P r o d u k t e funkt ionieren, spielt das Gewicht von Spannmittel und Werkstück eine große Rolle. Je dynamischer die Maschine, desto geringer müssen die bewegten Massen gehalten werden. Nur so lassen sich vernünft ige Verfahrgeschwindigkeiten der einzelnen Achsen erreichen. Das schont außerdem die Maschinen- komponenten wie z. B. Spindel und Antrieb. Zudem kommt es der 0 Hochdruck-Spannzylinder Standard-Futter 300 600 900 1200 1500 1800 2100 2400 Drehzahl [1/min] Hochdruck-Spannzylinder Leichtbau-Futter 2700 3000 3300 3600 3900 4200 4500 4800 5100 5400 5700 6000 Der Leichtbau-Spannstock MANOK plus wiegt gerade mal 8 kg, die Standard-Ausführung aus Stahl dagegen 24 kg. 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Hochlaufzeit [s] wird, so kommt laut Berufsgenossenschaft ein maxi- Doch neben dem Trend zur energieeffizienten Maschine der Zukunft, der Schonung von Maschine und Ressourcen gibt es noch einen weiteren Grund, der für den Einsatz von Leichtbau- Spannmitteln spricht: die Produktivitätssteigerung. Entscheidend sind hierbei neben kürzeren Umrüstzeiten auch die Taktzeiten der einzelnen Bauteile. Moderne Werkzeugmaschinen haben in der Vergangenheit immer mehr an Dynamik gewonnen. 30 % schnellere Spindelbeschleunigungen und höhere Drehzahlen Höhere Drehzahlen und schnellere Spindelbeschleu- Mehr Produktivität und eine Stückzeitreduzierung von rund 6 % Es sind also nicht nur die sinkenden Stromkosten, die durch die geringere Masse zu Buche schlagen. Genauere Untersuchungen ergaben auch eine Stückzeitreduzierung von rund 6 %. Bei hochdynamischen Werkzeugmaschinen, die Futterteile aus Stahl mit Taktzeiten von ca. 60 Sekunden bearbeiten, kann so im Mehrschichtbetrieb die Jahreskapazität schnell um Zehntausende Bauteile erhöht werden. Entsprechend höher ist das Potenzial bei Werkstoffen wie Messing oder Aluminium. Maschinengenauigkeit zugute. Denkt man an den Rüstvorgang von Spannmitteln oder an ein Palettensystem, das von Hand gewechselt males Hebegewicht von ca. 15 kg als Hindernis hinzu. Auch hier machen Leichtbau-Spannmittel eine Lösung oftmals erst möglich. nigungen sind dabei ein wesentlicher Faktor. Und genau hier kommen Leichtbau-Spannmittel voll zum Tragen, da bei hochdynamischen Werkzeugmaschinen die Massenträgheitsmomente gering gehalten werden müssen. Nur so sind kurze Spindelbeschleunigungen sowie Verzögerungen möglich. Ein Beispiel an einer Drehmaschine zeigt dies deutlich: Allein durch den Wechsel eines TOPlus Kombi Axzug Spannmittels aus Stahl auf sein baugleiches Leichtbau-Spannmittel aus Carbon lässt sich die Spindelbeschleunigung auf Maximaldrehzahl um 30 % verkürzen. Anwendungsbeispiel des neuen TOPlus Leichtbau-Futters beim Bearbeiten einer Welle. Die Strategie der Leichtbau-Spannmittel steigert also die Produktivität mit bis zu 2/3 weniger Gewicht und damit 30 % schnelle- ren Spindelbeschleunigungen. Aufgrund des geringeren Stromverbrauchs und der dadurch reduzierten Energiekosten ist sie nicht nur energieeffizient, sondern auch noch umweltschonend. Hinzu kommen erhöhte Prozesssicherheit durch Entlastung der Maschinenkomponenten und extreme Rüst- TOPlus Spannfutter, TOROK Handspannfutter und MANOK plus Spannstock – sie alle sind in der Leichtbau-Version zu haben. freundlichkeit aufgrund des geringeren Gewichts. Und ganz nebenbei liefern Leichtbau-Spannmittel so auch noch einen Beitrag zu höheren Genauigkeiten. 8 | HAINBUCH report 25 HAINBUCH report 25 | 9