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PDF-Dokument 2,96 MB - Breitband in Hessen

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50 D. Empfehlungen zur Weiterentwicklung der <strong>Breitband</strong>strategie<br />

Weiterentwicklung der Strategie – Empfehlung 5<br />

Kommunikation: <strong>Breitband</strong>ausbau kommunikativ<br />

als Wachstumstreiber mit Bedeutung für<br />

Wettbewerbsfähigkeit und e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Energiewende positionieren<br />

Weiterentwicklung der Strategie – Empfehlung 6<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung: <strong>Breitband</strong>dialog als ständiges<br />

Arbeitsgremium zur Konkretisierung und<br />

Weiterentwicklung der <strong>Breitband</strong>strategie<br />

etablieren<br />

Das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und Technologie<br />

sollte den volkswirtschaftlichen Nutzen des<br />

<strong>Breitband</strong>ausbaus und dessen Bedeutung für die<br />

großen gesellschaftlichen Herausforderungen, <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Energiewende, als Basis der weiteren<br />

Entwicklung der Strategie sowie der künftigen Kommunikation<br />

des Themas <strong>in</strong> den Vordergrund stellen.<br />

Bisher dom<strong>in</strong>iert <strong>in</strong> der öffentlichen Diskussion <strong>in</strong><br />

Deutschland tendenziell der Fokus auf die Versorgung<br />

e<strong>in</strong>zelner Regionen und Haushalte, der reelle<br />

ökonomische Nutzen der Verfügbarkeit von Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetzen<br />

wird <strong>in</strong> der Regel erst an<br />

zweiter Stelle <strong>in</strong> der Argumentation berücksichtigt.<br />

Dies ist für e<strong>in</strong>e Strategie zur Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsanb<strong>in</strong>dung<br />

nicht mehr angemessen. Wir empfehlen<br />

den Aufbau e<strong>in</strong>es Kommunikationsprogramms mit<br />

folgenden möglichen Elementen:<br />

ƒƒ<br />

ƒƒ<br />

ƒƒ<br />

ƒƒ<br />

Querschnittsstudie zur Zusammenfassung<br />

be stehender volkswirtschaftlicher Studien sowie<br />

ggf. ergänzender Modellrechnungen 7 ; ergänzende<br />

Berücksichtigung der Bedeutung der <strong>Breitband</strong><strong>in</strong>frastruktur<br />

für die Energieversorgung<br />

der Zukunft<br />

Unternehmensbefragungen und Fallbeispiele für<br />

die Nutzung von Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetzen<br />

durch den deutschen Mittelstand<br />

Anschauliche Darstellung der „Disruptive Innovation“<br />

<strong>in</strong> der Vergangenheit des Internets und<br />

des entsprechenden Potenzials für sprunghaftes<br />

Bandbreitenwachstum sowie damit verbundene<br />

Geschäftsmodelle<br />

Gesamthafte Darstellung auf www.zukunft-breitband.de<br />

ggf. <strong>in</strong> Kooperation mit der Branche (die<br />

hier auch Ergebnisse aus ihren Zukunftsstudien<br />

e<strong>in</strong>fließen lassen sollten)<br />

Die Komplexität des <strong>Breitband</strong>ausbaus erfordert e<strong>in</strong><br />

hohes Maß an Abstimmung, aber auch <strong>in</strong> vielen<br />

Bereichen die Entwicklung neuer Instrumente und<br />

die Veränderung von bewährten Prozessen und<br />

Regeln. Damit dies erreicht wird, s<strong>in</strong>d regelmäßig<br />

Konkretisierungen auf Arbeitsebene, aber auch Entscheidungen<br />

auf Leitungsebene <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Behörden und Organisationen notwendig. Dem entsprechend<br />

sollte das BMWi die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />

<strong>Breitband</strong>dialogs vorschlagen, der wie folgt aufgebaut<br />

ist:<br />

ƒƒ<br />

ƒƒ<br />

ƒƒ<br />

Thema: Der Dialog sollte jeweils e<strong>in</strong> Schwerpunktthema<br />

bearbeiten. Im ersten Jahr bietet sich das<br />

Thema Mitnutzung öffentlicher Infrastruktur an.<br />

Weitere Themen könnten <strong>in</strong> der Folge F<strong>in</strong>anzierung,<br />

weitere Frequenzen aus der Digitalen<br />

Dividende oder Standardisierung von Infrastrukturerfassung<br />

werden.<br />

Teilnehmer: Die Zusammensetzung sollte aus<br />

e<strong>in</strong>em ständigen Kreis sowie themenspezifischen<br />

Teilnehmern bestehen. Für das Thema „Mitnutzung<br />

öffentlicher Infrastruktur“ s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere<br />

Vertreter des BMVBS sowie der nachgeordneten<br />

Behörden (z. B. Eisenbahnbundesamt)<br />

relevant.<br />

Formate: Der Dialog sollte auf Leitungsebene<br />

erfolgen, aber durch Arbeitsabstimmungen aktiv<br />

vor- und nachbereitet werden. Deshalb ist e<strong>in</strong>e<br />

zweistufige Struktur zu schaffen aus:<br />

– Dialogsitzungen (vierteljährlich): Teilnahme<br />

der Leitungsebene aus Behörden (m<strong>in</strong>destens<br />

AL-Ebene) sowie Vertretern der Industrie<br />

(Management-Vertreter)<br />

– Arbeitssitzungen (m<strong>in</strong>destens monatlich): Vertreter<br />

der gleichen Organisationen mit spezifischem<br />

Themen-Know-how<br />

7<br />

Es gibt bereits Studien, die die Effekte des <strong>Breitband</strong>ausbaus beziffern. Dennoch ist bis heute der ökonomische Mehrwert des flächendeckenden<br />

Ausbaus von Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetzen <strong>in</strong> Deutschland laut E<strong>in</strong>schätzung von Akteuren aus dem politischen Umfeld nicht<br />

ausreichend und belastbar dokumentiert. Bestehende Analysen stehen aufgrund getroffener Annahmen <strong>in</strong> der Kritik oder s<strong>in</strong>d stark auf<br />

das Potenzial e<strong>in</strong>zelner Technologien fokussiert.

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