PDF-Dokument 2,96 MB - Breitband in Hessen
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8 A. Zusammenfassung<br />
4. Empfehlungen zur<br />
Weiterentwicklung<br />
Der Monitor<strong>in</strong>gbericht 2011 enthält Empfehlungen<br />
zur übergreifenden Weiterentwicklung der Strategie<br />
und zur Verbesserung bestehender Maßnahmen.<br />
Erstere erweitern die bisherige Strategie. Letztere<br />
betreffen die weitere Umsetzung der <strong>in</strong> der <strong>Breitband</strong>strategie<br />
def<strong>in</strong>ierten Maßnahmen.<br />
Alle Empfehlungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Kapitel D im Detail dargestellt.<br />
Als übergreifende Weiterentwicklungsoptionen<br />
hat das diesjährige Monitor<strong>in</strong>g folgende<br />
Themen identifiziert:<br />
ƒƒ<br />
Ziel – Langfristiges Ziel für den Zeitraum nach<br />
2014 festlegen und 2010-Ziel auslaufen lassen<br />
Die Bundesregierung sollte unter E<strong>in</strong>beziehung<br />
von Branchenexperten, Verbänden und Ausbauakteuren<br />
e<strong>in</strong> langfristiges Ziel für den Zeitraum<br />
nach 2014 festlegen, um e<strong>in</strong>en neuen Orientierungspunkt<br />
für die Planungen der Ausbauakteure<br />
und die Ausrichtung der <strong>Breitband</strong>strategie zu<br />
schaffen. Da das 2010-Ziel perspektivisch erreicht<br />
wird, kann es <strong>in</strong> der neuen <strong>Breitband</strong>strategie<br />
bereits entfallen.<br />
ƒƒ<br />
Bestandteile – Entwicklung <strong>in</strong>novativer Übertragungstechnologien<br />
fördern und<br />
ökonomische, <strong>in</strong>frastrukturbezogene Sichtweise<br />
<strong>in</strong> die Regelungen zur Netzneutralität<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
Als neue Bestandteile sollten die Technologieförderung<br />
und die E<strong>in</strong>wirkung auf die Netzpolitik<br />
aufgegriffen werden. Die Technologieförderung<br />
<strong>in</strong>novativer Übertragungstechnik kann mittelfristig<br />
hohe Bedeutung für den Ausbau gew<strong>in</strong>nen.<br />
Gleiches gilt für e<strong>in</strong>e ökonomisch s<strong>in</strong>nvolle<br />
und <strong>in</strong>vestitionsbezogene Ausgestaltung von<br />
Netzneutralität.<br />
ƒKommunikation ƒ<br />
– <strong>Breitband</strong>ausbau kommunikativ<br />
als Wachstumstreiber mit Bedeutung<br />
für Wettbewerbsfähigkeit und e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Energiewende positionieren<br />
Das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und Technologie<br />
sollte den volkswirtschaftlichen Nutzen<br />
des <strong>Breitband</strong>ausbaus sowie dessen Bedeutung<br />
für die Energiewende (z. B. für smart grids) <strong>in</strong> den<br />
Vordergrund der Öffentlichkeitsarbeit stellen. Im<br />
ersten Schritt sollte e<strong>in</strong>e Studie beauftragt werden,<br />
die <strong>in</strong> der Folge mit Kommunikationsmaßnahmen<br />
unterstützt werden kann.<br />
ƒƒ<br />
ƒƒ<br />
Zielgruppe – Unternehmen als Zielgruppe der<br />
<strong>Breitband</strong>strategie prüfen<br />
Die Bundesregierung sollte die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von<br />
Unternehmen als Zielgruppe der <strong>Breitband</strong>strategie<br />
prüfen, um den Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit<br />
des deutschen Mittelstands stärker <strong>in</strong><br />
den Fokus der <strong>Breitband</strong>strategie zu rücken.<br />
Reichweite – Gesetzesänderungen zur Unterstützung<br />
der <strong>Breitband</strong>strategie über das TKG<br />
h<strong>in</strong>aus prüfen<br />
Die Bundesregierung sollte prüfen, ob neben der<br />
Novellierung des Telekommunikationsgesetzes<br />
e<strong>in</strong>e Anpassung der Gesetzestexte anderer Bereiche<br />
e<strong>in</strong>e hohe Relevanz für den <strong>Breitband</strong>ausbau<br />
aufweist.<br />
ƒƒ<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung – <strong>Breitband</strong>dialog als ständiges<br />
Arbeitsgremium zur Konkretisierung und<br />
Weiterentwicklung der <strong>Breitband</strong>strategie<br />
etablieren<br />
Die Komplexität des <strong>Breitband</strong>ausbaus erfordert<br />
e<strong>in</strong> hohes Maß an Abstimmung zwischen den<br />
Akteuren und regelmäßig auch die Entwicklung<br />
neuer Verfahren und Regeln. Das BMWi sollte<br />
dies noch stärker <strong>in</strong>stitutionalisieren und relevante<br />
Akteure auch auf Leitungsebene <strong>in</strong> die<br />
Weiterentwicklung und Konkretisierung der<br />
Strategie e<strong>in</strong>beziehen. Hierzu eignet sich e<strong>in</strong><br />
zweistufiges Dialogverfahren, <strong>in</strong> dem quartalsweise<br />
Veranstaltungen auf Leitungsebene durch<br />
m<strong>in</strong>destens 14-tägige Arbeitssitzungen vor- und<br />
nachbereitet werden. Dies sollte jeweils für e<strong>in</strong><br />
Fokusthema erfolgen.<br />
Die Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von<br />
bestehenden Maßnahmen konzentrieren sich auf<br />
die Bereiche, die e<strong>in</strong> hohes Verbesserungspotenzial<br />
aufweisen. D. h., dass die Umsetzung von Maßnah-