Pfarrblatt OSTERN 2012 - Texte - Pfarre Bad Vigaun
Pfarrblatt OSTERN 2012 - Texte - Pfarre Bad Vigaun
Pfarrblatt OSTERN 2012 - Texte - Pfarre Bad Vigaun
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Zum Titelbild: Im Jahre 2011 bis Ostern <strong>2012</strong> empfingen in unserer Pfarrkirche<br />
24.Kinder das Sakrament der Taufe. Die Weihe des Taufwassers erfolgt jedes Jahr<br />
in feierlicher Form unter Anrufung aller Heiligen bei der Osternachtsfeier (Karsamstag).<br />
Nach uraltem Brauch bekreuzigt man sich beim Betreten und Verlassen<br />
einer Kirche mit geweihtem Wasser. Dies soll uns an die eigene Taufe erinnern.<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Wenn wir nun die österliche Bußzeit – die wir auch Fastenzeit<br />
nennen – begonnen haben, dann steht schnell einmal das Wort<br />
vom Fasten im Mitteilpunkt des Bewusstseins. In verschiedenen<br />
Formen begegnet es uns: weniger essen, kein Alkohol, weniger Fernsehen,<br />
keine Zigaretten und dergleichen. Das sind sinnige Elemente<br />
für die Gestaltung dieser Zeit. Doch Ziel und Sinnspitze dieser Zeit<br />
ist eigentlich nicht das Fasten, sondern eine neue Lebensqualität,<br />
die im Fasten einen Erneuerungsprozess und den Versuch einer<br />
neuen Weichenstellung für ein gelingendes Leben sieht.<br />
Für ein gelingendes Leben ist aber immer entscheidend, dass<br />
unsere persönlichen Beziehungen stimmen, die im rechten Umgang<br />
mit Gott, mit den Menschen, mit sich selbst und mit der ganzen Welt<br />
bestehen.<br />
Das macht erst unser Leben und diese Welt zum eigentlichen<br />
Zuhause. Dies drückt sich aus in den vielen Gemeinschaften und<br />
Freundschaften, in denen wir stehen und die uns tragen. „Wir sind<br />
gerne beisammen“, sagen viele – wie eben auch junge Menschen<br />
gerne zusammen kommen und beisammen sind. Und damit drücken<br />
sie auch etwas von der Grunderfahrung einer Christengemeinde aus.<br />
Wo sie gelebt wird erfahre ich Heimat und erahne etwas vom Daheimsein<br />
in Gott. So bekommt unser Glaube tragende Wurzeln, mit<br />
denen er auch in Zeiten der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit<br />
lebendig bleiben kann.<br />
In unserer Pfarrgemeinschaft soll diese Erfahrung konkret und<br />
erlebbar werden, wenn das Netz ihrer Beziehungen sich öffnet und<br />
auch vielen anderen, besonders auch den Neuzugezogenen in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Vigaun</strong> Heimat werden kann.<br />
Um das möglich zu machen braucht es einen geistigen Motor,
2<br />
der das Herdfeuer der Geschwisterlichkeit hütet oder immer wieder<br />
anbläst, wenn es zu verlöschen droht. Dieser Motor ist unser Pfarrgemeinderat,<br />
der in den nächsten Wochen durch die Wahl wieder<br />
neu aufgestellt werden soll und auch durch die Jugend wieder neu<br />
angereichert werden möchte.<br />
Da sollten wir gerne zusammen helfen, wenn es um die Wahl<br />
dieses neuen Gremiums geht und wenn die Bereitschaft zu Annahme<br />
der Wahl gefragt ist. Es geht um einen wichtigen Beitrag dazu, dass<br />
unsere <strong>Pfarre</strong> mit den vielen Neuzugezogenen eine Heimat in einer<br />
unbehausten Zeit wird. Dazu lebendige Beziehungen aufbauen wäre<br />
eine schöne Frucht der heurigen Fastenzeit.<br />
Wir wünschen euch dazu den Mut des Aufbruchs zu einem gelingenden<br />
Miteinander im Glauben und grüßen euch herzlich.<br />
Achtung – wichtiger Termin<br />
Wir laden alle <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>erinnen und <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>er<br />
herzlich zur Pfarrgemeinderatswahl ein und bitten<br />
Euch um rege Beteiligung an der Wahl.<br />
Wahltag für St. Margarethen: Samstag, 17. März von<br />
18.30-20.00<br />
Wahlort: Mesnerhaus St. Margarethen<br />
Wahltag für <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>: Sonntag, 18. März von 7:30 bis<br />
15:00<br />
Wahlort: Pfarrhaus<br />
Die Liste der Kandidatennamen ist im Schaukasten der<br />
<strong>Pfarre</strong>.<br />
Achtung: Die Stimmzettel werden allen Wahlberechtigten<br />
per Post zugesandt.
3<br />
Aus dem Pfarrgemeinderat<br />
Liebe <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>erinnen und <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>er!<br />
Vor fünf Jahren kam ich in den<br />
Pfarrgemeinderat, weil ich das<br />
Katholische Bildungswerk<br />
übernommen hatte. Völlig überraschend<br />
wurde ich zur Obfrau<br />
gewählt. Ich habe diese Herausforderung<br />
angenommen und<br />
mich darauf eingelassen.<br />
Wann immer man mit und für<br />
Menschen arbeitet, tut sich eine<br />
breite Palette an Möglichkeiten,<br />
an Handlungsmöglichkeiten<br />
und Spielräumen auf. Für mich<br />
war die Frage, wie Jesus handeln<br />
würde, immer eine Hilfestellung<br />
und Richtlinie. Gerade<br />
wir Christinnen und Christen<br />
bekommen durch die Person<br />
Jesu klare und eindeutige Antworten.<br />
Bei jeder Aufgabe, bei jedem<br />
Auftrag, finden zwischenmenschliche<br />
Begegnungen statt.<br />
Diese gilt es zu gestalten. Da<br />
zeigen sich mein Menschsein<br />
und auch meine Liebe zu den<br />
Menschen. Hier zeigt sich mein<br />
Glaube in der Praxis. Wie<br />
werde ich erlebt? Als Obfrau<br />
war es mir sehr wichtig, positive<br />
Begegnungen auf allen<br />
Ebenen zu ermöglichen. Das<br />
Motto unserer Bildungswoche<br />
war auch „Begegnungen“.<br />
Weitere Begegnungen fanden<br />
bei allen großen Festen statt.<br />
Ich erlebte viel Wohlwollen und<br />
Vertrauen, viel Freude, aber<br />
auch Anstrengungen auf allen<br />
Seiten.<br />
Es war eine spannende Zeit mit<br />
vielen neuen Erfahrungen und<br />
Eindrücken. Dafür bin ich sehr<br />
dankbar. Neue Aufgaben sind<br />
immer eine Herausforderung<br />
und die Chance zum persönlichen<br />
Wachstum und zur Reifung.
Es war mir und dem ganzen<br />
PGR ein Anliegen, für unsere<br />
Mitmenschen Gutes zu tun. Das<br />
wird uns zum Teil gelungen<br />
sein, aber bestimmt gibt es auch<br />
Dinge, die wir nicht zu eurer<br />
Zufriedenheit gelöst haben.<br />
Trotzdem bin ich mir sicher,<br />
dass wir Samen gelegt haben<br />
und dass so manches<br />
Pflänzchen zu wachsen begonnen<br />
hat.<br />
Ich habe keine Statistik geführt,<br />
aber rückblickend muss ich<br />
feststellen, dass vieles getan<br />
wurde. Es gab viele große Feste<br />
und Feiern: Bildungswoche,<br />
Altarweihe, Offener Himmel,<br />
Pfarrfest. Ich habe auch viele<br />
Gespräche geführt und Sitzungen<br />
geleitet, Klausuren vorbereitet<br />
und mit meinem Team<br />
des KBW interessante Abende<br />
angeboten.<br />
Es gibt auch Ideen, die ich nicht<br />
umsetzen konnte, wie eine Versöhnungsfeier<br />
im Gebiet des<br />
Tauglwaldes für die Opfer des<br />
Nationalsozialismus.<br />
Dankbar bin ich für das erlebte<br />
Zusammenwachsen des Pfarrgemeinderates<br />
durch die getane<br />
4<br />
Arbeit. Wir haben miteinander<br />
viel diskutiert, besprochen, inne<br />
gehalten, gelacht, gebetet, uns<br />
weitergebildet, zusammen gehalten<br />
und Freude bereitet. Das<br />
wird mir in guter Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Wer in einer Gemeinschaft lebt,<br />
weiß, dass es immer etwas zu<br />
tun gibt. Ich möchte euch einladen<br />
mitzutun. Die Apostelgeschichte<br />
muss weitergehen.<br />
Jeden Sonntag werden wir als<br />
Apostelinnen und Aposteln gesendet.<br />
Alle Christinnen und<br />
Christen haben die Verantwortung,<br />
für Frieden und Freiheit<br />
unserer Mitmenschen, besonders<br />
für unsere nachkommende<br />
n Generationen, zu sorgen.<br />
Jede und jeder von euch kann<br />
etwas, was für die Gemeinschaft<br />
wichtig und für das Miteinander<br />
hilfreich ist.<br />
Fünf Jahre als Pfarrgemeinderatsobfrau<br />
gehen nun dem Ende<br />
zu. Ich habe mich entschlossen,<br />
mich aus dieser ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit zurückzuziehen.<br />
Meine inzwischen sehr große<br />
Familie, mein anspruchsvoller<br />
Beruf, meine Gesundheit und<br />
körperliche Kraft liegen mir
5<br />
sehr am Herzen. Mein guter Gott half mir bei dieser Entscheidung.<br />
(Hanni Siller)<br />
Mit großer Dankbarkeit lege ich mein Amt als<br />
Pfarrgemeinderat nach einer Zeit von 20 Jahren zurück. Mit vielen<br />
persönlichen und geistigen Begegnungen, die ich durch meine<br />
Mitarbeit im Pfarrgemeinderat erfahren habe, hinterließen in mir<br />
einen ganz besonderen Wert, welcher in meinem Leben von größter<br />
Bedeutung ist. Dafür möchte ich all jenen danken, mit denen ich<br />
diese Erfahrung machen durfte. Ganz besonders danken möchte ich<br />
Herrn <strong>Pfarre</strong>r Egon Katinsky, der mich mit viel Gespür und<br />
wohlwollender Förderung begleitet hat. Allen ein herzliches<br />
Vergelts-Gott für diese Zeit, welche die beste Investition war, und die<br />
ich jedem und jeder wärmstens empfehlen kann.<br />
(Josef Gumpold)<br />
Taizegebet an einem Abend nach<br />
Ostern<br />
Das Taizegebet ist eine besondere Form des Gebetes, das<br />
im bekannten geistlichen Jugendzentrum in Taize die<br />
Jugend sehr anspricht. Tausende Jugendliche aus aller Welt<br />
pilgern dorthin. Weil wir nicht alle nach Taize fahren<br />
können, wollen wir in unserer schönen Kirche diese Form<br />
des Gotteslobes feiern. Es besteht in der Abwechslung von<br />
Gebeten, Gesängen, Bibelworten, Stille und Besinnung und<br />
lässt uns Christen in besonderer Weise als eine einander<br />
tragende Gemeinschaft im Glauben erfahren.<br />
Wir laden ganz herzlich zu diesem<br />
besonderen Abend am 16.März <strong>2012</strong> um<br />
19:00 Uhr ein.
6<br />
Die Karwoche<br />
Die Karwoche wird auch stille Woche, heilige Woche oder Leidenszeit<br />
genannt. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag und endet am Ostersonntag.<br />
Der Begriff Karwoche lässt sich aus den Worten kar (mittel-hochdeutsch)<br />
und chara (althochdeutsch) mit der Bedeutung „Trauer, Wehklagen,<br />
Schmerz“ ableiten. Am Palmsonntag zog Jesus in Jerusalem ein. In der<br />
folgenden Woche wurde er verhaftet und am Karfreitag an das Kreuz geschlagen.<br />
An den darauffolgenden Osterfeiertagen feiert das Christentum<br />
seine Auferstehung.<br />
Der Palmsonntag ist der letzte<br />
Sonntag vor Ostern. Der Name<br />
wird auf eine Prozession in der<br />
Nähe der Auferstehungskirche<br />
in Jerusalem zurückgeführt. Dabei<br />
wurden Palmzweige und - auf<br />
einer Bahre - ein Kreuz oder ein<br />
Evangelienbuch getragen. Dieser<br />
Brauch besteht seit dem 8. Jahrhundert.<br />
Die Palme ist Zeichen<br />
des Sieges. Dieser Baum wurde<br />
früher als heilig verehrt.<br />
Vom Christentum wurden die Palmzweige als Symbol des Lebens übernommen.<br />
In Mitteleuropa wurden die Palmen durch Äste von Saalweiden,<br />
Buchsbaum, Wacholder oder Hasel ersetzt. Die geweihten Zweige sollen<br />
vor Bösem schützen. Glück bringen sollen die ersten Frühlingsblumen, die<br />
man am Palmsonntag pflückt.<br />
Der Gründonnerstag ist der<br />
Donnerstag vor Ostern. Jesus hat<br />
an diesem Tag das letzte gemeinsame<br />
Mahl mit seinen Freunden<br />
gefeiert und ihnen zuvor, dem<br />
Brauch entsprechend, die Füße<br />
gewaschen.
7<br />
Dieser Brauch wird teilweise in<br />
der katholischen Kirche wieder<br />
übernommen. Der Ursprung des<br />
Namens "Gründonnerstag" ist bis<br />
heute nicht geklärt. Möglicherweise<br />
wurde er von einer grünen<br />
Soße oder Suppe abgeleitet, die<br />
man an diesem Tag zu essen<br />
pflegte. Sie enthielten Gemüse<br />
oder Kräuter. Früher hieß der<br />
Gründonnerstag „Greindonnerstag“.<br />
Es war der Tag an dem<br />
die „Greinenden“, die Sünder<br />
und Büßer, zum ersten Mal wieder<br />
am Gottesdienst teilnehmen<br />
durften.<br />
Durch das heilige Ostergeschehen<br />
hat Christus, der Herr, die Menschen<br />
erlöst, durch seinen Tod<br />
unseren Tod überwunden, durch<br />
seine Auferstehung das Leben<br />
neu geschaffen. Der Karfreitag ist<br />
der Tag der Erinnerung an den<br />
Tod Christi, ein hoher Feiertag<br />
auch der evangelischen Christen.<br />
Die Katholiken begehen diesen Tag in stiller Trauer. Für sie besteht ein<br />
Fastengebot.<br />
Segnung des Feuers. Bereitung<br />
der Osterkerze. Einzug in die<br />
Kirche. Das Osterlob (Exsultet).<br />
Zweiter Teil: Wortgottesdienst.<br />
In den Lesungen werden die<br />
früheren Taten Gottes vergegenwärtigt,<br />
die auch für die Gegenwart<br />
und die Zukunft des neuen<br />
Gottesvolkes eine Verheißung<br />
sind. Dritter Teil: Tauffeier.<br />
Am KARSAMSTAG steht die Weihe des Taufwassers, Erneuerung<br />
des Taufbekenntnisses durch<br />
Vorbereitung auf Ostern im Vordergrund.<br />
die ganze Gemeinde.<br />
Die Feier der Osternacht. Vierter Teil: Eucharistiefeier.<br />
Sie verläuft in vier Teilen:<br />
Der auferstandene Herr lädt die<br />
Erster Teil: Lichtfeier. Die ganze Gemeinde zu seinem<br />
Gemeinde versammelt sich um Gastmahl ein: Alle, die er durch<br />
das Feuer.<br />
seinen Tod und seine Auferstehung<br />
erlöst und geheiligt hat.
8<br />
KATHOLISCHE FRAUENSCHAFT<br />
Aus dem Erlös der Adventkranz-Aktion 2011 wird die Anschaffung<br />
von neuem Essgeschirr für das Pfarrheim St. Dionysius möglich: Marianne<br />
Gimpl und Franziska Neureiter überreichten als Obfrauen der<br />
Trachtenfrauen bzw. der Katholischen Frauenbewegung den Geschirr-Gutschein<br />
an Angela Hagn, Leiterin des Ausschusses für Ehe<br />
und Familie des Pfarrgemeinderats (siehe Bildteil).<br />
Das Pfarrheim <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong> wird erfreulich intensiv genutzt: Neben<br />
den wöchentlichen Zusammenkünften im Eltern-Kind-Zentrum und<br />
den regelmäßigen Veranstaltungen in der Seniorenarbeit gibt es Veranstaltungen<br />
des Katholischen Bildungswerks und vieles andere. Erst<br />
kürzlich war Erzbischof Alois Kothgasser mit dem Domkapitel zu<br />
Gast, um mit Verspätung den 80. Geburtstag von <strong>Pfarre</strong>r Egon Katinsky<br />
zu feiern.<br />
Die Gemeinschaft der Adventkranz-Binderinnen wächst in <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong><br />
mit jedem Jahr: Die Katholische Frauenbewegung und die<br />
Trachtenfrauen <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong> luden auch heuer zu einem „Werktag“ in<br />
der Garage beim „Schachtenbauern“ – und mehr als 30 Frauen banden<br />
150 Adventkränze, ein neuer Rekord. Am „Christkönigs-Sonntag“<br />
- eine Woche vor dem 1. Adventsonntag – wurden die Adventkränze<br />
auf dem Dorfplatz angeboten und fanden reißenden Absatz.<br />
(Franziska Neureiter)<br />
Die Katholische Frauenbewegung<br />
*Wir sind Frauen in Gesellschaft und Kirche.<br />
*Bei Fastensuppe und Weltgebetstag blicken wir über den<br />
Tellerrand unserer Heimat und leisten einen Beitrag für eine bessere<br />
Welt.<br />
*Wenn wir Liturgie feiern, bringen wir unser Leben vor Gott und<br />
holen uns Kraft.<br />
*Wenn wir Kräutersträuße und Adventkränze binden, erleben wir<br />
Gemeinschaft und erwirtschaften Geld für uns und die<br />
Pfarrgemeinde.<br />
*Einkehrnachmittag, Filmabend und Herbstausflug sind ganz auf<br />
uns abgestimmt.
9<br />
*Unsere Krankenbesuche sind gelebtes Christsein.<br />
Wir laden ein zu: Weltgebetstag: 2. März 19 Uhr,<br />
Pfarrzentrum Kuchl<br />
Fastensuppe: 4. März ab 9 Uhr, Pfarrheim <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong><br />
Kreuzwegandacht: 9. März 19 Uhr, Pfarrkirche<br />
Einkehrnachmittag: 24. März 13.30, Pfarrheim<br />
Filmabend „Wüstenblume“: 19 Uhr, Pfarrheim<br />
(Franziska Neureiter)<br />
Advent in St.Margarethen 2011<br />
Ein herzliches Dankeschön an „ALLE“ für das zahlreiche Kommen<br />
und mitfeiern.<br />
Einen besonderen Dank an unseren Hrn. <strong>Pfarre</strong>r Egon Katinsky für<br />
die besinnliche Begleitung unseres Laternengangs und Feier des festlichen<br />
Gottesdienstes, ebenso danken wir den Weihnachtsbläsern,<br />
den Hirtenspielern und den Chorsänger/innen für die adventliche<br />
Umrahmung.<br />
Durch Euer Kommen war es wieder ein gemütliches Beisammensein<br />
im Pfarrgarten und es kam ein Betrag von € 653,90 zusammen.<br />
Heuer ist es uns ein großes Anliegen einen Teil dieses Betrages an<br />
eine soziale Hilfsorganisation „Die Sonneninsel“ das erste und einzige<br />
Nachsorgezentrum der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe in<br />
Seekirchen zu spenden.<br />
So wird ein Betrag von € 350 an die Salzburger Kinderkrebshilfe<br />
überwiesen und der Restbetrag von € 303,90 für die Erhaltung unserer<br />
St. Margarethener Kirche gespendet.<br />
Wie jedes Jahr, war die Bereitschaft etwas beizutragen u. zu spenden<br />
groß, egal in welcher Form, z.B. Brote, Kekse, Schnaps, Weine, diverse<br />
Arbeiten.<br />
Nochmals ein herzliches „Vergelts Gott“ (Sieglinde Rieger)
10<br />
Sternsinger aus <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong> als „Botschafter des<br />
Friedens in der Heimat und Förderer von<br />
Überlebenschancen in der Welt“<br />
„Ihr habt mit eurem wunderbaren Dienst die Mauern von <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong><br />
gesprengt und euch für eine gerechtere Welt eingesetzt! Ihr seid<br />
Botschafter des Friedens in der Heimat und Förderer von Überlebenschancen<br />
in der Welt!“ meinte <strong>Pfarre</strong>r Egon Katinsky beim Festgottesdienst<br />
mit den neun <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>er Sternsingergruppen am<br />
„Dreikönigstag“ : 6.608,- € können für den Schulbesuch von Straßenkindern<br />
in Kenia, die Trinkwasserversorgung von Bauernfamilien<br />
in Uganda und für konkrete Hilfe in den Slums von Manila<br />
auf den Philippinen zur Verfügung gestellt werden.<br />
Pfarramtsleiterin Sr. Lydia Santner koordinierte auch heuer die Sternsinger-Aktion<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>. Als Begleiterinnen und Begleiter der<br />
neun Gruppen, die teils bei stürmischem Wetter unterwegs waren,<br />
engagierten sich Theresia Eibl, Georg Fagerer, Andreas Göllner, Elisabeth<br />
Gruber, Josef Gumpold, Stefanie Lehenauer, Waltraud Lehenauer,<br />
Franziska Steinberger und Ulli Unterrainer. Für die Verpflegung<br />
der Sternsinger sorgten heuer die Gasthöfe Broswirt, Kellerbauer,<br />
Langwies und Neuwirt sowie Familie Rosenauer und Sr. Cornelia<br />
(siehe Bildteil).<br />
(Michael Neureiter)<br />
Herzlichen Dank allen Helfern
11<br />
Ehrenzeichen der Erzdiözese für Herbert Wallmann<br />
„Zeichen der Verbundenheit und des Danks“ für einen „höchst<br />
professionellen Wahrer und Erhalter“<br />
Mit dem Ehrenzeichen in Silber des Verdienstordens der Heiligen<br />
Rupert und Virgil wurde Herbert Wallmann aus <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong> ausgezeichnet:<br />
Erzbischof Alois Kothgasser und die Erzdiözese Salzburg<br />
würdigten damit vor allem den Einsatz Wallmanns als „Wahrer und<br />
Erhalter“ bei der Gesamtrenovierung der Pfarrkirche <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong> von<br />
2004 bis 2011, die insgesamt einen Aufwand von 1,4 Millionen €<br />
verursachte.<br />
„Die Pfarrkirche strahlt wieder – zur Ehre Gottes und zur Freude der<br />
Menschen!“ meinte Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr bei<br />
der Würdigung Wallmanns, der seit 15 Jahren dem Pfarrgemeinderat<br />
angehört und als Obmann des Pfarrkirchenrats (Finanzausschusses)<br />
die Renovierung „höchst professionell, mit praktischem Geist und<br />
rein ehrenamtlich“ koordinierte. Das Ehrenzeichen sei ein „sichtbares<br />
Zeichen der Verbundenheit und des Danks“. „Du hast dich eingesetzt<br />
und setzt dich ein, dass Kirche lebt!“ ergänzte Generalvikar Hansjörg<br />
Hofer: „Solche Mitarbeiter prägen das Gesicht der Pfarrgemeinden!“<br />
(siehe Bildteil)<br />
Michael-Haydn-Ehrenbecher für Anna Gerl<br />
60 Jahre aktiv im Kirchenchor, davon 20 Jahre als Leiterin<br />
Zu Christkönig 1951 sang sie mit 16 Jahren zum ersten Mal im Kirchenchor<br />
<strong>Vigaun</strong>, nun wurde sie für ihren 60jährigen Einsatz mit dem<br />
„Johann Michael-Haydn-Ehrenbecher für Verdienste um die Kirchenmusik“<br />
ausgezeichnet: Anna Gerl aus <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>/St. Margarethen.<br />
<strong>Pfarre</strong>r Egon Katinsky überreichte die Auszeichnung im Auftrag von<br />
Erzbischof Alois Kothgasser: „Für deine 60jährige Treue als Sängerin<br />
danken wir von ganzem Herzen. Du bist auch schon fast 20 Jahre<br />
Chorleiterin und bringst dich auch in der Kirchenmusik in der Filialkirche<br />
St. Margarethen kräftig ein!“ Anna Gerl habe sich etwa 6.500<br />
Stunden für die Kirchenmusik eingesetzt, betonte Katinsky: „Musik
12<br />
und Gesang erheben unser Herz, sie können oft besser als Worte ausdrücken,<br />
was uns bewegt, sie führen zum Einklang!“<br />
Der <strong>Bad</strong> <strong>Vigaun</strong>er Kirchenchor gratulierte nach dem Festgottesdienst<br />
zum Fest Mariä Empfängnis seiner Leiterin mit dem Volkslied „A<br />
Liadl für di!“<br />
Die kirchenmusikalische Auszeichnung ist nach Michael Haydn benannt,<br />
dem Bruder Joseph Haydns, auch „Salzburger Haydn“ genannt.<br />
Michael Haydn schrieb 1795 die deutsche „Haydn-Messe“<br />
„Hier liegt vor deiner Majestät“: Die sogenannte „1. Singmesse“ wird<br />
Anna Gerl hunderte Male gesungen und dirigiert haben? (siehe<br />
Bildteil)<br />
Ehrenurkunde für Rupert Lehenauer<br />
Seinen Dank und seine Anerkennung für jahrelange verdienstvolle<br />
Mitarbeit in der <strong>Pfarre</strong> brachte Erzbischof Dr. Alois Kothgasser -<br />
noch im Jahr der Ehrenamtlichen - Rupert Lehenauer in einer Ehrenurkunde<br />
zum Ausdruck.<br />
Er dankte damit dem Geehrten für seinen engagierten Einsatz als<br />
Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat, ganz besonders auch für Lehenauers<br />
Engagement beim Bau des neuen Pfarrheims und bei der<br />
Renovierung des Pfarrhauses.<br />
Im Rahmen eines Treffens des Pfarrgemeinderates überreichte <strong>Pfarre</strong>r<br />
Egon Katinsky im Auftrag des Erzbischofs die Ehrenurkunde.<br />
(siehe Bildteil).<br />
(Michael Neureiter)<br />
Den Anglöcklern (Gerl Anni, Siller Annemarie,<br />
Schierhuber Rosi, Oberweger Rosi, Gruber Vroni,<br />
Scheibner Karin), die in St. Margarethen<br />
unterwegs waren, danken wir für ihren Einsatz.<br />
Der ersungene Betrag von Euro 1.658 wird der<br />
Restaurierung der Filialkirche St Margarethen<br />
gewidmet
13<br />
Dokumentation der Kirchenrenovierung<br />
Im Pfarrhof kann um 10 Euro eine CD erworben<br />
werden, welche die gesamte Renovierung von<br />
2004 bis 2011 in Bildern zeigt.<br />
Termine<br />
Erstkommunion am Sonntag, den 6.Mai <strong>2012</strong><br />
Bittgänge:14.Mai nach St.Margarethen 18:30 Uhr<br />
15.Mai nach Georgenberg 18:00 Uhr<br />
16.Mai nach St.Margarethen 1<br />
Achtung: Heuer ist der Flohmarkt wieder vom 5. bis<br />
7.Juli<br />
(erstes Ferienwochenende!)<br />
5./6.Juli Annahme,<br />
7.JuliVerkauf von 9 bis 16 Uhr.<br />
Bitte rechtzeitig Spenden und Pflanzen für den „Pflanzen-<br />
Flohmarkt“ vorbereiten<br />
Wir danken für ihren Kirchenbeitrag<br />
Es ist der Beitrag der Christen für eine mögliche Deutungsantwort auf die<br />
letzten Fragen der Menschen und – trotz alle schmerzlichen Vorfälle in der<br />
Kirche – eine wichtige Lebenshilfe für viele Menschen.<br />
Er beträgt 1,1 Prozent des Einkommens nach und mit einem allgemeinen<br />
Abzug von 46 Euro und dem Abzug aller Sonderbelastungen (besonders<br />
auch von Spendengeldern und Familienereignissen). Die Kirchenbeitragsstelle<br />
rechnet den Betrag gerecht aus und der Schätzungsbetrag wandert von<br />
einer möglichen Schieflage in die richtige Lage.<br />
Dank an alle Frühzahler des Kirchenbeitrages. Der Bonus kommt direkt<br />
der <strong>Pfarre</strong> zugute!!!<br />
Ein Vergelts Gott allen Caritas-Sammlern und Spendern! 40 Prozent der<br />
gespendeten Summe bleiben in der <strong>Pfarre</strong>.
14<br />
KIRCHENRECHNUNG 2011<br />
In der Pfarrkirchenratsitzung vom 22.Februar <strong>2012</strong> wurde die<br />
Kirchenrechnung geprüft und genehmigt.<br />
Einnahmen<br />
Tafelsammlungen, Opferkerzenerträge, Messenanteil 25.910,00<br />
Erträge aus Verpachtung und Vermietung 8.060,00<br />
Zuschüsse der Erzdiözese und Selbstbehalte 4.420,00<br />
Allgemeine Spenden, Kanzleigebühren, andere Einnahmen 2.770,00<br />
Flohmarkt 4.483,00<br />
Kirchenbeitragfrühzahlerbonus 3.073,00<br />
Subvention der Erzdiözese 36.000,00<br />
Subvention der politischen Gemeinde 22.000.00<br />
Subvention des Landes 24.000,00<br />
Subvention des Denkmalamtes 25.000,00<br />
Renovierungs-,Kranz-und Geburtstagsspenden 41.072,00<br />
Spenden/Anglöckler 5.460,00<br />
Versicherungsrückvergütung 2.310,00<br />
204.558,00<br />
Ausgaben<br />
Instandhaltung Kirche, Pfarrhof u. Pfarrheim 5.350,00<br />
Strom, Heizung, Wasser, Pfarrhof,-heim, Kirche 12.310.00<br />
Personalaufwand: Reinigung, Verwaltung, Organisten 15.804,00<br />
Aufwand für Gottesdienste 3.460,00<br />
Sakramentenpastoral, div. Veranstaltungen u. Gruppen 5.020,00<br />
Bürobedarf, EDV, Telefon, <strong>Pfarrblatt</strong> 2.980,00<br />
Versicherungen und Steuern 2.186,00<br />
Zinsen für Darlehen 580,00<br />
Schadensfälle 2.310,00<br />
Anschaffungen: Lautsprecher St. Margarethen 4.500,00<br />
Kirchenrenovierung: Taufaltar, Kirchenbänke 124.560,00<br />
179.060,00<br />
Mehreinnahmen € 25.498,00<br />
Darlehensschuld aus 2010 26.492,00<br />
Rückzahlung durch Mehreinnahmen 2011 25.498,00<br />
Restschuld 994,00<br />
Restschuld für Kirchenbänke 20.000,00<br />
Schuldenstand per 31.Dezember 2011 € - 20.994,00
15<br />
Freud und Leid<br />
Das Sakrament der Taufe haben empfangen:<br />
Jana der Katja Brandauer und des Christoph Böhm getauft: 07.01.<strong>2012</strong><br />
Sofia der Iris und des Paul Benett getauft: 07.01.<strong>2012</strong><br />
Maximilian der Barbara und des Georg Fagerer getauft: 08.01.<strong>2012</strong><br />
Magdalena der Barbara und des Christian Höllbacher getauft: 15.01.<strong>2012</strong><br />
Matthias der Johanna und des Johann Klabacher getauft: 05.02.<strong>2012</strong><br />
Georg der Kathrin Eichinger und des Georg Gimpl getauft: 05.02.<strong>2012</strong><br />
Thomas der Marianne Penker und des Herbert Gimpl getauft: 19.02.<strong>2012</strong><br />
Im Glauben vorausgegangen sind uns<br />
Johann Ramsauer verstorben: 12.02.<strong>2012</strong><br />
Herzliches Vergeltsgott für die Kranzspenden<br />
Den Angehörigen und Spendern, die für die Kirchenrenovierung<br />
gespendet haben:<br />
Familie Ramsauer Johann:340 Euro<br />
OSTERBEICHTE UND AUSSPRACHE <strong>2012</strong><br />
Tiefliegende Lebensverwundungen und Lebensknoten–die belasten --<br />
freilegen und freigeben, indem man sie nicht verdrängt und im<br />
tiefsten Herzen gären lässt, sondern sich „vom Herzen weg redet“<br />
und in die Hände Gottes legt, ist der Sinn des Sakramentes der<br />
Versöhnung in der sogenannten „Beichtaussprache“. Es ist die<br />
Erfahrung der Erlösung, der Weg zum inneren Frieden, der Jesu<br />
Auferstehung in uns Wirklichkeit werden lässt. Darum hat dieses<br />
Sakrament in der Fasten- und Osterzeit seinen besonderen Platz. Es<br />
würde sich auszahlen, darüber nachzudenken.<br />
Bußfeier: Freitag: 30.März, 19 Uhr<br />
Beichtgelegenheiten:<br />
Sonntag 18.März<br />
Sonntag 25.März<br />
Montag 2. April<br />
7:00 – 8:00 Uhr<br />
7:00 – 8:00 Uhr<br />
18:00 – 19:00 Uhr<br />
(Priester von auswärts)
Karfreitag 6. April<br />
Karsamstag 7. April<br />
16<br />
9:00 – 11:00 Uhr<br />
9:00 – 11:00 Uhr<br />
OSTERKOMMUNION<br />
Kranken und Behinderten, die nicht zu den Gottesdiensten in die<br />
Pfarrkirche kommen können, bringen wir gerne die Osterkommunion<br />
ins Haus. Es besteht auch die Möglichkeit, das Sakrament der Buße<br />
und der Krankensalbung zu Hause zu empfangen.<br />
Wir bitten die Angehörigen herzlich um eine kurze Meldung im<br />
Pfarrhaus: Tel. 83436<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Die zweite Klasse Volksschule steht im Zeichen der<br />
Erstkommunionvorbereitung.<br />
Aus diesem Anlass haben sich die Kinder Gedanken gemacht, warum<br />
sie eigentlich zur Erstkommunion gehen bzw. diese feiern wollen:<br />
Wir freuen uns auf die Erstkommunion, weil wir<br />
die heilige Hostie bekommen.<br />
Wir freuen uns, dass wir Jesus und Gott<br />
begegnen.<br />
Wir freuen uns, dass Gott uns begleitet.<br />
Wir freuen uns, dass wir mit Gott dann den<br />
besten Weg gehen können, den Weg des Friedens<br />
und der Liebe.<br />
Damit dieses alles gelingen kann, wollen wir uns<br />
darauf sehr gut vorbereiten.<br />
Die Kinder der 2. VS-Klasse und Religionslehrer Heinrich Neureiter.
17<br />
Zum Schmunzeln<br />
Leistungsbeurteilung<br />
Eine Bäuerin entschloss sich, die Sache zu beobachten. Das Resultat<br />
war eindeutig: Zwei Hühner kamen immer laut gackernd vom Nest,<br />
das dritte, immer dasselbe, schlich sich leise davon. Der nötige Entschluss<br />
war schnell gefasst und das stille, bescheidene Huhn landete<br />
im Suppentopf.<br />
Am nächsten Tag aber kam die Überraschung: Die Bäuerin fand nur<br />
noch ein Ei im Nest! Aus dieser Geschichte kann nun folgender<br />
Schluss gezogen werden:<br />
Manche gackern, obwohl sie keine Leistung vollbringen - oder aber:<br />
Leistungen zu erbringen, ohne zu gackern, kann lebensgefährlich<br />
sein!<br />
Hildegard Burjan<br />
Eine außergewöhnliche Frau<br />
der sozialen Tat wurde am<br />
29.1.<strong>2012</strong> im Wiener Stephansdom<br />
seliggesprochen<br />
(Gedenktag: 12. Juni)<br />
Sie ist die erste Parlamentarierin,<br />
eine der Pionierinnen der österreichischen<br />
Sozialpolitik, die in das<br />
Verzeichnis der Seligen der Katholischen<br />
Kirche aufgenommen und<br />
„zur Ehre der Altäre“ erhoben<br />
wurde.<br />
Hildegard Burjan wurde am 30.<br />
1. 1883 in Görlitz (Schlesien)<br />
als 2. Tochter der liberal-jüdischen<br />
Familie Freund geboren.<br />
Ihre Kindheit verbrachte sie in<br />
Berlin und studierte in Zürich.<br />
1907 heiratete sie den Ungarn<br />
Ing. Alexander Burjan, 1908<br />
promovierte sie zum Doktor der<br />
Philosophie und erkrankte wenige<br />
später schwer. Im Jahre<br />
1909 konvertierte die 26 Jährige<br />
nach der völlig unerwarteten<br />
Heilung zum katholischen<br />
Glauben. Mit ihrem Mann übersiedelte<br />
sie nach Wien, wo sie<br />
1910 Elisabeth, ihr einziges<br />
Kind, zur Welt brachte. In Wien<br />
engagiert sie sich für die rechtlosen<br />
Heimarbeiterinnen, wird<br />
politisch aktiv und kam 1919<br />
nach der Einführung des Frau-
enwahlrechts für kurze Zeit als<br />
erste und einzige christlich-soziale<br />
Abgeordnete in den Nationalrat.<br />
Als wohlhabende Frau<br />
versuchte sie zeitlebens, den<br />
Menschen, und hier bevorzugt<br />
den Frauen, zu helfen und ihnen<br />
bessere Lebensumstände zu<br />
schaffen. Die Not der Zeit zu<br />
erkennen, war ihr Leitmotiv.<br />
Dementsprechend waren ihre<br />
wichtigsten politischen Forderungen:<br />
„Gleicher Lohn für gleiche<br />
Arbeit, Mindestlohn, Mutterschutz,<br />
Karenzurlaub, Absicherung<br />
im Krankheitsfall, eine bessere<br />
Ausbildung und die Gleichberechtigung<br />
der Frauen“.<br />
Nach der Aufgabe der politischen<br />
Tätigkeit nach ihrem<br />
Motto: „Wir Frauen wollen<br />
nicht unsere besten Kräfte verbitternden,<br />
fruchtlosen Parteikämpfen<br />
opfern, sondern praktische,<br />
die Gesamtheit fördernde<br />
Arbeit leisten“, gründete sie die<br />
bis heute aktive katholische<br />
„Schwesterngemeinschaft Caritas<br />
Socialis“ – als verheiratete<br />
Frau mit einer Tochter ein bis<br />
heute außergewöhnlicher<br />
Schritt. (Erst 1964 erklärte<br />
Papst Paul VI. die Caritas Socialis<br />
(CS) zu einer gesamtkirchlichen<br />
Gemeinschaft). Mit Unterstützung<br />
aus höchsten<br />
kirchlichen Kreisen konnte sie<br />
ihre Ideen umsetzen. So reakti-<br />
18<br />
vierte sie die aufgelöste Bahnhofsmission<br />
für obdachlose<br />
Frauen, 1924 den Wiener<br />
Christkindlmarkt und gab die<br />
Zeitschrift „Soziale Hilfe“ heraus,<br />
damit die Menschen über<br />
den Stand der Sozialen Frage<br />
informiert wurden. Sie richtete<br />
auch Unterkünfte für obdachlose<br />
Frauen ein, begründete<br />
1930 den „St. Elisabeth-Tisch“,<br />
wo für einen geringen Beitrag<br />
Bedürftige eine warme Mahlzeit<br />
pro Tag erhielten, dazu kam<br />
1932 ein Krankentisch (Kranke<br />
bekamen das Essen in die Wohnung<br />
geliefert) und die Sterbehospiz.<br />
Bescheidenheit, Tatkraft,<br />
Hingabe an eine Aufgabe,<br />
Fingerspitzengefühl, Durchsetzungskraft,<br />
Voraussicht,<br />
Konsequenz, Klugheit, Mut,<br />
Wendigkeit, Sachlichkeit und<br />
Professionalität zeichneten<br />
diese Frau aus. Heute ist die<br />
Caritas Socialis in Österreich,<br />
Südtirol und Ungarn verbreitet<br />
Hildegard Burjan wohnte zuletzt<br />
in der Larochegasse 35 in<br />
Wien Hietzing (Gedenktafel).<br />
Am 11. Juni 1933 starb sie im<br />
Alter von 50 Jahren an einer<br />
schweren und schmerzhaften<br />
Erkrankung, mit der sie Jahrzehnte<br />
zu kämpfen hatte. 49<br />
Jahre hat sodann das von Kardinal<br />
Franz König eingeleitete
Seligsprechungsverfahren gedauert.<br />
Von der neuen österreichischen<br />
Seligen stammt eine<br />
bemerkenswerte Überzeugung:<br />
„Ich weiß sicher, dass es nur<br />
ein wahres Glück gibt, und das<br />
ist die Liebe Gottes! Alles an<br />
19<br />
dere kann erfreuen, aber Wert<br />
hat es nur, wenn es aus dieser<br />
Liebe stammt, in ihr begründet<br />
ist.“<br />
Aus dieser Liebe hat Hildegard<br />
Burjan gelebt.<br />
(Franz Ortner)<br />
Ostergebet:<br />
Lied für die Nacht<br />
Dies ist die Nacht,<br />
von der geschrieben steht:<br />
Die Nacht wird hell wie der Tag.<br />
Der Glanz dieser Nacht nimmt den Frevel<br />
hinweg,<br />
reinigt von Schuld,<br />
gibt den Sündern die Unschuld,<br />
den Trauernden Freude.<br />
Weit vertreibt sie den Hass,<br />
sie einigt die Herzen<br />
und beugt die Gewalten,<br />
o wahrhaft selige Nacht.<br />
Die Himmel und Erde versöhnt,<br />
die Gott und den Menschen verbindet.<br />
Amen
20<br />
GOTTESDIENSTE zu <strong>OSTERN</strong><br />
PALMSONNTAG 1. April<br />
9:00 (Achtung!!!) Palmweihe am Dorfplatz anschließend Prozession<br />
und Leidensmesse<br />
MONTAG 2. April<br />
18:00-19:00 Uhr Beicht- und Aussprachegelegenheit<br />
(Priester von auswärts)<br />
GRÜNDONNERSTAG 5. April<br />
19:00 Abendmahlmesse - Übertragung des<br />
Allerheiligsten - Ölbergandacht und Entblößung<br />
der Altäre<br />
KARFREITAG 6. April<br />
09:00-11:00 Beicht- und Aussprachegelegenheit<br />
14:30 Kreuzwegandacht und Gedächtnis des Todes<br />
unseres Herrn (für Kinder und alle, die am Abend<br />
nicht teilnehmen können)<br />
19:00 FEIER VOM LEIDEN UND STERBEN CHRISTI<br />
Kreuzverehrung<br />
KARSAMSTAG 7. April<br />
09:00-11:00 Beicht- und Aussprachegelegenheit<br />
20:30 <strong>OSTERN</strong>ACHTSFEIER<br />
Segnung des Osterlichtes – Osterlob – Lesungen –<br />
Taufwasserweihe – Eucharistiefeier –<br />
Speisenweihe – Lichterprozession – Verteilung<br />
geweihter Osterbrote<br />
OSTERSONNTAG 8. April<br />
HOCHFEST DER AUFERSTEHUNG DES HERRN<br />
09:00 Feierliches Osterhochamt – Speisenweihe<br />
10:15 Gottesdienst – Speisenweihe<br />
OSTERMONTAG 9. April<br />
09:00 Heilige Messe