LINDE TECHNOLOGY - Linde Engineering
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<strong>LINDE</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> #1.13 // Energiespeicher<br />
20<br />
Titelthema: Kraftwerk Natur<br />
Vernetzte Wasserstoff-Welt<br />
Windparks produzieren große Mengen regenerative Energie: Diese kann je nach Bedarf direkt ins Stromnetz fließen, aber auch Elektroautos antreiben –<br />
oder zur Wasserstoffproduktion genutzt werden. Für den erzeugten H₂ öffnen sich viele Wege: Dieser kann Brennstoffzellenfahrzeuge antreiben, anteilig ins<br />
Erdgasnetz gespeist oder für die Methanisierung zu SNG (Synthetic Natural Gas) genutzt werden. Auch Blockheizkraftwerke können H₂ als Brennstoff nutzen.<br />
Synthetisches Erdgas (SNG)<br />
Methanisierung<br />
Wasserstoff<br />
H₂-Abfüllanlage<br />
Wärme<br />
Strom<br />
H₂-Speicher<br />
Blockheizkraftwerk<br />
Biogas<br />
Windpark<br />
Elektrolyse/<br />
H₂-Produktion<br />
Ionischer<br />
Kompressor<br />
Erdgasnetz<br />
Elektro-Tankstelle<br />
Komprimiertes<br />
Erdgas (CNG)<br />
H₂<br />
CNG<br />
Wasserstoff-Tankstelle<br />
Erdgas-Tankstelle<br />
eingesetzt, das dann unbegrenzt in das öffentliche Erdgasnetz strömen<br />
könnte.“ Das dafür benötigte Kohlendioxid lässt sich ebenfalls aus<br />
erneuerbaren Quellen wie Biogas- oder Kläranlagen gewinnen. Auch<br />
Brennstoffzellen können die im Wasserstoff gespeicherte Energie<br />
in Form von Wärme und Strom wieder verfügbar machen – und so<br />
Heizungen befeuern, Haushaltsgeräte versorgen oder auch Elektrofahrzeuge<br />
antreiben. H₂-Energiespeichersysteme könnten eine<br />
wichtige Brücke zwischen den erneuerbaren Energien und dem Straßenverkehr<br />
bilden. Brennstoffzellenautos – mit H₂ betankt – ließen<br />
sich dann mit erneuerbarem Überschussstrom betreiben.<br />
Wie die H₂-Welt künftig Mobilität und Energieversorgung verbinden<br />
kann, soll jetzt das Kooperationsprojekt „H₂-BER“ von <strong>Linde</strong><br />
und den beiden Energieunternehmen Enertrag und Total zeigen, das<br />
von <strong>Linde</strong> Gas Deutschland in Zusammenarbeit mit <strong>Linde</strong>s Clean-<br />
Energy-Team koordiniert wird. Das Projekt wird vom Nationalen Innovationsprogramm<br />
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP)<br />
gefördert. Derzeit errichten die Partner am künftigen Berliner Hauptstadtflughafen<br />
die weltweit erste Wasserstofftankstelle, die den<br />
Strom direkt aus einem Windpark bezieht. Mit dem H₂-Kraftstoff sollen<br />
dann Brennstoffzellen-Busse und -Pkw fahren. Das Unternehmen<br />
Enertrag hat den Windpark in der Nähe des Flughafens errichtet<br />
und betreibt mit dem dort erzeugten Strom eine große Elektrolyse-<br />
Anlage, die den Wasserstoff produziert. Und je nachdem, wie hoch die<br />
zur Verfügung stehenden Ökostrom-Mengen sind, kann die Elektrolyse-Leistung<br />
reguliert und die H₂-Produktion entsprechend angepasst<br />
werden. <strong>Linde</strong> liefert die komplette Technologie, mit der der