Homileische Büttendede (PDF-Datei) - Pfarrei St. Anton Regensburg

Homiletische Büttenrede zu Lukas 5,1-11
am 9./10. Februar 2013 in St. Anton Regensburg
Auch dieses Jahr, ihr Schwestern, Brüder,
erlaubt ihr es doch sicher wieder,
dass ich im Reim die Botschaft sage,
die Antwort gibt auch auf die Frage:
Darf der Christ denn fröhlich sein?
Zur Antwort bin ich nicht allein,
weil auf dem Pfarrblatt, wie ihr seht,
als Motto schon geschrieben steht:
Wo Glaube ist, da ist auch Lachen.
Gut sind also alle Sachen,
die uns können fröhlich machen,
auch dann, wenn sie ein wenig krachen.
Das, hoff ich, wird uns allen klar,
wenn es heißt in diesem Jahr:
Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
Und eines muss ich noch gestehen:
Vor kurzem habe ich gesehen
ein neues Buch, das schien mir schlau.
Es heißt: „Halleluja und Helau“.
Draus hab ich, sei euch mitgeteilt,
am Ende etwas abgefeilt.
So ist die Predigt in der Tat
im Schlussteil auch ein Plagiat.
Sei `s drum, das wichtigste, ihr wisst,
doch die Botschaft Jesu ist.
Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
Drum vergessen wir doch nicht
den Evangeliumsbericht.
Von Jesus war die Rede da
und den Fischern war er nah,
die traurig wuschen ihre Netze.
Traurig, weil das ganz´ Gehetze
in der Nacht hat nichts genützt,
sie hatten ganz umsonst geschwitzt.
Kein Fisch war in ihr Netz geschwommen,
sie war´ n erfolglos heimgekommen.
Doch Jesus sagt: Fahrt noch mal raus,
werft noch mal eure Netze aus
und seid gewiss: ich helfe euch,
ihr werdet Fische fangen gleich.

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Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut
Viele Menschen heutzutage
kennen nur noch Müh´ und Plage
und jammern stetig und verbissen,
weil sie so viel schuften müssen
und weil – trotz ihrer großen Müh´sie
sehen den Erfolg doch nie.
Solche Menschen werden sauer.
Sie tragen bald, wie eine Mauer,
die Enttäuschung mit sich rum
und werden dabei ziemlich dumm.
Denn dumm ist es, nicht Mut zu haben;
dumm ist es, mit seinen Gaben
nicht immer wieder neu versuchen
und dafür nur herum zu fluchen.
Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
So war es einst bei Petrus schon,
er sagte gar nichts, keinen Ton,
als der Herr ihn schickte los –
und der Erfolg war riesengroß.
Da hat `s beim Petrus auch gezündet,
wie man heut es wenig findet.
Er hat gemerkt: Der Mensch allein
kann niemals recht erfolgreich sein.
Der Herr ist `s, der den Segen gibt,
weil er halt uns Menschen liebt.
Petrus wirft zu Boden sich
und er schämt sich fürchterlich,
weil er merkt: Vor Jesus Christ´
er ein armer Sünder ist.
Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
Dieses sagt uns der Bericht;
ihr lieben Menschen, täuscht euch nicht!
Eure Weisheit, eure Kraft,
eure ganze Wissenschaft,
euer menschliches Bemühen,
euer Drängen, Schuften, Ziehen
bringt nie den Erfolg allein:
Gott will und kann euch Helfer sein!

Drum haltet euch nicht für gescheit,
auch nicht euch, ihr Christenleut´,
ihr Menschen mit und ohne Titel,
ihr Menschen, mit und ohne Mittel,
ihr Menschen, hoch und nicht verehrt,
ihr seid vor Gott das gleiche wert.
Wie sehr ihr euch auch alle müht –
er mag euch, ohne Unterschied!
Ob Mann, ob Frau, ob Kind, ob Greis,
jeder kann auf seine Weis´
Gottes guter Diener sein,
vor ihm ist keiner groß noch klein.
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Unser neuer Bischof hat
nach seiner Weihe in der Tat
dies zu betonen sich gewagt
und ganz deutlich uns gesagt,
dass wir alle Kirche sind,
was ermutigend ich find´.
Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
So ist `s auch damals schon gewesen,
wie in der Bibel wir gelesen.
Zu Petrus, der den Herrn erkannt
und reuig sich an ihn gewandt
sagte Jesus ins Gesicht:
Lieber Petrus, fürcht´ dich nicht.
Geh mit mir jetzt ohne Bangen,
denn du sollst jetzt Menschen fangen.
Das gibt dem Petrus wieder Mut;
Was Jesus sagt, der Petrus tut.
Er zieht die Boote schnell an Land
und geht mit Jesus unverwandt.
Was er hat, lässt er zurück,
würdigt `s nicht mehr einen Blick
und er bleibt bei Jesus dann -
er wird der große Felsenmann.
Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
Auch wir dürfen ohne Bangen
tun, was Petrus angefangen.
Die Kirche führt an jedem Ort,
zu jeder Zeit den Auftrag fort.

So ist `s in „Anton“ auch gescheh´n,
wie man draußen gut kann seh´n.
Der alte Pfarrhof war vergammelt,
mühsam war man nur versammelt
in einem Saal mit vielen Stufen
und man hörte banges Rufen
nach neuen Räumen, schönen, hellen,
nach einer Lösung, einer schnellen.
Schnell war dies fürwahr nicht möglich,
doch man plante - beinah täglich-,
plante, baute, blieb stets dran
und schon nach vier Jahren dann
steht fertig unser Zentrum jetzt,
das ganz toll man hingesetzt.
Und weil `s an alle Menschen geht,
„Kommt und seht“ es draußen steht.
Dort sich jetzt auch Leben regt,
wie man so zu sagen pflegt:
In frohen und in ernsten Runden,
in den vielen Gruppenstunden,
in Treffen, die für alle offen,
wir auf viele Menschen hoffen.
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Jesu Botschaft tut uns gut,
sie gibt uns Hoffnung, gibt uns Mut.
Nicht verzweifeln, das ist wichtig!
Gott vertrauen, das ist richtig.
Werfen wir die Netze aus,
Gottes Hilfe macht was draus.
Folgen wir dem Herrn auch heute,
der uns häufig schon erfreute,
Wunder gibt es alle Tage.
Gott bestimmt am End´ die Lage.
Lasst uns stets den Mut behalten
und die Kirche neu gestalten.
Fröhlich rufe ich: Helau,
Halleluja ganz genau.
Amen
.