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TOM GRAMENZ SWEN GIPPA A FILM BY STÉPHANE RIETHAUSER

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Tom Gramenz Swen Gippa A film by Stéphane Riethauser<br />

LamBDA proD presents • in coproduction with RTS – SwiSS Radio Television With the support of SwiSS Federal oFFice<br />

of Culture, department of home affairs • CITY OF GENEVA, DEPARTMENT OF CULTURE AND SPORTS<br />

Regio Films Fund with the Loterie Romande, the City and the Canton of Geneva<br />

MIGROS CULTURE PERCENTAGE and DIALOGAI, Geneva<br />

<strong>TOM</strong> <strong>GRAMENZ</strong> • <strong>SWEN</strong> <strong>GIPPA</strong> • “PRORA” • a film by Stéphane Riethauser Associate producer Isabelle Gattiker<br />

Director of photography Marcus Winterbauer Sound Carlos Ibañez Díaz First assistant director Marie-Catherine Theiler<br />

Editing Barbara Toennieshen, BFS, Véronique Rotelli Camera assistant Nicolas Delaroche<br />

Costumes & Props Ingrid Buhrmann Make-up & Special effects Tanja Maria Koller Location manager Petra Wild<br />

Sound design Carlos Ibañez Díaz Music David Perrenoud, Benoît Mayer Sound mix Martin Stricker<br />

Written, directed and produced by Stéphane Riethauser<br />

distribution edition salzgeber, berlin © 2012 lambda prod – RTS www.prora-themovie.com


PITCH<br />

Prora, das ehemalige KdF Seebad auf der Ostseeinsel Rügen. Was dort zwischen den<br />

Teenagern Jan und Matthieu als harmloses Spiel beginnt, entwickelt sich zu einer<br />

verwirrenden Konfrontation, die ihre Freundschaft und ihre Identität auf die Probe stellt.


SYNOPSIS<br />

Prora, das ehemalige KdF Seebad auf der Ostseeinsel Rügen. Dort verbringt Jan, 17, ein<br />

eher zurückhaltender Junge aus Deutschland, seine Ferien zusammen mit dem<br />

selbstbewussten und ausgelassenen Matthieu, 18, aus Frankreich.<br />

Nach einer frustrierenden Partynacht in der Landdisco haben die beiden Freunde keine<br />

Lust, schlafen zu gehen. Aufgekratzt und ziemlich betrunken tummeln sie sich in den<br />

Ruinen und am Strand herum.<br />

Was dann in den endlosen Gängen und zerfallenen Räumen als harmloses Spiel beginnt,<br />

entwickelt sich schnell zu einer verwirrenden Konfrontation, als Matthieu unerwartet auf<br />

Nazi-Schmierereien stößt und Jan mit Deutschlands Vergangenheit provoziert. Nach einer<br />

wilden Verfolgungsjagd durch Prora kann Jan sich endlich wehren: Ermutigt durch den<br />

Alkohol küsst er ganz unerwartet seinen Freund Matthieu auf die Lippen, und lässt seinen<br />

Gefühlen freien Lauf.<br />

Nach dieser ersten aufrührenden sexuellen Erfahrung suchen die Jungs vergebens den<br />

Ausgang aus Proras labyrinthischen Gängen, bis Matthieu, verwirrt und aufgebracht durch<br />

das Erlebnis, explodiert: In einem Anflug von Panik schlägt er Jan und lässt seinen Freund<br />

heftig blutend allein zurück.<br />

Am letzten Tag ihrer Ferien treffen sich die beiden Freunde am Strand wieder. Das<br />

gemeinsam erlebte Abenteuer hat sich tief in sie eingeprägt. Können sie sich noch vor dem<br />

Abschied versöhnen?<br />

Eine abenteuerliche Geschichte über das Erwachsenwerden, eine zarte Fabel über<br />

Männlichkeit, Liebe und Freundschaft.


PRORA<br />

Die etwa 4,5 km lange Anlage Prora wurde im Auftrag der "NS-Gemeinschaft Kraft durch<br />

Freude" zwischen 1936 und 1939 gebaut. 20 000 Menschen sollten hier Urlaub machen.<br />

Die Arbeiten wurden 1939 eingestellt, der "Koloss von Rügen" blieb unvollendet. Während<br />

des Krieges diente Prora als Lazarett und Flüchtlingslager. 1945 übernahm die Rote Armee<br />

das Gebäude. Zu Zeiten der DDR war Prora militärisches Sperrgebiet und wurde erst 1991<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Prora (Latein), πρῷρα (Griechisch): der Bug eines Schiffes.


ANMERKUNG DES AUTORS<br />

Während der Arbeit an einem Drehbuch über zwei Jungen, die Ihre Identität konfrontieren, las ich in<br />

der Süddeutschen Zeitung einen Artikel über Prora. Ich dachte sofort, dass das ehemalige KdF<br />

Seebad auf der Insel Rügen die perfekte Kulisse für meine Geschichte wäre. Proras unendliche<br />

Größe erlaubte grandiose kinematographische Möglichkeiten, und seine massive Architektur sowie<br />

seine Geschichte enthielten starke symbolische Kraft. Ebenso gefiel mir der Name “Prora”: Auf<br />

Griechisch und Lateinisch bedeutet es den Bug eines Schiffes.<br />

Trotz ihrer verschiedenen Herkunft und Persönlichkeiten fühlen sich die zwei Freunde Jan und<br />

Matthieu, der eine aus Deutschland, der andere aus Frankreich, immer mehr voneinander<br />

angezogen, bis sie unerwartet zusammen zum ersten Mal Sex haben. Wie zahlreiche<br />

Heranwachsende durch ihre Erziehung in Verhaltensnormen eingeengt, werden Jan und Matthieu<br />

vom Gesetz der Begierde eingefangen: Ihr Sexualakt sprengt die Grenzen ihrer Normen, die<br />

Konturen ihrer Beziehung verschwimmen, und die Vorstellung von ihrer eigenen Männlichkeit wird<br />

ins Wanken gebracht.<br />

Das Gebäude von Prora, ein riesengroßer, trostloser, zerstörter Bau mit einer schicksalsschweren<br />

Geschichte, ist der dritte Darsteller des Films. Aufgrund seiner kantigen, schweren und<br />

bedrückenden Architektur ist er ein spannender Gegensatz zu den zerbrechlichen Gefühlen der<br />

beiden Jungen und reflektiert sowohl Jans Zweifel und Angst sowie die heftigen Emotionen von<br />

Matthieu. Mit seinen unendlichen Perspektiven spiegelt er die Gefühle der Personen wider und<br />

enthüllt gleichzeitig die zwischen ihnen entstehenden Spannungen und wird im weiteren Sinne zum<br />

Symbol der strengen Gesellschaftsregeln, welche die beiden Jungen erdrücken. Schließlich die<br />

Ostsee als zusätzliches Dekor, die in ihrer Grenzenlosigkeit auch die Personen beeinflusst. Am<br />

Strand, zwischen dem Riesenklotz aus Beton und dem Horizont, erscheinen Jan und Matthieu<br />

winzig und einfach menschlich, mit ihrer Zerbrechlichkeit und auch ihrer ganzen Mächtigkeit.<br />

Prora erzählt von dem Verlust von Jungfräulichkeit, der überraschend erfolgt und die Identität der<br />

Jugendlichen in Frage stellt und schließlich über eine Aussöhnung, welche die Freundschaft der<br />

beiden verstärkt und ihnen neue Perspektiven eröffnet. Ob schwul oder hetero, Jan und Matthieu<br />

werden dieses Erlebnis nie vergessen: Sie hierdurch werden zu Männer.<br />

Prora ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, eine parabolische Konfrontation zwischen die<br />

Natur und die Kultur, eine zarte Fabel über Männlichkeit, Liebe und Freundschaft.<br />

Stéphane Riethauser


STEPHANE <strong>RIETHAUSER</strong><br />

Autor, Regisseur, Produzent<br />

Stéphane Riethauser, 1972 in Genf geboren. Jurastudium an der Universität Genf<br />

(lic. iur. 1995). Zwischen 1992 und 2002 Lehrer, schwuler Aktivist, Fotograf, Journalist,<br />

Übersetzer und Regieassistent. Autor von „A visage découvert“, einem Fotoband über<br />

Coming Out (Slatkine Verlag, 2000). Regisseur für das Schweizer Fernsehen RTS (2003-<br />

2008), zahlreiche Reportagen und Dokus. Produzent und Regisseur von „Die Verlangsamte<br />

Zeit“, Biopic über den Maler Marius Borgeaud (Lambda Prod, 2007). Seit 2009 lebt und<br />

arbeitet in Berlin als freier Filmregisseur. „Prora“ ist sein Kurzfilmdebüt.<br />

Bio- und komplette Filmografie: www.riethauser.com<br />

Kontakt: stephane@riethauser.com


<strong>TOM</strong> <strong>GRAMENZ</strong><br />

Tom Gramenz, geboren 1991, lebt in Wiesbaden. Arbeitet seit 2005 für Kino, TV und Theater („Beach Boy”,<br />

Hannes Hirsch, GER, 2010, TV Serie „Soko Köln“, „Stolberg“, etc.).<br />

<strong>SWEN</strong> <strong>GIPPA</strong><br />

Swen Gippa, geboren 1989 in der Schweiz, lebt in Paris. Studium am berühmten „Cours Florent“ in Paris.<br />

Arbeitet für Kino und Theater. (Solo Theater “Rouge Noir Or” in Lyon und Berlin, “On y danse” (Spielfilm,<br />

Virginie Bordes, FR, 2010).


STAB- UND BESETZUNGSLISTE<br />

Hauptdarsteller (Jan)<br />

Hauptdarsteller (Matthieu)<br />

Tom Gramenz<br />

Swen Gippa<br />

Drehbuch, Regie, Produktion<br />

Assoziierte Produzentin<br />

Kamera<br />

Ton<br />

Regieassistenz<br />

Kamera Assistenz<br />

Kostüm & Requisiten<br />

Maske & SFX<br />

Aufnahmeleitung<br />

Luftaufnahmen<br />

Schnitt<br />

Musik<br />

Tonmischung<br />

Stéphane Riethauser<br />

Isabelle Gattiker<br />

Marcus Winterbauer<br />

Carlos Ibañez Diaz<br />

Marie-Catherine Theiler<br />

Nicolas Delaroche<br />

Ingrid Buhrmann<br />

Tanja Maria Koller<br />

Petra Wild<br />

Holger Fleig & Volker Tittel, BVK<br />

Barbara Toennieshen, BFS<br />

Véronique Rotelli<br />

David Perrenoud<br />

Benoît Mayer<br />

Martin Stricker<br />

Verleih<br />

Edition Salzgeber, Berlin


PRODUKTIONSZETTEL<br />

Produktion<br />

Koproduktion<br />

Mit Unterstützung von<br />

Lambda Prod – Stéphane Riethauser<br />

Schweizer Radio Fernsehen RTS<br />

Eidgenössisches Departement des<br />

Innern EDI – Bundesamt für Kultur BAK<br />

Stadt Genf – Amt für Kultur und Sport<br />

Regio Films – mit der Loterie Romande,<br />

der Stadt und dem Kanton Genf<br />

Migros Kulturprozent<br />

Dialogai, Genf<br />

Produktionsjahr 2012<br />

Produktionsland<br />

Schweiz<br />

Länge<br />

23 min.<br />

Drehformat<br />

HD Video 16:9 Farbe<br />

Screening Formate<br />

DCP PAL<br />

HDCAM PAL<br />

DIGIBETA PAL<br />

BETA SP PAL<br />

DVD region 0, 1, 2, all<br />

MEDIA FILE .MOV<br />

Originalsprache<br />

Deutsch / Französisch<br />

Untertitel<br />

Deutsch oder Englisch

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