Produktübersicht - Muskator-Werke GmbH
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Pferdefütterung<br />
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Anatomische Grundlagen der Verdauung<br />
Die Maulhöhle<br />
• Lippen, Zunge und Schneidezähne<br />
nehmen das Futter in die Maulhöhle<br />
auf. Das Zerkleinern und<br />
Zermahlen des Futters geschieht<br />
durch intensives Kauen der Backenzähne.<br />
Durch diese mechanische<br />
Zerkleinerung wird das Futter<br />
für die enzymatische Verdauung<br />
vorbereitet.<br />
• Speichel wird während des Kauens<br />
vor allem von der Ohrspeicheldrüse<br />
gebildet. Durch den Speichel<br />
wird das Futter schluckfähig. Eine<br />
enzymatische Verdauung des Futters<br />
findet im Maul nicht statt.<br />
Der Schlund<br />
• Die Dünnwandigkeit sowie die<br />
begrenzte Flexibilität des Schlundes<br />
lassen den Einsatz von quell-<br />
fähigen Futtermitteln in größeren<br />
Mengen nur in eingeweichtem<br />
Zustand zu.<br />
Der Magen<br />
• Der Magen ist mit 15–20 Liter Fassungsvermögen<br />
relativ klein und<br />
auf die kontinuierliche Aufnahme<br />
kleiner Futtermengen eingestellt.<br />
• Im Anfangsteil des Magens wandeln<br />
Bakterien Stärke und Zuckerstoffe<br />
in Milchsäure um. Im Hauptteil<br />
des Magens werden mittels Magensäure<br />
(Salzsäure) Eiweißbestandteile<br />
des Futterbreies zersetzt.<br />
Mineralien, Spurenelemente und<br />
Vitamine treten in Lösung.<br />
• Rohfaser, Fette sowie der nicht<br />
zerlegte Anteil von Stärke und<br />
Zucker sind hier noch unverändert.<br />
Der Darmtrakt<br />
• Im Dünndarm wird der Futterbrei<br />
mit den Enzymen der Bauchspeicheldrüse,<br />
dem Gallensekret aus<br />
der Leber und den Darmsäften der<br />
Darmwände vermischt.<br />
• Der größte Teil des enzymatischen<br />
Abbaus der Nährstoffe (Stärke,<br />
Zucker, Fett und Eiweiß) sowie die<br />
Aufnahme der Spaltprodukte über<br />
die Darmschleimhaut geschieht<br />
hier während einer relativ kurzen<br />
Passagezeit.<br />
• Der Dickdarm umfasst voluminöse,<br />
stark gegliederte Abschnitte<br />
mit dem Blinddarm und dem großen<br />
und kleinen Grimmdarm.<br />
• Im Blinddarm wird Rohfaser mittels<br />
einer Vielzahl von Mikroorganismen<br />
zur Energiegewinnung<br />
abgebaut. Hierbei entstehen unter<br />
anderem B-Vitamine.<br />
Nährstoffe in der Pferdefütterung<br />
• Nicht-strukturierte Kohlenhydrate<br />
müssen durch Enzyme<br />
zu Einfachzucker zerlegt werden,<br />
um für die Darmwand durchlässig<br />
zu sein. Bis zu 95 % des Zuckers<br />
und der Stärke sind am Dünndarmende<br />
verdaut. In den Dickdarmbereich<br />
gelangende Stärke oder<br />
Zucker führt zur Vermehrung der<br />
Dickdarmflora und kann schwere<br />
Koliken zur Folge haben. Ovator<br />
PegaPlus enthält nur hochwertige,<br />
leicht verdauliche Kohlenhydrate,<br />
die eine optimale Energiebereitstellung<br />
gewährleisten.<br />
• Proteine bestehen aus Aminosäuren,<br />
die für den Aufbau körpereigener<br />
Eiweiße verwendet<br />
werden. Die enzymatische Zerlegung<br />
der Proteine beginnt im<br />
Magen und wird im Dünndarm<br />
abgeschlossen. Bei übermäßiger<br />
Proteinfütterung werden diese der<br />
Energiegewinnung zugeführt.<br />
Überschüssiges Eiweiß belastet den<br />
Stoffwechsel und kann zu schweren<br />
Stoffwechselerkrankungen führen.<br />
Das Ovator PegaPlus Fütterungskonzept<br />
ist auf den Eiweißbedarf in<br />
den unterschiedlichen Lebensphasen<br />
ausgerichtet. Eine Mangelversorgung<br />
oder eine Überversorgung<br />
und die damit verbundene Stoff-<br />
wechselbelastung ist bei Einhaltung<br />
des Fütterungskonzeptes ausgeschlossen.<br />
Pferdefütterung<br />
• Rohfaser wie Cellulose, Hemicellulose,<br />
Pektin und Lignin passieren<br />
den Dünndarm ungehindert.<br />
Im Dickdarm werden sie<br />
durch Bakterien in flüchtige Fettsäuren<br />
zerlegt. Diese können in<br />
Einfachzucker umgewandelt werden<br />
und tragen somit zur Energiebereitstellung<br />
bei. Unlösliche<br />
Bestandteile der Rohfaser wirken<br />
als Struktur und Ballaststoffe anregend<br />
auf die Darmfunktion.<br />
Je höher der Rohfasergehalt eines<br />
Futters, desto geringer seine Verdaulichkeit.<br />
Qualitativ hochwertige<br />
Rohfaserkomponenten und pferdegerechte<br />
Rohfasergehalte garantieren<br />
ein Optimum an Verdaulichkeit<br />
bei gleichzeitiger Gewährleistung<br />
einer ausgeglichenen mikrobiellen<br />
Verdauung.<br />
• Fette (Öle) werden überwiegend<br />
im Dünndarm durch fettspaltende<br />
Enzyme zerlegt und absorbiert.<br />
Die Fettverdauung beim Pferd ist<br />
begrenzt.<br />
• Mineralstoffe, Spurenelemente<br />
und Vitamine sind für funktionelle<br />
Abläufe im Stoffwechsel<br />
essentiell. Bei Unterversorgung<br />
kommt es zu Mangelerscheinungen.<br />
Bei Überversorgung werden<br />
die Stoffe teilweise über den Kot<br />
ausgeschieden. In den Futterratio-<br />
nen sind Calcium und Phosphor<br />
häufig im Überschuss.<br />
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