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Context Nr. 5 / Mai 2013 - Zeitmanagement (PDF ... - KV Schweiz

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Leistungsdauer, in der Regel<br />

während 720 Tagen.<br />

Büroalltag<br />

Carla Weber arbeitet als Psychologin<br />

beim <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

> carla.weber@kvschweiz.ch<br />

Pausen<br />

Soll ich sie einfordern?<br />

In unserem Team herrscht<br />

stets Hochbetrieb. Wir sind<br />

ununterbrochen geschäftig,<br />

zumindest tun alle so. Es ist<br />

fast ein Muss, das Mittagessen<br />

möglichst kurz zu halten, und<br />

Pausen sind rar. Mir kommt es<br />

manchmal vor, als ob wir unser<br />

Engagement und unseren<br />

Einsatz beweisen müssten.<br />

Wer ab und zu eine Pause einlegt,<br />

gilt als «faules Ei». Soll<br />

ich mich gegen diesen Gruppendruck<br />

wehren? Dort, wo<br />

ich früher arbeitete, machten<br />

wir regelmässig Pause. Die<br />

Stimmung war besser und ich<br />

finde, wir waren genauso produktiv.<br />

Das häufige Ignorieren der<br />

Pause ist ein Alarmzeichen.<br />

Wenn Sie sich zwischendurch<br />

nicht erholen können, belasten<br />

Sie Körper und Gesundheit stark.<br />

Meistens leiden nicht nur Klima<br />

und Wohlbefinden, sondern auch<br />

Stress und langfristig sogar<br />

Burnout sind mögliche Folgen.<br />

Sie haben also gute Gründe, Ihre<br />

Kolleginnen und Kollegen auf die<br />

mangelnde Pausenkultur anzusprechen.<br />

Hier einige Argumente,<br />

die Ihnen dabei helfen werden:<br />

Die Wirkung von Pausen ist<br />

wissenschaftlich gut untersucht.<br />

In einer Studie der Uni Bern<br />

konnte beispielsweise nachgewiesen<br />

werden, dass fehlende<br />

Pausen zu ständiger Anspannung<br />

und vermehrt zu Fehlleistungen<br />

führten. Bei den Versuchspersonen<br />

wurde ein erhöhter<br />

Adrenalinpegel festgestellt,<br />

der sich auch am Wochenende<br />

nicht ganz abbaute. Die Betroffenen<br />

starteten somit bereits gestresst<br />

in die nächste Arbeitswoche<br />

und konnten sich nicht mehr<br />

richtig erholen.<br />

Pausen sind ein wichtiger Faktor<br />

für die Gesundheit am Arbeitsplatz.<br />

Gesundheitsfördernde<br />

Betriebe sind sich dessen<br />

bewusst und achten darauf, dass<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Pausenzeiten einhalten –<br />

und zwar bis hinauf in die Chefetage.<br />

Das Gute daran: Pausen<br />

fördern die Leistung. Bei insgesamt<br />

gleicher Pausendauer sind<br />

viele kurze Pausen übrigens erholsamer<br />

als wenige lange – vorausgesetzt,<br />

die Unterbrechungen<br />

sind selbst gewählt. Erzwungene<br />

Pausen verursachen nur<br />

Ärger und zusätzlichen Druck.<br />

Klar gibt es immer Gründe,<br />

weshalb eine Pause «gerade<br />

jetzt» nicht möglich ist. Eine<br />

wichtige Arbeit muss zum Beispiel<br />

unbedingt heute abgeschlossen<br />

werden. Vielleicht<br />

möchte man auch zeigen: «Ich<br />

bringe vollen Einsatz.» Ein eigentlicher<br />

Pausenkiller ist der<br />

Gedanke, sowieso gleich mit einer<br />

Aufgabe fertig zu sein. Oft<br />

dauert die Arbeit dann doch länger<br />

und länger und länger.<br />

Pausen sind fällig, bevor die<br />

Reserven aufgebraucht sind. Wer<br />

eine Pause dringend braucht, hat<br />

in der Regel den richtigen Zeitpunkt<br />

schon verpasst. Zu einer<br />

guten Erholung gehören vor allem<br />

Kontrasterlebnisse, das<br />

heisst zum Beispiel:<br />

Etwas anderes tun: sich strecken,<br />

bewegen, eine Augenmassage<br />

machen usw.<br />

IT-TIPP<br />

keine viren<br />

Unser Körper wie auch jeder<br />

Computer fürchtet sie: Viren. Im<br />

echten Leben haben wir Medikamente,<br />

um sie zu bekämpfen. In<br />

der virtuellen Welt ist es jedoch<br />

meist nicht so einfach, sie loszuwerden.<br />

Wie schützen Sie<br />

sich vor Viren?<br />

Als Basis gilt es, eine effiziente<br />

Anti-Virus-Software (siehe IT-Tipp<br />

<strong>Context</strong> <strong>Nr</strong>. 3/2012) installiert zu<br />

haben. Die weiteren Aufgaben,<br />

um keine Trojaner zu erwischen,<br />

sind die Ihren:<br />

> > Führen Sie regelmässig Updates<br />

aller Programme samt<br />

dem Betriebssystem durch.<br />

> > Öffnen Sie grundsätzlich keine<br />

unbekannten Daten aus E-<br />

<strong>Mai</strong>ls und dem Internet. Betrachten<br />

Sie diese immer skeptisch.<br />

E-<strong>Mai</strong>l-Anhänge sollten<br />

immer abgesprochen sein.<br />

Speichern Sie diese Daten<br />

vorab in ein Verzeichnis und<br />

Etwas anderes denken: ein<br />

Foto vom letzten Urlaub anschauen,<br />

einen kurzen Schwatz<br />

halten usw.<br />

Woanders sein: den Raum<br />

wechseln, einen kurzen Rundgang<br />

machen.<br />

Doch die besten Ideen nützen<br />

nichts, wenn Sie die Pausen einfach<br />

vergessen. Damit dies nicht<br />

geschieht, dürfen Sie ruhig erfinderisch<br />

werden. Wie wäre es,<br />

wenn Sie ab und zu gemeinsam<br />

eine Nichtraucherpause machen<br />

würden? Oder wenn Sie eine Pausen-App<br />

herunterladen oder<br />

wenn ... Pause!<br />

scannen Sie dieses auf Viren.<br />

> > Laden Sie sich nur Software<br />

von bekannten Internet-Plattformen<br />

wie bsp. Chip.de oder<br />

direkt von der Hersteller-Website<br />

herunter.<br />

> > Folgen Sie keinen Anweisungen<br />

aus E-<strong>Mai</strong>ls, ausser Sie<br />

möchten sich auf einer Website<br />

registrieren und müssen den<br />

Zugang bestätigen.<br />

> > Führen Sie einen Virenscan bei<br />

zusätzlich angeschlossener<br />

Hardware durch. Viren können<br />

auch mittels Daten von Computer<br />

zu Computer übertragen<br />

werden.<br />

Sicher zu sein, setzt Achtsamkeit<br />

voraus. In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen eine virenfreie, aufmerksame<br />

und aufregende Zeit.<br />

Rachid Salah ist IT-Verantwortlicher<br />

des <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

rachid.salah@kvschweiz.ch<br />

39<br />

› Personalwesen,<br />

Ausbildung<br />

Zum Beispiel: hkvaarau.ch/ausbildung<br />

Finde uns auf Facebook: www.facebook.com/H<strong>KV</strong>Aarau<br />

context 5 – <strong>2013</strong>

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