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Juni 2008 - Gornergrat Bahn

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einfach retour<br />

Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>, <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong>, Glacier Express: mehr erfahren 1/08<br />

Grüne Reise<br />

Unterwegs für ein<br />

besseres Klima.<br />

Seite 8<br />

Gedankenreise<br />

Tag im Leben<br />

von Pendler<br />

Urs Abgottspon.<br />

Seite 11<br />

Gotthardreise<br />

«Mister Gotthard»<br />

über den Mythos<br />

der Region.<br />

Seite 12


einfach retour · 3<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

4<br />

Saniert im Schuss<br />

Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong><br />

hält die Infrastruktur laufend fit<br />

6<br />

Viel (Im-)Puls für das Tal<br />

In Spitzenstunden verkehren bis zu 4000<br />

Personen im Matterhorn Terminal Täsch.<br />

Seite 4<br />

Das Öl wird je länger, je knapper. Unsere Schadstoffemissionen<br />

bleiben auf (zu) hohem Niveau konstant<br />

und irgendwie steht die Frage im Raum: Können wir<br />

so weiterfahren? Wir von der <strong>Bahn</strong> fragen weiter: Wie<br />

können wir unser Mobilitätsverhalten sinnvoll verändern?<br />

Was kann die <strong>Bahn</strong> in Sachen umweltschonende<br />

Mobilität leisten und was nicht? Wie kann auch<br />

die <strong>Bahn</strong> ihre Energieeffizienz noch steigern? Mehr<br />

dazu und zu weiteren Themen rund um Natur, Erlebnis<br />

und Mobilität entnehmen Sie der dritten Ausgabe<br />

des Unternehmensmagazins «einfach retour». Erfahren<br />

Sie mehr über die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>, die<br />

<strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> und den Glacier Express.<br />

Christoph Kronig<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong><br />

<strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong><br />

Adresse:<br />

Nordstrasse 20, 3900 Brig<br />

Redaktionsteam:<br />

Christoph Kronig<br />

Susanne Perren<br />

Fotos:<br />

Bernhard Lochmatter,<br />

Thomas Andenmatten,<br />

Toni Mohr, Foto Klopfenstein<br />

Erscheinungsweise: 2-mal jährlich<br />

Auflage: 30000 Exemplare<br />

Grafik, Layout und Druck:<br />

Mengis Druck und Verlag AG<br />

Terbinerstrasse 2, 3930 Visp<br />

© Herausgeber; Nachdruck oder<br />

sonstige Wiedergabe nur mit<br />

schriftlicher Bewilligung gestattet.<br />

7<br />

Er läuft und läuft und läuft<br />

Meinrad Heynen auf dem Weg<br />

zum Zermatt Marathon<br />

8<br />

Die rote <strong>Bahn</strong> fährt grün<br />

Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong><br />

engagiert sich für die Umwelt<br />

11<br />

Unbeirrt<br />

dem Horn entgegen<br />

Für Pendler Urs Abgottspon<br />

ist die <strong>Bahn</strong> auch ein Büro<br />

12<br />

Mythos Gotthard<br />

Jean-Daniel Mudry macht<br />

die Gotthardregion zum Gespräch<br />

15<br />

Kreuzwort<br />

Ein <strong>Bahn</strong>rätsel zum Mitmachen<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Seite 12


einfach retour · 4<br />

Vorsichtig<br />

und saniert im Schuss<br />

Ingenieure sind anders. Wo unsereins Bäume und Berge bestaunt, beäugt Bernhard Glor Brücken<br />

und Bauwerke. Bei der Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> schenkt der Leiter Projektmanagement derzeit<br />

dem Furkatunnel und dem Gebiet Zen Hohen Flühen erhöhte Aufmerksamkeit.<br />

An die 40 Mio. Franken pro Jahr kann<br />

Bernhard Glor, Leiter Projektmanagement<br />

für Infrastrukturprojekte investieren. Zu<br />

seinem Portefeuille gehören Gleis-, Fahrleitungs-<br />

oder Sicherungsanlagen sowie<br />

Brücken und Tunnels. Hinzu kommen Sicherheitsinvestitionen<br />

wie Lawinenverbauungen,<br />

die Naturgefahren dämmen sollen.<br />

«Ein Minimum», sagt Glor zu den 40 Mio.<br />

Franken. Schienen haben eine Lebensdauer<br />

von 25 bis 40 Jahren. Bei einer über 100<br />

Eine Brücke ist für Bernhard Glor<br />

mehr als ein Übergang.<br />

Jahre alten <strong>Bahn</strong> fallen daher immer auch<br />

Instandsetzungsarbeiten an Kunstbauten<br />

wie zum Beispiel Brücken an. «Alte Gleise<br />

sind dennoch sicher», beteuert Glor. Man<br />

müsse sie lediglich langsamer befahren<br />

und der Unterhaltsaufwand werde höher.<br />

Kunstbauten werden regelmässig auf ihren<br />

Zustand geprüft. Auch über die Verkehrstüchtigkeit<br />

der Strecken und Anlagen ist<br />

Glor laufend im Bild. «Die Spezialisten des<br />

Bereichs Infrastruktur wissen, wie alt jedes<br />

Gleis ist, und planen entsprechend.» Aufgrund<br />

der Anforderungen aus der Unternehmensstrategie<br />

setzen Glor und seine<br />

Mitarbeitenden Prioritäten.<br />

28 Mio. Franken der Gesamtsumme fliessen<br />

in die Substanzerhaltung, 12 Mio.<br />

Franken sind für Erweiterungsinvestitionen<br />

vorgesehen. «Verdichten wir den Fahrplan,<br />

braucht es je nach Situation neue Kreuzungsmöglichkeiten»,<br />

nennt er ein Beispiel.<br />

Operation Tunnel<br />

Derzeit liegen die Pläne für die Streckenverlegung<br />

Zen Hohen Flühen auf seinem<br />

Bürotisch. Für insgesamt 26 Mio. Franken<br />

wird der Lauf der Rhone korrigiert und eine<br />

Galerie erstellt. Die <strong>Bahn</strong> verkehrt künftig<br />

durch die Galerie, die Strasse führt über die<br />

Galerie. Die heutige Strasse wird so zu einem<br />

Auffangbecken für Steinschläge. Für<br />

dieses Projekt arbeitet die Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong> eng mit dem Kanton zusammen.<br />

2009 sollen die Baumaschinen<br />

auffahren, 2012 will man diesen Streckenabschnitt<br />

neu in Betrieb nehmen.<br />

Bernhard Glor über<br />

Schönste Wanderstrecke Im Mittelwallis den<br />

Suonen entlang.<br />

Gärtnerglück Egal was gedeiht: Gartenarbeit ist<br />

die beste Entspannung.<br />

Gaumengenuss Bei uns in der Küche grüsst der<br />

Süden: Lammrücken, dem eine Pasta als Vorspeise<br />

vorausgegangen ist.<br />

Ferienfreuden Die Toskana ist sozusagen unsere<br />

Ferienheimat.


einfach retour · 5<br />

Beim Ort Zen Hohen Flühen wird die MG<strong>Bahn</strong> künftig durch eine Galerie fahren.<br />

Eine Fitkur benötigt der Furkatunnel. Er<br />

ist mit seinen 26 Jahren noch nicht in die<br />

Jahre gekommen, doch sollen die Entwässerung<br />

und die Funkeinrichtungen<br />

erneuert<br />

werden. Zudem<br />

werden Massnahmen<br />

für die Selbstrettung<br />

getroffen, etwa Gehwege<br />

mit Handlauf und Notbeleuchtungen.<br />

Das knappe, enge Profil des Tunnels<br />

und die kurzen, zugfreien Nachtpausen<br />

«Auch ältere Gleise<br />

sind sicher.»<br />

Bernhard Glor.<br />

stellen erhöhte Anforderungen an die Bauspezialisten.<br />

Auf 14 Mio. Franken kommen<br />

diese Sicherheits- und Erneuerungsinvestitionen<br />

zu stehen. Die<br />

Bauarbeiten werden<br />

vier bis fünf Jahre dauern.<br />

«Der Furkatunnel<br />

nimmt mit seinen 15,4<br />

Kilometern gut 10<br />

Prozent des 144 Kilometer langen Netzes<br />

der Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> ein»,<br />

streicht Glor die Bedeutung hervor.<br />

Vorsicht, <strong>Bahn</strong>!<br />

Um die Sicherheitsrisiken zu mindern, trifft<br />

die <strong>Bahn</strong> jährlich immense Vorkehrungen.<br />

«Nichts ist total sicher. Wir bewerten die<br />

Risiken und mindern diese», sagt Glor.<br />

Manchmal hilft alles nichts, etwa wenn Personen<br />

sich selber in Gefahr bringen. «Auf<br />

dem Oberalppass stehen hin und wieder<br />

Skifahrer auf dem Gleis. Sie unterschätzen<br />

die Bremswege der <strong>Bahn</strong>», bedauert Bernhard<br />

Glor.<br />

Total neue Gleise<br />

Seit November 2007 verkehren die Züge über den Oberalppass<br />

auf Gleisen der jüngsten Generation.<br />

Unterbau, Kabelkanal und Gleise zwischen<br />

dem Oberalppass und Dieni (GR) sind<br />

im letzten Herbst komplett neu eingebaut<br />

worden. In einer Schnellzeit von knapp<br />

zwei Wochen haben die Infrastrukturspezialisten<br />

diesen Streckenabschnitt erneuert.<br />

Unterhaltskosten mindern<br />

Herausfordernd am Bau war unter anderem<br />

die Totalsperre: Die Strecke zwischen<br />

Andermatt und Dieni wurde vom 23. Oktober<br />

bis 6. November mit Bussen bedient.<br />

Die <strong>Bahn</strong>streckenbauer nutzten jene bahnfreie<br />

Zeit, um die alten Gleise und den<br />

Schotter abzutragen. Sie brachten auf der<br />

ganzen Breite des Trassees eine Sauberkeitsschicht<br />

zwischen dem Schotterbett<br />

und dem Planum ein. «Das Schotterbett<br />

liegt dadurch stabiler», erklärt Maurus<br />

Gsponer, Infrastruktur-Engineering, die<br />

Qualitätssteigerung. Die Schutzschicht vermindert<br />

zudem die Unterhaltskosten. Auf<br />

dieser Schicht errichteten die <strong>Bahn</strong>spezialisten<br />

den Oberbau: Sie legten Schienen,<br />

Schwellen und Zahnstangen.


einfach retour · 6<br />

Viel (Im-)Puls für das Tal<br />

Mehr als 17 000 Gäste passierten in der abgelaufenen Hochsaison an Spitzentagen den Matterhorn<br />

Terminal Täsch – und reisten von dort komfortabel nach Zermatt oder wieder zurück.<br />

Die Leistungsfähigkeit des neuen Terminals<br />

der Destination Zermatt mit moderner<br />

Shuttleverbindung mitten ins Dorfzentrum<br />

von Zermatt beeindruckt. Keine 50 Meter<br />

von jedem der 2100 Parkfelder stehen im<br />

Matterhorn Terminal Täsch 1000 Gepäck-<br />

Trolleys zur Verfügung. Die grosszügigen<br />

Ausladeflächen erleichtern den Gepäckumschlag<br />

für Ankommende und Abreisende,<br />

die breiten Rampen zum Parterre verströmen<br />

gar etwas Weltmännisches.<br />

Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> versteht<br />

sich auch auf Service vor und neben den<br />

Schienen. «Für Reisegruppen stehen Gruppengepäckwagen<br />

bereit, die bis zu 20<br />

Gepäckstücke fassen. Ein Mitarbeiter der<br />

<strong>Bahn</strong> geht dem Chauffeur dabei zur Hand<br />

und anvisiert auch gleich das Hotel in Zermatt»,<br />

erklärt Roberto Imoberdorf, Produktmanager<br />

Mattertal.<br />

120 Millionen Franken<br />

für die Destination Zermatt<br />

Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> und Private<br />

haben in den letzten Jahren rund 120 Mio.<br />

Franken in diesen Umsteigeterminal und in<br />

neues Rollmaterial für die Strecke Täsch –<br />

Zermatt investiert. Der durchdacht konzipierte<br />

Terminal bietet Raum für bis zu 4000<br />

ankommende oder abreisende Personen<br />

pro Stunde. Gäste, die mit dem Auto anreisen,<br />

gelangen nun schnell und komfortabel<br />

ins Zentrum von Zermatt. Sie profitieren<br />

überdies von einem verdichteten<br />

Fahrplan, der von Donnerstag bis Sonntag<br />

beinahe rund um die Uhr Verbindungen in<br />

beide Richtungen sicherstellt.<br />

Entsprechend stiegen die Zahlen des Zermatt<br />

Shuttle zwischen dem Matterhorn<br />

Terminal Täsch und Zermatt. An einem Rekordtag<br />

im August 2007 benutzten 17 400<br />

Reisende einen der 110 Shuttlezüge. Dieser<br />

Zuwachs ist zu grossen Teilen auf<br />

Tagesausflugsgäste zurückzuführen. Doch<br />

auch die Pendlerströme wuchsen an.<br />

«Täsch hat als Ferien- und Wohnort an Bedeutung<br />

gewonnen. Viele Saisonniers arbeiten<br />

in Zermatt und wohnen in Täsch.<br />

Die Spätverbindungen des Zermatt Shuttles<br />

tragen diesem Umstand Rechnung»,<br />

sagt Roberto Imoberdorf.<br />

«Der Matterhorn Terminal Täsch bringt die Reisenden komfortabel zur <strong>Bahn</strong>.»<br />

«Täsch hat als Ferienund<br />

Wohnort an<br />

Bedeutung gewonnen.»<br />

Roberto Imoberdorf.<br />

Die <strong>Bahn</strong> ins Hotel<br />

Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> denkt die<br />

Servicekette mit wachsendem Erfolg weiter.<br />

Sie setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit<br />

den Hoteliers und dem Tourismusbüro. Die<br />

Homepage www.matterhornterminal.ch<br />

reiht sich in den Auftritt von Zermatt Tourismus.<br />

Den Hoteliers stellt die <strong>Bahn</strong> ein Informationshandbuch<br />

rund um die Anreise<br />

zur Verfügung. Ziel ist es, den Gästen die<br />

Handhabe mit dem Gepäck so angenehm<br />

wie möglich zu gestalten. «Wir sind mit<br />

dem 20-Minuten-Takt der offizielle Zubringer<br />

ins autofreie Zermatt», so Roberto Imoberdorf.<br />

Mehr Zug mit der <strong>Bahn</strong><br />

Mehr Zug, mehr <strong>Bahn</strong>reisende. Für die Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong> hat sich diese simple Formel auf der<br />

Strecke Zermatt–Visp bewahrheitet. Dahinter steckt<br />

jedoch wesentlich mehr: Mehr Rollmaterial, zusätzliche<br />

Informationen für die Reisenden, die Hoteliers,<br />

die anderen Verkehrsanbieter sowie für Partner aus<br />

dem Tourismus führen zum Erfolg.<br />

Seit dem 9. Dezember 2007 wird die Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong> bedeutend stärker genutzt: Von<br />

Januar bis April reisten im Vergleich zum Vorjahr<br />

45 Prozent mehr Fahrgäste mit der <strong>Bahn</strong> zwischen<br />

Visp und Zermatt.


einfach retour · 7<br />

Er läuft und läuft und läuft<br />

Meinrad Heynen hat die Strecke des Zermatt Marathons in den<br />

Beinen. Der Regioleiter Mattertal weiss von der nötigen Härte<br />

vor herrlicher Kulisse.<br />

Wir haben es mit einem Profi zu tun. Meinrad<br />

Heynen, Regioleiter Mattertal bei der<br />

Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> und <strong>Gornergrat</strong><br />

<strong>Bahn</strong>, vor 58 Jahren mit dem Lauf-<br />

Gen in Ausserberg geboren. «Ich habe die<br />

Lauftechnik in den Gelenken», sagt er, der<br />

lieber wenig redet und mehr trainiert.<br />

Hart, aber herrlich<br />

Wenn Meinrad Heynen am 5. Juli <strong>2008</strong><br />

leichten Schrittes startet, sieht man ihm<br />

nicht an, dass diesem Moment zwei Monate<br />

mit exakt ausgewogenen Trainingseinheiten<br />

vorausgehen. Tempolauf (10 km<br />

bei 4:10 Min./km), zwei extensive Dauerläufe<br />

(16 bis 18 km bei 5:00 bis 4:30<br />

Min./km), Wiederholungsläufe, am Samstag<br />

35 Kilometer extensiver Dauerlauf bei<br />

5:00 Min./km und sonntags während 1,5<br />

Stunden auslaufen. In seiner Agenda ist<br />

Laufen als fixer Termin vermerkt. «Diese<br />

Wochen sind happig. Man holt sich dabei<br />

die nötige Härte und Schnelligkeit für einen<br />

Marathon», gesteht er.<br />

Erfolgsmarathon<br />

Der Zermatt Marathon will es wissen: 1500 Läuferinnen<br />

und Läufer – so viel wie noch nie – starten<br />

am 5. Juli <strong>2008</strong> in St. Niklaus (1085 m). Vor ihnen<br />

liegen 42,195 Kilometer – bei einer Höhendifferenz<br />

von 1944 Metern –, bis sie das Ziel auf dem Riffelberg<br />

(2585 m) erreichen. Als Hauptpartner und zugleich<br />

Initianten unterstützen die Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> und die <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> den Zermatt<br />

Marathon.<br />

Zum Vormerken: Der Erfolgsmarathon findet erneut<br />

am 4. Juli 2009 statt.<br />

Ideal für Begleitpersonen: Die Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> (Brig–Zermatt), <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> (Zermatt–<br />

<strong>Gornergrat</strong>) und Sunnegga-<strong>Bahn</strong>en bieten Tagespässe<br />

mit uneingeschränkten Fahrten. Ein Tagespass für<br />

Freitag oder Samstag mit gültigem Halbtax kostet<br />

39 Franken.<br />

Er kennt die Strecken, den Körper und dessen<br />

Grenzen. «Wenn du ein gutes, schnelles<br />

Rennen läufst, hast du am Ende das<br />

Gefühl, du hättest noch Tempo zulegen<br />

können.»<br />

Rennintelligenz läuft mit<br />

Gesunder Ehrgeiz, Vorfreude und Spannung<br />

begleiten die ersten Schritte. «Ich<br />

bläue mir ein, die ersten zwei Kilometer<br />

nicht zu schnell anzugehen.» Die Durchgangszeiten<br />

weiss er im Schlaf,<br />

sein Zeitziel hat er bestimmt<br />

und die Rennintelligenz –<br />

der gesunde Menschenverstand<br />

– läuft mit. «Keine<br />

Panik, wenns nicht so<br />

läuft, wie es sollte», lautet<br />

die Heynen’sche Rennstrategie.<br />

Auf dem schnellen, flacheren<br />

Teil von St. Niklaus<br />

nach Zermatt<br />

fühlt er sich wohl.<br />

Die zweite Hälfte<br />

indes führt über<br />

doppelte Höhendifferenz.<br />

Der<br />

Riedweg von Zermatt<br />

auf die Sunnegga<br />

über 700 Höhenmeter<br />

sei eine<br />

grosse Herausforderung.<br />

Und erst der<br />

Schlussspurt! Die steile<br />

Rampe entlang des Trassees<br />

der <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> von Riffelalp<br />

auf Riffelberg fordert<br />

alles und alle, auch Spitzenläufer.<br />

«So schön die Kulisse<br />

ist, ohne Konzentration läuft<br />

Meinrad Heynen trainiert Langstrecken<br />

zwischen Lalden und Brigerbad.<br />

nichts.» Tempo halten, locker bleiben, Puls<br />

und Durchgangszeiten im Auge behalten.<br />

«Man fühlt sich ständig in den Körper.»<br />

Und danach? «Ich gönne mir drei bis vier<br />

Bier. Das tut fantastisch gut.»<br />

Im September wird er am Berlin Marathon<br />

teilnehmen. «Ich will noch einmal eine<br />

Zwei vorne dran», knüpft er an frühere Erfolge,<br />

als er 1986 den Zürich Marathon in<br />

2 Stunden und 32 Minuten lief.


einfach retour · 8<br />

«Die <strong>Bahn</strong> ist per se umweltfreundlich»: Hans-Rudolf Mooser, Direktor Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>.<br />

Die rote <strong>Bahn</strong> fährt grün<br />

Bei der Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> fährt der Klimagedanke mit. <strong>Bahn</strong>chef Hans-Rudolf Mooser<br />

sagt, wie sein Unternehmen die Energiebilanz noch verbessern will.<br />

Geht von Klimaänderung die Rede, ist die<br />

<strong>Bahn</strong> in einer komfortablen Lage. Sie weist<br />

einen weit höheren Umweltvorteil auf als<br />

der Individualverkehr. Das sieht Hans-<br />

Rudolf Mooser, Direktor der Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong>, keineswegs als Entwarnung<br />

in Sachen Klima. Im Gegenteil.<br />

Hans-Rudolf Mooser, <strong>Bahn</strong> fahren ist<br />

Klimaschutz. Halten Sie in Sachen Klimawandel<br />

lauter Trümpfe in der Hand?<br />

Hans-Rudolf Mooser: Einige Trümpfe haben<br />

wir in der Tat: Die Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> ist der einzige Verkehrsträger,<br />

Klima und Tourismus<br />

Der Tourismus ist ein wichtiger Verursacher von CO2-<br />

Emissionen. Gemäss einer Studie trägt der Tourismus<br />

weltweit rund 5% zu den CO2-Emissionen bei. Dabei<br />

fallen der Strassenverkehr (32%), der Luftverkehr<br />

(40%) und die Beherbergung (21%) besonders ins<br />

Gewicht. In der Schweiz stösst der Individualreiseverkehr<br />

einen grossen Anteil von klimawirksamen<br />

Gasen aus. Gleichzeitig ist der Schweizer Tourismus<br />

zentral betroffen vom Klimawandel. Wetterkapriolen<br />

und abnehmende Schneesicherheit mindern die<br />

Attraktivität eines Ferienlandes und verändern das<br />

Reiseverhalten der Touristen.<br />

der die Alpen auf der Ost-West-Achse<br />

ganzjährig erschliesst. Sie wird damit zum<br />

Mobilitätsbeschleuniger für die Menschen<br />

in dieser Region. Zugleich ist unsere <strong>Bahn</strong><br />

eine Tourismusbahn. Mit der Eröffnung des<br />

Lötschberg-Basistunnels spielte man uns<br />

sozusagen einen Steilpass zu. Wir haben<br />

den Ball aufgenommen und das Fahrplanangebot<br />

um 25 Prozent verbessert. Wir<br />

sind im Oberwallis der wichtigste Zubringer<br />

für den Tourismus im öffentlichen Verkehr.<br />

Viele Leute in den Städten besitzen<br />

kein Auto, weil das Angebot an Tram, Bussen<br />

und S-<strong>Bahn</strong>en derart gut ausgebaut<br />

ist. Sie reisen mit dem Zug an und nutzen<br />

auch das Angebot des öffentlichen Verkehrs<br />

in den Bergen.<br />

Arosa bietet klimaneutrale Winterpauschalen,<br />

St. Moritz will Europas höchste<br />

Energie-City werden, in Zermatt<br />

wollen die Bergbahnen weniger Energie<br />

verbrauchen. Wie und wo kann eine<br />

<strong>Bahn</strong> Energie sparen?<br />

Die <strong>Bahn</strong> ist per se umweltfreundlich. Je<br />

mehr Fahrgäste einen Zug benutzen, desto<br />

klimafreundlicher ist das. Für 100 Kilometer<br />

verbraucht ein Fahrgast in einem gut<br />

ausgelasteten Zug weniger als zehn Kilowattstunden<br />

Strom; das entspricht umgerechnet<br />

etwa 0,85 Liter Benzin. Die heutigen<br />

Autos verbrauchen bis zu zehnmal<br />

mehr auf die gleiche Distanz.<br />

Als Unternehmen trimmen wir unsere Produktionsbetriebe<br />

«energie-fit»: In Werkstätten<br />

und Depots wird zum Beispiel<br />

die Fassadenisolation verbessert. Das<br />

Brückenareal in Visp bauen wir nach den<br />

Grundsätzen der Minenergie; das neue<br />

Verwaltungsgebäude in Brig wird über<br />

ein Grundwasser-Wärmepumpen-System<br />

geheizt werden.<br />

Dichtere Fahrpläne und sparsam ausgelastete<br />

Züge in Randzeiten wirken<br />

der Energieeffizienz entgegen: Wie<br />

wollen Sie noch besser werden?<br />

Wir haben die Auslastung in den letzten<br />

Jahren markant gesteigert. Vor fünf Jahren<br />

verkehrten durchschnittlich 43 Personen in<br />

einem Zug. Heute reisen durchschnittlich<br />

51 Personen in einem Zug. Besser werden<br />

wir, indem wir die Zwischensaison mit<br />

Spezialangeboten wie den Erlebniszügen<br />

beleben. Eine Herausforderung bleiben die<br />

Randzeiten. Weil wir als Regionalbahn unseren<br />

Auftrag auch in den Service Public<br />

stellen, müssen wir ein breites, zuverlässiges<br />

Angebot sicherstellen.<br />

Wie grün betreibt die <strong>Bahn</strong> den Betrieb?<br />

Das neue Rollmaterial weist Umweltvorteile<br />

auf: Ein Bordcomputer sorgt beispielsweise<br />

für eine vernünftige Beschleunigung<br />

bzw. Verzögerung. Zudem verkehren die


einfach retour · 9<br />

Triebzüge leiser. Ein grosser Vorteil ist auch<br />

der modulare Aufbau: Wir können in Doppeltraktion<br />

oder Mehrfachtraktionen fahren.<br />

Die Lokführer koppeln oder entkoppeln<br />

die Züge selber und reagieren so<br />

kurzfristig auf die Nachfrage. Zwischen<br />

Täsch und Zermatt werden die Kompositionen<br />

in den Randzeiten halbiert. Im grünen<br />

Bereich liegt auch, dass wir unsere Energie<br />

zum weitaus grössten Teil aus Elektrizitätswerken<br />

beziehen.<br />

Die <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> gewinnt dank<br />

Asynchronmaschinen auf der Talfahrt<br />

Energie. Ist dies auch andernorts denkbar?<br />

Diese Energierückgewinnung<br />

am <strong>Gornergrat</strong><br />

ist seit 1898 einzigartig<br />

und ein<br />

Paradebeispiel: Drei<br />

talwärts fahrende Züge<br />

liefern den Strom<br />

für zwei bergwärts<br />

«Der Vorsprung<br />

der <strong>Bahn</strong><br />

wird bleiben.»<br />

Hans-Rudolf Mooser.<br />

fahrende Züge. Auf dem 144 Kilometer<br />

langen Netz der Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> wenden Fahrzeuge der jüngsten Generation<br />

dieses Prinzip auch an. Die kleineren<br />

Gefälle erlauben gesamthaft aber nur<br />

eine reduzierte Energierückgewinnung.<br />

Vier talwärts fahrende Züge von Zermatt<br />

nach Visp liefern ungefähr den Strom für<br />

einen bergwärts fahrenden Zug.<br />

Die SBB wollen bis 2015 10 Prozent<br />

Energie einsparen. Setzt sich die<br />

Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> ähnliche<br />

Ziele?<br />

Wir arbeiten messbare Zahlen aus und<br />

fragen uns, wo wir unsere Energieeffizienz<br />

noch verbessern können.<br />

Ich denke an das<br />

Vorheizen der Züge<br />

oder an Weichenheizungen<br />

und vieles<br />

mehr. Zudem prüfen<br />

wir, wie wir Alternativenergien<br />

nutzen können:<br />

Im Uri bläst der Wind, im Wallis<br />

scheint überdurchschnittlich viel die Sonne.<br />

Bis Ende <strong>2008</strong> wollen wir wissen, was für<br />

ein Potenzial die Natur uns bietet und wie<br />

wir es nutzen können. Das begrünte Dach<br />

der Depotwerkstätte im Glisergrund wäre<br />

beispielsweise ein idealer Standort für Sonnenkollektoren.<br />

Autos fahren immer grüner: Schwindet<br />

der Vorteil der <strong>Bahn</strong>?<br />

Nein. Der Vorsprung der <strong>Bahn</strong> wird bleiben.<br />

Auch wenn die Automobilindustrie<br />

sich klimagünstig entwickelt. Ich sehe darin<br />

eine Chance: Technologische Schübe<br />

sind für die ganze Gesellschaft von Vorteil.<br />

Wir können voneinander lernen. Davon<br />

profitiert auch die <strong>Bahn</strong>. Zudem steht die<br />

Eisenbahn weniger unter Druck, wenn die<br />

Treibstoffpreise ansteigen.<br />

Was heisst «CO2-neutral»?<br />

Kohlendioxid (CO2) beeinflusst als Treibhausgas das<br />

Gleichgewicht des Erdklimas. Entweicht zu viel CO2<br />

von der Erde, ändert sich die langjährige Balance der<br />

Gase in der Erdatmosphäre. Das hat negative Folgen<br />

für das Klima.<br />

Kohlendioxid entsteht unter anderem, wenn der<br />

Mensch atmet, aber auch, wenn er Öl oder Holz verbrennt.<br />

Während die Verbrennung von Erdöl jedoch<br />

das CO2-Ungleichgewicht fördert, gilt Holz als klimaneutraler<br />

Brennstoff. Weshalb? Ein Baum gibt nur<br />

soviel CO2 ab, wie er über all die Jahre aufgenommen<br />

hat. Zudem wächst der Rohstoff in den Wäldern<br />

wieder nach. Seine Bilanz ist ausgeglichen.<br />

Beim Verbrennen von Erdöl wird in so grossen Mengen<br />

gebundener Kohlenstoff – C – frei, dass er zu<br />

einem Ungleichgewicht im CO2-Haushalt der Erde<br />

und zu einem Anstieg an atmosphärischem Kohlendioxid<br />

führt («Treibhauseffekt»).<br />

Wohin kommen abgebaute <strong>Bahn</strong>schwellen?<br />

Die <strong>Bahn</strong> hat aus der Vergangenheit gelernt.<br />

Statt Holzschwellen verwendet man<br />

heute Stahl- oder Betonschwellen. Die alten<br />

Holzschwellen sind mit Öl imprägniert.<br />

Wir entsorgen diese zusammen mit den<br />

SBB als Sondermüll in einer Deponie in<br />

Schweden.<br />

Ist die Umweltzertifizierung ein Thema?<br />

In den nächsten drei Jahren wollen wir dieses<br />

Zertifikat erlangen. Die <strong>Bahn</strong> will ein<br />

Umweltsystem anwenden, das sich nach<br />

den Normen ISO 14001 richtet.<br />

Energieeffizienz<br />

Will Alternativenergien nutzen:<br />

Hans-Rudolf Mooser.<br />

Der Begriff Energieeffizienz definiert das Verhältnis<br />

von Energienutzen und Energiezufuhr. Je mehr die<br />

aufgewendete Energie genutzt wird, desto grösser<br />

die Energieeffizienz. Oder wird die gleiche Leistung<br />

mit geringerem Energieaufwand erreicht, steigt die<br />

Energieeffizienz auch.<br />

Zum Beispiel Stromsparlampen steigern die Energieeffizienz:<br />

Es wird weniger elektrischer Strom (Energieaufwand)<br />

benötigt, um einen Raum zu beleuchten<br />

(Leistung) als mit herkömmlichen Glühbirnen.


einfach retour · 10<br />

Die Fahrzeuge der <strong>Gornergrat</strong><br />

<strong>Bahn</strong> geben bei der Talfahrt<br />

Energie ab.<br />

Im neuen Güterterminal Visp wird die<br />

<strong>Bahn</strong> 40 000 bis 50 000 Güter umschlagen.<br />

Woher holt die <strong>Bahn</strong> zusätzliche<br />

Lasten auf die Schiene?<br />

Der geplante Güterterminal verfügt über<br />

beste Anbindung an das Netz der SBB und<br />

an die Autobahn. Er soll zu einem Transport-<br />

Dienstleistungszentrum ausgebaut und zu<br />

einem Güterumschlagsplatz werden.<br />

Detailhandelsunternehmen wie Coop<br />

und Migros werden diese Angebotsverbesserung<br />

nutzen. Wie kann ein<br />

mittelgrosses Bauunternehmen davon<br />

profitieren?<br />

Die <strong>Bahn</strong> denkt die Transportkette weiter.<br />

Wir werden in Zukunft vermehrt Stückgüter<br />

sammeln, diese nach Zermatt spedieren<br />

und dort die Feinverteilung bis ins Hotel<br />

übernehmen. Davon können auch kleine<br />

und mittlere Unternehmen profitieren.<br />

Wie halten Sie es persönlich mit dem<br />

Energiesparen?<br />

Ich bin kein Fundamentalist, wenn Sie das<br />

meinen. Auch in meiner Garage steht ein<br />

Auto. Allerdings fahre ich – wann immer<br />

möglich – mit dem Zug. Daheim machte<br />

ich mich für den Einbau eines Heizsystems<br />

stark, das unabhängig von Erdöl funktioniert.<br />

Und seit einiger Zeit studiere ich an<br />

Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung<br />

herum. Diese Techniken faszinieren<br />

mich. Im Betrieb legen wir Wert auf die folgenden<br />

Grundsätze: Abfall vermeiden, vermindern<br />

und verwerten. Deshalb wird seit<br />

Jahren der Abfall getrennt gesammelt, wo<br />

möglich verwertet beziehungsweise entsorgt.<br />

Talfahrt gibt Energie<br />

Die <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> nutzt seit 1898 die<br />

Energie, die bei der Talfahrt abgegeben<br />

wird. Das geht so: Die Fahrzeuge der<br />

<strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> sind mit Asynchronmaschinen<br />

als Fahrmotoren ausgestattet.<br />

Bei Bergfahrt läuft die Asynchronmaschine<br />

untersynchron, das heisst, sie nimmt<br />

Energie aus der Fahrleitung auf, die das<br />

Fahrzeug antreibt. Die Asynchronmaschine<br />

arbeitet als Motor. Bei Talfahrt<br />

läuft die gleiche Asynchronmaschine<br />

übersynchron: Sie gibt Energie ab. Diese<br />

wird ins Fahrleitungsnetz zurückgespeist.<br />

So steht die Energie für andere<br />

Fahrzeuge zur Verfügung, oder sie wird<br />

über den Transformator in Findelbach<br />

wieder dem EWZ zurückgegeben.<br />

«Jeder <strong>Bahn</strong>reisende ist ein Klimaplus»: <strong>Bahn</strong>chef Hans-Rudolf Mooser.


einfach retour · 11<br />

Urs Abgottspon pendelt von Staldenried nach Zermatt.<br />

Seine <strong>Bahn</strong>fahrt ist auch eine Gedankenreise.<br />

Unbeirrt dem Horn entgegen<br />

Schätzt den Halbstundentakt am Morgen: Urs Abgottspon, Produktmanager Zermatt Tourismus.<br />

«Luxus bedeutet für mich, still in den<br />

Tag gefahren zu werden. Als bekennender<br />

Kaffeetrinker – sind Männer auch Kaffeetanten?<br />

– schicke ich allerdings vorweg:<br />

Ein Getränkeautomat in den Morgenzügen<br />

wäre eine Wonne.<br />

Meine Pendeltage beginnen um fünf Uhr<br />

in Staldenried. Ich gönne mir Zeit für ein<br />

Frühstück. Manchmal muss ich auf die<br />

Seilbahn springen, obwohl ich lieber<br />

pünktlich wäre. Der super Pendelfahrplan<br />

mit dem Halbstundentakt morgens und<br />

abends kommt mir sehr gelegen.<br />

Ein gutes Dutzend stehen wir morgens<br />

um 6.20 Uhr vor dem <strong>Bahn</strong>hof Stalden.<br />

Immer etwa dieselben Köpfe, die wenig<br />

später in ihrem ‹gewohnten Zustand› Zug<br />

fahren. Die einen lesen, die andern dösen.<br />

Man kennt sich und doch nicht. Meist steige<br />

ich zuvorderst ein, dann bin ich in Zermatt<br />

beim Aussteigen mit einem Fuss<br />

schon im Büro.<br />

Als Produktmanager von Zermatt Tourismus<br />

bin ich es gewohnt, an vielen Projekten<br />

gleichzeitig zu arbeiten. Umso mehr<br />

schätze ich zuvor und danach die Fahrt in<br />

der Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>. Meist bereite<br />

ich am Morgen Sitzungen vor oder<br />

beantworte die ersten E-Mails. Abends<br />

schaue ich mir gelegentlich eine DVD an<br />

oder fahre mit ‹Gotthard›-Musik in den<br />

Feierabend.<br />

Einmal war ich mehr Penner statt<br />

Pendler: Mein Wecker im Mobiltelefon<br />

ging in Stalden<br />

nicht ab. Die<br />

Durchsage rettete<br />

mich. Ich<br />

hetzte aus dem<br />

Zug, meine<br />

Trompete unter<br />

dem Sitz<br />

fuhr weiter<br />

nach Visp. Der<br />

<strong>Bahn</strong>hofvorstand und der Zugbegleiter<br />

nahmen das kompetent an die Hand: Einen<br />

Tag später hatte ich die Trompete wieder.<br />

Ich gehöre noch immer der Blasmusik<br />

der ehemaligen Gardisten an. Jene Zeit in<br />

Rom formte meinen Durchhaltewillen und<br />

förderte das Flair im Umgang mit Leuten.<br />

In den Kipfen, zwischen Kalpetran und St.<br />

Niklaus, steht irgendwo ein Kreuz in der<br />

Felswand. Welche Geschichte wohl dahintersteckt?<br />

Hätte ich einen <strong>Bahn</strong>wunsch frei,<br />

würde ich Steckdosen in den Zügen für<br />

iPods, Laptops und Mobiltelefone<br />

anbringen. Auch WLAN, der drahtlose Zugang<br />

ins Internet,<br />

wäre nützlich.<br />

Ein Aufsteller<br />

sind die Zugbegleiterinnen:<br />

Sie<br />

bringen auf sympathische<br />

Art frischen<br />

Wind in die<br />

Alltagsfahrt.<br />

Ein Genuss ist die<br />

Heimfahrt in einem der neuen Glacier-Express-Züge.<br />

Stehend an der Railbar, fahre<br />

ich den anderen Herausforderungen entgegen:<br />

Hausaufgaben mit den Kindern,<br />

Joggen oder Biken, der Garten – daheim<br />

ist der Tag noch nicht vorbei.»<br />

«Ein Genuss ist die Heimfahrt<br />

in einem der neuen<br />

Glacier-Express-Züge.»<br />

Urs Abgottspon.


einfach retour · 12<br />

Jean-Daniel Mudry liebt den Gotthard wie wenig andere. Zusammen mit<br />

den Menschen vor Ort will er diese Region touristisch fit machen.<br />

Im Sog des<br />

Mythos Gotthard<br />

Von unten, oben, querfeldein und durch:<br />

Jean-Daniel Mudry fühlt sich auf dem<br />

Gotthard heimisch. Deshalb hat er auch<br />

nicht gezögert, als man ihm die Leitung<br />

des Projektes San Gottardo antrug. Seit<br />

März <strong>2008</strong> offiziell im Amt, will er während<br />

der kommenden drei Jahre die Gotthardregion<br />

als angesagte Tourismusregion<br />

positionieren.<br />

Jean-Daniel Mudry, worauf beruht der<br />

Mythos des Gotthards?<br />

Jean-Daniel Mudry: Er ist das Herz der<br />

Schweiz, die Urheimat und zugleich das<br />

Dach Europas. Unter der Wasserscheide,<br />

wo Rhone, Reuss, Rhein und Ticino entspringen,<br />

führt die wichtigste europäische<br />

Alpentransitachse durch. Diese Schlüsselstellung<br />

hat dem Gotthard eine magische<br />

Ausstrahlung verliehen. Seit Jahrzehnten<br />

zieht er Wissenschafter und Touristen an.<br />

Haben die Kantone Uri, Tessin, Graubünden<br />

und Wallis mehr gemeinsam<br />

als den Gotthard?<br />

Alle vier Kantone kämpfen gegen die<br />

Abwanderung. Sie leben von der Wechselwirkung<br />

zwischen Berglandwirtschaft und<br />

Tourismus. Dieses gemeinsame Potenzial<br />

wollen wir nutzen.<br />

Ab 2017 werden die internationalen Reisezüge<br />

bereits in Erstfeld in den Tunnel der<br />

Neuen Alpentransversale (NEAT) am Gotthard<br />

münden und den Gotthard auf 153,3<br />

Kilometern unterqueren. Die obere Gotthardregion<br />

rückt damit weiter weg von der<br />

internationalen Verkehrsachse und droht<br />

zum Museum zu verkommen. Hier setzt<br />

das Projekt San Gottardo an: Es wird die<br />

Lebensgrundlagen der Menschen erhalten,<br />

stärken und bekannter machen.<br />

An was für Synergien denken Sie?<br />

Rund um den Gotthard kurbeln an die 60<br />

kleinere und grössere Organisationen den<br />

Tourismus an und halten ihn in Schwung.<br />

Da liegt ein riesiges Kooperationspotenzial<br />

brach. Nehmen wir das Beispiel Golf: Jede<br />

der vier Regionen verkauft ihren eigenen<br />

Golfplatz. Golfer aber schätzen die Wahl:<br />

Sie wollen auf einen Blick vier Möglichkeiten<br />

haben. Es braucht gemeinsame Karten,<br />

auch für Touren. Die Wanderwege hören ja<br />

nicht an der Kantonsgrenze auf.<br />

Was bietet die Region ausser Wandern?<br />

Die Kultur- und Naturlandschaft sowie die<br />

intakte Siedlungskultur sind einzigartig.<br />

Energie, Sonne und saubere Luft sind in<br />

Hülle und Fülle vorhanden. Je mehr die<br />

Sensibilität im Umgang mit der Umwelt<br />

steigt, werden diese Ressourcen zu gefragten<br />

Quellen für die Energiegewinnung.<br />

Spannend ist zudem, wie auf kleinem<br />

Raum vier verschiedene Bergkulturen zusammentreffen.<br />

San Gottardo wird auf drei Ebenen wirken:<br />

Das Projekt soll den Tourismus fördern, politische<br />

Rahmenbedingungen schaffen und<br />

die Identifikation stärken, indem stärker informiert<br />

wird. Jean-Daniel Mudry führt diverse<br />

Arbeitsgruppen mit Vertretern aus al-<br />

San Gottardo<br />

«Die Schöllenenschlucht zieht bereits heute viele Touristen an»: Jean-Daniel Mudry.<br />

Vier Regionen – ein Projekt: Die vier Kantone Uri,<br />

Tessin, Wallis und Graubünden starten das gemeinsame<br />

Entwicklungsprojekt San Gottardo. Das Projekt<br />

hat zum Ziel, das touristische und wirtschaftliche Potenzial<br />

der Gotthardregion auszuschöpfen. Jean-Daniel<br />

Mudry amtet seit dem 1. März <strong>2008</strong> als Projektleiter.<br />

Die erste Projektphase San Gottardo läuft von<br />

<strong>2008</strong> bis 2011.


«Die Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong><br />

verknüpft die Linien<br />

aus den Wirtschaftszentren.»<br />

Jean-Daniel Mudry.<br />

len Kantonen. Gemeinsam schaffen sie<br />

buch- und benutzbare Angebote für Sommer-<br />

und Wintergäste.<br />

Wann werden wir das erste Gotthard-<br />

Angebot buchen können?<br />

Diesen Sommer bringen wir eine Tourismuskarte<br />

für das ganze Gebiet auf den<br />

Markt. Bis 2011 werden weitere Produkte<br />

folgen. Ich denke an gemeinsame Angebote<br />

der Golfplätze, Musikwochen oder Wassererlebnisse.<br />

Fernziel ist ein Tarifverbund<br />

aller Verkehrsträger.<br />

Welche Rolle spielt die Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong> dabei?<br />

Sie ist die rollende Tribüne in dieser einmaligen<br />

Landschaft. Keine andere touristische<br />

Achse strahlt eine derart hohe Attraktivität<br />

aus. Dabei ist die Matterhorn Gotthard<br />

<strong>Bahn</strong> mehr als eine regionale Erschliessung:<br />

Sie verknüpft die Zubringerstrecken<br />

aus den Wirtschaftszentren wie Zürich,<br />

Chiasso, St. Gallen, Sargans, Chur oder Luzern.<br />

Die <strong>Bahn</strong> spielt eine Schlüsselrolle in<br />

den Produkten, die wir gemeinsam schöpfen<br />

werden.<br />

«Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> ist die rollende Tribüne in der Gotthardregion»:<br />

Jean-Daniel Mudry.<br />

Gotthard zu Fuss<br />

Jean-Daniel Mudry über<br />

Gotthard Hospiz – Lago Sella – Piz Gübin – Lago Sella – Gotthard Hospiz<br />

Schönste Zugstrecke Zwischen Oberwald und<br />

Fiesch staune ich immer, wie berückend schön das<br />

Goms ist.<br />

Fitnessfaktor Derzeit sind das Bike und das Rennrad<br />

Trumpf. Ich schwinge mich mehrmals unter der<br />

Woche auf den Sattel und bin OK-Mitglied der Rad-<br />

WM in Mendrisio.<br />

Verrückteste Projektidee Wir verlegen alle Hochspannungsleitungen<br />

über den Pass in den Boden.<br />

Heimatküche Eine Polenta mit Gorgonzola macht<br />

Gemüt und Gaumen fit.<br />

Von der Gotthard-Passhöhe zum Piz Gübin<br />

kontrastieren sanfte, hochalpine Berglandschaften<br />

die kargen Felsen. Die fünfstündige<br />

Tour zählt zu den bevorzugten Wanderrouten<br />

von Jean-Daniel Mudry.<br />

Wegbeschreibung<br />

Idealer Ausgangspunkt ist die Passhöhe<br />

(2108 m). Vom Hospiz führt der Weg über<br />

eine Teerstrasse in Richtung Lago Sella<br />

(2250 m). Auf diesem Weg gibt der Gotthard<br />

sein Geheimnis preis: Er ist kein Berg,<br />

sondern ein Massiv; reich an gebirgigen<br />

Tälern, überzogen mit einer kargen, aber<br />

kräftigen Alpinflora, die sich im Laufe der<br />

Jahrmillionen auf den Felsen einnistete.<br />

Beim Lago Sella besteht die Wahl, die Staumauer<br />

zu überqueren und sofort Richtung<br />

Sella-Pass (2712 m) aufzusteigen oder erst<br />

dem Ufer entlangzugehen. Kurz vor dem<br />

Sella Pass zweigt der Weg ab, hinauf zum<br />

Piz Gübin (2776 m), der den Aufstieg<br />

mit einer fantastischen Aussicht belohnt.<br />

Retour geht es auf demselben Weg.<br />

Wanderzeit: Gotthard–Piz Gübin 2,5 Std.<br />

(ganze Tour: 5 Std.).


einfach retour · 14<br />

Berliner Philharmoniker<br />

Am Zermatt Festival vom 5. bis 21. September <strong>2008</strong><br />

bringen Solisten der Berliner Philharmoniker die<br />

Bergkulisse zum Vibrieren.<br />

Foto: Toni Mohr<br />

Zum vierten Mal werden Kammermusiker<br />

der Berliner Philharmoniker<br />

Ende Sommer <strong>2008</strong> zwei<br />

Wochen lang auf den Höhen von<br />

Zermatt, auf der Riffelalp im<br />

Blickkontakt mit dem Matterhorn,<br />

weilen. Zum vierten Mal<br />

bieten die talentierten Musiker<br />

den Musikliebhabern die einzigartige<br />

Gelegenheit, die schönsten<br />

Werke der klassischen Musik zu<br />

geniessen und gleichzeitig von<br />

den zahllosen Möglichkeiten eines<br />

Ferienortes im Herzen einer<br />

der schönsten Berglandschaften<br />

des Alpenraums zu profitieren.<br />

Musiker von Welt<br />

Aufspielen werden das Scharoun<br />

Ensemble Berlin und das Zermatt<br />

Festival Chamber Orchestra.<br />

Ebenso das Orchestre de Chambre<br />

de Lausanne unter der Leitung<br />

von Christian Zacharias, das<br />

die Veranstaltung eröffnen wird.<br />

Als Novum treten das Barockensemble<br />

Capriccio Stravagante<br />

und Skip Sempé – mit einem Programm<br />

für zwei und drei Cembalos<br />

– sowie der Violinist Corey<br />

Cerovsek auf.<br />

Die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong><br />

und die <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> sind offizieller<br />

Partner des Festivals. Die<br />

<strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> fährt die Festivalgäste<br />

bequem zu den Konzerten<br />

und stellt auch die Rückfahrt<br />

nach Zermatt sicher.<br />

www.zermattfestival.net<br />

Tagsüber Alpencharme, abends Konzerte von Welt: Die Riffelalp ist eine wandelbare<br />

Erlebnisbühne.<br />

Walking<br />

am<br />

Gotthard<br />

So wird Laufen zu einem<br />

Fest: Das Gotthard Nordic<br />

Walking Event in Andermatt<br />

bietet am 27. September vier<br />

Laufvarianten zum gemeinsamen<br />

Gesundheitserlebnis.<br />

Die Walking- und Laufbegeisterten<br />

wählen zwischen<br />

einem Panoramatrail mit<br />

GPS, einem Halbmarathon,<br />

einem Sommerbiathlon und<br />

einem Erlebnistrail mit einer<br />

Kneippanwendung. Ästhetische<br />

Erholmomente versprechen<br />

die Sportmode Trendshow<br />

sowie die Tanzshow.<br />

www.gotthard-nordicwalking.org<br />

Schokoladensüsse<br />

Fahrt<br />

Auf dem <strong>Gornergrat</strong> schmeckt<br />

Schokolade doppelt gut. Erst recht,<br />

wenn es sich um eine exklusive<br />

Schweizer Schokolade handelt, die<br />

exklusiv im Delikatessengeschäft<br />

Swiss Taste auf dem <strong>Gornergrat</strong><br />

erhältlich ist.<br />

Das Chocolate Ticket<br />

führt direkt auf 3089<br />

Meter in den Tempel<br />

der süssen<br />

Freuden. Gegen<br />

Abgabe des<br />

Chocolate Tickets<br />

erhält man die Exklusivität fein<br />

verpackt – zum Geniessen oder Mitnehmen.<br />

Das Chocolate Ticket ist jeden<br />

Tag erhältlich am <strong>Bahn</strong>schalter<br />

in Täsch und der <strong>Gornergrat</strong> <strong>Bahn</strong> in<br />

Zermatt. www.gornergratbahn.ch<br />

Kometenhaft<br />

gut<br />

Seit dem Mai <strong>2008</strong> setzt die<br />

Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> drei<br />

weitere Kometzüge auf der<br />

Strecke Visp–Zermatt ein. Sie<br />

erweitern die Flotte der zwei<br />

bisher verkehrenden Kometkompositionen.<br />

Der Name Komet steht für<br />

Komfortabler Meterspur-Triebzug.<br />

Seit der Inbetriebnahme<br />

des neuen Lötschberg-Basistunnels<br />

und des neuen <strong>Bahn</strong>hofs<br />

Visp verkehren diese Triebzüge<br />

der jüngsten Generation auf<br />

der Strecke Brig/Visp–Zermatt.<br />

Der Komet läutet ein neues<br />

Zeitalter im Regionalverkehr<br />

ein: Optische Innen- und Aussenanzeigen,<br />

grosszügige Multifunktionsabteile<br />

für Velos,<br />

Kinderwagen oder Sportgeräte<br />

und Panoramafenster, die den<br />

Namen verdienen, zählen zu<br />

seinen Merkmalen.


einfach retour · 15<br />

Gewinner Wettbewerb «einfach retour» 2/07<br />

1. Preis 2x 5-Tages-Erlebnis-Card-Pässe im Wert von je<br />

CHF 169.00: Susanne Hugo-Lötscher, Agarn<br />

2. Preis 2x 3-Tages-Erlebnis-Card-Pässe im Wert von je<br />

CHF 119.00: Rita Grawehr, Blatten b. Naters<br />

3. Preis 2x 2-Tages-Erlebnis-Card-Pässe im Wert von je<br />

CHF 89.00: Erwin Seiler, Fiesch<br />

4.–20. Preis 1x Baseball-Cap MG<strong>Bahn</strong> im Wert von je<br />

CHF 9.00: Bernadette Tschopp, Glis; Hannelore Jentsch, Brig-<br />

Glis; Elvira Karlen-Lauber, Visp; Frieda Walker, Ebikon; Max K.<br />

Schaub, Sissach; Natalie Gottsponer, Visp; Reinhard Kurz-Imseng,<br />

Stalden; Veronika Boll, Birsfelden; Leo Ineichen, Kriens;<br />

Hanny Margelisch, Riederalp; Reinhard Grolimond, Erschwil;<br />

Max Melotti-Stadler, Hospental; Gérard Voisard, Glis; Marcel<br />

Hermann, Glis; Hermann Wälti, Zürich; Anita Elia-Zenhäusern,<br />

Bürchen; Peter Summermatter, Visp.<br />

Diese Angaben<br />

sind ohne Gewähr.<br />

Lösung zu<br />

«einfach<br />

retour» 2/07<br />

E-Bike<br />

im Goms<br />

Das Trendgerät dieses Sommers<br />

heisst E-Bike (Electric-Bike).<br />

Der intelligente Antrieb gibt<br />

auch weniger Fahrrad-Geübten<br />

mehr Kraft beim Pedalentreten.<br />

Im <strong>Bahn</strong>hof Oberwald bietet<br />

die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong><br />

neu E-Bikes für die 42 Kilometer<br />

lange Fahrt nach Brig an. In<br />

der Miete inbegriffen sind<br />

SUVA-Helme. E-Bikes erleichtern<br />

besonders Kindern die<br />

variantenreiche Fahrt auf der<br />

Veloroute Nr. 1 entlang der jungen<br />

Rhone. Weitere Information:<br />

Broschüre «Bike und <strong>Bahn</strong>»<br />

oder www.mgbahn.ch.<br />

Foto: Flyer.<br />

1. Preis: 2 5-Tages-Erlebnis-Card-Pässe im Wert von je Fr. 175.–, 2. Preis: 2 3-Tages-Erlebnis-Card-Pässe im Wert von je Fr. 125.–<br />

3. Preis: 2 2-Tages-Erlebnis-Card-Pässe im Wert von je Fr. 95.–, 4.–20. Preis: Baseball-Cap MG<strong>Bahn</strong> im Wert von je Fr. 9.–.<br />

Einsendeschluss: 29. August <strong>2008</strong>. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.<br />

Einsenden an: Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>, einfach retour, Nordstrasse 20, 3900 Brig. E-Mail: info@mgbahn.ch, Betreff: einfach retour.

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