Ansicht/Download - Musikverein St. Stefan
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16. Ausgabe<br />
Musikfunk<br />
Frühjahr<br />
2013<br />
PLATZKONZERT<br />
des <strong>Musikverein</strong>es <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />
Freitag, 5. Juli 2013<br />
19:30 Uhr<br />
beim Schulzentrum <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />
Gäste: Schilcherblech<br />
Rossegger Spitzbuam<br />
Sprecher:<br />
Eduard<br />
Wolf<br />
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Seinerzeit - Wie war es früher?<br />
Musikerportrait – Edmund <strong>St</strong>rohmaier<br />
Diese Ausgabe widmen wir dem<br />
Gründungsobmann unseres <strong>Musikverein</strong>es<br />
und nunmehrigen Ehrenobmann Edmund<br />
<strong>St</strong>rohmaier. Er war zwar nie als Musiker<br />
aktiv, hat jedoch – angespornt durch seinen<br />
musikalisch aktiven Bruder Franz – schon<br />
immer großes Interesse an musikalischen<br />
Aktivitäten gezeigt. So war es auch nicht<br />
verwunderlich, dass er nach seiner Tätigkeit<br />
als Obmann-<strong>St</strong>ellvertreter in <strong>St</strong>ainz, im Jahr<br />
1975 die Rolle des Obmannes in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />
übernommen und für die Gründung des<br />
<strong>Musikverein</strong>s unter Kapellmeister Franz<br />
Fuchs verantwortlich zeichnete.<br />
Die Suche nach einem neuen Kapellmeister anlässlich des Ausscheidens von<br />
Franz Fuchs gestaltete sich anfangs schwierig, konnte jedoch in der Person von<br />
Fritz Pail aus Ligist erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Eine besondere Herausforderung war es, für die Musiker geeignete Probenräume<br />
zu finden. Anfangs hat man sich im alten <strong>St</strong>all des Pfarrhofes<br />
zusammengefunden – heute kaum mehr vorstellbar: es war kein Boden verlegt,<br />
es gab keine Heizung, jeder Musiker musste von zu Hause Brennmaterial<br />
mitbringen! Im ständigen Bemühen um Verbesserung und Weiterentwicklung<br />
gelang es ihm, nach Absprache mit dem damaligen Hauptschuldirektor Konrad<br />
Moser, einen Raum für die Proben in der Hauptschule zu finden. Durch den<br />
ständigen Zustrom an neuen Musikern zum Verein wurde auch dieser Raum bald<br />
zu klein, und so konnten nach einer Zwischenstation in der Volksschule Anfang<br />
der 90er Jahre die neuen Musikschulräumlichkeiten im neu erbauten Heizwerk<br />
bezogen werden. Schließlich kam es noch zu einer Aufstockung, sodass im Jahr<br />
1994 wieder eine neue Heimat für die Musiker gefunden wurde.<br />
Damit eine Musikkapelle einheitlich auftreten kann, braucht<br />
es auch eine entsprechende Adjustierung – der Ankauf der<br />
„Reinischkogler“-Tracht mit Trachtenweihe im Jahre 1981<br />
fällt ebenso in die Ära <strong>St</strong>rohmaier. Im Lauf der Jahre<br />
wurden an der Uniform immer wieder kleine<br />
Veränderungen vorgenommen, sodass die Herren heute<br />
im bewährten Reinischkogler-Janker mit Hut und<br />
Lederhosen sowie die Damen in Dirndlkleidern ausrücken<br />
können.<br />
Nicht unerwähnt soll sein, dass Edi in seiner Karriere auch<br />
jede Menge an Marketenderinnen „verbraucht“ hat. Sie<br />
sind ein unbedingt notwendiger Bestandteil jeder Musikkapelle und tragen<br />
wesentlich zum Erscheinungsbild eines Klangkörpers bei!<br />
Natürlich dürfen auch die Geselligkeit und die Pflege des Vereinslebens nicht zu<br />
kurz kommen. Edi <strong>St</strong>rohmaier hat all diese <strong>St</strong>ationen und Aktivitäten in seiner 30-<br />
jährigen Tätigkeit maßgeblich mitgestaltet und mitbegleitet und sein ganzes<br />
Herzblut in die Arbeit für den <strong>Musikverein</strong> investiert. Unzählige Ausrückungen –<br />
zu fröhlichen als auch zu traurigen Anlässen, Musikerausflüge in Österreich und<br />
ins benachbarte Ausland, Weihnachtskonzerte, Musikertreffen summieren sich in<br />
30 Jahren zu einer ansehnlichen <strong>St</strong>undenanzahl. Dafür an dieser <strong>St</strong>elle nochmals<br />
ein herzliches Danke!<br />
Als Kernaussage für seine langjährige Tätigkeit hält Edi fest: „Ich habe 30 Jahre<br />
das Glück gehabt, dass nichts Negatives passiert ist und ich vor allem 30 Jahre<br />
Kameradschaft und Zusammenhalt erleben durfte! Ein großer Dank gilt meinen<br />
Musikerkollegen, Wegbegleitern und vor allem der Bevölkerung, die alle diese<br />
Entwicklungen mitgetragen haben!“<br />
Mit der höchsten Auszeichnung, die der Landesverband für Blasmusik in der<br />
<strong>St</strong>eiermark vergeben kann – dem Ehrenkreuz in Gold – wurde Edi <strong>St</strong>rohmaier im<br />
Frühjahr 2006 anlässlich des Zurücklegens seiner Funktion als Obmann<br />
ausgezeichnet. Wir zählen weiterhin fest auf die Treue unseres Ehrenobmannes!
Unser Hornregister<br />
Mit Beginn des Jahres sind wieder einige Jungmusiker zu<br />
uns gestoßen, darunter auch wieder einige junge Hornisten.<br />
Damit ist unser Hornregister auf 8 Musikerinnen und Musiker<br />
angewachsen, was sehr außergewöhnlich und einzigartig in<br />
unserem Musikbezirk ist.<br />
Zu den „Waldhörnern“ Karl-Heinz Tappler, Andrea Schreiner,<br />
Anna Michaelis, Emma Mayer, <strong>St</strong>ephan Hiden und Anton<br />
Possert als einziger am Althorn sind nun Philipp Schnabl und<br />
Martina Ofner, ebenfalls am Waldhorn, dazugestoßen.<br />
v.l.n.r.: Karl-Heinz Tappler, Andrea Schreiner, Anna<br />
Michaelis, Anton Possert, Emma Mayer, Philipp Schnabl,<br />
<strong>St</strong>ephan Hiden, Martina Ofner<br />
Nachwuchs im <strong>Musikverein</strong><br />
Gleich doppelten Nachwuchs gab es in diesem Jahr in<br />
unserem Klarinettenregister.<br />
Am 14. Jänner 2013 kam Richard auf die Welt. Eva und<br />
Richard Horvathne-<strong>St</strong>rigencz sind die stolzen Eltern.<br />
Richard wog bei seiner Geburt 3.480 g und war 53 cm groß.<br />
Am 30. April 2013 erblickte Mathias das Licht der Welt. Er ist<br />
der ganze <strong>St</strong>olz der Eltern Marianne Bretterklieber und<br />
Martin Kügerl. Mathias war bei seiner Geburt 50cm groß und<br />
3.120 g schwer.<br />
Das Waldhorn ist ein Blechblasinstrument mit enger<br />
konischer Mensur, das im Orchester seit dem 18.<br />
Jahrhundert einen festen Platz hat. Das Horn als<br />
Musikinstrument bestand in seiner Urform aus einem<br />
Tierhorn. Es wurde dabei an der abgeschlagenen Spitze<br />
oder an einer seitlich gebohrten Öffnung angeblasen<br />
undn wurde abhängig von seiner Entwicklungsstufe und<br />
der Epoche sehr unterschiedlich eingesetzt. Die<br />
Entwicklung reicht von Signalrufen (Jagdmotive) im<br />
Barock bis hin zum „klangfüllenden“ romantischen<br />
<strong>St</strong>ilmittel in der Sinfonie, wobei die Signaleigenschaft in<br />
den Hintergrund tritt, die Assoziation mit der Natur<br />
jedoch geblieben ist. Die letzte einschneidende<br />
Veränderung war die Erfindung des Ventils um 1813.<br />
Zunächst mit 2 Ventilen gebaut, wurden sie am Beginn<br />
noch wie Naturhörner geblasen, die Ventile ersetzten nur<br />
den umständlichen Bogenwechsel. Um 1830 haben<br />
verschiedene Instrumentenbauer unabhängig<br />
voneinander ein drittes Ventil hinzugefügt.<br />
90. Geburtstag Konrad Novak<br />
Einen ganz besonderen Geburtstag konnten wir im<br />
Februar feiern. Unser langjähriger Schriftführer Konrad<br />
Novak feierte seinen 90. Geburtstag. Er lud uns dafür<br />
zum Buschenschank Krainer ein, wo im Kreise vieler<br />
Freunde und Wegbegleiter gefeiert wurde. Auch heute<br />
noch kümmert er sich um unsere unterstützenden<br />
Mitglieder und versendet Geburtstagsgrüße mit seiner<br />
persönlichen Note. Wir wünschen ihm weiterhin alles<br />
Gute und vor allem Gesundheit!<br />
Der <strong>Musikverein</strong> <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan wünscht Euch viele zauberhafte<br />
Momente nicht nur am Anfang, sondern auf allen Wegen, die<br />
ihr mit euren Kindern geht.<br />
Marianne Bretterklieber und Martin<br />
Kügerl mit ihrem Sohn Mathias<br />
Eva und Richard Horvathne-<br />
<strong>St</strong>rigencz mit ihrem Sohn Richard
Nachruf – Matthias Höller<br />
Matthias Höller hat am 5. Februar<br />
seine Augen für immer geschlossen.<br />
Die Lücke, die entsteht, wenn ein<br />
Lebenslicht erlischt, lässt sich nicht<br />
mehr schließen.<br />
Im Jahr 1948, im Alter von 13<br />
Jahren, nahm Matthias Höller beim<br />
damaligen Musiklehrer, Organisten<br />
und Kapellmeister Franz Fuchs<br />
seinen ersten Unterricht auf der<br />
Trompete, insgesamt drei Jahre<br />
lang. Der Unterricht war für ihn<br />
gratis, dafür ist er dem <strong>Musikverein</strong> beigetreten und spielte<br />
gleich bei kirchlichen Anlässen mit. Außer der Trompete<br />
spielte Hias auch noch das Flügelhorn, welches er sich<br />
selbst kaufte.<br />
Die damaligen Einsätze im <strong>Musikverein</strong> bestanden vor allem<br />
aus Messgestaltungen, Festsonntagen in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan,<br />
Rachling und in Sommereben, wo sie oft "zu Fuß natürlich"<br />
am Sonntag losgingen und am Montag wieder nach Hause<br />
kamen.<br />
Im <strong>Musikverein</strong> mit ungefähr 17 Musikern traf er dann auf<br />
seine späteren Tanzmusikkollegen, Rudi Wagner, Franz<br />
Kogler und auch Hans Zach. Damals spielte man noch<br />
Tanzmusik für Essen und Getränke, wie uns Hias erzählte.<br />
Ehrungen langjähriger Musiker<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 3. Februar<br />
2013 wurden folgende Auszeichnungen<br />
verliehen:<br />
Ehrenzeichen in Bronze für 10 Jahre:<br />
Eva Csernicska<br />
Bernhard Fabian<br />
Reinhard Konrad<br />
Markus Krill<br />
Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre:<br />
Franz Ofner<br />
Ehrennadel in Silber:<br />
Robert Hofer<br />
Gabriele Schmid<br />
Ehrennadel in Gold:<br />
Jürgen Gaisberger<br />
Josef Moser<br />
Hias stieg dann vom Flügelhorn zum 1. Tschinellen-<br />
Spieler des <strong>Musikverein</strong>es um. Er war ein sehr<br />
hilfsbereiter und zuverlässiger Musikkollege, der auch<br />
auf die Jugend zuging und immer mit Rat und Tat zur<br />
Seite stand. Wann immer es etwas zu tun gab, war Hias<br />
zur <strong>St</strong>elle und half mit.<br />
Hias war bis ins Jahr 2010, also beinahe 60 Jahre aktiv<br />
beim <strong>Musikverein</strong> <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan und hat bei unzähligen<br />
Auftritten und Ausrückungen mitgewirkt. Von Seiten des<br />
<strong>St</strong>eirischen Blasmusikverbandes erhielt er für seine<br />
Leistungen unter anderem das Ehrenzeichen in Gold für<br />
50 Jahre aktive Mitgliedschaft und die Ehrennadel in<br />
Silber.<br />
Sein vorbildlicher Einsatz war aber auch nur deshalb<br />
möglich, weil seine Familie ihn immer unterstützt und<br />
ermuntert hat.<br />
Aus gesundheitlichen Gründen konnte er danach nicht<br />
mehr selbst am musikalischen Geschehen teilnehmen.<br />
Beim Weihnachtskonzert im Dezember war er noch als<br />
Zuhörer in unserer Mitte.<br />
Mit Matthias Höller verlieren wir nicht nur einen<br />
langjährigen Musikkollegen, sondern auch einen guten<br />
Freund, der stets für den <strong>Musikverein</strong> und seine<br />
Musikkollegen da war.<br />
Auch wenn Du nicht mehr unter uns weilst, bleibst du<br />
stets in unseren Herzen.<br />
Terminvorschau<br />
Samstag 29.06.2013 Marschwertung in<br />
Groß <strong>St</strong>. Florian<br />
Freitag 05.07.2013 Platzkonzert in <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />
Sonntag 07.07.2013 Sommerebenfest<br />
Samstag 03.08.2013 100 Jahre FF <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan<br />
Sonntag 04.08.2013 <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efaner Festsonntag<br />
Sonntag 29.09.2013 Michaelisonntag<br />
Sonntag 20.10.2013 Erntedankfest<br />
Freitag 01.11.2013 Allerheiligen<br />
Samstag 21.12.2013 Weihnachtskonzert<br />
Sonntag 22.12.2013 Weihnachtskonzert<br />
Herausgeber und Medieninhaber: MV 8511 <strong>St</strong>. <strong>St</strong>efan ob <strong>St</strong>ainz