Stadt entscheidet über Gedeih und Verderb - Lokalinfo AG
Stadt entscheidet über Gedeih und Verderb - Lokalinfo AG
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GZA/PP 8048 Zürich 26. Jahrgang Donnerstag, 13. Juni 2013 Nr. 24<br />
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>entscheidet</strong> über <strong>Gedeih</strong> <strong>und</strong> <strong>Verderb</strong><br />
Zwei Gemeinderatsmitglieder<br />
wehren sich gegen den<br />
unbewilligten Anbau beim<br />
«Triibhuus», der vor mehr<br />
als zehn Jahren gebaut<br />
wurde. Sie befürchten ein<br />
zweites Uetliberg-Szenario.<br />
Als Nächstes <strong>entscheidet</strong> der<br />
<strong>Stadt</strong>rat über <strong>Gedeih</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Verderb</strong> des Restaurants.<br />
Rebecca Wyss<br />
Bei strahlendem Sonnenschein umgeben<br />
von Wiesen, Blumen; Feldwegen<br />
<strong>und</strong> den Schrebergärten steht<br />
das «Triibhuus» im Dunkelhölzli da.<br />
Gerade im Sommer pilgern die Städter<br />
gerne am Wochenende zum Restaurant<br />
am Waldrand. Abschalten<br />
von Alltag, vom Lärm der <strong>Stadt</strong>, vom<br />
Gestank der Abgase. Mit dieser Idylle<br />
könnte bald Schluss sein. Kürzlich<br />
reichten die Grünen-Gemeinderäte<br />
Gabriele Kisker <strong>und</strong> Markus Knauss<br />
ein Postulat ein, wonach der <strong>Stadt</strong>rat<br />
prüfen soll, wie es mit dem Restaurant<br />
Triibhuus weitergehen soll.<br />
Sonnig, blumig, weg vom Lärm von der <strong>Stadt</strong>: Das Restaurant Triibhuus im Dunkelhölzli könnte bald der Vergangenheit angehören.<br />
Foto: rwy.<br />
Bauen ohne Bewilligung ist Usus<br />
Vor mehr als zehn Jahren baute der<br />
amalige Betreiber einen Teil des<br />
Triibhuus» zum Eventlokal um –<br />
as ohne Baubewilligung. In der Fole<br />
ging beim Hochbaudepartement<br />
004 ein nachträgliches Gesuch für<br />
ine Bewilligung ein. Ohne Erfolg. Als<br />
ächste Instanz hatte der Kanton zu<br />
ntscheiden. Dieser zeigte auf, dass<br />
ich das Problem entweder über eine<br />
mzonung von der Freihaltezone in<br />
ine Bauzone lösen liesse, oder indem<br />
ie Betreiber die Erweiterung von damals<br />
rückgängig machen würden.<br />
2006 war die Reihe wieder an der<br />
<strong>Stadt</strong>. Das Amt für Städtebau unterstützte<br />
eine Umzonung nicht. Seither<br />
modert die Akte «Triibhuus» in den<br />
Schränken der Behörden vor sich hin<br />
– zum Ärger der Postulanten.<br />
Die <strong>Stadt</strong> schaue zu, wie manche<br />
Leute, die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
ausreizten «bis zum Gehtnichtmehr»,<br />
gibt Kisker zu bedenken.<br />
«Wir kennen alle die Situation auf<br />
dem Uetliberg.» Bei der <strong>Stadt</strong> wiegelt<br />
man ab. In Zürich komme es immer<br />
wieder vor, dass Bauten nicht zonenkonform<br />
seien, sagt der Sprecher des<br />
Hochbaudepartements Urs Spinner.<br />
«Wir haben keinen Überwachungsapparat,<br />
der jede Ecke überprüft.»<br />
Meist würden die Behörden eine solche<br />
Sache dann in Ordnung bringen,<br />
wenn sie sich sowieso damit befassen<br />
würden.<br />
Kürzlich hat der Gemeinderat beschlossen,<br />
das Gebiet im Dunkelhölzli<br />
von einer Freihaltezone in eine Erholungszone<br />
umzuwandeln. Ob ein<br />
Eventrestaurant wie das Triibhuus in<br />
die Erholungszone gehört, <strong>entscheidet</strong><br />
wegen des Postulats nun der<br />
<strong>Stadt</strong>rat. Im schlimmsten Fall dürfte<br />
der Betreiber Tony Navarro nicht<br />
mehr wirten, wie der Sprecher des<br />
Hochbaudepartements bestätigt.<br />
«Aber wie immer versucht die <strong>Stadt</strong>,<br />
eine vernünftige Lösung zu finden.»<br />
Navarro lässt Postulat kalt<br />
Das Team um Navarro macht sich<br />
keine Sorgen, wie die Sprecherin Birgitt<br />
Watts sagt. «Wir haben die Anbauten<br />
ja nicht gemacht.» Navarro<br />
hat den Gärtnereibetrieb erst im Januar<br />
2006 vom vormaligen Pächter<br />
übernommen. Die Anpassung der bestehenden<br />
Einrichtung an das neue<br />
Gastrobetriebskonzept von Navarro<br />
hätten sie im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen <strong>und</strong> der behördlichen<br />
Auflagen ausgeführt, wie<br />
Watts betont. Sie hätten alles unternommen,<br />
um die Auflagen zu Umweltschutz<br />
Hygiene <strong>und</strong> Lärm zu erfüllen.<br />
«Wir haben viel Arbeit reingesteckt.»<br />
Für sie steht daher fest: «Wir<br />
wollen weiter wirten.»<br />
Quartierbewohner wollen<br />
Asylzentrum bekämpfen<br />
Freudlose Retrosicht auf<br />
heutige Velosituation<br />
ANZEIGEN<br />
Nach dem Ja zur Asylgesetzrevision<br />
darf der B<strong>und</strong> ohne Bewilligung der<br />
Gemeinden während dreier Jahre<br />
seine Zentren betreiben. Auf politischem<br />
Weg ist für die Gegner also<br />
nichts mehr zu machen: Referenden<br />
sind ausgeschlossen. Umso kampfeslustiger<br />
zeigen sich die Bewohner<br />
<strong>und</strong> Gewerbler im Quartier r<strong>und</strong> um<br />
das Duttweilerareal. Sie stehen in<br />
den Startlöchern für Einsprachen<br />
<strong>und</strong> wollen eine Interessengemeinschaft<br />
gründen. Bericht Seite 7<br />
«Zürich West» hat einen Veloplan<br />
von 1985 in die Hände bekommen<br />
<strong>und</strong> ihn genauer studiert. Fazit:<br />
Wenn man ihn über einen aktuellen<br />
legt, kommt man zu einem ernüchternden<br />
Schluss. Dort, wo es nötig<br />
wäre, ist wenig bis nichts gelaufen.<br />
So wähnt man sich mit einer Zeitmaschine<br />
in den 80er Jahren, wenn<br />
man ein «Velotüürli» unternimmt,<br />
etwa durch Zürichs City <strong>und</strong> den<br />
Kreis «Cheib».(ls.)<br />
Bericht letzte Seite<br />
Wie 1985: Aktuelles Velofahren in den Kreisen 3 <strong>und</strong> 4.<br />
Foto: ls.<br />
Kunst fährt auf Plätzen auf<br />
Im Rahmen des Projekts «Gasträume» zeigen Galerien,<br />
Museen <strong>und</strong> Hochschulen einen Sommer lang internationale<br />
Kunst auf öffentlichen Plätzen. In Zürich West stösst man auf<br />
spannende Objekte. Seite 3<br />
Uetlibergbahn fährt in Rot ein<br />
Die neue Uetlibergbahn fährt sowohl mit Gleich- wie mit<br />
Wechselstrom <strong>und</strong> präsentiert sich innen sehr geräumig.<br />
Aussen ist sie ist ganz in Rot gehalten, um die Zugehörigkeit<br />
zur SZU zu betonen. Seite 5<br />
Gäste fahren in historischen Trams<br />
Seit mittlerweile 90 Jahren ist Albisrieden mit einer Tramlinie<br />
erschlossen. Das Quartier feiert dies mit einem Tramtag,<br />
an dem historische Tramwagen zwischen Albisrieden <strong>und</strong><br />
Hauptbahnhof verkehren. Seite 9
<strong>Stadt</strong> Zürich Nr. 24 13. Juni 2013<br />
A K TUELL<br />
«Ja» zu Blumenfeld <strong>und</strong> Kronenwiese<br />
Die Stimmbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Stimmbürger waren<br />
mit 74,6 Prozent für die<br />
kommunale Wohnsiedlung<br />
Kronenwiese <strong>und</strong> mit<br />
77,3 Prozent für die<br />
Schulanlage Blumenfeld.<br />
Pia Meier<br />
Die geplante autoarme Siedlung auf<br />
der Kronenwiese in Unterstrass störte<br />
SVP, FDP <strong>und</strong> SD, weshalb sie das<br />
Referendum ergriffen. Familien hätten<br />
ein Auto, wurde argumentiert.<br />
Deshalb brauche es eine Tiefgarage.<br />
Die <strong>Stadt</strong> argumentierte, dass es genügend<br />
Parkplätze in der nahen Umgebung<br />
gebe <strong>und</strong> dass das Areal so<br />
zentral gelegen sei, dass öffentliche<br />
Verkehrsmittel benutzt werden können.<br />
Zudem sei es Tatsache, dass der<br />
Anteil autofreier Haushalte in der<br />
<strong>Stadt</strong> Zürich 45 Prozent beträgt. Diese<br />
wollten nicht für eine Parkgarage<br />
bezahlen. Die Stimmbürgerinnen <strong>und</strong><br />
Stimmbürger sahen dies auch so <strong>und</strong><br />
hiessen die Kosten von 64,8 Millionen<br />
Franken für die Siedlung grossmehrheitlich<br />
gut.<br />
Zurzeit wird auf der Kronenwiese<br />
noch gegärtnert, Velo gefahren, mit<br />
Lehm gewerkt <strong>und</strong> auf dem Bauspielplatz<br />
gehämmert. Diese Zwischennutzungen<br />
müssen Ende Jahr aufgegeben<br />
werden, denn im 2014 soll mit<br />
dem Bau der neuen Siedlung begonnen<br />
werden. Bezugsbereit werden<br />
die 99 Wohnungen, Gewerberäume,<br />
der Doppelkindergarten <strong>und</strong> der Hort<br />
Ende 2016 sein.<br />
Kosten auch in Zukunft ein Thema<br />
Der Schulanlage Blumenfeld in Affoltern<br />
kostet 90 Millionen Franken.<br />
Diese Kosten waren der SVP <strong>und</strong> der<br />
Umzug & Neueröffnung<br />
medizinisches Rücken-Center<br />
Die Primarschulanlage Blumenfeld im Neubaugebiet von Affoltern kann nun gebaut werden.<br />
Foto: zvg.<br />
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Visualisierung: zvg.<br />
SD zu hoch, weshalb sie für ein Nein<br />
votierten. Die beiden Parteien kritisierten<br />
auch, dass ein Schulhaus<br />
nicht den Minergie-P-Eco-Standard<br />
benötige. Weiter wurde bemängelt,<br />
dass der Bau so teuer werde, weil die<br />
Turnhalle unterirdisch geplant sei.<br />
Das Schulhaus sieht neben der Dreifachturnhalle<br />
eine Bibliothek <strong>und</strong> einen<br />
Mehrzwecksaal vor. Zudem soll<br />
es auch dem Quartier zur Verfügung<br />
stehen <strong>und</strong> so ein Begegnungsort<br />
werden.<br />
Wegen des Baubooms in Affoltern<br />
ist die Zahl der Schulkinder zwischen<br />
2005 <strong>und</strong> 2011 um 30 Prozent gestiegen.<br />
Das neue Schulhaus bietet Platz<br />
für 440 Kinder im Alter zwischen 4<br />
<strong>und</strong> 13 Jahren. Der Betreuungsbereich<br />
erfüllt die Erfordernisse für um<br />
die 300 Kinder. Baubeginn ist im Juli.<br />
Bevor allerdings mit dem Bau begonnen<br />
werden kann, muss der Boden<br />
von Altlasten befreit werden.<br />
Der Bezug ist im Frühling 2016<br />
vorgesehen. Zurzeit werden die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in provisorischen<br />
Pavillons unterrichtet. Zwei<br />
der Pavillons mussten bereits aufgestockt<br />
werden, damit genügend Platz<br />
vorhanden ist. Einen Mehrzwecksaal<br />
gibt es in den Pavillons nicht.<br />
Festliche Stimmung beim Zürihegel<br />
Stafetten-Teams <strong>und</strong> Einzelläufer<br />
kämpften am<br />
vergangenen Samstag<br />
um den Sieg beim<br />
«De schnällscht Zürihegel».<br />
An den Vorausscheidungen in den<br />
<strong>Stadt</strong>quartieren waren über 2900<br />
Kinder im Einzellauf <strong>und</strong> 295 Stafettenteams<br />
am Start. Die schnellsten<br />
Einzelläuferinnen <strong>und</strong> Läufer sowie<br />
die schnellsten 86 Stafetten-Teams<br />
aus den Quartierausscheidungen<br />
wurden zu den Finalläufen eingeladen.<br />
Die zahlreichen Zuschauer gaben<br />
dem Anlass einen stimmungsvollen<br />
Rahmen. Die Kinder waren mit<br />
grosser Begeisterung dabei <strong>und</strong> sorgten<br />
zusammen mit zahlreichen Lehrkräften,<br />
Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en für eine<br />
festliche Stimmung. Die Finalläufe<br />
waren wie gewohnt stark umkämpft.<br />
Trotzdem gelang einigen Vorjahressiegern<br />
die Titelverteidigung.<br />
Titel verteidigt<br />
Sieger im 80-Meter-Einzellauf waren:<br />
Mädchen, Jahrgang 2005 Zoe Lauper<br />
aus Höngg, Jahrgang 2004 Liv Dufner<br />
aus Oberstrass, Jahrgang 2003<br />
Maria Dill aus Altstetten, Jahrgang<br />
2002 Vanessa Roberts aus Schwamendingen,<br />
Jahrgang 2001 Belinda<br />
Adu aus Oerlikon, Jahrgang 2000<br />
Jasmin Meyer als Altstetten.<br />
Knaben, Jahrgang 2005 Ligue Calixte<br />
Paul aus Seebach, Jahrgang<br />
2004 Tariq Burton aus Schwamendingen,<br />
Jahrgang 2003 Theophil<br />
Bachmann aus Unterstrass, Jahrgang<br />
2002 Vincent Offor aus Albisrieden,<br />
Jahrgang 2001 Daniel Alberto aus<br />
Leimbach, Jahrgang 2000 Alvin Tran<br />
aus Höngg. Dufner, Dill, Roberts,<br />
Bachmann <strong>und</strong> Offor verteidigten dabei<br />
ihren Titel.<br />
Beim Stafettenlauf um den Wanderpreis<br />
des Schulamts der <strong>Stadt</strong> Zürich<br />
gewannen: 1. Klasse, Schulhaus<br />
Küngenmatt aus dem Friesenberg, 2.<br />
Klasse, Schulhaus Bachtobel aus<br />
Friesenberg, 3. Klasse, Schulhaus<br />
Holderbach aus Affoltern, 4. Klasse,<br />
Schulhaus Holderbach aus Affoltern,<br />
5. Klasse, Schulhaus Sihlweid aus<br />
Leimbach, 6. Klasse, Schulhaus Im<br />
Isengrind aus Affoltern. (pd.)<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
Pia Meier<br />
77,3 Prozent der Stimmbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Stimmbürger haben den<br />
Kredit von 90 Millionen Franken<br />
fürs Schulhaus Blumenfeld in Affoltern<br />
gutgeheissen. Ein überraschend<br />
grosser Anteil. Die Kinder<br />
im Affoltemer Neubaugebiet dürfen<br />
sich freuen, auch wenn der<br />
Prozentsatz Ja-Stimmen im Kreis<br />
11 der niedrigste in der ganzen<br />
<strong>Stadt</strong> war. Trotzdem, diese Abstimmung<br />
ist eine gute Gelegenheit,<br />
bezüglich Kosten für Bauten<br />
über die Bücher zu gehen.<br />
Schulhaus<br />
<strong>und</strong> Stadion<br />
90 Millionen Franken für ein<br />
Schulhaus sind kein Schnäppchen,<br />
sondern viel Geld. Deshalb<br />
verstehe ich einerseits die Kritiker,<br />
die fanden, dieses Schulhaus<br />
sei zu teuer. Andererseits macht<br />
es meiner Meinung nach keinen<br />
Sinn, direkt vor der Abstimmung<br />
über die Kosten zu lästern. Politiker,<br />
die die Kosten in Zukunft<br />
senken wollen, sollten bereits bei<br />
der Aufgleisung des Bauprojekts<br />
eingreifen. So können die Kosten<br />
für zukünftige Schulhäuser oder<br />
andere Bauten gesenkt werden,<br />
<strong>und</strong> nicht indem man zum Beispiel<br />
bei der Abstimmung zum<br />
Schulhaus Blumenfeld ein Exempel<br />
setzt.<br />
Auch bin ich gespannt, wie die<br />
Abstimmung über das neue Stadion<br />
Zürich ausgeht. Offensichtlich<br />
gewichten gewisse Politiker ein<br />
Fussballstadion anders als ein<br />
Schulhaus. Aber auch die 225<br />
Millionen Franken fürs Stadion<br />
sind kein Schnäppchen.<br />
Bezahlbarer Wohnraum<br />
Die SP-Initiative «Für mehr bezahlbaren<br />
Wohnraum» ging vielen zu<br />
weit, weshalb eine Kantonsratskommission<br />
einen Gegenvorschlag ausarbeitete.<br />
Aber auch dieser wird von<br />
mehreren Parteien abgelehnt. Er<br />
wird nun dem Kantonsrat vorgelegt.<br />
Aus Sicht der Caritas Zürich ist bezahlbarer<br />
Wohnraum für Menschen<br />
mit kleinem Budget wichtig, weshalb<br />
dieser ein wichtiger Schritt sei. (pd.)<br />
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A K TUELL Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013 3<br />
IN KÜRZE<br />
SD-Kandidatur<br />
Die Generalversammlung der<br />
Schweizer Demokraten (SD) hat<br />
letzte Woche beschlossen, den<br />
Präsidenten der <strong>Stadt</strong>partei, Walter<br />
Wobmann (53), als Kandidaten<br />
für die Gesamterneuerungswahl<br />
des Zürcher <strong>Stadt</strong>rates vom<br />
9. Februar 2014 zu nominieren.<br />
1 Mio. Spenden<br />
Das Zürcher Spendenparlament<br />
(ZSP) hat in den letzten sieben<br />
Jahren 88 gemeinnützige Projekte<br />
<strong>und</strong> über 50 000 Menschen im<br />
Grossraum Zürich erreicht. Jetzt<br />
wurde die Millionengrenze der<br />
bisher verteilten Spendengelder<br />
überschritten.<br />
Frauenverein<br />
Anlässlich der 128. Vereinsversammlung<br />
hat der GFZ Gemeinnütziger<br />
Frauenverein Zürich einer<br />
Transformation des Vereins<br />
in eine Stiftung GFZ (Gemeinnützige<br />
Frauen Zürich) per Anfang<br />
2014 zugestimmt. Dieser Wechsel<br />
des Rechtsmantels soll die längerfristige<br />
Sicherung des Vereinsvermögens<br />
verbessern.<br />
Sozialhilfe<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer Änderung im Sozialhilfegesetz<br />
ist die Sozialhilfequote<br />
2012 leicht angestiegen<br />
(8717 Fälle, Vorjahr 8240). Nach<br />
altem Recht wäre sie erneut gesunken.<br />
Keinen Anstieg zeigen<br />
die Sozialhilfezahlen bezüglich<br />
Personen aus der EU.<br />
Schutz & Rettung<br />
Schutz & Rettung besitzt seit Kurzem<br />
einen offiziellen Twitter- <strong>und</strong><br />
Facebook-Account. Über die Kanäle<br />
Twitter.com/SchutzRettungZH<br />
oder Facebook.com/<br />
SchutzRettungZH wird künftig<br />
das eine oder andere Ereignis<br />
kommuniziert werden.<br />
Jubiläum<br />
Die Katholische Kirche Kanton<br />
Zürich feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum.<br />
Gefeiert wird am Züri-Fäscht<br />
vom 5. bis 7. Juli im Restaurant<br />
«Züri Himmel» mit Bands, Chören<br />
<strong>und</strong> Tanzgruppen aus verschiedenen<br />
Pfarreien.<br />
Bevölkerung<br />
Die <strong>Stadt</strong>bevölkerung ist gegenüber<br />
dem Vorjahresquartal um<br />
3641 Personen oder 0,9 Prozent<br />
gewachsen. Die Schweizer Bevölkerung<br />
stieg um 0,7 Prozent an,<br />
die ausländische um 1,5 Prozent.<br />
Hochzeit<br />
Nach der Schweizerischen Wettbewerbskommission<br />
(WEKO) haben<br />
auch die deutschen <strong>und</strong> österreichischen<br />
Wettbewerbsbehörden<br />
dem Zusammenschluss<br />
der Orell Füssli Buchhandlungs<br />
<strong>AG</strong> <strong>und</strong> der Thalia Bücher <strong>AG</strong><br />
grünes Licht gegeben. Das neue<br />
Buchunternehmen heisst Orell<br />
Füssli Thalia <strong>AG</strong>. CEO ist Michele<br />
Bomio, bisheriger Geschäftsführer<br />
der Thalia Bücher <strong>AG</strong>.<br />
Zwei der Werke, die in Zürich West zu sehen sind: der Drahtkleiderbügel «Blackbird» <strong>und</strong> …<br />
Kunst breitet sich auf Plätzen aus<br />
Im Rahmen des Projekts<br />
«Gasträume» zeigen<br />
Galerien, Museen <strong>und</strong> Hochschulen<br />
einen Sommer lang<br />
internationale Kunst auf<br />
öffentlichen Plätzen.<br />
Jeannette Gerber<br />
So wichtig wie die Genossenschaftssiedlungen<br />
Walter Angst<br />
… eine übergrosse Salzpackung.<br />
Mit einem Feuerwerk um zwei Uhr<br />
früh haben sich die Besetzerinnen<br />
<strong>und</strong> Besetzer am 31. Mai von der<br />
Binz verabschiedet. Sie sind nach Albisrieden<br />
gezügelt. «In einer <strong>Stadt</strong>,<br />
die zunehmend von Profitdenken, Sicherheits-<br />
<strong>und</strong> Sauberkeitswahn dominiert<br />
wird, haben wir sieben Jahre<br />
lang ein Areal belebt, das Tag <strong>und</strong><br />
Nacht ohne Schloss <strong>und</strong> Riegel offen<br />
stand.» Mit ihrem Abzug aus der<br />
Binz hat Familie Schoch die verbalen<br />
Steineschmeisser ins Leere laufen<br />
lassen. In ihrem Abschiedsmail an<br />
«alle, die schon beim Helikoptertraining<br />
waren», schreibt sie lapidar:<br />
«Die Show fällt aus.»<br />
Damit endete ein Projekt, das in<br />
seiner zweiten Hälfte von einem<br />
grossen Dilemma geprägt war. Jahre<br />
nach dem Einzug der autonomen<br />
Zwischennutzer hat sich die Baudirektion<br />
des Kantons Zürich als Besitzerin<br />
entschlossen, das Areal nicht<br />
einfach dem Meistbietenden zu verhökern,<br />
sondern zu tragbaren Konditionen<br />
für ein sinnvolles Wohnprojekt<br />
an die Stiftung Abendrot abzutreten.<br />
Die <strong>Stadt</strong> hat zwar schon früh das<br />
Gespräch mit dem Gr<strong>und</strong>besitzer geführt.<br />
Ohne die Aktionen der Familie<br />
Schoch wäre es der rot-grünen Verwaltung<br />
aber nie möglich gewesen,<br />
das bereits aufgegleiste Spekulationsprojekt<br />
des kantonalen Immobilienamts<br />
zu verhindern. Der Preis, den<br />
die Familie Schoch für diesen zauberhaften<br />
Stimmungswandel bezahlen<br />
musste, war hoch: Die erfolgreichen<br />
Verhandlungen der <strong>Stadt</strong> mit<br />
dem Kanton haben den Besetzern<br />
den Teppich unter den Füssen weggezogen.<br />
AUS DEM GEMEINDERAT<br />
Fotos: Lisa Maire<br />
Mit dem Projekt «Kunstgasträume»<br />
will die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen<br />
Raum (<strong>AG</strong> KiöR) der <strong>Stadt</strong><br />
Zürich nach eigenen Angaben einen<br />
aktiven Umgang mit Kunst fördern.<br />
Zu diesem Zweck stellt sie nun zum<br />
dritten Mal attraktiven öffentlichen<br />
Raum für temporäre Kunstinstallationen<br />
zur Verfügung. Die Gasträume<br />
befinden sich in unterschiedlichen<br />
Quartieren mit hoher städtebaulicher<br />
Dynamik. Die Realisation der Kunstobjekte<br />
erfolgt auf Kosten der Antragsteller,<br />
die <strong>Stadt</strong> ihrerseits stellt den<br />
Platz kostenlos zur Verfügung. In Zürich<br />
West werden folgende Kunstobjekte<br />
präsentiert: «Hybriden II», eine<br />
4 x 4 x 3 Meter grosse zartviolette<br />
Stahlskulptur des Ostschweizers Pascal<br />
Kohtz (Ecke Duttweiler-/Pfingstweidstrasse);<br />
«Blackbird», ein Drahtkleiderbügel<br />
im Grossformat des britischen<br />
Plastikers Mark Handforth<br />
(Maagplatz); «Sel de Cuisine», eine<br />
übergrosse Salzpackung aus Metall<br />
mit zwei Kirchturm-Uhrwerken <strong>und</strong><br />
computergesteuertem Glockenspiel<br />
des Zürcher Konzeptkünstlers Stefan<br />
Burger (Steinfelsplatz); sowie «Mesa<br />
y dos bancos» der mexikanischen<br />
Künstlerin <strong>und</strong> Gerichtsmedizinerin<br />
Teresa Margolles (Turbinenplatz).<br />
Margolles, die sich engagiert mit der<br />
allgegenwärtigen Gewalt in ihrem<br />
Land auseinandersetzt, hat ihrem<br />
minimalistischen Betonmöbel-Ensemble<br />
Wasser zugefügt, das sie zuvor<br />
beim Waschen von Ermordeten<br />
in nordmexikanischen Leichenhäusern<br />
gefasst, abgekocht <strong>und</strong> filtriert<br />
hatte. So will sie auf die Drogenkartelle<br />
<strong>und</strong> die alltäglichen Mordanschläge<br />
aufmerksam machen.<br />
«Gasträume» bietet bis am 8. September<br />
kostenlose Führungen mit Fachleuten an.<br />
Daten der Touren (Innenstadt oder Zürich<br />
West) <strong>und</strong> Anmeldung auf www.stadtzuerich.ch/gastraeume.<br />
«Jenseits des genossenschaftlichen<br />
Wohnungsbaus<br />
Räume erhalten»<br />
Walter Angst, Gemeinderat AL<br />
AUF<br />
EIN WORT<br />
Thomas Hoffmann<br />
Nachdem sich die Einbürgerung<br />
über Jahre hingezogen hat (weil<br />
man in Bern das Gesuch «versehentlich»<br />
ad acta gelegt hat),<br />
freute ich mich natürlich umso<br />
mehr, nun zum ersten Mal in der<br />
Schweiz abstimmen zu dürfen.<br />
Erste Niederlage<br />
Und, ganz klar, keine Frage,<br />
zuallererst will ich meine Volksrechte<br />
ausbauen. Ja, schreibe ich<br />
auf den Abstimmungszettel, das<br />
Volk soll den B<strong>und</strong>esrat wählen.<br />
Das funktioniert in der <strong>Stadt</strong>, das<br />
funktioniert im Kanton, also<br />
sicher auch auf nationaler Ebene.<br />
Es ist ohnehin sonderbar, dass in<br />
einer direkten Demokratie das<br />
Volk seine Landesregierung nur<br />
indirekt wählen darf.<br />
Am Abstimmungssonntag<br />
komme ich jedoch auf die Welt.<br />
«Das Volk hat immer recht»,<br />
pflegt man Politikern der Verliererseite<br />
zu sagen. Und ich muss<br />
lernen, dass ich nun zwar<br />
Schweizer bin, aber nicht das<br />
Volk. Oder, um es mit einem abgewandelten<br />
Sprichwort zu formulieren:<br />
Schweizer werden ist<br />
recht schwer, Schweizer sein<br />
noch viel mehr.<br />
Spielclub ausgehoben<br />
Bei einer Aktion gegen verbotene<br />
Glücksspiele hat die <strong>Stadt</strong>polizei im<br />
Kreis 4 einen illegalen Spielclub ausgehoben<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 9000 Franken<br />
sichergestellt. Im Untergeschoss wurden<br />
Glücksspiele um Geldeinsätze<br />
durchgeführt, zudem wirtete der<br />
Geschäftsbetreiber, ein 35-jähriger<br />
Schweizer, illegal. Elf Personen aus<br />
Bangladesch, Pakistan, Portugal <strong>und</strong><br />
der Schweiz wurden kontrolliert. Ein<br />
42-jähriger Pakistaner hielt sich illegal<br />
in der Schweiz auf. (zw.)<br />
Politische Machtdemonstration<br />
Und das ist noch nicht einmal das<br />
ganze Elend. Zum Schluss haben die<br />
Hardliner in Markus Kägis Baudirektion<br />
ihr altes Ziel eines Abbruchs auf<br />
Vorrat sogar noch durchsetzen können.<br />
Wie aus dem veröffentlichten<br />
Regierungsratsbeschluss vom 22. Mai<br />
hervorgeht, ist heute noch nicht einmal<br />
der Baurechtsvertrag mit der<br />
künftigen Nutzerin, der Stiftung<br />
Abendrot, unterschrieben.<br />
Abendrot selber rechnet im optimistischsten<br />
Fall damit, im Oktober<br />
2014 mit dem Neubau beginnen zu<br />
können. Auch wenn man überaus<br />
viel Zeit für den Abbruch der Liegenschaft<br />
einkalkuliert, ist klar, dass die<br />
Binz während mindestens sechs Monaten<br />
lang zur ungenutzten Brache<br />
verkommen wird. Und das ohne Not,<br />
als rein politische Machtdemonstration<br />
des Kaspar-Escher-Hauses.<br />
Wenn sich Kultur- <strong>und</strong> Wohnprojekte<br />
wie die Binz schon nicht auf<br />
Dauer halten lassen, so bleibt doch<br />
die Forderung zentral, dass nutzbare<br />
Gebäude nicht auf Vorrat abgerissen<br />
oder komplett unbenutzbar gemacht<br />
werden. Die Binz ist bei Weitem nicht<br />
die erste Besetzung, die viel zu früh<br />
geräumt wurde. An der Brandschenkestrasse<br />
steht mit der im Februar<br />
2012 vorsorglich geräumten <strong>und</strong> anschliessend<br />
demolierten Landolt-Liegenschaft<br />
ein zweites Menetekel. Das<br />
Prinzip, dass Räume genutzt <strong>und</strong><br />
nicht leer gelassen werden sollen,<br />
bleibt auch im rot-grünen Zürich erst<br />
noch umzusetzen.<br />
Darüber hinaus sollten wir uns<br />
ernsthaft Gedanken machen, wie<br />
auch jenseits des genossenschaftlichen<br />
Wohnungsbaus Räume erhalten<br />
werden können, die nicht der Verwertungslogik<br />
der Landbesitzer <strong>und</strong><br />
den Marketingstrategien der Greater<br />
Zurich Area folgen. Wohn- <strong>und</strong> Kulturprojekte,<br />
die ohne Kostenmiete<br />
<strong>und</strong> Baurechtsvertrag auskommen,<br />
sind für eine <strong>Stadt</strong> wie Zürich genauso<br />
wichtig, wie Genossenschaftssiedlungen.<br />
Mit ihrem Umzug ins besetzte<br />
Koch-Areal in Albisrieden zu den Familien<br />
Wucher <strong>und</strong> Zauber hat die<br />
Familie Schoch denn auch klar gemacht:<br />
«Wir sind weg <strong>und</strong> trotzdem<br />
bleiben wir. Wir haben viel zu tun.»<br />
Wer sich eine <strong>Stadt</strong> wünscht, in der<br />
das Leben nicht verreguliert <strong>und</strong><br />
dauerkontrolliert wird, kann sich<br />
über diese Mitteilung nur freuen.<br />
Walter Angst vertritt seit 2002 den Kreis 3<br />
für die AL im Gemeinderat. Er ist Mitglied<br />
der Rechnungsprüfungskommission <strong>und</strong><br />
leitet die Kommunikationsabteilung des<br />
Mieterinnen- <strong>und</strong> Mieterverbandes Zürich.
<strong>Stadt</strong> Zürich Nr. 24 13. Juni 2013<br />
A K TUELL<br />
Kultur <strong>und</strong> Kulinarik mit R<strong>und</strong>umsicht<br />
Die Stoosbahnen <strong>AG</strong> <strong>und</strong><br />
das Seminar- <strong>und</strong> Wellnesshotel<br />
Stoos lancieren<br />
diesen Sommer einmal<br />
mehr die Eventserie<br />
«Fronalpstock Live».<br />
Welcher Ort eignet sich besser für<br />
as Zusammentreffen von Kultur <strong>und</strong><br />
ulinarik als der Fronalpstockgipfel<br />
it seiner atemberaubenden R<strong>und</strong>msicht?<br />
Am Samstag, 29. Juni, findet der<br />
uotathaler Abend statt. Zu geniesen<br />
gibts eine 100-jährige musikaliche<br />
Zeitreise durchs Muotathal. Ein<br />
Abend mit alten, fast vergessenen<br />
Schwyzerörgeli-Melodien, die das<br />
Duo «Echo vom Schattenhalb» pflegt<br />
<strong>und</strong> spielt. Zur Eigenheit des Muotathalers<br />
gehört auch der Naturjuz,<br />
welchen die drei waschechten Muotathaler<br />
Beny Betschart, Daniel<br />
Schmiedig <strong>und</strong> Christian Gwerder in<br />
seiner archaischen, urchigen <strong>und</strong><br />
melancholische Art vortragen. Das<br />
Publikum kann sich auf einen «diänigen«<br />
Abend mit typischem Muotathaler<br />
Schalk freuen. (pd.)<br />
Alle Events auf www.stoos.ch. Seminar<strong>und</strong><br />
Wellnesshotel Stoos, Ringstrasse 10,<br />
6433 Stoos. Tel. 041 817 44 44 oder E-<br />
Mail info@hotel-stoos.ch.<br />
Pflegen den Naturjuz: Die drei waschechten Muotathaler Beny Betschart,<br />
Daniel Schmiedig <strong>und</strong> Christian Gwerder.<br />
Foto: zvg.<br />
Verlost werden 1 Ticket für 2 Personen<br />
im Wert von 380 Franken,<br />
gültig für den 29. Juni.<br />
Im Ticket inbegriffen: alle<br />
Bahnfahrten von Schwyz-Schlattli<br />
auf den Fronalpstock <strong>und</strong> zurück;<br />
Apéro, 3-Gang-Menü <strong>und</strong> Muotathaler<br />
Abend auf dem Frohnalpstock;<br />
Übernachtung im Doppelzimmer<br />
im Seminar- <strong>und</strong> Wellnesshotel<br />
Stoos, mitsamt reichhaltigem<br />
Frühstücksbüffet sowie<br />
Wettbewerb<br />
freier Benützung von Wellness &<br />
Spa- Bereich.<br />
Wer an der Verlosung teilnehmen<br />
will, schickt bis 20. Juni eine<br />
Postkarte, versehen mit vollständigem<br />
Absender, an:<br />
<strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,<br />
«Fronalpstock live»,<br />
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich<br />
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz<br />
geführt. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Arbeitslosigkeit ist rückläufig,<br />
dank Baugewerbe<br />
Im Mai ist die Arbeitslosigkeit<br />
im Kanton Zürich zurückgegangen.<br />
Saisonbereinigt<br />
hat sie allerdings<br />
zugenommen.<br />
Die Arbeitslosenquote beträgt neu<br />
3,1 Prozent <strong>und</strong> liegt damit leicht<br />
über dem Schweizer Durchschnitt.<br />
Ende Mai 2013 waren 24 517 Personen<br />
bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />
(RAV) des Kantons<br />
Zürich arbeitslos gemeldet. Dies entspricht<br />
einer Abnahme von 395 Personen<br />
gegenüber dem Vormonat, wie<br />
der Kanton mitteilt.<br />
Rein konjunkturbedingt wäre die<br />
Arbeitslosigkeit allerdings leicht gestiegen.<br />
Wie bereits in den Vormonaten<br />
reduzierte sich die Arbeitslosenzahl<br />
hauptsächlich infolge saisonaler<br />
Einflüsse. Insbesondere im Baugewerbe<br />
profitierten arbeitslos gemeldete<br />
Personen von einer positiven Arbeitsmarktentwicklung.<br />
Es handelt<br />
sich grösstenteils um temporär vermittelte<br />
Arbeitskräfte. Auch der Wirtschaftszweig<br />
Metallerzeugung <strong>und</strong><br />
Metallerzeugnisse zeigt gewisse Saisonmuster.<br />
Von der jüngsten Abnahme<br />
der Arbeitslosigkeit profitierten<br />
mehrheitlich Männer <strong>und</strong> überdurchschnittlich<br />
viele ausländische Personen.<br />
(pd./pm.)<br />
Gratis-App mit 18 Exkursionen<br />
Im Frühsommer lockt der Zürcher<br />
Wald für kleinere <strong>und</strong> grössere Wanderungen<br />
vor der Haustür. Die neue,<br />
kostenlose Smartphone-Applikation<br />
«Züriwald» der Baudirektion des<br />
Kantons Zürich stellt 18 abwechslungsreiche<br />
Exkursionen vor <strong>und</strong> enthält<br />
viel Wissenswertes r<strong>und</strong> um den<br />
Wald im Kanton Zürich. Einige Beispiele<br />
sind mittelalterliche Burgruinen,<br />
geheimnisvolle Wasserfälle,<br />
Findlinge aus der Eiszeit <strong>und</strong> sogar<br />
ein Elefant im Bach. Die Wälder im<br />
Kanton Zürich halten neben einer artenreichen<br />
Tier- <strong>und</strong> Pflanzenwelt<br />
auch Überraschendes bereit.<br />
Das App steht ab sofort zum<br />
Download bereit: www.zueriwald.ch/<br />
wald-fuer-alle/exkusionen/app-iphone-android/.<br />
(pd.)<br />
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND<br />
Vermieter kann Haustiere verbieten<br />
Publireportage<br />
Heute Donnerstag flitzt die Tour de Suisse via Adliswil, Zürich <strong>und</strong> Küsnacht bis ans Etappenziel in Meilen. zvg.<br />
Radsport live – quer durch Zürich<br />
Heute Donnerstag brauchen<br />
Autofahrer Geduld. Hupen<br />
ist dabei erwünscht – für<br />
die keuchenden Radprofis.<br />
Heute Donnerstag, am 13. Juni, haben<br />
ums Seebecken für einmal die<br />
Velofahrer Vorfahrt. Alle anderen<br />
üssen warten – für mindestens 15<br />
Minuten. Denn irgendwann zwischen<br />
halb sechs <strong>und</strong> sechs Uhr flitzen die<br />
Teilnehmer der 77. Tour de Suisse<br />
von Adliswil kommend über die Seestrasse.<br />
Mit r<strong>und</strong> 50 Kilometern pro<br />
St<strong>und</strong>e jagen sie dem Bellevue entgegen,<br />
ehe sie die <strong>Stadt</strong> über die Bellerivestrasse<br />
bald wieder verlassen.<br />
Via Küsnacht <strong>und</strong> Forch geht es ans<br />
Ziel nach Meilen.<br />
Seit die Tour das letzte Mal in Zürich<br />
war, sind 16 Jahre vergangen.<br />
1997 fuhr der Schweizer Niki Aebersold<br />
bei der Schlussetappe als Erster<br />
in Zürich ein. Die Tour 2013 endet<br />
mit einem Bergzeitfahren am Sonntag<br />
von Bad Ragaz in die Flumserberge.<br />
(ls.)<br />
www.tourdesuisse.ch<br />
Gerade in städtischen Verhältnissen,<br />
wo immer mehr Personen alleine leben,<br />
können Haustiere vor Einsamkeit<br />
schützen. Leider ist die Haustierhaltung<br />
von grösseren Tieren aber<br />
nicht immer problemlos: Nicht jeder<br />
Tierfre<strong>und</strong> verfügt über die für die<br />
Haltung eines Tieres nötigen Kenntnisse.<br />
Zudem können Mitbewohner<br />
darunter leiden, etwa weil sie Angst<br />
haben, sich ekeln oder unter einer<br />
Allergie leiden. Bei allem Verständnis<br />
für Tierfre<strong>und</strong>e: Ein Eigentümer<br />
muss zum Wohl aller Bewohner in<br />
seiner Liegenschaft auf einem Tierhalteverbot<br />
beharren können.<br />
Dazu hielt das B<strong>und</strong>esgericht ausdrücklich<br />
fest, dass es den Vertragsparteien<br />
freisteht, beliebige Vertragspflichten<br />
zu vereinbaren, so weit sie<br />
nicht unmöglich oder widerrechtlichen<br />
Inhalts sind. Eine Klausel, wonach<br />
es ohne schriftliche Bewilligung<br />
des Vermieters untersagt ist, H<strong>und</strong>e,<br />
Katzen etc. zu halten, ist in den Augen<br />
des B<strong>und</strong>esgerichtes zulässig.<br />
Cornel Tanno.<br />
Foto: zvg.<br />
Dies gilt weiterhin, auch wenn in<br />
Deutschland die Rechtslage nach einem<br />
Gerichtsurteil nun anders sein<br />
mag.<br />
Cornel Tanno, Leiter<br />
Rechtsberatung/Prozessführung,<br />
Hauseigentümerverband Zürich<br />
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse<br />
28, 8038 Zürich, Telefon 044<br />
487 17 00.<br />
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5.- Bargeld beilegen <strong>und</strong> mit dem Coupon einsenden an: <strong>Lokalinfo</strong><br />
<strong>AG</strong>,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate<br />
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,<br />
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text<br />
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder<br />
Wortzwischenraum).<br />
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❏ Musik/Unterhaltung<br />
Name/Vorname: Strasse:<br />
PLZ/Ort: Telefon:<br />
❏ Diverses<br />
❏ Fahrzeuge<br />
❏ Wohnungen<br />
❏ Möbel/Antiquitäten
A K TUELL Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013 5<br />
Die neuen Züge der Uetlibergbahn sind nun ganz in Rot gehalten, um die Zugehörigkeit zur SZU zu betonen. Iinnen sind sie auf der ganzen Länge durchgängig.<br />
Fotos: mw.<br />
Für Uetlibergbahn bricht neues Zeitalter an<br />
Die neue Uetlibergbahn<br />
fährt sowohl mit Gleich- wie<br />
mit Wechselstrom <strong>und</strong> präsentiert<br />
sich sehr geräumig.<br />
Marcus Weiss<br />
«Wir haben es heute nicht bloss mit<br />
der Vorstellung eines neuen Fahrzeugs,<br />
sondern mit einer eigentlichen<br />
Premiere zu tun.» Mit diesen Worten<br />
begrüsste Thomas Wagner, Verwaltungsratspräsident<br />
der SZU <strong>und</strong> alt<br />
<strong>Stadt</strong>präsident, die zahlreichen, geladenen<br />
Gäste in der Depothalle an der<br />
Uetlibergstrasse. Mit den insgesamt<br />
sechs Triebzügen der Reihe Be510,<br />
die erstmals sowohl mit Gleich- als<br />
auch mit Wechselstrom fahren können,<br />
breche bei der Uetlibergbahn<br />
ein neues Zeitalter an. Es werde unter<br />
anderem eine Brücke zum langfristigen<br />
Ziel einer Umelektrifizierung<br />
der S10 geschlagen, die auf den Uetliberg<br />
fährt <strong>und</strong> heute noch mit<br />
Gleichstrom verkehrt. In Zukunft soll<br />
sie ebenfalls mit Wechselstrom fahren,<br />
wie die S4 der SZU, die Sihltalbahn.<br />
Nachdem in einem aufwendig<br />
choreografierten Spektakel mit<br />
Kunstnebel, Musik <strong>und</strong> Scheinwerferlicht<br />
der erste der überaus fre<strong>und</strong>lich<br />
dreinblickenden Be510 im Schritttempo<br />
in die Halle eingefahren war,<br />
richtete SZU-Direktor Armin Hehli<br />
sein Wort an die Anwesenden.<br />
1500 Anforderungen<br />
Man habe im Dezember 2010 mit der<br />
Firma Stadler den Werkvertrag über<br />
die neuen Züge unterzeichnet, deren<br />
technisches Anforderungsprofil eine<br />
Liste mit beachtlichen 1500 Punkten<br />
beinhaltete. «Nach der Offerte mussten<br />
nur ganz wenige dieser Punkte<br />
angepasst werden, <strong>und</strong> auch das<br />
Kostendach (Investitionsvolumen: 58<br />
Millionen Franken) kann nach heutigem<br />
Kenntnisstand eingehalten werden»,<br />
führte Hehli aus. Der SZU-Direktor<br />
sagte auch, dass man für die<br />
Uetlibergbahn ein eigenständiges Erscheinungsbild<br />
gewünscht habe <strong>und</strong><br />
der Be510 deshalb nicht die Frontpartie<br />
erhielt, wie die «Flirt»-Triebzüge,<br />
die beispielsweise bei der Regio<br />
S-Bahn Basel im Einsatz sind. «In<br />
weniger als 15 Minuten waren wir<br />
uns in dieser Frage einig.» Peter<br />
Spuhler, Inhaber <strong>und</strong> CEO der Herstellerfirma<br />
Stadler Rail Group, betonte,<br />
dass es sich bei dem Fahrzeug<br />
um ein «massgeschneidertes» Produkt<br />
handle, das für die aussergewöhnliche<br />
Steigung von 79 Promille<br />
auf der Uetlibergstrecke ausgelegt<br />
sei. «Normalerweise muss man ab 70<br />
Promille über eine Zahnradbahn<br />
nachdenken», so der Firmenpatron<br />
<strong>und</strong> ehemalige Nationalrat.<br />
Bei der anschliessenden Besichtigung<br />
konnten sich Gäste <strong>und</strong> Medienvertreter<br />
einen Einblick vom Innern<br />
des innovativen Triebzugs verschaffen.<br />
Es fällt als Erstes der grosszügige<br />
Raumeindruck in dem dreiteiligen,<br />
über weite Strecken niederflurigen<br />
Fahrzeug mit vollständig stufenfreien<br />
Einstiegsverhältnissen auf. Der Zug<br />
ist – ebenfalls eine Premiere – auf<br />
seiner ganzen Länge durchgängig.<br />
An heissen Tagen werden die Fahrgäste<br />
die Klimaanlage zu schätzen<br />
wissen. Im Cockpit wurde erklärt,<br />
wie der Be510 automatisch zwischen<br />
den verschiedenen Stromsystemen<br />
wechseln kann <strong>und</strong> dass er nicht<br />
mehr in einer bestimmten Richtung<br />
auf den Gleisen stehen muss, denn<br />
anders als bei seinen Vorgängern<br />
können die Stromabnehmer in jeder<br />
Position des Fahrzeugs eine passende<br />
Fahrleitung erreichen.<br />
Rot statt orange<br />
Doch warum hat sich die Uetlibergbahn<br />
mit dem ganz in rot gehaltenen<br />
Zug von ihrem wichtigsten Erkennungszeichen,<br />
der orangen Farbgebung,<br />
verabschiedet? «Es ist so, dass<br />
alle anderen Fahrzeuge der SZU, inklusive<br />
der Busse in der Zimmerbergregion<br />
<strong>und</strong> der Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg,<br />
das rote Farbkleid<br />
tragen», sagte Hehli auf Anfrage.<br />
Deshalb habe sich nun die Frage gestellt,<br />
was man in den Vordergr<strong>und</strong><br />
rücken wolle, das Produkt (in diesem<br />
Fall die Uetlibergbahn), oder die Unternehmung.<br />
Man habe sich für Letzteres<br />
entschieden, was nicht als Abwertung<br />
der Uetlibergbahn, sondern<br />
als noch deutlicher erkennbarer Ausdruck<br />
der Zugehörigkeit zur SZU verstanden<br />
werden solle. Einen praktischen<br />
Vorteil hat die Farbwahl auf jeden<br />
Fall: «Zu Randzeiten oder im<br />
Nachtnetz wäre es auch denkbar,<br />
dieses Fahrzeug im Sihltal einzusetzen,<br />
dafür spricht unter anderem seine<br />
Ausrüstung mit Videoüberwachung»,<br />
erklärte Armin Hehli. Einen<br />
Besuch im «S4-Stammland» hat der<br />
erste Be510 schon hinter sich: «Wir<br />
sind mit ihm zu Testzwecken in einer<br />
einzigen Tour die ganze Strecke von<br />
Sihlbrugg über Zürich bis zum Uetliberg<br />
abgefahren; dies hat es in der<br />
SZU-Geschichte noch nie gegeben»,<br />
erzählte strahlend der anwesende<br />
Lokführer im Führerstand.<br />
Zum Einsatz kommt die neue<br />
Fahrzeuggeneration voraussichtlich<br />
ab diesem Herbst; bis zum Fahrplanwechsel<br />
im Dezember sollen vier Züge<br />
zur Verfügung stehen, die Lieferung<br />
der zwei restlichen Fahrzeuge<br />
ist bis zum Ende des ersten Quartals<br />
2014 vorgesehen.<br />
Kein Medikament ist so sagenumwoben<br />
wie das Kortison. Es gibt<br />
praktisch niemanden, der nicht<br />
schon den Namen Kortison gehört<br />
hat, bevor er selbst einmal damit<br />
konfrontiert war.<br />
Eigentlich ein Hormon<br />
Was aber ist Kortison? Kortison ist in<br />
trengstem Sinne gar kein Medikaent.<br />
Unser Körper produziert es<br />
agtäglich in unseren Nebennieren.<br />
s ist ein lebensnotwendiges körperigenes<br />
Hormon, welches verschieenste<br />
Aufgaben hat. So regelt es Teie<br />
des Stoffwechsels <strong>und</strong> spielt eine<br />
ichtige Rolle im Immunsystem soie<br />
bei der Bewältigung von äusseen<br />
Belastungen, weshalb es auch als<br />
tresshormon bezeichnet wird. Die<br />
enge der Kortisonproduktion<br />
chwankt im Tagesverlauf: Sie ist am<br />
rühen Morgen am grössten, kurz vor<br />
em Aufstehen, um uns zu helfen,<br />
en Stress, den uns jeder neue Moren<br />
privat <strong>und</strong> am Arbeitsplatz<br />
ringt, abzufedern. Auch tagsüber<br />
ird Kortison in Stresssituationen<br />
ermehrt produziert. Zum Medikaent<br />
wird Kortison erst, wenn wir es<br />
RATSCHLÄGE DER QUARTIERÄRZTE<br />
Ist Kortison ein Fluch oder ein Segen?<br />
Reto A. Frey<br />
zusätzlich von aussen in Tablettenform<br />
oder als Spritze zuführen. In<br />
höherer Dosis wird es sogar zum Dopingmittel,<br />
weshalb bei Spitzensportlern<br />
regelmässig im Rahmen der Dopingkontrollen<br />
im Blut <strong>und</strong> Urin nach<br />
Kortison <strong>und</strong> seinen Abbauprodukten<br />
gesucht wird.<br />
Kortison wurde in den Jahren<br />
1935 bis 1940 entdeckt. 1950 erhielten<br />
Kendall, Reichenstein <strong>und</strong> Hench<br />
gemeinsam den Nobelpreis für Medizin<br />
für ihre «Entdeckung bei den<br />
Hormonen der Nebennierenrinde»:<br />
Seither trat das Kortison den Siegeszug<br />
durch die Welt an.<br />
«Wegen des Erfolgs<br />
wurde Kortison<br />
zuerst kritiklos eingesetzt»<br />
Dr. med. Reto A. Frey<br />
Bald zeigten sich Nebenwirkungen<br />
Wegen des grossen Erfolgs bei der<br />
Behandlung von verschiedensten<br />
Krankheiten wurde es zuerst kritiklos<br />
<strong>und</strong> in hoher Dosis eingesetzt. So<br />
wurden zum Beispiel Patienten mit<br />
schwerer chronischer Polyarthritis<br />
unter hohen Kortisondosen schlagartig<br />
schmerzfrei <strong>und</strong> konnten ihre Gelenke<br />
wieder normal bewegen. Bald<br />
zeigte sich aber, dass ein kritikloser<br />
Einsatz von hohen Kortisondosen mit<br />
Nebenwirkungen verb<strong>und</strong>en ist. So<br />
können unter lang dauerndem Einsatz<br />
von hohen Kortisondosen bestimmte<br />
Krankheiten neu auftreten<br />
oder sich verschlechtern wie etwa<br />
Zuckerkrankheit, Osteoporose, grüner<br />
Star (Glaukom) <strong>und</strong> grauer Star<br />
(Katarakt). Es kann zu Wassereinlagerungen<br />
im Gewebe kommen (Vollmondgesicht)<br />
<strong>und</strong> die Haut pergamentartig<br />
dünn <strong>und</strong> verletzlich werden.<br />
Es ist deshalb entscheidend,<br />
Kortison jeweils in der niedrigsten<br />
notwendigen Dosis <strong>und</strong> wenn möglich<br />
zeitlich beschränkt einzusetzen.<br />
So kann Kortison als lebensrettendes<br />
Medikament bei schweren allergischen<br />
Reaktionen oder lebensbedrohenden<br />
Asthmaanfällen eingesetzt<br />
werden.<br />
Richtig eingesetzt …<br />
Ebenso ist Kortison oft Bestandteil<br />
von Chemotherapien bei Krebsleiden.<br />
Dank den entzündungshemmenden<br />
Eigenschaften wird Kortison auch bei<br />
vielen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen<br />
eingesetzt; dazu gehört<br />
zum Beispiel die chronische Polyarthritis<br />
(heute rheumatoide Arthritis genannt).<br />
Kortison kann auch als Spritze<br />
in einzelne entzündete Gelenke gespritzt<br />
werden, zum Beispiel bei einer<br />
Gicht oder aktivierten Kniearthrose.<br />
Der Vorteil der Injektion liegt<br />
darin, dass so geringe Mengen des<br />
Kortisons direkt an den Ort der Wirkung<br />
gebracht werden können.<br />
Richtig eingesetzt, bleibt Kortison<br />
somit weiterhin ein Segen, kann Leben<br />
retten <strong>und</strong> schmerzhafte, entzündungsbedingte<br />
Krankheiten lindern.<br />
www.quarierärzte.ch<br />
Neues Hortgebäude<br />
für Schule Aemtler<br />
Die beiden Hortpavillons auf der<br />
Schulanlage Aemtler in Wiedikon sollen<br />
einem grösseren Neubau weichen.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat hat einen Projektierungskredit<br />
von 1,73 Millionen<br />
Franken zur Ausarbeitung eines Bauprojekts<br />
mit detailliertem Kostenvoranschlag<br />
bewilligt.<br />
Auf der Schulanlage Aemtler dienen<br />
heute unter anderem zwei Pavillons<br />
der Betreuung. Sie sind baufällig,<br />
schreibt der <strong>Stadt</strong>rat, eine Instandsetzung<br />
sei nicht lohnenswert.<br />
Zudem stellen sie auch betrieblich<br />
keine befriedigende Lösung dar. Die<br />
Pavillons sollen deshalb durch einen<br />
Neubau im Minergie-P-Eco-Standard<br />
ersetzt werden. Dieser würde zusätzliche<br />
Betreuungsplätze bieten, die es<br />
aufgr<strong>und</strong> der in den nächsten Jahren<br />
weiter steigenden Nachfrage zu<br />
schaffen gilt. Im Neubau sind r<strong>und</strong><br />
250 Betreuungsplätze, die Kücheninfrastruktur<br />
<strong>und</strong> Räume für das Betreuungspersonal<br />
vorgesehen. Ebenfalls<br />
Platz finden soll der heute noch<br />
im Aemtler A untergebrachte Kindergarten.<br />
Das ergäbe freie Kapazitäten<br />
für den Unterricht.<br />
Das Siegerprojekt wird 2014 aus<br />
dem Wettbewerb hervorgehen. Vorbehältlich<br />
der Zustimmung durch<br />
den Gemeinderat wäre der Bezug des<br />
Neubaus 2018 möglich. (zw.)
<strong>Stadt</strong> Zürich<br />
Tiefbauamt<br />
Strassenbauprojekt: Uetlibergstrasse, Abschnitt Giesshübelstrasse bis<br />
Manesseplatz, Halden-/Binzstrasse, Abschnitt Uetlibergstrasse bis<br />
Binzstrasse Nr. 7, öffentliche Planauflage gemäss § 13 des Strassengesetzes<br />
des Kantons Zürich (Mitwirkung der Bevölkerung)<br />
Im Sinne des Mitwirkungsverfahrens gemäss § 13 des Strassengesetzes<br />
führt das Tiefbauamt der <strong>Stadt</strong> Zürich eine Planauflage des folgenden<br />
Projektes durch: Anlässlich von dringend notwendigen Werkleitungssanierungen<br />
wird die Uetlibergstrasse erneuert. Dabei werden u. a. neue, durchgehende<br />
Radstreifen angelegt <strong>und</strong> die Fussgängerübergänge angepasst.<br />
Weiter werden auch in der Haldenstrasse/Binzstrasse ab der Uetlibergstrasse<br />
bis zur Liegenschaft Binzstrasse Nr. 7 Werkleitungen saniert <strong>und</strong> hernach<br />
die Oberfläche einschliesslich SZU-Haltestelle Binz neu gestaltet.<br />
Die Pläne liegen beim Tiefbauamt der <strong>Stadt</strong> Zürich, HIB (Haus der Industriellen<br />
Betriebe), Beatenplatz 2, 8001 Zürich, im Korridor des 3. Stocks jeweils<br />
von Montag bis Donnerstag von 7.00 bis 18.00 Uhr <strong>und</strong> am Freitag von 7.00<br />
bis 17.00 Uhr während 30 Tagen zur öffentlichen Einsichtnahme auf.<br />
Dauer der Auflage:<br />
von Freitag, 14. Juni 2013, bis <strong>und</strong> mit Montag, 15. Juli 2013<br />
Einwendungen gegen das Projekt im Sinne der Mitwirkung der Bevölkerung<br />
können innerhalb der Auflagefrist schriftlich an das Tiefbauamt der <strong>Stadt</strong><br />
Zürich, Werdmühleplatz 3, 8001 Zürich, gerichtet werden (§ 13 StrG).<br />
Sofern allfällige Einwendungen gegen das Projekt nicht berücksichtigt werden<br />
können, wird dazu in einem schriftlichen Bericht gesamthaft Stellung<br />
genommen <strong>und</strong> dieser Bericht während 60 Tagen öffentlich zur Einsichtnahme<br />
aufgelegt (§ 13 Abs. 2 <strong>und</strong> 3 StrG). Die Auflage dieses Berichts wird<br />
öffentlich bekannt gemacht.<br />
Die Auflagedokumente finden Sie unter www.stadt-zuerich.ch/planauflagen.<br />
Quartierverein<br />
Albisrieden<br />
Ortsmuseum Albisrieden<br />
Ecke Albisrieder-/Triemlistrasse<br />
Tramfest<br />
90 Jahre Tram Albisrieden<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Attraktionen:<br />
Fahrten mit historischen Tramzügen<br />
12.37 bis 16.58 Uhr<br />
Albisrieden-Hauptbahnhof retour<br />
Museum:<br />
Sonderausstellung<br />
Präsentation zur Tramgeschichte<br />
Festbeizli<br />
Verkaufsstände<br />
LICHT statt BOTOX<br />
NEU in Zürich – für Damen <strong>und</strong> Herren<br />
Licht erhöht die Anregung der Fibroblasten!<br />
Albisrieden, Im Schaber 3, Fon: 079 654 95 12<br />
Kostenfreie Parkplätze<br />
www.beautyperfect.ch
A K TUELL Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013 7<br />
Quartierbewohner wetzen nun die Messer<br />
Nach dem «Ja» zur Asylgesetzrevision<br />
geben sich die<br />
Anwohner ums Duttweilerarealkämpferisch.<br />
Sie wollen<br />
juristisch gegen das geplante<br />
Asylzentrum vorgehen.<br />
Rebecca Wyss<br />
Nach dem klaren «Ja» zur Asylgesetzrevision<br />
am Sonntag nimmt das B<strong>und</strong>esasylzentrum<br />
auf dem Duttweilerareal<br />
immer mehr Form an. Der B<strong>und</strong><br />
darf nun ohne Bewilligung der Gemeinden<br />
während dreier Jahre seine<br />
Zentren betreiben – auf politischem<br />
Weg ist für die Gegner der Zentren also<br />
ichts mehr zu machen: Referenden<br />
ind ausgeschlossen. Umso kampfesustiger<br />
zeigen sich nun die Bewohner<br />
nd Gewerbler im Quartier. Sie stehen<br />
n den Startlöchern für Einsprachen.<br />
Dazu gehört auch einer der Wohungseigentümer<br />
im Mobimo-Tower,<br />
er anonym bleiben will. «Wir werden<br />
as Vorhaben nicht kommentarlos hinehmen»,<br />
sagt er. Vor zwei Jahren hae<br />
er sein Haus verkauft, um sich in eier<br />
Eigentumswohnung im aufstreenden<br />
Trendquartier ein neues Zuause<br />
zu schaffen – zu einem hohen<br />
Dunkle Wolken ziehen über dem Duttweilerareal auf: Bald hagelt es Einsprachen im Quartier.<br />
Preis. Für eine Wohnung im neuen Tower<br />
blättert ein Käufer Scheine in Millionenhöhe<br />
hin <strong>und</strong> erhält nun künftig<br />
wohl ein Objekt mit Aussicht auf Blechcontainer.<br />
«Ich fühle mich von der <strong>Stadt</strong> verschaukelt»,<br />
sagt der Eigentümer. Laut<br />
der FDP-Kreispräsidentin Elisabeth<br />
Schoch wird die FDP Kreis 4+5 nicht<br />
Foto: ls.<br />
aktiv gegen das Zentrum vorgehen.<br />
Das gilt nicht für Schoch selbst. Anwohner<br />
<strong>und</strong> Gewerbler erteilten ihr ein<br />
Mandat: Als Mitglied des Gewerbevereins<br />
solle sie das Engagement <strong>und</strong> die<br />
Einsprachen gegen das Zentrum im<br />
Quartier koordinieren. Konkret heisst<br />
das: «Wir planen eine Art Interessengemeinschaft.»<br />
Widerstand formiert sich auch im<br />
Internet: Vor zwei Monaten wurde die<br />
Facebook-Gruppe «B<strong>und</strong>esasylzentrum<br />
Zürich NEIN Danke» gegründet.<br />
Bislang mit mässigem Erfolg: Die<br />
Gruppe zählt 24 Mitglieder – einige<br />
wurden ihr von Gruppengründer <strong>und</strong><br />
SVP-Präsident Roger Liebi selbst zugewiesen.<br />
Kinderbetreuung<br />
steht in der Kritik<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat plant im B<strong>und</strong>esasylzentrum<br />
Kinderbetreuungsplätze.<br />
Das stösst dem FDP-Gemeinderat<br />
Marc Bourgeois sauer auf. Er wertet<br />
das Vorhaben in einer Mitteilung<br />
als «völlig grotestk»: «Wenn<br />
irgendjemand in diesem Land genügend<br />
Zeit hat, sich selbst um die<br />
eigenen Kinder zu kümmern, dann<br />
wohl Asylsuchende.»<br />
Laut dem Sprecher des Sozialdepartements<br />
Thomas Meier ist<br />
das nicht immer der Fall. Asylsuchende<br />
müssten wegen der beschleunigten<br />
Verfahren künftig<br />
kurzfristig Termine wahrnehmen<br />
können. Nicht immer sei dann jemand<br />
zur Stelle, der auf deren Kinder<br />
aufpassen könne. «Das Betreuungsangebot<br />
stellt dies sicher.» In<br />
der <strong>Stadt</strong> verfügt bereits das<br />
Durchgangszentrum Regensbergstrasse<br />
über ein laut Meier «niederschwelliges<br />
Betreuungsangebot»:<br />
Kleinkinder besuchen die interne<br />
«Kinderhüte» <strong>und</strong> Freiwillige führen<br />
mit den Kindern Freizeitaktivitäten<br />
durch. (rwy.)<br />
Demenz ist ein Thema im Alltag<br />
Der Verein Quartiernetz<br />
Demenz in Albisrieden ist<br />
ein Jahr alt <strong>und</strong> lädt<br />
zum Tag der offenen Tür.<br />
Die Anzahl der Lebensjahre, die unsere<br />
Bevölkerung in Ges<strong>und</strong>heit erleben<br />
darf, wächst. Mit dem zunehmenden<br />
Lebensalter steigt aber das<br />
Risiko, an Alzheimer oder an einer<br />
anderen Form von Demenz zu erkranken.<br />
Trotzdem ist Demenz noch<br />
ein tabuisiertes Thema in der Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> es werden unnötige Vorurteile<br />
<strong>und</strong> Barrieren aufgebaut. Diese<br />
Tatsachen waren Auslöser für eine<br />
Bedarfsklärung in Albisrieden. In der<br />
Folge wurde der Verein Quartiernetz<br />
Demenz gegründet <strong>und</strong> die «Langhag-Stube»<br />
eröffnet.<br />
Die Dienstleistungen des Vereins<br />
richten sich an Menschen mit Gedächtnisschwierigkeiten<br />
oder Demenz<br />
<strong>und</strong> an Angehörige sowie an<br />
interessierte Personen im Quartier<br />
<strong>und</strong> in der näheren Umgebung. Die<br />
ANZEIGEN<br />
Stube am Langhagweg 4 (Bus 67<br />
oder 72 bis Sackzelg) ist dienstags<br />
<strong>und</strong> donnerstags von 14 bis 18 Uhr<br />
geöffnet. Angehörige <strong>und</strong> Interessierte<br />
erhalten Information <strong>und</strong> Beratung<br />
r<strong>und</strong> um das Thema Demenz. Für<br />
Freitag ist das Kursangebot «Freies<br />
Malen am Nachmittag» geplant.<br />
Die Angebote ermöglichen Begegnungen<br />
in entspannter Atmosphäre.<br />
Nach dem Begrüssungskaffee oder<br />
-tee steht zum Beispiel Bewegung auf<br />
dem Programm. Verschiedene Gesellschaftsspiele<br />
stehen zur Verfügung,<br />
Geburtstage werden gefeiert <strong>und</strong> es<br />
wird viel gelacht. Beliebt ist auch der<br />
Erinnerungsaustausch über die eigene<br />
Schul- <strong>und</strong> Jugendzeit. Zwischendurch<br />
gibt es kurze Pausen, in denen<br />
über Gott <strong>und</strong> die Welt geredet oder<br />
Musik gehört <strong>und</strong> mitgesungen wird.<br />
Der Verein Quartiernetz Demenz lädt<br />
zum Tag der offenen Tür ein: Samstag,<br />
15. Juni, von 11 bis 16 Uhr.<br />
(eing.)<br />
Weitere Informationen: www.vqd.ch, willkommen@vqd.ch<br />
oder Tel. 079 507 90 20.<br />
«Kompetente K<strong>und</strong>enberatung,<br />
Verkauf <strong>und</strong> Reparaturen . . .<br />
Grosse Auswahl an Markengeräten<br />
Mietkauf, Audio, Flachbildschirme <strong>und</strong> Lautsprecher<br />
Anschliessen sowie fachgerechte Inbetriebnahme Ihrer Anlage<br />
Pionierprojekt in der <strong>Stadt</strong> Zürich:<br />
Auf 6000 m 2 gemeinsam gärtnern<br />
Das Kleingartenareal Hard<br />
ist saniert <strong>und</strong> präsentiert<br />
sich nun als Quartiergarten,<br />
Treffpunkt <strong>und</strong> Ruhezone.<br />
Am Samstag weihen <strong>Stadt</strong><br />
<strong>und</strong> Quartier den Garten ein.<br />
Es sei «ein Pionierprojekt im Rahmen<br />
des Legislaturschwerpunkts ‹<strong>Stadt</strong><br />
<strong>und</strong> Quartiere gemeinsam gestalten›»,<br />
schreibt Grün <strong>Stadt</strong> Zürich. Auf<br />
dem Kleingartenareal Hard befanden<br />
sich vor drei Jahren noch 70 klassische<br />
Kleingartenparzellen zu je 200<br />
Quadratmeter. Für die 34 Parzellen<br />
im östlichen Teil verfügte der Kanton<br />
Zürich 2011 aufgr<strong>und</strong> der hohen Belastung<br />
des Bodens eine Einschränkung<br />
der gärtnerischen Nutzung.<br />
Einzelne Parzellen durften gar nicht<br />
mehr bewirtschaftet werden.<br />
Daraufhin kündigte Grün <strong>Stadt</strong><br />
Zürich den Pachtvertrag mit dem<br />
Verein für Familiengärten <strong>und</strong> sanierte<br />
die Gartenfläche. Parallel dazu<br />
führte Grün <strong>Stadt</strong> Zürich einen Mitwirkungsprozess<br />
mit der Quartierbevölkerung<br />
durch – in Zusammenarbeit<br />
mit der Quartierkoordination der<br />
Kreise 3,4,5. Die Möglichkeit, eigene<br />
Ideen für die künftige Nutzung einzubringen,<br />
wurde rege benutzt («Zürich<br />
West» berichtete). Das Ergebnis zeigt<br />
Eröffnungsfest<br />
Das Eröffnungsfest findet am<br />
Samstag, 15. Juni, an der Bullingerstrasse<br />
90 neben der Sporthalle<br />
Hardau statt (Tram 8, Bus 31,<br />
32, 33, 72 bis Hardplatz oder<br />
Tram 2, 3, Bus 33, 72 bis Albisriederplatz).<br />
• 11 Uhr: Ausstellung über die<br />
Sanierung des Gartengeländes<br />
<strong>und</strong> den Mitwirkungsprozess;<br />
Kinderflohmarkt; Festwirtschaft<br />
mit Grill, Getränken, Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen; Feuer zum Selberbräteln<br />
• 14 Uhr: Die Gartentore werden<br />
geöffnet. Ansprachen von Philipp<br />
Maurer, Geschäftsbereichsleiter<br />
Grün <strong>Stadt</strong> Zürich, <strong>und</strong><br />
Mirjam Schlup Villaverde, Direktorin<br />
Soziale Dienste. Übergabe<br />
des Gartens an den Verein<br />
Quartiergarten Hard.<br />
• 15 Uhr: Pflanzung von Feigenbäumen<br />
<strong>und</strong> der ersten Setzlinge<br />
durch Gross <strong>und</strong> Klein. (pd.)<br />
sich bereits in der Bezeichnung des<br />
Areals: Quartiergarten Hard. Er ist<br />
mit r<strong>und</strong> 6000 Quadratmeter Fläche<br />
einer der grössten Gemeinschaftsgärten<br />
der Schweiz <strong>und</strong> die erste Anlage<br />
dieser Art in der <strong>Stadt</strong>. Gemeinschaftliches<br />
Gärtnern in dieser Grössenordnung<br />
war bisher nur befristet<br />
im Rahmen von Zwischennutzungen<br />
möglich. Der Pioniercharakter des<br />
Quartiergartens Hard besteht darin,<br />
dass dessen Nutzung nicht abschliessend<br />
festgelegt ist. Die heute noch<br />
grösstenteils leere Gartenfläche wird<br />
über die nächsten Jahre von den Nutzenden,<br />
die im Verein Quartiergarten<br />
Hard organisiert sind, nach den Bedürfnissen<br />
des Quartiers weiterentwickelt.<br />
So soll das rollstuhlgängige<br />
Areal auch für Menschen offen sein,<br />
die sich nicht aktiv am Gärtnern beteiligen<br />
möchten.<br />
Lebensqualität verbessert<br />
Zusammen mit dem 2012 der Bevölkerung<br />
übergebenen Hardaupark<br />
werde mit dem Quartiergarten die<br />
Lebensqualität im Quartier mit öffentlichem<br />
Freiraum wesentlich erhöht,<br />
so Grün <strong>Stadt</strong> Zürich. Zugleich<br />
werde mit dem weiteren attraktiven<br />
Aussenraum die Aufenthaltsqualität<br />
des Quartiers verbessert, dessen Belastung<br />
durch den Verkehr noch immer<br />
sehr gross ist. Es ist das Ziel von<br />
Grün <strong>Stadt</strong> Zürich, ähnliche Prozesse<br />
andernorts in Gang zu bringen, um<br />
Gartenareale für die Quartierbevölkerung<br />
zugänglich zu machen. (zw.)<br />
www.quartiergarten-hard.ch<br />
Verkehr in Albisrieden:<br />
Tiefbauamt informiert<br />
Im Dezember 2012 informierte das<br />
Tiefbauamt über die geplante Verkehrsführung<br />
für den Zentrumsbereich<br />
Albisrieden. Die Wünsche <strong>und</strong><br />
Anregungen, die im Workshop eingebracht<br />
wurden, habe man geprüft<br />
<strong>und</strong> das Projekt weiterentwickelt.<br />
Nun findet eine weitere Information<br />
für die Quartierbewohner statt: am<br />
Dienstag, 2. Juli, von 19 bis 21 Uhr<br />
in der evangelisch-reformierte Kirche<br />
Albisrieden an der Ginsterstrasse 50.<br />
Den Projektstand 2012 findet man auf<br />
www.stadt-zuerich.ch/albisrieden.<br />
Frau starb nach Tramunfall<br />
Eine 78-jährige Fussgängerin<br />
ist einen Tag nach der<br />
Kollision mit einem Tram<br />
im Kreis 3 gestorben.<br />
Vergangenen Donnerstag kurz vor 16<br />
Uhr war ein Tram 2000 der Linie 9<br />
vom Triemli her auf der Birmensdorferstrasse<br />
stadteinwärts in Richtung<br />
Goldbrunnenplatz unterwegs.<br />
Gemäss bisherigen Erkenntnissen, so<br />
die <strong>Stadt</strong>polizei, überquerte die 78-<br />
jährige Schweizerin die Birmensdorferstrasse<br />
bei der Einfahrt zur Tramhaltestelle<br />
Talwiesenstrasse. Danach<br />
wollte sie offenbar das Tramtrassee<br />
überqueren <strong>und</strong> übersah das herannahende<br />
Tram.<br />
Obwohl der Chauffeur eine Vollbremsung<br />
einleitete, wurde die Fussgängerin<br />
erfasst <strong>und</strong> zu Boden geworfen.<br />
Sie musste mit schweren<br />
Kopfverletzungen ins Spital gebracht<br />
werden. Dort erlag sie am Freitag ihren<br />
schweren Verletzungen. Der genaue<br />
Unfallhergang wird nun durch<br />
Spezialisten des unfalltechnischen<br />
Dienstes der <strong>Stadt</strong>polizei Zürich abgeklärt.<br />
(zw.)
Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013<br />
A K TUELL/ MARK TPLATZ<br />
«Kunst im West» zeigt Ausschnitt<br />
des Schaffens von Pablo Siebel<br />
In der Galerie «Kunst im<br />
West» gibt Ursula Koller-<br />
Lehner Kunstschaffenden<br />
eine Chance. Zurzeit gehört<br />
die Galerie den Werken von<br />
Pablo Siebel. Die Finissage<br />
findet am 22. Juni statt.<br />
Wer die Galerie «Kunst im West» beritt,<br />
befindet sich in einer anderen<br />
Welt. «Hier möchte ich Künstlerinnen<br />
nd Künstlern die Möglichkeit geben,<br />
inen Teil ihres Schaffens zu präsenieren»,<br />
sagt Ursula Koller-Lehner,<br />
er die Galerie gehört.<br />
Zurzeit stellt Pablo Siebel seine<br />
Werke aus. Der Künstler wurde im<br />
ahr 1954 in Santiago de Chile geboen.<br />
Sein Motto heisst «Spielraum».<br />
ieser ist farbig <strong>und</strong> kommt in der<br />
alerie auf seine eigene Art zur Gelung.<br />
Die Kreationen fordern den Berachter<br />
auf eine spezielle Art heraus.<br />
eim näheren Hinsehen erkennt man<br />
Publireportage<br />
beispielsweise ein Stück Abzugsrohr,<br />
kahle Zweige, ein Stück Stoff. Eines<br />
der Kunstwerke – Siebel nennt es<br />
«Corazon», das Herz – besitzt eine<br />
Art von Zu- <strong>und</strong> Abflussröhren, Verbindungszweige<br />
nach aussen wie ein<br />
richtiges Herz. Doch dieses ist trotzdem<br />
anders <strong>und</strong> zudem mit einem<br />
Fähnchen sowie einem gelben Auge<br />
gekrönt. Die beiden Gegenstände<br />
bringen Fröhlichkeit in ein verletztes<br />
Herz, das schliesslich für sich selbst<br />
spricht oder schlägt.<br />
Auch Siebels Bilder sind bunt,<br />
verlangen vom Betrachter Fantasie<br />
<strong>und</strong> nicht zuletzt Einfühlungsvermögen<br />
in eine Welt der Farben, die er<br />
mit dem Pinsel immer wieder individuell<br />
festgehalten hat. Die Finissage<br />
von Siebels Ausstellung findet am<br />
Samstag, 22. Juni, von 11 bis 15 Uhr<br />
statt. (ch.)<br />
Galerie «Kunst im West», Hardturmstrasse<br />
121, 8005 Zürich. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag 13.30 bis 18 Uhr.<br />
Samstag 11 bis 15 Uhr.<br />
In der Galerie von Ursula Koller-Lehner kann man die farbigen Werke<br />
von Pablo Siebel unter dem Motto «Spielraum» bew<strong>und</strong>ern. Foto: ch.<br />
Foto: Robert Schönbächler/zvg.<br />
«Was wäre wohl mit Autos passiert?»<br />
«Dieses Foto könnte interessanten ‹Parkplatz-<br />
Gesprächsstoff› im Gemeinderat geben», meint alt<br />
Gemeinderat Robert Schönbächler, der dieses Bild<br />
gemacht hat. «Die betroffenen Arbeiter haben ohne<br />
grosses Aufheben <strong>und</strong> zu recht sehr gut reagiert»,<br />
teilt er mit, «anstatt die Veloschlösser zu knacken,<br />
haben sie die Fahrzeuge aufgehängt.» Friedensrichter<br />
Schönbächler fragt sich allerdings, was in einer entsprechenden<br />
Situation wohl mit Autos passiert wäre.<br />
(ho.)<br />
Röm.-kath. Kirchgemeinde<br />
Herz Jesu Wiedikon<br />
www.herzjesu-wiedikon.ch<br />
Donnerstag, 13. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier<br />
AH Burstwiesen<br />
18.30 Gottesdienst<br />
AH Sieberstrasse<br />
Freitag, 14. Juni<br />
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche,<br />
anschl. 24-St<strong>und</strong>en-Anbetung<br />
Samstag, 15. Juni<br />
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche<br />
17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche<br />
10.00 Eucharistiefeier, Oberkirche<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
18.00 Ökumenisches Abendgebet<br />
insieme, Andreaskirche, Brahmsstrasse<br />
100<br />
Donnerstag, 20. Juni<br />
9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche<br />
18.30 Eucharistiefeier<br />
AH Sieberstrasse<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Wiedikon<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
9.30 Bühlkirche, Gottesdienst mit<br />
Taufe, Pfarrer Thomas Fischer<br />
Kollekte: Flüchtlingskollekte KR<br />
Anschliessend Chilekafi<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Altstetten<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Flüchtlingssonntag<br />
10.00 Alte Kirche: Gottesdienst mit<br />
der Feier einer Taufe <strong>und</strong> einer Einsegnung,<br />
Predigt: Pfr. F. Schmid<br />
Orgel: D. Timokhine<br />
Anschliessend Chilekafi<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Im Gut, Thomaskirche<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
9.30 Tauf-Gottesdienst, Pfr. Ueli<br />
Schwendener; «Gerettet durch die<br />
Gnade Gottes!» Mit Kinderhütedienst<br />
Predigttext: Apostelgeschichte 15,<br />
6–11, mit Anna Naomi Lang, Violine,<br />
<strong>und</strong> Dorothy Yeung, Flügel<br />
Kollekte: Flüchtlingskollekte HEKS<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Albisrieden<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
9.30 Neue Kirche: Pfr. R. Wöhrle.<br />
Kollekte: HEKS-Flüchtlingskollekte.<br />
10.00 Pflegezentrum Bachwiesen:<br />
Ökum. Gottesdienst, Jodlermesse,<br />
Pfrn. E. Wannenmacher.<br />
KIRCHEN<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Sihlfeld<br />
Samstag, 15. Juni<br />
Gotthelf-Exkurison nach Lützelflüh<br />
8.00 Abfahrt bei der Andreaskirche<br />
(Anmeldung bis 7. Juni: Christina<br />
Falke, diakonie@sihlfeld.ch)<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
Mittagstisch, Andreaskirche<br />
(Anmeldung bis Freitag, 14. Juni,<br />
12.00 bei Christina Falke:<br />
diakonie@sihlfeld.ch)<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
Literatur-Treff mit Christina Falke<br />
14.00 Kirchgemeindehaus, Brahmsstrasse<br />
100<br />
18.00 Andreaskirche, «insieme»,<br />
ökumenisches Abendgebet<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Zürich 5<br />
Freitag, 14. Juni<br />
11.30 bis 13.00 im Kirchgemeindehaus,<br />
Zümis Mittagessen für alle,<br />
3-Gang-Menü Fr. 11.–<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
Johanneskirche, Limmatstr. 114,<br />
10.00 Gottesdienst<br />
mit Jakob Dubler, Pfarrer<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
14.30 in der Quellenstube, Limmatstr.<br />
182, Literaturklub mit<br />
Gabriele Schütz-Lipp, Pfarrerin.<br />
Wir lesen aus dem Buch von<br />
Ephraim Kishon: «Die netten<br />
Nachbarn».<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
19.00 im Kirchgemeindehaus,<br />
Glaubenskurs: Warum gibt es so<br />
viele Religionen?<br />
Ltg. Jakob Dubler, Pfarrer<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Aussersihl<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
10.00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />
<strong>und</strong> Madrigale, Thema: «Eros,<br />
Inspiration, Leidenschaft» mit<br />
Pfr. Andreas Bruderer. Madrigale<br />
gesungen von einem Ensemble,<br />
Leitung Sacha Rüegg.<br />
Kollekte: HEKS-Flüchtlingskollekte<br />
Evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
Zürich-Hard<br />
Freitag, 14. Juni<br />
19.00 Bullingerkiche<br />
Meditationsfeier<br />
Samstag, 15. Juni<br />
18.00 Bullingerkirche, Feier-Abend<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
9.30 Bullingerkirche, Gottesdienst<br />
mit Pfr. Rolf Mauch.<br />
«Kafi uf dä Wäg»<br />
Josefswiesenfest mit<br />
Spielen <strong>und</strong> Konzert<br />
Am Samstag, 22. Juni, geht das Josefswiesenfest<br />
über die Bühne. Beim<br />
Kinderprogramm von 14 bis 17 Uhr<br />
stehen Spiel <strong>und</strong> Spass mit dem<br />
Kindertreff Im Viadukt mit Blasiomatten<br />
auf dem Programm. Um<br />
17.30 Uhr ist «Disco Pirata» angesagt,<br />
ein Kinderkonzert von <strong>und</strong> mit<br />
Gustavo Nanez. Zwei weitere Konzerte<br />
folgen am Abend, ab 18.30 Uhr<br />
mit «les mini marseille», ab 21 Uhr<br />
mit «sottosole». (zw.)<br />
www.josefswiese.ch<br />
Weiterfahrt verweigert<br />
Die <strong>Stadt</strong>polizei führte am Sihlquai<br />
mit dem Strassenverkehrsamt Fahrzeugkontrollen<br />
durch. Vier Leuten<br />
wurde die Weiterfahrt wegen grober<br />
Verkehrsregelverletzungen verweigert.<br />
Dabei handelte es sich um zwei<br />
Lenker, deren Fahrzeuge defekte <strong>und</strong><br />
dadurch sichtbehindernde Frontscheiben<br />
aufwiesen. Einer war mit<br />
einer defekten Bremsanlage unterwegs,<br />
<strong>und</strong> das Auto einer Lenkerin<br />
war mit vier Pneus bestückt, deren<br />
Profil nicht den Mindestanforderungen<br />
entsprach. (zw.)
A K TUELL Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013 9<br />
Keine Zollgüter, sondern Bauschutt<br />
wird nun aus dem 70 500 Quadratmeter<br />
grossen Zollfreilager-Areal mit<br />
Bahnwagen abtransportiert. Der<br />
Rückbau für das künftige neue Quartier<br />
mit r<strong>und</strong> 1000 Wohnungen ist in<br />
vollem Gang. Viermal täglich fahren<br />
die Züge zur Deponie in Weiach. Total<br />
wiegen sie r<strong>und</strong> 90 000 Tonnen:<br />
Zu den 60 000 Tonnen Schutt kommt<br />
noch das Eigengewicht von 30 000<br />
Tonnen. Ende Jahr sollten die Aushubarbeiten<br />
beendet sein. (hsch.)<br />
SP will Katrin Wüthrich<br />
als Schulpräsidentin<br />
für Kreis Limmattal<br />
Die Nominationsversammlung<br />
der SP-Sektionen der<br />
Kreise 3, 4 <strong>und</strong> 5 hat die<br />
SP-Gemeinderätin Katrin<br />
Wüthrich als Kandidatin für<br />
das Präsidium des Schulkreises<br />
Limmattal gewählt.<br />
Katrin Wüthrich<br />
hat sich in der<br />
Wahl gegen Mitbewerber<br />
Rolf<br />
Kenel (beide SP5)<br />
durchgesetzt. Katrin<br />
Wüthrich,<br />
geboren am 13.<br />
Februar 1973,<br />
arbeitet als Primarlehrerin<br />
in<br />
Oberengstringen. Sie vertritt die SP<br />
im Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> Zürich <strong>und</strong><br />
ist zudem seit 2011 Präsidentin der<br />
Sektion <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Institutionen des<br />
VPOD Zürich. In den letzten Jahren<br />
bewies sie ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen<br />
Funktionen. Sie war in<br />
der Bereichsleitung Berufliche Integration<br />
des SAH Schaffhausen tätig,<br />
arbeitete als Erwachsenenbildnerin<br />
<strong>und</strong> Deutschlehrerin <strong>und</strong> ist Präsidentin<br />
der Frauenkommission VPOD.<br />
Katrin Wüthrichs Arbeitserfahrung<br />
im schulischen <strong>und</strong> sozialen Bereich,<br />
ihr weitreichendes Engagement,<br />
ihre fachliche Kompetenz, ihre<br />
ausgezeichnete Vernetzung in der<br />
Partei <strong>und</strong> im Kreis 5 sowie ihr kommunikatives<br />
Wesen befähigen Katrin<br />
Wüthrich in bester Weise, das Amt<br />
der Präsidentin des Schulkreises<br />
Limmattal auszuüben. Die SP-Sektionen<br />
3, 4 <strong>und</strong> 5 empfehlen sie deshalb<br />
zur Wahl.<br />
Der Schulkreis Limmattal umfasst<br />
das Quartier Sihlfeld (Kreis 3), Aussersihl<br />
<strong>und</strong> Hard (Kreis 4) sowie den<br />
gesamten Kreis 5. Als Termin für die<br />
Erneuerungswahlen der Kreisschulpflegen<br />
wurde der 18. Mai 2014 festgelegt.<br />
(pd.)<br />
Nicht immer war es die Tramlinie 3, die Albisrieden mit dem Zürcher <strong>Stadt</strong>zentrum verb<strong>und</strong>en hat.<br />
Mit historischen Trams auf die Linie 3<br />
90 Jahre Tram Albisrieden:<br />
Das Quartier feiert dies mit<br />
einem Tramtag, an dem<br />
historische Tramwagen<br />
zwischen Albisrieden <strong>und</strong><br />
Hauptbahnhof verkehren.<br />
Elefant, Kurbeli, Schnelläufer oder<br />
Längssitzer sind historische Tramzüge,<br />
die unter anderen seit dem Anschluss<br />
der damals selbstständigen<br />
Gemeinde Albisrieden ans städtische<br />
Strassenbahnnetz vor 90 Jahren den<br />
Verkehr von <strong>und</strong> zur <strong>Stadt</strong> sicherstellten.<br />
Nun hat man am Sonntag,<br />
16. Juni, von 12.30 bis 17 Uhr die<br />
Gelegenheit, mit historischen Tramwagen<br />
von Albisrieden (Tramendstation)<br />
über die verschiedenen Stationen<br />
zum Hauptbahnhof <strong>und</strong>/oder zurück<br />
zu fahren. Die normalen ZVV-<br />
Tickets sind bei allen Fahrten gültig,<br />
man muss keine Zuschläge bezahlen.<br />
Die erste Fahrt startet in Albisrieden<br />
um 12.37 Uhr, alle 20 Minuten sind<br />
weitere Abfahrten vorgesehen, der<br />
letzte Tramzug verkehrt um 16.58<br />
Uhr ab Albisrieden.<br />
Fahrzeuge des Tram-Museums<br />
Der Trambetrieb an diesem Jubiläumstag<br />
wird mit Fahrzeugen des<br />
Tram-Museums Zürich durchgeführt<br />
(siehe www.tram-museum.ch). An<br />
der Endstation in Albisrieden stellen<br />
Mitglieder des Vereins mit Broschüren,<br />
Tram- <strong>und</strong> Busfachliteratur,<br />
Postkarten <strong>und</strong> Souvenirs die Tätigkeit<br />
des Vereins <strong>und</strong> die Geschichte<br />
des Trams in Zürich vor.<br />
Sonderausstellung im Ortsmuseum<br />
Die spannende Entwicklungsgeschichte<br />
des Albisrieder Trams <strong>und</strong><br />
auch der 1926 eröffneten neuen<br />
Tramverbindung ins Triemli, die Einweihungsfeiern,<br />
die Folgen des<br />
Trambaus, das Tramunglück 1972<br />
beim Utogr<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Geschichte<br />
der Gleisanlage sowie des Rollmaterials<br />
zeigt die Sonderausstellung im<br />
Ortsmuseum Albisrieden.<br />
Am Tramtag lockt das Museum<br />
von 11 bis 18 Uhr mit einer Festwirtschaft.<br />
Bei einem kleinen Imbiss sowie<br />
Kuchen <strong>und</strong> Getränken kann<br />
man sich über die nostalgische Tramfahrt<br />
austauschen oder Erinnerungen<br />
Fotos: zvg.<br />
ans Albisrieder Tram aufleben lassen.<br />
Die Sonderausstellung im Ortsmuseum<br />
zeigt viele Fotos von den<br />
Anfängen bis in die Neuzeit des Albisrieder<br />
Trams. Ferner kann man<br />
Dokumente aus der Planungs- <strong>und</strong><br />
Realisierungsphase sowie über die<br />
Finanzierungsprobleme studiern. Anhand<br />
von Plänen <strong>und</strong> Zeitungsausschnitten<br />
der damaligen Zeit sowie<br />
einer halbstündigen PC-Präsentation<br />
können sich die Besucherinnen <strong>und</strong><br />
Besucher ebenfalls umfassend informieren<br />
lassen. (zw.)<br />
90 Jahre Tram Albisrieden: Fahrten mit<br />
historischen Tramwagen zwischen Albisrieden<br />
<strong>und</strong> Hauptbahnhof, Sonntag, 16.<br />
Juni, von 12.30 bis 17 Uhr. Sonderausstellung<br />
im Ortsmuseum Albisrieden von 11<br />
bis 18 Uhr.<br />
Fotos: Heinz Schluep<br />
Zollfreilager-Areal:<br />
Nun sind wieder<br />
Rangierzüge unterwegs
0 Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013<br />
AUTOMOBIL<br />
Lexus IS kommt erstmals auch als Hybrid<br />
Sportlichkeit, Sicherheit<br />
<strong>und</strong> umfassende Ausstattungsmöglichkeiten:<br />
Lexus<br />
baut den IS total um. Und<br />
bietet ihn mit zwei Motoren,<br />
auch als Hybrid, an.<br />
Lorenz Keller<br />
Lange Zeit hatte sich Lexus auf grosse<br />
Limousinen konzentriert <strong>und</strong> war<br />
mit dem LS <strong>und</strong> dem GS vor allem in<br />
den USA erfolgreich. Seit der Lancierung<br />
des IS im Jahr 1999 kann die<br />
Luxustochter von Toyota auch bei<br />
uns eine grössere Zahl K<strong>und</strong>en ansprechen.<br />
So konnten die Japaner<br />
von den ersten zwei Generationen<br />
insgesamt über 740 000 Exemplare<br />
verkaufen, davon über 150 000 in<br />
Europa. In der Schweiz waren es in<br />
den letzten Jahren 80 bis 150 Fahrzeuge<br />
– mit abnehmender Tendenz.<br />
Sportliche Front mit spezieller Fronthaube für einen besseren Fussgängerschutz. Fotos: zvg. Der IS innen <strong>und</strong> von hinten.<br />
Von Gr<strong>und</strong> auf neu gestaltet<br />
Mit der dritten Generation nimmt Lexus<br />
einen neuen Anlauf <strong>und</strong> hat den<br />
IS von Gr<strong>und</strong> auf neu gestaltet. Optisch<br />
allerdings sind die Japaner<br />
nicht völlig neue Wege gegangen. Der<br />
4,67 Meter lange IS trägt weiter ein<br />
technoides Gesicht mit vielen gezackten<br />
Linien.<br />
Der Diabolo genannte Kühlergrill<br />
ist ja sowieso das Markenzeichen der<br />
neuen Lexus-Modelle <strong>und</strong> unterscheidet<br />
sie damit auch auf den ersten<br />
Blick von der Konkurrenz. Ebenfalls<br />
ziemlich markant sind die L-förmigen<br />
LED-Tagfahrlichter. Auf den zweiten<br />
Blick fällt die flache Motorhaube auf.<br />
Etwas, das man in dieser Form wegen<br />
der immer strengeren Vorschriften<br />
im Bereich Fussgängerschutz<br />
schon lange nicht mehr gesehen hat.<br />
Die Japaner können so bauen, weil<br />
sie eine aktive Motorhaube entwickelt<br />
haben. Erkennen die Sensoren einen<br />
Zusammenstoss mit einem Fussgänger,<br />
wird das Blech unverzüglich um<br />
70 Millimeter angehoben. Es entsteht<br />
eine hoffentlich lebensrettende<br />
Knautschzone bei einem allfälligen<br />
Aufprall des Kopfs auf der Haube. Lexus<br />
verspricht, dass das System bei<br />
einer Kollision mit einem Poller oder<br />
Laternenmast nicht unnötig auslöst.<br />
Zusätzlich bieten die Japaner einen<br />
Rückraumassistenten, der beim Ausparken<br />
vor querenden Fahrzeugen<br />
warnt. Verbessert haben die Ingenieure<br />
auch das Zusammenspiel von<br />
Antiblockiersystem, Antischlupfregelung,<br />
Servolenkung, Stabilitätsprogramm<br />
<strong>und</strong> Bremskraftverteilung.<br />
Das Lexus-Fahrdynamik-Management<br />
greift damit nicht erst ein,<br />
wenn der Grenzbereich erreicht ist,<br />
sondern schon früher. Dadurch kann<br />
die Dynamik erhöht <strong>und</strong> eine abrupte<br />
Intervention der Systeme verhindert<br />
werden.<br />
Die 20 Prozent steifere Vorderachse<br />
<strong>und</strong> die direktere, elektrische<br />
Servolenkung versprechen ebenfalls<br />
Fahrdynamik. Drei unterschiedliche<br />
Fahrmodi sind auf Knopfdruck wählbar.<br />
Zwar fehlt ein Dieselmotor zum<br />
Verkaufsstart, dafür bietet Lexus den<br />
IS erstmals als Hybrid an. Und der<br />
hat ganz schön Power: Zum neu entwickelten<br />
2,5-Liter-Benziner mit 181<br />
PS stösst ein Elektromotor mit 143<br />
PS. Die Leistung der beiden Motoren<br />
beschleunigt die Limousine in 8,3 Sek<strong>und</strong>en<br />
von 0 auf 100 St<strong>und</strong>enkilometer<br />
– bei einem Werksverbrauch<br />
von nur 4,3 Litern auf 100 Kilometer.<br />
Die tiefen CO2-Emissionen von 99<br />
g/km dürften auch für Flottenbetreiber<br />
interessant sein, die sich selber<br />
CO2-Grenzen gesetzt haben.<br />
Vorerst zwei Motoren<br />
Wer vom Hybridso<strong>und</strong> wenig begeistert<br />
ist, kann die adaptive So<strong>und</strong><br />
Control einschalten, welche auch im<br />
Sparbetrieb Motorengeräusche simuliert.<br />
Dank des starken Elektromotors<br />
kann der IS im reinen Strombetrieb<br />
fahren, dann aber wirklich flüsterleise.<br />
Da der Akku unter dem Kofferraum<br />
platziert ist, ist er beim Hybrid<br />
mit 450 Litern fast so gross wie bei<br />
der normalen Limousine (480 Liter).<br />
Als zweiten Motor bietet Lexus im<br />
IS 250 den bereits aus dem Vorgänger<br />
bekannten V6-Benziner mit 208<br />
PS an, der das Auto in 8,1 Sek<strong>und</strong>en<br />
von 0 auf 100 St<strong>und</strong>enkilometer beschleunigt.<br />
Mit einem Verbrauch von<br />
8,6 Litern auf 100 Kilometer sieht er<br />
neben dem Hybrid aber ganz schön<br />
alt aus. In der Schweiz ist der neue IS<br />
ab Mitte Juni erhältlich. Der IS 250<br />
kostet ab 46 800 Franken, der IS<br />
300h ab 48 900 Franken. Wer sich<br />
schnell <strong>entscheidet</strong>, darf 4250 Franken<br />
Prämie abziehen.<br />
Den Parkplatz drahtlos<br />
aus dem Auto bezahlen<br />
Seat Leon wildert bei VW Golf <strong>und</strong> Audi A3<br />
Audi testet eine Anwendung, mit der<br />
die Parkgebühr bargeldlos auf Knopfdruck<br />
bezahlt werden kann. In einem<br />
breit angelegten Modellversuch, der<br />
jetzt in Ingolstadt startet, soll in den<br />
kommenden Monaten die neue Technik<br />
erprobt werden. Bis zu 13 000<br />
Autos werden daran teilnehmen. Das<br />
Ziel ist, drahtloses Bezahlen in Zukunft<br />
als Audi-connect-Dienst ins Auto<br />
zu integrieren. In der Testphase<br />
kommunizieren Parkverwaltung <strong>und</strong><br />
Auto über RFID (Radio Frequency<br />
Identification). Dafür ist auf der Innenseite<br />
der Windschutzscheibe ein<br />
Funksender angebracht. Ein Lesegerät<br />
an der Parkschranke identifiziert<br />
diesen <strong>und</strong> öffnet die Schranken. Der<br />
Testparker muss sich vorher nur einmalig<br />
über ein Onlineportal für den<br />
Dienst mit der Nummer seines Senders<br />
registrieren. (lk.)<br />
AUTONEWS<br />
3,4 Liter Verbrauch<br />
Auch mit normalen Benzinern<br />
kann man sparsam fahren. Dies<br />
hat «Hypermiler» Felix Egolf bewiesen,<br />
der im Mitsubishi Space<br />
Star mit einer Tankfüllung 1111<br />
Kilometer weit gefahren ist – mit<br />
3,38 Litern auf 100 Kilometer.<br />
Stromspeicher Auto<br />
Deutschland plant, ans Netz angeschlossene<br />
Elektroautos als<br />
Zwischenspeicher für Strom zu<br />
nutzen. Damit könnte das Ungleichgewicht<br />
von Angebot <strong>und</strong><br />
Nachfrage stabilisiert werden.<br />
Der neue Leon ist nicht nur<br />
ein weiterer Hoffnungsträger,<br />
sondern fast schon die<br />
Überlebensgarantie für die<br />
spanische Marke Seat innerhalb<br />
der Volkswagen-Gruppe.<br />
Besonders attraktiv ist<br />
die 1,4-Liter-Benzinversion<br />
in der FR-Topausstattung.<br />
Peter Lattmann<br />
Die Personalentscheide in der Automobilindustrie<br />
sind nicht immer<br />
nachvollziehbar. Trotz markant gesunkenen<br />
Verlusten <strong>und</strong> viel grösserer<br />
Akzeptanz hat der bei Mazda<br />
gross gewordene Brite James Muir<br />
den heissen Präsidentensessel bei<br />
Seat nach vierjährigem Wirken Anfang<br />
Mai dieses Jahres an den Deutschen<br />
Jürgen Stackmann verloren,<br />
der zuletzt für das Konzernmarketing<br />
der Volkswagen-Gruppe verantwortlich<br />
war. Mit der Lancierung des<br />
komplett neuen Leon als zweitem<br />
Kernmodell neben dem Ibiza <strong>und</strong> vielen<br />
weiteren Neuheiten in der Pipeline<br />
hat Muir die Voraussetzungen<br />
für eine bessere Zukunft der spanischen<br />
Marke geschaffen, die VW seit<br />
der Übernahme 1986 mehr Sorgen<br />
als Freude bereitet. Die Früchte kann<br />
ein anderer ernten, wenn sich endlich<br />
die Wirtschaft im Süden Europas<br />
wieder einmal erholt.<br />
Günstiger als VW <strong>und</strong> Audi<br />
Der von geschickten Designerhänden<br />
attraktiv gestylte Leon bleibt aber<br />
Muirs Baby, auf das er zu Recht stolz<br />
ist. Mit ihm bewegt sich Seat in der<br />
Kompaktklasse erstmals auf einem<br />
Der Seat Leon basiert auf der gleichen Plattform wie der VW Golf. Der<br />
Spanier ist aber deutlich dynamischer gezeichnet.<br />
Foto: zvg.<br />
ähnlichen Niveau wie die Konzernschwestern<br />
VW mit dem Golf oder<br />
Audi mit dem A3, <strong>und</strong> das erst noch<br />
mit erheblich günstigeren Preisen<br />
zwischen 19 450 <strong>und</strong> 35 150 Franken.<br />
Inner- <strong>und</strong> ausserhalb der VW-<br />
Gruppe keinen Vergleich zu scheuen<br />
braucht die 1,4-Liter-Benzin-Version<br />
mit 140 PS in der weitgehend vollständigen<br />
FR-Ausstattung mit Frontantrieb,<br />
einem perfekt abgestimmten<br />
manuellen Sechsganggetriebe <strong>und</strong><br />
Stopp-Start-Automatik.<br />
In der seit April ohne Euro-Boni<br />
wieder transparenteren Preisliste des<br />
Importeurs wird sie für 29 650 Franken<br />
angeboten. Dafür gibt es dynamische<br />
Fahreigenschaften, vorbildliche<br />
Sicherheitseinrichtungen, überraschend<br />
gute Platzverhältnisse <strong>und</strong> einen<br />
optimal eingerichteten Arbeitsplatz<br />
am Steuer.<br />
Sportfahrwerk ist beim FR Serie<br />
Das serienmässige Sportfahrwerk<br />
<strong>und</strong> die extrem straffe Federung vermindern<br />
zwar den Komfort über längere<br />
Reisedistanzen, ermöglichen<br />
aber auch einmal eine schnellere<br />
Gangart. Wird das volle Potenzial des<br />
drehfreudigen Benzindirekteinspritzers<br />
im Sportmodus mit dem dazupassenden<br />
So<strong>und</strong> aus den Endrohren<br />
der beiden wuchtigen Auspuffrohre<br />
auf anspruchsvollen, kurvenreichen<br />
Strassen wie im Appenzellerland voll<br />
abgerufen, klettert der Durchschnittsverbrauch<br />
schnell einmal deutlich<br />
über 7 Liter für 100 Kilometer.<br />
Wer es im Eco-Modus etwas gemütlicher<br />
angehen lässt, wird mit<br />
deutlich besseren Werten entschädigt,<br />
sollte sich aber eventuell im Motorenregal<br />
erst einmal nach günstigeren<br />
Lösungen umsehen. Die Abstimmung<br />
des Seat Leon 1.4 TSI FR ist<br />
auf jene positiv denkenden Lenker<br />
massgeschneidert, die schon mit<br />
Freude ins Auto steigen <strong>und</strong> das gebotene<br />
Fahrvergnügen auch in vollen<br />
Zügen geniessen wollen. Einen tüchtigen<br />
Beitrag dazu liefert das übersichtliche,<br />
gut verarbeitete Cockpit<br />
mit Touchscreen-Bedienung.<br />
Erstaunlich viel Platz<br />
Bei einer Länge von 4,27 Metern<br />
kann normalerweise nicht mit feudalen<br />
Platzverhältnissen gerechnet werden.<br />
Im neuen Leon sind aber vier<br />
Grossgewachsene mit Gepäck bestens<br />
aufgehoben.<br />
Das normale Laderaumvolumen<br />
von 380 Litern kann bei Bedarf auf<br />
1256 Liter erweitert werden. Nachteilig<br />
bei grösseren Transportgütern<br />
sind die hohe Ladekante <strong>und</strong> die unebene<br />
Ladefläche. Dieser Verwendungszweck<br />
entspricht auch nicht<br />
unbedingt dem Charakter des agilen<br />
Kompaktsportlers, der nicht zuletzt<br />
dank dem bescheidenen Leergewicht<br />
von nicht einmal 1,3 Tonnen in wenig<br />
mehr als 8 Sek<strong>und</strong>en auf Tempo<br />
100 beschleunigt werden kann. Dass<br />
bei Seat hier noch viel mehr gehen<br />
wird, verrät die kürzlich vorgestellte<br />
Rennversion des Leon.
<strong>Stadt</strong> Zürich Nr. 24 13. Juni 2013 11<br />
ZÜRICH INSIDE<br />
Ursula Litmanowitsch<br />
E-Mail: litmanowitsch@gmail.com<br />
In Feierlaune: Der Verwaltungsrat der Manz Privacy Hotels Switzerland mit (v.l.) Alexander Manz, Hotelmanager<br />
Martin Santschi, Präsidentin Ljuba Manz, Hans-Peter Stücheli, Thomas Nikielewski, Michael Manz.<br />
Hotelier Christian Frei (l.) vom «Ascot» zusammen mit Wilhelm Luxem,<br />
Generalmanager des «Baur au Lac».<br />
Hotelprominenz feierte<br />
im «St. Gotthard»<br />
Dass Hotelmanager Martin Santschi<br />
zehn Jahre Tätigkeit im Nobelhotel<br />
St. Gotthard feiern könne, sei nur die<br />
halbe Wahrheit, sagte Notar Hans-<br />
Peter Stücheli, Verwaltungsrat der<br />
Manz Privacy Hotels Switzerland.<br />
Santschi sei nämlich bereits 1985 bei<br />
der Manz Gruppe eingetreten <strong>und</strong><br />
war viele Jahre in den Oro Verde<br />
Hotels in Ecuador tätig, welche der<br />
verstorbene Patron Caspar Manz<br />
aufgebaut hatte. Hingegangen sei<br />
Santschi, mit einem Sprachführer unter<br />
dem Arm, zurückgekehrt mit seiner<br />
bezaubernden Frau Isabel <strong>und</strong><br />
den beiden Kindern Dominique <strong>und</strong><br />
Ricardo. Die Familie feierte am Jubelanlass<br />
vollzählig mit ihrem Papa<br />
mit. Und bereits in zwei Jahren werde<br />
er nun schon das 30-Jahr-Jubiläum<br />
feiern, sagte Santschi lachend,<br />
nicht erst in zehn Jahren das 20-Jährige.<br />
Dabei beim Aperitif prolongé war<br />
die gesamte Zürcher Hotelprominenz<br />
samt «oberstem Hotelier» Christoph<br />
Juen, CEO Hotelleriesuisse, sowie<br />
viele Fre<strong>und</strong>e, langjährige Stammgäste<br />
aus Israel <strong>und</strong> Holland <strong>und</strong> der<br />
ganzen Schweiz, Geschäftspartner<br />
<strong>und</strong> Weggefährten aus edlen Zirkeln<br />
wie «Chaîne des Rôtisseurs», «Disciple<br />
Escoffier» <strong>und</strong> Rotarier Club Zürich<br />
City, bei denen der allseits beliebte<br />
Santschi aufgenommen ist.<br />
Verwaltungsratspräsidentin Ljuba<br />
Manz-Lurje gratulierte mit einem<br />
riesigen Blumenstrauss <strong>und</strong> einem<br />
Küsschen. Santschi selber lobte nebst<br />
der ganzen Crew namentlich seine<br />
ebenfalls seit zehn Jahren ihm zur<br />
Seite stehenden Mitarbeitenden<br />
Ahmet Kascioglu, Vizedirektor, Direktionsassistentin<br />
Enrica Picciati<br />
<strong>und</strong> Antonio Del Buono, Front Office<br />
Manager. Auch vergass er nicht zu<br />
erwähnen, dass er stolz darauf sei,<br />
im «Gotthard» die «grösste Suite an<br />
der Bahnhofstrasse» anbieten zu<br />
können. Die Anwesenden hoben immer<br />
wieder die bescheidene <strong>und</strong><br />
stets fre<strong>und</strong>liche Art von Santschi<br />
hervor <strong>und</strong> brachten manchen Toast<br />
auf weitere lange Wirkungsjahre aus.<br />
City Guide-TV-Chefin <strong>und</strong> Unternehmerin<br />
Silvia Affolter mit «Gotthard»-Vizedirektor<br />
Ahmet Kascioglu.<br />
Matthias Ramer, Manager Sorell Hotels Switzerland,<br />
<strong>und</strong> Werner Stoller, Besitzer des Hotels Mercure am<br />
Albisriederplatz.<br />
Nicolas von Graffenried, CEO <strong>und</strong> VR<br />
Commercio Unternehmungen, Jörg Rudolf<br />
von Rohr, Direktor «Schweizerhof».<br />
Christian Schübert, Direktor<br />
«Glärnischhof», <strong>und</strong> Bruno<br />
Schenk, Direktor «Engimatt».<br />
Rudolf E. Zehnder, Direktor «Ambassador» <strong>und</strong> «Opera»,<br />
Jörg Arnold, General Manager «Storchen», Jean-<br />
Philipp Jaussi, EMC Hotel Marketing.<br />
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Kaufgesuch: BRIEFMARKEN!<br />
(Auch alte Briefe + Ansichtskarten)<br />
Sofort bar oder als Auktionseinlieferung<br />
Schwarzenbach-Auktion Zürich<br />
Merkurstrasse 64, 8032 Zürich<br />
Tel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhanden<br />
schwarzenbach-auktion@bluewin.ch<br />
Jede Woche<br />
das Neueste <strong>und</strong> Aktuellste<br />
aus dem Quartier:<br />
www.lokalinfo.ch
12 Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013<br />
Veranstaltungen & Freizeit<br />
BUCHTIPP<br />
Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:<br />
Geschichten<br />
als Brücke<br />
Donatella Di Pietrantonios<br />
Roman<br />
«Meine<br />
Mutter ist ein<br />
Fluss» ist eine<br />
w<strong>und</strong>ervolle<br />
Mutter-Tochter-<br />
Geschichte, angesiedelt<br />
im entbehrungsreichen<br />
Leben der Bauern<br />
in den Abruzzen. Dort kümmert<br />
sich die Tochter um ihre alte<br />
Mutter Esperina <strong>und</strong> merkt, wie<br />
deren Erinnerungen immer mehr<br />
entschwinden. Sie weiss, dass es<br />
nicht besser werden wird. So beginnt<br />
sie der Mutter die eigene<br />
Lebensgeschichte zu erzählen,<br />
von der Heirat mit Cesare, dem<br />
Leben auf den Höfen der Eltern<br />
<strong>und</strong> Schwiegereltern, <strong>und</strong> natürlich<br />
der Arbeit, die nie aufhört. In<br />
diese Grossfamilie wurde sie hineingeboren<br />
<strong>und</strong> musste akzeptieren,<br />
dass die Mutter weder Zeit<br />
noch Zuwendung für sie aufbringen<br />
konnte. Was als Unterhaltung<br />
geplant war, entwickelt sich zwischen<br />
den Frauen doch zu einer<br />
Versöhnung, <strong>und</strong> die gemeinsamen<br />
Erinnerungen bilden eine<br />
Brücke. Der Roman bringt uns<br />
nicht nur die beiden Hauptpersonen<br />
näher, sondern auch das archaische<br />
Leben von Bauernfamilien,<br />
in denen die Männer als<br />
Wanderarbeiter in die Fremde<br />
zogen, während die Frauen auf<br />
den Feldern arbeiteten. Donatella<br />
Di Pietrantonio hat für ihren Debütroman<br />
mehrere renommierte<br />
Literaturpreise gewonnen.<br />
Donatella Di Pietrantonio: «Meine Mutter ist<br />
ein Fluss». Verlag Antje Kunstmann. 25.90 Fr.<br />
Biografie aus den<br />
Augen der anderen<br />
Eva Menasse beschreibt<br />
in ihrem<br />
neuen Roman<br />
das Leben<br />
einer Frau in<br />
der heutigen Gesellschaft.<br />
Die<br />
Biografie der<br />
Protagonistin<br />
Xane Molin wird aus der Perspektive<br />
von zwölf Personen erzählt,<br />
denen sie in den verschiedensten<br />
Lebensphasen begegnet. Der Reigen<br />
beginnt mit einer Schulfre<strong>und</strong>in,<br />
gefolgt von einem Professor,<br />
einem Vermieter, aber auch einer<br />
Spezialärztin für Kinderwünsche.<br />
Am Schluss des Romans ist Xane<br />
Grossmutter, die mit einem Umzug<br />
nochmals einen Neuanfang<br />
wagt. Auf dieser Reise durch ein<br />
Leben werden viele Themen aufgenommen,<br />
eine aberwitzige<br />
Auschwitz-Exkursion, die Probleme<br />
einer Patchwork-Familie oder<br />
unerfüllte Kinderwünsche. Diese<br />
Mischung <strong>und</strong> die gewollten Lücken<br />
in der Biografie machen das<br />
Buch zu einem faszinierenden Lesestoff.<br />
Eva Menasse ist 1970 in<br />
Wien geboren <strong>und</strong> arbeitete als<br />
Journalistin. Ihr Debütroman<br />
«Vienna» war ein grosser Erfolg.<br />
Eva Menasse: «Quasikristalle». Kiepenheuer<br />
& Witsch. 29.90 Fr.<br />
Donnerstag, 13. Juni<br />
10.00–15.00 Rosentag II: Mit fachk<strong>und</strong>iger Unterstützung<br />
die Vielfalt der Rosen kennenlernen. Fotos<br />
<strong>und</strong> Blütenzweige mitbringen von unbekannter<br />
Rose. Labyrinthplatz, Zeughaushof.<br />
11.30–16.00 Ausstellung «Das Eigene»: Ein Buch<br />
mit Werken von 65 Persönlichkeiten über ihre<br />
letzte Reise. Öffnungszeiten: Mi–Fr 11.30–16 Uhr<br />
<strong>und</strong> Sa 10–14 Uhr. Bis 31. Juli. Friedhof Forum,<br />
Aemtlerstrasse 149.<br />
14.30 Musik in der Cafeteria: Nachmittag mit<br />
Jean-Luc Oberleitner. Er unterhält mit seinem<br />
Akkordeon. Altersheim Grünau, Bändlistrasse 10.<br />
Freitag, 14. Juni<br />
19.30 TangoBar: Tang-Crash-Kurs (19.30–20.30).<br />
Danach offene Tanzfläche. Barbetrieb mit Verpflegung<br />
bis 23 Uhr. Besuch auch ohne Partner<br />
möglich, keine Vorkenntnisse nötig. Quartierfabrik<br />
Vert.Igo (Werdhölzli-Areal), Bändlistrasse 86.<br />
20.00 Das ganze Programm: Edle Schnittchen servieren<br />
Lieder von gestern, heute <strong>und</strong> übermorgen<br />
auf dem Silbertablett. Boulevard, Albisriederstrasse<br />
16.<br />
21.00 Erotik <strong>und</strong> Spiritualität: Filmvorführung:<br />
«Samsara – Geist <strong>und</strong> Leidenschaft» von Pan Nalin.<br />
Einführung: Pfr. Andreas Bruderer. Filmdauer:<br />
140 Minuten. City-Kirche Offener St. Jakob,<br />
Stauffacherstrasse 10.<br />
Samstag, 15. Juni<br />
9.00–11.30 Schützengesellschaft Züri 9: Obligatorische<br />
B<strong>und</strong>esübung. Schiessplatz Hasenrain Albisrieden.<br />
GZ Grünau<br />
Grünauring 18, 8064 Zürich<br />
Telefon 044 431 86 00<br />
www.gz-zh.ch/5<br />
Eltern-Kind-Äktschen: Sa, 15. Juni, 10<br />
bis 12 Uhr auf der Robiwiese (bei der<br />
Tramendstation Werdhölzli).<br />
Grünau-Kick beim Schulhaus Grünau:<br />
Sa, 15. Juni, 11 bis 18 Uhr.<br />
Spielanimation: Mi, 19. Juni, 14 bis 17<br />
Uhr. Treffpunkt beim GZ.<br />
Girls-Lokal (Girls only): Mi, 19. Juni,<br />
15 bis 17 Uhr, für Girls ab 12 Jahre.<br />
schlemmen <strong>und</strong> jammern im GZ.<br />
Jeden Do 18 bis 21 Uhr.<br />
Offenes Werken für Minis: Mi, 19.<br />
Juni, 10 bis 11 Uhr. Für Kinder von 3<br />
bis 5 Jahren Begleitung erwünscht.<br />
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region<br />
11.00–16.00 Tag der offenen Tür: Der Verein Quartiernetz<br />
Demenz Albisrieden lädt ein. Geboten<br />
werden: Kurzfilme zum Thema Demenz, Informationsmaterial,<br />
ungezwungene Gespräche, Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen. Ort der Begegnung <strong>und</strong> der Kreativität<br />
(Langhag-Stube), Langhagweg 4.<br />
11.00–18.00 Grünau-Kick: Eine Kooperation des<br />
GZs Grünau <strong>und</strong> der Quartierfabrik Vert.Igo.<br />
Macht mit als Zuschauer, Fans oder Spieler.<br />
Schulhaus Grünau, Grünauring 26.<br />
15.45 Theater: «Manne sind au bloss Mänsche».<br />
Lustspiel, aufgeführt vom Jungbrunnen Theater<br />
Zürich. Altersheim Limmat, Limmatstrasse 186.<br />
19.30 Konzert: «Kidz on the Rock» ist ein Projekt<br />
der E-Gitarren-Abteilung der Musikschule Konservatorium<br />
Zürich. Bar ab 18 Uhr. Eintritt frei.<br />
Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23.<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
11.00–18.00 Sonderausstellung: «90 Jahre Tram<br />
Albisrieden». Fahrten mit historischen Tramwagen<br />
zwischen Albisrieden <strong>und</strong> Hauptbahnhof,<br />
von 12.30 bis 17 Uhr. Ortsmuseum Albisrieden,<br />
Triemlistrasse 2.<br />
14.00 Kanzlei-Frühlingsfest: Pétanque- <strong>und</strong> Töggeliturnier,<br />
Grill, Kinderprogramm. Konzerte: 14.30<br />
Uhr Hackbrett Jugendensemble «Insaiters».<br />
15.30 Uhr Blasorchester Schulhaus Zurlinden.<br />
16.30 Uhr Tischbombe – die Band für Klein <strong>und</strong><br />
Gross. 17.45 Uhr, Klausjohanngrobe. 20 Uhr, Palko!Muski.<br />
Kanzleiareal, Kanzleistrasse 56.<br />
Montag, 17. Juni<br />
GEMEINSCHAFTSZENTREN<br />
Mütter-Väter-Beratung: Jeden 1. <strong>und</strong> 3.<br />
Di im Monat, 9 bis 11 Uhr.<br />
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Jeden 1.<br />
<strong>und</strong> 3. Di im Monat, 9 bis 11 Uhr.<br />
Räume zum Mieten: Informationen erhalten<br />
Sie im Sekretariat des GZ.<br />
GZ Loogarten<br />
Salzweg 1, 8048 Zürich<br />
Telefon 044 4379020<br />
www.gz-zh.ch/loogarten<br />
Medienwerkstatt: Fr, 14. Juni, 15.30<br />
bis 18 Uhr, für Kinder ab 10 Jahren.<br />
Klangmeditation: Mo, 17. Juni, 19 bis<br />
20 Uhr.<br />
Nähatelier: Mo, 17. Juni, 19–21 Uhr.<br />
Spielaktionen Altstetten: Mi, 19. Juni,<br />
14.30 bis 17.30 Uhr für Kinder von 3<br />
bis 11 Jahren, Siedlung Micafil-Areal.<br />
Bewegungskurse: Von Mo bis Fr. Besuchen<br />
Sie unsere Webseite.<br />
GZ Bachwiesen<br />
Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich<br />
Telefon 044 4368636<br />
gz-Bachwiesen@gz-zh.ch<br />
www.gz-zh.ch/3<br />
Im Park zu Tisch! Fr, 14. Juni, ab 19<br />
Uhr. Beginn 3-Gang-Menu 19.30 Uhr.<br />
Anmelden bis Mi, 12. Juni, 8 Uhr.<br />
Sommergrill: jeden Mittwoch von 18<br />
bis 21 Uhr. Grillwürste mitbringen.<br />
Nur bei schönem Wetter.<br />
Fabylon – es war einmal: «Maschenka<br />
<strong>und</strong> der Bär». So, 16. Juni, 15.30<br />
Uhr, Mehrzwecksaal Altersheim Mathysweg.<br />
Für Kinder ab ca. 4 Jahren.<br />
18.30 Abend-Serenade: Der Laudate-Chor Zürich-<br />
Altstetten unter der Leitung von Gonzague Monney<br />
präsentiert ein schönes Liederprogramm. Am<br />
Klavier: Claudia Tschopp. Altersheim Grünau<br />
(Cafeteria), Bändlistrasse 10.<br />
20.00 Albisriederplatz – Die Sitcom: Folge 16: Comedy,<br />
Regie: Peter Denlo, mit Enzo Esposito, Claudia<br />
Klopfstein, Philipp Malbec, Monika Michel. Boulevard,<br />
Albisriederstrasse 16.<br />
Dienstag, 18. Juni<br />
13.00 Modeschau: Die Firma Mode-Homeservice<br />
zeigt Kleider- <strong>und</strong> Schuhkollektion mit Direktverkauf.<br />
Ab 14.30 Uhr: Modenschau. Altersheime<br />
Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.<br />
19.00–21.00 Ortsmuseum geöffnet: Ortsmuseum<br />
Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20.<br />
19.00 Spieleabend: Der Verein Casa Roja veranstaltet<br />
jeden Dienstag (19 bis 24 Uhr) einen Spielabend.<br />
Der Eintritt ist frei! Hausgemachte Tapas<br />
<strong>und</strong> Getränke erhältlich. District 4, Langstrasse<br />
83.<br />
20.00 Albisriederplatz – Die Sitcom: Folge 16: Comedy,<br />
Regie: Peter Denlo, mit Enzo Esposito, Claudia<br />
Klopfstein, Philipp Malbec, Monika Michel. Boulevard,<br />
Albisriederstrasse 16.<br />
Mittwoch, 19. Juni<br />
13.30–16.00 Internetcorner: Freiwillige Mitarbeiter<br />
führen ein in die Welt des Computers <strong>und</strong> seine<br />
vielen Möglichkeiten. Sie stehen mit Rat <strong>und</strong> Tat<br />
zur Seite <strong>und</strong> beantworten gerne Fragen. Altersheim<br />
Laubegg, Hegianwandweg 16.<br />
20.00 Albisriederplatz – Die Sitcom: Folge 16: Comedy,<br />
Regie: Peter Denlo, mit Enzo Esposito, Claudia<br />
Klopfstein, Philipp Malbec, Monika Michel. Boulevard,<br />
Albisriederstrasse 16.<br />
GZ Heuried<br />
Döltschiweg 130, 8055 Zürich<br />
Telefon 043 2686080<br />
www.gz-zh.ch/6<br />
Werken nach Lust <strong>und</strong> Laune: Do, 13.,<br />
Di, 18. Juni, 14.30 bis 18 Uhr.<br />
Rollender Sonntag: 16. Juni, 14 bis<br />
17.30 Uhr, für 1- bis 6-Jährige im Atrium.<br />
Rollender Montag: Mo, 17. Juni, 15 bis<br />
17 Uhr, Fahrzeugpark, für 1- bis 6-<br />
Jährige im Atrium.<br />
Kreativ am Abend. Di, 18. Juni, 19–21<br />
Uhr. Anmeldung: 079 237 50 64.<br />
«Petits Artistes»: Mi, 19. Juni, 14.30<br />
bis 18 Uhr, Kunstnachmittag auf der<br />
Terrasse.<br />
Schlangenbrot backen: Mi, 19. Juni, 15<br />
bis 17 Uhr im Erlebnisgarten.<br />
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag<br />
Auflage: 25’952 (Wemf beglaubigt)<br />
Jahresabonnement: Fr. 90.–<br />
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte<br />
Anzeigenschluss:<br />
Freitagmorgen, 10 Uhr<br />
Geschäftsleitung/Verlag:<br />
Liliane Müggenburg<br />
Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.),<br />
E-Mail: zuerichwest@lokalinfo.ch<br />
Redaktionelle Sonderthemen:<br />
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)<br />
Ständige Mitarbeiter:<br />
Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)<br />
Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.),<br />
Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.)<br />
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,<br />
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33<br />
E-Mail: thomas.kaeser@lokalinfo.ch<br />
Produktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 Aarau<br />
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,<br />
abo@lokalinfo.ch<br />
Redaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich<br />
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72<br />
E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch<br />
www.lokalinfo.ch<br />
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013 13<br />
Veranstaltungen & Freizeit<br />
Der Idaplatz gibt den Ton ab<br />
«Lärmklagen auf dem Idaplatz? Nicht<br />
mit uns!», schreiben die Organisatoren<br />
des Open-Air-Kinos auf dem Idaplatz.<br />
Während immer häufiger illustre<br />
Besucher bis weit in die Morgenst<strong>und</strong>en<br />
das Idyll im Kreis 3 zum<br />
Ärger der Anwohner beleben, bringt<br />
das Open-Air-Kino in diesem Jahr eine<br />
akustische Sensation auf den<br />
Platz: Es schaltet auf stumm! Im 17.<br />
Jahr verzichten die Macher des Sommerabendkinos<br />
auf laute Töne, ausschweifende<br />
Dialoge <strong>und</strong> zünftige<br />
Melodien. Ab 21.30 Uhr flimmert<br />
erstmalig in der Idaplatz-Geschichte<br />
ein Stummfilm über die Leinwand:<br />
«The Artist» aus dem Jahr 2011 verspricht<br />
grosses Kino in Schwarz-<br />
Weiss-Manier mit viel Humor, Gefühl<br />
– <strong>und</strong> das alles ohne grosse Worte.<br />
ass auch tonlos ausgezeichnet geacht,<br />
getanzt <strong>und</strong> geküsst werden<br />
ann, beweisen die beiden Hauptdarteller<br />
des modernen Stummfilms im<br />
til der alten Klassiker.<br />
«The Artist»: Das sind er <strong>und</strong> sie<br />
The Artist, das ist er, ein erfolgreicher<br />
Stummfilmstar in den 1920er<br />
Jahren. The Artist – der geschlechtsneutralen<br />
Anglizismen sei Dank – das<br />
ist aber auch sie, eine zum Zeitpunkt<br />
hrer Begegnung mit ihm unbekannte<br />
änzerin aus der 3. Reihe. Durch ihr<br />
Idaplatz: Vor dem Stummfilm kommt die Kulinarik nicht zu kurz. Foto: zvg.<br />
Talent wird sie zur Leinwandheldin<br />
des gerade aufkommenden Tonfilms<br />
während ihm die Einführung schwer<br />
zu schaffen macht <strong>und</strong> sein Stern am<br />
Hollywoodhimmel verglimmt. Doch<br />
so schwarz-weiss wie der Film ist die<br />
Geschichte eben doch nicht. Einige<br />
Schwierigkeiten gilt es zu überwinden,<br />
bis am Ende die Sprachlosigkeit<br />
mit den einzigen hörbaren Worten<br />
aufgehoben wird.<br />
Damit bei so viel Sprachlosigkeit<br />
das leibliche Wohl nicht zu kurz<br />
kommt, öffnen ab 18 Uhr die Bar <strong>und</strong><br />
diverse Essensstände auf dem Platz,<br />
selbstverständlich mit reichlich Sommerabend-Geräuschkulisse.<br />
Das Angebot<br />
reicht von Grillspeisen über vegetarische<br />
Kost bis hin zu Kuchen,<br />
Glace <strong>und</strong> Kaffee. (pd.)<br />
Open-Air-Kino Idaplatz, Kreis 3, Samstag,<br />
22. Juni (Ausweichdatum bei schlechtem<br />
Wetter: 29. Juni, Infos auf www.idaplatz.org).<br />
Ab 18 Uhr Essen, Trinken, ab<br />
21.30 Uhr Film «The Artist». Eintritt für<br />
den Film: 10 Franken.<br />
ANZEIGEN<br />
<strong>Stadt</strong> Zürich<br />
Tiefbauamt<br />
Informationsveranstaltung<br />
Aufwertung Zentrumsbereich Albisrieden<br />
In der Albisriederstrasse, zwischen der Fellenberg- <strong>und</strong> der Altstetterstrasse<br />
<strong>und</strong> in der Püntstrasse sind Sanierungsarbeiten erforderlich.<br />
Damit bietet sich die Chance, den Zentrumsbereich aufzuwerten <strong>und</strong><br />
die Verkehrsführung den heutigen Anforderungen anzupassen. Im Dezember<br />
2012 wurde die geplante Verkehrsführung erstmals vorgestellt.<br />
Zudem konnten Interessierte ihre Bedürfnisse für die Gestaltung der<br />
Seitenbereiche einbringen. Das städtische Projektteam präsentiert die<br />
daraus resultierende Vorstudie <strong>und</strong> beantwortet gerne Ihre Fragen.<br />
Datum: Dienstag, 2. Juli 2013<br />
Zeit: 19 bis 21 Uhr<br />
Ort: Evangelisch-reformierte Kirche<br />
Ginsterstrasse 50, 8047 Zürich<br />
Frauentore zählen beim<br />
Grünau-Kick doppelt<br />
Wer gewinnt wohl dieses Jahr den<br />
Wanderpokal? Am 15. Juni findet der<br />
Grünau-Kick statt. Nicht nur fussballerisches<br />
Können, sondern vor allem<br />
faires Verhalten steht im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Teilnehmen können Kinder,<br />
Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene. Die<br />
Teams kann man beliebig zusammensetzen,<br />
Frauentore zählen doppelt!<br />
Für Getränke <strong>und</strong> Essen ist gesorgt.<br />
Anmeldung bis 13. Juni bei<br />
Daniel Zeller im Jugendkultur-Treff<br />
B86, Tel. 043 317 07 10, E-Mail daniel.zeller@gz-zh.ch.<br />
(eing.)<br />
TV-Reparaturen<br />
immer<br />
aktuell<br />
044 272 14 14<br />
ALLE MARKEN<br />
Fernseh-Reparatur-Service <strong>AG</strong><br />
Hardturmstrasse 307, 8005 Zürich
4 Zürich West Nr. 24 13. Juni 2013<br />
HINTERGRUND<br />
Veloverkehr 1985 – immer noch hochaktuell<br />
Vor 28 Jahren brachte<br />
die <strong>Stadt</strong> Zürich den ersten<br />
Veloplan heraus. Ein Jahr<br />
nach der Annahme der<br />
<strong>Stadt</strong>zürcher Veloinitiative:<br />
An den neuralgischen Punkten<br />
ist seit 1985 wenig<br />
passiert. Eine R<strong>und</strong>reise.<br />
Lorenz Steinmann<br />
1985. Die Autobahnvignette wird eingeführt,<br />
die Autopartei gegründet.<br />
GC-Star Vero Salatic kommt auf die<br />
Welt, Pirmin Zurbriggen holt Gold in<br />
rans-Montana. Und die <strong>Stadt</strong> Zürich<br />
ibt – unter der Federführung des<br />
amaligen <strong>Stadt</strong>rats Ruedi Aeschbaher<br />
– den ersten Veloplan heraus.<br />
Aeschbacher nutzt den Schwung<br />
nach der ein Jahr vorher angenommenen<br />
<strong>Stadt</strong>zürcher Veloinitiative.<br />
Der Plan gehört zu einem Gesamtpaket,<br />
das sich auch heute noch fortschrittlich<br />
<strong>und</strong> mutig anhört. Doch in<br />
den 1990er <strong>und</strong> 2000er-Jahren sind<br />
die gut gemeinten Ansätze wieder auf<br />
Eis gelegt – wahrlich kein Ruhmesblatt<br />
für die damaligen SP-<strong>Stadt</strong>räte<br />
Maurer <strong>und</strong> Neukomm.<br />
Dampf dank <strong>Stadt</strong>initiative<br />
Vor gut einem halben Jahr hat der<br />
<strong>Stadt</strong>rat – nach der Annahme der<br />
Städte-Initiative 2011 – einen Velo-<br />
Masterplan verabschiedet. Es ist ein<br />
pragmatischer Lösungsansatz, der<br />
versucht, die verschiedenen Verkehrsteilnehmer<br />
nicht gegeneinander<br />
auszuspielen. Grossen Einfluss auf<br />
das Werk hatte der von 2010 bis<br />
2013 als politischer Chef der Dienstabteilung<br />
Verkehr tätige <strong>Stadt</strong>rat <strong>und</strong><br />
ehemalige ProVelo-Präsident Daniel<br />
Leupi. Als letzten Akt vor seinem<br />
Wechsel ins Finanzdepartement hat<br />
r Mitte Mai noch das Projekt «Bautellensignalisationen<br />
für Velos» vorestellt.<br />
Dass der bekennenden Veloahrer<br />
Richard Wolff nun Chef des<br />
olizeidepartements wurde, lässt hofen,<br />
dass nun weitere Lösungsschritte<br />
olgen. Denn bisher wurde den Veloahrern<br />
vor allem auf Kosten der<br />
ussgänger Platz eingeräumt. Ein<br />
ntscheid, der mittlerweile von links<br />
is rechts bedauert wird. Die Politik<br />
es Mischverkehrs hat sich nicht beährt.<br />
Beispiele wie die Bushaltestelen<br />
auf der Hardbrücke, der Löwenlatz<br />
oder das Bellevue an der Seeeite<br />
zeigen das Scheitern dieses<br />
lans tagtäglich.<br />
Weniger Unfälle <strong>und</strong> Verletzungen<br />
Dabei ist das Ziel des <strong>Stadt</strong>rates<br />
durchaus mehrheitsfähig: Denn zwei<br />
von drei Zürcherinnen <strong>und</strong> Zürchern<br />
besitzen ein Velo, aber nur ein Drittel<br />
benützt es regelmässig. Dank dem<br />
Masterplan sollen das Unfallrisiko<br />
<strong>und</strong> die Verletzungsschwere der Velofahrenden<br />
abnehmen <strong>und</strong> die Nutzung<br />
des Velos als Verkehrsmittel in<br />
allen Personengruppen inklusive Kinder<br />
ansteigen.<br />
www.stadt-zuerich.ch/masterplanvelo<br />
Unangenehm eng: Fussgängerinseln<br />
auf Kosten von Velowegen.<br />
Der Veloplan von 1985 ist – zumindest bei den Knotenpunkten in Zürich<br />
– auch 28 Jahre später noch gültig. Rechts die aktuelle Ausgabe.<br />
Ein Verdrängungsproblem: An der<br />
Rotbuchstrasse wurden Bäume gefällt<br />
für einen neuen Veloweg.<br />
Dauerthema Baustellen. Immerhin:<br />
Die <strong>Stadt</strong> will nun spezielle<br />
Veloumfahrungen signalisieren.<br />
Die Langstrasse hat seit Jahrzehnten<br />
keine Velospur, geschweige<br />
denn ein Veloweg.<br />
Durchaus auch Fortschritte: Das<br />
Velosignal an der Theaterstrasse<br />
Richtung Seefeld.<br />
Brandgefährlich: Der Knotenpunkt Central bietet Velofahrerinnen <strong>und</strong><br />
Velofahrern vor allem viel Nervenkitzel. F.: Lorenz Steinmann (im Hypstamatik-Style)<br />
Veloparkplätze sind immer noch<br />
ein Problem, z.B. am Stadelhofen.<br />
Seit 25 Jahren hat dieses Velosignal<br />
an der Manessestrasse grün.<br />
Ein Begräbnis erster Klasse. Die für 80 Millionen Franken sanierte Hardbrücke<br />
präsentiert einen «Veloweg», der nur gefährlich ist.<br />
Von der Benutzung wird abgeraten:<br />
Die Rämistrasse hat zwei Auto-<br />
<strong>und</strong> zwei Tramspuren.<br />
Tatort Regensbergerstrasse: Drei<br />
Autospuren, doch der Kanton hat<br />
eine Velospur abgelehnt.<br />
Beat Schweingruber ist Mitbegründer<br />
des Verkehrsclubs<br />
der Schweiz VCS. Er ist seit<br />
vielen Jahren als Verkehrsplaner<br />
tätig <strong>und</strong> beurteilt<br />
die heutige Velosituation<br />
in Zürich differenziert.<br />
Beat Schweingruber, Sie sind Mitbegründer<br />
<strong>und</strong> ehemaliger Fachmitarbeiter des<br />
VCS. Wie nehmen Sie die heutige Velo-<br />
Verkehrspolitik der <strong>Stadt</strong> Zürich wahr?<br />
Es hat sich schon einiges zum Besseren<br />
gewendet in den letzten 10, 15<br />
Jahren; es scheint auch, dass mit Daniel<br />
Leupi als <strong>Stadt</strong>rat noch ein Zacken<br />
zugelegt wurde. Aber als Velofahrer,<br />
der schnell vorwärtskommen<br />
will, braucht man immer noch Guerilla-Taktik.<br />
Deswegen habe ich<br />
jüngst an der Rämistrasse auch eine<br />
Busse eingefangen.<br />
Wenn man die Velopläne von 1985 (erste<br />
Ausgabe) <strong>und</strong> 2012 (aktuelle Ausgabe)<br />
vergleicht, scheint vor allem bei den<br />
Knotenpunkten wenig gelaufen zu sein.<br />
Wie sehen Sie das?<br />
Das ist so. Der Bahnhofplatz ist noch<br />
immer ein grosses Übel, an anderen<br />
KURZ NACHGEFR<strong>AG</strong>T<br />
Veloweg auf dem Abstellgleis: Gesehen<br />
beim Maagareal neben der<br />
Hardbrücke.<br />
Wenn der Veloweg durch einen<br />
Park führt ... diese Spassbremse<br />
findet man im Arboretum am See.<br />
«Es gibt noch zu viele Lücken»<br />
Beat Schweingruber<br />
über den<br />
Veloverkehr. zvg.<br />
-spuren plötzlich<br />
blockt der Kanton<br />
ab, weil die<br />
Knoten hat es<br />
zum Teil partielle<br />
Massnahmen gegeben,<br />
aber vor<br />
den meisten<br />
Knoten hören<br />
Radwege oder<br />
auf. Meistens<br />
Kapazität des<br />
Autoverkehrs noch immer die heilige<br />
Kuh ist.<br />
Wo hat sich die Situation für die Velofahrer<br />
in Zürich spürbar verändert?<br />
Es hat an sehr vielen Orten kleine<br />
Verbesserungen gegeben, die sicher<br />
etwas wert sind. Einige wenige Knoten<br />
wie Schaffhauserplatz oder Landesmuseum<br />
sind sicherer <strong>und</strong> angenehmer<br />
geworden. Aber für ein zusammenhängendes<br />
Netz gibt es noch<br />
viel zu viele Lücken.<br />
Beat Schweingruber (65) ist dipl. Architekt<br />
ETH <strong>und</strong> Mitbegründer des VCS. Er war<br />
Redaktor der VCS-Zeitung <strong>und</strong> des Fachmagazins<br />
«verkehr&umwelt». Während<br />
14 Jahren wirkte er in der Fachstelle<br />
«Barrierefreier öffentlicher Verkehr<br />
(BöV)». Heute führt er selbständig ein Beratungsbüro<br />
in Zürich.