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10/11 www.antekkontor.de antek Werbekontor GmbH Hallerweg 24 48712 Gescher Branche Werbeagentur Unternehmensgröße 10 Beschäftigte Handlungsfelder Unternehmenskultur Betriebliche Gesundheitsförderung Ansprechpartner Ansgar Höing, Geschäftsführer Kooperationspartner Martina Schmeink, Netzwerk Westmünsterland e.V. Einfache Räume ermöglichen Kommunikation Ansgar Höing Geschäftsführer Das Antek Werbekontor in Gescher hat einen ungewöhnlichen Firmensitz. 2011 bezog Ansgar Höing mit seinem Team einen Neubau auf dem Gelände der bischöflichen Stiftung Haus Hall. Mit viel Licht, Luft und gesundem Arbeitsklima. Dass dazu nicht nur ein schöner Ausblick und gute Möbel gehören, ist dem Agentur-Chef wichtig. „Wir haben eine hohe Kommunikationskultur.“ Ansgar Höing hängt in den Seilen. Anstrengende Sitzung, lange gesessen, intensive Gespräche – da tut ein Ausgleich gut. Die Ringe am Stahlträger im Büro des Agentur-Inhabers nutzt dieser regelmäßig. Einmal den ganzen Körper dehnen. Das hilft dem Rücken, aber auch dem Kopf. Lange Wege sind besser als kurze Gesund arbeiten, das ist für Ansgar Höing ein zentrales Stichwort. Sehr gezielt hat er das Antek Werbekontor, das im Frühjahr 2011 mit seinem zehnköpfigen Team neue Räume bezogen hat, nach Gesundheitskriterien ausgestattet: Viel Licht und frische Luft, höhenverstellbare Schreibtische, variable Schreibtischstühle und genügend Laufwege. So ist das Archiv mit den Akten am anderen Ende des 350 Quadratmeter großen Gebäudes untergebracht, auch Drucker und Kopierer stehen nicht direkt neben den Schreibtischen. Frei nach dem Motto: „Lange Wege sind besser als kurze.“ „Gesundheit“, sagt Ansgar Höing, „berührt nicht nur die körperliche Ebene. Ein vernünftiges Betriebsklima, soziale Hygiene und Freiräume in akuten privaten Belastungssituationen spielen eine ebenso große Rolle für uns.“ Der Inhaber ist stolz darauf, dass das Team einen hohen Anteil an der Gestaltung der Kommunikationskultur hat, dass regelmäßige Events und Ausflüge ganz selbstverständlich zum sozialen Miteinander gehören. Die Architektur der Räume unterstützt die Kommunikation. „Ein einfacher Raum mit einer klaren Struktur bietet alles, was einem hilft.“ Dass gesundes Arbeiten für den Kommunikationsprofi einen
derart zentralen Stellenwert in der Unternehmenskultur einnimmt, hat viel mit seinen eigenen Erfahrungen zu tun. Rückenbeschwerden hat Ansgar Höing schon seit 30 Jahren. Dadurch bedingte Ausfälle waren früher unvermeidbar. Ein Bandscheibenvorfall 2004 gab den letzten Impuls, das Arbeitsumfeld mehr auf Gesundheitsaspekte hin auszurichten, so weit das als Unternehmer überhaupt möglich ist. Wirklich gesund erscheint das 10- bis 12-Stunden-Pensum des Geschäftsführers noch immer nicht. Ob er ein Gesundheitsvorbild für seine Beschäftigten sein kann, mag er tatsächlich nur bedingt beantworten. Wir spüren den Fachkräftemangel unmittelbar Mit einem gesundheitsbewussten Umfeld allein lassen sich keine qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen, das weiß auch Ansgar Höing. Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, arbeitet motivierter, ist kreativer und seltener krank. Wer allerdings eine Stelle sucht, schaut zunächst nach ganz anderen Faktoren. In den vergangenen Jahren erreichten den Unternehmer regelmäßig zwei bis fünf Initiativbewerbungen pro Monat. Seit einigen Monaten kommen keine mehr. „Ich halte die Prognosen der IHK, die für bestimmte Branchen von einem zu erwartenden Fachkräftemangel von 70 Prozent sprechen, für absolut realistisch. Wir spüren den Fachkräftemangel ganz unmittelbar.“ Seit einem Jahr bildet das Antek Werbekontor einen Mediengestalter aus, 2012 wird eine weitere Auszubildende starten. „Praktikanten und Auszubildende zu akquirieren ist nicht schwer. Der Beruf des Mediengestalters ist absolut begehrt. Da sind wir für Jugendli- „In wirtschaftlicher Hinsicht tut uns die Region mit ihrer Kultur gut. Unsere Kunden schätzen das Westfälische, das Bodenständige und sicher auch die städtische Qualität zu ländlichen Preisen.“ che aus der Region interessant.“ Bis der Betrieb aber mit eigenem Nachwuchs wachsen kann, vergeht noch einige Zeit. So stellt sich die Frage, wie eine kleine Agentur im ländlichen Raum für qualifizierte Leute attraktiv sein kann. „Die jungen Leute in der Medienbranche haben heute die Möglichkeit, an jedem Ort der Welt zu arbeiten“, sagt der Inhaber. „Unsere einzige Möglichkeit, für Fachkräfte attraktiv zu sein, sind attraktive Kunden.“ Das sei das, was ein kleines Unternehmen aus sich heraus leisten könne. Die Region als solche mit ihren Werten zu präsentieren, als „energiegeladene Region“, sei Aufgabe eines aktiven Regionalmarketings. „In wirtschaft licher Hinsicht tut uns die Region mit ihrer Kultur gut“. Ein ganz besonderer Flecken Heimat 2000 hat Ansgar Höing sich selbstständig gemacht, zunächst allein, dann mit einer Mitarbeiterin. „Ich hatte nie den Plan eine große Agentur aufzubauen.“ 2008 schließlich ist das Unternehmen u.a. mit Aufträgen aus der Möbelbranche stark gewachsen. Heute zählt das Team zehn Beschäftigte. Die früheren Räume in einem Industriegebiet mit Blick auf ein Autohaus wurden schnell zu klein. Mit dem markanten Neubau auf dem Gelände der Bischöflichen Stiftung Haus Hall, gingen sowohl das Unternehmen als auch die Stiftung völlig neue Wege. An seinem Arbeitsplatz schätzt Ansgar Höing nicht zuletzt die Weite des Münsterlandes, den Blick in die Heimat. „Am Schreibtisch zu sitzen und zwei Kilometer weit gucken zu können, das ist schon was Besonderes.“ Sein Job ist es, Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Sein eigener Betrieb sei nur „bedingt demographiefest“, räumt er ein. Hier wartet eine große Aufgabe. antek Werbekontor GmbH Werbeagentur
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