Geschäftsbericht 2010.pdf - KD-Bank
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<strong>Geschäftsbericht</strong> 2010
Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht.<br />
Glaubt an Gott und glaubt an mich.<br />
Johannes 14, 1
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Inhalt<br />
Grußwort des Vorstands .............................................................................................. 04<br />
Organe der <strong>Bank</strong> ................................................................................................................. 06<br />
Interaktiv ................................................................................................................................. 08<br />
Unsere Kundinnen und Kunden ....................................................................................... 08<br />
Kirchenkreis Jülich ................................................................................................. 08<br />
EIKON Film- und Fernsehproduktion ................................................................. 10<br />
Stiftung Dresdner Kreuzchor ............................................................................. 12<br />
Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes ....................... 14<br />
Tradition unter neuem Dach ............................................................................................ 16<br />
<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG: Für kirchliche und diakonische Zwecke .............................. 17<br />
Umweltaktivitäten ................................................................................................................. 18<br />
FairWorldFonds ..................................................................................................................... 20<br />
Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ...... 21<br />
SEPA – am Ball bleiben ...................................................................................................... 22<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter .................................................................. 23<br />
Bericht des Vorstands ............................................................................................................ 30<br />
Geschäftsjahr 2010 ................................................................................................................... 30<br />
Geschäftsverlauf .......................................................................................................................... 32<br />
Vermögenslage ............................................................................................................................. 35<br />
Ertragslage ..................................................................................................................................... 36<br />
Finanz- und Liquiditätslage ................................................................................................ 37<br />
Risiken der künftigen Entwicklung .................................................................................. 38<br />
Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft ................................................. 40<br />
Geschäftsstellen ................................................................................................................... 41<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung ........................................................................ 41<br />
Bericht des Aufsichtsrats .............................................................................................. 42<br />
Jahresabschluss 2010 .................................................................................................... 43<br />
Jahresbilanz ........................................................................................................................... 44<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ......................................................................................... 46<br />
Anhang ..................................................................................................................................... 47<br />
| 3 |
Grußwort des Vorstands<br />
Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />
Innenrevision<br />
Personal<br />
Qualitätsmanagement<br />
Unternehmensservice<br />
Vorstandsstab/Marketing<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
(bis 15. März 2011)<br />
Institutionen Rheinland<br />
Repräsentant Süd-West<br />
Treasury/Kundenwertpapiere<br />
Ulrike Badura<br />
Betriebswirtschaft<br />
Kreditfolge<br />
Organisation<br />
Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge<br />
Zahlungsverkehr<br />
Jörg Moltrecht<br />
Institutionen Rheinland (seit 16. März 2011)<br />
Institutionen Westfalen-Lippe-Leer<br />
Institutionen Berlin<br />
Institutionen Magdeburg<br />
Repräsentant Süd-West (seit 16. März 2011)<br />
Ilona Pollach<br />
(seit 09. Juni 2010)<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Privatkunden<br />
Treasury/Kundenwertpapiere (seit 16. März 2011)<br />
| 4 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />
sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
herzlich willkommen bei Ihrer <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie. Wir freuen uns, Ihnen über ein erfolgreiches<br />
Jahr berichten zu können: Die älteste und die größte evangelische Kirchenbank – LKG Sachsen<br />
und <strong>KD</strong>-BANK – haben sich zusammengeschlossen, um für die Zukunft gut aufgestellt und ein noch<br />
stärkerer Partner für Sie – unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden – zu sein.<br />
Die Mitglieder haben sich auf den Generalversammlungen im April und im Juni 2010 in Dresden und<br />
in Dortmund mit überwältigender Mehrheit für den Zusammenschluss ausgesprochen. Mit der<br />
Eintragung in das Genossenschaftsregister ist die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2010<br />
rechtskräftig geworden. Die LKG Sachsen besteht in Dresden als Zweigniederlassung der <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK weiter.<br />
Auch über die Verschmelzung hinaus können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir freuen<br />
uns sehr, dass wir mit dem FairWorldFonds gemeinsam mit Partnern einen Fonds auf den Markt<br />
bringen konnten, der erstmals nachhaltige und entwicklungspolitische Kriterien von „Brot für die<br />
Welt“ berücksichtigt. Über 60 Millionen Euro sind bereits im FairWorldFonds investiert, dies hat unsere<br />
Erwartungen weit übertroffen.<br />
Im Berichtsjahr konnten wir die Höhe der Darlehnszusagen weiter auf 183 Millionen Euro steigern.<br />
Die positive Entwicklung an den Kapitalmärkten ermöglicht es uns, der Generalversammlung eine<br />
Dividende von sieben Prozent vorzuschlagen.<br />
An dieser Stelle danken wir Ihnen, unseren Mitgliedern und Kunden, sehr herzlich für Ihre Treue, denn<br />
nur mit Ihrer Unterstützung funktioniert unsere genossenschaftliche Idee unter dem Leitgedanken<br />
„Gemeinsam handeln – Gutes bewirken“. Gern stellen wir wieder Kunden, ihre Aufgaben und die<br />
Partnerschaft mit der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und der LKG Sachsen vor.<br />
Unser Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die Tag für Tag ihr Engagement einbringen und die Basis<br />
unseres Erfolges bilden. Herzlich danken wir auch den Mitgliedern unseres Aufsichtsrats und Beirats,<br />
die uns mit ihrem Know-how um die Bedürfnisse von Kirche und Diakonie unterstützen und beraten.<br />
Wir gedenken an dieser Stelle unserer Mitarbeiterin Annette Vierbaum und unserem Beiratsmitglied<br />
Hartmut Menzel, die im Juni 2010 bzw. im März 2011 verstorben sind. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren<br />
Familien und Freunden.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam Gutes bewirken – herzliche Grüße<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Ewald Peter Lachmann Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 5 |
Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender | Münster<br />
Ulrike Badura | Moers<br />
Ewald Peter Lachmann | Krefeld<br />
Jörg Moltrecht | Dortmund<br />
Ilona Pollach | Dresden<br />
Aufsichtsrat<br />
Organe der <strong>Bank</strong> (Stand: 31.12.2010)<br />
Joachim Hasley | Vorsitzender<br />
<strong>Bank</strong>direktor i. R. | Duisburg<br />
Klaus Winterhoff | 1. stellv. Vorsitzender<br />
Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von<br />
Westfalen | Bielefeld<br />
Georg Immel | 2. stellv. Vorsitzender<br />
Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland |<br />
Düsseldorf<br />
Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher<br />
Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe | Münster<br />
Thomas Begrich | Oberkirchenrat<br />
Evangelische Kirche in Deutschland | Hannover<br />
Manfred A. Fellisch | Leiter des Büros des Oberbürgermeisters<br />
der Landeshauptstadt Dresden i. R. | Radebeul<br />
Karsten Gebhardt | Vorstandsvorsitzender<br />
Evangelisches Johanneswerk | Bielefeld<br />
Dr. Martin Grimm | Rechtsanwalt<br />
Gladbeck<br />
Dr. Volker Heinke | Vorstandsmitglied<br />
Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen und<br />
Gemeinsame Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte<br />
| Dortmund<br />
Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin<br />
Evangelische Kirche in Mitteldeutschland | Magdeburg<br />
Hans-Friedrich Hofacker | Vorstandsmitglied i. R.<br />
von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel | Bielefeld<br />
Reinhard Kersten | Oberlandeskirchenrat<br />
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens | Dresden<br />
Klaus Majoress | Superintendent<br />
Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg |<br />
Lüdenscheid<br />
Prof. em. Dr. Prof. E. h. Volker Nollau | Universitätsprofessor<br />
em. der TU Dresden und Honorarprofessor der TU Wien (E. h.)<br />
und der Steinbeis Hochschule Berlin/Stuttgart | Dresden<br />
Jochen Obermann | Geschäftsführer<br />
Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk |<br />
Leichlingen<br />
Dr. Frank Rippel | Vorstandsmitglied<br />
Stiftung kreuznacher diakonie | Bad Kreuznach<br />
Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat<br />
Lippische Landeskirche | Detmold<br />
Volker Stork | Kirchenverwaltungsdirektor<br />
Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und<br />
Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen | Gladbeck<br />
Beirat<br />
Lutz Ausserfeld | Verwaltungsdirektor<br />
Evangelisches Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin<br />
Gudrun Bremer | Amtsleiterin<br />
Evangelischer Kirchenkreis Stendal | Kreiskirchenamt<br />
Jens Bublies | Amtsleiter<br />
Evangelisches Verwaltungsamt Wuppertal<br />
Bernd Buzalla | Amtsleiter<br />
Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreisverbandes<br />
Berlin Nord-West<br />
| 6 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Ulrich Conrad | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />
Evangelischer Pfarrverein in Westfalen | Münster<br />
Kurt Drees | Kirchenverwaltungsdirektor<br />
Vereinigte Evangelische Kirchenkreise Dortmund<br />
Helga Feige | Pfarrerin i. R. | Chemnitz<br />
Christiane Fiebrandt | Finanzreferentin<br />
Evangelische Brüder-Unität | Herrnhut<br />
Matthias Fiedler | Pfarrer | Direktor<br />
Landesausschuss für Innere Mission | Potsdam<br />
Rainer Findeisen | Superintendent |<br />
Evangelischer Kirchenbezirk Marienberg | Flöha<br />
Joachim Gengenbach | Stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Evangelisches Perthes-Werk | Münster<br />
Leonhard Gronbach | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />
Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort | Freudenberg<br />
Jürgen Hancke | Verwaltungsleiter<br />
Samariteranstalten Fürstenwalde<br />
Egon Freiherr von Knobelsdorff | Generalsekretär<br />
Der Johanniterorden | Berlin<br />
Rolf Krebs | Pfarrer | Kirchenrat | Beauftragter der Evangelischen<br />
Kirchen bei Landtag und Landesregierung NRW |<br />
Düsseldorf<br />
Prof. Dr. Udo Krolzik | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />
Führungsakademie für Kirche und Diakonie | Berlin<br />
Frank Küpper | Geschäftsführer<br />
Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf<br />
Ulrike Lehmann | Leiterin<br />
Kreiskirchenamt | Evangelischer Kirchenkreis Erfurt<br />
Hartmut Menzel † 14.3.2011<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Evangelisches Kreiskirchenamt Siegen-Wittgenstein | Siegen<br />
Kornelia Michels | Verwaltungsleiterin<br />
Evangelischer Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-<br />
Ruppin | Kyritz<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Ulrich Neumann | Kaufmännischer Vorstand<br />
Evangelische Stiftung Volmarstein | Wetter<br />
Werner Neveling | Geschäftsführer<br />
Diakonie Ruhr | Bochum<br />
Wolfgang Overhoff | Verwaltungsdirektor<br />
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region | Köln<br />
Wolfgang Philipps | Oberkirchenrat<br />
Evangelische Landeskirche Anhalts | Dessau<br />
Martin Reiff | Verwaltungsleiter<br />
Evangelischer Gemeindeverband Koblenz<br />
Dr. Reinhard Richter | Amtsleiter<br />
Evangelischer Kirchenkreisverband Niederlausitz | Cottbus<br />
Jürgen Scharwei | Leiter<br />
Kasse der Evangelischen Kirche in Deutschland | Hannover<br />
Christian Schönfeld | Oberkirchenrat | Vorstandsvorsitzender<br />
Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche<br />
Sachsens | Radebeul<br />
Norbert Scholle | Leiter<br />
Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises<br />
An der Agger | Gummersbach<br />
Michael Schwaiger | Kaufmännischer Vorstand<br />
Diakonisches Werk Stadtmission Dresden<br />
Klaus-Dieter Tichy | Vorstand<br />
Evangelische Stiftung Hephata | Mönchengladbach<br />
Hartfried Toennessen | Vorstand<br />
Evangelisches Christophoruswerk | Duisburg<br />
Henning Weihsbach-Wohlfahrt | Verwaltungsrat<br />
Evangelische Kirche von Westfalen | Landeskirchenamt | Bielefeld<br />
Dr. Johann Weusmann | Vizepräsident<br />
Evangelisch-reformierte Kirche | Leer<br />
Manfred Witkowski | Geschäftsführer/Vorstand<br />
Evangelische Krankenhausfördergesellschaft | Hamm<br />
Udo Zippel | Kaufmännischer Direktor<br />
Stiftung Eben-Ezer | Lemgo<br />
| 7 |
Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir beraten Kirchenkreise<br />
Jülich. Schon ab 1520 gab es erste frühreformatorische Bewegungen, Prädikanten<br />
und Täufer im Herzogtum Jülich, gelegen im Rheinland zwischen Aachen, Düsseldorf<br />
und Köln. Doch erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bildete sich mit dem<br />
Eintreffen niederländischer Flüchtlinge eine „nach Gottes Wort reformierte“ Kirche. Seit<br />
1837 hat der Kirchenkreis Jülich ein uniertes Bekenntnis, d. h. er ist der gemeinsamen<br />
Tradition der lutherischen und reformierten Reformation verpflichtet. Verwaltungsleiter<br />
Christian Preutenborbeck und seine Stellvertreterin, Martina Meinecke, erzählen, wie<br />
diese Tradition heute mit Leben gefüllt wird.<br />
Schon seit 1962 arbeiten der Kirchenkreis Jülich und die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie als Partner zusammen.<br />
Seit 2005 arbeiten Kirchenkreis und Gemeinden beharrlich an den<br />
Konkretisierungen der Absichtserklärung aus 2005 (s. u.), z. B. in den<br />
Themen Mindestlohn für kirchliche Mitarbeitende, ethische Geldanlagen<br />
und alternative Energiequellen für kirchliche Gebäude.<br />
Christian Preutenborbeck orientiert sich an der Resolution der Kreissynode<br />
zum Thema Globalisierung aus 2005: „Deshalb verpflichten wir<br />
uns, in Zusammenarbeit mit den Kirchen weltweit für wirtschaftliche,<br />
soziale und ökologische Gerechtigkeit zu arbeiten, sowohl im globalen<br />
Kontext als auch in unserem regionalen und lokalen Umfeld.“<br />
P www.kkrjuelich.de<br />
P www.oekofaire-beschaffung.de<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie ist der Kirchenkreis<br />
Jülich aufgestellt?<br />
Preutenborbeck: Im Kirchenkreis Jülich arbeiten 19 Kirchengemeinden<br />
mit mehr als 85.000 Gemeindegliedern zusammen.<br />
Er ist einer von 38 Kirchenkreisen der Evangelischen<br />
Kirche im Rheinland. Das Gebiet unserer Synode reicht von<br />
den Ausläufern der Eifel bis zur niederländischen Grenze: die<br />
Landkreise Heinsberg und Düren sowie aus dem Kreis Aachen<br />
die Stadt Eschweiler.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Beim Betrachten Ihres<br />
Internetauftritts fällt auf, dass der Kirchenkreis Jülich einen<br />
Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in ökologischer und sozialethischer<br />
Hinsicht legt. Was treibt Sie an?<br />
Preutenborbeck: Der Kirchenkreis Jülich fühlt sich im Besonderen<br />
dem Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden<br />
und Bewahrung der Schöpfung verpflichtet. Immer häufiger<br />
aber müssen wir erleben, dass die negativen Folgen einer globalisierten<br />
Welt unserer evangelischen Sozialethik widersprechen,<br />
den Frieden und unser Klima bedrohen. Darum engagieren<br />
wir uns zum Beispiel mit unserer Partnerkirche in Marokko<br />
für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen<br />
an den Außengrenzen der EU oder treten durch ein bewusstes,<br />
faires Einkaufen für die Einhaltung von Menschenrechten ein<br />
und engagieren uns für den Schutz der Umwelt. Mit unserem<br />
Engagement wollen wir dazu beitragen, ein Bewusstsein für<br />
nachhaltige Beschaffungen und nachhaltiges Wirtschaften zu<br />
fördern. Als Gemeinden ha ben wir eine große soziale und ökologische<br />
Verantwortung bei der Beschaffung von „Gütern des<br />
täglichen Bedarfs“ und bei der Wahrnehmung von Dienstleistungen.<br />
Kirchengemeinden können somit Vorbilder für Privatleute<br />
und Betriebe im regionalen Kontext sein.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie setzen Sie Ihre Ziele<br />
konkret um, können Sie Beispiele benennen?<br />
| 8 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Das Peter-Beier-Haus in Jülich beheimatet einige Referate des Kirchenkreises und ist seit 2006 mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.<br />
v.l.n.r. Christian Preutenborbeck – Verwaltungsleiter Evangelisches Verwaltungsamt des Kirchenkreises Jülich, Martina Meinecke – stellvertretende<br />
Verwaltungsleiterin, Harry Horsters – Betreuer, <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
Preutenborbeck: Wenn es um das Weitertragen unserer<br />
Ideen geht, kann ich beispielsweise auch den Nachhaltigkeitsfilter<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie anführen. Hieran<br />
waren wir sicher nicht ganz unbeteiligt als es darum ging, den<br />
Prozess anzustoßen und die Umsetzung zu erarbeiten.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Ja, das können wir bestätigen.<br />
Wir freuen uns über Impulse aus den Reihen unserer<br />
Mitglieder und Kunden, so wird die genossenschaftliche<br />
Idee mit Leben gefüllt.<br />
Preutenborbeck:<br />
Unsere eigenen Finanzanlagen<br />
und die aller<br />
Kirchengemeinden und Einrichtungen unseres Kirchenkreises<br />
sind mittlerweile zu 100 % in ethisch-nachhaltiger Form<br />
angelegt. Auch die Landeskirche, die Zusatzversorgungskassen<br />
und die E<strong>KD</strong> haben sich zwischenzeitlich auf den Weg<br />
gemacht, dieses Ziel umzusetzen. Darüber hinaus hat der<br />
Kirchenkreis Jülich bereits im Jahr 2001 den ersten Rahmenvertrag<br />
zur Belieferung von 100 % ökologischem Strom für<br />
sich und seine Gemeinden vereinbart. Heute besteht dieser<br />
mit dem Lieferanten Naturstrom und erstreckt sich auf das<br />
Gebiet der gesamten Ev. Kirche im Rheinland. In den Jahren<br />
2002 und 2003 wurden die ersten sieben Photovoltaikanlagen<br />
auf Dächern unserer Kirchen und Gemeindehäuser errichtet.<br />
Bis heute sind insgesamt 15 Anlagen in Betrieb. Dazu<br />
kamen in den vergangenen Jahren unter anderem zahlreiche<br />
Blockheizkraftwerke, mit denen in Kirchen und Gemeindehäusern<br />
nicht nur Strom produziert, sondern auch die Gewin-<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
nung von Wärmeenergie realisiert wird. Für alle diese Projekte<br />
braucht es gute Partner. In Finanzangelegenheit sehen wir<br />
diesen in unserer <strong>Bank</strong>, der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist aus Ihrer Sicht das<br />
Besondere an der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />
Preutenborbeck: Wir empfinden die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie als „unsere“ <strong>Bank</strong>, die Mitarbeitenden sind so etwas<br />
„Bewusstsein für nachhaltiges Agieren fördern.“<br />
wie Kolleginnen und Kollegen. Die <strong>Bank</strong> handelt vorrangig im<br />
Interesse ihrer Kunden und damit im Interesse des kirchlichen<br />
Auftrages, sie genießt ein außerordentlich hohes Vertrauen.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Frau Meinecke, haben Sie<br />
Vorteile durch die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />
Meinecke: Wir fühlen uns nicht nur gut beraten, sondern erfahren<br />
auch praktische Unterstützung, z. B. bei der Abwicklung<br />
des Tagesgeschäftes (Finanzdispositionen, Geldanlagen); die<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ermöglicht uns die Geldanlage<br />
unserer Vermögen in ethisch-nachhaltiger Form, was anderswo<br />
so nicht möglich ist.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
| 9 |
Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir finanzieren moderne Medien<br />
Berlin. Was haben „N24 Ethik“, „So gesehen“, „Bibelclip“ und mancher „Tatort“ gemeinsam?<br />
– Dr. Ernst Ludwig Ganzert, Geschäftsführer und Produzent der EIKON<br />
Film- und Fernsehproduktion erläutert den Zusammenhang und die Besonderheiten<br />
einer kirchlichen Filmgesellschaft.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Dr. Ganzert, seit<br />
2001 sind Sie Geschäftsführer der EIKON. Wie lautet der Auftrag<br />
einer kirchlichen Filmgesellschaft?<br />
Ganzert: Einer der Gründer der EIKON war Robert Geisendörfer,<br />
er formulierte den Auftrag zu Beginn der 1960er-<br />
Jahre als „den Schwachen eine Stimme geben“. Der Auftrag<br />
gilt fort, wenngleich wir heute inhaltlich breiter aufgestellt<br />
sind. Wir möchten mehr Menschen mit unseren Themen erreichen<br />
und arbeiten daher in allen Programmformen mit den<br />
besten Kreativen der Branche zusammen. Neben den religiösen<br />
Themen und Glaubensfragen beschäftigen wir uns mit<br />
kulturellen, ethischen und werteorientierten Fragestellungen<br />
des Lebens, dies sowohl fiktional als auch dokumentarisch.<br />
Wir setzen diese Themen auch in großen Unterhaltungsfor-<br />
P www.eikon-film.de<br />
maten um, wie beispielsweise in den Reihen „Tatort“ oder<br />
„Unter Verdacht“.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: 16 Gesellschafter aus<br />
Kirche und Diakonie tragen die EIKON. Inwiefern nehmen sie<br />
Einfluss auf Ihre Produktionen?<br />
Ganzert: Wir befinden uns im regelmäßigen Austausch, die<br />
Gesellschafter treffen sich einmal im Jahr, um sich über unsere<br />
Arbeit berichten zu lassen. Daneben trifft sich der Verwaltungsrat<br />
vierteljährlich zum engeren Austausch, insbesondere<br />
über Inhaltliches und unsere aktuellen Projekte. Eine Art<br />
„Zensur“ gibt es jedoch nicht. Wir sind frei in der Wahl unserer<br />
Themen und Stoffe. Dies entspricht dem liberalen Ansatz der<br />
Evangelischen Publizistik, den schon ihre Gründer geprägt<br />
Dr. Ernst Ludwig Ganzert (links) über die Visionen und Pläne der EIKON. Mit ihm im Gespräch:<br />
Tina Schröder – kfm. Geschäftsführerin EIKON und Konrad Matyba – Direktor <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – <strong>KD</strong>-BANK in Berlin<br />
| 10 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
hatten. Wir waren in den vergangenen Jahren erfolgreich damit,<br />
hohe Qualität und besondere Themen anzubieten. Unsere<br />
Stärken liegen in der Sorgfalt bei der Entwicklung, Respekt<br />
für die künstlerische Persönlichkeit der Menschen, mit denen<br />
wir arbeiten und Leidenschaft für ihr Talent. Derzeit arbeiten<br />
wir unter anderem an der filmischen Umsetzung des 500.<br />
Jahrestages der Reformation im Jahr 2017. Die E<strong>KD</strong> hat die<br />
Luther-Dekade ausgerufen; wir möchten mit<br />
unseren Mitteln darauf aufmerksam machen,<br />
was das Wirken Luthers nicht nur für die Kirche,<br />
sondern auch für die gesamte moderne Welt<br />
bedeutet.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist die größte Herausforderung<br />
für Sie?<br />
Ganzert: Unsere Themen auf guten Sendeplätzen zu zeigen<br />
und damit möglichst viele Menschen zu erreichen. Daneben<br />
ist die Weiterentwicklung des Fernsehens durch die Digitalisierung<br />
ein großes Thema. Bei dem aufwändigen Dokumentarfilm<br />
„Hunger“ haben wir z. B. mit dem SWR daran gearbeitet,<br />
im Vorfeld und parallel zur Ausstrahlung Informationen, die<br />
über den Film hinausgehen, möglichst wirksam im Internet zu<br />
verbreiten. Hier haben wir u. a. Hilfsverbände wie „Brot für die<br />
Welt“ und den Evangelischen Entwicklungsdienst einbezogen,<br />
die uns mit ihren Erfahrungen und dem Know-how schon bei<br />
der Produktion unterstützt haben, und vernetzen sie mit dem<br />
Sender.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
InteraktIv<br />
Preisgekrönte Qualität: Der Dokumentarfilm „Das Herz von Jenin“ gewann 2010 den Deutschen Filmpreis, die begehrte „Goldene Lola“ in<br />
der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“. Für den Spielfilm „Unter dem Eis“ gab es 2007 den Grimme-Preis. Ein weiteres erfolgreiches Projekt<br />
ist die Dokumentation „Hunger“, die im Herbst 2010 im Fernsehen lief.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie finanzieren Sie Ihre<br />
Produktionen?<br />
Ganzert: In der Regel finanzieren Sender, Verleiher und<br />
Vertriebe unsere Produktionen. In manchen Fällen kommen<br />
Filmfördermittel hinzu. Unsere <strong>Bank</strong> unterstützt uns bei der<br />
Vorfinanzierung der Entwicklung und durch Bürgschaften,<br />
„Den Schwachen eine Stimme geben.“<br />
um die „Vorschüsse“ der Sender bis zum Abschluss der Produktion<br />
abzusichern.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist für Sie das Besondere<br />
an der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />
Ganzert: Wir sind schon seit Ende der 1980er-Jahre mit der<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie verbunden. Besonders schätze<br />
ich die gute Partnerschaft. Man kann spüren, dass sich die<br />
<strong>Bank</strong> für unsere Themen interessiert und über die Jahre ein<br />
gutes Verständnis für unsere besonderen Bedürfnisse aufgebaut<br />
hat.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
| 11 |
Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir beraten Stiftungen<br />
Dresden. Der Kreuzchor ist einer der bedeutendsten und ältesten Knabenchöre<br />
Deutschlands. Ihm gehören heute nahezu 150 Kruzianer im Alter von 9 bis 19 Jahren an.<br />
Bis zum Abitur erhalten die Jungen ihre schulische Ausbildung am Evangelischen Kreuzgymnasium.<br />
Die meisten Kruzianer wohnen im Alumnat, dem Internat des Chores. Neben<br />
dem Förderverein unterstützt auch eine Förderstiftung die Chorarbeit finanziell. Prof. Dr.<br />
Walter-Reinhold Uhlig, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, stellt deren Wirken vor.<br />
LKG Sachsen: Herr Professor Uhlig, die Stiftung Dresdner<br />
Kreuzchor besteht seit 2005. Warum hat man sich damals entschlossen,<br />
neben dem bestehenden Förderverein noch eine<br />
Stiftung aufzubauen?<br />
Uhlig: Die Stiftung wurde ganz bewusst durch den Förderverein<br />
zusätzlich errichtet. Sie soll als langfristig wirkendes<br />
Instrument zur Zukunftssicherung des Chores beitragen. Die<br />
Gründung der Stiftung war durch bedeutende Vermächtnisse<br />
und Zuwendungen möglich. Das Kapital wird dauerhaft und<br />
ertragbringend angelegt, die Zinserträge werden im Sinne der<br />
Satzung verwendet. So initiiert und fördert die Stiftung vorrangig<br />
größere Projekte und dauerhaft wirkende Vorhaben, die<br />
sich insbesondere den Lebens- und Arbeitsbedingungen des<br />
Chores und der Ausbildung der Kruzianer zuwenden.<br />
LKG Sachsen: Der Kreuzchor ist in der Trägerschaft der Landeshauptstadt<br />
Dresden. Ist dadurch nicht die Finanzierung der<br />
Chorarbeit ausreichend abgesichert?<br />
Uhlig: Der Kreuzchor besteht seit über 700 Jahren, ist damit<br />
die älteste Institution der Stadt Dresden und unverzichtbarer<br />
v.l.n.r: Prof. Dr. Reinhold Uhlig – Vorsitzender des Stiftungsvorstandes,<br />
Alexander Lahr – Kundenbetreuer LKG Sachsen und Oberlandeskirchenrat<br />
i. R. Dietrich Lenk – Stiftungsvorstand<br />
P www.kreuzchor.de<br />
Bestandteil ihrer kulturellen Identität. Die Stadt bekennt sich zu<br />
dieser Tradition und stellt, z. B. auch mittels der 2007 gegründeten<br />
Stadtstiftung Dresdner Kreuzchor, erhebliche Mittel für<br />
den Chorbetrieb bereit. Aber immer wieder gibt es einzelne<br />
Projekte, die ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung nicht<br />
denkbar sind. Ob die Beschaffung von Musikinstrumenten,<br />
die Unterstützung von CD-Produktionen oder Konzertreisen<br />
– vieles wäre ohne zusätzliche private Förderung, auch durch<br />
Förderverein und -stiftung – in dieser Form nicht durchführbar.<br />
LKG Sachsen: Welche weiteren Ziele verfolgt die Stiftung?<br />
Uhlig: Eine wesentliche Aufgabe der Stiftung ist es, um weitere<br />
Zustiftungen zu werben. Durch Zuwendungen, auch<br />
durch der Stiftung zugedachte Vermächtnisse, werden Vermögenswerte<br />
dem Stiftungsvermögen dauerhaft zugeführt.<br />
Durch diese Erhöhung des Stiftungsvermögens erzielt die<br />
Stiftung bessere Erträge und kann somit ihre Arbeit langfristig<br />
und effektiver gestalten.<br />
Der Stiftungsvorstand vor dem Denkmal des Kreuzkantors Julius Otto.<br />
Die zusätzliche Figur eines Chorsängers ist mittlerweile wohl eines der<br />
beliebtesten Dresdner Fotomotive. v.l.n.r: Oberlandeskirchenrat i.R.<br />
Dietrich Lenk – Stiftungsvorstand, Prof. Dr. Reinhold Uhlig – Vorsitzender<br />
des Stiftungsvorstands, Lars Rohwer, MdL – Stiftungsvorstand<br />
| 12 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Erfolg und Berühmtheit des Kreuzchores resultieren nicht allein aus dem spezifischen Klang der Knabenstimmen. Sie sind das Ergebnis täglicher<br />
Probenarbeit und eines intensiven Gesangs- und Instrumentalunterrichts für jeden Kruzianer.<br />
LKG Sachsen: Wie werben Sie um Zustiftungen?<br />
Uhlig: Die Stiftung wendet sich natürlich zuallererst an ehemalige<br />
Mitglieder des Kreuzchores. Aber auch darüber hinaus<br />
unterstützen viele Musikfreunde aus nah und fern die Arbeit<br />
von Förderverein und Stiftung. Durch Tonaufnahmen und<br />
Tourneen in alle Welt ist der Dresdner Kreuzchor schließlich eine<br />
weltbekannte Institution. Dank Unterstützung der LKG Sachsen<br />
wurden in der Vergangenheit bereits viele <strong>Bank</strong>kunden und<br />
Multiplikatoren über die Arbeit der Stiftung informiert. Durch<br />
eine gemeinsame Werbeaktion mit unserer Hausbank konnten<br />
z. B. über 30.000 Gemeindeglieder aus Dresdner und sächsischen<br />
Kirchgemeinden vom Wirken der Stiftung erfahren.<br />
LKG Sachsen: Welche Projekte und Maßnahmen konnten bisher<br />
konkret durch die Stiftung unterstützt werden?<br />
Uhlig: Die bisher geförderten Projekte waren sehr vielfältig.<br />
So konnten wir im Jahre 2006 gleich in unserem ersten Förderprojekt<br />
die Veröffentlichung eines neuen, außerordentlich<br />
gelungenen Buches über den Dresdner Kreuzchor maßgeblich<br />
unterstützen. Weitere Projekte zielten auf die Verbesserung der<br />
Arbeits- und Lebensbedingungen der Kruzianer im Alumnat<br />
und in der chorischen Arbeit ab, so mit der Neuausrüstung der<br />
Alumnats-Bibliothek, der Ausstattung eines Fitnessraumes sowie<br />
der Anschaffung einer Audio-Video-Anlage für die Probenarbeit<br />
der Kruzianer. Im letzten Jahr konnten durch die Unterstützung<br />
der Stiftung insgesamt zehn E-Pianos als Übungsinstrumente der<br />
Kruzianer angeschafft werden. Die durchschnittliche Fördersumme<br />
aller bisherigen Projekte lag deutlich über 10.000 Euro!<br />
LKG Sachsen: Was ist Ihnen bei der Geldanlage besonders<br />
wichtig?<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Uhlig: Als Stiftung achten wir auf Nachhaltigkeit – zunächst<br />
im Sinne des langfristigen Erhalts des Stiftungsvermögens trotz<br />
regelmäßiger Ausschüttungen. Aber auch die Berücksichtigung<br />
ethisch-ökologischer Kriterien bei der Geldanlage ist uns wichtig.<br />
Hier profitieren wir seit der Verschmelzung der LKG Sachsen<br />
mit der <strong>KD</strong>-BANK auch vom Nachhaltigkeitsfilter der <strong>Bank</strong>.<br />
LKG Sachsen: Wie haben Sie den Zusammenschluss der beiden<br />
<strong>Bank</strong>en erlebt?<br />
Uhlig: Für uns als Kunde der LKG Sachsen hat der Zusammenschluss<br />
eigentlich keinerlei Veränderungen oder gar<br />
Nachteile gebracht. Wir sehen mit Freude, dass die bisherige<br />
gute und<br />
vertrauensvolleBeratung<br />
und<br />
Betreuung<br />
unserer Stiftung ohne Brüche weitergeführt wird und hoffen,<br />
dass sich durch den Zusammenschluss der beiden kirchlichen<br />
Institutionen weiter verbesserte Möglichkeiten in der Anlagestrategie<br />
ergeben.<br />
„Beratung ohne Brüche.“<br />
LKG Sachsen: Was wünschen Sie sich von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />
Uhlig: Unser Wunsch ist es, dass die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit der LKG, die wir seit nunmehr sechs Jahren<br />
praktizieren, auch in der neuen, größeren <strong>Bank</strong> erhalten<br />
bleibt und dass wir gemeinsam mit der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie die Stiftung in Sachsen und darüber hinaus noch stärker<br />
bekannt machen können.<br />
LKG Sachsen: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
| 13 |
Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />
Wir beraten Pensionskassen<br />
Detmold. Rund 1.600 versicherte und verrentete Diakonissen vertrauen auf die Altersvorsorgeleistungen<br />
der AVK, der Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes<br />
deutscher Diakonissen-Mutterhäuser. Über die Arbeit und die Besonderheiten<br />
der Altersversorgungskasse berichtet Frank Elsche, geschäftsführender Vorstand.<br />
Die Aktuare der VES GmbH übernehmen die versicherungsmathematische<br />
Kontrolle der Anlagen der AVK. v.l.n.r. Geeske Herrmann, Jan<br />
Stratmann und Hakan Takil.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Elsche, was ist die<br />
Aufgabe der Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes<br />
deutscher Diakonissen-Mutterhäuser?<br />
Elsche: 1925 wurde die AVK gegründet, um den zum Kaiserswerther<br />
Verband gehörenden Mutterhäusern und Einrichtungen<br />
die Kosten oder einen Zuschuss zu den Kosten zu<br />
P www.avk-detmold.de<br />
versichern, die die Versorgung der Schwestern verursacht. Es<br />
geht darum, die sogenannten „Feierabendkosten“ zu decken<br />
und an die jeweiligen Einrichtungen auszuzahlen, in denen die<br />
Schwestern leben.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Die Zahl der Schwestern ist<br />
rückläufig. Wird es die AVK weiterhin geben?<br />
Elsche: Bisher wurden ausschließlich Diakonissen, Probeschwes-<br />
tern, diakonische Schwestern, Johanniterinnen sowie sonstige<br />
Schwestern und Mitarbeiterinnen der Einrichtungen des Kaiserswerther<br />
Verbandes und der Mutterhäuser als versicherte<br />
Personen aufgenommen. Durch die Änderungen der gesetzlichen<br />
Altersversorgung wird die kapitalgedeckte betriebliche<br />
Altersversorgung immer wichtiger. Damit auch dem bisherigen<br />
Kreis der Versorgungsempfänger nahe stehende Personen die<br />
Möglichkeit des Abschlusses von betrieblichen Versorgungen<br />
erhalten, wurde der Kreis der Mitarbeiter, die eine Versorgung<br />
durch die AVK erlangen können, erweitert. Hierzu zählen insbesondere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen<br />
des Kaiserswerther Verbandes, des Diakonischen Werkes der<br />
E<strong>KD</strong> und der mit ihnen in Verbindung stehenden Anstalten zum<br />
Zwecke der betrieblichen Altersversorgung.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Besonderheiten<br />
kennzeichnen die Alterversorgungskasse?<br />
Elsche: Aufgrund der Rechtsform des Versicherungsvereins<br />
auf Gegenseitigkeit bietet die AVK den Vorteil, dass alle erwirtschafteten<br />
Überschüsse uneingeschränkt der Versichertengemeinschaft<br />
und damit den einzelnen Versicherten automatisch<br />
zugutekommen. Über die Verteilung wacht sowohl ein versicherungsmathematischer<br />
Sachverständiger (Aktuar) als auch<br />
die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Darüber hinaus<br />
arbeitet die AVK mit geringen Verwaltungskostensätzen<br />
und kann die hieraus gewonnenen Einsparpotenziale wieder<br />
der Versichertengemeinschaft zufließen lassen.<br />
| 14 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Die Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser plant für ihre Versicherten weit in die Zukunft. Wibke<br />
Hock, Direktorin <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, unterstützt Frank Elsche, geschäftsführender Vorstand AVK, in allen Fragen rund ums Geld.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Elsche, hauptberuflich<br />
sind Sie Geschäftsführer der VES GmbH in Gevelsberg und beschäftigen<br />
sich mit Dienstleistungen für Versicherungen. Was<br />
verbindet Sie mit der AVK?<br />
Elsche: Die VES GmbH betreut unterschiedliche Einrichtungen<br />
der Versicherungswirtschaft, unter anderem<br />
auch die AVK, in den Aufgaben der Mitgliederbestandsverwaltung,<br />
der aktuariellen Betreuung,<br />
des Pensionsmanagements sowie des Vermögensmanagements<br />
und den zugehörigen Randbereichen. So kamen<br />
der Kontakt und meine ehrenamtliche Aufgabe zustande.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Gibt es spezielle Ziele, die Sie<br />
als Geschäftsführer verfolgen?<br />
Elsche: Die spezielle Zielsetzung liegt darin, die Versorgung<br />
der Berechtigten auch in Krisenzeiten dauerhaft und nachhaltig<br />
sicherzustellen und das Renditeversprechen gegenüber den Versorgungsberechtigten<br />
einzuhalten. Die Altersversorgungskasse<br />
unterliegt der Versicherungsaufsicht durch die Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht in Bonn und den gesetzlichen<br />
Grundlagen zur Sicherung der Ansprüche der Versorgungsberechtigten.<br />
Es gibt eine enge Kooperation mit dem verantwortlichen<br />
Aktuar der Altersversorgungskasse und damit eine stetige<br />
Beobachtung sowohl der Aktiv- als auch der Passivseite der Bilanz.<br />
Darüber hinaus sorgen restriktive interne Anlagerichtlinien<br />
für eine qualifizierte Anlagepolitik.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Seit wann ist die Altersversorgungskasse<br />
Kunde bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />
Elsche: Bereits seit 1968, und dies sowohl bei dem rheinischen<br />
als auch bei dem westfälischen Vorgängerinstitut<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie. Wir nutzen die <strong>Bank</strong> für<br />
„Nachhaltige Anlagepolitik ist wichtig.“<br />
unseren Zahlungsverkehr, die Liquiditätssteuerung, die Depotverwaltung<br />
und den Anlagehandel.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist aus Ihrer Sicht<br />
das Besondere an der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />
Elsche: Die Besonderheit in der Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie besteht in einer individuellen,<br />
persönlichen, auf die besonderen Bedürfnisse und<br />
Anforderungen der Altersversorgungskasse ausgerichteten<br />
Betreuung. Dazu zählt für uns insbesondere die auf<br />
Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagepolitik der <strong>Bank</strong>. Auch<br />
das Angebot für Privatkunden finde ich attraktiv, wir empfehlen<br />
die <strong>Bank</strong> den Angestellten der VES GmbH für ihre<br />
privaten Geldgeschäfte.<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
| 15 |
Interaktiv: Themen 2010<br />
Tradition unter neuem Dach<br />
Die älteste evangelische Kirchenbank Deutschlands, die LKG<br />
Sachsen, blickte 2010 auf eine 85-jährige Tradition zurück.<br />
Die Geschichte der erfolgreichen <strong>Bank</strong> wird nun unter dem<br />
Dach der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK weitergeführt.<br />
Auf einer Pfarrerrüstzeit im Mai 1924 wurde der Gedanke<br />
zur Gründung einer kirchlichen Kredit-Genossenschaft in<br />
Sachsen ins Leben gerufen. Nach dem ersten Weltkrieg<br />
waren auch viele Kirchgemeinden in finanzielle Nöte geraten.<br />
Der Genossenschaftsgedanke hatte sich im <strong>Bank</strong>wesen<br />
mit Sparvereinen und Volks- und Raiffeisenkassen bereits<br />
bewährt. So lag es nahe, dieses Instrument der finanziellen<br />
Selbsthilfe auch im kirchlichen Rahmen anzuwenden. Am<br />
2. Oktober 1925 wurde im Ständehaus in Dresden die „Landeskirchliche<br />
Kreditgenossenschaft für Sachsen e.G. mit<br />
beschränkter Haftung“ gegründet. Ziel der <strong>Bank</strong> war, als Hausbank<br />
der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen einen reibungslosen<br />
Geldtransfer zu günstigen Konditionen zu ermöglichen.<br />
Ganz ähnlich war es 1927 in Münster, einer der Ursprungsorte<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – <strong>KD</strong>-BANK. Dort war es vor<br />
allem Martin Niemöller, der eine evangelische Darlehnsgenossenschaft<br />
gründete, um das Geld der Kirche selbstständig zu<br />
verwalten und Kredite vergeben zu können. Ebenfalls 1927<br />
fand in Magdeburg die Gründung einer kirchlichen <strong>Bank</strong> statt.<br />
Die Rheinländer zogen 1953 infolge des 2. Weltkrieges nach<br />
und gründeten eine evangelische Darlehnsgenossenschaft in<br />
Duisburg.<br />
Die Eigentümer der <strong>Bank</strong> – hauptsächlich kirchliche und diakonische<br />
Einrichtungen – sind über eine möglichst überdurchschnittliche<br />
Dividendenausschüttung am Erfolg beteiligt.<br />
Im Ständehaus in Dresden begann 1925 die Geschichte der damaligen<br />
Landeskirchlichen Kredigenossenschaft für Sachsen.<br />
Zusammenschluss 2010<br />
Wachsende aufsichtsrechtliche Anforderungen, negative Prog-<br />
nosen zur Anzahl der Gemeindeglieder und zum Kirchensteueraufkommen<br />
sowie die Auswirkungen der Finanzkrise<br />
auf das Umfeld ließen die Gremien der Landeskirchlichen<br />
Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG- trotz der stabilen<br />
erfolgreichen Lage der <strong>Bank</strong> Alternativen zur Verbesserung<br />
der langfristigen Zukunftsfähigkeit suchen. Mit der <strong>KD</strong>-BANK<br />
eG – die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – wurde ein Partner<br />
gefunden, der die Werte und Ziele der LKG teilt.<br />
Deshalb haben sich die älteste und die größte evangelische<br />
Kirchenbank zusammengeschlossen, um für die Zukunft gut<br />
aufgestellt und ein noch stärkerer Partner für Mitglieder und<br />
Kundinnen und Kunden zu sein. Die Entscheidung der Mitglieder<br />
der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen<br />
eG -LKG- und der <strong>KD</strong>-BANK eG - die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
- fielen auf den Generalversammlungen im April und im<br />
Juni 2010. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister<br />
am 27. August 2010 ist die Verschmelzung rückwirkend zum<br />
1. Januar 2010 rechtskräftig geworden.<br />
Teil des Beschlusses ist eine leichte Modifizierung im Namen des<br />
neuen Instituts, der nun „<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG –<br />
<strong>KD</strong>-BANK“ lautet. Der Standort Dresden bleibt mit der Marke<br />
„LKG Sachsen“ erhalten. Ilona Pollach, Vorstandsmitglied der<br />
LKG, ist in den Vorstand der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG<br />
– <strong>KD</strong>-BANK berufen worden. In den Aufsichtsrat wechselten<br />
die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder der LKG, Manfred<br />
A. Fellisch und Oberlandeskirchenrat Reinhard Kersten sowie<br />
der bisherige Aufsichtsratvorsitzende, Professor Dr. Volker<br />
Nollau.<br />
Pastor Martin Niemöller (li.) gründete die Evangelische Darlehnsgenossenschaft<br />
1927 in Münster. Heinrich Held (o.) und Otto Vetter (u.) gründeten<br />
1953 die rheinische Evangelische Darlehnsgenossenschaft.<br />
| 16 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Interaktiv: <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />
Für kirchliche und diakonische Zwecke<br />
Die Vorgängerinstitute der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie in<br />
Duisburg und Münster erkannten, dass viele kirchliche und diakonische<br />
Projekte Unterstützung verdienen und haben Stiftungen<br />
ins Leben gerufen. Seit 2007 bündeln wir die Aktivitäten unter<br />
dem Dach der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG.<br />
In den letzten Jahren vermehrte sich das Stiftungskapital auf<br />
rund 6 Mio. Euro. Das Vermögen stammt aus Zustiftungen der<br />
<strong>Bank</strong>, 2010 kamen beispielsweise 250 Tausend Euro hinzu. Die<br />
stetig wachsende Zahl der Anträge an die <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />
bestätigt den großen Bedarf nach Unterstützung für kirchliche<br />
und diakonische Arbeit. Im Mai 2010 haben wir aus den Erträgen<br />
des Jahres 2009 88 Projekte mit insgesamt 168 Tausend Euro<br />
gefördert.<br />
Die Erhaltung kirchlicher Bausubstanz und die Evangelische<br />
Öffentlichkeitsarbeit lauteten die Förderzwecke. Viele kirchliche<br />
und diakonische Kunden konnten mithilfe der <strong>KD</strong>-BANK-<br />
STIFTUNG ihre mediale Präsenz einrichten, überarbeiten und<br />
optimieren. Der Vorsitzende der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG, Präses<br />
Nikolaus Schneider, sagte: „Der Antragszweck Evangelische<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist zeitgemäß, die hohe Anzahl der Anträge<br />
für diesen Zweck zeigt, dass sich Kirche und Diakonie<br />
bei ihrer Präsentation professionell positionieren.“ Unter dem<br />
Stiftungszweck Erhaltung kirchlicher Gebäude wurden z. B.<br />
die Instandsetzung der Kirche Beeck in der Kirchengemeinde<br />
Ruhrort-Beeck in Duisburg und die Dachsanierung der Dorfkirche<br />
in Quitzow (Landkreis Prignitz) unterstützt. Darüber hinaus<br />
hat die Stiftung 2010 drei Evangelische Projekte zur Kulturhauptstadt<br />
„Ruhr.2010“ gefördert: „Pilgern im Pott“, „400 Jahre 1.<br />
Reformierte Generalsynode Duisburg“ und „LichtKunstRaum“ in<br />
St. Reinoldi, Dortmund.<br />
Als förderungsfähige Zwecke für die Erträge 2010 mit Ausschüttung<br />
in 2011 hat der Stiftungsvorstand neben der Erhaltung<br />
kirchlicher Bausubstanz die Arbeit mit Kindern im Jahr der<br />
Taufe bestimmt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Pflege<br />
der „menschlichen Bausteine“ unserer Kirche. Dass der Stiftungsvorstand<br />
wieder zeitgemäße Zwecke gewählt hat, bestätigen<br />
218 Anfragen um Unterstützung.<br />
Anträge für die Erträge aus 2011, die in 2012 ausgeschüttet werden,<br />
können bis zum 31. Dezember 2011 eingereicht werden. Die<br />
begünstigten Zwecke lauten: Erhaltung kirchlicher Bausubstanz,<br />
Telefonseelsorge sowie die Arbeit mit Erwachsenen, die sich<br />
mit Glaubensfragen auseinander-<br />
setzen möchten. Antragsberechtigt<br />
sind alle Mitglieder und<br />
Kunden der <strong>Bank</strong>. Mehr Informationen<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Stiftung.<br />
Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, eröffnete<br />
den Pilgerweg „Pilgern im Pott“ im März in der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie in Dortmund.<br />
Präses Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der E<strong>KD</strong> und Vorsitzender<br />
der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG, unterstützte auch ganz persönlich die 400-<br />
Jahr-Feierlichkeiten der 1. Reformierten Generalsynode Duisburg.<br />
Traditionell ist ein großer Teil der Erträge aus der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />
für die Erhaltung und Renovierung kirchlicher Bausubstanz vorgesehen.<br />
Davon profitierte auch die Kirche Beeck in der Kirchengemeinde<br />
Ruhrort-Beeck in Duisburg.<br />
| 17 |
Interaktiv: Themen 2010<br />
Umweltleitlinie<br />
Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten<br />
arbeiten wir daran, nachhaltige Werte zu schaffen, d. h.<br />
leistungsfähig, sozial und ökologisch zu wirtschaften. Dies<br />
betrifft in erster Linie unser Kerngeschäft, den Umgang mit<br />
kirchlichen Geldern. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch die<br />
Prozesse zur Erstellung unserer Dienstleistungen nachhaltig zu<br />
gestalten. Unsere Umweltleitlinie gibt Orientierung.<br />
Wir gehen mit unseren Mitgliedern und Kunden<br />
aus Kirche und Diakonie einen gemeinsamen Weg.<br />
Wir wollen den ökumenischen und gesellschaftlichen Dialog<br />
fortsetzen, der im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden<br />
und Bewahrung der Schöpfung begonnen wurde.<br />
Wir wirtschaften dauerhaft umweltgerecht und<br />
sozialverträglich.<br />
Wir suchen bei allen Vorhaben die Wege, die die Umwelt weniger<br />
belasten und fördern nachhaltiges Wirtschaften. Dem<br />
schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie kommt<br />
dabei besondere Bedeutung zu. Wir vermeiden und verringern<br />
Belastungen und Gefahren für die Umwelt kontinuierlich.<br />
Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus setzen wir<br />
die bestverfügbare Technik ein, soweit dies wirtschaftlich<br />
vertretbar ist. Wir bevorzugen umweltfreundliche Produkte,<br />
Verfahren und Dienstleistungen sowie Waren aus fairem Handel.<br />
Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner berücksichtigen<br />
wir ökologische Zielsetzungen.<br />
Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer<br />
Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden.<br />
Wir wollen durch aktive Mitarbeitendenbeteiligung hohe<br />
Umwelt- und Qualitätsstandards erreichen. Durch laufende<br />
Information soll die persönliche Kompetenz gefördert werden.<br />
Damit streben wir eine Organisationskultur an, die maßgeblich<br />
auf dem Umwelt- und Qualitätsbewusstsein sowie dem<br />
Mitdenken und der Motivation aller Beteiligten aufbaut. Wir<br />
informieren regelmäßig über die Erfolge und die noch bestehenden<br />
Schwachstellen. Dabei suchen wir den Dialog mit der<br />
Öffentlichkeit und sind offen für Anregung und Kritik.<br />
Wir nehmen unsere Verantwortung als nachhaltig<br />
wirtschaftende <strong>Bank</strong> in besonderer Weise wahr.<br />
Als erste evangelische Kirchenbank setzt die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie einen Nachhaltigkeitsfilter für ihre eigenen Wertpapieranlagen<br />
ein. Wir unterstützen unsere Mitglieder und<br />
Kunden durch das aktive Anbieten von nachhaltigen Produkten<br />
(z. B. Finanzierungsprogramme für die energetische Sanierung<br />
von Gebäuden oder nachhaltige Fondsangebote). In unseren<br />
Seminaren informieren wir regelmäßig über umweltgerechte<br />
und sozialverträgliche Angebote.<br />
Unser Umweltmanagement lebt.<br />
Mit unserem Umweltmanagementsystem streben wir eine<br />
ständige Verbesserung unserer Umweltleistung an. Wir<br />
erfassen und bewerten regelmäßig unsere Leistungen und<br />
Umweltauswirkungen, vereinbaren Handlungsprogramme<br />
und benennen Verantwortliche. Wir dokumentieren und<br />
überprüfen unsere Ergebnisse mit dem Ziel einer stetigen<br />
Verbesserung.<br />
Umweltaktivitäten<br />
2010<br />
Als erste <strong>Bank</strong> wurde die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie 2009 in<br />
das Umweltregister der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-<br />
Kleve, der zentralen Registrierungsstelle für NRW, eingetragen.<br />
Wir haben uns freiwillig verpflichtet, ein Umweltmanagement<br />
nach den Anforderungen des Eco-Management and Audit<br />
Scheme (EMAS) einzuführen.<br />
Unser Umweltmanagement hat auch im Berichtsjahr bei vielen<br />
Aktivitäten eine wichtige Rolle gespielt:<br />
Z Umbau und Renovierung der Geschäftsräume in Duisburg<br />
unter Berücksichtigung energetischer Aspekte,<br />
Konzentration der Arbeitsflächen im Erdgeschoss und<br />
im ersten Obergeschoss, Einsatz energiesparender<br />
Leuchtmittel und Zeitschaltuhren z. B. im Bereich der<br />
Tiefgarage.<br />
| 18 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Z<br />
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Wechsel des Stromanbieters für unsere Standorte Dortmund<br />
und Duisburg, ab 2011 beziehen wir Strom aus<br />
regenerativen Energien vom Anbieter „naturstrom“.<br />
Neuanschaffung von drei Dienstfahrzeugen mit Blue TDI-<br />
Technik (Euro-6-Abgasnorm/Kategorie-N).<br />
Ausbau der Videokonferenzanlage für die Kommunikation<br />
zwischen unseren Standorten in Dortmund,<br />
Duisburg, Berlin und Dresden. So wurde ein großer Teil<br />
der Besprechungen im Rahmen unserer Verschmelzung<br />
mit der LKG Sachsen per Videokonferenz durchgeführt.<br />
Für 2011 ist eine weitere Ausbaustufe, die auch die Einbindung<br />
von Präsentationen und das Zusammenschalten<br />
von mehr als drei Standorten ermöglicht, geplant.<br />
Einführung des PDF-Kontoauszuges mit Push-Versand<br />
in den elektronischen Postkorb des Internet-<strong>Bank</strong>ings,<br />
umfangreiche Informationskampagne zum Thema und<br />
Anreize für die Nutzung durch Kunden der <strong>Bank</strong> (Preisausschreiben<br />
und kostenlose Nutzung).<br />
Reduzierung des Papieraufwands bei Seminaren und<br />
Veranstaltungen der <strong>Bank</strong>.<br />
Projekt zur Verringerung der Nutzung von Ausdrucken<br />
und papierhaften Listen, Verstärkung der Nutzung eines<br />
elektronischen Archivs für die Listenerstellung und Bearbeitung.<br />
Beschaffungskonzept für Druckwerke der <strong>Bank</strong>, Umstellung<br />
der Prospekte, der Kundenzeitschrift „Perspektiven“<br />
und des <strong>Geschäftsbericht</strong>s auf 100 %-Recycling-Papier.<br />
Veranstaltungen von Seminaren zum Thema „Energiesparen<br />
in Kirchengemeinden“ in Kooperation mit der<br />
Energieagentur NRW.<br />
Mitwirkung beim Projekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig<br />
wirtschaften in Kirchen“.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Wir werden unsere Aktivitäten auch in den kommenden<br />
Jahren weiterführen, darüber berichten und freuen uns über<br />
Anregungen und Verbesserungsvorschläge von unseren Mitgliedern,<br />
Kundinnen und Kunden. Ansprechpartner für das<br />
Umweltmanagement ist Jochen Krause, der Umweltbeauftragte<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
Mitmachen erwünscht!<br />
Auch Sie können bei der Nutzung unserer Angebote und<br />
Abwicklung von <strong>Bank</strong>geschäften einen aktiven Beitrag für<br />
unsere Umwelt leisten. Unsere Privatkundinnen und -kunden<br />
können zum Beispiel prüfen, ob sie ihre Kontoauszüge für das<br />
Girokonto per Post zugesandt bekommen müssen oder ob sie<br />
nicht auch unseren PDF-Kontoauszug nutzen könnten. Ebenso<br />
besteht die Möglichkeit, die Intervalle für die Erstellung von<br />
Auszügen zu verlängern, so kann mit relativ kleinem Einsatz<br />
eine große Wirkung erzielt werden. Bitte sprechen Sie unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, wenn Sie mehr Informationen<br />
benötigen oder den Versand Ihrer Kontoauszüge<br />
verändern möchten.<br />
| 19 |
Interaktiv: Nachhaltige Geldanlagen<br />
FairWorldFonds<br />
Die Orientierung von Investitions- und<br />
Anlageentscheidungen an sozialen, ökologischen<br />
und entwicklungspolitischen<br />
Kriterien kann einen wichtigen Beitrag<br />
zur zukunftsfähigen Gestaltung der Weltwirtschaft<br />
leisten. Aus diesem Grund hat<br />
„Brot für die Welt“ gemeinsam mit dem<br />
SÜDWIND-Institut für Ökonomie und Ökumene<br />
Kriterien für eine ethische Geldanlage<br />
entwickelt, die sich an den Grundsätzen<br />
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der<br />
Schöpfung orientieren.<br />
Wir sind Partner<br />
Die Umsetzung dieser Kriterien in ein<br />
konkretes Anlagekonzept hat die <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie als evangelischer <strong>Bank</strong>partner<br />
übernommen. Nach mehrjähriger<br />
intensiver Vorbereitung ist es gelungen, den<br />
FairWorldFonds zu entwickeln. Vertreter<br />
unserer <strong>Bank</strong> arbeiten in den Gremien des<br />
Fonds, Kriterien- und Anlageausschuss,<br />
weiter gestaltend mit.<br />
Entwicklungspolitische Kriterien<br />
Strenge Negativkriterien sorgen dafür,<br />
dass beispielsweise Staaten, die systematische<br />
Menschenrechtsverletzungen zu<br />
verantworten haben, ebenso von dem<br />
Anlageuniversum grundsätzlich ausgeschlossen<br />
sind wie die Unternehmen, die<br />
Rüstungsgüter herstellen oder gegen die<br />
Kernarbeitsnormen der Internationalen<br />
Arbeitsorganisation (ILO) verstoßen. Zu<br />
den Ausschlusskriterien zählen außerdem<br />
Pornografie, Kinderarbeit, systematische<br />
Korruption sowie die Erzeugung und der<br />
Vertrieb von gentechnisch verändertem<br />
Saatgut. Hinzu kommen grundsätzliche<br />
Verhaltensregeln für das Agieren auf dem<br />
Kapitalmarkt: Ausgeschlossen sind Devisenspekulationen,<br />
der Einsatz von Derivaten zu<br />
Spekulationszwecken sowie Investitionen in<br />
Unternehmen mit Ursprung in Steueroasen.<br />
Positivkriterien sorgen dafür, dass nur<br />
solche Unternehmen oder Staaten in den<br />
FairWorldFonds aufgenommen werden,<br />
die sich beispielsweise erfolgreich für eine<br />
nachhaltige Entwicklung, für die Achtung<br />
der Menschenrechte oder den Schutz der<br />
natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen.<br />
Kriterienausschuss<br />
Ein von „Brot für die Welt“ eingesetzter<br />
Ausschuss mit Entwicklungsexperten aus<br />
„Nord und Süd“ entwickelt die Kriterien<br />
kontinuierlich weiter und begleitet deren<br />
Einhaltung. Den Vorsitz hat Heidemarie<br />
Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D.,<br />
inne, Alberto Acosta, Wirtschaftswissenschaftler<br />
aus Ecuador, vertritt den<br />
„Süden“. Aus dem gelieferten nachhaltigen<br />
Anlageuniversum trifft Union<br />
Investment die Entscheidung über die<br />
Einzeltitelauswahl unter Berücksichtigung<br />
ökonomischer Gesichtspunkte.<br />
Chancenreiche Anlagestruktur<br />
Der von Union Investment aufgelegte<br />
FairWorldFonds investiert derzeit ca. 70<br />
Prozent des Fondsvolumens in Staats- und<br />
Unternehmensanleihen sowie Pfandbriefe,<br />
ca. 20 Prozent in Aktien und bis zu 10 Prozent<br />
in Mikrofinanzfonds. Dabei kann das<br />
Fondsmanagement je nach Marktsituation<br />
eine der Anlageklassen übergewichten.<br />
Um das Devisenkursrisiko zu reduzieren,<br />
wird das Fremdwährungsrisiko bis zu ca.<br />
70 Prozent abgesichert.<br />
So können Sie anlegen<br />
Der Fonds eignet sich grundsätzlich für<br />
institutionelle und private Anleger. Gern<br />
prüfen wir mit Ihnen, ob der Fonds zu Ihren<br />
individuellen Zielen passt. Es gibt keine<br />
Mindestanlagesumme, auch regelmäßiges<br />
Sparen ist bereits ab 50 Euro pro Monat<br />
möglich.<br />
Chancen und Risiken des Fonds<br />
Chancen:<br />
Z Teilnahme an der Kursentwicklung<br />
der Rentenmärkte<br />
Z Ertragschancen der Aktienmärkte<br />
und der Mikrofinanzfonds<br />
Z Breite Streuung des Anlagekapitals in<br />
eine Vielzahl von Einzelwerten<br />
Z Möglichkeit der nachhaltigen Investition<br />
Z Ausbalancierte Vermögensstruktur<br />
Z<br />
Professionelles Fondsmanagement<br />
| 20 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Risiken:<br />
Z Allgemeines Markt- und Ertragsrisiko<br />
Z Bonitätsrisiko der Emittenten<br />
Z Währungsrisiko<br />
Z Die individuelle Ethikvorstellung<br />
eines Anlegers kann von der Anlagepolitik<br />
abweichen<br />
Z Erhöhte Kursschwankungen sowie<br />
Ausfall- und Verlustrisiken bei Anlage<br />
in Emerging Markets möglich<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Ausführliche produktspezifische Informationen<br />
und Hinweise zu Chancen und Risiken<br />
des Fonds entnehmen Sie bitte den aktuellen<br />
Verkaufsprospekten, den Vertragsbedingungen<br />
sowie den Jahres- und Halbjahresberichten,<br />
die Sie kostenlos bei uns oder über<br />
den Kundenservice der Union Investment<br />
Service <strong>Bank</strong> AG erhalten.<br />
Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Als erste evangelische Kirchenbank und eine von wenigen<br />
<strong>Bank</strong>en in Deutschland setzt die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
– <strong>KD</strong>-BANK seit 2008 einen Nachhaltigkeitsfilter für die<br />
eigenen Wertpapieranlagen ein. Mithilfe des Filters wird der<br />
verantwortungsbewusste Umgang mit den Geldern, die die<br />
Kunden in Form von Kontokorrent-, Spar- und Termineinlagen<br />
bei der <strong>Bank</strong> anlegen, systematisiert.<br />
Neben der Vergabe von Krediten an Kunden investieren <strong>Bank</strong>en<br />
Gelder, die ihnen von Kunden zur Verfügung gestellt werden,<br />
größtenteils in Wertpapiere. Diese Wertpapiere bezeichnet man<br />
auch als Eigenanlagen der <strong>Bank</strong>. Die Auswahl der Wertpapiere, die<br />
die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie in ihre eigenen Bestände kauft,<br />
erfolgt seit 2008 in einem zweistufigen Verfahren, das neben den<br />
klassischen Zielen einer Geldanlage – Rendite, Liquidität und Sicherheit<br />
– auch nachhaltige Aspekte gleichberechtigt berücksichtigt.<br />
Die Zukunft unserer Kinder zu sichern, ist eines der Ziele der Anlagepolitik<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />
Spende möglich<br />
Die jährliche Ertragsausschüttung des<br />
Fonds können Sie „Brot für die Welt“<br />
spenden. Sie erhalten hierfür eine Zuwendungsbestätigung<br />
zur Vorlage beim<br />
Finanzamt. Auch unabhängig vom Fair-<br />
WorldFonds können Sie die Arbeit von<br />
„Brot für die Welt“ mit einer Spende unterstützen:<br />
Spendenkonto 500 500 500,<br />
BLZ 1006 1006, <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
– <strong>KD</strong>-BANK.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.brot-fuer-die-welt.de<br />
www.fairworldfonds.de<br />
Zwei Stufen<br />
Die erste Stufe bildet die von Oekom-Research vorgenommene<br />
Ratingeinschätzung. Die unabhängige Ratingagentur erhebt<br />
in einem systematischen Prozess Daten zum ökologischen und<br />
sozialen Verhalten von Unternehmen und Staaten. Die Auswahl<br />
erfolgt nach dem sogenannten Best-in-class-Prinzip, das heißt,<br />
die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie investiert in die Unternehmen,<br />
die sich vorbildlich verhalten. Zusätzlich hat die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie Ausschlusskriterien definiert, die unabhängig von<br />
der Best-in-class-Einschätzung dazu führen, dass die <strong>Bank</strong> nicht in<br />
bestimmte Unternehmen oder Länder investiert. In der zweiten<br />
Stufe wird dann die eigentliche Anlageentscheidung der <strong>Bank</strong> getroffen.<br />
Nur Wertpapiere, die in der ersten Stufe positiv beurteilt<br />
wurden, kommen in die Auswahl und können in die Eigenbestände<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie gekauft werden.<br />
Weiterentwicklung<br />
In 2010 lag der Schwerpunkt unserer Aktivitäten in der Entwicklung<br />
eines Angebots für „Aktives Aktionärstum“ gemeinsam mit der<br />
Fondsgesellschaft Union Investment. Unser Ziel dabei ist es, die<br />
Interessen kirchlicher Investoren zu bündeln und den aktiven Dialog<br />
mit Unternehmen zu fördern. Wir planen, dieses Angebot im Herbst<br />
2011 unseren Institutionellen Kunden zu präsentieren.<br />
Vorteile<br />
Alle Kunden, die Kontokorrent-, Spar- oder Termineinlagen<br />
bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie unterhalten, können<br />
sich sicher sein, dass die <strong>Bank</strong> auch die Kundengelder, die<br />
nicht als Kredite an Kirche und Diakonie herausgelegt werden,<br />
bestmöglich unter der Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien<br />
anlegt. Außerdem beraten wir Sie gern bei der Auswahl nachhaltiger<br />
Aktien und festverzinslicher Wertpapiere nach Ihren<br />
persönlichen ethischen Ansprüchen.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Nachhaltigkeitsfilter<br />
| 21 |
Interaktiv: Zahlungsverkehr | SEPA<br />
SEPA – am Ball bleiben<br />
Das Projekt des europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrs<br />
SEPA (Single Euro Payments Area) schreitet weiter voran.<br />
Diese Angleichung wirkt sich auch auf den inländischen<br />
Zahlungsverkehr aus.<br />
Lastschriftverfahren<br />
Seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />
die neuen SEPA-Lastschriftprodukte flächendeckend zur<br />
Verfügung. Die SEPA-Basislastschrift „Core“ kann angewandt<br />
werden, wenn Verbraucher an der Transaktion beteiligt<br />
sind. Die SEPA-Firmenkundenlastschrift „B2B“ kann genutzt<br />
werden, wenn ausschließlich Nicht-Verbraucher an der Transaktion<br />
beteiligt sind. Der Zahler verzichtet hierbei auf das<br />
Rückgaberecht. Die beiden bisherigen nationalen Verfahren<br />
„Einzugsermächtigungslastschrift“ und „Abbuchungsauftragslastschrift“<br />
bestehen in einer Übergangsfrist weiter. Die<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und der genossenschaftliche<br />
FinanzVerbund bieten alle vier Verfahren an.<br />
Neue Vereinbarungen: Kombimandate nutzen<br />
Wir empfehlen Ihnen, im Rahmen der Übergangsfristen<br />
primär auf die bisherigen nationalen Lastschriftverfahren<br />
zurückzugreifen. Für neue Vereinbarungen mit Zahlungspflichtigen<br />
raten wir Ihnen, sogenannte Kombimandate zu<br />
nutzen. Diese ermöglichen, eine Vereinbarung zwischen den<br />
Lastschriftbeteiligten zu treffen, die zunächst das bisherige<br />
nationale Verfahren anwendet und später den Umstieg auf<br />
das SEPA-Lastschriftverfahren vereinfacht.<br />
Die Kombimandate erhalten Sie als ausfüllbare PDF-Dateien<br />
auf unserer Homepage www. <strong>KD</strong>-BANK.de/Download-<br />
Center unter der Rubrik „Zahlungsverkehr: SEPA (PDF)“.<br />
Außerdem benötigen Sie für die SEPA-Lastschriftverfahren eine<br />
„Gläubiger-ID“. Diese können Sie ausschließlich im Internet bei<br />
der Deutschen Bundesbank beantragen: http://www.bundesbank.de/zahlungsverkehr/zahlungsverkehr_sepa_identifikation.<br />
php. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie erste praktische Erfahrungen<br />
mit den neuen SEPA-Produkten sammeln möchten, wir<br />
unterstützen Sie gern.<br />
Neues Verfahren: Überweisungsrückruf<br />
Die Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht betrifft<br />
auch den Überweisungsverkehr, insbesondere den Überweisungsrückruf.<br />
Seit dem 1. November 2009 sieht das BGB (§ 675 p)<br />
grundsätzlich keinen Rückruf eines Überweisungsauftrags mehr<br />
vor, sobald dieser bei der <strong>Bank</strong> eingegangen ist. Hintergrund<br />
ist die gesetzlich vorgeschriebene Verkürzung der Überweisungslaufzeiten<br />
im gesamten SEPA-Raum. Ab dem 1. Januar<br />
2012 reduziert sich die Ausführungsfrist von derzeit drei Geschäftstagen<br />
auf einen bzw. zwei Geschäftstage für beleghaft<br />
erteilte Überweisungen. Wir bitten Sie deshalb, Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um Fehlüberweisungen zu vermeiden. Sollte es<br />
dennoch ausnahmsweise zu einem Fehler kommen, werden wir<br />
versuchen, den bereits auf den Weg gebrachten Überweisungsbetrag<br />
für Sie zurückzufordern. Wir sprechen dann von einem<br />
Überweisungswiderruf, für den allerdings keine Erfolgsgarantie<br />
mehr gegeben ist. Mehr dazu finden Sie im Internet unter www.<br />
<strong>KD</strong>-BANK.de/SEPA.<br />
Informieren Sie sich:<br />
Seminarangebot SEPA 2011<br />
Wegen der umfangreichen Neuerungen bieten wir auch in diesem<br />
Jahr wieder halbtägige Seminare für unsere Institutionellen<br />
Kunden an. Themenschwerpunkte sind:<br />
Z „SEPA-Raum“ im Überblick<br />
Z ZV-Instrumente im EU-Binnenmarkt<br />
Z EU-Rechtsrahmen für Zahlungsdienste<br />
Z Europäische Überweisung (SEPA Credit Transfer)<br />
Z Europäische Lastschrift (SEPA Direct Debit)<br />
Z Herausforderungen und Chancen<br />
Z Unterstützung durch die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Mehr Informationen und Termine unter:<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Veranstaltungen.<br />
| 22 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Zum 31. Dezember 2010 beschäftigte die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie 193 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 38<br />
Teilzeitbeschäftigte und acht Auszubildende.<br />
Viele unserer Mitarbeitenden bilden sich neben ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit für die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie weiter.<br />
Im Berichtsjahr haben Carina Köster (IK Kirche Rheinland) und<br />
Kirsten Schlickewei (Trainee) den Abschluss „Fachwirtin <strong>Bank</strong>-<br />
COLLEG“ erworben. „Fachwirt <strong>Bank</strong>COLLEG“ darf sich Stefan<br />
Nientit (Treasury) nennen. Einen Abschluss als „<strong>Bank</strong>fachwirt<br />
IHK“ hat André Reuter (Trainee) erworben. Andreas Keienburg<br />
(IK Diakonie Rheinland) hat sein nebenberufliches Studium mit<br />
Abschluss als „Diplom-Kaufmann (FH)“ erfolgreich beendet.<br />
Insgesamt haben unsere Mitarbeitenden 288 Tage an betrieblichen<br />
Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Aufgrund<br />
der im Berichtsjahr durchgeführten Verschmelzung und der<br />
damit verbundenen Arbeitsbelastung in der <strong>Bank</strong> ist die Anzahl<br />
der Fortbildungstage geringer als im Vorjahr. Für unsere<br />
Mitglieder und Kunden sichern wir durch die kontinuierliche<br />
Fortbildung unserer Mitarbeitenden das hohe Niveau des<br />
Fachwissens in der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und stellen<br />
die kompetente Beratung in allen Bereichen des <strong>Bank</strong>geschäfts<br />
sicher.<br />
Im Jahr 2010 feierten 16 Mitarbeitende ihr 10-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Elvira de Haan, Thomas Offermann und Beate<br />
Kneilmann blicken auf 25 Jahre bei unserer <strong>Bank</strong> zurück. Zwei<br />
Mitarbeiterinnen, Angelika Schürmann und Gabriele Thoms,<br />
feierten sogar das 30-jährige Dienstjubiläum. Insgesamt 24<br />
Mitarbeitende sind seit mehr als 25 Jahren bei der <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie beschäftigt. Auch in diesem Jahr danken<br />
wir unseren Jubilaren sehr herzlich für ihren Einsatz und freuen<br />
uns über die langjährige Verbundenheit zu unserer <strong>Bank</strong>.<br />
Durch die Verschmelzung besteht der Vorstand der <strong>Bank</strong> für<br />
Kirche und Diakonie seit dem 9. Juni 2010 aus fünf Mitgliedern.<br />
Neben Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender), Ulrike Badura,<br />
Ewald Peter Lachmann und Jörg Moltrecht hat Ilona Pollach<br />
(Vorstandsmitglied der ehemaligen Landeskirchlichen Kredit-<br />
Genossenschaft Sachsen eG -LKG-) die Zuständigkeit für die<br />
Bereiche Institutionelle Kunden Dresden sowie Privatkunden<br />
übernommen. Ihr Vorstandskollege Christian Näther ist am<br />
30. Juni 2010 ausgeschieden.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Personalbericht<br />
Weitere zehn neue Kolleginnen und Kollegen haben ihren<br />
Berufsweg bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie im Berichtsjahr<br />
fortgesetzt:<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Philipp Schwechten<br />
(seit 1. Januar 2010 Trainee im Bereich Kreditfolge)<br />
Markus Scheipers<br />
(seit 1. Februar 2010 Bereich EBL/Zahlungsverkehr)<br />
Kerstin Hils<br />
(seit 22. März 2010 Bereich Vorstandsstab/Marketing)<br />
Frank Stoßberg<br />
(seit 1. Juni 2010 Bereich Privatkunden Duisburg)<br />
Holger Schwarz<br />
(seit 1. Juli 2010 Bereich Institutionelle Kunden Diakonie<br />
Westfalen-Lippe-Leer, Direktor)<br />
Kim Becher<br />
(seit 1. August 2010 Bereich Kreditfolge)<br />
Volkmar Irrasch<br />
(seit 1. August 2010 Bereich Kundenwertpapiere/Treasury)<br />
Holger Anker<br />
(seit 1. August 2010 Bereich Betriebswirtschaft)<br />
Julia Blomenkemper<br />
(seit 1. Oktober 2010 Bereich Kreditfolge)<br />
Markus Laumann<br />
(seit 1. Dezember 2010 Bereich Privatkunden Dortmund)<br />
Gustav Augart, Ivonne Bartoszek, Sören Horsthemke und Eva-<br />
Christin Tilker haben ihre Ausbildung bei uns erfolgreich abgeschlossen.<br />
Hierzu gratulieren wir auch an dieser Stelle herzlich.<br />
Peter Drejka, Marcel Windau und Marcel Wortmann erlernen<br />
seit dem 1. August 2010 den Beruf des <strong>Bank</strong>kaufmanns.<br />
Dem Betriebsrat unter dem Vorsitz von Karin Sixter-Pilz<br />
danken wir für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Unser Dank gilt allen Mitarbeitenden für ihre verantwortungsvolle<br />
und engagierte Mitarbeit zum Wohle der Mitglieder und<br />
Kunden unserer <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK.<br />
Sie alle haben einen großen Anteil am Erfolg in einem herausfordernden<br />
Geschäftsjahr, an dessen Ende wir auch auf eine<br />
erfolgreich durchgeführte Verschmelzung zurückblicken.<br />
| 23 |
Burkhard Adrian<br />
Kundenwertpapiere<br />
Ulrike Badura<br />
Vorstand<br />
Sandra Berben<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Julia Blomenkemper<br />
Kreditfolge<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von A bis Z (Stand 31.12.2010)<br />
Albrecht Brandin, Direktor<br />
Zahlungsverkehr | Elektronische<br />
<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />
Anke Büttner<br />
Privatkunden LKG Sachsen<br />
Andreas Doberstein<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Rainer Andreas<br />
Kreditfolge<br />
Daniela Bäumer<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Sybille Berhorst<br />
Privatkunden LKG Sachsen<br />
Kerstin Bock<br />
Unternehmensservice<br />
Karin Brandt<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Ulrike Collin<br />
Kreditfolge<br />
Mathias Doepner<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Holger Anker<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Controlling<br />
Kim Becher<br />
Kreditfolge<br />
Barbara Beuse-Schmidt<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Anna Borgert<br />
Privatkunden Dortmund |<br />
Baufinanzierungen<br />
Steffen Braun<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Ute Czurlok<br />
Privatkunden LKG Sachsen |<br />
Baufinanzierungen<br />
Peter Drejka<br />
Auszubildender<br />
Daniela Arndt<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Mirco Becher<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Holger Bilz<br />
Elektronische<br />
<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />
Markus Borgert<br />
Kundenwertpapiere<br />
Heinz-Jürgen Brings<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Bitte sprechen<br />
Sie uns an!<br />
Carmen Dworek<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Gustav Augart<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Helmut Beck<br />
Unternehmensservice<br />
Iris-Regina Blank<br />
Kreditfolge<br />
Klaus Böttcher<br />
Unternehmensservice<br />
Andrea Buhla<br />
Kirche Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Elvira de Haan<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Marion Eckloff<br />
Vertriebsunterstützung<br />
| 24 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Ulrike Effenberg<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Gunnar Frenzel<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
Stefanie Golchin-Far<br />
Betriebsorganisation<br />
Esther Grulke<br />
Kreditfolge<br />
Dieter Hansel<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Rechnungswesen<br />
Jürgen Heiler, Direktor<br />
Repräsentant Süd-West<br />
Ralf Hoffmann<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Marina Ermer<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Wir beraten<br />
Sie gern.<br />
Andrea Grande-Christange<br />
Institutionen Berlin<br />
Karlfrieder Hagist<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
Sylvia Hanske<br />
Privatkunden LKG Sachsen<br />
Anne Henn<br />
Innenrevision<br />
Markus Holz, Direktor<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Sascha Eulering<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Roswitha Gefers<br />
Betriebsorganisation<br />
Roland Gregor<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
Susanne Hammans<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Gabriele Hanswillemenke<br />
Innenrevision<br />
Anne-Katrin Hilber<br />
Diakonie Rheinland<br />
Harry Horsters<br />
Kirche Rheinland<br />
Sven Falkenhahn<br />
Unternehmensservice<br />
Helmut Gericke, Direktor<br />
Kreditfolge<br />
Werner Gropp,<br />
Bereichsleiter<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Jessica Händel<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Roland Hassel<br />
Kreditfolge<br />
Kerstin Hils<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Wir freuen uns<br />
auf Sie!<br />
Michael Fitz<br />
Kreditfolge<br />
Dominik Göckener<br />
Kundenwertpapiere<br />
Sigrid Groth<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Martina Hänsch<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Harald Heibel, Direktor<br />
Privatkunden<br />
Wibke Hock, Direktorin<br />
Kirche Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Sören Horsthemke<br />
Diakonie Rheinland<br />
| 25 |
Lutz Hüsken<br />
Privatkunden Duisburg |<br />
Vermögensberatung<br />
Annette Kallweit<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Roswitha Kerbach<br />
Privatkunden LKG Sachsen<br />
Holger Koch<br />
Unternehmensservice<br />
Carina Köster<br />
Kirche Rheinland<br />
Anke Kruel<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Markus Laumann<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Volkmar Irrasch<br />
Kundenwertpapiere<br />
Gemeinsam<br />
handeln –<br />
Beate Kleine<br />
Institutionen Magdeburg<br />
Jens Koch, Direktor<br />
Magdeburg |<br />
Repräsentant Nord-Ost<br />
Brigitte Krause<br />
Institutionen Berlin<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
Vorstand<br />
Barbara Luckner<br />
Unternehmensservice<br />
Uta Jäger<br />
Privatkunden LKG Sachsen<br />
Isabel Kappenberg<br />
Zahlungsverkehr<br />
Dagmar Klüter,<br />
Bereichsleiterin<br />
Betriebswirtschaft<br />
Vanessa Kolk<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Jochen Krause,<br />
Bereichsleiter Personal |<br />
Unternehmensservice<br />
Alexander Lahr<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Marketing LKG Sachsen<br />
Sarah Maas<br />
Wertpapierfolge<br />
Steffen Jechow<br />
Trainee<br />
Beate Katzer<br />
Kreditfolge<br />
Heike Klugert<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Martin Kolthof,<br />
Bereichsleiter Treasury |<br />
Kundenwertpapiere<br />
Stefan Kroker<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Ute Larson<br />
Unternehmensservice<br />
Bianca Martin<br />
Auszubildende<br />
Manuela Jeszenowski<br />
Zahlungsverkehr<br />
Andreas Keienburg<br />
Diakonie Rheinland<br />
Beate Kneilmann<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Jan König<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Controlling<br />
Stephan Krolop<br />
Privatkunden LKG Sachsen |<br />
Versicherungen<br />
Ralf Last<br />
Kirche Rheinland<br />
Gutes<br />
bewirken.<br />
| 26 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Patrick Maszun<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Andreas Mette<br />
Diakonie Rheinland<br />
Andreas Moendt<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Christian Müller,<br />
Bereichsleiter Vorstandsstab<br />
| Marketing<br />
Stefan Nientit<br />
Treasury<br />
Carsten Pierburg<br />
Diakonie Rheinland<br />
André Reuter<br />
Trainee<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von A bis Z (Stand 31.12.2010)<br />
Konrad Matyba, Direktor<br />
Institutionen Berlin<br />
Manuel Meurer<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Bitte sprechen<br />
Sie uns an!<br />
Renate Mundri<br />
Diakonie Rheinland<br />
Birgit Notz<br />
Elektronische<br />
<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />
Ilona Pollach<br />
Vorstand<br />
Martina Ritter<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Luisa May<br />
Privatkunden LKG Sachsen<br />
Daniela Meyer<br />
Institutionen Berlin<br />
Rita Mohr<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Mareike Musholt<br />
Kreditfolge<br />
Thomas Offermann<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Rechnungswesen<br />
Stefan Prang<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Controlling<br />
Christina Sanftenberg<br />
Institutionen Magdeburg<br />
Christoph Menker<br />
Privatkunden Dortmund |<br />
Vermögensberatung<br />
Doris Meyer-Mintel<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Jörg Moltrecht<br />
Vorstand<br />
Claudia Neff-Stobbe<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Doris Oldach<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Sandra Prosenc<br />
Wertpapierfolge<br />
Arlett Sauer<br />
Zahlungsverkehr<br />
Bärbel Menzel<br />
Kirche Rheinland<br />
Bianca Michalak<br />
Betriebsorganisation<br />
Carsten Moritz<br />
Betriebsorganisation<br />
Frieder Neidhold, Direktor<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Ute Peters<br />
Zahlungsverkehr<br />
Matthias Rentsch<br />
Privatkunden LKG Sachsen |<br />
Versicherungen<br />
Markus Scheipers<br />
Elektronische<br />
<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />
| 27 |
Kirsten Schlickewei<br />
Trainee<br />
Romy Schulz<br />
Institutionen Berlin<br />
Holger Schwarz, Direktor<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Monika Simon<br />
Zahlungsverkehr<br />
Uwe Stolte<br />
Unternehmensservice<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von A bis Z (Stand 31.12.2010)<br />
Wir beraten<br />
Sie gern!<br />
Torsten Tietze<br />
Kirche Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Dorothea Schmidt<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Thomas Schulz<br />
Privatkunden Berlin |<br />
Vermögensberatung<br />
Ulrich Schwarz-Isensee,<br />
Direktor<br />
Kirche Rheinland<br />
Karin Sixter-Pilz<br />
Privatkunden Duisburg |<br />
Vermögensberatung<br />
Frank Stoßberg<br />
Privatkunden Duisburg |<br />
Baufinanzierungen<br />
Ellen Teiner<br />
Kirche Rheinland<br />
Eva-Christin Tilker<br />
Diakonie Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Margarete Schmidt<br />
Kreditfolge<br />
Angelika Schürmann<br />
Kunden-Service-Center<br />
Philipp Schwechten<br />
Trainee<br />
Lena Stege<br />
Privatkunden Dortmund<br />
Klaus Strecker,<br />
Bereichsleiter<br />
Qualitätsmanagement<br />
Dirk Tenberg<br />
Privatkunden Duisburg<br />
Marcel Tönning<br />
Auszubildender<br />
Ricarda Schneider<br />
Auszubildende<br />
Marie-Luise Schütte<br />
Unternehmensservice<br />
Stefanie Seidl<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Anita Stirl<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Torsten Strübig,<br />
Bereichsleiter<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
Dr. Ekkehard Thiesler<br />
Vorstand<br />
Manuela Trots<br />
Personal<br />
Maria Schötzau<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Rechnungswesen<br />
Martina Schütze<br />
Institutionen LKG Sachsen<br />
Brigitte Serries<br />
Kreditfolge<br />
Sabine Stock<br />
Unternehmensservice<br />
Angelika Sturm<br />
Wertpapierfolge<br />
Gabriele Thoms<br />
Kunden-Service-Center<br />
Heiko Tschöpe<br />
Unternehmensservice<br />
| 28 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Knut Ulrich<br />
Privatkunden LKG Sachsen |<br />
Vermögensberatung<br />
Anja Vutz<br />
Kunden-Service-Center<br />
Hans Wennemers<br />
Direktor<br />
Diakonie Rheinland<br />
Christiane Wicht-Stieber<br />
Vorstandsstab | Marketing<br />
Stiftungskoordinatorin<br />
Norman Witt<br />
Diakonie Rheinland<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Corinna Visser<br />
Vertriebsunterstützung<br />
Martin Wagner<br />
Kreditfolge<br />
Tobias Westermann<br />
Kirche Westfalen-<br />
Lippe-Leer<br />
Anke Wilbertz<br />
Betriebsorganisation<br />
Achim Wittwer<br />
Kreditfolge<br />
Bettina von Gelieu<br />
Elektronische<br />
<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />
Arnd Weber<br />
Innenrevision<br />
Kornelia Wetzel<br />
Institutionen Berlin<br />
Eckhard Wilms<br />
Elektronische<br />
<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />
Marcel Wortmann<br />
Auszubildender<br />
Tobias von Scheven<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
Friedo Weidmann,<br />
Bereichsleiter<br />
Innenrevision<br />
Christian Wewer<br />
Kunden-Service-Center<br />
Bitte sprechen<br />
Sie uns an!<br />
Rosemarie Wüst<br />
Zahlungsverkehr<br />
Thomas Voorgang<br />
Betriebsorganisation | IT<br />
Rena Weigel<br />
Personal<br />
Sascha Wichert<br />
Betriebswirtschaft |<br />
Controlling<br />
Marcel Windau<br />
Auszubildender<br />
Gabriele Ziegler<br />
Zahlungsverkehr<br />
Die Fotos zeigen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Veröffentlichung zugestimmt haben und sich nicht in Elternzeit oder in der<br />
passiven Phase der Altersteilzeit befinden.<br />
| 29 |
Bericht des Vorstands<br />
Geschäftsjahr 2010<br />
Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands war im Jahr 2010<br />
von einem kräftigen Konjunkturaufschwung geprägt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
nahm um 3,6 Prozent zu und damit so stark wie<br />
noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Erholung wurde, anders<br />
als im Vorjahr, nicht mehr allein von einem Anstieg der Exporte<br />
und der staatlichen Konsumausgaben getrieben, auch die privaten<br />
Konsumausgaben und die Bruttoanlageinvestitionen legten spürbar<br />
zu. Der Staatssektor hat im Jahr 2010 seine Ausgaben um 2,3<br />
Prozent erhöht. Sie sind damit deutlich stärker expandiert als die<br />
Staatseinnahmen, die um 0,9 Prozent stiegen. Insgesamt schloss<br />
der Staat das Jahr mit einem Rekorddefizit von 82,0 Milliarden<br />
Euro ab. Das Maastricht Kriterium zur Neuverschuldung wurde<br />
mit einer Defizitquote von 3,3 Prozent verfehlt. Der Arbeitsmarkt<br />
konnte 2010 von der starken Konjunktur profitieren. Die Zahl der<br />
Erwerbstätigen und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
nahm zu. Neben Teilzeitstellen, deren Zahl bereits in den Vorjahren<br />
nach oben tendierte, wurden seit dem Frühjahr vermehrt Vollzeitstellen<br />
geschaffen. Mit zunehmender Kapazitätsauslastung ging<br />
auch die Zahl der Kurzarbeiter deutlich zurück. Minijobs verloren<br />
weiter an Bedeutung. Die Arbeitslosenquote nahm von 8,2 Prozent<br />
in 2009 auf 7,7 Prozent in 2010 ab. Neben der positiven gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung war hierfür auch der Rückgang des<br />
Erwerbspersonenpotenzials infolge des demographischen Wandels<br />
verantwortlich. Infolge des Aufschwungs haben die Verbraucherpreise<br />
etwas angezogen. Im Durchschnitt des Jahres 2010 lagen die<br />
Verbraucherpreise um 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der<br />
Anstieg wurde dabei vor allem durch Preiserhöhungen bei leichtem<br />
Heizöl und Kraftstoffen sowie Obst und Gemüse bestimmt. Zu<br />
Beginn des Jahres 2010 begann die EZB wie angekündigt mit der<br />
GIPS-Staaten in der<br />
Krise – Bundanleihen<br />
profitieren<br />
Renditen 2010 in Prozent<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Jan<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
Jun<br />
allmählichen Rückführung der geldpolitischen Sondermaßnahmen.<br />
Die Zuspitzung der Krise um die hochverschuldeten GIPS-Staaten<br />
(Griechenland, Irland, Portugal und Spanien) veranlasste die europäischen<br />
Währungshüter dann allerdings im Mai, den geplanten<br />
Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes wieder auszusetzen<br />
und zusätzliche geldpolitische Sondermaßnahmen zu verabschieden.<br />
Dadurch sollte den Verspannungen an den Finanzmärkten<br />
entgegengewirkt werden. Im Umfeld niedriger Inflationsrisiken<br />
und einer sich moderat erholenden Konjunktur im Euro-Raum<br />
blieb der Leitzins über das ganze Jahr hinweg erwartungsgemäß<br />
auf seinem Rekordtief von einem Prozent.<br />
Rentenmärkte<br />
Bundesanleihen haben in 2010 unterm Strich von der hohen Unsicherheit<br />
der Marktakteure profitiert. Zweifel an der Finanzkraft<br />
der GIPS-Staaten wie auch an einer nachhaltigen Erholung der<br />
US-Wirtschaft dominierten dabei das Kaufverhalten an den Märk-<br />
ten. Besonders sichere Anlageformen waren in 2010 gefragt.<br />
Inflationsängste spielten nur eine nachgeordnete Rolle, obgleich<br />
sich in der zweiten Jahreshälfte ein zunehmender Preisdruck auf<br />
den Rohstoffmärkten feststellen ließ. Staatsanleihen der finanzschwachen<br />
Euro-Staaten wurden in 2010 gemieden, was den<br />
Renditen dieser Papiere deutlich Auftrieb verlieh. Insbesondere die<br />
zum Teil kräftigen Herabstufungen der Schuldnerbonität durch<br />
die Ratingagenturen bereiteten den GIPS-Staaten zunehmend<br />
Probleme bei der Finanzierung ihrer Staatshaushalte, da besonders<br />
institutionelle Anleger Anleihen der betroffenen Staaten aus ihren<br />
Portfolios strichen. Weder das im März vereinbarte Hilfspaket für<br />
Griechenland in Höhe von 110 Milliarden Euro noch der im Mai<br />
eingerichtete Rettungsschirm für hochverschuldete Euro-Staaten<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
| 30 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />
Jul<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
± Pfandbrief-Rendite<br />
10 Jahre (EUR)<br />
± Umlaufrendite<br />
± Euribor 3 Monate
mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro konnten die Situation<br />
nachhaltig entschärfen. Bundesanleihen verzeichneten in diesem<br />
Umfeld satte Kursgewinne. In Zeiten erhöhter Nervosität waren<br />
die als besonders sicher geltenden deutschen Staatspapiere in<br />
2010 eine willkommene Alternative. So sanken die Renditen von<br />
Bundesanleihen bis Ende August kontinuierlich. Erst zum Herbst hin<br />
wendete sich die Marschrichtung bei Bundesanleihen wieder, obwohl<br />
die Lage um die GIPS-Staaten weiterhin problematisch blieb.<br />
Zentraler Antrieb dabei war ein zunehmender Konjunkturoptimismus,<br />
der zu deutlichen Umschichtungen in die Aktienmärkte führte.<br />
Flankiert wurde dieser Trend von einer zunehmenden Skepsis der<br />
Märkte gegenüber der finanziellen Belastbarkeit Deutschlands bzw.<br />
der Vereinigten Staaten im Zuge der anhaltenden Probleme um<br />
die Staatsfinanzen im Euro-Raum und der weiter zunehmenden<br />
Verschuldung der USA. Die Renditerückgänge aus den ersten<br />
drei Quartalen wurden dadurch aber nicht kompensiert. Zum<br />
Jahresultimo lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen mit<br />
2,96 Prozent nur noch knapp unter der 3-Prozent-Marke. Unterm<br />
Strich war in 2010 ein Renditerückgang von 0,42 Prozentpunkten<br />
zu verzeichnen.<br />
Euro<br />
Der Euro hat in 2010 schwer unter der Schuldenkrise der<br />
GIPS-Staaten gelitten. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte<br />
belasteten die Turbulenzen um die Staatsfinanzen finanziell<br />
angeschlagener Euro Staaten die Gemeinschaftswährung. In<br />
dieser Phase wertete der Euro massiv gegenüber dem US-Dollar<br />
ab. Ein Großteil der Marktakteure befürchtete ein Übergreifen<br />
der Schuldenkrise auf den noch von der Finanzmarktkrise geschwächten<br />
europäischen Finanzsektor insgesamt. In solch einem<br />
Fall wären Stabilität 11000 und Funktionsfähigkeit des europäischen<br />
Finanzsystems ernsthaft in Gefahr gewesen. Anfang Juni erreichte<br />
der Euro-Dollar-Kurs mit 1,19 US-Dollar den tiefsten Stand seit<br />
über vier Jahren. Zu Jahresbeginn hatte der Euro-Dollar-Kurs<br />
10000<br />
noch bei rund 1,44 US-Dollar gelegen. Erst nachdem Irland Ende<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
9000<br />
Deutscher Aktienindex (DAX) 2010 in Punkten<br />
8.000 8000<br />
7.000 7000<br />
6.000 6000<br />
5.000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Juni Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Jan<br />
Feb<br />
Mär<br />
Apr<br />
Mai<br />
Juni<br />
Jul<br />
Aug<br />
November seinen Widerstand gegenüber finanziellen Hilfen aus<br />
dem Rettungspaket der EU und dem IWF aufgegeben hatte,<br />
konnte sich die Gemeinschaftswährung erholen. Mit einem Euro-<br />
Dollar-Kurs von 1,336 US-Dollar zum Jahresultimo pendelte sich<br />
der Euro-Dollar-Kurs oberhalb der Marke von 1,30 US-Dollar ein.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr war der Wert des Euro gegenüber dem<br />
US-Dollar damit um mehr als 10 US-Cent gesunken.<br />
Aktienmärkte<br />
Im zweiten Jahr nach der „Lehman-Pleite“ haben Aktienmärkte<br />
weltweit ihre Gewinne ausbauen können. Der DAX konnte dabei<br />
besonders auftrumpfen. Allerdings hatte es in 2010 erst einmal<br />
nicht nach einer großen Kurs-Rallye ausgesehen. So belastete<br />
die Furcht vor einem Übergreifen der Krise um die hochverschuldeten<br />
GIPS-Staaten auf den Finanzsektor die Kurse am deutschen<br />
Aktienmarkt. Erst mit der Implementierung eines beispiellosen Rettungsschirms<br />
durch die EU für in Finanznot geratene Euro-Staaten<br />
konnte sich die Lage allmählich beruhigen. Ende September konnte<br />
sich der DAX von der 6.000er-Marke abkoppeln. Ausschlaggebend<br />
dafür waren Konjunkturdaten aus Deutschland, die eine überraschend<br />
kräftige Expansion der deutschen Wirtschaftskraft in 2010<br />
erkennen ließen. Zudem löste die Ankündigung und Umsetzung<br />
einer zweiten milliardenschweren Geldspritze für die US-Wirtschaft<br />
durch die US-Notenbank ein Kaufsignal am Dow Jones, aber auch<br />
am DAX aus. Der DAX konnte im vierten Quartal massiv zulegen,<br />
was ihn zeitweise über die Marke von 7.000 Punkten steigen ließ.<br />
Kursgewinne verzeichneten dabei Aktien von Unternehmen, die<br />
hohen Anteil am wieder erstarkten Exportgeschäft der deutschen<br />
Wirtschaft hatten. Der DAX schloss das Jahr 2010 mit 6.914 Punkten,<br />
dies ist ein Anstieg um 16,1 Prozent. Damit fiel das Kurswachstum<br />
an der deutschen Börse deutlich kräftiger aus als an den anderen<br />
großen Finanzplätzen, wie zum Beispiel New York. Dort verzeichnete<br />
der Dow Jones ein Jahreswachstum von 11,0 Prozent. Auch die<br />
europäischen Aktienmärkte konnten nicht annähernd mithalten.<br />
So schrumpfte der EuroStoxx 50 Index in 2010 um 5,8 Prozent.<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
DAX gewinnt<br />
16,1 Prozent<br />
| 31 |
Wir haben uns mit der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />
Sachsen eG -LKG- mit Wirkung vom 01.01.2010 durch Verschmelzung<br />
zusammengeschlossen. Die in diesem Lagebericht<br />
angegebenen Vorjahreszahlen stellen zusammengefasste Werte<br />
unserer <strong>Bank</strong> und der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />
Sachsen eG -LKG- (LKG Sachsen) dar.<br />
Bilanzsumme<br />
Die kumulierte Bilanzsumme der verschmolzenen Institute<br />
erreichte am 31.12.2010 ein Volumen von 4.296,4 Mio. Euro<br />
(Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 4.170,0 Mio. Euro, LKG Sachsen: 402,4 Mio.<br />
Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um<br />
276 Mio. Euro bzw. 6,0 %. Ursächlich hierfür sind Interbankengeschäfte<br />
in den Jahresabschlüssen 2009 der <strong>KD</strong>-BANK und<br />
der LKG Sachsen von rund 120 Mio. Euro, die 2010 planmäßig<br />
zurückgezahlt wurden. Die Kundeneinlagen reduzierten sich<br />
durch die Disposition eines Großkunden. Das anhaltend niedrige<br />
Zinsniveau führte darüber hinaus zu Umschichtungen in Wertpapieranlagen,<br />
wie z. B. dem FairWorldFonds. Die durchschnittliche<br />
Bilanzsumme unserer <strong>Bank</strong> erhöhte sich hingegen leicht auf<br />
4.603,4 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 4.158,6 Mio. Euro, LKG<br />
Sachsen: 426,8 Mio. Euro).<br />
<strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />
Die <strong>Bank</strong>enrefinanzierungen reduzierten sich im Berichtsjahr<br />
um 23,0 % auf 316,9 Mio. Euro. Die mit dem Ziel der zusätzlichen<br />
Ertragsgenerierung abgeschlossenen Interbanken- bzw.<br />
Offenmarktgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank in<br />
8000<br />
Höhe von insgesamt 120,0 Mio. Euro haben wir planmäßig<br />
zurückgezahlt.<br />
7500<br />
7000<br />
6500<br />
Entwicklung 6000 der Bilanzsumme<br />
in Mio. Euro<br />
5500<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Bericht des Vorstands<br />
Geschäftsverlauf<br />
402,4<br />
4.137,8 4.170,0 4.296,4<br />
2008 2009 2010<br />
± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Kundeneinlagen<br />
Die Kundeneinlagen sind durch die Disposition eines Großkunden<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % auf 3.728,1 Mio.<br />
Euro gesunken. Darüber hinaus hat das anhaltende Niedrigzinsniveau<br />
zu Umschichtungen in festverzinsliche Wertpapiere<br />
sowie Wertpapierfondsanlagen beigetragen. Unsere Kunden<br />
entschieden sich dabei vermehrt für den von uns initiierten und<br />
im vergangenen Jahr neu aufgelegten FairWorldFonds.<br />
Umschichtungen haben unsere Kunden auch innerhalb der<br />
Kundengelder vorgenommen: Die Sichteinlagen (- 14,6 %)<br />
sowie die Termineinlagen (- 10,2 %) wurden zugunsten der Spareinlagen<br />
(+ 28,8 %) abgebaut. Im Bereich der begebenen eigenen<br />
Schuldverschreibungen (verbriefte Verbindlichkeiten) liefen<br />
Tranchen fristgerecht aus bzw. wurde das Kündigungsrecht von<br />
uns ausgeübt, so dass sich die verbrieften Verbindlichkeiten um<br />
24,4 Mio. Euro auf 7,6 Mio. Euro reduzierten.<br />
Eigene Vermögensanlagen<br />
Der Stichtagsbestand der Barreserven verringerte sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 23,6 Mio. Euro auf 31,4 Mio. Euro. Die<br />
<strong>Bank</strong>guthaben wurden ebenfalls deutlich um 42,8 % auf 577,9<br />
Mio. Euro abgebaut. Sie beinhalten neben kurzfristig verfügbaren<br />
Guthaben aus Liquiditätsgründen auch längerfristige<br />
Schuldscheindarlehen als eigene Vermögensanlage.<br />
Der Bestand der eigenen Wertpapieranlagen stieg von 2.148,0<br />
Mio. 8000 Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 1.949,5 Mio. Euro, LKG Sachsen: 198,5 Mio.<br />
Euro) 7500auf<br />
2.293,1 Mio. Euro. Von den Wertpapieranlagen sind<br />
1.975,0 Mio. Euro in Schuldverschreibungen und festverzinslichen<br />
7000<br />
Entwicklung 6000 des Einlagengeschäfts<br />
in 5500 Mio. Euro (inkl. verbriefte Verbindlichkeiten)<br />
Jahr 2010<br />
| 32 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />
6500<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
336,2<br />
3.411,7 3.568,3 3.735,7<br />
2008 2009 2010<br />
Jahr 2011
200<br />
000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
000<br />
800<br />
Wertpapieren einwandfreier Bonität investiert. Eine Schuldverschreibung<br />
in Höhe von 15,5 Mio. Euro hat durch Migration ein<br />
Rating BBB. Unser Engagement im Investmentfondsbereich<br />
hat sich von 262,6 Mio. Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 112,2 Mio. Euro, LKG<br />
Sachsen: 150,4 Mio. Euro) auf 302,6 Mio. Euro erweitert.<br />
Kreditgeschäft<br />
Die Kundenausleihungen belaufen sich zum Stichtag 31.12.2010<br />
auf über 1,3 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 2,8 % gegenüber<br />
dem Vorjahr. Dabei bilden die Darlehen mit einem Anteil von<br />
98,4 % unverändert den größten Anteil an den gesamten Kundenforderungen.<br />
Auch die zinsgünstigen Kreditprogramme der<br />
KfW Förderbank sind weiterhin ein fester Bestandteil unserer<br />
ganzheitlichen Beratung. Die kurzfristigen Kontokorrentkredite<br />
machen mit 21,5 Mio. Euro 1,6 % der Kundenausleihungen aus.<br />
Im Berichtsjahr konnten wir unseren Kunden insgesamt 183<br />
Mio. Euro neue Darlehen zusagen. Die Neuzusagen sind damit<br />
nochmals um über 45 Mio. Euro gestiegen.<br />
Unsere Kreditnehmer sind Institutionen aus Kirche, Diakonie,<br />
Mission und Einrichtungen, die überwiegend diesen Zwecken<br />
dienen oder an denen solche Körperschaften beteiligt sind, und<br />
Privatkunden. Voraussetzung für die projektbezogene Vergabe<br />
von Krediten an sonstige Investoren ist, dass diese Mittel unmittelbar<br />
der Förderung von Kirche und Diakonie dienen, z. B.<br />
ein Altenheim finanzieren.<br />
Die Kreditnachfrage stammt überwiegend aus Modernisierungs-<br />
und Erweiterungsmaßnahmen in Alten- und Pflegeeinrichtungen<br />
sowie Krankenhäusern. Im kirchlichen Bereich lag<br />
Entwicklung des Kreditgeschäfts<br />
in Mio. Euro<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
96,7<br />
1.212,1 1.177,4 1.309,7<br />
2008 2009 2010<br />
2008 2009 2010<br />
± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />
Jahr 2008<br />
Jahr 2009<br />
Abbildung: Kredite nach Branchen (Stand 31.12.2010)<br />
± stationäre Hilfe 33,1%<br />
± kirchliche Institutionen 19,3 %<br />
± Krankenhäuser 13,3 %<br />
± ambulante Hilfe 12,9 %<br />
± Privatkunden 11,4 %<br />
± sonstige NPO 6,2 %<br />
der Schwerpunkt weiterhin auf der Sanierung der kirchlichen<br />
Bausubstanz.<br />
Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />
für einzelne Kreditnehmer sowie die Kreditvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes wurden im Berichtsjahr jederzeit<br />
eingehalten.<br />
Außerbilanzielle Geschäfte<br />
Zum 31.12.2010 betrugen die für unsere Kunden übernommenen<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 17,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />
<strong>KD</strong>-BANK: 16,2 Mio. Euro, LKG Sachsen: 0,0 Mio. Euro). Die<br />
Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen erhöhten<br />
sich auf 125,6 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 99,8 Mio. Euro, LKG<br />
Sachsen: 5,5 Mio. Euro). Unser Eigenbestand an Finanzderivaten<br />
im Anlagebuch ist von 72,8 Mio. Euro auf 115,0 Mio. Euro angestiegen.<br />
50,0 Mio. Euro davon sind durch die Verschmelzung<br />
mit der LKG Sachsen hinzugekommen. Zum Jahresende 2010<br />
wurden von uns vier Festzinszahler-Swaps mit einem Nominalvolumen<br />
von 27,7 Mio. Euro vorzeitig aufgelöst. Bei den verbliebenen<br />
Finanzderivaten handelt es sich um Finanzprodukte, die<br />
als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung dienen.<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Wertpapiere<br />
Die Kunden der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie unterhielten zum<br />
Jahresende 4.117 Depots mit einem Kurswert von 959,4 Mio.<br />
Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 829,7 Mio. Euro, LKG Sachsen: 208,4<br />
Mio. Euro). Der von uns vermittelte Bestand auf Anlagekonten<br />
bei Kapitalanlagegesellschaften stieg für das verschmolzene<br />
± Trägerorganisationen 3,8 %<br />
Jahr 2010<br />
| 33 |
Bericht des Vorstands<br />
Institut von 93,8 Mio. Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 32,2 Mio. Euro, LKG Sachsen:<br />
61,6 Mio. Euro) auf einen Bestand von 97,6 Mio. Euro.<br />
Das anhaltende Niedrigzinsniveau hat zu Zuflüssen bei den<br />
Vermögensverwaltungen, den Wertpapierfondsanlagen und<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren geführt. Insgesamt war zu<br />
beobachten, dass unsere Kunden verstärkt auf Anlageformen<br />
mit höherer Sicherheit setzen.<br />
Viele unserer Kunden haben sich für den von uns initiierten<br />
und im vergangenen Jahr neu aufgelegten FairWorldFonds<br />
entschieden. Kunden unserer <strong>Bank</strong> haben seit März 2010<br />
mehr als 33 Mio. Euro in diesen Mischfonds investiert, der<br />
sowohl nachhaltige als auch entwicklungspolitische Kriterien<br />
berücksichtigt. Der Trend, nachhaltige Aspekte in Anlageentscheidungen<br />
einzubeziehen, hat sich weiter verstärkt und<br />
erstreckt sich auf alle Anlagesegmente.<br />
Wie in den vergangenen Jahren haben unsere Kunden in<br />
hohem Maße unsere individuellen Beratungsangebote, institutionelle<br />
und private Vermögensanalyse, genutzt. Das infolge<br />
der Finanzkrise zum 01.01.2010 eingeführte Beratungsprotokoll<br />
nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat Transparenz in der<br />
Anlageberatung zur gesetzlichen Pflicht gemacht. Für unsere<br />
Anleger und uns hat sich durch die neue Bestimmung lediglich<br />
die Dokumentationspflicht verändert, die Transparenz in<br />
der Anlageberatung ist schon aus unserem Selbstverständnis<br />
heraus geboten.<br />
Zahlungsverkehr<br />
Die Gesamtsumme der von uns im Berichtsjahr abgewickelten<br />
Zahlungsaufträge konnte um 3,0 % auf 9,7 Millionen gesteigert<br />
werden. Der professionelle, EDV-gestützte Zahlungsverkehr<br />
befindet sich – im Vergleich zu dem beleghaften – weiterhin auf<br />
einem außergewöhnlich hohen Niveau und lag bei 97,8 %.<br />
Die Bedeutung grenzüberschreitender Zahlungen stieg: Wir<br />
haben 12.312 SEPA-Überweisungen ausgeführt, das ist ein Plus<br />
von 24,4 %. Weltweite Überweisungen außerhalb des SEPA-<br />
Raums sind um 7,1 % auf 4.176 Aufträge gestiegen. Das Projekt<br />
des europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrs SEPA (Single<br />
Euro Payments Area) schreitet weiter voran. Diese Angleichung<br />
wirkt sich auch auf den inländischen Zahlungsverkehr aus.<br />
Seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />
die neuen SEPA-Lastschriftprodukte flächendeckend zur<br />
Verfügung. Die SEPA-Basislastschrift „Core“ kann angewandt<br />
werden, wenn Verbraucher an der Transaktion beteiligt sind.<br />
Die SEPA-Firmenkundenlastschrift „B2B“ kann genutzt werden,<br />
wenn ausschließlich Nicht-Verbraucher an der Transaktion<br />
beteiligt sind. Der Zahler verzichtet hierbei auf das Rückgaberecht.<br />
Die beiden bisherigen nationalen Verfahren „Einzugser-<br />
mächtigungslastschrift“ und „Abbuchungsauftragslastschrift“<br />
bestehen in einer Übergangsfrist weiter. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie und der genossenschaftliche FinanzVerbund<br />
bieten alle vier Verfahren an. Wir informieren regelmäßig<br />
über den aktuellen Stand der SEPA-Weiterentwicklung, z. B.<br />
über unsere Kundenzeitschrift „Perspektiven“ und auf den<br />
Regionalkonferenzen. 2011 bieten wir unseren Institutionellen<br />
Kunden wieder spezielle Seminare zu SEPA an.<br />
Unser Selbstbedienungsangebot Online-<strong>Bank</strong>ing, das überwiegend<br />
Privatkundinnen und -kunden nutzen, haben wir<br />
2010 weiter ausgebaut. Der Zugang kann mittels VR-Kennung<br />
oder eines individuell wählbaren Alias erfolgen. Diese Form<br />
ersetzt das Einloggen per Kontonummer und schafft mehr<br />
Sicherheit und Komfort. Bereits rund 70 % der Anwender<br />
nutzen diese Möglichkeit. Ebenfalls neu ist der geschützte<br />
„Postkorb“ innerhalb des Online-<strong>Bank</strong>ings, der den sicheren<br />
Austausch von Informationen aller Art zwischen Kunde und<br />
<strong>Bank</strong> ermöglicht.<br />
Insgesamt verzeichneten unsere Selbstbedienungsangebote<br />
im Berichtsjahr einen Zuwachs auf 547.378 Aufträge.<br />
Investitionen<br />
Im Berichtszeitraum wurden die Räumlichkeiten im Erdgeschoss<br />
unseres <strong>Bank</strong>gebäudes in Duisburg komplett neu gestaltet. Mit<br />
einem Investitionsvolumen von rd. 0,4 Mio. Euro entstand unter<br />
anderem ein neuer, moderner und freundlicher Schalterbereich.<br />
Ergänzende Erläuterungen zum Geschäftsverlauf<br />
und zu wesentlichen Ereignissen bzw. wichtigen<br />
Vorgängen im Geschäftsjahr<br />
Die Verschmelzungspläne der <strong>KD</strong>-BANK und der LKG Sachsen<br />
sind 2010 erfolgreich umgesetzt worden. Im Rahmen der<br />
Generalversammlungen im April in Dresden und im Juni in<br />
Dortmund haben sich die Mitglieder für den Zusammenschluss<br />
ausgesprochen. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister<br />
am 27.08.2010 wurde die Verschmelzung rückwirkend zum<br />
01.01.2010 rechtskräftig. Teil des Beschlusses war eine leichte<br />
Modifizierung im Namen des neuen Instituts, der nun „<strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK“ lautet. Der Standort<br />
Dresden bleibt mit der Marke „LKG Sachsen“ erhalten. Ilona Pollach,<br />
Vorstandsmitglied der ehemaligen LKG Sachsen, ist in den<br />
Vorstand der verschmolzenen <strong>Bank</strong> berufen worden. Mit der<br />
Zusammenlegung der <strong>Bank</strong>betriebssysteme im November 2010<br />
ist der Zusammenschluss auch technisch vollzogen worden.<br />
| 34 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Vermögenslage<br />
Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Eigenmittel<br />
Die zum Eigenkapital zählenden Rücklagen haben sich nach<br />
Beschluss der Generalversammlungen im April und im Juni<br />
2010 durch Zuführung aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres<br />
2009 um 4,3 Mio. Euro erhöht. Maßgeblich beeinflusst<br />
durch die Rückzahlung von 0,9 Mio. Euro an Mitglieder der<br />
LKG Sachsen gemäß Verschmelzungsvertrag belaufen sich<br />
die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder auf<br />
25,9 Mio. Euro. Die Eigenmittel gemäß § 10 KWG erhöhten<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Mio. Euro auf 265,8<br />
Mio. Euro. Der Anteil des haftenden Eigenkapitals – im Sinne<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Berichtsjahr<br />
% in Relation zur Bilanzsumme<br />
Vorjahr<br />
% in Relation zur Bilanzsumme<br />
AKTIVA<br />
Forderungen an Kreditinstitute 13,5 22,1<br />
Forderungen an Kunden 30,5 27,9<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 46,3 41,2<br />
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7,1 5,8<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften 1,2 1,1<br />
PASSIVA<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7,4 9,0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 86,9 85,4<br />
darunter:<br />
Spareinlagen 22,8 16,7<br />
andere Verbindlichkeiten 63,9 68,0<br />
verbriefte Verbindlichkeiten 0,2 0,7<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 0,8 0,7<br />
Wertpapierkategorien<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 0,0<br />
Wertpapiere der Liquiditätsreserve 53,4 47,0<br />
Wertpapiere im Handelsbestand 0,0 0,0<br />
Die Vermögensstruktur ist durch eine hohe Liquidität und einen hohen Wertpapierbestand gekennzeichnet. Die Hauptfinanzierungsquelle<br />
der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie sind weiterhin die Kundeneinlagen.<br />
des KWG – an der Bilanzsumme beträgt 6,19 %. Unsere<br />
Kernkapitalquote beträgt 11,8 %. Zum Bilanzstichtag beträgt<br />
der Solvabilitätskoeffizient 17,2 % bei einem geforderten<br />
Mindestwert von 8 %. Die Eigenkapitalvorschriften des<br />
Kreditwesengesetzes wurden jederzeit eingehalten. Die<br />
Vermögenslage der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ist zum<br />
31.12.2010 geordnet. Durch die vollständige Erstanwendung<br />
des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ist die<br />
Vermögenslage unserer <strong>Bank</strong> nicht wesentlich beeinflusst<br />
worden.<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
Veränderung<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />
gezeichnetes Kapital 25,9 26,7 - 0,8 - 3,0<br />
Rücklagen 133,0 128,7 4,3 3,3<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken gemäß § 340g HGB 33,5 33,5 0,0 0,0<br />
Genussrechtskapital<br />
modifiziertes verfügbares Eigenkapital<br />
33,0 34,0 - 1,0 - 2,9<br />
(Eigenmittel) gemäß § 10 KWG 265,8 258,9<br />
Gesamtkennziffer gemäß SolvV 17,2 %<br />
<strong>KD</strong>-BANK (Vorjahr) 16,9 %<br />
LKG Sachsen (Vorjahr) 26,0 %<br />
| 35 |
Bericht des Vorstands<br />
Risikolage und Risikodeckung<br />
Unsere Kreditnehmer sind überwiegend kirchliche Körperschaften<br />
und gemeinnützige diakonische Einrichtungen. Die in<br />
den Kundenforderungen enthaltenen Bonitäts- und Ausfallrisiken<br />
sind durch Einzelwertberichtigungen in ausreichendem<br />
Umfang gedeckt. Weitere mit dem <strong>Bank</strong>geschäft verbundene<br />
Risiken sind durch das laufende Jahresergebnis und Vorsorgereserven<br />
abgedeckt.<br />
Sämtliche Wertpapierpositionen, Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Investmentfonds<br />
haben wir unter Anwendung des Vorsichtsprinzips<br />
dem Umlaufvermögen zugeordnet und somit nach dem<br />
strengen Niederstwertprinzip bewertet. Unsere <strong>Bank</strong> ist der<br />
Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken (BVR) angeschlossen. Im Rahmen<br />
der Aktiv-/Passivsteuerung haben wir Zinsswap-Geschäfte<br />
Ertragslage<br />
abgeschlossen. Bei diesen Geschäften werden, auf einen vereinbarten<br />
Kapitalbetrag bezogen, feste gegen variable Zinssätze<br />
getauscht. Weiterhin haben wir durch die Fusion mit der LKG<br />
Sachsen Cap-Geschäfte übernommen, bei denen mit Überschreitung<br />
eines Referenzzinssatzes eine Ausgleichszahlung<br />
ausgelöst wird. Auch hierbei handelt es sich um derivative<br />
Geschäfte zur Aktiv-/Passiv-Steuerung im Rahmen unseres<br />
Risikomanagements. Zum 31.12.2010 bestehen Festzinszahler-<br />
Swaps (Payer-Swaps) mit einer Bemessungsgrundlage von 75<br />
Mio. Euro bei einem negativen Marktwert von rund 2,9 Mio.<br />
Euro. Cap-Geschäfte bestehen zum Jahresultimo mit einer Bemessungsgrundlage<br />
von 40 Mio. Euro und einem verbleibenden<br />
positiven Marktwert von rund 0,1 Mio. Euro.<br />
Insgesamt bewegten sich die Risiken im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
jederzeit im Rahmen unserer Risikotragfähigkeit.<br />
Berichtsjahr<br />
Vorjahr<br />
Veränderung<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />
Zinsüberschuss<br />
1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />
1) Lfd. Erträge aus anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren und Beteiligungen sowie Geschäfts-<br />
40,3 50,1 - 9,8 - 19,6<br />
guthaben bei Genossenschaften 10,3 7,9 2,4 30,4<br />
Provisionsüberschuss 2) 4,3 4,7 - 0,4 - 8,5<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1,3 1,4 - 0,1 - 7,1<br />
Personalaufwand 12,2 13,4 - 1,2 - 9,0<br />
Andere Verwaltungsaufwendungen<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
8,9 8,2 0,7 8,5<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1,0 1,0 0,0 0,0<br />
Aufwandsüberhang aus der Bewertung 18,3 16,2 2,1 13,0<br />
Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 15,2 25,2 - 10,0 - 39,7<br />
Steueraufwand 9,2 19,1 - 9,9 - 51,8<br />
Jahresüberschuss 6,3 6,1 0,2 3,3<br />
Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />
für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung. Es<br />
ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich der gewinnabhängigen<br />
Steuern und dem Bewertungsergebnis, bereinigt<br />
um wesentliche periodenfremde Erfolgsposten, Einmaleffekte<br />
oder Sondereinflüsse.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie hat sich in 2010 – wie erwartet – um 6,7 Mio. Euro auf<br />
35,8 Mio. Euro verringert. Es beträgt 0,78 % der durchschnittlichen<br />
Bilanzsumme und bewegt sich damit wieder auf dem soliden<br />
Niveau der Jahre vor 2009.<br />
In dem Betriebsergebnis vor Bewertung sind Erträge aus Sonder-<br />
bzw. Einmaleffekten u. a. aus der jährlichen Aufzinsung sowie<br />
einer einmaligen Zuschreibung des Körperschaftsteuerguthabens<br />
in Höhe von insgesamt rund 0,5 Mio. Euro nicht enthalten.<br />
Aufwendungen von insgesamt rund 2,9 Mio. Euro aus periodenfremden<br />
Erfolgsposten, Einmaleffekten bzw. Sondereinflüssen<br />
blieben bei der Ermittlung ebenfalls unberücksichtigt. Zu den<br />
| 36 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
etriebswirtschaftlich außerordentlichen Aufwendungen zählen<br />
im Wesentlichen Netto-Zinsaufwendungen aus der vorzeitigen<br />
Schließung von vier Zinsswaps (1,4 Mio. Euro), der gezahlte Sonderbeitrag<br />
zum Garantiefonds des BVR (0,8 Mio. Euro) sowie<br />
Investitionen im Zusammenhang mit Modernisierungs- und<br />
notwendigen Umbaumaßnahmen in unserem <strong>Bank</strong>gebäude in<br />
Duisburg (0,3 Mio. Euro). Darüber hinaus wurden die Zuwendung<br />
in den Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG in Höhe von<br />
rund 0,3 Mio. Euro sowie die Erträge und Aufwendungen aus<br />
Umstellungseffekten (GuV-Posten 20 und 21) aus der erstmaligen<br />
Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)<br />
nicht mit einbezogen.<br />
Obwohl das sehr gute Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2009 nicht<br />
wiederholt werden konnte, fiel der ordentliche Zinsüberschuss<br />
(GuV 1-3) mit 52,0 Mio. Euro deutlich höher aus als ursprünglich ge-<br />
plant. Ursächlich hierfür sind insbesondere Wiederanlagen auf<br />
einem gegenüber dem Vorjahr merklich niedrigeren Zinsniveau.<br />
Der Provisionsüberschuss blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />
rund 0,4 Mio. Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres. Ursächlich<br />
hierfür sind insbesondere niedrigere Provisionserträge aus dem<br />
Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft.<br />
Die gesamten Verwaltungsaufwendungen des verschmolzenen Instituts<br />
reduzierten sich, ohne die oben genannten außerordentlichen<br />
Aufwendungen, leicht um 0,2 Mio. Euro auf 20,7 Mio. Euro. Dies ist<br />
auf einen rückläufigen Personalaufwand zurückzuführen, während<br />
sich die anderen Verwaltungsaufwendungen u. a. aufgrund der Verschmelzungsarbeiten<br />
in 2010 leicht erhöhten. Die Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
blieben unverändert auf Vorjahresniveau.<br />
Die als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und<br />
Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen<br />
Finanz- und Liquiditätslage<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Liquiditätskennzahl gemäß LiqV 3,36<br />
<strong>KD</strong>-BANK (Vorjahr) 3,03<br />
LKG Sachsen (Vorjahr) 2,97<br />
Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war<br />
zu jeder Zeit gegeben. Bei der Geldanlage berücksichtigten<br />
wir nicht nur die Sicherheit und Rentabilität, sondern auch<br />
erhöhte Liquiditätsschwankungen aufgrund der besonderen<br />
Struktur unserer Kunden. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
im Einvernehmen mit der Deutschen<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Erträge und Aufwendungen ermittelte Cost-Income-Ratio (Aufwands-Ertrags-Relation)<br />
hat sich trotz unserer sogar leicht verbesserten<br />
Kostenstruktur aufgrund der rückläufigen Bruttoerträge im<br />
Vergleich zum Vorjahr von 30 % auf 37 % verschlechtert. Bei der<br />
Ermittlung wurden die betriebswirtschaftlich außerordentlichen<br />
Einmal- bzw. Sondereffekte ebenfalls nicht berücksichtigt.<br />
Der Aufwandsüberhang aus der Bewertung erhöhte sich um<br />
2,1 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro und ist im Wesentlichen auf eine<br />
weitere Stärkung unserer Risikovorsorge zurückzuführen, die im<br />
Hinblick auf die geplanten höheren Eigenkapitalanforderungen<br />
durch die <strong>Bank</strong>enaufsicht (Basel III) geboten ist. Unseren gesamten<br />
Wertpapierbestand haben wir – wie im Vorjahr – auf Basis der offiziellen<br />
Jahresschlusskurse nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Ausfälle oder Zahlungsstörungen bei unseren Wertpapieren<br />
waren nicht zu verzeichnen. Erkennbaren und erhöhten<br />
latenten Risiken im Kundenkreditgeschäft wurde ausreichend<br />
Rechnung getragen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelte<br />
sich das Bewertungsergebnis der Kundenforderungen mit einem<br />
leichten Ertragsüberhang nahezu neutral.<br />
Der Steueraufwand wird im Vergleich zum Vorjahr mit 9,2 Mio. Euro<br />
um 9,9 Mio. Euro niedriger ausgewiesen. Besonderheiten waren bei<br />
der steuerlichen Gewinnermittlung nicht zu berücksichtigen.<br />
Durch die Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
(BilMoG) wurde die Ertragslage unserer <strong>Bank</strong> nur<br />
unwesentlich beeinflusst.<br />
Im Jahresabschluss weisen wir einen Jahresüberschuss in Höhe<br />
von 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 5,3 Mio. Euro, LKG Sachsen:<br />
0,8 Mio. Euro) aus. Mit dem Geschäftsergebnis sind wir angesichts<br />
der weiterhin unsicheren Entwicklungen an den Finanzmärkten<br />
zufrieden.<br />
Bundesbank aufgestellte Liquiditätsgrundsatz gemäß § 11 des<br />
Kreditwesengesetzes wurde auch in 2010 stets mit großem<br />
Spielraum eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />
wurden bei der Deutschen Bundesbank entsprechende<br />
Guthaben unterhalten.<br />
| 37 |
Bericht des Vorstands<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Risikomanagementziele und -methoden<br />
Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist auch das <strong>Bank</strong>geschäft<br />
nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren<br />
(z. B. globalen Rezessionen, Konjunkturschwankungen,<br />
neuen Technologien, verschärften Wettbewerbssituationen,<br />
sonstigen sich verändernden politischen, rechtlichen und<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen) wird das Geschäft<br />
einer <strong>Bank</strong> durch spezifische Risiken beeinflusst, die sich in<br />
Form von Adressenausfall- und Bonitätsrisiken (Kreditrisiken),<br />
Marktpreisrisiken (Zinsänderungsrisiken, Abschreibungsrisiken,<br />
Währungsrisiken und sonstigen Preisrisiken) sowie Liquiditäts-<br />
und operationellen Risiken zeigen.<br />
Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Abweichungen<br />
von unseren Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätsplanungen<br />
zu vermeiden. Das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem<br />
ist primär darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu<br />
identifizieren, zu messen und bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen<br />
einzuleiten. Die Einbindung des Risikomanagements<br />
in das Gesamtbanksteuerungssystem dient uns zugleich zur<br />
Erkennung und Nutzung von Chancenpotenzialen.<br />
Das Risikocontrolling der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ist<br />
einerseits an den Bedürfnissen der <strong>Bank</strong> und andererseits an<br />
den verschiedenen gesetzlichen Vorgaben und Anforderungen<br />
ausgerichtet. Die von uns verwendeten Methoden und Systeme<br />
zur Risikomessung und -steuerung genügen sämtlichen gesetzlichen<br />
und aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />
Die Innenrevision unseres Hauses kontrolliert im Rahmen des<br />
internen Kontrollsystems regelmäßig die einzelnen organisatorischen<br />
Vorkehrungen zur Begrenzung, Steuerung, Überwachung<br />
und Kontrolle der verschiedenen Risikokategorien.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Unter dem Adressenausfallrisiko verstehen wir den möglichen<br />
Wertverlust aus Forderungsansprüchen gegenüber unseren<br />
Kreditnehmern. Hierbei unterscheiden wir zwischen Bonitätsrisiken,<br />
Kontrahentenrisiken sowie Sicherheitenrisiken. Das<br />
Bonitätsrisiko ist das Risiko von Bonitätsverschlechterungen<br />
eines Kreditnehmers mit der Folge der nicht fristgerechten<br />
Erfüllung eines Teils der vertraglichen Verpflichtung bis hin<br />
zum Totalausfall der Forderung. Unter dem Kontrahentenrisiko<br />
verstehen wir das Risiko, das durch den Ausfall eines Vertragspartners<br />
ein unrealisierter Gewinn oder der positive Marktwert<br />
aus einer derivativen Position nicht vereinnahmt werden kann.<br />
Das Sicherheitenrisiko besteht in den Wertschwankungen des<br />
Sicherheitenobjektes und damit in einer negativen Veränderung<br />
des erzielbaren Verwertungserlöses. Das Länderrisiko<br />
aus dem Kundenkreditgeschäft ist für die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />
Diakonie nicht relevant.<br />
Aufgrund unserer Ausrichtung, schwerpunktmäßig auf<br />
gemeinnützige diakonische Einrichtungen und kirchliche<br />
Körperschaften, ist die Branchenstruktur unseres Kreditportfolios<br />
weniger breit gestreut als die Struktur von anderen<br />
Geschäftsbanken. Wir gehen auch für die Zukunft davon aus,<br />
dass der Staat und die Allgemeinheit weiter Krankenhäuser,<br />
Schulen, Altenheime und andere soziale Einrichtungen vorhalten<br />
werden. Auch aufgrund unserer Erfahrungen sehen<br />
wir daher in dieser strukturellen Besonderheit derzeit keine<br />
besonderen Risiken.<br />
Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts wird durch eine<br />
angemessene Risikovorsorge Rechnung getragen. Kredite<br />
mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt.<br />
Zur Abschirmung von erhöhten latenten Kreditrisiken steht<br />
der <strong>Bank</strong> ein ausreichendes Deckungspotenzial aus dem laufenden<br />
Ergebnis sowie aus Vorsorgereserven zur Verfügung.<br />
Abgesehen von Eigengeschäften in Form von Wertpapieren<br />
bestehen keine nennenswerten Forderungen an Kreditnehmer<br />
mit Sitz im Ausland.<br />
Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten<br />
ist es unser satzungsmäßiger Auftrag, Mitglieder und<br />
Kunden aus Kirche und Diakonie wirtschaftlich zu fördern,<br />
zu betreuen und nicht die Gewinne zu maximieren. Darüber<br />
hinaus ist nicht nur unser Kerngeschäft, die Vergabe von<br />
Krediten an gemeinnützige Einrichtungen aus dem Bereich<br />
der Evangelischen Kirche, als nachhaltig anzusehen, sondern<br />
gleichzeitig setzen wir einen Nachhaltigkeitsfilter für unsere<br />
Eigenanlagen ein. Hierdurch sorgen wir für eine transparente<br />
Anlagepolitik, die gleichberechtigt ökologische, soziale und<br />
ökonomische Ziele verfolgt und sich an den Leitgedanken des<br />
Konziliaren Prozesses „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung<br />
der Schöpfung“ orientiert.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Als Marktpreisrisiko definieren wir die Gefahr von Vermögens-<br />
und Ertragsminderungen durch nachteilige Veränderung von<br />
Marktpreisen wie beispielsweise von Zinsen, Aktien oder<br />
Wechselkursen.<br />
Das sogenannte Zinsänderungsrisiko besteht aus dem Zinsspannenrisiko<br />
mit der Gefahr einer sinkenden Bruttozinsspanne<br />
bzw. sinkender Zinsüberschüsse sowie aus dem Bewertungsrisiko<br />
mit der Gefahr marktzinsinduzierter Kurswertverluste.<br />
Das Zinsspannenrisiko bildet dabei in unserem Haus aufgrund<br />
der herausragenden Bedeutung für den Zinsüberschuss als<br />
wichtigste Ertragskomponente ein wesentliches Marktpreisrisiko.<br />
Darüber hinaus stellt das Bewertungsrisiko aufgrund des<br />
hohen Anteils an festverzinslichen Schuldverschreibungen ein<br />
nicht unerhebliches Marktpreisrisiko dar.<br />
| 38 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Da die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als Nichthandelsbuchinstitut<br />
aktuell keine Handelsbuchpositionen und im Speziellen<br />
keine direkten Aktienpositionen in der Eigenanlage hält, können<br />
sich negative Veränderungen von Aktienkursen lediglich<br />
auf unsere Fondsanlagen auswirken.<br />
Währungs- bzw. Wechselkursrisiken sind in der <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie von untergeordneter Bedeutung.<br />
Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen<br />
Unsere Finanzplanung durch das Treasury ist streng darauf<br />
ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen<br />
pünktlich nachkommen zu können. Insoweit<br />
achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva<br />
und Passiva.<br />
Von den Verwerfungen an den Interbanken- und Kapitalmärkten<br />
ist unsere <strong>Bank</strong> in ihrer Liquiditätslage nicht betroffen.<br />
Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie profitiert vielmehr von<br />
der vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängigen<br />
Refinanzierungsstruktur, welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen<br />
mit unseren Kunden resultiert.<br />
Zur Liquiditätsbeschaffung stehen uns alle marktüblichen<br />
Finanzinstrumente, insbesondere die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
des genossenschaftlichen Verbundes, zur Verfügung.<br />
Aufgrund unseres umfangreichen Bestandes an börsengängigen<br />
Wertpapieren besteht darüber hinaus grundsätzlich<br />
die Möglichkeit, hiervon bestimmte Anteile kurzfristig zu<br />
liquidieren bzw. im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit<br />
der Deutschen Bundesbank zu verpfänden. Diese Form der<br />
Refinanzierung bestand zum 31.12.2010 nicht. Die im laufenden<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Geschäftsjahr 2010 durchgeführten Offenmarktgeschäfte<br />
wurden vollständig zurückgeführt.<br />
In Verbindung mit dem Baseler Konsultationspapier CRD 4<br />
(Capital Requirements Directive), auch als Basel III bezeichnet,<br />
ist die Einführung von zwei neuen Kennziffern geplant, die<br />
im Ergebnis die aktuell gültigen Bestimmungen der Liquiditätsverordnung<br />
ablösen sollen. Um möglichst frühzeitig die<br />
ergebnismäßigen Auswirkungen bemessen zu können, werden<br />
wir an einer Studie teilnehmen, um – sofern notwendig – gegensteuernde<br />
Maßnahmen einleiten zu können.<br />
Operationelle Risiken<br />
Das operationelle Risiko wird definiert als die Gefahr von Verlusten,<br />
die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von<br />
externen Ereignissen eintreten. Diese Definition beinhaltet<br />
auch rechtliche Risiken.<br />
Operationelle Risiken werden durch ein umfangreiches Regelwerk<br />
an Anweisungen, Arbeitsplatzrichtlinien und Kompetenzregelungen<br />
sowie durch das innerbetriebliche Überwachungssystem<br />
begrenzt. Als weiterer Baustein zur Identifizierung von<br />
operationellen Risiken wurde ein Beschwerdemanagement in<br />
der <strong>Bank</strong> implementiert.<br />
Versicherbare Gefahrenpotenziale haben wir durch Ver-<br />
sicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt.<br />
Zusammenfassende Risikoeinschätzung<br />
Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen<br />
Einschätzung die künftige Entwicklung unserer <strong>Bank</strong> nicht<br />
wesentlich beeinträchtigen.<br />
| 39 |
Bericht des Vorstands<br />
Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft<br />
mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken<br />
Voraussichtlicher Geschäftsverlauf<br />
Die wirtschaftliche Situation von Kirche und Diakonie wird<br />
voraussichtlich, wie in den zurückliegenden Geschäftsjahren,<br />
von der Herausforderung gekennzeichnet sein, sich auf engere<br />
Margen einzustellen. Wir erwarten dementsprechend<br />
im Kredit- und Einlagengeschäft für 2011 nur ein moderates<br />
Wachstum, wobei wir eine weitere Qualitätssteigerung in der<br />
Betreuung unserer Kunden erreichen wollen.<br />
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen<br />
Geschäftsverlauf insbesondere darin, dass die demografische<br />
Entwicklung langfristig den Bedarf an diversen<br />
Sozialeinrichtungen, die durch unsere Kunden getragen und<br />
durch uns mitfinanziert werden, weiter erhöhen wird. Aufgrund<br />
unseres Spezialbankcharakters und der permanenten<br />
Weiterentwicklung unseres Spezialwissens sind wir im Vergleich<br />
zum Wettbewerb besser darauf ausgerichtet, komplexere<br />
Kundenstrukturen unter immer anspruchsvolleren Rahmenbedingungen<br />
zu betreuen.<br />
Wesentliche Risiken sehen wir in der aktuellen Entwicklung an<br />
den Rohstoffmärkten. Durch den rasanten Anstieg, insbesondere<br />
beim Ölpreis, könnte die Konjunktur ins Stocken geraten<br />
und der Aufschwung in Europa an Dynamik verlieren und sich<br />
damit die Inflationstendenzen erhöhen. Auf Seiten der EZB<br />
wird nach langer Zeit erstmals wieder über Zinserhöhungen<br />
spekuliert. Bei stark steigenden Zinsen, über unsere Zinsprog-<br />
nosen hinaus, würde dies vorübergehend zu einem erheblichen<br />
Abschreibungsbedarf bei unseren Eigenanlagen führen.<br />
Weitere Risiken resultieren vorwiegend daraus, dass sich das<br />
Einlagenvolumen aufgrund eines stärker rückläufigen Steueraufkommens<br />
entgegen unseren Erwartungen doch negativ<br />
entwickeln könnte. Die Umstrukturierung im Gesundheits- und<br />
Sozialwesen wird tendenziell dazu führen, dass zur Entlastung<br />
der öffentlichen Haushalte verstärkt Risiken auf unsere Kunden<br />
als Investoren abgewälzt werden. Dies kann auch zu höheren<br />
Adressenausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft führen.<br />
Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten zwei Geschäftsjahre<br />
einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf<br />
den zuvor genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten<br />
Prämissen beruhen, erwarten wir für die nächsten Jahre eine<br />
weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die Dotierung<br />
der Rücklagen sowie die weitere Aufstockung der Vorsorgereserven.<br />
Die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses<br />
aus dem Geschäftsjahr 2010 wird, vorbehaltlich der<br />
Zustimmung durch die Generalversammlung, bereits zu einer<br />
Erhöhung des Kernkapitals im Sinne des § 10 KWG um ca. 4,5<br />
Mio. Euro führen.<br />
Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital-<br />
und Liquiditätsausstattung (Solvabilitätsverordnung und<br />
Liquiditätsverordnung) werden wir auch in den folgenden<br />
Jahren einhalten. Dies hat auch für die ab 2013 geplanten und<br />
unter dem Begriff Basel III subsumierten verschärften qualitativen<br />
und quantitativen Anforderungen an das haftende<br />
Eigenkapital Gültigkeit.<br />
Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung werden<br />
nach unserer Einschätzung keine wesentliche Auswirkung auf<br />
die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre haben.<br />
Ertragslage<br />
Durch die extrem steile Zinsstrukturkurve infolge der Finanzmarktkrise<br />
konnte die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie einmalig<br />
im Geschäftsjahr 2009 ihr Zinsergebnis im Vergleich zu den<br />
Vorjahren deutlich steigern, so dass für 2010 und die Folgejahre<br />
zwangsläufig wieder ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen<br />
war bzw. zu verzeichnen sein wird. Auf der Grundlage unserer<br />
Zinsprognose, die für das laufende Jahr von einem leicht steigenden<br />
und in 2012 von einem stärker steigenden Zinsniveau<br />
vor allem im kurz- und mittelfristigen Laufzeitbereich ausgeht,<br />
rechnen wir deshalb für die nächsten zwei Jahre mit einem<br />
nachhaltigen Zinsüberschuss über dem Niveau von 2010.<br />
Unter Berücksichtigung des Provisionsergebnisses sowie der<br />
ordentlichen Verwaltungsaufwendungen erwarten wir insgesamt<br />
für die beiden Folgejahre im Vergleich zum Berichtsjahr<br />
ein moderat steigendes und zufriedenstellendes Betriebsergebnis<br />
vor Bewertung.<br />
Aus der Bewertung von Forderungen erwarten wir für die<br />
folgenden beiden Jahre in etwa gleichbleibende Nettoaufwendungen.<br />
Bei der Bewertung unserer Eigenanlagen rechnen wir<br />
auf Basis der von uns unterstellten Zinsentwicklung in 2011 mit<br />
einem positiven Ergebnis; in 2012 sind hingegen voraussichtlich<br />
deutlich höhere Kurswertabschreibungen zu verzeichnen.<br />
Unter Berücksichtigung der gewinnabhängigen Steuern planen<br />
wir für die nächsten beiden Jahre einen moderaten Anstieg<br />
unseres Jahresüberschusses.<br />
| 40 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Geschäftsstellen<br />
Wir unterhalten neben unserer Hauptstelle in Dortmund und<br />
einer Zweigniederlassung in Dresden Filialen in Berlin, Duisburg<br />
und Magdeburg (mit Büro in Erfurt) sowie ein weiteres Büro<br />
in Kaiserslautern. In allen Geschäftsstellen beraten wir unsere<br />
Institutionellen Kunden umfassend und bieten ihnen unsere<br />
gesamte Produktpalette an. Unsere Privatkunden betreuen wir<br />
überwiegend von Dortmund, Dresden und Duisburg aus.<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2010<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 6.262.917,23 unter Einbeziehung eines Gewinnvortrags von EUR 1.986,97<br />
wie folgt zu verwenden:<br />
EUR<br />
7,00 % Dividende 1.810.716,18<br />
Einstellung in die gesetzliche Rücklage 2.229.188,02<br />
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.225.000,00<br />
insgesamt 6.264.904,20<br />
Dortmund, 11.03.2011<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Ewald Peter Lachmann<br />
Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 41 |
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat seine gesetzlichen und satzungsgemäßen<br />
Aufgaben im Geschäftsjahr 2010 erfüllt. Er überwachte die<br />
Geschäftstätigkeit der <strong>Bank</strong> laufend, überzeugte sich von der<br />
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsleitung und erörterte wesentliche<br />
strategische Entwicklungen mit dem Vorstand der<br />
<strong>Bank</strong>. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über alle wichtigen<br />
Entscheidungen informiert.<br />
Die im Oktober 2009 von den Vorständen und Aufsichtsräten<br />
der <strong>KD</strong>-BANK und der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />
Sachsen eG -LKG- vereinbarte Verschmelzung wurde<br />
im Jahr 2010 umgesetzt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat<br />
während des Prozesses zeitnah über den Projektfortschritt<br />
informiert. Der Aufsichtsrat dankt allen Beteiligten für die<br />
Unterstützung und das große Engagement, das von den<br />
Vorständen, den Mitarbeitenden, Mitgliedern und Kunden<br />
geleistet wurde, um die älteste evangelische Kirchenbank erfolgreich<br />
mit unserer <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie zu<br />
vereinen.<br />
Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e.V.<br />
führte die gesetzlichen Prüfungen für das Geschäftsjahr 2010<br />
durch und prüfte den Jahresabschluss. Er berichtete Vorstand<br />
und Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Sitzung am 14. April<br />
2011 über die Prüfung und erteilte den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk.<br />
In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand wird der<br />
Aufsichtsrat über das Ergebnis der Prüfung beraten und darüber<br />
in der Generalversammlung informieren. Der Aufsichtsrat<br />
prüfte den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag<br />
des Vorstands für die Ergebnisverwendung, befand ihn<br />
für richtig und erklärte sich mit dem Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />
einverstanden, der den Vorschriften der<br />
Satzung entspricht. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />
den vorgelegten Jahresabschluss festzustellen<br />
und die vorgeschlagene Ergebnisverwendung zu beschließen.<br />
Unser Dank gilt allen, die zu dem guten Ergebnis des<br />
Geschäftsjahres 2010 beigetragen haben.<br />
Dortmund, 14. April 2011<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Joachim Hasley | Vorsitzender<br />
| 42 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Jahresabschluss 2010<br />
Im Folgenden stellen wir die Bilanz, die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung und den<br />
Anhang (gekürzt) dar.<br />
Der vollständige Jahresabschluss und der<br />
Lagebericht gemäß § 289 HGB werden<br />
nach Feststellung durch die Generalversammlung<br />
am 8. Juni 2011 unverzüglich im<br />
elek tronischen Bundesanzeiger bekannt<br />
gemacht.<br />
Der Originaljahresabschluss wurde vom<br />
Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband<br />
e.V. am 14. April 2011 mit dem<br />
un eingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
in der gesetzlich vorgeschriebenen Fassung<br />
versehen.<br />
Bestandteile Jahresabschluss<br />
Jahresbilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
| 43 |
Aktivseite<br />
1. Barreserve<br />
Jahresbilanz zum 31.12.2010<br />
Geschäftsjahr Vorjahr 1)<br />
Vorjahr 2)<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR TEUR<br />
a) Kassenbestand 1.208.110,37 1.125 756<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 30.192.577,93 53.914 48.663<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 30.192.577,93 (53.914) (48.663)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 31.400.688,30 0 0<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 0<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) (0)<br />
b) Wechsel 0,00 0,00 0 0<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 15.578.355,14 157.286 152.933<br />
b) andere Forderungen 562.331.808,09 577.910.163,23 852.890 764.414<br />
4. Forderungen an Kunden 1.309.695.213,23 1.274.103 1.177.389<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 136.872.827,35 (151.502) (114.766)<br />
Kommunalkredite 256.206.756,03 (253.169) (201.135)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) (0)<br />
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) (0)<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 64.749.614,38 15.295 15.295<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 64.749.614,38 (15.295) (15.295)<br />
bb) von anderen Emittenten 1.925.729.046,71 1.990.478.661,09 1.869.893 1.822.037<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.925.729.046,71 (1.869.893) (1.822.037)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 41.615,34 1.990.520.276,43 142 0<br />
Nennbetrag 40.000,00 (137) (0)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 302.574.955,61 262.619 112.175<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen 50.067.767,14 50.068 49.032<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 660.492,38 (660) (609)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) (0)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 543.504,00 50.611.271,14 517 508<br />
darunter:<br />
bei Kreditgenossenschaften 18.500,00 (22) (17)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) (0)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 0<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 0,00 (0) (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) (0)<br />
9. Treuhandvermögen 1.187.722,35 1.311 1.311<br />
darunter: Treuhandkredite 1.187.722,35 (1.311) (1.311)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 11 8<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 0<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.498,00 0 0<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 0<br />
d) geleistete Anzahlungen 0,00 5.498,00 0 0<br />
12. Sachanlagen 17.442.065,50 17.703 13.191<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 11.940.433,10 14.684 12.161<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.963.293,37 835 92<br />
15. Aktive latente Steuern 0,00 0 0<br />
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 112.166,35 0 0<br />
Summe der Aktiva 4.296.363.746,61 4.572.396 4.169.965<br />
| 44 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
Passivseite<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Geschäftsjahr Vorjahr 1)<br />
Vorjahr 2)<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR TEUR<br />
a) täglich fällig 159.922,90 5.003 1<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 316.757.164,09 316.917.086,99 406.267 376.512<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 679.480.730,06 559.213 437.376<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 301.584.446,37 981.065.176,43 202.579 202.338<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 883.265.521,08 1.034.542 907.088<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.863.764.834,71 2.747.030.355,79 3.728.095.532,22 2.076.211 2.021.525<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 7.589.524,61 32.025 0<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.589.524,61 0 0<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere 0,00 (0) (0)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) (0)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 1.187.722,35 1.311 1.311<br />
darunter: Treuhandkredite 1.187.722,35 (1.311) (1.311)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.585.650,99 2.671 1.996<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 73.397,51 111 48<br />
6a. Passive latente Steuern 0,00 0 0<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 3.796.685,00 5.419 4.132<br />
b) Steuerrückstellungen 404.969,07 14.322 14.148<br />
c) andere Rückstellungen 4.057.293,48 8.258.947,55 3.655 2.697<br />
8. - - - 0,00 0 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 0<br />
10. Genussrechtskapital 32.963.204,71 33.986 24.992<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 2.758.885,90 (1.790) (0)<br />
11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 33.501.359,41 33.501 33.501<br />
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0) (0)<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 25.915.838,00 26.742 22.452<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0 0<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage 61.495.578,07 59.496 55.626<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen 71.515.000,00 133.010.578,07 69.240 58.900<br />
d) Bilanzgewinn 6.264.904,20 165.191.320,27 6.102 5.322<br />
Summe der Passiva 4.296.363.746,61 4.572.396 4.169.965<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 0,00 0 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 17.428.668,43 16.188 16.180<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde<br />
Verbindlichkeiten 0,00 17.428.668,43 0 0<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />
unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 0<br />
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 125.637.276,07 125.637.276,07 105.373 99.849<br />
darunter: Lieferverpflichtungen<br />
aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00<br />
(0) (0)<br />
1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />
2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />
| 45 |
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Für die Zeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2010<br />
1. Zinserträge aus<br />
EUR<br />
Geschäftsjahr Vorjahr 1) Vorjahr 2)<br />
EUR EUR EUR TEUR TEUR<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 71.396.765,92 101.757 92.230<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen 56.393.228,72 127.789.994,64 58.146 56.516<br />
2. Zinsaufwendungen 87.469.159,64 40.320.835,00 109.835 100.428<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.543.964,41 7.341 4.782<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 795.501,06 554 539<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 10.339.465,47 0 0<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 0<br />
5. Provisionserträge 5.850.054,08 6.225 4.322<br />
6. Provisionsaufwendungen 1.580.753,58 4.269.300,50 1.519 1.367<br />
7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 0<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 1.284.432,31 1.411 1.125<br />
9. - - - 0,00 0 0<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 9.924.696,29 10.186 8.240<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 2.247.294,31 12.171.990,60 3.196 2.837<br />
darunter: für Altersversorgung 576.518,45 (1.537) (1.470)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.862.080,75 21.034.071,35 8.172 6.726<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.034.032,51 1.049 897<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 676.572,79 166 131<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 18.282.775,68 16.576 16.576<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 18.282.775,68 416 0<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0 0<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0 0<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 0<br />
18. - - - 0,00 0 0<br />
19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 15.186.580,95 25.151 22.312<br />
20. Außerordentliche Erträge 342.640,92 0 0<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 44.602,36 0 0<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 298.038,56 (0) (0)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.169.456,13 18.994 16.943<br />
darunter: latente Steuern 0,00 (0) (0)<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 52.246,15 9.221.702,28 62 47<br />
25. Jahresüberschuss 6.262.917,23 6.095 5.322<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.986,97 7 0<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
6.264.904,20 6.102 5.322<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 0<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 0<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
6.264.904,20 6.102 5.322<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 0<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 0<br />
29. Bilanzgewinn 6.264.904,20 6.102 5.322<br />
1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />
2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />
| 46 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
A | Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute<br />
und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die durch das<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) eingetretenen Rechtsänderungen<br />
wurden – soweit sie nicht bereits zwingend auf den Jahresabschluss<br />
zum 31.12.2009 anzuwenden waren – erstmals angewandt.<br />
Im Rahmen der Übergangsvorschriften des BilMoG wurde von den mit Art.<br />
67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) für bestimmte Bi-<br />
lanzposten und Wertansätze eingeräumten Wahlrechten zur Beibehaltung<br />
bzw. Fortführung der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG nur durch<br />
die Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 Abs. 2<br />
i.V. m. § 254 Satz 1 HGB a. F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB Gebrauch<br />
gemacht.<br />
In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben<br />
sich aufgrund der Umsetzung des BilMoG Veränderungen durch neue Po-<br />
sitionen bzw. Bezeichnungen.<br />
Die im Zuge der erstmaligen Anwendung des BilMoG ggf. nicht vergleich-<br />
baren Vorjahresbeträge wurden in Einklang mit den Übergangsvorschriften<br />
nicht angepasst.<br />
Die Barreserven wurden zum Nennwert bilanziert; der Bewertung der Sor-<br />
tenbestände liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse zugrunde.<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden einschließ-<br />
lich Hypothekendarlehen sowie in anderen Aktivposten enthaltene Forde-<br />
rungen wurden grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt. Soweit der<br />
Nennwert über dem Auszahlungsbetrag liegt, wurde der Unterschiedsbetrag<br />
in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt; er wird<br />
planmäßig aufgelöst. Erkennbaren Einzelrisiken wurde durch ausreichende<br />
Wertkorrekturen ebenso Rechnung getragen wie dem allgemeinen Kreditrisiko.<br />
Unsere Zinsswaps und Caps dienen der Aktiv-/Passivsteuerung und wur-<br />
den insoweit nicht besonders bewertet.<br />
Die für Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps) gezahlte Prämie haben wir<br />
über die Laufzeit verteilt.<br />
Die wie Umlaufvermögen behandelten Anleihen und Schuldverschrei-<br />
bungen sowie die nicht festverzinslichen Wertpapiere haben wir nach<br />
dem strengen Niederstwertprinzip (Anschaffungskosten oder niedrigerer<br />
Kurswert) bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermitteilungen“<br />
(WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse,<br />
die grundsätzlich auf Börsenkursen basieren, herangezogen. In dem Fall,<br />
dass der Bewertungskurs des Stichtages über dem Buchwert lag, wurden<br />
die Wertpapiere mit dem höheren Wert, maximal mit den Anschaffungskosten,<br />
angesetzt.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Anhang<br />
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Beteiligungen wurden mit<br />
den Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten der Beteiligungen<br />
an der WGZ Beteiligungs GmbH & Co. KG sowie der DZ 1. Beteiligungs<br />
GmbH & Co. KG wurden teilweise nach Tauschgrundsätzen mit<br />
Gewinnrealisierung ermittelt.<br />
Die Sachanlagen wurden mit den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten<br />
und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen<br />
sowie steuerlicher Sonderabschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen<br />
wurden bei den Gebäuden überwiegend linear über die Nutzungsdauer<br />
und teilweise mit fallenden Staffelsätzen vorgenommen.<br />
Bewegliche Anlagegegenstände wurden linear bzw. degressiv abgeschrie-<br />
ben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Anlagegegenstände<br />
orientiert sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten<br />
Abschreibungstabellen.<br />
Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten EUR 150,00, aber<br />
nicht EUR 1.000,00 überstiegen, wurden nach den steuerlichen Rege-<br />
lungen gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der<br />
im Jahr der Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit<br />
jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.<br />
Der Steuererstattungsanspruch gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurde mit dem<br />
Barwert aktiviert. Der Diskontierung liegt ein zum Zeitpunkt der erstma-<br />
ligen Aktivierung laufzeitgerechter risikofreier Zinssatz zugrunde.<br />
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Soweit<br />
der Erfüllungsbetrag höher als der Ausgabebetrag ist, wurde der Unter-<br />
schiedsbetrag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenom-<br />
men und planmäßig getilgt.<br />
Die abgezinsten Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich der ka-<br />
pitalisierten und der anteilig abzugrenzenden Zinsen bis zum Bilanzstich-<br />
tag (Zeitwert) bilanziert.<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB<br />
mit dem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der ver-<br />
gangenen sieben Geschäftsjahre in Höhe von 5,15 % und die Rück-<br />
stellungen für Altersteilzeitverpflichtungen nach versicherungsma-<br />
thematischen Methoden entsprechend mit einem Rechnungszinsfuß<br />
von 3,90 % jeweils auf Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck) ermittelt. Bei der Abzinsung der Pensionsrückstellungen<br />
wurden die Vereinfachungsregeln des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Anspruch<br />
genommen. Erwartete Gehalts- und Rententrends wurden jeweils<br />
in einer Größenordnung von 2,00 % zugrunde gelegt. Laufende<br />
Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber<br />
ausgeschiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert angesetzt.<br />
Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
angesetzt.<br />
| 47 |
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Anhang<br />
Deckungsvermögen, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen<br />
ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungs-<br />
verpflichtungen dient, wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem<br />
beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 1.356.084,35 mit den entsprechenden<br />
Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von EUR<br />
1.243.918,00 saldiert. Der beizulegende Zeitwert entspricht hierbei dem<br />
fortgeführten Anschaffungskosten, die von der Versicherungsgesellschaft<br />
mitgeteilt wurden. Ein nach der Saldierung verbleibender Überhang wurde<br />
in Höhe von EUR 112.166,35 aktiviert. Aufwendungen aus der Abzinsung<br />
der Verpflichtungen wurden mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in<br />
Höhe von EUR 67.920,00 verrechnet.<br />
Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zinszuschlä-<br />
ge wurde durch die Bildung von Zinsrückstellungen Rechnung getragen.<br />
Die Rückstellungen sind ausreichend bemessen und berücksichtigen alle<br />
erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbind-<br />
lichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs des Bi-<br />
B | Entwicklung des Anlagevermögens 2010<br />
Anschaffungs-/<br />
Zugänge<br />
Herstellungskosten a) aus Verschmelzung<br />
b) sonstige<br />
Immaterielle<br />
Anlagewerte:<br />
Software, sonstige<br />
entgeltlich erworbene<br />
Konzessionen<br />
u. ä. 181.252,61<br />
Sachanlagen:<br />
a) Grundstücke<br />
und Gebäude 22.490.382,49<br />
b) Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
4.480.767,86<br />
Summe a 27.152.402,96<br />
Anschaffungskosten<br />
Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens 0,00<br />
Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Abschreibungen<br />
(kumuliert)<br />
des Geschäftsjahres<br />
lanzstichtages umgerechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung er-<br />
gebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden<br />
Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug,<br />
wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vereinnahmt.<br />
Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente<br />
Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
Abschreibungen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
a) 3.040,00<br />
b) 1.145,04 0,00 0,00 0,00 179.939,65 5.498,00 6.540,04<br />
a) 4.384.295,40<br />
b) 212.503,86 0,00 0,00 416.789,90 10.391.835,97 16.278.555,88 699.031,70<br />
a) 128.213,00<br />
b) 595.869,89 0,00 0,00 837.489,52 3.203.851,61 1.163.509,62 328.460,77<br />
a) 4.515.548,40<br />
b) 809.518,79 0,00 0,00 1.254.279,42 13.775.627,23 17.447.563,50 1.034.032,51<br />
Veränderungen saldiert Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
EUR EUR EUR<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften<br />
49.539.893,97 50.611.271,14<br />
Anteile an verbundenenUnternehmen<br />
0,00 0,00<br />
Summe b 49.539.893,97 1.071.377,17<br />
50.611.271,14<br />
Summe a und b 76.692.296,93 68.058.834,64<br />
| 48 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />
Z<br />
Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2<br />
HGB nicht aktiviert.<br />
Z Als Anschaffungskosten der durch Verschmelzung mit der Landeskirch-<br />
Z<br />
lichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG- übernommenen Vermö-<br />
gensgegenstände und Schulden wurden die in der Schlussbilanz des über-<br />
nommenen Instituts ausgewiesenen Werte angesetzt.<br />
Angesichts der Verschmelzung haben wir in diesem Jahresabschluss neben<br />
den Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK zum<br />
Zwecke der Vergleichbarkeit auch die addierten Vorjahreswerte der bei-<br />
den fusionierten <strong>Bank</strong>en angegeben.<br />
0,00
C | Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
Z<br />
Z<br />
In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 465.120.198,69 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />
In den Forderungen an Kunden sind EUR 20.515.449,00 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im Geschäftsjahr 2011<br />
EUR 575.993.900,00 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig.<br />
In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />
In folgenden Posten sind enthalten:<br />
Wir halten folgende Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 InvG bzw. § 2 Abs. 9 InvG) im<br />
Posten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere mit Anteilsquoten von mehr als 10 %:<br />
Beschränkungen in der täglichen Rückgabemöglichkeit bestehen für vorgenannte Fonds in einer Höhe von EUR 119.938.141,97 (Zeitwerte) bei<br />
außergewöhnlichen Umständen.<br />
Z<br />
Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
bis 3 Monate mehr als 3 Monate<br />
bis 1 Jahr<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre<br />
mehr als 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) 100.000.000,00 60.000.000,00 359.500.000,00 40.500.000,00<br />
Forderungen an Kunden (A 4) 23.692.669,07 64.865.589,18 307.380.608,59 892.985.958,18<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Forderungen an<br />
verbundene Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />
Vorjahr 1)<br />
EUR<br />
Vorjahr 2)<br />
EUR<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr 1)<br />
EUR<br />
Vorjahr 2)<br />
Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 0,00 0,00 0,00 465.123.251,00 866.948.971,58 866.948.708,50<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 0,00 0,00 0,00 570.875.628,92 592.850.035,40 592.850.035,40<br />
1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />
2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />
davon<br />
börsenfähige Wertpapiere<br />
EUR<br />
börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem<br />
Niederstwert bewertet<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 1.990.520.276,43 1.990.478.661,09 41.615,34 0,00<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 146.480.316,66 0,00 146.480.316,66 0,00<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (A 7) 350.084,38 0,00 350.084,38<br />
Anlageziel (Anlageklasse) Wert der Anteile i. S. § 36<br />
InvG bzw. vergleichbarer<br />
ausländischer Vorschriften<br />
(Zeitwert)<br />
Differenz zum Buchwert Erfolgte Ausschüttung<br />
für das Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR<br />
1. Mischfonds mit Aktien und Renten 135.669.694,93 10.415.793,97 3.716.784,85<br />
2. Rentenfonds 113.454.983,20 672.527,91 3.831.385,60<br />
im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />
Grundstücke und Bauten 13.194.869,06<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.163.509,62<br />
EUR<br />
| 49 |
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Anhang<br />
In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ (A 13) sind Ansprüche aus einer Rückdeckungsversicherung mit EUR 1.140.093,59 enthalten. Ferner wird der<br />
nach § 37 Abs. 5 KStG mit Ablauf des 31. Dezember 2006 entstandene Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens aus Vorjahren mit seinem<br />
aktuellen Barwert in Höhe von EUR 10.364.223,00 aktiviert.<br />
Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 42.381,94 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 34.032,47.<br />
1) 2)<br />
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 2.294.777,00 Agiobeträge auf Schuldscheindarlehen (Vorjahr EUR 0,00 bzw. EUR 0,00 ) und EUR<br />
14.809,11 Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr EUR 25.498,63 1) bzw. EUR 0,00 2) ) enthalten.<br />
In den Posten und Unterposten der Aktivseite sind nachrangige Vermögensgegenstände enthalten:<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 307.307.670,75 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.<br />
Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ (P 5) sind Zinsen für Genussrechtskapital in Höhe von EUR 1.626.111,10 und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von EUR<br />
518.273,22 enthalten.<br />
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag<br />
von EUR 41.375,89 (Vorjahr EUR 41.555,31 1) bzw. EUR 41.555,31 2) ) enthalten.<br />
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteili-<br />
gungsunternehmen sind:<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 32.901,10 enthalten.<br />
Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274<br />
Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Die passiven Steuerlatenzen, die überwiegend aus negativen Aktiengewinnen resultieren, wurden hierbei durch<br />
ein Vielfaches an aktiven Steuerlatenzen aus z. B. betriebener Risikovorsorge, thesaurierten ordentlichen Fondserträgen und steuerlich nicht anerkannten<br />
Rückstellungen überkompensiert.<br />
Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />
Vorjahr 1)<br />
| 50 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />
EUR<br />
Vorjahr 2)<br />
Aktiva 3 0,00 175.000,00 0,00<br />
bis 3 Monate mehr als 3 Monate<br />
bis 1 Jahr<br />
mehr als 1 Jahr<br />
bis 5 Jahre<br />
EUR<br />
mehr als 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter<br />
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 3.574.650,76 12.305.070,30 73.514.093,16 226.478.501,71<br />
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3<br />
Monaten (P 2ab) 61.917.663,32 186.789.261,04 52.523.688,94 353.832,96<br />
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter<br />
Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) 717.527.567,30 300.556.969,62 627.962.141,57 216.083.466,62<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />
Vorjahr 1)<br />
EUR<br />
Vorjahr 2)<br />
EUR<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR<br />
Vorjahr 1)<br />
EUR<br />
Vorjahr 2)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 0,00 0,00 0,00 307.313.541,00 275.987.524,24 275.987.524,24<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 0,00 0,00 0,00 618.599,70 1.417.958,45 1.417.958,45<br />
Geschäftsguthaben EUR<br />
a) der verbleibenden Mitglieder 25.902.760,00<br />
b) der ausscheidenden Mitglieder 13.078,00<br />
1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />
2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />
EUR<br />
25.915.838,00
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind nicht erkennbar. Die ausgewiesenen Ver-<br />
pflichtungen betreffen ausschließlich breit gestreute Bürgschafts- und Gewährleistungsverträge für Kunden bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden.<br />
Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen<br />
zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente des Nichthandelsbestands:<br />
Die Zinsswaps sind mit ihrem Barwert zum Bilanzstichtag angegeben. Dabei haben wir die variablen Zinszahlungsströme mit Forward Rates – abgeleitet<br />
aus der aktuellen Zinsstrukturkurve – berechnet und diese – ebenso wie die fixen Zahlungsströme – mit der Swapkurve diskontiert. Die auf den Zeit-<br />
raum vom jeweils letzten Zinstermin bis zum Bilanzstichtag entfallenden und im Jahresabschluss bereits berücksichtigten Zinsen sind im beizulegenden<br />
Zeitwert der Zinsswaps enthalten. Für die Bewertung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein<br />
anerkannten Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert einer Option inbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjektes und<br />
dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die zinsbezogenen<br />
Termingeschäfte (Swaps und Caps) des Nichthandelsbestands führen wir im Anlagebuch; sie dienen als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind nur Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 315.802.343,26 durch Über-<br />
tragung von Vermögensgegenständen gesichert.<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen<br />
EUR EUR<br />
Stand 01.01.2010 55.625.536,57 58.900.000,00<br />
Zugang aus Verschmelzung 3.870.000,00 10.340.000,00<br />
Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 2.000.041,50 2.275.000,00<br />
Stand 31.12.2010 61.495.578,07 71.515.000,00<br />
Nominalbetrag beizulegender Zeitwert<br />
Zinsbezogene Geschäfte: TEUR TEUR<br />
OTC Produkte<br />
Zinsswaps (gleiche Währung) 75.000 - 2.887<br />
Sonstige Zins-Kontrakte (Caps) 40.000 89<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
In den Positionen „Zinserträge“ und „Zinsaufwendungen“ sind EUR 201.909,44 periodenfremde Erträge sowie EUR 1.575.814,40 periodenfremde Aufwen-<br />
dungen enthalten. Diese resultieren aus der vorzeitigen Schließung von vier Zinsswaps (Close-out).<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit EUR 90.991,56 Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen. Die jährliche Aufzinsung des aufgrund § 37<br />
Abs. 5 KStG aktivierten Körperschaftsteuerguthabens aus Vorjahren wirkt sich in Höhe von EUR 433.484,92 gewinnerhöhend aus.<br />
Erträge aus der Währungsumrechnung ergaben sich in Höhe von EUR 2.532,16. Diese sind unter den Provisionserträgen (Posten 5) ausgewiesen.<br />
In den anderen Verwaltungsaufwendungen (Posten 10b) ist ein Sonderbeitrag für den BVR-Garantiefonds in Höhe von EUR 758.973,00 enthalten. Die Kosten<br />
für den Umbau des Geschäftsgebäudes in Duisburg wirken sich in Höhe von EUR 304.828,36 gewinnmindernd aus. Ferner beträgt die Zuwendung in den<br />
Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG EUR 250.000,00.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen mit EUR 233.554,66 Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen.<br />
Anlässlich der erstmaligen Anwendung des BilMoG fielen außerordentliche Aufwendungen und Erträge für folgende Sachverhalte an:<br />
Erträge aus der Auflösung einer Überdeckung der Pensionsrückstellungen 297.867,00<br />
Erträge aus der Auflösung einer Überdeckung anderer Rückstellungen 44.773,92<br />
Aufwendungen aus der ratierlichen Ansammlung des<br />
Unterdeckungsbetrags zu den gemäß BilMoG neu bewerteten Pensionsrückstellungen 5.917,00<br />
Aufwendungen aus der Zuführung zu Rückstellungen wegen Neubewertung 38.685,36<br />
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen nahezu ausschließlich auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit.<br />
EUR<br />
| 51 |
Anhang<br />
D | Sonstige Angaben<br />
Z<br />
Z<br />
Z<br />
Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2010 Pensionsrückstellungen in Höhe des nach versicherungsmathema-<br />
tischen Grundsätzen ermittelten Barwertes von EUR 4.866.764,00.<br />
Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />
Mitglieder des Vorstands 66.677,91<br />
Mitglieder des Aufsichtsrats 219.801,63<br />
Mitglieder des Beirats 1.116.437,50<br />
Z<br />
Z<br />
Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe<br />
von EUR 3.479.584,00. Diese entfallen auf die Möglichkeit einer Verpflichtung aus der Zugehörigkeit zur kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung<br />
(Garantieverbund).<br />
Die Zahl der 2010 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Außerdem wurden durchschnittlich sieben Auszubildende beschäftigt.<br />
Z<br />
Mitgliederbewegung<br />
| 52 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />
EUR<br />
Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 143 35<br />
Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen EUR<br />
Ende 2009 3.202 863.206 44.886.712,00<br />
Zugang aus Verschmelzung 2010 1.076 131.522 6.839.144,00<br />
Sonstiger Zugang 2010 13 10.085 524.420,00<br />
Abgang 2010 69 8.553 444.756,00<br />
Ende 2010 4.222 996.260 51.805.520,00<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben<br />
sich im Geschäftsjahr vermehrt um 3.459.404,00<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 6.918.808,00<br />
Höhe des Geschäftsanteils 26,00<br />
Höhe der Haftsumme je Anteil 52,00<br />
EUR
Z<br />
Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V.<br />
Mecklenbecker Straße 235 - 239<br />
48163 Münster<br />
Z Mitglieder des Vorstands<br />
Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für Vorstandsstab/Marketing | Personal | Unternehmensservice | Innenrevision | Qualitätsmanagement<br />
Ulrike Badura<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für Kreditfolge | Organisation | Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge | Betriebswirtschaft | Zahlungsverkehr<br />
Ewald Peter Lachmann<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Rheinland | Repräsentant Süd | Kundenwertpapiergeschäft und Treasury<br />
Jörg Moltrecht<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereiche Westfalen, Lippe, Leer | Berlin | Magdeburg<br />
Ilona Pollach (Vorstand seit 09.06.2010)<br />
<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Dresden | Privatkundengeschäft<br />
Z Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Joachim Hasley | Vorsitzender | <strong>Bank</strong>direktor i. R.<br />
Klaus Winterhoff | 1. stellvertretender Vorsitzender | Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von Westfalen<br />
Georg Immel | 2. stellvertretender Vorsitzender | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland<br />
Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher | Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe<br />
Thomas Begrich | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche in Deutschland<br />
Manfred A. Fellisch (Aufsichtsrat seit 09.06.2010) | Leiter des Büros des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden i. R.<br />
Karsten Gebhardt | Vorstandsvorsitzender | Evangelisches Johanneswerk<br />
Dr. Martin Grimm | Rechtsanwalt | Gladbeck<br />
Dr. Volker Heinke | Vorstandsmitglied | Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen und<br />
Gemeinsame Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte<br />
Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin | Evangelische Kirche in Mitteldeutschland<br />
Hans-Friedrich Hofacker | Vorstandsmitglied i. R. | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />
Reinhard Kersten (Aufsichtsrat seit 09.06.2010) | Oberlandeskirchenrat | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens<br />
Klaus Majoress | Superintendent | Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg<br />
Prof. em. Dr. Prof. E. h. Volker Nollau (Aufsichtsrat seit 09.06.2010) | Universitätsprofessor em. der TU Dresden und<br />
Honorarprofessor der TU Wien (E. h.) und der Steinbeis-Hochschule Berlin/Stuttgart<br />
Jochen Obermann | Geschäftsführer | Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk<br />
Dr. Frank Rippel | Vorstand | Stiftung kreuznacher diakonie<br />
Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat | Lippische Landeskirche<br />
Volker Stork | Kirchenverwaltungsdirektor | Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen<br />
Dortmund, 1. Februar 2011<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Ewald Peter Lachmann<br />
Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 53 |
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klimaneutral<br />
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klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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Herausgeber<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Schwanenwall 27<br />
44135 Dortmund<br />
klimaneutral<br />
Fon 0231- 58444 - 0<br />
Fax 0231- 58444 - 161<br />
Info@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
klimaneutral<br />
klimaneutral<br />
Redaktion | Konzeption | Gestaltung<br />
Vorstandsstab/Marketing |<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />
Vorstand@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
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klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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Bilder<br />
<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, © Fotograf Andreas Buck, Steffen<br />
Giersch, klimaneutral Susanne Hammans, MEV-Verlag, klimaneutral Fotolia, Panthermedia klimaneutral<br />
gedruckt<br />
gedruckt<br />
gedruckt<br />
Seite 12 oben, Seite 13: Dresdner Kreuzchor | Matthias Krüger, Berlin<br />
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Seite ����������������������� 17 Mitte: Evangelische Kirche ����������������������� im Rheinland<br />
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Druck<br />
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Bonifatius Druckerei | Paderborn<br />
Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier, gemäß „Blauer Engel“,<br />
klimaneutral gedruckt<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
Impressum<br />
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klimaneutral<br />
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klimaneutral<br />
gedruckt<br />
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Duisburg<br />
Am Burgacker 37<br />
47051 Duisburg<br />
Fon 0203 - 2954 - 0<br />
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Fax 0203 - 2954 - 166<br />
Duisburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
LKG Sachsen<br />
Kreuzstraße 7<br />
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01067 Dresden<br />
Fon 0351 - 49242 - 300<br />
Fax 0351 - 49242 - 349<br />
Dresden@LKG-Sachsen.de<br />
Berlin<br />
Ziegelstraße 30<br />
10117 Berlin<br />
Fon 030 - 308891 - 0<br />
Fax 030 - 2816082<br />
Berlin@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Erfurt<br />
Augustinerstraße 10<br />
99084 Erfurt<br />
Fon 0361 - 2627713<br />
Fax 0361 - 2628 - 783<br />
Erfurt@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Kaiserslautern<br />
Europaallee 10<br />
67657 Kaiserslautern<br />
Fon 0631 - 5208 - 370<br />
Fax 0631 - 5208 - 372<br />
Kaiserslautern@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Magdeburg<br />
Leibnizstraße 50<br />
39104 Magdeburg<br />
Fon 0391 - 59704 - 0<br />
Fax 0391 - 59704 - 586<br />
Magdeburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
| 54 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010
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Wir finanzieren Zukunft.<br />
Kirche und Diakonie haben die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung<br />
gegründet. Unser Auftrag lautet, Mitglieder und Kunden wirtschaftlich zu fördern.<br />
Privatpersonen, die unsere christlichen Werte teilen, sind ebenfalls herzlich will kommen.<br />
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| 56 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010