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Geschäftsbericht 2010.pdf - KD-Bank

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<strong>Geschäftsbericht</strong> 2010


Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht.<br />

Glaubt an Gott und glaubt an mich.<br />

Johannes 14, 1


www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Inhalt<br />

Grußwort des Vorstands .............................................................................................. 04<br />

Organe der <strong>Bank</strong> ................................................................................................................. 06<br />

Interaktiv ................................................................................................................................. 08<br />

Unsere Kundinnen und Kunden ....................................................................................... 08<br />

Kirchenkreis Jülich ................................................................................................. 08<br />

EIKON Film- und Fernsehproduktion ................................................................. 10<br />

Stiftung Dresdner Kreuzchor ............................................................................. 12<br />

Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes ....................... 14<br />

Tradition unter neuem Dach ............................................................................................ 16<br />

<strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG: Für kirchliche und diakonische Zwecke .............................. 17<br />

Umweltaktivitäten ................................................................................................................. 18<br />

FairWorldFonds ..................................................................................................................... 20<br />

Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ...... 21<br />

SEPA – am Ball bleiben ...................................................................................................... 22<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter .................................................................. 23<br />

Bericht des Vorstands ............................................................................................................ 30<br />

Geschäftsjahr 2010 ................................................................................................................... 30<br />

Geschäftsverlauf .......................................................................................................................... 32<br />

Vermögenslage ............................................................................................................................. 35<br />

Ertragslage ..................................................................................................................................... 36<br />

Finanz- und Liquiditätslage ................................................................................................ 37<br />

Risiken der künftigen Entwicklung .................................................................................. 38<br />

Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft ................................................. 40<br />

Geschäftsstellen ................................................................................................................... 41<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung ........................................................................ 41<br />

Bericht des Aufsichtsrats .............................................................................................. 42<br />

Jahresabschluss 2010 .................................................................................................... 43<br />

Jahresbilanz ........................................................................................................................... 44<br />

Gewinn- und Verlustrechnung ......................................................................................... 46<br />

Anhang ..................................................................................................................................... 47<br />

| 3 |


Grußwort des Vorstands<br />

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />

Innenrevision<br />

Personal<br />

Qualitätsmanagement<br />

Unternehmensservice<br />

Vorstandsstab/Marketing<br />

Ewald Peter Lachmann<br />

(bis 15. März 2011)<br />

Institutionen Rheinland<br />

Repräsentant Süd-West<br />

Treasury/Kundenwertpapiere<br />

Ulrike Badura<br />

Betriebswirtschaft<br />

Kreditfolge<br />

Organisation<br />

Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge<br />

Zahlungsverkehr<br />

Jörg Moltrecht<br />

Institutionen Rheinland (seit 16. März 2011)<br />

Institutionen Westfalen-Lippe-Leer<br />

Institutionen Berlin<br />

Institutionen Magdeburg<br />

Repräsentant Süd-West (seit 16. März 2011)<br />

Ilona Pollach<br />

(seit 09. Juni 2010)<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Privatkunden<br />

Treasury/Kundenwertpapiere (seit 16. März 2011)<br />

| 4 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />

sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

herzlich willkommen bei Ihrer <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie. Wir freuen uns, Ihnen über ein erfolgreiches<br />

Jahr berichten zu können: Die älteste und die größte evangelische Kirchenbank – LKG Sachsen<br />

und <strong>KD</strong>-BANK – haben sich zusammengeschlossen, um für die Zukunft gut aufgestellt und ein noch<br />

stärkerer Partner für Sie – unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden – zu sein.<br />

Die Mitglieder haben sich auf den Generalversammlungen im April und im Juni 2010 in Dresden und<br />

in Dortmund mit überwältigender Mehrheit für den Zusammenschluss ausgesprochen. Mit der<br />

Eintragung in das Genossenschaftsregister ist die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2010<br />

rechtskräftig geworden. Die LKG Sachsen besteht in Dresden als Zweigniederlassung der <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK weiter.<br />

Auch über die Verschmelzung hinaus können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir freuen<br />

uns sehr, dass wir mit dem FairWorldFonds gemeinsam mit Partnern einen Fonds auf den Markt<br />

bringen konnten, der erstmals nachhaltige und entwicklungspolitische Kriterien von „Brot für die<br />

Welt“ berücksichtigt. Über 60 Millionen Euro sind bereits im FairWorldFonds investiert, dies hat unsere<br />

Erwartungen weit übertroffen.<br />

Im Berichtsjahr konnten wir die Höhe der Darlehnszusagen weiter auf 183 Millionen Euro steigern.<br />

Die positive Entwicklung an den Kapitalmärkten ermöglicht es uns, der Generalversammlung eine<br />

Dividende von sieben Prozent vorzuschlagen.<br />

An dieser Stelle danken wir Ihnen, unseren Mitgliedern und Kunden, sehr herzlich für Ihre Treue, denn<br />

nur mit Ihrer Unterstützung funktioniert unsere genossenschaftliche Idee unter dem Leitgedanken<br />

„Gemeinsam handeln – Gutes bewirken“. Gern stellen wir wieder Kunden, ihre Aufgaben und die<br />

Partnerschaft mit der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und der LKG Sachsen vor.<br />

Unser Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die Tag für Tag ihr Engagement einbringen und die Basis<br />

unseres Erfolges bilden. Herzlich danken wir auch den Mitgliedern unseres Aufsichtsrats und Beirats,<br />

die uns mit ihrem Know-how um die Bedürfnisse von Kirche und Diakonie unterstützen und beraten.<br />

Wir gedenken an dieser Stelle unserer Mitarbeiterin Annette Vierbaum und unserem Beiratsmitglied<br />

Hartmut Menzel, die im Juni 2010 bzw. im März 2011 verstorben sind. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren<br />

Familien und Freunden.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam Gutes bewirken – herzliche Grüße<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Ewald Peter Lachmann Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 5 |


Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender | Münster<br />

Ulrike Badura | Moers<br />

Ewald Peter Lachmann | Krefeld<br />

Jörg Moltrecht | Dortmund<br />

Ilona Pollach | Dresden<br />

Aufsichtsrat<br />

Organe der <strong>Bank</strong> (Stand: 31.12.2010)<br />

Joachim Hasley | Vorsitzender<br />

<strong>Bank</strong>direktor i. R. | Duisburg<br />

Klaus Winterhoff | 1. stellv. Vorsitzender<br />

Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von<br />

Westfalen | Bielefeld<br />

Georg Immel | 2. stellv. Vorsitzender<br />

Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland |<br />

Düsseldorf<br />

Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher<br />

Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe | Münster<br />

Thomas Begrich | Oberkirchenrat<br />

Evangelische Kirche in Deutschland | Hannover<br />

Manfred A. Fellisch | Leiter des Büros des Oberbürgermeisters<br />

der Landeshauptstadt Dresden i. R. | Radebeul<br />

Karsten Gebhardt | Vorstandsvorsitzender<br />

Evangelisches Johanneswerk | Bielefeld<br />

Dr. Martin Grimm | Rechtsanwalt<br />

Gladbeck<br />

Dr. Volker Heinke | Vorstandsmitglied<br />

Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen und<br />

Gemeinsame Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte<br />

| Dortmund<br />

Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin<br />

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland | Magdeburg<br />

Hans-Friedrich Hofacker | Vorstandsmitglied i. R.<br />

von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel | Bielefeld<br />

Reinhard Kersten | Oberlandeskirchenrat<br />

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens | Dresden<br />

Klaus Majoress | Superintendent<br />

Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg |<br />

Lüdenscheid<br />

Prof. em. Dr. Prof. E. h. Volker Nollau | Universitätsprofessor<br />

em. der TU Dresden und Honorarprofessor der TU Wien (E. h.)<br />

und der Steinbeis Hochschule Berlin/Stuttgart | Dresden<br />

Jochen Obermann | Geschäftsführer<br />

Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk |<br />

Leichlingen<br />

Dr. Frank Rippel | Vorstandsmitglied<br />

Stiftung kreuznacher diakonie | Bad Kreuznach<br />

Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat<br />

Lippische Landeskirche | Detmold<br />

Volker Stork | Kirchenverwaltungsdirektor<br />

Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und<br />

Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen | Gladbeck<br />

Beirat<br />

Lutz Ausserfeld | Verwaltungsdirektor<br />

Evangelisches Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin<br />

Gudrun Bremer | Amtsleiterin<br />

Evangelischer Kirchenkreis Stendal | Kreiskirchenamt<br />

Jens Bublies | Amtsleiter<br />

Evangelisches Verwaltungsamt Wuppertal<br />

Bernd Buzalla | Amtsleiter<br />

Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreisverbandes<br />

Berlin Nord-West<br />

| 6 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Ulrich Conrad | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />

Evangelischer Pfarrverein in Westfalen | Münster<br />

Kurt Drees | Kirchenverwaltungsdirektor<br />

Vereinigte Evangelische Kirchenkreise Dortmund<br />

Helga Feige | Pfarrerin i. R. | Chemnitz<br />

Christiane Fiebrandt | Finanzreferentin<br />

Evangelische Brüder-Unität | Herrnhut<br />

Matthias Fiedler | Pfarrer | Direktor<br />

Landesausschuss für Innere Mission | Potsdam<br />

Rainer Findeisen | Superintendent |<br />

Evangelischer Kirchenbezirk Marienberg | Flöha<br />

Joachim Gengenbach | Stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Evangelisches Perthes-Werk | Münster<br />

Leonhard Gronbach | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />

Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort | Freudenberg<br />

Jürgen Hancke | Verwaltungsleiter<br />

Samariteranstalten Fürstenwalde<br />

Egon Freiherr von Knobelsdorff | Generalsekretär<br />

Der Johanniterorden | Berlin<br />

Rolf Krebs | Pfarrer | Kirchenrat | Beauftragter der Evangelischen<br />

Kirchen bei Landtag und Landesregierung NRW |<br />

Düsseldorf<br />

Prof. Dr. Udo Krolzik | Pfarrer | Vorstandsvorsitzender<br />

Führungsakademie für Kirche und Diakonie | Berlin<br />

Frank Küpper | Geschäftsführer<br />

Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf<br />

Ulrike Lehmann | Leiterin<br />

Kreiskirchenamt | Evangelischer Kirchenkreis Erfurt<br />

Hartmut Menzel † 14.3.2011<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Evangelisches Kreiskirchenamt Siegen-Wittgenstein | Siegen<br />

Kornelia Michels | Verwaltungsleiterin<br />

Evangelischer Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-<br />

Ruppin | Kyritz<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Ulrich Neumann | Kaufmännischer Vorstand<br />

Evangelische Stiftung Volmarstein | Wetter<br />

Werner Neveling | Geschäftsführer<br />

Diakonie Ruhr | Bochum<br />

Wolfgang Overhoff | Verwaltungsdirektor<br />

Evangelischer Kirchenverband Köln und Region | Köln<br />

Wolfgang Philipps | Oberkirchenrat<br />

Evangelische Landeskirche Anhalts | Dessau<br />

Martin Reiff | Verwaltungsleiter<br />

Evangelischer Gemeindeverband Koblenz<br />

Dr. Reinhard Richter | Amtsleiter<br />

Evangelischer Kirchenkreisverband Niederlausitz | Cottbus<br />

Jürgen Scharwei | Leiter<br />

Kasse der Evangelischen Kirche in Deutschland | Hannover<br />

Christian Schönfeld | Oberkirchenrat | Vorstandsvorsitzender<br />

Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche<br />

Sachsens | Radebeul<br />

Norbert Scholle | Leiter<br />

Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises<br />

An der Agger | Gummersbach<br />

Michael Schwaiger | Kaufmännischer Vorstand<br />

Diakonisches Werk Stadtmission Dresden<br />

Klaus-Dieter Tichy | Vorstand<br />

Evangelische Stiftung Hephata | Mönchengladbach<br />

Hartfried Toennessen | Vorstand<br />

Evangelisches Christophoruswerk | Duisburg<br />

Henning Weihsbach-Wohlfahrt | Verwaltungsrat<br />

Evangelische Kirche von Westfalen | Landeskirchenamt | Bielefeld<br />

Dr. Johann Weusmann | Vizepräsident<br />

Evangelisch-reformierte Kirche | Leer<br />

Manfred Witkowski | Geschäftsführer/Vorstand<br />

Evangelische Krankenhausfördergesellschaft | Hamm<br />

Udo Zippel | Kaufmännischer Direktor<br />

Stiftung Eben-Ezer | Lemgo<br />

| 7 |


Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir beraten Kirchenkreise<br />

Jülich. Schon ab 1520 gab es erste frühreformatorische Bewegungen, Prädikanten<br />

und Täufer im Herzogtum Jülich, gelegen im Rheinland zwischen Aachen, Düsseldorf<br />

und Köln. Doch erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bildete sich mit dem<br />

Eintreffen niederländischer Flüchtlinge eine „nach Gottes Wort reformierte“ Kirche. Seit<br />

1837 hat der Kirchenkreis Jülich ein uniertes Bekenntnis, d. h. er ist der gemeinsamen<br />

Tradition der lutherischen und reformierten Reformation verpflichtet. Verwaltungsleiter<br />

Christian Preutenborbeck und seine Stellvertreterin, Martina Meinecke, erzählen, wie<br />

diese Tradition heute mit Leben gefüllt wird.<br />

Schon seit 1962 arbeiten der Kirchenkreis Jülich und die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie als Partner zusammen.<br />

Seit 2005 arbeiten Kirchenkreis und Gemeinden beharrlich an den<br />

Konkretisierungen der Absichtserklärung aus 2005 (s. u.), z. B. in den<br />

Themen Mindestlohn für kirchliche Mitarbeitende, ethische Geldanlagen<br />

und alternative Energiequellen für kirchliche Gebäude.<br />

Christian Preutenborbeck orientiert sich an der Resolution der Kreissynode<br />

zum Thema Globalisierung aus 2005: „Deshalb verpflichten wir<br />

uns, in Zusammenarbeit mit den Kirchen weltweit für wirtschaftliche,<br />

soziale und ökologische Gerechtigkeit zu arbeiten, sowohl im globalen<br />

Kontext als auch in unserem regionalen und lokalen Umfeld.“<br />

P www.kkrjuelich.de<br />

P www.oekofaire-beschaffung.de<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie ist der Kirchenkreis<br />

Jülich aufgestellt?<br />

Preutenborbeck: Im Kirchenkreis Jülich arbeiten 19 Kirchengemeinden<br />

mit mehr als 85.000 Gemeindegliedern zusammen.<br />

Er ist einer von 38 Kirchenkreisen der Evangelischen<br />

Kirche im Rheinland. Das Gebiet unserer Synode reicht von<br />

den Ausläufern der Eifel bis zur niederländischen Grenze: die<br />

Landkreise Heinsberg und Düren sowie aus dem Kreis Aachen<br />

die Stadt Eschweiler.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Beim Betrachten Ihres<br />

Internetauftritts fällt auf, dass der Kirchenkreis Jülich einen<br />

Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in ökologischer und sozialethischer<br />

Hinsicht legt. Was treibt Sie an?<br />

Preutenborbeck: Der Kirchenkreis Jülich fühlt sich im Besonderen<br />

dem Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden<br />

und Bewahrung der Schöpfung verpflichtet. Immer häufiger<br />

aber müssen wir erleben, dass die negativen Folgen einer globalisierten<br />

Welt unserer evangelischen Sozialethik widersprechen,<br />

den Frieden und unser Klima bedrohen. Darum engagieren<br />

wir uns zum Beispiel mit unserer Partnerkirche in Marokko<br />

für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen<br />

an den Außengrenzen der EU oder treten durch ein bewusstes,<br />

faires Einkaufen für die Einhaltung von Menschenrechten ein<br />

und engagieren uns für den Schutz der Umwelt. Mit unserem<br />

Engagement wollen wir dazu beitragen, ein Bewusstsein für<br />

nachhaltige Beschaffungen und nachhaltiges Wirtschaften zu<br />

fördern. Als Gemeinden ha ben wir eine große soziale und ökologische<br />

Verantwortung bei der Beschaffung von „Gütern des<br />

täglichen Bedarfs“ und bei der Wahrnehmung von Dienstleistungen.<br />

Kirchengemeinden können somit Vorbilder für Privatleute<br />

und Betriebe im regionalen Kontext sein.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie setzen Sie Ihre Ziele<br />

konkret um, können Sie Beispiele benennen?<br />

| 8 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Das Peter-Beier-Haus in Jülich beheimatet einige Referate des Kirchenkreises und ist seit 2006 mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.<br />

v.l.n.r. Christian Preutenborbeck – Verwaltungsleiter Evangelisches Verwaltungsamt des Kirchenkreises Jülich, Martina Meinecke – stellvertretende<br />

Verwaltungsleiterin, Harry Horsters – Betreuer, <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

Preutenborbeck: Wenn es um das Weitertragen unserer<br />

Ideen geht, kann ich beispielsweise auch den Nachhaltigkeitsfilter<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie anführen. Hieran<br />

waren wir sicher nicht ganz unbeteiligt als es darum ging, den<br />

Prozess anzustoßen und die Umsetzung zu erarbeiten.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Ja, das können wir bestätigen.<br />

Wir freuen uns über Impulse aus den Reihen unserer<br />

Mitglieder und Kunden, so wird die genossenschaftliche<br />

Idee mit Leben gefüllt.<br />

Preutenborbeck:<br />

Unsere eigenen Finanzanlagen<br />

und die aller<br />

Kirchengemeinden und Einrichtungen unseres Kirchenkreises<br />

sind mittlerweile zu 100 % in ethisch-nachhaltiger Form<br />

angelegt. Auch die Landeskirche, die Zusatzversorgungskassen<br />

und die E<strong>KD</strong> haben sich zwischenzeitlich auf den Weg<br />

gemacht, dieses Ziel umzusetzen. Darüber hinaus hat der<br />

Kirchenkreis Jülich bereits im Jahr 2001 den ersten Rahmenvertrag<br />

zur Belieferung von 100 % ökologischem Strom für<br />

sich und seine Gemeinden vereinbart. Heute besteht dieser<br />

mit dem Lieferanten Naturstrom und erstreckt sich auf das<br />

Gebiet der gesamten Ev. Kirche im Rheinland. In den Jahren<br />

2002 und 2003 wurden die ersten sieben Photovoltaikanlagen<br />

auf Dächern unserer Kirchen und Gemeindehäuser errichtet.<br />

Bis heute sind insgesamt 15 Anlagen in Betrieb. Dazu<br />

kamen in den vergangenen Jahren unter anderem zahlreiche<br />

Blockheizkraftwerke, mit denen in Kirchen und Gemeindehäusern<br />

nicht nur Strom produziert, sondern auch die Gewin-<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

nung von Wärmeenergie realisiert wird. Für alle diese Projekte<br />

braucht es gute Partner. In Finanzangelegenheit sehen wir<br />

diesen in unserer <strong>Bank</strong>, der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist aus Ihrer Sicht das<br />

Besondere an der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />

Preutenborbeck: Wir empfinden die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie als „unsere“ <strong>Bank</strong>, die Mitarbeitenden sind so etwas<br />

„Bewusstsein für nachhaltiges Agieren fördern.“<br />

wie Kolleginnen und Kollegen. Die <strong>Bank</strong> handelt vorrangig im<br />

Interesse ihrer Kunden und damit im Interesse des kirchlichen<br />

Auftrages, sie genießt ein außerordentlich hohes Vertrauen.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Frau Meinecke, haben Sie<br />

Vorteile durch die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />

Meinecke: Wir fühlen uns nicht nur gut beraten, sondern erfahren<br />

auch praktische Unterstützung, z. B. bei der Abwicklung<br />

des Tagesgeschäftes (Finanzdispositionen, Geldanlagen); die<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ermöglicht uns die Geldanlage<br />

unserer Vermögen in ethisch-nachhaltiger Form, was anderswo<br />

so nicht möglich ist.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

| 9 |


Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir finanzieren moderne Medien<br />

Berlin. Was haben „N24 Ethik“, „So gesehen“, „Bibelclip“ und mancher „Tatort“ gemeinsam?<br />

– Dr. Ernst Ludwig Ganzert, Geschäftsführer und Produzent der EIKON<br />

Film- und Fernsehproduktion erläutert den Zusammenhang und die Besonderheiten<br />

einer kirchlichen Filmgesellschaft.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Dr. Ganzert, seit<br />

2001 sind Sie Geschäftsführer der EIKON. Wie lautet der Auftrag<br />

einer kirchlichen Filmgesellschaft?<br />

Ganzert: Einer der Gründer der EIKON war Robert Geisendörfer,<br />

er formulierte den Auftrag zu Beginn der 1960er-<br />

Jahre als „den Schwachen eine Stimme geben“. Der Auftrag<br />

gilt fort, wenngleich wir heute inhaltlich breiter aufgestellt<br />

sind. Wir möchten mehr Menschen mit unseren Themen erreichen<br />

und arbeiten daher in allen Programmformen mit den<br />

besten Kreativen der Branche zusammen. Neben den religiösen<br />

Themen und Glaubensfragen beschäftigen wir uns mit<br />

kulturellen, ethischen und werteorientierten Fragestellungen<br />

des Lebens, dies sowohl fiktional als auch dokumentarisch.<br />

Wir setzen diese Themen auch in großen Unterhaltungsfor-<br />

P www.eikon-film.de<br />

maten um, wie beispielsweise in den Reihen „Tatort“ oder<br />

„Unter Verdacht“.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: 16 Gesellschafter aus<br />

Kirche und Diakonie tragen die EIKON. Inwiefern nehmen sie<br />

Einfluss auf Ihre Produktionen?<br />

Ganzert: Wir befinden uns im regelmäßigen Austausch, die<br />

Gesellschafter treffen sich einmal im Jahr, um sich über unsere<br />

Arbeit berichten zu lassen. Daneben trifft sich der Verwaltungsrat<br />

vierteljährlich zum engeren Austausch, insbesondere<br />

über Inhaltliches und unsere aktuellen Projekte. Eine Art<br />

„Zensur“ gibt es jedoch nicht. Wir sind frei in der Wahl unserer<br />

Themen und Stoffe. Dies entspricht dem liberalen Ansatz der<br />

Evangelischen Publizistik, den schon ihre Gründer geprägt<br />

Dr. Ernst Ludwig Ganzert (links) über die Visionen und Pläne der EIKON. Mit ihm im Gespräch:<br />

Tina Schröder – kfm. Geschäftsführerin EIKON und Konrad Matyba – Direktor <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – <strong>KD</strong>-BANK in Berlin<br />

| 10 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


hatten. Wir waren in den vergangenen Jahren erfolgreich damit,<br />

hohe Qualität und besondere Themen anzubieten. Unsere<br />

Stärken liegen in der Sorgfalt bei der Entwicklung, Respekt<br />

für die künstlerische Persönlichkeit der Menschen, mit denen<br />

wir arbeiten und Leidenschaft für ihr Talent. Derzeit arbeiten<br />

wir unter anderem an der filmischen Umsetzung des 500.<br />

Jahrestages der Reformation im Jahr 2017. Die E<strong>KD</strong> hat die<br />

Luther-Dekade ausgerufen; wir möchten mit<br />

unseren Mitteln darauf aufmerksam machen,<br />

was das Wirken Luthers nicht nur für die Kirche,<br />

sondern auch für die gesamte moderne Welt<br />

bedeutet.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist die größte Herausforderung<br />

für Sie?<br />

Ganzert: Unsere Themen auf guten Sendeplätzen zu zeigen<br />

und damit möglichst viele Menschen zu erreichen. Daneben<br />

ist die Weiterentwicklung des Fernsehens durch die Digitalisierung<br />

ein großes Thema. Bei dem aufwändigen Dokumentarfilm<br />

„Hunger“ haben wir z. B. mit dem SWR daran gearbeitet,<br />

im Vorfeld und parallel zur Ausstrahlung Informationen, die<br />

über den Film hinausgehen, möglichst wirksam im Internet zu<br />

verbreiten. Hier haben wir u. a. Hilfsverbände wie „Brot für die<br />

Welt“ und den Evangelischen Entwicklungsdienst einbezogen,<br />

die uns mit ihren Erfahrungen und dem Know-how schon bei<br />

der Produktion unterstützt haben, und vernetzen sie mit dem<br />

Sender.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

InteraktIv<br />

Preisgekrönte Qualität: Der Dokumentarfilm „Das Herz von Jenin“ gewann 2010 den Deutschen Filmpreis, die begehrte „Goldene Lola“ in<br />

der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“. Für den Spielfilm „Unter dem Eis“ gab es 2007 den Grimme-Preis. Ein weiteres erfolgreiches Projekt<br />

ist die Dokumentation „Hunger“, die im Herbst 2010 im Fernsehen lief.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Wie finanzieren Sie Ihre<br />

Produktionen?<br />

Ganzert: In der Regel finanzieren Sender, Verleiher und<br />

Vertriebe unsere Produktionen. In manchen Fällen kommen<br />

Filmfördermittel hinzu. Unsere <strong>Bank</strong> unterstützt uns bei der<br />

Vorfinanzierung der Entwicklung und durch Bürgschaften,<br />

„Den Schwachen eine Stimme geben.“<br />

um die „Vorschüsse“ der Sender bis zum Abschluss der Produktion<br />

abzusichern.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist für Sie das Besondere<br />

an der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />

Ganzert: Wir sind schon seit Ende der 1980er-Jahre mit der<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie verbunden. Besonders schätze<br />

ich die gute Partnerschaft. Man kann spüren, dass sich die<br />

<strong>Bank</strong> für unsere Themen interessiert und über die Jahre ein<br />

gutes Verständnis für unsere besonderen Bedürfnisse aufgebaut<br />

hat.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

| 11 |


Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir beraten Stiftungen<br />

Dresden. Der Kreuzchor ist einer der bedeutendsten und ältesten Knabenchöre<br />

Deutschlands. Ihm gehören heute nahezu 150 Kruzianer im Alter von 9 bis 19 Jahren an.<br />

Bis zum Abitur erhalten die Jungen ihre schulische Ausbildung am Evangelischen Kreuzgymnasium.<br />

Die meisten Kruzianer wohnen im Alumnat, dem Internat des Chores. Neben<br />

dem Förderverein unterstützt auch eine Förderstiftung die Chorarbeit finanziell. Prof. Dr.<br />

Walter-Reinhold Uhlig, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, stellt deren Wirken vor.<br />

LKG Sachsen: Herr Professor Uhlig, die Stiftung Dresdner<br />

Kreuzchor besteht seit 2005. Warum hat man sich damals entschlossen,<br />

neben dem bestehenden Förderverein noch eine<br />

Stiftung aufzubauen?<br />

Uhlig: Die Stiftung wurde ganz bewusst durch den Förderverein<br />

zusätzlich errichtet. Sie soll als langfristig wirkendes<br />

Instrument zur Zukunftssicherung des Chores beitragen. Die<br />

Gründung der Stiftung war durch bedeutende Vermächtnisse<br />

und Zuwendungen möglich. Das Kapital wird dauerhaft und<br />

ertragbringend angelegt, die Zinserträge werden im Sinne der<br />

Satzung verwendet. So initiiert und fördert die Stiftung vorrangig<br />

größere Projekte und dauerhaft wirkende Vorhaben, die<br />

sich insbesondere den Lebens- und Arbeitsbedingungen des<br />

Chores und der Ausbildung der Kruzianer zuwenden.<br />

LKG Sachsen: Der Kreuzchor ist in der Trägerschaft der Landeshauptstadt<br />

Dresden. Ist dadurch nicht die Finanzierung der<br />

Chorarbeit ausreichend abgesichert?<br />

Uhlig: Der Kreuzchor besteht seit über 700 Jahren, ist damit<br />

die älteste Institution der Stadt Dresden und unverzichtbarer<br />

v.l.n.r: Prof. Dr. Reinhold Uhlig – Vorsitzender des Stiftungsvorstandes,<br />

Alexander Lahr – Kundenbetreuer LKG Sachsen und Oberlandeskirchenrat<br />

i. R. Dietrich Lenk – Stiftungsvorstand<br />

P www.kreuzchor.de<br />

Bestandteil ihrer kulturellen Identität. Die Stadt bekennt sich zu<br />

dieser Tradition und stellt, z. B. auch mittels der 2007 gegründeten<br />

Stadtstiftung Dresdner Kreuzchor, erhebliche Mittel für<br />

den Chorbetrieb bereit. Aber immer wieder gibt es einzelne<br />

Projekte, die ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung nicht<br />

denkbar sind. Ob die Beschaffung von Musikinstrumenten,<br />

die Unterstützung von CD-Produktionen oder Konzertreisen<br />

– vieles wäre ohne zusätzliche private Förderung, auch durch<br />

Förderverein und -stiftung – in dieser Form nicht durchführbar.<br />

LKG Sachsen: Welche weiteren Ziele verfolgt die Stiftung?<br />

Uhlig: Eine wesentliche Aufgabe der Stiftung ist es, um weitere<br />

Zustiftungen zu werben. Durch Zuwendungen, auch<br />

durch der Stiftung zugedachte Vermächtnisse, werden Vermögenswerte<br />

dem Stiftungsvermögen dauerhaft zugeführt.<br />

Durch diese Erhöhung des Stiftungsvermögens erzielt die<br />

Stiftung bessere Erträge und kann somit ihre Arbeit langfristig<br />

und effektiver gestalten.<br />

Der Stiftungsvorstand vor dem Denkmal des Kreuzkantors Julius Otto.<br />

Die zusätzliche Figur eines Chorsängers ist mittlerweile wohl eines der<br />

beliebtesten Dresdner Fotomotive. v.l.n.r: Oberlandeskirchenrat i.R.<br />

Dietrich Lenk – Stiftungsvorstand, Prof. Dr. Reinhold Uhlig – Vorsitzender<br />

des Stiftungsvorstands, Lars Rohwer, MdL – Stiftungsvorstand<br />

| 12 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Erfolg und Berühmtheit des Kreuzchores resultieren nicht allein aus dem spezifischen Klang der Knabenstimmen. Sie sind das Ergebnis täglicher<br />

Probenarbeit und eines intensiven Gesangs- und Instrumentalunterrichts für jeden Kruzianer.<br />

LKG Sachsen: Wie werben Sie um Zustiftungen?<br />

Uhlig: Die Stiftung wendet sich natürlich zuallererst an ehemalige<br />

Mitglieder des Kreuzchores. Aber auch darüber hinaus<br />

unterstützen viele Musikfreunde aus nah und fern die Arbeit<br />

von Förderverein und Stiftung. Durch Tonaufnahmen und<br />

Tourneen in alle Welt ist der Dresdner Kreuzchor schließlich eine<br />

weltbekannte Institution. Dank Unterstützung der LKG Sachsen<br />

wurden in der Vergangenheit bereits viele <strong>Bank</strong>kunden und<br />

Multiplikatoren über die Arbeit der Stiftung informiert. Durch<br />

eine gemeinsame Werbeaktion mit unserer Hausbank konnten<br />

z. B. über 30.000 Gemeindeglieder aus Dresdner und sächsischen<br />

Kirchgemeinden vom Wirken der Stiftung erfahren.<br />

LKG Sachsen: Welche Projekte und Maßnahmen konnten bisher<br />

konkret durch die Stiftung unterstützt werden?<br />

Uhlig: Die bisher geförderten Projekte waren sehr vielfältig.<br />

So konnten wir im Jahre 2006 gleich in unserem ersten Förderprojekt<br />

die Veröffentlichung eines neuen, außerordentlich<br />

gelungenen Buches über den Dresdner Kreuzchor maßgeblich<br />

unterstützen. Weitere Projekte zielten auf die Verbesserung der<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen der Kruzianer im Alumnat<br />

und in der chorischen Arbeit ab, so mit der Neuausrüstung der<br />

Alumnats-Bibliothek, der Ausstattung eines Fitnessraumes sowie<br />

der Anschaffung einer Audio-Video-Anlage für die Probenarbeit<br />

der Kruzianer. Im letzten Jahr konnten durch die Unterstützung<br />

der Stiftung insgesamt zehn E-Pianos als Übungsinstrumente der<br />

Kruzianer angeschafft werden. Die durchschnittliche Fördersumme<br />

aller bisherigen Projekte lag deutlich über 10.000 Euro!<br />

LKG Sachsen: Was ist Ihnen bei der Geldanlage besonders<br />

wichtig?<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Uhlig: Als Stiftung achten wir auf Nachhaltigkeit – zunächst<br />

im Sinne des langfristigen Erhalts des Stiftungsvermögens trotz<br />

regelmäßiger Ausschüttungen. Aber auch die Berücksichtigung<br />

ethisch-ökologischer Kriterien bei der Geldanlage ist uns wichtig.<br />

Hier profitieren wir seit der Verschmelzung der LKG Sachsen<br />

mit der <strong>KD</strong>-BANK auch vom Nachhaltigkeitsfilter der <strong>Bank</strong>.<br />

LKG Sachsen: Wie haben Sie den Zusammenschluss der beiden<br />

<strong>Bank</strong>en erlebt?<br />

Uhlig: Für uns als Kunde der LKG Sachsen hat der Zusammenschluss<br />

eigentlich keinerlei Veränderungen oder gar<br />

Nachteile gebracht. Wir sehen mit Freude, dass die bisherige<br />

gute und<br />

vertrauensvolleBeratung<br />

und<br />

Betreuung<br />

unserer Stiftung ohne Brüche weitergeführt wird und hoffen,<br />

dass sich durch den Zusammenschluss der beiden kirchlichen<br />

Institutionen weiter verbesserte Möglichkeiten in der Anlagestrategie<br />

ergeben.<br />

„Beratung ohne Brüche.“<br />

LKG Sachsen: Was wünschen Sie sich von Ihrer <strong>Bank</strong>?<br />

Uhlig: Unser Wunsch ist es, dass die gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit der LKG, die wir seit nunmehr sechs Jahren<br />

praktizieren, auch in der neuen, größeren <strong>Bank</strong> erhalten<br />

bleibt und dass wir gemeinsam mit der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie die Stiftung in Sachsen und darüber hinaus noch stärker<br />

bekannt machen können.<br />

LKG Sachsen: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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Interaktiv: Unsere Kundinnen und Kunden<br />

Wir beraten Pensionskassen<br />

Detmold. Rund 1.600 versicherte und verrentete Diakonissen vertrauen auf die Altersvorsorgeleistungen<br />

der AVK, der Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes<br />

deutscher Diakonissen-Mutterhäuser. Über die Arbeit und die Besonderheiten<br />

der Altersversorgungskasse berichtet Frank Elsche, geschäftsführender Vorstand.<br />

Die Aktuare der VES GmbH übernehmen die versicherungsmathematische<br />

Kontrolle der Anlagen der AVK. v.l.n.r. Geeske Herrmann, Jan<br />

Stratmann und Hakan Takil.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Elsche, was ist die<br />

Aufgabe der Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes<br />

deutscher Diakonissen-Mutterhäuser?<br />

Elsche: 1925 wurde die AVK gegründet, um den zum Kaiserswerther<br />

Verband gehörenden Mutterhäusern und Einrichtungen<br />

die Kosten oder einen Zuschuss zu den Kosten zu<br />

P www.avk-detmold.de<br />

versichern, die die Versorgung der Schwestern verursacht. Es<br />

geht darum, die sogenannten „Feierabendkosten“ zu decken<br />

und an die jeweiligen Einrichtungen auszuzahlen, in denen die<br />

Schwestern leben.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Die Zahl der Schwestern ist<br />

rückläufig. Wird es die AVK weiterhin geben?<br />

Elsche: Bisher wurden ausschließlich Diakonissen, Probeschwes-<br />

tern, diakonische Schwestern, Johanniterinnen sowie sonstige<br />

Schwestern und Mitarbeiterinnen der Einrichtungen des Kaiserswerther<br />

Verbandes und der Mutterhäuser als versicherte<br />

Personen aufgenommen. Durch die Änderungen der gesetzlichen<br />

Altersversorgung wird die kapitalgedeckte betriebliche<br />

Altersversorgung immer wichtiger. Damit auch dem bisherigen<br />

Kreis der Versorgungsempfänger nahe stehende Personen die<br />

Möglichkeit des Abschlusses von betrieblichen Versorgungen<br />

erhalten, wurde der Kreis der Mitarbeiter, die eine Versorgung<br />

durch die AVK erlangen können, erweitert. Hierzu zählen insbesondere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen<br />

des Kaiserswerther Verbandes, des Diakonischen Werkes der<br />

E<strong>KD</strong> und der mit ihnen in Verbindung stehenden Anstalten zum<br />

Zwecke der betrieblichen Altersversorgung.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Welche Besonderheiten<br />

kennzeichnen die Alterversorgungskasse?<br />

Elsche: Aufgrund der Rechtsform des Versicherungsvereins<br />

auf Gegenseitigkeit bietet die AVK den Vorteil, dass alle erwirtschafteten<br />

Überschüsse uneingeschränkt der Versichertengemeinschaft<br />

und damit den einzelnen Versicherten automatisch<br />

zugutekommen. Über die Verteilung wacht sowohl ein versicherungsmathematischer<br />

Sachverständiger (Aktuar) als auch<br />

die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Darüber hinaus<br />

arbeitet die AVK mit geringen Verwaltungskostensätzen<br />

und kann die hieraus gewonnenen Einsparpotenziale wieder<br />

der Versichertengemeinschaft zufließen lassen.<br />

| 14 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Die Altersversorgungskasse des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser plant für ihre Versicherten weit in die Zukunft. Wibke<br />

Hock, Direktorin <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, unterstützt Frank Elsche, geschäftsführender Vorstand AVK, in allen Fragen rund ums Geld.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Herr Elsche, hauptberuflich<br />

sind Sie Geschäftsführer der VES GmbH in Gevelsberg und beschäftigen<br />

sich mit Dienstleistungen für Versicherungen. Was<br />

verbindet Sie mit der AVK?<br />

Elsche: Die VES GmbH betreut unterschiedliche Einrichtungen<br />

der Versicherungswirtschaft, unter anderem<br />

auch die AVK, in den Aufgaben der Mitgliederbestandsverwaltung,<br />

der aktuariellen Betreuung,<br />

des Pensionsmanagements sowie des Vermögensmanagements<br />

und den zugehörigen Randbereichen. So kamen<br />

der Kontakt und meine ehrenamtliche Aufgabe zustande.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Gibt es spezielle Ziele, die Sie<br />

als Geschäftsführer verfolgen?<br />

Elsche: Die spezielle Zielsetzung liegt darin, die Versorgung<br />

der Berechtigten auch in Krisenzeiten dauerhaft und nachhaltig<br />

sicherzustellen und das Renditeversprechen gegenüber den Versorgungsberechtigten<br />

einzuhalten. Die Altersversorgungskasse<br />

unterliegt der Versicherungsaufsicht durch die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht in Bonn und den gesetzlichen<br />

Grundlagen zur Sicherung der Ansprüche der Versorgungsberechtigten.<br />

Es gibt eine enge Kooperation mit dem verantwortlichen<br />

Aktuar der Altersversorgungskasse und damit eine stetige<br />

Beobachtung sowohl der Aktiv- als auch der Passivseite der Bilanz.<br />

Darüber hinaus sorgen restriktive interne Anlagerichtlinien<br />

für eine qualifizierte Anlagepolitik.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Seit wann ist die Altersversorgungskasse<br />

Kunde bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />

Elsche: Bereits seit 1968, und dies sowohl bei dem rheinischen<br />

als auch bei dem westfälischen Vorgängerinstitut<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie. Wir nutzen die <strong>Bank</strong> für<br />

„Nachhaltige Anlagepolitik ist wichtig.“<br />

unseren Zahlungsverkehr, die Liquiditätssteuerung, die Depotverwaltung<br />

und den Anlagehandel.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Was ist aus Ihrer Sicht<br />

das Besondere an der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie?<br />

Elsche: Die Besonderheit in der Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie besteht in einer individuellen,<br />

persönlichen, auf die besonderen Bedürfnisse und<br />

Anforderungen der Altersversorgungskasse ausgerichteten<br />

Betreuung. Dazu zählt für uns insbesondere die auf<br />

Nachhaltigkeit ausgerichtete Anlagepolitik der <strong>Bank</strong>. Auch<br />

das Angebot für Privatkunden finde ich attraktiv, wir empfehlen<br />

die <strong>Bank</strong> den Angestellten der VES GmbH für ihre<br />

privaten Geldgeschäfte.<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie: Vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

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Interaktiv: Themen 2010<br />

Tradition unter neuem Dach<br />

Die älteste evangelische Kirchenbank Deutschlands, die LKG<br />

Sachsen, blickte 2010 auf eine 85-jährige Tradition zurück.<br />

Die Geschichte der erfolgreichen <strong>Bank</strong> wird nun unter dem<br />

Dach der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK weitergeführt.<br />

Auf einer Pfarrerrüstzeit im Mai 1924 wurde der Gedanke<br />

zur Gründung einer kirchlichen Kredit-Genossenschaft in<br />

Sachsen ins Leben gerufen. Nach dem ersten Weltkrieg<br />

waren auch viele Kirchgemeinden in finanzielle Nöte geraten.<br />

Der Genossenschaftsgedanke hatte sich im <strong>Bank</strong>wesen<br />

mit Sparvereinen und Volks- und Raiffeisenkassen bereits<br />

bewährt. So lag es nahe, dieses Instrument der finanziellen<br />

Selbsthilfe auch im kirchlichen Rahmen anzuwenden. Am<br />

2. Oktober 1925 wurde im Ständehaus in Dresden die „Landeskirchliche<br />

Kreditgenossenschaft für Sachsen e.G. mit<br />

beschränkter Haftung“ gegründet. Ziel der <strong>Bank</strong> war, als Hausbank<br />

der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen einen reibungslosen<br />

Geldtransfer zu günstigen Konditionen zu ermöglichen.<br />

Ganz ähnlich war es 1927 in Münster, einer der Ursprungsorte<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – <strong>KD</strong>-BANK. Dort war es vor<br />

allem Martin Niemöller, der eine evangelische Darlehnsgenossenschaft<br />

gründete, um das Geld der Kirche selbstständig zu<br />

verwalten und Kredite vergeben zu können. Ebenfalls 1927<br />

fand in Magdeburg die Gründung einer kirchlichen <strong>Bank</strong> statt.<br />

Die Rheinländer zogen 1953 infolge des 2. Weltkrieges nach<br />

und gründeten eine evangelische Darlehnsgenossenschaft in<br />

Duisburg.<br />

Die Eigentümer der <strong>Bank</strong> – hauptsächlich kirchliche und diakonische<br />

Einrichtungen – sind über eine möglichst überdurchschnittliche<br />

Dividendenausschüttung am Erfolg beteiligt.<br />

Im Ständehaus in Dresden begann 1925 die Geschichte der damaligen<br />

Landeskirchlichen Kredigenossenschaft für Sachsen.<br />

Zusammenschluss 2010<br />

Wachsende aufsichtsrechtliche Anforderungen, negative Prog-<br />

nosen zur Anzahl der Gemeindeglieder und zum Kirchensteueraufkommen<br />

sowie die Auswirkungen der Finanzkrise<br />

auf das Umfeld ließen die Gremien der Landeskirchlichen<br />

Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG- trotz der stabilen<br />

erfolgreichen Lage der <strong>Bank</strong> Alternativen zur Verbesserung<br />

der langfristigen Zukunftsfähigkeit suchen. Mit der <strong>KD</strong>-BANK<br />

eG – die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – wurde ein Partner<br />

gefunden, der die Werte und Ziele der LKG teilt.<br />

Deshalb haben sich die älteste und die größte evangelische<br />

Kirchenbank zusammengeschlossen, um für die Zukunft gut<br />

aufgestellt und ein noch stärkerer Partner für Mitglieder und<br />

Kundinnen und Kunden zu sein. Die Entscheidung der Mitglieder<br />

der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen<br />

eG -LKG- und der <strong>KD</strong>-BANK eG - die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

- fielen auf den Generalversammlungen im April und im<br />

Juni 2010. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister<br />

am 27. August 2010 ist die Verschmelzung rückwirkend zum<br />

1. Januar 2010 rechtskräftig geworden.<br />

Teil des Beschlusses ist eine leichte Modifizierung im Namen des<br />

neuen Instituts, der nun „<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG –<br />

<strong>KD</strong>-BANK“ lautet. Der Standort Dresden bleibt mit der Marke<br />

„LKG Sachsen“ erhalten. Ilona Pollach, Vorstandsmitglied der<br />

LKG, ist in den Vorstand der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG<br />

– <strong>KD</strong>-BANK berufen worden. In den Aufsichtsrat wechselten<br />

die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder der LKG, Manfred<br />

A. Fellisch und Oberlandeskirchenrat Reinhard Kersten sowie<br />

der bisherige Aufsichtsratvorsitzende, Professor Dr. Volker<br />

Nollau.<br />

Pastor Martin Niemöller (li.) gründete die Evangelische Darlehnsgenossenschaft<br />

1927 in Münster. Heinrich Held (o.) und Otto Vetter (u.) gründeten<br />

1953 die rheinische Evangelische Darlehnsgenossenschaft.<br />

| 16 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Interaktiv: <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />

Für kirchliche und diakonische Zwecke<br />

Die Vorgängerinstitute der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie in<br />

Duisburg und Münster erkannten, dass viele kirchliche und diakonische<br />

Projekte Unterstützung verdienen und haben Stiftungen<br />

ins Leben gerufen. Seit 2007 bündeln wir die Aktivitäten unter<br />

dem Dach der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG.<br />

In den letzten Jahren vermehrte sich das Stiftungskapital auf<br />

rund 6 Mio. Euro. Das Vermögen stammt aus Zustiftungen der<br />

<strong>Bank</strong>, 2010 kamen beispielsweise 250 Tausend Euro hinzu. Die<br />

stetig wachsende Zahl der Anträge an die <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />

bestätigt den großen Bedarf nach Unterstützung für kirchliche<br />

und diakonische Arbeit. Im Mai 2010 haben wir aus den Erträgen<br />

des Jahres 2009 88 Projekte mit insgesamt 168 Tausend Euro<br />

gefördert.<br />

Die Erhaltung kirchlicher Bausubstanz und die Evangelische<br />

Öffentlichkeitsarbeit lauteten die Förderzwecke. Viele kirchliche<br />

und diakonische Kunden konnten mithilfe der <strong>KD</strong>-BANK-<br />

STIFTUNG ihre mediale Präsenz einrichten, überarbeiten und<br />

optimieren. Der Vorsitzende der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG, Präses<br />

Nikolaus Schneider, sagte: „Der Antragszweck Evangelische<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist zeitgemäß, die hohe Anzahl der Anträge<br />

für diesen Zweck zeigt, dass sich Kirche und Diakonie<br />

bei ihrer Präsentation professionell positionieren.“ Unter dem<br />

Stiftungszweck Erhaltung kirchlicher Gebäude wurden z. B.<br />

die Instandsetzung der Kirche Beeck in der Kirchengemeinde<br />

Ruhrort-Beeck in Duisburg und die Dachsanierung der Dorfkirche<br />

in Quitzow (Landkreis Prignitz) unterstützt. Darüber hinaus<br />

hat die Stiftung 2010 drei Evangelische Projekte zur Kulturhauptstadt<br />

„Ruhr.2010“ gefördert: „Pilgern im Pott“, „400 Jahre 1.<br />

Reformierte Generalsynode Duisburg“ und „LichtKunstRaum“ in<br />

St. Reinoldi, Dortmund.<br />

Als förderungsfähige Zwecke für die Erträge 2010 mit Ausschüttung<br />

in 2011 hat der Stiftungsvorstand neben der Erhaltung<br />

kirchlicher Bausubstanz die Arbeit mit Kindern im Jahr der<br />

Taufe bestimmt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Pflege<br />

der „menschlichen Bausteine“ unserer Kirche. Dass der Stiftungsvorstand<br />

wieder zeitgemäße Zwecke gewählt hat, bestätigen<br />

218 Anfragen um Unterstützung.<br />

Anträge für die Erträge aus 2011, die in 2012 ausgeschüttet werden,<br />

können bis zum 31. Dezember 2011 eingereicht werden. Die<br />

begünstigten Zwecke lauten: Erhaltung kirchlicher Bausubstanz,<br />

Telefonseelsorge sowie die Arbeit mit Erwachsenen, die sich<br />

mit Glaubensfragen auseinander-<br />

setzen möchten. Antragsberechtigt<br />

sind alle Mitglieder und<br />

Kunden der <strong>Bank</strong>. Mehr Informationen<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Stiftung.<br />

Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, eröffnete<br />

den Pilgerweg „Pilgern im Pott“ im März in der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie in Dortmund.<br />

Präses Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der E<strong>KD</strong> und Vorsitzender<br />

der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG, unterstützte auch ganz persönlich die 400-<br />

Jahr-Feierlichkeiten der 1. Reformierten Generalsynode Duisburg.<br />

Traditionell ist ein großer Teil der Erträge aus der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG<br />

für die Erhaltung und Renovierung kirchlicher Bausubstanz vorgesehen.<br />

Davon profitierte auch die Kirche Beeck in der Kirchengemeinde<br />

Ruhrort-Beeck in Duisburg.<br />

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Interaktiv: Themen 2010<br />

Umweltleitlinie<br />

Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten<br />

arbeiten wir daran, nachhaltige Werte zu schaffen, d. h.<br />

leistungsfähig, sozial und ökologisch zu wirtschaften. Dies<br />

betrifft in erster Linie unser Kerngeschäft, den Umgang mit<br />

kirchlichen Geldern. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch die<br />

Prozesse zur Erstellung unserer Dienstleistungen nachhaltig zu<br />

gestalten. Unsere Umweltleitlinie gibt Orientierung.<br />

Wir gehen mit unseren Mitgliedern und Kunden<br />

aus Kirche und Diakonie einen gemeinsamen Weg.<br />

Wir wollen den ökumenischen und gesellschaftlichen Dialog<br />

fortsetzen, der im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden<br />

und Bewahrung der Schöpfung begonnen wurde.<br />

Wir wirtschaften dauerhaft umweltgerecht und<br />

sozialverträglich.<br />

Wir suchen bei allen Vorhaben die Wege, die die Umwelt weniger<br />

belasten und fördern nachhaltiges Wirtschaften. Dem<br />

schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie kommt<br />

dabei besondere Bedeutung zu. Wir vermeiden und verringern<br />

Belastungen und Gefahren für die Umwelt kontinuierlich.<br />

Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus setzen wir<br />

die bestverfügbare Technik ein, soweit dies wirtschaftlich<br />

vertretbar ist. Wir bevorzugen umweltfreundliche Produkte,<br />

Verfahren und Dienstleistungen sowie Waren aus fairem Handel.<br />

Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner berücksichtigen<br />

wir ökologische Zielsetzungen.<br />

Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer<br />

Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden.<br />

Wir wollen durch aktive Mitarbeitendenbeteiligung hohe<br />

Umwelt- und Qualitätsstandards erreichen. Durch laufende<br />

Information soll die persönliche Kompetenz gefördert werden.<br />

Damit streben wir eine Organisationskultur an, die maßgeblich<br />

auf dem Umwelt- und Qualitätsbewusstsein sowie dem<br />

Mitdenken und der Motivation aller Beteiligten aufbaut. Wir<br />

informieren regelmäßig über die Erfolge und die noch bestehenden<br />

Schwachstellen. Dabei suchen wir den Dialog mit der<br />

Öffentlichkeit und sind offen für Anregung und Kritik.<br />

Wir nehmen unsere Verantwortung als nachhaltig<br />

wirtschaftende <strong>Bank</strong> in besonderer Weise wahr.<br />

Als erste evangelische Kirchenbank setzt die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie einen Nachhaltigkeitsfilter für ihre eigenen Wertpapieranlagen<br />

ein. Wir unterstützen unsere Mitglieder und<br />

Kunden durch das aktive Anbieten von nachhaltigen Produkten<br />

(z. B. Finanzierungsprogramme für die energetische Sanierung<br />

von Gebäuden oder nachhaltige Fondsangebote). In unseren<br />

Seminaren informieren wir regelmäßig über umweltgerechte<br />

und sozialverträgliche Angebote.<br />

Unser Umweltmanagement lebt.<br />

Mit unserem Umweltmanagementsystem streben wir eine<br />

ständige Verbesserung unserer Umweltleistung an. Wir<br />

erfassen und bewerten regelmäßig unsere Leistungen und<br />

Umweltauswirkungen, vereinbaren Handlungsprogramme<br />

und benennen Verantwortliche. Wir dokumentieren und<br />

überprüfen unsere Ergebnisse mit dem Ziel einer stetigen<br />

Verbesserung.<br />

Umweltaktivitäten<br />

2010<br />

Als erste <strong>Bank</strong> wurde die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie 2009 in<br />

das Umweltregister der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-<br />

Kleve, der zentralen Registrierungsstelle für NRW, eingetragen.<br />

Wir haben uns freiwillig verpflichtet, ein Umweltmanagement<br />

nach den Anforderungen des Eco-Management and Audit<br />

Scheme (EMAS) einzuführen.<br />

Unser Umweltmanagement hat auch im Berichtsjahr bei vielen<br />

Aktivitäten eine wichtige Rolle gespielt:<br />

Z Umbau und Renovierung der Geschäftsräume in Duisburg<br />

unter Berücksichtigung energetischer Aspekte,<br />

Konzentration der Arbeitsflächen im Erdgeschoss und<br />

im ersten Obergeschoss, Einsatz energiesparender<br />

Leuchtmittel und Zeitschaltuhren z. B. im Bereich der<br />

Tiefgarage.<br />

| 18 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


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Wechsel des Stromanbieters für unsere Standorte Dortmund<br />

und Duisburg, ab 2011 beziehen wir Strom aus<br />

regenerativen Energien vom Anbieter „naturstrom“.<br />

Neuanschaffung von drei Dienstfahrzeugen mit Blue TDI-<br />

Technik (Euro-6-Abgasnorm/Kategorie-N).<br />

Ausbau der Videokonferenzanlage für die Kommunikation<br />

zwischen unseren Standorten in Dortmund,<br />

Duisburg, Berlin und Dresden. So wurde ein großer Teil<br />

der Besprechungen im Rahmen unserer Verschmelzung<br />

mit der LKG Sachsen per Videokonferenz durchgeführt.<br />

Für 2011 ist eine weitere Ausbaustufe, die auch die Einbindung<br />

von Präsentationen und das Zusammenschalten<br />

von mehr als drei Standorten ermöglicht, geplant.<br />

Einführung des PDF-Kontoauszuges mit Push-Versand<br />

in den elektronischen Postkorb des Internet-<strong>Bank</strong>ings,<br />

umfangreiche Informationskampagne zum Thema und<br />

Anreize für die Nutzung durch Kunden der <strong>Bank</strong> (Preisausschreiben<br />

und kostenlose Nutzung).<br />

Reduzierung des Papieraufwands bei Seminaren und<br />

Veranstaltungen der <strong>Bank</strong>.<br />

Projekt zur Verringerung der Nutzung von Ausdrucken<br />

und papierhaften Listen, Verstärkung der Nutzung eines<br />

elektronischen Archivs für die Listenerstellung und Bearbeitung.<br />

Beschaffungskonzept für Druckwerke der <strong>Bank</strong>, Umstellung<br />

der Prospekte, der Kundenzeitschrift „Perspektiven“<br />

und des <strong>Geschäftsbericht</strong>s auf 100 %-Recycling-Papier.<br />

Veranstaltungen von Seminaren zum Thema „Energiesparen<br />

in Kirchengemeinden“ in Kooperation mit der<br />

Energieagentur NRW.<br />

Mitwirkung beim Projekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig<br />

wirtschaften in Kirchen“.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Wir werden unsere Aktivitäten auch in den kommenden<br />

Jahren weiterführen, darüber berichten und freuen uns über<br />

Anregungen und Verbesserungsvorschläge von unseren Mitgliedern,<br />

Kundinnen und Kunden. Ansprechpartner für das<br />

Umweltmanagement ist Jochen Krause, der Umweltbeauftragte<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

Mitmachen erwünscht!<br />

Auch Sie können bei der Nutzung unserer Angebote und<br />

Abwicklung von <strong>Bank</strong>geschäften einen aktiven Beitrag für<br />

unsere Umwelt leisten. Unsere Privatkundinnen und -kunden<br />

können zum Beispiel prüfen, ob sie ihre Kontoauszüge für das<br />

Girokonto per Post zugesandt bekommen müssen oder ob sie<br />

nicht auch unseren PDF-Kontoauszug nutzen könnten. Ebenso<br />

besteht die Möglichkeit, die Intervalle für die Erstellung von<br />

Auszügen zu verlängern, so kann mit relativ kleinem Einsatz<br />

eine große Wirkung erzielt werden. Bitte sprechen Sie unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, wenn Sie mehr Informationen<br />

benötigen oder den Versand Ihrer Kontoauszüge<br />

verändern möchten.<br />

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Interaktiv: Nachhaltige Geldanlagen<br />

FairWorldFonds<br />

Die Orientierung von Investitions- und<br />

Anlageentscheidungen an sozialen, ökologischen<br />

und entwicklungspolitischen<br />

Kriterien kann einen wichtigen Beitrag<br />

zur zukunftsfähigen Gestaltung der Weltwirtschaft<br />

leisten. Aus diesem Grund hat<br />

„Brot für die Welt“ gemeinsam mit dem<br />

SÜDWIND-Institut für Ökonomie und Ökumene<br />

Kriterien für eine ethische Geldanlage<br />

entwickelt, die sich an den Grundsätzen<br />

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der<br />

Schöpfung orientieren.<br />

Wir sind Partner<br />

Die Umsetzung dieser Kriterien in ein<br />

konkretes Anlagekonzept hat die <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie als evangelischer <strong>Bank</strong>partner<br />

übernommen. Nach mehrjähriger<br />

intensiver Vorbereitung ist es gelungen, den<br />

FairWorldFonds zu entwickeln. Vertreter<br />

unserer <strong>Bank</strong> arbeiten in den Gremien des<br />

Fonds, Kriterien- und Anlageausschuss,<br />

weiter gestaltend mit.<br />

Entwicklungspolitische Kriterien<br />

Strenge Negativkriterien sorgen dafür,<br />

dass beispielsweise Staaten, die systematische<br />

Menschenrechtsverletzungen zu<br />

verantworten haben, ebenso von dem<br />

Anlageuniversum grundsätzlich ausgeschlossen<br />

sind wie die Unternehmen, die<br />

Rüstungsgüter herstellen oder gegen die<br />

Kernarbeitsnormen der Internationalen<br />

Arbeitsorganisation (ILO) verstoßen. Zu<br />

den Ausschlusskriterien zählen außerdem<br />

Pornografie, Kinderarbeit, systematische<br />

Korruption sowie die Erzeugung und der<br />

Vertrieb von gentechnisch verändertem<br />

Saatgut. Hinzu kommen grundsätzliche<br />

Verhaltensregeln für das Agieren auf dem<br />

Kapitalmarkt: Ausgeschlossen sind Devisenspekulationen,<br />

der Einsatz von Derivaten zu<br />

Spekulationszwecken sowie Investitionen in<br />

Unternehmen mit Ursprung in Steueroasen.<br />

Positivkriterien sorgen dafür, dass nur<br />

solche Unternehmen oder Staaten in den<br />

FairWorldFonds aufgenommen werden,<br />

die sich beispielsweise erfolgreich für eine<br />

nachhaltige Entwicklung, für die Achtung<br />

der Menschenrechte oder den Schutz der<br />

natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen.<br />

Kriterienausschuss<br />

Ein von „Brot für die Welt“ eingesetzter<br />

Ausschuss mit Entwicklungsexperten aus<br />

„Nord und Süd“ entwickelt die Kriterien<br />

kontinuierlich weiter und begleitet deren<br />

Einhaltung. Den Vorsitz hat Heidemarie<br />

Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D.,<br />

inne, Alberto Acosta, Wirtschaftswissenschaftler<br />

aus Ecuador, vertritt den<br />

„Süden“. Aus dem gelieferten nachhaltigen<br />

Anlageuniversum trifft Union<br />

Investment die Entscheidung über die<br />

Einzeltitelauswahl unter Berücksichtigung<br />

ökonomischer Gesichtspunkte.<br />

Chancenreiche Anlagestruktur<br />

Der von Union Investment aufgelegte<br />

FairWorldFonds investiert derzeit ca. 70<br />

Prozent des Fondsvolumens in Staats- und<br />

Unternehmensanleihen sowie Pfandbriefe,<br />

ca. 20 Prozent in Aktien und bis zu 10 Prozent<br />

in Mikrofinanzfonds. Dabei kann das<br />

Fondsmanagement je nach Marktsituation<br />

eine der Anlageklassen übergewichten.<br />

Um das Devisenkursrisiko zu reduzieren,<br />

wird das Fremdwährungsrisiko bis zu ca.<br />

70 Prozent abgesichert.<br />

So können Sie anlegen<br />

Der Fonds eignet sich grundsätzlich für<br />

institutionelle und private Anleger. Gern<br />

prüfen wir mit Ihnen, ob der Fonds zu Ihren<br />

individuellen Zielen passt. Es gibt keine<br />

Mindestanlagesumme, auch regelmäßiges<br />

Sparen ist bereits ab 50 Euro pro Monat<br />

möglich.<br />

Chancen und Risiken des Fonds<br />

Chancen:<br />

Z Teilnahme an der Kursentwicklung<br />

der Rentenmärkte<br />

Z Ertragschancen der Aktienmärkte<br />

und der Mikrofinanzfonds<br />

Z Breite Streuung des Anlagekapitals in<br />

eine Vielzahl von Einzelwerten<br />

Z Möglichkeit der nachhaltigen Investition<br />

Z Ausbalancierte Vermögensstruktur<br />

Z<br />

Professionelles Fondsmanagement<br />

| 20 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Risiken:<br />

Z Allgemeines Markt- und Ertragsrisiko<br />

Z Bonitätsrisiko der Emittenten<br />

Z Währungsrisiko<br />

Z Die individuelle Ethikvorstellung<br />

eines Anlegers kann von der Anlagepolitik<br />

abweichen<br />

Z Erhöhte Kursschwankungen sowie<br />

Ausfall- und Verlustrisiken bei Anlage<br />

in Emerging Markets möglich<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Ausführliche produktspezifische Informationen<br />

und Hinweise zu Chancen und Risiken<br />

des Fonds entnehmen Sie bitte den aktuellen<br />

Verkaufsprospekten, den Vertragsbedingungen<br />

sowie den Jahres- und Halbjahresberichten,<br />

die Sie kostenlos bei uns oder über<br />

den Kundenservice der Union Investment<br />

Service <strong>Bank</strong> AG erhalten.<br />

Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Als erste evangelische Kirchenbank und eine von wenigen<br />

<strong>Bank</strong>en in Deutschland setzt die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

– <strong>KD</strong>-BANK seit 2008 einen Nachhaltigkeitsfilter für die<br />

eigenen Wertpapieranlagen ein. Mithilfe des Filters wird der<br />

verantwortungsbewusste Umgang mit den Geldern, die die<br />

Kunden in Form von Kontokorrent-, Spar- und Termineinlagen<br />

bei der <strong>Bank</strong> anlegen, systematisiert.<br />

Neben der Vergabe von Krediten an Kunden investieren <strong>Bank</strong>en<br />

Gelder, die ihnen von Kunden zur Verfügung gestellt werden,<br />

größtenteils in Wertpapiere. Diese Wertpapiere bezeichnet man<br />

auch als Eigenanlagen der <strong>Bank</strong>. Die Auswahl der Wertpapiere, die<br />

die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie in ihre eigenen Bestände kauft,<br />

erfolgt seit 2008 in einem zweistufigen Verfahren, das neben den<br />

klassischen Zielen einer Geldanlage – Rendite, Liquidität und Sicherheit<br />

– auch nachhaltige Aspekte gleichberechtigt berücksichtigt.<br />

Die Zukunft unserer Kinder zu sichern, ist eines der Ziele der Anlagepolitik<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie.<br />

Spende möglich<br />

Die jährliche Ertragsausschüttung des<br />

Fonds können Sie „Brot für die Welt“<br />

spenden. Sie erhalten hierfür eine Zuwendungsbestätigung<br />

zur Vorlage beim<br />

Finanzamt. Auch unabhängig vom Fair-<br />

WorldFonds können Sie die Arbeit von<br />

„Brot für die Welt“ mit einer Spende unterstützen:<br />

Spendenkonto 500 500 500,<br />

BLZ 1006 1006, <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

– <strong>KD</strong>-BANK.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.brot-fuer-die-welt.de<br />

www.fairworldfonds.de<br />

Zwei Stufen<br />

Die erste Stufe bildet die von Oekom-Research vorgenommene<br />

Ratingeinschätzung. Die unabhängige Ratingagentur erhebt<br />

in einem systematischen Prozess Daten zum ökologischen und<br />

sozialen Verhalten von Unternehmen und Staaten. Die Auswahl<br />

erfolgt nach dem sogenannten Best-in-class-Prinzip, das heißt,<br />

die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie investiert in die Unternehmen,<br />

die sich vorbildlich verhalten. Zusätzlich hat die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie Ausschlusskriterien definiert, die unabhängig von<br />

der Best-in-class-Einschätzung dazu führen, dass die <strong>Bank</strong> nicht in<br />

bestimmte Unternehmen oder Länder investiert. In der zweiten<br />

Stufe wird dann die eigentliche Anlageentscheidung der <strong>Bank</strong> getroffen.<br />

Nur Wertpapiere, die in der ersten Stufe positiv beurteilt<br />

wurden, kommen in die Auswahl und können in die Eigenbestände<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie gekauft werden.<br />

Weiterentwicklung<br />

In 2010 lag der Schwerpunkt unserer Aktivitäten in der Entwicklung<br />

eines Angebots für „Aktives Aktionärstum“ gemeinsam mit der<br />

Fondsgesellschaft Union Investment. Unser Ziel dabei ist es, die<br />

Interessen kirchlicher Investoren zu bündeln und den aktiven Dialog<br />

mit Unternehmen zu fördern. Wir planen, dieses Angebot im Herbst<br />

2011 unseren Institutionellen Kunden zu präsentieren.<br />

Vorteile<br />

Alle Kunden, die Kontokorrent-, Spar- oder Termineinlagen<br />

bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie unterhalten, können<br />

sich sicher sein, dass die <strong>Bank</strong> auch die Kundengelder, die<br />

nicht als Kredite an Kirche und Diakonie herausgelegt werden,<br />

bestmöglich unter der Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien<br />

anlegt. Außerdem beraten wir Sie gern bei der Auswahl nachhaltiger<br />

Aktien und festverzinslicher Wertpapiere nach Ihren<br />

persönlichen ethischen Ansprüchen.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Nachhaltigkeitsfilter<br />

| 21 |


Interaktiv: Zahlungsverkehr | SEPA<br />

SEPA – am Ball bleiben<br />

Das Projekt des europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrs<br />

SEPA (Single Euro Payments Area) schreitet weiter voran.<br />

Diese Angleichung wirkt sich auch auf den inländischen<br />

Zahlungsverkehr aus.<br />

Lastschriftverfahren<br />

Seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />

die neuen SEPA-Lastschriftprodukte flächendeckend zur<br />

Verfügung. Die SEPA-Basislastschrift „Core“ kann angewandt<br />

werden, wenn Verbraucher an der Transaktion beteiligt<br />

sind. Die SEPA-Firmenkundenlastschrift „B2B“ kann genutzt<br />

werden, wenn ausschließlich Nicht-Verbraucher an der Transaktion<br />

beteiligt sind. Der Zahler verzichtet hierbei auf das<br />

Rückgaberecht. Die beiden bisherigen nationalen Verfahren<br />

„Einzugsermächtigungslastschrift“ und „Abbuchungsauftragslastschrift“<br />

bestehen in einer Übergangsfrist weiter. Die<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und der genossenschaftliche<br />

FinanzVerbund bieten alle vier Verfahren an.<br />

Neue Vereinbarungen: Kombimandate nutzen<br />

Wir empfehlen Ihnen, im Rahmen der Übergangsfristen<br />

primär auf die bisherigen nationalen Lastschriftverfahren<br />

zurückzugreifen. Für neue Vereinbarungen mit Zahlungspflichtigen<br />

raten wir Ihnen, sogenannte Kombimandate zu<br />

nutzen. Diese ermöglichen, eine Vereinbarung zwischen den<br />

Lastschriftbeteiligten zu treffen, die zunächst das bisherige<br />

nationale Verfahren anwendet und später den Umstieg auf<br />

das SEPA-Lastschriftverfahren vereinfacht.<br />

Die Kombimandate erhalten Sie als ausfüllbare PDF-Dateien<br />

auf unserer Homepage www. <strong>KD</strong>-BANK.de/Download-<br />

Center unter der Rubrik „Zahlungsverkehr: SEPA (PDF)“.<br />

Außerdem benötigen Sie für die SEPA-Lastschriftverfahren eine<br />

„Gläubiger-ID“. Diese können Sie ausschließlich im Internet bei<br />

der Deutschen Bundesbank beantragen: http://www.bundesbank.de/zahlungsverkehr/zahlungsverkehr_sepa_identifikation.<br />

php. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie erste praktische Erfahrungen<br />

mit den neuen SEPA-Produkten sammeln möchten, wir<br />

unterstützen Sie gern.<br />

Neues Verfahren: Überweisungsrückruf<br />

Die Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht betrifft<br />

auch den Überweisungsverkehr, insbesondere den Überweisungsrückruf.<br />

Seit dem 1. November 2009 sieht das BGB (§ 675 p)<br />

grundsätzlich keinen Rückruf eines Überweisungsauftrags mehr<br />

vor, sobald dieser bei der <strong>Bank</strong> eingegangen ist. Hintergrund<br />

ist die gesetzlich vorgeschriebene Verkürzung der Überweisungslaufzeiten<br />

im gesamten SEPA-Raum. Ab dem 1. Januar<br />

2012 reduziert sich die Ausführungsfrist von derzeit drei Geschäftstagen<br />

auf einen bzw. zwei Geschäftstage für beleghaft<br />

erteilte Überweisungen. Wir bitten Sie deshalb, Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um Fehlüberweisungen zu vermeiden. Sollte es<br />

dennoch ausnahmsweise zu einem Fehler kommen, werden wir<br />

versuchen, den bereits auf den Weg gebrachten Überweisungsbetrag<br />

für Sie zurückzufordern. Wir sprechen dann von einem<br />

Überweisungswiderruf, für den allerdings keine Erfolgsgarantie<br />

mehr gegeben ist. Mehr dazu finden Sie im Internet unter www.<br />

<strong>KD</strong>-BANK.de/SEPA.<br />

Informieren Sie sich:<br />

Seminarangebot SEPA 2011<br />

Wegen der umfangreichen Neuerungen bieten wir auch in diesem<br />

Jahr wieder halbtägige Seminare für unsere Institutionellen<br />

Kunden an. Themenschwerpunkte sind:<br />

Z „SEPA-Raum“ im Überblick<br />

Z ZV-Instrumente im EU-Binnenmarkt<br />

Z EU-Rechtsrahmen für Zahlungsdienste<br />

Z Europäische Überweisung (SEPA Credit Transfer)<br />

Z Europäische Lastschrift (SEPA Direct Debit)<br />

Z Herausforderungen und Chancen<br />

Z Unterstützung durch die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Mehr Informationen und Termine unter:<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de/Veranstaltungen.<br />

| 22 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Zum 31. Dezember 2010 beschäftigte die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie 193 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 38<br />

Teilzeitbeschäftigte und acht Auszubildende.<br />

Viele unserer Mitarbeitenden bilden sich neben ihrer beruflichen<br />

Tätigkeit für die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie weiter.<br />

Im Berichtsjahr haben Carina Köster (IK Kirche Rheinland) und<br />

Kirsten Schlickewei (Trainee) den Abschluss „Fachwirtin <strong>Bank</strong>-<br />

COLLEG“ erworben. „Fachwirt <strong>Bank</strong>COLLEG“ darf sich Stefan<br />

Nientit (Treasury) nennen. Einen Abschluss als „<strong>Bank</strong>fachwirt<br />

IHK“ hat André Reuter (Trainee) erworben. Andreas Keienburg<br />

(IK Diakonie Rheinland) hat sein nebenberufliches Studium mit<br />

Abschluss als „Diplom-Kaufmann (FH)“ erfolgreich beendet.<br />

Insgesamt haben unsere Mitarbeitenden 288 Tage an betrieblichen<br />

Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Aufgrund<br />

der im Berichtsjahr durchgeführten Verschmelzung und der<br />

damit verbundenen Arbeitsbelastung in der <strong>Bank</strong> ist die Anzahl<br />

der Fortbildungstage geringer als im Vorjahr. Für unsere<br />

Mitglieder und Kunden sichern wir durch die kontinuierliche<br />

Fortbildung unserer Mitarbeitenden das hohe Niveau des<br />

Fachwissens in der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie und stellen<br />

die kompetente Beratung in allen Bereichen des <strong>Bank</strong>geschäfts<br />

sicher.<br />

Im Jahr 2010 feierten 16 Mitarbeitende ihr 10-jähriges Dienstjubiläum.<br />

Elvira de Haan, Thomas Offermann und Beate<br />

Kneilmann blicken auf 25 Jahre bei unserer <strong>Bank</strong> zurück. Zwei<br />

Mitarbeiterinnen, Angelika Schürmann und Gabriele Thoms,<br />

feierten sogar das 30-jährige Dienstjubiläum. Insgesamt 24<br />

Mitarbeitende sind seit mehr als 25 Jahren bei der <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie beschäftigt. Auch in diesem Jahr danken<br />

wir unseren Jubilaren sehr herzlich für ihren Einsatz und freuen<br />

uns über die langjährige Verbundenheit zu unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Durch die Verschmelzung besteht der Vorstand der <strong>Bank</strong> für<br />

Kirche und Diakonie seit dem 9. Juni 2010 aus fünf Mitgliedern.<br />

Neben Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender), Ulrike Badura,<br />

Ewald Peter Lachmann und Jörg Moltrecht hat Ilona Pollach<br />

(Vorstandsmitglied der ehemaligen Landeskirchlichen Kredit-<br />

Genossenschaft Sachsen eG -LKG-) die Zuständigkeit für die<br />

Bereiche Institutionelle Kunden Dresden sowie Privatkunden<br />

übernommen. Ihr Vorstandskollege Christian Näther ist am<br />

30. Juni 2010 ausgeschieden.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Personalbericht<br />

Weitere zehn neue Kolleginnen und Kollegen haben ihren<br />

Berufsweg bei der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie im Berichtsjahr<br />

fortgesetzt:<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Philipp Schwechten<br />

(seit 1. Januar 2010 Trainee im Bereich Kreditfolge)<br />

Markus Scheipers<br />

(seit 1. Februar 2010 Bereich EBL/Zahlungsverkehr)<br />

Kerstin Hils<br />

(seit 22. März 2010 Bereich Vorstandsstab/Marketing)<br />

Frank Stoßberg<br />

(seit 1. Juni 2010 Bereich Privatkunden Duisburg)<br />

Holger Schwarz<br />

(seit 1. Juli 2010 Bereich Institutionelle Kunden Diakonie<br />

Westfalen-Lippe-Leer, Direktor)<br />

Kim Becher<br />

(seit 1. August 2010 Bereich Kreditfolge)<br />

Volkmar Irrasch<br />

(seit 1. August 2010 Bereich Kundenwertpapiere/Treasury)<br />

Holger Anker<br />

(seit 1. August 2010 Bereich Betriebswirtschaft)<br />

Julia Blomenkemper<br />

(seit 1. Oktober 2010 Bereich Kreditfolge)<br />

Markus Laumann<br />

(seit 1. Dezember 2010 Bereich Privatkunden Dortmund)<br />

Gustav Augart, Ivonne Bartoszek, Sören Horsthemke und Eva-<br />

Christin Tilker haben ihre Ausbildung bei uns erfolgreich abgeschlossen.<br />

Hierzu gratulieren wir auch an dieser Stelle herzlich.<br />

Peter Drejka, Marcel Windau und Marcel Wortmann erlernen<br />

seit dem 1. August 2010 den Beruf des <strong>Bank</strong>kaufmanns.<br />

Dem Betriebsrat unter dem Vorsitz von Karin Sixter-Pilz<br />

danken wir für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Unser Dank gilt allen Mitarbeitenden für ihre verantwortungsvolle<br />

und engagierte Mitarbeit zum Wohle der Mitglieder und<br />

Kunden unserer <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK.<br />

Sie alle haben einen großen Anteil am Erfolg in einem herausfordernden<br />

Geschäftsjahr, an dessen Ende wir auch auf eine<br />

erfolgreich durchgeführte Verschmelzung zurückblicken.<br />

| 23 |


Burkhard Adrian<br />

Kundenwertpapiere<br />

Ulrike Badura<br />

Vorstand<br />

Sandra Berben<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Julia Blomenkemper<br />

Kreditfolge<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von A bis Z (Stand 31.12.2010)<br />

Albrecht Brandin, Direktor<br />

Zahlungsverkehr | Elektronische<br />

<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />

Anke Büttner<br />

Privatkunden LKG Sachsen<br />

Andreas Doberstein<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Rainer Andreas<br />

Kreditfolge<br />

Daniela Bäumer<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Sybille Berhorst<br />

Privatkunden LKG Sachsen<br />

Kerstin Bock<br />

Unternehmensservice<br />

Karin Brandt<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Ulrike Collin<br />

Kreditfolge<br />

Mathias Doepner<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Holger Anker<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Controlling<br />

Kim Becher<br />

Kreditfolge<br />

Barbara Beuse-Schmidt<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Anna Borgert<br />

Privatkunden Dortmund |<br />

Baufinanzierungen<br />

Steffen Braun<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Ute Czurlok<br />

Privatkunden LKG Sachsen |<br />

Baufinanzierungen<br />

Peter Drejka<br />

Auszubildender<br />

Daniela Arndt<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Mirco Becher<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Holger Bilz<br />

Elektronische<br />

<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />

Markus Borgert<br />

Kundenwertpapiere<br />

Heinz-Jürgen Brings<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Bitte sprechen<br />

Sie uns an!<br />

Carmen Dworek<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Gustav Augart<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Helmut Beck<br />

Unternehmensservice<br />

Iris-Regina Blank<br />

Kreditfolge<br />

Klaus Böttcher<br />

Unternehmensservice<br />

Andrea Buhla<br />

Kirche Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Elvira de Haan<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Marion Eckloff<br />

Vertriebsunterstützung<br />

| 24 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Ulrike Effenberg<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Gunnar Frenzel<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

Stefanie Golchin-Far<br />

Betriebsorganisation<br />

Esther Grulke<br />

Kreditfolge<br />

Dieter Hansel<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Rechnungswesen<br />

Jürgen Heiler, Direktor<br />

Repräsentant Süd-West<br />

Ralf Hoffmann<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Marina Ermer<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Wir beraten<br />

Sie gern.<br />

Andrea Grande-Christange<br />

Institutionen Berlin<br />

Karlfrieder Hagist<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

Sylvia Hanske<br />

Privatkunden LKG Sachsen<br />

Anne Henn<br />

Innenrevision<br />

Markus Holz, Direktor<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Sascha Eulering<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Roswitha Gefers<br />

Betriebsorganisation<br />

Roland Gregor<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

Susanne Hammans<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Gabriele Hanswillemenke<br />

Innenrevision<br />

Anne-Katrin Hilber<br />

Diakonie Rheinland<br />

Harry Horsters<br />

Kirche Rheinland<br />

Sven Falkenhahn<br />

Unternehmensservice<br />

Helmut Gericke, Direktor<br />

Kreditfolge<br />

Werner Gropp,<br />

Bereichsleiter<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Jessica Händel<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Roland Hassel<br />

Kreditfolge<br />

Kerstin Hils<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

Michael Fitz<br />

Kreditfolge<br />

Dominik Göckener<br />

Kundenwertpapiere<br />

Sigrid Groth<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Martina Hänsch<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Harald Heibel, Direktor<br />

Privatkunden<br />

Wibke Hock, Direktorin<br />

Kirche Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Sören Horsthemke<br />

Diakonie Rheinland<br />

| 25 |


Lutz Hüsken<br />

Privatkunden Duisburg |<br />

Vermögensberatung<br />

Annette Kallweit<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Roswitha Kerbach<br />

Privatkunden LKG Sachsen<br />

Holger Koch<br />

Unternehmensservice<br />

Carina Köster<br />

Kirche Rheinland<br />

Anke Kruel<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Markus Laumann<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Volkmar Irrasch<br />

Kundenwertpapiere<br />

Gemeinsam<br />

handeln –<br />

Beate Kleine<br />

Institutionen Magdeburg<br />

Jens Koch, Direktor<br />

Magdeburg |<br />

Repräsentant Nord-Ost<br />

Brigitte Krause<br />

Institutionen Berlin<br />

Ewald Peter Lachmann<br />

Vorstand<br />

Barbara Luckner<br />

Unternehmensservice<br />

Uta Jäger<br />

Privatkunden LKG Sachsen<br />

Isabel Kappenberg<br />

Zahlungsverkehr<br />

Dagmar Klüter,<br />

Bereichsleiterin<br />

Betriebswirtschaft<br />

Vanessa Kolk<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Jochen Krause,<br />

Bereichsleiter Personal |<br />

Unternehmensservice<br />

Alexander Lahr<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Marketing LKG Sachsen<br />

Sarah Maas<br />

Wertpapierfolge<br />

Steffen Jechow<br />

Trainee<br />

Beate Katzer<br />

Kreditfolge<br />

Heike Klugert<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Martin Kolthof,<br />

Bereichsleiter Treasury |<br />

Kundenwertpapiere<br />

Stefan Kroker<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Ute Larson<br />

Unternehmensservice<br />

Bianca Martin<br />

Auszubildende<br />

Manuela Jeszenowski<br />

Zahlungsverkehr<br />

Andreas Keienburg<br />

Diakonie Rheinland<br />

Beate Kneilmann<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Jan König<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Controlling<br />

Stephan Krolop<br />

Privatkunden LKG Sachsen |<br />

Versicherungen<br />

Ralf Last<br />

Kirche Rheinland<br />

Gutes<br />

bewirken.<br />

| 26 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Patrick Maszun<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Andreas Mette<br />

Diakonie Rheinland<br />

Andreas Moendt<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Christian Müller,<br />

Bereichsleiter Vorstandsstab<br />

| Marketing<br />

Stefan Nientit<br />

Treasury<br />

Carsten Pierburg<br />

Diakonie Rheinland<br />

André Reuter<br />

Trainee<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von A bis Z (Stand 31.12.2010)<br />

Konrad Matyba, Direktor<br />

Institutionen Berlin<br />

Manuel Meurer<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Bitte sprechen<br />

Sie uns an!<br />

Renate Mundri<br />

Diakonie Rheinland<br />

Birgit Notz<br />

Elektronische<br />

<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />

Ilona Pollach<br />

Vorstand<br />

Martina Ritter<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Luisa May<br />

Privatkunden LKG Sachsen<br />

Daniela Meyer<br />

Institutionen Berlin<br />

Rita Mohr<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Mareike Musholt<br />

Kreditfolge<br />

Thomas Offermann<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Rechnungswesen<br />

Stefan Prang<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Controlling<br />

Christina Sanftenberg<br />

Institutionen Magdeburg<br />

Christoph Menker<br />

Privatkunden Dortmund |<br />

Vermögensberatung<br />

Doris Meyer-Mintel<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Jörg Moltrecht<br />

Vorstand<br />

Claudia Neff-Stobbe<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Doris Oldach<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Sandra Prosenc<br />

Wertpapierfolge<br />

Arlett Sauer<br />

Zahlungsverkehr<br />

Bärbel Menzel<br />

Kirche Rheinland<br />

Bianca Michalak<br />

Betriebsorganisation<br />

Carsten Moritz<br />

Betriebsorganisation<br />

Frieder Neidhold, Direktor<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Ute Peters<br />

Zahlungsverkehr<br />

Matthias Rentsch<br />

Privatkunden LKG Sachsen |<br />

Versicherungen<br />

Markus Scheipers<br />

Elektronische<br />

<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />

| 27 |


Kirsten Schlickewei<br />

Trainee<br />

Romy Schulz<br />

Institutionen Berlin<br />

Holger Schwarz, Direktor<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Monika Simon<br />

Zahlungsverkehr<br />

Uwe Stolte<br />

Unternehmensservice<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von A bis Z (Stand 31.12.2010)<br />

Wir beraten<br />

Sie gern!<br />

Torsten Tietze<br />

Kirche Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Dorothea Schmidt<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Thomas Schulz<br />

Privatkunden Berlin |<br />

Vermögensberatung<br />

Ulrich Schwarz-Isensee,<br />

Direktor<br />

Kirche Rheinland<br />

Karin Sixter-Pilz<br />

Privatkunden Duisburg |<br />

Vermögensberatung<br />

Frank Stoßberg<br />

Privatkunden Duisburg |<br />

Baufinanzierungen<br />

Ellen Teiner<br />

Kirche Rheinland<br />

Eva-Christin Tilker<br />

Diakonie Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Margarete Schmidt<br />

Kreditfolge<br />

Angelika Schürmann<br />

Kunden-Service-Center<br />

Philipp Schwechten<br />

Trainee<br />

Lena Stege<br />

Privatkunden Dortmund<br />

Klaus Strecker,<br />

Bereichsleiter<br />

Qualitätsmanagement<br />

Dirk Tenberg<br />

Privatkunden Duisburg<br />

Marcel Tönning<br />

Auszubildender<br />

Ricarda Schneider<br />

Auszubildende<br />

Marie-Luise Schütte<br />

Unternehmensservice<br />

Stefanie Seidl<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Anita Stirl<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Torsten Strübig,<br />

Bereichsleiter<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

Dr. Ekkehard Thiesler<br />

Vorstand<br />

Manuela Trots<br />

Personal<br />

Maria Schötzau<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Rechnungswesen<br />

Martina Schütze<br />

Institutionen LKG Sachsen<br />

Brigitte Serries<br />

Kreditfolge<br />

Sabine Stock<br />

Unternehmensservice<br />

Angelika Sturm<br />

Wertpapierfolge<br />

Gabriele Thoms<br />

Kunden-Service-Center<br />

Heiko Tschöpe<br />

Unternehmensservice<br />

| 28 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Knut Ulrich<br />

Privatkunden LKG Sachsen |<br />

Vermögensberatung<br />

Anja Vutz<br />

Kunden-Service-Center<br />

Hans Wennemers<br />

Direktor<br />

Diakonie Rheinland<br />

Christiane Wicht-Stieber<br />

Vorstandsstab | Marketing<br />

Stiftungskoordinatorin<br />

Norman Witt<br />

Diakonie Rheinland<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Corinna Visser<br />

Vertriebsunterstützung<br />

Martin Wagner<br />

Kreditfolge<br />

Tobias Westermann<br />

Kirche Westfalen-<br />

Lippe-Leer<br />

Anke Wilbertz<br />

Betriebsorganisation<br />

Achim Wittwer<br />

Kreditfolge<br />

Bettina von Gelieu<br />

Elektronische<br />

<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />

Arnd Weber<br />

Innenrevision<br />

Kornelia Wetzel<br />

Institutionen Berlin<br />

Eckhard Wilms<br />

Elektronische<br />

<strong>Bank</strong>leistungen (EBL)<br />

Marcel Wortmann<br />

Auszubildender<br />

Tobias von Scheven<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

Friedo Weidmann,<br />

Bereichsleiter<br />

Innenrevision<br />

Christian Wewer<br />

Kunden-Service-Center<br />

Bitte sprechen<br />

Sie uns an!<br />

Rosemarie Wüst<br />

Zahlungsverkehr<br />

Thomas Voorgang<br />

Betriebsorganisation | IT<br />

Rena Weigel<br />

Personal<br />

Sascha Wichert<br />

Betriebswirtschaft |<br />

Controlling<br />

Marcel Windau<br />

Auszubildender<br />

Gabriele Ziegler<br />

Zahlungsverkehr<br />

Die Fotos zeigen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Veröffentlichung zugestimmt haben und sich nicht in Elternzeit oder in der<br />

passiven Phase der Altersteilzeit befinden.<br />

| 29 |


Bericht des Vorstands<br />

Geschäftsjahr 2010<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands war im Jahr 2010<br />

von einem kräftigen Konjunkturaufschwung geprägt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

nahm um 3,6 Prozent zu und damit so stark wie<br />

noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Erholung wurde, anders<br />

als im Vorjahr, nicht mehr allein von einem Anstieg der Exporte<br />

und der staatlichen Konsumausgaben getrieben, auch die privaten<br />

Konsumausgaben und die Bruttoanlageinvestitionen legten spürbar<br />

zu. Der Staatssektor hat im Jahr 2010 seine Ausgaben um 2,3<br />

Prozent erhöht. Sie sind damit deutlich stärker expandiert als die<br />

Staatseinnahmen, die um 0,9 Prozent stiegen. Insgesamt schloss<br />

der Staat das Jahr mit einem Rekorddefizit von 82,0 Milliarden<br />

Euro ab. Das Maastricht Kriterium zur Neuverschuldung wurde<br />

mit einer Defizitquote von 3,3 Prozent verfehlt. Der Arbeitsmarkt<br />

konnte 2010 von der starken Konjunktur profitieren. Die Zahl der<br />

Erwerbstätigen und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

nahm zu. Neben Teilzeitstellen, deren Zahl bereits in den Vorjahren<br />

nach oben tendierte, wurden seit dem Frühjahr vermehrt Vollzeitstellen<br />

geschaffen. Mit zunehmender Kapazitätsauslastung ging<br />

auch die Zahl der Kurzarbeiter deutlich zurück. Minijobs verloren<br />

weiter an Bedeutung. Die Arbeitslosenquote nahm von 8,2 Prozent<br />

in 2009 auf 7,7 Prozent in 2010 ab. Neben der positiven gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung war hierfür auch der Rückgang des<br />

Erwerbspersonenpotenzials infolge des demographischen Wandels<br />

verantwortlich. Infolge des Aufschwungs haben die Verbraucherpreise<br />

etwas angezogen. Im Durchschnitt des Jahres 2010 lagen die<br />

Verbraucherpreise um 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der<br />

Anstieg wurde dabei vor allem durch Preiserhöhungen bei leichtem<br />

Heizöl und Kraftstoffen sowie Obst und Gemüse bestimmt. Zu<br />

Beginn des Jahres 2010 begann die EZB wie angekündigt mit der<br />

GIPS-Staaten in der<br />

Krise – Bundanleihen<br />

profitieren<br />

Renditen 2010 in Prozent<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Jan<br />

Feb<br />

Mär<br />

Apr<br />

Mai<br />

Jun<br />

allmählichen Rückführung der geldpolitischen Sondermaßnahmen.<br />

Die Zuspitzung der Krise um die hochverschuldeten GIPS-Staaten<br />

(Griechenland, Irland, Portugal und Spanien) veranlasste die europäischen<br />

Währungshüter dann allerdings im Mai, den geplanten<br />

Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes wieder auszusetzen<br />

und zusätzliche geldpolitische Sondermaßnahmen zu verabschieden.<br />

Dadurch sollte den Verspannungen an den Finanzmärkten<br />

entgegengewirkt werden. Im Umfeld niedriger Inflationsrisiken<br />

und einer sich moderat erholenden Konjunktur im Euro-Raum<br />

blieb der Leitzins über das ganze Jahr hinweg erwartungsgemäß<br />

auf seinem Rekordtief von einem Prozent.<br />

Rentenmärkte<br />

Bundesanleihen haben in 2010 unterm Strich von der hohen Unsicherheit<br />

der Marktakteure profitiert. Zweifel an der Finanzkraft<br />

der GIPS-Staaten wie auch an einer nachhaltigen Erholung der<br />

US-Wirtschaft dominierten dabei das Kaufverhalten an den Märk-<br />

ten. Besonders sichere Anlageformen waren in 2010 gefragt.<br />

Inflationsängste spielten nur eine nachgeordnete Rolle, obgleich<br />

sich in der zweiten Jahreshälfte ein zunehmender Preisdruck auf<br />

den Rohstoffmärkten feststellen ließ. Staatsanleihen der finanzschwachen<br />

Euro-Staaten wurden in 2010 gemieden, was den<br />

Renditen dieser Papiere deutlich Auftrieb verlieh. Insbesondere die<br />

zum Teil kräftigen Herabstufungen der Schuldnerbonität durch<br />

die Ratingagenturen bereiteten den GIPS-Staaten zunehmend<br />

Probleme bei der Finanzierung ihrer Staatshaushalte, da besonders<br />

institutionelle Anleger Anleihen der betroffenen Staaten aus ihren<br />

Portfolios strichen. Weder das im März vereinbarte Hilfspaket für<br />

Griechenland in Höhe von 110 Milliarden Euro noch der im Mai<br />

eingerichtete Rettungsschirm für hochverschuldete Euro-Staaten<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

| 30 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />

Jul<br />

Aug<br />

Sep<br />

Okt<br />

Nov<br />

Dez<br />

± Pfandbrief-Rendite<br />

10 Jahre (EUR)<br />

± Umlaufrendite<br />

± Euribor 3 Monate


mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro konnten die Situation<br />

nachhaltig entschärfen. Bundesanleihen verzeichneten in diesem<br />

Umfeld satte Kursgewinne. In Zeiten erhöhter Nervosität waren<br />

die als besonders sicher geltenden deutschen Staatspapiere in<br />

2010 eine willkommene Alternative. So sanken die Renditen von<br />

Bundesanleihen bis Ende August kontinuierlich. Erst zum Herbst hin<br />

wendete sich die Marschrichtung bei Bundesanleihen wieder, obwohl<br />

die Lage um die GIPS-Staaten weiterhin problematisch blieb.<br />

Zentraler Antrieb dabei war ein zunehmender Konjunkturoptimismus,<br />

der zu deutlichen Umschichtungen in die Aktienmärkte führte.<br />

Flankiert wurde dieser Trend von einer zunehmenden Skepsis der<br />

Märkte gegenüber der finanziellen Belastbarkeit Deutschlands bzw.<br />

der Vereinigten Staaten im Zuge der anhaltenden Probleme um<br />

die Staatsfinanzen im Euro-Raum und der weiter zunehmenden<br />

Verschuldung der USA. Die Renditerückgänge aus den ersten<br />

drei Quartalen wurden dadurch aber nicht kompensiert. Zum<br />

Jahresultimo lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen mit<br />

2,96 Prozent nur noch knapp unter der 3-Prozent-Marke. Unterm<br />

Strich war in 2010 ein Renditerückgang von 0,42 Prozentpunkten<br />

zu verzeichnen.<br />

Euro<br />

Der Euro hat in 2010 schwer unter der Schuldenkrise der<br />

GIPS-Staaten gelitten. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte<br />

belasteten die Turbulenzen um die Staatsfinanzen finanziell<br />

angeschlagener Euro Staaten die Gemeinschaftswährung. In<br />

dieser Phase wertete der Euro massiv gegenüber dem US-Dollar<br />

ab. Ein Großteil der Marktakteure befürchtete ein Übergreifen<br />

der Schuldenkrise auf den noch von der Finanzmarktkrise geschwächten<br />

europäischen Finanzsektor insgesamt. In solch einem<br />

Fall wären Stabilität 11000 und Funktionsfähigkeit des europäischen<br />

Finanzsystems ernsthaft in Gefahr gewesen. Anfang Juni erreichte<br />

der Euro-Dollar-Kurs mit 1,19 US-Dollar den tiefsten Stand seit<br />

über vier Jahren. Zu Jahresbeginn hatte der Euro-Dollar-Kurs<br />

10000<br />

noch bei rund 1,44 US-Dollar gelegen. Erst nachdem Irland Ende<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

9000<br />

Deutscher Aktienindex (DAX) 2010 in Punkten<br />

8.000 8000<br />

7.000 7000<br />

6.000 6000<br />

5.000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Juni Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Jan<br />

Feb<br />

Mär<br />

Apr<br />

Mai<br />

Juni<br />

Jul<br />

Aug<br />

November seinen Widerstand gegenüber finanziellen Hilfen aus<br />

dem Rettungspaket der EU und dem IWF aufgegeben hatte,<br />

konnte sich die Gemeinschaftswährung erholen. Mit einem Euro-<br />

Dollar-Kurs von 1,336 US-Dollar zum Jahresultimo pendelte sich<br />

der Euro-Dollar-Kurs oberhalb der Marke von 1,30 US-Dollar ein.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr war der Wert des Euro gegenüber dem<br />

US-Dollar damit um mehr als 10 US-Cent gesunken.<br />

Aktienmärkte<br />

Im zweiten Jahr nach der „Lehman-Pleite“ haben Aktienmärkte<br />

weltweit ihre Gewinne ausbauen können. Der DAX konnte dabei<br />

besonders auftrumpfen. Allerdings hatte es in 2010 erst einmal<br />

nicht nach einer großen Kurs-Rallye ausgesehen. So belastete<br />

die Furcht vor einem Übergreifen der Krise um die hochverschuldeten<br />

GIPS-Staaten auf den Finanzsektor die Kurse am deutschen<br />

Aktienmarkt. Erst mit der Implementierung eines beispiellosen Rettungsschirms<br />

durch die EU für in Finanznot geratene Euro-Staaten<br />

konnte sich die Lage allmählich beruhigen. Ende September konnte<br />

sich der DAX von der 6.000er-Marke abkoppeln. Ausschlaggebend<br />

dafür waren Konjunkturdaten aus Deutschland, die eine überraschend<br />

kräftige Expansion der deutschen Wirtschaftskraft in 2010<br />

erkennen ließen. Zudem löste die Ankündigung und Umsetzung<br />

einer zweiten milliardenschweren Geldspritze für die US-Wirtschaft<br />

durch die US-Notenbank ein Kaufsignal am Dow Jones, aber auch<br />

am DAX aus. Der DAX konnte im vierten Quartal massiv zulegen,<br />

was ihn zeitweise über die Marke von 7.000 Punkten steigen ließ.<br />

Kursgewinne verzeichneten dabei Aktien von Unternehmen, die<br />

hohen Anteil am wieder erstarkten Exportgeschäft der deutschen<br />

Wirtschaft hatten. Der DAX schloss das Jahr 2010 mit 6.914 Punkten,<br />

dies ist ein Anstieg um 16,1 Prozent. Damit fiel das Kurswachstum<br />

an der deutschen Börse deutlich kräftiger aus als an den anderen<br />

großen Finanzplätzen, wie zum Beispiel New York. Dort verzeichnete<br />

der Dow Jones ein Jahreswachstum von 11,0 Prozent. Auch die<br />

europäischen Aktienmärkte konnten nicht annähernd mithalten.<br />

So schrumpfte der EuroStoxx 50 Index in 2010 um 5,8 Prozent.<br />

Sep<br />

Okt<br />

Nov<br />

Dez<br />

DAX gewinnt<br />

16,1 Prozent<br />

| 31 |


Wir haben uns mit der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />

Sachsen eG -LKG- mit Wirkung vom 01.01.2010 durch Verschmelzung<br />

zusammengeschlossen. Die in diesem Lagebericht<br />

angegebenen Vorjahreszahlen stellen zusammengefasste Werte<br />

unserer <strong>Bank</strong> und der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />

Sachsen eG -LKG- (LKG Sachsen) dar.<br />

Bilanzsumme<br />

Die kumulierte Bilanzsumme der verschmolzenen Institute<br />

erreichte am 31.12.2010 ein Volumen von 4.296,4 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 4.170,0 Mio. Euro, LKG Sachsen: 402,4 Mio.<br />

Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um<br />

276 Mio. Euro bzw. 6,0 %. Ursächlich hierfür sind Interbankengeschäfte<br />

in den Jahresabschlüssen 2009 der <strong>KD</strong>-BANK und<br />

der LKG Sachsen von rund 120 Mio. Euro, die 2010 planmäßig<br />

zurückgezahlt wurden. Die Kundeneinlagen reduzierten sich<br />

durch die Disposition eines Großkunden. Das anhaltend niedrige<br />

Zinsniveau führte darüber hinaus zu Umschichtungen in Wertpapieranlagen,<br />

wie z. B. dem FairWorldFonds. Die durchschnittliche<br />

Bilanzsumme unserer <strong>Bank</strong> erhöhte sich hingegen leicht auf<br />

4.603,4 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 4.158,6 Mio. Euro, LKG<br />

Sachsen: 426,8 Mio. Euro).<br />

<strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />

Die <strong>Bank</strong>enrefinanzierungen reduzierten sich im Berichtsjahr<br />

um 23,0 % auf 316,9 Mio. Euro. Die mit dem Ziel der zusätzlichen<br />

Ertragsgenerierung abgeschlossenen Interbanken- bzw.<br />

Offenmarktgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank in<br />

8000<br />

Höhe von insgesamt 120,0 Mio. Euro haben wir planmäßig<br />

zurückgezahlt.<br />

7500<br />

7000<br />

6500<br />

Entwicklung 6000 der Bilanzsumme<br />

in Mio. Euro<br />

5500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Bericht des Vorstands<br />

Geschäftsverlauf<br />

402,4<br />

4.137,8 4.170,0 4.296,4<br />

2008 2009 2010<br />

± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Kundeneinlagen<br />

Die Kundeneinlagen sind durch die Disposition eines Großkunden<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % auf 3.728,1 Mio.<br />

Euro gesunken. Darüber hinaus hat das anhaltende Niedrigzinsniveau<br />

zu Umschichtungen in festverzinsliche Wertpapiere<br />

sowie Wertpapierfondsanlagen beigetragen. Unsere Kunden<br />

entschieden sich dabei vermehrt für den von uns initiierten und<br />

im vergangenen Jahr neu aufgelegten FairWorldFonds.<br />

Umschichtungen haben unsere Kunden auch innerhalb der<br />

Kundengelder vorgenommen: Die Sichteinlagen (- 14,6 %)<br />

sowie die Termineinlagen (- 10,2 %) wurden zugunsten der Spareinlagen<br />

(+ 28,8 %) abgebaut. Im Bereich der begebenen eigenen<br />

Schuldverschreibungen (verbriefte Verbindlichkeiten) liefen<br />

Tranchen fristgerecht aus bzw. wurde das Kündigungsrecht von<br />

uns ausgeübt, so dass sich die verbrieften Verbindlichkeiten um<br />

24,4 Mio. Euro auf 7,6 Mio. Euro reduzierten.<br />

Eigene Vermögensanlagen<br />

Der Stichtagsbestand der Barreserven verringerte sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 23,6 Mio. Euro auf 31,4 Mio. Euro. Die<br />

<strong>Bank</strong>guthaben wurden ebenfalls deutlich um 42,8 % auf 577,9<br />

Mio. Euro abgebaut. Sie beinhalten neben kurzfristig verfügbaren<br />

Guthaben aus Liquiditätsgründen auch längerfristige<br />

Schuldscheindarlehen als eigene Vermögensanlage.<br />

Der Bestand der eigenen Wertpapieranlagen stieg von 2.148,0<br />

Mio. 8000 Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 1.949,5 Mio. Euro, LKG Sachsen: 198,5 Mio.<br />

Euro) 7500auf<br />

2.293,1 Mio. Euro. Von den Wertpapieranlagen sind<br />

1.975,0 Mio. Euro in Schuldverschreibungen und festverzinslichen<br />

7000<br />

Entwicklung 6000 des Einlagengeschäfts<br />

in 5500 Mio. Euro (inkl. verbriefte Verbindlichkeiten)<br />

Jahr 2010<br />

| 32 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />

6500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

336,2<br />

3.411,7 3.568,3 3.735,7<br />

2008 2009 2010<br />

Jahr 2011


200<br />

000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

000<br />

800<br />

Wertpapieren einwandfreier Bonität investiert. Eine Schuldverschreibung<br />

in Höhe von 15,5 Mio. Euro hat durch Migration ein<br />

Rating BBB. Unser Engagement im Investmentfondsbereich<br />

hat sich von 262,6 Mio. Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 112,2 Mio. Euro, LKG<br />

Sachsen: 150,4 Mio. Euro) auf 302,6 Mio. Euro erweitert.<br />

Kreditgeschäft<br />

Die Kundenausleihungen belaufen sich zum Stichtag 31.12.2010<br />

auf über 1,3 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 2,8 % gegenüber<br />

dem Vorjahr. Dabei bilden die Darlehen mit einem Anteil von<br />

98,4 % unverändert den größten Anteil an den gesamten Kundenforderungen.<br />

Auch die zinsgünstigen Kreditprogramme der<br />

KfW Förderbank sind weiterhin ein fester Bestandteil unserer<br />

ganzheitlichen Beratung. Die kurzfristigen Kontokorrentkredite<br />

machen mit 21,5 Mio. Euro 1,6 % der Kundenausleihungen aus.<br />

Im Berichtsjahr konnten wir unseren Kunden insgesamt 183<br />

Mio. Euro neue Darlehen zusagen. Die Neuzusagen sind damit<br />

nochmals um über 45 Mio. Euro gestiegen.<br />

Unsere Kreditnehmer sind Institutionen aus Kirche, Diakonie,<br />

Mission und Einrichtungen, die überwiegend diesen Zwecken<br />

dienen oder an denen solche Körperschaften beteiligt sind, und<br />

Privatkunden. Voraussetzung für die projektbezogene Vergabe<br />

von Krediten an sonstige Investoren ist, dass diese Mittel unmittelbar<br />

der Förderung von Kirche und Diakonie dienen, z. B.<br />

ein Altenheim finanzieren.<br />

Die Kreditnachfrage stammt überwiegend aus Modernisierungs-<br />

und Erweiterungsmaßnahmen in Alten- und Pflegeeinrichtungen<br />

sowie Krankenhäusern. Im kirchlichen Bereich lag<br />

Entwicklung des Kreditgeschäfts<br />

in Mio. Euro<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

96,7<br />

1.212,1 1.177,4 1.309,7<br />

2008 2009 2010<br />

2008 2009 2010<br />

± <strong>KD</strong>-BANK ± LKG Sachsen ± <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

Jahr 2008<br />

Jahr 2009<br />

Abbildung: Kredite nach Branchen (Stand 31.12.2010)<br />

± stationäre Hilfe 33,1%<br />

± kirchliche Institutionen 19,3 %<br />

± Krankenhäuser 13,3 %<br />

± ambulante Hilfe 12,9 %<br />

± Privatkunden 11,4 %<br />

± sonstige NPO 6,2 %<br />

der Schwerpunkt weiterhin auf der Sanierung der kirchlichen<br />

Bausubstanz.<br />

Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />

für einzelne Kreditnehmer sowie die Kreditvorschriften<br />

des Kreditwesengesetzes wurden im Berichtsjahr jederzeit<br />

eingehalten.<br />

Außerbilanzielle Geschäfte<br />

Zum 31.12.2010 betrugen die für unsere Kunden übernommenen<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 17,4 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

<strong>KD</strong>-BANK: 16,2 Mio. Euro, LKG Sachsen: 0,0 Mio. Euro). Die<br />

Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen erhöhten<br />

sich auf 125,6 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 99,8 Mio. Euro, LKG<br />

Sachsen: 5,5 Mio. Euro). Unser Eigenbestand an Finanzderivaten<br />

im Anlagebuch ist von 72,8 Mio. Euro auf 115,0 Mio. Euro angestiegen.<br />

50,0 Mio. Euro davon sind durch die Verschmelzung<br />

mit der LKG Sachsen hinzugekommen. Zum Jahresende 2010<br />

wurden von uns vier Festzinszahler-Swaps mit einem Nominalvolumen<br />

von 27,7 Mio. Euro vorzeitig aufgelöst. Bei den verbliebenen<br />

Finanzderivaten handelt es sich um Finanzprodukte, die<br />

als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung dienen.<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

Wertpapiere<br />

Die Kunden der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie unterhielten zum<br />

Jahresende 4.117 Depots mit einem Kurswert von 959,4 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 829,7 Mio. Euro, LKG Sachsen: 208,4<br />

Mio. Euro). Der von uns vermittelte Bestand auf Anlagekonten<br />

bei Kapitalanlagegesellschaften stieg für das verschmolzene<br />

± Trägerorganisationen 3,8 %<br />

Jahr 2010<br />

| 33 |


Bericht des Vorstands<br />

Institut von 93,8 Mio. Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 32,2 Mio. Euro, LKG Sachsen:<br />

61,6 Mio. Euro) auf einen Bestand von 97,6 Mio. Euro.<br />

Das anhaltende Niedrigzinsniveau hat zu Zuflüssen bei den<br />

Vermögensverwaltungen, den Wertpapierfondsanlagen und<br />

bei festverzinslichen Wertpapieren geführt. Insgesamt war zu<br />

beobachten, dass unsere Kunden verstärkt auf Anlageformen<br />

mit höherer Sicherheit setzen.<br />

Viele unserer Kunden haben sich für den von uns initiierten<br />

und im vergangenen Jahr neu aufgelegten FairWorldFonds<br />

entschieden. Kunden unserer <strong>Bank</strong> haben seit März 2010<br />

mehr als 33 Mio. Euro in diesen Mischfonds investiert, der<br />

sowohl nachhaltige als auch entwicklungspolitische Kriterien<br />

berücksichtigt. Der Trend, nachhaltige Aspekte in Anlageentscheidungen<br />

einzubeziehen, hat sich weiter verstärkt und<br />

erstreckt sich auf alle Anlagesegmente.<br />

Wie in den vergangenen Jahren haben unsere Kunden in<br />

hohem Maße unsere individuellen Beratungsangebote, institutionelle<br />

und private Vermögensanalyse, genutzt. Das infolge<br />

der Finanzkrise zum 01.01.2010 eingeführte Beratungsprotokoll<br />

nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat Transparenz in der<br />

Anlageberatung zur gesetzlichen Pflicht gemacht. Für unsere<br />

Anleger und uns hat sich durch die neue Bestimmung lediglich<br />

die Dokumentationspflicht verändert, die Transparenz in<br />

der Anlageberatung ist schon aus unserem Selbstverständnis<br />

heraus geboten.<br />

Zahlungsverkehr<br />

Die Gesamtsumme der von uns im Berichtsjahr abgewickelten<br />

Zahlungsaufträge konnte um 3,0 % auf 9,7 Millionen gesteigert<br />

werden. Der professionelle, EDV-gestützte Zahlungsverkehr<br />

befindet sich – im Vergleich zu dem beleghaften – weiterhin auf<br />

einem außergewöhnlich hohen Niveau und lag bei 97,8 %.<br />

Die Bedeutung grenzüberschreitender Zahlungen stieg: Wir<br />

haben 12.312 SEPA-Überweisungen ausgeführt, das ist ein Plus<br />

von 24,4 %. Weltweite Überweisungen außerhalb des SEPA-<br />

Raums sind um 7,1 % auf 4.176 Aufträge gestiegen. Das Projekt<br />

des europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrs SEPA (Single<br />

Euro Payments Area) schreitet weiter voran. Diese Angleichung<br />

wirkt sich auch auf den inländischen Zahlungsverkehr aus.<br />

Seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />

die neuen SEPA-Lastschriftprodukte flächendeckend zur<br />

Verfügung. Die SEPA-Basislastschrift „Core“ kann angewandt<br />

werden, wenn Verbraucher an der Transaktion beteiligt sind.<br />

Die SEPA-Firmenkundenlastschrift „B2B“ kann genutzt werden,<br />

wenn ausschließlich Nicht-Verbraucher an der Transaktion<br />

beteiligt sind. Der Zahler verzichtet hierbei auf das Rückgaberecht.<br />

Die beiden bisherigen nationalen Verfahren „Einzugser-<br />

mächtigungslastschrift“ und „Abbuchungsauftragslastschrift“<br />

bestehen in einer Übergangsfrist weiter. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie und der genossenschaftliche FinanzVerbund<br />

bieten alle vier Verfahren an. Wir informieren regelmäßig<br />

über den aktuellen Stand der SEPA-Weiterentwicklung, z. B.<br />

über unsere Kundenzeitschrift „Perspektiven“ und auf den<br />

Regionalkonferenzen. 2011 bieten wir unseren Institutionellen<br />

Kunden wieder spezielle Seminare zu SEPA an.<br />

Unser Selbstbedienungsangebot Online-<strong>Bank</strong>ing, das überwiegend<br />

Privatkundinnen und -kunden nutzen, haben wir<br />

2010 weiter ausgebaut. Der Zugang kann mittels VR-Kennung<br />

oder eines individuell wählbaren Alias erfolgen. Diese Form<br />

ersetzt das Einloggen per Kontonummer und schafft mehr<br />

Sicherheit und Komfort. Bereits rund 70 % der Anwender<br />

nutzen diese Möglichkeit. Ebenfalls neu ist der geschützte<br />

„Postkorb“ innerhalb des Online-<strong>Bank</strong>ings, der den sicheren<br />

Austausch von Informationen aller Art zwischen Kunde und<br />

<strong>Bank</strong> ermöglicht.<br />

Insgesamt verzeichneten unsere Selbstbedienungsangebote<br />

im Berichtsjahr einen Zuwachs auf 547.378 Aufträge.<br />

Investitionen<br />

Im Berichtszeitraum wurden die Räumlichkeiten im Erdgeschoss<br />

unseres <strong>Bank</strong>gebäudes in Duisburg komplett neu gestaltet. Mit<br />

einem Investitionsvolumen von rd. 0,4 Mio. Euro entstand unter<br />

anderem ein neuer, moderner und freundlicher Schalterbereich.<br />

Ergänzende Erläuterungen zum Geschäftsverlauf<br />

und zu wesentlichen Ereignissen bzw. wichtigen<br />

Vorgängen im Geschäftsjahr<br />

Die Verschmelzungspläne der <strong>KD</strong>-BANK und der LKG Sachsen<br />

sind 2010 erfolgreich umgesetzt worden. Im Rahmen der<br />

Generalversammlungen im April in Dresden und im Juni in<br />

Dortmund haben sich die Mitglieder für den Zusammenschluss<br />

ausgesprochen. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister<br />

am 27.08.2010 wurde die Verschmelzung rückwirkend zum<br />

01.01.2010 rechtskräftig. Teil des Beschlusses war eine leichte<br />

Modifizierung im Namen des neuen Instituts, der nun „<strong>Bank</strong><br />

für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK“ lautet. Der Standort<br />

Dresden bleibt mit der Marke „LKG Sachsen“ erhalten. Ilona Pollach,<br />

Vorstandsmitglied der ehemaligen LKG Sachsen, ist in den<br />

Vorstand der verschmolzenen <strong>Bank</strong> berufen worden. Mit der<br />

Zusammenlegung der <strong>Bank</strong>betriebssysteme im November 2010<br />

ist der Zusammenschluss auch technisch vollzogen worden.<br />

| 34 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Vermögenslage<br />

Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />

Eigenmittel<br />

Die zum Eigenkapital zählenden Rücklagen haben sich nach<br />

Beschluss der Generalversammlungen im April und im Juni<br />

2010 durch Zuführung aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres<br />

2009 um 4,3 Mio. Euro erhöht. Maßgeblich beeinflusst<br />

durch die Rückzahlung von 0,9 Mio. Euro an Mitglieder der<br />

LKG Sachsen gemäß Verschmelzungsvertrag belaufen sich<br />

die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder auf<br />

25,9 Mio. Euro. Die Eigenmittel gemäß § 10 KWG erhöhten<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Mio. Euro auf 265,8<br />

Mio. Euro. Der Anteil des haftenden Eigenkapitals – im Sinne<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Berichtsjahr<br />

% in Relation zur Bilanzsumme<br />

Vorjahr<br />

% in Relation zur Bilanzsumme<br />

AKTIVA<br />

Forderungen an Kreditinstitute 13,5 22,1<br />

Forderungen an Kunden 30,5 27,9<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 46,3 41,2<br />

Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7,1 5,8<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften 1,2 1,1<br />

PASSIVA<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7,4 9,0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 86,9 85,4<br />

darunter:<br />

Spareinlagen 22,8 16,7<br />

andere Verbindlichkeiten 63,9 68,0<br />

verbriefte Verbindlichkeiten 0,2 0,7<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 0,8 0,7<br />

Wertpapierkategorien<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 0,0<br />

Wertpapiere der Liquiditätsreserve 53,4 47,0<br />

Wertpapiere im Handelsbestand 0,0 0,0<br />

Die Vermögensstruktur ist durch eine hohe Liquidität und einen hohen Wertpapierbestand gekennzeichnet. Die Hauptfinanzierungsquelle<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie sind weiterhin die Kundeneinlagen.<br />

des KWG – an der Bilanzsumme beträgt 6,19 %. Unsere<br />

Kernkapitalquote beträgt 11,8 %. Zum Bilanzstichtag beträgt<br />

der Solvabilitätskoeffizient 17,2 % bei einem geforderten<br />

Mindestwert von 8 %. Die Eigenkapitalvorschriften des<br />

Kreditwesengesetzes wurden jederzeit eingehalten. Die<br />

Vermögenslage der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ist zum<br />

31.12.2010 geordnet. Durch die vollständige Erstanwendung<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ist die<br />

Vermögenslage unserer <strong>Bank</strong> nicht wesentlich beeinflusst<br />

worden.<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Veränderung<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />

gezeichnetes Kapital 25,9 26,7 - 0,8 - 3,0<br />

Rücklagen 133,0 128,7 4,3 3,3<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken gemäß § 340g HGB 33,5 33,5 0,0 0,0<br />

Genussrechtskapital<br />

modifiziertes verfügbares Eigenkapital<br />

33,0 34,0 - 1,0 - 2,9<br />

(Eigenmittel) gemäß § 10 KWG 265,8 258,9<br />

Gesamtkennziffer gemäß SolvV 17,2 %<br />

<strong>KD</strong>-BANK (Vorjahr) 16,9 %<br />

LKG Sachsen (Vorjahr) 26,0 %<br />

| 35 |


Bericht des Vorstands<br />

Risikolage und Risikodeckung<br />

Unsere Kreditnehmer sind überwiegend kirchliche Körperschaften<br />

und gemeinnützige diakonische Einrichtungen. Die in<br />

den Kundenforderungen enthaltenen Bonitäts- und Ausfallrisiken<br />

sind durch Einzelwertberichtigungen in ausreichendem<br />

Umfang gedeckt. Weitere mit dem <strong>Bank</strong>geschäft verbundene<br />

Risiken sind durch das laufende Jahresergebnis und Vorsorgereserven<br />

abgedeckt.<br />

Sämtliche Wertpapierpositionen, Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Investmentfonds<br />

haben wir unter Anwendung des Vorsichtsprinzips<br />

dem Umlaufvermögen zugeordnet und somit nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet. Unsere <strong>Bank</strong> ist der<br />

Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken (BVR) angeschlossen. Im Rahmen<br />

der Aktiv-/Passivsteuerung haben wir Zinsswap-Geschäfte<br />

Ertragslage<br />

abgeschlossen. Bei diesen Geschäften werden, auf einen vereinbarten<br />

Kapitalbetrag bezogen, feste gegen variable Zinssätze<br />

getauscht. Weiterhin haben wir durch die Fusion mit der LKG<br />

Sachsen Cap-Geschäfte übernommen, bei denen mit Überschreitung<br />

eines Referenzzinssatzes eine Ausgleichszahlung<br />

ausgelöst wird. Auch hierbei handelt es sich um derivative<br />

Geschäfte zur Aktiv-/Passiv-Steuerung im Rahmen unseres<br />

Risikomanagements. Zum 31.12.2010 bestehen Festzinszahler-<br />

Swaps (Payer-Swaps) mit einer Bemessungsgrundlage von 75<br />

Mio. Euro bei einem negativen Marktwert von rund 2,9 Mio.<br />

Euro. Cap-Geschäfte bestehen zum Jahresultimo mit einer Bemessungsgrundlage<br />

von 40 Mio. Euro und einem verbleibenden<br />

positiven Marktwert von rund 0,1 Mio. Euro.<br />

Insgesamt bewegten sich die Risiken im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

jederzeit im Rahmen unserer Risikotragfähigkeit.<br />

Berichtsjahr<br />

Vorjahr<br />

Veränderung<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />

Zinsüberschuss<br />

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />

1) Lfd. Erträge aus anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren und Beteiligungen sowie Geschäfts-<br />

40,3 50,1 - 9,8 - 19,6<br />

guthaben bei Genossenschaften 10,3 7,9 2,4 30,4<br />

Provisionsüberschuss 2) 4,3 4,7 - 0,4 - 8,5<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1,3 1,4 - 0,1 - 7,1<br />

Personalaufwand 12,2 13,4 - 1,2 - 9,0<br />

Andere Verwaltungsaufwendungen<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

8,9 8,2 0,7 8,5<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1,0 1,0 0,0 0,0<br />

Aufwandsüberhang aus der Bewertung 18,3 16,2 2,1 13,0<br />

Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 15,2 25,2 - 10,0 - 39,7<br />

Steueraufwand 9,2 19,1 - 9,9 - 51,8<br />

Jahresüberschuss 6,3 6,1 0,2 3,3<br />

Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />

für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung. Es<br />

ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich der gewinnabhängigen<br />

Steuern und dem Bewertungsergebnis, bereinigt<br />

um wesentliche periodenfremde Erfolgsposten, Einmaleffekte<br />

oder Sondereinflüsse.<br />

Das Betriebsergebnis vor Bewertung der <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie hat sich in 2010 – wie erwartet – um 6,7 Mio. Euro auf<br />

35,8 Mio. Euro verringert. Es beträgt 0,78 % der durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme und bewegt sich damit wieder auf dem soliden<br />

Niveau der Jahre vor 2009.<br />

In dem Betriebsergebnis vor Bewertung sind Erträge aus Sonder-<br />

bzw. Einmaleffekten u. a. aus der jährlichen Aufzinsung sowie<br />

einer einmaligen Zuschreibung des Körperschaftsteuerguthabens<br />

in Höhe von insgesamt rund 0,5 Mio. Euro nicht enthalten.<br />

Aufwendungen von insgesamt rund 2,9 Mio. Euro aus periodenfremden<br />

Erfolgsposten, Einmaleffekten bzw. Sondereinflüssen<br />

blieben bei der Ermittlung ebenfalls unberücksichtigt. Zu den<br />

| 36 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


etriebswirtschaftlich außerordentlichen Aufwendungen zählen<br />

im Wesentlichen Netto-Zinsaufwendungen aus der vorzeitigen<br />

Schließung von vier Zinsswaps (1,4 Mio. Euro), der gezahlte Sonderbeitrag<br />

zum Garantiefonds des BVR (0,8 Mio. Euro) sowie<br />

Investitionen im Zusammenhang mit Modernisierungs- und<br />

notwendigen Umbaumaßnahmen in unserem <strong>Bank</strong>gebäude in<br />

Duisburg (0,3 Mio. Euro). Darüber hinaus wurden die Zuwendung<br />

in den Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG in Höhe von<br />

rund 0,3 Mio. Euro sowie die Erträge und Aufwendungen aus<br />

Umstellungseffekten (GuV-Posten 20 und 21) aus der erstmaligen<br />

Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)<br />

nicht mit einbezogen.<br />

Obwohl das sehr gute Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2009 nicht<br />

wiederholt werden konnte, fiel der ordentliche Zinsüberschuss<br />

(GuV 1-3) mit 52,0 Mio. Euro deutlich höher aus als ursprünglich ge-<br />

plant. Ursächlich hierfür sind insbesondere Wiederanlagen auf<br />

einem gegenüber dem Vorjahr merklich niedrigeren Zinsniveau.<br />

Der Provisionsüberschuss blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />

rund 0,4 Mio. Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres. Ursächlich<br />

hierfür sind insbesondere niedrigere Provisionserträge aus dem<br />

Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft.<br />

Die gesamten Verwaltungsaufwendungen des verschmolzenen Instituts<br />

reduzierten sich, ohne die oben genannten außerordentlichen<br />

Aufwendungen, leicht um 0,2 Mio. Euro auf 20,7 Mio. Euro. Dies ist<br />

auf einen rückläufigen Personalaufwand zurückzuführen, während<br />

sich die anderen Verwaltungsaufwendungen u. a. aufgrund der Verschmelzungsarbeiten<br />

in 2010 leicht erhöhten. Die Abschreibungen<br />

und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />

blieben unverändert auf Vorjahresniveau.<br />

Die als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und<br />

Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen<br />

Finanz- und Liquiditätslage<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Liquiditätskennzahl gemäß LiqV 3,36<br />

<strong>KD</strong>-BANK (Vorjahr) 3,03<br />

LKG Sachsen (Vorjahr) 2,97<br />

Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war<br />

zu jeder Zeit gegeben. Bei der Geldanlage berücksichtigten<br />

wir nicht nur die Sicherheit und Rentabilität, sondern auch<br />

erhöhte Liquiditätsschwankungen aufgrund der besonderen<br />

Struktur unserer Kunden. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

im Einvernehmen mit der Deutschen<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Erträge und Aufwendungen ermittelte Cost-Income-Ratio (Aufwands-Ertrags-Relation)<br />

hat sich trotz unserer sogar leicht verbesserten<br />

Kostenstruktur aufgrund der rückläufigen Bruttoerträge im<br />

Vergleich zum Vorjahr von 30 % auf 37 % verschlechtert. Bei der<br />

Ermittlung wurden die betriebswirtschaftlich außerordentlichen<br />

Einmal- bzw. Sondereffekte ebenfalls nicht berücksichtigt.<br />

Der Aufwandsüberhang aus der Bewertung erhöhte sich um<br />

2,1 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro und ist im Wesentlichen auf eine<br />

weitere Stärkung unserer Risikovorsorge zurückzuführen, die im<br />

Hinblick auf die geplanten höheren Eigenkapitalanforderungen<br />

durch die <strong>Bank</strong>enaufsicht (Basel III) geboten ist. Unseren gesamten<br />

Wertpapierbestand haben wir – wie im Vorjahr – auf Basis der offiziellen<br />

Jahresschlusskurse nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Ausfälle oder Zahlungsstörungen bei unseren Wertpapieren<br />

waren nicht zu verzeichnen. Erkennbaren und erhöhten<br />

latenten Risiken im Kundenkreditgeschäft wurde ausreichend<br />

Rechnung getragen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelte<br />

sich das Bewertungsergebnis der Kundenforderungen mit einem<br />

leichten Ertragsüberhang nahezu neutral.<br />

Der Steueraufwand wird im Vergleich zum Vorjahr mit 9,2 Mio. Euro<br />

um 9,9 Mio. Euro niedriger ausgewiesen. Besonderheiten waren bei<br />

der steuerlichen Gewinnermittlung nicht zu berücksichtigen.<br />

Durch die Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) wurde die Ertragslage unserer <strong>Bank</strong> nur<br />

unwesentlich beeinflusst.<br />

Im Jahresabschluss weisen wir einen Jahresüberschuss in Höhe<br />

von 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 5,3 Mio. Euro, LKG Sachsen:<br />

0,8 Mio. Euro) aus. Mit dem Geschäftsergebnis sind wir angesichts<br />

der weiterhin unsicheren Entwicklungen an den Finanzmärkten<br />

zufrieden.<br />

Bundesbank aufgestellte Liquiditätsgrundsatz gemäß § 11 des<br />

Kreditwesengesetzes wurde auch in 2010 stets mit großem<br />

Spielraum eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />

wurden bei der Deutschen Bundesbank entsprechende<br />

Guthaben unterhalten.<br />

| 37 |


Bericht des Vorstands<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Risikomanagementziele und -methoden<br />

Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist auch das <strong>Bank</strong>geschäft<br />

nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren<br />

(z. B. globalen Rezessionen, Konjunkturschwankungen,<br />

neuen Technologien, verschärften Wettbewerbssituationen,<br />

sonstigen sich verändernden politischen, rechtlichen und<br />

gesellschaftlichen Rahmenbedingungen) wird das Geschäft<br />

einer <strong>Bank</strong> durch spezifische Risiken beeinflusst, die sich in<br />

Form von Adressenausfall- und Bonitätsrisiken (Kreditrisiken),<br />

Marktpreisrisiken (Zinsänderungsrisiken, Abschreibungsrisiken,<br />

Währungsrisiken und sonstigen Preisrisiken) sowie Liquiditäts-<br />

und operationellen Risiken zeigen.<br />

Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Abweichungen<br />

von unseren Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätsplanungen<br />

zu vermeiden. Das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem<br />

ist primär darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu<br />

identifizieren, zu messen und bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen<br />

einzuleiten. Die Einbindung des Risikomanagements<br />

in das Gesamtbanksteuerungssystem dient uns zugleich zur<br />

Erkennung und Nutzung von Chancenpotenzialen.<br />

Das Risikocontrolling der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie ist<br />

einerseits an den Bedürfnissen der <strong>Bank</strong> und andererseits an<br />

den verschiedenen gesetzlichen Vorgaben und Anforderungen<br />

ausgerichtet. Die von uns verwendeten Methoden und Systeme<br />

zur Risikomessung und -steuerung genügen sämtlichen gesetzlichen<br />

und aufsichtsrechtlichen Anforderungen.<br />

Die Innenrevision unseres Hauses kontrolliert im Rahmen des<br />

internen Kontrollsystems regelmäßig die einzelnen organisatorischen<br />

Vorkehrungen zur Begrenzung, Steuerung, Überwachung<br />

und Kontrolle der verschiedenen Risikokategorien.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko verstehen wir den möglichen<br />

Wertverlust aus Forderungsansprüchen gegenüber unseren<br />

Kreditnehmern. Hierbei unterscheiden wir zwischen Bonitätsrisiken,<br />

Kontrahentenrisiken sowie Sicherheitenrisiken. Das<br />

Bonitätsrisiko ist das Risiko von Bonitätsverschlechterungen<br />

eines Kreditnehmers mit der Folge der nicht fristgerechten<br />

Erfüllung eines Teils der vertraglichen Verpflichtung bis hin<br />

zum Totalausfall der Forderung. Unter dem Kontrahentenrisiko<br />

verstehen wir das Risiko, das durch den Ausfall eines Vertragspartners<br />

ein unrealisierter Gewinn oder der positive Marktwert<br />

aus einer derivativen Position nicht vereinnahmt werden kann.<br />

Das Sicherheitenrisiko besteht in den Wertschwankungen des<br />

Sicherheitenobjektes und damit in einer negativen Veränderung<br />

des erzielbaren Verwertungserlöses. Das Länderrisiko<br />

aus dem Kundenkreditgeschäft ist für die <strong>Bank</strong> für Kirche und<br />

Diakonie nicht relevant.<br />

Aufgrund unserer Ausrichtung, schwerpunktmäßig auf<br />

gemeinnützige diakonische Einrichtungen und kirchliche<br />

Körperschaften, ist die Branchenstruktur unseres Kreditportfolios<br />

weniger breit gestreut als die Struktur von anderen<br />

Geschäftsbanken. Wir gehen auch für die Zukunft davon aus,<br />

dass der Staat und die Allgemeinheit weiter Krankenhäuser,<br />

Schulen, Altenheime und andere soziale Einrichtungen vorhalten<br />

werden. Auch aufgrund unserer Erfahrungen sehen<br />

wir daher in dieser strukturellen Besonderheit derzeit keine<br />

besonderen Risiken.<br />

Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts wird durch eine<br />

angemessene Risikovorsorge Rechnung getragen. Kredite<br />

mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt.<br />

Zur Abschirmung von erhöhten latenten Kreditrisiken steht<br />

der <strong>Bank</strong> ein ausreichendes Deckungspotenzial aus dem laufenden<br />

Ergebnis sowie aus Vorsorgereserven zur Verfügung.<br />

Abgesehen von Eigengeschäften in Form von Wertpapieren<br />

bestehen keine nennenswerten Forderungen an Kreditnehmer<br />

mit Sitz im Ausland.<br />

Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten<br />

ist es unser satzungsmäßiger Auftrag, Mitglieder und<br />

Kunden aus Kirche und Diakonie wirtschaftlich zu fördern,<br />

zu betreuen und nicht die Gewinne zu maximieren. Darüber<br />

hinaus ist nicht nur unser Kerngeschäft, die Vergabe von<br />

Krediten an gemeinnützige Einrichtungen aus dem Bereich<br />

der Evangelischen Kirche, als nachhaltig anzusehen, sondern<br />

gleichzeitig setzen wir einen Nachhaltigkeitsfilter für unsere<br />

Eigenanlagen ein. Hierdurch sorgen wir für eine transparente<br />

Anlagepolitik, die gleichberechtigt ökologische, soziale und<br />

ökonomische Ziele verfolgt und sich an den Leitgedanken des<br />

Konziliaren Prozesses „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung<br />

der Schöpfung“ orientiert.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Als Marktpreisrisiko definieren wir die Gefahr von Vermögens-<br />

und Ertragsminderungen durch nachteilige Veränderung von<br />

Marktpreisen wie beispielsweise von Zinsen, Aktien oder<br />

Wechselkursen.<br />

Das sogenannte Zinsänderungsrisiko besteht aus dem Zinsspannenrisiko<br />

mit der Gefahr einer sinkenden Bruttozinsspanne<br />

bzw. sinkender Zinsüberschüsse sowie aus dem Bewertungsrisiko<br />

mit der Gefahr marktzinsinduzierter Kurswertverluste.<br />

Das Zinsspannenrisiko bildet dabei in unserem Haus aufgrund<br />

der herausragenden Bedeutung für den Zinsüberschuss als<br />

wichtigste Ertragskomponente ein wesentliches Marktpreisrisiko.<br />

Darüber hinaus stellt das Bewertungsrisiko aufgrund des<br />

hohen Anteils an festverzinslichen Schuldverschreibungen ein<br />

nicht unerhebliches Marktpreisrisiko dar.<br />

| 38 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Da die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als Nichthandelsbuchinstitut<br />

aktuell keine Handelsbuchpositionen und im Speziellen<br />

keine direkten Aktienpositionen in der Eigenanlage hält, können<br />

sich negative Veränderungen von Aktienkursen lediglich<br />

auf unsere Fondsanlagen auswirken.<br />

Währungs- bzw. Wechselkursrisiken sind in der <strong>Bank</strong> für Kirche<br />

und Diakonie von untergeordneter Bedeutung.<br />

Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen<br />

Unsere Finanzplanung durch das Treasury ist streng darauf<br />

ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen<br />

pünktlich nachkommen zu können. Insoweit<br />

achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva<br />

und Passiva.<br />

Von den Verwerfungen an den Interbanken- und Kapitalmärkten<br />

ist unsere <strong>Bank</strong> in ihrer Liquiditätslage nicht betroffen.<br />

Die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie profitiert vielmehr von<br />

der vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängigen<br />

Refinanzierungsstruktur, welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen<br />

mit unseren Kunden resultiert.<br />

Zur Liquiditätsbeschaffung stehen uns alle marktüblichen<br />

Finanzinstrumente, insbesondere die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

des genossenschaftlichen Verbundes, zur Verfügung.<br />

Aufgrund unseres umfangreichen Bestandes an börsengängigen<br />

Wertpapieren besteht darüber hinaus grundsätzlich<br />

die Möglichkeit, hiervon bestimmte Anteile kurzfristig zu<br />

liquidieren bzw. im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit<br />

der Deutschen Bundesbank zu verpfänden. Diese Form der<br />

Refinanzierung bestand zum 31.12.2010 nicht. Die im laufenden<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Geschäftsjahr 2010 durchgeführten Offenmarktgeschäfte<br />

wurden vollständig zurückgeführt.<br />

In Verbindung mit dem Baseler Konsultationspapier CRD 4<br />

(Capital Requirements Directive), auch als Basel III bezeichnet,<br />

ist die Einführung von zwei neuen Kennziffern geplant, die<br />

im Ergebnis die aktuell gültigen Bestimmungen der Liquiditätsverordnung<br />

ablösen sollen. Um möglichst frühzeitig die<br />

ergebnismäßigen Auswirkungen bemessen zu können, werden<br />

wir an einer Studie teilnehmen, um – sofern notwendig – gegensteuernde<br />

Maßnahmen einleiten zu können.<br />

Operationelle Risiken<br />

Das operationelle Risiko wird definiert als die Gefahr von Verlusten,<br />

die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von<br />

externen Ereignissen eintreten. Diese Definition beinhaltet<br />

auch rechtliche Risiken.<br />

Operationelle Risiken werden durch ein umfangreiches Regelwerk<br />

an Anweisungen, Arbeitsplatzrichtlinien und Kompetenzregelungen<br />

sowie durch das innerbetriebliche Überwachungssystem<br />

begrenzt. Als weiterer Baustein zur Identifizierung von<br />

operationellen Risiken wurde ein Beschwerdemanagement in<br />

der <strong>Bank</strong> implementiert.<br />

Versicherbare Gefahrenpotenziale haben wir durch Ver-<br />

sicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt.<br />

Zusammenfassende Risikoeinschätzung<br />

Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen<br />

Einschätzung die künftige Entwicklung unserer <strong>Bank</strong> nicht<br />

wesentlich beeinträchtigen.<br />

| 39 |


Bericht des Vorstands<br />

Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft<br />

mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken<br />

Voraussichtlicher Geschäftsverlauf<br />

Die wirtschaftliche Situation von Kirche und Diakonie wird<br />

voraussichtlich, wie in den zurückliegenden Geschäftsjahren,<br />

von der Herausforderung gekennzeichnet sein, sich auf engere<br />

Margen einzustellen. Wir erwarten dementsprechend<br />

im Kredit- und Einlagengeschäft für 2011 nur ein moderates<br />

Wachstum, wobei wir eine weitere Qualitätssteigerung in der<br />

Betreuung unserer Kunden erreichen wollen.<br />

Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen<br />

Geschäftsverlauf insbesondere darin, dass die demografische<br />

Entwicklung langfristig den Bedarf an diversen<br />

Sozialeinrichtungen, die durch unsere Kunden getragen und<br />

durch uns mitfinanziert werden, weiter erhöhen wird. Aufgrund<br />

unseres Spezialbankcharakters und der permanenten<br />

Weiterentwicklung unseres Spezialwissens sind wir im Vergleich<br />

zum Wettbewerb besser darauf ausgerichtet, komplexere<br />

Kundenstrukturen unter immer anspruchsvolleren Rahmenbedingungen<br />

zu betreuen.<br />

Wesentliche Risiken sehen wir in der aktuellen Entwicklung an<br />

den Rohstoffmärkten. Durch den rasanten Anstieg, insbesondere<br />

beim Ölpreis, könnte die Konjunktur ins Stocken geraten<br />

und der Aufschwung in Europa an Dynamik verlieren und sich<br />

damit die Inflationstendenzen erhöhen. Auf Seiten der EZB<br />

wird nach langer Zeit erstmals wieder über Zinserhöhungen<br />

spekuliert. Bei stark steigenden Zinsen, über unsere Zinsprog-<br />

nosen hinaus, würde dies vorübergehend zu einem erheblichen<br />

Abschreibungsbedarf bei unseren Eigenanlagen führen.<br />

Weitere Risiken resultieren vorwiegend daraus, dass sich das<br />

Einlagenvolumen aufgrund eines stärker rückläufigen Steueraufkommens<br />

entgegen unseren Erwartungen doch negativ<br />

entwickeln könnte. Die Umstrukturierung im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen wird tendenziell dazu führen, dass zur Entlastung<br />

der öffentlichen Haushalte verstärkt Risiken auf unsere Kunden<br />

als Investoren abgewälzt werden. Dies kann auch zu höheren<br />

Adressenausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft führen.<br />

Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten zwei Geschäftsjahre<br />

einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf<br />

den zuvor genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten<br />

Prämissen beruhen, erwarten wir für die nächsten Jahre eine<br />

weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die Dotierung<br />

der Rücklagen sowie die weitere Aufstockung der Vorsorgereserven.<br />

Die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses<br />

aus dem Geschäftsjahr 2010 wird, vorbehaltlich der<br />

Zustimmung durch die Generalversammlung, bereits zu einer<br />

Erhöhung des Kernkapitals im Sinne des § 10 KWG um ca. 4,5<br />

Mio. Euro führen.<br />

Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital-<br />

und Liquiditätsausstattung (Solvabilitätsverordnung und<br />

Liquiditätsverordnung) werden wir auch in den folgenden<br />

Jahren einhalten. Dies hat auch für die ab 2013 geplanten und<br />

unter dem Begriff Basel III subsumierten verschärften qualitativen<br />

und quantitativen Anforderungen an das haftende<br />

Eigenkapital Gültigkeit.<br />

Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung werden<br />

nach unserer Einschätzung keine wesentliche Auswirkung auf<br />

die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre haben.<br />

Ertragslage<br />

Durch die extrem steile Zinsstrukturkurve infolge der Finanzmarktkrise<br />

konnte die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie einmalig<br />

im Geschäftsjahr 2009 ihr Zinsergebnis im Vergleich zu den<br />

Vorjahren deutlich steigern, so dass für 2010 und die Folgejahre<br />

zwangsläufig wieder ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen<br />

war bzw. zu verzeichnen sein wird. Auf der Grundlage unserer<br />

Zinsprognose, die für das laufende Jahr von einem leicht steigenden<br />

und in 2012 von einem stärker steigenden Zinsniveau<br />

vor allem im kurz- und mittelfristigen Laufzeitbereich ausgeht,<br />

rechnen wir deshalb für die nächsten zwei Jahre mit einem<br />

nachhaltigen Zinsüberschuss über dem Niveau von 2010.<br />

Unter Berücksichtigung des Provisionsergebnisses sowie der<br />

ordentlichen Verwaltungsaufwendungen erwarten wir insgesamt<br />

für die beiden Folgejahre im Vergleich zum Berichtsjahr<br />

ein moderat steigendes und zufriedenstellendes Betriebsergebnis<br />

vor Bewertung.<br />

Aus der Bewertung von Forderungen erwarten wir für die<br />

folgenden beiden Jahre in etwa gleichbleibende Nettoaufwendungen.<br />

Bei der Bewertung unserer Eigenanlagen rechnen wir<br />

auf Basis der von uns unterstellten Zinsentwicklung in 2011 mit<br />

einem positiven Ergebnis; in 2012 sind hingegen voraussichtlich<br />

deutlich höhere Kurswertabschreibungen zu verzeichnen.<br />

Unter Berücksichtigung der gewinnabhängigen Steuern planen<br />

wir für die nächsten beiden Jahre einen moderaten Anstieg<br />

unseres Jahresüberschusses.<br />

| 40 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Geschäftsstellen<br />

Wir unterhalten neben unserer Hauptstelle in Dortmund und<br />

einer Zweigniederlassung in Dresden Filialen in Berlin, Duisburg<br />

und Magdeburg (mit Büro in Erfurt) sowie ein weiteres Büro<br />

in Kaiserslautern. In allen Geschäftsstellen beraten wir unsere<br />

Institutionellen Kunden umfassend und bieten ihnen unsere<br />

gesamte Produktpalette an. Unsere Privatkunden betreuen wir<br />

überwiegend von Dortmund, Dresden und Duisburg aus.<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2010<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 6.262.917,23 unter Einbeziehung eines Gewinnvortrags von EUR 1.986,97<br />

wie folgt zu verwenden:<br />

EUR<br />

7,00 % Dividende 1.810.716,18<br />

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 2.229.188,02<br />

Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.225.000,00<br />

insgesamt 6.264.904,20<br />

Dortmund, 11.03.2011<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Ewald Peter Lachmann<br />

Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 41 |


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat seine gesetzlichen und satzungsgemäßen<br />

Aufgaben im Geschäftsjahr 2010 erfüllt. Er überwachte die<br />

Geschäftstätigkeit der <strong>Bank</strong> laufend, überzeugte sich von der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsleitung und erörterte wesentliche<br />

strategische Entwicklungen mit dem Vorstand der<br />

<strong>Bank</strong>. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat über alle wichtigen<br />

Entscheidungen informiert.<br />

Die im Oktober 2009 von den Vorständen und Aufsichtsräten<br />

der <strong>KD</strong>-BANK und der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft<br />

Sachsen eG -LKG- vereinbarte Verschmelzung wurde<br />

im Jahr 2010 umgesetzt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat<br />

während des Prozesses zeitnah über den Projektfortschritt<br />

informiert. Der Aufsichtsrat dankt allen Beteiligten für die<br />

Unterstützung und das große Engagement, das von den<br />

Vorständen, den Mitarbeitenden, Mitgliedern und Kunden<br />

geleistet wurde, um die älteste evangelische Kirchenbank erfolgreich<br />

mit unserer <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie zu<br />

vereinen.<br />

Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e.V.<br />

führte die gesetzlichen Prüfungen für das Geschäftsjahr 2010<br />

durch und prüfte den Jahresabschluss. Er berichtete Vorstand<br />

und Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Sitzung am 14. April<br />

2011 über die Prüfung und erteilte den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk.<br />

In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand wird der<br />

Aufsichtsrat über das Ergebnis der Prüfung beraten und darüber<br />

in der Generalversammlung informieren. Der Aufsichtsrat<br />

prüfte den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag<br />

des Vorstands für die Ergebnisverwendung, befand ihn<br />

für richtig und erklärte sich mit dem Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

einverstanden, der den Vorschriften der<br />

Satzung entspricht. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />

den vorgelegten Jahresabschluss festzustellen<br />

und die vorgeschlagene Ergebnisverwendung zu beschließen.<br />

Unser Dank gilt allen, die zu dem guten Ergebnis des<br />

Geschäftsjahres 2010 beigetragen haben.<br />

Dortmund, 14. April 2011<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Joachim Hasley | Vorsitzender<br />

| 42 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Jahresabschluss 2010<br />

Im Folgenden stellen wir die Bilanz, die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung und den<br />

Anhang (gekürzt) dar.<br />

Der vollständige Jahresabschluss und der<br />

Lagebericht gemäß § 289 HGB werden<br />

nach Feststellung durch die Generalversammlung<br />

am 8. Juni 2011 unverzüglich im<br />

elek tronischen Bundesanzeiger bekannt<br />

gemacht.<br />

Der Originaljahresabschluss wurde vom<br />

Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband<br />

e.V. am 14. April 2011 mit dem<br />

un eingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

in der gesetzlich vorgeschriebenen Fassung<br />

versehen.<br />

Bestandteile Jahresabschluss<br />

Jahresbilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

| 43 |


Aktivseite<br />

1. Barreserve<br />

Jahresbilanz zum 31.12.2010<br />

Geschäftsjahr Vorjahr 1)<br />

Vorjahr 2)<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR TEUR<br />

a) Kassenbestand 1.208.110,37 1.125 756<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 30.192.577,93 53.914 48.663<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 30.192.577,93 (53.914) (48.663)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 31.400.688,30 0 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) (0)<br />

b) Wechsel 0,00 0,00 0 0<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 15.578.355,14 157.286 152.933<br />

b) andere Forderungen 562.331.808,09 577.910.163,23 852.890 764.414<br />

4. Forderungen an Kunden 1.309.695.213,23 1.274.103 1.177.389<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 136.872.827,35 (151.502) (114.766)<br />

Kommunalkredite 256.206.756,03 (253.169) (201.135)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 0<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) (0)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 64.749.614,38 15.295 15.295<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 64.749.614,38 (15.295) (15.295)<br />

bb) von anderen Emittenten 1.925.729.046,71 1.990.478.661,09 1.869.893 1.822.037<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.925.729.046,71 (1.869.893) (1.822.037)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 41.615,34 1.990.520.276,43 142 0<br />

Nennbetrag 40.000,00 (137) (0)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 302.574.955,61 262.619 112.175<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 50.067.767,14 50.068 49.032<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 660.492,38 (660) (609)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) (0)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 543.504,00 50.611.271,14 517 508<br />

darunter:<br />

bei Kreditgenossenschaften 18.500,00 (22) (17)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 0<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 (0) (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) (0)<br />

9. Treuhandvermögen 1.187.722,35 1.311 1.311<br />

darunter: Treuhandkredite 1.187.722,35 (1.311) (1.311)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 11 8<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 0<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.498,00 0 0<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 0<br />

d) geleistete Anzahlungen 0,00 5.498,00 0 0<br />

12. Sachanlagen 17.442.065,50 17.703 13.191<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 11.940.433,10 14.684 12.161<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.963.293,37 835 92<br />

15. Aktive latente Steuern 0,00 0 0<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 112.166,35 0 0<br />

Summe der Aktiva 4.296.363.746,61 4.572.396 4.169.965<br />

| 44 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


Passivseite<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Geschäftsjahr Vorjahr 1)<br />

Vorjahr 2)<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR TEUR<br />

a) täglich fällig 159.922,90 5.003 1<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 316.757.164,09 316.917.086,99 406.267 376.512<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 679.480.730,06 559.213 437.376<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 301.584.446,37 981.065.176,43 202.579 202.338<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 883.265.521,08 1.034.542 907.088<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.863.764.834,71 2.747.030.355,79 3.728.095.532,22 2.076.211 2.021.525<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 7.589.524,61 32.025 0<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.589.524,61 0 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 (0) (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 1.187.722,35 1.311 1.311<br />

darunter: Treuhandkredite 1.187.722,35 (1.311) (1.311)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.585.650,99 2.671 1.996<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 73.397,51 111 48<br />

6a. Passive latente Steuern 0,00 0 0<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 3.796.685,00 5.419 4.132<br />

b) Steuerrückstellungen 404.969,07 14.322 14.148<br />

c) andere Rückstellungen 4.057.293,48 8.258.947,55 3.655 2.697<br />

8. - - - 0,00 0 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 0<br />

10. Genussrechtskapital 32.963.204,71 33.986 24.992<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 2.758.885,90 (1.790) (0)<br />

11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 33.501.359,41 33.501 33.501<br />

darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0) (0)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 25.915.838,00 26.742 22.452<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0 0<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 61.495.578,07 59.496 55.626<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 71.515.000,00 133.010.578,07 69.240 58.900<br />

d) Bilanzgewinn 6.264.904,20 165.191.320,27 6.102 5.322<br />

Summe der Passiva 4.296.363.746,61 4.572.396 4.169.965<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 0,00 0 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 17.428.668,43 16.188 16.180<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde<br />

Verbindlichkeiten 0,00 17.428.668,43 0 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 0<br />

b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 0<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 125.637.276,07 125.637.276,07 105.373 99.849<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00<br />

(0) (0)<br />

1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />

2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />

| 45 |


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Für die Zeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2010<br />

1. Zinserträge aus<br />

EUR<br />

Geschäftsjahr Vorjahr 1) Vorjahr 2)<br />

EUR EUR EUR TEUR TEUR<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 71.396.765,92 101.757 92.230<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen 56.393.228,72 127.789.994,64 58.146 56.516<br />

2. Zinsaufwendungen 87.469.159,64 40.320.835,00 109.835 100.428<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.543.964,41 7.341 4.782<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 795.501,06 554 539<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 10.339.465,47 0 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 0<br />

5. Provisionserträge 5.850.054,08 6.225 4.322<br />

6. Provisionsaufwendungen 1.580.753,58 4.269.300,50 1.519 1.367<br />

7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 1.284.432,31 1.411 1.125<br />

9. - - - 0,00 0 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 9.924.696,29 10.186 8.240<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 2.247.294,31 12.171.990,60 3.196 2.837<br />

darunter: für Altersversorgung 576.518,45 (1.537) (1.470)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.862.080,75 21.034.071,35 8.172 6.726<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.034.032,51 1.049 897<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 676.572,79 166 131<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 18.282.775,68 16.576 16.576<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren<br />

sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 18.282.775,68 416 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0 0<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 0<br />

18. - - - 0,00 0 0<br />

19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 15.186.580,95 25.151 22.312<br />

20. Außerordentliche Erträge 342.640,92 0 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 44.602,36 0 0<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 298.038,56 (0) (0)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.169.456,13 18.994 16.943<br />

darunter: latente Steuern 0,00 (0) (0)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 52.246,15 9.221.702,28 62 47<br />

25. Jahresüberschuss 6.262.917,23 6.095 5.322<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.986,97 7 0<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

6.264.904,20 6.102 5.322<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 0<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

6.264.904,20 6.102 5.322<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 0<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 0<br />

29. Bilanzgewinn 6.264.904,20 6.102 5.322<br />

1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />

2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />

| 46 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


A | Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute<br />

und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die durch das<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) eingetretenen Rechtsänderungen<br />

wurden – soweit sie nicht bereits zwingend auf den Jahresabschluss<br />

zum 31.12.2009 anzuwenden waren – erstmals angewandt.<br />

Im Rahmen der Übergangsvorschriften des BilMoG wurde von den mit Art.<br />

67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) für bestimmte Bi-<br />

lanzposten und Wertansätze eingeräumten Wahlrechten zur Beibehaltung<br />

bzw. Fortführung der Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG nur durch<br />

die Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 Abs. 2<br />

i.V. m. § 254 Satz 1 HGB a. F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB Gebrauch<br />

gemacht.<br />

In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben<br />

sich aufgrund der Umsetzung des BilMoG Veränderungen durch neue Po-<br />

sitionen bzw. Bezeichnungen.<br />

Die im Zuge der erstmaligen Anwendung des BilMoG ggf. nicht vergleich-<br />

baren Vorjahresbeträge wurden in Einklang mit den Übergangsvorschriften<br />

nicht angepasst.<br />

Die Barreserven wurden zum Nennwert bilanziert; der Bewertung der Sor-<br />

tenbestände liegen die zum Jahresende gültigen Marktkurse zugrunde.<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden einschließ-<br />

lich Hypothekendarlehen sowie in anderen Aktivposten enthaltene Forde-<br />

rungen wurden grundsätzlich mit ihrem Nennwert angesetzt. Soweit der<br />

Nennwert über dem Auszahlungsbetrag liegt, wurde der Unterschiedsbetrag<br />

in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt; er wird<br />

planmäßig aufgelöst. Erkennbaren Einzelrisiken wurde durch ausreichende<br />

Wertkorrekturen ebenso Rechnung getragen wie dem allgemeinen Kreditrisiko.<br />

Unsere Zinsswaps und Caps dienen der Aktiv-/Passivsteuerung und wur-<br />

den insoweit nicht besonders bewertet.<br />

Die für Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps) gezahlte Prämie haben wir<br />

über die Laufzeit verteilt.<br />

Die wie Umlaufvermögen behandelten Anleihen und Schuldverschrei-<br />

bungen sowie die nicht festverzinslichen Wertpapiere haben wir nach<br />

dem strengen Niederstwertprinzip (Anschaffungskosten oder niedrigerer<br />

Kurswert) bewertet. Dabei wurden die von den „Wertpapiermitteilungen“<br />

(WM-Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse,<br />

die grundsätzlich auf Börsenkursen basieren, herangezogen. In dem Fall,<br />

dass der Bewertungskurs des Stichtages über dem Buchwert lag, wurden<br />

die Wertpapiere mit dem höheren Wert, maximal mit den Anschaffungskosten,<br />

angesetzt.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Anhang<br />

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Beteiligungen wurden mit<br />

den Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten der Beteiligungen<br />

an der WGZ Beteiligungs GmbH & Co. KG sowie der DZ 1. Beteiligungs<br />

GmbH & Co. KG wurden teilweise nach Tauschgrundsätzen mit<br />

Gewinnrealisierung ermittelt.<br />

Die Sachanlagen wurden mit den Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten<br />

und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen<br />

sowie steuerlicher Sonderabschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen<br />

wurden bei den Gebäuden überwiegend linear über die Nutzungsdauer<br />

und teilweise mit fallenden Staffelsätzen vorgenommen.<br />

Bewegliche Anlagegegenstände wurden linear bzw. degressiv abgeschrie-<br />

ben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Anlagegegenstände<br />

orientiert sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten<br />

Abschreibungstabellen.<br />

Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten EUR 150,00, aber<br />

nicht EUR 1.000,00 überstiegen, wurden nach den steuerlichen Rege-<br />

lungen gemäß § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt, der<br />

im Jahr der Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit<br />

jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.<br />

Der Steuererstattungsanspruch gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurde mit dem<br />

Barwert aktiviert. Der Diskontierung liegt ein zum Zeitpunkt der erstma-<br />

ligen Aktivierung laufzeitgerechter risikofreier Zinssatz zugrunde.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Soweit<br />

der Erfüllungsbetrag höher als der Ausgabebetrag ist, wurde der Unter-<br />

schiedsbetrag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenom-<br />

men und planmäßig getilgt.<br />

Die abgezinsten Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich der ka-<br />

pitalisierten und der anteilig abzugrenzenden Zinsen bis zum Bilanzstich-<br />

tag (Zeitwert) bilanziert.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB<br />

mit dem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der ver-<br />

gangenen sieben Geschäftsjahre in Höhe von 5,15 % und die Rück-<br />

stellungen für Altersteilzeitverpflichtungen nach versicherungsma-<br />

thematischen Methoden entsprechend mit einem Rechnungszinsfuß<br />

von 3,90 % jeweils auf Basis der „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck) ermittelt. Bei der Abzinsung der Pensionsrückstellungen<br />

wurden die Vereinfachungsregeln des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Anspruch<br />

genommen. Erwartete Gehalts- und Rententrends wurden jeweils<br />

in einer Größenordnung von 2,00 % zugrunde gelegt. Laufende<br />

Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber<br />

ausgeschiedenen Mitarbeitern sind mit dem Barwert angesetzt.<br />

Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

angesetzt.<br />

| 47 |


Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Anhang<br />

Deckungsvermögen, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen<br />

ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungs-<br />

verpflichtungen dient, wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit einem<br />

beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 1.356.084,35 mit den entsprechenden<br />

Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von EUR<br />

1.243.918,00 saldiert. Der beizulegende Zeitwert entspricht hierbei dem<br />

fortgeführten Anschaffungskosten, die von der Versicherungsgesellschaft<br />

mitgeteilt wurden. Ein nach der Saldierung verbleibender Überhang wurde<br />

in Höhe von EUR 112.166,35 aktiviert. Aufwendungen aus der Abzinsung<br />

der Verpflichtungen wurden mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in<br />

Höhe von EUR 67.920,00 verrechnet.<br />

Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zinszuschlä-<br />

ge wurde durch die Bildung von Zinsrückstellungen Rechnung getragen.<br />

Die Rückstellungen sind ausreichend bemessen und berücksichtigen alle<br />

erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbind-<br />

lichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs des Bi-<br />

B | Entwicklung des Anlagevermögens 2010<br />

Anschaffungs-/<br />

Zugänge<br />

Herstellungskosten a) aus Verschmelzung<br />

b) sonstige<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte:<br />

Software, sonstige<br />

entgeltlich erworbene<br />

Konzessionen<br />

u. ä. 181.252,61<br />

Sachanlagen:<br />

a) Grundstücke<br />

und Gebäude 22.490.382,49<br />

b) Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

4.480.767,86<br />

Summe a 27.152.402,96<br />

Anschaffungskosten<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 0,00<br />

Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

des Geschäftsjahres<br />

lanzstichtages umgerechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung er-<br />

gebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden<br />

Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug,<br />

wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vereinnahmt.<br />

Über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

a) 3.040,00<br />

b) 1.145,04 0,00 0,00 0,00 179.939,65 5.498,00 6.540,04<br />

a) 4.384.295,40<br />

b) 212.503,86 0,00 0,00 416.789,90 10.391.835,97 16.278.555,88 699.031,70<br />

a) 128.213,00<br />

b) 595.869,89 0,00 0,00 837.489,52 3.203.851,61 1.163.509,62 328.460,77<br />

a) 4.515.548,40<br />

b) 809.518,79 0,00 0,00 1.254.279,42 13.775.627,23 17.447.563,50 1.034.032,51<br />

Veränderungen saldiert Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR EUR EUR<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

49.539.893,97 50.611.271,14<br />

Anteile an verbundenenUnternehmen<br />

0,00 0,00<br />

Summe b 49.539.893,97 1.071.377,17<br />

50.611.271,14<br />

Summe a und b 76.692.296,93 68.058.834,64<br />

| 48 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />

Z<br />

Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2<br />

HGB nicht aktiviert.<br />

Z Als Anschaffungskosten der durch Verschmelzung mit der Landeskirch-<br />

Z<br />

lichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG- übernommenen Vermö-<br />

gensgegenstände und Schulden wurden die in der Schlussbilanz des über-<br />

nommenen Instituts ausgewiesenen Werte angesetzt.<br />

Angesichts der Verschmelzung haben wir in diesem Jahresabschluss neben<br />

den Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK zum<br />

Zwecke der Vergleichbarkeit auch die addierten Vorjahreswerte der bei-<br />

den fusionierten <strong>Bank</strong>en angegeben.<br />

0,00


C | Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

Z<br />

Z<br />

In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR 465.120.198,69 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />

In den Forderungen an Kunden sind EUR 20.515.449,00 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im Geschäftsjahr 2011<br />

EUR 575.993.900,00 (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen) fällig.<br />

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />

In folgenden Posten sind enthalten:<br />

Wir halten folgende Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§ 1 InvG bzw. § 2 Abs. 9 InvG) im<br />

Posten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere mit Anteilsquoten von mehr als 10 %:<br />

Beschränkungen in der täglichen Rückgabemöglichkeit bestehen für vorgenannte Fonds in einer Höhe von EUR 119.938.141,97 (Zeitwerte) bei<br />

außergewöhnlichen Umständen.<br />

Z<br />

Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

bis 3 Monate mehr als 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

mehr als 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

mehr als 5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) 100.000.000,00 60.000.000,00 359.500.000,00 40.500.000,00<br />

Forderungen an Kunden (A 4) 23.692.669,07 64.865.589,18 307.380.608,59 892.985.958,18<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Forderungen an<br />

verbundene Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />

Vorjahr 1)<br />

EUR<br />

Vorjahr 2)<br />

EUR<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr 1)<br />

EUR<br />

Vorjahr 2)<br />

Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 0,00 0,00 0,00 465.123.251,00 866.948.971,58 866.948.708,50<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 0,00 0,00 0,00 570.875.628,92 592.850.035,40 592.850.035,40<br />

1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />

2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />

davon<br />

börsenfähige Wertpapiere<br />

EUR<br />

börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem<br />

Niederstwert bewertet<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 1.990.520.276,43 1.990.478.661,09 41.615,34 0,00<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 146.480.316,66 0,00 146.480.316,66 0,00<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften (A 7) 350.084,38 0,00 350.084,38<br />

Anlageziel (Anlageklasse) Wert der Anteile i. S. § 36<br />

InvG bzw. vergleichbarer<br />

ausländischer Vorschriften<br />

(Zeitwert)<br />

Differenz zum Buchwert Erfolgte Ausschüttung<br />

für das Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR<br />

1. Mischfonds mit Aktien und Renten 135.669.694,93 10.415.793,97 3.716.784,85<br />

2. Rentenfonds 113.454.983,20 672.527,91 3.831.385,60<br />

im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />

Grundstücke und Bauten 13.194.869,06<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.163.509,62<br />

EUR<br />

| 49 |


Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Anhang<br />

In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ (A 13) sind Ansprüche aus einer Rückdeckungsversicherung mit EUR 1.140.093,59 enthalten. Ferner wird der<br />

nach § 37 Abs. 5 KStG mit Ablauf des 31. Dezember 2006 entstandene Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens aus Vorjahren mit seinem<br />

aktuellen Barwert in Höhe von EUR 10.364.223,00 aktiviert.<br />

Neben Sortenbeständen in Höhe von EUR 42.381,94 enthalten die Vermögensgegenstände Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 34.032,47.<br />

1) 2)<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 2.294.777,00 Agiobeträge auf Schuldscheindarlehen (Vorjahr EUR 0,00 bzw. EUR 0,00 ) und EUR<br />

14.809,11 Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr EUR 25.498,63 1) bzw. EUR 0,00 2) ) enthalten.<br />

In den Posten und Unterposten der Aktivseite sind nachrangige Vermögensgegenstände enthalten:<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 307.307.670,75 Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.<br />

Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten die folgenden Restlaufzeiten (ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen):<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ (P 5) sind Zinsen für Genussrechtskapital in Höhe von EUR 1.626.111,10 und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von EUR<br />

518.273,22 enthalten.<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag<br />

von EUR 41.375,89 (Vorjahr EUR 41.555,31 1) bzw. EUR 41.555,31 2) ) enthalten.<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteili-<br />

gungsunternehmen sind:<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 32.901,10 enthalten.<br />

Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274<br />

Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Die passiven Steuerlatenzen, die überwiegend aus negativen Aktiengewinnen resultieren, wurden hierbei durch<br />

ein Vielfaches an aktiven Steuerlatenzen aus z. B. betriebener Risikovorsorge, thesaurierten ordentlichen Fondserträgen und steuerlich nicht anerkannten<br />

Rückstellungen überkompensiert.<br />

Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />

Vorjahr 1)<br />

| 50 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />

EUR<br />

Vorjahr 2)<br />

Aktiva 3 0,00 175.000,00 0,00<br />

bis 3 Monate mehr als 3 Monate<br />

bis 1 Jahr<br />

mehr als 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

EUR<br />

mehr als 5 Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 3.574.650,76 12.305.070,30 73.514.093,16 226.478.501,71<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3<br />

Monaten (P 2ab) 61.917.663,32 186.789.261,04 52.523.688,94 353.832,96<br />

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter<br />

Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) 717.527.567,30 300.556.969,62 627.962.141,57 216.083.466,62<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />

Vorjahr 1)<br />

EUR<br />

Vorjahr 2)<br />

EUR<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr 1)<br />

EUR<br />

Vorjahr 2)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 0,00 0,00 0,00 307.313.541,00 275.987.524,24 275.987.524,24<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 0,00 0,00 0,00 618.599,70 1.417.958,45 1.417.958,45<br />

Geschäftsguthaben EUR<br />

a) der verbleibenden Mitglieder 25.902.760,00<br />

b) der ausscheidenden Mitglieder 13.078,00<br />

1) zusammengefasste Vorjahreszahlen der <strong>Bank</strong> und der durch Verschmelzung übernommenen Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG-<br />

2) Vorjahr <strong>Bank</strong><br />

EUR<br />

25.915.838,00


Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind nicht erkennbar. Die ausgewiesenen Ver-<br />

pflichtungen betreffen ausschließlich breit gestreute Bürgschafts- und Gewährleistungsverträge für Kunden bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden.<br />

Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen<br />

zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente des Nichthandelsbestands:<br />

Die Zinsswaps sind mit ihrem Barwert zum Bilanzstichtag angegeben. Dabei haben wir die variablen Zinszahlungsströme mit Forward Rates – abgeleitet<br />

aus der aktuellen Zinsstrukturkurve – berechnet und diese – ebenso wie die fixen Zahlungsströme – mit der Swapkurve diskontiert. Die auf den Zeit-<br />

raum vom jeweils letzten Zinstermin bis zum Bilanzstichtag entfallenden und im Jahresabschluss bereits berücksichtigten Zinsen sind im beizulegenden<br />

Zeitwert der Zinsswaps enthalten. Für die Bewertung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein<br />

anerkannten Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert einer Option inbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjektes und<br />

dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die zinsbezogenen<br />

Termingeschäfte (Swaps und Caps) des Nichthandelsbestands führen wir im Anlagebuch; sie dienen als Instrumente der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind nur Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 315.802.343,26 durch Über-<br />

tragung von Vermögensgegenständen gesichert.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen<br />

EUR EUR<br />

Stand 01.01.2010 55.625.536,57 58.900.000,00<br />

Zugang aus Verschmelzung 3.870.000,00 10.340.000,00<br />

Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 2.000.041,50 2.275.000,00<br />

Stand 31.12.2010 61.495.578,07 71.515.000,00<br />

Nominalbetrag beizulegender Zeitwert<br />

Zinsbezogene Geschäfte: TEUR TEUR<br />

OTC Produkte<br />

Zinsswaps (gleiche Währung) 75.000 - 2.887<br />

Sonstige Zins-Kontrakte (Caps) 40.000 89<br />

II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

In den Positionen „Zinserträge“ und „Zinsaufwendungen“ sind EUR 201.909,44 periodenfremde Erträge sowie EUR 1.575.814,40 periodenfremde Aufwen-<br />

dungen enthalten. Diese resultieren aus der vorzeitigen Schließung von vier Zinsswaps (Close-out).<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit EUR 90.991,56 Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen. Die jährliche Aufzinsung des aufgrund § 37<br />

Abs. 5 KStG aktivierten Körperschaftsteuerguthabens aus Vorjahren wirkt sich in Höhe von EUR 433.484,92 gewinnerhöhend aus.<br />

Erträge aus der Währungsumrechnung ergaben sich in Höhe von EUR 2.532,16. Diese sind unter den Provisionserträgen (Posten 5) ausgewiesen.<br />

In den anderen Verwaltungsaufwendungen (Posten 10b) ist ein Sonderbeitrag für den BVR-Garantiefonds in Höhe von EUR 758.973,00 enthalten. Die Kosten<br />

für den Umbau des Geschäftsgebäudes in Duisburg wirken sich in Höhe von EUR 304.828,36 gewinnmindernd aus. Ferner beträgt die Zuwendung in den<br />

Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG EUR 250.000,00.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen mit EUR 233.554,66 Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen.<br />

Anlässlich der erstmaligen Anwendung des BilMoG fielen außerordentliche Aufwendungen und Erträge für folgende Sachverhalte an:<br />

Erträge aus der Auflösung einer Überdeckung der Pensionsrückstellungen 297.867,00<br />

Erträge aus der Auflösung einer Überdeckung anderer Rückstellungen 44.773,92<br />

Aufwendungen aus der ratierlichen Ansammlung des<br />

Unterdeckungsbetrags zu den gemäß BilMoG neu bewerteten Pensionsrückstellungen 5.917,00<br />

Aufwendungen aus der Zuführung zu Rückstellungen wegen Neubewertung 38.685,36<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen nahezu ausschließlich auf den Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit.<br />

EUR<br />

| 51 |


Anhang<br />

D | Sonstige Angaben<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2010 Pensionsrückstellungen in Höhe des nach versicherungsmathema-<br />

tischen Grundsätzen ermittelten Barwertes von EUR 4.866.764,00.<br />

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für<br />

Mitglieder des Vorstands 66.677,91<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats 219.801,63<br />

Mitglieder des Beirats 1.116.437,50<br />

Z<br />

Z<br />

Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Höhe<br />

von EUR 3.479.584,00. Diese entfallen auf die Möglichkeit einer Verpflichtung aus der Zugehörigkeit zur kreditgenossenschaftlichen Sicherungseinrichtung<br />

(Garantieverbund).<br />

Die Zahl der 2010 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Außerdem wurden durchschnittlich sieben Auszubildende beschäftigt.<br />

Z<br />

Mitgliederbewegung<br />

| 52 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010<br />

EUR<br />

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Kaufmännische Mitarbeiter 143 35<br />

Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen EUR<br />

Ende 2009 3.202 863.206 44.886.712,00<br />

Zugang aus Verschmelzung 2010 1.076 131.522 6.839.144,00<br />

Sonstiger Zugang 2010 13 10.085 524.420,00<br />

Abgang 2010 69 8.553 444.756,00<br />

Ende 2010 4.222 996.260 51.805.520,00<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben<br />

sich im Geschäftsjahr vermehrt um 3.459.404,00<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 6.918.808,00<br />

Höhe des Geschäftsanteils 26,00<br />

Höhe der Haftsumme je Anteil 52,00<br />

EUR


Z<br />

Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />

Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V.<br />

Mecklenbecker Straße 235 - 239<br />

48163 Münster<br />

Z Mitglieder des Vorstands<br />

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorsitzender<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für Vorstandsstab/Marketing | Personal | Unternehmensservice | Innenrevision | Qualitätsmanagement<br />

Ulrike Badura<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für Kreditfolge | Organisation | Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge | Betriebswirtschaft | Zahlungsverkehr<br />

Ewald Peter Lachmann<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Rheinland | Repräsentant Süd | Kundenwertpapiergeschäft und Treasury<br />

Jörg Moltrecht<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereiche Westfalen, Lippe, Leer | Berlin | Magdeburg<br />

Ilona Pollach (Vorstand seit 09.06.2010)<br />

<strong>Bank</strong>vorstand für institutionelles Kundengeschäft Bereich Dresden | Privatkundengeschäft<br />

Z Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Joachim Hasley | Vorsitzender | <strong>Bank</strong>direktor i. R.<br />

Klaus Winterhoff | 1. stellvertretender Vorsitzender | Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von Westfalen<br />

Georg Immel | 2. stellvertretender Vorsitzender | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland<br />

Günther Barenhoff | Pfarrer | Vorstandssprecher | Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe<br />

Thomas Begrich | Oberkirchenrat | Evangelische Kirche in Deutschland<br />

Manfred A. Fellisch (Aufsichtsrat seit 09.06.2010) | Leiter des Büros des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden i. R.<br />

Karsten Gebhardt | Vorstandsvorsitzender | Evangelisches Johanneswerk<br />

Dr. Martin Grimm | Rechtsanwalt | Gladbeck<br />

Dr. Volker Heinke | Vorstandsmitglied | Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen und<br />

Gemeinsame Versorgungskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte<br />

Dr. Andrea Helzel | Kirchenrätin | Evangelische Kirche in Mitteldeutschland<br />

Hans-Friedrich Hofacker | Vorstandsmitglied i. R. | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />

Reinhard Kersten (Aufsichtsrat seit 09.06.2010) | Oberlandeskirchenrat | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens<br />

Klaus Majoress | Superintendent | Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg<br />

Prof. em. Dr. Prof. E. h. Volker Nollau (Aufsichtsrat seit 09.06.2010) | Universitätsprofessor em. der TU Dresden und<br />

Honorarprofessor der TU Wien (E. h.) und der Steinbeis-Hochschule Berlin/Stuttgart<br />

Jochen Obermann | Geschäftsführer | Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk<br />

Dr. Frank Rippel | Vorstand | Stiftung kreuznacher diakonie<br />

Dr. Arno Schilberg | Kirchenrat | Lippische Landeskirche<br />

Volker Stork | Kirchenverwaltungsdirektor | Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen<br />

Dortmund, 1. Februar 2011<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Ewald Peter Lachmann<br />

Jörg Moltrecht Ilona Pollach<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 53 |


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klimaneutral<br />

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klimaneutral<br />

gedruckt<br />

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Herausgeber<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Schwanenwall 27<br />

44135 Dortmund<br />

klimaneutral<br />

Fon 0231- 58444 - 0<br />

Fax 0231- 58444 - 161<br />

Info@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

klimaneutral<br />

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Redaktion | Konzeption | Gestaltung<br />

Vorstandsstab/Marketing |<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK<br />

Vorstand@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

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klimaneutral<br />

gedruckt<br />

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Bilder<br />

<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie, © Fotograf Andreas Buck, Steffen<br />

Giersch, klimaneutral Susanne Hammans, MEV-Verlag, klimaneutral Fotolia, Panthermedia klimaneutral<br />

gedruckt<br />

gedruckt<br />

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Seite 12 oben, Seite 13: Dresdner Kreuzchor | Matthias Krüger, Berlin<br />

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Seite ����������������������� 17 Mitte: Evangelische Kirche ����������������������� im Rheinland<br />

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Druck<br />

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Bonifatius Druckerei | Paderborn<br />

Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier, gemäß „Blauer Engel“,<br />

klimaneutral gedruckt<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

Impressum<br />

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klimaneutral<br />

gedruckt<br />

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klimaneutral<br />

gedruckt<br />

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Duisburg<br />

Am Burgacker 37<br />

47051 Duisburg<br />

Fon 0203 - 2954 - 0<br />

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Fax 0203 - 2954 - 166<br />

Duisburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

LKG Sachsen<br />

Kreuzstraße 7<br />

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01067 Dresden<br />

Fon 0351 - 49242 - 300<br />

Fax 0351 - 49242 - 349<br />

Dresden@LKG-Sachsen.de<br />

Berlin<br />

Ziegelstraße 30<br />

10117 Berlin<br />

Fon 030 - 308891 - 0<br />

Fax 030 - 2816082<br />

Berlin@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Erfurt<br />

Augustinerstraße 10<br />

99084 Erfurt<br />

Fon 0361 - 2627713<br />

Fax 0361 - 2628 - 783<br />

Erfurt@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Kaiserslautern<br />

Europaallee 10<br />

67657 Kaiserslautern<br />

Fon 0631 - 5208 - 370<br />

Fax 0631 - 5208 - 372<br />

Kaiserslautern@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

Magdeburg<br />

Leibnizstraße 50<br />

39104 Magdeburg<br />

Fon 0391 - 59704 - 0<br />

Fax 0391 - 59704 - 586<br />

Magdeburg@<strong>KD</strong>-BANK.de<br />

| 54 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010


www.<strong>KD</strong>-BANK.de


Wir finanzieren Zukunft.<br />

Kirche und Diakonie haben die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung<br />

gegründet. Unser Auftrag lautet, Mitglieder und Kunden wirtschaftlich zu fördern.<br />

Privatpersonen, die unsere christlichen Werte teilen, sind ebenfalls herzlich will kommen.<br />

www.<strong>KD</strong>-BANK.de | www.LKG-Sachsen.de<br />

| 56 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010

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