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27. <strong>AGA</strong>-Kongress 2010 - Wien<br />

P 34<br />

Veränderungen der Atrophie und fettigen Degeneration des M. supraspinatus nach<br />

arthroskopischer Rekonstruktion der Rotatorenmanschette<br />

Kusma M. 1 , Pape D. 2 , Grub T. 1 , Kohn D. 1 , Steimer O. 1<br />

1 Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie,<br />

Homburg/Saar, Germany, 2 Clinique d'Eich, Centre Hospitalier de Luxembourg, Centre de l'Appareil<br />

Locomoteur, de Médecine du Sport et de Prévention, Luxembourg, Luxembourg<br />

Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Entwicklung der Atrophie und fettigen<br />

Degeneration der Muskeln der Rotatorenmanschette nach Rotatorenmanschettenrekonstruktion im<br />

zeitlichen Verlauf zu beobachten und mit den klinischen Ergebnissen zu korrelieren.<br />

Methodik: 23 Patienten mit geplanter Rotatorenmanschettenrekonstruktion wurden im Rahmen einer<br />

prospektiv angelegten Untersuchung erfasst. Es erfolgte eine MRT Untersuchung direkt präoperativ<br />

sowie 6, 12, 26 und 52 Wochen postoperativ nach einem standardisierten Untersuchungsablauf.<br />

Beurteilt wurden der Retraktionsgrad nach Patte, Grad der fettigen Degeneration nach Goutallier,<br />

Grad der Atrophie nach Thomazeau sowie postoperativ zusätzlich die Sehnenintegrität. Zur<br />

Korrelation mit den klinischen Ergebnissen wurde präoperativ sowie 12, 26 und 52 Wochen<br />

postoperativ der Simple Shoulder Test (SST) und Constant Murley Score (CMS) erhoben.<br />

Ergebnis: Von den 23 eingeschlossenen Patienten schlossen 20 die Studie komplett ab. Der CMS<br />

steigerte sich von präoperativ 64,1 ± 25,9 auf 99,2 ± 28,1 Punkte. Die durchschnittliche Verbesserung<br />

des CMS war mit 35 ± 25,7 Punkten signifikant (p< 0,001). Der SST steigerte sich ebenfalls signifikant<br />

von präoperativ 4,86 ± 2,8 auf 9,64 ± 2,3 (p< 0,001).<br />

Bei präoperativ höhergradiger Retraktion (Patte 2-3) zeigte sich ein signifikant schlechteres Ergebnis<br />

im postoperativen CMS (84,3 ± 24,9) im Vergleich zu geringgradiger Retraktion (Patte 1; 118,8 ± 21,2)<br />

(p=0,026).<br />

Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen größerem präoperativen Muskeldurchmesser und<br />

hohem postoperativem CMS (p=0,002).<br />

Postoperativ konnte keine signifikante Veränderung des Muskeldurchmessers und Atrophiegrads<br />

beobachtet werden.<br />

Bei drei Patienten wurde im postoeprativen MRT eine Reruptur der Supraspinatussehne beobachtet.<br />

Schlussfolgerung: Die Rekonstruktion der Rotatorenmanschette ist eine erfolgreiche Operation in<br />

Bezug auf die subjektive Patientenzufriedenheit und Schulterfunktion. Die Ergebnisse sind abhängig<br />

vom präoperativem Grad der Retraktion und Atrophie. Durch die Rekonstruktion der<br />

Rotatorenmanschette konnte jedoch kein positiver Einfluß auf den Grad der Atrophie und fettigen<br />

Degeneration nachgewiesen werden.<br />

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