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FABulous - Ausgabe No 7 - Dezember 2008<br />

26<br />

Alle Jahre wieder<br />

besinnliche Gedanken zum Weihnachtsfest<br />

Robin M. Aust | Stufe 13<br />

Und wieder ist es so weit. Bald dauert es nicht mehr lange und es ist Heiligabend.<br />

Heilig wird er nur bestimmt nicht sein, dieser Abend. Oder würdet ihr es als heilig<br />

bezeichnen, wie ihr euch so verhaltet, vor diesem angeblich heiligen Abend? Vorher<br />

stundenlang durch Geschäfte rennen, natürlich teures Zeug kaufen, das ihr dann<br />

einpackt und unter einen gekauften Baum stellt?<br />

Ich weiß ja nicht, ob das dem ‘Geist der Weihnacht‘ wirklich entspricht. Ich bin<br />

wohl der letzte, der christliche Ideale hat und der Meinung wäre, man solle am<br />

Weihnachtsabend die Geburt Jesu ehren. Nur dieser ganze Weihnachtskommerz<br />

widerspricht jeder Vorstellung, die man von einem Fest der Liebe haben kann. Was<br />

hat es mit Liebe zu tun, möglichst teure Dinge anzuhäufen? Das kann man<br />

auch an jedem anderen Tag. Der historische Jesus wäre sicher verwundert, hätte er<br />

gewusst, was seine Geburt vor ca. 2013 Jahren so alles ausgelöst hat.<br />

Apropos Geburt Jesu. Wie würde so etwas heute überhaupt aussehen? Die ganze<br />

Weihnachtsgeschichte hätte in der heutigen Zeit wohl kaum stattfinden können.<br />

Da können die Evangelisten und Historiker froh sein, dass das ganze in einer weniger<br />

aufgeklärten Zeit als der unsrigen spielt. Heute würde das alles doch nicht<br />

wirklich so ablaufen, oder?<br />

Josef und Maria hatten damals schon Glück, Krippe und Stall gefunden zu haben.<br />

Heute hätte man sie wahrscheinlich verhaftet und ausgewiesen. Schließlich sind die<br />

ja nicht ‘von hier‘. Man muss sich das wirklich mal vorstellen...<br />

Es begab sich, dass einst ein junges Paar durch die Kälte der Stadt ging, auf der<br />

Suche nach einer Herberge. Die geplante Bundesvolkszählung von Kaiser Merkel<br />

steht an. Jeder muss sich in seiner Heimatstadt einfinden. Ein ziemliches Problem<br />

für den Auswanderer Josef und seine hochschwangere Verlobte, Maria. Die beiden<br />

kommen den langen Weg zu Fuß oder fahren von dem bisschen Geld, das sie noch<br />

haben, mit dem Bus. Der Zimmermannsbetrieb auf Barbados ist leider pleite gegangen<br />

- „Seltsam, keiner dort unten spricht deutsch...“<br />

Jeder Hotelier weist das nicht gerade seriös wirkende Paar ab. „Wir würden Ihnen<br />

wahnsinnig gerne ein Zimmer geben, aber leider... Naja, sie kennen das ja, jedes<br />

Jahr zu Weihnachten sind alle Hotels überfüllt.“ Mehr als die Ausrede zu schlucken,<br />

bleibt ihnen nicht übrig, also gehen die beiden weiter. Marias Wehen werden<br />

immer stärker, also muss das Paar schnell eine Bleibe finden.<br />

Sie hat wahrscheinlich ziemliche Probleme gehabt, ihrem Josef das Kind zu erklären.<br />

Natürlich ist die keusche Maria noch Jungfrau. Würde ein heutiger Josef noch daran<br />

glauben, dass das Kind, das seine Frau da gerade im Bauch durch die Gegend<br />

trägt, göttlichen Ursprungs ist? Würde der gehörnte Verlobte wirklich den ganzen

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