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Den Kindern ein Nest - Universität Regensburg

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Wenn Eltern <strong>ein</strong> Kind bekommen, wünschen sie sich,<br />

dass es ihm gut geht. Sie möchten es unterstützen<br />

und stark machen für s<strong>ein</strong>en Weg durchs Leben.<br />

Was braucht es dazu? Geborgenheit und Schutz?<br />

Einen Platz zum Spielen? Einen Babyschwimmkurs?<br />

Musische Frühförderung? Andere Kinder? Oma und<br />

Opa? Vater und Mutter fragen sich: was ist wirklich<br />

wichtig, was zu viel, was überflüssig, was ergibt sich<br />

von selbst? Pädagogen plädieren heute dafür, Kinder<br />

wieder Kinder s<strong>ein</strong> zu lassen.<br />

Die in Erziehungsthemen erfahrene und erfolgreiche<br />

Kooperationsgem<strong>ein</strong>schaft aus Buchhandlung Dombrowsky,<br />

montessori regensburg e.V., <strong>Regensburg</strong>er<br />

Eltern e.V, Volkshochschule und Bücherei der Stadt<br />

<strong>Regensburg</strong> lädt Sie 2013 zum vierten Mal zu lebhaften<br />

und bereichernden Gesprächsabenden <strong>ein</strong>.<br />

Ihr Johann Brandl<br />

<strong>Regensburg</strong>er Eltern e.V.<br />

Ihr Ulrich Dombrowsky<br />

Buchhandlung Dombrowsky<br />

Ihre Ulrike Huhle<br />

montessori regensburg e.V.<br />

Ihre Cornelia Wabra<br />

Volkshochschule und Stadtbücherei<br />

Film mit Gespräch<br />

Babys – <strong>ein</strong> Dokumentarfilm aus dem<br />

Jahr 2010<br />

Do. 07.03.2013, 18.45 Uhr, Eintritt: 6,- E / erm. 5,- E,<br />

Kino Wintergarten im Andreasstadel, Andreasstr. 28,<br />

in Kooperation mit dem Kino im Andreasstadel<br />

Sie heißen Ponijao, Bayarjargal,<br />

Mari und Hattie.<br />

Geboren in Namibia, in der<br />

Mongolei, in Japan und in<br />

den USA. Einfühlsam begleitet<br />

die Kamera die neuen<br />

Erdbewohner vom ersten<br />

Atemzug bis zu den ersten<br />

Schritten auf wackeligen<br />

B<strong>ein</strong>en. Doch so verschieden<br />

die Kulturen sind, in denen<br />

sie aufwachsen – wenn<br />

Babys brabbeln, glucksen<br />

und lachen, klingt es überall<br />

auf der Welt gleich. Und im<br />

Laufe <strong>ein</strong>es Jahres mausern<br />

sich alle vier vom hilflosen<br />

Säugling zum selbstbewussten kl<strong>ein</strong>en Individuum.<br />

Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zum Gespräch<br />

mit dem Diplompsychologen und Leiter der Erziehungsberatungsstelle<br />

der Katholischen Jugendfürsorge <strong>Regensburg</strong>,<br />

Dr. Hermann Scheuerer-Englisch.<br />

Vorverkaufsstelle:<br />

Buchhandlung Dombrowsky, Kassiansplatz<br />

Foto: Sabine Franzl<br />

Lesungen und Gespräche:<br />

<strong>Den</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>ein</strong> <strong>Nest</strong><br />

Was Kinder in den ersten<br />

Jahren brauchen<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Erziehungsberatungsstelle<br />

der Katholischen Jugendfürsorge der<br />

Diözese <strong>Regensburg</strong> und „Bayern liest e.V.“<br />

V.i.S.d.P.: Cornelia Wabra · Layout: Heike Jörss, <strong>Regensburg</strong><br />

Druck Kartenhaus Kollektiv, <strong>Regensburg</strong><br />

Foto: Sabine Franzl


Lesung<br />

Anne-Ev Ustorf, Journalistin und Autorin<br />

Allererste Liebe. Wie Babys Glück und<br />

Gesundheit lernen<br />

Di. 05.02.2013, 20.00 Uhr, Eintritt: 8,- E / erm. 6,- E,<br />

Buchhandlung Dombrowsky, Kassiansplatz<br />

Der Anfang des Lebens ist entscheidend,<br />

denn dort wird das Fundament<br />

für seelische Gesundheit und Wohlbefinden<br />

gelegt. Neueste Forschungen<br />

bestätigen: Das Wichtigste, was Eltern<br />

ihrem Kind mitgeben können, ist liebevolle<br />

Aufmerksamkeit und Zuwendung.<br />

Heute wollen die meisten Eltern ihren<br />

Babys <strong>ein</strong>en bestmöglichen Start ins<br />

Leben bieten. Sie geben viel Geld aus<br />

für Babykurse, musikalische Früherziehung oder bilinguale<br />

Kitas. Eigentlich unnötig, denn kl<strong>ein</strong>e Kinder brauchen nur<br />

<strong>ein</strong>es, um <strong>ein</strong>e gute Beziehungs- und Lernfähigkeit auszubilden:<br />

verlässliche, liebevolle und f<strong>ein</strong>fühlige Eltern, die in den<br />

ersten Lebensjahren viel Zeit mit ihren <strong>Kindern</strong> verbringen.<br />

Anne-Ev Ustorf macht in ihrem Buch die aktuellsten Erkenntnisse<br />

aus Bindungsforschung, Psychoanalyse und Hirnforschung<br />

zugänglich und erklärt, weshalb Frühförderung nur<br />

dann funktioniert, wenn Kinder sich geborgen fühlen.<br />

Lesung und Vortrag<br />

Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll, Leiterin des<br />

Staatsinstituts für Frühpädagogik in München<br />

Was brauchen Kinder in den ersten<br />

Lebensjahren?<br />

Mo.18.02.2013, 19.30 Uhr, Eintritt: 8,- E / erm. 6,- E,<br />

Lesehalle der Stadtbücherei, Haidplatz 8<br />

Die Bindungstheorie versucht, die<br />

menschliche Neigung, enge emotionale<br />

Beziehungen zu anderen zu entwickeln,<br />

in <strong>ein</strong> Konzept zu bringen. Sie<br />

erklärt, wie frühe Erfahrungen in den<br />

ersten Bindungsbeziehungen sich auf<br />

die weitere sozio-emotionale Anpassung<br />

im Lebenslauf und auf die aktuelle<br />

psychische Gesundheit von Individuen<br />

auswirken.<br />

Die Untersuchungsergebnisse aus der Bindungsforschung und<br />

der Neurobiologie zeigen, wie wichtig es ist, von Geburt an die<br />

Grundbedürfnisse nach Bindung, Kompetenz und Autonomie<br />

adäquat zu befriedigen. Dies setzt jedoch bei den Bezugs- und<br />

Erziehungspersonen <strong>ein</strong>erseits das Wissen um die Bindungsentwicklung<br />

und um die grundlegenden neuronalen Prozesse,<br />

andererseits die Fähigkeit zum f<strong>ein</strong>fühligen Umgang mit dem<br />

Kind voraus. F<strong>ein</strong>fühligkeit bedeutet, die Bedürfnisse und Signale<br />

des Kindes früh wahrzunehmen, richtig zu interpretieren<br />

und prompt und angemessen zu beantworten. Diese Erfahrung<br />

be<strong>ein</strong>flusst die Strukturveränderungen im frühkindlichen<br />

Gehirn und wirkt sich bis ins Erwachsenenalter auf die weitere<br />

Entwicklung aus.<br />

Gesprächsabend<br />

Daniela Dombrowsky, Dipl. Sozialpädagogin, Buchhändlerin<br />

Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, Dipl. Psychologe, Leiter<br />

der Erziehungsberatungsstelle bei der<br />

Katholischen Jugendfürsorge <strong>Regensburg</strong><br />

Auch Babys „lesen“...<br />

... von Geburt an in allem, was um sie herum<br />

passiert ...<br />

Di. 26.02.2013, 20.00 Uhr, Eintritt: 5,- E,<br />

Buchhandlung Dombrowsky, Kassiansplatz<br />

Babys „lesen“ in ihren Bezugspersonen mit allen Sinnen. Unsere<br />

Mimik, unsere Körpersprache und unser Verhalten helfen dem<br />

Kind, s<strong>ein</strong> Selbst zu entwickeln.<br />

Dr. Hermann Scheuerer-Englisch stellt vor, wie sich daraus das<br />

Selbstverständnis des Kindes, s<strong>ein</strong> Weltvertrauen und s<strong>ein</strong>e<br />

Fähigkeiten entwickeln.<br />

Gute und dem Alter entsprechende Bücher öffnen schon <strong>ein</strong>em<br />

Baby die Welt zu Neuem, Unbekannten oder vertiefen bereits<br />

Vertrautes. Die Begeisterung für Bücher bringen auch die<br />

ganz Kl<strong>ein</strong>en mit und „lesen“ mit großer Leidenschaft in ihren<br />

Büchern. Daniela Dombrowsky gibt Tipps, wie Eltern geeignete<br />

Bücher für ihr Baby und Kl<strong>ein</strong>kind finden und wie gem<strong>ein</strong>sames<br />

„Lesen“ schon mit den Kl<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong> wahres Vergnügen s<strong>ein</strong><br />

kann.<br />

Gesprächsabend<br />

Festhalten und Loslassen:<br />

M<strong>ein</strong> Kind in fremden Händen<br />

Mo. 04.03.2013, 20.00 Uhr, Eintritt: 5,- E,<br />

Lesehalle der Stadtbücherei, Haidplatz 8<br />

Ein Gespräch mit:<br />

• Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, Dipl. Psychologe,<br />

Leiter der Erziehungsberatungsstelle der Katholischen<br />

Jugendfürsorge <strong>Regensburg</strong><br />

• Andrea Donath, Leiterin der Kinderkrippe „Bergwichtel“<br />

im Coburger „Haus für das junge Kind“,<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen Montessori Gesellschaft<br />

e.V.<br />

• Lisa Kreutzmann, Großmutter<br />

• Götz Schimming, Vater von zwei <strong>Kindern</strong> in<br />

Elternzeit<br />

• Moderation: Dr. Guido Pollak, Professor für<br />

Allgem<strong>ein</strong>e Pädagogik, <strong>Universität</strong> Passau<br />

Die Diskussion darüber, ab wann und wie viel Fremdbetreuung<br />

<strong>ein</strong>em Kl<strong>ein</strong>kind gut tut, wird in Deutschland seit<br />

Jahrzehnten ideologisch besetzt und sehr emotional geführt.<br />

Dabei hat es zu allen Zeiten und in verschiedenen<br />

Kulturen alle möglichen Formen der mütterlichen, väterlichen,<br />

gem<strong>ein</strong>schaftlichen Kindererziehung gegeben. Diskutieren<br />

Sie mit unseren Experten, wie <strong>ein</strong>e gute Balance<br />

zwischen Festhalten und Loslassen gestaltet werden kann<br />

und damit <strong>ein</strong> Stück Gelassenheit in den erzieherischen Alltag<br />

zurückkehrt.

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