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MEIN PASSAU

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MARGO<br />

MELISSEN<br />

Weihnachtslieder im<br />

neuen Gewand<br />

Seite 6<br />

<strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

OB JÜRGEN<br />

DUPPER<br />

im Interview<br />

Seite 10<br />

MAGIC MICHI<br />

UND SEIN<br />

<strong>PASSAU</strong><br />

Seite 14<br />

NINA HAGEN<br />

„Mit Liedern<br />

gegen<br />

Gesetze“<br />

Seite 24<br />

Die Gassenflüsterer - Anekdoten und Bemerkenswertes aus der Dreiflüssestadt - Das Extrablatt für Insider<br />

~ www.muw-zeitschriftenverlag.de ~ 3. Dezember 2014 ~ KW49/2014 ~ Auflage: 30.000 ~<br />

TRAURIG.<br />

FRÖHLICH.<br />

DRAMATISCH.<br />

François Weinert<br />

konserviert kostbare<br />

Momente für die Ewigkeit


EDITORIAL<br />

»ADVENT, ADVENT ...«<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ab jetzt heißt es wieder Advent, Advent, ein Lichtlein<br />

brennt. Kaum versieht man sich, neigt sich das<br />

Jahr schon wieder dem Ende zu. Das Einzige, was<br />

zur Einstimmung in die vorweihnachtliche Zeit<br />

noch fehlt, ist das weiße Glitzern auf den Hausdächern.<br />

Doch der Schnee ziert sich noch ein bisschen<br />

und lässt auf sich warten. Zum Glück hat unsere<br />

Heimatstadt Passau Einiges zu bieten, um uns trotz<br />

Schneelosigkeit in weihnachtliche Vorfreude zu versetzen<br />

- auch die Weihnachtsmuffel unter Ihnen.<br />

Spaziert man durch die Innenstadt, erwarten einen<br />

festlich geschmückte Tannenbäume, glitzernde Girlanden<br />

und stimmungsvoll beleuchtete Fassaden<br />

- um genau zu sein eine fast fünf Kilometer lange<br />

Lichterkette mit über 250.000 Lichtern. Neu sind<br />

in diesem Jahr der sogenannte Wunschbaum in der<br />

Ludwigstraße, an den jeder Passant eine beschriftete<br />

Christbaumkugel gegen eine kleine Spende<br />

hängen kann sowie das neckisch gestaltete Lebkuchenhaus<br />

am Rindertmarkt. Auch die traditionellen<br />

Holzmärkte am 4. und 9. Dezember dürfen heuer<br />

ebenfalls nicht fehlen. Ganz zu schweigen natürlich<br />

vom Highlight für alle Glühwein-Freunde: dem<br />

Christkindlmarkt am Dom. Dieser lädt zur Vorweihnachtszeit<br />

zum geselligen Beisammensein mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten ein.<br />

In diesem Sinne, eine schöne Vorweihnachtszeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Katharina Krückl<br />

Redaktion<br />

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LIGHT ZUM ADVENT<br />

Axel Zwingenberger gleich zweimal solo<br />

im Café Museum<br />

Populärmusik, in der Rhythmus und Tempi weniger mit<br />

Taktzahlen als in „Schlägen pro Minute“, neudeutsch: „Beats<br />

per Minute/bpm“ angegeben werden, gibt es nicht erst seit<br />

Techno auf den Plan trat. Auch bei der Beschreibung von Axel<br />

Zwingenbergers Boogie Woogie- & Blues-Piano findet man bisweilen<br />

derlei Angaben. Und das bei jemand, der seit nunmehr<br />

41 Jahren Konzertsäle der ganzen Welt bespielt. Kraftvoll und<br />

gefühlvoll – beides beherrscht Zwingenberger virtuos, und<br />

genau deshalb wollten und wollen Big Joe Turner, Champion<br />

Jack Dupree, Lionel Hampton oder Bill Wyman und Charlie<br />

Watts von den Rolling Stones mit ihm musizieren. Axel Zwingenberger<br />

spielt am Montag, 8. Dezember und am Dienstag,<br />

9. Dezember 2014 jeweils ab 20 Uhr zwei Solokonzerte im<br />

Café Museum in der Bräugasse 17. Karten zu 25,- /12,50 Euro<br />

sind unter Tel. 0851/21246410 oder music@cafe-museum.de<br />

erhältlich. Kommen genügend Reservierungen zustande, gibt<br />

es übrigens ein Zusatzkonzert am Mittwoch, 10. Dezember.<br />

Anfragen lohnt also in jedem Fall.<br />

st<br />

2<br />

Foto: dobias.at / Eva Hennigs


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Maximilian Entholzner vom<br />

FC Passau wurde vor kurzem<br />

in den B-Kader der Deutschen<br />

Leichtathletik-Nationalmannschaft<br />

berufen. Er studiert<br />

International Business<br />

and Technologie an der Georg-<br />

Simon-Ohm-Hochschule in<br />

Nürnberg im 1. Semester. Er<br />

wohnt in Fürth, und trainiert<br />

abwechselnd in Fürth und<br />

Nürnberg. Seine Hauptdisziplin<br />

in der Leichtathletik ist<br />

der Weitsprung, er läuft aber<br />

zusätzlich noch 100 und 200<br />

Meter Sprint, was wichtig ist,<br />

um eine ideale Anlaufgeschwindigkeit<br />

zu erreichen. Wir sprachen<br />

mit dem 20-Jährigen.<br />

Wie bist du zur Leichtathletik<br />

gekommen?<br />

Maximilian Entholzner:<br />

Ich bin eigentlich durch meine<br />

Schwester zur Leichtathletik<br />

gekommen. Sie wollte nicht<br />

allein ins Training gehen und<br />

so musste ich gezwungenermaßen<br />

mit. Ich habe dann wohl<br />

mit neun Jahren angefangen,<br />

Leichtathletik zu trainieren.<br />

Eigentlich hatte ich es freizeitmäßig<br />

gemacht. 2009 wechselte<br />

ich dann von Pfarrkirchen<br />

nach Passau, weil hier die besseren<br />

Möglichkeiten bestanden.<br />

Meine Schwester musst<br />

gesundheitsbedingt mit der<br />

Leichtathletik aufhören. Ich<br />

musste dann von Kößlarn aus,<br />

woher ich stamme, den weiten<br />

Weg nach Passau in Kauf nehmen.<br />

Mit dem Zug zum Training<br />

nach Passau dauerte von<br />

uns aus ca. eineinviertel Stunden,<br />

was nicht so toll war.<br />

Du wurdest ja auch schon<br />

Bayerischer Meister, wann<br />

war das?<br />

Ihr Energie-Dienstleister:<br />

Maximilian Entholzner: Ja,<br />

das war 2011, das Jahr, in dem<br />

das 100-jährige Jubiläum des<br />

FC Passau gefeiert wurde. Im<br />

Rahmen diese Jubiläums wurden<br />

im Dreiflüssestadion die<br />

Bayerischen Meisterschaften<br />

ausgetragen. Ich machte da<br />

auch mit. Zu meiner Überraschung<br />

klappte das dann sehr<br />

gut und ich wurde mit meinem<br />

Freizeittraining sogar Bayerischer<br />

Meister über 110m<br />

Hürden und im Weitsprung mit<br />

6,78 Metern auch Vize-Meister.<br />

Nach kurzer Bedenkzeit<br />

hatte ich mich dann entschlossen,<br />

das Training zu intensivieren,<br />

denn wenn ich mit Freizeittraining<br />

schon Bayerischer<br />

Meister werde, dann sollte da<br />

noch mehr gehen.<br />

Bist du dann automatisch<br />

in den Bayernkader gekommen?<br />

Maximilian Entholzner: Ich<br />

kam dann in den Bayernkader<br />

und habe auch mehr trainiert.<br />

2012 war ich dann schon drei<br />

bis vier mal wöchentlich im<br />

Training und so hat sich das<br />

gesteigert. Mittlerweilen bin<br />

ich sechs mal die Woche im<br />

Training und laufe und springe,<br />

so oft es nur geht.<br />

Wie schafft man den Sprung<br />

in den deutschen B-Kader?<br />

Maximilian Entholzner:<br />

Ich bin durch die Erfüllung<br />

der Kadernorm für die Männer,<br />

die bei 7,70 Metern liegt,<br />

in den B-Kader aufgestiegen.<br />

Diese Weite habe ich genau<br />

erreicht. Ich kenne da schon<br />

einige Leute, da ich vor zwei<br />

Jahren schon im C-Bundeskader<br />

für die Jugend U20 war. Es<br />

hängt meist vom B-Trainer ab,<br />

Weitere Infos unter: www.stadtwerke-passau.de<br />

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LEICHTATHLET DES FC <strong>PASSAU</strong> SPRINGT<br />

IN DEN DEUTSCHEN B-KADER<br />

präsentiert von den Stadtwerken Passau<br />

der auch jemand mitnehmen<br />

kann, bei dem er das Potential<br />

sieht, dass dieser die Norm<br />

erfüllen kann.<br />

In Passau gibt es doch auch<br />

gute Trainingsmöglichkeiten,<br />

was fehlt deiner Meinung<br />

nach?<br />

Maximilian Entholzner: Ich<br />

habe in Fürth und Nürnberg die<br />

besten Trainingsmöglichkeiten<br />

und im Winter steht auch eine<br />

Leichtathletikhalle zur Verfügung.<br />

Leider gibt es eine solche<br />

hier in Passau noch nicht. Ich<br />

würde es sehr begrüßen, wenn<br />

beim Bau einer neuen Halle<br />

auch ein sogenannter Laufschlauch<br />

eingeplant würde. Der<br />

Traum wäre natürlich eine Halle<br />

mit einer 200 Meter-Bahn.<br />

Im Winter müssen wir deshalb<br />

mit der Mannschaft teilweise<br />

nach Linz fahren, um entsprechend<br />

trainieren zu können.<br />

Strom | Gas | Wasser | Erneuerbare Energie | Blockheizkraftwerke<br />

4<br />

Was sind deine näheren<br />

Ziele?<br />

Maximilian Entholzner:<br />

Mein Ziel sind die U23 Europameisterschaften<br />

in Taleb in<br />

Estland. Die Bundeskader sollen<br />

dafür vorbereitet werden.<br />

In meinem Bereich sind es die<br />

U23-Europameisterschaften,<br />

und die Norm, die ich da erfüllen<br />

muss sind 7,80 Meter, auf<br />

die ich hinarbeite.<br />

Was gefällt dir hier beim FC<br />

Passau und wie oft bist du<br />

hier?<br />

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Vor kurzem in den B-Kader der Deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft berufen: Maximilian<br />

Entholzner vom FC Passau.<br />

Maximilian Entholzner: Ich<br />

bin an den Wochenenden meist<br />

zu Hause in Kößlarn und da<br />

komme ich auch hier ins Dreiflüssestadion<br />

und trainiere.<br />

Auch in den Semesterferien<br />

fahre ich mit meinen Mannschaftskollegen<br />

ins Training. Es<br />

ist auch so, dass Roland Fleischmann<br />

auch meinen Trainingsplan<br />

zusammenstellt, und dies<br />

in enger Abstimmung mit den<br />

Trainern in Fürth und Nürnberg.<br />

Mir gefällt es hier in Passau<br />

besser als in Fürth, bei<br />

LAC Quelle Fürth oder bei den<br />

Stadtwerken München, es ist<br />

im allgemeinen eben familiärer.<br />

Ich bin sehr heimatverbunden<br />

und somit auch immer<br />

in Passau, um zu trainieren.<br />

Gibt es vor den Wettkämpfen<br />

irgendwelche Rituale?<br />

Maximilian Entholzner:<br />

Vor den Weitsprung-Wettkämpfen<br />

habe ich kein solches,<br />

eher während der Wettkämpfe.<br />

Da brauch ich kurz vor<br />

jedem Sprung immer ein österreichisches<br />

Energygetränk, das<br />

scheinbar Flügel verleiht. Das<br />

muss wohl stimmen, denn das<br />

machen andere Weitspringer<br />

auch, und die springen auch<br />

sehr weit...“.<br />

Foto/Text: Robert Geisler


WEIBER-(T)RATSCH<br />

Von Doris Blöchl<br />

Hilfe! Am kommenden<br />

Wochenende ist der erste Advent!<br />

Das ist mir ja noch nie<br />

passiert, dass ich den Beginn<br />

der „staaden Zeit“ beinahe<br />

verpasst hätte. Durch den<br />

Overflow an Weihnachtsartikeln<br />

in den Märkten wurde<br />

das Auge während der letzten<br />

Wochen bereits durch<br />

stanniolglänzend umwickelte<br />

Nikoläuse und sternchenverpackte<br />

Lebkuchen<br />

so abgestumpft, dass es das<br />

wirklich Wichtige nicht mehr<br />

wahrnimmt.<br />

TRADITION<br />

MUSS SEIN<br />

Der Beginn der Adventszeit<br />

geht fast unter in dem<br />

„Weihnachtstrubel“, der<br />

doch so wenig mit Weihnachten<br />

zu tun hat. Aber<br />

Traditionen wollen schließlich<br />

eingehalten werden,<br />

weswegen ich jetzt schnurstracks<br />

loslaufen muss, um<br />

noch die richtigen Kerzen zu<br />

bekommen. Echte. Welche,<br />

die brennen. Ohne flackerndes<br />

Glühbirnen-Innenleben.<br />

Gut, es mag sein, dass die<br />

Brandgefahr größer ist. Und<br />

es mag auch sein, dass ich<br />

die nächsten vier Wochen<br />

nicht mehr unbeschwert aus<br />

dem Haus gehe, weil ich mir<br />

immer unsicher sein werde,<br />

ob ich die Kerzen auch<br />

wirklich ausgeblasen habe.<br />

Aber irgendwie gehört eine<br />

echte Kerze zu Weihnachten<br />

wie die Henne zum Ei,<br />

oder? Ohne Kerzenduft ist<br />

es einfach nicht dasselbe.<br />

Trotzdem spukt auch mir<br />

der Sicherheitsgedanke im<br />

»OHNE<br />

KERZE KEIN<br />

ADVENT«<br />

Kopf herum. Werde auch ich<br />

letztendlich vor dem batteriebetriebenen<br />

Pseudogeflacker<br />

kapitulieren? An diesem<br />

geräusch- und geruchlose<br />

Abklatsch einer Kerze kann<br />

man sich auch die Finger<br />

nicht mehr verbrennen.<br />

Doch muss man das nicht<br />

manchmal, um wieder umsichtiger<br />

zu werden? Aber<br />

zugegeben – von außen sieht<br />

sie tatsächlich täuschend<br />

echt aus. Und wer kümmert<br />

sich schließlich in unseren<br />

Zeiten noch um die inneren<br />

Werte?<br />

INNERE WERTE<br />

KONTRA<br />

VERPACKUNG<br />

Meistens gaukelt uns die<br />

Verpackung was vor. Und das<br />

trifft sowohl auf den glänzend<br />

umwickelten Schokonikolaus<br />

zu, aus dem vielleicht<br />

im Frühling nach der Einschmelzung<br />

ein Osterhase<br />

wird als auch auf uns, die wir<br />

unser Gegenüber nicht selten<br />

nur nach dem Äußeren<br />

beurteilen. Mit Vehemenz<br />

möchte ich mich gegen diese<br />

Oberflächlichkeit auflehnen.<br />

DIE STAADE ZEIT<br />

Es mag zwar nur ein<br />

kleiner Schritt sein, aber in<br />

Sachen Kerzenkauf widersetze<br />

ich mich deshalb einmal<br />

mehr einem aktuellen<br />

Trend und entscheide mich<br />

auch heuer wieder für „echt“,<br />

weil mir das ganze „So-tunals-ob“-Getue<br />

bis zum Hals<br />

steht.<br />

Vielleicht nehme ich mir<br />

dann jeden Tag ein paar<br />

Minuten mehr Zeit, um zu<br />

überprüfen, ob das Kerzenfeuer<br />

wirklich erloschen ist.<br />

Es kann sein, dass einem<br />

gerade in diesen paar Minuten<br />

bewusst wird, wie wenig<br />

Zeit wir uns eigentlich nehmen<br />

auf dem Weg durch den<br />

Advent. Und mit dieser Einsicht<br />

besteht am Ende doch<br />

noch die Möglichkeit auf<br />

eine „staade Zeit“, die wir<br />

alle dringend bräuchten.<br />

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5


AUS DER DREIFLÜSSESTADT<br />

EINEN ZURUF HÖR’ ICH SCHALLEN, DENN ES NAHT DAS HEIL UNS ALLEN<br />

Weihnachtslieder in neuem Gewand mit MargoMelissen am 7. Dezember<br />

Deutsche Advents- und<br />

Weihnachtslieder im Jazzgewand<br />

– wie das funktioniert<br />

zeigt das Ensemble<br />

MargoMelissen am zweiten<br />

Adventssonntag in der Heiliggeistkirche.<br />

Christiane<br />

Öttl – hier am Kontrabass zu<br />

hören – kam auf die Idee, alte<br />

Melodien mit an Bibelworten<br />

angelehnten Texten aus<br />

dem frühen 17. Jahrhundert<br />

wie „Macht hoch die Tür“,<br />

„Oh Heiland, reiß die Himmel<br />

auf“ oder „Es kommt<br />

ein Schiff geladen“ neu zu arrangieren.<br />

Aber auch „Weihnachtshits“<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

wie „Süßer die Glocken<br />

nie klingen“ oder „Stille<br />

Nacht“ werden in ihrer neuen<br />

Bearbeitung für Klaviertrio<br />

und Sängerin erklingen.<br />

Letztere heißt Margot Melissen,<br />

sie lebt seit August 2013<br />

in Passau. „Das ‚t’ am Ende<br />

meines Vornamens kam im<br />

Bandnamen ganz bewusst<br />

Deutsche Weihnachtslieder im Jazzgewand gibt’s in der Heiliggeistkirche mit MargoMelissen zu<br />

hören. Mit (v.l.) Andrea Hermenau - Klavier, Margot Melissen – Gesang, Christiane Öttl – Kontrabass<br />

und Gerald Braumandl - Schlagzeug.<br />

Foto: Schmidt<br />

abhanden. Ich bin in den<br />

Niederlanden geboren, man<br />

nennt mich in der Tat ‚Margo’“,<br />

gab uns die Mittzwanzigerin<br />

seinerzeit zu Protokoll.<br />

Warum das wichtig ist? Das<br />

für uns traditionsschwere<br />

Liedgut war Melissen bis zur<br />

letztjährigen Aufnahme der<br />

CD „Jubellieder“ nicht vertraut.<br />

Was sie in die glückliche<br />

Lage versetzte, sich ihm<br />

ganz unbefangen zu nähern.<br />

Heraus kam kein „Rockin’<br />

around the Christmas tree“,<br />

hier werden keine „alten<br />

Weihnachtsschinken“ auf<br />

swingende Synkopendichte<br />

hin optimiert, wie man sie<br />

„alle Jahre wieder“ unterm<br />

Weihnachtseinkauf „auf die<br />

Ohren“ bekommt. Nein, ganz<br />

gleich, ob der Wurzel Jesse<br />

ein Reis entspringt, der kommende<br />

Heiland seine Mutter<br />

durch den Dornwald begleitet<br />

oder den Christen den<br />

Himmel öffnet – ganz besonders<br />

live klingt hier die ganze<br />

Schöpfung in Erwartung ihres<br />

Erlösers. In der Schwere<br />

der Kontraoktav, dem auch<br />

mit Brushes bespielten noch<br />

holzig klingenden Schlagzeug<br />

Gerald Braumandls und<br />

unter der behänden Klavierbegleitung<br />

der Münchner<br />

Pianistin Andrea Hermenau.<br />

Warum das geht, wie man zu<br />

solcher Echtheit im Vortrag<br />

gelangt? Das stellen Melissens<br />

drei Begleiter mit wohl<br />

bekannten bairischen a-capella<br />

Intermezzi klar: Man<br />

kann gar nicht soviel Jazz<br />

spielen, als dass man sich<br />

der Stubn- und Blasmusik,<br />

mit der man erzogen wurde,<br />

entledigen könnte. Und da<br />

schließt sich der Kreis von<br />

Alt- und Neuvertrautem.<br />

Der schallende Zuruf vom<br />

nahenden Heil der Welt aus<br />

„Tauet, Himmel, den Gerechten“<br />

hallt in den Herzen<br />

von uns Hiesigen wider. Und<br />

zwar am Sonntag, 07. Dezember<br />

ab 16 Uhr. Karten zu<br />

15,- Euro und mit Schüler/<br />

Studentenermäßigung zu<br />

10,- Euro sind vor Ort erhältlich.<br />

Die Kirche ist beheizt.<br />

st<br />

EUROPÄISCHE WOCHEN GEHEN „ÜBER SIEBEN BRÜCKEN“<br />

Festspiele zum Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. Vorverkauf hat begonnen<br />

(v.l.): Dramaturg Dr. Carsten Gerhard, stellvertretender Vorsitzender<br />

des Freundeskreises der Festspiele Europäische Wochen<br />

Passau e.V., Jürgen Karl und 2. Bürgermeister Urban Mangold<br />

präsentierten gemeinsam mit Intendant Peter Baumgardt die<br />

ersten Programmhöhepunkte der Festspiele europäische Wochen<br />

Passau 2015.<br />

Foto: Schmidt<br />

Nach drei Jahren im Zeichen<br />

der Donau feiern die<br />

63. Festspiele Europäische<br />

Wochen Passau unter dem<br />

Motto „Über Brücken überbrücken“<br />

von 19. Juni bis 2.<br />

August 2015 den 25. Jahrestag<br />

der deutschen Wiedervereinigung.<br />

Also vorfristig,<br />

dafür aber ausgiebig und beinahe<br />

auch in sieben Wochen<br />

„Über sieben Brücken“. An<br />

diesen Popsong über eine an<br />

Landesgrenzen zerbrechende<br />

Liebe – 1978 von Karat in der<br />

DDR veröffentlicht und zwei<br />

Jahre später von Peter Maffay<br />

in der Bundesrepublik geco-<br />

vert – macht das Festivalmotto<br />

unweigerlich denken.<br />

Doch hinter diesen Brücken<br />

steckt mehr: „Es werden sich<br />

Künstler präsentieren, die<br />

selbst Brücken von Ost nach<br />

West schlugen, oder diese<br />

überschritten“, so Intendant<br />

Peter Baumgardt bei der gemeinsam<br />

mit Jürgen Karl,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

des Freundeskreises der<br />

Festspiele Europäische Wochen<br />

Passau e.V., Dramaturg<br />

Dr. Carsten Gerhard und 2.<br />

Bürgermeister Urban Mangold<br />

präsentierten ersten<br />

Festivalvorschau am vergangenen<br />

Freitag. Derartige kulturpolitische<br />

Brückenschläge<br />

und „Freude und Neugier<br />

bei den Menschen hier in<br />

der Region auf die grandiose<br />

kulturelle Tradition Mittelund<br />

Ostdeutschlands“ zu<br />

vermitteln, seien ihm auch<br />

ein persönliches Anliegen,<br />

betonte Baumgardt. Der<br />

6<br />

Intendant hatte zuvor die<br />

Bewerbung der sächsischen<br />

Grenzstadt Görlitz und der<br />

polnischen Schwesterstadt<br />

Zgorzelec als Europäische<br />

Kulturhauptstadt 2010 betreut.<br />

Seit Wochenbeginn<br />

läuft nun der Vorverkauf für<br />

einige Programmhighlights<br />

der kommenden Festspiele,<br />

zum Beispiel: Ludwig Güttler<br />

und die Virtuosi Saxoniae<br />

mit einem Programm<br />

für Corno da caccia (21.16.<br />

Stift Reichersberg), die Weimarer<br />

Staatskapelle (23.6.<br />

Studienkirche Passau) u.a.<br />

mit einem Konzert von Siegfried<br />

Matthus, das Sorbische<br />

Nationalensemble (28.6.<br />

Redoute, Passau), Edita Gruberová<br />

(28.6. Studienkirche<br />

Passau), die Jenaer Philharmonie<br />

und Sharon Kam (3.7.<br />

Klosterkirche Aldersbach).<br />

Der Auftrittsort von Karat<br />

(4.7.) ist noch nicht fix;<br />

„Na und… wir leben noch!“<br />

heißt es bei Katja Ebstein<br />

am 10.7. in der Stadthalle<br />

Pocking, zwei Tage später<br />

treffen das Auryn und das<br />

Klenke Quartett bei einem<br />

deutsch-deutschen kammermusikalischen<br />

Gipfeltreffen<br />

in Metten aufeinander. Kai<br />

Schumacher, Ragna Schirmer,<br />

Klaus Maria Brandauer<br />

und ein Wiedersehen mit Ute<br />

Lemper sind des Weiteren zu<br />

nennen. Abermals beinhaltet<br />

das Programm speziell für<br />

die Passauer Festspiele angefertigte<br />

Auftragsarbeiten.<br />

Die Europäischen Wochen<br />

kaufen sich also mitnichten<br />

in Tourprogramme ein,<br />

um anschließend eine mehr<br />

oder weniger passende thematische<br />

Brücke darüber<br />

zu schlagen, wird Intendant<br />

Baumgardt nicht müde zu<br />

betonen. Das Gesamtprogramm<br />

wird im Festivalsaisonbuch<br />

Ende März 2015<br />

veröffentlicht.<br />

st


4 SOZIALES<br />

„DIE TÄTIGKEIT WIRD KOMPLEXER“<br />

Über die Arbeit des Betreuungsvereins im Caritas Stadtverband Passau<br />

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Nähere Informationen<br />

zur Arbeit der<br />

Betreuungsvereine<br />

und zu Möglichkeiten<br />

des Engagements<br />

erhalten Sie hier:<br />

Betreuungsverein<br />

des Caritasverbandes<br />

Passau-Stadt e.V.<br />

Bahnhofstr. 16b<br />

94032 Passau<br />

Tel. 0851/5018-32<br />

E-Mail: info@caritaspassau-stadt.de<br />

Sabine Weiß ist Ansprechpartnerin des Betreuungsvereins des Caritasverbandes<br />

Passau-Stadt e.V.<br />

Foto: Schmidt<br />

Die Höhe des Papierstapels auf<br />

dem Schreibtisch von Sabine<br />

Weiß liegt irgendwo zwischen<br />

beachtlich und respekteinflößend.<br />

Obenauf<br />

eine mit ‚837/2014’ bezeichnete<br />

Akte samt Posteingangsstempel<br />

vom Tage. „Diese<br />

Unterlagen erhalten wir von<br />

der Abteilung für Betreuungssachen<br />

beim Amtsgericht Passau.<br />

Anhand der ersten Ziffer<br />

können Sie abschätzen,<br />

wie viele neue Betreuungsfälle<br />

dort etwa pro Jahr im Stadtgebiet<br />

auflaufen“, sagt Weiß,<br />

die beim Caritasverband Passau-Stadt<br />

e.V. für den Betreuungsverein<br />

– eine Einrichtung<br />

im Verband – zuständig<br />

ist. Was für Menschen stecken<br />

hinter solchen Aktenzeichen?<br />

Und wie arbeitet eigentlich der<br />

Betreuungsverein mit anderen<br />

Institutionen, etwa den<br />

bereits angesprochenen Gerichten<br />

zusammen? „Wir sprechen<br />

über Menschen, die nicht oder<br />

nicht mehr in der Lage sind,<br />

ihre rechtlichen Angelegenheiten<br />

so zu besorgen, dass ihnen<br />

kein Schaden entsteht. Das<br />

kann aufgrund einer Behinderung,<br />

altersbedingt oder auch<br />

aufgrund einer fortdauernden<br />

psychischen Belastungssituation<br />

oder Erkrankung sein.<br />

Die Betreuung bietet hier<br />

genau abgestimmte Unterstützung<br />

durch uns hauptamtliche<br />

Kräfte, aber eben auch durch<br />

ehrenamtliche Betreuer. Geholfen<br />

wird zum Beispiel bei der<br />

Gesundheitsfürsorge, Postverwaltung,<br />

in Wohnungsangelegenheiten<br />

oder der Vermögenssorge.“<br />

Hilfe in welchem und in<br />

wessen Sinne? „Man kann es<br />

mit einer Vollmacht vergleichen,<br />

die jedoch nicht vom<br />

Betreuten selbst, sehr wohl aber<br />

in Konsultation mit dieser Person<br />

erteilt wird. Ein Antrag auf<br />

Betreuung wird formlos beim<br />

Amtsgericht Passau gestellt,<br />

nach Ortstermin durch die<br />

städtische Betreuungsbehörde,<br />

gegebenenfalls einem ärztlichen<br />

Gutachten und Prüfung<br />

alternativer Hilfemöglichkeiten<br />

– zum Beispiel in der Verwandtschaft<br />

– wird eine Betreuung<br />

durch einen Vormundschaftsrichter<br />

eingerichtet. Die Aufgabenkreise<br />

jedes Betreuers sind<br />

dabei genau geregelt. Maßgeblich<br />

für die Arbeit ist, den Willen<br />

der betreuten Person in Erfahrung<br />

zu bringen und zur Durchsetzung<br />

zu verhelfen.“ Und zwar<br />

als grundsätzlich geschäftsfähiger<br />

und weitgehend selbst<br />

bestimmter Person. Man kann<br />

das in der Konsequenz noch<br />

weiter denken: weil eine freiheitliche<br />

Gesellschaft fortwährend<br />

Entscheidungen verlangt,<br />

verhilft Betreuung letztendlich<br />

auch zu sozialer Teilhabe.<br />

„Auch so ein Punkt“, ergänzt<br />

Sabine Weiß, „Betreuung heißt<br />

eben auch eine Beziehung aufzubauen<br />

und zu gestalten. Gerade<br />

da, wo sich Betreute damit<br />

schwer tun, oder schlichtweg<br />

niemand mehr da ist. Die Tätigkeit<br />

wird zudem komplexer.<br />

Schuldenproblematiken oder<br />

Belastungsstörungen gesellen<br />

sich zum Kernproblem. Familien,<br />

die vielleicht nicht helfen,<br />

aber Rückhalt geben könnten,<br />

brechen weg. Die Einsamkeit<br />

in unserer Gesellschaft nimmt<br />

zu, das verändert auch unsere<br />

Arbeit.“ Aber gerade hier<br />

böte der Verein auch Vorteile,<br />

so Weiß weiter. Dieser sei eher<br />

7<br />

mit einem Arbeitskreis zu vergleichen,<br />

der seine Ehrenamtlichen<br />

durch Schulungen etwa<br />

in Rentenangelegenheiten, im<br />

Arbeitsrecht oder zu Fragen der<br />

Gesundheitsfürsorge fortbilde.<br />

„Ganz nach Aufgabenkreis und<br />

individuellen Bedürfnissen“<br />

Dieser persönliche Erfahrungsaustausch<br />

schließt aber auch<br />

Geschichten ein, in denen<br />

Betreuer halfen, dass Menschen<br />

wieder einen Platz in<br />

einer Gemeinschaft fanden.<br />

Verstoßene und Verachtete eingeschlossen:<br />

„Da fällt mir ein<br />

geistig behinderter ehemaliger<br />

Wohnungsloser ein. Den hatten<br />

andere Berber um sein Einkommen<br />

gebracht; er war ganz<br />

unten in der Hackordnung.<br />

Durch einen Unfall versehrt<br />

und obendrein noch frisch aus<br />

der U-Haft entlassen, kam er<br />

zu uns. Eine Betreuung schloss<br />

sich an. Heute lebt und arbeitet<br />

er in einer Einrichtung und ist<br />

dort sogar Mitglied des Heimbeirats“.<br />

Gelegentlich besucht<br />

ihn Sabine Weiß im Rahmen<br />

der Betreuung bis heute: „Und<br />

ich freue mich noch jedes Mal,<br />

wenn ich ihn sehe“. st<br />

Betreuungsverein<br />

e.V. des Caritasverbandes<br />

für den<br />

Landkreis Passau<br />

Bahnhofstr.16 b /II.<br />

94032 Passau<br />

Tel.0851/756520<br />

E-Mail: info@<br />

caritas-pa-la.de<br />

Betreuungsverein e.V.<br />

des Kreis-Caritasverbandes<br />

Freyung-Grafenau<br />

Ludwig-Penzkofer-Str. 3<br />

94078 Freyung<br />

Tel.08551/585-50<br />

E-Mail: betreuungsverein@caritas-freyung.de


TITELTHEMA<br />

»EINE SCHÖNE ILLUSION?«<br />

Traurig. Fröhlich. Dramatisch. Facettenreich. Der Passauer Fotograf François Weinert sucht menschliche<br />

Begegnungen und hält diese Momente für die Ewigkeit fest<br />

Die Frage nach Beruf oder Berufung hat sich Fotograf François<br />

Weinert schon längst selbst beantwortet. Für ihn ist die tägliche<br />

Suche nach dem perfekten Moment die Erfüllung eines Lebenstraums<br />

- festgehalten auf Bild.<br />

Fotos: Weinert<br />

Von Katharina Krückl<br />

„Fotografie ist das Einzige<br />

was mich mit so viel Glück<br />

erfüllt wie keine andere<br />

Aufgabe in meinem Leben.<br />

Ein unvergleichbares<br />

Gefühl“, schwärmt Halbfranzose<br />

François Weinert,<br />

wenn er über seine<br />

Berufung, die Fotografie<br />

spricht. Fotografie als Lebensinhalt<br />

und die Kunst,<br />

darin zu bestehen.<br />

Passau hat in den letzten<br />

Jahren eine immer größer<br />

werdende Kunst- und Kulturszene<br />

generiert. Und das tut<br />

nicht nur der Stadt, sondern<br />

auch den Menschen gut. Einer<br />

dieser aufstrebenden kreativen<br />

Köpfe ist der Mann aus<br />

Südfrankreich. Geboren in<br />

Aix en Provence zog der heute<br />

26-Jährige bereits in jungen<br />

Jahren mit seiner Mutter<br />

Isabelle Logelin durch die<br />

Lande. Marseille, Helsinki,<br />

Hamburg, München, Passau.<br />

Mit im Gepäck: unzählige,<br />

prägende kulturelle Eindrücke.<br />

In die Wiege gelegt bekam<br />

François Weinert auch<br />

das Künstler-Gen. Der Vater,<br />

ein Deutscher, ist Regisseur,<br />

seine französische Mutter<br />

Tanzlehrerin – und somit<br />

allgegenwärtiges künstlerisches<br />

Schaffen. Daraus<br />

schöpft der junge Fotograf<br />

heute die Ideen für seine eigene<br />

Kunst. Jene, die sich<br />

dem Beobachten von Menschen<br />

und ihrer Emotionen<br />

widmet. Doch bevor sich die<br />

eigene Kunst in voller Gänze<br />

entfalten kann, benötigt man<br />

eine Inspirationsquelle. Diese<br />

war für François Weinert<br />

sein Onkel Laurent Logelin,<br />

ebenfalls Fotograf. Im Alter<br />

von 19 Jahren zog es ihn deshalb<br />

nach Marseille zu eben<br />

diesem Onkel, der seinen<br />

Schützling in die hohe Kunst<br />

der Fotografie einweihte.<br />

„Die Lebensart und –weise<br />

von meinem Onkel hat mich<br />

seit jeher fasziniert. Er lebt<br />

ein spartanisches, materiell<br />

ungebundenes Leben, dafür<br />

aber mit umso mehr philosophischem<br />

Input.<br />

ERFÜLLUNG EINES<br />

LEBENSTRAUMS<br />

Mein Onkel erfüllt sich<br />

jeden Tag seinen Lebenstraum<br />

mithilfe der Fotografie.<br />

Und das hat mich zu<br />

dem, was ich heute mache,<br />

inspiriert. Damals dachte<br />

ich, genau das will ich auch<br />

machen und leben“, erzählt<br />

der Passauer Fotograf. Zwei<br />

Jahre lang begleitete François<br />

Weinert seinen Onkel,<br />

der ihn die Kunst des „Besonderen“<br />

lehrte. Angefangen<br />

mit analoger schwarz-weiß<br />

Fotografie (mit einer Canon<br />

1000F) lernte der 26-Jährige<br />

in Kombination mit der<br />

theoretischen Grundlage die<br />

Fähigkeit des richtigen Beobachtens.<br />

Momente einzufangen,<br />

die jedes Lebewesen<br />

in seiner ganz eigenen,<br />

besonderen Art erfassen,<br />

war und ist auch heute noch<br />

das Ziel. Das Credo seines<br />

Onkels: „es kommt nicht so<br />

sehr auf die Technik, sondern<br />

auf den Inhalt an.“ „Jeder<br />

Mensch ist emotional<br />

einzigartig und somit wert,<br />

dass diese besonderen Augenblicke<br />

eingefangen und<br />

verewigt werden“, erklärt<br />

der Fotograf. Nach seiner<br />

Frankreich-Tour und dem<br />

autodidaktisch angelernten<br />

Wissen verschlug es François<br />

Weinert nach einigen<br />

Umwegen wieder zurück in<br />

die Dreiflüssestadt, welche<br />

heute seinen Schaffens- und<br />

Wirkungskreis bildet. Sich<br />

in einer kleineren Stadt wie<br />

Passau als Fotograf selbstständig<br />

zu machen, ist harter<br />

Tobak. Das musste auch<br />

François Weinert am eigenen<br />

Leib feststellen. „Dass es so<br />

schwer werden würde, hatte<br />

ich nicht gedacht. Aber ich<br />

habe nie aufgegeben und<br />

immer für meinen Traum<br />

gekämpft. Als freier Fotograf<br />

erlebt man viele Höhen und<br />

Tiefen, da ist es wichtig, dass<br />

man dran bleibt. Ich liebe<br />

meinen Beruf, den ständigen<br />

Wechsel an Kreativität,<br />

Impressionen, Kontakten<br />

und Inspirationen von Menschen,<br />

Objekten und Energien,<br />

denen man dabei begegnet.<br />

Deshalb würde ich ihn<br />

niemals aufgeben“, erzählt<br />

der Halbfranzose.<br />

Mittlerweile hat sich<br />

François Weinert in der Dreiflüssestadt<br />

einen Namen<br />

gemacht. Sein Steckenpferd<br />

ist dabei die Portrait- und<br />

Peoplefotografie. Was ihn<br />

an genau diesem Bereich so<br />

fasziniert? „Das menschliche<br />

Gesicht ist in der Lage<br />

eine Vielzahl von Gefühlen<br />

auszudrücken. Diese Emotionen<br />

einzufangen fasziniert<br />

mich sehr - Expressionen mit<br />

Tiefe und Kraft. Seitdem ich<br />

angefangen habe Menschen<br />

zu fotografieren und in der<br />

Folge auch zu analysieren, zu<br />

beobachten und zu verstehen,<br />

suche ich stets die verbindende<br />

Energie zwischen<br />

mir und meinem Gegenüber.<br />

Dabei gehe ich von meinem<br />

Bauchgefühl aus und drücke<br />

den Auslöser genau dann,<br />

wenn ich diese Energie spüre.<br />

Da bleibt keine Zeit nachzudenken,<br />

hier geht es rein<br />

um Intuition. Als Fotograf<br />

8


TITELTHEMA<br />

Energie einfangen und die Verbindung zwischen sich und dem Model suchen - darin liegt die Stärke von François Weinerts Fotografien.<br />

erlangt man dadurch kurzzeitig<br />

eine gewisse Kontrolle<br />

über die Emotion und das<br />

Handeln des Gegenübers.<br />

Meiner Meinung nach liegt<br />

die Begrenzung der Person<br />

nicht in ihr selbst, sondern in<br />

den Fähigkeiten des Fotografen“,<br />

berichtet François Weinert<br />

über seinen kreativen<br />

Schaffensprozess.<br />

MENSCHLICHE<br />

VERBINDUNGEN<br />

Wichtig ist dabei vor allem<br />

die synergetische Verbindung<br />

von Fotograf und<br />

Model. Viele von Weinerts<br />

Fotografien bringen deshalb<br />

Seiten seiner Modelle hervor,<br />

die diese selbst noch nicht<br />

von sich kannten. Im Moment<br />

experimentiert er viel<br />

mit Lichtquellen im Rahmen<br />

von Studio-Aufnahmen, auf<br />

einen bestimmten Stil möchte<br />

sich der Passauer Fotograf<br />

allerdings noch nicht festlegen.<br />

Das wäre im zarten Alter<br />

von 26 Jahren auch vermessen.<br />

Stolz ist François Weinert<br />

auf alle seine Arbeiten,<br />

wenn auch erst nach einer<br />

gewissen Zeitspanne. „Wenn<br />

ich ein Shooting beendet<br />

habe, denke ich immer, das<br />

war bis dato meine beste Arbeit.<br />

Sehe ich mir die Bilder<br />

dann ein paar Tage später<br />

an, finde ich sie schrecklich.<br />

Diese Wahrnehmung kehrt<br />

sich hingegen wieder um,<br />

wenn ich meine Fotos nach<br />

einer gewissen Zeit erneut<br />

zur Hand nehme“. Typisch<br />

Künstler wird man bei dieser<br />

Aussage vermutlich denken,<br />

das selbstkritischste Volk unter<br />

uns mit sympathischen<br />

Eigenarten.<br />

Angetrieben wird François<br />

Weinert jeden Tag von<br />

der eigenen Neugier. „Es gibt<br />

nichts Schöneres für mich<br />

als zu erschaffen. Eine gewisse<br />

Furcht vor dem Unbekannten<br />

ist stets vorhanden,<br />

diese zu meistern ist dann<br />

umso schöner. Fotografie<br />

ist für mich mit dem Leben<br />

vergleichbar: es ist Berufung<br />

und Lebenseinstellung zugleich,<br />

beides verschmilzt<br />

ineinander.“<br />

„Fotografie ist das Einzige was mich mit so viel Glück erfüllt<br />

wie keine andere Aufgabe in meinem Leben.<br />

Ein unvergleichbares Gefühl“<br />

9


INTERVIEW<br />

ÜBER HOCHWASSER, ASYLANTEN, TOURISMUS,<br />

NORDTANGENTE UND KULTUR:<br />

OB Jürgen Dupper im Interview<br />

Engagiert: OB Jürgen Dupper inmitten in Passau neu angekommener Asylanten. <br />

Foto: Duschl<br />

Das Jahr 2014 neigt<br />

sich in großen<br />

Schritten dem Ende zu.<br />

Dies nimmt Mein Passau<br />

zum Anlass, OB Jürgen<br />

Dupper Fragen rückblickend<br />

auf dieses Jahr und<br />

als Ausblick auf 2015 zu<br />

stellen.<br />

Mein Passau: Wie ist<br />

der aktuelle Stand bei der<br />

Hochwasserfolgenbewältigung?<br />

Wie vielen Geschädigten<br />

Privathaushalten und<br />

Unternehmen konnte denn<br />

2014 seitens der Verwaltung<br />

geholfen werden bzw. verwaltungsseitig<br />

zum Fallabschluss<br />

gebracht werden?<br />

„DIE STADT PAS-<br />

SAU KONNTE BIS<br />

HEUTE DIE AN-<br />

TRÄGE VON 470<br />

GEBÄUDEEIGEN-<br />

TÜMERN UND<br />

120 HAUSRATS-<br />

GESCHÄDIGTEN<br />

BEWILLIGEN“<br />

Jürgen Dupper: Für<br />

hochwassergeschädigte Privathaushalte<br />

und Unternehmen<br />

konnten wir bisher 56,1<br />

Millionen Euro an staatlichen<br />

Hilfen ausbezahlen.<br />

Bei Privathaushalten ist<br />

in Gebäude- und Hausratschäden<br />

zu untergliedern.<br />

Die Stadt Passau konnte bis<br />

heute die Anträge von 470<br />

Gebäudeeigentümern und<br />

120 Hausratsgeschädigten<br />

bewilligen. Insgesamt sind<br />

somit rund 80 Prozent aller<br />

hochwassergeschädigten<br />

Privathaushalte bei der<br />

Stadt Passau vorstellig geworden<br />

und haben einen positiven<br />

Bewilligungsbescheid<br />

erhalten. Die Auszahlung<br />

der Hilfeleistung erfolgt in<br />

Raten, die individuell nach<br />

der jeweiligen Sanierungsbzw.<br />

Anschaffungssituation<br />

berechnet und festgesetzt<br />

werden. Vollständig abgeschlossen<br />

konnten bislang<br />

die Anträge von zirka 100<br />

Hausratsgeschädigten und<br />

ebenfalls zirka 100 Gebäu-<br />

10<br />

degeschädigten. Bislang<br />

wurden rund 46,8 Millionen<br />

Euro bewilligt, ausbezahlt<br />

wurden bereits 28,1 Millionen<br />

Euro. Von geschädigten<br />

Unternehmen wurden bisher<br />

425 Anträge bearbeitet<br />

und Hilfsmittel in Höhe von<br />

rund 28 Millionen Euro ausbezahlt.<br />

Mein Passau: Passau<br />

ist als Touristendestination<br />

sehr gut platziert, es gab Rekordzahlen<br />

bei den anlegenden<br />

Kreuzfahrtschiffen. Was<br />

zieht die Menschen hierher<br />

und ist eigentlich ersichtlich,<br />

wie viele Erstbesucher<br />

der Dreiflüssestadt darunter<br />

sind?<br />

Jürgen Dupper: Nicht<br />

nur bei den Kreuzfahrtschiffen<br />

sondern auch bei<br />

den Übernachtungszahlen<br />

kann Passau in diesem Jahr<br />

Rekordwerte verzeichnen.<br />

Nach Passau kommen in<br />

erster Linie Städte- und<br />

Kulturtouristen, Rad- und<br />

Wandertouristen sowie die<br />

angesprochenen Schiffstouristen.<br />

Sie alle schätzen gleichermaßen<br />

die reichhaltige<br />

Kultur- und Naturlandschaft<br />

sowie unsere breitgefächerte<br />

Freizeitinfrastruktur. Neben<br />

der barocken Altstadt mit<br />

ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten<br />

sind besonders<br />

auch das Dreiflüsseeck sowie<br />

unsere blühende Innpromenade<br />

gern besuchte Ziele.<br />

Besonderer Beliebtheit erfreuen<br />

sich auch die Orgel-


INTERVIEW<br />

Das Passauer Stadtoberhaupt gibt Mein Passau Einblicke darüber,<br />

was heuer war, ist und nächstes Jahr sein wird<br />

konzerte im Dom St. Stephan<br />

sowie Ausflugsfahrten<br />

mit dem Schiff. Eine Gästebefragung<br />

hat ergeben, dass<br />

54 Prozent unserer Gäste<br />

Erstbesucher, 41 Prozent<br />

Wiederholungsbesucher<br />

und 5 Prozent Stammgäste<br />

sind.<br />

Mein Passau: Der<br />

Zustrom Asylsuchender<br />

scheint zum bestimmenden<br />

Jahresthema in Stadt<br />

und Landkreis zu werden.<br />

Welche Last trägt hierbei<br />

gegenwärtig die Stadt Passau<br />

sowohl bei erwachsenen<br />

Asylbewerbern als auch bei<br />

unbegleiteten minderjährigen<br />

Flüchtlingen? Welche<br />

besonderen Herausforderungen<br />

treffen uns als<br />

Grenzstadt, beziehungsweise<br />

als Ort des Aufgriffs dieser<br />

Personen? Wie viel davon<br />

machen Sie gegenüber<br />

der Bayerischen Staatsregierung<br />

bzw. dem BAMF<br />

transparent?<br />

Jürgen Dupper: In der<br />

Stadt Passau sind derzeit<br />

etwa 200 Asylbewerber in<br />

Gemeinschaftsunterkünften<br />

und etwa 60 unbegleitete<br />

minderjährige Flüchtlinge<br />

in Notunterkünften<br />

untergebracht. Die Unterbringung<br />

in Gemeinschaftsunterkünften<br />

erfolgt durch<br />

die Regierung von Niederbayern.<br />

Auch die unmittelbaren<br />

Kosten werden in<br />

vollem Umfang durch den<br />

Freistaat Bayern getragen.<br />

Die Stadt Passau trägt allerdings<br />

den Verwaltungsaufwand<br />

für die ausländerrechtliche<br />

Bearbeitung, die<br />

Auszahlung der Taschengelder<br />

und die Ausstellung<br />

von Krankenscheinen. Daneben<br />

fallen noch indirekte<br />

Aufwendungen an, zum<br />

Beispiel für den Besuch von<br />

Kindertagesstätten. Anders<br />

ist die Situation bei den unbegleiteten<br />

minderjährigen<br />

Flüchtlingen. Diese fallen<br />

seit Jahresbeginn in vollem<br />

Umfang unter das Jugendhilferecht.<br />

Zuständig ist die<br />

Behörde, in deren Bereich<br />

die Jugendlichen aufgegriffen<br />

werden. Diese Zuständigkeitsbestimmung<br />

hat zur<br />

Folge, dass Grenzstädte und<br />

Landkreise an den Hauptverkehrsrouten<br />

und den<br />

überregionalen Bahnstrecken<br />

in besonderer Weise<br />

betroffen sind. Die Jugendlichen<br />

durchlaufen zunächst<br />

ein „Clearingverfahren“,<br />

das von der Stadt Passau<br />

zu organisieren ist. Derzeit<br />

sind etwa 15 Mitarbeiter<br />

mit dieser Aufgabe, der<br />

Übernahme von Vormundschaften<br />

und von Abrechnungsaufgaben<br />

beschäftigt.<br />

Zur Durchführung des<br />

Clearingverfahrens sind<br />

die Jugendlichen derzeit<br />

in Notunterkünften (Anm.<br />

d. Red.: Turnhalle, Stadionnebengebäude)<br />

untergebracht.<br />

Die Kosten für die<br />

Betreuung und Verpflegung<br />

werden nach einem bundesweiten<br />

Verrechnungsverfahren<br />

– auf derzeit noch<br />

ungesicherter rechtlicher<br />

Basis - anderen Behörden<br />

in Rechnung gestellt. Nicht<br />

verrechnungsfähig sind die<br />

im Jugendamt oder im Ausländeramt<br />

selbst anfallenden<br />

Kosten für derzeit etwa<br />

zehn Vollzeitäquivalente<br />

(Anm. d. Red.: Vormundschaften,<br />

Abrechnungen<br />

sowie alle mit dem Clearing<br />

zusammenhängenden<br />

Rechts- und Verwaltungsfragen).<br />

Die Stadt Passau<br />

wendet auf der Basis der<br />

derzeitigen Flüchtlingszahlen<br />

und auf das Jahr hochgerechnet<br />

deutlich mehr<br />

als 500.000 Euro auf, um<br />

diesen Aufgaben gerecht zu<br />

werden. Es ist ungeklärt, ob,<br />

beziehungsweise in welcher<br />

Höhe diese Kosten durch<br />

den Freistaat Bayern erstattet<br />

werden.<br />

Mein Passau: Die Nordtangente<br />

war eines der bestimmenden<br />

Themen aller<br />

Kandidaten bei der Kommunalwahl<br />

im Frühjahr. Im<br />

Frühherbst holen Sie auch<br />

einige Wirtschaftsakteure<br />

erneut aufs Tapet. Wie ist<br />

hier der momentane Sachstand?<br />

Wie sind die Meinungen<br />

in den städtischen<br />

Gremien? Wann wird darüber<br />

entschieden?<br />

Jürgen Dupper: Der<br />

Bau einer Nordumfahrung<br />

und die damit verknüpfte<br />

„DIE VERKEHR-<br />

LICHEN ENT-<br />

LASTUNGSWIR-<br />

KUNGEN EINER<br />

STADTNAHEN<br />

UMFAHRUNG<br />

WERDEN DEUT-<br />

LICH ÜBER-<br />

SCHÄTZT“<br />

Hoffnung, den Verkehrsfluss<br />

im Stadtgebiet zu<br />

verbessern, beschäftigt die<br />

Stadt bereits seit vielen Jahren.<br />

In mehreren Gutachten<br />

wurden die Wirkungen von<br />

verschiedenen Trassenvarianten<br />

untersucht. Das<br />

übereinstimmende Ergebnis<br />

aller Untersuchungen<br />

ist, dass die verkehrlichen<br />

Entlastungswirkungen<br />

einer stadtnahen Umfahrung<br />

deutlich überschätzt<br />

werden. Zuletzt wurden im<br />

Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans<br />

2012 vier<br />

stadtnahe Trassenkorridore<br />

von Verkehrsgutach-<br />

11<br />

tern untersucht. Bei allen<br />

Varianten wurden nur sehr<br />

begrenzte Entlastungswirkungen<br />

im Stadtgebiet prognostiziert.<br />

Selbst für den<br />

östlichen Landkreis Passau<br />

hat sich gezeigt, dass die<br />

untersuchten Varianten<br />

nicht nachhaltig wirksam<br />

sind. Dies gilt insbesondere<br />

auch für den Lkw-Verkehr.<br />

Diesem geringen verkehrlichen<br />

Nutzen stehen aber erhebliche<br />

Kosten gegenüber.<br />

Vor diesem Hintergrund hat<br />

sich der Passauer Stadtrat<br />

mit großer Mehrheit gegen<br />

eine stadtnahe Nordumfahrung<br />

ausgesprochen. Unser<br />

Ziel ist es daher, gemeinsam<br />

mit dem Staatlichen Bauamt,<br />

die Leistungsfähigkeit<br />

im vorhandenen Straßennetz<br />

rund um die Franz-Josef-Strauß-Brücke<br />

weiter zu<br />

verbessern. Hier konnte in<br />

diesem Jahr mit dem Planfeststellungsbeschluss<br />

für<br />

die Abfahrtsrampe von der<br />

B 12 zur B 8 ein entscheidender<br />

Schritt gemacht<br />

werden, sodass wir davon<br />

ausgehen, in 2015 mit der<br />

Bau der Rampe beginnen zu<br />

können.<br />

Mein Passau: Als OB<br />

sind Sie natürlich das ganze<br />

Jahr auf diversen Terminen<br />

unterwegs. Können Sie sich<br />

an einen besonders schönen<br />

Anlass oder Besuch in diesem<br />

Jahr erinnern?<br />

Jürgen Dupper: Ich<br />

genieße die direkten Begegnungen<br />

mit den Menschen,<br />

der kleine oder große<br />

„Ratsch“ am Rande eines<br />

Festes oder einer Veranstaltung<br />

ist das Besondere.<br />

Mein Passau: Bei unserem<br />

letzten Interview<br />

sprachen wir unter anderem<br />

über das Thema „Kunstnacht“.<br />

Ab nächstem Jahr<br />

obliegt die Organisation<br />

dieser Veranstaltung federführend<br />

der Stadt. Was<br />

wünschen Sie sich persönlich<br />

von diesem Fest? Was<br />

soll und wird sich ändern?<br />

Jürgen Dupper: Um<br />

nicht alle organisatorischen<br />

Verantwortlichkeiten auf<br />

private Schultern zu legen,<br />

wird sich die Stadt Passau<br />

stärker einbringen. Die<br />

Kunstnacht soll deshalb im<br />

Rahmen einer Kooperation<br />

mit dem bisherigen Veranstalter<br />

Till Hoffmann durchgeführt<br />

werden. Inhaltlich<br />

soll der Fokus wieder primär<br />

auf die Bereiche „Kunst und<br />

Kultur“ gerichtet werden.<br />

Die musikalische Umrahmung,<br />

bei der auch auf die<br />

Belange der Altstadtbewohner<br />

Rücksicht genommen<br />

werden soll, werden Künstler<br />

aus Passau übernehmen.<br />

Für das leibliche Wohl sollen<br />

in erster Linie die Gastronomen<br />

aus der Altstadt<br />

sorgen. Insgesamt soll die<br />

Kunstnacht wieder zu ihrem<br />

ursprünglichen Charakter<br />

zurückgeführt werden.<br />

Mein Passau: Und weil<br />

wir so schon quasi durch die<br />

Hintertür im kommenden<br />

Jahr gelandet sind, bitten<br />

wir Sie abschließend um<br />

eine kleine Vorschau: Was<br />

sind Ihre Wünsche für das<br />

Jahr 2015.<br />

Jürgen Dupper: Es<br />

wäre schön, wenn wir die<br />

letzten Hochwasserschäden<br />

auch noch beseitigen könnten.<br />

Das Gespräch führten<br />

Katharina Krückl und Tobias<br />

Schmidt.


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Plöchinger, das nur 200<br />

Meter Luftlinie entfernt<br />

eine GTÜ-Kfz-Prüfstelle betreibt,<br />

Seminare und Fortbildungsveranstaltungen<br />

u.a. für Kfz-Sachverständige<br />

und Autohäuser an. Ein<br />

Schwerpunkt der Fortbildungen<br />

wird der High-Tech-<br />

Bereich, von der Fahrzeugelektronik<br />

und – diagnose,<br />

über Karosserie- und Fahrwerksvermessung<br />

bis hin<br />

zur Einstellung von Radarsensorik<br />

sein. Dafür wurde<br />

in einem 100 Quadratmeter<br />

großen Schulungsraum ein<br />

moderner Vermessungsarbeitsplatz<br />

mit 4-Stempel<br />

Hydraulikhebebühne und<br />

3D Kamera-Vermessungssystem<br />

eingerichtet. Nebenan<br />

steht zusätzlich eine<br />

komplette Prüfgasse, geeignet<br />

für Hauptuntersuchungen<br />

bereit.<br />

Die Sachverständigen des<br />

Ingenieurbüros verfügen<br />

hier natürlich auch über<br />

umfangreiche Möglichkeiten<br />

zur Untersuchung von<br />

Fahrzeugen. Ein elektronisches<br />

3D-Vermessungssystem<br />

erlaubt bei der Begutachtung<br />

von Unfallschäden<br />

genaue Aussagen darüber,<br />

ob nach einem Anstoß auch<br />

tragende Teile der Karosserie<br />

gestaucht sind. Verschwiegene<br />

Vorschäden<br />

werden mittels Endoskop<br />

aufgedeckt. Und eine Nachlackierung<br />

kann mit Hilfe<br />

eines Ultraschall-Messgerätes<br />

auch auf Kunststoffteilen<br />

nachgewiesen werden.<br />

Daneben können mit<br />

mobilem Diagnosegerät,<br />

GPS-Datenaufzeichnung<br />

und Videokamera Untersuchungen<br />

verschiedenster<br />

Art auch während der Fahrt<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

werden.<br />

Ein weiterer, getrennt<br />

Klaus Weiniger (li.), Regionalbeauftragter für die Betreuung der bayerischen Partnerbüros, übergab<br />

Franz Plöchinger das durch Lasertechnik entstandene ZFT-Wappen. Michael Krammer (Mitte),<br />

Obermeister der Kfz-Innung Niederbayern: „Zuverlässigkeit und Qualität zeichen das Ing.-<br />

Büro Plöchinger und sein gesamtes Team aus.“ Plattlings 1. Bürgermeister Erich Schmid (re.) übergab<br />

zum Start des Zentrums für Fahrzeugtechnik das Wappen der Stadt Plattling.<br />

nutzbarer Schulungsraum<br />

im Obergeschoss mit Cateringzone<br />

bietet auf 200<br />

Quadratmetern viel Platz<br />

für Schulungen mit bis zu<br />

60 Personen. Dafür steht<br />

modernste Präsentationsund<br />

Audiotechnik zur Verfügung.<br />

Partner für Schulungen sind<br />

die Kfz-Innung Niederbayern,<br />

der ADAC Südbayern,<br />

der BVSK (Bundesverband<br />

der freiberuflichen und<br />

unabhängigen Kfz-Sachverständigen),<br />

die GTÜ<br />

(Gesellschaft für Technische<br />

Überwachung) sowie<br />

Anbieter von Werkstattaus-<br />

12 10<br />

rüstung und Diagnosegeräten,<br />

Reparatursystemen<br />

und Kfz-Teilen. Der Schulungsbereich<br />

kann aber<br />

auch branchenfremd für<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

oder Produktpräsentationen<br />

genutzt und angemietet<br />

werden.<br />

Bei seiner Eröffnungsrede<br />

betonte Franz Plöchinger,<br />

Dipl. Ing. (FH), dass die Firma<br />

Plöchinger seit über 30<br />

Jahren Sachverständigen-<br />

Dienstleistungen anbietet.<br />

Heute gibt es Kfz-Prüfstellen<br />

(GTÜ) in Tiefenbach/<br />

Passau und Plattling. Die<br />

Firma Plöchinger wurde<br />

1981 als 1-Mann-Betrieb<br />

Die Ziele des ZFT sind:<br />

• Dienstleistungen verbessern<br />

• Mit der Fz-Technik Schritt halten<br />

• Neue Untersuchungs-Möglichkeiten bieten<br />

• Kompetenzen steigern<br />

• Wissen weitervermitteln


ZENTRUM FÜR FAHRZEUGTECHNIK<br />

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Modernste Schulungsräume, modernste Technik: Ganz oben im Bild der neue Schulungsraum, ‚Nürburgring‘ genannt, im Obergeschoß des neu renovierten und umgebauten<br />

Gebäudes. Links unten: Inhaber Franz Plöchinger und Sohn Florian begrüssen die Gäste in der technischen Schulungshalle ‚Hockenheim‘. Dort findet man<br />

einen optimalen Vermessungs- und Diagnose-Arbeitsplatz nach den aktuellen Vorgaben der Hersteller. Auch das ‚Car-o-Liner point X Gerät, mit welchem Achs- und<br />

Karosserie-Vermessungen vorgenommen werden, stand im Mittelpunkt der Präsentation (Foto ganz rechts).<br />

Fotos: MuW/Wagner<br />

gegründet. 1992 gab es die<br />

Eröffnung der ersten Prüfstelle<br />

eines freiberuflichen<br />

Sachverständigen in Niederbayern.<br />

Bei der Firma Plöchinger ist<br />

man immer auf dem aktuellsten<br />

technischen Stand:<br />

So verfügt man als eines der<br />

ersten Büros in Deutschland<br />

beispielsweise über ein<br />

3D-Vermessungssystem für<br />

Fz-Karosserien, das mobil<br />

einsetzbar ist.<br />

Folgende Dienstleistungen<br />

werden angeboten: Gutachten<br />

von Fahrzeugschäden,<br />

Gebrauchtwagen, Oldtimer<br />

usw., amtl. Fz-Untersuchungen,<br />

ADAC-Vertragsssachverständiger,<br />

Unfallrekonstruktion.<br />

Die Ziele des ZFT<br />

sind: Dienstleistungen verbessern,<br />

mit der Fz-Technik<br />

Schritt halten, neue Untersuchungs-Möglichkeiten<br />

bieten,<br />

Kompetenzen steigern,<br />

Wissen weitervermitteln.<br />

13 11


DAS BIN ICH UND DAS IST <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

»ICH WOLLTE IMMER EIN LUSTIGER<br />

ZAUBERER SEIN«<br />

Zum zehnjährigen Bühnenjubiläum und anlässlich der Premiere seiner neuen Show erfuhr <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

wie aus Michael Speichermann-Gründl „Magic Michi“ und der „Zauberclown Michi“ wurden<br />

Von Tobias Schmidt<br />

Er habe ja schon so einige<br />

Brotjobs im Leben gehabt,<br />

doch Banker, nein, das sei<br />

noch nicht dabei gewesen.<br />

„Ich bin Zauberer. Das ist<br />

mein Beruf.“ sagt Michael<br />

Speichermann-Gründl. Dabei<br />

wollte ich doch nur wissen,<br />

warum er seine Emails<br />

stets mit einer Münze unterzeichnet.<br />

Anstelle einer Antwort:<br />

Ob ich Zeit hätte? Es<br />

würde heute länger werden,<br />

„aber am Ende werden Sie<br />

verstehen“. Wir stehen in der<br />

ehemaligen Produktionshalle<br />

der Firma Hesco, am Rande<br />

von Passau-Neustift unweit<br />

der Sperrwies. Speichermann-Gründl,<br />

der Münchner<br />

Entertainer Robert Schrittenlocher<br />

alias Magic Robert<br />

und die irgendwie recht<br />

aufgekratzt erscheinende<br />

Bühnenhündin „zauberhafte<br />

Jeannie“ werden gerade von<br />

Regisseur René Hartenstein<br />

geschliffen. Bis zur Premiere<br />

des neuen, selbstgeschriebenen<br />

Duo-Programms „Frag<br />

niemals Wie?“ in der Passauer<br />

Redoute ist es nicht mehr<br />

lange hin, und die Übergänge<br />

klappen noch nicht recht.<br />

Mal gerät Magic Michi – hier<br />

als Zauberer Toupini zu erleben<br />

– aus dem Takt der<br />

Musik. Dann verheddern<br />

sich seine Assistentin Gloria,<br />

die türkische Putzfrau<br />

oder welche Rolle das Travestietalent<br />

Magic Robert eben<br />

gerade annimmt in einem<br />

seiner – pardon: in „einem<br />

ihrer“ – vielen Bühnenoutfits.<br />

Einmal tief durchatmen,<br />

Bühnenspots an, die zweite<br />

Programmhälfte der turbulenten<br />

Revue „Frag niemals<br />

wie?“ wird durchgespielt.<br />

Zum Inhalt: Gloria liebt<br />

den Magier Toupini. Sie beschließt,<br />

mit ihm als Assistentin<br />

seiner Show um Welt<br />

zu reisen. Doch da Illusionskünstler<br />

in Liebesdingen bisweilen<br />

recht illusionslos sind,<br />

heimst er den Ruhm ein,<br />

während ihr nur die Arbeit<br />

bleibt. Während einer großen<br />

Welttournee schmeißt<br />

Gloria hin, Toupini muss sich<br />

auf die Suche nach einer neuen<br />

Assistentin begeben. Das<br />

geht recht turbulent vonstatten,<br />

zeigt den Zuschauern<br />

aber auch eine andere<br />

Seite des Magiers: das Stück<br />

berichtet auch von Lebensweisheit<br />

und menschlicher<br />

Zugewandtheit, es erzählt<br />

vom Sinn hinterm Verzaubert<br />

werden.<br />

Nächster Zwischenstopp:<br />

Grund und Mittelschule<br />

Heining. Michael Speichermann-Gründl<br />

hat nun die<br />

rote Latzhose übergezogen,<br />

und sich mit wenigen Stri-<br />

14<br />

chen im Gesicht in den Zauberclown<br />

Michi verwandelt.<br />

Während die Eltern über den<br />

Nachwuchs am Computer<br />

reden, lässt der Zauberclown<br />

nebenan Tücher, Rentiere<br />

und Hasen verschwinden<br />

und stellt auch noch das<br />

Märchen vom Froschkönig<br />

auf den Kopf. Dazu lässt er<br />

einige Kinder neben sich<br />

auf Augenhöhe Platz nehmen.<br />

Ein exponierter Ort.<br />

Hier ging noch fast jedes<br />

Duell Zauberclown gegen<br />

Klassenclown für letzteren<br />

verloren, machte Rabauken<br />

handzahm. Die dennoch den<br />

Zauberlehrling geben, etwas<br />

vorführen und etwas vorgeführt<br />

bekommen. „Ohne<br />

dabei vorgeführt zu werden!“<br />

Da hebt der Zauberclown Michi<br />

bedeutungsschwer den<br />

Zeigefinger. Da ist sie wieder,<br />

die Lebensweisheit und<br />

menschliche Zugewandtheit.<br />

Dann ist das nicht nur<br />

‚Rolle’? „Ich mag Zauberkunststücke,<br />

bei denen<br />

jemand etwas von mir bekommt“,<br />

erklärt mir Michael<br />

Speichermann-Gründl<br />

anderntags. „Denk einen<br />

Abend lang nicht an Steuer-,<br />

Benzinpreiserhöhung oder<br />

Eheprobleme, sondern lass<br />

dich von mir in eine andere<br />

Welt versetzen“. Das ginge<br />

zum Beispiel bei der Tischzauberei<br />

ganz wunderbar. Da<br />

schenkt Magic Michi neben<br />

einer Geschichte bisweilen<br />

einen Glücksbringer. „Und<br />

dann sprechen mich irgendwo<br />

auf der Welt wildfremde<br />

Leute an: Schau her, das<br />

kleine Herz von Dir damals,<br />

das hab ich immer noch.“<br />

Und weil ich nun vor Rührung<br />

kaum mehr kann, hakt<br />

hier Ehefrau Andrea ein:<br />

was denn passiere, wenn er<br />

wieder ein Herz zuviel „ver-


zaubere“? Dann frage der<br />

Herr Zauberer nämlich recht<br />

kleinlaut, ob seine Frau nicht<br />

ein Ersatzherz im Geldbeutel<br />

hätte. Wir lachen, freuen<br />

uns an der Vieldeutigkeit<br />

des „verzauberns“. Vier Jahre<br />

sind die Beiden nun verheiratet.<br />

Er zog ihretwegen<br />

nach Passau-Neustift. Aber<br />

manchmal säßen da nicht nur<br />

der Zauberer und der Zauberclown<br />

mit am Tisch. Denn<br />

auch das „innere Kind“ mag<br />

sich Michael Speichermann-<br />

Gründl erhalten. Es „geleite<br />

einen durchs Lebens“ sagt<br />

er. Vorurteilsfrei, unbescholten,<br />

noch nicht mit Zweifeln<br />

durchsetzt. Da sei die Welt<br />

noch intakt. Jene Welt, die<br />

die Großen, die illusionslos<br />

gewordenen Illusionskünstler<br />

des Lebens, irgendwann<br />

„Zauberwelt“ nennen. Und<br />

dabei immer so seltsam melancholisch<br />

aussehen.<br />

Die kleinen, allzu früh<br />

fertigen Menschen lässt er<br />

auf der Bühne wissen, dass<br />

sie Kind sein dürfen. Die an<br />

den Rand verwiesenen holt<br />

er in die Mitte. „Ich habe<br />

einmal mit einem Jungen<br />

gezaubert, der gemobbt wurde.<br />

Er hatte sich das für die<br />

DAS BIN ICH UND DAS IST <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

Michael Speichermann-Gründl besonders bei Kindern beliebte Rolle<br />

ist der „Zauberclown Michi“.<br />

Fotos: Schmidt<br />

Schule gewünscht. Danach<br />

war der Größte, weil er den<br />

Clown geholt hatte.“. Und die<br />

Großen? Nun, es sei schon<br />

bitter, wenn bei einer großen<br />

Rektorenverabschiedung, die<br />

versammelte Prominenz wie<br />

auf Kommando Kaffee und<br />

Kuchen dem Clown vorziehe.<br />

Oder Politiker, denen er auf<br />

einem Volksfest eine Luftballonpalme<br />

schenkte, und die<br />

ihn daraufhin fragten, was<br />

sie mit dieser „Weißwurscht“<br />

sollten. Er wolle sie einmal<br />

auf die Palme bringen, antwortete<br />

der Clown. Das saß.<br />

Mit solch konfrontativem<br />

Wortwitz „eine eingeschenkt“<br />

bekommen, können manche<br />

Honoratioren einfach besser<br />

wegstecken, als wenn sie „etwas<br />

geschenkt“ bekommen.<br />

In solchen bleibt der Clown<br />

als irgendwie ratloser Sieger<br />

auf dem Festplatz zurück.<br />

Doch gibt es gewiss unangenehmere<br />

Rollen im Leben.<br />

Ach ja, und dann gäbe es<br />

auch wieder diese Momente,<br />

in denen überforderte Eltern<br />

allen Ernstes Erziehungstipps<br />

von ihm wollten. Da<br />

lacht er. Ausgerechnet von<br />

ihm: Geschiedener Vater, in<br />

Germersheim aufgewachsen,<br />

danach berufliche Stationen<br />

bei BASF, Koch und<br />

Gastronom mit Abstecher<br />

in die Massivhausbranche.<br />

Von ihm, der sich eben nie<br />

die kindliche Faszination des<br />

Zauberkastens hat nehmen<br />

lassen wollen. Von ihm, der<br />

der Liebe wegen nach Bayern<br />

zog. Aber auch der Magie<br />

wegen: 2004 tritt er dem<br />

Magischen Zirkel Landshut<br />

und der Gesellschaft für Magische<br />

Kunst Salzburg bei.<br />

Der zweijährigen Ausbildung<br />

folgt 2006 die Zauberprüfung<br />

und der magische Eid. Zur<br />

Verbindung mit der Clownerie<br />

findet er während dieser<br />

Zeit. Das heißt, eigentlich ist<br />

es umgekehrt: „ich hatte so<br />

viele Laufbahnen eingeschlagen,<br />

schleppte Erfahrung<br />

herum, die in Bühnenfiguren<br />

einfloss. Und weil diese<br />

‚Selbstfindung’ Teil der Zauberausbildung<br />

ist, weil ich<br />

merkte, dass ‚dich Geschichten<br />

finden’, wollte ich all<br />

dies kombinieren. Ich wollte<br />

immer ein lustiger Zauberer<br />

sein. Verstehen Sie jetzt, wie<br />

ich zu der Münze komme? Sie<br />

hat zwei Seiten, der Zauberer,<br />

der die Zuschauer entführt<br />

und den Clown, der die Kinder<br />

bezaubert“. Und beiden<br />

etwas ins Herz zuspricht –<br />

das kann keine der Figuren<br />

ablegen, das ist beiden Seiten<br />

der Münze zueigen.<br />

Im neuen Programm<br />

„Frag niemals wie?“ feiert<br />

eine wunderbare Nummer<br />

ihre Renaissance, die „Das<br />

Puzzle des Lebens“ heißt,<br />

und für die Michael Speichermann-Gründl<br />

alias Magic<br />

Michi alias Der große Toupini<br />

eine Choreografie entwickelte,<br />

die auch ein wenig auf dieses<br />

hier skizzierte Lebensbild<br />

und sicherlich viele andere<br />

passt. Die Premiere findet<br />

am 11. Dezember um 20 Uhr<br />

in der Redoute statt. Karten<br />

sind ab sofort unter Tel.<br />

0851/9291913 oder über die<br />

Website www.magic-michi.de<br />

(einschließlich Bezahlung per<br />

PayPal) erhältlich.<br />

Oder Sie können Karten<br />

bei <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong> gewinnen.<br />

Wir verlosen 3x2 Karten,<br />

dazu einfach bis Montag,<br />

08. Dezember eine SMS mit<br />

dem Text NW Michi an die<br />

Nummer 32223<br />

schicken. Es lohnt sich.<br />

(Preis: 0,49 Euro/SMS, zzgl.<br />

T-Mobile Transportkosten).<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Caritas stellt sich dem<br />

gesellschaftlichen und kirchlichen Wandel<br />

Caritasrat als Motor für Veränderungen – Aufsichtsrat jetzt komplett<br />

Caritas-Vorstand dankt für die bisherige Arbeit im Aufsichtsrat. (v.l.) Bischöflich Beauftragter Dr.<br />

Michael Bär, Prof. Dr. Isidor Baumgartner, Ludwig Hobelsberger, Gertrud Stellner, Diakon Konrad<br />

Niederländer und Caritas-Direktor Dr. Wolfgang Kues. <br />

Foto: Lichtenauer<br />

Passau. Der Caritasverband für die Diözese<br />

Passau e.V. stellt sich den aktuellen<br />

Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft.<br />

Als katholischer Sozialverband will<br />

man künftig profiliert die Stimme erheben<br />

und gleichzeitig konkret für Menschen in<br />

Not da sein. Das hat der Caritasrat kürzlich<br />

bei seiner Sitzung in der Donauhof-Werkstätte<br />

in Passau festgelegt. Der Caritasrat<br />

versteht sich im anstehenden Veränderungsprozess<br />

als Beratungsgremium und<br />

Motor. Themen für die nächsten Jahre<br />

werden sein: eine neue Kultur der verbandlichen<br />

Willensbildung, die Verzahnung von<br />

ehrenamtlicher Kompetenz mit Aufsichtsverantwortung,<br />

die Positionierung für die<br />

nächsten Jahre. Der Caritasrat selbst ist Er-<br />

15<br />

gebnis der Reflexion über die unterschiedlichen<br />

Gremien des Verbandes. Ortsebene,<br />

Kreiscaritasverbände und Diözesanverband<br />

einander richtig zuzuordnen wird künftig<br />

immer wichtiger.<br />

Gewählt wurden auch die Personen für<br />

den künftigen Aufsichtsrat des katholischen<br />

Sozialverbandes. Dies sind die Sparkassenchefin<br />

Renate Braun, Diakon Konrad<br />

Niederländer und Rechtsanwalt Alban Westenberger.<br />

Von Diözesanbischof Dr. Stefan Oster<br />

(SDB) sind ernannt: Prof. Dr. Dr. Msgr.<br />

Peter Fonk, Prof. Dr. Karola Jungwirth<br />

und Finanzdirektor Dr. Josef Sonnleitner.<br />

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17<br />

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KURZMELDUNGEN<br />

DER LANDRAT LUD ZUM JAHRESESSEN DER MEDIEN<br />

Franz Meyer begrüßte Medienvertreter auf dem Ruppertshof<br />

Windorf. Zum traditionellen<br />

Jahresessen lud Landrat<br />

Franz Meyer die Medienvertreter<br />

am 25. November.<br />

Man traf sich im Restaurant<br />

„Rupperts Bonvivant“, wo<br />

Franz Meyer die Gäste bei<br />

Kaffee und Glühwein im Hof<br />

begrüßte.„Ich freue mich,<br />

hier im schönen Passauer<br />

Land auf dem Ruppertshof<br />

zu sein“, so der Landrat.<br />

Auch Antonio Ruppert und<br />

seine Frau Ingrid hießen die<br />

Gäste auf dem Ruppertshof<br />

willkommen und wünschten<br />

den Anwesenden entspan-<br />

nende, gemütliche Stunden<br />

bei herrlichem Wetter. Das<br />

wunderbare Ambiente rund<br />

um „Rupperts Bonvivant“<br />

passte perfekt für dieses<br />

Treffen, bei dem Küchenchef<br />

Michael Ruppert ein<br />

hervorragenden Mittagessen<br />

auf die Teller zauberte.<br />

db<br />

v. l. Michael, Ingrid und Antonio Ruppert begrüßen den Landrat<br />

herzlich auf dem Ruppertshof.<br />

KRIPPENWEG<br />

Auch in diesem Jahr können sich Krippenfreunde<br />

in der Passauer Innenstadt begeistern lassen: Von<br />

25.11. bis 27.12. sind die unterschiedlichsten Krippen,<br />

von traditionell bis zeitgenössisch, aus unterschiedlichsten<br />

Materialien z.B. Schokolade, Glas, Wolle,<br />

Zinn, Silber, Keramik und natürlich Holz aus der ganzen<br />

Welt auf einer Route durch die Alt- und Innenstadt<br />

auf dem sogenannten Krippenweg zu bestaunen. In<br />

den Schaufenstern ausgestellt und liebevoll dekoriert<br />

laden sie Jung und Alt zum Verweilen ein.<br />

Zur Freude v.a. der Kinder ist auch die Lebende<br />

Krippe mit Maria und Josef, Esel, Kalb und Ziege jeden<br />

Adventssamstag von 12:00 bis 16:00 Uhr in der<br />

Grabengasse zu bewundern.<br />

Ein Spaziergang entlang des Krippenweges in der<br />

Passauer Innenstadt lässt bestimmt auch bei Ihnen<br />

Weihnachtsstimmung aufkommen!<br />

kk<br />

Zur Begrüßung versammelte man sich rund um eine Feuerschale bei einer Tasse Glühwein.<br />

Fotos: m.wagner<br />

Foto: CMP<br />

NUR SCHAUEN,<br />

NICHT<br />

ANKNABBERN!<br />

Von schicken Menschen sagt man ja, sie „brezelten<br />

sich auf“? Aber bei Häusern? Ja, woher nimmt man mal<br />

so eben auf die Schnelle eine Gebäckanalogie für Immobilien?<br />

Kommt im schreibenden Alltag jetzt nicht wirklich<br />

oft vor, weshalb uns auch für das seit vergangener<br />

Woche mit einer Lebkuchenfront versehene Haus am<br />

Rindermarkt 9 auch tatsächlich die Worte fehlen. Noch<br />

bis 6. Januar können sich Passanten neben den Schaufensterauslagen<br />

von Katrin Pernpointners „Living Art“ an<br />

übergroßen Gebäckschindeln erfreuen. Sie bestehen aus<br />

MDF-Platten (Achtung: schwer verdaulich!), knabbern<br />

sollte man also nicht an der vom Ortenburger Unterhaltungsdienstleister<br />

Millennium Visions GmbH angebrachten<br />

Knusperhausverkleidung.<br />

st<br />

Foto: Schmidt<br />

18


Fürstenzell. Von der<br />

Studentin bis zum Pensionär<br />

reicht die Bandbreite<br />

der 27 Frauen und Männer,<br />

die kürzlich die vom Verein<br />

„Gemeinsam leben & lernen<br />

in Europa e.V.“ organisierte<br />

Schulung zum ehrenamtlichen<br />

Sprachpaten in Fürstenzell<br />

erfolgreich abschlossen.<br />

Schon bald werden sie<br />

Kindern aus Migrantenfamilien<br />

im südlichen Landkreis<br />

Passau, die kein oder kaum<br />

Deutsch beherrschen, beim<br />

Deutschlernen helfen. Mindestens<br />

einmal pro Woche<br />

besuchen sie ihr „Patenkind“<br />

an dessen Schule und vermitteln<br />

ihm auf spielerische<br />

und kreative Art und Weise<br />

unsere Sprache. „Als das Projekt<br />

2013 von ‚Gemeinsam<br />

leben und lernen in Europa<br />

KURZMELDUNGEN<br />

27 SIND WEITER. WIE ABER GEHT ES WEITER?<br />

Zertifikate für neue ehrenamtliche Sprachpaten in Fürstenzell<br />

Die neuen Sprachpaten freuen sich schon auf ihren Einsatz. (r.)Dozentin<br />

Claudia Hasenkopf und stv. Landrat Raimung Kneidinger;<br />

(l.) Perdita Wingerter.<br />

Foto: Schillinger<br />

ANTRITTSBESUCH DES LEITERS<br />

DER BERATUNGSSTELLEN DER PRO<br />

FAMILIA <strong>PASSAU</strong> BEI OB DUPPER<br />

Vor kurzem begrüßte<br />

Oberbürgermeister Jürgen<br />

Dupper den neuen<br />

Leiter der Beratungsstellen<br />

der pro familia Passau<br />

Thoralf Fricke in seinem<br />

Amtszimmer. Fricke erläuterte<br />

die aktuellen<br />

Entwicklungen in der Beratung<br />

von schwangeren<br />

Frauen und deren Partner<br />

sowie in der Beratung zu<br />

allgemeinen Fragen in Ehe-, Familien-, Partnerschafts- und<br />

Lebensfragen sowie wichtige Schwerpunkte und Themen<br />

der pro familia Passau. pro familia Passau bietet seit mehr<br />

als 25 Jahren Unterstützung und Beratung für Frauen und<br />

Männer in allen Fragen rund um Schwangerschaft und Familienplanung<br />

und berät darüber hinaus Einzelpersonen<br />

und Paare in schwierigen Lebenssituationen. Thoralf Fricke,<br />

seit 01.07.2014 Leiter der Beratungsstellen der pro familia,<br />

betonte bei seinem Besuch die gute Zusammenarbeit der<br />

Stadt Passau und ihrer Behörden mit der pro familia. „ Wir<br />

sind froh, mit der Stadt Passau einen zuverlässigen Partner<br />

an unserer Seite zu haben“, so Fricke. Die gute psychosoziale<br />

Versorgung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Passau sei<br />

ihm ein großes Anliegen, betonte Jürgen Dupper. Er schätze<br />

die Arbeit des Vereins mit seinen Beratungsstellen als ein<br />

wichtiges Angebot und sicherte dem Beratungsstellenleiter<br />

auch für die Zukunft die Unterstützung der Stadt Passau für<br />

die Arbeit im Sinne der zu Beratenden zu.<br />

e.V.’ und der Volkshochschule<br />

Passau ins Leben gerufen<br />

wurde, meldeten sich 12<br />

Schulen und wollten Sprachpaten<br />

für 60 Kinder. Mittlerweile<br />

stehen diese Zahlen<br />

bei 30 Schulen aus Stadt<br />

und Landkreis Passau, die<br />

für 133 Kinder Sprachpaten<br />

wünschten. Und fast jeden<br />

Monat werden es mehr. Insgesamt<br />

hat der Verein schon<br />

über 160 Sprachpaten ausgebildet<br />

und im aktuellen<br />

Schuljahr sind 108 Sprachpaten<br />

im Einsatz – ein Umfang,<br />

den wir so nie geplant<br />

hatten,“ berichtet Perdita<br />

Wingerter, Geschäftsführerin<br />

des Vereins und Initiatorin<br />

des Projektes. Neben Dozentin<br />

Claudia Hasenkopf,<br />

Beraterin für Migration, die<br />

Methoden und Materialien<br />

der Deutschdidaktik, bare<br />

auch Empathie für das, was<br />

Individuelle Untersuchungen und einfühlsame<br />

Behandlungen können zum Erfolg führen.<br />

Stadtfeldstraße 50<br />

94469 Deggendorf<br />

Tel.0991/29799332<br />

www.kinderwunsch-niederbayern.de<br />

die Kinder aus ihren Heimatländern<br />

mitbringen, vermittelt,<br />

wirkten auch andere<br />

am Zustandekommen der<br />

Schulung in Fürstenzell mit:<br />

Landrat Franz Meyer beschaffte<br />

Mittel für eine weitere<br />

Schulung und Lernmaterialien<br />

aus dem Dispofond<br />

der Sparkasse Passau. Manfred<br />

Hammer, Bürgermeister<br />

der Marktgemeinde Fürstenzell<br />

organisierte den Schulungsraum<br />

in der Grund- und<br />

Mittelschule Fürstenzell.<br />

Stellvertretender Landrat<br />

Raimund Kneidinger kam<br />

zum letzten Schulungstag,<br />

um den neuen Sprachpaten<br />

die Zertifikate zu verleihen.<br />

Er dankte den ehrenamtlichen<br />

Sprachpaten sowie den<br />

Organisationsteam für deren<br />

Engagement. „Mit ihrem ehrenamtlichen<br />

Engagement<br />

helfen Sie Kindern, sich<br />

schnell in ihrer neuen Heimat<br />

zu integrieren. Denn die<br />

Sprache zu erlernen ist ein<br />

wesentlicher Bestandteil für<br />

die Integration.“ Übrigens: In<br />

den ersten 1,5 Jahren konnten<br />

Gemeinsam leben und<br />

lernen in Europa e.V dank<br />

der finanziellen Unterstützung<br />

der vhs Passau und ihres<br />

XENOS-Programms das<br />

Projekt überhaupt starten.<br />

Zukünftig ist es auf Spenden<br />

und freiwillige Zuschüsse angewiesen.<br />

Nähere Informationen<br />

unter: http://www.<br />

gemeinsam-in-europa.de/<br />

ehrenamtliche-sprachpaten.<br />

html oder Tel. 0851/21327<br />

40 st<br />

WIE LEBEN ENTSTEHT<br />

Ungewollte Kinderlosigkeit<br />

ist ein Problem, das<br />

für die meisten Paare sehr<br />

belastend ist. Viele glauben,<br />

dass Fruchtbarkeitsstörungen<br />

hauptsächlich<br />

bei der Frau vorkommen.<br />

Dabei werden organische<br />

Ursachen ebenso häufig<br />

beim Mann (etwa 40 Prozent)<br />

wie bei der Frau (ebenfalls<br />

etwa 40 Prozent) oder<br />

bei beiden Partnern (etwa<br />

20 Prozent) diagnostiziert.<br />

Um die Vorgänge bei der<br />

Anzeige<br />

natürlichen Zeugung bzw.<br />

Empfängnis eines Kindes<br />

oder die verschiedenen<br />

Schritte einer Kinderwunschbehandlung<br />

besser zu verstehen,<br />

erhalten Sie bei uns<br />

wichtige Informationen<br />

zum Thema Kinderwunsch.<br />

19


VERANSTALTUNGEN IN <strong>PASSAU</strong><br />

3.12.-17.12.2014, KW49-51<br />

KONZERTE - EVENTS<br />

& KABARETT<br />

Mittwoch, 03.12.2014<br />

Trommelzirkus<br />

Instrumentarium wird von<br />

Trommelzirkus-Leiter, dem<br />

Passauer Schlagzeuger und<br />

Percussionisten Stefan Spatz zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Evangelisches Zentrum St.<br />

Matthäus, Dietrich-Bonhoeffer-Platz<br />

1<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Eintritt frei, Spenden<br />

erbeten<br />

Donnerstag, 04.12.2014<br />

AGON-Jahresausstellung<br />

(Vernissage)<br />

Enrico Herzig, 1. Vorsitzender<br />

des AON e.V. wird Eröffnungsworte<br />

sprechen, Melody Grace<br />

Wall sorgt für die musikalische<br />

Begleitung. Die Ausstellung ist<br />

noch bis 23. Dezmber 2014 zu<br />

besichtigen.<br />

WGP Ausstellungsräume,<br />

Höllgasse Ecke Steiningergasse<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag, 04.12.2014 &<br />

11.12.2014<br />

Volksmusik am Christkindlmarkt<br />

Volksmusikpflegerin Kathrin Gruber<br />

präsentiert am 4. Dezember:<br />

Boarisch Singa Pur, Haferinger<br />

Soatnmusi und die Trachtenkapelle<br />

Fürstenzell und als<br />

Richard Schenk als Sprecher. Am<br />

11.12. dann: Salzweger Dirndl,<br />

Salzweger Stubnmusi, Wipplinger<br />

Alphornbläser, Sprechtexte:<br />

Barbara Dorsch<br />

Domplatz<br />

Beginn: jeweils 18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Donnerstag, 04.12.2014<br />

Freitag, 05.12.2014<br />

Mittwoch, 17.12.2014<br />

West Side Story<br />

Wem gehört die Straße, wem das<br />

Viertel, wem das Land? Denen,<br />

die zuerst da waren? Das jedenfalls<br />

denken die amerikanischen<br />

Jets. Womit sich aber die puertoricanischen<br />

Sharks nicht abfinden<br />

wollen. Zwischen die Fronten<br />

dieser Straßengangs im New York<br />

der 1950er geraten Tony von den<br />

Jets und Maria, die Schwester<br />

des Shark-Anführers. Sie<br />

glauben, den gegenseitigen Hass<br />

überwinden zu können und gerät<br />

ihre unmögliche Liebe unfreiwillig<br />

in die Spirale der Gewalt. So<br />

ähnlich wie auch bei der Vorlage<br />

zu diesem 1957 uraufgeführten<br />

Musical von Leonard Bernstein,<br />

Stephen Sondheim und Arthur<br />

Laurents: William Shakespeares<br />

„Romeo und Julia“. Aber eben<br />

auch nur „so ähnlich“. Erleben<br />

Sie diesen Musicalklassiker mit<br />

Elementen aus Oper, Schauspiel,<br />

Jazz, Vaudeville, Zwölftonmusik,<br />

der den Mambo, Begriffe wie<br />

„cool“ bühnenfähig machte und<br />

mit spektakulären Tanzszenen<br />

aufwartet. Erleben Sie Hits wie<br />

„Tonight“, „Something’s Coming”,<br />

„(I like to be in) America”, „Maria“,<br />

„I feel pretty“ und „Somewhere“.<br />

Das Stück wird erstmals<br />

am Landestheater Niederbayern<br />

gegeben.<br />

Dreiländerhalle, Dr.-Emil-<br />

Brichta-Straße 11<br />

Beginn: Samstag um 19.30<br />

Uhr, Sonntag, bereits um<br />

18 Uhr<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Tel. 0851/92919-13 oder<br />

theaterkasse@passau.de<br />

www.landestheater-niederbayern.<br />

de<br />

Freitag, 05.12.2014<br />

Clemens Hutter „Thermotaxis“<br />

(Vernissage)<br />

Clemens Hutter (30) setzt mit<br />

Wasser gefüllte Stahlwürfel der<br />

Kälte aus und verformt sie auf<br />

diese Weise. Bei kleineren Würfeln<br />

benötigt er Wochen, größere<br />

Projekte beanspruchen sogar<br />

Jahre. Aber auch Thermobimetall-<br />

Skulpturen gehören in sein Repertoire.<br />

Diese Objekte ändern ihre<br />

Gestalt etwas schneller und sogar<br />

reversibel: Sie passen sich der<br />

aktuellen Umgebungstemperatur<br />

an. Scheint tagsüber die Sonne<br />

auf die Skulpturen, erwärmen<br />

und krümmen sie sich. Kühlt die<br />

Luft abends ab, formen sie sich<br />

wieder zurück. In der Ausstellung<br />

„Thermotaxis“, die noch bis<br />

einschließlich 04. Januar 2015<br />

im MMK Passau in Zusammenarbeit<br />

mit dem BBK Niederbayern<br />

stattfindet, wird der seit 2012<br />

selbstständig freischaffend als<br />

akademischer Künstler bzw.<br />

Stahlbildhauer in Obernzell und<br />

Hauenreuth tätige Clemens Hutter<br />

seine Werke erstmals in einer<br />

Einzelausstellung präsentieren.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein<br />

Katalog.<br />

Museum Moderner Kunst,<br />

Bräugasse 17<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.mmk-passau.de<br />

Ab 6.12.2014: Di-So. 11-17 Uhr<br />

Freitag, 05.12.2014<br />

apRon<br />

Zu „Der Punch“ dem zweiten<br />

Album der Münchner gehört ein<br />

Comic. Den garstigen Kasperl<br />

gab’s bereits in der Popkultur<br />

etwa bei Neil Gaiman oder Marillion<br />

aber Deutsch und als Resultat<br />

eines im Frühjahr abgeschlossenen<br />

Crowdfunding-Projekts ist<br />

er neu. Nun kommen apRon kurz<br />

vorm Tourfinale zum Album noch<br />

auf einen lautstarken Abstecher<br />

nach Passau.<br />

Tabakfabrik, Mühltalstraße<br />

10<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Info und VVK:<br />

www.mfv-passau.de<br />

Samstag, 06.12.2014<br />

Vait<br />

„Allzu laute Einsamkeit“ oder<br />

„Melancholie und E-Gitarren“<br />

könnte man das Leitmotiv von<br />

„Ab hier kann ich allein“, das dritte<br />

im April veröffentlichte Album<br />

des Quartetts aus Bad Aibling<br />

nennen. Denn um Spielarten eben<br />

jenes Gefühls geht es in den 14<br />

20<br />

Songs von Sänger Ralf Müller geschriebenen<br />

Songs. Große Songs,<br />

wie man immer wieder vernimmt.<br />

Und alsbald auch live in Passau<br />

zu goutieren. Und als Support:<br />

Garagerock von The Sales<br />

Zeughaus<br />

Heiliggeistgasse 12<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

VVK im Jugendzentrum<br />

Zeughaus oder im Wirtshaus<br />

Kreuzweis in der Pfaffengasse<br />

Sonntag, 07.12.2014<br />

Dienstag, 09.12.2014<br />

Das Lied der Grille<br />

Im Mai hatte sich <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

mit Puppenspielerin Annika Pilstl<br />

über ihren Beruf unterhalten. Bei<br />

„Puppentheater in der Scheune“<br />

spielt sie nun wieder das von ihr<br />

entwickelte Stück „Das Lied der<br />

Grille“ (Regie: Kristine Stahl,<br />

Puppen: Udo Schneeweiß). Die<br />

Sonne scheint, die Wiese blüht.<br />

Alles könnte so schön sein, wäre<br />

da nicht diese endlose Plackerei:<br />

Sammeln, sammeln, sammeln, damit<br />

die Speisekammer voll wird.<br />

Doch dann klingt eine Melodie<br />

über die Wiese und allen wird es<br />

ganz leicht und heiter zu Mute.<br />

Was einer Grille mit ihrer Geige<br />

gelingt, ist kaum zu fassen: Alle<br />

plaudern, lachen und tanzen. Party<br />

gab es lange nicht mehr. Doch<br />

dann kommt er – der Winter. Und<br />

die Grille hat nichts gesammelt.<br />

Ein bewohntes Klavier erzählt<br />

die Geschichte vom Fiedeln oder<br />

Vorsorgen, von schönen Künsten,<br />

Plackerei, leeren Mägen und<br />

vollen Speisekammern, von einem<br />

fetten Sommer und einem eisigen<br />

Winter. Und einem Freund ...<br />

Scheune am Severinstor, Am<br />

Severinstor 4<br />

Beginn 10 Uhr (nur Dienstag)<br />

und 15 Uhr (beide Tage)<br />

Eintritt: 5 Euro / 10 Euro /<br />

20 Euro<br />

Kartentelefon: 08507/9237054<br />

www.puppentheater-in-derscheune.de<br />

Freitag, 12. Dezember<br />

„Der Teufel mit den drei<br />

goldenen Haaren“<br />

Nichts reizt die Phantasie mehr<br />

als das Einfache, das ihr Raum<br />

lässt, sich zu entfalten. In das<br />

geheimnisvolle Reich der Schatten<br />

entführt das Passauer Figurentheater<br />

Königliches Hoftheater<br />

Lumumba mit seiner Inszenierung<br />

von der „Der Teufel mit<br />

den drei goldenen Haaren“ aus<br />

den Kinder- und Hausmärchen<br />

der Brüder Grimm. Zauberhafte<br />

Scherenschnitte erwachen im<br />

Spiel von Licht und Schatten zum<br />

Leben, und die kleine Bühne wird<br />

zu einem Ort, der die Phantasie<br />

– und zwar nicht nur die von<br />

Kindern ab 7 – mit auf eine große<br />

Reise nimmt.<br />

Café Museum, Bräugasse 17<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Eintritt: 6,-/4,- Euro (bis 14<br />

Jahre)<br />

www.cafe-museum.de<br />

Freitag, 12. Dezember<br />

Peter Walchshäusl<br />

„Friends of Baroque“<br />

Versiert verziert, fugierend<br />

seziert, frech umfunktioniert oder<br />

ironisch karikiert – es gibt viele<br />

Möglichkeiten ein vorhandenes<br />

Musikthema neu zu fassen.<br />

„Thema und Variation“ heißt die<br />

mit diesem Konzert beginnende<br />

neue Reihe Peter Walchshäusls. In<br />

insgesamt neun Konzerten wird<br />

sich der Passauer Pianist entlang<br />

musikhistorischer Stationen quer<br />

durch die Jahrhunderte der spielerischen<br />

Lust am Entdecken neuer<br />

Varianten bereits bekannter<br />

musikalischer Themen widmen.<br />

Das erste Konzert trägt den Titel<br />

„Friends of Baroque“ und widmet<br />

sich barocker Kompositionskunst<br />

im Original und in ihrer fantasievollen<br />

Würdigung in der romantischen<br />

Klavierliteratur. Hier<br />

anhand Georg Friedrich Händels<br />

„Chaconne G-Dur“ (HWV 435)<br />

im Spiegel von Johannes Brahms<br />

„Variationen und Fuge über


VERANSTALTUNGEN IN <strong>PASSAU</strong><br />

ein Thema von Händel B-Dur“<br />

gefolgt von Jean-Philippe Rameau<br />

„Gavotte a-Moll“ und Max Regers<br />

„Variationen und Fuge über ein<br />

Thema von Telemann B-Dur<br />

op.134“.<br />

Piano Mora,<br />

Nibelungenplatz 5<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Eintritt: 18,-/12,- Euro, freier<br />

Eintritt für Schüler<br />

www.pianomora.de<br />

Sonntag, 14. Dezember<br />

Latin Christmas meets<br />

Classic<br />

Vertraut und doch völlig neuartig:<br />

Stefan Grasse (Gitarre) und<br />

Alexander Fuchs (Kontrabass)<br />

spielen deutsche und internationale<br />

Weihnachtslieder in der<br />

Dämmerschoppen-Reihe des Café<br />

Museum. In jazzverwandter<br />

Manier vereinen sich traditionelle<br />

Melodien mit samtenen Rhythmen<br />

Lateinamerikas. Lieder wie<br />

„Still, still, still“, „O Little Town<br />

of Bethlehem“ oder „Schneeflöckchen,<br />

Weißröckchen“ erklingen als<br />

Bossa Nova, Rumba, Son Cubano,<br />

Bembé oder Bolero. Seit 1993 hat<br />

Stefan Grasse zwölf CD-Produktionen<br />

unter eigenem Namen<br />

veröffentlicht. Neben Eigenkompositionen<br />

reichen die Aufnahmen<br />

von deutscher Renaissance bis zu<br />

Latinjazz.<br />

Café Museum, Bräugasse 17<br />

Beginn: 17.00 Uhr<br />

Eintritt: 18,-/9,- Euro<br />

www.cafe-museum.de<br />

Montag, 15. Dezember<br />

Roma Jazz Trio<br />

Ferry Baierl (Gitarre), Sven<br />

Ochsenbauer (Klavier) und<br />

Toni Nachreiner (Kontrabass)<br />

sind die Pfadfinder spannender<br />

musikalischer Wege zwischen<br />

Mainstream-Jazz und swingendem<br />

europäischen Gypsy-Sound.<br />

Café Duftleben, Theresienstrasse<br />

22<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.cafe-duftleben.de<br />

noch bis 25. Januar 2014<br />

„Von höchster Delikatesse“.<br />

Radierkunst von Max Beckmann<br />

bis Anders Zorn<br />

Eine der ältesten druckgrafischen<br />

Techniken verlor ihre Reproduktionsfunktion<br />

Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts mit der Erfindung<br />

der Lithographie. Seit dieser<br />

Zeit widmeten sich die bildenden<br />

Künstler zunehmend den<br />

unterschiedlichen Möglichkeiten,<br />

die diese Tiefdrucktechnik bietet.<br />

Gegenständlich oder abstrakt,<br />

realistisch oder phantastisch,<br />

monochrom oder farbig – vom<br />

gratigen, feinen Lineament bis<br />

zum malerischen Aquatinta<br />

gestattet die Radierung vielfältige<br />

Formen des künstlerischen Ausdrucks<br />

und macht diese Technik<br />

zu einer bis heute von den Künstlern<br />

geschätzten Druckform. Die<br />

Ausstellung präsentiert einen<br />

Überblick über die Entwicklung<br />

des Mediums und stellt Blätter<br />

des Impressionismus, des Jugendstils<br />

und des Expressionismus, der<br />

Neuen Sachlichkeit, des Informel<br />

und der Minimal Art bis in die<br />

Gegenwart vor. Max Beckmann<br />

Hans Hartung, Arnulf Rainer und<br />

Hermann Nitsch treffen dabei auf<br />

Fritz Meckseper, Franz Ringel,<br />

Alfred Hrdlicka, einen farbigen<br />

Johnny Friedlaender und selbstverständlich<br />

auf Horst Janssen.<br />

Insgesamt werden ca. 80 Künstler<br />

auf 130 markanten Blättern<br />

vorgestellt.<br />

Museum Moderner Kunst,<br />

Bräugasse 17<br />

Di-So. 11-17 Uhr<br />

Tel. 0851/3838790<br />

www.mmk-passau.de<br />

Foto: Litvai<br />

West Side Story<br />

Dreiländerhalle<br />

„Von höchster<br />

Delikatesse“<br />

Peter Walchshäusl<br />

„Friends of Baroque“<br />

Piano Mora, Nibelungenplatz 5<br />

Foto: Melcak-Grünstich<br />

Radierkunst von<br />

Max Beckmann bis Anders Zorn<br />

Museum Moderner Kunst<br />

Foto: VG-Bildkunst Bonn<br />

21


ADVENTSZEIT<br />

VON ERWARTUNG UND ERFÜLLUNG SINGEN<br />

Adventskonzert mit Cantabile Regensburg beim Passauer Konzertwinter VOC:vocal<br />

Von Tobias Schmidt<br />

Erwartungsvolle Spannung<br />

bestimmt die Zeit vor<br />

christlichen Hochfesten. So<br />

ist das auch alljährlich im<br />

Advent. Wenn sich die Geburt<br />

des Erlösers der Welt<br />

ankündigt, dann ist es in<br />

und um ums Menschen mitnichten<br />

„staad“. Beim dritten<br />

Konzert des diesjährigen<br />

Passauer Konzertwinters<br />

VOC:vocal der Gesellschaft<br />

der Musikfreunde Passauer<br />

Liedertafel 1842 e.V. am<br />

Sonntag, 14. Dezember um<br />

17 Uhr in der katholischen<br />

Stadtpfarrkirche St. Paul<br />

wird das sehr schön zum<br />

Ausdruck gebracht. Das in<br />

Sachen a cappella-Literatur<br />

von der Renaissance bis zur<br />

Moderne renommierte Vokalensemble<br />

Cantabile Regensburg<br />

singt an diesem<br />

dritten Advent unter der Leitung<br />

von Professor Matthias<br />

Beckert sein Programm „Es<br />

ist ein Ros’ entsprungen“.<br />

Welches nicht nur menschliche<br />

Adventsfreuden, sondern<br />

auch die sich bereit machende<br />

Welt thematisiert:<br />

So etwa in den Naturpoesie-<br />

Vertonungen des aus Kemnath<br />

in der Oberpfalz stammenden<br />

Hans Kössler. Ein<br />

Komponist, der seiner Wiederentdeckung<br />

harrt (und<br />

sei es nur, um zu erfahren,<br />

gegen welche stilistischen<br />

Auffassungen seine Tonsatzschüler<br />

Béla Bartók oder<br />

Emmerich Kálmán, Urheber<br />

der „Csárdásfürstin“, kurz<br />

nach 1900 rebellierten).<br />

Entfesselte Natur beschreibt<br />

das jüngst von Cantabile<br />

Regensburg uraufgeführte<br />

„Power of nature“ von Alwin<br />

Michael Schronen. Der 1965<br />

geborene Komponist hat<br />

hier eine, von dem im schottischen<br />

Aberdeen lehrenden<br />

Historiker und Dichter Peter<br />

Davidson in wenige Verse<br />

gesetzte Nachtstimmung<br />

einer winterlichen Küstenlandschaft<br />

in Töne gefasst.<br />

Das weitere Programm mit<br />

Weihnachtsliedern in mehrstimmiger<br />

Bearbeitung wird<br />

eingerahmt vom titelgebenden<br />

„Es ist ein Ros entsprungen“<br />

des Wolfenbütteler<br />

Kapellmeisters Michael<br />

Praetorius (1572-1621) so-<br />

wie seinem Doppelchorsatz<br />

des aus dem Spätmittelalter<br />

überlieferten „In dulci jubilo“.<br />

Auf selbige „antwortet“<br />

Cantabile Regensburg<br />

mit der Fassung Carl Thiels<br />

(1862-1939), seinerzeit Direktor<br />

der Regensburger<br />

Kirchenmusikschule. Vom<br />

Allgäuer Komponisten Wolfram<br />

Buchenberg erklingen<br />

die Bearbeitung eines englischen<br />

Weihnachtsliedes<br />

„Ich sah drei Schiffe segeln“<br />

sowie eine Komposition, die<br />

das mittelalterliche „Es sungen<br />

drei Engel“ und lateinische<br />

Texte sowie die beiden<br />

Volkslieder „Oh Freude<br />

über Freud“ und „Freu Dich<br />

Erd’ und Sternenzelt“ kombiniert.<br />

Himmlische und<br />

irdische Sphäre kommen<br />

sich hier ganz nah. Ergänzt<br />

von Eric Withacres „Lux aurumque“,<br />

fünf Weihnachtslieder<br />

Benjamin Brittens,<br />

die den Bogen von der Geburt<br />

des Heilands hin zur<br />

Epiphanie schlagen, so wie<br />

dies auch Felix Mendelssohn<br />

Bartholdys Vertonung<br />

des Psalm 100 „Jauchzet<br />

dem Herrn alle Welt“ tut,<br />

wird hier nicht mehr nur<br />

Erwartung, sondern auch<br />

Erfüllung besungen. Karten<br />

zu 23,- Euro / ermäßigt 20,-<br />

Euro sind bei Bücher Pustet<br />

erhältlich. Anfragen idealerweise<br />

per E-Mail an: passau@<br />

pustet.de. Kartenreservierungen<br />

sind außerdem unter<br />

Tel. 0171/6758567 oder<br />

via karten@musikfreundepassau.de<br />

möglich. Ein beschränktes<br />

Kartenkontingent<br />

für Schüler, Studenten<br />

und Azubis zu 7,- Euro wird<br />

an der Abendkasse gegen<br />

Vorlage eines gültigen Ausweises<br />

vorgehalten.<br />

Foto: Cantabile Regensburg<br />

EIN LANGER ABEND ZUR LINDERUNG VON KINDERNOT<br />

Charity-Gala der „Passauer Runde“ am Freitag im Redoutensaal Passau<br />

Zum neunten Mal organisiert das aus<br />

Entscheidungsträgern in Wirtschaft,<br />

Politik, Wissenschaft, Schule, Gesundheitswesen,<br />

Kunst, Kultur und Medien<br />

aus Passau und der Region bestehende<br />

Netzwerk „Passauer Runde“ rund um Initiatorin<br />

Claudia Gugger-Bessinger eine<br />

Charity-Gala.<br />

Prominente Gäste setzen sich wieder für<br />

Solidarität mit Kindern ein, die von Krankheit,<br />

Flucht ode sozialer Ausgrenzung betroffen<br />

sind. Kulturelle Darbietungen unter anderem<br />

von der Bigband des Gymnasiums Leopoldinum,<br />

Paul Zauners Blue Brass, der Sopranistin<br />

Kriemhield Maria Siegel, Ferdinand Rennie,<br />

der Pianistin Julia Rinderle, dem Leiter der<br />

Massink-Sessions Victor Bori u.a. sowie eine<br />

Tombola mit ausgesuchten Preisen runden den<br />

bunten Freitagabend am 5. Dezember ab 19 Uhr<br />

im Großen Redoutensaal ab. Weiterhin werden<br />

den Society-Abend bereichern: die Designer<br />

Brian Rennie und Christine Duxa, die Stylistin<br />

Laila Hamidi, die transsexuelle Autorin Julia<br />

Prillwitz, Ruth Nehry, Programmdirektorin von<br />

DKMS Life (Kosmetik für krebskranke Frauen,<br />

ab 2015 auch in Passau), sowie zahlreiche leitende<br />

Manager führender Wirtschaftsunternehmen.<br />

Weiterhin gespannt sein darf man auf<br />

die Grußworte von Europaministerin Dr. Beate<br />

Merk sowie die diesjährige Schirmherrin: Patricia<br />

Riekel ist nicht nur Chefredakteurin von<br />

„BUNTE“, als Vorsitzende der „Tribute to Bambi-Stiftung“<br />

setzt sie sich für die Integration<br />

unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge durch<br />

Sofortbeschulung und Stabilisierung in München<br />

ein. Man hört viel von den Zuständen<br />

in den Aufnahmeeinrichtungen, von der seit<br />

2012 in der „SchlaU-Schule“ in der Münchner<br />

Schillerstraße geleisteten wertvollen Arbeit mit<br />

jungen Flüchtlingen, erfährt man indes wenig.<br />

Rund 220 Jugendliche werden hier analog zum<br />

Kernfächerkanon der bayerischen Haupt- und<br />

Mittelschulen in bis zu 15 Klassen unterrichtet<br />

und zum Schulabschluss geführt. Die intensive<br />

individuelle Förderung ermöglicht den Jugendlichen<br />

den Einstieg in das deutsche Regelschulund<br />

Ausbildungssystem. Knapp die Hälfte der<br />

Spendenerlöse der Charity-Gala geht heuer an<br />

das Hilfsprojekt für Kinder und Jugendliche<br />

krebskranker Eltern, dass RADIO-LOG Passau,<br />

Mammografie Screening Niederbayern und die<br />

Passauer Runde in der Hilfe für die Bayrische<br />

Krebsgesellschaft e.V. vereint. Ein dritter Spendenanteil<br />

fließt dem „Fortschritt e.V.“ zu, der<br />

auf dem Gebiet Inklusion behinderter Kinder<br />

arbeitet.<br />

st<br />

22


GESUNDHEIT IN DER ZEITUNG<br />

Effektiver Schutz beim Sport<br />

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• Arthralgien (degenerativ,<br />

rheumatisch, reaktiv)<br />

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23


Von Tobias Schmidt<br />

„Hat jemand eine rechtswidrige<br />

Tat im Zustand der<br />

Schuldunfähigkeit oder der<br />

verminderten Schuldfähigkeit<br />

begangen, so ordnet das<br />

Gericht die Unterbringung<br />

in einem psychiatrischen<br />

Krankenhaus an, wenn die<br />

Gesamtwürdigung des Täters<br />

und seiner Tat ergibt,<br />

dass ihm infolge seines Zustandes<br />

erhebliche rechtswidrige<br />

Taten zu erwarten<br />

sind und er deshalb für die<br />

Allgemeinheit gefährlich<br />

ist.“ Das ist der Wortlaut des<br />

§63 StGB, einer Rechtsnorm<br />

zum Maßregelvollzug. Mit<br />

welcher das deutsche Strafgesetzbuch<br />

neben Suchtkranken<br />

auch straffällig<br />

gewordene psychisch auffällige<br />

oder kranke Menschen<br />

zwecks Besserung und Sicherung<br />

der „Forensischen<br />

Psychiatrie“ überantwortet.<br />

Derlei Einweisungen, darunter<br />

auch strittige Fälle<br />

– man denke an Gustl Mollath<br />

– nehmen seit den frühen<br />

1990er Jahren wieder<br />

zu. Etwa 10.000 Menschen<br />

befinden sich derzeit bundesweit<br />

im Maßregelvollzug.<br />

Es geht um Schicksale,<br />

doch wie so oft fällt dabei<br />

die Meinungsbildung nicht<br />

HINTERGRÜNDE<br />

MIT LIEDERN GEGEN GESETZE<br />

Wie sich Nina Hagen für eine ehemalige Psychiatriepatientin aus Passau einsetzt.<br />

Am 14. Dezember Konzert in der Redoute<br />

Foto: Jim Rakete<br />

leicht: Man hört unschöne<br />

Dinge über Fixierungen<br />

oder Kontaktverbot von<br />

Patienten. Man hört unschöne<br />

Dinge über leitendes<br />

Klinikpersonal mit vormalig<br />

führender Stellung in vom<br />

Verfassungsschutz beobachteten<br />

Gruppierungen.<br />

Doch ist es eben auch nicht<br />

immer Unwilligkeit seitens<br />

der Kliniken für Forensische<br />

Psychiatrie, wenn diese, mit<br />

Anfragen zu konkreten Fällen<br />

konfrontiert, nicht antworten.<br />

Denn verweigern<br />

Patienten, deren Geschichte<br />

ADVENTSKONZERT<br />

Junges Regensburger Sextett stimmt am<br />

18. Dezember auf Weihnachten ein<br />

öffentlich wird, dem Personal<br />

die Entbindung von der<br />

Schweigepflicht, verwehren<br />

sie ihm so auch eine<br />

Stellungnahme. Legitimes<br />

Mittel zur Behauptung von<br />

Deutungshoheit über die eigene<br />

Person oder Aufrechterhaltung<br />

eines Systems<br />

„gegenseitigen Mundtotmachens“?<br />

Derlei Abwägung<br />

führt an die unwirtliche<br />

Grenze objektiv zu nennender<br />

Berichterstattung. Doch<br />

ist selbst hier in eigener Sache<br />

oder zugunsten anderer<br />

Land zu gewinnen, sind<br />

Überzeugung und Engagement<br />

nur stark genug.<br />

Seit mehreren Jahren<br />

etwa ist die Sängerin Nina<br />

Hagen Schirmfrau der Initiative<br />

„PatVerfü“, der<br />

„schlauen Patientenverfügung“,<br />

die „vor psychiatrischem<br />

Zwang und Entmündigung<br />

schützen“ will.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

fordert Hagen auch die Abschaffung<br />

des §63 StGB, der<br />

ihrer Meinung nach illegal<br />

ist. Hagen machte auf Ilona<br />

Haslbauer aufmerksam, die<br />

über sieben Jahre in der Klinik<br />

für Forensische Psychiatrie<br />

am kbo-Isar-Amper-Klinikum<br />

gGmbH Taufkirchen<br />

lebte. Unserer Redaktion<br />

ist lediglich eine Auseinandersetzung<br />

auf dem Parkplatz<br />

eines Regensburger<br />

Supermarktes bekannt, die<br />

zu Haslbauers Einweisung<br />

in den Maßregelvollzug geführt<br />

hatte. Durch Haslbauers<br />

Gedichte vom „Friedhof<br />

der atmenden Toten“ aufmerksam<br />

geworden, nahm<br />

Nina Hagen mit ihr Kontakt<br />

auf und veröffentlichte ein<br />

Telefonat mit Haslbauer im<br />

Internet, in der diese auch<br />

über ihre (vorab bereits<br />

unter anderem durch das<br />

Nachrichtenmagazin Der<br />

Spiegel bekannt gemachte)<br />

mehrtägige Fixierung im<br />

Sommer 2013 sprach. Die<br />

gerichtliche Revision der<br />

Maßnahmen und der Verzicht<br />

einer Ärztin, gegenüber<br />

der Haslbauer tätlich<br />

geworden war, auf Rechtsmittel<br />

und letztlich auch<br />

die öffentliche Fürsprache,<br />

führten schließlich zur Entlassung<br />

Ilona Haslbauers im<br />

August 2014. Seither lebt<br />

sie in Passau. Oder unterstützt<br />

Aktionen gegen den<br />

Maßregelvollzug: Mit der<br />

Vertonung ihrer Gedichte<br />

etwa durch Mitglieder des<br />

Hildesheimer Theaters für<br />

Niedersachsen und Nina<br />

Hagen als Gast. Oder im<br />

Rahmen eines Konzerts im<br />

Berliner Ensemble, wo sie<br />

neben Gustl Mollath über<br />

ihre Zeit in der Forensik<br />

sprach. Ein ähnliches Konzert,<br />

bei dem Nina Hagen<br />

„ihre liebsten Weihnachts-,<br />

Gospel-, Friedens- und Liebeslieder<br />

zur Klampfe“ singen<br />

und Ilona Haslbauers<br />

Lyrik einen Bogen zum Thema<br />

Maßregelvollzug schlagen<br />

wird, findet am 3. Adventsonntag,<br />

14. Dezember<br />

in der Redoute statt. Karten<br />

sind über den Veranstalter<br />

das Scharfrichterhaus/<br />

DreiFlüsseEntertainment<br />

erhältlich.<br />

Seit dem Frühjahr 2014<br />

begeistert das von Studierenden<br />

der Hochschule für<br />

katholische Kirchenmusik<br />

und Musikpädagogik Regensburg<br />

(HfKM) und der<br />

Fakultät für Musikpädagogik<br />

an der Universität Regensburg<br />

gegründete Vokalsextett<br />

StimmGold seine Zuhörer.<br />

Nun stellen sich Sabine<br />

Lautenschlager (Sopran), die<br />

beiden gebürtigen Passauerinnen<br />

Helene Grabitzky<br />

(Sopran) und Marlene Kraft<br />

(Alt), Christoph Schäfer<br />

(Tenor), Mario Pfister (Bariton)<br />

und Jakob Steiner<br />

(Bass) neben Konzerten in<br />

München, Regensburg und<br />

Bamberg auch in Passau<br />

vor. Und zwar mit einem<br />

Adventsprogramm am Donnerstag,<br />

18. Dezember um<br />

19.30 Uhr in der Kirche St.<br />

Severin in Passau-Heining.<br />

Besonderes Augenmerk legt<br />

StimmGold dabei auf Kompositionen<br />

der Romantik,<br />

so werden etwa Albert Beckers<br />

„Seht welche Liebe“<br />

und „Lobet den Herrn“ in<br />

einer Bearbeitung des Ensembles<br />

neben „Macht hoch<br />

die Tür“ von Max Reger und<br />

Kompositionen Josef Gabriel<br />

Rheinbergers erklingen.<br />

Daneben bringt das Sextett<br />

Stücke noch lebender Komponisten<br />

zu Gehör: „O du<br />

stille Zeit“ von Simon Wawer<br />

(*1979) sei exemplarisch ge-<br />

24<br />

nannt. Abgerundet wird diese<br />

musikalisch-adventliche<br />

Einstimmung von Weisen<br />

im Dreigesang bis hin zum<br />

Foto: Stimmgold<br />

sechsstimmigen Satz. Der<br />

Eintritt zum Konzert ist frei,<br />

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