Ludwigsburg Best of, Jahresbericht - Kreissparkasse Ludwigsburg
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<strong>Ludwigsburg</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> A35<br />
ten sich im Berichtszeitraum positiv und lieferten<br />
somit einen ansprechenden Renditebeitrag.<br />
Im Segment Euroland-Staatsanleihen erfolgte<br />
nach dem Zinsanstieg im zweiten Quartal 2009<br />
wieder eine <strong>of</strong>fensivere Ausrichtung. Dies wurde<br />
durch eine Erhöhung der Zinssensitivität (Duration)<br />
umgesetzt, um höhere Zinsen zu vereinnahmen.<br />
Diese Positionierung blieb bis Oktober 2009<br />
unverändert. Trotz der Verbesserung des Konjunkturbilds<br />
sind die Renditen von Euroland-Staatsanleihen<br />
Ende September wieder deutlicher gesunken.<br />
Das Vermögensmanagement entschied<br />
sich in dieser Phase das Segment defensiver auszurichten<br />
und Risiken zu begrenzen.<br />
Die „Flucht” der Anleger in Wertpapierklassen,<br />
die eine höhere Sicherheit versprechen, bildete<br />
im zweiten Berichtshalbjahr den bestimmenden<br />
Faktor für die Entwicklung an den Rentenmärkten.<br />
Vom gestiegenen Risikobewusstsein pr<strong>of</strong>itierten<br />
in erster Linie deutsche Bundesanleihen, die Anleger<br />
als besonders sicher ansahen. Im Zuge der<br />
hohen Nachfrage fiel die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen<br />
auf 3,1 Prozent. Vor diesem Hintergrund<br />
nahm das Vermögensmanagement Anfang<br />
März 2010 die bis dahin <strong>of</strong>fensivere Ausrichtung<br />
im Segment Euroland-Staatsanleihen – dargestellt<br />
über Engagements in längeren Restlaufzeiten –<br />
deutlich zurück, um Kursgewinne zu vereinnahmen.<br />
Nachdem neben dem drohenden Zahlungsausfall<br />
Griechenlands auch die Verschuldungsproblematiken<br />
weiterer Euroländer in den Fokus gerückt<br />
waren, erhöhte sich die Nervosität an den Märkten<br />
nochmals deutlich. Das Management reagierte<br />
auf die zunehmenden Marktunruhen mit einer<br />
temporär defensiveren Ausrichtung im Rentensegment.<br />
So wurde in dieser Phase der Anteil an<br />
Bundesanleihen noch einmal erhöht, da deutsche<br />
Staatstitel nach wie vor erheblich von der gestiegenen<br />
Nachfrage der Anleger nach Rentenpapieren<br />
mit hoher Kreditqualität pr<strong>of</strong>itierten.<br />
Der von der Europäischen Union und dem Internationalen<br />
Währungsfonds gespannte Rettungsschirm<br />
über 750 Mrd. Euro für alle Euroländer<br />
vermochte die Kapitalmärkte zunächst nicht wie<br />
gewünscht zu beruhigen. Trotzdem bildeten sich<br />
die Verwerfungen (Spreadausweitungen) bei<br />
Anleihen von Griechenland, Portugal und Irland<br />
11<br />
Wertentwicklung 01.07.2009 – 30.06.2010<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> A35<br />
Index: 30.06.2009 = 100<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
06/09 10/09 02/10 06/10<br />
Darstellung der Fondswertentwicklung auf Basis der<br />
Rücknahmepreise, Ausschüttungen zum Rücknahmepreis<br />
wiederangelegt<br />
deutlich zurück. Im Rentensegment wurde nach<br />
der Veröffentlichung der Beschlüsse der Europäischen<br />
Zentralbank und der EU das freundliche<br />
Niveau am Rentenmarkt genutzt, um die Duration,<br />
die Ende April unter Diversifikationsaspekten<br />
angehoben worden war, sukzessive wieder zu reduzieren.<br />
Erst zum Ende des Berichtsjahres konnten<br />
die beschlossenen Rettungsmaßnahmen in<br />
Kombination mit einem überraschenden Ankaufprogramm<br />
für Staatsanleihen seitens der EZB die<br />
Märkte etwas beruhigen. Unterstützend wirkte<br />
darüber hinaus die Ankündigung drastischer Sparmaßnahmen<br />
durch die Regierungen einiger hochverschuldeter<br />
Euroländer.<br />
Durch die flexible Steuerung zwischen defensiver<br />
und <strong>of</strong>fensiver Positionierung in diesem Segment<br />
reagierte das Vermögensmanagement auf<br />
die hohen Schwankungen am Rentenmarkt. Insgesamt<br />
konnte ein positiver Beitrag erzielt werden,<br />
auch wenn unter Risikogesichtspunkten<br />
temporär auf die Vereinnahmung höherer Zinsen<br />
bei länger laufenden Rentenpapieren verzichtet<br />
wurde. Im Berichtszeitraum vom 1. Juli 2009 bis<br />
zum 30. Juni 2010 betrug die Wertentwicklung<br />
der Dachfondsvariante <strong>Ludwigsburg</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> A35<br />
plus 7,6 Prozent.