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grünvoll.de - Herbst/Winter 2014

Inhalt: Leben mit Hochsensibilität / Hauptsache wohngesund / Wie verreise ich richtig oder: müssen wir jetzt alle zu Hause bleiben? / Made in Germany: Eine hochwertige und faire Alternative / Natürlich kreative Wandgestaltung ... mit Naturputzen und -Lasuren / Der WLAN-Dimmer – Erhöht die Sicherheit und schützt die Gesundheit / Artikelserie Salz Teil 2 - Salzliege mit Vibro-Akustik / Weihachten als Fest der Düfte … und danach gut ins Neue Jahr

Inhalt:
Leben mit Hochsensibilität /
Hauptsache wohngesund /
Wie verreise ich richtig oder: müssen wir jetzt alle zu Hause bleiben? /
Made in Germany: Eine hochwertige und faire Alternative /
Natürlich kreative Wandgestaltung ... mit Naturputzen und -Lasuren /
Der WLAN-Dimmer – Erhöht die Sicherheit und schützt die Gesundheit /
Artikelserie Salz Teil 2 - Salzliege mit Vibro-Akustik /
Weihachten als Fest der Düfte … und danach gut ins Neue Jahr

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w w w . g r ü n v o l l . d e<br />

<strong>Herbst</strong> / <strong>Winter</strong> <strong>2014</strong>


Vorwort<br />

2<br />

Herzlich willkommen zur 12. Auflage <strong>de</strong>s Magazins<br />

<strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong>. Sie fin<strong>de</strong>n im aktuellen Magazin wie<strong>de</strong>r interessante<br />

Artikel aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten Themenbereichen:<br />

Seite 03: Leben mit Hochsensibilität<br />

Seite 04: Hauptsache wohngesund<br />

Seite 06: Wie verreise ich richtig o<strong>de</strong>r: müssen wir<br />

jetzt alle zu Hause bleiben?<br />

Seite 09: Ma<strong>de</strong> in Germany: Eine hochwertige und<br />

faire Alternative<br />

Seite 10: Natürlich kreative Wandgestaltung ... mit<br />

Naturputzen und -Lasuren<br />

Seite 11: Der WLAN-Dimmer – Erhöht die Sicherheit<br />

und schützt die Gesundheit<br />

Seite 12: Artikelserie Salz Teil 2 - Salzliege mit Vibro-<br />

Akustik<br />

Seite 14: Weihachten als Fest <strong>de</strong>r Düfte … und danach<br />

gut ins Neue Jahr<br />

Neben <strong>de</strong>m Magazin bietet das Internetportal<br />

www.<strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong> wertvolle Informationen zu ökologischen<br />

und nachhaltigen Themen. Eine umfangreiche<br />

Adressdatenbank, eine Link-Sammlung mit empfehlenswerten<br />

Blogs und Veranstaltungen sowie viele interessante<br />

Berichte la<strong>de</strong>n zu einem informativen und<br />

kurzweiligen Besuch ein.<br />

Ich wünsche Ihnen<br />

eine angenehme<br />

und informative<br />

Lektüre, frohe Weihnachten<br />

und einen<br />

guten Rutsch ins<br />

neue Jahr<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihr Reinhard Biesel<br />

Linke Tischlerei • Amselgrund 1a<br />

06198 Salzatal/OT Höhnstedt • Tel. 034601-22685<br />

linketischlerei@t-online.<strong>de</strong> • www.Naturfarbshop.<strong>de</strong><br />

Anfertigung von Möbeln • Restauration von Möbel<br />

Arbeiten mit Naturfarben • Onlineshop für Naturfarben<br />

Impressum<br />

Herausgeber und<br />

verantwortlicher Redakteur:<br />

Reinhard Biesel<br />

<strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong> - ökologie & natur<br />

Hüttigweilerstr. 152<br />

66578 Schiffweiler<br />

Tel.: 0 68 24 - 30 28 30<br />

Reinhardbiesel@gruenvoll.<strong>de</strong><br />

Titelbild: Birgit Mark<br />

Verteilung:<br />

bei allen Inserenten sowie an vielen exponierten<br />

Stellen wie Naturwarenhan<strong>de</strong>l, Biolä<strong>de</strong>n,<br />

Praxen, Behör<strong>de</strong>n, Gastronomiebetriebe etc.<br />

Druckerei:<br />

Saxoprint GmbH • En<strong>de</strong>rstr. 92 c • 01277 Dres<strong>de</strong>n


Leben mit Hochsensibilität<br />

Typische Situationen im Leben eines hochsensiblen<br />

Menschen könnten sein:<br />

Es gibt Menschen, die an ihrer Arbeitsstelle viel<br />

schneller als ihre Kollegen zwischenmenschliche<br />

Prozesse erfassen und so merken, was <strong>de</strong>m Arbeitsablauf<br />

gut tut und was nicht. Oft genug wer<strong>de</strong>n<br />

sie dafür mit Argwohn betrachtet, weil sie so<br />

unkompliziert erfassen können, was an<strong>de</strong>re vielleicht<br />

lieber im Verborgenen gehalten hätten.<br />

Es gibt Menschen, <strong>de</strong>nen große Menschenansammlungen<br />

wie in Fußballstadien o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

öffentlichen Veranstaltungen wenig Freu<strong>de</strong> bereiten.<br />

Schon das Fahren in einem voll besetzten<br />

Zug ist für sie unangenehm, wenn nicht gar eine<br />

Qual. Die Nähe so vieler an<strong>de</strong>rer Menschen,<br />

<strong>de</strong>ren Stimmungen und Verfassungen ein hochsensibler<br />

Mensch wahrnimmt, kann ihn schnell<br />

überfor<strong>de</strong>rn und schwächen.<br />

Viele hochsensible Menschen verurteilen sich für<br />

die so leicht und rasch eintreten<strong>de</strong> Reizüberflutung.<br />

Sie brauchen mehr Regeneration, mehr<br />

Auszeiten. Aber genau das lässt sie nach gültigen<br />

gesellschaftlichen Wertmaßstäben weniger leistungsfähig<br />

und damit in <strong>de</strong>n eigenen Augen als<br />

weniger “wertvoll” im Dienste <strong>de</strong>r Gemeinschaft<br />

erscheinen. Für Hochsensible ist es <strong>de</strong>shalb sehr<br />

wichtig zu verstehen, woher diese Überreizung<br />

rührt, was wie bewirkt und welche Wege es gibt,<br />

die individuelle Kapazität zur Reizverarbeitung zu<br />

erhöhen.<br />

Alle Menschen sind einer ständig wachsen<strong>de</strong>n<br />

Flut von Informationen ausgesetzt. Bei hochsensiblen<br />

Menschen jedoch treffen diese auf ein reduziertes<br />

Reizfiltersystem in ihrem Körper. Seine<br />

Reaktionen berichten vom Ausmaß seiner Beschäftigung<br />

in <strong>de</strong>r Reizverarbeitung. Sie lassen<br />

sich nicht ausblen<strong>de</strong>n und können damit zu einer<br />

Belastung wer<strong>de</strong>n - es sei <strong>de</strong>nn, es gelingt, sie<br />

als Richtung weisen<strong>de</strong> Signale zu verstehen.<br />

Die Krankheitsdisposition <strong>de</strong>r Hochsensiblen ergibt<br />

sich als Folge <strong>de</strong>r ständigen Inanspruchnahme<br />

<strong>de</strong>s gesamten Systems durch die Reizverarbeitung.<br />

Alle Erkrankungen, die in<br />

Zusammenhang mit Dauerstress erwähnt wer<strong>de</strong>n,<br />

gehören daher zu <strong>de</strong>n “Gesichtern <strong>de</strong>r<br />

Hochsensibilität” (www.aurum-cordis.<strong>de</strong>/gesichter-und-schaetze-<strong>de</strong>r-hochsensibilitaet)<br />

wie z.B.<br />

Bluthochdruck, chronische Magen-Darm-Erkrankungen,<br />

chronische Muskelverspannungen und<br />

Schmerzzustän<strong>de</strong>, Erkrankungen <strong>de</strong>s Bewegungsapparates,<br />

ein reduziertes Immunsystem<br />

mit einer erhöhten Neigung zu Entzündungen,<br />

Depressionen, Burn-out, Konzentrations- und<br />

Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen und vieles<br />

mehr. Die Therapie dieser Erkrankungen ist langwierig,<br />

kostenintensiv und schenkt <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

all zu oft keine nachhaltigen Heilungserfolge.<br />

Bei diesen Menschen versagen häufig<br />

klassische Behandlungsmetho<strong>de</strong>n und Medikamente<br />

rufen nicht selten das Gegenteil ihrer eigentlich<br />

heilsamen Wirkung hervor. Daher ist <strong>de</strong>r<br />

Weg zu alternativen Heilmetho<strong>de</strong>n oft die Alternative.<br />

Gera<strong>de</strong> hier kommt die Gabe <strong>de</strong>r Hochsensibilität<br />

zum Tragen. Die starke Wahrnehmungs- und Reflexionsfähigkeit<br />

hochsensibler Menschen eröffnet<br />

ihnen die Möglichkeit zur Aktivierung ihrer<br />

Selbstheilungskräfte sowie neue Wege zur<br />

Selbstregulation und Selbstwirksamkeit. Eine<br />

Neubewertung ihres Lebens und ihrer Situation<br />

im Lichte einer übergeordneten Sichtweise (Metareflexion!)<br />

kann eine neue Perspektive auf ein<br />

sinnerfülltes Leben mit einer entwickelten empathischen<br />

Wahrnehmungskompetenz eröffnen.<br />

Sinnerfahrung jedoch trägt zur Wandlung <strong>de</strong>s<br />

krankmachen<strong>de</strong>n Di-Stresses in beflügeln<strong>de</strong>n<br />

Eu-Stress bei!<br />

Autorin: Jutta Böttcher, Aurum Cordis | Kompetenzzentrum<br />

für Hochsensibilität<br />

3


Hauptsache wohngesund<br />

Aus optischen Grün<strong>de</strong>n war Holz als Baumaterial<br />

<strong>de</strong>n Eigentümern von Haus „Kieler För<strong>de</strong>“ anfangs<br />

gar nicht so wichtig. In erster Linie wollten sie ein<br />

Haus mit möglichst gesun<strong>de</strong>m Wohnklima bauen,<br />

und das hätte auch ein Steinhaus sein dürfen.<br />

Gründliche Recherchen ergaben dann, dass chemisch<br />

unbehan<strong>de</strong>lte Massivholzhäuser das beste<br />

Raumklima besitzen, beson<strong>de</strong>rs in Kombination mit<br />

Lehmwän<strong>de</strong>n für einen optimalen Feuchteausgleich.<br />

Also ging man auf die Suche nach <strong>de</strong>m passen<strong>de</strong>n<br />

Holzhaushersteller und entschied sich nach<br />

diversen Besichtigungen von Muster- und Kun<strong>de</strong>nhäusern<br />

für einen Spezialisten, <strong>de</strong>r Setzungsfreiheit<br />

und Winddichtigkeit versprach. Zusammen mit<br />

einem befreun<strong>de</strong>ten Bauingenieur entwarfen die<br />

Hauseigentümer ihr Haus ganz nach <strong>de</strong>n eigenen<br />

Vorstellungen, so dass die Holzhausfirma nur noch<br />

zu prüfen und zu erarbeiten brauchte, was machbar<br />

war.<br />

Helligkeit und Kommunikation haben Priorität<br />

Ein helles Haus mit viel Tageslicht wünschten sich<br />

die Hausbesitzer, weshalb sie an <strong>de</strong>r Südseite ihres<br />

Hauses große, bo<strong>de</strong>ntiefe Glasflächen einsetzten.<br />

Das bringt nicht nur ein Maximum an Sonnenlicht,<br />

son<strong>de</strong>rn spart auch Heizenergie im<br />

<strong>Winter</strong>, wenn die tiefer stehen<strong>de</strong> Sonne hereinscheint.<br />

Für das Ehepaar stand von vorneherein<br />

die Entscheidung für eine offene Küche fest, sodass<br />

auch beim Kochen die Kommunikation mit<br />

Gästen möglich ist. So entstand gleichzeitig ein<br />

großzügiger Wohnbereich, in <strong>de</strong>m Küche, Esszimmer<br />

und Sofaecke fließend ineinan<strong>de</strong>r übergehen.<br />

Beson<strong>de</strong>rs schön: Der Esstisch befin<strong>de</strong>t<br />

sich im angeschlossenen Zwerchhaus, das nach<br />

Sü<strong>de</strong>n hin fast komplett verglast ist. Ganz konsequent<br />

wählte das Eigentümerpaar überwiegend<br />

Naturmaterialien für Ausbau, Dekoration<br />

und Möbel aus. Heute freuen die bei<strong>de</strong>n sich beson<strong>de</strong>rs<br />

über die unnachahmliche Behaglichkeit,<br />

die von <strong>de</strong>n massiven Kiefernwän<strong>de</strong>n ausgeht,<br />

und empfin<strong>de</strong>n die gefühlte Temperatur in ihrem<br />

Hause <strong>de</strong>utlich höher als beispielsweise in konventionellen<br />

Steinhäusern. Kein Wun<strong>de</strong>r, da Holz<br />

eine höhere Oberflächentemperatur hat und allein<br />

rein optisch „wärmt“. Während die Holzwän<strong>de</strong><br />

im Innenbereich lediglich mit UV-Schutz<br />

gegen Nachdunkeln behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n, trug man<br />

außen einen Schutzanstrich mit minimaler weißer<br />

Pigmentierung auf, <strong>de</strong>r Haus „Kieler För<strong>de</strong>“<br />

noch einen Tick heller erscheinen lässt und<br />

gleichzeitig vor unerwünschter Vergrauung<br />

schützt. Dieser Anstrich wur<strong>de</strong> aus rein ästhetischen<br />

Grün<strong>de</strong>n vorgenommen und ist für die<br />

Wertbeständigkeit und Lebensdauer <strong>de</strong>r Massivholzwän<strong>de</strong><br />

nicht notwendig.<br />

4


Passgenaue Elemente schnell und leicht montiert<br />

Viel Eigenleistung brachte das Ehepaar bei <strong>de</strong>r<br />

Hausmontage und beim Ausbau mit ein: Zusammen<br />

mit <strong>de</strong>m Richtmeister <strong>de</strong>s Hausherstellers und<br />

drei befreun<strong>de</strong>ten Helfern, darunter ein Zimmermann,<br />

bauten die bei<strong>de</strong>n ihr Haus innerhalb einer<br />

Woche auf, bis es regendicht war. Alle Wandteile<br />

und Balken waren nummeriert und passten genau;<br />

nur ein einziger, kleiner Balken musste vor Ort<br />

nachbearbeitet wer<strong>de</strong>n. Auch beim Ausbau packten<br />

bei<strong>de</strong> viel mit an und arbeiteten als „Helfer und<br />

Schlepper“ <strong>de</strong>r beauftragten Fachhandwerker mit.<br />

Nach nur vier Monaten Bauzeit, gerechnet ab <strong>de</strong>m<br />

Tag <strong>de</strong>r Hauslieferung, konnte Haus „Kieler För<strong>de</strong>“<br />

schon bezogen wer<strong>de</strong>n. Nun besticht es außen mit<br />

seiner geradlinigen Symmetrie, die beson<strong>de</strong>rs an<br />

<strong>de</strong>r südlichen Längsseite mit <strong>de</strong>m Zwerchhaus und<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Gauben angenehm auffällt. Die ausgewogenen<br />

Proportionen ergeben, zusammen mit<br />

<strong>de</strong>n sehr hellen, naturfarbenen Holzwän<strong>de</strong>n und<br />

<strong>de</strong>n in Anthrazit gewählten Dachziegeln und Fensterrahmen,<br />

ein gleichermaßen ruhiges und harmonisches<br />

Bild. Ebenfalls im Innern <strong>de</strong>s Hauses spürt<br />

man gleich eine gewisse Ruhe, die vermutlich von<br />

<strong>de</strong>n verbauten Materialien (Holz, Lehm, Feinsteinzeug)<br />

und <strong>de</strong>zenten Farben (weiß, grau, beige,<br />

braun) <strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong>, Bö<strong>de</strong>n und Möbel erzeugt wird.<br />

Ein beson<strong>de</strong>rs luftiges Gefühl hat man im Zwerchhaus,<br />

im Bad und im Schlafzimmer, <strong>de</strong>nn dort ist<br />

die Raumhöhe extrahoch – jeweils bis zum offenen<br />

First. Wenn es so etwas wie die Lebensenergie<br />

„Chi“ tatsächlich gibt, kann sie in Haus „Kieler<br />

För<strong>de</strong>“ unbehin<strong>de</strong>rt fließen.<br />

Funktionaler Grundriss mit Blick auf <strong>de</strong>n Sonnenlauf<br />

Neben reichlich Tageslicht im Haus legten die Hauseigentümer<br />

viel Wert auf einen praktischen, unkomplizierten<br />

Wohnalltag. Im Erdgeschoss nimmt <strong>de</strong>r<br />

offene Wohnbereich <strong>de</strong>r Länge nach die komplette<br />

Südhälfte <strong>de</strong>s Hauses ein, während sich darüber<br />

(im Dachgeschoss) ein großes Arbeitszimmer und<br />

ein geräumiges Bad befin<strong>de</strong>n. Oben sind Schlafzimmer<br />

und Büro nach Nor<strong>de</strong>n ausgerichtet, wobei<br />

das Schlafzimmer ein Fenster gen Osten hat und<br />

das Büro über ein Fenster Richtung Westen verfügt.<br />

Im Erdgeschoss tritt man an <strong>de</strong>r Nordseite in die<br />

Diele, von wo man links zur Gästetoilette und daneben<br />

zum Hauswirtschaftsraum gelangt, rechts in<br />

ein Gäste- und Arbeitszimmer und gera<strong>de</strong>aus in<br />

<strong>de</strong>n abgetrennten Wohnbereich. Der Hauswirtschaftsraum<br />

hat zusätzlich einen eigenen Eingang,<br />

<strong>de</strong>n die Hausbewohner meistens benutzen. Die<br />

weißen Holztüren, die weiße Küche und die weiße<br />

Holztreppe lassen alles beson<strong>de</strong>rs hell und freundlich-frisch<br />

wirken; im Dachgeschoss schmeicheln<br />

fußwarme Eichendielen nackten Sohlen; im Erdge-<br />

Umweltbildung für alle Altersstufen:<br />

• Waldgeburtstage • Erlebnistage<br />

• Exkursionen, Praxiskurse, Vorträge ...<br />

• Lesungen zu allen Anlässen<br />

Dirminger Str. 1 • 66646 Berschweiler<br />

Tel.: 0 68 27 / 30 50 450<br />

mobil: 01 78 / 74 58 29 3<br />

E-Mail: lumbricus@web.<strong>de</strong> • www.<strong>de</strong>r-lumbricus.<strong>de</strong><br />

5


6<br />

Hauptsache wohngesund<br />

schoss erleichtern große graue - bzw. braune (Bad)<br />

– Bo<strong>de</strong>nfliesen die Hauspflege. Beheizt wird Haus<br />

„Kieler För<strong>de</strong>“ mit einer Gasbrennwerttherme, welche<br />

die Fußbo<strong>de</strong>nheizung versorgt, und mit einem<br />

Kaminofen im Wohnbereich, <strong>de</strong>ssen Feuer gemütliche<br />

Strahlungswärme erzeugt. Das Brauchwasser<br />

wird von <strong>de</strong>r Solaranlage auf <strong>de</strong>m Hausdach erwärmt.<br />

Autorin: Jannette Weiser-Lieverscheid, Fullwood<br />

Wohnblockhaus<br />

Bildquelle: Fullwood Wohnblockhaus<br />

Wie verreise ich richtig o<strong>de</strong>r:<br />

Als reflektierte, gebil<strong>de</strong>te und sozial engagierte<br />

Menschen liegen uns das Wohl aller, <strong>de</strong>r Umweltschutz,<br />

die Artenvielfalt und globale Fairness am<br />

Herzen. Wir kaufen Bio-Kost aus <strong>de</strong>m Hofla<strong>de</strong>n, fahren<br />

möglichst mit <strong>de</strong>m Rad o<strong>de</strong>r öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />

mei<strong>de</strong>n Kleidung, die in Billiglohnlän<strong>de</strong>rn<br />

produziert wur<strong>de</strong>, kaufen fair-tra<strong>de</strong> Kaffee<br />

und – wollen manchmal in <strong>de</strong>n Urlaub fahren. Doch<br />

schon beim Blick auf die verlocken<strong>de</strong>n Reiseziele<br />

kommt das schlechte Gewissen. Fliegen ist doch<br />

falsch, o<strong>de</strong>r? Er<strong>de</strong>rwärmung, CO 2 , das weiß inzwischen<br />

je<strong>de</strong>r. Bleibt jetzt nur noch die Radtour durch<br />

die heimischen Weinberge?<br />

Eine schnelle Recherche im Internet lässt einen tatsächlich<br />

zu diesem Schluss kommen. Viele Seiten,<br />

die sich mit <strong>de</strong>m Thema <strong>de</strong>s verträglichen Reisens<br />

beschäftigen, empfehlen <strong>de</strong>n „Urlaub zu Hause“.<br />

Ganz unberechtigt ist das nicht. Denn natürlich ist<br />

es ökologisch be<strong>de</strong>nklicher, einen dreitägigen Kurzurlaub<br />

in New York City zu machen, als die heimische<br />

Natur wan<strong>de</strong>rnd zu erkun<strong>de</strong>n. Und eine Woche<br />

in einer Bettenburg in <strong>de</strong>r Dominikanischen Republik<br />

hat natürlich eine schlechtere Ökobilanz, als eine<br />

Woche im Ferienhaus auf Sylt.<br />

Die Auswirkungen <strong>de</strong>s Reisens lassen sich nicht<br />

allein in CO2-Emissionen messen<br />

Eine pauschale Empfehlung zum „Urlaub um die<br />

Ecke“ ist <strong>de</strong>nnoch sehr unüberlegt. Richtig ist, dass<br />

das Flugzeug <strong>de</strong>n größten CO 2 -Ausstoß unter <strong>de</strong>n<br />

gängigen Vermitteln verursacht. Fliegen ist ökologisch<br />

be<strong>de</strong>nklich. Die Auswirkungen <strong>de</strong>s Reisens<br />

lassen sich aber nicht allein in CO 2 -Emissionen messen.<br />

Reisen be<strong>de</strong>utet auch kulturellen Austausch, Inspiration,<br />

Lernen, Erleben und nicht zuletzt:<br />

Konsumieren.<br />

Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>de</strong>r nicht<br />

mehr zu besuchen, wäre eine wirtschaftliche<br />

Katastrophe<br />

Es gibt viele Län<strong>de</strong>r, die in einer vertretbaren, <strong>de</strong>m<br />

normalen Arbeitnehmer zumutbaren Zeit nur per<br />

Flug zu erreichen sind. Dazu zählen beliebte Reiseziele<br />

wie <strong>de</strong>r südostasiatische Raum, Südamerika<br />

und Afrika. Industriestaaten wie Frankreich, Italien<br />

und England sind auch an<strong>de</strong>rs zu erreichen. Doch


müssen wir jetzt alle zu Hause bleiben?<br />

gera<strong>de</strong> Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>de</strong>r profitieren<br />

vom Tourismus. Sie sind auf diesen Wirtschaftszweig<br />

angewiesen. Wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Industrienationen<br />

„nur“ zwischen 2% und 10% <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />

durch die Tourismusbranche generiert, sind<br />

es in vielen Entwicklungslän<strong>de</strong>rn 25-40%. Diese<br />

Län<strong>de</strong>r nicht mehr zu besuchen, wäre eine wirtschaftliche<br />

Katastrophe. Der Tourismus sorgt für Arbeitsplätze,<br />

nicht nur in Entwicklungslän<strong>de</strong>rn. Pro<br />

1 Mio. US-Dollar, die weltweit im Tourismus umgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n, entstehen 50 Arbeitsplätze. Außer im<br />

Bildungssektor sind nirgends mehr Menschen direkt<br />

beschäftigt, als im Tourismus. Es sind sechsmal so<br />

viele Menschen im Tourismus tätig, wie in <strong>de</strong>r Automobilbranche<br />

und ein Drittel mehr als in <strong>de</strong>r Finanzwirtschaft.<br />

Einen Zusammenbruch dieses<br />

Wirtschaftszweiges kann kein Weltverbesserer wollen.<br />

In finanzschwachen Län<strong>de</strong>rn ermöglichen Besucher<br />

die Finanzierung von Nationalparks und einer mo<strong>de</strong>rnen<br />

Infrastruktur. Reisen kann sich positiv auf angrenzen<strong>de</strong><br />

Industriezweige wie Landwirtschaft,<br />

Transportwesen und die Baubranche auswirken.<br />

Wenn man ein wenig mithilft je<strong>de</strong>nfalls.<br />

Wichtig ist, dass das Reiseland maßgeblich von<br />

<strong>de</strong>n Besuchern profitiert<br />

Inzwischen haben das viele Reiselustige erkannt und<br />

achten bei ihren Urlauben darauf, Angebote <strong>de</strong>m Bereich<br />

<strong>de</strong>s nachhaltigen Tourismus zu buchen. Aber<br />

was ist das eigentlich genau?<br />

Wie so oft gibt es hier verschie<strong>de</strong>ne Definitionen, die<br />

sich jedoch in <strong>de</strong>n Kernpunkten gleichen. Wichtig ist,<br />

dass das Reiseland maßgeblich von <strong>de</strong>n Besuchern<br />

profitiert. Dazu gehört, dass Lebensmittel aus <strong>de</strong>r<br />

Region bezogen wer<strong>de</strong>n, die Freizeitangebote die<br />

Kultur und Religion <strong>de</strong>r Einheimischen respektieren,<br />

dass Regelungen für <strong>de</strong>n Besuch von beson<strong>de</strong>ren<br />

Naturräumen vereinbart wer<strong>de</strong>n und dass Einheimische<br />

einer Beschäftigung mit vertretbarem Gehalt<br />

nachgehen können. Auch sollten die Besucher viel<br />

über Kultur, Natur und Geschichte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s lernen<br />

und in Austausch mit <strong>de</strong>r Bevölkerung kommen.<br />

Viele klassischen Angebote, die <strong>de</strong>n Besuch wichtiger,<br />

schöner und beson<strong>de</strong>rer Orte eines Lan<strong>de</strong>s vorsehen,<br />

sowie Erholung am Strand und die Teilnahme<br />

an Kulturveranstaltungen, sind inzwischen in <strong>de</strong>r<br />

verträglichen Variante buchbar. Die Veranstalter kaufen<br />

ihre Dienstleistungen nicht mehr möglichst billig,<br />

son<strong>de</strong>rn möglichst gerecht ein. Das kostet <strong>de</strong>n Verbraucher<br />

zwar etwas mehr, aber glücklicherweise<br />

sind viele Menschen mittlerweile so gut informiert,<br />

dass sie bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s Urlaubs nicht nur auf<br />

Preise schauen. Dafür erhalten sie dann ein Angebot,<br />

das sie guten Gewissens genießen können und das<br />

qualitativ überzeugt.<br />

Ecotraining – mehr als eine Auszeit<br />

Noch weiter gehen Reiseveranstalter bei einem<br />

neuen Trend <strong>de</strong>s verträglichen Tourismus: Sogenannte<br />

„Ecotrainings“ sind immer mehr im kommen.<br />

Bei dieser Art Urlaub geht es <strong>de</strong>n Reisen<strong>de</strong>n<br />

nicht mehr nur um Abwechslung, Erholung und neue<br />

Eindrücke. Sie wollen persönlich weiterkommen,<br />

etwas lernen, sich mit <strong>de</strong>m Reiseziel tief verbin<strong>de</strong>n.<br />

Die Ecotrainings sind kleine o<strong>de</strong>r größere Ausbildungen<br />

zu verschie<strong>de</strong>nen Themen. Ob Vogelbeobachtung,<br />

Wildtierfotografie, Spurenlesen o<strong>de</strong>r eine<br />

Fortbildung zum Wildnisführer: In Phasen von min<strong>de</strong>stens<br />

zwei Wochen bis hin zu Angeboten, die ein<br />

halbes o<strong>de</strong>r sogar ein ganzes Jahr dauern, wird <strong>de</strong>r<br />

Urlaub genutzt, um sich selbst in ein neues Thema<br />

einzuarbeiten. Für manche Reisen<strong>de</strong>n wird daraus<br />

weit mehr als eine Auszeit. Die Begeisterung, die<br />

durch die wirkliche Kenntnis <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und seiner<br />

Natur und Kultur entstehen kann, ist so groß, dass<br />

nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>s Trainings einige ein neues Berufsfeld<br />

für sich ent<strong>de</strong>ckt haben und als Reiseleiter<br />

selbst Touren in die entsprechen<strong>de</strong> Region anbieten.<br />

7


Wie verreise ich richtig ...<br />

8<br />

Diese Angebote erfüllen gleich zahlreiche Bedingungen<br />

für verträgliche Reisen: Bei einer Ausbildung<br />

zum Wildnisführer beispielsweise wer<strong>de</strong>n Einheimische<br />

gebraucht, die ihre traditionellen Wildnistechniken<br />

weitergeben können. Sie erhalten in <strong>de</strong>r<br />

lehren<strong>de</strong>n Funktion gute Löhne und können gleichzeitig<br />

ihr Brauchtum auf eine natürliche Weise am<br />

Leben erhalten, die sich <strong>de</strong>utlich von <strong>de</strong>n bekannten<br />

Vorführungen für Touristen unterschei<strong>de</strong>t.<br />

Die Besucher bekommen durch <strong>de</strong>n sehr persönlichen<br />

Kontakt eine direkte Verbindung zur Tradition<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s, die weit über „angucken“ hinausgeht.<br />

Sie verstehen, warum bestimmte Bräuche existieren<br />

und dass es wichtig ist, Räume frei zu lassen, in<br />

<strong>de</strong>nen Traditionen weiter gelebt wer<strong>de</strong>n können,<br />

ohne Zäune, Hotelanlagen und Souvenirstän<strong>de</strong>. Sie<br />

begreifen die Zusammenhänge <strong>de</strong>s beson<strong>de</strong>ren Lebensraumes,<br />

in <strong>de</strong>m sie sich befin<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m sind die Teilnehmer hinterher in <strong>de</strong>r Lage,<br />

zu Hause als Botschafter dieser Kultur im eigenen<br />

Bekanntenkreis Wissen weiter zu geben.<br />

Reisen ist toll!<br />

Wir können also aufatmen: Reisen ist toll! Wie aber<br />

erkenne ich als Laie, welches Angebot tatsächlich<br />

nachhaltig ist?<br />

Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor ist <strong>de</strong>r Preis. Wenn eine<br />

Reise inklusive Flug, Unterkunft und Vollpension für<br />

10 Tage nicht mehr kostet, als drei größere Familieneinkäufe<br />

im Bio-Supermarkt, dann kann da etwas<br />

nicht ganz sauber sein. Wo Flüge CO 2 -kompensiert<br />

wer<strong>de</strong>n, MitarbeiterInnen in <strong>de</strong>r Gastronomie und<br />

Raumpflege vernünftige Löhne erhalten und nachhaltig<br />

produzierte Lebensmittel zum guten Ton gehören,<br />

ist <strong>de</strong>r Preis meist vierstellig. Billig ist nicht<br />

gut. Wirklich nicht. Geht gar nicht.<br />

An<strong>de</strong>rsherum ist lei<strong>de</strong>r nicht alles nachhaltig, nur<br />

weil es teuer ist. Um Abzocke von Qualität unterschei<strong>de</strong>n<br />

zu können, gibt es mittlerweile aufwändige<br />

Zertifizierungsverfahren. Bekannt ist beispielsweise<br />

das CSR-Zertifikat. Es wird Reiseunternehmen ausgestellt,<br />

die nachweisen können, dass sie eine nachhaltige<br />

Unternehmensstruktur haben und Reisen<br />

anbieten, von <strong>de</strong>nen das Reiseland maßgeblich profitiert.<br />

Wie sieht es also aus, das perfekte Reiseangebot?<br />

Hier ein paar Tipps:<br />

• Wenn sich das Reiseland nur per Flugzeug erreichen<br />

lässt, sollte die Reisedauer die Emissionen<br />

rechtfertigen. Fernreisen unter 14 Tagen sind zu<br />

vermei<strong>de</strong>n. Machen Sie nur hin und wie<strong>de</strong>r einen<br />

langen Urlaub in <strong>de</strong>r Ferne und steigen sie für<br />

Kurzurlaube tatsächlich auf das Fahrrad in <strong>de</strong>n<br />

Weinbergen um.<br />

• Kompensieren Sie <strong>de</strong>n Flug. Bei Atmosfair<br />

(www.atmosfair.<strong>de</strong>) können Sie berechnen, wieviel<br />

CO 2 ihr Flug verursacht. Durch einen freiwilligen<br />

Aufpreis unterstützen Sie klimaschonen<strong>de</strong> Projekte<br />

und können <strong>de</strong>n negativen Einfluss <strong>de</strong>s Fluges<br />

etwas abfangen.<br />

• Es ist ok, wenn Sie nur am Strand liegen wollen.<br />

Überlegen Sie aber bitte, welches <strong>de</strong>r nahegelegenste<br />

Strand ist. Nur für ein bisschen Sand muss<br />

man wirklich nicht um die halbe Welt fliegen.<br />

• Sorgen Sie dafür, dass die Menschen im Reiseland<br />

von Ihrem Besuch profitieren, in<strong>de</strong>m Sie in lokalen<br />

Geschäften einkaufen, Cafés besuchen und zu Kulturveranstaltungen<br />

gehen.<br />

• Bringen Sie Interesse für das Land mit und nicht<br />

nur <strong>de</strong>n Wunsch nach schönem Wetter und Strand.<br />

Wenn Sie viel über Land und Leute lernen, können<br />

Sie dazu beitragen, dass zu Hause mehr Verständnis<br />

für diese Kultur entwickelt wird.<br />

• Fragen sie bei <strong>de</strong>r Reisbuchung nach Zertifikaten.<br />

Hotels können ebenso wie Reisebüros und Tourenanbieter<br />

ihre Produkte zertifizieren lassen. Das<br />

fängt beim Fisch in <strong>de</strong>r Hotelküche an, <strong>de</strong>r mehr<br />

o<strong>de</strong>r weniger nachhaltig gefangen wer<strong>de</strong>n kann<br />

und geht über faire Arbeitsbedingungen weiter bis<br />

zur Programmgestaltung, die möglichst respektund<br />

rücksichtsvoll mit <strong>de</strong>r Kultur und <strong>de</strong>n Ressourcen<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s umgehen sollte. Ein guter<br />

Reiseveranstalter weiß, aus welchem Garn seine<br />

Produkte gestrickt sind und kann Sie aufklären.<br />

Autorin: Lilith Chromow, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsreferentin<br />

bei Aventerra e. V.<br />

Quellen: www.aventerra.<strong>de</strong>, www.wikipedia.<strong>de</strong>,<br />

www.giz.<strong>de</strong>


Ma<strong>de</strong> in Germany: Eine hochwertige und faire Alternative<br />

Das Mitte Oktober in Kraft getretene „Bündnis für<br />

nachhaltige Textilien“ soll für bessere Arbeitsbedingungen<br />

in <strong>de</strong>r globalen Bekleidungs-Industrie<br />

sorgen. Doch viele Unternehmen verweigern sich<br />

bisher noch <strong>de</strong>n Bemühungen um Min<strong>de</strong>ststandards.<br />

Dabei gibt es eine bessere - und naheliegen<strong>de</strong><br />

- Alternative: Wer auf Produkte setzt, die in<br />

Deutschland hergestellt wer<strong>de</strong>n, erhält beste<br />

Ware, die guten Gewissens gekauft wer<strong>de</strong>n kann.<br />

„Man muss es wollen“, lautet Entwicklungsminister<br />

Gerd Müllers knappes Statement zur Umsetzung<br />

fairer Konditionen bei <strong>de</strong>r Textilherstellung.<br />

„Es gibt keinen Kompromiss bei <strong>de</strong>r Einhaltung<br />

von Menschenrechten.“ Müller will mit <strong>de</strong>m am<br />

16. Oktober abgeschlossenen „Bündnis für nachhaltige<br />

Textilien“ eine Brücke schlagen zwischen<br />

<strong>de</strong>n Interessen <strong>de</strong>r Unternehmen, <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Gewerkschaften<br />

sowie <strong>de</strong>n Konsumenten <strong>de</strong>r Produkte,<br />

die meist in Fernost gefertigt wer<strong>de</strong>n. Ziel<br />

<strong>de</strong>r Vereinbarung ist es, die Lebensbedingungen<br />

<strong>de</strong>r Arbeiter in <strong>de</strong>r Bekleidungsindustrie zu verbessern<br />

und neue ökologische Richtlinien einzuführen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Umsetzung ergeben sich allerdings etliche<br />

Probleme. Dazu zählt, dass sich viele Textilmultis<br />

weigern, das Abkommen zu unterzeichnen: Bislang<br />

ist nur etwa die Hälfte <strong>de</strong>r relevanten Firmen<br />

<strong>de</strong>m Bündnis beigetreten. An<strong>de</strong>re äußern Be<strong>de</strong>nken<br />

an <strong>de</strong>r Umsetzbarkeit, die vor allem durch die<br />

Auslagerung einzelner Dienstleistungen auf an<strong>de</strong>re<br />

Unternehmen massiv erschwert wird. Zu<strong>de</strong>m,<br />

wie man sich <strong>de</strong>nken kann, minimiert die Einhaltung<br />

<strong>de</strong>r Standards die Gewinnmarge. So stehen<br />

viele Interessen <strong>de</strong>r Durchsetzung gerechter Arbeitsbedingungen<br />

in Län<strong>de</strong>rn wie Bangla<strong>de</strong>sh entgegen.<br />

Doch es gibt Alternativen. So sieht Kai Petersen,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s Männerlabels Dailybread, die<br />

Zukunft <strong>de</strong>r Textilindustrie im wachsen<strong>de</strong>n Bewusstsein<br />

<strong>de</strong>r Käufer. Seine Wäsche-Basics wer<strong>de</strong>n<br />

in Deutschland hergestellt - aus Überzeugung:<br />

„Es spricht einfach vieles dafür: von <strong>de</strong>r hochwertigen<br />

Qualität <strong>de</strong>r Ware bis hin zum Erhalt <strong>de</strong>r Arbeitsplätze<br />

vor Ort und <strong>de</strong>n fairen Produktionsbedingungen.<br />

Das macht unsere Sachen<br />

zwar etwas teurer als die <strong>de</strong>r großen Ketten - aber<br />

es lohnt sich in je<strong>de</strong>r Hinsicht."<br />

Der Online-Händler arbeitet <strong>de</strong>utschlandweit mit<br />

vier Herstellern zusammen, die in Westfalen,<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg und Sachsen sitzen; CO 2 -<br />

trächtige Transfers aus Übersee entfallen somit.<br />

Zu<strong>de</strong>m produzieren die Unternehmen nach hohen<br />

ökologischen Standards und bieten zuverlässige<br />

Qualität, die sich in besserer Verarbeitung und längerer<br />

Haltbarkeit <strong>de</strong>r Produkte zeigt. Immer mehr<br />

Unternehmen fin<strong>de</strong>n so ihre Nische auf <strong>de</strong>m Markt<br />

<strong>de</strong>r nachhaltig produzierten Textilien. Die Kun<strong>de</strong>n<br />

können sicher sein, dass die Ware nicht unter ausbeuterischen<br />

Bedingungen o<strong>de</strong>r gar <strong>de</strong>m Einsatz<br />

von Kin<strong>de</strong>rarbeit hergestellt wur<strong>de</strong>. Textilien<br />

„Ma<strong>de</strong> in Germany“ machen <strong>de</strong>n Käufer unabhängig<br />

von Aktionsplänen wie <strong>de</strong>m „Bündnis für<br />

nachhaltige Textilien“, <strong>de</strong>ren Umsetzung nur langsam<br />

vonstatten geht und kaum kontrolliert wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Quelle: Daily Bread GmbH<br />

9


Natürlich kreative Wandgestaltung ...<br />

...mit Naturputzen und -Lasuren<br />

Mit natürlichen Materialien wie Lehm und Kalk verputzte<br />

Wän<strong>de</strong> sind nicht nur von Haus aus wohngesund,<br />

nachhaltig und alles in allem betrachtet<br />

kostengünstig, man kann sie auch nach Lust und<br />

Laune gestalten. Die Bandbreite ist riesig, lassen<br />

sich doch vom naturbraunen Lehm, <strong>de</strong>r in seiner<br />

Ursprünglichkeit eine naturverbun<strong>de</strong>ne Geborgenheit<br />

ausstrahlt, über kunterbunte Räume, wie Kin<strong>de</strong>r<br />

sie lieben, bis hin zu aufwändigen und sehr<br />

eleganten Wän<strong>de</strong>n, gestaltet zum Bsp. mit Glattspachteltechniken,<br />

mit o<strong>de</strong>r auch ohne Lasuren,<br />

annähernd alle Wandwünsche erfüllen. Nach und<br />

nach wer<strong>de</strong> ich Ihnen die verschie<strong>de</strong>nen Materialien<br />

und Techniken vorstellen.<br />

Teil 1: für Einsteiger und Eilige: Streichputze und<br />

Wandfarben<br />

Streichputze haben je nach Körnung mehr o<strong>de</strong>r<br />

weniger Struktur. Sie lassen sich schnell und einfach<br />

an die Wand bringen und sind so auch für <strong>de</strong>n<br />

ambitionierten Heimwerker geeignet. Man nehme<br />

Bürste o<strong>de</strong>r Walze und schon geht’s los...nein, nein<br />

stopp, ganz so schnell geht es dann doch nicht!<br />

Die Wand sollte in einem einwandfreien Zustand<br />

sein, alle Macken und Risse müssen sauber verspachtelt<br />

und verschliffen wer<strong>de</strong>n. Nichts ist unschöner<br />

als eine frisch streichgeputzte Wand, an<br />

<strong>de</strong>r man je<strong>de</strong> Spachtelmacke vom Abtapezieren<br />

sieht. Sorgfalt und Geduld bei <strong>de</strong>n Vorarbeiten lohnen<br />

sich aber auf je<strong>de</strong>n Fall! Ist die Wand soweit<br />

vorbereitet wird sie grundiert um eine gleichmäßige<br />

Saugfähigkeit und eine optimale Haftung auf<br />

<strong>de</strong>m Untergrund zu erhalten. Ist die Grundierung<br />

trocken, kann es endlich los gehen.<br />

Es gibt Streichputze, die bereits fertig abgetönt<br />

sind, aber es gibt auch Putze, die man sich selber<br />

mit Pigmenten abtönen kann. Der Putz wird mit<br />

einer Bürste, z.B. im Kreuzschlag auf die Wand aufgetragen.<br />

Das gibt eine lebhafte und natürliche<br />

Struktur, die gut zum Streichputz passt. Wie viel<br />

„Schwung“ einem gefällt, muss man selber ausprobieren.<br />

Wer es ruhiger mag, kann die Pinselstriche<br />

auch parallel nebeneinan<strong>de</strong>r setzen. Natürlich<br />

kann man auch wie gewohnt mit <strong>de</strong>r Walze seine<br />

Bahnen ziehen.<br />

Wandfarben sind in <strong>de</strong>r Handhabung noch einfacher,<br />

normalerweise benötigt man keinerlei Grundierung.<br />

Auf das Spachteln und Schleifen <strong>de</strong>r<br />

Unebenheiten kann man aber auch hier nicht verzichten.<br />

Natürlich kann man auch einen schon vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Putz überstreichen. Abtönfarben und<br />

Pigmente, je nach Produkt bieten auch bei <strong>de</strong>n Farben<br />

schier unendliche Möglichkeiten.<br />

Wer mag, kann bei bei<strong>de</strong>n, beim Streichputz und<br />

bei <strong>de</strong>r Farbe, mit einer o<strong>de</strong>r auch mehreren farbigen<br />

Lasurschichten eine unaufdringliche, natürliche<br />

Atmosphäre schaffen.<br />

Viel Spaß beim Ausprobieren!<br />

10<br />

Autorin: Christine Wisse-Lemm, Die Wohnwerkstatt<br />

Kupferzell<br />

Bildquelle: Casa Natura


Der WLAN-Dimmer<br />

Erhöht die Sicherheit und schützt die Gesundheit<br />

Router sind für <strong>de</strong>n normalen Betrieb in ihrer<br />

Sen<strong>de</strong>leistung stark überdimensioniert. Die<br />

WLAN-Netze reichen weit über das eigene Gebäu<strong>de</strong><br />

hinaus und können von an<strong>de</strong>ren empfangen<br />

wer<strong>de</strong>n. Das stellt ein Sicherheitsrisiko und<br />

eine Gesundheitsgefährdung für die Bewohner<br />

bzw. Nutzer eines Gebäu<strong>de</strong>s dar. Durch <strong>de</strong>n neu<br />

entwickelten und patentierten WLAN-Dimmer<br />

kann die WLAN-Intensität auf das minimal erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Maß reduziert wer<strong>de</strong>n. Er ist einfach anzuwen<strong>de</strong>n<br />

und zu Hause genauso sinnvoll wie<br />

im Büro, in Cafés, in Hotels, Schulen und <strong>de</strong>rgleichen.<br />

So wur<strong>de</strong>n in einem Seminarzentrum in Ammersbek<br />

durch <strong>de</strong>n baubiologischen Messtechniker<br />

und Erfin<strong>de</strong>r Wolfgang Kessel Messungen<br />

durchgeführt, da das Unwohlsein einiger Dozenten<br />

auf die Leistungsflussdichte <strong>de</strong>r dort vorhan<strong>de</strong>nen<br />

acht WLAN-Repeater zurückgeführt<br />

wur<strong>de</strong>. Der Vorschlag auf WLAN ganz zu verzichten,<br />

wur<strong>de</strong> abgelehnt. Wolfgang Kessel hat die<br />

patentierte Cuprotect® Siebhülse (bis 30 dB<br />

Schirmdämpfung) modifiziert und für die Abschirmung<br />

vorgeschlagen. Die Anfor<strong>de</strong>rungen:<br />

Tagsüber soll <strong>de</strong>r WLAN-Betrieb mit niedrigstmöglicher<br />

Intensität garantiert sein. Bei Funktionstests<br />

mit einem Smartphone und einem Laptop<br />

soll ein YouTube-Film min<strong>de</strong>stens eine Minute<br />

ohne Unterbrechung störungsfrei<br />

angesehen wer<strong>de</strong>n können. In <strong>de</strong>r Nacht wird die<br />

Anlage über eine Zeitschaltuhr abgeschaltet. Die<br />

Maßnahmen reduzierten die Strahlungsintensität<br />

immens an allen Daueraufenthaltsbereichen, so<br />

dass nach <strong>de</strong>m Standard <strong>de</strong>r baubiologischen<br />

Messtechnik SBM 2008 eine „unauffällige bis<br />

schwache Auffälligkeit“ festgestellt wur<strong>de</strong> – gegenüber<br />

einer „extremen Auffälligkeit“ im Vorfeld.<br />

Die Reichweite wur<strong>de</strong> bei unverän<strong>de</strong>rter<br />

Übertragungsqualität reduziert. Sowohl <strong>de</strong>r Cuprotect®<br />

WLAN-Dimmer als auch die neu entwickelte<br />

WLAN-Dimmertasche für Router ohne<br />

Antenne können einfach an <strong>de</strong>n gewünschten<br />

Empfangsradius angepasst wer<strong>de</strong>n. Sie schützen<br />

vor unnötiger Strahlenbelastung durch WLAN<br />

Router, DECT-Basis-Stationen bzw. –Repeater<br />

und durch an<strong>de</strong>re Sen<strong>de</strong>anlagen mit und ohne<br />

Antenne. Zu<strong>de</strong>m wird die Strahlungsreichweite<br />

begrenzt, gegen das heimliche Abhören <strong>de</strong>s<br />

WLAN-Netzes, bei gleicher Empfangsqualität und<br />

Geschwindigkeit. Ein Vi<strong>de</strong>o zur Funktionsweise<br />

und weitere Infos fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />

<strong>de</strong>s Herstellers.<br />

Text und Bil<strong>de</strong>r: Cuprotect Abschirmsysteme,<br />

Umweltanalytik Kessel<br />

www.fasteninfos.<strong>de</strong><br />

Fastenwan<strong>de</strong>rn - Fasten im Kloster - Basenfasten<br />

Eckhard Heumeyer 0151-56325269<br />

11


Artikelserie Salz Teil 2 – Salzliege mit Vibro-Akustik<br />

Eine Salzliege mit Vibro-Akustik<br />

– was ist <strong>de</strong>nn das? Nun,<br />

diese Frage höre ich immer wie<strong>de</strong>r,<br />

wenn ich von meinen Erlebnissen<br />

erzähle, die ich mit einer<br />

solchen Liege gemacht habe.<br />

Aber fangen wir damit an,<br />

warum ich so eine Liege ausprobiert<br />

habe. Ich lei<strong>de</strong> oft an Verspannungen<br />

meines Rückens<br />

und fühle mich einfach nicht<br />

wohl. Es zwickt und klemmt in<br />

<strong>de</strong>n Knochen, die Glie<strong>de</strong>r tun mir<br />

weh und es geht mir einfach<br />

nicht gut. Dazu kommt noch, dass ich Probleme<br />

mit <strong>de</strong>r Atmung habe und von Bronchitis und<br />

(Heu-)Schnupfen geplagt wer<strong>de</strong>. Dann ist es Zeit,<br />

dass ich mich auf die Salztherapie-Liege begebe<br />

und <strong>de</strong>m, was dann passiert, freien Lauf gewähre.<br />

Die Oberfläche <strong>de</strong>r patentrechtlich geschützten<br />

Liege besteht aus Salzfliesen. Legt man sich darauf,<br />

verspürt man direkt eine wohltuen<strong>de</strong> Wärme<br />

und das Atmen wird leichter. Bezüglich <strong>de</strong>r Atmung<br />

entsteht <strong>de</strong>r Eindruck, man läge am Meer. Dadurch<br />

dass die Fliesen mittels einer integrierten Infrarotheizung<br />

erwärmt wer<strong>de</strong>n, hat man das<br />

Gefühl, man liegt auf einer Sommerwiese. Entgegen<br />

<strong>de</strong>m ersten Eindruck, <strong>de</strong>r beim Erblicken einer<br />

harten Oberfläche entsteht, fühlt man sich auf <strong>de</strong>n<br />

warmen Salzfliesen wohl und ist angenehm überrascht,<br />

dass man gar keine Härte o<strong>de</strong>r Druck verspürt.<br />

Vor allem dann, wenn die Salzfliesen eine<br />

raue Oberfläche haben, konnte ich mich noch besser<br />

entspannen, als dies bei Salzfliesen mit glatter<br />

Oberfläche <strong>de</strong>r Fall ist. Aber hierzugibt es unterschiedliche<br />

Empfindungen und was gut und richtig<br />

ist, das muss je<strong>de</strong>r für sich selbst herausfin<strong>de</strong>n.<br />

Aber alleine damit, dass man angenehm liegt und<br />

eine gute Luft atmen kann, ist es nicht getan. Das<br />

Beson<strong>de</strong>re und Wirkungsvolle ist die eingebaute<br />

Vibro-Akustik.<br />

Über ein Akustiksystem wird Musik auf Schallwandler<br />

übertragen und nie<strong>de</strong>rfrequente Vibrationen<br />

gelangen über die Liegenfläche an <strong>de</strong>n<br />

Körper. Die Musik, die man über Kopfhörer o<strong>de</strong>r<br />

12


Lautsprecher hört, fühlt man tief innen.<br />

Durch die Vibrationen wer<strong>de</strong>n die Muskeln,<br />

ja <strong>de</strong>r ganze Körper, entspannt und locker.<br />

Dabei lassen sich Stärke und Frequenz <strong>de</strong>r<br />

Klangwellen individuell einstellen.<br />

Je nach Stimmung höre und erlebe ich die<br />

von mir ausgesuchte und passen<strong>de</strong> Musik.<br />

Ob Klassik, Blues o<strong>de</strong>r therapeutische Musik<br />

- Hören und Fühlen ergänzen sich zu einem<br />

wun<strong>de</strong>rbaren Erlebnis. Beson<strong>de</strong>rs wenn<br />

Klangschalenmusik o<strong>de</strong>r Didgeridoo eingesetzt<br />

wird, versinkt man leicht in eine an<strong>de</strong>re<br />

Welt. Energie für die Seele wird mehr als ein<br />

Versprechen und oft verfolgt mich ein schöner<br />

Traum wenn ich <strong>de</strong>r Musik lauschend<br />

die rhythmischen Klänge und Vibrationen<br />

aufnehme.<br />

www.gruenvoll.<strong>de</strong><br />

Ich genieße die Ruhe und das Gefühl, nichts<br />

tun zu müssen, ja nicht einmal <strong>de</strong>nken zu<br />

müssen. Einfach nur da sein, selbst sein, bei<br />

sich sein, losgelöst von Zeit und Raum.<br />

Nach einiger Zeit <strong>de</strong>r tiefen Ruhe will ich<br />

wie<strong>de</strong>r aktiv wer<strong>de</strong>n. Ich öffne dann die<br />

Augen, setze mich, erfreue mich an <strong>de</strong>n<br />

Klängen, die mich umgeben - sie geben mir<br />

Kraft. Es geht mir gut!<br />

Die Liege lässt sich i<strong>de</strong>al für therapeutische<br />

Zwecke aber auch in Wellnessbereichen<br />

einsetzen. Ob geschäftlich o<strong>de</strong>r privat - es<br />

lohnt sich. Auch <strong>de</strong>r Selbstbau für private<br />

Zwecke ist möglich.<br />

Bei Fragen zur Salzliege hilft Ihnen <strong>de</strong>r Autor<br />

gerne weiter.<br />

Autor: Reinhard Leinweber, Unternehmensberater,<br />

Lindusal<br />

Bildquelle: Lindusal<br />

13


Weihachten als Fest <strong>de</strong>r Düfte … und danach gut ins Neue Jahr –<br />

14<br />

Neben <strong>de</strong>m von Blüten und ihren Düften durchwirkten<br />

Frühling ist wohl keine an<strong>de</strong>re Zeit <strong>de</strong>s Jahres so sehr<br />

mit Geruchserlebnissen verbun<strong>de</strong>n wie die Weihnachtszeit.<br />

Vanille, Orangen, Zimt gehören ebenso<br />

hierher wie die Gerüche <strong>de</strong>s Glühweins mit seinen<br />

Kräutern, die von Räuchermännchen und natürlich <strong>de</strong>r<br />

Duft <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lbäume,die entwe<strong>de</strong>r ganz o<strong>de</strong>r in Teilen<br />

(Adventskränze) Einzug in die Häuser und Wohnungen<br />

halten. Das „Fest <strong>de</strong>r Liebe“ ist auch ein „Fest <strong>de</strong>r<br />

Düfte“ – und, das ist nicht neu, ein Fest <strong>de</strong>s Konsums.<br />

In Lä<strong>de</strong>n und Geschäften wer<strong>de</strong>n nicht nur weihnachtliche<br />

Lie<strong>de</strong>r gespielt, um die Kun<strong>de</strong>n in die richtige<br />

Stimmung zu bringen. Vielerorts wird auch zur Raumbeduftung<br />

gegriffen. Was in diesem Zusammenhang<br />

ebenso nach hinten losgehen kann, wie in <strong>de</strong>n eigenen<br />

vier Wän<strong>de</strong>n. Warum, erklärt die Osmopraktikerin<br />

und Duftexpertin Hanna Christiane Günther: „Ist man<br />

zu starken Duftreizen ausgesetzt, kann das leicht in<br />

Verstimmungen en<strong>de</strong>n. Es ist im Prinzip mit <strong>de</strong>n Düften<br />

nicht an<strong>de</strong>rs als mit Geräuschen. Wenn sie zu einer<br />

Überlastung <strong>de</strong>r Sinne führen, entsteht Gereiztheit, die<br />

sich zu Nie<strong>de</strong>rgeschlagenheit o<strong>de</strong>r Aggression ausformen<br />

kann. Deshalb ist es wichtig, Düfte mit Maß und<br />

mit Bedacht einzusetzen.“<br />

Der Einfluss <strong>de</strong>r Düfte und wie man ihn sich in <strong>de</strong>r<br />

Osmopraktik zunutze macht<br />

Was die Wirkung von Duftstoffen etwa von <strong>de</strong>r lauter<br />

Geräusche unterschei<strong>de</strong>t, ist ihre Wahrnehmungsweise.<br />

Während wir Lärm <strong>de</strong>utlich erkennen, wer<strong>de</strong>n<br />

uns viele Duftwahrnehmungen nicht bewusst. „Sie<br />

wirken direkt auf das Unbewusste, also auf unsere Gefühlswelt“,<br />

weiß die Osmopraktikerin. „Das ist <strong>de</strong>r<br />

Grund, warum sie so gern zur Verkaufsför<strong>de</strong>rung an<br />

Weihnachten genutzt wer<strong>de</strong>n. Obwohl wir sie nicht<br />

immer bemerken, wecken sie Erinnerungen in uns,<br />

positive Gefühle, Kindheitsbil<strong>de</strong>r. In einer solchen Stimmung<br />

greift man umso lieber zum Geldbeutel, um an<strong>de</strong>ren<br />

o<strong>de</strong>r sich selbst eine Freu<strong>de</strong> zu machen.“<br />

Doch man kann <strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>r Düfte auf das Unbewusste<br />

nicht nur nutzen, um Menschen zu manipulieren,<br />

son<strong>de</strong>rn auch, um ihnen zu helfen. Das ist das<br />

Prinzip <strong>de</strong>r von H. Christiane Günther entwickelten Osmopraktik:<br />

Sie benutzt die individuelle Duftwahrnehmung<br />

<strong>de</strong>s Menschen, um die Ursachen von Defiziten<br />

in seinem Wohlbefin<strong>de</strong>n aufzuspüren und ihm dabei<br />

zu helfen, diese zu beseitigen und zur persönlichen<br />

seelischen und körperlichen Balance zurückzufin<strong>de</strong>n.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Mensch an Weihnachten aus <strong>de</strong>m seelischen<br />

Gleichgewicht gerät<br />

Gera<strong>de</strong> die Weihnachtszeit bringt für viele Menschen<br />

auch Belastungen mit sich, die das Wohlbefin<strong>de</strong>n beeinträchtigen.<br />

Wer etwa dauerhaft unter starkem<br />

Stress arbeitet, <strong>de</strong>r muss durch die Entspannung an<br />

<strong>de</strong>n Feiertagen und im Urlaub zur Jahreswen<strong>de</strong> mit<br />

Problemen rechnen. Der durch die Reaktion auf das<br />

sonstige Stressniveau verän<strong>de</strong>rten Körperchemie fehlen<br />

die Stimuli, es kommt zu einer Unterversorgung<br />

mit <strong>de</strong>n sonst zur Stressbewältigung produzierten<br />

Stoffen und das macht sich bemerkbar.<br />

Abgesehen davon bringt die dunkle Jahreszeit ohnehin<br />

schon fur viele Menschen gewisse Anpassungsprobleme.<br />

Der Organismus ist darauf eingestellt, seine<br />

Leistung während dieser Zeit <strong>de</strong>s Jahres zu reduzieren,<br />

was allerdings in unseren mo<strong>de</strong>rnen Industrieund<br />

Dienstleistungsgesellschaften nicht möglich ist.<br />

Da sind auch noch die oft hohen Erwartungen, die gera<strong>de</strong><br />

zu Weihnachten an das Zusammenleben in Partnerschaften<br />

und Familien gestellt wer<strong>de</strong>n, wodurch<br />

sich schnell Enttäuschungen und Frustrationen ergeben.<br />

So wird aus einem Fest <strong>de</strong>r Empfindsamkeit mitunter<br />

ein Zusammentreffen <strong>de</strong>r Empfindlichkeiten.<br />

Schließlich sind da auch noch all jene, die die Weihnachtstage<br />

ungewollt allein verbringen und sie daher<br />

als belastend empfin<strong>de</strong>n.<br />

Wie man welche Düfte für gute Stimmung einsetzen<br />

kann<br />

Man kann solchen Begleiterscheinungen <strong>de</strong>s Fests<br />

durchaus mit Düften begegnen, so lange die Anwendung<br />

in Maßen und mit <strong>de</strong>n richtigen Mitteln erfolgt,<br />

das heißt mit 100%ig naturreinen ätherischen Ölen,<br />

die in Duftlampen erhitzt wer<strong>de</strong>n. Dabei sollten diese,<br />

so empfiehlt die Osmopraktikerin, nicht mehr und<br />

nicht länger als zwei bis dreimal täglich fur 20 Minuten<br />

bis zu einer halben Stun<strong>de</strong> genutzt wer<strong>de</strong>n; das Mischungsverhältnis<br />

hierfür beträgt drei Tropfen reines<br />

ätherisches Öl auf 50ml Wasser. Alle Erzeugnisse mit<br />

künstlichen Aromen (z.B. Duftkerzen) sind mit größter<br />

Skepsis und Vorsicht zu betrachten.


Tipps und Anregungen von <strong>de</strong>r Osmopraktikerin Hanna Christiane Günther<br />

„Wer sich und <strong>de</strong>r Familie etwas Gutes tun will“, so<br />

Günther, „sollte zu einer Duftmischung greifen, die <strong>de</strong>n<br />

Bedürfnissen <strong>de</strong>r Familie gerecht wird. „Angelika bietet<br />

Schutz und Stärke, um nach vorweihnachtlichem<br />

Trubel wie<strong>de</strong>r zur Ruhe zu kommen, Laven<strong>de</strong>l klärt so<br />

Manches, was liegen geblieben ist. Wachol<strong>de</strong>r lässt<br />

einen partnerschaftliche Enttäuschung schneller verdauen,<br />

Jasmin und Blutorange stärken die Persönlichkeit<br />

und Geranium und Rose lassen Gefühle sprechen,<br />

während Chrysantheme und Kamille Spannungen<br />

zwischen Müttern aller Generationen abbauen.“<br />

Naturliche Düfte sind beliebt und tun gut<br />

Natürlicher Weihnachtsduft in Wohnzimmer o<strong>de</strong>r<br />

Küche lässt sich auch durch Dekorationen mit Gewürzen<br />

wie Vanilleschoten, Sternanis und Zimtstangen erreichen<br />

– o<strong>de</strong>r eben durch Tannenbäume o<strong>de</strong>r<br />

-zweige.<br />

„Die Düfte von Weißtanne, Balsamtanne, Waldkiefer,<br />

Latschenkiefer, Fichtenna<strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r Zypresse kennen<br />

wir von Kin<strong>de</strong>sbeinen an, weil sie Teil unserer Kultur<br />

sind. Ätherische Tannenöle wirken sehr ausgleichend<br />

und harmonisierend.“<br />

Auch beliebt und gut einzusetzen sind Fruchtöle, zum<br />

Beispiel aus Orangen, Blutorangen, Grapefruit o<strong>de</strong>r<br />

Clementinen. „Diese frisch-fruchtigen Düfte wirken<br />

entspannend und stimmungserhellend auf die Psyche.“<br />

Für einen guten Start ins Neue Jahr<br />

Nach Weihnachten folgt <strong>de</strong>r Übergang ins neue Jahr<br />

– traditionell eine Zeit <strong>de</strong>r Besinnung, <strong>de</strong>r Rückschau<br />

und <strong>de</strong>r guten Vorsätze …. zu <strong>de</strong>nen auch bei vielen<br />

ein gesün<strong>de</strong>res Leben gehört. Wer sich einer solchen<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung stellen will, <strong>de</strong>r muss zunächst mit<br />

<strong>de</strong>m Alten abschließen und seine negativen „Hinterlassenschaften“<br />

beseitigen. Auch das ist durchaus<br />

kein neuer Gedanke. Ganz im Gegenteil. Die Tradition<br />

<strong>de</strong>s Loslösen von „Schadstoffen“ und unangenehmen<br />

„Geistern“ in dieser Zeit führt bis in das Mittelalter<br />

zurück. Schmerzlich empfun<strong>de</strong>ne Erinnerungen<br />

wer<strong>de</strong>n mit „Pauken und Trompeten“ zur Faschingszeit<br />

und damit zur Fastenzeit beseitigt. So beginnt<br />

circa, ab Mariä Lichtmess die Reinigungszeit bis zum<br />

Osterfest.<br />

Mit natürlichen Mitteln entschlacken<br />

In dieser Fastenzeit helfen Ätherische Öle und Tees<br />

beson<strong>de</strong>rs stark bei abnehmen<strong>de</strong>m Mond. Es ist darauf<br />

zu achten, dass hier natürlich auch keine extrem<br />

neuen Schadstoffe hinzu genommen wer<strong>de</strong>n sollten,<br />

z.B. künstliche Duftstoffe, synthetische Aromen, aromatisierte<br />

Tee’s, zu viel Fleisch, Fast Food u.s.w.<br />

Wer sich etwas Gutes tun möchte in <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />

und keine Heilfastenkur machen kann, kann hier ein<br />

Soft-Programm mit ätherischen Ölen durchführen:<br />

2 x in <strong>de</strong>r Woche ein Bad mit Ätherischen Ölen aus<br />

Grapefruit, Wachol<strong>de</strong>r, Fenchel, Orange, Ze<strong>de</strong>r, Kiefern,<br />

Laven<strong>de</strong>l, Geranium und Karottensamen – jeweils 3<br />

Sorten mit insgesamt 8 - 10 Tropfen vermischt in 80 -<br />

100g Meersalz als Emulgator und Unterstützer für diesen<br />

Wirkvorgang. Fur die innere Ausreinigung gelten<br />

bekannte „Putzmittel“ wie Tees aus Brennnesseln,<br />

Malve, Labkraut, Bärentraube, Birkenblätter, Erdbeerblätter<br />

und auch Grüner Hafer unterstützt die Fließeigenschaften.<br />

Viele gute Vorsätze für das kommen<strong>de</strong> Jahr, viele gute<br />

Gedanken und ein neuer Wind, <strong>de</strong>r Spaziergang an frischer<br />

Luft – <strong>de</strong>r Beginn und die Chance für einen gesun<strong>de</strong>n<br />

Geist in einem gesun<strong>de</strong>n Körper – all dies<br />

vereinen ätherische Öle in ihrer Wirkungsweise: auf<br />

<strong>de</strong>n Körper aufgetragen berühren sie auch unsere<br />

Seele und lassen uns manche Dinge mit einer guten<br />

Anleitung bald positiver und strukturierter und kraftvoller<br />

erscheinen.<br />

Autorin: Hanna Christiane Günther, Aroma-Zentrum<br />

Asomi, Alsfeld<br />

15


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