7-2012
HF-Praxis 7/2012
HF-Praxis 7/2012
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Juli 7/<strong>2012</strong> Jahrgang 17<br />
D 4287 E<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Echtzeit-Oszilloskope<br />
mit 65 GHz Bandbreite<br />
LeCroy, Seite 8
Erfassen Sie 50 MHz bis 20 Gigahertz mit nur zwei Verstärkern!<br />
Der PHA-1+ ist ein in modernster Technik konzipierter<br />
E-pHEMT-Verstärker, der sich geradezu als „Arbeitspferd“ für<br />
Ihre drahtlosen Anwendungen anbietet. Ein extrem großer<br />
Dynamikbereich, niedriges Rauschen und ein ausgezeichnetes<br />
IP3-Verhalten (42 dBm typisch bei 2 GHz) machen ihn<br />
ideal geeignet für alle LTE- und TD-SCDMA-Systeme (siehe<br />
auch unsere Website für ACLR- und EVM-Daten). Hohe<br />
Rückflussdämpfungen am Ein- und Ausgang – über nahezu<br />
7 Oktaven – erweitern seinen Nutzen auf CATV, WLANs,<br />
Basisstations-Infrastruktur und mehr, ohne dass eine Anpassung<br />
an 50 Ohm erforderlich wäre.<br />
Der neue AVA-183A+ weist einen sehr flachen Frequenzgang<br />
von ±1,0 dB über seinen gesamten Frequenzbereich auf.<br />
Seine hohe Entkopplung (37 dB typisch) empfiehlt ihn besonders<br />
als Pufferverstärker in einer Vielzahl von Applikationen,<br />
von der Satellitentechnik bis P2P, EWF und Radar, ohne dass<br />
eine externe Anpassung für 50 Ohm-Systeme erforderlich<br />
wäre. Sehen Sie sich auf minicircuits.com die elektrischen,<br />
mechanischen und Umweltspezifikationen sowie Charakterisierungsdaten<br />
einschließlich S-Parameter und Leistungskurven<br />
an! Alle diese Modelle sind auf Lager für<br />
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Mini-Circuits… wir definieren WERT neu!<br />
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Editorial<br />
Das Ende der Quarzoszillatoren<br />
„Halbleiter-Oszillatoren läuten das<br />
Ende der Quarz-Oszillatoren ein“;<br />
so lautete vor kurzem die Überschrift<br />
eines Artikels in der Zeitschrift<br />
Elektronik Praxis.<br />
Quarzoszillatoren und deren „Herz“,<br />
die (Schwing-)Quarze sind seit nunmehr<br />
90 Jahren eine der wichtigsten<br />
Bauelemente und Komponenten der<br />
gesamten Elektronik, der Nachrichten-<br />
und Kommunikationstechnik,<br />
der Messtechnik und der Informationstechnologie.<br />
Ohne Quarze wären<br />
weder unsere draht- oder glasfasergebundenen<br />
Breitbandnetze SDH<br />
oder SONET noch unsere mobilen<br />
Netze wie GSM, UMTS oder das<br />
neue LTE-Netz denkbar. Messgeräte<br />
wie Frequenzzähler, Spektrum-<br />
und Netzwerkanalysatoren,<br />
Signal Analyzer und Kommunikationstester<br />
gäbe es ohne Quarze<br />
und Quarzoszillatoren nicht. Die<br />
Qualität der von Kernspintomographen<br />
erzeugten Bilder oder auch<br />
von Radarbildern (RAR oder SAR)<br />
hängen unmittelbar von der Qualität<br />
der Quarzreferenz ab. Je nach<br />
Anwendung sind entweder die im<br />
Frequenzbereich (Frequenzstabilität,<br />
Phasenrauschen) oder im Zeitbereich<br />
(Kurzzeitstabilität, Allan<br />
Deviation, Phasenjitter) betrachteten<br />
Oszillatoreigenschaften wichtiger.<br />
In Artikeln mit ähnlichen Überschriften<br />
wie der o.g. wird in letzter<br />
Zeit vermehrt das Ende der Quarzoszillatoren<br />
vorhergesagt. Natürlich<br />
gibt es ein berechtigtes Interesse<br />
der Hersteller von MEMS- und<br />
Silizium-Oszillatoren mit Einführung<br />
ihrer neuen Technologie die<br />
alte – nämlich die Quarzoszillatoren<br />
- für überholt und dem Ende<br />
nahe darzustellen.<br />
Dies trifft für eine Vielzahl von<br />
Anwendungen wahrscheinlich<br />
sogar zu. Im Consumer-Bereich,<br />
Autor:<br />
Harald Rudolph<br />
Leiter des Produktmanagements<br />
KVG Quartz Crystal Technologie<br />
GmbH<br />
wo es einfach nur darum geht,<br />
einen kleinen Controller oder eine<br />
Logikschaltung zu takten und keine<br />
besonderen Anforderungen an die<br />
Frequenzstabilität bestehen, werden<br />
Quarzoszillatoren tatsächlich<br />
überflüssig werden und durch die<br />
kleineren MEMS- und Silizium-<br />
Oszillatoren ersetzt werden. Der<br />
große Durchbruch dieser neuen<br />
Technologien wird dann erfolgen,<br />
wenn es gelingt, den Oszillator mit<br />
der zu taktenden Schaltung auf dem<br />
gleichen Chip zu integrieren.<br />
Nichtsdestotrotz wird es noch<br />
für eine lange Zeit eine Domäne<br />
geben, die den Quarzoszillatoren<br />
vorbehalten ist. Die entscheidenden<br />
Eigenschaften von professionellen<br />
Quarzoszillatoren sind, neben der<br />
Frequenzgenauigkeit und –stabilität<br />
über der Temperatur, auch<br />
Phasenrauschen und Phasenjitter,<br />
Kurz- und Langzeitstabilität, wo<br />
sich deren ‚Performance‘ um mehrere<br />
Dekaden von den Oszillatoren<br />
der „neuen Technologien“ abhebt.<br />
Ich bin der festen Überzeugung,<br />
dass Quarzoszillatoren und MEMSund<br />
Silizium-Oszillatoren für eine<br />
lange Zeit koexistieren werden. Jede<br />
Technologie hat unbestreitbar ihre<br />
Vor- und auch Nachteile; ich würde<br />
mir allerdings in der Diskussion<br />
darüber etwas mehr Ehrlichkeit<br />
und Objektivität wünschen. Quarzoszillatoren<br />
sind noch lange nicht<br />
am Ende!<br />
KVG Quartz Crystal Technology<br />
GmbH ist ein privat geführtes<br />
deutsches Unternehmen und einer<br />
der Technologieführer im Bereich<br />
hochpräziser Quarzprodukte in<br />
Europa und weltweit. KVG entwickelt<br />
und fertigt seit 65 Jahren<br />
Quarze, Filter und Quarzoszillatoren<br />
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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 3
Inhalt<br />
Zum Titelbild:<br />
Juli 7/<strong>2012</strong> Jahrgang 17<br />
D 4287 E<br />
State of the Art MW-Amplifiers<br />
from 5 kHz to 60 GHz<br />
• Cryogenic Amplifiers<br />
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HF- und<br />
Echtzeit-Oszilloskope<br />
mit 65 GHz Bandbreite<br />
LeCroy, Seite 8<br />
Mikrowellentechnik<br />
Echtzeit-Oszilloskope<br />
mit 65 GHz Bandbreite<br />
LeCroy kündigte die Erweiterung<br />
seiner LabMaster 10Zi<br />
Oszilloskop Serie mit einem<br />
Modell mit 65 GHz analoger<br />
Echtzeit-Bandbreite an und<br />
veröffentlicht Pläne für ein<br />
100-GHz-Echtzeit Oszilloskop<br />
auf Basis der gleichen Modellreihe.<br />
8<br />
Schwerpunkt Stromversorgung<br />
Eingangsspannungsbereicherweiterung von<br />
PowerPath-Bausteinen für Automobil- und<br />
industrielle Applikationen<br />
Der Eingangspannungsbereich<br />
der PowerPath-<br />
Schaltungen von Linear<br />
Technology kann mit nur<br />
wenigen Komponenten<br />
erweitert werden und<br />
die Anforderungen von<br />
nahezu allen Anwendungen<br />
erfüllen. 10<br />
Vollständige Batterieladelösung<br />
für portable Hochstromelektronik<br />
Die beiden Bausteine<br />
LTC4155/4156 von Linear<br />
sind Batterie lade bausteine<br />
mit ge multiplextem Zweifacheingang<br />
und Power-<br />
Path-Steuerung, die I²C-<br />
Programmierung und<br />
USB-On-the-Go für<br />
Systeme enthalten 12<br />
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Überbrückungssystem schützt Daten in<br />
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für kurze Zeitausreichend<br />
Energie,<br />
um wichtige Daten<br />
sichern zu<br />
können 14<br />
4 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Inhalt<br />
EMV:<br />
HF-Schirmbox<br />
(ESA-Box)<br />
Fachbeiträge<br />
Ein Direct-to-Digital-ZF-Verstärker mit<br />
variabler Verstärkung und geringer<br />
Leistungsaufnahme<br />
In diesem Beitrag wird die Kombination eines steuerbaren<br />
Verstärkers (VGA, Variable Gain Amplifier) mit einem Analog/Digital-Wandler<br />
beschrieben. 20<br />
Distribution +<br />
Production<br />
Semi-Rigid<br />
Kabel<br />
Ein zentraler Bestandteil des<br />
ESA1 von Langer EMV ist die<br />
mobile Schirmbox. 18<br />
TOI auf Knopfdruck: Schnelle und präzise<br />
Messungen mit modernen<br />
Signalanalysatoren<br />
Standard<br />
AD: 1,19 mm ... 6,35 mm<br />
Messtechnik:<br />
Remote Spectrum<br />
Analyzer erfasst<br />
I/Q-Daten im<br />
Zeitbereich<br />
Moderne Messgeräte wie die Signalanalysatoren der Serie<br />
X von Agilent Technologies sind in der Lage, die optimalen<br />
Einstellungen automatisch vorzunehmen, und liefern<br />
schnelle und präzise Messungen mit minimaler Streuung<br />
der Ergebnisse. 28<br />
Stabile Leistungsregelung<br />
für HF-Applikationen<br />
Flexible<br />
AD: 1,19 mm ... 3,58 mm<br />
In der Empfangstechnik ist die AGC zum Ausgleich von Feldstärkeschwankungen<br />
sehr gut bekannt; in der Sendetechnik<br />
verwendet man die ALC in erster Linie zum Schutz von Endstufen.<br />
Die Bausteine ADL5330 und AD8318 ermöglichen<br />
den einfachen Aufbau solcher Schaltungen. 38<br />
Wireless:<br />
Digital Voice Interface<br />
Bauelemente:<br />
Großsignalfester Breitband-HF-Mischer<br />
High & Low Impedance<br />
AD: 0,96 mm ... 3,58 mm<br />
Low Loss<br />
AD: 1,19 mm ... 3,58 mm<br />
Kabel + Konfektion<br />
Narda Safety Test Solutions hat<br />
seine Remote Spectrum Analyzer<br />
der NRA-Reihe mit einer<br />
Scope-Option ausgestattet. 27<br />
LWL:<br />
Optisches High-Speed-<br />
Testgerät fürs Ethernet<br />
Mit dem DVI-100 hat die<br />
Funk-Electronic Piciorgros<br />
GmbH eine intelligente Lösung<br />
geschaffen, die auf einfache<br />
Weise verschiedene TETRA-<br />
Infrastrukturen, unabhängig<br />
von Hersteller, Frequenz oder<br />
Ort, miteinander verbindet. 18<br />
Linear Technology präsentierte<br />
den LTC5567 - eine ideale<br />
Lösung für 4G-Funknetz-Basisstationen<br />
und zahlreiche andere<br />
Anwendungen, die einen Empfänger<br />
mit weitem Dynamikbereich<br />
erfordern. 40<br />
Subminiatur<br />
AD: 0,33 mm ... 1,19 mm<br />
Kryogene<br />
AD: 0,51 mm ... 3,58 mm<br />
Rubriken:<br />
Tektronix hat ein High-Speed<br />
Optical Testing Toolset für<br />
Ethernet-Standards vorgestellt.<br />
32<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong><br />
Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aus Forschung + Technik . . . . 6<br />
Schwerpunkt<br />
Stromversorgung . . . . . . . . . 10<br />
Produkt-Highlights . . . . . . . . 16<br />
EMV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Applikationen . . . . . . . . . .20,38<br />
Produkt-Portrait . . . . . . . . . . . 22<br />
Messtechnik . . . . . . . . . . . . . 27<br />
LWL-Technik . . . . . . . . . . . . 32<br />
Wireless . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Bauelemente . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
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Aus Forschung & Technik<br />
Graphene-Mischer macht zukünftige<br />
Elektronik schneller<br />
Forscher an der Chalmers Universiy<br />
of Technology haben zum<br />
ersten Mal einen neuen Sub-<br />
harmonischen-Graphene-FET-<br />
Mischer im Mikrowellenbereich<br />
demonstriert. Der Mischer<br />
sorgt für neue Möglichkeiten<br />
für die zukünftige Elektronik,<br />
da er kompakte Schaltungstechnik,<br />
das Potenzial für hohe<br />
Frequenzen und die Integration<br />
mit Siliziumtechnologie bietet.<br />
Ein Mischer ist ein Schlüsselbaustein<br />
in allen elektronischen<br />
Anlagen; er setzt zwei elektronische<br />
Eingangssignale in ein<br />
oder zwei zusammengesetzte<br />
Ausgangssignale um. Zukünftige<br />
Anwendungen bei THz-<br />
Frequenzen wie Radaranlagen<br />
für Schutz und Sicherheit,<br />
Radioastronomie, Prozess- und<br />
Umweltüberwachung werden<br />
große Arrays von Mischern für<br />
hochauflösende Bilddarstellung<br />
und Hochgeschwindigkeitsdatenerfassung<br />
erfordern. Solche<br />
Mischer-Arrays oder Multipixel-Empfänger<br />
benötigen eine<br />
neue Art von Bauteilen, die<br />
nicht nur empfindlich sondern<br />
auch leistungseffizient und kompakt<br />
sind.<br />
Die Möglichkeit, in Graphen<br />
zwischen Loch- oder Elektron-Trägertransport<br />
mit Hilfe<br />
des Feldeffekts umzuschalten,<br />
eröffnet eine eindeutige Nische<br />
für Graphene-Anwendungen<br />
bei HF-ICs. Dank dieser symmetrischen<br />
elektrischen Eigenschaft<br />
gelang es den Forschern in<br />
Chalmers einen G-FET-Subharmonischen,<br />
ohm´schen Mischer<br />
unter Verwendung eines einzigen<br />
Graphen ist die Bezeichnung<br />
für eine Modifikation des<br />
Kohlenstoffs mit zweidimensionaler<br />
Struktur, in der jedes<br />
Kohlenstoffatom von drei<br />
weiteren umgeben ist, so dass<br />
sich ein bienenwabenförmiges<br />
Muster ausbildet. Andre Geim<br />
Was ist Graphen?<br />
Transistors zu bauen. Daher werden<br />
keine Zusatzschaltungen<br />
zur Ansteuerung benötigt, im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Mischern, so dass sich der Mixer<br />
kompakter aufbauen lässt. Als<br />
Folge davon belegt der neue<br />
Mischertyp auch weniger Platz<br />
auf dem Wafer und ermöglicht<br />
so die Herstellung modernster<br />
Sensor-Arrays, z.B. für das Imaging<br />
bei Millimeterwellen bzw.<br />
sogar Sub-Millimeterwellen,<br />
wenn die G-FET-Technologie<br />
fortschreitet.<br />
Zusätzlich zu der Möglichkeit,<br />
kompakte Schaltungen zu realisieren,<br />
hat der G-FET auch<br />
das Potenzial hohe Frequenzen<br />
zu erreichen, dank der hohen<br />
Ladungsträgergeschwindigkeit<br />
in Graphen. Ein weiterer Vorteil<br />
ist die Tatsache, dass ein<br />
Subharmonischen-Mischer nur<br />
die halbe Frequenz des lokalen<br />
Oszillators (LO) im Gegensatz<br />
zu einem Grundwellenmischer<br />
und Konstantin Novoselov<br />
gaben 2004 die Darstellung<br />
freier, einschichtiger Graphenkristalle<br />
bekannt. Sie wurden<br />
2010 für ihre Untersuchungen<br />
mit dem Nobelpreis für Physik<br />
ausgezeichnet.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
Schematische Abbildung eines Subharmonischen-Graphen-<br />
FET-Mischers. Die LO- und HF-Signale werden in die Gateund<br />
Drain-Anschlüsse eingespeist, das ZF-Signal wird am<br />
Drain-Terminal abgenommen.<br />
(Bild: Chalmers University of Technology)<br />
benötigt. Diese Eigenschaft ist<br />
besonders bei sehr hohen Frequenzen<br />
(THz) attraktiv, wo es<br />
noch einen Mangel an Signalquellen<br />
gibt, die genügend LO-<br />
Leistung bereitstellen. Darüber<br />
hinaus kann der G-FET mit<br />
Siliziumtechnologie integriert<br />
werden. Z.B. ist er CMOS-kompatibel<br />
und kann u.a. auch in<br />
CMOS-Elektronik für die Weiterverarbeitung<br />
auf einem einzelnen<br />
Chip verwendet werden.<br />
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6 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
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5/13/11 10:30 AM
Titelstory<br />
Echtzeit-Oszilloskope<br />
mit 65 GHz Bandbreite<br />
LeCroy kündigte die Erweiterung<br />
seiner LabMaster 10Zi<br />
Oszilloskop Serie mit einem<br />
Modell mit 65 GHz analoger<br />
Echtzeit-Bandbreite an und<br />
veröffentlicht Pläne für ein<br />
100-GHz-Echtzeit Oszilloskop<br />
auf Basis der gleichen Modellreihe.<br />
Die Erweiterung der<br />
Bandbreite wurde durch herausragende<br />
Ergebnisse der 8HP-<br />
SiGe-Chips erreicht, deren Leistungsfähigkeit<br />
die Erwartungen<br />
deutlich übertreffen. Diese Oszilloskope<br />
setzen die von LeCroy<br />
patenierte und seit vielen Jahren<br />
erprobte DBI-Technologie<br />
ein. Darüberhinaus ermöglicht<br />
die patentierte LeCroy-ChannelSync-Architektur<br />
in den<br />
Oszilloskopen LabMaster 10 Zi<br />
es, bis zu 80 (!) Kanäle mit 36<br />
GHz analoger Bandbreite und<br />
80 GS/s Abtastrate hochpräzise<br />
zu synchronisieren und bis zu<br />
40 Kanäle mit 65 GHz und 160<br />
GS/s. LeCroy bietet zusätzlich<br />
eine Upgrade-Möglichkeit auf<br />
100 GHz an, wenn diese Geräte<br />
auf den Markt kommen.<br />
Modulare Oszilloskoptechnik<br />
ausgebaut<br />
Die modulare LabMaster-Oszilloskop-Architektur<br />
trennt die<br />
Signalerfassung von Display-,<br />
Steuerungs- und Verarbeitungsfunktionen.<br />
Die LabMaster-Master-Steuerungseinheit<br />
(MCM-Zi) besteht aus Display,<br />
Steuerung, ChannelSync-Architektur<br />
und leistungsstarker CPU<br />
der Server-Klasse. Die LabMaster-Erfassungsmodule<br />
auf Basis<br />
von 8HP SiGe erlauben 36 GHz<br />
Silizium-Bandbreite und bis zu<br />
65 GHz auf zwei 2 Kanälen.<br />
Ein LabMaster-Steuermodul und<br />
ein LabMaster-Erfassungsmodul<br />
arbeiten wie ein normales<br />
Vierkanal-36-GHz- bzw. wie ein<br />
Zweikanal-65-GHz-Oszilloskop.<br />
Ein neues Erweiterungsmodul<br />
der LabMaster-10-Zi-Serie vervierfacht<br />
die Anzahl an Erfassungsmodulen<br />
im Vergleich zu<br />
den Vorgängermodellen. Durch<br />
eine Erweiterung der Channel-<br />
Sync-Technologie können jetzt<br />
bis zu 20 LabMaster-Erfassungsmodule<br />
perfekt synchronisiert<br />
werden, d.h. bis zu 80 Kanäle<br />
mit 36 GHz oder 40 Kanäle mit<br />
65 GHz.<br />
Keinerlei<br />
Programmierung<br />
Die Vorteile der LabMaster-<br />
ChannelSync-Architektur sind<br />
vielfältig. Eine einzelne Sample-Clock-<br />
und Trigger-Einheit<br />
wird von allen Erfassungsmodulen<br />
genutzt, um die maximale<br />
Erfassungspräzision zu<br />
erreichen. Der modulare Aufbau<br />
basiert auf dem Plug&Play-<br />
Prinzip und erfordert keinerlei<br />
Programmierung, externe Clocks,<br />
Clock-Synchronisation<br />
oder komplexe Verbindungen<br />
zwischen den Oszilloskopen.<br />
Es gibt ein großes Display und<br />
eine zentrale Verarbeitungseinheit<br />
der Server-Klasse (12 Core)<br />
im MCM-Zi-Master-Steuerungsgerät.<br />
Alle erfassten Kanäle und<br />
verarbeiteten Signale werden auf<br />
einem Display angezeigt und<br />
machen die Information einfach<br />
und übersichtlich nutzbar. Der<br />
komplette Aufbau und die Inbetriebnahme<br />
eines solchen modularen<br />
Oszilloskops mit Deskew-<br />
Kalibierung der Kanäle benötigt<br />
nur wenige Minuten.<br />
Serieller 28 GB/s<br />
Hardware-Trigger<br />
LeCroy kündigte mit den neuen<br />
Oszilloskopen auch einen seriellen<br />
Patterntrigger mit 28 Gb/s<br />
an, mit Unterstützung von bis<br />
zu 80 Bit langen NRZ-Pattern,<br />
8b/10b- und 64b/66b-Symbolen<br />
sowie PCI-Express-Generation-<br />
3.0-Protokollen. Dies stellt eine<br />
Ergänzung zum kürzlich vorgestellten<br />
seriellen 14,1-Gb/s-<br />
Trigger dar mit identischer NRZ,<br />
Symbol und Protokoll Unterstützung.<br />
Beides sind echte Hardware-Trigger<br />
und ermöglichen<br />
die Triggerung von benutzerspezifischen<br />
seriellen Datenströmen<br />
in Echtzeit. Dieser Trigger<br />
macht die Oszilloskope nochmals<br />
deutlich leistungsfähiger<br />
für die Fehlerbehebung an sehr<br />
schnellen seriellen Daten, indem<br />
er spezifische Bitmuster oder<br />
Symbole isolieren kann.<br />
Mehrspurige serielle<br />
Datenanalyse<br />
und Analyse des<br />
Rauschens/Crosstalk<br />
Auf der DesignCon <strong>2012</strong> in<br />
Santa Clara, Kalifornien, zeigte<br />
LeCroy erstmals die Darstellung<br />
von Augendiagrammen,<br />
Histogrammen, Badewannenkurven,<br />
Jittermessungen etc.<br />
auf vier Signalen gleichzeitig<br />
mit umfangreichen Referenz/<br />
Vergleichsmöglichkeiten. Darüber<br />
hinaus wurde ein Crosstalk-<br />
Analyse-Paket vorgeführt, das ab<br />
Juli <strong>2012</strong> verfügbar ist.<br />
Die neuen Funktionen sind ideal<br />
für Kunden, die vier Lanes mit<br />
elektrischen seriellen Daten<br />
testen, wie bei 40 GbE (4x10<br />
Gb/s) oder 100 GbE (4x25 oder<br />
28Gb/s), und die Möglichkeiten<br />
benötigen, visuell mehrere<br />
Signale gleichzeitig zu untersuchen<br />
für Crosstalk-Verletzungen,<br />
Messungen des Amplitudenrauschens<br />
an besonderen Abtastpunkten<br />
im Unit Intervall mit<br />
anschliessender Analyse der<br />
Ursachen des Crosstalks.<br />
Optische Datenübertragung<br />
über Coherent<br />
MIMO<br />
Während die DP-QPSK und<br />
16-QAM Modulationen in den<br />
letzten Jahren die meisten Forschungsgelder<br />
für die optische<br />
Datenübertragung gesammelt<br />
haben, haben parallel optische<br />
Systeme, wie die Frequency-<br />
Parallel Coherent Optical Super-<br />
Channels oder Spatially-Parallel<br />
Coherent Optical MIMO viel<br />
Beachtung erlangt durch ihre<br />
Fähigkeit, Lichtwellenleiter zu<br />
skalieren und höhere Übertragungsraten<br />
mit Komponenten<br />
von geringerer Geschwindigkeit<br />
zu erzielen.<br />
In kürzlich durchgeführten<br />
MIMO-Experimenten in den<br />
Bell Laboren wurde ein modulares<br />
LabMaster 9 Zi-A Oszilloskop<br />
mit zwölf Kanälen eingesetzt,<br />
um eine Multiplexed-<br />
Mode-Datenübertragung mit<br />
6x20-GBaud-QPSK-Transmission<br />
(240-Gb/s pro Lichtwellenkanal)<br />
über eine Entfernung<br />
von 4.200 km durchzuführen.<br />
Weitere Forscher an den Bell<br />
Laboren nutzten LabMaster<br />
Oszilloskope für Forschungen<br />
an rekordverdächtigen QPSKund<br />
16-QAM-Forschungen und<br />
Datenraten bis nahe 1 Tb/s.<br />
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10/27/11 10:16 AM
Stromversorgung<br />
Application Note 107<br />
Eingangsspannungsbereicherweiterung von PowerPath-<br />
Bausteinen für Automobil- und industrielle Applikationen<br />
Der Eingangspannungsbereich<br />
der PowerPath-Schaltungen von<br />
Linear Technology kann mit nur<br />
wenigen Komponenten einfach<br />
erweitert werden, was es ihnen<br />
ermöglicht, die Anforderungen<br />
von nahezu allen Anwendungen<br />
zu erfüllen. Dieser Applikationsbericht<br />
beschreibt Lösungen für<br />
Schaltungen, die große negative<br />
Spannungen verkraften müssen,<br />
den Eingang eines Reverse-<br />
Adapters zum Beispiel sowie<br />
Schaltungen, die große positive<br />
Eingangsspannungen erhalten,<br />
wie z.B. Spannungsspitzen<br />
(load-dump) in Automobilen.<br />
Erweitern des<br />
Spannungsbereichs<br />
Alle PowerPath-Controller von<br />
Linear Technology können von<br />
Von Greg Manlove,<br />
Linear Technology<br />
Corporation<br />
einem erweiterten Spannungsbereich<br />
profitieren, selbst die, die<br />
bereits einen weiten Betriebsspannungsbereich<br />
und große<br />
maximale absolute Spannungsbereiche<br />
besitzen. Die Bausteine<br />
LTC4412HV und LTC4414 verkraften<br />
z.B. Spannungen zwischen<br />
– 14 V und 40 V, die mit<br />
der hier beschriebenen Technik<br />
noch erweitert werden können.<br />
Genauso kann der Spannungsbereich<br />
des LTC4412 von – 14 V<br />
bis 28 V vergrößert werden. Die<br />
Spannungsbereiche der monolithischen<br />
PowerPath-Lösungen<br />
wie dem LTC4411, die von – 0.3<br />
V bis 6 V reichen, können ebenfalls<br />
erweitert werden, allerdings<br />
nicht so deutlich.<br />
Es gibt zwei unterschiedliche<br />
Methoden den Spannungsbereich<br />
der PowerPath-Bausteine<br />
zu vergrößern. Die erste erfüllt<br />
durch das Hinzufügen einer<br />
Schottky-Diode die Anforderungen<br />
für negative Eingangsspannungen.<br />
Diese Änderung<br />
stellt sicher, dass der externe<br />
P-Kanal-Transistor im Aus-<br />
Zustand gehalten wird, wenn<br />
die Ausgangsspannung unter<br />
Massepotenzial abfällt. Die<br />
zweite Methode erlaubt es dem<br />
IC, sowohl über dem spezifizierten<br />
Spannungsbereich als<br />
auch unter Massepotenzial zu<br />
arbeiten. Die Anzahl benötigter<br />
Komponenten ist dabei mit drei<br />
zusätzlichen immer noch gering.<br />
Schaltung für<br />
große negative<br />
Eingangsspannungen<br />
Bild 1 zeigt ein Beispiel zur<br />
Beschreibung der Schaltung.<br />
Die Masse- und Kontroll-Pins<br />
des PowerPath-ICs sind über<br />
eine Schottky-Diode mit Masse<br />
verbunden. Wenn die Stromversorgung<br />
unter Massepotenzial<br />
abfällt, ist die Diode in Sperrrichtung<br />
vorgespannt und sperrt<br />
den negativen Versorgungspfad<br />
zur Masse. Die maximale negative<br />
Spannung für die Schaltung<br />
ist durch die maximal erlaubte<br />
Spannungsdifferenz zwischen<br />
dem Sense-Pin und dem VIN-<br />
Pin begrenzt. Sowohl im Falle<br />
des LTC4412HV als auch des<br />
LTC4414 ist dieser Unterschied<br />
40 V, so dass die negative Spannungsbegrenzung<br />
– 40 V ist.<br />
Genauso ist der LTC4411 auf<br />
– 6 V begrenzt. Bei diesen beiden<br />
Werten geht man davon<br />
aus, dass der Sense-Pin (Lastseite)<br />
0 V Spannung aufweist.<br />
Da sowohl der LTC4412HV als<br />
auch der LTC4414 ohne Diode<br />
bereits – 14 V verkraften, muss<br />
die Sperr-Durchbruchspannung<br />
der Schottky-Diode 26 V überschreiten,<br />
um die – 40 V am<br />
Eingang zu erreichen (40 V –<br />
14 V = 26 V).<br />
Im normalen Betrieb, wenn die<br />
Eingangsversorgungsspannung<br />
positiv ist, ist die Spannung<br />
am Masse-Pin gleich der Vorwärtsspannung<br />
der Schottky-<br />
Diode oder ungefähr 0,2 V. Im<br />
Gegenzug erhöht, diese zusätzliche<br />
Spannung am Masse-Pin<br />
die minimale Betriebsspannung<br />
der Schaltung um etwa 0,2 V.<br />
Der Schwellwert des Steuersignaleingangs<br />
erhöht sich um<br />
denselben Wert.<br />
Wenn die Eingangsversorgungsspannung<br />
noch weiter<br />
in den negativen Bereich geht,<br />
als im Normalbetrieb des Bausteins<br />
(-14 V beim LTC4412<br />
und LTC4414), beginnt auch<br />
der Masse-Pin in den negativen<br />
Bereich überzugehen. Das IC<br />
hält den P-Kanal-FET auf Aus,<br />
wenn die Versorgungsspannung<br />
negativer als die Masse wird,<br />
bis die maximale Spannung<br />
VSENSE minus VIN erreicht<br />
wird (-40 V beim LTC4412<br />
und LTC4414 sowie – 6 V beim<br />
LTC4411).<br />
Die Spannungen an den Kontroll-<br />
und Zustands-Pins werden<br />
bei diesen großen negativen<br />
Stromversorgungsspannungen<br />
ebenfalls negativ. Dazu<br />
betrachtet man in Bild 2 eine<br />
Schaltung, die die Steuerung<br />
des PowerPath-ICs während<br />
des Normalbetriebs erlaubt. Ein<br />
Serienwiderstand mit 100 kOhm<br />
10 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Stromversorgung<br />
Bild 1: Schaltung, die mit großen<br />
negativen Eingangsspannungen arbeiten<br />
kann<br />
Bild 2: PowerPath-Schaltung,<br />
die mit großen negativen<br />
Versorgungsspannungen arbeitet und<br />
dazu Steuer- und Zustands-Pins benutzt<br />
Bild 3: PowerPath-Schaltung, die mit<br />
großen positiven Eingangsspannungen<br />
arbeitet<br />
muss zwischen den Mikroprozessorausgang<br />
und den Steuerungseingang<br />
eingefügt werden.<br />
Dieser Reihenwiderstand<br />
erlaubt es dem Steuerungs-Pin<br />
unter Massepotenzial abzufallen,<br />
ohne einen hohen Strom<br />
am Mikroprozessor oder anderen<br />
Bausteinen, die dieses Bauteil<br />
steuern, zu verursachen.<br />
Der Zustands-Pin fällt bei einer<br />
negativen Versorgungsspannung<br />
ebenfalls unter Massepotenzial,<br />
was den 100-kOhm-Reihenwiderstand<br />
zwischen Zustands-Pin<br />
und dem Mikroprozessoreingang<br />
notwendig macht. Noch einmal,<br />
der Widerstand wird eingefügt,<br />
um den Mikroprozessor<br />
vor dem negativen Eingangssignal<br />
zu schützen. Realistisch<br />
ist VCC nicht gültig, wenn die<br />
Eingangsversorgungsspannung<br />
negativ ist, so dass dieses Bauteil<br />
bei allen gültigen Versorgungsbedingungen<br />
arbeitet. Der<br />
100-kOhm-Reihenwiderstand<br />
hat nur eine minimale Auswirkung<br />
auf den Schwellwert des<br />
Steuerungs- oder den Ausgang<br />
der Zustands-Pins. Beide Signale<br />
haben eine nominale Massereferenz<br />
bei der VF der Schottky-<br />
Diode oder ungefähr 0.2 V. Dies<br />
ist die größte Abweichung vom<br />
Nominalwert und sollte in den<br />
meisten Systemen kein Problem<br />
darstellen.<br />
Schaltung für große<br />
positive<br />
Eingangsspannungen<br />
Bild 3 zeigt eine Darstellung<br />
der Schaltung. Die Masse- und<br />
Steuer-Pins des ICs der Power-<br />
Path-Schaltung sind gemeinsam<br />
verdrahtet und über einen Widerstand<br />
auf Masse gelegt. Sie sind<br />
über eine Zener-Diode ebenfalls<br />
mit dem Eingang der Stromversorgung<br />
verbunden. Die Durchbruchspannung<br />
der Zener-Diode<br />
muss kleiner als die Durchbruchspannung<br />
des ICs sein:<br />
deshalb wird eine 5-V-Zener-<br />
Diode für den LTC4411 und eine<br />
36-V-Zener-Diode sowohl für<br />
den LTC4412 als auch LTC4414<br />
verwendet.<br />
Wenn eine positive Spannung<br />
am System anliegt, klemmt<br />
die Zener-Diode die Spannung<br />
zwischen den Vin- und Masse-<br />
Pins. Die Spannung am Widerstand,<br />
der mit der Systemmasse<br />
verbunden ist, steigt daraufhin.<br />
Der Ruhestrom der PowerPath-<br />
Bausteine beträgt typischerweise<br />
weniger als 50 µA, weshalb<br />
ein 2-kOhm-Widerstand einen<br />
Anstieg der nominalen Spannung<br />
an Masse um nur 0,1 V<br />
ergibt. Dies erhöht die minimale<br />
Betriebsspannung um den Spannungsabfall<br />
am Widerstand oder<br />
ungefähr 0,1 V. Dieser Massewiderstand<br />
muss eine ausreichende<br />
Belastbarkeit (V2/R)<br />
für die Schaltung aufweisen.<br />
Der LTC4412HV erzeugt z.B.<br />
mit einer 36-V-Zener-Diode und<br />
80 V Eingangsspannung 44 V<br />
Spannungsabfall am Widerstand.<br />
Die Belastbarkeit des Widerstands<br />
ist gleich (44V)²/2kOhm<br />
oder rund 1W. Wenn die 80 V nur<br />
während Spannungsspitzen auftreten,<br />
kann die Belastbarkeit des<br />
Widerstands verringert werden.<br />
Der Masse-Pin des PowerPath-<br />
ICs liegt auf positivem Potenzial,<br />
wenn die Eingangsversorgungsspannung<br />
die Klemmspannung<br />
der Zener-Diode übersteigt.<br />
Dieser Massepegel kann über<br />
einen 100-kOhm-Widerstand<br />
an den Eingang eines Mikroprozessors<br />
angelegt werden, um<br />
das Steuersignal für das System<br />
zu liefern. Die Spannung am<br />
Überspannungs-Zustands-Pin<br />
kann ziemlich groß sein, was<br />
zu viel Strom in den Eingangs-<br />
Pin des Mikroprozessors speisen<br />
kann. Eine Schottky-Diode<br />
kann zwischen dem 100-kOhm-<br />
Widerstand und der Systemversorgung<br />
eingefügt werden, um<br />
diesen Pegel, falls erforderlich,<br />
zu klemmen.<br />
Wenn die Eingangsversorgung<br />
von einer Diodenspannung unter<br />
Massepotenzial geliefert wird,<br />
leitet die Zener-Diode. Dies zieht<br />
den Anschluss des Massewiderstands<br />
innerhalb einer Diode<br />
auf die negative Versorgungsspannung.<br />
Das Bauteil erkennt<br />
praktisch keine externe Spannung<br />
zwischen den Masse- und<br />
Eingangs-Pins. Die maximale<br />
negative Versorgungsspannung<br />
ist durch den maximalen Spannungsunterschied<br />
zwischen VIN<br />
und dem Sense-Pin begrenzt.<br />
Beim LTC412HV und LTC4414<br />
ist diese Grenze 40 V.<br />
Der LTC4411 hat eine maximale<br />
negative Spannung von<br />
– 0,3 V. Die Vorwärtsspannung<br />
der Zener-Diode kann zu groß<br />
sein, um den minimalen Strom<br />
im IC unter negativen Versorgungsspannungsbedingungen<br />
zu sichern. Wenn dieser Strom<br />
zu groß ist, kann eine Schottky-<br />
Diode parallel zur Zener-Diode<br />
eingesetzt werden. Die Sperr-<br />
Durchbruchspannung dieser<br />
Schottky-Diode muss größer<br />
sein, als die Durchbruchspannung<br />
der Zener-Diode von 5<br />
V. Die Vorwärtsspannung der<br />
Schottky-Diode beträgt weniger<br />
als 0,3 V, vorausgesetzt, es gibt<br />
keine exzessiven Ströme im IC.<br />
Und noch einmal, die maximal<br />
erlaubte negative Spannung ist<br />
das Maximum zwischen IN und<br />
OUT oder 6 V.<br />
Zusammenfassung<br />
Die hier präsentierte Schaltungstechnik<br />
erweitert den Spannungsbereich<br />
der PowerPath-<br />
Produkte von Linear Technology<br />
und vergrößert damit auch ihren<br />
Anwendungsbereich über den in<br />
ihren Datenblättern spezifizierten<br />
Spannungsbereich hinaus.<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 11
Stromversorgung<br />
Vollständige Batterieladelösung<br />
für portable Hochstromelektronik<br />
3,5-A-Ladebaustein für Li-Ionen/LiFePO4-Batterien multiplext USB- und Netzteileingänge<br />
oder LiFEPO4-Batterien mit<br />
hoher Kapazität enthalten, die<br />
entweder über einen Eingang<br />
für Hochstrom-Netzteile oder<br />
USB geladen werden können –<br />
wie z.B. ein Tablet-PC. Bild 1<br />
zeigt eine typische Anwendung<br />
und Bild 2 ihren Wirkungsgrad.<br />
Diese Implementierung eines<br />
Zweifach-Multiplexers erlaubt<br />
die Verwendung von preisgünstigen<br />
N-Kanal-MOSFETs<br />
mit geringem RDS(ON). Diese<br />
MOSETs bieten auch einen<br />
Überspannungsschutz und, wenn<br />
gewünscht, Sperrung bei verkehrtem<br />
Treiben (back drive)<br />
und Verpolungsschutz (RVP).<br />
Das Blockieren bei falschem<br />
Treiben (back drive) verhindert<br />
Spannung am Netzteil durch<br />
zurücktreiben in den USB-<br />
Eingang, oder umgekehrt. Die<br />
Backdrive-Blockierung kann<br />
an einem oder beiden Eingän-<br />
Die beiden Bausteine LTC4155<br />
und LTC4156 sind Batterieladebausteine<br />
mit gemultiplextem<br />
Zweifacheingang und<br />
PowerPath-Steuerung, die I²C-<br />
Programmierung und USB-Onthe-Go<br />
für Systeme enthalten,<br />
wie z.B. Tablet-PCs oder für<br />
andere Anwendungen, die eine<br />
hohe Leistungsdichte benötigen.<br />
Der Schwebespannungsbereich<br />
des LTC4155 (VFLOAT)<br />
ist für Li-Ionen-Batterien optimiert,<br />
während der LTC4156<br />
für Lithium-Eisen-Phosphat-<br />
Batterien (LiFePO4) optimiert<br />
ist. Beide und unterstützen Systemlasten<br />
bis 4 A und liefern bis<br />
zu 3,5 A Batterieladestrom. I²C-<br />
Steuerung und eine breite Palette<br />
an Funktionen sowie USB-Onthe-Go-Funktion<br />
werden direkt<br />
über den ID-Pin des USB-Steckers<br />
gesteuert.<br />
der nur einen N-Kanal-MOSFET<br />
verwendet, der über eine interne<br />
Ladepumpe gesteuert wird.<br />
Der Eingangsmultiplexer besitzt<br />
eine Priorisierungsfunktion für<br />
die Eingange und unabhängige<br />
Eingangsstrombegrenzung für<br />
jeden Kanal.<br />
Die Anwendungen schließen<br />
alle Geräte ein, die Li-Ionen-<br />
Eingangs-Multiplexer<br />
Eine charakteristische Funktion<br />
der LTC4155/LTC4156-PowerPath-Implementierung<br />
ist ein<br />
Multiplexer für zwei Eingänge,<br />
Von George H. Barbehenn<br />
Linear Technology<br />
Corporation<br />
Bild 1: Typische Applikation, die einen einfachen Eingangsmultiplexer ohne Schutz vor verpoltem<br />
Treiben (back drive) benutzt.<br />
12 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Stromversorgung<br />
zu verhindern, dass VGS am<br />
MOSET, der am nächsten zum<br />
Eingang des korrespondierenden<br />
Kanals liegt, zu hoch ansteigt<br />
und Strom durch die Diode sowie<br />
durch die B-C-Verbindung des<br />
NPN-Bipolartransistors fließt<br />
und das Gate durch den Widerstand<br />
5 MOhm hochzieht. Dies<br />
verhindert es, dass das Gate um<br />
mehr als 2 V unter die Source<br />
abfällt. Eine Spannung größer<br />
als 6 V an einem der Eingänge,<br />
hat keinen Einfluss auf den normalen<br />
Betrieb des anderen.<br />
< 0 V entweder<br />
am Netzteil- oder<br />
USB-Eingang<br />
Bild 3: Eingangs-Multiplexer: Der LTC4155/4156 mit OVP, RVP und Backdrive-Sperre.<br />
gen implementiert werden. Der<br />
Verpolungsschutz verhindert,<br />
dass eine negative Spannung<br />
vor erreichen der Downstream-<br />
Schaltungen an den geschützten<br />
Eingang angelegt wird.<br />
Hochstrom-Applikation<br />
mit zwei Eingängen<br />
Bild 3 zeigt eine Anwendung<br />
mit zweifachem 3,5-A-Eingang,<br />
die OVP, RVP und Backdrive-<br />
Schutz enthält. Die MOSFETs<br />
Bild 2: Wirkungsgrad des Schaltreglers<br />
FDMC8030 bieten ±40 V OVPund<br />
RVP-Schutz.<br />
0 V bis 6 V Eingang<br />
entweder vom Netzteil<br />
oder USB<br />
In der Schaltung von Bild 3,<br />
steigt der korrespondierende<br />
Gate-Pegel auf ungefähr die<br />
doppelte Vin, wenn ein Eingang<br />
von 0 V bis 6 V an einem<br />
der Eingänge vorhanden ist, was<br />
die beiden in Reihe geschalteten<br />
N-Kanal-MOSFETs aktiviert<br />
und den Eingang mit Vbus verbindet.<br />
Die Unterspannungssperrfunktion<br />
(UVLO) setzt bei<br />
ungefähr 4,35 V auf jedem der<br />
beiden Kanäle ein.<br />
Die Bausteine LTC4155/4156<br />
haben ein Eingangs-Priorisierungs-Bit<br />
das den Netzteileingang<br />
(WALL) bevorzugt. Wenn<br />
eine gültige Spannung an einem<br />
der beiden Eingänge anliegt,<br />
dann wird nur WALLGT aktiviert.<br />
Das Eingangs-Priorisierungs-Bit<br />
kann via I²C geändert<br />
werden, um USB als den bevorzugten<br />
Kanal zu wählen, wenn<br />
Spannungen an beiden Kanälen<br />
anliegen.<br />
> 6-V-Eingangsspannung<br />
entweder am Netzteiloder<br />
USB-Eingang<br />
Wenn einer der Eingänge über<br />
6 V geht, dann wird der korrespondierende<br />
WALLGT- oder<br />
USBGT-Pin auf Low gezogen,<br />
was die korrespondierenden<br />
MOSFETs ausschaltet und den<br />
Eingang trennt. Wenn beide Eingänge<br />
5 V aufweisen, und der<br />
Eingang aktiviert ist, an dem<br />
das Eingangs-Priorisierungs-<br />
Bit über 6 V geht, schaltet der<br />
LTC4155/4156 automatisch und<br />
nahtlos auf den anderen Eingang<br />
– ohne Störungen an VOUT.<br />
Die über Diode verbundenen<br />
NPNs (Q3 und Q4) dienen dazu,<br />
Die USBSNS- und WALLSNS-<br />
Pins ignorieren jede negative<br />
Eingangsspannung, klemmen<br />
aber die Pins auf – vF (rund –<br />
0,6 V). Die negative Spannung<br />
spannt die Basis-Emitter-Verbindung<br />
des NPN-Bipolartransistors<br />
vor, verkürzt das Gate zum Eingang<br />
und stellt sicher, dass das<br />
Gate niemals über etwa 0,5 V<br />
über der Source liegt.<br />
Eine negative Spannung an<br />
einem Eingang hindert den anderen<br />
Eingang nicht daran, normal<br />
zu arbeiten.<br />
OTG-Betrieb<br />
Die Bausteine LTC4155/<br />
LTC4156 treiben den USBGT-<br />
Pin auf „high“, wenn der USB-<br />
On-the-Go-Betrieb durch verbinden<br />
von Vbus mit dem<br />
USB-Eingang aktiviert ist und<br />
ermöglichen, dass bis zu 500<br />
mA eingespeist werden.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Bausteine LTC4155/<br />
LTC4156 implementieren einen<br />
Überspannungs- und Reverse-<br />
Spannungs-Schutz sowie einen<br />
priorisierenden Eingangsmultiplexer<br />
für Produkte, die mehrfache<br />
Systemversorgungen oder<br />
Batterieladefunktionen haben<br />
müssen. Die optionale Backdrive-Sperrung<br />
verhindert das<br />
Auftreten von Spannungen an<br />
einem unverbundenen Eingänge.<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 13
Stromversorgung<br />
LinearTech-Design-Note498<br />
Superkondensator-basiertes Stromausfall-<br />
Überbrückungssystem schützt Daten in<br />
Handheld-Geräten<br />
Leistungsregelung an ihrem Ausgang. Der<br />
LTC3226 ist ein Ladebaustein für zweizellige,<br />
in Reihe geschaltete Superkondensatoren<br />
mit einem PowerPath-Controller, der<br />
die Entwicklung von Überbrückungssystemen<br />
vereinfacht. Er enthält insbesondere<br />
eine Ladepumpe zum Laden des Superkondensators<br />
mit programmierbarer Ausgangsspannung<br />
und automatischem Ausgleich der<br />
Zellenspannung, einen Low-Drop-Out-Regler<br />
und einen Power-Fail-Komparator zum<br />
Schalten zwischen normalem und Überbrückungs-Modus.<br />
Geringes Eingangsrauschen<br />
und kleiner Ruhestrom sowie das kompakte<br />
Gehäuse machen den LTC3226 zu einem<br />
idealen Baustein in kompakten, mit Batterie<br />
betriebenen Handheld-Geräten. Der<br />
Baustein wird in einem QFN-Gehäuse mit 3<br />
mm x 3 mm Kantenlänge und 16 Anschlüssen<br />
geliefert.<br />
Von Jim Drew<br />
Linear Technology Corporation<br />
Elektronische Handheld-Geräte spielen in<br />
unserem alltäglichen Leben mittlerweile<br />
eine Schlüsselrolle. Weil die Abhängigkeit<br />
davon extrem groß ist, sind diese Geräte<br />
sorgfältig entwickelt und haben leichte<br />
Stromversorgungen, die unter normalen<br />
Betriebsbedingungen zuverlässig arbeiten.<br />
Aber keine noch so sorgfältige Entwicklung<br />
kann verhindern, dass sie von ihren<br />
Besitzern falsch behandelt werden. Was<br />
passiert z.B. wenn ein Fabrikarbeiter einen<br />
Barcode-Scanner fallen lässt und die Batterie<br />
heraus fällt? Solche Ereignisse sind<br />
elektrisch nicht vorhersehbar und wichtige<br />
Daten, die in flüchtigen Speichern abgelegt<br />
sind, würden ohne gewisse Sicherheitsvorkehrungen<br />
– hauptsächlich ein kurzzeitiges<br />
Stromausfall-Überbrückungssystem - verloren<br />
sein. Dieses System speichert ausreichend<br />
Energie, um die Standby-Power zu<br />
sichern, bis die Batterie wieder eingesetzt<br />
ist oder die Daten in einem nicht flüchtigen<br />
Speicher gesichert sind.<br />
Superkondensatoren sind kompakt, robust,<br />
zuverlässig und können die Anforderungen<br />
eines Stromausfall-Überbrückungssystems<br />
bei kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen<br />
unterstützen. Genau wie Batterien erfordern<br />
sie ein sorgfältiges Laden und eine<br />
Anwendung in einer<br />
Stromausfallüberbrückung<br />
Bild 1 zeigt ein Stromausfall-Überbrückungssystem,<br />
das einen Superkondensator-<br />
Stapel mit ausreichender Kapazität enthält,<br />
um bei einem Stromausfall eine Standby-<br />
Leistung von 165 mW für rund 45 Sekunden<br />
zu liefern. Ein LDO wandelt den Ausgang<br />
des Superkondensator-Stapels während des<br />
Überbrückungs-Modus auf eine konstante<br />
Versorgungsspannung um.<br />
Die Entwicklung eines Stromausfall-Überbrückungssystems<br />
ist mit dem LTC3226 einfach.<br />
Man nimmt z.B. einen Baustein der<br />
einen Stromverbrauch im Normalbetrieb<br />
von 150 mA und einen Standby-Strom (ISB)<br />
von 50 mA hat, wenn er von einer einzelligen<br />
Li-Ionen-Batterie versorgt wird. Um<br />
sicherzustellen, dass eine geladene Batterie<br />
vorhanden ist, wird der hohe Triggerpunkt<br />
des Power-Fail-Komparators (PFI) auf 3,6 V<br />
gesetzt. Der Baustein geht in den Standby-<br />
Modus über, wenn die Batteriespannung<br />
3,15 V erreicht und in den Backup-Modus<br />
bei 3,10 V (VBAT(MIN)), was eine Überbrückung<br />
der Versorgung für eine Zeitspanne<br />
(tHU) von rund 45 Sekunden auslöst.<br />
Der Triggerpegel des Standby-Modus wird<br />
von einem externen Komparator gesteuert,<br />
während der Triggerpegel des Überbrückungs-Modus<br />
vom PFI-Komparator<br />
14 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Stromversorgung<br />
Bild 1: Ein typisches Stromausfall-Überbrückungssystem, das Superkondensatoren verwendet<br />
gesteuert wird. Im Überbrückungs-Modus<br />
muss verhindert werden, dass der Baustein<br />
in den vollen Betriebsmodus übergeht, um<br />
ein zu schnelles Entladen der Superkondensatoren<br />
zu vermeiden.<br />
Die Entwicklung beginnt mit dem Einstellen<br />
des PFI-Triggerpegels. R2 wird dazu<br />
auf 121 kOhm gesetzt und R1 wird berechnet,<br />
um den PFI-Triggerpegel am PFI-Pin<br />
(VPFI) auf 1,2 V einzustellen.<br />
Damit wird R1 auf 191 kOhm eingestellt.<br />
Die Hysterese am VIN-Pin muss erweitert<br />
werden, um den Triggerpegel von 3,6 V zu<br />
erzielen. Dies kann erreicht werden, indem<br />
man eine kombinierte Reihenschaltung aus<br />
Widerstand und Diode vom PFI-Pin zum<br />
PFO-Pin einfügt. VIN(HYS) beträgt 0,5 V<br />
und VPFI(HYS) 20 mV und Vf ist 0,4 V.<br />
Damit wird R8 auf 348 kOhm gesetzt.<br />
Indem man R7 auf 80,6 kOhm setzt und den<br />
Wert von R6 berechnetet, wird die Ausgangsspannung<br />
des LDO-Überbrückungs-<br />
Modus auf 3,3 V gesetzt. VLDO(FB) ist<br />
0,8 V.<br />
Dazu setzt man R6 auf 255 kOhm.<br />
Die volle Ladespannung an den in Reihe<br />
geschalteten Superkondensatoren wird auf<br />
5 V gesetzt. Dies wird erreicht durch ein<br />
Spannungsteiler-Netzwerk zwischen dem<br />
CPO-Pin und dem CPO_FB-Pin. R5 ist<br />
dazu auf 1,21 MOhm gesetzt und R4 wird<br />
berechnet. VCPO(FB) ist 1,21 V.<br />
R4 ist demnach gleich 3,83 MOhm.<br />
Wenn die Spannung am Superkondensatoren-Stapel<br />
anfängt VOUT im Überbrückungs-Modus<br />
zu erreichen, müssen der<br />
ESR der beiden Superkondensatoren und<br />
der Ausgangswiderstand des LDO, bei der<br />
Berechnung der minimalen Spannung an den<br />
Superkondensatoren am Ende von tHU mit<br />
in Betracht gezogen werden. Angenommen,<br />
dass der ESR von jedem Superkondensator<br />
100 mOhm ist und der Ausgangswiderstand<br />
des LDO 200 mOhm, was wegen des 50<br />
mA Standby-Stroms in zusätzlich 20 mV<br />
an VOUT(MIN) resultiert. VOUT(MIN)<br />
wird auf 3,1 V gesetzt, was in einer Entladespannung<br />
(deltaVSCAP) von 1,88 V<br />
am Superkondensatorenstapel führt. Die<br />
Größe jedes Superkondensators kann nun<br />
bestimmt werden.<br />
Jeder der beiden gewählten Superkondensatoren<br />
ist ein 3-F/2,7-V-Kondensator von<br />
Nesscap (ESHSR-0003C0-002R7).<br />
Bild 2 zeigt die aktuelle Überbrückungszeit<br />
des Systems bei einem Laststrom von<br />
50 mA. Die Überbrückungszeit beträgt auf<br />
Grund der größeren 3-F-Kondensatoren, die<br />
in der aktuellen Schaltung eingesetzt werden,<br />
55,4 Sekunden.<br />
Bild 2: Überbrückungszeit für einen<br />
Laststrom von 50 mA<br />
Zusammenfassung<br />
Zusammenfassung<br />
Hochleistungs-Handheld-Geräte benötigen<br />
Stromausfall-Überbrückungssysteme,<br />
die das Gerät lange genug betreiben<br />
können, um sicher flüchtige Daten<br />
zu speichern, wenn die Batteriespannung<br />
plötzlich ausfällt. Superkondensatoren<br />
sind kompakte und zuverlässige<br />
Energiequellen in diesen Systemen,<br />
aber sie benötigen für das Laden<br />
und die Regelung der Ausgangsspannung<br />
spezielle Steuerungssysteme. Der<br />
LTC3226 vereinfacht den Aufbau einer<br />
kompletten Überbrückungslösung durch<br />
die Integration eines Ladebausteins für<br />
zweizellige Superkondensatoren, PowerPath-Controller,<br />
einen LDO-Regler<br />
und eines Power-Fail-Komparators in<br />
ein einziges 3 mm x 3 mm großes QFN-<br />
Gehäuse mit 16 Anschlüssen.<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 15
Stromversorgung<br />
Produkt-Highlights<br />
Rauscharme, hochgenaue Spannungsreferenzen für Präzisionsapplikationen<br />
Analog Devices stellte eine Serie von<br />
Spannungsreferenzen vor, die sich<br />
durch die industrieweit beste Kombination<br />
aus Rauschverhalten, Anfangsgenauigkeit<br />
der Ausgangsspannung, geringem<br />
Temperaturkoeffizienten (TC)<br />
und ausgezeichneter Langzeit-Stabilität<br />
auszeichnen. Die neuen Spannungsreferenzen<br />
der Serie ADR45xx sind speziell<br />
für hochauflösende Datenwandler und<br />
Präzisions-Anwendungen in Datenerfassungs-Systemen,<br />
Instrumenten, Prozesssteuerungen<br />
sowie Batterieüberwachungs-Aufgaben<br />
im Automotive-Bereich<br />
konzipiert.<br />
• Produktseiten der Bausteine ADR4520,<br />
ADR4525, ADR4530, ADR4533,<br />
ADR4540 und ADR4550 mit der<br />
Möglichkeit zum Herunterladen von<br />
Datenblättern und zum Bestellen von<br />
Mustern: http://www.analog.com/<br />
ADR4520<br />
• Die bestgeeignete Spannungsreferenz<br />
für Ihre Applikation finden Sie mit<br />
dem kostenlosen Voltage Reference<br />
Selection and Evaluation Wizard von<br />
ADI: http://www.analog.com/Voltage_<br />
Reference_Wizard<br />
Mit einem Niederfrequenz-Rauschen<br />
von 0,5ppm, einem maximalen Temperaturkoeffizienten<br />
von 2ppm/°C über den<br />
gesamten Temperaturbereich von 40 °C bis<br />
+125 °C und einer typischen Langzeitdrift<br />
von nur 25ppm/1.000 Stunden erzielen die<br />
Spannungsreferenzen der Serie ADR45xx<br />
die hohe Genauigkeit über Zeit und Temperatur,<br />
die für viele Präzisions-Anwendungen<br />
unerlässlich ist. Hinzu kommt,<br />
dass diese Performance bei einer maximalen<br />
Ruhestromaufnahme von 950 µA<br />
und zu einem Preis von 3,45 US-Dollar<br />
geboten wird, sodass sich diese Bauelemente<br />
ideal für portable Anwendungen<br />
mit eng gestecktem Kostenbudget eignen.<br />
Die zusätzlich verfügbare A-Version<br />
hatzt einen Temperaturkoeffizienten von<br />
5ppm/°C . Wichtige Eigenschaften der<br />
Spannungsreferenzen ADR45xx:<br />
• Maximaler Temperaturkoeffizient: 2<br />
ppm/°C<br />
• Ausgangsrauschen (0,1 – 10 Hz): <<br />
1 µVP-P bei VOUT = 2,048 V (typ.)<br />
• Anfangsfehler der Ausgangsspannung:<br />
±0,02 % (max.)<br />
• Eingangsspannungsbereich: 3 V bis<br />
15 V<br />
• Betriebstemperaturbereich: -40 °C<br />
bis +125 °C<br />
• Ausgangsstrom: +10 mA (Quelle)/-10<br />
mA (Senke)<br />
• Geringe Ruhestromaufnahme: 950<br />
µA (max.)<br />
• Geringe Dropout-Spannung: 300 mV<br />
bei 2 mA (VOUT ≥3 V)<br />
Die Spannungsreferenzen der Serie<br />
ADR45xx eignen sich hervorragend für die<br />
Verwendung mit vielen stromsparenden<br />
Präzisions-A/D-Wandlern von ADI (z.<br />
B. AD7685, AD7982 und AD7988-1/-5)<br />
sowie D/A-Wandlern wie dem AD5780<br />
oder dem AD5764.<br />
■ Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
Monolithischer Dual-Abwärts-DC/DC-Wandler widersteht Überspannungsspitzen bis 80 V<br />
Der LT3988 ist ein zweikanaliger 60-VIN-<br />
Abwärts-Schaltregler, der Ausgangsströme<br />
bis zu 1 A pro Kanal liefern kann. Er hat<br />
einen weiten Eingangsspannungsbereich<br />
von 4 V bis 60 V und ist gegen Überspannungsspitzen<br />
bis 80 V geschützt. Die beiden<br />
Kanäle des LT3988 können wahlweise<br />
durch zwei separate Eingangsspannungen<br />
oder eine gemeinsame Eingangsspannung<br />
gespeist werden. Die internen 1,3<br />
A-Schalter liefern jeweils maximal 1 A<br />
Dauer-Ausgangsstrom. Die Schaltfrequenz<br />
ist im Bereich von 250 kHz bis 2,5 MHz<br />
programmierbar. Dadurch hat der Entwickler<br />
die Möglichkeit, den Wirkungsgrad<br />
zu optimieren und Störemissionen<br />
in ein unkritisches Frequenzband zu verlagern.<br />
Die Kombination aus dem thermisch<br />
optimierten MSOP-16E-Gehäuse<br />
und der hohen Schaltfrequenz, die die<br />
Verwendung sehr kleiner externer Induktivitäten<br />
und Kondensatoren erlaubt, sorgt<br />
für eine äußerst kompakte und thermisch<br />
effiziente Lösung.<br />
Der LT3988 vereint auf einem Chip<br />
zwei 1,3-A-Schalter, die notwendigen<br />
Boost-Dioden, einen Oszillator sowie<br />
die komplette Steuerungselektronik und<br />
Logik. Die Schaltung wird auch bei hohen<br />
Schaltfrequenzen durch Catch-Diodenstrommessung<br />
(DA-Anschluss) gegen<br />
Eingangsspannungstransienten geschützt<br />
und verfügt über einen robusten Kurzschlussschutz.<br />
Beim LT3988 wurden<br />
spezielle Design-Techniken angewandt,<br />
die einen hohen Wirkungsgrad über<br />
einen weiten Eingangsspannungsbereich<br />
ermöglichen; die Current-Mode-Topologie<br />
sorgt für kurze Einschwingzeiten<br />
und hervorragende Regelschleifenstabilität.<br />
Der Chip kann mit einer externen<br />
Taktfrequenz zwischen: 250 kHz und 2,5<br />
MHz synchronisiert werden, verfügt über<br />
eine interne Regelschleifenkompensation,<br />
ist gegen Übertemperatur geschützt und<br />
unterstützt Tracking.<br />
Die wichtigsten Leistungsmerkmale des<br />
LT3988<br />
• Weiter Eingangsspannungsbereich: 4 V<br />
bis 60 V, Schutz gegen Spannungsspitzen<br />
bis 80 V<br />
• Zwei 1-A-Schaltregler mit internen Leistungsschaltern<br />
• Schaltfrequenz im Bereich von 0,25<br />
MHz bis 2,5 MHz programmierbar<br />
• Integrierte Boost-Dioden<br />
• Interne Regelschleifenkompensation<br />
• Thermisch optimiertes, 16-poliges<br />
MSOP-Gehäuse<br />
■ Linear Technology<br />
www.linear.com<br />
16 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Produkt-Highlights<br />
Stromversorgung<br />
Ideale 4-A-Dual-Dioden mit einstellbarer Strombegrenzung<br />
führt. Der niedrige Einschaltwiderstand<br />
von 50 mOhm verringert die Verlustleistung<br />
und die Wärmeentwicklung.<br />
Das LTC4415 ermöglicht den gemeinsamen<br />
Betrieb von zwei Stromversorgungen,<br />
wobei weniger als 1 µA vom<br />
Ausgang zum Eingang zurückfließt. Das<br />
IC arbeitet mit Spannungen von 1.7 V bis<br />
5.5 V und eignet sich gut für den Betrieb<br />
mit Supercapacitor-Backup-Systemen. Der<br />
maximale Vorwärtsstrom kann in jeder<br />
idealen Diode bis zu 4 A eingestellt werden.<br />
Der LTC4415 von Linear Technology enthält<br />
zwei ideale, monolithische Power-<br />
Path-Dioden. Sie tragen dazu bei, die<br />
Wärmeentwicklung zu reduzieren und den<br />
Platzbedarf auf dem Board zu reduzieren,<br />
außerdem verlängern sie die Batterielaufzeit<br />
in Schaltungen zur Leistungsumschaltung.<br />
Der LTC4415 ist für Anwendungen<br />
ideal geeignet, die eine Lastteilung oder<br />
eine automatische Umschaltung zwischen<br />
zwei Energiequellen benötigen. Die<br />
Durchlassspannung des LTC4415 ist mit<br />
15 mV beträchtlich niedriger als bei einer<br />
Schottky-Diode, was zur Verlängerung<br />
der Batterielebensdauer und zur Vergrößerung<br />
des Betriebsspannungsbereichs<br />
Wichtige Eigenschaften des LTC4415<br />
• Ideale monolithische 50-mOhm-Dioden<br />
mit niedrigem Leckstrom<br />
• Betriebsspannungsbereich 1.7 V bis<br />
5.5 V<br />
• Justierbare Strombegrenzung bis zu 4<br />
A für jede Diode<br />
• 15 mV Spannungsabfall in Durchlassrichtung<br />
• Niedriger Strombedarf von 44 µA<br />
• Weich-Start zur Begrenzung des Einschaltstromes<br />
• 16-Lead MSOP u. DFN (3 mm x 5 mm<br />
x 0.75 mm) Gehäuse<br />
■ Linear Technology<br />
www.linear.com<br />
LNB Spannungsregler-IC für Satelliten-TV-Empfänger<br />
Mit dem A8303 ergänzt Allegro<br />
MicroSystems seine Familie<br />
von LNBR (Low-Noise<br />
Buck Regulator)-ICs für den<br />
Einsatz in Satelliten- und LCD-<br />
TV-“Combo“-Empfängern.<br />
Der neue LNB-Regler nutzt<br />
sehr kleine externe Keramikkondensatoren<br />
(im Gegensatz<br />
zu sonst üblichen Elektrolytvarianten),<br />
wodurch eine flache<br />
und platzsparende Lösung ermöglicht<br />
wird. Des Weiteren<br />
kann der IC die einstellbare<br />
Ausgangsspannung von 15,6<br />
V zur Verfügung stellen, die in<br />
Japan als spezifische Design-<br />
Anforderungen benötigt wird.<br />
Die Ansteuerung des LNB-<br />
Reglers erfolgt über ein bidirektionales<br />
2-Draht Interface<br />
auf I2C Basis.<br />
Der einkanalige LNB-Regler<br />
A8303 bietet interne Schutzfunktionen<br />
und hohe Robustheit,<br />
wodurch mühelos die<br />
Anforderungen der neusten<br />
Generationen von Set-Top-<br />
Boxen erfüllt werden. Außerdem<br />
hat das IC einen Boost-<br />
MOSFET-Schalter sowie<br />
Strommess- und Kompensations-Schaltungen<br />
im kompakten<br />
QFN-Gehäuse integriert,<br />
wodurch die Anzahl<br />
der benötigten externen Komponenten<br />
und dadurch die<br />
Leiterplattenfläche reduziert<br />
wird. Der A8303 benötigt<br />
nur einen geringen Versorgungsstrom,<br />
was sich positiv<br />
in der Energiebilanz niederschlägt.<br />
Außerdem verfügt<br />
der LNBR über umfangreiche<br />
Diagnose-Funktionen sowie<br />
eine mittels Widerstand programmierbare<br />
Begrenzung<br />
des Ausgangsstroms. Dies ermöglicht<br />
kleinere Boost-Spulen<br />
und -Dioden wodurch die<br />
Systemkosten weiter minimiert<br />
werden.<br />
Der A8303SESTR-T ist in<br />
einem TQFN/MLP-20-Gehäuse<br />
(4 mm x 4 mm) verfügbar.<br />
Das Gehäuse ist mit einem<br />
„exposed Pad“ für optimierte<br />
Wärmeableitung versehen. Die<br />
Anschlüsse sind für bleifreie<br />
Verarbeitung mit Reinzinn galvanisch<br />
beschichtet, das Bauelement<br />
ist RoHS-konform.<br />
■ Allegro Microsystems<br />
www.allegromicro.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 17
EMV<br />
Entwicklungskit für maßgeschneiderte Impulsnetze<br />
Teseq bietet jetzt ein Entwicklungskit an,<br />
das Fahrzeugtechnikern und -ingenieuren<br />
die Entwicklung eigener Impulsnetze ermöglicht.<br />
Zusammen mit dem NSG 5500<br />
von Teseq können EMV-Laboratorien<br />
im Bereich Fahrzeugtechnik mit dem<br />
FLX 5510 einfach eigene Impulsnetze<br />
entwickeln sowie individuelle Spezifikationen<br />
– z. B. für Impulsimpedanz, Spitzenspannung,<br />
Impulsbreite und Impulsbreite<br />
unter Last – problemlos erfüllen.<br />
Das FLX 5510 ist mit allen NSG-5500-<br />
Systemen kompatibel und erfordert weder<br />
Firmware noch zusätzliche Updates. Zu<br />
jedem FLX 5510 gehören zwei DIY-5510-<br />
Submodule, die einfach in das FLX 5510<br />
eingesetzt werden: Ein Submodul bietet<br />
eine vollfunktionsfähige Beispielschaltung,<br />
das andere ist frei und sofort einsatzbereit.<br />
Das FLX 5510 ist für Anwendungen mit<br />
speziellen Anforderungen an die Impulswellenform<br />
ausgelegt und eignet sich für<br />
leitungsgeführte Störfestigkeitsprüfungen,<br />
technische Untersuchungen, Qualitätskontrollen<br />
sowie Fehler- und Schwachstellenanalysen.<br />
Das Kit bietet für Impulsnetze<br />
einen Spitzenstrom von 300 A, eine maximale<br />
Spannung von 660 V und eine maximale<br />
Impulsbreite von 30 ms. Außerdem<br />
kommt das FLX 5510 mit einem Software-<br />
Assistenten, der bei jedem Schritt zur Seite<br />
steht. Mit diesem Kit können Anwender<br />
einfach eigene Impulsnetzwerke entwerfen,<br />
ohne Vermutungen anstellen zu müssen.<br />
Die Oberfläche lässt sich beschriften<br />
und einfach reinigen, damit der Projektname<br />
direkt vorn auf dem Modul vermerkt<br />
werden kann. Das FLX 5510 ist vollintegriert<br />
in die Störanfälligkeits-Prüfsoftware<br />
AutoStar von Teseq, die auch Prüfabläufe<br />
und Berichte bietet.<br />
■ Teseq GmbH<br />
desales@teseq.com<br />
www.teseq.de<br />
HF-Schirmbox (ESA-Box)<br />
Am Arbeitsplatz des Elektronikentwickler<br />
die EMV-Eigenschaften<br />
der Störaussendung<br />
einer Musterbaugruppe zu analysieren<br />
ist aufgrund der anzutreffenden<br />
HF-Umgebung wie<br />
PC, Messgeräte, Mobiltelefone<br />
u.s.w. schwierig. Meist werden<br />
in dieser Situation Messungen<br />
in der TEM-Zelle oder sogar<br />
EMV-Halle durchgeführt. Eine<br />
Lösungsangebot ist das Entwicklungssystem<br />
„Störaussendung<br />
Typ ESA1“.<br />
Ein zentraler Bestandteil des<br />
ESA1 ist die mobile Schirmbox.<br />
Die Schirmbox besteht aus<br />
einer Grundplatte Typ GP23 mit<br />
Gestänge und einem Schirmzelt<br />
Typ Z21. Aufgaben der Schirmbox<br />
sind, die Beeinträchtigung<br />
der Genauigkeit der HF-Messungen<br />
am Prüfling auf der leitfähigen<br />
Grundplatte durch Einflüsse<br />
des Mess aufbaus, Kabellagen<br />
und Umgebungsfelder zu<br />
verringern.<br />
In der Schirmbox selbst muss der<br />
Prüfling mit Strom- und Steuerleitungen<br />
unter geringer HFBeinflussung<br />
versorgt werden. Auf<br />
der Grundplatte stehen HF-gefilterte<br />
Versorgungen von 110-230<br />
V; 4x50 V für den Prüfling und<br />
einmal 12 V für den Vorverstärker<br />
bereit. Desweiteren sind<br />
Signal und Messdurchführungen<br />
wie RJ45, USB-A, BNC, 4xSMA<br />
vorbereitet. Damit wird es möglich,<br />
in der Schirmbox nicht nur<br />
den Prüfling sondern auch ein<br />
Messgerät zu betreiben und von<br />
außen über USB zu steuern. Ein<br />
Beispiel für diese Nutzung ist<br />
der Schutz eines empfindlichen<br />
Oszilloskops beim ESD-Test.<br />
Die Schirmbox umschließt ein<br />
Raum von 900x500x400 mm.<br />
Die Raumhöhe ist optional<br />
auch auf 650 mm lieferbar.<br />
Das Schirmzelt selbst dämpft<br />
HF-Felder im Frequenzbereich<br />
30 MHz bis 1 GHz von 45 bis<br />
50 dB.<br />
Diese mobile Schirmbox lässt<br />
sich schnell am Arbeitsplatz<br />
des Entwicklers aufbauen und<br />
ermöglicht entwicklungsbegleitende<br />
HF-Untersuchungen seiner<br />
Elektronik. Damit ist ein EMV-<br />
Vortest schneller und kostengünstiger<br />
realisierbar.<br />
■ Langer EMV-Technik GmbH<br />
www.langer-emv.de<br />
5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) ,<br />
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M M M I A = JH @ A<br />
5 - ) 6 4 , - 7 6 5 + 0 ) , / > 0<br />
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# ! ! " A ? A D A E<br />
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6 A A B= N " ' # % # <br />
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1D H <br />
2 = H J A H <br />
B H<br />
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0 . 2 - 6 - <br />
18 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Zweiweg-90°-Leistungsteiler (Hybride) sind kritische Bausteine in einer Vielzahl<br />
von RF-Designlösungen. Deshalb bietet Mini-Circuits sie mit besonders<br />
engtolerierter Phasen- und Amplituden-Balance an, um die von Ihnen<br />
erwartete hohe Leistungsfähigkeit Ihres Designs zu sichern. Ein weiteres<br />
Plus: Unsere robusten Splitter bieten hohe Datenhaltigkeit und sind in<br />
mehr als 70 verschiedenen SMT-Modellen, im breitesten industriellen Frequenzbereich<br />
(von 5 MHz bis 8 GHz), und in Gehäusegrößen von minimal<br />
2 x 1,25 mm erhältlich.<br />
LTCC-Modelle sind ab jetzt in Kleinmengen-Reeds erhältlich, standardmäßig<br />
in Einheiten von 20, 50, 100, 200, 500 1000 oder 2000 Stück ohne extra Kosten!<br />
Ausführliche technische Daten und Angaben zur Produkt-Verfügbarkeit finden<br />
Sie auf unserer Website www.minicircuits.com.<br />
Mini-Circuits…Ihr Partner für Erfolg seit 1969<br />
*<br />
* Stückpreis bei Abnahme von 20 Stück ohne<br />
EG-Einfuhrabgabe und Mehrwertsteuer
Applikation<br />
Ein Direct-to-Digital-ZF-Verstärker mit variabler<br />
Verstärkung und geringer Leistungsaufnahme<br />
Walter Strifler<br />
“A Low Power, Direct-to-<br />
Digital IF Receiver with<br />
Variable Gain”<br />
Linear Technology<br />
Design Note 482<br />
Bild 1: Die typische Leistung mit einem WCDMA-Signal bei –12,5 dB SFRMS „über alles“<br />
In diesem Beitrag wird die Kombination<br />
eines steuerbaren Verstärkers<br />
(VGA, Variable Gain<br />
Amplifier) mit einem Analog/<br />
Digital-Wandler beschrieben.<br />
Sie bietet als ZF-Verstärker eine<br />
Verstärkungsdynamik von 31 dB<br />
und ermöglicht effiziente Demodulation<br />
sowie Digitalisierung<br />
der Informationen I (in-Phase)<br />
und Q (Quadrature) in einem einzigen<br />
Schritt. Eingesetzt werden<br />
die Bausteine LTC6412 (VGA)<br />
und LTC2261 (14-Bit-ADC).<br />
Moderne Kommunikationsempfänger<br />
erfordern einen Analog/<br />
Digital-Konverter (ADC), um<br />
empfangene Analogsignale zu<br />
digitalisieren und schließlich in<br />
einem geeigneten FPGA-Baustein<br />
zu decodieren. Wendet man<br />
dabei das Direktmischprinzip<br />
an, mischt also in einem Schritt<br />
auf eine sehr niedrige Frequenz,<br />
erreicht man auf einfache Weise<br />
direkt das Basisband des ADCs.<br />
So elegant und simpel dies ist,<br />
hat diese Empfängerarchitektur<br />
doch Probleme mit starken<br />
In-Band-Störern, Interferenzen<br />
außerhalb des Bandes und eventuell<br />
mit dem Local Oscillator,<br />
wenn dessen Signal mit empfangen<br />
wird.<br />
Um solche Unsicherheiten zu<br />
vermeiden, wählt man ein solides<br />
und bewährtes Konzept, nämlich<br />
das des Einfachsupers. Die<br />
Zwischenfrequenz liegt dabei im<br />
Bereich 70 bis 240 MHz. Das<br />
Demodulieren und Decodieren<br />
des ZF-Signals kann auf verschiedene<br />
Weisen erfolgen, aber<br />
eine immer populärer werdende<br />
kostengünstige Methode ist die<br />
direkte ZF-zu-Digital-Umsetzung.<br />
Hier bietet sich die neuste<br />
Generation der High-Speed/<br />
Low-Power-Pipeline-Datenkonverter<br />
von Linear Technology<br />
an. Verwendet wurde hier<br />
der LTC2261 mit 125 MS/s bei<br />
140 MHz ZF und WCDMA. Er<br />
zeichnet sich durch einen Eingangs-Rauschflur<br />
und einen<br />
Eingangs-IP3 aus, deren Werte<br />
an die der besten Labor-Spektrumanalysatoren<br />
heranreichen<br />
und benötigt nicht mehr als 500<br />
mW Versorgungsleistung.<br />
Das leistet der<br />
ZF-Block<br />
Mit einem Demonstrationsempfänger<br />
wurde gezeigt, was ein<br />
solches Konzept leisten kann.<br />
Man betrachte hierzu Bild 1,<br />
das eine Spektraldarstellung<br />
des digitalisierten Empfangssignals<br />
zeigt. Ein Vierkanal-<br />
WCDMA-Signal (Wideband<br />
Code Division Multiple Access)<br />
liegt zugrunde. Dieses kann mit<br />
diversen anderen Kommunikationssignalen<br />
verglichen werden.<br />
Bei der maximalen Verstärkung<br />
des VGAs wurde die Leistung<br />
des Signalgenerators auf –12,5<br />
dB FSRMS eingestellt. Das ermöglicht<br />
die weitestgehende<br />
Nutzung des Dynamikbereichs<br />
des ADCs ohne Begrenzung.<br />
Das kleine Diagramm zeigt, mit<br />
welcher Wahrscheinlichkeit ein<br />
bestimmtes Verhältnis von Spitzenwert<br />
zu Mittelwert auftreten<br />
kann. CCDF steht für (Power)<br />
Complementary Cumulative<br />
Distribution Function.<br />
Es wird das typische AGC-<br />
Verhalten eines Kommunikationsempfängers<br />
simuliert. In<br />
der FFT-Darstellung über die<br />
gesamte Nyquist-Zone erreicht<br />
das Empfangssignal 63 dBc<br />
ACPR (Adjacent Channel Power<br />
Ratio), ohne dass dabei messbare<br />
„Spurs” (Fehlsignale, Störsignale)<br />
auftreten. Die Abminderung<br />
im ADC-Rauschflur beträgt<br />
nur 2,6 dB, und das über den<br />
gesamten 31-dB-Dynamikbereich!<br />
Dies bedeutet einen effektiven<br />
Eingangs-Noise-Floor von<br />
13 dB und einen Eingangs-IP3<br />
von 23 dBm für die Kombination<br />
VGA und ADC mit maximaler<br />
Verstärkung bei 140 MHz. Der<br />
Unterschied von 10 dB bestimmt<br />
den effektiven Dynamikbereich<br />
dieses Bausteinpaars und ist fast<br />
konstant für alle Verstärkungen.<br />
Messergebnisse im<br />
Detail<br />
Das Mehrkanal-WCDMA-<br />
Signal mit seinem typischen<br />
ACPR von 50...55 dBc wurde<br />
von einem Signalgenerator<br />
Agilent E4436B zur Verfügung<br />
gestellt. Damit entspricht es<br />
zwar perfekt den Verhältnissen<br />
in realen WCDMA-Systemen,<br />
reicht aber nicht aus, um<br />
die gesamte Leistungsfähigkeit<br />
des neuen Bausteinkonzepts aus<br />
VGA und ADC zu demonstrieren.<br />
Daher wurde das Testsignal<br />
mit einem hochlinearen Triquint<br />
AH202 verstärkt und scharf<br />
ausgefiltert mit einem SAW-<br />
TEK854920, um das ACPR des<br />
Testsignals auf bis zu 65 dBc zu<br />
bringen.<br />
Ein WCDMA-Signal ist ein<br />
repräsentatives, rauschähnliches<br />
(noise-like) Breitbandsignal, wie<br />
man es in modernen Kommunikationssystemen,<br />
wie LTE,<br />
802.11g oder WiMAX, findet.<br />
20 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Bild 2: Die Beschaltung und Zusammenschaltung der beiden Bausteine<br />
Die Theorie dieser Signale hat<br />
bereits vor 60 Jahren Clause<br />
Shannon vorgelegt. Er fand<br />
heraus, dass man mit Methoden<br />
zur Erhöhung der spektralen<br />
Effizienz bei einem Modulationsformat<br />
erforderlichenfalls<br />
einen höheren Grad an Freiheit<br />
und eine größere Annäherung<br />
des Signals an die Rauschverteilung<br />
nach Gauss erreichen<br />
kann. Damit lieferte er einen<br />
beachtlichen Beitrag zur besseren<br />
Beurteilung von AM- und<br />
FM-Signalen. Das hat große<br />
praktische Bedeutung.<br />
Man kann ein solches repräsentatives<br />
Noise-like-Signal zur<br />
Charakterisierung eines HF-<br />
Empfängers heranziehen und<br />
daraufhin die Performance bei<br />
anderen Noise-like-Signalen<br />
abschätzen.<br />
Die Schaltung des VGA/<br />
ADC-ZF-Blocks<br />
In Bild 2 ist die Zusammenschaltung<br />
der beiden Bausteine<br />
detailliert gezeigt. Sie wurde auf<br />
140 MHz Mittenfrequenz und<br />
20 MHz Bandbreite hin optimiert.<br />
Das ist typisch für ein<br />
Vierkanal-WCDMA-Signal. Das<br />
gefilterte Testsignal gelangt an<br />
den VGA-Eingang über einen<br />
Balun, da der Baustein einen<br />
Differenzeingang aufweist. Auch<br />
die Verbindung der Bausteine ist<br />
symmetrisch. An den Ausgangspins<br />
des LTC6412 liegen dabei<br />
einfache Parallelkreise gegen<br />
Masse, die Filterung und Anpassung<br />
bewirken. Die mit etwa 100<br />
Ohm recht hohe Last (künstlich<br />
durch die beiden 51-Ohm-<br />
Widerstände) wird bei geringer<br />
Betriebsgüte angepasst. Dabei<br />
wird auch der Biasstrom bereitgestellt.<br />
Anpassschaltung und<br />
RC-Belastung sollen vor allem<br />
Störungen durch die Ladungen<br />
beim Sampling unterdrücken.<br />
Diese können symmetrisch und<br />
unsymmetrisch in Erscheinung<br />
treten. Gegenmaßnahmen sind<br />
sehr wichtig, denn diese Ladeimpulse<br />
müssen um etwa 85 dB<br />
abgemindert werden, damit es<br />
im Sampling-Fenster von nur 4<br />
ns zu keinen Beeinträchtigungen<br />
kommt, welche die Nutzung des<br />
vollen möglichen spurious-freien<br />
Dynamikbereichs (SFDR) des<br />
LTC2261 blockieren könnten.<br />
So kommt es nicht zu unerwünschten<br />
Verzögerungen,<br />
Reflexionen oder Fehlanpassungen<br />
zwischen VGA und<br />
ADC. Voraussetzung ist die Nutzung<br />
von Komponenten der Bauform<br />
0402 bei kleiner Fläche von<br />
ca. 5 mm x 10 mm. Bezüglich<br />
der Balance der Verbindungen<br />
zwischen VGA und ADC sollte<br />
man die Empfehlungen in den<br />
Datenblättern beachten. Der<br />
LTC2261 arbeitet mit Spannungen<br />
ab 1,8 V und nimmt<br />
bei 125 MS/s typisch 127 mW<br />
auf. Der LTC6412 benötigt 3,3<br />
V und verbraucht typisch 360<br />
mW. Somit liegt der typische<br />
Gesamtverbrauch bei 490 mW.<br />
Schlussbemerkungen<br />
Der VGA LTC6412 treibt den<br />
14-Bit-ADC LTC2261 mit wenigen<br />
Kompromissen in der ADC-<br />
Leistungsfähigkeit. Der VGA<br />
wirkt für den ADC-Sampling-<br />
Eingang als Puffer und ermöglicht<br />
zudem 31 dB Verstärkung,<br />
was den effektiven Dynamikbereich<br />
des gesamten Zwischenfrequenzverstärkers<br />
ausdehnt. Der<br />
LTC2261 ist Teil einer Familie<br />
von 12- und 14-Bit-Low-Power-<br />
Datenkonvertern, welche für<br />
höchstmögliche Abtastraten (80<br />
bis 125 MS/s) vorgesehen sind.<br />
Für Messungen und zum optimalen<br />
Steuern bietet sich das Data<br />
Acquisition Board DC890B an.<br />
Die komplette Schaltung dieses<br />
Empfängers findet sich in den<br />
Datenunterlagen auf den Produktseiten<br />
der ICs bei www.<br />
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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 21
Produkt-Portrait<br />
14-Bit-310 Msps Dual-ADC-Familie ermöglicht<br />
die Linearisierung von 60 MHz Sendebandbreite<br />
Wichtige Daten im Überblick<br />
• 14 bit/12-Bit, 310 Msps Single/Dual-ADCs<br />
• 68,8 dB SNR, 88 dB SFDR<br />
(14 bit)<br />
• 724 mW (362 mW pro<br />
Kanal)<br />
• 1,8 V Betriebsspannung<br />
• DDR-LVDS-Ausgänge<br />
• 1,32 Vp-p Eingangsspannungsbereich<br />
• 1,25 GHz volle Leistungsbandbreite<br />
• optionaler Clock-Duty-Stabilisator<br />
• Low-power-Schlaf-Modus<br />
• Serieller SPI-Port zur Konfiguration<br />
• Einfache Evaluation unter<br />
Verwendung von PScope<br />
Analysis Software<br />
Die Dual- (LTC2158-14) und<br />
Single-14-Bit/310Msps-ADCs<br />
(LTC2153-14) ermöglichen<br />
das Sampling hoher Zwischenfrequenzen.<br />
Sie wurden speziell<br />
für die Linearisierung großer<br />
Bandbreiten durch digitale<br />
Vorverzerrung (DPD = Digital<br />
Predistortion) konzipiert. Digitale<br />
Vorverzerrung erfolgt im<br />
Prinzip durch eine Gegenkopplungsschleife,<br />
welche das durch<br />
IM-Produkte verzerrte Signal<br />
am Ausgang des Senders der<br />
Basis-Station sampelt und das<br />
Eingangssignal daraufhin so<br />
einstellt, das die IM-Produkte<br />
am Senderausgang weitgehendst<br />
verschwinden. Das ermöglicht,<br />
dass der Sender mit höchstem<br />
Leistungswirkungsgrad bis zu<br />
seinem 1-dB-Kompressionspunkt<br />
arbeitet. Oberhalb wird das<br />
Verstärkerverhalten nichtlinear.<br />
Das erfordert einen 12-Bit-ADC<br />
mit einer minimalen Samplerate<br />
von 200 Msps für ZF- oder 100<br />
Msps für I/Q-Sampling. Wegen<br />
der zunehmenden Datenanforderungen<br />
durch die mobilen<br />
Benutzer, sind die zukünftigen<br />
Basisstationen so strukturiert,<br />
dass sie viel höhere Sendebandbreiten<br />
von bis zu 60 MHz erzielen<br />
können.<br />
Um eine Sendebandbreite von<br />
60 MHz zu linearisieren wird ein<br />
ADC mit einer minimalen Auflösung<br />
von 14 Bits und eine I/Q-<br />
Sampling-Architektur mit einer<br />
minimalen Sampling-Rate von<br />
300 Msps benötigt. Zusätzlich<br />
benötigt der DPD-Algorithmus<br />
der geschlossenen Schleife eine<br />
kurze Latenzzeit im Gegenkopplungspfad,<br />
um eine bessere Leistung<br />
des PA zu erzielen.<br />
Der LTC2158-14 ist der erste<br />
Dual-310-Msps-ADC auf dem<br />
Markt, um eine Linearisierung<br />
von Übertragungsbandbreiten<br />
bis zu 60 MHz unter Verwendung<br />
von I/Q-Sampling zu realisieren,<br />
außerdem bietet er eine<br />
kurze Latenzzeit von gerade<br />
fünf Taktzyklen für schnelle<br />
Adaption. Die Einzel-Version,<br />
LTC2153-14, ist für IF-Sampling-Architekturen<br />
mit Sendebandbreiten<br />
bis 30 MHz ideal.<br />
An 1,8 V Betriebsspannung verbraucht<br />
der Dual-LTC2158-14<br />
362 mW/Kanal bei 310 Msps<br />
und erreicht ein Signal-Rausachverhältnis<br />
(SNR) von 68.8 dB<br />
sowie einen SFDR von 88 dB.<br />
LTC2158 und LTC2153 sind ein<br />
Teil einer pinkompatiblen Familie<br />
von 170-Msps- bis 310-Msps-<br />
Dual- und Einzel-ADCs, die mit<br />
Auflösungen von 14 und 12 Bit<br />
angeboten werden. Eine analoge<br />
Bandbreite von 1,25 GHz<br />
und extrem niedriger Jitter von<br />
0.15 ps RMS ermöglicht das<br />
Untersampling von ZF-Frequenzen<br />
mit ausgezeichnetem<br />
Rauschverhalten.<br />
Die ADCs bieten digitale LVDS-<br />
Ausgangsdaten mit doppelter<br />
Datenrate (DDR) sowie programmierbaren<br />
LVDS-Ausgangsstrom-<br />
und wahlweise<br />
Abschluss mit 100 Ohm. Die<br />
Wandler sind in kompakten 9<br />
mm x 9 mm (Dual) und 6 mm x<br />
6 mm (Einzel) QFN-Gehäusen<br />
erhätlich. Demoboards stehen<br />
zur Verfügung.<br />
■ Linear Technology<br />
www.linear.com/hsadc<br />
Wegen der bisherigen Einschränkungen<br />
in der Leistung<br />
der vorhandenen ADC, waren<br />
die Sendebandbreiten begrenzt<br />
auf 20 – 40 MHz, abhängig<br />
davon, ob eine ZF- oder eine<br />
I/Q-Sampling DPD-Architektur<br />
implementiert wurde. Um<br />
eine Sendebandbreite von 20<br />
MHz zu linearisieren, muss die<br />
Gegenkopplungsschleife für<br />
den Linearisierungsalgorithmus<br />
IM-Produkte fünfter Ordnung<br />
bis zu 100 MHz (das Fünffache<br />
der Sendenbandbreite) erfassen.<br />
Typische Applikation<br />
22 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
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Compliance Applikationen USB, Ethernet, DDR<br />
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Augendiagramm-Messungen zur Charakterisierung<br />
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S-Parameter-Messungen<br />
Impedanz-Messungen<br />
Charakterisierung von Bauteilen<br />
Messung der Antennenanpassung<br />
Gain-Phase Messungen<br />
Messungen an DC-DC Konverter<br />
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EMV Precompliance<br />
Messapplikationen für die Analyse<br />
verschiedenster Modulationsstandards<br />
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Bauteilanpassung / Dämpfungsmessung mit<br />
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Analysen von mehr als 50 Modulationsformaten<br />
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Messtechnik<br />
Remote Spectrum Analyzer erfasst<br />
I/Q-Daten im Zeitbereich<br />
Narda Safety Test<br />
Solutions hat seine<br />
Remote Spectrum<br />
Analyzer der NRA-<br />
Reihe mit einer Scope-<br />
Option ausgestattet.<br />
Sie erfasst Signalpegel<br />
lückenlos über der Zeit<br />
und stellt zusätzlich<br />
die I/Q-Daten zur<br />
Verfügung. Außerdem<br />
ist eine Variante mit<br />
LNB Control erhältlich.<br />
dem belegt die LNB Control des<br />
NRA-3000 keinen zusätzlichen<br />
Platz im Rack.<br />
Nardas Remote Spectrum Analyzer<br />
erfassen, je nach Gerätetyp,<br />
einen Frequenzbereich<br />
von 9 kHz bis 6 GHz mit Auflösungsbandbreiten<br />
von 100 Hz<br />
bis 32 MHz. Dank Ethernet-<br />
Schnittstelle (100BASE-TX)<br />
und Klartext-Fernsteuerkommandos<br />
in ASCII lassen sie sich<br />
in praktisch beliebige Messumgebungen<br />
einbinden. Schnelle<br />
Übertragung großer Datenmengen<br />
ist im Binary-Format<br />
möglich. Anwendungsbezogene<br />
Betriebsarten sind: Analyse von<br />
Spektren (Spectrum), parallele<br />
Leistungsmessung verschiedener<br />
Kanäle (Multi-Channel Power),<br />
Pegelmessung mit Effektiv- und<br />
Spitzenwert (Level Meter) und<br />
Erfassung des Zeitverlaufs eines<br />
Signals (Scope und I/Q Data).<br />
Alle NRA-Geräte sind 1 HE hoch<br />
und wiegen weniger als 5 kg. Mit<br />
einer Leistungsaufnahme von<br />
weniger als 25 VA arbeiten sie<br />
geräuschlos ohne Lüfter. Sie eignen<br />
sich deshalb besonders zum<br />
Einsatz in mobilen Systemen oder<br />
beengten Umgebungen.<br />
Narda Safety Test Solutions<br />
GmbH<br />
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www.narda-nra.com<br />
Damit lassen sich die Low-<br />
Noise Block Converter (LNB)<br />
von Satellitenempfangsantennen<br />
direkt vom Analysator aus auf<br />
den gewünschten Frequenzbereich<br />
(Low/High-Band) und die<br />
geeignete Polarisationsrichtung<br />
(horizontal/vertikal) schalten.<br />
Mit der neuen Option „Scope and<br />
I/Q Data“ können die Analysatoren<br />
NRA-3000 und NRA-6000<br />
Signalverläufe zeitlich lückenlos<br />
erfassen. Die Frequenzauflösung<br />
lässt sich zwischen 100 Hz<br />
und 32 MHz wählen. Die zeitliche<br />
Auflösung reicht herab bis<br />
zu 31,25 ns. Zusätzlich stellen<br />
die Analysatoren die Rohdaten<br />
getrennt nach Realteil (In-Phase<br />
Component) und Imaginärteil<br />
(Quadrature Component) „online“<br />
zur Verfügung. Aus den<br />
I/Q-Daten können Experten mit<br />
externer Software nahezu jegliche<br />
Information extrahieren.<br />
Für die Umschaltung des LNBs<br />
auf Low- oder High-Band bzw.<br />
horizontale oder vertikale Polarisation<br />
erzeugt der NRA-3000 in<br />
der Variante „LNB Control“ alle<br />
gängigen Steuerspannungen. Er<br />
kann sie im Bedarfsfall erhöhen,<br />
um Verluste auf dem Kabel auszugleichen.<br />
Die Fernsteuerung<br />
der LNB Control ist integriert<br />
in den Standard-Befehlssatz<br />
des Analysators. Dadurch ist<br />
keine Einbindung eines weiteren<br />
Geräts in die Steuersoftware und<br />
den Signalpfad nötig. Außer-<br />
Über Narda<br />
Narda ist ein führender Anbieter<br />
von Messtechnik in den<br />
Bereichen RF Safety, EMC und<br />
RF-Testing. Das RF-Safety-<br />
Produktspektrum umfasst breitbandige<br />
und frequenzselektive<br />
Messgeräte, Monitore für flächendeckende<br />
Gebietsüberwachung<br />
sowie am Körper getragene<br />
-Monitore zur persönlichen<br />
Sicherheit. Der Bereich EMC<br />
bietet unter dem Markennamen<br />
PMM-Messgeräte für die<br />
elektromagnetische Verträglichkeit<br />
von Geräten an. RF<br />
Testing umfasst Analysatoren<br />
und Geräte zur Messung und<br />
Identifizierung von Funkquellen.<br />
Zur Dienstleistung zählen<br />
Service, Kalibrierung und Trainingsprogramme.<br />
◄<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 27
Messtechnik<br />
TOI auf Knopfdruck: Schnelle und präzise<br />
Messungen mit modernen Signalanalysatoren<br />
Bild 1: Grundschwingungen und Intermodulationsprodukte.<br />
Das Einrichten von Messungen<br />
zur Ermittlung des Intercept<br />
Points dritter Ordnung kann<br />
recht frustrierend sein. Es gilt,<br />
einen ausgewogenen Kompromiss<br />
zwischen Dynamikbereich,<br />
Messzeit, Wiederholbarkeit und<br />
Messunsicherheit zu finden,<br />
wobei die Messunsicherheiten<br />
auch noch von den Einstellungen<br />
des Spektrumanalysators<br />
abhängen und sich mit diesen<br />
ändern. Moderne Messgeräte<br />
wie die Signalanalysatoren der<br />
Serie X von Agilent Technologies<br />
sind in der Lage, die optimalen<br />
Einstellungen automatisch<br />
vorzunehmen, und liefern<br />
schnelle und präzise Messungen<br />
mit minimaler Streuung der<br />
Ergebnisse.<br />
Zu den häufiger vorkommenden<br />
Messaufgaben für einen<br />
HF-/Mikrowellen-Spektrumanalysator<br />
zählt die Ermittlung<br />
des Intercept Points dritter Ordnung,<br />
kurz TOI (Third Order<br />
Intercept). Der Prüfling (Device<br />
under Test – DUT) ist dabei oft<br />
ein Verstärker. Der TOI ist ein<br />
Parameter, der bestimmt wird,<br />
um die Linearität von Komponenten<br />
einer Schaltung abzuschätzen.<br />
Nichtlineare Effekte<br />
können in manchen Anwendungen<br />
– beispielsweise bei digital<br />
modulierten Signalen – erhebliche<br />
Störungen verursachen.<br />
Der TOI ist nicht direkt messbar,<br />
sondern muss auf der Basis von<br />
Messungen errechnet werden.<br />
Die Ermittlung des TOI kann<br />
durchaus eine Herausforderung<br />
sein, weil die Messunsicherheiten<br />
auch von den Einstellungen<br />
des Spektrumanalysators abhängen<br />
und sich mit diesen verändern.<br />
Zur Optimierung dieser<br />
Einstellungen in der traditionellen<br />
manuellen Labormesstechnik<br />
muss der Ingenieur aufwändig<br />
zwischen Dynamikbereich,<br />
Messzeit, Wiederholgenauigkeit<br />
und Messunsicherheit abwägen.<br />
Aber es geht auch einfacher!<br />
Manuelle<br />
Messoptimierung<br />
Zur TOI-Bestimmung werden<br />
zwei Sinus-Signale der Frequenzen<br />
ω 1 und ω 2 kombiniert<br />
und der relative Pegel der beiden<br />
Intermodulationsprodukte dritter<br />
Ordnung bei den Frequenzen<br />
2ω 1 - ω 2 und 2ω 2 - ω 1 gemessen.<br />
Steigert man die Amplitude der<br />
Grundschwingungen um 1 dB,<br />
wächst der absolute Pegel der<br />
Intermodulationsprodukte dritter<br />
Ordnung um 3 dB, der relative<br />
Pegel (dBc) der Intermodulationsprodukte<br />
um 2 dB (Bild 1).<br />
Misst man bei einem gegebenen<br />
Ausgangspegel des Prüflings<br />
einen einzelnen relativen Verzerrungspegel,<br />
so lässt sich der<br />
theoretische Punkt errechnen,<br />
an dem die Leistung der Intermodulationsprodukte<br />
exakt der<br />
Leistung der Grundschwingung<br />
entspricht – der TOI. Mathematisch<br />
gilt Gleichung 1:<br />
TOI = A fund – d/2<br />
Dabei ist A fund = der Pegel der<br />
Grundwelle in dBm und d die<br />
Differenz zwischen Grundwelle<br />
und Intermodulation in dB.<br />
Die Gerade lässt sich mit einem<br />
Anstiegsfaktor 2 darstellen und<br />
repräsentiert die relative Verzerrung<br />
basierend auf der Ausgangsleistung<br />
des Prüflings. Bild<br />
2 zeigt die grafische Darstellung<br />
des TOI für einen Prüfling mit<br />
Intermodulationsprodukten von<br />
-64 dBc bei einem Ausgangspegel<br />
der Grundwelle von -10<br />
dBm. Das Beispiel ergibt einen<br />
TOI von +22 dBm.<br />
Aber auch der Spektrumanalysator<br />
produziert intern Intermodulationsprodukte<br />
dritter<br />
Ordnung, und zwar auf exakt<br />
denselben Frequenzen, wie sie<br />
auch der Prüfling erzeugt. Diese<br />
Intermodulationsprodukte beziehen<br />
sich aber auf den Mischerpegel,<br />
nicht auf die Ausgangsleistung<br />
des Prüflings. Dieser<br />
Bob Nelson<br />
Peter Mosshammer<br />
Agilent Technologies<br />
www.agilent.com<br />
Bild 2: Intercept Point dritter Ordnung des Prüflings (DUT) +22 dBm.<br />
28 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Messtechnik<br />
Bild 3; Automatisierte<br />
TOI-Messung “auf<br />
Knopfdruck”, schnelle<br />
Geräte-Einstellung bei<br />
optimaler Genauigkeit<br />
und Dynamik und<br />
Messzeit<br />
Agilent Technologies verwenden<br />
dieses Leistungsmerkmal zusammen<br />
mit der RMS-Quadratmittelung<br />
(Root Mean Square) der<br />
Leistung, um geringste Messunsicherheiten<br />
bei optimaler Messzeit<br />
zu erreichen.<br />
Die Alternative<br />
Unterschied ermöglicht die<br />
Untersuchung eines Prüflings<br />
mit einem wesentlich höheren<br />
TOI als dem des Spektrumanalysators.<br />
Ein Beispiel des relativen<br />
Pegels der Intermodulationsprodukte<br />
bezogen auf den<br />
Mischerpegel eines Spektrumanalysators<br />
mit einem TOI von<br />
+15 dBm ist ebenfalls in Bild 2<br />
zu sehen.<br />
Der Mischerpegel gemäß Gleichung<br />
2 lässt sich durch Anheben<br />
oder Absenken des Eingangsabschwächers<br />
im Spektrumanalysator<br />
einstellen. Im Idealfall<br />
sollten die intern generierten<br />
Intermodulationsprodukte sehr<br />
viel kleiner als die vom Prüfling<br />
erzeugten sein. Wären sie<br />
– nur als Beispiel – gleich groß,<br />
dann läge die Messunsicherheit<br />
je nach der Phasenlage der beiden<br />
Signale zueinander zwischen<br />
+ 6 dB und -∞. Optimal ist der<br />
Mischerpegel dann, wenn die<br />
vom Spektrumanalysator intern<br />
generierten Intermodulationsprodukte<br />
seinem Grundrauschen bei<br />
einer bestimmten Auflösungsbandbreite<br />
(Resolution Bandwith<br />
– RBW) entsprechen. Der<br />
Verlauf des Rauschpegels DANL<br />
(Displayed Average Noise Level)<br />
bei 1 kHz Auflösungsbandbreite<br />
über dem Mischerpegel in Bild<br />
2 zeigt die Verbesserung des<br />
Signal-Rausch-Verhältnisses<br />
durch Anheben des Mischerpegels.<br />
In diesem Beispiel liefert<br />
ein Mischerpegel von -30 dBm<br />
ein Signal-Rausch-Verhältnis<br />
von -90 dB.<br />
Gleichung 2:<br />
Mischerpegel =<br />
Eingangspegel –<br />
externe Dämpfung –<br />
Eingangsabschwächung<br />
Ein Ausgangspegel des Prüflings<br />
von -10 dBm mit 20 dB<br />
Abschwächung liefert einen<br />
Mischerpegel von -30 dBm,<br />
wie in Bild 2 zu sehen ist. Die<br />
TOI-Kurve für den Spektrumanalysator<br />
zeigt, dass die intern<br />
generierten Verzerrungsprodukte<br />
bezogen auf diesen Mischerpegel<br />
bei -90 dBc liegen. Das ermöglicht<br />
einen Abstand von 26<br />
dB zwischen den vom Prüfling<br />
und den intern generierten Intermodulationsprodukten.<br />
Wird<br />
zusätzlicher Dynamikbereich<br />
benötigt, muss der Mischerpegel<br />
durch Anheben der Abschwächung<br />
verringert werden. Auch<br />
die Auflösungsbandbreite muss<br />
verringert werden, um das größere<br />
Grundrauschen zu kompensieren.<br />
Die Verringerung der<br />
Auflösungsbandbreite verlängert<br />
jedoch die Messzeit, wie Gleichung<br />
3 zeigt:<br />
Wobbelzeit = K*SPAN/RBW 2<br />
oder Gleichung 4:<br />
Wobbelzeit = K*SPAN/<br />
(RBW*VBW) für VBW < RBW<br />
Dabei ist SPAN das Wobbelband<br />
oder der Abtastbereich<br />
zwischen Start- und Stopfrequenz,<br />
RBW die Auflösungsbandbreite,<br />
VBW (Video Bandwith)<br />
die Videobandbreite und K<br />
eine gerätespezifische Konstante<br />
des jeweils verwendeten Spektumanalysators<br />
bei bestimmten<br />
Einstellungen.<br />
In der Praxis empfiehlt es sich,<br />
die interne Abschwächung so<br />
lange anzuheben, bis die angezeigten<br />
Intermodulationsprodukte<br />
ihre Amplitude nicht mehr<br />
verändern. Von diesem Punkt an<br />
beeinflussen die intern generierten<br />
Verzerrungen die Ergebnisse<br />
nicht mehr.<br />
Die Varianz der Messergebnisse<br />
beruht primär auf einem niedrigen<br />
Signal-Rausch-Verhältnis<br />
der Verzerrungsprodukte bezogen<br />
auf das Grundrauschen des<br />
Signalanalysators. Die Wiederholbarkeit<br />
lässt sich durch Reduzierung<br />
der Auflösungsbandbreite<br />
und/oder durch Mittelung<br />
verbessern. Üblicherweise lassen<br />
sich solche Varianzen durch<br />
Trace Averaging oder durch<br />
Reduzieren der Videobandbreite<br />
(VBW) auf einen Wert kleiner<br />
als die Auflösungsbandbreite<br />
verringern.ist Log-Video Averaging<br />
ist eine weitere Option.<br />
Dieses Verfahren verursacht ein<br />
Unterschwingen als Rauschantwort<br />
und verbessert so das Signal-Rausch-Verhältnis<br />
der Intermodulationsprodukte.<br />
Egal, welcher Weg eingeschlagen<br />
wird – er braucht zusätzliche<br />
Messzeit. Spektrum- und Signalanalysatoren,<br />
bei denen sich der<br />
Rauschteppich gezielt reduzieren<br />
lässt (Noise Floor Extension –<br />
NFE) wie der PXA N9030A von<br />
Eine automatisierte TOI-Messung<br />
“auf Knopfdruck”, wie<br />
sie die Signalanalysatoren der<br />
Serie X von Agilent bieten, ermöglicht<br />
dem Anwender eine<br />
schnelle optimale Einstellung<br />
des Analyzers , um beste Genauigkeit<br />
und Dynamik zu erzielen,<br />
ohne die vielen Nachteile des<br />
traditionellen Optimierens von<br />
Hand in Kauf nehmen zu müssen.<br />
Mit dem Softkey Auto Tune<br />
bestimmt der Anwender automatisch<br />
die Mittenfrequenz und<br />
den Wobbelbereich. Die optimale<br />
Abschwächung stellt der<br />
Softkey Adjust Attenuation for<br />
Minimum Clip ein. Als nächstes<br />
werden die beiden Grundwellen<br />
gemessen und der relative Pegel<br />
der Intermodulationsprodukte<br />
angezeigt. Abschließend errechnet<br />
und präsentiert das Gerät das<br />
TOI-Ergebniss (Bild 3).<br />
Das Zero-Span-Verfahren ermöglicht<br />
Messungen mit großem<br />
Dynamikbereich bei optimaler<br />
Messgeschwindigkeit. Das Gerät<br />
tastet den gesamten Bereich mit<br />
großer Auflösungsbandbreite ab<br />
und misst die Amplituden der<br />
beiden Grundwellensignale.<br />
Als nächstes misst es die beiden<br />
Intermodulationsprodukte mit<br />
einer vom Anwender wählbaren<br />
niedrigen Auflösungsbandbreite.<br />
Bei dieser Zero-Span-Messung<br />
verbleibt das Gerät über eine<br />
ebenfalls vom Anwender wählbare<br />
Verweilzeit auf einer Frequenz.<br />
Längere Verweilzeiten<br />
vergrößern die Anzahl der zum<br />
Mitteln verfügbaren Messungen<br />
(Samples) und vermindern die<br />
Streuung der Messergebnisse.<br />
Traditionelle Mittelungsmethoden<br />
vergeuden Messzeit durch<br />
das überflüssige Wobbeln mit<br />
niedriger Auflösungsbandbreite<br />
im Bereich zwischen den Intermodulationsprodukten.<br />
Das<br />
Zero-Span-Verfahren ist hier<br />
sicherlich das Optimum. ◄<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 29
Messtechnik<br />
Neue Wireless-I/O-Technik<br />
National Instruments stellt ein<br />
neues Wireless-Gateway sowie<br />
zwei neue Messknoten vor, mit<br />
denen die Funktionalität der<br />
NI-Plattform für Wireless-Sensornetzwerke<br />
(WSN) erweitert<br />
wird. Mithilfe der Systemdesign-Software<br />
NI LabVIEW<br />
können Ingenieure einfach<br />
kabelgebundene und drahtlose<br />
Mess-, Steuer- und Regelsysteme<br />
integrieren. Außerdem<br />
lassen sich eigenständige Programme<br />
auf autonomen WSN-<br />
Knoten implementieren, die<br />
lokale Steuerungen und Regelungen,<br />
Datenanalysen sowie<br />
ereignisbasierte Alarme oder<br />
Benachrichtigungen ausführen.<br />
Für einige der weltweit schwierigsten<br />
Anwendungen ist eine<br />
Lösung erforderlich, die kabelgebundene<br />
mit drahtlosen<br />
Mess-, Steuer- und Regelsystemen<br />
kombiniert. Mit dem<br />
neuen WSN-Gateway der<br />
C-Serie zählt NI zu den wenigen<br />
Unternehmen, die eine<br />
vollständige, rekonfigurierbare<br />
Plattform für diese Hybridsysteme<br />
anbieten können.<br />
Das Gateway der C-Serie NI<br />
9795 sammelt Messdaten von<br />
verteilten WSN-Knoten und<br />
stellt so Daten für LabVIEW-<br />
Real-Time-Anwendungen<br />
zur Verfügung, die auf CompactRIO<br />
ausgeführt werden.<br />
Es erweitert die verfügbaren<br />
programmierbaren und nicht<br />
programmierbaren WSN-<br />
Gateways für mehr Auswahl<br />
hinsichtlich Flexibilität und<br />
Kosten.<br />
Die seriellen Knoten NI<br />
WSN-3230 (RS232-Knoten<br />
mit einem Anschluss) und NI<br />
WSN-3231 (RS485-Knoten<br />
mit einem Anschluss) sorgen<br />
mit zwei Digital-I/O-Kanälen<br />
für diskrete Eingänge, die<br />
Ereigniserkennung und programmatische<br />
Steuerung.<br />
Die Abfrage- und Analysealgorithmen<br />
mithilfe des Lab-<br />
VIEW-WSN-Module sind<br />
direkt auf dem WSN-Knoten<br />
integrieren, um eine autonome<br />
programmierbare Schnittstelle<br />
für eine Vielzahl von seriellen<br />
Messgeräten, Sensoren und<br />
Steuerungskarten zu erstellen.<br />
■ National Instruments<br />
Germany GmbH<br />
info.germany@ni.com<br />
http://zone.ni.com<br />
High-End-Testplattform für Audio/Video-Schnittstellen<br />
Set-Top-Boxen, Tablet-PCs und<br />
Smartphones verfügen heute<br />
über digitale Videoschnittstellen,<br />
wie HDMI oder MHL.<br />
Diese lassen sich mit dem neuen<br />
Video Test Center R&S VTC<br />
auf Funktion und Normkonformität<br />
testen. Das Gerät bietet<br />
Protokoll- sowie Audio-/Videoanalysen<br />
in Echtzeit inklusive<br />
Bildqualitätsanalysen.<br />
Die R&S VTC ist für den Einsatz<br />
in der Entwicklung prädestiniert<br />
und ergänzt die bereits<br />
eingeführten R&S VTS Compact<br />
Video Tester und R&S VTE<br />
Video Tester. Mit der kompletten<br />
Produktfamilie können nun alle<br />
Applikationen in der Wertschöpfungskette<br />
von Consumer-Elektronik<br />
abgedeckt werden. Die<br />
Komplettlösung, die sowohl Protokoll<br />
als auch mediale Inhalte<br />
analysiert, lässt sich jederzeit<br />
an die jeweilige Testumgebung<br />
anpassen und für neue Standards<br />
ausbauen.<br />
Die Plattform bietet Platz für<br />
maximal acht Messmodule.<br />
Für die in der Unterhaltungselektronik<br />
verbreitete HDMI-<br />
Schnittstelle und für die MHL-<br />
Schnittstelle sind jeweils ein<br />
Messmodul erhältlich. Ein ana-<br />
loges Audio-/Video-Schnittstellenmodul<br />
und ein Modulatormodul<br />
für Rundfunkstandards sind<br />
in Vorbereitung.<br />
Die R&S VTC analysiert zusammen<br />
mit den ebenfalls neuen<br />
HDMI-Optionen umfassend<br />
Video- und Audioparameter<br />
sowie Info-Frames in Echtzeit.<br />
Um die Quellen und Senken zu<br />
testen, ermöglicht er System-<br />
Protokolltests nach der aktuellen<br />
Compliance-Testspezifi kation<br />
für HDMI 1.4c. Für die verschiedenen<br />
Schnittstellen gibt es eine<br />
Testsoftware mit vorgegebenen<br />
Szenarien. In der Variante R&S<br />
VT-B2361 HDMI RX werden<br />
auch sogenannte Ultra-Definition-Auflösungen,<br />
also 4k x 2k,<br />
getestet. Diese finden in High-<br />
End-Bildschirmen Anwendung.<br />
Für die automatische Analyse<br />
medialer Inhalte bietet Rohde<br />
& Schwarz mehrere Optionen<br />
sowohl für MHL- als auch<br />
HDMI-Signale: Mit der R&S<br />
VT-K2100 Video analysis lassen<br />
sich in Echtzeit Timing und<br />
Level einer jeden Videosignalkomponente<br />
messen. Damit verifiziert<br />
man beispielsweise, ob<br />
Farbsignale korrekt übertragen<br />
wurden. Mit der Optionen R&S<br />
VT-K2110 AV Inspection und<br />
R&S VT-K2111 AV Distortion<br />
analysis werden Bildqualitätsanalysen<br />
realisiert. Neben graphischer<br />
Veranschaulichung werden<br />
auch objektive Messwerte,<br />
wie PSNR, SSIM und MOS, in<br />
Echtzeit angeboten. Ebenso lassen<br />
sich zum Beispiel Bitfehler<br />
im Video herausfinden. Selbst<br />
aussagekräftige Audioanalysen<br />
sind mittels einer Option möglich.<br />
Der R&S VTC ermittelt die<br />
wichtigsten Parameter.<br />
Mittels 11-Inch-Touchscreen ist<br />
das R&S VTC leicht bedienbar,<br />
aber auch über LAN mit einem<br />
PC oder Tablet fernsteuerbar. Sie<br />
unterstützt mehrere Sprachen.<br />
Über die VXI-11-Schnittstelle<br />
lässt sich das Gerät in eine automatische<br />
Testumgebung einbinden.<br />
Der Kunde kann den R&S<br />
VTC genau an seine Testumgebung<br />
anpassen und später für<br />
neue Techniken erweitern.<br />
■ Rohde & Schwarz GmbH<br />
www.rohde-schwarz.de<br />
30 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Messtechnik<br />
Skalierbares HF-Testsystem<br />
Location Based Services dürfen<br />
heute auf keinem Smartphone<br />
mehr fehlen. Entsprechend hoch<br />
ist der Testbedarf bei Netzbetreibern,<br />
Endgeräteherstellern<br />
und Testhäusern. Für sie stellt<br />
Rohde & Schwarz mit dem R&S<br />
TS8980LBS ein neues Mitglied<br />
seiner HF-Testsystemfamilie<br />
vor. Es erfüllt sowohl im Standard<br />
festgelegte als auch netzbetreiberspezifische<br />
Testanforderungen<br />
für standortbezogene<br />
Dienste.<br />
Mit dem R&S TS8980LBS<br />
von Rohde & Schwarz können<br />
Anwender sicherstellen, dass<br />
standortbezogene Dienste, wie<br />
LBS oder LPP (LTE Positioning<br />
Protocol), im Netzbetrieb funktionieren.<br />
Das HF-Testsystem<br />
basiert auf dem Wideband Radio<br />
Communication Tester R&S<br />
CMW500, der für das angeschlossene<br />
Endgerät ein Mobilfunknetz<br />
inklusive der Server<br />
für ortsbezogene Dienste simuliert.<br />
Der Signalgenerator R&S<br />
SMBV100A, ausgestattet mit der<br />
Softwareoption für GNSS, dient<br />
als Satellitensimulator für GPS,<br />
Galileo und Glonass. Damit lassen<br />
sich die GNSS-Empfänger<br />
der mobilen Endgeräte charakterisieren.<br />
Der Signalgenerator<br />
erzeugt unterschiedliche Konstellationen<br />
aus bis zu zwölf<br />
Satelliten in Echtzeit.<br />
Das HF-Testsystem R&S<br />
TS8980 ist skalierbar, wirtschaftlich<br />
und zukunftssicher sowie<br />
in verschiedenen Ausführungen<br />
erhältlich: vom kleinen Entwicklungslabor-<br />
bis zum komplexen<br />
Conformance-Testsystem. Neue<br />
Standards und Anforderungen<br />
lassen sich nachrüsten<br />
■ Rohde & Schwarz GmbH<br />
www.rohde-schwarz.de<br />
© 2010 AWR Corporation. All rights reserved.<br />
AWR ® , der Innovationsführer bei<br />
Hochfrequenz-EDA-Soft ware, liefert Software,<br />
welche die Ent wick lung von High-<br />
Tech-Produkten beschleu nigt.<br />
Mit AWR als Ihre Hochfrequenz-<br />
Design-Plattform können Sie neu ar tige,<br />
preiswerte Produkte schneller und zuverlässiger<br />
ent wickeln.<br />
Finden Sie heraus, was AWR für Sie<br />
tun kann:<br />
• Microwave Office ® für die Entwicklung<br />
von MMICs, Modulen und HF-Leiterplatten<br />
• AXIEM für 3D-Planar-<br />
Elektromagnetik-Analyse<br />
• Analog Office ® für das Design von<br />
RFICs<br />
• Visual System Simulator für die<br />
Konzeptionierung von Kommu ni kationsarchi<br />
tek turen<br />
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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 31
LWL-Technik<br />
High-Density-Verkabelungssystem<br />
Das H.D.S. von<br />
EasyLan für<br />
Rechenzentren wurde<br />
um LWL-Verbindungen<br />
ergänzt.<br />
Die Trunk-Kabel sind, wie<br />
bei der Kupfervariante, beidseitig<br />
mit kompakten 6-Port-<br />
Modulen bestückt, die einfach<br />
in einen H.D.S.-Einbaurahmen<br />
geschraubt werden. Der<br />
Anwender kann dabei Kupferund<br />
LWL-Module mischen und<br />
erreicht immer die maximale<br />
Packungsdichte von bis zu 28<br />
Modulen oder 168 Ports auf drei<br />
Höheneinheiten. Die Lösung ist<br />
kompakter und deutlich installations-<br />
und wartungsfreundlicher<br />
als vergleichbare vorkonfektionierte<br />
Lösungen im Markt.<br />
Der Anwender kann dabei je<br />
nach bestehender Infrastruktur<br />
und benötigter Link-Länge<br />
zwischen Singlemode- sowie<br />
OM3- und OM4-Mulitmodefasern<br />
im Trunk-Kabel wählen. Die<br />
Lösung eignet sich für schnelle<br />
Verbindungen im Rechenzentrum<br />
oder zur Anbindung von<br />
Consolidation Points. Es gibt<br />
passende Einbaurahmen in<br />
19-Zoll-Technik sowie für den<br />
Unterflureinbau. Anders als bei<br />
den bisher erhältlichen Lösungen<br />
dieser Art kommen die H.D.S.-<br />
Module ohne zusätzliche Verbindungen<br />
im Modul aus. Das<br />
komplette Leitungsbündel wird<br />
im Modulgehäuse aufgeteilt und<br />
werkseitig direkt in den LC-<br />
Duplex-Modulen angeschlossen.<br />
Somit erzielt diese Lösung<br />
Tektronix hat ein High-Speed<br />
Optical Testing Toolset für<br />
Ethernet-Standards vorgestellt.<br />
Das neue Toolset für<br />
das Sampling-Oszilloskop<br />
DSA8300 (Digital Signal<br />
Analyzer) eignet sich für den<br />
Optical Compliance Test bis<br />
zu 100G. Es handelt sich<br />
um eine Single-Mainframe-<br />
Lösung für Ethernet-Sktrukturen<br />
mit 10G, 40G und 100G<br />
(4x25), die viermal schneller<br />
als bekannte Lösungen arbeitet.<br />
Sie verfügt über eine integrierte<br />
Clock-Recovery-Baugruppe.<br />
Diese Komplettlösung<br />
macht die Notwendigkeit von<br />
zusätzlichem Test-Equipment,<br />
wie optisch-elektrischer Konverter,<br />
überflüssig. Weiter ermöglicht<br />
sie eine verbesserte<br />
Jitter-Analyse mit der seltenen<br />
Möglichkeit, unkorreliertem<br />
bounded Jitter (BUJ)<br />
zu separieren und damit eine<br />
bessere Identifikation von<br />
Übersprech-Wegen.<br />
deutlich weniger Dämpfungsverluste<br />
und ist zudem preiswerter<br />
und kompakter als Varianten<br />
mit zwei Steckverbindungen<br />
am Modul.<br />
Die integrierte patentierte LED-<br />
Funktion saCon (save Connectivity)<br />
zeigt bei allen H.D.S.-<br />
Links das zugehörige entfernte<br />
Ende der Leitung an. Hierzu<br />
kontaktiert der Anwender das<br />
Modul an der einen Seite eines<br />
H.D.S.-Links mit einem speziellen<br />
Detektor und sieht dann<br />
das zugehörige Modul an der<br />
entfernten Seite des Links<br />
aufleuchten. Das erleichtert<br />
Umpatchungen und Wartungsmaßnahmen<br />
erheblich.<br />
■ EasyLan GmbH<br />
info@easylan.de<br />
www.easylan.de<br />
Optisches High-Speed-Testgerät<br />
fürs Ethernet<br />
Der DSA8300 Digital Serial<br />
Analyzer bedeutet eine versatile<br />
modulare Architektur, welche<br />
herausragende Bandbreite<br />
und Signalreinheit bzw. High-<br />
Performance TDR ermöglicht.<br />
Damit wird eine hochakkurate<br />
Analyse von Signalparametern<br />
in Datenkommunikations-<br />
Technologien möglich. Mit<br />
sechs Modul-Slots kann der<br />
DSA8300 simultan arbeiten<br />
und zum Beispiel als Clock<br />
Recovery Instrument, präzises<br />
Phasenreferenzmodul<br />
oder multiples elektrisches<br />
und optisches Acquisition<br />
Module für eine breite Palette<br />
von Testkonfigurationen sorgen.<br />
Die DSA8300-Serie ist<br />
ein komplettes Toolset für<br />
Optical Engineering Teams.<br />
■ Tektronix<br />
www.tektronix.com<br />
32 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Fachliteratur<br />
Antennen und Strahlungsfelder<br />
Elektromagnetische Wellen auf Leitungen,<br />
im Freiraum und ihre Abstrahlung<br />
Klaus W. Kark,<br />
Vieweg+Teubner Verlag,<br />
Wiesbaden; 4., aktualisierte<br />
und erweiterte Auflage 2011.<br />
XVIII, 446 Seiten. Mit 266<br />
Abb. und 84 Tab, sowie 128<br />
Übungsaufgaben, Broschur.<br />
EUR 39,95<br />
ISBN 978-3-8348-1495-1<br />
leitungsantennen, verbesserte<br />
Desìgnformeln für Doppelkonusantennen,<br />
eine neue Tabelle<br />
zu elektrischen Eigenschaften<br />
ausgewählter Materialien und<br />
eine erweiterte Übersetzungstabelle<br />
wichtiger Fachbegriffe.<br />
Klassische Entwurfsformeln für<br />
die genannten Antennenformen<br />
wurden durch numerische Simulationen<br />
mit modernen 3D-Gitterverfahren<br />
überprüft und konnten<br />
ìn ihrer Genauigkeit gesteigert<br />
werden. Außerdem wurden<br />
an vielen Stellen Ergänzungen<br />
und Verbesserungen vorgenommen.<br />
Den Abschluss jedes Kapitels<br />
bilden Übungsaufgaben zum<br />
jeweiligen Thema, so dass eine<br />
Eigenkontrolle möglich ist.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Mathematische Grundlagen<br />
Grundlagen der Elektrodynamik<br />
Ebene Wellen und Ausbreitungseffekte<br />
Wellenleiter<br />
Grundbegriffe der Antennentechnik<br />
Grundbegriffe von Strahlungsfeldern<br />
Dipole und Rahmenantennen<br />
Lineare Antennen<br />
Gruppenantennen<br />
Breitbandantennen (LPDA, Doppelkonus-,<br />
Spiral- und Fraktalantennen)<br />
Horn-, Linsen- und Reflektorantennen<br />
Streifenleitungsantennen<br />
Schlitzantennen<br />
Helixantennen<br />
Anhang mit wichtigen Formeln<br />
Der Autor - Prof. Dr.-Ing. Klaus<br />
W. Kark - lehrt nach neunjähriger<br />
Tätigkeit in Forschung und<br />
Industrie seit 1993 Hochfrequenz-,<br />
Mikrowellen-, Antennen-<br />
und Nachrichtentechnik<br />
an der Hochschule Ravensburg-<br />
Weingarten.<br />
Das Buch richtet sich an Bachelor-<br />
und Master-Studierende der<br />
Elektrotechnik, Nachrichtentechnik,<br />
Informationstechnik<br />
und verwandter Studiengänge<br />
an Hochschulen und Universitäten,<br />
sowie an Ingenieure und<br />
Naturwissenschaftler in Praxis<br />
und Wissenschaft und alle Funkanwender.<br />
In systematischer und anschaulicher<br />
Weise werden elektromagnetische<br />
Feldtheorie und<br />
Antennentechnik für Studierende<br />
und Anwender aus der<br />
Praxis dargestellt. Dabei wird<br />
ein umfassender Überblick mit<br />
einfach anwendbaren „Kochrezepten“<br />
und Faustformeln von<br />
den Grundlagen bis hin zu praktischen<br />
Anwendungen geboten.<br />
Alle wesentlichen Antennenbauformen,<br />
bis hin zur Satellitenantenne,<br />
werden hinsichtlich<br />
ihres Abstrahlungsverhaltens mit<br />
zahlreichen Beispielrechnungen<br />
und Richtdiagrammen detailliert<br />
untersucht.<br />
Die 4. Auflage enthält eine stark<br />
erweiterte Behandlung von<br />
Linsenantennen und Streifen-<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 33
Wireless<br />
Digital Voice Interface<br />
Mit dem DVI-100 hat<br />
die Funk-Electronic<br />
Piciorgros GmbH<br />
eine intelligente<br />
Lösung geschaffen,<br />
die auf einfache Weise<br />
verschiedene TETRA-<br />
Infrastrukturen,<br />
unabhängig von<br />
Hersteller, Frequenz<br />
oder Ort, miteinander<br />
verbindet.<br />
werk kommunizieren, wobei<br />
die Sprachnachrichten vor dem<br />
Versenden zwischen zwei DVI-<br />
100 immer entschlüsselt werden.<br />
Durch eine abgestimmte<br />
Konfiguration der beiden Enden<br />
der Verbindung bleibt in beiden<br />
Netzen das Sicherheitsniveau<br />
unangetastet. Somit wurde eine<br />
benutzerfreundliche und einfach<br />
zu integrierende ISI (Inter<br />
System Interface) auf Basis von<br />
IP-Netzen geschaffen, um Sprache,<br />
SDS oder Status-Nachrichten<br />
auszutauschen.<br />
Das DVI-100 kann an einer<br />
TETRA-Infrastruktur angemeldet<br />
werden und eine Netzkopplung<br />
mit diversen anderen<br />
Netzen herstellen, ohne dass die<br />
Sprachqualität leidet. Dies ist<br />
möglich, weil auf eine mehrfache<br />
Umwandlung des analogen<br />
Sprachsignals verzichtet und<br />
die Sprache stattdessen auf der<br />
gesamten Übertragungsstrecke<br />
digital übertragen wird.<br />
Das DVI-100 lässt sich auf vier<br />
Arten konfigurieren: back-toback,<br />
direkte Verbindung zu<br />
einem Gateway innerhalb der<br />
TETRA-Infrastruktur (SwMi),<br />
abgesetzter Client (PC) sowie<br />
mobiler Client (iPhone). Alle<br />
Konfigurationen basieren auf<br />
der Nutzung von IP-basierten<br />
Brückennetzen (Internet,<br />
2G/3G/4G).<br />
Back-to-back Konfiguration<br />
Grundsätzlich wird das DVI-100<br />
mit einer TETRA-Infrastruktur<br />
verbunden wie ein normales<br />
TETRA-Terminal. Es kann<br />
gleichzeitig Teilnehmer von<br />
bis zu 25 Gruppen sein. Wenn<br />
es einen Sprachanruf aus dem<br />
TETRA-Netz empfängt, versendet<br />
es diesen als digitalen<br />
Datenstrom (UDP) über seinen<br />
IP- Anschluss, ohne die digitalen<br />
ACELP-Daten (TETRA-Datenformat)<br />
in andere Formate oder<br />
analoge Signale umzuwandeln.<br />
Bei der Back-to-Back-Verbindung<br />
werden zwei DVI-100 mit<br />
zwei verschiedenen TETRA-<br />
Netzwerken verbunden. Infrastrukturhersteller,<br />
Frequenz<br />
und Ort der beiden Netze sind<br />
unabhängig voneinander, diese<br />
können über eine IP-Verbindung<br />
Sprachanrufe, Statusmitteilungen<br />
oder Short Data Messages<br />
(SDS) austauschen.<br />
Diese Konfiguration ist dafür<br />
vorgesehen, zwei Infrastrukturen<br />
miteinander zu vernetzen,<br />
als Anwendungsbeispiel könnte<br />
ein landesweites BOS-Netzwerk<br />
im Falle einer Großschadenslage<br />
mit einer privat betriebenen<br />
Infrastruktur temporär koppeln.<br />
Mitarbeiter des Liegenschaftsbetreibers<br />
(Verkehrsbetriebe)<br />
können mit dem Rettungsteam<br />
kommunizieren. Oder man kann<br />
zwischen einem verschlüsselten<br />
Netzwerk zu einer Gruppe in<br />
einem unverschlüsselten Netz-<br />
Die direkte Verbindung eines<br />
DVI-100 mit einer TETRA-<br />
Infrastruktur (SwMI) ist vornehmlich<br />
dafür gedacht,<br />
WhiteSpot abzudecken oder<br />
eine TETRA-Punkversorgung<br />
aufzubauen (Inselnetz). Weiter<br />
kann auch eine verbesserte<br />
In-House-Versorgung in wichtigen<br />
Gebäuden erzielt werden.<br />
Außerdem lässt sich auch diese<br />
Konfiguration nutzen, um eine<br />
TETRA-Netz mit einem weiteren<br />
Netz zu koppeln. Das<br />
DVI-100 wird hierbei bei einer<br />
beliebigen Basisstation in dem<br />
bereits existierenden Netzwerk<br />
über Funk eingebucht und mit<br />
dem neuen Netz über einen IP-<br />
Link verbunden. Es fungiert<br />
somit als Gateway zwischen<br />
zwei TETRA-Infrastrukturen<br />
und ermöglicht Kommunikation<br />
in einem von dem existie-<br />
DVI-100 als Gateway zwischen zwei TETRA-Infrastrukturen<br />
IP-Verbindung zu einem DVI-100<br />
34 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Wireless<br />
renden Netzwerk nicht oder nur<br />
schwach versorgten Gebiet.<br />
Um mit einer Sprechstelle außerhalb<br />
des Versorgungsgebiets<br />
des TETRA-Netzwerkes an<br />
der Kommunikation innerhalb<br />
des Netzes teilzuhaben, kann<br />
der Benutzer einen PC per IP<br />
mit einem DVI-100 verbinden,<br />
welches bei einer Basisstation<br />
in der TETRA-Infrastruktur eingebucht<br />
ist. Dies erlaubt dem<br />
PC, per Fernverwaltung auf<br />
das TETRA-Netz zuzugreifen<br />
und dadurch mit einer Gruppe<br />
in diesem TETRA-Netz zu<br />
kommunizieren oder auch nur<br />
dem Sprachverlauf zu folgen.<br />
Eine iPhone-Applikation und<br />
eine auf Software für MacOS,<br />
Windows und Linux sind hierfür<br />
ebenfalls erhältlich. Das<br />
DVI-100 kann dann auch als<br />
„Worst-Case“-Absicherung dienen<br />
bei Ausfall eines E1- oder<br />
Das DVI-100 kann zwei verschiedene Netzwerke verbinden<br />
IP-Links einer Basisstation zum<br />
TETRA-Switch (SwMI). Die<br />
Kommunikation zwischen dem<br />
Switch und der abgeschnittenen<br />
Basisstation läuft dann über eine<br />
zusätzliche IP-Verbindung zu<br />
einem DVI-100.<br />
Zusätzlich zu einer netzinternen<br />
Verbindung mittels IP kann das<br />
DVI-100 auch von außerhalb<br />
der TETRA-Infrastruktur über<br />
GSM/3G erreicht werden. In<br />
diesem Fall könnte sich ein Mitglied<br />
einer Gruppe irgendwo auf<br />
der Welt aufhalten, wo er oder<br />
sie GSM/3G- Verbindung hat.<br />
Durch die Nutzung eines DVI-<br />
100 kann trotzdem im TETRA-<br />
Netz über ein internetfähiges<br />
Mobiltelefon kommuniziert werden.<br />
Dieses Mobiltelefon baut<br />
eine IP-Verbindung zu einem<br />
Gateway auf, welche die Verbindung<br />
zu einem DVI-100 herstellt,<br />
das an die TETRA-Infrastruktur<br />
gekoppelt ist und somit<br />
zwei Netzwerke (hier TETRA<br />
und GSM) verbindet. Die Software<br />
auf dem Handy beinhaltet<br />
den TETRA-ALCEP-Codec,<br />
was bedeutet, dass die Sprache<br />
schon vor Verlassen des Handys<br />
in korrekte digitale Daten<br />
umgewandelt wird. Dadurch<br />
ist die hohe Sprachqualität gesichert.<br />
Mit der Nutzung des DVI-<br />
100 als IP Gateway kann auch<br />
ein lokaler TETRA-Access-<br />
Point (MicroSpot) angebunden<br />
werden, der im DMO-Modus<br />
betrieben wird. Ein DVI-100<br />
im DMO-Modus wird hierzu<br />
über eine IP- Verbindung mit<br />
einem zweiten DVI-100 (oder<br />
einem entsprechenden Gateway<br />
der Infrastruktur) verbunden,<br />
welches sich im TMO-Modus<br />
befindet und in ein TETRA-Netz<br />
eingebucht ist. Alle TETRA-<br />
Geräte im DMO- Modus und<br />
in Reichweite des MicroSpots<br />
können so die konfigurierbaren<br />
TMO-Gruppen mit Sprache, Status<br />
und SDS des TETRA-Netzes<br />
nutzen. Mit der MicroSpot-Konfiguration<br />
ist ebenfalls eine verbesserte<br />
In-House Versorgung<br />
möglich. Wenn eine verlässliche<br />
mobile Datenverbindung besteht<br />
(z.B. UMTS oder LTE), können<br />
mobile Einheiten so auch nicht<br />
abgedeckten Gebieten kurzfristig<br />
mit Funk versorgen.<br />
Das im DVI-100 genutzte PTX-<br />
Protokoll (Push to Talk) ist für<br />
die Übermittlung von Sprache,<br />
Status-Meldungen und SDS-<br />
Mitteilungen verantwortlich. Es<br />
ist lizenzfrei und kann entweder<br />
auf einem Schnittstellengerät<br />
oder direkt auf einem TETRA-<br />
Switch implementiert werden.<br />
Das DVI-100 kann derzeit als<br />
Gateway zwischen GSM/3G-<br />
Netzen und einer TETRA-Infrastruktur<br />
dienen. Zurzeit wird<br />
es auf 4G-Netze ausgeweitet.<br />
Sobald erste LTE-Smartphones<br />
erhältlich sind, wird der Client<br />
auf diesen Geräten implementiert,<br />
um die Verbindung von<br />
TETRA-Netzen und LTE-Infrastrukturen<br />
mit der gewohnten<br />
Flexibilität zu ermöglichen.<br />
PC/Mac GUI für das<br />
DVI-100<br />
Der Leiter des Lehrstuhls für<br />
Kommunikationsnetze der TU<br />
Dortmund, Professor Dr. Christian<br />
Wietfeld, machte folgende<br />
Aussage bezüglich seiner Forschung<br />
und der Nutzung des<br />
DVI-100: „Wir nutzen das DVI-<br />
100 zur Erforschung von sicherheitsrelevanter<br />
Kommunikation<br />
in heterogenen Kommunikationsumgebungen.<br />
Durch das<br />
DVI-100 wird es uns ermöglicht,<br />
Migrationstrategien von<br />
der aktuellen TETRA-Technologie<br />
hin zur nächsten Generation<br />
von Kommunikationssystemen<br />
für BOS zu erforschen und<br />
aufzuzeigen. Diese Forschungen<br />
wurden möglich, weil das DVI-<br />
100 uns in die Lage versetzte,<br />
auf ein neues und einzigartiges<br />
Paketformat zurückzugreifen.<br />
Somit konnten wir TETRA mit<br />
WiFi, 3G, 4G (LTE) sowie Satellitennetzen<br />
verbinden und das so<br />
entstehende System zu evaluieren.<br />
Unsere Forschungsschwerpunkte<br />
sind die Erforschung von<br />
neuartigen Protokollen für die<br />
Konvergenzschicht, um PMR-<br />
Kommunikation über heterogene<br />
Netze zu ermöglichen.“<br />
■ Funk-Electronic Piciorgros<br />
GmbH<br />
info@piciorgros.com<br />
www.tetramodem.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 35
Wireless<br />
Lesen und Beschreiben<br />
von RFID-Datenträgern<br />
Contrinex stellte sein HF-RFID-Handheld<br />
vor. Mit dieser Ergänzung zum Hochfrequenz-RFID-System<br />
(13,56 MHz) kann<br />
der Benutzer die in einem Datenträger enthaltenen<br />
Daten überall lesen und eventuelle<br />
Änderungen umgehend vor Ort vornehmen.<br />
PDA-Standardprogramme<br />
Das Schreib/Lese-Handgerät arbeitet unter<br />
Windows Mobile 6.1 und enthält neben der<br />
Office Mobile Suite sämtliche PDA-Standardprogramme.<br />
Es ist mit einem 1D/2D-<br />
Barcode-Leser, einem Hochfrequenz-RFID-<br />
Schreib-/Lesekopf sowie dem Software-Tool<br />
ConID HF Handheld ausgestattet. Ursprünglich<br />
ausschließlich zu Demonstrationszwecken<br />
entwickelt, ermöglicht die Software<br />
dank eines Antikollisionsalgorithmus die<br />
Durchführung von Standardoperationen.<br />
Dazu zählen das Erkennen von Datenträgern,<br />
die sich gegenüber dem Schreib-/Lesekopf<br />
befinden, und das Beschreiben oder Lesen<br />
des Speicherbereichs eines ausgewählten<br />
Datenträgers.<br />
Mithilfe des Tools kann der Benutzer auch<br />
eine Liste von Befehlen erstellen, die sequentiell<br />
ausgeführt werden sollen – entweder in<br />
einer Schleife, nur einmal oder schrittweise.<br />
Diese Befehlsliste ist mit einem Makro vergleichbar<br />
und erspart dem Anwender eine<br />
umständliche Programmierung.<br />
Allen Nutzern, die ein PDA mit anderen<br />
Optionen (Telefon, GPS etc.) bevorzugen,<br />
bietet Contrinex das ConID HF Handheld<br />
auch als separate Lizenzversion an. Im Lieferumfang<br />
enthalten ist dann ein vollständig<br />
dokumentiertes Software Development Kit.<br />
Auf Anfrage gibt es ein spezielles Programm<br />
zur dauerhaften Sicherung von Barcode-<br />
Informationen. Barcode-Etiketten können<br />
durch UV-Licht verblassen, von Flüssigkeitsspritzern<br />
jeglicher Art befleckt oder<br />
durch harte Gegenstände zerkratzt werden.<br />
Die Folge: Sie sind mit einem optischen<br />
Scanner nicht mehr lesbar. Eine mögliche<br />
Lösung ist der Austausch der Barcode-Etiketten<br />
gegen RFID-Datenträger. Diese sind<br />
deutlich widerstandsfähiger. Das neue Programm<br />
erleichtert den Wechsel. Der Nutzer<br />
scannt mit seinem Handheld einfach den<br />
Barcode ein und übermittelt die Informationen<br />
an einen RFID-Datenträger. Auf diese<br />
Weise kann er die Informationen des jeweiligen<br />
Barcode-Etiketts dauerhaft speichern<br />
oder das Etikett – falls es einer schmutzigen<br />
oder aggressiven Umgebung ausgesetzt ist<br />
– durch einen RFID-Datenträger ersetzen.<br />
■ Contrinex GmbH<br />
info@contrinex.de<br />
www.contrinex.de<br />
TestSystems & Consulting übernimmt Parzich-Portfolio<br />
Nach 40 erfolgreichen Jahren hat die Parzich<br />
Mikrowellen-Technik GmbH, Pürgen,<br />
ihre Tore geschlossen und ihr Produkt-Portfolio<br />
an die bsw TestSystems<br />
& Consulting AG, Böblingen, übergeben.<br />
Für alle Kunden und Hersteller wird damit<br />
ein nahtloser Übergang für Beratung und<br />
Lieferung sichergestellt.<br />
Herr Ekkehard Parzich hat sich in vier Jahrzehnten<br />
durch die Verbindung von richtungsweisenden<br />
HF/µW-Entwicklungen,<br />
der von ihm vertriebenen Hersteller<br />
und optimaler Kundenbetreuung in den<br />
Bereichen Engineering und Service eine<br />
herausragende Stellung in der Mikrowellentechnik<br />
erarbeitet. Nun begibt er sich in<br />
den verdienten Ruhestand und übergibt die<br />
Verantwortung für sein Portfolio an die in<br />
Böblingen und Boxmeer (NL) beheimatete<br />
bsw TestSystems & Consulting AG.<br />
Durch die Nachfolgeregelung ist für alle<br />
Hersteller im Portfolio eine reibungslose<br />
Fortführung von Beratung, Belieferung<br />
und Service bei den Kunden sichergestellt.<br />
Mit der bsw hat sich ein Unternehmen<br />
gefunden, das sich in 16 Jahren mit seinen<br />
HF-Spezialisten einen hervorragenden<br />
Ruf am Markt erarbeitet hat und dessen<br />
Produktpalette sich nun noch deutlich<br />
erweitert.<br />
■ bsw TestSystems & Consulting AG<br />
www.bsw-ag.com<br />
36 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Wireless<br />
Skalierbares Mehrkanal-<br />
Empfängersystem<br />
IZT stellte ein skalierbares mehrkanaliges<br />
Breitband-Empfängersystem für die Funkpeilung<br />
vor. Der IZT R3600 bietet bis zu<br />
fünf Kanäle mit jeweils 24 MHz Echtzeit-<br />
Bandbreite und deckt den Frequenzbereich<br />
von 9 kHz bis 3 GHz oder sogar 6 GHz ab.<br />
Mit dem innovativen Mehrkanal-Empfängersystem<br />
können Anwender Funkpeilung<br />
und Überwachung miteinander kombinieren,<br />
indem sie freie Kanäle als individuelle<br />
Überwachungsempfänger einsetzen.<br />
Der IZT R3600 ist geeignet für stationäre<br />
wie mobile Anwendungen und lässt sich<br />
leicht auf eine externe GPS-Referenz synchronisieren.<br />
Durch den hohen Integrationsgrad<br />
reduziert er die Anzahl externer Geräte<br />
und senkt somit die Kosten. Aufgrund des<br />
modularen Konzepts ist das Gerät extrem<br />
wartungsfreundlich. Die kompakte Bauweise<br />
in einem 19-Zoll-/8-HE-Chassis ermöglicht<br />
einen einfachen Transport und Aufbau.<br />
Mit dem IZT R3600 begegnet IZT den Anforderungen<br />
einer Vielzahl von Anwendungen,<br />
wie Überwachungsmessungen im ITU-R<br />
Spektrum, Echtzeit-<br />
Signalanalysen, Spektralbelegungsanalyse,<br />
automatische<br />
Signalerkennung,<br />
Suchen, Abhören<br />
und Funkpeilung sowie<br />
strategische und taktische<br />
Aufklärungssysteme.<br />
einem hochstabilen<br />
Frequenznormal führt<br />
der IZT R3600 Präzisionsfunkpeilungen<br />
durch. Er ermöglicht<br />
die Analyse und Demodulation<br />
moderner digitaler<br />
Breitbandsignale<br />
und kann frequenzagile<br />
Systeme über eine<br />
große Bandbreite verfolgen<br />
oder erfassen.<br />
Die Bearbeitung von<br />
Breitbandsignalen wird<br />
ermöglicht, die Leistung<br />
herkömmlicher Schmalbandempfänger<br />
übertroffen. Der integrierte<br />
Hochgeschwindigkeits-Prozessorkern mit<br />
seinem 4096-Punkt-FFT-Prozessor bietet<br />
für jeden Kanal gleichzeitig eine Echtzeit-<br />
Bandbreite von bis zu 24 MHz im Zeit- und<br />
Frequenzbereich.<br />
Der IZT R3600 ist das neuste Mitglied der<br />
IZT-R3000-Empfängerfamilie. Er kombiniert<br />
HF-Technologie mit den neusten Entwicklungen<br />
in der digitalen Signalverarbeitung<br />
und bietet eine der umfangreichsten<br />
Empfängerplattformen auf dem Markt.<br />
Vier Modelle bieten maximale Flexibilität<br />
für jede Anwendung: Neben dem IZT R3600<br />
sind der IZT R3000 und der IZT R3200<br />
19-Zoll-Modelle mit 1 bzw. 2 HE. Beide<br />
Modelle können über einen PC gesteuert<br />
werden. Der IZT R3301 ist ein Stand-alone-<br />
System mit Front-Bedienfeld.<br />
■ Innovationszentrum für<br />
Telekommunikationstechnik GmbH IZT<br />
sales<strong>2012</strong>@izt-labs.de<br />
www.izt-labs.de<br />
Der IZT R3600 bietet<br />
eine integrierte Frequenz-<br />
und Taktaufbereitung.<br />
Eine interne<br />
Kalibrierungseinheit<br />
reduziert Ausfallzeiten<br />
auf ein Minimum. Mit<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 37
Applikation<br />
Stabile Leistungsregelung für HF-Applikationen<br />
In der Empfangstechnik<br />
ist die AGC (Automatic<br />
Gain Control) zum<br />
Ausgleich von<br />
Feldstärkeschwankungen<br />
sehr gut bekannt;<br />
in der Sendetechnik<br />
verwendet man die<br />
ALC (Automatic Level<br />
Control) in erster<br />
Linie zum Schutz<br />
von Endstufen. Die<br />
Bausteine ADL5330 und<br />
AD8318 ermöglichen<br />
den einfachen Aufbau<br />
solcher Schaltungen.<br />
Bild 1: Neben den beiden Bausteinen und einem Richtkoppler benötigt man kaum weitere<br />
Komponenten<br />
Quelle: Stable, Closed-Loop<br />
Automatic Power Control<br />
for RF Applications, Analog<br />
Devices Circuit Note CN-0050<br />
Der ADL5330 ist ein temperaturstabiler<br />
Voltage Controlled<br />
Variable Gain Amplifier (VGA,<br />
spannungsgesteuerter Verstärker),<br />
der AD8318 ist ein sogenannter<br />
Log Amp Detector mit<br />
hoher Temperaturstabilität für<br />
Messzwecke. Die beiden Bausteine<br />
passen sehr gut zusammen,<br />
da sie etwa gleich stabil<br />
sind und auf Basis einer Linearin-Dezibel-Übertragungsfunktion<br />
arbeiten.<br />
Zur Schaltung<br />
Obwohl der ADL5330 allein<br />
schon eine gute Leistungssteuerung<br />
ermöglicht, kann mit dem<br />
AD8318 zusammen eine noch<br />
bessere Wirkung erzielt werden.<br />
Dazu wird er in die Gegenkopplung<br />
des VGAs eingefügt. Wie<br />
Bild 1 zeigt, benötigt man dabei<br />
kaum Zusatzaufwand.<br />
Die Ausgangsleistung kann nun<br />
in einem weiten Eingangsleistungsbereich<br />
auch weitgehend<br />
unabhängig von der Temperatur<br />
stabilgehalten werden.<br />
Als Steuergröße für den Log<br />
Amp muss man einen Teil der<br />
Ausgangsleistung auskoppeln.<br />
Hierzu wird ein kleiner Richtkoppler<br />
eingesetzt. Ein Attenuator<br />
(hier 23 dB) sorgt schließlich<br />
für den richtigen Level. Der<br />
AD8318 beginnt, ab -0,5 dBm<br />
bei 900 MHz korrekt zu arbeiten.<br />
Die Referenzgröße (Setpoint<br />
Voltage) stellt ein Digital-Analog-Wandler<br />
bereit. Die Spannung<br />
am Ausgang VOUT kann<br />
nun als Fehler-Korrekturgröße<br />
aufgefasst werden. Sie korrigiert<br />
die Verstärkung des ADL5330.<br />
Daher muss sich der Pegel an<br />
dessen Ausgang immer gemäß<br />
der Setpoint Voltage einstellen.<br />
Über den DAC ist also eine<br />
komfortable Einstellung der<br />
gewünschten stabilen Ausgangsleistung<br />
möglich.<br />
Der AD8318 ist für 1 MHz bis<br />
8 GHz ausgelegt. Sein Arbeitsbereich<br />
geht über 60 dB bei 0,5<br />
dB temperaturbedingter Toleranz.<br />
Die Spannung VOUT kann<br />
von null Volt bis VPSx reichen.<br />
Um die Steuerung zu optimieren,<br />
kann ein Spannungsteiler,<br />
wie im Schaltbild zu erkennen,<br />
Bild 2: Ausgangsleistung des ADL5330 und Fehler in dB<br />
38 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Applikation<br />
Bild 3: Oszillogramm von Ein- und Ausgangssignalen<br />
Bild 4: Oszillogramm von Setpoint Voltage und Ausgangssignal<br />
vorgesehen werden. Hier wird<br />
Übereinstimmung mit dem<br />
0...1,4-V-Bereich des ADL5330<br />
hergestellt. Der Kondensator 220<br />
pF am Pin CLPF integriert das<br />
Fehlersignal.<br />
Eigenschaften der<br />
Schaltung<br />
In Bild 2 ist die Übertragungsfunktion<br />
dargestellt. Die Eingangsleistung<br />
beträgt konstant<br />
-1,5 dBm. Das „Bündel“ aus<br />
drei Linien zeigt den Fehler bei<br />
verschiedenen Temperaturen.<br />
Die zwischen 0,7 und 2 V kontinuierlich<br />
fallende Linie ist<br />
die Ausgangsleistung. Bis etwa<br />
1,15 V verstärkt die Schaltung<br />
demnach, danach erfolgt eine<br />
Dämpfung. Die Änderung der<br />
Ausgangsleistung in dBm und<br />
die Änderung der Setpoint Voltage<br />
sind indirekt proportional.<br />
Der Zusammenhang bleibt über<br />
60 dB gewahrt. Der Fehler ist im<br />
Bereich 0,7....1,9 V sehr gering.<br />
In einem Bereich von 40 dB<br />
bleibt er unter ±0,5 dB.<br />
Wie wirkt sich die Regelung<br />
auf die Signalform aus? Hierzu<br />
informiert das Oszillogramm in<br />
Bild 3. Der Schaltung wurde ein<br />
100-MHz-Sinussignal mit 50%<br />
AM zugeführt. Am Ausgang<br />
des ADL5330 ist die Modulation<br />
nicht mehr enthalten. Der<br />
Pegel entspricht 1,5 V Setpoint<br />
Voltage. In Bild 4 wird schließlich<br />
gezeigt, wie die Schaltung<br />
auf einen Impuls am Eingang<br />
Setpoint Voltage reagiert. Nach<br />
der Abfallflanke auf 1 V reagiert<br />
die Schaltung nicht unmittelbar<br />
und schwingt sich danach<br />
auf den neuen Wert ein. Diese<br />
Verzögerung wird vom Integrationskondensator<br />
bestimmt.<br />
Anders beim Zurückschalten:<br />
Hier ist ein praktisch unverzögertes<br />
Reagieren ohne Abklingphase<br />
zu verzeichnen.<br />
Schlussbemerkungen<br />
Die Schaltung verlangt eine nach<br />
HF-technischen Gesichtspunkten<br />
gestaltete Multilayer-Platine.<br />
Der Hersteller gibt in seinen<br />
Tutorials MT-031 und MT-101<br />
Hinweise. An der Unterseite<br />
der Bausteine befindet sich ein<br />
Paddle, das direkt auf Masse zu<br />
löten ist. Man kann die Schaltung<br />
wie gezeigt für eine einstellbare<br />
Ausgangsleistung bei konstanter<br />
oder wenig schwankender Eingangsleistung<br />
nutzen oder zum<br />
Ausgleich von Eingangspegelschwankungen.<br />
Das Eingangssignal<br />
sollte ein Continous-Wave-<br />
Signal sein (unmoduliert).<br />
Der AD8318 kann bei Einschränkung<br />
der Dynamik durch den<br />
AD3817 (dann 50 dB) oder den<br />
AD8319 (dann 45 dB) ersetzt<br />
werden. Für eine feste Ausgangsleistung<br />
genügt letzterer allemal,<br />
denn der Log Amp Detector<br />
erhält dann auch ein konstantes<br />
Eingangssignal. Der ADL5330<br />
lässt sich durch den AD8368<br />
ersetzen. Dieser Baustein ist gut<br />
für Empfangszwecke bis 800<br />
THERM-A-GAP<br />
von<br />
MHz geeignet und bietet 34 dB<br />
Regelbereich.<br />
■ Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
TM<br />
HCS10<br />
- sehr geringe Verdrückungskräfte<br />
- Härte: 4 (Shore 00)<br />
- verfügbare Dicken: 0,25 mm bis 5,0 mm<br />
- Wärmeleitfähigkeit: 1 W/m-K<br />
- Temperaturbereich: -55 °C bis +200 °C<br />
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Fon: 06032 9636-0, Fax: 06032 9636-49<br />
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http://www.electronic-service.de<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 39
Kompakter Breitbandverstärker für den Frequenzbereich<br />
von 0,5 GHz - 2,5 GHz<br />
Amplifier Technology Ltd.,<br />
Entwickler und Hersteller von<br />
Breitband-Leistungsverstärkern,<br />
stellte jetzt den Neuzugang<br />
zur aktuellen Produktreihe,<br />
den 8817 Breitband-<br />
Leis tungsverstärker vor, der ein<br />
großes Frequenz-Spektrum von<br />
0,5 GHz bis 2,5 GHz abdeckt.<br />
Der Verstärker 8817 eignet<br />
sich für elektronische Gegenmaßnahmen<br />
und IED-Gegenanwendungen<br />
und lässt sich<br />
gleichermaßen in weitere EW-<br />
Ausrüstungen von Fahrzeugen<br />
und Flugzeugen sowie Helikoptern<br />
und unbemannten Fluggeräten<br />
integrieren.<br />
Der 8817 ist ein GaN-HEMT-<br />
Verstärker mit ausgereifter<br />
Technik, der als kleines Gerät<br />
mit geringem Platzbedarf über<br />
mehr Leistung und Innovationskraft<br />
und eine höhere Leistungsdichte<br />
verfügt. Der Verstärker<br />
wiegt nur 570 g und<br />
misst 188 x 91,5 x 21,3 mm.<br />
Jedoch bedeutet die kompakte<br />
Größe des Verstärkers keinen<br />
Kompromiss bezüglich dessen<br />
Leistung - das Gerät bietet<br />
über den gesamten Frequenzbereich<br />
eine minimale gesät-<br />
Zukunftsweisende HF-Verbinder<br />
tigte Ausgangsleistung (P-Sat)<br />
von 50 Watt. Die Verstärkung<br />
beträgt bei niedrigen Oberwellen<br />
von 16 dBc standardmäßig<br />
48 db.<br />
Während der 8817 das neueste<br />
Gerät in dem kommerziellen<br />
Sortiment der Standardverstärker<br />
von Amplifier Technology<br />
ist, bietet das Unternehmen<br />
auch kundenspezifische Verstärkerservices<br />
und konstruiert<br />
Verstärker gemäß den Anforderungen<br />
der OEM und Kundenanwendungen.<br />
Amplifier Technology, mit Sitz<br />
nahe Bristol, ist ein Unternehmen,<br />
das sich auf die Konstruktion<br />
von Verstärkern spezialisiert<br />
hat und gehört zu den<br />
ersten Anbietern von hocheffizienten<br />
GaN-Verstärkern. Das<br />
Unternehmen konzipiert Produkte<br />
mit einer Kernleistung<br />
von DC-40 GHz und höher<br />
sowie Hochfrequenzsynthesizer.<br />
Amplifier Technology hat<br />
militärische und kommerzielle<br />
Kunden mit zahlreichen großen<br />
Programmen bedient.<br />
■ Amplifier Technology<br />
www.amplifiertechnology.<br />
com<br />
Illiconnect (Europe) Ltd. bietet das umfassendste<br />
Sortiment an Verbindern, das Designern<br />
zur Verfügung steht: Zu den Standard-<br />
Verbindern zählen: N, C, TNC, 7/16, SMA,<br />
SMB, MCX, Triax, Produkte<br />
aus dem Millimeterwellenbereich<br />
mit 3,5 mm, 2,92<br />
mm, 2,4 mm, 1,85 mm sowie<br />
Triax- und Quadrax-Modelle.<br />
Intelliconnect kann auch wasserdichte<br />
Versionen liefern.<br />
Sie erreichen bis zu IP68,<br />
wenn die Stecker nicht verbunden<br />
sind. Die Schutzart<br />
kann aber auch für alle Produkte<br />
realisiert werden, wenn<br />
dies gefordert wird. Auch<br />
kundenspezifische Designs<br />
können schnell umgesetzt<br />
werden.<br />
Ein weiterer Vorteil von<br />
Intelliconnect ist die Entwicklungsunterstützung<br />
der<br />
Kunden. Die Lösungen werden<br />
gemeinsam erarbeitet,<br />
da Design-Programme nicht<br />
immer alle benötigten Optionen<br />
enthalten. Konkurrenzfähige<br />
Preisbildung mit niedrigen<br />
oder gar keinen Transportkosten<br />
lassen die Anzahl importierter<br />
Bauteile kontinuierlich ansteigen. Kanaban<br />
und JIT ermöglichen schnelle, flexible<br />
und zuverlässige Lieferzeiten aus dem<br />
Lager vor Ort, erwiesener Maßen in bis zu<br />
97,8% aller Fälle in UK in 2011 erbracht,<br />
kurze Durchlaufzeiten in der Produktion<br />
sowie niedrige Inventarkosten. Außerdem<br />
zeichnen sich alle Komponenten, die in UK<br />
hergestellt wurden, durch einen niedrigen<br />
CO2-Footprint aus.<br />
Typische Anwendungsbereiche der HF-Verbinder<br />
sind in der Medizin, der Telekommunikation,<br />
der Satellitentechnik, der Bahn,<br />
im Militär, in der Luft- und Raumfahrt, der<br />
allgemeinen Mikrowellenkommunikation,<br />
der Marine oder in der ÖL- und Gas-Industrie<br />
zu finden. Intelliconnect produziert<br />
auch die marktführende Serie der Pisces-<br />
HF-Verbinder sowie Koaxial-Adapter, die<br />
die Verbindung untereinander und Gender-<br />
Changer unterstützen. Außerdem bietet das<br />
Unternehmen weitergehende Services wie<br />
die Lieferung fertig bestückter Kabel.<br />
Falls Kunden den passenden Standard-Verbinder<br />
für ihre Anwendung nicht finden,<br />
bietet Intelliconnect kundenspezifische<br />
Lösungen mit niedrigem NRE (Non-recurring<br />
engineering) und kurzen Durchlaufzeiten<br />
von typischerweise sieben Tage nach<br />
Freigabe an.<br />
■ Intelliconnect<br />
sales@intelliconnect.co.uk or visit<br />
www.intelliconnect.co.uk<br />
40 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Bauelemente<br />
Hochintegrierte Femtozellen-Transceiver<br />
Maxim Integrated Products<br />
stellte die Femtozellen-Transceiver<br />
MAX2550 bis MAX2553<br />
für WCDMA (Bänder 1 bis 6<br />
und 8 bis 10) und cdma2000<br />
(Band Klassen 0, 1 und 10) vor.<br />
Das Design kompakter Funklösungen,<br />
zusammen mit marktführenden<br />
Basisbandpartnern,<br />
wird damit vereinfacht und die<br />
Markteinführungszeit verkürzt.<br />
Durch den Einsatz von Smartphones<br />
steigt der Datenverkehr<br />
weiter an und erfordert immer<br />
mehr Funkzellen. Nachdem<br />
die Kapazität der existierenden<br />
Basisstationen weitestgehend<br />
ausgereizt ist, entwickeln sich<br />
Femtozellen zu einem rasch<br />
wachsenden Markt. Die Netzbetreiber<br />
setzen dabei zunehmend<br />
auf Femtozellen-Transceiver in<br />
Privatwohnungen oder Büros,<br />
die als eine Art Indoor-Basisstation<br />
das Sprach- und Datenaufkommen<br />
eines ganzen Wohnhauses<br />
abwickeln.<br />
MAX2550 bis MAX2553 senken<br />
die Zahl der externen Bauelemente,<br />
setzen die Betriebs- und<br />
Wartungskosten herab und<br />
ermöglichen kompaktere Funklösungen<br />
für Module und eigenständige<br />
Femtozellen-Applikationen.<br />
Lösungen auf Basis von<br />
Makrozellen verursachen dagegen<br />
höhere Installations- und<br />
Wartungskosten.<br />
Ein- und auflötbare Verstärker bis 6 GHz<br />
Die Markteinführungszeit<br />
und die Einfachheit<br />
des<br />
Designs verbessern<br />
sich<br />
mit MAX2550<br />
bis MAX2553<br />
erheblich. Sie<br />
sind in hohem<br />
Maße kompatibel<br />
zu Bausteinen<br />
marktführender<br />
Basisbandhersteller.<br />
E i n M A X -<br />
PHY-Digitalinterface<br />
vermeidet<br />
die Mehrkosten<br />
und den<br />
zusätzlichen Platzbedarf, der<br />
üblicherweise mit externen<br />
Datenwandlern einhergeht. Die<br />
Bausteine werden in 7x7 mm 2<br />
großen TQFN-Gehäusen angeboten<br />
und sind für einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85<br />
°C spezifiziert.<br />
■ Maxim Integrated Products<br />
www.maxim-ic.com<br />
Die Anforderungen an Hochfrequenzverstärker<br />
ändern<br />
sich ständig, und es ergeben<br />
sich neue Anwendungen,<br />
welche die Signalverstärkung<br />
unter Einhaltung spezieller<br />
Rahmenbedingungen<br />
erfordern. Eine dieser neuen<br />
Anforderungen ist die weitere<br />
Miniaturisierung bei<br />
aktiven Komponenten, welche<br />
nicht nur in der industriellen<br />
Fertigung immer wichtiger<br />
wird. Um diesen besonderen<br />
Ansprüchen gerecht zu werden,<br />
bietet Telemeter Electronic<br />
neben Verstärkern mit<br />
Koaxialanschlüssen nun auch<br />
Verstärker zum Ein- bzw. Auflöten<br />
an. Die Differenzierung<br />
der Verstärker erfolgt nach<br />
folgenden Kriterien:<br />
• Bauform koaxial oder einlötbar<br />
• Einlötbare Verstärker in<br />
den Bauformen Flat pack,<br />
Flange mount, TO und SMT<br />
• rauscharme Verstärker<br />
• Breitbandverstärker<br />
• Leistungsverstärker im<br />
Bereich bis 20 W<br />
• Verstärker mit hohem<br />
Interceptpunkt<br />
• Verstärker für Mehrbereichsanwendungen<br />
• Verstärker für Kabel-TV<br />
(CATV)<br />
• Gallium-Nitrid-Verstärker<br />
(GaN)<br />
• Verstärker mit hoher Verstärkung<br />
■ Telemeter Electronic<br />
GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 41
Bauelemente<br />
Hochleistungs-MEMS-Oszillatoren für 1...625 MHz<br />
SiTime – der langjährige Partner von<br />
CompoTEK – hat mit den Bausteinen<br />
SiT9121 und SiT9122 zwei neue MEMS-<br />
Oszillatoren mit differentiellem Ausgang<br />
und einer Stabilität von bis zu 10ppm über<br />
-40 bis 85 °C vorgestellt.<br />
quarzbasierten Produkten überlegen. Jeder<br />
Oszillator hat lediglich einen RMS-Phasen-Jitter<br />
von 500 fs und eignet sich deshalb<br />
ganz hervorragend für Anwendung<br />
im Rahmen von Hochgeschwindigkeits-<br />
Datenübertragung.<br />
Die Oszillatoren können frei für Frequenzen<br />
zwischen 1 und 220 MHz und<br />
220 bis 625 MHz programmiert werden.<br />
Somit sind die MEMS-Oszillatoren nicht<br />
nur aufgrund ihrer Robustheit (70 g Vibration<br />
und 50.000 g Schock), sondern auch<br />
wegen ihrer hohen Flexibilität und der<br />
technischen Performance vergleichbaren<br />
SiT9121 und SiT9122 sind in 5x3,2 oder<br />
7x5 mm 2 messenden Gehäusen verfügbar<br />
und können somit als Drop-in-Ersatz für<br />
jeden Standard-Quarzoszillator eingesetzt<br />
werden. Wie bei SiTime üblich, sind<br />
Muster innerhalb von 48 h und Produktionsstückzahlen<br />
innerhalb von wenigen<br />
Wochen verfügbar.<br />
■ CompoTEK<br />
sitime@compotek.de<br />
www.compotek.de<br />
Hochwertige Quarzoszillatoren<br />
Die municom GmbH übernahm<br />
die exklusive Distribution frequenzbestimmender<br />
Bauelemente<br />
des Herstellers Vectron<br />
International für das Vertriebsgebiet<br />
Deutschland, Österreich<br />
Automatische Load-Pulltm<br />
Messungen (LabView ,<br />
tm<br />
MathLab , C++, ActiveX)<br />
X-Parameter (PNA-X), S-<br />
Functions, Power-Contour,<br />
DC-IV und Device<br />
Loadlines, EVM, ACPR<br />
<br />
und die Schweiz. Das seit mehr<br />
als 60 Jahren erfolgreich am<br />
Markt tätige US-amerikanische<br />
Unternehmen ist ein führender<br />
Hersteller von hochwertigen<br />
Quarzoszillatoren für den<br />
Load-Pull- und Noise-<br />
Testsysteme<br />
<br />
Patentierte Low-Frequency-<br />
Tuner (ab 5MHz!)<br />
Multi-Purpose-Tuner<br />
(Harmonic-, Prematching-,<br />
Low-Vibration-Tuning)<br />
Noise-Parameter-<br />
Extraktion<br />
Waveguide-Tuner bis<br />
110GHz (Satelliten-<br />
Kommunikation,<br />
Abstandswarn-Radar)<br />
Joystick-Modus:<br />
Impedanz-Tuning ohne<br />
PC!<br />
Vorführung gewünscht? Wir besuchen Sie gerne!<br />
TSS GmbH * St-Barbara-Str. 28 * 89264 Weißenhorn<br />
Tel: (07309) 9675-0 * http://www.tssd.com * email: info@tssd.com<br />
professionellen Einsatz in den<br />
Bereichen Kommunikation, RF/<br />
Microwave, GPS, Instrumentierung,<br />
der Luft- und Raumfahrt<br />
sowie Militärtechnik.<br />
Allein im Segment der Raumfahrttechnik<br />
ist Vectron seit<br />
mehr als 50 Jahren ein stabiler<br />
Partner mit innovativen Designs.<br />
Als einziger Hersteller weltweit<br />
bietet Vectron die komplette Produktpalette<br />
an Frequency-Control<br />
Products aus einer Hand an.<br />
Im Fokus stehen kunden- und<br />
applikationsspezifische VCXOs,<br />
TCXOs und OCXOs mit extremen<br />
Genauigkeiten für den<br />
Einsatz in rauen Umgebungen,<br />
mit besonderen Anforderungen<br />
an Schock-, Vibration- und<br />
Beschleunigungsbeständigkeit<br />
sowie hohen Arbeitstemperaturbereichen.<br />
Weiter enthält das Portfolio<br />
SAW-Filter/-Resonatoren,<br />
Monolithic-Crystal-Filter,<br />
EMXOs, VCSOs, Frequency<br />
Translators, Jitter Attenuators,<br />
Precision-Timing Solutions,<br />
High-Temperature Electronics<br />
und Thin-Film-Filter im Frequenzspektrum<br />
von 1 Hz bis<br />
35 GHz.<br />
Dr. Christian Benz, Leiter<br />
municom-Vertrieb, und<br />
Jens Daube, Regional<br />
Sales Manager von Vectron<br />
International<br />
Mit Produktions- und Entwicklungsstandorten<br />
in Hudson<br />
(USA), Mount Holly Springs<br />
(USA), Cincinnati (USA), Neckarbischofsheim<br />
(D) und Teltow<br />
(D) ist es dem Unternehmen<br />
möglich, individuell und zeitnah<br />
auf hohe Anforderungen<br />
zu reagieren.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit<br />
Vectron erweitert municom sein<br />
Portfolio an hochqualifizierten<br />
Hochfrequenz-Bauelementen.<br />
Das municom-Vertriebsteam<br />
verfügt über ein weitreichendes<br />
Know-How und fokussiert sich<br />
bereits seit vielen Jahren erfolgreich<br />
auf die Design-in-Unterstützung<br />
in den Märkten Luftund<br />
Raumfahrt, Industrie- und<br />
Medizinelektronik, Kommunikationstechnik<br />
sowie Automobilindustrie.<br />
■ Municom GmbH<br />
www.municom.de<br />
Vectron International<br />
www.vectron.com<br />
42 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
Bauelemente<br />
Analoges Frontend für die Leistungs- und Energiemessung<br />
Microchip bietet mit dem<br />
MCP3911 ein analoges Frontend<br />
für Energieverbrauchsmessgeräte<br />
der nächsten Generation<br />
an. Es ist mit zwei Delta-Sigma-<br />
ADCs mit 24 Bit Auflösung<br />
Ultra-Low-Phase-Noise-Oszillatoren<br />
ausgestattet und besitzt eine<br />
branchenführende Genauigkeit<br />
von 94,5 dB SINAD und 106,5<br />
dB THD. Damit sind eine bessere<br />
und genauere Verbrauchsund<br />
Leistungsmessung vom<br />
Anlaufstrom bis zum Höchststrom<br />
und ebenfalls eine schnellere<br />
Kalibrierung möglich. Vier<br />
Leistungsmodi sorgen für die<br />
nötige Flexibilität, entweder ein<br />
extremes Low-Power-Design<br />
mit 0,8 mA pro Kanal oder eine<br />
Messschaltung für Hochgeschwindigkeitssignale<br />
und Oberwellenanteile<br />
zu konzipieren. Ihr<br />
Einsatztemperaturbereich beträgt<br />
-40 bis +125 °C bei 3 V.<br />
Der MCP3911 lässt sich analog<br />
und digital von 2,7 bis 3,6 V<br />
betreiben. Dank einer internen<br />
Spannungsreferenz mit niedrigem<br />
Temperaturkoeffizienten<br />
und PGAs in jedem Kanal lassen<br />
sich Mess- und Überwachungsschaltungen<br />
realisieren.<br />
Während die Energiemesstechnik<br />
ständig verbessert wird und<br />
der Markt für Energiemonitore<br />
wächst, suchen die Entwickler<br />
für diese und weitere Systeme<br />
zur Messwerterfassung nach<br />
Möglichkeiten zur Leistungssteigerung<br />
und Kostensenkung.<br />
Diesen Bemühungen kommt<br />
Microchip mit genauesten analogen<br />
Frontends für die Industrie<br />
entgegen, da sie Low-Power-<br />
Modi zur Energieeinsparung<br />
anbieten und die Kosten durch<br />
Verringerung der Spannungsversorgungen<br />
und externen Komponenten<br />
senken. Die MCP3911-<br />
Evaluierungsplatine für 16-Bit-<br />
MCUs (ADM00398) ist zudem<br />
ein neues Entwicklungswerkzeug<br />
dafür.<br />
■ Microchip GmbH<br />
www.microchip.com<br />
Mit dem CCHD-957 präsentiert<br />
Crystek (Vertrieb: WDI<br />
AG) einen neuen HCMOS-<br />
Oszillator mit Standby-Modus,<br />
welcher sich durch ein extrem<br />
geringes Phasenrauschen von<br />
-100 dBc/Hz bei 10 Hz Shift<br />
und einen typischen Noise<br />
Floor von -170 dBc/Hz bei<br />
100 kHz auszeichnet.<br />
Mit dieser Performance empfehlen<br />
sich die HCMOS-<br />
Oszillatoren von Crystek für<br />
Anwendungen wie DACs,<br />
ADCs, DAB sowie professionelle<br />
Audiogeräte. Der<br />
Oszillator ist außerdem mit<br />
einer „Standby-Funktion“<br />
ausgestattet – im deaktivierten<br />
Modus wird der interne Oszillator<br />
vollständig abgeschaltet<br />
und sein Ausgangspuffer in<br />
den Tri-State-Modus gesetzt.<br />
Die Oszillatoren kommen in<br />
einem 9x14 mm 2 messenden<br />
SMT-Gehäuse und arbeiten<br />
an 3,3 V bei einer Leistungsaufnahme<br />
von maximal 15<br />
mA. Die Frequenzstabilität<br />
ist wahlweise 20ppm oder 50<br />
ppm bei 0 bis +70 °C sowie<br />
25ppm oder 50ppm bei -40<br />
bis +85 °C. Der CCHD-957<br />
wird für 10 bis und 50 MHz<br />
angeboten. Der Ausgangstreiber<br />
liefert ±24 mA, was<br />
bei einer Last von 15 pF eine<br />
Anstiegs-/Abfallzeit von 3 ns<br />
(20/80% V CC ) ergibt.<br />
■ WDI AG, www.wdi.ag<br />
www.quarzfinder.de<br />
HF-Komponenten<br />
• HF-Steckverbinder<br />
◦ N-Serie ◦ SMA-Serie<br />
◦ BNC-Serie ◦ SMB-Serie<br />
◦ TNC-Serie ◦ und andere<br />
◦ UHF-Serie<br />
• HF-Adapter<br />
• HF-Kabel<br />
• HF-Kabelkonfektion<br />
• HF-Zubehör<br />
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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 43
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Bauelemente/Impressum<br />
Koaxiales Anpass-Glied<br />
Das UNMP-5075-33+<br />
ist ein steckbares, koaxiales<br />
5,7-dB-Anpass-<br />
Dämpfungsglied für<br />
den Frequenzbereich<br />
von DC bis 3000 MHz, mit Impedanzen<br />
von 50 Ohm und 75 Ohm an den beiden<br />
Anschlüssen.<br />
Wichtige Merkmale:<br />
• Anpassglied mit minimalen Verlusten<br />
• Frequenzbereich DC bis 3000 MHz<br />
• Sehr niedriges SWR von max. 1,09 bei 3<br />
GHz und 75 Ohm<br />
• Robuste Unibody-Konsturktion<br />
• Anwendungen: Impedanz-Anpasssung<br />
• Anschlüsse N male und N fem.<br />
SMD-Richtkoppler<br />
Der DBTC-10-4-75X+<br />
ist für 75 Ohm ausgelegt,<br />
hat einen Koppelfaktor<br />
von 10 dB und<br />
ist von 5 bis 1000 MHz<br />
einsetzbar.<br />
Wichtige technische Merkmale:<br />
• Betriebstemperaturbereich: -40 °C bis<br />
85 °C<br />
• Lagertemperatur: -55 °C bis 100 °C<br />
• sehr flacher Verlauf des Koppelfaktors<br />
• mehrere Oktaven Bandbreite<br />
• temperaturstabile LTCC-Aufbauplatte<br />
• völlig geschweißter Aufbau<br />
• Lötanschlüsse<br />
• Mikrominiaturkoppler<br />
-Anwendungen: Kabelfernsehen<br />
SMD-Diplexer<br />
Der TDP-142-75+ ist<br />
ein für 75 Ohm konzipierter<br />
Diplexer, der<br />
im Bereich 550 bis<br />
1400 MHz (550 - 630,<br />
1280 - 1400 MHz)<br />
eingesetzt werden kann. Der TDP-142-75+<br />
kombiniert einen nieder- und einen hochfrequenten<br />
Bandpass. Der niedrige Frequenzbereich<br />
ist für 550 bis 630 MHz vorgesehen,<br />
der höherfrequente für 1280 bis 1400 MHz.<br />
Diese Weiche kann z.B. in Satellitenanlagen<br />
und allgemein in Mehrbereichs-Anlagen<br />
eingesetzt werden.<br />
Hauptmerkmale<br />
• Niedrige Einfügungsdämpfung im Durchlassbereich<br />
• Ausgezeichnete Dämpfung im Sperrbereich<br />
• Miniaturisiertes, abgeschirmtes Gehäuse<br />
Koaxialer Splitter/Combiner<br />
Der ZB8PD-252+ ist ein 8-Wege-0°-Splitter/Combiner<br />
der für 50 Ohm konzipiert ist<br />
und im Frequenzbereich von 1550 bis 2500<br />
MHz eingesetzt werden kann.<br />
Wichtige technische Merkmale:<br />
• Betriebstemperatur: -55 °C bis 100 °C<br />
• Lagertemperatur: -55 °C bis 100 °C<br />
• maximale HF-Eingangsleistung: 10 W<br />
• Interne Verlustleistung: 0.875 W max.<br />
• niedrige Einfügungsdämpfung: 0,8 dB typ.<br />
• gute Entkopplung: 25 dB typ.<br />
• robustes, abgeschirmtes Gehäuse<br />
Integrierter Verstärker mit<br />
digitalem Dämpfungsglied<br />
Der DVGA1-242+ ist ein an 50 Ohm angepasster<br />
HF-Verstärker für den Bereich von<br />
0,45 bis 2,4 GHz, der eine Signaldämpfung<br />
von 31,5 dB in 0,5 dB-Stufen unter Verwendung<br />
eines digitalen Abschwächers ermöglicht,<br />
der über eine serielle 6-Bit-Schnittstelle<br />
gesteuert wird. Er bietet eine Verstärkung<br />
von 30 dB und verwendet einen E-PHEMT-<br />
Verstärker. Der im DVGA1-242+ eingesetzte<br />
Stufenabschwächer wird unter Verwendung<br />
eines speziellen CMOS-Prozesses auf Silizium<br />
produziert und bietet die Leistung von<br />
GaAs, mit den Vorteilen herkömmlicher<br />
CMOS-Komponenten an.<br />
Hauptmerkmale<br />
• Dämpfung: -31,5 dB in 0,5-dB-Schritten<br />
• hohe Verstärkung: 30 dB<br />
• hoher IP3 von +34 dBm bei 1,0 GHz<br />
• Niedrige Rauschzahl: 2,5 dB bei 1,0 GHz<br />
• Ausgangsleistung: +23 dBm bei 2,4<br />
Gigahertz<br />
• Gehäuse: MCLP<br />
• maximale Eingangsleistung: +24 dBm<br />
• Dämpfungs-Schrittweite: 0,5 dB, typ. bei<br />
einer Genauigkeit von 0,1 dB, Gesamt-<br />
Dämpfung 31,5 dB<br />
• externe Brücke zwischen dem digitalen<br />
Abschwächer und dem HF-Verstärker<br />
ermöglicht es dem Anwender, externe<br />
Schaltungen einzufügen<br />
■ Mini Circuits<br />
www.minicircuits.com<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift für HFund<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
35001 Marburg, Postfach 1148<br />
Tel.: 06421/96140<br />
Fax: 06421/961423<br />
E-Mail: info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel (RB)<br />
Dipl.-Ing. Dirk Matuszczak (DM)<br />
Joachim Müller (JM)<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Frank Wege<br />
Tel.: 06421/961425<br />
Fax: 06421/961423<br />
frank.wege@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck:<br />
Strube Druck & Medien oHG<br />
• Auslieferung:<br />
VU Verlagsunion KG<br />
Wiesbaden<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz<br />
sorgsamer Prüfung der Texte durch<br />
die Redaktion keine Haftung für<br />
deren inhaltliche Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen und<br />
dergleichen werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu<br />
betrachten sind und von jedermann<br />
ohne Kennzeichnung verwendet<br />
werden dürfen.<br />
46 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>
RF- und Mikrowellen-<br />
Messtechnik neu definiert<br />
Modulare Hardware und offene Software<br />
Erhöhen Sie Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität Ihrer Testanwendungen<br />
im RF- und Mikrowellenbereich mit der modularen Hardware und der offenen<br />
Software von National Instruments. Im Gegensatz zu traditionellen Messgeräten,<br />
die aufgrund des technologischen Fortschritts schnell veraltet sind, setzen Sie<br />
mit der Systemdesignsoftware NI LabVIEW und NI-PXI-Hardware die aktuellsten<br />
Technologien bei PC-Bussen, Prozessoren und FPGAs ein.<br />
WIRELESS-TECHNOLOGIEN<br />
National Instruments unterstützt zahlreiche<br />
Wireless-Standards, darunter:<br />
LTE<br />
802.11a/b/g/n/ac<br />
WCDMA/HSPA/HSPA+<br />
GSM/EDGE<br />
CDMA2000/EV-DO<br />
Bluetooth<br />
>> Weitere Informationen finden Sie hier: ni.com/redefine<br />
089 7413130<br />
© <strong>2012</strong> | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.