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7-2012

HF-Praxis 7/2012

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Juli 7/<strong>2012</strong> Jahrgang 17<br />

D 4287 E<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Echtzeit-Oszilloskope<br />

mit 65 GHz Bandbreite<br />

LeCroy, Seite 8


Erfassen Sie 50 MHz bis 20 Gigahertz mit nur zwei Verstärkern!<br />

Der PHA-1+ ist ein in modernster Technik konzipierter<br />

E-pHEMT-Verstärker, der sich geradezu als „Arbeitspferd“ für<br />

Ihre drahtlosen Anwendungen anbietet. Ein extrem großer<br />

Dynamikbereich, niedriges Rauschen und ein ausgezeichnetes<br />

IP3-Verhalten (42 dBm typisch bei 2 GHz) machen ihn<br />

ideal geeignet für alle LTE- und TD-SCDMA-Systeme (siehe<br />

auch unsere Website für ACLR- und EVM-Daten). Hohe<br />

Rückflussdämpfungen am Ein- und Ausgang – über nahezu<br />

7 Oktaven – erweitern seinen Nutzen auf CATV, WLANs,<br />

Basisstations-Infrastruktur und mehr, ohne dass eine Anpassung<br />

an 50 Ohm erforderlich wäre.<br />

Der neue AVA-183A+ weist einen sehr flachen Frequenzgang<br />

von ±1,0 dB über seinen gesamten Frequenzbereich auf.<br />

Seine hohe Entkopplung (37 dB typisch) empfiehlt ihn besonders<br />

als Pufferverstärker in einer Vielzahl von Applikationen,<br />

von der Satellitentechnik bis P2P, EWF und Radar, ohne dass<br />

eine externe Anpassung für 50 Ohm-Systeme erforderlich<br />

wäre. Sehen Sie sich auf minicircuits.com die elektrischen,<br />

mechanischen und Umweltspezifikationen sowie Charakterisierungsdaten<br />

einschließlich S-Parameter und Leistungskurven<br />

an! Alle diese Modelle sind auf Lager für<br />

sofortigen Versand.<br />

Mini-Circuits… wir definieren WERT neu!<br />

DISTRIBUTORS


Editorial<br />

Das Ende der Quarzoszillatoren<br />

„Halbleiter-Oszillatoren läuten das<br />

Ende der Quarz-Oszillatoren ein“;<br />

so lautete vor kurzem die Überschrift<br />

eines Artikels in der Zeitschrift<br />

Elektronik Praxis.<br />

Quarzoszillatoren und deren „Herz“,<br />

die (Schwing-)Quarze sind seit nunmehr<br />

90 Jahren eine der wichtigsten<br />

Bauelemente und Komponenten der<br />

gesamten Elektronik, der Nachrichten-<br />

und Kommunikationstechnik,<br />

der Messtechnik und der Informationstechnologie.<br />

Ohne Quarze wären<br />

weder unsere draht- oder glasfasergebundenen<br />

Breitbandnetze SDH<br />

oder SONET noch unsere mobilen<br />

Netze wie GSM, UMTS oder das<br />

neue LTE-Netz denkbar. Messgeräte<br />

wie Frequenzzähler, Spektrum-<br />

und Netzwerkanalysatoren,<br />

Signal Analyzer und Kommunikationstester<br />

gäbe es ohne Quarze<br />

und Quarzoszillatoren nicht. Die<br />

Qualität der von Kernspintomographen<br />

erzeugten Bilder oder auch<br />

von Radarbildern (RAR oder SAR)<br />

hängen unmittelbar von der Qualität<br />

der Quarzreferenz ab. Je nach<br />

Anwendung sind entweder die im<br />

Frequenzbereich (Frequenzstabilität,<br />

Phasenrauschen) oder im Zeitbereich<br />

(Kurzzeitstabilität, Allan<br />

Deviation, Phasenjitter) betrachteten<br />

Oszillatoreigenschaften wichtiger.<br />

In Artikeln mit ähnlichen Überschriften<br />

wie der o.g. wird in letzter<br />

Zeit vermehrt das Ende der Quarzoszillatoren<br />

vorhergesagt. Natürlich<br />

gibt es ein berechtigtes Interesse<br />

der Hersteller von MEMS- und<br />

Silizium-Oszillatoren mit Einführung<br />

ihrer neuen Technologie die<br />

alte – nämlich die Quarzoszillatoren<br />

- für überholt und dem Ende<br />

nahe darzustellen.<br />

Dies trifft für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen wahrscheinlich<br />

sogar zu. Im Consumer-Bereich,<br />

Autor:<br />

Harald Rudolph<br />

Leiter des Produktmanagements<br />

KVG Quartz Crystal Technologie<br />

GmbH<br />

wo es einfach nur darum geht,<br />

einen kleinen Controller oder eine<br />

Logikschaltung zu takten und keine<br />

besonderen Anforderungen an die<br />

Frequenzstabilität bestehen, werden<br />

Quarzoszillatoren tatsächlich<br />

überflüssig werden und durch die<br />

kleineren MEMS- und Silizium-<br />

Oszillatoren ersetzt werden. Der<br />

große Durchbruch dieser neuen<br />

Technologien wird dann erfolgen,<br />

wenn es gelingt, den Oszillator mit<br />

der zu taktenden Schaltung auf dem<br />

gleichen Chip zu integrieren.<br />

Nichtsdestotrotz wird es noch<br />

für eine lange Zeit eine Domäne<br />

geben, die den Quarzoszillatoren<br />

vorbehalten ist. Die entscheidenden<br />

Eigenschaften von professionellen<br />

Quarzoszillatoren sind, neben der<br />

Frequenzgenauigkeit und –stabilität<br />

über der Temperatur, auch<br />

Phasenrauschen und Phasenjitter,<br />

Kurz- und Langzeitstabilität, wo<br />

sich deren ‚Performance‘ um mehrere<br />

Dekaden von den Oszillatoren<br />

der „neuen Technologien“ abhebt.<br />

Ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass Quarzoszillatoren und MEMSund<br />

Silizium-Oszillatoren für eine<br />

lange Zeit koexistieren werden. Jede<br />

Technologie hat unbestreitbar ihre<br />

Vor- und auch Nachteile; ich würde<br />

mir allerdings in der Diskussion<br />

darüber etwas mehr Ehrlichkeit<br />

und Objektivität wünschen. Quarzoszillatoren<br />

sind noch lange nicht<br />

am Ende!<br />

KVG Quartz Crystal Technology<br />

GmbH ist ein privat geführtes<br />

deutsches Unternehmen und einer<br />

der Technologieführer im Bereich<br />

hochpräziser Quarzprodukte in<br />

Europa und weltweit. KVG entwickelt<br />

und fertigt seit 65 Jahren<br />

Quarze, Filter und Quarzoszillatoren<br />

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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 3


Inhalt<br />

Zum Titelbild:<br />

Juli 7/<strong>2012</strong> Jahrgang 17<br />

D 4287 E<br />

State of the Art MW-Amplifiers<br />

from 5 kHz to 60 GHz<br />

• Cryogenic Amplifiers<br />

• High Dynamic Range Amplifiers<br />

• High Power Amplifiers<br />

• Low Noise Amplifiers<br />

• Multi Octave Amplifiers<br />

• SATCOM Amplifiers<br />

• Wideband Amplifiers<br />

• Waveguide Amplifiers<br />

• EMC Amplifiers<br />

HF- und<br />

Echtzeit-Oszilloskope<br />

mit 65 GHz Bandbreite<br />

LeCroy, Seite 8<br />

Mikrowellentechnik<br />

Echtzeit-Oszilloskope<br />

mit 65 GHz Bandbreite<br />

LeCroy kündigte die Erweiterung<br />

seiner LabMaster 10Zi<br />

Oszilloskop Serie mit einem<br />

Modell mit 65 GHz analoger<br />

Echtzeit-Bandbreite an und<br />

veröffentlicht Pläne für ein<br />

100-GHz-Echtzeit Oszilloskop<br />

auf Basis der gleichen Modellreihe.<br />

8<br />

Schwerpunkt Stromversorgung<br />

Eingangsspannungsbereicherweiterung von<br />

PowerPath-Bausteinen für Automobil- und<br />

industrielle Applikationen<br />

Der Eingangspannungsbereich<br />

der PowerPath-<br />

Schaltungen von Linear<br />

Technology kann mit nur<br />

wenigen Komponenten<br />

erweitert werden und<br />

die Anforderungen von<br />

nahezu allen Anwendungen<br />

erfüllen. 10<br />

Vollständige Batterieladelösung<br />

für portable Hochstromelektronik<br />

Die beiden Bausteine<br />

LTC4155/4156 von Linear<br />

sind Batterie lade bausteine<br />

mit ge multiplextem Zweifacheingang<br />

und Power-<br />

Path-Steuerung, die I²C-<br />

Programmierung und<br />

USB-On-the-Go für<br />

Systeme enthalten 12<br />

TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />

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Superkondensator-basiertes Stromausfall-<br />

Überbrückungssystem schützt Daten in<br />

Handheld-Geräten<br />

Superkondensatoren<br />

spei chern bei Stromausfall<br />

für kurze Zeitausreichend<br />

Energie,<br />

um wichtige Daten<br />

sichern zu<br />

können 14<br />

4 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Inhalt<br />

EMV:<br />

HF-Schirmbox<br />

(ESA-Box)<br />

Fachbeiträge<br />

Ein Direct-to-Digital-ZF-Verstärker mit<br />

variabler Verstärkung und geringer<br />

Leistungsaufnahme<br />

In diesem Beitrag wird die Kombination eines steuerbaren<br />

Verstärkers (VGA, Variable Gain Amplifier) mit einem Analog/Digital-Wandler<br />

beschrieben. 20<br />

Distribution +<br />

Production<br />

Semi-Rigid<br />

Kabel<br />

Ein zentraler Bestandteil des<br />

ESA1 von Langer EMV ist die<br />

mobile Schirmbox. 18<br />

TOI auf Knopfdruck: Schnelle und präzise<br />

Messungen mit modernen<br />

Signalanalysatoren<br />

Standard<br />

AD: 1,19 mm ... 6,35 mm<br />

Messtechnik:<br />

Remote Spectrum<br />

Analyzer erfasst<br />

I/Q-Daten im<br />

Zeitbereich<br />

Moderne Messgeräte wie die Signalanalysatoren der Serie<br />

X von Agilent Technologies sind in der Lage, die optimalen<br />

Einstellungen automatisch vorzunehmen, und liefern<br />

schnelle und präzise Messungen mit minimaler Streuung<br />

der Ergebnisse. 28<br />

Stabile Leistungsregelung<br />

für HF-Applikationen<br />

Flexible<br />

AD: 1,19 mm ... 3,58 mm<br />

In der Empfangstechnik ist die AGC zum Ausgleich von Feldstärkeschwankungen<br />

sehr gut bekannt; in der Sendetechnik<br />

verwendet man die ALC in erster Linie zum Schutz von Endstufen.<br />

Die Bausteine ADL5330 und AD8318 ermöglichen<br />

den einfachen Aufbau solcher Schaltungen. 38<br />

Wireless:<br />

Digital Voice Interface<br />

Bauelemente:<br />

Großsignalfester Breitband-HF-Mischer<br />

High & Low Impedance<br />

AD: 0,96 mm ... 3,58 mm<br />

Low Loss<br />

AD: 1,19 mm ... 3,58 mm<br />

Kabel + Konfektion<br />

Narda Safety Test Solutions hat<br />

seine Remote Spectrum Analyzer<br />

der NRA-Reihe mit einer<br />

Scope-Option ausgestattet. 27<br />

LWL:<br />

Optisches High-Speed-<br />

Testgerät fürs Ethernet<br />

Mit dem DVI-100 hat die<br />

Funk-Electronic Piciorgros<br />

GmbH eine intelligente Lösung<br />

geschaffen, die auf einfache<br />

Weise verschiedene TETRA-<br />

Infrastrukturen, unabhängig<br />

von Hersteller, Frequenz oder<br />

Ort, miteinander verbindet. 18<br />

Linear Technology präsentierte<br />

den LTC5567 - eine ideale<br />

Lösung für 4G-Funknetz-Basisstationen<br />

und zahlreiche andere<br />

Anwendungen, die einen Empfänger<br />

mit weitem Dynamikbereich<br />

erfordern. 40<br />

Subminiatur<br />

AD: 0,33 mm ... 1,19 mm<br />

Kryogene<br />

AD: 0,51 mm ... 3,58 mm<br />

Rubriken:<br />

Tektronix hat ein High-Speed<br />

Optical Testing Toolset für<br />

Ethernet-Standards vorgestellt.<br />

32<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong><br />

Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Aus Forschung + Technik . . . . 6<br />

Schwerpunkt<br />

Stromversorgung . . . . . . . . . 10<br />

Produkt-Highlights . . . . . . . . 16<br />

EMV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Applikationen . . . . . . . . . .20,38<br />

Produkt-Portrait . . . . . . . . . . . 22<br />

Messtechnik . . . . . . . . . . . . . 27<br />

LWL-Technik . . . . . . . . . . . . 32<br />

Wireless . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Bauelemente . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

elspec GmbH<br />

Brunnenfeldweg 5a<br />

D-82538 Geretsried<br />

Tel. 08171 / 4357-0<br />

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Aus Forschung & Technik<br />

Graphene-Mischer macht zukünftige<br />

Elektronik schneller<br />

Forscher an der Chalmers Universiy<br />

of Technology haben zum<br />

ersten Mal einen neuen Sub-<br />

harmonischen-Graphene-FET-<br />

Mischer im Mikrowellenbereich<br />

demonstriert. Der Mischer<br />

sorgt für neue Möglichkeiten<br />

für die zukünftige Elektronik,<br />

da er kompakte Schaltungstechnik,<br />

das Potenzial für hohe<br />

Frequenzen und die Integration<br />

mit Siliziumtechnologie bietet.<br />

Ein Mischer ist ein Schlüsselbaustein<br />

in allen elektronischen<br />

Anlagen; er setzt zwei elektronische<br />

Eingangssignale in ein<br />

oder zwei zusammengesetzte<br />

Ausgangssignale um. Zukünftige<br />

Anwendungen bei THz-<br />

Frequenzen wie Radaranlagen<br />

für Schutz und Sicherheit,<br />

Radioastronomie, Prozess- und<br />

Umweltüberwachung werden<br />

große Arrays von Mischern für<br />

hochauflösende Bilddarstellung<br />

und Hochgeschwindigkeitsdatenerfassung<br />

erfordern. Solche<br />

Mischer-Arrays oder Multipixel-Empfänger<br />

benötigen eine<br />

neue Art von Bauteilen, die<br />

nicht nur empfindlich sondern<br />

auch leistungseffizient und kompakt<br />

sind.<br />

Die Möglichkeit, in Graphen<br />

zwischen Loch- oder Elektron-Trägertransport<br />

mit Hilfe<br />

des Feldeffekts umzuschalten,<br />

eröffnet eine eindeutige Nische<br />

für Graphene-Anwendungen<br />

bei HF-ICs. Dank dieser symmetrischen<br />

elektrischen Eigenschaft<br />

gelang es den Forschern in<br />

Chalmers einen G-FET-Subharmonischen,<br />

ohm´schen Mischer<br />

unter Verwendung eines einzigen<br />

Graphen ist die Bezeichnung<br />

für eine Modifikation des<br />

Kohlenstoffs mit zweidimensionaler<br />

Struktur, in der jedes<br />

Kohlenstoffatom von drei<br />

weiteren umgeben ist, so dass<br />

sich ein bienenwabenförmiges<br />

Muster ausbildet. Andre Geim<br />

Was ist Graphen?<br />

Transistors zu bauen. Daher werden<br />

keine Zusatzschaltungen<br />

zur Ansteuerung benötigt, im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Mischern, so dass sich der Mixer<br />

kompakter aufbauen lässt. Als<br />

Folge davon belegt der neue<br />

Mischertyp auch weniger Platz<br />

auf dem Wafer und ermöglicht<br />

so die Herstellung modernster<br />

Sensor-Arrays, z.B. für das Imaging<br />

bei Millimeterwellen bzw.<br />

sogar Sub-Millimeterwellen,<br />

wenn die G-FET-Technologie<br />

fortschreitet.<br />

Zusätzlich zu der Möglichkeit,<br />

kompakte Schaltungen zu realisieren,<br />

hat der G-FET auch<br />

das Potenzial hohe Frequenzen<br />

zu erreichen, dank der hohen<br />

Ladungsträgergeschwindigkeit<br />

in Graphen. Ein weiterer Vorteil<br />

ist die Tatsache, dass ein<br />

Subharmonischen-Mischer nur<br />

die halbe Frequenz des lokalen<br />

Oszillators (LO) im Gegensatz<br />

zu einem Grundwellenmischer<br />

und Konstantin Novoselov<br />

gaben 2004 die Darstellung<br />

freier, einschichtiger Graphenkristalle<br />

bekannt. Sie wurden<br />

2010 für ihre Untersuchungen<br />

mit dem Nobelpreis für Physik<br />

ausgezeichnet.<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

Schematische Abbildung eines Subharmonischen-Graphen-<br />

FET-Mischers. Die LO- und HF-Signale werden in die Gateund<br />

Drain-Anschlüsse eingespeist, das ZF-Signal wird am<br />

Drain-Terminal abgenommen.<br />

(Bild: Chalmers University of Technology)<br />

benötigt. Diese Eigenschaft ist<br />

besonders bei sehr hohen Frequenzen<br />

(THz) attraktiv, wo es<br />

noch einen Mangel an Signalquellen<br />

gibt, die genügend LO-<br />

Leistung bereitstellen. Darüber<br />

hinaus kann der G-FET mit<br />

Siliziumtechnologie integriert<br />

werden. Z.B. ist er CMOS-kompatibel<br />

und kann u.a. auch in<br />

CMOS-Elektronik für die Weiterverarbeitung<br />

auf einem einzelnen<br />

Chip verwendet werden.<br />

■ Chalmers<br />

www.chalmers.se<br />

6 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


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5/13/11 10:30 AM


Titelstory<br />

Echtzeit-Oszilloskope<br />

mit 65 GHz Bandbreite<br />

LeCroy kündigte die Erweiterung<br />

seiner LabMaster 10Zi<br />

Oszilloskop Serie mit einem<br />

Modell mit 65 GHz analoger<br />

Echtzeit-Bandbreite an und<br />

veröffentlicht Pläne für ein<br />

100-GHz-Echtzeit Oszilloskop<br />

auf Basis der gleichen Modellreihe.<br />

Die Erweiterung der<br />

Bandbreite wurde durch herausragende<br />

Ergebnisse der 8HP-<br />

SiGe-Chips erreicht, deren Leistungsfähigkeit<br />

die Erwartungen<br />

deutlich übertreffen. Diese Oszilloskope<br />

setzen die von LeCroy<br />

patenierte und seit vielen Jahren<br />

erprobte DBI-Technologie<br />

ein. Darüberhinaus ermöglicht<br />

die patentierte LeCroy-ChannelSync-Architektur<br />

in den<br />

Oszilloskopen LabMaster 10 Zi<br />

es, bis zu 80 (!) Kanäle mit 36<br />

GHz analoger Bandbreite und<br />

80 GS/s Abtastrate hochpräzise<br />

zu synchronisieren und bis zu<br />

40 Kanäle mit 65 GHz und 160<br />

GS/s. LeCroy bietet zusätzlich<br />

eine Upgrade-Möglichkeit auf<br />

100 GHz an, wenn diese Geräte<br />

auf den Markt kommen.<br />

Modulare Oszilloskoptechnik<br />

ausgebaut<br />

Die modulare LabMaster-Oszilloskop-Architektur<br />

trennt die<br />

Signalerfassung von Display-,<br />

Steuerungs- und Verarbeitungsfunktionen.<br />

Die LabMaster-Master-Steuerungseinheit<br />

(MCM-Zi) besteht aus Display,<br />

Steuerung, ChannelSync-Architektur<br />

und leistungsstarker CPU<br />

der Server-Klasse. Die LabMaster-Erfassungsmodule<br />

auf Basis<br />

von 8HP SiGe erlauben 36 GHz<br />

Silizium-Bandbreite und bis zu<br />

65 GHz auf zwei 2 Kanälen.<br />

Ein LabMaster-Steuermodul und<br />

ein LabMaster-Erfassungsmodul<br />

arbeiten wie ein normales<br />

Vierkanal-36-GHz- bzw. wie ein<br />

Zweikanal-65-GHz-Oszilloskop.<br />

Ein neues Erweiterungsmodul<br />

der LabMaster-10-Zi-Serie vervierfacht<br />

die Anzahl an Erfassungsmodulen<br />

im Vergleich zu<br />

den Vorgängermodellen. Durch<br />

eine Erweiterung der Channel-<br />

Sync-Technologie können jetzt<br />

bis zu 20 LabMaster-Erfassungsmodule<br />

perfekt synchronisiert<br />

werden, d.h. bis zu 80 Kanäle<br />

mit 36 GHz oder 40 Kanäle mit<br />

65 GHz.<br />

Keinerlei<br />

Programmierung<br />

Die Vorteile der LabMaster-<br />

ChannelSync-Architektur sind<br />

vielfältig. Eine einzelne Sample-Clock-<br />

und Trigger-Einheit<br />

wird von allen Erfassungsmodulen<br />

genutzt, um die maximale<br />

Erfassungspräzision zu<br />

erreichen. Der modulare Aufbau<br />

basiert auf dem Plug&Play-<br />

Prinzip und erfordert keinerlei<br />

Programmierung, externe Clocks,<br />

Clock-Synchronisation<br />

oder komplexe Verbindungen<br />

zwischen den Oszilloskopen.<br />

Es gibt ein großes Display und<br />

eine zentrale Verarbeitungseinheit<br />

der Server-Klasse (12 Core)<br />

im MCM-Zi-Master-Steuerungsgerät.<br />

Alle erfassten Kanäle und<br />

verarbeiteten Signale werden auf<br />

einem Display angezeigt und<br />

machen die Information einfach<br />

und übersichtlich nutzbar. Der<br />

komplette Aufbau und die Inbetriebnahme<br />

eines solchen modularen<br />

Oszilloskops mit Deskew-<br />

Kalibierung der Kanäle benötigt<br />

nur wenige Minuten.<br />

Serieller 28 GB/s<br />

Hardware-Trigger<br />

LeCroy kündigte mit den neuen<br />

Oszilloskopen auch einen seriellen<br />

Patterntrigger mit 28 Gb/s<br />

an, mit Unterstützung von bis<br />

zu 80 Bit langen NRZ-Pattern,<br />

8b/10b- und 64b/66b-Symbolen<br />

sowie PCI-Express-Generation-<br />

3.0-Protokollen. Dies stellt eine<br />

Ergänzung zum kürzlich vorgestellten<br />

seriellen 14,1-Gb/s-<br />

Trigger dar mit identischer NRZ,<br />

Symbol und Protokoll Unterstützung.<br />

Beides sind echte Hardware-Trigger<br />

und ermöglichen<br />

die Triggerung von benutzerspezifischen<br />

seriellen Datenströmen<br />

in Echtzeit. Dieser Trigger<br />

macht die Oszilloskope nochmals<br />

deutlich leistungsfähiger<br />

für die Fehlerbehebung an sehr<br />

schnellen seriellen Daten, indem<br />

er spezifische Bitmuster oder<br />

Symbole isolieren kann.<br />

Mehrspurige serielle<br />

Datenanalyse<br />

und Analyse des<br />

Rauschens/Crosstalk<br />

Auf der DesignCon <strong>2012</strong> in<br />

Santa Clara, Kalifornien, zeigte<br />

LeCroy erstmals die Darstellung<br />

von Augendiagrammen,<br />

Histogrammen, Badewannenkurven,<br />

Jittermessungen etc.<br />

auf vier Signalen gleichzeitig<br />

mit umfangreichen Referenz/<br />

Vergleichsmöglichkeiten. Darüber<br />

hinaus wurde ein Crosstalk-<br />

Analyse-Paket vorgeführt, das ab<br />

Juli <strong>2012</strong> verfügbar ist.<br />

Die neuen Funktionen sind ideal<br />

für Kunden, die vier Lanes mit<br />

elektrischen seriellen Daten<br />

testen, wie bei 40 GbE (4x10<br />

Gb/s) oder 100 GbE (4x25 oder<br />

28Gb/s), und die Möglichkeiten<br />

benötigen, visuell mehrere<br />

Signale gleichzeitig zu untersuchen<br />

für Crosstalk-Verletzungen,<br />

Messungen des Amplitudenrauschens<br />

an besonderen Abtastpunkten<br />

im Unit Intervall mit<br />

anschliessender Analyse der<br />

Ursachen des Crosstalks.<br />

Optische Datenübertragung<br />

über Coherent<br />

MIMO<br />

Während die DP-QPSK und<br />

16-QAM Modulationen in den<br />

letzten Jahren die meisten Forschungsgelder<br />

für die optische<br />

Datenübertragung gesammelt<br />

haben, haben parallel optische<br />

Systeme, wie die Frequency-<br />

Parallel Coherent Optical Super-<br />

Channels oder Spatially-Parallel<br />

Coherent Optical MIMO viel<br />

Beachtung erlangt durch ihre<br />

Fähigkeit, Lichtwellenleiter zu<br />

skalieren und höhere Übertragungsraten<br />

mit Komponenten<br />

von geringerer Geschwindigkeit<br />

zu erzielen.<br />

In kürzlich durchgeführten<br />

MIMO-Experimenten in den<br />

Bell Laboren wurde ein modulares<br />

LabMaster 9 Zi-A Oszilloskop<br />

mit zwölf Kanälen eingesetzt,<br />

um eine Multiplexed-<br />

Mode-Datenübertragung mit<br />

6x20-GBaud-QPSK-Transmission<br />

(240-Gb/s pro Lichtwellenkanal)<br />

über eine Entfernung<br />

von 4.200 km durchzuführen.<br />

Weitere Forscher an den Bell<br />

Laboren nutzten LabMaster<br />

Oszilloskope für Forschungen<br />

an rekordverdächtigen QPSKund<br />

16-QAM-Forschungen und<br />

Datenraten bis nahe 1 Tb/s.<br />

■ LeCroy Corporation<br />

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8 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


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10/27/11 10:16 AM


Stromversorgung<br />

Application Note 107<br />

Eingangsspannungsbereicherweiterung von PowerPath-<br />

Bausteinen für Automobil- und industrielle Applikationen<br />

Der Eingangspannungsbereich<br />

der PowerPath-Schaltungen von<br />

Linear Technology kann mit nur<br />

wenigen Komponenten einfach<br />

erweitert werden, was es ihnen<br />

ermöglicht, die Anforderungen<br />

von nahezu allen Anwendungen<br />

zu erfüllen. Dieser Applikationsbericht<br />

beschreibt Lösungen für<br />

Schaltungen, die große negative<br />

Spannungen verkraften müssen,<br />

den Eingang eines Reverse-<br />

Adapters zum Beispiel sowie<br />

Schaltungen, die große positive<br />

Eingangsspannungen erhalten,<br />

wie z.B. Spannungsspitzen<br />

(load-dump) in Automobilen.<br />

Erweitern des<br />

Spannungsbereichs<br />

Alle PowerPath-Controller von<br />

Linear Technology können von<br />

Von Greg Manlove,<br />

Linear Technology<br />

Corporation<br />

einem erweiterten Spannungsbereich<br />

profitieren, selbst die, die<br />

bereits einen weiten Betriebsspannungsbereich<br />

und große<br />

maximale absolute Spannungsbereiche<br />

besitzen. Die Bausteine<br />

LTC4412HV und LTC4414 verkraften<br />

z.B. Spannungen zwischen<br />

– 14 V und 40 V, die mit<br />

der hier beschriebenen Technik<br />

noch erweitert werden können.<br />

Genauso kann der Spannungsbereich<br />

des LTC4412 von – 14 V<br />

bis 28 V vergrößert werden. Die<br />

Spannungsbereiche der monolithischen<br />

PowerPath-Lösungen<br />

wie dem LTC4411, die von – 0.3<br />

V bis 6 V reichen, können ebenfalls<br />

erweitert werden, allerdings<br />

nicht so deutlich.<br />

Es gibt zwei unterschiedliche<br />

Methoden den Spannungsbereich<br />

der PowerPath-Bausteine<br />

zu vergrößern. Die erste erfüllt<br />

durch das Hinzufügen einer<br />

Schottky-Diode die Anforderungen<br />

für negative Eingangsspannungen.<br />

Diese Änderung<br />

stellt sicher, dass der externe<br />

P-Kanal-Transistor im Aus-<br />

Zustand gehalten wird, wenn<br />

die Ausgangsspannung unter<br />

Massepotenzial abfällt. Die<br />

zweite Methode erlaubt es dem<br />

IC, sowohl über dem spezifizierten<br />

Spannungsbereich als<br />

auch unter Massepotenzial zu<br />

arbeiten. Die Anzahl benötigter<br />

Komponenten ist dabei mit drei<br />

zusätzlichen immer noch gering.<br />

Schaltung für<br />

große negative<br />

Eingangsspannungen<br />

Bild 1 zeigt ein Beispiel zur<br />

Beschreibung der Schaltung.<br />

Die Masse- und Kontroll-Pins<br />

des PowerPath-ICs sind über<br />

eine Schottky-Diode mit Masse<br />

verbunden. Wenn die Stromversorgung<br />

unter Massepotenzial<br />

abfällt, ist die Diode in Sperrrichtung<br />

vorgespannt und sperrt<br />

den negativen Versorgungspfad<br />

zur Masse. Die maximale negative<br />

Spannung für die Schaltung<br />

ist durch die maximal erlaubte<br />

Spannungsdifferenz zwischen<br />

dem Sense-Pin und dem VIN-<br />

Pin begrenzt. Sowohl im Falle<br />

des LTC4412HV als auch des<br />

LTC4414 ist dieser Unterschied<br />

40 V, so dass die negative Spannungsbegrenzung<br />

– 40 V ist.<br />

Genauso ist der LTC4411 auf<br />

– 6 V begrenzt. Bei diesen beiden<br />

Werten geht man davon<br />

aus, dass der Sense-Pin (Lastseite)<br />

0 V Spannung aufweist.<br />

Da sowohl der LTC4412HV als<br />

auch der LTC4414 ohne Diode<br />

bereits – 14 V verkraften, muss<br />

die Sperr-Durchbruchspannung<br />

der Schottky-Diode 26 V überschreiten,<br />

um die – 40 V am<br />

Eingang zu erreichen (40 V –<br />

14 V = 26 V).<br />

Im normalen Betrieb, wenn die<br />

Eingangsversorgungsspannung<br />

positiv ist, ist die Spannung<br />

am Masse-Pin gleich der Vorwärtsspannung<br />

der Schottky-<br />

Diode oder ungefähr 0,2 V. Im<br />

Gegenzug erhöht, diese zusätzliche<br />

Spannung am Masse-Pin<br />

die minimale Betriebsspannung<br />

der Schaltung um etwa 0,2 V.<br />

Der Schwellwert des Steuersignaleingangs<br />

erhöht sich um<br />

denselben Wert.<br />

Wenn die Eingangsversorgungsspannung<br />

noch weiter<br />

in den negativen Bereich geht,<br />

als im Normalbetrieb des Bausteins<br />

(-14 V beim LTC4412<br />

und LTC4414), beginnt auch<br />

der Masse-Pin in den negativen<br />

Bereich überzugehen. Das IC<br />

hält den P-Kanal-FET auf Aus,<br />

wenn die Versorgungsspannung<br />

negativer als die Masse wird,<br />

bis die maximale Spannung<br />

VSENSE minus VIN erreicht<br />

wird (-40 V beim LTC4412<br />

und LTC4414 sowie – 6 V beim<br />

LTC4411).<br />

Die Spannungen an den Kontroll-<br />

und Zustands-Pins werden<br />

bei diesen großen negativen<br />

Stromversorgungsspannungen<br />

ebenfalls negativ. Dazu<br />

betrachtet man in Bild 2 eine<br />

Schaltung, die die Steuerung<br />

des PowerPath-ICs während<br />

des Normalbetriebs erlaubt. Ein<br />

Serienwiderstand mit 100 kOhm<br />

10 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Stromversorgung<br />

Bild 1: Schaltung, die mit großen<br />

negativen Eingangsspannungen arbeiten<br />

kann<br />

Bild 2: PowerPath-Schaltung,<br />

die mit großen negativen<br />

Versorgungsspannungen arbeitet und<br />

dazu Steuer- und Zustands-Pins benutzt<br />

Bild 3: PowerPath-Schaltung, die mit<br />

großen positiven Eingangsspannungen<br />

arbeitet<br />

muss zwischen den Mikroprozessorausgang<br />

und den Steuerungseingang<br />

eingefügt werden.<br />

Dieser Reihenwiderstand<br />

erlaubt es dem Steuerungs-Pin<br />

unter Massepotenzial abzufallen,<br />

ohne einen hohen Strom<br />

am Mikroprozessor oder anderen<br />

Bausteinen, die dieses Bauteil<br />

steuern, zu verursachen.<br />

Der Zustands-Pin fällt bei einer<br />

negativen Versorgungsspannung<br />

ebenfalls unter Massepotenzial,<br />

was den 100-kOhm-Reihenwiderstand<br />

zwischen Zustands-Pin<br />

und dem Mikroprozessoreingang<br />

notwendig macht. Noch einmal,<br />

der Widerstand wird eingefügt,<br />

um den Mikroprozessor<br />

vor dem negativen Eingangssignal<br />

zu schützen. Realistisch<br />

ist VCC nicht gültig, wenn die<br />

Eingangsversorgungsspannung<br />

negativ ist, so dass dieses Bauteil<br />

bei allen gültigen Versorgungsbedingungen<br />

arbeitet. Der<br />

100-kOhm-Reihenwiderstand<br />

hat nur eine minimale Auswirkung<br />

auf den Schwellwert des<br />

Steuerungs- oder den Ausgang<br />

der Zustands-Pins. Beide Signale<br />

haben eine nominale Massereferenz<br />

bei der VF der Schottky-<br />

Diode oder ungefähr 0.2 V. Dies<br />

ist die größte Abweichung vom<br />

Nominalwert und sollte in den<br />

meisten Systemen kein Problem<br />

darstellen.<br />

Schaltung für große<br />

positive<br />

Eingangsspannungen<br />

Bild 3 zeigt eine Darstellung<br />

der Schaltung. Die Masse- und<br />

Steuer-Pins des ICs der Power-<br />

Path-Schaltung sind gemeinsam<br />

verdrahtet und über einen Widerstand<br />

auf Masse gelegt. Sie sind<br />

über eine Zener-Diode ebenfalls<br />

mit dem Eingang der Stromversorgung<br />

verbunden. Die Durchbruchspannung<br />

der Zener-Diode<br />

muss kleiner als die Durchbruchspannung<br />

des ICs sein:<br />

deshalb wird eine 5-V-Zener-<br />

Diode für den LTC4411 und eine<br />

36-V-Zener-Diode sowohl für<br />

den LTC4412 als auch LTC4414<br />

verwendet.<br />

Wenn eine positive Spannung<br />

am System anliegt, klemmt<br />

die Zener-Diode die Spannung<br />

zwischen den Vin- und Masse-<br />

Pins. Die Spannung am Widerstand,<br />

der mit der Systemmasse<br />

verbunden ist, steigt daraufhin.<br />

Der Ruhestrom der PowerPath-<br />

Bausteine beträgt typischerweise<br />

weniger als 50 µA, weshalb<br />

ein 2-kOhm-Widerstand einen<br />

Anstieg der nominalen Spannung<br />

an Masse um nur 0,1 V<br />

ergibt. Dies erhöht die minimale<br />

Betriebsspannung um den Spannungsabfall<br />

am Widerstand oder<br />

ungefähr 0,1 V. Dieser Massewiderstand<br />

muss eine ausreichende<br />

Belastbarkeit (V2/R)<br />

für die Schaltung aufweisen.<br />

Der LTC4412HV erzeugt z.B.<br />

mit einer 36-V-Zener-Diode und<br />

80 V Eingangsspannung 44 V<br />

Spannungsabfall am Widerstand.<br />

Die Belastbarkeit des Widerstands<br />

ist gleich (44V)²/2kOhm<br />

oder rund 1W. Wenn die 80 V nur<br />

während Spannungsspitzen auftreten,<br />

kann die Belastbarkeit des<br />

Widerstands verringert werden.<br />

Der Masse-Pin des PowerPath-<br />

ICs liegt auf positivem Potenzial,<br />

wenn die Eingangsversorgungsspannung<br />

die Klemmspannung<br />

der Zener-Diode übersteigt.<br />

Dieser Massepegel kann über<br />

einen 100-kOhm-Widerstand<br />

an den Eingang eines Mikroprozessors<br />

angelegt werden, um<br />

das Steuersignal für das System<br />

zu liefern. Die Spannung am<br />

Überspannungs-Zustands-Pin<br />

kann ziemlich groß sein, was<br />

zu viel Strom in den Eingangs-<br />

Pin des Mikroprozessors speisen<br />

kann. Eine Schottky-Diode<br />

kann zwischen dem 100-kOhm-<br />

Widerstand und der Systemversorgung<br />

eingefügt werden, um<br />

diesen Pegel, falls erforderlich,<br />

zu klemmen.<br />

Wenn die Eingangsversorgung<br />

von einer Diodenspannung unter<br />

Massepotenzial geliefert wird,<br />

leitet die Zener-Diode. Dies zieht<br />

den Anschluss des Massewiderstands<br />

innerhalb einer Diode<br />

auf die negative Versorgungsspannung.<br />

Das Bauteil erkennt<br />

praktisch keine externe Spannung<br />

zwischen den Masse- und<br />

Eingangs-Pins. Die maximale<br />

negative Versorgungsspannung<br />

ist durch den maximalen Spannungsunterschied<br />

zwischen VIN<br />

und dem Sense-Pin begrenzt.<br />

Beim LTC412HV und LTC4414<br />

ist diese Grenze 40 V.<br />

Der LTC4411 hat eine maximale<br />

negative Spannung von<br />

– 0,3 V. Die Vorwärtsspannung<br />

der Zener-Diode kann zu groß<br />

sein, um den minimalen Strom<br />

im IC unter negativen Versorgungsspannungsbedingungen<br />

zu sichern. Wenn dieser Strom<br />

zu groß ist, kann eine Schottky-<br />

Diode parallel zur Zener-Diode<br />

eingesetzt werden. Die Sperr-<br />

Durchbruchspannung dieser<br />

Schottky-Diode muss größer<br />

sein, als die Durchbruchspannung<br />

der Zener-Diode von 5<br />

V. Die Vorwärtsspannung der<br />

Schottky-Diode beträgt weniger<br />

als 0,3 V, vorausgesetzt, es gibt<br />

keine exzessiven Ströme im IC.<br />

Und noch einmal, die maximal<br />

erlaubte negative Spannung ist<br />

das Maximum zwischen IN und<br />

OUT oder 6 V.<br />

Zusammenfassung<br />

Die hier präsentierte Schaltungstechnik<br />

erweitert den Spannungsbereich<br />

der PowerPath-<br />

Produkte von Linear Technology<br />

und vergrößert damit auch ihren<br />

Anwendungsbereich über den in<br />

ihren Datenblättern spezifizierten<br />

Spannungsbereich hinaus.<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 11


Stromversorgung<br />

Vollständige Batterieladelösung<br />

für portable Hochstromelektronik<br />

3,5-A-Ladebaustein für Li-Ionen/LiFePO4-Batterien multiplext USB- und Netzteileingänge<br />

oder LiFEPO4-Batterien mit<br />

hoher Kapazität enthalten, die<br />

entweder über einen Eingang<br />

für Hochstrom-Netzteile oder<br />

USB geladen werden können –<br />

wie z.B. ein Tablet-PC. Bild 1<br />

zeigt eine typische Anwendung<br />

und Bild 2 ihren Wirkungsgrad.<br />

Diese Implementierung eines<br />

Zweifach-Multiplexers erlaubt<br />

die Verwendung von preisgünstigen<br />

N-Kanal-MOSFETs<br />

mit geringem RDS(ON). Diese<br />

MOSETs bieten auch einen<br />

Überspannungsschutz und, wenn<br />

gewünscht, Sperrung bei verkehrtem<br />

Treiben (back drive)<br />

und Verpolungsschutz (RVP).<br />

Das Blockieren bei falschem<br />

Treiben (back drive) verhindert<br />

Spannung am Netzteil durch<br />

zurücktreiben in den USB-<br />

Eingang, oder umgekehrt. Die<br />

Backdrive-Blockierung kann<br />

an einem oder beiden Eingän-<br />

Die beiden Bausteine LTC4155<br />

und LTC4156 sind Batterieladebausteine<br />

mit gemultiplextem<br />

Zweifacheingang und<br />

PowerPath-Steuerung, die I²C-<br />

Programmierung und USB-Onthe-Go<br />

für Systeme enthalten,<br />

wie z.B. Tablet-PCs oder für<br />

andere Anwendungen, die eine<br />

hohe Leistungsdichte benötigen.<br />

Der Schwebespannungsbereich<br />

des LTC4155 (VFLOAT)<br />

ist für Li-Ionen-Batterien optimiert,<br />

während der LTC4156<br />

für Lithium-Eisen-Phosphat-<br />

Batterien (LiFePO4) optimiert<br />

ist. Beide und unterstützen Systemlasten<br />

bis 4 A und liefern bis<br />

zu 3,5 A Batterieladestrom. I²C-<br />

Steuerung und eine breite Palette<br />

an Funktionen sowie USB-Onthe-Go-Funktion<br />

werden direkt<br />

über den ID-Pin des USB-Steckers<br />

gesteuert.<br />

der nur einen N-Kanal-MOSFET<br />

verwendet, der über eine interne<br />

Ladepumpe gesteuert wird.<br />

Der Eingangsmultiplexer besitzt<br />

eine Priorisierungsfunktion für<br />

die Eingange und unabhängige<br />

Eingangsstrombegrenzung für<br />

jeden Kanal.<br />

Die Anwendungen schließen<br />

alle Geräte ein, die Li-Ionen-<br />

Eingangs-Multiplexer<br />

Eine charakteristische Funktion<br />

der LTC4155/LTC4156-PowerPath-Implementierung<br />

ist ein<br />

Multiplexer für zwei Eingänge,<br />

Von George H. Barbehenn<br />

Linear Technology<br />

Corporation<br />

Bild 1: Typische Applikation, die einen einfachen Eingangsmultiplexer ohne Schutz vor verpoltem<br />

Treiben (back drive) benutzt.<br />

12 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Stromversorgung<br />

zu verhindern, dass VGS am<br />

MOSET, der am nächsten zum<br />

Eingang des korrespondierenden<br />

Kanals liegt, zu hoch ansteigt<br />

und Strom durch die Diode sowie<br />

durch die B-C-Verbindung des<br />

NPN-Bipolartransistors fließt<br />

und das Gate durch den Widerstand<br />

5 MOhm hochzieht. Dies<br />

verhindert es, dass das Gate um<br />

mehr als 2 V unter die Source<br />

abfällt. Eine Spannung größer<br />

als 6 V an einem der Eingänge,<br />

hat keinen Einfluss auf den normalen<br />

Betrieb des anderen.<br />

< 0 V entweder<br />

am Netzteil- oder<br />

USB-Eingang<br />

Bild 3: Eingangs-Multiplexer: Der LTC4155/4156 mit OVP, RVP und Backdrive-Sperre.<br />

gen implementiert werden. Der<br />

Verpolungsschutz verhindert,<br />

dass eine negative Spannung<br />

vor erreichen der Downstream-<br />

Schaltungen an den geschützten<br />

Eingang angelegt wird.<br />

Hochstrom-Applikation<br />

mit zwei Eingängen<br />

Bild 3 zeigt eine Anwendung<br />

mit zweifachem 3,5-A-Eingang,<br />

die OVP, RVP und Backdrive-<br />

Schutz enthält. Die MOSFETs<br />

Bild 2: Wirkungsgrad des Schaltreglers<br />

FDMC8030 bieten ±40 V OVPund<br />

RVP-Schutz.<br />

0 V bis 6 V Eingang<br />

entweder vom Netzteil<br />

oder USB<br />

In der Schaltung von Bild 3,<br />

steigt der korrespondierende<br />

Gate-Pegel auf ungefähr die<br />

doppelte Vin, wenn ein Eingang<br />

von 0 V bis 6 V an einem<br />

der Eingänge vorhanden ist, was<br />

die beiden in Reihe geschalteten<br />

N-Kanal-MOSFETs aktiviert<br />

und den Eingang mit Vbus verbindet.<br />

Die Unterspannungssperrfunktion<br />

(UVLO) setzt bei<br />

ungefähr 4,35 V auf jedem der<br />

beiden Kanäle ein.<br />

Die Bausteine LTC4155/4156<br />

haben ein Eingangs-Priorisierungs-Bit<br />

das den Netzteileingang<br />

(WALL) bevorzugt. Wenn<br />

eine gültige Spannung an einem<br />

der beiden Eingänge anliegt,<br />

dann wird nur WALLGT aktiviert.<br />

Das Eingangs-Priorisierungs-Bit<br />

kann via I²C geändert<br />

werden, um USB als den bevorzugten<br />

Kanal zu wählen, wenn<br />

Spannungen an beiden Kanälen<br />

anliegen.<br />

> 6-V-Eingangsspannung<br />

entweder am Netzteiloder<br />

USB-Eingang<br />

Wenn einer der Eingänge über<br />

6 V geht, dann wird der korrespondierende<br />

WALLGT- oder<br />

USBGT-Pin auf Low gezogen,<br />

was die korrespondierenden<br />

MOSFETs ausschaltet und den<br />

Eingang trennt. Wenn beide Eingänge<br />

5 V aufweisen, und der<br />

Eingang aktiviert ist, an dem<br />

das Eingangs-Priorisierungs-<br />

Bit über 6 V geht, schaltet der<br />

LTC4155/4156 automatisch und<br />

nahtlos auf den anderen Eingang<br />

– ohne Störungen an VOUT.<br />

Die über Diode verbundenen<br />

NPNs (Q3 und Q4) dienen dazu,<br />

Die USBSNS- und WALLSNS-<br />

Pins ignorieren jede negative<br />

Eingangsspannung, klemmen<br />

aber die Pins auf – vF (rund –<br />

0,6 V). Die negative Spannung<br />

spannt die Basis-Emitter-Verbindung<br />

des NPN-Bipolartransistors<br />

vor, verkürzt das Gate zum Eingang<br />

und stellt sicher, dass das<br />

Gate niemals über etwa 0,5 V<br />

über der Source liegt.<br />

Eine negative Spannung an<br />

einem Eingang hindert den anderen<br />

Eingang nicht daran, normal<br />

zu arbeiten.<br />

OTG-Betrieb<br />

Die Bausteine LTC4155/<br />

LTC4156 treiben den USBGT-<br />

Pin auf „high“, wenn der USB-<br />

On-the-Go-Betrieb durch verbinden<br />

von Vbus mit dem<br />

USB-Eingang aktiviert ist und<br />

ermöglichen, dass bis zu 500<br />

mA eingespeist werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Bausteine LTC4155/<br />

LTC4156 implementieren einen<br />

Überspannungs- und Reverse-<br />

Spannungs-Schutz sowie einen<br />

priorisierenden Eingangsmultiplexer<br />

für Produkte, die mehrfache<br />

Systemversorgungen oder<br />

Batterieladefunktionen haben<br />

müssen. Die optionale Backdrive-Sperrung<br />

verhindert das<br />

Auftreten von Spannungen an<br />

einem unverbundenen Eingänge.<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 13


Stromversorgung<br />

LinearTech-Design-Note498<br />

Superkondensator-basiertes Stromausfall-<br />

Überbrückungssystem schützt Daten in<br />

Handheld-Geräten<br />

Leistungsregelung an ihrem Ausgang. Der<br />

LTC3226 ist ein Ladebaustein für zweizellige,<br />

in Reihe geschaltete Superkondensatoren<br />

mit einem PowerPath-Controller, der<br />

die Entwicklung von Überbrückungssystemen<br />

vereinfacht. Er enthält insbesondere<br />

eine Ladepumpe zum Laden des Superkondensators<br />

mit programmierbarer Ausgangsspannung<br />

und automatischem Ausgleich der<br />

Zellenspannung, einen Low-Drop-Out-Regler<br />

und einen Power-Fail-Komparator zum<br />

Schalten zwischen normalem und Überbrückungs-Modus.<br />

Geringes Eingangsrauschen<br />

und kleiner Ruhestrom sowie das kompakte<br />

Gehäuse machen den LTC3226 zu einem<br />

idealen Baustein in kompakten, mit Batterie<br />

betriebenen Handheld-Geräten. Der<br />

Baustein wird in einem QFN-Gehäuse mit 3<br />

mm x 3 mm Kantenlänge und 16 Anschlüssen<br />

geliefert.<br />

Von Jim Drew<br />

Linear Technology Corporation<br />

Elektronische Handheld-Geräte spielen in<br />

unserem alltäglichen Leben mittlerweile<br />

eine Schlüsselrolle. Weil die Abhängigkeit<br />

davon extrem groß ist, sind diese Geräte<br />

sorgfältig entwickelt und haben leichte<br />

Stromversorgungen, die unter normalen<br />

Betriebsbedingungen zuverlässig arbeiten.<br />

Aber keine noch so sorgfältige Entwicklung<br />

kann verhindern, dass sie von ihren<br />

Besitzern falsch behandelt werden. Was<br />

passiert z.B. wenn ein Fabrikarbeiter einen<br />

Barcode-Scanner fallen lässt und die Batterie<br />

heraus fällt? Solche Ereignisse sind<br />

elektrisch nicht vorhersehbar und wichtige<br />

Daten, die in flüchtigen Speichern abgelegt<br />

sind, würden ohne gewisse Sicherheitsvorkehrungen<br />

– hauptsächlich ein kurzzeitiges<br />

Stromausfall-Überbrückungssystem - verloren<br />

sein. Dieses System speichert ausreichend<br />

Energie, um die Standby-Power zu<br />

sichern, bis die Batterie wieder eingesetzt<br />

ist oder die Daten in einem nicht flüchtigen<br />

Speicher gesichert sind.<br />

Superkondensatoren sind kompakt, robust,<br />

zuverlässig und können die Anforderungen<br />

eines Stromausfall-Überbrückungssystems<br />

bei kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen<br />

unterstützen. Genau wie Batterien erfordern<br />

sie ein sorgfältiges Laden und eine<br />

Anwendung in einer<br />

Stromausfallüberbrückung<br />

Bild 1 zeigt ein Stromausfall-Überbrückungssystem,<br />

das einen Superkondensator-<br />

Stapel mit ausreichender Kapazität enthält,<br />

um bei einem Stromausfall eine Standby-<br />

Leistung von 165 mW für rund 45 Sekunden<br />

zu liefern. Ein LDO wandelt den Ausgang<br />

des Superkondensator-Stapels während des<br />

Überbrückungs-Modus auf eine konstante<br />

Versorgungsspannung um.<br />

Die Entwicklung eines Stromausfall-Überbrückungssystems<br />

ist mit dem LTC3226 einfach.<br />

Man nimmt z.B. einen Baustein der<br />

einen Stromverbrauch im Normalbetrieb<br />

von 150 mA und einen Standby-Strom (ISB)<br />

von 50 mA hat, wenn er von einer einzelligen<br />

Li-Ionen-Batterie versorgt wird. Um<br />

sicherzustellen, dass eine geladene Batterie<br />

vorhanden ist, wird der hohe Triggerpunkt<br />

des Power-Fail-Komparators (PFI) auf 3,6 V<br />

gesetzt. Der Baustein geht in den Standby-<br />

Modus über, wenn die Batteriespannung<br />

3,15 V erreicht und in den Backup-Modus<br />

bei 3,10 V (VBAT(MIN)), was eine Überbrückung<br />

der Versorgung für eine Zeitspanne<br />

(tHU) von rund 45 Sekunden auslöst.<br />

Der Triggerpegel des Standby-Modus wird<br />

von einem externen Komparator gesteuert,<br />

während der Triggerpegel des Überbrückungs-Modus<br />

vom PFI-Komparator<br />

14 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Stromversorgung<br />

Bild 1: Ein typisches Stromausfall-Überbrückungssystem, das Superkondensatoren verwendet<br />

gesteuert wird. Im Überbrückungs-Modus<br />

muss verhindert werden, dass der Baustein<br />

in den vollen Betriebsmodus übergeht, um<br />

ein zu schnelles Entladen der Superkondensatoren<br />

zu vermeiden.<br />

Die Entwicklung beginnt mit dem Einstellen<br />

des PFI-Triggerpegels. R2 wird dazu<br />

auf 121 kOhm gesetzt und R1 wird berechnet,<br />

um den PFI-Triggerpegel am PFI-Pin<br />

(VPFI) auf 1,2 V einzustellen.<br />

Damit wird R1 auf 191 kOhm eingestellt.<br />

Die Hysterese am VIN-Pin muss erweitert<br />

werden, um den Triggerpegel von 3,6 V zu<br />

erzielen. Dies kann erreicht werden, indem<br />

man eine kombinierte Reihenschaltung aus<br />

Widerstand und Diode vom PFI-Pin zum<br />

PFO-Pin einfügt. VIN(HYS) beträgt 0,5 V<br />

und VPFI(HYS) 20 mV und Vf ist 0,4 V.<br />

Damit wird R8 auf 348 kOhm gesetzt.<br />

Indem man R7 auf 80,6 kOhm setzt und den<br />

Wert von R6 berechnetet, wird die Ausgangsspannung<br />

des LDO-Überbrückungs-<br />

Modus auf 3,3 V gesetzt. VLDO(FB) ist<br />

0,8 V.<br />

Dazu setzt man R6 auf 255 kOhm.<br />

Die volle Ladespannung an den in Reihe<br />

geschalteten Superkondensatoren wird auf<br />

5 V gesetzt. Dies wird erreicht durch ein<br />

Spannungsteiler-Netzwerk zwischen dem<br />

CPO-Pin und dem CPO_FB-Pin. R5 ist<br />

dazu auf 1,21 MOhm gesetzt und R4 wird<br />

berechnet. VCPO(FB) ist 1,21 V.<br />

R4 ist demnach gleich 3,83 MOhm.<br />

Wenn die Spannung am Superkondensatoren-Stapel<br />

anfängt VOUT im Überbrückungs-Modus<br />

zu erreichen, müssen der<br />

ESR der beiden Superkondensatoren und<br />

der Ausgangswiderstand des LDO, bei der<br />

Berechnung der minimalen Spannung an den<br />

Superkondensatoren am Ende von tHU mit<br />

in Betracht gezogen werden. Angenommen,<br />

dass der ESR von jedem Superkondensator<br />

100 mOhm ist und der Ausgangswiderstand<br />

des LDO 200 mOhm, was wegen des 50<br />

mA Standby-Stroms in zusätzlich 20 mV<br />

an VOUT(MIN) resultiert. VOUT(MIN)<br />

wird auf 3,1 V gesetzt, was in einer Entladespannung<br />

(deltaVSCAP) von 1,88 V<br />

am Superkondensatorenstapel führt. Die<br />

Größe jedes Superkondensators kann nun<br />

bestimmt werden.<br />

Jeder der beiden gewählten Superkondensatoren<br />

ist ein 3-F/2,7-V-Kondensator von<br />

Nesscap (ESHSR-0003C0-002R7).<br />

Bild 2 zeigt die aktuelle Überbrückungszeit<br />

des Systems bei einem Laststrom von<br />

50 mA. Die Überbrückungszeit beträgt auf<br />

Grund der größeren 3-F-Kondensatoren, die<br />

in der aktuellen Schaltung eingesetzt werden,<br />

55,4 Sekunden.<br />

Bild 2: Überbrückungszeit für einen<br />

Laststrom von 50 mA<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassung<br />

Hochleistungs-Handheld-Geräte benötigen<br />

Stromausfall-Überbrückungssysteme,<br />

die das Gerät lange genug betreiben<br />

können, um sicher flüchtige Daten<br />

zu speichern, wenn die Batteriespannung<br />

plötzlich ausfällt. Superkondensatoren<br />

sind kompakte und zuverlässige<br />

Energiequellen in diesen Systemen,<br />

aber sie benötigen für das Laden<br />

und die Regelung der Ausgangsspannung<br />

spezielle Steuerungssysteme. Der<br />

LTC3226 vereinfacht den Aufbau einer<br />

kompletten Überbrückungslösung durch<br />

die Integration eines Ladebausteins für<br />

zweizellige Superkondensatoren, PowerPath-Controller,<br />

einen LDO-Regler<br />

und eines Power-Fail-Komparators in<br />

ein einziges 3 mm x 3 mm großes QFN-<br />

Gehäuse mit 16 Anschlüssen.<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 15


Stromversorgung<br />

Produkt-Highlights<br />

Rauscharme, hochgenaue Spannungsreferenzen für Präzisionsapplikationen<br />

Analog Devices stellte eine Serie von<br />

Spannungsreferenzen vor, die sich<br />

durch die industrieweit beste Kombination<br />

aus Rauschverhalten, Anfangsgenauigkeit<br />

der Ausgangsspannung, geringem<br />

Temperaturkoeffizienten (TC)<br />

und ausgezeichneter Langzeit-Stabilität<br />

auszeichnen. Die neuen Spannungsreferenzen<br />

der Serie ADR45xx sind speziell<br />

für hochauflösende Datenwandler und<br />

Präzisions-Anwendungen in Datenerfassungs-Systemen,<br />

Instrumenten, Prozesssteuerungen<br />

sowie Batterieüberwachungs-Aufgaben<br />

im Automotive-Bereich<br />

konzipiert.<br />

• Produktseiten der Bausteine ADR4520,<br />

ADR4525, ADR4530, ADR4533,<br />

ADR4540 und ADR4550 mit der<br />

Möglichkeit zum Herunterladen von<br />

Datenblättern und zum Bestellen von<br />

Mustern: http://www.analog.com/<br />

ADR4520<br />

• Die bestgeeignete Spannungsreferenz<br />

für Ihre Applikation finden Sie mit<br />

dem kostenlosen Voltage Reference<br />

Selection and Evaluation Wizard von<br />

ADI: http://www.analog.com/Voltage_<br />

Reference_Wizard<br />

Mit einem Niederfrequenz-Rauschen<br />

von 0,5ppm, einem maximalen Temperaturkoeffizienten<br />

von 2ppm/°C über den<br />

gesamten Temperaturbereich von 40 °C bis<br />

+125 °C und einer typischen Langzeitdrift<br />

von nur 25ppm/1.000 Stunden erzielen die<br />

Spannungsreferenzen der Serie ADR45xx<br />

die hohe Genauigkeit über Zeit und Temperatur,<br />

die für viele Präzisions-Anwendungen<br />

unerlässlich ist. Hinzu kommt,<br />

dass diese Performance bei einer maximalen<br />

Ruhestromaufnahme von 950 µA<br />

und zu einem Preis von 3,45 US-Dollar<br />

geboten wird, sodass sich diese Bauelemente<br />

ideal für portable Anwendungen<br />

mit eng gestecktem Kostenbudget eignen.<br />

Die zusätzlich verfügbare A-Version<br />

hatzt einen Temperaturkoeffizienten von<br />

5ppm/°C . Wichtige Eigenschaften der<br />

Spannungsreferenzen ADR45xx:<br />

• Maximaler Temperaturkoeffizient: 2<br />

ppm/°C<br />

• Ausgangsrauschen (0,1 – 10 Hz): <<br />

1 µVP-P bei VOUT = 2,048 V (typ.)<br />

• Anfangsfehler der Ausgangsspannung:<br />

±0,02 % (max.)<br />

• Eingangsspannungsbereich: 3 V bis<br />

15 V<br />

• Betriebstemperaturbereich: -40 °C<br />

bis +125 °C<br />

• Ausgangsstrom: +10 mA (Quelle)/-10<br />

mA (Senke)<br />

• Geringe Ruhestromaufnahme: 950<br />

µA (max.)<br />

• Geringe Dropout-Spannung: 300 mV<br />

bei 2 mA (VOUT ≥3 V)<br />

Die Spannungsreferenzen der Serie<br />

ADR45xx eignen sich hervorragend für die<br />

Verwendung mit vielen stromsparenden<br />

Präzisions-A/D-Wandlern von ADI (z.<br />

B. AD7685, AD7982 und AD7988-1/-5)<br />

sowie D/A-Wandlern wie dem AD5780<br />

oder dem AD5764.<br />

■ Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Monolithischer Dual-Abwärts-DC/DC-Wandler widersteht Überspannungsspitzen bis 80 V<br />

Der LT3988 ist ein zweikanaliger 60-VIN-<br />

Abwärts-Schaltregler, der Ausgangsströme<br />

bis zu 1 A pro Kanal liefern kann. Er hat<br />

einen weiten Eingangsspannungsbereich<br />

von 4 V bis 60 V und ist gegen Überspannungsspitzen<br />

bis 80 V geschützt. Die beiden<br />

Kanäle des LT3988 können wahlweise<br />

durch zwei separate Eingangsspannungen<br />

oder eine gemeinsame Eingangsspannung<br />

gespeist werden. Die internen 1,3<br />

A-Schalter liefern jeweils maximal 1 A<br />

Dauer-Ausgangsstrom. Die Schaltfrequenz<br />

ist im Bereich von 250 kHz bis 2,5 MHz<br />

programmierbar. Dadurch hat der Entwickler<br />

die Möglichkeit, den Wirkungsgrad<br />

zu optimieren und Störemissionen<br />

in ein unkritisches Frequenzband zu verlagern.<br />

Die Kombination aus dem thermisch<br />

optimierten MSOP-16E-Gehäuse<br />

und der hohen Schaltfrequenz, die die<br />

Verwendung sehr kleiner externer Induktivitäten<br />

und Kondensatoren erlaubt, sorgt<br />

für eine äußerst kompakte und thermisch<br />

effiziente Lösung.<br />

Der LT3988 vereint auf einem Chip<br />

zwei 1,3-A-Schalter, die notwendigen<br />

Boost-Dioden, einen Oszillator sowie<br />

die komplette Steuerungselektronik und<br />

Logik. Die Schaltung wird auch bei hohen<br />

Schaltfrequenzen durch Catch-Diodenstrommessung<br />

(DA-Anschluss) gegen<br />

Eingangsspannungstransienten geschützt<br />

und verfügt über einen robusten Kurzschlussschutz.<br />

Beim LT3988 wurden<br />

spezielle Design-Techniken angewandt,<br />

die einen hohen Wirkungsgrad über<br />

einen weiten Eingangsspannungsbereich<br />

ermöglichen; die Current-Mode-Topologie<br />

sorgt für kurze Einschwingzeiten<br />

und hervorragende Regelschleifenstabilität.<br />

Der Chip kann mit einer externen<br />

Taktfrequenz zwischen: 250 kHz und 2,5<br />

MHz synchronisiert werden, verfügt über<br />

eine interne Regelschleifenkompensation,<br />

ist gegen Übertemperatur geschützt und<br />

unterstützt Tracking.<br />

Die wichtigsten Leistungsmerkmale des<br />

LT3988<br />

• Weiter Eingangsspannungsbereich: 4 V<br />

bis 60 V, Schutz gegen Spannungsspitzen<br />

bis 80 V<br />

• Zwei 1-A-Schaltregler mit internen Leistungsschaltern<br />

• Schaltfrequenz im Bereich von 0,25<br />

MHz bis 2,5 MHz programmierbar<br />

• Integrierte Boost-Dioden<br />

• Interne Regelschleifenkompensation<br />

• Thermisch optimiertes, 16-poliges<br />

MSOP-Gehäuse<br />

■ Linear Technology<br />

www.linear.com<br />

16 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Produkt-Highlights<br />

Stromversorgung<br />

Ideale 4-A-Dual-Dioden mit einstellbarer Strombegrenzung<br />

führt. Der niedrige Einschaltwiderstand<br />

von 50 mOhm verringert die Verlustleistung<br />

und die Wärmeentwicklung.<br />

Das LTC4415 ermöglicht den gemeinsamen<br />

Betrieb von zwei Stromversorgungen,<br />

wobei weniger als 1 µA vom<br />

Ausgang zum Eingang zurückfließt. Das<br />

IC arbeitet mit Spannungen von 1.7 V bis<br />

5.5 V und eignet sich gut für den Betrieb<br />

mit Supercapacitor-Backup-Systemen. Der<br />

maximale Vorwärtsstrom kann in jeder<br />

idealen Diode bis zu 4 A eingestellt werden.<br />

Der LTC4415 von Linear Technology enthält<br />

zwei ideale, monolithische Power-<br />

Path-Dioden. Sie tragen dazu bei, die<br />

Wärmeentwicklung zu reduzieren und den<br />

Platzbedarf auf dem Board zu reduzieren,<br />

außerdem verlängern sie die Batterielaufzeit<br />

in Schaltungen zur Leistungsumschaltung.<br />

Der LTC4415 ist für Anwendungen<br />

ideal geeignet, die eine Lastteilung oder<br />

eine automatische Umschaltung zwischen<br />

zwei Energiequellen benötigen. Die<br />

Durchlassspannung des LTC4415 ist mit<br />

15 mV beträchtlich niedriger als bei einer<br />

Schottky-Diode, was zur Verlängerung<br />

der Batterielebensdauer und zur Vergrößerung<br />

des Betriebsspannungsbereichs<br />

Wichtige Eigenschaften des LTC4415<br />

• Ideale monolithische 50-mOhm-Dioden<br />

mit niedrigem Leckstrom<br />

• Betriebsspannungsbereich 1.7 V bis<br />

5.5 V<br />

• Justierbare Strombegrenzung bis zu 4<br />

A für jede Diode<br />

• 15 mV Spannungsabfall in Durchlassrichtung<br />

• Niedriger Strombedarf von 44 µA<br />

• Weich-Start zur Begrenzung des Einschaltstromes<br />

• 16-Lead MSOP u. DFN (3 mm x 5 mm<br />

x 0.75 mm) Gehäuse<br />

■ Linear Technology<br />

www.linear.com<br />

LNB Spannungsregler-IC für Satelliten-TV-Empfänger<br />

Mit dem A8303 ergänzt Allegro<br />

MicroSystems seine Familie<br />

von LNBR (Low-Noise<br />

Buck Regulator)-ICs für den<br />

Einsatz in Satelliten- und LCD-<br />

TV-“Combo“-Empfängern.<br />

Der neue LNB-Regler nutzt<br />

sehr kleine externe Keramikkondensatoren<br />

(im Gegensatz<br />

zu sonst üblichen Elektrolytvarianten),<br />

wodurch eine flache<br />

und platzsparende Lösung ermöglicht<br />

wird. Des Weiteren<br />

kann der IC die einstellbare<br />

Ausgangsspannung von 15,6<br />

V zur Verfügung stellen, die in<br />

Japan als spezifische Design-<br />

Anforderungen benötigt wird.<br />

Die Ansteuerung des LNB-<br />

Reglers erfolgt über ein bidirektionales<br />

2-Draht Interface<br />

auf I2C Basis.<br />

Der einkanalige LNB-Regler<br />

A8303 bietet interne Schutzfunktionen<br />

und hohe Robustheit,<br />

wodurch mühelos die<br />

Anforderungen der neusten<br />

Generationen von Set-Top-<br />

Boxen erfüllt werden. Außerdem<br />

hat das IC einen Boost-<br />

MOSFET-Schalter sowie<br />

Strommess- und Kompensations-Schaltungen<br />

im kompakten<br />

QFN-Gehäuse integriert,<br />

wodurch die Anzahl<br />

der benötigten externen Komponenten<br />

und dadurch die<br />

Leiterplattenfläche reduziert<br />

wird. Der A8303 benötigt<br />

nur einen geringen Versorgungsstrom,<br />

was sich positiv<br />

in der Energiebilanz niederschlägt.<br />

Außerdem verfügt<br />

der LNBR über umfangreiche<br />

Diagnose-Funktionen sowie<br />

eine mittels Widerstand programmierbare<br />

Begrenzung<br />

des Ausgangsstroms. Dies ermöglicht<br />

kleinere Boost-Spulen<br />

und -Dioden wodurch die<br />

Systemkosten weiter minimiert<br />

werden.<br />

Der A8303SESTR-T ist in<br />

einem TQFN/MLP-20-Gehäuse<br />

(4 mm x 4 mm) verfügbar.<br />

Das Gehäuse ist mit einem<br />

„exposed Pad“ für optimierte<br />

Wärmeableitung versehen. Die<br />

Anschlüsse sind für bleifreie<br />

Verarbeitung mit Reinzinn galvanisch<br />

beschichtet, das Bauelement<br />

ist RoHS-konform.<br />

■ Allegro Microsystems<br />

www.allegromicro.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 17


EMV<br />

Entwicklungskit für maßgeschneiderte Impulsnetze<br />

Teseq bietet jetzt ein Entwicklungskit an,<br />

das Fahrzeugtechnikern und -ingenieuren<br />

die Entwicklung eigener Impulsnetze ermöglicht.<br />

Zusammen mit dem NSG 5500<br />

von Teseq können EMV-Laboratorien<br />

im Bereich Fahrzeugtechnik mit dem<br />

FLX 5510 einfach eigene Impulsnetze<br />

entwickeln sowie individuelle Spezifikationen<br />

– z. B. für Impulsimpedanz, Spitzenspannung,<br />

Impulsbreite und Impulsbreite<br />

unter Last – problemlos erfüllen.<br />

Das FLX 5510 ist mit allen NSG-5500-<br />

Systemen kompatibel und erfordert weder<br />

Firmware noch zusätzliche Updates. Zu<br />

jedem FLX 5510 gehören zwei DIY-5510-<br />

Submodule, die einfach in das FLX 5510<br />

eingesetzt werden: Ein Submodul bietet<br />

eine vollfunktionsfähige Beispielschaltung,<br />

das andere ist frei und sofort einsatzbereit.<br />

Das FLX 5510 ist für Anwendungen mit<br />

speziellen Anforderungen an die Impulswellenform<br />

ausgelegt und eignet sich für<br />

leitungsgeführte Störfestigkeitsprüfungen,<br />

technische Untersuchungen, Qualitätskontrollen<br />

sowie Fehler- und Schwachstellenanalysen.<br />

Das Kit bietet für Impulsnetze<br />

einen Spitzenstrom von 300 A, eine maximale<br />

Spannung von 660 V und eine maximale<br />

Impulsbreite von 30 ms. Außerdem<br />

kommt das FLX 5510 mit einem Software-<br />

Assistenten, der bei jedem Schritt zur Seite<br />

steht. Mit diesem Kit können Anwender<br />

einfach eigene Impulsnetzwerke entwerfen,<br />

ohne Vermutungen anstellen zu müssen.<br />

Die Oberfläche lässt sich beschriften<br />

und einfach reinigen, damit der Projektname<br />

direkt vorn auf dem Modul vermerkt<br />

werden kann. Das FLX 5510 ist vollintegriert<br />

in die Störanfälligkeits-Prüfsoftware<br />

AutoStar von Teseq, die auch Prüfabläufe<br />

und Berichte bietet.<br />

■ Teseq GmbH<br />

desales@teseq.com<br />

www.teseq.de<br />

HF-Schirmbox (ESA-Box)<br />

Am Arbeitsplatz des Elektronikentwickler<br />

die EMV-Eigenschaften<br />

der Störaussendung<br />

einer Musterbaugruppe zu analysieren<br />

ist aufgrund der anzutreffenden<br />

HF-Umgebung wie<br />

PC, Messgeräte, Mobiltelefone<br />

u.s.w. schwierig. Meist werden<br />

in dieser Situation Messungen<br />

in der TEM-Zelle oder sogar<br />

EMV-Halle durchgeführt. Eine<br />

Lösungsangebot ist das Entwicklungssystem<br />

„Störaussendung<br />

Typ ESA1“.<br />

Ein zentraler Bestandteil des<br />

ESA1 ist die mobile Schirmbox.<br />

Die Schirmbox besteht aus<br />

einer Grundplatte Typ GP23 mit<br />

Gestänge und einem Schirmzelt<br />

Typ Z21. Aufgaben der Schirmbox<br />

sind, die Beeinträchtigung<br />

der Genauigkeit der HF-Messungen<br />

am Prüfling auf der leitfähigen<br />

Grundplatte durch Einflüsse<br />

des Mess aufbaus, Kabellagen<br />

und Umgebungsfelder zu<br />

verringern.<br />

In der Schirmbox selbst muss der<br />

Prüfling mit Strom- und Steuerleitungen<br />

unter geringer HFBeinflussung<br />

versorgt werden. Auf<br />

der Grundplatte stehen HF-gefilterte<br />

Versorgungen von 110-230<br />

V; 4x50 V für den Prüfling und<br />

einmal 12 V für den Vorverstärker<br />

bereit. Desweiteren sind<br />

Signal und Messdurchführungen<br />

wie RJ45, USB-A, BNC, 4xSMA<br />

vorbereitet. Damit wird es möglich,<br />

in der Schirmbox nicht nur<br />

den Prüfling sondern auch ein<br />

Messgerät zu betreiben und von<br />

außen über USB zu steuern. Ein<br />

Beispiel für diese Nutzung ist<br />

der Schutz eines empfindlichen<br />

Oszilloskops beim ESD-Test.<br />

Die Schirmbox umschließt ein<br />

Raum von 900x500x400 mm.<br />

Die Raumhöhe ist optional<br />

auch auf 650 mm lieferbar.<br />

Das Schirmzelt selbst dämpft<br />

HF-Felder im Frequenzbereich<br />

30 MHz bis 1 GHz von 45 bis<br />

50 dB.<br />

Diese mobile Schirmbox lässt<br />

sich schnell am Arbeitsplatz<br />

des Entwicklers aufbauen und<br />

ermöglicht entwicklungsbegleitende<br />

HF-Untersuchungen seiner<br />

Elektronik. Damit ist ein EMV-<br />

Vortest schneller und kostengünstiger<br />

realisierbar.<br />

■ Langer EMV-Technik GmbH<br />

www.langer-emv.de<br />

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18 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Zweiweg-90°-Leistungsteiler (Hybride) sind kritische Bausteine in einer Vielzahl<br />

von RF-Designlösungen. Deshalb bietet Mini-Circuits sie mit besonders<br />

engtolerierter Phasen- und Amplituden-Balance an, um die von Ihnen<br />

erwartete hohe Leistungsfähigkeit Ihres Designs zu sichern. Ein weiteres<br />

Plus: Unsere robusten Splitter bieten hohe Datenhaltigkeit und sind in<br />

mehr als 70 verschiedenen SMT-Modellen, im breitesten industriellen Frequenzbereich<br />

(von 5 MHz bis 8 GHz), und in Gehäusegrößen von minimal<br />

2 x 1,25 mm erhältlich.<br />

LTCC-Modelle sind ab jetzt in Kleinmengen-Reeds erhältlich, standardmäßig<br />

in Einheiten von 20, 50, 100, 200, 500 1000 oder 2000 Stück ohne extra Kosten!<br />

Ausführliche technische Daten und Angaben zur Produkt-Verfügbarkeit finden<br />

Sie auf unserer Website www.minicircuits.com.<br />

Mini-Circuits…Ihr Partner für Erfolg seit 1969<br />

*<br />

* Stückpreis bei Abnahme von 20 Stück ohne<br />

EG-Einfuhrabgabe und Mehrwertsteuer


Applikation<br />

Ein Direct-to-Digital-ZF-Verstärker mit variabler<br />

Verstärkung und geringer Leistungsaufnahme<br />

Walter Strifler<br />

“A Low Power, Direct-to-<br />

Digital IF Receiver with<br />

Variable Gain”<br />

Linear Technology<br />

Design Note 482<br />

Bild 1: Die typische Leistung mit einem WCDMA-Signal bei –12,5 dB SFRMS „über alles“<br />

In diesem Beitrag wird die Kombination<br />

eines steuerbaren Verstärkers<br />

(VGA, Variable Gain<br />

Amplifier) mit einem Analog/<br />

Digital-Wandler beschrieben.<br />

Sie bietet als ZF-Verstärker eine<br />

Verstärkungsdynamik von 31 dB<br />

und ermöglicht effiziente Demodulation<br />

sowie Digitalisierung<br />

der Informationen I (in-Phase)<br />

und Q (Quadrature) in einem einzigen<br />

Schritt. Eingesetzt werden<br />

die Bausteine LTC6412 (VGA)<br />

und LTC2261 (14-Bit-ADC).<br />

Moderne Kommunikationsempfänger<br />

erfordern einen Analog/<br />

Digital-Konverter (ADC), um<br />

empfangene Analogsignale zu<br />

digitalisieren und schließlich in<br />

einem geeigneten FPGA-Baustein<br />

zu decodieren. Wendet man<br />

dabei das Direktmischprinzip<br />

an, mischt also in einem Schritt<br />

auf eine sehr niedrige Frequenz,<br />

erreicht man auf einfache Weise<br />

direkt das Basisband des ADCs.<br />

So elegant und simpel dies ist,<br />

hat diese Empfängerarchitektur<br />

doch Probleme mit starken<br />

In-Band-Störern, Interferenzen<br />

außerhalb des Bandes und eventuell<br />

mit dem Local Oscillator,<br />

wenn dessen Signal mit empfangen<br />

wird.<br />

Um solche Unsicherheiten zu<br />

vermeiden, wählt man ein solides<br />

und bewährtes Konzept, nämlich<br />

das des Einfachsupers. Die<br />

Zwischenfrequenz liegt dabei im<br />

Bereich 70 bis 240 MHz. Das<br />

Demodulieren und Decodieren<br />

des ZF-Signals kann auf verschiedene<br />

Weisen erfolgen, aber<br />

eine immer populärer werdende<br />

kostengünstige Methode ist die<br />

direkte ZF-zu-Digital-Umsetzung.<br />

Hier bietet sich die neuste<br />

Generation der High-Speed/<br />

Low-Power-Pipeline-Datenkonverter<br />

von Linear Technology<br />

an. Verwendet wurde hier<br />

der LTC2261 mit 125 MS/s bei<br />

140 MHz ZF und WCDMA. Er<br />

zeichnet sich durch einen Eingangs-Rauschflur<br />

und einen<br />

Eingangs-IP3 aus, deren Werte<br />

an die der besten Labor-Spektrumanalysatoren<br />

heranreichen<br />

und benötigt nicht mehr als 500<br />

mW Versorgungsleistung.<br />

Das leistet der<br />

ZF-Block<br />

Mit einem Demonstrationsempfänger<br />

wurde gezeigt, was ein<br />

solches Konzept leisten kann.<br />

Man betrachte hierzu Bild 1,<br />

das eine Spektraldarstellung<br />

des digitalisierten Empfangssignals<br />

zeigt. Ein Vierkanal-<br />

WCDMA-Signal (Wideband<br />

Code Division Multiple Access)<br />

liegt zugrunde. Dieses kann mit<br />

diversen anderen Kommunikationssignalen<br />

verglichen werden.<br />

Bei der maximalen Verstärkung<br />

des VGAs wurde die Leistung<br />

des Signalgenerators auf –12,5<br />

dB FSRMS eingestellt. Das ermöglicht<br />

die weitestgehende<br />

Nutzung des Dynamikbereichs<br />

des ADCs ohne Begrenzung.<br />

Das kleine Diagramm zeigt, mit<br />

welcher Wahrscheinlichkeit ein<br />

bestimmtes Verhältnis von Spitzenwert<br />

zu Mittelwert auftreten<br />

kann. CCDF steht für (Power)<br />

Complementary Cumulative<br />

Distribution Function.<br />

Es wird das typische AGC-<br />

Verhalten eines Kommunikationsempfängers<br />

simuliert. In<br />

der FFT-Darstellung über die<br />

gesamte Nyquist-Zone erreicht<br />

das Empfangssignal 63 dBc<br />

ACPR (Adjacent Channel Power<br />

Ratio), ohne dass dabei messbare<br />

„Spurs” (Fehlsignale, Störsignale)<br />

auftreten. Die Abminderung<br />

im ADC-Rauschflur beträgt<br />

nur 2,6 dB, und das über den<br />

gesamten 31-dB-Dynamikbereich!<br />

Dies bedeutet einen effektiven<br />

Eingangs-Noise-Floor von<br />

13 dB und einen Eingangs-IP3<br />

von 23 dBm für die Kombination<br />

VGA und ADC mit maximaler<br />

Verstärkung bei 140 MHz. Der<br />

Unterschied von 10 dB bestimmt<br />

den effektiven Dynamikbereich<br />

dieses Bausteinpaars und ist fast<br />

konstant für alle Verstärkungen.<br />

Messergebnisse im<br />

Detail<br />

Das Mehrkanal-WCDMA-<br />

Signal mit seinem typischen<br />

ACPR von 50...55 dBc wurde<br />

von einem Signalgenerator<br />

Agilent E4436B zur Verfügung<br />

gestellt. Damit entspricht es<br />

zwar perfekt den Verhältnissen<br />

in realen WCDMA-Systemen,<br />

reicht aber nicht aus, um<br />

die gesamte Leistungsfähigkeit<br />

des neuen Bausteinkonzepts aus<br />

VGA und ADC zu demonstrieren.<br />

Daher wurde das Testsignal<br />

mit einem hochlinearen Triquint<br />

AH202 verstärkt und scharf<br />

ausgefiltert mit einem SAW-<br />

TEK854920, um das ACPR des<br />

Testsignals auf bis zu 65 dBc zu<br />

bringen.<br />

Ein WCDMA-Signal ist ein<br />

repräsentatives, rauschähnliches<br />

(noise-like) Breitbandsignal, wie<br />

man es in modernen Kommunikationssystemen,<br />

wie LTE,<br />

802.11g oder WiMAX, findet.<br />

20 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Bild 2: Die Beschaltung und Zusammenschaltung der beiden Bausteine<br />

Die Theorie dieser Signale hat<br />

bereits vor 60 Jahren Clause<br />

Shannon vorgelegt. Er fand<br />

heraus, dass man mit Methoden<br />

zur Erhöhung der spektralen<br />

Effizienz bei einem Modulationsformat<br />

erforderlichenfalls<br />

einen höheren Grad an Freiheit<br />

und eine größere Annäherung<br />

des Signals an die Rauschverteilung<br />

nach Gauss erreichen<br />

kann. Damit lieferte er einen<br />

beachtlichen Beitrag zur besseren<br />

Beurteilung von AM- und<br />

FM-Signalen. Das hat große<br />

praktische Bedeutung.<br />

Man kann ein solches repräsentatives<br />

Noise-like-Signal zur<br />

Charakterisierung eines HF-<br />

Empfängers heranziehen und<br />

daraufhin die Performance bei<br />

anderen Noise-like-Signalen<br />

abschätzen.<br />

Die Schaltung des VGA/<br />

ADC-ZF-Blocks<br />

In Bild 2 ist die Zusammenschaltung<br />

der beiden Bausteine<br />

detailliert gezeigt. Sie wurde auf<br />

140 MHz Mittenfrequenz und<br />

20 MHz Bandbreite hin optimiert.<br />

Das ist typisch für ein<br />

Vierkanal-WCDMA-Signal. Das<br />

gefilterte Testsignal gelangt an<br />

den VGA-Eingang über einen<br />

Balun, da der Baustein einen<br />

Differenzeingang aufweist. Auch<br />

die Verbindung der Bausteine ist<br />

symmetrisch. An den Ausgangspins<br />

des LTC6412 liegen dabei<br />

einfache Parallelkreise gegen<br />

Masse, die Filterung und Anpassung<br />

bewirken. Die mit etwa 100<br />

Ohm recht hohe Last (künstlich<br />

durch die beiden 51-Ohm-<br />

Widerstände) wird bei geringer<br />

Betriebsgüte angepasst. Dabei<br />

wird auch der Biasstrom bereitgestellt.<br />

Anpassschaltung und<br />

RC-Belastung sollen vor allem<br />

Störungen durch die Ladungen<br />

beim Sampling unterdrücken.<br />

Diese können symmetrisch und<br />

unsymmetrisch in Erscheinung<br />

treten. Gegenmaßnahmen sind<br />

sehr wichtig, denn diese Ladeimpulse<br />

müssen um etwa 85 dB<br />

abgemindert werden, damit es<br />

im Sampling-Fenster von nur 4<br />

ns zu keinen Beeinträchtigungen<br />

kommt, welche die Nutzung des<br />

vollen möglichen spurious-freien<br />

Dynamikbereichs (SFDR) des<br />

LTC2261 blockieren könnten.<br />

So kommt es nicht zu unerwünschten<br />

Verzögerungen,<br />

Reflexionen oder Fehlanpassungen<br />

zwischen VGA und<br />

ADC. Voraussetzung ist die Nutzung<br />

von Komponenten der Bauform<br />

0402 bei kleiner Fläche von<br />

ca. 5 mm x 10 mm. Bezüglich<br />

der Balance der Verbindungen<br />

zwischen VGA und ADC sollte<br />

man die Empfehlungen in den<br />

Datenblättern beachten. Der<br />

LTC2261 arbeitet mit Spannungen<br />

ab 1,8 V und nimmt<br />

bei 125 MS/s typisch 127 mW<br />

auf. Der LTC6412 benötigt 3,3<br />

V und verbraucht typisch 360<br />

mW. Somit liegt der typische<br />

Gesamtverbrauch bei 490 mW.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Der VGA LTC6412 treibt den<br />

14-Bit-ADC LTC2261 mit wenigen<br />

Kompromissen in der ADC-<br />

Leistungsfähigkeit. Der VGA<br />

wirkt für den ADC-Sampling-<br />

Eingang als Puffer und ermöglicht<br />

zudem 31 dB Verstärkung,<br />

was den effektiven Dynamikbereich<br />

des gesamten Zwischenfrequenzverstärkers<br />

ausdehnt. Der<br />

LTC2261 ist Teil einer Familie<br />

von 12- und 14-Bit-Low-Power-<br />

Datenkonvertern, welche für<br />

höchstmögliche Abtastraten (80<br />

bis 125 MS/s) vorgesehen sind.<br />

Für Messungen und zum optimalen<br />

Steuern bietet sich das Data<br />

Acquisition Board DC890B an.<br />

Die komplette Schaltung dieses<br />

Empfängers findet sich in den<br />

Datenunterlagen auf den Produktseiten<br />

der ICs bei www.<br />

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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 21


Produkt-Portrait<br />

14-Bit-310 Msps Dual-ADC-Familie ermöglicht<br />

die Linearisierung von 60 MHz Sendebandbreite<br />

Wichtige Daten im Überblick<br />

• 14 bit/12-Bit, 310 Msps Single/Dual-ADCs<br />

• 68,8 dB SNR, 88 dB SFDR<br />

(14 bit)<br />

• 724 mW (362 mW pro<br />

Kanal)<br />

• 1,8 V Betriebsspannung<br />

• DDR-LVDS-Ausgänge<br />

• 1,32 Vp-p Eingangsspannungsbereich<br />

• 1,25 GHz volle Leistungsbandbreite<br />

• optionaler Clock-Duty-Stabilisator<br />

• Low-power-Schlaf-Modus<br />

• Serieller SPI-Port zur Konfiguration<br />

• Einfache Evaluation unter<br />

Verwendung von PScope<br />

Analysis Software<br />

Die Dual- (LTC2158-14) und<br />

Single-14-Bit/310Msps-ADCs<br />

(LTC2153-14) ermöglichen<br />

das Sampling hoher Zwischenfrequenzen.<br />

Sie wurden speziell<br />

für die Linearisierung großer<br />

Bandbreiten durch digitale<br />

Vorverzerrung (DPD = Digital<br />

Predistortion) konzipiert. Digitale<br />

Vorverzerrung erfolgt im<br />

Prinzip durch eine Gegenkopplungsschleife,<br />

welche das durch<br />

IM-Produkte verzerrte Signal<br />

am Ausgang des Senders der<br />

Basis-Station sampelt und das<br />

Eingangssignal daraufhin so<br />

einstellt, das die IM-Produkte<br />

am Senderausgang weitgehendst<br />

verschwinden. Das ermöglicht,<br />

dass der Sender mit höchstem<br />

Leistungswirkungsgrad bis zu<br />

seinem 1-dB-Kompressionspunkt<br />

arbeitet. Oberhalb wird das<br />

Verstärkerverhalten nichtlinear.<br />

Das erfordert einen 12-Bit-ADC<br />

mit einer minimalen Samplerate<br />

von 200 Msps für ZF- oder 100<br />

Msps für I/Q-Sampling. Wegen<br />

der zunehmenden Datenanforderungen<br />

durch die mobilen<br />

Benutzer, sind die zukünftigen<br />

Basisstationen so strukturiert,<br />

dass sie viel höhere Sendebandbreiten<br />

von bis zu 60 MHz erzielen<br />

können.<br />

Um eine Sendebandbreite von<br />

60 MHz zu linearisieren wird ein<br />

ADC mit einer minimalen Auflösung<br />

von 14 Bits und eine I/Q-<br />

Sampling-Architektur mit einer<br />

minimalen Sampling-Rate von<br />

300 Msps benötigt. Zusätzlich<br />

benötigt der DPD-Algorithmus<br />

der geschlossenen Schleife eine<br />

kurze Latenzzeit im Gegenkopplungspfad,<br />

um eine bessere Leistung<br />

des PA zu erzielen.<br />

Der LTC2158-14 ist der erste<br />

Dual-310-Msps-ADC auf dem<br />

Markt, um eine Linearisierung<br />

von Übertragungsbandbreiten<br />

bis zu 60 MHz unter Verwendung<br />

von I/Q-Sampling zu realisieren,<br />

außerdem bietet er eine<br />

kurze Latenzzeit von gerade<br />

fünf Taktzyklen für schnelle<br />

Adaption. Die Einzel-Version,<br />

LTC2153-14, ist für IF-Sampling-Architekturen<br />

mit Sendebandbreiten<br />

bis 30 MHz ideal.<br />

An 1,8 V Betriebsspannung verbraucht<br />

der Dual-LTC2158-14<br />

362 mW/Kanal bei 310 Msps<br />

und erreicht ein Signal-Rausachverhältnis<br />

(SNR) von 68.8 dB<br />

sowie einen SFDR von 88 dB.<br />

LTC2158 und LTC2153 sind ein<br />

Teil einer pinkompatiblen Familie<br />

von 170-Msps- bis 310-Msps-<br />

Dual- und Einzel-ADCs, die mit<br />

Auflösungen von 14 und 12 Bit<br />

angeboten werden. Eine analoge<br />

Bandbreite von 1,25 GHz<br />

und extrem niedriger Jitter von<br />

0.15 ps RMS ermöglicht das<br />

Untersampling von ZF-Frequenzen<br />

mit ausgezeichnetem<br />

Rauschverhalten.<br />

Die ADCs bieten digitale LVDS-<br />

Ausgangsdaten mit doppelter<br />

Datenrate (DDR) sowie programmierbaren<br />

LVDS-Ausgangsstrom-<br />

und wahlweise<br />

Abschluss mit 100 Ohm. Die<br />

Wandler sind in kompakten 9<br />

mm x 9 mm (Dual) und 6 mm x<br />

6 mm (Einzel) QFN-Gehäusen<br />

erhätlich. Demoboards stehen<br />

zur Verfügung.<br />

■ Linear Technology<br />

www.linear.com/hsadc<br />

Wegen der bisherigen Einschränkungen<br />

in der Leistung<br />

der vorhandenen ADC, waren<br />

die Sendebandbreiten begrenzt<br />

auf 20 – 40 MHz, abhängig<br />

davon, ob eine ZF- oder eine<br />

I/Q-Sampling DPD-Architektur<br />

implementiert wurde. Um<br />

eine Sendebandbreite von 20<br />

MHz zu linearisieren, muss die<br />

Gegenkopplungsschleife für<br />

den Linearisierungsalgorithmus<br />

IM-Produkte fünfter Ordnung<br />

bis zu 100 MHz (das Fünffache<br />

der Sendenbandbreite) erfassen.<br />

Typische Applikation<br />

22 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Messbar<br />

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Oszilloskop – DSO/MSO9000A<br />

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Bandbreite: 600 MHz bis 4 GHz<br />

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ENA Netzwerkanalysator – E5061B<br />

Leistungsmerkmale:<br />

Bandbreite: 5 Hz bis 3 GHz<br />

maximale Dynamik: 120 dB bei 1 GHz<br />

maximale Ausgangsleistung: + 10 dBm bei 1 GHz<br />

2 Ports + Gain-Phase Port<br />

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CXA Spektrumanalysator – N9000A<br />

Leistungsmerkmale:<br />

Bandbreite: 9 kHz bis 3 / 7,5 GHz<br />

Dynamikbereich: 108 dB<br />

Displayed Average Noise Level: -161 dBm bei 1 GHz<br />

Optionaler Mitlaufgenerator bis maximal 6 GHz<br />

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Beispiel-Applikationen:<br />

Triggerung und Dekodierung von<br />

seriellen Bussen wie SPI, I²C, USB<br />

Compliance Applikationen USB, Ethernet, DDR<br />

und weitere<br />

Augendiagramm-Messungen zur Charakterisierung<br />

von schnellen seriellen Bussen wie USB, PCI,...<br />

Jitter-Analyse von Digitalschaltungen und seriellen<br />

Bussen<br />

Ergänzende Messtechnik / Zubehör:<br />

Für noch mehr Leistung empfehlen wir die<br />

90000er Oszillospkop-Serie von Agilent<br />

Stimulieren Sie Ihren Prüfling mit Pulse-Pattern-<br />

Generatoren von Agilent<br />

Aktive und passive Tastköpfe sowie Stromzangen sind<br />

die sinnvolle Ergänzung zur 9000er Oszillospkop-Serie<br />

von Agilent<br />

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Beispiel-Applikationen:<br />

S-Parameter-Messungen<br />

Impedanz-Messungen<br />

Charakterisierung von Bauteilen<br />

Messung der Antennenanpassung<br />

Gain-Phase Messungen<br />

Messungen an DC-DC Konverter<br />

Ergänzende Messtechnik / Zubehör:<br />

Power-Meter zur einfachen Messungen von HF Leistungen<br />

Für noch mehr Leistung empfehlen wir Ihnen die ENA-Cund<br />

PNA-Netzwerkanalysatoren von Agilent<br />

FieldFox N9912A von Agilent für den mobilen Einsatz<br />

Umfangreiches HF + MW Testzubehör:<br />

CalKit, Kabel, Adapter<br />

Mehr Informationen und Zubehör unter www.datatec.de<br />

Beispiel-Applikationen:<br />

EMV Precompliance<br />

Messapplikationen für die Analyse<br />

verschiedenster Modulationsstandards<br />

Schnellste Signal-Charakterisierung<br />

Bauteilanpassung / Dämpfungsmessung mit<br />

optionalem Mitlaufgenerator<br />

Kompatibilität von VSA-Software, damit sind<br />

Analysen von mehr als 50 Modulationsformaten<br />

möglich<br />

Ergänzende Messtechnik / Zubehör:<br />

Für noch mehr Leistung empfehlen wir Ihnen die<br />

MXA-/PXA-Spektrumanalysatoren von Agilent<br />

PreCompliance reicht Ihnen nicht aus? Die Alternative<br />

für Sie: Das EMV Full Compliance System: MXE<br />

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Handheld Tools – HSA Serie, N934xC<br />

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Messtechnik<br />

Remote Spectrum Analyzer erfasst<br />

I/Q-Daten im Zeitbereich<br />

Narda Safety Test<br />

Solutions hat seine<br />

Remote Spectrum<br />

Analyzer der NRA-<br />

Reihe mit einer Scope-<br />

Option ausgestattet.<br />

Sie erfasst Signalpegel<br />

lückenlos über der Zeit<br />

und stellt zusätzlich<br />

die I/Q-Daten zur<br />

Verfügung. Außerdem<br />

ist eine Variante mit<br />

LNB Control erhältlich.<br />

dem belegt die LNB Control des<br />

NRA-3000 keinen zusätzlichen<br />

Platz im Rack.<br />

Nardas Remote Spectrum Analyzer<br />

erfassen, je nach Gerätetyp,<br />

einen Frequenzbereich<br />

von 9 kHz bis 6 GHz mit Auflösungsbandbreiten<br />

von 100 Hz<br />

bis 32 MHz. Dank Ethernet-<br />

Schnittstelle (100BASE-TX)<br />

und Klartext-Fernsteuerkommandos<br />

in ASCII lassen sie sich<br />

in praktisch beliebige Messumgebungen<br />

einbinden. Schnelle<br />

Übertragung großer Datenmengen<br />

ist im Binary-Format<br />

möglich. Anwendungsbezogene<br />

Betriebsarten sind: Analyse von<br />

Spektren (Spectrum), parallele<br />

Leistungsmessung verschiedener<br />

Kanäle (Multi-Channel Power),<br />

Pegelmessung mit Effektiv- und<br />

Spitzenwert (Level Meter) und<br />

Erfassung des Zeitverlaufs eines<br />

Signals (Scope und I/Q Data).<br />

Alle NRA-Geräte sind 1 HE hoch<br />

und wiegen weniger als 5 kg. Mit<br />

einer Leistungsaufnahme von<br />

weniger als 25 VA arbeiten sie<br />

geräuschlos ohne Lüfter. Sie eignen<br />

sich deshalb besonders zum<br />

Einsatz in mobilen Systemen oder<br />

beengten Umgebungen.<br />

Narda Safety Test Solutions<br />

GmbH<br />

support@narda-sts.de<br />

www.narda-nra.com<br />

Damit lassen sich die Low-<br />

Noise Block Converter (LNB)<br />

von Satellitenempfangsantennen<br />

direkt vom Analysator aus auf<br />

den gewünschten Frequenzbereich<br />

(Low/High-Band) und die<br />

geeignete Polarisationsrichtung<br />

(horizontal/vertikal) schalten.<br />

Mit der neuen Option „Scope and<br />

I/Q Data“ können die Analysatoren<br />

NRA-3000 und NRA-6000<br />

Signalverläufe zeitlich lückenlos<br />

erfassen. Die Frequenzauflösung<br />

lässt sich zwischen 100 Hz<br />

und 32 MHz wählen. Die zeitliche<br />

Auflösung reicht herab bis<br />

zu 31,25 ns. Zusätzlich stellen<br />

die Analysatoren die Rohdaten<br />

getrennt nach Realteil (In-Phase<br />

Component) und Imaginärteil<br />

(Quadrature Component) „online“<br />

zur Verfügung. Aus den<br />

I/Q-Daten können Experten mit<br />

externer Software nahezu jegliche<br />

Information extrahieren.<br />

Für die Umschaltung des LNBs<br />

auf Low- oder High-Band bzw.<br />

horizontale oder vertikale Polarisation<br />

erzeugt der NRA-3000 in<br />

der Variante „LNB Control“ alle<br />

gängigen Steuerspannungen. Er<br />

kann sie im Bedarfsfall erhöhen,<br />

um Verluste auf dem Kabel auszugleichen.<br />

Die Fernsteuerung<br />

der LNB Control ist integriert<br />

in den Standard-Befehlssatz<br />

des Analysators. Dadurch ist<br />

keine Einbindung eines weiteren<br />

Geräts in die Steuersoftware und<br />

den Signalpfad nötig. Außer-<br />

Über Narda<br />

Narda ist ein führender Anbieter<br />

von Messtechnik in den<br />

Bereichen RF Safety, EMC und<br />

RF-Testing. Das RF-Safety-<br />

Produktspektrum umfasst breitbandige<br />

und frequenzselektive<br />

Messgeräte, Monitore für flächendeckende<br />

Gebietsüberwachung<br />

sowie am Körper getragene<br />

-Monitore zur persönlichen<br />

Sicherheit. Der Bereich EMC<br />

bietet unter dem Markennamen<br />

PMM-Messgeräte für die<br />

elektromagnetische Verträglichkeit<br />

von Geräten an. RF<br />

Testing umfasst Analysatoren<br />

und Geräte zur Messung und<br />

Identifizierung von Funkquellen.<br />

Zur Dienstleistung zählen<br />

Service, Kalibrierung und Trainingsprogramme.<br />

◄<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 27


Messtechnik<br />

TOI auf Knopfdruck: Schnelle und präzise<br />

Messungen mit modernen Signalanalysatoren<br />

Bild 1: Grundschwingungen und Intermodulationsprodukte.<br />

Das Einrichten von Messungen<br />

zur Ermittlung des Intercept<br />

Points dritter Ordnung kann<br />

recht frustrierend sein. Es gilt,<br />

einen ausgewogenen Kompromiss<br />

zwischen Dynamikbereich,<br />

Messzeit, Wiederholbarkeit und<br />

Messunsicherheit zu finden,<br />

wobei die Messunsicherheiten<br />

auch noch von den Einstellungen<br />

des Spektrumanalysators<br />

abhängen und sich mit diesen<br />

ändern. Moderne Messgeräte<br />

wie die Signalanalysatoren der<br />

Serie X von Agilent Technologies<br />

sind in der Lage, die optimalen<br />

Einstellungen automatisch<br />

vorzunehmen, und liefern<br />

schnelle und präzise Messungen<br />

mit minimaler Streuung der<br />

Ergebnisse.<br />

Zu den häufiger vorkommenden<br />

Messaufgaben für einen<br />

HF-/Mikrowellen-Spektrumanalysator<br />

zählt die Ermittlung<br />

des Intercept Points dritter Ordnung,<br />

kurz TOI (Third Order<br />

Intercept). Der Prüfling (Device<br />

under Test – DUT) ist dabei oft<br />

ein Verstärker. Der TOI ist ein<br />

Parameter, der bestimmt wird,<br />

um die Linearität von Komponenten<br />

einer Schaltung abzuschätzen.<br />

Nichtlineare Effekte<br />

können in manchen Anwendungen<br />

– beispielsweise bei digital<br />

modulierten Signalen – erhebliche<br />

Störungen verursachen.<br />

Der TOI ist nicht direkt messbar,<br />

sondern muss auf der Basis von<br />

Messungen errechnet werden.<br />

Die Ermittlung des TOI kann<br />

durchaus eine Herausforderung<br />

sein, weil die Messunsicherheiten<br />

auch von den Einstellungen<br />

des Spektrumanalysators abhängen<br />

und sich mit diesen verändern.<br />

Zur Optimierung dieser<br />

Einstellungen in der traditionellen<br />

manuellen Labormesstechnik<br />

muss der Ingenieur aufwändig<br />

zwischen Dynamikbereich,<br />

Messzeit, Wiederholgenauigkeit<br />

und Messunsicherheit abwägen.<br />

Aber es geht auch einfacher!<br />

Manuelle<br />

Messoptimierung<br />

Zur TOI-Bestimmung werden<br />

zwei Sinus-Signale der Frequenzen<br />

ω 1 und ω 2 kombiniert<br />

und der relative Pegel der beiden<br />

Intermodulationsprodukte dritter<br />

Ordnung bei den Frequenzen<br />

2ω 1 - ω 2 und 2ω 2 - ω 1 gemessen.<br />

Steigert man die Amplitude der<br />

Grundschwingungen um 1 dB,<br />

wächst der absolute Pegel der<br />

Intermodulationsprodukte dritter<br />

Ordnung um 3 dB, der relative<br />

Pegel (dBc) der Intermodulationsprodukte<br />

um 2 dB (Bild 1).<br />

Misst man bei einem gegebenen<br />

Ausgangspegel des Prüflings<br />

einen einzelnen relativen Verzerrungspegel,<br />

so lässt sich der<br />

theoretische Punkt errechnen,<br />

an dem die Leistung der Intermodulationsprodukte<br />

exakt der<br />

Leistung der Grundschwingung<br />

entspricht – der TOI. Mathematisch<br />

gilt Gleichung 1:<br />

TOI = A fund – d/2<br />

Dabei ist A fund = der Pegel der<br />

Grundwelle in dBm und d die<br />

Differenz zwischen Grundwelle<br />

und Intermodulation in dB.<br />

Die Gerade lässt sich mit einem<br />

Anstiegsfaktor 2 darstellen und<br />

repräsentiert die relative Verzerrung<br />

basierend auf der Ausgangsleistung<br />

des Prüflings. Bild<br />

2 zeigt die grafische Darstellung<br />

des TOI für einen Prüfling mit<br />

Intermodulationsprodukten von<br />

-64 dBc bei einem Ausgangspegel<br />

der Grundwelle von -10<br />

dBm. Das Beispiel ergibt einen<br />

TOI von +22 dBm.<br />

Aber auch der Spektrumanalysator<br />

produziert intern Intermodulationsprodukte<br />

dritter<br />

Ordnung, und zwar auf exakt<br />

denselben Frequenzen, wie sie<br />

auch der Prüfling erzeugt. Diese<br />

Intermodulationsprodukte beziehen<br />

sich aber auf den Mischerpegel,<br />

nicht auf die Ausgangsleistung<br />

des Prüflings. Dieser<br />

Bob Nelson<br />

Peter Mosshammer<br />

Agilent Technologies<br />

www.agilent.com<br />

Bild 2: Intercept Point dritter Ordnung des Prüflings (DUT) +22 dBm.<br />

28 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Messtechnik<br />

Bild 3; Automatisierte<br />

TOI-Messung “auf<br />

Knopfdruck”, schnelle<br />

Geräte-Einstellung bei<br />

optimaler Genauigkeit<br />

und Dynamik und<br />

Messzeit<br />

Agilent Technologies verwenden<br />

dieses Leistungsmerkmal zusammen<br />

mit der RMS-Quadratmittelung<br />

(Root Mean Square) der<br />

Leistung, um geringste Messunsicherheiten<br />

bei optimaler Messzeit<br />

zu erreichen.<br />

Die Alternative<br />

Unterschied ermöglicht die<br />

Untersuchung eines Prüflings<br />

mit einem wesentlich höheren<br />

TOI als dem des Spektrumanalysators.<br />

Ein Beispiel des relativen<br />

Pegels der Intermodulationsprodukte<br />

bezogen auf den<br />

Mischerpegel eines Spektrumanalysators<br />

mit einem TOI von<br />

+15 dBm ist ebenfalls in Bild 2<br />

zu sehen.<br />

Der Mischerpegel gemäß Gleichung<br />

2 lässt sich durch Anheben<br />

oder Absenken des Eingangsabschwächers<br />

im Spektrumanalysator<br />

einstellen. Im Idealfall<br />

sollten die intern generierten<br />

Intermodulationsprodukte sehr<br />

viel kleiner als die vom Prüfling<br />

erzeugten sein. Wären sie<br />

– nur als Beispiel – gleich groß,<br />

dann läge die Messunsicherheit<br />

je nach der Phasenlage der beiden<br />

Signale zueinander zwischen<br />

+ 6 dB und -∞. Optimal ist der<br />

Mischerpegel dann, wenn die<br />

vom Spektrumanalysator intern<br />

generierten Intermodulationsprodukte<br />

seinem Grundrauschen bei<br />

einer bestimmten Auflösungsbandbreite<br />

(Resolution Bandwith<br />

– RBW) entsprechen. Der<br />

Verlauf des Rauschpegels DANL<br />

(Displayed Average Noise Level)<br />

bei 1 kHz Auflösungsbandbreite<br />

über dem Mischerpegel in Bild<br />

2 zeigt die Verbesserung des<br />

Signal-Rausch-Verhältnisses<br />

durch Anheben des Mischerpegels.<br />

In diesem Beispiel liefert<br />

ein Mischerpegel von -30 dBm<br />

ein Signal-Rausch-Verhältnis<br />

von -90 dB.<br />

Gleichung 2:<br />

Mischerpegel =<br />

Eingangspegel –<br />

externe Dämpfung –<br />

Eingangsabschwächung<br />

Ein Ausgangspegel des Prüflings<br />

von -10 dBm mit 20 dB<br />

Abschwächung liefert einen<br />

Mischerpegel von -30 dBm,<br />

wie in Bild 2 zu sehen ist. Die<br />

TOI-Kurve für den Spektrumanalysator<br />

zeigt, dass die intern<br />

generierten Verzerrungsprodukte<br />

bezogen auf diesen Mischerpegel<br />

bei -90 dBc liegen. Das ermöglicht<br />

einen Abstand von 26<br />

dB zwischen den vom Prüfling<br />

und den intern generierten Intermodulationsprodukten.<br />

Wird<br />

zusätzlicher Dynamikbereich<br />

benötigt, muss der Mischerpegel<br />

durch Anheben der Abschwächung<br />

verringert werden. Auch<br />

die Auflösungsbandbreite muss<br />

verringert werden, um das größere<br />

Grundrauschen zu kompensieren.<br />

Die Verringerung der<br />

Auflösungsbandbreite verlängert<br />

jedoch die Messzeit, wie Gleichung<br />

3 zeigt:<br />

Wobbelzeit = K*SPAN/RBW 2<br />

oder Gleichung 4:<br />

Wobbelzeit = K*SPAN/<br />

(RBW*VBW) für VBW < RBW<br />

Dabei ist SPAN das Wobbelband<br />

oder der Abtastbereich<br />

zwischen Start- und Stopfrequenz,<br />

RBW die Auflösungsbandbreite,<br />

VBW (Video Bandwith)<br />

die Videobandbreite und K<br />

eine gerätespezifische Konstante<br />

des jeweils verwendeten Spektumanalysators<br />

bei bestimmten<br />

Einstellungen.<br />

In der Praxis empfiehlt es sich,<br />

die interne Abschwächung so<br />

lange anzuheben, bis die angezeigten<br />

Intermodulationsprodukte<br />

ihre Amplitude nicht mehr<br />

verändern. Von diesem Punkt an<br />

beeinflussen die intern generierten<br />

Verzerrungen die Ergebnisse<br />

nicht mehr.<br />

Die Varianz der Messergebnisse<br />

beruht primär auf einem niedrigen<br />

Signal-Rausch-Verhältnis<br />

der Verzerrungsprodukte bezogen<br />

auf das Grundrauschen des<br />

Signalanalysators. Die Wiederholbarkeit<br />

lässt sich durch Reduzierung<br />

der Auflösungsbandbreite<br />

und/oder durch Mittelung<br />

verbessern. Üblicherweise lassen<br />

sich solche Varianzen durch<br />

Trace Averaging oder durch<br />

Reduzieren der Videobandbreite<br />

(VBW) auf einen Wert kleiner<br />

als die Auflösungsbandbreite<br />

verringern.ist Log-Video Averaging<br />

ist eine weitere Option.<br />

Dieses Verfahren verursacht ein<br />

Unterschwingen als Rauschantwort<br />

und verbessert so das Signal-Rausch-Verhältnis<br />

der Intermodulationsprodukte.<br />

Egal, welcher Weg eingeschlagen<br />

wird – er braucht zusätzliche<br />

Messzeit. Spektrum- und Signalanalysatoren,<br />

bei denen sich der<br />

Rauschteppich gezielt reduzieren<br />

lässt (Noise Floor Extension –<br />

NFE) wie der PXA N9030A von<br />

Eine automatisierte TOI-Messung<br />

“auf Knopfdruck”, wie<br />

sie die Signalanalysatoren der<br />

Serie X von Agilent bieten, ermöglicht<br />

dem Anwender eine<br />

schnelle optimale Einstellung<br />

des Analyzers , um beste Genauigkeit<br />

und Dynamik zu erzielen,<br />

ohne die vielen Nachteile des<br />

traditionellen Optimierens von<br />

Hand in Kauf nehmen zu müssen.<br />

Mit dem Softkey Auto Tune<br />

bestimmt der Anwender automatisch<br />

die Mittenfrequenz und<br />

den Wobbelbereich. Die optimale<br />

Abschwächung stellt der<br />

Softkey Adjust Attenuation for<br />

Minimum Clip ein. Als nächstes<br />

werden die beiden Grundwellen<br />

gemessen und der relative Pegel<br />

der Intermodulationsprodukte<br />

angezeigt. Abschließend errechnet<br />

und präsentiert das Gerät das<br />

TOI-Ergebniss (Bild 3).<br />

Das Zero-Span-Verfahren ermöglicht<br />

Messungen mit großem<br />

Dynamikbereich bei optimaler<br />

Messgeschwindigkeit. Das Gerät<br />

tastet den gesamten Bereich mit<br />

großer Auflösungsbandbreite ab<br />

und misst die Amplituden der<br />

beiden Grundwellensignale.<br />

Als nächstes misst es die beiden<br />

Intermodulationsprodukte mit<br />

einer vom Anwender wählbaren<br />

niedrigen Auflösungsbandbreite.<br />

Bei dieser Zero-Span-Messung<br />

verbleibt das Gerät über eine<br />

ebenfalls vom Anwender wählbare<br />

Verweilzeit auf einer Frequenz.<br />

Längere Verweilzeiten<br />

vergrößern die Anzahl der zum<br />

Mitteln verfügbaren Messungen<br />

(Samples) und vermindern die<br />

Streuung der Messergebnisse.<br />

Traditionelle Mittelungsmethoden<br />

vergeuden Messzeit durch<br />

das überflüssige Wobbeln mit<br />

niedriger Auflösungsbandbreite<br />

im Bereich zwischen den Intermodulationsprodukten.<br />

Das<br />

Zero-Span-Verfahren ist hier<br />

sicherlich das Optimum. ◄<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 29


Messtechnik<br />

Neue Wireless-I/O-Technik<br />

National Instruments stellt ein<br />

neues Wireless-Gateway sowie<br />

zwei neue Messknoten vor, mit<br />

denen die Funktionalität der<br />

NI-Plattform für Wireless-Sensornetzwerke<br />

(WSN) erweitert<br />

wird. Mithilfe der Systemdesign-Software<br />

NI LabVIEW<br />

können Ingenieure einfach<br />

kabelgebundene und drahtlose<br />

Mess-, Steuer- und Regelsysteme<br />

integrieren. Außerdem<br />

lassen sich eigenständige Programme<br />

auf autonomen WSN-<br />

Knoten implementieren, die<br />

lokale Steuerungen und Regelungen,<br />

Datenanalysen sowie<br />

ereignisbasierte Alarme oder<br />

Benachrichtigungen ausführen.<br />

Für einige der weltweit schwierigsten<br />

Anwendungen ist eine<br />

Lösung erforderlich, die kabelgebundene<br />

mit drahtlosen<br />

Mess-, Steuer- und Regelsystemen<br />

kombiniert. Mit dem<br />

neuen WSN-Gateway der<br />

C-Serie zählt NI zu den wenigen<br />

Unternehmen, die eine<br />

vollständige, rekonfigurierbare<br />

Plattform für diese Hybridsysteme<br />

anbieten können.<br />

Das Gateway der C-Serie NI<br />

9795 sammelt Messdaten von<br />

verteilten WSN-Knoten und<br />

stellt so Daten für LabVIEW-<br />

Real-Time-Anwendungen<br />

zur Verfügung, die auf CompactRIO<br />

ausgeführt werden.<br />

Es erweitert die verfügbaren<br />

programmierbaren und nicht<br />

programmierbaren WSN-<br />

Gateways für mehr Auswahl<br />

hinsichtlich Flexibilität und<br />

Kosten.<br />

Die seriellen Knoten NI<br />

WSN-3230 (RS232-Knoten<br />

mit einem Anschluss) und NI<br />

WSN-3231 (RS485-Knoten<br />

mit einem Anschluss) sorgen<br />

mit zwei Digital-I/O-Kanälen<br />

für diskrete Eingänge, die<br />

Ereigniserkennung und programmatische<br />

Steuerung.<br />

Die Abfrage- und Analysealgorithmen<br />

mithilfe des Lab-<br />

VIEW-WSN-Module sind<br />

direkt auf dem WSN-Knoten<br />

integrieren, um eine autonome<br />

programmierbare Schnittstelle<br />

für eine Vielzahl von seriellen<br />

Messgeräten, Sensoren und<br />

Steuerungskarten zu erstellen.<br />

■ National Instruments<br />

Germany GmbH<br />

info.germany@ni.com<br />

http://zone.ni.com<br />

High-End-Testplattform für Audio/Video-Schnittstellen<br />

Set-Top-Boxen, Tablet-PCs und<br />

Smartphones verfügen heute<br />

über digitale Videoschnittstellen,<br />

wie HDMI oder MHL.<br />

Diese lassen sich mit dem neuen<br />

Video Test Center R&S VTC<br />

auf Funktion und Normkonformität<br />

testen. Das Gerät bietet<br />

Protokoll- sowie Audio-/Videoanalysen<br />

in Echtzeit inklusive<br />

Bildqualitätsanalysen.<br />

Die R&S VTC ist für den Einsatz<br />

in der Entwicklung prädestiniert<br />

und ergänzt die bereits<br />

eingeführten R&S VTS Compact<br />

Video Tester und R&S VTE<br />

Video Tester. Mit der kompletten<br />

Produktfamilie können nun alle<br />

Applikationen in der Wertschöpfungskette<br />

von Consumer-Elektronik<br />

abgedeckt werden. Die<br />

Komplettlösung, die sowohl Protokoll<br />

als auch mediale Inhalte<br />

analysiert, lässt sich jederzeit<br />

an die jeweilige Testumgebung<br />

anpassen und für neue Standards<br />

ausbauen.<br />

Die Plattform bietet Platz für<br />

maximal acht Messmodule.<br />

Für die in der Unterhaltungselektronik<br />

verbreitete HDMI-<br />

Schnittstelle und für die MHL-<br />

Schnittstelle sind jeweils ein<br />

Messmodul erhältlich. Ein ana-<br />

loges Audio-/Video-Schnittstellenmodul<br />

und ein Modulatormodul<br />

für Rundfunkstandards sind<br />

in Vorbereitung.<br />

Die R&S VTC analysiert zusammen<br />

mit den ebenfalls neuen<br />

HDMI-Optionen umfassend<br />

Video- und Audioparameter<br />

sowie Info-Frames in Echtzeit.<br />

Um die Quellen und Senken zu<br />

testen, ermöglicht er System-<br />

Protokolltests nach der aktuellen<br />

Compliance-Testspezifi kation<br />

für HDMI 1.4c. Für die verschiedenen<br />

Schnittstellen gibt es eine<br />

Testsoftware mit vorgegebenen<br />

Szenarien. In der Variante R&S<br />

VT-B2361 HDMI RX werden<br />

auch sogenannte Ultra-Definition-Auflösungen,<br />

also 4k x 2k,<br />

getestet. Diese finden in High-<br />

End-Bildschirmen Anwendung.<br />

Für die automatische Analyse<br />

medialer Inhalte bietet Rohde<br />

& Schwarz mehrere Optionen<br />

sowohl für MHL- als auch<br />

HDMI-Signale: Mit der R&S<br />

VT-K2100 Video analysis lassen<br />

sich in Echtzeit Timing und<br />

Level einer jeden Videosignalkomponente<br />

messen. Damit verifiziert<br />

man beispielsweise, ob<br />

Farbsignale korrekt übertragen<br />

wurden. Mit der Optionen R&S<br />

VT-K2110 AV Inspection und<br />

R&S VT-K2111 AV Distortion<br />

analysis werden Bildqualitätsanalysen<br />

realisiert. Neben graphischer<br />

Veranschaulichung werden<br />

auch objektive Messwerte,<br />

wie PSNR, SSIM und MOS, in<br />

Echtzeit angeboten. Ebenso lassen<br />

sich zum Beispiel Bitfehler<br />

im Video herausfinden. Selbst<br />

aussagekräftige Audioanalysen<br />

sind mittels einer Option möglich.<br />

Der R&S VTC ermittelt die<br />

wichtigsten Parameter.<br />

Mittels 11-Inch-Touchscreen ist<br />

das R&S VTC leicht bedienbar,<br />

aber auch über LAN mit einem<br />

PC oder Tablet fernsteuerbar. Sie<br />

unterstützt mehrere Sprachen.<br />

Über die VXI-11-Schnittstelle<br />

lässt sich das Gerät in eine automatische<br />

Testumgebung einbinden.<br />

Der Kunde kann den R&S<br />

VTC genau an seine Testumgebung<br />

anpassen und später für<br />

neue Techniken erweitern.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

30 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Messtechnik<br />

Skalierbares HF-Testsystem<br />

Location Based Services dürfen<br />

heute auf keinem Smartphone<br />

mehr fehlen. Entsprechend hoch<br />

ist der Testbedarf bei Netzbetreibern,<br />

Endgeräteherstellern<br />

und Testhäusern. Für sie stellt<br />

Rohde & Schwarz mit dem R&S<br />

TS8980LBS ein neues Mitglied<br />

seiner HF-Testsystemfamilie<br />

vor. Es erfüllt sowohl im Standard<br />

festgelegte als auch netzbetreiberspezifische<br />

Testanforderungen<br />

für standortbezogene<br />

Dienste.<br />

Mit dem R&S TS8980LBS<br />

von Rohde & Schwarz können<br />

Anwender sicherstellen, dass<br />

standortbezogene Dienste, wie<br />

LBS oder LPP (LTE Positioning<br />

Protocol), im Netzbetrieb funktionieren.<br />

Das HF-Testsystem<br />

basiert auf dem Wideband Radio<br />

Communication Tester R&S<br />

CMW500, der für das angeschlossene<br />

Endgerät ein Mobilfunknetz<br />

inklusive der Server<br />

für ortsbezogene Dienste simuliert.<br />

Der Signalgenerator R&S<br />

SMBV100A, ausgestattet mit der<br />

Softwareoption für GNSS, dient<br />

als Satellitensimulator für GPS,<br />

Galileo und Glonass. Damit lassen<br />

sich die GNSS-Empfänger<br />

der mobilen Endgeräte charakterisieren.<br />

Der Signalgenerator<br />

erzeugt unterschiedliche Konstellationen<br />

aus bis zu zwölf<br />

Satelliten in Echtzeit.<br />

Das HF-Testsystem R&S<br />

TS8980 ist skalierbar, wirtschaftlich<br />

und zukunftssicher sowie<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

erhältlich: vom kleinen Entwicklungslabor-<br />

bis zum komplexen<br />

Conformance-Testsystem. Neue<br />

Standards und Anforderungen<br />

lassen sich nachrüsten<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

© 2010 AWR Corporation. All rights reserved.<br />

AWR ® , der Innovationsführer bei<br />

Hochfrequenz-EDA-Soft ware, liefert Software,<br />

welche die Ent wick lung von High-<br />

Tech-Produkten beschleu nigt.<br />

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Design-Plattform können Sie neu ar tige,<br />

preiswerte Produkte schneller und zuverlässiger<br />

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tun kann:<br />

• Microwave Office ® für die Entwicklung<br />

von MMICs, Modulen und HF-Leiterplatten<br />

• AXIEM für 3D-Planar-<br />

Elektromagnetik-Analyse<br />

• Analog Office ® für das Design von<br />

RFICs<br />

• Visual System Simulator für die<br />

Konzeptionierung von Kommu ni kationsarchi<br />

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hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 31


LWL-Technik<br />

High-Density-Verkabelungssystem<br />

Das H.D.S. von<br />

EasyLan für<br />

Rechenzentren wurde<br />

um LWL-Verbindungen<br />

ergänzt.<br />

Die Trunk-Kabel sind, wie<br />

bei der Kupfervariante, beidseitig<br />

mit kompakten 6-Port-<br />

Modulen bestückt, die einfach<br />

in einen H.D.S.-Einbaurahmen<br />

geschraubt werden. Der<br />

Anwender kann dabei Kupferund<br />

LWL-Module mischen und<br />

erreicht immer die maximale<br />

Packungsdichte von bis zu 28<br />

Modulen oder 168 Ports auf drei<br />

Höheneinheiten. Die Lösung ist<br />

kompakter und deutlich installations-<br />

und wartungsfreundlicher<br />

als vergleichbare vorkonfektionierte<br />

Lösungen im Markt.<br />

Der Anwender kann dabei je<br />

nach bestehender Infrastruktur<br />

und benötigter Link-Länge<br />

zwischen Singlemode- sowie<br />

OM3- und OM4-Mulitmodefasern<br />

im Trunk-Kabel wählen. Die<br />

Lösung eignet sich für schnelle<br />

Verbindungen im Rechenzentrum<br />

oder zur Anbindung von<br />

Consolidation Points. Es gibt<br />

passende Einbaurahmen in<br />

19-Zoll-Technik sowie für den<br />

Unterflureinbau. Anders als bei<br />

den bisher erhältlichen Lösungen<br />

dieser Art kommen die H.D.S.-<br />

Module ohne zusätzliche Verbindungen<br />

im Modul aus. Das<br />

komplette Leitungsbündel wird<br />

im Modulgehäuse aufgeteilt und<br />

werkseitig direkt in den LC-<br />

Duplex-Modulen angeschlossen.<br />

Somit erzielt diese Lösung<br />

Tektronix hat ein High-Speed<br />

Optical Testing Toolset für<br />

Ethernet-Standards vorgestellt.<br />

Das neue Toolset für<br />

das Sampling-Oszilloskop<br />

DSA8300 (Digital Signal<br />

Analyzer) eignet sich für den<br />

Optical Compliance Test bis<br />

zu 100G. Es handelt sich<br />

um eine Single-Mainframe-<br />

Lösung für Ethernet-Sktrukturen<br />

mit 10G, 40G und 100G<br />

(4x25), die viermal schneller<br />

als bekannte Lösungen arbeitet.<br />

Sie verfügt über eine integrierte<br />

Clock-Recovery-Baugruppe.<br />

Diese Komplettlösung<br />

macht die Notwendigkeit von<br />

zusätzlichem Test-Equipment,<br />

wie optisch-elektrischer Konverter,<br />

überflüssig. Weiter ermöglicht<br />

sie eine verbesserte<br />

Jitter-Analyse mit der seltenen<br />

Möglichkeit, unkorreliertem<br />

bounded Jitter (BUJ)<br />

zu separieren und damit eine<br />

bessere Identifikation von<br />

Übersprech-Wegen.<br />

deutlich weniger Dämpfungsverluste<br />

und ist zudem preiswerter<br />

und kompakter als Varianten<br />

mit zwei Steckverbindungen<br />

am Modul.<br />

Die integrierte patentierte LED-<br />

Funktion saCon (save Connectivity)<br />

zeigt bei allen H.D.S.-<br />

Links das zugehörige entfernte<br />

Ende der Leitung an. Hierzu<br />

kontaktiert der Anwender das<br />

Modul an der einen Seite eines<br />

H.D.S.-Links mit einem speziellen<br />

Detektor und sieht dann<br />

das zugehörige Modul an der<br />

entfernten Seite des Links<br />

aufleuchten. Das erleichtert<br />

Umpatchungen und Wartungsmaßnahmen<br />

erheblich.<br />

■ EasyLan GmbH<br />

info@easylan.de<br />

www.easylan.de<br />

Optisches High-Speed-Testgerät<br />

fürs Ethernet<br />

Der DSA8300 Digital Serial<br />

Analyzer bedeutet eine versatile<br />

modulare Architektur, welche<br />

herausragende Bandbreite<br />

und Signalreinheit bzw. High-<br />

Performance TDR ermöglicht.<br />

Damit wird eine hochakkurate<br />

Analyse von Signalparametern<br />

in Datenkommunikations-<br />

Technologien möglich. Mit<br />

sechs Modul-Slots kann der<br />

DSA8300 simultan arbeiten<br />

und zum Beispiel als Clock<br />

Recovery Instrument, präzises<br />

Phasenreferenzmodul<br />

oder multiples elektrisches<br />

und optisches Acquisition<br />

Module für eine breite Palette<br />

von Testkonfigurationen sorgen.<br />

Die DSA8300-Serie ist<br />

ein komplettes Toolset für<br />

Optical Engineering Teams.<br />

■ Tektronix<br />

www.tektronix.com<br />

32 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Fachliteratur<br />

Antennen und Strahlungsfelder<br />

Elektromagnetische Wellen auf Leitungen,<br />

im Freiraum und ihre Abstrahlung<br />

Klaus W. Kark,<br />

Vieweg+Teubner Verlag,<br />

Wiesbaden; 4., aktualisierte<br />

und erweiterte Auflage 2011.<br />

XVIII, 446 Seiten. Mit 266<br />

Abb. und 84 Tab, sowie 128<br />

Übungsaufgaben, Broschur.<br />

EUR 39,95<br />

ISBN 978-3-8348-1495-1<br />

leitungsantennen, verbesserte<br />

Desìgnformeln für Doppelkonusantennen,<br />

eine neue Tabelle<br />

zu elektrischen Eigenschaften<br />

ausgewählter Materialien und<br />

eine erweiterte Übersetzungstabelle<br />

wichtiger Fachbegriffe.<br />

Klassische Entwurfsformeln für<br />

die genannten Antennenformen<br />

wurden durch numerische Simulationen<br />

mit modernen 3D-Gitterverfahren<br />

überprüft und konnten<br />

ìn ihrer Genauigkeit gesteigert<br />

werden. Außerdem wurden<br />

an vielen Stellen Ergänzungen<br />

und Verbesserungen vorgenommen.<br />

Den Abschluss jedes Kapitels<br />

bilden Übungsaufgaben zum<br />

jeweiligen Thema, so dass eine<br />

Eigenkontrolle möglich ist.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Mathematische Grundlagen<br />

Grundlagen der Elektrodynamik<br />

Ebene Wellen und Ausbreitungseffekte<br />

Wellenleiter<br />

Grundbegriffe der Antennentechnik<br />

Grundbegriffe von Strahlungsfeldern<br />

Dipole und Rahmenantennen<br />

Lineare Antennen<br />

Gruppenantennen<br />

Breitbandantennen (LPDA, Doppelkonus-,<br />

Spiral- und Fraktalantennen)<br />

Horn-, Linsen- und Reflektorantennen<br />

Streifenleitungsantennen<br />

Schlitzantennen<br />

Helixantennen<br />

Anhang mit wichtigen Formeln<br />

Der Autor - Prof. Dr.-Ing. Klaus<br />

W. Kark - lehrt nach neunjähriger<br />

Tätigkeit in Forschung und<br />

Industrie seit 1993 Hochfrequenz-,<br />

Mikrowellen-, Antennen-<br />

und Nachrichtentechnik<br />

an der Hochschule Ravensburg-<br />

Weingarten.<br />

Das Buch richtet sich an Bachelor-<br />

und Master-Studierende der<br />

Elektrotechnik, Nachrichtentechnik,<br />

Informationstechnik<br />

und verwandter Studiengänge<br />

an Hochschulen und Universitäten,<br />

sowie an Ingenieure und<br />

Naturwissenschaftler in Praxis<br />

und Wissenschaft und alle Funkanwender.<br />

In systematischer und anschaulicher<br />

Weise werden elektromagnetische<br />

Feldtheorie und<br />

Antennentechnik für Studierende<br />

und Anwender aus der<br />

Praxis dargestellt. Dabei wird<br />

ein umfassender Überblick mit<br />

einfach anwendbaren „Kochrezepten“<br />

und Faustformeln von<br />

den Grundlagen bis hin zu praktischen<br />

Anwendungen geboten.<br />

Alle wesentlichen Antennenbauformen,<br />

bis hin zur Satellitenantenne,<br />

werden hinsichtlich<br />

ihres Abstrahlungsverhaltens mit<br />

zahlreichen Beispielrechnungen<br />

und Richtdiagrammen detailliert<br />

untersucht.<br />

Die 4. Auflage enthält eine stark<br />

erweiterte Behandlung von<br />

Linsenantennen und Streifen-<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 33


Wireless<br />

Digital Voice Interface<br />

Mit dem DVI-100 hat<br />

die Funk-Electronic<br />

Piciorgros GmbH<br />

eine intelligente<br />

Lösung geschaffen,<br />

die auf einfache Weise<br />

verschiedene TETRA-<br />

Infrastrukturen,<br />

unabhängig von<br />

Hersteller, Frequenz<br />

oder Ort, miteinander<br />

verbindet.<br />

werk kommunizieren, wobei<br />

die Sprachnachrichten vor dem<br />

Versenden zwischen zwei DVI-<br />

100 immer entschlüsselt werden.<br />

Durch eine abgestimmte<br />

Konfiguration der beiden Enden<br />

der Verbindung bleibt in beiden<br />

Netzen das Sicherheitsniveau<br />

unangetastet. Somit wurde eine<br />

benutzerfreundliche und einfach<br />

zu integrierende ISI (Inter<br />

System Interface) auf Basis von<br />

IP-Netzen geschaffen, um Sprache,<br />

SDS oder Status-Nachrichten<br />

auszutauschen.<br />

Das DVI-100 kann an einer<br />

TETRA-Infrastruktur angemeldet<br />

werden und eine Netzkopplung<br />

mit diversen anderen<br />

Netzen herstellen, ohne dass die<br />

Sprachqualität leidet. Dies ist<br />

möglich, weil auf eine mehrfache<br />

Umwandlung des analogen<br />

Sprachsignals verzichtet und<br />

die Sprache stattdessen auf der<br />

gesamten Übertragungsstrecke<br />

digital übertragen wird.<br />

Das DVI-100 lässt sich auf vier<br />

Arten konfigurieren: back-toback,<br />

direkte Verbindung zu<br />

einem Gateway innerhalb der<br />

TETRA-Infrastruktur (SwMi),<br />

abgesetzter Client (PC) sowie<br />

mobiler Client (iPhone). Alle<br />

Konfigurationen basieren auf<br />

der Nutzung von IP-basierten<br />

Brückennetzen (Internet,<br />

2G/3G/4G).<br />

Back-to-back Konfiguration<br />

Grundsätzlich wird das DVI-100<br />

mit einer TETRA-Infrastruktur<br />

verbunden wie ein normales<br />

TETRA-Terminal. Es kann<br />

gleichzeitig Teilnehmer von<br />

bis zu 25 Gruppen sein. Wenn<br />

es einen Sprachanruf aus dem<br />

TETRA-Netz empfängt, versendet<br />

es diesen als digitalen<br />

Datenstrom (UDP) über seinen<br />

IP- Anschluss, ohne die digitalen<br />

ACELP-Daten (TETRA-Datenformat)<br />

in andere Formate oder<br />

analoge Signale umzuwandeln.<br />

Bei der Back-to-Back-Verbindung<br />

werden zwei DVI-100 mit<br />

zwei verschiedenen TETRA-<br />

Netzwerken verbunden. Infrastrukturhersteller,<br />

Frequenz<br />

und Ort der beiden Netze sind<br />

unabhängig voneinander, diese<br />

können über eine IP-Verbindung<br />

Sprachanrufe, Statusmitteilungen<br />

oder Short Data Messages<br />

(SDS) austauschen.<br />

Diese Konfiguration ist dafür<br />

vorgesehen, zwei Infrastrukturen<br />

miteinander zu vernetzen,<br />

als Anwendungsbeispiel könnte<br />

ein landesweites BOS-Netzwerk<br />

im Falle einer Großschadenslage<br />

mit einer privat betriebenen<br />

Infrastruktur temporär koppeln.<br />

Mitarbeiter des Liegenschaftsbetreibers<br />

(Verkehrsbetriebe)<br />

können mit dem Rettungsteam<br />

kommunizieren. Oder man kann<br />

zwischen einem verschlüsselten<br />

Netzwerk zu einer Gruppe in<br />

einem unverschlüsselten Netz-<br />

Die direkte Verbindung eines<br />

DVI-100 mit einer TETRA-<br />

Infrastruktur (SwMI) ist vornehmlich<br />

dafür gedacht,<br />

WhiteSpot abzudecken oder<br />

eine TETRA-Punkversorgung<br />

aufzubauen (Inselnetz). Weiter<br />

kann auch eine verbesserte<br />

In-House-Versorgung in wichtigen<br />

Gebäuden erzielt werden.<br />

Außerdem lässt sich auch diese<br />

Konfiguration nutzen, um eine<br />

TETRA-Netz mit einem weiteren<br />

Netz zu koppeln. Das<br />

DVI-100 wird hierbei bei einer<br />

beliebigen Basisstation in dem<br />

bereits existierenden Netzwerk<br />

über Funk eingebucht und mit<br />

dem neuen Netz über einen IP-<br />

Link verbunden. Es fungiert<br />

somit als Gateway zwischen<br />

zwei TETRA-Infrastrukturen<br />

und ermöglicht Kommunikation<br />

in einem von dem existie-<br />

DVI-100 als Gateway zwischen zwei TETRA-Infrastrukturen<br />

IP-Verbindung zu einem DVI-100<br />

34 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Wireless<br />

renden Netzwerk nicht oder nur<br />

schwach versorgten Gebiet.<br />

Um mit einer Sprechstelle außerhalb<br />

des Versorgungsgebiets<br />

des TETRA-Netzwerkes an<br />

der Kommunikation innerhalb<br />

des Netzes teilzuhaben, kann<br />

der Benutzer einen PC per IP<br />

mit einem DVI-100 verbinden,<br />

welches bei einer Basisstation<br />

in der TETRA-Infrastruktur eingebucht<br />

ist. Dies erlaubt dem<br />

PC, per Fernverwaltung auf<br />

das TETRA-Netz zuzugreifen<br />

und dadurch mit einer Gruppe<br />

in diesem TETRA-Netz zu<br />

kommunizieren oder auch nur<br />

dem Sprachverlauf zu folgen.<br />

Eine iPhone-Applikation und<br />

eine auf Software für MacOS,<br />

Windows und Linux sind hierfür<br />

ebenfalls erhältlich. Das<br />

DVI-100 kann dann auch als<br />

„Worst-Case“-Absicherung dienen<br />

bei Ausfall eines E1- oder<br />

Das DVI-100 kann zwei verschiedene Netzwerke verbinden<br />

IP-Links einer Basisstation zum<br />

TETRA-Switch (SwMI). Die<br />

Kommunikation zwischen dem<br />

Switch und der abgeschnittenen<br />

Basisstation läuft dann über eine<br />

zusätzliche IP-Verbindung zu<br />

einem DVI-100.<br />

Zusätzlich zu einer netzinternen<br />

Verbindung mittels IP kann das<br />

DVI-100 auch von außerhalb<br />

der TETRA-Infrastruktur über<br />

GSM/3G erreicht werden. In<br />

diesem Fall könnte sich ein Mitglied<br />

einer Gruppe irgendwo auf<br />

der Welt aufhalten, wo er oder<br />

sie GSM/3G- Verbindung hat.<br />

Durch die Nutzung eines DVI-<br />

100 kann trotzdem im TETRA-<br />

Netz über ein internetfähiges<br />

Mobiltelefon kommuniziert werden.<br />

Dieses Mobiltelefon baut<br />

eine IP-Verbindung zu einem<br />

Gateway auf, welche die Verbindung<br />

zu einem DVI-100 herstellt,<br />

das an die TETRA-Infrastruktur<br />

gekoppelt ist und somit<br />

zwei Netzwerke (hier TETRA<br />

und GSM) verbindet. Die Software<br />

auf dem Handy beinhaltet<br />

den TETRA-ALCEP-Codec,<br />

was bedeutet, dass die Sprache<br />

schon vor Verlassen des Handys<br />

in korrekte digitale Daten<br />

umgewandelt wird. Dadurch<br />

ist die hohe Sprachqualität gesichert.<br />

Mit der Nutzung des DVI-<br />

100 als IP Gateway kann auch<br />

ein lokaler TETRA-Access-<br />

Point (MicroSpot) angebunden<br />

werden, der im DMO-Modus<br />

betrieben wird. Ein DVI-100<br />

im DMO-Modus wird hierzu<br />

über eine IP- Verbindung mit<br />

einem zweiten DVI-100 (oder<br />

einem entsprechenden Gateway<br />

der Infrastruktur) verbunden,<br />

welches sich im TMO-Modus<br />

befindet und in ein TETRA-Netz<br />

eingebucht ist. Alle TETRA-<br />

Geräte im DMO- Modus und<br />

in Reichweite des MicroSpots<br />

können so die konfigurierbaren<br />

TMO-Gruppen mit Sprache, Status<br />

und SDS des TETRA-Netzes<br />

nutzen. Mit der MicroSpot-Konfiguration<br />

ist ebenfalls eine verbesserte<br />

In-House Versorgung<br />

möglich. Wenn eine verlässliche<br />

mobile Datenverbindung besteht<br />

(z.B. UMTS oder LTE), können<br />

mobile Einheiten so auch nicht<br />

abgedeckten Gebieten kurzfristig<br />

mit Funk versorgen.<br />

Das im DVI-100 genutzte PTX-<br />

Protokoll (Push to Talk) ist für<br />

die Übermittlung von Sprache,<br />

Status-Meldungen und SDS-<br />

Mitteilungen verantwortlich. Es<br />

ist lizenzfrei und kann entweder<br />

auf einem Schnittstellengerät<br />

oder direkt auf einem TETRA-<br />

Switch implementiert werden.<br />

Das DVI-100 kann derzeit als<br />

Gateway zwischen GSM/3G-<br />

Netzen und einer TETRA-Infrastruktur<br />

dienen. Zurzeit wird<br />

es auf 4G-Netze ausgeweitet.<br />

Sobald erste LTE-Smartphones<br />

erhältlich sind, wird der Client<br />

auf diesen Geräten implementiert,<br />

um die Verbindung von<br />

TETRA-Netzen und LTE-Infrastrukturen<br />

mit der gewohnten<br />

Flexibilität zu ermöglichen.<br />

PC/Mac GUI für das<br />

DVI-100<br />

Der Leiter des Lehrstuhls für<br />

Kommunikationsnetze der TU<br />

Dortmund, Professor Dr. Christian<br />

Wietfeld, machte folgende<br />

Aussage bezüglich seiner Forschung<br />

und der Nutzung des<br />

DVI-100: „Wir nutzen das DVI-<br />

100 zur Erforschung von sicherheitsrelevanter<br />

Kommunikation<br />

in heterogenen Kommunikationsumgebungen.<br />

Durch das<br />

DVI-100 wird es uns ermöglicht,<br />

Migrationstrategien von<br />

der aktuellen TETRA-Technologie<br />

hin zur nächsten Generation<br />

von Kommunikationssystemen<br />

für BOS zu erforschen und<br />

aufzuzeigen. Diese Forschungen<br />

wurden möglich, weil das DVI-<br />

100 uns in die Lage versetzte,<br />

auf ein neues und einzigartiges<br />

Paketformat zurückzugreifen.<br />

Somit konnten wir TETRA mit<br />

WiFi, 3G, 4G (LTE) sowie Satellitennetzen<br />

verbinden und das so<br />

entstehende System zu evaluieren.<br />

Unsere Forschungsschwerpunkte<br />

sind die Erforschung von<br />

neuartigen Protokollen für die<br />

Konvergenzschicht, um PMR-<br />

Kommunikation über heterogene<br />

Netze zu ermöglichen.“<br />

■ Funk-Electronic Piciorgros<br />

GmbH<br />

info@piciorgros.com<br />

www.tetramodem.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 35


Wireless<br />

Lesen und Beschreiben<br />

von RFID-Datenträgern<br />

Contrinex stellte sein HF-RFID-Handheld<br />

vor. Mit dieser Ergänzung zum Hochfrequenz-RFID-System<br />

(13,56 MHz) kann<br />

der Benutzer die in einem Datenträger enthaltenen<br />

Daten überall lesen und eventuelle<br />

Änderungen umgehend vor Ort vornehmen.<br />

PDA-Standardprogramme<br />

Das Schreib/Lese-Handgerät arbeitet unter<br />

Windows Mobile 6.1 und enthält neben der<br />

Office Mobile Suite sämtliche PDA-Standardprogramme.<br />

Es ist mit einem 1D/2D-<br />

Barcode-Leser, einem Hochfrequenz-RFID-<br />

Schreib-/Lesekopf sowie dem Software-Tool<br />

ConID HF Handheld ausgestattet. Ursprünglich<br />

ausschließlich zu Demonstrationszwecken<br />

entwickelt, ermöglicht die Software<br />

dank eines Antikollisionsalgorithmus die<br />

Durchführung von Standardoperationen.<br />

Dazu zählen das Erkennen von Datenträgern,<br />

die sich gegenüber dem Schreib-/Lesekopf<br />

befinden, und das Beschreiben oder Lesen<br />

des Speicherbereichs eines ausgewählten<br />

Datenträgers.<br />

Mithilfe des Tools kann der Benutzer auch<br />

eine Liste von Befehlen erstellen, die sequentiell<br />

ausgeführt werden sollen – entweder in<br />

einer Schleife, nur einmal oder schrittweise.<br />

Diese Befehlsliste ist mit einem Makro vergleichbar<br />

und erspart dem Anwender eine<br />

umständliche Programmierung.<br />

Allen Nutzern, die ein PDA mit anderen<br />

Optionen (Telefon, GPS etc.) bevorzugen,<br />

bietet Contrinex das ConID HF Handheld<br />

auch als separate Lizenzversion an. Im Lieferumfang<br />

enthalten ist dann ein vollständig<br />

dokumentiertes Software Development Kit.<br />

Auf Anfrage gibt es ein spezielles Programm<br />

zur dauerhaften Sicherung von Barcode-<br />

Informationen. Barcode-Etiketten können<br />

durch UV-Licht verblassen, von Flüssigkeitsspritzern<br />

jeglicher Art befleckt oder<br />

durch harte Gegenstände zerkratzt werden.<br />

Die Folge: Sie sind mit einem optischen<br />

Scanner nicht mehr lesbar. Eine mögliche<br />

Lösung ist der Austausch der Barcode-Etiketten<br />

gegen RFID-Datenträger. Diese sind<br />

deutlich widerstandsfähiger. Das neue Programm<br />

erleichtert den Wechsel. Der Nutzer<br />

scannt mit seinem Handheld einfach den<br />

Barcode ein und übermittelt die Informationen<br />

an einen RFID-Datenträger. Auf diese<br />

Weise kann er die Informationen des jeweiligen<br />

Barcode-Etiketts dauerhaft speichern<br />

oder das Etikett – falls es einer schmutzigen<br />

oder aggressiven Umgebung ausgesetzt ist<br />

– durch einen RFID-Datenträger ersetzen.<br />

■ Contrinex GmbH<br />

info@contrinex.de<br />

www.contrinex.de<br />

TestSystems & Consulting übernimmt Parzich-Portfolio<br />

Nach 40 erfolgreichen Jahren hat die Parzich<br />

Mikrowellen-Technik GmbH, Pürgen,<br />

ihre Tore geschlossen und ihr Produkt-Portfolio<br />

an die bsw TestSystems<br />

& Consulting AG, Böblingen, übergeben.<br />

Für alle Kunden und Hersteller wird damit<br />

ein nahtloser Übergang für Beratung und<br />

Lieferung sichergestellt.<br />

Herr Ekkehard Parzich hat sich in vier Jahrzehnten<br />

durch die Verbindung von richtungsweisenden<br />

HF/µW-Entwicklungen,<br />

der von ihm vertriebenen Hersteller<br />

und optimaler Kundenbetreuung in den<br />

Bereichen Engineering und Service eine<br />

herausragende Stellung in der Mikrowellentechnik<br />

erarbeitet. Nun begibt er sich in<br />

den verdienten Ruhestand und übergibt die<br />

Verantwortung für sein Portfolio an die in<br />

Böblingen und Boxmeer (NL) beheimatete<br />

bsw TestSystems & Consulting AG.<br />

Durch die Nachfolgeregelung ist für alle<br />

Hersteller im Portfolio eine reibungslose<br />

Fortführung von Beratung, Belieferung<br />

und Service bei den Kunden sichergestellt.<br />

Mit der bsw hat sich ein Unternehmen<br />

gefunden, das sich in 16 Jahren mit seinen<br />

HF-Spezialisten einen hervorragenden<br />

Ruf am Markt erarbeitet hat und dessen<br />

Produktpalette sich nun noch deutlich<br />

erweitert.<br />

■ bsw TestSystems & Consulting AG<br />

www.bsw-ag.com<br />

36 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Wireless<br />

Skalierbares Mehrkanal-<br />

Empfängersystem<br />

IZT stellte ein skalierbares mehrkanaliges<br />

Breitband-Empfängersystem für die Funkpeilung<br />

vor. Der IZT R3600 bietet bis zu<br />

fünf Kanäle mit jeweils 24 MHz Echtzeit-<br />

Bandbreite und deckt den Frequenzbereich<br />

von 9 kHz bis 3 GHz oder sogar 6 GHz ab.<br />

Mit dem innovativen Mehrkanal-Empfängersystem<br />

können Anwender Funkpeilung<br />

und Überwachung miteinander kombinieren,<br />

indem sie freie Kanäle als individuelle<br />

Überwachungsempfänger einsetzen.<br />

Der IZT R3600 ist geeignet für stationäre<br />

wie mobile Anwendungen und lässt sich<br />

leicht auf eine externe GPS-Referenz synchronisieren.<br />

Durch den hohen Integrationsgrad<br />

reduziert er die Anzahl externer Geräte<br />

und senkt somit die Kosten. Aufgrund des<br />

modularen Konzepts ist das Gerät extrem<br />

wartungsfreundlich. Die kompakte Bauweise<br />

in einem 19-Zoll-/8-HE-Chassis ermöglicht<br />

einen einfachen Transport und Aufbau.<br />

Mit dem IZT R3600 begegnet IZT den Anforderungen<br />

einer Vielzahl von Anwendungen,<br />

wie Überwachungsmessungen im ITU-R<br />

Spektrum, Echtzeit-<br />

Signalanalysen, Spektralbelegungsanalyse,<br />

automatische<br />

Signalerkennung,<br />

Suchen, Abhören<br />

und Funkpeilung sowie<br />

strategische und taktische<br />

Aufklärungssysteme.<br />

einem hochstabilen<br />

Frequenznormal führt<br />

der IZT R3600 Präzisionsfunkpeilungen<br />

durch. Er ermöglicht<br />

die Analyse und Demodulation<br />

moderner digitaler<br />

Breitbandsignale<br />

und kann frequenzagile<br />

Systeme über eine<br />

große Bandbreite verfolgen<br />

oder erfassen.<br />

Die Bearbeitung von<br />

Breitbandsignalen wird<br />

ermöglicht, die Leistung<br />

herkömmlicher Schmalbandempfänger<br />

übertroffen. Der integrierte<br />

Hochgeschwindigkeits-Prozessorkern mit<br />

seinem 4096-Punkt-FFT-Prozessor bietet<br />

für jeden Kanal gleichzeitig eine Echtzeit-<br />

Bandbreite von bis zu 24 MHz im Zeit- und<br />

Frequenzbereich.<br />

Der IZT R3600 ist das neuste Mitglied der<br />

IZT-R3000-Empfängerfamilie. Er kombiniert<br />

HF-Technologie mit den neusten Entwicklungen<br />

in der digitalen Signalverarbeitung<br />

und bietet eine der umfangreichsten<br />

Empfängerplattformen auf dem Markt.<br />

Vier Modelle bieten maximale Flexibilität<br />

für jede Anwendung: Neben dem IZT R3600<br />

sind der IZT R3000 und der IZT R3200<br />

19-Zoll-Modelle mit 1 bzw. 2 HE. Beide<br />

Modelle können über einen PC gesteuert<br />

werden. Der IZT R3301 ist ein Stand-alone-<br />

System mit Front-Bedienfeld.<br />

■ Innovationszentrum für<br />

Telekommunikationstechnik GmbH IZT<br />

sales<strong>2012</strong>@izt-labs.de<br />

www.izt-labs.de<br />

Der IZT R3600 bietet<br />

eine integrierte Frequenz-<br />

und Taktaufbereitung.<br />

Eine interne<br />

Kalibrierungseinheit<br />

reduziert Ausfallzeiten<br />

auf ein Minimum. Mit<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 37


Applikation<br />

Stabile Leistungsregelung für HF-Applikationen<br />

In der Empfangstechnik<br />

ist die AGC (Automatic<br />

Gain Control) zum<br />

Ausgleich von<br />

Feldstärkeschwankungen<br />

sehr gut bekannt;<br />

in der Sendetechnik<br />

verwendet man die<br />

ALC (Automatic Level<br />

Control) in erster<br />

Linie zum Schutz<br />

von Endstufen. Die<br />

Bausteine ADL5330 und<br />

AD8318 ermöglichen<br />

den einfachen Aufbau<br />

solcher Schaltungen.<br />

Bild 1: Neben den beiden Bausteinen und einem Richtkoppler benötigt man kaum weitere<br />

Komponenten<br />

Quelle: Stable, Closed-Loop<br />

Automatic Power Control<br />

for RF Applications, Analog<br />

Devices Circuit Note CN-0050<br />

Der ADL5330 ist ein temperaturstabiler<br />

Voltage Controlled<br />

Variable Gain Amplifier (VGA,<br />

spannungsgesteuerter Verstärker),<br />

der AD8318 ist ein sogenannter<br />

Log Amp Detector mit<br />

hoher Temperaturstabilität für<br />

Messzwecke. Die beiden Bausteine<br />

passen sehr gut zusammen,<br />

da sie etwa gleich stabil<br />

sind und auf Basis einer Linearin-Dezibel-Übertragungsfunktion<br />

arbeiten.<br />

Zur Schaltung<br />

Obwohl der ADL5330 allein<br />

schon eine gute Leistungssteuerung<br />

ermöglicht, kann mit dem<br />

AD8318 zusammen eine noch<br />

bessere Wirkung erzielt werden.<br />

Dazu wird er in die Gegenkopplung<br />

des VGAs eingefügt. Wie<br />

Bild 1 zeigt, benötigt man dabei<br />

kaum Zusatzaufwand.<br />

Die Ausgangsleistung kann nun<br />

in einem weiten Eingangsleistungsbereich<br />

auch weitgehend<br />

unabhängig von der Temperatur<br />

stabilgehalten werden.<br />

Als Steuergröße für den Log<br />

Amp muss man einen Teil der<br />

Ausgangsleistung auskoppeln.<br />

Hierzu wird ein kleiner Richtkoppler<br />

eingesetzt. Ein Attenuator<br />

(hier 23 dB) sorgt schließlich<br />

für den richtigen Level. Der<br />

AD8318 beginnt, ab -0,5 dBm<br />

bei 900 MHz korrekt zu arbeiten.<br />

Die Referenzgröße (Setpoint<br />

Voltage) stellt ein Digital-Analog-Wandler<br />

bereit. Die Spannung<br />

am Ausgang VOUT kann<br />

nun als Fehler-Korrekturgröße<br />

aufgefasst werden. Sie korrigiert<br />

die Verstärkung des ADL5330.<br />

Daher muss sich der Pegel an<br />

dessen Ausgang immer gemäß<br />

der Setpoint Voltage einstellen.<br />

Über den DAC ist also eine<br />

komfortable Einstellung der<br />

gewünschten stabilen Ausgangsleistung<br />

möglich.<br />

Der AD8318 ist für 1 MHz bis<br />

8 GHz ausgelegt. Sein Arbeitsbereich<br />

geht über 60 dB bei 0,5<br />

dB temperaturbedingter Toleranz.<br />

Die Spannung VOUT kann<br />

von null Volt bis VPSx reichen.<br />

Um die Steuerung zu optimieren,<br />

kann ein Spannungsteiler,<br />

wie im Schaltbild zu erkennen,<br />

Bild 2: Ausgangsleistung des ADL5330 und Fehler in dB<br />

38 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Applikation<br />

Bild 3: Oszillogramm von Ein- und Ausgangssignalen<br />

Bild 4: Oszillogramm von Setpoint Voltage und Ausgangssignal<br />

vorgesehen werden. Hier wird<br />

Übereinstimmung mit dem<br />

0...1,4-V-Bereich des ADL5330<br />

hergestellt. Der Kondensator 220<br />

pF am Pin CLPF integriert das<br />

Fehlersignal.<br />

Eigenschaften der<br />

Schaltung<br />

In Bild 2 ist die Übertragungsfunktion<br />

dargestellt. Die Eingangsleistung<br />

beträgt konstant<br />

-1,5 dBm. Das „Bündel“ aus<br />

drei Linien zeigt den Fehler bei<br />

verschiedenen Temperaturen.<br />

Die zwischen 0,7 und 2 V kontinuierlich<br />

fallende Linie ist<br />

die Ausgangsleistung. Bis etwa<br />

1,15 V verstärkt die Schaltung<br />

demnach, danach erfolgt eine<br />

Dämpfung. Die Änderung der<br />

Ausgangsleistung in dBm und<br />

die Änderung der Setpoint Voltage<br />

sind indirekt proportional.<br />

Der Zusammenhang bleibt über<br />

60 dB gewahrt. Der Fehler ist im<br />

Bereich 0,7....1,9 V sehr gering.<br />

In einem Bereich von 40 dB<br />

bleibt er unter ±0,5 dB.<br />

Wie wirkt sich die Regelung<br />

auf die Signalform aus? Hierzu<br />

informiert das Oszillogramm in<br />

Bild 3. Der Schaltung wurde ein<br />

100-MHz-Sinussignal mit 50%<br />

AM zugeführt. Am Ausgang<br />

des ADL5330 ist die Modulation<br />

nicht mehr enthalten. Der<br />

Pegel entspricht 1,5 V Setpoint<br />

Voltage. In Bild 4 wird schließlich<br />

gezeigt, wie die Schaltung<br />

auf einen Impuls am Eingang<br />

Setpoint Voltage reagiert. Nach<br />

der Abfallflanke auf 1 V reagiert<br />

die Schaltung nicht unmittelbar<br />

und schwingt sich danach<br />

auf den neuen Wert ein. Diese<br />

Verzögerung wird vom Integrationskondensator<br />

bestimmt.<br />

Anders beim Zurückschalten:<br />

Hier ist ein praktisch unverzögertes<br />

Reagieren ohne Abklingphase<br />

zu verzeichnen.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Die Schaltung verlangt eine nach<br />

HF-technischen Gesichtspunkten<br />

gestaltete Multilayer-Platine.<br />

Der Hersteller gibt in seinen<br />

Tutorials MT-031 und MT-101<br />

Hinweise. An der Unterseite<br />

der Bausteine befindet sich ein<br />

Paddle, das direkt auf Masse zu<br />

löten ist. Man kann die Schaltung<br />

wie gezeigt für eine einstellbare<br />

Ausgangsleistung bei konstanter<br />

oder wenig schwankender Eingangsleistung<br />

nutzen oder zum<br />

Ausgleich von Eingangspegelschwankungen.<br />

Das Eingangssignal<br />

sollte ein Continous-Wave-<br />

Signal sein (unmoduliert).<br />

Der AD8318 kann bei Einschränkung<br />

der Dynamik durch den<br />

AD3817 (dann 50 dB) oder den<br />

AD8319 (dann 45 dB) ersetzt<br />

werden. Für eine feste Ausgangsleistung<br />

genügt letzterer allemal,<br />

denn der Log Amp Detector<br />

erhält dann auch ein konstantes<br />

Eingangssignal. Der ADL5330<br />

lässt sich durch den AD8368<br />

ersetzen. Dieser Baustein ist gut<br />

für Empfangszwecke bis 800<br />

THERM-A-GAP<br />

von<br />

MHz geeignet und bietet 34 dB<br />

Regelbereich.<br />

■ Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

TM<br />

HCS10<br />

- sehr geringe Verdrückungskräfte<br />

- Härte: 4 (Shore 00)<br />

- verfügbare Dicken: 0,25 mm bis 5,0 mm<br />

- Wärmeleitfähigkeit: 1 W/m-K<br />

- Temperaturbereich: -55 °C bis +200 °C<br />

- Trägermaterial: Glasfaser oder Aluminiumfolie<br />

- selbstklebende Version verfügbar<br />

- UL 94 V-0-getestet<br />

- RoHS-/REACH-kompatibel<br />

Hohe Straße 3, 61231 Bad Nauheim<br />

Fon: 06032 9636-0, Fax: 06032 9636-49<br />

E-Mail: info@electronic-service.de<br />

http://www.electronic-service.de<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 39


Kompakter Breitbandverstärker für den Frequenzbereich<br />

von 0,5 GHz - 2,5 GHz<br />

Amplifier Technology Ltd.,<br />

Entwickler und Hersteller von<br />

Breitband-Leistungsverstärkern,<br />

stellte jetzt den Neuzugang<br />

zur aktuellen Produktreihe,<br />

den 8817 Breitband-<br />

Leis tungsverstärker vor, der ein<br />

großes Frequenz-Spektrum von<br />

0,5 GHz bis 2,5 GHz abdeckt.<br />

Der Verstärker 8817 eignet<br />

sich für elektronische Gegenmaßnahmen<br />

und IED-Gegenanwendungen<br />

und lässt sich<br />

gleichermaßen in weitere EW-<br />

Ausrüstungen von Fahrzeugen<br />

und Flugzeugen sowie Helikoptern<br />

und unbemannten Fluggeräten<br />

integrieren.<br />

Der 8817 ist ein GaN-HEMT-<br />

Verstärker mit ausgereifter<br />

Technik, der als kleines Gerät<br />

mit geringem Platzbedarf über<br />

mehr Leistung und Innovationskraft<br />

und eine höhere Leistungsdichte<br />

verfügt. Der Verstärker<br />

wiegt nur 570 g und<br />

misst 188 x 91,5 x 21,3 mm.<br />

Jedoch bedeutet die kompakte<br />

Größe des Verstärkers keinen<br />

Kompromiss bezüglich dessen<br />

Leistung - das Gerät bietet<br />

über den gesamten Frequenzbereich<br />

eine minimale gesät-<br />

Zukunftsweisende HF-Verbinder<br />

tigte Ausgangsleistung (P-Sat)<br />

von 50 Watt. Die Verstärkung<br />

beträgt bei niedrigen Oberwellen<br />

von 16 dBc standardmäßig<br />

48 db.<br />

Während der 8817 das neueste<br />

Gerät in dem kommerziellen<br />

Sortiment der Standardverstärker<br />

von Amplifier Technology<br />

ist, bietet das Unternehmen<br />

auch kundenspezifische Verstärkerservices<br />

und konstruiert<br />

Verstärker gemäß den Anforderungen<br />

der OEM und Kundenanwendungen.<br />

Amplifier Technology, mit Sitz<br />

nahe Bristol, ist ein Unternehmen,<br />

das sich auf die Konstruktion<br />

von Verstärkern spezialisiert<br />

hat und gehört zu den<br />

ersten Anbietern von hocheffizienten<br />

GaN-Verstärkern. Das<br />

Unternehmen konzipiert Produkte<br />

mit einer Kernleistung<br />

von DC-40 GHz und höher<br />

sowie Hochfrequenzsynthesizer.<br />

Amplifier Technology hat<br />

militärische und kommerzielle<br />

Kunden mit zahlreichen großen<br />

Programmen bedient.<br />

■ Amplifier Technology<br />

www.amplifiertechnology.<br />

com<br />

Illiconnect (Europe) Ltd. bietet das umfassendste<br />

Sortiment an Verbindern, das Designern<br />

zur Verfügung steht: Zu den Standard-<br />

Verbindern zählen: N, C, TNC, 7/16, SMA,<br />

SMB, MCX, Triax, Produkte<br />

aus dem Millimeterwellenbereich<br />

mit 3,5 mm, 2,92<br />

mm, 2,4 mm, 1,85 mm sowie<br />

Triax- und Quadrax-Modelle.<br />

Intelliconnect kann auch wasserdichte<br />

Versionen liefern.<br />

Sie erreichen bis zu IP68,<br />

wenn die Stecker nicht verbunden<br />

sind. Die Schutzart<br />

kann aber auch für alle Produkte<br />

realisiert werden, wenn<br />

dies gefordert wird. Auch<br />

kundenspezifische Designs<br />

können schnell umgesetzt<br />

werden.<br />

Ein weiterer Vorteil von<br />

Intelliconnect ist die Entwicklungsunterstützung<br />

der<br />

Kunden. Die Lösungen werden<br />

gemeinsam erarbeitet,<br />

da Design-Programme nicht<br />

immer alle benötigten Optionen<br />

enthalten. Konkurrenzfähige<br />

Preisbildung mit niedrigen<br />

oder gar keinen Transportkosten<br />

lassen die Anzahl importierter<br />

Bauteile kontinuierlich ansteigen. Kanaban<br />

und JIT ermöglichen schnelle, flexible<br />

und zuverlässige Lieferzeiten aus dem<br />

Lager vor Ort, erwiesener Maßen in bis zu<br />

97,8% aller Fälle in UK in 2011 erbracht,<br />

kurze Durchlaufzeiten in der Produktion<br />

sowie niedrige Inventarkosten. Außerdem<br />

zeichnen sich alle Komponenten, die in UK<br />

hergestellt wurden, durch einen niedrigen<br />

CO2-Footprint aus.<br />

Typische Anwendungsbereiche der HF-Verbinder<br />

sind in der Medizin, der Telekommunikation,<br />

der Satellitentechnik, der Bahn,<br />

im Militär, in der Luft- und Raumfahrt, der<br />

allgemeinen Mikrowellenkommunikation,<br />

der Marine oder in der ÖL- und Gas-Industrie<br />

zu finden. Intelliconnect produziert<br />

auch die marktführende Serie der Pisces-<br />

HF-Verbinder sowie Koaxial-Adapter, die<br />

die Verbindung untereinander und Gender-<br />

Changer unterstützen. Außerdem bietet das<br />

Unternehmen weitergehende Services wie<br />

die Lieferung fertig bestückter Kabel.<br />

Falls Kunden den passenden Standard-Verbinder<br />

für ihre Anwendung nicht finden,<br />

bietet Intelliconnect kundenspezifische<br />

Lösungen mit niedrigem NRE (Non-recurring<br />

engineering) und kurzen Durchlaufzeiten<br />

von typischerweise sieben Tage nach<br />

Freigabe an.<br />

■ Intelliconnect<br />

sales@intelliconnect.co.uk or visit<br />

www.intelliconnect.co.uk<br />

40 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Bauelemente<br />

Hochintegrierte Femtozellen-Transceiver<br />

Maxim Integrated Products<br />

stellte die Femtozellen-Transceiver<br />

MAX2550 bis MAX2553<br />

für WCDMA (Bänder 1 bis 6<br />

und 8 bis 10) und cdma2000<br />

(Band Klassen 0, 1 und 10) vor.<br />

Das Design kompakter Funklösungen,<br />

zusammen mit marktführenden<br />

Basisbandpartnern,<br />

wird damit vereinfacht und die<br />

Markteinführungszeit verkürzt.<br />

Durch den Einsatz von Smartphones<br />

steigt der Datenverkehr<br />

weiter an und erfordert immer<br />

mehr Funkzellen. Nachdem<br />

die Kapazität der existierenden<br />

Basisstationen weitestgehend<br />

ausgereizt ist, entwickeln sich<br />

Femtozellen zu einem rasch<br />

wachsenden Markt. Die Netzbetreiber<br />

setzen dabei zunehmend<br />

auf Femtozellen-Transceiver in<br />

Privatwohnungen oder Büros,<br />

die als eine Art Indoor-Basisstation<br />

das Sprach- und Datenaufkommen<br />

eines ganzen Wohnhauses<br />

abwickeln.<br />

MAX2550 bis MAX2553 senken<br />

die Zahl der externen Bauelemente,<br />

setzen die Betriebs- und<br />

Wartungskosten herab und<br />

ermöglichen kompaktere Funklösungen<br />

für Module und eigenständige<br />

Femtozellen-Applikationen.<br />

Lösungen auf Basis von<br />

Makrozellen verursachen dagegen<br />

höhere Installations- und<br />

Wartungskosten.<br />

Ein- und auflötbare Verstärker bis 6 GHz<br />

Die Markteinführungszeit<br />

und die Einfachheit<br />

des<br />

Designs verbessern<br />

sich<br />

mit MAX2550<br />

bis MAX2553<br />

erheblich. Sie<br />

sind in hohem<br />

Maße kompatibel<br />

zu Bausteinen<br />

marktführender<br />

Basisbandhersteller.<br />

E i n M A X -<br />

PHY-Digitalinterface<br />

vermeidet<br />

die Mehrkosten<br />

und den<br />

zusätzlichen Platzbedarf, der<br />

üblicherweise mit externen<br />

Datenwandlern einhergeht. Die<br />

Bausteine werden in 7x7 mm 2<br />

großen TQFN-Gehäusen angeboten<br />

und sind für einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85<br />

°C spezifiziert.<br />

■ Maxim Integrated Products<br />

www.maxim-ic.com<br />

Die Anforderungen an Hochfrequenzverstärker<br />

ändern<br />

sich ständig, und es ergeben<br />

sich neue Anwendungen,<br />

welche die Signalverstärkung<br />

unter Einhaltung spezieller<br />

Rahmenbedingungen<br />

erfordern. Eine dieser neuen<br />

Anforderungen ist die weitere<br />

Miniaturisierung bei<br />

aktiven Komponenten, welche<br />

nicht nur in der industriellen<br />

Fertigung immer wichtiger<br />

wird. Um diesen besonderen<br />

Ansprüchen gerecht zu werden,<br />

bietet Telemeter Electronic<br />

neben Verstärkern mit<br />

Koaxialanschlüssen nun auch<br />

Verstärker zum Ein- bzw. Auflöten<br />

an. Die Differenzierung<br />

der Verstärker erfolgt nach<br />

folgenden Kriterien:<br />

• Bauform koaxial oder einlötbar<br />

• Einlötbare Verstärker in<br />

den Bauformen Flat pack,<br />

Flange mount, TO und SMT<br />

• rauscharme Verstärker<br />

• Breitbandverstärker<br />

• Leistungsverstärker im<br />

Bereich bis 20 W<br />

• Verstärker mit hohem<br />

Interceptpunkt<br />

• Verstärker für Mehrbereichsanwendungen<br />

• Verstärker für Kabel-TV<br />

(CATV)<br />

• Gallium-Nitrid-Verstärker<br />

(GaN)<br />

• Verstärker mit hoher Verstärkung<br />

■ Telemeter Electronic<br />

GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 41


Bauelemente<br />

Hochleistungs-MEMS-Oszillatoren für 1...625 MHz<br />

SiTime – der langjährige Partner von<br />

CompoTEK – hat mit den Bausteinen<br />

SiT9121 und SiT9122 zwei neue MEMS-<br />

Oszillatoren mit differentiellem Ausgang<br />

und einer Stabilität von bis zu 10ppm über<br />

-40 bis 85 °C vorgestellt.<br />

quarzbasierten Produkten überlegen. Jeder<br />

Oszillator hat lediglich einen RMS-Phasen-Jitter<br />

von 500 fs und eignet sich deshalb<br />

ganz hervorragend für Anwendung<br />

im Rahmen von Hochgeschwindigkeits-<br />

Datenübertragung.<br />

Die Oszillatoren können frei für Frequenzen<br />

zwischen 1 und 220 MHz und<br />

220 bis 625 MHz programmiert werden.<br />

Somit sind die MEMS-Oszillatoren nicht<br />

nur aufgrund ihrer Robustheit (70 g Vibration<br />

und 50.000 g Schock), sondern auch<br />

wegen ihrer hohen Flexibilität und der<br />

technischen Performance vergleichbaren<br />

SiT9121 und SiT9122 sind in 5x3,2 oder<br />

7x5 mm 2 messenden Gehäusen verfügbar<br />

und können somit als Drop-in-Ersatz für<br />

jeden Standard-Quarzoszillator eingesetzt<br />

werden. Wie bei SiTime üblich, sind<br />

Muster innerhalb von 48 h und Produktionsstückzahlen<br />

innerhalb von wenigen<br />

Wochen verfügbar.<br />

■ CompoTEK<br />

sitime@compotek.de<br />

www.compotek.de<br />

Hochwertige Quarzoszillatoren<br />

Die municom GmbH übernahm<br />

die exklusive Distribution frequenzbestimmender<br />

Bauelemente<br />

des Herstellers Vectron<br />

International für das Vertriebsgebiet<br />

Deutschland, Österreich<br />

Automatische Load-Pulltm<br />

Messungen (LabView ,<br />

tm<br />

MathLab , C++, ActiveX)<br />

X-Parameter (PNA-X), S-<br />

Functions, Power-Contour,<br />

DC-IV und Device<br />

Loadlines, EVM, ACPR<br />

<br />

und die Schweiz. Das seit mehr<br />

als 60 Jahren erfolgreich am<br />

Markt tätige US-amerikanische<br />

Unternehmen ist ein führender<br />

Hersteller von hochwertigen<br />

Quarzoszillatoren für den<br />

Load-Pull- und Noise-<br />

Testsysteme<br />

<br />

Patentierte Low-Frequency-<br />

Tuner (ab 5MHz!)<br />

Multi-Purpose-Tuner<br />

(Harmonic-, Prematching-,<br />

Low-Vibration-Tuning)<br />

Noise-Parameter-<br />

Extraktion<br />

Waveguide-Tuner bis<br />

110GHz (Satelliten-<br />

Kommunikation,<br />

Abstandswarn-Radar)<br />

Joystick-Modus:<br />

Impedanz-Tuning ohne<br />

PC!<br />

Vorführung gewünscht? Wir besuchen Sie gerne!<br />

TSS GmbH * St-Barbara-Str. 28 * 89264 Weißenhorn<br />

Tel: (07309) 9675-0 * http://www.tssd.com * email: info@tssd.com<br />

professionellen Einsatz in den<br />

Bereichen Kommunikation, RF/<br />

Microwave, GPS, Instrumentierung,<br />

der Luft- und Raumfahrt<br />

sowie Militärtechnik.<br />

Allein im Segment der Raumfahrttechnik<br />

ist Vectron seit<br />

mehr als 50 Jahren ein stabiler<br />

Partner mit innovativen Designs.<br />

Als einziger Hersteller weltweit<br />

bietet Vectron die komplette Produktpalette<br />

an Frequency-Control<br />

Products aus einer Hand an.<br />

Im Fokus stehen kunden- und<br />

applikationsspezifische VCXOs,<br />

TCXOs und OCXOs mit extremen<br />

Genauigkeiten für den<br />

Einsatz in rauen Umgebungen,<br />

mit besonderen Anforderungen<br />

an Schock-, Vibration- und<br />

Beschleunigungsbeständigkeit<br />

sowie hohen Arbeitstemperaturbereichen.<br />

Weiter enthält das Portfolio<br />

SAW-Filter/-Resonatoren,<br />

Monolithic-Crystal-Filter,<br />

EMXOs, VCSOs, Frequency<br />

Translators, Jitter Attenuators,<br />

Precision-Timing Solutions,<br />

High-Temperature Electronics<br />

und Thin-Film-Filter im Frequenzspektrum<br />

von 1 Hz bis<br />

35 GHz.<br />

Dr. Christian Benz, Leiter<br />

municom-Vertrieb, und<br />

Jens Daube, Regional<br />

Sales Manager von Vectron<br />

International<br />

Mit Produktions- und Entwicklungsstandorten<br />

in Hudson<br />

(USA), Mount Holly Springs<br />

(USA), Cincinnati (USA), Neckarbischofsheim<br />

(D) und Teltow<br />

(D) ist es dem Unternehmen<br />

möglich, individuell und zeitnah<br />

auf hohe Anforderungen<br />

zu reagieren.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit<br />

Vectron erweitert municom sein<br />

Portfolio an hochqualifizierten<br />

Hochfrequenz-Bauelementen.<br />

Das municom-Vertriebsteam<br />

verfügt über ein weitreichendes<br />

Know-How und fokussiert sich<br />

bereits seit vielen Jahren erfolgreich<br />

auf die Design-in-Unterstützung<br />

in den Märkten Luftund<br />

Raumfahrt, Industrie- und<br />

Medizinelektronik, Kommunikationstechnik<br />

sowie Automobilindustrie.<br />

■ Municom GmbH<br />

www.municom.de<br />

Vectron International<br />

www.vectron.com<br />

42 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


Bauelemente<br />

Analoges Frontend für die Leistungs- und Energiemessung<br />

Microchip bietet mit dem<br />

MCP3911 ein analoges Frontend<br />

für Energieverbrauchsmessgeräte<br />

der nächsten Generation<br />

an. Es ist mit zwei Delta-Sigma-<br />

ADCs mit 24 Bit Auflösung<br />

Ultra-Low-Phase-Noise-Oszillatoren<br />

ausgestattet und besitzt eine<br />

branchenführende Genauigkeit<br />

von 94,5 dB SINAD und 106,5<br />

dB THD. Damit sind eine bessere<br />

und genauere Verbrauchsund<br />

Leistungsmessung vom<br />

Anlaufstrom bis zum Höchststrom<br />

und ebenfalls eine schnellere<br />

Kalibrierung möglich. Vier<br />

Leistungsmodi sorgen für die<br />

nötige Flexibilität, entweder ein<br />

extremes Low-Power-Design<br />

mit 0,8 mA pro Kanal oder eine<br />

Messschaltung für Hochgeschwindigkeitssignale<br />

und Oberwellenanteile<br />

zu konzipieren. Ihr<br />

Einsatztemperaturbereich beträgt<br />

-40 bis +125 °C bei 3 V.<br />

Der MCP3911 lässt sich analog<br />

und digital von 2,7 bis 3,6 V<br />

betreiben. Dank einer internen<br />

Spannungsreferenz mit niedrigem<br />

Temperaturkoeffizienten<br />

und PGAs in jedem Kanal lassen<br />

sich Mess- und Überwachungsschaltungen<br />

realisieren.<br />

Während die Energiemesstechnik<br />

ständig verbessert wird und<br />

der Markt für Energiemonitore<br />

wächst, suchen die Entwickler<br />

für diese und weitere Systeme<br />

zur Messwerterfassung nach<br />

Möglichkeiten zur Leistungssteigerung<br />

und Kostensenkung.<br />

Diesen Bemühungen kommt<br />

Microchip mit genauesten analogen<br />

Frontends für die Industrie<br />

entgegen, da sie Low-Power-<br />

Modi zur Energieeinsparung<br />

anbieten und die Kosten durch<br />

Verringerung der Spannungsversorgungen<br />

und externen Komponenten<br />

senken. Die MCP3911-<br />

Evaluierungsplatine für 16-Bit-<br />

MCUs (ADM00398) ist zudem<br />

ein neues Entwicklungswerkzeug<br />

dafür.<br />

■ Microchip GmbH<br />

www.microchip.com<br />

Mit dem CCHD-957 präsentiert<br />

Crystek (Vertrieb: WDI<br />

AG) einen neuen HCMOS-<br />

Oszillator mit Standby-Modus,<br />

welcher sich durch ein extrem<br />

geringes Phasenrauschen von<br />

-100 dBc/Hz bei 10 Hz Shift<br />

und einen typischen Noise<br />

Floor von -170 dBc/Hz bei<br />

100 kHz auszeichnet.<br />

Mit dieser Performance empfehlen<br />

sich die HCMOS-<br />

Oszillatoren von Crystek für<br />

Anwendungen wie DACs,<br />

ADCs, DAB sowie professionelle<br />

Audiogeräte. Der<br />

Oszillator ist außerdem mit<br />

einer „Standby-Funktion“<br />

ausgestattet – im deaktivierten<br />

Modus wird der interne Oszillator<br />

vollständig abgeschaltet<br />

und sein Ausgangspuffer in<br />

den Tri-State-Modus gesetzt.<br />

Die Oszillatoren kommen in<br />

einem 9x14 mm 2 messenden<br />

SMT-Gehäuse und arbeiten<br />

an 3,3 V bei einer Leistungsaufnahme<br />

von maximal 15<br />

mA. Die Frequenzstabilität<br />

ist wahlweise 20ppm oder 50<br />

ppm bei 0 bis +70 °C sowie<br />

25ppm oder 50ppm bei -40<br />

bis +85 °C. Der CCHD-957<br />

wird für 10 bis und 50 MHz<br />

angeboten. Der Ausgangstreiber<br />

liefert ±24 mA, was<br />

bei einer Last von 15 pF eine<br />

Anstiegs-/Abfallzeit von 3 ns<br />

(20/80% V CC ) ergibt.<br />

■ WDI AG, www.wdi.ag<br />

www.quarzfinder.de<br />

HF-Komponenten<br />

• HF-Steckverbinder<br />

◦ N-Serie ◦ SMA-Serie<br />

◦ BNC-Serie ◦ SMB-Serie<br />

◦ TNC-Serie ◦ und andere<br />

◦ UHF-Serie<br />

• HF-Adapter<br />

• HF-Kabel<br />

• HF-Kabelkonfektion<br />

• HF-Zubehör<br />

KCC Handelsgesellschaft mbH<br />

Storchenweg 8a • 21217 Seevetal<br />

Kontakt 040/769 154 - 0<br />

www.kcc.de • info@kcc.de<br />

hf-praxis 7/<strong>2012</strong> 43


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Bauelemente/Impressum<br />

Koaxiales Anpass-Glied<br />

Das UNMP-5075-33+<br />

ist ein steckbares, koaxiales<br />

5,7-dB-Anpass-<br />

Dämpfungsglied für<br />

den Frequenzbereich<br />

von DC bis 3000 MHz, mit Impedanzen<br />

von 50 Ohm und 75 Ohm an den beiden<br />

Anschlüssen.<br />

Wichtige Merkmale:<br />

• Anpassglied mit minimalen Verlusten<br />

• Frequenzbereich DC bis 3000 MHz<br />

• Sehr niedriges SWR von max. 1,09 bei 3<br />

GHz und 75 Ohm<br />

• Robuste Unibody-Konsturktion<br />

• Anwendungen: Impedanz-Anpasssung<br />

• Anschlüsse N male und N fem.<br />

SMD-Richtkoppler<br />

Der DBTC-10-4-75X+<br />

ist für 75 Ohm ausgelegt,<br />

hat einen Koppelfaktor<br />

von 10 dB und<br />

ist von 5 bis 1000 MHz<br />

einsetzbar.<br />

Wichtige technische Merkmale:<br />

• Betriebstemperaturbereich: -40 °C bis<br />

85 °C<br />

• Lagertemperatur: -55 °C bis 100 °C<br />

• sehr flacher Verlauf des Koppelfaktors<br />

• mehrere Oktaven Bandbreite<br />

• temperaturstabile LTCC-Aufbauplatte<br />

• völlig geschweißter Aufbau<br />

• Lötanschlüsse<br />

• Mikrominiaturkoppler<br />

-Anwendungen: Kabelfernsehen<br />

SMD-Diplexer<br />

Der TDP-142-75+ ist<br />

ein für 75 Ohm konzipierter<br />

Diplexer, der<br />

im Bereich 550 bis<br />

1400 MHz (550 - 630,<br />

1280 - 1400 MHz)<br />

eingesetzt werden kann. Der TDP-142-75+<br />

kombiniert einen nieder- und einen hochfrequenten<br />

Bandpass. Der niedrige Frequenzbereich<br />

ist für 550 bis 630 MHz vorgesehen,<br />

der höherfrequente für 1280 bis 1400 MHz.<br />

Diese Weiche kann z.B. in Satellitenanlagen<br />

und allgemein in Mehrbereichs-Anlagen<br />

eingesetzt werden.<br />

Hauptmerkmale<br />

• Niedrige Einfügungsdämpfung im Durchlassbereich<br />

• Ausgezeichnete Dämpfung im Sperrbereich<br />

• Miniaturisiertes, abgeschirmtes Gehäuse<br />

Koaxialer Splitter/Combiner<br />

Der ZB8PD-252+ ist ein 8-Wege-0°-Splitter/Combiner<br />

der für 50 Ohm konzipiert ist<br />

und im Frequenzbereich von 1550 bis 2500<br />

MHz eingesetzt werden kann.<br />

Wichtige technische Merkmale:<br />

• Betriebstemperatur: -55 °C bis 100 °C<br />

• Lagertemperatur: -55 °C bis 100 °C<br />

• maximale HF-Eingangsleistung: 10 W<br />

• Interne Verlustleistung: 0.875 W max.<br />

• niedrige Einfügungsdämpfung: 0,8 dB typ.<br />

• gute Entkopplung: 25 dB typ.<br />

• robustes, abgeschirmtes Gehäuse<br />

Integrierter Verstärker mit<br />

digitalem Dämpfungsglied<br />

Der DVGA1-242+ ist ein an 50 Ohm angepasster<br />

HF-Verstärker für den Bereich von<br />

0,45 bis 2,4 GHz, der eine Signaldämpfung<br />

von 31,5 dB in 0,5 dB-Stufen unter Verwendung<br />

eines digitalen Abschwächers ermöglicht,<br />

der über eine serielle 6-Bit-Schnittstelle<br />

gesteuert wird. Er bietet eine Verstärkung<br />

von 30 dB und verwendet einen E-PHEMT-<br />

Verstärker. Der im DVGA1-242+ eingesetzte<br />

Stufenabschwächer wird unter Verwendung<br />

eines speziellen CMOS-Prozesses auf Silizium<br />

produziert und bietet die Leistung von<br />

GaAs, mit den Vorteilen herkömmlicher<br />

CMOS-Komponenten an.<br />

Hauptmerkmale<br />

• Dämpfung: -31,5 dB in 0,5-dB-Schritten<br />

• hohe Verstärkung: 30 dB<br />

• hoher IP3 von +34 dBm bei 1,0 GHz<br />

• Niedrige Rauschzahl: 2,5 dB bei 1,0 GHz<br />

• Ausgangsleistung: +23 dBm bei 2,4<br />

Gigahertz<br />

• Gehäuse: MCLP<br />

• maximale Eingangsleistung: +24 dBm<br />

• Dämpfungs-Schrittweite: 0,5 dB, typ. bei<br />

einer Genauigkeit von 0,1 dB, Gesamt-<br />

Dämpfung 31,5 dB<br />

• externe Brücke zwischen dem digitalen<br />

Abschwächer und dem HF-Verstärker<br />

ermöglicht es dem Anwender, externe<br />

Schaltungen einzufügen<br />

■ Mini Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift für HFund<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

35001 Marburg, Postfach 1148<br />

Tel.: 06421/96140<br />

Fax: 06421/961423<br />

E-Mail: info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel (RB)<br />

Dipl.-Ing. Dirk Matuszczak (DM)<br />

Joachim Müller (JM)<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Frank Wege<br />

Tel.: 06421/961425<br />

Fax: 06421/961423<br />

frank.wege@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck:<br />

Strube Druck & Medien oHG<br />

• Auslieferung:<br />

VU Verlagsunion KG<br />

Wiesbaden<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz<br />

sorgsamer Prüfung der Texte durch<br />

die Redaktion keine Haftung für<br />

deren inhaltliche Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen im<br />

Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann<br />

ohne Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

46 hf-praxis 7/<strong>2012</strong>


RF- und Mikrowellen-<br />

Messtechnik neu definiert<br />

Modulare Hardware und offene Software<br />

Erhöhen Sie Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität Ihrer Testanwendungen<br />

im RF- und Mikrowellenbereich mit der modularen Hardware und der offenen<br />

Software von National Instruments. Im Gegensatz zu traditionellen Messgeräten,<br />

die aufgrund des technologischen Fortschritts schnell veraltet sind, setzen Sie<br />

mit der Systemdesignsoftware NI LabVIEW und NI-PXI-Hardware die aktuellsten<br />

Technologien bei PC-Bussen, Prozessoren und FPGAs ein.<br />

WIRELESS-TECHNOLOGIEN<br />

National Instruments unterstützt zahlreiche<br />

Wireless-Standards, darunter:<br />

LTE<br />

802.11a/b/g/n/ac<br />

WCDMA/HSPA/HSPA+<br />

GSM/EDGE<br />

CDMA2000/EV-DO<br />

Bluetooth<br />

>> Weitere Informationen finden Sie hier: ni.com/redefine<br />

089 7413130<br />

© <strong>2012</strong> | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.

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