2-2014
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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November Mai-Juni-Juli November-Dezember 2/<strong>2014</strong> 1/2008<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
meditronicjournal<br />
Femtosekunden-<br />
Laserstrahlquelle für hochpräzise<br />
Laserbearbeitungssysteme<br />
Swisstec, Seite 46
Editorial<br />
Höchste Präzision und Zuverlässigkeit –<br />
Miniaturpumpen in der Medizintechnik<br />
Miniaturpumpen sind in der Medizintechnik heutzutage nicht mehr wegzudenken.<br />
In hochsensiblen Bereichen wie der Beatmung, bei Thorax-Drainagen oder<br />
der Vitalüberwachung kommen sie als Gerätekomponenten zum Einsatz. Die Qualität<br />
der eingesetzten Bauteile ist hier von ausschlaggebender Bedeutung und für<br />
den Behandlungserfolg maßgeblich entscheidend. Die Anforderungen sind klar<br />
definiert: äußerste Präzision und Wiederholgenauigkeit der Fördermengen, hohe<br />
Zuverlässigkeit in Bezug auf geringstmögliche Ausfallquoten sowie eine konstante<br />
Leistung auch im Dauerbetrieb. Die Pumpen müssen 100%ig ölfrei arbeiten, damit<br />
eine Verunreinigung der geförderten Medien ausgeschlossen ist. Hinzu kommt die<br />
Notwendigkeit einer möglichst geringen Geräuschentwicklung, denn eine Vielzahl<br />
von medizinischen Geräten wird direkt am Patienten oder aber in seiner unmittelbaren<br />
Nähe positioniert. Gleichzeitig müssen die Pumpen immer exakter ansteuerbar<br />
sein, was durch neue präzise Ventilsysteme gewährleistet wird.<br />
Vor allem in der Intensivmedizin erfordern Miniaturpumpen höchste Zuverlässigkeit.<br />
In Beatmungsgeräten verbaute Pumpen dienen der Unterstützung oder dem<br />
Ersatz unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung. Exakte Steuerung<br />
aller Parameter und höchste Zuverlässigkeit sind gefragt, ein Ausfall des Geräts<br />
ist für den Patienten lebensbedrohlich. Eine besonders diffizile Aufgabe für Miniaturpumpen,<br />
die beim Ausatmen den Innendruck der Lunge (PEEP) aufrechterhalten.<br />
Ein positiver endexspiratorischer Druck bezeichnet einen bei der Beatmung<br />
künstlich in der Lunge erzeugten positiven Druck, der nach Abschluss der Ausatmung<br />
(Exspiration) anliegt. PEEP kann dazu beitragen, einen Kollaps der Lungenbläschen<br />
zu verhindern und beugt damit Atelektasen vor. Für dieses Anwendungsgebiet<br />
eignen sich vor allem exakt ansteuerbare Miniaturpumpen, die eine<br />
minimale Druckspanne von 3,8 bis 4,2 mbar gleichbleibend gewährleisten. Ein<br />
mikroprozessorgesteuerter bürstenloser Antrieb reguliert die unterschiedlichen<br />
Atmungsanforderungen vom Kleinkind bis zum Erwachsenen hochgenau. Und<br />
selbst die physikalisch unvermeidliche Alterung der Elastomere kann über diese<br />
Steuerung vollständig kompensiert werden.<br />
Für eine optimale Funktion im Gerät muss die Pumpe möglichst pulsationsarm<br />
arbeiten und eine Verschmutzung der Sensoren durch Abrieb verhindern. Dies<br />
dient nicht nur der Zuverlässigkeit des Endgerätes, auch die Lebensdauer der<br />
Pumpe wird so deutlich verlängert.<br />
Miniaturpumpen sind trotz ihrer minimalen Abmessungen hochtechnologisch<br />
effiziente Komponenten, welche die Einsatzfähigkeit moderner medizintechnischer<br />
Geräte sicherstellen und so elementar zur Behandlung des Patienten beitragen.<br />
Marcus Schwarzer<br />
Geschäftsführer Schwarzer Precision GmbH & Co. KG<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
3
Inhalt/Impressum<br />
Zum Titelbild:<br />
November Mai-Juni-Juli November-Dezember 2/<strong>2014</strong> 1/2008<br />
meditronic-<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
journal<br />
Femtosekunden-<br />
Laserstrahlquelle für hochpräzise<br />
Laserbearbeitungssysteme<br />
Swisstec, Seite 46<br />
Dynamische<br />
Ermüdungsprüfung<br />
für dentale Implantate<br />
nach ISO 14801<br />
Für die notwendigen Ermüdungsprüfungen<br />
von dentalen Implantaten und vorgefertigten<br />
Implantataufbauten nach ISO 14801 bietet<br />
Zwick eine servohydraulische Prüfmaschine<br />
mit schwenkbarer Prüfvorrichtung an. 12<br />
Femtosekunden-Laserstrahlquelle<br />
für hochpräzise<br />
Laserbearbeitungssysteme<br />
Der Einsatz der vielversprechenden neuen<br />
Raydiance Ultrakurzpulslaser (UKP Laser)<br />
Technologie in der Swisstec Produktlinie<br />
bringt den Kunden technologische und wirtschaftliche<br />
Vorteile. Seite 46<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
meditronicjournal<br />
■ Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Postfach 1167, 35001 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23<br />
■ Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Design<br />
bis in die<br />
Kabelspitzen<br />
für softwaregestütztes<br />
Chirurgie-<br />
Navigationssystem<br />
Leoni entwickelte und fertigt<br />
die verschiedenen Mikroskopkabel<br />
für das mobile<br />
Curve-System der Firma<br />
Brainlab 35<br />
■ Anzeigen:<br />
Frank Wege, Tel.: 06421/9614-25<br />
frank.wege@beam-verlag.de<br />
Myrjam Weide, Tel.: 06421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
Tanja Meß, Tel.: 06421/9614-18<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
■ Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
■ Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
■ Druck:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />
■ Auslieferung:<br />
VU Verlagsunion KG, Wiesbaden<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Handels-<br />
und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Neuer Hybrid-Konnektor bietet höheren<br />
Durchfluss bei gleicher Baugröße<br />
Colder Products Company (CPC) stellt weitere Produktvarianten seiner Hybrid-Kupplungsserie<br />
vor. CPC ermöglicht mit dem neuen Hybrid-Verbinder<br />
nunmehr eine viermal so große Durchflusskapazität und auch eine höhere<br />
Druckfestigkeit. 36<br />
4 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Mai-Juni-Juli 2/<strong>2014</strong><br />
Zukunftspotential durch<br />
Human Centered Design<br />
Im Medical Design spielen eine hohe Funktionalität und eine angenehme Hand habung<br />
eine große Rolle. In den Engineering-Projekten der Erdmann Design AG werden<br />
kühne Ideen in den Raum gesetzt, die das Klima für Innovationen fördern. 42<br />
Produktreihe<br />
zum Laser-<br />
Stentschneiden<br />
ausgeweitet<br />
Die SpeedCutter-Reihe von<br />
Trotec erhält Nachwuchs. Der<br />
„kleinere Bruder“ des Arbeitspferdes<br />
SpeedCutter Twin – der<br />
SpeedCutter Single – wird ab<br />
sofort auch mit einem Femto-<br />
Laser angeboten. 51<br />
Neue IEC-Steckerfilter -<br />
ultrakompakt und<br />
innovativ<br />
Schaffner hat das Produktprogramm von<br />
IEC-Steckerfiltern um die einstufige Version<br />
FN 9280 und die zweistufige Variante FN 9290<br />
erweitert. 20<br />
Rubriken<br />
Mit<br />
Wechselströmen<br />
Atmung sichtbar<br />
machen<br />
Der innovative Elektrodengürtel<br />
von Swisstom misst die Atmung<br />
der Lunge in einzelnen Lungenregionen.<br />
Die Software zur<br />
Visualisierung läuft auf einem<br />
Compact Panel PC CPC 1808 M<br />
aus der CT-Line aus dem Hause<br />
Grossenbacher Systeme. 54<br />
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aus Forschung und Technik . . . . . . . 6<br />
Messtechnik/<br />
Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Produktdesign. . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Medical-PC/SBC/Zubehör . . . . . . . 53<br />
Dienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />
Bedienen & Visualisieren . . . . . . . . 62<br />
Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
Business Talk . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong> 5
Aus Forschung und Technik<br />
Drahtlose Transceiver-Technologie<br />
für medizinische Geräte<br />
Spezifikation, konform mit IEEE<br />
802.15.6, dem internationalen<br />
Standard flur BANs sowie Unterstützung<br />
für zwei unabhängige<br />
Betriebsarten. nämlich einen<br />
4,5-Mbps-High-speed-Mode,<br />
um Hirnwellen, Bilder und andere<br />
medizinische Daten zu senden,<br />
sowie einen 1,7 kbps Low-Speed/<br />
Lowpower-Mode für Betrieb mit<br />
geringer Leistung, wenn sich die<br />
Sensorknoten im StandbyModus<br />
befinden.<br />
Bild 2 betrifft zwei wesentliche<br />
Merkmale der neuen Transceiver-<br />
Technologie:<br />
1. Digitale<br />
Empfängersteuerung<br />
Bild 1: Schematische Ansicht eines BAN-Systems<br />
Fujitsu Laboratories, Kawasaki,<br />
und imec Holst Centre, Eindhoven,<br />
entwickelten gemeinsam eine funkbasierte<br />
Transceiver-Technologie<br />
für die Medizintechnik. Diese im<br />
Einklang mit dem internationalen<br />
Standard für das 400-MHz-Band<br />
stehende Lösung benötigt nur 1/10<br />
der Versorgungsleistung bislang<br />
bekannter Modelle und erleichtert<br />
dadurch auch die Belastung<br />
von Patienten, die Sensoren tragen<br />
müssen. Die drahtlose Transceiver-Applikation<br />
zum Einsatz in<br />
Body Area Networks (BANs) entspricht<br />
den heutigen hohen Erwartungen<br />
an medizinische Anwendungen,<br />
wie dem drahtlosen Aufnehmen<br />
von Hirnwellen oder anderen<br />
Signalen des menschlichen<br />
Organismus´. Für diese Ziele wurden<br />
in der Vergangenheit elektrische<br />
Leistungen von einigen Dutzend<br />
Milliwatt benötigt.<br />
Hintergrund und Ergebnis<br />
Im Gesundheits- und Medizinbereich<br />
haben BANs eine hohe<br />
Bedeutung, weil hier Patientendaten<br />
systematisch gesammelt,<br />
angezeigt und ausgewertet werden<br />
müssen. Ein drahtloses Netzwerk<br />
mit Sensoren direkt am Körper<br />
des Patienten (Bild 1) ist dabei<br />
Standard.<br />
Die diversen Sensoren und ihre<br />
Verkopplungen (Nodes) in Form<br />
der BAN-Grundstruktur benötigen<br />
eine gewisse Versorgungsleistung<br />
aus einer Batterie. Um<br />
das System so zweckmäßig wie<br />
möglich für Patienten und medizinisches<br />
Personal zu gestalten,<br />
werden hohe Batterielaufzeiten<br />
angestrebt. Durch Optimierung<br />
der Grundarchitektur und Verfeinerung<br />
der Schaltungstechnik ist<br />
es den beiden Partnern in Japan<br />
und Holland nun gelungen, den<br />
Leistungsanspruch des drahtlosen<br />
Transceiver-Frontends auf<br />
1,6 mW bei Datenempfang und<br />
auf nur 1,8 mW beim Senden von<br />
Daten zu minimieren.<br />
Diese Technologie erlaubt ungefähr<br />
eine zehnfach höhere Batterielebensdauer<br />
als bisher beim<br />
Patienten-Monitoring üblich. Es ist<br />
nun aber auch möglich, kleinere<br />
und leichtere Batterien zu verwenden<br />
und damit dennoch längere<br />
Nutzungszeiten als bisher zu<br />
erzielen. In jedem Fall muss weniger<br />
oft ausgetauscht werden. Die<br />
neue drahtlose Lösung soll sich<br />
nach Plänen von Fujitsu Laboratories<br />
auch für nichtmedizinische<br />
Zwecke nutzen lassen. Details<br />
dieser Technologie gab man auf<br />
der IEEE International Solid-State<br />
Circuits Conference <strong>2014</strong> (ISSCC<br />
<strong>2014</strong>) im Februar bekannt.<br />
Die neue Technologie<br />
Diejenige Komponente im Sensor<br />
Node, welche mit abstand die<br />
höchste Versorgungsleistung benötigt,<br />
ist die drahtlose Transceiver-<br />
Schaltung. Einsparanstrengungen<br />
müssen daher hier ansetzen. Dies<br />
ist durch Entwicklung eines neuen,<br />
kompakten Low-Power Transceivers<br />
gelungen, der seine Medizingeräte-Umgebung<br />
durch verschiedene<br />
Übertragungsraten optimal<br />
unterstützt, ohne dass dazu weitere<br />
Schaltungen (Treiber, Interfaces<br />
etc.) erforderlich wären.<br />
Dieses Forschungsprojekt vereinbarte<br />
eine drahtlose 400-MHz-<br />
Die Architektur der Transceiver-Schaltung<br />
wurde mit dem Ziel<br />
der Senkung des Leistungsverbrauchs<br />
soweit als möglich vereinfacht.<br />
Der digital gesteuerte<br />
Transceiver nutzt eine programmierbare<br />
Struktur, um seine charakteristischen<br />
Eigenschaften zu<br />
verändern. Somit ist es möglich,<br />
verschiedene Phasen- und Frequenzmodulationen<br />
in Übereinstimmung<br />
zum internationalen BAN-<br />
Standards optimal zu unterstützen.<br />
Der Empfänger besteht aus<br />
Low-Noise Amplifier, Mixer, Tiefpassfilter<br />
und A/D-Converter, es<br />
liegt also eine Direct-Conversion-<br />
Technik vor. Das Basisbandsignal<br />
wird direct aus dem Empfangssignal<br />
gewonnen. Dieses Direktmischkonzept<br />
ermöglicht aufgrund<br />
seiner einfachen Struktur<br />
die geringe Versorgungsleistung.<br />
Den 4,5 Mbps High-Speed Mode<br />
optimieren dabei die Übertragungscharakteristik<br />
des Low-Pass-Filters<br />
und der ADC mithilfe digitaler<br />
Schaltungen. Im 11,7-kbps-Betrieb<br />
arbeitet der LNA mit geringer Leistung.<br />
Das reduziert seine Empfindlichkeit,<br />
doch dies wird durch<br />
digitale Signalverarbeitung in Folge<br />
kompensiert.<br />
6 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Aus Forschung und Technik<br />
2. Digitale High-Speed-<br />
Dreipunktmodulation<br />
Der Einsatz eines Mixers im<br />
Sendezug macht es einfacher,<br />
einen High-Speed Mode zu implementieren.<br />
Jedoch sind Mischer<br />
und ihrer Treiber dafür bekannt,<br />
eine hohe Versorgungsleistung zu<br />
benötigen. Durch geschickte Kombination<br />
der drei folgenden Techniken<br />
wurde dennoch eine geringe<br />
Versorgungsleistung erzielt:<br />
- Statt eines Sendermischers<br />
wird eine digitale Dreipunkt-Modulationsschaltung<br />
eingesetzt. Darin<br />
erzeugt eine PLL das Funksignal,<br />
abgeleitet von einer digitalen<br />
Schaltung. Diese liefert ein Signal<br />
mit hoher und ein Signal mit niedriger<br />
Frequenz. Das verstärkte Sendesignal<br />
gelangt schließlich über<br />
einen Power Amplifier zur Antenne.<br />
- Um den High-Speed-Modus<br />
in Einklang mit der Dreipunktmodulation<br />
zu implementieren, wurde<br />
eine Dual-Varactor-Schaltung entwickelt.<br />
Diese sorgt dafür, dass im<br />
High-Speed Mode die Variation der<br />
Varactor-Kapazität ansteigt. Dies<br />
nutzt ein VCO aus, der die hochfrequent<br />
modulierten Signale als<br />
Eingangssignale nutzt.<br />
- Für den Low-Speed/Low-<br />
Power Mode wurde eine spezielle<br />
Low-Power-Technologie entwickelt,<br />
welche den Stromverbrauch der<br />
VCO-Modulationsschaltung um<br />
90% reduziert, ohne die Qualität<br />
der Modulation nennenswert zu<br />
beeinträchtigen.<br />
Die genannten technologischen<br />
Fortschritte erlauben zusammen<br />
sowohl einen Low-Speed- als<br />
auch einen High-Speed-Modus<br />
mit einer über 300 mal höheren<br />
Übertragungsrate, bei maximalen<br />
DC-Versorgungsleistungen<br />
von nur 1,6 mW (receiving) bzw.<br />
1,8 mW (transmitting).<br />
Ergebnisse und<br />
Aussichten<br />
Die vorgestellte Healthcare-<br />
Applikation hat das Potential, in<br />
breitem Umfang als Sensor-Frontend-Interface<br />
im Management<br />
medizinischer Geräte eingesetzt<br />
Bild 2: Die Transceiver-Architektur lässt die im Text näher beschriebenen wesentlichen neuen<br />
Merkmale erkennen.<br />
zu werden, wie im Aufmacherbild<br />
skizziert.<br />
Fujitsu Laboratories plant, das<br />
Konzept dieser Applikation über<br />
die Bereiche Medicine und Healthcare<br />
auszuweiten, wie beispielsweise<br />
die Darstellung sozialer<br />
Infrastruktur oder die Erweiterung<br />
bestehender Netzwerk-Frontend-<br />
Interface-Technologien. Schließlich<br />
wurde hier eine fundamentale<br />
Network-Frontend-Technologie<br />
entwickelt, welche auch in<br />
anderen Bereichen vorteilhaft eingesetzt<br />
werden kann. Dazu zählen<br />
beispielsweise auch Landwirtschaft,<br />
Livestock Management<br />
oder Fabrik- und Umwelt-<br />
Monitoring.<br />
Quellen<br />
www.fujitsu.com<br />
http://jp.fujitsu.com/labs/en<br />
www.imec.be<br />
www.holstcentre.com<br />
Basisbandsignal:<br />
So bezeichnet man entweder<br />
das noch unmodulierte<br />
Signal beim Senden oder das<br />
empfangene Signal nach der<br />
Demodulation.<br />
Modulation/<br />
Demodulation:<br />
Als Modulation bezeichnet<br />
man das Aufprägen der eigentlichen<br />
Informationen (z.B. Sprache<br />
oder Daten) auf ein Trägersignal.<br />
Als Demodulation<br />
bezeichnet man die Rückgewinnung<br />
der Information im<br />
Empfänger.<br />
PLL:<br />
Phase-Locked Loop (phasenstarre<br />
Schleife). Das ist ein<br />
Glossar<br />
Schaltungsprinzip, um mithilfe<br />
einer Regelung besonders frequenzstabile<br />
Signale zu erzeugen.<br />
Eine PLL benötigt eine stabile<br />
Referenzfrequenz.<br />
VCO:<br />
Voltage-Controlled Oscillator<br />
(spannungsgesteuerter Oszillator).<br />
Die Frequenz dieses<br />
Oszillators ist von einer externen<br />
Gleichspannung abhängig.<br />
Varactor:<br />
Dies ist die allgemeine<br />
Bezeichnung für Bauelemente,<br />
die eine mit einer Gleichspannung<br />
beeinflussbare innere<br />
Kapazität aufweisen. Hierzu<br />
zählt die Kapazitätsdiode.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
7
Messtechnik/Qualitätssicherung<br />
Vielseitige und schnelle Messkarte<br />
für langzeitstabile Industrieanwendungen<br />
Speziell in der industriellen<br />
Messtechnik dürfen Komponenten<br />
nicht stören, gestört werden,<br />
oder gar ausfallen. Robuste, langzeitstabile<br />
und nahezu unverwüstliche<br />
Schaltungen erreicht man<br />
daher nur mit entsprechenden<br />
Design-Vorkehrungen während<br />
der Entwicklungsphase, sowie<br />
dem Einsatz solider Bauteile, welche<br />
auf dieser Baugruppe verstärkt<br />
(beispielsweise mit gesockelten<br />
ICs) zum Einsatz kommen.<br />
Der Vorteil liegt klar auf der Hand:<br />
Ge sockelte Bauteile können bei<br />
Bedarf schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />
vor Ort getauscht<br />
werden, oder es können neben<br />
einer Vielzahl verschiedener<br />
Bestückungsvarianten ebenso<br />
spezielle Anforderungen an die<br />
Messgenauigkeit durch sukzessives<br />
Bauteile-Matching erreicht<br />
werden. Dies ist bei SMD/BGA-<br />
Bauteilen (abgesehen vom nicht<br />
zu vertretbaren Zeitaufwand) mit<br />
erheblichen Risiken verbunden,<br />
da Leiterplattenqualität und Bauteile<br />
bei einem (oder gar mehrfachen)<br />
Wechsel stark vorgeschädigt<br />
werden und was beispielsweise<br />
bei häufigen Termperaturwechseln<br />
später zu Messfehlern<br />
oder frühzeitigen Ausfällen führt.<br />
Hohe Kompatibilität<br />
Die neue PCI ADI 16 Bit Messkarte<br />
schließt sich nahtlos an seinen<br />
Vorgänger an. Somit können<br />
alle bestehenden Applikationen,<br />
Treiber und Codes unverändert<br />
beibehalten werden. Neu ist der<br />
PCIe-Jumper, welcher die +5 Volt<br />
Versorgungsspannung von PCI-<br />
PCIe-Adaptern aufschaltet. Über<br />
entsprechende Riser-Adapter (mit<br />
Kabel) kann die neue Baugruppe<br />
somit auch abgesetzt am PCIe-<br />
Bus betrieben werden. Ebenso<br />
neu ist der Bestückungsdruck mit<br />
zusätzlichen Markierungen, welche<br />
die Baugruppe in ihrer gewählten<br />
Bestückungsvariante leichter<br />
identifizieren lässt. Die neue Variante<br />
ist zudem für zwei Temperaturbereiche<br />
verfügbar. Standard-<br />
Industrial: 0...+50 °C und Extended-Industrial:<br />
0...+70 °C (andere<br />
Umweltbedingungen auf Anfrage).<br />
Auf Wunsch fertigt Kolter ebenso<br />
kundenspezifische Sonderbestückungen<br />
ab Losgröße 1.<br />
Umfassende Prüfung<br />
Alle Baugruppen werden bei<br />
Kolter in Erftstadt einzeln in Handarbeit<br />
gefertigt, einer HIL-Prüfung,<br />
sowie einem burn-in Härtetest<br />
unterzogen. Für eine einwandfreie<br />
Rückverfolgbarkeit erhält jede<br />
Baugruppe eine fortlaufende QS-<br />
Nummer mit int. Prüfbericht. Explizite<br />
Angaben zur Messgenauigkeit<br />
mit produktbezogenem Kalibrierzertifikat<br />
ist optional gegen Aufpreis<br />
erhältlich. Spezielle Zertifikate<br />
(bsp. MIL, VG, Medizin IEC<br />
60601-1-2...), oder zertifizierte<br />
Tests mit Angaben zur funktionalen<br />
Sicherheit sind ebenso gegen<br />
Aufpreis bei Übernahme der jeweiligen<br />
Prüfkosten möglich.<br />
Kolter Electronic<br />
service@kolter.de<br />
www.kolter.de<br />
Die wirtschaftliche Abstandspräzision<br />
Ein neuer kapazitiver Controller<br />
verbindet Vorteile der<br />
präzisen Messtechnik mit<br />
niedrigen Kosten. Durch die<br />
kleine Baugröße und einfache<br />
Bedienung eignet sich das<br />
capaNCDT 6110 für die Weg-,<br />
Abstands- und Positionsmessung<br />
in den verschiedensten<br />
Branchen vom Prüfstand bis<br />
zur Automatisierung. Das<br />
neue capaNCDT 6110 ist das<br />
Nachfolgeprodukt des capaN-<br />
CDT 6100. Der kompakte Controller<br />
besticht durch hohe Leistungsfähigkeit<br />
bei gleichzeitig<br />
niedrigen Kosten. Daher ist er<br />
besonders für OEM- und Serienanwendungen<br />
geeignet. Das<br />
System bietet eine Auflösung von<br />
0,015% d.M. bei einer Bandbreite<br />
von 1 kHz und ist kompatibel mit<br />
allen Sensoren der capaNCDT-<br />
Produkt serie. Das Standardmodell<br />
ist ab Lager verfügbar.<br />
Die kapazitive Wegmessung<br />
gehört zu den präzisesten Messverfahren<br />
der berührungslosen<br />
Wegmessung: Dabei bilden der<br />
Sensor und das Messobjekt die<br />
„Elektroden“ eines idealen Plattenkondensators.<br />
Die Abstandsänderung<br />
der Platten beeinflusst<br />
die Gesamtkapazität des<br />
Systems. Über die Amplitude der<br />
Wechselspannung am Sensor<br />
wird der Abstand zum Messobjekt<br />
proportional bestimmt. Typische<br />
Anwendungsgebiete sind<br />
Automatisierung, Halbleiterproduktion,<br />
Maschinenbau, Medizin<br />
und Prüfstandstechnik.<br />
MICRO-EPSILON<br />
MESSTECHNIK<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.micro-epsilon.de<br />
8 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Laserspektroskopie zur<br />
Spurengasanalytik<br />
Messtechnik/Qualitätssicherung<br />
OEM-Laser-Absorptionsspektroskopie-Messmodule (LAS) von Knestel zur Spurengasanalytik<br />
bis in den ppt-Bereich<br />
OEM-Laserspektroskopie-Messmodule von Knestel eignen sich für den vielfältigen Einsatz<br />
Kleinste Mengen von Gasen<br />
können beträchtliche Auswirkungen<br />
auf Mensch, Umwelt<br />
oder industrielle Prozesse haben.<br />
Ebenso liefern Gase wichtige Hinweise<br />
in Forschung und Wissenschaft.<br />
Mithilfe von Laserspektroskopie<br />
können Rückschlüsse<br />
auf die Konzentration, Dichte<br />
oder Zusammensetzung sowie<br />
den Druck und die Temperatur<br />
eines untersuchten Gases bzw.<br />
der Gasbestandteile getroffen<br />
werden. Dieses Messverfahren<br />
zur Spurengasanalyse wird heute<br />
in der Untersuchung von Teilchendichten<br />
in Plasmen, in der<br />
Umwelttechnik zur Bestimmung<br />
von Schadstoffkonzentrationen<br />
oder in der Medizintechnik zum<br />
Nachweis von Biomarkern eingesetzt.<br />
Knestel entwickelt und<br />
fertigt OEM-Laser-Absorptionsspektroskopie-Module<br />
zur Spurengasanalyse<br />
für Emissions- und<br />
Immissionsmessungen bis in den<br />
ppt-Bereich.<br />
TDLAS, DFB-Laser, QCL<br />
– so funktioniert Laser-<br />
Absorptionsspektroskopie<br />
Bei der Absorptionsspektroskopie<br />
werden je nach Messbereich<br />
durchstimmbare Laserdioden,<br />
Distributed-Feedback-Laser<br />
(DFB) oder Quantenkaskadenlaser<br />
(QCL) als Lichtquelle eingesetzt.<br />
Die Emissionswellenlänge<br />
der Lichtquelle muss bei diesem<br />
Verfahren veränderlich sein, um<br />
ein Absorptionsspektrum des<br />
Durchstimmbereichs aufzunehmen,<br />
das ausgewertet werden<br />
kann. Die Absorption kann in verschiedenen<br />
Spektralbereichen<br />
erfolgen und wird durch Übergänge<br />
zwischen unterschiedlichen<br />
Energiezuständen eines Atoms<br />
oder Moleküls hervorgerufen.<br />
Je länger der optische Pfad des<br />
Laserlichts durch die Messküvette<br />
ist, desto mehr Moleküle werden<br />
vom Lichtstrahl erfasst.<br />
Da Laserstrahlen sehr gut ausgerichtet<br />
und fokussiert werden<br />
können, kann mit Langwegzellen<br />
(z.B. White- oder Herriott-Zellen)<br />
ein sehr langer optischer Weg<br />
auf kleinstem Raum mit geringen<br />
Probevolumen realisiert werden,<br />
was zu extrem niedrigen Nachweisgrenzen<br />
führt. Ein weiterer<br />
entscheidender Vorteil der Laser-<br />
Absorptionsspektroskopie ist die<br />
Möglichkeit, im tiefen Vakuum<br />
Messungen vornehmen zu können.<br />
Die Absorptionsbanden der<br />
Moleküle werden sehr schmal und<br />
die Überlappung wird sehr selten,<br />
sodass eine äußerst geringe Querempfindlichkeit<br />
zu anderen Gasmolekülen<br />
besteht. Als OEM-Hersteller<br />
hat Knestel beispielsweise<br />
ein OEM-LAS-Modul entwickelt,<br />
das aus Herriott-Langwegezelle,<br />
Lasertreiber und Auswertungsmodul<br />
besteht und in verschiedenen<br />
Ausführungen auch in einen<br />
kompletten OEM-Analysator integriert<br />
werden kann. Messkomponenten<br />
sowie Laser- und Detektortyp,<br />
Messbereiche, Ansprechzeiten,<br />
Betriebsbedingungen und<br />
Zusatzkomponenten werden ab<br />
einer Jahresstückzahl von zehn<br />
LAS-Modulen für jede Anwendung<br />
individuell angepasst.<br />
Unter anderem wurden die folgenden<br />
Ausführungen eines OEM-<br />
Laser-Absorptionsspektroskops<br />
(LAS) von Knestel bereits realisiert.<br />
• LUGGI - Laughing Gas Inspector<br />
misst N2O/ CO/ CO2<br />
• ETHINA - Acetylen-Messgerät<br />
misst C2H2/ C2H4/ C2H6<br />
• METHINA - Methan-Messgerät<br />
misst CH4<br />
• AMMONIA - Ammoniak-Messgerät<br />
misst NH3<br />
Gasanalytik<br />
Bei der Gasanalyse wird mit<br />
Hilfe chemischer und physikalischer<br />
Methoden die Zusammensetzung<br />
von Gasen und Gasgemischen<br />
untersucht. Die verschiedenen<br />
Sensorentypen und<br />
Verfahren von Knestel ermöglichen<br />
die Analyse von Gasen in<br />
feinsten Spuren von wenigen Milliardstel<br />
und darunter. Messgeräte<br />
zur Spurengasanalyse finden<br />
sich in den verschiedensten<br />
Bereichen wieder. So sind diese<br />
nicht nur in Industrie und Automotive<br />
Branchen, sondern auch in<br />
der Umwelt-, Medizin-, und Prozesstechnik<br />
zu finden.<br />
Die Detektion geringster Konzentrationen<br />
dieser hochmodernen<br />
Messgeräte macht es unter anderem<br />
möglich, sogenannte Biomarker<br />
in der menschlichen Atemluft<br />
zur nicht invasiven Diagnose von<br />
Krankheiten nachzuweisen. Die<br />
einfachste Form dieser Art der<br />
Diagnose ist die Blutalkoholmessung<br />
durch Blasen in den Alkomat.<br />
Im Spurengasbereich deuten<br />
z.B. erhöhte Formaldehydwerte<br />
im Atem auf Brustkrebs,<br />
oder erhöhte Stickstoffoxidwerte<br />
auf Asthma hin.<br />
Wir stellen aus:<br />
Sensor+Test<br />
Halle 12, Stand 507<br />
KNESTEL Technologie &<br />
Elektronik GmbH<br />
www.knestel.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
9
Messtechnik/Qualitätssicherung<br />
Datenlogger SterilMicro<br />
S, L & XL kontrollieren bis 140 °C<br />
Die neuen Temperaturdatenlogger<br />
SterilMicro S, L & XL von<br />
Dostmann electronic überwachen<br />
die Temperatur direkt im Sterilisationsgerät<br />
bei hohen Umgebungstemperaturen<br />
und -drücken und<br />
zeichnen die Messwerte während<br />
der Sterilisierung und Pasteurisierung<br />
im Lebensmittel-, Pharma-,<br />
Medizin- und Laborbereich auf.<br />
Die Datenlogger schaffen schnellen<br />
Überblick über den Temperaturverlauf<br />
im Sterilisationsprozess<br />
und unterstützen bei der Beseitigung<br />
von Mikroorganismen.<br />
Die Geräte finden bevorzugt<br />
Anwendung bei der Validierung<br />
von Autoklaven, Inkubatoren<br />
und Sterilisatoren. Sie dienen<br />
zur Überwachung von Produktionsprozessen<br />
im Lebensmitteloder<br />
Pharmabereich und zur Aufzeichnung<br />
von Temperaturwerten<br />
beispielsweise bei der Produktion<br />
von Konserven (Fleisch, Fisch und<br />
Gemüse) oder in Spülmaschinen<br />
(Steckbecken). Die kompakten<br />
Geräte aus lebensmittelverträglichem<br />
Material gestatten die Messung<br />
in direktem Kontakt mit dem<br />
Lebensmittel, d.h. sie ermitteln die<br />
eigentliche Kerntemperatur des<br />
Produkts und nicht eine eventuell<br />
höhere Umgebungstemperatur.<br />
Die TS-Manager Software ermöglicht<br />
eine detaillierte Prozessund<br />
Datenanalyse bei der Sterilisation<br />
und Pasteurisation.<br />
Kompakt und gut<br />
geschützt<br />
Die batteriebetriebenen Datenlogger<br />
SterilMicro S, L und XL<br />
haben ein wasser- und staubdichtes<br />
Edelstahlgehäuse mit der<br />
Schutzklasse IP68. Durch das<br />
kompakte zylindrische Design<br />
lässt sich der Logger selbst bei<br />
beengten Platzverhältnissen<br />
einsetzen. Die schmale Bauform<br />
und die geringen Abmessungen<br />
mit einem Durchmesser<br />
von 17 mm bei einer Länge zwischen<br />
14 mm und 64 mm ermöglichen<br />
es, mehrere SterilMicro<br />
Datenlogger gleichzeitig in derselben<br />
Kammer zu positionieren.<br />
Dadurch erhält man einen<br />
detaillierten Überblick über das<br />
Temperaturprofil. Der passende<br />
Einstechfühler misst 20 mm x Ø<br />
3,0 mm, weitere Fühler mit Längen<br />
von 10 mm bis 175 mm sind<br />
auf Anfrage verfügbar.<br />
Die fest mit dem Gehäuse<br />
verbundenen Temperatursensoren<br />
sind ebenfalls aus lebensmittelechtem<br />
Edelstahl gefertigt<br />
und wasser- und druckdicht bis<br />
5 bar. Die Tauchsonde hat einen<br />
Messbereich von 0 bis +140 °C,<br />
die Genauigkeit liegt bei ±0,1 °C<br />
bei einer Auflösung von 0,01 °C.<br />
Der interne Speicher des Steril-<br />
Micro fasst bis zu 20.225 Messwerte.<br />
Das kleinste Messintervall<br />
beträgt 1 s.<br />
Einfache Auswertung<br />
Daten und Grafik sind einfach<br />
in Excel exportierbar, es können<br />
auch mehrere Messkurven in<br />
einer Grafik abgebildet werden.<br />
Als Zubehör ist das SPD USB-<br />
Kit inkl. Auslese-Software zum<br />
Anschluss des Datenloggers an<br />
einen PC über die USB-Schnittstelle<br />
erhältlich. Optional verfügbar<br />
ist auch die TS-Manager Software,<br />
welche gemäß CFR21 Part 11 inkl.<br />
USB-Zugangsschlüssel mit internem<br />
Temperatur- und Drucksensor<br />
ausgestattet ist.<br />
Weiteres nützliches Zubehör<br />
sind das Batterieaustauschset für<br />
alle drei Varianten sowie ein Opening-Tool<br />
für die Micrologger und<br />
ein Befestigungssystem für SterilDisk<br />
und SterilMicro Datenlogger<br />
an Dosen, Kannen, Kronkorken<br />
und anderen Verpackungen.<br />
Dostmann electronic GmbH<br />
info@dostmann-electronic.de<br />
www.dostmann-electronic.de<br />
3D-Magnetfeld-Kamera für Qualitätskontrolle von Sensormagneten<br />
Die „MiniCube3D“ 3-Achs-Magnetfeld-<br />
Kamera von Magcam ermöglicht eine ultraschnelle<br />
Erfassung und eine eingehende<br />
Analyse der räumlichen Verteilung aller drei<br />
Magnetfeldkomponenten (Bx, By, Bz) mit<br />
hoher räumlichen Auflösung (0,1 mm) und<br />
hoher Geschwindigkeit (Sekundentakt). Für<br />
die Charakterisierung und Prüfung von Sensormagneten<br />
aller Art ist dieses innovative<br />
Produkt sehr geeignet, sowohl in der Entwicklung<br />
als auch in der Produktion.<br />
Bei Sensormagneten sind oft die drei Komponenten<br />
der Magnetfeldverteilung, sowie<br />
abgeleitete Magnetfeldkomponenten, wichtig.<br />
Die räumlichen Verteilungen der Bx, By,<br />
Bz, oder noch der Radial-, Tangential-, und<br />
Axialkomponenten im Falle von zylindersymmetrischen<br />
Magneten, können jetzt mit hoher<br />
Auflösung und mit hoher Geschwindigkeit<br />
vermessen werden. Komplettanalysen der<br />
Magnetfeldvektorverteilung, bei der auch<br />
die räumlichen Verteilungen der jeweiligen<br />
B- bzw. Bxy-Komponenten und Polar- und<br />
Azimutwinkel ausgewertet werden, stehen<br />
mit der MiniCube3D in wenigen Sekunden<br />
zur Verfügung. Tiefgehende Analysen der<br />
erfassten Magnetfeldverteilungen ermöglicht<br />
Magcams sehr flexible und leistungsfähige<br />
MagScope-Analysesoftware, die eine Vielfalt<br />
an Analysefunktionen für Multipol- und<br />
einachsige Magnete beinhaltet. Dabei steht<br />
auch ein Python-Scripting-Modul zur Verfügung,<br />
mit dessen Hilfe beispielsweise automatische<br />
Gut/Schlecht-Auswertung, sowie<br />
automatisches Loggen von Analyse-Ergebnissen<br />
einfach zu implementieren sind.<br />
Anwendungen der 3-Achs-Magnetfeldkamera<br />
liegen bei der Entwicklung, Qualitätsprüfung<br />
und Produktion in verschiedensten<br />
Bereichen wie Sensorsystemen,<br />
Permanentmagnet-Motoren, medizinischen<br />
Geräten usw..<br />
MagCam NV, www.magcam.com<br />
10 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Messtechnik/Qualitätssicherung<br />
Neue Gerätegeneration des Form- und Rauheitsmessgeräts InfiniteFocus<br />
Auf der Control <strong>2014</strong> wurde<br />
die 5. Generation des hochauflösenden<br />
optischen 3D Messsystems<br />
InfiniteFocus erstmals präsentiert.<br />
Das Form- und Rauheitsmessgerät<br />
von Alicona basiert auf<br />
dem Prinzip, mit nur einem Sensor<br />
alle Funktionalitäten eines<br />
Mikrokoordinatenmesssystems<br />
und eines Rauheitsmessgeräts<br />
abzudecken. Sämtliche Oberflächenmerkmale<br />
werden mit nur<br />
einem multifunktionalen Sensor<br />
gemessen. Die jüngste und<br />
äußerst anwenderorientierte<br />
Entwicklungsarbeit für die neue<br />
Gerätegeneration hatte unter<br />
anderem zum Ziel, die industriellen<br />
Einsatzmöglichkeiten der<br />
Fokus-Variation in technologischer<br />
und benutzergerechten Hinsicht<br />
zu erweitern. Das „neue“ Infinite-<br />
Focus punktet durch ein breiteres<br />
Anwendungsspektrum, robustere<br />
Messungen, höhere Automatisierung<br />
und einschneidend schnellere<br />
Messungen.<br />
Neuerungen<br />
Einer der markantesten Unterschiede<br />
zur vorherigen Gerätegeneration<br />
ist die bis zu 20fache<br />
Steigerung der Messgeschwindigkeit.<br />
Anwender messen jetzt<br />
mit 1,7 Mio Messpunkten pro<br />
Sekunde. Zudem eröffnet Alicona<br />
einmal mehr ein erweitertes<br />
Spektrum von messbaren Oberflächen<br />
und Materialien, das durch<br />
den Einsatz eines LED-Ringlichts,<br />
bestehend aus 24 individuell steuerbaren<br />
Segmenten, nahezu unlimitiert<br />
ist. Außerdem ist die neue<br />
Generation von InfiniteFocus<br />
äußerst benutzerfreundlich und<br />
intuitiv. Der Anwender profitiert<br />
beispielsweise von der automatischen<br />
Einstellung der optimalen<br />
Messparameter. Zudem ist<br />
das Gerät so gut wie wartungsfrei.<br />
Diese einfache und benutzerunabhängige<br />
Handhabung<br />
in Kombination mit dem breiten<br />
Anwendungsspektrum und den<br />
jetzt noch dichteren, robusteren<br />
Messungen ermöglicht die mehrfache,<br />
abteilungsübergreifende<br />
Nutzung für unterschiedlichste<br />
Materialien und Anwendungen.<br />
Anwendungen<br />
Im Werkzeug- und Formenbau<br />
ist die Qualitätssicherung mit InfiniteFocus<br />
bereits Standard. Im<br />
Fokus stehen die Messung der<br />
Schneidkantengeometrie sowie<br />
die vollständige Form- und Rauheitsmessung<br />
von Bohrern, Fräsern<br />
etc. Durch den Einsatz des<br />
berührungslosen Messsystems<br />
in der Werkstoffforschung und<br />
Prozessoptimierung profitieren<br />
Hersteller in der Mikro- und Präzisionsfertigung,<br />
Automobilindustrie,<br />
Medizintechnik, Spritzgussindustrie,<br />
Luft- und Raumfahrtindustrie,<br />
Elektronik und Forensik.<br />
Alicona<br />
www.alicona.com<br />
Laser-Kunststoffschweißen als Dienstleistung<br />
• Innovatives Fügen von Kunststoffen:<br />
Feinste Schweißverbindungen für<br />
Mikroanwendungen ohne mechanische<br />
und thermische Beanspruchung<br />
• Qualitätssicherung durch Prozessüberwachung:<br />
Online-Prozessdaten-<br />
Erfassung für absolute Rückverfolgbarkeit<br />
• Prototypen-, Klein- oder Groß serienproduktion<br />
für Automobil- und Medizintechnik<br />
nach ISO 9001<br />
LaserMicronics bietet umfassende<br />
Dienst leistungen im Bereich der<br />
Lasermikro material bearbeitung und<br />
der Prozess entwicklung.<br />
Finden Sie gemeinsam mit uns<br />
die Lösung für Ihre Produktidee:<br />
Telefon +49 (911) 9764589-0<br />
MEDTEC Europe: 3. – 5. Juni <strong>2014</strong>,<br />
Stuttgart, Halle 7, Stand C51<br />
LaserMicronics GmbH Telefon +49 (911) 9764589-0<br />
info@lasermicronics.de www.lasermicronics.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
11
Messtechnik/Qualitätssicherung<br />
Dynamische Ermüdungsprüfung für<br />
dentale Implantate nach ISO 14801<br />
Zahnimplantate sind künstliche<br />
Zahnwurzeln. Sie werden aus<br />
reinem bzw. hochreinem Titan,<br />
das wie körpereigenes Gewebe<br />
angenommen wird, hergestellt<br />
und unterliegen sehr hohen Qualitätsanforderungen.<br />
Zwick bietet mit<br />
seiner servohydraulischen Prüfmaschine<br />
der HC-Baureihe die passende<br />
Lösung für Ermüdungsprüfungen<br />
gemäß ISO 14801.<br />
Dentale Implantate sind durch<br />
Kaubewegungen hohen Kräften<br />
ausgesetzt und unterliegen als<br />
medizinische Produkte strengen<br />
Vorgaben. Für die notwendigen<br />
Ermüdungsprüfungen von dentalen<br />
Implantaten und vorgefertigten<br />
Implantataufbauten nach<br />
ISO 14801 bietet Zwick eine servohydraulische<br />
Prüfmaschine<br />
mit schwenkbarer Prüfvorrichtung<br />
an. Durch die flexible Einstellung<br />
der Implantatachse zur<br />
Prüfachse in Winkel zwischen 0°<br />
und 50° sowie eine Schnelleinstellung<br />
für 30° können dentale<br />
Implantatsysteme mit und ohne<br />
abgewinkelte Verbindungsteile<br />
untersucht werden.<br />
Das in einem Topf eingebettete<br />
Implantat wird in der Prüfvorrichtung<br />
mit Hilfe einer Klemmung<br />
fixiert. Die servohydraulische<br />
Prüfmaschine der HC-Serie ist<br />
als Tischmodell für Kräfte bis<br />
5 kN konzipiert. Der kompakte<br />
2-Säulen-Lastrahmen ist ausgelegt<br />
für die Werkstoff- und Bauteilprüfung<br />
unter schwingender<br />
Wechsel-Beanspruchung in einem<br />
geschlossenen Kraftfluss. Die<br />
integrierte und hartverchromte<br />
T-Nutenplatte trägt ein Zwick<br />
Temperierbad. Dieses ermöglicht<br />
Prüfungen auch unter physiologischen<br />
Bedingungen mit Kochsalzlösungen.<br />
Die Prüfmaschine<br />
kann sowohl für Standard-Dauerschwingversuche<br />
als auch für<br />
Biege-und Bauteilversuche eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Belastungseinrichtung<br />
erfüllt alle Forderungen nach ISO<br />
14801 und ermöglicht eine dynamische<br />
Ermüdungsprüfung dentaler<br />
Implantate unter Einhaltung<br />
der geforderten Freiheitsgrade. Im<br />
Wöhlerversuch zur Bestimmung<br />
der Zeit- und Dauerfestigkeit von<br />
Werkstoffen werden mindestens<br />
elf Dental-Implantate unter sinusförmiger<br />
Beanspruchung geprüft –<br />
mit Schwingspielzahlen von 2 und<br />
5 Millionen und Prüffrequenzen<br />
von 2 Hz, beziehungsweise 15 Hz.<br />
Zur praxisgerechten statistischen<br />
Auswertung der Versuche im Zeitfestigkeitsgebiet<br />
(High Cycle Fatigue)<br />
und im Übergangsgebiet zur<br />
Dauerfestigkeit (Long Life Fatigue)<br />
bietet Zwick das technisch-wissenschaftliche<br />
Programm SAFD<br />
(Statistical Analysis of Fatigue<br />
Data) an.<br />
Zwick GmbH & Co KG<br />
www.zwick.de<br />
OptoLine: hochpräzise optische Messsysteme<br />
Der optische Inkrementalsensor<br />
LSC20, das optische Band<br />
TS20 und das Zubehör, u.a. das<br />
Diagnose Tool DT20, erfassen<br />
Längen und Winkel nach dem<br />
optischen Messprinzip.<br />
Vorteile von OptoLine<br />
• hohe Systemgenauigkeit bis<br />
5 µm<br />
• hohe Auflösung bis 0,05 µm<br />
• keine Hysterese<br />
• frei von elektromagnetischen<br />
Einflüssen<br />
• einsetzbar im Vakuum<br />
• hoher Band/Sensorabstand<br />
1,0 mm ±0,15 mm<br />
• Befestigung gemäß Industrie-Standard<br />
Viele Messungen im Bereich<br />
Pick & Place, der Halbleiterindustrie,<br />
in der Medizintechnik oder<br />
der Analysetechnik benötigen<br />
eine hochpräzise Messung mit<br />
hoher Wiederholgenauigkeit und<br />
Auflösung. Durch die vergleichsweise<br />
saubere Maschinenumgebung<br />
bieten sie ideale Voraussetzungen<br />
für den Einsatz von Opto-<br />
Line. Insbesondere die Unempfindlichkeit<br />
gegenüber elektromagnetischen<br />
Störfeldern ist<br />
ein weiterer Pluspunkt, die die<br />
optische Messtechnik auch bei<br />
Linearmotoren mit starken Störfeldern<br />
interessant macht. Sogar<br />
Anwendungen im Vakuum können<br />
durch OptoLine messtechnisch<br />
unterstützt werden.<br />
SIKO GmbH<br />
info@siko.de<br />
www.siko-global.com<br />
12 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Neue Wege in der Drehmomentmessung<br />
Messtechnik/Qualitätssicherung<br />
Unter dem Namen TorqSense<br />
präsentierte Althen eine Aufnehmerreihe<br />
für die Messung des<br />
Drehmoments an Motoren, Achsen<br />
oder anderen rotierenden<br />
Anwendungen auf der Hannover<br />
Messe. Die TorqSense-Technologie<br />
beruht auf Patenten des britischen<br />
Herstellers Sensor Technology,<br />
der in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz exklusiv<br />
von Althen vertrieben wird.<br />
Die Sensorik besteht aus einem<br />
Messelement für die Erfassung<br />
von akustischen Oberflächenwellen.<br />
Dazu wird ein Keramiksubstrat<br />
mit einer definierten Frequenz zum<br />
Schwingen angeregt. Die Änderung<br />
des Drehmoments bewirkt<br />
eine Änderung der Frequenz, die<br />
sehr präzise ausgewertet werden<br />
kann. Das Ausgangssignal (wahlweise<br />
Spannung, Strom, RS232<br />
oder USB) wird berührungslos<br />
von der rotierenden Messwelle<br />
übermittelt. Die aufwendige und<br />
fehlerträchtige Montage von Dehnmessstreifen<br />
am rotierenden Teil,<br />
die für solche Anwendungen häufig<br />
notwendig war, entfällt.<br />
Weiterhin ist bei dieser Technik<br />
das Signalrauschen deutlich<br />
kleiner als bei DMS-Sensoren,<br />
die Schleifringe für die Signalübertragung<br />
verwenden. Torq-<br />
Sense erreicht eine Genauigkeit<br />
von bis zu 0,25% und eine Auflösung<br />
von 0,02%. Es können<br />
Messbereiche zwischen 1 Nm<br />
und 13.000 Nm spezifiziert werden,<br />
Über die ALTHEN GmbH Mess- und Sensortechnik:<br />
wobei die maximale<br />
Rotationsgeschwindigkeit<br />
zwischen 6000<br />
und 30.000<br />
Umdrehungen<br />
pro Minute liegen<br />
kann. Torq-<br />
Sense kann mit<br />
Spannungen<br />
von 12…32 VDC<br />
betrieben werden<br />
und hat<br />
eine mechanische<br />
Überlastsicherheit<br />
von<br />
300%. Zur Überwachung und Aufzeichnung<br />
der Messdaten bietet<br />
der Hersteller die Software Torq-<br />
View an.<br />
Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten<br />
Erste Anwendungen der Torq-<br />
Sense-Geräte haben in unterschiedlichen<br />
Messaufgaben die<br />
Vorteile der Technologie gezeigt.<br />
In der Entwicklung und Fertigung<br />
gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten,<br />
bei denen Torq-<br />
Sense-Aufnehmer zum Einsatz<br />
kommen, etwa bei Leistungsmessungen<br />
an Motoren, bei der Ermittlung<br />
der Anzugsfestigkeit von<br />
Stehbolzen und anderen mechanischen<br />
Komponenten sowie beim<br />
Testen von elektrischen Pumpen<br />
unterschiedlichster Größen. Bei<br />
anderen Anwendungen dient die<br />
Messung des Drehmoments dazu,<br />
Rückschlüsse auf eine andere<br />
Messgröße zu gewinnen. So wird<br />
in Forschungslabors die Viskosität<br />
von Substanzen mithilfe von<br />
Rührwerken ermittelt, an deren<br />
Schaft ein Drehmomentsensor<br />
angebracht ist. Weitere Anwendungsfelder<br />
sind Drehmomentmessungen<br />
an Unterwasserturbinen<br />
für Gezeitenkraftwerke, an<br />
elektrischen Kleinstmotoren für<br />
Rasierapparate, an automatischen<br />
Heizungsventilen und an Maschinen<br />
zur sicheren Verschraubung<br />
von Medizinflaschen.<br />
Funktion<br />
Das Kernstück des Wandlers<br />
sind zwei Elektroden auf einem<br />
piezoelektrischen Substrat wie<br />
Quarz. Der Wandler bildet einen<br />
Schwingkreis aus Elektrode und<br />
Substrat, der auf dem rotierenden<br />
Bauteil angebracht wird. Durch das<br />
Drehmoment wird das rotierende<br />
Teil mechanisch verformt. Diese<br />
Verformung überträgt sich auf das<br />
Substrat des Wandlers, wodurch<br />
sich die Resonanzfrequenz des<br />
Schwingkreises ändert. Aufgrund<br />
dieses Zusammenhangs fungiert<br />
der Wandler als Drehkraftsensor.<br />
ALTHEN GmbH<br />
Mess- und Sensortechnik<br />
info@althen.de<br />
www.althen.de<br />
Die ALTHEN GmbH Messund<br />
Sensortechnik beschäftigt<br />
sich seit mehr als 30 Jahren<br />
mit der Mess- und Sensortechnik<br />
und ist spezialisiert<br />
auf daselektrische Messen<br />
mechanischer Größen. Das<br />
Produktportfolio gruppiert sich<br />
um die physikalischen Messgrößen<br />
Druck/Differenzdruck, Kraft,<br />
Drehmoment, Weg, Drehwinkel,<br />
Neigung, Beschleunigung,<br />
Vibration und Drehrate. Für<br />
alle genannten Messgrößen<br />
legt Althen größten Wert auf<br />
kundenorientierte Lösungen<br />
und fokussiert sich deshalb auf<br />
Anwenderberatung, Vertrieb<br />
und Service von Messwertaufnehmern<br />
und Sensoren bis hin<br />
zu kompletten Messsystemen<br />
und Systemintegrationen.<br />
Der hohe Anspruch an die<br />
technischen Eigenschaften<br />
aller Produkte zeigt sich auch<br />
in dem für die behandelten<br />
Messgrößen ausgestatteten<br />
Kalibrierlabor.<br />
Plasmaindikator -<br />
Ein Tropfen genügt<br />
Einfache und schnelle Testmethoden zum<br />
Nachweis erfolgreicher Plasmaprozesse.<br />
Besuchen Sie uns auch im Web:<br />
www.plasma.de/indikator<br />
Nagolder Straße 61<br />
72224 Ebhausen<br />
sales@plasma.de<br />
www.plasma.de<br />
Tel.: +49 (0)7458-999 31-0<br />
Fax: +49 (0)7458-999 31-50<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
13
Sensoren<br />
Aktive Diagnose und<br />
Therapie<br />
Vor diesem Hintergrund hat der<br />
Lehrstuhl von Bernhard Wolf auf<br />
der Basis umfangreicher Grundlagenforschung<br />
eine Plattform<br />
entwickelt die sowohl für die Diagnose<br />
als auch für die Therapie<br />
von Tumoren eingesetzt werden<br />
kann. Sie basiert auf dem Prinzip<br />
eines sogenannten Closed-<br />
Loop-Systems. Das sind in sich<br />
geschlossene Einheiten, in denen<br />
eine aktive Regelung von außen<br />
- ausgehend von erfassten Vitalparametern<br />
aus dem Inneren des<br />
Körpers - Einfluss auf Körperfunktionen<br />
nimmt. Dabei werden<br />
Sensoren mit einer technischen<br />
Aktorik verbunden: Die Plattform<br />
umfasst ein in den menschlichen<br />
Körper implantierbares Sensor-<br />
System sowie ein drahtloses Steuergerät<br />
außerhalb des Körpers.<br />
Dies kann mit geringstem Energieaufwand<br />
Messdaten empfangen,<br />
aber auch Steuerungsinformicroelectronics<br />
meets medicine m 3 :<br />
Sensorgestützte regionale<br />
Tumortherapie<br />
Ein Instrument, das den Krebs direkt im Inneren des Körpers bekämpft – klein und unbemerkbar. Forscher am<br />
Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik (HNLME) der Technischen Universität München arbeiten an<br />
einer Implantat-Plattform die in der Tumor-Medizin zum Einsatz kommen soll.<br />
Bild 1: Blockschaltbild der Technologieplattform für aktive diagnostische und<br />
therapeutische Implantate des Heinz Nixdorf-Lehrstuhls für Medizinische<br />
Elektronik<br />
Aktive Implantate gewinnen in<br />
der modernen Medizin sowohl<br />
durch die Zunahme chronischer<br />
Krankheiten als auch durch die<br />
steigende Lebenserwartung der<br />
Bevölkerung an Bedeutung. Sie<br />
werden in sehr unterschiedlichen<br />
Bereichen eingesetzt und können<br />
schon durch minimal invasive<br />
Eingriffe wesentliche Verbesserungen<br />
für die Patienten bewirken.<br />
Implantate haben dabei nicht nur<br />
die Aufgabe, eingeschränkte Körperfunktionen<br />
wieder herzustellen<br />
(Cochlear-Implantat, Herzschrittmacher,<br />
Retina-Implantat, etc.),<br />
sondern sie sollen wichtige therapierelevante<br />
Informationen für<br />
eine gezielte Therapie, aus dem<br />
Körper liefern.<br />
Bild 2: Praktische Realisierung der Elektronik, welche als universell einsetzbare Implantat-Plattform<br />
entwickelt wurde und (fast) beliebig miniaturisierbar ist.<br />
14 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Sensoren<br />
Bild 3: Konzept eines Closed-Loop-Systems für die Tumortherapie<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
mationen an das Implantat senden.<br />
Die Sensorik im Implantat ermöglicht<br />
das Erfassen der metabolischen<br />
Situation in der Umgebung<br />
des Tumors, welcher für die<br />
Therapie eine zunehmend größere<br />
Bedeutung zukommt. Durch<br />
dieses Zusammenspiel wird beispielsweise<br />
die Gabe eines Medikaments<br />
im Körper ermöglicht.<br />
Die auch von anderen Gruppen<br />
erhobenen Befunde zeigen,<br />
dass dem pO 2 und pH in unmittelbarer<br />
Tumornähe eine große<br />
Wachstumssteuernde Bedeutung<br />
zukommt. Diese Zielgrößen<br />
zu steuern und zu beobachten,<br />
kann die Therapie von Metastasen<br />
und Tumoren optimieren<br />
(Bild1 und Bild 2).<br />
Tumor-Implantat<br />
Für die Tumortherapie entstand<br />
aus dieser Basis ein Implantat-<br />
System für das in situ-Monitoring<br />
von Tumoren durch Messen<br />
von Gelöstsauerstoff. Die Sättigung<br />
von Geweben mit Gelöstsauerstoff<br />
spielt eine entscheidende<br />
Führungsrolle bei invasiven<br />
Bild 4: Entwurf eines Prototypensystems mit faltbarer Elektronik, Sensorchip und<br />
integrierter Medikamentenpumpe<br />
Prozessen in malignen Tumoren:<br />
Der Sauerstoffpartialdruck von<br />
Geweben steuert die Funktion<br />
von Zellen entscheidend, spielt<br />
aber auch eine große Rolle bei<br />
der Zellteilung und bei der Ausbreitung<br />
von malignen Tumoren.<br />
So korreliert die Hypoxie (Sauerstoff-Mangelversorgung)<br />
in vielen<br />
soliden Tumoren mit dem Tumorwachstum<br />
und der Sensitivität<br />
hinsichtlich der therapeutischen<br />
Bestrahlung.<br />
Ein Sauerstoffsensor, der in<br />
unmittelbarer Nähe eines solchen<br />
Tumors abgesetzt wird, kann<br />
die metabolisch bedingte zunehmende<br />
Hypoxie messen und wichtige<br />
Informationen zur Tumoraktivität<br />
liefern. So kann zum Beispiel<br />
das Wachstumsverhalten<br />
des Tumors als Basis einer individualisierten<br />
und richtig dosierten<br />
Therapie herangezogen werden<br />
(Bild 3).<br />
Aufbau der Sensorik<br />
Die Sensorik besteht aus einem<br />
amperometrischen, planaren Sauerstoffsensor<br />
(also einem elektrochemischen<br />
Sensor, der für Messungen<br />
in Flüssigkeiten eingesetzt<br />
werden kann). Der Sensor wird in<br />
Dünnschichttechnologie aus Platin<br />
gefertigt, das Basismaterial ist<br />
wahlweise Silizium oder Keramik.<br />
Mittels einer in das Implantat<br />
integrierten Sensorelektronik<br />
wird bei dem amperometrischen<br />
Messprinzip ein Strom gemessen,<br />
der durch die elektrochemische<br />
Reduktion von Sauerstoff entsteht.<br />
Dieser Strom korreliert mit dem<br />
Sauerstoffgehalt der den Sensor<br />
umgebenden Gewebeflüssigkeit.<br />
Das Implantat steht über eine<br />
bidirektionale Funkverbindung<br />
in steuerbarem Kontakt mit einer<br />
Empfangseinheit welche die Daten<br />
an eine Leitstelle oder den Arzt<br />
übermittelt. Diese Leitstelle kann<br />
beispielsweise ein gesteigertes<br />
Tumorwachstum zum Anlass einer<br />
zeitnahen therapeutischen Intervention<br />
nehmen. Falls das Implantat<br />
ein zunehmendes Tumorwachstum<br />
ermittelt, kann am Tumor lokal<br />
auch die Gabe eines Chemotherapeutikums<br />
erfolgen. Eine entsprechende<br />
Aktorenschnittstelle<br />
für die Steuerung einer Pumpe<br />
zur Medikamentenabgabe wird<br />
momentan am Heinz Nixdorf-<br />
Lehrstuhl für Medizinische Elektronik<br />
realisiert. Derzeit kommerziell<br />
erhältliche Systeme zur<br />
Mikrodosierung sind entweder<br />
zu groß oder nicht geeignet für<br />
eine Implantation. Daher wurde<br />
im Rahmen der Arbeiten der Prototyp<br />
einer Medikamentendosierung<br />
auf Basis einer Gasentwicklungszelle<br />
konstruiert. Dabei wird<br />
in einer Kammer elektrochemisch<br />
15
Sensoren<br />
Bild 5: Prototyp des Implantats zur Tumordiagnose und Therapie mit<br />
außenliegendem planaren Sauerstoffsensor (in geöffnetem Zustand).<br />
ein Gas erzeugt, das die Ausdehnung<br />
einer Latexmembran bewirkt.<br />
Dies ermöglicht die Dosierung<br />
sehr kleiner Medikamentenmengen<br />
(Bild 4).<br />
Zusätzlich kann das System<br />
Sauerstoff in die Mikroumgebung<br />
des Tumors oder der Metastase<br />
abgeben: Dadurch wird<br />
das Wachstum der Tumor-Zellen<br />
verlangsamt. In diesem Fall<br />
ist eine lokale Gabe von Sauerstoff<br />
durch elektrochemische<br />
Erzeugung direkt auf dem Sensorchip<br />
möglich.<br />
Nachkalibration<br />
Eine Besonderheit des Sensors<br />
ist die neuartige Technologie<br />
zur Nachkalibration. Diese<br />
ist vor allem für die in-vivo Langzeitmessung<br />
sinnvoll und erforderlich.<br />
Die Nachkalibration vermeidet<br />
Messabweichungen (Drift)<br />
im Gewebe und erhöht die Präzision<br />
und Standzeit des Implantats.<br />
Bei der Nachkalibration zur<br />
Korrektur der Werte wird mittels<br />
einer kontrollierten Generation<br />
von Sauerstoff durch Elektrolyse<br />
auf einer Elektrode in der Nähe<br />
der detektierenden Elektrode die<br />
Messumgebung mit der definierten<br />
Menge Sauerstoff angereichert.<br />
Der generierte Sauerstoff wird<br />
dann gemessen. Eine Veränderung<br />
der Sensitivität des Sensors<br />
kann auf diese Weise festgestellt<br />
und rechnerisch korrigiert werden.<br />
Für diesen Vorgang wurden die<br />
bereits langjährig in-vitro getesteten<br />
Sensoren weiter entwickelt.<br />
Für eine bessere Biokompatibilität<br />
sorgt eine spezielle Ionomer-Membran<br />
auf dem Sensor.<br />
Sie ist einerseits für Sauerstoff<br />
durchlässig, andererseits verhindert<br />
sie aber die Ablagerung von<br />
Proteinen und Anionen am Sensor,<br />
so dass die Verschmutzung<br />
der Elektroden durch Biofouling<br />
an der Gewebe-Sensor Schnittstelle<br />
minimiert wird (Bild 5).<br />
Ausblick<br />
Anhand dieses Verfahrens der<br />
Tumorüberwachung ist es möglich<br />
eine genauere Diagnose<br />
zu stellen sowie Therapieerfolge<br />
kontinuierlich zu kontrollieren<br />
ohne dass der Patient sich<br />
in einer medizinischen Einrichtung<br />
befinden muss. Eine Intervention<br />
bei eventuellen Wachstumsschüben<br />
der Zellen kann<br />
jederzeit realisiert werden. Durch<br />
die lokale Beobachtung und die<br />
gezielte Abgabe von Therapeutika<br />
direkt am Tumor werden die<br />
Nebenwirkungen einer bei Tumorerkrankungen<br />
üblichen Therapie<br />
mittels systemischer Gaben von<br />
Chemotherapeutika weitgehend<br />
vermindert oder sogar vollständig<br />
verhindert.<br />
Das hier vorgestellte Implantat<br />
wurde bereits für die Überwachung<br />
der Knochenheilung nach<br />
chirurgischen Eingriffen eingesetzt.<br />
Auch in diesem Kontext ist<br />
die Sauerstoffsättigung ein wichtiger<br />
Bestimmungsfaktor. Zukünftig<br />
könnte das System ebenso zur<br />
Wundheilung oder zur Überwachung<br />
des Einwachsverhaltens<br />
von Prothesen eingesetzt werden.<br />
Nicht nur in der Tumortherapie,<br />
sondern auch zur Anwendung<br />
bei weiteren telemedizinischen<br />
Therapien ist das Implantat von<br />
Interesse. Das Anwendungsprofil<br />
reicht von der Überwachung eingesetzter<br />
orthopädischer Implantate<br />
(Hüft-, Kniegelenk, etc.) bis<br />
hin zur Schmerzbekämpfung und<br />
lokalen Therapie von Magen- und<br />
Darmgeschwüren.<br />
Literatur<br />
Autoren<br />
- Clauss, J.; Becker, S.; Sattler,<br />
M.; Wolf, B.: In vivo Diagnostik<br />
mit intelligenten Implantaten. In:<br />
Bernhard Wolf (Hg.): Bioelektronische<br />
Diagnose- und Therapiesysteme.<br />
m3: microelectronic meets<br />
medicine. 1. Aufl. 2012, Aachen:<br />
Shaker Verlag, S. 237–246. ISBN:<br />
978-3-8440-0831-9<br />
- Eminaga, Y., Brischwein, M.,<br />
Becker, S., Wiest, J. Clauss, J.,<br />
Wolf, B.: Self calibration of a planar<br />
dissolved oxygen sensor. Sensors<br />
& Actuators B 177 (2013), 785-791<br />
- Clauss, J. ,Wolf, B.: „Technologieplattform<br />
für diagnostische<br />
und therapeutische Implantate“,<br />
Medizintechnik in Bayern, 2012,<br />
S. 18-21.<br />
- Wolf, B.: Vom Sensorarray zur<br />
intelligenten Pille. In: Bioelektronische<br />
Diagnose und Therapiesysteme<br />
- m3: microelectronic meets<br />
medicine. Wolf, B. (Hrsg.), Shaker<br />
Verlag Aachen, ISBN: 978-3-<br />
8440-0831-9, 3-20, 2012.<br />
- Wolf, B. et. al.: Die Nanopille.<br />
Lehrstuhl-Beitrag für das Nano-<br />
Kurzfilm-Festival, YouTube: www.<br />
lme.ei.tum.de/Die Nanopille.<br />
Kontaktadressen:<br />
Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Wolf<br />
Technische Universität<br />
München<br />
Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für<br />
Medizinische Elektronik<br />
Tel: 089/28922948<br />
wolf@tum.de<br />
Theresienstr 90 / Gebäude N3<br />
80333 München<br />
http://www.lme.ei.tum.de/<br />
Von links nach rechts: K. Herzog 1 , J.Clauss 1,2 , B.Wolf 1<br />
1<br />
Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik, TU-München<br />
2<br />
Innovationszentrum Medizinische Elektronik e.V.<br />
16 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Sensoren<br />
Medienkompatibler Differenzdrucksensor<br />
Drucktransmitter D5100<br />
Die neuen Transmitter der<br />
D5100 Baureihe sind vollständig<br />
medienkompatible Differenzdrucksensoren<br />
für Nass-Nass-<br />
Anwendungen in rauer Industrieumgebung.<br />
Sie bestehen in den<br />
medienrelevanten Bereichen aus<br />
Edelstahl 316L und können folglich<br />
den Differenzdruck in allen<br />
Flüssigkeiten oder Gasen messen,<br />
die mit diesem Material verträglich<br />
sind. Die D5100 Reihe<br />
kann selbst für kritische Medien<br />
wie kontaminiertes Wasser, Alkohole,<br />
Lösungsmittel, heiße Dämpfe,<br />
aggressive Gase oder auch mittelkorrosive<br />
Flüssigkeiten eingesetzt<br />
werden.<br />
Einsatzgebiete<br />
Damit eignen sich die Drucktransmitter<br />
insbesondere für die<br />
Lebensmittelindustrie, für die<br />
Druckmessung in chemischen<br />
und pharmazeutischen Prozessen<br />
sowie für die Medizintechnik.<br />
Die robusten Transmitter D5100<br />
vertragen Schockbelastung bis<br />
50 g und Vibrationskräfte bis 20 g.<br />
Sie sind für den erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 °C bis<br />
+125 °C ausgelegt und können<br />
somit in extremen Temperaturgebieten<br />
eingesetzt werden. Die<br />
Differenzdrucksensoren D5100<br />
werden mit vielfältigen Druckanschlüssen<br />
und Steckern angeboten<br />
und sind mit verschiedenen<br />
industriellen Analogausgängen<br />
lieferbar: (unverstärkt, verstärkt:<br />
0,5 - 4,5 V (ratiometrisch), 1 - 5 V<br />
(Dreileiter), 4 - 20 mA (Zweileiter)).<br />
Die abgeglichenen Sensoren der<br />
D5100-Baureihe übertreffen die<br />
CE-Richtlinien für die Schwerindustrie<br />
und sind entsprechend<br />
zertifiziert (IEC61000). Sie werden<br />
in verschiedenen Varianten<br />
für die nachfolgenden Druckbereiche<br />
angeboten: 0 - 1, 0 - 5, 0 - 15,<br />
0 - 30, 0 - 50, 0 - 100, 0 - 300,<br />
0 - 500 psi (auch in Bar). Damit<br />
reicht das Anwendungsspektrum<br />
von der Filterkontrolle über die<br />
Durchflussmessung bis zu Füllstandsmessungen<br />
in kritischen<br />
Medien. Die Vielfalt der Varianten<br />
und die kompakte Bauform<br />
ermöglichen den Einsatz der Sensoren<br />
D5100 in den meisten Industrieanlagen.<br />
AMSYS GmbH & Co. KG<br />
info@amsys.de<br />
www.amsys.de<br />
Platin-Chip-Temperatursensor mit Nickel-Anschlussdraht nach DIN EN 60751<br />
Jumo präsentiert seinen neuen<br />
Platin-Chip-Temperatursensor<br />
mit metallisch-blanken Nickel-<br />
Anschlussdrähten. Aufgrund der<br />
speziellen Materialeigenschaften<br />
ist eine reproduzierbare Sensor-Kontaktierung<br />
gewährleistet.<br />
Der Nickeldraht lässt sich<br />
mit den üblichen Verbindungstechniken<br />
sehr<br />
gut verarbeiten und eignet<br />
sich somit für viele<br />
Applikationen. Die Einsatzbereiche<br />
sind u.a.:<br />
HKL, Industrie-Elektronik,<br />
Fahrzeugbau, Medizintechnik<br />
und „Weiße<br />
Ware“.<br />
Ein weiteres Merkmal<br />
ist der große Temperaturbereich.<br />
Der Jumo<br />
PCA „economic“ ist für<br />
den dauerhaften Einsatz<br />
von -70 °C bis +500 °C<br />
konzipiert; kurzzeitig sind<br />
sogar +550 °C möglich.<br />
Außerdem bietet eine besonders<br />
dichte Deckschicht-Passivierung<br />
Schutz gegen Umgebungseinflüsse.<br />
Selbstverständlich<br />
sind alle Materialien RoHSund<br />
REACH- konform. Durch<br />
eine optimierte Materialauswahl<br />
und spezielle Fertigungstechnologien<br />
ergibt sich ein Preisvorteil,<br />
den Jumo direkt an seine<br />
Kunden weiterreicht. Der Temperatursensor<br />
mit den Maßen<br />
2 x 5 mm (Breite x Länge) ist<br />
mit den üblichen Widerstandswerten<br />
und Toleranzklassen ab<br />
Lager lieferbar. Weitere Baugrößen<br />
werden folgen bzw. sind auf<br />
Anfrage erhältlich. Ausgeliefert<br />
wird das Produkt in einer wiederverschließbaren<br />
Verpackung.<br />
JUMO GmbH & Co. KG<br />
mail@jumo.net<br />
www.jumo.net<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
17
Sensoren<br />
Vielseitiger Flüssigkeitssensor mit<br />
Flussraten bis zu 120 ml/min<br />
Hochbeständiger Flüssigkeitssensor<br />
für tiefe Flussraten<br />
Der Flüssigkeitssensor SLQ-<br />
QT500 von Sensirion eignet sich<br />
aufgrund seiner sterilisierbaren<br />
Materialien und der hohen Biokompatibilität<br />
für viele medizinische,<br />
technische und diagnostische<br />
Anwendungen.<br />
Der SLQ-QT500 bietet einen<br />
Messbereich von 0 bis 120 ml/min.<br />
Er ist unempfindlich, weil er keine<br />
beweglichen Teile oder Widerstände<br />
enthält und der Durchflusskanal<br />
absolut präzise gearbeitet<br />
ist. Der Sensor basiert auf<br />
der patentierten CMOSens-Technologie<br />
und misst thermisch durch<br />
die Kapillarwand des Flusskanals.<br />
So kommt der Chip nicht direkt in<br />
Kontakt mit dem zu messenden<br />
Medium, sondern nur der PFA-<br />
Schlauch und das Quartzrohr.<br />
Dies garantiert eine extrem hohe<br />
chemische Resistenz des Sensors.<br />
Außerdem können Flüssigkeiten<br />
mit Partikeln oder hochvisköse<br />
Flüssigkeiten gemessen werden.<br />
Aufgrund dieser Eigenschaften<br />
und der digitalen RS485-Schnittstelle<br />
misst der Sensor außergewöhnlich<br />
zuverlässig mit einer Abtastrate<br />
von bis zu 1 ms.<br />
Die hohe Empfindlichkeit und<br />
Messgeschwindigkeit des Flüssigkeitssensors<br />
bieten neue Möglichkeiten<br />
für die Überwachung oder<br />
Steuerung von schnellen Dosiervorgängen.<br />
Außerdem ist der SLQ-<br />
QT500 ideal für die Überwachung<br />
von Prozessen mit Flussraten bis<br />
zu 120 ml/min geeignet. Es kann<br />
sowohl die aktuelle Strömungsgeschwindigkeit<br />
der Flüssigkeit<br />
als auch die Ausgabe des insgesamt<br />
dosierten Volumens mit<br />
automatischer Dosierungserkennung<br />
gemessen werden.<br />
Sensirion baut sein Angebot<br />
für Flüssigkeitssensoren zur Messung<br />
niedriger Flussraten weiter<br />
aus. Der neue Flüssigkeitssensor<br />
LS321500 ist für Flussraten von 0<br />
bis 40 ml/min konzipiert und erweitert<br />
damit die möglichen Anwendungsbereiche<br />
gegenüber der<br />
erfolgreichen LG16-Reihe.<br />
Ein komplett überarbeitetes<br />
Gehäuse erlaubt eine kompakte<br />
Baugröße von 18 x 18 x 59 mm<br />
und verleiht mechanische Robustheit.<br />
Die schnelle Reaktionszeit<br />
von 30 ms, die exzellente Wiederholgenauigkeit<br />
sowie die hervorragende<br />
chemische Beständigkeit<br />
zeichnen den Sensor aus<br />
und schaffen ideale Voraussetzungen<br />
für den Einsatz in biomedizinischen<br />
Anwendungen wie zum<br />
Beispiel in diagnostischen Analysegeräten.<br />
Der LS321500-Sensor<br />
ist jedoch vielseitig einsetzbar und<br />
eignet sich zum Beispiel auch für<br />
die Verwendung in Brennstoffzellen<br />
sowie für diverse Anwendungen<br />
zur Dosierungssteuerung<br />
und -überwachung in der industriellen<br />
Automation. Der Sensor<br />
arbeitet vollkommen nichtinvasiv.<br />
Der MEMS-Chip befindet sich an<br />
der Außenwand einer Kapillare<br />
und misst durch die Wand dieses<br />
Kanals (US Pat. 6,813,944).<br />
Für die benetzten Materialien<br />
wird ausschließlich chemisch<br />
hochbeständiger Stahl, PTFE<br />
und PEEK verwendet, was eine<br />
hervorragende Biokompatibilität<br />
und chemische Widerstandsfähigkeit<br />
ermöglicht. Auch kundenspezifische<br />
Lösungen (z.B. eine<br />
Downmount-Version für Manifolds)<br />
können anhand der LS32-<br />
Serie realisiert werden. Der Flüssigkeitssensor<br />
LS321500 bietet<br />
eine kostengünstige, kompakte<br />
und zuverlässige Lösung für die<br />
Messung niedriger Flussraten.<br />
Sensirion AG<br />
www.sensirion.com<br />
Auf den Punkt genau skalieren: LINARIX-Seilzugsysteme<br />
Um lineare Bewegungen in<br />
einem Messbereich bis 10 m<br />
zuverlässig zu erfassen, sind<br />
Seilzugsensoren auf Basis<br />
von magnetischen Drehgebern<br />
besonders geeignet. Mit der Produktreihe<br />
LINARIX bietet Posital<br />
eine große Vielfalt von Seilzugsensoren,<br />
die in Anwendungen<br />
wie etwa Flurfördergeräten,<br />
Baumaschinen und der Medizintechnik<br />
lineare Messsysteme mit<br />
Potenziometern ersetzen können.<br />
Anders als Potenziometer, deren<br />
Messbereich durch die Schleifkontakte<br />
festgelegt ist, bieten die<br />
LINARIX-Seilzugsensoren den<br />
Vorteil der Skalierbarkeit: Mittels<br />
Drucktastern können Nutzer<br />
die Geräte auf den gewünschten<br />
Messbereich einstellen. Zwei<br />
Leuchtdioden zeigen den aktuellen<br />
Zustand an und erleichtern<br />
die Bedienung. Nach der Skalierung<br />
entspricht der analoge Ausgangswert<br />
genau der vorher festgelegten<br />
Kennlinie, sodass der<br />
Aufwand in der Weiterverarbeitung<br />
minimiert wird. Dank ihres<br />
berührungslosen magnetischen<br />
Messprinzips sind die Seilzugsysteme<br />
überaus präzise, langlebig<br />
und robust. Die Systeme sind<br />
mit einem Strom- oder einem<br />
Spannungsausgang ausgestattet,<br />
können optional jedoch auch<br />
mit einer Vielzahl von Schnittstellen<br />
(CANopen, DeviceNet, J1939,<br />
Ethernet POWERLINK, Modbus/TCP<br />
/ TCP/IP / UDP, Profibus<br />
DP, EtherNet/IP, PROFI-<br />
NET IO, SSI, Inkremental) sowie<br />
auch auf Basis optischer Drehgeber<br />
geliefert werden. Mit dem<br />
POSITAL-Produktfinder unter<br />
www.posital.com/en/products/<br />
linear-sensors/linarix-productfinder<br />
können sich Kunden Seilzugsysteme<br />
ganz nach Wunsch<br />
bis hin zum Stecker- und Kabeltyp<br />
selbst konfigurieren.<br />
FRABA AG<br />
www.posital.de<br />
18 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
mcd_140357_visual.indd 1 22.04.14 14:37<br />
MCD Elektronik prüft auf Herz und Nieren<br />
Spezialist für Mess- und Prüfsysteme auf dem Sprung in die Zukunft<br />
Die MCD Elektronik GmbH feierte<br />
am 29.06.2013 in Birkenfeld<br />
bei Pforzheim ihr dreißigjähriges<br />
Bestehen. Drei Jahrzehnte, die für<br />
Produktinnovationen, treue Kunden<br />
und ein stetiges Unternehmenswachstum<br />
stehen.<br />
MCD Elektronik ist Spezialist für<br />
komplexe Mess- und Prüftechnik.<br />
Die Bandbreite der Produkte reicht<br />
von einfachen Prüfadaptern für die<br />
Produktvalidierung bis hin zu vollautomatischen<br />
Messsystemen, die<br />
in Produktionslinien integriert werden.<br />
Aus dem einstigen Ingenieurbüro<br />
wuchs eine Unternehmensgruppe<br />
mit Tochterunternehmen<br />
in den USA und Ungarn heran.<br />
MCD arbeitet heute mit Kunden<br />
aus weltweit über 35 Ländern.<br />
Zum Kundenkreis zählen Unternehmen<br />
aus der Automobil- und<br />
Luftfahrtbranche sowie der Medizin-,<br />
Energie-, und Haushaltstechnik.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr<br />
erwirtschaftete MCD Elektronik<br />
einen Umsatz von 10 Millionen<br />
Euro. Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter, Bruno Hörter, und<br />
seine Mitgesellschafterin, Gerda<br />
Treiber, sind stolz auf die Leistungen<br />
ihres 50-köpfigen Teams und<br />
Das neue „MCD Zentrum“ in Birkenfeld<br />
freuen sich auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft.<br />
Wie alles begann ...<br />
Eine außergewöhnliche Erfolgsstory:<br />
1983 entwickelten vier<br />
junge Männer eine Eichleitung<br />
zur Steuerung des Hochfrequenz-<br />
Pegels von Sende- und Prüfanlagen.<br />
Dieser neuartige Stufenabschwächer<br />
brachte Bewegung in<br />
den Markt und ließ aufgrund seiner<br />
Lebensdauer und Präzision<br />
die Konkurrenz hinter sich. Der<br />
Startschuss für das Ingenieurbüro<br />
„MC Elektronik“ war gefallen.<br />
1984 wurde das Unternehmen<br />
als MCD Elektronik GmbH<br />
ins Handelsregister eintragen, Sitz<br />
war Dobel im Nordschwarzwald.<br />
Veränderungen<br />
Das Herz der vier Unternehmer<br />
schlug seit jeher für kundenspezifische<br />
Messtechnik. Neue Aufträge<br />
stellten sie pausenlos vor<br />
wachsende Anforderungen. Als<br />
zwei der Gründer MCD verließen<br />
und Siegfried Treiber tödlich<br />
verunglückte, wurde das Unternehmen<br />
fortan von Bruno Hörter<br />
weitergeführt. 2006 bekam die<br />
Unternehmensgruppe Zuwachs<br />
in Gestalt der MCF Technologie<br />
GmbH, Ettlingen einem spezialisierten<br />
Dienstleister für den Bau<br />
technologisch hochwertiger Prüfund<br />
Messsysteme. Noch im selben<br />
Jahr wagte MCD Elektronik<br />
den Sprung über den großen Teich<br />
und gründete das Tochterunternehmen<br />
MCD North America Inc..<br />
Neubau und Expansion<br />
Der nächste Meilenstein folgte<br />
im Gewerbegebiet Dammfeld in<br />
Birkenfeld. Nach nur acht Monaten<br />
Bauzeit bezog MCD Elektronik<br />
den Neubau im interkommunalen<br />
Gewerbegebiet, der auf<br />
die Bedürfnisse der Mitarbeiter<br />
und einen effizienten Arbeitsfluss<br />
ausgerichtet ist. Der Neubau<br />
stand unter dem Motto „Immer<br />
in Bewegung bleiben“. Deshalb<br />
gibt es auch ein hauseigenes Fitnessstudio<br />
und MCD unterstützt<br />
schon seit 11 Jahren die lokale<br />
Sport-Szene. Für die nächste<br />
Etappe hat Bruno Hörter klare<br />
Vorstellungen: „Wir sehen große<br />
Entwicklungschancen für uns auf<br />
dem Gebiet der Medizintechnik<br />
und der erneuerbaren Energien.“<br />
Wir prüfen auf<br />
HERZ und NIEREN<br />
MESS- UND PRÜFSYSTEME<br />
FÜR DIE ELEKTRONIKFERTIGUNG<br />
Blicken zuversichtlich in die Zukunft - Die Unternehmensleitung<br />
von MCD Elektronik (v.l.n.r.) Gerda Treiber,<br />
Bruno Hörter und Prokuristin Petra Noske-Mahseredjian<br />
MCD Elektronik entwickelt innovative, kundenspezifische<br />
Komplettlösungen für die Elektronikfertigung mit Sitz in<br />
Birkenfeld (© mcd, Birkenfeld)<br />
MCD ELEKTRONIK GmbH<br />
Hoheneichstraße 52 • 75217 Birkenfeld<br />
Tel.: 07231/78405-0 • Fax: 07231/78405-10<br />
info@mcd-elektronik.de • www.mcd-elektronik.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
19
Komponenten<br />
Neue<br />
IEC-Steckerfilter -<br />
ultrakompakt und<br />
innovativ<br />
Schaffner hat das Produktprogramm<br />
von IEC-Steckerfiltern<br />
um die einstufige Version<br />
FN 9280 und die zweistufige<br />
Variante FN 9290 erweitert. Mit<br />
ultrakompakter Bauform sowie<br />
dem patentierten Einschub mit<br />
integriertem Schalter und Sicherungshaltern<br />
setzen die EMV-Filtermodule<br />
mit IEC-Gerätestecker<br />
Typ C14 neue Massstäbe. Das<br />
vielseitige Flanschsystem für<br />
schnelle und flexible Montage unterstreicht<br />
die Innovationskraft des<br />
Schweizer Unternehmens. Völlig<br />
neu ist auch, dass die rückseitigen<br />
Anschlüsse wahlweise mit<br />
Faston-Steckern oder mit Federkraftklemmen<br />
ausgestattet sind.<br />
Autor<br />
Dipl.-Ing. (FH) Harald<br />
Barth war Produkt<br />
Marketing Manager<br />
für Einphasen-Filter,<br />
IEC-Steckerfilter und<br />
Entstör-Bauelemente der<br />
Schaffner Gruppe, CH<br />
Leadership bei<br />
EMV-Filtern<br />
Die FN 9280- und FN 9290-IEC-<br />
Steckerfilter festigen die Marktführerschaft<br />
der Schaffner Gruppe im<br />
Bereich EMV-Filter, die aus über<br />
50 Jahren Kompetenz, Erfahrung<br />
und Know-how entstanden<br />
ist. Mit nur 46 mm Gehäusehöhe<br />
lanciert Schaffner die<br />
kompakteste Filterserie in der<br />
Klasse der EMV-Filtermodule und<br />
definiert damit einen völlig neuen<br />
Standard. Die FN 9280-Baureihe<br />
ist mit leistungsstarken, einstufigen<br />
EMV-Filtern aufgebaut. Bei<br />
gleichem Gehäuseausschnitt verfügt<br />
FN 9290 über ein zweistufiges<br />
Filter mit höherer Dämpfung für<br />
Anwendungsbereiche mit erhöhten<br />
Störpegeln. Für den Einsatz<br />
in medizinisch elektrischen Geräten<br />
eignen sich die B-Versionen<br />
beider Baureihen mit minimalem<br />
Ableitstrom von max. 5 µA.<br />
Optional ist die einstufige EMV-<br />
Filter-Serie mit zusätzlicher Erdleiterdrossel<br />
zur Unterdrückung<br />
von Masseschleifen als Standard-<br />
(Typ E) oder Medizinal-Ausführung<br />
(Typ EB) lieferbar.<br />
Einschub mit<br />
Netzschalter und<br />
Sicherungshalter<br />
Herausragendes Merkmal der<br />
neuen Filterfamilien ist ein Einschub,<br />
der den Netzschalter und<br />
die Sicherungen aufnimmt. Erstmals<br />
wurde ein 2-poliger Netzschalter<br />
mit zwei Sicherungshaltern<br />
für 5x20-mm-Sicherungen in<br />
einer herausnehmbaren Einheit<br />
integriert. Auf der Unterseite bietet<br />
ein zusätzlicher Aufnahmeclip<br />
Platz für eine Ersatzsicherung. Der<br />
2-polige Netzschalter ist für Einschaltströme<br />
bis 82 A ausgelegt.<br />
Da in vielen Applikationen getaktete<br />
Netzteile ohne Einschaltstrombegrenzung<br />
zum Einsatz kommen,<br />
ist dies ein wichtiges Kriterium<br />
für die Lebensdauer des Geräteschalters.<br />
Mit einfachem Werkzeug<br />
wie einem Schraubenzieher<br />
oder einem Armeemesser kann<br />
der Einschub aus dem Filtermodul<br />
zum Sicherungswechsel entfernt<br />
werden. Um ein versehentliches<br />
Einschalten des Gerätes<br />
während Wartungs-, Reparaturoder<br />
Servicearbeiten zu verhindern,<br />
wird die Einheit gezielt entnommen.<br />
Die aktiven Anschlüsse<br />
sind weder mit den Fingern, noch<br />
Je nach Kategorie der Anwendung können die Standard- oder<br />
Medizin-Ausführungen eingesetzt werden.<br />
mit einem Draht von 1 mm Durchmesser<br />
berührbar. Somit erfüllen<br />
die Sicherungshalter der neuen<br />
EMV-Filtermodule die Schutz-<br />
Kategorie PC3.<br />
Kraftzwerge mit<br />
Federkraftklemmen<br />
Neben den bei IEC-Steckerfiltern<br />
seit Jahren bewährten Faston-<br />
Steckzungen sind die neuen Filterfamilien<br />
alternativ mit Federkraftklemmen<br />
erhältlich. Für eine rüttelsichere<br />
Verdrahtung mit verbesserter<br />
Haltekraft sind die Federkraftklemmen<br />
besonders geeignet.<br />
Sie können Starr- und Flex-<br />
Drähte von 0,2 mm bis 1,5 mm<br />
Querschnitt aufnehmen.<br />
Bei Applikationen mit erhöhtem<br />
Vibrationsrisiko zeigt der neue<br />
Anschluss seine Stärken: Die<br />
Federkraftklemme mit ihrer Kombination<br />
aus Kupfer und Stahl sorgt<br />
dafür, dass die Kabel auch bei<br />
erhöhter Vibration fest im Terminal<br />
sitzen und der Kontaktwiderstand<br />
minimal bleibt. Die anwendungsorientierte<br />
Materialauswahl<br />
und der intelligente Systemaufbau<br />
reduzieren daher Kabelbrüche<br />
selbst im schwierigen Umfeld<br />
auf ein absolutes Minimum.<br />
Flanschmontage-System<br />
Völlig neu entwickelt wurde<br />
auch das Flanschmontage-System<br />
mit wahlweise horizontal oder vertikal<br />
angeordneten Befestigungslöchern.<br />
Mit den beim Distributionsartikel<br />
mitgelieferten Flansch-<br />
Rahmen und den Schrauben für<br />
den rückseitigen Filtereinbau werden<br />
alle Bauteile für den vorderund<br />
rückseitigen Geräteeinbau<br />
geliefert. Der gewünschte Rahmen<br />
wird je nach Montageart von<br />
vorne oder von hinten auf den Filter<br />
geschnappt. Dank der Metalleinlage<br />
des in Kunststoff-Metall-<br />
Verbundtechnologie hergestellten<br />
Flansches ist dieser sehr stabil<br />
und sitzt fest am Filter, nachdem<br />
er aufgeschnappt wurde. Für<br />
rückwärtigen Einbau erleichtern<br />
die Schraubaufnahmen die Montage,<br />
da keine zusätzliche Scheiben<br />
oder Muttern zur Montage<br />
erforderlich sind. Die Metalleinlage<br />
im Rahmen stellt außerdem<br />
eine flächige Verbindung zwischen<br />
der Frontplatte und dem Filterge-<br />
20 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Komponenten<br />
häuse her. Damit wird eine bestmögliche<br />
Abschirmung erreicht<br />
und eine klare Trennung zwischen<br />
dem ungestörten Außenbereich<br />
und dem Geräteinneren<br />
hergestellt. So werden die Filtermodule<br />
allen in der Praxis vorkommenden<br />
geschraubten Montagearten<br />
gerecht.<br />
Natürlich sind die Filter für die<br />
Produktion auch mit fertig vormontiertem<br />
Flansch lieferbar. Der<br />
Bestellschlüssel im Datenblatt der<br />
Filterfamilien listet die Optionen<br />
entsprechend auf. Das vielseitige<br />
Schaffner Montagerahmen-<br />
Konzept verkörpert somit Innovation,<br />
Funktionalität und Flexibilität<br />
in einem.<br />
Snap-in-Ausführung<br />
Alternativ zur Flanschmontage<br />
sind alle Filter als sogenannte<br />
Snap-in-Ausführung für<br />
die schnelle und zuverlässige<br />
Schnappmontage für den Einbau<br />
von vorne lieferbar. Mittels<br />
der Standard-Schnappbefestigung<br />
können die Filter in Frontplatten<br />
mit Blechstärken zwischen<br />
1 und 2,5 mm problemlos ohne<br />
Werkzeug befestigt werden. Bei<br />
2,5 mm Blechstärke liegt die Haltekraft<br />
bei über 200 N, bei geringeren<br />
Blechstärken noch höher.<br />
Optional zum Standard ist die<br />
Snap-in-Ausführung auch als<br />
Option -30 für Frontplatten mit<br />
einer Blechstärke von >2,5 bis<br />
3,5 mm erhältlich.<br />
Herausnehmbarer Einschub<br />
Links der Sicherungshalter für zwei Sicherungen, rechts der<br />
Aufnahmeclip für die Ersatzsicherung.<br />
Neue Anwendungsfelder<br />
dank nahezu<br />
unbegrenzter Flexibilität<br />
Die Kombination des IEC-Steckers<br />
mit dem Filtermodul ist aus<br />
EMV-Gesichtspunkten ideal, weil<br />
hier kein Risiko der Einkopplung in<br />
die entstörten Netzleitungen nach<br />
dem Filter möglich ist. Vor allem<br />
die zweistufige Ausführung der<br />
neuen IEC-Steckerfilter-Module<br />
erschließt neue Anwendungsfelder,<br />
die bisher nur mit Chassis-Einbaufiltern<br />
gelöst werden<br />
konnten.<br />
Damit FN 9280E und FN 9290<br />
als Upgrade von FN 9280 bei<br />
Anwendungen mit höheren Emissionen<br />
problemlos eingesetzt werden<br />
können, empfiehlt es sich, ihre<br />
längere Einbautiefe von Beginn<br />
an vorzusehen. Das ermöglicht<br />
Geräte-Designern die volle Flexibilität<br />
bei der EMV-Filterauswahl<br />
und senkt das Risiko bei<br />
der EMV-Prüfung von Gerätefamilien<br />
mit verschieden Varianten<br />
in Bezug auf Leistung und Ausstattung.<br />
Die Filterfamilien erfüllen die<br />
Sicherheitsstandards für die<br />
meisten Anwendungen für elektronische<br />
Geräte wie Netzteile,<br />
EDV-Systeme, Büroeinrichtungen<br />
oder Test- und Messgeräte. IEC/<br />
EN 61010, der Sicherheits-Standard<br />
für Mess- und Prüfgeräte,<br />
elektrische Steuer- und Regelgeräte,<br />
elektrische Laborgeräte<br />
sowie In-vitro-Diagnostik Geräte,<br />
fordert in den meisten Fällen<br />
einen zweipoligen Netzschalter.<br />
Der zweipolige Sicherungshalter<br />
stellt hundertprozentig sicher,<br />
dass beim Auftreten eines Einzelfehlers<br />
keine berührbaren Teile<br />
gefährlich aktiv werden können,<br />
und erfüllt mit PC3 die höchste<br />
Kategorie des Berührschutzes.<br />
Die aktuelle Ausgabe 3.1 der<br />
IEC 60601-1, der Sicherheitsnorm<br />
für medizinische elektrische<br />
Geräte, verlangt von den Herstellern<br />
eine Risiko-Analyse nach<br />
IEC 61508 mit Abschätzung und<br />
Bewertung. Mit den neuen Filtermodul-Serien<br />
können die Risiken<br />
auf ein Minimum reduziert werden.<br />
Je nach Kategorie der Anwendung<br />
können die Standard- oder<br />
Medizin-Ausführungen für medizinische<br />
elektrische Geräte eingesetzt<br />
werden. Bei Spritzenpumpen,<br />
Beatmungsgeräten, Bestrahlungslampen,<br />
Lasern oder medizinischen<br />
Überwachungsgeräten<br />
sowie allen medizinisch elektrischen<br />
Geräten, welche unmittelbar<br />
mit dem Patienten verbunden<br />
sind, kommen die Medizin-Ausführungen<br />
(B-Typen) mit ihrem<br />
Ableitstrom unter 5 µA zum Zug.<br />
Neben den Anforderungen an den<br />
Ableitstrom fordern die Sicherheitsnormen<br />
IEC/EN 60601-1<br />
auch höhere Luft- und Kriechstrecken<br />
und eine höhere Spannungsfestigkeit.<br />
Für die B-Typen<br />
wurde dies im Rahmen der Zulassung<br />
von einem unabhängigen,<br />
zertifizierten Testlabor bestätigt.<br />
Die neuen Filtermodulserien sind<br />
daher besonders für alle Produkte<br />
geeignet, bei denen eine Risikoanalyse<br />
im anzuwendenden Sicherheitsstandard<br />
verlangt wird.<br />
Strombereich und<br />
Zulassungen<br />
Die neuen Baureihen sind für<br />
Ströme von 1 bis 10 A und Einphasennetze<br />
bis 250 VAC ausgelegt.<br />
Die Filter sind für den weltweiten<br />
Einsatz nach UL, CSA, ENEC<br />
und CQC geprüft und sind RoHS<br />
und REACH-konform.<br />
Kombination mit<br />
verriegelbarem Netzkabel<br />
vereinfacht konstruktiven<br />
Aufwand.<br />
Der Vorteil eines standardisierten<br />
IEC-Steckers ist weltweiter<br />
Bekanntheitsgrad und Anerkennung.<br />
Vor allem im IT-Bereich ist<br />
der Typ C14 weit verbreitet. Gerätehersteller<br />
können mit einer Aus-<br />
Dank der Metalleinlage des Flansches ist dieser sehr stabil<br />
und sitzt fest am Filter, nachdem er aufgeschnappt wurde.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
21
Saubere Netz-Trennung dank 2-poligem Schalter<br />
Standardfilter FN 9280 und Filter mit Erdleiterdrossel FN 9280E<br />
Die Schemata zeigen die<br />
Schaltbilder der FN 9280- und<br />
FN 9280E-Modulserien. In beiden<br />
Fällen sitzt der Schalter auf der<br />
Netzseite vor den Sicherungen<br />
und trennt den Filter allpolig vom<br />
Netz. Somit können im ausgeschalteten<br />
Zustand keine Ströme<br />
in das EMV-Filter oder zu den<br />
nachfolgenden Baugruppen der<br />
Applikation fliessen. Auch Blindund<br />
Ableitströme, wie diese in<br />
den Kondensatoren Cx und Cy<br />
durch die Netzfrequenz entstehen<br />
würden, werden damit unterbunden.<br />
Um die seit Januar 2013<br />
auf 0.5 W gesenkten Grenzwerte<br />
der EU-Verordnung zum Energieverbrauch<br />
für alle Geräte mit<br />
internem Netzteil zu erfüllen, ist<br />
eine allpolige Trennung vom Netz<br />
während der AUS-Phase ein guter<br />
Lösungsansatz. FN 9280 besitzt<br />
mit dem dargestellten einstufigen<br />
EMV-Filter gute Dämpfungseigenschaften,<br />
die gegenüber herkömmlichen<br />
Lösungen trotz der<br />
kompakten Bauform verbessert<br />
werden konnten.<br />
Zweistufiges Filter FN 9290 mit bis zu 80 dBuV Dämpfung<br />
Wenn der Erdleiter zum<br />
Störer wird<br />
Das zweite Schema zeigt die<br />
Version FN 9280E, bei der neben<br />
der stromkompensierten Drossel<br />
L1 des Standardfilters noch<br />
zusätzlich die Erdleiterdrossel L2<br />
im netzseitigen Erdanschluss sitzt.<br />
Hochfrequente, von der Applikation<br />
verursachte asymmetrische<br />
Gleichtakt-Störungen werden<br />
somit weiterhin gefiltert, da die<br />
Störströme über die Y-Kondensatoren<br />
der Gerätemasse kurzgeschlossen<br />
werden. Die Drossel<br />
L1 in den Aktivleitern verhindert,<br />
dass asymmetrische Störungen<br />
sich über das Netz ausbreiten.<br />
Die Erdleiterdrossel L2<br />
unterdrückt die Ausbreitung von<br />
Störungen via Masseschleifen<br />
über den Schutzleiteranschluss<br />
des Netzes. Mit den E-Typen können<br />
somit Erdschleifen und asymmetrische<br />
Störungen zusammen<br />
wirksam unterdrückt werden.<br />
Unerreichte Schirmungsleistung<br />
Nicht nur mit der verbesserten<br />
EMV-Filter-Performance, sondern<br />
auch mit der Konstruktion<br />
der neuen Tiefzieh-Stahlgehäuse<br />
haben die Ingenieure von Schaffner<br />
gute Arbeit geleistet. Die konsequente<br />
Weiterentwicklung der<br />
Gehäusetechnik unter Anwendung<br />
von Materialwissen und Erkenntnissen<br />
aus Simulationen hat es ermöglicht,<br />
ein Stahlblechgehäuse<br />
mit 75 mm Tiefe bei einer Breite<br />
von nur 28 mm tiefzuziehen.<br />
Gegenüber Tiefziehgehäusen<br />
aus Aluminium haben die Stahlgehäuse<br />
eine um ca. Faktor 10<br />
höhere Schirmungsleistung.<br />
Vor allem bei niederfrequenten<br />
führungsvariante des Gerätes und<br />
einem länderspezifischen Netzkabel<br />
den globalen Markt bedienen,<br />
was die Geräte-Zulassung in vielen<br />
Fällen vereinfacht. In der IEC<br />
60320, dem Standard für IEC Stecker,<br />
ist keine Verriegelung vorgesehen.<br />
Passend zu allen Filtern<br />
und Filtermodulen mit standardisierten<br />
C14-Steckern bietet<br />
Schaffner die Netzkabelserie IL13<br />
als Anschluss-Lösung mit Verriegelung<br />
an. Werden IEC-Steckerfilter<br />
in Kombination mit den verriegelbaren<br />
Kabelfamilien IL anstelle<br />
Festverdrahtung mit gesonderter<br />
Zugentlastung eingesetzt, vereinfacht<br />
das den Aufwand für Konstruktion,<br />
Montage und Zulassung<br />
in vielen Fällen. Anwendungsbeispiele<br />
sind vibrationsstarke Anwendungen<br />
oder Produkte, bei denen<br />
die Produktnorm bei der Sicherheitsprüfung<br />
der Netzleitung eine<br />
Zugprüfung vorschreibt, wie z.B.<br />
bei Haushaltsgeräten wie Geschirrspüler<br />
oder Klimageräte, die nach<br />
IEC/EN 60335-1 geprüft werden.<br />
Die Verwendung der Netzkabelfamilie<br />
IL13 in Kombination mit den<br />
neuen IEC-Steckerfilter-Modulen<br />
erfordert weder Modifikationen am<br />
Filter, noch zeitaufwendige Montagearbeiten<br />
für Verriegelungs-Vorrichtungen<br />
und kann jederzeit einfach<br />
nachgerüstet werden, da die<br />
Verriegelung mit jedem handelsüblichen<br />
Standard-IEC-Stecker<br />
funktioniert.<br />
Voller Support für ein<br />
schnelles und sicheres<br />
EMV Filter Design-In<br />
Weitere Details können dem<br />
Datenblatt FN 9280 & FN 9290<br />
Series entnommen werden. Auf<br />
seiner Webseite www.schaffner.<br />
com bietet die Firma Schaffner<br />
im Download-Bereich zahlreiche<br />
Hilfsmittel wie Datenblätter, Application<br />
Notes, White Papers oder<br />
Fachwissen zum Thema EMV an.<br />
22 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Um die Unterscheide in der<br />
Dämpfung der einzelnen Filterversionen<br />
aufzuzeigen, werden<br />
hier die 1A-Varianten miteinander<br />
verglichen. Die Gleichtaktunterdrückung<br />
(Kurve B) nach<br />
CISPR 17 der zweistufigen Filtervariante<br />
FN 9290 hat in dem für<br />
die Gleichtaktunterdrückung wichtigen<br />
Frequenzbereich zwischen<br />
1 MHz und 30 MHz eine um bis zu<br />
20 dB höhere Dämpfung.<br />
Bei der Gegentaktunterdrückung<br />
(Kurve A) liegt die Dämpfung<br />
der zweistufigen Filtervariante<br />
bei 150 kHz – dem Startwert<br />
in den Fachgrundnormen für leitungsgebundene<br />
Störungen – um<br />
ca. 20 dB höher.<br />
Zweistufiger Medizinal-Filter mit verbesserten Dämpfungswerten<br />
Magnetfeldern mit überlagerten<br />
Störungen, wie diese oft von Trafos<br />
und magnetischen Bauteilen im<br />
Gerät erzeugt werden, unterbindet<br />
das Stahlgehäuse bei korrekter<br />
Montage sicher jegliche Verkopplung<br />
mit den Filter-Drosseln und<br />
stellt so die Wirksamkeit des Filters<br />
sicher. Dies ist besonders bei<br />
den zweistufigen Filtern mit ihren<br />
hohen Dämpfungswerten wichtig.<br />
Zweistufiges Filter<br />
FN 9290 mit bis zu 80<br />
dBµV Dämpfung<br />
Die Außenmaße der zweistufigen<br />
Version FN 9290 sind baugleich<br />
mit der einstufigen Version<br />
mit Erdleiterdrossel. Für die neue<br />
zweistufige Familie wurde ein Filter<br />
entwickelt, das die gleichen<br />
Ableitströme wie die FN 9280 hat<br />
und trotzdem in der Gleichtaktunterdrückung<br />
(Kurve B) mit bis zu<br />
80 dBµV eine verbesserte Dämpfung<br />
aufweist.<br />
Verbesserte<br />
Dämpfungswerte auch<br />
beim zweistufigen<br />
Medizin-Filter<br />
Bei medizinischen Geräten mit<br />
Patientenkopplung ist der Ableitstrom<br />
am meisten beschränkt.<br />
Hier kommen die B-Varianten<br />
der Filtermodule zum Einsatz.<br />
Durch das Fehlen der Y-Kondensatoren<br />
wurden extrem niedrige<br />
Werte für den Ableitstrom erreicht,<br />
aber auch die Gleichtaktunterdrückung<br />
im oberen Frequenzbereich<br />
reduziert. Die zweistufige Version<br />
FN 9290B erzielt für Frequenzen<br />
>1 MHz eine ca. 10 dB höhere<br />
Gleichtaktunterdrückung (Kurve B)<br />
als das einstufige Medizin-Filter<br />
(FN 9280B). Bei der Gegentaktunterdrückung<br />
(Kurve A) verhalten<br />
sich die B-Typen fast identisch<br />
wie die Standard-Ausführungen.<br />
Die Broschüre «Basics in EMC<br />
and PQ» liefert detailliertes Wissen<br />
zu den Themen EMV und<br />
Netzqualität, der „Shortform-<br />
Katalog“ mit seinen Übersichtstabellen<br />
hilft bei der schnellen<br />
Filterauswahl.<br />
Weltweit unterstützen die Applikations-Ingenieure<br />
von Schaffner<br />
Filter-Design-Ins in Zusammenarbeit<br />
mit EMV-Testlaboren,<br />
eigenen EMV-Test-Plätzen oder<br />
dem mobilem EMV-Test-Service.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
Für die 3D-Konstruktion sind alle<br />
Produkte-Files im „STEP“-Format<br />
erhältlich. Dieses File-Format<br />
kann mit den meisten 3D-Konstruktions-Programmen<br />
eingelesen<br />
werden. Für die FN 9280-<br />
und FN 9290-Filterserien sind<br />
Step-Daten für alle Montagearten<br />
und Filtervarianten erhältlich.<br />
Produktversionen<br />
• Die FN 9280-Serie ist ein einstufiges<br />
IEC-Steckerfilter-<br />
Modul für Standard-Anwendungen<br />
• Die FN 9290-Serie ist die<br />
zweistufige Version für<br />
Anwendungen mit höheren<br />
Störpegeln<br />
• Alle Serien in den Stromstärken<br />
1, 2, 4, 6, 10 A<br />
• Alle Serien sind als Medizin-<br />
Ausführung (B-Typ) erhältlich<br />
• Alle Serien sind mit Schraub-<br />
Flansch oder Schnappbefestigung<br />
lieferbar<br />
• Alle Serien sind mit Faston-<br />
Klemmen (-06) oder Federkraftklemmen<br />
(-100) erhältlich<br />
• Die 9280-Serie ist optional<br />
mit Erdleiterdrossel als E- und<br />
EB-Typ verfügbar<br />
Schaffner<br />
www.schaffner.com<br />
23
Komponenten<br />
OEM Laser-System-Familie um<br />
Single-Mode und Multiwellenlängen-<br />
Lasermodule erweitert<br />
Mit dem ML6500 führte Modulight 2013 die<br />
nach eigenen Angaben kleinsten und breitbandigsten<br />
Multi-Hochleistungslaser ein. Jetzt<br />
ergänzt das Unternehmen die Laser-Familie<br />
mit dem ML6400 Single-Mode-Lasersystem<br />
und dem ML6600 Multi-Wellenlängen Lasersystem.<br />
Das kleinere Modul ML6400 misst 2 x<br />
2 Zoll, der größere Bruder ML6600 6 x 6 Zoll.<br />
Letzterer enthält bis zu drei unterschiedliche<br />
Wellenlängen in einem einzigen einfach einzusetzenden<br />
Lasermodul. Diese stabilen und<br />
leicht zu integrierenden Single-Mode Laser-<br />
Module für den UV- und sichtbaren Bereich<br />
von 405 - 690 nm sind sehr interessant für<br />
die Bereiche Biophotonik und Fluoreszenzmikroskopie.<br />
Ergänzt wird die Serie mit den<br />
Single-Mode Laserdioden im NIR-Bereich<br />
bis zu 1650 nm.<br />
Gleiche Schnittstellen und<br />
Eigenschaften<br />
Die ML6400 and ML6600 Laser-Systeme<br />
haben das gleiche Design, die gleichen<br />
Schnittstellen und Eigenschaften wie das<br />
Flagschiff, das ML6500-Modul. In allen Varianten<br />
ist eine Antriebs- sowie Kühlsteuerung<br />
integriert. Beide können durch eine externe<br />
Stellspannung gesteuert werden. Zusätzlich<br />
kann die Steuerung auch direkt über ein PC-<br />
User-Interface erfolgen, welches mehrere<br />
Lasereinheiten oder Multi-Wellenlängenkanäle<br />
simultan unterstützt.<br />
Modulight hat bei den neuen Modulen versucht<br />
allen Anforderungen und Wünschen seiner<br />
Kunden bezüglich Bedienerfreundlichkeit<br />
und Flexibilität bei der Integration der Laserdioden-Lösungen<br />
in die Systeme gerecht<br />
zu werden. Angeboten wird der komplette<br />
Bereich von Low-Power Single-Mode-Quellen<br />
bis hin zu den Multiwatt und Multiwellenlängen<br />
Laser-Modulen, wie sie in den industriellen<br />
und Life Science-Bereichen eingesetzt<br />
werden.<br />
Die wichtigsten Merkmale des ML6400<br />
sind die stabile CW-Ausgangsleistung und<br />
ein breiter Wellenlängenbereich von UV bis<br />
NIR. Das ML6600-System bietet eine echte<br />
3-in-1-Lösung, die prinzipiell auf dem ML6500<br />
basiert. Dies ergibt eine adressierbare Multiwellenlängen-Laserquelle<br />
mit einem einzelnen<br />
Ausgang und einem Control-Interface.<br />
Das Produkt kombiniert die separaten 1-W<br />
ML6500-RGB Laserquellen in einem 3-Watt-<br />
System, das entweder 3 Watt für jede Farbe<br />
oder einen kombinierten 3-Watt-Ausgang für<br />
RGB (635 /532 /465 nm) in einem Modul, bei<br />
dem sich die Farbe kontrollieren lässt, zur<br />
Verfügung stellt. Der Vorteil dieses Designs<br />
ist, dass jede Wellenlänge zwischen 405<br />
und 1650 nm genommen werden kann, die<br />
mit dem ML6500 unterstützt wird. Gemischt<br />
oder kombiniert im ML6600 wird die Multiwellenlängen-Applikationen<br />
adressiert oder<br />
die Leistung skaliert.<br />
Einsatzbereiche<br />
Das Multi-Wellenlänge-Lasersystem eignet<br />
sich besonders für Laserprojektion, in<br />
der Chirurgie, Zahnmedizin, Lasertherapie<br />
bis hin zu Lösungen für optisches Pumpen.<br />
Kompaktes single-mode<br />
Lasermodul ML6400<br />
ML6400 ist ein sehr kompaktes single-mode<br />
Lasermodul. Es ist die perfekte Lösung, um<br />
einen Single-Mode-Laser in eine Systemplattform<br />
oder Anwendung zu integrieren.<br />
Einfache Standard-Schnittstellen ermöglichen<br />
eine preiswerte Integration und einfache<br />
Anwendung. Das ML6400 Lasersystem hat<br />
einen Pigtail- oder Stecker-Laserausgang mit<br />
einer 100 - 200 mikrometer Faser. Steuerung,<br />
Kühlung und Antrieb sind integriert. Die Steuerung<br />
unterstützt den analogen sowie digitalen<br />
Modus.<br />
• Wellenlängenbereich: 405 - 1650 nm<br />
• Leistungsbereich: 12 - 50 mW<br />
Leistungsstarkes<br />
Multiwellenlängen-Lasermodul<br />
ML6600<br />
Der ML6600 ist ein Mehrkanal-Lasermodul<br />
mit einer einfachen Standardschnittstelle. Es<br />
kann mit drei unterschiedlichen Wellenlängen<br />
bestellt werden: im gleichen Gehäuse, mit kombinierter<br />
Faser oder mit individuellem Faserausgang.<br />
Alternativ kann das ML6600 auch<br />
zur Leistungsskalierung verwendet werden.<br />
Dann bringt es eine Ausgangsleistung von<br />
3 W auf einer einzelnen Faser in den Wellenlängen<br />
465, 532 oder 635 nm.<br />
• Wellenlängenbereich: 465 - 635 nm<br />
• Leistungsbereich: 1 - 3 W<br />
Modulight, Inc.<br />
marketing@modulight.com<br />
www.modulight.com<br />
24 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Komponenten<br />
Printrelais-Programm<br />
erweitert<br />
Mit drei neuen Serien baut Schukat sein Programm an<br />
Panasonic Printrelais weiter aus.<br />
Piezoantriebe<br />
F Ü R D I E M E D I Z I N T E C H N I K<br />
Piezomotor-Tische<br />
Kompakte Bauweise<br />
Geschwindigkeiten<br />
bis zu 400 mm/s<br />
Mikrometer-Auflösung<br />
Neu sind Relais der Serien<br />
TQ und DS2Y in den gängigen<br />
Spannungen 5 V, 12 V, 24 V und<br />
der Serie LD-P in 12 V und 24 V.<br />
Sie eignen sich für viele Anwendungen,<br />
u.a. in der Telekommunikation,<br />
der Industrieelektronik, der<br />
Sicherheits- und Medizintechnik<br />
sowie in Haushaltsgeräten und<br />
Klimaanlagen.<br />
Die hochempfindlichen Printrelais<br />
der TQ-Serie punkten mit<br />
sehr kleinen Abmessungen und<br />
niedrigem Gewicht. Sie bewältigen<br />
Schaltströme von 1 A (TQ2_)<br />
oder 2 A (TQ2SA_) und weisen<br />
eine Spulenempfindlichkeit von<br />
140 mW bzw. 200 mW auf. Ihre<br />
Stoßspannungsfestigkeit zwischen<br />
Spule und Kontakt beträgt 2.500 V,<br />
die Durchschlagspannung 1.500 V.<br />
Hohe Zuverlässigkeit garantieren<br />
die zwei Wechsler mit vergoldeten<br />
Twin-Crossbar-Kontakten. Ihr Betriebstemperaturbereich<br />
reicht<br />
von -40 bis +70 °C (TQ2_) bzw.<br />
+85 °C (TQ2SA_).<br />
Einen hohen Schaltstrom mit<br />
2 A bieten die Relais der Serie<br />
DS2Y. Sie sind in einem kompakten<br />
Gehäuse von 20 x 9,9 x<br />
9,3 mm untergebracht. Die Relais<br />
sind mit zwei Wechslern ausgestattet,<br />
die Spulenempfindlichkeit<br />
liegt bei 200 mW. Zudem verfügen<br />
die DS2Y-Relais über einen<br />
Isolationswiederstand von min.<br />
100 MΩ. Die Stoßspannungsfestigkeit<br />
zwischen Spule und Kontakt<br />
beträgt 1.500 V.<br />
Die Serie LD-P bietet zwei gängige<br />
Relaistypen für Spannungen<br />
von 12 V und 24 V. Sie zeichnen<br />
sich durch ihre Slim-Bauform mit<br />
einer Tiefe von nur 7,2 mm aus.<br />
Der nominale Schaltstrom bei<br />
ohmscher Last beträgt 5 A. Zwischen<br />
Spule und Kontakt besteht<br />
eine Stoßspannungsfestigkeit von<br />
10.000 V. Die LD-P-Relais besitzen<br />
einen Schließer mit AgNi-<br />
Kontakten und sind für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -40<br />
bis +85 °C ausgelegt.<br />
Alle neuen Panasonic Printrelais<br />
sind ab sofort auch in Kleinmengen<br />
ab Lager Schukat lieferbar.<br />
Schukat electronic<br />
Vertriebs GmbH<br />
info@schukat.com<br />
www.schukat.com<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong> 25<br />
Piezokippspiegel<br />
Optischer Ablenkbereich<br />
bis zu 120 mrad<br />
Positionsauflösung bis in<br />
den Nano-Radianbereich<br />
Schnelles Ansprechverhalten:<br />
10 ms bis 1 ms mit Spiegel<br />
PiezoMove ® Piezoaktoren<br />
Stellwege bis zu 1 mm<br />
Sub-Nanometer-Auflösung<br />
Hohe Dynamik<br />
PI Positioniersysteme eignen sich besonders für an spruchsvollste<br />
Aufgaben in der Medizintechnik, Mikroskopie,<br />
Biotechnologie oder Life Science.<br />
Sprechen Sie uns an: info@pi.de<br />
Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG · Tel. 0721 4846-0<br />
P I E Z O N A N O P O S I T I O N I N G<br />
W W W . P I - M E D I C A L . W S<br />
25
Komponenten<br />
Piezoaktoren beschleunigen<br />
die Mikrostrukturierung<br />
Good Vibrations für die<br />
Senkerosion<br />
Aktoren, die auf dem Piezoeffekt basieren,<br />
bewegen große Lasten mit Auflösungen im<br />
Sub-Nanometerbereich und Ansprechzeiten<br />
unter einer Millisekunde, wodurch ein dynamischer<br />
Betrieb mit hohen Scanfrequenzen<br />
möglich ist. Weil sie zudem keine im klassischen<br />
Sinn bewegten Teile haben, sind Piezoaktoren<br />
nicht nur langlebig, sondern auch<br />
wartungsfrei. Von diesen Eigenschaften profitieren<br />
ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche,<br />
angefangen von der Medizin- und<br />
Dosiertechnik über die Photonik und Halbleitertechnik<br />
bis hin zur Automatisierungsund<br />
Fertigungstechnik. Überall tragen die<br />
kleinen Kraftpakete immer wieder dazu bei,<br />
die Technik voranzutreiben. Wenn zum Beispiel<br />
mit Senkerosion mikrostrukturierte Präzisionsbauteile<br />
gefertigt werden, helfen Piezoaktoren<br />
dabei, die Produktionszeiten drastisch<br />
zu verkürzen.<br />
Die steigende Komplexität von Produkten<br />
und Prozessen fordert von den Fertigungsverfahren<br />
einen immer höheren Durchsatz,<br />
gesteigerte Präzision und Geometrievielfalt<br />
sowie eine exakte Wiederholfähigkeit. Gleichzeitig<br />
geht in der Automatisierung der Trend<br />
weiter in Richtung Miniaturisierung. Kein Wunder<br />
also, dass auch im Bereich der Senkerosion<br />
inzwischen mikrostrukturierte Präzisionsbauteile<br />
gefertigt werden, oft sogar in großen<br />
Autoren<br />
V.l.n.r.: Dipl.-Phys. Steffen Arnold,<br />
Leiter „Markt und Produkte“ bei<br />
Physik Instrumente (PI) GmbH &<br />
Co. KG,<br />
Dipl.-Ing. Frank<br />
Neumann, Abteilungsleiter<br />
Produktionsverfahren am<br />
Fraunhofer ICT-IMM in Mainz, und<br />
Ellen-Christine Reiff, M.A.,<br />
Redaktionsbüro Stutensee<br />
Stückzahlen. Beispiele finden sich bei der<br />
Herstellung von Filterelementen oder bei Einspritzdüsen<br />
für die Automobilindustrie. Auch<br />
für die Mikrostrukturierung sind deshalb wirtschaftliche<br />
Fertigungsverfahren zunehmend<br />
notwendig; Kosten- und Ressourceneffizienz<br />
spielen in diesem Zusammenhang eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Schneller erodieren mit der<br />
Vibrationsspindel<br />
Dieser Thematik hat sich das Institut für<br />
Mikrotechnik in Mainz angenommen. Mit der<br />
Sonodrive 300 (Bild 1) wurde eine Vibrationsspindel<br />
zur Serienreife gebracht, die bei hochpräzisen<br />
Mikrobohrungen durch ein patentiertes<br />
Verfahren die Bearbeitungszeiten gegenüber<br />
herkömmlichem Standardequipment um<br />
bis zu 60% verkürzen kann (Bild 2). Die Spindel<br />
rotiert und vibriert gleichzeitig, wodurch<br />
die beim Erodieren entstehenden Partikel<br />
sich nicht in der Bohrung absetzen und nicht<br />
wieder erodiert werden müssen. Bei konventionellen<br />
Methoden ist das unvermeidlich, da<br />
im Mikrobereich aufgrund der geringen Elektrodenabmessungen<br />
nicht mehr gespült werden<br />
kann. Je nach zu bearbeitendem Material<br />
und Aufgabenstellung ist der Vibrationsweg<br />
einstellbar und lässt sich auch während<br />
des Prozesses jederzeit anpassen.<br />
Gegenüber konventionellen Verfahren<br />
bringt dies erhebliche Geschwindigkeitsvorteile,<br />
beschleunigt also den gesamten Produktionsprozess<br />
(Bild 3). Bei einer Sack-Bohrung<br />
von 0,2 mm Durchmesser in einem 1,0 mm<br />
starken VA-Material reduzierte sich im Test<br />
auf einer Senkerodiermaschine EA12 von Mitsubishi<br />
Electric die Bearbeitungszeit von 200<br />
auf knapp 80 Sekunden. Auf einer Senkerodiermaschine<br />
Agie Compact war die Durchgangsbohrung<br />
von ebenfalls 0,2 mm Durchmesser<br />
in einem 0,4 mm dicken VA-Material<br />
mit der Vibrationsspindel gleichfalls um<br />
ca. 60% schneller (Bild 4). Dabei vereint das<br />
neue Spindelprinzip eine hohe Rundlauftoleranz<br />
von absolut 1 bis 2 µm bei einer Drehzahl<br />
bis zu 3500 min -1 mit einer hochfrequenten<br />
Vibration bis maximal 300 Hz und einem Hub<br />
bis zu 15 µm. Die Spindel passt als „Plug &<br />
Play“-Lösung zu allen marktüblichen Senkerodiermaschinen.<br />
Auch die passende ebenfalls<br />
vom IMM entwickelte miniaturisierte Drahtabzugsvorrichtung<br />
lässt sich einfach integrieren.<br />
Bild 1: Mit der Sonodrive 300 wurde<br />
eine Vibrationsspindel zur Serienreife<br />
gebracht, die bei hochpräzisen Mikrobohrungen<br />
durch ein patentiertes Verfahren<br />
die Bearbeitungszeiten gegenüber<br />
herkömmlichem Standardequipment<br />
um bis zu 60% verkürzen kann.<br />
Als „Plug & Play“-Lösung lässt sie sich<br />
in alle marktüblichen Senkerodiermaschinen<br />
integrieren. (Wenn nicht anders<br />
benannt alle Fotos: ICT-IMM)<br />
Bild 2a: Eine Bohrung mit 64 µm Durchmesser<br />
erzeugt mit einer Senkerodiermaschine<br />
mit Vibrationsbohrspindel.<br />
Die Abweichung von der Rundheit und<br />
Zylindrizität der Bohrung beträgt jeweils<br />
lediglich 1 µm.<br />
Bild 2b: Eine Bohrung mit lediglich<br />
20 µm Durchmesser erzeugt mit einer<br />
Senkerodiermaschine, die mit der<br />
Vibrationsbohrspindel ausgestattet war.<br />
26 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Bild 6: In der<br />
Vibrationsspindel<br />
ließ sich der<br />
Piezoaktor<br />
platzsparend<br />
integrieren<br />
Bild 3: Bei einer Sack-Bohrung von<br />
0,2 mm Ø in einem 1,0 mm starken VA-<br />
Material reduzierte sich im Test auf einer<br />
Senkerodiermaschine EA12 von Mitsubishi<br />
Electric die Bearbeitungszeit<br />
von 200 auf knapp 80 Sekunden.<br />
Bild 4: Auf einer Senkerodiermaschine<br />
Agie Compact war die Durchgangsbohrung<br />
von ebenfalls 0,2 mm Ø in einem<br />
0,4 mm dicken VA-Material mit der Vibrationsspindel<br />
gleichfalls um ca. 60%<br />
schneller.<br />
Bild 5: Kompakter Piezoaktor: Die Erzeugung<br />
von Vibrationen ist eine geradezu<br />
klassische Piezo-Anwendung<br />
(Foto: PI)<br />
Die Rundlauftoleranz lässt sich so auf absolut<br />
1 µm verbessern.<br />
Piezoaktor sorgt für die Vibration<br />
Möglich wurde dieser Technologiesprung für<br />
die Mikrostrukturierung durch die Kombination,<br />
einer gehörigen Portion Know-how und dem<br />
Einsatz technisch hochwertiger Komponenten.<br />
Für die Vibration sorgt beispielsweise ein Piezoaktor<br />
(Bild 5) aus dem breitgefächerten Produktprogramm<br />
der Firma Physik Instrumente.<br />
Für diese Wahl sprachen gleich mehrere<br />
Gründe. So ist die Erzeugung von Vibrationen<br />
eine geradezu klassische Piezo-Anwendung,<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
denn beim Anlegen einer Wechselspannung<br />
beginnt das Piezoelement zu schwingen. Die<br />
Piezoaktoren wandeln also elektrische Spannung<br />
direkt in mechanische Auslenkung um.<br />
Dabei können typischerweise Stellwege von<br />
einigen hundert Mikrometern bei hoher Dynamik<br />
mit Frequenzen bis zu mehreren Hundert<br />
Hertz erreicht werden. Die kurzen Ansprechzeiten<br />
der Piezos kommen der Anwendung<br />
als Vibrationsantrieb natürlich ebenfalls entgegen.<br />
Mit 25 mm Höhe bei einem Durchmesser<br />
von 50 mm und einer inneren Öffnung<br />
mit 25 mm Durchmesser ließ sich der<br />
gewählte Aktor außerdem gut in der Vibrationsspindel<br />
einbauen (Bild 6). Da sich Piezos<br />
auch für große Lasten eignen, ist die permanente<br />
Bewegung der je nach Elektrode ca.<br />
250 bis 450 g schweren Spindel für den kleinen<br />
Antrieb kein Problem. Im Fall der Fälle<br />
kann er mehr als ein Kilo „stemmen“. Elektromechanische<br />
Konstruktionen zur Vibrationserzeugung<br />
dagegen kamen für diesen<br />
Einsatzfall nicht infrage; sie hätten sich aufgrund<br />
ihres Aufbaus und ihrer Abmessungen<br />
nicht in eine praxisgerecht nutzbare Einheit<br />
integrieren lassen.<br />
Es gibt jedoch noch weitere Argumente,<br />
die für den Piezo-Einsatz sprechen: Da die<br />
Bewegung auf kristallinen Festkörpereffekten<br />
beruht, ist Abnutzung bei dieser Technik<br />
nicht zu befürchten. Der Piezoaktor ist damit<br />
wartungsfrei. Seine Zuverlässigkeit hat er z.B.<br />
bereits im Prototypen der Vibrationsspindel<br />
bewiesen, den ICT-IMM seit etwa vier Jahren<br />
mit um die 100 Millionen Betriebszyklen<br />
im Betrieb hat.<br />
Die Ansteuerung des Piezoaktors übernimmt<br />
ein effizienter, pulsweitenmodulierter<br />
Hochleistungs-Verstärker, der ebenfalls<br />
von PI stammt (Bild 7). Bei einer Spitzenleistung<br />
bis 280 W und einer Dauerausgangsleistung<br />
bis zu 100 W kann der speziell auf<br />
die Belange von Niedervoltpiezoaktoren ausgelegte<br />
Verstärker einen Spitzenstrom bis<br />
2000 mA abgeben und aufnehmen. Dadurch<br />
ist der dynamische Betrieb von Piezoaktoren<br />
Bild 7: Bei einer Spitzenleistung bis<br />
280 W und einer Dauerausgangsleistung<br />
bis zu 100 W kann der speziell auf die<br />
Belange von Niedervoltpiezoaktoren<br />
ausgelegte Verstärker einen Spitzenstrom<br />
bis 2000 mA abgeben und aufnehmen.<br />
(Foto: PI)<br />
Bild 8: Dank Piezoaktor ebenfalls vibrationsunterstützt:<br />
das Elektrodenspannfutter<br />
Microvibe 300 für Mikrosenkerosion<br />
mit hoher Kapazität bei einer Bandbreite bis<br />
in den Kilohertzbereich möglich, jedoch für<br />
die Mikrosenkerosion nicht nötig.<br />
Viel Zeitersparnis<br />
Piezoaktoren haben sich auch in einem<br />
vibrationsunterstützten Elektrodenspannfutter<br />
bewährt, das sich ebenfalls als „Plug & Play“-<br />
Lösung für alle marktüblichen Senk-Erodiermaschinen<br />
sowie Spannsysteme eignet und mit<br />
80 x 80 x 150 mm sehr kompakt baut (Bild 8).<br />
Auch hier beschleunigt die 300-Hz-Vibration<br />
mit einem einstellbaren Hub bis 15 µm Vibration<br />
den Produktionsprozess erheblich: So<br />
ergab ein Langzeitversuch mit einer Hartmetallelektrode<br />
(0,2 x 5 mm) und 7 mm Einsenktiefe<br />
eine Zeitersparnis von 70%. Die Produktionszeit<br />
verkürzte sich von 17 Stunden und<br />
20 Minuten auf 5 Stunden und 15 Minuten.<br />
Anwendungsbereiche, die davon profitieren<br />
können, gibt es viele. Typische Beispiele sind<br />
die Mikrobearbeitung, der Werkzeug- und Formenbau<br />
sowie die Herstellung von Bauteilen<br />
für Medizin-, Mess- und Gerätetechnik. Als<br />
Vibrationserzeuger haben damit Piezoaktoren<br />
wesentlich dazu beigetragen, die Technik<br />
des Senk-Erodierens bis in den untersten<br />
Mikrobereich voranzutreiben.<br />
Physik Instrumente GmbH & Co. KG<br />
info@pi.de, www.pi.de<br />
27
Komponenten<br />
Doppelschicht-Kondensatoren –<br />
die bessere Lösung?<br />
Neuer EMI-Filterkatalog<br />
von Syfer Technology<br />
Syfer hat einen neuen EMV-<br />
Filter-Katalog mit erweiterten<br />
technischen Informationen<br />
herausgebracht. Das neue<br />
Design umfasst einen “Quick<br />
Reference Guide” sowie eine<br />
Produktübersicht: Oberflächenmontierbare<br />
EMV-Filter, panelmontierbare<br />
EMV-Filter, hermetisch<br />
abgedichtete keramische<br />
Unterbrechungsfreie Stromversorgungen<br />
lassen sich mit Doppelschicht-Kondensatoren<br />
deutlich<br />
verbessern. Fällt die Netzspannung<br />
ab, schützt in der Regel eine<br />
USV das Betriebssystem. Diese<br />
USV-Systeme basieren auf dem<br />
Einsatz von Akkumulatoren. Verwendet<br />
man statt der Akkumulatoren<br />
Doppelschicht-Kondensatoren,<br />
erhöht sich die Zuverlässigkeit<br />
und es verringert sich der<br />
Wartungsaufwand.<br />
Fällt die Spannungsversorgung<br />
aus, kann es zu Betriebsunterbrechungen,<br />
Produktionsausfall oder<br />
Datenverlust kommen.<br />
Batterien haben eine ganze<br />
Reihe von Nachteilen; sie sind<br />
elektrochemische Energiespeicher,<br />
deren Prozesse temperaturabhängig<br />
ablaufen und mit<br />
einer begrenzten Lebensdauer<br />
und Kapazität ausgestattet sind.<br />
Mit den heutigen Double-Layer-<br />
Kondensatoren stehen ein physikalischer<br />
Energiespeicher mit<br />
enormer Kapazität und idealer<br />
Bauform zur Verfügung.<br />
Der Hersteller NIC Components<br />
(Vertrieb wts // electronic) bietet<br />
ca. 20 verschiedene Serien von<br />
Douple-Layer-Kondensatoren in<br />
den Bauformen SMT, Radial und<br />
Snap-In an. Der typische ESR ist<br />
kleiner 8 mΩ, der Temperaturbereich<br />
liegt bei -40 °C bis +85 °C,<br />
panelmontierbare EMV-Filter,<br />
kunstharzversiegelte Metallfilm-Filter<br />
für die Panelmontage<br />
und Planar-Arrays sowie<br />
kundenspezifische Spezialfilter.<br />
Diesen Filterkatalog sowie<br />
verschiedene Applikations-Informationen<br />
können bei der wts //<br />
electronic components GmbH<br />
angefordert werden.<br />
Schaltnetzteil in klassischer EI30<br />
Trafo-Bauform<br />
Spannungsbereich 2,5 VDC bis<br />
12 VDC, bei einem Kapazitätsbereich<br />
von 0,01 F bis 300 F.<br />
Doppelschicht-Kondensatoren<br />
machen aus einer USV-Anlage ein<br />
sehr langlebiges Produkt. Weitere<br />
Einsatzgebiete sind im Bereich<br />
der Solar- und Windenergie, in<br />
der Medizintechnik, bei Printern<br />
und Smart-Metering.<br />
Aluminium Hybrid Elkos<br />
mit 10.000 h Lebensdauer<br />
Durch eine sehr lange Lebensdauer<br />
bei reduzierter Gehäusegröße<br />
zeichnet sich die Aluminium-Hybrid-Elektrolytkondensatoren<br />
Serie NSPE-A von NIC<br />
Components aus. Erhältlich sind<br />
die Bauteile ab sofort bei der wts //<br />
electronic components GmbH.<br />
Der Hersteller spezifiziert die<br />
Lebensdauer mit 10.000 Stunden<br />
über alle Gehäusegrößen,<br />
bei einer Temperatur von +105 °C.<br />
Die Serie ist in fünf Baugrößen<br />
(5 x 6,1 mm bis 10 x 10,5 mm)<br />
für einen Kapazitätsbereich von<br />
Mit der Schaltnetzteil-Serie<br />
SNT EI30 6W rundet die<br />
wts // electronic components<br />
GmbH ihr Standard- und kundenspezifisches<br />
Transformatoren-Programm<br />
der Hersteller<br />
ms-schmelzer und<br />
team-magnetics international<br />
ab. Das Besondere<br />
an diesem Schaltnetzteil<br />
ist die Pin-kompatible<br />
EI30 Bauform.<br />
Weitere Leistungsmerkmale<br />
sind ein Weitbereichseingang<br />
in AC und<br />
DC (95 - 240 VAC/ 120<br />
- 340 VDC), hohe Leistungsdichte,<br />
geringes<br />
Gewicht, hoher Wirkungsgrad,<br />
geringe<br />
Leerlauf-Leistungsaufnahme<br />
Komponenten<br />
Neue Voice Coil Aktuatoren CBL bieten Dynamik, Präzision<br />
und Langlebigkeit zu wettbewerbsfähigen Preisen<br />
Kraftverhältnissen beim Kontakt,<br />
wodurch empfindliche Bauteile<br />
während des Anfahrens effektiv<br />
geschützt werden können.<br />
Leichte Integration<br />
Die Erfassung der Position<br />
und weiterer Betriebsdaten wie<br />
z.B. Geschwindigkeit oder Strom<br />
(respektive Kraft) kann für die<br />
Überwachung und Protokollierung<br />
wichtiger Produktions- und<br />
Messdaten als Teil der Qualitätssicherung<br />
verwendet werden. Über<br />
die Feldbusschnittstelle kann das<br />
Aktuator/Controller-System leicht<br />
in ein übergeordnetes Steuerungssystem<br />
integriert werden.<br />
Maccon führt die neuen CBL35<br />
Aktuatoren des renommierten<br />
Aktuatoren-Herstellers SMAC in<br />
Deutschland ein. SMAC hat die<br />
Erfahrungen aus der LCA-Serie<br />
in die neue, runde Bauform der<br />
CBL-Serie übertragen. Das sog.<br />
Snap-Together-Design ermöglicht<br />
hervorragende Gesamttoleranzwerte<br />
und garantiert damit eine<br />
hohe Produktqualität bei einem<br />
gleichzeitig hervorragenden<br />
Preis/Leistungsverhältnis. Die<br />
CBL Voice Coil-Aktuatoren setzen<br />
Maßstäbe in Dynamik, Präzision<br />
und Lebensdauer – und<br />
das zu sehr attraktiven Preisen.<br />
Der erste Aktuator aus der<br />
neuen CBL-Familie ist der CBL35<br />
mit 35 mm Durchmesser und Hublängen<br />
von 10 und 25 mm. Weitere<br />
Baugrößen mit 15, 25 und<br />
75 mm Durchmesser sind bereits<br />
in Entwicklung.<br />
Integrierte<br />
Präzisionslagerung<br />
Die CBL-Voice-Coil-Aktuatoren<br />
erreichen durch die integrierte Präzisionslagerung<br />
und ein spezielles<br />
Schmierverfahren eine Lebensdauer<br />
von mehr als 100 Mio.<br />
Schaltzyklen – ein Meilenstein<br />
gegenüber pneumatischen Aktuatoren,<br />
die in der Regel nach 10<br />
bis 20 Mio. Zyklen bereits ausgetauscht<br />
werden müssen. Das<br />
innovative mechanische Design<br />
der CBL-Aktuatoren erlaubt eine<br />
Beschleunigung von bis zu 50 g<br />
und damit bis zu 2000 Arbeitszyklen<br />
pro Minute. Dies ist eine<br />
deutliche Verbesserung gegenüber<br />
pneumatischen Systemen.<br />
Integrierter Encoder<br />
Die CBL-Aktuatoren sind mit<br />
einem integrierten Encoder ausgerüstet<br />
und haben damit alle<br />
prinzipiellen Vorteile eines elektrischen<br />
Systems: freie Positionierbarkeit<br />
und einfache Programmierbarkeit,<br />
was eine einfache<br />
und schnelle Anpassung auf neue<br />
Prozessparameter ohne mechanische<br />
Arbeiten erlaubt. Zusätzliche<br />
Komponenten wie Schalter<br />
und Näherungssensoren, die für<br />
pneumatische Systeme benötigt<br />
werden, können entfallen.<br />
„Softland“-Verfahren<br />
SMAC hat in den eigenen Servoreglern<br />
LCC-10 mit RS-232 und<br />
CANopen-Schnittstelle das patentierte<br />
„Softland“-Verfahren integriert.<br />
Dies bedeutet das Anfahren<br />
eines Targets mit kontrollierten<br />
MACCON GmbH<br />
www.maccon.de<br />
Connect 2<br />
Expertise Reliability Innovation<br />
When a life is on the line<br />
Proven, reliable connectors and<br />
cable assembly are here<br />
www.fischerconnectors.com/de<br />
Fischer Connectors GmbH<br />
Georg-Wimmer-Ring 10<br />
85604 Zorneding<br />
Tel. (+49) 8106 377-22-0<br />
Fax (+49) 8106 377-22-199<br />
mail@fischerconnectors.de<br />
Medtec<br />
3.-5. Juni <strong>2014</strong><br />
Halle 7, Stand 7C47<br />
Sensor + Test<br />
3.-5. Juni <strong>2014</strong><br />
Halle 12, Stand 346<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
29<br />
Meditronic GEN 108x151mm b3 04 14.indd 1 02.04.14 09:40
Komponenten<br />
Universal-Fußschalter für OEM-Applikationen<br />
Mit den neuen Universal-Fußschaltern kann<br />
Variohm EuroSensor praktisch alle Applikationen<br />
erreichen: im industriellen Umfeld, in der<br />
Medizintechnik (inklusive medizinischer Zulassung)<br />
oder im Büro. Die beiden Serien 6225<br />
und 6226 des englischen Herstellers Herga<br />
sind als ein- oder zweipolige Fußschalter mit<br />
Mikroschaltern (Silber- oder Goldkontakte)<br />
für Niederspannungen (
Komponenten<br />
innovation, performance, reliability<br />
Blaue<br />
Emission einer<br />
fluoreszierenden<br />
Flüssigkeit<br />
durch<br />
Ausleuchtung<br />
mit UV-<br />
Punktstrahler.<br />
Neue LED-Punktstrahler<br />
für den UV- und IR-Spektralbereich<br />
Jenoptik hat sein Optoelektronik-Portfolio<br />
um neue kundenspezifische LED-Punktstrahler<br />
für Anwendungen im ultravioletten<br />
und infraroten Spektralbereich erweitert und<br />
ergänzt damit die Produktgruppe der rot-emittierenden<br />
Punktstrahler. Die neuen LED-Punktstrahler<br />
zeichnen sich durch eine homogen<br />
strahlende Emissionsfläche ohne Seitenstrahlung<br />
und Specklebildung aus. Sie gewährleisten<br />
ein gleichmäßig ausgeleuchtetes, scharf<br />
begrenztes Abbild der strahlenden Fläche.<br />
Individuell gestaltbar<br />
LED-Punktstrahler von Jenoptik sind in<br />
Emissionsfläche, Form und Optik individuell<br />
gestaltbar und damit auch geeignet für die Integration<br />
in Geräten mit besonderer Bauraumbeschränkung.<br />
Dank des geringen Stromverbrauches<br />
eignen sich die Punktstrahler auch<br />
für den Einsatz in mobilen batteriebetriebenen<br />
Geräten. Abgestimmt auf die Erfordernisse der<br />
Anwendung können die Punktstrahler als Chip-,<br />
COB-Lösung (Chip On Board) oder als Standardlösung<br />
im robusten TO-Gehäuse konfektioniert<br />
werden. Bei COB-Lösungen sind je<br />
nach Kundenanforderung individuelle Punktgeometrien<br />
möglich.<br />
UV-Punktstrahler<br />
Die neuen UV-Punktstrahler sind mit einer<br />
Wellenlänge von 360 Nanometern mit Punktdurchmessern<br />
von 60 und 100 Mikrometer im<br />
TO-Gehäuse verfügbar. Sie bieten eine gut<br />
kollimierte Strahlung mit einem Abstrahlwinkel<br />
von bis zu sieben Grad und eine hohe<br />
Leistungsdichte im Fokus. Anwendung finden<br />
die UV-Punktstrahler vor allem in medizintechnischen<br />
Geräten, beispielsweise für<br />
die Blutanalyse und Fluoreszenzmikroskopie.<br />
IR-Punktstrahler<br />
Für Anwendungen im infraroten Wellenlängenbereich<br />
bietet Jenoptik die neue Produktgruppe<br />
der IR-Punktstrahler mit einer Wellenlänge<br />
von 850 Nanometern an. Sie können<br />
kundenspezifisch mit einem Punktdurchmesser<br />
von 25 bis 150 Mikrometer an die Anwendung<br />
angepasst werden. Die IR-Punktstrahler<br />
bieten kleinste Fokusflächen für hohe Auflösungen<br />
bei optischen Drehgebern, eine effiziente<br />
Einkopplung in Lichtleitfasern für die<br />
Datenübertragung, sowie eine gute Kollimation<br />
mit hohen Strahldichten für den Einsatz<br />
in Lichtschranken und Bewegungsmeldern.<br />
Die Technologie für die neuen Halbleiterbauelemente<br />
wurde von Jenoptik gemeinsam mit<br />
Kooperationspartnern im Forschungsprojekt<br />
„WideBaSe“ zur Untersuchung AlGaN-basierter<br />
UV-Technologien entwickelt.<br />
JENOPTIK Optical Systems GmbH<br />
info.os@jenoptik.com<br />
www.jenoptik.com/os<br />
2.5" SATA SSD 3SE-P<br />
bis 256 GB SLC<br />
510 MB/s Read<br />
3 Mio. h MTBF<br />
SATA III<br />
Mit höchster Zuverlässigkeit und<br />
besten elektrischen Parametern<br />
sind die Flash Memories von<br />
InnoDisk eine ideale Lösung für<br />
die Speicherung von Daten in<br />
Industrie, Medizin, Luftfahrt und<br />
Verteidigung.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong> 31<br />
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Temperaturmanagement<br />
Industriekomponenten<br />
Messtechnik<br />
HF-/Mikrowellentechnik<br />
Luftfahrtelektronik<br />
Entwicklung und Service<br />
Link zu:<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
HF-/Mikrowellentechnik<br />
Wir liefern Lösungen ...<br />
www.telemeter.info<br />
AVX Corporation hat den<br />
Kapazitätsbereich seiner Miniatur-High-CV-MLCC-Serie<br />
X5R<br />
erweitert. Die MLCCs sind in<br />
Die neue Mobilgehäuse-<br />
Reihe Datec-Compact erhielt<br />
ein robustes Design und bietet<br />
eine ergonomische Form, die<br />
das Gehäuse sicher in der Hand<br />
liegen lässt. Somit ist ein ermüdungsfreies<br />
Bedienen in unterschiedlichsten<br />
Situationen gegeben.<br />
Durch die Verwendung eines<br />
UV-beständigen, flammwidrigen<br />
Materials ASA+PC-FR (UL 94<br />
V-0), einer bereits eingeschäumten<br />
Dichtung und der daraus gegebenen<br />
Schutzklasse IP65 ist das<br />
Datec-Compact sowohl für den<br />
Innenbereich als auch für Outdoor-<br />
Applikationen optimal geeignet.<br />
Die Gehäuse bestehen aus<br />
jeweils einem Oberteil und einem<br />
Unterteil, das mithilfe einer rückwärtigen<br />
Fingermulde eine stabile<br />
Bedienung gewährleistet. Verbunden<br />
werden die einzelnen<br />
Komponenten mit vier rostfreien<br />
TORX-Edelstahlschrauben T10.<br />
Daneben stehen Unterteile ohne<br />
und mit Batteriefach für 3x AAA<br />
Micro-Zellen (Version S), 3x AA<br />
Mignon-Zellen (Versionen M/L)<br />
zur Verfügung. Die eingesetzten<br />
Batterien/ Akku-Zellen werden in<br />
einem dichten Bereich sicher verwahrt.<br />
Daneben bietet diese Variante<br />
weitere Besonderheiten: in<br />
dem geschützten Raum ist ausreichend<br />
Platz für vielfältige SD-<br />
Karten und/ oder USB-Stecker<br />
vorhanden. Zusätzlich sind neben<br />
diesen Ausführungen auch Versionen<br />
mit zwei montierten, vergoldeten<br />
Kontaktstiften zur Verwendung<br />
für Datenübertragungen/<br />
Ladetätigkeiten ab Lager erhältlich.<br />
Die Datec-Compact-Reihe wird<br />
in den Farbvarianten grauweiß<br />
(RAL 9002) und lava angeboten.<br />
Es sind drei Größen in den folgenden<br />
Abmessungen erhältlich:<br />
S mit 136 x 74 x 32 mm, Ausführung<br />
M mit 172 x 92 x 39 mm und<br />
L mit 206 x 110 x 47 mm. Zu den<br />
möglichen Anwendungsgebieten<br />
gehören die Mess-/ Steuer- und<br />
Regeltechnik, die mobile Datenerfassung,<br />
Medizin-/ Labor- und<br />
Umwelttechnik sowie zahlreiche<br />
Outdoor-Applikationen uvm.<br />
Odenwälder<br />
Kunststoffwerke<br />
Gehäusesysteme GmbH<br />
www.okw.com<br />
High-CV-MLCC-Serie für medizinische Elektronikanwendungen<br />
acht Chipgrößen von 01005 bis<br />
1812 verfügbar, mit Nennspannungen<br />
von 4 V bis 100 V und<br />
Kapazitätswerten von 100 pF<br />
bis 100 µF. Die hochkapazitiven<br />
Miniatur-MLCCs dieser Serie<br />
zeichnen sich durch sehr niedrige<br />
ESR-Werte und extrem hohe<br />
Volumeneffizienz aus; sie eignen<br />
sich dadurch ideal für Entkopplungs-<br />
und Filteranwendungen<br />
in mobilen, medizinischen und<br />
digitalen Geräten unterschiedlichster<br />
Art wie z.B.: Mobiltelefone,<br />
Tablets, Hochgeschwindigkeitsprozessoren/FPGAs<br />
und implantierbare medizinische<br />
Geräte. Der erweiterte Kapazitätsbereich<br />
eröffnet noch mehr<br />
Anwendungsmöglichkeiten in<br />
hochentwickelten mobilen, medizinischen<br />
und digitalen Geräten,<br />
in denen die Volumeneffizienz<br />
eine entscheidende Rolle spielt.<br />
AVX Corporation<br />
www.avx.com<br />
32 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Komponenten<br />
Spezialkabel für die Medizintechnik<br />
USB Bluetooth Stick mit<br />
integriertem Bluetooth-Stack<br />
Mit Skipper SE stellt SE Spezial-Electronic<br />
eine Serie von USB<br />
Bluetooth-Sticks vor, die über<br />
einen integrierten Bluetooth-Stack<br />
verfügen. Die neuen Sticks können<br />
als Sende- und Empfangs-Adapter<br />
für kabellose industrielle und<br />
medizinische Systeme verwendet<br />
werden, bei denen Daten per Bluetooth<br />
übertragen werden sollen.<br />
Durch Skipper SE sind die<br />
Hersteller solcher Systeme in<br />
der Lage, die Bluetooth-Datenübertragung<br />
bereits während der<br />
Fertigung vollständig herzustellen<br />
und zu testen. Eine Bluetooth-<br />
Konfiguration bei der späteren<br />
Inbetriebnahme ist nicht mehr<br />
erforderlich. Der Rechner des<br />
Endkunden muss lediglich über<br />
eine freie USB-Schnittstelle und<br />
einen virtuellen COM-Port verfügen.<br />
Geeignete Port-Treiber stehen<br />
für alle gängigen Betriebssysteme<br />
(Windows, Windows CE,<br />
Linux und Mac OS) zur Verfügung.<br />
Aktuell sind drei Stick-Versionen<br />
lieferbar, die mit Modulen<br />
und Stacks von connectBlue ausgestattet<br />
sind: Skipper SE UBT-18<br />
(BT 2.1), Skipper SE UBT-19 (BT<br />
2.1+EDR) und Skipper SE UBT-<br />
21 (BT Smart Ready). Die Konfiguration<br />
der Sticks erfolgt mit AT-<br />
Kommandos. Dazu können die frei<br />
verfügbare „SPA-Toolbox“ (Windows)<br />
oder eine anwendungsspezifische<br />
Konfigurationssoftware<br />
genutzt werden.<br />
Als laut Hersteller erster industrieller<br />
USB-Stick mit zwei integrierten<br />
Bluetooth-Stacks unterstützt<br />
Skipper SE UBT-21 den<br />
zeitgleichen Betrieb von Classic<br />
Bluetooth und Bluetooth Low<br />
Energy. Damit kann diese Version<br />
von Skipper SE auch als<br />
lokales Bluetooth Smart Gateway<br />
für das Internet der Dinge fungieren,<br />
ohne auf Bluetooth-Stacks<br />
im Betriebssystem des Rechners<br />
zugreifen zu müssen, an den sie<br />
angeschlossen ist.<br />
SE Spezial-Electronic AG<br />
www.spezial.com<br />
Ernst & Engbring entwickelt<br />
und fertigt eine Vielzahl kundenspezifischer<br />
Spezialkabel<br />
für komplexe medizintechnische<br />
Geräte und Systeme.<br />
Zur Anwendung kommen E&E-<br />
Produkte unter anderem bei<br />
EKG und EEG; Patientenmonitoring,<br />
Endoskopie/Laparoskopie,<br />
Dentaltechnik, Hörhilfen<br />
und robotergestützten OP-<br />
Systemen.<br />
Der Forderung nach immer<br />
kleineren, kompakten Geräten<br />
wird E&E besonders durch die<br />
Fertigung von anwendungsspezifischen<br />
miniaturisierten Kabeln<br />
gerecht. Dank seiner langjährigen<br />
Erfahrung entwickelt und<br />
fertigt das Unternehmen maßgeschneidert<br />
bis AWG 56, das<br />
entspricht einem Leiterdurchmesser<br />
von 0,0124 mm. Alle<br />
Kabellösungen von E&E werden<br />
mit höchster Präzision<br />
und Sorgfalt gefertigt, um den<br />
hohen Anforderungen für den<br />
Einsatz in der Medizintechnik<br />
gerecht zu werden. Auf der<br />
diesjährigen Medtec Europe<br />
werden die Kabelexperten von<br />
Ernst & Engbring wieder interessante<br />
Spezialkabel und Spezialkabelsysteme<br />
vorstellen.<br />
Wir stellen aus:<br />
Medtec<br />
Halle 5, Stand A80<br />
Ernst & Engbring GmbH<br />
www.eue-kabel.de<br />
Fiber Tips mit Diffusor für<br />
Medizin und Industrie<br />
Fiber Tips sind Mikrokomponenten, die<br />
direkt an das Ende einer optischen Glasfaser<br />
geformt werden und damit das Abstrahlverhalten<br />
der Fasern verändern.<br />
Das Interesse an optischen Fiber Tips<br />
nimmt stark zu. In vielen medizinischen<br />
und industriellen Applikationen setzt man<br />
auf diese Technologie, denn sie führt zur<br />
Effizienzsteigerung des gesamten Systems.<br />
Grund dafür ist die Reduktion der optischen<br />
Schnittstellen; zusätzlich profitiert man von<br />
der kompakten Bauform im Vergleich zu<br />
separaten optischen Systemen. FiberTips<br />
sind zudem justagefrei und selbst äußere<br />
mechanische Beeinflussungen wie Vibrationen<br />
oder Temperaturschwankungen beeinflussen<br />
die optische Performance nicht.<br />
Laser Components stellt nun Diffusoren<br />
vor, die das Licht gleichmäßig um die Länge<br />
der Faserspitze streuen. Gefertigt werden<br />
die Diffusoren, indem spiralförmige Nuten<br />
mithilfe von CO2 Lasern maschinell in den<br />
Fasermantel eingebracht werden.<br />
Die Diffusor Tips bieten sich für Anwendungen<br />
wie die photodynamische Therapie<br />
oder auch Gewebeabtragungen in der<br />
Urologie an.<br />
Die Fertigung der Fiber Tips erfolgt bei<br />
Laser Components‘ Partner Polymicro<br />
Technologies in Phoenix, Arizona. Verwendet<br />
werden dazu Stufenindex-Multimode-<br />
Fasern mit einer numerischen Apertur von<br />
0,22 oder 0,37 und einem Faserkerndurchmesser<br />
> 200 µm. Unterschiedliche Buffermaterialien,<br />
Steckertypen und Ummantelungen<br />
stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />
Laser Components GmbH<br />
www.lasercomponents.com<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
33
Komponenten<br />
Positioniersteuerung im<br />
High-Performance-Bereich<br />
Langsam war gestern<br />
Mit der MAXPOS 50/5 lanciert<br />
maxon motor ag eine neue Generation<br />
von Positioniersteuerungen<br />
im High-Performance-Bereich.<br />
Der kompakte EtherCAT Slave<br />
eröffnet noch nie dagewesene<br />
Möglichkeiten in Bezug auf Präzision,<br />
Dynamik und Synchronisation.<br />
Er überzeugt zudem durch<br />
seine Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />
auch unter harten Anforderungsbedingungen.<br />
Mehr als<br />
20 Jahre Erfahrung im Bereich<br />
Motion Control fliessen in dieses<br />
Produkt mit ein.<br />
Die eisenlosen maxon DC-<br />
Motoren und bürstenlosen EC-<br />
Motoren (BLDC) sind durch ihren<br />
Aufbau prädestiniert für Anwendungen,<br />
in welchen hohe Dynamik<br />
und Langlebigkeit gefordert sind.<br />
Typische Bereiche hierfür sind<br />
die Robotik, die Medizintechnik<br />
oder der Spezialmaschinenbau.<br />
Bei hohen Anforderungen wirkte<br />
in der Vergangenheit manchmal<br />
der eingesetzte Regler oder dessen<br />
eingeschränkte Anbindungsmöglichkeit<br />
an den Master limitierend,<br />
da er nicht mit der großen<br />
Dynamik der Motoren schritthalten<br />
konnte. Mit der neuen Positioniersteuerung<br />
MAXPOS 50/5 können<br />
diese Kerneigenschaften der<br />
Motoren nun aber ideal genutzt<br />
werden. Dank neuester FPGA-<br />
Technologie (Field Programmable<br />
Gate Array) lassen sich höchste<br />
Regeltaktraten bei gleichzeitig<br />
minimal kurzen Zykluszeiten erreichen.<br />
Anspruchsvolle Motion Control-Aufgaben<br />
mit 100 kHz Stromreglertakt<br />
und 100 µs effektiver<br />
Zykluszeit für die Kommunikation<br />
werden so mit einem geeigneten<br />
EtherCAT Master zur Bahnplanung<br />
realisierbar. Die Unterstützung<br />
von Distributed Clocks und<br />
CoE (CAN Application Layer over<br />
EtherCAT) mit den „Cyclic Synchronous<br />
Modes“ erlaubt zudem<br />
MAXPOS 50/5 – EtherCAT Slave<br />
Digitale Positioniersteuerung für DC-Motoren und EC-<br />
Motoren (BLDC) mit Hall-Sensoren und Encoder bis 250 Watt<br />
© <strong>2014</strong> maxon motor<br />
die präzise Synchronisation von<br />
beliebigen Mehrachssystemen.<br />
Alternativ dazu stehen auch profilbasierte<br />
Betriebsarten für Position<br />
und Drehzahl zur Verfügung.<br />
Die hohe Rechenleistung erlaubt<br />
zudem eine feldorientierte Sinuskommutierung<br />
von EC-Motoren<br />
(BLDC) bis hin zu einer Drehzahl<br />
von 200.000 min -1 .<br />
Volle Konnektivität<br />
Die vielfältigen Feedbackmöglichkeiten<br />
ermöglichen den Einsatz<br />
verschiedenster permanentmagneterregter<br />
DC-Motoren und<br />
EC-Motoren (BLDC) mit digitalen<br />
MAXPOS 50/5<br />
und maxon EC-max 30,<br />
Ø30 mm, bürstenlos,<br />
60 Watt, mit Hall-Sensoren<br />
und Encoder<br />
© <strong>2014</strong> maxon motor<br />
Hall-Sensoren und Encodern<br />
bis 250 Watt. Der weite Versorgungsspannungsbereich<br />
von 10<br />
bis 50 VDC sowie die Anschlussleistung<br />
von 5 A Dauer- und 15 A<br />
Spitzenstrom eröffnen ein breites<br />
Anwendungsfeld. Es können<br />
gleichzeitig zwei verschiedene<br />
Encoder verwendet werden. Dies<br />
ermöglicht beispielsweise eine<br />
Dual-Loop-Regelung im Master<br />
zur Kompensation von mechanischem<br />
Spiel und Elastizität im<br />
Antriebssystem, was ideal für<br />
Anwendungen mit hohen Anforderungen<br />
an die Präzision ist.<br />
Das Spektrum reicht von digitalen<br />
Inkremental-Encodern über analoge<br />
Sinus-Cosinus Inkremental-<br />
Encoder bis hin zu Absolut-Encodern<br />
mit SSI-, EnDat2.2- oder<br />
BiSS-C-Schnittstelle. Natürlich<br />
sind auch galvanisch getrennte<br />
I/Os mit an Bord, um verschiedenste<br />
Peripheriekomponenten<br />
wie End- oder Referenzschalter<br />
mit einbinden zu können.<br />
Rundum geschützt und<br />
einfach zu betreiben<br />
Auch die MAXPOS 50/5 Positioniersteuerung<br />
wartet mit umfangreichen<br />
Schutzfunktionen gegen<br />
Überstrom, Übertemperatur,<br />
Unter- und Überspannung, Spannungstransienten,<br />
Kurzschluss<br />
der Motorleitungen sowie gegen<br />
Verlust des Feedbacksignals auf.<br />
Motor und Last lassen sich mit<br />
einer einstellbaren Strombegrenzung<br />
optimal schützen.<br />
Ein neu gestaltetes Bedienkonzept<br />
für die grafische Benutzeroberfläche<br />
«MAXPOS Studio»<br />
sorgt zusammen mit etablierten<br />
Werkzeugen wie dem<br />
Startup Wizard oder dem automatischen<br />
Regulation Tuning für<br />
eine einfache und intuitive Inbetriebnahme.<br />
Weitere Hilfsmittel wie<br />
ein kompletter Diagnostic Wizard<br />
zur Problembehebung oder ein<br />
frei konfigurierbarer Datenrekorder<br />
zur Aufzeichnung verschiedenster<br />
Prozessdaten ergänzen<br />
die Möglichkeiten. Die umfangreiche<br />
Dokumentation unterstützt<br />
den Kunden zusätzlich darin, in<br />
kürzester Zeit zu einem ideal<br />
abgestimmten Antriebssystem<br />
zu gelangen. Die gesamte Konfiguration<br />
lässt sich über USB oder<br />
Ethernet vornehmen.<br />
maxon motor ag<br />
www.maxonmotor.com<br />
34 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Komponenten<br />
Design bis in die Kabelspitzen<br />
für softwaregestütztes Chirurgie-Navigationssystem<br />
Leoni stellt Mikroskopkabel für das mobile Curve-<br />
System der Firma Brainlab her, einem softwaregestützen<br />
Navigationssystem für die Chirurgie.<br />
Leoni entwickelte und fertigt<br />
die verschiedenen Mikroskopkabel<br />
für das mobile Curve-System<br />
der Firma Brainlab – ein softwaregestütztes<br />
Navigationssystem für<br />
die Chirurgie. Die Leoni-Lösung<br />
besticht durch Strapazierfähigkeit<br />
und Robustheit bei zuverlässig<br />
hoher Übertragungsqualität. Damit<br />
unterstützt sie die Vorzüge des<br />
Brainlab Curve in Sachen Mobilität,<br />
einfacher Handhabung und<br />
schneller Verfügbarkeit mit hochwertigem<br />
Design – bis ins Detail.<br />
Die konfektionierten Kabel von<br />
Leoni verbinden das Navigationsmodul<br />
des Brainlab Curve mit den<br />
verschiedenen anschließbaren<br />
OP-Mikroskopen und übertragen<br />
zuverlässig Daten, Bild und<br />
Energie. Sie bestehen jeweils<br />
aus einem Hybridkabel mit verschiedenen<br />
Steckern, zwei stabilen,<br />
umspritzten Tüllen, einer<br />
umspritzten Platine und Ferrite.<br />
Da die Mikroskopkabel schnell<br />
und sicher angeschlossen werden<br />
müssen, liegen sie bei Einsatz<br />
auf dem OP-Boden und werden<br />
an den Modulen hochgeführt.<br />
Neben hoher EMV-Beständigkeit<br />
und effizienter Reinigung im sensiblen<br />
Umfeld waren eine hohe<br />
Zug- und Querdruckfestigkeit<br />
die wesentlichen Anforderungen<br />
an die Leoni-Entwicklung. Durch<br />
spezielle Fertigungstechniken und<br />
eine besondere Schirmung sind<br />
die hybriden Leitungen EMV-unkritisch.<br />
Ihr kompakter Aufbau und<br />
ein strapazierfähiger PUR-Mantel<br />
sorgen für hohe Stabilität bei<br />
angemessener Flexibilität.<br />
Die Kabel sind außerdem<br />
RoHS-konform und verfügen über<br />
den UL-Style 21523 für „external<br />
use“. Der Aufteilungsbereich<br />
(Breakout) des Kabels in seine drei<br />
Elemente wird durch robuste Tüllen<br />
geschützt, die eine Reinigung<br />
des Kabelsystems erleichtern und<br />
dank einer zusätzlichen Schlaufe<br />
die schnelle Befestigung der jeweiligen<br />
Leitung an Modulen, Liegen<br />
oder Gestellen gewährleisten. Aus<br />
der geforderten Belastbarkeit<br />
entstehende Zugkräfte werden<br />
durch diese sichere Befestigung<br />
geschickt und einfach abgeleitet.<br />
Der Test<br />
Die sehr gute EMV-Beständigkeit<br />
der Leoni-Anschlussleitungen<br />
in bewegtem Einsatz wurde vom<br />
unabhängigen Institut für Rundfunktechnik<br />
in München getestet<br />
und bestätigt. Zur Sicherstellung<br />
der langfristigen Belastbarkeit<br />
testete Leoni die Kabel, Tüllen,<br />
Stecker, Ferriten und Laschen in<br />
verschiedenen Mechaniktests. So<br />
wurde in einem Kompressionstest<br />
die Trittfestigkeit der Meterware<br />
getestet – mit überdurchschnittlich<br />
gutem Ergebnis: Den mehr als<br />
1000 Prüfzyklen mit einer Belastung<br />
von 500 N hielt die Leitung<br />
ohne Probleme stand. Auch die<br />
Zugentlastung an Steckern, Tüllen,<br />
Platine, Ferriten und Lasche<br />
wurde getestet. Erst bei Wirkkräften<br />
von fast 400 N ist in den zerstörenden<br />
Tests die Lasche gerissen.<br />
Die anderen Komponenten<br />
hielten zum Teil Zugkräften bis<br />
zu 900 N stand.<br />
LEONI AG<br />
www.leoni.com<br />
Gehäuse für Embedded<br />
PCs<br />
In vielen technischen Anwendungsbereichen<br />
der Elektronik, wie zum Beispiel in<br />
der Telekommunikation, der Medizintechnik,<br />
dem Automobil-, der Steuerungs- und<br />
Regelungstechnik sowie im Maschinenbau<br />
werden verstärkt Embedded PCs eingesetzt.<br />
Bei diesen PCs werden nur die Komponenten<br />
in das System integriert, die auch für die<br />
entsprechende Anwendung benötigt werden.<br />
So kann ein Embedded PC wegen der<br />
geringen Leistungsaufnahme in der Regel<br />
lüfterlos betrieben werden.<br />
Hierzu bietet Fischer Elektronik ab sofort<br />
seinen Kunden neu entwickelte Gehäuse für<br />
Embedded PCs im modernen Design mit<br />
praktischen und funktionellen Eigenschaften<br />
an. Die einseitig offenen, U-förmigen Aluminium-Gehäuseprofile<br />
verfügen über integrierte,<br />
außenliegende Kühlrippen zur besseren<br />
Wärmeableitung, innenseitige Führungskanäle<br />
für schiebbare Vierkantmuttern oder<br />
Gewindestreifen, die einer Befestigung der<br />
Mainboard-Platine<br />
mittels längenvariabler<br />
Abstandsbolzen<br />
dienen. Des Weiteren<br />
gewährleisten die<br />
ebenfalls im Strangprofil<br />
integrierten seitlichen<br />
Führungsnuten<br />
eine Aufnahme von ungenormten Leiterplatten,<br />
Elektronikkomponenten oder Montageplatten.<br />
Eine 2 mm starke Bodenplatte,<br />
sowie stirnseitige an die Profilkontur angepasste<br />
Deckelplatten, runden den robusten<br />
und widerstandsfähigen Gehäuseaufbau ab.<br />
Fischer Elektronik<br />
www.fischerelektronik.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
35
Komponenten Rubrik<br />
FlexiBend-MPO/MTP-Kabelkonfektionen mit flexibler<br />
Knickschutztülle<br />
Molex Incorporated hat vor Kurzem anlässlich<br />
der OFC <strong>2014</strong> seine FlexiBend MPO/<br />
MTP-Kabelkonfektionen mit flexiblen Knickschutztüllen<br />
vorgestellt, die die Kabelführung<br />
optimieren und eine besonders flache Installation<br />
in Fällen ermöglichen, in denen Schaltschranktüren<br />
oder Frontplatten dem Einsatz<br />
konventioneller gerader Knickschutztüllen im<br />
Wege stehen. Eingesetzt werden können diese<br />
optischen Kabel bei Anwendungen in der Datenübertragung,<br />
Telekommunikation, Medizintechnik,<br />
in industriellen Schaltschränken<br />
und für Verbindungen zwischen Racks. Die<br />
Kabel haben flexible Knickschutztüllen, die<br />
einen Kabelabgang in verschiedenen Positionen<br />
von gerade bis zu einem Winkel von<br />
90° ermöglichen. Die Molex-FlexiBend-Kabelkonfektionen<br />
verfügen über Knickschutztüllen<br />
mit einem robusten internen Draht, dank dem<br />
der Installateur die Tülle in der gewünschten<br />
Lage positionieren kann. Die damit fest positionierte<br />
Tülle gewährleistet Zugentlastung,<br />
kann aber problemlos neu positioniert werden,<br />
ohne dass die Verbindung getrennt werden<br />
muss, wenn die Kabelführung im Betrieb<br />
geändert werden soll.<br />
FlexiBend steht in einer Rundkabelausführung<br />
mit 12 und 24 Fasern zur Verfügung<br />
und ist mit beliebigen MPO-Buchsen<br />
oder aktiven QSFP-, CXP- und CFP-Modulen<br />
kompatibel. Singlemode- und Multimode-<br />
Kabel bieten Optionen für Übertragungsstrecken<br />
mit OM3-, OM4-, OS1- und OS2-Fasern.<br />
Die MPO/MTP-FlexiBend-Kabel mit flexibler<br />
Knickschutztülle sind nach den Spezifikationen<br />
GR-1435, Ausgabe 2, mechanisch getestet,<br />
um eine hohe Produktleistungsfähigkeit<br />
bei 25-maligem Biegen in unterschiedlichen<br />
Positionen zu gewährleisten.<br />
Molex Incorporated<br />
www.molex.com<br />
Neuer Hybrid-Konnektor bietet höheren Durchfluss bei gleicher Baugröße<br />
Colder Products Company (CPC) stellt<br />
weitere Produktvarianten seiner Hybrid-<br />
Kupplungsserie vor. CPC ermöglicht mit<br />
dem neuen Hybrid-Verbinder nunmehr eine<br />
viermal so große Durchflusskapazität und<br />
auch eine höhere Druckfestigkeit. Zur Vereinfachung<br />
von Mehrfachverbindungen an<br />
medizinischen Geräten oder Apparaten werden<br />
mit Colders Hybrid-Konnektoren Luftleitungen,<br />
elektrische Leitungen und Fluidverbindungen<br />
in einen einzigen, kompakten<br />
Verbinder integriert. Hybrid-Konnektoren<br />
von Colder eliminieren mögliche falsche<br />
Schlauch- und Elektroanschlüsse, da alle<br />
unterschiedlichen Verbindungen gleichzeitig<br />
mit einem Handgriff vorgenommen werden.<br />
Da der hohe Aufwand mehrerer einzelner<br />
Verbindungen dadurch vermieden wird,<br />
ermöglicht der Hybrid-Konnektor dem Klinikpersonal<br />
schnell und einfach einen korrekten<br />
Austausch oder Ersatz von modularen<br />
Werkzeugen, Kabeln oder Handgeräten.<br />
Die Hybrid-Kupplung besteht aus einer<br />
Plattenmontage-Anschlussbuchse und einem<br />
Stecker mit mehreren Schlauch- und Elektrikdrahtverbindungen.<br />
Der Verbinder zeigt<br />
neben der Non-Spill-Ventiltechnologie auch<br />
hochwertige elektrische Kontakte. Kundenspezifische<br />
Sonderlösungen, bei denen Flüssigkeiten<br />
und Elektronik kombiniert werden,<br />
können für ein breites Anwendungsspektrum<br />
hergestellt werden. Einige Beispiele<br />
sind Diagnosegeräte, Krankenhausgeräte<br />
und analytische Instrumente, aber auch<br />
Krankenhausbetten.<br />
Colder Products Company (CPC)<br />
www.colder.com<br />
36 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Komponenten<br />
Neuheiten für medizinische Geräte<br />
und Anwendungen<br />
Neue Glasfasern<br />
für medizinische<br />
Laseranwendungen<br />
AMS Technologies stellt neue<br />
Glasfasern mit speziell geformten<br />
Faserenden vor, die eine optimale<br />
Kontrolle des Laserstrahls während<br />
medizinischer Anwendungen<br />
gewährleisten. Die konisch, kugelförmig,<br />
abgerundet, kantig oder<br />
winkelförmig geformten Faserenden<br />
sind ideal für die Behandlung<br />
von benigner Prostatahyperplasie<br />
(BPH), die optische Kohärenztomographie<br />
(OCT) oder<br />
die photodynamische Therapie<br />
(PDT) geeignet. Es werden Standardkonfigurationen<br />
und kundenspezifische<br />
Varianten angeboten.<br />
Wichtige Merkmale<br />
• Fasertyp: Stufenindex Multimode<br />
• Kerngrößen: 50 µm, 100 µm,<br />
200 µm, 300 µm , 400 µm,<br />
600 µm, 800 µm, 1000 µm<br />
• Wellenlängen:<br />
UV – Vis: 190 nm – 1250 nm,<br />
Vis – IR: 300 nm – 2400 nm<br />
• Numerische Apertur (NA):<br />
0.12, 0.22, 0.26<br />
• Temperaturbereich:<br />
-40 bis +350 °C/ -40 bis +662 °F<br />
• Länge:
Stromversorgung<br />
Power für die Medizinelektronik<br />
Lüfterloses, medizinisches 150W<br />
Netzteil in der 3rd Edition<br />
HiTek bietet mit dem MBU-<br />
153 ein sehr kompaktes<br />
150-W-Netzteil für medizinische<br />
Anwendungen an. Das Gerät<br />
hat einen Weitbereichseingang<br />
von 90…260 VAC mit aktivem<br />
PFC und erfüllt die EN 60601-1<br />
3rd Edition.<br />
Die MBU-Serie ist derzeit<br />
mit einer Ausgangsspannung<br />
von 12 VDC oder 24 VDC<br />
lieferbar und ist für einen<br />
Temperaturbereich im Betrieb<br />
von 0 - 50 °C spezifiziert. Bei<br />
Einsatz von 50 bis 70 °C ist<br />
mit einem „Derating“ von 2,5%<br />
pro °C zu rechnen. Zudem kann<br />
das Netzteil auch in einer Höhe<br />
von 3000 m eingesetzt werden<br />
und weist ein kalkulatorisches<br />
MTBF MIL-HDBK-217F von ca.<br />
100.000 Stunden auf.<br />
Die Isolationsparameter sind<br />
optimiert worden und öffnen<br />
diesem Produkt vielfältige<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
in der Medizinelektronik,<br />
bei denen Qualitätskriterien,<br />
bei gleichzeitig kleinsten<br />
Abmessungen (L: 127 x B:76,2<br />
x H: 39,6 mm) eine große Rolle<br />
spielen.<br />
Geräteserie<br />
ME1200<br />
Eine 1200-W-Stromversorgung<br />
für anspruchsvolle Applikationen<br />
in der Medizinelektronik kann<br />
ab sofort die Firma HiTek Power<br />
GmbH liefern. Dazu ist dieses<br />
Netzteil mit den äußeren Abmessungen<br />
sehr kompakt und kann<br />
zudem optional mit einer digitalen<br />
(I 2 C, RS232C oder RS485)<br />
Ansteuerung ausgerüstet werden.<br />
Bei der Geräteserie ME1200 kann<br />
die Ausgangsspannung und der<br />
Ausgangsstrom im Bereich von<br />
0-105% beliebig eingestellt werden.<br />
Darüber hinaus steht ein<br />
„Remote ON/OFF“ bzw. „Remote<br />
Sense“ zur Verfügung. Sollte die<br />
Leistung eines ME1200 nicht ausreichen,<br />
ist mittels einer Parallelschaltung<br />
im „Current Sharing“<br />
eine vielfache Leistung realisierbar.<br />
Diese Kombination macht dieses<br />
Gerät geradezu ideal für vielfältige<br />
Einsatzbereiche, wo die typischen,<br />
einfachen Schaltnetzteile<br />
mit Sek.) von 6.202 VDC<br />
den 2x MOPP Standard. Ein<br />
interner EMI-Filter sorgt dafür,<br />
dass man es problemlos in den<br />
meisten Applikationen einsetzen<br />
kann und kaum Probleme bei der<br />
Gesamtzulassung des Systems<br />
zu erwarten sind. Das Gerät mit<br />
universellem AC-Eingang von 90<br />
- 264 VAC arbeitet bis zu einem<br />
Temperaturbereich von 0 - 70 °C<br />
(ab 40 °C mit Derating) und ist bis<br />
zu einer Höhe von 3000 m einsetzbar.<br />
Ferner verfügen diese Geräte<br />
über cUL, TÜV, FCC-Zertifikate<br />
und sind CE bzw. RoHS konform.<br />
HiTek Power GmbH<br />
www.hitekpower.com<br />
38 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Stromversorgung<br />
90 - 110 Watt Tischnetzteil, kundenspezifisch für<br />
den ITE & Medical Bereich<br />
Günter Power Supplies bietet kundenspezifische<br />
Tischnetzteile an. Die Geräte aus<br />
der Serie „PWMxx0A-1Yxx0G“ können mit<br />
bis zu 5 m langem Ausgangskabel (UL2464),<br />
einem Querschnitt von 14 AWG, handelsüblichem<br />
Hohlstecker 5,5x 2,5 (2,1) x 11 mm<br />
und einem Touch Current 87%<br />
Ausgangsspannungen:<br />
12 V,13,5 V,15 V,19 V,20 V und 24 V<br />
Sicherheit Standards 60601-1, 3rd edition<br />
(TÜV, UL/c-UL/CB)<br />
EMI Standards: EN60601-1-2, FCC Part-<br />
18 Class B, EN55011 Class B/ CE<br />
Abmessungen: 170 x 64,8 x 38,5 mm<br />
Günter Dienstleistungen GmbH<br />
info@guenter-psu.de<br />
Medizinisches Tischnetzteil in Schutzklasse II<br />
verbindet Sicherheit und Energieeffizienz<br />
somit 2x MOPP. Der Ableitstrom<br />
ist mit weniger als 0,1 mA sehr<br />
gering. Für zusätzliche Sicherheit<br />
sorgt ein standardmäßig integrierter<br />
Kurzschluss-Schutz mit<br />
Abschaltung und automatischem<br />
Wiederanlauf, sowie ein Überspannungsschutz.<br />
Das konvektionsgekühlte<br />
Schaltnetzteil ist für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von<br />
0 bis 60 °C und eine maximale<br />
Betriebshöhe von 3000 m konzipiert.<br />
Hochwertige Komponenten<br />
und Markenkondensatoren sorgen<br />
für einen langjährigen und zuverlässigen<br />
Betrieb. Das vollkommen<br />
geschlossene Kunststoffgehäuse<br />
lässt sich zudem sehr gut reinigen<br />
und desinfizieren. Neben der<br />
Langzeitverfügbarkeit von mindestens<br />
5 Jahren gewährt die<br />
Firma Bicker Elektronik auf das<br />
neue BET-1000M eine Garantie<br />
von 3 Jahren.<br />
Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
Das neue Tischnetzteil BET-<br />
1000M von Bicker Elektronik mit<br />
100 Watt Ausgangsleistung versorgt<br />
sowohl Medizingeräte, als<br />
auch Mainboards mit Single-Voltage-Anschluss<br />
in medizinischen<br />
Rechnersystemen zuverlässig<br />
mit Strom. Ausgeführt in Schutzklasse<br />
II (ohne Schutzleiter) ist das<br />
kompakte Tischnetzteil in vier Varianten<br />
mit präzise geregelten DC-<br />
Ausgangsspannungen von +12 V,<br />
+15 V, +19 V oder +24 V verfügbar.<br />
Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />
von bis zu 89% und einem<br />
minimalen Leerlauf-Verbrauch<br />
von weniger als 0,5 Watt erfüllt<br />
das BET-1000M die strengen<br />
Vorgaben der Energieeffizienz-<br />
Standards ErP und CEC Level V.<br />
Internationaler Einsatz<br />
Für den internationalen Einsatz<br />
verfügt das schutzisolierte Tischnetzteil<br />
über einen Weitbereichseingang<br />
von 90 bis 264 VAC und<br />
die relevanten Sicherheitszulassungen<br />
für medizinische elektrische<br />
Geräte IEC/EN/UL60601-1<br />
3rd Edition. Die Isolationsspannung<br />
zwischen Ein- und Ausgang<br />
beträgt 4000 VAC und entspricht<br />
90-110W/Med/ITE<br />
Ua: 12-24V<br />
Kabel bis 5m<br />
Touch Current
Stromversorgung<br />
154 Watt Dual-Netzteil für den ITE & Medical Bereich<br />
Günter Power Supplies bietet neu im Portfolio<br />
die Serie „SNP-P15x-S“ mit 2nd und<br />
3rd Edition an. Das 154 Watt starke Open<br />
Frame Netzteil (Peak 220 W für 5 sec.) ist<br />
in sieben unterschiedlichen Ausgangspannungen<br />
von +12 V bis +48 V erhältlich, immer<br />
in Konstellation mit +5V Standby. Bei einem<br />
Wirkungsgrad von 89% steht die Leistung<br />
von 154 Watt ohne Zwangskühlung zur Verfügung.<br />
Der ausgelegte Temperaturbereich<br />
für den Einsatz erstreckt sich von -20 °C bis<br />
+50 °C mit Derating bis +70 °C. Der Eingangsspannungsbereich<br />
von 90 - 264 VAC<br />
mit Power Faktor Korrektur (PFC) ermöglicht<br />
dieser Serie den internationalen Einsatz.<br />
Überlast- und Überspannungsschutz<br />
sowie Kurzschlussschutz ist Bestandteil dieser<br />
Geräte. Das Netzteil hat die Abmessung<br />
127 x 76,2 x 27,1 mm und wird über Molex<br />
Steckverbinder kontaktiert.<br />
Eingangsspannung: 90 - 264 VAC<br />
Ausgangsleistung: 154/220 Watt<br />
Wirkungsgrad: 89%<br />
Ausgangsspannungen: 12 V, 5 V; 15 V, 5 V;<br />
18 V, 5 V; 24 V, 5 V; 28 V, 5 V; 36 V, 5 V<br />
und 48 V, 5 V.<br />
Abmessungen: 127 x 76,2 x 27,1 mm<br />
Sicherheit Standards: 60601-1, 3rd edition<br />
(ANSI, AMMI, CSA) 60950-1, 2nd edition<br />
(UL, CSA)<br />
EMV Standards: EN55022 “B“, EN61000-<br />
3-3 radiated; EN61000-3-2,3; Harmonics<br />
EN61000-3-2, EMS EN61000-4-2, -3, -4,<br />
-5, -6, -8, -11.<br />
Günter Dienstleistungen GmbH<br />
info@guenter-psu.de<br />
Handlich und stromsparend: Steckernetzteil für die Medizintechnik<br />
Neu im Sortiment von Emtron<br />
electronic ist das Steckernetzteil<br />
GSM06 für die Medizintechnik<br />
im Leistungsbereich bis 6 W.<br />
Die Geräte dieser Produktfamilie<br />
aus dem Hause Mean Well erfüllen<br />
die strengen internationalen<br />
Sicherheitsvorgaben für den Einsatz<br />
in medizinischen Anwendungen<br />
ohne direkten Patientenkontakt<br />
(2x MOPP Level), was sich<br />
etwa in ihrem extrem niedrigen<br />
Kriechstrom von höchstens 50 µA<br />
oder in ihrer niedrigen Leerlauf-<br />
Stromaufnahme von weniger als<br />
0,3 W zeigt. Zudem erfüllt die Produktfamilie<br />
die aktuellen Energiespar-Auflagen<br />
wie ErP Step 2 der<br />
THE RELIABLE SOURCE<br />
www.guenter-psu.de<br />
EU und EISA 2007 der USA, die<br />
sowohl für den Betrieb als auch<br />
für den Standby gelten.<br />
Weltweiter Betrieb<br />
Mit ihrem großen Eingangsspannungsbereich<br />
von 85 bis<br />
264 VAC lassen sich die Geräte<br />
an jedem Wechselspannungsanschluss<br />
weltweit betreiben. Am<br />
Ausgang stellen sie je nach Ausführung<br />
Gleichspannungen von<br />
5 bis 24 V bereit. Der Wirkungsgrad<br />
beträgt 82%. Die Geräte<br />
sind lieferbar in einer Ausführung<br />
für die EU (GSM06E) oder<br />
die USA (GSM06U), jeweils mit<br />
dem landesspezifischen Stecker.<br />
Mehr über SNP-P15x-S<br />
150 Watt/Med/ITE<br />
Günter Dienstleistungen GmbH · Poststr. 11 · 75305 Neuenbürg · 07082 49135-0<br />
Beide sind als Geräte der Schutzklasse<br />
II (kein Schutzleiter) ausgeführt.<br />
Das Kunststoffgehäuse<br />
gemäß UL-Rating 94V-0 schützt<br />
Benutzer vor der Berührung spannungsführender<br />
Teile.<br />
Schutzfunktionen<br />
Standardmäßig besitzen die<br />
Steckernetzteile Schutzfunktionen<br />
gegen Kurzschluss, Überlastung<br />
und Überspannung. Die Europa-<br />
Ausführung GSM06E ist zertifiziert<br />
gemäß TÜV und CB. Weiterhin<br />
tragen die Geräte die für<br />
Europa erforderliche CE-Kennzeichnung.<br />
Die US-Ausführung<br />
GSM06U ist zertifiziert gemäß UL,<br />
CUL, CB und FCC. Dies bescheinigt<br />
die Sicherheit der Geräte für<br />
alle Anwendungen, die niedrige<br />
Kriechströme erfordern, beispielsweise<br />
ortsfeste und mobile medizintechnische<br />
Geräte, Geräte für<br />
die Gesundheitspflege zuhause<br />
und alle weiteren Anwendungsbereiche,<br />
bei denen eine niedrige<br />
Leistungsaufnahme im Leerlauf<br />
eine wichtige Rolle spielt. Die<br />
Abmessungen betragen nur 32 x<br />
66 x 42,5 mm. Die Herstellergarantie<br />
beträgt drei Jahre.<br />
EMTRON electronic GmbH<br />
info@emtron.de<br />
www.emtron.de<br />
40 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Stromversorgung<br />
18-W-Unterputz-Netzgerät: Klein und fein<br />
Egston stellt in der ERP2 konformen<br />
Produktlinie nun auch das<br />
18W Unterputz –Netzteil vor. Das<br />
besondere daran ist wie so oft bei<br />
Egston die Baugröße. Mit einem<br />
Durchmesser von 57,1 mm und<br />
einer Bauhöhe von 24,5 mm ist<br />
es das kleinste Unterputznetzgerät<br />
seiner Klasse und passt somit<br />
leicht in eine Standard Unterputzdose.<br />
Ausgelegt nach den aktuellen<br />
Richtlinien für IT, Haushalt<br />
und Medizin hat dieser „Newcomer“<br />
schon jetzt seinen fixen Platz<br />
in der Sanitär-, Haushalts-, Sicherheits-,<br />
und Medizintechnik. Egston<br />
baut bereits seit 1999 Unterputz-Netzgeräte<br />
und wurde 2004<br />
in Fachzeitschriften von zufriedenen<br />
Anwendern bei der Wahl<br />
zum Produkt des Jahres auf den 2.<br />
Platz gewählt. Die Egston Unterputz-Netzgeräte<br />
haben über die<br />
Jahre ihre Leistungsfähigkeit in<br />
grenzwertigen Temperaturbereichen<br />
bewiesen. Durch Jahrzehnte<br />
lange Forschung und stetige<br />
Weiterentwicklung hat sich<br />
Egston ein Wissen im Bereich der<br />
vergossenen Netzgeräte aneignen<br />
können, welches heute von<br />
Kunden weltweit geschätzt wird.<br />
Egston bietet nehmen den zahlreichen<br />
Serienvarianten an Unterputz<br />
– Netzgeräten ihren Kunden<br />
auch individuelle Lösungen an.<br />
Diese werden je nach Anwendung<br />
den technischen Anforderungen,<br />
oder auch den kommerziellen<br />
Bedürfnissen angepasst.<br />
Die Geschichte von Egston<br />
begann 1960 mit der Produktion<br />
von Relaisspulen und Kabelbäumen<br />
für Telefonanlagen. Obwohl<br />
sich die Anwendungsgebiete<br />
stark verändert haben, ist Egston<br />
auch heute noch in beiden Sparten<br />
tätig und kann somit auf das<br />
gesammeltes Know-how zurückgreifen.<br />
Heute produziert Egston<br />
Netzgeräte, induktive Bauelemente<br />
und Kabelsysteme mit<br />
modernsten Methoden und hat<br />
sich vom lokalen Produzenten zu<br />
einem weltweit vertretenen Konzern<br />
mit renommierten, internationalen<br />
Kunden entwickelt.<br />
Die Netzgeräte von Egston<br />
wurden im Jahre 1995 bereits<br />
mit dem Innovationsstaatspreis<br />
ausgezeichnet. Sie sind in allen<br />
gängigen Länderversionen erhältlich<br />
und durchgängig für Medizintechnik,<br />
Haushalt und Büro<br />
zugelassen.<br />
Jahrzehntelange Erfahrung,<br />
Verlässlichkeit und persönliche<br />
Betreuung sind Eigenschaften die<br />
man der Firma Egston zuschreibt.<br />
Als österreichischer Qualitätsproduzent<br />
mit Hauptsitz in Eggenburg,<br />
zwei Produktionsstätten in Tschechien<br />
(Jemnice, Znojmo), einem<br />
Werk in China (Zhuhai) und einem<br />
Werk in Indien hat sich Egston<br />
zum „Global Player“ entwickelt.<br />
Wir stellen aus:<br />
Electronica<br />
Halle B2, Stand 406<br />
Compamed, 8B,Stand E08<br />
EGSTON<br />
www.egston.com<br />
Medizinische<br />
Trenntrafos<br />
Sicherheit<br />
für den Patienten und<br />
Bedienungspersonal<br />
zertifiziert gemäß<br />
IEC 60601-1<br />
3rd Edition<br />
Zur Begrenzung des<br />
Berührungsstroms in<br />
Ihrem medizinischelektrischen<br />
System<br />
Leistungsklassen<br />
350 - 1700 VA<br />
Mit UL-Zulassung möglich!<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
Therapiegeräte<br />
Diagnose- und<br />
Analysesysteme<br />
Rehasysteme<br />
www.sedlbauer.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
41
Produktdesign<br />
Zukunftspotential durch<br />
Human Centered Design<br />
Im Bereich Medical Design spielen eine hohe Funktionalität und eine angenehme Handhabung eine große Rolle.<br />
In den Engineering-Projekten der Erdmann Design AG werden kühne Ideen in den Raum gesetzt,<br />
die das Klima für Innovationen fördern.<br />
Design steht nicht nur für<br />
optische Qualitäten, sondern<br />
manifestiert eine Unternehmensstrategie<br />
die auf den Puls der Zeit<br />
mit kreativen Ideen und erfolgreichen<br />
Lösungen antwortet. Speziell<br />
die Ergonomie bestimmt eine<br />
Vielzahl von Merkmalen, die für<br />
unterschiedliche Benutzergruppen<br />
umgesetzt werden.<br />
Ein international<br />
ausgezeichnetes Projekt<br />
Unter diesen Vorzeichen wurde<br />
das Stryker Navigationssystem<br />
mitentwickelt. Das System ermöglicht<br />
minimalinvasive Eingriffe im<br />
Neuro-, Hals-, Nasen-,Ohren-, und<br />
Rückenbereich, sowie hochpräzise<br />
Hüft- und Knie-Gelenkersatzoperationen.<br />
Der Chirurg verfolgt<br />
auf dem Bildschirm die Position<br />
seines Instrumentes im Körper des<br />
Patienten oder überprüft anhand<br />
kinematischer Daten die Korrektur<br />
des operierten Gelenkes. Die einfache<br />
und sichere Handhabung,<br />
so wie die schnelle Erlernbarkeit<br />
stellten wichtige Kriterien bei der<br />
Entwicklung des Systems dar.<br />
Modularität im<br />
Operationssaal<br />
Der modulare Aufbau des Carts<br />
ermöglicht die optimale Positionierung<br />
des Systems relativ zum Patienten.<br />
Dank der kompakten Bauweise<br />
lässt sich die Basisstation<br />
einfach in den oft engen Operationssaal<br />
integrieren. Die Benutzung<br />
des Systems von der sterilen<br />
und der unsterilen Seite wird<br />
durch die Anordnung von zwei<br />
Bildschirmen ermöglicht.<br />
Intelligente Instrumente<br />
Die Steuerung der Software<br />
erfolgt über die Buttons auf dem,<br />
mit Infrarotdioden bestückten,<br />
intelligenten Instrument. Der Arzt<br />
am Operationstisch entscheidet<br />
mittels Scroll- und Apply-Funktionen<br />
über jeden Schritt selbstständig<br />
und kann dank dieser “Fernbedienung”<br />
mit dem unsterilen<br />
System kommunizieren.<br />
Interaktion am Bildschirm<br />
Die Gestaltung des Software<br />
Interfaces ist für die Bedienung<br />
aus Distanz optimiert. Für den<br />
Chirurgen wichtige Informationen<br />
werden auf dunklem Hintergrund<br />
hervorgehoben. Der blaue Focus-<br />
Balken zeigt an, welcher Arbeitsschritt<br />
zu bearbeiten ist. Zu jedem<br />
dieser Arbeitsschritte steht eine<br />
unterstützende Illustration.<br />
Auszeichnungen <strong>2014</strong><br />
Erdmann Design freut sich über<br />
vier Auszeichnungen im Human<br />
Centered Design:<br />
• Red Dot Award, Navigationssystem<br />
mit Werkzeugen für die<br />
Chirurgie, Stryker USA<br />
• IF Design Award, Navigationssystem<br />
mit visueller Interaktion<br />
im OP, Stryker USA<br />
• Red Dot Award, PILATUS Hybrid<br />
Pixel Detektoren-Familie, Dectris<br />
Schweiz<br />
Erdmann Design<br />
www.erdmann.ch<br />
42 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Spannrahmen für lose<br />
Lotpastenschablonen<br />
Produktion<br />
Effektive Stencilproduktion durch homogene Spannung<br />
Auf der sicheren Seite: Der<br />
Spannkraftindikator zeigt die erforderliche<br />
Spannkraft an<br />
Die grenzenlose Welt<br />
der Elektronik –<br />
von der Idee bis zur<br />
Serienproduktion<br />
Nur eine Minute benötigt LPKF-<br />
Produktmanager Florian Roick, um<br />
die Stencilfolie im neu entwickelten<br />
Spannrahmen auszutauschen und auf die<br />
gewünschte Spannung zu bringen.<br />
Beim Laserschneiden von SMT-Stencils ist eine<br />
hohe Präzision Voraussetzung. Mit den neuen<br />
Spannrahmen für lose Bleche erreicht LPKF eine<br />
kontinuierliche Spannung mit einer homogenen<br />
Spannkraftverteilung. Ein einziges Spannsystem<br />
reicht, um die ganze Palette der üblichen Stencil-<br />
Formate abzudecken. Der variable Spannrahmen<br />
gewährleistet einen schnellen Wechsel zwischen<br />
verschiedenen Materialformaten und verkürzt die<br />
Rüstzeiten erheblich.<br />
Der LPKF Spannrahmen wurde für einen schnellen,<br />
unkomplizierten Einsatz in der Produktion entworfen.<br />
Ein neu designter Klemmmechanismus gewährleistet<br />
eine besonders ebene Klemmung der Folie<br />
und trägt so zu einer hohen Schneidqualität bei.<br />
Drei einfache Schritte<br />
In nur drei Schritten erhält der Bediener eine perfekt<br />
gespannte Lotpastenfolie: Mit gelöster Längenverriegelung<br />
wird der Spannrahmen grob auf die<br />
Länge des Stencils eingestellt. Dann wird diese<br />
geschlossen und der Stencil als loses Blech eingelegt.<br />
Der Niederhalter wird geschlossen und durch<br />
Druckluft eine gleichmäßige Klemmung über die<br />
gesamte Blechbreite aufgebaut. Für den Schneidprozess<br />
ist eine gleichmäßige Blechspannung erforderlich.<br />
Diese wird durch einen Drehgriff hergestellt,<br />
der auch gleichzeitig als Spannkraftindikator<br />
dient. So lässt sich für jedes Material die optimale<br />
Spannkraft herstellen.<br />
Der neue Spannrahmen kann Folien mit einer<br />
Länge von 400 bis 850 mm und einer Breite bis zu<br />
650 mm aufnehmen. Er reduziert die Rüstzeiten und<br />
erleichtert das Schneiden loser Bleche. In der Praxis<br />
ergeben sich Rüstzeiten von ca. einer Minute.<br />
Der Spannrahmen kann normal oder gedreht in<br />
die LPKF StencilLaser eingelegt werden, um eine<br />
Bearbeitung beider Stencil-Seiten zu erleichtern.<br />
Alle neu ausgelieferten LPKF StencilLaser werden<br />
mit mindestens einem Spannrahmen und einem<br />
Accessory-Kit ausgeliefert. Mit einer Promotion-<br />
Aktion unterstützen LPKF und die Distributoren<br />
den Umstieg bestehender Kunden auf den neuen<br />
Spannrahmen. Für das gesamte Jahr <strong>2014</strong> gilt: Im<br />
Direkttausch erhält man das Accessory-Kit kostenlos,<br />
für weitere Rahmen wird ein Rabatt von zehn<br />
Prozent eingeräumt.<br />
LPKF Laser & Electronics AG<br />
www.lpkf.de<br />
• Entwicklung und Produktion<br />
kundenspezifischer<br />
elektronischer Baugruppen<br />
und Geräte<br />
• Prozessormodule, Starterkits,<br />
Mainboards und Industrie-<br />
PCs<br />
• Kundenspezifische Produkte<br />
auf Basis eines Baukastensystems<br />
mit fertigen<br />
Lösungsbausteinen in<br />
Kombination mit Elektronik-<br />
Dienstleistungen<br />
TQ-Group l Tel. 08153 9308-0<br />
Mühlstraße 2 l 82229 Seefeld<br />
info@tq-group.com<br />
www.tq-group.com<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
43<br />
tq_anz_meditronic_43x264_100.indd 1 09.04.<strong>2014</strong> 08:57:05
Produktion<br />
Konzentrierte Laserkompetenz<br />
in der Medizintechnik<br />
Rofin deckt alle Bereiche der Lasermaterialbearbeitung in der Medizintechnik ab. Auf der Medtec Europe <strong>2014</strong><br />
präsentiert das Unternehmen das von Grund auf neu konzipierte Benutzerinterface für den StarCut Tube – das<br />
laut eigenen Angaben marktführende 4-Achs-Laserschneidsystem für Rohre und Implantate. Auch das komplett<br />
überarbeitete CNC-Laserschweißsystem Select wird hier demonstriert.<br />
Select - neue high-end<br />
Laser-CNC-Steuerung<br />
Bild 1: StarCut Tube – die Rohr- und Stentschneidelösung mit<br />
neuem Benutzerinterface.<br />
StarCut Tube -<br />
Benutzerinterface der<br />
nächsten Generation<br />
Mit mehreren Hundert Installationen<br />
weltweit setzt Rofins 4-Achs-<br />
Laserschneidsystem StarCut Tube<br />
seit über einem Jahrzehnt den<br />
Standard bei der hochpräzisen<br />
Bearbeitung von Rohrmaterial<br />
für medizinische Implantate und<br />
Instrumente. Vergangenes Jahr<br />
wurde der Einsatzbereich mit neu<br />
entwickelten Rohrlade- und Nassschneidemodulen<br />
weiter ausgebaut.<br />
Nun präsentiert das Unternehmen<br />
das komplett neu konzipierte<br />
Human Machine Interface<br />
(HMI) für den StarCut Tube.<br />
Ziel der Neuentwicklung war<br />
es, alle für den Betrieb relevanten<br />
Anzeige- und Eingabemöglichkeiten<br />
auf einem übersichtlich<br />
strukturierten Monitor zusammenzufassen.<br />
Alle wichtigen Informa-<br />
tionen zum Status der Anlage und<br />
des Produktionsfortschritts sind<br />
auf einen Blick zu erfassen, Eingaben<br />
und Änderungen nur dort<br />
möglich, wo es sinnvoll ist. Die<br />
bei Rohrschneidesystemen bisher<br />
üblichen, getrennten Bildschirm-<br />
und Dialogebenen zur<br />
Steuerung des Lasers, des CNC-<br />
Systems oder der Peripherie gibt<br />
es nicht mehr.<br />
Dahinter steckt ein ausgeklügeltes<br />
Konzept, das Produktionsjobs<br />
auf Basis sogenannter<br />
Rezepte einfach und schnell<br />
zusammenstellen lässt. Verschiedene<br />
Benutzerebenen erlauben<br />
es, diese und andere Einstellungen<br />
auf das Bedienpersonal<br />
individuell einzuschränken. Der<br />
Zugriff auf die Benutzeroberfläche<br />
des Betriebssystems und<br />
andere Programme kann somit<br />
auch begrenzt werden.<br />
Rofins Select ist mittlerweile<br />
eines der meistverwendeten<br />
Laserschweißsysteme in der medizintechnischen<br />
Fertigung. Der universelle<br />
Laserarbeitsplatz eignet<br />
sich ausgezeichnet für hochpräzise,<br />
CNC-gesteuerte Schweißungen<br />
mit manueller oder teilautomatischer<br />
Bestückung. Auf<br />
der MEDTEC <strong>2014</strong> feiert nun<br />
die neue, komplett überarbeitete<br />
Select-Generation Premiere.<br />
Sie profitiert insbesondere<br />
von Rofins Erfahrung mit den<br />
high-end CNC-Systemen Star-<br />
Cut Tube und MPS. So wurde ein<br />
hochwertiges, servogesteuertes<br />
Achsensystem integriert und das<br />
Zusammenspiel von CNC- und<br />
Lasersteuerung komplett überarbeitet.<br />
Das System setzt nun<br />
CNC-Funktionen, die aus der<br />
spanenden Verarbeitung bekannt<br />
sind, für den Laserprozess adaptiert<br />
um. Dies gilt für die automatische<br />
Erzeugung von Eckradien<br />
genauso wie für die Look ahead-<br />
Funktion zur Vorausberechnung<br />
der optimalen Verfahrgeschwindigkeiten.<br />
Dabei wird die Strahlquelle<br />
stets optimal mit dem Achsensystem<br />
koordiniert. Dies gilt auch für<br />
spezielle Schweißfunktionen, wie<br />
V-Track Mode oder Pulse-Ramping.<br />
Die komplett überarbeitete<br />
Bedienersoftware integriert joystick-geführten<br />
und CNC-Betrieb<br />
übergangslos in einem Benutzerinterface.<br />
Mit dem kapazitiven Multitouch-Display<br />
und der neu konzipierten<br />
Joystick-Box ist die Bedienung<br />
und der schnelle TeachIn<br />
von CNC-Programmen komfortabel<br />
wie nie zuvor.<br />
Bild 2: Select und<br />
Select Fiber – der<br />
Handschweißlaser mit<br />
neuer High-end- Laser-CNC-<br />
Steuerung und Faserlaser<br />
Der Select ist eines der ersten<br />
Systeme seiner Klasse, das<br />
ab sofort mit Faserlaser - als<br />
Select Fiber - erhältlich ist. Die<br />
überragende Prozesssicherheit<br />
des Faserlasers und die mögliche<br />
Feinheit der Schweißungen,<br />
noch unterhalb der bekannten<br />
MicroWeld-Option, kommen den<br />
Anforderungen der medizintechnischen<br />
Fertigung ganz besonders<br />
in puncto Qualität und Feinheit<br />
entgegen.<br />
Nadelbohranlage und<br />
kompakte 3-4 Achs<br />
Anlage PWS Mini von<br />
Rofin-Lasag<br />
Der Einsatz von immer härteren<br />
Stählen in Kombination mit<br />
immer kleineren Nadeldurchmessern<br />
führt zu einer wachsenden<br />
Nachfrage nach Laser-Nadelbohranlagen,<br />
einer Kernkompetenz<br />
44 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Bild 3: NA – die Nadelbohranlage von ROFIN-LASAG<br />
von Rofin-Lasag. Hier ist hohe<br />
Produktivität bei höchster Qualität<br />
und minimalem Ausschuss<br />
gefragt. Hohe Quadratmeterkosten<br />
in Reinräumen erfordern<br />
möglichst kompakte 3-4-Achs-<br />
Anlagen zum Laserschweißen,<br />
etwa von Herzschrittmachern oder<br />
Endoskop-Gehäusen. Hier bietet<br />
PWS Mini eine attraktive Lösung.<br />
Attraktive Beschriftungs-<br />
Laserlösungen -<br />
CombiLine Basic und<br />
EasyMark<br />
Der Desktop Laserbeschrifter<br />
EasyMark ist ab sofort auch<br />
mit einer integrierten, vollwertigen<br />
CAD-Suite erhältlich. Die<br />
CAD-Extension verarbeitet CAD-<br />
Objekte mitsamt der bereits zugeordneten<br />
Laserparametersätze.<br />
Damit entfällt das wiederholte oder<br />
nachträgliche Parametrisieren der<br />
Beschriftungsdaten nach Layoutänderungen<br />
nahezu vollständig.<br />
Hohe Prozesssicherheit, Verschleißfreiheit,<br />
geringer Wartungsaufwand<br />
und nicht zuletzt die<br />
Umweltfreundlichkeit machen die<br />
Lasergravur und Laserbeschriftung<br />
mit dem EasyMark im Vergleich<br />
zu anderen Gravierverfahren<br />
besonders attraktiv. Der flexible<br />
EasyMark ist laut Hersteller<br />
einer der kompaktesten Desktop-<br />
Laserbeschrifter auf dem Markt.<br />
Das einfach zu bedienende<br />
System verfügt über einen großen<br />
Arbeitsraum, eine integrierte Luftkühlung<br />
und kann flexibel in die<br />
individuelle Fertigungsumgebung<br />
integriert werden. Für die Medtec<br />
<strong>2014</strong> hat Rofin ein attraktives Messeangebot<br />
vorbereitet. Alle Easy-<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
Bild 4: Das kompakte<br />
Laserbeschriftungssystem<br />
EasyMark<br />
Mark-Systeme, die während der<br />
Messe bestellt werden, erhalten<br />
eine Gewährleistungsverlängerung<br />
von 24 auf 36 Monate sowie<br />
die CAD extension ohne Aufpreis.<br />
Laserbeschriftung zum<br />
attraktiven Preis<br />
Rofins CombiLine Basic bringt<br />
alles mit, was zur effizienten,<br />
qualitativ hochwertigen Laserbeschriftung<br />
benötigt wird. Zu<br />
attraktiven Investitionskosten<br />
erhalten die Kunden einen kompakten<br />
Steharbeitsplatz mit großer<br />
Bearbeitungskammer, integriertem<br />
Beschriftungslaser und<br />
Smart-Bedienungstechnologie.<br />
Möglich wird dies durch optimierte<br />
Konstruktion und die konsequente<br />
Fokussierung auf häufig<br />
be nötigte Optionen.<br />
Optimiert für manuelle<br />
Beladung<br />
Durch die breite, elektrisch<br />
betriebene Tür lassen sich auch<br />
sperrige Teile bequem in die<br />
geräumige Arbeitskammer laden.<br />
Der große Öffnungsquerschnitt<br />
sorgt dafür, dass der gesamte<br />
Innenraum leicht für Einrichtarbeiten<br />
zugänglich ist. Für die<br />
schnelle und präzise Anpassung<br />
der Position des Beschriftungskopfes<br />
an die Höhe des Werkstücks<br />
steht eine motorisierte<br />
z-Achse zur Verfügung.<br />
Einfach smart<br />
Der integrierte Rechner mit Windows<br />
7 Professional übernimmt<br />
Bild 5: CombiLine Basic – das<br />
Laserbeschriftungssys<br />
tem zum<br />
attraktiven Preis<br />
die Steuerung aller Systemkomponenten,<br />
inklusive des Beschriftungslasers.<br />
Mit der durchdachten<br />
und industriebewährten Beschriftungssoftware<br />
VisualLaserMarker<br />
ist die Definition einfacher<br />
sowohl als auch komplexerer<br />
Markierinhalte eine Sache von<br />
wenigen Minuten. Alle dazu nötigen<br />
Bedienvorgänge lassen sich<br />
über einen 15“ Touch-Bildschirm<br />
mit Smart-Bedienungstechnologie<br />
einfach erledigen. Auch während<br />
des Markiervorgangs bleibt durch<br />
das große Beobachtungsfenster<br />
alles sicher im Blick.<br />
Durchdacht und<br />
praxisgerecht<br />
Der CombiLine Basic bietet<br />
Platz für die luftgekühlten Beschriftungslaser<br />
der PowerLine F und<br />
PowerLine E Air-Serie in Grundwellenlänge<br />
- industrieerprobte<br />
Faserlaser und dioden-gepumpte<br />
Festkörperlaser unterschiedlicher<br />
Leistungsklassen. Da die Rückseite<br />
des Systems nicht zugänglich<br />
sein muss, kann der Combi-<br />
Line Basic platzsparend direkt<br />
an der Wand positioniert werden.<br />
Zum Betrieb des Systems reicht<br />
ein einphasiger 230 V Stromanschluss.<br />
Wir stellen aus:<br />
Medtec Europe<br />
Halle 7, Stand B30<br />
ROFIN-BAASEL Lasertech<br />
GmbH<br />
www.rofin.de<br />
45
ANZEIGE<br />
Höchste Geschwindigkeit und Effizienz<br />
Als Marktführer modularer und flexibler Mikro Lasermaschinen<br />
integriert Swisstec die führende Raydiance<br />
Femtosekunden Laserstrahlquelle in seine neuesten<br />
hochpräzisen Multi Flex Tube (MFT 95) Laserbearbeitungssysteme.<br />
Die MFT 95 Laseranlage nutzt die innovative<br />
Raydiance Ultrakurzpulslaser Technologie (R-300<br />
/ 15W), welche höchste Geschwindigkeit und Effizienz<br />
Bild 1<br />
Bild 3: Sekundärelektronenmikroskopisches<br />
(SEM) Bild (im folgenden<br />
SEM-Bild<br />
genannt) des NiTi<br />
Stents 1 nach Bearbeitung<br />
mit<br />
einem R300/15W<br />
Raydiance Laser.<br />
Material: Nitinol;<br />
Abmessungen:<br />
Außendurchmesser<br />
1,5 mm; Wandstärke<br />
0,3 mm;<br />
Schnittgeschwindigkeit:<br />
160 mm/<br />
min.<br />
ohne thermische Schädigung garantiert. Der<br />
Einsatz der vielversprechenden neuen Raydiance<br />
Ultrakurzpulslaser (UKP Laser) Technologie<br />
in der Swisstec Produktlinie bringt den<br />
Kunden gewaltige technologische und wirtschaftliche<br />
Vorteile. Einsetzbar in den verschiedensten<br />
Anwendungsbereichen können<br />
nahezu alle Werkstoffe mit höchster Präzision,<br />
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit<br />
in der gewohnt hohen Swisstec und Raydiance<br />
Qualität bearbeitet werden.<br />
Einsatzgebiete<br />
Der MFT 95 (Bild 1+2) wird<br />
Bild 2 eingesetzt mit 2 oder 2 + 2<br />
Achsen für die Laserbearbeitung<br />
von Rohren und zum vollautomatischen<br />
Schneiden von<br />
medizinischen Implantaten<br />
oder Instrumenten aus Rohrmaterial,<br />
z. B. Stents, Hypotubes,<br />
Kanülen, Nadeln /<br />
Biopsie Nadeln, Komponenten<br />
für endoskopische Geräte,<br />
Herzklappen / Herzschrittmacher,<br />
etc. Die MFS 95 wird zur<br />
Laserbearbeitung von Flachteilen<br />
eingesetzt. Diese vollautomatisierte<br />
All-In-One<br />
Lösung höchster Leistungsklasse<br />
mit 2 bis 3 Achssystem<br />
ist eine hochpräzise Lösung<br />
zum Laserschneiden / Bohren / Schweißen<br />
von Flachteilen für die Medizintechnik, Automobilindustrie<br />
und Luftfahrt. 5 W / 10 W<br />
oder 15 W Raydiance Femtosekunden Laser<br />
sind integriert.<br />
Die modular aufgebaute MFT 95 ist weltweit<br />
erhältlich und Lieferzeiten sind kurz, je<br />
nach individueller Systemkonfiguration und<br />
Ausführung der Maschine. „Swisstec freut<br />
sich seinen Kunden diese neue und einzigartige<br />
Ultrakurzpulslaser Lösung für die verschiedensten<br />
Anwendungsbereiche anbieten<br />
zu können. Durch den Einsatz der neuen Raydiance<br />
Ultrakurzpulslaser Technologie sind wir<br />
unseren Mitbewerbern einen großen Schritt<br />
voraus und können unseren Kunden neues<br />
Produktdesign und hohe Wirtschaftlichkeit<br />
und Effizienz in ihrer Anwendung bieten –<br />
und das in der gewohnt hohen Verlässlichkeit<br />
und Robustheit die Kunden von unseren<br />
Laseranlagen gewohnt sind“, sagt Swisstec<br />
Geschäftsführer Eduard Fassbind. Swisstec<br />
ist marktführender Hersteller modularer Hig-<br />
46 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
ANZEIGE<br />
Bild 5: SEM-Bild eines Polyamid rohrs<br />
mit integrierter SS Spirale nach Bearbeitung.<br />
Material: Polyamid; Außendurchmesser<br />
0,6 mm; Wandstärke 0,1 mm;<br />
Schnittgeschwindigkeit: 200 mm/min.<br />
Lochdurchmesser: 0,25 mm/außermittig.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
Bild 6: SEM-Bild des Polymer<br />
1 nach Bearbeitung. Material:<br />
Polyamid mit integrierter SS Spirale;<br />
Außendurchmesser 3,0 mm;<br />
Wandstärke 0,3 mm;<br />
Schnittgeschwindigkeit: 200 mm/min.<br />
hend-Mikro Lasermaschinen mit Hauptsitz in<br />
der Schweiz. Seit mehr als 25 Jahren setzt<br />
sich das Unternehmen intensiv mit maschinellen<br />
Systemlösungen auseinander. Seit<br />
mehr als 15 Jahren wird das volle Potenzial<br />
der Lasermikrobearbeitung erfolgreich genutzt<br />
und es wurde viel Entwicklungsarbeit für die<br />
Zukunft geleistet. Swisstec Systeme sind für<br />
hohe Geschwindigkeiten, hohe Präzision<br />
und hohe Performance entwickelt und sind<br />
um ein Mehrfaches schneller, präziser und<br />
kompakter als alle vergleichbaren Systeme<br />
auf dem Markt. Höchste Schweizer Qualitätsund<br />
Produktionsanspru?che sind seit jeher<br />
das Markenzeichen der Firma.<br />
Medizintechnische Produkte müssen höchsten<br />
Qualitätsansprüchen genügen. Swisstec<br />
Systeme schneiden Stents mit Rohrdurchmessern<br />
zwischen 0.2mm und 30mm und<br />
Wandstärken zwischen 20ym und 1000ym<br />
mit höchster Präzision. Die Laserschnitte<br />
haben so glatte Oberflächen und minimale<br />
Grate, dass keine Nacharbeit anfällt und die<br />
minimale Wärmeeinflusszone schont temperatursensitive<br />
Werkstoffe. Swisstec Laser<br />
arbeiten präzise, schnell und reproduzierbar<br />
im Bereich weniger µm.<br />
Ohne die Technologie von Swisstec aus der<br />
Erfahrung und Forschungsarbeit von über 25<br />
Jahren wäre vieles nicht möglich. Swisstec<br />
Laser Systeme sind äußerst anwenderfreundlich<br />
und kompakt.<br />
Die Anwendung ultrakurzer FEMTOSEKUN-<br />
DEN Laserpulse ist bei Swisstec seit Anfang<br />
des Jahres 2010 Gegenstand der Forschung.<br />
Swisstec nutzt die Ultrakurzpulslaser Technologie<br />
um seinen Kunden die bestmögliche<br />
Lösung für ihre Anwendungen bieten zu können.<br />
Die Ultrakurzpulslaser Technologie ermöglicht<br />
minimalste Wärmeeinflusszonen<br />
(WEZ) und minimiert unerwünschte Effekte<br />
wie Gratbildung, Randaufhärtung und Konizität<br />
der Schnitte und reduziert so den Nachbearbeitungsaufwand<br />
drastisch. Wenn es, wie bei<br />
der Herstellung von Stents, um Geschwindigkeit<br />
und Präzision geht, sind Swisstec Lasersysteme<br />
die perfekte Lösung, denn sie bieten<br />
eine unerreicht hohe Qualität der Schnittkanten<br />
(weniger als 8?m) und eine Konturgenauigkeit<br />
von weniger als +/- 1?m. Swisstec<br />
Systeme schneiden koronare Stents mit ca.<br />
8 mm Länge in weniger als 20 Sekunden.<br />
Nach mehreren Jahrzehnten Erfahrung und<br />
laufenden Entwicklungsarbeiten ist Swisstec<br />
ein verlässlicher Partner, wenn es um Lasertechnik<br />
und die Produktion medizintechnischer<br />
Produkte geht. Swisstec Mikro-Lasermaschinen<br />
sind extrem leistungsfähig und flexibel.<br />
Bild 4: SEM-<br />
Bild des NiTi<br />
Stents 3 nach<br />
Bearbeitung.<br />
Material: Nitinol;<br />
Außendurchmesser<br />
5,5 mm;<br />
Wandstärke<br />
0,6 mm;<br />
Schnittgeschwindigkeit:<br />
150 mm/min.<br />
Bild 7: SEM-Bild der SS Spirale nach<br />
Bearbeitung mit einem R300/15W<br />
Raydiance Laser. Material: SS Spirale;<br />
Abmessungen: Außendurchmesser<br />
0,3 mm; Wandstärke 0,06 mm;<br />
Schnittgeschwindigkeit: 600 mm/min.<br />
Sie eignen sich ausgezeichnet für die Bearbeitung<br />
verschiedenster Materialien, von Nitinol<br />
und rostfreien Legierungen über Titan<br />
und Titan Legierungen, Kobalt-Chrom Legierungen,<br />
Tantal, Platin, zu bioresorbierbaren<br />
Materialien wie Magnesium und Polymeren,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Swisstec Laser Mikrobearbeitungssysteme<br />
sind modular und in verschiedenen Größenund<br />
Leistungsklassen erhältlich. Jedes System<br />
wird maßgeschneidert gebaut, je nach individueller<br />
Systemkonfiguration mit Standardmodulen<br />
oder kundenspezifisch. Das massive<br />
Granit Maschinengestell bietet eine sehr<br />
hohe Verwindungssteifigkeit, thermische Stabilität<br />
und Schwingungsfreiheit.<br />
Swisstec AG<br />
www.swisstecag.com<br />
47
Produktion<br />
So sicher wie ein Fingerabdruck<br />
Siegelbänder und -etiketten von Schümann schützen Medizinprodukte<br />
Void“ – und damit den klaren Hinweis, dass<br />
sich hier jemand unerlaubt am Produkt zu<br />
schaffen gemacht hat. Schümann bietet<br />
dieses hochwertige Sicherheitssiegelband<br />
in den Standardfarben Rot und Blau sowie<br />
in einem unauffälligen Braun an. Das bietet<br />
die Möglichkeit der Versiegelung mit Signaloder<br />
Warneffekt oder mit bewusst eingesetztem<br />
Understatement. Das Fingerprint-Tape<br />
Auf der diesjährigen Medtec präsentiert<br />
Schümann neue Siegelbänder und Siegeletiketten<br />
für den Produktschutz in der Medizintechnik.<br />
Medizintechnik „Made in Germany“<br />
ist auf der ganzen Welt gefragt. Leider auch<br />
bei Kopisten, Fälschern und Ideenklauern.<br />
Schümann präsentiert deshalb auf der Medtec<br />
<strong>2014</strong> neben seinen gummierten Nassklebestreifen<br />
neue selbstklebende Sicherheitssiegelbänder<br />
und -etiketten aus Kunststoff, die<br />
den Herstellern von Geräten und Bauteilen<br />
einen wirksamen Produktschutz ermöglichen.<br />
Zum einen handelt es sich dabei um das Fingerprint-Tape,<br />
das beim Abziehen einen unübersehbaren<br />
Abdruck hinterlässt – und zwar<br />
auf fast jeder Oberfläche! Zum anderen zeigt<br />
Schümann die neuen Siegeletiketten Invisible-Seal,<br />
die beim Abziehen keine Rückstände<br />
hinterlassen. Je nach Aufgabenstellung<br />
und Sicherheitsstandard kann der Hersteller<br />
damit sein Medizinprodukt optimal vor<br />
Manipulationen und nicht-autorisierten Zugriffen<br />
auf dem Transportweg schützen.<br />
Auslösung auf fast allen<br />
Oberflächen<br />
Das neue Fingerprint-Tape ist ein echter<br />
Tausendsassa. Weil es einen hervorragenden<br />
Auslöseeffekt auf fast allen Metall-, Kunststoff-,<br />
Kartonage- und sogar Folienoberflächen aufweist,<br />
lässt es sich sehr vielseitig verwenden:<br />
Es kann sowohl direkt auf Geräte und Bauteile<br />
als auch auf Umverpackungen (Kartonagen,<br />
Schrumpffolien etc.) geklebt werden.<br />
Manipulationen lässt das Tape sofort erkennen,<br />
denn so sicher wie ein Fingerabdruck hinterlässt<br />
es beim Abziehen den deutlich lesbaren<br />
und irreversiblen Schriftzug „ Opened<br />
lässt sich einfach per Handabroller aufbringen<br />
oder in Verpackungsmaschinen automatisiert<br />
applizieren.<br />
Spurenlos sauber<br />
Für alle Fälle, in denen die Versiegelung<br />
beim Entfernen keine Spuren auf den Oberflächen<br />
hinterlassen darf, sind die neuen Invisible-Seal-Aufkleber<br />
von Schümann konzipiert.<br />
Denn diese farbigen oder transparenten<br />
Sicherheitsetiketten lassen sich völlig<br />
rückstandsfrei wieder ablösen. Der Manipulationshinweis<br />
erfolgt im Band selbst. Sie<br />
eignen sich daher für Versiegelungen an<br />
Klappen, Gehäusen oder Verbindungsstellen<br />
von Medizinprodukten, die nach ihrem<br />
Eintreffen am Bestimmungsort systematisch<br />
– etwa anhand einer Checkliste – abgeglichen<br />
werden. Bei Abweichungen von Soll- und Ist-<br />
Zustand der Siegelstellen heißt es Achtung;<br />
bei Vollständigkeit hingegen hat alles seine<br />
Ordnung und die Invisible-Seal-Etiketten hinterlassen<br />
nach dem Abziehen eine saubere<br />
Oberfläche. Die Invisible-Seal-Etiketten eignen<br />
sich zudem als Prüfsiegel für Medizinprodukte<br />
im Rahmen der Qualitätssicherung.<br />
Als Alternative zu den polymeren Sicherheitstapes<br />
und -siegeln zeigt Schümann auf<br />
der Medtec <strong>2014</strong> sein erweitertes Sortiment<br />
an Nassklebestreifen aus Kraftpapier. Dabei<br />
dürfte vor allem das neue MAX7-Tape mit seinem<br />
innovativen Sieben-Faden-Gelege das<br />
Interesse der Messebesucher wecken. Das<br />
spezielle Fadengelege zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass es schweren Kartonagen einen<br />
exzellenten Kantenschutz und eine sehr hohe<br />
Manipulationssicherheit bietet.<br />
Hinsichtlich der Bedruckung seiner Security-<br />
Lösungen bietet Schümann dem Kunden alle<br />
Möglichkeiten. So lassen sich beispielsweise<br />
die Sicherheitssiegel abgestimmt auf den Einsatz<br />
in Sendungsverfolgungs- oder Kontrollsystemen<br />
mit einer fortlaufenden Nummerierung<br />
oder mit Barcodes kennzeichnen. Auch<br />
der Aufdruck von Warn- und Bedienhinweisen,<br />
Logos oder Werbebotschaften ist realisierbar.<br />
Wir stellen aus:<br />
Medtec, Halle 3, Stand F30<br />
Herbert Schümann<br />
Papierverarbeitungswerk GmbH<br />
info@schuemann-herbert.com<br />
www.schuemann-herbert.com<br />
48 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Laser-<br />
Kunststoffschweißen<br />
Fluoreszierender<br />
Klebstoff wird mit<br />
einer UV-LED-<br />
Lampe ausgehärtet<br />
um die zwei Teile<br />
eines Kunststoff-<br />
Dialysefilters zu<br />
verkleben.<br />
Sicheres Aushärten von Klebstoffen<br />
in Sekundenschnelle<br />
Die Spezialklebstoffe von Panacol lassen<br />
sich in Sekundenschnelle mit UV-LED-Strahlern<br />
aushärten: So dauert es oft nur Sekunden,<br />
bis Panacol-Klebstoffe mit der LED Powerline<br />
der Dr. Hönle AG, die bei einer Wellenlänge<br />
von 405 nm über eine sehr hohe Intensität<br />
verfügt, vollständig ausgehärtet sind.<br />
Präzision und Sicherheit<br />
Doch es ist nicht nur die Geschwindigkeit, die<br />
diese Klebetechnologie einzigartig macht. Sie<br />
steht auch für höchste Präzision und Sicherheit.<br />
Das zeigt sich unter anderem beim Kleben<br />
von Metallnadeln in Kunststoffspritzen, beim<br />
Zusammenfügen einzelner Kunststoffteile für<br />
die Gehäuse von Dialysefiltern und Blutoxygenatoren<br />
oder beim Kleben von Schläuchen<br />
in Kunststoffgehäuse. Für all diese Anwendungen<br />
sind Panacol-Klebstoffe hervorragend<br />
geeignet. Die Verklebungen zeichnen<br />
sich durch hohe Stabilität und Nadelauszugskräfte<br />
aus. Das gilt auch noch nach mehreren<br />
Sterilisationszyklen. Ein weiterer Vorteil:<br />
Das Kleben von Kunststoff- und Einwegprodukten<br />
ist äußerst kostengünstig.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
Neu im Sortiment<br />
Neu im Panacol-Produktsortiment ist Vitralit<br />
7562, ein äußerst wasserbeständiger Klebstoff,<br />
der selbst nach siebentägiger Wasserlagerung<br />
noch sehr gute Haftfestigkeitswerte aufweist.<br />
Mit dem neu entwickelten Vitralit 1655<br />
auf Epoxidharzbasis sowie dem Vitralit 4731<br />
auf Acrylatbasis wurde speziell das Portfolio<br />
für PVC- und Kunststoffverklebungen erweitert.<br />
Beide Klebstoffe eignen sich insbesondere<br />
für größere Flächen und können aufgrund<br />
ihrer Weichheit sehr gut Spannungen aushalten<br />
oder Dehnungen ausgleichen.<br />
Breites Spektrum<br />
Alle Panacol-Klebstoffe, die speziell für die<br />
Medizintechnik entwickelt wurden, sind USP<br />
Class VI- und/oder ISO 10993-zertifiziert und<br />
zu 100% lösemittelfrei. Klebstoffe, die insbesondere<br />
für die Verklebung von Massenprodukten<br />
genutzt werden, sind auch mit fluoreszierenden<br />
Eigenschaften erhältlich, um eine<br />
schnelle Prozess- und Qualitätskontrolle durchführen<br />
zu können. Panacol-Produkte decken<br />
ein breites Spektrum an Viskositäten ab, von<br />
kapillarfließend bis hin zu spaltfüllend.<br />
Wir stellen aus:<br />
Medtec<br />
Halle 5, Stand 5E65<br />
Panacol-Elosol GmbH<br />
www.panacol.de<br />
Sicher, sauber, wirtschaftlich<br />
SystemlösungenvonLPKF–erfolgreichdurchKnow-howund<br />
Prozesserfahrung.<br />
MEDTEC Europe: 3. – 5. Juni <strong>2014</strong>,<br />
Stuttgart, Halle 7, Stand C51<br />
LPKFLaser&ElectronicsAG–BereichLaserWelding<br />
Tel.+49(911)669859-0www.lpkf-laserwelding.com<br />
49
Produktion<br />
Laserschweißen von<br />
Kunststoffen<br />
Technische Innovationen gleich auf zwei Messen<br />
Auf der<br />
MEDTEC<br />
Europe zu<br />
sehen:<br />
Die LPKF<br />
PrecisionWeld,<br />
spezialisiert<br />
auf die<br />
Mikrofluidik,<br />
durch eine<br />
spezielle<br />
Laserausstattung<br />
auch<br />
für Klar-Klar-<br />
Schweißungen<br />
einsetzbar.<br />
LPKF-Exponat auf der Automatica: die LPKF InlineWeld 6200<br />
ist für den Einsatz in kundeneigene Produktionsstraßen<br />
optimiert.<br />
Das Laserschweißen von Kunststoffen<br />
steht für wirtschaftliche und<br />
technologische Vorteile und hat<br />
sich bereits in vielen Bereichen<br />
durchgesetzt. LPKF Laser & Electronics<br />
AG nutzt diese Entwicklung<br />
um die Laser Welding Systeme<br />
gleich auf zwei Messen zu präsentieren:<br />
auf der Medtec Europe<br />
in Stuttgart und auf der Automatica<br />
in München.<br />
Auf der Medtec<br />
Gerade in der Medizintechnik<br />
kann das Laser-Kunststoffschweißen<br />
punkten: Das Verfahren<br />
ist besonders hygienisch,<br />
Laser mit<br />
speziellen<br />
Wellenlängen<br />
ermöglichen<br />
das Fügen<br />
transparenter<br />
Kunststoffe<br />
ohne<br />
zusätzliche<br />
Absorber.<br />
partikelfrei und sicher. LPKF auf<br />
der Medtec Europe die Precision-<br />
Weld, ein hochpräzises System<br />
speziell für das Schweißen feiner<br />
Mikrofluidik-Kanäle und Klar-Klar-<br />
Verbindungen. Der neu entwickelte<br />
Laserprozess „ClearJoining“<br />
erlaubt die Schweißung von<br />
transparenten Kunststoffen ohne<br />
Zusatzstoffe.<br />
Auf der Automatica<br />
stellt LPKF weitere Schweißanlagen<br />
aus dem breiten Produktportfolio<br />
aus. Das kompakte<br />
Stand-Alone-System LPKF Power-<br />
Weld 2600 ist für die Produktion<br />
Wir stellen aus:<br />
MEDTEC Europe<br />
Halle 7, Stand C51<br />
Automatica <strong>2014</strong><br />
Halle A4, Stand 104<br />
Ein Rundschalttisch reduziert die<br />
Zykluszeiten bei der<br />
LPKF PowerWeld 2600.<br />
von Klein- und Mittelserien<br />
konzipiert. Der integrierte<br />
Rundschalttisch<br />
erlaubt die Bestückung<br />
und Entnahme von<br />
Werkstücken, während<br />
der Laser bereits das<br />
nächste Bauteil bearbeitet.<br />
Die besonders<br />
schnelle und flexible<br />
LPKF InlineWeld 6200<br />
ist für die Integration in<br />
kundeneigene Produktionsstraßen<br />
optimiert:<br />
Durch eine Trennung<br />
von Schweißkopf und<br />
Steuerung bzw. Lasereinheit<br />
spart die Konstruktion<br />
wertvollen<br />
Raum im Bearbeitungsbereich.<br />
Somit lassen<br />
sich zuverlässige Laserschweißungen<br />
auch<br />
unter engen Raumverhältnissen<br />
durchführen.<br />
Zusätzlich zu den Systemen zeigen<br />
Applikations- und Produktionsspezialisten<br />
anhand verschiedener<br />
Beispiele die Vorteile des<br />
Verfahrens und stehen für konkrete<br />
Anfragen zur Verfügung.<br />
LPKF Laser & Electronics AG<br />
Bereich Laser Welding<br />
www.lpkf-laserwelding.de<br />
www.lpkf.de<br />
50 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Produktion<br />
Produktreihe zum Laser-Stentschneiden ausgeweitet<br />
Die Trotec Stentschneideanlagen<br />
können ab sofort wahlweise<br />
neben Faserlasern auch<br />
mit Femto-Lasern ausgestattet<br />
werden. Sowohl der SpeedCutter<br />
Single als auch der SpeedCutter<br />
Twin sind mit beiden Laserquellen<br />
lieferbar, der Twin kann auch<br />
als Hybrid mit beiden Laserquellen<br />
zugleich ausgerüstet werden.<br />
Größter Vorteil der Femto-Lasertechnologie<br />
sind extrem<br />
kurze Pulse mit hohen<br />
Pulsspitzenleistungen,<br />
was eine reine Sublimation<br />
des Materials bewirkt.<br />
Dadurch entfällt die bei<br />
Faserlasern unvermeidliche<br />
Schlacke und so<br />
können teure Nachbearbeitungsschritte<br />
teilweise<br />
vermindert oder vermieden<br />
werden.<br />
Arbeitsteilung<br />
für effiziente<br />
Stentproduktion<br />
Mit der oben beschriebenen<br />
Arbeitsteilung können<br />
Stenthersteller die<br />
für Entwicklung und Produktion<br />
jeweils optimale<br />
Laseranlage einsetzen.<br />
Mit der neuen Femtolaser-Technologie<br />
können auch<br />
bisherige Fertigungsmethoden<br />
gegenüber der neuen Möglichkeit<br />
getestet werden.<br />
Der SpeedCutter Single eignet<br />
sich aber auch als Einstieg in<br />
die Twin-Technologie, bei der mit<br />
einer parallelen Ausführung mit<br />
zwei Lasern und zwei Schneidköpfen<br />
der doppelte Durchsatz<br />
bei geringeren Investitionskosten<br />
pro Teil erreicht wird. Die<br />
bewährte Arbeitsteilung SPS/<br />
CNC innerhalb der Anlage sorgt<br />
sowohl in der Single- als auch<br />
Twin-Ausführung für einen reibungslosen<br />
Betrieb.<br />
Trotec Produktions- und<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.troteclaser.com<br />
Die Laser-Stentschneideanlage SpeedCutter Single<br />
von Trotec (Quelle: Trotec)<br />
Stents sind aus dem medizinischen<br />
Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />
Die kleinen Gittergerüste<br />
in Röhrchenform aus Metall<br />
oder bioresorbierbaren Materialien<br />
werden mittels Lasertechnik<br />
hochpräzise geschnitten. Trotec<br />
hat nun seine erfolgreiche Speed-<br />
Cutter-Baureihe um neue Versionen<br />
erweitert.<br />
SpeedCutter Single als<br />
ideale Lösung für kleinere<br />
Mengen oder Entwicklungsabteilungen<br />
Die SpeedCutter-Reihe von<br />
Trotec erhält Nachwuchs. Der<br />
„kleinere Bruder“ des Arbeitspferdes<br />
SpeedCutter Twin – der<br />
SpeedCutter Single – wird ab<br />
sofort auch mit einem Femto-<br />
Laser angeboten. Er ist somit die<br />
ideale Wahl für Entwicklungsabteilungen<br />
oder für kleinere Produktionsmengen.<br />
Die Single-Ausführung<br />
ist technisch gleichwertig<br />
mit dem großen Bruder Twin und<br />
somit völlig mit diesem kompatibel.<br />
Daher können mit dem SpeedCutter<br />
Single neue Stentarten in der<br />
Entwicklung oder Vorserie gefertigt<br />
werden und später problemlos<br />
auf den großen Twin-Maschinen<br />
in hohen Losgrößen in Serie produziert<br />
werden. Da beide Maschinen<br />
mit Faser- und/oder Femto-<br />
Laser verfügbar sind, können<br />
die Anlagen in der Entwicklung<br />
und Serienproduktion aufeinander<br />
abgestimmt werden.<br />
Femto-Laser für noch<br />
bessere Schnittqualität<br />
MEDTEC Europe | 3. – 5. Juni <strong>2014</strong><br />
Stuttgart | Halle 3, Stand F22<br />
Ihr Partner für<br />
+ Elektronik-Entwicklung<br />
+ Leiterplatten-Layout<br />
+ Prototypen & Industrialisierung/NPI<br />
+ Elektronik-Produktion<br />
Iftest AG | Schwimmbadstrasse 43 | CH-5430 Wettingen<br />
Tel +41 56 437 37 37 | Fax +41 56 437 37 50 | www.iftest.ch | info@iftest.ch<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
51
Produktion<br />
LED-härtender Klebstoff mit einer Kombination von innovativen<br />
Technologien<br />
Dymax hat mit dem 212-CTH-<br />
UR-SC einen einzigartigen Klebstoff<br />
auf den Markt gebracht, welcher<br />
die patentierten Technologien<br />
Ultra-Red und See-Cure in<br />
einem Produkt vereint. Das Produkt<br />
kann sekundenschnell mit<br />
LED-Lampen ausgehärtet werden<br />
und ermöglicht dadurch eine<br />
Reduzierung der Prozesskosten.<br />
Die visuellen Indikatoren der See-<br />
Cure- und Ultra-Red-Technologie<br />
können zur Prozessqualifizierung<br />
und Qualitätskontrolle verwendet<br />
werden. Der lichthärtende Klebstoff<br />
212-CTH-UR-SC wurde vorwiegend<br />
für Katheterverklebungen<br />
entwickelt und haftet hervorragend<br />
auf Platin, PC, PS, PVC, ABS,<br />
CAP, PA und Edelstahl.<br />
See-Cure-Technologie<br />
In unausgehärtetem Zustand<br />
hat der Klebstoff aufgrund der<br />
See-Cure-Technologie eine leuchtend<br />
blaue Farbe. Dadurch ist er<br />
gut zu erkennen und vereinfacht<br />
so die Kontrolle der korrekten<br />
Applikation des Klebstoffes. Bei<br />
ausreichender Bestrahlung mit<br />
UV-Licht ist anhand des Farbumschlags<br />
von Blau nach Transparent<br />
die vollständige Vernetzung<br />
des Klebstoffes erkennbar. Das<br />
Produkt verfügt zusätzlich über<br />
die patentierte Ultra-Red-Technologie,<br />
die eine leuchtend rote<br />
Fluoreszenz unter „Schwarzlicht“<br />
(365 nm) ermöglicht. Die rot fluoreszierende<br />
Farbe bildet einen<br />
sehr guten Kontrast zu Kunststoffen,<br />
die eine natürliche blaue<br />
Fluoreszenz aufweisen (z.B. PVC).<br />
Die einzigartige „spektrale Signatur“<br />
erleichtert die Produktauthentifizierung<br />
und bietet somit<br />
eine gute Unterstützung bei der<br />
visuellen Inspektion der zu verklebenden<br />
Bereiche im Rahmen<br />
der Qualitätsprüfung.<br />
LED-Aushärtungssysteme<br />
Der Dymax 212-CTH-UR-SC<br />
Katheter-Klebstoff härtet sekundenschnell<br />
bei 385 nm aus und<br />
ist optimal auf die Verwendung<br />
der LED-Aushärtungssysteme<br />
von Dymax abgestimmt. Der Einsatz<br />
von LED-Lampen zur Aushärtung<br />
bietet viele Vorteile gegenüber<br />
dem Einsatz herkömmlicher<br />
Aushärtungssysteme. Das<br />
relativ schmale Frequenzband,<br />
das von den LEDs erzeugt wird,<br />
sorgt für kühlere Aushärtetemperaturen,<br />
wodurch die zu verklebenden<br />
Substrate nur einer geringen<br />
thermischen Belastung unterliegen.<br />
Die lange Lebensdauer der<br />
Leuchtdiode von mehreren Tausend<br />
Betriebsstunden reduziert<br />
die Häufigkeit eines Austausches<br />
und trägt somit zu einer Senkung<br />
der Wartungskosten bei. Ökologische<br />
Aspekte finden Berücksichtigung<br />
durch die Beseitigung von<br />
Sicherheitsrisiken durch Quecksilber<br />
und Ozon sowie einem allgemein<br />
geringeren Energieverbrauch.<br />
Dymax Europe GmbH<br />
info_de@dymax.com<br />
wwww.dymax.de<br />
Siebdruck war gestern<br />
Nichts Neues sind die Vorteile<br />
des Digitaldruckes in Bezug auf<br />
Schnelligkeit, Farbverläufe und<br />
fotorealistische Darstellungen.<br />
Auch die Kostenvorteile bei der<br />
Herstellung von Kleinserien sind<br />
nicht überraschend. Neu sind<br />
aber: die perfekte Optik homogener<br />
Farbflächen, auch bei kritischen<br />
Farbtönen, hohe Prozesssicherheit<br />
und Reproduzierbarkeit.<br />
Möglich wird dies durch<br />
das perfekte Zusammenspiel<br />
modernster hochpräziser Druckmaschinen<br />
mit einem neuartigen<br />
intelligenten Farbmanagement.<br />
Die Anwendung dieser neusten<br />
Technologien führt auch zu<br />
einer Reduzierung der Herstellkosten<br />
für Frontfolien, je nach Ausführung,<br />
bis zu einer Fertigungsgröße<br />
von 250 bis 500 Stück.<br />
Außerdem wird durch die Senkung<br />
der Initialkosten, Verzicht<br />
auf Filme und Siebe, ein weiterer<br />
Kostenvorteil geboten. Selbstverständlich<br />
ist dies anteilig auch<br />
auf die Fertigung von Folientastaturen<br />
übertragbar. Für die<br />
industriellen Anwendungen im<br />
Bereich Dekorfolien und Folientastaturen<br />
werden Polyesterfolien<br />
rückseitig digital bedruckt,<br />
sind prägbar und auch mit Siebdruckfarben<br />
weiter bearbeitbar.<br />
Siebdruck war gestern, ist<br />
heute und wird sicherlich auch<br />
morgen noch sein! In der industriellen<br />
Anwendung wird sich das<br />
Mengenverhältnis zwischen diesen<br />
beiden Technologien jedoch<br />
immer stärker zu Gunsten der<br />
digitalen Fertigungstechnologie<br />
verschieben. Dies bietet nicht nur<br />
neues gestalterisches Potential,<br />
sondern auch eindeutige<br />
Kostenvorteile und ein schnelleres<br />
„time-to market“.<br />
Kundisch GmbH & Co. KG<br />
www.kundisch.de<br />
52 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Lüfterfreier Medical-PC mit Multi-Touch<br />
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Der Medical-Touch-PC Modell<br />
WMP-227V von Comp-Mall ermöglicht<br />
brillante Full-HD-Auflösungen<br />
für hohe Detailgenauigkeit<br />
bei Befunden in hygienisch<br />
sensiblen Bereichen. Dieser<br />
Medical-PC entspricht den<br />
Normen EN 60601-1:2006, ist<br />
mit dem großen 21,5“ Bildschirm<br />
und dem Ivy Bridge Core i7/i5/i3<br />
Prozessor besonders leistungsfähig<br />
und benötigt keinen Lüfter.<br />
Er ist dadurch für Kliniken, Arztpraxen<br />
und für das Patientenumfeld<br />
sehr gut geeignet.<br />
Das lüfterfreie Modell WMP-<br />
227V findet auf Grund der<br />
guten grafischen Möglichkeiten<br />
(HD 4000), Multi-Touch und des<br />
geräuschlosen Betriebs als Terminal<br />
in der Endoskopie, Laparoskopie,<br />
Bakteriologie, Histologie,<br />
Chirurgie, Radiologie, PACS, LIS<br />
und anderen medizinisch, wissenschaftlichen<br />
Bereichen Anwendung<br />
sowie im Krankenzimmer<br />
als Infotainment-Display.<br />
Das 21,5“, 16:9 Display besitzt<br />
eine Auflösung von 1920 x 1080<br />
Punkten (full HD), 250 cd/m 2 Helligkeit,<br />
100:1 Kontrast und LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung. Die<br />
benutzerfreundliche, leicht zu<br />
reinigende und ebene Frontseite<br />
mit 4-Punkt Multi-Touch-Screen<br />
oder resistivem Touch-Screen,<br />
kratzfeste (7H) Glasoberfläche<br />
entspricht IP65. Durch die abgedeckten<br />
Anschlüsse und Kartenslots<br />
ist der Computer rundum vor<br />
Tropfwasser und Staub geschützt<br />
(IPX2). Der flache Medical-PC<br />
besitzt eine antibakterielle Oberfläche<br />
(MRSA), diese ist unempfindlich<br />
gegenüber Desinfektionsund<br />
Reinigungsmitteln.<br />
Eine optionale USV (UPS) bietet<br />
Batteriebetrieb von ca. 25 Minuten,<br />
das ist ideal für Point-of-Care<br />
(POC) Lösungen und beim mobilen<br />
Einsatz in der Station. Die optionale<br />
WLAN 802.11 b/g/n Verbindung<br />
erleichtert Echtzeit-Patientenbetreuung<br />
und den schnellen<br />
Datenaustausch.<br />
Die technischen Spezifikationen<br />
des Modells WMP-227V sind:<br />
3. Gen. Intel Core i7/i5/i3 CPU,<br />
Intel BD82HM65 Chipsatz, max.<br />
16 GB DDR3 SO-DIMM, 2x COM,<br />
4x USB 2.0, 2x GLAN, Audio mit<br />
integrierten Lautsprechern, WDT,<br />
2,5“ HDD und/oder DOM und DVI-I<br />
Ausgang für einen zweiten Monitor.<br />
Erweiterungsmöglichkeiten bietet<br />
ein PCIe x16 oder PCI und 2x<br />
Mini-PCIe Steckplätze. Optional<br />
integrierbar sind RFID, Webcam,<br />
WiFi,Bluetooth und 4 kV isolierte<br />
Eingänge für COM, LAN und USB.<br />
Comp-Mall bietet weitere Medical<br />
PCs unter www.comp-mall.de/<br />
computer-fuer-die-medizin.php<br />
COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
Lüfterfreier Medical Box-PC mit 4 kV Isolation<br />
Comp-Mall präsentiert seinen neuen<br />
Box-PC mit Ivy Bridge Intel Core i3/i5/i7<br />
Prozessor für Anwendungen im medizinischen<br />
Bereich aber auch für den industriellen<br />
Einsatz. Für den Einsatz von Produkten<br />
in der Medizinbranche ist die<br />
EN60601-1, EN60601-1-2-2007 Norm<br />
für das Produkt notwendig und wird vom<br />
neuen Modell WPC-765E erfüllt.<br />
In der medizinischen Diagnostik von<br />
Patienten werden immer häufiger Videos<br />
und Bilder verwendet. Dies verlangt nach<br />
leistungsstarken Computern, die für den<br />
medizinischen Bereich zugelassen sind.<br />
Mit den Ivy Bridge Intel Core i3/i5/i7 Prozessoren<br />
bietet der widerstandsfähige<br />
Box-PC Modell WPC-765E die notwendige<br />
Rechenleistung für die unterschiedlichsten<br />
medizinischen Aufgaben.<br />
Das lüfterfreie Modell findet auf Grund<br />
der guten grafischen Möglichkeiten und<br />
des geräuschlosen Betriebs als Terminal in<br />
der Endoskopie, Laparoskopie, Bakteriologie,<br />
Histologie, Chirurgie, Radiologie, PACS,<br />
LIS und anderen medizinisch, wissenschaftlichen<br />
Bereichen Anwendung.<br />
Eine Besonderheit ist die Erweiterungsmöglichkeit<br />
über einen PCIe x16 Steckplatz.<br />
Dieser ist beim Modell WLP-/765E mit einer<br />
bis 4 kV isolierten Eingangskarte für LAN<br />
& 2xCOM & USB bestückt. Dadurch werden<br />
Spannungsstörungen von anderen<br />
Geräten wie z.B. EKG, Defibrilator oder<br />
MRT die direkt mit dem PC unter Spannung<br />
verbunden sind, vermieden. Das<br />
Signal bleibt klar und stabil ohne Interferenzeinflüsse.<br />
Weitere technischen Spezifikationen:<br />
Intel HM76 Chipsatz, max. 16 GB DDR3<br />
SO-DIMM, 6x COM, 2x USB 2.0, 2x<br />
USB 3.0, 2x GLAN, Audio, WDT, eine<br />
2,5“ HDD und/oder DOM und DVI-I oder<br />
DVI-D & CRT Ausgang. Erweiterungsmöglichkeiten<br />
bietet ein PCIe x16 und<br />
ein Mini-PCIe Steckplatz. Die optionale<br />
WLAN 802.11 b/g/n Verbindung erleichtert<br />
den schnellen Datenaustausch<br />
COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
53
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Mit Wechselströmen Atmung sichtbar machen<br />
Der innovative Elektrodengürtel<br />
von Swisstom misst die<br />
Atmung der Lunge in einzelnen<br />
Lungenregionen und zeigt diese<br />
in Echtzeit. Im Gegensatz zu traditionellen<br />
medizinischen bildgebenden<br />
Verfahren (z.B. Computertomographie)<br />
werden die Bilder<br />
der Swisstom mittels einer<br />
Technologie, die als Elektrische<br />
Impedanz Tomographie = EIT<br />
bezeichnet wird, direkt am Krankenbett<br />
und ohne jede Nebenwirkung<br />
für den Patienten dargestellt.<br />
Schwache Wechselströme<br />
fließen auf Wegen des geringsten<br />
Widerstandes durch den Körper<br />
und erzeugen dabei elektrische<br />
Spannungen an der Oberfläche,<br />
die durch 32 Elektroden in einer<br />
speziell angefertigten Elektrodenweste<br />
gemessen werden.<br />
Die Elektroden sind so angeordnet,<br />
dass sie Signale nacheinander<br />
aus allen Richtungen empfangen<br />
können.<br />
EIT überträgt ein Schnittbild<br />
der atmenden Lungen unmittelbar<br />
auf einen Bildschirm. Hierfür<br />
wird dem Patienten eine Elektrodenweste<br />
angelegt, der die Funktion<br />
der Lungen in unterschiedlichen<br />
Regionen misst und die so<br />
gewonnenen Daten kontinuierlich<br />
in entscheidungsrelevante Parameter<br />
umrechnet. Andere bildgebende<br />
Verfahren wie das CT liefern<br />
im Gegensatz nur Momentaufnahmen.<br />
Mit EIT können Entscheider und<br />
Pflegepersonal auf Intensivstationen<br />
die Atmung auch über mehrere<br />
Tage hinweg in Echtzeit überwachen<br />
– ohne jegliche Einschränkungen<br />
für den Patienten. So können<br />
sie in Zukunft schneller und<br />
präziser auf die sich ändernden<br />
Zustände der Lunge reagieren.<br />
Die Software zur Visualisierung<br />
der Atmung läuft auf einem<br />
der Applikation und dem Einsatzzweck<br />
angepasstem Standardprodukt<br />
aus dem Hause Grossenbacher<br />
Systeme, nämlich dem Compact<br />
Panel PC CPC 1808 M aus<br />
der CT-Line. Durch die hygienische<br />
Glasfront ist das 15‘‘ Projective<br />
Capacitive Touch-Display<br />
prädestiniert für den Einsatz bei<br />
medizintechnischen Produkten<br />
und Geräten.<br />
Grossenbacher Systeme AG<br />
www.gesys.ch<br />
Swisstom AG<br />
www.swisstom.com<br />
Rugged-Embedded-PC-System für außergewöhnliche Ansprüche<br />
Das äußerst robustes Rugged-Embedded-PC-System<br />
emPC-CXR in seiner kompakten<br />
Bauweise bietet neben universellen<br />
Schnittstellen auch eine einfache Integration<br />
bekannter Betriebssysteme wie Windows<br />
Standard 7 und Linux. Es ist ein X86-<br />
basiertes Computersystem für Anwendungen<br />
in extremen Einsatzgebieten.<br />
Werden Computersysteme in besonders<br />
rauen Umgebungen eingesetzt, müssen sie<br />
wesentlich höhere Belastungen vertragen,<br />
als dies an einer Maschine in einer Produktionshalle<br />
der Fall ist. Mit dem emPC-CXR<br />
stellt die Janz Tec AG ein Rugged-Embedded-PC-System<br />
vor, welches von Beginn<br />
an genau für diese Einsatzgebiete entwickelt<br />
wurde.<br />
Nicht nur die Auswahl der elektronischen<br />
Bauteile ist darauf ausgerichtet, auch Kühlkonzept<br />
und Gehäusebauform wurden den<br />
Anforderungen aus diesem Bereich angepasst.<br />
Umgebungstemperaturen von -40 °C ...<br />
+70 °C stellen für den emPC-CXR kein Problem<br />
dar, Staub und Feuchtigkeit begegnet<br />
das System mit einem Gehäuse in Schutzart<br />
IP67. Durch Einsatz von extrem robusten<br />
COMexpress-Modulen von der Firma GE<br />
Intelligent Platforms, die mit einer speziellen<br />
Kühllösung ausgestattet sind, gelang es,<br />
ein gleichermaßen vielseitiges wie flexibles<br />
System auf den Markt zu bringen.<br />
Janz Tec AG, www.janztec.com<br />
54 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Multifunktionales COM Express Modul<br />
mit Intel Core Prozessor der 4. Generation<br />
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Adlink Technology Inc. hat heute<br />
die Verfügbarkeit seines jüngsten,<br />
hochentwickelten COM Express<br />
Typ-6-Moduls bekannt gegeben.<br />
Das Modul basiert auf einem Intel<br />
Core Prozessor der 4. Generation<br />
(Codename Haswell) und<br />
bietet herausragende CPU-Leistung,<br />
fantastische Grafik und<br />
weiter verbesserte Sicherheitsfunktionen.<br />
Das Adlink Express-<br />
Single Board Computer<br />
mit Freescale<br />
Vybrid VF6xx/VF5xx<br />
Mikrocontroller<br />
Asymmetrisches Multiprocessing<br />
und eine geringe Leistungsaufnahme<br />
sind nur zwei<br />
der vielen attraktiven Merkmale<br />
des RainboW-G16M-µMXM<br />
SOM, welcher auf der Freescale<br />
Vybrid VF6xx/VF5xx-<br />
Familie basiert und somit die<br />
beiden ARM-Kerne Cortex-<br />
A5 und M5 Kerne kombiniert.<br />
Ein 10/100 Ethernet-Port, ein<br />
RGB LCD-Interface mit 24 Bit/<br />
Pixel, je ein USB-2.0-Host- und<br />
OTG-Port, 2 CAN-Ports, vier<br />
12-Bit-ADC und zwei 12-Bit-<br />
DAC-Kanäle sind nur einige der<br />
zahlreichen Schnittstellen, die<br />
diesem SBC vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
in Medizin- und<br />
Healthcare-Produkten ermöglichen.<br />
Als Betriebssystem wird<br />
Linux 3.0.15 unterstützt.<br />
ACTRON AG<br />
info@actron.de<br />
www.actron.de<br />
HL gehört laut Hersteller zu den<br />
ersten Produkten in einer Reihe<br />
von Industrie-Embedded-Systemen,<br />
die auf die Rechenleistung<br />
von Intels neuester Generation<br />
der Core-Prozessorfamilie zurückgreifen<br />
können. Das neue Modul<br />
eignet sich für eine Vielzahl an<br />
intelligenten System-Innovationen<br />
in verschiedenen Marktsegmenten<br />
wie Einzelhandel, Medizingeräte,<br />
Spiele, Transportwesen,<br />
Verteidigung, Kommunikation<br />
und Industrieautomatisierung.<br />
Das Express-HL-Modul<br />
weist den Formfaktor der PICMG<br />
COM.0 rev 2.1 mit einem Typ 6<br />
Pinout auf. Das zukunftsorientierte<br />
Pinout ermöglicht umfangreiche<br />
Funktionen, die durch die<br />
Einführung der Intel Core Prozessorfamilie<br />
der 4. Generation<br />
zum ersten Mal voll ausgenutzt<br />
werden können. Adlinks<br />
Express-HL Module unterstützen<br />
die Intel Core 2- und 4-Kern<br />
Mobil-Prozessoren der 4. Generation<br />
(i7/i5) sowie den Mobile Intel<br />
QM87 Express Chipset mit bis<br />
zu 16 GB Dual-Channel DDR3L<br />
SDRAM bei 1600 MHz. Die Intel<br />
Core Prozessoren der 4. Generation<br />
bieten auch einen mächtigen<br />
Leistungsgewinn bei Gleitkomma-intensiven<br />
Berechnungen<br />
durch neue Befehle für Advanced<br />
Vector Extensions (AVX). Diese<br />
Befehle spielen ihre Stärken insbesondere<br />
bei Applikationen der<br />
digitalen Signalverarbeitung und<br />
der Bildverarbeitung wie bei bildgebenden<br />
Medizingeräten oder<br />
Radaranwendungen aus.<br />
Um die Vorteile der Intel Core<br />
Prozessoren der 4. Generation<br />
vollständig auszuschöpfen, bietet<br />
das Adlink Express-HL-Modul<br />
vielfältige Ausgabeoptionen wie<br />
LVDS, analoges VGA und mehrere<br />
DDI (für DP oder HDMI), die<br />
direkt aus der CPU kommen und<br />
so einen beträchtlichen Schub an<br />
Bandbreite und Auflösung gegenüber<br />
der Vorgängergeneration<br />
der Intel Core Prozessoren<br />
liefern. Das neue Modul unterstützt<br />
bis zu drei unabhängige<br />
Displays, die alle vom Typ DDI<br />
sein können (im Gegensatz zu<br />
den Anforderungen der früheren<br />
Prozessorgeneration an CRT/<br />
DDI- oder LVDS/DDI-Kombinationen.<br />
Für externe Videokarten<br />
steht ein PCIe x16 Port zur Verfügung.<br />
Das Express-HL-Modul<br />
beinhaltet auch zahlreiche Highspeed-I/O-Schnittstellen:<br />
sieben<br />
PCIe x1-Ports, vier USB-3.0-Ports,<br />
vier USB-2.0-Ports sowie vier<br />
SATA III (6 GB)-Ports. Es arbeitet<br />
mit einem weiten Eingangsspannungsbereich<br />
von 8,5 bis 20 Volt<br />
und in einem Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C.<br />
LiPPERT ADLINK<br />
Technology GmbH<br />
emea@adlinktech.com<br />
www.adlinktech.com<br />
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meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
55
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Rubrik<br />
AMD G-Serie SOC auf Qseven mit 3-Watt-Prozessor<br />
Congatec erweitert seine Qseven Produktpalette<br />
mit der AMD Embedded G-Serie SOC-<br />
Familie. Diese Single-Chip-Lösung kombiniert<br />
die verbesserte Rechenleistung des „Jaguar“<br />
Prozessor- wie auch Grafik-Cores der AMD<br />
Radeon 8000 Technologie. Derzeit bietet<br />
congatec insgesamt drei Prozessoren der<br />
AMD Embedded G-Serie SOC Plattform auf<br />
Qseven an, so den AMD GX-210HA 1,0 GHz<br />
Dual Core (L2 cache 1 MB) mit 9 Watt Thermal<br />
Design Power (TDP) und den AMD GX-<br />
210JA 1,0 GHz Dual Core (L2 cache 1 MB)<br />
mit 6 Watt TDP und einem zu erwartenden<br />
Durchschnittsverbrauch von nur 3 Watt in der<br />
Standardapplikation. Für Extrembedingungen<br />
ist das Modul mit dem AMD GX-209HA<br />
1,0 GHz Dual Core (L2 cache 1 MB) auch im<br />
erweiterten Temperaturbereich von -40 bis<br />
+85 °C erhältlich.<br />
Dieses System-on-Chip (SOC) hat eine um<br />
ein Drittel niedrigere Leistungsaufnahme als<br />
die bislang verfügbaren Bausteine der AMD-<br />
G-Serie. Anwender profitieren von hervorragender<br />
Multimedia-Leistung, exzellenter<br />
Rechenleistung pro Watt und flexibler Aufgabenverteilung<br />
auf CPU und GPU. Somit<br />
ist dieses lüfterlose Modul-Design hervorragend<br />
für kostensensitive Applikationen in<br />
der Steuerungs- und Automatisierungstechnik,<br />
im Digital Gaming, der Kommunikationsinfrastruktur<br />
sowie in grafik-intensiven Geräten<br />
wie Thin Clients, digitalen Informationstafeln<br />
oder medizinisch-bildgebenden Geräten<br />
geeignet.<br />
ECC-Speicherunterstützung<br />
Durch seine onboard „Error Correction Code“<br />
(ECC) Speicherunterstützung ist das Modul<br />
besonders für sicherheitskritische Situationen<br />
und raue Umgebungen in der Anwendung<br />
geeignet. Das Modul kann mit bis zu<br />
8 GByte ECC DDR3L RAM bestückt werden,<br />
um damit einzelne und doppelte Bitfehler<br />
zu korrigieren. Schwerwiegendere Fehler,<br />
die nicht mehr automatisch korrigiert werden<br />
können, stoppen den Rechner um Fehlfunktionen<br />
des Systems zu unterbinden.<br />
Die integrierte AMD Radeon Grafik unterstützt<br />
DirectX 11.1 und OpenGL 4.2 für eine<br />
schnelle 2D- und 3D-Bilddarstellung sowie<br />
OpenCL 1.2 zur Ausführung von Programmcode<br />
durch die GPUs. Die dedizierte Hardware<br />
Universal Video Decoder 4.2 für die flüssige<br />
Verarbeitung von BluRays mit HDCP (1080p)<br />
decodiert H264, MPEG4, VC-1, MPEG-2 Video<br />
Streams. An Grafikinterfaces stehen Single/<br />
Dual Channel 18/24bit LVDS und Display-<br />
Port 1.2 sowie DVI/HDMI 1.4a zur Verfügung<br />
für die direkte Ansteuerung von zwei unabhängigen<br />
Displays. Über Display Port 1.2 wird<br />
auch Multi Stream unterstützt, um im Daisy<br />
Chain Modus bis zu zwei Displays pro Grafik-Port<br />
anzusteuern.<br />
congatec AG<br />
info@congatec.com<br />
www.congatec.com<br />
Kompakte Flash-Speicher für mobile Geräte<br />
Systronics erweitert ihr Angebot um die<br />
SSD-Speicher (Solid State Drive) SFD 18S6<br />
und mSATA A1 von Apacer. Dabei handelt<br />
es sich um kompakte Industriespeicher, die<br />
eigens für mobile Geräte entwickelt wurden.<br />
Beide Speicher überzeugen dank einer<br />
SATA-3.0-Schnittstelle mit einer Lese- und<br />
Schreibgeschwindigkeit von 470 MB/s. Gleichzeitig<br />
bieten die SFD 18S6 und mSATA A1<br />
Speicherkarten eine geringe Leistungsaufnahme,<br />
was wiederum eine lange Lebensdauer<br />
garantiert.<br />
Ein weiteres wichtiges Kriterium für die<br />
Langlebigkeit sind die SLC-Flash-Zellen<br />
(Single Level Cell) der neuen Apacer Speicher.<br />
Im Gegensatz zu SSD-Karten mit<br />
MLC-Flash-Zellen (Multi Level Cell) speichern<br />
SLC-Speicher pro Flash-Zelle nur ein<br />
Bit. Dadurch erreichen die Apacer Speicher<br />
eine sehr hohe Anzahl Schreib- und Lesezyklen<br />
pro Flash-Zelle (Write Endurance).<br />
Neben der Langlebigkeit überzeugen die<br />
SFD 18S6 und mSATA A1 SSD-Speicher mit<br />
ihrer robusten Bauweise. Sie sind für den<br />
erweiterten Temperaturbereich von -40 bis<br />
+85 °C zertifiziert. Zudem lassen sie sich<br />
optional speziell beschichten und sind damit<br />
selbst gegen Wasser und Staub geschützt<br />
und IP57 zertifiziert.<br />
Systronics AG<br />
www.systronics.ch<br />
56 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
SMARC COM-Modul mit ARM Cortex A9 i.MX6-Prozessor für mobile Geräte<br />
Advantech gibt die Markteinführung<br />
des ROM-5420 bekannt.<br />
Dabei handelt es sich um ein RISC<br />
SMARC-Modul, das vom hochperformanten<br />
Freescale ARM Cortex-<br />
A9 i.MX6 Dual-Core-Prozessor<br />
angetrieben wird. Das ROM-5420<br />
ist extrem kompakt und unterstützt<br />
Kameraeingänge und Batterieeingänge<br />
mit 3…5,25 V. Damit ist<br />
es ideal für die Entwicklung von<br />
mobilen Geräten geeignet. Das<br />
ROM-5420 ist die perfekte Wahl<br />
für MMS-Systeme, Gaming und<br />
Infotainment, Industrie-Tablets,<br />
medizinische Geräte, Instrumente<br />
und vieles mehr.<br />
Schlank und klein mit<br />
flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten<br />
Das ROM-5420 ist ein hochskalierbares<br />
Modul mit SMARC-Formfaktor<br />
(Smart Mobility Architecture).<br />
Es misst lediglich 82 x 50 mm und<br />
hat eine Gesamtbauhöhe von<br />
weniger als 8 mm. Basierend auf<br />
dem Freescale ARM Cortex-A9<br />
i.MX6 Dual-Core-Prozessor bietet<br />
das ROM-5420 Unterstützung für<br />
drei unabhängige Displays – Parallel,<br />
HDMI und LVDS. Zum weiteren<br />
Ausstattungsumfang gehören<br />
SATA-II, USB 2.0/OTG, 1x PCIe,<br />
1x GBe LAN, 12x GPIO, 2x CAN<br />
Bus, 5x I 2 C, 4x UART sowie 1x<br />
MIPI-Kameraeingang. Darüber<br />
hinaus unterstützt das ROM-5420<br />
auch Lithium-Ionen-Batterien mit<br />
+3…5,25 V und einem Suspend-<br />
Modus mit einer Leistungsaufnahme<br />
von unter 0,3 W – was<br />
ideal für mobile Anwendungen ist.<br />
Mehrwert für die<br />
Sicherheit<br />
Das ROM-5420 verfügt über<br />
eine Security-API und eine Software-API<br />
für den im Softwareprogramm<br />
enthaltenen Kopierschutz<br />
und schützt das Image<br />
des Anwenders vor einer unbefugten<br />
Vervielfältigung. Außerdem<br />
kann der Kunde die API- und die<br />
Middleware-Entwicklung individuell<br />
für seine eigene Anwendung<br />
anpassen und auf andere RISC-<br />
Produkte von Advantech anwenden.<br />
Wenn der Kunde in Zukunft<br />
ein Hardware-Upgrade durchführt,<br />
muss die API nicht aktualisiert<br />
werden.<br />
Optimierte RISC-Designin-Support-Services<br />
Advantech bringt das RISCbasierte<br />
Computer-on-Module<br />
ROM-5420 gemeinsam mit seinen<br />
bewährten RISC-Design-in-<br />
Support-Services auf den Markt.<br />
Der professionelle Entwicklungsprozess<br />
für modulare Designs<br />
umfasst die Phasen Planung,<br />
Design, Integration und Validierung.<br />
Damit wird der gesamte<br />
Design-Prozess nachhaltig optimiert.<br />
Zudem sind die Kunden so<br />
in der Lage, schnell ihre eigenen<br />
Innovationen zu entwickeln. Neben<br />
der Unterstützung von Standardbetriebssystemen<br />
wie Embedded<br />
Linux v3.0.35 bietet Advantech<br />
einen dreistufigen Softwareservice:<br />
Evaluative Image, Board Support<br />
Package (BSP) und Custom<br />
Design Services. Die Kunden können<br />
so die Entwicklungszeiten verkürzen,<br />
die Design-Kosten senken<br />
und die Time-to-Market verringern.<br />
Das SMARC ROM-5420 ist ab<br />
sofort gemeinsam mit der Evalierungs-Trägerplatine<br />
ROM-DB5900<br />
für die einfache Integration und<br />
Designreferenz erhältlich.<br />
Advantech Europe B.V.<br />
www.advantech.com<br />
Lüfterfreier Medical Box-PC mit 4 kV Isolation<br />
Das TQMa28 ist ein sehr<br />
kleines, preisgünstiges und leistungsstarkes<br />
ARM9-Modul, das<br />
durch seine Schnittstellenvielfalt<br />
in unterschiedlichen Branchen<br />
einsetzbar ist, wie Energie,<br />
Industrie automation, Maschinensteuerungen,<br />
Haustechnik, Gebäudeautomation<br />
sowie in der<br />
Medizin- oder Messtechnik. In<br />
vielen dieser Applikationen wird<br />
ein Betriebssystem-basierendes<br />
CPU-Modul nebst HMI und<br />
Steuerungsaufgaben auch als<br />
Gateway verwendet.<br />
Jetzt ist für das Minimodul<br />
TQMa28 eine Security-Anpassung<br />
basierend auf der Wind<br />
River Intelligent Device Platform<br />
verfügbar. Diese Plattform<br />
ist eine skalierbare, nachhaltige<br />
und sichere Entwicklungsumgebung,<br />
welche die Entwicklung,<br />
Integration und Bereitstellung<br />
von Gateway-Funktionen für<br />
das IoT vereinfacht. Die Wind<br />
River Intelligent Device Platform<br />
liefert viele Optionen in<br />
den Bereichen der Gerätesicherheit,<br />
intelligente Konnektivität,<br />
Netzwerk und Gerätemanagement.<br />
Das TQMa28 bietet<br />
eine leistungsfähige Basis für<br />
die Security-Funktionen: Auf<br />
dem Embedded Modul stehen<br />
dem Prozessor bis zu 256 MByte<br />
Arbeitsspeicher und bis zu 4 GB<br />
eMMC Flash für Programm und<br />
Daten zur Verfügung.<br />
TQ-Group<br />
www.tq-group.com<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
57
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Neue Industrie PC Systemplattformen<br />
mit Intel-CPUs der 4. Generation<br />
AMC bietet mit seinen neuesten IPC Plattformen, die auf Intel Core Prozessoren der 4. Generation basieren<br />
und sich durch deutliche Verbesserungen bei der CPU-Leistung, Medien- und Grafikfähigkeiten, Sicherheit und<br />
Energieeffizienz auszeichnen, ideale Industrie Computer Systeme an.<br />
Sie umfassen Industrie-Motherboards, Single-Board-Computer,<br />
Industrie-Serverboards<br />
für die Steuerung intelligenter Systeme in verschiedensten<br />
Marktsegmenten einschließlich<br />
Industrie-Automatisierung, Mess- und Prüftechnik,<br />
Maschinen- und Anlagenmonitoring,<br />
Videoüberwachung, Digital Signage, Medizin<br />
und vieles mehr.<br />
Unmengen von Daten werden von Milliarden<br />
intelligenter Geräte, die mit allen Teilen<br />
des Netzwerks verbunden sind, erzeugt. Mit<br />
der zunehmenden Vernetzung und kontextbezogenen<br />
Verwendung von Sensoren und<br />
Geräten ermöglichen diese eine höhere Produktivität<br />
und Effizienz, während sie gleichzeitig<br />
auch die Sicherheit und Benutzererfahrung<br />
verbessern. Die Nutzbarmachung dieser<br />
Daten erfordert ein Framework, das dafür<br />
entwickelt wurde, Konnektivität, Verwaltung<br />
und Sicherheit von Geräten auf konsistente<br />
und skalierbare Art und Weise zu erleichtern.<br />
Intel Core Technologie der 4. Generation<br />
treibt intelligente Systemlösungen voran.<br />
Unter Nutzung von Intel Core i7/i5 Prozessoren<br />
der 4. Generation und des Intel Q87 Chipsatz<br />
stehen neue industrietaugliche Embedded-Boards<br />
in verschiedenen Formfaktoren<br />
wie PICMG 1.3 Slot CPU Karten (PCE-5128),<br />
SBCs im ATX-, MicroATX- und Mini-ITX-Format<br />
(AIMB-784, AIMB-584 und AIMB-274)<br />
zur Verfügung.<br />
Durch die erfolgreiche Nutzung des Intel<br />
Xeon Prozessors E3-1200 V3 und des Intel<br />
C226 Chipsatz in den neuen Servern mit den<br />
qualifizierten Motherboards ASMB-585 und<br />
ASMB-784, können auch die Märkte für rechenintensive<br />
Anwendungen sowie serverbasierte<br />
Fernsteuerungslösungen bedient werden.<br />
Die neuen Embedded-Boards und Module<br />
verfügen über Multi-OS- und zusätzlichen Software-Support<br />
wie SUSIAccess und iManager<br />
und sind ab sofort bzw. in Kürze verfügbar.<br />
AMC - Analytik & Messtechnik GmbH<br />
Chemnitz<br />
www.amc-systeme.de<br />
58 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Panel-PC mit resistivem 19 Zoll<br />
Touchscreen ganz in weiß<br />
Der „Medico 197“ von ICO Innovative<br />
Computer GmbH ist das neueste<br />
Highlight der bewährten Medico<br />
Panel-PC-Serie und besticht durch<br />
sein elegantes und modernes<br />
Design ganz in weiß. Speziell für<br />
die extrem hohen Anforderungen<br />
im medizinischen Bereich entwickelt,<br />
verfügt dieser IP65 geschützte<br />
Panel-PC mit 19“ Touchscreen über<br />
die wichtigen Zertifizierungen DIN<br />
EN60601-1 und DIN EN60601-1-2.<br />
Das Gehäuse des Panel-PCs wurde<br />
komplett lüfterlos konzipiert und<br />
ist durch seinen IP65 Frontschutz<br />
somit sicher vor Verunreinigungen<br />
jeglicher Art geschützt. Die Reinigung<br />
ist völlig problemlos, denn der<br />
Panel-PC hält dank desinfektionsmittelbeständigem<br />
Gehäuse, das<br />
mit antibakteriellen Zusatzstoffen<br />
behandelt ist, Desinfektionsmittel<br />
und sogar Säuren und Laugen<br />
von sich fern. Somit können Wasser,<br />
Fette oder Emulsionen mit der<br />
Oberfläche in Berührung kommen<br />
und der Panel-PC garantiert trotzdem<br />
für 100% „hygienische“ Arbeitsbedingungen.<br />
Die präzise, resistive<br />
Touchsensorik ermöglicht es, den<br />
Panel-PC auch mit Handschuhen<br />
bequem zu bedienen.<br />
Die Ausstattung<br />
Der ICO Medical Panel-PC mit<br />
resistivem 19“ Touchscreen ist mit<br />
einem leistungsstarken Intel Core<br />
i5-3317U Prozessor mit 1,7 GHz<br />
ausgestattet und verfügt über die<br />
wichtigsten Schnittstellen wie 2x<br />
GLAN (WLAN Optional), PCI-E x16,<br />
4x USB, RS232, RS232/422/485<br />
und DVI. 4 GB Speicher ab Werk,<br />
die auf 8 GB aufgerüstet werden<br />
können, 320 GB HDD und eine<br />
Auflösung von 1280 x 1240 Pixeln<br />
ermöglichen ein großes Spektrum<br />
an Anwendungsbereichen. Mit den<br />
Maßen (BxTxH) 450 x 86 x 420 mm<br />
ist er ein kompakter Panel-PC für<br />
den medizinischen Einsatz, z.B. in<br />
Arztpraxen oder Kliniken. Optional<br />
gibt es die Möglichkeit, den Panel-<br />
PC mit einem individuell konfigurierbaren<br />
Medizinwagen oder weiterem<br />
Zubehör, wie spezieller Tastatur<br />
und Maus oder Schwenkarm, bzw.<br />
Standfuß zu kombinieren.<br />
ICO<br />
Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
59
Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Neuer lüfterloser Rack-PC mit Intel Haswell Chipsatz<br />
Die NST-GmbH erweitert ihr Programm an<br />
lüfterlosen Rack Computern um das Model<br />
IEC400/Q-87 mit einem Industrie-Mainboard<br />
mit dem neuesten Intel Chipsatz der 4ten<br />
Generation Q87 (Haswell).<br />
Auf dem Mainboard arbeitet eine Quadcore<br />
CPU Intel Core i7-4770T mit 4 x 2,5 GHz, die<br />
im TurboMode bis 3,5 GHz taktbar ist. Damit<br />
können auch rechenintensive Aufgaben wie<br />
Konstruktionen und Berechnungen durchgeführt<br />
werden. Die Grafikeigenschaften sind<br />
überragend. Je nach verwendetem Prozessor<br />
ist die Unterstützung von Intel-HD-Grafik<br />
mit DirectX 11.1 möglich.<br />
Hauptmerkmal Kommunikation<br />
Damit eignet sich das Mainboard ideal für<br />
anspruchsvolle Aufgaben in der industriellen<br />
Bildverarbeitung oder bei bildgebenden Verfahren<br />
in der Medizintechnik wie in der Ultraschall-,<br />
Röntgen-, Magnetresonanzdiagnostik,<br />
Computertumographie uvm. Das Board<br />
bietet 1x DVI-I, 2x Display Port, VGA über<br />
DVI-I Adapter.<br />
Natürlich ist auf dem Rechner neben den<br />
anspruchsvollen Berechnungen, die Kommunikation<br />
ein Hauptmerkmal. Zwei GBit-LAN<br />
Ports sorgen für sichere Kommunikation im<br />
Netzwerk. Der Intel Netzwerk-Chipsatz bietet<br />
Teaming Support, WOL & PXE-Unterstützung.<br />
Daneben sorgen 8x USB–Schnittstellen, 1x<br />
RS-232 (Optional 2x RS232) für die Verbindung<br />
zur Außenwelt. Die Audio-Schnittstelle<br />
liefert Mehrkanal-Audio. Durch sein lüfterloses<br />
Konzept auch wahlweise mit nicht-rotierenden<br />
Speichermedien ist der 4HE IEC400/Q-87 in<br />
Büroumgebungen wie Architekturbüros, Praxen,<br />
Konstruktionsbüros, Großraumbüros usw.<br />
auch in einer Towervariante der ideale Arbeitsgruppenrechner.<br />
Also überall dort, wo höchste<br />
Rechenleistung, Wartungsfreiheit bei minimalster<br />
Geräuschentwicklung gefordert werden.<br />
Auch die Ausbaufähigkeit des Rechners ist<br />
bemerkenswert: Das Mainboard bietet Slots<br />
für 4x PCI Karten, 2x PCIe(x16), 1x PCIe(x8).<br />
Insgesamt sind 6x SATA3 Ports für Festplatten<br />
und Optische Laufwerke vorhanden.<br />
Der Rechner ist mit 4x DDR3/DDR3L 1600<br />
MHz DIMM bis 32 GB RAM ausbaufähig. Das<br />
Board ist ein echtes Industrie Board mit Bauteilen,<br />
die höchste Langlebigkeit garantieren.<br />
Durch den Hersteller ist eine Verfügbarkeit von<br />
mindsetens vier Jahren garantiert. Durch das<br />
herausragende Wärmemanagement, erzielt<br />
durch eine eigens von NST entwickeltes Heatpipe<br />
/passive Kühlerlösung, und durch den<br />
Einsatz nichtbeweglicher Komponenten wie<br />
Lüfter oder Festplatten ist das Gerät für den<br />
Dauerbetrieb 24/7 geeignet. Das Netzteil ist<br />
ebenso lüfterlos und auch für Medizinanwendungen<br />
zugelassen.<br />
Die Diagnose überwacht die CPU-Temperatur<br />
und Spannungsversorgung. Der Thermal<br />
Management & System Monitoring Microcontroller<br />
ermöglicht dem Anwender einen Gesamtüberblick<br />
über den Systemzustand. Der<br />
Rechner kann mit bis zu 4 SSD Harddisks<br />
zu je 2 TB ausgestattet werden, die im RAID<br />
Modus 0/1/5/10 redundant betrieben werden.<br />
Das SATA3-Interface der Festplatten erlaubt<br />
den Einsatz von SSDs mit 1000 MB/sec, was<br />
genügend Durchsatz erlaubt, und daher kommt<br />
der Rechner als Abteilungsrechner oder Server<br />
für kleine Firmen in Frage. Die Intel vPro2013<br />
(iAMT9.0) erlaubt den Remote-Zugriff und<br />
-Konfiguration des Systems aber auch den<br />
Schutz vor unberechtigten Eingriffen.<br />
NST GmbH, www.ipc-markt.de<br />
3,5-Zoll-SBC auf Basis der vierten Generation von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />
ADL Embedded Solutions kündigt mit dem<br />
ADLQM87HD einen 3,5-Zoll-Single-Board-<br />
Computer auf Basis der vierten Generation<br />
von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />
an. Der SBC nutzt Intels neueste<br />
HD-4600-Grafikeinheit und unterstützt<br />
DirectX11.1, OpenGL 4.0 und OpenCL 1.2.<br />
Zudem verfügt er über den neuen AVX2-<br />
Befehlssatz sowie über TPM-1.2- und USB-<br />
3.0-Funktionalität. Der ADLQM87HD zeichnet<br />
sich durch ein breites Schnittstellenangebot<br />
aus. Dazu gehören Video-Ports für<br />
DVI/VGA und HDMI/DP, acht USB-2.0-, drei<br />
USB-3.0- und drei RS232-COM-Schnittstellen,<br />
zwei bootfähige Gigabit-Ethernet-<br />
LAN-Ports sowie ein 7.1-Kanal-HD-Audio-<br />
Interface mit SPDIF-Ein-/Ausgängen. Weitere<br />
Merkmale sind vier SATA-6-GByte/s-<br />
Kanäle mit Intel Rapid-Storage-Technology<br />
RAID-0/1/5/10 und ein Arbeitsspeicher mit<br />
bis zu 16 GByte DDR3L-1600-DRAM. Die<br />
Erweiterungsmöglichkeiten umfassen einen<br />
miniPCI-Sockel sowie einen 2 x 40-Pin-PCIe-<br />
Erweiterungsanschluss mit vier PCIe-x1-Lanes<br />
oder einer PCIe-x4-Lane für zusätzliche<br />
Breakout- oder Mezzanine-Board-Funktionalität.<br />
Der 102 x 147 mm große SBC<br />
wird mit einer Versorgungsspannung von<br />
5 Volt bzw. 12 Volt betrieben. Er läuft unter<br />
Microsoft-Betriebssystemen wie Windows 7,<br />
Windows 7 Embedded Standard, Windows<br />
7 Embedded Compact, XP Embedded und<br />
Linux. Der SBC ist für den Betrieb bei Temperaturen<br />
von -40 °C bis +85 °C mit Ruggedized-Optionen<br />
konzipiert. Er eignet sich<br />
für ruggedized Small-Form-Faktor-Systeme<br />
und ist für die Integration in das ein modular<br />
konfigurierbares Gehäusesystem ADL-<br />
MES-8200 optimiert. Der ADLQM87HD ist<br />
die ideale Lösung für mobile und Embedded-Anwendungen,<br />
bei denen hohe Prozessorleistung<br />
mit geringem Batterie- oder<br />
Stromverbrauch entscheidend sind. Dazu<br />
gehören die Bereiche Radar-, Sonar- und<br />
Bildverarbeitung, Überwachung und Aufklärung,<br />
medizinische Bildverarbeitung und Industrieautomation.<br />
ADL Embedded Solutions GmbH<br />
www.adl-europe.com<br />
60 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Dienstleister<br />
Spezialbeschichtungen mit medizinisch-pharmazeutischer<br />
Funktionalität<br />
Jetzt können Oberflächenfunktionalisierte<br />
Geräte und Substrate<br />
für Medizin und Pharmazie<br />
direkt aus dem Reinraum übernommen<br />
werden. In einem speziell<br />
für medizinische und pharmazeutische<br />
Beschichtungssysteme<br />
eingerichteten 500 m²<br />
großen Rein- und Sauberraumbereich<br />
hat Adelhelm in Eningen<br />
in einem weiteren Gebäudekomplex<br />
innovative Applikationstechnologien<br />
installiert. Hier werden<br />
hochwertige, maßgeschneiderte<br />
und FDA-konforme sowie biokompatible<br />
Oberflächenfunktionalisierungen<br />
entwickelt und unter saubersten<br />
Bedingungen auf Einzelstücke,<br />
in Kleinserien sowie an<br />
Massenteilen aufgebracht. Der<br />
Workflow der Beschichtungsprozesse<br />
berücksichtigt alle relevanten<br />
Sicherheitsstufen und ist<br />
gleichermaßen auf maximale Wirtschaftlichkeit<br />
ausgelegt. Geräte<br />
und Substrate durchlaufen ein<br />
entsprechendes Reinigungsspektrum<br />
aus pH-Wert-gesteuerten<br />
Reinigungsanlagen und Ultraschallreinigungsbädern.<br />
Partikelfrei<br />
gereinigt und nach DIN-<br />
Richtlinien verpackt, werden sie<br />
in medizintechnische Fertigungsprozesse,<br />
in Labore, an Ausrüster<br />
oder an pharmazeutische Anlagen<br />
zur direkten Verwendung im<br />
Reinraum geliefert.<br />
ADELHELM Kunststoffbeschichtungen<br />
GmbH<br />
www.adelhelmmedizintechnik.de<br />
Dieterle Spezialwerkzeuge expandiert weiter<br />
Die Firma Dieterle Spezialwerkzeuge GmbH<br />
expandiert weiter und hat jetzt ihren Neubau<br />
in der Predigerstraße in Rottweil bezogen.<br />
Seit über 50 Jahren erfolgreich<br />
Bereits im Jahr 1962 wurde die Firma vom<br />
jetzigen Senior der Firma gegründet. Das ist<br />
jetzt über 50 Jahre her und bedeutet über<br />
50 Jahre Präzision in der Herstellung von<br />
Spezialwerkzeugen für die Drehteilindustrie<br />
sowie 50 Jahre absolute Zufriedenheit seiner<br />
Kunden.<br />
Von Steuerungskurven zum breit<br />
aufgestellten Werkzeugprogramm<br />
In den Anfangsjahren wurden ausschließlich<br />
sogenannte Steuerkurven für die Steuerung<br />
von Maschinen für die Drehteileindustrie<br />
gefertigt. Das vorhandene Fachwissen<br />
war richtungsweisend für die erfolgreiche<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens mit<br />
seinem heute sehr breit aufgestellten Fertigungsprogramm.<br />
Die Firma Dieterle fertigt<br />
zurzeit mit ca. 55 hochqualifizierten Mitarbeitern<br />
sehr anspruchsvolle Werkzeuge aus<br />
Hochleistungs-Schnellstahl und Vollhartmetall<br />
für die Innen- und Außenbearbeitung<br />
von Werkstücken für den gesamten Feintechnikbereich,<br />
sowie auch für die Medizinund<br />
Dentaltechnik. Es werden Werkzeuge<br />
produziert z.B. für die Herstellung von Knochenschrauben<br />
aller Größenordnung sowie<br />
auch Gewindewirbelwerkzeuge für kleinste<br />
Innengewinde für Zahnimplantate aus sehr<br />
schwer zu bearbeitenden Werkstoffen wie<br />
Titan und dergleichen. Hier werden hochpräzise<br />
und vor allem sehr schneidfreudige<br />
Werkzeuge benötigt.<br />
Das Werkzeug-Programm<br />
Dieterle entwickelte zusätzlich ein spezielles<br />
Werkzeugprogramm für die Bearbeitung<br />
von Kunststoffen wie Plastomere, Duromere<br />
und auch kohlefaserverstärkte Werkstoffe<br />
usw.. Die meisten Werkzeuge sind<br />
katalogisiert und sofort ab Lager beziehbar.<br />
Mit High-tech in der Produktion hat Dieterle<br />
sein Fertigungsprogramm komplett auf<br />
die Herstellung von hochpräzisen Dreh-,<br />
Bohr-, und Fräswerkzeuge umgestellt und<br />
ist ein angesehener Partner für Firmen der<br />
Feinwerk- und Präzisionstechnik. Zwischenzeitlich<br />
zählen namhafte Kunden aus dem<br />
gesamten Bundesgebiet wie auch Firmen<br />
aus Europa und Fernost zum Kundenkreis<br />
des Unternehmens.<br />
Dieterle Spezialwerkzeuge GmbH, Predigerstr. 56, 78628 Rottweil<br />
Tel: 0741/94205-0, Fax: 0741/94205-50<br />
Email: info@dieterle-tools.de, http://www.dieterle-tools.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
61
Bedienen und Visualisieren<br />
Optical Bonding verbessert<br />
Kontrast bei LCD-Touchpanels<br />
Neue Methode bringt mehrere Vorteile<br />
Bild 2: Bei Optical Bonding wird die Luftschicht zwischen Deckglas und<br />
eigentlicher LCD-Anzeige durch abgestimmte Kleber ersetzt.<br />
Bild 1: Robuste, kapazitive<br />
Touchscreens eignen sich für viele<br />
Anwendungsbereiche.<br />
Alle Bilder Danielson Europe.<br />
Reflexionen, Lichtbrechung und Spiegelungen<br />
kommen. Das beeinträchtigt das Ablesen<br />
der Anzeige oft drastisch. Ein neuer Ansatz,<br />
das Optical Bonding, mit dem die Lichtbrechung<br />
und damit Reflexionen enorm reduziert<br />
werden, erlaubt nun Anzeigen, die auch bei<br />
widrigen Bedingungen gut erkennbar bleiben.<br />
Moderne flache Bildschirme sind in vielen<br />
Bereichen der Industrie, in Medizintechnik<br />
oder der Umweltforschung im Einsatz. Navigationsgeräte<br />
gehören ebenfalls zu den vielen<br />
typischen Anwendungsbereichen. Heute werden<br />
meist Bildschirme in LCD-Technik verwendet,<br />
da diese zuverlässig und stromsparend<br />
arbeiten. Störende Lichtreflexe beeinträchtigen<br />
aber je nach Einsatz und Blickwinkel oft<br />
die Ablesbarkeit. Der Touchscreen-Experte<br />
Danielson reduziert darum bei seinen kapazitiven<br />
Touchscreens (Bild 1) und anderen<br />
Produkten, bei denen ein Display hinter einer<br />
Moderne LCD-Anzeigen bauen flach und<br />
kompakt. Mit Berührungssensoren ausgestattet<br />
sind sie die ideale Ein- und Ausgabeeinheit<br />
für viele Automatisierungsaufgaben. Da der<br />
Aufbau der Bedieneinheit aus unterschiedlichen<br />
Lagen besteht, kann es je nach Lichteinfall<br />
oder Blickwinkel zu unerwünschten<br />
Autoren<br />
Ronald van der Voort,<br />
Produktmanger Touchscreens bei<br />
Danielson Europe B.V. und<br />
Dipl. Chem. Andreas Zeiff,<br />
Redaktionsbüro Stutensee<br />
Bild 3: Viele optisch aktive Grenzschichten reflektieren Licht (oben). Je nach<br />
Deckglas bietet Optical Bonding eine Reflexionsreduzierung bis zu 0,2 %<br />
(Siehe Tabelle)<br />
62 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Bild 4: Im Vergleich:<br />
mit Optical Bonding<br />
und herkömmliche<br />
Anzeige<br />
Scheibe eingesetzt ist, durch einen gezielten<br />
Kunstgriff die kontrastreduzierenden internen<br />
Reflexionen in der Anzeige.<br />
Herkömmliche Technik und...<br />
Wichtig für gute Sicht ist nicht die absolute<br />
Helligkeit, sondern vielmehr der Kontrast<br />
zwischen Hintergrund und Informationspixel.<br />
Diesen Kontrast gilt es unter allen Betriebsbedingungen<br />
möglichst hoch zu halten. Aufgrund<br />
des Sandwichaufbaus bei modernen<br />
LCD-Bildschirmen, bestehend aus verschiedenen<br />
Lagen von Glas oder Kunststoff und<br />
den Luftschichten dazwischen (Bild 2) entstehen<br />
leicht Reflexionen, bedingt durch die<br />
unterschiedliche Lichtbrechung der einzelnen<br />
Lagen.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
... einen Schritt weiter<br />
Abhilfe schafft das „Optical Bonding“: Die gegenüber<br />
den Glasschichten relativ brechungsarme<br />
Luftzwischenschicht zwischen Schutzscheibe<br />
und eigentlicher LCD-Anzeige wird<br />
dabei durch optisch transparente und im Brechungsindex<br />
abgestimmte Kleber ersetzt (Bild<br />
2). Das reduziert die interne Reflexion zwischen<br />
Deckplatte und LCD-Anzeige wesentlich und<br />
verbessert so den Kontrast der Anzeige (Bild<br />
3a,b). Es ergeben sich so erhebliche Verbesserungen<br />
der optischen Eigenschaften z.B. im<br />
direkten Sonnenlicht und damit ein deutlicher<br />
Gewinn für die Ablesbarkeit der Anzeige. Dies<br />
gilt selbst bei schrägem Blickwinkel und heller<br />
Umgebungsbeleuchtung (Bild 4). Ein zusätzlicher<br />
willkommener Nebeneffekt: Das Display<br />
wird durch den Verguss auch mechanisch<br />
wesentlich stabiler und es kann keine Feuchtigkeit<br />
mehr zwischen Deckglas und Anzeige<br />
eindringen. So ähnelt die Anzeige im Aufbau<br />
dem bekannten Verbundglas und ist schon<br />
von Haus aus, selbst ohne weitere Abdichtung,<br />
sehr widerstandsfähig gegenüber Reinigungs-<br />
oder Desinfektionsarbeiten. Zudem<br />
wird die Wärmeableitung durch den direkten<br />
Kontakt ohne isolierenden Luftspalt verbessert.<br />
Alternativ kann die bessere Sicht auch<br />
genutzt werden, um mit einem nicht so leistungsstarken<br />
Display mit geringerem Energiebedarf<br />
und entsprechend kleineren Abwärmeverlusten<br />
eine vergleichbare optische Qualität<br />
zu erreichen. Gleichzeitig erhöht es den<br />
Betrachtungswinkel und erlaubt eine bessere<br />
Ablesbarkeit von der Seite des Displays, was<br />
u.a. für Medizinische- und Laborgeräte sehr<br />
wichtig ist. Alles zusammen erhöht die Lebensdauer<br />
und Widerstandsfähigkeit der Anzeige.<br />
Bild 5: Kapazitive Panels mit Optical<br />
Bonding sind ideal geeignet für<br />
Einsatzgebiete, bei denen gute<br />
Erkennbarkeit aus einem weiten<br />
Betrachtungswinkel wichtig ist.<br />
In der Praxis<br />
Danielson baut seine kapazitive Touchscreens<br />
in der sogenannten PCAP-Technologie<br />
(projektiv-kapazitive Touchscreens).<br />
Sie bestehen aus einer maßgeschneiderten<br />
äußeren Glasschicht, einem anwendungsspezifischen<br />
projektiv kapazitiven Touchsensor<br />
und einem Controller. Je nach Anwenderforderung<br />
können unterschiedliche Deckglasschichten<br />
eingesetzt werden von besonders<br />
kratzfest über leichten Kunststoff bis hin zu<br />
chemisch besonders beständigen Gläsern<br />
bzw. Entspiegelung mit besonderer Resistenz<br />
gegen Fingerabdrücke. Damit sind die kapazitiven<br />
Panels mit Optical Bonding auch ideal<br />
geeignet für Einsatzgebiete in der Medizintechnik<br />
sowohl im Krankenzimmer als auch<br />
in OPs wie z.B. Dialysegeräte, Bildgebungsgeräten<br />
usw. Gerade ein Bildschirm etwa in<br />
einem OP-Saal muss von jedem Winkel im<br />
Raum aus immer klar und lesbar sein. Dies<br />
gilt auch, wenn eine Vielzahl von Bildschirmen<br />
auf- oder nebeneinander sich gegenseitig<br />
„anstrahlen“. Ebenso im Bereich der Automatisierungstechnik<br />
und in der Steuerungsund<br />
Antriebstechnik sind sie in allen HMI-<br />
Geräten der neuesten Generation mit Multitouchfähigkeit<br />
bzw. besonders anspruchsvollen<br />
Schutzgläsern (aus Reinigungs- oder<br />
Designgründen) zu Hause, so z.B. in robotergesteuerten<br />
Melksystemen ebenso wie<br />
bei Verarbeitungssystemen im Labor oder<br />
der Pharmaindustrie. Sonstige Anwendungen<br />
sind vielfältig, die Anzeige hinter Glas<br />
eignet sich für den Einsatz in der Lebensmittelverarbeitung<br />
ebenso wie für Bediendisplays<br />
in Automaten (Bild 5).<br />
Drückt man die Leistungsfähigkeit in Zahlen<br />
aus, so ergeben sich für die typische Lichtdurchgängigkeit<br />
bei 550 nm (entspricht gelbgrüner<br />
Farbe) gemessen, Werte von 70 bis<br />
86 %. Lieferbar sind aktuell Baugrößen mit<br />
Diagonalen zwischen 7“ bis 19“. Als Deckglasschichten<br />
stehen je nach Anwenderforderung<br />
Dicken zwischen 1,1 bis 4 mm in Glas oder<br />
0,18 bis 2 mm in Polycarbonat zur Auswahl.<br />
Eines der wichtigsten Merkmale der neuen<br />
PCAP-Touchscreen-Bauweise ist der Betrachtungswinkel,<br />
also der Bereich, von dem man<br />
bei Arbeiten rund um den Patienten oder in<br />
Anlage und Maschine den Bildschirm noch<br />
gut ablesen kann. Er beträgt typischerweise<br />
60° bis 85° bei normalen LCD-Displays und<br />
verdoppelt sich durch Optical Bonding auf<br />
bis zu 160 Grad.<br />
Moderne kapazitive Touchscreens können<br />
durch Optical Bonding in gleich mehreren Disziplinen<br />
punkten: Bessere Ablesbarkeit auch<br />
bei widrigen Lichtbedingungen, bessere Energieeffizienz,<br />
höhere mechanische und chemische<br />
Widerstandsfähigkeit und nicht zuletzt<br />
dank besserer Wärmeleitung auch eine weiter<br />
gestiegene Lebensdauer. Alle Faktoren<br />
zusammen ergeben eine leistungsfähige<br />
Anzeige für vielfältige Anwendungsbereiche.<br />
Danielson Europe BV<br />
info@danielsoneurope.com<br />
www.danielsoneurope.de<br />
63
Bedienen und Visualisieren<br />
e-Paper Anzeigen mit bis zu 120 Segmenten<br />
Für Applikationen als Industrieanzeige,<br />
in der Medizintechnik,<br />
Luftfahrt und Automobilelektronik<br />
etc. bietet Electronic Assembly<br />
e-Paper-Anzeigen nach Kundenwunsch.<br />
Die maximale Größe<br />
kann 300 x 300 mm(l x b) betragen,<br />
das Design der s/w-Segmente<br />
erfolgt nach Kundenvorlage<br />
(Skizze bzw. technische Zeichnung).<br />
Die kontrastreichen Anzeigen,<br />
die auch bei Sonnenlicht und<br />
ohne zusätzliche Beleuchtung sehr<br />
gut ablesbar sind, werden inklusive<br />
Controller (I2C) geliefert. Es<br />
stehen Anzeigen für 36, 90 oder<br />
120 Segmente zur Verfügung. Die<br />
e-Paper-Anzeige arbeitet stromlos,<br />
das bedeutet, die Segmente<br />
bleiben auch ohne Betriebsspannung<br />
permanent sichtbar.<br />
Nur zum Umschalten der<br />
Segmente wird Energie benötigt.<br />
Deshalb eignen sich die Anzeigen<br />
gut für Batteriebetrieb, für<br />
drahtloses Laden und für die<br />
Energieernte. Die elektrische<br />
Schnittstelle ist I2C, die Versorgungsspannung<br />
liegt bei 3,3 V.<br />
Die Anzeigen gibt es auch in<br />
flexibler Ausführung. Electronic<br />
Assembly liefert die e-Paper<br />
Anzeigen innerhalb von 60 Tagen<br />
und bereits ab einer Stückzahl<br />
von ca. 1.000 Stück.<br />
e-Paper basieren auf der bereits<br />
seit 1990 verwendeten Technologie<br />
von Joseph Jacobson. Dabei<br />
finden sich in einem transparenten,<br />
zähflüssigen Polymer weiße und<br />
schwarze Partikel, die wiederum<br />
in verschieden große Mikrokapseln<br />
eingebettet sind. Die Ausrichtung<br />
der Mikrokapseln erfolgt<br />
an einem kurz angelegten elektrischen<br />
Feld, das danach abgeschaltet<br />
werden kann. Durch die<br />
Viskosität des Polymers sind die<br />
e-Paper in der Lage, ihren Inhalt<br />
viele Jahre zu speichern - ohne<br />
dabei Strom aufzunehmen.<br />
ELECTRONIC<br />
ASSEMBLY GmbH<br />
www.lcd-module.de<br />
UHD / 4k2k TFT-Display-Module: Jetzt für Industrie-Anwendungen<br />
zinanwendungen, Digital Signage) nutzbar.<br />
Die Produktpalette der INNOLUX UHD-Displays<br />
beginnt bei 67,2 cm (28“) Bildschirmdiagonale<br />
für das kleinste Modell und reicht<br />
bis hin zu riesigen 214,6 cm (85“). Zum Verkaufsstart<br />
sind funktionsfähige Display-Kits<br />
mit Controller-Board bereits verfügbar.<br />
Die Ansteuer-Elektronik verfügt über HDMI<br />
(1.4), DVI, ARGB, CVBS+Audio sowie eine<br />
USB-Schnittstelle für Firmware Updates.<br />
Eine 230VAC Stromversorgung ist ebenfalls<br />
im Kit enthalten. Handelsübliche Grafikkarten<br />
die den HDMI 1.4 mit 3840x2160 Bildpunkten<br />
und 30 Hz unterstützen, sind z.B.:<br />
AMD HD7750/7790, NVIDIA GTX670 oder<br />
Intel HDR4600. Passende embedded PC/<br />
Single Board Computer-Lösungen sind<br />
kurz vor Serienreife und ab Q 3/14 lieferbar.<br />
Die hohe Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten<br />
ist ab sofort für individuelle Industrie-<br />
Anwendungen (Informationssysteme, Medi-<br />
Distronik GmbH<br />
anfrage@distronik.de<br />
www.distronik.de<br />
64 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Einzigartige Embedded Experience<br />
durch Mut zur Einfachheit<br />
Klar und attraktiv gestaltete User Interfaces ermöglichen die einfache Nutzung komplexer Embedded Systeme.<br />
Wie Hersteller von Embedded<br />
Systemen ihre Produkte zur einzigartigen<br />
Embedded Experience<br />
machen, zeigte die User Interface<br />
Design GmbH (UID) auf der embedded<br />
world. Sie präsentierte<br />
Embedded-Projekte, bei denen<br />
die bewusst reduzierte HMI-<br />
Gestaltung eine einfache Nutzung<br />
gestattet. Außerdem wurde<br />
der „Smart HMI Stick“ vorgestellt,<br />
der es Nutzern ermöglicht, Embedded<br />
Systeme über Tablet und<br />
Smartphone zu bedienen.<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
Das User Interface als Schnittstelle<br />
zwischen Mensch und<br />
Maschine ist der Schlüssel, um<br />
die komplexen Funktionen von<br />
Embedded Systemen für Benutzer<br />
zugänglich zu machen. Eine<br />
attraktive Bedienoberfläche erwarten<br />
Nutzer nicht nur im Consumer-Bereich<br />
– sie übertragen ihre<br />
Erfahrungen und Erwartungen<br />
auch auf den Business-Sektor.<br />
Die Bedienoberfläche muss daher<br />
auf die Bedürfnisse und Wünsche<br />
der Benutzer abgestimmt und<br />
möglichst einfach gestaltet sein,<br />
sodass auch ungeübte Benutzer<br />
Basisfunktionen sofort und Experten<br />
ihre Aufgaben möglichst effizient<br />
und motiviert bedienen können.<br />
Um im Markt erfolgreich zu<br />
sein, müssen Hersteller von Embedded<br />
Systemen nicht nur einfach<br />
nutzbare, sondern mitreißende<br />
und begehrenswerte Embedded<br />
Systeme gestalten.<br />
Beispiele von der<br />
Schweißmaschine bis<br />
zum Mähroboter<br />
Intuitive und attraktive Bedienoberflächen<br />
für Embedded System<br />
entstehen nicht zufällig, sie lassen<br />
sich systematisch und schrittweise<br />
entwickeln.<br />
• Fronius: Für die TPS/i-Serie<br />
entwickelten UID und Fronius<br />
ein intelligentes User Interface,<br />
das erstmals die Bedienung<br />
von Touch und Dreh-Drück-<br />
Regler vereint.<br />
• Viking: Das User Interface des<br />
Mähroboters iMow ermöglicht<br />
eine einfache Programmierung<br />
und spätere Anpassungen im<br />
Mähplan.<br />
• Naramis: Mit dem gut durchdachten<br />
und attraktiven Interface<br />
von UID haben Service-<br />
Kräfte ihre Tische und Bestellungen<br />
immer im Blick und können<br />
sich ganz auf die Gäste konzentrieren.<br />
Durch höchste Flexibilität<br />
ist es möglich, auf alle<br />
Kundenwünsche individuell einzugehen.<br />
• Jura: Das für die Nutzung per<br />
Softkeys und Dreh-Drück-Regler<br />
optimierte User Interface<br />
der GIGA 5 sowie die Einbindung<br />
hochwertiger Produktbilder<br />
lässt Benutzer einfach in<br />
die vielfältige Welt des Kaffeegenusses<br />
versinken.<br />
Embedded Systeme mit<br />
dem „Smart HMI Stick“<br />
mobil bedienen<br />
Einfachheit können Hersteller<br />
zudem über die Auslagerung von<br />
komplexen und selten erforderlichen<br />
Funktionen erreichen. Neue<br />
Möglichkeiten dazu eröffnet der<br />
„Smart HMI Stick“. Er entstand<br />
in Zusammenarbeit zwischen<br />
Smart HMI (Software), Escatec<br />
(Hardware) und UID (Usability<br />
& Design) und macht das HMI-<br />
Visualisierungssystem von Smart<br />
HMI einfach für Embedded-Geräte<br />
zugänglich. Die Bedienung am<br />
Embedded-Gerät kann nun ausschließlich<br />
für den Betrieb ausgelegt<br />
werden, was sich in geringeren<br />
Hardware-Kosten und Baugrößen<br />
niederschlägt.<br />
Bedienszenarien, wie die Inbetriebnahme,<br />
Diagnose und Wartung,<br />
werden mit Hilfe des „Smart<br />
HMI Stick“ beispielsweise auf ein<br />
Tablet übertragen. Dort verfügt<br />
der Nutzer über ein komfortables<br />
HMI mit allen Vorteilen – wie<br />
einer großzügigen grafischen<br />
Darstellung und Multitouch-Interaktion.<br />
Ferner können die HMIs<br />
mit innovativer Multitouch- und<br />
Smart HMI Stick<br />
Gestensteuerung und in überzeugender<br />
Designqualität und Usability<br />
gestaltet werden. Der „Smart<br />
HMI Stick“ wird hinsichtlich Form,<br />
Funktionalität und Branding auf<br />
das jeweilige Embedded-Gerät<br />
zugeschnitten. Der Kunde erhält<br />
die individuelle Lösung einsatzfertig<br />
aus einer Hand.<br />
Gestaltung und<br />
Implementierung von<br />
Embedded Systemen<br />
Als Full-Service-Interface-<br />
Dienstleister für Embedded<br />
Systeme gestaltet UID außergewöhnliche<br />
Interfaces und kombiniert<br />
dabei die Anforderungen von<br />
Unternehmen mit den Bedürfnissen<br />
der Nutzer. Diese Verbindung<br />
ermöglicht eine attraktive Gestaltung<br />
und bringt neuste Technologie<br />
mit herausragendem Design<br />
zusammen. UID berät alle Hersteller<br />
von Embedded Systemen<br />
ganzheitlich bei der Produktentwicklung<br />
und setzt moderne Interface-Lösungen<br />
für sie um – von<br />
In-Car-Systemen über Haushaltsund<br />
Unterhaltungselektronik bis<br />
zu medizintechnischen Geräten.<br />
User Interface Design<br />
GmbH (UID)<br />
www.uid.com<br />
65
Aktuelles<br />
Lösungen für Life Science<br />
AUTOMATICA <strong>2014</strong>: Innovationen aus den Bereichen Medizin, Pharma, Laborautomation<br />
Die Automation von Prozessen in der Medizin-<br />
und Pharmaindustrie, der Laborforschung<br />
und der Biotechnologie gehorcht eigenen<br />
Gesetzmäßigkeiten. Auf der Automatica <strong>2014</strong>,<br />
vom 3. bis 6. Juni in München, zeigen Aussteller<br />
aus aller Welt wegweisende Produkte<br />
und Anlagen, die den strengen Anforderungen<br />
dieser Branchen gerecht werden.<br />
Life Science Applikationen gehören zu den<br />
hochinteressanten Wachstumsmärkten für<br />
Automatisierungstechnik. Aber: Branchenspezifische<br />
Zertifizierungen und anspruchsvolle<br />
Reinraumanforderungen sind zu erfüllen.<br />
Sind die Zulassungsvoraussetzungen<br />
hinsichtlich grauer, weißer oder gar steriler<br />
Umgebung gegeben, sehen sich die Anbieter<br />
mit weiteren Herausforderungen konfrontiert:<br />
Viele Applikationen in der Medizin- und<br />
Pharma-Industrie fordern einen Ausstoß von<br />
bis zu 100 Millionen Einheiten jährlich und lassen<br />
sich nur mit schnelltaktenden Hightech-<br />
Lösungen automatisieren, bei denen konventionelle<br />
Anlagentechnik an Grenzen stößt.<br />
Auf der AUTOMATICA <strong>2014</strong> präsentieren<br />
Hersteller aus aller Welt neueste<br />
Anlagentechnik für Life Science<br />
Applikationen. Bild: sortimat<br />
Der Dual-Arm-Roboter CSDA10F<br />
von Yaskawa soll künftig auch in der<br />
Laborautomation zum Einsatz kommen.<br />
Bild: Yaskawa<br />
Montageanlagen mit über 150<br />
Takten pro Minute<br />
Beispiel sortimat: Der Hersteller aus Winnenden,<br />
der bereits Ende der 60iger Jahre<br />
Montageanlagen für Einmal-Spritzen baute,<br />
fokussiert seither konsequent auf Applikationen<br />
in der Medizin-, Pharma-und Kosmetikindustrie.<br />
Nahezu alle Montage- und Zuführsysteme<br />
des Herstellers sind reinraumtauglich.<br />
Bevorzugtes Material: Edelstahl oder antistatischer<br />
Kunststoff. ATS SuperTrak ist ein revolutionäres<br />
Palettentransportsystem basierend<br />
auf Linearmotortechnik. In Kombination mit<br />
seinen kurvengesteuerten Stationen ergibt<br />
sich die einzigartige Plattform ATS OmniTrak,<br />
die sich insbesondere für Anwendungen von<br />
stark schwankenden Prozesszeiten empfiehlt.<br />
Für die Großserienfertigung marktreifer Produkte<br />
mit ähnlichen Prozesszeiten empfehlen<br />
sich die Rundschalttische mit einer Leistung<br />
von bis zu 150 Takten pro Minute.<br />
Anlagenkonzepte vergleichen<br />
Die Automatica <strong>2014</strong> bietet eine hervorragende<br />
Gelegenheit, um die Vor- und Nachteile<br />
unterschiedlicher Anlagenkonzepte führender<br />
Anbieter unter die Lupe zu nehmen. Grundsätzlich<br />
sind Lineartransfersysteme über Kombination<br />
und Austausch bestimmter Module<br />
höchst flexibel. Wer häufig umrüsten muss,<br />
sollte darauf achten, wie einfach und schnell<br />
der Austausch von Modulen zu bewerkstelligen<br />
ist. Der überragenden Flexibilität dieser<br />
Systeme stehen etwas niedrigere Taktzeiten<br />
entgegen. Im Vergleich zu Rundschalttischen,<br />
die über 150 Takte pro Minute erreichen können,<br />
liegen die Werte bei Linearsystemen<br />
meist deutlich unter 100 Takten pro Minute.<br />
Roboter für keimfreie Prozesse<br />
Solchen Superlativen steht die Robotik in<br />
nichts nach. Roboter etablieren sich verstärkt<br />
in der Laborautomation, bei der Medikamentenforschung<br />
und -dosierung sowie bei weiteren<br />
Standardapplikationen und erobern gleichzeitig<br />
immer neue Einsatzfelder. Bestes Beispiel<br />
ist die Roboterautomation in Wasserstoffperoxid-Umgebungen,<br />
die lange Zeit als unmöglich<br />
galt. Stäubli Robotics gelang mit der Entwicklung<br />
seiner Stericlean Roboter der Durchbruch.<br />
Die besonders geschützten Sechsachser<br />
erfüllen Reinraumklasse ISO 2 und können<br />
zuverlässig unter aseptischen Laborbedingungen<br />
arbeiten. Diese revolutionäre Entwicklung<br />
machte den Weg frei zur Automatisierung<br />
von keimfreien Prozessen.<br />
Bereits auf der Automatica 2012 präsentierte<br />
Epson Robotics den C3 VHP/IP67, der<br />
ebenfalls in sterilen Umgebungen arbeiten<br />
kann. Danach hat sich der Bereich Life Science<br />
dort in den zurückliegenden Jahren<br />
überproportional positiv entwickelt. Die meisten<br />
Applikationen, viele davon in der Sekundärverpackung,<br />
sind allerdings mit „normalen“<br />
Standard- oder Reinraumrobotern zu realisieren.<br />
Die Automation unter aseptischen Umgebungen<br />
könnte aber bereits in naher Zukunft<br />
eine stärkere Rolle spielen. Das sieht man<br />
bei Wettbewerbern ähnlich und so werden<br />
auf der Messe weitere Roboterhersteller dem<br />
Beispiel Stäubli folgen und neue Roboter für<br />
den Einsatz in keimfreien Umgebungen präsentieren.<br />
Mit großer Spannung wird eine aufsehenerregende<br />
Neuheit erwartet. Yaskawa<br />
hat den bekannten Dual-Arm-Roboter komplett<br />
überarbeitet und speziell für Hygieneanforderungen<br />
im Laborbereich optimiert. Mit dem<br />
zweiarmigen CSDA10F lassen sich Syntheseund<br />
Analytikaufgaben in der Pharmaindustrie<br />
erstmals effizient und flexibel automatisieren.<br />
Professionelle Servicerobotik<br />
Die Automatica <strong>2014</strong> wird erstmalig einen<br />
eigenen Ausstellungsbereich zum Thema Professionelle<br />
Servicerobotik präsentieren. Somit<br />
positioniert sich die Messe als eine Businessto-Business<br />
Plattform für professionelle Servicerobotik<br />
und als führende Fachmesse für<br />
Industrierobotik und professionelle Servicerobotik<br />
unter einem Dach. Der Schwerpunkt<br />
liegt auf verkaufbaren Endprodukten und Komponenten,<br />
die als Investitionsgüter unmittelbar<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Messe München International<br />
www.automatica-servicerobotics.com<br />
66 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
Aktuelles<br />
8-mal Flexibilität beim Betrieb von USB-Geräten<br />
Der Messtechnik-Spezialist<br />
MCD aus Birkenfeld präsentiert<br />
seinen neuesten schaltbaren USB<br />
2.0-Hub mit acht Schaltkanälen<br />
und konfigurierbarer Betriebsart.<br />
Die acht Downstream Ports dieses<br />
vielseitigen USB-Hubs können<br />
per USB einzeln ein- und ausgeschaltet<br />
werden. Beim Ausschalten<br />
werden die Versorgungsspannung<br />
von +5 V und die Datenleitungen<br />
über Halbleiterschalter getrennt.<br />
Die Steuerung erfolgt über die<br />
PC-Software „USB-Hub Monitor“.<br />
Variable<br />
Geräteversorgung<br />
Jeder USB-Port kann als<br />
Standard-Port (SDP), ladefähiger<br />
Anschluss (CDP) oder als<br />
Ladegerätanschluss (DCP) konfiguriert<br />
werden und stellt jedem<br />
angeschlossenen Gerät bis zu<br />
1,5 A bereit.<br />
Zusätzlich zu den USB-Ports<br />
besitzt der USB-Hub noch einen<br />
8-kanaligen Relaismultiplexer, mit<br />
dem eine zentral zugeführte Spannung<br />
von max. 48 V an jedem Port<br />
einzeln und unabhängig voneinander<br />
ein- und ausgeschaltet werden<br />
kann. Damit ist die Geräteversorgung<br />
mit einer anderen Spannung<br />
als 5 V leicht realisierbar.<br />
Der Anschluss erfolgt über 4 mm-<br />
Bananenstecker. Ob und welche<br />
Ports nach dem Einschalten des<br />
Hubs aktiv sein sollen, z. B. um<br />
Zugriff auf Maus oder Tastatur zu<br />
haben, kann in einem nichtflüchtigen<br />
Speicher hinterlegt werden.<br />
Ein zentraler Schalter am Gerät<br />
erlaubt das vorübergehende<br />
Abschalten aller Ports bzw. das<br />
Wiederherstellen des vorherigen<br />
Schaltzustands.<br />
MCD USB-HUB Monitor<br />
Der mitgelieferte MCD USB-<br />
HUB Monitor dient der komfortablen<br />
Bedienung des MCD USB-<br />
Hub. Über den MCD TestManager<br />
oder Fremdsoftware wie, Lab-<br />
View, Microsoft Visual Studio, C#,<br />
C++, Visual Basic, Microsoft Office<br />
oder Open Office kann der USB-<br />
Hub Monitor komplett ferngesteuert<br />
werden. Als Interface kommt<br />
hierbei COM/DCOM oder eine<br />
Net–Assembly zum Einsatz. Das<br />
erlaubt die Einbindung des USB-<br />
Hub Monitors in eine Vielzahl von<br />
Applikationen.<br />
Virtuelle COM-Schnittstelle<br />
Auch eine virtuelle COM Schnittstelle<br />
ist implementiert, damit kann<br />
der USB Hub auch unter Linux<br />
betrieben werden.Der Hub verfügt<br />
über ein integriertes Netzteil mit<br />
einem weiten Betriebsspannungsbereich<br />
von 100 bis 250 VAC und<br />
47-63 Hz. LEDs zeigen den Schaltzustand<br />
der acht Ports an. Überlastete<br />
USB-Ports schaltet der<br />
Hub automatisch ab und sendet<br />
eine entsprechende Benachrichtigung<br />
an den USB-Host.<br />
MCD Elektronik GmbH<br />
www.mcd-elektronik.de<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
67
Aktuelles<br />
Neuer Stromversorgungskatalog <strong>2014</strong><br />
Umfangreiches Laborsortiment von<br />
Schützinger jetzt bei Schukat<br />
Annette Landschoof,<br />
Produktmanagerin<br />
Schukat<br />
electronic (links) und<br />
Bernd Jud, Sales<br />
Manager Export, Gerhard<br />
Schützinger Labor-<br />
Schütz GmbH (rechts).<br />
Neu im Schukat Sortiment ist<br />
das 4mm-Standard- und 4mm-<br />
Sicherheitsprogramm des Messund<br />
Prüftechnik-Spezialisten<br />
Schützinger.<br />
Kunden erhalten ab sofort Prüfspitzen,<br />
Messleitungen, Federkorbstecker,<br />
Kupplungen, Einbauund<br />
Einpressbuchsen und Krokodilklemmen<br />
jeweils als Standardoder<br />
Sicherheitsversion. Als Standardausführung<br />
sind auch Kurzschlussstecker<br />
verfügbar. Ein<br />
Highlight der Neuzugänge ist die<br />
Produktfamilie der Schnelldruckklemmen,<br />
die so nur Schützinger<br />
anbietet. Sie werden an Prüfständen<br />
von Motoren und Transformatoren,<br />
bei Testaufbauten für verdrahtete<br />
Bauteile sowie bei der<br />
Prüfung von Sensoren eingesetzt.<br />
Je nach Anwendungsgebiet sind<br />
die Schnelldruckklemmen in verschiedenen<br />
Größen, mit zweiseitigem<br />
Einsteckfenster für den Niedervoltbereich<br />
(30 VAC/ 60 VDC)<br />
oder als berührungsgeschützte<br />
Version für den Hochvoltbereich<br />
(bis 300 V CAT II) erhältlich.<br />
Erfahrung und Vielfalt<br />
Bei der Entwicklung und Herstellung<br />
von elektrischen Steckverbindern<br />
für die Mess- und<br />
Prüftechnik greift Schützinger auf<br />
über 60 Jahre Erfahrung zurück.<br />
Neben Standardprodukten konstruiert<br />
und fertigt das Unternehmen<br />
eine Vielzahl an kundenspezifischen<br />
Lösungen, u.a.<br />
für die Elektronik- und Automobilindustrie,<br />
die Medizintechnik,<br />
die Verkehrstechnik, für Lighting<br />
Anwendungen und Messsysteme<br />
sowie für Universitäten, Schulen<br />
und Lehreinrichtungen. Zum breiten<br />
und abgerundeten Portfolio<br />
zählen mehr als 3.000 Produkte,<br />
die weltweit vertrieben werden.<br />
Das umfangreiche 4-mm-Standard-<br />
und 4-mm-Sicherheitsprogramm<br />
von Schützinger ist ab<br />
sofort ab Lager Schukat auch in<br />
Kleinmengen verfügbar.<br />
Schukat electronic<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.schukat.com<br />
DESC Sensible Objects für den<br />
Industriepreis <strong>2014</strong> qualifiziert<br />
Unter der Bezeichnung<br />
„Power Solutions for industrial<br />
and medical systems“ ist der<br />
neue Stromversorgungskatalog<br />
<strong>2014</strong> von Bicker Elektronik<br />
erschienen und kann ab sofort<br />
in gedruckter Form kostenlos<br />
angefordert werden. Auf<br />
280 Seiten stellt Bicker seine<br />
neuesten Lösungen für Industrie<br />
und Medizintechnik vor.<br />
Der übersichtlich gegliederte<br />
Katalog ist in die Produktbereiche<br />
„Industrie-PC-Netzteile“,<br />
„Netzteile“, „Medizintechnik“,<br />
„DC/DC-Wandler“, „USV-<br />
Systeme“ und „Systemkomponenten“<br />
aufgeteilt. Das Portfolio<br />
hochwertiger Powerlösungen<br />
wurde aktualisiert und<br />
durch eine Vielzahl neuer Produkte<br />
ergänzt.<br />
Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
Die DE software & control GmbH hat sich mit<br />
den DESC Sensible (DESC = Modulares Software-System<br />
von DE software für MES- und<br />
Lean) Objects für den Industriepreis <strong>2014</strong> qualifiziert.<br />
Die Innovation trägt signifikant zur Verbesserung<br />
der Instandhaltung in allen Unternehmensgrößen<br />
bei. Durch die DESC Sensible Objects<br />
können Störmeldungen einfach und bequem<br />
in Echtzeit von jedem berechtigten Mitarbeiter<br />
innerhalb weniger Sekunden erfasst und abgesetzt<br />
werden. Dank der Verwendung von RFIDund<br />
NFC-Tags bzw. Barcodes kann jedes relevante<br />
Objekt – vom Kehrbesen bis hin zur komplexen<br />
Maschine – in die mobile, digitale Instandhaltung<br />
einbezogen werden.<br />
Durch die Möglichkeit der einfachen und schnellen<br />
Störmeldeerfassung werden die Mitarbeiter<br />
dazu motiviert, Störmeldungen tatsächlich zeitnah<br />
abzusetzen. Durch die Einbeziehung einer integrierten<br />
Kamera können Störmeldungen visuell<br />
erfasst werden und auch fremdsprachige Mitarbeiter<br />
können sich adäquat ausdrücken. Schließlich<br />
wird dafür gesorgt, dass alle Objekte so schnell<br />
wie möglich instand gesetzt werden. Dadurch<br />
werden Leerlaufzeiten reduziert und gleichzeitig<br />
viele Frustrationen im Arbeitsalltag beseitigt, die<br />
dadurch entstehen, dass Störungen auf Grund<br />
einer mangelhaften Instandhaltungskommunikation<br />
den Arbeitsablauf eines Mitarbeiters mehrmals<br />
hintereinander behindern.<br />
DE software & control GmbH<br />
www.de-gmbh.com<br />
68 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
20 Jahre Innovation<br />
Industriemonitor/PC<br />
Business-Talk<br />
SR SYSTEM-ELEKTRONIK feiert Jubiläum<br />
Seit der Gründung vor 20 Jahren hat sich<br />
die Firma SR SYSTEM-ELEKTRONIK GmbH<br />
vom 1-Mann-Betrieb mit Industriemonitoren<br />
„Made in Germany“ zum Systemhersteller für<br />
Industrie-Panel-PCs entwickelt. Die Firma<br />
sieht sich dabei nicht als Lieferant, sondern<br />
als Spezialist für kundenspezifische Lösungen.<br />
Die ständige Innovation der Display-Technologie<br />
und ihrer Einsatzlösungen ist der Motor<br />
für unsere Partner und Kunden gleichermaßen.<br />
Unsere obersten Grundsätze sind deshalb,<br />
Qualität mit Kundennutzen und Kosteneffizienz<br />
zu erlangen.<br />
Vom Anfang als One-Man-Show<br />
zum international agierenden<br />
Unternehmen<br />
Was 1994 im Keller des Einfamilienhauses<br />
begann, hat sich rasant weiterentwickelt.<br />
1997 wurde die Firma von der Einzelperson<br />
Siegfried Riegel zur GmbH umfirmiert. Noch<br />
im gleichen Jahr erfolgte der Umzug ins neue<br />
Firmengebäude. „Seit 2002 fertigen wir im<br />
eigenen Firmengebäude LCD-Monitore“, so<br />
die Aussage des Geschäftsführers Siegfried<br />
Riegel. Die Grundlage für diesen Erfolg bilden<br />
die mittlerweile 10 hochmotivierten Mitarbeiter.<br />
Mit Stolz blicken wir auf nunmehr ca.<br />
30.000 SR-Line Monitore zurück. Bereits 2007<br />
musste das Firmengebäude räumlich erweitert<br />
werden. Unsere Kunden kommen mittlerweile<br />
aus ganz unterschiedlichen Branchen<br />
wie der Medizintechnik, der Steuerungstechnik,<br />
Museen, Flughäfen und dem Bereich der<br />
innovativen Automobiltechnik. Dabei stellt jede<br />
meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />
Branche stets neue Anforderungen, wie wir<br />
es z.B. bei einem unserer ersten Großprojekte<br />
für Siemens Medizintechnik realisierten.<br />
Stetige Herausforderung und einen<br />
Schritt voraus sein<br />
Wichtig ist uns dabei, eine durchgängige<br />
Palette von Industrie-Einbaumonitoren ab<br />
6 Zoll bis zu 70 Zoll Outdoor-Monitore /Panel-<br />
PCs anbieten zu können. Die Wertschöpfung<br />
liegt dabei in der eigenen Entwicklung, Konstruktion,<br />
Fertigung (ESD-geschützt) und dem<br />
zugehörigen Support. Dadurch können wir eine<br />
langjährige Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten<br />
garantieren. Die entsprechenden Umwelt-<br />
und EMV-Tests werden vor Ort umgesetzt und<br />
entsprechend dokumentiert (CE, MTBF). So<br />
verlässt kein Gerät das Haus, ohne dass wir<br />
bis auf Modulebene jede dabei verwendete<br />
Komponente nachverfolgen können (Seriennummern-Nachverfolgung).<br />
Als Konsequenz<br />
ergibt sich damit ein gleichbleibend hoher<br />
Qualitätsstandard. Die Hauptprodukte sind<br />
bis heute Industriemonitore. Nach und nach<br />
wurde die Angebotspalette mit Produkten<br />
rund um das Display erweitert. Hierzu zählen<br />
Touch-Screen, 19-Zoll Monitoreinschübe,<br />
Panel-PCs und vieles mehr. Unser Ziel ist es,<br />
unsere Kunden mit fundierten Fachkenntnissen<br />
im Bereich Displays und Visualisierung<br />
zu unterstützen und innovative Lösungen für<br />
anwendungsspezifische Probleme anzubieten.<br />
Innovation Visualisierung<br />
Individuelle Kundenlösungen ab 1 Stück<br />
können wir als flexibles Team in kürzester<br />
zeit realisieren. Dabei haben wir stets die<br />
Interessen unserer Kunden vor Augen. „Mit<br />
Verlassen des Geräts aus unserem Haus ist<br />
unser Kunde der erste Qualitätsprüfer“. Mit<br />
diesem Grundsatz sehen wir auf eine erfolgreiche<br />
Firmengeschichte zurück und setzen<br />
unseren Weg in neue, interessante Produkte<br />
und Märkte fort.<br />
SR SYSTEM-ELEKTRONIK GmbH<br />
sr-line.com<br />
69
Fachliteratur<br />
Elektrische Sicherheit in medizinisch<br />
genutzten Bereichen<br />
Normgerechte Stromversorgung und fachgerechte Überprüfung medizinischer elektrischer Geräte, DIN VDE<br />
0100-100, DIN VDE 0100-410, DIN VDE 0100-710 u.v.m.<br />
Elektrische Sicherheit in medizinisch genutzten Bereichen<br />
Hofheinz, Wolfgang, VDE-Schriftenreihe Band 117<br />
2., aktualisierte und überarbeitete Auflage <strong>2014</strong><br />
208 Seiten, 27,– €, ISBN 978-3-8007-3588-4<br />
DE Verlag, www.vde-verlag.de<br />
Elektrische Sicherheit in medizinisch<br />
genutzten Bereichen ist eine<br />
international diskutierte Aufgabe,<br />
die von großer Bedeutung und<br />
das Kernthema dieses Buchs ist.<br />
In Krankenhäusern und in ambulanten<br />
medizinischen Einrichtungen<br />
werden zahlreiche medizinische<br />
elektrische Geräte und<br />
Systeme verwendet. Oberste Priorität<br />
haben immer die Gesundheit<br />
und Sicherheit der Patienten, deshalb<br />
müssen Stromausfälle verhindert<br />
werden und die Anwendung<br />
geprüfter Geräte gewährleistet<br />
sein. Das Errichten und<br />
Betreiben elektrischer Anlagen<br />
ist in diesem Zusammenhang<br />
ebenfalls von Relevanz. Die technischen<br />
Anforderungen an elektrische<br />
Anlagen, den Aufbau der<br />
Stromversorgung und die entsprechenden<br />
Schutzmaßnahmen<br />
beziehen sich auch auf die technische<br />
Ausstattung des Gebäudes.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt<br />
des Buchs ist die Schutzmaßnahme<br />
der ungeerdeten Stromversorgung<br />
(IT-System im medizinisch<br />
genutzten Bereich) zur Vermeidung<br />
einer Abschaltung und<br />
zu deren Überwachung auf Isolationsfehler,<br />
Überlast und Übertemperatur.<br />
Die fachgerechte Anwendung<br />
und Ausführung medizinischer<br />
elektrischer Geräte und Systeme<br />
sowie deren wirksame Überprüfung<br />
wird ausführlich besprochen.<br />
Gerätefehler und Funktionsstörungen<br />
bergen hohe Risiken für<br />
Menschen und Sachwerte. Nur<br />
durch regelmäßiges Prüfen und<br />
Messen wird die Sicherheit für alle<br />
Anwender gewährleistet und die<br />
Verfügbarkeit der Geräte erhöht.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Vorwort zur 4., überarbeiteten<br />
Auflage<br />
• Schutz gegen elektrischen<br />
Schlag –<br />
• Aufbau von Stromversorgungssystemen<br />
nach DIN VDE 0100-<br />
100 (VDE 0100-100)<br />
• Elektrische Anlagen und<br />
Schutzmaßnahmen nach DIN<br />
VDE 0100-410 (VDE 0100-<br />
410):2007-06<br />
• Gefährdung des Menschen<br />
durch Körperströme<br />
• Grundsätzliche Aspekte der<br />
Sicherheit elektrischer Einrichtungen<br />
in medizinischer<br />
Anwendung<br />
• Zu beachten bei der Planung<br />
elektrischer Stromversorgungsanlagen<br />
in medizinisch<br />
genutzten Bereichen<br />
• Stromversorgungssysteme<br />
in medizinisch genutzten<br />
Bereichen nach DIN VDE 0100-<br />
710 (VDE 0100-710):2012-10<br />
• Zusätzliche Maßnahmen zur<br />
Erhöhung der elektrischen<br />
Sicherheit in medizinischen<br />
Bereichen<br />
• Elektrische Sicherheit für medizinische<br />
elektrische Einrichtungen<br />
und elektrische Betriebsmittel<br />
• Prüfungen und Messungen<br />
• Normenrecherche-Information<br />
Zum Autor:<br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Hofheinz<br />
ist seit 1995 Geschäftsführer der<br />
Firma Bender in Grünberg/Hessen.<br />
Er ist ehrenamtlicher Mitarbeiter in<br />
vielen nationalen und internationalen<br />
elektrotechnischen Normengremien<br />
(DKE, ZVEI, IEC, NFPA,<br />
ESTA, ASTM) und seit 2011 Vorsitzender<br />
der DKE Deutsche Kommission<br />
Elektrotechnik Elektronik<br />
Informationstechnik im DIN und<br />
VDE. Für sein Engagement in der<br />
Normung wurde er 2006 mit dem<br />
„IEC 1906 Award“ ausgezeichnet<br />
und im Jahr 2008 mit der DKE-<br />
Nadel geehrt. Er hat zahlreiche<br />
Publikationen zum Thema elektrische<br />
Sicherheit veröffentlicht, wie<br />
die VDE-Schriftenreihe Band 113<br />
und VDE-Schriftenreihe Band 114.<br />
VDE Verlag<br />
www.vde-verlag.de<br />
70 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>
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