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2-2014

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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November Mai-Juni-Juli November-Dezember 2/<strong>2014</strong> 1/2008<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

Femtosekunden-<br />

Laserstrahlquelle für hochpräzise<br />

Laserbearbeitungssysteme<br />

Swisstec, Seite 46


Editorial<br />

Höchste Präzision und Zuverlässigkeit –<br />

Miniaturpumpen in der Medizintechnik<br />

Miniaturpumpen sind in der Medizintechnik heutzutage nicht mehr wegzudenken.<br />

In hochsensiblen Bereichen wie der Beatmung, bei Thorax-Drainagen oder<br />

der Vitalüberwachung kommen sie als Gerätekomponenten zum Einsatz. Die Qualität<br />

der eingesetzten Bauteile ist hier von ausschlaggebender Bedeutung und für<br />

den Behandlungserfolg maßgeblich entscheidend. Die Anforderungen sind klar<br />

definiert: äußerste Präzision und Wiederholgenauigkeit der Fördermengen, hohe<br />

Zuverlässigkeit in Bezug auf geringstmögliche Ausfallquoten sowie eine konstante<br />

Leistung auch im Dauerbetrieb. Die Pumpen müssen 100%ig ölfrei arbeiten, damit<br />

eine Verunreinigung der geförderten Medien ausgeschlossen ist. Hinzu kommt die<br />

Notwendigkeit einer möglichst geringen Geräuschentwicklung, denn eine Vielzahl<br />

von medizinischen Geräten wird direkt am Patienten oder aber in seiner unmittelbaren<br />

Nähe positioniert. Gleichzeitig müssen die Pumpen immer exakter ansteuerbar<br />

sein, was durch neue präzise Ventilsysteme gewährleistet wird.<br />

Vor allem in der Intensivmedizin erfordern Miniaturpumpen höchste Zuverlässigkeit.<br />

In Beatmungsgeräten verbaute Pumpen dienen der Unterstützung oder dem<br />

Ersatz unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung. Exakte Steuerung<br />

aller Parameter und höchste Zuverlässigkeit sind gefragt, ein Ausfall des Geräts<br />

ist für den Patienten lebensbedrohlich. Eine besonders diffizile Aufgabe für Miniaturpumpen,<br />

die beim Ausatmen den Innendruck der Lunge (PEEP) aufrechterhalten.<br />

Ein positiver endexspiratorischer Druck bezeichnet einen bei der Beatmung<br />

künstlich in der Lunge erzeugten positiven Druck, der nach Abschluss der Ausatmung<br />

(Exspiration) anliegt. PEEP kann dazu beitragen, einen Kollaps der Lungenbläschen<br />

zu verhindern und beugt damit Atelektasen vor. Für dieses Anwendungsgebiet<br />

eignen sich vor allem exakt ansteuerbare Miniaturpumpen, die eine<br />

minimale Druckspanne von 3,8 bis 4,2 mbar gleichbleibend gewährleisten. Ein<br />

mikroprozessorgesteuerter bürstenloser Antrieb reguliert die unterschiedlichen<br />

Atmungsanforderungen vom Kleinkind bis zum Erwachsenen hochgenau. Und<br />

selbst die physikalisch unvermeidliche Alterung der Elastomere kann über diese<br />

Steuerung vollständig kompensiert werden.<br />

Für eine optimale Funktion im Gerät muss die Pumpe möglichst pulsationsarm<br />

arbeiten und eine Verschmutzung der Sensoren durch Abrieb verhindern. Dies<br />

dient nicht nur der Zuverlässigkeit des Endgerätes, auch die Lebensdauer der<br />

Pumpe wird so deutlich verlängert.<br />

Miniaturpumpen sind trotz ihrer minimalen Abmessungen hochtechnologisch<br />

effiziente Komponenten, welche die Einsatzfähigkeit moderner medizintechnischer<br />

Geräte sicherstellen und so elementar zur Behandlung des Patienten beitragen.<br />

Marcus Schwarzer<br />

Geschäftsführer Schwarzer Precision GmbH & Co. KG<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

3


Inhalt/Impressum<br />

Zum Titelbild:<br />

November Mai-Juni-Juli November-Dezember 2/<strong>2014</strong> 1/2008<br />

meditronic-<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

journal<br />

Femtosekunden-<br />

Laserstrahlquelle für hochpräzise<br />

Laserbearbeitungssysteme<br />

Swisstec, Seite 46<br />

Dynamische<br />

Ermüdungsprüfung<br />

für dentale Implantate<br />

nach ISO 14801<br />

Für die notwendigen Ermüdungsprüfungen<br />

von dentalen Implantaten und vorgefertigten<br />

Implantataufbauten nach ISO 14801 bietet<br />

Zwick eine servohydraulische Prüfmaschine<br />

mit schwenkbarer Prüfvorrichtung an. 12<br />

Femtosekunden-Laserstrahlquelle<br />

für hochpräzise<br />

Laserbearbeitungssysteme<br />

Der Einsatz der vielversprechenden neuen<br />

Raydiance Ultrakurzpulslaser (UKP Laser)<br />

Technologie in der Swisstec Produktlinie<br />

bringt den Kunden technologische und wirtschaftliche<br />

Vorteile. Seite 46<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

■ Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Postfach 1167, 35001 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23<br />

■ Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Design<br />

bis in die<br />

Kabelspitzen<br />

für softwaregestütztes<br />

Chirurgie-<br />

Navigationssystem<br />

Leoni entwickelte und fertigt<br />

die verschiedenen Mikroskopkabel<br />

für das mobile<br />

Curve-System der Firma<br />

Brainlab 35<br />

■ Anzeigen:<br />

Frank Wege, Tel.: 06421/9614-25<br />

frank.wege@beam-verlag.de<br />

Myrjam Weide, Tel.: 06421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tanja Meß, Tel.: 06421/9614-18<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

■ Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

■ Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

■ Druck:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />

■ Auslieferung:<br />

VU Verlagsunion KG, Wiesbaden<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Handels-<br />

und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Neuer Hybrid-Konnektor bietet höheren<br />

Durchfluss bei gleicher Baugröße<br />

Colder Products Company (CPC) stellt weitere Produktvarianten seiner Hybrid-Kupplungsserie<br />

vor. CPC ermöglicht mit dem neuen Hybrid-Verbinder<br />

nunmehr eine viermal so große Durchflusskapazität und auch eine höhere<br />

Druckfestigkeit. 36<br />

4 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Mai-Juni-Juli 2/<strong>2014</strong><br />

Zukunftspotential durch<br />

Human Centered Design<br />

Im Medical Design spielen eine hohe Funktionalität und eine angenehme Hand habung<br />

eine große Rolle. In den Engineering-Projekten der Erdmann Design AG werden<br />

kühne Ideen in den Raum gesetzt, die das Klima für Innovationen fördern. 42<br />

Produktreihe<br />

zum Laser-<br />

Stentschneiden<br />

ausgeweitet<br />

Die SpeedCutter-Reihe von<br />

Trotec erhält Nachwuchs. Der<br />

„kleinere Bruder“ des Arbeitspferdes<br />

SpeedCutter Twin – der<br />

SpeedCutter Single – wird ab<br />

sofort auch mit einem Femto-<br />

Laser angeboten. 51<br />

Neue IEC-Steckerfilter -<br />

ultrakompakt und<br />

innovativ<br />

Schaffner hat das Produktprogramm von<br />

IEC-Steckerfiltern um die einstufige Version<br />

FN 9280 und die zweistufige Variante FN 9290<br />

erweitert. 20<br />

Rubriken<br />

Mit<br />

Wechselströmen<br />

Atmung sichtbar<br />

machen<br />

Der innovative Elektrodengürtel<br />

von Swisstom misst die Atmung<br />

der Lunge in einzelnen Lungenregionen.<br />

Die Software zur<br />

Visualisierung läuft auf einem<br />

Compact Panel PC CPC 1808 M<br />

aus der CT-Line aus dem Hause<br />

Grossenbacher Systeme. 54<br />

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Aus Forschung und Technik . . . . . . . 6<br />

Messtechnik/<br />

Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Produktdesign. . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Medical-PC/SBC/Zubehör . . . . . . . 53<br />

Dienstleister . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

Bedienen & Visualisieren . . . . . . . . 62<br />

Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

Business Talk . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong> 5


Aus Forschung und Technik<br />

Drahtlose Transceiver-Technologie<br />

für medizinische Geräte<br />

Spezifikation, konform mit IEEE<br />

802.15.6, dem internationalen<br />

Standard flur BANs sowie Unterstützung<br />

für zwei unabhängige<br />

Betriebsarten. nämlich einen<br />

4,5-Mbps-High-speed-Mode,<br />

um Hirnwellen, Bilder und andere<br />

medizinische Daten zu senden,<br />

sowie einen 1,7 kbps Low-Speed/<br />

Lowpower-Mode für Betrieb mit<br />

geringer Leistung, wenn sich die<br />

Sensorknoten im StandbyModus<br />

befinden.<br />

Bild 2 betrifft zwei wesentliche<br />

Merkmale der neuen Transceiver-<br />

Technologie:<br />

1. Digitale<br />

Empfängersteuerung<br />

Bild 1: Schematische Ansicht eines BAN-Systems<br />

Fujitsu Laboratories, Kawasaki,<br />

und imec Holst Centre, Eindhoven,<br />

entwickelten gemeinsam eine funkbasierte<br />

Transceiver-Technologie<br />

für die Medizintechnik. Diese im<br />

Einklang mit dem internationalen<br />

Standard für das 400-MHz-Band<br />

stehende Lösung benötigt nur 1/10<br />

der Versorgungsleistung bislang<br />

bekannter Modelle und erleichtert<br />

dadurch auch die Belastung<br />

von Patienten, die Sensoren tragen<br />

müssen. Die drahtlose Transceiver-Applikation<br />

zum Einsatz in<br />

Body Area Networks (BANs) entspricht<br />

den heutigen hohen Erwartungen<br />

an medizinische Anwendungen,<br />

wie dem drahtlosen Aufnehmen<br />

von Hirnwellen oder anderen<br />

Signalen des menschlichen<br />

Organismus´. Für diese Ziele wurden<br />

in der Vergangenheit elektrische<br />

Leistungen von einigen Dutzend<br />

Milliwatt benötigt.<br />

Hintergrund und Ergebnis<br />

Im Gesundheits- und Medizinbereich<br />

haben BANs eine hohe<br />

Bedeutung, weil hier Patientendaten<br />

systematisch gesammelt,<br />

angezeigt und ausgewertet werden<br />

müssen. Ein drahtloses Netzwerk<br />

mit Sensoren direkt am Körper<br />

des Patienten (Bild 1) ist dabei<br />

Standard.<br />

Die diversen Sensoren und ihre<br />

Verkopplungen (Nodes) in Form<br />

der BAN-Grundstruktur benötigen<br />

eine gewisse Versorgungsleistung<br />

aus einer Batterie. Um<br />

das System so zweckmäßig wie<br />

möglich für Patienten und medizinisches<br />

Personal zu gestalten,<br />

werden hohe Batterielaufzeiten<br />

angestrebt. Durch Optimierung<br />

der Grundarchitektur und Verfeinerung<br />

der Schaltungstechnik ist<br />

es den beiden Partnern in Japan<br />

und Holland nun gelungen, den<br />

Leistungsanspruch des drahtlosen<br />

Transceiver-Frontends auf<br />

1,6 mW bei Datenempfang und<br />

auf nur 1,8 mW beim Senden von<br />

Daten zu minimieren.<br />

Diese Technologie erlaubt ungefähr<br />

eine zehnfach höhere Batterielebensdauer<br />

als bisher beim<br />

Patienten-Monitoring üblich. Es ist<br />

nun aber auch möglich, kleinere<br />

und leichtere Batterien zu verwenden<br />

und damit dennoch längere<br />

Nutzungszeiten als bisher zu<br />

erzielen. In jedem Fall muss weniger<br />

oft ausgetauscht werden. Die<br />

neue drahtlose Lösung soll sich<br />

nach Plänen von Fujitsu Laboratories<br />

auch für nichtmedizinische<br />

Zwecke nutzen lassen. Details<br />

dieser Technologie gab man auf<br />

der IEEE International Solid-State<br />

Circuits Conference <strong>2014</strong> (ISSCC<br />

<strong>2014</strong>) im Februar bekannt.<br />

Die neue Technologie<br />

Diejenige Komponente im Sensor<br />

Node, welche mit abstand die<br />

höchste Versorgungsleistung benötigt,<br />

ist die drahtlose Transceiver-<br />

Schaltung. Einsparanstrengungen<br />

müssen daher hier ansetzen. Dies<br />

ist durch Entwicklung eines neuen,<br />

kompakten Low-Power Transceivers<br />

gelungen, der seine Medizingeräte-Umgebung<br />

durch verschiedene<br />

Übertragungsraten optimal<br />

unterstützt, ohne dass dazu weitere<br />

Schaltungen (Treiber, Interfaces<br />

etc.) erforderlich wären.<br />

Dieses Forschungsprojekt vereinbarte<br />

eine drahtlose 400-MHz-<br />

Die Architektur der Transceiver-Schaltung<br />

wurde mit dem Ziel<br />

der Senkung des Leistungsverbrauchs<br />

soweit als möglich vereinfacht.<br />

Der digital gesteuerte<br />

Transceiver nutzt eine programmierbare<br />

Struktur, um seine charakteristischen<br />

Eigenschaften zu<br />

verändern. Somit ist es möglich,<br />

verschiedene Phasen- und Frequenzmodulationen<br />

in Übereinstimmung<br />

zum internationalen BAN-<br />

Standards optimal zu unterstützen.<br />

Der Empfänger besteht aus<br />

Low-Noise Amplifier, Mixer, Tiefpassfilter<br />

und A/D-Converter, es<br />

liegt also eine Direct-Conversion-<br />

Technik vor. Das Basisbandsignal<br />

wird direct aus dem Empfangssignal<br />

gewonnen. Dieses Direktmischkonzept<br />

ermöglicht aufgrund<br />

seiner einfachen Struktur<br />

die geringe Versorgungsleistung.<br />

Den 4,5 Mbps High-Speed Mode<br />

optimieren dabei die Übertragungscharakteristik<br />

des Low-Pass-Filters<br />

und der ADC mithilfe digitaler<br />

Schaltungen. Im 11,7-kbps-Betrieb<br />

arbeitet der LNA mit geringer Leistung.<br />

Das reduziert seine Empfindlichkeit,<br />

doch dies wird durch<br />

digitale Signalverarbeitung in Folge<br />

kompensiert.<br />

6 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Aus Forschung und Technik<br />

2. Digitale High-Speed-<br />

Dreipunktmodulation<br />

Der Einsatz eines Mixers im<br />

Sendezug macht es einfacher,<br />

einen High-Speed Mode zu implementieren.<br />

Jedoch sind Mischer<br />

und ihrer Treiber dafür bekannt,<br />

eine hohe Versorgungsleistung zu<br />

benötigen. Durch geschickte Kombination<br />

der drei folgenden Techniken<br />

wurde dennoch eine geringe<br />

Versorgungsleistung erzielt:<br />

- Statt eines Sendermischers<br />

wird eine digitale Dreipunkt-Modulationsschaltung<br />

eingesetzt. Darin<br />

erzeugt eine PLL das Funksignal,<br />

abgeleitet von einer digitalen<br />

Schaltung. Diese liefert ein Signal<br />

mit hoher und ein Signal mit niedriger<br />

Frequenz. Das verstärkte Sendesignal<br />

gelangt schließlich über<br />

einen Power Amplifier zur Antenne.<br />

- Um den High-Speed-Modus<br />

in Einklang mit der Dreipunktmodulation<br />

zu implementieren, wurde<br />

eine Dual-Varactor-Schaltung entwickelt.<br />

Diese sorgt dafür, dass im<br />

High-Speed Mode die Variation der<br />

Varactor-Kapazität ansteigt. Dies<br />

nutzt ein VCO aus, der die hochfrequent<br />

modulierten Signale als<br />

Eingangssignale nutzt.<br />

- Für den Low-Speed/Low-<br />

Power Mode wurde eine spezielle<br />

Low-Power-Technologie entwickelt,<br />

welche den Stromverbrauch der<br />

VCO-Modulationsschaltung um<br />

90% reduziert, ohne die Qualität<br />

der Modulation nennenswert zu<br />

beeinträchtigen.<br />

Die genannten technologischen<br />

Fortschritte erlauben zusammen<br />

sowohl einen Low-Speed- als<br />

auch einen High-Speed-Modus<br />

mit einer über 300 mal höheren<br />

Übertragungsrate, bei maximalen<br />

DC-Versorgungsleistungen<br />

von nur 1,6 mW (receiving) bzw.<br />

1,8 mW (transmitting).<br />

Ergebnisse und<br />

Aussichten<br />

Die vorgestellte Healthcare-<br />

Applikation hat das Potential, in<br />

breitem Umfang als Sensor-Frontend-Interface<br />

im Management<br />

medizinischer Geräte eingesetzt<br />

Bild 2: Die Transceiver-Architektur lässt die im Text näher beschriebenen wesentlichen neuen<br />

Merkmale erkennen.<br />

zu werden, wie im Aufmacherbild<br />

skizziert.<br />

Fujitsu Laboratories plant, das<br />

Konzept dieser Applikation über<br />

die Bereiche Medicine und Healthcare<br />

auszuweiten, wie beispielsweise<br />

die Darstellung sozialer<br />

Infrastruktur oder die Erweiterung<br />

bestehender Netzwerk-Frontend-<br />

Interface-Technologien. Schließlich<br />

wurde hier eine fundamentale<br />

Network-Frontend-Technologie<br />

entwickelt, welche auch in<br />

anderen Bereichen vorteilhaft eingesetzt<br />

werden kann. Dazu zählen<br />

beispielsweise auch Landwirtschaft,<br />

Livestock Management<br />

oder Fabrik- und Umwelt-<br />

Monitoring.<br />

Quellen<br />

www.fujitsu.com<br />

http://jp.fujitsu.com/labs/en<br />

www.imec.be<br />

www.holstcentre.com<br />

Basisbandsignal:<br />

So bezeichnet man entweder<br />

das noch unmodulierte<br />

Signal beim Senden oder das<br />

empfangene Signal nach der<br />

Demodulation.<br />

Modulation/<br />

Demodulation:<br />

Als Modulation bezeichnet<br />

man das Aufprägen der eigentlichen<br />

Informationen (z.B. Sprache<br />

oder Daten) auf ein Trägersignal.<br />

Als Demodulation<br />

bezeichnet man die Rückgewinnung<br />

der Information im<br />

Empfänger.<br />

PLL:<br />

Phase-Locked Loop (phasenstarre<br />

Schleife). Das ist ein<br />

Glossar<br />

Schaltungsprinzip, um mithilfe<br />

einer Regelung besonders frequenzstabile<br />

Signale zu erzeugen.<br />

Eine PLL benötigt eine stabile<br />

Referenzfrequenz.<br />

VCO:<br />

Voltage-Controlled Oscillator<br />

(spannungsgesteuerter Oszillator).<br />

Die Frequenz dieses<br />

Oszillators ist von einer externen<br />

Gleichspannung abhängig.<br />

Varactor:<br />

Dies ist die allgemeine<br />

Bezeichnung für Bauelemente,<br />

die eine mit einer Gleichspannung<br />

beeinflussbare innere<br />

Kapazität aufweisen. Hierzu<br />

zählt die Kapazitätsdiode.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

7


Messtechnik/Qualitätssicherung<br />

Vielseitige und schnelle Messkarte<br />

für langzeitstabile Industrieanwendungen<br />

Speziell in der industriellen<br />

Messtechnik dürfen Komponenten<br />

nicht stören, gestört werden,<br />

oder gar ausfallen. Robuste, langzeitstabile<br />

und nahezu unverwüstliche<br />

Schaltungen erreicht man<br />

daher nur mit entsprechenden<br />

Design-Vorkehrungen während<br />

der Entwicklungsphase, sowie<br />

dem Einsatz solider Bauteile, welche<br />

auf dieser Baugruppe verstärkt<br />

(beispielsweise mit gesockelten<br />

ICs) zum Einsatz kommen.<br />

Der Vorteil liegt klar auf der Hand:<br />

Ge sockelte Bauteile können bei<br />

Bedarf schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />

vor Ort getauscht<br />

werden, oder es können neben<br />

einer Vielzahl verschiedener<br />

Bestückungsvarianten ebenso<br />

spezielle Anforderungen an die<br />

Messgenauigkeit durch sukzessives<br />

Bauteile-Matching erreicht<br />

werden. Dies ist bei SMD/BGA-<br />

Bauteilen (abgesehen vom nicht<br />

zu vertretbaren Zeitaufwand) mit<br />

erheblichen Risiken verbunden,<br />

da Leiterplattenqualität und Bauteile<br />

bei einem (oder gar mehrfachen)<br />

Wechsel stark vorgeschädigt<br />

werden und was beispielsweise<br />

bei häufigen Termperaturwechseln<br />

später zu Messfehlern<br />

oder frühzeitigen Ausfällen führt.<br />

Hohe Kompatibilität<br />

Die neue PCI ADI 16 Bit Messkarte<br />

schließt sich nahtlos an seinen<br />

Vorgänger an. Somit können<br />

alle bestehenden Applikationen,<br />

Treiber und Codes unverändert<br />

beibehalten werden. Neu ist der<br />

PCIe-Jumper, welcher die +5 Volt<br />

Versorgungsspannung von PCI-<br />

PCIe-Adaptern aufschaltet. Über<br />

entsprechende Riser-Adapter (mit<br />

Kabel) kann die neue Baugruppe<br />

somit auch abgesetzt am PCIe-<br />

Bus betrieben werden. Ebenso<br />

neu ist der Bestückungsdruck mit<br />

zusätzlichen Markierungen, welche<br />

die Baugruppe in ihrer gewählten<br />

Bestückungsvariante leichter<br />

identifizieren lässt. Die neue Variante<br />

ist zudem für zwei Temperaturbereiche<br />

verfügbar. Standard-<br />

Industrial: 0...+50 °C und Extended-Industrial:<br />

0...+70 °C (andere<br />

Umweltbedingungen auf Anfrage).<br />

Auf Wunsch fertigt Kolter ebenso<br />

kundenspezifische Sonderbestückungen<br />

ab Losgröße 1.<br />

Umfassende Prüfung<br />

Alle Baugruppen werden bei<br />

Kolter in Erftstadt einzeln in Handarbeit<br />

gefertigt, einer HIL-Prüfung,<br />

sowie einem burn-in Härtetest<br />

unterzogen. Für eine einwandfreie<br />

Rückverfolgbarkeit erhält jede<br />

Baugruppe eine fortlaufende QS-<br />

Nummer mit int. Prüfbericht. Explizite<br />

Angaben zur Messgenauigkeit<br />

mit produktbezogenem Kalibrierzertifikat<br />

ist optional gegen Aufpreis<br />

erhältlich. Spezielle Zertifikate<br />

(bsp. MIL, VG, Medizin IEC<br />

60601-1-2...), oder zertifizierte<br />

Tests mit Angaben zur funktionalen<br />

Sicherheit sind ebenso gegen<br />

Aufpreis bei Übernahme der jeweiligen<br />

Prüfkosten möglich.<br />

Kolter Electronic<br />

service@kolter.de<br />

www.kolter.de<br />

Die wirtschaftliche Abstandspräzision<br />

Ein neuer kapazitiver Controller<br />

verbindet Vorteile der<br />

präzisen Messtechnik mit<br />

niedrigen Kosten. Durch die<br />

kleine Baugröße und einfache<br />

Bedienung eignet sich das<br />

capaNCDT 6110 für die Weg-,<br />

Abstands- und Positionsmessung<br />

in den verschiedensten<br />

Branchen vom Prüfstand bis<br />

zur Automatisierung. Das<br />

neue capaNCDT 6110 ist das<br />

Nachfolgeprodukt des capaN-<br />

CDT 6100. Der kompakte Controller<br />

besticht durch hohe Leistungsfähigkeit<br />

bei gleichzeitig<br />

niedrigen Kosten. Daher ist er<br />

besonders für OEM- und Serienanwendungen<br />

geeignet. Das<br />

System bietet eine Auflösung von<br />

0,015% d.M. bei einer Bandbreite<br />

von 1 kHz und ist kompatibel mit<br />

allen Sensoren der capaNCDT-<br />

Produkt serie. Das Standardmodell<br />

ist ab Lager verfügbar.<br />

Die kapazitive Wegmessung<br />

gehört zu den präzisesten Messverfahren<br />

der berührungslosen<br />

Wegmessung: Dabei bilden der<br />

Sensor und das Messobjekt die<br />

„Elektroden“ eines idealen Plattenkondensators.<br />

Die Abstandsänderung<br />

der Platten beeinflusst<br />

die Gesamtkapazität des<br />

Systems. Über die Amplitude der<br />

Wechselspannung am Sensor<br />

wird der Abstand zum Messobjekt<br />

proportional bestimmt. Typische<br />

Anwendungsgebiete sind<br />

Automatisierung, Halbleiterproduktion,<br />

Maschinenbau, Medizin<br />

und Prüfstandstechnik.<br />

MICRO-EPSILON<br />

MESSTECHNIK<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.micro-epsilon.de<br />

8 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Laserspektroskopie zur<br />

Spurengasanalytik<br />

Messtechnik/Qualitätssicherung<br />

OEM-Laser-Absorptionsspektroskopie-Messmodule (LAS) von Knestel zur Spurengasanalytik<br />

bis in den ppt-Bereich<br />

OEM-Laserspektroskopie-Messmodule von Knestel eignen sich für den vielfältigen Einsatz<br />

Kleinste Mengen von Gasen<br />

können beträchtliche Auswirkungen<br />

auf Mensch, Umwelt<br />

oder industrielle Prozesse haben.<br />

Ebenso liefern Gase wichtige Hinweise<br />

in Forschung und Wissenschaft.<br />

Mithilfe von Laserspektroskopie<br />

können Rückschlüsse<br />

auf die Konzentration, Dichte<br />

oder Zusammensetzung sowie<br />

den Druck und die Temperatur<br />

eines untersuchten Gases bzw.<br />

der Gasbestandteile getroffen<br />

werden. Dieses Messverfahren<br />

zur Spurengasanalyse wird heute<br />

in der Untersuchung von Teilchendichten<br />

in Plasmen, in der<br />

Umwelttechnik zur Bestimmung<br />

von Schadstoffkonzentrationen<br />

oder in der Medizintechnik zum<br />

Nachweis von Biomarkern eingesetzt.<br />

Knestel entwickelt und<br />

fertigt OEM-Laser-Absorptionsspektroskopie-Module<br />

zur Spurengasanalyse<br />

für Emissions- und<br />

Immissionsmessungen bis in den<br />

ppt-Bereich.<br />

TDLAS, DFB-Laser, QCL<br />

– so funktioniert Laser-<br />

Absorptionsspektroskopie<br />

Bei der Absorptionsspektroskopie<br />

werden je nach Messbereich<br />

durchstimmbare Laserdioden,<br />

Distributed-Feedback-Laser<br />

(DFB) oder Quantenkaskadenlaser<br />

(QCL) als Lichtquelle eingesetzt.<br />

Die Emissionswellenlänge<br />

der Lichtquelle muss bei diesem<br />

Verfahren veränderlich sein, um<br />

ein Absorptionsspektrum des<br />

Durchstimmbereichs aufzunehmen,<br />

das ausgewertet werden<br />

kann. Die Absorption kann in verschiedenen<br />

Spektralbereichen<br />

erfolgen und wird durch Übergänge<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Energiezuständen eines Atoms<br />

oder Moleküls hervorgerufen.<br />

Je länger der optische Pfad des<br />

Laserlichts durch die Messküvette<br />

ist, desto mehr Moleküle werden<br />

vom Lichtstrahl erfasst.<br />

Da Laserstrahlen sehr gut ausgerichtet<br />

und fokussiert werden<br />

können, kann mit Langwegzellen<br />

(z.B. White- oder Herriott-Zellen)<br />

ein sehr langer optischer Weg<br />

auf kleinstem Raum mit geringen<br />

Probevolumen realisiert werden,<br />

was zu extrem niedrigen Nachweisgrenzen<br />

führt. Ein weiterer<br />

entscheidender Vorteil der Laser-<br />

Absorptionsspektroskopie ist die<br />

Möglichkeit, im tiefen Vakuum<br />

Messungen vornehmen zu können.<br />

Die Absorptionsbanden der<br />

Moleküle werden sehr schmal und<br />

die Überlappung wird sehr selten,<br />

sodass eine äußerst geringe Querempfindlichkeit<br />

zu anderen Gasmolekülen<br />

besteht. Als OEM-Hersteller<br />

hat Knestel beispielsweise<br />

ein OEM-LAS-Modul entwickelt,<br />

das aus Herriott-Langwegezelle,<br />

Lasertreiber und Auswertungsmodul<br />

besteht und in verschiedenen<br />

Ausführungen auch in einen<br />

kompletten OEM-Analysator integriert<br />

werden kann. Messkomponenten<br />

sowie Laser- und Detektortyp,<br />

Messbereiche, Ansprechzeiten,<br />

Betriebsbedingungen und<br />

Zusatzkomponenten werden ab<br />

einer Jahresstückzahl von zehn<br />

LAS-Modulen für jede Anwendung<br />

individuell angepasst.<br />

Unter anderem wurden die folgenden<br />

Ausführungen eines OEM-<br />

Laser-Absorptionsspektroskops<br />

(LAS) von Knestel bereits realisiert.<br />

• LUGGI - Laughing Gas Inspector<br />

misst N2O/ CO/ CO2<br />

• ETHINA - Acetylen-Messgerät<br />

misst C2H2/ C2H4/ C2H6<br />

• METHINA - Methan-Messgerät<br />

misst CH4<br />

• AMMONIA - Ammoniak-Messgerät<br />

misst NH3<br />

Gasanalytik<br />

Bei der Gasanalyse wird mit<br />

Hilfe chemischer und physikalischer<br />

Methoden die Zusammensetzung<br />

von Gasen und Gasgemischen<br />

untersucht. Die verschiedenen<br />

Sensorentypen und<br />

Verfahren von Knestel ermöglichen<br />

die Analyse von Gasen in<br />

feinsten Spuren von wenigen Milliardstel<br />

und darunter. Messgeräte<br />

zur Spurengasanalyse finden<br />

sich in den verschiedensten<br />

Bereichen wieder. So sind diese<br />

nicht nur in Industrie und Automotive<br />

Branchen, sondern auch in<br />

der Umwelt-, Medizin-, und Prozesstechnik<br />

zu finden.<br />

Die Detektion geringster Konzentrationen<br />

dieser hochmodernen<br />

Messgeräte macht es unter anderem<br />

möglich, sogenannte Biomarker<br />

in der menschlichen Atemluft<br />

zur nicht invasiven Diagnose von<br />

Krankheiten nachzuweisen. Die<br />

einfachste Form dieser Art der<br />

Diagnose ist die Blutalkoholmessung<br />

durch Blasen in den Alkomat.<br />

Im Spurengasbereich deuten<br />

z.B. erhöhte Formaldehydwerte<br />

im Atem auf Brustkrebs,<br />

oder erhöhte Stickstoffoxidwerte<br />

auf Asthma hin.<br />

Wir stellen aus:<br />

Sensor+Test<br />

Halle 12, Stand 507<br />

KNESTEL Technologie &<br />

Elektronik GmbH<br />

www.knestel.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

9


Messtechnik/Qualitätssicherung<br />

Datenlogger SterilMicro<br />

S, L & XL kontrollieren bis 140 °C<br />

Die neuen Temperaturdatenlogger<br />

SterilMicro S, L & XL von<br />

Dostmann electronic überwachen<br />

die Temperatur direkt im Sterilisationsgerät<br />

bei hohen Umgebungstemperaturen<br />

und -drücken und<br />

zeichnen die Messwerte während<br />

der Sterilisierung und Pasteurisierung<br />

im Lebensmittel-, Pharma-,<br />

Medizin- und Laborbereich auf.<br />

Die Datenlogger schaffen schnellen<br />

Überblick über den Temperaturverlauf<br />

im Sterilisationsprozess<br />

und unterstützen bei der Beseitigung<br />

von Mikroorganismen.<br />

Die Geräte finden bevorzugt<br />

Anwendung bei der Validierung<br />

von Autoklaven, Inkubatoren<br />

und Sterilisatoren. Sie dienen<br />

zur Überwachung von Produktionsprozessen<br />

im Lebensmitteloder<br />

Pharmabereich und zur Aufzeichnung<br />

von Temperaturwerten<br />

beispielsweise bei der Produktion<br />

von Konserven (Fleisch, Fisch und<br />

Gemüse) oder in Spülmaschinen<br />

(Steckbecken). Die kompakten<br />

Geräte aus lebensmittelverträglichem<br />

Material gestatten die Messung<br />

in direktem Kontakt mit dem<br />

Lebensmittel, d.h. sie ermitteln die<br />

eigentliche Kerntemperatur des<br />

Produkts und nicht eine eventuell<br />

höhere Umgebungstemperatur.<br />

Die TS-Manager Software ermöglicht<br />

eine detaillierte Prozessund<br />

Datenanalyse bei der Sterilisation<br />

und Pasteurisation.<br />

Kompakt und gut<br />

geschützt<br />

Die batteriebetriebenen Datenlogger<br />

SterilMicro S, L und XL<br />

haben ein wasser- und staubdichtes<br />

Edelstahlgehäuse mit der<br />

Schutzklasse IP68. Durch das<br />

kompakte zylindrische Design<br />

lässt sich der Logger selbst bei<br />

beengten Platzverhältnissen<br />

einsetzen. Die schmale Bauform<br />

und die geringen Abmessungen<br />

mit einem Durchmesser<br />

von 17 mm bei einer Länge zwischen<br />

14 mm und 64 mm ermöglichen<br />

es, mehrere SterilMicro<br />

Datenlogger gleichzeitig in derselben<br />

Kammer zu positionieren.<br />

Dadurch erhält man einen<br />

detaillierten Überblick über das<br />

Temperaturprofil. Der passende<br />

Einstechfühler misst 20 mm x Ø<br />

3,0 mm, weitere Fühler mit Längen<br />

von 10 mm bis 175 mm sind<br />

auf Anfrage verfügbar.<br />

Die fest mit dem Gehäuse<br />

verbundenen Temperatursensoren<br />

sind ebenfalls aus lebensmittelechtem<br />

Edelstahl gefertigt<br />

und wasser- und druckdicht bis<br />

5 bar. Die Tauchsonde hat einen<br />

Messbereich von 0 bis +140 °C,<br />

die Genauigkeit liegt bei ±0,1 °C<br />

bei einer Auflösung von 0,01 °C.<br />

Der interne Speicher des Steril-<br />

Micro fasst bis zu 20.225 Messwerte.<br />

Das kleinste Messintervall<br />

beträgt 1 s.<br />

Einfache Auswertung<br />

Daten und Grafik sind einfach<br />

in Excel exportierbar, es können<br />

auch mehrere Messkurven in<br />

einer Grafik abgebildet werden.<br />

Als Zubehör ist das SPD USB-<br />

Kit inkl. Auslese-Software zum<br />

Anschluss des Datenloggers an<br />

einen PC über die USB-Schnittstelle<br />

erhältlich. Optional verfügbar<br />

ist auch die TS-Manager Software,<br />

welche gemäß CFR21 Part 11 inkl.<br />

USB-Zugangsschlüssel mit internem<br />

Temperatur- und Drucksensor<br />

ausgestattet ist.<br />

Weiteres nützliches Zubehör<br />

sind das Batterieaustauschset für<br />

alle drei Varianten sowie ein Opening-Tool<br />

für die Micrologger und<br />

ein Befestigungssystem für SterilDisk<br />

und SterilMicro Datenlogger<br />

an Dosen, Kannen, Kronkorken<br />

und anderen Verpackungen.<br />

Dostmann electronic GmbH<br />

info@dostmann-electronic.de<br />

www.dostmann-electronic.de<br />

3D-Magnetfeld-Kamera für Qualitätskontrolle von Sensormagneten<br />

Die „MiniCube3D“ 3-Achs-Magnetfeld-<br />

Kamera von Magcam ermöglicht eine ultraschnelle<br />

Erfassung und eine eingehende<br />

Analyse der räumlichen Verteilung aller drei<br />

Magnetfeldkomponenten (Bx, By, Bz) mit<br />

hoher räumlichen Auflösung (0,1 mm) und<br />

hoher Geschwindigkeit (Sekundentakt). Für<br />

die Charakterisierung und Prüfung von Sensormagneten<br />

aller Art ist dieses innovative<br />

Produkt sehr geeignet, sowohl in der Entwicklung<br />

als auch in der Produktion.<br />

Bei Sensormagneten sind oft die drei Komponenten<br />

der Magnetfeldverteilung, sowie<br />

abgeleitete Magnetfeldkomponenten, wichtig.<br />

Die räumlichen Verteilungen der Bx, By,<br />

Bz, oder noch der Radial-, Tangential-, und<br />

Axialkomponenten im Falle von zylindersymmetrischen<br />

Magneten, können jetzt mit hoher<br />

Auflösung und mit hoher Geschwindigkeit<br />

vermessen werden. Komplettanalysen der<br />

Magnetfeldvektorverteilung, bei der auch<br />

die räumlichen Verteilungen der jeweiligen<br />

B- bzw. Bxy-Komponenten und Polar- und<br />

Azimutwinkel ausgewertet werden, stehen<br />

mit der MiniCube3D in wenigen Sekunden<br />

zur Verfügung. Tiefgehende Analysen der<br />

erfassten Magnetfeldverteilungen ermöglicht<br />

Magcams sehr flexible und leistungsfähige<br />

MagScope-Analysesoftware, die eine Vielfalt<br />

an Analysefunktionen für Multipol- und<br />

einachsige Magnete beinhaltet. Dabei steht<br />

auch ein Python-Scripting-Modul zur Verfügung,<br />

mit dessen Hilfe beispielsweise automatische<br />

Gut/Schlecht-Auswertung, sowie<br />

automatisches Loggen von Analyse-Ergebnissen<br />

einfach zu implementieren sind.<br />

Anwendungen der 3-Achs-Magnetfeldkamera<br />

liegen bei der Entwicklung, Qualitätsprüfung<br />

und Produktion in verschiedensten<br />

Bereichen wie Sensorsystemen,<br />

Permanentmagnet-Motoren, medizinischen<br />

Geräten usw..<br />

MagCam NV, www.magcam.com<br />

10 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Messtechnik/Qualitätssicherung<br />

Neue Gerätegeneration des Form- und Rauheitsmessgeräts InfiniteFocus<br />

Auf der Control <strong>2014</strong> wurde<br />

die 5. Generation des hochauflösenden<br />

optischen 3D Messsystems<br />

InfiniteFocus erstmals präsentiert.<br />

Das Form- und Rauheitsmessgerät<br />

von Alicona basiert auf<br />

dem Prinzip, mit nur einem Sensor<br />

alle Funktionalitäten eines<br />

Mikrokoordinatenmesssystems<br />

und eines Rauheitsmessgeräts<br />

abzudecken. Sämtliche Oberflächenmerkmale<br />

werden mit nur<br />

einem multifunktionalen Sensor<br />

gemessen. Die jüngste und<br />

äußerst anwenderorientierte<br />

Entwicklungsarbeit für die neue<br />

Gerätegeneration hatte unter<br />

anderem zum Ziel, die industriellen<br />

Einsatzmöglichkeiten der<br />

Fokus-Variation in technologischer<br />

und benutzergerechten Hinsicht<br />

zu erweitern. Das „neue“ Infinite-<br />

Focus punktet durch ein breiteres<br />

Anwendungsspektrum, robustere<br />

Messungen, höhere Automatisierung<br />

und einschneidend schnellere<br />

Messungen.<br />

Neuerungen<br />

Einer der markantesten Unterschiede<br />

zur vorherigen Gerätegeneration<br />

ist die bis zu 20fache<br />

Steigerung der Messgeschwindigkeit.<br />

Anwender messen jetzt<br />

mit 1,7 Mio Messpunkten pro<br />

Sekunde. Zudem eröffnet Alicona<br />

einmal mehr ein erweitertes<br />

Spektrum von messbaren Oberflächen<br />

und Materialien, das durch<br />

den Einsatz eines LED-Ringlichts,<br />

bestehend aus 24 individuell steuerbaren<br />

Segmenten, nahezu unlimitiert<br />

ist. Außerdem ist die neue<br />

Generation von InfiniteFocus<br />

äußerst benutzerfreundlich und<br />

intuitiv. Der Anwender profitiert<br />

beispielsweise von der automatischen<br />

Einstellung der optimalen<br />

Messparameter. Zudem ist<br />

das Gerät so gut wie wartungsfrei.<br />

Diese einfache und benutzerunabhängige<br />

Handhabung<br />

in Kombination mit dem breiten<br />

Anwendungsspektrum und den<br />

jetzt noch dichteren, robusteren<br />

Messungen ermöglicht die mehrfache,<br />

abteilungsübergreifende<br />

Nutzung für unterschiedlichste<br />

Materialien und Anwendungen.<br />

Anwendungen<br />

Im Werkzeug- und Formenbau<br />

ist die Qualitätssicherung mit InfiniteFocus<br />

bereits Standard. Im<br />

Fokus stehen die Messung der<br />

Schneidkantengeometrie sowie<br />

die vollständige Form- und Rauheitsmessung<br />

von Bohrern, Fräsern<br />

etc. Durch den Einsatz des<br />

berührungslosen Messsystems<br />

in der Werkstoffforschung und<br />

Prozessoptimierung profitieren<br />

Hersteller in der Mikro- und Präzisionsfertigung,<br />

Automobilindustrie,<br />

Medizintechnik, Spritzgussindustrie,<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie,<br />

Elektronik und Forensik.<br />

Alicona<br />

www.alicona.com<br />

Laser-Kunststoffschweißen als Dienstleistung<br />

• Innovatives Fügen von Kunststoffen:<br />

Feinste Schweißverbindungen für<br />

Mikroanwendungen ohne mechanische<br />

und thermische Beanspruchung<br />

• Qualitätssicherung durch Prozessüberwachung:<br />

Online-Prozessdaten-<br />

Erfassung für absolute Rückverfolgbarkeit<br />

• Prototypen-, Klein- oder Groß serienproduktion<br />

für Automobil- und Medizintechnik<br />

nach ISO 9001<br />

LaserMicronics bietet umfassende<br />

Dienst leistungen im Bereich der<br />

Lasermikro material bearbeitung und<br />

der Prozess entwicklung.<br />

Finden Sie gemeinsam mit uns<br />

die Lösung für Ihre Produktidee:<br />

Telefon +49 (911) 9764589-0<br />

MEDTEC Europe: 3. – 5. Juni <strong>2014</strong>,<br />

Stuttgart, Halle 7, Stand C51<br />

LaserMicronics GmbH Telefon +49 (911) 9764589-0<br />

info@lasermicronics.de www.lasermicronics.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

11


Messtechnik/Qualitätssicherung<br />

Dynamische Ermüdungsprüfung für<br />

dentale Implantate nach ISO 14801<br />

Zahnimplantate sind künstliche<br />

Zahnwurzeln. Sie werden aus<br />

reinem bzw. hochreinem Titan,<br />

das wie körpereigenes Gewebe<br />

angenommen wird, hergestellt<br />

und unterliegen sehr hohen Qualitätsanforderungen.<br />

Zwick bietet mit<br />

seiner servohydraulischen Prüfmaschine<br />

der HC-Baureihe die passende<br />

Lösung für Ermüdungsprüfungen<br />

gemäß ISO 14801.<br />

Dentale Implantate sind durch<br />

Kaubewegungen hohen Kräften<br />

ausgesetzt und unterliegen als<br />

medizinische Produkte strengen<br />

Vorgaben. Für die notwendigen<br />

Ermüdungsprüfungen von dentalen<br />

Implantaten und vorgefertigten<br />

Implantataufbauten nach<br />

ISO 14801 bietet Zwick eine servohydraulische<br />

Prüfmaschine<br />

mit schwenkbarer Prüfvorrichtung<br />

an. Durch die flexible Einstellung<br />

der Implantatachse zur<br />

Prüfachse in Winkel zwischen 0°<br />

und 50° sowie eine Schnelleinstellung<br />

für 30° können dentale<br />

Implantatsysteme mit und ohne<br />

abgewinkelte Verbindungsteile<br />

untersucht werden.<br />

Das in einem Topf eingebettete<br />

Implantat wird in der Prüfvorrichtung<br />

mit Hilfe einer Klemmung<br />

fixiert. Die servohydraulische<br />

Prüfmaschine der HC-Serie ist<br />

als Tischmodell für Kräfte bis<br />

5 kN konzipiert. Der kompakte<br />

2-Säulen-Lastrahmen ist ausgelegt<br />

für die Werkstoff- und Bauteilprüfung<br />

unter schwingender<br />

Wechsel-Beanspruchung in einem<br />

geschlossenen Kraftfluss. Die<br />

integrierte und hartverchromte<br />

T-Nutenplatte trägt ein Zwick<br />

Temperierbad. Dieses ermöglicht<br />

Prüfungen auch unter physiologischen<br />

Bedingungen mit Kochsalzlösungen.<br />

Die Prüfmaschine<br />

kann sowohl für Standard-Dauerschwingversuche<br />

als auch für<br />

Biege-und Bauteilversuche eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Belastungseinrichtung<br />

erfüllt alle Forderungen nach ISO<br />

14801 und ermöglicht eine dynamische<br />

Ermüdungsprüfung dentaler<br />

Implantate unter Einhaltung<br />

der geforderten Freiheitsgrade. Im<br />

Wöhlerversuch zur Bestimmung<br />

der Zeit- und Dauerfestigkeit von<br />

Werkstoffen werden mindestens<br />

elf Dental-Implantate unter sinusförmiger<br />

Beanspruchung geprüft –<br />

mit Schwingspielzahlen von 2 und<br />

5 Millionen und Prüffrequenzen<br />

von 2 Hz, beziehungsweise 15 Hz.<br />

Zur praxisgerechten statistischen<br />

Auswertung der Versuche im Zeitfestigkeitsgebiet<br />

(High Cycle Fatigue)<br />

und im Übergangsgebiet zur<br />

Dauerfestigkeit (Long Life Fatigue)<br />

bietet Zwick das technisch-wissenschaftliche<br />

Programm SAFD<br />

(Statistical Analysis of Fatigue<br />

Data) an.<br />

Zwick GmbH & Co KG<br />

www.zwick.de<br />

OptoLine: hochpräzise optische Messsysteme<br />

Der optische Inkrementalsensor<br />

LSC20, das optische Band<br />

TS20 und das Zubehör, u.a. das<br />

Diagnose Tool DT20, erfassen<br />

Längen und Winkel nach dem<br />

optischen Messprinzip.<br />

Vorteile von OptoLine<br />

• hohe Systemgenauigkeit bis<br />

5 µm<br />

• hohe Auflösung bis 0,05 µm<br />

• keine Hysterese<br />

• frei von elektromagnetischen<br />

Einflüssen<br />

• einsetzbar im Vakuum<br />

• hoher Band/Sensorabstand<br />

1,0 mm ±0,15 mm<br />

• Befestigung gemäß Industrie-Standard<br />

Viele Messungen im Bereich<br />

Pick & Place, der Halbleiterindustrie,<br />

in der Medizintechnik oder<br />

der Analysetechnik benötigen<br />

eine hochpräzise Messung mit<br />

hoher Wiederholgenauigkeit und<br />

Auflösung. Durch die vergleichsweise<br />

saubere Maschinenumgebung<br />

bieten sie ideale Voraussetzungen<br />

für den Einsatz von Opto-<br />

Line. Insbesondere die Unempfindlichkeit<br />

gegenüber elektromagnetischen<br />

Störfeldern ist<br />

ein weiterer Pluspunkt, die die<br />

optische Messtechnik auch bei<br />

Linearmotoren mit starken Störfeldern<br />

interessant macht. Sogar<br />

Anwendungen im Vakuum können<br />

durch OptoLine messtechnisch<br />

unterstützt werden.<br />

SIKO GmbH<br />

info@siko.de<br />

www.siko-global.com<br />

12 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Neue Wege in der Drehmomentmessung<br />

Messtechnik/Qualitätssicherung<br />

Unter dem Namen TorqSense<br />

präsentierte Althen eine Aufnehmerreihe<br />

für die Messung des<br />

Drehmoments an Motoren, Achsen<br />

oder anderen rotierenden<br />

Anwendungen auf der Hannover<br />

Messe. Die TorqSense-Technologie<br />

beruht auf Patenten des britischen<br />

Herstellers Sensor Technology,<br />

der in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz exklusiv<br />

von Althen vertrieben wird.<br />

Die Sensorik besteht aus einem<br />

Messelement für die Erfassung<br />

von akustischen Oberflächenwellen.<br />

Dazu wird ein Keramiksubstrat<br />

mit einer definierten Frequenz zum<br />

Schwingen angeregt. Die Änderung<br />

des Drehmoments bewirkt<br />

eine Änderung der Frequenz, die<br />

sehr präzise ausgewertet werden<br />

kann. Das Ausgangssignal (wahlweise<br />

Spannung, Strom, RS232<br />

oder USB) wird berührungslos<br />

von der rotierenden Messwelle<br />

übermittelt. Die aufwendige und<br />

fehlerträchtige Montage von Dehnmessstreifen<br />

am rotierenden Teil,<br />

die für solche Anwendungen häufig<br />

notwendig war, entfällt.<br />

Weiterhin ist bei dieser Technik<br />

das Signalrauschen deutlich<br />

kleiner als bei DMS-Sensoren,<br />

die Schleifringe für die Signalübertragung<br />

verwenden. Torq-<br />

Sense erreicht eine Genauigkeit<br />

von bis zu 0,25% und eine Auflösung<br />

von 0,02%. Es können<br />

Messbereiche zwischen 1 Nm<br />

und 13.000 Nm spezifiziert werden,<br />

Über die ALTHEN GmbH Mess- und Sensortechnik:<br />

wobei die maximale<br />

Rotationsgeschwindigkeit<br />

zwischen 6000<br />

und 30.000<br />

Umdrehungen<br />

pro Minute liegen<br />

kann. Torq-<br />

Sense kann mit<br />

Spannungen<br />

von 12…32 VDC<br />

betrieben werden<br />

und hat<br />

eine mechanische<br />

Überlastsicherheit<br />

von<br />

300%. Zur Überwachung und Aufzeichnung<br />

der Messdaten bietet<br />

der Hersteller die Software Torq-<br />

View an.<br />

Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten<br />

Erste Anwendungen der Torq-<br />

Sense-Geräte haben in unterschiedlichen<br />

Messaufgaben die<br />

Vorteile der Technologie gezeigt.<br />

In der Entwicklung und Fertigung<br />

gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten,<br />

bei denen Torq-<br />

Sense-Aufnehmer zum Einsatz<br />

kommen, etwa bei Leistungsmessungen<br />

an Motoren, bei der Ermittlung<br />

der Anzugsfestigkeit von<br />

Stehbolzen und anderen mechanischen<br />

Komponenten sowie beim<br />

Testen von elektrischen Pumpen<br />

unterschiedlichster Größen. Bei<br />

anderen Anwendungen dient die<br />

Messung des Drehmoments dazu,<br />

Rückschlüsse auf eine andere<br />

Messgröße zu gewinnen. So wird<br />

in Forschungslabors die Viskosität<br />

von Substanzen mithilfe von<br />

Rührwerken ermittelt, an deren<br />

Schaft ein Drehmomentsensor<br />

angebracht ist. Weitere Anwendungsfelder<br />

sind Drehmomentmessungen<br />

an Unterwasserturbinen<br />

für Gezeitenkraftwerke, an<br />

elektrischen Kleinstmotoren für<br />

Rasierapparate, an automatischen<br />

Heizungsventilen und an Maschinen<br />

zur sicheren Verschraubung<br />

von Medizinflaschen.<br />

Funktion<br />

Das Kernstück des Wandlers<br />

sind zwei Elektroden auf einem<br />

piezoelektrischen Substrat wie<br />

Quarz. Der Wandler bildet einen<br />

Schwingkreis aus Elektrode und<br />

Substrat, der auf dem rotierenden<br />

Bauteil angebracht wird. Durch das<br />

Drehmoment wird das rotierende<br />

Teil mechanisch verformt. Diese<br />

Verformung überträgt sich auf das<br />

Substrat des Wandlers, wodurch<br />

sich die Resonanzfrequenz des<br />

Schwingkreises ändert. Aufgrund<br />

dieses Zusammenhangs fungiert<br />

der Wandler als Drehkraftsensor.<br />

ALTHEN GmbH<br />

Mess- und Sensortechnik<br />

info@althen.de<br />

www.althen.de<br />

Die ALTHEN GmbH Messund<br />

Sensortechnik beschäftigt<br />

sich seit mehr als 30 Jahren<br />

mit der Mess- und Sensortechnik<br />

und ist spezialisiert<br />

auf daselektrische Messen<br />

mechanischer Größen. Das<br />

Produktportfolio gruppiert sich<br />

um die physikalischen Messgrößen<br />

Druck/Differenzdruck, Kraft,<br />

Drehmoment, Weg, Drehwinkel,<br />

Neigung, Beschleunigung,<br />

Vibration und Drehrate. Für<br />

alle genannten Messgrößen<br />

legt Althen größten Wert auf<br />

kundenorientierte Lösungen<br />

und fokussiert sich deshalb auf<br />

Anwenderberatung, Vertrieb<br />

und Service von Messwertaufnehmern<br />

und Sensoren bis hin<br />

zu kompletten Messsystemen<br />

und Systemintegrationen.<br />

Der hohe Anspruch an die<br />

technischen Eigenschaften<br />

aller Produkte zeigt sich auch<br />

in dem für die behandelten<br />

Messgrößen ausgestatteten<br />

Kalibrierlabor.<br />

Plasmaindikator -<br />

Ein Tropfen genügt<br />

Einfache und schnelle Testmethoden zum<br />

Nachweis erfolgreicher Plasmaprozesse.<br />

Besuchen Sie uns auch im Web:<br />

www.plasma.de/indikator<br />

Nagolder Straße 61<br />

72224 Ebhausen<br />

sales@plasma.de<br />

www.plasma.de<br />

Tel.: +49 (0)7458-999 31-0<br />

Fax: +49 (0)7458-999 31-50<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

13


Sensoren<br />

Aktive Diagnose und<br />

Therapie<br />

Vor diesem Hintergrund hat der<br />

Lehrstuhl von Bernhard Wolf auf<br />

der Basis umfangreicher Grundlagenforschung<br />

eine Plattform<br />

entwickelt die sowohl für die Diagnose<br />

als auch für die Therapie<br />

von Tumoren eingesetzt werden<br />

kann. Sie basiert auf dem Prinzip<br />

eines sogenannten Closed-<br />

Loop-Systems. Das sind in sich<br />

geschlossene Einheiten, in denen<br />

eine aktive Regelung von außen<br />

- ausgehend von erfassten Vitalparametern<br />

aus dem Inneren des<br />

Körpers - Einfluss auf Körperfunktionen<br />

nimmt. Dabei werden<br />

Sensoren mit einer technischen<br />

Aktorik verbunden: Die Plattform<br />

umfasst ein in den menschlichen<br />

Körper implantierbares Sensor-<br />

System sowie ein drahtloses Steuergerät<br />

außerhalb des Körpers.<br />

Dies kann mit geringstem Energieaufwand<br />

Messdaten empfangen,<br />

aber auch Steuerungsinformicroelectronics<br />

meets medicine m 3 :<br />

Sensorgestützte regionale<br />

Tumortherapie<br />

Ein Instrument, das den Krebs direkt im Inneren des Körpers bekämpft – klein und unbemerkbar. Forscher am<br />

Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik (HNLME) der Technischen Universität München arbeiten an<br />

einer Implantat-Plattform die in der Tumor-Medizin zum Einsatz kommen soll.<br />

Bild 1: Blockschaltbild der Technologieplattform für aktive diagnostische und<br />

therapeutische Implantate des Heinz Nixdorf-Lehrstuhls für Medizinische<br />

Elektronik<br />

Aktive Implantate gewinnen in<br />

der modernen Medizin sowohl<br />

durch die Zunahme chronischer<br />

Krankheiten als auch durch die<br />

steigende Lebenserwartung der<br />

Bevölkerung an Bedeutung. Sie<br />

werden in sehr unterschiedlichen<br />

Bereichen eingesetzt und können<br />

schon durch minimal invasive<br />

Eingriffe wesentliche Verbesserungen<br />

für die Patienten bewirken.<br />

Implantate haben dabei nicht nur<br />

die Aufgabe, eingeschränkte Körperfunktionen<br />

wieder herzustellen<br />

(Cochlear-Implantat, Herzschrittmacher,<br />

Retina-Implantat, etc.),<br />

sondern sie sollen wichtige therapierelevante<br />

Informationen für<br />

eine gezielte Therapie, aus dem<br />

Körper liefern.<br />

Bild 2: Praktische Realisierung der Elektronik, welche als universell einsetzbare Implantat-Plattform<br />

entwickelt wurde und (fast) beliebig miniaturisierbar ist.<br />

14 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Sensoren<br />

Bild 3: Konzept eines Closed-Loop-Systems für die Tumortherapie<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

mationen an das Implantat senden.<br />

Die Sensorik im Implantat ermöglicht<br />

das Erfassen der metabolischen<br />

Situation in der Umgebung<br />

des Tumors, welcher für die<br />

Therapie eine zunehmend größere<br />

Bedeutung zukommt. Durch<br />

dieses Zusammenspiel wird beispielsweise<br />

die Gabe eines Medikaments<br />

im Körper ermöglicht.<br />

Die auch von anderen Gruppen<br />

erhobenen Befunde zeigen,<br />

dass dem pO 2 und pH in unmittelbarer<br />

Tumornähe eine große<br />

Wachstumssteuernde Bedeutung<br />

zukommt. Diese Zielgrößen<br />

zu steuern und zu beobachten,<br />

kann die Therapie von Metastasen<br />

und Tumoren optimieren<br />

(Bild1 und Bild 2).<br />

Tumor-Implantat<br />

Für die Tumortherapie entstand<br />

aus dieser Basis ein Implantat-<br />

System für das in situ-Monitoring<br />

von Tumoren durch Messen<br />

von Gelöstsauerstoff. Die Sättigung<br />

von Geweben mit Gelöstsauerstoff<br />

spielt eine entscheidende<br />

Führungsrolle bei invasiven<br />

Bild 4: Entwurf eines Prototypensystems mit faltbarer Elektronik, Sensorchip und<br />

integrierter Medikamentenpumpe<br />

Prozessen in malignen Tumoren:<br />

Der Sauerstoffpartialdruck von<br />

Geweben steuert die Funktion<br />

von Zellen entscheidend, spielt<br />

aber auch eine große Rolle bei<br />

der Zellteilung und bei der Ausbreitung<br />

von malignen Tumoren.<br />

So korreliert die Hypoxie (Sauerstoff-Mangelversorgung)<br />

in vielen<br />

soliden Tumoren mit dem Tumorwachstum<br />

und der Sensitivität<br />

hinsichtlich der therapeutischen<br />

Bestrahlung.<br />

Ein Sauerstoffsensor, der in<br />

unmittelbarer Nähe eines solchen<br />

Tumors abgesetzt wird, kann<br />

die metabolisch bedingte zunehmende<br />

Hypoxie messen und wichtige<br />

Informationen zur Tumoraktivität<br />

liefern. So kann zum Beispiel<br />

das Wachstumsverhalten<br />

des Tumors als Basis einer individualisierten<br />

und richtig dosierten<br />

Therapie herangezogen werden<br />

(Bild 3).<br />

Aufbau der Sensorik<br />

Die Sensorik besteht aus einem<br />

amperometrischen, planaren Sauerstoffsensor<br />

(also einem elektrochemischen<br />

Sensor, der für Messungen<br />

in Flüssigkeiten eingesetzt<br />

werden kann). Der Sensor wird in<br />

Dünnschichttechnologie aus Platin<br />

gefertigt, das Basismaterial ist<br />

wahlweise Silizium oder Keramik.<br />

Mittels einer in das Implantat<br />

integrierten Sensorelektronik<br />

wird bei dem amperometrischen<br />

Messprinzip ein Strom gemessen,<br />

der durch die elektrochemische<br />

Reduktion von Sauerstoff entsteht.<br />

Dieser Strom korreliert mit dem<br />

Sauerstoffgehalt der den Sensor<br />

umgebenden Gewebeflüssigkeit.<br />

Das Implantat steht über eine<br />

bidirektionale Funkverbindung<br />

in steuerbarem Kontakt mit einer<br />

Empfangseinheit welche die Daten<br />

an eine Leitstelle oder den Arzt<br />

übermittelt. Diese Leitstelle kann<br />

beispielsweise ein gesteigertes<br />

Tumorwachstum zum Anlass einer<br />

zeitnahen therapeutischen Intervention<br />

nehmen. Falls das Implantat<br />

ein zunehmendes Tumorwachstum<br />

ermittelt, kann am Tumor lokal<br />

auch die Gabe eines Chemotherapeutikums<br />

erfolgen. Eine entsprechende<br />

Aktorenschnittstelle<br />

für die Steuerung einer Pumpe<br />

zur Medikamentenabgabe wird<br />

momentan am Heinz Nixdorf-<br />

Lehrstuhl für Medizinische Elektronik<br />

realisiert. Derzeit kommerziell<br />

erhältliche Systeme zur<br />

Mikrodosierung sind entweder<br />

zu groß oder nicht geeignet für<br />

eine Implantation. Daher wurde<br />

im Rahmen der Arbeiten der Prototyp<br />

einer Medikamentendosierung<br />

auf Basis einer Gasentwicklungszelle<br />

konstruiert. Dabei wird<br />

in einer Kammer elektrochemisch<br />

15


Sensoren<br />

Bild 5: Prototyp des Implantats zur Tumordiagnose und Therapie mit<br />

außenliegendem planaren Sauerstoffsensor (in geöffnetem Zustand).<br />

ein Gas erzeugt, das die Ausdehnung<br />

einer Latexmembran bewirkt.<br />

Dies ermöglicht die Dosierung<br />

sehr kleiner Medikamentenmengen<br />

(Bild 4).<br />

Zusätzlich kann das System<br />

Sauerstoff in die Mikroumgebung<br />

des Tumors oder der Metastase<br />

abgeben: Dadurch wird<br />

das Wachstum der Tumor-Zellen<br />

verlangsamt. In diesem Fall<br />

ist eine lokale Gabe von Sauerstoff<br />

durch elektrochemische<br />

Erzeugung direkt auf dem Sensorchip<br />

möglich.<br />

Nachkalibration<br />

Eine Besonderheit des Sensors<br />

ist die neuartige Technologie<br />

zur Nachkalibration. Diese<br />

ist vor allem für die in-vivo Langzeitmessung<br />

sinnvoll und erforderlich.<br />

Die Nachkalibration vermeidet<br />

Messabweichungen (Drift)<br />

im Gewebe und erhöht die Präzision<br />

und Standzeit des Implantats.<br />

Bei der Nachkalibration zur<br />

Korrektur der Werte wird mittels<br />

einer kontrollierten Generation<br />

von Sauerstoff durch Elektrolyse<br />

auf einer Elektrode in der Nähe<br />

der detektierenden Elektrode die<br />

Messumgebung mit der definierten<br />

Menge Sauerstoff angereichert.<br />

Der generierte Sauerstoff wird<br />

dann gemessen. Eine Veränderung<br />

der Sensitivität des Sensors<br />

kann auf diese Weise festgestellt<br />

und rechnerisch korrigiert werden.<br />

Für diesen Vorgang wurden die<br />

bereits langjährig in-vitro getesteten<br />

Sensoren weiter entwickelt.<br />

Für eine bessere Biokompatibilität<br />

sorgt eine spezielle Ionomer-Membran<br />

auf dem Sensor.<br />

Sie ist einerseits für Sauerstoff<br />

durchlässig, andererseits verhindert<br />

sie aber die Ablagerung von<br />

Proteinen und Anionen am Sensor,<br />

so dass die Verschmutzung<br />

der Elektroden durch Biofouling<br />

an der Gewebe-Sensor Schnittstelle<br />

minimiert wird (Bild 5).<br />

Ausblick<br />

Anhand dieses Verfahrens der<br />

Tumorüberwachung ist es möglich<br />

eine genauere Diagnose<br />

zu stellen sowie Therapieerfolge<br />

kontinuierlich zu kontrollieren<br />

ohne dass der Patient sich<br />

in einer medizinischen Einrichtung<br />

befinden muss. Eine Intervention<br />

bei eventuellen Wachstumsschüben<br />

der Zellen kann<br />

jederzeit realisiert werden. Durch<br />

die lokale Beobachtung und die<br />

gezielte Abgabe von Therapeutika<br />

direkt am Tumor werden die<br />

Nebenwirkungen einer bei Tumorerkrankungen<br />

üblichen Therapie<br />

mittels systemischer Gaben von<br />

Chemotherapeutika weitgehend<br />

vermindert oder sogar vollständig<br />

verhindert.<br />

Das hier vorgestellte Implantat<br />

wurde bereits für die Überwachung<br />

der Knochenheilung nach<br />

chirurgischen Eingriffen eingesetzt.<br />

Auch in diesem Kontext ist<br />

die Sauerstoffsättigung ein wichtiger<br />

Bestimmungsfaktor. Zukünftig<br />

könnte das System ebenso zur<br />

Wundheilung oder zur Überwachung<br />

des Einwachsverhaltens<br />

von Prothesen eingesetzt werden.<br />

Nicht nur in der Tumortherapie,<br />

sondern auch zur Anwendung<br />

bei weiteren telemedizinischen<br />

Therapien ist das Implantat von<br />

Interesse. Das Anwendungsprofil<br />

reicht von der Überwachung eingesetzter<br />

orthopädischer Implantate<br />

(Hüft-, Kniegelenk, etc.) bis<br />

hin zur Schmerzbekämpfung und<br />

lokalen Therapie von Magen- und<br />

Darmgeschwüren.<br />

Literatur<br />

Autoren<br />

- Clauss, J.; Becker, S.; Sattler,<br />

M.; Wolf, B.: In vivo Diagnostik<br />

mit intelligenten Implantaten. In:<br />

Bernhard Wolf (Hg.): Bioelektronische<br />

Diagnose- und Therapiesysteme.<br />

m3: microelectronic meets<br />

medicine. 1. Aufl. 2012, Aachen:<br />

Shaker Verlag, S. 237–246. ISBN:<br />

978-3-8440-0831-9<br />

- Eminaga, Y., Brischwein, M.,<br />

Becker, S., Wiest, J. Clauss, J.,<br />

Wolf, B.: Self calibration of a planar<br />

dissolved oxygen sensor. Sensors<br />

& Actuators B 177 (2013), 785-791<br />

- Clauss, J. ,Wolf, B.: „Technologieplattform<br />

für diagnostische<br />

und therapeutische Implantate“,<br />

Medizintechnik in Bayern, 2012,<br />

S. 18-21.<br />

- Wolf, B.: Vom Sensorarray zur<br />

intelligenten Pille. In: Bioelektronische<br />

Diagnose und Therapiesysteme<br />

- m3: microelectronic meets<br />

medicine. Wolf, B. (Hrsg.), Shaker<br />

Verlag Aachen, ISBN: 978-3-<br />

8440-0831-9, 3-20, 2012.<br />

- Wolf, B. et. al.: Die Nanopille.<br />

Lehrstuhl-Beitrag für das Nano-<br />

Kurzfilm-Festival, YouTube: www.<br />

lme.ei.tum.de/Die Nanopille.<br />

Kontaktadressen:<br />

Prof. Dr. rer. nat. Bernhard Wolf<br />

Technische Universität<br />

München<br />

Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für<br />

Medizinische Elektronik<br />

Tel: 089/28922948<br />

wolf@tum.de<br />

Theresienstr 90 / Gebäude N3<br />

80333 München<br />

http://www.lme.ei.tum.de/<br />

Von links nach rechts: K. Herzog 1 , J.Clauss 1,2 , B.Wolf 1<br />

1<br />

Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik, TU-München<br />

2<br />

Innovationszentrum Medizinische Elektronik e.V.<br />

16 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Sensoren<br />

Medienkompatibler Differenzdrucksensor<br />

Drucktransmitter D5100<br />

Die neuen Transmitter der<br />

D5100 Baureihe sind vollständig<br />

medienkompatible Differenzdrucksensoren<br />

für Nass-Nass-<br />

Anwendungen in rauer Industrieumgebung.<br />

Sie bestehen in den<br />

medienrelevanten Bereichen aus<br />

Edelstahl 316L und können folglich<br />

den Differenzdruck in allen<br />

Flüssigkeiten oder Gasen messen,<br />

die mit diesem Material verträglich<br />

sind. Die D5100 Reihe<br />

kann selbst für kritische Medien<br />

wie kontaminiertes Wasser, Alkohole,<br />

Lösungsmittel, heiße Dämpfe,<br />

aggressive Gase oder auch mittelkorrosive<br />

Flüssigkeiten eingesetzt<br />

werden.<br />

Einsatzgebiete<br />

Damit eignen sich die Drucktransmitter<br />

insbesondere für die<br />

Lebensmittelindustrie, für die<br />

Druckmessung in chemischen<br />

und pharmazeutischen Prozessen<br />

sowie für die Medizintechnik.<br />

Die robusten Transmitter D5100<br />

vertragen Schockbelastung bis<br />

50 g und Vibrationskräfte bis 20 g.<br />

Sie sind für den erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 °C bis<br />

+125 °C ausgelegt und können<br />

somit in extremen Temperaturgebieten<br />

eingesetzt werden. Die<br />

Differenzdrucksensoren D5100<br />

werden mit vielfältigen Druckanschlüssen<br />

und Steckern angeboten<br />

und sind mit verschiedenen<br />

industriellen Analogausgängen<br />

lieferbar: (unverstärkt, verstärkt:<br />

0,5 - 4,5 V (ratiometrisch), 1 - 5 V<br />

(Dreileiter), 4 - 20 mA (Zweileiter)).<br />

Die abgeglichenen Sensoren der<br />

D5100-Baureihe übertreffen die<br />

CE-Richtlinien für die Schwerindustrie<br />

und sind entsprechend<br />

zertifiziert (IEC61000). Sie werden<br />

in verschiedenen Varianten<br />

für die nachfolgenden Druckbereiche<br />

angeboten: 0 - 1, 0 - 5, 0 - 15,<br />

0 - 30, 0 - 50, 0 - 100, 0 - 300,<br />

0 - 500 psi (auch in Bar). Damit<br />

reicht das Anwendungsspektrum<br />

von der Filterkontrolle über die<br />

Durchflussmessung bis zu Füllstandsmessungen<br />

in kritischen<br />

Medien. Die Vielfalt der Varianten<br />

und die kompakte Bauform<br />

ermöglichen den Einsatz der Sensoren<br />

D5100 in den meisten Industrieanlagen.<br />

AMSYS GmbH & Co. KG<br />

info@amsys.de<br />

www.amsys.de<br />

Platin-Chip-Temperatursensor mit Nickel-Anschlussdraht nach DIN EN 60751<br />

Jumo präsentiert seinen neuen<br />

Platin-Chip-Temperatursensor<br />

mit metallisch-blanken Nickel-<br />

Anschlussdrähten. Aufgrund der<br />

speziellen Materialeigenschaften<br />

ist eine reproduzierbare Sensor-Kontaktierung<br />

gewährleistet.<br />

Der Nickeldraht lässt sich<br />

mit den üblichen Verbindungstechniken<br />

sehr<br />

gut verarbeiten und eignet<br />

sich somit für viele<br />

Applikationen. Die Einsatzbereiche<br />

sind u.a.:<br />

HKL, Industrie-Elektronik,<br />

Fahrzeugbau, Medizintechnik<br />

und „Weiße<br />

Ware“.<br />

Ein weiteres Merkmal<br />

ist der große Temperaturbereich.<br />

Der Jumo<br />

PCA „economic“ ist für<br />

den dauerhaften Einsatz<br />

von -70 °C bis +500 °C<br />

konzipiert; kurzzeitig sind<br />

sogar +550 °C möglich.<br />

Außerdem bietet eine besonders<br />

dichte Deckschicht-Passivierung<br />

Schutz gegen Umgebungseinflüsse.<br />

Selbstverständlich<br />

sind alle Materialien RoHSund<br />

REACH- konform. Durch<br />

eine optimierte Materialauswahl<br />

und spezielle Fertigungstechnologien<br />

ergibt sich ein Preisvorteil,<br />

den Jumo direkt an seine<br />

Kunden weiterreicht. Der Temperatursensor<br />

mit den Maßen<br />

2 x 5 mm (Breite x Länge) ist<br />

mit den üblichen Widerstandswerten<br />

und Toleranzklassen ab<br />

Lager lieferbar. Weitere Baugrößen<br />

werden folgen bzw. sind auf<br />

Anfrage erhältlich. Ausgeliefert<br />

wird das Produkt in einer wiederverschließbaren<br />

Verpackung.<br />

JUMO GmbH & Co. KG<br />

mail@jumo.net<br />

www.jumo.net<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

17


Sensoren<br />

Vielseitiger Flüssigkeitssensor mit<br />

Flussraten bis zu 120 ml/min<br />

Hochbeständiger Flüssigkeitssensor<br />

für tiefe Flussraten<br />

Der Flüssigkeitssensor SLQ-<br />

QT500 von Sensirion eignet sich<br />

aufgrund seiner sterilisierbaren<br />

Materialien und der hohen Biokompatibilität<br />

für viele medizinische,<br />

technische und diagnostische<br />

Anwendungen.<br />

Der SLQ-QT500 bietet einen<br />

Messbereich von 0 bis 120 ml/min.<br />

Er ist unempfindlich, weil er keine<br />

beweglichen Teile oder Widerstände<br />

enthält und der Durchflusskanal<br />

absolut präzise gearbeitet<br />

ist. Der Sensor basiert auf<br />

der patentierten CMOSens-Technologie<br />

und misst thermisch durch<br />

die Kapillarwand des Flusskanals.<br />

So kommt der Chip nicht direkt in<br />

Kontakt mit dem zu messenden<br />

Medium, sondern nur der PFA-<br />

Schlauch und das Quartzrohr.<br />

Dies garantiert eine extrem hohe<br />

chemische Resistenz des Sensors.<br />

Außerdem können Flüssigkeiten<br />

mit Partikeln oder hochvisköse<br />

Flüssigkeiten gemessen werden.<br />

Aufgrund dieser Eigenschaften<br />

und der digitalen RS485-Schnittstelle<br />

misst der Sensor außergewöhnlich<br />

zuverlässig mit einer Abtastrate<br />

von bis zu 1 ms.<br />

Die hohe Empfindlichkeit und<br />

Messgeschwindigkeit des Flüssigkeitssensors<br />

bieten neue Möglichkeiten<br />

für die Überwachung oder<br />

Steuerung von schnellen Dosiervorgängen.<br />

Außerdem ist der SLQ-<br />

QT500 ideal für die Überwachung<br />

von Prozessen mit Flussraten bis<br />

zu 120 ml/min geeignet. Es kann<br />

sowohl die aktuelle Strömungsgeschwindigkeit<br />

der Flüssigkeit<br />

als auch die Ausgabe des insgesamt<br />

dosierten Volumens mit<br />

automatischer Dosierungserkennung<br />

gemessen werden.<br />

Sensirion baut sein Angebot<br />

für Flüssigkeitssensoren zur Messung<br />

niedriger Flussraten weiter<br />

aus. Der neue Flüssigkeitssensor<br />

LS321500 ist für Flussraten von 0<br />

bis 40 ml/min konzipiert und erweitert<br />

damit die möglichen Anwendungsbereiche<br />

gegenüber der<br />

erfolgreichen LG16-Reihe.<br />

Ein komplett überarbeitetes<br />

Gehäuse erlaubt eine kompakte<br />

Baugröße von 18 x 18 x 59 mm<br />

und verleiht mechanische Robustheit.<br />

Die schnelle Reaktionszeit<br />

von 30 ms, die exzellente Wiederholgenauigkeit<br />

sowie die hervorragende<br />

chemische Beständigkeit<br />

zeichnen den Sensor aus<br />

und schaffen ideale Voraussetzungen<br />

für den Einsatz in biomedizinischen<br />

Anwendungen wie zum<br />

Beispiel in diagnostischen Analysegeräten.<br />

Der LS321500-Sensor<br />

ist jedoch vielseitig einsetzbar und<br />

eignet sich zum Beispiel auch für<br />

die Verwendung in Brennstoffzellen<br />

sowie für diverse Anwendungen<br />

zur Dosierungssteuerung<br />

und -überwachung in der industriellen<br />

Automation. Der Sensor<br />

arbeitet vollkommen nichtinvasiv.<br />

Der MEMS-Chip befindet sich an<br />

der Außenwand einer Kapillare<br />

und misst durch die Wand dieses<br />

Kanals (US Pat. 6,813,944).<br />

Für die benetzten Materialien<br />

wird ausschließlich chemisch<br />

hochbeständiger Stahl, PTFE<br />

und PEEK verwendet, was eine<br />

hervorragende Biokompatibilität<br />

und chemische Widerstandsfähigkeit<br />

ermöglicht. Auch kundenspezifische<br />

Lösungen (z.B. eine<br />

Downmount-Version für Manifolds)<br />

können anhand der LS32-<br />

Serie realisiert werden. Der Flüssigkeitssensor<br />

LS321500 bietet<br />

eine kostengünstige, kompakte<br />

und zuverlässige Lösung für die<br />

Messung niedriger Flussraten.<br />

Sensirion AG<br />

www.sensirion.com<br />

Auf den Punkt genau skalieren: LINARIX-Seilzugsysteme<br />

Um lineare Bewegungen in<br />

einem Messbereich bis 10 m<br />

zuverlässig zu erfassen, sind<br />

Seilzugsensoren auf Basis<br />

von magnetischen Drehgebern<br />

besonders geeignet. Mit der Produktreihe<br />

LINARIX bietet Posital<br />

eine große Vielfalt von Seilzugsensoren,<br />

die in Anwendungen<br />

wie etwa Flurfördergeräten,<br />

Baumaschinen und der Medizintechnik<br />

lineare Messsysteme mit<br />

Potenziometern ersetzen können.<br />

Anders als Potenziometer, deren<br />

Messbereich durch die Schleifkontakte<br />

festgelegt ist, bieten die<br />

LINARIX-Seilzugsensoren den<br />

Vorteil der Skalierbarkeit: Mittels<br />

Drucktastern können Nutzer<br />

die Geräte auf den gewünschten<br />

Messbereich einstellen. Zwei<br />

Leuchtdioden zeigen den aktuellen<br />

Zustand an und erleichtern<br />

die Bedienung. Nach der Skalierung<br />

entspricht der analoge Ausgangswert<br />

genau der vorher festgelegten<br />

Kennlinie, sodass der<br />

Aufwand in der Weiterverarbeitung<br />

minimiert wird. Dank ihres<br />

berührungslosen magnetischen<br />

Messprinzips sind die Seilzugsysteme<br />

überaus präzise, langlebig<br />

und robust. Die Systeme sind<br />

mit einem Strom- oder einem<br />

Spannungsausgang ausgestattet,<br />

können optional jedoch auch<br />

mit einer Vielzahl von Schnittstellen<br />

(CANopen, DeviceNet, J1939,<br />

Ethernet POWERLINK, Modbus/TCP<br />

/ TCP/IP / UDP, Profibus<br />

DP, EtherNet/IP, PROFI-<br />

NET IO, SSI, Inkremental) sowie<br />

auch auf Basis optischer Drehgeber<br />

geliefert werden. Mit dem<br />

POSITAL-Produktfinder unter<br />

www.posital.com/en/products/<br />

linear-sensors/linarix-productfinder<br />

können sich Kunden Seilzugsysteme<br />

ganz nach Wunsch<br />

bis hin zum Stecker- und Kabeltyp<br />

selbst konfigurieren.<br />

FRABA AG<br />

www.posital.de<br />

18 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


mcd_140357_visual.indd 1 22.04.14 14:37<br />

MCD Elektronik prüft auf Herz und Nieren<br />

Spezialist für Mess- und Prüfsysteme auf dem Sprung in die Zukunft<br />

Die MCD Elektronik GmbH feierte<br />

am 29.06.2013 in Birkenfeld<br />

bei Pforzheim ihr dreißigjähriges<br />

Bestehen. Drei Jahrzehnte, die für<br />

Produktinnovationen, treue Kunden<br />

und ein stetiges Unternehmenswachstum<br />

stehen.<br />

MCD Elektronik ist Spezialist für<br />

komplexe Mess- und Prüftechnik.<br />

Die Bandbreite der Produkte reicht<br />

von einfachen Prüfadaptern für die<br />

Produktvalidierung bis hin zu vollautomatischen<br />

Messsystemen, die<br />

in Produktionslinien integriert werden.<br />

Aus dem einstigen Ingenieurbüro<br />

wuchs eine Unternehmensgruppe<br />

mit Tochterunternehmen<br />

in den USA und Ungarn heran.<br />

MCD arbeitet heute mit Kunden<br />

aus weltweit über 35 Ländern.<br />

Zum Kundenkreis zählen Unternehmen<br />

aus der Automobil- und<br />

Luftfahrtbranche sowie der Medizin-,<br />

Energie-, und Haushaltstechnik.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr<br />

erwirtschaftete MCD Elektronik<br />

einen Umsatz von 10 Millionen<br />

Euro. Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter, Bruno Hörter, und<br />

seine Mitgesellschafterin, Gerda<br />

Treiber, sind stolz auf die Leistungen<br />

ihres 50-köpfigen Teams und<br />

Das neue „MCD Zentrum“ in Birkenfeld<br />

freuen sich auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft.<br />

Wie alles begann ...<br />

Eine außergewöhnliche Erfolgsstory:<br />

1983 entwickelten vier<br />

junge Männer eine Eichleitung<br />

zur Steuerung des Hochfrequenz-<br />

Pegels von Sende- und Prüfanlagen.<br />

Dieser neuartige Stufenabschwächer<br />

brachte Bewegung in<br />

den Markt und ließ aufgrund seiner<br />

Lebensdauer und Präzision<br />

die Konkurrenz hinter sich. Der<br />

Startschuss für das Ingenieurbüro<br />

„MC Elektronik“ war gefallen.<br />

1984 wurde das Unternehmen<br />

als MCD Elektronik GmbH<br />

ins Handelsregister eintragen, Sitz<br />

war Dobel im Nordschwarzwald.<br />

Veränderungen<br />

Das Herz der vier Unternehmer<br />

schlug seit jeher für kundenspezifische<br />

Messtechnik. Neue Aufträge<br />

stellten sie pausenlos vor<br />

wachsende Anforderungen. Als<br />

zwei der Gründer MCD verließen<br />

und Siegfried Treiber tödlich<br />

verunglückte, wurde das Unternehmen<br />

fortan von Bruno Hörter<br />

weitergeführt. 2006 bekam die<br />

Unternehmensgruppe Zuwachs<br />

in Gestalt der MCF Technologie<br />

GmbH, Ettlingen einem spezialisierten<br />

Dienstleister für den Bau<br />

technologisch hochwertiger Prüfund<br />

Messsysteme. Noch im selben<br />

Jahr wagte MCD Elektronik<br />

den Sprung über den großen Teich<br />

und gründete das Tochterunternehmen<br />

MCD North America Inc..<br />

Neubau und Expansion<br />

Der nächste Meilenstein folgte<br />

im Gewerbegebiet Dammfeld in<br />

Birkenfeld. Nach nur acht Monaten<br />

Bauzeit bezog MCD Elektronik<br />

den Neubau im interkommunalen<br />

Gewerbegebiet, der auf<br />

die Bedürfnisse der Mitarbeiter<br />

und einen effizienten Arbeitsfluss<br />

ausgerichtet ist. Der Neubau<br />

stand unter dem Motto „Immer<br />

in Bewegung bleiben“. Deshalb<br />

gibt es auch ein hauseigenes Fitnessstudio<br />

und MCD unterstützt<br />

schon seit 11 Jahren die lokale<br />

Sport-Szene. Für die nächste<br />

Etappe hat Bruno Hörter klare<br />

Vorstellungen: „Wir sehen große<br />

Entwicklungschancen für uns auf<br />

dem Gebiet der Medizintechnik<br />

und der erneuerbaren Energien.“<br />

Wir prüfen auf<br />

HERZ und NIEREN<br />

MESS- UND PRÜFSYSTEME<br />

FÜR DIE ELEKTRONIKFERTIGUNG<br />

Blicken zuversichtlich in die Zukunft - Die Unternehmensleitung<br />

von MCD Elektronik (v.l.n.r.) Gerda Treiber,<br />

Bruno Hörter und Prokuristin Petra Noske-Mahseredjian<br />

MCD Elektronik entwickelt innovative, kundenspezifische<br />

Komplettlösungen für die Elektronikfertigung mit Sitz in<br />

Birkenfeld (© mcd, Birkenfeld)<br />

MCD ELEKTRONIK GmbH<br />

Hoheneichstraße 52 • 75217 Birkenfeld<br />

Tel.: 07231/78405-0 • Fax: 07231/78405-10<br />

info@mcd-elektronik.de • www.mcd-elektronik.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

19


Komponenten<br />

Neue<br />

IEC-Steckerfilter -<br />

ultrakompakt und<br />

innovativ<br />

Schaffner hat das Produktprogramm<br />

von IEC-Steckerfiltern<br />

um die einstufige Version<br />

FN 9280 und die zweistufige<br />

Variante FN 9290 erweitert. Mit<br />

ultrakompakter Bauform sowie<br />

dem patentierten Einschub mit<br />

integriertem Schalter und Sicherungshaltern<br />

setzen die EMV-Filtermodule<br />

mit IEC-Gerätestecker<br />

Typ C14 neue Massstäbe. Das<br />

vielseitige Flanschsystem für<br />

schnelle und flexible Montage unterstreicht<br />

die Innovationskraft des<br />

Schweizer Unternehmens. Völlig<br />

neu ist auch, dass die rückseitigen<br />

Anschlüsse wahlweise mit<br />

Faston-Steckern oder mit Federkraftklemmen<br />

ausgestattet sind.<br />

Autor<br />

Dipl.-Ing. (FH) Harald<br />

Barth war Produkt<br />

Marketing Manager<br />

für Einphasen-Filter,<br />

IEC-Steckerfilter und<br />

Entstör-Bauelemente der<br />

Schaffner Gruppe, CH<br />

Leadership bei<br />

EMV-Filtern<br />

Die FN 9280- und FN 9290-IEC-<br />

Steckerfilter festigen die Marktführerschaft<br />

der Schaffner Gruppe im<br />

Bereich EMV-Filter, die aus über<br />

50 Jahren Kompetenz, Erfahrung<br />

und Know-how entstanden<br />

ist. Mit nur 46 mm Gehäusehöhe<br />

lanciert Schaffner die<br />

kompakteste Filterserie in der<br />

Klasse der EMV-Filtermodule und<br />

definiert damit einen völlig neuen<br />

Standard. Die FN 9280-Baureihe<br />

ist mit leistungsstarken, einstufigen<br />

EMV-Filtern aufgebaut. Bei<br />

gleichem Gehäuseausschnitt verfügt<br />

FN 9290 über ein zweistufiges<br />

Filter mit höherer Dämpfung für<br />

Anwendungsbereiche mit erhöhten<br />

Störpegeln. Für den Einsatz<br />

in medizinisch elektrischen Geräten<br />

eignen sich die B-Versionen<br />

beider Baureihen mit minimalem<br />

Ableitstrom von max. 5 µA.<br />

Optional ist die einstufige EMV-<br />

Filter-Serie mit zusätzlicher Erdleiterdrossel<br />

zur Unterdrückung<br />

von Masseschleifen als Standard-<br />

(Typ E) oder Medizinal-Ausführung<br />

(Typ EB) lieferbar.<br />

Einschub mit<br />

Netzschalter und<br />

Sicherungshalter<br />

Herausragendes Merkmal der<br />

neuen Filterfamilien ist ein Einschub,<br />

der den Netzschalter und<br />

die Sicherungen aufnimmt. Erstmals<br />

wurde ein 2-poliger Netzschalter<br />

mit zwei Sicherungshaltern<br />

für 5x20-mm-Sicherungen in<br />

einer herausnehmbaren Einheit<br />

integriert. Auf der Unterseite bietet<br />

ein zusätzlicher Aufnahmeclip<br />

Platz für eine Ersatzsicherung. Der<br />

2-polige Netzschalter ist für Einschaltströme<br />

bis 82 A ausgelegt.<br />

Da in vielen Applikationen getaktete<br />

Netzteile ohne Einschaltstrombegrenzung<br />

zum Einsatz kommen,<br />

ist dies ein wichtiges Kriterium<br />

für die Lebensdauer des Geräteschalters.<br />

Mit einfachem Werkzeug<br />

wie einem Schraubenzieher<br />

oder einem Armeemesser kann<br />

der Einschub aus dem Filtermodul<br />

zum Sicherungswechsel entfernt<br />

werden. Um ein versehentliches<br />

Einschalten des Gerätes<br />

während Wartungs-, Reparaturoder<br />

Servicearbeiten zu verhindern,<br />

wird die Einheit gezielt entnommen.<br />

Die aktiven Anschlüsse<br />

sind weder mit den Fingern, noch<br />

Je nach Kategorie der Anwendung können die Standard- oder<br />

Medizin-Ausführungen eingesetzt werden.<br />

mit einem Draht von 1 mm Durchmesser<br />

berührbar. Somit erfüllen<br />

die Sicherungshalter der neuen<br />

EMV-Filtermodule die Schutz-<br />

Kategorie PC3.<br />

Kraftzwerge mit<br />

Federkraftklemmen<br />

Neben den bei IEC-Steckerfiltern<br />

seit Jahren bewährten Faston-<br />

Steckzungen sind die neuen Filterfamilien<br />

alternativ mit Federkraftklemmen<br />

erhältlich. Für eine rüttelsichere<br />

Verdrahtung mit verbesserter<br />

Haltekraft sind die Federkraftklemmen<br />

besonders geeignet.<br />

Sie können Starr- und Flex-<br />

Drähte von 0,2 mm bis 1,5 mm<br />

Querschnitt aufnehmen.<br />

Bei Applikationen mit erhöhtem<br />

Vibrationsrisiko zeigt der neue<br />

Anschluss seine Stärken: Die<br />

Federkraftklemme mit ihrer Kombination<br />

aus Kupfer und Stahl sorgt<br />

dafür, dass die Kabel auch bei<br />

erhöhter Vibration fest im Terminal<br />

sitzen und der Kontaktwiderstand<br />

minimal bleibt. Die anwendungsorientierte<br />

Materialauswahl<br />

und der intelligente Systemaufbau<br />

reduzieren daher Kabelbrüche<br />

selbst im schwierigen Umfeld<br />

auf ein absolutes Minimum.<br />

Flanschmontage-System<br />

Völlig neu entwickelt wurde<br />

auch das Flanschmontage-System<br />

mit wahlweise horizontal oder vertikal<br />

angeordneten Befestigungslöchern.<br />

Mit den beim Distributionsartikel<br />

mitgelieferten Flansch-<br />

Rahmen und den Schrauben für<br />

den rückseitigen Filtereinbau werden<br />

alle Bauteile für den vorderund<br />

rückseitigen Geräteeinbau<br />

geliefert. Der gewünschte Rahmen<br />

wird je nach Montageart von<br />

vorne oder von hinten auf den Filter<br />

geschnappt. Dank der Metalleinlage<br />

des in Kunststoff-Metall-<br />

Verbundtechnologie hergestellten<br />

Flansches ist dieser sehr stabil<br />

und sitzt fest am Filter, nachdem<br />

er aufgeschnappt wurde. Für<br />

rückwärtigen Einbau erleichtern<br />

die Schraubaufnahmen die Montage,<br />

da keine zusätzliche Scheiben<br />

oder Muttern zur Montage<br />

erforderlich sind. Die Metalleinlage<br />

im Rahmen stellt außerdem<br />

eine flächige Verbindung zwischen<br />

der Frontplatte und dem Filterge-<br />

20 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Komponenten<br />

häuse her. Damit wird eine bestmögliche<br />

Abschirmung erreicht<br />

und eine klare Trennung zwischen<br />

dem ungestörten Außenbereich<br />

und dem Geräteinneren<br />

hergestellt. So werden die Filtermodule<br />

allen in der Praxis vorkommenden<br />

geschraubten Montagearten<br />

gerecht.<br />

Natürlich sind die Filter für die<br />

Produktion auch mit fertig vormontiertem<br />

Flansch lieferbar. Der<br />

Bestellschlüssel im Datenblatt der<br />

Filterfamilien listet die Optionen<br />

entsprechend auf. Das vielseitige<br />

Schaffner Montagerahmen-<br />

Konzept verkörpert somit Innovation,<br />

Funktionalität und Flexibilität<br />

in einem.<br />

Snap-in-Ausführung<br />

Alternativ zur Flanschmontage<br />

sind alle Filter als sogenannte<br />

Snap-in-Ausführung für<br />

die schnelle und zuverlässige<br />

Schnappmontage für den Einbau<br />

von vorne lieferbar. Mittels<br />

der Standard-Schnappbefestigung<br />

können die Filter in Frontplatten<br />

mit Blechstärken zwischen<br />

1 und 2,5 mm problemlos ohne<br />

Werkzeug befestigt werden. Bei<br />

2,5 mm Blechstärke liegt die Haltekraft<br />

bei über 200 N, bei geringeren<br />

Blechstärken noch höher.<br />

Optional zum Standard ist die<br />

Snap-in-Ausführung auch als<br />

Option -30 für Frontplatten mit<br />

einer Blechstärke von >2,5 bis<br />

3,5 mm erhältlich.<br />

Herausnehmbarer Einschub<br />

Links der Sicherungshalter für zwei Sicherungen, rechts der<br />

Aufnahmeclip für die Ersatzsicherung.<br />

Neue Anwendungsfelder<br />

dank nahezu<br />

unbegrenzter Flexibilität<br />

Die Kombination des IEC-Steckers<br />

mit dem Filtermodul ist aus<br />

EMV-Gesichtspunkten ideal, weil<br />

hier kein Risiko der Einkopplung in<br />

die entstörten Netzleitungen nach<br />

dem Filter möglich ist. Vor allem<br />

die zweistufige Ausführung der<br />

neuen IEC-Steckerfilter-Module<br />

erschließt neue Anwendungsfelder,<br />

die bisher nur mit Chassis-Einbaufiltern<br />

gelöst werden<br />

konnten.<br />

Damit FN 9280E und FN 9290<br />

als Upgrade von FN 9280 bei<br />

Anwendungen mit höheren Emissionen<br />

problemlos eingesetzt werden<br />

können, empfiehlt es sich, ihre<br />

längere Einbautiefe von Beginn<br />

an vorzusehen. Das ermöglicht<br />

Geräte-Designern die volle Flexibilität<br />

bei der EMV-Filterauswahl<br />

und senkt das Risiko bei<br />

der EMV-Prüfung von Gerätefamilien<br />

mit verschieden Varianten<br />

in Bezug auf Leistung und Ausstattung.<br />

Die Filterfamilien erfüllen die<br />

Sicherheitsstandards für die<br />

meisten Anwendungen für elektronische<br />

Geräte wie Netzteile,<br />

EDV-Systeme, Büroeinrichtungen<br />

oder Test- und Messgeräte. IEC/<br />

EN 61010, der Sicherheits-Standard<br />

für Mess- und Prüfgeräte,<br />

elektrische Steuer- und Regelgeräte,<br />

elektrische Laborgeräte<br />

sowie In-vitro-Diagnostik Geräte,<br />

fordert in den meisten Fällen<br />

einen zweipoligen Netzschalter.<br />

Der zweipolige Sicherungshalter<br />

stellt hundertprozentig sicher,<br />

dass beim Auftreten eines Einzelfehlers<br />

keine berührbaren Teile<br />

gefährlich aktiv werden können,<br />

und erfüllt mit PC3 die höchste<br />

Kategorie des Berührschutzes.<br />

Die aktuelle Ausgabe 3.1 der<br />

IEC 60601-1, der Sicherheitsnorm<br />

für medizinische elektrische<br />

Geräte, verlangt von den Herstellern<br />

eine Risiko-Analyse nach<br />

IEC 61508 mit Abschätzung und<br />

Bewertung. Mit den neuen Filtermodul-Serien<br />

können die Risiken<br />

auf ein Minimum reduziert werden.<br />

Je nach Kategorie der Anwendung<br />

können die Standard- oder<br />

Medizin-Ausführungen für medizinische<br />

elektrische Geräte eingesetzt<br />

werden. Bei Spritzenpumpen,<br />

Beatmungsgeräten, Bestrahlungslampen,<br />

Lasern oder medizinischen<br />

Überwachungsgeräten<br />

sowie allen medizinisch elektrischen<br />

Geräten, welche unmittelbar<br />

mit dem Patienten verbunden<br />

sind, kommen die Medizin-Ausführungen<br />

(B-Typen) mit ihrem<br />

Ableitstrom unter 5 µA zum Zug.<br />

Neben den Anforderungen an den<br />

Ableitstrom fordern die Sicherheitsnormen<br />

IEC/EN 60601-1<br />

auch höhere Luft- und Kriechstrecken<br />

und eine höhere Spannungsfestigkeit.<br />

Für die B-Typen<br />

wurde dies im Rahmen der Zulassung<br />

von einem unabhängigen,<br />

zertifizierten Testlabor bestätigt.<br />

Die neuen Filtermodulserien sind<br />

daher besonders für alle Produkte<br />

geeignet, bei denen eine Risikoanalyse<br />

im anzuwendenden Sicherheitsstandard<br />

verlangt wird.<br />

Strombereich und<br />

Zulassungen<br />

Die neuen Baureihen sind für<br />

Ströme von 1 bis 10 A und Einphasennetze<br />

bis 250 VAC ausgelegt.<br />

Die Filter sind für den weltweiten<br />

Einsatz nach UL, CSA, ENEC<br />

und CQC geprüft und sind RoHS<br />

und REACH-konform.<br />

Kombination mit<br />

verriegelbarem Netzkabel<br />

vereinfacht konstruktiven<br />

Aufwand.<br />

Der Vorteil eines standardisierten<br />

IEC-Steckers ist weltweiter<br />

Bekanntheitsgrad und Anerkennung.<br />

Vor allem im IT-Bereich ist<br />

der Typ C14 weit verbreitet. Gerätehersteller<br />

können mit einer Aus-<br />

Dank der Metalleinlage des Flansches ist dieser sehr stabil<br />

und sitzt fest am Filter, nachdem er aufgeschnappt wurde.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

21


Saubere Netz-Trennung dank 2-poligem Schalter<br />

Standardfilter FN 9280 und Filter mit Erdleiterdrossel FN 9280E<br />

Die Schemata zeigen die<br />

Schaltbilder der FN 9280- und<br />

FN 9280E-Modulserien. In beiden<br />

Fällen sitzt der Schalter auf der<br />

Netzseite vor den Sicherungen<br />

und trennt den Filter allpolig vom<br />

Netz. Somit können im ausgeschalteten<br />

Zustand keine Ströme<br />

in das EMV-Filter oder zu den<br />

nachfolgenden Baugruppen der<br />

Applikation fliessen. Auch Blindund<br />

Ableitströme, wie diese in<br />

den Kondensatoren Cx und Cy<br />

durch die Netzfrequenz entstehen<br />

würden, werden damit unterbunden.<br />

Um die seit Januar 2013<br />

auf 0.5 W gesenkten Grenzwerte<br />

der EU-Verordnung zum Energieverbrauch<br />

für alle Geräte mit<br />

internem Netzteil zu erfüllen, ist<br />

eine allpolige Trennung vom Netz<br />

während der AUS-Phase ein guter<br />

Lösungsansatz. FN 9280 besitzt<br />

mit dem dargestellten einstufigen<br />

EMV-Filter gute Dämpfungseigenschaften,<br />

die gegenüber herkömmlichen<br />

Lösungen trotz der<br />

kompakten Bauform verbessert<br />

werden konnten.<br />

Zweistufiges Filter FN 9290 mit bis zu 80 dBuV Dämpfung<br />

Wenn der Erdleiter zum<br />

Störer wird<br />

Das zweite Schema zeigt die<br />

Version FN 9280E, bei der neben<br />

der stromkompensierten Drossel<br />

L1 des Standardfilters noch<br />

zusätzlich die Erdleiterdrossel L2<br />

im netzseitigen Erdanschluss sitzt.<br />

Hochfrequente, von der Applikation<br />

verursachte asymmetrische<br />

Gleichtakt-Störungen werden<br />

somit weiterhin gefiltert, da die<br />

Störströme über die Y-Kondensatoren<br />

der Gerätemasse kurzgeschlossen<br />

werden. Die Drossel<br />

L1 in den Aktivleitern verhindert,<br />

dass asymmetrische Störungen<br />

sich über das Netz ausbreiten.<br />

Die Erdleiterdrossel L2<br />

unterdrückt die Ausbreitung von<br />

Störungen via Masseschleifen<br />

über den Schutzleiteranschluss<br />

des Netzes. Mit den E-Typen können<br />

somit Erdschleifen und asymmetrische<br />

Störungen zusammen<br />

wirksam unterdrückt werden.<br />

Unerreichte Schirmungsleistung<br />

Nicht nur mit der verbesserten<br />

EMV-Filter-Performance, sondern<br />

auch mit der Konstruktion<br />

der neuen Tiefzieh-Stahlgehäuse<br />

haben die Ingenieure von Schaffner<br />

gute Arbeit geleistet. Die konsequente<br />

Weiterentwicklung der<br />

Gehäusetechnik unter Anwendung<br />

von Materialwissen und Erkenntnissen<br />

aus Simulationen hat es ermöglicht,<br />

ein Stahlblechgehäuse<br />

mit 75 mm Tiefe bei einer Breite<br />

von nur 28 mm tiefzuziehen.<br />

Gegenüber Tiefziehgehäusen<br />

aus Aluminium haben die Stahlgehäuse<br />

eine um ca. Faktor 10<br />

höhere Schirmungsleistung.<br />

Vor allem bei niederfrequenten<br />

führungsvariante des Gerätes und<br />

einem länderspezifischen Netzkabel<br />

den globalen Markt bedienen,<br />

was die Geräte-Zulassung in vielen<br />

Fällen vereinfacht. In der IEC<br />

60320, dem Standard für IEC Stecker,<br />

ist keine Verriegelung vorgesehen.<br />

Passend zu allen Filtern<br />

und Filtermodulen mit standardisierten<br />

C14-Steckern bietet<br />

Schaffner die Netzkabelserie IL13<br />

als Anschluss-Lösung mit Verriegelung<br />

an. Werden IEC-Steckerfilter<br />

in Kombination mit den verriegelbaren<br />

Kabelfamilien IL anstelle<br />

Festverdrahtung mit gesonderter<br />

Zugentlastung eingesetzt, vereinfacht<br />

das den Aufwand für Konstruktion,<br />

Montage und Zulassung<br />

in vielen Fällen. Anwendungsbeispiele<br />

sind vibrationsstarke Anwendungen<br />

oder Produkte, bei denen<br />

die Produktnorm bei der Sicherheitsprüfung<br />

der Netzleitung eine<br />

Zugprüfung vorschreibt, wie z.B.<br />

bei Haushaltsgeräten wie Geschirrspüler<br />

oder Klimageräte, die nach<br />

IEC/EN 60335-1 geprüft werden.<br />

Die Verwendung der Netzkabelfamilie<br />

IL13 in Kombination mit den<br />

neuen IEC-Steckerfilter-Modulen<br />

erfordert weder Modifikationen am<br />

Filter, noch zeitaufwendige Montagearbeiten<br />

für Verriegelungs-Vorrichtungen<br />

und kann jederzeit einfach<br />

nachgerüstet werden, da die<br />

Verriegelung mit jedem handelsüblichen<br />

Standard-IEC-Stecker<br />

funktioniert.<br />

Voller Support für ein<br />

schnelles und sicheres<br />

EMV Filter Design-In<br />

Weitere Details können dem<br />

Datenblatt FN 9280 & FN 9290<br />

Series entnommen werden. Auf<br />

seiner Webseite www.schaffner.<br />

com bietet die Firma Schaffner<br />

im Download-Bereich zahlreiche<br />

Hilfsmittel wie Datenblätter, Application<br />

Notes, White Papers oder<br />

Fachwissen zum Thema EMV an.<br />

22 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Um die Unterscheide in der<br />

Dämpfung der einzelnen Filterversionen<br />

aufzuzeigen, werden<br />

hier die 1A-Varianten miteinander<br />

verglichen. Die Gleichtaktunterdrückung<br />

(Kurve B) nach<br />

CISPR 17 der zweistufigen Filtervariante<br />

FN 9290 hat in dem für<br />

die Gleichtaktunterdrückung wichtigen<br />

Frequenzbereich zwischen<br />

1 MHz und 30 MHz eine um bis zu<br />

20 dB höhere Dämpfung.<br />

Bei der Gegentaktunterdrückung<br />

(Kurve A) liegt die Dämpfung<br />

der zweistufigen Filtervariante<br />

bei 150 kHz – dem Startwert<br />

in den Fachgrundnormen für leitungsgebundene<br />

Störungen – um<br />

ca. 20 dB höher.<br />

Zweistufiger Medizinal-Filter mit verbesserten Dämpfungswerten<br />

Magnetfeldern mit überlagerten<br />

Störungen, wie diese oft von Trafos<br />

und magnetischen Bauteilen im<br />

Gerät erzeugt werden, unterbindet<br />

das Stahlgehäuse bei korrekter<br />

Montage sicher jegliche Verkopplung<br />

mit den Filter-Drosseln und<br />

stellt so die Wirksamkeit des Filters<br />

sicher. Dies ist besonders bei<br />

den zweistufigen Filtern mit ihren<br />

hohen Dämpfungswerten wichtig.<br />

Zweistufiges Filter<br />

FN 9290 mit bis zu 80<br />

dBµV Dämpfung<br />

Die Außenmaße der zweistufigen<br />

Version FN 9290 sind baugleich<br />

mit der einstufigen Version<br />

mit Erdleiterdrossel. Für die neue<br />

zweistufige Familie wurde ein Filter<br />

entwickelt, das die gleichen<br />

Ableitströme wie die FN 9280 hat<br />

und trotzdem in der Gleichtaktunterdrückung<br />

(Kurve B) mit bis zu<br />

80 dBµV eine verbesserte Dämpfung<br />

aufweist.<br />

Verbesserte<br />

Dämpfungswerte auch<br />

beim zweistufigen<br />

Medizin-Filter<br />

Bei medizinischen Geräten mit<br />

Patientenkopplung ist der Ableitstrom<br />

am meisten beschränkt.<br />

Hier kommen die B-Varianten<br />

der Filtermodule zum Einsatz.<br />

Durch das Fehlen der Y-Kondensatoren<br />

wurden extrem niedrige<br />

Werte für den Ableitstrom erreicht,<br />

aber auch die Gleichtaktunterdrückung<br />

im oberen Frequenzbereich<br />

reduziert. Die zweistufige Version<br />

FN 9290B erzielt für Frequenzen<br />

>1 MHz eine ca. 10 dB höhere<br />

Gleichtaktunterdrückung (Kurve B)<br />

als das einstufige Medizin-Filter<br />

(FN 9280B). Bei der Gegentaktunterdrückung<br />

(Kurve A) verhalten<br />

sich die B-Typen fast identisch<br />

wie die Standard-Ausführungen.<br />

Die Broschüre «Basics in EMC<br />

and PQ» liefert detailliertes Wissen<br />

zu den Themen EMV und<br />

Netzqualität, der „Shortform-<br />

Katalog“ mit seinen Übersichtstabellen<br />

hilft bei der schnellen<br />

Filterauswahl.<br />

Weltweit unterstützen die Applikations-Ingenieure<br />

von Schaffner<br />

Filter-Design-Ins in Zusammenarbeit<br />

mit EMV-Testlaboren,<br />

eigenen EMV-Test-Plätzen oder<br />

dem mobilem EMV-Test-Service.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

Für die 3D-Konstruktion sind alle<br />

Produkte-Files im „STEP“-Format<br />

erhältlich. Dieses File-Format<br />

kann mit den meisten 3D-Konstruktions-Programmen<br />

eingelesen<br />

werden. Für die FN 9280-<br />

und FN 9290-Filterserien sind<br />

Step-Daten für alle Montagearten<br />

und Filtervarianten erhältlich.<br />

Produktversionen<br />

• Die FN 9280-Serie ist ein einstufiges<br />

IEC-Steckerfilter-<br />

Modul für Standard-Anwendungen<br />

• Die FN 9290-Serie ist die<br />

zweistufige Version für<br />

Anwendungen mit höheren<br />

Störpegeln<br />

• Alle Serien in den Stromstärken<br />

1, 2, 4, 6, 10 A<br />

• Alle Serien sind als Medizin-<br />

Ausführung (B-Typ) erhältlich<br />

• Alle Serien sind mit Schraub-<br />

Flansch oder Schnappbefestigung<br />

lieferbar<br />

• Alle Serien sind mit Faston-<br />

Klemmen (-06) oder Federkraftklemmen<br />

(-100) erhältlich<br />

• Die 9280-Serie ist optional<br />

mit Erdleiterdrossel als E- und<br />

EB-Typ verfügbar<br />

Schaffner<br />

www.schaffner.com<br />

23


Komponenten<br />

OEM Laser-System-Familie um<br />

Single-Mode und Multiwellenlängen-<br />

Lasermodule erweitert<br />

Mit dem ML6500 führte Modulight 2013 die<br />

nach eigenen Angaben kleinsten und breitbandigsten<br />

Multi-Hochleistungslaser ein. Jetzt<br />

ergänzt das Unternehmen die Laser-Familie<br />

mit dem ML6400 Single-Mode-Lasersystem<br />

und dem ML6600 Multi-Wellenlängen Lasersystem.<br />

Das kleinere Modul ML6400 misst 2 x<br />

2 Zoll, der größere Bruder ML6600 6 x 6 Zoll.<br />

Letzterer enthält bis zu drei unterschiedliche<br />

Wellenlängen in einem einzigen einfach einzusetzenden<br />

Lasermodul. Diese stabilen und<br />

leicht zu integrierenden Single-Mode Laser-<br />

Module für den UV- und sichtbaren Bereich<br />

von 405 - 690 nm sind sehr interessant für<br />

die Bereiche Biophotonik und Fluoreszenzmikroskopie.<br />

Ergänzt wird die Serie mit den<br />

Single-Mode Laserdioden im NIR-Bereich<br />

bis zu 1650 nm.<br />

Gleiche Schnittstellen und<br />

Eigenschaften<br />

Die ML6400 and ML6600 Laser-Systeme<br />

haben das gleiche Design, die gleichen<br />

Schnittstellen und Eigenschaften wie das<br />

Flagschiff, das ML6500-Modul. In allen Varianten<br />

ist eine Antriebs- sowie Kühlsteuerung<br />

integriert. Beide können durch eine externe<br />

Stellspannung gesteuert werden. Zusätzlich<br />

kann die Steuerung auch direkt über ein PC-<br />

User-Interface erfolgen, welches mehrere<br />

Lasereinheiten oder Multi-Wellenlängenkanäle<br />

simultan unterstützt.<br />

Modulight hat bei den neuen Modulen versucht<br />

allen Anforderungen und Wünschen seiner<br />

Kunden bezüglich Bedienerfreundlichkeit<br />

und Flexibilität bei der Integration der Laserdioden-Lösungen<br />

in die Systeme gerecht<br />

zu werden. Angeboten wird der komplette<br />

Bereich von Low-Power Single-Mode-Quellen<br />

bis hin zu den Multiwatt und Multiwellenlängen<br />

Laser-Modulen, wie sie in den industriellen<br />

und Life Science-Bereichen eingesetzt<br />

werden.<br />

Die wichtigsten Merkmale des ML6400<br />

sind die stabile CW-Ausgangsleistung und<br />

ein breiter Wellenlängenbereich von UV bis<br />

NIR. Das ML6600-System bietet eine echte<br />

3-in-1-Lösung, die prinzipiell auf dem ML6500<br />

basiert. Dies ergibt eine adressierbare Multiwellenlängen-Laserquelle<br />

mit einem einzelnen<br />

Ausgang und einem Control-Interface.<br />

Das Produkt kombiniert die separaten 1-W<br />

ML6500-RGB Laserquellen in einem 3-Watt-<br />

System, das entweder 3 Watt für jede Farbe<br />

oder einen kombinierten 3-Watt-Ausgang für<br />

RGB (635 /532 /465 nm) in einem Modul, bei<br />

dem sich die Farbe kontrollieren lässt, zur<br />

Verfügung stellt. Der Vorteil dieses Designs<br />

ist, dass jede Wellenlänge zwischen 405<br />

und 1650 nm genommen werden kann, die<br />

mit dem ML6500 unterstützt wird. Gemischt<br />

oder kombiniert im ML6600 wird die Multiwellenlängen-Applikationen<br />

adressiert oder<br />

die Leistung skaliert.<br />

Einsatzbereiche<br />

Das Multi-Wellenlänge-Lasersystem eignet<br />

sich besonders für Laserprojektion, in<br />

der Chirurgie, Zahnmedizin, Lasertherapie<br />

bis hin zu Lösungen für optisches Pumpen.<br />

Kompaktes single-mode<br />

Lasermodul ML6400<br />

ML6400 ist ein sehr kompaktes single-mode<br />

Lasermodul. Es ist die perfekte Lösung, um<br />

einen Single-Mode-Laser in eine Systemplattform<br />

oder Anwendung zu integrieren.<br />

Einfache Standard-Schnittstellen ermöglichen<br />

eine preiswerte Integration und einfache<br />

Anwendung. Das ML6400 Lasersystem hat<br />

einen Pigtail- oder Stecker-Laserausgang mit<br />

einer 100 - 200 mikrometer Faser. Steuerung,<br />

Kühlung und Antrieb sind integriert. Die Steuerung<br />

unterstützt den analogen sowie digitalen<br />

Modus.<br />

• Wellenlängenbereich: 405 - 1650 nm<br />

• Leistungsbereich: 12 - 50 mW<br />

Leistungsstarkes<br />

Multiwellenlängen-Lasermodul<br />

ML6600<br />

Der ML6600 ist ein Mehrkanal-Lasermodul<br />

mit einer einfachen Standardschnittstelle. Es<br />

kann mit drei unterschiedlichen Wellenlängen<br />

bestellt werden: im gleichen Gehäuse, mit kombinierter<br />

Faser oder mit individuellem Faserausgang.<br />

Alternativ kann das ML6600 auch<br />

zur Leistungsskalierung verwendet werden.<br />

Dann bringt es eine Ausgangsleistung von<br />

3 W auf einer einzelnen Faser in den Wellenlängen<br />

465, 532 oder 635 nm.<br />

• Wellenlängenbereich: 465 - 635 nm<br />

• Leistungsbereich: 1 - 3 W<br />

Modulight, Inc.<br />

marketing@modulight.com<br />

www.modulight.com<br />

24 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Komponenten<br />

Printrelais-Programm<br />

erweitert<br />

Mit drei neuen Serien baut Schukat sein Programm an<br />

Panasonic Printrelais weiter aus.<br />

Piezoantriebe<br />

F Ü R D I E M E D I Z I N T E C H N I K<br />

Piezomotor-Tische<br />

Kompakte Bauweise<br />

Geschwindigkeiten<br />

bis zu 400 mm/s<br />

Mikrometer-Auflösung<br />

Neu sind Relais der Serien<br />

TQ und DS2Y in den gängigen<br />

Spannungen 5 V, 12 V, 24 V und<br />

der Serie LD-P in 12 V und 24 V.<br />

Sie eignen sich für viele Anwendungen,<br />

u.a. in der Telekommunikation,<br />

der Industrieelektronik, der<br />

Sicherheits- und Medizintechnik<br />

sowie in Haushaltsgeräten und<br />

Klimaanlagen.<br />

Die hochempfindlichen Printrelais<br />

der TQ-Serie punkten mit<br />

sehr kleinen Abmessungen und<br />

niedrigem Gewicht. Sie bewältigen<br />

Schaltströme von 1 A (TQ2_)<br />

oder 2 A (TQ2SA_) und weisen<br />

eine Spulenempfindlichkeit von<br />

140 mW bzw. 200 mW auf. Ihre<br />

Stoßspannungsfestigkeit zwischen<br />

Spule und Kontakt beträgt 2.500 V,<br />

die Durchschlagspannung 1.500 V.<br />

Hohe Zuverlässigkeit garantieren<br />

die zwei Wechsler mit vergoldeten<br />

Twin-Crossbar-Kontakten. Ihr Betriebstemperaturbereich<br />

reicht<br />

von -40 bis +70 °C (TQ2_) bzw.<br />

+85 °C (TQ2SA_).<br />

Einen hohen Schaltstrom mit<br />

2 A bieten die Relais der Serie<br />

DS2Y. Sie sind in einem kompakten<br />

Gehäuse von 20 x 9,9 x<br />

9,3 mm untergebracht. Die Relais<br />

sind mit zwei Wechslern ausgestattet,<br />

die Spulenempfindlichkeit<br />

liegt bei 200 mW. Zudem verfügen<br />

die DS2Y-Relais über einen<br />

Isolationswiederstand von min.<br />

100 MΩ. Die Stoßspannungsfestigkeit<br />

zwischen Spule und Kontakt<br />

beträgt 1.500 V.<br />

Die Serie LD-P bietet zwei gängige<br />

Relaistypen für Spannungen<br />

von 12 V und 24 V. Sie zeichnen<br />

sich durch ihre Slim-Bauform mit<br />

einer Tiefe von nur 7,2 mm aus.<br />

Der nominale Schaltstrom bei<br />

ohmscher Last beträgt 5 A. Zwischen<br />

Spule und Kontakt besteht<br />

eine Stoßspannungsfestigkeit von<br />

10.000 V. Die LD-P-Relais besitzen<br />

einen Schließer mit AgNi-<br />

Kontakten und sind für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40<br />

bis +85 °C ausgelegt.<br />

Alle neuen Panasonic Printrelais<br />

sind ab sofort auch in Kleinmengen<br />

ab Lager Schukat lieferbar.<br />

Schukat electronic<br />

Vertriebs GmbH<br />

info@schukat.com<br />

www.schukat.com<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong> 25<br />

Piezokippspiegel<br />

Optischer Ablenkbereich<br />

bis zu 120 mrad<br />

Positionsauflösung bis in<br />

den Nano-Radianbereich<br />

Schnelles Ansprechverhalten:<br />

10 ms bis 1 ms mit Spiegel<br />

PiezoMove ® Piezoaktoren<br />

Stellwege bis zu 1 mm<br />

Sub-Nanometer-Auflösung<br />

Hohe Dynamik<br />

PI Positioniersysteme eignen sich besonders für an spruchsvollste<br />

Aufgaben in der Medizintechnik, Mikroskopie,<br />

Biotechnologie oder Life Science.<br />

Sprechen Sie uns an: info@pi.de<br />

Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG · Tel. 0721 4846-0<br />

P I E Z O N A N O P O S I T I O N I N G<br />

W W W . P I - M E D I C A L . W S<br />

25


Komponenten<br />

Piezoaktoren beschleunigen<br />

die Mikrostrukturierung<br />

Good Vibrations für die<br />

Senkerosion<br />

Aktoren, die auf dem Piezoeffekt basieren,<br />

bewegen große Lasten mit Auflösungen im<br />

Sub-Nanometerbereich und Ansprechzeiten<br />

unter einer Millisekunde, wodurch ein dynamischer<br />

Betrieb mit hohen Scanfrequenzen<br />

möglich ist. Weil sie zudem keine im klassischen<br />

Sinn bewegten Teile haben, sind Piezoaktoren<br />

nicht nur langlebig, sondern auch<br />

wartungsfrei. Von diesen Eigenschaften profitieren<br />

ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche,<br />

angefangen von der Medizin- und<br />

Dosiertechnik über die Photonik und Halbleitertechnik<br />

bis hin zur Automatisierungsund<br />

Fertigungstechnik. Überall tragen die<br />

kleinen Kraftpakete immer wieder dazu bei,<br />

die Technik voranzutreiben. Wenn zum Beispiel<br />

mit Senkerosion mikrostrukturierte Präzisionsbauteile<br />

gefertigt werden, helfen Piezoaktoren<br />

dabei, die Produktionszeiten drastisch<br />

zu verkürzen.<br />

Die steigende Komplexität von Produkten<br />

und Prozessen fordert von den Fertigungsverfahren<br />

einen immer höheren Durchsatz,<br />

gesteigerte Präzision und Geometrievielfalt<br />

sowie eine exakte Wiederholfähigkeit. Gleichzeitig<br />

geht in der Automatisierung der Trend<br />

weiter in Richtung Miniaturisierung. Kein Wunder<br />

also, dass auch im Bereich der Senkerosion<br />

inzwischen mikrostrukturierte Präzisionsbauteile<br />

gefertigt werden, oft sogar in großen<br />

Autoren<br />

V.l.n.r.: Dipl.-Phys. Steffen Arnold,<br />

Leiter „Markt und Produkte“ bei<br />

Physik Instrumente (PI) GmbH &<br />

Co. KG,<br />

Dipl.-Ing. Frank<br />

Neumann, Abteilungsleiter<br />

Produktionsverfahren am<br />

Fraunhofer ICT-IMM in Mainz, und<br />

Ellen-Christine Reiff, M.A.,<br />

Redaktionsbüro Stutensee<br />

Stückzahlen. Beispiele finden sich bei der<br />

Herstellung von Filterelementen oder bei Einspritzdüsen<br />

für die Automobilindustrie. Auch<br />

für die Mikrostrukturierung sind deshalb wirtschaftliche<br />

Fertigungsverfahren zunehmend<br />

notwendig; Kosten- und Ressourceneffizienz<br />

spielen in diesem Zusammenhang eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Schneller erodieren mit der<br />

Vibrationsspindel<br />

Dieser Thematik hat sich das Institut für<br />

Mikrotechnik in Mainz angenommen. Mit der<br />

Sonodrive 300 (Bild 1) wurde eine Vibrationsspindel<br />

zur Serienreife gebracht, die bei hochpräzisen<br />

Mikrobohrungen durch ein patentiertes<br />

Verfahren die Bearbeitungszeiten gegenüber<br />

herkömmlichem Standardequipment um<br />

bis zu 60% verkürzen kann (Bild 2). Die Spindel<br />

rotiert und vibriert gleichzeitig, wodurch<br />

die beim Erodieren entstehenden Partikel<br />

sich nicht in der Bohrung absetzen und nicht<br />

wieder erodiert werden müssen. Bei konventionellen<br />

Methoden ist das unvermeidlich, da<br />

im Mikrobereich aufgrund der geringen Elektrodenabmessungen<br />

nicht mehr gespült werden<br />

kann. Je nach zu bearbeitendem Material<br />

und Aufgabenstellung ist der Vibrationsweg<br />

einstellbar und lässt sich auch während<br />

des Prozesses jederzeit anpassen.<br />

Gegenüber konventionellen Verfahren<br />

bringt dies erhebliche Geschwindigkeitsvorteile,<br />

beschleunigt also den gesamten Produktionsprozess<br />

(Bild 3). Bei einer Sack-Bohrung<br />

von 0,2 mm Durchmesser in einem 1,0 mm<br />

starken VA-Material reduzierte sich im Test<br />

auf einer Senkerodiermaschine EA12 von Mitsubishi<br />

Electric die Bearbeitungszeit von 200<br />

auf knapp 80 Sekunden. Auf einer Senkerodiermaschine<br />

Agie Compact war die Durchgangsbohrung<br />

von ebenfalls 0,2 mm Durchmesser<br />

in einem 0,4 mm dicken VA-Material<br />

mit der Vibrationsspindel gleichfalls um<br />

ca. 60% schneller (Bild 4). Dabei vereint das<br />

neue Spindelprinzip eine hohe Rundlauftoleranz<br />

von absolut 1 bis 2 µm bei einer Drehzahl<br />

bis zu 3500 min -1 mit einer hochfrequenten<br />

Vibration bis maximal 300 Hz und einem Hub<br />

bis zu 15 µm. Die Spindel passt als „Plug &<br />

Play“-Lösung zu allen marktüblichen Senkerodiermaschinen.<br />

Auch die passende ebenfalls<br />

vom IMM entwickelte miniaturisierte Drahtabzugsvorrichtung<br />

lässt sich einfach integrieren.<br />

Bild 1: Mit der Sonodrive 300 wurde<br />

eine Vibrationsspindel zur Serienreife<br />

gebracht, die bei hochpräzisen Mikrobohrungen<br />

durch ein patentiertes Verfahren<br />

die Bearbeitungszeiten gegenüber<br />

herkömmlichem Standardequipment<br />

um bis zu 60% verkürzen kann.<br />

Als „Plug & Play“-Lösung lässt sie sich<br />

in alle marktüblichen Senkerodiermaschinen<br />

integrieren. (Wenn nicht anders<br />

benannt alle Fotos: ICT-IMM)<br />

Bild 2a: Eine Bohrung mit 64 µm Durchmesser<br />

erzeugt mit einer Senkerodiermaschine<br />

mit Vibrationsbohrspindel.<br />

Die Abweichung von der Rundheit und<br />

Zylindrizität der Bohrung beträgt jeweils<br />

lediglich 1 µm.<br />

Bild 2b: Eine Bohrung mit lediglich<br />

20 µm Durchmesser erzeugt mit einer<br />

Senkerodiermaschine, die mit der<br />

Vibrationsbohrspindel ausgestattet war.<br />

26 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Bild 6: In der<br />

Vibrationsspindel<br />

ließ sich der<br />

Piezoaktor<br />

platzsparend<br />

integrieren<br />

Bild 3: Bei einer Sack-Bohrung von<br />

0,2 mm Ø in einem 1,0 mm starken VA-<br />

Material reduzierte sich im Test auf einer<br />

Senkerodiermaschine EA12 von Mitsubishi<br />

Electric die Bearbeitungszeit<br />

von 200 auf knapp 80 Sekunden.<br />

Bild 4: Auf einer Senkerodiermaschine<br />

Agie Compact war die Durchgangsbohrung<br />

von ebenfalls 0,2 mm Ø in einem<br />

0,4 mm dicken VA-Material mit der Vibrationsspindel<br />

gleichfalls um ca. 60%<br />

schneller.<br />

Bild 5: Kompakter Piezoaktor: Die Erzeugung<br />

von Vibrationen ist eine geradezu<br />

klassische Piezo-Anwendung<br />

(Foto: PI)<br />

Die Rundlauftoleranz lässt sich so auf absolut<br />

1 µm verbessern.<br />

Piezoaktor sorgt für die Vibration<br />

Möglich wurde dieser Technologiesprung für<br />

die Mikrostrukturierung durch die Kombination,<br />

einer gehörigen Portion Know-how und dem<br />

Einsatz technisch hochwertiger Komponenten.<br />

Für die Vibration sorgt beispielsweise ein Piezoaktor<br />

(Bild 5) aus dem breitgefächerten Produktprogramm<br />

der Firma Physik Instrumente.<br />

Für diese Wahl sprachen gleich mehrere<br />

Gründe. So ist die Erzeugung von Vibrationen<br />

eine geradezu klassische Piezo-Anwendung,<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

denn beim Anlegen einer Wechselspannung<br />

beginnt das Piezoelement zu schwingen. Die<br />

Piezoaktoren wandeln also elektrische Spannung<br />

direkt in mechanische Auslenkung um.<br />

Dabei können typischerweise Stellwege von<br />

einigen hundert Mikrometern bei hoher Dynamik<br />

mit Frequenzen bis zu mehreren Hundert<br />

Hertz erreicht werden. Die kurzen Ansprechzeiten<br />

der Piezos kommen der Anwendung<br />

als Vibrationsantrieb natürlich ebenfalls entgegen.<br />

Mit 25 mm Höhe bei einem Durchmesser<br />

von 50 mm und einer inneren Öffnung<br />

mit 25 mm Durchmesser ließ sich der<br />

gewählte Aktor außerdem gut in der Vibrationsspindel<br />

einbauen (Bild 6). Da sich Piezos<br />

auch für große Lasten eignen, ist die permanente<br />

Bewegung der je nach Elektrode ca.<br />

250 bis 450 g schweren Spindel für den kleinen<br />

Antrieb kein Problem. Im Fall der Fälle<br />

kann er mehr als ein Kilo „stemmen“. Elektromechanische<br />

Konstruktionen zur Vibrationserzeugung<br />

dagegen kamen für diesen<br />

Einsatzfall nicht infrage; sie hätten sich aufgrund<br />

ihres Aufbaus und ihrer Abmessungen<br />

nicht in eine praxisgerecht nutzbare Einheit<br />

integrieren lassen.<br />

Es gibt jedoch noch weitere Argumente,<br />

die für den Piezo-Einsatz sprechen: Da die<br />

Bewegung auf kristallinen Festkörpereffekten<br />

beruht, ist Abnutzung bei dieser Technik<br />

nicht zu befürchten. Der Piezoaktor ist damit<br />

wartungsfrei. Seine Zuverlässigkeit hat er z.B.<br />

bereits im Prototypen der Vibrationsspindel<br />

bewiesen, den ICT-IMM seit etwa vier Jahren<br />

mit um die 100 Millionen Betriebszyklen<br />

im Betrieb hat.<br />

Die Ansteuerung des Piezoaktors übernimmt<br />

ein effizienter, pulsweitenmodulierter<br />

Hochleistungs-Verstärker, der ebenfalls<br />

von PI stammt (Bild 7). Bei einer Spitzenleistung<br />

bis 280 W und einer Dauerausgangsleistung<br />

bis zu 100 W kann der speziell auf<br />

die Belange von Niedervoltpiezoaktoren ausgelegte<br />

Verstärker einen Spitzenstrom bis<br />

2000 mA abgeben und aufnehmen. Dadurch<br />

ist der dynamische Betrieb von Piezoaktoren<br />

Bild 7: Bei einer Spitzenleistung bis<br />

280 W und einer Dauerausgangsleistung<br />

bis zu 100 W kann der speziell auf die<br />

Belange von Niedervoltpiezoaktoren<br />

ausgelegte Verstärker einen Spitzenstrom<br />

bis 2000 mA abgeben und aufnehmen.<br />

(Foto: PI)<br />

Bild 8: Dank Piezoaktor ebenfalls vibrationsunterstützt:<br />

das Elektrodenspannfutter<br />

Microvibe 300 für Mikrosenkerosion<br />

mit hoher Kapazität bei einer Bandbreite bis<br />

in den Kilohertzbereich möglich, jedoch für<br />

die Mikrosenkerosion nicht nötig.<br />

Viel Zeitersparnis<br />

Piezoaktoren haben sich auch in einem<br />

vibrationsunterstützten Elektrodenspannfutter<br />

bewährt, das sich ebenfalls als „Plug & Play“-<br />

Lösung für alle marktüblichen Senk-Erodiermaschinen<br />

sowie Spannsysteme eignet und mit<br />

80 x 80 x 150 mm sehr kompakt baut (Bild 8).<br />

Auch hier beschleunigt die 300-Hz-Vibration<br />

mit einem einstellbaren Hub bis 15 µm Vibration<br />

den Produktionsprozess erheblich: So<br />

ergab ein Langzeitversuch mit einer Hartmetallelektrode<br />

(0,2 x 5 mm) und 7 mm Einsenktiefe<br />

eine Zeitersparnis von 70%. Die Produktionszeit<br />

verkürzte sich von 17 Stunden und<br />

20 Minuten auf 5 Stunden und 15 Minuten.<br />

Anwendungsbereiche, die davon profitieren<br />

können, gibt es viele. Typische Beispiele sind<br />

die Mikrobearbeitung, der Werkzeug- und Formenbau<br />

sowie die Herstellung von Bauteilen<br />

für Medizin-, Mess- und Gerätetechnik. Als<br />

Vibrationserzeuger haben damit Piezoaktoren<br />

wesentlich dazu beigetragen, die Technik<br />

des Senk-Erodierens bis in den untersten<br />

Mikrobereich voranzutreiben.<br />

Physik Instrumente GmbH & Co. KG<br />

info@pi.de, www.pi.de<br />

27


Komponenten<br />

Doppelschicht-Kondensatoren –<br />

die bessere Lösung?<br />

Neuer EMI-Filterkatalog<br />

von Syfer Technology<br />

Syfer hat einen neuen EMV-<br />

Filter-Katalog mit erweiterten<br />

technischen Informationen<br />

herausgebracht. Das neue<br />

Design umfasst einen “Quick<br />

Reference Guide” sowie eine<br />

Produktübersicht: Oberflächenmontierbare<br />

EMV-Filter, panelmontierbare<br />

EMV-Filter, hermetisch<br />

abgedichtete keramische<br />

Unterbrechungsfreie Stromversorgungen<br />

lassen sich mit Doppelschicht-Kondensatoren<br />

deutlich<br />

verbessern. Fällt die Netzspannung<br />

ab, schützt in der Regel eine<br />

USV das Betriebssystem. Diese<br />

USV-Systeme basieren auf dem<br />

Einsatz von Akkumulatoren. Verwendet<br />

man statt der Akkumulatoren<br />

Doppelschicht-Kondensatoren,<br />

erhöht sich die Zuverlässigkeit<br />

und es verringert sich der<br />

Wartungsaufwand.<br />

Fällt die Spannungsversorgung<br />

aus, kann es zu Betriebsunterbrechungen,<br />

Produktionsausfall oder<br />

Datenverlust kommen.<br />

Batterien haben eine ganze<br />

Reihe von Nachteilen; sie sind<br />

elektrochemische Energiespeicher,<br />

deren Prozesse temperaturabhängig<br />

ablaufen und mit<br />

einer begrenzten Lebensdauer<br />

und Kapazität ausgestattet sind.<br />

Mit den heutigen Double-Layer-<br />

Kondensatoren stehen ein physikalischer<br />

Energiespeicher mit<br />

enormer Kapazität und idealer<br />

Bauform zur Verfügung.<br />

Der Hersteller NIC Components<br />

(Vertrieb wts // electronic) bietet<br />

ca. 20 verschiedene Serien von<br />

Douple-Layer-Kondensatoren in<br />

den Bauformen SMT, Radial und<br />

Snap-In an. Der typische ESR ist<br />

kleiner 8 mΩ, der Temperaturbereich<br />

liegt bei -40 °C bis +85 °C,<br />

panelmontierbare EMV-Filter,<br />

kunstharzversiegelte Metallfilm-Filter<br />

für die Panelmontage<br />

und Planar-Arrays sowie<br />

kundenspezifische Spezialfilter.<br />

Diesen Filterkatalog sowie<br />

verschiedene Applikations-Informationen<br />

können bei der wts //<br />

electronic components GmbH<br />

angefordert werden.<br />

Schaltnetzteil in klassischer EI30<br />

Trafo-Bauform<br />

Spannungsbereich 2,5 VDC bis<br />

12 VDC, bei einem Kapazitätsbereich<br />

von 0,01 F bis 300 F.<br />

Doppelschicht-Kondensatoren<br />

machen aus einer USV-Anlage ein<br />

sehr langlebiges Produkt. Weitere<br />

Einsatzgebiete sind im Bereich<br />

der Solar- und Windenergie, in<br />

der Medizintechnik, bei Printern<br />

und Smart-Metering.<br />

Aluminium Hybrid Elkos<br />

mit 10.000 h Lebensdauer<br />

Durch eine sehr lange Lebensdauer<br />

bei reduzierter Gehäusegröße<br />

zeichnet sich die Aluminium-Hybrid-Elektrolytkondensatoren<br />

Serie NSPE-A von NIC<br />

Components aus. Erhältlich sind<br />

die Bauteile ab sofort bei der wts //<br />

electronic components GmbH.<br />

Der Hersteller spezifiziert die<br />

Lebensdauer mit 10.000 Stunden<br />

über alle Gehäusegrößen,<br />

bei einer Temperatur von +105 °C.<br />

Die Serie ist in fünf Baugrößen<br />

(5 x 6,1 mm bis 10 x 10,5 mm)<br />

für einen Kapazitätsbereich von<br />

Mit der Schaltnetzteil-Serie<br />

SNT EI30 6W rundet die<br />

wts // electronic components<br />

GmbH ihr Standard- und kundenspezifisches<br />

Transformatoren-Programm<br />

der Hersteller<br />

ms-schmelzer und<br />

team-magnetics international<br />

ab. Das Besondere<br />

an diesem Schaltnetzteil<br />

ist die Pin-kompatible<br />

EI30 Bauform.<br />

Weitere Leistungsmerkmale<br />

sind ein Weitbereichseingang<br />

in AC und<br />

DC (95 - 240 VAC/ 120<br />

- 340 VDC), hohe Leistungsdichte,<br />

geringes<br />

Gewicht, hoher Wirkungsgrad,<br />

geringe<br />

Leerlauf-Leistungsaufnahme<br />


Komponenten<br />

Neue Voice Coil Aktuatoren CBL bieten Dynamik, Präzision<br />

und Langlebigkeit zu wettbewerbsfähigen Preisen<br />

Kraftverhältnissen beim Kontakt,<br />

wodurch empfindliche Bauteile<br />

während des Anfahrens effektiv<br />

geschützt werden können.<br />

Leichte Integration<br />

Die Erfassung der Position<br />

und weiterer Betriebsdaten wie<br />

z.B. Geschwindigkeit oder Strom<br />

(respektive Kraft) kann für die<br />

Überwachung und Protokollierung<br />

wichtiger Produktions- und<br />

Messdaten als Teil der Qualitätssicherung<br />

verwendet werden. Über<br />

die Feldbusschnittstelle kann das<br />

Aktuator/Controller-System leicht<br />

in ein übergeordnetes Steuerungssystem<br />

integriert werden.<br />

Maccon führt die neuen CBL35<br />

Aktuatoren des renommierten<br />

Aktuatoren-Herstellers SMAC in<br />

Deutschland ein. SMAC hat die<br />

Erfahrungen aus der LCA-Serie<br />

in die neue, runde Bauform der<br />

CBL-Serie übertragen. Das sog.<br />

Snap-Together-Design ermöglicht<br />

hervorragende Gesamttoleranzwerte<br />

und garantiert damit eine<br />

hohe Produktqualität bei einem<br />

gleichzeitig hervorragenden<br />

Preis/Leistungsverhältnis. Die<br />

CBL Voice Coil-Aktuatoren setzen<br />

Maßstäbe in Dynamik, Präzision<br />

und Lebensdauer – und<br />

das zu sehr attraktiven Preisen.<br />

Der erste Aktuator aus der<br />

neuen CBL-Familie ist der CBL35<br />

mit 35 mm Durchmesser und Hublängen<br />

von 10 und 25 mm. Weitere<br />

Baugrößen mit 15, 25 und<br />

75 mm Durchmesser sind bereits<br />

in Entwicklung.<br />

Integrierte<br />

Präzisionslagerung<br />

Die CBL-Voice-Coil-Aktuatoren<br />

erreichen durch die integrierte Präzisionslagerung<br />

und ein spezielles<br />

Schmierverfahren eine Lebensdauer<br />

von mehr als 100 Mio.<br />

Schaltzyklen – ein Meilenstein<br />

gegenüber pneumatischen Aktuatoren,<br />

die in der Regel nach 10<br />

bis 20 Mio. Zyklen bereits ausgetauscht<br />

werden müssen. Das<br />

innovative mechanische Design<br />

der CBL-Aktuatoren erlaubt eine<br />

Beschleunigung von bis zu 50 g<br />

und damit bis zu 2000 Arbeitszyklen<br />

pro Minute. Dies ist eine<br />

deutliche Verbesserung gegenüber<br />

pneumatischen Systemen.<br />

Integrierter Encoder<br />

Die CBL-Aktuatoren sind mit<br />

einem integrierten Encoder ausgerüstet<br />

und haben damit alle<br />

prinzipiellen Vorteile eines elektrischen<br />

Systems: freie Positionierbarkeit<br />

und einfache Programmierbarkeit,<br />

was eine einfache<br />

und schnelle Anpassung auf neue<br />

Prozessparameter ohne mechanische<br />

Arbeiten erlaubt. Zusätzliche<br />

Komponenten wie Schalter<br />

und Näherungssensoren, die für<br />

pneumatische Systeme benötigt<br />

werden, können entfallen.<br />

„Softland“-Verfahren<br />

SMAC hat in den eigenen Servoreglern<br />

LCC-10 mit RS-232 und<br />

CANopen-Schnittstelle das patentierte<br />

„Softland“-Verfahren integriert.<br />

Dies bedeutet das Anfahren<br />

eines Targets mit kontrollierten<br />

MACCON GmbH<br />

www.maccon.de<br />

Connect 2<br />

Expertise Reliability Innovation<br />

When a life is on the line<br />

Proven, reliable connectors and<br />

cable assembly are here<br />

www.fischerconnectors.com/de<br />

Fischer Connectors GmbH<br />

Georg-Wimmer-Ring 10<br />

85604 Zorneding<br />

Tel. (+49) 8106 377-22-0<br />

Fax (+49) 8106 377-22-199<br />

mail@fischerconnectors.de<br />

Medtec<br />

3.-5. Juni <strong>2014</strong><br />

Halle 7, Stand 7C47<br />

Sensor + Test<br />

3.-5. Juni <strong>2014</strong><br />

Halle 12, Stand 346<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

29<br />

Meditronic GEN 108x151mm b3 04 14.indd 1 02.04.14 09:40


Komponenten<br />

Universal-Fußschalter für OEM-Applikationen<br />

Mit den neuen Universal-Fußschaltern kann<br />

Variohm EuroSensor praktisch alle Applikationen<br />

erreichen: im industriellen Umfeld, in der<br />

Medizintechnik (inklusive medizinischer Zulassung)<br />

oder im Büro. Die beiden Serien 6225<br />

und 6226 des englischen Herstellers Herga<br />

sind als ein- oder zweipolige Fußschalter mit<br />

Mikroschaltern (Silber- oder Goldkontakte)<br />

für Niederspannungen (


Komponenten<br />

innovation, performance, reliability<br />

Blaue<br />

Emission einer<br />

fluoreszierenden<br />

Flüssigkeit<br />

durch<br />

Ausleuchtung<br />

mit UV-<br />

Punktstrahler.<br />

Neue LED-Punktstrahler<br />

für den UV- und IR-Spektralbereich<br />

Jenoptik hat sein Optoelektronik-Portfolio<br />

um neue kundenspezifische LED-Punktstrahler<br />

für Anwendungen im ultravioletten<br />

und infraroten Spektralbereich erweitert und<br />

ergänzt damit die Produktgruppe der rot-emittierenden<br />

Punktstrahler. Die neuen LED-Punktstrahler<br />

zeichnen sich durch eine homogen<br />

strahlende Emissionsfläche ohne Seitenstrahlung<br />

und Specklebildung aus. Sie gewährleisten<br />

ein gleichmäßig ausgeleuchtetes, scharf<br />

begrenztes Abbild der strahlenden Fläche.<br />

Individuell gestaltbar<br />

LED-Punktstrahler von Jenoptik sind in<br />

Emissionsfläche, Form und Optik individuell<br />

gestaltbar und damit auch geeignet für die Integration<br />

in Geräten mit besonderer Bauraumbeschränkung.<br />

Dank des geringen Stromverbrauches<br />

eignen sich die Punktstrahler auch<br />

für den Einsatz in mobilen batteriebetriebenen<br />

Geräten. Abgestimmt auf die Erfordernisse der<br />

Anwendung können die Punktstrahler als Chip-,<br />

COB-Lösung (Chip On Board) oder als Standardlösung<br />

im robusten TO-Gehäuse konfektioniert<br />

werden. Bei COB-Lösungen sind je<br />

nach Kundenanforderung individuelle Punktgeometrien<br />

möglich.<br />

UV-Punktstrahler<br />

Die neuen UV-Punktstrahler sind mit einer<br />

Wellenlänge von 360 Nanometern mit Punktdurchmessern<br />

von 60 und 100 Mikrometer im<br />

TO-Gehäuse verfügbar. Sie bieten eine gut<br />

kollimierte Strahlung mit einem Abstrahlwinkel<br />

von bis zu sieben Grad und eine hohe<br />

Leistungsdichte im Fokus. Anwendung finden<br />

die UV-Punktstrahler vor allem in medizintechnischen<br />

Geräten, beispielsweise für<br />

die Blutanalyse und Fluoreszenzmikroskopie.<br />

IR-Punktstrahler<br />

Für Anwendungen im infraroten Wellenlängenbereich<br />

bietet Jenoptik die neue Produktgruppe<br />

der IR-Punktstrahler mit einer Wellenlänge<br />

von 850 Nanometern an. Sie können<br />

kundenspezifisch mit einem Punktdurchmesser<br />

von 25 bis 150 Mikrometer an die Anwendung<br />

angepasst werden. Die IR-Punktstrahler<br />

bieten kleinste Fokusflächen für hohe Auflösungen<br />

bei optischen Drehgebern, eine effiziente<br />

Einkopplung in Lichtleitfasern für die<br />

Datenübertragung, sowie eine gute Kollimation<br />

mit hohen Strahldichten für den Einsatz<br />

in Lichtschranken und Bewegungsmeldern.<br />

Die Technologie für die neuen Halbleiterbauelemente<br />

wurde von Jenoptik gemeinsam mit<br />

Kooperationspartnern im Forschungsprojekt<br />

„WideBaSe“ zur Untersuchung AlGaN-basierter<br />

UV-Technologien entwickelt.<br />

JENOPTIK Optical Systems GmbH<br />

info.os@jenoptik.com<br />

www.jenoptik.com/os<br />

2.5" SATA SSD 3SE-P<br />

bis 256 GB SLC<br />

510 MB/s Read<br />

3 Mio. h MTBF<br />

SATA III<br />

Mit höchster Zuverlässigkeit und<br />

besten elektrischen Parametern<br />

sind die Flash Memories von<br />

InnoDisk eine ideale Lösung für<br />

die Speicherung von Daten in<br />

Industrie, Medizin, Luftfahrt und<br />

Verteidigung.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong> 31<br />

www.spezial.com<br />

31<br />

www.innodisk.com


Komponenten<br />

Zeitgerechte Mobilität<br />

NEU_1-8_42x126_HF_2013_Layout 1 2<br />

Temperaturmanagement<br />

Industriekomponenten<br />

Messtechnik<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Luftfahrtelektronik<br />

Entwicklung und Service<br />

Link zu:<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Wir liefern Lösungen ...<br />

www.telemeter.info<br />

AVX Corporation hat den<br />

Kapazitätsbereich seiner Miniatur-High-CV-MLCC-Serie<br />

X5R<br />

erweitert. Die MLCCs sind in<br />

Die neue Mobilgehäuse-<br />

Reihe Datec-Compact erhielt<br />

ein robustes Design und bietet<br />

eine ergonomische Form, die<br />

das Gehäuse sicher in der Hand<br />

liegen lässt. Somit ist ein ermüdungsfreies<br />

Bedienen in unterschiedlichsten<br />

Situationen gegeben.<br />

Durch die Verwendung eines<br />

UV-beständigen, flammwidrigen<br />

Materials ASA+PC-FR (UL 94<br />

V-0), einer bereits eingeschäumten<br />

Dichtung und der daraus gegebenen<br />

Schutzklasse IP65 ist das<br />

Datec-Compact sowohl für den<br />

Innenbereich als auch für Outdoor-<br />

Applikationen optimal geeignet.<br />

Die Gehäuse bestehen aus<br />

jeweils einem Oberteil und einem<br />

Unterteil, das mithilfe einer rückwärtigen<br />

Fingermulde eine stabile<br />

Bedienung gewährleistet. Verbunden<br />

werden die einzelnen<br />

Komponenten mit vier rostfreien<br />

TORX-Edelstahlschrauben T10.<br />

Daneben stehen Unterteile ohne<br />

und mit Batteriefach für 3x AAA<br />

Micro-Zellen (Version S), 3x AA<br />

Mignon-Zellen (Versionen M/L)<br />

zur Verfügung. Die eingesetzten<br />

Batterien/ Akku-Zellen werden in<br />

einem dichten Bereich sicher verwahrt.<br />

Daneben bietet diese Variante<br />

weitere Besonderheiten: in<br />

dem geschützten Raum ist ausreichend<br />

Platz für vielfältige SD-<br />

Karten und/ oder USB-Stecker<br />

vorhanden. Zusätzlich sind neben<br />

diesen Ausführungen auch Versionen<br />

mit zwei montierten, vergoldeten<br />

Kontaktstiften zur Verwendung<br />

für Datenübertragungen/<br />

Ladetätigkeiten ab Lager erhältlich.<br />

Die Datec-Compact-Reihe wird<br />

in den Farbvarianten grauweiß<br />

(RAL 9002) und lava angeboten.<br />

Es sind drei Größen in den folgenden<br />

Abmessungen erhältlich:<br />

S mit 136 x 74 x 32 mm, Ausführung<br />

M mit 172 x 92 x 39 mm und<br />

L mit 206 x 110 x 47 mm. Zu den<br />

möglichen Anwendungsgebieten<br />

gehören die Mess-/ Steuer- und<br />

Regeltechnik, die mobile Datenerfassung,<br />

Medizin-/ Labor- und<br />

Umwelttechnik sowie zahlreiche<br />

Outdoor-Applikationen uvm.<br />

Odenwälder<br />

Kunststoffwerke<br />

Gehäusesysteme GmbH<br />

www.okw.com<br />

High-CV-MLCC-Serie für medizinische Elektronikanwendungen<br />

acht Chipgrößen von 01005 bis<br />

1812 verfügbar, mit Nennspannungen<br />

von 4 V bis 100 V und<br />

Kapazitätswerten von 100 pF<br />

bis 100 µF. Die hochkapazitiven<br />

Miniatur-MLCCs dieser Serie<br />

zeichnen sich durch sehr niedrige<br />

ESR-Werte und extrem hohe<br />

Volumeneffizienz aus; sie eignen<br />

sich dadurch ideal für Entkopplungs-<br />

und Filteranwendungen<br />

in mobilen, medizinischen und<br />

digitalen Geräten unterschiedlichster<br />

Art wie z.B.: Mobiltelefone,<br />

Tablets, Hochgeschwindigkeitsprozessoren/FPGAs<br />

und implantierbare medizinische<br />

Geräte. Der erweiterte Kapazitätsbereich<br />

eröffnet noch mehr<br />

Anwendungsmöglichkeiten in<br />

hochentwickelten mobilen, medizinischen<br />

und digitalen Geräten,<br />

in denen die Volumeneffizienz<br />

eine entscheidende Rolle spielt.<br />

AVX Corporation<br />

www.avx.com<br />

32 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Komponenten<br />

Spezialkabel für die Medizintechnik<br />

USB Bluetooth Stick mit<br />

integriertem Bluetooth-Stack<br />

Mit Skipper SE stellt SE Spezial-Electronic<br />

eine Serie von USB<br />

Bluetooth-Sticks vor, die über<br />

einen integrierten Bluetooth-Stack<br />

verfügen. Die neuen Sticks können<br />

als Sende- und Empfangs-Adapter<br />

für kabellose industrielle und<br />

medizinische Systeme verwendet<br />

werden, bei denen Daten per Bluetooth<br />

übertragen werden sollen.<br />

Durch Skipper SE sind die<br />

Hersteller solcher Systeme in<br />

der Lage, die Bluetooth-Datenübertragung<br />

bereits während der<br />

Fertigung vollständig herzustellen<br />

und zu testen. Eine Bluetooth-<br />

Konfiguration bei der späteren<br />

Inbetriebnahme ist nicht mehr<br />

erforderlich. Der Rechner des<br />

Endkunden muss lediglich über<br />

eine freie USB-Schnittstelle und<br />

einen virtuellen COM-Port verfügen.<br />

Geeignete Port-Treiber stehen<br />

für alle gängigen Betriebssysteme<br />

(Windows, Windows CE,<br />

Linux und Mac OS) zur Verfügung.<br />

Aktuell sind drei Stick-Versionen<br />

lieferbar, die mit Modulen<br />

und Stacks von connectBlue ausgestattet<br />

sind: Skipper SE UBT-18<br />

(BT 2.1), Skipper SE UBT-19 (BT<br />

2.1+EDR) und Skipper SE UBT-<br />

21 (BT Smart Ready). Die Konfiguration<br />

der Sticks erfolgt mit AT-<br />

Kommandos. Dazu können die frei<br />

verfügbare „SPA-Toolbox“ (Windows)<br />

oder eine anwendungsspezifische<br />

Konfigurationssoftware<br />

genutzt werden.<br />

Als laut Hersteller erster industrieller<br />

USB-Stick mit zwei integrierten<br />

Bluetooth-Stacks unterstützt<br />

Skipper SE UBT-21 den<br />

zeitgleichen Betrieb von Classic<br />

Bluetooth und Bluetooth Low<br />

Energy. Damit kann diese Version<br />

von Skipper SE auch als<br />

lokales Bluetooth Smart Gateway<br />

für das Internet der Dinge fungieren,<br />

ohne auf Bluetooth-Stacks<br />

im Betriebssystem des Rechners<br />

zugreifen zu müssen, an den sie<br />

angeschlossen ist.<br />

SE Spezial-Electronic AG<br />

www.spezial.com<br />

Ernst & Engbring entwickelt<br />

und fertigt eine Vielzahl kundenspezifischer<br />

Spezialkabel<br />

für komplexe medizintechnische<br />

Geräte und Systeme.<br />

Zur Anwendung kommen E&E-<br />

Produkte unter anderem bei<br />

EKG und EEG; Patientenmonitoring,<br />

Endoskopie/Laparoskopie,<br />

Dentaltechnik, Hörhilfen<br />

und robotergestützten OP-<br />

Systemen.<br />

Der Forderung nach immer<br />

kleineren, kompakten Geräten<br />

wird E&E besonders durch die<br />

Fertigung von anwendungsspezifischen<br />

miniaturisierten Kabeln<br />

gerecht. Dank seiner langjährigen<br />

Erfahrung entwickelt und<br />

fertigt das Unternehmen maßgeschneidert<br />

bis AWG 56, das<br />

entspricht einem Leiterdurchmesser<br />

von 0,0124 mm. Alle<br />

Kabellösungen von E&E werden<br />

mit höchster Präzision<br />

und Sorgfalt gefertigt, um den<br />

hohen Anforderungen für den<br />

Einsatz in der Medizintechnik<br />

gerecht zu werden. Auf der<br />

diesjährigen Medtec Europe<br />

werden die Kabelexperten von<br />

Ernst & Engbring wieder interessante<br />

Spezialkabel und Spezialkabelsysteme<br />

vorstellen.<br />

Wir stellen aus:<br />

Medtec<br />

Halle 5, Stand A80<br />

Ernst & Engbring GmbH<br />

www.eue-kabel.de<br />

Fiber Tips mit Diffusor für<br />

Medizin und Industrie<br />

Fiber Tips sind Mikrokomponenten, die<br />

direkt an das Ende einer optischen Glasfaser<br />

geformt werden und damit das Abstrahlverhalten<br />

der Fasern verändern.<br />

Das Interesse an optischen Fiber Tips<br />

nimmt stark zu. In vielen medizinischen<br />

und industriellen Applikationen setzt man<br />

auf diese Technologie, denn sie führt zur<br />

Effizienzsteigerung des gesamten Systems.<br />

Grund dafür ist die Reduktion der optischen<br />

Schnittstellen; zusätzlich profitiert man von<br />

der kompakten Bauform im Vergleich zu<br />

separaten optischen Systemen. FiberTips<br />

sind zudem justagefrei und selbst äußere<br />

mechanische Beeinflussungen wie Vibrationen<br />

oder Temperaturschwankungen beeinflussen<br />

die optische Performance nicht.<br />

Laser Components stellt nun Diffusoren<br />

vor, die das Licht gleichmäßig um die Länge<br />

der Faserspitze streuen. Gefertigt werden<br />

die Diffusoren, indem spiralförmige Nuten<br />

mithilfe von CO2 Lasern maschinell in den<br />

Fasermantel eingebracht werden.<br />

Die Diffusor Tips bieten sich für Anwendungen<br />

wie die photodynamische Therapie<br />

oder auch Gewebeabtragungen in der<br />

Urologie an.<br />

Die Fertigung der Fiber Tips erfolgt bei<br />

Laser Components‘ Partner Polymicro<br />

Technologies in Phoenix, Arizona. Verwendet<br />

werden dazu Stufenindex-Multimode-<br />

Fasern mit einer numerischen Apertur von<br />

0,22 oder 0,37 und einem Faserkerndurchmesser<br />

> 200 µm. Unterschiedliche Buffermaterialien,<br />

Steckertypen und Ummantelungen<br />

stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Laser Components GmbH<br />

www.lasercomponents.com<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

33


Komponenten<br />

Positioniersteuerung im<br />

High-Performance-Bereich<br />

Langsam war gestern<br />

Mit der MAXPOS 50/5 lanciert<br />

maxon motor ag eine neue Generation<br />

von Positioniersteuerungen<br />

im High-Performance-Bereich.<br />

Der kompakte EtherCAT Slave<br />

eröffnet noch nie dagewesene<br />

Möglichkeiten in Bezug auf Präzision,<br />

Dynamik und Synchronisation.<br />

Er überzeugt zudem durch<br />

seine Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />

auch unter harten Anforderungsbedingungen.<br />

Mehr als<br />

20 Jahre Erfahrung im Bereich<br />

Motion Control fliessen in dieses<br />

Produkt mit ein.<br />

Die eisenlosen maxon DC-<br />

Motoren und bürstenlosen EC-<br />

Motoren (BLDC) sind durch ihren<br />

Aufbau prädestiniert für Anwendungen,<br />

in welchen hohe Dynamik<br />

und Langlebigkeit gefordert sind.<br />

Typische Bereiche hierfür sind<br />

die Robotik, die Medizintechnik<br />

oder der Spezialmaschinenbau.<br />

Bei hohen Anforderungen wirkte<br />

in der Vergangenheit manchmal<br />

der eingesetzte Regler oder dessen<br />

eingeschränkte Anbindungsmöglichkeit<br />

an den Master limitierend,<br />

da er nicht mit der großen<br />

Dynamik der Motoren schritthalten<br />

konnte. Mit der neuen Positioniersteuerung<br />

MAXPOS 50/5 können<br />

diese Kerneigenschaften der<br />

Motoren nun aber ideal genutzt<br />

werden. Dank neuester FPGA-<br />

Technologie (Field Programmable<br />

Gate Array) lassen sich höchste<br />

Regeltaktraten bei gleichzeitig<br />

minimal kurzen Zykluszeiten erreichen.<br />

Anspruchsvolle Motion Control-Aufgaben<br />

mit 100 kHz Stromreglertakt<br />

und 100 µs effektiver<br />

Zykluszeit für die Kommunikation<br />

werden so mit einem geeigneten<br />

EtherCAT Master zur Bahnplanung<br />

realisierbar. Die Unterstützung<br />

von Distributed Clocks und<br />

CoE (CAN Application Layer over<br />

EtherCAT) mit den „Cyclic Synchronous<br />

Modes“ erlaubt zudem<br />

MAXPOS 50/5 – EtherCAT Slave<br />

Digitale Positioniersteuerung für DC-Motoren und EC-<br />

Motoren (BLDC) mit Hall-Sensoren und Encoder bis 250 Watt<br />

© <strong>2014</strong> maxon motor<br />

die präzise Synchronisation von<br />

beliebigen Mehrachssystemen.<br />

Alternativ dazu stehen auch profilbasierte<br />

Betriebsarten für Position<br />

und Drehzahl zur Verfügung.<br />

Die hohe Rechenleistung erlaubt<br />

zudem eine feldorientierte Sinuskommutierung<br />

von EC-Motoren<br />

(BLDC) bis hin zu einer Drehzahl<br />

von 200.000 min -1 .<br />

Volle Konnektivität<br />

Die vielfältigen Feedbackmöglichkeiten<br />

ermöglichen den Einsatz<br />

verschiedenster permanentmagneterregter<br />

DC-Motoren und<br />

EC-Motoren (BLDC) mit digitalen<br />

MAXPOS 50/5<br />

und maxon EC-max 30,<br />

Ø30 mm, bürstenlos,<br />

60 Watt, mit Hall-Sensoren<br />

und Encoder<br />

© <strong>2014</strong> maxon motor<br />

Hall-Sensoren und Encodern<br />

bis 250 Watt. Der weite Versorgungsspannungsbereich<br />

von 10<br />

bis 50 VDC sowie die Anschlussleistung<br />

von 5 A Dauer- und 15 A<br />

Spitzenstrom eröffnen ein breites<br />

Anwendungsfeld. Es können<br />

gleichzeitig zwei verschiedene<br />

Encoder verwendet werden. Dies<br />

ermöglicht beispielsweise eine<br />

Dual-Loop-Regelung im Master<br />

zur Kompensation von mechanischem<br />

Spiel und Elastizität im<br />

Antriebssystem, was ideal für<br />

Anwendungen mit hohen Anforderungen<br />

an die Präzision ist.<br />

Das Spektrum reicht von digitalen<br />

Inkremental-Encodern über analoge<br />

Sinus-Cosinus Inkremental-<br />

Encoder bis hin zu Absolut-Encodern<br />

mit SSI-, EnDat2.2- oder<br />

BiSS-C-Schnittstelle. Natürlich<br />

sind auch galvanisch getrennte<br />

I/Os mit an Bord, um verschiedenste<br />

Peripheriekomponenten<br />

wie End- oder Referenzschalter<br />

mit einbinden zu können.<br />

Rundum geschützt und<br />

einfach zu betreiben<br />

Auch die MAXPOS 50/5 Positioniersteuerung<br />

wartet mit umfangreichen<br />

Schutzfunktionen gegen<br />

Überstrom, Übertemperatur,<br />

Unter- und Überspannung, Spannungstransienten,<br />

Kurzschluss<br />

der Motorleitungen sowie gegen<br />

Verlust des Feedbacksignals auf.<br />

Motor und Last lassen sich mit<br />

einer einstellbaren Strombegrenzung<br />

optimal schützen.<br />

Ein neu gestaltetes Bedienkonzept<br />

für die grafische Benutzeroberfläche<br />

«MAXPOS Studio»<br />

sorgt zusammen mit etablierten<br />

Werkzeugen wie dem<br />

Startup Wizard oder dem automatischen<br />

Regulation Tuning für<br />

eine einfache und intuitive Inbetriebnahme.<br />

Weitere Hilfsmittel wie<br />

ein kompletter Diagnostic Wizard<br />

zur Problembehebung oder ein<br />

frei konfigurierbarer Datenrekorder<br />

zur Aufzeichnung verschiedenster<br />

Prozessdaten ergänzen<br />

die Möglichkeiten. Die umfangreiche<br />

Dokumentation unterstützt<br />

den Kunden zusätzlich darin, in<br />

kürzester Zeit zu einem ideal<br />

abgestimmten Antriebssystem<br />

zu gelangen. Die gesamte Konfiguration<br />

lässt sich über USB oder<br />

Ethernet vornehmen.<br />

maxon motor ag<br />

www.maxonmotor.com<br />

34 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Komponenten<br />

Design bis in die Kabelspitzen<br />

für softwaregestütztes Chirurgie-Navigationssystem<br />

Leoni stellt Mikroskopkabel für das mobile Curve-<br />

System der Firma Brainlab her, einem softwaregestützen<br />

Navigationssystem für die Chirurgie.<br />

Leoni entwickelte und fertigt<br />

die verschiedenen Mikroskopkabel<br />

für das mobile Curve-System<br />

der Firma Brainlab – ein softwaregestütztes<br />

Navigationssystem für<br />

die Chirurgie. Die Leoni-Lösung<br />

besticht durch Strapazierfähigkeit<br />

und Robustheit bei zuverlässig<br />

hoher Übertragungsqualität. Damit<br />

unterstützt sie die Vorzüge des<br />

Brainlab Curve in Sachen Mobilität,<br />

einfacher Handhabung und<br />

schneller Verfügbarkeit mit hochwertigem<br />

Design – bis ins Detail.<br />

Die konfektionierten Kabel von<br />

Leoni verbinden das Navigationsmodul<br />

des Brainlab Curve mit den<br />

verschiedenen anschließbaren<br />

OP-Mikroskopen und übertragen<br />

zuverlässig Daten, Bild und<br />

Energie. Sie bestehen jeweils<br />

aus einem Hybridkabel mit verschiedenen<br />

Steckern, zwei stabilen,<br />

umspritzten Tüllen, einer<br />

umspritzten Platine und Ferrite.<br />

Da die Mikroskopkabel schnell<br />

und sicher angeschlossen werden<br />

müssen, liegen sie bei Einsatz<br />

auf dem OP-Boden und werden<br />

an den Modulen hochgeführt.<br />

Neben hoher EMV-Beständigkeit<br />

und effizienter Reinigung im sensiblen<br />

Umfeld waren eine hohe<br />

Zug- und Querdruckfestigkeit<br />

die wesentlichen Anforderungen<br />

an die Leoni-Entwicklung. Durch<br />

spezielle Fertigungstechniken und<br />

eine besondere Schirmung sind<br />

die hybriden Leitungen EMV-unkritisch.<br />

Ihr kompakter Aufbau und<br />

ein strapazierfähiger PUR-Mantel<br />

sorgen für hohe Stabilität bei<br />

angemessener Flexibilität.<br />

Die Kabel sind außerdem<br />

RoHS-konform und verfügen über<br />

den UL-Style 21523 für „external<br />

use“. Der Aufteilungsbereich<br />

(Breakout) des Kabels in seine drei<br />

Elemente wird durch robuste Tüllen<br />

geschützt, die eine Reinigung<br />

des Kabelsystems erleichtern und<br />

dank einer zusätzlichen Schlaufe<br />

die schnelle Befestigung der jeweiligen<br />

Leitung an Modulen, Liegen<br />

oder Gestellen gewährleisten. Aus<br />

der geforderten Belastbarkeit<br />

entstehende Zugkräfte werden<br />

durch diese sichere Befestigung<br />

geschickt und einfach abgeleitet.<br />

Der Test<br />

Die sehr gute EMV-Beständigkeit<br />

der Leoni-Anschlussleitungen<br />

in bewegtem Einsatz wurde vom<br />

unabhängigen Institut für Rundfunktechnik<br />

in München getestet<br />

und bestätigt. Zur Sicherstellung<br />

der langfristigen Belastbarkeit<br />

testete Leoni die Kabel, Tüllen,<br />

Stecker, Ferriten und Laschen in<br />

verschiedenen Mechaniktests. So<br />

wurde in einem Kompressionstest<br />

die Trittfestigkeit der Meterware<br />

getestet – mit überdurchschnittlich<br />

gutem Ergebnis: Den mehr als<br />

1000 Prüfzyklen mit einer Belastung<br />

von 500 N hielt die Leitung<br />

ohne Probleme stand. Auch die<br />

Zugentlastung an Steckern, Tüllen,<br />

Platine, Ferriten und Lasche<br />

wurde getestet. Erst bei Wirkkräften<br />

von fast 400 N ist in den zerstörenden<br />

Tests die Lasche gerissen.<br />

Die anderen Komponenten<br />

hielten zum Teil Zugkräften bis<br />

zu 900 N stand.<br />

LEONI AG<br />

www.leoni.com<br />

Gehäuse für Embedded<br />

PCs<br />

In vielen technischen Anwendungsbereichen<br />

der Elektronik, wie zum Beispiel in<br />

der Telekommunikation, der Medizintechnik,<br />

dem Automobil-, der Steuerungs- und<br />

Regelungstechnik sowie im Maschinenbau<br />

werden verstärkt Embedded PCs eingesetzt.<br />

Bei diesen PCs werden nur die Komponenten<br />

in das System integriert, die auch für die<br />

entsprechende Anwendung benötigt werden.<br />

So kann ein Embedded PC wegen der<br />

geringen Leistungsaufnahme in der Regel<br />

lüfterlos betrieben werden.<br />

Hierzu bietet Fischer Elektronik ab sofort<br />

seinen Kunden neu entwickelte Gehäuse für<br />

Embedded PCs im modernen Design mit<br />

praktischen und funktionellen Eigenschaften<br />

an. Die einseitig offenen, U-förmigen Aluminium-Gehäuseprofile<br />

verfügen über integrierte,<br />

außenliegende Kühlrippen zur besseren<br />

Wärmeableitung, innenseitige Führungskanäle<br />

für schiebbare Vierkantmuttern oder<br />

Gewindestreifen, die einer Befestigung der<br />

Mainboard-Platine<br />

mittels längenvariabler<br />

Abstandsbolzen<br />

dienen. Des Weiteren<br />

gewährleisten die<br />

ebenfalls im Strangprofil<br />

integrierten seitlichen<br />

Führungsnuten<br />

eine Aufnahme von ungenormten Leiterplatten,<br />

Elektronikkomponenten oder Montageplatten.<br />

Eine 2 mm starke Bodenplatte,<br />

sowie stirnseitige an die Profilkontur angepasste<br />

Deckelplatten, runden den robusten<br />

und widerstandsfähigen Gehäuseaufbau ab.<br />

Fischer Elektronik<br />

www.fischerelektronik.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

35


Komponenten Rubrik<br />

FlexiBend-MPO/MTP-Kabelkonfektionen mit flexibler<br />

Knickschutztülle<br />

Molex Incorporated hat vor Kurzem anlässlich<br />

der OFC <strong>2014</strong> seine FlexiBend MPO/<br />

MTP-Kabelkonfektionen mit flexiblen Knickschutztüllen<br />

vorgestellt, die die Kabelführung<br />

optimieren und eine besonders flache Installation<br />

in Fällen ermöglichen, in denen Schaltschranktüren<br />

oder Frontplatten dem Einsatz<br />

konventioneller gerader Knickschutztüllen im<br />

Wege stehen. Eingesetzt werden können diese<br />

optischen Kabel bei Anwendungen in der Datenübertragung,<br />

Telekommunikation, Medizintechnik,<br />

in industriellen Schaltschränken<br />

und für Verbindungen zwischen Racks. Die<br />

Kabel haben flexible Knickschutztüllen, die<br />

einen Kabelabgang in verschiedenen Positionen<br />

von gerade bis zu einem Winkel von<br />

90° ermöglichen. Die Molex-FlexiBend-Kabelkonfektionen<br />

verfügen über Knickschutztüllen<br />

mit einem robusten internen Draht, dank dem<br />

der Installateur die Tülle in der gewünschten<br />

Lage positionieren kann. Die damit fest positionierte<br />

Tülle gewährleistet Zugentlastung,<br />

kann aber problemlos neu positioniert werden,<br />

ohne dass die Verbindung getrennt werden<br />

muss, wenn die Kabelführung im Betrieb<br />

geändert werden soll.<br />

FlexiBend steht in einer Rundkabelausführung<br />

mit 12 und 24 Fasern zur Verfügung<br />

und ist mit beliebigen MPO-Buchsen<br />

oder aktiven QSFP-, CXP- und CFP-Modulen<br />

kompatibel. Singlemode- und Multimode-<br />

Kabel bieten Optionen für Übertragungsstrecken<br />

mit OM3-, OM4-, OS1- und OS2-Fasern.<br />

Die MPO/MTP-FlexiBend-Kabel mit flexibler<br />

Knickschutztülle sind nach den Spezifikationen<br />

GR-1435, Ausgabe 2, mechanisch getestet,<br />

um eine hohe Produktleistungsfähigkeit<br />

bei 25-maligem Biegen in unterschiedlichen<br />

Positionen zu gewährleisten.<br />

Molex Incorporated<br />

www.molex.com<br />

Neuer Hybrid-Konnektor bietet höheren Durchfluss bei gleicher Baugröße<br />

Colder Products Company (CPC) stellt<br />

weitere Produktvarianten seiner Hybrid-<br />

Kupplungsserie vor. CPC ermöglicht mit<br />

dem neuen Hybrid-Verbinder nunmehr eine<br />

viermal so große Durchflusskapazität und<br />

auch eine höhere Druckfestigkeit. Zur Vereinfachung<br />

von Mehrfachverbindungen an<br />

medizinischen Geräten oder Apparaten werden<br />

mit Colders Hybrid-Konnektoren Luftleitungen,<br />

elektrische Leitungen und Fluidverbindungen<br />

in einen einzigen, kompakten<br />

Verbinder integriert. Hybrid-Konnektoren<br />

von Colder eliminieren mögliche falsche<br />

Schlauch- und Elektroanschlüsse, da alle<br />

unterschiedlichen Verbindungen gleichzeitig<br />

mit einem Handgriff vorgenommen werden.<br />

Da der hohe Aufwand mehrerer einzelner<br />

Verbindungen dadurch vermieden wird,<br />

ermöglicht der Hybrid-Konnektor dem Klinikpersonal<br />

schnell und einfach einen korrekten<br />

Austausch oder Ersatz von modularen<br />

Werkzeugen, Kabeln oder Handgeräten.<br />

Die Hybrid-Kupplung besteht aus einer<br />

Plattenmontage-Anschlussbuchse und einem<br />

Stecker mit mehreren Schlauch- und Elektrikdrahtverbindungen.<br />

Der Verbinder zeigt<br />

neben der Non-Spill-Ventiltechnologie auch<br />

hochwertige elektrische Kontakte. Kundenspezifische<br />

Sonderlösungen, bei denen Flüssigkeiten<br />

und Elektronik kombiniert werden,<br />

können für ein breites Anwendungsspektrum<br />

hergestellt werden. Einige Beispiele<br />

sind Diagnosegeräte, Krankenhausgeräte<br />

und analytische Instrumente, aber auch<br />

Krankenhausbetten.<br />

Colder Products Company (CPC)<br />

www.colder.com<br />

36 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Komponenten<br />

Neuheiten für medizinische Geräte<br />

und Anwendungen<br />

Neue Glasfasern<br />

für medizinische<br />

Laseranwendungen<br />

AMS Technologies stellt neue<br />

Glasfasern mit speziell geformten<br />

Faserenden vor, die eine optimale<br />

Kontrolle des Laserstrahls während<br />

medizinischer Anwendungen<br />

gewährleisten. Die konisch, kugelförmig,<br />

abgerundet, kantig oder<br />

winkelförmig geformten Faserenden<br />

sind ideal für die Behandlung<br />

von benigner Prostatahyperplasie<br />

(BPH), die optische Kohärenztomographie<br />

(OCT) oder<br />

die photodynamische Therapie<br />

(PDT) geeignet. Es werden Standardkonfigurationen<br />

und kundenspezifische<br />

Varianten angeboten.<br />

Wichtige Merkmale<br />

• Fasertyp: Stufenindex Multimode<br />

• Kerngrößen: 50 µm, 100 µm,<br />

200 µm, 300 µm , 400 µm,<br />

600 µm, 800 µm, 1000 µm<br />

• Wellenlängen:<br />

UV – Vis: 190 nm – 1250 nm,<br />

Vis – IR: 300 nm – 2400 nm<br />

• Numerische Apertur (NA):<br />

0.12, 0.22, 0.26<br />

• Temperaturbereich:<br />

-40 bis +350 °C/ -40 bis +662 °F<br />

• Länge:


Stromversorgung<br />

Power für die Medizinelektronik<br />

Lüfterloses, medizinisches 150W<br />

Netzteil in der 3rd Edition<br />

HiTek bietet mit dem MBU-<br />

153 ein sehr kompaktes<br />

150-W-Netzteil für medizinische<br />

Anwendungen an. Das Gerät<br />

hat einen Weitbereichseingang<br />

von 90…260 VAC mit aktivem<br />

PFC und erfüllt die EN 60601-1<br />

3rd Edition.<br />

Die MBU-Serie ist derzeit<br />

mit einer Ausgangsspannung<br />

von 12 VDC oder 24 VDC<br />

lieferbar und ist für einen<br />

Temperaturbereich im Betrieb<br />

von 0 - 50 °C spezifiziert. Bei<br />

Einsatz von 50 bis 70 °C ist<br />

mit einem „Derating“ von 2,5%<br />

pro °C zu rechnen. Zudem kann<br />

das Netzteil auch in einer Höhe<br />

von 3000 m eingesetzt werden<br />

und weist ein kalkulatorisches<br />

MTBF MIL-HDBK-217F von ca.<br />

100.000 Stunden auf.<br />

Die Isolationsparameter sind<br />

optimiert worden und öffnen<br />

diesem Produkt vielfältige<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

in der Medizinelektronik,<br />

bei denen Qualitätskriterien,<br />

bei gleichzeitig kleinsten<br />

Abmessungen (L: 127 x B:76,2<br />

x H: 39,6 mm) eine große Rolle<br />

spielen.<br />

Geräteserie<br />

ME1200<br />

Eine 1200-W-Stromversorgung<br />

für anspruchsvolle Applikationen<br />

in der Medizinelektronik kann<br />

ab sofort die Firma HiTek Power<br />

GmbH liefern. Dazu ist dieses<br />

Netzteil mit den äußeren Abmessungen<br />

sehr kompakt und kann<br />

zudem optional mit einer digitalen<br />

(I 2 C, RS232C oder RS485)<br />

Ansteuerung ausgerüstet werden.<br />

Bei der Geräteserie ME1200 kann<br />

die Ausgangsspannung und der<br />

Ausgangsstrom im Bereich von<br />

0-105% beliebig eingestellt werden.<br />

Darüber hinaus steht ein<br />

„Remote ON/OFF“ bzw. „Remote<br />

Sense“ zur Verfügung. Sollte die<br />

Leistung eines ME1200 nicht ausreichen,<br />

ist mittels einer Parallelschaltung<br />

im „Current Sharing“<br />

eine vielfache Leistung realisierbar.<br />

Diese Kombination macht dieses<br />

Gerät geradezu ideal für vielfältige<br />

Einsatzbereiche, wo die typischen,<br />

einfachen Schaltnetzteile<br />

mit Sek.) von 6.202 VDC<br />

den 2x MOPP Standard. Ein<br />

interner EMI-Filter sorgt dafür,<br />

dass man es problemlos in den<br />

meisten Applikationen einsetzen<br />

kann und kaum Probleme bei der<br />

Gesamtzulassung des Systems<br />

zu erwarten sind. Das Gerät mit<br />

universellem AC-Eingang von 90<br />

- 264 VAC arbeitet bis zu einem<br />

Temperaturbereich von 0 - 70 °C<br />

(ab 40 °C mit Derating) und ist bis<br />

zu einer Höhe von 3000 m einsetzbar.<br />

Ferner verfügen diese Geräte<br />

über cUL, TÜV, FCC-Zertifikate<br />

und sind CE bzw. RoHS konform.<br />

HiTek Power GmbH<br />

www.hitekpower.com<br />

38 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Stromversorgung<br />

90 - 110 Watt Tischnetzteil, kundenspezifisch für<br />

den ITE & Medical Bereich<br />

Günter Power Supplies bietet kundenspezifische<br />

Tischnetzteile an. Die Geräte aus<br />

der Serie „PWMxx0A-1Yxx0G“ können mit<br />

bis zu 5 m langem Ausgangskabel (UL2464),<br />

einem Querschnitt von 14 AWG, handelsüblichem<br />

Hohlstecker 5,5x 2,5 (2,1) x 11 mm<br />

und einem Touch Current 87%<br />

Ausgangsspannungen:<br />

12 V,13,5 V,15 V,19 V,20 V und 24 V<br />

Sicherheit Standards 60601-1, 3rd edition<br />

(TÜV, UL/c-UL/CB)<br />

EMI Standards: EN60601-1-2, FCC Part-<br />

18 Class B, EN55011 Class B/ CE<br />

Abmessungen: 170 x 64,8 x 38,5 mm<br />

Günter Dienstleistungen GmbH<br />

info@guenter-psu.de<br />

Medizinisches Tischnetzteil in Schutzklasse II<br />

verbindet Sicherheit und Energieeffizienz<br />

somit 2x MOPP. Der Ableitstrom<br />

ist mit weniger als 0,1 mA sehr<br />

gering. Für zusätzliche Sicherheit<br />

sorgt ein standardmäßig integrierter<br />

Kurzschluss-Schutz mit<br />

Abschaltung und automatischem<br />

Wiederanlauf, sowie ein Überspannungsschutz.<br />

Das konvektionsgekühlte<br />

Schaltnetzteil ist für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von<br />

0 bis 60 °C und eine maximale<br />

Betriebshöhe von 3000 m konzipiert.<br />

Hochwertige Komponenten<br />

und Markenkondensatoren sorgen<br />

für einen langjährigen und zuverlässigen<br />

Betrieb. Das vollkommen<br />

geschlossene Kunststoffgehäuse<br />

lässt sich zudem sehr gut reinigen<br />

und desinfizieren. Neben der<br />

Langzeitverfügbarkeit von mindestens<br />

5 Jahren gewährt die<br />

Firma Bicker Elektronik auf das<br />

neue BET-1000M eine Garantie<br />

von 3 Jahren.<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

info@bicker.de<br />

www.bicker.de<br />

Das neue Tischnetzteil BET-<br />

1000M von Bicker Elektronik mit<br />

100 Watt Ausgangsleistung versorgt<br />

sowohl Medizingeräte, als<br />

auch Mainboards mit Single-Voltage-Anschluss<br />

in medizinischen<br />

Rechnersystemen zuverlässig<br />

mit Strom. Ausgeführt in Schutzklasse<br />

II (ohne Schutzleiter) ist das<br />

kompakte Tischnetzteil in vier Varianten<br />

mit präzise geregelten DC-<br />

Ausgangsspannungen von +12 V,<br />

+15 V, +19 V oder +24 V verfügbar.<br />

Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 89% und einem<br />

minimalen Leerlauf-Verbrauch<br />

von weniger als 0,5 Watt erfüllt<br />

das BET-1000M die strengen<br />

Vorgaben der Energieeffizienz-<br />

Standards ErP und CEC Level V.<br />

Internationaler Einsatz<br />

Für den internationalen Einsatz<br />

verfügt das schutzisolierte Tischnetzteil<br />

über einen Weitbereichseingang<br />

von 90 bis 264 VAC und<br />

die relevanten Sicherheitszulassungen<br />

für medizinische elektrische<br />

Geräte IEC/EN/UL60601-1<br />

3rd Edition. Die Isolationsspannung<br />

zwischen Ein- und Ausgang<br />

beträgt 4000 VAC und entspricht<br />

90-110W/Med/ITE<br />

Ua: 12-24V<br />

Kabel bis 5m<br />

Touch Current


Stromversorgung<br />

154 Watt Dual-Netzteil für den ITE & Medical Bereich<br />

Günter Power Supplies bietet neu im Portfolio<br />

die Serie „SNP-P15x-S“ mit 2nd und<br />

3rd Edition an. Das 154 Watt starke Open<br />

Frame Netzteil (Peak 220 W für 5 sec.) ist<br />

in sieben unterschiedlichen Ausgangspannungen<br />

von +12 V bis +48 V erhältlich, immer<br />

in Konstellation mit +5V Standby. Bei einem<br />

Wirkungsgrad von 89% steht die Leistung<br />

von 154 Watt ohne Zwangskühlung zur Verfügung.<br />

Der ausgelegte Temperaturbereich<br />

für den Einsatz erstreckt sich von -20 °C bis<br />

+50 °C mit Derating bis +70 °C. Der Eingangsspannungsbereich<br />

von 90 - 264 VAC<br />

mit Power Faktor Korrektur (PFC) ermöglicht<br />

dieser Serie den internationalen Einsatz.<br />

Überlast- und Überspannungsschutz<br />

sowie Kurzschlussschutz ist Bestandteil dieser<br />

Geräte. Das Netzteil hat die Abmessung<br />

127 x 76,2 x 27,1 mm und wird über Molex<br />

Steckverbinder kontaktiert.<br />

Eingangsspannung: 90 - 264 VAC<br />

Ausgangsleistung: 154/220 Watt<br />

Wirkungsgrad: 89%<br />

Ausgangsspannungen: 12 V, 5 V; 15 V, 5 V;<br />

18 V, 5 V; 24 V, 5 V; 28 V, 5 V; 36 V, 5 V<br />

und 48 V, 5 V.<br />

Abmessungen: 127 x 76,2 x 27,1 mm<br />

Sicherheit Standards: 60601-1, 3rd edition<br />

(ANSI, AMMI, CSA) 60950-1, 2nd edition<br />

(UL, CSA)<br />

EMV Standards: EN55022 “B“, EN61000-<br />

3-3 radiated; EN61000-3-2,3; Harmonics<br />

EN61000-3-2, EMS EN61000-4-2, -3, -4,<br />

-5, -6, -8, -11.<br />

Günter Dienstleistungen GmbH<br />

info@guenter-psu.de<br />

Handlich und stromsparend: Steckernetzteil für die Medizintechnik<br />

Neu im Sortiment von Emtron<br />

electronic ist das Steckernetzteil<br />

GSM06 für die Medizintechnik<br />

im Leistungsbereich bis 6 W.<br />

Die Geräte dieser Produktfamilie<br />

aus dem Hause Mean Well erfüllen<br />

die strengen internationalen<br />

Sicherheitsvorgaben für den Einsatz<br />

in medizinischen Anwendungen<br />

ohne direkten Patientenkontakt<br />

(2x MOPP Level), was sich<br />

etwa in ihrem extrem niedrigen<br />

Kriechstrom von höchstens 50 µA<br />

oder in ihrer niedrigen Leerlauf-<br />

Stromaufnahme von weniger als<br />

0,3 W zeigt. Zudem erfüllt die Produktfamilie<br />

die aktuellen Energiespar-Auflagen<br />

wie ErP Step 2 der<br />

THE RELIABLE SOURCE<br />

www.guenter-psu.de<br />

EU und EISA 2007 der USA, die<br />

sowohl für den Betrieb als auch<br />

für den Standby gelten.<br />

Weltweiter Betrieb<br />

Mit ihrem großen Eingangsspannungsbereich<br />

von 85 bis<br />

264 VAC lassen sich die Geräte<br />

an jedem Wechselspannungsanschluss<br />

weltweit betreiben. Am<br />

Ausgang stellen sie je nach Ausführung<br />

Gleichspannungen von<br />

5 bis 24 V bereit. Der Wirkungsgrad<br />

beträgt 82%. Die Geräte<br />

sind lieferbar in einer Ausführung<br />

für die EU (GSM06E) oder<br />

die USA (GSM06U), jeweils mit<br />

dem landesspezifischen Stecker.<br />

Mehr über SNP-P15x-S<br />

150 Watt/Med/ITE<br />

Günter Dienstleistungen GmbH · Poststr. 11 · 75305 Neuenbürg · 07082 49135-0<br />

Beide sind als Geräte der Schutzklasse<br />

II (kein Schutzleiter) ausgeführt.<br />

Das Kunststoffgehäuse<br />

gemäß UL-Rating 94V-0 schützt<br />

Benutzer vor der Berührung spannungsführender<br />

Teile.<br />

Schutzfunktionen<br />

Standardmäßig besitzen die<br />

Steckernetzteile Schutzfunktionen<br />

gegen Kurzschluss, Überlastung<br />

und Überspannung. Die Europa-<br />

Ausführung GSM06E ist zertifiziert<br />

gemäß TÜV und CB. Weiterhin<br />

tragen die Geräte die für<br />

Europa erforderliche CE-Kennzeichnung.<br />

Die US-Ausführung<br />

GSM06U ist zertifiziert gemäß UL,<br />

CUL, CB und FCC. Dies bescheinigt<br />

die Sicherheit der Geräte für<br />

alle Anwendungen, die niedrige<br />

Kriechströme erfordern, beispielsweise<br />

ortsfeste und mobile medizintechnische<br />

Geräte, Geräte für<br />

die Gesundheitspflege zuhause<br />

und alle weiteren Anwendungsbereiche,<br />

bei denen eine niedrige<br />

Leistungsaufnahme im Leerlauf<br />

eine wichtige Rolle spielt. Die<br />

Abmessungen betragen nur 32 x<br />

66 x 42,5 mm. Die Herstellergarantie<br />

beträgt drei Jahre.<br />

EMTRON electronic GmbH<br />

info@emtron.de<br />

www.emtron.de<br />

40 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Stromversorgung<br />

18-W-Unterputz-Netzgerät: Klein und fein<br />

Egston stellt in der ERP2 konformen<br />

Produktlinie nun auch das<br />

18W Unterputz –Netzteil vor. Das<br />

besondere daran ist wie so oft bei<br />

Egston die Baugröße. Mit einem<br />

Durchmesser von 57,1 mm und<br />

einer Bauhöhe von 24,5 mm ist<br />

es das kleinste Unterputznetzgerät<br />

seiner Klasse und passt somit<br />

leicht in eine Standard Unterputzdose.<br />

Ausgelegt nach den aktuellen<br />

Richtlinien für IT, Haushalt<br />

und Medizin hat dieser „Newcomer“<br />

schon jetzt seinen fixen Platz<br />

in der Sanitär-, Haushalts-, Sicherheits-,<br />

und Medizintechnik. Egston<br />

baut bereits seit 1999 Unterputz-Netzgeräte<br />

und wurde 2004<br />

in Fachzeitschriften von zufriedenen<br />

Anwendern bei der Wahl<br />

zum Produkt des Jahres auf den 2.<br />

Platz gewählt. Die Egston Unterputz-Netzgeräte<br />

haben über die<br />

Jahre ihre Leistungsfähigkeit in<br />

grenzwertigen Temperaturbereichen<br />

bewiesen. Durch Jahrzehnte<br />

lange Forschung und stetige<br />

Weiterentwicklung hat sich<br />

Egston ein Wissen im Bereich der<br />

vergossenen Netzgeräte aneignen<br />

können, welches heute von<br />

Kunden weltweit geschätzt wird.<br />

Egston bietet nehmen den zahlreichen<br />

Serienvarianten an Unterputz<br />

– Netzgeräten ihren Kunden<br />

auch individuelle Lösungen an.<br />

Diese werden je nach Anwendung<br />

den technischen Anforderungen,<br />

oder auch den kommerziellen<br />

Bedürfnissen angepasst.<br />

Die Geschichte von Egston<br />

begann 1960 mit der Produktion<br />

von Relaisspulen und Kabelbäumen<br />

für Telefonanlagen. Obwohl<br />

sich die Anwendungsgebiete<br />

stark verändert haben, ist Egston<br />

auch heute noch in beiden Sparten<br />

tätig und kann somit auf das<br />

gesammeltes Know-how zurückgreifen.<br />

Heute produziert Egston<br />

Netzgeräte, induktive Bauelemente<br />

und Kabelsysteme mit<br />

modernsten Methoden und hat<br />

sich vom lokalen Produzenten zu<br />

einem weltweit vertretenen Konzern<br />

mit renommierten, internationalen<br />

Kunden entwickelt.<br />

Die Netzgeräte von Egston<br />

wurden im Jahre 1995 bereits<br />

mit dem Innovationsstaatspreis<br />

ausgezeichnet. Sie sind in allen<br />

gängigen Länderversionen erhältlich<br />

und durchgängig für Medizintechnik,<br />

Haushalt und Büro<br />

zugelassen.<br />

Jahrzehntelange Erfahrung,<br />

Verlässlichkeit und persönliche<br />

Betreuung sind Eigenschaften die<br />

man der Firma Egston zuschreibt.<br />

Als österreichischer Qualitätsproduzent<br />

mit Hauptsitz in Eggenburg,<br />

zwei Produktionsstätten in Tschechien<br />

(Jemnice, Znojmo), einem<br />

Werk in China (Zhuhai) und einem<br />

Werk in Indien hat sich Egston<br />

zum „Global Player“ entwickelt.<br />

Wir stellen aus:<br />

Electronica<br />

Halle B2, Stand 406<br />

Compamed, 8B,Stand E08<br />

EGSTON<br />

www.egston.com<br />

Medizinische<br />

Trenntrafos<br />

Sicherheit<br />

für den Patienten und<br />

Bedienungspersonal<br />

zertifiziert gemäß<br />

IEC 60601-1<br />

3rd Edition<br />

Zur Begrenzung des<br />

Berührungsstroms in<br />

Ihrem medizinischelektrischen<br />

System<br />

Leistungsklassen<br />

350 - 1700 VA<br />

Mit UL-Zulassung möglich!<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

Therapiegeräte<br />

Diagnose- und<br />

Analysesysteme<br />

Rehasysteme<br />

www.sedlbauer.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

41


Produktdesign<br />

Zukunftspotential durch<br />

Human Centered Design<br />

Im Bereich Medical Design spielen eine hohe Funktionalität und eine angenehme Handhabung eine große Rolle.<br />

In den Engineering-Projekten der Erdmann Design AG werden kühne Ideen in den Raum gesetzt,<br />

die das Klima für Innovationen fördern.<br />

Design steht nicht nur für<br />

optische Qualitäten, sondern<br />

manifestiert eine Unternehmensstrategie<br />

die auf den Puls der Zeit<br />

mit kreativen Ideen und erfolgreichen<br />

Lösungen antwortet. Speziell<br />

die Ergonomie bestimmt eine<br />

Vielzahl von Merkmalen, die für<br />

unterschiedliche Benutzergruppen<br />

umgesetzt werden.<br />

Ein international<br />

ausgezeichnetes Projekt<br />

Unter diesen Vorzeichen wurde<br />

das Stryker Navigationssystem<br />

mitentwickelt. Das System ermöglicht<br />

minimalinvasive Eingriffe im<br />

Neuro-, Hals-, Nasen-,Ohren-, und<br />

Rückenbereich, sowie hochpräzise<br />

Hüft- und Knie-Gelenkersatzoperationen.<br />

Der Chirurg verfolgt<br />

auf dem Bildschirm die Position<br />

seines Instrumentes im Körper des<br />

Patienten oder überprüft anhand<br />

kinematischer Daten die Korrektur<br />

des operierten Gelenkes. Die einfache<br />

und sichere Handhabung,<br />

so wie die schnelle Erlernbarkeit<br />

stellten wichtige Kriterien bei der<br />

Entwicklung des Systems dar.<br />

Modularität im<br />

Operationssaal<br />

Der modulare Aufbau des Carts<br />

ermöglicht die optimale Positionierung<br />

des Systems relativ zum Patienten.<br />

Dank der kompakten Bauweise<br />

lässt sich die Basisstation<br />

einfach in den oft engen Operationssaal<br />

integrieren. Die Benutzung<br />

des Systems von der sterilen<br />

und der unsterilen Seite wird<br />

durch die Anordnung von zwei<br />

Bildschirmen ermöglicht.<br />

Intelligente Instrumente<br />

Die Steuerung der Software<br />

erfolgt über die Buttons auf dem,<br />

mit Infrarotdioden bestückten,<br />

intelligenten Instrument. Der Arzt<br />

am Operationstisch entscheidet<br />

mittels Scroll- und Apply-Funktionen<br />

über jeden Schritt selbstständig<br />

und kann dank dieser “Fernbedienung”<br />

mit dem unsterilen<br />

System kommunizieren.<br />

Interaktion am Bildschirm<br />

Die Gestaltung des Software<br />

Interfaces ist für die Bedienung<br />

aus Distanz optimiert. Für den<br />

Chirurgen wichtige Informationen<br />

werden auf dunklem Hintergrund<br />

hervorgehoben. Der blaue Focus-<br />

Balken zeigt an, welcher Arbeitsschritt<br />

zu bearbeiten ist. Zu jedem<br />

dieser Arbeitsschritte steht eine<br />

unterstützende Illustration.<br />

Auszeichnungen <strong>2014</strong><br />

Erdmann Design freut sich über<br />

vier Auszeichnungen im Human<br />

Centered Design:<br />

• Red Dot Award, Navigationssystem<br />

mit Werkzeugen für die<br />

Chirurgie, Stryker USA<br />

• IF Design Award, Navigationssystem<br />

mit visueller Interaktion<br />

im OP, Stryker USA<br />

• Red Dot Award, PILATUS Hybrid<br />

Pixel Detektoren-Familie, Dectris<br />

Schweiz<br />

Erdmann Design<br />

www.erdmann.ch<br />

42 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Spannrahmen für lose<br />

Lotpastenschablonen<br />

Produktion<br />

Effektive Stencilproduktion durch homogene Spannung<br />

Auf der sicheren Seite: Der<br />

Spannkraftindikator zeigt die erforderliche<br />

Spannkraft an<br />

Die grenzenlose Welt<br />

der Elektronik –<br />

von der Idee bis zur<br />

Serienproduktion<br />

Nur eine Minute benötigt LPKF-<br />

Produktmanager Florian Roick, um<br />

die Stencilfolie im neu entwickelten<br />

Spannrahmen auszutauschen und auf die<br />

gewünschte Spannung zu bringen.<br />

Beim Laserschneiden von SMT-Stencils ist eine<br />

hohe Präzision Voraussetzung. Mit den neuen<br />

Spannrahmen für lose Bleche erreicht LPKF eine<br />

kontinuierliche Spannung mit einer homogenen<br />

Spannkraftverteilung. Ein einziges Spannsystem<br />

reicht, um die ganze Palette der üblichen Stencil-<br />

Formate abzudecken. Der variable Spannrahmen<br />

gewährleistet einen schnellen Wechsel zwischen<br />

verschiedenen Materialformaten und verkürzt die<br />

Rüstzeiten erheblich.<br />

Der LPKF Spannrahmen wurde für einen schnellen,<br />

unkomplizierten Einsatz in der Produktion entworfen.<br />

Ein neu designter Klemmmechanismus gewährleistet<br />

eine besonders ebene Klemmung der Folie<br />

und trägt so zu einer hohen Schneidqualität bei.<br />

Drei einfache Schritte<br />

In nur drei Schritten erhält der Bediener eine perfekt<br />

gespannte Lotpastenfolie: Mit gelöster Längenverriegelung<br />

wird der Spannrahmen grob auf die<br />

Länge des Stencils eingestellt. Dann wird diese<br />

geschlossen und der Stencil als loses Blech eingelegt.<br />

Der Niederhalter wird geschlossen und durch<br />

Druckluft eine gleichmäßige Klemmung über die<br />

gesamte Blechbreite aufgebaut. Für den Schneidprozess<br />

ist eine gleichmäßige Blechspannung erforderlich.<br />

Diese wird durch einen Drehgriff hergestellt,<br />

der auch gleichzeitig als Spannkraftindikator<br />

dient. So lässt sich für jedes Material die optimale<br />

Spannkraft herstellen.<br />

Der neue Spannrahmen kann Folien mit einer<br />

Länge von 400 bis 850 mm und einer Breite bis zu<br />

650 mm aufnehmen. Er reduziert die Rüstzeiten und<br />

erleichtert das Schneiden loser Bleche. In der Praxis<br />

ergeben sich Rüstzeiten von ca. einer Minute.<br />

Der Spannrahmen kann normal oder gedreht in<br />

die LPKF StencilLaser eingelegt werden, um eine<br />

Bearbeitung beider Stencil-Seiten zu erleichtern.<br />

Alle neu ausgelieferten LPKF StencilLaser werden<br />

mit mindestens einem Spannrahmen und einem<br />

Accessory-Kit ausgeliefert. Mit einer Promotion-<br />

Aktion unterstützen LPKF und die Distributoren<br />

den Umstieg bestehender Kunden auf den neuen<br />

Spannrahmen. Für das gesamte Jahr <strong>2014</strong> gilt: Im<br />

Direkttausch erhält man das Accessory-Kit kostenlos,<br />

für weitere Rahmen wird ein Rabatt von zehn<br />

Prozent eingeräumt.<br />

LPKF Laser & Electronics AG<br />

www.lpkf.de<br />

• Entwicklung und Produktion<br />

kundenspezifischer<br />

elektronischer Baugruppen<br />

und Geräte<br />

• Prozessormodule, Starterkits,<br />

Mainboards und Industrie-<br />

PCs<br />

• Kundenspezifische Produkte<br />

auf Basis eines Baukastensystems<br />

mit fertigen<br />

Lösungsbausteinen in<br />

Kombination mit Elektronik-<br />

Dienstleistungen<br />

TQ-Group l Tel. 08153 9308-0<br />

Mühlstraße 2 l 82229 Seefeld<br />

info@tq-group.com<br />

www.tq-group.com<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

43<br />

tq_anz_meditronic_43x264_100.indd 1 09.04.<strong>2014</strong> 08:57:05


Produktion<br />

Konzentrierte Laserkompetenz<br />

in der Medizintechnik<br />

Rofin deckt alle Bereiche der Lasermaterialbearbeitung in der Medizintechnik ab. Auf der Medtec Europe <strong>2014</strong><br />

präsentiert das Unternehmen das von Grund auf neu konzipierte Benutzerinterface für den StarCut Tube – das<br />

laut eigenen Angaben marktführende 4-Achs-Laserschneidsystem für Rohre und Implantate. Auch das komplett<br />

überarbeitete CNC-Laserschweißsystem Select wird hier demonstriert.<br />

Select - neue high-end<br />

Laser-CNC-Steuerung<br />

Bild 1: StarCut Tube – die Rohr- und Stentschneidelösung mit<br />

neuem Benutzerinterface.<br />

StarCut Tube -<br />

Benutzerinterface der<br />

nächsten Generation<br />

Mit mehreren Hundert Installationen<br />

weltweit setzt Rofins 4-Achs-<br />

Laserschneidsystem StarCut Tube<br />

seit über einem Jahrzehnt den<br />

Standard bei der hochpräzisen<br />

Bearbeitung von Rohrmaterial<br />

für medizinische Implantate und<br />

Instrumente. Vergangenes Jahr<br />

wurde der Einsatzbereich mit neu<br />

entwickelten Rohrlade- und Nassschneidemodulen<br />

weiter ausgebaut.<br />

Nun präsentiert das Unternehmen<br />

das komplett neu konzipierte<br />

Human Machine Interface<br />

(HMI) für den StarCut Tube.<br />

Ziel der Neuentwicklung war<br />

es, alle für den Betrieb relevanten<br />

Anzeige- und Eingabemöglichkeiten<br />

auf einem übersichtlich<br />

strukturierten Monitor zusammenzufassen.<br />

Alle wichtigen Informa-<br />

tionen zum Status der Anlage und<br />

des Produktionsfortschritts sind<br />

auf einen Blick zu erfassen, Eingaben<br />

und Änderungen nur dort<br />

möglich, wo es sinnvoll ist. Die<br />

bei Rohrschneidesystemen bisher<br />

üblichen, getrennten Bildschirm-<br />

und Dialogebenen zur<br />

Steuerung des Lasers, des CNC-<br />

Systems oder der Peripherie gibt<br />

es nicht mehr.<br />

Dahinter steckt ein ausgeklügeltes<br />

Konzept, das Produktionsjobs<br />

auf Basis sogenannter<br />

Rezepte einfach und schnell<br />

zusammenstellen lässt. Verschiedene<br />

Benutzerebenen erlauben<br />

es, diese und andere Einstellungen<br />

auf das Bedienpersonal<br />

individuell einzuschränken. Der<br />

Zugriff auf die Benutzeroberfläche<br />

des Betriebssystems und<br />

andere Programme kann somit<br />

auch begrenzt werden.<br />

Rofins Select ist mittlerweile<br />

eines der meistverwendeten<br />

Laserschweißsysteme in der medizintechnischen<br />

Fertigung. Der universelle<br />

Laserarbeitsplatz eignet<br />

sich ausgezeichnet für hochpräzise,<br />

CNC-gesteuerte Schweißungen<br />

mit manueller oder teilautomatischer<br />

Bestückung. Auf<br />

der MEDTEC <strong>2014</strong> feiert nun<br />

die neue, komplett überarbeitete<br />

Select-Generation Premiere.<br />

Sie profitiert insbesondere<br />

von Rofins Erfahrung mit den<br />

high-end CNC-Systemen Star-<br />

Cut Tube und MPS. So wurde ein<br />

hochwertiges, servogesteuertes<br />

Achsensystem integriert und das<br />

Zusammenspiel von CNC- und<br />

Lasersteuerung komplett überarbeitet.<br />

Das System setzt nun<br />

CNC-Funktionen, die aus der<br />

spanenden Verarbeitung bekannt<br />

sind, für den Laserprozess adaptiert<br />

um. Dies gilt für die automatische<br />

Erzeugung von Eckradien<br />

genauso wie für die Look ahead-<br />

Funktion zur Vorausberechnung<br />

der optimalen Verfahrgeschwindigkeiten.<br />

Dabei wird die Strahlquelle<br />

stets optimal mit dem Achsensystem<br />

koordiniert. Dies gilt auch für<br />

spezielle Schweißfunktionen, wie<br />

V-Track Mode oder Pulse-Ramping.<br />

Die komplett überarbeitete<br />

Bedienersoftware integriert joystick-geführten<br />

und CNC-Betrieb<br />

übergangslos in einem Benutzerinterface.<br />

Mit dem kapazitiven Multitouch-Display<br />

und der neu konzipierten<br />

Joystick-Box ist die Bedienung<br />

und der schnelle TeachIn<br />

von CNC-Programmen komfortabel<br />

wie nie zuvor.<br />

Bild 2: Select und<br />

Select Fiber – der<br />

Handschweißlaser mit<br />

neuer High-end- Laser-CNC-<br />

Steuerung und Faserlaser<br />

Der Select ist eines der ersten<br />

Systeme seiner Klasse, das<br />

ab sofort mit Faserlaser - als<br />

Select Fiber - erhältlich ist. Die<br />

überragende Prozesssicherheit<br />

des Faserlasers und die mögliche<br />

Feinheit der Schweißungen,<br />

noch unterhalb der bekannten<br />

MicroWeld-Option, kommen den<br />

Anforderungen der medizintechnischen<br />

Fertigung ganz besonders<br />

in puncto Qualität und Feinheit<br />

entgegen.<br />

Nadelbohranlage und<br />

kompakte 3-4 Achs<br />

Anlage PWS Mini von<br />

Rofin-Lasag<br />

Der Einsatz von immer härteren<br />

Stählen in Kombination mit<br />

immer kleineren Nadeldurchmessern<br />

führt zu einer wachsenden<br />

Nachfrage nach Laser-Nadelbohranlagen,<br />

einer Kernkompetenz<br />

44 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Bild 3: NA – die Nadelbohranlage von ROFIN-LASAG<br />

von Rofin-Lasag. Hier ist hohe<br />

Produktivität bei höchster Qualität<br />

und minimalem Ausschuss<br />

gefragt. Hohe Quadratmeterkosten<br />

in Reinräumen erfordern<br />

möglichst kompakte 3-4-Achs-<br />

Anlagen zum Laserschweißen,<br />

etwa von Herzschrittmachern oder<br />

Endoskop-Gehäusen. Hier bietet<br />

PWS Mini eine attraktive Lösung.<br />

Attraktive Beschriftungs-<br />

Laserlösungen -<br />

CombiLine Basic und<br />

EasyMark<br />

Der Desktop Laserbeschrifter<br />

EasyMark ist ab sofort auch<br />

mit einer integrierten, vollwertigen<br />

CAD-Suite erhältlich. Die<br />

CAD-Extension verarbeitet CAD-<br />

Objekte mitsamt der bereits zugeordneten<br />

Laserparametersätze.<br />

Damit entfällt das wiederholte oder<br />

nachträgliche Parametrisieren der<br />

Beschriftungsdaten nach Layoutänderungen<br />

nahezu vollständig.<br />

Hohe Prozesssicherheit, Verschleißfreiheit,<br />

geringer Wartungsaufwand<br />

und nicht zuletzt die<br />

Umweltfreundlichkeit machen die<br />

Lasergravur und Laserbeschriftung<br />

mit dem EasyMark im Vergleich<br />

zu anderen Gravierverfahren<br />

besonders attraktiv. Der flexible<br />

EasyMark ist laut Hersteller<br />

einer der kompaktesten Desktop-<br />

Laserbeschrifter auf dem Markt.<br />

Das einfach zu bedienende<br />

System verfügt über einen großen<br />

Arbeitsraum, eine integrierte Luftkühlung<br />

und kann flexibel in die<br />

individuelle Fertigungsumgebung<br />

integriert werden. Für die Medtec<br />

<strong>2014</strong> hat Rofin ein attraktives Messeangebot<br />

vorbereitet. Alle Easy-<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

Bild 4: Das kompakte<br />

Laserbeschriftungssystem<br />

EasyMark<br />

Mark-Systeme, die während der<br />

Messe bestellt werden, erhalten<br />

eine Gewährleistungsverlängerung<br />

von 24 auf 36 Monate sowie<br />

die CAD extension ohne Aufpreis.<br />

Laserbeschriftung zum<br />

attraktiven Preis<br />

Rofins CombiLine Basic bringt<br />

alles mit, was zur effizienten,<br />

qualitativ hochwertigen Laserbeschriftung<br />

benötigt wird. Zu<br />

attraktiven Investitionskosten<br />

erhalten die Kunden einen kompakten<br />

Steharbeitsplatz mit großer<br />

Bearbeitungskammer, integriertem<br />

Beschriftungslaser und<br />

Smart-Bedienungstechnologie.<br />

Möglich wird dies durch optimierte<br />

Konstruktion und die konsequente<br />

Fokussierung auf häufig<br />

be nötigte Optionen.<br />

Optimiert für manuelle<br />

Beladung<br />

Durch die breite, elektrisch<br />

betriebene Tür lassen sich auch<br />

sperrige Teile bequem in die<br />

geräumige Arbeitskammer laden.<br />

Der große Öffnungsquerschnitt<br />

sorgt dafür, dass der gesamte<br />

Innenraum leicht für Einrichtarbeiten<br />

zugänglich ist. Für die<br />

schnelle und präzise Anpassung<br />

der Position des Beschriftungskopfes<br />

an die Höhe des Werkstücks<br />

steht eine motorisierte<br />

z-Achse zur Verfügung.<br />

Einfach smart<br />

Der integrierte Rechner mit Windows<br />

7 Professional übernimmt<br />

Bild 5: CombiLine Basic – das<br />

Laserbeschriftungssys<br />

tem zum<br />

attraktiven Preis<br />

die Steuerung aller Systemkomponenten,<br />

inklusive des Beschriftungslasers.<br />

Mit der durchdachten<br />

und industriebewährten Beschriftungssoftware<br />

VisualLaserMarker<br />

ist die Definition einfacher<br />

sowohl als auch komplexerer<br />

Markierinhalte eine Sache von<br />

wenigen Minuten. Alle dazu nötigen<br />

Bedienvorgänge lassen sich<br />

über einen 15“ Touch-Bildschirm<br />

mit Smart-Bedienungstechnologie<br />

einfach erledigen. Auch während<br />

des Markiervorgangs bleibt durch<br />

das große Beobachtungsfenster<br />

alles sicher im Blick.<br />

Durchdacht und<br />

praxisgerecht<br />

Der CombiLine Basic bietet<br />

Platz für die luftgekühlten Beschriftungslaser<br />

der PowerLine F und<br />

PowerLine E Air-Serie in Grundwellenlänge<br />

- industrieerprobte<br />

Faserlaser und dioden-gepumpte<br />

Festkörperlaser unterschiedlicher<br />

Leistungsklassen. Da die Rückseite<br />

des Systems nicht zugänglich<br />

sein muss, kann der Combi-<br />

Line Basic platzsparend direkt<br />

an der Wand positioniert werden.<br />

Zum Betrieb des Systems reicht<br />

ein einphasiger 230 V Stromanschluss.<br />

Wir stellen aus:<br />

Medtec Europe<br />

Halle 7, Stand B30<br />

ROFIN-BAASEL Lasertech<br />

GmbH<br />

www.rofin.de<br />

45


ANZEIGE<br />

Höchste Geschwindigkeit und Effizienz<br />

Als Marktführer modularer und flexibler Mikro Lasermaschinen<br />

integriert Swisstec die führende Raydiance<br />

Femtosekunden Laserstrahlquelle in seine neuesten<br />

hochpräzisen Multi Flex Tube (MFT 95) Laserbearbeitungssysteme.<br />

Die MFT 95 Laseranlage nutzt die innovative<br />

Raydiance Ultrakurzpulslaser Technologie (R-300<br />

/ 15W), welche höchste Geschwindigkeit und Effizienz<br />

Bild 1<br />

Bild 3: Sekundärelektronenmikroskopisches<br />

(SEM) Bild (im folgenden<br />

SEM-Bild<br />

genannt) des NiTi<br />

Stents 1 nach Bearbeitung<br />

mit<br />

einem R300/15W<br />

Raydiance Laser.<br />

Material: Nitinol;<br />

Abmessungen:<br />

Außendurchmesser<br />

1,5 mm; Wandstärke<br />

0,3 mm;<br />

Schnittgeschwindigkeit:<br />

160 mm/<br />

min.<br />

ohne thermische Schädigung garantiert. Der<br />

Einsatz der vielversprechenden neuen Raydiance<br />

Ultrakurzpulslaser (UKP Laser) Technologie<br />

in der Swisstec Produktlinie bringt den<br />

Kunden gewaltige technologische und wirtschaftliche<br />

Vorteile. Einsetzbar in den verschiedensten<br />

Anwendungsbereichen können<br />

nahezu alle Werkstoffe mit höchster Präzision,<br />

Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit<br />

in der gewohnt hohen Swisstec und Raydiance<br />

Qualität bearbeitet werden.<br />

Einsatzgebiete<br />

Der MFT 95 (Bild 1+2) wird<br />

Bild 2 eingesetzt mit 2 oder 2 + 2<br />

Achsen für die Laserbearbeitung<br />

von Rohren und zum vollautomatischen<br />

Schneiden von<br />

medizinischen Implantaten<br />

oder Instrumenten aus Rohrmaterial,<br />

z. B. Stents, Hypotubes,<br />

Kanülen, Nadeln /<br />

Biopsie Nadeln, Komponenten<br />

für endoskopische Geräte,<br />

Herzklappen / Herzschrittmacher,<br />

etc. Die MFS 95 wird zur<br />

Laserbearbeitung von Flachteilen<br />

eingesetzt. Diese vollautomatisierte<br />

All-In-One<br />

Lösung höchster Leistungsklasse<br />

mit 2 bis 3 Achssystem<br />

ist eine hochpräzise Lösung<br />

zum Laserschneiden / Bohren / Schweißen<br />

von Flachteilen für die Medizintechnik, Automobilindustrie<br />

und Luftfahrt. 5 W / 10 W<br />

oder 15 W Raydiance Femtosekunden Laser<br />

sind integriert.<br />

Die modular aufgebaute MFT 95 ist weltweit<br />

erhältlich und Lieferzeiten sind kurz, je<br />

nach individueller Systemkonfiguration und<br />

Ausführung der Maschine. „Swisstec freut<br />

sich seinen Kunden diese neue und einzigartige<br />

Ultrakurzpulslaser Lösung für die verschiedensten<br />

Anwendungsbereiche anbieten<br />

zu können. Durch den Einsatz der neuen Raydiance<br />

Ultrakurzpulslaser Technologie sind wir<br />

unseren Mitbewerbern einen großen Schritt<br />

voraus und können unseren Kunden neues<br />

Produktdesign und hohe Wirtschaftlichkeit<br />

und Effizienz in ihrer Anwendung bieten –<br />

und das in der gewohnt hohen Verlässlichkeit<br />

und Robustheit die Kunden von unseren<br />

Laseranlagen gewohnt sind“, sagt Swisstec<br />

Geschäftsführer Eduard Fassbind. Swisstec<br />

ist marktführender Hersteller modularer Hig-<br />

46 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


ANZEIGE<br />

Bild 5: SEM-Bild eines Polyamid rohrs<br />

mit integrierter SS Spirale nach Bearbeitung.<br />

Material: Polyamid; Außendurchmesser<br />

0,6 mm; Wandstärke 0,1 mm;<br />

Schnittgeschwindigkeit: 200 mm/min.<br />

Lochdurchmesser: 0,25 mm/außermittig.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

Bild 6: SEM-Bild des Polymer<br />

1 nach Bearbeitung. Material:<br />

Polyamid mit integrierter SS Spirale;<br />

Außendurchmesser 3,0 mm;<br />

Wandstärke 0,3 mm;<br />

Schnittgeschwindigkeit: 200 mm/min.<br />

hend-Mikro Lasermaschinen mit Hauptsitz in<br />

der Schweiz. Seit mehr als 25 Jahren setzt<br />

sich das Unternehmen intensiv mit maschinellen<br />

Systemlösungen auseinander. Seit<br />

mehr als 15 Jahren wird das volle Potenzial<br />

der Lasermikrobearbeitung erfolgreich genutzt<br />

und es wurde viel Entwicklungsarbeit für die<br />

Zukunft geleistet. Swisstec Systeme sind für<br />

hohe Geschwindigkeiten, hohe Präzision<br />

und hohe Performance entwickelt und sind<br />

um ein Mehrfaches schneller, präziser und<br />

kompakter als alle vergleichbaren Systeme<br />

auf dem Markt. Höchste Schweizer Qualitätsund<br />

Produktionsanspru?che sind seit jeher<br />

das Markenzeichen der Firma.<br />

Medizintechnische Produkte müssen höchsten<br />

Qualitätsansprüchen genügen. Swisstec<br />

Systeme schneiden Stents mit Rohrdurchmessern<br />

zwischen 0.2mm und 30mm und<br />

Wandstärken zwischen 20ym und 1000ym<br />

mit höchster Präzision. Die Laserschnitte<br />

haben so glatte Oberflächen und minimale<br />

Grate, dass keine Nacharbeit anfällt und die<br />

minimale Wärmeeinflusszone schont temperatursensitive<br />

Werkstoffe. Swisstec Laser<br />

arbeiten präzise, schnell und reproduzierbar<br />

im Bereich weniger µm.<br />

Ohne die Technologie von Swisstec aus der<br />

Erfahrung und Forschungsarbeit von über 25<br />

Jahren wäre vieles nicht möglich. Swisstec<br />

Laser Systeme sind äußerst anwenderfreundlich<br />

und kompakt.<br />

Die Anwendung ultrakurzer FEMTOSEKUN-<br />

DEN Laserpulse ist bei Swisstec seit Anfang<br />

des Jahres 2010 Gegenstand der Forschung.<br />

Swisstec nutzt die Ultrakurzpulslaser Technologie<br />

um seinen Kunden die bestmögliche<br />

Lösung für ihre Anwendungen bieten zu können.<br />

Die Ultrakurzpulslaser Technologie ermöglicht<br />

minimalste Wärmeeinflusszonen<br />

(WEZ) und minimiert unerwünschte Effekte<br />

wie Gratbildung, Randaufhärtung und Konizität<br />

der Schnitte und reduziert so den Nachbearbeitungsaufwand<br />

drastisch. Wenn es, wie bei<br />

der Herstellung von Stents, um Geschwindigkeit<br />

und Präzision geht, sind Swisstec Lasersysteme<br />

die perfekte Lösung, denn sie bieten<br />

eine unerreicht hohe Qualität der Schnittkanten<br />

(weniger als 8?m) und eine Konturgenauigkeit<br />

von weniger als +/- 1?m. Swisstec<br />

Systeme schneiden koronare Stents mit ca.<br />

8 mm Länge in weniger als 20 Sekunden.<br />

Nach mehreren Jahrzehnten Erfahrung und<br />

laufenden Entwicklungsarbeiten ist Swisstec<br />

ein verlässlicher Partner, wenn es um Lasertechnik<br />

und die Produktion medizintechnischer<br />

Produkte geht. Swisstec Mikro-Lasermaschinen<br />

sind extrem leistungsfähig und flexibel.<br />

Bild 4: SEM-<br />

Bild des NiTi<br />

Stents 3 nach<br />

Bearbeitung.<br />

Material: Nitinol;<br />

Außendurchmesser<br />

5,5 mm;<br />

Wandstärke<br />

0,6 mm;<br />

Schnittgeschwindigkeit:<br />

150 mm/min.<br />

Bild 7: SEM-Bild der SS Spirale nach<br />

Bearbeitung mit einem R300/15W<br />

Raydiance Laser. Material: SS Spirale;<br />

Abmessungen: Außendurchmesser<br />

0,3 mm; Wandstärke 0,06 mm;<br />

Schnittgeschwindigkeit: 600 mm/min.<br />

Sie eignen sich ausgezeichnet für die Bearbeitung<br />

verschiedenster Materialien, von Nitinol<br />

und rostfreien Legierungen über Titan<br />

und Titan Legierungen, Kobalt-Chrom Legierungen,<br />

Tantal, Platin, zu bioresorbierbaren<br />

Materialien wie Magnesium und Polymeren,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Swisstec Laser Mikrobearbeitungssysteme<br />

sind modular und in verschiedenen Größenund<br />

Leistungsklassen erhältlich. Jedes System<br />

wird maßgeschneidert gebaut, je nach individueller<br />

Systemkonfiguration mit Standardmodulen<br />

oder kundenspezifisch. Das massive<br />

Granit Maschinengestell bietet eine sehr<br />

hohe Verwindungssteifigkeit, thermische Stabilität<br />

und Schwingungsfreiheit.<br />

Swisstec AG<br />

www.swisstecag.com<br />

47


Produktion<br />

So sicher wie ein Fingerabdruck<br />

Siegelbänder und -etiketten von Schümann schützen Medizinprodukte<br />

Void“ – und damit den klaren Hinweis, dass<br />

sich hier jemand unerlaubt am Produkt zu<br />

schaffen gemacht hat. Schümann bietet<br />

dieses hochwertige Sicherheitssiegelband<br />

in den Standardfarben Rot und Blau sowie<br />

in einem unauffälligen Braun an. Das bietet<br />

die Möglichkeit der Versiegelung mit Signaloder<br />

Warneffekt oder mit bewusst eingesetztem<br />

Understatement. Das Fingerprint-Tape<br />

Auf der diesjährigen Medtec präsentiert<br />

Schümann neue Siegelbänder und Siegeletiketten<br />

für den Produktschutz in der Medizintechnik.<br />

Medizintechnik „Made in Germany“<br />

ist auf der ganzen Welt gefragt. Leider auch<br />

bei Kopisten, Fälschern und Ideenklauern.<br />

Schümann präsentiert deshalb auf der Medtec<br />

<strong>2014</strong> neben seinen gummierten Nassklebestreifen<br />

neue selbstklebende Sicherheitssiegelbänder<br />

und -etiketten aus Kunststoff, die<br />

den Herstellern von Geräten und Bauteilen<br />

einen wirksamen Produktschutz ermöglichen.<br />

Zum einen handelt es sich dabei um das Fingerprint-Tape,<br />

das beim Abziehen einen unübersehbaren<br />

Abdruck hinterlässt – und zwar<br />

auf fast jeder Oberfläche! Zum anderen zeigt<br />

Schümann die neuen Siegeletiketten Invisible-Seal,<br />

die beim Abziehen keine Rückstände<br />

hinterlassen. Je nach Aufgabenstellung<br />

und Sicherheitsstandard kann der Hersteller<br />

damit sein Medizinprodukt optimal vor<br />

Manipulationen und nicht-autorisierten Zugriffen<br />

auf dem Transportweg schützen.<br />

Auslösung auf fast allen<br />

Oberflächen<br />

Das neue Fingerprint-Tape ist ein echter<br />

Tausendsassa. Weil es einen hervorragenden<br />

Auslöseeffekt auf fast allen Metall-, Kunststoff-,<br />

Kartonage- und sogar Folienoberflächen aufweist,<br />

lässt es sich sehr vielseitig verwenden:<br />

Es kann sowohl direkt auf Geräte und Bauteile<br />

als auch auf Umverpackungen (Kartonagen,<br />

Schrumpffolien etc.) geklebt werden.<br />

Manipulationen lässt das Tape sofort erkennen,<br />

denn so sicher wie ein Fingerabdruck hinterlässt<br />

es beim Abziehen den deutlich lesbaren<br />

und irreversiblen Schriftzug „ Opened<br />

lässt sich einfach per Handabroller aufbringen<br />

oder in Verpackungsmaschinen automatisiert<br />

applizieren.<br />

Spurenlos sauber<br />

Für alle Fälle, in denen die Versiegelung<br />

beim Entfernen keine Spuren auf den Oberflächen<br />

hinterlassen darf, sind die neuen Invisible-Seal-Aufkleber<br />

von Schümann konzipiert.<br />

Denn diese farbigen oder transparenten<br />

Sicherheitsetiketten lassen sich völlig<br />

rückstandsfrei wieder ablösen. Der Manipulationshinweis<br />

erfolgt im Band selbst. Sie<br />

eignen sich daher für Versiegelungen an<br />

Klappen, Gehäusen oder Verbindungsstellen<br />

von Medizinprodukten, die nach ihrem<br />

Eintreffen am Bestimmungsort systematisch<br />

– etwa anhand einer Checkliste – abgeglichen<br />

werden. Bei Abweichungen von Soll- und Ist-<br />

Zustand der Siegelstellen heißt es Achtung;<br />

bei Vollständigkeit hingegen hat alles seine<br />

Ordnung und die Invisible-Seal-Etiketten hinterlassen<br />

nach dem Abziehen eine saubere<br />

Oberfläche. Die Invisible-Seal-Etiketten eignen<br />

sich zudem als Prüfsiegel für Medizinprodukte<br />

im Rahmen der Qualitätssicherung.<br />

Als Alternative zu den polymeren Sicherheitstapes<br />

und -siegeln zeigt Schümann auf<br />

der Medtec <strong>2014</strong> sein erweitertes Sortiment<br />

an Nassklebestreifen aus Kraftpapier. Dabei<br />

dürfte vor allem das neue MAX7-Tape mit seinem<br />

innovativen Sieben-Faden-Gelege das<br />

Interesse der Messebesucher wecken. Das<br />

spezielle Fadengelege zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass es schweren Kartonagen einen<br />

exzellenten Kantenschutz und eine sehr hohe<br />

Manipulationssicherheit bietet.<br />

Hinsichtlich der Bedruckung seiner Security-<br />

Lösungen bietet Schümann dem Kunden alle<br />

Möglichkeiten. So lassen sich beispielsweise<br />

die Sicherheitssiegel abgestimmt auf den Einsatz<br />

in Sendungsverfolgungs- oder Kontrollsystemen<br />

mit einer fortlaufenden Nummerierung<br />

oder mit Barcodes kennzeichnen. Auch<br />

der Aufdruck von Warn- und Bedienhinweisen,<br />

Logos oder Werbebotschaften ist realisierbar.<br />

Wir stellen aus:<br />

Medtec, Halle 3, Stand F30<br />

Herbert Schümann<br />

Papierverarbeitungswerk GmbH<br />

info@schuemann-herbert.com<br />

www.schuemann-herbert.com<br />

48 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Laser-<br />

Kunststoffschweißen<br />

Fluoreszierender<br />

Klebstoff wird mit<br />

einer UV-LED-<br />

Lampe ausgehärtet<br />

um die zwei Teile<br />

eines Kunststoff-<br />

Dialysefilters zu<br />

verkleben.<br />

Sicheres Aushärten von Klebstoffen<br />

in Sekundenschnelle<br />

Die Spezialklebstoffe von Panacol lassen<br />

sich in Sekundenschnelle mit UV-LED-Strahlern<br />

aushärten: So dauert es oft nur Sekunden,<br />

bis Panacol-Klebstoffe mit der LED Powerline<br />

der Dr. Hönle AG, die bei einer Wellenlänge<br />

von 405 nm über eine sehr hohe Intensität<br />

verfügt, vollständig ausgehärtet sind.<br />

Präzision und Sicherheit<br />

Doch es ist nicht nur die Geschwindigkeit, die<br />

diese Klebetechnologie einzigartig macht. Sie<br />

steht auch für höchste Präzision und Sicherheit.<br />

Das zeigt sich unter anderem beim Kleben<br />

von Metallnadeln in Kunststoffspritzen, beim<br />

Zusammenfügen einzelner Kunststoffteile für<br />

die Gehäuse von Dialysefiltern und Blutoxygenatoren<br />

oder beim Kleben von Schläuchen<br />

in Kunststoffgehäuse. Für all diese Anwendungen<br />

sind Panacol-Klebstoffe hervorragend<br />

geeignet. Die Verklebungen zeichnen<br />

sich durch hohe Stabilität und Nadelauszugskräfte<br />

aus. Das gilt auch noch nach mehreren<br />

Sterilisationszyklen. Ein weiterer Vorteil:<br />

Das Kleben von Kunststoff- und Einwegprodukten<br />

ist äußerst kostengünstig.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

Neu im Sortiment<br />

Neu im Panacol-Produktsortiment ist Vitralit<br />

7562, ein äußerst wasserbeständiger Klebstoff,<br />

der selbst nach siebentägiger Wasserlagerung<br />

noch sehr gute Haftfestigkeitswerte aufweist.<br />

Mit dem neu entwickelten Vitralit 1655<br />

auf Epoxidharzbasis sowie dem Vitralit 4731<br />

auf Acrylatbasis wurde speziell das Portfolio<br />

für PVC- und Kunststoffverklebungen erweitert.<br />

Beide Klebstoffe eignen sich insbesondere<br />

für größere Flächen und können aufgrund<br />

ihrer Weichheit sehr gut Spannungen aushalten<br />

oder Dehnungen ausgleichen.<br />

Breites Spektrum<br />

Alle Panacol-Klebstoffe, die speziell für die<br />

Medizintechnik entwickelt wurden, sind USP<br />

Class VI- und/oder ISO 10993-zertifiziert und<br />

zu 100% lösemittelfrei. Klebstoffe, die insbesondere<br />

für die Verklebung von Massenprodukten<br />

genutzt werden, sind auch mit fluoreszierenden<br />

Eigenschaften erhältlich, um eine<br />

schnelle Prozess- und Qualitätskontrolle durchführen<br />

zu können. Panacol-Produkte decken<br />

ein breites Spektrum an Viskositäten ab, von<br />

kapillarfließend bis hin zu spaltfüllend.<br />

Wir stellen aus:<br />

Medtec<br />

Halle 5, Stand 5E65<br />

Panacol-Elosol GmbH<br />

www.panacol.de<br />

Sicher, sauber, wirtschaftlich­<br />

System­lösungen­von­LPKF­–­erfolgreich­durch­Know-how­und­<br />

Prozesserfahrung.<br />

MEDTEC Europe: 3. – 5. Juni <strong>2014</strong>,<br />

Stuttgart, Halle 7, Stand C51<br />

LPKF­Laser­&­Electronics­AG­–­Bereich­Laser­Welding<br />

Tel.­+49­(911)­669859-0­­­www.lpkf-laserwelding.com<br />

49


Produktion<br />

Laserschweißen von<br />

Kunststoffen<br />

Technische Innovationen gleich auf zwei Messen<br />

Auf der<br />

MEDTEC<br />

Europe zu<br />

sehen:<br />

Die LPKF<br />

PrecisionWeld,<br />

spezialisiert<br />

auf die<br />

Mikrofluidik,<br />

durch eine<br />

spezielle<br />

Laserausstattung<br />

auch<br />

für Klar-Klar-<br />

Schweißungen<br />

einsetzbar.<br />

LPKF-Exponat auf der Automatica: die LPKF InlineWeld 6200<br />

ist für den Einsatz in kundeneigene Produktionsstraßen<br />

optimiert.<br />

Das Laserschweißen von Kunststoffen<br />

steht für wirtschaftliche und<br />

technologische Vorteile und hat<br />

sich bereits in vielen Bereichen<br />

durchgesetzt. LPKF Laser & Electronics<br />

AG nutzt diese Entwicklung<br />

um die Laser Welding Systeme<br />

gleich auf zwei Messen zu präsentieren:<br />

auf der Medtec Europe<br />

in Stuttgart und auf der Automatica<br />

in München.<br />

Auf der Medtec<br />

Gerade in der Medizintechnik<br />

kann das Laser-Kunststoffschweißen<br />

punkten: Das Verfahren<br />

ist besonders hygienisch,<br />

Laser mit<br />

speziellen<br />

Wellenlängen<br />

ermöglichen<br />

das Fügen<br />

transparenter<br />

Kunststoffe<br />

ohne<br />

zusätzliche<br />

Absorber.<br />

partikelfrei und sicher. LPKF auf<br />

der Medtec Europe die Precision-<br />

Weld, ein hochpräzises System<br />

speziell für das Schweißen feiner<br />

Mikrofluidik-Kanäle und Klar-Klar-<br />

Verbindungen. Der neu entwickelte<br />

Laserprozess „ClearJoining“<br />

erlaubt die Schweißung von<br />

transparenten Kunststoffen ohne<br />

Zusatzstoffe.<br />

Auf der Automatica<br />

stellt LPKF weitere Schweißanlagen<br />

aus dem breiten Produktportfolio<br />

aus. Das kompakte<br />

Stand-Alone-System LPKF Power-<br />

Weld 2600 ist für die Produktion<br />

Wir stellen aus:<br />

MEDTEC Europe<br />

Halle 7, Stand C51<br />

Automatica <strong>2014</strong><br />

Halle A4, Stand 104<br />

Ein Rundschalttisch reduziert die<br />

Zykluszeiten bei der<br />

LPKF PowerWeld 2600.<br />

von Klein- und Mittelserien<br />

konzipiert. Der integrierte<br />

Rundschalttisch<br />

erlaubt die Bestückung<br />

und Entnahme von<br />

Werkstücken, während<br />

der Laser bereits das<br />

nächste Bauteil bearbeitet.<br />

Die besonders<br />

schnelle und flexible<br />

LPKF InlineWeld 6200<br />

ist für die Integration in<br />

kundeneigene Produktionsstraßen<br />

optimiert:<br />

Durch eine Trennung<br />

von Schweißkopf und<br />

Steuerung bzw. Lasereinheit<br />

spart die Konstruktion<br />

wertvollen<br />

Raum im Bearbeitungsbereich.<br />

Somit lassen<br />

sich zuverlässige Laserschweißungen<br />

auch<br />

unter engen Raumverhältnissen<br />

durchführen.<br />

Zusätzlich zu den Systemen zeigen<br />

Applikations- und Produktionsspezialisten<br />

anhand verschiedener<br />

Beispiele die Vorteile des<br />

Verfahrens und stehen für konkrete<br />

Anfragen zur Verfügung.<br />

LPKF Laser & Electronics AG<br />

Bereich Laser Welding<br />

www.lpkf-laserwelding.de<br />

www.lpkf.de<br />

50 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Produktion<br />

Produktreihe zum Laser-Stentschneiden ausgeweitet<br />

Die Trotec Stentschneideanlagen<br />

können ab sofort wahlweise<br />

neben Faserlasern auch<br />

mit Femto-Lasern ausgestattet<br />

werden. Sowohl der SpeedCutter<br />

Single als auch der SpeedCutter<br />

Twin sind mit beiden Laserquellen<br />

lieferbar, der Twin kann auch<br />

als Hybrid mit beiden Laserquellen<br />

zugleich ausgerüstet werden.<br />

Größter Vorteil der Femto-Lasertechnologie<br />

sind extrem<br />

kurze Pulse mit hohen<br />

Pulsspitzenleistungen,<br />

was eine reine Sublimation<br />

des Materials bewirkt.<br />

Dadurch entfällt die bei<br />

Faserlasern unvermeidliche<br />

Schlacke und so<br />

können teure Nachbearbeitungsschritte<br />

teilweise<br />

vermindert oder vermieden<br />

werden.<br />

Arbeitsteilung<br />

für effiziente<br />

Stentproduktion<br />

Mit der oben beschriebenen<br />

Arbeitsteilung können<br />

Stenthersteller die<br />

für Entwicklung und Produktion<br />

jeweils optimale<br />

Laseranlage einsetzen.<br />

Mit der neuen Femtolaser-Technologie<br />

können auch<br />

bisherige Fertigungsmethoden<br />

gegenüber der neuen Möglichkeit<br />

getestet werden.<br />

Der SpeedCutter Single eignet<br />

sich aber auch als Einstieg in<br />

die Twin-Technologie, bei der mit<br />

einer parallelen Ausführung mit<br />

zwei Lasern und zwei Schneidköpfen<br />

der doppelte Durchsatz<br />

bei geringeren Investitionskosten<br />

pro Teil erreicht wird. Die<br />

bewährte Arbeitsteilung SPS/<br />

CNC innerhalb der Anlage sorgt<br />

sowohl in der Single- als auch<br />

Twin-Ausführung für einen reibungslosen<br />

Betrieb.<br />

Trotec Produktions- und<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.troteclaser.com<br />

Die Laser-Stentschneideanlage SpeedCutter Single<br />

von Trotec (Quelle: Trotec)<br />

Stents sind aus dem medizinischen<br />

Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

Die kleinen Gittergerüste<br />

in Röhrchenform aus Metall<br />

oder bioresorbierbaren Materialien<br />

werden mittels Lasertechnik<br />

hochpräzise geschnitten. Trotec<br />

hat nun seine erfolgreiche Speed-<br />

Cutter-Baureihe um neue Versionen<br />

erweitert.<br />

SpeedCutter Single als<br />

ideale Lösung für kleinere<br />

Mengen oder Entwicklungsabteilungen<br />

Die SpeedCutter-Reihe von<br />

Trotec erhält Nachwuchs. Der<br />

„kleinere Bruder“ des Arbeitspferdes<br />

SpeedCutter Twin – der<br />

SpeedCutter Single – wird ab<br />

sofort auch mit einem Femto-<br />

Laser angeboten. Er ist somit die<br />

ideale Wahl für Entwicklungsabteilungen<br />

oder für kleinere Produktionsmengen.<br />

Die Single-Ausführung<br />

ist technisch gleichwertig<br />

mit dem großen Bruder Twin und<br />

somit völlig mit diesem kompatibel.<br />

Daher können mit dem SpeedCutter<br />

Single neue Stentarten in der<br />

Entwicklung oder Vorserie gefertigt<br />

werden und später problemlos<br />

auf den großen Twin-Maschinen<br />

in hohen Losgrößen in Serie produziert<br />

werden. Da beide Maschinen<br />

mit Faser- und/oder Femto-<br />

Laser verfügbar sind, können<br />

die Anlagen in der Entwicklung<br />

und Serienproduktion aufeinander<br />

abgestimmt werden.<br />

Femto-Laser für noch<br />

bessere Schnittqualität<br />

MEDTEC Europe | 3. – 5. Juni <strong>2014</strong><br />

Stuttgart | Halle 3, Stand F22<br />

Ihr Partner für<br />

+ Elektronik-Entwicklung<br />

+ Leiterplatten-Layout<br />

+ Prototypen & Industrialisierung/NPI<br />

+ Elektronik-Produktion<br />

Iftest AG | Schwimmbadstrasse 43 | CH-5430 Wettingen<br />

Tel +41 56 437 37 37 | Fax +41 56 437 37 50 | www.iftest.ch | info@iftest.ch<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

51


Produktion<br />

LED-härtender Klebstoff mit einer Kombination von innovativen<br />

Technologien<br />

Dymax hat mit dem 212-CTH-<br />

UR-SC einen einzigartigen Klebstoff<br />

auf den Markt gebracht, welcher<br />

die patentierten Technologien<br />

Ultra-Red und See-Cure in<br />

einem Produkt vereint. Das Produkt<br />

kann sekundenschnell mit<br />

LED-Lampen ausgehärtet werden<br />

und ermöglicht dadurch eine<br />

Reduzierung der Prozesskosten.<br />

Die visuellen Indikatoren der See-<br />

Cure- und Ultra-Red-Technologie<br />

können zur Prozessqualifizierung<br />

und Qualitätskontrolle verwendet<br />

werden. Der lichthärtende Klebstoff<br />

212-CTH-UR-SC wurde vorwiegend<br />

für Katheterverklebungen<br />

entwickelt und haftet hervorragend<br />

auf Platin, PC, PS, PVC, ABS,<br />

CAP, PA und Edelstahl.<br />

See-Cure-Technologie<br />

In unausgehärtetem Zustand<br />

hat der Klebstoff aufgrund der<br />

See-Cure-Technologie eine leuchtend<br />

blaue Farbe. Dadurch ist er<br />

gut zu erkennen und vereinfacht<br />

so die Kontrolle der korrekten<br />

Applikation des Klebstoffes. Bei<br />

ausreichender Bestrahlung mit<br />

UV-Licht ist anhand des Farbumschlags<br />

von Blau nach Transparent<br />

die vollständige Vernetzung<br />

des Klebstoffes erkennbar. Das<br />

Produkt verfügt zusätzlich über<br />

die patentierte Ultra-Red-Technologie,<br />

die eine leuchtend rote<br />

Fluoreszenz unter „Schwarzlicht“<br />

(365 nm) ermöglicht. Die rot fluoreszierende<br />

Farbe bildet einen<br />

sehr guten Kontrast zu Kunststoffen,<br />

die eine natürliche blaue<br />

Fluoreszenz aufweisen (z.B. PVC).<br />

Die einzigartige „spektrale Signatur“<br />

erleichtert die Produktauthentifizierung<br />

und bietet somit<br />

eine gute Unterstützung bei der<br />

visuellen Inspektion der zu verklebenden<br />

Bereiche im Rahmen<br />

der Qualitätsprüfung.<br />

LED-Aushärtungssysteme<br />

Der Dymax 212-CTH-UR-SC<br />

Katheter-Klebstoff härtet sekundenschnell<br />

bei 385 nm aus und<br />

ist optimal auf die Verwendung<br />

der LED-Aushärtungssysteme<br />

von Dymax abgestimmt. Der Einsatz<br />

von LED-Lampen zur Aushärtung<br />

bietet viele Vorteile gegenüber<br />

dem Einsatz herkömmlicher<br />

Aushärtungssysteme. Das<br />

relativ schmale Frequenzband,<br />

das von den LEDs erzeugt wird,<br />

sorgt für kühlere Aushärtetemperaturen,<br />

wodurch die zu verklebenden<br />

Substrate nur einer geringen<br />

thermischen Belastung unterliegen.<br />

Die lange Lebensdauer der<br />

Leuchtdiode von mehreren Tausend<br />

Betriebsstunden reduziert<br />

die Häufigkeit eines Austausches<br />

und trägt somit zu einer Senkung<br />

der Wartungskosten bei. Ökologische<br />

Aspekte finden Berücksichtigung<br />

durch die Beseitigung von<br />

Sicherheitsrisiken durch Quecksilber<br />

und Ozon sowie einem allgemein<br />

geringeren Energieverbrauch.<br />

Dymax Europe GmbH<br />

info_de@dymax.com<br />

wwww.dymax.de<br />

Siebdruck war gestern<br />

Nichts Neues sind die Vorteile<br />

des Digitaldruckes in Bezug auf<br />

Schnelligkeit, Farbverläufe und<br />

fotorealistische Darstellungen.<br />

Auch die Kostenvorteile bei der<br />

Herstellung von Kleinserien sind<br />

nicht überraschend. Neu sind<br />

aber: die perfekte Optik homogener<br />

Farbflächen, auch bei kritischen<br />

Farbtönen, hohe Prozesssicherheit<br />

und Reproduzierbarkeit.<br />

Möglich wird dies durch<br />

das perfekte Zusammenspiel<br />

modernster hochpräziser Druckmaschinen<br />

mit einem neuartigen<br />

intelligenten Farbmanagement.<br />

Die Anwendung dieser neusten<br />

Technologien führt auch zu<br />

einer Reduzierung der Herstellkosten<br />

für Frontfolien, je nach Ausführung,<br />

bis zu einer Fertigungsgröße<br />

von 250 bis 500 Stück.<br />

Außerdem wird durch die Senkung<br />

der Initialkosten, Verzicht<br />

auf Filme und Siebe, ein weiterer<br />

Kostenvorteil geboten. Selbstverständlich<br />

ist dies anteilig auch<br />

auf die Fertigung von Folientastaturen<br />

übertragbar. Für die<br />

industriellen Anwendungen im<br />

Bereich Dekorfolien und Folientastaturen<br />

werden Polyesterfolien<br />

rückseitig digital bedruckt,<br />

sind prägbar und auch mit Siebdruckfarben<br />

weiter bearbeitbar.<br />

Siebdruck war gestern, ist<br />

heute und wird sicherlich auch<br />

morgen noch sein! In der industriellen<br />

Anwendung wird sich das<br />

Mengenverhältnis zwischen diesen<br />

beiden Technologien jedoch<br />

immer stärker zu Gunsten der<br />

digitalen Fertigungstechnologie<br />

verschieben. Dies bietet nicht nur<br />

neues gestalterisches Potential,<br />

sondern auch eindeutige<br />

Kostenvorteile und ein schnelleres<br />

„time-to market“.<br />

Kundisch GmbH & Co. KG<br />

www.kundisch.de<br />

52 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Lüfterfreier Medical-PC mit Multi-Touch<br />

Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Der Medical-Touch-PC Modell<br />

WMP-227V von Comp-Mall ermöglicht<br />

brillante Full-HD-Auflösungen<br />

für hohe Detailgenauigkeit<br />

bei Befunden in hygienisch<br />

sensiblen Bereichen. Dieser<br />

Medical-PC entspricht den<br />

Normen EN 60601-1:2006, ist<br />

mit dem großen 21,5“ Bildschirm<br />

und dem Ivy Bridge Core i7/i5/i3<br />

Prozessor besonders leistungsfähig<br />

und benötigt keinen Lüfter.<br />

Er ist dadurch für Kliniken, Arztpraxen<br />

und für das Patientenumfeld<br />

sehr gut geeignet.<br />

Das lüfterfreie Modell WMP-<br />

227V findet auf Grund der<br />

guten grafischen Möglichkeiten<br />

(HD 4000), Multi-Touch und des<br />

geräuschlosen Betriebs als Terminal<br />

in der Endoskopie, Laparoskopie,<br />

Bakteriologie, Histologie,<br />

Chirurgie, Radiologie, PACS, LIS<br />

und anderen medizinisch, wissenschaftlichen<br />

Bereichen Anwendung<br />

sowie im Krankenzimmer<br />

als Infotainment-Display.<br />

Das 21,5“, 16:9 Display besitzt<br />

eine Auflösung von 1920 x 1080<br />

Punkten (full HD), 250 cd/m 2 Helligkeit,<br />

100:1 Kontrast und LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung. Die<br />

benutzerfreundliche, leicht zu<br />

reinigende und ebene Frontseite<br />

mit 4-Punkt Multi-Touch-Screen<br />

oder resistivem Touch-Screen,<br />

kratzfeste (7H) Glasoberfläche<br />

entspricht IP65. Durch die abgedeckten<br />

Anschlüsse und Kartenslots<br />

ist der Computer rundum vor<br />

Tropfwasser und Staub geschützt<br />

(IPX2). Der flache Medical-PC<br />

besitzt eine antibakterielle Oberfläche<br />

(MRSA), diese ist unempfindlich<br />

gegenüber Desinfektionsund<br />

Reinigungsmitteln.<br />

Eine optionale USV (UPS) bietet<br />

Batteriebetrieb von ca. 25 Minuten,<br />

das ist ideal für Point-of-Care<br />

(POC) Lösungen und beim mobilen<br />

Einsatz in der Station. Die optionale<br />

WLAN 802.11 b/g/n Verbindung<br />

erleichtert Echtzeit-Patientenbetreuung<br />

und den schnellen<br />

Datenaustausch.<br />

Die technischen Spezifikationen<br />

des Modells WMP-227V sind:<br />

3. Gen. Intel Core i7/i5/i3 CPU,<br />

Intel BD82HM65 Chipsatz, max.<br />

16 GB DDR3 SO-DIMM, 2x COM,<br />

4x USB 2.0, 2x GLAN, Audio mit<br />

integrierten Lautsprechern, WDT,<br />

2,5“ HDD und/oder DOM und DVI-I<br />

Ausgang für einen zweiten Monitor.<br />

Erweiterungsmöglichkeiten bietet<br />

ein PCIe x16 oder PCI und 2x<br />

Mini-PCIe Steckplätze. Optional<br />

integrierbar sind RFID, Webcam,<br />

WiFi,Bluetooth und 4 kV isolierte<br />

Eingänge für COM, LAN und USB.<br />

Comp-Mall bietet weitere Medical<br />

PCs unter www.comp-mall.de/<br />

computer-fuer-die-medizin.php<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

Lüfterfreier Medical Box-PC mit 4 kV Isolation<br />

Comp-Mall präsentiert seinen neuen<br />

Box-PC mit Ivy Bridge Intel Core i3/i5/i7<br />

Prozessor für Anwendungen im medizinischen<br />

Bereich aber auch für den industriellen<br />

Einsatz. Für den Einsatz von Produkten<br />

in der Medizinbranche ist die<br />

EN60601-1, EN60601-1-2-2007 Norm<br />

für das Produkt notwendig und wird vom<br />

neuen Modell WPC-765E erfüllt.<br />

In der medizinischen Diagnostik von<br />

Patienten werden immer häufiger Videos<br />

und Bilder verwendet. Dies verlangt nach<br />

leistungsstarken Computern, die für den<br />

medizinischen Bereich zugelassen sind.<br />

Mit den Ivy Bridge Intel Core i3/i5/i7 Prozessoren<br />

bietet der widerstandsfähige<br />

Box-PC Modell WPC-765E die notwendige<br />

Rechenleistung für die unterschiedlichsten<br />

medizinischen Aufgaben.<br />

Das lüfterfreie Modell findet auf Grund<br />

der guten grafischen Möglichkeiten und<br />

des geräuschlosen Betriebs als Terminal in<br />

der Endoskopie, Laparoskopie, Bakteriologie,<br />

Histologie, Chirurgie, Radiologie, PACS,<br />

LIS und anderen medizinisch, wissenschaftlichen<br />

Bereichen Anwendung.<br />

Eine Besonderheit ist die Erweiterungsmöglichkeit<br />

über einen PCIe x16 Steckplatz.<br />

Dieser ist beim Modell WLP-/765E mit einer<br />

bis 4 kV isolierten Eingangskarte für LAN<br />

& 2xCOM & USB bestückt. Dadurch werden<br />

Spannungsstörungen von anderen<br />

Geräten wie z.B. EKG, Defibrilator oder<br />

MRT die direkt mit dem PC unter Spannung<br />

verbunden sind, vermieden. Das<br />

Signal bleibt klar und stabil ohne Interferenzeinflüsse.<br />

Weitere technischen Spezifikationen:<br />

Intel HM76 Chipsatz, max. 16 GB DDR3<br />

SO-DIMM, 6x COM, 2x USB 2.0, 2x<br />

USB 3.0, 2x GLAN, Audio, WDT, eine<br />

2,5“ HDD und/oder DOM und DVI-I oder<br />

DVI-D & CRT Ausgang. Erweiterungsmöglichkeiten<br />

bietet ein PCIe x16 und<br />

ein Mini-PCIe Steckplatz. Die optionale<br />

WLAN 802.11 b/g/n Verbindung erleichtert<br />

den schnellen Datenaustausch<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

53


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Mit Wechselströmen Atmung sichtbar machen<br />

Der innovative Elektrodengürtel<br />

von Swisstom misst die<br />

Atmung der Lunge in einzelnen<br />

Lungenregionen und zeigt diese<br />

in Echtzeit. Im Gegensatz zu traditionellen<br />

medizinischen bildgebenden<br />

Verfahren (z.B. Computertomographie)<br />

werden die Bilder<br />

der Swisstom mittels einer<br />

Technologie, die als Elektrische<br />

Impedanz Tomographie = EIT<br />

bezeichnet wird, direkt am Krankenbett<br />

und ohne jede Nebenwirkung<br />

für den Patienten dargestellt.<br />

Schwache Wechselströme<br />

fließen auf Wegen des geringsten<br />

Widerstandes durch den Körper<br />

und erzeugen dabei elektrische<br />

Spannungen an der Oberfläche,<br />

die durch 32 Elektroden in einer<br />

speziell angefertigten Elektrodenweste<br />

gemessen werden.<br />

Die Elektroden sind so angeordnet,<br />

dass sie Signale nacheinander<br />

aus allen Richtungen empfangen<br />

können.<br />

EIT überträgt ein Schnittbild<br />

der atmenden Lungen unmittelbar<br />

auf einen Bildschirm. Hierfür<br />

wird dem Patienten eine Elektrodenweste<br />

angelegt, der die Funktion<br />

der Lungen in unterschiedlichen<br />

Regionen misst und die so<br />

gewonnenen Daten kontinuierlich<br />

in entscheidungsrelevante Parameter<br />

umrechnet. Andere bildgebende<br />

Verfahren wie das CT liefern<br />

im Gegensatz nur Momentaufnahmen.<br />

Mit EIT können Entscheider und<br />

Pflegepersonal auf Intensivstationen<br />

die Atmung auch über mehrere<br />

Tage hinweg in Echtzeit überwachen<br />

– ohne jegliche Einschränkungen<br />

für den Patienten. So können<br />

sie in Zukunft schneller und<br />

präziser auf die sich ändernden<br />

Zustände der Lunge reagieren.<br />

Die Software zur Visualisierung<br />

der Atmung läuft auf einem<br />

der Applikation und dem Einsatzzweck<br />

angepasstem Standardprodukt<br />

aus dem Hause Grossenbacher<br />

Systeme, nämlich dem Compact<br />

Panel PC CPC 1808 M aus<br />

der CT-Line. Durch die hygienische<br />

Glasfront ist das 15‘‘ Projective<br />

Capacitive Touch-Display<br />

prädestiniert für den Einsatz bei<br />

medizintechnischen Produkten<br />

und Geräten.<br />

Grossenbacher Systeme AG<br />

www.gesys.ch<br />

Swisstom AG<br />

www.swisstom.com<br />

Rugged-Embedded-PC-System für außergewöhnliche Ansprüche<br />

Das äußerst robustes Rugged-Embedded-PC-System<br />

emPC-CXR in seiner kompakten<br />

Bauweise bietet neben universellen<br />

Schnittstellen auch eine einfache Integration<br />

bekannter Betriebssysteme wie Windows<br />

Standard 7 und Linux. Es ist ein X86-<br />

basiertes Computersystem für Anwendungen<br />

in extremen Einsatzgebieten.<br />

Werden Computersysteme in besonders<br />

rauen Umgebungen eingesetzt, müssen sie<br />

wesentlich höhere Belastungen vertragen,<br />

als dies an einer Maschine in einer Produktionshalle<br />

der Fall ist. Mit dem emPC-CXR<br />

stellt die Janz Tec AG ein Rugged-Embedded-PC-System<br />

vor, welches von Beginn<br />

an genau für diese Einsatzgebiete entwickelt<br />

wurde.<br />

Nicht nur die Auswahl der elektronischen<br />

Bauteile ist darauf ausgerichtet, auch Kühlkonzept<br />

und Gehäusebauform wurden den<br />

Anforderungen aus diesem Bereich angepasst.<br />

Umgebungstemperaturen von -40 °C ...<br />

+70 °C stellen für den emPC-CXR kein Problem<br />

dar, Staub und Feuchtigkeit begegnet<br />

das System mit einem Gehäuse in Schutzart<br />

IP67. Durch Einsatz von extrem robusten<br />

COMexpress-Modulen von der Firma GE<br />

Intelligent Platforms, die mit einer speziellen<br />

Kühllösung ausgestattet sind, gelang es,<br />

ein gleichermaßen vielseitiges wie flexibles<br />

System auf den Markt zu bringen.<br />

Janz Tec AG, www.janztec.com<br />

54 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Multifunktionales COM Express Modul<br />

mit Intel Core Prozessor der 4. Generation<br />

Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Adlink Technology Inc. hat heute<br />

die Verfügbarkeit seines jüngsten,<br />

hochentwickelten COM Express<br />

Typ-6-Moduls bekannt gegeben.<br />

Das Modul basiert auf einem Intel<br />

Core Prozessor der 4. Generation<br />

(Codename Haswell) und<br />

bietet herausragende CPU-Leistung,<br />

fantastische Grafik und<br />

weiter verbesserte Sicherheitsfunktionen.<br />

Das Adlink Express-<br />

Single Board Computer<br />

mit Freescale<br />

Vybrid VF6xx/VF5xx<br />

Mikrocontroller<br />

Asymmetrisches Multiprocessing<br />

und eine geringe Leistungsaufnahme<br />

sind nur zwei<br />

der vielen attraktiven Merkmale<br />

des RainboW-G16M-µMXM<br />

SOM, welcher auf der Freescale<br />

Vybrid VF6xx/VF5xx-<br />

Familie basiert und somit die<br />

beiden ARM-Kerne Cortex-<br />

A5 und M5 Kerne kombiniert.<br />

Ein 10/100 Ethernet-Port, ein<br />

RGB LCD-Interface mit 24 Bit/<br />

Pixel, je ein USB-2.0-Host- und<br />

OTG-Port, 2 CAN-Ports, vier<br />

12-Bit-ADC und zwei 12-Bit-<br />

DAC-Kanäle sind nur einige der<br />

zahlreichen Schnittstellen, die<br />

diesem SBC vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

in Medizin- und<br />

Healthcare-Produkten ermöglichen.<br />

Als Betriebssystem wird<br />

Linux 3.0.15 unterstützt.<br />

ACTRON AG<br />

info@actron.de<br />

www.actron.de<br />

HL gehört laut Hersteller zu den<br />

ersten Produkten in einer Reihe<br />

von Industrie-Embedded-Systemen,<br />

die auf die Rechenleistung<br />

von Intels neuester Generation<br />

der Core-Prozessorfamilie zurückgreifen<br />

können. Das neue Modul<br />

eignet sich für eine Vielzahl an<br />

intelligenten System-Innovationen<br />

in verschiedenen Marktsegmenten<br />

wie Einzelhandel, Medizingeräte,<br />

Spiele, Transportwesen,<br />

Verteidigung, Kommunikation<br />

und Industrieautomatisierung.<br />

Das Express-HL-Modul<br />

weist den Formfaktor der PICMG<br />

COM.0 rev 2.1 mit einem Typ 6<br />

Pinout auf. Das zukunftsorientierte<br />

Pinout ermöglicht umfangreiche<br />

Funktionen, die durch die<br />

Einführung der Intel Core Prozessorfamilie<br />

der 4. Generation<br />

zum ersten Mal voll ausgenutzt<br />

werden können. Adlinks<br />

Express-HL Module unterstützen<br />

die Intel Core 2- und 4-Kern<br />

Mobil-Prozessoren der 4. Generation<br />

(i7/i5) sowie den Mobile Intel<br />

QM87 Express Chipset mit bis<br />

zu 16 GB Dual-Channel DDR3L<br />

SDRAM bei 1600 MHz. Die Intel<br />

Core Prozessoren der 4. Generation<br />

bieten auch einen mächtigen<br />

Leistungsgewinn bei Gleitkomma-intensiven<br />

Berechnungen<br />

durch neue Befehle für Advanced<br />

Vector Extensions (AVX). Diese<br />

Befehle spielen ihre Stärken insbesondere<br />

bei Applikationen der<br />

digitalen Signalverarbeitung und<br />

der Bildverarbeitung wie bei bildgebenden<br />

Medizingeräten oder<br />

Radaranwendungen aus.<br />

Um die Vorteile der Intel Core<br />

Prozessoren der 4. Generation<br />

vollständig auszuschöpfen, bietet<br />

das Adlink Express-HL-Modul<br />

vielfältige Ausgabeoptionen wie<br />

LVDS, analoges VGA und mehrere<br />

DDI (für DP oder HDMI), die<br />

direkt aus der CPU kommen und<br />

so einen beträchtlichen Schub an<br />

Bandbreite und Auflösung gegenüber<br />

der Vorgängergeneration<br />

der Intel Core Prozessoren<br />

liefern. Das neue Modul unterstützt<br />

bis zu drei unabhängige<br />

Displays, die alle vom Typ DDI<br />

sein können (im Gegensatz zu<br />

den Anforderungen der früheren<br />

Prozessorgeneration an CRT/<br />

DDI- oder LVDS/DDI-Kombinationen.<br />

Für externe Videokarten<br />

steht ein PCIe x16 Port zur Verfügung.<br />

Das Express-HL-Modul<br />

beinhaltet auch zahlreiche Highspeed-I/O-Schnittstellen:<br />

sieben<br />

PCIe x1-Ports, vier USB-3.0-Ports,<br />

vier USB-2.0-Ports sowie vier<br />

SATA III (6 GB)-Ports. Es arbeitet<br />

mit einem weiten Eingangsspannungsbereich<br />

von 8,5 bis 20 Volt<br />

und in einem Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C.<br />

LiPPERT ADLINK<br />

Technology GmbH<br />

emea@adlinktech.com<br />

www.adlinktech.com<br />

Anzeige<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

55


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Rubrik<br />

AMD G-Serie SOC auf Qseven mit 3-Watt-Prozessor<br />

Congatec erweitert seine Qseven Produktpalette<br />

mit der AMD Embedded G-Serie SOC-<br />

Familie. Diese Single-Chip-Lösung kombiniert<br />

die verbesserte Rechenleistung des „Jaguar“<br />

Prozessor- wie auch Grafik-Cores der AMD<br />

Radeon 8000 Technologie. Derzeit bietet<br />

congatec insgesamt drei Prozessoren der<br />

AMD Embedded G-Serie SOC Plattform auf<br />

Qseven an, so den AMD GX-210HA 1,0 GHz<br />

Dual Core (L2 cache 1 MB) mit 9 Watt Thermal<br />

Design Power (TDP) und den AMD GX-<br />

210JA 1,0 GHz Dual Core (L2 cache 1 MB)<br />

mit 6 Watt TDP und einem zu erwartenden<br />

Durchschnittsverbrauch von nur 3 Watt in der<br />

Standardapplikation. Für Extrembedingungen<br />

ist das Modul mit dem AMD GX-209HA<br />

1,0 GHz Dual Core (L2 cache 1 MB) auch im<br />

erweiterten Temperaturbereich von -40 bis<br />

+85 °C erhältlich.<br />

Dieses System-on-Chip (SOC) hat eine um<br />

ein Drittel niedrigere Leistungsaufnahme als<br />

die bislang verfügbaren Bausteine der AMD-<br />

G-Serie. Anwender profitieren von hervorragender<br />

Multimedia-Leistung, exzellenter<br />

Rechenleistung pro Watt und flexibler Aufgabenverteilung<br />

auf CPU und GPU. Somit<br />

ist dieses lüfterlose Modul-Design hervorragend<br />

für kostensensitive Applikationen in<br />

der Steuerungs- und Automatisierungstechnik,<br />

im Digital Gaming, der Kommunikationsinfrastruktur<br />

sowie in grafik-intensiven Geräten<br />

wie Thin Clients, digitalen Informationstafeln<br />

oder medizinisch-bildgebenden Geräten<br />

geeignet.<br />

ECC-Speicherunterstützung<br />

Durch seine onboard „Error Correction Code“<br />

(ECC) Speicherunterstützung ist das Modul<br />

besonders für sicherheitskritische Situationen<br />

und raue Umgebungen in der Anwendung<br />

geeignet. Das Modul kann mit bis zu<br />

8 GByte ECC DDR3L RAM bestückt werden,<br />

um damit einzelne und doppelte Bitfehler<br />

zu korrigieren. Schwerwiegendere Fehler,<br />

die nicht mehr automatisch korrigiert werden<br />

können, stoppen den Rechner um Fehlfunktionen<br />

des Systems zu unterbinden.<br />

Die integrierte AMD Radeon Grafik unterstützt<br />

DirectX 11.1 und OpenGL 4.2 für eine<br />

schnelle 2D- und 3D-Bilddarstellung sowie<br />

OpenCL 1.2 zur Ausführung von Programmcode<br />

durch die GPUs. Die dedizierte Hardware<br />

Universal Video Decoder 4.2 für die flüssige<br />

Verarbeitung von BluRays mit HDCP (1080p)<br />

decodiert H264, MPEG4, VC-1, MPEG-2 Video<br />

Streams. An Grafikinterfaces stehen Single/<br />

Dual Channel 18/24bit LVDS und Display-<br />

Port 1.2 sowie DVI/HDMI 1.4a zur Verfügung<br />

für die direkte Ansteuerung von zwei unabhängigen<br />

Displays. Über Display Port 1.2 wird<br />

auch Multi Stream unterstützt, um im Daisy<br />

Chain Modus bis zu zwei Displays pro Grafik-Port<br />

anzusteuern.<br />

congatec AG<br />

info@congatec.com<br />

www.congatec.com<br />

Kompakte Flash-Speicher für mobile Geräte<br />

Systronics erweitert ihr Angebot um die<br />

SSD-Speicher (Solid State Drive) SFD 18S6<br />

und mSATA A1 von Apacer. Dabei handelt<br />

es sich um kompakte Industriespeicher, die<br />

eigens für mobile Geräte entwickelt wurden.<br />

Beide Speicher überzeugen dank einer<br />

SATA-3.0-Schnittstelle mit einer Lese- und<br />

Schreibgeschwindigkeit von 470 MB/s. Gleichzeitig<br />

bieten die SFD 18S6 und mSATA A1<br />

Speicherkarten eine geringe Leistungsaufnahme,<br />

was wiederum eine lange Lebensdauer<br />

garantiert.<br />

Ein weiteres wichtiges Kriterium für die<br />

Langlebigkeit sind die SLC-Flash-Zellen<br />

(Single Level Cell) der neuen Apacer Speicher.<br />

Im Gegensatz zu SSD-Karten mit<br />

MLC-Flash-Zellen (Multi Level Cell) speichern<br />

SLC-Speicher pro Flash-Zelle nur ein<br />

Bit. Dadurch erreichen die Apacer Speicher<br />

eine sehr hohe Anzahl Schreib- und Lesezyklen<br />

pro Flash-Zelle (Write Endurance).<br />

Neben der Langlebigkeit überzeugen die<br />

SFD 18S6 und mSATA A1 SSD-Speicher mit<br />

ihrer robusten Bauweise. Sie sind für den<br />

erweiterten Temperaturbereich von -40 bis<br />

+85 °C zertifiziert. Zudem lassen sie sich<br />

optional speziell beschichten und sind damit<br />

selbst gegen Wasser und Staub geschützt<br />

und IP57 zertifiziert.<br />

Systronics AG<br />

www.systronics.ch<br />

56 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

SMARC COM-Modul mit ARM Cortex A9 i.MX6-Prozessor für mobile Geräte<br />

Advantech gibt die Markteinführung<br />

des ROM-5420 bekannt.<br />

Dabei handelt es sich um ein RISC<br />

SMARC-Modul, das vom hochperformanten<br />

Freescale ARM Cortex-<br />

A9 i.MX6 Dual-Core-Prozessor<br />

angetrieben wird. Das ROM-5420<br />

ist extrem kompakt und unterstützt<br />

Kameraeingänge und Batterieeingänge<br />

mit 3…5,25 V. Damit ist<br />

es ideal für die Entwicklung von<br />

mobilen Geräten geeignet. Das<br />

ROM-5420 ist die perfekte Wahl<br />

für MMS-Systeme, Gaming und<br />

Infotainment, Industrie-Tablets,<br />

medizinische Geräte, Instrumente<br />

und vieles mehr.<br />

Schlank und klein mit<br />

flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

Das ROM-5420 ist ein hochskalierbares<br />

Modul mit SMARC-Formfaktor<br />

(Smart Mobility Architecture).<br />

Es misst lediglich 82 x 50 mm und<br />

hat eine Gesamtbauhöhe von<br />

weniger als 8 mm. Basierend auf<br />

dem Freescale ARM Cortex-A9<br />

i.MX6 Dual-Core-Prozessor bietet<br />

das ROM-5420 Unterstützung für<br />

drei unabhängige Displays – Parallel,<br />

HDMI und LVDS. Zum weiteren<br />

Ausstattungsumfang gehören<br />

SATA-II, USB 2.0/OTG, 1x PCIe,<br />

1x GBe LAN, 12x GPIO, 2x CAN<br />

Bus, 5x I 2 C, 4x UART sowie 1x<br />

MIPI-Kameraeingang. Darüber<br />

hinaus unterstützt das ROM-5420<br />

auch Lithium-Ionen-Batterien mit<br />

+3…5,25 V und einem Suspend-<br />

Modus mit einer Leistungsaufnahme<br />

von unter 0,3 W – was<br />

ideal für mobile Anwendungen ist.<br />

Mehrwert für die<br />

Sicherheit<br />

Das ROM-5420 verfügt über<br />

eine Security-API und eine Software-API<br />

für den im Softwareprogramm<br />

enthaltenen Kopierschutz<br />

und schützt das Image<br />

des Anwenders vor einer unbefugten<br />

Vervielfältigung. Außerdem<br />

kann der Kunde die API- und die<br />

Middleware-Entwicklung individuell<br />

für seine eigene Anwendung<br />

anpassen und auf andere RISC-<br />

Produkte von Advantech anwenden.<br />

Wenn der Kunde in Zukunft<br />

ein Hardware-Upgrade durchführt,<br />

muss die API nicht aktualisiert<br />

werden.<br />

Optimierte RISC-Designin-Support-Services<br />

Advantech bringt das RISCbasierte<br />

Computer-on-Module<br />

ROM-5420 gemeinsam mit seinen<br />

bewährten RISC-Design-in-<br />

Support-Services auf den Markt.<br />

Der professionelle Entwicklungsprozess<br />

für modulare Designs<br />

umfasst die Phasen Planung,<br />

Design, Integration und Validierung.<br />

Damit wird der gesamte<br />

Design-Prozess nachhaltig optimiert.<br />

Zudem sind die Kunden so<br />

in der Lage, schnell ihre eigenen<br />

Innovationen zu entwickeln. Neben<br />

der Unterstützung von Standardbetriebssystemen<br />

wie Embedded<br />

Linux v3.0.35 bietet Advantech<br />

einen dreistufigen Softwareservice:<br />

Evaluative Image, Board Support<br />

Package (BSP) und Custom<br />

Design Services. Die Kunden können<br />

so die Entwicklungszeiten verkürzen,<br />

die Design-Kosten senken<br />

und die Time-to-Market verringern.<br />

Das SMARC ROM-5420 ist ab<br />

sofort gemeinsam mit der Evalierungs-Trägerplatine<br />

ROM-DB5900<br />

für die einfache Integration und<br />

Designreferenz erhältlich.<br />

Advantech Europe B.V.<br />

www.advantech.com<br />

Lüfterfreier Medical Box-PC mit 4 kV Isolation<br />

Das TQMa28 ist ein sehr<br />

kleines, preisgünstiges und leistungsstarkes<br />

ARM9-Modul, das<br />

durch seine Schnittstellenvielfalt<br />

in unterschiedlichen Branchen<br />

einsetzbar ist, wie Energie,<br />

Industrie automation, Maschinensteuerungen,<br />

Haustechnik, Gebäudeautomation<br />

sowie in der<br />

Medizin- oder Messtechnik. In<br />

vielen dieser Applikationen wird<br />

ein Betriebssystem-basierendes<br />

CPU-Modul nebst HMI und<br />

Steuerungsaufgaben auch als<br />

Gateway verwendet.<br />

Jetzt ist für das Minimodul<br />

TQMa28 eine Security-Anpassung<br />

basierend auf der Wind<br />

River Intelligent Device Platform<br />

verfügbar. Diese Plattform<br />

ist eine skalierbare, nachhaltige<br />

und sichere Entwicklungsumgebung,<br />

welche die Entwicklung,<br />

Integration und Bereitstellung<br />

von Gateway-Funktionen für<br />

das IoT vereinfacht. Die Wind<br />

River Intelligent Device Platform<br />

liefert viele Optionen in<br />

den Bereichen der Gerätesicherheit,<br />

intelligente Konnektivität,<br />

Netzwerk und Gerätemanagement.<br />

Das TQMa28 bietet<br />

eine leistungsfähige Basis für<br />

die Security-Funktionen: Auf<br />

dem Embedded Modul stehen<br />

dem Prozessor bis zu 256 MByte<br />

Arbeitsspeicher und bis zu 4 GB<br />

eMMC Flash für Programm und<br />

Daten zur Verfügung.<br />

TQ-Group<br />

www.tq-group.com<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

57


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Neue Industrie PC Systemplattformen<br />

mit Intel-CPUs der 4. Generation<br />

AMC bietet mit seinen neuesten IPC Plattformen, die auf Intel Core Prozessoren der 4. Generation basieren<br />

und sich durch deutliche Verbesserungen bei der CPU-Leistung, Medien- und Grafikfähigkeiten, Sicherheit und<br />

Energieeffizienz auszeichnen, ideale Industrie Computer Systeme an.<br />

Sie umfassen Industrie-Motherboards, Single-Board-Computer,<br />

Industrie-Serverboards<br />

für die Steuerung intelligenter Systeme in verschiedensten<br />

Marktsegmenten einschließlich<br />

Industrie-Automatisierung, Mess- und Prüftechnik,<br />

Maschinen- und Anlagenmonitoring,<br />

Videoüberwachung, Digital Signage, Medizin<br />

und vieles mehr.<br />

Unmengen von Daten werden von Milliarden<br />

intelligenter Geräte, die mit allen Teilen<br />

des Netzwerks verbunden sind, erzeugt. Mit<br />

der zunehmenden Vernetzung und kontextbezogenen<br />

Verwendung von Sensoren und<br />

Geräten ermöglichen diese eine höhere Produktivität<br />

und Effizienz, während sie gleichzeitig<br />

auch die Sicherheit und Benutzererfahrung<br />

verbessern. Die Nutzbarmachung dieser<br />

Daten erfordert ein Framework, das dafür<br />

entwickelt wurde, Konnektivität, Verwaltung<br />

und Sicherheit von Geräten auf konsistente<br />

und skalierbare Art und Weise zu erleichtern.<br />

Intel Core Technologie der 4. Generation<br />

treibt intelligente Systemlösungen voran.<br />

Unter Nutzung von Intel Core i7/i5 Prozessoren<br />

der 4. Generation und des Intel Q87 Chipsatz<br />

stehen neue industrietaugliche Embedded-Boards<br />

in verschiedenen Formfaktoren<br />

wie PICMG 1.3 Slot CPU Karten (PCE-5128),<br />

SBCs im ATX-, MicroATX- und Mini-ITX-Format<br />

(AIMB-784, AIMB-584 und AIMB-274)<br />

zur Verfügung.<br />

Durch die erfolgreiche Nutzung des Intel<br />

Xeon Prozessors E3-1200 V3 und des Intel<br />

C226 Chipsatz in den neuen Servern mit den<br />

qualifizierten Motherboards ASMB-585 und<br />

ASMB-784, können auch die Märkte für rechenintensive<br />

Anwendungen sowie serverbasierte<br />

Fernsteuerungslösungen bedient werden.<br />

Die neuen Embedded-Boards und Module<br />

verfügen über Multi-OS- und zusätzlichen Software-Support<br />

wie SUSIAccess und iManager<br />

und sind ab sofort bzw. in Kürze verfügbar.<br />

AMC - Analytik & Messtechnik GmbH<br />

Chemnitz<br />

www.amc-systeme.de<br />

58 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Panel-PC mit resistivem 19 Zoll<br />

Touchscreen ganz in weiß<br />

Der „Medico 197“ von ICO Innovative<br />

Computer GmbH ist das neueste<br />

Highlight der bewährten Medico<br />

Panel-PC-Serie und besticht durch<br />

sein elegantes und modernes<br />

Design ganz in weiß. Speziell für<br />

die extrem hohen Anforderungen<br />

im medizinischen Bereich entwickelt,<br />

verfügt dieser IP65 geschützte<br />

Panel-PC mit 19“ Touchscreen über<br />

die wichtigen Zertifizierungen DIN<br />

EN60601-1 und DIN EN60601-1-2.<br />

Das Gehäuse des Panel-PCs wurde<br />

komplett lüfterlos konzipiert und<br />

ist durch seinen IP65 Frontschutz<br />

somit sicher vor Verunreinigungen<br />

jeglicher Art geschützt. Die Reinigung<br />

ist völlig problemlos, denn der<br />

Panel-PC hält dank desinfektionsmittelbeständigem<br />

Gehäuse, das<br />

mit antibakteriellen Zusatzstoffen<br />

behandelt ist, Desinfektionsmittel<br />

und sogar Säuren und Laugen<br />

von sich fern. Somit können Wasser,<br />

Fette oder Emulsionen mit der<br />

Oberfläche in Berührung kommen<br />

und der Panel-PC garantiert trotzdem<br />

für 100% „hygienische“ Arbeitsbedingungen.<br />

Die präzise, resistive<br />

Touchsensorik ermöglicht es, den<br />

Panel-PC auch mit Handschuhen<br />

bequem zu bedienen.<br />

Die Ausstattung<br />

Der ICO Medical Panel-PC mit<br />

resistivem 19“ Touchscreen ist mit<br />

einem leistungsstarken Intel Core<br />

i5-3317U Prozessor mit 1,7 GHz<br />

ausgestattet und verfügt über die<br />

wichtigsten Schnittstellen wie 2x<br />

GLAN (WLAN Optional), PCI-E x16,<br />

4x USB, RS232, RS232/422/485<br />

und DVI. 4 GB Speicher ab Werk,<br />

die auf 8 GB aufgerüstet werden<br />

können, 320 GB HDD und eine<br />

Auflösung von 1280 x 1240 Pixeln<br />

ermöglichen ein großes Spektrum<br />

an Anwendungsbereichen. Mit den<br />

Maßen (BxTxH) 450 x 86 x 420 mm<br />

ist er ein kompakter Panel-PC für<br />

den medizinischen Einsatz, z.B. in<br />

Arztpraxen oder Kliniken. Optional<br />

gibt es die Möglichkeit, den Panel-<br />

PC mit einem individuell konfigurierbaren<br />

Medizinwagen oder weiterem<br />

Zubehör, wie spezieller Tastatur<br />

und Maus oder Schwenkarm, bzw.<br />

Standfuß zu kombinieren.<br />

ICO<br />

Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

59


Medical-PC/SBC/Zubehör<br />

Neuer lüfterloser Rack-PC mit Intel Haswell Chipsatz<br />

Die NST-GmbH erweitert ihr Programm an<br />

lüfterlosen Rack Computern um das Model<br />

IEC400/Q-87 mit einem Industrie-Mainboard<br />

mit dem neuesten Intel Chipsatz der 4ten<br />

Generation Q87 (Haswell).<br />

Auf dem Mainboard arbeitet eine Quadcore<br />

CPU Intel Core i7-4770T mit 4 x 2,5 GHz, die<br />

im TurboMode bis 3,5 GHz taktbar ist. Damit<br />

können auch rechenintensive Aufgaben wie<br />

Konstruktionen und Berechnungen durchgeführt<br />

werden. Die Grafikeigenschaften sind<br />

überragend. Je nach verwendetem Prozessor<br />

ist die Unterstützung von Intel-HD-Grafik<br />

mit DirectX 11.1 möglich.<br />

Hauptmerkmal Kommunikation<br />

Damit eignet sich das Mainboard ideal für<br />

anspruchsvolle Aufgaben in der industriellen<br />

Bildverarbeitung oder bei bildgebenden Verfahren<br />

in der Medizintechnik wie in der Ultraschall-,<br />

Röntgen-, Magnetresonanzdiagnostik,<br />

Computertumographie uvm. Das Board<br />

bietet 1x DVI-I, 2x Display Port, VGA über<br />

DVI-I Adapter.<br />

Natürlich ist auf dem Rechner neben den<br />

anspruchsvollen Berechnungen, die Kommunikation<br />

ein Hauptmerkmal. Zwei GBit-LAN<br />

Ports sorgen für sichere Kommunikation im<br />

Netzwerk. Der Intel Netzwerk-Chipsatz bietet<br />

Teaming Support, WOL & PXE-Unterstützung.<br />

Daneben sorgen 8x USB–Schnittstellen, 1x<br />

RS-232 (Optional 2x RS232) für die Verbindung<br />

zur Außenwelt. Die Audio-Schnittstelle<br />

liefert Mehrkanal-Audio. Durch sein lüfterloses<br />

Konzept auch wahlweise mit nicht-rotierenden<br />

Speichermedien ist der 4HE IEC400/Q-87 in<br />

Büroumgebungen wie Architekturbüros, Praxen,<br />

Konstruktionsbüros, Großraumbüros usw.<br />

auch in einer Towervariante der ideale Arbeitsgruppenrechner.<br />

Also überall dort, wo höchste<br />

Rechenleistung, Wartungsfreiheit bei minimalster<br />

Geräuschentwicklung gefordert werden.<br />

Auch die Ausbaufähigkeit des Rechners ist<br />

bemerkenswert: Das Mainboard bietet Slots<br />

für 4x PCI Karten, 2x PCIe(x16), 1x PCIe(x8).<br />

Insgesamt sind 6x SATA3 Ports für Festplatten<br />

und Optische Laufwerke vorhanden.<br />

Der Rechner ist mit 4x DDR3/DDR3L 1600<br />

MHz DIMM bis 32 GB RAM ausbaufähig. Das<br />

Board ist ein echtes Industrie Board mit Bauteilen,<br />

die höchste Langlebigkeit garantieren.<br />

Durch den Hersteller ist eine Verfügbarkeit von<br />

mindsetens vier Jahren garantiert. Durch das<br />

herausragende Wärmemanagement, erzielt<br />

durch eine eigens von NST entwickeltes Heatpipe<br />

/passive Kühlerlösung, und durch den<br />

Einsatz nichtbeweglicher Komponenten wie<br />

Lüfter oder Festplatten ist das Gerät für den<br />

Dauerbetrieb 24/7 geeignet. Das Netzteil ist<br />

ebenso lüfterlos und auch für Medizinanwendungen<br />

zugelassen.<br />

Die Diagnose überwacht die CPU-Temperatur<br />

und Spannungsversorgung. Der Thermal<br />

Management & System Monitoring Microcontroller<br />

ermöglicht dem Anwender einen Gesamtüberblick<br />

über den Systemzustand. Der<br />

Rechner kann mit bis zu 4 SSD Harddisks<br />

zu je 2 TB ausgestattet werden, die im RAID<br />

Modus 0/1/5/10 redundant betrieben werden.<br />

Das SATA3-Interface der Festplatten erlaubt<br />

den Einsatz von SSDs mit 1000 MB/sec, was<br />

genügend Durchsatz erlaubt, und daher kommt<br />

der Rechner als Abteilungsrechner oder Server<br />

für kleine Firmen in Frage. Die Intel vPro2013<br />

(iAMT9.0) erlaubt den Remote-Zugriff und<br />

-Konfiguration des Systems aber auch den<br />

Schutz vor unberechtigten Eingriffen.<br />

NST GmbH, www.ipc-markt.de<br />

3,5-Zoll-SBC auf Basis der vierten Generation von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />

ADL Embedded Solutions kündigt mit dem<br />

ADLQM87HD einen 3,5-Zoll-Single-Board-<br />

Computer auf Basis der vierten Generation<br />

von Intel-Core-Quad/DC-i3/i5/i7-Prozessoren<br />

an. Der SBC nutzt Intels neueste<br />

HD-4600-Grafikeinheit und unterstützt<br />

DirectX11.1, OpenGL 4.0 und OpenCL 1.2.<br />

Zudem verfügt er über den neuen AVX2-<br />

Befehlssatz sowie über TPM-1.2- und USB-<br />

3.0-Funktionalität. Der ADLQM87HD zeichnet<br />

sich durch ein breites Schnittstellenangebot<br />

aus. Dazu gehören Video-Ports für<br />

DVI/VGA und HDMI/DP, acht USB-2.0-, drei<br />

USB-3.0- und drei RS232-COM-Schnittstellen,<br />

zwei bootfähige Gigabit-Ethernet-<br />

LAN-Ports sowie ein 7.1-Kanal-HD-Audio-<br />

Interface mit SPDIF-Ein-/Ausgängen. Weitere<br />

Merkmale sind vier SATA-6-GByte/s-<br />

Kanäle mit Intel Rapid-Storage-Technology<br />

RAID-0/1/5/10 und ein Arbeitsspeicher mit<br />

bis zu 16 GByte DDR3L-1600-DRAM. Die<br />

Erweiterungsmöglichkeiten umfassen einen<br />

miniPCI-Sockel sowie einen 2 x 40-Pin-PCIe-<br />

Erweiterungsanschluss mit vier PCIe-x1-Lanes<br />

oder einer PCIe-x4-Lane für zusätzliche<br />

Breakout- oder Mezzanine-Board-Funktionalität.<br />

Der 102 x 147 mm große SBC<br />

wird mit einer Versorgungsspannung von<br />

5 Volt bzw. 12 Volt betrieben. Er läuft unter<br />

Microsoft-Betriebssystemen wie Windows 7,<br />

Windows 7 Embedded Standard, Windows<br />

7 Embedded Compact, XP Embedded und<br />

Linux. Der SBC ist für den Betrieb bei Temperaturen<br />

von -40 °C bis +85 °C mit Ruggedized-Optionen<br />

konzipiert. Er eignet sich<br />

für ruggedized Small-Form-Faktor-Systeme<br />

und ist für die Integration in das ein modular<br />

konfigurierbares Gehäusesystem ADL-<br />

MES-8200 optimiert. Der ADLQM87HD ist<br />

die ideale Lösung für mobile und Embedded-Anwendungen,<br />

bei denen hohe Prozessorleistung<br />

mit geringem Batterie- oder<br />

Stromverbrauch entscheidend sind. Dazu<br />

gehören die Bereiche Radar-, Sonar- und<br />

Bildverarbeitung, Überwachung und Aufklärung,<br />

medizinische Bildverarbeitung und Industrieautomation.<br />

ADL Embedded Solutions GmbH<br />

www.adl-europe.com<br />

60 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Dienstleister<br />

Spezialbeschichtungen mit medizinisch-pharmazeutischer<br />

Funktionalität<br />

Jetzt können Oberflächenfunktionalisierte<br />

Geräte und Substrate<br />

für Medizin und Pharmazie<br />

direkt aus dem Reinraum übernommen<br />

werden. In einem speziell<br />

für medizinische und pharmazeutische<br />

Beschichtungssysteme<br />

eingerichteten 500 m²<br />

großen Rein- und Sauberraumbereich<br />

hat Adelhelm in Eningen<br />

in einem weiteren Gebäudekomplex<br />

innovative Applikationstechnologien<br />

installiert. Hier werden<br />

hochwertige, maßgeschneiderte<br />

und FDA-konforme sowie biokompatible<br />

Oberflächenfunktionalisierungen<br />

entwickelt und unter saubersten<br />

Bedingungen auf Einzelstücke,<br />

in Kleinserien sowie an<br />

Massenteilen aufgebracht. Der<br />

Workflow der Beschichtungsprozesse<br />

berücksichtigt alle relevanten<br />

Sicherheitsstufen und ist<br />

gleichermaßen auf maximale Wirtschaftlichkeit<br />

ausgelegt. Geräte<br />

und Substrate durchlaufen ein<br />

entsprechendes Reinigungsspektrum<br />

aus pH-Wert-gesteuerten<br />

Reinigungsanlagen und Ultraschallreinigungsbädern.<br />

Partikelfrei<br />

gereinigt und nach DIN-<br />

Richtlinien verpackt, werden sie<br />

in medizintechnische Fertigungsprozesse,<br />

in Labore, an Ausrüster<br />

oder an pharmazeutische Anlagen<br />

zur direkten Verwendung im<br />

Reinraum geliefert.<br />

ADELHELM Kunststoffbeschichtungen<br />

GmbH<br />

www.adelhelmmedizintechnik.de<br />

Dieterle Spezialwerkzeuge expandiert weiter<br />

Die Firma Dieterle Spezialwerkzeuge GmbH<br />

expandiert weiter und hat jetzt ihren Neubau<br />

in der Predigerstraße in Rottweil bezogen.<br />

Seit über 50 Jahren erfolgreich<br />

Bereits im Jahr 1962 wurde die Firma vom<br />

jetzigen Senior der Firma gegründet. Das ist<br />

jetzt über 50 Jahre her und bedeutet über<br />

50 Jahre Präzision in der Herstellung von<br />

Spezialwerkzeugen für die Drehteilindustrie<br />

sowie 50 Jahre absolute Zufriedenheit seiner<br />

Kunden.<br />

Von Steuerungskurven zum breit<br />

aufgestellten Werkzeugprogramm<br />

In den Anfangsjahren wurden ausschließlich<br />

sogenannte Steuerkurven für die Steuerung<br />

von Maschinen für die Drehteileindustrie<br />

gefertigt. Das vorhandene Fachwissen<br />

war richtungsweisend für die erfolgreiche<br />

Weiterentwicklung des Unternehmens mit<br />

seinem heute sehr breit aufgestellten Fertigungsprogramm.<br />

Die Firma Dieterle fertigt<br />

zurzeit mit ca. 55 hochqualifizierten Mitarbeitern<br />

sehr anspruchsvolle Werkzeuge aus<br />

Hochleistungs-Schnellstahl und Vollhartmetall<br />

für die Innen- und Außenbearbeitung<br />

von Werkstücken für den gesamten Feintechnikbereich,<br />

sowie auch für die Medizinund<br />

Dentaltechnik. Es werden Werkzeuge<br />

produziert z.B. für die Herstellung von Knochenschrauben<br />

aller Größenordnung sowie<br />

auch Gewindewirbelwerkzeuge für kleinste<br />

Innengewinde für Zahnimplantate aus sehr<br />

schwer zu bearbeitenden Werkstoffen wie<br />

Titan und dergleichen. Hier werden hochpräzise<br />

und vor allem sehr schneidfreudige<br />

Werkzeuge benötigt.<br />

Das Werkzeug-Programm<br />

Dieterle entwickelte zusätzlich ein spezielles<br />

Werkzeugprogramm für die Bearbeitung<br />

von Kunststoffen wie Plastomere, Duromere<br />

und auch kohlefaserverstärkte Werkstoffe<br />

usw.. Die meisten Werkzeuge sind<br />

katalogisiert und sofort ab Lager beziehbar.<br />

Mit High-tech in der Produktion hat Dieterle<br />

sein Fertigungsprogramm komplett auf<br />

die Herstellung von hochpräzisen Dreh-,<br />

Bohr-, und Fräswerkzeuge umgestellt und<br />

ist ein angesehener Partner für Firmen der<br />

Feinwerk- und Präzisionstechnik. Zwischenzeitlich<br />

zählen namhafte Kunden aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet wie auch Firmen<br />

aus Europa und Fernost zum Kundenkreis<br />

des Unternehmens.<br />

Dieterle Spezialwerkzeuge GmbH, Predigerstr. 56, 78628 Rottweil<br />

Tel: 0741/94205-0, Fax: 0741/94205-50<br />

Email: info@dieterle-tools.de, http://www.dieterle-tools.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

61


Bedienen und Visualisieren<br />

Optical Bonding verbessert<br />

Kontrast bei LCD-Touchpanels<br />

Neue Methode bringt mehrere Vorteile<br />

Bild 2: Bei Optical Bonding wird die Luftschicht zwischen Deckglas und<br />

eigentlicher LCD-Anzeige durch abgestimmte Kleber ersetzt.<br />

Bild 1: Robuste, kapazitive<br />

Touchscreens eignen sich für viele<br />

Anwendungsbereiche.<br />

Alle Bilder Danielson Europe.<br />

Reflexionen, Lichtbrechung und Spiegelungen<br />

kommen. Das beeinträchtigt das Ablesen<br />

der Anzeige oft drastisch. Ein neuer Ansatz,<br />

das Optical Bonding, mit dem die Lichtbrechung<br />

und damit Reflexionen enorm reduziert<br />

werden, erlaubt nun Anzeigen, die auch bei<br />

widrigen Bedingungen gut erkennbar bleiben.<br />

Moderne flache Bildschirme sind in vielen<br />

Bereichen der Industrie, in Medizintechnik<br />

oder der Umweltforschung im Einsatz. Navigationsgeräte<br />

gehören ebenfalls zu den vielen<br />

typischen Anwendungsbereichen. Heute werden<br />

meist Bildschirme in LCD-Technik verwendet,<br />

da diese zuverlässig und stromsparend<br />

arbeiten. Störende Lichtreflexe beeinträchtigen<br />

aber je nach Einsatz und Blickwinkel oft<br />

die Ablesbarkeit. Der Touchscreen-Experte<br />

Danielson reduziert darum bei seinen kapazitiven<br />

Touchscreens (Bild 1) und anderen<br />

Produkten, bei denen ein Display hinter einer<br />

Moderne LCD-Anzeigen bauen flach und<br />

kompakt. Mit Berührungssensoren ausgestattet<br />

sind sie die ideale Ein- und Ausgabeeinheit<br />

für viele Automatisierungsaufgaben. Da der<br />

Aufbau der Bedieneinheit aus unterschiedlichen<br />

Lagen besteht, kann es je nach Lichteinfall<br />

oder Blickwinkel zu unerwünschten<br />

Autoren<br />

Ronald van der Voort,<br />

Produktmanger Touchscreens bei<br />

Danielson Europe B.V. und<br />

Dipl. Chem. Andreas Zeiff,<br />

Redaktionsbüro Stutensee<br />

Bild 3: Viele optisch aktive Grenzschichten reflektieren Licht (oben). Je nach<br />

Deckglas bietet Optical Bonding eine Reflexionsreduzierung bis zu 0,2 %<br />

(Siehe Tabelle)<br />

62 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Bild 4: Im Vergleich:<br />

mit Optical Bonding<br />

und herkömmliche<br />

Anzeige<br />

Scheibe eingesetzt ist, durch einen gezielten<br />

Kunstgriff die kontrastreduzierenden internen<br />

Reflexionen in der Anzeige.<br />

Herkömmliche Technik und...<br />

Wichtig für gute Sicht ist nicht die absolute<br />

Helligkeit, sondern vielmehr der Kontrast<br />

zwischen Hintergrund und Informationspixel.<br />

Diesen Kontrast gilt es unter allen Betriebsbedingungen<br />

möglichst hoch zu halten. Aufgrund<br />

des Sandwichaufbaus bei modernen<br />

LCD-Bildschirmen, bestehend aus verschiedenen<br />

Lagen von Glas oder Kunststoff und<br />

den Luftschichten dazwischen (Bild 2) entstehen<br />

leicht Reflexionen, bedingt durch die<br />

unterschiedliche Lichtbrechung der einzelnen<br />

Lagen.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

... einen Schritt weiter<br />

Abhilfe schafft das „Optical Bonding“: Die gegenüber<br />

den Glasschichten relativ brechungsarme<br />

Luftzwischenschicht zwischen Schutzscheibe<br />

und eigentlicher LCD-Anzeige wird<br />

dabei durch optisch transparente und im Brechungsindex<br />

abgestimmte Kleber ersetzt (Bild<br />

2). Das reduziert die interne Reflexion zwischen<br />

Deckplatte und LCD-Anzeige wesentlich und<br />

verbessert so den Kontrast der Anzeige (Bild<br />

3a,b). Es ergeben sich so erhebliche Verbesserungen<br />

der optischen Eigenschaften z.B. im<br />

direkten Sonnenlicht und damit ein deutlicher<br />

Gewinn für die Ablesbarkeit der Anzeige. Dies<br />

gilt selbst bei schrägem Blickwinkel und heller<br />

Umgebungsbeleuchtung (Bild 4). Ein zusätzlicher<br />

willkommener Nebeneffekt: Das Display<br />

wird durch den Verguss auch mechanisch<br />

wesentlich stabiler und es kann keine Feuchtigkeit<br />

mehr zwischen Deckglas und Anzeige<br />

eindringen. So ähnelt die Anzeige im Aufbau<br />

dem bekannten Verbundglas und ist schon<br />

von Haus aus, selbst ohne weitere Abdichtung,<br />

sehr widerstandsfähig gegenüber Reinigungs-<br />

oder Desinfektionsarbeiten. Zudem<br />

wird die Wärmeableitung durch den direkten<br />

Kontakt ohne isolierenden Luftspalt verbessert.<br />

Alternativ kann die bessere Sicht auch<br />

genutzt werden, um mit einem nicht so leistungsstarken<br />

Display mit geringerem Energiebedarf<br />

und entsprechend kleineren Abwärmeverlusten<br />

eine vergleichbare optische Qualität<br />

zu erreichen. Gleichzeitig erhöht es den<br />

Betrachtungswinkel und erlaubt eine bessere<br />

Ablesbarkeit von der Seite des Displays, was<br />

u.a. für Medizinische- und Laborgeräte sehr<br />

wichtig ist. Alles zusammen erhöht die Lebensdauer<br />

und Widerstandsfähigkeit der Anzeige.<br />

Bild 5: Kapazitive Panels mit Optical<br />

Bonding sind ideal geeignet für<br />

Einsatzgebiete, bei denen gute<br />

Erkennbarkeit aus einem weiten<br />

Betrachtungswinkel wichtig ist.<br />

In der Praxis<br />

Danielson baut seine kapazitive Touchscreens<br />

in der sogenannten PCAP-Technologie<br />

(projektiv-kapazitive Touchscreens).<br />

Sie bestehen aus einer maßgeschneiderten<br />

äußeren Glasschicht, einem anwendungsspezifischen<br />

projektiv kapazitiven Touchsensor<br />

und einem Controller. Je nach Anwenderforderung<br />

können unterschiedliche Deckglasschichten<br />

eingesetzt werden von besonders<br />

kratzfest über leichten Kunststoff bis hin zu<br />

chemisch besonders beständigen Gläsern<br />

bzw. Entspiegelung mit besonderer Resistenz<br />

gegen Fingerabdrücke. Damit sind die kapazitiven<br />

Panels mit Optical Bonding auch ideal<br />

geeignet für Einsatzgebiete in der Medizintechnik<br />

sowohl im Krankenzimmer als auch<br />

in OPs wie z.B. Dialysegeräte, Bildgebungsgeräten<br />

usw. Gerade ein Bildschirm etwa in<br />

einem OP-Saal muss von jedem Winkel im<br />

Raum aus immer klar und lesbar sein. Dies<br />

gilt auch, wenn eine Vielzahl von Bildschirmen<br />

auf- oder nebeneinander sich gegenseitig<br />

„anstrahlen“. Ebenso im Bereich der Automatisierungstechnik<br />

und in der Steuerungsund<br />

Antriebstechnik sind sie in allen HMI-<br />

Geräten der neuesten Generation mit Multitouchfähigkeit<br />

bzw. besonders anspruchsvollen<br />

Schutzgläsern (aus Reinigungs- oder<br />

Designgründen) zu Hause, so z.B. in robotergesteuerten<br />

Melksystemen ebenso wie<br />

bei Verarbeitungssystemen im Labor oder<br />

der Pharmaindustrie. Sonstige Anwendungen<br />

sind vielfältig, die Anzeige hinter Glas<br />

eignet sich für den Einsatz in der Lebensmittelverarbeitung<br />

ebenso wie für Bediendisplays<br />

in Automaten (Bild 5).<br />

Drückt man die Leistungsfähigkeit in Zahlen<br />

aus, so ergeben sich für die typische Lichtdurchgängigkeit<br />

bei 550 nm (entspricht gelbgrüner<br />

Farbe) gemessen, Werte von 70 bis<br />

86 %. Lieferbar sind aktuell Baugrößen mit<br />

Diagonalen zwischen 7“ bis 19“. Als Deckglasschichten<br />

stehen je nach Anwenderforderung<br />

Dicken zwischen 1,1 bis 4 mm in Glas oder<br />

0,18 bis 2 mm in Polycarbonat zur Auswahl.<br />

Eines der wichtigsten Merkmale der neuen<br />

PCAP-Touchscreen-Bauweise ist der Betrachtungswinkel,<br />

also der Bereich, von dem man<br />

bei Arbeiten rund um den Patienten oder in<br />

Anlage und Maschine den Bildschirm noch<br />

gut ablesen kann. Er beträgt typischerweise<br />

60° bis 85° bei normalen LCD-Displays und<br />

verdoppelt sich durch Optical Bonding auf<br />

bis zu 160 Grad.<br />

Moderne kapazitive Touchscreens können<br />

durch Optical Bonding in gleich mehreren Disziplinen<br />

punkten: Bessere Ablesbarkeit auch<br />

bei widrigen Lichtbedingungen, bessere Energieeffizienz,<br />

höhere mechanische und chemische<br />

Widerstandsfähigkeit und nicht zuletzt<br />

dank besserer Wärmeleitung auch eine weiter<br />

gestiegene Lebensdauer. Alle Faktoren<br />

zusammen ergeben eine leistungsfähige<br />

Anzeige für vielfältige Anwendungsbereiche.<br />

Danielson Europe BV<br />

info@danielsoneurope.com<br />

www.danielsoneurope.de<br />

63


Bedienen und Visualisieren<br />

e-Paper Anzeigen mit bis zu 120 Segmenten<br />

Für Applikationen als Industrieanzeige,<br />

in der Medizintechnik,<br />

Luftfahrt und Automobilelektronik<br />

etc. bietet Electronic Assembly<br />

e-Paper-Anzeigen nach Kundenwunsch.<br />

Die maximale Größe<br />

kann 300 x 300 mm(l x b) betragen,<br />

das Design der s/w-Segmente<br />

erfolgt nach Kundenvorlage<br />

(Skizze bzw. technische Zeichnung).<br />

Die kontrastreichen Anzeigen,<br />

die auch bei Sonnenlicht und<br />

ohne zusätzliche Beleuchtung sehr<br />

gut ablesbar sind, werden inklusive<br />

Controller (I2C) geliefert. Es<br />

stehen Anzeigen für 36, 90 oder<br />

120 Segmente zur Verfügung. Die<br />

e-Paper-Anzeige arbeitet stromlos,<br />

das bedeutet, die Segmente<br />

bleiben auch ohne Betriebsspannung<br />

permanent sichtbar.<br />

Nur zum Umschalten der<br />

Segmente wird Energie benötigt.<br />

Deshalb eignen sich die Anzeigen<br />

gut für Batteriebetrieb, für<br />

drahtloses Laden und für die<br />

Energieernte. Die elektrische<br />

Schnittstelle ist I2C, die Versorgungsspannung<br />

liegt bei 3,3 V.<br />

Die Anzeigen gibt es auch in<br />

flexibler Ausführung. Electronic<br />

Assembly liefert die e-Paper<br />

Anzeigen innerhalb von 60 Tagen<br />

und bereits ab einer Stückzahl<br />

von ca. 1.000 Stück.<br />

e-Paper basieren auf der bereits<br />

seit 1990 verwendeten Technologie<br />

von Joseph Jacobson. Dabei<br />

finden sich in einem transparenten,<br />

zähflüssigen Polymer weiße und<br />

schwarze Partikel, die wiederum<br />

in verschieden große Mikrokapseln<br />

eingebettet sind. Die Ausrichtung<br />

der Mikrokapseln erfolgt<br />

an einem kurz angelegten elektrischen<br />

Feld, das danach abgeschaltet<br />

werden kann. Durch die<br />

Viskosität des Polymers sind die<br />

e-Paper in der Lage, ihren Inhalt<br />

viele Jahre zu speichern - ohne<br />

dabei Strom aufzunehmen.<br />

ELECTRONIC<br />

ASSEMBLY GmbH<br />

www.lcd-module.de<br />

UHD / 4k2k TFT-Display-Module: Jetzt für Industrie-Anwendungen<br />

zinanwendungen, Digital Signage) nutzbar.<br />

Die Produktpalette der INNOLUX UHD-Displays<br />

beginnt bei 67,2 cm (28“) Bildschirmdiagonale<br />

für das kleinste Modell und reicht<br />

bis hin zu riesigen 214,6 cm (85“). Zum Verkaufsstart<br />

sind funktionsfähige Display-Kits<br />

mit Controller-Board bereits verfügbar.<br />

Die Ansteuer-Elektronik verfügt über HDMI<br />

(1.4), DVI, ARGB, CVBS+Audio sowie eine<br />

USB-Schnittstelle für Firmware Updates.<br />

Eine 230VAC Stromversorgung ist ebenfalls<br />

im Kit enthalten. Handelsübliche Grafikkarten<br />

die den HDMI 1.4 mit 3840x2160 Bildpunkten<br />

und 30 Hz unterstützen, sind z.B.:<br />

AMD HD7750/7790, NVIDIA GTX670 oder<br />

Intel HDR4600. Passende embedded PC/<br />

Single Board Computer-Lösungen sind<br />

kurz vor Serienreife und ab Q 3/14 lieferbar.<br />

Die hohe Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten<br />

ist ab sofort für individuelle Industrie-<br />

Anwendungen (Informationssysteme, Medi-<br />

Distronik GmbH<br />

anfrage@distronik.de<br />

www.distronik.de<br />

64 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Einzigartige Embedded Experience<br />

durch Mut zur Einfachheit<br />

Klar und attraktiv gestaltete User Interfaces ermöglichen die einfache Nutzung komplexer Embedded Systeme.<br />

Wie Hersteller von Embedded<br />

Systemen ihre Produkte zur einzigartigen<br />

Embedded Experience<br />

machen, zeigte die User Interface<br />

Design GmbH (UID) auf der embedded<br />

world. Sie präsentierte<br />

Embedded-Projekte, bei denen<br />

die bewusst reduzierte HMI-<br />

Gestaltung eine einfache Nutzung<br />

gestattet. Außerdem wurde<br />

der „Smart HMI Stick“ vorgestellt,<br />

der es Nutzern ermöglicht, Embedded<br />

Systeme über Tablet und<br />

Smartphone zu bedienen.<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

Das User Interface als Schnittstelle<br />

zwischen Mensch und<br />

Maschine ist der Schlüssel, um<br />

die komplexen Funktionen von<br />

Embedded Systemen für Benutzer<br />

zugänglich zu machen. Eine<br />

attraktive Bedienoberfläche erwarten<br />

Nutzer nicht nur im Consumer-Bereich<br />

– sie übertragen ihre<br />

Erfahrungen und Erwartungen<br />

auch auf den Business-Sektor.<br />

Die Bedienoberfläche muss daher<br />

auf die Bedürfnisse und Wünsche<br />

der Benutzer abgestimmt und<br />

möglichst einfach gestaltet sein,<br />

sodass auch ungeübte Benutzer<br />

Basisfunktionen sofort und Experten<br />

ihre Aufgaben möglichst effizient<br />

und motiviert bedienen können.<br />

Um im Markt erfolgreich zu<br />

sein, müssen Hersteller von Embedded<br />

Systemen nicht nur einfach<br />

nutzbare, sondern mitreißende<br />

und begehrenswerte Embedded<br />

Systeme gestalten.<br />

Beispiele von der<br />

Schweißmaschine bis<br />

zum Mähroboter<br />

Intuitive und attraktive Bedienoberflächen<br />

für Embedded System<br />

entstehen nicht zufällig, sie lassen<br />

sich systematisch und schrittweise<br />

entwickeln.<br />

• Fronius: Für die TPS/i-Serie<br />

entwickelten UID und Fronius<br />

ein intelligentes User Interface,<br />

das erstmals die Bedienung<br />

von Touch und Dreh-Drück-<br />

Regler vereint.<br />

• Viking: Das User Interface des<br />

Mähroboters iMow ermöglicht<br />

eine einfache Programmierung<br />

und spätere Anpassungen im<br />

Mähplan.<br />

• Naramis: Mit dem gut durchdachten<br />

und attraktiven Interface<br />

von UID haben Service-<br />

Kräfte ihre Tische und Bestellungen<br />

immer im Blick und können<br />

sich ganz auf die Gäste konzentrieren.<br />

Durch höchste Flexibilität<br />

ist es möglich, auf alle<br />

Kundenwünsche individuell einzugehen.<br />

• Jura: Das für die Nutzung per<br />

Softkeys und Dreh-Drück-Regler<br />

optimierte User Interface<br />

der GIGA 5 sowie die Einbindung<br />

hochwertiger Produktbilder<br />

lässt Benutzer einfach in<br />

die vielfältige Welt des Kaffeegenusses<br />

versinken.<br />

Embedded Systeme mit<br />

dem „Smart HMI Stick“<br />

mobil bedienen<br />

Einfachheit können Hersteller<br />

zudem über die Auslagerung von<br />

komplexen und selten erforderlichen<br />

Funktionen erreichen. Neue<br />

Möglichkeiten dazu eröffnet der<br />

„Smart HMI Stick“. Er entstand<br />

in Zusammenarbeit zwischen<br />

Smart HMI (Software), Escatec<br />

(Hardware) und UID (Usability<br />

& Design) und macht das HMI-<br />

Visualisierungssystem von Smart<br />

HMI einfach für Embedded-Geräte<br />

zugänglich. Die Bedienung am<br />

Embedded-Gerät kann nun ausschließlich<br />

für den Betrieb ausgelegt<br />

werden, was sich in geringeren<br />

Hardware-Kosten und Baugrößen<br />

niederschlägt.<br />

Bedienszenarien, wie die Inbetriebnahme,<br />

Diagnose und Wartung,<br />

werden mit Hilfe des „Smart<br />

HMI Stick“ beispielsweise auf ein<br />

Tablet übertragen. Dort verfügt<br />

der Nutzer über ein komfortables<br />

HMI mit allen Vorteilen – wie<br />

einer großzügigen grafischen<br />

Darstellung und Multitouch-Interaktion.<br />

Ferner können die HMIs<br />

mit innovativer Multitouch- und<br />

Smart HMI Stick<br />

Gestensteuerung und in überzeugender<br />

Designqualität und Usability<br />

gestaltet werden. Der „Smart<br />

HMI Stick“ wird hinsichtlich Form,<br />

Funktionalität und Branding auf<br />

das jeweilige Embedded-Gerät<br />

zugeschnitten. Der Kunde erhält<br />

die individuelle Lösung einsatzfertig<br />

aus einer Hand.<br />

Gestaltung und<br />

Implementierung von<br />

Embedded Systemen<br />

Als Full-Service-Interface-<br />

Dienstleister für Embedded<br />

Systeme gestaltet UID außergewöhnliche<br />

Interfaces und kombiniert<br />

dabei die Anforderungen von<br />

Unternehmen mit den Bedürfnissen<br />

der Nutzer. Diese Verbindung<br />

ermöglicht eine attraktive Gestaltung<br />

und bringt neuste Technologie<br />

mit herausragendem Design<br />

zusammen. UID berät alle Hersteller<br />

von Embedded Systemen<br />

ganzheitlich bei der Produktentwicklung<br />

und setzt moderne Interface-Lösungen<br />

für sie um – von<br />

In-Car-Systemen über Haushaltsund<br />

Unterhaltungselektronik bis<br />

zu medizintechnischen Geräten.<br />

User Interface Design<br />

GmbH (UID)<br />

www.uid.com<br />

65


Aktuelles<br />

Lösungen für Life Science<br />

AUTOMATICA <strong>2014</strong>: Innovationen aus den Bereichen Medizin, Pharma, Laborautomation<br />

Die Automation von Prozessen in der Medizin-<br />

und Pharmaindustrie, der Laborforschung<br />

und der Biotechnologie gehorcht eigenen<br />

Gesetzmäßigkeiten. Auf der Automatica <strong>2014</strong>,<br />

vom 3. bis 6. Juni in München, zeigen Aussteller<br />

aus aller Welt wegweisende Produkte<br />

und Anlagen, die den strengen Anforderungen<br />

dieser Branchen gerecht werden.<br />

Life Science Applikationen gehören zu den<br />

hochinteressanten Wachstumsmärkten für<br />

Automatisierungstechnik. Aber: Branchenspezifische<br />

Zertifizierungen und anspruchsvolle<br />

Reinraumanforderungen sind zu erfüllen.<br />

Sind die Zulassungsvoraussetzungen<br />

hinsichtlich grauer, weißer oder gar steriler<br />

Umgebung gegeben, sehen sich die Anbieter<br />

mit weiteren Herausforderungen konfrontiert:<br />

Viele Applikationen in der Medizin- und<br />

Pharma-Industrie fordern einen Ausstoß von<br />

bis zu 100 Millionen Einheiten jährlich und lassen<br />

sich nur mit schnelltaktenden Hightech-<br />

Lösungen automatisieren, bei denen konventionelle<br />

Anlagentechnik an Grenzen stößt.<br />

Auf der AUTOMATICA <strong>2014</strong> präsentieren<br />

Hersteller aus aller Welt neueste<br />

Anlagentechnik für Life Science<br />

Applikationen. Bild: sortimat<br />

Der Dual-Arm-Roboter CSDA10F<br />

von Yaskawa soll künftig auch in der<br />

Laborautomation zum Einsatz kommen.<br />

Bild: Yaskawa<br />

Montageanlagen mit über 150<br />

Takten pro Minute<br />

Beispiel sortimat: Der Hersteller aus Winnenden,<br />

der bereits Ende der 60iger Jahre<br />

Montageanlagen für Einmal-Spritzen baute,<br />

fokussiert seither konsequent auf Applikationen<br />

in der Medizin-, Pharma-und Kosmetikindustrie.<br />

Nahezu alle Montage- und Zuführsysteme<br />

des Herstellers sind reinraumtauglich.<br />

Bevorzugtes Material: Edelstahl oder antistatischer<br />

Kunststoff. ATS SuperTrak ist ein revolutionäres<br />

Palettentransportsystem basierend<br />

auf Linearmotortechnik. In Kombination mit<br />

seinen kurvengesteuerten Stationen ergibt<br />

sich die einzigartige Plattform ATS OmniTrak,<br />

die sich insbesondere für Anwendungen von<br />

stark schwankenden Prozesszeiten empfiehlt.<br />

Für die Großserienfertigung marktreifer Produkte<br />

mit ähnlichen Prozesszeiten empfehlen<br />

sich die Rundschalttische mit einer Leistung<br />

von bis zu 150 Takten pro Minute.<br />

Anlagenkonzepte vergleichen<br />

Die Automatica <strong>2014</strong> bietet eine hervorragende<br />

Gelegenheit, um die Vor- und Nachteile<br />

unterschiedlicher Anlagenkonzepte führender<br />

Anbieter unter die Lupe zu nehmen. Grundsätzlich<br />

sind Lineartransfersysteme über Kombination<br />

und Austausch bestimmter Module<br />

höchst flexibel. Wer häufig umrüsten muss,<br />

sollte darauf achten, wie einfach und schnell<br />

der Austausch von Modulen zu bewerkstelligen<br />

ist. Der überragenden Flexibilität dieser<br />

Systeme stehen etwas niedrigere Taktzeiten<br />

entgegen. Im Vergleich zu Rundschalttischen,<br />

die über 150 Takte pro Minute erreichen können,<br />

liegen die Werte bei Linearsystemen<br />

meist deutlich unter 100 Takten pro Minute.<br />

Roboter für keimfreie Prozesse<br />

Solchen Superlativen steht die Robotik in<br />

nichts nach. Roboter etablieren sich verstärkt<br />

in der Laborautomation, bei der Medikamentenforschung<br />

und -dosierung sowie bei weiteren<br />

Standardapplikationen und erobern gleichzeitig<br />

immer neue Einsatzfelder. Bestes Beispiel<br />

ist die Roboterautomation in Wasserstoffperoxid-Umgebungen,<br />

die lange Zeit als unmöglich<br />

galt. Stäubli Robotics gelang mit der Entwicklung<br />

seiner Stericlean Roboter der Durchbruch.<br />

Die besonders geschützten Sechsachser<br />

erfüllen Reinraumklasse ISO 2 und können<br />

zuverlässig unter aseptischen Laborbedingungen<br />

arbeiten. Diese revolutionäre Entwicklung<br />

machte den Weg frei zur Automatisierung<br />

von keimfreien Prozessen.<br />

Bereits auf der Automatica 2012 präsentierte<br />

Epson Robotics den C3 VHP/IP67, der<br />

ebenfalls in sterilen Umgebungen arbeiten<br />

kann. Danach hat sich der Bereich Life Science<br />

dort in den zurückliegenden Jahren<br />

überproportional positiv entwickelt. Die meisten<br />

Applikationen, viele davon in der Sekundärverpackung,<br />

sind allerdings mit „normalen“<br />

Standard- oder Reinraumrobotern zu realisieren.<br />

Die Automation unter aseptischen Umgebungen<br />

könnte aber bereits in naher Zukunft<br />

eine stärkere Rolle spielen. Das sieht man<br />

bei Wettbewerbern ähnlich und so werden<br />

auf der Messe weitere Roboterhersteller dem<br />

Beispiel Stäubli folgen und neue Roboter für<br />

den Einsatz in keimfreien Umgebungen präsentieren.<br />

Mit großer Spannung wird eine aufsehenerregende<br />

Neuheit erwartet. Yaskawa<br />

hat den bekannten Dual-Arm-Roboter komplett<br />

überarbeitet und speziell für Hygieneanforderungen<br />

im Laborbereich optimiert. Mit dem<br />

zweiarmigen CSDA10F lassen sich Syntheseund<br />

Analytikaufgaben in der Pharmaindustrie<br />

erstmals effizient und flexibel automatisieren.<br />

Professionelle Servicerobotik<br />

Die Automatica <strong>2014</strong> wird erstmalig einen<br />

eigenen Ausstellungsbereich zum Thema Professionelle<br />

Servicerobotik präsentieren. Somit<br />

positioniert sich die Messe als eine Businessto-Business<br />

Plattform für professionelle Servicerobotik<br />

und als führende Fachmesse für<br />

Industrierobotik und professionelle Servicerobotik<br />

unter einem Dach. Der Schwerpunkt<br />

liegt auf verkaufbaren Endprodukten und Komponenten,<br />

die als Investitionsgüter unmittelbar<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Messe München International<br />

www.automatica-servicerobotics.com<br />

66 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


Aktuelles<br />

8-mal Flexibilität beim Betrieb von USB-Geräten<br />

Der Messtechnik-Spezialist<br />

MCD aus Birkenfeld präsentiert<br />

seinen neuesten schaltbaren USB<br />

2.0-Hub mit acht Schaltkanälen<br />

und konfigurierbarer Betriebsart.<br />

Die acht Downstream Ports dieses<br />

vielseitigen USB-Hubs können<br />

per USB einzeln ein- und ausgeschaltet<br />

werden. Beim Ausschalten<br />

werden die Versorgungsspannung<br />

von +5 V und die Datenleitungen<br />

über Halbleiterschalter getrennt.<br />

Die Steuerung erfolgt über die<br />

PC-Software „USB-Hub Monitor“.<br />

Variable<br />

Geräteversorgung<br />

Jeder USB-Port kann als<br />

Standard-Port (SDP), ladefähiger<br />

Anschluss (CDP) oder als<br />

Ladegerätanschluss (DCP) konfiguriert<br />

werden und stellt jedem<br />

angeschlossenen Gerät bis zu<br />

1,5 A bereit.<br />

Zusätzlich zu den USB-Ports<br />

besitzt der USB-Hub noch einen<br />

8-kanaligen Relaismultiplexer, mit<br />

dem eine zentral zugeführte Spannung<br />

von max. 48 V an jedem Port<br />

einzeln und unabhängig voneinander<br />

ein- und ausgeschaltet werden<br />

kann. Damit ist die Geräteversorgung<br />

mit einer anderen Spannung<br />

als 5 V leicht realisierbar.<br />

Der Anschluss erfolgt über 4 mm-<br />

Bananenstecker. Ob und welche<br />

Ports nach dem Einschalten des<br />

Hubs aktiv sein sollen, z. B. um<br />

Zugriff auf Maus oder Tastatur zu<br />

haben, kann in einem nichtflüchtigen<br />

Speicher hinterlegt werden.<br />

Ein zentraler Schalter am Gerät<br />

erlaubt das vorübergehende<br />

Abschalten aller Ports bzw. das<br />

Wiederherstellen des vorherigen<br />

Schaltzustands.<br />

MCD USB-HUB Monitor<br />

Der mitgelieferte MCD USB-<br />

HUB Monitor dient der komfortablen<br />

Bedienung des MCD USB-<br />

Hub. Über den MCD TestManager<br />

oder Fremdsoftware wie, Lab-<br />

View, Microsoft Visual Studio, C#,<br />

C++, Visual Basic, Microsoft Office<br />

oder Open Office kann der USB-<br />

Hub Monitor komplett ferngesteuert<br />

werden. Als Interface kommt<br />

hierbei COM/DCOM oder eine<br />

Net–Assembly zum Einsatz. Das<br />

erlaubt die Einbindung des USB-<br />

Hub Monitors in eine Vielzahl von<br />

Applikationen.<br />

Virtuelle COM-Schnittstelle<br />

Auch eine virtuelle COM Schnittstelle<br />

ist implementiert, damit kann<br />

der USB Hub auch unter Linux<br />

betrieben werden.Der Hub verfügt<br />

über ein integriertes Netzteil mit<br />

einem weiten Betriebsspannungsbereich<br />

von 100 bis 250 VAC und<br />

47-63 Hz. LEDs zeigen den Schaltzustand<br />

der acht Ports an. Überlastete<br />

USB-Ports schaltet der<br />

Hub automatisch ab und sendet<br />

eine entsprechende Benachrichtigung<br />

an den USB-Host.<br />

MCD Elektronik GmbH<br />

www.mcd-elektronik.de<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

67


Aktuelles<br />

Neuer Stromversorgungskatalog <strong>2014</strong><br />

Umfangreiches Laborsortiment von<br />

Schützinger jetzt bei Schukat<br />

Annette Landschoof,<br />

Produktmanagerin<br />

Schukat<br />

electronic (links) und<br />

Bernd Jud, Sales<br />

Manager Export, Gerhard<br />

Schützinger Labor-<br />

Schütz GmbH (rechts).<br />

Neu im Schukat Sortiment ist<br />

das 4mm-Standard- und 4mm-<br />

Sicherheitsprogramm des Messund<br />

Prüftechnik-Spezialisten<br />

Schützinger.<br />

Kunden erhalten ab sofort Prüfspitzen,<br />

Messleitungen, Federkorbstecker,<br />

Kupplungen, Einbauund<br />

Einpressbuchsen und Krokodilklemmen<br />

jeweils als Standardoder<br />

Sicherheitsversion. Als Standardausführung<br />

sind auch Kurzschlussstecker<br />

verfügbar. Ein<br />

Highlight der Neuzugänge ist die<br />

Produktfamilie der Schnelldruckklemmen,<br />

die so nur Schützinger<br />

anbietet. Sie werden an Prüfständen<br />

von Motoren und Transformatoren,<br />

bei Testaufbauten für verdrahtete<br />

Bauteile sowie bei der<br />

Prüfung von Sensoren eingesetzt.<br />

Je nach Anwendungsgebiet sind<br />

die Schnelldruckklemmen in verschiedenen<br />

Größen, mit zweiseitigem<br />

Einsteckfenster für den Niedervoltbereich<br />

(30 VAC/ 60 VDC)<br />

oder als berührungsgeschützte<br />

Version für den Hochvoltbereich<br />

(bis 300 V CAT II) erhältlich.<br />

Erfahrung und Vielfalt<br />

Bei der Entwicklung und Herstellung<br />

von elektrischen Steckverbindern<br />

für die Mess- und<br />

Prüftechnik greift Schützinger auf<br />

über 60 Jahre Erfahrung zurück.<br />

Neben Standardprodukten konstruiert<br />

und fertigt das Unternehmen<br />

eine Vielzahl an kundenspezifischen<br />

Lösungen, u.a.<br />

für die Elektronik- und Automobilindustrie,<br />

die Medizintechnik,<br />

die Verkehrstechnik, für Lighting<br />

Anwendungen und Messsysteme<br />

sowie für Universitäten, Schulen<br />

und Lehreinrichtungen. Zum breiten<br />

und abgerundeten Portfolio<br />

zählen mehr als 3.000 Produkte,<br />

die weltweit vertrieben werden.<br />

Das umfangreiche 4-mm-Standard-<br />

und 4-mm-Sicherheitsprogramm<br />

von Schützinger ist ab<br />

sofort ab Lager Schukat auch in<br />

Kleinmengen verfügbar.<br />

Schukat electronic<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.schukat.com<br />

DESC Sensible Objects für den<br />

Industriepreis <strong>2014</strong> qualifiziert<br />

Unter der Bezeichnung<br />

„Power Solutions for industrial<br />

and medical systems“ ist der<br />

neue Stromversorgungskatalog<br />

<strong>2014</strong> von Bicker Elektronik<br />

erschienen und kann ab sofort<br />

in gedruckter Form kostenlos<br />

angefordert werden. Auf<br />

280 Seiten stellt Bicker seine<br />

neuesten Lösungen für Industrie<br />

und Medizintechnik vor.<br />

Der übersichtlich gegliederte<br />

Katalog ist in die Produktbereiche<br />

„Industrie-PC-Netzteile“,<br />

„Netzteile“, „Medizintechnik“,<br />

„DC/DC-Wandler“, „USV-<br />

Systeme“ und „Systemkomponenten“<br />

aufgeteilt. Das Portfolio<br />

hochwertiger Powerlösungen<br />

wurde aktualisiert und<br />

durch eine Vielzahl neuer Produkte<br />

ergänzt.<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

info@bicker.de<br />

www.bicker.de<br />

Die DE software & control GmbH hat sich mit<br />

den DESC Sensible (DESC = Modulares Software-System<br />

von DE software für MES- und<br />

Lean) Objects für den Industriepreis <strong>2014</strong> qualifiziert.<br />

Die Innovation trägt signifikant zur Verbesserung<br />

der Instandhaltung in allen Unternehmensgrößen<br />

bei. Durch die DESC Sensible Objects<br />

können Störmeldungen einfach und bequem<br />

in Echtzeit von jedem berechtigten Mitarbeiter<br />

innerhalb weniger Sekunden erfasst und abgesetzt<br />

werden. Dank der Verwendung von RFIDund<br />

NFC-Tags bzw. Barcodes kann jedes relevante<br />

Objekt – vom Kehrbesen bis hin zur komplexen<br />

Maschine – in die mobile, digitale Instandhaltung<br />

einbezogen werden.<br />

Durch die Möglichkeit der einfachen und schnellen<br />

Störmeldeerfassung werden die Mitarbeiter<br />

dazu motiviert, Störmeldungen tatsächlich zeitnah<br />

abzusetzen. Durch die Einbeziehung einer integrierten<br />

Kamera können Störmeldungen visuell<br />

erfasst werden und auch fremdsprachige Mitarbeiter<br />

können sich adäquat ausdrücken. Schließlich<br />

wird dafür gesorgt, dass alle Objekte so schnell<br />

wie möglich instand gesetzt werden. Dadurch<br />

werden Leerlaufzeiten reduziert und gleichzeitig<br />

viele Frustrationen im Arbeitsalltag beseitigt, die<br />

dadurch entstehen, dass Störungen auf Grund<br />

einer mangelhaften Instandhaltungskommunikation<br />

den Arbeitsablauf eines Mitarbeiters mehrmals<br />

hintereinander behindern.<br />

DE software & control GmbH<br />

www.de-gmbh.com<br />

68 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


20 Jahre Innovation<br />

Industriemonitor/PC<br />

Business-Talk<br />

SR SYSTEM-ELEKTRONIK feiert Jubiläum<br />

Seit der Gründung vor 20 Jahren hat sich<br />

die Firma SR SYSTEM-ELEKTRONIK GmbH<br />

vom 1-Mann-Betrieb mit Industriemonitoren<br />

„Made in Germany“ zum Systemhersteller für<br />

Industrie-Panel-PCs entwickelt. Die Firma<br />

sieht sich dabei nicht als Lieferant, sondern<br />

als Spezialist für kundenspezifische Lösungen.<br />

Die ständige Innovation der Display-Technologie<br />

und ihrer Einsatzlösungen ist der Motor<br />

für unsere Partner und Kunden gleichermaßen.<br />

Unsere obersten Grundsätze sind deshalb,<br />

Qualität mit Kundennutzen und Kosteneffizienz<br />

zu erlangen.<br />

Vom Anfang als One-Man-Show<br />

zum international agierenden<br />

Unternehmen<br />

Was 1994 im Keller des Einfamilienhauses<br />

begann, hat sich rasant weiterentwickelt.<br />

1997 wurde die Firma von der Einzelperson<br />

Siegfried Riegel zur GmbH umfirmiert. Noch<br />

im gleichen Jahr erfolgte der Umzug ins neue<br />

Firmengebäude. „Seit 2002 fertigen wir im<br />

eigenen Firmengebäude LCD-Monitore“, so<br />

die Aussage des Geschäftsführers Siegfried<br />

Riegel. Die Grundlage für diesen Erfolg bilden<br />

die mittlerweile 10 hochmotivierten Mitarbeiter.<br />

Mit Stolz blicken wir auf nunmehr ca.<br />

30.000 SR-Line Monitore zurück. Bereits 2007<br />

musste das Firmengebäude räumlich erweitert<br />

werden. Unsere Kunden kommen mittlerweile<br />

aus ganz unterschiedlichen Branchen<br />

wie der Medizintechnik, der Steuerungstechnik,<br />

Museen, Flughäfen und dem Bereich der<br />

innovativen Automobiltechnik. Dabei stellt jede<br />

meditronic-journal 2/<strong>2014</strong><br />

Branche stets neue Anforderungen, wie wir<br />

es z.B. bei einem unserer ersten Großprojekte<br />

für Siemens Medizintechnik realisierten.<br />

Stetige Herausforderung und einen<br />

Schritt voraus sein<br />

Wichtig ist uns dabei, eine durchgängige<br />

Palette von Industrie-Einbaumonitoren ab<br />

6 Zoll bis zu 70 Zoll Outdoor-Monitore /Panel-<br />

PCs anbieten zu können. Die Wertschöpfung<br />

liegt dabei in der eigenen Entwicklung, Konstruktion,<br />

Fertigung (ESD-geschützt) und dem<br />

zugehörigen Support. Dadurch können wir eine<br />

langjährige Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten<br />

garantieren. Die entsprechenden Umwelt-<br />

und EMV-Tests werden vor Ort umgesetzt und<br />

entsprechend dokumentiert (CE, MTBF). So<br />

verlässt kein Gerät das Haus, ohne dass wir<br />

bis auf Modulebene jede dabei verwendete<br />

Komponente nachverfolgen können (Seriennummern-Nachverfolgung).<br />

Als Konsequenz<br />

ergibt sich damit ein gleichbleibend hoher<br />

Qualitätsstandard. Die Hauptprodukte sind<br />

bis heute Industriemonitore. Nach und nach<br />

wurde die Angebotspalette mit Produkten<br />

rund um das Display erweitert. Hierzu zählen<br />

Touch-Screen, 19-Zoll Monitoreinschübe,<br />

Panel-PCs und vieles mehr. Unser Ziel ist es,<br />

unsere Kunden mit fundierten Fachkenntnissen<br />

im Bereich Displays und Visualisierung<br />

zu unterstützen und innovative Lösungen für<br />

anwendungsspezifische Probleme anzubieten.<br />

Innovation Visualisierung<br />

Individuelle Kundenlösungen ab 1 Stück<br />

können wir als flexibles Team in kürzester<br />

zeit realisieren. Dabei haben wir stets die<br />

Interessen unserer Kunden vor Augen. „Mit<br />

Verlassen des Geräts aus unserem Haus ist<br />

unser Kunde der erste Qualitätsprüfer“. Mit<br />

diesem Grundsatz sehen wir auf eine erfolgreiche<br />

Firmengeschichte zurück und setzen<br />

unseren Weg in neue, interessante Produkte<br />

und Märkte fort.<br />

SR SYSTEM-ELEKTRONIK GmbH<br />

sr-line.com<br />

69


Fachliteratur<br />

Elektrische Sicherheit in medizinisch<br />

genutzten Bereichen<br />

Normgerechte Stromversorgung und fachgerechte Überprüfung medizinischer elektrischer Geräte, DIN VDE<br />

0100-100, DIN VDE 0100-410, DIN VDE 0100-710 u.v.m.<br />

Elektrische Sicherheit in medizinisch genutzten Bereichen<br />

Hofheinz, Wolfgang, VDE-Schriftenreihe Band 117<br />

2., aktualisierte und überarbeitete Auflage <strong>2014</strong><br />

208 Seiten, 27,– €, ISBN 978-3-8007-3588-4<br />

DE Verlag, www.vde-verlag.de<br />

Elektrische Sicherheit in medizinisch<br />

genutzten Bereichen ist eine<br />

international diskutierte Aufgabe,<br />

die von großer Bedeutung und<br />

das Kernthema dieses Buchs ist.<br />

In Krankenhäusern und in ambulanten<br />

medizinischen Einrichtungen<br />

werden zahlreiche medizinische<br />

elektrische Geräte und<br />

Systeme verwendet. Oberste Priorität<br />

haben immer die Gesundheit<br />

und Sicherheit der Patienten, deshalb<br />

müssen Stromausfälle verhindert<br />

werden und die Anwendung<br />

geprüfter Geräte gewährleistet<br />

sein. Das Errichten und<br />

Betreiben elektrischer Anlagen<br />

ist in diesem Zusammenhang<br />

ebenfalls von Relevanz. Die technischen<br />

Anforderungen an elektrische<br />

Anlagen, den Aufbau der<br />

Stromversorgung und die entsprechenden<br />

Schutzmaßnahmen<br />

beziehen sich auch auf die technische<br />

Ausstattung des Gebäudes.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt<br />

des Buchs ist die Schutzmaßnahme<br />

der ungeerdeten Stromversorgung<br />

(IT-System im medizinisch<br />

genutzten Bereich) zur Vermeidung<br />

einer Abschaltung und<br />

zu deren Überwachung auf Isolationsfehler,<br />

Überlast und Übertemperatur.<br />

Die fachgerechte Anwendung<br />

und Ausführung medizinischer<br />

elektrischer Geräte und Systeme<br />

sowie deren wirksame Überprüfung<br />

wird ausführlich besprochen.<br />

Gerätefehler und Funktionsstörungen<br />

bergen hohe Risiken für<br />

Menschen und Sachwerte. Nur<br />

durch regelmäßiges Prüfen und<br />

Messen wird die Sicherheit für alle<br />

Anwender gewährleistet und die<br />

Verfügbarkeit der Geräte erhöht.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Vorwort zur 4., überarbeiteten<br />

Auflage<br />

• Schutz gegen elektrischen<br />

Schlag –<br />

• Aufbau von Stromversorgungssystemen<br />

nach DIN VDE 0100-<br />

100 (VDE 0100-100)<br />

• Elektrische Anlagen und<br />

Schutzmaßnahmen nach DIN<br />

VDE 0100-410 (VDE 0100-<br />

410):2007-06<br />

• Gefährdung des Menschen<br />

durch Körperströme<br />

• Grundsätzliche Aspekte der<br />

Sicherheit elektrischer Einrichtungen<br />

in medizinischer<br />

Anwendung<br />

• Zu beachten bei der Planung<br />

elektrischer Stromversorgungsanlagen<br />

in medizinisch<br />

genutzten Bereichen<br />

• Stromversorgungssysteme<br />

in medizinisch genutzten<br />

Bereichen nach DIN VDE 0100-<br />

710 (VDE 0100-710):2012-10<br />

• Zusätzliche Maßnahmen zur<br />

Erhöhung der elektrischen<br />

Sicherheit in medizinischen<br />

Bereichen<br />

• Elektrische Sicherheit für medizinische<br />

elektrische Einrichtungen<br />

und elektrische Betriebsmittel<br />

• Prüfungen und Messungen<br />

• Normenrecherche-Information<br />

Zum Autor:<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Hofheinz<br />

ist seit 1995 Geschäftsführer der<br />

Firma Bender in Grünberg/Hessen.<br />

Er ist ehrenamtlicher Mitarbeiter in<br />

vielen nationalen und internationalen<br />

elektrotechnischen Normengremien<br />

(DKE, ZVEI, IEC, NFPA,<br />

ESTA, ASTM) und seit 2011 Vorsitzender<br />

der DKE Deutsche Kommission<br />

Elektrotechnik Elektronik<br />

Informationstechnik im DIN und<br />

VDE. Für sein Engagement in der<br />

Normung wurde er 2006 mit dem<br />

„IEC 1906 Award“ ausgezeichnet<br />

und im Jahr 2008 mit der DKE-<br />

Nadel geehrt. Er hat zahlreiche<br />

Publikationen zum Thema elektrische<br />

Sicherheit veröffentlicht, wie<br />

die VDE-Schriftenreihe Band 113<br />

und VDE-Schriftenreihe Band 114.<br />

VDE Verlag<br />

www.vde-verlag.de<br />

70 meditronic-journal 2/<strong>2014</strong>


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