1-2012
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement
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Januar/Februar/März 1/<strong>2012</strong><br />
D 71589 18386<br />
F<br />
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion<br />
Bio-Elektroverguss<br />
härtet beschleunigt aus<br />
Rampf Gießharze, Seite 25<br />
In diesem Heft:<br />
Halbleiter-Testsoftware für Wafer-Produktionstest<br />
mit hohem Durchsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Modulares Aushärtungssystem mit LED-Technologie 16<br />
Effiziente Wärmemanagement-Lösung . . . . . . . . . . 20<br />
Roboterbasierende Zellen<br />
für die Photovoltaikindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Januar/Februar/März 1/<strong>2012</strong><br />
D 71589 18386<br />
F<br />
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion<br />
Bio-Elektroverguss<br />
härtet beschleunigt aus<br />
Rampf Gießharze, Seite 25<br />
In diesem Heft:<br />
Halbleiter-Testsoftware für Wafer-Produktionstest<br />
mit hohem Durchsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Modulares Aushärtungssystem mit LED-Technologie 16<br />
Effiziente Wärmemanagement-Lösung . . . . . . . . . . 20<br />
Roboterbasierende Zellen<br />
für die Photovoltaikindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Aktuelles<br />
Schlussbericht productronica 2011:<br />
34 Prozent Wachstum<br />
Mit einem starken Besucheranstieg<br />
endet die productronica,<br />
Weltleitmesse für innovative<br />
Elektronikfertigung, nach<br />
vier Messetagen. 38 500 Besucher<br />
aus über 80 Ländern bedeuten<br />
ein Plus von rund 34 Prozent gegenüber<br />
der Vorveranstaltung.<br />
Das zeigt, dass die Branche in<br />
den vergangenen zwei Jahren<br />
stark an Aufwind gewonnen hat<br />
und an das Niveau von 2007 wieder<br />
anknüpft. Der Anteil internationaler<br />
Besucher stieg von 39<br />
auf 48 Prozent.<br />
Führungsposition als<br />
Weltleitmesse ausgebaut<br />
Norbert Bargmann, stellvertretender<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der Messe<br />
München: „Damit bestätigt<br />
die Messe einmal mehr ihre<br />
Führungsposition als Weltleitmesse<br />
für die globale Elektronikfertigungsbranche.<br />
Wir<br />
haben uns nach der wirtschaftlich<br />
krisenbedingt schwachen<br />
Veranstaltung 2009 intensiv<br />
mit der Branche auseinander<br />
gesetzt. Die Zusammenarbeit mit<br />
unseren Partnern und Vertretern<br />
aus Wirtschaft und Industrie<br />
trägt nun Früchte: Die Highlight-Themen,<br />
die Sonderschau<br />
„Batteriefertigung und Leistungselektronik2<br />
und die „PCB Community<br />
Area“ waren Magnet<br />
sowohl für neue Besucher- als<br />
auch Ausstellerzielgruppen.“<br />
Rainer Kurtz, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei ERSA,<br />
Fachbeiratsvorsitzender der productronica<br />
und Geschäftsführer<br />
des VDMA Fachverband Productronic:<br />
„Auch 2011 ist die<br />
productronica wieder die entscheidende<br />
Plattform, um der<br />
derzeitigen Wirtschaftslage zu<br />
einem erneuten Aufschwung zu<br />
verhelfen. Die Messe gilt als der<br />
Marktplatz für die Branche: Wer<br />
etwas auf sich hält, muss hier<br />
sein. Die Qualität der Besucher<br />
ist hervorragend - viele konkrete<br />
Anfragen werden auf der productronica<br />
diskutiert.“<br />
Positive Resonanz<br />
Die besucherstärksten<br />
Länder waren neben<br />
Deutschland unter anderem<br />
Italien, Österreich,<br />
Tschechien und die<br />
Schweiz. Im Vergleich zu<br />
den Vorveranstaltungen<br />
gab es einen deutlichen<br />
Besucheranstieg aus<br />
Israel, Polen, Ungarn und der<br />
Russischen Föderation.<br />
Die repräsentative Besucherbefragung<br />
durch TNS Infratest<br />
ergab auf der Skala von ausgezeichnet<br />
bis gut eine Gesamtzufriedenheit<br />
von 96 Prozent.<br />
75 Prozent der Befragten werden<br />
die kommende productronica<br />
2013 wieder besuchen.<br />
Die Bedeutung der productro-<br />
nica im internationalen Umfeld<br />
beschreibt Thomas Metz, Manager<br />
Operations bei der Yahama<br />
Motor IM Europe: „Yamaha ist<br />
zum ersten Mal auf einer Messe<br />
in Europa vertreten. Wir sind<br />
positiv überrascht, ein so internationales<br />
Fachpublikum auf<br />
der productronica anzutreffen.<br />
Die productronica ist für uns<br />
nun die wichtigste Messe, um<br />
die globale Premiummarke<br />
Yamaha in Europa einzuführen.<br />
2013 werden wir auf jeden<br />
Fall wieder mit dabei sein.“<br />
Innovationsforum<br />
Das Innovationsforum und<br />
das productronica Forum<br />
waren während der gesamten<br />
Messelaufzeit sehr gut besucht.<br />
Gemeinsam mit dem VDMA<br />
positionierte die Messe München<br />
Trendthemen wie „Organic<br />
and Printed Electronics“ oder<br />
„Energiespeicherfertigung“ neu<br />
auf der productronica. Eines der<br />
Foren-Highlights war der CEO-<br />
Round-Table. Johann Weber,<br />
CEO von der Zollner Elektronik<br />
AG: „Viele Zuhörer beurteilten<br />
den Round-Table als hervorragend,<br />
da hier der Fokus auch auf<br />
die deutsche Wirtschaft gesetzt<br />
sowie ein Blick in die Zukunft<br />
geworfen wird. Solche Foren sind<br />
entscheidend und wichtig. Die<br />
Zuhörer bekommen hier enorm<br />
viele Informationen.“<br />
Messe München GmbH<br />
Pressereferat productronica<br />
Messegelände<br />
www.productronica.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
3
Inhalt<br />
Zum Titelbild<br />
Dezember/Januar/Februar 1/<strong>2012</strong><br />
D 71589 18386<br />
F<br />
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion<br />
Rubriken<br />
Inhalt/Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,5<br />
Qualitätssicherung/Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Leiterplatten & Bauteilefertigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Leiterplattenbestückung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Löt- & Verbindungstechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Dosiertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />
Photovoltaik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />
Lasertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />
Verpacken/Kennzeichnen/Identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
Betriebsausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Dienstleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />
Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />
Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Elektronik Verlags- und<br />
Vertriebs GmbH<br />
Postfach 1167, 35001 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0,<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
electronic-fab@beam-verlag.de<br />
• Anzeigenverwaltung:<br />
beam-Elektronik GmbH<br />
Myrjam Weide<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-16, Fax: -23<br />
• Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Bio-Elektroverguss<br />
härtet beschleunigt aus<br />
In diesem Heft:<br />
Rampf Gießharze, Seite 25<br />
Halbleiter-Testsoftware für Wafer-Produktionstest<br />
mit hohem Durchsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Modulares Aushärtungssystem mit LED-Technologie 16<br />
Effiziente Wärmemanagement-Lösung . . . . . . . . . . 20<br />
Roboterbasierende Zellen<br />
für die Photovoltaikindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Bio-Elektroverguss härtet<br />
beschleunigt aus<br />
Um auf das ökologische<br />
Bewusstsein am<br />
Markt zu reagieren, hat<br />
Rampf die Gießmasse<br />
RAKU-PUR 21-2499 aus<br />
Polyurethan entwickelt.<br />
Sie basiert auf nachwachs<br />
enden<br />
Rohstoffen. 25<br />
• Druck:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
• Auslieferung:<br />
VU Verlagsunion KG<br />
Wiesbaden<br />
Hinweis:<br />
Der beam-Verlag übernimmt,<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion,<br />
keine Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden<br />
in der Zeitschrift ohne<br />
Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme,<br />
dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als<br />
frei zu betrachten sind und von<br />
jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
UV-Schutzbeschichtungen<br />
ermöglichen Spareffekte<br />
Dymax-UV-Schutzbeschichtungen härten innerhalb weniger<br />
Sekunden aus. Dadurch entfallen aufwändige Prozessschritte<br />
und die Produktionsfläche wird verkleinert. 16<br />
Laser in der LED-Herstellung<br />
Rofin ist einer der wenigen Laserhersteller, der die geforderten Spezifikationen<br />
in der LED-Herstellung mit einem PowerLine E 12 IC<br />
Laser mit 532 nm und Doppelkopf zuverlässig einhalten kann. 32<br />
4 1/<strong>2012</strong>
Inhalt<br />
Wickeln mit<br />
grafischer<br />
Online-Auswertung<br />
Die PAS GmbH ist Hersteller von<br />
Maschinen in der Wickeltechnik<br />
sowie den im Spulenherstellungsprozess<br />
vor- und nachlaufenden<br />
Verfahren. Spulenkörper und<br />
Motorenspulen können mit den<br />
Closed-Loop-Drahtzugreglern von<br />
PAS gewickelt werden. 18<br />
Roboterbasierende<br />
Zellen für die<br />
Photovoltaikindustrie<br />
Der Amberger Systemintegrator<br />
Baumann hat sich auf<br />
Automatisierungslösungen für die<br />
Photovoltaik spezialisiert und<br />
bietet standardisierte Zellen für die<br />
Be- und Entladung der<br />
sogenannten Nassbänke. Das<br />
Herz bilden High-Speed-Scaras<br />
aus dem Hause Stäubli. 29<br />
Hochleistungs-<br />
Dampfphasen-<br />
Reflowsysteme<br />
Auf der Productronica 2011 hat IBL seine komplette<br />
Bandbreite an Dampfphasen-Lötanlagen präsentiert.<br />
Erstmals wurde die neue Inline-Anlage CX800<br />
öffentlich vorgestellt. Ein weiteres Highlight war die<br />
Live-Demonstration der Inline-Vakuum-Dampfphasentechnologie.<br />
22<br />
1/<strong>2012</strong><br />
5
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Neuentwicklungen für Testumgebungen<br />
Neues Basiskonzept mit<br />
Standard-MDA+ System<br />
VT-S720<br />
Elektrischer Test nach<br />
Kundenwunsch<br />
Viele Kunden, insbesondere<br />
die Lohnfertiger, fordern neue,<br />
moderne Plattformen für den<br />
elektrischen Test. Der klassische<br />
ICT, aber auch immer wieder<br />
funktionelle Tests übersteigen<br />
die Möglichkeiten und Bedürfnisse<br />
und sind oft in sich autark.<br />
ATEcare hat daher in Zusammenarbeit<br />
mit weiteren Firmen<br />
ein Basiskonzept erarbeitet,<br />
welches ein Standard-MDA+<br />
System beinhaltet, das die weitreichenden<br />
Anforderungen im<br />
elektrischen Test beachtet und<br />
dabei eine HW- wie SW-seitige<br />
offene Plattform beibehält.<br />
Somit sind Erweiterungen und<br />
Anbindungen an<br />
• CAD-Systeme,<br />
• Boundary-Scan-Lösungen,<br />
• ISP Flashen,<br />
• vektorlosen Test,<br />
• LED-Test,<br />
• Ergänzungen für den Funktionstest<br />
und natürlich die weitere Verarbeitung<br />
der Testdaten im Firmenkonzept<br />
über Apps-Anbindungen<br />
möglich.<br />
Das System kann in verschiedenen<br />
Bauformen, Ausbaustufen<br />
(auch kaskadierbar), mit<br />
verschiedenen Adapterkonzepten<br />
als Standard- oder als PXI-<br />
Rack geliefert werden.<br />
Einheitliche SW-Masken werden<br />
dem Gerät als MDA- oder<br />
Funktions-Tester eine übersichtliche<br />
Oberfläche geben.<br />
Erfolgreich mit Röntgensystemen<br />
ATEcare vertreibt seit über<br />
einem Jahr erfolgreich die Röntgensysteme<br />
der US-Firma Scienscope<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum (www.Scienscope.com).<br />
Seit kurzem steht im neuen<br />
DEMO-Center der Firma ATEcare<br />
die neueste xScope 2000 für<br />
Demos und Test-Service bereit.<br />
Die xScope 2000 ist eine halbautomatische<br />
Röntgenlösung<br />
für die Inspektion, Analyse und<br />
xScope 2000<br />
Dokumentation. Mittels CNC-<br />
Steuerung können wiederholbare<br />
Tests durchgeführt werden.<br />
Standardtests, wie BGA,<br />
QFN, Stecker etc., lassen sich<br />
auch automatisieren. Alle Achsen<br />
sind dabei motorisiert steuerund<br />
programmierbar.<br />
Die xScope 2000 ist der preiswerteste<br />
Einstieg in die Röntgentechnologie.<br />
AOI mit neuem 3D-Konzept<br />
Über 25 Jahre ist Omron<br />
im AOI-Markt mit sener Real-<br />
Colour Image-Processing-Technology<br />
präsent. Mit der VT-S720<br />
hat Omron eine komplett neue<br />
AOI entwickelt, die auf einem<br />
völlig neuen 3D-Konzept beruht,<br />
sodass weiterreichende Testresultate,<br />
aber auch Anbindungen<br />
an Normen (z.B. IPC) möglich<br />
sind. Komplett neu ist auch der<br />
Omron-Ansatz zur Programmierung,<br />
um den Kundenwünschen<br />
nach Schnelligkeit und Transparenz<br />
zu entsprechen.<br />
Mit der VT-S720 zielt Omron<br />
insbesondere auf die hohen<br />
Ansprüche im automotiven Sektor,<br />
da dort neben hoch qualitativen<br />
Tests auch der Durchsatz,<br />
die Testgeschwindigkeit<br />
und die Prozesstauglichkeit<br />
eine wichtige Rolle spielen. Das<br />
Gerät steht dem Markt unmittelbar<br />
zur Verfügung. ATEcare ist<br />
der lokale Ansprechpartner als<br />
Omron-Distributor im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
ATEcare Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.ATEcare.net<br />
6 1/<strong>2012</strong>
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Halbleiter-Testsoftware für<br />
Wafer-Produktionstest<br />
mit hohem Durchsatz<br />
Keithley Instruments stellte<br />
ein Upgrade für seine weitverbreitete<br />
Halbleiter-Testsoftware<br />
Keithley Test Environment<br />
(KTE) vor. Die KTE-Version<br />
5.3 wurde speziell für den Einsatz<br />
mit dem Parameter-Testsystem<br />
S530 von Keithley entwickelt,<br />
der derzeit schnellsten<br />
und kostengünstigsten Prozessüberwachungs-Lösung<br />
des<br />
Unternehmens. KTE ist eine leistungsfähige<br />
Softwareplattform<br />
zur Testentwicklung und -ausführung,<br />
die in Verbindung mit<br />
den Parameter-Testsystemen<br />
der vorherigen Generation von<br />
Keithley weltweit im Einsatz ist.<br />
Jetzt kann diese bewährte Softwareplattform<br />
auch mit den<br />
S530 Testsystemen von Keithley<br />
genutzt werden.<br />
Die Anwender von bestehenden<br />
Parametertestern der Serien<br />
S400 und S600 von Keithley profitieren<br />
besonders von der KTE-<br />
Version 5.3 auf dem S530, da<br />
vorhandene Messroutinen einfach<br />
auf das S530 portiert und<br />
die gleichen Prüfpläne von den<br />
bestehenden Testern und den<br />
neuen S530 Systemen genutzt<br />
werden können.<br />
Durch die Erweiterung der<br />
KTE-Testentwicklungs- und<br />
Ausführungsumgebung auf die<br />
S530 Systeme stehen die über<br />
drei Jahrzehnte gesammelten<br />
Erfahrungen von Keithley in<br />
der Programmentwicklung<br />
für Parametertests nun auch<br />
auf der derzeit schnellsten und<br />
modernsten Systemhardware<br />
im Markt zur Verfügung. Die<br />
S530-Messtechnik bietet die<br />
heute für parametrische Testanwendungen<br />
erforderliche hohe<br />
Geschwindigkeit und weite<br />
Messbereiche.<br />
Keithley unterstützt seine<br />
Kunden im Bereich des Parametertests<br />
durch die Entwicklung<br />
neuer Testsysteme, die mit den<br />
früheren Systemen kompatibel<br />
sind. Für die Kunden der neuen<br />
Parametertester von Keithley<br />
bedeutet dies nicht nur Kontinuität<br />
im Bereich der Systemsoftware,<br />
sondern auch, dass die<br />
Testsysteme auf einer bewährten<br />
Software basieren.<br />
Kunden, die eine frühere<br />
Version von KTE nutzen, können<br />
mit KTE V5.3 die Integration<br />
ihrer S530 Testsysteme in<br />
ihr Prüffeld beschleunigen und<br />
vereinfachen: Mit allen automatischen<br />
Parametertestern<br />
von Keithley können die gleichen<br />
Testvorschriften und Prüfpläne<br />
genutzt werden, was nicht<br />
nur die Lernkurve für Testingenieure<br />
und das Bedienpersonal<br />
verkürzt, die mit mehreren<br />
Systemen arbeiten, sondern auch<br />
einen problemloseren Migrationspfad<br />
gewährleistet. Dadurch<br />
sind bestehende Investitionen<br />
in die Testentwicklung der Fab<br />
geschützt, wenn im Prüffeld<br />
neue schnellere Systeme hinzugefügt<br />
oder ältere ersetzt werden.<br />
Die Anwender können weiterhin<br />
mit den vertrauten Anwenderbibliotheken<br />
arbeiten. Die<br />
Bibliotheken erfordern für<br />
den Einsatz mit dem S530 nur<br />
eine neue Kompilation und ein<br />
Rebuilt.<br />
KTE V5.3 vereinfacht die<br />
Erstellung von neuem UAP-<br />
Source-Code (User Access Point)<br />
für bedingte Testsequenzen und<br />
eine individuelle Anpassung<br />
des Testablaufs beim S530. Für<br />
frühere Keithley-Systeme entwickelter<br />
UAP-Quellcode ist mit<br />
minimalen Anpassungen auch<br />
auf S530 Systemen verwendbar.<br />
Die Tools innerhalb von KTE<br />
bieten eine identische Funktionalität<br />
für alle Parameter-Testplattformen<br />
von Keithley. KTE<br />
für das S530 arbeitet auf einem<br />
standardmäßigen Industrie-PC<br />
mit Linux. Die S530-Systeme<br />
sind für den Parametertest in<br />
der Produktion optimiert.<br />
Keithley Instruments<br />
www.keithley.com<br />
Reflektometer zur Messung transparenter Schichtdicken<br />
Die Polytec GmbH stellte das neue spektroskopische<br />
Reflektometer zur Dickenmessung<br />
transparenter Schichten ST2080<br />
vor. Es ist ideal für Messungen sogenannter<br />
OSP-Schichten (Organic Surface Protection)<br />
auf rauen Oberflächen, wie beispielsweise<br />
Kupferleiterbahnen, geeignet.<br />
Die simultane Messung vieler Spots<br />
liefert als Ergebnis die durchschnittliche<br />
Schichtdicke sowie ein detailliertes<br />
3D-Oberflächenprofil des 135 nm großen<br />
Messflecks. Die minimale Spotgröße liegt<br />
je nach Objektiv bei 1,35 µm (Fünffachobjektiv)<br />
oder 0,135 Mikrometer (50-fach).<br />
Für die Messung ist keine Probenvorbereitung<br />
nötig. Darüber hinaus ist das neuentwickelte<br />
System sehr einfach in der<br />
Anwendung und eignet sich deshalb besonders<br />
für produktionsnahe Umgebungen.<br />
Die messbaren Schichtdicken liegen zwischen<br />
35 nm und 3 µm, was die üblichen<br />
Schichtdicken von OSP-Beschichtungen<br />
von 0,1 bis 0,5 µm weit übertrifft.<br />
Damit ist das ST2080 konventionellen<br />
Reflektometern überlegen, die wegen der<br />
Oberflächenrauheit der Kupfer-Leiterbahnen<br />
oft ungenau messen. Die Alternativen<br />
– ionenstrahlbasierte Instrumente<br />
oder Analyse mittels sequentieller elektrochemischer<br />
Reduktion – sind entweder<br />
ungeeignet, teuer oder aufwändig. Entwickelt<br />
wurde das System von K-MAC.<br />
Das koreanische Partnerunternehmen<br />
von Polytec bietet eine Serie optischer<br />
Schichtdickenmesssysteme für die Halbleiterforschung<br />
und -industrie, die Display-<br />
und die Leiterplattenproduktion.<br />
Das berührungslose Messverfahren der<br />
Systeme eignet sich für Messungen optisch<br />
transparenter Materialien, wie beispielsweise<br />
Lacke oder Halbleitermaterialien.<br />
Polytec, www.polytec.de
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Inline-3D-Inspektion von Steckverbindern<br />
Technologischer Fortschritt und hohe Anforderungen des internationalen<br />
Wettbewerbs stellen die Produzenten hochqualitativer Teile aller Art und in allen<br />
denkbaren Branchen immer wieder vor neue Herausforderungen.<br />
Pulsar beruht auf einem speziellen Streifenlichttopometrie-<br />
Verfahren, das mit einer Musterprojektionseinheit arbeitet.<br />
Mit dem Inline-3D-Inspektionssystem SAC Pulsar können Fehler<br />
schon während der Produktion erkannt werden.<br />
Pins, die außerhalb der Toleranz liegen, werden am Monitor rot<br />
markiert, der Prüfling wird als fehlerhaft klassifiziert und ein<br />
Signal an die Anlage ausgegeben.<br />
Die industrielle Bildverarbeitung<br />
als Schlüssel zur Qualitätssicherung<br />
ist dabei aus der Fertigungstechnik<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Denn optische Prüfsysteme<br />
arbeiten berührungslos<br />
und sind praktisch verschleißfrei.<br />
Sie liefern sehr präzise, reproduzierbare<br />
Messergebnisse und<br />
erlauben dennoch sehr kurze<br />
Taktzeiten. Und da jedes einzelne<br />
Werkstück geprüft wird,<br />
verlässt kein fehlerhaftes Teil<br />
die Produktion.<br />
Dabei sind gerade die Anforderungen<br />
an elektrische Kontakte<br />
in vielen industriellen Bereichen<br />
sehr hoch: Präzise Passgenauigkeit<br />
und Koplanarität der Kontaktstifte<br />
sind die Grundvoraussetzung<br />
für ein zuverlässiges<br />
Kontaktverhalten. Sind<br />
Anschlussstifte zu kurz, kann<br />
der elektrische Kontakt nicht<br />
immer garantiert werden, was<br />
zu unvorhersehbaren Ausfällen<br />
führen kann. Sind einzelne Stifte<br />
zu lang, kann es beim Einstecken<br />
zu Beschädigungen des Gehäuses<br />
kommen. Leicht verbogene<br />
Pins schließlich kommen in der<br />
Regel beim Einstecken nicht auf<br />
den entsprechenden Kontaktöffnungen<br />
zu liegen und werden<br />
vollständig abgeknickt.<br />
Mit dem Inline-3D-Inspektionssystem<br />
SAC Pulsar können<br />
Fehler schon während der<br />
Produktion erkannt werden.<br />
Zusammen mit dem Bildverarbeitungsinterpreter<br />
Coake<br />
ergeben sich eine vollautomatische<br />
100%-Qualitätssicherung<br />
an der Anlage, ein großes<br />
Anwendungsspektrum und eine<br />
schnelle Anpassung an neue<br />
Prüfaufgaben.<br />
Pulsar beruht auf einem speziellen<br />
Streifenlichttopometrie-<br />
Verfahren, das mit einer Musterprojektionseinheit<br />
arbeitet. Es<br />
zeichnet sich durch hohe Messgenauigkeit<br />
bei kurzer Erfassungszeit<br />
und geringem mechanischen<br />
Aufwand zur Prüflingspositionierung<br />
aus. Weitere entscheidende<br />
Vorteile bietet Pulsar<br />
dadurch, dass die Konturen<br />
flächendicht erfasst werden und<br />
für jeden einzelnen Konturpunkt<br />
neben den exakten Raumkoordinaten<br />
auch die Texturinformation<br />
in kalibrierter Echt-Farbinformation<br />
zur Verfügung steht.<br />
Basierend auf einer speziell für<br />
den Einsatz im Takt der Fertigung<br />
entwickelten Steuerungseinheit<br />
werden blitzschnell die<br />
20 bis 40 verschiedenen Lichtmuster<br />
im Zuge der Bildaufnahme<br />
durchgeschaltet; somit<br />
kann auch bei kurzen Taktzeiten<br />
sicher geprüft werden.<br />
Nach der Bilderfassung wertet<br />
Pulsar das 3D-Modell des<br />
Prüflings automatisch mit<br />
8 1/<strong>2012</strong>
3D-Befehlen aus und vermisst<br />
es. Pin-Höhe und Positionen<br />
werden beim Teach-in einmalig<br />
per Mausklick oder Angabe<br />
der Soll-Koordinaten eingelernt.<br />
Die Toleranzen können für alle<br />
oder für einzelne Merkmale definiert<br />
werden.<br />
Entscheidend ist es, zu bestimmen,<br />
bezüglich welcher Bezugsebene<br />
(Stecker-Koordinatensystem)<br />
die Bewertung stattfindet.<br />
Pins die außerhalb der Toleranz<br />
liegen werden am Monitor rot<br />
markiert, der Prüfling wird als<br />
fehlerhaft klassifiziert und ein<br />
Signal an die Anlage ausgegeben.<br />
Alle Messergebnisse werden<br />
protokolliert und ausgewertet.<br />
SAC Sirius Advanced<br />
Cybernetics GmbH<br />
www.sac-vision.de<br />
Neu im Syntel-Vertriebsprogramm<br />
Einzelhalbleiter-Testsystem und<br />
Curve Tracer<br />
Das universelle Einzelhalbleiter-Testsystem<br />
der Serie 5000 für alle diskreten<br />
Bauteilfamilien von der Firma Scientific<br />
Test ist von Syntel Testsysteme in das<br />
Vertriebsprogramm aufgenommen worden.<br />
Der Einsatzbereich umfasst die Prüfung<br />
des gesamten diskreten Spektrums<br />
von Dioden und Transistoren über SCRs,<br />
MOSFETs und IGBTs bis zu Optokopplern<br />
auch für gemischte Bauteilvarianten. Der<br />
Spannungs- und Strombereich von 1.000 V<br />
und 50 A kann bei Bedarf mit Optionen<br />
bis 2.000 V und 1.200 A erweitert werden.<br />
Eine Low-Current Option erlaubt Sperrstrommessungen<br />
bis 20 pA bei 1 pA Auflösung.<br />
Für Mehrfachbauteile mit bis zu<br />
24 Pins werden Scanner (1.200 V/30 A)<br />
verschiedener Ausbaustufen angeboten,<br />
ebenso für Hybride und Leistungshalbleiter,<br />
die in einem Gehäuse zusammengefasst<br />
sind (2.000 V/100 A).<br />
Zur Erweiterung des Grundsystems an<br />
mehrere Teststationen – sei es manueller<br />
Art oder für Handlingsysteme – stehen<br />
Multiplexer zur Verfügung. Zur Kontaktierung<br />
und Aufnahme der Prüflinge<br />
steht ein umfangreiches Sortiment an<br />
Gehäuse spezifischen Adaptern zur Auswahl.<br />
Die Programmerstellung erfolgt auf<br />
einem Standard-PC mit Windows7 pro.<br />
Die komfortable Software auf Menübasis<br />
erlaubt die Eingabe der vorgegebenen<br />
Parameter gemäß Datenblatt sowie weitere<br />
Messungen mit externen Komponenten.<br />
Das Programm wird in das System<br />
geladen, welches dann autark läuft. Alle<br />
Möglichkeiten des Dataloggings und Data<br />
Managements der Ergebnisse sowie die<br />
Sortierung von Bauteilen sind Bestandteil<br />
der Software.<br />
Ein umfangreicher Selbsttest mit Diagnosehardware<br />
gehört zum Lieferumfang.<br />
Für Curve-Tracer-Anwendungen kann<br />
das System mit einem eigenen Softwarepaket<br />
geliefert werden.<br />
System zur optischen Kontrolle von<br />
Leiterplatten<br />
Um die Verwechslung mit einem amerikanischen<br />
AOI-Hersteller zu vermeiden,<br />
hat YesTek seinen Namen in AOI Systems<br />
geändert. Gleichzeitig stellte der Hersteller<br />
von AOI-Systemen (Vertrieb: Syntel<br />
Testsysteme) sein neues Inline-System vor.<br />
Das System zur optischen Kontrolle von<br />
bestückten Leiterplatten ist mit einem<br />
schnellen A3-Farbscanner (Inspektionsfläche<br />
420 x 297 mm 2 ) ausgestattet und<br />
prüft neben der Bestückung, der richtigen<br />
Beschriftung (auch für lasermarkierte<br />
Bauteile) die Platzierung, die Polarität,<br />
Farbringe an Widerständen, Lötstellen<br />
auf Brückenbildung und ausreichend<br />
Lot sowie verbogene und nicht gelötete<br />
Anschlüsse an SMDs und konventionellen<br />
Bauteilen. Die zulässige Bauteilhöhe wird<br />
mit 20 mm angegeben, der Fokus kann<br />
aber bei Bedarf auch für höhere Komponenten<br />
eingestellt werden.<br />
Das Bandmodul ist mit einem verschiebbaren<br />
Scanner versehen, dadurch gelingt<br />
ein Zugriff auf den Prüfling zur manuellen<br />
Korrektur jederzeit. Weitere wesentliche<br />
Merkmale sind die einfache Bedienung<br />
und Programmerstellung über Pick<br />
& Place- oder CAD-Daten und die Bauteilbibliothek,<br />
in der alle Prüfparameter<br />
hinterlegt sind. Softwarepakete für Statistik<br />
und Fehlerauswertung gehören zum<br />
Lieferumfang.<br />
Der Hersteller liefert auch Tischsysteme<br />
zur „First-Article“-Inspektion mit komfortabler<br />
Software und Komparatorsysteme<br />
mit manuellem Bildvergleich für<br />
kleine Serien.<br />
Syntel Testsysteme GmbH<br />
synteltest@aol.com<br />
www.syntel-testsysteme.de
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Automatisierte Testlösungen<br />
Seica zeigte auf der Productronica zahlreiche automatisierte Lösungen.<br />
Compact SL<br />
Die neue In-Circuit- und<br />
Funktionstestlinie Compact<br />
SL wurde inspiriert durch die<br />
WCM-Standards. Der Transport<br />
von Leiterplatten wird<br />
durch einen automatischen Pass-<br />
Through-Conveyer gewährleistet,<br />
voll gesteuert durch das VIVA-<br />
Betriebssystem, während die<br />
Kontaktierung zwischen Prüfling<br />
und Nadelbettadapter durch<br />
eine motorisierte Presse vollautomatisch<br />
und programmierbar<br />
erfolgt. Die Compact SL ist<br />
nur 60 cm breit, bietet aber alle<br />
Eigenschaften eines kompletten<br />
Testsystems, erweiterbar auf über<br />
3.000 Kanäle. Analoge, digitale<br />
und Funktions-Tests, aber auch<br />
optische Tests sind möglich. Die<br />
Compact SL verwendet den gleichen<br />
mechanischen Adapter wie<br />
andere manuelle Systeme der<br />
Compact Line. Damit können<br />
bis zu vier unabhängige Jobs<br />
laufen. Für den Funktionstest<br />
konfiguriert, kann die Compact<br />
SL mit einer alternative<br />
Management-Software betrieben<br />
werden.<br />
Firefly<br />
Seica ist seit Jahren mit der<br />
Firefly am Markt, ein System, das<br />
eine einfache und flexible Lösung<br />
beim Laser-Selektivlöten bietet.<br />
Projektentwicklungen zur Verbesserung<br />
der Bottom-Version<br />
Firefly B60 werden nun auch auf<br />
die neue Top-System-Plattform<br />
übertragen. Das Modell Top ist<br />
nun als Version Top (Firefly T60)<br />
mit einem Lötkopf von oben<br />
oder in einer Version Top-Bottom<br />
(Firefly TB60) verfügbar mit<br />
zwei unabhängigen Lötköpfen<br />
oben und unten. Die Maschine<br />
ist mit zwei autonomen Modulen<br />
ausgestattet, jedes mit einer<br />
eigenen Laserquelle. Das Top-<br />
Modul verbindet das Bottom-<br />
Modul (oder den Kunden Conveyer)<br />
durch ein definiertes Interface,<br />
Hard- und Software.<br />
Das Top-Löten ist weit verbreitet<br />
bei vormontierten Modulen,<br />
Die neue Pilot V8 Automatic hat einen speziellen Conveyer für den<br />
automatischen Transport der Leiterplatten, kombiniert mit einem<br />
externen Lader/Entlader.<br />
Pilot V8<br />
Der Pilot V8 ist der einzige<br />
ATE Flying Prober mit vertikaler<br />
Architektur, ausgestattet u.a. mit<br />
acht Drive/Sense Flying Probes,<br />
zwei Versorgungs-Probes, zwei<br />
Kameras und zwei Temperatursensoren.<br />
Damit sind In-Circuit-<br />
Test, Funktionstest, Boundary<br />
Scan, optischer und thermischer<br />
Test an allen Arten von gedruckten<br />
Schaltungen möglich. Zum<br />
Testen von neuen Baugruppen<br />
von Fertigungslosen eingesetzt,<br />
bietet die V8 extrem viele Möglichkeiten.<br />
Da zwei Baugruppen<br />
gleichzeitig getestet werden können,<br />
wird die Produktivität verdoppelt<br />
bei Testzeiten, die mit<br />
denen beim Standard-Nadelbettadapter-Tester<br />
vergleichbar<br />
sind, mit einer hohen Fehlerabdeckung<br />
und besserem mechanischen<br />
Zugriff auf die Leiterplatte<br />
selbst. Bei der Reparatur<br />
von Baugruppen im Feld erlaubt<br />
die V8 auch ein Reverse Engineering<br />
während des Testens mit<br />
der Möglichkeit, die CAD-Projektdaten<br />
und die Verdrahtungsliste<br />
zu rekonstruieren.<br />
Die neue Pilot V8 Automatic,<br />
entwickelt für diejenigen, die die<br />
Ausbeute beim High-Volume-<br />
Test maximieren wollen, hat<br />
einen speziellen Conveyer für<br />
den automatischen Transport<br />
der Leiterplatten, kombiniert mit<br />
einem externen Lader/Entlader.<br />
Die Compact SL ist<br />
nur 60 cm breit,<br />
bietet aber alle Eigenschaften<br />
eines kompletten Testsystems<br />
10 1/<strong>2012</strong>
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Neues für die Inspektion<br />
bei denen die Bauform den Hersteller<br />
dazu zwingt, einen speziellen<br />
Transport zu verwenden.<br />
Die Lasertechnologie beim Selektivlöten<br />
repräsentiert mehr eine<br />
Selektion des Prozesses als der<br />
einer Maschine. Die Technologie,<br />
integriert im Firefly-Lötkopf<br />
und kombiniert mit einer<br />
effizienten Software, erlaubt die<br />
Charakterisierung eines stabilen<br />
thermischen Profils für jeden<br />
Lötpunkt. Der Laser repräsentiert<br />
eine flexible Lösung, aber<br />
zur gleichen Zeit ist er wiederholbar<br />
und kontrollierbar: Er ist<br />
die Lösung für die Prozesszertifikation.<br />
RTE-200 Boundary Scan<br />
RTE-200 Boundary Scan ist<br />
die Lösung für diejenigen, die<br />
die Leistungsfähigkeit eines<br />
analogen Funktionstestsystems<br />
mit dem eines Boundary-Scan-<br />
Testers zum Testen von digitalen<br />
Komponenten kombinieren<br />
möchten: Kompakte Bauform<br />
und Standard-19-Zoll-<br />
1/<strong>2012</strong><br />
Die Firefly TB60 mit<br />
zwei unabhängigen Lötköpfen oben und unten<br />
Rack-Architektur erlauben<br />
den Einsatz als ein vom Desktop<br />
unabhängiges System oder<br />
als ein echtes Werkzeug, das in<br />
einen komplexeren Aufbau integriert<br />
ist.<br />
Die Software-Plattform Viva<br />
Seica, welche den Funktionstest-<br />
ATE-Teil managet, ist perfekt in<br />
die Diatem-Management-Software<br />
von Temento Systems integriert.<br />
Sie ist verantwortlich für<br />
den Boundary-Scan-Testanteil,<br />
um ein einzelnes Testprogramm<br />
zu schreiben und auszuführen,<br />
welches den Funktionstest und<br />
JTAG-Type-Test kombiniert, um<br />
die Testzeit zu optimieren bzw.<br />
die Fehlerabdeckung zu maximieren.<br />
Um die Vorteile von<br />
Viva und Diatem gleichzeitig<br />
zu nutzen, kann das RTE-200<br />
Boundary Scan wie alle Seica-<br />
Systeme mit In-Circuit-Fähigkeiten<br />
ausgestattet werden.<br />
Seica S.p.A.<br />
www.seica.com<br />
Intelligenter Vision-Sensor<br />
Prüftechnik Schneider &<br />
Koch präsentierte auf der Productronica<br />
2011 wieder eine<br />
Vielzahl von Produktneuheiten.<br />
Neben den bekannt<br />
leistungsfähigen AOI-Systemen<br />
vom Typ LaserVision,<br />
die mit Weiterentwicklungen<br />
sowohl im Hardware- als auch<br />
im Software-Bereich aufwarten,<br />
lag ein Schwerpunkt der<br />
Messepräsentation auf PXIbasierten<br />
Testsystemen. Als<br />
Vertriebspartner des PXI-Spezialisten<br />
Geotest Marvin Test<br />
Systems Inc. zeigt Prüftechnik<br />
Schneider & Koch PXI-<br />
Systeme und Module unterschiedlichster<br />
Art und Konfiguration.<br />
Präsentiert wurde<br />
erstmals auch das neue Halbleiter-Testsystem<br />
TS-900 für<br />
Komponententests sowie<br />
System-on-Chip- (SoC) und<br />
System-in-Package- (SiP)<br />
Testanwendungen. Das modular<br />
aufgebaute und erweiterbare<br />
System für Digital- und<br />
Mixed-Signal-Testanwendungen<br />
überzeugt<br />
durch seinen<br />
modularen Aufbau,<br />
die umfangreiche<br />
Funktionalität<br />
der Testsystemsoftware<br />
ATEasy, eine integrierte<br />
Adaptionsschnittstelle<br />
für bis zu 512<br />
Testkanäle bei<br />
einer Taktrate<br />
bis 100 MHz sowie durch<br />
eine integrierte Per-Pin PMU<br />
(Parametric Measurement<br />
Unit). Im Bereich Automatische<br />
Testeinrichtungen<br />
(ATE) stellte Prüftechnik<br />
Schneider & Koch zudem<br />
die neue Version der Testprogrammsoftware<br />
ATE-Production<br />
vor, die sich durch einfache<br />
Programmierung und<br />
durch den Verzicht auf aufwändige<br />
Quell-Code-Eingriffe<br />
auszeichnet. Interessante<br />
Neuerungen ergeben<br />
sich vor allem durch die vollständig<br />
überarbeitete Oberfläche<br />
(Graphical User Inferface)<br />
sowie ein neues Bedienkonzept,<br />
durch das sich<br />
die Arbeit mit der Software<br />
für den Benutzer besonders<br />
ergonomisch und anwenderfreundlich<br />
gestalten lässt.<br />
Prüftechnik<br />
Schneider & Koch<br />
info@prueftechnik-sk.de<br />
www.prsuk.de<br />
Das VC µ Check-Sensor<br />
System umfasst eine intelligente<br />
Kamera mit einem 700 MHz-<br />
Prozessor und einer Rechenleistung<br />
von 5.600 MIPS und<br />
ein telezentrisches Objektiv<br />
zur Erfassung ohne perspektivische<br />
Verzerrung. Das Sichtfeld<br />
kann zwischen 7 x 11 und<br />
30 x 40 mm gewählt werden,<br />
die Auflösung ist variabel bis 5<br />
Megapixel. Über die 100 Mbit-<br />
Ethernetschnittstelle ist eine<br />
Livebild-Ausgabe am PC ermöglicht.<br />
Für vorhandene Automatisierungsumgebungen<br />
stehen<br />
zudem zwei digitale Ein- und<br />
vier Ausgänge zur Verfügung.<br />
Vision Components GmbH<br />
www.vision-components.com<br />
11
Die Acculogic GmbH hat auf<br />
der Productronica seine führenden<br />
Testtechnologien präsentiert.<br />
Im Mittelpunkt stand<br />
FLS 980Dxi Flying Scorpion, das<br />
einzige patentierte doppelseitige<br />
Multiprobe (22) Flying Probesystem<br />
mit 3-D-Probing, analoger,<br />
digitaler und Boundary-Scan-<br />
Testfähigkeit mit allen Probes<br />
(Ober- und Unterseite).<br />
Schrumpfende Bauelementgrößen<br />
und dichtere Package-<br />
Technologien stellen für Tests<br />
neue Herausforderungen dar.<br />
Der FLS980Dxi verwendet Closed-Loop-Linearmotoren,<br />
joystickartige<br />
Probemodule mit<br />
variablen Antastwinkeln (0°<br />
bis 6°), um die Kontaktierung<br />
zu optimieren und die Wiederholbarkeit<br />
des Kontaktierens<br />
bei den heutigen kleinen Bauelementen<br />
einschließlich Fine<br />
Pitch, 0201- und 01005-Packages<br />
zu garantieren.<br />
Unter Verwendung der patentierten,<br />
vektorlosen Test Suite<br />
PinScan findet die FLS900-Serie<br />
offene Pins und Ausrichtungsfehler<br />
auf digitalen Baugruppen,<br />
verpolte polarisierte Kondensatoren<br />
und Steckverbinder. Neue<br />
Eigenschaften und Verbesserungen<br />
am System sind:<br />
• Festwinkel Probe Module<br />
(BPM700)<br />
• ThermoScan<br />
• TraceScan<br />
• LaserScan<br />
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Bahnbrechende Test-Technologie<br />
• hochauflösende Kamera<br />
• NanoScan<br />
• REScan – Reverse Engineering<br />
Weiter wurde die neuste<br />
Version von Acculogics Software<br />
ScanNavigator (unterstützt<br />
durch Victory) präsentiert,<br />
die volle Unterstützung<br />
der IEEE1149.6- und<br />
IEEE1149.7-Erweiterungen auf<br />
den IEEE1149.1-Standard bietet.<br />
Die ScanNavigator Software<br />
wurde erweitert, um auch die<br />
neuste Boundary Scan Technologie<br />
für den Test von Hochgeschwindigkeitsbussen,<br />
wie<br />
LVDS, Lichtleitfasern oder Gigabit<br />
Ethernet, zu unterstützen.<br />
Der in Acculogics ScanNavigator<br />
integrierte Boundary Scan<br />
Test und die Programmierumgebung<br />
bestehen aus Test-, Baugruppenprogrammierung<br />
und<br />
Run-Time Module, die Microsofts<br />
.NET-Technologie und<br />
XML verwenden, um die Testprogrammerzeugung<br />
zu vereinfachen<br />
und die Produktivität<br />
zu steigern.<br />
Der ScanNavigator integriert<br />
reduzierte Kontaktierungstests,<br />
Baugruppenprogrammierung<br />
und Diagnose-Datenbank mit<br />
Acculogics Analysewerkzeugen<br />
zu umfassender Testabdeckung.<br />
Basierend auf der Voraussetzung,<br />
dass alle Boundary-Scan-Tests<br />
und Onboard-Programmaktivitäten<br />
auf einer gewissen Anzahl<br />
von Datenpräparationsschritten<br />
beruhen, wurde die Scan-Navigator-Architektur<br />
für Datenaustausch<br />
und Portabilität optimiert,<br />
um Entwicklungszeit zu<br />
reduzieren, und Datenwiederverwendung<br />
zu steigern.<br />
ScanNavigator-dot6 unterstützt<br />
optional IEEE1149.6 und<br />
kann in jeden ScanNavigator<br />
Virtual Interconnect Test (VIT)<br />
integriert werden; das macht die<br />
1149.6-Tests für den Anwender<br />
praktisch transparent.<br />
Acculogics iCT7000 eignet<br />
sich ideal für die Elektronikfertigung,<br />
die einen hohen Durchsatz,<br />
Testgenauigkeit und nachgewiesene<br />
Zuverlässigkeit bei<br />
niedrigen Testkosten fordert.<br />
Der InCircuit Scorpion ist<br />
ein In-Circuit-Tester mit geringem<br />
Platzbedarf, bei dem bis<br />
2048 reale (non-multiplexed)<br />
Kanäle konfiguriert werden<br />
können, der ein analoges Messinstrument<br />
mit hoher Genauigkeit<br />
darstellt und eine patentierte<br />
vektorlose Testtechnik<br />
zum Auffinden offener Pins in<br />
digitalen Baugruppen besitzt. Er<br />
ist verfügbar mit verschiedenen<br />
Industriestandard-Schnittstellen,<br />
um laufende Investitionen<br />
zu erhalten und Übergangskosten<br />
zu minimieren. Seine Testfähigkeiten<br />
schließen Standardkurzschlüsse,<br />
offene Pins, analoge<br />
Messwerte und analogen<br />
Funktionstest, vektorlose Offene-<br />
Pin-Tests, Boundary Scan Tests,<br />
schnelle Programmierung von<br />
Onboard Flash- und ISP-Komponenten<br />
und Kombinationstests<br />
mit optionalen, handelsüblichen<br />
Testinstrumenten mit ein.<br />
Acculogic Inc.<br />
www.acculogic.com<br />
12 1/<strong>2012</strong>
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
Schnelles Live-Imaging, hervorragende<br />
Farbwiedergabe und hohe Auflösung<br />
Rasche und unkomplizierte Mikroskopie mithilfe des Computermonitors verspricht die neue Kamera<br />
DP26 von Olympus, eine 5-Megapixel-Farbkamera, die sich in Kombination mit einem Mikroskop<br />
optimal für die Bilddarstellung, Dokumentation, Berichterstellung und Analyse eignet.<br />
Die neue Kamera ist ideal<br />
geeignet für die Darstellung<br />
des mikroskopischen Bildes auf<br />
einem Monitor. Schnelles Auslesen<br />
der Daten sorgt für reibungsloses,<br />
zügiges Navigieren und<br />
Fokussieren auf der Probe und<br />
verhindert störende Artefakte<br />
bei der Übertragung des Live-<br />
Bildes. Körperliche Belastungen,<br />
die durch die Betrachtung der<br />
Probe mithilfe der Okulare entstehen,<br />
werden vermindert, der<br />
Bedienkomfort wird verbessert<br />
und die Effizienz gesteigert. Die<br />
gleichzeitige Darstellung mehrerer<br />
Objekte wird erleichtert.<br />
Das ist nicht nur ein Vorteil<br />
in den Bereichen Forschung,<br />
Lehre oder medizinische Diagnostik,<br />
sondern auch bei der<br />
Materialinspektion und -analyse.<br />
Denn die hohe Sensitivität<br />
der Kamera gewährleistet<br />
sowohl für die Analyse dunkel<br />
gefärbter Objekte wie auch<br />
bei der Verwendung von Dunkelfeldbeleuchtung<br />
kontrastreiche<br />
Bildaufnahmen. Darüber<br />
hinaus kann die Kamera dank<br />
der beeindruckenden Farbwiedergabe<br />
des Sensors selbst die<br />
feinsten Farbunterschiede erkennen.<br />
Als Teil eines integrierten<br />
Mikroskopiesystems ermöglicht<br />
die DP26 den Verzicht auf die<br />
Okulare und erlaubt es, sich auf<br />
die eigentlichen Daten zu konzentrieren.<br />
Mit der DP26 von Olympus<br />
können Anwender ihre Proben<br />
auf komfortable Weise und ohne<br />
Nutzung der Okulare fokussieren<br />
und die Bilder direkt mit Kollegen<br />
oder Studenten diskutieren.<br />
Die Effizienz der Arbeitsabläufe<br />
wird verbessert, Ermüdungserscheinungen<br />
können vermieden<br />
werden.<br />
Die DP26 hat eine hohe<br />
Bildrate; das übertragene Bild<br />
ist frei von störenden Artefakten,<br />
wie Streifen oder Farbabweichungen.<br />
Dies wird durch die<br />
Anwendung eines fortschrittlichen<br />
Scan-Modus erreicht,<br />
der für alle unterstützten Auflösungen<br />
verfügbar ist und eine<br />
schnelle FireWire-Verbindung<br />
zum Computer nutzt.<br />
Bei den gängigen Bildschirmauflösungen<br />
der meisten<br />
Monitore ist eine Bildfrequenz<br />
von 16 Bildern pro Sekunde oder<br />
höher möglich, sodass komfortable<br />
Echtzeitbeobachtungen<br />
durchgeführt werden können.<br />
Doch auch bei speziellen Displays,<br />
die über eine Auflösung<br />
von 5 Megapixeln verfügen,<br />
erreicht das System die beeindruckende<br />
Bildwiederholrate<br />
von 7 Bildern pro Sekunde.<br />
Die mit der DP26 produzierten<br />
Farben entsprechen exakt denen,<br />
die durch die Okulare zu sehen<br />
sind. Die hohe Farbtreue wird<br />
über die Funktion Olympus<br />
True Colour erreicht und lässt<br />
sich in Bezug auf das Originalbild<br />
durch Kombination mit<br />
der True-Colour-LED-Beleuchtung<br />
von Olympus noch weiter<br />
steigern.<br />
Aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit<br />
(ISO 400) ist die<br />
DP26 perfekt für Phasenkontrast-/Dunkelfeldmikroskopie<br />
oder die Arbeit mit dunkel<br />
gefärbten Objekten geeignet,<br />
während der hohe Dynamikbereich<br />
des Systems für scharfe<br />
und detailreiche Bilder sorgt.<br />
Die DP26 ist in zwei Ausführungen<br />
erhältlich, die für die<br />
Anwendung mit einem Desktop-PC<br />
bzw. einem Laptop optimiert<br />
wurden. Die Kamera ist<br />
vollständig in die Olympus-<br />
Software eingebunden, so auch<br />
in cellSens für den Bereich Life<br />
Science und Olympus Stream für<br />
die Materialforschung. Beide<br />
Versionen bieten unter anderem<br />
eine automatische Shading-Korrektur,<br />
schnellen Weißabgleich,<br />
automatische Belichtung und<br />
verschiedene Messwerkzeuge.<br />
Darüber hinaus werden Daten<br />
über einen intuitiv zu bedienenden<br />
Dateimanager gespeichert<br />
bzw. wieder aufgerufen, wobei<br />
Belichtungseinstellungen, Vergrößerungen<br />
und andere Parameter<br />
aufzeichnet werden, um<br />
später wieder darauf Bezugnehmen<br />
zu können.<br />
Die DP26 verhindert die<br />
durch okularbasierte Mikroskopie<br />
bedingte körperliche Belastung,<br />
indem sie eine intuitive<br />
und fließende Bilddarstellung<br />
in Echtzeit ermöglicht, und eignet<br />
sich daher perfekt für intensive<br />
mikroskopische Untersuchungen<br />
und langes Arbeiten<br />
am Mikroskop.<br />
Olympus Deutschland<br />
GmbH<br />
mikroskopie@olympus.de<br />
www.olympus.de<br />
1/<strong>2012</strong><br />
13
Verbesserte Inspektionslösungen<br />
TR7600 SII<br />
Höhere Auflösung und dreifache<br />
Geschwindigkeit, eine neue 3CCD-Kamerageneration,<br />
Doppelspur und mehr als 2,5-<br />
fache Geschwindigkeit sowie Doppelspur,<br />
Closed-Loop und neues GUI zeichnen überarbeitete<br />
Inspektionslösungen von Multi-<br />
Components aus.<br />
Das TRI 3D-AXI-System TR7600 SII<br />
wurde für das schnelle und präzise Inspizieren<br />
von sichtbaren und verdeckten Bauteilen,<br />
wie BGAs, CGAs, CSPs, QFNs und<br />
Flip-Chips, auf doppelbestückten Leiterplatten<br />
weiterentwickelt. Realisiert wurde<br />
dieses mit einer neuen Generation der<br />
Kameratechnik. Hierbei kommen drei<br />
separate Zeilenkameras zum Einsatz, die<br />
das 3D-Inspektionsprinzip der Tomosynthese<br />
widerspiegeln.<br />
Mit der dynamischen Bildverarbeitungstechnik<br />
bietet das Model TR7600 SII eine<br />
TR7550 SII<br />
Qualitätssicherung/Messtechnik<br />
hohe Inspektionsgeschwindigkeit<br />
(bis zu 48 cm²/s) und eine eindeutige<br />
Fehlererkennung, die Produktzuverlässigkeit<br />
sowie Kosteneffizienz<br />
sicherstellt.<br />
Im Gegensatz zu den meisten automatischen<br />
AXI-Systemen bietet die<br />
TR7600 SII eine „multiple“ Auflösung.<br />
Der Benutzer hat damit die<br />
Möglichkeit, eine hohe Auflösung z.B.<br />
für Finepitch-Bauteile auszuwählen<br />
und für große Pitch-Abstände eine<br />
geringere Auflösung, wie beispielsweise<br />
bei 50-µm-BGAs.<br />
Durch diese unterschiedlichen<br />
Auflösungen kann der Durchsatz<br />
gesteigert und eine eindeutige Fehlererkennung<br />
bei Finepitch-Bauteilen<br />
sichergestellt werden.<br />
Mit diesem Verfahren ist das neue TRI<br />
3D-AXI-System TR7600 SII inline-kompartibel,<br />
da es keinen Produktionsengpass<br />
bildet. Inspiziert werden Leiterplattenformate<br />
bis zu einer Größe von 660 x 460 mm 2 .<br />
Das TRI AOI-System TR7550 SII<br />
ist geschwindigkeitsoptimiert mit einem<br />
Faktor 2,5 gegenüber dem Vorgängermodell<br />
(bis zu 100 cm²/s). Realisiert wird dies durch<br />
die einzigartige Bildverarbeitungstechnik<br />
On-the-Fly, bei der die neue 8-Megapixel-<br />
Kamera die Leiterplatte ohne das lästige<br />
Stop-and-Go-Verfahren serpentinenartig<br />
aufnimmt. Dieses spiegelt sich in der exzellenten<br />
Bildqualität und der Geschwindigkeit<br />
wider. Gleichzeitig werden auftretende<br />
Vibrationen eliminiert und<br />
mechanischer Verschleiß sowie<br />
Wartungsintervalle minimiert.<br />
Mit dem Einsatz von neusten<br />
3CCD-Kameras, gepaart<br />
mit seitlichen Winkelkameras,<br />
ist es TRI gelungen,<br />
das FOV zu vergrößern<br />
und somit eine<br />
beachtliche Inspektionsgeschwindigkeit<br />
von 100<br />
cm²/s bei einer optischen<br />
Auflösung von 15 µm<br />
zu erzielen. Durch das<br />
Zusammenspiel von<br />
Kamera- und Lichtsystemen<br />
sowie intelligenten<br />
Algorithmen ist<br />
eine präzise und zuverlässige<br />
Inspektion in 3D<br />
möglich, auch bei Bauteilen<br />
wie 01005 und Fine-<br />
Pitch 0,3 mm.<br />
Weiter verbessert<br />
wurde die Funktion<br />
Warp Compensation, die die klassische<br />
konstante und zeitintensive Laserhöhenüberwachung<br />
(Leiterplattenverbiegung/-<br />
durchbiegung) erübrigt.<br />
Doppel-Transportbandsystem, 3-Stage<br />
Conveyor, Barcode Reader, OCR, OCV, Offline-<br />
Programmierstation, Reparaturstation,<br />
SPC System sowie Coaxial-Lighting<br />
runden das System ab.<br />
Das TRI 3D-SPI-System TR7007 SII<br />
ermöglicht eine Leistungssteigerung<br />
durch den optionalen Einsatz eines Doppel-Transportbandsystems,<br />
wodurch keine<br />
wertvolle Produktionsfläche verloren geht.<br />
Dieses präzise High-Speed-Inline-Lotpasten-<br />
Inspektionssystem bietet eine 3D-Inspektion<br />
von Flächen, Volumen, Höhe, Versatz,<br />
Form, Deformation, Fehlen von Lotpaste,<br />
Brücken und Fremdmaterial.<br />
Die maximale Inspektionsgeschwindigkeit<br />
beträgt 160 cm²/s bei einer Auflösung<br />
von 14 µm und 80 cm²/s bei 10 µm (zuverlässige<br />
Inspektion von 01005 und Fine-<br />
Pitch-Bauteilen) für Leiterplattenformate<br />
bis zu 850 x 610 mm 2 . Die schattenfreie<br />
Doppelbeleuchtung und die Fringe-Pattern-Technology<br />
sorgen zusammen mit<br />
dem Linear antriebssystem in Kombination<br />
mit Closed-Loop-Regelung für maximale<br />
Wiederholgenauigkeit bei bestem Preis/<br />
Leistungs-Verhältnis.<br />
Multi-Components GmbH<br />
www.multi-components.de<br />
TR7007 SII<br />
14 1/<strong>2012</strong>
Leiterplatten & Bauteilefertigung<br />
Reinigung mit<br />
maximaler Effizienz<br />
Heute ist Schablonenreinigung<br />
nicht mehr nur eine Arbeit,<br />
die schnell von einem Mitarbeiter<br />
erledigt wird. Schablonen<br />
werden immer präziser,<br />
haben stellenweise sehr dünne<br />
Zonen und spezielle Oberflächen<br />
und Beschichtungen. All<br />
diese Besonderheiten verwandeln<br />
das ehemalige „Blech mit<br />
Löchern“ in ein hochkompliziertes<br />
Werkzeug. PBT Rožnov<br />
stellte darum das neue System<br />
SuperSWASH Twingo vor, das<br />
alle nötigen Funktionen für<br />
einen anspruchsvollen Reinigungsprozess<br />
bereitstellt:<br />
• hocheffiziente Reinigung auch<br />
in kleinsten Aperturen<br />
• ökonomische und zugleich<br />
gründliche Spülung<br />
• besonders schnelle und effiziente<br />
Trocknung<br />
• sichere Bearbeitung sogar<br />
sehr dünner Schablonen dank<br />
gleichmäßigem Sprühdruck<br />
der Sprüharme<br />
• extrem hoher Durchsatz bei<br />
minimalen Prozesskosten<br />
Die neue Maschine Super-<br />
SWASH Twingo hat alle<br />
positiven Eigenschaften der<br />
bekannten Super SWASH übernommen<br />
bei nunmehr doppelter<br />
Kapazität. Auch wurden<br />
neue Funktionen implementiert.<br />
Super SWASH Twingo ist besonders<br />
für große Fertigungen mit<br />
mehreren SMD-Linien zu empfehlen,<br />
die damit nur eine Reinigungsanlage<br />
benötigen. Sie kann<br />
auch Spitzenanforderungen<br />
bewältigen, wie etwa bei Schichtende,<br />
da sie zwei Schablonen in<br />
weniger als 14 min reinigt.<br />
Die Twingo arbeitet in einem<br />
dreistufigen Prozess, bestehend<br />
aus Abreinigen, Spülen und<br />
Turbo-Trocknung. Dabei werden<br />
vier vertikal angeordnete<br />
Sprüharme verwendet, die sich<br />
horizontal bewegen. Ebenso<br />
wie bei der SuperSWASH werden<br />
auch hier alle Zuleitungen<br />
mittels beweglicher Dichtungen<br />
durch die Decke der Prozesskammer<br />
geführt (zum Patent<br />
angemeldet). Die Sprüharme<br />
werden motorisch betrieben und<br />
können mit einem Anti-Kollisionssystem<br />
ausgestattet werden.<br />
Das gesamte System wird über<br />
einen PC mit Color-Touchpanel<br />
über MS-Windows7 gesteuert.<br />
Alle Parameter sind frei<br />
programmierbar und nachverfolgbar:<br />
Reinigungstemperatur<br />
und -dauer, Sprühdruck, Leitwert<br />
des Spülwassers, Spüldauer,<br />
Trocken temperatur und -dauer,<br />
Strömung, Sprühbereich.<br />
Das ergonomische Design<br />
und ein einfaches Klemmsystem<br />
garantieren bequemes Hantieren<br />
mit Schablonenrahmen und<br />
losen Schablonenblättern. Durch<br />
die neuen Verbesserungen reinigt<br />
die SuperSWASH Twingo<br />
aber auch Baugruppen mit konkurrenzloser<br />
Effektivität und<br />
Qualität bei den Einkammer-<br />
Sprühsystemen. Gründe hierfür<br />
sind der erhöhte Sprühdruck<br />
und Durchfluss, der verringerte<br />
Abstand der Sprühdüsen<br />
zum Objekt und die erhöhte<br />
Anzahl der Sprühdüsen. Die im<br />
rechten Winkel zur Baugruppe<br />
angeordneten Sprüh- und Trockendüsen<br />
gewährleisten den<br />
optimalen Wirkungsgrad bei<br />
Reinigung, Spülung und Turbo-<br />
Trocknung mit dem Hochdruck-<br />
Jet-Gebläse. Auch wurden spezielle<br />
Maßnahmen gegen die<br />
Entmischung von Reinigungsmedien<br />
integriert.<br />
Wasserbasierte Reiniger in<br />
einem optimalen Zustand zu halten,<br />
ist manchmal etwas schwierig<br />
und muss eventuell durch<br />
Erhöhung der Konzentration<br />
ausgeglichen werden. Mit den<br />
Phase Stabilisation Features der<br />
neuen Maschine kann der Kunde<br />
durch Einsatz der geringstmöglichen<br />
Reinigerkonzentration<br />
Kosten sparen.<br />
Die Prozesskammer und das<br />
gesamte Leitungs- und Sprühdüsensystem<br />
wurden optimiert,<br />
um die Verschleppung von Reinigungsmittel<br />
und Spülwasser zu<br />
verringern. Alle Prozessflüssigkeiten<br />
werden in eigenen Kreisläufen<br />
in der Maschine wieder<br />
aufbereitet. Abluftklappen werden<br />
PC-gesteuert und beim Öffnen<br />
der Rest des Sprühnebels<br />
aufgefangen.<br />
Die Maschine hat eine eigene<br />
Hochdruckturbine zur Versorgung<br />
von Luftvorhang und Trockensystem.<br />
Dank des ausgeklügelten<br />
Designs benötigt sie<br />
nur 1,5 m 2 Standfläche, und<br />
die robuste, rostfreie Edelstahlkonstruktion<br />
inklusive Kammer<br />
macht das Gerät praktisch<br />
wartungsfrei, erlaubt eine leichte<br />
Pflege und gewährt eine lange<br />
Lebensdauer auch bei mehrschichtigem<br />
Einsatz.<br />
factronix GmbH<br />
office@factronix.com<br />
www.factronix.com
Leiterplatten & Bauteilefertigung<br />
Modulares Aushärtungssystem mit LED-Technologie<br />
Flächenlampe<br />
BlueWave LED<br />
DX-1000<br />
Spotlampe BlueWave LED DX-1000 mit Lichtleiter<br />
(ein- bis vierfach)<br />
Zuverlässige Aushärtung und<br />
erhöhte Genauigkeit verbessern<br />
bekanntlich den Herstellungsprozess.<br />
Die neue BlueWave LED<br />
DX-1000 von Dymax reduziert<br />
Kosten und optimiert den Aushärtungsprozess.<br />
Sie wurde als<br />
modulares Baukastensystem<br />
konzipiert und ermöglich so den<br />
Einsatz sowohl als Spotlampe<br />
mit konventionellen Lichtleitern<br />
und einer Leistung bis zu<br />
15 W/cm² wie auch als Flächenstrahler<br />
mit bis zu 1 W/cm².<br />
Endverbraucher, Systemintegratoren<br />
und Hersteller von Produktionsstraßen<br />
werden die sehr<br />
kompakte und modulare Bauweise<br />
schätzen, da dieses System<br />
zum idealen Ersatz von konventionellen<br />
UV-Aushärtungssystemen<br />
taugt. Es besitzt eine<br />
umweltfreundliche Hochleistungs-LED<br />
mit 385 nm Wellenlänge<br />
als Leuchtmittel, die eine<br />
konsistente Frequenz und Intensität<br />
zur besseren Prozesskontrolle<br />
bietet. Sie kann wegen der<br />
einfach zu reinigenden Folientastatur<br />
auch in Reinräumen eingesetzt<br />
werden.<br />
Erhebliche Einsparpotentiale<br />
Die LED-Technologie bietet<br />
erhebliche Einsparpotentiale<br />
und Vorteile gegenüber konventionellen<br />
UV-Aushärtungslampen.<br />
Diese sind:<br />
• 80% weniger Stromverbrauch<br />
als UV-Lampen<br />
• extrem lange Lebensdauer gegenüber<br />
konventionellen UV-<br />
Lichtquellen<br />
• durch Verzicht auf Shutter oder<br />
bewegliche Teile wartungsfrei<br />
• niedrige Aushärtungstemperatur,<br />
ideal für temperaturempfindliche<br />
Substrate<br />
• kompakte und leichte Bauform<br />
der Lichtquelle ermöglichen<br />
Montage auf bewegte<br />
Dreiachssysteme oder Einsatz<br />
bei kritischen Platzverhältnissen<br />
• einstellbare Intensität ermöglicht<br />
hohe Genauigkeit gegenüber<br />
automatisch regulierten<br />
Systemen<br />
Um Nutzern die Umstellung<br />
auf die kostensparende LED-<br />
Technologie zu erleichtern, bietet<br />
Dymax auch die entsprechenden<br />
LED-härtenden Chemikalien<br />
an.<br />
Dymax Europe GmbH<br />
info_de@dymax.com<br />
www.dymax.de<br />
UV-Schutzbeschichtungen ermöglichen Spareffekte<br />
Schutzbeschichtungen, die unter UV-Licht<br />
aushärten, haben zahlreiche Vorteile gegenüber<br />
traditionellen Verfahren. Da die Aushärtung<br />
innerhalb von Sekunden erfolgt, entfallen<br />
viele aufwändige Prozessschritte. Ebenso<br />
wird die Produktionsfläche verkleinert. Und<br />
der Energieverbrauch kann extrem gesenkt<br />
werden. Insgesamt ergeben sich erhebliche<br />
Kosteneinsparungen.<br />
Daneben gibt es aber auch weniger offensichtliche<br />
Vorteile. Dymax-UV-Schutzbeschichtungen<br />
enthalten keinerlei flüchtige organische<br />
Verbindungen. Mitarbeiter und Umwelt werden<br />
geschont. Entlüftungsanlagen entfallen.<br />
Dymax stellt auf www.dymax.de/conformal<br />
Beispiele zur Verfügung, die Einblick in die<br />
jährlich anfallenden Prozess- und Betriebskosten<br />
geben. Diese können im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Technologien erheblich durch den<br />
Einsatz UV-härtender Schutzbeschichtungen<br />
von Dymax gesenkt werden. Dymax-Schutzbeschichtungen<br />
erhöhen den Widerstand von Leiterplatten<br />
gegen feuchte Umweltbedingungen<br />
und mindern das Wachstum von Zinn-Whiskern.<br />
Die lösungsmittelfreien Beschichtungen<br />
können auf der gesamten Fläche oder partiell<br />
aufgetragen werden. Sie bestehen aus nur<br />
einer Komponente.<br />
Dymax Europe GmbH<br />
info_de@dymax.com<br />
www.dymax.de<br />
16 1/<strong>2012</strong>
Leiterplatten & Bauteilefertigung<br />
Neue App zur Berechnung von Schablonendicken<br />
Die Firma photocad brachte unter dem<br />
Namen photocadCALC eine App für iPhone<br />
und Android auf den Markt, welche dem<br />
Nutzer die präzise Berechnung der Dicke<br />
von lasergeschnittenen SMD-Schablonen<br />
erlaubt – schnell und unkompliziert.<br />
Mithilfe dieser Applikation kann der<br />
Kunde die maximal mögliche Dicke für<br />
lasergeschnittene SMD-Schablonen für<br />
verschiedene Schablonenöffnungen einfach<br />
und schnell berechnen. In der Elektronikproduktion<br />
werden SMD-Schablonen für<br />
das Drucken von Lotpaste auf Leiterplatten<br />
benötigt.<br />
Richtige Menge erforderlich<br />
Die Dicke der SMD-Schablonen und die<br />
Öffnung in der Schablone bestimmen die<br />
Lotpastenmenge. Nur mit der richtigen<br />
Menge erzielt man ein optimales Ergebnis.<br />
Damit die Lotpaste auf der Leiterplatte haftet,<br />
muss das Flächenverhältnis (Area Ratio)<br />
und das Dicken-Verhältnis (Aspect Ratio)<br />
der Schablone beachtet werden.<br />
Schnelle und unkomplizierte Berechnung<br />
Die App ermöglicht dem Anwender eine<br />
schnelle und unkomplizierte Berechnung<br />
eben dieser Menge. Dazu gibt man die<br />
Werte der Schablonenöffnung in die<br />
vorgegebene Maske ein und erhält als<br />
Ergebnis die maximale Schablonendicke<br />
für Standard-SMD-Schablonen und für<br />
nanoveredelte SMD-Schablonen. Diese<br />
Werte entsprechen dem IPC-7525A-Standard<br />
bzw. den Forderungen in einschlägigen<br />
Veröffentlichungen.<br />
Über photocad<br />
Die photocad GmbH & Co. KG in<br />
Berlin-Mahlsdorf produziert spezielle<br />
Druckschablonen zur Bestückung von<br />
Leiterplatten in der Elektronik-Industrie.<br />
Mittels dieser lasergeschnittenen SMD-<br />
Schablonen (SMD = Surface Mounted<br />
Device) werden Lotdepots für oberflächenmontierbare<br />
Elektronik-Bauteile in<br />
einem automatischen Druckverfahren auf<br />
Leiterplatten aufgetragen. Pro Jahr fertigt<br />
photocad mehr als 12.000 Schablonen für<br />
bundesweit etwa 250 Industriekunden.<br />
photocad GmbH & Co. KG<br />
www.photocad.de<br />
Schutzlackierung elektronischer Baugruppen<br />
Bestückautomat<br />
PA 610<br />
Drucken<br />
Bestücken<br />
Zur Erzielung höherer<br />
Klimafestigkeiten bietet die<br />
Firma KC-Produkte eine<br />
Anlagentechnik zur Schutzlackierung<br />
sowie die Beschichtung<br />
als Dienstleistung an.<br />
Interessenten werden beraten,<br />
wie und mit welchen Stoffen<br />
Baugruppen beschichtbar<br />
sind, ob eine Reinigung erforderlich<br />
ist und wie sie durchgeführt<br />
wird. Zudem präsentierte<br />
KC auf der Productronica<br />
die neusten Lackieranlagengenerationen<br />
selektiver<br />
Sprühautomaten. Diese beinhalten<br />
eine Vielzahl an Optionen,<br />
die auf moderne Anforderungen<br />
einer Elektronikfertigung<br />
eingehen und den<br />
Lackieralltag erleichtern.<br />
Neue Anlagenmodule sind<br />
z.B. ein geschwindigkeitsabhängiger<br />
Materialauftrag, der<br />
ohne Drucktopf auskommt,<br />
sowie Verbesserungen an der<br />
Programmierung zur Erstellung<br />
von Beschichtungsdateien.<br />
KC-Produkte<br />
www.kc-produkte.com<br />
Bis zu<br />
346 Feeder<br />
möglich!<br />
Bauteilvielfalt<br />
ielfalt<br />
Bestückt 01005, BGA, QFN, FP und<br />
Sonder bauteile bis 80×80 mm<br />
Modulares System<br />
Zubringer-, Vision-, Dosier-, Inlinesystem<br />
etc. jederzeit vor Ort nachrüstbar<br />
Wirtschaftlich<br />
Kürzeste Rüstzeiten, intelligente<br />
Zuführeinheiten, bedienerfreundliche<br />
Software<br />
Dosieren<br />
Löten<br />
Handling<br />
fritschsmtcom el 0 6 10 0<br />
1/<strong>2012</strong><br />
17
Leiterplatten & Bauteilefertigung<br />
Wickeln mit grafischer Online-Auswertung<br />
Die PAS GmbH ist Hersteller von Maschinen in der Wickeltechnik sowie den im<br />
Spulenherstellungsprozess vor- und nachlaufenden Verfahren. Spulenkörper und<br />
Motorenspulen können mit den Closed-Loop-Drahtzugreglern von PAS gewickelt werden.<br />
Um die hohen Anforderungen einer Wicklung<br />
mit allen ihren Eigenschaften erfüllen<br />
zu können, hat PAS eine windowsbasierende<br />
Software für Drahtzugregler entwickelt.<br />
Damit ist es möglich, verschiedene<br />
Drahtzüge, z.B. für das Terminieren, das<br />
Achsverfahren und das Wickeln, stufenlos<br />
einzustellen. Die Software läuft völlig<br />
unabhängig auf praktisch allen handelsüblichen<br />
Wickelmaschinen. Die Kommunikation<br />
basiert auf einer 24-V-I/O-Verbindung.<br />
Hardware PAS-TCS<br />
Die Hardware PAS-TCS besteht aus einem<br />
PC mit Windows XP inklusive Monitor,<br />
Tastatur und Maus. Hinzu kommen eine<br />
SPS mit programmierbarem Feldbus-Koppler<br />
und zwei seriellen Schnittstellen sowie<br />
einer Ein- und Ausgangskarte für die Kommunikation<br />
zwischen Wickelmaschine und<br />
Software. Das Ganze ist in einem Elektroschaltschrank<br />
untergebracht. Mithilfe eines<br />
Datenkabels (RS-485) werden die Drahtzugregler<br />
eingebunden.<br />
Die Software PAS-TCS<br />
ist als windowsbasierender Arbeitsplatz<br />
aufgebaut. Auf diesem werden alle grafischen<br />
Auswertungen pro Spindel angezeigt.<br />
Für die Bedienung kann zwischen verschiedenen<br />
Sprachen umgeschaltet werden.<br />
Der Drahtzugregler<br />
gehört zu einer Reihe von verschiedenen<br />
baugleichen Drahtzugreglern. Drahtzüge von<br />
5 bis 5.000 g können problemlos eingestellt<br />
werden. Das entspricht einem Drahtbereich<br />
von 0,03 bis 1,15 mm, welcher durch jeweils<br />
einen für die Anwendung geeigneten Regler<br />
abgedeckt wird. Als kostengünstigere<br />
Variante können die Drahtzugregler auch<br />
über ein maschinenseitiges Analogmodul<br />
eingebunden werden. Die Regler zeigen auf<br />
dem integrierten Display immer den effektiven<br />
aktuellen Drahtzug an – eine wichtige<br />
Vereinfachung bei der Prozessüberwachung<br />
und der Qualitätssicherung der Wicklung.<br />
PAS GmbH, www.passchweiz.com<br />
18 1/<strong>2012</strong>
Leiterplattenbestückung<br />
Leistungsfähiger LED-Bestücker<br />
Auf der Productronica stellte Samsung<br />
Techwin zusammen mit Multi-Components<br />
seinen ersten LED-Bestücker SLM120<br />
vor. Das System ist in der Lage, Boards bis<br />
zu 1.200 mm Länge mit LEDs zu bestücken.<br />
Und das mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 43.000 Bauelementen in der<br />
Stunde, was u.a. von dem Flying-Vision-<br />
System (von Samsung entwickelte Bildererfassung-Technologie)<br />
durch Nonstop-<br />
Erkennung der Bauteile – also ohne Zeitverlust<br />
– gewährleistet wird.<br />
Um die Produktivität zu erhöhen, können<br />
auch zwei Boards gleichzeitig bestückt<br />
werden. Die kompakte Größe des Gerätes<br />
und Bedienung von einer Seite ermöglicht<br />
eine Parallelaufstellung zweier Maschinen.<br />
Der neue elektrische LED-Feeder kann<br />
bis zu fünf Bauteile gleichzeitig abholen<br />
(zum Patent angemeldet), wobei der Bestückungskopf<br />
mit dem variablen Pitch automatisch<br />
den Abstand zwischen den zu<br />
abholenden Bauteilen und den Abstand<br />
zwischen den zu bestückenden Bauteilen<br />
auf dem Board anpasst. Einige neue<br />
Funktionen erleichtern und vereinfachen<br />
die Bedienung des Systems:<br />
• automatische Anordnung der Bestückungspunkte<br />
entsprechend den Merkmalen<br />
auf dem Board<br />
• automatische Prüfung auf umgedrehte<br />
oder falsch positionierte LEDs<br />
• Verwaltung der LEDs nach ihrer Helligkeit<br />
über ein Barcode-System<br />
• akustischer Alarm zur Vermeidung<br />
von Fehlbestückung (falls eine Abweichung<br />
zwischen Bauteil und aktuellem<br />
Produkt festgestellt wird oder der Bauteilvorrat<br />
im Feeder zur Neige geht)<br />
Multi-Components GmbH<br />
www.multi-components.de<br />
Zehn technologische Premieren vorgestellt<br />
Juki Automation Systems<br />
Europe stellte auf der Productronica<br />
mit sechs europäischen<br />
Premiären und vier Weltpremieren<br />
ein Feuerwerk an Innovationen<br />
auf dem Bestückungssektor<br />
vor.<br />
Jukis Super-High-Speed-<br />
Bestücker FX-3R und der High-<br />
Speed Chip Shooter KE-3010<br />
wurden zusammen mit dem<br />
High-Speed Flexible-Mounter<br />
KE-3020V in einer Fertigungslinie<br />
gezeigt. Die verbesserte<br />
FX-3R bietet jetzt eine Bestückleistung<br />
von 90.000 BE/h, das<br />
umfassendste bestückbare Bauteilspektrum<br />
auf dem Markt für<br />
High-Speed-Bestücker mit bis zu<br />
33,5 x 33,5 mm 2 und 240 8-mm-<br />
Feederspuren.<br />
Mit der Weltpremiere der<br />
KE-3010 bietet Juki den perfekt<br />
passenden Chip-Shooter<br />
zur Kombination mit der KE-<br />
3020(V) und der FX-3(R) und<br />
damit die Hochleistungsbestückung<br />
eines größtmöglichen<br />
Bauteilspektrums bis zu 12 mm<br />
Höhe bei neu 160 8-mm-Tape-<br />
Feeder-Spuren.<br />
Mit einer maximalen Bauteilhöhe<br />
von 25 mm bietet der<br />
KE-3020V nun die Möglichkeit<br />
der zeitneutralen Zentrierung<br />
von gleichzeitig sechs optisch<br />
zentrierten Bauteilen über die<br />
Hochleistungskamera. Zusätzlich<br />
zum vorhandenen High-<br />
Speed-Lasersystem beschleunigt<br />
dies die Bauteilbestückung<br />
mithilfe der Kamera bis zu einer<br />
Leistung von maximal 9.000<br />
BE/h. Alle drei Modelle sind<br />
voll auf- und abwärtskompatibel<br />
mit allen anderen Juki-<br />
Maschinen.<br />
Eine weitere Weltpremiere<br />
war das einzigartige Sentry-System.<br />
Es kombiniert<br />
das schnellste RCFA-System<br />
auf dem Markt mit optischer<br />
Rückverfolgbarkeit. Neu entwickelte<br />
Miniaturkameras am<br />
Bestückungskopf zeichnen in<br />
Echtzeit alle Aktionen des<br />
Bestückvorgangs zur sofortigen<br />
Analyse des Prozesses<br />
auf und speichern diese Daten.<br />
Zusätzlich stellt ein spezielles im<br />
Bestückungssystem integriertes<br />
AOI-System sicher, daß nur 100%<br />
korrekt bestückte Leiterplatten<br />
an die nachfolgende Maschine<br />
übergeben werden. Dies garantiert,<br />
dass Folgefehler innerhalb<br />
der Bestückungssysteme<br />
verhindert und Prozessfehler<br />
sofort mithilfe der Bilderkennung<br />
während des Bestückvorgangs<br />
erkannt werden. All diese<br />
Funktionen werden ohne zusätzlichen<br />
Programmieraufwand<br />
erreicht. Alle erforderlichen<br />
Daten können aus dem Bestückprogramm<br />
bezogen werden. Juki<br />
sichert sich so erneut die Vorreiterrolle<br />
mit geringsten Einsatzkosten<br />
(Lowest Cost of Ownership).<br />
Ebenfalls zu sehen sein war<br />
der neue High-Speed-Kompaktbestücker<br />
JX-200. Dieses neue<br />
Einstiegsmodell zum günstigen<br />
Preis basiert auf der bekannten<br />
JX-100LED, besitzt aber noch<br />
eine hochauflösende Kamera<br />
für optische Zentrierung.<br />
Mit einer Leistung von 13.900<br />
BE/h bei Laserzentrierung und<br />
4.400 BE/h bei optischer Zentrierung<br />
überzeugt die JX-200<br />
durch ihr überragendes Preis/<br />
Leistungs-Verhältnis, ihre zuverlässige<br />
Qualität und die einfache<br />
Bedienbarkeit. Nun besteht auch<br />
die Möglichkeit zur Verarbeitung<br />
von Leiterplatten bis zu<br />
1.200 mm Länge.<br />
Juki Automation Systems AG<br />
www.jas-smt.com<br />
_06BNZ_CAD-Service_MT_45_neu.pdf;S: 1;Format:(95.00 x 45.00 mm);27. Oct 2010 09:44:04<br />
Cad.ServiCe.MünChen<br />
Margaretha-Ley-Ring 27 • D-85609 Dornach • Tel. 089/99 40 29-0 • Fax. -46<br />
www.cadservicegmbh.de • info@cadservicegmbh.de<br />
Layout-Service – mit Mentor-Expedition/Altium<br />
CAD-Bearbeitung auf Wunsch auch vor Ort<br />
Baugruppen-Fertigung – Bestückung – Montage – Test<br />
Muster- und Serienfertigung incl. PCB- und Bauteilebeschaffung<br />
BGA-Reparatur<br />
z.B. selektives Ein- bzw. Auslöten von BGAs – Reballing<br />
25 Jahre – Präzision und Zuverlässigkeit<br />
1/<strong>2012</strong><br />
19
Leiterplattenbestückung<br />
Effiziente Wärmemanagement-Lösung<br />
Melecs stellte auf dem LED<br />
professional Symposium und<br />
der Expo 2011 erstmals eine<br />
Lösung vor, um High-Brightness-Leuchtdioden<br />
(HB-LEDs)<br />
mit sehr effizientem Wärmemanagement<br />
auf kostengünstigem<br />
FR4-Material zu bestücken. Das<br />
neuartige Verfahren verwendet<br />
eigens entwickelte Stahlklemmen.<br />
Damit stellt diese Lösung<br />
eine sinnvolle und kostengünstige<br />
Alternative zu der gängigen<br />
und kostenintensiven<br />
IMS-Lösung (Insulated Metal<br />
Substrate) dar, die anstelle des<br />
üblichen Basismaterials massive<br />
Aluminium- oder Kupferkerne<br />
als Wärmeträger einsetzt.<br />
Diese neuartige Klemmenlösung<br />
kann besonders im kostensensitiven<br />
Automobilmarkt zu<br />
großen Einsparungen führen:<br />
Einfache Zusatzleuchten, wie<br />
Tagfahrleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger<br />
oder Nebelscheinwerfer,<br />
lassen sich dadurch sogar<br />
zu einstelligen Eurobeträgen<br />
herstellen.<br />
Um hierbei das Wärmemanagement<br />
für die erhöhte Leistungsdichte<br />
zu gewährleisten,<br />
waren bislang IMS oder keramische<br />
Trägermaterialien im<br />
Einsatz. Doch sind solche Materialien<br />
sehr teuer und bringen<br />
einige Einschränkungen<br />
mit sich. So verzichtet man im<br />
Allgemeinen aus Kostengründen<br />
darauf, auf derartige thermisch<br />
hochwertige Träger die<br />
zur LED gehörige Treiberelektronik<br />
zu bestücken, sodass<br />
getrennte Platinen aufwändig<br />
mit Kabeln, Steckverbindern,<br />
SMT-Jumpern und Ähnlichem<br />
verbunden werden müssen. All<br />
diese Schwierigkeiten entfallen,<br />
wenn die HB-LEDs gemeinsam<br />
mit ihren Treibern auf weitverbreitetem<br />
FR4-Substrat bestückt<br />
werden können.<br />
Kosten und Zeitersparnis<br />
Mit dem Stahlklemmenverfahren<br />
vereint Melecs die Power-<br />
LEDs und die Treiberelektronik<br />
auf ein und derselben FR4-<br />
Leiterplatte und spart sowohl<br />
Kosten als auch Zeit: Einerseits<br />
entspricht der Herstellungsprozess<br />
einer konventionellen Platinenfertigung,<br />
andererseits lassen<br />
sich die Stahlklemmen leicht<br />
anbringen. Erforderlich hierbei<br />
sind sehr dünne Leiterplatten,<br />
damit der thermische Weg<br />
von der LED zum Kühlkörper<br />
möglichst kurz ist.<br />
Als optimal haben sich Dicken<br />
zwischen 0,7 und 0,8 mm erwiesen.<br />
Um die punktförmig von der<br />
LED abgegebene Wärme möglichst<br />
gut zu verteilen, sollte der<br />
thermische Weg vergleichsweise<br />
breit sein – dies löste man durch<br />
70 bis 105 µm dickes Außenkupfer,<br />
wodurch die Wärme auf<br />
einer Fläche von 15 x 15 mm 2<br />
verteilt wird.<br />
Thermische Vias in einem<br />
Raster von 0,8 bis 1 mm führen<br />
die Wärme dann durch das FR4.<br />
Die Unterseite der Leiterplatte<br />
ist ebenso wie die Oberseite in<br />
Dickkupfer ausgeführt, sodass<br />
die Wärme mit geringem thermischem<br />
Übergangswiderstand<br />
in den Kühlkörper fließen kann.<br />
Sicherer thermischer Kontakt<br />
Parallel dazu sorgen die Stahlklemmen<br />
für einen sicheren<br />
thermischen Kontakt zwischen<br />
dem Kupfer der Leiterplatte<br />
und dem Thermoplastgehäuse<br />
der Leuchte. Deren Federkraft<br />
gleicht ein eventuelles Schrumpfen,<br />
Fließen, Schwinden oder<br />
Verwinden aus. Zudem benötigt<br />
das Gehäusematerial keine<br />
erhöhte thermische Leitfähigkeit<br />
– es genügt beispielsweise das<br />
Standardmaterial PC ABS. Das<br />
Reibverschweißen von Gehäuse<br />
und Frontscheibe ist ebenfalls<br />
problemlos möglich.<br />
Melecs Holding GmbH<br />
www.melecs.com<br />
Neu bei Heeb-Inotec ist das Inline-System für den SMD-<br />
Bestückungsautomaten InoPlacer HP Advance. Dieser leistet<br />
eine Menge:<br />
• Transport von Leiterplatten<br />
• plus Ausführung für Werkstückträger<br />
• automatisierter Vakuumanschluss für Werkstückträger (opt.)<br />
• Transportbreite 50...350 mm<br />
• programmgesteuerte elektrische Breitenverstellung<br />
• SMEMA-kompatibel<br />
• frei konfigurierbare Schnittstelle<br />
Das Inline-System ist 2.000 mm lang und in drei einzeln<br />
angetriebene Segmente unterteilt. Die Leiterplatten werden am<br />
Bestückungsort über eine Seitenklemmung und einen Leiterplatten-Niederhalter<br />
fixiert.<br />
Heeb-Inotec GmbH, info@heeb-inotec.de, www.heeb-inotec.de<br />
Go Inline!<br />
20 1/<strong>2012</strong>
Löt- und Verbindungstechnik<br />
Innovative Bonder<br />
High Force Bonder T-3000-HF<br />
Basierend auf der erfolgreichen T-3000er<br />
Serie, präsentiert Tresky erstmalig auf der<br />
Productronica seinen neuen High Force<br />
Bonder T-3000-HF.<br />
Mit einer Bondkraft von 15 g bis zu 50 kg<br />
ist er prädestiniert für Thermo-Kompressions-<br />
Bonden, Flip Chip- Bonden, Thermalund<br />
UV-Cure Adhesive Bonden, Thermosonic-Bonden,<br />
Pick and Place, usw.<br />
Eingesetzt wird das System unter anderem<br />
für die Fertigung von High-Pressure-<br />
Sensoren. Die hohe Integration der Bauteile<br />
bringt es mit sich, dass immer mehr Kontakte<br />
auf immer kleineren Flächen benötigt<br />
werden. Für eine zuverlässige Verbindung<br />
sind somit hohe Andruckkräfte erforderlich.<br />
Die äußerst flexible Bonding-Plattform,<br />
ist mit einer Vielzahl von Konfigurationen<br />
erhältlich, wie beispielsweise einer<br />
programmierbaren Z-Achse mit ebenfalls<br />
programmierbarer Bondkraft.<br />
Wie alle Tresky-Bonder läuft das Gerät<br />
mit der True-Vertical-Technology, welche<br />
absolute Parallelität von Chip und Substrat<br />
bei jeder Bondhöhe garantiert.<br />
Der Bonder verfügt über eine Schnittstelle<br />
zum Fahren von Temperaturprofilen und<br />
für die Video-Projektion mittels TFT-Monitor<br />
und nimmt alle gängigen Board- und<br />
Substratgrößen bis zu 300 x 300 mm 2 auf.<br />
Das kompakte Tisch-Gerät ist für den<br />
Prototypenbau und die Entwicklung ebenso<br />
geeignet wie für kleinere Produktionen.<br />
Automatischer Die-Bonder T-6000<br />
Die Dr. Tresky AG bietet nun auch eine<br />
Lösung für vollautomatisches Die-Bonding,<br />
ausgelegt auf kleine bis mittelgroße Fertigungen<br />
sowie R&D-Abteilungen an.<br />
Mit dem T-6000 wird Tresky dem aktuellen<br />
Bedarf in der Industrie noch besser<br />
Klebstoffe für alle Anwendungen<br />
gerecht. Das System, welches aus einer Kooperation<br />
mit Hilpert electronics hervorgegangen<br />
ist, hat die Serienreife bereits vor<br />
einiger Zeit erreicht, so dass man schon über<br />
umfassende Praxiserfahrung verfügt. Eine<br />
automatische Mustererkennung, die spielfreie<br />
Präzisionsführung mit einer Standard-<br />
Schrittauflösung von 1μ (Heidenhain-Messystem)<br />
und 7μ Platziergenauigkeit erfüllen<br />
alle Bedürfnisse der modernen Mikroelektronikbestückung.<br />
Mit dem T-6000 kann<br />
ab Gel-Pack, Waffle-Pack oder direkt von<br />
Wafern bis 8“ Durchmesser bestückt werden.<br />
Für die unterschiedlichen Erfordernisse<br />
bezüglich des Kleberauftrags stehen<br />
ein Druck-Zeit-Dispenser und optional<br />
ein Spindeldispenser zur Auswahl. Verschiedene<br />
Dispensermuster können aus<br />
der Datenbank abgerufen werden. Mittels<br />
eines Werkzeugmagazins läuft der Werkzeugwechsel<br />
vollautomatisch und mit minimalem<br />
Zeitaufwand ab. Der T-6000 kann<br />
auch für die manuelle Einzelbestückung<br />
genutzt werden.<br />
Der multifunktionale T-6000 ist für vielfältige<br />
Applikationen geeignet, so zum Beispiel<br />
für Die-Attach, Die-Sorting, FlipChip-<br />
Bestückung, MEMS, MOEMS VCSEL, TS-<br />
Bonden, Klebebonden, eutektisches Bonden<br />
und vieles mehr. Die Software verfügt<br />
über eine intuitiv und leicht zu bedienende<br />
Benutzeroberfläche. Das robuste<br />
Stand-Alone-Gerät ist nach ergonomischen<br />
Gesichtspunkten konstruiert und mit einer<br />
leicht zugänglichen, klar aufgebauten Steuerung<br />
versehen.<br />
Dr. Tresky AG<br />
www.tresky.com<br />
Um seinen Kunden vollumfassende<br />
Lösungen anbieten<br />
zu können, vertreibt Tresky<br />
nun auch ein komplettes Sortiment<br />
an Klebstoffen und bietet<br />
kompetente Beratung aus<br />
erster Hand für den richtigen<br />
Einsatz und die Auswahl der<br />
passenden Klebstoffe bei jeder<br />
Anwendung.<br />
Das Sortiment umfasst:<br />
Spritzgussmassen, superschnell<br />
aushärtende Klebstoffe<br />
für Underfill Replacement,<br />
schlupffreie Lotstellen-<br />
Vergussmassen, lötfähige Klebstoffe<br />
mit hoher Wärme- und<br />
Stromleitfähigkeit für High-<br />
Power-Komponenten, optische<br />
Klebstoffe für LCDs sowie optoelektronische<br />
Anwendungen,<br />
reaktive Thermopasten und<br />
elektrisch leitfähige Thermalgels<br />
und vieles mehr.<br />
Zu den Produkten mit<br />
herausragenden Eigenschaften<br />
zählen der TM 150 und<br />
TM 230, welche über eine ausserordentlich<br />
hohe Wärmeleitfähigkeit<br />
von bis zu 60W/mK<br />
verfügen. Mit den Underfill<br />
Encapsulants SMT 256 und<br />
SMT 266 lassen sich absolut<br />
lunkerfreie Lötverbindungen<br />
realisieren.<br />
Das gesamte Sortiment<br />
enthält über 80 Produkte. In<br />
ihrer Kombination bieten<br />
diese Lösungen für die Industrie<br />
vom Wafer-Level bis zum<br />
Package-Level und für fertige<br />
Bauteile, von der Montage bis<br />
zum Rework.<br />
Dr. Tresky AG<br />
www.tresky.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
21
Auch das Spektrum der Batchanlage<br />
wurde von der kleinen<br />
Laboranlage MiniLab bis hin<br />
zur BLC509 für mittelgroße<br />
Produktionen abgedeckt.<br />
Das patentierte Transportsystem<br />
der IBL Löttechnik wurde<br />
in die Getränkebar integriert,<br />
und somit konnte der interessierte<br />
Besucher sich auch den<br />
vibrationsfreien Transport des<br />
Lötgutes in angenehmer Atmosphäre<br />
demonstrieren lassen.<br />
Löt- und Verbindungstechnik<br />
Hochleistungs-Dampfphasen-Reflowsysteme<br />
Auf der Productronica 2011 hat IBL seine komplette Bandbreite an Dampfphasen-Lötanlagen<br />
präsentiert. Erstmals wurde die neue Inline-Anlage CX800 öffentlich vorgestellt. Ein weiteres<br />
Highlight war die Live-Demonstration der Inline-Vakuum-Dampfphasentechnologie.<br />
Die Premium-Inlinebaureihe<br />
IBL spricht mit seiner Premium-Inlinebaureihe<br />
einerseits<br />
bestehende Dampfphasennutzer<br />
an, andererseits zeigt sie<br />
für Anwender konventioneller<br />
Reflowtechnik neue Nutzerpotentiale<br />
für die wegweisende<br />
Technologie des Kondensationslötens<br />
auf.<br />
Die neue Inlinegeneration<br />
richtet sich an Kunden, die nach<br />
einer umfassenden, ökonomisch<br />
und ökologisch richtungweisenden<br />
Lösung suchen und auf<br />
ihre Erfahrungen im Bereich<br />
der konventionellen Technologien<br />
nicht verzichten wollen.<br />
Das Dampfphasen-Reflowlöten<br />
hat sich bei der Verarbeitung<br />
hochwertiger Baugruppen<br />
etabliert. Das schonende und<br />
prozesssichere Lötverfahren<br />
gewährleistet zuverlässig einwandfreie<br />
Lötergebnisse. Die<br />
niedrigen Prozesstemperaturen,<br />
die sauerstofffreie Lötumgebung<br />
sowie der emissionsfreie<br />
Hochleistungs-Inlinesystem CX800<br />
Betrieb führen zu niedrigen<br />
Betriebskosten.<br />
Die neue Inline-Baureihe vereint<br />
die Vorzüge der Dampfphasentechnologie<br />
mit einem<br />
modernen, zeitlosen Design.<br />
Hierbei wurden ergonomische<br />
Gesichtspunkte ebenso berücksichtigt<br />
wie eine optimale<br />
Zugänglichkeit zu den Anlagenkomponenten.<br />
A u f b a u e n d<br />
auf dem von IBL<br />
patentierten Soft-<br />
Vapour-Phase-Verfahren<br />
steht nun<br />
auch im Inlinebetrieb<br />
mit der<br />
Soft-Vapour-Temperature-Control<br />
ein Verfahren zur<br />
Verfügung, das<br />
eine einfache Prozessbedienung<br />
mit<br />
maximaler Flexibilität<br />
und Prozessvariabilität<br />
kombiniert.<br />
Dank der<br />
sensorgesteuerten,<br />
adaptiven Lötautomatik<br />
werden präzise,<br />
frei programmierbare<br />
Temperaturprofile<br />
realisiert.<br />
Vakuum-Inlinesystem VAC645i<br />
Vakuumtechnologie hat Zukunft<br />
In der Vakuumtechnologie<br />
liegt ein großes Potential, da<br />
einerseits die lunkerfreie Lötung<br />
von Leistungselektronik einen<br />
starken Zuwachs erfährt, andererseits<br />
auch bei konventioneller<br />
Bestückung die Baugrößen stetig<br />
kleiner werden und somit Lunkerfreiheit<br />
auch hier verstärkt<br />
thematisiert wird.<br />
Die Verbindung der Inline-<br />
Dampfphasen-Lötanlage mit<br />
dem Vakuumprozess ist die<br />
ideale Fertigungsanlage für<br />
die lunkerfreie Lötung von Leistungselektronik.<br />
Technologisch wurde dem<br />
Kundenwunsch nach einem<br />
Dampfphasenmedium mit einer<br />
Maximaltemperatur von 235 °C<br />
Rechnung getragen. Dieses neue<br />
Fluid wurde zusammen mit Solvay<br />
Solexis entwickelt und ist ab<br />
sofort bei IBL unter dem Namen<br />
XS235 exklusiv verfügbar.<br />
Die Verbindung der Inline-<br />
Dampfphasen-Lötanlage mit<br />
dem Vakuumprozess ist die<br />
ideale Fertigungsanlage für<br />
die lunkerfreie Lötung von Leistungselektronik.<br />
IBL Löttechnik GmbH<br />
www.ibl-loettechnik.de<br />
22 1/<strong>2012</strong>
Löt- und Verbindungstechnik<br />
Oxidfreie Lötbad-Oberflächen<br />
Serie LBX 220<br />
Bei allen Tauchlötaufgaben, zum<br />
Beispiel Vorverzinnen von Litzen,<br />
Abbrennen von Lacken oder Verzinnen<br />
von lackierten Drähten,<br />
gibt es immer wieder das gleiche<br />
Problem: Durch die entsprechend<br />
hohen Lötbad-Temperaturen bilden<br />
sich Oxide auf der Lotoberfläche.<br />
Diese Erscheinung ist durch<br />
den Einsatz von bleifreien Legierungen<br />
und zum Teil höheren Temperaturen<br />
noch verstärkt.<br />
Jedwede Verunreinigung der<br />
Lötbad-Oberfläche hindert am<br />
sauberen Verzinnen. Zur Beseitigung<br />
der Oberflächen-Verunreinigung<br />
hat Zevatron über Jahrzehnte<br />
unterschiedliche Verfahren<br />
zum Einsatz gebracht und zum<br />
hohen Kundennutzen weiterentwickelt.<br />
Seit vielen Jahren gibt es die Lötbäder<br />
mit Oxidabstreifer und hochpräziser<br />
Temperaturregelung der Serie LBX 220 und<br />
Serie VORTEX<br />
LBX 1000. Diese Bäder wurden für<br />
den bleifreien Einsatz modifiziert<br />
und mit langzeitstabilen Tiegeln<br />
ausgestattet.<br />
Parallel dazu gibt es seit einigen<br />
Jahren die Lötbäder der Serie<br />
VORTEX. Die Bezeichnung steht<br />
für ein sich drehendes Lötbad mit<br />
feststehendem Oxidabstreifer und<br />
somit immer sauberer Lotoberfläche.<br />
Eventuell während der Arbeit<br />
abgebrannte Lackreste und andere<br />
Verunreinigungen sowie entstehende<br />
Oxide werden durch den<br />
Abstreifer nach außen befördert,<br />
und die Lotoberfläche ist immer<br />
sauber. Diese Lötbäder gibt es mit<br />
Niveauabtastung und automatischer<br />
Lotdrahtnachfuhr sowie freistehend<br />
oder im Arbeitstisch integriert. Selbstverständlich<br />
können auch Fluxer mit Niveauausgleich<br />
und Umwälzpumpe in den<br />
Arbeitstisch eingebaut werden.<br />
Als weitere Variante für eine saubere<br />
Oberfläche werden vielfach die<br />
Lotpumpsysteme bzw. Wellenlötmaschinen<br />
der Serie SWLM eingesetzt.<br />
Durch den Einsatz entsprechend großer<br />
Düsen wird das Lot umgepumpt,<br />
und die Oxide werden von der Oberfläche<br />
abgeschwemmt. Somit steht<br />
auch hier immer saubere Schmelze für<br />
Verzinnungsaufgaben zur Verfügung.<br />
Serie SWLM<br />
Zevatron Löttechnik GmbH<br />
info@zevatron.de<br />
www.zevatron.de<br />
1/<strong>2012</strong><br />
23
Die Balver Zinn/ Cobar<br />
Gruppe führte das SELective Soldering<br />
Package auf der Productronica<br />
2011 ein. Gezeigt wurde<br />
ein komplettes SELective Soldering<br />
Package. Das SEL Package<br />
ist eine Sammlung von Lotmaterialien,<br />
die speziell dafür entwickelt<br />
wurden, bei Selektivlötanwendungen<br />
die verlässlichsten<br />
Baugruppen-Lötverbindungen<br />
zu ermöglichen. Das Paket ist<br />
einmalig, denn es enthält mehr<br />
als nur Material. Das Selektivlöten<br />
hat Wellenlötanwendungen<br />
Löt- und Verbindungstechnik<br />
Selektives Soldering-Package<br />
bereits überholt, hat aber einige<br />
kritische Bereiche, die nur mit<br />
den richtigen Materialien, der<br />
Prozesssteuerung und dem richtigen<br />
Wissen überwunden werden<br />
können.<br />
Balver Zinn/Cobar hat chemische<br />
Verbindungen entwickelt,<br />
mit Eigenschaften, die zuverlässige<br />
Lötverbindungen garantieren.<br />
Das Unternehmen bietet vier<br />
verschiedene Flussmittel an, die<br />
die richtigen Eigenschaften für<br />
Hochtemperaturanwendungen<br />
haben; sie sind chemisch inert,<br />
sogar wenn<br />
sie nicht aktiviert<br />
sind. Mit<br />
anderen Worten:<br />
Werden<br />
diese Flussmittel<br />
verwendet,<br />
so braucht man<br />
keine Bedenken<br />
mehr bezüglich<br />
Zuverlässigkeit,<br />
Dentritbildung<br />
und Korrosion<br />
zu haben.<br />
Diese Flussmittel<br />
haben ausgezeichnete<br />
Verteileigenschaften,<br />
und die niedr<br />
igen VOC-<br />
Flussmittel sind<br />
umweltfreundlich,<br />
da sie die<br />
Alkoholemission minimieren.<br />
Balver Zinn/Cobar hat Chemikalien<br />
und Metalle. Alle Flussmittel<br />
sind im Zusammenwirken<br />
mit den Loten des Unternehmens<br />
optimiert. Um den verschiedenen<br />
Arten von Selektivlötanwendungen<br />
gerechtzuwerden,<br />
gibt es verschiedene Versionen<br />
des Lotpakets. Das Paket enthält<br />
verschiedene Legierungen, die<br />
als Draht auf einer Rolle (natürlich<br />
sind verschiedene Durchmesser<br />
verfügbar), als speziell<br />
schmale 500-g-Barren oder als<br />
halbkugelförmige Paletten angeboten<br />
werden. Zusätzlich sind im<br />
Paket spezielle Materialien, wie<br />
Nozzelreiniger, enthalten, falls<br />
im Prozess benetzbare Nozzels<br />
verwendet werden.<br />
Das Bereitstellen von Lotlegierungen<br />
und der nötigen<br />
Chemie reicht für einen konsistenten<br />
Selektivlötprozess nicht<br />
aus. Die hohe Temperatur lässt<br />
den Prozess empfindlich gegen<br />
Kupferabtragung werden. Die<br />
SN100C-Legierung ist wegen<br />
ihres niedrigen Kuppferabtrags<br />
und niedrigen Metallerosion<br />
die geeignetste Legierung<br />
für selektives Löten. Das Paket<br />
schließt auch kostenlose Lotprobenanalyse<br />
mit ein. Das Balver-<br />
Zinn/Cobar-Labor analysiert<br />
die Lotbadprobe und gibt Empfehlungen<br />
hinsichtlich der Beibehaltung<br />
der Zusammensetzung<br />
heraus. Techniker stehen<br />
bereit, wann immer spezielle<br />
Aufmerksamkeit gebraucht wird,<br />
um einen Prozess zu optimieren.<br />
Für detaillierte Studien bezüglich<br />
Metallurgie und/oder Chemie<br />
stehen dem Unternehmen<br />
die gut ausgerüsteten Labors in<br />
Balve (D) und in Breda (NL) zur<br />
Verfügung.<br />
Balver Zinn Group<br />
www.balverzinn.com<br />
www.cobar.com<br />
Frischer Wind für Leiterplatten und Lötrahmen<br />
Die Zusatzlüfter ZL-650 und ZL-<br />
1300 sind universelle Lüftersysteme<br />
von Systemtechnik Hölzer, welche<br />
speziell für das Herunterkühlen von<br />
Leiterplatten/nutzen und Lötrahmen<br />
entwickelt wurden, die nach<br />
dem Verlassen einer Lötanlage mit<br />
Transporteinrichtung direkt weiterverarbeitet<br />
werden müssen oder in<br />
speziellen AOI oder Incircuit-Testern<br />
geprüft werden. Um eine optimale<br />
Kühlung zu erreichen, verfügt der<br />
Lüfter über ein einfaches universelles Haltesystem,<br />
das nahezu überall, ob unter oder<br />
über der Fertigungslinie, montiert werden<br />
kann. Hierbei kann der Luftstrom je nach<br />
Bandgeschwindigkeit über eine Breite von<br />
500 mm oder gedreht montiert über eine<br />
Länge von 500 mm respektive 1000 mm<br />
(Modell ZL-1300) wirksam werden. Der<br />
Luftaustrittswinkel sowie ein gleichmäßiger<br />
nicht verwirbelter Luftstrom ermöglichen<br />
in beiden Anordnungen eine<br />
optimale Kühlung der Bauteile. Ein<br />
weiterer Vorteil ist ein leistungsoptimierter<br />
Betrieb der Lüfter, bei nur<br />
60 W Leistungsaufnahme wird ein<br />
Luftdurchsatz von 650 m³/h und<br />
leisen 54 dB(A) erreicht. Weitere<br />
Modelle mit Luftdurchsätzen bis<br />
2360 m³/h runden die Systemfamilie<br />
ab und können nahezu jede<br />
Kühlaufgabe bewältigen. Sie helfen<br />
Wartezeiten und fehlerhafte Prüfungen<br />
zu minimieren.<br />
Systemtechnik Hölzer GmbH<br />
Fax: 06173/9249-27<br />
www.hoelzer.de<br />
24 1/<strong>2012</strong>
Dosiertechnik<br />
Bio-Elektroverguss härtet beschleunigt aus<br />
Zweikomponenten-Bio-Elektroverguss aus Polyurethan von Rampf<br />
Gießharze<br />
Gleich zwei Messehighlights<br />
von Rampf konnten die Besucher<br />
der Productronica erleben.<br />
Um auf das neue ökologische<br />
Bewusstsein am Markt zu reagieren,<br />
hat Rampf einen Zweikomponenten-Bio-Elektroverguss<br />
aus Polyurethan entwickelt.<br />
Die Gießmasse RAKU-<br />
PUR 21-2499 basiert auf nachwachs<br />
enden Rohstoffen. Durch<br />
ein in die Niederdruckanlange<br />
DC-CNC integriertes COD-<br />
Equipment (Curing on Demand)<br />
härtet das Material bereits nach<br />
drei Minuten aus. Das Bio-<br />
System eignet sich zum Vergießen<br />
von elektrischen und elektronischen<br />
Bauteilen.<br />
Mit einer Mischungsviskosität<br />
von 3.200 mPa/s lässt sich die<br />
lösungsmittelfreie RAKU-PUR-<br />
21-2499-Gießmasse leicht vergießen.<br />
Das Bio-Elektrovergusssystem<br />
bietet eine hervorragende<br />
Wärmeleitfähigkeit von 0,6 bis<br />
0,7 W/mK und zeichnet sich<br />
durch eine Temperatur(wechsel)<br />
beständigkeit von -40 bis<br />
+130 °C sowie durch schwundund<br />
spannungsarme Aushärtung<br />
aufgrund geringer Exothermie<br />
aus.<br />
Die Produktreihe erfüllt die<br />
Anforderungen der Brandschutzklasse<br />
V0 nach UL94 selbst bei<br />
geringen Schichtstärken von<br />
6 mm; eine Flamme verlöscht<br />
innerhalb von zehn Sekunden.<br />
Bei der Entwicklung der Werkstoffe<br />
wurde völlig auf den Einsatz<br />
von halogenhaltigen Flammschutzmitteln<br />
verzichtet, sodass<br />
das 2-K-System der europäischen<br />
RohHS-Richtlinie 2002/95/EG<br />
entspricht. Durch den Einsatz<br />
COD-Equipment der Firma Vulkan AG zum berührungslosen<br />
beschleunigten Aushärten<br />
DC-CNC-Niederdruckanlage<br />
von Rampf<br />
Dosiertechnik<br />
nichtabrasiver Füllstoffe lässt<br />
sich die grüne Gießmasse auf<br />
allen handelsüblichen 2-K-Mischund<br />
Dosieranlagen verarbeiten.<br />
Die Topfzeit, in der das System<br />
verarbeitet werden kann, liegt<br />
standardgemäß bei 10 - 15 min.<br />
Auf der Productronica führte<br />
Rampf die beschleunigte Aushärtung<br />
der Vergussmasse mit<br />
Curing-on-Demand (COD),<br />
dem berührungslosen Einbringen<br />
von Energie in die Vergussmasse,<br />
live vor. Durch Infrarotstrahlung<br />
wird das Material auf<br />
90 °C erhitzt. Die hohe Temperatur<br />
beschleunigt die Reaktion<br />
des Polyurethan-Vergusses,<br />
der nach maximal drei Minuten<br />
ausgehärtet ist. Das COD-<br />
System wurde von der Schweizer<br />
Vulkan AG entwickelt. Zur<br />
beschleunigten Aushärtung hat<br />
sich Curing-on-Demand bereits<br />
zum beschleunigten Verkleben<br />
von Kunststoffteilen im Automobil-Zuliefererbereich<br />
etabliert.<br />
Auf der Productronica wird mit<br />
COD erstmals eine Vergussmasse<br />
ausgehärtet.<br />
Die kompakte Dosierzelle DC-<br />
CNC ist die optimale Lösung<br />
für den zwei- oder dreidimensionalen<br />
Materialauftrag von<br />
Verguss-, Dichtungs- und Klebstoffsystemen.<br />
Im Grundaufbau<br />
verfügt die komplett verkleidete<br />
DC-CNC über einen integrierten<br />
Schaltschrank und eine<br />
2-K-Materialaufbereitung. Weitere<br />
Features sind die modulare<br />
Steuerung mit einer Siemens-<br />
Sinumerik-Steuerung und die<br />
integrierte Prozessüberwachung.<br />
Die Misch- und Dosieranlage<br />
kann optional mit einem HD-<br />
Spülmittel-Rückführsystem oder<br />
einer HD-Wasserspülung sowie<br />
anwendungsabhängigen Automatisierungseinrichtungen<br />
ausgestattet<br />
werden.<br />
Rampf Gießharze<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@rampf-giessharze.de<br />
www.rampf-giessharze.de<br />
1/<strong>2012</strong><br />
25
Dosiertechnik<br />
Berührungslose Dosierung<br />
mit neuem Mikrodosierventil<br />
Ein pneumatisch angetriebenes Dosierventil von Liquidyn sorgt für punktgenaue,<br />
berührungslose Dosierung kleinster Kleb- und Schmierstoffmengen.<br />
Im Zuge der immer weiter<br />
fortschreitenden Miniaturisierung<br />
in fast allen technischen<br />
Bereichen werden auch an die<br />
Dosiersysteme immer höhere<br />
Ansprüche gestellt. Kleinste<br />
Volumen von Klebstoffen, Flüssigkeiten,<br />
Ölen oder Fetten erfordern<br />
eine mengen- und punktgenaue<br />
Dosierung mit Taktzeiten<br />
im Millisekundenbereich.<br />
Die Antwort von Liquidyn<br />
Die Firma Liquidyn hat sich,<br />
diesem Trend folgend, auf<br />
die Lösung derartiger Mikrodosieraufgaben<br />
spezialisiert.<br />
Mit dem neuen P-Dot-System<br />
wurde ein pneumatisch angetriebenes<br />
Hochleistungsventil<br />
zur berührungslosen Dosierung<br />
von Schmier- und Klebstoffen<br />
entwickelt, das kleinste<br />
Mengen prozesssicher und mit<br />
höchster Genauigkeit dosiert.<br />
Ventilsteuerungseinheit entfällt<br />
Das robuste Mikrodosierventil<br />
P-Dot benötigt für seinen Betrieb<br />
ein 24-V-DC-Ansteuerungssignal.<br />
Eine spezielle Ventilsteuerungseinheit<br />
ist nicht erforderlich;<br />
das Ventil kann von<br />
den meisten handelsüblichen<br />
Ansteuerungen betrieben werden.<br />
Diese sind meist schon in<br />
den Produktionsprozessen, in<br />
welche das Ventil integriert werden<br />
soll, im Einsatz.<br />
Weiterhin ist das Ventil vollkommen<br />
unempfindlich gegen<br />
Feuchtigkeit, Vibrationen und<br />
Erschütterungen. Die Möglichkeit<br />
der unkomplizierten<br />
Wartung durch den Anwender<br />
sowie der einfache Düsenwechsel<br />
machen das P-Dot-Ventil<br />
besonders bedienerfreundlich.<br />
Das Mikrodosierventil ist<br />
beständig gegen Säuren, Laugen<br />
und Lösungsmittel.<br />
Die Ausführung ist robust<br />
und für Industrieanwendungen<br />
geeignet.<br />
Kostenloser Dosierbarkeitstest<br />
Eignet sich mein Medium?<br />
Diese Frage werden sich potzenzielle<br />
Kunden sicher stellen.<br />
Kein Problem: Die Firma<br />
Liquidyn bietet ihren Kunden<br />
einen kostenlosen Dosierbarkeitstest<br />
des jeweils verwendeten<br />
Mediums an. Auch eine kundenspezifische<br />
Modifikation des<br />
Dosiersystems ist möglich.<br />
Berührungslose Mikrodosierung<br />
Die berührungslose Dosiertechnik<br />
hat sich in den vergangenen<br />
Jahren intensiv weiterentwickelt:<br />
Immer kleinere<br />
Mengen diverser Medien können<br />
punktgenau und in kürzesten<br />
Taktzeiten dosiert werden.<br />
Die hochpräzise Jet-Technologie<br />
ermöglicht schnelle und<br />
sichere Dosiervorgänge, die auch<br />
auf anspruchsvolle Prozessanforderungen<br />
flexibel eingestellt<br />
werden können.<br />
Für zahlreiche Anforderungen<br />
und Anwendungen ist<br />
die berührungslose Dosierung<br />
inzwischen einsetzbar: von<br />
kleinsten Dosiermengen bis<br />
hin zu größeren Volumina, mit<br />
anspruchsvollen oder aggressiven<br />
Medien – die Jet- Dosiertechnologie<br />
kann in den unter-<br />
Berührungslose Dosierung hat viele Vorzüge<br />
Die Vorteile des berührungslosen Dosierverfahrens liegen<br />
auf der Hand:<br />
• keine Zustellbewegung auf das Bauteil<br />
• Zeitersparnis in der Produktion<br />
• keine Gefahr der Bauteilbeschädigung<br />
• gleichmäßige Ausbildung der Klebstofftopographie<br />
• Unabhängigkeit von Bauteilform und Oberflächenbeschaffenheit<br />
Solche Dosierleistungen waren bisher nur mit piezogesteuerten<br />
Jet-Ventilen zu erreichen.<br />
26 1/<strong>2012</strong>
Dosiertechnik<br />
schiedlichsten Branchen angewendet<br />
werden. Schwerpunkte<br />
mit fundierter Anwendungserfahrung<br />
aus der Praxis sind<br />
zum Beispiel die Elektronik- und<br />
Solarindustrie, Maschinenbau,<br />
die Automobilindustrie, Verpackungsindustrie,<br />
Medizintechnik,<br />
Kosmetik- und Lebensmittelindustrie.<br />
Gerade bei Prozessabläufen,<br />
in denen es auf Prozesssicherheit,<br />
Schnelligkeit<br />
und Präzision ankommt, bietet<br />
das berührungslose Dosieren<br />
klare Vorteile. Denn hier<br />
findet keinerlei Kontakt zwischen<br />
Dosierventil und Bauteil<br />
mehr statt, denn das zu dosierende<br />
Medium wird in einem<br />
Abstand von einigen Millimetern<br />
auf das Objekt „geschossen“.<br />
Auf zeitaufwändige, separate<br />
Spezifikation des Mikrodosierventils P-Dot<br />
Ventiltyp:<br />
NC<br />
(Grundstellung geschlossen)<br />
Dosiermengen:<br />
10...200 nl pro Zyklus<br />
Viskositätsbereich: 50...200.000 mPas (thixotrop)<br />
Dosiergenauigkeit: > 99%<br />
Dosierfrequenz: bis 150 Hz<br />
Mediendruck:<br />
bis 100 bar<br />
Betriebsmedium: gefilterte Druckluft, ungeölt<br />
Filterfeinheit: 40 µm<br />
Betriebsdruck:<br />
2...8 bar<br />
Schaltzeit:<br />
< 1 ms<br />
Ansteuerung:<br />
24 V, SPS-kompatibel<br />
Lebensdauer:<br />
> 10 8 Schaltzyklen<br />
Gewicht:<br />
270 g<br />
Umgebungstemperatur: -5 bis +40 °C<br />
Zustellbewegungen und Messsysteme<br />
für die Einstellung bei<br />
Höhentoleranzen kann vollständig<br />
verzichtet werden.<br />
Typische Anwendungsbereiche in<br />
der Elektronik<br />
• Auftragen von SMD-Klebstoffen<br />
und anderen Epoxiden<br />
• Glob-Top<br />
• Underfill<br />
• Flussmittel-Dosierung<br />
• Selective Coating<br />
Liquidyn Dispensing Systems<br />
info@liquidyn.com<br />
www.liquidyn.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
27
Dosiertechnik<br />
Schnell und genau dosieren<br />
Nordson EFD`s PICO-Dosiersysteme verwenden piezoelektrische Technologie, um hohe Produktionsgeschwindigkeiten<br />
mit außergewöhnlicher Dosiergenauigkeit und überragender Prozesssteuerung zu liefern.<br />
• Schiebeventilsysteme ermöglichen<br />
schnelles, präzises Auftragen<br />
von Lotpaste und anderen<br />
partikelhaltigen Materialien.<br />
Durch den Einsatz des PICO-<br />
Dosiersystems ergeben sich folgende<br />
Vorteile für Ihre Produktion:<br />
• Beseitigt die Z-Achsen-Bewegung<br />
und die Erfordernis für<br />
präzise Höhenpositionierung,<br />
was zu deutlich schnelleren<br />
Dosiergeschwindigkeiten führt.<br />
• Hervorragende Prozesssteuerung<br />
für hohe Dot-to-Dot-<br />
Gleichmäßigkeit<br />
• Verringert die Ausfallzeit und<br />
Ausschuss, indem es das Risiko<br />
von Substrat/Dosiernadel-Kollisionen<br />
beseitigt.<br />
• Schnelles Auswechseln ohne<br />
zeitaufwändige Prozess-Neueinstellungen<br />
Wenn Ihre Dosieraufgabe<br />
höchste Präzision erfordert, ist<br />
das PICO-Dosiersystem mit<br />
Piezoantrieb ideal für Ihre Produktion.<br />
Nordson EFD<br />
Deutschland GmbH<br />
info.de@nordsonefd.com<br />
www.nordsonefd.com<br />
Das System wurde speziell zur<br />
Dosierung kleinster Mengen von<br />
niedrig- bis hochviskosem<br />
Materialien, wie z.B. Öle, Fette,<br />
Klebstoffe, Kühlschmiermittel,<br />
Lacke und Farben und weitere<br />
Produktionsflüssigkeiten<br />
entwickelt.<br />
Das PICO-Jet-Dosiersystem ist<br />
für die Anwendung bei unebenen<br />
oder schwer zugänglichen<br />
Oberflächen bestens geeignet<br />
und wird z. B. in den Branchen<br />
Elektronik, Lebensmittel, Fahrzeugbau,<br />
Mobilgeräte, Medizinische<br />
Geräte/Kosmetika, Verpackung,<br />
Photovoltaik und vieles<br />
mehr eingesetzt.<br />
Nordson EFD`s PICO piezoelektrische<br />
Jet-Dosiersysteme<br />
haben vier Komponenten:<br />
• ein PICO-Ventil<br />
• ein Steuergerät DCON<br />
• einen PICO-Controller und<br />
• einen Flüssigkeitsspeicher.<br />
Alle Komponenten wurden so<br />
konzipiert, dass sie als ein vollständiges,<br />
integriertes System<br />
zusammenarbeiten, das außerordentlich<br />
schnelle, genaue Abgaben<br />
einer großen Bandbreite von<br />
Flüssigkeiten produziert.<br />
Drei Konfigurationen sind<br />
verfügbar, um praktisch jede<br />
Anwendung zu bewältigen:<br />
• Berührungsfreie Dosierventilsysteme<br />
ermöglichen es, Flüssigkeit<br />
auf schwer zugänglichen<br />
Stellen oder auf unebene<br />
oder empfindliche Substrate<br />
aufzutragen, wo eine Dosiernadel<br />
nicht verwendet werden<br />
kann.<br />
• Nadelventilsysteme produzieren<br />
extrem kleine Punkte<br />
und genau definierte Linien<br />
mit präziser Steuerung der<br />
Anfangs- und Endpunkte.<br />
Das DesktopCNCell-Konzept<br />
Die DesktopCNCell ist eine vollwertige<br />
und bewährte Kolbendosiereinheit, welche<br />
selbst Wärmeleitpasten verarbeiten<br />
kann. Montiert ist diese Zelle an einem<br />
für diese Produktgruppe außergewöhnlich<br />
hochwertigen Achssystem. Präzisionsspindeln<br />
mit Führungen in höchster<br />
Qualität und encodergeregelter Lagerückmeldung<br />
gewährleisten optimale Prozesssicherheit<br />
und -zuverlässigkeit. Die DesktopCNCell<br />
eignet sich für alle Dosierund<br />
Vergussprozesse im Kleinserienbereich<br />
sowie für ein sehr breites Spektrum<br />
verschiedenartiger Vergussmassen, auch<br />
abrasive bzw. hochgefüllte Stoffe. Mit dieser<br />
äußerst kompakten Tischzelle können<br />
alle CNC-Bewegungen gefahren werden.<br />
Somit sind dem Auftrag von Vergussraupen<br />
auf elektronischen Bauteilen keine<br />
Grenzen gesetzt. Das perfekte Einsteigermodell<br />
für präzise und wiederholgenaue<br />
Produktion ist ab Ende Februar erhältlich.<br />
Scheugenpflug AG<br />
vertrieb@scheugenpflug.de<br />
www.scheugenpflug.de<br />
28 1/<strong>2012</strong>
Photovoltaik<br />
Roboterbasierende Zellen<br />
für die Photovoltaikindustrie<br />
Bei der Solarzellenfertigung durchlaufen Wafer eine Vielzahl nasschemischer Prozesse. Die Handhabung der<br />
dünnen Siliziumscheiben vor und nach der Nassbank übernehmen Roboter. Die Forderungen dabei sind klar<br />
definiert: kürzeste Taktzeiten bei geringsten Bruchraten der wertvollen Fracht – ein Spagat, der sich nur mit<br />
Automation der Extraklasse sicher bewerkstelligen lässt.<br />
Stäubli Tec-Systems GmbH<br />
Robotics<br />
robot.de@staubli.com<br />
www.staubli.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
Solche Anlagen sollen einen<br />
Output von 3.000 Wafern pro<br />
Stunde erreichen. Die hauchdünnen<br />
Siliziumscheiben müssen<br />
gleichzeitig überaus schonend<br />
gehandhabt werden, denn jede<br />
noch so unbedeutende Störung<br />
im Bewegungsablauf der Roboter<br />
führt unweigerlich zu Bruch.<br />
Das ist nicht nur teuer für den<br />
Anlagenbetreiber, es kann auch<br />
unangenehm für den Anlagenhersteller<br />
werden, der im Normalfall<br />
Bruchraten kleiner 0,1%<br />
garantieren muss.<br />
Der Amberger Systemintegrator<br />
Baumann hat sich dennoch<br />
auf Automatisierungslösungen<br />
für die Photovoltaik spezialisiert<br />
und bietet standardisierte Zellen<br />
für die Be- und Entladung der<br />
sogenannten Nassbänke. Das<br />
Herz bilden High-Speed-Scaras<br />
aus dem Hause Stäubli. Bei den<br />
jüngsten Beladezellen kommen<br />
erstmals die neuen Stäubli Scaras<br />
TS 60 zum Einsatz.<br />
Baumann-Zellen sind für das<br />
Handling von monokristallinen<br />
und multikristallinen Wafern<br />
der Größen 125 x 125 oder<br />
156 x 156 mm 2 vorgesehen. Die<br />
Umstellung ist in zehn Minuten<br />
erledigt.<br />
Schnell und präzise<br />
Die Wafer erreichen die Beladezellen<br />
über ein einspuriges<br />
Förderband. Hier übernehmen<br />
sie Roboter und verteilen sie auf<br />
exakt definierte Positionen der<br />
fünf Rollenbahnen der Nassbank.<br />
Um auf die geforderten Taktzeiten<br />
zu kommen, setzt Baumann<br />
bewusst keine Deltaroboter<br />
ein, sondern arbeitet mit zwei<br />
sehr schnellen Stäubli-Scaras des<br />
Typs TS 60. Von deren Performance<br />
ist man absolut überzeugt.<br />
Die Roboter sind schnell, präzise<br />
und extrem zuverlässig auch im<br />
Dauereinsatz. Ein Pluspunkt ist<br />
auch die unkomplizierte Integration<br />
in die schlanken Baumann-<br />
Zellen. Außerdem ist für diese<br />
Applikation der Einsatz von zwei<br />
Robotern zwingend. Denn die<br />
Abstände des Zuführbandes<br />
und der fünf Rollenbahnen<br />
der Nassbank sind schlicht zu<br />
groß, um sie mit einem Roboter<br />
bedienen zu können. Bei zwei<br />
Robotern pro Zelle addieren sich<br />
die niedrigeren Investitionskosten<br />
für den Scara zu einem<br />
signifikanten Vorteil. Auch bei<br />
der Entladezelle auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der Nassbank<br />
setzt Baumann auf Roboter<br />
von Stäubli, sodass eine absolute<br />
Durchgängigkeit bei der Automation<br />
besteht. Stolz ist man auf<br />
die perfekte Synchronisation der<br />
Roboter untereinander und zur<br />
Bandgeschwindigkeit. Immerhin<br />
greifen die Scaras abwechselnd<br />
auf den gleichen Abholpunkt<br />
an der Förderstrecke zu.<br />
Kollisionen sind allein programmiertechnisch<br />
ausgeschlossen.<br />
Die gesamte Programmierung<br />
erforderte einiges an Know-How.<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Stäubli-Steuerung CS 8C<br />
inklusive des Conveyor Tracking<br />
kam den Programmierern<br />
sehr entgegen.<br />
Bei der Übergabe der Wafer<br />
auf eine der fünf Spuren der<br />
Nassbank ist eine präzise Ausrichtung<br />
der Si-Scheiben erforderlich.<br />
In High-Speed holen die<br />
beiden TS 60 mit ihren Vakuumgreifern<br />
wechselweise Wafer von<br />
der einspurigen Zuführung ab.<br />
Kurz zuvor erfasst ein über dem<br />
Zuführband angebrachtes Bildverarbeitungsystem<br />
die exakte<br />
Lageposition und übermittelt<br />
die Koordinaten an die Roboter.<br />
Bei allen Handhabungsprozessen<br />
ist trotz High-Speed ein<br />
schonender Umgang Pflicht. Programmiertechnische<br />
Feinheiten<br />
sowie speziell entwickelte Greiftechniken<br />
sorgen dafür, dass die<br />
Bruchraten oftmals noch deutlich<br />
unter den garantierten Werten<br />
bleiben. Die Anlagen laufen<br />
24 Stunden und sieben Tage die<br />
Woche.<br />
29
Messsysteme zur Aufzeichnung von Temperaturprofilen<br />
Messsysteme der SolarPaq-Serie von<br />
DataPaq ermöglichen eine durchgängige<br />
Temperaturüberwachung und<br />
-analyse bei der Produktion von Solarzellen<br />
und -modulen. Sie liefern zuverlässige<br />
und wiederholbare Daten für<br />
die Prozessoptimierung und reduzieren<br />
gleichzeitig den Energieverbrauch,<br />
sodass die Umweltbelastung<br />
minimiert wird.<br />
Die SolarPaq-Serie umfasst drei<br />
robuste und präzise Geräte, die den<br />
gesamten Fertigungsprozess durchlaufen,<br />
dabei die Temperatur des Produkts<br />
messen und die notwendigen<br />
Informationen für die Einrichtung<br />
und Optimierung liefern, ohne dass eine<br />
Unterbrechung der laufenden Produktion<br />
nötig wird. Sie sind speziell für den Einsatz<br />
in der Antireflexbeschichtung, im Laminier-<br />
und im Einbrennprozess ausgelegt.<br />
In der Antireflexbeschichtung mit Siliziumnitrid,<br />
die für einen optimalen Wirkungsgrad<br />
von Solarzellen überwacht<br />
werden muss, ermöglichen es SolarPaq-<br />
Systeme, die Temperatur der Solarzelle<br />
während des Beschichtungsprozesses<br />
im Plasma zu messen – sie können die<br />
Prozesskammern selbst bei aktiviertem<br />
Plasma durchlaufen. Die bisher sehr<br />
schwierige und kostspielige Prozessüberwachung<br />
gestaltet sich somit deutlich einfacher<br />
und günstiger. Die SolarPaq-Serie<br />
bietet zudem ein speziell für den Laminierprozess<br />
im Vakuum entwickeltes<br />
Modell: Hier entscheidet das Temperaturprofil,<br />
dem das Solarmodul ausgesetzt ist,<br />
über die korrekte Aushärtung des EVA-<br />
Klebers und beeinflusst somit direkt<br />
dessen Lebensdauer. SolarPaq-Logger<br />
und Thermoelemente werden hierbei<br />
gemeinsam mit dem zu messenden<br />
Laminat in den Laminator eingebracht<br />
und durchlaufen diesen. Nach Prozessende<br />
können die Temperaturwerte auf<br />
einen Computer heruntergeladen und<br />
analysiert werden. Das dritte SolarPaq-<br />
Modell ist für die Erstellung von Temperaturprofilen<br />
beim Einbrennen der<br />
Kontakte konzipiert – dieser Produktionsschritt<br />
bestimmt die Leistungsfähigkeit<br />
der Siliziumzelle. Der Logger<br />
durchläuft hierbei den Ofen und<br />
zeichnet die Temperaturen an sechs<br />
Stellen einer Testzelle auf.<br />
Alle SolarPaq-Systeme werden mit<br />
einer speziell für die Solarindustrie entwickelten,<br />
intuitiv bedienbaren Software<br />
geliefert. Auf Knopfdruck generiert sie<br />
ein einseitiges Standardprotokoll, mit<br />
dem die Prozesssteuerung nachgewiesen<br />
oder der Prozess gemäß ISO 9000 dokumentiert<br />
werden kann.<br />
DataPaq, www.datapaq.com<br />
Optische Qualitätskontrolle bei der Produktion von Solarzellen<br />
Der erste Schritt zum fertigen<br />
Solarmodul besteht immer<br />
darin, die Unversehrtheit der<br />
Zellen genaustens zu kontrollieren.<br />
Jede unerkannte Beschädigung<br />
verringert die Leistung<br />
des Solarmoduls und kann im<br />
schlimmsten Fall sogar für Aussetzer<br />
der gesamten Solaranlage<br />
sorgen.<br />
Die Herstellung einer elektrischen<br />
Verbindung zwischen<br />
den einzelnen Solarzellen ist ein<br />
wichtiger Schritt in der Produktion,<br />
und diese erfolgt mittels<br />
dem sogenannten Stringer, in<br />
den die Zellen sowie die Lötbänder<br />
eingelegt werden. Der Stringer<br />
verlötet diese Bänder, allerdings<br />
können sich dabei Spalten<br />
bilden die zu fehlerhaften<br />
Zellen und weniger Stromausbeute<br />
führen.<br />
Zur optischen Qualitätskontrolle<br />
bietet EVT mit dem Eye-<br />
Scan 3D-Scankopf und der integrierten<br />
Auswertesoftware Eye-<br />
Vision 3D eine dreidimensionalen<br />
Kontrolle beim Löten<br />
der Solarzellen im Stringer, um<br />
sicherzugehen, dass jede einzelne<br />
Solarzelle die volle Leistung<br />
erbringen kann. Da die<br />
komplette Auswertung der<br />
3D-Daten bereits in der EyeVision-3D-Software<br />
enthalten ist,<br />
gestaltet sich die Implementierung<br />
problemlos.<br />
Wie alle intelligenten Kameras<br />
führt auch der EyeScan-3D-<br />
Scankopf sämtliche Bildverarbeitungsroutinen<br />
selbstständig aus,<br />
sodass die 3D-Auswertung vollständig<br />
in der Kamera erfolgen<br />
kann. Mit der bewährten Eye-<br />
Vision-Software wurde somit ein<br />
äußerst preisgünstiges und kompaktes<br />
3D-System erstellt, das<br />
vom Anwender per Drag&Drop<br />
programmiert und konfiguriert<br />
werden kann.<br />
Mit der 3D-Technologie<br />
wird im Gegensatz zu normalen<br />
Kameras erkannt, ob das<br />
Lötband korrekt auf der Zelle<br />
aufliegt oder nicht. Es wird der<br />
Abstand des Bändchens von<br />
der Zelle gemessen und auch<br />
für den Anwender als Graubild<br />
dargestellt: Dort, wo es absteht,<br />
sieht das Bändchen dunkler aus,<br />
sodass effektiv die Höhe des Lötbands<br />
dargestellt werden kann.<br />
Weitere Anforderungen waren<br />
die Eignung für Geschwindigkeiten<br />
bis 15 cm/s und ein gutes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis. Mit<br />
der Kombination vom Eye Scan-<br />
3D-Scankopf mit der EyeVision-3D-Software<br />
hat EVT eine<br />
schnelle, kosteneffiziente Lösung<br />
gefunden, die eine kontinuierliche,<br />
hundertprozentige Qualitätskontrolle<br />
gewährleistet. Die<br />
Kameras lassen sich einfach integrieren<br />
und identifizieren zuverlässig<br />
nicht korrekt aufgebrachte<br />
Lötbänder.<br />
EyeScan 3D (140 x 70 x<br />
50 mm 3 ) beherbergt einen Linienlaser<br />
mit einer Leistung von<br />
5 mW. Darüber hinaus verfügt<br />
der Scankopf über eine Scanrate<br />
von maximal 400 Hz und<br />
einer Auflösung von bis zu 1.280<br />
Pixel. Über Schnittstellen, wie<br />
Gigabit Ethernet oder optional<br />
RS-232, können die Ergebniswerte,<br />
aber auch die Bilddaten<br />
transferiert werden. Damit lässt<br />
sich der 3D-Sensor einfach in<br />
die vorhandene Unternehmenssoftware<br />
integrieren. Der Laser<br />
gehört zur Schutzklasse 1, Wellenlänge<br />
635 mm. Die Betriebsspannung<br />
ist 24 V ±20%. Das<br />
Gewicht liegt bei 400 g.<br />
EVT Eye Vision Technology<br />
www.evt-web.com<br />
30 1/<strong>2012</strong>
Mit ca. 1.000 installierten VinspecSolar-Systemen<br />
zählt Vitronic<br />
zu den weltweit führenden<br />
Anbietern von kamerabasierten<br />
Inspektionssystemen in der<br />
Photovoltaik.<br />
Im Rahmen eines Kundenprojektes<br />
zur kamerabasierten Qualitätsprüfung<br />
von Solarzellen in<br />
der Massenproduktion konnte<br />
nun bereits der 150. Solarzellentyp<br />
der aktuellen Generation<br />
eingelernt werden.<br />
Photovoltaik<br />
Automatisierte kamerabasierte<br />
Qualitätsprüfung von Solarzellen<br />
Solarzellen unterscheiden<br />
sich teilweise erheblich hinsichtlich<br />
Größe, Form, Farbe<br />
oder Aufdruck. Die automatisierte<br />
Qualitätskontrolle stellt<br />
damit höchste Anforderungen<br />
an die Flexibilität des Prüfsystems.<br />
Sämtliche Merkmale des<br />
zu prüfenden Objektes werden<br />
in die Standardsoftware eingelernt,<br />
um sie bei der Qualitätskontrolle<br />
sicher zu erkennen.<br />
Die meisten Solarzellentypen<br />
sind in Zellprüfsysteme<br />
eingelernt, die in der Modulproduktion<br />
eine Eingangskontrolle<br />
durchführen. Bereits mehr<br />
als 60 Modul- und Zellproduzenten<br />
in aller Welt setzen auf<br />
zuverlässige Qualitätsprüfung<br />
von Vitronic.<br />
VinspecSolar-Lösungen<br />
ermöglichen die automatisierte<br />
Inline-Qualitätsprüfung<br />
von Wafern, Solarzellen und<br />
kompletten Modulen. Die<br />
Hochleistungs-Kamerasysteme<br />
spüren dabei u.a. Mikrorisse,<br />
Einschlüsse, Ecken- und Kantenausbrüche,<br />
Fehler im Aufdruck<br />
und Farbfehler zuverlässig<br />
auf. Sie sorgen dafür, dass nur<br />
einwandfreie Solarzellen zu<br />
Modulen verarbeitet werden,<br />
reduzieren die Ausschussquote<br />
und lösen weitere Prozesse aus<br />
wie die automatisierte Sortierung<br />
nach Farbklassen oder in<br />
A- und B-Qualitäten. Zeit- und<br />
kostenintensive manuelle Prüfund<br />
Handlingprozesse gehören<br />
damit der Vergangenheit an.<br />
Außerdem sind die automatischen<br />
Prüfungen wesentlich<br />
robuster und sicherer. Großkunden<br />
bescheinigen Sortierreinheiten<br />
von 99,8%.<br />
Ein weiterer Vorteil:<br />
Die bei der Qualitätsprüfung<br />
gesammelten Daten lassen sich<br />
auch zur Optimierung der Prozesse<br />
nutzen. Sie liefern Hinweise<br />
dafür, wo es beispielsweise<br />
Optimierungsbedarf in der Prozesskette<br />
gibt.<br />
Vitronic Dr.-Ing. Stein<br />
Bildverarbeitungssysteme<br />
GmbH<br />
www.vitronic.de<br />
Simulator und Prüfsystem für Tests von PV-Wechselrichtern<br />
Der Single-Box-Simulator TerraSAS<br />
wurde entwickelt, um die Lücke zwischen<br />
einer Forschungs- und Entwicklungsumgebung<br />
und einer Produktionsumgebung<br />
zu schließen und gleichzeitig<br />
die Kontinuität der Performance,<br />
der Genauigkeit und der Benutzeroberfläche<br />
zu wahren. Ziel war es, für Produktionstests<br />
von PV-Wechselrichtern einen<br />
eigenständigen PV-Simulator anzubieten,<br />
der die gleichen präzisen MPPT-Fähigkeiten<br />
bietet wie die erfolgreiche Terra-<br />
SAS-Lösung. Dieser „PV-Simulator-in-a-<br />
Box“ mit drei Höheneinheiten nutzt die<br />
gleiche Ametek-Windows-Software wie<br />
die umgehend betriebsbereite TerraSAS-<br />
Lösung. Die TerraSAS Solar Array Simulatoren<br />
werden als ein- oder mehrkanalige<br />
Systeme mit Leistungen von 5 kW bis 1<br />
MW (80 bis 1.500 V) angeboten. Der „PV-<br />
Simulator-in-a-Box“ vom Typ Terra SAS<br />
ist als einkanaliges 3HE-System mit 10<br />
kW Leistung (1.000 V) verfügbar.<br />
Das vollautomatische Prüfsystem EN50530<br />
auf Basis des „Surround-the-Inverter“-<br />
Konzepts ermöglicht eine schnellere<br />
Markteinführung der Produkte. Diese<br />
Prüflösung stützt sich auf drei zentrale<br />
Elemente des „Surround-the-Inverter“-<br />
Konzepts: den Ametek TerraSAS Solar<br />
Array Simulator, den MX/RS Grid-Simulator<br />
und das CTS Compliance Test System.<br />
Das automatische Prüfsystem wird<br />
mithilfe einer auf Windows basierenden<br />
Software von Ametek konfiguriert und<br />
gesteuert. Die Software erlaubt dem<br />
Anwender die Wahl des EN50530-Test-<br />
Regelwerks, den Anschluss des zu prüfenden<br />
Wechselrichters und das Starten<br />
des Tests. Anschließend kann der Test<br />
unbeaufsichtigt ablaufen, der Anwender<br />
muss erst zum Abholen der Ergebnisse<br />
zurückkehren. Wenn in der Vergangenheit<br />
der Wirkungsgrad netzgeführter PV-<br />
Wechselrichter geprüft werden musste,<br />
war dagegen die Anwesenheit eines Ingenieurs<br />
oder Technikers erforderlich, der<br />
das Fortschreiten des Tests durch jede<br />
Gruppe von Kennlinien manuell steuerte.<br />
Ametek Programmable Power<br />
www.ametek.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
31
Lasertechnik<br />
Laser in der LED-Herstellung<br />
LEDs sind nach allgemeiner Einschätzung die Lichtquelle der Zukunft.<br />
Jedoch fällt das Tempo, mit dem diese Technologie die Vielzahl der denkbaren<br />
Anwendungsbereiche erobert, recht unterschiedlich aus.<br />
Derzeit werden LEDs in zweierlei<br />
Weise zur Hinterleuchtung<br />
von LCD-Bildschirmen eingesetzt:<br />
seitlich als LED- Edgelight<br />
und im Array-Backlighting-Verfahren.<br />
Letzteres verteilt<br />
um die Hundert Backlight-<br />
Segmente hinter der gesamten<br />
Bildschirmfläche und erlaubt so<br />
das lokale Dimmen bestimmter<br />
Bildteile, was zu einer bemerkenswerten<br />
Steigerung des Kontrastumfanges<br />
führt. Jedes Segment<br />
besteht wiederum aus Hunderten<br />
winziger LEDs. Da also<br />
jeder LCD Bildschirm mit einer<br />
immensen Zahl von LEDs ausgestattet<br />
wird, steht deren Produktion<br />
unter großem Kostendruck<br />
und dies erfordert unter<br />
anderem extrem schnelle Produktions-prozesse.<br />
Rofin ist einer<br />
der wenigen Laserhersteller, der<br />
die geforderten Spezifikationen<br />
mit einem PowerLine E 12 IC<br />
Laser mit 532 nm und Doppelkopf<br />
zuverlässig einhalten kann.<br />
Die maßgeblichen Applikationstests<br />
konnten bereits erfolgreich<br />
im Applikationslabor durchgeführt<br />
werden. Die Markieranwendung<br />
ist mit Zeichenhöhen<br />
von 0,080 mm, 0,035 mm<br />
Strichstärke und hochpräziser<br />
Positionierung bei mehr als 1000<br />
Zeichen/s äußerst anspruchsvoll.<br />
Die Markierungen werden als<br />
Gravur auf winzigen Flächen,<br />
beispielsweise auf weißen Kunststoffgehäusen,<br />
aufgebracht.<br />
Zu Rofins besonderen Stärken<br />
zählt die Echzeit-Kompensation<br />
von Positionstoleranzen,<br />
die für einen zuverlässigen Produktionsprozess<br />
unabdingbar<br />
ist. Außerdem zeichnen sich die<br />
Laser durch günstige Betriebskosten<br />
und ausgezeichnete Integrationsfähigkeit<br />
aus.<br />
Markierungen zur<br />
Rückverfolgbarkeit von<br />
High-Power-LEDs<br />
Die Massenproduktion von<br />
LEDs zur Hintergrundbeleuchtung<br />
von LCD-Bildschirmen verlangt<br />
typischerweise einfache<br />
Markierinhalte wie Typkodierungen<br />
und Anschlussmarkierungen.<br />
Daneben gibt es jedoch<br />
auch einen wachsenden Markt<br />
für High-Power-LEDs, deren<br />
Produktion komplett rückverfolgbar<br />
sein muss - etwa im<br />
Automobilbau und der Mobilfunktechnik.<br />
Die Innenraumbeleuchtung<br />
moderner Autos<br />
setzt mittlerweile ausschließlich<br />
auf LEDs. Bremslichter, Rücklichter<br />
und Frontscheinwerfer<br />
werden nach Expertenmeinung<br />
in den kommenden Jahren<br />
folgen. Mobile Geräte verwenden<br />
LEDs unter anderem<br />
zur Hinterleuchtung von Bildschirmen<br />
und Tastaturen sowie<br />
als Blitzlicht.<br />
Die Produktion von High-<br />
Power-LEDs verlangt in der<br />
Regel Rückverfolgbarkeitsmarkierungen<br />
auf GaN, Saphir, SiC<br />
oder GaAs Wafern im OCR<br />
oder T7 Data-Matrix Format.<br />
Rofins Waferlase-Systeme erfüllen<br />
die strengsten Kriterien bei<br />
der Waferbeschriftung und<br />
gewährleisten so die hundertprozentige<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
des Produktionsprozesses zur<br />
Fehleranalyse. Die Markierungen<br />
sind maschinenlesbar, sie<br />
haben keinen negativen Einfluss<br />
auf nachfolgende Produktionsschritte<br />
und bleiben auch am<br />
Ende des Herstellungsprozesses<br />
klar zu identifizieren.<br />
PowerLine E 12 IC SHG Laser<br />
beschriften Leadframes während<br />
der LED-Produktion mit<br />
winzigen 2D-Matrixcodes, die<br />
aus Punkten von nur 0,043 mm<br />
Durchmesser zusammengesetzt<br />
sind. Rofins PowerLine E 30 IC<br />
SHG Laser beschriften auch<br />
weiße Keramiksubstrate von<br />
LEDs mit Zeichenhöhen von<br />
0,15 mm und Strichstärken von<br />
0,020 mm oder ECC200 Data-<br />
Matrix Codes mit 1 mm Kantenlänge.<br />
ROFIN-SINAR Laser GmbH<br />
info@rofin-muc.de<br />
Märkte mit großem Wachstumspotential<br />
Die Technik der LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
wird<br />
in mehreren Entwicklungsschritten<br />
auf dem Markt Einzug<br />
halten. Die lokal dimmbare<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
debütiert gegenwärtig<br />
in der High-End-Klasse und<br />
wird in naher Zukunft den<br />
Weg in niedrigere Preissegmente<br />
finden. In der Folge<br />
schicken sich Displays mit<br />
farbiger RGB-Hintergrundbeleuchtung<br />
und erweitertem<br />
Farbraum an, den Massenmarkt<br />
zu erobern.<br />
Ein Prozess, der langfristig<br />
neue, interessante und herausfordernde<br />
Einsatzfelder<br />
für den Laser eröffnet.<br />
Kfz-Armaturenbeleuchtung mit LEDs<br />
32 1/<strong>2012</strong>
Lasertechnik<br />
Kompaktes Lasersystem zum Beschriften und Gravieren<br />
Bild 1: 2 ½ D-Gravur mit dem EasyMark<br />
Rofin, führender Hersteller<br />
von Systemen zur Lasermaterialbearbeitung,<br />
präsentierte auf<br />
der Euromold 2011 live das 2 ½<br />
D-Gravieren mit dem EasyMark.<br />
Das kompakte Lasersystem zum<br />
Beschriften und Gravieren bietet<br />
hohen Volumenabtrag verbunden<br />
mit konkurrenzloser<br />
Genauigkeit. Außerdem zeigte<br />
das Unternehmen das Laserschweißsystem<br />
Integral.<br />
EasyMark - schnelle 2½ D-Gravur<br />
mit Faserlaser<br />
Leistungsfähige PowerLine F<br />
Faserlaser und eine neue Slicing-<br />
Software machen den EasyMark<br />
zum schnellen und flexiblen Graviersystem.<br />
Dazu werden dreidimensionale<br />
CAD-Daten in<br />
einzelne Schichten zerlegt und<br />
sequentiell abgetragen. Der hohe<br />
Volumenabtrag moderner Faserlaser<br />
sorgt für attraktive Bearbeitungszeiten,<br />
verbunden mit<br />
konkurrenzloser Genauigkeit.<br />
Zu den interessanten Anwendungsfeldern<br />
im Formenbau<br />
zählen insbesondere die Gravur<br />
von Formeinsätzen und Stempeln<br />
und die Oberflächenstrukturierung<br />
von Formen. Da die<br />
Härte des Werkstoffes das Verfahren<br />
nur unwesentlich beeinflusst,<br />
lassen sich hochfeste<br />
Stähle und Hartmetalle genauso<br />
gravieren, wie Keramik. Hohe<br />
Prozesssicherheit, Verschleißfreiheit,<br />
geringer Wartungsaufwand<br />
und nicht zuletzt seine<br />
Umweltfreundlichkeit machen<br />
die Lasergravur mit dem Easy-<br />
Mark im Vergleich zu anderen<br />
Gravierverfahren besonders<br />
attraktiv.<br />
Universelles Laserschweißsystem<br />
Integral<br />
Rofin zeigte auf der EuroMold<br />
außerdem das universelle Laserschweißsystem<br />
Integral. Es kann<br />
manuell und CNC-gesteuert<br />
betrieben werden und verfügt<br />
über einen Kreuztisch für bis<br />
zu 500 kg schwere Werkstücke.<br />
Bild 2: Universelles Laserschweißsystem Integral<br />
Die Bearbeitungskammer bietet<br />
Raum für Objekte mit bis zu<br />
500 mm Kantenlänge und kann<br />
optional zu einem offenen Laserklasse<br />
IV Arbeitsplatz umfunktioniert<br />
werden.<br />
Mit der um zwei Achsen<br />
schwenkbaren Bearbeitungsoptik<br />
lassen sich auch senkrechte<br />
Flächen, Hinterschneidungen<br />
oder tiefe Nuten ohne Drehen<br />
oder Kippen des Werkstücks<br />
bearbeiten. Ein weiteres Highlight<br />
ist der V-Track Mode, der<br />
die schnelle Definition vollautomatischer<br />
Schweißvorgänge,<br />
unter Verwendung von x/y/<br />
z- und ggf. Drehachse, über<br />
die einfache Vorgabe der Startund<br />
Endpunkte erlaubt. So lassen<br />
sich sogar Schweißungen an<br />
Gewindegeometrien mit wenigen<br />
Handgriffen einrichten.<br />
Rofin/Baasel<br />
Lasertechnik GmbH & Co. KG<br />
Laserpalette wurde erweitert<br />
Drei Weltneuheiten zeigte LPKF auf<br />
der productronica 2011. Denn drei neue<br />
Systeme erweitern das Spektrum der<br />
Mikromaterialbearbeitung mit dem Laser.<br />
Ein Fokus liegt auf dem Inhouse-Rapid-<br />
PCB-Prototyping. Mit Systemen und Verfahren<br />
von LPKF lassen sich auch komplexe,<br />
mehrlagige Leiterplatten innerhalb<br />
eines einzigen Tages im eigenen Labor aufbauen,<br />
ohne dass vertrauliche Daten das<br />
Haus verlassen. In diesem Bereich stellt<br />
LPKF das erste neue System vor: Der ProtoLaser<br />
U3 strukturiert Schaltungslayouts<br />
direkt auf laminierten Materialien<br />
wie z.B. FR4. Als UV-Lasersystem spielt<br />
er seine hohe Strahlqualität aus und kann<br />
Feinstleiter mit 100-µm-Pitch, basierend<br />
auf 70/30 µm Leiterbahnbreite/-abstand,<br />
geometrisch perfekt strukturieren. Damit<br />
vereint dieses Laborsystem die Funktionen<br />
des ProtoLaser S und U und liefert<br />
noch feinere Bearbeitungsergebnisse. Die<br />
neue Generation der Laser-Bearbeitungssysteme<br />
MicroLine 6000 ist für das erste<br />
Quartal <strong>2012</strong> angekündigt. Für noch bessere<br />
Schneidergebnisse wurde das Vision-<br />
System komplett überarbeitet und eine<br />
neue flexible Beleuchtungseinheit integriert.<br />
Weiter stellte LPKF ein Spiegelsystem<br />
vor, das jede Abweichung von der<br />
Ideallage automatisch ausgleicht.<br />
Die dritte Neuerung betrifft die patentierte<br />
LDS-Technologie (Laser-Direktstrukturierung).<br />
Die im Frühjahr eingeführte<br />
LPKF-Fusion3D-1000-Reihe<br />
erhält mit dem Fusion3D 1500 ein neues<br />
Mitglied. Der Fusion3D 1500 kommt mit<br />
einem Linearhandling, das für die Strukturierung<br />
langer Bauteile optimiert ist.<br />
LPKF Laser & Electronics AG<br />
www.lpkf.de<br />
1/<strong>2012</strong><br />
33
Verpacken/Kennzeichnen/Identifizieren<br />
Kennzeichnungstechnik im Wandel<br />
Das Unternehmen PrintoLUX ist mit thermohärtendem Digitaldruck erfolgreich.<br />
Das Automotive-Paket-Montage ist als praktische Transporteinheit konzipiert. Es ermöglicht den direkten<br />
Ersatz fehlender oder beschädigter Kennzeichen bei der Montage. Die Bestandteile des Pakets bilden ein<br />
PrintoLUX-Basic-Drucksystem, die zugehörige A4-Wärmeeinheit sowie diverses Zubehör. Das Ganze ist in<br />
stabilen und handlichen Transportkoffern verpackt. Foto: PrintoLUX GmbH.<br />
Ob Typenschilder, Kabelschilder,<br />
Einlegeschilder oder<br />
andere Kennzeichnungen: Die<br />
Gravur auf Alu erfüllte vielerorts<br />
das geforderte Kriterium<br />
der Beständigkeit und war das<br />
Maß vieler Dinge. In jüngerer<br />
Zeit ändert sich die Situation<br />
aber vor allem dort, wo übers<br />
Jahr hin zehntausende hochbeständiger<br />
Kennzeichnungen<br />
gefragt sind. Hier scheint sich<br />
der thermohärtende Digitaldruck<br />
gegenüber der Gravur<br />
durchzusetzen.<br />
Die Vorteile des noch jungen<br />
Verfahrens: Es eignet sich gleichermaßen<br />
für das Bedrucken<br />
von Metallen, Kunststoffen und<br />
Folien. Durch die Thermohärtung<br />
erzielt es sehr hohe Beständigkeiten.<br />
Farbaufträge sind in<br />
einem einzigen Druckvorgang<br />
möglich.<br />
Das PrintoLUX-Verfahren<br />
erforderte zehn Jahre Entwicklungs-<br />
und Erprobungszeit.<br />
2008 gründete der Kennzeichnungsspezialist<br />
Peter Jakob<br />
in Frankenthal/Pfalz das nach<br />
dem Verfahren benannte Unternehmen<br />
PrintoLUX. Der Gründung<br />
gingen über zehn Jahre<br />
Entwicklungs- und Erprobungsarbeit<br />
voraus. Dabei hat<br />
Peter Jakob einen Weg gefunden,<br />
dem Digitaldruck die bislang<br />
vermisste industrietaugliche<br />
Beständigkeit zu verleihen<br />
(Stufe 8 als höchste Beständigkeitsstufe<br />
auf der Wollskala). Sie<br />
wurde in mehreren Testverfahren<br />
durch den TÜV und durch<br />
Anwender bestätigt.<br />
Geprüft und zum Einsatz<br />
als geeignet empfunden haben<br />
das Verfahren auch Großunternehmen<br />
wie ABB, Audi, BASF,<br />
Bosch, Daimler, Evonik Industries,<br />
Festo, RWE oder Zeiss.<br />
Neben der Leistungsstärke<br />
überzeugt das einfache Handling:<br />
Die in fünf unterschiedlichen<br />
Größen angebotenen<br />
Drucksysteme sind mit den<br />
Komponenten Drucker, Software,<br />
Tinten, Plattenmaterial<br />
und Thermoeinheit so konzipiert,<br />
dass sie mühelos in alle<br />
Produktionsabläufe implementiert<br />
werden können.<br />
Einspareffekte von 20% und mehr<br />
sind möglich. Beispielsweise<br />
bei der S+C Sign-Concepts<br />
GmbH in Rhede verzeichnet<br />
man im Vergleich zum Alu-Gravurschild<br />
bei der Produktion von<br />
Anlagenkennzeichnungen mit<br />
zwei PrintoLUX-Systemen Einspareffekte<br />
von ca. 20%. Das liegt<br />
an der großen Effizienz des Verfahrens,<br />
mit dem in einem einzigen<br />
Vorgang alle gewünschten<br />
Farben und der Barcode aufgedruckt<br />
werden können.<br />
Ein weiteres Praxisbeispiel liefert<br />
ein Unternehmen aus der<br />
Automotive-Branche. Es ersetzte<br />
bei der Inhouse-Produktion<br />
von Kabelschildern ein Gravurverfahren<br />
durch zwei PrintoLUX-Basic-Systeme.<br />
Konnten<br />
vorher mit einer Arbeitskraft<br />
pro Tag 800 Kabelschilder hergestellt<br />
werden, so hat sich die<br />
Zahl bei gleichem Arbeitsaufwand<br />
auf 6.500 Kabelschilder<br />
pro Tag erhöht. Bezogen auf<br />
die geforderte Stückzahl von<br />
50.000 Kabelschildern konnten<br />
die Arbeitskosten von 15.000 auf<br />
2.000 € gesenkt werden.<br />
Einfache Implementierung und<br />
günstige Gesamtkosten<br />
zeichnen PrintoLUX aus.<br />
Bei der direkten Anwendung<br />
ist es im Vergleich zu konventionellen<br />
Verfahren vor allem<br />
die Prozesskostenoptimierung,<br />
die es gut ins Geschäft gebracht<br />
hat, denn es vereinfacht und<br />
beschleunigt den Weg zwischen<br />
digitaler Druckvorlage und fertigem<br />
Produkt erheblich. Je nach<br />
Kennzeichnungsbedarf wählen<br />
die Käufer von Komplettsystemen<br />
(mit Druckeinheit,<br />
Wärme einheit und Software)<br />
zwischen fünf Größen. Mit der<br />
einfachen Implementierung lassen<br />
sich erhebliche Kosten für<br />
Lagerhaltung, Bestellverfahren<br />
und zeitaufwändige Nachlieferungen<br />
sparen.<br />
Die PrintoLUX-Systeme können<br />
nach einer kurzen Einweisung<br />
bedient werden. Das Handling<br />
ist mit dem eines Bürodruckers<br />
vergleichbar. Unterschiedliche<br />
Materialien zum Aufkleben<br />
oder Aufschrauben lassen<br />
sich bedrucken.<br />
Handelsübliche Druckwerke<br />
genügen dem Verfahren, das<br />
eine speziell entwickelte Vorbehandlungsflüssigkeit,<br />
thermohärtende<br />
Tinten, PrintoLUXzertifizierte<br />
Trägermaterialien<br />
sowie verschiedene Wärmeeinheiten<br />
benutzt. Durch die Verwendung<br />
des Standard-Epson-<br />
Druckertreibers können alle<br />
windowsbasierende Programme<br />
die PrintoLUX-Drucksysteme<br />
direkt ansteuern.<br />
Die fünf Ausführungen folgen<br />
den Bedarfssituationen ihrer<br />
Nutzer: Die kleinste Einheit findet<br />
oft auf Montagen ihren Einsatz.<br />
Sie hat eine aktive Druckfläche<br />
von 145 x 250 mm 2 und<br />
bedruckt Materialien bis zu<br />
2 mm Stärke. Die mittleren Einheiten<br />
PrintoLUX-FB-3/FB-3-<br />
plus weisen mit 300 x 500 mm 2<br />
eine größere Palette an Anwendungsmöglichkeiten<br />
auf. Dazu<br />
zählen Frontblenden und Typenschilder<br />
ebenso wie Anlagenschilder,<br />
Skalen und Zifferblät-<br />
34 1/<strong>2012</strong>
Verpacken/Kennzeichnen/Identifizieren<br />
ter. Die PrintoLUX-FB-140-Systeme<br />
sind mit einer automatischen<br />
Höhenanpassung in<br />
der Lage, mehrdimensionale<br />
Gegenstände bis zu einer Höhe<br />
von 140 mm zu bedrucken. Und<br />
mit dem PrintoLUX-FB-10-A2<br />
gibt es ein System, das vielen<br />
Industrieanfragen genügt und<br />
Formate bis 420 x 600 x 10 mm 3<br />
bedruckt.<br />
Die dargestellten Anwendungen sind mit PrintoLUX auf unterschiedlichen Materialien zu realisieren:<br />
Metalle, Kunststoffe, Folien bis 420 x 600 mm 2 .<br />
Ein großes Plus<br />
ist auch die erzielbare Farbtreue.<br />
Die Light-Tinten in der<br />
neusten Druckergeneration<br />
PrintoLUX-FB-3-plus setzen<br />
hier neue Maßstäbe. Auf Wasser<br />
basierend, ist die Spezialtinte<br />
ein Aktivposten des Unweltschutzes.<br />
In Wärmeeinheiten<br />
gebrannt, besticht sie durch<br />
höchste Beständigkeit und Darstellungsqualität.<br />
Die Farbprofile<br />
(icc/icm) können gemäß Kundenwunsch<br />
festgelegt und der<br />
Farbwiedergabe unterschiedlicher<br />
Trägermaterialien angepasst<br />
werden. Im Ergebnis zeigen<br />
sich hohe Qualitäten hinsichtlich<br />
stufenloser Farbübergänge,<br />
größerer Farbräume und<br />
einer besseren Wiedergabe von<br />
Grauwerten. Durch den thermohärtenden<br />
Digitaldruck erscheint<br />
das Verfahren von PrintoLUX<br />
auch anwendungsfreundlicher<br />
als die Farbaufbringung bei<br />
der Gravur.<br />
PrintoLUX GmbH<br />
kontakt@printolux.com<br />
www.printolux.com<br />
Hersteller von Systemen zur Laserbeschriftung gibt sich ein neues Gesicht<br />
Foba präsentierte nicht nur neuartige<br />
Lösungen für die metall- und kunststoffverarbeitenden<br />
Industrien, sondern auch<br />
das erneuerte Erscheinungsbild. Denn<br />
nach der Akquirierung von Foba durch<br />
die Alltec GmbH im Jahre 2009 hat sich<br />
die Marke kontinuierlich weiterentwickelt,<br />
die beiden Vertriebsmarken wurden<br />
zu einer Marke für den industriellen<br />
Teilebeschriftungsmarkt zusammengelegt.<br />
Diese strategische Konsolidierung<br />
hat sich maßgeblich auf die Markenpersönlichkeit<br />
von Foba ausgewirkt, sodass<br />
ein Redesign des Erscheinungsbildes notwendig<br />
wurde.<br />
Mit dem weltweiten Relaunch des Foba-<br />
Markendesigns wird Foba neben einem<br />
überarbeiteten Logo und Modifikationen<br />
in den Bereichen Farbigkeit, Typografie,<br />
Bildsprache und Gestaltung vor allem<br />
eine stimmige visuelle Identität verliehen.<br />
Das überarbeitete Foba-Markendesign<br />
trägt damit zur Stärkung der Marke<br />
bei und ermöglicht eine klare, richtungweisende<br />
Kommunikation. Ob die 2-in-<br />
1-Lasermarkier- und -gravurmaschine<br />
Foba G3, der vielseitige Faserlaserbeschrifter<br />
DP20F oder die Neuheit Foba<br />
C.0100 (ein kleiner, kurzer und kompakter<br />
Mikrobeschrifter, maßgeschneidert<br />
für die Bauteilfertigung in der Elektronikindustrie,<br />
s. Foto) – unter der neugestalteten<br />
Marke sind die Produkte besser<br />
aufgeboben. Foba bietet vom OEM-<br />
Laserbeschrifter zur Integration in Fertigungsanlagen<br />
und -linien über Lasermarkierarbeitsplätze<br />
zum Stand-alone-<br />
Betrieb bis hin zu hochpräzisen Lasergravurmaschinen<br />
eine vielseitige Palette<br />
an Maschinen und Systemen zur Laserbeschriftung<br />
und -gravur.<br />
Foba Laser Marking + Engraving<br />
www.foba.de<br />
www.fobalaser.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
35
Verpacken/Kennzeichnen/Identifizieren<br />
Luftkammerverpackungen sorgen für optimalen<br />
Produktschutz und reduzieren Lagerkosten<br />
Luftkammerverpackungen sind nicht nur ein Hingucker, sondern sorgen durch<br />
ein patentiertes Ventilsystem vor allem für optimalen Produktschutz. Da das<br />
Verpackungsvolumen erst beim Verpacken entsteht, sparen sie Transport- und Lagerkosten.<br />
Das Produkt wird in den<br />
Luftkammerbeutel gelegt…<br />
Die Landshuter PACK 2000<br />
Verpackungssysteme GmbH<br />
entwickelt maßgeschneiderte<br />
Lösungen für ganz individuelle<br />
Produktanforderungen.<br />
Luftkammerverpackungen<br />
bestehen aus einer Reihe<br />
parallel angeordneter Luftröhren,<br />
die durch ein patentiertes<br />
Ventilsystem miteinander verbunden<br />
sind. Mit nur wenigen<br />
Handgriffen erhält man eine<br />
optimale Schutzverpackung.<br />
Dazu wird das Produkt einfach<br />
in den noch unaufgeblasenen<br />
Beutel gelegt und dieser<br />
mit Luft befüllt. Hierfür kann<br />
jede herkömmliche Druckluftpistole<br />
verwendet werden.<br />
Die Verpackung umschließt<br />
das Produkt nun wie eine zweite<br />
Haut. Die Luftröhren sind stabil<br />
und luftundurchlässig, sollte<br />
dennoch einmal eine Luftkammer<br />
kaputt gehen, sorgt das Ventilsystem<br />
dafür, dass die Luft in<br />
den übrigen Kammern gehalten<br />
wird. So ist der Produktschutz<br />
jederzeit gewährleistet.<br />
…dann der Beutel mit Luft<br />
befüllt…<br />
Kosteneffizienz<br />
zeichnet neben der schnellen<br />
und einfachen Handhabung der<br />
Verpackung diese besonders aus.<br />
Luftkammerverpackungen werden<br />
als flache Beutel geliefert,<br />
und das Verpackungsvolumen<br />
entsteht erst direkt beim Verpacken.<br />
So passen eine Vielzahl von<br />
Verpackungen auf eine Palette.<br />
Im Vergleich zu volumenintensiven<br />
Styroporteilen kann das<br />
Transport- und Lagervolumen<br />
so bis zu 90% reduziert werden.<br />
Mit Luftkammerverpackungen<br />
können auch unterschiedliche<br />
Produkttypen verpackt<br />
werden, wodurch sie für<br />
hohe Flexibilität beim Verpacken<br />
sorgen. Sie eignen sich für eine<br />
Vielzahl von Produkten, von<br />
Elektronikgeräten über Tonerkartuschen<br />
bis hin zu Flaschen.<br />
Selbst Flachbildfernseher lassen<br />
sich schnell, einfach und sicher<br />
mit Luftkammerverpackungen<br />
verpacken.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
für jedes Produkt entwickeln<br />
die Verpackungsspezialisten von<br />
PACK 2000. Durch gezielt eingesetzte<br />
Schweißnähte ist eine<br />
ganz individuelle Formgebung<br />
möglich, sodass für jedes Produkt<br />
eine maßgeschneiderte<br />
Lösung entsteht, die für optimalen<br />
Schutz sorgt.<br />
Nicht zuletzt zeichnen sich<br />
Luftkammerverpackungen<br />
auch durch ihre hohe Umweltfreundlichkeit<br />
aus, da die Verpackung<br />
zum größten Teil aus<br />
Luft besteht. Das Verpackungsmaterial<br />
wird dadurch erheblich<br />
reduziert, ohne dabei den<br />
Produktschutz zu gefährden.<br />
Die Folie wiederum ist voll<br />
recycelbar und kann so wieder<br />
dem Rohstoffkreislauf zugeführt<br />
werden.<br />
PACK 2000<br />
Verpackungssysteme GmbH<br />
www.pack2000.de<br />
…und das so geschützte Produkt muss nur noch in einen Umkarton<br />
gelegt werden.<br />
36 1/<strong>2012</strong>
Nur 75 mm breit<br />
Die neuen linearen Miniatur-<br />
Positioniertische der Reihe<br />
MPS75SL von Aerotech sind<br />
nur 75 mm breit und mit vier<br />
verschiedenen Verfahrwegen<br />
von 25 bis 100 mm erhältlich.<br />
Die Tischserie ist vor allem für<br />
hochpräzise Stelleinrichtungen<br />
in Universitätslaboren und F&E-<br />
Zentren sowie für Montage-,<br />
Prüf- und Messstationen in der<br />
Industrieproduktion geeignet.<br />
Das niedrige und kleinflächige<br />
Tischkonzept wurde für die<br />
Verwendung mit Miniatur-<br />
Präzisionskugelspindeln mit<br />
1 mm Schraubensteigung,<br />
hochauflösenden Encodern und<br />
Antischlupf-Kreuzrollenlagern<br />
optimiert, um absolut gleichmäßige<br />
Geschwindigkeitsprofile<br />
mit geringen Bewegungsabweichungen<br />
zu erreichen.<br />
Zwei Toleranzvarianten<br />
Der MPS75SL ist in Standardgenauigkeit<br />
oder mit Aerotechs<br />
HALAR-Zertifizierung<br />
für lineare Fehlerkorrektur<br />
erhältlich. Während die Standardgenauigkeit<br />
auf 100 mm<br />
Verfahrweg bei ±4 µm liegt,<br />
beträgt die kalibrierte Positioniergenauigkeit<br />
mit HALAR<br />
±1,5 µm bei einer bidirektionalen<br />
Wiederholbarkeit von ±0,75 µm.<br />
Für eine höhere Flexibilität<br />
der Bewegungssteuerung ist<br />
der MPS75SL wahlweise mit<br />
bürstenbehaftetem Gleichstrommotor<br />
oder mit Schrittmotor<br />
erhältlich, die beide eine lineare<br />
Positionierauflösung von 0,1 µm<br />
erreichen.<br />
Betriebsausstattung<br />
Miniatur-Positioniertisch für den F&E-Bereich<br />
Mit dem neuen Miniatur-Positioniertisch MPS75SL von Aerotech werden auf kleinster Fläche<br />
hohe Genauigkeit und Wiederholbarkeit sowie ultrafeine Positionsauflösungen erreicht.<br />
Die kompakten Präzisionstische verfügen über modernste Lager- und Kugelspindeltechnik für beste<br />
Performance ihrer Klasse.<br />
Belastbarkeit 15 kg<br />
Obwohl der MPS75SL klein<br />
ist, bietet er dank der Verwendung<br />
von Kreuzrollenlagern<br />
mit 15 kg eine hohe direkte<br />
Belastbarkeit, und ebenso<br />
eine anwendungsgerechte<br />
außermittige Belastbarkeit. Dies<br />
ist insbesondere bei Mehrachs-<br />
Konfigurationen wichtig, die<br />
eine hohe Steifigkeit erfordern.<br />
Für XY-Konfigurationen beispielsweise<br />
können Schlitten und<br />
Tisch einfach direkt aufeinander<br />
montiert werden; optional mit<br />
rechtwinkligem L-Winkel für<br />
eine vertikale Z-Achse oder<br />
Lochrastermontageplatten für<br />
das Einspannen des Werkstücks.<br />
Alle Mehrachs-Konfigurationen<br />
sind als XY-, XZ- oder YZ-<br />
Ausführung mit einer Rechtwinkligkeit<br />
von 5 oder 10<br />
Bogensekunden verfügbar. Eine<br />
Faltenbalg-Schutzabdeckung ist<br />
optional erhältlich.<br />
Neue Serie mit vielen<br />
Möglichkeiten<br />
Die Tische gehören zu der<br />
neuen Produktserie motorisierter<br />
Positionierungssysteme mit der<br />
Bezeichnung MPS (Miniature<br />
Positioning Stage, Miniatur-<br />
Positioniertisch), die sowohl<br />
Linear-, Rund-, Goniometer-,<br />
Vertikalhub- und Z-Tische<br />
umfasst.<br />
Der ebenfalls kürzlich auf den<br />
Markt gebrachte Lineartisch<br />
MPS50SL ist vom Aufbau her<br />
ähnlich wie der größere MPS75,<br />
bei Verfahrwegen von 25 oder 50<br />
mm aber nur 50 mm breit. Motor<br />
und Konfigurationsoptionen<br />
sind ebenfalls sehr ähnlich.<br />
Zudem kann der Tisch äußerst<br />
platzsparend direkt auf den<br />
MPS75 montiert werden.<br />
Wie viele Präzisionspositioniersysteme<br />
von Aerotech ist<br />
auch die MPS-Reihe optional<br />
mit einer vakuumkompatiblen<br />
Ausführung für bis zu<br />
10 -6 torr erhältlich. Material,<br />
Oberflächenbeschaffenheit,<br />
Bohrungen, Schmiermittel usw.<br />
können so angepasst werden,<br />
dass sie für Anwendungen in<br />
Vakuumkammern für Fertigung,<br />
Prüfung, militärische Zwecke<br />
oder Luft- und Raumfahrt<br />
einsetzbar sind.<br />
Komplett aus einer Hand<br />
Aerotech liefert komplette<br />
Positionierlösungen, vormontiert<br />
und kalibriert, inklusive Steuerungs-<br />
und Antriebstechnik, um<br />
eine herausragende Systemperformance<br />
von Beginn an bieten<br />
zu können. Alle Anlagen werden<br />
lückenlos mit Spezifikationsund<br />
Kompensationsdaten,<br />
detaillierten Betriebsanleitungen<br />
und Schaltplänen dokumentiert.<br />
Ein umfangreicher technischer<br />
Support mit optionalen Schulungen<br />
und Vor-Ort-Unterstützung<br />
bei Inbetriebnahmen stellt<br />
sicher, dass der Zeitaufwand für<br />
den Kunden minimal ausfällt<br />
und die Time-to-Market äußerst<br />
kurz ist.<br />
Die MPS-Produktserie kann<br />
durch verschiedene Bewegungssteuerungen<br />
ergänzt werden,<br />
wahlweise Software-Only oder<br />
hardwarebasiert zur Tisch- oder<br />
Rack-Montage. Umfangreiche<br />
Bewegungs- und Maschinensteuerungsbefehle<br />
ermöglichen<br />
optimale Systemperformance,<br />
einfache Inbetriebnahme, hohen<br />
Durchsatz und bessere Produktund<br />
Prüfungsqualität.<br />
Aerotech GmbH<br />
www.aerotech.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
37
Ob für die Bestückung von<br />
Leiterplatten in der Elektronik,<br />
bei der Endmontage von Produkten<br />
beim Automobilzulieferer<br />
oder bei der Befüllung von<br />
Packstücken in der Logistik: Mit<br />
der Kombination ihrer seit Jahren<br />
auf dem Markt bewährten<br />
Produkte im Lean-Arbeitsplatz<br />
bieten die drei Kooperationspartner<br />
Karl GmbH & Co.<br />
KG (Arbeitstisch), microSYST<br />
GmbH (Pick-by-Light) und DE<br />
software & control GmbH (Software)<br />
eine skalierbare und günstige<br />
Komplettlösung für Handarbeitsplätze.<br />
Der Arbeitstisch Sintro<br />
Sintro ist das flexible und ergonomische<br />
Arbeitstischprogramm<br />
von Karl. Optimale Greifwege<br />
und eine blendfreie Ausleuchtung<br />
bieten einen hohen Arbeitskomfort.<br />
Für die Anforderungen<br />
von Lean-Production ist Sintro<br />
maßgeschneidert.<br />
Ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />
sorgt für ein Höchstmaß<br />
an individuellen Kombinationsmöglichkeiten,<br />
Features wie<br />
Materialbereitstellung (FIFO)<br />
und Energie-/Medienversorgung<br />
sind integriert, und Montageprozesse,<br />
Materialfluss und<br />
Betriebsausstattung<br />
Lean-Arbeitsplatz mit Laser<br />
Die DE software & control GmbH bietet zusammen mit den Systempartnern Karl<br />
und microSYST den Lean-Arbeitsplatz – die intelligente Lösung für Null-Fehler-<br />
Arbeitsplätze – ab sofort auch mit der Option Laser an.<br />
Der Mitarbeiter wird am Lean-Arbeitsplatz Schritt für Schritt durch<br />
den Bestückungs- oder Montageprozess geführt und kann dadurch<br />
fehlerfrei arbeiten.<br />
vor allem die Kommissionierung<br />
können mit Sintro verschwendungsarm<br />
gestaltet werden.<br />
Pick-by-Light mipick<br />
Gerade beim Kommissionierprozess<br />
werden Pick-by-Light-<br />
Systeme zur Unterstützung der<br />
Mitarbeiter in der Handels- und<br />
zunehmend auch in der Produktionslogistik<br />
eingesetzt.<br />
Die mipick-Serie von micro-<br />
SYST besticht durch eine besonders<br />
platzsparende, robuste und<br />
ESD-geschützte Bauweise. Mit<br />
einer ausgefeilten Licht- und<br />
Software-Steuerung wird eine<br />
intelligente Mitarbeiterführung<br />
erreicht.<br />
Die mipick-Serie ist sowohl<br />
für Umgebungen mit eingeschränkten<br />
räumlichen Verhältnissen,<br />
etwa am Elektronikarbeitsplatz,<br />
als auch in rauen<br />
Umgebungen wie Montagelinien<br />
im Automobilbau hervorragend<br />
geeignet.<br />
Die Software .DESC<br />
Das Herzstück einer intelligenten<br />
Werkerführung ist die<br />
Software. Sie sorgt dafür, dass<br />
der Mitarbeiter auf dem Shopfloor<br />
möglichst wenig Fehler<br />
macht, eine hohe Qualität produziert<br />
und schnell und effizient<br />
arbeitet. Auf den Handarbeitsplatz<br />
übertragen, heißt das:<br />
Der Mitarbeiter wird Schritt für<br />
Schritt durch immer wieder<br />
wechselnde Varianten geführt.<br />
Er bekommt Informationen in<br />
Form von Bildern, Texten oder<br />
Videos und meldet zugleich<br />
Betriebs-, Qualitäts- und Prozessdaten<br />
(BDE/MDE) zurück.<br />
Damit ist der Lean-Arbeitsplatz<br />
die ideale Lösung sowohl<br />
für Handarbeitsplätze für die<br />
Bestückung, etwa von Elektronikplatinen,<br />
Sicherungsboxen<br />
oder Packstücken, als auch –<br />
durch die Prozessabsicherung<br />
mittels Werkerführung – zur<br />
fehlerfreien und rückverfolgbaren<br />
Produktion seltener Varianten,<br />
wie etwa in der Reparatur<br />
oder bei der Fertigung kleiner<br />
Losgrößen.<br />
Bestens geeignet ist der Lean-<br />
Arbeitsplatz auch für die Ausstattung<br />
von Schulungsplätzen,<br />
an denen Mitarbeiter die Prozesse<br />
einüben können, bevor<br />
sie mit der tatsächlichen Produktion<br />
beginnen.<br />
Laser und Erweiterungen<br />
Nach dem regen Interesse und<br />
den zahlreichen Anregungen<br />
von Messebesuchern, Kunden<br />
und Interessenten haben die<br />
Der Laser zeigt sowohl die zu bearbeitenden Positionen auf dem<br />
fixierten Werkstück als auch Zusatzinformationen als projizierten<br />
Text an.<br />
38 1/<strong>2012</strong>
Die Software zur Werkerführung stellt dem Werker Informationen<br />
in Text und Bild zur Verfügung, die ihn dabei unterstützen,<br />
fehlerfrei zu arbeiten.<br />
drei Systempartner den Lean-<br />
Arbeitsplatz kürzlich um einen<br />
Laser-Projektor erweitert, der<br />
dem Werker die Stelle anzeigt,<br />
an der er das Werkstück bearbeiten<br />
muss. Das macht zum<br />
Beispiel die Bestückung von<br />
Leiterplatten, Sicherungsboxen<br />
und Packstücken oder die Entnahme<br />
der richtigen Bauteile<br />
sehr viel schneller und sicherer.<br />
Der Laser-Projektor ist aber nicht<br />
die einzige Erweiterung für den<br />
Lean-Arbeitsplatz.<br />
Die Ansteuerung von Schraubern<br />
zur Steuerung und Dokumentation<br />
von Verschraubungen,<br />
Kameras für Schulungsvideos<br />
und optische Prüfungen oder<br />
Lichtschranken zur automatischen<br />
Entnahmequittierung<br />
sind nur einige von zahlreichen<br />
Neuerungen, die zugleich die<br />
Stärke des Lean-Arbeitsplatzes<br />
widerspiegeln. Mit seinen einzelnen<br />
Bestandteilen Arbeitstisch,<br />
Pick-by-Light-System und<br />
Software ist er die Komplettlösung,<br />
die jederzeit vielfältig<br />
erweiterbar ist.<br />
DE software & control<br />
GmbH<br />
www.de-gmbh.com<br />
Blinkende Leuchten an den FIFO-Regalfächern deuten dem Werker<br />
an, welches Material er zu verwenden hat und verhindern dadurch<br />
Fehleinbauten.<br />
Zuführung von „Exoten“ und Sonderbauteilen mit Peeltechnik<br />
In welcher Fertigung gibt es das nicht: Funktionsteile, Sonderbauteile,<br />
klein wie ein Label, manchmal rund, manchmal<br />
eckig – und in vielfältigen Formen und Ausführungen. Da<br />
stellt sich stets die Frage: Wie führe ich ein solches Teil möglichst<br />
einfach und wirtschaftlich zu?<br />
Mit einer Sondermaschine ist das meist mit hohen Kosten<br />
verbunden. Und mit einem Vibrationsförderer? Das ist meist<br />
technisch nicht möglich, und häufig mangelt es an der Präzision<br />
der Zuführung.<br />
Als Alternative bringt der Hersteller der Sonderteile seine<br />
Produkte einreihig auf ein Trägermaterial auf – wie ein Label –<br />
und das Ganze wird mit einem entsprechend modifizierten<br />
Label Presenter zugeführt. Die Applizierung erfolgt dann einfach<br />
im Bestücker wie bei einem normalen Bauteil oder Label.<br />
Die Firma pb tec bietet solche Lösungen seit Jahren für die<br />
unterschiedlichsten Teile an. So wurde beispielsweise für einen<br />
Kunden, der spezielle Abdeckungen aus Kapton aufbringen<br />
muss, ein Label Presenter mit einer externen Aufwickelvorrichtung<br />
für das leere Trägermaterial konzipiert. Diese Vorrichtung<br />
ist extern so angebracht, dass der Bediener das leere<br />
Material während des laufenden Bestückprozesses ganz einfach<br />
entfernen kann – ohne die Maschine anzuhalten. Zusätzlich<br />
wird mit dieser Art der Aufwickelung des leeren Trägermaterials<br />
ein möglicher Stau im Schneidebereich des Bestückers<br />
vermieden.<br />
pb tec GmbH, info@pbt.de, www.pbt.de<br />
1/<strong>2012</strong><br />
39
Betriebsausstattung<br />
Montage mit kleinen Schrauben in Elektronik<br />
und Medizintechnik<br />
Microtorqueschrauber können im Zusammenspiel mit einer<br />
Focus-400-Steuerung bis zu drei einfache Druckluft- oder<br />
Niederspannungsschrauber gleichzeitig ersetzen. Die Systeme eignen<br />
sich für die Montage kleiner Schrauben und sind sehr leicht zu<br />
bedienen. (Bild: Atlas Copco Tools)<br />
momenten zwischen 0,5 und 250<br />
Newton-Zentimetern (das sind<br />
0,005 bis 2,5 Nm), wie sie etwa<br />
in der Elektronikbranche oder<br />
der Medizintechnik gängig sind.<br />
Die Steuerung arbeitet mit<br />
allen handgehaltenen Kleinschraubern<br />
der Microtorque-<br />
Baureihe von Atlas Copco, zum<br />
Beispiel dem Microtorque Ergo.<br />
Ein System kann bis zu drei verschiedene<br />
Parametersätze gleichzeitig<br />
verwalten. Damit kommen<br />
Anwender mit einem Microtorque-Schrauber<br />
aus, wo sie bisher<br />
bis zu drei herkömmliche<br />
Kleinschrauber (im Sinne von<br />
einfachen Druckluft- oder Niederspannungsschraubern)<br />
am<br />
Arbeitsplatz vorhalten mussten.<br />
Die Qualität der Verschraubungen<br />
steigt erheblich.<br />
Sehr viel Entwicklungsarbeit<br />
wurde in die neuen Steuerungen<br />
gesteckt. Installation und Handhabung<br />
sind daher nun absolut<br />
kein Hexenwerk mehr.<br />
Denn durch die ganz neue<br />
intuitive Nutzeroberfläche wird<br />
die Bedienung der Schraubersteuerung<br />
zum Kinderspiel.<br />
Unter anderem leuchtet das komplette<br />
Display je nach Schraubergebnis<br />
in verschiedenen Farben.<br />
Die Software zur Kurvenanalyse<br />
ist standardmäßig in die<br />
Bediensoftware integriert. Damit<br />
arbeiten und parametrieren<br />
Anwender nicht nur effizienter,<br />
sondern haben ihre Schraubprozesse<br />
vollständig unter Kontrolle.<br />
Ein weiteres Highlight ist<br />
die innovative Auto-Set-Funktion,<br />
die es ermöglicht, das Vorgabe-Drehmoment<br />
vom Werkzeug<br />
automatisch ermitteln zu<br />
lassen und direkt an der Steuerung<br />
einzustellen: Der Schrauber<br />
parametriert sich dann selbst, so<br />
dass weitere manuelle Einstellungen<br />
überflüssig werden und<br />
die Inbetriebnahme auch ohne<br />
Softwareanbindung denkbar<br />
einfach wird.<br />
Atlas Copco Tools<br />
Central Europe GmbH<br />
tools.de@de.atlascopco.com<br />
www.atlascopco.de<br />
Speziell für die Montage mit<br />
sehr kleinen Schrauben und<br />
Drehmomenten bringt Atlas<br />
Copco die neuen Microtorque-<br />
Focus-400-Steuerungen auf den<br />
Markt. Die einfach zu programmierenden<br />
Systeme können bis<br />
zu drei herkömmliche Druckluftoder<br />
Niederspannungsschrauber<br />
gleichzeitig ersetzen und kommen<br />
damit einer nachhaltigen<br />
Arbeitsplatzgestaltung entgegen.<br />
Damit kommt eine ganz neue<br />
Einstiegsklasse in die gesteuerte<br />
Schraubtechnik auf den<br />
Markt. Diese Einstiegs-Steuerung<br />
eignet sich für Montagearbeiten<br />
mit sehr kleinen Dreh-<br />
Die Microtorque-Focus-Steuerungen können die Qualität von<br />
Verschraubungen mit sehr kleinen Drehmomenten erheblich<br />
verbessern. (Foto: Atlas Copco Tools)<br />
Autosynchrone Werkerführung für die manuelle Montage<br />
Bei der Montage von Elektroniksystemen<br />
kommt speziell in der Kleinserienfertigung<br />
sehr häufig eine manuelle Montage<br />
zum Einsatz. Im Gegensatz zu vollautomatisierten<br />
Systemen ist eine Qualitätssicherung<br />
hier oft mit großem Aufwand<br />
verbunden. Vor diese Herausforderung<br />
gestellt, hat die iie GmbH das Montagesteuerungssystem<br />
CAworks entwickelt,<br />
für das jetzt vom Europäischen Patentamt<br />
ein Patent erteilt wurde. Kern des Systems<br />
ist die patentierte Weiterschaltung der<br />
Arbeitsanweisung durch ein Werkzeug<br />
oder andere angebundene Peripherie. Dies<br />
ersetzt die manuelle Rückmeldung durch<br />
den Werker, sodass der Arbeitsablauf synchronisiert<br />
wird. Ein Beispiel hierfür ist<br />
das neue System pick to light. LEDs signalisieren<br />
hierbei, aus welcher Greifschale<br />
der Werker das für den nächsten Schritt<br />
benötigte Material entnehmen muss. Das<br />
System erkennt über Sensoren die richtige<br />
Entnahme und schaltet dann den<br />
nächsten Arbeitsschritt weiter. Ähnlich<br />
funktioniert ein neu entwickelter Bithalter.<br />
Hier zeigt eine LED den richtigen Bit<br />
für den nächsten Schraubvorgang an. Die<br />
richtige Entnahme wird ebenfalls wieder<br />
detektiert. CAworks ermöglicht natürlich<br />
auch die Parametrisierung weiterer Werkzeuge<br />
und Prüfmittel. Falls ein Fehler in<br />
einem Montageschritt auftritt, verriegelt<br />
das System den Montageprozess.<br />
iie GmbH & Co.KG<br />
www.iie-gmbh.de<br />
40 1/<strong>2012</strong>
Neue ESD-Produkte<br />
Betriebsausstattung<br />
ESD steht für Electrostatic Discharge, also das Abbauen elektrostatischer Aufladungen.<br />
Neue Produkte von BJZ realisieren dieses Schutzkonzept in modernster Weise.<br />
ESD-Stapelbehälter<br />
Für interne Lagerung und<br />
Transport werden in der Elektronikfertigung<br />
häufig Behälter<br />
oder Trays aus ESD-sicherer,<br />
leitfähiger Pappe verwendet.<br />
Wie bei jedem Karton entsteht<br />
Abrieb, hier allerdings leitfähiger<br />
Abrieb, der als erhebliches<br />
Gefahrenpotential empfindliche<br />
Elektronik kontaminieren kann<br />
und sich oft als undefinierbare<br />
Kurzschlüsse zeigen.<br />
Eine ideale Lösung sind hier<br />
Behälter aus Kunststoff-Hohlkammerstegp-Platten<br />
(Polystat).<br />
Diese Platten lassen sich ähnlich<br />
bearbeiten wie Wellpappe,<br />
jedoch ohne Abrieb und Staub.<br />
Meist können auch vorhandene<br />
Stanzwerkzeuge für Wellpappe<br />
verwendet werden.<br />
BJZ hat bereits ein umfassendes<br />
Programm an entsprechenden<br />
Faltschachteln. Eine<br />
weitere Variante sind Stapelbehälter<br />
aus diesem Material. Polystat<br />
ist hoch belastbar, wasserfest,<br />
abriebfest und bricht auch bei<br />
starkem Frost nicht, im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen Kunststoffbehältern.<br />
Polystat gibt es<br />
in verschiedenen Dicken und<br />
in Schwarz, elektrisch leitfähig<br />
(ca. 105 Ohm) sowie Blau, antistatisch<br />
(ca. 1.010 Ohm).<br />
ESD-Multikoffer<br />
Die neuen EDS-Koffer von BJZ<br />
bestehen aus leitfähigem Polypropylen.<br />
Sie sind in Schwarz<br />
erhältlich; der Widerstand<br />
beträgt ca. 105 Ohm.<br />
Es gibt Koffer mit folgenden<br />
Außenabmessungen (in mm 3 ):<br />
189x158x30, 189x158x40 (25/15),<br />
189x158x50, 255x198x30,<br />
255x198x50 (35/15), 255x198x70,<br />
335x268x30, 335x268x50 (35/15)<br />
und 335x268x70. Die Koffer<br />
gibt es also in drei Grundgrößen<br />
mit jeweils drei verschiedenen<br />
Dicken.<br />
Die neuen ESD-Koffer von BJZ<br />
eignen sich für eine Vielzahl von<br />
Anwendungen, sei es als Transportbox<br />
für sensible Werkzeuge<br />
oder Messgeräte, für elektrostatisch<br />
gefährdete Bauteile und<br />
Baugruppen, als Archivbox für<br />
Dokumente oder als Verkaufsverpackung.<br />
Die Koffer sind sehr<br />
stabil und formbeständig. Der<br />
Griff ist formschlüssig in den<br />
Korpus integriert.<br />
ESD-Mülltonne mit Kugelboden<br />
Um Abfall zu entsorgen, werden<br />
auch in der Elektronikfertigung<br />
meist herkömmliche Mülltonnen<br />
aus Kunststoff verwendet.<br />
Nicht beachtet wird hierbei<br />
das Gefahrenpotential der<br />
elektrostatischen Aufladung<br />
der großen Kunststofffläche bis<br />
mehrere tausend Volt. Da die<br />
Tonne üblicherweise verkehrsgünstig<br />
an Laufwegen steht, sind<br />
entsprechende Schäden vorprogrammiert.<br />
Um diese Gefahr auszuschließen,<br />
hat BJZ eine 240-l-Mülltonne<br />
in Volumen leitfähigen<br />
Kunststoff herstellen lassen.<br />
Eventuelle Aufladung wird<br />
über das ebenso leitfähige Rad<br />
abgeleitet. Als Besonderheit hat<br />
diese Tonne einen sogenannten<br />
Kugelboden. Hierdurch<br />
werden Ecken und Kanten, an<br />
denen sich Schmutz festsetzen<br />
kann, vermieden. Auch das Leeren<br />
wird vereinfacht. Selbstverständlich<br />
kann diese Mülltonne<br />
mit den üblichen Müllfahrzeugen<br />
bedient werden.<br />
BJZ Industriedient<br />
und Vertrieb<br />
info@bjz.de, www.bjz.de<br />
8 Jahre Mekko Trockenschrank<br />
1% Rh<br />
Hoang-PVM GmbH<br />
Am Gierath 26<br />
40885 Ratingen, Tel. 02102 / 7407838<br />
www.hoang-pvm-engineering.com<br />
1/<strong>2012</strong><br />
41
Vor dem Hintergrund eines<br />
leistungsfähigen Steckverbinder-Portfolios<br />
baut Erni sein<br />
Dienstleistungsangebot kontinuierlich<br />
und konsequent aus.<br />
Das Service-Angebot<br />
umfasst mittlerweile eine<br />
hochmoderne Kabelkonfektionierung,<br />
weitreichende Design-<br />
Services bis hin zu komplett aufgebauten<br />
und getesteten Systemen<br />
sowie leistungsfähige Auftragsfertigung<br />
(EMS) mit Bestückung,<br />
Löten und Rework. Im<br />
Bereich Systemtechnik werden<br />
zudem Backplanes und Baugruppen<br />
auf Basis der bewährten und<br />
zuverlässigen Einpresstechnik<br />
gefertigt. Abgerundet wird das<br />
Angebot durch den Online-Shop<br />
ERNI X-PRESS mit 24-Stunden-<br />
Lieferservice ohne Mindestbestellmengen.<br />
Das komplette Service-Portfolio<br />
wird unter ERNI<br />
WoR&D zusammengefasst. Der<br />
Bestückungs- und Löttechnik<br />
stehen Bestückungskapazitäten<br />
von 30.000 SMD-Bauteilen<br />
je Stunde zu Verfügung. Mit<br />
modernsten Lötanlagen können<br />
SMD-,THR- sowie THT-Komponenten<br />
zuverlässig und schnell<br />
gelötet werden. Erni Electronics<br />
bietet auch die komplette<br />
Baugruppenmontage mit allen<br />
erforderlichen Tests an.<br />
Im Bereich Design-Services<br />
realisiert das Unternehmen<br />
kundenspezifische, miniaturisierte<br />
Backplanes und Aufbausysteme,<br />
Standard-Backplanes für<br />
die unterschiedlichsten Bussysteme,<br />
Flex- bzw. Starrflex-Leiterplatten<br />
als Kabellösung für<br />
den MicroSpeed-Steckverbinder<br />
oder Subminiatur-Ethernet-Übertrager<br />
als M8- und<br />
M12-Ergänzung. Künftig wird<br />
das Unternehmen diesen Sektor<br />
weiter ausbauen. Den Kundenanforderungen<br />
entsprechend,<br />
hat Erni Electronics insbesondere<br />
das Angebot rund um die<br />
Kabelkonfektionierung, aber<br />
auch im Bereich Rework &<br />
Repair erweitert.<br />
Dienstleistung<br />
Dienstleistungsangebot erweitert<br />
Eine hochwertige Ausrüstung<br />
steht mit Kabelvollautomaten<br />
und Halbautomaten für Flachband<br />
sowie Stripper-Crimper<br />
für Einzeladern zwecks Kabelkonfektionierung<br />
zur Verfügung.<br />
Rundkabel und Einzeladerkonfektion<br />
in Löt- und Crimptechnik<br />
runden das Programm ab.<br />
Das Dienstleistungsangebot<br />
reicht vom Lieferantenmanagement<br />
über die Kabelfertigung<br />
(IDC, Crimp, Löt etc.) bis hin zur<br />
Bedruckung und zur Prüfung.<br />
Für eine hohe Qualität sorgen<br />
umfassende fertigungsbegleitende<br />
Prüfungen, wie Schliffbilder<br />
für die Fertigungsfreigabe,<br />
Auszugskraft-Prüfungen,<br />
visuelle Prüfungen nach jedem<br />
Arbeitsgang, Einstelllehren oder<br />
Kontrollen der Drehmomente.<br />
Neben konfektionierten SMC-<br />
(zweireihig, 1,27-mm-Raster)<br />
und MaxBridge-Steckverbindern<br />
(einreihig, 2,54 mm) werden vor<br />
allem MiniBridge-Kabelstecker<br />
(einreihig, 1,27 mm) in allen<br />
verfügbaren Polzahlen komplett<br />
konfektioniert angeboten.<br />
Für eine schnelle Lieferung sind<br />
Kabel in PVC-, Hochtemperatur<br />
(TPE-ET)- und in halogenfreier<br />
Ausführung sowie die entsprechenden<br />
MiniBridge-Steckerkomponenten<br />
auf Lager.<br />
Rework & Repair<br />
werden weiterhin dadurch<br />
gekennzeichnet, dass der Trend<br />
hin zu SMT ungebrochen ist.<br />
Dabei kommen auf den Boards<br />
verstärkt Fine-Pitch-Komponenten<br />
mit Rastern von 1,0 mm<br />
und darunter, aber auch komplexe<br />
Miniatur-Steckverbinder<br />
in SMT vor. Erforderliche<br />
Rework/Repair-Arbeiten bedingen<br />
die zuverlässige Handhabung<br />
der einzelne SMD-Komponenten,<br />
sprich das selektive<br />
Ein- und Auslöten sowie die<br />
präzise Platzierung.<br />
Im Rahmen ihres Dienstleistungsangebotes<br />
bietet Erni<br />
Electronics Solutions (ERNI<br />
ES) einen umfassenden SMD-<br />
Rework-Service an. Zum selektiven<br />
Aus- und Einlöten setzt<br />
man eine leistungsfähige<br />
Rework-Station ein. Ausgerüstet<br />
mit einem speziellen Vision-<br />
System ist eine exakte Ausrichtung<br />
der SMD- und Fine-<br />
Pitch-Bauelemente gewährleistet.<br />
Dabei wird nicht nur eine<br />
hohe Genauigkeit, sondern<br />
auch ein hoher Bedienkomfort<br />
gewährleistet.<br />
ERNI Electronics GmbH<br />
info@erni.de<br />
www.erni.com<br />
42 1/<strong>2012</strong>
Dienstleistung<br />
Schonende Dampfphasenlötung für Wismut-Legierungen<br />
Der auf kleine und mittlere<br />
Unternehmen spezialisierte<br />
High-Mix/Low-Volume-EMS-<br />
Dienstleister (Electronic Manufacturing<br />
Services) productware<br />
ist ab sofort in der Lage, komplette<br />
Baugruppen in Wismut-<br />
Lötung zu verarbeiten oder teilweise<br />
Nachlötungen mit Niedrigtemperatur<br />
vorzunehmen.<br />
Dies ermöglicht es, Baugruppen<br />
mit besonders temperatursensiblen<br />
Komponenten sicher und<br />
schonend zu produzieren. Solche<br />
Bauteile, wie zum Beispiel<br />
Hochfrequenz-Filter, LED-Komponenten<br />
oder LCD-Anzeigen,<br />
bereiteten in der Vergangenheit<br />
zunehmend Probleme hinsichtlich<br />
der Temperaturtoleranz bei<br />
Standard-Lötvorgängen in der<br />
Dampfphasenlötung. Da hier<br />
mit einer festgelegten Mediumtemperatur<br />
im Bereich 230<br />
Jetzt mit zertifiziertem Umwelt-Managementsystem<br />
Die productware GmbH ist<br />
seit kurzem auch nach ISO<br />
14001 zertifiziert. Die internationale<br />
Norm ISO 14001 ist<br />
die weltweit bedeutendste Vorgabe<br />
dessen, was ein Umweltmanagement<br />
in Unternehmen<br />
beinhalten und leisten soll. Mit<br />
dem nach ISO 14001 durchgeführten<br />
Verfahren ist productware<br />
nun hinsichtlich der steigenden<br />
Anforderungen speziell<br />
in den Bereichen Ressourcenschonung<br />
und allgemeiner<br />
Umweltschutz bestens<br />
gerüstet. Gemäß der Definition<br />
der Umweltpolitik und<br />
der abgeleiteten Umweltziele<br />
verpflichten sich alle Mitarbeiter<br />
im Betrieb, die gesteckten<br />
Vorgaben einzuhalten und<br />
weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt<br />
dieses Engagements<br />
steht die effiziente Nutzung der<br />
eingesetzten Ressourcen, wie<br />
Energie und Hilfsstoffe, die<br />
sichere und überwachte Entsorgung<br />
aller Reststoffe sowie<br />
die nachhaltige Schärfung des<br />
Umweltbewusstseins bei allen<br />
Betriebsangehörigen.<br />
Zu einem lebenden Umweltmanagement<br />
gehört auch die<br />
Einbindung von Zulieferern<br />
und Kunden, die productware<br />
im Laufe der weiteren<br />
Entwicklung mit den Umweltmanagement-Vorgaben<br />
und<br />
Zielen vertraut machen will,<br />
soweit dies noch nicht eigenständig<br />
erfolgt ist.<br />
bis 235 °C gearbeitet<br />
wird, lassen sich Bauteile,<br />
die für den bleifreien<br />
Lötprozess nur<br />
bis 200 °C spezifiziert<br />
sind, nicht mehr verarbeiten.<br />
Um jedoch weiterhin<br />
die Vorteile der<br />
Dampfphasenlötung<br />
mit seinem sicheren<br />
und schonenden Lötprozess<br />
zu nutzen,<br />
hat productware eine<br />
Dampfphasen-Lötanlage<br />
für die Prozesstemperatur<br />
bis<br />
170 °C ausgerüstet, in<br />
der RoHS-konforme<br />
Lötungen mit einer<br />
Wismut-Legierung<br />
vorgenommen werden können.<br />
Zum Einsatz kommt ein Dampfphasen-Reflow-Lötsystem<br />
von<br />
Asscon Systemtechnik, befüllt<br />
mit Galden HS170 (das ist die in<br />
der Dampfphasenanlage befindliche<br />
elektrisch inerte Flüssigkeit,<br />
die beim Dampfphasenlöten<br />
auf Siedetemperatur 170 °C<br />
erhitzt wird). Als Lotpaste wird<br />
Indium 5.7LT verwendet. Mit der<br />
Lotpaste, die auf einer Zinn-Silber-Legierung<br />
(57Bi42Sn1Ag)<br />
basiert, wurden bisher gute<br />
Erfahrungen gemacht und beste<br />
Ergebnisse erzielt.<br />
Hintergrund-Info zum<br />
Dampfphasenlöten<br />
Beim Dampfphasenlöten<br />
(Kondensationslöten) wird die<br />
bei der Phasenänderung des<br />
Wärmeträgermediums vom<br />
gasförmigen in den flüssigen<br />
Zustand, freigesetzte Wärme<br />
(latente Wärme) zur Erwärmung<br />
der Baugruppen genutzt. Diese<br />
Phasenänderung (Kondensation)<br />
findet solange an der gesamten<br />
Oberfläche des Lötgutes statt, bis<br />
die Baugruppe die Temperatur<br />
des Dampfes erreicht hat. Aufgrund<br />
der hohen Dampfdichte<br />
und des bei der Kondensation<br />
entstehenden Flüssigkeitsfilms<br />
findet der gesamte Erwärmungsprozess<br />
in einer sauerstofffreien<br />
Umgebung statt. Die übertragene<br />
Wärmemenge verhält sich linear<br />
zur zugeführten Heizenergie,<br />
somit lassen sich die Temperaturgradienten<br />
genau festlegen<br />
bzw. steuern. Es ergeben sich<br />
unter anderem folgende Vorteile:<br />
• keine Überhitzung der Bauelemente,<br />
da der Siedepunkt des<br />
Wärmeübertragungsmediums<br />
die maximale Löttemperatur<br />
bestimmt; dadurch uneingeschränkt<br />
für die Verarbeitung<br />
von Baugruppen mit bleifreien<br />
Loten einsetzbar<br />
• gleichmäßige Erwärmung an<br />
der gesamten Baugruppe auch<br />
bei unterschiedlichen Bauteilen<br />
und Massen (dreidimensionale<br />
Wärmeverteilung)<br />
• oxydationsfreier Lötprozess<br />
ohne zusätzlichen Einsatz von<br />
Schutzgasen<br />
• effizienter Energieeinsatz<br />
durch den hohen Wärmeübertragungskoeffizenten<br />
des Mediums im Vergleich<br />
zu Luft, Stickstoff oder Strahlung;<br />
dadurch erheblich reduzierte<br />
Betriebskosten im Vergleich<br />
zu den bekannten Löttechnologien<br />
productware GmbH<br />
info@productware.de<br />
www.productware.de<br />
1/<strong>2012</strong><br />
43
Die Firma Richter ist weiter<br />
gewachsen, an Umsatz, an Kunden,<br />
am Maschinenparkt – nur<br />
die Seriengrößen blieben wohlweislich<br />
gleich. Bei Losgrößen<br />
von buchstäblich einem Stück<br />
bis wenige 100 Nutzen wurde<br />
bislang mit Insellösungen gearbeitet.<br />
Noch vor wenigen Jahren<br />
waren verkettete Produktionslinien<br />
für Kleinserien einfach<br />
zu schwerfällig und unflexibel.<br />
Aber bei Richter hat man<br />
beobachtet, dass auch verkettete<br />
Linien zunehmend flexibel<br />
geworden sind. Also wurde<br />
geplant, besichtigt, verglichen,<br />
validiert, gekauft: Die neuste<br />
Linie besteht aus einem schablonenlosen<br />
Pastendrucker, einem<br />
Pick&Place-Automaten mit Conveyor<br />
etc. von Mydata und Vollkonvektionsofen<br />
von SMT, aus<br />
einem Loader von Pacha und<br />
eine Ausrollbahn von PEK3.<br />
Ungewöhnlich sind einige<br />
Details – es handelt sich eben<br />
nicht einfach um die billigste<br />
Dienstleistung<br />
Neue Kleinserien-Bestückungslinie<br />
Großserien-Ausrüstung. Kleinserien<br />
sind eben anders! Es fängt<br />
an mit einem Jetdrucker für die<br />
Lotpaste, der keine Schablone<br />
mehr benötigt. Bei kleinsten<br />
Stückzahlen kann die Schablone<br />
teurer werden als der<br />
ganze Rest, dann nämlich, wenn<br />
das Bauteilespektrum für eine<br />
einfache Musterschablone zu<br />
anspruchsvoll ist. Und wenn es<br />
ganz schnell gehen soll, benötigt<br />
selbst eine im Schnelldienst<br />
hergestellte Laserschablone den<br />
Paketdienst. Zudem kann nun<br />
das Druckprogramm jederzeit<br />
an die Erfordernisse der Karte<br />
angepasst werden – eine ungeeignete<br />
Schablone muss man<br />
jedoch wegwerfen.<br />
Der Bestückungsautomat<br />
von Mydata mit den Agilis-<br />
Feedern lässt sich vor allem<br />
extrem schnell rüsten – und ist<br />
sehr gut auch für kurze Gurtabschnitte<br />
geeignet. Einfache<br />
Übernahme von CAD-Daten<br />
und flotte Programmierung<br />
tun ein Übriges. Zudem ist die<br />
neue Linie mit einem speziellen<br />
Server mit den Bestückungsautomaten<br />
des selben Herstellers<br />
vernetzt für direkten Datenaustausch.<br />
So kann auch in letzter<br />
Minute entschieden werden,<br />
welche Baugruppe auf welcher<br />
Maschine läuft.<br />
Es ist keine langfristige „Vollauslastung“<br />
geplant. Vielmehr<br />
werden Reserven in der Terminplanung<br />
gehalten, um Eilaufträge<br />
sehr kurzfristig einschieben<br />
zu können. Trotz zunächst<br />
höherer Kosten im Verhältnis<br />
zur tatsächlich produzierten<br />
Stückzahl hat sich dieses Konzept<br />
bewährt.<br />
M. Richter GmbH & Co. KG<br />
info@richter-pforzheim.de<br />
www.richter-pforzheim.de<br />
Neue Bestückungslinie steigert EMS-Kapazitäten<br />
Rafi setzt bei der Einrichtung einer<br />
neuen Bestückungslinie auf Präzisionsund<br />
Hochleistungstechnologie von Fuji.<br />
Mit der Investition stärkt Rafi Deutschland<br />
als Elektronikstandort. Die neue Linie<br />
besteht aus 14 NXTII-M6-Bestückmodulen,<br />
die ein sehr breites Spektrum an Leiterplatten<br />
bestücken können. Durch den<br />
Zukauf einer großen Palette von Bestückund<br />
Spezialköpfen kann Rafi vielfältige<br />
Kunden-Sonderwünsche erfüllen.<br />
Das modulare, skalierbare Konzept<br />
der Anlage ermöglicht eine produktbezogene<br />
Einrichtung durch das einfache<br />
Tauschen der Bestückköpfe im Plug-and-<br />
Play-Verfahren. In der aktuellen Konfiguration<br />
beträgt die theoretische Bestückleistung<br />
309.000 Bauteile/Stunde. Das<br />
Bauteilspektrum reicht von 01005 bis 74<br />
x 74 mm; zusätzlich können spezielle Steckerleisten<br />
bis 180 mm oder Bare Dies<br />
direkt vom Wafer bestückt werden.<br />
Durch das sogenannte „Rüsten on the<br />
fly“ konnte die Rüstzeit der Fuji-Anlage<br />
im Vergleich zum Vorgängersystem um<br />
ca. 80 % reduziert werden. Zugleich ist die<br />
Flächenleistung erhöht, da die Maschinen<br />
Rücken an Rücken aufgestellt sind<br />
und komplett von der Vorderseite bedient<br />
werden können.<br />
Das intelligente Feedersystem meldet<br />
vorab, wenn die Bauteile auf einer Zuführeinheit<br />
zur Neige gehen, und wechselt<br />
selbstständig übergangslos zur nächsten<br />
entsprechend bestückten Einheit. Durch<br />
diese Investition konnten Runtime sowie<br />
First Pass Yield stark verbessert werden,<br />
was sich günstig auf die Bestückkosten<br />
auswirken wird.<br />
RAFI GmbH & Co. KG<br />
www.rafi.de<br />
44 1/<strong>2012</strong>
Aktuelles<br />
Wegweisende Systeme zur Bauteilprogrammierung<br />
Zur Productronica 2011 präsentierte<br />
die Ertec GmbH aus<br />
Erlangen zahlreiche neue Funktionalitäten<br />
ihrer Systeme zur<br />
Bauteilprogrammierung, die<br />
wegweisende Schritte in Richtung<br />
komplexer Überwachung<br />
von Programmierprozessen<br />
bedeuten, z.B.:<br />
• Spannungsmonitoring während<br />
des Programmiervorgangs<br />
• spannungsüberwachtes Entladen<br />
• Trimmen von Mikrocontrollern<br />
• Implementierung herstellerspezifischer<br />
Algorithmen-<br />
Features<br />
Hinzu kommt die NAND-Flash<br />
Programmierung mit folgenden<br />
Schwerpunkten:<br />
• Online-ECC-Korrektur<br />
• Bad-Block Management<br />
• Partitioning<br />
• Linux-Pre-Configuration<br />
Seit mehr als 30 Jahren<br />
entwickelt und produziert<br />
Ertec Programmiersysteme<br />
und -automaten<br />
für den High-End-<br />
Bereich. Dabei kommen<br />
im Wesentlichen zwei<br />
Strategien zum Einsatz:<br />
Bei der Onboard-Programmierung<br />
werden<br />
die Ertec-Programmiersysteme<br />
PGS80 direkt<br />
in die Fertigungslinien<br />
integriert und ermöglichen<br />
so die Programmierung<br />
von Speichern oder<br />
Mikrocontrollern direkt<br />
auf der Baugruppe. Die<br />
genaue Abstimmung der<br />
hochkomplexen Abläufe<br />
innerhalb kurzer Taktzeiten<br />
sowie der Schnittstellen<br />
erfolgt in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunden. Ertec-<br />
Onboard-Programmiersysteme<br />
sind bereits in den Bestückungslinien<br />
vieler namhafter<br />
Automotive-Kunden erfolgreich<br />
im Einsatz.<br />
Huge-Memory-Flashing<br />
Die Offline-Programmierung<br />
mit dem leistungsfähigen<br />
vollautomatischen Programmiersystem<br />
Beaver ermöglicht<br />
neben einer großen Vielzahl<br />
unterschiedlichster Controller<br />
und Speicher speziell die zeitintensive<br />
Programmierung sehr<br />
großer NAND-Flashes. Das<br />
neue Huge-Memory-Flashing<br />
von Ertec reduziert die Programmierzeiten<br />
im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Programmiersystemen<br />
erheblich. Die programmierten<br />
Bausteine werden<br />
anschließend automatisch laserbeschriftet<br />
und wenn gewünscht<br />
wieder auf Gurt verpackt. Für<br />
den Service steht bei Ertec ein<br />
kompetentes Team entweder<br />
für den Vor-Ort-Einsatz oder<br />
den telefonischen Support zur<br />
Verfügung.<br />
Offline-Programmierung<br />
Die Offline-Programmierung<br />
kann auch als externe Dienstleistung<br />
in Anspruch genommen<br />
werden. Hierbei erhält der<br />
Kunde mittels Ertec-Maschinen<br />
fertig programmierte, markierte<br />
und konfektionierte Teile<br />
für den direkten Einsatz an der<br />
Fertigungslinie.<br />
Ertec GmbH<br />
info@ertec.com<br />
www.ertec.com<br />
Automatische Schaltplananzeige mit Suchfunktionalität<br />
ATEcare stellte seine neue MDA+ Plattform auf der Produktronica<br />
vor. Zu diesem flexiblen und skalierbaren Konstrukt<br />
kommt ein neuartiges SW-Werkzeug hinzu. Zum einen können,<br />
wie bekannt, CAD-Daten aus verschiedenen Quellen eingelesen<br />
und verarbeitet werden. Neu ist dabei die Möglichkeit,<br />
aus diesen Daten einen Schaltplan automatisch zu erzeugen<br />
und anzeigen zu lassen.<br />
Bislang konnte nur aus EDIF-Daten, die selten zur Verfügung<br />
standen, oder mittels aktiver PDF-Basis eine Anbindung an<br />
CAD-Systeme und Reparaturlösungen interaktiv bedient werden.<br />
Da die Quelle die CAD-Daten selbst sind, ist eine aktive<br />
Verquickung für den Test oder die nachfolgende Reparatur möglich.<br />
Die Ausgabe ist in der SW selbst, inkrementell auf einzelne<br />
Ausschnitte der Schaltung oder als PDF-Export möglich.<br />
Mittels beigestellten Editors kann die vorhandene Komponentenbibliothek<br />
jederzeit erweitert bzw. verändert werden. Eine<br />
umfangreiche Bibliothek wird bereits mitgeliefert.<br />
ATEcare Service GmbH & Co. KG, www.ATEcare.net<br />
1/<strong>2012</strong><br />
45
Aktuelles<br />
High-Performance Aerosole –<br />
Korrosions- und Elektroschutz<br />
Die Geschichte von Liqui-<br />
Tech begann mit einem Glücksgriff:<br />
Zufällig hat man bei einem<br />
Laborversuch bislang unbekannte<br />
Eigenschaften festgestellt:<br />
100% dauerhafte Unterwanderung<br />
von Nässe und<br />
Feuchtigkeit mit hoher Isolationswirkung!<br />
Es vergingen noch einige Jahre<br />
bis zur Produktionsreife. Liqui-<br />
Tech erklärt diese außergewöhnlichen<br />
Eigenschaften des Sprays<br />
mit einer ausgeklügelten Kombination<br />
chemischer und physikalischer<br />
Funktionsweisen.<br />
Mehr wird man darüber nicht<br />
erfahren – ein Betriebsgeheimnis...<br />
Jedoch wird die Wirkungsweise<br />
anschaulich erklärt und<br />
mit Demonstrationen schlagkräftig<br />
unterlegt, wie z.B. in der<br />
naturwissenschaftlichen Sendung<br />
„Welt der Wunder“.<br />
Liqui-Tech-Schutzsprays<br />
haben sich bei vielen gewerblichen<br />
und privaten Anwendern<br />
hervorragend bewährt. Überall<br />
dort, wo das Aufeinandertreffen<br />
von Wasser bzw. Feuchtigkeit<br />
und Metall ein Problem darstellt<br />
und eine andere Lösung, wie<br />
z.B. ein Schutzlack, nicht möglich<br />
ist, bieten diese Sprays eine<br />
höchsteffiziente und preiswerte<br />
Alternative. Die hochisolierende<br />
Wirkung ist zugleich effektiver<br />
Schutz für elektrische Anlagen<br />
und elektronische<br />
Bauteile.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal<br />
ist die Kombination<br />
von dauerhaftem<br />
Korrosions-<br />
und<br />
Elektroschutz<br />
in „einem“ Spray.<br />
Die Sprays gibt<br />
es für den Elektro-<br />
und Korrosionsschutz<br />
und in Richtung<br />
Mechanik (Korrosionsschutz<br />
mit der zusätzlichen<br />
schmierenden<br />
Wirkung<br />
des PTFE; gleiche<br />
Bestandteile<br />
wie Elektro- Korrosionsschutz<br />
plus schmierende Zusatzstoffe).<br />
Beide Sprays bilden eine leicht<br />
ölige Oberfläche. Es gibt sie in<br />
200-ml-Spraydosen und für<br />
Großanwendungen als Bulkware.<br />
Herausragende Eigenschaften<br />
von Liqui-Tech-Spray<br />
• unterwandert Feuchtigkeit/Wasser<br />
zu 100%, ohne zu emulgieren<br />
• bildet eine dünne und dauerhafte<br />
Schutzschicht mit einer<br />
erstaunlichen Isolationsfähigkeit<br />
(extrem hoher Oberflächenwiderstand<br />
von 28<br />
Terraohm gemäß ISO93 und<br />
enorme Durchschlagsfestigkeit<br />
von etwa 208 kV/cm)<br />
• aufgrund eines physikalischen<br />
und chemischen Effekts unübertroffene<br />
Kriechwirkung<br />
• ungiftig, silikonfrei, RoHS<br />
konform, ohne Nanopartikel<br />
• leicht entfernbar<br />
• aufgrund eines sehr geringen<br />
Anteils flüchtiger Substanzen<br />
hocheffizient und preiswert<br />
• unkompliziert in der Handhabung<br />
Liqui-Tech<br />
info@liqui-tech.de<br />
www.liqui-tech.de<br />
Iftest AG erlangte UL-Zertifizierung nach ZPVI2<br />
Iftest AG ist ein namhaftes<br />
Schweizer Technologieunternehmen<br />
mit 170 Mitarbeitern.<br />
Die Schwerpunkte der<br />
Aktivitäten sind HW/SW-<br />
Entwicklung, Leiterplatten-<br />
Design sowie die Herstellung<br />
von Qualitätselektronik und<br />
kompletten Geräten.<br />
Die von Iftest produzierten<br />
Baugruppen und Geräte werden<br />
weltweit vertrieben. Es ist<br />
daher außerordentlich wichtig,<br />
dass sich die Kunden auf<br />
einen Entwicklungs- und Produktionspartner<br />
abstützen<br />
können, welcher über eine<br />
große Erfahrung in Bezug auf<br />
die anzuwendenden internationalen<br />
Normen und Richtlinien<br />
verfügt.<br />
Um den Aufwand der Kunden<br />
für die UL-Zertifizierung<br />
(Underwriters Laboratories<br />
Inc.) ihrer Produkte<br />
zu reduzieren, hat die Iftest<br />
AG entschieden, das Zertifikat<br />
in der Kategorie ZPV12<br />
PrintedWiringAssemblies –<br />
Component zu erlangen. Mit<br />
der kürzlich erfolgten Zertifizierung<br />
und der Listung<br />
(File-Nr. E 348980) wurde<br />
durch die UL bestätigt, dass<br />
die entsprechenden Prozesse,<br />
welche die Rückverfolgbarkeit<br />
der elektronischen- und elektromechanischen<br />
Komponenten<br />
und der relevanten Prozessparameter<br />
sicherstellen,<br />
den strengen Anforderungen<br />
entsprechen.<br />
Die UL-Zertifizierung von<br />
Iftest kommt vor allem Kunden<br />
zugute, die ihre Produkte<br />
in den nordamerikanischen<br />
Markt bringen wollen.<br />
Iftest AG<br />
www.iftest.de<br />
46 1/<strong>2012</strong>
Aktuelles<br />
High-Performance Aerosole –<br />
Korrosions- und Elektroschutz<br />
Die Geschichte von Liqui-<br />
Tech begann mit einem Glücksgriff:<br />
Zufällig hat man bei einem<br />
Laborversuch bislang unbekannte<br />
Eigenschaften festgestellt:<br />
100% dauerhafte Unterwanderung<br />
von Nässe und<br />
Feuchtigkeit mit hoher Isolationswirkung!<br />
Es vergingen noch einige Jahre<br />
bis zur Produktionsreife. Liqui-<br />
Tech erklärt diese außergewöhnlichen<br />
Eigenschaften des Sprays<br />
mit einer ausgeklügelten Kombination<br />
chemischer und physikalischer<br />
Funktionsweisen.<br />
Mehr wird man darüber nicht<br />
erfahren – ein Betriebsgeheimnis...<br />
Jedoch wird die Wirkungsweise<br />
anschaulich erklärt und<br />
mit Demonstrationen schlagkräftig<br />
unterlegt, wie z.B. in der<br />
naturwissenschaftlichen Sendung<br />
„Welt der Wunder“.<br />
Liqui-Tech-Schutzsprays<br />
haben sich bei vielen gewerblichen<br />
und privaten Anwendern<br />
hervorragend bewährt. Überall<br />
dort, wo das Aufeinandertreffen<br />
von Wasser bzw. Feuchtigkeit<br />
und Metall ein Problem darstellt<br />
und eine andere Lösung, wie<br />
z.B. ein Schutzlack, nicht möglich<br />
ist, bieten diese Sprays eine<br />
höchsteffiziente und preiswerte<br />
Alternative. Die hochisolierende<br />
Wirkung ist zugleich effektiver<br />
Schutz für elektrische Anlagen<br />
und elektronische<br />
Bauteile.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal<br />
ist die Kombination<br />
von dauerhaftem<br />
Korrosions-<br />
und<br />
Elektroschutz<br />
in „einem“ Spray.<br />
Die Sprays gibt<br />
es für den Elektro-<br />
und Korrosionsschutz<br />
und in Richtung<br />
Mechanik (Korrosionsschutz<br />
mit der zusätzlichen<br />
schmierenden<br />
Wirkung<br />
des PTFE; gleiche<br />
Bestandteile<br />
wie Elektro- Korrosionsschutz<br />
plus schmierende Zusatzstoffe).<br />
Beide Sprays bilden eine leicht<br />
ölige Oberfläche. Es gibt sie in<br />
200-ml-Spraydosen und für<br />
Großanwendungen als Bulkware.<br />
Herausragende Eigenschaften<br />
von Liqui-Tech-Spray<br />
• unterwandert Feuchtigkeit/Wasser<br />
zu 100%, ohne zu emulgieren<br />
• bildet eine dünne und dauerhafte<br />
Schutzschicht mit einer<br />
erstaunlichen Isolationsfähigkeit<br />
(extrem hoher Oberflächenwiderstand<br />
von 28<br />
Terraohm gemäß ISO93 und<br />
enorme Durchschlagsfestigkeit<br />
von etwa 208 kV/cm)<br />
• aufgrund eines physikalischen<br />
und chemischen Effekts unübertroffene<br />
Kriechwirkung<br />
• ungiftig, silikonfrei, RoHS<br />
konform, ohne Nanopartikel<br />
• leicht entfernbar<br />
• aufgrund eines sehr geringen<br />
Anteils flüchtiger Substanzen<br />
hocheffizient und preiswert<br />
• unkompliziert in der Handhabung<br />
Liqui-Tech<br />
info@liqui-tech.de<br />
www.liqui-tech.de<br />
Iftest AG erlangte UL-Zertifizierung nach ZPVI2<br />
Iftest AG ist ein namhaftes<br />
Schweizer Technologieunternehmen<br />
mit 170 Mitarbeitern.<br />
Die Schwerpunkte der<br />
Aktivitäten sind HW/SW-<br />
Entwicklung, Leiterplatten-<br />
Design sowie die Herstellung<br />
von Qualitätselektronik und<br />
kompletten Geräten.<br />
Die von Iftest produzierten<br />
Baugruppen und Geräte werden<br />
weltweit vertrieben. Es ist<br />
daher außerordentlich wichtig,<br />
dass sich die Kunden auf<br />
einen Entwicklungs- und Produktionspartner<br />
abstützen<br />
können, welcher über eine<br />
große Erfahrung in Bezug auf<br />
die anzuwendenden internationalen<br />
Normen und Richtlinien<br />
verfügt.<br />
Um den Aufwand der Kunden<br />
für die UL-Zertifizierung<br />
(Underwriters Laboratories<br />
Inc.) ihrer Produkte<br />
zu reduzieren, hat die Iftest<br />
AG entschieden, das Zertifikat<br />
in der Kategorie ZPV12<br />
PrintedWiringAssemblies –<br />
Component zu erlangen. Mit<br />
der kürzlich erfolgten Zertifizierung<br />
und der Listung<br />
(File-Nr. E 348980) wurde<br />
durch die UL bestätigt, dass<br />
die entsprechenden Prozesse,<br />
welche die Rückverfolgbarkeit<br />
der elektronischen- und elektromechanischen<br />
Komponenten<br />
und der relevanten Prozessparameter<br />
sicherstellen,<br />
den strengen Anforderungen<br />
entsprechen.<br />
Die UL-Zertifizierung von<br />
Iftest kommt vor allem Kunden<br />
zugute, die ihre Produkte<br />
in den nordamerikanischen<br />
Markt bringen wollen.<br />
Iftest AG<br />
www.iftest.de<br />
46 1/<strong>2012</strong>
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