gemeinsam unterwegs - Diakonie Lahn Dill
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<strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong><br />
mit MoFa, KFZ und BUS<br />
Zwischenstopp – September 2010<br />
<strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong> in Zahlen<br />
15.09.2009 – 01.08.2010<br />
Anzahl der angeschriebenen Eltern: 52<br />
Angenommene Besuche:<br />
Davon Eltern mit Migrationshintergrund:<br />
Anzahl der ehrenamtlichen Familienpatinnen:<br />
50 = 96%<br />
32<br />
7<br />
Anteil der Eltern, die regelmäßigen Kontakt 66%<br />
zur Familienpatin wünschen:<br />
Anzahl der Eltern, die bisher unsere<br />
63%<br />
Kursangebote nutzen:<br />
Zusätzlich besuchten 38 Eltern, deren Kinder vor Projektstart<br />
geboren wurden, unsere Kurse.<br />
Wir haben Banu Yigit bei einem Hausbesuch der Familie Usta begleitet.<br />
Ihre Motivation konnte sie schnell für uns zusammenfassen: „Es ist<br />
immer schön, hier zu sein und Fortschritte zu sehen, zum<br />
Beispiel, wie Kinder sich plötzlich der deutschen Sprache<br />
öffnen.“<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
kennen Sie das Sprichwort „kleine Kinder,<br />
kleine Sorgen – große Kinder, große Sorgen“<br />
Das muss nicht so sein!<br />
Die Geburt eines Kindes ist für jede Familie<br />
eine Herausforderung. Alles wird anders.<br />
Die Beziehung der Eltern zueinander verändert<br />
sich, denn die Familie bekommt einen<br />
neuen Mittelpunkt. Eltern fragen sich oft:<br />
Was ist richtig Was ist falsch Ist es normal, wie viel das Kind<br />
trinkt oder wie viel in der Windel ist Wie oft schreit das Kind<br />
Wie lange schläft es<br />
Was können Eltern eigentlich tun An wen können sie sich wenden,<br />
wenn’s mal nicht so gut läuft und es ihnen selbst schlecht<br />
geht Wir laden alle Eltern ein: Fragen Sie uns! Bei uns lernen<br />
sich Eltern in derselben Situation kennen. Sie werden von<br />
MitarbeiterInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen dabei<br />
unterstützt, <strong>gemeinsam</strong> Antworten zu finden. Unsere Erfahrung<br />
zeigt aber auch, dass es vielen Eltern schwer fällt, in einer für<br />
sie schwierigen Situation den ersten Schritt zu tun.<br />
Wäre es nicht schön, wenn man sich bereits kennen würde, bevor<br />
es schwierig wird Gegenseitiges Vertrauen entwickelt und<br />
zusammen arbeitet, damit es unseren Kindern gut geht<br />
Genau hier setzt <strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong> an! Das Projekt geht<br />
mit individuellen Angeboten auf die Familien zu und lädt sie<br />
ein, dabei zu sein. Begleitung und Unterstützung im Erziehungsalltag<br />
sowie positive Gemeinschaftserlebnisse schaffen das Vertrauen,<br />
das für unsere Arbeit so wichtig ist.<br />
Ich möchte schließen mit einem anderen Sprichwort, das ich<br />
eigentlich immer etwas überladen fand, aber zu <strong>gemeinsam</strong><br />
<strong>unterwegs</strong> passt es einfach: „Es braucht ein ganzes Dorf um ein<br />
Kind zu erziehen.“<br />
Sehen wir uns beim nächsten Familienfest<br />
Bis dahin viele Grüße,<br />
Ihre<br />
Heike Grotstollen, Jugendamtsleiterin der Stadt Wetzlar<br />
Ausgabe 1/September 2010<br />
Aynur Usta, 2-fache Mutter und Teilnehmerin des VIP-Programms (Visiting Interested Parents) beschreibt ihre Erfahrungen mit <strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong> so:<br />
„Ich finde es sehr schön, dass ich mich nun selbst weiterbilden kann. Durch die Unterstützung und die Teilnahme am VIP*-<br />
Programm bekomme ich einen anderen Blickwinkel für meine Kinder im Alltag. Meine Kinder finden es toll, wenn es mir gelingt,<br />
sie besser in den Alltag mit einzubeziehen ... Tisch decken, Spülmaschine ausräumen, Wasserspiele im Garten … Mit<br />
viel Freude habe ich kürzlich gesehen, wie mein 5-jähriger Sohn sich beim Backen engagierte und bis zum Ende konzentriert<br />
bei der Sache war ...“<br />
*Visiting Interested Parents (VIP) ist ein Angebotsmodul der Arbeiterwohlfahrt, das durch eine 1-jährige Begleitung der Familien Sozialkompetenzen im Erziehungsalltag vermittelt.<br />
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<strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong><br />
mit MoFa, KFZ und BUS<br />
Einladung zum Familienfest – 06. November 2010, 15.00 Uhr<br />
<strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong> lädt alle Familien des Stadtteils Niedergirmes<br />
sowie alle Interessenten des Modellprojektes<br />
herzlich ein! Das Familienfest ermöglicht ein Kennenlernen<br />
der am BUS beteiligten Träger und macht zudem <strong>gemeinsam</strong><br />
<strong>unterwegs</strong> im Stadtteil bekannt. Familien können sich<br />
über konkrete Angebote informieren und in ungezwungener<br />
Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen. Für die Kinder<br />
gibt es auch dieses Jahr wieder jede Menge „Gute-Laune<br />
Programm“. Dafür sorgt unter anderem ein Kinderkonzert,<br />
das, live vorgetragen, zum Mitmachen einlädt.<br />
Die überaus positive Resonanz in 2009, mit einer Besucherzahl<br />
von etwa 100 Familien, hat uns davon überzeugt, das<br />
Familienfest nun einmal jährlich auszurichten. Vielen Dank<br />
an alle Organisatoren, ohne deren Einsatz eine solche Veranstaltung<br />
nicht möglich wäre.<br />
Wir freuen uns auf ein fröhliches Familienfest 2010!<br />
Neu im Programm – der Säuglingsernährungskurs<br />
Im Juni 2010 startete erstmalig ein Kursangebot des Gesundheitsamtes<br />
der Stadt Wetzlar zum Thema Säuglingsernährung.<br />
Gleiche Priorität wie die Vermittlung von Informationen<br />
und praktischen Tipps, hat das <strong>gemeinsam</strong>e Kochen<br />
mit den Kursteilnehmerinnen.<br />
Marie-Luise Lenz-Graf, Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes und Projektleiterin des Säuglingsernährungskurses, beschreibt ihre Eindrücke so:<br />
„<strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong>“ ist ein tolles und wertvolles Projekt im Stadtteil Niedergirmes. Ich bin erst seit kurzem dabei und<br />
empfinde die Zusammenarbeit mit den Projektkoordinatorinnen als unkompliziert und angenehm.<br />
Die Frauen im Kurs sind engagiert und neugierig. Sie saugen die Informationen förmlich auf! Ich hoffe, sie werden vieles<br />
davon in ihren Alltag mitnehmen und umsetzen. Gesundheitliche Themen sind ein wichtiger Bestandteil dieses Projektes.<br />
Von Seiten der Abteilung Gesundheit und des Arbeitskreises Jugendzahnpflege <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong> möchten wir in vielen Facetten<br />
mitwirken, um das Leben der kleinen und großen Stadtteilbewohner so gesund wie möglich zu gestalten. Ich bin mir sicher,<br />
das war nicht mein einziger Kurs und ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit, neue Ideen und deren Umsetzungsmöglichkeiten.“<br />
Grünes Licht für MoFa, KFZ und BUS<br />
<strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong> ist als Modellprojekt für drei<br />
Jahre finanziert. Die Heggis-Förderung des Landes Hessen<br />
kann danach nicht mehr in Anspruch genommen<br />
werden. Bereits die ersten Zwischenergebnisse unserer<br />
Statistik belegen, dass wir mit <strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong><br />
auf dem richtigen Weg sind. <strong>gemeinsam</strong> <strong>unterwegs</strong> ist<br />
aus dem Stadtteil nicht mehr wegzudenken und wird<br />
seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben ...<br />
Jetzt ist es an der Zeit, für Politik und Fachleute die<br />
richtigen Signale zu geben, damit Niedergirmes weit<br />
über die drei Jahre hinaus auf guter Fahrt ist.<br />
Danke für Ihre Unterstützung!<br />
Impressum<br />
Redaktion:<br />
Konzeption:<br />
Text:<br />
Lektorat:<br />
Layout/Illustration:<br />
Fotos:<br />
Herausgegeben von:<br />
Heike Grotstollen, Elke Eichler, Vera Ronge,<br />
Carmen Bördner, Birgit Siebold<br />
Christiane Löhr<br />
Christiane Löhr, Elke Eichler, Birgit Siebold<br />
Imke Janssen-Mignon<br />
Monique Mattern, m 2 =art+design<br />
Markus Schenk, Martina Reuter-Becker,<br />
Carmen Bördner, Birgit Siebold<br />
Magistrat der Stadt Wetzlar,<br />
Jugendamt und <strong>Diakonie</strong> <strong>Lahn</strong> <strong>Dill</strong><br />
Niedergirmeser Weg 67-69<br />
35576 Wetzlar<br />
E-Mail: <strong>gemeinsam</strong>-<strong>unterwegs</strong>@web.de<br />
Ansprechpartnerinnen: Carmen Bördner und Birgit Siebold<br />
Tel: 06441 / 44 263 08 und 44 263 07<br />
Stand: 9/2010<br />
Auflage:<br />
1500 Exemplare<br />
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