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QUALITTSBERICHT 2005 - Rehaklinik Hochstaufen

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QUALITÄTSBERICHT <strong>2005</strong><br />

Reha-Zentrum Bayerisch Gmain<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

- 1 -


Vorwort<br />

Transparenz und kontinuierliche Verbesserung bilden seit Jahren die Grundlage aller qualitätsorientierten<br />

Aktivitäten der Deutschen Rentenversicherung Bund. Als moderner, zukunftsorientierter<br />

Leistungsträger wollen wir insbesondere unseren Patienten und Versicherten unsere Qualität<br />

sichtbar machen. Das ist das Ziel der Qualitätsberichte der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund.<br />

Qualität gewinnt im Bereich der medizinischen Rehabilitation eine immer größere<br />

Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass zukünftig nur die Leistungserbringer bestehen<br />

werden, die hochwertige Gesundheitsdienstleistungen mit wirtschaftlichen<br />

Notwendigkeiten zu verbinden wissen.<br />

Die Deutsche Rentenversicherung Bund erbringt mit dem breiten Spektrum ihrer<br />

22 Reha-Zentren einen signifikanten Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung in<br />

der Bundesrepublik Deutschland. In unseren Kliniken setzen wir umfangreiche<br />

Konzepte der medizinischen Rehabilitation in den unterschiedlichsten Indikationsbereichen<br />

patientenorientiert um, leisten Forschungsarbeit und realisieren einen<br />

interdisziplinären, ganzheitlichen Behandlungsansatz in der Gesundheitsversorgung.<br />

Unser Leitbild beinhaltet die Qualitätsführerschaft mit dem Ziel einer bedarfsgerechten,<br />

qualitativ hochwertigen rehabilitativen Versorgung der Versicherten unter<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Im Mittelpunkt ist und bleibt dabei immer der<br />

Mensch mit seinen individuellen Problemen und Nöten, mit seinem spezifischen<br />

Arbeitsumfeld und seinen differenziellen gesundheitsbedingten Einschränkungen.<br />

Mit der erfolgreichen Entwicklung und Einführung eines internen Qualitätsmanagementsystems<br />

haben wir neben dem bereits im Jahre 1994 initiierten<br />

Qualitätssicherungsprogramm der deutschen Rentenversicherung einen weiteren<br />

Qualitätsstandard definiert. Er erfordert eine kontinuierliche und konsequente<br />

Weiterentwicklung der Qualität.<br />

Die Information und Darstellung unserer Leistungsfähigkeit sind hierbei ein grundlegendes<br />

Anliegen, um Transparenz und damit eine Basis für die Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kunden und insbesondere mit unseren Patienten zu schaffen.<br />

Der Qualitätsbericht gibt Ihnen umfassend Auskunft über Kennzahlen aus dem<br />

Qualitätssicherungsprogramm in Bezug auf die bestehende Struktur-, Prozessund<br />

Ergebnisqualität sowie über die Funktions- und Wirkungsweise des internen<br />

Qualitätsmanagements einschließlich der hier erzielten Ergebnisse der jeweiligen<br />

Rehabilitationseinrichtungen der Deutschen Rentenversicherung Bund.<br />

Das hohe Qualitätsniveau der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund ist nur durch den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort möglich.<br />

Nach dem Motto des internen Qualitätsmanagements „Kein Tag ohne Verbesserung“<br />

stehen sie in ihrer täglichen Arbeit dafür ein, dass die medizinische<br />

Rehabilitation der Rentenversicherung auch in Zukunft ein qualitativ hochwertiges<br />

Versorgungssegment im deutschen Gesundheitswesen sein wird.<br />

Dr. Axel Reimann<br />

Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

2


Vorwort der Klinikleitung<br />

Die internistische Klinik <strong>Hochstaufen</strong> der Deutschen Rentenversicherung Bund mit ihren beiden<br />

Schwerpunkten Kardiologie und Gastroenterologie liegt in der Gemeinde Bayerisch Gmain in unmittelbarer<br />

Nähe zu Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land, im landschaftlich einzigartigen Dreieck<br />

zwischen Salzburger Land, dem Chiemgau und dem Nationalpark Berchtesgaden.<br />

Im Reha-Zentrum Bayerisch Gmain werden in erster Linie stationäre Leistungen<br />

zur medizinischen Rehabilitation erbracht. Die ganzheitlich ausgerichtete Rehabilitation<br />

basiert auf individuell ausgearbeiteten Therapiezielen und einem entsprechend<br />

individuell erarbeiteten Therapieplan. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfügt über<br />

alle Möglichkeiten einer umfassenden Funktionsdiagnostik, eine ärztliche und<br />

pflegerische Betreuung rund um die Uhr sowie über umfangreiche Therapieangebote<br />

durch ein hoch spezialisiertes Rehabilitationsteam. Die Rehabilitation basiert<br />

auf standardisierten, individuell angepassten und an Leitlinien orientierten Therapiekonzepten<br />

und ist eingebunden in das umfangreiche interne Qualitätsmanagementsystem<br />

und externe Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund. Unsere Ziele sind die stetige Qualitätstransparenz und eine<br />

kontinuierliche Qualitätsverbesserung durch den Einsatz aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Rehabilitationsteams.<br />

Der vorliegende Qualitätsbericht <strong>2005</strong> wendet sich sowohl an die interessierte<br />

Fachöffentlichkeit als auch an die Rehabilitanden und Patienten selbst. Er dokumentiert<br />

die strukturellen Besonderheiten des Hauses, das funktionsdiagnostische<br />

und therapeutische Angebotsspektrum und zeigt die Struktur-, Prozess- und<br />

Ergebnisqualität im Berichtsjahr <strong>2005</strong> auf. Der Qualitätsbericht dient aber auch<br />

der Reflexion über die geleistete Arbeit durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des gesamten Rehabilitationsteams. Er lässt mit Händen greifen und erfahren,<br />

was im Jahr <strong>2005</strong> zum Wohle der uns anvertrauten Rehabilitanden geleistet wurde,<br />

und macht so die Bedeutung des engagierten Einsatzes jedes Einzelnen für<br />

die fast 3000 Rehabilitanden im Jahr <strong>2005</strong> in einer Zusammenschau erfahrbar.<br />

Unser besonderer Dank gilt allen Rehabilitanden und kooperierenden Kliniken,<br />

die unser Haus für ihre Rehabilitation ausgewählt haben, sowie allen Rehabilitationsträgern<br />

und Partnern für ihr Vertrauen in die Kompetenz des Teams der<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong>.<br />

Dr. med. Günter Haug, Leitender Arzt<br />

Horst Wiesinger, Verwaltungsleiter<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung zum<br />

Qualitätsbericht 7<br />

Basisteil 9<br />

A Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten der Rehabilitationsklinik 9<br />

A-1 Angaben zur Strukturqualität 9<br />

A-1.1 Allgemeine Merkmale 9<br />

A-1.2 Institutionskennzeichen 9<br />

A-1.3 Klinikleitung 9<br />

A-1.4 Kooperation mit akademischen Lehreinrichtungen 9<br />

A-1.5 Bettenkapazitäten laut Versorgungsvertrag nach § 111 Abs. 3 SGB V 10<br />

A-1.5.1 Bettenkapazitäten allgemein 10<br />

A-1.5.2 Bettenkapazitäten bei AHB/AR-Anerkennung 10<br />

A-1.6 Angaben zu den Rehabilitanden 10<br />

A-1.6.1 Gesamtzahl der Rehabilitanden im Berichtsjahr 11<br />

A-1.6.2 Informationen zur Rehabilitandenstruktur 11<br />

A-1.6.3 Rehabilitationsträger 12<br />

A-1.6.4 Einzugsgebiete der Rehabilitanden im Antragsverfahren 12<br />

A-1.6.5 Einzugsgebiete der Rehabilitanden im AHB/AR-Verfahren 13<br />

A-1.6.6 Soziodemografische Merkmale 14<br />

A-1.6.7 Belegung im Monatsverlauf 15<br />

A-1.6.8 Entwicklung der AHB-Quote im Monatsverlauf 16<br />

A-1.6.9 Entwicklung der AHB-Quote in den zurückliegenden 5 Jahren 16<br />

A-1.6.10 Durchschnittliche Dauer der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation 17<br />

A-1.7 Fachabteilungen und Diagnosen 17<br />

A-1.7.1 Fachabteilungen 17<br />

A-1.7.2 Top-30-Diagnosen 18<br />

A-1.8 Rehabilitative Schwerpunkte und Leistungsangebote 19<br />

A-1.9 Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation 24<br />

A-2 Angaben zur Prozessqualität 24<br />

A-2.1 Strukturnahe Prozessqualität 24<br />

A-2.1.1<br />

Konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement, interne<br />

Kommunikation und Personalentwicklung 24<br />

A-2.1.2 Apparative Ausstattung und funktionsdiagnostische Möglichkeiten 25<br />

A-2.1.3 Therapeutische Möglichkeiten 26<br />

A-2.2 Personalstruktur und Qualifikationen 29<br />

A-2.2.1 Ärztlicher Dienst 29<br />

A-2.2.1.1 Personalstruktur ärztlicher Dienst 30<br />

A-2.2.1.2 Qualifikationen ärztlicher Dienst 30<br />

A-2.2.2 Pflegedienst 32<br />

A-2.2.2.1 Personalstruktur Pflegedienst 33<br />

A-2.2.2.2 Qualifikationen Pflegedienst 34<br />

A-2.2.3 Physiotherapie 34<br />

A-2.2.3.1 Personalstruktur Physiotherapie 34<br />

A-2.2.3.2 Qualifikationen Physiotherapie 34<br />

A-2.2.4 Psychologie 35<br />

A-2.2.4.1 Personalstruktur Psychologie 35<br />

A-2.2.4.2 Qualifikationen Psychologie 35<br />

A-2.2.5 Diätetik 35<br />

A-2.2.5.1 Personalstruktur Diätetik 35<br />

4


B Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen 36<br />

B-1 Fachabteilungsbezogene Angaben zur Struktur- und Prozessqualität 36<br />

B-1.1 Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie 36<br />

B-1.1.1<br />

Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt<br />

Kardiologie-Angiologie 36<br />

B-1.1.2<br />

Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

im Schwerpunkt Kardiologie 36<br />

B-1.1.3 Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Kardiologie 37<br />

B-1.1.4 Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Kardiologie 37<br />

B-1.2 Schwerpunkt Gastroenterologie 37<br />

B-1.2.1<br />

Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie 37<br />

B-1.2.2<br />

Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

im Schwerpunkt Gastroenterologie 38<br />

B-1.2.3 Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Gastroenterologie 38<br />

B-1.2.4 Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Gastroenterologie 38<br />

B-2 Fachabteilungsübergreifende, patientenorientierte Struktur- und Leistungsdaten<br />

38<br />

B-3 Angaben zur Barrierefreiheit 43<br />

C Qualitätssicherung 44<br />

C-1 Externe Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX 44<br />

C-2 Qualitätssicherungsmaßnahmen bei Disease-Management-<br />

Programmen (DMP) 44<br />

C-3 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen 44<br />

Systemteil 44<br />

D Qualitätspolitik 44<br />

E Qualitätsmanagement und seine Bewertung 46<br />

E-1 Internes Qualitätsmanagementsystem 46<br />

E-2 Qualitätsmanagement – Review und Qualitätsbewertung 48<br />

E-3 Qualitätsmanagementergebnisse 49<br />

E-3.1 Ergebnisse der internen Audits 50<br />

E-3.2 Ergebnisse der Prozess-Bewertungsparameter als Qualitätsindikatoren 54<br />

E-3.3 Ergebnisse der kontinuierlichen Befragung der Interessenpartner 56<br />

E-3.3.1 Ergebnisse der Patientenbefragung 57<br />

E-3.3.2 Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung 65<br />

E-3.3.3 Ergebnisse der Befragung weiterer Interessenpartner 66<br />

E-3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse des Management-Reviews 66<br />

F Ergebnisse der externen Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX 67<br />

F-1 Ergebnisse zur Strukturqualität 67<br />

F-2 Ergebnisse zur Prozessqualität 67<br />

F-2.1 Antrittslaufzeiten 67<br />

F-2.2 KTL-Dokumentation 67<br />

F-2.3 Beschwerdemanagement 73<br />

F-2.4 Laufzeiten der Entlassungsberichte 74<br />

F-2.5 Peer-Review-Verfahren 75<br />

F-2.6 Leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation 77<br />

F-3 Ergebnisse zur Ergebnisqualität 79<br />

F-3.1 Patientenbefragung 79<br />

F-4 Sozialmedizinische Prognose 81<br />

F-5 Zusammenfassende Beurteilung der Qualität der Leistungen zur<br />

medizinischen Rehabilitation aufgrund einer Visitation 82<br />

5


F-6 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen 83<br />

F-6.1 § 16 RöV 84<br />

F-7 Qualitätsindikatoren in Entwicklung 84<br />

G Weiter gehende Informationen 85<br />

G-1 Fort- und Weiterbildung 85<br />

G-2 Öffentlichkeitsarbeit 85<br />

G-3 Wissenschaftliche Aktivitäten 88<br />

G-4 Kooperationen und Aktivitäten zur integrierten Versorgung 89<br />

G-5 Maßnahmen zur Verzahnung von Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen<br />

Leben 90<br />

G-6 Nachsorgestrukturierung 90<br />

G-6.1 Zusammenarbeit mit Selbsthilfeinitiativen 91<br />

G-6.2 IRENA und RENA 91<br />

G-6.3 Internetgestützte Patientenschulung und Nachsorge 91<br />

G-7 Weiter gehende qualitätsrelevante Informationen 93<br />

G-8 Verantwortliche für den Qualitätsbericht 94<br />

G-9 Weitere Ansprechpartner 95<br />

G-10 Links 96<br />

6


Einleitung zum Qualitätsbericht<br />

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,<br />

mit dem Ihnen vorliegenden Qualitätsbericht geben wir Ihnen einen Einblick in das Leistungsspektrum<br />

unseres Reha-Zentrums.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung des § 137 SGB V müssen alle Krankenhäuser<br />

seit dem Berichtsjahr 2004 einen Qualitätsbericht erstellen, der durch eine<br />

einheitliche Struktur gekennzeichnet ist. Für uns als Leistungserbringer im Bereich<br />

der medizinischen Rehabilitation besteht diese gesetzliche Verpflichtung<br />

nicht, jedoch haben wir in gleicher Weise den Anspruch, die Qualität unserer Leistungen<br />

transparent darzustellen, und haben die Entwicklung zum Anlass genommen,<br />

unser qualitätsbezogenes Berichtswesen an die Struktur der Akutversorgung<br />

anzugleichen.<br />

Der vorliegende Bericht gibt Ihnen einen umfassenden Einblick in unsere Leistungsfähigkeit,<br />

die Art und Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten und therapeutischen<br />

Konzepte sowie die Qualifikationen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Wir zeigen unsere ausgeprägte Qualitätsorientierung auf und stellen Ihnen<br />

Projekte und zukünftige Vorhaben vor.<br />

Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick, welche Schwerpunkte im Qualitätsbericht<br />

behandelt werden.<br />

A–C<br />

Basisteil<br />

A<br />

Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Hier stellen wir Ihnen allgemeine Informationen zu unserem Reha-Zentrum zur<br />

Verfügung, geben Ihnen einen Überblick über unsere Fachabteilungen, Behandlungsmöglichkeiten,<br />

die apparative Ausstattung sowie therapeutische und funktionsdiagnostische<br />

Möglichkeiten. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick<br />

über unsere Personalstruktur sowie vorhandene Qualifikationen.<br />

B<br />

Struktur- und Leistungsdaten<br />

B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten<br />

Im Teil B-1 geben wir Ihnen einen umfassenden Einblick in die Versorgungsschwerpunkte<br />

und Leistungsangebote unserer Fachabteilungen.<br />

B-2 Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten<br />

Nach der differenzierten Darstellung der (einzelnen) Fachabteilung(en) erhalten<br />

Sie hier einen Überblick über Struktur- und Leistungsdaten, die übergreifenden<br />

Charakter haben und für alle Bereiche unseres Reha-Zentrums gelten.<br />

C<br />

Qualitätssicherung<br />

In diesem Abschnitt dokumentieren wir die Teilnahme an der (den) gesetzlichen<br />

Qualitätssicherungsmaßnahme(n).<br />

7


D–G<br />

Systemteil<br />

D<br />

Im Teil D stellen wir Ihnen unsere Qualitätspolitik sowie unsere Qualitätsziele<br />

vor.<br />

E<br />

E-1-3<br />

F<br />

Qualitätsmanagement und dessen Bewertung<br />

Der Schwerpunkt im Teil E liegt in der Beschreibung unseres Qualitätsmanagementsystems<br />

sowie der wichtigsten Instrumente zur Bewertung der<br />

Maßnahmen zur ständigen Qualitätsverbesserung.<br />

Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />

Hier wird beschrieben, welche Ergebnisse aufgrund der Teilnahme an gesetzlichen<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen im Berichtszeitraum erzielt wurden und<br />

welche Qualitätsindikatoren sich noch in Entwicklung befinden.<br />

G<br />

Weiterführende Informationen<br />

In diesem Teil erhalten Sie unter anderem Informationen zu Ansprechpartnern,<br />

Internet-Links sowie zu wissenschaftlichen Aktivitäten unseres Reha-Zentrums.<br />

8


Basisteil<br />

A-0 Träger der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

10704 Berlin<br />

A-1 Angaben zur Strukturqualität des Reha-Zentrums Bayerisch Gmain<br />

– Klinik <strong>Hochstaufen</strong> –<br />

A-1.1<br />

Allgemeine Merkmale<br />

Anschrift:<br />

Reha-Zentrum Bayerisch Gmain<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

Herkommer Str. 2<br />

83457 Bayerisch Gmain<br />

Postfach 13<br />

83455 Bayerisch Gmain<br />

Fon 08651 771-0<br />

0800 1012586<br />

Fax 08651 65518 (Medizin)<br />

08651 771377 (Verwaltung)<br />

Mail klinik-hochstaufen@t-online.de (Medizin)<br />

<strong>Hochstaufen</strong>-klinik@web.de (Verwaltung)<br />

reha-klinik.hochstaufen@drv-bund.de (Zentrale)<br />

A-1.2<br />

A-1.3<br />

Institutionskennzeichen<br />

Das Institutionskennzeichen der Klinik lautet: IK:269770147<br />

Klinikleitung<br />

Leitender Arzt:<br />

Dr. med. Günter Haug<br />

Internist – Kardiologie – Sportmedizin<br />

Sozialmedizin – Rehabilitationswesen<br />

Qualitätsmanager (BLÄK)<br />

Fon 08651 771-161<br />

Fax 08651 771-65518<br />

Mail dr.guenter.haug@drv-bund.de<br />

Verwaltungsleiter:<br />

Horst Wiesinger<br />

Diplom-Verwaltungswirt<br />

Fon 08651 771-360<br />

Fax 08651 771-377<br />

Mail horst.wiesinger@drv-bund.de<br />

A-1.4<br />

Kooperation mit akademischen Lehreinrichtungen<br />

- Lehrauftrag für das Fach Rehabilitation und Sozialmedizin an der Ludwig-<br />

Maximilian-Universität München<br />

9


- Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund Bayern<br />

- Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund am Deutschen Herzzentrum<br />

München zur Rehabilitation Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern<br />

A-1.5<br />

A-1.5.1<br />

Bettenkapazitäten laut Versorgungsvertrag nach § 111 Absatz 3 SGB V<br />

- 225 Betten<br />

- 222 Einzelzimmer<br />

- 3 Doppelzimmer (barrierefreie Ausstattung)<br />

- 2 Intensivüberwachungsbetten<br />

- 4 spezielle Betten für überlange Patienten<br />

- Kinderbetten, geeignet für die Altersstufen von 4 bis 14 Jahren<br />

Tabelle A-1.5.1: Bettenkapazitäten allgemein<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />

Nr. der Indikationsgruppen 01, 02a, b, 05, 10b 01, 02a, b 05, 10b<br />

Name der Fachabteilung Innere Medizin Kardiologie Gastroenterologie<br />

Betten gesamt 225 107 118<br />

Betten für AHB/AR 225 107 118<br />

Betten für MAV ohne AHB/AR<br />

Vorsorgebetten gem. § 23 Abs. 4 SGB V<br />

BGSW-Betten<br />

Amb. Plätze nach BAR 5 5 0<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-1.5.2<br />

Tabelle A-1.5.2: Bettenkapazitäten bei AHB/AR-Anerkennung<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />

Nr. der Indikationsgruppen 01, 02a, b, 05, 10b 01, 02a,b 05, 10b<br />

Name der Fachabteilung Innere Medizin Kardiologie Gastroenterologie<br />

Rentenversicherung 225 107 118<br />

Gesetzliche Krankenversicherung 225 107 118<br />

Unfallversicherung 0 0 0<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Im Vergleich zum Qualitätsbericht 2004 wurde in <strong>2005</strong> die Bettenkapazität um<br />

zwei Betten auf nun 225 Betten reduziert. In der Konsequenz werden ab <strong>2005</strong> nur<br />

noch 225 Planbetten ausgewiesen.<br />

A-1.6<br />

Angaben zu den Rehabilitanden<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> wurden in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> 2918 Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation durchgeführt. Insgesamt 35 % der erbrachten 73.367<br />

Pflegetage entfielen auf Anschlussheilbehandlungen einschließlich AHB wegen<br />

einer Krebserkrankung, Letztere mit einem Anteil von 9 % an allen Pflegetagen.<br />

Weitere 11 % der Pflegetage wurden für Karzinom-Nachsorgemaßnahmen (ohne<br />

AHB) und 53 % im allgemeinen medizinischen Antragsverfahren erbracht.<br />

10


A-1.6.1 Tabelle A-1.6.1: Gesamtzahl der Rehabilitanden im Berichtsjahr (n = 2.918)<br />

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

Anzahl absolut in Prozent<br />

(abgeschlossene Maßnahmen)<br />

MAV allgemein 1.553 53<br />

Onkologische Rehabilitationsnachsorge (ohne AHB) 334 11<br />

AHB/AR 783 27<br />

AHB/AR wegen einer Krebserkrankung 248 9<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-1.6.2<br />

Informationen zur Rehabilitandenstruktur<br />

Die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen zogen auch Änderungen in der Rehabilitandenstruktur<br />

nach sich.<br />

Rehabilitanden im medizinischen Antragsverfahren (MAV) kommen nun häufiger<br />

in sozialmedizinisch forderndem Kontext, beispielsweise über § 51 SGB IX.<br />

Patienten im Anschlussheilbehandlungsverfahren (AHB) werden seit der<br />

DRG-Umsetzung nun in der Regel unmittelbar ohne Zwischenschaltung der heimatnahen<br />

Versorgungskrankenhäuser zuverlegt. Durch schnelle und zielgerichtete,<br />

interventionelle Therapien beim akuten Herzinfarkt sowie durch minimalinvasive,<br />

endoskopisch-chirurgische Verfahren geht die Verweildauer im Akutkrankenhaus<br />

ebenfalls immer weiter zurück. Obwohl die zeitlichen wie klinischen Vorgaben<br />

zur Rehabilitationsfähigkeit strikt eingehalten werden, führt dies jedoch in<br />

der Konsequenz dazu, dass postoperative Komplikationen wie gravierende Herzrhythmusstörungen,<br />

Stent-(Gefäßstützen)Frühverschlüsse, Bauchdeckenabszesse<br />

oder postoperative Ileusentwicklungen nun eher in die Zeit der beginnenden<br />

Rehabilitation fallen und in den vergangenen Jahren eine stetige Zunahme<br />

an vorzeitigen Verlegungen nach sich zogen.<br />

In der Tat hat der Schweregrad der zu betreuenden Rehabilitanden in den<br />

letzten Jahren stetig zugenommen. Die Zahl vorzeitiger Verlegungen – unter hohem<br />

logistischem und personellem Aufwand – lag noch im Jahr 2004 bei 120 von<br />

2957 Patienten (4 %) und konnte nun<br />

- durch eine sehr enge Kooperation mit den Sozialdiensten der zuweisenden<br />

Akutkliniken einschließlich persönlicher Besuche und Informationsveranstaltungen<br />

sowie<br />

- durch Rückruf und persönliche Abklärung der Rehabilitationsfähigkeit anhand<br />

der sog. funktionellen Barthel-Kriterien zwischen dem Team der Klinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong> und den Stationsärzten der zuweisenden Krankenhäuser<br />

auf 74 von 2918 Patienten und damit auf eine Quote von 2,5 % zurückgeführt<br />

werden.<br />

11


A-1.6.3<br />

Rehabilitationsträger<br />

Tabelle A-1.6.3.1: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation aller Rehabilitationsträger<br />

(n = 2.918)<br />

Rehabilitationsträger<br />

Prozentualer<br />

Anteil 2003<br />

Prozentualer<br />

Anteil 2004<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Bund<br />

82 83 83<br />

Andere Rentenversicherungsträger 4 3 4<br />

Selbstzahler 4 3 5<br />

Rentenversicherungsfremde<br />

Rehabilitationsträger<br />

10 11 8<br />

Prozentualer<br />

Anteil <strong>2005</strong><br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Tabelle A-1.6.3.2: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation DRV-fremder<br />

Rehabilitationsträger (n = 507)<br />

Rentenversicherungsfremde<br />

Rehabilitationsträger im<br />

AHB/AR-Verfahren<br />

Prozentualer<br />

Anteil 2003<br />

Prozentualer<br />

Anteil 2004<br />

AOK 10 9 4<br />

BEK/GEK/HME 25 22 23<br />

DAK 22 16 4<br />

TKK 6 4 1<br />

KKH 3 3 1<br />

BKK 16 11 21<br />

Selbstzahler 7 25 28<br />

Sonstige 11 10 18<br />

Prozentualer<br />

Anteil <strong>2005</strong><br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> führt für die DRV Bund Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

im Antragsverfahren und im AHB-Verfahren sowie für die Barmer Ersatzkasse,<br />

die Hamburg-Münchner Krankenkasse und die Hanseatische Kasse<br />

Hamburg im Anschlussrehabilitationsverfahren (AR-Verfahren) durch. Sie kann<br />

darüber hinaus von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie selbst<br />

zahlenden Patienten belegt werden. Marktbedingt ist die Zahl der Rehabilitanden<br />

in Rehabilitationsträgerschaft einzelner Krankenkassen deutlich zurückgegangen,<br />

während der Anteil an selbst zahlenden Patienten durch verschiedene Initiativen<br />

der Klinikleitung weiter gesteigert werden konnte (in Tabelle A-1.6.3.2 fett hervorgehoben).<br />

A-1.6.4<br />

Einzugsgebiete der Rehabilitanden im Antragsverfahren<br />

Tabelle A-1.6.4: Einzugsgebiete von Rehabilitanden der DRV Bund<br />

(n = 2.423)<br />

Bundesland<br />

Schleswig-Holstein 0<br />

Hamburg 0<br />

Mecklenburg-Vorpommern 0<br />

Bremen 0<br />

Niedersachsen 3<br />

Prozentualer Anteil<br />

12


Brandenburg 1<br />

Berlin 2<br />

Sachsen-Anhalt 0<br />

Nordrhein-Westfalen 7<br />

Hessen 5<br />

Thüringen 2<br />

Sachsen 3<br />

Rheinland-Pfalz 3<br />

Saarland 1<br />

Baden-Württemberg 14<br />

Bayern 59<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />

Deutlich wird der starke regionale Bezug der Zuweisungen im Antragsverfahren.<br />

Nahezu zwei Drittel aller Rehabilitanden mit Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

im Antragsverfahren kommen aus Bayern.<br />

A-1.6.5<br />

Einzugsgebiete der Rehabilitanden im AHB/AR-Verfahren<br />

Tabelle A-1.6.5: Einzugsgebiete von Rehabilitanden im AHB/AR-Verfahren<br />

(n = 1.031)<br />

Kreisfreie Stadt/Regierungsbezirk/Verwaltungseinheit<br />

Unterfranken 1<br />

Oberfranken 1<br />

Mittelfranken 7<br />

Oberpfalz 9<br />

Schwaben 3<br />

Niederbayern 4<br />

Oberbayern (München) 75 (44)<br />

Prozentualer Anteil<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Rehabilitanden im AHB- und AR-Verfahren kommen ganz überwiegend aus dem<br />

Bundesland Bayern, ebenso Patienten, die im Auftrag der Krankenkassen rehabilitiert<br />

werden. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen z. B. mit der Rehabilitation<br />

nach Lebertransplantationen erfolgen in diesen speziellen AHB-Verfahren auch<br />

Zuweisungen aus weiter entfernten Zentren anderer Bundesländer.<br />

13


A-1.6.6<br />

Soziodemografische Merkmale<br />

Tabelle A-1.6.6: soziodemografische Merkmale und Merkmale zum Erwerbsstatus<br />

sowie Merkmale aus dem Entlassungsbericht<br />

Soziodemografische Merkmale<br />

Geschlecht<br />

(n = 2.469)<br />

Prozentualer Anteil<br />

Frauen 44<br />

Männer 56<br />

Alter<br />

(n = 2.429)<br />

Prozentualer Anteil<br />

Unter 18 Jahre 0<br />

18 bis 29 Jahre 1<br />

30 bis 39 Jahre 6<br />

40 bis 49 Jahre 22<br />

50 bis 59 Jahre 50<br />

60 Jahre und älter 21<br />

(Durchschnittliches Alter 54 Jahre)<br />

Familienstand<br />

(n = 2.469)<br />

Prozentualer Anteil<br />

Ledig 11<br />

Verheiratet 70<br />

Geschieden 14<br />

Verwitwet 5<br />

Anzahl der früheren Rehabilitationen<br />

(n = 2.429)<br />

Prozentualer Anteil<br />

Erstrehabilitand 57<br />

Nicht das erste Mal in der Rehabilitation 43<br />

Durchschnittliche Zahl früherer Rehabilitationen<br />

(n = 2.429)<br />

Anzahl der Rehabilitationen<br />

Durchschnittliche Zahl früherer Rehabilitationen 1,9<br />

Merkmale zum Erwerbsstatus<br />

Erwerbsstatus (Arbeit) vor der Antragstellung<br />

(n = 2.239)<br />

Vollzeitbeschäftigung 65<br />

Teilzeitbeschäftigung 13<br />

Arbeitslos i. S. SGB III 4<br />

Nicht erwerbstätig 17<br />

Hausfrau/Hausmann 1<br />

Arbeitsunfähigkeit (AU) vor der Rehabilitation<br />

(n = 2.429)<br />

Keine AU-Zeiten innerhalb Monaten vor der Reha 14<br />

Bis unter 3 Monate AU 51<br />

3 bis unter 6 Monate AU 10<br />

6 und mehr Monate AU 11<br />

Nicht erwerbstätig 14<br />

Stellung im Beruf<br />

(n = 2.301)<br />

Angestellte/r 74<br />

Selbstständige/r 4<br />

Meister/-in 1<br />

Facharbeiter/-in 2<br />

Angelernter Arbeiter 1<br />

Ungelernter Arbeiter 1<br />

Nicht erwerbstätig 17<br />

Prozentualer Anteil<br />

Prozentualer Anteil<br />

Prozentualer Anteil<br />

Merkmale aus dem Entlassungsbericht<br />

Dauer der Rehabilitation<br />

(n = 2.424)<br />

Durchschnittliche Dauer der Rehabilitation 24,9<br />

Geschlecht<br />

(n = 2.469)<br />

Frauen 44<br />

Männer 56<br />

Tage<br />

Prozentualer Anteil<br />

14


Alter<br />

(n = 2.429)<br />

Unter 18 Jahre 0<br />

18 bis 29 Jahre 1<br />

30 bis 39 Jahre 6<br />

40 bis 49 Jahre 22<br />

50 bis 59 Jahre 50<br />

60 Jahre und älter 21<br />

(Durchschnittliches Alter 54 Jahre)<br />

Arbeitsunfähigkeit (AU) bei Entlassung<br />

(n = 2.429)<br />

Arbeitsfähig 53<br />

Arbeitsunfähig 34<br />

Hausfrau/Hausmann 1<br />

Beurteilung nicht erforderlich 12<br />

Leistungsfähigkeit (allgemein) bei Entlassung<br />

(n = 2.429)<br />

6 Stunden und mehr 82<br />

3 bis unter 6 Stunden 1<br />

Unter 3 Stunden 15<br />

Keine Angaben erforderlich 3<br />

Prozentualer Anteil<br />

Prozentualer Anteil<br />

Prozentualer Anteil<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur der DRV Bund <strong>2005</strong><br />

A-1.6.7<br />

Belegung im Monatsverlauf<br />

Abbildung A-1.6.7: Belegung im Monatsverlauf<br />

(Pflegetage, in Prozent, n = 2.918)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die durchschnittliche Belegung im Berichtsjahr liegt bei 89 %. Die Zielvorgaben<br />

konnten aufgrund der zu geringen Antragslage und Zusteuerung von Rehabilitanden<br />

im MAV für Dezember 2004 und für das erste Quartal <strong>2005</strong> nicht erreicht<br />

werden, obwohl die AHB-Quote weitgehend gehalten werden konnte (siehe<br />

A-1.6.9). Für 2006 erwarten wir eine bessere Jahresauslastung sowohl durch<br />

eine Optimierung des indikativen Spektrums als auch durch das neue EWS-<br />

Verfahren.<br />

15


A-1.6.8<br />

Entwicklung der AHB-Quote im Monatsverlauf<br />

Abbildung A-1.6.8: Entwicklung der AHB-Quote im Monatsverlauf<br />

(abgeschlossene Rehabilitationen, in Prozent, n = 1.031)<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

In <strong>2005</strong> wurden 1031 AHB/AR-Patienten betreut. Dies entspricht einer AHB/AR-<br />

Quote von 35 % (abgeschlossene Rehabilitationen). Gemessen an den Zielvorgaben<br />

der Gesamtbelegung sind die absoluten AHB-Zahlen rückläufig (siehe<br />

A-1.6.9). Die Gründe sind sicher vielschichtig, neben den Pflegesätzen spielt die<br />

Zuweisungspraxis einiger Akutkrankenhäuser eine zunehmende Rolle. DRGbezogen<br />

werden Patienten immer früher zugewiesen, wobei unsere Klinik strikt<br />

die Kriterien der Rehabilitationsfähigkeit beachtet. In Relation zur Gesamtbelegung<br />

konnte <strong>2005</strong> die AHB-Quote allerdings weitgehend stabil gehalten werden.<br />

A-1.6.9<br />

Entwicklung der AHB-Quote in den zurückliegenden 5 Jahren<br />

Abbildung A-1.6.9: Entwicklung der AHB-Quote in den zurückliegenden<br />

5 Jahren (abgeschlossene Rehabilitationen, in Prozent)<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

16


A-1.6.10<br />

Durchschnittliche Dauer der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

Abbildung A-1.6.10: durchschnittliche Dauer der Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation (n = 2.918)<br />

Antragsverfahren<br />

AHB/AR<br />

AHB bei<br />

Krebserkrankungen<br />

Onkologische<br />

Nachsorge<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

in Tagen<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-1.7<br />

A-1.7.1<br />

Fachabteilungen und Diagnosen<br />

Fachabteilungen<br />

Tabelle A-1.7.1: Fachabteilungen – indikative Schwerpunkte<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />

Name der Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Innere Medizin<br />

Schwerpunkt<br />

Kardiologie<br />

Innere Medizin<br />

Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie<br />

Zahl der Betten 225 107 118<br />

Zahl stationärer Leistungen zur<br />

medizinischen Rehabilitation<br />

2.918 1.576 1.342<br />

Zahl ambulanter Leistungen zur<br />

medizinischen Rehabilitation<br />

5 0 0<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Das internistische Reha-Zentrum Bayerisch Gmain hat sich in zwei Fachbereichen<br />

spezialisiert auf die beiden Indikationsschwerpunkte Kardiologie-Angiologie<br />

und Gastroenterologie (siehe Tabelle A-1.7.1). Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation werden bei Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems,<br />

der Leber und der Verdauungsorgane, bösartigen Geschwulstkrankheiten und<br />

malignen Systemerkrankungen der Verdauungsorgane erbracht. Nebenindikationen<br />

sind: Stoffwechselerkrankungen, degenerativ-rheumatische Erkrankungen<br />

der Bewegungsorgane und unspezifische Erkrankungen der Atemwege.<br />

17


A-1.7.2<br />

TOP-30-Diagnosen<br />

Tabelle A-1.7.2: Top 30<br />

(1. Diagnose, Rehabilitanden der DRV Bund, n = 2.429)<br />

Rang<br />

Diagnoseschlüssel<br />

(dreistellig)<br />

Text<br />

Fallzahl<br />

1 I10–I15 Hochdruckkrankheit 451<br />

2 I20–I25 Ischämische Herzkrankheiten 451<br />

3 C15–C26 BN der Verdauungsorgane 442<br />

4 I30–I52 Sonst. Formen der Herzkrankheit 240<br />

5 K55–K63 Sonst. Krankheiten des Darms 140<br />

6 C76–C80 BN ungenau bezeichneter, sekund. u. n. n. bez. Lokalisation 106<br />

7 K80–K87 Krankheiten der Gallenblase, der Gallenwege und des<br />

Pankreas<br />

8 K50–K52 Nicht infektiöse Enteritis u. Kolitis 73<br />

9 I70–I79 Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren 72<br />

10 K70–K77 Krankheiten der Leber 62<br />

11 K20–K31 Krankheiten des Ösophagus, des Magens und des<br />

Duodenums<br />

12 D37–D48 Neubildungen unsicheren oder unbekannten Verhaltens 38<br />

13 B15–B19 Virushepatitis 27<br />

14 I80–I89 Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der<br />

Lymphknoten<br />

15 E70–E90 Stoffwechselstörungen 14<br />

16 I26–I28 Pulmonale Herzkrankheit und Krankheiten des<br />

Lungenkreislaufs<br />

17 D10–D36 Gutartige Neubildungen 13<br />

18 K65–K67 Krankheiten des Peritoneums 13<br />

19 Q20–Q28 Angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems 11<br />

20 K90–K93 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems 11<br />

21 Z80–Z99 Personen mit potenziellen Gesundheitsrisiken 8<br />

22 R50–R69 Allgemeinsymptome 7<br />

23 E10–E14 Diabetes mellitus 6<br />

24 K40–K46 Hernien 6<br />

25 G40–G47 Episodische und paroxysmale Krankheiten 5<br />

26 I60–I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten 3<br />

27 R00–R09 Symptome, die das Kreislaufsystem und das Atmungssystem<br />

betreffen<br />

28 Q38–Q45 Sonstige angeborene Fehlbildungen des Verdauungssystems 2<br />

29 M40–M54 Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens 1<br />

30 C45–C49 BN des mesothelialen Gewebes und des Weichteilgewebes 1<br />

75<br />

42<br />

23<br />

14<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund<br />

3<br />

18


A-1.8<br />

Rehabilitative Schwerpunkte und Leistungsangebote<br />

Das internistische Reha-Zentrum Bayerisch Gmain verfügt über die beiden Indikationsschwerpunkte<br />

- Kardiologie-Angiologie und<br />

- Gastroenterologie.<br />

In beiden indikativen Schwerpunkten verfügt das Team der Klinik über rehabilitative<br />

Schwerpunkte mit umfangreichen Erfahrungen (siehe Tabelle A-1.8.1).<br />

Tabelle A-1.8.1: rehabilitative Schwerpunkte<br />

Rehabilitative Schwerpunkte im Bereich Kardiologie-Angiologie<br />

Koronare Herzkrankheit<br />

Herzpatienten mit zusätzlichem Schlafapnoe-Syndrom<br />

Patienten mit einer hypertroph obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM)<br />

Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern<br />

Herzpatienten nach AICD-Implantation (Automatischer Implantierter Cardioverter Defibrillator)<br />

Dialysepflichtige Herzpatienten<br />

Rehabilitative Schwerpunkte im Bereich Gastroenterologie<br />

Gut- und bösartige Tumore der Verdauungsorgane, der Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />

Enterostoma-Anlage (künstlicher Darmausgang)<br />

Ösophagektomie (Speiseröhrenentfernung)<br />

Gastrektomie (Magenentfernung)<br />

Patienten mit chronischentzündlichen Darmerkrankungen<br />

Patienten mit Kurzdarm-Syndrom<br />

Sondenernährte Patienten<br />

Patienten nach Lebertransplantation<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Im allgemeinen Antragsverfahren werden neben Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation bei Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems auch solche bei<br />

Krankheiten der Leber und der Verdauungsorgane, bösartigen Geschwulstkrankheiten<br />

und malignen Systemerkrankungen der Verdauungsorgane durchgeführt.<br />

Nebenindikationen sind: Stoffwechselerkrankungen, degenerativ-rheumatische<br />

Erkrankungen der Bewegungsorgane und unspezifische Erkrankungen der<br />

Atemwege.<br />

In den beiden indikativen und allen rehabilitativen Schwerpunkten werden auch<br />

Patienten im AHB- bzw. im Anschlussrehabilitationsverfahren (AR-Verfahren) zugewiesen:<br />

19


Tabelle A-1.8.2: AHB-AR-Indikationen<br />

Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie<br />

AHB-Indikation 1: Krankheiten des Herzens und des Kreislaufs<br />

- Zustand nach akutem Herzinfarkt<br />

- Koronare Herzkrankheit<br />

Nach komplikationsreichem, meist instabilem Verlauf und nach Beherrschung der<br />

Akutsituation ohne akuten Herzinfarkt<br />

- Zustand nach koronarer Bypass-Operation<br />

Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase<br />

- Zustand nach Herzklappen-Operation<br />

Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase<br />

- Zustand nach operativer Korrektur angeborener Vitien (Herzfehler)<br />

Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase<br />

- Zustand nach sonstigen Herz-Operationen<br />

Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase (z.B. Aneurysmektomie,<br />

ICD-Implantation)<br />

- Kardiomyopathien<br />

Nach komplikationsreichem Verlauf, nach Beherrschung der Akut-Situation und bei<br />

mittelfristig stabilem Krankheitsverlauf<br />

- Zustand nach entzündlichen Herzerkrankungen<br />

Nach protrahiertem Verlauf und nach Abklingen des Akutstadiums<br />

AHB-Indikation 2: Krankheiten der Gefäße (arteriell und venös)<br />

- Periphere arterielle Verschlusskrankheit,<br />

Fontaine IIa und Iib<br />

- Zustand nach Operationen am arteriellen und venösen Gefäßsystem<br />

Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase oder nach kompliziertem<br />

Verlauf<br />

- Zustand nach Lungenembolie<br />

Nach ausgedehntem Perfusionsausfall<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

AHB-Indikation 5: gastroenterologische Erkrankungen und Zustand nach Operationen an den<br />

Verdauungsorganen einschließlich nach Lebertransplantation<br />

- Zustand nach Magen- und Darmoperationen<br />

Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase, bei fortbestehenden<br />

Beschwerden bzw. Funktionsstörungen<br />

- Colitis ulcerosa<br />

Gesicherte Diagnose, fortbestehende Beschwerden bzw. Funktionsstörungen<br />

Morbus Crohn<br />

- Zustand nach akuter Virus-Hepatitis<br />

Schwere bzw. protrahierte Verlaufsform, chronisch aktive Hepatitis<br />

- Zustand nach Operationen an Leber, Gallenblase und Gallenwegen<br />

Nach kompliziertem Verlauf<br />

- Leberzirrhose<br />

Zustand nach Dekompensation, weitgehend rekompensiert<br />

- Zustand nach Lebertransplantation<br />

- Zustand nach akuter Pankreatitis<br />

Gesicherte Diagnose und schwere Verlaufsform (mit anhaltenden Schmerzen, mit exund<br />

evtl. inkretorischer Insuffizienz)<br />

- Chronische Pankreatitis<br />

Gesicherte Diagnose und schwere Verlaufsform (mit anhaltenden Schmerzen, mit exund<br />

evtl. inkretorischer Insuffizienz)<br />

- Zustand nach Pankreasoperation<br />

Nach Abschluss der chirurgischen Therapie<br />

- Malabsorptions- und Maldigestions-Syndrome mit nicht kompensierten Mangelerscheinungen<br />

AHB-Indikation 10b: bösartige Geschwulsterkrankungen der Verdauungsorgane<br />

Quelle: AHB-Katalog DRV Bund<br />

Detaillierte Angaben zu den rehabilitativen Schwerpunkten finden sich unter<br />

B-1.1.1 und B-1.2.1.<br />

Die Rehabilitationsziele werden mit allen Rehabilitanden individuell abgestimmt<br />

und realisierbare Rehabilitationsschritte unter Berücksichtigung körperlicher, psychischer<br />

und sozialer Auswirkungen der Erkrankung erarbeitet. Das bedeutet im<br />

20


Einzelfall, dass es auch ein Rehabilitationsziel sein kann und muss, die individuellen<br />

Leistungsgrenzen aufzuzeigen und Strategien zur Bewältigung und zur Akzeptanz<br />

erkannter Einschränkungen des Leistungsvermögens und der Belastbarkeit<br />

zu vermitteln. Bereits in der Akutklinik begonnene Therapien werden fortgesetzt<br />

und den Erfordernissen angepasst. Ziel ist die Erarbeitung einer therapeutischen<br />

Langzeitstrategie, die auch unter Alltagsbedingungen praktikabel und<br />

sinnvoll ist.<br />

Die zunehmend komplexen chronischen Erkrankungen und die Multimorbidität<br />

der Patienten stellen besondere Anforderungen an das funktionsdiagnostische<br />

und therapeutische Spektrum und die Kompetenz des Rehabilitationsteams. So<br />

werden beispielsweise bereits begonnene Chemotherapien bei onkologischen<br />

Patienten nach Plan fortgesetzt, auch über Port-Systeme. Für akute Situationen<br />

und zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen stehen zwei Intensiv-Überwachungsbetten<br />

zur Verfügung. Kardiale Notfälle werden von den nahegelegenen<br />

Zentren in Traunstein bzw. Salzburg übernommen. Eine Hubschrauberlandemöglichkeit<br />

befindet sich auf dem Klinikgelände. Gastroenterologische Notfälle<br />

werden in der gastroenterologischen Abteilung der Kliniken des Landkreises<br />

Berchtesgadener Land kompetent versorgt.<br />

Die Therapieplanung orientiert sich an den individuellen, ICF-orientierten Therapiezielen<br />

(siehe Tabelle A-1.8.3). Sie berücksichtigt bei insulinpflichtigen Diabetikern<br />

sowie Stomaträgern und noch geschwächten Patienten einen späteren Therapiebeginn<br />

am Morgen insbesondere zu Beginn der Rehabilitation.<br />

Tabelle A-1.8.3: Therapieziele in Anlehnung an die ICF<br />

A<br />

Besserung medizinischer Parameter der Grunderkrankung (Reha-Diagnose)<br />

zur Vermeidung der Entwicklung oder des Fortschreitens einer Beeinträchtigung<br />

von Körperfunktionen sowie von Aktivitäten und Teilhabe.<br />

Klinische Aktivität der Grunderkrankung<br />

Erkrankungsfolgen<br />

Therapiebedingte Störungen<br />

Risikofaktoren, Risikoverhalten<br />

Erlernen therapieunterstützender Maßnahmen<br />

Spezielle grunderkrankungsbezogene Informationen<br />

B – Schwerpunkt Kardiologie<br />

Beseitigung bzw. Besserung von (grunderkrankungsabhängigen) Beeinträchtigungen<br />

der Körperfunktionen<br />

1. Herzfunktion: Herzfrequenz, Herzrhythmus,<br />

Kontraktionskraft der Ventrikel, Blutzufuhr zum Herzen.<br />

2. Blutgefäßfunktion: Arterien, Kapillaren, Venen.<br />

3. Blutdruckfunktion: erhöht, erniedrigt, Aufrechterhaltung<br />

(u.a. Orthostase).<br />

4. Weitere Funktionen des kardiovaskulären Systems:<br />

B – Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Beseitigung bzw. Besserung von (grunderkrankungsabhängigen) Beeinträchtigungen<br />

der Körperfunktionen<br />

Nahrungsaufnahme: beißen, kauen, Handhabung der Speisen im<br />

Mund, Speichelfluss, Schlucken ( orales, pharyngeales, oesophageales,<br />

Schlucken anders bezeichnet, Schlucken, nicht näher be-<br />

21


zeichnet), Regurgitation, Funktion der Nahrungsmittelaufnahme, anders bezeichnet,<br />

Funktion der Nahrungsaufnahme , nicht näher bezeichnet.<br />

Verdauungsfunktion: Transport d. Magen u. Darm, Aufschlüsselung der<br />

Nahrung, Absorption von Nährstoffen, Nahrungsmittelverträglichkeit, anders<br />

bezeichnet, nicht näher bezeichnet.<br />

Nahrungsmittelassimilation: Funktionen, bei denen Nährstoffe in Komponenten<br />

des Stoffwechsels umgewandelt werden (inkl. Nährstoffspeicherung).<br />

Defäkation: Stuhlentleerung, Konsistenz, Häufigkeit, Kontinenz,<br />

Flatulenz, anders bezeichnet, nicht näher bezeichnet.<br />

Körpergewicht: BMI:<br />

Mit dem Verdauungssystem verbundene Empfindungen: Übelkeit u. Brechreiz,<br />

Blähgefühl, Krämpfe, anders bezeichnet, nicht näher bezeichnet.<br />

Weitere Funktionen in Zusammenhang mit dem Verdauungssystem (z.B.<br />

Entgiftungsfunktion/Synthesefunktion der Leber)<br />

C<br />

Beseitigung bzw. Besserung von (grunderkrankungsabhängigen) Beeinträchtigungen<br />

folgender Körperstrukturen:<br />

D<br />

Zusätzliche und relevante Gesundheitsprobleme und/oder -aspekte, welche<br />

mit erheblichen Einschränkungen von Körperfunktionen und Aktivitäten einhergehen<br />

oder diese in Zukunft bewirken oder verhindern können (z.B. begleitende orthopädische<br />

Erkrankungen).<br />

Art der Störung/-en der funktionellen Gesundheit (Terminologie jeweils in Anlehnung<br />

an die ICF):<br />

Besserung folgender medizinischer Parameter:<br />

Besserung bzw. Beseitigung folgender Einschränkungen der Körperfunktionen:<br />

Allgemeine Gesundheitsinformationen: z.B kardiovaskuläre Risikofaktoren,<br />

Maßnahmen zur Krebsvorsorge, allgemeine Gesundheitsmaßnahmen und<br />

gesunde Lebensführung.<br />

E<br />

Besserung von Aktivitäten und Teilhabe in den nachfolgenden Lebensbereichen<br />

(z.B. durch Besserung, Beseitigung oder Kompensation von Einschränkungen<br />

von Körperfunktionen oder Körperstrukturen):<br />

Lernen und Wissensanwendung: bewusste sinnliche Wahrnehmung (Informationsaufnahme),<br />

elementares Lernen (Informationsbeurteilung), Wissensanwendung<br />

(Informationsnutzung),<br />

Allgemeine Aufgaben und Anforderungen: Eine Einzelaufgabe übernehmen,<br />

Mehrfachaufgaben übernehmen, die tägliche Routine durchführen,<br />

mit Stress und anderen psychischen Anforderungen umgehen.<br />

Kommunikation: kommunizieren als Empfänger (verstehen), kommunizieren<br />

als Sender (ausdrücken), Konversation und Gebrauch von Kommunikationsgeräten<br />

und –techniken (an Unterhaltungen teilnehmen, schreiben, lesen, telefonieren<br />

etc.)<br />

Mobilität: die Körperposition ändern und aufrechterhalten, Gegenstände<br />

tragen, bewegen und handhaben, gehen und sich fortbewegen, sich mit<br />

Transportmitteln forbewegen<br />

Selbstversorgung: sich waschen, seine Körperteile pflegen, die Toilette<br />

benutzen, sich kleiden, essen, trinken, auf Gesundheit achten<br />

22


Häusliches Leben: Beschaffen von Lebensnotwendigkeiten, Haushaltsaufgaben,<br />

Haushaltsgegenstände pflegen und anderen helfen<br />

Interpersonelle Interaktion und Beziehungen: allgemeine interpersonelle Interaktion<br />

(mit anderen Menschen in Beziehung treten), besondere personelle<br />

Interaktion (besondere Beziehungen in Alltag und Beruf wahrnehmen, z.B. als<br />

Vater/Mutter, Freund, Arbeitskollege, Vorgesetzter)<br />

Bedeutende Lebensbereiche: Erziehung/Bildung, Arbeit und Beschäftigung,<br />

wirtschaftliches Leben<br />

Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben: Gemeinschaftsleben,<br />

Erholung und Freizeit, Religion und Spiritualität, Menschenrechte,<br />

politisches Leben und Staatsbürgerschaft<br />

F<br />

Positive Beeinflussung psychosozialer Kontextfaktoren von Persönlichkeit<br />

und Umwelt, welche sich auf Grunderkrankung, Körperfunktionen, Aktivitäten<br />

oder Teilhabe auswirken (als Förderfaktoren oder Barrieren)<br />

Krankheitsverständnis<br />

Krankheitsbewältigung<br />

Spezielle Informationen und Techniken zum Stressabbau<br />

Individuelle psychologische Beratung in einer Krisensituation<br />

Produkte und Technologien (z.B. Medikamente, Hilfsmittel): Z.B. zum persönlichen<br />

Ge- oder Verbrauch, zur persönl. Mobilität oder Kommunikation, für Ausbildung,<br />

zur Förderung der Erwerbsfähigkeit, bei Freizeitaktivitäten etc.<br />

Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt: Geografie, Klima, Geräusche,<br />

Luftqualität etc.<br />

Unterstützung und Beziehungen: Enger und erweiterter Familienkreis, Freunde,<br />

Autoritätspersonen, Untergebene, Fachleute der Gesundheitsberufe etc.<br />

Einstellungen (Verständnis im Umfeld): In Familie, Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz,<br />

bei Fachleuten im Gesundheitsbereich, Einstellungen „der Gesellschaft“,<br />

etc.<br />

Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze: Soziale Unterstützungs- und<br />

Versorgungssysteme (soweit nicht unter Abschnitt G aufgeführt), Systeme der<br />

Rechtspflege, Medienangebote, Bedingungen der Arbeits-und Geschäftswelt etc.<br />

G<br />

Einleitung spezieller (externer) Maßnahmen (im Rahmen der Systeme Krankenkasse,<br />

Rentenversicherung, Integrationsamt, Agenturen für Arbeit etc.) zur Teilhabe<br />

im häuslichen u.o. beruflichen Umfeld<br />

Information über und Kontakt zu ambulanten Rehabilitationsprogrammen,<br />

Selbsthilfegruppen, Sozialstationen, Informations- und Beratungsstellen etc.<br />

Unterstützung bei der Hilfsmittelversorgung<br />

Unterstützung bei der leidensgerechten Umgestaltung im privaten oder beruflichen<br />

Umfeld<br />

Unterstützung bei Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

23


A-1.9<br />

Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

Aufgrund der Schwere der Beeinträchtigungen werden Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation auch weiterhin stationär erbracht werden. Einige dieser Patienten<br />

werden aufgrund der verkürzten Regelverweildauer u. U. auch nach Entlassung<br />

aus der stationären Rehabilitation zumindest vorübergehend noch nicht<br />

arbeitsfähig sein und durch die Schwere der zugrunde liegenden Beeinträchtigungen<br />

einer nachfolgenden intensiven Weiterbetreuung bedürfen. Für Patienten,<br />

die keine stationären Leistungen, aus welchen Gründen auch immer, wahrnehmen<br />

wollen oder können, aber noch nicht arbeitsfähig sind und auch noch nicht<br />

über notwendige Nachsorgestrategien ausreichend informiert sind, bieten sich<br />

u. U. auch ambulante Rehabilitationsmodelle an, für einige Patienten im Anschluss<br />

an stationär erbrachte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation auch<br />

eine intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA, siehe auch G-6.2). Es<br />

handelt sich hierbei um ein ambulantes Rehabilitationsangebot, das sich an stationär<br />

erbrachte Leistungen anschließt und die Möglichkeit bietet, rehabilitative<br />

Prozesse über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten ambulant und heimatnah fortzuführen.<br />

Ambulant erbrachte Leistungen sind aber nur für Rehabilitanden geeignet, die<br />

aus der südostoberbayerischen Region kommen und nicht mehr als 1 Stunde Anfahrtsweg<br />

haben. Die Flächenstruktur und die weiträumigen Anfahrtswege sowie<br />

die winterlichen Wetterverhältnisse begrenzen die Zahl ambulant erbrachter Leistungen<br />

der medizinischen Rehabilitation auf wenige Patienten im Jahr.<br />

A-2 Angaben zur Prozessqualität<br />

A-2.1<br />

A-2.1.1<br />

Strukturnahe Prozessqualität<br />

Konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement, interne Kommunikation<br />

und Personalentwicklung<br />

Tabelle A-2.1.1: konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement,<br />

interne Kommunikation und Personalentwicklung<br />

Art<br />

Vorhanden<br />

Konzeptionelle Grundlagen Ja Nein<br />

Verbindliches, schriftlich ausgearbeitetes Klinikkonzept<br />

- Regelmäßige Überarbeitung und Aktualisierung der Therapiekonzepte<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schriftlich ausgearbeitete Therapiekonzepte für die wichtigsten Indikationsgruppen<br />

der Klinik<br />

- Regelmäßig und am Bedarf orientierte Überarbeitung der Therapiekonzepte<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schriftlich fixiertes Pflegekonzept Ja<br />

Internes Qualitätsmanagement<br />

Internes Qualitätsmanagementsystem<br />

- Interne Qualitätszirkel<br />

- Interner Fragebogen zur Patientenzufriedenheit<br />

- Systematisches Beschwerdemanagement<br />

- Regelungen zur Erörterung der Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte/r Ja<br />

Hygienebeauftragte/r<br />

Ja<br />

- Schriftlich fixierter Hygieneplan<br />

Ja<br />

Einsatz von Assessment-Instrumenten<br />

Ja<br />

- bei Aufnahme<br />

Ja<br />

- bei Entlassung<br />

Ja<br />

Führen von Komplikationsstatistiken Ja<br />

Interne Kommunikation und Personalentwicklung<br />

Regelmäßige Besprechungen<br />

- der Klinikleitung<br />

- der Klinikleitung mit Bereichsleitungen<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

24


- der Bereichsleitungen mit Mitarbeitern<br />

- der Reha-Teams<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schulungs- und Fortbildungsplan Ja<br />

Regelmäßige interne Teamfortbildungen Ja<br />

Regelmäßiges Reanimationstraining Ja<br />

Schriftlich ausgearbeitete Regelungen für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />

Ja<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.1.2<br />

Apparative Ausstattung und funktionsdiagnostische Möglichkeiten<br />

In den beiden indikativen und rehabilitativen Schwerpunkten bildet die moderne<br />

Funktionsdiagnostik die Basis für einen sicheren und effizienten Rehabilitationsprozess.<br />

Nach Eintreffen der Rehabilitanden und der Patienten in der Klinik<br />

erfolgt die ärztliche Aufnahmeuntersuchung, ein Ruhe-EKG sowie evtl. sofort die<br />

ergänzende Funktionsdiagnostik zur Beurteilung der Rehabilitationsfähigkeit<br />

und Belastbarkeit. Bereits am Anreisetag bzw. am ersten Tag nach der<br />

Anreise wird bei allen kardiologischen Patienten eine Echokardiografie durchgeführt,<br />

bei angiologischen Patienten eine duplexsonografische Untersuchung.<br />

Sofern der Patient ausreichend belastbar ist, erfolgt noch am gleichen Tag die<br />

ergometrische Leistungsdiagnostik. Am Nachmittag des ersten Rehabilitationstages<br />

werden alle weiteren notwendigen ergänzenden funktionsdiagnostischen<br />

Untersuchungen geplant oder bereits ausgeführt. Dieses Vorgehen<br />

gewährleistet eine optimale Umsetzung des individuell angepassten Rehabilitationsplans<br />

auf hohem Sicherheitsniveau. Das umfangreiche funktionsdiagnostische<br />

Spektrum zeigt Tabelle A-2.1.2.<br />

Die Ärzte der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfügen über eine große wissenschaftliche und<br />

praktische Erfahrung auf dem Gebiet der Stress- bzw. Belastungs-Echokardiografie<br />

zur Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik (zur Beurteilung der Durchblutung<br />

und Funktion des Herzmuskels) sowie zur Beurteilung der Belastbarkeit bei kardiologischen<br />

Erkrankungen, insbesondere bei koronarer Herzkrankheit, Herzklappenfehlern<br />

und Kardiomyopathien.<br />

Tabelle A-2.1.2: apparativ-technische Ausstattung und Funktionsdiagnostik<br />

(Auszug)<br />

Art<br />

Vorhanden<br />

Verfügbarkeit<br />

24 Stunden<br />

Untersuchungszahlen<br />

2004<br />

Mehrkanal-EKG Ja Ja 3.480 3.510<br />

Belastungs-EKG mit<br />

ärztlicher Überwachung Ja 2.177 2.448<br />

und Defibrillator<br />

Echokardiografie mit<br />

Farbdoppler<br />

Ja Ja 2.348 2.671<br />

Stressecho Ja Ja 534 555<br />

Farbkodierte Duplexsonografie<br />

und Dopplersonographie<br />

Ja Ja 257 166<br />

Sonographie des<br />

Abdomens und anderer Ja Ja 2.683 1.831<br />

Organe<br />

Langzeit-EKG Ja 616 689<br />

Langzeit-Blutdruck Ja 1.081 1.091<br />

Laufband Ja 147 209<br />

Kipptisch Ja 12 4<br />

Telemetrie Ja Ja neu erw. 314<br />

Untersuchungszahlen<br />

<strong>2005</strong><br />

25


Bodyplethysmografie Ja 844 393<br />

Schlafapnoescreening Ja 245 271<br />

Schlaflabor in Kooperation<br />

Psychologische Testverfahren<br />

Notfallkoffer/-wagen Ja Ja<br />

Notfall-Labor Ja Ja<br />

Klinisches Labor in<br />

Kooperation<br />

Blutgasanalysen und<br />

Lactatbel.<br />

Ja 34 75<br />

Ja 2.957<br />

Ja Ja<br />

Ja Ja 237 318<br />

Punktionen und Biopsien Ja Ja 67 39<br />

Videoendoskopie Ja Ja 160 176<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.1.3<br />

Therapeutische Möglichkeiten<br />

Die nachfolgende Tabelle A-2.1.3 gibt einen Überblick über das umfangreiche<br />

therapeutische Spektrum in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>.<br />

Tabelle A-2.1.3: therapeutische Möglichkeiten (Auszug)<br />

Art<br />

Detailangaben<br />

Ärztliche Patientenbetreuung Ja Nein<br />

Anzahl der Visiten durch eine/n Fachärztin/-arzt pro Woche<br />

Anzahl der Visiten durch die/den Chefärztin/-arzt<br />

Arzt-Patienten-Kontakt/Stationsvisiten<br />

1 x pro Woche<br />

1 x pro Aufenthalt<br />

2 x pro Woche<br />

Tägliche Ansprechbarkeit der/des Stationsärztin/-arztes Ja<br />

Tag der Erstuntersuchung<br />

Beginn der Therapien laut Therapieplan<br />

Erstuntersuchung durch eine/n Fachärztin/-arzt<br />

Abschlussuntersuchung/-gespräch<br />

Regelmäßige Patientenvorstellungen oder auch Fallbesprechungen<br />

im Reha-Team<br />

Arztsprechstunden Oberärzte<br />

Angehörigengespräche<br />

Am Anreisetag<br />

Am 1. Tag nach der Anreise<br />

Am Anreisetag oder am 1. Tag<br />

nach der Anreise<br />

1–3 Tage vor Entlassung<br />

Ja<br />

1 x pro Woche und nach Vereinbarung<br />

Nach Vereinbarung<br />

Information über/Vermittlung von Nachsorge Ja<br />

Physiotherapie<br />

Indikationsspezifische Krankengymnastik Ja<br />

Schulung und Einleitung einer Hilfsmittelversorgung Ja<br />

Terraintraining Ja<br />

Ergometertraining Ja<br />

Medizinische Trainingstherapie Ja<br />

Sport und Bewegungstherapie Ja<br />

EKG-überwachte Ergometertherapie Ja<br />

Thermo-/Hydro-/Balneotherapie Ja<br />

26


Elektrotherapie<br />

Ja<br />

Massagen Ja<br />

Manuelle Lymphdrainage Ja<br />

Ergotherapie – Beschäftigungstherapie – Sozial- und Berufsberatung<br />

Ergotherapie und Beschäftigungstherapie Ja<br />

Beratung zur Arbeitsplatzgestaltung Ja, in Koop.<br />

Belastungserprobung Ja, in Koop.<br />

Berufsspezifische Belastungserprobung Ja, in Koop.<br />

Berufsfindung durch Interessen- u. Eignungsdiagnostik Ja, in Koop.<br />

Informationen zur beruflichen Wiedereingliederung Ja<br />

Beratung zur finanziellen, häuslichen, sozialen und<br />

gesundheitlichen Sicherstellung<br />

Rehabilitationspflege<br />

Stomatherapie Ja<br />

Kontinenztraining Ja<br />

Antithrombosemaßnahmen Ja<br />

Wundbehandlungen Ja<br />

Anleitungen zum Blutdruckmessen Ja<br />

Blutdruckkontrollen Ja<br />

Anleitungen zur Blutzuckerselbstkontrolle Ja<br />

Blutzuckerkontrollen Ja<br />

Anpassung von Stütz- und Kompressionsstrümpfen Ja<br />

Kompressionsverbände (Venendruckverbände) Ja<br />

Blutabnahmen Ja<br />

Assistenz bei Zytostatikaapplikationen Ja<br />

Portpflege Ja<br />

Fistelspülungen Ja<br />

Körpergewichtskontrollen Ja<br />

Bilanzierung des Flüssigkeitshaushaltes Ja<br />

Temperaturkontrollen Ja<br />

Stufenbettlagerungen Ja<br />

Sauerstoffapplikation Ja<br />

Anleitung bei der sog. CPAP-Beatmung Ja<br />

Klinische Psychologie<br />

Einzelgespräche/-beratung Ja<br />

Gruppenverfahren/-arbeit Ja<br />

Entspannungsverfahren Ja<br />

Ernährungsmedizin<br />

Leichte Vollkost Ja<br />

Vegetarische Kost Ja<br />

Energiedefinierte Diäten Ja<br />

Ja<br />

27


Diabetesdiät Ja<br />

Fettmodifizierte Diät Ja<br />

Eiweiß- und elektrolytdefinierte Diäten Ja<br />

Sonderdiäten bei Nahrungsmittelallergien Nein<br />

Sonderdiäten bei Nahrungsmittelintoleranzen Ja<br />

Sondenernährung Ja<br />

Gesundheitsinformationen, Motivation, Schulungen, Gesundheitstraining<br />

Medikamentenwirkungen und -nebenwirkungen Ja<br />

Sexualberatung Ja<br />

Blutdruckselbstmessung Ja<br />

Rückenschule Ja<br />

Geschlechtsspezifische Beratungsangebote Ja<br />

Seminar zu atherogenen Risikofaktoren Ja<br />

Seminar zu Fettstoffwechselstörungen Ja<br />

Seminar(e) zur Gerinnungsschulung Ja<br />

Seminar bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße Ja<br />

Seminar bei Herzklappenerkrankungen Ja<br />

Seminar bei Herzinsuffizienz Ja<br />

Seminar(e) bei Schrittmacher und AICD Ja<br />

Seminar zur Belastbarkeit bei Herzerkrankungen Ja<br />

Seminar bei Bluthochdruck Ja<br />

Seminar bei Schlafapnoe Ja<br />

Seminar bei Arterienerkrankungen Ja<br />

Seminar bei Venenerkrankungen Ja<br />

Seminar(e) bei Erkrankungen der Verdauungsorgane Ja<br />

Seminar(e) bei Tumorerkrankungen Ja<br />

Seminar zur Krebsfrüherkennung Ja<br />

Seminar(e) zur Stomabewältigung Ja<br />

Seminar zur Schmerzbewältigung Ja<br />

Kurs zum Nichtrauchen Ja<br />

Kurs zur Stressbewältigung Ja<br />

Kurs zur Muskelentspannung Ja<br />

Kurs zum autogenen Training Ja<br />

Kurs zum Schlankerwerden und -bleiben Ja<br />

Kurs zur Bewältigung einer Herzerkrankung Ja<br />

Kurs zur Bewältigung einer Tumorerkrankung Ja<br />

Vortrag über Schlafstörungen Ja<br />

Vortrag über Partnerschaftsprobleme Ja<br />

Seminare zur Ernährung bei Diabetes Ja<br />

Seminare zur Ernährung bei erhöhten Fettwerten Ja<br />

28


Seminare zur Ernährung bei Übergewicht Ja<br />

Seminare zur Ernährung bei KH der Verdauungsorg. Ja<br />

Rückenschule Ja<br />

Diabetikerschulung Ja<br />

Schulung zur Blutdruckeigenkontrolle Ja<br />

Schulung zur Stomaversorgung Ja<br />

Internet-Schulung Ja<br />

Seminar(e) sozial(rechtl.) Beratung Ja<br />

Training kognitiver Fähigkeiten Ja<br />

Gedächtnistraining Ja<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.2<br />

A-2.2.1<br />

Personalstruktur und Qualifikationen<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Der Leitende Arzt trägt die Gesamtverantwortung für alle funktionsdiagnostischen<br />

und therapeutischen Rehabilitationsprozesse sowie für den Rehabilitationsentlassungsbericht<br />

und alle sozialmedizinischen gutachterlichen Stellungnahmen.<br />

Er verantwortet und strukturiert die ordnungsgemäße Weiter- und Fortbildung<br />

des medizinischen Personals und die Tätigkeiten des Datenschutzbeauftragten,<br />

der strahlenschutzbeauftragten Ärzte, des Hygienebeauftragten, des<br />

Transfusionsbeauftragten, des Beauftragten für das Medizinproduktegesetz, der<br />

Qualitätsmanagementbeauftragten und des Medienbeauftragten. Im Rahmen der<br />

Kooperation mit zuweisenden Ärzten und Kliniken sowie allen Rehabilitationsträgern<br />

vertritt er das Haus nach außen in medizinischen Fragen und bildet zusammen<br />

mit dem Verwaltungsleiter die Leitung der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>. In dieser Eigenschaft<br />

trägt er zusammen mit dem Verwaltungsleiter auch die Gesamtverantwortung<br />

für Personalführung und Wirtschaftlichkeit. Die Leitung der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

ist zugleich auch Dienststellenleitung im Sinne des Bundespersonalvertretungsgesetzes.<br />

Im Reha-Zentrum Bayerisch Gmain sind drei Oberärzte tätig. Ihnen obliegt in<br />

ihrem jeweiligen Verantwortlichkeitsbereich die Supervision über alle funktionsdiagnostischen<br />

und therapeutischen Prozesse, von der Befunderhebung bis zum<br />

Rehabilitationsentlassungsbericht, die Supervision der Assistenzärzte bei Visiten<br />

und diagnostisch-therapeutischen Maßnahmen, Gespräche mit Patienten und<br />

Angehörigen sowie die Koordination mit vor- und nachbehandelnden Ärzten. Eine<br />

wichtige Aufgabe ist die Supervision der sozialmedizinischen Stellungnahmen<br />

und Gutachten sowie die Umsetzung des internen Qualitätsmanagementsystems<br />

und des Qualitätssicherungsprogramms der DRV Bund. Sie unterstützen den<br />

Leitenden Arzt in seinen Führungsaufgaben und leiten in seiner Vertretung Besprechungen<br />

und Konferenzen des Rehabilitationsteams.<br />

Herr Oberarzt Dr. med. Robert Altstidl ist in seiner Funktion als Beauftragter für<br />

das Medizinproduktegesetz verantwortlich für die Umsetzung der einschlägigen<br />

gesetzlichen Bestimmungen und vertritt zusammen mit dem Leitenden Arzt das<br />

Fach Kardiologie in den externen Qualitätszirkeln der Region. Er unterstützt diesen<br />

als Studienleiter wissenschaftlicher Studien. Herr Dr. Altstidl ist zugleich<br />

ständiger Vertreter des Leitenden Arztes und trägt mit Ausnahme der Aufgaben<br />

des Dienststellenleiters die medizinische Gesamtverantwortung in dessen Abwesenheit.<br />

29


Herr Oberarzt Dr. med. Johannes Graf übt die Tätigkeit des Datenschutzbeauftragten<br />

aus und ist verantwortlich für die EDV-gestützte Diagnostik und Therapieplanung.<br />

Herr Oberarzt Dr. med. Kai-Christof Weber ist Hygienebeauftragter sowie<br />

Transfusionsbeauftragter Arzt der Klinik. Er unterstützt die Klinikleitung in Marketingstrategien<br />

und gesundheitsökonomischen Fragen und vertritt als Ernährungsmediziner<br />

den Leitenden Arzt in der Ernährungskommission der Klinik.<br />

Die Assistenzärztinnen und -ärzte führen jeweils eine Station bzw. einen Stationsbereich<br />

und sind für die direkte Umsetzung der Aufgaben verantwortlich, die<br />

oben im Rahmen der Supervision der Oberärzte beschrieben wurden.<br />

Im Rahmen der individuellen und strategischen Personalentwicklung wurde<br />

die Fortbildung aller medizinischen und administrativen Funktionsträger im Jahr<br />

<strong>2005</strong> systematisch ausgebaut. Die nachstehenden Tabellen geben einen Überblick<br />

über erfolgreich abgeschlossene Qualifikationen.<br />

A-2.2.1.1<br />

Personalstruktur ärztlicher Dienst<br />

Tabelle A-2.2.1.1: Personalstruktur ärztlicher Dienst<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />

Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Innere Medizin<br />

Schwerpunkt<br />

Kardiologie<br />

Innere Medizin<br />

Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie<br />

Anzahl der Ärzte insgesamt 15,5 (19) 7,5 (10) 8 (9)<br />

Anzahl der Ärzte in Weiterbildung 4 (5) 2,5 (3) 1,5 (2)<br />

Anzahl der Ärzte mit abgeschlossener<br />

Weiterbildung<br />

11,5 (14) 5 (7) 6,5 (7)<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.2.1.2<br />

Qualifikationen ärztlicher Dienst<br />

Tabelle A-2.2.1.2: Qualifikationen ärztlicher Dienst<br />

Funktionen<br />

Chefärztin/-arzt<br />

Oberärztin/-arzt<br />

Ärztliche Anwesenheit<br />

24 h im Haus<br />

Rufbereitschaft durch eine/n<br />

Fachärztin/-arzt<br />

Internist<br />

Kardiologe<br />

Sozialmedizin<br />

Rehabilitationswesen<br />

Internist<br />

Kardiologe<br />

Sozialmedizin<br />

Rehabilitationswesen<br />

Qualifikationen<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Leitender Arzt<br />

- Facharzt für innere Medizin<br />

- Kardiologie<br />

- Sportmedizin<br />

- Sozialmedizin<br />

- Rehabilitationswesen<br />

30


- Ernährungsmedizin<br />

- Verkehrsmedizin<br />

- Qualitätsmanager (BÄK)<br />

- Fachkunde im Strahlenschutz für die gesamte Röntgendiagnostik<br />

- Lehrbeauftragter für das Fach Rehabilitation und Sozialmedizin an der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München<br />

- „Fellow“ der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (FESC)<br />

- Mitglied des Fachberatergremiums des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer für die<br />

Bereiche Rehabilitationswesen und Sozialmedizin<br />

- Mitglied im Prüfungsausschuss für die Bereiche Rehabilitationswesen und Sozialmedizin der Bayerischen<br />

Landesärztekammer<br />

- Mitglied des Vorstandes der Sonografiekommission der Bayerischen Landesärztekammer<br />

- Seminarleiter kardiovaskulärer Ultraschall der DEGUM<br />

Oberarzt Dr. med. Robert Altstidl<br />

- Facharzt für innere Medizin<br />

- Kardiologie<br />

- Sportmedizin<br />

- Verkehrsmedizin<br />

- Fachkundenachweis im Rettungsdienst<br />

- Fachkunde im Strahlenschutz im Fach Kardiologie sowie der Notfalldiagnostik<br />

- Beauftragter für das Medizinproduktegesetz<br />

Oberarzt Dr. med. Johannes Graf<br />

- Facharzt für innere Medizin<br />

- Fachkunde im Strahlenschutz<br />

- Sozialmedizin<br />

- Datenschutzbeauftragter<br />

Oberarzt Dr. med. Kai-Christof Weber<br />

- Facharzt für innere Medizin<br />

- Gastroenterologie<br />

- Ernährungsmediziner<br />

- Fachkunde im Strahlenschutz im gastroenterologischen Schwerpunkt<br />

- Hygienebeauftragter Arzt<br />

- Transfusionsbeauftragter Arzt<br />

- Marketingmanager (EBS)<br />

- Gesundheitsökonom (EBS)<br />

Assistenzärztinnen und -ärzte<br />

- Fachärztinnen/Fachärzte für innere Medizin 4<br />

- Fachärztin für Anästhesie 1<br />

- Facharzt für Orthopädie 1<br />

- Facharzt für Allgemeinmedizin 5<br />

- Facharzt für physikalische Medizin 1<br />

- Bereich Sozialmedizin 6<br />

- Bereich Rehabilitationswesen 2<br />

31


- Bereich Flugmedizin 1<br />

- Bereich Chirotherapie 1<br />

- Bereich Homöopathie 1<br />

- Bereich Naturheilverfahren 1<br />

- Fachkunde Rettungswesen 5<br />

- Fachkunde Strahlenschutz für unterschiedliche Bereiche 7<br />

- Fachkunde Echokardiografie 3<br />

- Qualifikation Schlafmedizin 2<br />

- Qualifikation Suchtmedizin 1<br />

- Qualitätsmanager (BLÄK) 1<br />

- ASA-Trainer 4<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Allein im Berichtsjahr <strong>2005</strong> haben sich 4 Ärztinnen bzw. Ärzte im Gebiet Allgemeinmedizin<br />

qualifiziert, ein Arzt erhielt die Anerkennung als Qualitätsmanager<br />

der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), ein Arzt erwarb die Bereichsbezeichnung<br />

physikalische Medizin und zwei weitere Ärzte qualifizierten sich im<br />

Bereich Rehabilitationswesen.<br />

A-2.2.2<br />

Pflegedienst<br />

Reha-Pflege beinhaltet vielfältige am Patienten orientierte und einem Qualitätsentwicklungskonzept<br />

verpflichtete Tätigkeiten:<br />

- die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Patienten durch ganzheitliche individuelle<br />

Pflege nach den geltenden Hygieneregeln zu fördern,<br />

- die Wirkung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen und die psychophysische<br />

Befindlichkeit fachgerecht zu beobachten und zu dokumentieren,<br />

- die seelisch-geistigen Bedürfnisse der Patienten in die Betreuung einzubeziehen<br />

und zu einer Atmosphäre beizutragen, die die Rehabilitation der Patienten<br />

fördert,<br />

- die Patienten zur Selbstständigkeit – auf Wunsch unter Einbeziehung von Angehörigen<br />

oder Bezugspersonen – anzuleiten,<br />

- die medizinischen Anordnungen der Ärzte fachgerecht auszuführen und die<br />

ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung therapeutischer und diagnostischer<br />

Maßnahmen sicherzustellen,<br />

- die Pflege unter Berücksichtigung des festgelegten Pflegekonzepts durchzuführen<br />

und zu dokumentieren und<br />

- sich nach Möglichkeit eigeninitiativ an hausinternen Arbeitsgruppen zu beteiligen.<br />

Entsprechend einem umfassenden Rehabilitationsbegriff setzt Reha-Pflege zunächst<br />

die im Akutkrankenhaus begonnenen oder am Heimatort laufenden therapeutischen<br />

Maßnahmen fort. Im Einzelnen sind dies in den beiden Indikationsschwerpunkten:<br />

- Stomatherapie<br />

- Kontinenztraining<br />

- Antithrombosemaßnahmen<br />

- Wundbehandlungen<br />

- Anleitungen zum Blutdruckmessen<br />

- Blutdruckkontrollen<br />

32


- Anleitungen zur Blutzuckerselbstkontrolle<br />

- Blutzuckerkontrollen<br />

- Anpassung von Stütz- und Kompressionsstrümpfen<br />

- Kompressionsverbände (Venendruckverbände)<br />

- Blutabnahmen<br />

- Assistenz bei Zytostatikaapplikationen<br />

- Portpflege<br />

- Fistelspülungen<br />

- Körpergewichtskontrollen<br />

- Bilanzierung des Flüssigkeitshaushaltes<br />

- Temperaturkontrollen<br />

- Stufenbettlagerungen<br />

- Sauerstoffapplikation<br />

- Anleitung bei der sog. CPAP-Beatmung<br />

- Peak-Flow-Kontrollen<br />

Zwei examinierte Krankenpflegekräfte sind ausschließlich im Nachtdienst tätig.<br />

Insbesondere bei Patienten im AHB- und AR-Verfahren besteht ein höherer Betreuungsaufwand.<br />

Mehrere speziell ausgebildete Pflegekräfte übernehmen das<br />

Wundmanagement und führten 3296 Wundbehandlungen durch. Zwei ausgebildete<br />

Entero-Stoma-Therapeuten betreuen, beraten und schulen die Patienten<br />

mit einem künstlichen Darmausgang. Im Jahr <strong>2005</strong> wurden 168 Stomapatienten<br />

mit 2341 Stomaversorgungen betreut.<br />

Pflegemanagement bedeutet jedoch über die rehabilitative Pflege hinaus die Nutzung<br />

erweiterter fachlicher und psychosozialer Kompetenz. Der Pflegedienst in<br />

der Rehabilitation unterstützt durch seine Präsenz am Rehabilitanden rund um<br />

die Uhr die Funktionsdiagnostik durch Beobachten und Erfassen von Fähigkeitsstörungen<br />

außerhalb der Therapiebereiche und ermittelt Funktionsdefizite bei der<br />

Selbstständigkeit im Alltag. Therapeutisch werden dem Patienten und seinen Bezugspersonen<br />

die Prinzipien der Hilfe zur Selbsthilfe sowie zur Unabhängigkeit im<br />

Alltag nahegebracht. Hierzu gehören das Umsetzen von therapeutischen Ansätzen<br />

und das Üben von Erlerntem im Alltag, die Förderung der kommunikativen<br />

und sozialen Integration und die alltagsbezogene psychosoziale Betreuung. Für<br />

diese Aufgabenbereiche, die in enger Kooperation mit allen anderen beteiligten<br />

Berufsgruppen durchgeführt werden, erfährt der Pflegedienst in der Rehabilitation<br />

die entsprechende Erweiterung seiner Handlungskompetenz zum Disease-<br />

Management durch berufsbegleitende Fortbildung, Fallkonferenzen, Team-<br />

Besprechungen und Supervision. Moderne, zukunftsorientierte Reha-Pflege steht<br />

im Zentrum des Disease-Managements in der Rehabilitation und damit des therapeutischen<br />

Transfers des Rehabilitationskonzepts.<br />

A-2.2.2.1<br />

Personalstruktur Pflegedienst<br />

Tabelle A-2.2.2.1: Personalstruktur Pflegedienst<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />

Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Anzahl der beschäftigten Pflegekräfte insgesamt 25<br />

Prozentualer Anteil examinierter Pflegekräfte 100<br />

Prozentualer Anteil Krankenpflegehelfer/-innen 0<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

33


A-2.2.2.2<br />

Qualifikationen Pflegedienst<br />

Tabelle A-2.2.2.2: Qualifikationen Pflegedienst<br />

Funktionen<br />

Leitende Krankenschwester/leitender Krankenpfleger<br />

Anwesenheit examinierte Krankenschwester/examinierter<br />

Krankenpfleger<br />

24 h<br />

Funktionspersonal<br />

Examiniertes Pflegepersonal<br />

Qualifikationen<br />

Stationsleitung<br />

Wundmanagement<br />

Qualitätsmanagement (SAMA)<br />

Moderatorin<br />

Endoskopie<br />

Intensivpflege<br />

Enterostomatherapie<br />

Stationsleitungen<br />

Stomapflege<br />

Wundmanagement<br />

Mentoren<br />

Fachpflege für Neurologie und Psychiatrie<br />

Desinfektorin<br />

Technische Sterilisationsassistentin<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

2<br />

1<br />

2<br />

5<br />

2<br />

4<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die Qualifikationen des Pflegedienstes wurden <strong>2005</strong> den steigenden Anforderungen<br />

im AHB-AR-Verfahren angepasst, vorwiegend in den Bereichen Stoma- und<br />

Wundmanagement sowie im Bereich Hygiene. Eine Krankenschwester qualifizierte<br />

sich zur Desinfektorin und technischen Sterilisationsassistentin und zwei<br />

weitere Krankenschwestern erwarben das Zertifikat Wundmanagement.<br />

A-2.2.3<br />

Physiotherapie<br />

Zu den Aufgaben des Physiotherapieteams gehört die Durchführung sämtlicher<br />

ärztlich verordneten physikalischen und bewegungstherapeutischen Therapieformen<br />

einschließlich ihrer Dokumentation. Diese erfolgt inzwischen über das klinikinterne<br />

Klinetsystem weitgehend elektronisch und kann so jederzeit vom autorisierten<br />

Reha-Team eingesehen werden.<br />

A-2.2.3.1<br />

Personalstruktur Physiotherapie<br />

Tabelle A-2.2.3.1: Personalstruktur Physiotherapie<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />

Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Anzahl der Beschäftigten in der Physiotherapie insgesamt 17<br />

Anzahl examinierter Physiotherapeuten 10<br />

Anzahl wiss. Sport- und Bewegungstherapeuten 1<br />

Anzahl Gymnastiklehrer/-innen 1<br />

Anzahl Badehelfer/-innen Masseurin und med. Bademeisterin 5<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.2.3.2<br />

Qualifikationen Physiotherapie<br />

Tabelle A-2.2.3.2: Qualifikationen Physiotherapie<br />

Funktionen<br />

Qualifikationen<br />

Leitende<br />

Physiotherapeutin<br />

Übungsleiter/-in Herzgruppen<br />

Rückenschulleiterin<br />

Ja<br />

Ja<br />

Leitende Bewegungstherapeutin Sportwissenschaftlerin Ja<br />

34


Physiotherapeut/-in Übungsleiter/-in Herzgruppen 5<br />

Rückenschulleiter/-in 6<br />

Medizinische Trainingstherapie 1<br />

Lymphdrainagetherapie 2<br />

Bobath-Therapie 1<br />

Beckenbodentherapie 3<br />

Biofeedback-Therapie 1<br />

Nordic-Walking-Qualifikation 1<br />

Sportphysiotherapie 1<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.2.4<br />

A-2.2.4.1<br />

Psychologie<br />

Personalstruktur Psychologie<br />

Tabelle A-2.2.4.1: Personalstruktur Psychologie<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />

Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Anzahl der beschäftigten Psychologen insgesamt 2<br />

Anzahl psychologisch-technischer Assistentinnen 1<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.2.4.2<br />

Qualifikationen Psychologie<br />

Tabelle A-2.2.4.2: Qualifikationen Psychologie<br />

Funktionen<br />

Qualifikationen<br />

Klinische Psychologen Autogenes Training 2<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

Verhaltenstherapie<br />

Lehrauftrag Universität Salzburg<br />

Referent in der Fortbildungsakademie des Bundes<br />

österreichischer Psychologen (BÖP)<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

A-2.2.5<br />

Diätetik<br />

Die Ernährungskommission der Klinik wird geleitet vom Leitenden Arzt, der<br />

über die Qualifikationen Ernährungsmediziner der DAEM verfügt. Mitglieder der<br />

Ernährungskommission sind der Küchenchef, der hygienebeauftragte Arzt, der<br />

gastroenterologische Oberarzt, der ebenfalls über die Qualifikation als Ernährungsmediziner<br />

der DAEM verfügt, die Serviceleiterin der Speisesäle, die Pflegedienstleitung<br />

und der Verwaltungsleiter der Klinik.<br />

Zu den Aufgaben der Diätassistentinnen gehört die Supervision der Speisenausgabe<br />

hinsichtlich diätetischer Richtlinien, die Einzel- und Gruppenberatung der<br />

Patienten in allen ernährungsmedizinischen Fragen sowie die Führung der Lehrküche<br />

für gesunde Ernährung. Ihnen obliegt auch die stetige Aktualisierung der<br />

Seminarunterlagen und audiovisuellen edukativen Medien im Bereich Ernährungsberatung.<br />

A-2.2.5.1<br />

Personalstruktur Diätetik<br />

Tabelle A-2.2.5.1: Personalstruktur Diätetik<br />

Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />

Fachabteilung<br />

Innere Medizin<br />

Anzahl der beschäftigten<br />

Ökotrophologinnen<br />

0<br />

Anzahl der examinierten Diätassistentinnen 3<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

35


B<br />

Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen<br />

B-1 Fachabteilungsbezogene Angaben zur Struktur- und Prozessqualität<br />

B-1.1<br />

B-1.1.1<br />

Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie<br />

Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie<br />

Im Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie verfügt das Rehabilitationsteam über<br />

spezielle Erfahrungen bei Patienten mit allen Ausprägungen einer koronaren<br />

Herzkrankheit, bei Patienten mit einer sogenannten hypertrophen obstruktiven<br />

Kardiomyopathie (HOCM), mit dialysepflichtigen Herzpatienten, bei Erwachsenen<br />

mit angeborenen Herzfehlern sowie bei Herzpatienten mit zusätzlichem Schlafapnoe-Syndrom<br />

und nach AICD-Implantation (automatischer implantierter Cardioverter-Defibrillator)<br />

(siehe auch Tabelle B-1.1.1). Shunt-Dialysen werden in<br />

Kooperation mit einem Dialysezentrum am Ort durchgeführt. Während die komplette<br />

Screening-Diagnostik für Herzpatienten mit Schlafapnoe-Syndrom in der<br />

eigenen Klinik durchgeführt werden kann, erfolgt die weitere Abklärung einschließlich<br />

Schlaflabor und therapeutischer Maskenanpassung in Kooperation mit<br />

einer Lungenfachklinik. Im Rahmen des rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes<br />

in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum in München<br />

engagiert sich das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> speziell in der Rehabilitation<br />

Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern. Außerdem ist sie anerkanntes<br />

Schulungszentrum für das Erlernen der Selbstbestimmung der Blutgerinnung.<br />

Selbstverständlich werden bei Herzrhythmusstörungen und entsprechender Indikation<br />

auch elektrische Kardioversionen durchgeführt, um Rückverlegungen in<br />

Akutkliniken zu vermeiden.<br />

Tabelle B-1.1.1: rehabilitative Kompetenzen im Schwerpunkt Kardiologie<br />

Rehabilitative Schwerpunkte Kardiologie-Angiologie<br />

- Koronare Herzkrankheit, auch nach PTCA, Stenting, Herzinfarkt, Bypass-OP<br />

- Herzpatienten mit zusätzlichem Schlafapnoe-Syndrom<br />

- Hypertroph obstruktive Kardiomyopathie (HOCM)<br />

- Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern<br />

- Schulungszentrum für das Erlernen der Selbstantikoagulation<br />

- Herzpatienten nach AICD-Implantation (automatischer implantierter Cardioverter-Defibrillator)<br />

- Dialysepflichtige Herzpatienten<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Für Rehabilitanden im Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie werden spezielle Informationsseminare<br />

angeboten, die in Tabelle B-1.1.3 detailliert aufgeführt sind.<br />

B-1.1.2<br />

Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

im Schwerpunkt Kardiologie<br />

Siehe Abschnitt A-1.9.<br />

36


B-1.1.3<br />

Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Kardiologie<br />

Ergänzend zu den oben genannten rehabilitativen Schwerpunkten der beiden<br />

Fachabteilungen gewährleisten orthopädisch-fachärztlich geleitete Therapieangebote,<br />

wie z. B. unsere Rückenschule oder unser Schmerzseminar, aber auch<br />

ein fachübergreifender orthopädischer Konsiliardienst durch unseren eigenen<br />

Facharzt für Orthopädie eine optimale Betreuung der begleitenden orthopädischen<br />

Beeinträchtigungen der Aktivitäten und der Teilhabe.<br />

B-1.1.4<br />

TOP-10-Diagnosen im Schwerpunkt Kardiologie<br />

Tabelle B-1.1.4: Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Kardiologie<br />

(Rehabilitanden der DRV Bund, 1. Diagnose, n = 2.429)<br />

Rang<br />

Diagnosenschlüssel<br />

(3-stellig)<br />

Diagnose<br />

Fallzahl<br />

1 I10–I15 Hochdruckkrankheit 451<br />

2 I20–I25 Ischämische Herzkrankheiten 451<br />

3 I30–I52 Sonst. Formen d. Herzkrankheit 240<br />

4 I70–I79 Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren 72<br />

5 I80–I89<br />

Krankheiten der Venen, Lymphgefäße und Lymphknoten<br />

23<br />

6 I26–I28<br />

Pulmonale Herzkrankheit und Krankheiten des<br />

Lungenkreislaufs<br />

14<br />

7 I60–I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten 3<br />

8 R00–R09<br />

Symptome, die das Kreislaufsystem und das<br />

Atmungssystem betreffen<br />

10<br />

9 Q20–Q28 Angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems 9<br />

10 G40–G47 Episodische und paroxysmale Krankheiten 6<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />

B-1.2<br />

B-1.2.1<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Im Schwerpunkt Gastroenterologie verfügt das Team der Klinik über spezielle<br />

Erfahrungen in der Rehabilitation von Patienten nach Enterostoma-Anlage (künstlicher<br />

Darmausgang) sowie nach Ösophagektomie und Gastrektomie (Speiseröhren-<br />

und Magenentfernung), ebenso in der Rehabilitation von Zöliakie-Patienten,<br />

Patienten mit Kurzdarm-Syndrom und Patienten nach einer Lebertransplantation.<br />

Lebertransplantierte Patienten werden, um den besonderen fachlichen Standards<br />

zu entsprechen, auf einer eigenen Station hygienegerecht und fachärztlich betreut.<br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> arbeitet eng mit Transplantationszentren im gesamten<br />

Bundesgebiet zusammen. Gastroenterologische Spezialseminare beraten<br />

Patienten umfassend und individuell. Sie sind im Einzelnen aus Tabelle B-2.1<br />

ersichtlich.<br />

37


Tabelle B-1.2.1: rehabilitative Kompetenzen im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Rehabilitative Schwerpunkte Gastroenterologie<br />

Bösartige Tumorerkrankungen der Verdauungsorgane, der Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />

Enterostoma-Anlage (künstlicher Darmausgang)<br />

Ösophagektomie (Speiseröhrenentfernung)<br />

Gastrektomie (Magenentfernung)<br />

Chronischentzündliche Darmerkrankungen<br />

Zöliakie-Patienten<br />

Patienten mit Kurzdarm-Syndrom<br />

Patienten nach Lebertransplantation<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

B-1.2.2<br />

Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Siehe Abschnitt A-1.9.<br />

B-1.2.3<br />

Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Siehe Abschnitt A-1.1.3.<br />

B-1.2.4<br />

TOP-10-Diagnosen im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Tabelle B-1.2.4: Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

(Rehabilitanden DRV Bund, 1. Diagnose, n = 2.429)<br />

Rang<br />

Diagnosenschlüssel<br />

(3-stellig)<br />

Diagnose<br />

1 C15–C26 BN der Verdauungsorgane 442<br />

2 K55–K63 Sonst. Krankheiten des Darms 140<br />

3 K80–K87<br />

Krankheiten der Gallenblase, der Gallenwege<br />

und des Pankreas<br />

4 K50–K52 Nicht infektiöse Enteritis u. Kolitis 73<br />

5 K70–K77 Krankheiten der Leber 62<br />

6 K20–K31<br />

Krankheiten des Ösophagus, Magens und<br />

des Duodenums<br />

7 B15–B19 Virushepatitis 27<br />

8 K65–K67 Krankheiten des Peritoneums 13<br />

9 K90–K93 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems 11<br />

10 Q38–Q45<br />

Sonstige angeborene Fehlbildungen des<br />

Verdauungssystems<br />

Fallzahl<br />

75<br />

42<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />

2<br />

B-2 Fachabteilungsübergreifende, patientenorientierte Struktur- und Leistungsdaten<br />

Die räumliche Ausstattung erfüllt hohe qualitative Anforderungen. Unser<br />

Haus verfügt über zahlreiche Seminar- und Vortragsräume mit modernster<br />

audiovisueller Ausstattung, von der Flipchart über Overheadprojektoren bis hin<br />

38


zur PC-Projektionstechnik und zu internetunterstützten Medienwänden mit<br />

infrarotgesteuertem interaktivem Tableau zur aktiven Mitarbeit von Rehabilitanden.<br />

Darüber hinaus sind vielfältige Funktionsräume vorhanden, so eine Mehrzweckhalle,<br />

eine Gymnastikhalle, zahlreiche Räume für Einzel- und Gruppentherapien,<br />

ein Hallenbewegungsbad, eine großzügig ausgestattete kreativtherapeutische<br />

Abteilung einschließlich einer Töpferei mit Brennofen und eine<br />

moderne Lehrküche. Fernsehräume, Lesezimmer, Patientenbibliothek, Musikzimmer<br />

mit einem Flügel und ein Raum für Brett- und Kartenspiele stehen den<br />

Rehabilitanden in den therapiefreien Zeiten zur Verfügung. Ein Spielzimmer für<br />

Kinder wurde liebevoll und kindgerecht eingerichtet.<br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> ist zur Optimierung der arbeitsorganisatorischen Abläufe<br />

und der Therapiesteuerung komplett digital vernetzt. Alle Therapiepläne werden<br />

EDV-unterstützt erstellt. Die Therapieplanung berücksichtigt bei insulinpflichtigen<br />

Diabetikern sowie Stomaträgern und noch geschwächten Patienten einen<br />

späteren Therapiebeginn am Morgen insbesondere zu Beginn der Rehabilitation.<br />

Die beiden Indikationsschwerpunkte Kardiologie-Angiologie und Gastroenterologie<br />

machen es erforderlich, zwei völlig getrennte Informations-, Seminar-, Kursund<br />

Schulungsprogramme anzubieten, die sich speziell an die Rehabilitanden<br />

der Indikationsschwerpunkte richten (siehe Tabelle B-2.1). Alle Mitarbeiter<br />

des Rehabilitationsteams, Ärztinnen und Ärzte, Psychologin und Psychologe,<br />

Schwestern und Pfleger, Enterostoma-Therapeuten und Ernährungsberaterinnen,<br />

engagieren sich in der Durchführung dieser Informationsveranstaltungen, Seminare<br />

und Schulungen.<br />

In der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> werden die Kurse und Seminare mittels PowerPoint-<br />

Präsentationen unter Nutzung moderner Multimediawände interaktiv mit den<br />

Seminarteilnehmern gestaltet (siehe auch Tabelle B-2.1). In zwei Seminarräumen<br />

werden die Präsentationen von einem PC-Medienschrank aus gesteuert und über<br />

in die Decke integrierte LCD-Beamer auf die Medien-Boards übertragen. Aufgrund<br />

der PowerPoint-Präsentation sind alle wesentlichen Inhalte der Seminare<br />

und Schulungen für Rehabilitanden nicht nur in Form von Broschüren erhältlich,<br />

sondern auch in digitaler Form und können somit auf einer CD-ROM als Nachsorgeservice<br />

(siehe auch G-6.3) mit nach Hause genommen werden. Im Rahmen<br />

dieser Seminare werden auch die Möglichkeiten des Internets erläutert,<br />

wie zum Beispiel Patienteninformationen von Fachgesellschaften und Selbsthilfeorganisationen.<br />

Eine spezielle Software ermöglicht es, aus den PowerPoint-<br />

Präsentationen heraus direkt geeignete Internet-Seiten anzuwählen und in die<br />

Kursgestaltung einzubeziehen. Die Patienten werden motiviert, diese Informationsmöglichkeiten<br />

in einem Internetbasis- und -aufbaukurs von je eineinhalb<br />

Kursstunden kennenzulernen. Es soll zu einer regelmäßigen Internetnutzung<br />

angeregt werden, da dieses Medium vor allem auch in der Nachsorge hilfreiche<br />

Tipps und Informationen bietet. Für alle Patienten frei zugängliche Vorträge über<br />

Schlafstörungen, Stressbewältigung und Beziehungsprobleme ergänzen das<br />

gesundheitspsychologische Spektrum.<br />

Die beiden Behandlungsschwerpunkte des Gebietes innere Medizin ergänzen<br />

sich in idealer Weise. Die Rehabilitanden und Patienten können jederzeit wechselseitig<br />

von den jeweiligen diagnostischen und therapeutischen sowie edukativen<br />

Angeboten profitieren, womit in besonderer Weise komplexen Beeinträchtigungen<br />

Rechnung getragen werden kann.<br />

39


Tabelle B-2.1: Informationsveranstaltungen, Kurse, Seminare, Schulungen<br />

sowie individuelle Beratungen und Betreuung<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

Spezialseminare und individuelle<br />

Fachberatungen<br />

Leben mit einem Herzschrittmacher<br />

Herzklappenerkrankungen und -Interventionen<br />

Leben nach Herztransplantation<br />

Leben mit einem Herzschrittmacher/AICD<br />

Herzpatienten mit einem Schlafapnoesyndrom<br />

Leben mit einem angeborenen Herzfehler<br />

Herzinsuffizienz<br />

Der dialysepflichtige Herzpatient<br />

Sexualität bei Herzerkrankungen<br />

Individuelle kardiologische Therapiestrategien<br />

Seminare, Schulungen und Kurse<br />

Seminar: Herzkranzgefäßerkrankungen<br />

Seminar: Arterienerkrankungen<br />

Seminar: Venenerkrankungen<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Spezialseminare und individuelle<br />

Fachberatungen<br />

Leben mit Sprue bzw. Zöliakie<br />

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

Leben nach Ösophagektomie und Gastrektomie<br />

Leben nach einer Lebertransplantation<br />

Malabsorption und Kurzdarmsyndrom<br />

Tumornachsorge und Zytostase<br />

Schmerzbewältigung aus ärztlicher Sicht<br />

Individuelle Stomatherapie und Irrigation<br />

Sondenernährung<br />

Individuelle gastroenterologische Therapiestrategien<br />

Seminare, Schulungen und Kurse<br />

Seminar: Erkrankungen der Leber und<br />

Verdauungsorgane<br />

Seminar: Ernährung bei gastroenterologischen<br />

Erkrankungen<br />

Seminar: Bewältigung einer Tumorerkrankung<br />

Seminar: Bluthochdruck<br />

Seminar: Risikofaktoren und primäre<br />

Prävention<br />

Seminar: Belastbarkeit in Alltag, Beruf und<br />

Sport<br />

Seminar: Gerinnungshemmung<br />

Schulung: Selbstmanagement der<br />

Antikoagulation<br />

Schulung: Leben mit einem Enterostoma<br />

Seminar: Fettstoffwechselerkrankungen<br />

Seminar: Ernährung bei erhöhten Blutfettwerten<br />

Seminar: Kalorienbewusste Ernährung<br />

Schulung: Diabetes-mellitus-Schulungszyklus<br />

Seminar: Bewältigung einer Herzerkrankung Kurs Diätlehrküche – edukative Lehrküche<br />

Indikationsübergreifende Vorträge, Kurse, Seminare und individuelle Beratungen<br />

Kurs: Progressive Muskelentspannung Kurs: Autogenes Training<br />

Kurs: Wege zum Nichtrauchen Kurs: Schlanker werden und bleiben<br />

Kurs: Aktives Entspannen Kurs: Stressbewältigung<br />

Kurs:<br />

Schmerzbewältigung aus<br />

psychologischer Sicht<br />

Kurs:<br />

Bewältigung einer chronischentzündlichen<br />

Darmerkrankung<br />

Vortrag: Partnerschaftsprobleme Vortrag: Umgang mit Schlafstörungen<br />

Vortrag Umgang mit Stress Seminar: Training kognitiver Fähigkeiten<br />

Individuelle psycholog. Beratung und Therapie Individuelle Betreuung durch Besorgungen u. ä.<br />

Individuelle Berufsberatung<br />

Individuelle Rehabilitationsberatung<br />

Individuelle Sozialberatung<br />

Individuelle Rentenberatung<br />

Inter(net)aktives Schulungscenter<br />

Begrüßung und Einführung<br />

in die Rehabilitation<br />

Verabschiedung und Konsequenzen<br />

der Rehabilitation<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

40


Alle Patienten mit ernährungsrelevanten Erkrankungen erhalten bereits am Tag<br />

nach ihrer Anreise, in besonderen Fällen bereits am Anreisetag selbst, eine individuelle,<br />

auf ihre Erkrankung und ihre speziellen Bedürfnisse ausgerichtete<br />

Ernährungsberatung. Ziel ist die diätetische Beratung und Motivation zur Ernährungsumstellung.<br />

Spezielle Ernährungsseminare existieren für Patienten mit<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane, Stoffwechselerkrankungen (erhöhte Blutfette,<br />

Diabetes mellitus), für eine kalorienbewusste Ernährung, für Patienten mit<br />

künstlichem Darmausgang und für spezielle Diätformen (z. B. glutenfreie Kost).<br />

Soweit möglich werden Angehörige in die Ernährungsberatung einbezogen. In<br />

der Lehrküche wird theoretisches Wissen durch praktische Übungen ergänzt.<br />

Weiter ausgebaut wurde das chipkartengesteuerte Sportphysiotherapie-<br />

Training für Patienten, die kardiovaskulär nicht gefährdet sind und für die Sport<br />

möglich ist. Die Rehabilitanden beginnen zunächst in den supervisierten Ergometertrainingsgruppen.<br />

Wenn sie ein adäquates Trainingsniveau erreicht haben<br />

und keine Kontraindikationen bestehen, wird das individuelle Trainingsprogramm<br />

auf eine Chipkarte gespeichert. Mit diesem abgespeicherten Trainingsprogramm<br />

können die Patienten dann in Eigenregie weitertrainieren.<br />

Die kreativtherapeutischen Angebote werden durch vielfältige Möglichkeiten<br />

zum Training kommunikativer Aktivitäten wie Gesprächs- und Spielrunden, Diaoder<br />

Filmvorführungen, Basteln, Malen, Töpfern ergänzt. Zum Angebot gehört<br />

auch ein spezielles Gedächtnistraining zur Besserung kognitiver Fähigkeiten<br />

nach Narkosen, Operationen oder Intensiv-Krankenhausaufenthalten. Unter Anleitung<br />

durch unsere Kreativtherapeuten lernen die Patienten, mit verschiedenen<br />

Techniken und Materialien eigene Interessen und Fähigkeit neu zu entdecken.<br />

Die Erfahrung, etwas selbst gestaltet zu haben, vermittelt Lebensfreude, steigert<br />

das Selbstwertgefühl und lässt von den Alltagssorgen Abstand gewinnen. Durch<br />

Qigong-Übungen – langsame, fließende Bewegungen – kann sich wieder<br />

Gelassenheit und Wohlbefinden einstellen. Der Alltag lässt sich wieder leichter<br />

leben.<br />

Die sozialmedizinische Beratung basiert auf einer fundierten sozialmedizinischen<br />

Leistungsbeurteilung und berücksichtigt auch Probleme bei einem Arbeitsplatzverlust.<br />

Sie wird ergänzt durch eine individuelle Berufsberatung ebenso wie<br />

eine spezielle Beratung zur Erhaltung der Erwerbsfähigkeit. Für die notwendige<br />

Einleitung von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben ist die Kooperation<br />

mit dem Reha-Berater der DRV sowie mit dem Berufsförderungswerk etabliert.<br />

Eine Kontaktanbahnung zu Selbsthilfegruppen und die Beratung für Hilfen<br />

im sozialen System (Einleitung von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben,<br />

Unterstützung durch das Integrationsamt, Möglichkeit einer stufenweisen Wiedereingliederung)<br />

werden angeboten.<br />

Multimediale Informationswände in der Eingangshalle der Klinik sowie vor<br />

den Speisesälen informieren die Patienten über die wichtigsten Einrichtungen und<br />

Therapiemöglichkeiten der Klinik sowie über Service, Öffnungszeiten, aktuelle<br />

Veranstaltungen und Nachsorgeangebote. Die Medienwand in der Halle kündigt<br />

laufende Informationsveranstaltungen, Kurse und Seminare an und macht das<br />

edukative Angebot damit auch für alle Angehörigen und Besucher transparent<br />

und leicht nutzbar. Die multimediale Wand vor den Speisesälen informiert über<br />

die drei Tagesmenüs für Patienten im Schwerpunkt Gastroenterologie (leichte<br />

Vollkost), Kardiologie (Herz-Kreislauf-Kost) sowie die indikationsübergreifende<br />

vegetarische Kost, gibt ergänzende ernährungsphysiologische Hinweise und lädt<br />

ein zur Teilnahme an unserer Lehrküche für gesunde Ernährung. Sie bietet darüber<br />

hinaus eine Menüvorschau für die kommenden drei Tage, sodass alle Patienten<br />

sich rechtzeitig für ein entsprechendes Auswahlmenü entscheiden können.<br />

41


Tabelle B-2.2: fachabteilungsübergreifende, patientenorientierte Strukturund<br />

Leistungsdaten<br />

Art<br />

Vorhanden<br />

Können Rehabilitanden/-innen Kinder mitbringen Ja 4–14 Jahre<br />

Kinderbetreuung durch die Rehabilitationsklinik Ja In Koop.<br />

Kindergarten Ja In Koop.<br />

Schulunterricht (intern/in Kooperation) Ja In Koop.<br />

Aufnahme erwachsener Begleitpersonen<br />

- im Zweibettzimmer<br />

- im Zimmer mit Verbindungstür<br />

- im separaten Gästezimmer<br />

Allergenarme Zimmer<br />

- im Einbettzimmer<br />

- im Zweibettzimmer<br />

Rollstuhlfahrergerechte Zimmer<br />

- im Einbettzimmer<br />

- im Zweibettzimmer<br />

Rollstuhlgerechter Zugang in die Einrichtung<br />

Möglichkeit zur Aufnahme von Patienten/-innen mit<br />

Dialysepflichtigkeit<br />

Möglichkeit zur Aufnahme von Patienten/-innen mit<br />

- starker Gehbehinderung<br />

- Gehunfähigkeit<br />

- Querschnittslähmung<br />

- Sehbehinderung<br />

- Erblindung<br />

- starker Hörschädigung<br />

- Ertaubung<br />

- Orientierungsstörung<br />

- MRSA<br />

Notrufanlage<br />

- in allen Zimmern<br />

- in allen Nasszellen<br />

Verfügbarkeit höhenverstellbarer Betten<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Ist die Klinik mehrgeschossig<br />

Aufzug zum Betten- und Liegentransport<br />

Rauchverbot im gesamten Klinikgebäude<br />

Rauchverbot auf dem Klinikgelände<br />

Alkoholausschank in der Klinik<br />

(limitierter Ausschank als Modellversuch)<br />

Separate Einheit zur Notfallbehandlung/-überwachung<br />

Lehrküche<br />

Bewegungsschwimmbad<br />

Hebelift im Bewegungsschwimmbad<br />

Sport-Gymnastikhalle<br />

Vortragsraum<br />

Möglichkeit für überwachtes Training im Gelände<br />

Indikationsspezifischer med. Funktionsraum/-bereich<br />

Kompetenzen zur Rehabilitation von Patienten ohne Kenntnisse<br />

der deutschen Sprache<br />

- englisch<br />

- französisch<br />

- italienisch<br />

Aufenthaltsräume<br />

Patientenbibliothek<br />

Cafeteria mit Garten<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

42


Fernsehen kostenlos<br />

Internetzugang via Modem im Zimmer<br />

Kiosk im Haus<br />

Klinikeigene Parkplätze für Patienten und Besucher<br />

Seelsorge gewährleistet<br />

Telefon im Zimmer<br />

Wertfach im Zimmer<br />

Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für Hausärzte<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

B-3 Angaben zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />

Tabelle B-3: Angaben zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />

Art<br />

Vorhanden<br />

Geplant<br />

bis Ende<br />

nächstes<br />

Berichtsjahr<br />

Stufenloser Hauptzugang mit kraftbetätigter<br />

Eingangstür<br />

Ja<br />

Dto. zum Therapie-Außengelände Nein Ja<br />

Rotationstür<br />

Falls ja: zusätzlich Drehflügeltür<br />

Nein<br />

Nein<br />

Alle Gebäudeebenen stufenlos erreichbar,<br />

ggfls. über rollstuhlfahrergerechte/n Rampe/Aufzug<br />

Ja<br />

Freier Zugang zu Räumen<br />

Ja<br />

Freier Zugang zu Speisesälen mit Rollstuhlfahrerplätzen<br />

Ja<br />

Freier Zugang zu Bedienungstresen Nein Ja<br />

Freier Zugang zu Bedienungselementen Nein Ja<br />

Nein<br />

Nein<br />

Geplant<br />

für die<br />

Zukunft<br />

Nein<br />

Nein<br />

Notruf in allen rollstuhlfahrergerechten WCs Ja<br />

Rutschfester und rollstuhlfahrergerechter Bodenbelag<br />

Ja<br />

Kontrastreiche Gestaltung für Treppen, Beleuchtung,<br />

Bedienungselemente, Hindernisse<br />

Nein Ja<br />

wie Glastüren u. a.<br />

Sprachdurchsage in Aufzügen sowie rückwärtige<br />

Spiegel und Klappsitz<br />

Nein Ja<br />

Sprachausgabe und -steuerung von Automaten Nein Ja<br />

Rollstuhlabstellplätze in Eingangshalle und<br />

Vortragssälen<br />

Ja<br />

Beidseitige Handläufe in Treppenräumen, indikationsabhängig<br />

in Fluren<br />

Nein Ja<br />

Hebevorrichtung im Bewegungsbad Nein Nein Nein<br />

PKW-Abstellplätze für Rollstuhlfahrer nahe dem<br />

Eingangsbereich<br />

Ja<br />

Bewegungsflächen im Gebäude und Außenbereich,<br />

Begegnungsflächen und Gehwege im Ja<br />

Außenbereich<br />

Vorkehrungen für Kleinwüchsige Nein Nein Ja<br />

Barrierefreiheit für geh-, hör-, sehbehinderte<br />

und blinde Menschen gemäß DIN 18024-2<br />

- Wände und Fußböden<br />

- frei stehende Stützen<br />

- Türen<br />

- Treppen<br />

- Aufzüge<br />

- Sanitärräume<br />

Nein Ja<br />

43


- Bedienungsvorrichtungen<br />

- Beleuchtung<br />

- Beschilderungen<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

C<br />

Qualitätssicherung<br />

C-1 Externe Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX<br />

Rehabilitationskliniken sind gesetzlich zur Teilnahme an der externen Qualitätssicherung<br />

nach § 20 SGB IX bzw. § 137 SGB V verpflichtet. Das Reha-Zentrum<br />

Bayerisch Gmain hat sich an den Maßnahmen der externen Qualitätssicherung<br />

nach § 20 SGB IX beteiligt. Die Dokumentationsrate je Leistungsbereich im Berichtsjahr<br />

beträgt für alle sog. KTL-Leistungen 100 %.<br />

C-2 Qualitätssicherungsmaßnahmen bei Disease-Management-Programmen<br />

(DMP)<br />

Im Berichtsjahr war die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> prinzipiell in das DMP-Programm bei<br />

koronarer Herzerkrankung eingebunden. Die Inanspruchnahme seitens unserer<br />

Rehabilitanden war allerdings außerordentlich gering.<br />

C-3 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen<br />

Systemteil<br />

Gemäß § 16 der Röntgenverordnung nimmt die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> an den externen<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen der Bayerischen Landesärztekammer teil.<br />

Diese umfasst eine Qualitätsprüfung der in der Klinik durchgeführten Konstanzprüfungen,<br />

der Einhaltung von gesetzlichen Grenzwerten der Strahlenexpositionen,<br />

der Gütekriterien des Entwicklungsprozesses von Röntgenfilmen, der<br />

Dokumentation radiologischer Leistungen, sie umfasst die technisch-fachlichen<br />

Qualitätskriterien angefertigter Röntgenaufnahmen sowie die rechtfertigenden<br />

Indikationen zur Ausfertigung der Röntgenaufnahmen.<br />

Darüber hinaus hat die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> viele gesetzliche Normen zu erfüllen,<br />

die einer regelmäßigen Überprüfung oder externen Qualitätssicherung unterliegen<br />

und in Kapitel F-6 beispielhaft beschrieben sind.<br />

D<br />

Qualitätspolitik<br />

Der zentrale Grundsatz der Qualitätspolitik der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> besteht in<br />

der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung. Sie umfasst alle Aspekte der Betreuung<br />

der ihr anvertrauten Patienten. Politik und Strategie der Klinik werden eng mit<br />

dem Klinikträger, der DRV Bund in Berlin, abgestimmt.<br />

Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> haben<br />

gemeinsam ein Qualitätsmanagementsystem entwickelt und eingeführt,<br />

das die Erfüllung der Anforderungen der externen Qualitätssicherungsprogramme<br />

sicherstellt und diese weit übertrifft. Es soll den betreuten Patienten und allen anderen<br />

Interessenpartnern umfassende Einblicke in alle Leistungsbereiche ermöglichen<br />

und sicherstellen, dass alle qualitätsrelevanten Aspekte der Strukturqualität,<br />

der Prozessqualität und der Ergebnisqualität einer kontinuierlichen Überprüfung<br />

(siehe auch E-3.1), qualifizierten Bewertung (siehe auch E-3.2) und damit<br />

einer ständigen qualitativen Verbesserung unterliegen.<br />

44


Qualität verstehen wir dabei als das Ausmaß der Übereinstimmung unserer<br />

Dienstleistungen und Prozesse mit den Erwartungen unserer Interessenpartner<br />

sowie den fachlichen Standards und Leitlinien, sozialmedizinischen Grundsätzen<br />

und Richtlinien und den einschlägigen Gesetzen. Zentraler Bestandteil der Qualitätspolitik<br />

der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> ist daher eine explizite Ergebnisorientierung.<br />

Die Ergebnisse unserer Dienstleistungen werden kontinuierlich und systematisch<br />

erfasst und bewertet. Anhand interner Kennwerte und Qualitätsparameter wird<br />

stetig die Qualität unserer Leistungen im oben genannten Sinne gemessen (siehe<br />

auch E-3.2). Damit ist eine systematische Orientierung an den Erwartungen<br />

unserer Patienten und Interessenpartner unabdingbar. In der Umsetzung unseres<br />

Qualitätsmanagements werden daher regelmäßig und umfassend die Erwartungen<br />

und Bedürfnisse unserer Interessenpartner erfasst (siehe auch E-3.3)<br />

und gewichtet. Die internen Strukturen und alle qualitätsrelevanten Prozesse der<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong> werden hierauf aufbauend festgelegt, dokumentiert und optimiert.<br />

Die Entwicklung der Qualitätsziele und die Kommunikation strategischer Zielsetzungen<br />

beruht auf aktuellen Beurteilungen der eigenen Leistungsfähigkeit, insbesondere<br />

den Ergebnissen des internen Qualitätsmanagements und Ergebnissen<br />

der Marktanalyse. Sie bilden die Grundlage für eine jährliche Beurteilung der eigenen<br />

Leistungsfähigkeit über ein systematisches Management-Review (siehe<br />

auch E-2) und ermöglichen im Vergleich mit anderen Rehabilitationseinrichtungen<br />

Wettbewerbsvorteile, im Idealfall Pilotfunktionen für die Rehabilitation insgesamt<br />

und Exzellenz im Sinne einer Vorbildfunktion.<br />

Ziel der Qualitätspolitik der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> ist es daher, das Leitbild der Klinik<br />

bestmöglich umzusetzen:<br />

Leitbild<br />

Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Reha-Zentrums<br />

Bayerisch Gmain – Klinik <strong>Hochstaufen</strong> – der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund<br />

- verstehen sich als kompetente Partner für Leistungen der medizinischen Rehabilitation<br />

bei Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen sowie Erkrankungen der<br />

Verdauungsorgane<br />

- orientieren ihre Qualitätsziele und Prozesse an einer bestmöglichen ganzheitlichen<br />

und leitliniengerechten Rehabilitation<br />

- fördern durch eine kontinuierliche Personalentwicklung, Aus- und Fortbildung<br />

die fachliche Kompetenz sowie langfristige und qualifizierte Arbeitsplätze<br />

- leben die Qualitätsziele in enger Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen<br />

im interdisziplinären Reha-Team und fördern die Zusammenarbeit mit externen<br />

Partnern und Selbsthilfeorganisationen<br />

- engagieren sich nach innen wie außen mit Menschlichkeit im Geiste<br />

sozialer Verantwortung und achten die körperlichen, seelischen, sozialen, religiösen<br />

und kulturellen Ansprüche der Patienten sowie ihr Recht auf Selbstbestimmung<br />

- fühlen sich besonders der Integration behinderter Menschen und der Barrierefreiheit<br />

verpflichtet<br />

- übernehmen als bedeutender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor in<br />

der Region Verantwortung für die Umwelt und die wirtschaftlichen Ressourcen<br />

- nehmen ihren gesetzlichen Auftrag nach dem neuesten Stand der medizinischen<br />

Erkenntnisse aktiv wahr<br />

- stellen sich dem Wettbewerb mit anderen Leistungsträgern und machen ihre<br />

Ergebnisse nach innen wie außen transparent<br />

45


E<br />

Qualitätsmanagement und seine Bewertung<br />

Mit dem „QMS-REHA“ ist ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) entstanden,<br />

das speziell auf den Bereich der medizinischen Rehabilitation Anwendung<br />

findet. Aufgrund der konsequenten Ausrichtung an der Normenreihe der<br />

DIN EN ISO (Deutsches Institut für Normung, Europäische Norm, International<br />

Organization for Standardization) sowie des EFQM-Modells (European Foundation<br />

for Quality Management) ist gewährleistet, dass Leistungserbringer alle Parameter<br />

eines umfassenden Qualitätsmanagements abdecken.<br />

Im Jahre 2001 hat der Gesetzgeber durch Neuregelung des § 20 Absatz 2 neuntes<br />

Buch Sozialgesetzbuch den Stellenwert der Qualität in der medizinischen Rehabilitation<br />

noch einmal gestärkt. Die Leistungserbringer wurden verpflichtet, ein<br />

Qualitätsmanagement zu etablieren, das zielgerichtet und systematisch die Qualität<br />

der Versorgung gewährleistet und kontinuierlich verbessert.<br />

Für die Deutsche Rentenversicherung Bund mit ihren 22 Reha-Zentren war das<br />

Anlass, sich unverzüglich mit dieser Thematik zu befassen und bisherige Aktivitäten<br />

zum Qualitätsmanagement weiter auszubauen.<br />

Im Rahmen eines zweijährigen Projektes wurde das „QMS-REHA“ der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund entwickelt und erfolgreich eingeführt.<br />

E-1 Internes Qualitätsmanagementsystem<br />

Die Struktur des QMS-REHA der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund wird durch die einheitliche Gliederung des Qualitätsmanagementhandbuches<br />

vorgegeben. Das Handbuch beschreibt als Manual alle relevanten Aspekte<br />

der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität unseres Reha-Zentrums sowie<br />

den Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser drei Dimensionen.<br />

Es gliedert sich in einen einleitenden Teil A, welcher wesentliche Informationen<br />

über den Träger, die Deutsche Rentenversicherung Bund, das Reha-Zentrum<br />

(Ziele, Leistungsumfang, Dienstleistungsangebote, Strukturdaten) sowie die Beschreibung<br />

des Qualitätsmanagementsystems beinhaltet. Im Teil B werden die<br />

Qualitätselemente beschrieben, d. h. allgemeine Vorgaben für die Arbeit des Reha-Zentrums,<br />

die langfristige Gültigkeit besitzen. Im Kernteil C ist die sogenannte<br />

Prozesslandkarte abgebildet. Diese Prozesslandkarte enthält die rehabilitativen<br />

Kernprozesse, beschreibt die Führungsprozesse, begleitet von einer Innovationsund<br />

Wissensperspektive, die auf Mitarbeiter bezogenen Prozesse sowie die Un-<br />

46


terstützungsprozesse. Der Teil D des Handbuchs enthält Dokumente, Gesetze,<br />

Richtlinien und Leitlinien, auf die über Schnittstellen in den vorausgehenden<br />

Teilen verwiesen und Bezug genommen wird.<br />

QMS-REHA<br />

Zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines lebendigen Qualitätsmanagementsystems<br />

ist es erforderlich, die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der<br />

verschiedenen betrieblichen Akteure zu definieren. Auf den unterschiedlichen<br />

Handlungsebenen sind folgende Personengruppen beteiligt:<br />

- Die Leitung des Reha-Zentrums<br />

- Der Lenkungsausschuss<br />

- Die Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB)<br />

- Die Prozessverantwortlichen<br />

- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Die Leitung des Reha-Zentrums trägt die zentrale Verantwortung für die Qualität<br />

der Leistungserstellung in der Rehabilitationseinrichtung. Diese Verantwortung ist<br />

nicht deligierbar, es können lediglich einzelne Aufgaben bei der Pflege und Weiterentwicklung<br />

des QM-Systems weitergegeben werden. Die Leitung hat die Verpflichtung,<br />

ausreichende Ressourcen für die Aufrechterhaltung des QM-Systems<br />

zur Verfügung zu stellen. Sie führt jährlich eine Management-Bewertung durch<br />

und gibt den strategischen Rahmen für die Entwicklung der Rehabilitationseinrichtung<br />

vor.<br />

Der Lenkungsausschuss repräsentiert die unterschiedlichen Berufsgruppen des<br />

Reha-Zentrums und unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des<br />

QM-Systems. Die Klinikleitung entscheidet in Abstimmung mit dem Lenkungsausschuss<br />

über die Umsetzung von Veränderungen.<br />

Die Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> koordiniert<br />

die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />

im Auftrag der Klinikleitung, die die zentrale Verantwortung für die Qualität der<br />

Leistungserbringung des Reha-Zentrums trägt.<br />

47


Verantwortung der Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB):<br />

- Pflegen des Qualitätsmanagementhandbuchs<br />

- Koordinieren der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems (Projekte,<br />

Qualitätszirkel)<br />

- Initiieren von Verbesserungsprojekten<br />

- Organisieren der Arbeit des QM-Lenkungsausschusses, der unterschiedliche<br />

Berufsgruppen des Reha-Zentrums repräsentiert und die Klinikleitung bei der<br />

Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems unterstützt<br />

- Koordinieren der internen Audits<br />

- Vorbereiten der Managementbewertung, mit der der strategische Rahmen für<br />

die Entwicklung des Reha-Zentrums vorgegeben wird<br />

- Beraten der Klinikleitung und Vorbereiten von Entscheidungen<br />

Die Prozessverantwortlichen achten auf eine sinnvolle und geplante Weiterentwicklung<br />

der Prozesse in ihrem Zuständigkeitsbereich und sind Ansprechpartner<br />

für auftretende Fragen oder Probleme beim Organisieren von Arbeitsabläufen.<br />

Bei Bedarf erarbeiten sie zusammen mit den beteiligten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern Verbesserungsvorschläge.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen als Experten für ihre jeweilige Aufgabe<br />

die Verantwortung für die Qualität in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld.<br />

Dazu gehört u. a. das zuverlässige Einhalten der beschriebenen Prozesse, das<br />

Verwenden der vorgegebenen Dokumente sowie das Ausführen einzelner Tätigkeiten<br />

entsprechend den beruflichen bzw. fachlichen Standards. Gemeinsam mit<br />

den zuständigen Prozessverantwortlichen werden einzelne Aufgabengebiete betreffende<br />

Elemente des Qualitätsmanagementsystems (Prozesse, Dokumente,<br />

Instrumente) weiterentwickelt.<br />

Nachfolgend wird über wichtige Meilensteine und Vorhaben im Rahmen der Umsetzung<br />

unseres Qualitätsmanagements im Berichtszeitraum informiert.<br />

E-2 Qualitätsmanagement-Review und Qualitätsbewertung<br />

Die wichtigsten Instrumente des „Checks“ sind das interne Qualitätsmanagement-<br />

Review und die zusammenfassende Qualitätsbewertung, die systematisch auch<br />

die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung miteinbezieht (siehe weiter unten<br />

in E-3.4).<br />

48


Das interne Qualitätsmanagement-Review umfasst zwei zentrale Aspekte. Zum<br />

einen ist hiermit gemeint ein Soll-Ist-Abgleich, also die Überprüfung der Deckung<br />

von „Plan“ und „Do“ (siehe auch E-3.1). Zum anderen bildet es die Grundlage für<br />

die Ergebnisüberprüfung (siehe auch E-3.2). Hier wird die Frage gestellt nach der<br />

Zielerreichung der mit der Planung festgelegten Zielsetzungen. Das Qualitätsmanagement-Review<br />

dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems<br />

zu überprüfen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Es dient in<br />

unserer Klinik auch als Grundlage für das sog. jährliche Strategie-Gespräch mit<br />

dem Klinikträger und für strategische Gespräche mit weiteren Rehabilitationsträgern.<br />

Wesentliche Ergebnisse aus dem Qualitätsmanagement-Review werden im<br />

Qualitätsbericht transparent gemacht.<br />

Im Rahmen der zusammenfassenden Qualitätsbewertung werden die wesentlichen<br />

Daten und Ergebnisse des zurückliegenden Bewertungszeitraums analysiert<br />

und konkret mit entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen hinterlegt. Eine<br />

wichtige Rolle spielt hierbei die Überprüfung der alten und die Formulierung neuer<br />

Qualitätsziele sowie die strategische Weiterentwicklung der Klinik (siehe auch<br />

E-1). Zur Bewertung herangezogen werden interne Dokumente wie das Qualitätsmanagement-Review<br />

und der Qualitätsbericht des Vorjahres, Berichte der internen<br />

Audits und insbesondere die Ergebnisse der internen Bewertungsinstrumente,<br />

-parameter und -kennzahlen des Berichtsjahres, aber auch externe Dokumente<br />

wie das Protokoll des letzten Strategiegesprächs und die Berichte der<br />

DRV zur externen Qualitätssicherung des Vorjahres. Auch Vergleichsdaten anderer<br />

Einrichtungen werden im Sinne eines Benchmarkings zur Bestimmung des<br />

eigenen Leistungsniveaus mit herangezogen. Verbesserungspotenziale bei allgemeinen<br />

negativen Entwicklungen oder Abweichungen vom Soll der Bewertungskennzahlen<br />

des internen QMS sowie strategische und übergeordnete Maßnahmen,<br />

Verbesserungsprojekte und Maßnahmen zur Erreichung optimierter<br />

Bewertungskennzahlen für das folgende Berichtsjahr werden dokumentiert und<br />

gewichtet.<br />

Am 26.10.<strong>2005</strong>, und damit rechtzeitig zum Stichtag 30.10.<strong>2005</strong>, fand die jährliche<br />

Strategietagung statt. In dieser wurden die strategischen Qualitätsziele für<br />

2006 sowie das vorliegende interne Qualitätsmanagement-Review erarbeitet.<br />

Letzteres bildete gleichzeitig die Grundlage zur Erstellung des aktuellen Qualitätsberichts<br />

<strong>2005</strong>.<br />

E-3 Qualitätsmanagementergebnisse<br />

In beiden Indikationsschwerpunkten arbeiten laufend interne Prozessgruppen und<br />

interne Qualitätszirkel an der Optimierung der Prozessqualität zu unterschiedlichen<br />

Themen. Externe Qualitätszirkel arbeiten in Kooperation mit den akutkardiologischen<br />

Kliniken Rosenheim und Traunstein. Arbeitstreffen finden jeweils<br />

einmal pro Quartal statt. Ein weiterer externer Qualitätszirkel im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

besteht in Zusammenarbeit mit den Kliniken des Landkreises<br />

Berchtesgadener Land in Bad Reichenhall und dem Klinikum in Rosenheim.<br />

Am 2.6. und 3.6.<strong>2005</strong> wurde ein extern moderierter Qualitätsmanagement-<br />

Workshop in der Klinik durchgeführt. Teilnehmer waren die Klinikleitung, das<br />

QM-Team, alle Prozessverantwortlichen, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

als Auditorinnen und Auditoren. Themen waren<br />

- Rekapitulation und Auswertung der internen Audits<br />

- Ergebnisse und Konsequenzen im Hinblick auf die weitere Auditplanung<br />

- Ergebnisse und Konsequenzen im Hinblick auf die Struktur der Prozesslandkarte<br />

- Auditplanung<br />

- Durchführung exemplarischer Audits<br />

49


- Prozessanalyse<br />

- Bildung von Prozesszielen<br />

- Analyse der Schnittstellen<br />

- Management-Review und Qualitätsbericht<br />

- Entwicklung einer Überleitung zwischen Management-Review und Qualitätsbericht<br />

In den folgenden Kapiteln sollen die wichtigsten Qualitätsmanagementergebnisse<br />

im Berichtszeitraum aufgezeigt werden.<br />

E-3.1<br />

Ergebnisse der internen Audits<br />

Seit Einführung des internen Qualitätsmanagementsystems Ende Oktober 2003<br />

werden jährlich interne Audits durchgeführt, die sich schwerpunktmäßig mit den<br />

Kernprozessen Teil C des Qualitätsmanagement-Handbuchs (siehe E-1) befassen.<br />

Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen<br />

mit dem Management des Prozesses „Internes Audit“ folgende Ziele:<br />

- Prüfen der Übereinstimmung beschriebener Prozessabläufe mit den tatsächlichen<br />

Abläufen in der Klinik<br />

- Kontrolle der im Qualitätsmanagement-Handbuch festgelegten Forderungen<br />

- Nachweis der Wirksamkeit des internen Qualitätsmanagementsystems (QMS-<br />

Reha der DRV Bund) in Bezug auf die definierten Qualitätsziele<br />

- Identifikation von Schwachstellen und – damit verbunden – Einleitung von Korrektur-<br />

und Vorbeugemaßnahmen<br />

Als Kennzahlen zur Messung und kontinuierlichen Nachverfolgung der Prozessqualität<br />

wurden folgende Kennzahlen eingesetzt:<br />

- Anzahl der erforderlichen Nachaudits (Soll: 0)<br />

- Anzahl der erforderlichen Korrekturmaßnahmen laut Auditbericht (sog. negativer<br />

Maßnahmenplan, Soll: 0)<br />

- Anzahl der abgeleiteten Verbesserungsideen laut Auditbericht (sog. positiver<br />

Maßnahmenplan, Soll: > 0)<br />

Die Audits werden sowohl zyklisch als auch durch festgelegte Auslöser wie die<br />

Häufung von Beschwerden der Interessenpartner oder auch im Falle erheblicher<br />

Änderungen des QM-Systems nach einem Auditplan (Zeitplan) und einem Auditprogramm<br />

(Zuständigkeitsmatrix) vorbereitet, unter Nutzung einer Auditcheckliste<br />

systematisch durchgeführt und mit einem Auditbericht abgeschlossen<br />

und dokumentiert.<br />

Im ersten Jahr nach der Einführung des internen QMS waren im Rahmen der Audits<br />

noch einige Prozesse in ihrer Prozessbeschreibung präzisiert und korrigiert<br />

und Verbesserungsideen dokumentiert und dann im Laufe des Berichtsjahres<br />

<strong>2005</strong> umgesetzt worden. Im Berichtsjahr <strong>2005</strong> waren schließlich keine Nachaudits<br />

mehr erforderlich und das QM-Team konnte sich ganz auf Audits in regulärem<br />

Intervall sowie auf die Umsetzung wichtiger Verbesserungsideen und<br />

-projekte (siehe Tabellen E-3.1.1 und 3.1.2) konzentrieren.<br />

In <strong>2005</strong> wurde erstmals ein Systemaudit seitens des Klinikträgers unter Beteiligung<br />

eines Auditors einer Partnerklinik durchgeführt. Dieses Systemaudit konzentrierte<br />

sich auf die sog. B-Prozesse und überprüfte damit die Wirksamkeit der<br />

übergeordneten Qualitätselemente des QM-Systems insgesamt und innerhalb<br />

ausgewählter Kernprozesse (siehe Tabelle E-3.1.1).<br />

50


Tabelle E-3.1.1: Überblick über Audits nach Auditplan bzw. als Systemaudits<br />

Prozess<br />

A 1<br />

A 2<br />

A 3<br />

A 4<br />

Prozessname<br />

Grundsätze des Handelns<br />

Leistungsumfang und Dienstleistungsangebote<br />

Struktur der Rehabilitationsklinik<br />

Qualitätsmanagement<br />

B 1 Politik und Strategie der Klinikleitung Systemaudit<br />

B 2 Patienten- und Kundenorientierung Systemaudit<br />

B 3 Verantwortung der Leitung Systemaudit<br />

B 4<br />

B 5<br />

B 6<br />

Mitarbeiter<br />

Kommunikation und Information<br />

Infrastruktur<br />

B 7 Prozess- und Ergebnisqualität Systemaudit<br />

B 8<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

K 1.1 Aufnahme-Indikation Systemaudit<br />

K 1.2<br />

K 2.1<br />

K 2.2<br />

K 2.3<br />

K 2.4<br />

K 2.5<br />

K 2.6<br />

Zuweisung und Disposition<br />

Einchecken<br />

Ärztliche, pflegerische, psychosoziale<br />

Aufnahme<br />

Verwaltungstechnische Aufnahme<br />

Funktionsdiagnostik<br />

Labor<br />

Interne/externe Konsilien<br />

K 3.1 Reha-Zielvereinbarung Systemaudit<br />

K 3.2<br />

K 3.3.1<br />

K 3.3.2<br />

K 3.4<br />

K 3.5<br />

K 4.1<br />

K 4.2<br />

K 4.3<br />

K 4.4<br />

K 4.5<br />

K 4.6<br />

K 5.1<br />

K 5.2<br />

K 5.3<br />

K 5.4<br />

K 5.5<br />

K 5.6<br />

K 5.7<br />

K 5.8<br />

K 5.9.1<br />

K 5.9.2<br />

K 6.1<br />

Therapieplanung<br />

Therapiesteuerung stationsintern<br />

Therapiesteuerung stationsübergreifend<br />

Leitlinienorientierung<br />

Verlegung intern/extern<br />

Teambesprechungen<br />

Visitensteuerung<br />

Verweildauerplanung<br />

Ärztliche, pflegerische, psychosoziale<br />

Entlassung<br />

Erreichen des Rehabilitationsziels<br />

Verwaltungstechnische Entlassung<br />

Rehabilitations-Pflege<br />

Pharmakotherapie<br />

Physio-Bewegungstherapie<br />

Kreativtherapeutische .Angebote<br />

Gesundheitstraining<br />

Klinische Psychologie<br />

Ernährungsberatung – edukative Medien<br />

Berufsorientierte Maßnahmen<br />

Sozial-Rehaberatung<br />

Renten-Rehaberatung<br />

Nachsorgestrategie<br />

Nachaudits<br />

Audits <strong>2005</strong><br />

nach Auditplan<br />

bzw. als Systemaudit<br />

Verbesserungsideen<br />

abgeleitet<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

51


K 6.2<br />

K 7.1<br />

K 7.2<br />

Kooperation mit Selbsthilfegruppen<br />

Aufnahme- und Entlassungsmeldung an<br />

DRV<br />

Aktenführung<br />

K 7.3 KTL-Dokumentation nach Auditplan<br />

K 7.4 Statistik E-Berichte<br />

K 7.5 Statistik und Verlauf<br />

K 8.1 Reha-Feedback<br />

K 8.2 Rehabilitations-Entlassungsbericht<br />

U 1.1 Aktuelle Tagesinformation<br />

U 1.2.1 Organisation klinikint. Freizeitangebote<br />

U 1.2.2 Service und Dienstleistungen<br />

U 2.1 Ernährung Patienten und Mitarbeiter<br />

U 2.2 Service<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

U 2.3.1 Hauswirtschaft<br />

U 2.3.2 Reinigung<br />

U 2.4 Abfallentsorgung und Umweltschutz nach Auditplan<br />

U 3.1<br />

U 3.2<br />

Vertragswesen und Versicherungen<br />

Beschaffung und Ausschreibungen<br />

U 3.3<br />

U 3.4<br />

U 3.5<br />

U 4.1<br />

Bestellung und Einkauf<br />

Lieferantenbewertung<br />

Dienstreiseformalitäten<br />

Wartung und Instandhaltung<br />

U 4.2 Management Medizinprodukte nach Auditplan<br />

U 5.1<br />

U 5.2<br />

U 5.3<br />

U 5.4<br />

U 5.5<br />

Verwaltung und Datenschutz dezentraler<br />

PCs<br />

Arbeitsschutz<br />

Gefahrenstoffe<br />

Brandschutz<br />

Hygiene und Sterilisation<br />

nach Auditplan<br />

U 5.6.1 Medizinische Notfälle nach Auditplan<br />

U 5.6.2 Technische Notfälle nach Auditplan<br />

U 5.7<br />

U 5.8<br />

Handhabung von Arzneimitteln<br />

Strahlenschutz<br />

U 5.9 Risikomanagement nach Auditplan<br />

M 1.1<br />

Personalplanung<br />

M 1.2 Einarbeitung neuer Mitarbeiter Systemaudit<br />

M 1.3<br />

Personalrechtsprozesse<br />

M 2.1 Personalentwicklung Systemaudit<br />

M 2.2<br />

M 2.3<br />

M 3.1<br />

M 3.2<br />

F 1.1<br />

F 1.2<br />

F 1.3<br />

Schulungsmanagement<br />

Ausbildung<br />

Personal, betriebsärztliche Untersuchung<br />

Prävention<br />

Marketing<br />

Wirtschaftlichkeits- und Haushaltsplanung<br />

Controlling und Reporting<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

52


F 2.1 Dienstplanungen und Anweisungen<br />

F 2.2 Mitarbeitergespräche<br />

F 2.3 Mitarbeiterbefragung<br />

F 3.1.1 Managementbewertung nach Auditplan<br />

F 3.1.2 Qualitätsziele Systemaudit<br />

F 3.2 Internes Audit Systemaudit<br />

F 3.3 Qualitätsbericht nach Auditplan<br />

I 1.1 Strategieentwicklung<br />

I 1.2 Klinikkonzept-Weiterentwicklung<br />

I 2.1 Ideenmanagement<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

I 2.2 Beschwerdemanagement nach Auditplan<br />

I 2.3 Fehlermanagement nach Auditplan<br />

I 2.4 Patientenbefragung intern nach Auditplan<br />

I 3.1.1 Projektmanagement<br />

Siehe Tabelle<br />

E-3.1.2<br />

I 3.1.2<br />

I 3.2<br />

I 3.3<br />

Projektgruppen<br />

Lenkung von Dokumenten<br />

Lenkung von Prüfmitteln<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Tabelle E-3.1.2: Audits und abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen<br />

Prozess Prozessname Abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen<br />

K 3.3.2 Therapiesteuerung Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />

K 7.3 KTL-Dokumentation Anpassung an die Leitlinienvorgaben<br />

U 3.3 Bestellung und Einkauf Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />

U 5.1 Verwaltung und Datenschutz Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />

U 5.6.1 Medizinische Notfälle Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />

U 5.6.2 Technische Notfälle Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />

M 1.2 Einarbeitung neuer Mitarbeiter Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />

F 3.3 Qualitätsbericht Pilotierung eines neuen Qualitätsberichts<br />

I 2.4 Patientenbefragung intern Entwicklung einer Auswertungssoftware<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Tab. E-3.1.3: Verbesserungsprojekte<br />

Prozess Prozessname Abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen<br />

K 3.3.2<br />

U 5.9<br />

Therapiesteuerung<br />

Risikomanagement<br />

Ausstattung aller Physiotherapiearbeitsplätze<br />

mit einem Klinetsystem zur Einsicht in<br />

die Rehaziele und zur Dokumentation direkt<br />

in den E-Bericht sowie zur verbesserten<br />

stationsübergreifenden Kommunikation<br />

Erstellung eines Risikokatasters zur Minimierung<br />

denkbarer Risiken mit höchstmöglicher<br />

Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

53


E-3.2<br />

Ergebnisse der Prozess-Bewertungsparameter als Qualitätsindikatoren<br />

Im Rahmen von Qualitätszielen haben wir in den jeweiligen Prozessen<br />

- Bewertungsinstrumente (z. B. interner Patientenfragebogen)<br />

- Bewertungsparameter (z. B. Patientenzufriedenheit)<br />

- Bewertungskennzahlen (z. B. Note 1 bis 5 auf eine bestimmte Frage im<br />

Patientenfragebogen) sowie<br />

- Bewertungssollwerte (z. B. Note besser als 2)<br />

und damit den Grad der Erwartungserfüllung festgelegt, den wir bezogen auf<br />

unsere Patienten und Interessenpartner im Sinne der Ergebnisorientierung<br />

erreichen wollen (siehe auch E-3.3).<br />

Wir unterscheiden drei Arten von Bewertungsparametern (siehe Tab. E-3.2.1).<br />

Viele Prozesse lassen sich im Klinikalltag überhaupt nicht, nicht ohne Weiteres<br />

oder nur mit unverhältnismäßig großem und daher nicht praktikablem Aufwand in<br />

Maß und Zahl fassen. Diese Prozesse können aber sehr häufig durch direkte Befragung<br />

der unmittelbar betroffenen Interessenpartner bewertet werden, zum einen<br />

über eine kontinuierliche oder punktuelle Mitarbeiterbefragung, zum anderen<br />

über eine kontinuierliche oder punktuelle Patientenbefragung.<br />

Tabelle E-3.2.1: Arten von Bewertungsparametern und Bewertungskennzahlen:<br />

patientenbezogen, mitarbeiterbezogen und prozessspezifisch<br />

Prozess<br />

Bewertungsinstrument<br />

Bewertungsparameter<br />

Bewertungskennzahlen<br />

Interner Sollwert<br />

(ggf. orientiert an Vorgaben<br />

der externen QS)<br />

Patienten-<br />

Fragebogen<br />

(kontinuierlich)<br />

K 3.2<br />

Therapieplanung<br />

Patientenzufriedenheit<br />

auf<br />

Frage-Nr. … im<br />

Fragebogen<br />

Patientenbezogen:<br />

Bewertungsnoten<br />

von 1 bis 5<br />

Note besser als 2<br />

M 1.2<br />

Einarbeitung<br />

neuer<br />

Mitarbeiter<br />

Mitarbeiter-<br />

Fragebogen<br />

(punktuell)<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

auf<br />

Frage-Nr. …<br />

im Fragebogen<br />

Mitarbeiterbezogen:<br />

Bewertungsnoten<br />

von 1 bis 5<br />

Note besser als 2<br />

K 8.2<br />

Reha-<br />

E-Bericht<br />

Interne Statistik<br />

Laufzeit<br />

(monatlich)<br />

Laufzeit<br />

Der E-Berichte<br />

Prozessspezifisch:<br />

Laufzeit<br />

in Tagen<br />

0–1 Tag<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die Mitarbeiterbefragung kann sich auf Kategorien beziehen, die schwerpunktmäßig<br />

auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, mit der Führung sowie mit Strukturen<br />

und Prozessen ganz allgemein abzielen. Im Jahr 2004 war bereits zum zweiten<br />

Mal eine solche globale Mitarbeiterbefragung durchgeführt und daher im aktuellen<br />

Berichtsjahr <strong>2005</strong> nicht wiederholt worden (siehe auch E-3.2). Eine systematische<br />

Beurteilung bestimmter Prozesse, die in ihrer Wirksamkeit nur durch die<br />

betroffenen Mitarbeiter selbst bewertet werden können, wird derzeit erarbeitet.<br />

Ergebnisse dieser Art der Prozessbewertung durch Mitarbeiter werden im<br />

nächsten Qualitätsbericht vorgelegt werden können.<br />

Eine punktuelle Patientenbefragung wird durch den Rehabilitationsträger DRV<br />

systematisch durchgeführt und ist in dieser Art ein Messinstrument der externen<br />

Qualitätssicherung. Im Selbstverständnis der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> dient jedoch das<br />

interne Qualitätsmanagement auch und ganz besonders dazu, Anforderungen<br />

54


der externen Qualitätssicherung möglichst optimal zu erfüllen und im Sinne eines<br />

aktiven Benchmarkings und Strebens nach Exzellenz möglichst zu übertreffen.<br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> setzt daher einen Fragebogen zur kontinuierlichen Patientenbefragung<br />

ein, der alle in der externen Qualitätssicherung beurteilten Kategorien<br />

erfasst. Er deckt darüber hinaus zusätzlich alle wesentlichen für das interne<br />

Qualitätsmanagement wichtigen Prozesse ab und ermöglicht so eine kontinuierliche<br />

monatliche Auswertung prozessbezogener Patientenbewertungen mit<br />

einem eigens entwickelten Softwareprogramm. Ergebnisse dieses Messinstruments<br />

des internen Qualitätsmanagements sind beispielhaft in den Grafiken der<br />

Abbildung E-3.3.1 dargestellt.<br />

Einige Prozesse lassen sich jedoch durchaus mit spezifischen Bewertungsparametern<br />

messen (siehe Tabelle E-3.2.1).<br />

Für alle Prozesse werden prozessspezifische Kennzahlen hinterlegt und Sollwerte<br />

definiert. Strategisch wichtige und alle auf die externe Qualitätssicherung<br />

ausgerichteten Kennzahlen und Sollwerte werden darüber hinaus mit internen<br />

ABC-Gütekategorien der Sollwerterreichung kategorisiert. Beispielhaft seien<br />

in Tabelle E-3.2.2 die Kategorisierung in eine gute bis sehr gute Zielerreichung<br />

(Kategorie A), eine befriedigende bis mäßige (Kategorie B) und eine nur ausreichende<br />

bis mangelhafte Zielerreichung (Kategorie C) sowie in Tabelle E-3.2.3 die<br />

Ergebnisse einiger dieser so kategorisierten Prozessbewertungen dargestellt.<br />

Tabelle E-3.2.2: Kategorisierung von Prozess-Bewertungskennzahlen des<br />

internen Qualitätsmanagements (Auswahl)<br />

Prozess<br />

K 1.1<br />

Patientenakquisition<br />

Interne<br />

Statistik KTL<br />

Interne<br />

Statistik<br />

E-Berichte<br />

Peer-Review<br />

Reha-<br />

E-Bericht<br />

Interne<br />

Statistik<br />

Laufzeit<br />

Beschwerdestatistik<br />

der<br />

DRV<br />

Patientenfragebogen<br />

K 3.4<br />

Leitlinienorientierung<br />

K 7.1<br />

Aufnahme-/<br />

Entlasungs-<br />

Meldung an<br />

DRV<br />

K 8.2<br />

Reha-<br />

E-Bericht<br />

K 8.2<br />

Reha-<br />

E-Bericht<br />

I 2.2<br />

Beschwerdemanagement<br />

I 2.4<br />

Patientenbefragung<br />

Leitlinienvorgaben<br />

für<br />

12 ETM<br />

Vollständigkeit<br />

der DFÜ<br />

E-Berichte<br />

Peer-Review-<br />

Ergebnis<br />

Laufzeit<br />

der<br />

E-Berichte<br />

Patientenbeschwerden<br />

Bewertungsinstrument<br />

Interne Statistik<br />

Antrittslaufzeit<br />

Bewertungsparameter<br />

Antrittslaufzeit<br />

Bewertungskennzahlen<br />

A B C<br />

Laufzeit Bescheideingang<br />

(Antritt<br />

in Tagen)<br />

Normative<br />

Inzidenz für<br />

12 ETM<br />

Quote<br />

der DFÜ<br />

E-Berichte<br />

Qualitätspunkte<br />

von<br />

1–10<br />

Laufzeit<br />

in Tagen<br />

Anzahl pro<br />

1000 Rehabilitanden<br />

Patientenzufriedenheit<br />

Bewertungs-<br />

Noten von<br />

1 bis 5<br />

100 %<br />

< 14Tage<br />

Leitlinien<br />

in > 5 ETM<br />

erfüllt<br />

70 % bis<br />

< 100 %<br />

< 14 Tage<br />

Leitlinien<br />

in 4–5 ETM<br />

erfüllt<br />

< 70 %<br />

< 14 Tage<br />

Leitlinien<br />

in < 4 ETM<br />

erfüllt<br />

100 % < 95 % < 90 %<br />

0 kritische<br />

Bereiche<br />

> 70 %<br />

< 14 Tage<br />

1–2<br />

kritische<br />

Bereiche<br />

> 30 %,aber<br />

< 70 %<br />

< 14 Tagen<br />

3–7<br />

kritische<br />

Bereiche<br />

< 30 %<br />

< 14 Tage<br />

< 1 % 1–2 % > 2 %<br />

2 2–2,3 > 2,3<br />

B 7.8<br />

Prozessund<br />

Ergebnisqualität<br />

Visitationsprotokoll<br />

Visitationsergebnis<br />

Bewertungs-<br />

Noten von<br />

1 bis 10<br />

8–10 6–7 < 6<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

55


Tabelle E-3.2.3: Ergebnisse kategorisierter Prozess-Bewertungen des internen<br />

Qualitätsmanagements (Auswahl)<br />

Prozess<br />

K 1.1<br />

Patientenakquisition<br />

K 3.4<br />

Leitlinienorientierung<br />

K 7.1<br />

Aufnahme-/Entlassungs-<br />

Meldung<br />

an DRV<br />

K 8.2<br />

Reha-E-<br />

Bericht<br />

Interne<br />

Statistik<br />

KTL<br />

Interne<br />

Statistik<br />

E-Berichte<br />

Peer-<br />

Review<br />

Reha-E-<br />

Bericht<br />

Interne<br />

Statistik<br />

Laufzeit<br />

K 8.2<br />

Reha-E-<br />

Bericht<br />

I 2.2<br />

Beschwerdemanagement<br />

Beschwerdestatistik<br />

derDRV<br />

Patientenfragebogen<br />

Interne<br />

Statistik<br />

Antrittslaufzeit<br />

Antrittslaufzeit<br />

Leitlinienvorgaben<br />

für 12 ETM<br />

Vollständigkeit<br />

der DFÜ<br />

E-Berichte<br />

Peer-<br />

Review-<br />

Ergebnis<br />

Laufzeit<br />

der<br />

E-Berichte<br />

Patientenbeschwerden<br />

Bewertungsinstrument<br />

Bewertungsparameter<br />

Bewertungskennzahlen<br />

Laufzeit<br />

Bescheideingang<br />

bis<br />

Antritt in<br />

Tagen<br />

Normative<br />

Inzidenz für<br />

12 ETM<br />

Quote<br />

der DFÜ<br />

E-Berichte<br />

Qualitätspunkte<br />

von<br />

1 bis 10<br />

Laufzeit<br />

in Tagen<br />

Anzahl pro<br />

1000<br />

Rehabilitand<br />

en<br />

I 2.4<br />

Patienten<br />

befragung<br />

Patientenzufriedenheit<br />

Bewertungs-<br />

Noten von<br />

1 bis 5<br />

B 7.8<br />

Prozessund<br />

Ergebnisqualität<br />

Legende:<br />

Visitationsprotokoll<br />

Visitationsergebnis<br />

Bewertungs-<br />

Noten von<br />

1 bis 10<br />

1. Hj.<br />

2003<br />

2.Hj.<br />

2003<br />

1. Hj.<br />

2004<br />

2. Hj.<br />

2004<br />

1. Hj.<br />

<strong>2005</strong><br />

A A A<br />

A A A A A A<br />

A<br />

Gastro<br />

B<br />

Kardio<br />

B<br />

2. Hj.<br />

<strong>2005</strong><br />

A<br />

A A A A<br />

A A A A<br />

KTL: Klassifikation therapeutischer Leistungen<br />

DFÜ: Datenfernübertragung von der Klinik zum Reha-Träger<br />

ETM: evidenzbasierte Therapiemodule, siehe F-2.6<br />

Gastro: Peer-Ergebnisse Gastroenterologie<br />

Kardio: Peer-Ergebnisse Kardiologie<br />

Normative Inzidenz: prozentualer Anteil von Rehabilitanden mit Leistungen in einem ETM<br />

A<br />

A<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

E-3.3<br />

Ergebnisse der kontinuierlichen Befragung der Interessenpartner<br />

Patienten- und Kundenorientierung besitzen für das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

eine große Bedeutung. Patienten und Kunden zu benennen und zu identifizieren<br />

heißt zugleich auch ihre Bedürfnisse und Wünsche zu berücksichtigen. Wir streben<br />

diese Ziele an unter effektivem und wirtschaftlichem Einsatz unserer Ressourcen<br />

und Mittel mit dem Angebot eines führenden und modern ausgestatteten<br />

Reha-Zentrums in der Region und mit innovativen Behandlungsansätzen. Im Sinne<br />

einer partnerschaftlichen Kooperation ist es uns zudem ein Anliegen, unseren<br />

Partnern die eigenen Erwartungen und Bedürfnisse klar zu kommunizieren.<br />

56


Wichtige Interessenpartner sind:<br />

- Patienten, Rehabilitanden im medizinischen Antragsverfahren (MAV), Patienten<br />

im AHB-Verfahren, Selbstzahler, siehe E-3.3.1<br />

- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Bereiche, siehe E-3.3.2<br />

- Rehabilitationsträger und Zuweiser (DRV, Krankenkassen, Ärzte und Sozialdienste<br />

der Akutkrankenhäuser und niedergelassene Ärzte, Selbsthilfegruppen<br />

und -einrichtungen, medizinische Kooperationspartner, niedergelassene Fachärzte,<br />

Labore, Lieferanten u.v.a.m.), siehe E-3.3.3<br />

E-3.3.1<br />

Ergebnisse der Patientenbefragung<br />

Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen<br />

mit dem Management des Prozesses „Patientenbefragung“ vor allem folgendes<br />

Ziel:<br />

- Kontinuierliche Rückmeldung über die Patientenzufriedenheit mit verschiedenen<br />

Prozessen in der Klinik<br />

Die Patientenbefragung wurde in softwaregestützter Form im März <strong>2005</strong> eingeführt.<br />

Sie wird anonymisiert durchgeführt. Sofern Patienten eine Rückmeldung auf<br />

Anregungen im Fragebogen wünschen, können diese ihren Namen auch offenlegen.<br />

Die Patientenbefragung deckt alle Prozesse ab, in denen mit dem Bewertungsinstrument<br />

der internen kontinuierlichen Patientenbefragung der Bewertungsparameter<br />

Patientenzufriedenheit mithilfe von Noten als Bewertungskennzahlen<br />

gemessen wird. Es wird eine möglichst hohe Rücklaufquote angestrebt.<br />

Der Patientenfragebogen dient daher für eine Vielzahl von Prozessen als direktes<br />

Bewertungsinstrument im Rahmen des internen Qualitätsmanagements. Die Bewertung<br />

erfolgt entsprechend dem Schulnotensystem, in dem die 5 einer mangelhaften<br />

und die 1 einer sehr guten Bewertung entspricht.<br />

Der aktuell eingesetzte Patientenfragebogen basiert auf dem Fragebogen, den<br />

die DRV zur externen Patientenbefragung einsetzt. Er wurde für den Einsatz als<br />

Instrument der kontinuierlichen internen Patientenbefragung um klinikspezifische<br />

Parameter ergänzt und mittels einer eigens entwickelten Software ausgewertet.<br />

Die Auswertung bezieht sich auf die einzelnen Fragen des Patientenfragebogens,<br />

der in Blöcken gegliedert ist. Es werden so insgesamt 125 Fragen in 14 Blöcken<br />

zu allen wesentlichen Strukturen und Prozessen der Klinik systematisch und kontinuierlich<br />

erhoben und so wird eine hohe Zahl messbarer Bewertungskennzahlen<br />

im Rahmen des internen QMS gewonnen. Die nachfolgende Abbildung E-3.3.1.1<br />

zeigt eine Auswahl der Ergebnisse in grafischer Darstellung.<br />

57


Abb. E-3.3.1.1: Ergebnisse der internen Patientenbefragung mittels internem<br />

Patientenfragebogen (Bewertung mit Schulnoten 1–5)<br />

1. Unterbringung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

1.1 Lärm<br />

1.2 Ausstattung<br />

1.3 Unterbringung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

2. Freizeitmöglichkeiten<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

2.1 Innerhalb<br />

2.2 Außerhalb<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

3. Betreung Pflegekräfte<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

3.1 Betreuung<br />

3.2 Fachlich<br />

3.3 Wechsel<br />

3.4 Verständnisvoll<br />

3.5 Zeit<br />

58


3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

4. Ärztliche Betreuung<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

4.1 Betreuung<br />

4.2 Verständnisvoll<br />

4.3 Verständlich<br />

4.4 Richtige Behandlung<br />

4.5 Zeit<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

5. Psychologische Betreuung<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

5.1 Betreuung<br />

5.2 Verständnisvoll<br />

5.3 Richtige psy. Betreuung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

6.1 Vorträge Kardiologie<br />

M är Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

6.1 Atherog. Risikofaktoren<br />

6.2 Fettstoffwechselstörungen<br />

6.3 Gerinnung<br />

6.4 Herzkranzgefäße<br />

6.5 Herzklappenerkrankungen<br />

6.6 Herzinsuffizienz<br />

6.7 Schrittmacher und AICD<br />

6.8 Belastbarkeit<br />

6.9 Bluthochdruck<br />

6.10 Schlafapnoe<br />

6.11 Arterienerkrankungen<br />

6.12 Venenerkrankungen<br />

59


6.2 Vorträge Gatroenterologie, psychologische Seminare<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

2,5 2 1,8 1,6 1,7 1,8 1,7 1 1,5 1,8<br />

6.13 Verdauungsorgane 2 1,8 1,8 1,8 1,6 1,7 1,8 1,9 1,8 1,6<br />

6.14 Tumorerkrankungen 1,8 1,9 1,5 1,7 1,6 1,6 1,5 2 1,7 1,6<br />

6.15 Krebsfrüherkennung 1,9 1,8 1,6 1,6 1,9 1,6 1,8 3 1,8 1,7<br />

6.16 Stomabewältigung 2 1,9 1,3 1,6 1,5 1,3 1,4 2 1,4 1,6<br />

6.17 Schmerzbewältigung 2 1,5 2,2 1,5 1,9 1,8 1,8 1 2,3 1,4<br />

6.18 Nichtrauchen 1,6 2 1,8 1,8 2 1,9 1,7 1,2 1,5 1,5<br />

6.19 Stressbewältigung 1,8 1,8 1,9 1,8 1,7 1,8 1,7 1,7 1,7 1,8<br />

6.20 Muskelentspannung 1,8 1,6 1,5 1,6 1,5 1,4 1,7 1,6 1,6 1,8<br />

6.21 Autogenes Training 1,8 1,6 1,6 1,7 1,4 1,6 1,7 1,6 1,6 1,9<br />

6.22 Schlanker 1,9 1,7 1,6 1,7 1,8 2 2,1 1,6 1,7 1,8<br />

6.23 Bew. Herzerkrankung 2,2 1,7 2,1 1,9 1,7 1,2 1,8 1,4 1,8 2,3<br />

6.24 Bew. Tumorerkrankung 1,9 1,7 1,6 1,7 1,7 1,6 1,7 o.B. 1,8 1,5<br />

6.25 Schlafstörung 2 1,7 1,8 1,8 1,7 1,8 1,9 2 1,6 1,6<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

7. Lehrküche<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

6.27 Diabetes<br />

6.28 Erhöhte Fettwerte<br />

6.29 Übergewicht<br />

6.30 Verdauungsorgane<br />

8. Schulungen<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

6.31 Rückenschule<br />

6.32 Diabetikerschulung<br />

6.33 Blutdruckeigenkontrolle<br />

6.34 Stomaversorgung<br />

6.35 Internetschulung<br />

60


9. Sozial-Berufsberatung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

6.36 Individuelle Beratung<br />

6.37 Sozialberatung (rechtl.)<br />

10. Kreativangebote<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

6.38 Kreativtherapie<br />

6.39 Qigong<br />

6.40 Gedächtnistraining<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

11. Krankengymnastik<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

7.0 Krankengymnastik einzeln<br />

7.1 Orthopädische Gymnastik<br />

7.2 Rückenschule<br />

7.3 Bewegungsbad<br />

7.4 Atemtherapie<br />

7.5 Beckenbodengymnastik<br />

7.6 Abdomen OP<br />

7.7 Thorax OP<br />

61


12. Sport und Bewegungstherapie<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

7.8 Herzgymnastik Übungsgruppen<br />

7.9 Herzgymnastik Trainingsgruppen<br />

7.10 Herzschwimmen<br />

7.11 Herzergometer-Training<br />

7.12 Konditionsgymnastik<br />

7.13 Ergometertraining<br />

7.14 Med. Trainingstherapie<br />

7.15 Freies Schwimmen<br />

7.16 Gefäßgymnastik<br />

7.17 Gehtraining<br />

13. Verwaltung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

M är Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

8.1 Empfang<br />

8.2 Kasse<br />

8.3 Reinigungsdienst<br />

8.4 Service Speisesaal<br />

8.5 Allgemeine Dienstleistung<br />

8.6 Tagesaktuelle Infos<br />

14. Essen und Ernährung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

8.7 Frühstück<br />

8.8 Mittagessen<br />

8.9 Abendessen<br />

62


15. Organisation der Abläufe<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

M är Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

8.10 M edizinische Abteilung<br />

8.11 Physiotherapie<br />

8.12 Verwaltung<br />

8.13 Krankenpflege<br />

16. Allgemeine Beurteilung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

8.14 Leistungen der Cafeteria<br />

8.15 Einführung (Begrüßung)<br />

8.16 Abschluss (Feedback)<br />

17. Allgemein<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

9.1 Freundliches Klima<br />

9.2 Hand in Hand<br />

9.3 Intimsphäre<br />

9.4 Verhältnis Therapeuten<br />

9.5 Verhältnis beh. Arzt<br />

9.6 Klinik empfehlen<br />

9.10 Aufenthalt so vorgestellt<br />

9.11 Richtige Klink<br />

9.12 Info nach der Reha<br />

63


4,5<br />

4,4<br />

4,3<br />

4,2<br />

4,1<br />

4,0<br />

3,9<br />

3,8<br />

3,7<br />

3,6<br />

3,5<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

3,1<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

18. Problemfelder<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

10.1 Behandlungstermineausfall<br />

10.2 Arzt war gehetzt<br />

10.3 Länger als 15 min<br />

10.4 Termine überschneiden<br />

10.5 Arztwechsel<br />

10.6 Schlechte Beschilderung<br />

10.7 Änderungen Therapieplan<br />

10.8 Arzt nicht erreichbar<br />

10.9 Pflegepersonal gehetzt<br />

10.10 Untersuchungsbefunde erklärt<br />

10.11 Behandlung durch Mitarbeiter<br />

10.12 Therapeutenwechsel<br />

10.13 Behandlungstermine Ausfall<br />

Gesamtbewertung<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die kontinuierliche interne Befragung zeigt bei den meisten Parametern über Monate<br />

exzellente Ergebnisse. Die ärztlich-pflegerische Betreuung wird durchweg<br />

als sehr gut beurteilt. Die psychologische Betreuung wurde Ende <strong>2005</strong> durch indikative<br />

Seminare für bestimmte Patientengruppen weiter ausgebaut. Die Unterbringung<br />

in der Klinik und die Leistungen der Verwaltung sowie die Ernährung<br />

unserer Patienten, unsere Lehrküche, die Leistungen der Cafeteria, unsere Kreativtherapie,<br />

die Leistungen unseres klinischen Sozialdienstes sowie die Organisation<br />

der Abläufe in der Klinik werden in allen Bereichen als gut bis sehr gut bewertet.<br />

Die Physiotherapie wird insgesamt ebenfalls als gut bis sehr gut beurteilt, das<br />

Schwimmen für Herzkranke wurde inzwischen deutlich ausgebaut. Das umfangreiche<br />

Seminarprogramm wird von unseren Patienten sehr gut angenommen und<br />

durchweg als gut bis sehr gut beurteilt. Einzelne lediglich befriedigende Beurteilungen<br />

sind in der Analyse durch den Wechsel von Leistungsträgern bedingt und<br />

konnten nahezu immer bereits einen Monat später in gut bewertete Abläufe optimiert<br />

werden, was das gute und zeitnahe Funktionieren des internen QM deutlich<br />

macht. Die Freundlichkeit und die Atmosphäre in der Klinik werden als herausragend<br />

positiv bewertet und tragen sicherlich maßgeblich zu der hervorragenden<br />

Gesamtbewertung der medizinischen Leistungen zur Rehabilitation im Reha-<br />

Zentrum Bayerisch Gmain bei.<br />

64


Von Oktober bis Dezember <strong>2005</strong> wurde eine ergänzende Patientenbefragung<br />

im Reinigungsdienst unserer Klinik mittels eines kleinen Fragebogens durchgeführt.<br />

Sie wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst angeregt und<br />

hatte zum Ziel, die Zufriedenheit mit unserem internen Reinigungsservice zu<br />

erfassen und detaillierte Hinweise zu Verbesserungspotenzialen zu erhalten. Die<br />

Patienten bewerteten die Leistungen der internen Reinigungsteams als herausragend<br />

gut, wie Abbildung E-3.3.1.2 zeigt.<br />

Abbildung E-3.3.1.2: ergänzende Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit<br />

dem internen Reinigungsservice der Klinik<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

Sauberkeit Toilette,<br />

Nasszelle<br />

Sauberkeit Zimmer Sauberkeit Flure, Hallen Reinigungshäufigkeit Bettwäschewechsel Handtuchwechsel<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

E-3.3.2<br />

Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung<br />

Die Leitung und das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen mit dem Management<br />

des Prozesses „Mitarbeiterbefragung“ im Wesentlichen folgendes Ziel:<br />

- Punktuelle Rückmeldung alle 1 bis 2 Jahre über die Mitarbeiterzufriedenheit mit<br />

Strukturen und Prozessen, Führung und Betriebsklima in der Klinik.<br />

Die Mitarbeiterbefragung beinhaltet ein Resümee der Vergangenheit und erfasst<br />

den Handlungsbedarf in seiner Dringlichkeit für die Zukunft. Es wird eine möglichst<br />

hohe Beteiligung mit einer möglichst hohen Rücklaufquote der Fragebögen<br />

angestrebt. Die Mitarbeiterbefragung wird anonymisiert durchgeführt und in der<br />

Regel extern ausgewertet.<br />

Im Gegensatz hierzu verfolgen strukturierte Mitarbeitergespräche einen offenen<br />

und vertrauensvollen persönlichen Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern und den direkten Vorgesetzten. Sie beinhalten ein Resümee der<br />

Vergangenheit und eine Planung für die Zukunft im Sinne der individuellen Personalentwicklung.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2005</strong> ist keine neuerliche Mitarbeiterbefragung durchgeführt worden,<br />

da eine solche im Herbst 2004 bereits zum zweiten Mal erfolgt war. Es waren<br />

136 Fragebögen ausgeteilt und 81 ausgewertet worden. Dies entsprach einer<br />

Rückläuferquote von knapp 60 %.<br />

Kernthemen der Mitarbeiterbefragung in insgesamt 10 Fragekategorien waren:<br />

- Kategorie 1: Führung (unmittelbarer Vorgesetzter)<br />

- Kategorie 2: Finanzielle Mittel und Arbeitsumgebung<br />

- Kategorie 3: Information und Kommunikation<br />

- Kategorie 4: Soziales Klima im eigenen Arbeitsbereich<br />

65


- Kategorie 5: Mitarbeiterentwicklung und Qualifikation<br />

- Kategorie 6: Image der Rehabilitationsklinik<br />

- Kategorie 7: Organisation (Struktur und Ablauf)<br />

- Kategorie 8: Umgang mit Ergebnissen<br />

- Kategorie 9: Fazit und Gesamteinschätzung<br />

- Kategorie 10: Zum Fragebogen<br />

Die wichtigsten Ergebnisse dieser Befragung fasst Tabelle E-3.3.2 zusammen,<br />

wobei ein Wert von 2,5 einer neutralen Bewertung, ein Wert größer 2,5 einer<br />

Stärke, ein Wert kleiner 2,5 einer Schwäche entspricht.<br />

Tabelle E-3.3.2: Stärken- und Schwächenanalyse in der Mitarbeiterbefragung<br />

Stärken (Mittelwerte > 3,0)<br />

Wert<br />

3.2 Ich kann auf alle Daten und Informationen, die für meine Arbeit wichtig sind, immer<br />

zugreifen.<br />

3,01<br />

5.1 In meinem Bereich werden neue Mitarbeiter umfassend eingearbeitet. 3,23<br />

5.3 Mit ausscheidenden Mitarbeitern wird fair umgegangen. 3,11<br />

6.2 Ich kenne die Ziele der Rehabilitationsklinik und setze sie in meiner alltäglichen<br />

Arbeit um.<br />

3,56<br />

6.3 Ich kann mich an der Entwicklung von Zielen in meinem Arbeitsbereich beteiligen. 3,04<br />

6.4 Unsere Rehabilitationsklinik hat einen sehr guten Ruf in meinem Bekanntenkreis. 3,36<br />

7.2 In meinem Bereich kennt jeder Mitarbeiter ganz genau seine Aufgaben und Verantwortung.<br />

3,26<br />

7.3 Wichtige Abläufe in unserer Rehabilitationsklinik wie z. B. von der Aufnahme bis<br />

zur Entlassung etc. laufen optimal.<br />

3,09<br />

7.4 Die Abteilungsstruktur (z. B. Zuständigkeiten, Abläufe etc.) fördert einen reibungslosen<br />

Arbeitsablauf.<br />

3,04<br />

8.1 In unserer Rehabilitationsklinik wird mit den Ergebnissen der Qualitätssicherungs-<br />

Aktivitäten der BfA (z. B. Laufzeit der Entlassungsberichte, Patientenbefragung, Peer 3,42<br />

Review) intensiv gearbeitet.<br />

9.1 Ich bin stolz, in meiner Rehabilitationsklinik zu arbeiten. 3,13<br />

9.2 Ich empfehle unsere Rehabilitationsklinik uneingeschränkt weiter. 3,36<br />

9.3 Unsere Rehabilitationsklinik kann sich am Markt sehr gut behaupten. 3,49<br />

Schwächen (Mittelwerte < 2,0)<br />

Wert<br />

2.2 Ich kann bei der Entscheidung über den Einsatz finanzieller Mittel in meinem<br />

Arbeitsbereich mitwirken.<br />

8.3 Betriebsergebnisse (Kosten, Erlöse, Einhaltung von Budgets etc.) sind mir nicht<br />

bekannt.<br />

1,80<br />

1,97<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die Klinikleitung wie die Mitarbeiterschaft waren mit diesen Ergebnissen sehr zufrieden,<br />

sodass die nächste Mitarbeiterbefragung für 2006/2007 vorgesehen ist.<br />

E-3.3.3<br />

Ergebnisse der Befragung weiterer Interessenpartner<br />

Eine systematische Befragung weiterer Interessenpartner, voraussichtlich der klinischen<br />

Sozialdienste zuweisender Akutkrankenhäuser, ist für das nächste Berichtsjahr<br />

vorgesehen.<br />

E-3.4<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse des Management-Reviews<br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> hat sich den Herausforderungen veränderter Rahmenbedingungen<br />

auch im Jahr <strong>2005</strong> gestellt. Die Zusammenarbeit der einzelnen<br />

Berufsgruppen im Reha-Team ist als vorbildlich und sachlich-konstruktiv zu be-<br />

66


zeichnen. Die Leitung des Reha-Zentrums Bayerisch Gmain im engeren Kreise,<br />

bestehend aus Leitendem Arzt und ständigem Vertreter sowie Verwaltungsleiter<br />

und Personalsachbearbeiterin, arbeitet zielorientiert und effizient im Konsens.<br />

Das Haus hat einen hohen qualitativen Standard auf allen Ebenen erreicht, lebt<br />

das interne Qualitätsmanagementsystem und vertritt offensiv das externe Qualitätssicherungskonzept<br />

der Deutschen Rentenversicherung Bund nach innen und<br />

außen durch das außerordentliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Der vorliegende Qualitätsbericht <strong>2005</strong> dokumentiert auf eindrucksvolle<br />

Weise den über Jahre stets weiterentwickelten hohen Standard der Struktur-,<br />

Prozess- und Ergebnisqualität des Reha-Zentrums Bayerisch Gmain.<br />

F<br />

Ergebnisse der externen Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX<br />

F-1 Ergebnisse zur Strukturqualität<br />

Das Reha-Zentrum Bayerisch Gmain erfüllt alle seitens der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund geforderten Basiskriterien für die Indikationen Kardiologie-<br />

Angiologie und Gastroenterologie. Nähere Einzelheiten zur Strukturqualität,<br />

insbesondere zur räumlichen und apparativ-technischen Ausstattung, Funktionsdiagnostik,<br />

zur Personalstruktur und Qualifikation sowie zur patientenorientierten<br />

Strukturqualität und zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />

sind in den Abschnitten A, B-2 und B-3 ausführlich<br />

beschrieben.<br />

F-2 Ergebnisse zur Prozessqualität<br />

F-2.1<br />

Antrittslaufzeiten<br />

Die Zeit von der Bescheiderteilung bis zum Posteingang in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

und die Zeit vom Eingang eines Bewilligungsbescheides über die Einladung zur<br />

Rehabilitation bis zur Aufnahme der Rehabilitanden wird als Antrittslaufzeit bezeichnet.<br />

Diese soll als Vorgabe der Rehabilitationsträger zumindest bei sog. Eilfällen,<br />

d. h. bei Patienten mit einer Bewilligung beispielsweise nach § 51 SGB IX,<br />

möglichst unter 21 Tagen liegen. Die Rehabilitationsklinik kann die Zeit vom Eingang<br />

eines Bewilligungsbescheides über die Einladung zur Rehabilitation bis zur<br />

Aufnahme der Rehabilitanden beeinflussen und zu einer kurzen Gesamtlaufzeit<br />

beitragen. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> erzielt bei diesem Qualitätsindikator seit der systematischen<br />

Steuerung und Optimierung dieses Bewertungsparameters im<br />

Rahmen des internen Qualitätsmanagements exzellente Ergebnisse unterhalb<br />

des vorgegebenen Laufzeitenkorridors, sodass auf eine grafische Darstellung<br />

dieses Qualitätsindikators verzichtet wird.<br />

F-2.2<br />

KTL-Dokumentation<br />

Seit Mai 1997 ist für alle Rentenversicherungsträger die Einführung der systematischen<br />

Dokumentation therapeutischer Leistungen nach der „Klassifikation therapeutischer<br />

Leistungen in der medizinischen Rehabilitation“ (KTL) als verbindlich<br />

empfohlen worden. Klinikbezogene Auswertungen der in den Entlassungsberichten<br />

aller Patienten der Deutschen Rentenversicherung dokumentierten KTL-<br />

Leistungen werden einmal jährlich zurückgemeldet. In den Tabellen sind neben<br />

der Gesamtzahl der erbrachten Leistungen nach KTL-Kapiteln und ausgewählten<br />

Leistungsgruppen auch die im Jahr <strong>2005</strong> pro Rehabilitand und Woche und auch<br />

pro Rehabilitation durchgeführten Therapiemaßnahmen (bezogen auf die Patienten,<br />

die diese Leistungen erhielten) dargestellt.<br />

67


Abb. F-2.2.1: therapeutische Versorgung der Rehabilitanden der DRV Bund<br />

mit ausgewählten Leistungen nach KTL-Kapiteln (n = 2408)<br />

Sport- und Bewegungstherapie<br />

Schulung<br />

Kreativtherapie<br />

Psychologie<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Krankengymnastik<br />

Thermo-, Hydro-,<br />

Balneotherapie<br />

Elektrotherapie<br />

Sozial- und Berufsberatung<br />

Inhalationen<br />

%<br />

Ergotherapie<br />

Massage<br />

Quelle: KTL DRV Bund <strong>2005</strong><br />

Motivation und Schulung der Patienten mit den Schwerpunkten Verbesserung<br />

der Kenntnisse und des Umgangs mit der jeweiligen Erkrankung und Ernährung<br />

haben einen hohen Stellenwert und stehen im Mittelpunkt. Mehrmals pro Woche<br />

nimmt jeder Rehabilitand an unterschiedlichen physiotherapeutischen Behandlungen<br />

teil, die jeweils auf seine besonderen Bedürfnisse ausgerichtet sind,<br />

ebenso an Sport und Bewegungstherapie, z. B. am Ergometertraining für kardiologische<br />

Rehabilitanden. Passive Therapieangebote spielen demgegenüber eine<br />

eher ergänzende Rolle. Psychologische Betreuung und Therapie sind fester Bestandteil<br />

der Behandlung, wobei Entspannungstraining und autogenes Training in<br />

der Gruppe besonders hervorzuheben sind. Aber auch die Angebote im Kreativbereich<br />

kommen im Leistungsspektrum nicht zu kurz. Sozialrechtliche Fragen<br />

erfordern eine hohe Kompetenz und einen enormen personellen Einsatz. So wurden<br />

<strong>2005</strong> beispielsweise 2581 Beratungen zu sozialrechtlichen Fragen in einem<br />

Kleingruppengespräch geklärt und in 1649 Fällen war eine Individualberatung<br />

erforderlich. Insgesamt wird deutlich, dass im Vergleich zu Vorträgen personalintensive,<br />

patientenorientierte Seminare, Schulungen und Beratungen einen<br />

herausragenden Stellenwert besitzen.<br />

Die Gewichtung der einzelnen therapeutischen Leistungen in den verschiedenen<br />

Indikationsschwerpunkten ist teilweise sehr unterschiedlich. Während<br />

rehapflegerische Maßnahmen im Rahmen des postoperativen Wundmanagements<br />

mit 3296 Behandlungen und individuelle Wund- und Stomaversorgung mit<br />

2341 Behandlungen im gastroenterologischen Schwerpunkt dominieren, überwiegen<br />

aufgrund des traditionell hohen AHB-Anteils von Patienten mit ausgeprägten<br />

Einschränkungen der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit im Schwerpunkt<br />

Kardiologie, zumindest zu Beginn der Rehabilitation, Herzübungsgruppen gegenüber<br />

einem parallelen Herzergometertraining. Sportphysiotherapie kommt aufgrund<br />

des Schweregrades der in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> betreuten AHB-Patienten<br />

in geringerem Umfang zum Einsatz.<br />

Patienten mit einer gastroenterologischen Indikation können die kardiologischen<br />

Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten fachübergreifend wahrnehmen, wie<br />

auch den kardiologischen Patienten die gastroenterologischen Kompetenzen zur<br />

68


Verfügung stehen. Unser Seminar „Bewältigung einer Herzkrankheit“ nutzen beispielsweise<br />

3 % der Patienten mit einer gastroenterologischen Grunderkrankung<br />

und 16 % der Patienten in der Herzübungsgruppe waren gastroenterologische Patienten,<br />

bei Arterienerkrankungen 11 % und bei den Venenerkrankungen lag die<br />

Quote bei 39 %. Umgekehrt zeigte sich, dass 8 % der Patienten, die eine Individualberatung<br />

über chronisch-entzündliche Darmerkrankung erhielten, mit einer<br />

kardiologischen Grunderkrankung bei uns waren. Die Seminare „Physiologie der<br />

Verdauungsorgane“ und „Ernährung bei Erkrankungen der Verdauungsorgane“<br />

wurden zu 3 %, Beckenbodengymnastik sogar zu 39 % von kardiologischen Patienten<br />

nachgefragt. Unsere multimorbiden Patienten profitierten somit von den<br />

beiden Schwerpunkten unter einem Dach in besonderer Weise.<br />

Abb. F-2.2.2: therapeutische Versorgung der Rehabilitanden der DRV Bund<br />

mit ausgewählten Leistungen nach KTL-Kapiteln (n = 2.408)<br />

KTL-Kapitel<br />

und ausgewählte Leistungsgruppen<br />

(Entlassungsberichte <strong>2005</strong>)<br />

Rehabilitanden mit<br />

mindestens einer<br />

entsprechenden<br />

Einzelleistung<br />

Anzahl<br />

Anteil<br />

Anzahl<br />

gesamt<br />

Erbrachte Leistungen<br />

Durchschnittliche<br />

Anzahl pro<br />

Rehabilitand<br />

Durchschnittliche<br />

Anzahl pro<br />

Rehabilitand<br />

n<br />

%<br />

n<br />

und<br />

Woche<br />

und<br />

Reha<br />

b Krankengymnastik 1.880 78 22.553 3,4 12<br />

Einzelbehandlung<br />

(b01–05, 21–25, 41–47, 86–96)<br />

742 31 7.094 2,7 9,6<br />

Gruppenbehandlungen<br />

(b11, 13, 15, 31, 33, 81, 82)<br />

1.758 57 15.459 2,8 4,5<br />

c Thermo-, Hydro-, Balneotherapie 1.135 47 12.076 2,9 10,6<br />

d Elektrotherapie 505 21 3.681 2,0 7,3<br />

e Inhalationen 720 30 10.156 3,9 14,1<br />

f Massagen 1.297 54 7.720 1,6 6,0<br />

g Ergotherapie 307 13 2.591 2,3 8,4<br />

h Sozial- und Berufsberatung 1.483 62 4.103 0,8 2,8<br />

k Information, Motivation, Schulung 2.407 100 122.819 14,5 51,0<br />

Ärztliche Beratungen (k01) 2.396 100 16.748 2,0 7,0<br />

Ernährungsberatung, einzeln<br />

(k02)<br />

528 22 884 0,5 1,7<br />

Ernährungsberatung; in Gruppen<br />

(k03)<br />

858 36 864 0,3 1,0<br />

Lehrküche; praktisch (k12) 705 29 826 0,3 1,2<br />

Schulungen (k04, 11,14–33) 2.406 100 33.243 4,0 13,8<br />

Seminare (k41–46) 1.616 67 7.147 1,3 4,4<br />

Vorträge (k51–54) 2.398 100 11.036 1,3 4,6<br />

l Sport- und Bewegungstherapie 2.219 92 73.251 9,1 33,0<br />

m Rekreationstherapie 603 25 1.942 0,9 3,2<br />

p Klinische Psychologie 2.264 94 22.858 2,9 10,1<br />

Einzelberatung (p01, 02) 1.627 68 2.520 0,4 1,5<br />

Einzeltherapie (p03, 04) 364 15 443 0,3 1,2<br />

Gruppenarbeit (p11, 12) 1.669 69 7.328 1,3 4,4<br />

Entspannung in der Gruppe<br />

(p31–33)<br />

1.570 65 12.567 2,3 8,0<br />

Alle Leistungen – alle Rehabilitanden<br />

2.407 100 283.759 33,0 117,8<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />

69


Abb. F-2.2.3: Leistungen nach KTL-Kapiteln (n = 2.407, in Prozent)<br />

KTL-Leistungen pro Kalendertag<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1 pro Tag 2 pro Tag 3 pro Tag 4 pro Tag 5 pro Tag 6 pro Tag 7 pro Tag > 8 pro Tag<br />

1 pro Tag 2 pro Tag 3 pro Tag 4 pro Tag<br />

5 pro Tag 6 pro Tag 7 pro Tag > 8 pro Tag<br />

KTL-Leistungen im Kapitel b – Krankengymnastik<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel c – Thermo-, Hydro- und Balneotherapie<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

70


KTL-Leistungen im Kapitel d – Elektrotherapie<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel e – Inhalation<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel f – Massage<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel g – Ergotherapie<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

71


KTL-Leistungen im Kapitel h – Sozial- und Berufsberatung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel k – Information und Schulung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel l – Sport- und Bewegungstherapie<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

KTL-Leistungen im Kapitel m – Rekreationstherapie<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

72


KTL-Leistungen im Kapitel p – Psychologie<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund – KTL-Leistungen <strong>2005</strong><br />

F-2.3<br />

Beschwerdemanagement<br />

Erfreulicherweise sind Beschwerden unserer Rehabilitanden selten. Diese bezogen<br />

sich im Wesentlichen auf Art und Form der sozialmedizinischen Beurteilung<br />

und nicht auf Diagnostik oder Therapie, Diätetik, Kurse, Seminare, pflegerische<br />

oder ärztliche Leistungen. Die Klinikleitung und das gesamte Reha-Team bemühen<br />

sich in hohem Maße, den Erwartungen und individuellen Bedürfnissen der<br />

Patienten gerecht zu werden. So erfolgt bereits die Begrüßung neu angereister<br />

Patienten durch die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen<br />

Bereiche. Im direkten Gespräch werden alle Rehabilitanden wiederholt nach ihrer<br />

Zufriedenheit mit organisatorischen und therapeutischen Abläufen befragt und<br />

ermutigt, sich bei auftretenden Problemen direkt an die betreffenden Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter oder die Leitung zu wenden. Leitender Arzt und Verwaltungsleiter<br />

verabschieden alle Patienten persönlich in einer Abschlussveranstaltung<br />

und nehmen zu Anregungen und Kritik Stellung. Diese Anregungen durch<br />

die Patienten werden unmittelbar in die interne Qualitätsmanagementarbeit einbezogen.<br />

Die genannten Bemühungen tragen sicher maßgeblich zur sehr niedrigen<br />

Beschwerdequote im Verlauf bei. Auch im Jahr <strong>2005</strong> lag die Zahl der Beschwerden<br />

wiederum äußerst niedrig.<br />

Abb. F-2.3.1: Beschwerden pro 1000 Rehabilitanden der DRV Bund im Verlauf<br />

von 2000 bis 2004 (n = 2.429, in Prozent)<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und Beschwerdestatistik der DRV Bund <strong>2005</strong><br />

73


Abb. F-2.3.2: Beschwerden pro 1000 Rehabilitanden der DRV Bund<br />

im Vergleich aller Klinikabteilungen der 22 Reha-Zentren der DRV Bund<br />

(in Prozent)<br />

2,6<br />

2,4<br />

2,2<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

Quelle: Beschwerdestatistik der DRV Bund <strong>2005</strong><br />

0,2<br />

0,0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42<br />

Legende: Die Ergebnisse der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> sind in der Säule Nr. 2 (schwarz) dargestellt.<br />

Im Rahmen der externen Qualitätssicherung werden als Qualitätsindikator weniger<br />

als 1% Beschwerden pro 1000 Rehabilitanden angestrebt. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

erreicht hier seit Jahren sehr gute Ergebnisse.<br />

F-2.4<br />

Laufzeiten der Entlassungsberichte<br />

Nach Einführung des internen Qualitätsmanagementsystems ist uns eine dramatische<br />

Verkürzung der Rehabilitationsentlassungsberichtslaufzeiten gelungen,<br />

die unmittelbar nach dem Jahreswechsel 2003/2004 auf null Tage zurückgeführt<br />

werden konnten und es nun ermöglichen, jedem Patienten den Rehabilitationsentlassungsbericht<br />

bei seiner Entlassung mit nach Hause mitzugeben.<br />

Abb. F-2.4.1: Laufzeiten der Rehabilitationsentlassungsberichte von Rehabilitanden<br />

der DRV Bund im MAV im Verlauf (in Tagen, n = 1.553)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Okt<br />

03<br />

Nov<br />

03<br />

Dez<br />

03<br />

Jan<br />

04<br />

Feb<br />

04<br />

Mrz<br />

04<br />

Apr<br />

04<br />

Mai<br />

04<br />

Jun<br />

04<br />

Jul<br />

04<br />

Aug<br />

04<br />

Sep<br />

04<br />

Okt<br />

04<br />

Nov<br />

04<br />

Dez<br />

04<br />

Jan<br />

05<br />

Feb<br />

05<br />

Mrz<br />

05<br />

Apr<br />

05<br />

Mai<br />

05<br />

Jun<br />

05<br />

Jul<br />

05<br />

Aug<br />

05<br />

Sep<br />

05<br />

Okt<br />

05<br />

Nov<br />

05<br />

Dez<br />

05<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

74


Abb. F-2.4.2: Laufzeiten der Rehabilitationsentlassungsberichte von Rehabilitanden<br />

der DRV Bund im MAV im Vergleich mit weiteren Klinikabteilungen<br />

der 22 Reha-Zentren der DRV Bund (in Tagen)<br />

70<br />

68<br />

66<br />

64<br />

62<br />

60<br />

58<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

Legende: Die Ergebnisse der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> sind in der Säule Nr. 14 (schwarz) dargestellt.<br />

Quelle: Laufzeitenstatistik der DRV Bund <strong>2005</strong><br />

Bei diesem wichtigen Qualitätsindikator und Bewertungsparameter der externen<br />

Qualitätssicherung erzielt die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> durch ein gut funktionierendes<br />

internes Qualitätsmanagement exzellente Ergebnisse.<br />

F-2.5<br />

Peer-Review-Verfahren<br />

Zur Beurteilung des Rehabilitationsverlaufes und des Behandlungserfolges wurde<br />

ein Verfahren zur Einzelfallbegutachtung durch erfahrene Fachkollegen (Peer-<br />

Review-Verfahren) entwickelt. Dazu werden regelmäßig Stichproben aus abgeschlossenen<br />

Rehabilitationen gezogen. Die Bewertung der Rehabilitationsleistungen<br />

erfolgt anhand von Entlassungsberichten und Patiententherapieplänen mittels<br />

einer Checkliste qualitätsrelevanter Prozessmerkmale. Zwei Oberärzte der<br />

Klinik sind ihrerseits als Peers tätig. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> erzielte in der zusammenfassenden<br />

Bewertung des gesamten Rehabilitationsprozesses im Peer-<br />

Review-Verfahren im Schwerpunkt Kardiologie gute und im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

herausragende Ergebnisse, die in Abb. F-2.5.1 in einer zusammenfassenden<br />

Übersicht grafisch dargestellt sind. Die Ergebnisse beziehen sich noch<br />

auf die Entlassungsberichte 2004, da die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />

im Peer-Review-Verfahren aus <strong>2005</strong> erst Ende 2006 zur Verfügung stehen.<br />

75


Abb. F-2.5.1: Ergebnisse im Peer-Review-Verfahren Kardiologie und Gastroenterologie:<br />

zusammenfassende Bewertung des gesamten Rehabilitationsprozesses<br />

im Vergleich zu strukturähnlichen Kliniken (n = 408 Klinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong>, n = 16.857 Vergleichsgruppe, in Prozent)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong> Alle Kliniken Beste Bewertung Schlechteste<br />

Bewertung<br />

keine Mängel leichte Mängel deutliche Mängel gravierende Mängel<br />

Quelle: QS der DRV Bund – Peer-Review-Ergebnisse 2004<br />

Der Rehabilitationsprozess wurde im Rahmen der externen Qualitätssicherung in<br />

den Kategorien Anamnese, Diagnostik, Therapieziele und Therapie, klinische<br />

Epikrise, sozialmedizinische Epikrise, weiterführende Maßnahmen und Nachsorge<br />

auf der Basis von jeweils 10 Rehabilitationsentlassungsberichten beurteilt und<br />

den Ratings einer Vergleichsgruppe aller Kliniken gegenübergestellt (siehe Abb.<br />

F-2.5.1). In den Abbildungen sind die zusammenfassenden Bewertungen des gesamten<br />

Rehabilitationsprozesses dargestellt. Im Schwerpunkt Kardiologie wurden<br />

die 10 Berichte mit knapp 7 von 10 möglichen Qualitätspunkten bewertet und lagen<br />

damit gleichauf mit der Vergleichsgruppe. Zur Optimierung dieser Ergebnisse<br />

im Schwerpunkt Kardiologie wurde das RENA-Verfahren zur strukturierten Nachsorge<br />

(siehe auch G-6.2) eingeführt sowie eine interne Schulung zu den sozialmedizinischen<br />

Beurteilungsrichtlinien und den Peeranforderungen sowie zur ICF<br />

durchgeführt. Im Schwerpunkt Gastroenterologie erreichte die Beurteilung durch<br />

die Peers 8,6 Qualitätspunkte und damit das beste Ergebnis innerhalb der Vergleichsgruppe.<br />

Abb. F-2.5.2: Ergebnisse im Peer-Review-Verfahren Kardiologie und Gastroenterologie:<br />

Stärken- und Schwächenanalyse<br />

5<br />

4<br />

Stärken<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

1.3.1 Eigenanamnese<br />

4.1 Sozialanamnese<br />

4.3 Psychosoziale<br />

Belastungen<br />

5.4 AU-Zeiten 8.4 Art der<br />

Behandlung<br />

adäquat<br />

(psychisch)<br />

-4<br />

-5<br />

Schwächen<br />

Quelle: QS der DRV Bund – Peer-Review-Ergebnisse 2004<br />

76


F-2.6<br />

Leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

Die Erfassung leitliniengerechter Therapieleistungen in der Gruppe der Rehabilitanden<br />

mit einer koronaren Herzkrankheit wurde im Rahmen der externen Qualitätssicherung<br />

erstmals Ende des Jahres 2004 systematisch an die Reha-Zentren<br />

der DRV Bund zurückgemeldet. Diese ersten Daten sind Ausgangsbasis für eine<br />

Optimierung der Ergebnisse leitliniengerechter Therapie sowohl im Hinblick auf<br />

die standardisierte Kodierung und Dokumentation als auch die Dichte der erbrachten<br />

Leistungen. Sie sind nicht als individuelle Therapieleitlinie zu verstehen,<br />

sondern als Qualitätsindikator des therapeutischen Versorgungsgrades einer Rehabilitandengruppe<br />

in Bezug auf insgesamt 14 verschiedene evidenzbasierte<br />

Therapiemodule (sog. ETM, siehe Abb. F-2.6.1).<br />

Die Ergebnisse in dieser Pilotphase beziehen sich noch auf das Jahr 2004. Zur<br />

Optimierung der erzielten Ergebnisse wurde <strong>2005</strong> eine systematische Schulung<br />

aller an der KTL-Dokumentation beteiligten Berufsgruppen durchgeführt. Darüber<br />

hinaus wurden Kleingruppenseminare zur Umsetzung der Anforderungen des<br />

ETM-Moduls 5 „Ernährung“ eingeführt. Zusätzlich wurden zwei weitere Seminare<br />

in multimedialer Technik zur sozialmedizinischen Beratung und Nachsorgestrukturierung<br />

in den ETM-Modulen 12–14 „Sozialberatung“ eingeführt. Wir erwarten<br />

bei Auswertung des aktuellen Berichtsjahrs die Erfüllung aller Leitlinienvorgaben<br />

in allen ETM-Modulen, insbesondere nach Anpassung der normativen Inzidenzen<br />

im Rahmen der AG „Leitlinien“ und damit vollständig leitliniengerechte Ergebnisse<br />

im nächsten Qualitätsbericht.<br />

Abb. F-2.6.1: leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

bei KHK/ACVB-Rehabilitanden – Sollanforderungen der Leitlinie (Angaben<br />

in Prozent)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

ETM 1:<br />

Aus<br />

ETM 2:<br />

Fähi<br />

ETM 3:<br />

Spor<br />

ETM 4:<br />

Kraft<br />

ETM 5:<br />

Ernä<br />

ETM 6:<br />

Infor<br />

ETM 7a:<br />

Basi<br />

ETM 7b:<br />

Risik<br />

ETM 8:<br />

Psych<br />

ETM 9:<br />

Stre<br />

ETM 10:<br />

Ents<br />

ETM 11:<br />

Nicht<br />

ETM 12a:<br />

Klini<br />

ETM 12b:<br />

Klini<br />

ETM 12c:<br />

Klini<br />

im LL-Soll<br />

unter LL-Soll (Mindestsollanforderungen siehe Abbildung F-2.6.2)<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und Leitlinienstatistik der DRV Bund 2004<br />

77


Abb. F-2.6.2: leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

bei KHK/ACVB-Rehabilitanden – Ergebnisse der Pilotphase (n = 466, Angaben<br />

in Prozent)<br />

LL<br />

LL-Soll<br />

ETM<br />

Dimension<br />

vollständig<br />

erreicht<br />

ETM 1 Ausdauertraining 80 92<br />

ETM 2 Körperliches Fähigkeitstraining 20 29<br />

ETM 3 Sport- und Bewegungsspiele 80 3<br />

ETM 4 Kraft- und Muskelaufbautraining 50 0<br />

ETM 5 Ernährungsschulung 80 0<br />

ETM 6 Information und Motivation 95 98<br />

ETM 7a Basisschulung 95 90<br />

ETM 7b Risikogruppenschulung 25 69<br />

ETM 8 Psychologische Beratung – Psychotherapie 25 8<br />

ETM 9 Stressbewältigung 10 35<br />

ETM 10 Entspannungstraining 40 38<br />

ETM 11 Nichtrauchertraining 25 14<br />

ETM 12a Klinische Sozialarbeit – sozialrechtliche Beratung 60 5<br />

ETM 12b Klinische Sozialarbeit – berufliche Integration 30 0<br />

ETM 12c Klinische Sozialarbeit – Organisation der Nachsorge 80 14<br />

Legende:<br />

ETM: evidenzbasiertes Therapiemodul<br />

LL: Leitlinie<br />

Quelle: Leitlinie für die Rehabilitation bei KHK – KTL-Auswertung DRV Bund 2004<br />

Die erreichbaren leitliniengerechten Ergebnisse hängen u. a. vom Schweregrad<br />

der Beeinträchtigungen der kardiovaskulären Funktionen, Aktivitäten sowie der<br />

Teilhabe der Patienten dieser Indikation in der betreffenden Rehabilitationsklinik<br />

ab.<br />

Die Pilotphase machte deutlich, dass bei einigen ETM die Leitlinienerwartungen<br />

plausibel unterschritten wurden:<br />

- ETM 3 und ETM 4<br />

Der Grad der Beeinträchtigungen der Rehabilitanden in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

lässt die Regelanforderungen der Versorgungsleitlinie nicht erreichen.<br />

- ETM 5 und 12a–c<br />

Die Ergebnisse der Pilotphase waren Anlass zu Optimierungen der Dokumentation<br />

der tatsächlich erbrachten Leistungen in einzelnen ETM.<br />

- ETM 8 und 11<br />

Die Pilotphase machte deutlich, dass in diesen Dimensionen die Leitlinienanforderungen<br />

zu hoch angesetzt sind und adjustiert werden müssen.<br />

Über die mit Einsatz des internen Qualitätsmanagements erzielten Optimierungen<br />

wird im nächsten Qualitätsbericht positiv zu berichten sein.<br />

78


F-3 Ergebnisse zur Ergebnisqualität<br />

F-3.1<br />

Patientenbefragung<br />

Die Rückmeldung von Patientenurteilen zu Erfolg und Durchführung der Rehabilitation<br />

wurde im Jahr 1999 in die Routine überführt. Seitdem erhalten die am Qualitätssicherungsprogramm<br />

beteiligten Kliniken regelmäßig Berichte zur Qualitätssicherung<br />

mit eigenen Ergebnissen und denen einer Vergleichsgruppe strukturähnlicher<br />

Einrichtungen. Der Vergleich soll die Möglichkeit geben, eigene Stärken<br />

und Schwächen zu identifizieren und sich darüber hinaus im Spektrum strukturähnlicher<br />

Kliniken zu vergleichen. Befragt wurden DRV-Rehabilitanden 8 bis 12<br />

Wochen nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation. Neben dem subjektiven<br />

Behandlungserfolg wurde die Zufriedenheit mit der Klinik insgesamt und mit<br />

verschiedenen Aspekten der Behandlung und Betreuung erfragt (vergeben wurden<br />

Noten von 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht).<br />

Abb. F-3.1: Patientenzufriedenheit (Angabe in Noten von 1 = sehr gut bis<br />

5 = mangelhaft)<br />

1.HJ 2004<br />

Vergleich 1.HJ 2004<br />

3<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1<br />

1.HJ <strong>2005</strong><br />

Vergleich 1.HJ <strong>2005</strong><br />

Verhaltensempfehlungen<br />

Klinik und Unterbringung<br />

Therapie<br />

Psychologie<br />

Reha-Pflege<br />

Schulungen und<br />

Vorträge<br />

Ärztl.Betreuung<br />

Ziele u. Planung<br />

Gesamturteil<br />

Quelle: Patientenbefragung der DRV Bund 2004 und <strong>2005</strong><br />

Die Zufriedenheitswerte der Patienten der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> fallen für die Bereiche<br />

Nützlichkeit von Verhaltensempfehlungen für Beruf, Haushalt und Freizeit,<br />

Behandlungen, Klinik und Unterbringung, Schulungen und Vorträge, Betreuung<br />

durch Pflegekräfte, ärztliche und psychologische Betreuung mit Werten zwischen<br />

1,4 und 2,3 sehr positiv aus. In der Kategorie Rehabilitationsplan und -ziele werden<br />

Aussagen zur Einbeziehung der Rehabilitanden in die Festlegung von Rehabilitationszielen<br />

und hierfür notwendige Behandlungen erfasst. Außerdem wird<br />

erfragt, ob dem Patienten ausreichend Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter<br />

Einschränkungen und Probleme im Alltag, privat und beruflich,<br />

gewährt wurde und ob die erfahrene Zuwendung zu seelischen Problemen dem<br />

Umfang angemessen war. Nach den Ergebnissen der Patientenbefragung zeigen<br />

sich im Jahr 2004 noch Verbesserungspotenziale, vor allem in Bereichen, die ein<br />

stärkeres Einbeziehen des Rehabilitanden in den Prozess der Reha-Planung und<br />

Durchführung betreffen. Zur Optimierung dieser Ergebnisse wurden seit 2004 folgende<br />

Maßnahmen konsequent umgesetzt:<br />

79


- Jeder Patient erhält in der 1. Visite via Klinet schriftlich individuelle Reha-Ziele<br />

- Jeder Patient erhält im Rahmen der ärztlichen Aufnahme ein Assessmentinstrument<br />

(HADS)<br />

Das o. g. Vorgehen hat im besonders kritischen Bereich „Ziele und Planung“ zu<br />

einer deutlichen Verbesserung bei der Zielerreichung in <strong>2005</strong> und nun zu einer<br />

Bewertung mit der Note 2,3 geführt. Die Ergebnisse des Jahres <strong>2005</strong> der Klinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong> dokumentieren, dass aus Sicht der Rehabilitanden wiederum ein<br />

hoher Grad an Ergebnisqualität erreicht und noch gesteigert wurde.<br />

Abb. F-3.2: Patientenzufriedenheit im Vergleich zu einer Vergleichsgruppe<br />

strukturähnlicher Kliniken im Verlauf (Angabe in Noten von 1 = sehr gut bis<br />

5 = mangelhaft)<br />

Gesamturteil<br />

Ziele u. Planung<br />

Ärztl. Betreuung<br />

Schulungen und Vorträge<br />

Reha-Pflege<br />

Psychologie<br />

Therapie<br />

1.HJ 1999<br />

Vergleich 1.HJ 1999<br />

2.HJ 1999<br />

Vergleich 2.HJ 1999<br />

1.HJ 2000<br />

Vergleich 1.HJ 2000<br />

2.HJ 2000<br />

Vergleich 2.HJ 2000<br />

1.HJ 2001<br />

Vergleich 1. HJ 2001<br />

2.HJ 2001<br />

Vergleich 2.HJ 2001<br />

1. HJ 2002<br />

Vergleich 1.HJ 2002<br />

2.HJ 2002<br />

Vergleich 2.HJ 2002<br />

1.HJ 2003<br />

Vergleich 1.HJ 2003<br />

2.HJ 2003<br />

Vergleich 2.HJ 2003<br />

1.HJ 2004<br />

Vergleich 1.HJ 2004<br />

2.HJ 2004<br />

Vergleich 2.HJ 2004<br />

Klinik und Unterbringung<br />

Verhaltensempfehlungen<br />

1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 3<br />

Quelle: Patientenbefragung der DRV Bund 1999 bis <strong>2005</strong><br />

80


F-4 Sozialmedizinische Prognose<br />

Datengrundlage für sogenannte verlaufsorientierte Auswertungen ist die Reha-<br />

Statistik-Datenbasis (RSD), die von allen Rentenversicherungsträgern jährlich erstellt<br />

wird. Sie enthält neben den allgemeinen Daten des Versicherten auch personenbezogene<br />

Angaben zur Rehabilitation (Anträge, Erledigungen, Daten aus<br />

dem Entlassungsbericht), zu Rentenereignissen und -beitragszeiten. In der sozialmedizinischen<br />

Prognose (SMP) wird für einen Zeitraum von 1 bis zu 5 Jahren<br />

nach Abschluss einer Rehabilitation dargestellt, welcher Anteil der pflichtversicherten<br />

(bei Antragstellung noch erwerbstätigen) Rehabilitanden im Erwerbsleben<br />

verbleibt, getrennt nach lückenlos und lückenhaft erwerbstätig, sowie welcher Anteil<br />

aus dem Erwerbsleben durch Frühberentung, Altersrente oder Tod ausscheidet.<br />

Der Begriff der Erwerbstätigkeit umfasst sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose,<br />

ebenso Empfänger von Vorruhestandsgeld oder Krankengeld. Voraussetzung<br />

ist, dass Pflichtbeiträge an den Träger der Rentenversicherung entrichtet<br />

wurden.<br />

Bekannte Einflussgrößen auf die Ergebnisse der sozialmedizinischen Prognose<br />

nach einer medizinischen Rehabilitation sind u. a. der Schweregrad der vorliegenden<br />

Erkrankung, die Art der Rehabilitation (Ca-Rehabilitanden haben eine<br />

deutlich schlechtere Prognose als Rehabilitanden im medizinischen Antragsverfahren),<br />

das Alter der Rehabilitanden, aber auch die soziale Schichtzugehörigkeit.<br />

Der hohe Anteil ehemaliger Rehabilitanden, der im Beobachtungszeitraum erstmals<br />

Altersrente bezog, resultiert aus dem relativ großen Anteil älterer Patienten<br />

in der onkologischen Rehabilitationsnachsorge.<br />

Abbildung F-4.1 zeigt die Leistungsfähigkeit der Rehabilitanden der DRV Bund<br />

des Jahres <strong>2005</strong> zum Zeitpunkt der Entlassung aus der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und<br />

Abbildung F-4.2. die Prognose pflichtversicherter Rehabilitanden der DRV Bund<br />

in den fünf Jahren nach ihrer Entlassung im Jahr 1998. Aktuellere Daten der sozialmedizinischen<br />

Prognose werden im nächsten Qualitätsbericht dargestellt werden<br />

können.<br />

Abb. F-4.1: Leistungsfähigkeit von Rehabilitanden der DRV Bund des<br />

Jahres <strong>2005</strong> bei Entlassung aus der Rehabilitation (Angaben in Prozent,<br />

n = 1.962 Klinik <strong>Hochstaufen</strong>, n = 16.942 alle Kliniken)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Leistungsfähigkeit letzter Beruf<br />

Leistungsfähigkeit allgemein<br />

Vollschichtig<br />

halb- unter vollschichtig<br />

< halbschichtig Keine Angabe erforderlich<br />

Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />

81


Abb. F-4.2: sozialmedizinische 2-Jahres-Prognose pflichtversicherter Rehabilitanden<br />

der DRV Bund des Jahres 1998 (Angaben in Prozent, n = 1.962<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong>, n = 16.942 alle Kliniken)<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2 Jahre erwerbstätig lückenhaft erwerbstätig BU/EU-Rente Altersrente Tod<br />

Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Vergleichsgruppe<br />

Quelle: QS der DRV Bund 2004 – Sozialmedizinische Prognose<br />

F-5 Zusammenfassende Beurteilung der Qualität der Leistungen zur medizinischen<br />

Rehabilitation aufgrund einer Visitation<br />

In einer Visitation durch den Klinikträger Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

wurden mithilfe einer Visitationscheckliste verschiedene in Module gegliederte<br />

Bereiche der Klinik visitiert und einer Bewertung mit Noten von 1 (sehr schlecht)<br />

bis 10 (sehr gut) unterzogen. Die Bewertungen der einzelnen Module und damit<br />

der einzelnen Bereiche der Klinik sind in Tabelle F-5 zusammenfassend dargestellt.<br />

Tab. F-5: zusammenfassende Beurteilung der Qualität der Leistungen zur<br />

medizinischen Rehabilitation aufgrund einer Visitation (Bewertung mit Noten<br />

von 1 = sehr schlecht bis 10 = sehr gut)<br />

Visitationsmodul Visitierter Bereich Bewertung<br />

Modul 1.3 Sozialmedizinische Beurteilung 10<br />

Modul 1.5 Gesundheitstraining 10<br />

Modul 1.6 Arzt-Patienten-Kontakt 10<br />

Modul 2.5 Therapieplanung 8<br />

Modul 2.6 AHB-Organisation 9<br />

Modul 2.7 Verpflegung und Speisesäle 7<br />

Modul 2.8 Medizinisches Notfallmanagement 10<br />

Modul 2.13 Patientenmeinung 10<br />

Modul 3.1 Planung und Organisation allgemein 10<br />

Modul 3.2 Mitarbeiterorientierung 10<br />

Modul 3.4 Internes Qualitätsmanagement 10<br />

Modul 4.4 Funktionsräume 10<br />

Modul 4.6 Patientenzimmer 8<br />

Modul 4.7 Funktionsdiagnostische Ausstattung 10<br />

Modul 4.11 Medizinisch-therapeutisches Personal 8<br />

Modul 5.1 Ärztlich-therapeutische Prozesse 10<br />

Modul 5.2 Klinikinterne Prozesse 9<br />

Modul 5.3 Internes Qualitätsmanagement 10<br />

Modul 5.4 Strukturmerkmale 9<br />

Ergänzende Merkmale Beurteilter Bereich Bewertung<br />

Merkmal Datenschutz 9<br />

Merkmal Hygiene 10<br />

Merkmal Baulicher Zustand und Ausstattung 8<br />

Gesamtbewertung Alle visitierten Bereiche 9<br />

Quelle: Visitationsbericht DRV Bund <strong>2005</strong><br />

82


Zu den Bereichen mit nicht maximal erreichter Punktzahl gehörten überwiegend<br />

baulich-strukturelle Verbesserungspotenziale, beispielsweise die Optimierung der<br />

Bestuhlung in den Speisesälen sowie die weitere Anhebung der Ausstattung der<br />

Patientenzimmermöblierung sowie Verbesserungspotenziale bei der Personalstruktur<br />

in den Bereichen „Ernährungsberatung in den Speisesälen“ und im Bereich<br />

der Ergotherapie mit weiterem Ausbau der Berufsorientierung. Inzwischen<br />

wurde die Personalstruktur im Bereich Ernährungsberatung personell aufgestockt<br />

und weitere Optimierungen wurden im Bereich Ergotherapie eingeleitet, um zukünftig<br />

auch in diesen Bereichen maximale Bewertungen zu erzielen.<br />

F-6 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen<br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> betreibt eine eigene Röntgeneinrichtung und unterliegt<br />

daher der externen gesetzlichen Qualitätssicherung nach der Röntgenverordnung.<br />

Diese wird seitens der Bayerischen Landesärztekammer durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse im Laufe der vergangenen vier Jahre dokumentiert Tabelle F-6.1.<br />

Aufgrund weiterer gesetzlicher Bestimmungen werden auch in anderen Bereichen<br />

externe Qualitätsprüfungen und Begehungen durchgeführt, die in Tabelle F-6 lediglich<br />

im Überblick und im Kapitel F-6.1 nur beispielhaft aufgezeigt, jedoch aus<br />

Kapazitätsgründen nicht im Einzelnen dargestellt werden sollen.<br />

Tab. F-6: externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen<br />

Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren<br />

Bewertung<br />

gesetzlichen Bestimmungen<br />

§ 16 Röntgenverordnung Gesetzliche Normen erfüllt (s. F-6.1)<br />

RiliBÄK Labor<br />

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Arbeitssicherheitsgesetz (AsiG; Betriebsarzt)<br />

Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)<br />

Arzneimittelgesetz (AMG)<br />

Betäubungsmittelgesetz (BtmG)<br />

o BtmG Anlage<br />

o Richtlinien über Maßnahmen zur Sicherung<br />

von Betäubungsmitteln<br />

Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV)<br />

Brandschutzvorschriften<br />

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />

Gefahrstoffverordnung<br />

o Technische Regeln für Gefahrstoffe<br />

(TRGS 500)<br />

Gerätesicherheitsgesetz (GSG)<br />

HACCP-Kriterien<br />

Infektionsschutzgesetz (IFSG)<br />

Katastrophenschutzvorschriften<br />

Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV)<br />

Medizinproduktgesetz (MPG)<br />

Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)<br />

Sozialgesetzbücher (SGB)<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Gesetzliche Normen erfüllt<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

83


F-6.1<br />

§ 16 RöV<br />

Im Jahr 2004 war in unserer Klinik eine regelmäßige fachorthopädische Betreuung<br />

der Rehabilitanden durch einen Orthopäden etabliert worden. Neue Röntgenund<br />

Einstelltechniken erforderten einen entsprechenden Lernprozess. Die 2004<br />

erzielte Bewertung erklärte sich durch eine noch nicht optimale Einstellung einer<br />

einzelnen Aufnahme. Bereits <strong>2005</strong> wurde wieder eine sehr gute externe Bewertung<br />

erreicht.<br />

Abb. F-5.1: Bewertung der Röntgenaufnahmen nach § 16 RöV<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Legende:<br />

4 = Mindestens 1 aller geprüften Aufnahmen unzureichend<br />

3 = Mindestens 1 aller geprüften Aufnahmen bedingt brauchbar<br />

2 = Mindestens 1 aller geprüften Aufnahmen erfordern einen Hinweis<br />

1 = Alle Aufnahmen ohne Beanstandung<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

F-7 Qualitätsindikatoren in Entwicklung<br />

Die DRV Bund arbeitet an weiteren geeigneten Qualitätsindikatoren, die für die<br />

externe Qualitätssicherung geeignet sind und wichtige Parameter der Struktur-,<br />

Prozess- und Ergebnisqualität der Rehabilitation bewerten lassen. Ziel ist die<br />

Entwicklung einer umfassenden externen Reha-Bewertungssystematik. In<br />

zukünftigen Qualitätsberichten sollen an dieser Stelle neue und in Entwicklung<br />

befindliche Qualitätsindikatoren dargestellt werden, auf die sich das interne QMS<br />

einzustellen hat.<br />

84


G<br />

Weiter gehende Informationen<br />

G-1 Fort- und Weiterbildung<br />

Die Weiterbildungsermächtigungen seitens der Bayerischen Landesärztekammer<br />

des Leitenden Arztes sind in Tabelle G-1.1 dargestellt.<br />

Tabelle G-1.1: Weiterbildungsermächtigungen<br />

Weiterbildungsermächtigung<br />

Innere Medizin<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

Bereich Sozialmedizin<br />

Bereich Rehabilitationswesen<br />

Umfang in Monaten<br />

24 Monate<br />

6 Monate<br />

12 Monate<br />

12 Monate<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

Die Leitung der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> fördert die persönliche Zukunftsorientierung<br />

ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der strategischen Planungen<br />

gezielt über Qualifizierungspläne und damit die individuelle und strategische<br />

Personalentwicklung. Allein im Jahr <strong>2005</strong> wurde es so vier Ärztinnen und Ärzten<br />

ermöglicht, durch befristete Freistellungen vorgeschriebene Weiterbildungsinhalte<br />

extern zu ergänzen und damit die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

erfolgreich abzuschließen. Weitere Qualifizierungen und abgeschlossene<br />

Qualifikationen zum anerkannten Wundmanager im Pflegedienst, zum Herzgruppenübungsleiter<br />

in der Physiotherapie oder kurrikulare Weiterbildungen im Qualitätsmanagement<br />

verdeutlichen die Verzahnung der individuellen und strategischen<br />

Personalentwicklung (siehe Tab. G-1.2), die ganz wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und zur Kompetenz des Teams der Klinik für Pilotfunktionen in<br />

der Rehabilitation beiträgt.<br />

Tabelle G-1.2: Qualifizierungen im Jahr <strong>2005</strong><br />

Berufsgruppe Qualifikationen in <strong>2005</strong><br />

Facharzt für Allgemeinmedizin (4 x)<br />

Bereich physikalische Medizin<br />

Ärztinnen und Ärzte<br />

Bereich Rehabilitationswesen<br />

Qualitätsmanager (BLÄK)<br />

Physiotherapie Herzgruppenübungsleiter (2 x)<br />

Wundmanager (3 x)<br />

Pflegedienst<br />

Desinfektorin<br />

Technische Sterilisationsassistentin<br />

Sekretärin des Leitenden Arztes<br />

Qualitätsmanagement (SAMA)<br />

Vorsitzende örtlicher Personalrat<br />

Technischer Leiter<br />

Qualitätsmanagement (SAMA)<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

G-2 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Tabellen G-2.1 und G-2.2 geben einen Überblick über die öffentlichkeitswirksame<br />

Arbeit des Teams der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>.<br />

Die Oberärzte Dr. Altstidl und Dr. Weber und die leitende Krankenschwester,<br />

Frau Monika Grüner, und ihre Stellvertreterin, Frau Karin Ziegler, engagierten<br />

sich beim „Tag der kurzen Wege“ in der A+B-Stelle der DRV in München.<br />

Dort bietet die A+B-Stelle die Möglichkeit, während eines umfassenden Bera-<br />

85


tungstages durch die Experten der A+B-Stelle selbst, durch Mitarbeiter des Arbeitsamtes<br />

München, der Hamburg-Münchner Krankenversicherung, des Amtes<br />

für Versorgung und Familienförderung sowie von Mitarbeitern der Zusatzversorgungskasse<br />

der Bayerischen Gemeinden die Leistungen der Reha-Zentren der<br />

Klinikgruppe der DRV Bund insgesamt und unseres eigenen Hauses vorzustellen.<br />

In diesem Zusammenhang wurden individuelle Beratungen angeboten und auch<br />

Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckermessungen auf vielfältigen Wunsch der<br />

nahezu 600 Besucher durchgeführt. Darüber hinaus werden Vorträge zu rehabilitationsspezifischen<br />

Themen für die breite Öffentlichkeit angeboten.<br />

Das Team der Klinik konnte auf dem 2. Deutschen Rehatag die umfangreichen<br />

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> einer breiten<br />

Öffentlichkeit vorstellen.<br />

Auch <strong>2005</strong> wurde die seit mehreren Jahren etablierte Fortbildungsreihe für niedergelassene<br />

Ärzte im Berchtesgadener Land fortgeführt, um die Schnittstelle<br />

zwischen der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und externen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung<br />

zu pflegen und weiter auszubauen.<br />

Tabelle G-2.1: öffentliche Funktionen der Klinikleitung<br />

Öffentliche Funktionen des Leitenden Arztes<br />

Seit 1991 • Strahlenschutz-Beauftragter der DRV Bund<br />

Seit 1993 • Referent an der Akademie für Sozialmedizin Berlin<br />

• Kursleiter der Akademie für Ärztliche Fortbildung der Landesärztekammer<br />

Bayern<br />

Seit 1996 • Mitglied des Prüfungsausschusses der Vorstandskommission Sonografie<br />

der Landesärztekammer Bayern<br />

• Seminarleiter der Dt. Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin<br />

Seit 1997 • Mitglied des Prüfungsausschusses der Vorstandskommission Sozialmedizin<br />

der Landesärztekammer Bayern<br />

Seit 2001 • Mitglied des Prüfungsausschusses der Vorstandskommission<br />

Rehabilitationswesen der Landesärztekammer Bayern<br />

• Lehrbeauftragter für das Fach Rehabilitation und Sozialmedizin an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Seit 2003 • Mitglied des Fachgremiums für den Bereich Rehabilitationswesen der<br />

Landesärztekammer Bayern<br />

Seit 2004 • Fellow der European Society of Cardiology<br />

• Qualitätsmanager (BLÄK)<br />

Öffentliche Funktionen des Verwaltungsleiters<br />

Seit 2004 • Stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Rehabilitation im Verband der<br />

Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V.<br />

Tabelle G-2.2: Öffentlichkeitsarbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Beteiligte<br />

Datum Art der Veranstaltung Thema<br />

(der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>)<br />

02.01.05<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

München der BfA<br />

Schaurecker<br />

13.01.05<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Herzinsuffizienz<br />

Altstidl, Haug<br />

17.01.05<br />

28.01.05<br />

09.02.05<br />

24.02.05<br />

09.03.05<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Bayerisch-österreichische<br />

Herztage in Salzburg<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Präsentation des IQMS<br />

bei der LVA Oberbayern<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Prävention und Rehabilitation:<br />

gesunde Ernährung<br />

Koronare Herzerkrankung<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Vorstellung des QM-Systems<br />

der BfA<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Altstidl<br />

Altstidl, Haug<br />

Schaurecker<br />

Haug, Wiesinger<br />

Schaurecker<br />

86


10.03.05<br />

07.04.05<br />

13.04.05<br />

28.04.05<br />

11.05.05<br />

12.05.05<br />

18.05.05<br />

08.06.05<br />

28.06.05<br />

02.07.05<br />

13.07.05<br />

02.08.05<br />

10.08.05<br />

18.08.05<br />

24.08.05<br />

14.09.05<br />

22.09.05<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Tag der kurzen Wege in<br />

der A+B-Stelle München<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Präsentation der IQMS in<br />

der LVA-Klinik in Bad<br />

Füssing<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Gesundheitsmarkt Bad<br />

Reichenhall<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Informationsbesuch der<br />

SPD-Fraktion des Gemeinderates<br />

Bayerisch<br />

Gmain und des Kreistages<br />

Berchtesgadener Land<br />

sowie der Bundestagsabgeordneten<br />

Frau Kofler<br />

Treffen mit der PVA<br />

Österreich<br />

Beratungstag in Kooperation<br />

mit der A+B-Stelle<br />

München der BfA<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

24.09.05 2. Deutscher Rehatag<br />

13.10.05<br />

18.10.05<br />

27.10.05<br />

Tag der kurzen Wege mit<br />

der A+B-Stelle München<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

Treffen mit dem Rehazentrum<br />

Großgmain in Österreich<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Sport bei KHK<br />

Belastungs-EKG<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Präsentation der <strong>Rehaklinik</strong>gruppe<br />

der BfA und der Rehabilitationsklinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong> der<br />

BfA mit Beratung der Öffentlichkeit<br />

und Blutdruck-, Blutzuckerund<br />

Cholesterinmessungen für<br />

Besucher<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Strumatherapie<br />

Vorstellung des QM-Systems<br />

der BfA<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Altstidl, Haug<br />

Altstidl, Haug<br />

Schaurecker<br />

Altstidl, Lohaus, Schaurecker<br />

Schaurecker<br />

Altstidl, Haug<br />

Haug, Wiesinger<br />

Nömeier<br />

Impfungen im Erwachsenenalter Altstidl, Haug<br />

Präsentation der <strong>Rehaklinik</strong>gruppe<br />

der BfA und der Rehabilitationsklinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong> der<br />

BfA mit Beratung der Öffentlichkeit<br />

und Blutdruck-, Blutzuckerund<br />

Cholesterinmessungen für<br />

Besucher<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Lymph- und Lipödem<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Aktuelles zur Rehabilitation<br />

Kooperationsmöglichkeiten<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Chronische Niereninsuffizienz<br />

Vorträge und Bestimmung der<br />

Risikofaktoren, Presseseminar<br />

und Fernsehbeitrag<br />

Präsentation der <strong>Rehaklinik</strong>gruppe<br />

der BfA und der Rehabilitationsklinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong> der<br />

BfA mit Beratung der Öffentlichkeit<br />

und Blutdruck-, Blutzuckerund<br />

Cholesterinmessungen für<br />

Besucher<br />

Mögliche Kooperationen<br />

Aktuelles zur Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankung aus der Presse:<br />

Stammzellen<br />

Rieß, Stöberl, Diehl,<br />

Brüderl, Koch, Ramljak,<br />

Haug<br />

Nömeier<br />

Altstidl, Haug<br />

Nömeier<br />

Haug, Wiesinger<br />

Haug, Wiesinger<br />

Nömeier<br />

Altstidl, Haug<br />

Haug, Wiesinger<br />

Lohaus, Altstidl<br />

Haug, Wiesinger<br />

Altstidl, Haug<br />

87


19.10.05<br />

Tag der kurzen Wege mit<br />

der A+B-Stelle München<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Nömeier<br />

09.11.05<br />

Tag der kurzen Wege mit<br />

der A+B-Stelle München<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Nömeier<br />

01.12.05<br />

Fortbildung für niedergelassene<br />

Ärzte<br />

Update Kardiologie<br />

Altstidl, Haug<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

G-3 Wissenschaftliche Aktivitäten<br />

Der Leitende Arzt vertritt als Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität zu München das Fach „Rehabilitation und Sozialmedizin“. Er ist als<br />

Referent an der Akademie für Sozialmedizin in Berlin tätig und anerkannter Seminarleiter<br />

für das Gebiet Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall<br />

in der Medizin. Ärzte aus dem In- und Ausland nutzen die speziellen Erfahrungen<br />

in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> in der Stressechokardiografie für Hospitationen. Darüber<br />

hinaus ist er Vorstandsmitglied der Sonografiekommission der Landesärztekammer<br />

Bayern und Mitglied des Fachberatergremiums und des Prüfungsausschusses<br />

des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer in den Bereichen<br />

Sozialmedizin und Rehabilitationswesen sowie Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher<br />

Fachgesellschaften. Der Leitende Arzt und Mitarbeiter der Klinik präsentierten<br />

in zahlreichen Vorträgen und Publikationen im In- und Ausland sowie durch<br />

die Herausgabe mehrerer Lehrbücher wissenschaftliche Erkenntnisse im funktionsdiagnostischen<br />

Bereich und zu rehabilitationsspezifischen Themen sowie<br />

zum Qualitätsmanagement in der Rehabilitation. Die wissenschaftlichen Aktivitäten<br />

im Jahr <strong>2005</strong> werden in Tabelle G-3 dargestellt.<br />

Tabelle G-3: wissenschaftliche Aktivitäten<br />

Lehrauftrag<br />

- Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München für das Fach „Rehabilitation<br />

und Sozialmedizin“<br />

Teilnahme an Studien und Forschungsvorhaben<br />

- Forschungsprojekt „Rehabilitationsnachsorge: Analyse der Nachsorgeempfehlungen und ihrer<br />

Umsetzung“ in Kooperation der AGQMS und der Universität Freiburg<br />

Publikationen und Vorträge<br />

- Brüderl, G. (<strong>2005</strong>) Stoma-Symposium (Vortrag). Universitätsklinikum Großhadern, München<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Erfahrungen mit der internen Qualitätsmanagement-Systematik der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund (Vortrag). LVA Oberbayern, München<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Leistungen zur medizinischen Rehabilitation in der Rehabilitationsklinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

der Deutschen Rentenversicherung Bund (Vortrag). Beratungsärzte der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund, Berlin<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Internetgestützte Patientenschulung und Nachsorge – aktuelle Projekte der<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (Vortrag) . Hauptstadtkongress, Berlin<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Herz und Hirn: Wann konservativ Wann interventionell Wann operativ Für<br />

welche Patienten (Moderation) 9. Jahrestagung des Deutsch-Vietnamesischen Förderkreises für<br />

Kardiologie e.V. (DVFK) und der Vietnamese-German Academy for Science and Education in<br />

Cardiology and Cardiovascular Surgery (VGAC) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schlaganfallgesellschaft<br />

(DSG), Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen Bezirksstelle<br />

Braunschweig und dem Ärzteverein Braunschweig, Braunschweig<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Internes Qualitätsmanagementsystem im Routineeinsatz (Vortrag). Tagung der<br />

PVA und der Deutschen Rentenversicherung Bund, Bayerisch Gmain<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Klinikpräsentation und Möglichkeiten einer Kooperation zwischen der PVA -<br />

Rehabilitationszentrum Großgmain – und der Deutschen Rentenversicherung Bund – Rehabilitationszentrum<br />

Bayerisch Gmain Klinik <strong>Hochstaufen</strong> (Vortrag). Tagung der PVA und der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund, Bayerisch Gmain<br />

- Haug, G. Maxeiner, R. (<strong>2005</strong>) Guidelines for cardiac rehabilitation in Germany: Evidence based<br />

therapeutic concepts (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese Association of<br />

Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />

88


- Haug, G, Maxeiner, R. (<strong>2005</strong>) Guidelines for structure quality of cardiac rehabilitation: Equipment,<br />

personal and technical requirements (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese<br />

Association of Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon),<br />

Vietnam<br />

- Maxeiner, R., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Guidelines for process quality of cardiac rehabilitation: Planning<br />

and logistic requirements (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese Association of<br />

Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />

- Maxeiner, R., Haug, G. (<strong>2005</strong>) A typical patient in cardiac rehabilitation (Lecture). Annual Meeting<br />

of the German Vietnamese Association of Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology,<br />

Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />

- Schüßler, P., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Management of complications in cardiac rehabilitation (Lecture).<br />

Annual Meeting of the German Vietnamese Association of Cardiology and the Vietnamese Society<br />

of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />

- Maxeiner, R., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Patient care after rehabilitation: How to generate a rehabilitation<br />

report (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese Association of Cardiology and the<br />

Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />

- Haug, G., Maxeiner, R. (<strong>2005</strong>) Internet based patient education for cardiac patients (Lecture).<br />

Annual Meeting of the German Vietnamese Association of Cardiology and the Vietnamese Society<br />

of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />

- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Sozialmedizinische Beurteilung bei Herz-Kreislauf-Krankheiten: spezielle Beurteilungskriterien<br />

(Vortrag). Akademie für Sozialmedizin, Berlin<br />

- Grüner, M., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Softwaregestützte Auswertung interner Patientenbefragungen im<br />

Rahmen des internen Qualitätsmanagementsystems (Vortrag). QMB-Netzwerktreffen der Reha-<br />

Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund, Berlin<br />

- Grüner, M., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Management des Managementreviews zur Generierung multipler<br />

Bewertungskennzahlen im Rahmen der internen Qualitätsmanagementsystematik (Vortrag).<br />

QMB-Netzwerktreffen der Reha-Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund, Berlin<br />

- Samani, P., Haug, G., Holme, M., Kleinke, I., Riedel, T., Dahnz, E., Warner, N. (<strong>2005</strong>) Internetschulungscenter:<br />

Einsatz moderner Medien zur Förderung der Nachhaltigkeit und der Ergebnisqualität<br />

(Vortrag). Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Hannover<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

G-4 Kooperationen und Aktivitäten zur integrierten Versorgung<br />

In der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> werden integrierte Versorgungsmodelle im Bereich<br />

Rehabilitationszugang umgesetzt in Form des<br />

- AHB-Verfahrens sowie der<br />

- Hausarztbefundberichte<br />

und im Bereich der Nachsorge in Form des<br />

- IRENA-Verfahrens sowie der<br />

- Kooperation mit Selbsthilfegruppen und der<br />

- Kooperation mit dem Berufsförderungswerk München im Rahmen der Berufsorientierung<br />

Darüber hinaus konnten in Zusammenarbeit zwischen dem Reha-Zentrum Bayerisch<br />

Gmain der DRV Bund und dem Reha-Zentrum Höhenried der DRV Oberbayern<br />

Kooperationsverträge mit namhaften Akutkliniken in Bayern geschlossen<br />

werden (siehe Tab. G-4). Ziel dieser Kooperationsverträge ist es, die regionale<br />

und möglichst wohnortnahe Rehabilitation von Patienten zu fördern. Weitere Vorteile<br />

für die versicherten Patienten ergeben sich durch die Abstimmung der Behandlungspfade<br />

zwischen allen Kooperationspartnern.<br />

Tabelle G-4: Kooperationen<br />

Kooperationen<br />

- Deutsches Herzzentrum München<br />

- Städtisches Klinikum München GmbH<br />

- Klinikum Bogenhausen<br />

- Klinikum Harlaching<br />

- Klinikum Neuperlach<br />

- Klinikum Schwabing<br />

– Klinikum Augustinum am Klinikum Großhadern der Universität München<br />

89


- Klinikum Ingolstadt<br />

- Reha-Zentrum Höhenried der DRV Oberbayern in Bernried<br />

Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

G-5 Maßnahmen zur Verzahnung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

und zur Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben<br />

Seit Anfang 1999 bieten wir in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> monatlich eine Berufsberatung<br />

zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben mit Unterstützung eines<br />

Reha-Beraters der Auskunfts- und Beratungsstelle (A- und B-Stelle) München an.<br />

Darüber hinaus wird monatlich ein Informationstag mit spezieller Rehabilitations-<br />

und Rentenberatung für Patienten, Mitarbeiter und für die Öffentlichkeit<br />

mit durchschnittlich 80 Teilnehmern angeboten. Durch die hervorragende Kooperation<br />

zwischen dem klinikinternen Sozialdienst und der A+B-Stelle München sind<br />

jederzeit Rentenauskünfte kompetent und zeitnah zu organisieren und ermöglichen<br />

so noch während der Rehabilitation wichtige Weichenstellungen.<br />

G-6 Nachsorgestrukturierung<br />

Die Leitung und das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen mit einer qualifizierten<br />

Nachsorgestrukturierung folgende Ziele:<br />

- Nachhaltigkeit der Rehabilitationsergebnisse<br />

- Ausbau und Nutzung neuer Medien einschließlich digitaler Präsentationsmedien<br />

und des Internets und<br />

- Erarbeitung von Handouts als Nachsorgeservice für Seminare und Physiotherapie<br />

(z. B. Leben mit einem Stoma, Belastbarkeit, sozialrechtliche Fragen,<br />

Rückenschule u. v. a. m.)<br />

- Sozialrechtliche Beratung, Organisation der Nachsorge und der beruflichen Integration<br />

sowie aller Maßnahmen zur Teilhabe, auch über eine Zusammenarbeit<br />

mit Selbsthilfeinitiativen (siehe auch G-6.1)<br />

- Einleitung einer intensivierten Reha-Nachsorge (IRENA, siehe auch G-6.2),<br />

wenn indiziert<br />

- Strukturierte Nachsorgeplanung mit konkreten Handlungsplänen für große Patientengruppen,<br />

z. B. Reha-Nachsorge (RENA) für „Patienten mit einer chronischen<br />

koronaren Herzerkrankung“ u. a.<br />

- Strukturierter, nahtloser Informationsfluss für nachbetreuende Einrichtungen<br />

(Hausärzte, Angehörige, Akutkrankenhäuser, Sozialdienste, ambulante Herzund<br />

Gefäßgruppen, Selbsthilfegruppen u. a.) via Mitgabe des Rehabilitationsentlassungsberichts<br />

am Entlassungstag<br />

- Beteiligung an Projekten zur Förderung der Nachhaltigkeit, auch unter Nutzung<br />

neuer Medien (inter(net)aktive Patientenschulungscenter, Aufbau eines umfassenden<br />

Patienteninformationssystems in der Klinik sowie eines Reha-Portals u.<br />

a. (siehe auch G-7)<br />

Selbstverständlich bezieht das Reha-Team gerne auch die Angehörigen der Patienten<br />

ein, beispielsweise<br />

- über spezielle Sprechstunden für Angehörige<br />

- über eine aktive Mitwirkung (z. B. in der Ernährungsberatung, in der Lehrküche,<br />

Stomaschulung u. a.).<br />

90


G-6.1<br />

Zusammenarbeit mit Selbsthilfeinitiativen<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht mit Patienten-Selbsthilfegruppen, z. B. der<br />

ILCO e.V. (Deutsche Vereinigung der Stomaträger), der Zöliakie-Gesellschaft und<br />

mit ambulanten Herzgruppen.<br />

In Kooperation mit dem Zusammenschluss der Selbsthilfegruppen des Berchtesgadener<br />

Landes und fünf weiteren Reha-Zentren präsentierte sich die Klinik<br />

<strong>Hochstaufen</strong> der DRV Bund sowohl auf dem sog. Gesundheitsmarkt Bad Reichenhall<br />

als auch auf dem 2. Deutschen Rehatag. Unter dem Motto „Reha als<br />

Chance“ boten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik jeweils umfassende Informationen<br />

zum Thema Rehabilitation. Darüber hinaus wurden Blutdruck-, Blutzucker-<br />

und Cholesterinmessungen für die Besucher angeboten. Die Präsentation<br />

auf dem 2. Deutschen Rehatag <strong>2005</strong> dokumentierte auf eindrucksvolle Weise<br />

die Leistungen der medizinischen Rehabilitation und die Vernetzung und Zusammenarbeit<br />

der wichtigsten Selbsthilfeaktivitäten im Landkreis unter reger Beteiligung<br />

einer breiten Öffentlichkeit sowie von Vertretern der lokalen Politik, von<br />

Rundfunk und Fernsehen.<br />

G-6.2<br />

IRENA und RENA<br />

Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> fördert, wo möglich, die intensivierte Rehabilitationsnachsorge<br />

über das sogenannte IRENA-Programm der DRV Bund mit dem<br />

Ziel, die erreichten Ergebnisse der stationären Rehabilitation durch intensivierte<br />

nachstationäre ambulante Leistungen zur medizinischen Rehabilitation zu verstetigen.<br />

Diesem Ziel dient auch die Einführung strukturierter Nachsorgeempfehlungen<br />

über den Rehabilitationsentlassungsbericht. So wird beispielsweise jedem Patienten<br />

mit einer koronaren Herzerkrankung eine umfassende strukturierte Reha-<br />

Nachsorgeempfehlung (RENA) im Rehabilitationsentlassungsbericht für den<br />

Patienten selbst sowie für seinen Hausarzt angefügt, mit Empfehlungen zur individuellen<br />

Gewichtsoptimierung, zur optimalen Cholesterineinstellung, zur individuell<br />

empfohlenen Bewegungstherapie, zu ambulanten Nachsorgemaßnahmen in<br />

einer ambulanten Herzgruppe, zu ergänzenden Maßnahmen zur Teilhabe am<br />

Arbeitsleben und der Gesellschaft einschließlich der im Rahmen unseres inter(net)aktiven<br />

Schulungscenters geschulten Internetadressen wichtiger Patientenselbsthilfeorganisationen.<br />

Jeder Patient erhält seinen kompletten Rehabilitationsentlassungsbericht<br />

am Tag der Entlassung aus der stationären Rehabilitation<br />

persönlich ausgehändigt. Aus vielen Rückmeldungen unserer Patienten<br />

wissen wir, dass sie gerade diesen speziellen Nachsorgeservice der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />

außerordentlich schätzen.<br />

G-6.3<br />

Internetgestützte Patientenschulung und Nachsorge<br />

Das Projekt REHA.Inter.net-aktiv<br />

Das weltumspannende Informations- und Kommunikationsnetz des Internets<br />

hat schon seit Längerem Einzug in das Angebotsspektrum vieler Reha-Zentren<br />

der DRV Bund gehalten. Aus dieser Situation heraus ist das Projekt<br />

REHA.Inter.net-aktiv initiiert worden. Die DRV Bund als moderner Dienstleister in<br />

Sachen Rehabilitation versteht den Einsatz neuer Medien nicht nur als Serviceleistung<br />

für ihre Versicherten. Ihr Auftrag ist wesentlich umfassender. Sie fördert<br />

daher in dem Modellprojekt „REHA.Inter.net-aktiv“ die Integration digitaler Präsentationstechniken<br />

in die tägliche Seminararbeit sowie den Einsatz neuer Medien<br />

und des Internets zum Gesundheitstraining. Projektziel ist daher die Befähi-<br />

91


gung der Patienten/Patientinnen, mit dem Medium Internet kompetent umzugehen<br />

sowie verlässliche medizinische Informationen zum Umgang mit ihrer<br />

chronischen Erkrankung und zur Nachsorge zu nutzen. Auf diese Weise soll eine<br />

Verstetigung der Ergebnisse der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

erreicht werden. Im Mai 2001 wurde in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> in Bayerisch Gmain<br />

ein inter(net)aktives Schulungscenter eröffnet und seither konnten bereits mehr<br />

als 1000 Patienten in der Nutzung dieser neuen Medien geschult werden.<br />

Schulungskonzept<br />

Die internetgestützten Patientenschulungscenter bestehen in der Regel aus fünf<br />

bis sechs PC-Terminals. Diese sind mit einem Server vernetzt, der alle Schulungsinhalte<br />

bereitstellt. Mithilfe einer am Empfang der Klinik erhältlichen Chipkarte,<br />

auf die eine Nutzungszeit aufprogrammiert wird, öffnet sich nach Einstecken<br />

der Chipkarte in die Tastatur zunächst die Serviceebene. Von dieser Plattform<br />

aus kann jeder Rehabilitand viele im Server bereitgestellte Informationsangebote<br />

nutzen. Diese beinhalten Serviceangebote der Klinik zu gesundheitsrelevanten<br />

Themen und qualitätsgeprüfte Links zu Medizinportalen und Selbsthilfegruppen,<br />

ermöglichen aber auch den Zugang zu allen multimedial gestalteten Patientenseminaren.<br />

So lassen sich in freien Zeiten, abends oder auch am Wochenende,<br />

die einzelnen Seminare nacharbeiten und individuell interessierende Folien ausdrucken.<br />

Der eigentliche Nutzen eines Schulungscenters entfaltet sich aber erst durch<br />

spezielle Internetseminare in der Schulungsebene.<br />

Im Basisteil der Internetschulung sollen all jene Patienten erreicht werden, die<br />

durch die multimedial gestalteten und internetgestützten Patientenseminare<br />

vom Nutzen der neuen Medien überzeugt sind, aber bisher noch keinerlei PC-<br />

Erfahrung mitbringen. Es werden zunächst die Grundlagen der Computer- und<br />

Internetnutzung vermittelt, indem Grundbegriffe erklärt und geübt werden. Dabei<br />

werden nach einem Maustraining allgemeininteressierende Internetseiten und<br />

die Website des Ortes der Rehabilitation angesteuert, um den Umgang mit<br />

Links und die Eingabe von Webadressen zu üben. Ist die Scheu vor Tastatur<br />

und PC erst einmal überwunden, können alle interessierten Rehabilitanden lernen,<br />

dieses Medium in einer modular aufgebauten Rehabilitationsschulung zum<br />

Selbstmanagement ihrer chronischen Erkrankung und zu vielen damit zusammenhängenden<br />

Fragen zu nutzen.<br />

Im Aufbauteil der Schulung wird das Auffinden verlässlicher medizinischer Informationen<br />

im Internet thematisiert. Neben einer Liste qualitätsgeprüfter Links<br />

wird den Teilnehmern/-innen ein Fragebogen zur Beurteilung der Seriosität einer<br />

Website an die Hand gegeben. Hierbei werden auch bestehende Qualitätssiegel<br />

für medizinische Informationen im Internet, wie z. B. das afgis-Siegel, vorgestellt.<br />

Ziel ist die Befähigung der Patienten/-innen, die im Internet gefundenen<br />

Informationen kritisch zu hinterfragen. An die Schulungsteilnehmer/-innen werden<br />

Unterlagen mit den in der Schulung angesteuerten Seiten ausgeteilt. Die in der<br />

Schulung verwendeten medizinischen Links wurden von Fachärzten/-ärztinnen<br />

der DRV Bund qualitätsgeprüft und sind auf der DRV Bund-Website frei zugänglich.<br />

Patienten mit Ängsten vor PC und neuen Medien in der Rehabilitation die<br />

Scheu zu nehmen, kann auch helfen, eine wichtige Hürde zur beruflichen Integration<br />

zu überwinden, setzen doch viele beruflich qualifizierende Angebote zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben den Umgang mit den neuen Medien voraus.<br />

Wir sind überzeugt, dass der Einsatz neuer Medien nicht nur die Gestaltung<br />

der Patientenseminare interessanter und verständlicher macht. Er kann dazu beitragen,<br />

mit den neuen Medien und insbesondere dem Internet vertraut zu werden,<br />

92


darüber hinaus Kompetenz im Umgang mit gesundheitlichen Problemen, insbesondere<br />

zum Selbstmanagement einer chronischen Erkrankung, zu erlangen.<br />

Soziale Kompetenz im Sinne der Selbstbestimmung des Einzelnen, auch<br />

unter Einsatz neuer Medien, in einer Rehabilitationsklinik zu vermitteln und für<br />

die Nachsorge nutzbar zu machen, ist umfassender Service und Teil der Leistungen<br />

zur medizinischen Rehabilitation zugleich.<br />

G-7 Weiter gehende qualitätsrelevante Informationen<br />

Folgende Beauftrage unterstützen die Klinikleitung in ihren fachlich-administrativen,<br />

organisationshaftungsrechtlichen und gesetzlichen Aufgaben:<br />

- Beauftragte für die Ausbildungsverhältnisse<br />

- Betriebsarzt<br />

- Brandschutzbeauftragter<br />

- Datenschutzbeauftragter<br />

- Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

- Gefahrstoffbeauftragter<br />

- Gleichstellungsbeauftragte<br />

- Hygienebeauftragter<br />

- Kontaktperson in Fällen von Mobbing, Diskriminierung<br />

und sexueller Belästigung<br />

- Korruptionsschutzbeauftragte<br />

- Medienbeauftragter<br />

- Medizinproduktegesetz-Beauftragter<br />

- Qualitätsmanagement-Beauftragte<br />

- Sicherheitsbeauftragte<br />

- Strahlenschutzverantwortlicher<br />

- Strahlenschutzbeauftragte<br />

- Transfusionsbeauftragter<br />

- Vertrauensfrau der Schwerbehinderten<br />

- IT-Beauftragte<br />

Engagement für die Umwelt<br />

Im Rahmen der Verordnung über Betriebsbeauftragte für Abfall hat die Klinik<br />

einen Abfallbeauftragten bestellt, der regelmäßig Bericht erstatten wird u. a. zu<br />

- Reststoffen, Rücklieferungen, Retouren, Verpackungen, Kartonagen und Leergut<br />

- stofflichen Rückständen und festen Abfällen, wie Küchen- und Kantinenabfällen,<br />

Wundverbänden<br />

- Altprodukten, wie abgelaufenen Medikamenten, Zytostatika, Batterien, Akkus,<br />

Leuchtstoffröhren, Thermometern<br />

- gebrauchten Materialien, wie Einwegwäsche, Spritzen und Ampullen, Fixierund<br />

Entwicklungsbädern, Laborchemikalien<br />

- Ausschuss, wie fehlerhaften und qualitativ minderwertigen Artikeln<br />

Aktuell werden noch ausstehende Qualifikationen definiert und entsprechend für<br />

2006 geplant.<br />

93


Engagement für die Nutzung moderner Medien in der Rehabilitation<br />

In einer weiteren Stufe des Projektes REHA.Inter.net-aktiv soll die medizinische<br />

Linkliste auf der DRV Bund-Website zu einem Reha-Internetportal ausgebaut<br />

werden (siehe auch unter G-6.3). Ein solches Reha-Portal hat das Ziel, die Patienten/Patientinnen<br />

durch eine individualisierte Oberfläche sowie durch die Interaktivität<br />

zur längerfristigen Nutzung des Portals und damit zur Beschäftigung mit<br />

den eigenen Potenzialen in der Nachsorge anzuregen. Die Startseite soll aus einem<br />

allgemein zugänglichen Informationsteil und einem Einloggbereich bestehen.<br />

Das Einloggen soll nach Anmeldung mit Benutzernamen und Kennwort erfolgen,<br />

zukünftig eventuell auch mittels der neuen elektronischen Gesundheitskarte. Die<br />

Nutzer/innen erhalten dann automatisch aktuelle, dem eingestellten individuellen<br />

Benutzerprofil entsprechende qualitätsgeprüfte medizinische Informationen in<br />

den persönlichen Portalbereich eingestellt. Außerdem könnten die in den Reha-<br />

Zentren der DRV Bund angebotenen Schulungsmaterialien in das Portal eingestellt<br />

werden. Die Nutzer/-innen können so auch die Möglichkeit erhalten, die<br />

Schulungen herunterzuladen oder online zu bearbeiten.<br />

Die Klinikleitung hat im Rahmen ihrer Pilotfunktion zum Einsatz moderner Medien<br />

in der Rehabilitation <strong>2005</strong> in den Patientenzimmern ein Patienteninformationssystem<br />

eingerichtet. Dieses soll die Information und Edukation der Patienten unterstützen.<br />

Vorgesehen ist in einer ersten Ausbaustufe neben einem allgemeinen<br />

TV-System die Bereitstellung der Informationsinhalte der Info-Medienwand in<br />

der Zentralhalle der Klinik und vor den Speisesälen. In einer Ausbaustufe ist<br />

die datengeschützte, individuell adressierbare Einspielung der Therapiepläne<br />

aus dem Therapieplanungssystem einschließlich kurzfristiger Änderungen und<br />

aktueller Informationen vorgesehen und für das Frühjahr 2006 geplant. In einer<br />

weiteren Ausbaustufe soll die individuelle Internetnutzung (derzeit via Modem)<br />

bereitgestellt werden.<br />

Organisationsreform der Deutschen Rentenversicherung<br />

Fristgerecht zum 1.10.<strong>2005</strong> wurde die Rehabilitationsklinik <strong>Hochstaufen</strong> der BfA<br />

im Rahmen der Organisationsreform der Deutschen Rentenversicherung zum<br />

Reha-Zentrum Bayerisch Gmain – Klinik <strong>Hochstaufen</strong> – der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund umgestaltet.<br />

G-8 Verantwortliche für den Qualitätsbericht<br />

Die Klinikleitung<br />

Leitender Arzt:<br />

Dr. med. Günter Haug<br />

Internist – Kardiologie – Sportmedizin<br />

Sozialmedizin – Rehabilitationswesen<br />

Qualitätsmanager (BLÄK)<br />

Fon 08651 771-161<br />

Fax 08651 771- 65518<br />

Mail dr.guenter.haug@drv-bund.de<br />

94


Verwaltungsleiter:<br />

Horst Wiesinger<br />

Diplom-Verwaltungswirt<br />

Fon 08651 771-360<br />

Fax 08651 771-377<br />

Mail horst.wiesinger@drv-bund.de<br />

G-9 Weitere Ansprechpartner<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte:<br />

Monika Grüner<br />

Pflegedienstleitung – leitende Krankenschwester<br />

Qualitätsmanagerin (SAMA)<br />

Fon 08651 771-180<br />

Fax 08651 771-180<br />

Mail monika.gruener@drv-bund.de<br />

Qualitätsmanagementassistenz:<br />

Regina Jost<br />

Betriebsinformatikerin (grad.) – Physiotherapeutin<br />

Fon 08651 771-576<br />

Fax 08651 771-576<br />

Mail regina.jost@drv-bund.de<br />

Paten des Qualitätsmanagementteams:<br />

Walentina Hentsch<br />

Physiotherapeutin<br />

Fon 08651 771-289<br />

Fax 08651 771-65518<br />

Mail walentina.hentsch@drv-bund.de<br />

Claudia Jost<br />

Empfangsassistentin – Vorsitzende des örtlichen Personalrats<br />

Qualitätsmanagement (SAMA)<br />

Fon 08651 771-380 oder 381<br />

Fax 08651 771-381<br />

Mail claudia.jost@drv-bund.de<br />

Dr. med. Richard Maxeiner<br />

Internist – Flugmedizin<br />

Qualitätsmanager (BLÄK)<br />

Medienbeauftragter der Klinik<br />

Fon 08651 771-172<br />

Fax 08651 771-172<br />

Mail dr.richard.maxeiner@drv-bund.de<br />

Beatrix Nömeier<br />

Sekretärin des Leitenden Arztes – Arzthelferin<br />

Qualitätsmanagement (SAMA)<br />

Fon 08651 771-161<br />

Fax 08651 65518<br />

Mail beatrix.noemeier@drv-bund.de<br />

95


G-10 Links<br />

Sabine Rieß<br />

Arzthelferin – Personalsachbearbeiterin<br />

Qualitätsmanagerin (SAMA)<br />

Fon 08651 771-365<br />

Fax 08651 771-365<br />

Mail sabine.riess@drv-bund.de<br />

Sabine Stöberl<br />

Bürokauffrau – Lohnbuchhaltung<br />

Qualitätsmanagerin (SAMA)<br />

Fon 08651 771-366<br />

Fax 08651 771-366<br />

Mail sabine.stoeberl@drv-bund.de<br />

www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/DRVB/de/Navigation/Rehabilitation/<br />

kliniken/hochstaufen__node.html<br />

www.reha-klinik-hochstaufen.de<br />

96

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