QUALITTSBERICHT 2005 - Rehaklinik Hochstaufen
QUALITTSBERICHT 2005 - Rehaklinik Hochstaufen
QUALITTSBERICHT 2005 - Rehaklinik Hochstaufen
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QUALITÄTSBERICHT <strong>2005</strong><br />
Reha-Zentrum Bayerisch Gmain<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
- 1 -
Vorwort<br />
Transparenz und kontinuierliche Verbesserung bilden seit Jahren die Grundlage aller qualitätsorientierten<br />
Aktivitäten der Deutschen Rentenversicherung Bund. Als moderner, zukunftsorientierter<br />
Leistungsträger wollen wir insbesondere unseren Patienten und Versicherten unsere Qualität<br />
sichtbar machen. Das ist das Ziel der Qualitätsberichte der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund.<br />
Qualität gewinnt im Bereich der medizinischen Rehabilitation eine immer größere<br />
Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass zukünftig nur die Leistungserbringer bestehen<br />
werden, die hochwertige Gesundheitsdienstleistungen mit wirtschaftlichen<br />
Notwendigkeiten zu verbinden wissen.<br />
Die Deutsche Rentenversicherung Bund erbringt mit dem breiten Spektrum ihrer<br />
22 Reha-Zentren einen signifikanten Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung in<br />
der Bundesrepublik Deutschland. In unseren Kliniken setzen wir umfangreiche<br />
Konzepte der medizinischen Rehabilitation in den unterschiedlichsten Indikationsbereichen<br />
patientenorientiert um, leisten Forschungsarbeit und realisieren einen<br />
interdisziplinären, ganzheitlichen Behandlungsansatz in der Gesundheitsversorgung.<br />
Unser Leitbild beinhaltet die Qualitätsführerschaft mit dem Ziel einer bedarfsgerechten,<br />
qualitativ hochwertigen rehabilitativen Versorgung der Versicherten unter<br />
wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Im Mittelpunkt ist und bleibt dabei immer der<br />
Mensch mit seinen individuellen Problemen und Nöten, mit seinem spezifischen<br />
Arbeitsumfeld und seinen differenziellen gesundheitsbedingten Einschränkungen.<br />
Mit der erfolgreichen Entwicklung und Einführung eines internen Qualitätsmanagementsystems<br />
haben wir neben dem bereits im Jahre 1994 initiierten<br />
Qualitätssicherungsprogramm der deutschen Rentenversicherung einen weiteren<br />
Qualitätsstandard definiert. Er erfordert eine kontinuierliche und konsequente<br />
Weiterentwicklung der Qualität.<br />
Die Information und Darstellung unserer Leistungsfähigkeit sind hierbei ein grundlegendes<br />
Anliegen, um Transparenz und damit eine Basis für die Zusammenarbeit<br />
mit unseren Kunden und insbesondere mit unseren Patienten zu schaffen.<br />
Der Qualitätsbericht gibt Ihnen umfassend Auskunft über Kennzahlen aus dem<br />
Qualitätssicherungsprogramm in Bezug auf die bestehende Struktur-, Prozessund<br />
Ergebnisqualität sowie über die Funktions- und Wirkungsweise des internen<br />
Qualitätsmanagements einschließlich der hier erzielten Ergebnisse der jeweiligen<br />
Rehabilitationseinrichtungen der Deutschen Rentenversicherung Bund.<br />
Das hohe Qualitätsniveau der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund ist nur durch den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort möglich.<br />
Nach dem Motto des internen Qualitätsmanagements „Kein Tag ohne Verbesserung“<br />
stehen sie in ihrer täglichen Arbeit dafür ein, dass die medizinische<br />
Rehabilitation der Rentenversicherung auch in Zukunft ein qualitativ hochwertiges<br />
Versorgungssegment im deutschen Gesundheitswesen sein wird.<br />
Dr. Axel Reimann<br />
Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund<br />
2
Vorwort der Klinikleitung<br />
Die internistische Klinik <strong>Hochstaufen</strong> der Deutschen Rentenversicherung Bund mit ihren beiden<br />
Schwerpunkten Kardiologie und Gastroenterologie liegt in der Gemeinde Bayerisch Gmain in unmittelbarer<br />
Nähe zu Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land, im landschaftlich einzigartigen Dreieck<br />
zwischen Salzburger Land, dem Chiemgau und dem Nationalpark Berchtesgaden.<br />
Im Reha-Zentrum Bayerisch Gmain werden in erster Linie stationäre Leistungen<br />
zur medizinischen Rehabilitation erbracht. Die ganzheitlich ausgerichtete Rehabilitation<br />
basiert auf individuell ausgearbeiteten Therapiezielen und einem entsprechend<br />
individuell erarbeiteten Therapieplan. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfügt über<br />
alle Möglichkeiten einer umfassenden Funktionsdiagnostik, eine ärztliche und<br />
pflegerische Betreuung rund um die Uhr sowie über umfangreiche Therapieangebote<br />
durch ein hoch spezialisiertes Rehabilitationsteam. Die Rehabilitation basiert<br />
auf standardisierten, individuell angepassten und an Leitlinien orientierten Therapiekonzepten<br />
und ist eingebunden in das umfangreiche interne Qualitätsmanagementsystem<br />
und externe Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund. Unsere Ziele sind die stetige Qualitätstransparenz und eine<br />
kontinuierliche Qualitätsverbesserung durch den Einsatz aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Rehabilitationsteams.<br />
Der vorliegende Qualitätsbericht <strong>2005</strong> wendet sich sowohl an die interessierte<br />
Fachöffentlichkeit als auch an die Rehabilitanden und Patienten selbst. Er dokumentiert<br />
die strukturellen Besonderheiten des Hauses, das funktionsdiagnostische<br />
und therapeutische Angebotsspektrum und zeigt die Struktur-, Prozess- und<br />
Ergebnisqualität im Berichtsjahr <strong>2005</strong> auf. Der Qualitätsbericht dient aber auch<br />
der Reflexion über die geleistete Arbeit durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des gesamten Rehabilitationsteams. Er lässt mit Händen greifen und erfahren,<br />
was im Jahr <strong>2005</strong> zum Wohle der uns anvertrauten Rehabilitanden geleistet wurde,<br />
und macht so die Bedeutung des engagierten Einsatzes jedes Einzelnen für<br />
die fast 3000 Rehabilitanden im Jahr <strong>2005</strong> in einer Zusammenschau erfahrbar.<br />
Unser besonderer Dank gilt allen Rehabilitanden und kooperierenden Kliniken,<br />
die unser Haus für ihre Rehabilitation ausgewählt haben, sowie allen Rehabilitationsträgern<br />
und Partnern für ihr Vertrauen in die Kompetenz des Teams der<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong>.<br />
Dr. med. Günter Haug, Leitender Arzt<br />
Horst Wiesinger, Verwaltungsleiter<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung zum<br />
Qualitätsbericht 7<br />
Basisteil 9<br />
A Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten der Rehabilitationsklinik 9<br />
A-1 Angaben zur Strukturqualität 9<br />
A-1.1 Allgemeine Merkmale 9<br />
A-1.2 Institutionskennzeichen 9<br />
A-1.3 Klinikleitung 9<br />
A-1.4 Kooperation mit akademischen Lehreinrichtungen 9<br />
A-1.5 Bettenkapazitäten laut Versorgungsvertrag nach § 111 Abs. 3 SGB V 10<br />
A-1.5.1 Bettenkapazitäten allgemein 10<br />
A-1.5.2 Bettenkapazitäten bei AHB/AR-Anerkennung 10<br />
A-1.6 Angaben zu den Rehabilitanden 10<br />
A-1.6.1 Gesamtzahl der Rehabilitanden im Berichtsjahr 11<br />
A-1.6.2 Informationen zur Rehabilitandenstruktur 11<br />
A-1.6.3 Rehabilitationsträger 12<br />
A-1.6.4 Einzugsgebiete der Rehabilitanden im Antragsverfahren 12<br />
A-1.6.5 Einzugsgebiete der Rehabilitanden im AHB/AR-Verfahren 13<br />
A-1.6.6 Soziodemografische Merkmale 14<br />
A-1.6.7 Belegung im Monatsverlauf 15<br />
A-1.6.8 Entwicklung der AHB-Quote im Monatsverlauf 16<br />
A-1.6.9 Entwicklung der AHB-Quote in den zurückliegenden 5 Jahren 16<br />
A-1.6.10 Durchschnittliche Dauer der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation 17<br />
A-1.7 Fachabteilungen und Diagnosen 17<br />
A-1.7.1 Fachabteilungen 17<br />
A-1.7.2 Top-30-Diagnosen 18<br />
A-1.8 Rehabilitative Schwerpunkte und Leistungsangebote 19<br />
A-1.9 Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation 24<br />
A-2 Angaben zur Prozessqualität 24<br />
A-2.1 Strukturnahe Prozessqualität 24<br />
A-2.1.1<br />
Konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement, interne<br />
Kommunikation und Personalentwicklung 24<br />
A-2.1.2 Apparative Ausstattung und funktionsdiagnostische Möglichkeiten 25<br />
A-2.1.3 Therapeutische Möglichkeiten 26<br />
A-2.2 Personalstruktur und Qualifikationen 29<br />
A-2.2.1 Ärztlicher Dienst 29<br />
A-2.2.1.1 Personalstruktur ärztlicher Dienst 30<br />
A-2.2.1.2 Qualifikationen ärztlicher Dienst 30<br />
A-2.2.2 Pflegedienst 32<br />
A-2.2.2.1 Personalstruktur Pflegedienst 33<br />
A-2.2.2.2 Qualifikationen Pflegedienst 34<br />
A-2.2.3 Physiotherapie 34<br />
A-2.2.3.1 Personalstruktur Physiotherapie 34<br />
A-2.2.3.2 Qualifikationen Physiotherapie 34<br />
A-2.2.4 Psychologie 35<br />
A-2.2.4.1 Personalstruktur Psychologie 35<br />
A-2.2.4.2 Qualifikationen Psychologie 35<br />
A-2.2.5 Diätetik 35<br />
A-2.2.5.1 Personalstruktur Diätetik 35<br />
4
B Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen 36<br />
B-1 Fachabteilungsbezogene Angaben zur Struktur- und Prozessqualität 36<br />
B-1.1 Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie 36<br />
B-1.1.1<br />
Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt<br />
Kardiologie-Angiologie 36<br />
B-1.1.2<br />
Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
im Schwerpunkt Kardiologie 36<br />
B-1.1.3 Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Kardiologie 37<br />
B-1.1.4 Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Kardiologie 37<br />
B-1.2 Schwerpunkt Gastroenterologie 37<br />
B-1.2.1<br />
Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt<br />
Gastroenterologie 37<br />
B-1.2.2<br />
Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
im Schwerpunkt Gastroenterologie 38<br />
B-1.2.3 Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Gastroenterologie 38<br />
B-1.2.4 Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Gastroenterologie 38<br />
B-2 Fachabteilungsübergreifende, patientenorientierte Struktur- und Leistungsdaten<br />
38<br />
B-3 Angaben zur Barrierefreiheit 43<br />
C Qualitätssicherung 44<br />
C-1 Externe Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX 44<br />
C-2 Qualitätssicherungsmaßnahmen bei Disease-Management-<br />
Programmen (DMP) 44<br />
C-3 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen 44<br />
Systemteil 44<br />
D Qualitätspolitik 44<br />
E Qualitätsmanagement und seine Bewertung 46<br />
E-1 Internes Qualitätsmanagementsystem 46<br />
E-2 Qualitätsmanagement – Review und Qualitätsbewertung 48<br />
E-3 Qualitätsmanagementergebnisse 49<br />
E-3.1 Ergebnisse der internen Audits 50<br />
E-3.2 Ergebnisse der Prozess-Bewertungsparameter als Qualitätsindikatoren 54<br />
E-3.3 Ergebnisse der kontinuierlichen Befragung der Interessenpartner 56<br />
E-3.3.1 Ergebnisse der Patientenbefragung 57<br />
E-3.3.2 Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung 65<br />
E-3.3.3 Ergebnisse der Befragung weiterer Interessenpartner 66<br />
E-3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse des Management-Reviews 66<br />
F Ergebnisse der externen Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX 67<br />
F-1 Ergebnisse zur Strukturqualität 67<br />
F-2 Ergebnisse zur Prozessqualität 67<br />
F-2.1 Antrittslaufzeiten 67<br />
F-2.2 KTL-Dokumentation 67<br />
F-2.3 Beschwerdemanagement 73<br />
F-2.4 Laufzeiten der Entlassungsberichte 74<br />
F-2.5 Peer-Review-Verfahren 75<br />
F-2.6 Leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation 77<br />
F-3 Ergebnisse zur Ergebnisqualität 79<br />
F-3.1 Patientenbefragung 79<br />
F-4 Sozialmedizinische Prognose 81<br />
F-5 Zusammenfassende Beurteilung der Qualität der Leistungen zur<br />
medizinischen Rehabilitation aufgrund einer Visitation 82<br />
5
F-6 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen 83<br />
F-6.1 § 16 RöV 84<br />
F-7 Qualitätsindikatoren in Entwicklung 84<br />
G Weiter gehende Informationen 85<br />
G-1 Fort- und Weiterbildung 85<br />
G-2 Öffentlichkeitsarbeit 85<br />
G-3 Wissenschaftliche Aktivitäten 88<br />
G-4 Kooperationen und Aktivitäten zur integrierten Versorgung 89<br />
G-5 Maßnahmen zur Verzahnung von Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen<br />
Leben 90<br />
G-6 Nachsorgestrukturierung 90<br />
G-6.1 Zusammenarbeit mit Selbsthilfeinitiativen 91<br />
G-6.2 IRENA und RENA 91<br />
G-6.3 Internetgestützte Patientenschulung und Nachsorge 91<br />
G-7 Weiter gehende qualitätsrelevante Informationen 93<br />
G-8 Verantwortliche für den Qualitätsbericht 94<br />
G-9 Weitere Ansprechpartner 95<br />
G-10 Links 96<br />
6
Einleitung zum Qualitätsbericht<br />
Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,<br />
mit dem Ihnen vorliegenden Qualitätsbericht geben wir Ihnen einen Einblick in das Leistungsspektrum<br />
unseres Reha-Zentrums.<br />
Aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung des § 137 SGB V müssen alle Krankenhäuser<br />
seit dem Berichtsjahr 2004 einen Qualitätsbericht erstellen, der durch eine<br />
einheitliche Struktur gekennzeichnet ist. Für uns als Leistungserbringer im Bereich<br />
der medizinischen Rehabilitation besteht diese gesetzliche Verpflichtung<br />
nicht, jedoch haben wir in gleicher Weise den Anspruch, die Qualität unserer Leistungen<br />
transparent darzustellen, und haben die Entwicklung zum Anlass genommen,<br />
unser qualitätsbezogenes Berichtswesen an die Struktur der Akutversorgung<br />
anzugleichen.<br />
Der vorliegende Bericht gibt Ihnen einen umfassenden Einblick in unsere Leistungsfähigkeit,<br />
die Art und Anzahl der Behandlungsmöglichkeiten und therapeutischen<br />
Konzepte sowie die Qualifikationen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Wir zeigen unsere ausgeprägte Qualitätsorientierung auf und stellen Ihnen<br />
Projekte und zukünftige Vorhaben vor.<br />
Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick, welche Schwerpunkte im Qualitätsbericht<br />
behandelt werden.<br />
A–C<br />
Basisteil<br />
A<br />
Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Hier stellen wir Ihnen allgemeine Informationen zu unserem Reha-Zentrum zur<br />
Verfügung, geben Ihnen einen Überblick über unsere Fachabteilungen, Behandlungsmöglichkeiten,<br />
die apparative Ausstattung sowie therapeutische und funktionsdiagnostische<br />
Möglichkeiten. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick<br />
über unsere Personalstruktur sowie vorhandene Qualifikationen.<br />
B<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten<br />
Im Teil B-1 geben wir Ihnen einen umfassenden Einblick in die Versorgungsschwerpunkte<br />
und Leistungsangebote unserer Fachabteilungen.<br />
B-2 Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten<br />
Nach der differenzierten Darstellung der (einzelnen) Fachabteilung(en) erhalten<br />
Sie hier einen Überblick über Struktur- und Leistungsdaten, die übergreifenden<br />
Charakter haben und für alle Bereiche unseres Reha-Zentrums gelten.<br />
C<br />
Qualitätssicherung<br />
In diesem Abschnitt dokumentieren wir die Teilnahme an der (den) gesetzlichen<br />
Qualitätssicherungsmaßnahme(n).<br />
7
D–G<br />
Systemteil<br />
D<br />
Im Teil D stellen wir Ihnen unsere Qualitätspolitik sowie unsere Qualitätsziele<br />
vor.<br />
E<br />
E-1-3<br />
F<br />
Qualitätsmanagement und dessen Bewertung<br />
Der Schwerpunkt im Teil E liegt in der Beschreibung unseres Qualitätsmanagementsystems<br />
sowie der wichtigsten Instrumente zur Bewertung der<br />
Maßnahmen zur ständigen Qualitätsverbesserung.<br />
Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />
Hier wird beschrieben, welche Ergebnisse aufgrund der Teilnahme an gesetzlichen<br />
Qualitätssicherungsmaßnahmen im Berichtszeitraum erzielt wurden und<br />
welche Qualitätsindikatoren sich noch in Entwicklung befinden.<br />
G<br />
Weiterführende Informationen<br />
In diesem Teil erhalten Sie unter anderem Informationen zu Ansprechpartnern,<br />
Internet-Links sowie zu wissenschaftlichen Aktivitäten unseres Reha-Zentrums.<br />
8
Basisteil<br />
A-0 Träger der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung Bund<br />
10704 Berlin<br />
A-1 Angaben zur Strukturqualität des Reha-Zentrums Bayerisch Gmain<br />
– Klinik <strong>Hochstaufen</strong> –<br />
A-1.1<br />
Allgemeine Merkmale<br />
Anschrift:<br />
Reha-Zentrum Bayerisch Gmain<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
Herkommer Str. 2<br />
83457 Bayerisch Gmain<br />
Postfach 13<br />
83455 Bayerisch Gmain<br />
Fon 08651 771-0<br />
0800 1012586<br />
Fax 08651 65518 (Medizin)<br />
08651 771377 (Verwaltung)<br />
Mail klinik-hochstaufen@t-online.de (Medizin)<br />
<strong>Hochstaufen</strong>-klinik@web.de (Verwaltung)<br />
reha-klinik.hochstaufen@drv-bund.de (Zentrale)<br />
A-1.2<br />
A-1.3<br />
Institutionskennzeichen<br />
Das Institutionskennzeichen der Klinik lautet: IK:269770147<br />
Klinikleitung<br />
Leitender Arzt:<br />
Dr. med. Günter Haug<br />
Internist – Kardiologie – Sportmedizin<br />
Sozialmedizin – Rehabilitationswesen<br />
Qualitätsmanager (BLÄK)<br />
Fon 08651 771-161<br />
Fax 08651 771-65518<br />
Mail dr.guenter.haug@drv-bund.de<br />
Verwaltungsleiter:<br />
Horst Wiesinger<br />
Diplom-Verwaltungswirt<br />
Fon 08651 771-360<br />
Fax 08651 771-377<br />
Mail horst.wiesinger@drv-bund.de<br />
A-1.4<br />
Kooperation mit akademischen Lehreinrichtungen<br />
- Lehrauftrag für das Fach Rehabilitation und Sozialmedizin an der Ludwig-<br />
Maximilian-Universität München<br />
9
- Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund Bayern<br />
- Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund am Deutschen Herzzentrum<br />
München zur Rehabilitation Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern<br />
A-1.5<br />
A-1.5.1<br />
Bettenkapazitäten laut Versorgungsvertrag nach § 111 Absatz 3 SGB V<br />
- 225 Betten<br />
- 222 Einzelzimmer<br />
- 3 Doppelzimmer (barrierefreie Ausstattung)<br />
- 2 Intensivüberwachungsbetten<br />
- 4 spezielle Betten für überlange Patienten<br />
- Kinderbetten, geeignet für die Altersstufen von 4 bis 14 Jahren<br />
Tabelle A-1.5.1: Bettenkapazitäten allgemein<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />
Nr. der Indikationsgruppen 01, 02a, b, 05, 10b 01, 02a, b 05, 10b<br />
Name der Fachabteilung Innere Medizin Kardiologie Gastroenterologie<br />
Betten gesamt 225 107 118<br />
Betten für AHB/AR 225 107 118<br />
Betten für MAV ohne AHB/AR<br />
Vorsorgebetten gem. § 23 Abs. 4 SGB V<br />
BGSW-Betten<br />
Amb. Plätze nach BAR 5 5 0<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-1.5.2<br />
Tabelle A-1.5.2: Bettenkapazitäten bei AHB/AR-Anerkennung<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />
Nr. der Indikationsgruppen 01, 02a, b, 05, 10b 01, 02a,b 05, 10b<br />
Name der Fachabteilung Innere Medizin Kardiologie Gastroenterologie<br />
Rentenversicherung 225 107 118<br />
Gesetzliche Krankenversicherung 225 107 118<br />
Unfallversicherung 0 0 0<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Im Vergleich zum Qualitätsbericht 2004 wurde in <strong>2005</strong> die Bettenkapazität um<br />
zwei Betten auf nun 225 Betten reduziert. In der Konsequenz werden ab <strong>2005</strong> nur<br />
noch 225 Planbetten ausgewiesen.<br />
A-1.6<br />
Angaben zu den Rehabilitanden<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> wurden in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> 2918 Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation durchgeführt. Insgesamt 35 % der erbrachten 73.367<br />
Pflegetage entfielen auf Anschlussheilbehandlungen einschließlich AHB wegen<br />
einer Krebserkrankung, Letztere mit einem Anteil von 9 % an allen Pflegetagen.<br />
Weitere 11 % der Pflegetage wurden für Karzinom-Nachsorgemaßnahmen (ohne<br />
AHB) und 53 % im allgemeinen medizinischen Antragsverfahren erbracht.<br />
10
A-1.6.1 Tabelle A-1.6.1: Gesamtzahl der Rehabilitanden im Berichtsjahr (n = 2.918)<br />
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
Anzahl absolut in Prozent<br />
(abgeschlossene Maßnahmen)<br />
MAV allgemein 1.553 53<br />
Onkologische Rehabilitationsnachsorge (ohne AHB) 334 11<br />
AHB/AR 783 27<br />
AHB/AR wegen einer Krebserkrankung 248 9<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-1.6.2<br />
Informationen zur Rehabilitandenstruktur<br />
Die gesamtgesellschaftlichen Veränderungen zogen auch Änderungen in der Rehabilitandenstruktur<br />
nach sich.<br />
Rehabilitanden im medizinischen Antragsverfahren (MAV) kommen nun häufiger<br />
in sozialmedizinisch forderndem Kontext, beispielsweise über § 51 SGB IX.<br />
Patienten im Anschlussheilbehandlungsverfahren (AHB) werden seit der<br />
DRG-Umsetzung nun in der Regel unmittelbar ohne Zwischenschaltung der heimatnahen<br />
Versorgungskrankenhäuser zuverlegt. Durch schnelle und zielgerichtete,<br />
interventionelle Therapien beim akuten Herzinfarkt sowie durch minimalinvasive,<br />
endoskopisch-chirurgische Verfahren geht die Verweildauer im Akutkrankenhaus<br />
ebenfalls immer weiter zurück. Obwohl die zeitlichen wie klinischen Vorgaben<br />
zur Rehabilitationsfähigkeit strikt eingehalten werden, führt dies jedoch in<br />
der Konsequenz dazu, dass postoperative Komplikationen wie gravierende Herzrhythmusstörungen,<br />
Stent-(Gefäßstützen)Frühverschlüsse, Bauchdeckenabszesse<br />
oder postoperative Ileusentwicklungen nun eher in die Zeit der beginnenden<br />
Rehabilitation fallen und in den vergangenen Jahren eine stetige Zunahme<br />
an vorzeitigen Verlegungen nach sich zogen.<br />
In der Tat hat der Schweregrad der zu betreuenden Rehabilitanden in den<br />
letzten Jahren stetig zugenommen. Die Zahl vorzeitiger Verlegungen – unter hohem<br />
logistischem und personellem Aufwand – lag noch im Jahr 2004 bei 120 von<br />
2957 Patienten (4 %) und konnte nun<br />
- durch eine sehr enge Kooperation mit den Sozialdiensten der zuweisenden<br />
Akutkliniken einschließlich persönlicher Besuche und Informationsveranstaltungen<br />
sowie<br />
- durch Rückruf und persönliche Abklärung der Rehabilitationsfähigkeit anhand<br />
der sog. funktionellen Barthel-Kriterien zwischen dem Team der Klinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong> und den Stationsärzten der zuweisenden Krankenhäuser<br />
auf 74 von 2918 Patienten und damit auf eine Quote von 2,5 % zurückgeführt<br />
werden.<br />
11
A-1.6.3<br />
Rehabilitationsträger<br />
Tabelle A-1.6.3.1: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation aller Rehabilitationsträger<br />
(n = 2.918)<br />
Rehabilitationsträger<br />
Prozentualer<br />
Anteil 2003<br />
Prozentualer<br />
Anteil 2004<br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
Bund<br />
82 83 83<br />
Andere Rentenversicherungsträger 4 3 4<br />
Selbstzahler 4 3 5<br />
Rentenversicherungsfremde<br />
Rehabilitationsträger<br />
10 11 8<br />
Prozentualer<br />
Anteil <strong>2005</strong><br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Tabelle A-1.6.3.2: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation DRV-fremder<br />
Rehabilitationsträger (n = 507)<br />
Rentenversicherungsfremde<br />
Rehabilitationsträger im<br />
AHB/AR-Verfahren<br />
Prozentualer<br />
Anteil 2003<br />
Prozentualer<br />
Anteil 2004<br />
AOK 10 9 4<br />
BEK/GEK/HME 25 22 23<br />
DAK 22 16 4<br />
TKK 6 4 1<br />
KKH 3 3 1<br />
BKK 16 11 21<br />
Selbstzahler 7 25 28<br />
Sonstige 11 10 18<br />
Prozentualer<br />
Anteil <strong>2005</strong><br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> führt für die DRV Bund Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
im Antragsverfahren und im AHB-Verfahren sowie für die Barmer Ersatzkasse,<br />
die Hamburg-Münchner Krankenkasse und die Hanseatische Kasse<br />
Hamburg im Anschlussrehabilitationsverfahren (AR-Verfahren) durch. Sie kann<br />
darüber hinaus von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie selbst<br />
zahlenden Patienten belegt werden. Marktbedingt ist die Zahl der Rehabilitanden<br />
in Rehabilitationsträgerschaft einzelner Krankenkassen deutlich zurückgegangen,<br />
während der Anteil an selbst zahlenden Patienten durch verschiedene Initiativen<br />
der Klinikleitung weiter gesteigert werden konnte (in Tabelle A-1.6.3.2 fett hervorgehoben).<br />
A-1.6.4<br />
Einzugsgebiete der Rehabilitanden im Antragsverfahren<br />
Tabelle A-1.6.4: Einzugsgebiete von Rehabilitanden der DRV Bund<br />
(n = 2.423)<br />
Bundesland<br />
Schleswig-Holstein 0<br />
Hamburg 0<br />
Mecklenburg-Vorpommern 0<br />
Bremen 0<br />
Niedersachsen 3<br />
Prozentualer Anteil<br />
12
Brandenburg 1<br />
Berlin 2<br />
Sachsen-Anhalt 0<br />
Nordrhein-Westfalen 7<br />
Hessen 5<br />
Thüringen 2<br />
Sachsen 3<br />
Rheinland-Pfalz 3<br />
Saarland 1<br />
Baden-Württemberg 14<br />
Bayern 59<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />
Deutlich wird der starke regionale Bezug der Zuweisungen im Antragsverfahren.<br />
Nahezu zwei Drittel aller Rehabilitanden mit Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
im Antragsverfahren kommen aus Bayern.<br />
A-1.6.5<br />
Einzugsgebiete der Rehabilitanden im AHB/AR-Verfahren<br />
Tabelle A-1.6.5: Einzugsgebiete von Rehabilitanden im AHB/AR-Verfahren<br />
(n = 1.031)<br />
Kreisfreie Stadt/Regierungsbezirk/Verwaltungseinheit<br />
Unterfranken 1<br />
Oberfranken 1<br />
Mittelfranken 7<br />
Oberpfalz 9<br />
Schwaben 3<br />
Niederbayern 4<br />
Oberbayern (München) 75 (44)<br />
Prozentualer Anteil<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Rehabilitanden im AHB- und AR-Verfahren kommen ganz überwiegend aus dem<br />
Bundesland Bayern, ebenso Patienten, die im Auftrag der Krankenkassen rehabilitiert<br />
werden. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen z. B. mit der Rehabilitation<br />
nach Lebertransplantationen erfolgen in diesen speziellen AHB-Verfahren auch<br />
Zuweisungen aus weiter entfernten Zentren anderer Bundesländer.<br />
13
A-1.6.6<br />
Soziodemografische Merkmale<br />
Tabelle A-1.6.6: soziodemografische Merkmale und Merkmale zum Erwerbsstatus<br />
sowie Merkmale aus dem Entlassungsbericht<br />
Soziodemografische Merkmale<br />
Geschlecht<br />
(n = 2.469)<br />
Prozentualer Anteil<br />
Frauen 44<br />
Männer 56<br />
Alter<br />
(n = 2.429)<br />
Prozentualer Anteil<br />
Unter 18 Jahre 0<br />
18 bis 29 Jahre 1<br />
30 bis 39 Jahre 6<br />
40 bis 49 Jahre 22<br />
50 bis 59 Jahre 50<br />
60 Jahre und älter 21<br />
(Durchschnittliches Alter 54 Jahre)<br />
Familienstand<br />
(n = 2.469)<br />
Prozentualer Anteil<br />
Ledig 11<br />
Verheiratet 70<br />
Geschieden 14<br />
Verwitwet 5<br />
Anzahl der früheren Rehabilitationen<br />
(n = 2.429)<br />
Prozentualer Anteil<br />
Erstrehabilitand 57<br />
Nicht das erste Mal in der Rehabilitation 43<br />
Durchschnittliche Zahl früherer Rehabilitationen<br />
(n = 2.429)<br />
Anzahl der Rehabilitationen<br />
Durchschnittliche Zahl früherer Rehabilitationen 1,9<br />
Merkmale zum Erwerbsstatus<br />
Erwerbsstatus (Arbeit) vor der Antragstellung<br />
(n = 2.239)<br />
Vollzeitbeschäftigung 65<br />
Teilzeitbeschäftigung 13<br />
Arbeitslos i. S. SGB III 4<br />
Nicht erwerbstätig 17<br />
Hausfrau/Hausmann 1<br />
Arbeitsunfähigkeit (AU) vor der Rehabilitation<br />
(n = 2.429)<br />
Keine AU-Zeiten innerhalb Monaten vor der Reha 14<br />
Bis unter 3 Monate AU 51<br />
3 bis unter 6 Monate AU 10<br />
6 und mehr Monate AU 11<br />
Nicht erwerbstätig 14<br />
Stellung im Beruf<br />
(n = 2.301)<br />
Angestellte/r 74<br />
Selbstständige/r 4<br />
Meister/-in 1<br />
Facharbeiter/-in 2<br />
Angelernter Arbeiter 1<br />
Ungelernter Arbeiter 1<br />
Nicht erwerbstätig 17<br />
Prozentualer Anteil<br />
Prozentualer Anteil<br />
Prozentualer Anteil<br />
Merkmale aus dem Entlassungsbericht<br />
Dauer der Rehabilitation<br />
(n = 2.424)<br />
Durchschnittliche Dauer der Rehabilitation 24,9<br />
Geschlecht<br />
(n = 2.469)<br />
Frauen 44<br />
Männer 56<br />
Tage<br />
Prozentualer Anteil<br />
14
Alter<br />
(n = 2.429)<br />
Unter 18 Jahre 0<br />
18 bis 29 Jahre 1<br />
30 bis 39 Jahre 6<br />
40 bis 49 Jahre 22<br />
50 bis 59 Jahre 50<br />
60 Jahre und älter 21<br />
(Durchschnittliches Alter 54 Jahre)<br />
Arbeitsunfähigkeit (AU) bei Entlassung<br />
(n = 2.429)<br />
Arbeitsfähig 53<br />
Arbeitsunfähig 34<br />
Hausfrau/Hausmann 1<br />
Beurteilung nicht erforderlich 12<br />
Leistungsfähigkeit (allgemein) bei Entlassung<br />
(n = 2.429)<br />
6 Stunden und mehr 82<br />
3 bis unter 6 Stunden 1<br />
Unter 3 Stunden 15<br />
Keine Angaben erforderlich 3<br />
Prozentualer Anteil<br />
Prozentualer Anteil<br />
Prozentualer Anteil<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur der DRV Bund <strong>2005</strong><br />
A-1.6.7<br />
Belegung im Monatsverlauf<br />
Abbildung A-1.6.7: Belegung im Monatsverlauf<br />
(Pflegetage, in Prozent, n = 2.918)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die durchschnittliche Belegung im Berichtsjahr liegt bei 89 %. Die Zielvorgaben<br />
konnten aufgrund der zu geringen Antragslage und Zusteuerung von Rehabilitanden<br />
im MAV für Dezember 2004 und für das erste Quartal <strong>2005</strong> nicht erreicht<br />
werden, obwohl die AHB-Quote weitgehend gehalten werden konnte (siehe<br />
A-1.6.9). Für 2006 erwarten wir eine bessere Jahresauslastung sowohl durch<br />
eine Optimierung des indikativen Spektrums als auch durch das neue EWS-<br />
Verfahren.<br />
15
A-1.6.8<br />
Entwicklung der AHB-Quote im Monatsverlauf<br />
Abbildung A-1.6.8: Entwicklung der AHB-Quote im Monatsverlauf<br />
(abgeschlossene Rehabilitationen, in Prozent, n = 1.031)<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
In <strong>2005</strong> wurden 1031 AHB/AR-Patienten betreut. Dies entspricht einer AHB/AR-<br />
Quote von 35 % (abgeschlossene Rehabilitationen). Gemessen an den Zielvorgaben<br />
der Gesamtbelegung sind die absoluten AHB-Zahlen rückläufig (siehe<br />
A-1.6.9). Die Gründe sind sicher vielschichtig, neben den Pflegesätzen spielt die<br />
Zuweisungspraxis einiger Akutkrankenhäuser eine zunehmende Rolle. DRGbezogen<br />
werden Patienten immer früher zugewiesen, wobei unsere Klinik strikt<br />
die Kriterien der Rehabilitationsfähigkeit beachtet. In Relation zur Gesamtbelegung<br />
konnte <strong>2005</strong> die AHB-Quote allerdings weitgehend stabil gehalten werden.<br />
A-1.6.9<br />
Entwicklung der AHB-Quote in den zurückliegenden 5 Jahren<br />
Abbildung A-1.6.9: Entwicklung der AHB-Quote in den zurückliegenden<br />
5 Jahren (abgeschlossene Rehabilitationen, in Prozent)<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
16
A-1.6.10<br />
Durchschnittliche Dauer der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
Abbildung A-1.6.10: durchschnittliche Dauer der Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation (n = 2.918)<br />
Antragsverfahren<br />
AHB/AR<br />
AHB bei<br />
Krebserkrankungen<br />
Onkologische<br />
Nachsorge<br />
14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />
in Tagen<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-1.7<br />
A-1.7.1<br />
Fachabteilungen und Diagnosen<br />
Fachabteilungen<br />
Tabelle A-1.7.1: Fachabteilungen – indikative Schwerpunkte<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />
Name der Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Innere Medizin<br />
Schwerpunkt<br />
Kardiologie<br />
Innere Medizin<br />
Schwerpunkt<br />
Gastroenterologie<br />
Zahl der Betten 225 107 118<br />
Zahl stationärer Leistungen zur<br />
medizinischen Rehabilitation<br />
2.918 1.576 1.342<br />
Zahl ambulanter Leistungen zur<br />
medizinischen Rehabilitation<br />
5 0 0<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Das internistische Reha-Zentrum Bayerisch Gmain hat sich in zwei Fachbereichen<br />
spezialisiert auf die beiden Indikationsschwerpunkte Kardiologie-Angiologie<br />
und Gastroenterologie (siehe Tabelle A-1.7.1). Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation werden bei Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems,<br />
der Leber und der Verdauungsorgane, bösartigen Geschwulstkrankheiten und<br />
malignen Systemerkrankungen der Verdauungsorgane erbracht. Nebenindikationen<br />
sind: Stoffwechselerkrankungen, degenerativ-rheumatische Erkrankungen<br />
der Bewegungsorgane und unspezifische Erkrankungen der Atemwege.<br />
17
A-1.7.2<br />
TOP-30-Diagnosen<br />
Tabelle A-1.7.2: Top 30<br />
(1. Diagnose, Rehabilitanden der DRV Bund, n = 2.429)<br />
Rang<br />
Diagnoseschlüssel<br />
(dreistellig)<br />
Text<br />
Fallzahl<br />
1 I10–I15 Hochdruckkrankheit 451<br />
2 I20–I25 Ischämische Herzkrankheiten 451<br />
3 C15–C26 BN der Verdauungsorgane 442<br />
4 I30–I52 Sonst. Formen der Herzkrankheit 240<br />
5 K55–K63 Sonst. Krankheiten des Darms 140<br />
6 C76–C80 BN ungenau bezeichneter, sekund. u. n. n. bez. Lokalisation 106<br />
7 K80–K87 Krankheiten der Gallenblase, der Gallenwege und des<br />
Pankreas<br />
8 K50–K52 Nicht infektiöse Enteritis u. Kolitis 73<br />
9 I70–I79 Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren 72<br />
10 K70–K77 Krankheiten der Leber 62<br />
11 K20–K31 Krankheiten des Ösophagus, des Magens und des<br />
Duodenums<br />
12 D37–D48 Neubildungen unsicheren oder unbekannten Verhaltens 38<br />
13 B15–B19 Virushepatitis 27<br />
14 I80–I89 Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der<br />
Lymphknoten<br />
15 E70–E90 Stoffwechselstörungen 14<br />
16 I26–I28 Pulmonale Herzkrankheit und Krankheiten des<br />
Lungenkreislaufs<br />
17 D10–D36 Gutartige Neubildungen 13<br />
18 K65–K67 Krankheiten des Peritoneums 13<br />
19 Q20–Q28 Angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems 11<br />
20 K90–K93 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems 11<br />
21 Z80–Z99 Personen mit potenziellen Gesundheitsrisiken 8<br />
22 R50–R69 Allgemeinsymptome 7<br />
23 E10–E14 Diabetes mellitus 6<br />
24 K40–K46 Hernien 6<br />
25 G40–G47 Episodische und paroxysmale Krankheiten 5<br />
26 I60–I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten 3<br />
27 R00–R09 Symptome, die das Kreislaufsystem und das Atmungssystem<br />
betreffen<br />
28 Q38–Q45 Sonstige angeborene Fehlbildungen des Verdauungssystems 2<br />
29 M40–M54 Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens 1<br />
30 C45–C49 BN des mesothelialen Gewebes und des Weichteilgewebes 1<br />
75<br />
42<br />
23<br />
14<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund<br />
3<br />
18
A-1.8<br />
Rehabilitative Schwerpunkte und Leistungsangebote<br />
Das internistische Reha-Zentrum Bayerisch Gmain verfügt über die beiden Indikationsschwerpunkte<br />
- Kardiologie-Angiologie und<br />
- Gastroenterologie.<br />
In beiden indikativen Schwerpunkten verfügt das Team der Klinik über rehabilitative<br />
Schwerpunkte mit umfangreichen Erfahrungen (siehe Tabelle A-1.8.1).<br />
Tabelle A-1.8.1: rehabilitative Schwerpunkte<br />
Rehabilitative Schwerpunkte im Bereich Kardiologie-Angiologie<br />
Koronare Herzkrankheit<br />
Herzpatienten mit zusätzlichem Schlafapnoe-Syndrom<br />
Patienten mit einer hypertroph obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM)<br />
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern<br />
Herzpatienten nach AICD-Implantation (Automatischer Implantierter Cardioverter Defibrillator)<br />
Dialysepflichtige Herzpatienten<br />
Rehabilitative Schwerpunkte im Bereich Gastroenterologie<br />
Gut- und bösartige Tumore der Verdauungsorgane, der Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />
Enterostoma-Anlage (künstlicher Darmausgang)<br />
Ösophagektomie (Speiseröhrenentfernung)<br />
Gastrektomie (Magenentfernung)<br />
Patienten mit chronischentzündlichen Darmerkrankungen<br />
Patienten mit Kurzdarm-Syndrom<br />
Sondenernährte Patienten<br />
Patienten nach Lebertransplantation<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Im allgemeinen Antragsverfahren werden neben Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation bei Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems auch solche bei<br />
Krankheiten der Leber und der Verdauungsorgane, bösartigen Geschwulstkrankheiten<br />
und malignen Systemerkrankungen der Verdauungsorgane durchgeführt.<br />
Nebenindikationen sind: Stoffwechselerkrankungen, degenerativ-rheumatische<br />
Erkrankungen der Bewegungsorgane und unspezifische Erkrankungen der<br />
Atemwege.<br />
In den beiden indikativen und allen rehabilitativen Schwerpunkten werden auch<br />
Patienten im AHB- bzw. im Anschlussrehabilitationsverfahren (AR-Verfahren) zugewiesen:<br />
19
Tabelle A-1.8.2: AHB-AR-Indikationen<br />
Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie<br />
AHB-Indikation 1: Krankheiten des Herzens und des Kreislaufs<br />
- Zustand nach akutem Herzinfarkt<br />
- Koronare Herzkrankheit<br />
Nach komplikationsreichem, meist instabilem Verlauf und nach Beherrschung der<br />
Akutsituation ohne akuten Herzinfarkt<br />
- Zustand nach koronarer Bypass-Operation<br />
Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase<br />
- Zustand nach Herzklappen-Operation<br />
Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase<br />
- Zustand nach operativer Korrektur angeborener Vitien (Herzfehler)<br />
Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase<br />
- Zustand nach sonstigen Herz-Operationen<br />
Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase (z.B. Aneurysmektomie,<br />
ICD-Implantation)<br />
- Kardiomyopathien<br />
Nach komplikationsreichem Verlauf, nach Beherrschung der Akut-Situation und bei<br />
mittelfristig stabilem Krankheitsverlauf<br />
- Zustand nach entzündlichen Herzerkrankungen<br />
Nach protrahiertem Verlauf und nach Abklingen des Akutstadiums<br />
AHB-Indikation 2: Krankheiten der Gefäße (arteriell und venös)<br />
- Periphere arterielle Verschlusskrankheit,<br />
Fontaine IIa und Iib<br />
- Zustand nach Operationen am arteriellen und venösen Gefäßsystem<br />
Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase oder nach kompliziertem<br />
Verlauf<br />
- Zustand nach Lungenembolie<br />
Nach ausgedehntem Perfusionsausfall<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
AHB-Indikation 5: gastroenterologische Erkrankungen und Zustand nach Operationen an den<br />
Verdauungsorganen einschließlich nach Lebertransplantation<br />
- Zustand nach Magen- und Darmoperationen<br />
Nach Abschluss der postoperativen Behandlungsphase, bei fortbestehenden<br />
Beschwerden bzw. Funktionsstörungen<br />
- Colitis ulcerosa<br />
Gesicherte Diagnose, fortbestehende Beschwerden bzw. Funktionsstörungen<br />
Morbus Crohn<br />
- Zustand nach akuter Virus-Hepatitis<br />
Schwere bzw. protrahierte Verlaufsform, chronisch aktive Hepatitis<br />
- Zustand nach Operationen an Leber, Gallenblase und Gallenwegen<br />
Nach kompliziertem Verlauf<br />
- Leberzirrhose<br />
Zustand nach Dekompensation, weitgehend rekompensiert<br />
- Zustand nach Lebertransplantation<br />
- Zustand nach akuter Pankreatitis<br />
Gesicherte Diagnose und schwere Verlaufsform (mit anhaltenden Schmerzen, mit exund<br />
evtl. inkretorischer Insuffizienz)<br />
- Chronische Pankreatitis<br />
Gesicherte Diagnose und schwere Verlaufsform (mit anhaltenden Schmerzen, mit exund<br />
evtl. inkretorischer Insuffizienz)<br />
- Zustand nach Pankreasoperation<br />
Nach Abschluss der chirurgischen Therapie<br />
- Malabsorptions- und Maldigestions-Syndrome mit nicht kompensierten Mangelerscheinungen<br />
AHB-Indikation 10b: bösartige Geschwulsterkrankungen der Verdauungsorgane<br />
Quelle: AHB-Katalog DRV Bund<br />
Detaillierte Angaben zu den rehabilitativen Schwerpunkten finden sich unter<br />
B-1.1.1 und B-1.2.1.<br />
Die Rehabilitationsziele werden mit allen Rehabilitanden individuell abgestimmt<br />
und realisierbare Rehabilitationsschritte unter Berücksichtigung körperlicher, psychischer<br />
und sozialer Auswirkungen der Erkrankung erarbeitet. Das bedeutet im<br />
20
Einzelfall, dass es auch ein Rehabilitationsziel sein kann und muss, die individuellen<br />
Leistungsgrenzen aufzuzeigen und Strategien zur Bewältigung und zur Akzeptanz<br />
erkannter Einschränkungen des Leistungsvermögens und der Belastbarkeit<br />
zu vermitteln. Bereits in der Akutklinik begonnene Therapien werden fortgesetzt<br />
und den Erfordernissen angepasst. Ziel ist die Erarbeitung einer therapeutischen<br />
Langzeitstrategie, die auch unter Alltagsbedingungen praktikabel und<br />
sinnvoll ist.<br />
Die zunehmend komplexen chronischen Erkrankungen und die Multimorbidität<br />
der Patienten stellen besondere Anforderungen an das funktionsdiagnostische<br />
und therapeutische Spektrum und die Kompetenz des Rehabilitationsteams. So<br />
werden beispielsweise bereits begonnene Chemotherapien bei onkologischen<br />
Patienten nach Plan fortgesetzt, auch über Port-Systeme. Für akute Situationen<br />
und zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen stehen zwei Intensiv-Überwachungsbetten<br />
zur Verfügung. Kardiale Notfälle werden von den nahegelegenen<br />
Zentren in Traunstein bzw. Salzburg übernommen. Eine Hubschrauberlandemöglichkeit<br />
befindet sich auf dem Klinikgelände. Gastroenterologische Notfälle<br />
werden in der gastroenterologischen Abteilung der Kliniken des Landkreises<br />
Berchtesgadener Land kompetent versorgt.<br />
Die Therapieplanung orientiert sich an den individuellen, ICF-orientierten Therapiezielen<br />
(siehe Tabelle A-1.8.3). Sie berücksichtigt bei insulinpflichtigen Diabetikern<br />
sowie Stomaträgern und noch geschwächten Patienten einen späteren Therapiebeginn<br />
am Morgen insbesondere zu Beginn der Rehabilitation.<br />
Tabelle A-1.8.3: Therapieziele in Anlehnung an die ICF<br />
A<br />
Besserung medizinischer Parameter der Grunderkrankung (Reha-Diagnose)<br />
zur Vermeidung der Entwicklung oder des Fortschreitens einer Beeinträchtigung<br />
von Körperfunktionen sowie von Aktivitäten und Teilhabe.<br />
Klinische Aktivität der Grunderkrankung<br />
Erkrankungsfolgen<br />
Therapiebedingte Störungen<br />
Risikofaktoren, Risikoverhalten<br />
Erlernen therapieunterstützender Maßnahmen<br />
Spezielle grunderkrankungsbezogene Informationen<br />
B – Schwerpunkt Kardiologie<br />
Beseitigung bzw. Besserung von (grunderkrankungsabhängigen) Beeinträchtigungen<br />
der Körperfunktionen<br />
1. Herzfunktion: Herzfrequenz, Herzrhythmus,<br />
Kontraktionskraft der Ventrikel, Blutzufuhr zum Herzen.<br />
2. Blutgefäßfunktion: Arterien, Kapillaren, Venen.<br />
3. Blutdruckfunktion: erhöht, erniedrigt, Aufrechterhaltung<br />
(u.a. Orthostase).<br />
4. Weitere Funktionen des kardiovaskulären Systems:<br />
B – Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Beseitigung bzw. Besserung von (grunderkrankungsabhängigen) Beeinträchtigungen<br />
der Körperfunktionen<br />
Nahrungsaufnahme: beißen, kauen, Handhabung der Speisen im<br />
Mund, Speichelfluss, Schlucken ( orales, pharyngeales, oesophageales,<br />
Schlucken anders bezeichnet, Schlucken, nicht näher be-<br />
21
zeichnet), Regurgitation, Funktion der Nahrungsmittelaufnahme, anders bezeichnet,<br />
Funktion der Nahrungsaufnahme , nicht näher bezeichnet.<br />
Verdauungsfunktion: Transport d. Magen u. Darm, Aufschlüsselung der<br />
Nahrung, Absorption von Nährstoffen, Nahrungsmittelverträglichkeit, anders<br />
bezeichnet, nicht näher bezeichnet.<br />
Nahrungsmittelassimilation: Funktionen, bei denen Nährstoffe in Komponenten<br />
des Stoffwechsels umgewandelt werden (inkl. Nährstoffspeicherung).<br />
Defäkation: Stuhlentleerung, Konsistenz, Häufigkeit, Kontinenz,<br />
Flatulenz, anders bezeichnet, nicht näher bezeichnet.<br />
Körpergewicht: BMI:<br />
Mit dem Verdauungssystem verbundene Empfindungen: Übelkeit u. Brechreiz,<br />
Blähgefühl, Krämpfe, anders bezeichnet, nicht näher bezeichnet.<br />
Weitere Funktionen in Zusammenhang mit dem Verdauungssystem (z.B.<br />
Entgiftungsfunktion/Synthesefunktion der Leber)<br />
C<br />
Beseitigung bzw. Besserung von (grunderkrankungsabhängigen) Beeinträchtigungen<br />
folgender Körperstrukturen:<br />
D<br />
Zusätzliche und relevante Gesundheitsprobleme und/oder -aspekte, welche<br />
mit erheblichen Einschränkungen von Körperfunktionen und Aktivitäten einhergehen<br />
oder diese in Zukunft bewirken oder verhindern können (z.B. begleitende orthopädische<br />
Erkrankungen).<br />
Art der Störung/-en der funktionellen Gesundheit (Terminologie jeweils in Anlehnung<br />
an die ICF):<br />
Besserung folgender medizinischer Parameter:<br />
Besserung bzw. Beseitigung folgender Einschränkungen der Körperfunktionen:<br />
Allgemeine Gesundheitsinformationen: z.B kardiovaskuläre Risikofaktoren,<br />
Maßnahmen zur Krebsvorsorge, allgemeine Gesundheitsmaßnahmen und<br />
gesunde Lebensführung.<br />
E<br />
Besserung von Aktivitäten und Teilhabe in den nachfolgenden Lebensbereichen<br />
(z.B. durch Besserung, Beseitigung oder Kompensation von Einschränkungen<br />
von Körperfunktionen oder Körperstrukturen):<br />
Lernen und Wissensanwendung: bewusste sinnliche Wahrnehmung (Informationsaufnahme),<br />
elementares Lernen (Informationsbeurteilung), Wissensanwendung<br />
(Informationsnutzung),<br />
Allgemeine Aufgaben und Anforderungen: Eine Einzelaufgabe übernehmen,<br />
Mehrfachaufgaben übernehmen, die tägliche Routine durchführen,<br />
mit Stress und anderen psychischen Anforderungen umgehen.<br />
Kommunikation: kommunizieren als Empfänger (verstehen), kommunizieren<br />
als Sender (ausdrücken), Konversation und Gebrauch von Kommunikationsgeräten<br />
und –techniken (an Unterhaltungen teilnehmen, schreiben, lesen, telefonieren<br />
etc.)<br />
Mobilität: die Körperposition ändern und aufrechterhalten, Gegenstände<br />
tragen, bewegen und handhaben, gehen und sich fortbewegen, sich mit<br />
Transportmitteln forbewegen<br />
Selbstversorgung: sich waschen, seine Körperteile pflegen, die Toilette<br />
benutzen, sich kleiden, essen, trinken, auf Gesundheit achten<br />
22
Häusliches Leben: Beschaffen von Lebensnotwendigkeiten, Haushaltsaufgaben,<br />
Haushaltsgegenstände pflegen und anderen helfen<br />
Interpersonelle Interaktion und Beziehungen: allgemeine interpersonelle Interaktion<br />
(mit anderen Menschen in Beziehung treten), besondere personelle<br />
Interaktion (besondere Beziehungen in Alltag und Beruf wahrnehmen, z.B. als<br />
Vater/Mutter, Freund, Arbeitskollege, Vorgesetzter)<br />
Bedeutende Lebensbereiche: Erziehung/Bildung, Arbeit und Beschäftigung,<br />
wirtschaftliches Leben<br />
Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben: Gemeinschaftsleben,<br />
Erholung und Freizeit, Religion und Spiritualität, Menschenrechte,<br />
politisches Leben und Staatsbürgerschaft<br />
F<br />
Positive Beeinflussung psychosozialer Kontextfaktoren von Persönlichkeit<br />
und Umwelt, welche sich auf Grunderkrankung, Körperfunktionen, Aktivitäten<br />
oder Teilhabe auswirken (als Förderfaktoren oder Barrieren)<br />
Krankheitsverständnis<br />
Krankheitsbewältigung<br />
Spezielle Informationen und Techniken zum Stressabbau<br />
Individuelle psychologische Beratung in einer Krisensituation<br />
Produkte und Technologien (z.B. Medikamente, Hilfsmittel): Z.B. zum persönlichen<br />
Ge- oder Verbrauch, zur persönl. Mobilität oder Kommunikation, für Ausbildung,<br />
zur Förderung der Erwerbsfähigkeit, bei Freizeitaktivitäten etc.<br />
Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt: Geografie, Klima, Geräusche,<br />
Luftqualität etc.<br />
Unterstützung und Beziehungen: Enger und erweiterter Familienkreis, Freunde,<br />
Autoritätspersonen, Untergebene, Fachleute der Gesundheitsberufe etc.<br />
Einstellungen (Verständnis im Umfeld): In Familie, Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz,<br />
bei Fachleuten im Gesundheitsbereich, Einstellungen „der Gesellschaft“,<br />
etc.<br />
Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze: Soziale Unterstützungs- und<br />
Versorgungssysteme (soweit nicht unter Abschnitt G aufgeführt), Systeme der<br />
Rechtspflege, Medienangebote, Bedingungen der Arbeits-und Geschäftswelt etc.<br />
G<br />
Einleitung spezieller (externer) Maßnahmen (im Rahmen der Systeme Krankenkasse,<br />
Rentenversicherung, Integrationsamt, Agenturen für Arbeit etc.) zur Teilhabe<br />
im häuslichen u.o. beruflichen Umfeld<br />
Information über und Kontakt zu ambulanten Rehabilitationsprogrammen,<br />
Selbsthilfegruppen, Sozialstationen, Informations- und Beratungsstellen etc.<br />
Unterstützung bei der Hilfsmittelversorgung<br />
Unterstützung bei der leidensgerechten Umgestaltung im privaten oder beruflichen<br />
Umfeld<br />
Unterstützung bei Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
23
A-1.9<br />
Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
Aufgrund der Schwere der Beeinträchtigungen werden Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation auch weiterhin stationär erbracht werden. Einige dieser Patienten<br />
werden aufgrund der verkürzten Regelverweildauer u. U. auch nach Entlassung<br />
aus der stationären Rehabilitation zumindest vorübergehend noch nicht<br />
arbeitsfähig sein und durch die Schwere der zugrunde liegenden Beeinträchtigungen<br />
einer nachfolgenden intensiven Weiterbetreuung bedürfen. Für Patienten,<br />
die keine stationären Leistungen, aus welchen Gründen auch immer, wahrnehmen<br />
wollen oder können, aber noch nicht arbeitsfähig sind und auch noch nicht<br />
über notwendige Nachsorgestrategien ausreichend informiert sind, bieten sich<br />
u. U. auch ambulante Rehabilitationsmodelle an, für einige Patienten im Anschluss<br />
an stationär erbrachte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation auch<br />
eine intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA, siehe auch G-6.2). Es<br />
handelt sich hierbei um ein ambulantes Rehabilitationsangebot, das sich an stationär<br />
erbrachte Leistungen anschließt und die Möglichkeit bietet, rehabilitative<br />
Prozesse über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten ambulant und heimatnah fortzuführen.<br />
Ambulant erbrachte Leistungen sind aber nur für Rehabilitanden geeignet, die<br />
aus der südostoberbayerischen Region kommen und nicht mehr als 1 Stunde Anfahrtsweg<br />
haben. Die Flächenstruktur und die weiträumigen Anfahrtswege sowie<br />
die winterlichen Wetterverhältnisse begrenzen die Zahl ambulant erbrachter Leistungen<br />
der medizinischen Rehabilitation auf wenige Patienten im Jahr.<br />
A-2 Angaben zur Prozessqualität<br />
A-2.1<br />
A-2.1.1<br />
Strukturnahe Prozessqualität<br />
Konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement, interne Kommunikation<br />
und Personalentwicklung<br />
Tabelle A-2.1.1: konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement,<br />
interne Kommunikation und Personalentwicklung<br />
Art<br />
Vorhanden<br />
Konzeptionelle Grundlagen Ja Nein<br />
Verbindliches, schriftlich ausgearbeitetes Klinikkonzept<br />
- Regelmäßige Überarbeitung und Aktualisierung der Therapiekonzepte<br />
Ja<br />
Ja<br />
Schriftlich ausgearbeitete Therapiekonzepte für die wichtigsten Indikationsgruppen<br />
der Klinik<br />
- Regelmäßig und am Bedarf orientierte Überarbeitung der Therapiekonzepte<br />
Ja<br />
Ja<br />
Schriftlich fixiertes Pflegekonzept Ja<br />
Internes Qualitätsmanagement<br />
Internes Qualitätsmanagementsystem<br />
- Interne Qualitätszirkel<br />
- Interner Fragebogen zur Patientenzufriedenheit<br />
- Systematisches Beschwerdemanagement<br />
- Regelungen zur Erörterung der Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte/r Ja<br />
Hygienebeauftragte/r<br />
Ja<br />
- Schriftlich fixierter Hygieneplan<br />
Ja<br />
Einsatz von Assessment-Instrumenten<br />
Ja<br />
- bei Aufnahme<br />
Ja<br />
- bei Entlassung<br />
Ja<br />
Führen von Komplikationsstatistiken Ja<br />
Interne Kommunikation und Personalentwicklung<br />
Regelmäßige Besprechungen<br />
- der Klinikleitung<br />
- der Klinikleitung mit Bereichsleitungen<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
24
- der Bereichsleitungen mit Mitarbeitern<br />
- der Reha-Teams<br />
Ja<br />
Ja<br />
Schulungs- und Fortbildungsplan Ja<br />
Regelmäßige interne Teamfortbildungen Ja<br />
Regelmäßiges Reanimationstraining Ja<br />
Schriftlich ausgearbeitete Regelungen für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
Ja<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.1.2<br />
Apparative Ausstattung und funktionsdiagnostische Möglichkeiten<br />
In den beiden indikativen und rehabilitativen Schwerpunkten bildet die moderne<br />
Funktionsdiagnostik die Basis für einen sicheren und effizienten Rehabilitationsprozess.<br />
Nach Eintreffen der Rehabilitanden und der Patienten in der Klinik<br />
erfolgt die ärztliche Aufnahmeuntersuchung, ein Ruhe-EKG sowie evtl. sofort die<br />
ergänzende Funktionsdiagnostik zur Beurteilung der Rehabilitationsfähigkeit<br />
und Belastbarkeit. Bereits am Anreisetag bzw. am ersten Tag nach der<br />
Anreise wird bei allen kardiologischen Patienten eine Echokardiografie durchgeführt,<br />
bei angiologischen Patienten eine duplexsonografische Untersuchung.<br />
Sofern der Patient ausreichend belastbar ist, erfolgt noch am gleichen Tag die<br />
ergometrische Leistungsdiagnostik. Am Nachmittag des ersten Rehabilitationstages<br />
werden alle weiteren notwendigen ergänzenden funktionsdiagnostischen<br />
Untersuchungen geplant oder bereits ausgeführt. Dieses Vorgehen<br />
gewährleistet eine optimale Umsetzung des individuell angepassten Rehabilitationsplans<br />
auf hohem Sicherheitsniveau. Das umfangreiche funktionsdiagnostische<br />
Spektrum zeigt Tabelle A-2.1.2.<br />
Die Ärzte der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfügen über eine große wissenschaftliche und<br />
praktische Erfahrung auf dem Gebiet der Stress- bzw. Belastungs-Echokardiografie<br />
zur Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik (zur Beurteilung der Durchblutung<br />
und Funktion des Herzmuskels) sowie zur Beurteilung der Belastbarkeit bei kardiologischen<br />
Erkrankungen, insbesondere bei koronarer Herzkrankheit, Herzklappenfehlern<br />
und Kardiomyopathien.<br />
Tabelle A-2.1.2: apparativ-technische Ausstattung und Funktionsdiagnostik<br />
(Auszug)<br />
Art<br />
Vorhanden<br />
Verfügbarkeit<br />
24 Stunden<br />
Untersuchungszahlen<br />
2004<br />
Mehrkanal-EKG Ja Ja 3.480 3.510<br />
Belastungs-EKG mit<br />
ärztlicher Überwachung Ja 2.177 2.448<br />
und Defibrillator<br />
Echokardiografie mit<br />
Farbdoppler<br />
Ja Ja 2.348 2.671<br />
Stressecho Ja Ja 534 555<br />
Farbkodierte Duplexsonografie<br />
und Dopplersonographie<br />
Ja Ja 257 166<br />
Sonographie des<br />
Abdomens und anderer Ja Ja 2.683 1.831<br />
Organe<br />
Langzeit-EKG Ja 616 689<br />
Langzeit-Blutdruck Ja 1.081 1.091<br />
Laufband Ja 147 209<br />
Kipptisch Ja 12 4<br />
Telemetrie Ja Ja neu erw. 314<br />
Untersuchungszahlen<br />
<strong>2005</strong><br />
25
Bodyplethysmografie Ja 844 393<br />
Schlafapnoescreening Ja 245 271<br />
Schlaflabor in Kooperation<br />
Psychologische Testverfahren<br />
Notfallkoffer/-wagen Ja Ja<br />
Notfall-Labor Ja Ja<br />
Klinisches Labor in<br />
Kooperation<br />
Blutgasanalysen und<br />
Lactatbel.<br />
Ja 34 75<br />
Ja 2.957<br />
Ja Ja<br />
Ja Ja 237 318<br />
Punktionen und Biopsien Ja Ja 67 39<br />
Videoendoskopie Ja Ja 160 176<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.1.3<br />
Therapeutische Möglichkeiten<br />
Die nachfolgende Tabelle A-2.1.3 gibt einen Überblick über das umfangreiche<br />
therapeutische Spektrum in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>.<br />
Tabelle A-2.1.3: therapeutische Möglichkeiten (Auszug)<br />
Art<br />
Detailangaben<br />
Ärztliche Patientenbetreuung Ja Nein<br />
Anzahl der Visiten durch eine/n Fachärztin/-arzt pro Woche<br />
Anzahl der Visiten durch die/den Chefärztin/-arzt<br />
Arzt-Patienten-Kontakt/Stationsvisiten<br />
1 x pro Woche<br />
1 x pro Aufenthalt<br />
2 x pro Woche<br />
Tägliche Ansprechbarkeit der/des Stationsärztin/-arztes Ja<br />
Tag der Erstuntersuchung<br />
Beginn der Therapien laut Therapieplan<br />
Erstuntersuchung durch eine/n Fachärztin/-arzt<br />
Abschlussuntersuchung/-gespräch<br />
Regelmäßige Patientenvorstellungen oder auch Fallbesprechungen<br />
im Reha-Team<br />
Arztsprechstunden Oberärzte<br />
Angehörigengespräche<br />
Am Anreisetag<br />
Am 1. Tag nach der Anreise<br />
Am Anreisetag oder am 1. Tag<br />
nach der Anreise<br />
1–3 Tage vor Entlassung<br />
Ja<br />
1 x pro Woche und nach Vereinbarung<br />
Nach Vereinbarung<br />
Information über/Vermittlung von Nachsorge Ja<br />
Physiotherapie<br />
Indikationsspezifische Krankengymnastik Ja<br />
Schulung und Einleitung einer Hilfsmittelversorgung Ja<br />
Terraintraining Ja<br />
Ergometertraining Ja<br />
Medizinische Trainingstherapie Ja<br />
Sport und Bewegungstherapie Ja<br />
EKG-überwachte Ergometertherapie Ja<br />
Thermo-/Hydro-/Balneotherapie Ja<br />
26
Elektrotherapie<br />
Ja<br />
Massagen Ja<br />
Manuelle Lymphdrainage Ja<br />
Ergotherapie – Beschäftigungstherapie – Sozial- und Berufsberatung<br />
Ergotherapie und Beschäftigungstherapie Ja<br />
Beratung zur Arbeitsplatzgestaltung Ja, in Koop.<br />
Belastungserprobung Ja, in Koop.<br />
Berufsspezifische Belastungserprobung Ja, in Koop.<br />
Berufsfindung durch Interessen- u. Eignungsdiagnostik Ja, in Koop.<br />
Informationen zur beruflichen Wiedereingliederung Ja<br />
Beratung zur finanziellen, häuslichen, sozialen und<br />
gesundheitlichen Sicherstellung<br />
Rehabilitationspflege<br />
Stomatherapie Ja<br />
Kontinenztraining Ja<br />
Antithrombosemaßnahmen Ja<br />
Wundbehandlungen Ja<br />
Anleitungen zum Blutdruckmessen Ja<br />
Blutdruckkontrollen Ja<br />
Anleitungen zur Blutzuckerselbstkontrolle Ja<br />
Blutzuckerkontrollen Ja<br />
Anpassung von Stütz- und Kompressionsstrümpfen Ja<br />
Kompressionsverbände (Venendruckverbände) Ja<br />
Blutabnahmen Ja<br />
Assistenz bei Zytostatikaapplikationen Ja<br />
Portpflege Ja<br />
Fistelspülungen Ja<br />
Körpergewichtskontrollen Ja<br />
Bilanzierung des Flüssigkeitshaushaltes Ja<br />
Temperaturkontrollen Ja<br />
Stufenbettlagerungen Ja<br />
Sauerstoffapplikation Ja<br />
Anleitung bei der sog. CPAP-Beatmung Ja<br />
Klinische Psychologie<br />
Einzelgespräche/-beratung Ja<br />
Gruppenverfahren/-arbeit Ja<br />
Entspannungsverfahren Ja<br />
Ernährungsmedizin<br />
Leichte Vollkost Ja<br />
Vegetarische Kost Ja<br />
Energiedefinierte Diäten Ja<br />
Ja<br />
27
Diabetesdiät Ja<br />
Fettmodifizierte Diät Ja<br />
Eiweiß- und elektrolytdefinierte Diäten Ja<br />
Sonderdiäten bei Nahrungsmittelallergien Nein<br />
Sonderdiäten bei Nahrungsmittelintoleranzen Ja<br />
Sondenernährung Ja<br />
Gesundheitsinformationen, Motivation, Schulungen, Gesundheitstraining<br />
Medikamentenwirkungen und -nebenwirkungen Ja<br />
Sexualberatung Ja<br />
Blutdruckselbstmessung Ja<br />
Rückenschule Ja<br />
Geschlechtsspezifische Beratungsangebote Ja<br />
Seminar zu atherogenen Risikofaktoren Ja<br />
Seminar zu Fettstoffwechselstörungen Ja<br />
Seminar(e) zur Gerinnungsschulung Ja<br />
Seminar bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße Ja<br />
Seminar bei Herzklappenerkrankungen Ja<br />
Seminar bei Herzinsuffizienz Ja<br />
Seminar(e) bei Schrittmacher und AICD Ja<br />
Seminar zur Belastbarkeit bei Herzerkrankungen Ja<br />
Seminar bei Bluthochdruck Ja<br />
Seminar bei Schlafapnoe Ja<br />
Seminar bei Arterienerkrankungen Ja<br />
Seminar bei Venenerkrankungen Ja<br />
Seminar(e) bei Erkrankungen der Verdauungsorgane Ja<br />
Seminar(e) bei Tumorerkrankungen Ja<br />
Seminar zur Krebsfrüherkennung Ja<br />
Seminar(e) zur Stomabewältigung Ja<br />
Seminar zur Schmerzbewältigung Ja<br />
Kurs zum Nichtrauchen Ja<br />
Kurs zur Stressbewältigung Ja<br />
Kurs zur Muskelentspannung Ja<br />
Kurs zum autogenen Training Ja<br />
Kurs zum Schlankerwerden und -bleiben Ja<br />
Kurs zur Bewältigung einer Herzerkrankung Ja<br />
Kurs zur Bewältigung einer Tumorerkrankung Ja<br />
Vortrag über Schlafstörungen Ja<br />
Vortrag über Partnerschaftsprobleme Ja<br />
Seminare zur Ernährung bei Diabetes Ja<br />
Seminare zur Ernährung bei erhöhten Fettwerten Ja<br />
28
Seminare zur Ernährung bei Übergewicht Ja<br />
Seminare zur Ernährung bei KH der Verdauungsorg. Ja<br />
Rückenschule Ja<br />
Diabetikerschulung Ja<br />
Schulung zur Blutdruckeigenkontrolle Ja<br />
Schulung zur Stomaversorgung Ja<br />
Internet-Schulung Ja<br />
Seminar(e) sozial(rechtl.) Beratung Ja<br />
Training kognitiver Fähigkeiten Ja<br />
Gedächtnistraining Ja<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.2<br />
A-2.2.1<br />
Personalstruktur und Qualifikationen<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Der Leitende Arzt trägt die Gesamtverantwortung für alle funktionsdiagnostischen<br />
und therapeutischen Rehabilitationsprozesse sowie für den Rehabilitationsentlassungsbericht<br />
und alle sozialmedizinischen gutachterlichen Stellungnahmen.<br />
Er verantwortet und strukturiert die ordnungsgemäße Weiter- und Fortbildung<br />
des medizinischen Personals und die Tätigkeiten des Datenschutzbeauftragten,<br />
der strahlenschutzbeauftragten Ärzte, des Hygienebeauftragten, des<br />
Transfusionsbeauftragten, des Beauftragten für das Medizinproduktegesetz, der<br />
Qualitätsmanagementbeauftragten und des Medienbeauftragten. Im Rahmen der<br />
Kooperation mit zuweisenden Ärzten und Kliniken sowie allen Rehabilitationsträgern<br />
vertritt er das Haus nach außen in medizinischen Fragen und bildet zusammen<br />
mit dem Verwaltungsleiter die Leitung der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>. In dieser Eigenschaft<br />
trägt er zusammen mit dem Verwaltungsleiter auch die Gesamtverantwortung<br />
für Personalführung und Wirtschaftlichkeit. Die Leitung der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
ist zugleich auch Dienststellenleitung im Sinne des Bundespersonalvertretungsgesetzes.<br />
Im Reha-Zentrum Bayerisch Gmain sind drei Oberärzte tätig. Ihnen obliegt in<br />
ihrem jeweiligen Verantwortlichkeitsbereich die Supervision über alle funktionsdiagnostischen<br />
und therapeutischen Prozesse, von der Befunderhebung bis zum<br />
Rehabilitationsentlassungsbericht, die Supervision der Assistenzärzte bei Visiten<br />
und diagnostisch-therapeutischen Maßnahmen, Gespräche mit Patienten und<br />
Angehörigen sowie die Koordination mit vor- und nachbehandelnden Ärzten. Eine<br />
wichtige Aufgabe ist die Supervision der sozialmedizinischen Stellungnahmen<br />
und Gutachten sowie die Umsetzung des internen Qualitätsmanagementsystems<br />
und des Qualitätssicherungsprogramms der DRV Bund. Sie unterstützen den<br />
Leitenden Arzt in seinen Führungsaufgaben und leiten in seiner Vertretung Besprechungen<br />
und Konferenzen des Rehabilitationsteams.<br />
Herr Oberarzt Dr. med. Robert Altstidl ist in seiner Funktion als Beauftragter für<br />
das Medizinproduktegesetz verantwortlich für die Umsetzung der einschlägigen<br />
gesetzlichen Bestimmungen und vertritt zusammen mit dem Leitenden Arzt das<br />
Fach Kardiologie in den externen Qualitätszirkeln der Region. Er unterstützt diesen<br />
als Studienleiter wissenschaftlicher Studien. Herr Dr. Altstidl ist zugleich<br />
ständiger Vertreter des Leitenden Arztes und trägt mit Ausnahme der Aufgaben<br />
des Dienststellenleiters die medizinische Gesamtverantwortung in dessen Abwesenheit.<br />
29
Herr Oberarzt Dr. med. Johannes Graf übt die Tätigkeit des Datenschutzbeauftragten<br />
aus und ist verantwortlich für die EDV-gestützte Diagnostik und Therapieplanung.<br />
Herr Oberarzt Dr. med. Kai-Christof Weber ist Hygienebeauftragter sowie<br />
Transfusionsbeauftragter Arzt der Klinik. Er unterstützt die Klinikleitung in Marketingstrategien<br />
und gesundheitsökonomischen Fragen und vertritt als Ernährungsmediziner<br />
den Leitenden Arzt in der Ernährungskommission der Klinik.<br />
Die Assistenzärztinnen und -ärzte führen jeweils eine Station bzw. einen Stationsbereich<br />
und sind für die direkte Umsetzung der Aufgaben verantwortlich, die<br />
oben im Rahmen der Supervision der Oberärzte beschrieben wurden.<br />
Im Rahmen der individuellen und strategischen Personalentwicklung wurde<br />
die Fortbildung aller medizinischen und administrativen Funktionsträger im Jahr<br />
<strong>2005</strong> systematisch ausgebaut. Die nachstehenden Tabellen geben einen Überblick<br />
über erfolgreich abgeschlossene Qualifikationen.<br />
A-2.2.1.1<br />
Personalstruktur ärztlicher Dienst<br />
Tabelle A-2.2.1.1: Personalstruktur ärztlicher Dienst<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100 0103 0107<br />
Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Innere Medizin<br />
Schwerpunkt<br />
Kardiologie<br />
Innere Medizin<br />
Schwerpunkt<br />
Gastroenterologie<br />
Anzahl der Ärzte insgesamt 15,5 (19) 7,5 (10) 8 (9)<br />
Anzahl der Ärzte in Weiterbildung 4 (5) 2,5 (3) 1,5 (2)<br />
Anzahl der Ärzte mit abgeschlossener<br />
Weiterbildung<br />
11,5 (14) 5 (7) 6,5 (7)<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.2.1.2<br />
Qualifikationen ärztlicher Dienst<br />
Tabelle A-2.2.1.2: Qualifikationen ärztlicher Dienst<br />
Funktionen<br />
Chefärztin/-arzt<br />
Oberärztin/-arzt<br />
Ärztliche Anwesenheit<br />
24 h im Haus<br />
Rufbereitschaft durch eine/n<br />
Fachärztin/-arzt<br />
Internist<br />
Kardiologe<br />
Sozialmedizin<br />
Rehabilitationswesen<br />
Internist<br />
Kardiologe<br />
Sozialmedizin<br />
Rehabilitationswesen<br />
Qualifikationen<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Leitender Arzt<br />
- Facharzt für innere Medizin<br />
- Kardiologie<br />
- Sportmedizin<br />
- Sozialmedizin<br />
- Rehabilitationswesen<br />
30
- Ernährungsmedizin<br />
- Verkehrsmedizin<br />
- Qualitätsmanager (BÄK)<br />
- Fachkunde im Strahlenschutz für die gesamte Röntgendiagnostik<br />
- Lehrbeauftragter für das Fach Rehabilitation und Sozialmedizin an der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München<br />
- „Fellow“ der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (FESC)<br />
- Mitglied des Fachberatergremiums des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer für die<br />
Bereiche Rehabilitationswesen und Sozialmedizin<br />
- Mitglied im Prüfungsausschuss für die Bereiche Rehabilitationswesen und Sozialmedizin der Bayerischen<br />
Landesärztekammer<br />
- Mitglied des Vorstandes der Sonografiekommission der Bayerischen Landesärztekammer<br />
- Seminarleiter kardiovaskulärer Ultraschall der DEGUM<br />
Oberarzt Dr. med. Robert Altstidl<br />
- Facharzt für innere Medizin<br />
- Kardiologie<br />
- Sportmedizin<br />
- Verkehrsmedizin<br />
- Fachkundenachweis im Rettungsdienst<br />
- Fachkunde im Strahlenschutz im Fach Kardiologie sowie der Notfalldiagnostik<br />
- Beauftragter für das Medizinproduktegesetz<br />
Oberarzt Dr. med. Johannes Graf<br />
- Facharzt für innere Medizin<br />
- Fachkunde im Strahlenschutz<br />
- Sozialmedizin<br />
- Datenschutzbeauftragter<br />
Oberarzt Dr. med. Kai-Christof Weber<br />
- Facharzt für innere Medizin<br />
- Gastroenterologie<br />
- Ernährungsmediziner<br />
- Fachkunde im Strahlenschutz im gastroenterologischen Schwerpunkt<br />
- Hygienebeauftragter Arzt<br />
- Transfusionsbeauftragter Arzt<br />
- Marketingmanager (EBS)<br />
- Gesundheitsökonom (EBS)<br />
Assistenzärztinnen und -ärzte<br />
- Fachärztinnen/Fachärzte für innere Medizin 4<br />
- Fachärztin für Anästhesie 1<br />
- Facharzt für Orthopädie 1<br />
- Facharzt für Allgemeinmedizin 5<br />
- Facharzt für physikalische Medizin 1<br />
- Bereich Sozialmedizin 6<br />
- Bereich Rehabilitationswesen 2<br />
31
- Bereich Flugmedizin 1<br />
- Bereich Chirotherapie 1<br />
- Bereich Homöopathie 1<br />
- Bereich Naturheilverfahren 1<br />
- Fachkunde Rettungswesen 5<br />
- Fachkunde Strahlenschutz für unterschiedliche Bereiche 7<br />
- Fachkunde Echokardiografie 3<br />
- Qualifikation Schlafmedizin 2<br />
- Qualifikation Suchtmedizin 1<br />
- Qualitätsmanager (BLÄK) 1<br />
- ASA-Trainer 4<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Allein im Berichtsjahr <strong>2005</strong> haben sich 4 Ärztinnen bzw. Ärzte im Gebiet Allgemeinmedizin<br />
qualifiziert, ein Arzt erhielt die Anerkennung als Qualitätsmanager<br />
der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), ein Arzt erwarb die Bereichsbezeichnung<br />
physikalische Medizin und zwei weitere Ärzte qualifizierten sich im<br />
Bereich Rehabilitationswesen.<br />
A-2.2.2<br />
Pflegedienst<br />
Reha-Pflege beinhaltet vielfältige am Patienten orientierte und einem Qualitätsentwicklungskonzept<br />
verpflichtete Tätigkeiten:<br />
- die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Patienten durch ganzheitliche individuelle<br />
Pflege nach den geltenden Hygieneregeln zu fördern,<br />
- die Wirkung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen und die psychophysische<br />
Befindlichkeit fachgerecht zu beobachten und zu dokumentieren,<br />
- die seelisch-geistigen Bedürfnisse der Patienten in die Betreuung einzubeziehen<br />
und zu einer Atmosphäre beizutragen, die die Rehabilitation der Patienten<br />
fördert,<br />
- die Patienten zur Selbstständigkeit – auf Wunsch unter Einbeziehung von Angehörigen<br />
oder Bezugspersonen – anzuleiten,<br />
- die medizinischen Anordnungen der Ärzte fachgerecht auszuführen und die<br />
ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung therapeutischer und diagnostischer<br />
Maßnahmen sicherzustellen,<br />
- die Pflege unter Berücksichtigung des festgelegten Pflegekonzepts durchzuführen<br />
und zu dokumentieren und<br />
- sich nach Möglichkeit eigeninitiativ an hausinternen Arbeitsgruppen zu beteiligen.<br />
Entsprechend einem umfassenden Rehabilitationsbegriff setzt Reha-Pflege zunächst<br />
die im Akutkrankenhaus begonnenen oder am Heimatort laufenden therapeutischen<br />
Maßnahmen fort. Im Einzelnen sind dies in den beiden Indikationsschwerpunkten:<br />
- Stomatherapie<br />
- Kontinenztraining<br />
- Antithrombosemaßnahmen<br />
- Wundbehandlungen<br />
- Anleitungen zum Blutdruckmessen<br />
- Blutdruckkontrollen<br />
32
- Anleitungen zur Blutzuckerselbstkontrolle<br />
- Blutzuckerkontrollen<br />
- Anpassung von Stütz- und Kompressionsstrümpfen<br />
- Kompressionsverbände (Venendruckverbände)<br />
- Blutabnahmen<br />
- Assistenz bei Zytostatikaapplikationen<br />
- Portpflege<br />
- Fistelspülungen<br />
- Körpergewichtskontrollen<br />
- Bilanzierung des Flüssigkeitshaushaltes<br />
- Temperaturkontrollen<br />
- Stufenbettlagerungen<br />
- Sauerstoffapplikation<br />
- Anleitung bei der sog. CPAP-Beatmung<br />
- Peak-Flow-Kontrollen<br />
Zwei examinierte Krankenpflegekräfte sind ausschließlich im Nachtdienst tätig.<br />
Insbesondere bei Patienten im AHB- und AR-Verfahren besteht ein höherer Betreuungsaufwand.<br />
Mehrere speziell ausgebildete Pflegekräfte übernehmen das<br />
Wundmanagement und führten 3296 Wundbehandlungen durch. Zwei ausgebildete<br />
Entero-Stoma-Therapeuten betreuen, beraten und schulen die Patienten<br />
mit einem künstlichen Darmausgang. Im Jahr <strong>2005</strong> wurden 168 Stomapatienten<br />
mit 2341 Stomaversorgungen betreut.<br />
Pflegemanagement bedeutet jedoch über die rehabilitative Pflege hinaus die Nutzung<br />
erweiterter fachlicher und psychosozialer Kompetenz. Der Pflegedienst in<br />
der Rehabilitation unterstützt durch seine Präsenz am Rehabilitanden rund um<br />
die Uhr die Funktionsdiagnostik durch Beobachten und Erfassen von Fähigkeitsstörungen<br />
außerhalb der Therapiebereiche und ermittelt Funktionsdefizite bei der<br />
Selbstständigkeit im Alltag. Therapeutisch werden dem Patienten und seinen Bezugspersonen<br />
die Prinzipien der Hilfe zur Selbsthilfe sowie zur Unabhängigkeit im<br />
Alltag nahegebracht. Hierzu gehören das Umsetzen von therapeutischen Ansätzen<br />
und das Üben von Erlerntem im Alltag, die Förderung der kommunikativen<br />
und sozialen Integration und die alltagsbezogene psychosoziale Betreuung. Für<br />
diese Aufgabenbereiche, die in enger Kooperation mit allen anderen beteiligten<br />
Berufsgruppen durchgeführt werden, erfährt der Pflegedienst in der Rehabilitation<br />
die entsprechende Erweiterung seiner Handlungskompetenz zum Disease-<br />
Management durch berufsbegleitende Fortbildung, Fallkonferenzen, Team-<br />
Besprechungen und Supervision. Moderne, zukunftsorientierte Reha-Pflege steht<br />
im Zentrum des Disease-Managements in der Rehabilitation und damit des therapeutischen<br />
Transfers des Rehabilitationskonzepts.<br />
A-2.2.2.1<br />
Personalstruktur Pflegedienst<br />
Tabelle A-2.2.2.1: Personalstruktur Pflegedienst<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />
Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Anzahl der beschäftigten Pflegekräfte insgesamt 25<br />
Prozentualer Anteil examinierter Pflegekräfte 100<br />
Prozentualer Anteil Krankenpflegehelfer/-innen 0<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
33
A-2.2.2.2<br />
Qualifikationen Pflegedienst<br />
Tabelle A-2.2.2.2: Qualifikationen Pflegedienst<br />
Funktionen<br />
Leitende Krankenschwester/leitender Krankenpfleger<br />
Anwesenheit examinierte Krankenschwester/examinierter<br />
Krankenpfleger<br />
24 h<br />
Funktionspersonal<br />
Examiniertes Pflegepersonal<br />
Qualifikationen<br />
Stationsleitung<br />
Wundmanagement<br />
Qualitätsmanagement (SAMA)<br />
Moderatorin<br />
Endoskopie<br />
Intensivpflege<br />
Enterostomatherapie<br />
Stationsleitungen<br />
Stomapflege<br />
Wundmanagement<br />
Mentoren<br />
Fachpflege für Neurologie und Psychiatrie<br />
Desinfektorin<br />
Technische Sterilisationsassistentin<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
2<br />
1<br />
2<br />
5<br />
2<br />
4<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die Qualifikationen des Pflegedienstes wurden <strong>2005</strong> den steigenden Anforderungen<br />
im AHB-AR-Verfahren angepasst, vorwiegend in den Bereichen Stoma- und<br />
Wundmanagement sowie im Bereich Hygiene. Eine Krankenschwester qualifizierte<br />
sich zur Desinfektorin und technischen Sterilisationsassistentin und zwei<br />
weitere Krankenschwestern erwarben das Zertifikat Wundmanagement.<br />
A-2.2.3<br />
Physiotherapie<br />
Zu den Aufgaben des Physiotherapieteams gehört die Durchführung sämtlicher<br />
ärztlich verordneten physikalischen und bewegungstherapeutischen Therapieformen<br />
einschließlich ihrer Dokumentation. Diese erfolgt inzwischen über das klinikinterne<br />
Klinetsystem weitgehend elektronisch und kann so jederzeit vom autorisierten<br />
Reha-Team eingesehen werden.<br />
A-2.2.3.1<br />
Personalstruktur Physiotherapie<br />
Tabelle A-2.2.3.1: Personalstruktur Physiotherapie<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />
Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Anzahl der Beschäftigten in der Physiotherapie insgesamt 17<br />
Anzahl examinierter Physiotherapeuten 10<br />
Anzahl wiss. Sport- und Bewegungstherapeuten 1<br />
Anzahl Gymnastiklehrer/-innen 1<br />
Anzahl Badehelfer/-innen Masseurin und med. Bademeisterin 5<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.2.3.2<br />
Qualifikationen Physiotherapie<br />
Tabelle A-2.2.3.2: Qualifikationen Physiotherapie<br />
Funktionen<br />
Qualifikationen<br />
Leitende<br />
Physiotherapeutin<br />
Übungsleiter/-in Herzgruppen<br />
Rückenschulleiterin<br />
Ja<br />
Ja<br />
Leitende Bewegungstherapeutin Sportwissenschaftlerin Ja<br />
34
Physiotherapeut/-in Übungsleiter/-in Herzgruppen 5<br />
Rückenschulleiter/-in 6<br />
Medizinische Trainingstherapie 1<br />
Lymphdrainagetherapie 2<br />
Bobath-Therapie 1<br />
Beckenbodentherapie 3<br />
Biofeedback-Therapie 1<br />
Nordic-Walking-Qualifikation 1<br />
Sportphysiotherapie 1<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.2.4<br />
A-2.2.4.1<br />
Psychologie<br />
Personalstruktur Psychologie<br />
Tabelle A-2.2.4.1: Personalstruktur Psychologie<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />
Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Anzahl der beschäftigten Psychologen insgesamt 2<br />
Anzahl psychologisch-technischer Assistentinnen 1<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.2.4.2<br />
Qualifikationen Psychologie<br />
Tabelle A-2.2.4.2: Qualifikationen Psychologie<br />
Funktionen<br />
Qualifikationen<br />
Klinische Psychologen Autogenes Training 2<br />
Psychologischer Psychotherapeut<br />
Verhaltenstherapie<br />
Lehrauftrag Universität Salzburg<br />
Referent in der Fortbildungsakademie des Bundes<br />
österreichischer Psychologen (BÖP)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
A-2.2.5<br />
Diätetik<br />
Die Ernährungskommission der Klinik wird geleitet vom Leitenden Arzt, der<br />
über die Qualifikationen Ernährungsmediziner der DAEM verfügt. Mitglieder der<br />
Ernährungskommission sind der Küchenchef, der hygienebeauftragte Arzt, der<br />
gastroenterologische Oberarzt, der ebenfalls über die Qualifikation als Ernährungsmediziner<br />
der DAEM verfügt, die Serviceleiterin der Speisesäle, die Pflegedienstleitung<br />
und der Verwaltungsleiter der Klinik.<br />
Zu den Aufgaben der Diätassistentinnen gehört die Supervision der Speisenausgabe<br />
hinsichtlich diätetischer Richtlinien, die Einzel- und Gruppenberatung der<br />
Patienten in allen ernährungsmedizinischen Fragen sowie die Führung der Lehrküche<br />
für gesunde Ernährung. Ihnen obliegt auch die stetige Aktualisierung der<br />
Seminarunterlagen und audiovisuellen edukativen Medien im Bereich Ernährungsberatung.<br />
A-2.2.5.1<br />
Personalstruktur Diätetik<br />
Tabelle A-2.2.5.1: Personalstruktur Diätetik<br />
Schlüssel nach § 301 SGB V 0100<br />
Fachabteilung<br />
Innere Medizin<br />
Anzahl der beschäftigten<br />
Ökotrophologinnen<br />
0<br />
Anzahl der examinierten Diätassistentinnen 3<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
35
B<br />
Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen<br />
B-1 Fachabteilungsbezogene Angaben zur Struktur- und Prozessqualität<br />
B-1.1<br />
B-1.1.1<br />
Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie<br />
Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie<br />
Im Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie verfügt das Rehabilitationsteam über<br />
spezielle Erfahrungen bei Patienten mit allen Ausprägungen einer koronaren<br />
Herzkrankheit, bei Patienten mit einer sogenannten hypertrophen obstruktiven<br />
Kardiomyopathie (HOCM), mit dialysepflichtigen Herzpatienten, bei Erwachsenen<br />
mit angeborenen Herzfehlern sowie bei Herzpatienten mit zusätzlichem Schlafapnoe-Syndrom<br />
und nach AICD-Implantation (automatischer implantierter Cardioverter-Defibrillator)<br />
(siehe auch Tabelle B-1.1.1). Shunt-Dialysen werden in<br />
Kooperation mit einem Dialysezentrum am Ort durchgeführt. Während die komplette<br />
Screening-Diagnostik für Herzpatienten mit Schlafapnoe-Syndrom in der<br />
eigenen Klinik durchgeführt werden kann, erfolgt die weitere Abklärung einschließlich<br />
Schlaflabor und therapeutischer Maskenanpassung in Kooperation mit<br />
einer Lungenfachklinik. Im Rahmen des rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes<br />
in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum in München<br />
engagiert sich das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> speziell in der Rehabilitation<br />
Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern. Außerdem ist sie anerkanntes<br />
Schulungszentrum für das Erlernen der Selbstbestimmung der Blutgerinnung.<br />
Selbstverständlich werden bei Herzrhythmusstörungen und entsprechender Indikation<br />
auch elektrische Kardioversionen durchgeführt, um Rückverlegungen in<br />
Akutkliniken zu vermeiden.<br />
Tabelle B-1.1.1: rehabilitative Kompetenzen im Schwerpunkt Kardiologie<br />
Rehabilitative Schwerpunkte Kardiologie-Angiologie<br />
- Koronare Herzkrankheit, auch nach PTCA, Stenting, Herzinfarkt, Bypass-OP<br />
- Herzpatienten mit zusätzlichem Schlafapnoe-Syndrom<br />
- Hypertroph obstruktive Kardiomyopathie (HOCM)<br />
- Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern<br />
- Schulungszentrum für das Erlernen der Selbstantikoagulation<br />
- Herzpatienten nach AICD-Implantation (automatischer implantierter Cardioverter-Defibrillator)<br />
- Dialysepflichtige Herzpatienten<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Für Rehabilitanden im Schwerpunkt Kardiologie-Angiologie werden spezielle Informationsseminare<br />
angeboten, die in Tabelle B-1.1.3 detailliert aufgeführt sind.<br />
B-1.1.2<br />
Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
im Schwerpunkt Kardiologie<br />
Siehe Abschnitt A-1.9.<br />
36
B-1.1.3<br />
Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Kardiologie<br />
Ergänzend zu den oben genannten rehabilitativen Schwerpunkten der beiden<br />
Fachabteilungen gewährleisten orthopädisch-fachärztlich geleitete Therapieangebote,<br />
wie z. B. unsere Rückenschule oder unser Schmerzseminar, aber auch<br />
ein fachübergreifender orthopädischer Konsiliardienst durch unseren eigenen<br />
Facharzt für Orthopädie eine optimale Betreuung der begleitenden orthopädischen<br />
Beeinträchtigungen der Aktivitäten und der Teilhabe.<br />
B-1.1.4<br />
TOP-10-Diagnosen im Schwerpunkt Kardiologie<br />
Tabelle B-1.1.4: Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Kardiologie<br />
(Rehabilitanden der DRV Bund, 1. Diagnose, n = 2.429)<br />
Rang<br />
Diagnosenschlüssel<br />
(3-stellig)<br />
Diagnose<br />
Fallzahl<br />
1 I10–I15 Hochdruckkrankheit 451<br />
2 I20–I25 Ischämische Herzkrankheiten 451<br />
3 I30–I52 Sonst. Formen d. Herzkrankheit 240<br />
4 I70–I79 Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren 72<br />
5 I80–I89<br />
Krankheiten der Venen, Lymphgefäße und Lymphknoten<br />
23<br />
6 I26–I28<br />
Pulmonale Herzkrankheit und Krankheiten des<br />
Lungenkreislaufs<br />
14<br />
7 I60–I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten 3<br />
8 R00–R09<br />
Symptome, die das Kreislaufsystem und das<br />
Atmungssystem betreffen<br />
10<br />
9 Q20–Q28 Angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems 9<br />
10 G40–G47 Episodische und paroxysmale Krankheiten 6<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />
B-1.2<br />
B-1.2.1<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Rehabilitative Kompetenzen und Leistungsangebote im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Im Schwerpunkt Gastroenterologie verfügt das Team der Klinik über spezielle<br />
Erfahrungen in der Rehabilitation von Patienten nach Enterostoma-Anlage (künstlicher<br />
Darmausgang) sowie nach Ösophagektomie und Gastrektomie (Speiseröhren-<br />
und Magenentfernung), ebenso in der Rehabilitation von Zöliakie-Patienten,<br />
Patienten mit Kurzdarm-Syndrom und Patienten nach einer Lebertransplantation.<br />
Lebertransplantierte Patienten werden, um den besonderen fachlichen Standards<br />
zu entsprechen, auf einer eigenen Station hygienegerecht und fachärztlich betreut.<br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> arbeitet eng mit Transplantationszentren im gesamten<br />
Bundesgebiet zusammen. Gastroenterologische Spezialseminare beraten<br />
Patienten umfassend und individuell. Sie sind im Einzelnen aus Tabelle B-2.1<br />
ersichtlich.<br />
37
Tabelle B-1.2.1: rehabilitative Kompetenzen im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Rehabilitative Schwerpunkte Gastroenterologie<br />
Bösartige Tumorerkrankungen der Verdauungsorgane, der Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />
Enterostoma-Anlage (künstlicher Darmausgang)<br />
Ösophagektomie (Speiseröhrenentfernung)<br />
Gastrektomie (Magenentfernung)<br />
Chronischentzündliche Darmerkrankungen<br />
Zöliakie-Patienten<br />
Patienten mit Kurzdarm-Syndrom<br />
Patienten nach Lebertransplantation<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
B-1.2.2<br />
Möglichkeiten zu ambulanten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Siehe Abschnitt A-1.9.<br />
B-1.2.3<br />
Weitere Leistungsangebote im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Siehe Abschnitt A-1.1.3.<br />
B-1.2.4<br />
TOP-10-Diagnosen im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Tabelle B-1.2.4: Top-10-Diagnosen im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
(Rehabilitanden DRV Bund, 1. Diagnose, n = 2.429)<br />
Rang<br />
Diagnosenschlüssel<br />
(3-stellig)<br />
Diagnose<br />
1 C15–C26 BN der Verdauungsorgane 442<br />
2 K55–K63 Sonst. Krankheiten des Darms 140<br />
3 K80–K87<br />
Krankheiten der Gallenblase, der Gallenwege<br />
und des Pankreas<br />
4 K50–K52 Nicht infektiöse Enteritis u. Kolitis 73<br />
5 K70–K77 Krankheiten der Leber 62<br />
6 K20–K31<br />
Krankheiten des Ösophagus, Magens und<br />
des Duodenums<br />
7 B15–B19 Virushepatitis 27<br />
8 K65–K67 Krankheiten des Peritoneums 13<br />
9 K90–K93 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems 11<br />
10 Q38–Q45<br />
Sonstige angeborene Fehlbildungen des<br />
Verdauungssystems<br />
Fallzahl<br />
75<br />
42<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />
2<br />
B-2 Fachabteilungsübergreifende, patientenorientierte Struktur- und Leistungsdaten<br />
Die räumliche Ausstattung erfüllt hohe qualitative Anforderungen. Unser<br />
Haus verfügt über zahlreiche Seminar- und Vortragsräume mit modernster<br />
audiovisueller Ausstattung, von der Flipchart über Overheadprojektoren bis hin<br />
38
zur PC-Projektionstechnik und zu internetunterstützten Medienwänden mit<br />
infrarotgesteuertem interaktivem Tableau zur aktiven Mitarbeit von Rehabilitanden.<br />
Darüber hinaus sind vielfältige Funktionsräume vorhanden, so eine Mehrzweckhalle,<br />
eine Gymnastikhalle, zahlreiche Räume für Einzel- und Gruppentherapien,<br />
ein Hallenbewegungsbad, eine großzügig ausgestattete kreativtherapeutische<br />
Abteilung einschließlich einer Töpferei mit Brennofen und eine<br />
moderne Lehrküche. Fernsehräume, Lesezimmer, Patientenbibliothek, Musikzimmer<br />
mit einem Flügel und ein Raum für Brett- und Kartenspiele stehen den<br />
Rehabilitanden in den therapiefreien Zeiten zur Verfügung. Ein Spielzimmer für<br />
Kinder wurde liebevoll und kindgerecht eingerichtet.<br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> ist zur Optimierung der arbeitsorganisatorischen Abläufe<br />
und der Therapiesteuerung komplett digital vernetzt. Alle Therapiepläne werden<br />
EDV-unterstützt erstellt. Die Therapieplanung berücksichtigt bei insulinpflichtigen<br />
Diabetikern sowie Stomaträgern und noch geschwächten Patienten einen<br />
späteren Therapiebeginn am Morgen insbesondere zu Beginn der Rehabilitation.<br />
Die beiden Indikationsschwerpunkte Kardiologie-Angiologie und Gastroenterologie<br />
machen es erforderlich, zwei völlig getrennte Informations-, Seminar-, Kursund<br />
Schulungsprogramme anzubieten, die sich speziell an die Rehabilitanden<br />
der Indikationsschwerpunkte richten (siehe Tabelle B-2.1). Alle Mitarbeiter<br />
des Rehabilitationsteams, Ärztinnen und Ärzte, Psychologin und Psychologe,<br />
Schwestern und Pfleger, Enterostoma-Therapeuten und Ernährungsberaterinnen,<br />
engagieren sich in der Durchführung dieser Informationsveranstaltungen, Seminare<br />
und Schulungen.<br />
In der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> werden die Kurse und Seminare mittels PowerPoint-<br />
Präsentationen unter Nutzung moderner Multimediawände interaktiv mit den<br />
Seminarteilnehmern gestaltet (siehe auch Tabelle B-2.1). In zwei Seminarräumen<br />
werden die Präsentationen von einem PC-Medienschrank aus gesteuert und über<br />
in die Decke integrierte LCD-Beamer auf die Medien-Boards übertragen. Aufgrund<br />
der PowerPoint-Präsentation sind alle wesentlichen Inhalte der Seminare<br />
und Schulungen für Rehabilitanden nicht nur in Form von Broschüren erhältlich,<br />
sondern auch in digitaler Form und können somit auf einer CD-ROM als Nachsorgeservice<br />
(siehe auch G-6.3) mit nach Hause genommen werden. Im Rahmen<br />
dieser Seminare werden auch die Möglichkeiten des Internets erläutert,<br />
wie zum Beispiel Patienteninformationen von Fachgesellschaften und Selbsthilfeorganisationen.<br />
Eine spezielle Software ermöglicht es, aus den PowerPoint-<br />
Präsentationen heraus direkt geeignete Internet-Seiten anzuwählen und in die<br />
Kursgestaltung einzubeziehen. Die Patienten werden motiviert, diese Informationsmöglichkeiten<br />
in einem Internetbasis- und -aufbaukurs von je eineinhalb<br />
Kursstunden kennenzulernen. Es soll zu einer regelmäßigen Internetnutzung<br />
angeregt werden, da dieses Medium vor allem auch in der Nachsorge hilfreiche<br />
Tipps und Informationen bietet. Für alle Patienten frei zugängliche Vorträge über<br />
Schlafstörungen, Stressbewältigung und Beziehungsprobleme ergänzen das<br />
gesundheitspsychologische Spektrum.<br />
Die beiden Behandlungsschwerpunkte des Gebietes innere Medizin ergänzen<br />
sich in idealer Weise. Die Rehabilitanden und Patienten können jederzeit wechselseitig<br />
von den jeweiligen diagnostischen und therapeutischen sowie edukativen<br />
Angeboten profitieren, womit in besonderer Weise komplexen Beeinträchtigungen<br />
Rechnung getragen werden kann.<br />
39
Tabelle B-2.1: Informationsveranstaltungen, Kurse, Seminare, Schulungen<br />
sowie individuelle Beratungen und Betreuung<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
Spezialseminare und individuelle<br />
Fachberatungen<br />
Leben mit einem Herzschrittmacher<br />
Herzklappenerkrankungen und -Interventionen<br />
Leben nach Herztransplantation<br />
Leben mit einem Herzschrittmacher/AICD<br />
Herzpatienten mit einem Schlafapnoesyndrom<br />
Leben mit einem angeborenen Herzfehler<br />
Herzinsuffizienz<br />
Der dialysepflichtige Herzpatient<br />
Sexualität bei Herzerkrankungen<br />
Individuelle kardiologische Therapiestrategien<br />
Seminare, Schulungen und Kurse<br />
Seminar: Herzkranzgefäßerkrankungen<br />
Seminar: Arterienerkrankungen<br />
Seminar: Venenerkrankungen<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Spezialseminare und individuelle<br />
Fachberatungen<br />
Leben mit Sprue bzw. Zöliakie<br />
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
Leben nach Ösophagektomie und Gastrektomie<br />
Leben nach einer Lebertransplantation<br />
Malabsorption und Kurzdarmsyndrom<br />
Tumornachsorge und Zytostase<br />
Schmerzbewältigung aus ärztlicher Sicht<br />
Individuelle Stomatherapie und Irrigation<br />
Sondenernährung<br />
Individuelle gastroenterologische Therapiestrategien<br />
Seminare, Schulungen und Kurse<br />
Seminar: Erkrankungen der Leber und<br />
Verdauungsorgane<br />
Seminar: Ernährung bei gastroenterologischen<br />
Erkrankungen<br />
Seminar: Bewältigung einer Tumorerkrankung<br />
Seminar: Bluthochdruck<br />
Seminar: Risikofaktoren und primäre<br />
Prävention<br />
Seminar: Belastbarkeit in Alltag, Beruf und<br />
Sport<br />
Seminar: Gerinnungshemmung<br />
Schulung: Selbstmanagement der<br />
Antikoagulation<br />
Schulung: Leben mit einem Enterostoma<br />
Seminar: Fettstoffwechselerkrankungen<br />
Seminar: Ernährung bei erhöhten Blutfettwerten<br />
Seminar: Kalorienbewusste Ernährung<br />
Schulung: Diabetes-mellitus-Schulungszyklus<br />
Seminar: Bewältigung einer Herzerkrankung Kurs Diätlehrküche – edukative Lehrküche<br />
Indikationsübergreifende Vorträge, Kurse, Seminare und individuelle Beratungen<br />
Kurs: Progressive Muskelentspannung Kurs: Autogenes Training<br />
Kurs: Wege zum Nichtrauchen Kurs: Schlanker werden und bleiben<br />
Kurs: Aktives Entspannen Kurs: Stressbewältigung<br />
Kurs:<br />
Schmerzbewältigung aus<br />
psychologischer Sicht<br />
Kurs:<br />
Bewältigung einer chronischentzündlichen<br />
Darmerkrankung<br />
Vortrag: Partnerschaftsprobleme Vortrag: Umgang mit Schlafstörungen<br />
Vortrag Umgang mit Stress Seminar: Training kognitiver Fähigkeiten<br />
Individuelle psycholog. Beratung und Therapie Individuelle Betreuung durch Besorgungen u. ä.<br />
Individuelle Berufsberatung<br />
Individuelle Rehabilitationsberatung<br />
Individuelle Sozialberatung<br />
Individuelle Rentenberatung<br />
Inter(net)aktives Schulungscenter<br />
Begrüßung und Einführung<br />
in die Rehabilitation<br />
Verabschiedung und Konsequenzen<br />
der Rehabilitation<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
40
Alle Patienten mit ernährungsrelevanten Erkrankungen erhalten bereits am Tag<br />
nach ihrer Anreise, in besonderen Fällen bereits am Anreisetag selbst, eine individuelle,<br />
auf ihre Erkrankung und ihre speziellen Bedürfnisse ausgerichtete<br />
Ernährungsberatung. Ziel ist die diätetische Beratung und Motivation zur Ernährungsumstellung.<br />
Spezielle Ernährungsseminare existieren für Patienten mit<br />
Erkrankungen der Verdauungsorgane, Stoffwechselerkrankungen (erhöhte Blutfette,<br />
Diabetes mellitus), für eine kalorienbewusste Ernährung, für Patienten mit<br />
künstlichem Darmausgang und für spezielle Diätformen (z. B. glutenfreie Kost).<br />
Soweit möglich werden Angehörige in die Ernährungsberatung einbezogen. In<br />
der Lehrküche wird theoretisches Wissen durch praktische Übungen ergänzt.<br />
Weiter ausgebaut wurde das chipkartengesteuerte Sportphysiotherapie-<br />
Training für Patienten, die kardiovaskulär nicht gefährdet sind und für die Sport<br />
möglich ist. Die Rehabilitanden beginnen zunächst in den supervisierten Ergometertrainingsgruppen.<br />
Wenn sie ein adäquates Trainingsniveau erreicht haben<br />
und keine Kontraindikationen bestehen, wird das individuelle Trainingsprogramm<br />
auf eine Chipkarte gespeichert. Mit diesem abgespeicherten Trainingsprogramm<br />
können die Patienten dann in Eigenregie weitertrainieren.<br />
Die kreativtherapeutischen Angebote werden durch vielfältige Möglichkeiten<br />
zum Training kommunikativer Aktivitäten wie Gesprächs- und Spielrunden, Diaoder<br />
Filmvorführungen, Basteln, Malen, Töpfern ergänzt. Zum Angebot gehört<br />
auch ein spezielles Gedächtnistraining zur Besserung kognitiver Fähigkeiten<br />
nach Narkosen, Operationen oder Intensiv-Krankenhausaufenthalten. Unter Anleitung<br />
durch unsere Kreativtherapeuten lernen die Patienten, mit verschiedenen<br />
Techniken und Materialien eigene Interessen und Fähigkeit neu zu entdecken.<br />
Die Erfahrung, etwas selbst gestaltet zu haben, vermittelt Lebensfreude, steigert<br />
das Selbstwertgefühl und lässt von den Alltagssorgen Abstand gewinnen. Durch<br />
Qigong-Übungen – langsame, fließende Bewegungen – kann sich wieder<br />
Gelassenheit und Wohlbefinden einstellen. Der Alltag lässt sich wieder leichter<br />
leben.<br />
Die sozialmedizinische Beratung basiert auf einer fundierten sozialmedizinischen<br />
Leistungsbeurteilung und berücksichtigt auch Probleme bei einem Arbeitsplatzverlust.<br />
Sie wird ergänzt durch eine individuelle Berufsberatung ebenso wie<br />
eine spezielle Beratung zur Erhaltung der Erwerbsfähigkeit. Für die notwendige<br />
Einleitung von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben ist die Kooperation<br />
mit dem Reha-Berater der DRV sowie mit dem Berufsförderungswerk etabliert.<br />
Eine Kontaktanbahnung zu Selbsthilfegruppen und die Beratung für Hilfen<br />
im sozialen System (Einleitung von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben,<br />
Unterstützung durch das Integrationsamt, Möglichkeit einer stufenweisen Wiedereingliederung)<br />
werden angeboten.<br />
Multimediale Informationswände in der Eingangshalle der Klinik sowie vor<br />
den Speisesälen informieren die Patienten über die wichtigsten Einrichtungen und<br />
Therapiemöglichkeiten der Klinik sowie über Service, Öffnungszeiten, aktuelle<br />
Veranstaltungen und Nachsorgeangebote. Die Medienwand in der Halle kündigt<br />
laufende Informationsveranstaltungen, Kurse und Seminare an und macht das<br />
edukative Angebot damit auch für alle Angehörigen und Besucher transparent<br />
und leicht nutzbar. Die multimediale Wand vor den Speisesälen informiert über<br />
die drei Tagesmenüs für Patienten im Schwerpunkt Gastroenterologie (leichte<br />
Vollkost), Kardiologie (Herz-Kreislauf-Kost) sowie die indikationsübergreifende<br />
vegetarische Kost, gibt ergänzende ernährungsphysiologische Hinweise und lädt<br />
ein zur Teilnahme an unserer Lehrküche für gesunde Ernährung. Sie bietet darüber<br />
hinaus eine Menüvorschau für die kommenden drei Tage, sodass alle Patienten<br />
sich rechtzeitig für ein entsprechendes Auswahlmenü entscheiden können.<br />
41
Tabelle B-2.2: fachabteilungsübergreifende, patientenorientierte Strukturund<br />
Leistungsdaten<br />
Art<br />
Vorhanden<br />
Können Rehabilitanden/-innen Kinder mitbringen Ja 4–14 Jahre<br />
Kinderbetreuung durch die Rehabilitationsklinik Ja In Koop.<br />
Kindergarten Ja In Koop.<br />
Schulunterricht (intern/in Kooperation) Ja In Koop.<br />
Aufnahme erwachsener Begleitpersonen<br />
- im Zweibettzimmer<br />
- im Zimmer mit Verbindungstür<br />
- im separaten Gästezimmer<br />
Allergenarme Zimmer<br />
- im Einbettzimmer<br />
- im Zweibettzimmer<br />
Rollstuhlfahrergerechte Zimmer<br />
- im Einbettzimmer<br />
- im Zweibettzimmer<br />
Rollstuhlgerechter Zugang in die Einrichtung<br />
Möglichkeit zur Aufnahme von Patienten/-innen mit<br />
Dialysepflichtigkeit<br />
Möglichkeit zur Aufnahme von Patienten/-innen mit<br />
- starker Gehbehinderung<br />
- Gehunfähigkeit<br />
- Querschnittslähmung<br />
- Sehbehinderung<br />
- Erblindung<br />
- starker Hörschädigung<br />
- Ertaubung<br />
- Orientierungsstörung<br />
- MRSA<br />
Notrufanlage<br />
- in allen Zimmern<br />
- in allen Nasszellen<br />
Verfügbarkeit höhenverstellbarer Betten<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
Ist die Klinik mehrgeschossig<br />
Aufzug zum Betten- und Liegentransport<br />
Rauchverbot im gesamten Klinikgebäude<br />
Rauchverbot auf dem Klinikgelände<br />
Alkoholausschank in der Klinik<br />
(limitierter Ausschank als Modellversuch)<br />
Separate Einheit zur Notfallbehandlung/-überwachung<br />
Lehrküche<br />
Bewegungsschwimmbad<br />
Hebelift im Bewegungsschwimmbad<br />
Sport-Gymnastikhalle<br />
Vortragsraum<br />
Möglichkeit für überwachtes Training im Gelände<br />
Indikationsspezifischer med. Funktionsraum/-bereich<br />
Kompetenzen zur Rehabilitation von Patienten ohne Kenntnisse<br />
der deutschen Sprache<br />
- englisch<br />
- französisch<br />
- italienisch<br />
Aufenthaltsräume<br />
Patientenbibliothek<br />
Cafeteria mit Garten<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
42
Fernsehen kostenlos<br />
Internetzugang via Modem im Zimmer<br />
Kiosk im Haus<br />
Klinikeigene Parkplätze für Patienten und Besucher<br />
Seelsorge gewährleistet<br />
Telefon im Zimmer<br />
Wertfach im Zimmer<br />
Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für Hausärzte<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
B-3 Angaben zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
Tabelle B-3: Angaben zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
Art<br />
Vorhanden<br />
Geplant<br />
bis Ende<br />
nächstes<br />
Berichtsjahr<br />
Stufenloser Hauptzugang mit kraftbetätigter<br />
Eingangstür<br />
Ja<br />
Dto. zum Therapie-Außengelände Nein Ja<br />
Rotationstür<br />
Falls ja: zusätzlich Drehflügeltür<br />
Nein<br />
Nein<br />
Alle Gebäudeebenen stufenlos erreichbar,<br />
ggfls. über rollstuhlfahrergerechte/n Rampe/Aufzug<br />
Ja<br />
Freier Zugang zu Räumen<br />
Ja<br />
Freier Zugang zu Speisesälen mit Rollstuhlfahrerplätzen<br />
Ja<br />
Freier Zugang zu Bedienungstresen Nein Ja<br />
Freier Zugang zu Bedienungselementen Nein Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Geplant<br />
für die<br />
Zukunft<br />
Nein<br />
Nein<br />
Notruf in allen rollstuhlfahrergerechten WCs Ja<br />
Rutschfester und rollstuhlfahrergerechter Bodenbelag<br />
Ja<br />
Kontrastreiche Gestaltung für Treppen, Beleuchtung,<br />
Bedienungselemente, Hindernisse<br />
Nein Ja<br />
wie Glastüren u. a.<br />
Sprachdurchsage in Aufzügen sowie rückwärtige<br />
Spiegel und Klappsitz<br />
Nein Ja<br />
Sprachausgabe und -steuerung von Automaten Nein Ja<br />
Rollstuhlabstellplätze in Eingangshalle und<br />
Vortragssälen<br />
Ja<br />
Beidseitige Handläufe in Treppenräumen, indikationsabhängig<br />
in Fluren<br />
Nein Ja<br />
Hebevorrichtung im Bewegungsbad Nein Nein Nein<br />
PKW-Abstellplätze für Rollstuhlfahrer nahe dem<br />
Eingangsbereich<br />
Ja<br />
Bewegungsflächen im Gebäude und Außenbereich,<br />
Begegnungsflächen und Gehwege im Ja<br />
Außenbereich<br />
Vorkehrungen für Kleinwüchsige Nein Nein Ja<br />
Barrierefreiheit für geh-, hör-, sehbehinderte<br />
und blinde Menschen gemäß DIN 18024-2<br />
- Wände und Fußböden<br />
- frei stehende Stützen<br />
- Türen<br />
- Treppen<br />
- Aufzüge<br />
- Sanitärräume<br />
Nein Ja<br />
43
- Bedienungsvorrichtungen<br />
- Beleuchtung<br />
- Beschilderungen<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
C<br />
Qualitätssicherung<br />
C-1 Externe Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX<br />
Rehabilitationskliniken sind gesetzlich zur Teilnahme an der externen Qualitätssicherung<br />
nach § 20 SGB IX bzw. § 137 SGB V verpflichtet. Das Reha-Zentrum<br />
Bayerisch Gmain hat sich an den Maßnahmen der externen Qualitätssicherung<br />
nach § 20 SGB IX beteiligt. Die Dokumentationsrate je Leistungsbereich im Berichtsjahr<br />
beträgt für alle sog. KTL-Leistungen 100 %.<br />
C-2 Qualitätssicherungsmaßnahmen bei Disease-Management-Programmen<br />
(DMP)<br />
Im Berichtsjahr war die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> prinzipiell in das DMP-Programm bei<br />
koronarer Herzerkrankung eingebunden. Die Inanspruchnahme seitens unserer<br />
Rehabilitanden war allerdings außerordentlich gering.<br />
C-3 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen<br />
Systemteil<br />
Gemäß § 16 der Röntgenverordnung nimmt die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> an den externen<br />
Qualitätssicherungsmaßnahmen der Bayerischen Landesärztekammer teil.<br />
Diese umfasst eine Qualitätsprüfung der in der Klinik durchgeführten Konstanzprüfungen,<br />
der Einhaltung von gesetzlichen Grenzwerten der Strahlenexpositionen,<br />
der Gütekriterien des Entwicklungsprozesses von Röntgenfilmen, der<br />
Dokumentation radiologischer Leistungen, sie umfasst die technisch-fachlichen<br />
Qualitätskriterien angefertigter Röntgenaufnahmen sowie die rechtfertigenden<br />
Indikationen zur Ausfertigung der Röntgenaufnahmen.<br />
Darüber hinaus hat die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> viele gesetzliche Normen zu erfüllen,<br />
die einer regelmäßigen Überprüfung oder externen Qualitätssicherung unterliegen<br />
und in Kapitel F-6 beispielhaft beschrieben sind.<br />
D<br />
Qualitätspolitik<br />
Der zentrale Grundsatz der Qualitätspolitik der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> besteht in<br />
der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung. Sie umfasst alle Aspekte der Betreuung<br />
der ihr anvertrauten Patienten. Politik und Strategie der Klinik werden eng mit<br />
dem Klinikträger, der DRV Bund in Berlin, abgestimmt.<br />
Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> haben<br />
gemeinsam ein Qualitätsmanagementsystem entwickelt und eingeführt,<br />
das die Erfüllung der Anforderungen der externen Qualitätssicherungsprogramme<br />
sicherstellt und diese weit übertrifft. Es soll den betreuten Patienten und allen anderen<br />
Interessenpartnern umfassende Einblicke in alle Leistungsbereiche ermöglichen<br />
und sicherstellen, dass alle qualitätsrelevanten Aspekte der Strukturqualität,<br />
der Prozessqualität und der Ergebnisqualität einer kontinuierlichen Überprüfung<br />
(siehe auch E-3.1), qualifizierten Bewertung (siehe auch E-3.2) und damit<br />
einer ständigen qualitativen Verbesserung unterliegen.<br />
44
Qualität verstehen wir dabei als das Ausmaß der Übereinstimmung unserer<br />
Dienstleistungen und Prozesse mit den Erwartungen unserer Interessenpartner<br />
sowie den fachlichen Standards und Leitlinien, sozialmedizinischen Grundsätzen<br />
und Richtlinien und den einschlägigen Gesetzen. Zentraler Bestandteil der Qualitätspolitik<br />
der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> ist daher eine explizite Ergebnisorientierung.<br />
Die Ergebnisse unserer Dienstleistungen werden kontinuierlich und systematisch<br />
erfasst und bewertet. Anhand interner Kennwerte und Qualitätsparameter wird<br />
stetig die Qualität unserer Leistungen im oben genannten Sinne gemessen (siehe<br />
auch E-3.2). Damit ist eine systematische Orientierung an den Erwartungen<br />
unserer Patienten und Interessenpartner unabdingbar. In der Umsetzung unseres<br />
Qualitätsmanagements werden daher regelmäßig und umfassend die Erwartungen<br />
und Bedürfnisse unserer Interessenpartner erfasst (siehe auch E-3.3)<br />
und gewichtet. Die internen Strukturen und alle qualitätsrelevanten Prozesse der<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong> werden hierauf aufbauend festgelegt, dokumentiert und optimiert.<br />
Die Entwicklung der Qualitätsziele und die Kommunikation strategischer Zielsetzungen<br />
beruht auf aktuellen Beurteilungen der eigenen Leistungsfähigkeit, insbesondere<br />
den Ergebnissen des internen Qualitätsmanagements und Ergebnissen<br />
der Marktanalyse. Sie bilden die Grundlage für eine jährliche Beurteilung der eigenen<br />
Leistungsfähigkeit über ein systematisches Management-Review (siehe<br />
auch E-2) und ermöglichen im Vergleich mit anderen Rehabilitationseinrichtungen<br />
Wettbewerbsvorteile, im Idealfall Pilotfunktionen für die Rehabilitation insgesamt<br />
und Exzellenz im Sinne einer Vorbildfunktion.<br />
Ziel der Qualitätspolitik der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> ist es daher, das Leitbild der Klinik<br />
bestmöglich umzusetzen:<br />
Leitbild<br />
Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Reha-Zentrums<br />
Bayerisch Gmain – Klinik <strong>Hochstaufen</strong> – der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund<br />
- verstehen sich als kompetente Partner für Leistungen der medizinischen Rehabilitation<br />
bei Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen sowie Erkrankungen der<br />
Verdauungsorgane<br />
- orientieren ihre Qualitätsziele und Prozesse an einer bestmöglichen ganzheitlichen<br />
und leitliniengerechten Rehabilitation<br />
- fördern durch eine kontinuierliche Personalentwicklung, Aus- und Fortbildung<br />
die fachliche Kompetenz sowie langfristige und qualifizierte Arbeitsplätze<br />
- leben die Qualitätsziele in enger Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen<br />
im interdisziplinären Reha-Team und fördern die Zusammenarbeit mit externen<br />
Partnern und Selbsthilfeorganisationen<br />
- engagieren sich nach innen wie außen mit Menschlichkeit im Geiste<br />
sozialer Verantwortung und achten die körperlichen, seelischen, sozialen, religiösen<br />
und kulturellen Ansprüche der Patienten sowie ihr Recht auf Selbstbestimmung<br />
- fühlen sich besonders der Integration behinderter Menschen und der Barrierefreiheit<br />
verpflichtet<br />
- übernehmen als bedeutender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor in<br />
der Region Verantwortung für die Umwelt und die wirtschaftlichen Ressourcen<br />
- nehmen ihren gesetzlichen Auftrag nach dem neuesten Stand der medizinischen<br />
Erkenntnisse aktiv wahr<br />
- stellen sich dem Wettbewerb mit anderen Leistungsträgern und machen ihre<br />
Ergebnisse nach innen wie außen transparent<br />
45
E<br />
Qualitätsmanagement und seine Bewertung<br />
Mit dem „QMS-REHA“ ist ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) entstanden,<br />
das speziell auf den Bereich der medizinischen Rehabilitation Anwendung<br />
findet. Aufgrund der konsequenten Ausrichtung an der Normenreihe der<br />
DIN EN ISO (Deutsches Institut für Normung, Europäische Norm, International<br />
Organization for Standardization) sowie des EFQM-Modells (European Foundation<br />
for Quality Management) ist gewährleistet, dass Leistungserbringer alle Parameter<br />
eines umfassenden Qualitätsmanagements abdecken.<br />
Im Jahre 2001 hat der Gesetzgeber durch Neuregelung des § 20 Absatz 2 neuntes<br />
Buch Sozialgesetzbuch den Stellenwert der Qualität in der medizinischen Rehabilitation<br />
noch einmal gestärkt. Die Leistungserbringer wurden verpflichtet, ein<br />
Qualitätsmanagement zu etablieren, das zielgerichtet und systematisch die Qualität<br />
der Versorgung gewährleistet und kontinuierlich verbessert.<br />
Für die Deutsche Rentenversicherung Bund mit ihren 22 Reha-Zentren war das<br />
Anlass, sich unverzüglich mit dieser Thematik zu befassen und bisherige Aktivitäten<br />
zum Qualitätsmanagement weiter auszubauen.<br />
Im Rahmen eines zweijährigen Projektes wurde das „QMS-REHA“ der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund entwickelt und erfolgreich eingeführt.<br />
E-1 Internes Qualitätsmanagementsystem<br />
Die Struktur des QMS-REHA der Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund wird durch die einheitliche Gliederung des Qualitätsmanagementhandbuches<br />
vorgegeben. Das Handbuch beschreibt als Manual alle relevanten Aspekte<br />
der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität unseres Reha-Zentrums sowie<br />
den Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser drei Dimensionen.<br />
Es gliedert sich in einen einleitenden Teil A, welcher wesentliche Informationen<br />
über den Träger, die Deutsche Rentenversicherung Bund, das Reha-Zentrum<br />
(Ziele, Leistungsumfang, Dienstleistungsangebote, Strukturdaten) sowie die Beschreibung<br />
des Qualitätsmanagementsystems beinhaltet. Im Teil B werden die<br />
Qualitätselemente beschrieben, d. h. allgemeine Vorgaben für die Arbeit des Reha-Zentrums,<br />
die langfristige Gültigkeit besitzen. Im Kernteil C ist die sogenannte<br />
Prozesslandkarte abgebildet. Diese Prozesslandkarte enthält die rehabilitativen<br />
Kernprozesse, beschreibt die Führungsprozesse, begleitet von einer Innovationsund<br />
Wissensperspektive, die auf Mitarbeiter bezogenen Prozesse sowie die Un-<br />
46
terstützungsprozesse. Der Teil D des Handbuchs enthält Dokumente, Gesetze,<br />
Richtlinien und Leitlinien, auf die über Schnittstellen in den vorausgehenden<br />
Teilen verwiesen und Bezug genommen wird.<br />
QMS-REHA<br />
Zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines lebendigen Qualitätsmanagementsystems<br />
ist es erforderlich, die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der<br />
verschiedenen betrieblichen Akteure zu definieren. Auf den unterschiedlichen<br />
Handlungsebenen sind folgende Personengruppen beteiligt:<br />
- Die Leitung des Reha-Zentrums<br />
- Der Lenkungsausschuss<br />
- Die Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB)<br />
- Die Prozessverantwortlichen<br />
- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Die Leitung des Reha-Zentrums trägt die zentrale Verantwortung für die Qualität<br />
der Leistungserstellung in der Rehabilitationseinrichtung. Diese Verantwortung ist<br />
nicht deligierbar, es können lediglich einzelne Aufgaben bei der Pflege und Weiterentwicklung<br />
des QM-Systems weitergegeben werden. Die Leitung hat die Verpflichtung,<br />
ausreichende Ressourcen für die Aufrechterhaltung des QM-Systems<br />
zur Verfügung zu stellen. Sie führt jährlich eine Management-Bewertung durch<br />
und gibt den strategischen Rahmen für die Entwicklung der Rehabilitationseinrichtung<br />
vor.<br />
Der Lenkungsausschuss repräsentiert die unterschiedlichen Berufsgruppen des<br />
Reha-Zentrums und unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des<br />
QM-Systems. Die Klinikleitung entscheidet in Abstimmung mit dem Lenkungsausschuss<br />
über die Umsetzung von Veränderungen.<br />
Die Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> koordiniert<br />
die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />
im Auftrag der Klinikleitung, die die zentrale Verantwortung für die Qualität der<br />
Leistungserbringung des Reha-Zentrums trägt.<br />
47
Verantwortung der Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB):<br />
- Pflegen des Qualitätsmanagementhandbuchs<br />
- Koordinieren der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems (Projekte,<br />
Qualitätszirkel)<br />
- Initiieren von Verbesserungsprojekten<br />
- Organisieren der Arbeit des QM-Lenkungsausschusses, der unterschiedliche<br />
Berufsgruppen des Reha-Zentrums repräsentiert und die Klinikleitung bei der<br />
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems unterstützt<br />
- Koordinieren der internen Audits<br />
- Vorbereiten der Managementbewertung, mit der der strategische Rahmen für<br />
die Entwicklung des Reha-Zentrums vorgegeben wird<br />
- Beraten der Klinikleitung und Vorbereiten von Entscheidungen<br />
Die Prozessverantwortlichen achten auf eine sinnvolle und geplante Weiterentwicklung<br />
der Prozesse in ihrem Zuständigkeitsbereich und sind Ansprechpartner<br />
für auftretende Fragen oder Probleme beim Organisieren von Arbeitsabläufen.<br />
Bei Bedarf erarbeiten sie zusammen mit den beteiligten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern Verbesserungsvorschläge.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen als Experten für ihre jeweilige Aufgabe<br />
die Verantwortung für die Qualität in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld.<br />
Dazu gehört u. a. das zuverlässige Einhalten der beschriebenen Prozesse, das<br />
Verwenden der vorgegebenen Dokumente sowie das Ausführen einzelner Tätigkeiten<br />
entsprechend den beruflichen bzw. fachlichen Standards. Gemeinsam mit<br />
den zuständigen Prozessverantwortlichen werden einzelne Aufgabengebiete betreffende<br />
Elemente des Qualitätsmanagementsystems (Prozesse, Dokumente,<br />
Instrumente) weiterentwickelt.<br />
Nachfolgend wird über wichtige Meilensteine und Vorhaben im Rahmen der Umsetzung<br />
unseres Qualitätsmanagements im Berichtszeitraum informiert.<br />
E-2 Qualitätsmanagement-Review und Qualitätsbewertung<br />
Die wichtigsten Instrumente des „Checks“ sind das interne Qualitätsmanagement-<br />
Review und die zusammenfassende Qualitätsbewertung, die systematisch auch<br />
die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung miteinbezieht (siehe weiter unten<br />
in E-3.4).<br />
48
Das interne Qualitätsmanagement-Review umfasst zwei zentrale Aspekte. Zum<br />
einen ist hiermit gemeint ein Soll-Ist-Abgleich, also die Überprüfung der Deckung<br />
von „Plan“ und „Do“ (siehe auch E-3.1). Zum anderen bildet es die Grundlage für<br />
die Ergebnisüberprüfung (siehe auch E-3.2). Hier wird die Frage gestellt nach der<br />
Zielerreichung der mit der Planung festgelegten Zielsetzungen. Das Qualitätsmanagement-Review<br />
dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems<br />
zu überprüfen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Es dient in<br />
unserer Klinik auch als Grundlage für das sog. jährliche Strategie-Gespräch mit<br />
dem Klinikträger und für strategische Gespräche mit weiteren Rehabilitationsträgern.<br />
Wesentliche Ergebnisse aus dem Qualitätsmanagement-Review werden im<br />
Qualitätsbericht transparent gemacht.<br />
Im Rahmen der zusammenfassenden Qualitätsbewertung werden die wesentlichen<br />
Daten und Ergebnisse des zurückliegenden Bewertungszeitraums analysiert<br />
und konkret mit entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen hinterlegt. Eine<br />
wichtige Rolle spielt hierbei die Überprüfung der alten und die Formulierung neuer<br />
Qualitätsziele sowie die strategische Weiterentwicklung der Klinik (siehe auch<br />
E-1). Zur Bewertung herangezogen werden interne Dokumente wie das Qualitätsmanagement-Review<br />
und der Qualitätsbericht des Vorjahres, Berichte der internen<br />
Audits und insbesondere die Ergebnisse der internen Bewertungsinstrumente,<br />
-parameter und -kennzahlen des Berichtsjahres, aber auch externe Dokumente<br />
wie das Protokoll des letzten Strategiegesprächs und die Berichte der<br />
DRV zur externen Qualitätssicherung des Vorjahres. Auch Vergleichsdaten anderer<br />
Einrichtungen werden im Sinne eines Benchmarkings zur Bestimmung des<br />
eigenen Leistungsniveaus mit herangezogen. Verbesserungspotenziale bei allgemeinen<br />
negativen Entwicklungen oder Abweichungen vom Soll der Bewertungskennzahlen<br />
des internen QMS sowie strategische und übergeordnete Maßnahmen,<br />
Verbesserungsprojekte und Maßnahmen zur Erreichung optimierter<br />
Bewertungskennzahlen für das folgende Berichtsjahr werden dokumentiert und<br />
gewichtet.<br />
Am 26.10.<strong>2005</strong>, und damit rechtzeitig zum Stichtag 30.10.<strong>2005</strong>, fand die jährliche<br />
Strategietagung statt. In dieser wurden die strategischen Qualitätsziele für<br />
2006 sowie das vorliegende interne Qualitätsmanagement-Review erarbeitet.<br />
Letzteres bildete gleichzeitig die Grundlage zur Erstellung des aktuellen Qualitätsberichts<br />
<strong>2005</strong>.<br />
E-3 Qualitätsmanagementergebnisse<br />
In beiden Indikationsschwerpunkten arbeiten laufend interne Prozessgruppen und<br />
interne Qualitätszirkel an der Optimierung der Prozessqualität zu unterschiedlichen<br />
Themen. Externe Qualitätszirkel arbeiten in Kooperation mit den akutkardiologischen<br />
Kliniken Rosenheim und Traunstein. Arbeitstreffen finden jeweils<br />
einmal pro Quartal statt. Ein weiterer externer Qualitätszirkel im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
besteht in Zusammenarbeit mit den Kliniken des Landkreises<br />
Berchtesgadener Land in Bad Reichenhall und dem Klinikum in Rosenheim.<br />
Am 2.6. und 3.6.<strong>2005</strong> wurde ein extern moderierter Qualitätsmanagement-<br />
Workshop in der Klinik durchgeführt. Teilnehmer waren die Klinikleitung, das<br />
QM-Team, alle Prozessverantwortlichen, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
als Auditorinnen und Auditoren. Themen waren<br />
- Rekapitulation und Auswertung der internen Audits<br />
- Ergebnisse und Konsequenzen im Hinblick auf die weitere Auditplanung<br />
- Ergebnisse und Konsequenzen im Hinblick auf die Struktur der Prozesslandkarte<br />
- Auditplanung<br />
- Durchführung exemplarischer Audits<br />
49
- Prozessanalyse<br />
- Bildung von Prozesszielen<br />
- Analyse der Schnittstellen<br />
- Management-Review und Qualitätsbericht<br />
- Entwicklung einer Überleitung zwischen Management-Review und Qualitätsbericht<br />
In den folgenden Kapiteln sollen die wichtigsten Qualitätsmanagementergebnisse<br />
im Berichtszeitraum aufgezeigt werden.<br />
E-3.1<br />
Ergebnisse der internen Audits<br />
Seit Einführung des internen Qualitätsmanagementsystems Ende Oktober 2003<br />
werden jährlich interne Audits durchgeführt, die sich schwerpunktmäßig mit den<br />
Kernprozessen Teil C des Qualitätsmanagement-Handbuchs (siehe E-1) befassen.<br />
Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen<br />
mit dem Management des Prozesses „Internes Audit“ folgende Ziele:<br />
- Prüfen der Übereinstimmung beschriebener Prozessabläufe mit den tatsächlichen<br />
Abläufen in der Klinik<br />
- Kontrolle der im Qualitätsmanagement-Handbuch festgelegten Forderungen<br />
- Nachweis der Wirksamkeit des internen Qualitätsmanagementsystems (QMS-<br />
Reha der DRV Bund) in Bezug auf die definierten Qualitätsziele<br />
- Identifikation von Schwachstellen und – damit verbunden – Einleitung von Korrektur-<br />
und Vorbeugemaßnahmen<br />
Als Kennzahlen zur Messung und kontinuierlichen Nachverfolgung der Prozessqualität<br />
wurden folgende Kennzahlen eingesetzt:<br />
- Anzahl der erforderlichen Nachaudits (Soll: 0)<br />
- Anzahl der erforderlichen Korrekturmaßnahmen laut Auditbericht (sog. negativer<br />
Maßnahmenplan, Soll: 0)<br />
- Anzahl der abgeleiteten Verbesserungsideen laut Auditbericht (sog. positiver<br />
Maßnahmenplan, Soll: > 0)<br />
Die Audits werden sowohl zyklisch als auch durch festgelegte Auslöser wie die<br />
Häufung von Beschwerden der Interessenpartner oder auch im Falle erheblicher<br />
Änderungen des QM-Systems nach einem Auditplan (Zeitplan) und einem Auditprogramm<br />
(Zuständigkeitsmatrix) vorbereitet, unter Nutzung einer Auditcheckliste<br />
systematisch durchgeführt und mit einem Auditbericht abgeschlossen<br />
und dokumentiert.<br />
Im ersten Jahr nach der Einführung des internen QMS waren im Rahmen der Audits<br />
noch einige Prozesse in ihrer Prozessbeschreibung präzisiert und korrigiert<br />
und Verbesserungsideen dokumentiert und dann im Laufe des Berichtsjahres<br />
<strong>2005</strong> umgesetzt worden. Im Berichtsjahr <strong>2005</strong> waren schließlich keine Nachaudits<br />
mehr erforderlich und das QM-Team konnte sich ganz auf Audits in regulärem<br />
Intervall sowie auf die Umsetzung wichtiger Verbesserungsideen und<br />
-projekte (siehe Tabellen E-3.1.1 und 3.1.2) konzentrieren.<br />
In <strong>2005</strong> wurde erstmals ein Systemaudit seitens des Klinikträgers unter Beteiligung<br />
eines Auditors einer Partnerklinik durchgeführt. Dieses Systemaudit konzentrierte<br />
sich auf die sog. B-Prozesse und überprüfte damit die Wirksamkeit der<br />
übergeordneten Qualitätselemente des QM-Systems insgesamt und innerhalb<br />
ausgewählter Kernprozesse (siehe Tabelle E-3.1.1).<br />
50
Tabelle E-3.1.1: Überblick über Audits nach Auditplan bzw. als Systemaudits<br />
Prozess<br />
A 1<br />
A 2<br />
A 3<br />
A 4<br />
Prozessname<br />
Grundsätze des Handelns<br />
Leistungsumfang und Dienstleistungsangebote<br />
Struktur der Rehabilitationsklinik<br />
Qualitätsmanagement<br />
B 1 Politik und Strategie der Klinikleitung Systemaudit<br />
B 2 Patienten- und Kundenorientierung Systemaudit<br />
B 3 Verantwortung der Leitung Systemaudit<br />
B 4<br />
B 5<br />
B 6<br />
Mitarbeiter<br />
Kommunikation und Information<br />
Infrastruktur<br />
B 7 Prozess- und Ergebnisqualität Systemaudit<br />
B 8<br />
Kontinuierliche Verbesserung<br />
K 1.1 Aufnahme-Indikation Systemaudit<br />
K 1.2<br />
K 2.1<br />
K 2.2<br />
K 2.3<br />
K 2.4<br />
K 2.5<br />
K 2.6<br />
Zuweisung und Disposition<br />
Einchecken<br />
Ärztliche, pflegerische, psychosoziale<br />
Aufnahme<br />
Verwaltungstechnische Aufnahme<br />
Funktionsdiagnostik<br />
Labor<br />
Interne/externe Konsilien<br />
K 3.1 Reha-Zielvereinbarung Systemaudit<br />
K 3.2<br />
K 3.3.1<br />
K 3.3.2<br />
K 3.4<br />
K 3.5<br />
K 4.1<br />
K 4.2<br />
K 4.3<br />
K 4.4<br />
K 4.5<br />
K 4.6<br />
K 5.1<br />
K 5.2<br />
K 5.3<br />
K 5.4<br />
K 5.5<br />
K 5.6<br />
K 5.7<br />
K 5.8<br />
K 5.9.1<br />
K 5.9.2<br />
K 6.1<br />
Therapieplanung<br />
Therapiesteuerung stationsintern<br />
Therapiesteuerung stationsübergreifend<br />
Leitlinienorientierung<br />
Verlegung intern/extern<br />
Teambesprechungen<br />
Visitensteuerung<br />
Verweildauerplanung<br />
Ärztliche, pflegerische, psychosoziale<br />
Entlassung<br />
Erreichen des Rehabilitationsziels<br />
Verwaltungstechnische Entlassung<br />
Rehabilitations-Pflege<br />
Pharmakotherapie<br />
Physio-Bewegungstherapie<br />
Kreativtherapeutische .Angebote<br />
Gesundheitstraining<br />
Klinische Psychologie<br />
Ernährungsberatung – edukative Medien<br />
Berufsorientierte Maßnahmen<br />
Sozial-Rehaberatung<br />
Renten-Rehaberatung<br />
Nachsorgestrategie<br />
Nachaudits<br />
Audits <strong>2005</strong><br />
nach Auditplan<br />
bzw. als Systemaudit<br />
Verbesserungsideen<br />
abgeleitet<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
51
K 6.2<br />
K 7.1<br />
K 7.2<br />
Kooperation mit Selbsthilfegruppen<br />
Aufnahme- und Entlassungsmeldung an<br />
DRV<br />
Aktenführung<br />
K 7.3 KTL-Dokumentation nach Auditplan<br />
K 7.4 Statistik E-Berichte<br />
K 7.5 Statistik und Verlauf<br />
K 8.1 Reha-Feedback<br />
K 8.2 Rehabilitations-Entlassungsbericht<br />
U 1.1 Aktuelle Tagesinformation<br />
U 1.2.1 Organisation klinikint. Freizeitangebote<br />
U 1.2.2 Service und Dienstleistungen<br />
U 2.1 Ernährung Patienten und Mitarbeiter<br />
U 2.2 Service<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
U 2.3.1 Hauswirtschaft<br />
U 2.3.2 Reinigung<br />
U 2.4 Abfallentsorgung und Umweltschutz nach Auditplan<br />
U 3.1<br />
U 3.2<br />
Vertragswesen und Versicherungen<br />
Beschaffung und Ausschreibungen<br />
U 3.3<br />
U 3.4<br />
U 3.5<br />
U 4.1<br />
Bestellung und Einkauf<br />
Lieferantenbewertung<br />
Dienstreiseformalitäten<br />
Wartung und Instandhaltung<br />
U 4.2 Management Medizinprodukte nach Auditplan<br />
U 5.1<br />
U 5.2<br />
U 5.3<br />
U 5.4<br />
U 5.5<br />
Verwaltung und Datenschutz dezentraler<br />
PCs<br />
Arbeitsschutz<br />
Gefahrenstoffe<br />
Brandschutz<br />
Hygiene und Sterilisation<br />
nach Auditplan<br />
U 5.6.1 Medizinische Notfälle nach Auditplan<br />
U 5.6.2 Technische Notfälle nach Auditplan<br />
U 5.7<br />
U 5.8<br />
Handhabung von Arzneimitteln<br />
Strahlenschutz<br />
U 5.9 Risikomanagement nach Auditplan<br />
M 1.1<br />
Personalplanung<br />
M 1.2 Einarbeitung neuer Mitarbeiter Systemaudit<br />
M 1.3<br />
Personalrechtsprozesse<br />
M 2.1 Personalentwicklung Systemaudit<br />
M 2.2<br />
M 2.3<br />
M 3.1<br />
M 3.2<br />
F 1.1<br />
F 1.2<br />
F 1.3<br />
Schulungsmanagement<br />
Ausbildung<br />
Personal, betriebsärztliche Untersuchung<br />
Prävention<br />
Marketing<br />
Wirtschaftlichkeits- und Haushaltsplanung<br />
Controlling und Reporting<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
52
F 2.1 Dienstplanungen und Anweisungen<br />
F 2.2 Mitarbeitergespräche<br />
F 2.3 Mitarbeiterbefragung<br />
F 3.1.1 Managementbewertung nach Auditplan<br />
F 3.1.2 Qualitätsziele Systemaudit<br />
F 3.2 Internes Audit Systemaudit<br />
F 3.3 Qualitätsbericht nach Auditplan<br />
I 1.1 Strategieentwicklung<br />
I 1.2 Klinikkonzept-Weiterentwicklung<br />
I 2.1 Ideenmanagement<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
I 2.2 Beschwerdemanagement nach Auditplan<br />
I 2.3 Fehlermanagement nach Auditplan<br />
I 2.4 Patientenbefragung intern nach Auditplan<br />
I 3.1.1 Projektmanagement<br />
Siehe Tabelle<br />
E-3.1.2<br />
I 3.1.2<br />
I 3.2<br />
I 3.3<br />
Projektgruppen<br />
Lenkung von Dokumenten<br />
Lenkung von Prüfmitteln<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Tabelle E-3.1.2: Audits und abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen<br />
Prozess Prozessname Abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen<br />
K 3.3.2 Therapiesteuerung Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />
K 7.3 KTL-Dokumentation Anpassung an die Leitlinienvorgaben<br />
U 3.3 Bestellung und Einkauf Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />
U 5.1 Verwaltung und Datenschutz Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />
U 5.6.1 Medizinische Notfälle Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />
U 5.6.2 Technische Notfälle Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />
M 1.2 Einarbeitung neuer Mitarbeiter Optimierter, neu gestalteter Prozess<br />
F 3.3 Qualitätsbericht Pilotierung eines neuen Qualitätsberichts<br />
I 2.4 Patientenbefragung intern Entwicklung einer Auswertungssoftware<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Tab. E-3.1.3: Verbesserungsprojekte<br />
Prozess Prozessname Abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen<br />
K 3.3.2<br />
U 5.9<br />
Therapiesteuerung<br />
Risikomanagement<br />
Ausstattung aller Physiotherapiearbeitsplätze<br />
mit einem Klinetsystem zur Einsicht in<br />
die Rehaziele und zur Dokumentation direkt<br />
in den E-Bericht sowie zur verbesserten<br />
stationsübergreifenden Kommunikation<br />
Erstellung eines Risikokatasters zur Minimierung<br />
denkbarer Risiken mit höchstmöglicher<br />
Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
53
E-3.2<br />
Ergebnisse der Prozess-Bewertungsparameter als Qualitätsindikatoren<br />
Im Rahmen von Qualitätszielen haben wir in den jeweiligen Prozessen<br />
- Bewertungsinstrumente (z. B. interner Patientenfragebogen)<br />
- Bewertungsparameter (z. B. Patientenzufriedenheit)<br />
- Bewertungskennzahlen (z. B. Note 1 bis 5 auf eine bestimmte Frage im<br />
Patientenfragebogen) sowie<br />
- Bewertungssollwerte (z. B. Note besser als 2)<br />
und damit den Grad der Erwartungserfüllung festgelegt, den wir bezogen auf<br />
unsere Patienten und Interessenpartner im Sinne der Ergebnisorientierung<br />
erreichen wollen (siehe auch E-3.3).<br />
Wir unterscheiden drei Arten von Bewertungsparametern (siehe Tab. E-3.2.1).<br />
Viele Prozesse lassen sich im Klinikalltag überhaupt nicht, nicht ohne Weiteres<br />
oder nur mit unverhältnismäßig großem und daher nicht praktikablem Aufwand in<br />
Maß und Zahl fassen. Diese Prozesse können aber sehr häufig durch direkte Befragung<br />
der unmittelbar betroffenen Interessenpartner bewertet werden, zum einen<br />
über eine kontinuierliche oder punktuelle Mitarbeiterbefragung, zum anderen<br />
über eine kontinuierliche oder punktuelle Patientenbefragung.<br />
Tabelle E-3.2.1: Arten von Bewertungsparametern und Bewertungskennzahlen:<br />
patientenbezogen, mitarbeiterbezogen und prozessspezifisch<br />
Prozess<br />
Bewertungsinstrument<br />
Bewertungsparameter<br />
Bewertungskennzahlen<br />
Interner Sollwert<br />
(ggf. orientiert an Vorgaben<br />
der externen QS)<br />
Patienten-<br />
Fragebogen<br />
(kontinuierlich)<br />
K 3.2<br />
Therapieplanung<br />
Patientenzufriedenheit<br />
auf<br />
Frage-Nr. … im<br />
Fragebogen<br />
Patientenbezogen:<br />
Bewertungsnoten<br />
von 1 bis 5<br />
Note besser als 2<br />
M 1.2<br />
Einarbeitung<br />
neuer<br />
Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter-<br />
Fragebogen<br />
(punktuell)<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
auf<br />
Frage-Nr. …<br />
im Fragebogen<br />
Mitarbeiterbezogen:<br />
Bewertungsnoten<br />
von 1 bis 5<br />
Note besser als 2<br />
K 8.2<br />
Reha-<br />
E-Bericht<br />
Interne Statistik<br />
Laufzeit<br />
(monatlich)<br />
Laufzeit<br />
Der E-Berichte<br />
Prozessspezifisch:<br />
Laufzeit<br />
in Tagen<br />
0–1 Tag<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die Mitarbeiterbefragung kann sich auf Kategorien beziehen, die schwerpunktmäßig<br />
auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, mit der Führung sowie mit Strukturen<br />
und Prozessen ganz allgemein abzielen. Im Jahr 2004 war bereits zum zweiten<br />
Mal eine solche globale Mitarbeiterbefragung durchgeführt und daher im aktuellen<br />
Berichtsjahr <strong>2005</strong> nicht wiederholt worden (siehe auch E-3.2). Eine systematische<br />
Beurteilung bestimmter Prozesse, die in ihrer Wirksamkeit nur durch die<br />
betroffenen Mitarbeiter selbst bewertet werden können, wird derzeit erarbeitet.<br />
Ergebnisse dieser Art der Prozessbewertung durch Mitarbeiter werden im<br />
nächsten Qualitätsbericht vorgelegt werden können.<br />
Eine punktuelle Patientenbefragung wird durch den Rehabilitationsträger DRV<br />
systematisch durchgeführt und ist in dieser Art ein Messinstrument der externen<br />
Qualitätssicherung. Im Selbstverständnis der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> dient jedoch das<br />
interne Qualitätsmanagement auch und ganz besonders dazu, Anforderungen<br />
54
der externen Qualitätssicherung möglichst optimal zu erfüllen und im Sinne eines<br />
aktiven Benchmarkings und Strebens nach Exzellenz möglichst zu übertreffen.<br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> setzt daher einen Fragebogen zur kontinuierlichen Patientenbefragung<br />
ein, der alle in der externen Qualitätssicherung beurteilten Kategorien<br />
erfasst. Er deckt darüber hinaus zusätzlich alle wesentlichen für das interne<br />
Qualitätsmanagement wichtigen Prozesse ab und ermöglicht so eine kontinuierliche<br />
monatliche Auswertung prozessbezogener Patientenbewertungen mit<br />
einem eigens entwickelten Softwareprogramm. Ergebnisse dieses Messinstruments<br />
des internen Qualitätsmanagements sind beispielhaft in den Grafiken der<br />
Abbildung E-3.3.1 dargestellt.<br />
Einige Prozesse lassen sich jedoch durchaus mit spezifischen Bewertungsparametern<br />
messen (siehe Tabelle E-3.2.1).<br />
Für alle Prozesse werden prozessspezifische Kennzahlen hinterlegt und Sollwerte<br />
definiert. Strategisch wichtige und alle auf die externe Qualitätssicherung<br />
ausgerichteten Kennzahlen und Sollwerte werden darüber hinaus mit internen<br />
ABC-Gütekategorien der Sollwerterreichung kategorisiert. Beispielhaft seien<br />
in Tabelle E-3.2.2 die Kategorisierung in eine gute bis sehr gute Zielerreichung<br />
(Kategorie A), eine befriedigende bis mäßige (Kategorie B) und eine nur ausreichende<br />
bis mangelhafte Zielerreichung (Kategorie C) sowie in Tabelle E-3.2.3 die<br />
Ergebnisse einiger dieser so kategorisierten Prozessbewertungen dargestellt.<br />
Tabelle E-3.2.2: Kategorisierung von Prozess-Bewertungskennzahlen des<br />
internen Qualitätsmanagements (Auswahl)<br />
Prozess<br />
K 1.1<br />
Patientenakquisition<br />
Interne<br />
Statistik KTL<br />
Interne<br />
Statistik<br />
E-Berichte<br />
Peer-Review<br />
Reha-<br />
E-Bericht<br />
Interne<br />
Statistik<br />
Laufzeit<br />
Beschwerdestatistik<br />
der<br />
DRV<br />
Patientenfragebogen<br />
K 3.4<br />
Leitlinienorientierung<br />
K 7.1<br />
Aufnahme-/<br />
Entlasungs-<br />
Meldung an<br />
DRV<br />
K 8.2<br />
Reha-<br />
E-Bericht<br />
K 8.2<br />
Reha-<br />
E-Bericht<br />
I 2.2<br />
Beschwerdemanagement<br />
I 2.4<br />
Patientenbefragung<br />
Leitlinienvorgaben<br />
für<br />
12 ETM<br />
Vollständigkeit<br />
der DFÜ<br />
E-Berichte<br />
Peer-Review-<br />
Ergebnis<br />
Laufzeit<br />
der<br />
E-Berichte<br />
Patientenbeschwerden<br />
Bewertungsinstrument<br />
Interne Statistik<br />
Antrittslaufzeit<br />
Bewertungsparameter<br />
Antrittslaufzeit<br />
Bewertungskennzahlen<br />
A B C<br />
Laufzeit Bescheideingang<br />
(Antritt<br />
in Tagen)<br />
Normative<br />
Inzidenz für<br />
12 ETM<br />
Quote<br />
der DFÜ<br />
E-Berichte<br />
Qualitätspunkte<br />
von<br />
1–10<br />
Laufzeit<br />
in Tagen<br />
Anzahl pro<br />
1000 Rehabilitanden<br />
Patientenzufriedenheit<br />
Bewertungs-<br />
Noten von<br />
1 bis 5<br />
100 %<br />
< 14Tage<br />
Leitlinien<br />
in > 5 ETM<br />
erfüllt<br />
70 % bis<br />
< 100 %<br />
< 14 Tage<br />
Leitlinien<br />
in 4–5 ETM<br />
erfüllt<br />
< 70 %<br />
< 14 Tage<br />
Leitlinien<br />
in < 4 ETM<br />
erfüllt<br />
100 % < 95 % < 90 %<br />
0 kritische<br />
Bereiche<br />
> 70 %<br />
< 14 Tage<br />
1–2<br />
kritische<br />
Bereiche<br />
> 30 %,aber<br />
< 70 %<br />
< 14 Tagen<br />
3–7<br />
kritische<br />
Bereiche<br />
< 30 %<br />
< 14 Tage<br />
< 1 % 1–2 % > 2 %<br />
2 2–2,3 > 2,3<br />
B 7.8<br />
Prozessund<br />
Ergebnisqualität<br />
Visitationsprotokoll<br />
Visitationsergebnis<br />
Bewertungs-<br />
Noten von<br />
1 bis 10<br />
8–10 6–7 < 6<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
55
Tabelle E-3.2.3: Ergebnisse kategorisierter Prozess-Bewertungen des internen<br />
Qualitätsmanagements (Auswahl)<br />
Prozess<br />
K 1.1<br />
Patientenakquisition<br />
K 3.4<br />
Leitlinienorientierung<br />
K 7.1<br />
Aufnahme-/Entlassungs-<br />
Meldung<br />
an DRV<br />
K 8.2<br />
Reha-E-<br />
Bericht<br />
Interne<br />
Statistik<br />
KTL<br />
Interne<br />
Statistik<br />
E-Berichte<br />
Peer-<br />
Review<br />
Reha-E-<br />
Bericht<br />
Interne<br />
Statistik<br />
Laufzeit<br />
K 8.2<br />
Reha-E-<br />
Bericht<br />
I 2.2<br />
Beschwerdemanagement<br />
Beschwerdestatistik<br />
derDRV<br />
Patientenfragebogen<br />
Interne<br />
Statistik<br />
Antrittslaufzeit<br />
Antrittslaufzeit<br />
Leitlinienvorgaben<br />
für 12 ETM<br />
Vollständigkeit<br />
der DFÜ<br />
E-Berichte<br />
Peer-<br />
Review-<br />
Ergebnis<br />
Laufzeit<br />
der<br />
E-Berichte<br />
Patientenbeschwerden<br />
Bewertungsinstrument<br />
Bewertungsparameter<br />
Bewertungskennzahlen<br />
Laufzeit<br />
Bescheideingang<br />
bis<br />
Antritt in<br />
Tagen<br />
Normative<br />
Inzidenz für<br />
12 ETM<br />
Quote<br />
der DFÜ<br />
E-Berichte<br />
Qualitätspunkte<br />
von<br />
1 bis 10<br />
Laufzeit<br />
in Tagen<br />
Anzahl pro<br />
1000<br />
Rehabilitand<br />
en<br />
I 2.4<br />
Patienten<br />
befragung<br />
Patientenzufriedenheit<br />
Bewertungs-<br />
Noten von<br />
1 bis 5<br />
B 7.8<br />
Prozessund<br />
Ergebnisqualität<br />
Legende:<br />
Visitationsprotokoll<br />
Visitationsergebnis<br />
Bewertungs-<br />
Noten von<br />
1 bis 10<br />
1. Hj.<br />
2003<br />
2.Hj.<br />
2003<br />
1. Hj.<br />
2004<br />
2. Hj.<br />
2004<br />
1. Hj.<br />
<strong>2005</strong><br />
A A A<br />
A A A A A A<br />
A<br />
Gastro<br />
B<br />
Kardio<br />
B<br />
2. Hj.<br />
<strong>2005</strong><br />
A<br />
A A A A<br />
A A A A<br />
KTL: Klassifikation therapeutischer Leistungen<br />
DFÜ: Datenfernübertragung von der Klinik zum Reha-Träger<br />
ETM: evidenzbasierte Therapiemodule, siehe F-2.6<br />
Gastro: Peer-Ergebnisse Gastroenterologie<br />
Kardio: Peer-Ergebnisse Kardiologie<br />
Normative Inzidenz: prozentualer Anteil von Rehabilitanden mit Leistungen in einem ETM<br />
A<br />
A<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
E-3.3<br />
Ergebnisse der kontinuierlichen Befragung der Interessenpartner<br />
Patienten- und Kundenorientierung besitzen für das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
eine große Bedeutung. Patienten und Kunden zu benennen und zu identifizieren<br />
heißt zugleich auch ihre Bedürfnisse und Wünsche zu berücksichtigen. Wir streben<br />
diese Ziele an unter effektivem und wirtschaftlichem Einsatz unserer Ressourcen<br />
und Mittel mit dem Angebot eines führenden und modern ausgestatteten<br />
Reha-Zentrums in der Region und mit innovativen Behandlungsansätzen. Im Sinne<br />
einer partnerschaftlichen Kooperation ist es uns zudem ein Anliegen, unseren<br />
Partnern die eigenen Erwartungen und Bedürfnisse klar zu kommunizieren.<br />
56
Wichtige Interessenpartner sind:<br />
- Patienten, Rehabilitanden im medizinischen Antragsverfahren (MAV), Patienten<br />
im AHB-Verfahren, Selbstzahler, siehe E-3.3.1<br />
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Bereiche, siehe E-3.3.2<br />
- Rehabilitationsträger und Zuweiser (DRV, Krankenkassen, Ärzte und Sozialdienste<br />
der Akutkrankenhäuser und niedergelassene Ärzte, Selbsthilfegruppen<br />
und -einrichtungen, medizinische Kooperationspartner, niedergelassene Fachärzte,<br />
Labore, Lieferanten u.v.a.m.), siehe E-3.3.3<br />
E-3.3.1<br />
Ergebnisse der Patientenbefragung<br />
Die Leitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen<br />
mit dem Management des Prozesses „Patientenbefragung“ vor allem folgendes<br />
Ziel:<br />
- Kontinuierliche Rückmeldung über die Patientenzufriedenheit mit verschiedenen<br />
Prozessen in der Klinik<br />
Die Patientenbefragung wurde in softwaregestützter Form im März <strong>2005</strong> eingeführt.<br />
Sie wird anonymisiert durchgeführt. Sofern Patienten eine Rückmeldung auf<br />
Anregungen im Fragebogen wünschen, können diese ihren Namen auch offenlegen.<br />
Die Patientenbefragung deckt alle Prozesse ab, in denen mit dem Bewertungsinstrument<br />
der internen kontinuierlichen Patientenbefragung der Bewertungsparameter<br />
Patientenzufriedenheit mithilfe von Noten als Bewertungskennzahlen<br />
gemessen wird. Es wird eine möglichst hohe Rücklaufquote angestrebt.<br />
Der Patientenfragebogen dient daher für eine Vielzahl von Prozessen als direktes<br />
Bewertungsinstrument im Rahmen des internen Qualitätsmanagements. Die Bewertung<br />
erfolgt entsprechend dem Schulnotensystem, in dem die 5 einer mangelhaften<br />
und die 1 einer sehr guten Bewertung entspricht.<br />
Der aktuell eingesetzte Patientenfragebogen basiert auf dem Fragebogen, den<br />
die DRV zur externen Patientenbefragung einsetzt. Er wurde für den Einsatz als<br />
Instrument der kontinuierlichen internen Patientenbefragung um klinikspezifische<br />
Parameter ergänzt und mittels einer eigens entwickelten Software ausgewertet.<br />
Die Auswertung bezieht sich auf die einzelnen Fragen des Patientenfragebogens,<br />
der in Blöcken gegliedert ist. Es werden so insgesamt 125 Fragen in 14 Blöcken<br />
zu allen wesentlichen Strukturen und Prozessen der Klinik systematisch und kontinuierlich<br />
erhoben und so wird eine hohe Zahl messbarer Bewertungskennzahlen<br />
im Rahmen des internen QMS gewonnen. Die nachfolgende Abbildung E-3.3.1.1<br />
zeigt eine Auswahl der Ergebnisse in grafischer Darstellung.<br />
57
Abb. E-3.3.1.1: Ergebnisse der internen Patientenbefragung mittels internem<br />
Patientenfragebogen (Bewertung mit Schulnoten 1–5)<br />
1. Unterbringung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
1.1 Lärm<br />
1.2 Ausstattung<br />
1.3 Unterbringung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
2. Freizeitmöglichkeiten<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
2.1 Innerhalb<br />
2.2 Außerhalb<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
3. Betreung Pflegekräfte<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
3.1 Betreuung<br />
3.2 Fachlich<br />
3.3 Wechsel<br />
3.4 Verständnisvoll<br />
3.5 Zeit<br />
58
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
4. Ärztliche Betreuung<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
4.1 Betreuung<br />
4.2 Verständnisvoll<br />
4.3 Verständlich<br />
4.4 Richtige Behandlung<br />
4.5 Zeit<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
5. Psychologische Betreuung<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
5.1 Betreuung<br />
5.2 Verständnisvoll<br />
5.3 Richtige psy. Betreuung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
6.1 Vorträge Kardiologie<br />
M är Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
6.1 Atherog. Risikofaktoren<br />
6.2 Fettstoffwechselstörungen<br />
6.3 Gerinnung<br />
6.4 Herzkranzgefäße<br />
6.5 Herzklappenerkrankungen<br />
6.6 Herzinsuffizienz<br />
6.7 Schrittmacher und AICD<br />
6.8 Belastbarkeit<br />
6.9 Bluthochdruck<br />
6.10 Schlafapnoe<br />
6.11 Arterienerkrankungen<br />
6.12 Venenerkrankungen<br />
59
6.2 Vorträge Gatroenterologie, psychologische Seminare<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
2,5 2 1,8 1,6 1,7 1,8 1,7 1 1,5 1,8<br />
6.13 Verdauungsorgane 2 1,8 1,8 1,8 1,6 1,7 1,8 1,9 1,8 1,6<br />
6.14 Tumorerkrankungen 1,8 1,9 1,5 1,7 1,6 1,6 1,5 2 1,7 1,6<br />
6.15 Krebsfrüherkennung 1,9 1,8 1,6 1,6 1,9 1,6 1,8 3 1,8 1,7<br />
6.16 Stomabewältigung 2 1,9 1,3 1,6 1,5 1,3 1,4 2 1,4 1,6<br />
6.17 Schmerzbewältigung 2 1,5 2,2 1,5 1,9 1,8 1,8 1 2,3 1,4<br />
6.18 Nichtrauchen 1,6 2 1,8 1,8 2 1,9 1,7 1,2 1,5 1,5<br />
6.19 Stressbewältigung 1,8 1,8 1,9 1,8 1,7 1,8 1,7 1,7 1,7 1,8<br />
6.20 Muskelentspannung 1,8 1,6 1,5 1,6 1,5 1,4 1,7 1,6 1,6 1,8<br />
6.21 Autogenes Training 1,8 1,6 1,6 1,7 1,4 1,6 1,7 1,6 1,6 1,9<br />
6.22 Schlanker 1,9 1,7 1,6 1,7 1,8 2 2,1 1,6 1,7 1,8<br />
6.23 Bew. Herzerkrankung 2,2 1,7 2,1 1,9 1,7 1,2 1,8 1,4 1,8 2,3<br />
6.24 Bew. Tumorerkrankung 1,9 1,7 1,6 1,7 1,7 1,6 1,7 o.B. 1,8 1,5<br />
6.25 Schlafstörung 2 1,7 1,8 1,8 1,7 1,8 1,9 2 1,6 1,6<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
7. Lehrküche<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
6.27 Diabetes<br />
6.28 Erhöhte Fettwerte<br />
6.29 Übergewicht<br />
6.30 Verdauungsorgane<br />
8. Schulungen<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
6.31 Rückenschule<br />
6.32 Diabetikerschulung<br />
6.33 Blutdruckeigenkontrolle<br />
6.34 Stomaversorgung<br />
6.35 Internetschulung<br />
60
9. Sozial-Berufsberatung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
6.36 Individuelle Beratung<br />
6.37 Sozialberatung (rechtl.)<br />
10. Kreativangebote<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
6.38 Kreativtherapie<br />
6.39 Qigong<br />
6.40 Gedächtnistraining<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
11. Krankengymnastik<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
7.0 Krankengymnastik einzeln<br />
7.1 Orthopädische Gymnastik<br />
7.2 Rückenschule<br />
7.3 Bewegungsbad<br />
7.4 Atemtherapie<br />
7.5 Beckenbodengymnastik<br />
7.6 Abdomen OP<br />
7.7 Thorax OP<br />
61
12. Sport und Bewegungstherapie<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
7.8 Herzgymnastik Übungsgruppen<br />
7.9 Herzgymnastik Trainingsgruppen<br />
7.10 Herzschwimmen<br />
7.11 Herzergometer-Training<br />
7.12 Konditionsgymnastik<br />
7.13 Ergometertraining<br />
7.14 Med. Trainingstherapie<br />
7.15 Freies Schwimmen<br />
7.16 Gefäßgymnastik<br />
7.17 Gehtraining<br />
13. Verwaltung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
M är Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
8.1 Empfang<br />
8.2 Kasse<br />
8.3 Reinigungsdienst<br />
8.4 Service Speisesaal<br />
8.5 Allgemeine Dienstleistung<br />
8.6 Tagesaktuelle Infos<br />
14. Essen und Ernährung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
8.7 Frühstück<br />
8.8 Mittagessen<br />
8.9 Abendessen<br />
62
15. Organisation der Abläufe<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
M är Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
8.10 M edizinische Abteilung<br />
8.11 Physiotherapie<br />
8.12 Verwaltung<br />
8.13 Krankenpflege<br />
16. Allgemeine Beurteilung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
8.14 Leistungen der Cafeteria<br />
8.15 Einführung (Begrüßung)<br />
8.16 Abschluss (Feedback)<br />
17. Allgemein<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
9.1 Freundliches Klima<br />
9.2 Hand in Hand<br />
9.3 Intimsphäre<br />
9.4 Verhältnis Therapeuten<br />
9.5 Verhältnis beh. Arzt<br />
9.6 Klinik empfehlen<br />
9.10 Aufenthalt so vorgestellt<br />
9.11 Richtige Klink<br />
9.12 Info nach der Reha<br />
63
4,5<br />
4,4<br />
4,3<br />
4,2<br />
4,1<br />
4,0<br />
3,9<br />
3,8<br />
3,7<br />
3,6<br />
3,5<br />
3,4<br />
3,3<br />
3,2<br />
3,1<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
18. Problemfelder<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
10.1 Behandlungstermineausfall<br />
10.2 Arzt war gehetzt<br />
10.3 Länger als 15 min<br />
10.4 Termine überschneiden<br />
10.5 Arztwechsel<br />
10.6 Schlechte Beschilderung<br />
10.7 Änderungen Therapieplan<br />
10.8 Arzt nicht erreichbar<br />
10.9 Pflegepersonal gehetzt<br />
10.10 Untersuchungsbefunde erklärt<br />
10.11 Behandlung durch Mitarbeiter<br />
10.12 Therapeutenwechsel<br />
10.13 Behandlungstermine Ausfall<br />
Gesamtbewertung<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die kontinuierliche interne Befragung zeigt bei den meisten Parametern über Monate<br />
exzellente Ergebnisse. Die ärztlich-pflegerische Betreuung wird durchweg<br />
als sehr gut beurteilt. Die psychologische Betreuung wurde Ende <strong>2005</strong> durch indikative<br />
Seminare für bestimmte Patientengruppen weiter ausgebaut. Die Unterbringung<br />
in der Klinik und die Leistungen der Verwaltung sowie die Ernährung<br />
unserer Patienten, unsere Lehrküche, die Leistungen der Cafeteria, unsere Kreativtherapie,<br />
die Leistungen unseres klinischen Sozialdienstes sowie die Organisation<br />
der Abläufe in der Klinik werden in allen Bereichen als gut bis sehr gut bewertet.<br />
Die Physiotherapie wird insgesamt ebenfalls als gut bis sehr gut beurteilt, das<br />
Schwimmen für Herzkranke wurde inzwischen deutlich ausgebaut. Das umfangreiche<br />
Seminarprogramm wird von unseren Patienten sehr gut angenommen und<br />
durchweg als gut bis sehr gut beurteilt. Einzelne lediglich befriedigende Beurteilungen<br />
sind in der Analyse durch den Wechsel von Leistungsträgern bedingt und<br />
konnten nahezu immer bereits einen Monat später in gut bewertete Abläufe optimiert<br />
werden, was das gute und zeitnahe Funktionieren des internen QM deutlich<br />
macht. Die Freundlichkeit und die Atmosphäre in der Klinik werden als herausragend<br />
positiv bewertet und tragen sicherlich maßgeblich zu der hervorragenden<br />
Gesamtbewertung der medizinischen Leistungen zur Rehabilitation im Reha-<br />
Zentrum Bayerisch Gmain bei.<br />
64
Von Oktober bis Dezember <strong>2005</strong> wurde eine ergänzende Patientenbefragung<br />
im Reinigungsdienst unserer Klinik mittels eines kleinen Fragebogens durchgeführt.<br />
Sie wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst angeregt und<br />
hatte zum Ziel, die Zufriedenheit mit unserem internen Reinigungsservice zu<br />
erfassen und detaillierte Hinweise zu Verbesserungspotenzialen zu erhalten. Die<br />
Patienten bewerteten die Leistungen der internen Reinigungsteams als herausragend<br />
gut, wie Abbildung E-3.3.1.2 zeigt.<br />
Abbildung E-3.3.1.2: ergänzende Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit<br />
dem internen Reinigungsservice der Klinik<br />
3,0<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,0<br />
Sauberkeit Toilette,<br />
Nasszelle<br />
Sauberkeit Zimmer Sauberkeit Flure, Hallen Reinigungshäufigkeit Bettwäschewechsel Handtuchwechsel<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
E-3.3.2<br />
Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung<br />
Die Leitung und das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen mit dem Management<br />
des Prozesses „Mitarbeiterbefragung“ im Wesentlichen folgendes Ziel:<br />
- Punktuelle Rückmeldung alle 1 bis 2 Jahre über die Mitarbeiterzufriedenheit mit<br />
Strukturen und Prozessen, Führung und Betriebsklima in der Klinik.<br />
Die Mitarbeiterbefragung beinhaltet ein Resümee der Vergangenheit und erfasst<br />
den Handlungsbedarf in seiner Dringlichkeit für die Zukunft. Es wird eine möglichst<br />
hohe Beteiligung mit einer möglichst hohen Rücklaufquote der Fragebögen<br />
angestrebt. Die Mitarbeiterbefragung wird anonymisiert durchgeführt und in der<br />
Regel extern ausgewertet.<br />
Im Gegensatz hierzu verfolgen strukturierte Mitarbeitergespräche einen offenen<br />
und vertrauensvollen persönlichen Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern und den direkten Vorgesetzten. Sie beinhalten ein Resümee der<br />
Vergangenheit und eine Planung für die Zukunft im Sinne der individuellen Personalentwicklung.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2005</strong> ist keine neuerliche Mitarbeiterbefragung durchgeführt worden,<br />
da eine solche im Herbst 2004 bereits zum zweiten Mal erfolgt war. Es waren<br />
136 Fragebögen ausgeteilt und 81 ausgewertet worden. Dies entsprach einer<br />
Rückläuferquote von knapp 60 %.<br />
Kernthemen der Mitarbeiterbefragung in insgesamt 10 Fragekategorien waren:<br />
- Kategorie 1: Führung (unmittelbarer Vorgesetzter)<br />
- Kategorie 2: Finanzielle Mittel und Arbeitsumgebung<br />
- Kategorie 3: Information und Kommunikation<br />
- Kategorie 4: Soziales Klima im eigenen Arbeitsbereich<br />
65
- Kategorie 5: Mitarbeiterentwicklung und Qualifikation<br />
- Kategorie 6: Image der Rehabilitationsklinik<br />
- Kategorie 7: Organisation (Struktur und Ablauf)<br />
- Kategorie 8: Umgang mit Ergebnissen<br />
- Kategorie 9: Fazit und Gesamteinschätzung<br />
- Kategorie 10: Zum Fragebogen<br />
Die wichtigsten Ergebnisse dieser Befragung fasst Tabelle E-3.3.2 zusammen,<br />
wobei ein Wert von 2,5 einer neutralen Bewertung, ein Wert größer 2,5 einer<br />
Stärke, ein Wert kleiner 2,5 einer Schwäche entspricht.<br />
Tabelle E-3.3.2: Stärken- und Schwächenanalyse in der Mitarbeiterbefragung<br />
Stärken (Mittelwerte > 3,0)<br />
Wert<br />
3.2 Ich kann auf alle Daten und Informationen, die für meine Arbeit wichtig sind, immer<br />
zugreifen.<br />
3,01<br />
5.1 In meinem Bereich werden neue Mitarbeiter umfassend eingearbeitet. 3,23<br />
5.3 Mit ausscheidenden Mitarbeitern wird fair umgegangen. 3,11<br />
6.2 Ich kenne die Ziele der Rehabilitationsklinik und setze sie in meiner alltäglichen<br />
Arbeit um.<br />
3,56<br />
6.3 Ich kann mich an der Entwicklung von Zielen in meinem Arbeitsbereich beteiligen. 3,04<br />
6.4 Unsere Rehabilitationsklinik hat einen sehr guten Ruf in meinem Bekanntenkreis. 3,36<br />
7.2 In meinem Bereich kennt jeder Mitarbeiter ganz genau seine Aufgaben und Verantwortung.<br />
3,26<br />
7.3 Wichtige Abläufe in unserer Rehabilitationsklinik wie z. B. von der Aufnahme bis<br />
zur Entlassung etc. laufen optimal.<br />
3,09<br />
7.4 Die Abteilungsstruktur (z. B. Zuständigkeiten, Abläufe etc.) fördert einen reibungslosen<br />
Arbeitsablauf.<br />
3,04<br />
8.1 In unserer Rehabilitationsklinik wird mit den Ergebnissen der Qualitätssicherungs-<br />
Aktivitäten der BfA (z. B. Laufzeit der Entlassungsberichte, Patientenbefragung, Peer 3,42<br />
Review) intensiv gearbeitet.<br />
9.1 Ich bin stolz, in meiner Rehabilitationsklinik zu arbeiten. 3,13<br />
9.2 Ich empfehle unsere Rehabilitationsklinik uneingeschränkt weiter. 3,36<br />
9.3 Unsere Rehabilitationsklinik kann sich am Markt sehr gut behaupten. 3,49<br />
Schwächen (Mittelwerte < 2,0)<br />
Wert<br />
2.2 Ich kann bei der Entscheidung über den Einsatz finanzieller Mittel in meinem<br />
Arbeitsbereich mitwirken.<br />
8.3 Betriebsergebnisse (Kosten, Erlöse, Einhaltung von Budgets etc.) sind mir nicht<br />
bekannt.<br />
1,80<br />
1,97<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die Klinikleitung wie die Mitarbeiterschaft waren mit diesen Ergebnissen sehr zufrieden,<br />
sodass die nächste Mitarbeiterbefragung für 2006/2007 vorgesehen ist.<br />
E-3.3.3<br />
Ergebnisse der Befragung weiterer Interessenpartner<br />
Eine systematische Befragung weiterer Interessenpartner, voraussichtlich der klinischen<br />
Sozialdienste zuweisender Akutkrankenhäuser, ist für das nächste Berichtsjahr<br />
vorgesehen.<br />
E-3.4<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse des Management-Reviews<br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> hat sich den Herausforderungen veränderter Rahmenbedingungen<br />
auch im Jahr <strong>2005</strong> gestellt. Die Zusammenarbeit der einzelnen<br />
Berufsgruppen im Reha-Team ist als vorbildlich und sachlich-konstruktiv zu be-<br />
66
zeichnen. Die Leitung des Reha-Zentrums Bayerisch Gmain im engeren Kreise,<br />
bestehend aus Leitendem Arzt und ständigem Vertreter sowie Verwaltungsleiter<br />
und Personalsachbearbeiterin, arbeitet zielorientiert und effizient im Konsens.<br />
Das Haus hat einen hohen qualitativen Standard auf allen Ebenen erreicht, lebt<br />
das interne Qualitätsmanagementsystem und vertritt offensiv das externe Qualitätssicherungskonzept<br />
der Deutschen Rentenversicherung Bund nach innen und<br />
außen durch das außerordentliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Der vorliegende Qualitätsbericht <strong>2005</strong> dokumentiert auf eindrucksvolle<br />
Weise den über Jahre stets weiterentwickelten hohen Standard der Struktur-,<br />
Prozess- und Ergebnisqualität des Reha-Zentrums Bayerisch Gmain.<br />
F<br />
Ergebnisse der externen Qualitätssicherung gemäß § 20 SGB IX<br />
F-1 Ergebnisse zur Strukturqualität<br />
Das Reha-Zentrum Bayerisch Gmain erfüllt alle seitens der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund geforderten Basiskriterien für die Indikationen Kardiologie-<br />
Angiologie und Gastroenterologie. Nähere Einzelheiten zur Strukturqualität,<br />
insbesondere zur räumlichen und apparativ-technischen Ausstattung, Funktionsdiagnostik,<br />
zur Personalstruktur und Qualifikation sowie zur patientenorientierten<br />
Strukturqualität und zur Barrierefreiheit nach dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
sind in den Abschnitten A, B-2 und B-3 ausführlich<br />
beschrieben.<br />
F-2 Ergebnisse zur Prozessqualität<br />
F-2.1<br />
Antrittslaufzeiten<br />
Die Zeit von der Bescheiderteilung bis zum Posteingang in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
und die Zeit vom Eingang eines Bewilligungsbescheides über die Einladung zur<br />
Rehabilitation bis zur Aufnahme der Rehabilitanden wird als Antrittslaufzeit bezeichnet.<br />
Diese soll als Vorgabe der Rehabilitationsträger zumindest bei sog. Eilfällen,<br />
d. h. bei Patienten mit einer Bewilligung beispielsweise nach § 51 SGB IX,<br />
möglichst unter 21 Tagen liegen. Die Rehabilitationsklinik kann die Zeit vom Eingang<br />
eines Bewilligungsbescheides über die Einladung zur Rehabilitation bis zur<br />
Aufnahme der Rehabilitanden beeinflussen und zu einer kurzen Gesamtlaufzeit<br />
beitragen. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> erzielt bei diesem Qualitätsindikator seit der systematischen<br />
Steuerung und Optimierung dieses Bewertungsparameters im<br />
Rahmen des internen Qualitätsmanagements exzellente Ergebnisse unterhalb<br />
des vorgegebenen Laufzeitenkorridors, sodass auf eine grafische Darstellung<br />
dieses Qualitätsindikators verzichtet wird.<br />
F-2.2<br />
KTL-Dokumentation<br />
Seit Mai 1997 ist für alle Rentenversicherungsträger die Einführung der systematischen<br />
Dokumentation therapeutischer Leistungen nach der „Klassifikation therapeutischer<br />
Leistungen in der medizinischen Rehabilitation“ (KTL) als verbindlich<br />
empfohlen worden. Klinikbezogene Auswertungen der in den Entlassungsberichten<br />
aller Patienten der Deutschen Rentenversicherung dokumentierten KTL-<br />
Leistungen werden einmal jährlich zurückgemeldet. In den Tabellen sind neben<br />
der Gesamtzahl der erbrachten Leistungen nach KTL-Kapiteln und ausgewählten<br />
Leistungsgruppen auch die im Jahr <strong>2005</strong> pro Rehabilitand und Woche und auch<br />
pro Rehabilitation durchgeführten Therapiemaßnahmen (bezogen auf die Patienten,<br />
die diese Leistungen erhielten) dargestellt.<br />
67
Abb. F-2.2.1: therapeutische Versorgung der Rehabilitanden der DRV Bund<br />
mit ausgewählten Leistungen nach KTL-Kapiteln (n = 2408)<br />
Sport- und Bewegungstherapie<br />
Schulung<br />
Kreativtherapie<br />
Psychologie<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Krankengymnastik<br />
Thermo-, Hydro-,<br />
Balneotherapie<br />
Elektrotherapie<br />
Sozial- und Berufsberatung<br />
Inhalationen<br />
%<br />
Ergotherapie<br />
Massage<br />
Quelle: KTL DRV Bund <strong>2005</strong><br />
Motivation und Schulung der Patienten mit den Schwerpunkten Verbesserung<br />
der Kenntnisse und des Umgangs mit der jeweiligen Erkrankung und Ernährung<br />
haben einen hohen Stellenwert und stehen im Mittelpunkt. Mehrmals pro Woche<br />
nimmt jeder Rehabilitand an unterschiedlichen physiotherapeutischen Behandlungen<br />
teil, die jeweils auf seine besonderen Bedürfnisse ausgerichtet sind,<br />
ebenso an Sport und Bewegungstherapie, z. B. am Ergometertraining für kardiologische<br />
Rehabilitanden. Passive Therapieangebote spielen demgegenüber eine<br />
eher ergänzende Rolle. Psychologische Betreuung und Therapie sind fester Bestandteil<br />
der Behandlung, wobei Entspannungstraining und autogenes Training in<br />
der Gruppe besonders hervorzuheben sind. Aber auch die Angebote im Kreativbereich<br />
kommen im Leistungsspektrum nicht zu kurz. Sozialrechtliche Fragen<br />
erfordern eine hohe Kompetenz und einen enormen personellen Einsatz. So wurden<br />
<strong>2005</strong> beispielsweise 2581 Beratungen zu sozialrechtlichen Fragen in einem<br />
Kleingruppengespräch geklärt und in 1649 Fällen war eine Individualberatung<br />
erforderlich. Insgesamt wird deutlich, dass im Vergleich zu Vorträgen personalintensive,<br />
patientenorientierte Seminare, Schulungen und Beratungen einen<br />
herausragenden Stellenwert besitzen.<br />
Die Gewichtung der einzelnen therapeutischen Leistungen in den verschiedenen<br />
Indikationsschwerpunkten ist teilweise sehr unterschiedlich. Während<br />
rehapflegerische Maßnahmen im Rahmen des postoperativen Wundmanagements<br />
mit 3296 Behandlungen und individuelle Wund- und Stomaversorgung mit<br />
2341 Behandlungen im gastroenterologischen Schwerpunkt dominieren, überwiegen<br />
aufgrund des traditionell hohen AHB-Anteils von Patienten mit ausgeprägten<br />
Einschränkungen der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit im Schwerpunkt<br />
Kardiologie, zumindest zu Beginn der Rehabilitation, Herzübungsgruppen gegenüber<br />
einem parallelen Herzergometertraining. Sportphysiotherapie kommt aufgrund<br />
des Schweregrades der in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> betreuten AHB-Patienten<br />
in geringerem Umfang zum Einsatz.<br />
Patienten mit einer gastroenterologischen Indikation können die kardiologischen<br />
Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten fachübergreifend wahrnehmen, wie<br />
auch den kardiologischen Patienten die gastroenterologischen Kompetenzen zur<br />
68
Verfügung stehen. Unser Seminar „Bewältigung einer Herzkrankheit“ nutzen beispielsweise<br />
3 % der Patienten mit einer gastroenterologischen Grunderkrankung<br />
und 16 % der Patienten in der Herzübungsgruppe waren gastroenterologische Patienten,<br />
bei Arterienerkrankungen 11 % und bei den Venenerkrankungen lag die<br />
Quote bei 39 %. Umgekehrt zeigte sich, dass 8 % der Patienten, die eine Individualberatung<br />
über chronisch-entzündliche Darmerkrankung erhielten, mit einer<br />
kardiologischen Grunderkrankung bei uns waren. Die Seminare „Physiologie der<br />
Verdauungsorgane“ und „Ernährung bei Erkrankungen der Verdauungsorgane“<br />
wurden zu 3 %, Beckenbodengymnastik sogar zu 39 % von kardiologischen Patienten<br />
nachgefragt. Unsere multimorbiden Patienten profitierten somit von den<br />
beiden Schwerpunkten unter einem Dach in besonderer Weise.<br />
Abb. F-2.2.2: therapeutische Versorgung der Rehabilitanden der DRV Bund<br />
mit ausgewählten Leistungen nach KTL-Kapiteln (n = 2.408)<br />
KTL-Kapitel<br />
und ausgewählte Leistungsgruppen<br />
(Entlassungsberichte <strong>2005</strong>)<br />
Rehabilitanden mit<br />
mindestens einer<br />
entsprechenden<br />
Einzelleistung<br />
Anzahl<br />
Anteil<br />
Anzahl<br />
gesamt<br />
Erbrachte Leistungen<br />
Durchschnittliche<br />
Anzahl pro<br />
Rehabilitand<br />
Durchschnittliche<br />
Anzahl pro<br />
Rehabilitand<br />
n<br />
%<br />
n<br />
und<br />
Woche<br />
und<br />
Reha<br />
b Krankengymnastik 1.880 78 22.553 3,4 12<br />
Einzelbehandlung<br />
(b01–05, 21–25, 41–47, 86–96)<br />
742 31 7.094 2,7 9,6<br />
Gruppenbehandlungen<br />
(b11, 13, 15, 31, 33, 81, 82)<br />
1.758 57 15.459 2,8 4,5<br />
c Thermo-, Hydro-, Balneotherapie 1.135 47 12.076 2,9 10,6<br />
d Elektrotherapie 505 21 3.681 2,0 7,3<br />
e Inhalationen 720 30 10.156 3,9 14,1<br />
f Massagen 1.297 54 7.720 1,6 6,0<br />
g Ergotherapie 307 13 2.591 2,3 8,4<br />
h Sozial- und Berufsberatung 1.483 62 4.103 0,8 2,8<br />
k Information, Motivation, Schulung 2.407 100 122.819 14,5 51,0<br />
Ärztliche Beratungen (k01) 2.396 100 16.748 2,0 7,0<br />
Ernährungsberatung, einzeln<br />
(k02)<br />
528 22 884 0,5 1,7<br />
Ernährungsberatung; in Gruppen<br />
(k03)<br />
858 36 864 0,3 1,0<br />
Lehrküche; praktisch (k12) 705 29 826 0,3 1,2<br />
Schulungen (k04, 11,14–33) 2.406 100 33.243 4,0 13,8<br />
Seminare (k41–46) 1.616 67 7.147 1,3 4,4<br />
Vorträge (k51–54) 2.398 100 11.036 1,3 4,6<br />
l Sport- und Bewegungstherapie 2.219 92 73.251 9,1 33,0<br />
m Rekreationstherapie 603 25 1.942 0,9 3,2<br />
p Klinische Psychologie 2.264 94 22.858 2,9 10,1<br />
Einzelberatung (p01, 02) 1.627 68 2.520 0,4 1,5<br />
Einzeltherapie (p03, 04) 364 15 443 0,3 1,2<br />
Gruppenarbeit (p11, 12) 1.669 69 7.328 1,3 4,4<br />
Entspannung in der Gruppe<br />
(p31–33)<br />
1.570 65 12.567 2,3 8,0<br />
Alle Leistungen – alle Rehabilitanden<br />
2.407 100 283.759 33,0 117,8<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />
69
Abb. F-2.2.3: Leistungen nach KTL-Kapiteln (n = 2.407, in Prozent)<br />
KTL-Leistungen pro Kalendertag<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1 pro Tag 2 pro Tag 3 pro Tag 4 pro Tag 5 pro Tag 6 pro Tag 7 pro Tag > 8 pro Tag<br />
1 pro Tag 2 pro Tag 3 pro Tag 4 pro Tag<br />
5 pro Tag 6 pro Tag 7 pro Tag > 8 pro Tag<br />
KTL-Leistungen im Kapitel b – Krankengymnastik<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel c – Thermo-, Hydro- und Balneotherapie<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
70
KTL-Leistungen im Kapitel d – Elektrotherapie<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel e – Inhalation<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel f – Massage<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel g – Ergotherapie<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
71
KTL-Leistungen im Kapitel h – Sozial- und Berufsberatung<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel k – Information und Schulung<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel l – Sport- und Bewegungstherapie<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
KTL-Leistungen im Kapitel m – Rekreationstherapie<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
72
KTL-Leistungen im Kapitel p – Psychologie<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1-2 pro Woche 3-4 pro Woche 5-6 pro Woche 7-10 pro Woche > 10 pro Woche<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund – KTL-Leistungen <strong>2005</strong><br />
F-2.3<br />
Beschwerdemanagement<br />
Erfreulicherweise sind Beschwerden unserer Rehabilitanden selten. Diese bezogen<br />
sich im Wesentlichen auf Art und Form der sozialmedizinischen Beurteilung<br />
und nicht auf Diagnostik oder Therapie, Diätetik, Kurse, Seminare, pflegerische<br />
oder ärztliche Leistungen. Die Klinikleitung und das gesamte Reha-Team bemühen<br />
sich in hohem Maße, den Erwartungen und individuellen Bedürfnissen der<br />
Patienten gerecht zu werden. So erfolgt bereits die Begrüßung neu angereister<br />
Patienten durch die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen<br />
Bereiche. Im direkten Gespräch werden alle Rehabilitanden wiederholt nach ihrer<br />
Zufriedenheit mit organisatorischen und therapeutischen Abläufen befragt und<br />
ermutigt, sich bei auftretenden Problemen direkt an die betreffenden Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter oder die Leitung zu wenden. Leitender Arzt und Verwaltungsleiter<br />
verabschieden alle Patienten persönlich in einer Abschlussveranstaltung<br />
und nehmen zu Anregungen und Kritik Stellung. Diese Anregungen durch<br />
die Patienten werden unmittelbar in die interne Qualitätsmanagementarbeit einbezogen.<br />
Die genannten Bemühungen tragen sicher maßgeblich zur sehr niedrigen<br />
Beschwerdequote im Verlauf bei. Auch im Jahr <strong>2005</strong> lag die Zahl der Beschwerden<br />
wiederum äußerst niedrig.<br />
Abb. F-2.3.1: Beschwerden pro 1000 Rehabilitanden der DRV Bund im Verlauf<br />
von 2000 bis 2004 (n = 2.429, in Prozent)<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und Beschwerdestatistik der DRV Bund <strong>2005</strong><br />
73
Abb. F-2.3.2: Beschwerden pro 1000 Rehabilitanden der DRV Bund<br />
im Vergleich aller Klinikabteilungen der 22 Reha-Zentren der DRV Bund<br />
(in Prozent)<br />
2,6<br />
2,4<br />
2,2<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
Quelle: Beschwerdestatistik der DRV Bund <strong>2005</strong><br />
0,2<br />
0,0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42<br />
Legende: Die Ergebnisse der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> sind in der Säule Nr. 2 (schwarz) dargestellt.<br />
Im Rahmen der externen Qualitätssicherung werden als Qualitätsindikator weniger<br />
als 1% Beschwerden pro 1000 Rehabilitanden angestrebt. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
erreicht hier seit Jahren sehr gute Ergebnisse.<br />
F-2.4<br />
Laufzeiten der Entlassungsberichte<br />
Nach Einführung des internen Qualitätsmanagementsystems ist uns eine dramatische<br />
Verkürzung der Rehabilitationsentlassungsberichtslaufzeiten gelungen,<br />
die unmittelbar nach dem Jahreswechsel 2003/2004 auf null Tage zurückgeführt<br />
werden konnten und es nun ermöglichen, jedem Patienten den Rehabilitationsentlassungsbericht<br />
bei seiner Entlassung mit nach Hause mitzugeben.<br />
Abb. F-2.4.1: Laufzeiten der Rehabilitationsentlassungsberichte von Rehabilitanden<br />
der DRV Bund im MAV im Verlauf (in Tagen, n = 1.553)<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Okt<br />
03<br />
Nov<br />
03<br />
Dez<br />
03<br />
Jan<br />
04<br />
Feb<br />
04<br />
Mrz<br />
04<br />
Apr<br />
04<br />
Mai<br />
04<br />
Jun<br />
04<br />
Jul<br />
04<br />
Aug<br />
04<br />
Sep<br />
04<br />
Okt<br />
04<br />
Nov<br />
04<br />
Dez<br />
04<br />
Jan<br />
05<br />
Feb<br />
05<br />
Mrz<br />
05<br />
Apr<br />
05<br />
Mai<br />
05<br />
Jun<br />
05<br />
Jul<br />
05<br />
Aug<br />
05<br />
Sep<br />
05<br />
Okt<br />
05<br />
Nov<br />
05<br />
Dez<br />
05<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
74
Abb. F-2.4.2: Laufzeiten der Rehabilitationsentlassungsberichte von Rehabilitanden<br />
der DRV Bund im MAV im Vergleich mit weiteren Klinikabteilungen<br />
der 22 Reha-Zentren der DRV Bund (in Tagen)<br />
70<br />
68<br />
66<br />
64<br />
62<br />
60<br />
58<br />
56<br />
54<br />
52<br />
50<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
38<br />
36<br />
34<br />
32<br />
30<br />
28<br />
26<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />
Legende: Die Ergebnisse der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> sind in der Säule Nr. 14 (schwarz) dargestellt.<br />
Quelle: Laufzeitenstatistik der DRV Bund <strong>2005</strong><br />
Bei diesem wichtigen Qualitätsindikator und Bewertungsparameter der externen<br />
Qualitätssicherung erzielt die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> durch ein gut funktionierendes<br />
internes Qualitätsmanagement exzellente Ergebnisse.<br />
F-2.5<br />
Peer-Review-Verfahren<br />
Zur Beurteilung des Rehabilitationsverlaufes und des Behandlungserfolges wurde<br />
ein Verfahren zur Einzelfallbegutachtung durch erfahrene Fachkollegen (Peer-<br />
Review-Verfahren) entwickelt. Dazu werden regelmäßig Stichproben aus abgeschlossenen<br />
Rehabilitationen gezogen. Die Bewertung der Rehabilitationsleistungen<br />
erfolgt anhand von Entlassungsberichten und Patiententherapieplänen mittels<br />
einer Checkliste qualitätsrelevanter Prozessmerkmale. Zwei Oberärzte der<br />
Klinik sind ihrerseits als Peers tätig. Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> erzielte in der zusammenfassenden<br />
Bewertung des gesamten Rehabilitationsprozesses im Peer-<br />
Review-Verfahren im Schwerpunkt Kardiologie gute und im Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
herausragende Ergebnisse, die in Abb. F-2.5.1 in einer zusammenfassenden<br />
Übersicht grafisch dargestellt sind. Die Ergebnisse beziehen sich noch<br />
auf die Entlassungsberichte 2004, da die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />
im Peer-Review-Verfahren aus <strong>2005</strong> erst Ende 2006 zur Verfügung stehen.<br />
75
Abb. F-2.5.1: Ergebnisse im Peer-Review-Verfahren Kardiologie und Gastroenterologie:<br />
zusammenfassende Bewertung des gesamten Rehabilitationsprozesses<br />
im Vergleich zu strukturähnlichen Kliniken (n = 408 Klinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong>, n = 16.857 Vergleichsgruppe, in Prozent)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong> Alle Kliniken Beste Bewertung Schlechteste<br />
Bewertung<br />
keine Mängel leichte Mängel deutliche Mängel gravierende Mängel<br />
Quelle: QS der DRV Bund – Peer-Review-Ergebnisse 2004<br />
Der Rehabilitationsprozess wurde im Rahmen der externen Qualitätssicherung in<br />
den Kategorien Anamnese, Diagnostik, Therapieziele und Therapie, klinische<br />
Epikrise, sozialmedizinische Epikrise, weiterführende Maßnahmen und Nachsorge<br />
auf der Basis von jeweils 10 Rehabilitationsentlassungsberichten beurteilt und<br />
den Ratings einer Vergleichsgruppe aller Kliniken gegenübergestellt (siehe Abb.<br />
F-2.5.1). In den Abbildungen sind die zusammenfassenden Bewertungen des gesamten<br />
Rehabilitationsprozesses dargestellt. Im Schwerpunkt Kardiologie wurden<br />
die 10 Berichte mit knapp 7 von 10 möglichen Qualitätspunkten bewertet und lagen<br />
damit gleichauf mit der Vergleichsgruppe. Zur Optimierung dieser Ergebnisse<br />
im Schwerpunkt Kardiologie wurde das RENA-Verfahren zur strukturierten Nachsorge<br />
(siehe auch G-6.2) eingeführt sowie eine interne Schulung zu den sozialmedizinischen<br />
Beurteilungsrichtlinien und den Peeranforderungen sowie zur ICF<br />
durchgeführt. Im Schwerpunkt Gastroenterologie erreichte die Beurteilung durch<br />
die Peers 8,6 Qualitätspunkte und damit das beste Ergebnis innerhalb der Vergleichsgruppe.<br />
Abb. F-2.5.2: Ergebnisse im Peer-Review-Verfahren Kardiologie und Gastroenterologie:<br />
Stärken- und Schwächenanalyse<br />
5<br />
4<br />
Stärken<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
1.3.1 Eigenanamnese<br />
4.1 Sozialanamnese<br />
4.3 Psychosoziale<br />
Belastungen<br />
5.4 AU-Zeiten 8.4 Art der<br />
Behandlung<br />
adäquat<br />
(psychisch)<br />
-4<br />
-5<br />
Schwächen<br />
Quelle: QS der DRV Bund – Peer-Review-Ergebnisse 2004<br />
76
F-2.6<br />
Leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
Die Erfassung leitliniengerechter Therapieleistungen in der Gruppe der Rehabilitanden<br />
mit einer koronaren Herzkrankheit wurde im Rahmen der externen Qualitätssicherung<br />
erstmals Ende des Jahres 2004 systematisch an die Reha-Zentren<br />
der DRV Bund zurückgemeldet. Diese ersten Daten sind Ausgangsbasis für eine<br />
Optimierung der Ergebnisse leitliniengerechter Therapie sowohl im Hinblick auf<br />
die standardisierte Kodierung und Dokumentation als auch die Dichte der erbrachten<br />
Leistungen. Sie sind nicht als individuelle Therapieleitlinie zu verstehen,<br />
sondern als Qualitätsindikator des therapeutischen Versorgungsgrades einer Rehabilitandengruppe<br />
in Bezug auf insgesamt 14 verschiedene evidenzbasierte<br />
Therapiemodule (sog. ETM, siehe Abb. F-2.6.1).<br />
Die Ergebnisse in dieser Pilotphase beziehen sich noch auf das Jahr 2004. Zur<br />
Optimierung der erzielten Ergebnisse wurde <strong>2005</strong> eine systematische Schulung<br />
aller an der KTL-Dokumentation beteiligten Berufsgruppen durchgeführt. Darüber<br />
hinaus wurden Kleingruppenseminare zur Umsetzung der Anforderungen des<br />
ETM-Moduls 5 „Ernährung“ eingeführt. Zusätzlich wurden zwei weitere Seminare<br />
in multimedialer Technik zur sozialmedizinischen Beratung und Nachsorgestrukturierung<br />
in den ETM-Modulen 12–14 „Sozialberatung“ eingeführt. Wir erwarten<br />
bei Auswertung des aktuellen Berichtsjahrs die Erfüllung aller Leitlinienvorgaben<br />
in allen ETM-Modulen, insbesondere nach Anpassung der normativen Inzidenzen<br />
im Rahmen der AG „Leitlinien“ und damit vollständig leitliniengerechte Ergebnisse<br />
im nächsten Qualitätsbericht.<br />
Abb. F-2.6.1: leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
bei KHK/ACVB-Rehabilitanden – Sollanforderungen der Leitlinie (Angaben<br />
in Prozent)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
ETM 1:<br />
Aus<br />
ETM 2:<br />
Fähi<br />
ETM 3:<br />
Spor<br />
ETM 4:<br />
Kraft<br />
ETM 5:<br />
Ernä<br />
ETM 6:<br />
Infor<br />
ETM 7a:<br />
Basi<br />
ETM 7b:<br />
Risik<br />
ETM 8:<br />
Psych<br />
ETM 9:<br />
Stre<br />
ETM 10:<br />
Ents<br />
ETM 11:<br />
Nicht<br />
ETM 12a:<br />
Klini<br />
ETM 12b:<br />
Klini<br />
ETM 12c:<br />
Klini<br />
im LL-Soll<br />
unter LL-Soll (Mindestsollanforderungen siehe Abbildung F-2.6.2)<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und Leitlinienstatistik der DRV Bund 2004<br />
77
Abb. F-2.6.2: leitliniengerechte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
bei KHK/ACVB-Rehabilitanden – Ergebnisse der Pilotphase (n = 466, Angaben<br />
in Prozent)<br />
LL<br />
LL-Soll<br />
ETM<br />
Dimension<br />
vollständig<br />
erreicht<br />
ETM 1 Ausdauertraining 80 92<br />
ETM 2 Körperliches Fähigkeitstraining 20 29<br />
ETM 3 Sport- und Bewegungsspiele 80 3<br />
ETM 4 Kraft- und Muskelaufbautraining 50 0<br />
ETM 5 Ernährungsschulung 80 0<br />
ETM 6 Information und Motivation 95 98<br />
ETM 7a Basisschulung 95 90<br />
ETM 7b Risikogruppenschulung 25 69<br />
ETM 8 Psychologische Beratung – Psychotherapie 25 8<br />
ETM 9 Stressbewältigung 10 35<br />
ETM 10 Entspannungstraining 40 38<br />
ETM 11 Nichtrauchertraining 25 14<br />
ETM 12a Klinische Sozialarbeit – sozialrechtliche Beratung 60 5<br />
ETM 12b Klinische Sozialarbeit – berufliche Integration 30 0<br />
ETM 12c Klinische Sozialarbeit – Organisation der Nachsorge 80 14<br />
Legende:<br />
ETM: evidenzbasiertes Therapiemodul<br />
LL: Leitlinie<br />
Quelle: Leitlinie für die Rehabilitation bei KHK – KTL-Auswertung DRV Bund 2004<br />
Die erreichbaren leitliniengerechten Ergebnisse hängen u. a. vom Schweregrad<br />
der Beeinträchtigungen der kardiovaskulären Funktionen, Aktivitäten sowie der<br />
Teilhabe der Patienten dieser Indikation in der betreffenden Rehabilitationsklinik<br />
ab.<br />
Die Pilotphase machte deutlich, dass bei einigen ETM die Leitlinienerwartungen<br />
plausibel unterschritten wurden:<br />
- ETM 3 und ETM 4<br />
Der Grad der Beeinträchtigungen der Rehabilitanden in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
lässt die Regelanforderungen der Versorgungsleitlinie nicht erreichen.<br />
- ETM 5 und 12a–c<br />
Die Ergebnisse der Pilotphase waren Anlass zu Optimierungen der Dokumentation<br />
der tatsächlich erbrachten Leistungen in einzelnen ETM.<br />
- ETM 8 und 11<br />
Die Pilotphase machte deutlich, dass in diesen Dimensionen die Leitlinienanforderungen<br />
zu hoch angesetzt sind und adjustiert werden müssen.<br />
Über die mit Einsatz des internen Qualitätsmanagements erzielten Optimierungen<br />
wird im nächsten Qualitätsbericht positiv zu berichten sein.<br />
78
F-3 Ergebnisse zur Ergebnisqualität<br />
F-3.1<br />
Patientenbefragung<br />
Die Rückmeldung von Patientenurteilen zu Erfolg und Durchführung der Rehabilitation<br />
wurde im Jahr 1999 in die Routine überführt. Seitdem erhalten die am Qualitätssicherungsprogramm<br />
beteiligten Kliniken regelmäßig Berichte zur Qualitätssicherung<br />
mit eigenen Ergebnissen und denen einer Vergleichsgruppe strukturähnlicher<br />
Einrichtungen. Der Vergleich soll die Möglichkeit geben, eigene Stärken<br />
und Schwächen zu identifizieren und sich darüber hinaus im Spektrum strukturähnlicher<br />
Kliniken zu vergleichen. Befragt wurden DRV-Rehabilitanden 8 bis 12<br />
Wochen nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation. Neben dem subjektiven<br />
Behandlungserfolg wurde die Zufriedenheit mit der Klinik insgesamt und mit<br />
verschiedenen Aspekten der Behandlung und Betreuung erfragt (vergeben wurden<br />
Noten von 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht).<br />
Abb. F-3.1: Patientenzufriedenheit (Angabe in Noten von 1 = sehr gut bis<br />
5 = mangelhaft)<br />
1.HJ 2004<br />
Vergleich 1.HJ 2004<br />
3<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,2<br />
2,1<br />
2<br />
1,9<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1<br />
1.HJ <strong>2005</strong><br />
Vergleich 1.HJ <strong>2005</strong><br />
Verhaltensempfehlungen<br />
Klinik und Unterbringung<br />
Therapie<br />
Psychologie<br />
Reha-Pflege<br />
Schulungen und<br />
Vorträge<br />
Ärztl.Betreuung<br />
Ziele u. Planung<br />
Gesamturteil<br />
Quelle: Patientenbefragung der DRV Bund 2004 und <strong>2005</strong><br />
Die Zufriedenheitswerte der Patienten der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> fallen für die Bereiche<br />
Nützlichkeit von Verhaltensempfehlungen für Beruf, Haushalt und Freizeit,<br />
Behandlungen, Klinik und Unterbringung, Schulungen und Vorträge, Betreuung<br />
durch Pflegekräfte, ärztliche und psychologische Betreuung mit Werten zwischen<br />
1,4 und 2,3 sehr positiv aus. In der Kategorie Rehabilitationsplan und -ziele werden<br />
Aussagen zur Einbeziehung der Rehabilitanden in die Festlegung von Rehabilitationszielen<br />
und hierfür notwendige Behandlungen erfasst. Außerdem wird<br />
erfragt, ob dem Patienten ausreichend Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter<br />
Einschränkungen und Probleme im Alltag, privat und beruflich,<br />
gewährt wurde und ob die erfahrene Zuwendung zu seelischen Problemen dem<br />
Umfang angemessen war. Nach den Ergebnissen der Patientenbefragung zeigen<br />
sich im Jahr 2004 noch Verbesserungspotenziale, vor allem in Bereichen, die ein<br />
stärkeres Einbeziehen des Rehabilitanden in den Prozess der Reha-Planung und<br />
Durchführung betreffen. Zur Optimierung dieser Ergebnisse wurden seit 2004 folgende<br />
Maßnahmen konsequent umgesetzt:<br />
79
- Jeder Patient erhält in der 1. Visite via Klinet schriftlich individuelle Reha-Ziele<br />
- Jeder Patient erhält im Rahmen der ärztlichen Aufnahme ein Assessmentinstrument<br />
(HADS)<br />
Das o. g. Vorgehen hat im besonders kritischen Bereich „Ziele und Planung“ zu<br />
einer deutlichen Verbesserung bei der Zielerreichung in <strong>2005</strong> und nun zu einer<br />
Bewertung mit der Note 2,3 geführt. Die Ergebnisse des Jahres <strong>2005</strong> der Klinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong> dokumentieren, dass aus Sicht der Rehabilitanden wiederum ein<br />
hoher Grad an Ergebnisqualität erreicht und noch gesteigert wurde.<br />
Abb. F-3.2: Patientenzufriedenheit im Vergleich zu einer Vergleichsgruppe<br />
strukturähnlicher Kliniken im Verlauf (Angabe in Noten von 1 = sehr gut bis<br />
5 = mangelhaft)<br />
Gesamturteil<br />
Ziele u. Planung<br />
Ärztl. Betreuung<br />
Schulungen und Vorträge<br />
Reha-Pflege<br />
Psychologie<br />
Therapie<br />
1.HJ 1999<br />
Vergleich 1.HJ 1999<br />
2.HJ 1999<br />
Vergleich 2.HJ 1999<br />
1.HJ 2000<br />
Vergleich 1.HJ 2000<br />
2.HJ 2000<br />
Vergleich 2.HJ 2000<br />
1.HJ 2001<br />
Vergleich 1. HJ 2001<br />
2.HJ 2001<br />
Vergleich 2.HJ 2001<br />
1. HJ 2002<br />
Vergleich 1.HJ 2002<br />
2.HJ 2002<br />
Vergleich 2.HJ 2002<br />
1.HJ 2003<br />
Vergleich 1.HJ 2003<br />
2.HJ 2003<br />
Vergleich 2.HJ 2003<br />
1.HJ 2004<br />
Vergleich 1.HJ 2004<br />
2.HJ 2004<br />
Vergleich 2.HJ 2004<br />
Klinik und Unterbringung<br />
Verhaltensempfehlungen<br />
1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 3<br />
Quelle: Patientenbefragung der DRV Bund 1999 bis <strong>2005</strong><br />
80
F-4 Sozialmedizinische Prognose<br />
Datengrundlage für sogenannte verlaufsorientierte Auswertungen ist die Reha-<br />
Statistik-Datenbasis (RSD), die von allen Rentenversicherungsträgern jährlich erstellt<br />
wird. Sie enthält neben den allgemeinen Daten des Versicherten auch personenbezogene<br />
Angaben zur Rehabilitation (Anträge, Erledigungen, Daten aus<br />
dem Entlassungsbericht), zu Rentenereignissen und -beitragszeiten. In der sozialmedizinischen<br />
Prognose (SMP) wird für einen Zeitraum von 1 bis zu 5 Jahren<br />
nach Abschluss einer Rehabilitation dargestellt, welcher Anteil der pflichtversicherten<br />
(bei Antragstellung noch erwerbstätigen) Rehabilitanden im Erwerbsleben<br />
verbleibt, getrennt nach lückenlos und lückenhaft erwerbstätig, sowie welcher Anteil<br />
aus dem Erwerbsleben durch Frühberentung, Altersrente oder Tod ausscheidet.<br />
Der Begriff der Erwerbstätigkeit umfasst sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose,<br />
ebenso Empfänger von Vorruhestandsgeld oder Krankengeld. Voraussetzung<br />
ist, dass Pflichtbeiträge an den Träger der Rentenversicherung entrichtet<br />
wurden.<br />
Bekannte Einflussgrößen auf die Ergebnisse der sozialmedizinischen Prognose<br />
nach einer medizinischen Rehabilitation sind u. a. der Schweregrad der vorliegenden<br />
Erkrankung, die Art der Rehabilitation (Ca-Rehabilitanden haben eine<br />
deutlich schlechtere Prognose als Rehabilitanden im medizinischen Antragsverfahren),<br />
das Alter der Rehabilitanden, aber auch die soziale Schichtzugehörigkeit.<br />
Der hohe Anteil ehemaliger Rehabilitanden, der im Beobachtungszeitraum erstmals<br />
Altersrente bezog, resultiert aus dem relativ großen Anteil älterer Patienten<br />
in der onkologischen Rehabilitationsnachsorge.<br />
Abbildung F-4.1 zeigt die Leistungsfähigkeit der Rehabilitanden der DRV Bund<br />
des Jahres <strong>2005</strong> zum Zeitpunkt der Entlassung aus der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und<br />
Abbildung F-4.2. die Prognose pflichtversicherter Rehabilitanden der DRV Bund<br />
in den fünf Jahren nach ihrer Entlassung im Jahr 1998. Aktuellere Daten der sozialmedizinischen<br />
Prognose werden im nächsten Qualitätsbericht dargestellt werden<br />
können.<br />
Abb. F-4.1: Leistungsfähigkeit von Rehabilitanden der DRV Bund des<br />
Jahres <strong>2005</strong> bei Entlassung aus der Rehabilitation (Angaben in Prozent,<br />
n = 1.962 Klinik <strong>Hochstaufen</strong>, n = 16.942 alle Kliniken)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Leistungsfähigkeit letzter Beruf<br />
Leistungsfähigkeit allgemein<br />
Vollschichtig<br />
halb- unter vollschichtig<br />
< halbschichtig Keine Angabe erforderlich<br />
Quelle: Rehabilitandenstruktur DRV Bund <strong>2005</strong><br />
81
Abb. F-4.2: sozialmedizinische 2-Jahres-Prognose pflichtversicherter Rehabilitanden<br />
der DRV Bund des Jahres 1998 (Angaben in Prozent, n = 1.962<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong>, n = 16.942 alle Kliniken)<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2 Jahre erwerbstätig lückenhaft erwerbstätig BU/EU-Rente Altersrente Tod<br />
Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Vergleichsgruppe<br />
Quelle: QS der DRV Bund 2004 – Sozialmedizinische Prognose<br />
F-5 Zusammenfassende Beurteilung der Qualität der Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation aufgrund einer Visitation<br />
In einer Visitation durch den Klinikträger Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
wurden mithilfe einer Visitationscheckliste verschiedene in Module gegliederte<br />
Bereiche der Klinik visitiert und einer Bewertung mit Noten von 1 (sehr schlecht)<br />
bis 10 (sehr gut) unterzogen. Die Bewertungen der einzelnen Module und damit<br />
der einzelnen Bereiche der Klinik sind in Tabelle F-5 zusammenfassend dargestellt.<br />
Tab. F-5: zusammenfassende Beurteilung der Qualität der Leistungen zur<br />
medizinischen Rehabilitation aufgrund einer Visitation (Bewertung mit Noten<br />
von 1 = sehr schlecht bis 10 = sehr gut)<br />
Visitationsmodul Visitierter Bereich Bewertung<br />
Modul 1.3 Sozialmedizinische Beurteilung 10<br />
Modul 1.5 Gesundheitstraining 10<br />
Modul 1.6 Arzt-Patienten-Kontakt 10<br />
Modul 2.5 Therapieplanung 8<br />
Modul 2.6 AHB-Organisation 9<br />
Modul 2.7 Verpflegung und Speisesäle 7<br />
Modul 2.8 Medizinisches Notfallmanagement 10<br />
Modul 2.13 Patientenmeinung 10<br />
Modul 3.1 Planung und Organisation allgemein 10<br />
Modul 3.2 Mitarbeiterorientierung 10<br />
Modul 3.4 Internes Qualitätsmanagement 10<br />
Modul 4.4 Funktionsräume 10<br />
Modul 4.6 Patientenzimmer 8<br />
Modul 4.7 Funktionsdiagnostische Ausstattung 10<br />
Modul 4.11 Medizinisch-therapeutisches Personal 8<br />
Modul 5.1 Ärztlich-therapeutische Prozesse 10<br />
Modul 5.2 Klinikinterne Prozesse 9<br />
Modul 5.3 Internes Qualitätsmanagement 10<br />
Modul 5.4 Strukturmerkmale 9<br />
Ergänzende Merkmale Beurteilter Bereich Bewertung<br />
Merkmal Datenschutz 9<br />
Merkmal Hygiene 10<br />
Merkmal Baulicher Zustand und Ausstattung 8<br />
Gesamtbewertung Alle visitierten Bereiche 9<br />
Quelle: Visitationsbericht DRV Bund <strong>2005</strong><br />
82
Zu den Bereichen mit nicht maximal erreichter Punktzahl gehörten überwiegend<br />
baulich-strukturelle Verbesserungspotenziale, beispielsweise die Optimierung der<br />
Bestuhlung in den Speisesälen sowie die weitere Anhebung der Ausstattung der<br />
Patientenzimmermöblierung sowie Verbesserungspotenziale bei der Personalstruktur<br />
in den Bereichen „Ernährungsberatung in den Speisesälen“ und im Bereich<br />
der Ergotherapie mit weiterem Ausbau der Berufsorientierung. Inzwischen<br />
wurde die Personalstruktur im Bereich Ernährungsberatung personell aufgestockt<br />
und weitere Optimierungen wurden im Bereich Ergotherapie eingeleitet, um zukünftig<br />
auch in diesen Bereichen maximale Bewertungen zu erzielen.<br />
F-6 Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen<br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> betreibt eine eigene Röntgeneinrichtung und unterliegt<br />
daher der externen gesetzlichen Qualitätssicherung nach der Röntgenverordnung.<br />
Diese wird seitens der Bayerischen Landesärztekammer durchgeführt.<br />
Die Ergebnisse im Laufe der vergangenen vier Jahre dokumentiert Tabelle F-6.1.<br />
Aufgrund weiterer gesetzlicher Bestimmungen werden auch in anderen Bereichen<br />
externe Qualitätsprüfungen und Begehungen durchgeführt, die in Tabelle F-6 lediglich<br />
im Überblick und im Kapitel F-6.1 nur beispielhaft aufgezeigt, jedoch aus<br />
Kapazitätsgründen nicht im Einzelnen dargestellt werden sollen.<br />
Tab. F-6: externe Qualitätssicherung gemäß weiteren gesetzlichen Bestimmungen<br />
Externe Qualitätssicherung gemäß weiteren<br />
Bewertung<br />
gesetzlichen Bestimmungen<br />
§ 16 Röntgenverordnung Gesetzliche Normen erfüllt (s. F-6.1)<br />
RiliBÄK Labor<br />
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Arbeitssicherheitsgesetz (AsiG; Betriebsarzt)<br />
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)<br />
Arzneimittelgesetz (AMG)<br />
Betäubungsmittelgesetz (BtmG)<br />
o BtmG Anlage<br />
o Richtlinien über Maßnahmen zur Sicherung<br />
von Betäubungsmitteln<br />
Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV)<br />
Brandschutzvorschriften<br />
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />
Gefahrstoffverordnung<br />
o Technische Regeln für Gefahrstoffe<br />
(TRGS 500)<br />
Gerätesicherheitsgesetz (GSG)<br />
HACCP-Kriterien<br />
Infektionsschutzgesetz (IFSG)<br />
Katastrophenschutzvorschriften<br />
Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV)<br />
Medizinproduktgesetz (MPG)<br />
Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV)<br />
Sozialgesetzbücher (SGB)<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Gesetzliche Normen erfüllt<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
83
F-6.1<br />
§ 16 RöV<br />
Im Jahr 2004 war in unserer Klinik eine regelmäßige fachorthopädische Betreuung<br />
der Rehabilitanden durch einen Orthopäden etabliert worden. Neue Röntgenund<br />
Einstelltechniken erforderten einen entsprechenden Lernprozess. Die 2004<br />
erzielte Bewertung erklärte sich durch eine noch nicht optimale Einstellung einer<br />
einzelnen Aufnahme. Bereits <strong>2005</strong> wurde wieder eine sehr gute externe Bewertung<br />
erreicht.<br />
Abb. F-5.1: Bewertung der Röntgenaufnahmen nach § 16 RöV<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Legende:<br />
4 = Mindestens 1 aller geprüften Aufnahmen unzureichend<br />
3 = Mindestens 1 aller geprüften Aufnahmen bedingt brauchbar<br />
2 = Mindestens 1 aller geprüften Aufnahmen erfordern einen Hinweis<br />
1 = Alle Aufnahmen ohne Beanstandung<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
F-7 Qualitätsindikatoren in Entwicklung<br />
Die DRV Bund arbeitet an weiteren geeigneten Qualitätsindikatoren, die für die<br />
externe Qualitätssicherung geeignet sind und wichtige Parameter der Struktur-,<br />
Prozess- und Ergebnisqualität der Rehabilitation bewerten lassen. Ziel ist die<br />
Entwicklung einer umfassenden externen Reha-Bewertungssystematik. In<br />
zukünftigen Qualitätsberichten sollen an dieser Stelle neue und in Entwicklung<br />
befindliche Qualitätsindikatoren dargestellt werden, auf die sich das interne QMS<br />
einzustellen hat.<br />
84
G<br />
Weiter gehende Informationen<br />
G-1 Fort- und Weiterbildung<br />
Die Weiterbildungsermächtigungen seitens der Bayerischen Landesärztekammer<br />
des Leitenden Arztes sind in Tabelle G-1.1 dargestellt.<br />
Tabelle G-1.1: Weiterbildungsermächtigungen<br />
Weiterbildungsermächtigung<br />
Innere Medizin<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
Bereich Sozialmedizin<br />
Bereich Rehabilitationswesen<br />
Umfang in Monaten<br />
24 Monate<br />
6 Monate<br />
12 Monate<br />
12 Monate<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
Die Leitung der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> fördert die persönliche Zukunftsorientierung<br />
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der strategischen Planungen<br />
gezielt über Qualifizierungspläne und damit die individuelle und strategische<br />
Personalentwicklung. Allein im Jahr <strong>2005</strong> wurde es so vier Ärztinnen und Ärzten<br />
ermöglicht, durch befristete Freistellungen vorgeschriebene Weiterbildungsinhalte<br />
extern zu ergänzen und damit die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
erfolgreich abzuschließen. Weitere Qualifizierungen und abgeschlossene<br />
Qualifikationen zum anerkannten Wundmanager im Pflegedienst, zum Herzgruppenübungsleiter<br />
in der Physiotherapie oder kurrikulare Weiterbildungen im Qualitätsmanagement<br />
verdeutlichen die Verzahnung der individuellen und strategischen<br />
Personalentwicklung (siehe Tab. G-1.2), die ganz wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit<br />
und zur Kompetenz des Teams der Klinik für Pilotfunktionen in<br />
der Rehabilitation beiträgt.<br />
Tabelle G-1.2: Qualifizierungen im Jahr <strong>2005</strong><br />
Berufsgruppe Qualifikationen in <strong>2005</strong><br />
Facharzt für Allgemeinmedizin (4 x)<br />
Bereich physikalische Medizin<br />
Ärztinnen und Ärzte<br />
Bereich Rehabilitationswesen<br />
Qualitätsmanager (BLÄK)<br />
Physiotherapie Herzgruppenübungsleiter (2 x)<br />
Wundmanager (3 x)<br />
Pflegedienst<br />
Desinfektorin<br />
Technische Sterilisationsassistentin<br />
Sekretärin des Leitenden Arztes<br />
Qualitätsmanagement (SAMA)<br />
Vorsitzende örtlicher Personalrat<br />
Technischer Leiter<br />
Qualitätsmanagement (SAMA)<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
G-2 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Tabellen G-2.1 und G-2.2 geben einen Überblick über die öffentlichkeitswirksame<br />
Arbeit des Teams der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>.<br />
Die Oberärzte Dr. Altstidl und Dr. Weber und die leitende Krankenschwester,<br />
Frau Monika Grüner, und ihre Stellvertreterin, Frau Karin Ziegler, engagierten<br />
sich beim „Tag der kurzen Wege“ in der A+B-Stelle der DRV in München.<br />
Dort bietet die A+B-Stelle die Möglichkeit, während eines umfassenden Bera-<br />
85
tungstages durch die Experten der A+B-Stelle selbst, durch Mitarbeiter des Arbeitsamtes<br />
München, der Hamburg-Münchner Krankenversicherung, des Amtes<br />
für Versorgung und Familienförderung sowie von Mitarbeitern der Zusatzversorgungskasse<br />
der Bayerischen Gemeinden die Leistungen der Reha-Zentren der<br />
Klinikgruppe der DRV Bund insgesamt und unseres eigenen Hauses vorzustellen.<br />
In diesem Zusammenhang wurden individuelle Beratungen angeboten und auch<br />
Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckermessungen auf vielfältigen Wunsch der<br />
nahezu 600 Besucher durchgeführt. Darüber hinaus werden Vorträge zu rehabilitationsspezifischen<br />
Themen für die breite Öffentlichkeit angeboten.<br />
Das Team der Klinik konnte auf dem 2. Deutschen Rehatag die umfangreichen<br />
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> einer breiten<br />
Öffentlichkeit vorstellen.<br />
Auch <strong>2005</strong> wurde die seit mehreren Jahren etablierte Fortbildungsreihe für niedergelassene<br />
Ärzte im Berchtesgadener Land fortgeführt, um die Schnittstelle<br />
zwischen der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> und externen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung<br />
zu pflegen und weiter auszubauen.<br />
Tabelle G-2.1: öffentliche Funktionen der Klinikleitung<br />
Öffentliche Funktionen des Leitenden Arztes<br />
Seit 1991 • Strahlenschutz-Beauftragter der DRV Bund<br />
Seit 1993 • Referent an der Akademie für Sozialmedizin Berlin<br />
• Kursleiter der Akademie für Ärztliche Fortbildung der Landesärztekammer<br />
Bayern<br />
Seit 1996 • Mitglied des Prüfungsausschusses der Vorstandskommission Sonografie<br />
der Landesärztekammer Bayern<br />
• Seminarleiter der Dt. Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin<br />
Seit 1997 • Mitglied des Prüfungsausschusses der Vorstandskommission Sozialmedizin<br />
der Landesärztekammer Bayern<br />
Seit 2001 • Mitglied des Prüfungsausschusses der Vorstandskommission<br />
Rehabilitationswesen der Landesärztekammer Bayern<br />
• Lehrbeauftragter für das Fach Rehabilitation und Sozialmedizin an der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Seit 2003 • Mitglied des Fachgremiums für den Bereich Rehabilitationswesen der<br />
Landesärztekammer Bayern<br />
Seit 2004 • Fellow der European Society of Cardiology<br />
• Qualitätsmanager (BLÄK)<br />
Öffentliche Funktionen des Verwaltungsleiters<br />
Seit 2004 • Stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Rehabilitation im Verband der<br />
Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V.<br />
Tabelle G-2.2: Öffentlichkeitsarbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
Beteiligte<br />
Datum Art der Veranstaltung Thema<br />
(der Klinik <strong>Hochstaufen</strong>)<br />
02.01.05<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
München der BfA<br />
Schaurecker<br />
13.01.05<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Herzinsuffizienz<br />
Altstidl, Haug<br />
17.01.05<br />
28.01.05<br />
09.02.05<br />
24.02.05<br />
09.03.05<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Bayerisch-österreichische<br />
Herztage in Salzburg<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Präsentation des IQMS<br />
bei der LVA Oberbayern<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Prävention und Rehabilitation:<br />
gesunde Ernährung<br />
Koronare Herzerkrankung<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Vorstellung des QM-Systems<br />
der BfA<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Altstidl<br />
Altstidl, Haug<br />
Schaurecker<br />
Haug, Wiesinger<br />
Schaurecker<br />
86
10.03.05<br />
07.04.05<br />
13.04.05<br />
28.04.05<br />
11.05.05<br />
12.05.05<br />
18.05.05<br />
08.06.05<br />
28.06.05<br />
02.07.05<br />
13.07.05<br />
02.08.05<br />
10.08.05<br />
18.08.05<br />
24.08.05<br />
14.09.05<br />
22.09.05<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Tag der kurzen Wege in<br />
der A+B-Stelle München<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Präsentation der IQMS in<br />
der LVA-Klinik in Bad<br />
Füssing<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Gesundheitsmarkt Bad<br />
Reichenhall<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Informationsbesuch der<br />
SPD-Fraktion des Gemeinderates<br />
Bayerisch<br />
Gmain und des Kreistages<br />
Berchtesgadener Land<br />
sowie der Bundestagsabgeordneten<br />
Frau Kofler<br />
Treffen mit der PVA<br />
Österreich<br />
Beratungstag in Kooperation<br />
mit der A+B-Stelle<br />
München der BfA<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
24.09.05 2. Deutscher Rehatag<br />
13.10.05<br />
18.10.05<br />
27.10.05<br />
Tag der kurzen Wege mit<br />
der A+B-Stelle München<br />
der Deutschen Rentenversicherung<br />
Treffen mit dem Rehazentrum<br />
Großgmain in Österreich<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Sport bei KHK<br />
Belastungs-EKG<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Präsentation der <strong>Rehaklinik</strong>gruppe<br />
der BfA und der Rehabilitationsklinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong> der<br />
BfA mit Beratung der Öffentlichkeit<br />
und Blutdruck-, Blutzuckerund<br />
Cholesterinmessungen für<br />
Besucher<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Strumatherapie<br />
Vorstellung des QM-Systems<br />
der BfA<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Altstidl, Haug<br />
Altstidl, Haug<br />
Schaurecker<br />
Altstidl, Lohaus, Schaurecker<br />
Schaurecker<br />
Altstidl, Haug<br />
Haug, Wiesinger<br />
Nömeier<br />
Impfungen im Erwachsenenalter Altstidl, Haug<br />
Präsentation der <strong>Rehaklinik</strong>gruppe<br />
der BfA und der Rehabilitationsklinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong> der<br />
BfA mit Beratung der Öffentlichkeit<br />
und Blutdruck-, Blutzuckerund<br />
Cholesterinmessungen für<br />
Besucher<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Lymph- und Lipödem<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Aktuelles zur Rehabilitation<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Chronische Niereninsuffizienz<br />
Vorträge und Bestimmung der<br />
Risikofaktoren, Presseseminar<br />
und Fernsehbeitrag<br />
Präsentation der <strong>Rehaklinik</strong>gruppe<br />
der BfA und der Rehabilitationsklinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong> der<br />
BfA mit Beratung der Öffentlichkeit<br />
und Blutdruck-, Blutzuckerund<br />
Cholesterinmessungen für<br />
Besucher<br />
Mögliche Kooperationen<br />
Aktuelles zur Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankung aus der Presse:<br />
Stammzellen<br />
Rieß, Stöberl, Diehl,<br />
Brüderl, Koch, Ramljak,<br />
Haug<br />
Nömeier<br />
Altstidl, Haug<br />
Nömeier<br />
Haug, Wiesinger<br />
Haug, Wiesinger<br />
Nömeier<br />
Altstidl, Haug<br />
Haug, Wiesinger<br />
Lohaus, Altstidl<br />
Haug, Wiesinger<br />
Altstidl, Haug<br />
87
19.10.05<br />
Tag der kurzen Wege mit<br />
der A+B-Stelle München<br />
der Deutschen Rentenversicherung<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Nömeier<br />
09.11.05<br />
Tag der kurzen Wege mit<br />
der A+B-Stelle München<br />
der Deutschen Rentenversicherung<br />
Rente und Teilhabe am Arbeitsleben<br />
Nömeier<br />
01.12.05<br />
Fortbildung für niedergelassene<br />
Ärzte<br />
Update Kardiologie<br />
Altstidl, Haug<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
G-3 Wissenschaftliche Aktivitäten<br />
Der Leitende Arzt vertritt als Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität zu München das Fach „Rehabilitation und Sozialmedizin“. Er ist als<br />
Referent an der Akademie für Sozialmedizin in Berlin tätig und anerkannter Seminarleiter<br />
für das Gebiet Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall<br />
in der Medizin. Ärzte aus dem In- und Ausland nutzen die speziellen Erfahrungen<br />
in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> in der Stressechokardiografie für Hospitationen. Darüber<br />
hinaus ist er Vorstandsmitglied der Sonografiekommission der Landesärztekammer<br />
Bayern und Mitglied des Fachberatergremiums und des Prüfungsausschusses<br />
des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekammer in den Bereichen<br />
Sozialmedizin und Rehabilitationswesen sowie Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher<br />
Fachgesellschaften. Der Leitende Arzt und Mitarbeiter der Klinik präsentierten<br />
in zahlreichen Vorträgen und Publikationen im In- und Ausland sowie durch<br />
die Herausgabe mehrerer Lehrbücher wissenschaftliche Erkenntnisse im funktionsdiagnostischen<br />
Bereich und zu rehabilitationsspezifischen Themen sowie<br />
zum Qualitätsmanagement in der Rehabilitation. Die wissenschaftlichen Aktivitäten<br />
im Jahr <strong>2005</strong> werden in Tabelle G-3 dargestellt.<br />
Tabelle G-3: wissenschaftliche Aktivitäten<br />
Lehrauftrag<br />
- Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München für das Fach „Rehabilitation<br />
und Sozialmedizin“<br />
Teilnahme an Studien und Forschungsvorhaben<br />
- Forschungsprojekt „Rehabilitationsnachsorge: Analyse der Nachsorgeempfehlungen und ihrer<br />
Umsetzung“ in Kooperation der AGQMS und der Universität Freiburg<br />
Publikationen und Vorträge<br />
- Brüderl, G. (<strong>2005</strong>) Stoma-Symposium (Vortrag). Universitätsklinikum Großhadern, München<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Erfahrungen mit der internen Qualitätsmanagement-Systematik der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund (Vortrag). LVA Oberbayern, München<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Leistungen zur medizinischen Rehabilitation in der Rehabilitationsklinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
der Deutschen Rentenversicherung Bund (Vortrag). Beratungsärzte der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund, Berlin<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Internetgestützte Patientenschulung und Nachsorge – aktuelle Projekte der<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund (Vortrag) . Hauptstadtkongress, Berlin<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Herz und Hirn: Wann konservativ Wann interventionell Wann operativ Für<br />
welche Patienten (Moderation) 9. Jahrestagung des Deutsch-Vietnamesischen Förderkreises für<br />
Kardiologie e.V. (DVFK) und der Vietnamese-German Academy for Science and Education in<br />
Cardiology and Cardiovascular Surgery (VGAC) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schlaganfallgesellschaft<br />
(DSG), Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen Bezirksstelle<br />
Braunschweig und dem Ärzteverein Braunschweig, Braunschweig<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Internes Qualitätsmanagementsystem im Routineeinsatz (Vortrag). Tagung der<br />
PVA und der Deutschen Rentenversicherung Bund, Bayerisch Gmain<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Klinikpräsentation und Möglichkeiten einer Kooperation zwischen der PVA -<br />
Rehabilitationszentrum Großgmain – und der Deutschen Rentenversicherung Bund – Rehabilitationszentrum<br />
Bayerisch Gmain Klinik <strong>Hochstaufen</strong> (Vortrag). Tagung der PVA und der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund, Bayerisch Gmain<br />
- Haug, G. Maxeiner, R. (<strong>2005</strong>) Guidelines for cardiac rehabilitation in Germany: Evidence based<br />
therapeutic concepts (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese Association of<br />
Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />
88
- Haug, G, Maxeiner, R. (<strong>2005</strong>) Guidelines for structure quality of cardiac rehabilitation: Equipment,<br />
personal and technical requirements (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese<br />
Association of Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon),<br />
Vietnam<br />
- Maxeiner, R., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Guidelines for process quality of cardiac rehabilitation: Planning<br />
and logistic requirements (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese Association of<br />
Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />
- Maxeiner, R., Haug, G. (<strong>2005</strong>) A typical patient in cardiac rehabilitation (Lecture). Annual Meeting<br />
of the German Vietnamese Association of Cardiology and the Vietnamese Society of Cardiology,<br />
Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />
- Schüßler, P., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Management of complications in cardiac rehabilitation (Lecture).<br />
Annual Meeting of the German Vietnamese Association of Cardiology and the Vietnamese Society<br />
of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />
- Maxeiner, R., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Patient care after rehabilitation: How to generate a rehabilitation<br />
report (Lecture). Annual Meeting of the German Vietnamese Association of Cardiology and the<br />
Vietnamese Society of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />
- Haug, G., Maxeiner, R. (<strong>2005</strong>) Internet based patient education for cardiac patients (Lecture).<br />
Annual Meeting of the German Vietnamese Association of Cardiology and the Vietnamese Society<br />
of Cardiology, Ho-Chi-Minh-City (Saigon), Vietnam<br />
- Haug, G. (<strong>2005</strong>) Sozialmedizinische Beurteilung bei Herz-Kreislauf-Krankheiten: spezielle Beurteilungskriterien<br />
(Vortrag). Akademie für Sozialmedizin, Berlin<br />
- Grüner, M., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Softwaregestützte Auswertung interner Patientenbefragungen im<br />
Rahmen des internen Qualitätsmanagementsystems (Vortrag). QMB-Netzwerktreffen der Reha-<br />
Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund, Berlin<br />
- Grüner, M., Haug, G. (<strong>2005</strong>) Management des Managementreviews zur Generierung multipler<br />
Bewertungskennzahlen im Rahmen der internen Qualitätsmanagementsystematik (Vortrag).<br />
QMB-Netzwerktreffen der Reha-Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Bund, Berlin<br />
- Samani, P., Haug, G., Holme, M., Kleinke, I., Riedel, T., Dahnz, E., Warner, N. (<strong>2005</strong>) Internetschulungscenter:<br />
Einsatz moderner Medien zur Förderung der Nachhaltigkeit und der Ergebnisqualität<br />
(Vortrag). Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, Hannover<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
G-4 Kooperationen und Aktivitäten zur integrierten Versorgung<br />
In der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> werden integrierte Versorgungsmodelle im Bereich<br />
Rehabilitationszugang umgesetzt in Form des<br />
- AHB-Verfahrens sowie der<br />
- Hausarztbefundberichte<br />
und im Bereich der Nachsorge in Form des<br />
- IRENA-Verfahrens sowie der<br />
- Kooperation mit Selbsthilfegruppen und der<br />
- Kooperation mit dem Berufsförderungswerk München im Rahmen der Berufsorientierung<br />
Darüber hinaus konnten in Zusammenarbeit zwischen dem Reha-Zentrum Bayerisch<br />
Gmain der DRV Bund und dem Reha-Zentrum Höhenried der DRV Oberbayern<br />
Kooperationsverträge mit namhaften Akutkliniken in Bayern geschlossen<br />
werden (siehe Tab. G-4). Ziel dieser Kooperationsverträge ist es, die regionale<br />
und möglichst wohnortnahe Rehabilitation von Patienten zu fördern. Weitere Vorteile<br />
für die versicherten Patienten ergeben sich durch die Abstimmung der Behandlungspfade<br />
zwischen allen Kooperationspartnern.<br />
Tabelle G-4: Kooperationen<br />
Kooperationen<br />
- Deutsches Herzzentrum München<br />
- Städtisches Klinikum München GmbH<br />
- Klinikum Bogenhausen<br />
- Klinikum Harlaching<br />
- Klinikum Neuperlach<br />
- Klinikum Schwabing<br />
– Klinikum Augustinum am Klinikum Großhadern der Universität München<br />
89
- Klinikum Ingolstadt<br />
- Reha-Zentrum Höhenried der DRV Oberbayern in Bernried<br />
Quelle: Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
G-5 Maßnahmen zur Verzahnung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
und zur Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben<br />
Seit Anfang 1999 bieten wir in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> monatlich eine Berufsberatung<br />
zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben mit Unterstützung eines<br />
Reha-Beraters der Auskunfts- und Beratungsstelle (A- und B-Stelle) München an.<br />
Darüber hinaus wird monatlich ein Informationstag mit spezieller Rehabilitations-<br />
und Rentenberatung für Patienten, Mitarbeiter und für die Öffentlichkeit<br />
mit durchschnittlich 80 Teilnehmern angeboten. Durch die hervorragende Kooperation<br />
zwischen dem klinikinternen Sozialdienst und der A+B-Stelle München sind<br />
jederzeit Rentenauskünfte kompetent und zeitnah zu organisieren und ermöglichen<br />
so noch während der Rehabilitation wichtige Weichenstellungen.<br />
G-6 Nachsorgestrukturierung<br />
Die Leitung und das Team der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> verfolgen mit einer qualifizierten<br />
Nachsorgestrukturierung folgende Ziele:<br />
- Nachhaltigkeit der Rehabilitationsergebnisse<br />
- Ausbau und Nutzung neuer Medien einschließlich digitaler Präsentationsmedien<br />
und des Internets und<br />
- Erarbeitung von Handouts als Nachsorgeservice für Seminare und Physiotherapie<br />
(z. B. Leben mit einem Stoma, Belastbarkeit, sozialrechtliche Fragen,<br />
Rückenschule u. v. a. m.)<br />
- Sozialrechtliche Beratung, Organisation der Nachsorge und der beruflichen Integration<br />
sowie aller Maßnahmen zur Teilhabe, auch über eine Zusammenarbeit<br />
mit Selbsthilfeinitiativen (siehe auch G-6.1)<br />
- Einleitung einer intensivierten Reha-Nachsorge (IRENA, siehe auch G-6.2),<br />
wenn indiziert<br />
- Strukturierte Nachsorgeplanung mit konkreten Handlungsplänen für große Patientengruppen,<br />
z. B. Reha-Nachsorge (RENA) für „Patienten mit einer chronischen<br />
koronaren Herzerkrankung“ u. a.<br />
- Strukturierter, nahtloser Informationsfluss für nachbetreuende Einrichtungen<br />
(Hausärzte, Angehörige, Akutkrankenhäuser, Sozialdienste, ambulante Herzund<br />
Gefäßgruppen, Selbsthilfegruppen u. a.) via Mitgabe des Rehabilitationsentlassungsberichts<br />
am Entlassungstag<br />
- Beteiligung an Projekten zur Förderung der Nachhaltigkeit, auch unter Nutzung<br />
neuer Medien (inter(net)aktive Patientenschulungscenter, Aufbau eines umfassenden<br />
Patienteninformationssystems in der Klinik sowie eines Reha-Portals u.<br />
a. (siehe auch G-7)<br />
Selbstverständlich bezieht das Reha-Team gerne auch die Angehörigen der Patienten<br />
ein, beispielsweise<br />
- über spezielle Sprechstunden für Angehörige<br />
- über eine aktive Mitwirkung (z. B. in der Ernährungsberatung, in der Lehrküche,<br />
Stomaschulung u. a.).<br />
90
G-6.1<br />
Zusammenarbeit mit Selbsthilfeinitiativen<br />
Eine enge Zusammenarbeit besteht mit Patienten-Selbsthilfegruppen, z. B. der<br />
ILCO e.V. (Deutsche Vereinigung der Stomaträger), der Zöliakie-Gesellschaft und<br />
mit ambulanten Herzgruppen.<br />
In Kooperation mit dem Zusammenschluss der Selbsthilfegruppen des Berchtesgadener<br />
Landes und fünf weiteren Reha-Zentren präsentierte sich die Klinik<br />
<strong>Hochstaufen</strong> der DRV Bund sowohl auf dem sog. Gesundheitsmarkt Bad Reichenhall<br />
als auch auf dem 2. Deutschen Rehatag. Unter dem Motto „Reha als<br />
Chance“ boten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik jeweils umfassende Informationen<br />
zum Thema Rehabilitation. Darüber hinaus wurden Blutdruck-, Blutzucker-<br />
und Cholesterinmessungen für die Besucher angeboten. Die Präsentation<br />
auf dem 2. Deutschen Rehatag <strong>2005</strong> dokumentierte auf eindrucksvolle Weise<br />
die Leistungen der medizinischen Rehabilitation und die Vernetzung und Zusammenarbeit<br />
der wichtigsten Selbsthilfeaktivitäten im Landkreis unter reger Beteiligung<br />
einer breiten Öffentlichkeit sowie von Vertretern der lokalen Politik, von<br />
Rundfunk und Fernsehen.<br />
G-6.2<br />
IRENA und RENA<br />
Die Klinik <strong>Hochstaufen</strong> fördert, wo möglich, die intensivierte Rehabilitationsnachsorge<br />
über das sogenannte IRENA-Programm der DRV Bund mit dem<br />
Ziel, die erreichten Ergebnisse der stationären Rehabilitation durch intensivierte<br />
nachstationäre ambulante Leistungen zur medizinischen Rehabilitation zu verstetigen.<br />
Diesem Ziel dient auch die Einführung strukturierter Nachsorgeempfehlungen<br />
über den Rehabilitationsentlassungsbericht. So wird beispielsweise jedem Patienten<br />
mit einer koronaren Herzerkrankung eine umfassende strukturierte Reha-<br />
Nachsorgeempfehlung (RENA) im Rehabilitationsentlassungsbericht für den<br />
Patienten selbst sowie für seinen Hausarzt angefügt, mit Empfehlungen zur individuellen<br />
Gewichtsoptimierung, zur optimalen Cholesterineinstellung, zur individuell<br />
empfohlenen Bewegungstherapie, zu ambulanten Nachsorgemaßnahmen in<br />
einer ambulanten Herzgruppe, zu ergänzenden Maßnahmen zur Teilhabe am<br />
Arbeitsleben und der Gesellschaft einschließlich der im Rahmen unseres inter(net)aktiven<br />
Schulungscenters geschulten Internetadressen wichtiger Patientenselbsthilfeorganisationen.<br />
Jeder Patient erhält seinen kompletten Rehabilitationsentlassungsbericht<br />
am Tag der Entlassung aus der stationären Rehabilitation<br />
persönlich ausgehändigt. Aus vielen Rückmeldungen unserer Patienten<br />
wissen wir, dass sie gerade diesen speziellen Nachsorgeservice der Klinik <strong>Hochstaufen</strong><br />
außerordentlich schätzen.<br />
G-6.3<br />
Internetgestützte Patientenschulung und Nachsorge<br />
Das Projekt REHA.Inter.net-aktiv<br />
Das weltumspannende Informations- und Kommunikationsnetz des Internets<br />
hat schon seit Längerem Einzug in das Angebotsspektrum vieler Reha-Zentren<br />
der DRV Bund gehalten. Aus dieser Situation heraus ist das Projekt<br />
REHA.Inter.net-aktiv initiiert worden. Die DRV Bund als moderner Dienstleister in<br />
Sachen Rehabilitation versteht den Einsatz neuer Medien nicht nur als Serviceleistung<br />
für ihre Versicherten. Ihr Auftrag ist wesentlich umfassender. Sie fördert<br />
daher in dem Modellprojekt „REHA.Inter.net-aktiv“ die Integration digitaler Präsentationstechniken<br />
in die tägliche Seminararbeit sowie den Einsatz neuer Medien<br />
und des Internets zum Gesundheitstraining. Projektziel ist daher die Befähi-<br />
91
gung der Patienten/Patientinnen, mit dem Medium Internet kompetent umzugehen<br />
sowie verlässliche medizinische Informationen zum Umgang mit ihrer<br />
chronischen Erkrankung und zur Nachsorge zu nutzen. Auf diese Weise soll eine<br />
Verstetigung der Ergebnisse der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
erreicht werden. Im Mai 2001 wurde in der Klinik <strong>Hochstaufen</strong> in Bayerisch Gmain<br />
ein inter(net)aktives Schulungscenter eröffnet und seither konnten bereits mehr<br />
als 1000 Patienten in der Nutzung dieser neuen Medien geschult werden.<br />
Schulungskonzept<br />
Die internetgestützten Patientenschulungscenter bestehen in der Regel aus fünf<br />
bis sechs PC-Terminals. Diese sind mit einem Server vernetzt, der alle Schulungsinhalte<br />
bereitstellt. Mithilfe einer am Empfang der Klinik erhältlichen Chipkarte,<br />
auf die eine Nutzungszeit aufprogrammiert wird, öffnet sich nach Einstecken<br />
der Chipkarte in die Tastatur zunächst die Serviceebene. Von dieser Plattform<br />
aus kann jeder Rehabilitand viele im Server bereitgestellte Informationsangebote<br />
nutzen. Diese beinhalten Serviceangebote der Klinik zu gesundheitsrelevanten<br />
Themen und qualitätsgeprüfte Links zu Medizinportalen und Selbsthilfegruppen,<br />
ermöglichen aber auch den Zugang zu allen multimedial gestalteten Patientenseminaren.<br />
So lassen sich in freien Zeiten, abends oder auch am Wochenende,<br />
die einzelnen Seminare nacharbeiten und individuell interessierende Folien ausdrucken.<br />
Der eigentliche Nutzen eines Schulungscenters entfaltet sich aber erst durch<br />
spezielle Internetseminare in der Schulungsebene.<br />
Im Basisteil der Internetschulung sollen all jene Patienten erreicht werden, die<br />
durch die multimedial gestalteten und internetgestützten Patientenseminare<br />
vom Nutzen der neuen Medien überzeugt sind, aber bisher noch keinerlei PC-<br />
Erfahrung mitbringen. Es werden zunächst die Grundlagen der Computer- und<br />
Internetnutzung vermittelt, indem Grundbegriffe erklärt und geübt werden. Dabei<br />
werden nach einem Maustraining allgemeininteressierende Internetseiten und<br />
die Website des Ortes der Rehabilitation angesteuert, um den Umgang mit<br />
Links und die Eingabe von Webadressen zu üben. Ist die Scheu vor Tastatur<br />
und PC erst einmal überwunden, können alle interessierten Rehabilitanden lernen,<br />
dieses Medium in einer modular aufgebauten Rehabilitationsschulung zum<br />
Selbstmanagement ihrer chronischen Erkrankung und zu vielen damit zusammenhängenden<br />
Fragen zu nutzen.<br />
Im Aufbauteil der Schulung wird das Auffinden verlässlicher medizinischer Informationen<br />
im Internet thematisiert. Neben einer Liste qualitätsgeprüfter Links<br />
wird den Teilnehmern/-innen ein Fragebogen zur Beurteilung der Seriosität einer<br />
Website an die Hand gegeben. Hierbei werden auch bestehende Qualitätssiegel<br />
für medizinische Informationen im Internet, wie z. B. das afgis-Siegel, vorgestellt.<br />
Ziel ist die Befähigung der Patienten/-innen, die im Internet gefundenen<br />
Informationen kritisch zu hinterfragen. An die Schulungsteilnehmer/-innen werden<br />
Unterlagen mit den in der Schulung angesteuerten Seiten ausgeteilt. Die in der<br />
Schulung verwendeten medizinischen Links wurden von Fachärzten/-ärztinnen<br />
der DRV Bund qualitätsgeprüft und sind auf der DRV Bund-Website frei zugänglich.<br />
Patienten mit Ängsten vor PC und neuen Medien in der Rehabilitation die<br />
Scheu zu nehmen, kann auch helfen, eine wichtige Hürde zur beruflichen Integration<br />
zu überwinden, setzen doch viele beruflich qualifizierende Angebote zur Teilhabe<br />
am Arbeitsleben den Umgang mit den neuen Medien voraus.<br />
Wir sind überzeugt, dass der Einsatz neuer Medien nicht nur die Gestaltung<br />
der Patientenseminare interessanter und verständlicher macht. Er kann dazu beitragen,<br />
mit den neuen Medien und insbesondere dem Internet vertraut zu werden,<br />
92
darüber hinaus Kompetenz im Umgang mit gesundheitlichen Problemen, insbesondere<br />
zum Selbstmanagement einer chronischen Erkrankung, zu erlangen.<br />
Soziale Kompetenz im Sinne der Selbstbestimmung des Einzelnen, auch<br />
unter Einsatz neuer Medien, in einer Rehabilitationsklinik zu vermitteln und für<br />
die Nachsorge nutzbar zu machen, ist umfassender Service und Teil der Leistungen<br />
zur medizinischen Rehabilitation zugleich.<br />
G-7 Weiter gehende qualitätsrelevante Informationen<br />
Folgende Beauftrage unterstützen die Klinikleitung in ihren fachlich-administrativen,<br />
organisationshaftungsrechtlichen und gesetzlichen Aufgaben:<br />
- Beauftragte für die Ausbildungsverhältnisse<br />
- Betriebsarzt<br />
- Brandschutzbeauftragter<br />
- Datenschutzbeauftragter<br />
- Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
- Gefahrstoffbeauftragter<br />
- Gleichstellungsbeauftragte<br />
- Hygienebeauftragter<br />
- Kontaktperson in Fällen von Mobbing, Diskriminierung<br />
und sexueller Belästigung<br />
- Korruptionsschutzbeauftragte<br />
- Medienbeauftragter<br />
- Medizinproduktegesetz-Beauftragter<br />
- Qualitätsmanagement-Beauftragte<br />
- Sicherheitsbeauftragte<br />
- Strahlenschutzverantwortlicher<br />
- Strahlenschutzbeauftragte<br />
- Transfusionsbeauftragter<br />
- Vertrauensfrau der Schwerbehinderten<br />
- IT-Beauftragte<br />
Engagement für die Umwelt<br />
Im Rahmen der Verordnung über Betriebsbeauftragte für Abfall hat die Klinik<br />
einen Abfallbeauftragten bestellt, der regelmäßig Bericht erstatten wird u. a. zu<br />
- Reststoffen, Rücklieferungen, Retouren, Verpackungen, Kartonagen und Leergut<br />
- stofflichen Rückständen und festen Abfällen, wie Küchen- und Kantinenabfällen,<br />
Wundverbänden<br />
- Altprodukten, wie abgelaufenen Medikamenten, Zytostatika, Batterien, Akkus,<br />
Leuchtstoffröhren, Thermometern<br />
- gebrauchten Materialien, wie Einwegwäsche, Spritzen und Ampullen, Fixierund<br />
Entwicklungsbädern, Laborchemikalien<br />
- Ausschuss, wie fehlerhaften und qualitativ minderwertigen Artikeln<br />
Aktuell werden noch ausstehende Qualifikationen definiert und entsprechend für<br />
2006 geplant.<br />
93
Engagement für die Nutzung moderner Medien in der Rehabilitation<br />
In einer weiteren Stufe des Projektes REHA.Inter.net-aktiv soll die medizinische<br />
Linkliste auf der DRV Bund-Website zu einem Reha-Internetportal ausgebaut<br />
werden (siehe auch unter G-6.3). Ein solches Reha-Portal hat das Ziel, die Patienten/Patientinnen<br />
durch eine individualisierte Oberfläche sowie durch die Interaktivität<br />
zur längerfristigen Nutzung des Portals und damit zur Beschäftigung mit<br />
den eigenen Potenzialen in der Nachsorge anzuregen. Die Startseite soll aus einem<br />
allgemein zugänglichen Informationsteil und einem Einloggbereich bestehen.<br />
Das Einloggen soll nach Anmeldung mit Benutzernamen und Kennwort erfolgen,<br />
zukünftig eventuell auch mittels der neuen elektronischen Gesundheitskarte. Die<br />
Nutzer/innen erhalten dann automatisch aktuelle, dem eingestellten individuellen<br />
Benutzerprofil entsprechende qualitätsgeprüfte medizinische Informationen in<br />
den persönlichen Portalbereich eingestellt. Außerdem könnten die in den Reha-<br />
Zentren der DRV Bund angebotenen Schulungsmaterialien in das Portal eingestellt<br />
werden. Die Nutzer/-innen können so auch die Möglichkeit erhalten, die<br />
Schulungen herunterzuladen oder online zu bearbeiten.<br />
Die Klinikleitung hat im Rahmen ihrer Pilotfunktion zum Einsatz moderner Medien<br />
in der Rehabilitation <strong>2005</strong> in den Patientenzimmern ein Patienteninformationssystem<br />
eingerichtet. Dieses soll die Information und Edukation der Patienten unterstützen.<br />
Vorgesehen ist in einer ersten Ausbaustufe neben einem allgemeinen<br />
TV-System die Bereitstellung der Informationsinhalte der Info-Medienwand in<br />
der Zentralhalle der Klinik und vor den Speisesälen. In einer Ausbaustufe ist<br />
die datengeschützte, individuell adressierbare Einspielung der Therapiepläne<br />
aus dem Therapieplanungssystem einschließlich kurzfristiger Änderungen und<br />
aktueller Informationen vorgesehen und für das Frühjahr 2006 geplant. In einer<br />
weiteren Ausbaustufe soll die individuelle Internetnutzung (derzeit via Modem)<br />
bereitgestellt werden.<br />
Organisationsreform der Deutschen Rentenversicherung<br />
Fristgerecht zum 1.10.<strong>2005</strong> wurde die Rehabilitationsklinik <strong>Hochstaufen</strong> der BfA<br />
im Rahmen der Organisationsreform der Deutschen Rentenversicherung zum<br />
Reha-Zentrum Bayerisch Gmain – Klinik <strong>Hochstaufen</strong> – der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund umgestaltet.<br />
G-8 Verantwortliche für den Qualitätsbericht<br />
Die Klinikleitung<br />
Leitender Arzt:<br />
Dr. med. Günter Haug<br />
Internist – Kardiologie – Sportmedizin<br />
Sozialmedizin – Rehabilitationswesen<br />
Qualitätsmanager (BLÄK)<br />
Fon 08651 771-161<br />
Fax 08651 771- 65518<br />
Mail dr.guenter.haug@drv-bund.de<br />
94
Verwaltungsleiter:<br />
Horst Wiesinger<br />
Diplom-Verwaltungswirt<br />
Fon 08651 771-360<br />
Fax 08651 771-377<br />
Mail horst.wiesinger@drv-bund.de<br />
G-9 Weitere Ansprechpartner<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte:<br />
Monika Grüner<br />
Pflegedienstleitung – leitende Krankenschwester<br />
Qualitätsmanagerin (SAMA)<br />
Fon 08651 771-180<br />
Fax 08651 771-180<br />
Mail monika.gruener@drv-bund.de<br />
Qualitätsmanagementassistenz:<br />
Regina Jost<br />
Betriebsinformatikerin (grad.) – Physiotherapeutin<br />
Fon 08651 771-576<br />
Fax 08651 771-576<br />
Mail regina.jost@drv-bund.de<br />
Paten des Qualitätsmanagementteams:<br />
Walentina Hentsch<br />
Physiotherapeutin<br />
Fon 08651 771-289<br />
Fax 08651 771-65518<br />
Mail walentina.hentsch@drv-bund.de<br />
Claudia Jost<br />
Empfangsassistentin – Vorsitzende des örtlichen Personalrats<br />
Qualitätsmanagement (SAMA)<br />
Fon 08651 771-380 oder 381<br />
Fax 08651 771-381<br />
Mail claudia.jost@drv-bund.de<br />
Dr. med. Richard Maxeiner<br />
Internist – Flugmedizin<br />
Qualitätsmanager (BLÄK)<br />
Medienbeauftragter der Klinik<br />
Fon 08651 771-172<br />
Fax 08651 771-172<br />
Mail dr.richard.maxeiner@drv-bund.de<br />
Beatrix Nömeier<br />
Sekretärin des Leitenden Arztes – Arzthelferin<br />
Qualitätsmanagement (SAMA)<br />
Fon 08651 771-161<br />
Fax 08651 65518<br />
Mail beatrix.noemeier@drv-bund.de<br />
95
G-10 Links<br />
Sabine Rieß<br />
Arzthelferin – Personalsachbearbeiterin<br />
Qualitätsmanagerin (SAMA)<br />
Fon 08651 771-365<br />
Fax 08651 771-365<br />
Mail sabine.riess@drv-bund.de<br />
Sabine Stöberl<br />
Bürokauffrau – Lohnbuchhaltung<br />
Qualitätsmanagerin (SAMA)<br />
Fon 08651 771-366<br />
Fax 08651 771-366<br />
Mail sabine.stoeberl@drv-bund.de<br />
www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/DRVB/de/Navigation/Rehabilitation/<br />
kliniken/hochstaufen__node.html<br />
www.reha-klinik-hochstaufen.de<br />
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