download zeitung nr.2, 2011 - WALDBESITZERVERBAND FÃR ...
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Foto: W. Heyn<br />
Adressaufkleber<br />
Aus dem Inhalt<br />
Auswertung Verbiss- und<br />
Schälinventur, Teil 2<br />
Submission Erfurt<br />
Forstschutz<br />
Nr. 02 • 27.04.<strong>2011</strong> • Jahrgang 5<br />
Schutzgebühr 5,50
TERMINE<br />
Foto: Wolfgang Heyn<br />
Vertiefungslehrgang Waldbauernschule<br />
am 05. und 06. August <strong>2011</strong> in Seitenroda bei Kahla<br />
Thema: Selbständige Durchforstung, Erlös- und Kostenkalkulation, Holzsortierung<br />
Kosten: 80,- Euro<br />
Rückfragen und Anmeldung bis 01. Juni <strong>2011</strong><br />
Forstassessor Karsten Spinner | fon: 0173 8508408 | E-Mail: spinner@tss-forstplanung.de<br />
Waldbauernbrief <strong>2011</strong><br />
Anmeldungen WALDBAUERNBRIEF bitte an die Inspektionen:<br />
Ost: Telefon 036428 51 14 00 Inspektionsleiter Pier Pernutz<br />
Nord: Telefon 03632 713 960 Inspektionsleiter Achim Otto<br />
Süd: Telefon 036848 27 92 0 Inspektionsleiter Albrecht Glaser<br />
oder beim Waldbesitzerverband für Thüringen Telefon 03624 31 38 80<br />
Die Gebühr beträgt 65,- Euro pro Teilnehmer für den gesamten Lehrgang!<br />
MONAT DATUM REGION ORT<br />
Mai <strong>2011</strong> 06.05. -08.05. und Ost Gaststätte in der Landessportschule,<br />
20.05. - 22.05. <strong>2011</strong> Wirbacher Straße 10, 07422 Bad Blankenburg<br />
September <strong>2011</strong> 02.09. - 04.09. <strong>2011</strong> Nord wahrscheinlich Wingerode bei Leinefelde<br />
16.09. - 18.09. <strong>2011</strong><br />
Oktober <strong>2011</strong> 30.09. -02.10. und Süd Raum Meiningen/ Bad Salzungen<br />
07.10. - 09.10. <strong>2011</strong><br />
November <strong>2011</strong> 04.11. - 06.11. <strong>2011</strong> Ost Raum Schleiz<br />
18.11. - 20.11. <strong>2011</strong> (Remptendorf, Liebengrün, Lobenstein)<br />
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Fotos:<br />
Foto: Schrön<br />
Wolfgang Heyn<br />
Christoph Schrön<br />
Neues Vorstandsmitglied<br />
des Verbandes<br />
AKTUELL<br />
INFORMATIV<br />
KOMMUNIKATIV<br />
KOMPAKT<br />
UNTERHALTSAM<br />
EDITORIAL<br />
Kleinprivatwald im Wandel der Zeit<br />
Gerade der Kleinprivatwald steht<br />
aufgrund der sich in der öffentlichen<br />
Forstverwaltung abzeichnenden Änderungen<br />
vor einem Wandel und vor mehr<br />
Eigenverantwortung. Seine Besonderheit<br />
ist, dass die verfügbare Nutzholzmenge<br />
vielfach gering ist und kaum<br />
einen eigenen Marktzutritt erlaubt.<br />
Somit stellt sich der Kleinprivatwald in<br />
ökonomischer Sicht oft als ineffizient<br />
dar und bleibt deutlich unter seinem<br />
Potenzial zurück.<br />
In Zeiten, in denen die Änderung der<br />
5. DVO eine erhebliche Erhöhung der<br />
Betreuungskosten mit sich bringen<br />
wird und der Landesforst im Zuge seiner<br />
bevorstehenden Umstrukturierung<br />
hin zur Anstalt öffentlichen Rechts sein<br />
momentanes „Rundum-Sorglos-Paket“<br />
für alle Waldbesitzer erheblich enger<br />
schnüren wird, fragt man sich nun: „Wie<br />
sollte der Kleinprivatwaldbesitzer<br />
auf diese Gegebenheit reagieren“<br />
Eine Möglichkeit ist sicher ein forstlicher<br />
Zusammenschluss, vor allem,<br />
wenn es sich um Flächen unter 4 ha<br />
handelt. Falls die örtliche Situation nun<br />
aber keinen forstlichen Zusammenschluss<br />
erlaubt oder sich der Waldbesitzer<br />
seiner Selbstbestimmung und<br />
Selbstverwirklichung dadurch beraubt<br />
sieht, ist in jedem Fall eine Kooperation<br />
und ein stetiger Dialog mit einer nahe<br />
gelegenen FBG oder WG zu empfehlen.<br />
Ein zentraler Ansatz wäre aber auch,<br />
Möglichkeiten zur Eigentumsvergrößerung<br />
zu schaffen. Dies ist momentan<br />
fast ausgeschlossen. Der Restverkauf<br />
der Treuhandflächen geht sehr schleppend<br />
voran und unter Privatbesitzern<br />
besteht ein erhebliches Informationsdefizit<br />
über Abgabe und Angebot an<br />
Kleinwaldflächen. Eine zentrale Plattform<br />
für Waldverkäufe wäre hier wünschenswert.<br />
Vielleicht ist dies eine zukünftige<br />
Aufgabe des Waldbesitzerverbandes.<br />
In jedem Fall muss das Wissen<br />
über den Wald und seine Bewirtschaftung<br />
wieder stärker beim Kleinprivatwaldbesitzer<br />
verankert werden, denn<br />
der Kleinprivatwald kann mehr als nur<br />
Brennholzlieferant sein. Hervorragende<br />
Voraussetzungen schafft hier der über<br />
den Waldbesitzerverband laufende<br />
Waldbauernbrief. Das damit geschaffene<br />
Wissen muss dann natürlich auch<br />
an die nachkommenden Generationen<br />
weitergegeben werden.<br />
Mehr Beachtung im Kleinprivatwald<br />
sollte der Jagdnutzung geschenkt werden.<br />
Wie das aktuelle Verbissgutachten<br />
beweist, sind die Wildschäden auch in<br />
2010 nicht zurückgegangen. Allzu oft<br />
wird der Waldbesitzer in den Versammlungen<br />
der Jagdgenossenschaft mit<br />
einem Glas Bier und einer Portion Wildschweingulasch<br />
abgespeist. Dies gleicht<br />
jedoch in keinster Weise den langfristig<br />
gesehenen finanziellen Verlust durch<br />
Wildverbiss aus. Viel intensiver muss in<br />
die Abschusspläne eingesehen und auf<br />
deren Einhaltung gedrungen werden.<br />
Außerdem muss es eine angemessene<br />
Entschädigung der Wildschäden geben.<br />
Da ansonsten das Mitwirkungsrecht<br />
des Kleinprivatwaldbesitzers an der<br />
Jagdnutzung eher winzig ist, muss dauerhaft<br />
ein Kompromiss zwischen Jägern<br />
und Eigentümer gefunden werden. Hier<br />
sollte der Tenor weder „Wild vor Wald“<br />
noch „Wald vor Wild“, sondern „Wald<br />
mit Wild“ sein.<br />
Um Kleinprivatwald zukünftig effektiv<br />
zu nutzen, muss der Waldeigentümer<br />
seine Vorstellungen selbst entwickeln<br />
und umsetzen können. Das wird nicht<br />
jeder freudig wollen. Die öffentliche<br />
Forstverwaltung muss hier ein notwendiger<br />
Unterstützer und der Waldbesitzerverband<br />
ein starker Interessenverband<br />
sein, der sich in vielen Belangen<br />
gerade für den Kleinprivatwaldbesitzer<br />
stark macht, da deren Position oft zu<br />
schwach ist, um eigene Bedingungen<br />
oder Veränderungen auszuhandeln bzw.<br />
bewirken zu können. Aktuelle Themen<br />
des Waldbesitzerverbandes sind die<br />
Rundholzvereinbarung, die 5. DVO, die<br />
Umstrukturierung im Landesforst, die<br />
Antwort auf das Verbissgutachten etc.<br />
Doch auch hier gilt die Devise: „Keine<br />
Leistung ohne Entgelt!“. Daher trete<br />
ich dafür ein, auf der nächsten Mitgliederversammlung<br />
eine Erhöhung des<br />
Mitgliedsbeitrages zu beschließen.<br />
Ich selbst bin Besitzer einer ca. 20 ha<br />
großen Waldfläche, die ich von der<br />
BVVG im Jahre 2001 in Westthüringen<br />
nahe Eisenach erworben habe. Die den<br />
Bestand dominierenden Baumarten<br />
sind Kiefer und Fichte, Nebenbaumarten<br />
sind Buche, Eiche und Birke. Seit<br />
2001 bin ich Mitglied im Waldbesitzerverband<br />
und nunmehr auch Vorstandsmitglied<br />
und vertrete hier die Interessen<br />
des Kleinprivatwaldes. Christoph Schrön<br />
Inhalt<br />
Editorial 1<br />
Aktuell<br />
Gelungener Empfang der AGDW<br />
in Berlin 2<br />
Schreiben des Waldbesitzerverbandes<br />
Thüringen zur Jagd 2<br />
Termine Frühjahrsversammlungen 3<br />
INFORMATION<br />
Verbiss- und Schälschadensituation<br />
2010 im Freistaat<br />
Thüringen, Teil 2 4<br />
Fit für die Zukunft 6<br />
Impressionen von den Frühjahrsexkursionen,<br />
Teil 1 7<br />
Wertvolles Wirtschafts- und<br />
Naturgut. Podiumsdiskussion 8<br />
Bundesregierung setzt weiterhin<br />
auf PEFC-zertifizierte Holzprodukte 9<br />
Baumartenempfehlungen für 10<br />
Thüringen, Teil 10: Elsbeere<br />
Aus dem Waldschutzbericht 2010 12<br />
Holzmarkt<br />
Top Ergebnis bei der 20. Wertholzsubmission<br />
in Thüringen 14<br />
VERBAND<br />
Waldbauernbrief <strong>2011</strong><br />
U2<br />
Mitgliedsbeitrag überweisen 3<br />
Gratulation | Gedenken 11<br />
Waldbauern in Erfurt geehrt 15<br />
NABU verweigert Unterzeichnung<br />
des Dialogpapiers „Wald im<br />
Wandel - eine Chance für<br />
Thüringen“ (Leserbrief) 16<br />
Waldbesitzerverband<br />
für Thüringen e. V. 17<br />
1
Aktuell<br />
Fotos: Wolfgang Heyn<br />
2<br />
Gelungener<br />
Empfang der<br />
AGDW in Berlin<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />
Waldbesitzerverbände (AGDW) veranstaltet<br />
jedes Jahr am Rande der Grünen<br />
Woche in Berlin einen abendlichen<br />
Empfang für Personen aus Politik, Wirtschaft<br />
und Verbänden. In diesem Jahr<br />
war der Waldbesitzerverband für Thüringen<br />
verantwortlich für einen großen<br />
Teil der Ausrichtung, die Versorgung der<br />
Gäste mit Essen und Trinken.<br />
Jörg Göring im Gespräch mit Bundesministerin<br />
Ilse Aigner und dem Präsidenten der AGDW<br />
Freiherr von und zu Guttenberg<br />
Am 20.01.<strong>2011</strong> kamen rund 1.400<br />
Gäste zu dem Empfang, ließen es sich<br />
schmecken, lauschten der Blasmusik<br />
und den Rednern und blieben teilweise<br />
bis nach 02.00 Uhr. Das Thüringer Essen<br />
und Trinken, ausgereicht von den sehr<br />
engagierten Mitarbeitern der Berliner<br />
Filiale des Fleischmarkts Aschara, kam<br />
bei den Gästen sehr gut an und wurde<br />
vielfach gelobt.<br />
Als Veranstalter sprachen zu den Gästen<br />
der Präsident der AGDW, Philipp<br />
Freiherr von und zu Guttenberg, der<br />
Präsident des Thüringer Verbandes,<br />
Jörg Göring und der Thüringer Minister<br />
für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt<br />
und Naturschutz, Jürgen Reinholz.<br />
Später richtete auch die Bundesagrarministerin<br />
Ilse Aigner einige Worte an<br />
die Anwesenden. Insgesamt war es ein<br />
gelungener Abend, der vielen hoffentlich<br />
noch lange in guter Erinnerung<br />
bleibt. Unser Dank gilt den Mitgliedern<br />
des Verbandes, die durch ihre zahlreichen<br />
Spenden zur Finanzierung des<br />
Empfangs beigetragen haben, wie auch<br />
dem TMLFUN in Erfurt und zwei großen<br />
Firmen der Holzindustrie Thüringens für<br />
ihre großzügige finanzielle Unterstützung.<br />
Wolfgang Heyn<br />
Jagdpolitik in Thüringen –<br />
Vorschläge des Waldbesitzerverbandes<br />
Nach einem einstimmigen Votum des Vorstandes hat sich Präsident<br />
Jörg Göring im März <strong>2011</strong> an den zuständigen Minister und die<br />
Landtagsabgeordneten des Agrarausschusses gewandt, die weitere<br />
Verschlechterung der Verbiss- und Schälschadensituation im Staatsund<br />
Privatwald beklagt und folgende Vorschläge und Forderungen<br />
vorgebracht:<br />
Jagdzeiten<br />
sind ausreichend zu bemessen, um den erforderlichen Abschuss auch bewerkstelligen<br />
zu können. Sie müssen darüber hinaus so konzipiert sein, dass Bewegungsjagden<br />
erfolgreich durchgeführt werden können.<br />
Modellhafte Untersuchungen zu den Jagdzeiten sind zeitnah auszuwerten und<br />
Schlussfolgerungen für die Jagdbewirtschaftung konsequent umzusetzen.<br />
Vordringlich ist die landesweite Freigabe des Rehbockes analog zu den Jagdzeiten<br />
von Ricken und Kitzen. Hinsichtlich der hierzu forschungshalber auf fünf<br />
Thüringer Forstämter begrenzten Kulisse wäre es ratsam gewesen, auch den angrenzenden<br />
privaten Revieren die Teilnahme an dem Projekt zu ermöglichen, wie<br />
es bei einem Parallelprojekt in Brandenburg erfolgt ist.<br />
Die Jagdzeiten auf Rot-, Reh-, Dam- und Muffelwild sollten bis zum 31. Januar<br />
verlängert werden.<br />
Jagdbürokratie<br />
Die Revierinhaber sind mit der Jagdbürokratie stark belastet. Die Regelungen sind<br />
teilweise überflüssig oder übertrieben. Teilweise sind sie zu starr, um den witterungsbedingten<br />
Unwägbarkeiten des Jagdjahres zu folgen.<br />
Die Abschusspläne sollten mindestens beim Rehwild abgeschafft werden.<br />
Die Übererfüllung der Abschusspläne sollte auch am Ende der Laufzeit von drei<br />
Jahren ohne Sanktionierung zugelassen werden.<br />
Zumindest die Wildmarken sollten wieder abgeschafft werden.<br />
Trophäenorientierung der Jagd<br />
Die Trophäenorientierung der Thüringer Jagdvorschriften behindert eine effektive<br />
Abschusserfüllung.<br />
Die Einschränkungen beim Abschuss von Rothirschen der Klasse III sollten wieder<br />
abgeschafft werden.<br />
Die Jagd auf Trophäenträger außerhalb der Wildeinstandsgebiete für Rot-, Damund<br />
Muffelwild sollte grundsätzlich freigegeben werden.<br />
Vollständiger Text auf der Homepage des WBV unter Aktuelles: www.wbv-thueringen.de<br />
Schätze vom Kleiderbügel gesucht …<br />
W. H.<br />
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Wir bitten unsere Mitglieder, sich diese Termine<br />
fest vorzumerken und recht zahlreich<br />
zu den Veranstaltungen zu erscheinen. Sie<br />
können auch zur Entwicklung des Verbandes<br />
beitragen, indem Sie weitere Waldbesitzer<br />
zu den Veranstaltungen mitbringen!<br />
Fotos: Wolfgang Heyn<br />
Frühjahrsversammlungen <strong>2011</strong> W. H.<br />
Der Waldbesitzerverband für Thüringen führt, ergänzt durch vorgeschaltete Waldbegehungen, folgende Versammlungen durch. Wir bedanken uns<br />
schon jetzt bei den Forstämtern, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen geholfen haben.<br />
REGION DATUM BEGINN ART ORT<br />
Hainich- Donnerstag, 19.05.<strong>2011</strong> 15.00 Uhr Exk. TP am Forstamt in Creuzburg<br />
Werratal 18.00 Uhr Vers. Gaststätte „Klostergarten“, Creuzburg<br />
Sondershausen/ Mittwoch, 25.05.<strong>2011</strong> 15.00 Uhr Exk. TP Volkenroda an der 1000-jährigen Eiche<br />
Nordhausen 18.00 Uhr Vers. Kloster Volkenroda<br />
Leinefelde Donnerstag, 26.05.<strong>2011</strong> 15.00Uhr Exk. TP Revier Wenderhütte, Parkplatz Gaststätte<br />
„Sonnenstein“<br />
18.00 Uhr Vers. Gaststätte „Sonnenstein“<br />
Heiligenstadt Freitag, 27.05.<strong>2011</strong> 15.00 Uhr Exk. TP ehem. Pflanzcamp Greifenstein an der Straße<br />
Großtöpfer Richtung Pfaffschwende<br />
18.00 Uhr Vers. Gasthaus „Am Brandholz“, Mackenrode<br />
Mitgliedsbeitrag <strong>2011</strong> überweisen! W. H.<br />
Wir bitten unsere Mitglieder dringend, ihren Mitgliedsbeitrag für das Jahr <strong>2011</strong><br />
auf das Konto 293 350<br />
BLZ 820 640 38<br />
bei der VR Bank Westthüringen e G.<br />
zu überweisen.<br />
Grundbeitrag 20,00 E<br />
Flächenbeitrag ab 10 ha: 1ha Wald = 1,00 E<br />
Den FBG/ Waldgenossenschaften und Besitzern größerer Waldflächen haben wir eine Beitragsrechnung zugeschickt.<br />
Wir möchten noch einmal an die Möglichkeit des Lastschriftverfahrens bei der Beitragszahlung erinnern.<br />
So können Mitglieder umgehen, dass sie die Zahlung vergessen. Viele Mitglieder machen davon schon Gebrauch.<br />
Auf einen Anruf in der Geschäftsstelle hin würden wir das entsprechende Formular zuschicken.<br />
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3<br />
www.wbv-thueringen.de
information<br />
Foto: Wolfgang Heyn<br />
TLWJF<br />
Gotha<br />
TEIL 2<br />
Verbiss- und Schälschadensituation 2010<br />
im Freistaat Thüringen<br />
2.2 Schälinventur<br />
Gegenstand der Schälinventur 2010 ist<br />
die Verifizierung der frischen Schäle in<br />
den Einstandsgebieten des Rot- und<br />
Muffelwildes, wobei es im Ermessen<br />
der Forstämter liegt, in den Damwildgebieten<br />
wie auch in Gebieten mit<br />
Hochwildvorkommen außerhalb der<br />
Einstandsgebiete die Schälinventur<br />
durchzuführen.<br />
Bei der Aufnahme konzentriert man<br />
sich im Wesentlichen auf Dickungen,<br />
Stangenhölzer und schwache Baumhölzer.<br />
Einzig und allein das Kriterium<br />
der Schälfähigkeit muss gegeben sein.<br />
Als Hilfsgröße hierzu dienen in Abhängigkeit<br />
von der Baumart sogenannte<br />
Gefährdungszeiträume, die die Altersspanne<br />
angeben, in welcher die Rinde<br />
der jeweiligen Baumart dem Äser des<br />
Wildes disponiert ist.<br />
Den für die Aufnahme vorgesehenen<br />
Bestand durchschreiten die Inventurtrupps<br />
an seiner breitesten Ausdehnung.<br />
Sie untersuchen auf einer 100<br />
Meter langen Geraden an fünf Probepunkten<br />
im Abstand von 20 Metern je<br />
zehn Probebäume auf frische Schäle.<br />
Aufgenommen wird die Schäle aus<br />
der zurückliegenden Vegetationsperiode<br />
(Sommerschäle) sowie die Schäle<br />
aus dem unmittelbar zurückliegenden<br />
Winter (Winterschäle). Erfasst wurde<br />
im Inventurdurchgang 2010 auch die<br />
Altschäle.<br />
2.2.1 Bewertung der vorgefundenen<br />
Schälsituation<br />
Der Bewertung liegen die nach Prien<br />
hergeleiteten tolerierbaren Schälprozente<br />
zugrunde:<br />
Gefährdungszeiträume und tolerierbare Schälprozente<br />
nach Baumarten (PRIEN, 1997) 1<br />
Baumart Gefährdungszeitraum tol. jährl.<br />
Schälprozent<br />
Fichte/Weißtanne ≥ 10 bis ≤ 40 1 %<br />
alle Kiefern/ ≥ 8 bis ≤ 20 4 %<br />
Lärche/Douglasie<br />
Rotbuche ≥ 15 bis ≤ 40 1 %<br />
Esche/Ahorn/ ≥ 10 bis ≤ 30 2 %<br />
Kirschbaum/Ulme/Linde<br />
Hainbuche/Roterle ≥ 10 bis ≤ 30 2 %<br />
Eiche ≥ 10 bis ≤ 30 2 %<br />
Birke/Eberesche ≥ 10 bis ≤ 40 5 %<br />
Diese Schwellenwerte geben an, wie<br />
viel Prozent des Bestandeskollektivs<br />
eine frische letztjährige Schäle aufwei-<br />
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Fotos: Wolfgang Heyn<br />
sen dürfen ohne das Betriebsziel zu<br />
gefährden. Sie resultieren aus dem maximal<br />
zulässigen kumulativen Schälprozent<br />
eines Bestandes.<br />
Die Unterschreitung des tolerierbaren<br />
frischen Schälprozentes bedeutet die<br />
Einstufung der Fläche<br />
in die Kategorie A:<br />
„Die Schäle befindet sich innerhalb<br />
der Toleranzgrenzen“,<br />
eine Überschreitung die Einstufung<br />
in die Kategorie B:<br />
„Die Schälschäden übersteigen die<br />
Toleranzgrenzen“.<br />
2.2.2 Thüringenweite<br />
Ergebnisse der Schälinventur<br />
Als Stichprobenumfang ergibt sich<br />
für die Schälinventur eine Anzahl von<br />
1.577 Aufnahmepunkten mit insgesamt<br />
78.850 Bäumen. Von dieser Grundgesamtheit<br />
entfällt auf die Baumart Fichte<br />
ein Anteil von 77 Prozent. Die Aufnahmeflächen<br />
lagen zu rund 17 Prozent in<br />
den Muffelwildeinstandsgebieten, zu<br />
knapp 67 Prozent in den Rotwildeinstandsgebieten<br />
und zu 16 Prozent in<br />
den Nichteinstandsgebieten bzw. Damwildgebieten.<br />
Nachfolgende Tabelle stellt das bei der<br />
Inventur ermittelte frische Schälprozent<br />
dem tolerierbaren jährlichen Schälprozent<br />
gegenüber:<br />
In der Thüringer Schälinventur von 2007<br />
sind eine Reihe von Fichtenbeständen in<br />
die Stichprobe einbezogen worden, die<br />
aufgrund des fortgeschrittenen Verborkens<br />
der Rinde nicht mehr schälfähig<br />
Naturverjüngungen aus einer Baumart,<br />
wie sie großflächig die Fichte im Thüringer<br />
Gebirge ausbildet, sind in dem<br />
Maße zwar nicht verbissgefährdet. Sie<br />
werden jedoch, und das lässt sich schon<br />
jetzt prognostizieren, in der Perspektive<br />
ihrer weiteren Entwicklung erheblichen<br />
Stabilitätsrisiken (Trockenheit, Sturmwaren.<br />
In Folge dessen ist das damals<br />
für die Fichte ermittelte Schälprozent<br />
sicherlich geringer ausgefallen als es<br />
sich in den tatsächlich schälfähigen Beständen<br />
darstellt.<br />
Aus diesem Grund wurde in 2010 der<br />
Gefährdungszeitraum für die Baumart<br />
Fichte um 20 Jahre herabgesetzt.<br />
Diese Unschärfe in der Vergleichbarkeit<br />
gilt es bei der Entwicklung des frischen<br />
Schälprozentes bei der Baumart Fichte<br />
zu berücksichtigen (Tabelle 5):<br />
3. Interpretation<br />
Die Ergebnisse der Verbiss- und Schälinventur<br />
sind alarmierend. Eine Verbesserung<br />
ist weder im Bereich Verbiss noch<br />
in der Schäle erkennbar. Zudem gilt<br />
anzumerken, dass auch zwischen den<br />
einzelnen Waldeigentumsarten keine<br />
signifikanten Abweichungen hinsichtlich<br />
der Inventurergebnisse bestehen:<br />
Baumartengruppe SP tolerierbar SP Ist SP Ist<br />
BaGrp. BAGrp BAGrp<br />
Jahr 2007 2010<br />
Fichte 1,0 2,9 4,1<br />
Lärche 4 0,1 1,2<br />
Kiefer 4,0 1,0 1,7<br />
Buche 1 0,4 0,9<br />
Eiche 2,0 0,2 0,2<br />
Edellaubholz 2,0 7,2 7,0<br />
SHLBH 4,3 1,4 4,3<br />
Tab 4.: Schälprozente nach Baumartengruppen<br />
3.1. Bewertung des Verbissgeschehens<br />
tiert, welche Anforderungen der Gesellschaft<br />
künftige Waldgenerationen<br />
zu erfüllen haben, und noch vielmehr,<br />
welchen Rahmenbedingungen die<br />
künftige Waldwirtschaft ausgesetzt<br />
sein wird. Dabei kann schon jetzt die<br />
Maxime gelten, dass nur über eine<br />
entsprechende vorhandene Bandbreite<br />
standortsgerechter Baumarten, die in<br />
Mischbestockungen auftreten, künftigen<br />
abiotischen und biotischen Beeinträchtigungen<br />
getrotzt werden kann.<br />
Kategorie Frisches Schäl- Frisches Aufgelaufenes<br />
prozent tolerierbar Schälprozent Schälprozent<br />
Jahr 2007 2010 2010<br />
Alle 1 2,9 4,1 48,7<br />
Rotwild 1 3,0 4,5 58,2<br />
Muffelwild 1 1,6 2,1 23,0<br />
NE-Gebiete/ 1 k. A. 3,2 21,2<br />
Damwild<br />
Tab 5.: Frisches und aufgelaufenes Schälprozent der Baumart Fichte nach Einstandsgebieten<br />
Reinbestände werden in Zukunft noch<br />
stärker durch Borkenkäferkalamitäten<br />
und Sturmereignisse geschädigt werden,<br />
womit ihre zielgerichtete Bewirtschaftung<br />
über längere Produktionszeiträume<br />
in Frage gestellt ist.<br />
Den Grundstein für Mischbestände legen<br />
wir jedoch in der jetzigen Verjüngungsgeneration.<br />
Die Ergebnisse der<br />
Verbissinventur zeigen in nach wie vor<br />
erschreckender Weise, dass flächendeckend<br />
das Aufkommen eines ausreichenden<br />
Anteils an Mischbaumarten<br />
nicht möglich ist.<br />
Ändert sich an der Verbissbelastung der<br />
Mischbaumarten nichts, ist die Stabilisierung<br />
zukünftiger Waldgenerationen<br />
zum Scheitern verurteilt.<br />
Der forstliche Bewirtschafter vor Ort ist<br />
mehr denn je mit der Frage konfronwww.wbv-thueringen.de<br />
5
information<br />
Fotos: life edition<br />
wurf, Borkenkäfer) ausgesetzt sein.<br />
Eine künstliche Beimischung in diesen<br />
Beständen ist daher dringend geboten.<br />
Ohne erhebliche Aufwendungen<br />
für Schutzmaßnahmen kann auch in<br />
diesen Bereichen kein Mischungsanteil<br />
erhalten werden. Schutzmaßnahmen<br />
wiederum sind teuer und gehen mit<br />
einem Flächenverlust für den Wildlebensraum<br />
einher.<br />
Überwiegend problematisch hinsichtlich<br />
der Erziehung von Mischbeständen<br />
ist der selektive Verbiss durch die<br />
Wildart Rehwild. Rehwild verbeißt als<br />
sogenannter Konzentratselektierer vor<br />
allem die Knospen und jungen Triebe<br />
der Mischbaumarten. Im Ergebnis können<br />
Mischbaumarten gegenüber der jeweiligen<br />
bestandesbildenden Baumart<br />
keinen Wuchsvorsprung aufbauen,<br />
werden von letztgenannter überwachsen<br />
und ausgedunkelt.<br />
3.2. Bewertung der Schäle<br />
Nicht weniger erschreckend ist die Situation<br />
der Schäle in den Dickungen und<br />
Stangenhölzern. In den Einstandsgebieten<br />
des Rotwildes haben zwei Drittel<br />
der Fichten eine Schälwunde. Diese<br />
Wunden sind jedoch Eintrittspforten für<br />
holzbesiedelnde und nicht selten holzzerstörende<br />
Pilze.<br />
Für die vorhandenen Waldbestände ist<br />
damit wiederum ein deutlicher Vitalitäts-<br />
und Stabilitätsverlust verbunden.<br />
Für den Einzelbaum besonders problematisch<br />
ist, dass aufgrund der Holzzerstörung<br />
im Bereich des Baumschwerpunktes<br />
das Bruchrisiko immens steigt.<br />
Für den Waldeigentümer stellt die<br />
Schäle eine Wertminderung im unteren<br />
Stammbereich dar, die zu erheblichen<br />
Erlöseinbußen sowohl bei der Vornutzung<br />
wie auch der Endnutzung führt.<br />
Das aktuelle Ausmaß der frischen<br />
Schäle in den Beständen zeigt auch im<br />
Vergleich zu früheren Schälinventuren,<br />
dass keine Trendwende hinsichtlich des<br />
Schadgeschehens festzustellen ist (Tabelle<br />
6).<br />
Da in die Schälinventur 2010 nur Bestände<br />
der Altersspanne 10 bis 40 Jahre<br />
Erhebungsjahr 1994/1995 1998 2001 BWI II 2007 2010<br />
2002<br />
frisches Schälprozent<br />
Fichte 3,3 2,6 3,2 2,5 2,9 4,1<br />
einbezogen waren, kann die vorgefundene<br />
Situation nun nicht mehr allein<br />
dem Jagdregime von vor 1990 angelastet<br />
werden.<br />
Tab 6.:<br />
Ergebnisse der<br />
Schälinventur 2010<br />
im Kontext der BWI<br />
II (2002) und der<br />
Schälinventuren der<br />
vergangenen Jahre<br />
1<br />
Prof. emer. Dr. S. Prien: Studie zur Ableitung von Toleranzgrenzen für Schälschäden und zur Optimierung von<br />
Maßnahmen zur Einschränkung derselben unter Berücksichtigung der Wald- und wildökologischen Verhältnisse<br />
des Freistaates Thüringen, Abschlussbericht vom 30. Juni 2004,Tharandt 2004<br />
Anzeige<br />
6
information<br />
Fotos: Wolfgang Heyn<br />
W. H.<br />
Impressionen von den<br />
Frühjahrsexkursionen <strong>2011</strong>, Teil 1<br />
Hildburghausen<br />
Im Wald der Stadt Eisfeld ging es unter<br />
Leitung von Forstamtsleiterin Martina<br />
Edelmann und Revierförster Kay Krebel<br />
um den Waldumbau von Nadelholzbeständen<br />
(u. a. unter Ausnutzung von<br />
Tannennaturverjüngungen – verschiedene<br />
Varianten des Einzelschutzes) und<br />
die Förderung von Alt- und Habitatbäumen.<br />
Sehr gut aufgenommen wurden<br />
die Ausführungen des Vertreters der<br />
Unteren Naturschutzbehörde zu den<br />
schützenswerten Arten und Biotopen.<br />
Meiningen<br />
Forstamtsleiter Matthias Marbach<br />
und Revierförster Norbert Kretzer erläuterten<br />
im Wald der FBG Herpf die<br />
Waldbewirtschaftung im Bereich eines<br />
Bodendenkmals (Hügelgräber), die Förderung<br />
von Eichennaturverjüngung, die<br />
Durchforstung von Eichen- / Laubholzbeständen<br />
und die Förderung von Altund<br />
Habitatbäumen am Beispiel des<br />
27 m tiefen Erdfalls „Träbeser Loch“.<br />
Stadtroda<br />
Themen der Exkursion im Forstamt<br />
Stadtroda waren unter der Führung<br />
von Forstamtsleiter Bernhard Zeiss und<br />
Revierförster Martin Balke verschiedene<br />
extensive Verjüngungsverfahren<br />
(z. B. Wuchshüllen) unter Althölzern,<br />
aber auch auf geräumten Sturmflächen<br />
sowie die aktuellen Schneebruchschäden<br />
in der jüngeren Kiefer.<br />
www.wbv-thueringen.de<br />
7
information<br />
Wertvolles Wirtschafts- und Naturgut<br />
Können Wälder alle Anforderungen der Gesellschaft erfüllen<br />
„Wo wir nachhaltige Forstwirtschaft<br />
betreiben, da ist Platz für<br />
alle, die ein Interesse am Wald haben“,<br />
das sagte Georg Schirmbeck,<br />
der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />
(DFWR) bei einer<br />
Podiumsdiskussion anlässlich der<br />
Grünen Woche in Berlin.<br />
Das Thema lautete: „Forstwirtschaft<br />
im Widerstreit der Interessen<br />
– Strategien und Perspektiven“.<br />
Mit „alle, die ein Interesse am Wald haben“,<br />
hatte Schirmbeck Waldbesitzer,<br />
Reiter, Jogger, Radfahrer, Naturschützer<br />
und Jäger gemeint und er ergänzte,<br />
dass die ja oft in einer Person oder einer<br />
Familie vereint sind. Der DFWR-Präsident<br />
empfahl, den Interessenausgleich<br />
durch vernünftigen Umgang miteinander<br />
zu regeln. Zwar könne auch der<br />
Gesetzgeber ein Problem lösen, dabei<br />
würden aber manchmal zwei neue Probleme<br />
geschaffen.<br />
Den Vorwurf, das neue Bundeswaldgesetz<br />
würde einseitig die Nutzerinteressen<br />
begünstigen, wies Schirmbeck zurück.<br />
Als Beweis führte er den Biodiversitätsbericht<br />
der Bundesregierung an.<br />
Der weise aus, in Sachen Biodiversität<br />
ist der Wald in Deutschland spitze.<br />
Der deutsche Wald wachse in Qualität<br />
und Quantität, fasste Schirmbeck<br />
zusammen: „Wir haben in den letzten<br />
zehn Jahren etwa einen Jahreseinschlag<br />
zusätzlich auf die Fläche bekommen.“<br />
Alles auf einer Fläche<br />
Deutschlands Wälder sind die vorratsreichsten<br />
in Europa, ergänzte Philipp<br />
Freiherr zu Guttenberg, Präsident der<br />
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände<br />
(AGDW), aber der<br />
Holzbedarf wachse weiter. „Wir haben<br />
in zehn Jahren eine Versorgungslücke<br />
von 30 Mio. fm Holz“, stellte zu Gut-<br />
„Forstwirtschaft im Widerstreit der Interessen – Strategien und Perspektiven“, darüber diskutierten<br />
(v. l.): Norbert Leben, Lars Schmidt, Philipp Freiherr zu Guttenberg, Moderator Dr. Helmut<br />
Born, Georg Schirmbeck, Dr. Klaus Dieter Kibat und Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne.<br />
Foto: Kellerer<br />
tenberg fest. Die Waldbesitzer könnten<br />
diese Herausforderung mit großer Anstrengung<br />
und aller Unterstützung, die<br />
ihnen zuteil werde, stemmen. Es könne<br />
aber nicht gleichzeitig weitere Stilllegungen<br />
oder Nutzungsbeschränkungen<br />
geben. „Was uns bewusst sein muss,<br />
ist, dass wir durch die nachhaltige Forstwirtschaft<br />
in Deutschland und Europa<br />
den Raubbau aufhalten und die Wälder<br />
in der südlichen Hemisphäre schützen“,<br />
so der AGDW-Präsident. Für ihn ist es<br />
unverantwortlich und unmoralisch,<br />
einen Ansatz zu fahren, der nicht multifunktional<br />
ist. Die nachhaltige Forstwirtschaft<br />
sichere die wichtigsten Funktionen<br />
auf einer Fläche: die Wirtschaft und<br />
den Rohstoff Holz, den Klimaschutz, die<br />
Biodiversität, die Erholung, das Wasser.<br />
Auf die Frage des Moderators, DBV-<br />
Generalsekretär Dr. Helmut Born, ob es<br />
nicht einen Konflikt gebe, zwischen den<br />
Ansprüchen der Holznutzer und dem<br />
Bild des Normalbürgers vom Wald, sagte<br />
Guttenberg: „Natürlich, der Bürger<br />
möchte nicht durch den dunklen Tann<br />
laufen, sondern durch sonnendurchflutete<br />
Buchenwälder flanieren.“ Doch<br />
dürfe man die Realitäten nicht verkennen.<br />
Holzbau sei Nadelholz, darauf sei<br />
auch die Holzwirtschaft zu über 90 Prozent<br />
ausgerichtet. „Wir brauchen die<br />
Diversität, wie wir sie auch in der Vergangenheit<br />
geschafft haben“, so der<br />
AGDW-Präsident. Dabei sind die Interessen<br />
des Nutzers, und damit ist auch<br />
der Verbraucher gemeint, der sein Haus<br />
aus Holz bauen möchte, zu beachten.<br />
Guttenberg möchte durch innovative<br />
Produkte Laubholz stärker in die stoffliche<br />
Nutzung bringen, doch momentan<br />
sei die Branche eben auf Nadelholz<br />
ausgerichtet.<br />
Kräfte weiter bündeln<br />
Eine wichtige Rolle beim Produzieren<br />
für den Markt kommt den Forstlichen<br />
Zusammenschlüssen zu, wie Norbert<br />
Leben, Präsident des niedersächsischen<br />
Waldbesitzerverbandes darlegte. Da ist<br />
in den letzten Jahren viel passiert. So<br />
wurde das Holzaufkommen beispiels-<br />
8
Anzeige<br />
weise in Niedersachsen in den letzten<br />
fünf Jahren um 30 bis 50 Prozent gesteigert.<br />
Die Situation ist aber regional<br />
sehr unterschiedlich. Sie ist in Niedersachsen,<br />
wo ein Waldbesitzer durchschnittlich<br />
12 ha bewirtschaftet, anders<br />
als in Brandenburg, wo es 1,2 ha sind.<br />
Dennoch gibt es für Leben einen gemeinsamen<br />
Nenner: „Wir müssen<br />
etwas in den Köpfen bewegen, wir<br />
müssen aufzeigen, dass jeder über die<br />
Forstzusammenschlüsse die Chance<br />
hat, am Markt teilzunehmen.“ Als Ziel<br />
nannte er, den Generationenvertrag zu<br />
leben und die Wälder fit zu machen für<br />
die Zukunft. Kristallisationspunkt dabei<br />
seien die Forstzusammenschlüsse.<br />
Was kommt an Holz<br />
Offene Fragen beschäftigen derzeit<br />
auch die Sägewerke, wie Lars Schmidt,<br />
Vizepräsident des Bundesverbandes<br />
der deutschen Säge- und Holzindustrie,<br />
aufzeigte:<br />
Wird der Kuchen größer – regional<br />
gibt es noch Nutzungsreserven. Oder<br />
wird er kleiner – wenn die Pläne zur<br />
Stilllegung von Wäldern greifen.<br />
Wie setzt sich der Kuchen künftig zusammen<br />
Weltweit ist der Bedarf an<br />
Laubholz rückläufig, in Deutschland<br />
aber wächst der Anteil an Laubholz, wir<br />
haben schon fünf Prozent Nadelholz<br />
verloren.<br />
Wie verteilt sich künftig der Kuchen<br />
Der Anteil der energetischen Nutzung<br />
macht bereits 50 Prozent aus. Aber<br />
auch in der stofflichen Nutzung gibt es<br />
neue Anwendungsfelder wie „Woodplastics“<br />
oder Viskosefasern aus Holz.<br />
Klar widersprach Schmidt Aussagen,<br />
dass es der Holzindustrie nur darum<br />
gehe, ihren Holzhunger zu befriedigen.<br />
Er stellte auch klar, dass die Sägenebenprodukte<br />
tatsächlich Nebenprodukte<br />
seien, gab aber auch zu, dass sie in der<br />
Gesamtschau an Bedeutung gewonnen<br />
haben. „Vor zehn Jahren wurden wir<br />
entsorgt, heute haben wir praktisch keinen<br />
Abfall mehr“, sagte Schmidt. Dazu<br />
hat auch die energetische Verwertung<br />
von Holz beigetragen, wobei Schmidt<br />
die „stofflichen Holznutzer“ für die<br />
besseren „energetischen Nutzer“ hält.<br />
Fairer Wettbewerb<br />
Mit einem fairen Wettbewerb zwischen<br />
stofflicher und energetischer Nutzung<br />
hat auch Dr. Klaus Dieter Kibat,<br />
Geschäftsführer des Deutschen Holzwirtschaftsrates<br />
kein Problem. Damit,<br />
dass die stoffliche Verwertung gegen<br />
eine geförderte Stromerzeugung aus<br />
Holz antreten muss, aber schon. „Alle<br />
organischen Stoffe hängen am Energiepreis“,<br />
stellte Kibat fest, „wenn wir<br />
keine Wettbewerbsverzerrung haben,<br />
können wir damit leben. Wir müssen<br />
nur die Möglichkeit haben, unsere Kosten<br />
in den Endprodukten umlegen zu<br />
können.“ Insgesamt gehe es darum,<br />
die Ressourcen effizient zu nutzen.<br />
Dabei sind laut Prof. Dr. Karl-Friedrich<br />
Thöne vom Thüringer Ministerium für<br />
Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und<br />
Naturschutz viele Interessen zu beachten.<br />
So steht im Koalitionsvertrag<br />
der Thüringer Landesregierung, dass<br />
25 000 ha Wald dem Naturschutz zur<br />
Verfügung gestellt werden, aber da, wo<br />
es den Waldbewirtschaftern und der<br />
Holzwirtschaft am wenigsten weh tue.<br />
Er bestätigte auch, dass 100 000 ha<br />
Wald in Thüringen umgebaut werden<br />
sollen. Darüber müsse auch mit der<br />
Sägeindustrie gesprochen werden,<br />
nicht nur mit dem Naturschutz, stellte<br />
Thöne fest.<br />
Dass man trotz der Strukturnachteile<br />
vorankommen kann, zeigte Thöne<br />
ebenfalls an einem Beispiel auf. Thüringen<br />
hat 200 000 ha Privatwald, verteilt<br />
auf 180 000 Waldbesitzer. Dennoch ist<br />
es in einer konzertierten Aktion gelungen,<br />
Holzreserven aus dem Privatwald<br />
dem Markt zur Verfügung zu stellen.<br />
Doch damit ist man noch nicht zufrieden.<br />
Deshalb soll in Thüringen die forstliche<br />
Förderung stärker auf die Zusammenschlüsse<br />
ausgerichtet werden, und<br />
zur Strukturverbesserung will man die<br />
Waldflurbereinigung angehen.<br />
Sepp Kellerer<br />
(Aus dem Bayerischen Landwirtschaftlichen<br />
Wochenblatt)<br />
Bundesregierung<br />
setzt weiterhin auf<br />
PEFC-zertifizierte<br />
Holzprodukte<br />
Die überarbeitete Beschaffungsrichtlinie<br />
erkennt PEFC-Zertifikat<br />
als Nachweis für nachhaltige und<br />
legale Waldbewirtschaftung an<br />
Die von der Bundesregierung neu<br />
aufgelegte Beschaffungsrichtlinie für<br />
Holz und Holzprodukte regelt, dass<br />
alle durch die Bundesregierung neu<br />
gekauften Holzprodukte nachweislich<br />
aus einwandfreien Quellen stammen<br />
müssen. Die PEFC-Zertifizierung wird<br />
dabei von der Bundesregierung als<br />
glaubwürdiger Nachweis für eine nachhaltige<br />
und legale Herkunft anerkannt.<br />
Diese Entscheidung beruht auf einer<br />
eingehenden Untersuchung der anerkannten<br />
Zertifizierungssysteme durch<br />
das Bundesamt für Naturschutz und<br />
das Von-Thünen-Institut, die vier Jahre<br />
nach Einführung der Beschaffungsregelung<br />
durchführt wurde. „Wir freuen<br />
uns, dass die Bundesregierung auch mit<br />
der neu aufgelegten Beschaffungsrichtlinie<br />
auf Produkte mit dem PEFC-Siegel<br />
setzt. Dies beweist, dass die PEFC-Zertifizierung<br />
mit den hohen Standards bei<br />
der Waldbewirtschaftung einen glaubwürdigen<br />
Nachweis für eine nachhaltige<br />
Waldwirtschaft darstellt. Wir rufen<br />
alle Städte und Gemeinden auf, diesem<br />
Beispiel zu folgen und nur noch zertifizierte<br />
Holzprodukte zu beschaffen“, so<br />
Dirk Teegelbekkers, Geschäftsführer bei<br />
PEFC Deutschland e. V.<br />
PEFC Deutschland setzt sich mit der Zertifizierung<br />
von Wäldern sowie der Hersteller<br />
von Holz- und Papierprodukten<br />
aktiv für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />
ein. Diese zeichnet sich durch<br />
die Berücksichtigung der ökologischen,<br />
ökonomischen und sozialen Komponenten<br />
der Forstwirtschaft aus und<br />
sichert damit sowohl den Lebensraum<br />
für Pflanzen und Tiere als auch ein stetiges<br />
Nachwachsen des Rohstoffs Holz.<br />
www.wbv-thueringen.de<br />
PEFC Deutschland<br />
e.V.<br />
www.pefc.de<br />
9
aum des<br />
Jahres <strong>2011</strong><br />
Fotos: Arenhövel, Schöler<br />
Wir bitten unsere Mitglieder, sich diese Termine<br />
fest vorzumerken und recht zahlreich zu den<br />
Veranstaltungen zu erscheinen.<br />
Sie können auch zur Entwicklung des Verbandes<br />
beitragen, indem Sie weitere Waldbesitzer zu den<br />
Veranstaltungen mitbringen!<br />
Baumartenempfehlungen<br />
für Thüringen<br />
Teil 10: Elsbeere (Sorbus torminalis (L.) CRANTZ)<br />
Mit der Elsbeere wurde eine Baumart<br />
zum „Baum des Jahres <strong>2011</strong>“ gekürt,<br />
die vielen Menschen weitgehend unbekannt<br />
ist. Mehrfach stand sie schon<br />
auf der Kandidatenliste der „würdigen<br />
Bäume“, bevor ihr jetzt diese Ehrung<br />
zuteil wurde. Mit der Elsbeere wird eine<br />
Baumart herausgehoben, die auch in<br />
Thüringens Wäldern - speziell auf Kalkstandorten<br />
- verbreitet ist und aufgrund<br />
ihrer ökologischen wie ökonomischen<br />
Vorzüge hoch geschätzt wird.<br />
Verbreitung<br />
Das stark zersplitterte natürliche Verbreitungsgebiet<br />
der Elsbeere reicht<br />
vom Kaukasus über die Türkei und den<br />
Balkan bis nach Mitteleuropa. Ihren<br />
Verbreitungsschwerpunkt erreicht sie<br />
in Frankreich. In Deutschland bilden<br />
die Mittelgebirge die nordwestliche<br />
Verbreitungsgrenze. Weiter östlich erreicht<br />
die Elsbeere auch Mecklenburg,<br />
Südschweden und Polen.<br />
Die Elsbeere (Sorbus torminalis (Linne)<br />
Crantz) ist neben der Vogelbeere, der<br />
Mehlbeere und dem Speierling eine<br />
der vier in Thüringen natürlich vorkommenden<br />
Sorbusarten.<br />
Standortsansprüche<br />
Wärme liebend und Trockenheit ertragend,<br />
bevorzugt die Elsbeere südexponierte<br />
Standorte auf möglichst<br />
kalkhaltigen Böden mit hohem Nährstoffgehalt,<br />
Licht- und Wärmeangebot.<br />
Charakteristische Vorkommensbereiche<br />
sind lichte Eichen- und Buchenwaldgesellschaften<br />
des Hügel- und Berglandes.<br />
Waldbau für die Elsbeere<br />
Obwohl der Elsbeere viele Jahre waldbaulich<br />
wenig Beachtung geschenkt<br />
wurde, ist sie in Thüringen doch noch<br />
auf vielen ihr zusagenden Standorten<br />
anzutreffen. Sie ist jedoch oft anderen<br />
Baumarten (insbesondere der Buche<br />
und der Linde) in ihrer Konkurrenzkraft<br />
unterlegen und kann sich ohne gezielte<br />
waldbautechnische Maßnahmen nur<br />
schwer gegen konkurrierende Mischbaumarten<br />
durchsetzen. Die Elsbeere<br />
ist eine der Baumarten, deren Lebensbedingungen<br />
sich durch die Umwandlung<br />
der Mittel- und Niederwälder in<br />
Hochwälder verschlechterten.<br />
Allgemeines Ziel war und ist die verstärkte<br />
Beteiligung der Elsbeere am<br />
naturnahen Waldbau Thüringens zur<br />
ökologischen (wie auch ökonomischen)<br />
Wertsteigerung der Bestände auf geeigneten<br />
Standorten. Im Rahmen des<br />
naturnahen Waldbaus wird darauf<br />
orientiert, in den Waldbeständen vorhandene<br />
Elsbeeren über eine konsequente<br />
Pflege (Freistellung) zu fördern<br />
und vorhandene Naturverjüngung zu<br />
sichern. Nur über eine große Krone ist<br />
eine Elsbeere in der Lage, einen hohen<br />
Durchmesserzuwachs und eine optimale<br />
Fruktifikation zu erzielen.<br />
Da die Elsbeere Wärme, Licht und<br />
Trockenheit verträgt, ist zu erwarten,<br />
dass sie unter den Bedingungen der<br />
sich vollziehenden Klimaerwärmung in<br />
unseren Wäldern auch als Wirtschaftsbaumart<br />
eine größere Bedeutung gewinnen<br />
wird. Bemerkenswert ist, dass<br />
die Elsbeere - auch bedingt durch ihr<br />
intensives Herzwurzelsystem – im Hitze-<br />
und Trockenjahr 2003 im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Baumarten – ihr Dickenwachstum<br />
nicht eingestellt hat.<br />
Zu den „elsbeerenreichsten“ Forstämtern<br />
Thüringens mit hoher Verantwortung<br />
für den Schutz und die Erhaltung<br />
der Baumart, zählen heute Sondershausen,<br />
Oldisleben, Erfurt-Willrode, Hainich-Werratal,<br />
Jena und Bad Berka.<br />
Forstliche Generhaltung<br />
Im Rahmen der „Inventur der seltenen<br />
Baumarten“ der Thüringer Landesforstverwaltung<br />
wurden 1993 insgesamt<br />
lediglich ca. 5000 Elsbeeren nachgewiesen.<br />
Allerdings dürfte diese Zahl<br />
den tatsächlichen Bestand deutlich<br />
unterschätzen. Die Ergebnisse dieser<br />
Erfassung verdeutlichten dennoch<br />
die Notwendigkeit, konkrete Schritte<br />
zur Erhaltung der selten gewordenen<br />
Baumart einzuleiten. Neben der Weißtanne<br />
und der Winterlinde war die<br />
10
Fotos: Arenhövel, Schöler, Heyn<br />
Elsbeere eine der ersten Arten, der konkrete<br />
Maßnahmen im Rahmen der forstlichen<br />
Generhaltung Thüringens galten.<br />
So wurden im Zeitraum von 1993 bis<br />
2008 mehr als 22.000 Elsbeeren im<br />
Staatswald Thüringens gepflanzt. Als<br />
Baumart für Erstaufforstungen hat sie<br />
sich besonders bewährt.<br />
Die Zusammenführung von Nachkommen<br />
ausgewählter Mutterbäume Thüringer<br />
Elsbeerenvorkommen in einer<br />
Generhaltungssamenplantage ist ein<br />
weiterer Schritt, um den Fortbestand<br />
der seltenen Baumart langfristig zu<br />
sichern. Mit der Anlage einer solchen<br />
Plantage wurde im Frühjahr 2008 im<br />
Tautenburger Forst, Thüringer Forstamt<br />
Jena begonnen. 2009 wurde eine<br />
zweite Plantage im Thüringer Forstamt<br />
Hainich Werratal angelegt. Nach der<br />
„Fertigstellung“ dieser Flächen - ca. in<br />
den Jahren 2012/2013 - werden sie die<br />
Nachkommen von ca. 60 ausgewählten<br />
Thüringer Mutterbäumen zur Produktion<br />
von qualitativ hochwertigem Saatgut<br />
vereinen.<br />
Elsbeere und Breitblättrige<br />
Mehlbeere – was gibt es hier<br />
für eine Verbindung<br />
Elsbeere ist in der Lage mit Mehlbeere<br />
Hybridnachkommen zu erzeugen.<br />
Vereinfacht kann man sagen, dass auf<br />
diesem Weg die Artengruppe der Breitblättrigen<br />
Mehlbeere (Sorbus latifola<br />
agg.) entstand. Bekannte Thüringer<br />
Kleinarten sind die Heilinger Mehlbeere<br />
(S. heilingensis), Spitzlappige<br />
Mehlbeere (S. acutisecta), Täuschende<br />
Mehlbeere (S. decipiens), Eisenacher<br />
Mehlbeere (S. isenacensis), Vielkerbige<br />
Mehlbeere (S. multicrenata), Schwachgelappte<br />
Mehlbeere( S. parumlobata)<br />
und Arnstädter Mehlbeere (S. subcordata).<br />
Darüber hinaus gibt es Einzelfunde<br />
in der Rhön. Die entstandenen Sippen<br />
sind Endemiten Thüringens. Sie wurden<br />
überwiegend als „weltweit gefährdet<br />
eingestuft“ und ausnahmslos in die<br />
Rote-Liste Thüringens aufgenommen.<br />
Bereits vor mehr als 200 Jahren begann<br />
der Thüringer Natur- und Forstwissenschaftler<br />
Johann Matthäus BECHSTEIN<br />
mit der wissenschaftlichen Beschreibung<br />
der Täuschenden Mehl-<br />
beere, die er in der Nähe von Waltershausen<br />
gefunden hatte.<br />
Es muss an dieser Stelle noch erwähnt<br />
werden, dass Thüringen das einzige der<br />
neuen Bundesländer ist, in dem Vertreter<br />
dieser Artengruppe vorkommen!<br />
Verwendung und Nutzung der<br />
Elsbeere in Gegenwart und<br />
Vergangenheit<br />
Das harte und schwere Holz der Elsbeere<br />
zählt zu den am teuersten gehandelten<br />
Holzarten in Mitteleuropa. Eine<br />
Elsbeere aus dem Thüringer Forstamt<br />
Arnstadt erzielte 2008 mit 4.430 e/fm<br />
den Spitzenpreis der Wertholzsubmission<br />
in Erfurt, in den Jahren 1999 und<br />
2000 sogar jeweils 15.000 DM/fm. Das<br />
Holz ist als Messerfurnier oder als Sägeholz<br />
für den anspruchsvollen Möbelbau<br />
sehr gesucht. Der gestiegenen Nachfrage<br />
auf dem Holzmarkt steht jedoch ein<br />
begrenztes Angebot aus unseren Wäldern<br />
gegenüber.<br />
Es soll auch nicht vergessen werden,<br />
dass aus den Elsbeerenfrüchten ein<br />
Brand hergestellt werden kann, der zu<br />
den teuersten Obstbränden gehört. In<br />
Österreich kostet der Liter Elsbeerenbrand<br />
ab Erzeuger zwischen 170 und<br />
200 Euro. In der Volksheilkunde dienten<br />
die reifen Früchte früher als Heilmittel<br />
gegen Ruhr und Cholera.<br />
1526 bittet Luther in einem Brief Agricola<br />
um die Zusendung von Elsbeerenfrüchten<br />
und benutzte damit als erster<br />
den bis heute üblichen deutschen Namen<br />
„Elsbeere“.<br />
Karina Kahlert, Wolfgang Arenhövel<br />
TLWJF<br />
Jubiläen<br />
Wir gratulieren nachträglich<br />
dem Vorsitzenden des Thüringer Verbandes<br />
der Jagdgenossenschaften und<br />
Eigenjagdbezirksinhaber e. V., Helmut<br />
Hercher, zum 70. Geburtstag am<br />
26.01.<strong>2011</strong><br />
dem Vorstandsmitglied und der Rechnungsprüferin<br />
der FBG Breitenbach sowie<br />
Mitglied der Revisionskommission<br />
des WBV Thüringen, Elli Rossmann,<br />
zum 65. Geburtstag am 14.02.<strong>2011</strong><br />
dem langjährigen Präsidiumsmitglied<br />
des Waldbesitzerverbandes für Thüringen<br />
und Vorsitzenden der Holzinteressenten<br />
Keula, Walter Licht, und dessen<br />
Ehefrau zur Goldenen Hochzeit<br />
am 05. März <strong>2011</strong><br />
dem Gründer der Forstbetriebsgemeinschaft<br />
Bucha und langjährigen Vorsitzenden<br />
der Interessengemeinschaft<br />
Jena, Siegfried Claus, zum 80. Geburtstag<br />
am 06.03.<strong>2011</strong><br />
dem langjährigen ehemaligen Präsidenten<br />
des Waldbesitzerverbandes für<br />
Thüringen e. V. und ehemaligen Vorsitzenden<br />
der Laubgenossenschaft Langula<br />
und dem Ehrenpräsidenten des<br />
Waldbesitzerverbandes für Thüringen,<br />
Kurt Fritzlar, zum 85. Geburtstag am<br />
07.03.<strong>2011</strong><br />
dem Vorsitzenden der FBG Bermbach<br />
GbR, Peter Goll, zum 65. Geburtstag<br />
am 10.04.<strong>2011</strong><br />
Gedenken<br />
Wir betrauern das Ableben des<br />
ehemaligen, langjährigen Vorstandsmitgliedes<br />
der Waldinteressentengemeinschaft<br />
Buhla, Gerd Teichmüller,<br />
im 73. Lebensjahr am 22.03.<strong>2011</strong><br />
www.wbv-thueringen.de<br />
11
forstschutz<br />
Fotos und Grafik: TLWJF<br />
Abb. 1: Schneebruch vom Dezember 2010 im FoA Neustadt<br />
Aus dem Waldschutzbericht<br />
Dr. U. Baier, Referat Waldschutz, TLWJF 2010<br />
Wie die Buchdrucker-Fangergebnisse<br />
in den Monitoringfallen widerspiegelten,<br />
befand sich die Buchdruckerpopulation<br />
auch 2010 auf einem hohen<br />
Niveau. Dennoch fiel aufgrund des Witterungsverlaufs<br />
und der guten Wasserversorgung<br />
der Fichtenbestände weit<br />
weniger Schadholz als 2009 an.<br />
Von Juni bis Dezember beträgt die Befallsmenge<br />
auflaufend 28.408 fm. Gegenüber<br />
dem Vergleichszeitraum 2009<br />
(144.469 fm) ist der Befall damit drastisch<br />
um 80 % zurückgegangen (siehe<br />
Abb. 2). Entsprechend der Befallsmenge<br />
hat sich in diesem Zeitraum auch<br />
die Anzahl der betroffenen Teilflächen<br />
mit 3.446 gegenüber 9.384 Teilflächen<br />
2009 weiter verringert. Ebenso ist auch<br />
die Größe der Buchdrucker-Befallsherde<br />
weiter zurückgegangen. 2009 fielen im<br />
Zeitraum Juni bis Dezember pro Käferherd<br />
im Mittel 15,4 fm Schadholz an,<br />
2010 waren es nur noch 8,2 fm. Vergleicht<br />
man diesen Wert mit dem aus<br />
dem Jahr 2007, dem Jahr mit dem den<br />
Buchdruckerbefall prägenden Schadereignis<br />
„Kyrill“, so lag dieser Wert<br />
noch bei 24,8 fm. Trotz dieser Befallsentwicklung<br />
befindet sich die Buchdruckerpopulation<br />
immer noch auf einem<br />
verhältnismäßig hohen Niveau. So ist<br />
das Käferpotenzial, das 2010 in die<br />
Überwinterung gegangen ist, auf vielen<br />
Monitoringflächen höher als vor einem<br />
Jahr. Zusammen mit dem in diesem<br />
Winter bisher in den Fichtenbeständen<br />
angefallenen Schneebruch als bestens<br />
geeignetes Brutmaterial könnte<br />
es letztlich wieder zu mehr Schadholz<br />
durch den Käfer führen. Meist sind vereinzelt<br />
liegende Kronenbrüche besonders<br />
attraktiv für die Buchdrucker und<br />
bilden den Ausgangspunkt für frische<br />
Befallsnester.<br />
Abb. 2: Entwicklung der Stehendbefallsmengen und Befallsstellen in den Borkenkäferjahren<br />
1973 bis 2010<br />
Viel Bewegung ist seit ein paar Jahren<br />
bei den nadel- und blattfressenden Insekten<br />
zu beobachten. Die Fangzahlen<br />
der Nonne in den Lockstofffallen des<br />
Frühwarnsystems steigen stetig an. Die<br />
Warnschwelle wurde dabei 2009 auf<br />
8 und 2010 auf 37 Überwachungsflächen<br />
in den Forstämtern überschritten.<br />
2010 konnten in Beständen, in denen<br />
die Warnschwelle überschritten wurde,<br />
erstmals auch wieder Puppenhülsen gefunden<br />
werden. Das alles deutet auf<br />
eine deutlich angestiegene Populationsdichte<br />
der Nonne in den Beständen<br />
hin. Die Flächen mit Kahlfraß durch<br />
den Grünen Eichenwickler sind 2010<br />
insbesondere in Südthüringen wieder<br />
deutlich zurückgegangen.<br />
Trotz des Rückganges der Besatzdichten<br />
kam es aber 2010 regional in einigen<br />
Forstämtern noch zu merklichen bis<br />
sogar starken Blattverlusten. Die Raupen<br />
des Eichenwicklers verursachten<br />
auf einer Fläche von 1.331,6 ha (2009:<br />
2.494 ha) und die Frostspanner-Raupen<br />
auf 438,7 ha (2009: 1.108,5 ha) wie-<br />
der Fraßschäden. Starke Blattverluste<br />
bis hin zum Kahlfraß entstanden durch<br />
den Wickler aber lediglich auf 337 ha<br />
(2009: 1.322,8 ha). Die Kahlfraßfläche<br />
durch die Spannerraupen ist mit 0,3 ha<br />
kaum erwähnenswert.<br />
Ein weiterer Vertreter der Eichenwickler-Fraßgesellschaft<br />
hat sich nach vielen<br />
Jahren der Latenz zurückgemeldet.<br />
2009 wurde in Südthüringen ein rasanter<br />
Anstieg der Schwammspinner-<br />
Falterzahlen in den Lockstofffallen des<br />
Frühwarnsystems registriert.<br />
2010 nahmen die Falterfänge zwar<br />
wieder deutlich ab, liegen aber noch<br />
auf vergleichsweise hohem Niveau. So<br />
konnten im vergangenen Jahr erstmals<br />
wieder in den Befallsgebieten der 90er<br />
Jahre Eigelege gefunden werden. Kritische<br />
Dichten wurden bei den Kontrollen<br />
noch nicht erreicht. Die Ergebnisse<br />
der durchgeführten Überwachungsmaßnahmen<br />
signalisieren gegenwärtig<br />
für Südthüringen eine deutlich angestiegene<br />
Gefährdung der Eichenbestände<br />
durch den Schwammspinner.<br />
12
Fotos: TLWJF<br />
Abb. 3: Alt-Esche mit nachgewiesenem Erreger des<br />
neuartigen Eschentriebsterbens<br />
Auch die pilzlichen Krankheitserreger<br />
werden uns weiter beschäftigen. An<br />
erster Stelle steht dabei das neuartige<br />
Eschentriebsterben. In Thüringen wurde<br />
im Februar 2009 an einer Pflanzenprobe<br />
aus dem FoA Bad Berka der Kleinpilz<br />
Chalara fraxinea KOWALSKI, der<br />
Erreger des Neuartigen Eschentriebsterbens,<br />
erstmals nachgewiesen. Im<br />
Frühjahr 2010 wurden in Thüringen auf<br />
insgesamt 65 Flächen 8.706 Eschen auf<br />
die Symptome des Eschentriebsterbens<br />
untersucht. 83 % der untersuchten Flächen<br />
waren jünger als 20 Jahre.<br />
Bei den untersuchten Flächen handelt<br />
es sich hauptsächlich um Erstaufforstungen<br />
(53 %) und Naturverjüngungen<br />
(32%). An 37,1 % der Pflanzen konnte<br />
die Trieberkrankung festgestellt werden.<br />
2,5 % der untersuchten Eschen waren<br />
zum Boniturzeitpunkt abgestorben. Inzwischen<br />
gibt es auch an Alteschen aus<br />
den FoÄ Gehren, Erfurt-Willrode und<br />
Finsterbergen Nachweise des Erregers.<br />
Bis zum Vorliegen neuer Erkenntnisse<br />
über Schadausdehnung, Präventionsund/oder<br />
Bekämpfungsmaßnahmen<br />
wird die Esche in Thüringen weiterhin<br />
als risikoreiche Baumart eingeschätzt<br />
werden müssen.<br />
2010 kam es auch wieder zu einem<br />
Anstieg der gemeldeten Mäuseschäden.<br />
Mit 486 ha hat die Schadfläche<br />
um etwa 70 % gegenüber dem Vorjahr<br />
(285 ha) zugenommen. Dies ist sowohl<br />
auf einen Anstieg der Winterschäden<br />
von 209 ha im Winter 2008/09 auf 342<br />
ha im Winter 2009/10, als auch der<br />
Sommerschäden, die sich von 76 ha im<br />
Jahr 2009 auf 143 ha im Jahr 2010 fast<br />
verdoppelt haben, zurückzuführen. Vor<br />
allem die durch Erd- und Rötelmäuse<br />
verursachten Schäden haben gegenüber<br />
2009 deutlich zugenommen und<br />
sind insgesamt von 165 ha auf 393 ha<br />
angestiegen. Schermausschäden sind<br />
dagegen mit 48 ha gegenüber 2009<br />
(80 ha) deutlich zurückgegangen.<br />
Probefangergebnisse zeigten auf den<br />
meisten Monitoringflächen schon im<br />
Frühsommer 2010 einen Anstieg der<br />
Mäusedichten gegenüber dem Vorjahr<br />
an. So wurde der als kritisch angesehene<br />
Wert von 10 Kurzschwanzmäusen/<br />
100 Fallennächte auf einigen Flächen<br />
bereits im Juni/Juli deutlich überschritten.<br />
Obwohl sich dieser Trend nicht auf<br />
allen Flächen bis zum Herbst fortsetzte<br />
und die Fangzahlen teilweise zurückgingen,<br />
lagen sie in den meisten Fällen<br />
immer noch über dem kritischen Wert,<br />
so dass auf gefährdeten Verjüngungen<br />
ohne Gegenmaßnahmen mit Schäden<br />
gerechnet werden muss.<br />
Der ausführliche Waldschutzbericht für<br />
das Jahr 2010 kann im Internet eingesehen<br />
werden.<br />
Bereits in den frühen 60-er Jahren begann der jetzige Markenanbieter GUNTAMATIC<br />
mit der Entwicklung erster Festbrennstoffkessel. Produkte mit höchster Lebensdauer und<br />
Qualität machen das österreichische Unternehmen zum innovativen Top-Anbieter der<br />
Branche. Die Hackschnitzelheizung Powerchip baut der Qualitätsproduzent mit einer<br />
einzigartigen Treppenrosttechnologie, wie sie normal nur bei Großanlagen Anwendung<br />
findet. Damit erreicht Guntamatic eine optimale Materialvortrocknung und passt die<br />
Kesselleistung dem Wärmebedarf an.<br />
Bei den Holzvergasern trumpft der Markenanbieter mit<br />
einer Weiterentwicklung des erfolgreichen Holzvergasers<br />
BMK auf. Ein aus Edelstahl gefertigter Füllraum<br />
macht den BMK unverwüstlich – die Produktserie ist somit<br />
unempfindlich auf bei der Verbrennung entstehende<br />
aggressive Essigsäurekondensate, verhindert Korrosion<br />
und schafft eine beträchtlich verbesserte Lebensdauer.<br />
Mit Gluttemperaturen von deutlich über 1.000°C ist der<br />
BMK zudem auch bei unterschiedlichsten Holzarten und<br />
Qualitäten äußerst gutmütig und leistungsfähig.<br />
Der große Füllraum des Gerätes von bis zu 215 Liter<br />
Fassungsvermögen und die automatische Zündung<br />
bringen höchsten Komfort. Zudem sprechen die<br />
Lambdaregelung, die halbautomatische Reinigung und<br />
das integrierte Puffermanagement für die einzigartige<br />
Technik des Gerätes.<br />
Abb. 4: Mäusenest nach der Schneeschmelze<br />
im Januar <strong>2011</strong><br />
GUNTAMATIC: Biomasse-<br />
Heizungen mit Lebensdauer!<br />
Noch alt - neue Daten fehlen!<br />
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mit Edelstahlfüllraum<br />
13
Holzmarkt<br />
Fotos: Stephan Fabig<br />
Enteisung wertvoller Ahornfurniere<br />
Wir bitten unsere Mitglieder, sich diese Termine<br />
fest vorzumerken und recht zahlreich zu den<br />
Veranstaltungen zu erscheinen.<br />
Sie können auch zur Entwicklung des Verbandes<br />
beitragen, indem Sie weitere Waldbesitzer zu den<br />
Veranstaltungen mitbringen!<br />
Dr. G. Struck<br />
TMLFUN<br />
Top Ergebnis bei der<br />
20. Wertholzsubmission<br />
in Thüringen<br />
Am 19. Januar <strong>2011</strong> veranstaltete die<br />
Thüringer Landesforstverwaltung die<br />
20. Wertholzsubmission im Forstamt<br />
Erfurt-Willrode. Mit 43 Bietern wurde<br />
der Rekord des vergangenen Jahres eingestellt.<br />
95 % des Angebotes wurden<br />
zugeschlagen. Das Ergebnis war für die<br />
Veranstalter hervorragend. Zwar rechnete<br />
man aufgrund des Marktverlaufes<br />
mit steigenden Durchschnittspreisen.<br />
Dass die Gesamtauswertung aber mit<br />
358,- e einen um 27,- e höheren<br />
Durchschnittspreis als im vergangenen<br />
Jahr zeigt, ist aufgrund der erheblich<br />
ausgeweiteten Nadelholzmenge positiv<br />
überraschend.<br />
So legte der Bergahorn um mehr als<br />
100,- e im Durchschnitt zu. Aber auch<br />
Eiche, Esche, Erle und Elsbeere konnten<br />
mit erheblichen Preissteigerungen<br />
überzeugen. Erfreulich auch die Lärche,<br />
die mit 260,- e im Durchschnitt (Vorjahr<br />
188,- e) der Renner unter den<br />
Nadelhölzern war. Spitzenstamm der<br />
Submission war ein geriegelter Bergahorn<br />
aus dem Privatwald des Forstamtes<br />
Hainich-Werratal, der bei einem<br />
Volumen von 2,12 fm und einem Gebot<br />
von 7.444,00 e/ fm einen Gesamterlös<br />
von fast 15.800 e erzielte. Die einzelnen<br />
Ergebnisse können der folgenden<br />
Tabelle entnommen werden.<br />
Ahornstämme<br />
Laub- und Nadelholzsubmission 19.01.<strong>2011</strong> - FoA Erfurt Willrode<br />
Baumart Höchstgebote Durchschnittspreis Durchschnittspreis Verkauf<br />
(e/fm) <strong>2011</strong> (e/fm) Vorjahr (e/fm) ca. (fm)<br />
Eichenlager von 70 cm Schnee befreit<br />
14<br />
Bergahorn 7.444 675 566 236<br />
Elsbeere 2.500 732 520 19<br />
Eiche 1.434 453 421 691<br />
Kirsche 907 326 268 31<br />
Ulme 777 334 291 24<br />
Nussbaum 721 586 362 9<br />
Lärche 628 260 188 281<br />
Erle 438 270 87 14<br />
Linde 402 197 172 17<br />
Roteiche 388 301 282 8<br />
Esche 339 236 188 354<br />
Buche 288 146 123 47<br />
Kiefer 272 183 243 78<br />
Spitzahorn 269 112 121 5<br />
Douglasie 236 173 216 84<br />
Hickory 228 102 Kein Angebot 18<br />
Fichte 202 146 Kein Angebot 60<br />
Robinie 181 106 403 10<br />
Hainbuche 151 143 118 8<br />
Birke 119 95 108 23<br />
Knolleneiche aus Sachsen-Anhalt<br />
Elsbeere aus dem Privatwald FoA Erfurt-Willrode
Neben der Urkunde bekamen<br />
die Geehrten mit der Wildkirsche<br />
auch den „Baum des Jahres 2010“<br />
geschenkt.<br />
verband<br />
Während der Grünen Tage 2010 von<br />
Erfurt kamen private und körperschaftliche<br />
Waldbesitzer zu Ehren.<br />
Sechsmal wurde in einer Feierstunde<br />
die „Ehrenurkunde für besondere<br />
ökologische und ökonomische Leistungen<br />
bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung“<br />
überreicht. Sie ging<br />
in diesem Jahr an die Forstbetriebsgemeinschaft<br />
Ritschenhausen, die<br />
Waldgenossenschaften Baumteilsbesitzer<br />
zu Osthausen und Waldinteressenten<br />
Gerechtigkeitsbesitzer<br />
Wiesenfeld, die Gemeinde Gössitz,<br />
die Stadt Gera und die Stiftung<br />
„Schleizer geistlicher Hilfsfonds“.<br />
Vorschläge für diese Würdigung hatten<br />
der Waldbesitzerverband Thüringen<br />
und der Gemeinde- und Städtebund<br />
Thüringen eingereicht.<br />
Bei der Forstbetriebsgemeinschaft<br />
Ritschenhausen wurden vor allem die<br />
aktiven Waldumbaumaßnahmen gewürdigt,<br />
die bereits seit 1992 auf 28<br />
Hektar durchgeführt werden. „Wie<br />
wichtig das ist, zeigte der Orkan Kyrill<br />
mit rund 7000 fm Schadensfall, vornehmlich<br />
in Fichtenbeständen“, sagte<br />
Karl-Heinz Müller vom Thüringer Forstministerium.<br />
Also habe man in Nadelholzbeständen<br />
Pflegemaßnahmen forciert<br />
und diese in standortgerechte<br />
Mischwälder umgewandelt, um die Bestandssicherheit<br />
zu erhöhen.<br />
In den Buchenwaldbeständen hingegen<br />
werde der Vorrat aufgebaut, womit<br />
auch Lebensräume seltener Arten erhalten<br />
wurden. Heute bewirtschaftet<br />
die Forstbetriebsgemeinschaft 300 ha<br />
Fotos: B. Schunk<br />
Die Waldbesitzer waren mit den betreuenden Revierleitern nach Erfurt<br />
gekommen, um die Ehrung entgegen zu nehmen.<br />
Waldbauern in Erfurt geehrt<br />
Fläche. Aktiv werden zudem die Mitglieder<br />
weiter qualifiziert. So nahmen<br />
sie bereits an den Schulungen zum<br />
„Waldbauernbrief“ und auch an Motorsägenlehrgängen<br />
teil.<br />
Die Waldgenossenschaft „Baumteilsbesitzer<br />
zu Osthausen“ überführt langfristig<br />
die permanent durch Borkenkäfer<br />
gefährdeten Fichtenbestände in Laubholz.<br />
Insgesamt setzt man auf die Z-<br />
Baum orientierte Auslesedurchforstung<br />
mit stabilisierenden Eingriffen in gefährdete<br />
Bestände. Gewürdigt wurden<br />
auch die Leistungen hinsichtlich der Infrastruktur.<br />
„Ihre Waldgenossenschaft<br />
ist mit 18 km für Lkw befahrbaren Wegen<br />
auf 449 ha Betriebsfläche doppelt<br />
so gut erschlossen wie der Durchschnitt<br />
in Thüringen“, betonte Karl-Heinz Müller.<br />
Als beachtlich wurde auch das Betriebsergebnis<br />
mit einem Gewinn von<br />
durchschnittlich 60 e/ha gewürdigt.<br />
Zudem beschäftigt die Waldgenossenschaft<br />
zwei feste Arbeitskräfte, was für<br />
die soziale Verantwortung als Arbeitgeber<br />
spreche. Gerne sei man auch Gastgeber<br />
auf internationaler Ebene. So war<br />
eine hochrangige Forstdelegation aus<br />
China bereits vor Ort.<br />
Die Waldgenossenschaft „Waldinteressenten<br />
Gerechtigkeitsbesitzer Wiesenfeld“<br />
konnte u. a. mit der plenterartigen<br />
Bewirtschaftung auf einem Viertel der<br />
Waldfläche punkten. Langfristig den<br />
Totholzanteil zu erhöhen und seltene<br />
Baumarten einzubringen, hat man sich<br />
dabei zum Ziel gesetzt. Gewürdigt wurde<br />
das besondere Engagement für die<br />
Eibe und das bemerkenswerte Betriebs-<br />
Herbert Fickel (l.), der Vorsitzende der Ritschenhäuser<br />
Forstbetriebsgemeinschaft, nahm die Gratulation von<br />
Verbandspräsident Jörg Göring (r.) entgegen.<br />
ergebnis von rund 22.000 Euro Überschuss<br />
im Jahr. Bei der Verarbeitung<br />
von Rundholz ist die Waldgenossenschaft<br />
mit einem mobilen Sägegatter<br />
selbst Unternehmer.<br />
Ausgezeichnet wurde auch die Stadt<br />
Gera. Sie fördert konsequent Z-Bäume<br />
durch Bedrängungsentnahme und<br />
regelmäßige Durchforstungen. Die<br />
Fichtenwälder werden langfristig in<br />
standortgerechte Mischwälder umgebaut.<br />
Zur Vergrößerung der Waldfläche<br />
wurden 1997-2009 insgesamt 30<br />
ha Wald neu aufgeforstet und weitere<br />
Flächen hinzu gekauft. Und: Die Stadt<br />
übernimmt selbst den betrieblichen Teil<br />
der Ausbildung von Forstwirten.<br />
Ebenso zählte die Gemeinde Gößnitz zu<br />
den Geehrten. Hohen Stellenwert hat<br />
hier der Schutz von naturschutzfachlich<br />
besonders bedeutenden Flächen. In<br />
den letzten Jahren konnte ein jährlicher<br />
Überschuss von durchschnittlich 8.500<br />
Euro erwirtschaftet werden. Investiert<br />
werden die Gelder in forstliche Infrastruktur,<br />
Waldumbaumaßnahmen sowie<br />
Flächenzukäufe.<br />
Mit der Urkunde geehrt wurde auch<br />
die Stiftung „Schleizer geistlicher Hilfsfonds“.<br />
Gemäß dem Waldbaukonzept<br />
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in<br />
Mitteldeutschland wird Altersklassenwald<br />
sukzessive in gemischt-stufige<br />
Bestände umgebaut. Dabei werden<br />
Mischbaumarten gefördert und Schadensflächen<br />
mit Wiederaufforstungen<br />
und Voranbauten unter Nutzung von<br />
Fördermitteln wieder in Bestockung<br />
gebracht.<br />
B. Schunk<br />
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15
Leserbrief von Günther Hoffmann,<br />
Dipl.-Forsting. und Naturschutzbeauftragter<br />
verband<br />
Foto: Wolfgang Heyn<br />
NABU verweigert Unterzeichnung des Dialogpapiers<br />
„Wald im Wandel - eine Chance für Thüringen“<br />
16<br />
Im März 2009 war in der Thüringer<br />
Staatskanzlei vom damaligen Minister,<br />
Dr. Sklenar, der Dialogprozess „Wald im<br />
Wandel - eine Chance für Thüringen“<br />
begonnen worden. Eine Arbeitsgruppe<br />
der Abt. Forsten und Naturschutz<br />
erarbeitete und diskutierte zusammen<br />
mit Vertretern der Forst- und Holzwirtschaft,<br />
Landwirtschaft, Landentwicklung,<br />
Jagd und Fischerei sowie<br />
der Naturschutzverbände Thüringens<br />
(u. a. NABU, BUND) die verschiedenen<br />
Entwürfe. Damit sollte den sich ständig<br />
ändernden Rahmenbedingungen<br />
zur Bewirtschaftung der thüringischen<br />
Wälder und den daraus resultierenden<br />
wachsenden Ansprüchen der einzelnen<br />
Bereiche für die Zukunft besser entsprochen<br />
werden. Im August 2010<br />
unterzeichneten Minister Reinholz und<br />
andere Interessenten einer stabilen<br />
Forst- und Waldwirtschaft die Endfassung<br />
des Dialogpapiers „Wald im Wandel“.<br />
Vertreter des BUND, des NABU<br />
und Grüne Liga, aber auch einige Vertreter<br />
der Holzindustrie verweigerten<br />
ihre Unterschrift. Es war der immer<br />
wieder sichtbar werdende Interessenkonflikt<br />
zwischen Schutz und Nutzung<br />
unserer Wälder, der ausgerechnet im<br />
Jahr der Biodiversität 2010 ein derartig<br />
destruktives Verhalten auslöste.<br />
Der in diesem Papier festgeschriebene<br />
Nutzungsverzicht, gleichbedeutend mit<br />
Flächenstilllegung, ging der einen Interessengruppe<br />
offensichtlich nicht weit<br />
genug, einer anderen Gruppe jedoch<br />
zu weit.<br />
Den Medien konnte man entnehmen,<br />
dass die NABU-Verweigerungshaltung<br />
daraus resultiert, dass in diesem Papier<br />
keine exakten Zahlen für eine Totalschutzfläche<br />
ausgewiesen wurden. Es<br />
entsteht die Frage: Reichen denn die im<br />
Koalitionsvertrag der Landesregierung<br />
ausgewiesenen 5 % (ca. 25.000 ha in<br />
Thüringen) nutzungsfreie Fläche nicht<br />
aus Wesentlich für eine nachhaltige<br />
forstliche Wirtschaftsführung sind nicht<br />
allein Zahlenvorgaben für Nutzungseinstellung.<br />
Weit wichtiger wäre zu sagen,<br />
welche Flächen ohne Nutzung sein<br />
sollen. Wäre es nicht sinnvoll, ausgewählte<br />
Teile der ca. 29.000 ha waldbe-<br />
stockter Naturschutzgebiete (zusätzlich<br />
zu Totalreservaten) zu benennen<br />
Zusammen mit den Kernzonen der Biosphärenreservate<br />
und des Nationalparks<br />
(allein im NP Hainich sind bereits 5.000<br />
ha nutzungsfreie Flächen ausgewiesen)<br />
könnten die geforderten 5 % nachgewiesen<br />
werden. Außerdem hätte es den<br />
NABU-Vertretern zum Vorteil gereicht,<br />
wenn sie nachdrücklich darauf bestanden<br />
hätten, den notwendigen Flächenzugang<br />
zum Biosphärenreservat Vessertal<br />
zu sichern, als das Positionspapier<br />
„Wald im Wandel“ zu blockieren. Falls<br />
die fehlenden 13.000 ha Flächenzugang<br />
für das Vessertal nicht rechtzeitig<br />
nachgewiesen werden, könnte es passieren,<br />
dass diesem Biosphärenreservat<br />
im Jahr der Biodiversität von der<br />
UNESCO der 1979 zuerkannte Status<br />
aberkannt wird.<br />
Die Blockadehaltung der Naturschutzverbände<br />
vollzog sich vor dem Hintergrund<br />
laufender Zunahme der Waldfläche<br />
in Deutschland (zwischen 1992 und<br />
2008 um ca. 17.000 ha/a) und auch in<br />
Thüringen sowie einem ständigen Anwachsen<br />
der Holzvorräte in den Wäldern.<br />
Von 323 m 3 im Jahr 2003 stieg<br />
der Holzvorrat in den Wäldern Deutschlands<br />
auf 330 m 3 /ha im Jahr 2008 an.<br />
Solch eine Vorratsanreicherung muss<br />
forstlich sicher beherrscht werden. So<br />
machen neben Forstwissenschaftlern<br />
auch z. B. Wissenschaftler des Max-<br />
Planck-Instituts für Biogeochemie Jena<br />
seit langem darauf aufmerksam, dass<br />
der laufende Vorratsanstieg z. B. in Buchenaltbeständen<br />
zu einer Abnahme<br />
der Artenvielfalt in solchen Beständen<br />
führt. Die Buche gewinnt mit zunehmendem<br />
Alter stark an Konkurrenzkraft<br />
und bleibt bei hoher Grundfläche allein<br />
herrschend übrig. Die ermittelte Vorratsanreicherung<br />
fand in Buchenbeständen<br />
ab 40 cm Brusthöhendurchmesser zu<br />
über 65 % in Beständen im Durchmesserbereich<br />
60-80 cm statt. Sollen diese<br />
überalterten Bestände „stillgelegt“<br />
werden, wie vielfach vom Naturschutz<br />
gefordert Dann wäre dem Ziel, stabile<br />
Mischbestockungen herzustellen,<br />
ebenso ein Riegel vorgeschoben, wie<br />
das in „stillgelegten“ Waldbeständen<br />
anderer Baumarten der Fall wäre. Es<br />
ist sicher nicht verkehrt anzunehmen,<br />
dass das mögliche nachhaltig nutzbare<br />
Holzaufkommen aus nutzungsfreien<br />
heimischen Wäldern unserer Wirtschaft<br />
fehlt und dann sicherlich importiert<br />
werden müsste.<br />
Die ökologische Bilanz derartiger Holzimporte<br />
ist extrem negativ. Daran ändert<br />
auch das eventuell vorhandene<br />
PEFC- oder FSC-Siegel (umweltfreundlich<br />
genutzt) nichts.<br />
Dem Anliegen des Bundesamtes für<br />
Naturschutz (BfN) nach „mehr Mut zur<br />
Wildnis“ (OTZ vom 13.05.2010) wäre<br />
auf anderen Wegen ebenfalls unschwer<br />
zu folgen. Nicht immer neue Flächen<br />
mit Totalschutz zu belegen, sollte das<br />
Ziel sein, sondern ein integrierter oder<br />
kooperativer Naturschutz (egal, welche<br />
Bezeichnung gewählt wird) sollte zum<br />
vorrangigen Bestreben der Verantwortlichen<br />
von Naturschutz, Land- und<br />
Forstwirtschaft sowie Industrie unter<br />
Führung der zuständigen Behörden<br />
entwickelt werden. Mit dem weiter zu<br />
verbessernden System von Vertragsnaturschutz,<br />
Agrarumweltprogrammen<br />
und Ausgleichsmaßnahmen wird dem<br />
steten Anliegen des Schutzes unserer<br />
Natur und besonders der Gewährleistung<br />
hoher Biodiversität am sichersten<br />
und auf lange Zeit am besten entsprochen.<br />
Das wird allerdings ohne grundsätzliche<br />
Umstellung der Agrarförderung<br />
nicht zu machen sein.<br />
Auf vorgenanntem Wege wäre auch<br />
den Altvorderen der Naturschutzbewegung<br />
genüge getan, die bereits vor<br />
über 100 Jahren den notwendigen<br />
Schutz der Naturumwelt durch Nutzung<br />
forderten - Eingrenzung des konservierenden<br />
Naturschutzes!<br />
In diesem Sinne kann ich als NABU-<br />
Mitglied und Naturschutzbeauftragter<br />
die eingangs genannte Blockadehaltung<br />
des NABU-Landesvorstandes Thüringen<br />
nicht unterstützen. Ich fordere<br />
den Landesvorstand auf, wesentlich<br />
konstruktiver mitzuwirken an der vorgesehenen<br />
Novellierung des Thüringer<br />
Forstprogramms im „Internationalen<br />
Jahr der Wälder <strong>2011</strong>“.
Foto: Wolfgang Heyn<br />
Waldbesitzerverband<br />
für Thüringen e. V.<br />
Kontakt<br />
GESCHÄFTSSTELLE DES<br />
<strong>WALDBESITZERVERBAND</strong>ES<br />
FÜR THÜRINGEN E. V.<br />
siehe Impressum<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Heyn<br />
Mitarbeiterin: Andrea Herber<br />
www.wbv-thueringen.de<br />
VORSTAND DES<br />
<strong>WALDBESITZERVERBAND</strong>ES<br />
FÜR THÜRINGEN E. V.<br />
Präsident: Jörg Göring<br />
Auenstraße 18<br />
99880 Mechterstädt<br />
Tel. 036 22 – 90 75 24<br />
E-Mail: PRAESIDENT.THWBV.<br />
JoergGoering@web.de<br />
Vizepräsident:<br />
Freiherr Christian von Truchseß<br />
Schloss Truchseß, 97494 Bundorf<br />
Tel. 09763 – 207<br />
E-Mail: bundorf@truchsess.de<br />
Alle Vorstandsmitglieder finden Sie im<br />
Internet: www.wbv-thueringen.de<br />
Mitgliedsbeiträge<br />
GRUNDBEITRAG<br />
20,00 e pro Mitglied und Jahr<br />
FLÄCHENBEITRAG ab 10 ha<br />
1,00 e pro ha und Jahr<br />
FLÄCHENBEITRAG ab 1.000 ha<br />
0,80 e pro ha und Jahr<br />
KONTOVERBINDUNG<br />
FÜR MITGLIEDSBEITRÄGE<br />
VR Bank Westthüringen e. G.<br />
BLZ 820 640 38<br />
Konto- Nr. 293 350<br />
Bitte vormerken!:<br />
Die Mitgliederversammlung des<br />
Waldbesitzerverbandes für<br />
Thüringen e. V. wird am Samstag,<br />
10. September <strong>2011</strong>, in der Nähe<br />
von Erfurt stattfinden. Über Ort und<br />
Zeit informieren wir Sie in unser<br />
Ausgabe 3 am 30. Juni <strong>2011</strong>. W. H.<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
Waldbesitzerverband für Thüringen e. V.<br />
Weidigstraße 3 a, 99885 Ohrdruf<br />
Telefon: 036 24 31 38 80<br />
Fax: 036 24 31 51 46<br />
E-Mail: waldbesitzerverband.<br />
thueringen@t-online.de<br />
Redaktion: Wolfgang Heyn<br />
PRODUKTION<br />
UND ANZEIGENVERKAUF<br />
life edition. Verlag + Pressedienste<br />
Geibelstraße 60, 04129 Leipzig<br />
Telefon: 0341 4782823<br />
Telefax: 0341 4782824<br />
E-Mail: k.leidholdt@life-edition.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom<br />
30.06.2005<br />
AUFLAGE: 2.500 Exemplare<br />
Die Zeitung des Waldbesitzerverbandes<br />
für Thüringen erscheint alle acht Wochen<br />
Schutzgebühr: 5,50 Euro<br />
DRUCK: Offsetdruckerei Schroeter,<br />
Friedrichroda