Was ist eine gute Bibliothek? Hans Ulrich Locher ... - Saiten
Was ist eine gute Bibliothek? Hans Ulrich Locher ... - Saiten
Was ist eine gute Bibliothek? Hans Ulrich Locher ... - Saiten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ausserdem: Aus den Stuben der Jungdesigner / Von den Strassen Brooklyns / Aus Bobbys Galerie<br />
<strong>Saiten</strong><br />
Ostschweizer Kulturmagazin<br />
November 2011 N°206<br />
MeiN GOtt!<br />
Kirche Jesu Chr<strong>ist</strong>i der Heiligen der Letzten Tage<br />
(Mormonen), Winkeln
Impressum<br />
<strong>Saiten</strong> – Ostschweizer Kulturmagazin<br />
206. Ausgabe, November 2011, 17. Jahrgang,<br />
erscheint monatlich<br />
Herausgeber: Verein <strong>Saiten</strong>, Verlag,<br />
Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen,<br />
Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77,<br />
Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger,<br />
redaktion@saiten.ch<br />
Verlag/Anzeigen: Peter Olibet, verlag@saiten.ch<br />
Sekretariat: Gabriela Baumann,<br />
sekretariat@saiten.ch<br />
Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch<br />
Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch,<br />
grafik@saiten.ch<br />
Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler,<br />
Editorial<br />
Der Schweizer Sender «Star TV» <strong>ist</strong> bei mir auf den hinteren Kanälen zu finden.<br />
Nur ab und zu stolpere ich über ihn. Dann bleibe ich der Making-Ofs und der<br />
Trailer wegen hängen. Doch kürzlich stockte ich: Die Amerikanerin Joyce Meyer,<br />
<strong>eine</strong> charismatische Fernsehpredigerin, war zwar auch filmreif, aber vor allem<br />
jubelte, lachte und betete sie auf dem Sender. Ich war empört. Alleweil hört und<br />
liest man vom Vormarsch der Freikirchen, von der Unterwanderung des pädagogischen<br />
Lehrpersonals. Jetzt sind sie schon bei uns im TV. Ausserdem heisst<br />
es, nirgends gäbe es so strenggläubige und erzkonservative Junge wie in ebendiesen<br />
Kirchen. Ich war also empört, bis ich mich auf die Religions- und Meinungsäusserungsfreiheit<br />
besann; zwei Dinge die vor langer Zeit mal die Aufklärung<br />
erfolgreich predigte. Und der Wissenschaft Vorschub le<strong>ist</strong>ete. Dass in ihr<br />
auch Glauben steckt, erklärte mir dann einige Wochen später der Philosoph<br />
Michael Rüegg. Das Gespräch finden Sie in dieser Ausgabe. Ausserdem klärt<br />
Harry Rosenbaum auf, wie es mit den freikirchlichen Schulen in der Ostschweiz<br />
steht und Johannes Stieger hat mit den Jugendlichen gesprochen. Wider der<br />
Empörung, aber mit <strong>eine</strong>m genauen Blick. Andrea Kessler<br />
Des Weiteren: Manuel Lehmann war von 2006 bis 2010 unser Winterthurer<br />
Korrespondent in der Rubrik «Rundflug». Nun ersch<strong>eine</strong>n s<strong>eine</strong> Kolumnen gesammelt<br />
im Buch «M<strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Grossstadt Winterthur». Am 26. November wird<br />
im Kraftfeld Winterthur darauf angestossen. Wir freuen uns!<br />
Heidi Eisenhut, Chr<strong>ist</strong>ine Enz, <strong>Hans</strong>peter Spörri<br />
(Präsident), Rubel Vetsch<br />
Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch<br />
Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen<br />
Anzeigentarife: siehe Mediadaten 2010<br />
<strong>Saiten</strong> bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.-,<br />
Unterstützungsbeitrag Fr. 100.-,<br />
Gönnerbeitrag Fr. 280.-,<br />
Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch<br />
Internet: www.saiten.ch<br />
Fotografie, Illustration: Daniel Ammann,<br />
Florian Bachmann, Beni Bischof, Michael Bodenmann,<br />
Stefan Bösch, Chr<strong>ist</strong>iane Dörig, Tine Edel,<br />
Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas,<br />
Mrjam Graf, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska<br />
Messner-Rast, Tobias Siebrecht, Theres Senn,<br />
Freikirchen in der<br />
Ostschweiz<br />
Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel,<br />
D-J Stieger, Lukas Unseld<br />
Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart,<br />
Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Wendelin<br />
Brühwiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina<br />
Dyttrich, Heidi Eisenhut, Marcel Elsener, Andreas<br />
Fagetti, <strong>Hans</strong> Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei,<br />
Carol Forster, Chr<strong>ist</strong>ina Genova, Andrea Gerster,<br />
Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Nathalie Grand,<br />
Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler,<br />
Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph<br />
Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel<br />
Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas<br />
Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel<br />
Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter<br />
Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr.,<br />
Milo Rau, Philippe Reichen, Holger Reile, Shqipton<br />
Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin,<br />
Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth,<br />
Daniel Ryser, Kr<strong>ist</strong>in Schmidt, Verena Schoch,<br />
Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig,<br />
Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, <strong>Hans</strong>peter Spörri,<br />
Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber,<br />
Florian Vetsch, Daniela Vetsch Böhi, Roger Walch,<br />
Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier<br />
Korrektur: Monika Oertner, Patricia Holder<br />
© 2011: Verein <strong>Saiten</strong>, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge<br />
und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. K<strong>eine</strong><br />
Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Illustrationen.
Bild: Elias Raschle<br />
SAITEN 11.11<br />
7 Maag & Minetti. von Keller + Kuhn<br />
7 Rückblick Wortlaut.<br />
9 Mass-Nahme. von Monika Slamanig<br />
9 Reaktion.<br />
10 Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann<br />
und Michael Breu<br />
TITEL<br />
15 Auf diese Schule will ich m<strong>eine</strong> Kirche bauen.<br />
Die Freikirchen führen auch in der Ostschweiz<br />
Privatschulen. von Harry Rosenbaum<br />
18 Es <strong>ist</strong> nicht immer einfach mit diesen Geboten.<br />
Wie hälts die Jugend mit dem Glauben?<br />
von Johannes Stieger<br />
22 «Die Homöopathie <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> medikamentöse<br />
Seelsorge». Ein Gespräch mit dem Philosophen<br />
Michael Rüegg über die Grenzen der Wissenschaft.<br />
Andrea Kessler<br />
Fotografien von Fabian Diem<br />
THEMA<br />
28 Rundflug. von Daniela Vetsch Böhi, Kurt Bracharz,<br />
Wendelin Brühwiler, Florian Keller und Heidi Eisenhut<br />
31 <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong>? von Ralph Hug<br />
32 Ein Mini-Guide durch die Ostschweizer<br />
Jungdesigner-Szene. von Andrea Kessler<br />
36 Flaschenpost. von Roman Elsener von der Wall Street<br />
5<br />
KULTUR<br />
38 Kunst. Bobby Moor eröffnete <strong>eine</strong> Off-Galerie.<br />
von Wolfgang Steiger<br />
39 Literatur. Auf ein paar Budweiser mit dem<br />
Schriftsteller und ehemaligen Sargträger<br />
Stephan Alfare. von Andreas Niedermann<br />
40 Musik. Kugl rollt mit angezogener Handbremse.<br />
von Tobias Bolzern<br />
41 Theater. Stube raus, Varieté Tivoli rein.<br />
von Monika Slamanig<br />
42 Film. Ein bündiges Interview mit dem Jungfilmer<br />
Chr<strong>ist</strong>opher Iff. von Manuel Kaiser<br />
43 Von der Rolle. von Andreas Kneubühler<br />
43 Theaterland.<br />
44 Literatour. mit Florian Vetsch<br />
45 Schaufenster.<br />
45 Forward.<br />
46 Presswerk. von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli<br />
KALENDER<br />
47 Termine im November.<br />
73 Charles Pfahlbauer jr.<br />
75 Nr. 46. von Theres Senn<br />
INHALT
Keller + Kuhn: Maag & Minetti<br />
Stadtgeschichten<br />
«Stell dir vor», sagt Minetti zu Willi, dem<br />
er auf der Höhe des Konzertpavillons begegnet,<br />
«der Entdecker der Röntgenstrahlen<br />
hätte nicht Röntgen geheissen, sondern<br />
Kunz.»<br />
«Warum Kunz?»<br />
«Du kommst zu d<strong>eine</strong>r Frau nach Hause<br />
und sagst: Stell dir vor, der Arzt hat m<strong>eine</strong>n<br />
Kopf gekunzt!»<br />
«Weshalb sollte ich Susanne so etwas sagen?»<br />
«Oder: Stell dir vor, Susanne, der Arzt hat<br />
m<strong>eine</strong>n Rücken gesaltert!»<br />
Willi schaut Minetti verdutzt an.<br />
«In diesem Fall hätte Dr. Salter die<br />
Röntgenstrahlen erfunden.»<br />
«Hiesse er dann nicht Dr. Röntgen?»<br />
«Oder es wäre Dr. Oelichmann gewesen:<br />
Stell dir vor, Susanne, heute hat man mein<br />
Becken geoelichmannt. Klingt schon fast<br />
ein bisschen unanständig, findest du nicht<br />
auch? Oder Dr. Rösler: Stell dir vor, Susanne,<br />
mein rechter Fuss musste geröslert werden!<br />
Gerosenkohlt! Gebuttert! Gemüllert!<br />
Gebalkenohlt! Gebrüdergrimmt!»<br />
«Jemand hat Dein Hirn gewolgensingert!»<br />
Willi schüttelt den Kopf.<br />
«Weshalb wirst du gleich ausfällig, Willi?<br />
Das <strong>ist</strong> doch nur ein Spiel.»<br />
Verärgert hastet Minetti davon.<br />
«Mit m<strong>eine</strong>m Kopf <strong>ist</strong> übrigens alles in<br />
Ordnung!», ruft ihm Willi nach.<br />
Chr<strong>ist</strong>oph Keller und Heinrich Kuhn<br />
Bild: Beni Bischof<br />
SAITEN 11.11<br />
Punkt halb elf Uhr hallt der Neue-Deutsche-<br />
Welle-Star Andreas Dorau aus den Fenstern des<br />
«<strong>Saiten</strong>»-Büros. Der Erker leuchtet hell in die<br />
Schmiedgasse; derjenige des gegenüberliegenden<br />
Kleider- und Sportgeschäft Shaka ebenfalls.<br />
Es tut sich Sonderbares: Im <strong>eine</strong>n Fensterloch<br />
macht sich Günter, ein deutscher Angestellter<br />
des Kantonsspital, an <strong>eine</strong>m grünen Ding mit<br />
B<strong>eine</strong>n zu schaffen. Im gegenüberliegenden<br />
Fenster steht Emma und wundert sich: «Günter?!<br />
B<strong>ist</strong> du das? <strong>Was</strong> tust du da?» In der Gasse<br />
stehen gut über hundert Leute und recken die<br />
Hälse in die Luft.<br />
Es <strong>ist</strong> die vierte Ausgabe des St.Galler Literaturfestes<br />
Wortlaut, für das sich «<strong>Saiten</strong>» mit<br />
den beiden Schauspielern Diana Dengler und<br />
Marcus Schäfer und dem Kolumn<strong>ist</strong>en Charles<br />
Pfahlbauer jr. zusammengetan hat, um <strong>eine</strong> Art<br />
subversives Freilichttheater aufzuführen. «Krö-<br />
7<br />
Wortlautfestival<br />
«Grusig uf de Gass»<br />
Bild: Marco Faessler<br />
ten schlucken. Ich versuche <strong>eine</strong>, mmrrggh,<br />
Kröte zu schlucken», antwortet Günter. Das<br />
Drama nimmt s<strong>eine</strong>n Lauf und die gross aufspielenden<br />
Dengler und Schäfer sch<strong>eine</strong>n sich<br />
pudelwohl zu fühlen, wenn sie in der halben<br />
Stunde das St.Galler Politmilieu durchnehmen<br />
(«Parkplatzpartei?» – «Ja. Die hiessen mal Freisinnige,<br />
FDP. Frei durch Parkplatzbau. Haha.»)<br />
und daneben sogar noch Zeit bleibt, <strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong><br />
Romanze anzubahnen.<br />
Aber soweit soll es nicht kommen, erhärtet<br />
sich doch der Verdacht, Günter sei ein blutrünstiger<br />
Allesfresser, der sogar Frau Osterwalders<br />
Struppi vertafelte und allenfalls auch Menschen<br />
anknabbere. Ein warmer Applaus füllt nach dem<br />
Schlusswort («Das kann ja heiter werden …») die<br />
Schmiedgasse. Diese leert sich dann viel langsamer<br />
als die Becher mit Most und Holderwein<br />
und die Teller mit Magenbrot. (red)
Hungrig in Wien, aber k<strong>eine</strong> Lust auf Kebab<br />
und Schnitzel? Dann hat man in manchen<br />
Quartieren ein Problem, vor allem im südlichen<br />
Ottakring. Mit kl<strong>eine</strong>m Budget und kurzen<br />
Pausen kommt man um die vielen dutzend<br />
Kebab-und-Pizza-Läden, Schnitzelhäuser und<br />
Würstlstände fast nicht herum. Ich hab allein<br />
vom Passiv-essen genug davon. Überall der ölige<br />
Fleischgeruch; in den Gassen, aus den entlüftungsschächten,<br />
in der U-Bahn, sogar aus<br />
den Poren dringt er. Ich will Salat! aber wo?<br />
Denn das Grätzel liegt mitten «im Balkan». Nun<br />
bezeichnen die Wiener ja viele Stadtteile als<br />
Balkan – und m<strong>eine</strong>n Ghetto, so wie schon Lachen<br />
und St.Fiden abqualifiziert wurden. Der<br />
Grund <strong>ist</strong> der hohe ausländeranteil und der damit<br />
verbundene Lebensstandard – weil ausländer,<br />
unter anderen, dort leben (müssen), wo es<br />
billige Wohnungen gibt, und das sind nicht die<br />
attraktivsten Wohnlagen.<br />
Der Sechzehnte gehört zu den Bezirken<br />
mit dem höchsten anteil ausländischer Bewohner<br />
in Wien. Die Geschäfte konzentrieren<br />
sich auf Kebab und Pizza, trafiken mit Shisha-<br />
Shops, Wett- und Spiellokale, Kebab und<br />
Schnitzel, Internet- und Callshops, Kebab,<br />
orientalische Läden, Kebab, Sexshops. Restaurants<br />
mit Salat auf der Karte gehören nicht<br />
zum angebot.<br />
Wird der Hunger nach Grünzeug übermächtig,<br />
bleibt mir nichts anderes übrig als die<br />
Lugner City, <strong>eine</strong> Mall amerikanischen Stils,<br />
ähnlich wie die Shopping arena in St.Gallen,<br />
nur grösser. Wie ein gestrandeter Walfisch liegt<br />
sie zwischen Balkan und Mariahilf, Kebab und<br />
SaIteN 11.11<br />
Mass-NahMe<br />
«Geh Lugner City –<br />
Geh Shopping arena»<br />
Sushi, Kopftuch und Minirock, zwischen altbau<br />
mit Flurklo und Jugendstilvilla oder Penthouse.<br />
<strong>Was</strong> sich Herr Lugner und die Behörden<br />
wohl dabei gedacht haben? Normalerweise liegen<br />
auch in Wien, wie in St.Gallen, die Megaeinkaufs-<br />
und Vergnügungscenter eher am<br />
Stadtrand. er muss gedacht haben, dass «Geh<br />
Lugner City!» zum Schlachtruf vergnügungshungriger<br />
teenies aus den abgetakelten Wohnungen<br />
wird, dass sie ihre wenigen Kröten den<br />
Burger Kings und KFCs, den Spielautomaten<br />
und Lugner-Kinos in den Rachen stopfen: ein<br />
paar Stunden raus aus dem Mief und rein in die<br />
schillernde Konsum- und erlebniswelt.<br />
Ja, es gibt Salat in der Lugner City. Ich<br />
mampfe mein Grünzeug, es dröhnt und rattert<br />
und blinkt und leuchtet grell-pastell über mehrere<br />
Stockwerke und bis in mein Chlorophyllmangeliges<br />
Nervenzentrum hinein. Ich sitze<br />
und schaue und staune wie e.t., als er auf der<br />
erde landete. am ende <strong>ist</strong> mein teller leer; ich<br />
habe nicht gemerkt, dass ich kein Schnitzel<br />
oder Kebab verschlungen habe, und wanke<br />
reizbesoffen ins Freie. Ähnlich trümmlig müssen<br />
sich die Winkler und abtwiler gefühlt haben,<br />
als man ihnen Westcenter, Cinedome,<br />
aFG-arena und so weiter vor die Nase und auf<br />
die Wiesen setzte.<br />
Ob aber Shopping arena oder Lugner City:<br />
Irgendwann gehen alle hin, selbst die Reichen<br />
und Schönen, die ökologisch und politisch Korrekten<br />
und die ernährungsbewussten. Irgendwann<br />
erliegen alle der Verführung der künstlichen<br />
Walfische, den Lugner- und aFG-Haien.<br />
Monika Slamanig<br />
9<br />
Bild: Rahel eisenring<br />
Leserbrief<br />
Reaktion<br />
«Hab ich die Meinung oder hat sie mich?»<br />
Oktober 2011<br />
Darf ich wieder einmal m<strong>eine</strong> ansicht äussern,<br />
um nicht m<strong>eine</strong> Meinung zu sagen?! Das neue<br />
«Oktober-<strong>Saiten</strong>» hat es – m<strong>eine</strong>r ansicht<br />
nach – einfach wieder in sich.<br />
Vor allem möchte ich <strong>Hans</strong>peter Spörri<br />
m<strong>eine</strong>n Dank für s<strong>eine</strong>n artikel «Habe ich die<br />
Meinung oder hat sie mich?» aussprechen.<br />
Wie es ihm gelingt, s<strong>eine</strong> Meinung über<br />
Meinungen, über «Politsprech», über thesenjournalismus,<br />
über Ideen und Ideale, über den<br />
Schlagabtausch, über ... herüberzubringen, finde<br />
ich köstlich, klug und nachdenkenswert.<br />
<strong>Hans</strong>peter Büchel, St.Gallen<br />
sie ärgern sich über <strong>eine</strong>n bericht?<br />
sie freuen sich? sie wollen uns ihre sicht<br />
der Dinge darlegen? Reaktionen sind<br />
stets willkommen.<br />
Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder<br />
www.saiten.ch/magazin/leserbriefe<br />
oder Verlag <strong>Saiten</strong>, Redaktion,<br />
Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen
MeHRFAcH BeLicHtet<br />
mit Daniel Ammann (Bild) und Michael Breu (Text)<br />
Da haben wir es wieder, das Problem mit dem<br />
applaus. Wie viel Händeklatschen gehört sich?<br />
soll der applaus spontan sein? Oder braucht<br />
es <strong>eine</strong>n startklatscher als animator? Wann<br />
<strong>ist</strong> es genug? Und müssen eltern etwas mehr<br />
Zustimmung zeigen, als Verwandte und Bekannte?<br />
Der Jahresabschluss der Kinderballettgruppe<br />
st.Gallen Ost gibt antworten: Wer es<br />
langweilig findet, kann sich auch zurücklehnen<br />
oder mit den Geschw<strong>ist</strong>ern streiten. Kinder<br />
sind da spontaner als die erwachsenen. <strong>Was</strong><br />
gleich auch die nächste Frage beantwortet:<br />
applaus <strong>ist</strong> nur dann notwendig, wenn die<br />
aufführung tatsächlich gelungen <strong>ist</strong>. Und nur<br />
dann! Dafür braucht es k<strong>eine</strong> animation. auch<br />
nicht den vorzeitigen applaus der Ballettlehrerin.<br />
Und die eltern? eigentlich wüssten sie<br />
es selbst, was die Blicke deutlich verraten.<br />
Doch Gewohnheit <strong>ist</strong> Gewohnheit – was bedeutet:<br />
auch lauwarmen Darbietungen gehört<br />
ein grosses Bravo!<br />
Der Fotograf Daniel Ammann schickt der<br />
«<strong>Saiten</strong>»-Redaktion monatlich ein Bild ohne<br />
Hintergrundinformationen. Wechselnde Autorinnen<br />
und Autoren schreiben die Legend<br />
10<br />
saiten 11.11
mein gott!<br />
Kirche Jesu Chr<strong>ist</strong>i der Heiligen der Letzten Tage<br />
(Mormonen), Winkeln<br />
12<br />
saiten 11.11
saiten 11.11<br />
mein gott!<br />
Accts, St.Gallen<br />
13
SaIteN 11.11<br />
In <strong>eine</strong>m Bericht des «evangelischen Pressedienstes<br />
Deutschland» (ePD) <strong>ist</strong> von <strong>eine</strong>m Boom freikirchlicher<br />
Schulen die Rede. In Deutschland <strong>ist</strong> die Zahl<br />
evangelikaler Schulen zwischen 1999 und 2007 um<br />
261 auf 1134 angestiegen. Heute sind es rund 1300 und<br />
die tendenz zeigt weiter nach oben. als Gründe der Prosperität<br />
der Bildungs-evangelikalen nennt der ePD den Qualitätsverfall<br />
im staatlichen Bildungswesen, die sinkende Motivation<br />
bei der Lehrerschaft und den Schülern. Immer mehr<br />
eltern würden sich von den freien evangelischen Schulen<br />
bessere Bildung und <strong>eine</strong> individuellere Förderung ihrer Kinder<br />
erhoffen.<br />
Kein Boom an den Hochschulen<br />
Das deutsche Phänomen <strong>ist</strong> in der Schweiz zumindest ein<br />
<strong>gute</strong>r Grund zum Nachschauhalten. auf die wachsende<br />
Nachfrage nach konfessionellen Bildungangeboten reagieren<br />
die Freikirchen mit Schulgründungen, schreibt Pfarrer Herbert<br />
Pachmann im Februar 2011 in <strong>eine</strong>m Bericht der «Reformierten<br />
Presse». Pachmann hat sich bei Leitern evangelikaler<br />
Schulen umgehört. es würden Wartel<strong>ist</strong>en geführt,<br />
eltern seien an Schulneugründungen interessiert und wenn<br />
die Bedingungen gleich wären wie in Deutschland, würde<br />
auch in der Schweiz der Zulauf zu evangelikalen Schulen<br />
explodieren, heisst es da. – Nur: In Deutschland bekommen<br />
Privatschulen nach dem dritten Betriebsjahr staatliche Beiträge.<br />
In der Schweiz gibt es das nicht.<br />
Im März 2009 titelte die «Zürcher Studierendenzeitung»:<br />
«Viele Studierende an der Pädagogischen Hochschule (PH)<br />
sind streng religiös», und fragte: «Wird das Klassenzimmer<br />
zur Bibelschule?» Der evangelikale Hunnensturm wurde<br />
zum Medienhype und von Zürich auf die PH Bern ausgedehnt.<br />
Die öffentliche Debatte, die der artikel provozierte,<br />
zeige, wie aktuell die viel diskutierten Fragen nach dem Stellenwert<br />
religiöser Überzeugungen im liberal-demokratischen<br />
Staat seien, heisst es in der einführung des im September<br />
2009 veröffentlichten teilberichts «Beruf oder Berufung?<br />
Deutungskonflikte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung»<br />
des Nationalen Forschungsprogramms NFP 58.<br />
mein gott!<br />
Auf diese schule will ich<br />
m<strong>eine</strong> Kirche bAuen<br />
anders als in Deutschland <strong>ist</strong> in der Schweiz der einfluss der<br />
evangelikalen auf die Schule noch gering.<br />
Die Bibeltreuen sind aber auch hier auf dem Vormarsch.<br />
von harry rosenbaum<br />
15<br />
Das Forschungsprojekt wurde zwischen 2007 und 2009 an<br />
der PH Bern durchgeführt. Darin wird den Kritikern und<br />
den evangelikalen <strong>eine</strong> gegenseitige «Skandalisierung» vorgeworfen.<br />
Die Studie zieht das nüchterne Fazit, dass<br />
die Irritationen auf <strong>eine</strong> mit der pädagogischen Praxis<br />
assoziierte religiöse Dimension zurückgeführt werden<br />
könnten und reduzierte den Konflikt auf die Dimension<br />
<strong>eine</strong>s Sturmes im <strong>Was</strong>serglas. – an Podien der Universitäten<br />
in Zürich und Bern wurde ebenfalls zurückbuchstabiert.<br />
Niemand wollte bestätigen, dass die «Fischli-Fraktion»<br />
an der PH bis zu dreissig Prozent ausmache.<br />
es würde k<strong>eine</strong> erhebung über die religiöse Haltung<br />
der Studierenden an den PH geben, zitierte der Berner<br />
Bund Vertreter der Uni Bern und des Schweizerischen<br />
Lehrerverbandes. Der anti-Sekten-Guru des «tages-anzeigers»,<br />
Hugo Stamm, schreibt aber unbeirrt am 17. Oktober<br />
2011 «Fünfzehn Prozent aller künftigen Lehrer gehören<br />
<strong>eine</strong>r Freikirche an» und stützt sich dabei auf das widersprüchliche<br />
Material der Medien von 2009 ab.<br />
Die evangelikalen in der Schweiz sind scheinbar weniger<br />
an den pädagogischen Lehranstalten und stärker auf der<br />
ebene von Privatschulen tätig. Sie unterfüttern ihre Bildungs-<br />
und erziehungsarbeit mit handfestem chr<strong>ist</strong>lichbiblischem<br />
Fundament, zu dem vor allem ein kreation<strong>ist</strong>isches<br />
Weltbild auf Grundlage der Genesis gehört, die dem<br />
der naturwissenschaftlichen evolution gegenübergestellt<br />
wird. es gibt erst ein <strong>gute</strong>s Dutzend dieser Schulen in der<br />
Schweiz. Die me<strong>ist</strong>en sind in den neunziger Jahren und nach<br />
2000 gegründet worden. Weitere dieser Bekenntnisschulen<br />
sind gegenwärtig in Planung. es sind Rückzugsorte der<br />
«Fischli-Fraktion», die die Volksschule in den Händen von<br />
athe<strong>ist</strong>en und Multikultural<strong>ist</strong>en wähnt.<br />
Harry Potter stiftet Unruhe<br />
In diesem Kontext steht auch der Verein für chr<strong>ist</strong>liche Privatschulen<br />
(VfcP) im thurgauischen Märstetten. Der Verein<br />
unterhält <strong>eine</strong> Privatschule, die nach eigener Darstellung<br />
«inhaltlich und methodisch der Heiligen Schrift verpflichtet<br />
<strong>ist</strong>». esoterik, Okkultismus sowie evolutionslehre würden
in der schule nicht gelehrt, aber aus chr<strong>ist</strong>licher sicht thematisiert,<br />
heisst es auf der internetseite. Und weiter: «Die<br />
Lehrer sind evangelische Chr<strong>ist</strong>en. Diese Grundhaltung<br />
wirkt sich auch in der Unterrichtsmethode und -gestaltung<br />
aus.» Gegenwärtig unterrichtet die schule rund zwanzig<br />
Kinder, die mehrheitlich im Kanton thurgau zuhause sind<br />
und den Kindergarten, die Primarschule oder die sekundarschule<br />
besuchen.<br />
«teilweise sind wir kreation<strong>ist</strong>isch, das heisst wir behandeln<br />
die evolutionstheorie im Unterricht, wie es das thurgauische<br />
schulgesetz vorschreibt, stellen aber dieser Lehre<br />
die schöpfungsgeschichte, das Gottesbild gegenüber», sagt<br />
VfcP-Präsident arthur Bosshart. «Warum an unserer schule<br />
beispielsweise Harry Potter kein thema <strong>ist</strong>, hat damit zu tun,<br />
dass die Bücher von Zauberei, übersinnlichen Kräften und<br />
Mächten handeln. Diese okkulten Dinge gehören eindeutig<br />
nicht zum Chr<strong>ist</strong>entum. auch das Mandala gehört nicht<br />
dazu. es <strong>ist</strong> buddh<strong>ist</strong>isch. Fremde religiöse einflüsse führen<br />
nur zu Konflikten.» – so klar <strong>ist</strong> nach den Worten ihres Präsidenten<br />
das Weltbild, das die VfcP-schule vermittelt.<br />
Alltag mit Jesus<br />
als sogenannte vertrauenspädagogische<br />
Privatschule will die Faroschule<br />
im thurgauischen sirnach<br />
nicht nur Lernstoff, sondern<br />
gleichzeitig ein Lebenskonzept,<br />
das sich an neutestamentlichen<br />
Werten ausrichtet, vermitteln,<br />
heisst es in ihrer selbstdarstellung.<br />
Und im Leitbild: «Zunächst sind<br />
wir <strong>eine</strong> chr<strong>ist</strong>liche schule, die<br />
den anforderungen des Lehrplanes<br />
entspricht. Wir sind <strong>eine</strong><br />
schule, die auf dem chr<strong>ist</strong>lichen<br />
Menschenbild basiert und sich im<br />
alltag an Jesus Chr<strong>ist</strong>us und s<strong>eine</strong>r<br />
Botschaft orientiert. Wir sind<br />
<strong>eine</strong> vertrauenspädagogische schule, Kinder und Lehrkräfte<br />
gehen <strong>eine</strong> Vertrauensbeziehung ein. Diese Bindung an die<br />
Lehrkraft steht im einklang mit der Bindung an die eltern.<br />
Deshalb sind Kinder wie eltern offen für die Begegnung mit<br />
dem dreieinigen Gott.» Die schule gibt es seit zwei Jahren.<br />
sie hat gegenwärtig sieben schüler. Unterrichtet werden die<br />
Kinder in der Grundstufe (Kindergarten bis dritte Klasse)<br />
und in der aufbaustufe (vierte bis sechste Klasse). Vertrauenspädagogisch<br />
geführte schulen gibt es zwei in der schweiz.<br />
<strong>eine</strong> dritte <strong>ist</strong> in Gründung begriffen.<br />
Heinz etter, Lehrer an der Faro-schule und Vertrauenspädagoge<br />
mit eigener Praxis in st.Peterzell, sagt: «ich bin der<br />
ideologische Vordenker der schule. Wir sind nicht primär<br />
<strong>eine</strong> schule mit chr<strong>ist</strong>licher ausrichtung. Wir sind <strong>eine</strong> VPschule,<br />
bei uns steht die Vertrauenspädagogik im Mittelpunkt.<br />
Wichtig für uns im Unterricht <strong>ist</strong> der Umgang mit<br />
Widerstand. Wir setzen die Kinder k<strong>eine</strong>m Druck aus. Wir<br />
führen sie und zwingen sie nicht zum Gehorsam. Gott<br />
zwingt uns auch nicht zum Gehorsam. er gibt uns Weisungen.<br />
Wir entscheiden aber selbst, ob wir sie befolgen. Vertrauenspädagogik<br />
orientiert sich an den Weisungen Jesu und<br />
an angeborenem Wissen der eltern und Kinder. es <strong>ist</strong> kein<br />
Zufall, dass das zusammenpasst.»<br />
Wertneutrale Schulen gibt es nicht<br />
Die älteste und zugleich auch grösste evangelikale schule<br />
in der Ostschweiz <strong>ist</strong> Domino servite (Dienet dem Herrn)<br />
mein gott!<br />
«Wir sind der verlängerte arm<br />
des chr<strong>ist</strong>lichen elternhauses. Unsere Lehrer<br />
sind überzeugte Chr<strong>ist</strong>en, die sich an<br />
unseren schulen mit zwei Dritteln und drei<br />
Vierteln der Löhne zufrieden geben,<br />
die an den Volksschulen bezahlt<br />
werden.»<br />
16<br />
in Kaltbrunn. Laut schulvision sollen die Kinder in ehrfurcht<br />
vor dem Dreieinigen Gott zu selbstständigen und<br />
verantwortungsbewussten Menschen heranreifen. Der<br />
Mensch als Geschöpf Gottes steht im Mittelpunkt. Jede<br />
schülerin und jeder schüler soll sich als Persönlichkeit mit<br />
individuellem Profil akzeptiert fühlen. Die schule wurde<br />
1995 gegründet. sie unterrichtet rund siebzig Kinder und<br />
Jugendliche in den obligatorischen Volksschulstufen vom<br />
Kindergarten bis zur integrierten Oberstufe und betreibt<br />
auch ein internat.<br />
schulleiter Jürg schuppli: «Wir sind freikirchlich orientiert.<br />
nächstenliebe und Vergebung und die Umsetzung im<br />
alltag sind für uns sehr wichtig. Die schule beginnt bei uns<br />
mit der Morgenandacht, dabei werden ge<strong>ist</strong>liche Lieder gesungen<br />
und stellen aus der Bibel gelesen.» <strong>eine</strong>r der Hauptgründe,<br />
warum eltern ihre Kinder in die Domino servite<br />
schickten, sei die Wertneutralität in der Volksschule, die sich<br />
durch die Multikultur eingebürgert habe. Wertneutral könne<br />
aber k<strong>eine</strong> schule geführt werden, auch die staatliche<br />
nicht, meint der schulleiter. «Wir bekennen uns deshalb<br />
offen zur chr<strong>ist</strong>lich-biblischen<br />
Grundlage. Das hat nicht nur<br />
ge<strong>ist</strong>liche Bedeutung, sondern<br />
schliesst auch die Ordnung mit<br />
ein. Wir tolerieren k<strong>eine</strong> Flüche<br />
und Vulgärausdrücke. Der Umgangston<br />
untereinander <strong>ist</strong> für<br />
uns wichtig. auch auf Kleidung<br />
legen wir Wert, es gibt k<strong>eine</strong><br />
schuluniform, aber <strong>eine</strong>n gewissen<br />
Dresscode schon. Bauchfrei<br />
<strong>ist</strong> nicht erlaubt», sagt schuppli.<br />
Auf fundamental<strong>ist</strong>ischem<br />
Kurs<br />
Die Visionja in Herisau <strong>ist</strong> als<br />
aG organisiert und gibt sich das<br />
etikett «chr<strong>ist</strong>liche schule». sie<br />
versteht sich als alternative zur Volksschule und setzt auf<br />
<strong>eine</strong> nachhaltige, chr<strong>ist</strong>lich-biblisch ausgerichtete ausbildung<br />
und Persönlichkeitsentwicklung. Der Leitspruch lautet:<br />
«Kinder und Jugendliche, die in ihrer gottgegebenen<br />
natürlichkeit ernstgenommen und unter dem schutz der<br />
eltern und der schule gefördert und auf das erwachsensein<br />
vorbereitet werden, empfinden die schulzeit als segensreich<br />
und blicken positiv auf diese Zeit zurück.» angeboten werden<br />
<strong>eine</strong> spielgruppe, die Basisstufe (erster Kindergarten bis<br />
zweite Klasse) und die Mittelstufe. Visionja fährt <strong>eine</strong>n fundamental<strong>ist</strong>ischen<br />
Kurs: «Leider sind viele der früheren<br />
chr<strong>ist</strong>lichen schulen durch den zunehmenden einfluss der<br />
Bibelkritik und des Humanismus in den Kirchen von ihrem<br />
ursprünglichen Kurs abgerückt und tragen oft nur noch den<br />
namen <strong>eine</strong>r chr<strong>ist</strong>lichen ausrichtung», heisst es auf der<br />
Homepage. Wegen der Herbstferien war niemand von der<br />
schule für ein Gespräch zu erreichen.<br />
Absage an Pluralismus<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> unter schulen auf biblischer Grundlage überhaupt zu<br />
verstehen und was wollen diese schulen? Der evangelikale<br />
theologe armin Mauerhofer, Dozent an der staatsunabhängigen<br />
theologischen Hochschule Basel, hat das in <strong>eine</strong>m Vortrag<br />
an der Generalversammlung der initiative für chr<strong>ist</strong>liche<br />
Bildung (iCB) im september 2010 so umschrieben: «Wir benötigen<br />
schulen, an denen das Wort Gottes als Grundlage für<br />
erziehung und Unterricht ernst genommen wird. Damit er-<br />
saiten 11.11
saiten 11.11<br />
teilen wir dem Pluralismus <strong>eine</strong> klare absage. Diese schulen<br />
verstehen sich als verlängerter arm der Gemeinde Jesu, der<br />
die erziehung der Kinder in besonderer Weise aufgetragen <strong>ist</strong>.<br />
Ganz praktisch kann sich das darin zeigen, dass Gemeinden<br />
die Lehrkräfte dieser schulen in ihrer Region im Gebet unterstützen<br />
und für einzelne schüler beten.»<br />
Die iCB <strong>ist</strong> der 2010 gegründete politische arm der<br />
Bekenntnisschulen. sie will an die Wurzeln der Volksschule<br />
anknüpfen. Die Reformierten gehörten im 19. Jahrhundert<br />
zu den Bildungsträgern der Gesellschaft, bis sich das<br />
schulwesen von der Kirche emanzipierte und sache des<br />
staates wurde. «Die Volksschule hat ihre Wurzeln im Chr<strong>ist</strong>entum»,<br />
sagt die iCB. «Heute beobachten wir aber, dass<br />
Gott in der öffentlichen schule kaum ein thema <strong>ist</strong>. Der<br />
staat hat die Kirche als schulträger abgelöst», monieren die<br />
evangelikalen und verweisen auf ihre aktivitäten: «in den<br />
letzten zwanzig Jahren konnte man verschiedene Vorstösse<br />
beobachten, mit denen Chr<strong>ist</strong>en einfluss auf das Bildungswesen<br />
nahmen. Dazu gehören die VBG (Vereinigte Bibelgruppen),<br />
die über die Pädagogischen Hochschulen und die<br />
Universitäten impulse ins Bildungswesen<br />
geben. auch initiativen<br />
wie MiK (Mütter in Kontakt)<br />
oder die chr<strong>ist</strong>lichen Be-<br />
kenntnisschulen, die gerade in<br />
Deutschland über ein grosses<br />
netzwerk verfügen, prägen den<br />
Bildungssektor. Probleme an der<br />
Volksschule, aber auch die von<br />
uns durchgeführten Bildungssymposien,<br />
bewirkten <strong>eine</strong> zunehmende<br />
Offenheit für die<br />
Gründung neuer Privatschulen<br />
auf chr<strong>ist</strong>licher Basis.»<br />
Die «Fischli-Fraktion» rüstet<br />
zum Kreuzzug gegen die religionsneutrale<br />
Volksschule mit <strong>eine</strong>r<br />
klaren Kampfansage: «Die chr<strong>ist</strong>lichen<br />
Werte oder Verhaltensweisen sind die Pfeiler unserer<br />
Kultur und haben auch massgebend zur erfolgreichen entwicklung<br />
unserer Gesellschaft beigetragen. im schulgesetz,<br />
in Lehrplänen und Lehrmitteln haben chr<strong>ist</strong>liche Werte in<br />
den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren. Diese Werte<br />
gilt es zu erneuern.»<br />
Chr<strong>ist</strong>licher Fundamentalismus<br />
Die Kernwerte, die hier angerufen werden, manifestieren ein<br />
fundamental<strong>ist</strong>isches Welt- und Menschenbild, das darauf<br />
angelegt <strong>ist</strong>, Unruhe in ein plural<strong>ist</strong>isches, aufgeklärtes Bildungswesen<br />
zu bringen:<br />
· Wir deuten den Menschen, die Welt und das ganze<br />
Universum von Gott her.<br />
· Das Leben <strong>ist</strong> von Gott geschenkt und wertvoll.<br />
· Es darf nicht angetastet werden.<br />
· Das Lernen in der Gemeinschaft <strong>ist</strong> zentral.<br />
· Verantwortung für andere kann man nur übernehmen,<br />
wenn man sich selber auch unter- und einordnen lernt.<br />
· Charakterliche Integrität <strong>ist</strong> die Basis für Beziehungsfähigkeit.<br />
Sie <strong>ist</strong> für das Leben von entscheidender Bedeutung.<br />
· <strong>Was</strong> wir tun, hat immer Konsequenzen – im Positiven<br />
wie im Negativen.<br />
· Führung <strong>ist</strong> notwendig, weil der Mensch von Natur aus<br />
nicht gut <strong>ist</strong>. Ordnungen und Leiterschaft müssen dem<br />
Wohl der Gemeinschaft und des Einzelnen dienen.<br />
mein gott!<br />
«Wir tolerieren k<strong>eine</strong> Flüche<br />
und Vulgärausdrücke. Der Umgangston<br />
untereinander <strong>ist</strong> für uns wichtig. auch<br />
auf Kleidung legen wir wert, es gibt<br />
k<strong>eine</strong> schuluniform, aber <strong>eine</strong>n gewissen<br />
Dresscode schon. Bauchfrei <strong>ist</strong><br />
nicht erlaubt.»<br />
17<br />
· Der Wert <strong>eine</strong>s Schülers oder <strong>eine</strong>r Schülerin hängt nicht<br />
von der Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit ab. Er kommt daher, dass<br />
sie als Menschen nach dem Bild Gottes geschaffen wurden.<br />
Der iCB gehören inzwischen neun schulen mit über 500<br />
schülern an, darunter auch die Visionja aG in Herisau.<br />
international <strong>ist</strong> die initiative mit der eureca, <strong>eine</strong>r europäischen<br />
Dachorganisation kreation<strong>ist</strong>ischer erzieher und erzieherinnen,<br />
verbunden.<br />
Gegen Achtundsechziger-Reformen<br />
Bekenntnisschulen sind und waren politisch immer rechtslastig.<br />
so <strong>ist</strong> die arbeitsgemeinschaft für schulen auf biblischer<br />
Basis (asBB), die heute im Kanton Zürich drei schulen<br />
auf der Primar- und sekundarstufe mit insgesamt 75<br />
schülerinnen und schülern betreibt, in den achtziger Jahren<br />
als antwort auf die achtundsechziger entstanden. Vizepräsident<br />
Urs schwarz aus Herrliberg sagt: «Die immer stärker<br />
werdende Bewegung im Bildungswesen und der damit verbundene<br />
Wertewandel veranlasste uns, schulen mit <strong>eine</strong>r<br />
chr<strong>ist</strong>lichen ausrichtung zu gründen.»<br />
in der Zwischenzeit seien<br />
verschiedene weitere gesellschaftliche<br />
Faktoren hinzugekommen,<br />
die chr<strong>ist</strong>liche schulen zu <strong>eine</strong>r<br />
wichtigen alternative machten,<br />
sagt schwarz. er formuliert den<br />
herrschenden Kampf- und Korpsge<strong>ist</strong>e<br />
bei der asBB so: «Wir sind<br />
der verlängerte arm des chr<strong>ist</strong>lichen<br />
elternhauses. Unsere Lehrer<br />
sind überzeugte Chr<strong>ist</strong>en, die sich<br />
an unseren schulen mit zwei Dritteln<br />
und drei Vierteln der Löhne<br />
zufriedengeben, die an den Volksschulen<br />
bezahlt werden.»<br />
Milieukatholische aus der<br />
rechten CVP-ecke, eDUler,<br />
eVPler – und zuweilen auch die sVP, le<strong>ist</strong>en den Bekenntnisschulen<br />
support. so nationalrätin und CVP-Vizepräsidentin<br />
ida Glanzmann, die in <strong>eine</strong>r parlamentarischen initiative<br />
verlangt: «symbole der chr<strong>ist</strong>lich-abendländischen<br />
Kultur sind im öffentlichen Raum zugelassen.» Damit macht<br />
die innerschweizerin Front gegen <strong>eine</strong>n Walliser Lehrer, der<br />
sich weigerte, im schulzimmer ein Kruzifix aufzuhängen<br />
und deshalb von der schulkommission fr<strong>ist</strong>los entlassen wurde.<br />
im Kanton thurgau hat die eDU «Chr<strong>ist</strong>entum <strong>ist</strong> Leitkultur»<br />
als Kampfparole auf ihre Fahnen geschrieben. Und<br />
aus politischer tradition kämpft die eVP auf allen parlamentarischen<br />
ebenen für «mehr Chr<strong>ist</strong>entum in der schule».<br />
Fundamentaler Patriotismus und fundamentale Religiosität<br />
gehören zusammen. Das erzkonservative Positionspapier<br />
der sVP schweiz zum Lehrplan 21 findet Zustimmung<br />
bei der schulalternative Zürich (salZH), <strong>eine</strong>r besonders<br />
aktiven Bekenntnisschule. stefan Dudli von der salZH und<br />
Vorstandsmitglied bei der iCB, beige<strong>ist</strong>ert sich am nein der<br />
sVP zum Gender-Mainstreaming in der sexualkunde, wonach<br />
jeder Mensch s<strong>eine</strong> persönlichen sexuellen neigungen<br />
selbst bestimmen kann. Dudli schreibt: «aus m<strong>eine</strong>r sicht<br />
<strong>ist</strong> der Vorstoss der sVP grundsätzlich zu begrüssen. es <strong>ist</strong><br />
das Konkreteste, was man bis jetzt zum Lehrplan 21 zu lesen<br />
bekommen hat.»<br />
Harry Rosenbaum, 1951,<br />
<strong>ist</strong> freischaffender Journal<strong>ist</strong>.
mein gott!<br />
ICF, St.Gallen<br />
18<br />
saiten 11.11
saiten 11.11<br />
es <strong>ist</strong> abendverkauf nach <strong>eine</strong>m halbsonnigen<br />
st.Galler Herbsttag. Die beiden jungen Männer<br />
stehen jeden Donnerstagabend am selben Ort.<br />
ecke Weltbild-Buchladen und Bärenplatz. sie<br />
sind aufmerksam. ein kurzer Blick in die augen,<br />
schon schwebt die Hand mit der «neutestamentlichen<br />
erklärung» vor der Passantin. sie sind fleissig und duldsam.<br />
– «nein, danke.» – Das bleiche Gesicht dreht sich mit <strong>eine</strong>m<br />
ein wenig leidenden Blick wieder ab, die Hand fährt jemand<br />
anderem entgegen. Dieser ablauf wird sich den ganzen<br />
abend wiederholen. Wenige nehmen den Zettel an sich.<br />
Diese schauen den blau auf weiss gedruckten Fundamentalismus<br />
jedoch unerschrocken an, stecken ihn in die tasche:<br />
«Mein Blut: erlöst, rechtfertigt, tilgt, reinigt, befreit, gibt<br />
Friede und errettet.» Unterzeichnet mit roter tinte von<br />
Jesus Chr<strong>ist</strong>us persönlich. Viel Kontakt zu den Leuten haben<br />
die zwei nicht. Dann geht ein Mädchen über den Platz, sie<br />
wird zwischen fünfzehn und zwanzig Jahre alt sein. sie lacht<br />
die Mitglieder der Bibelbapt<strong>ist</strong>engemeinde an, winkt ab und<br />
sagt ganz ehrlich: «ich bin schon gläubig.»<br />
Zwischen den Missionaren in den st.Galler Gassen und<br />
den Jugendlichen, die am sonntagabend vor der iCF-Kirche<br />
im ehemaligen Kino tiffany stehen und plaudern, bis die<br />
Messe losgeht; zwischen den Berichten von Kunststudenten,<br />
die in Bern studierten und mit Mitgliedern <strong>eine</strong>r Freikirche<br />
in der Klasse waren; zwischen den Beiträgen über den Verteidiger<br />
beim FC Zürich, Ricardo Rodriguez, der ohne Bild<br />
der Mutter Maria an kein spiel fährt, steht die aussage des<br />
teenagers gar nicht so schief im Umfeld <strong>eine</strong>r ansch<strong>eine</strong>nd<br />
ziemlich religiösen Jugend.<br />
Unbeliebte Kritik<br />
Die «Woz» porträtierte vor <strong>eine</strong>m Jahr ausführlich und kritisch<br />
den starprediger der Zürcher iCF-Gemeinde, Leo Bigger.<br />
als das «tagblatt» letzten april ähnlich über die st.Galler<br />
iCF-Kirche und deren Prediger Reto Kaltbrunner berichtete,<br />
hagelte es Leserbriefe, es sei doch nichts daran, wenn<br />
junge Leute <strong>eine</strong> «fundamental<strong>ist</strong>ische Predigt» besuchen<br />
würden.<br />
mein gott!<br />
Es <strong>ist</strong> nicht immEr Einfach<br />
mit diEsEn GEbotEn<br />
<strong>eine</strong> stichprobe bei gläubigen st.Galler Jugendlichen.<br />
von johannes stieger<br />
19<br />
andreas nufer, Pfarrer im Quartier Halden und Mitinitiant<br />
des sozial- und Umweltforums Ostschweiz, hat in s<strong>eine</strong>r<br />
arbeit mit Jugendlichen die Beobachtung gemacht, dass von<br />
ihnen nicht viele <strong>eine</strong>r Freikirche angehörig seien (in der<br />
schweiz sei das <strong>eine</strong> ziemlich aufgeblasene sache), da die<br />
wenigen Gottesdienste einfach ein grosses einzugsgebiet<br />
hätten.<br />
Die Missionare der Bibelbapt<strong>ist</strong>engemeinde auf dem<br />
Bärenplatz befinden sich jedoch ziemlich tief in <strong>eine</strong>m<br />
sumpf aus schuldbewusstsein und Bibeltreue. sie sch<strong>eine</strong>n<br />
mit dem st.Galler abendverkauf nicht viel anfangen zu<br />
können, ausser in sichtweite zur Kathedrale die Zettel unter<br />
die Leute zu bringen. sie müssen: «es gibt nichts schöneres,<br />
als auf die strasse zu gehen, um zu predigen und traktate zu<br />
verteilen, was ich vor m<strong>eine</strong>r Bekehrung nie geglaubt hätte»,<br />
meint Cornel. Die Rubrik auf der internetseite, wo das<br />
nebst anderen Glaubensbekenntnissen geschrieben <strong>ist</strong>, heisst<br />
«voll erwischt».<br />
Andreas Nufer, Pfarrer, Kirche Halden, 1964<br />
Es gibt verschiedene Niveaus bei den Jugendlichen. Die<br />
Mehrheit hat auf den ersten Blick <strong>eine</strong>n schwierigen Zugang:<br />
Sie finden religiöse Themen langweilig. Sie sagen, es<br />
sei alles erfunden, dass es den lieben Gott nicht gäbe. Wenn<br />
ich aber <strong>eine</strong> Stunde mit ihnen in <strong>eine</strong>r Sprache rede, die sie<br />
verstehen, und Gefühle fürs Thema wecken kann, finden sie<br />
die Fragen, die sich stellen, spannend und auch wichtig.<br />
Ich kenne einige, die k<strong>eine</strong> Lehrstelle finden. Das <strong>ist</strong><br />
für die <strong>eine</strong>n Jugendlichen ein riesiger Stress und diesen zu<br />
formulieren, fällt den me<strong>ist</strong>en ziemlich schwer. Über den<br />
Glauben, auch über das Gebet, können sie <strong>eine</strong>n Weg<br />
finden, diese Probleme auszusprechen. Gerade auch bei<br />
den in diesem Alter sehr aktuellen Themen wie Liebe und<br />
Beziehung.<br />
Für mich gibt es <strong>eine</strong>n grossen Zusammenhang zwischen<br />
der Ablehnung des Glaubens und der Befürwortung
des Kapitalismus. Ich mache die Beobachtung, dass diejenigen<br />
oft k<strong>eine</strong>n Zugang finden, bei denen zuhause Mystik<br />
und derartige Themen nicht aufgegriffen werden. Wenn<br />
es in der Hinsicht nicht vibriert, wenn vor allem der Konsum<br />
zählt, fehlt das Feeling für religiöse Zugänge. Ich<br />
kann bei den Jugendlichen anknüpfen, wenn ich im Gespräch<br />
<strong>eine</strong> Beziehung aufbaue, wenn sie merken, dass es<br />
mir ernst <strong>ist</strong> mit dem, was ich erzähle und es nicht einfach<br />
theoretisches Blabla <strong>ist</strong>. Ich muss ernsthaft und authentisch<br />
bleiben und den Bezug zur Realität herstellen. Wenn ich<br />
ihnen beispielsweise erzähle, man müsse Flüchtlingen helfen<br />
und Nächstenliebe zeigen, sagen sie vielleicht: «Man<br />
muss nett sein, ja, klar, ich will aber gar nicht immer nett<br />
sein!» Wenn ich dann <strong>eine</strong> Flüchtlingsfamilie mit an ein<br />
Treffen nehme, die erzählt, wie sie wohnen muss, wie die<br />
Umstände sind, heisst es eher: «Krass, das <strong>ist</strong> voll ungerecht!»<br />
Das <strong>ist</strong> das richtige Leben, k<strong>eine</strong> Theorie.<br />
Ich stelle fest, dass die Auseinandersetzung mit dem<br />
Glauben zunimmt. Wurde vor zwanzig Jahren <strong>eine</strong> Taufe<br />
schnellschnell abgehandelt, gibt<br />
man sich heute wieder mehr<br />
Mühe. Ich würde sagen, 95 Pro-<br />
zent der jungen Eltern taufen<br />
ihre Kinder. Ein Taufgespräch<br />
kann gut zwei Stunden dauern.<br />
Bei Eltern um die dreissig sind<br />
Rituale wie das Tisch- oder<br />
Nachtgebet schwer am Kommen.<br />
Eltern in diesem Alter merken,<br />
dass etwas nicht stimmt, dass<br />
man die Kinder nicht mit Konsum<br />
ruhig stellen kann, sondern<br />
ihnen ein bisschen mehr bieten<br />
muss. Viele Junge kennen sich<br />
mit der Religion mittlerweile besser<br />
aus als die me<strong>ist</strong>en Erwachsenen. Nach der Minarettinitiative<br />
hat beispielsweise der Lehrgang zum Moscheenführer<br />
ziemlich zugelegt. Das sind Schweizer, die nach der<br />
Schule oder nach der Lehre merken, dass sie ihre Religion<br />
nicht einfach auf die Seite schieben können.<br />
Andererseits nehme ich aber auch <strong>eine</strong>n theologischen,<br />
biblisch-h<strong>ist</strong>orischen oder philosophischen Analphabetismus<br />
wahr. Wenn ich in den Schwarzen Engel komme, zum<br />
Beispiel, und jemand sagt, ich sei Pfarrer, wollen immer<br />
viele mit mir über Religion reden. Da sagt dann schon mal<br />
<strong>eine</strong>r, er sei aus der Reformierten Kirche ausgetreten, weil<br />
ihm der Papst nicht passe. Eine gescheite Diskussion über<br />
Religion zu führen <strong>ist</strong> unter diesen Umständen sehr schwierig,<br />
viele Leute sind stümperhaft gebildet diesbezüglich. Da<br />
wettert jemand gegen die Mystik, aber nach zwanzig Minuten<br />
findet man das Thema dann doch nicht ganz so<br />
dämlich, wie anfangs lautstark verkündet wurde.<br />
Ein chr<strong>ist</strong>liches Veranstaltungsbüro<br />
nur schon über Religion zu reden, scheint nicht ganz einfach<br />
zu sein. Wie sieht es mit dem praktizierten Glauben<br />
mein gott!<br />
«Da sagt dann schon mal <strong>eine</strong>r, er sei aus<br />
der Reformierten Kirche ausgetreten,<br />
weil ihm der Papst nicht passe. <strong>eine</strong> gescheite<br />
Diskussion über Religion zu führen <strong>ist</strong><br />
unter diesen Umständen sehr schwierig,<br />
viele Leute sind stümperhaft gebildet<br />
diesbezüglich.»<br />
20<br />
aus, wo <strong>ist</strong> die Balance zwischen <strong>eine</strong>r übersteuerten iCF,<br />
dem Missionieren der Bibelbapt<strong>ist</strong>en und <strong>eine</strong>m f<strong>eine</strong>ren<br />
Umgang mit der Religion?<br />
<strong>eine</strong> mögliche antwort findet sich ebenfalls an <strong>eine</strong>m<br />
Donnerstagabend: Zwei Mal im Monat lädt safranblau, <strong>eine</strong><br />
art chr<strong>ist</strong>liches Veranstaltungsbüro, zum stadtgebet im<br />
Chorraum der Kathedrale. Die Organisation bezeichnet sich<br />
als «lernende Kirche für die Zielgruppe der experimental<strong>ist</strong>en<br />
und modernen Performer ab achtzehn Jahren». es <strong>ist</strong><br />
ungefähr viertel nach sieben und aus dem Dom dringt <strong>eine</strong><br />
glockenhelle singstimme nach draussen. im innern <strong>ist</strong> bis<br />
auf gut zehn Leute, die im Kreis auf Hockern sitzen, niemand<br />
zu sehen. Das stadtgebet soll «<strong>eine</strong> ermutigung zur<br />
Begegnung mit der eigenen spiritualität» sein. Pünktlich um<br />
halb acht kehrt absolute Ruhe ein, bis ein elektrisches Klavier<br />
zu spielen beginnt und die stimme wieder einsetzt.<br />
Zwei nachzügler benetzen ihre stirn mit Weihwasser und<br />
betreten den Chorraum.<br />
Draussen schieben sich die Leute durch den abendverkauf.<br />
ihnen werden noch immer Zettel entgegengestreckt.<br />
safranblau sei ziemlich erfolgreich, sagt nufer später, der in<br />
der aufsichtskommission sitzt, die kontrolliert, dass die<br />
hochgesteckten Ziele erreicht<br />
werden. Chr<strong>ist</strong>liche Jugendarbeit<br />
sei ein hartes Pflaster. Begonnen<br />
hat die Organisation vor gut fünf<br />
Jahren mit der Konzeption <strong>eine</strong>r<br />
Kirche für junge Leute. Genau<br />
da harze es, sagt nufer. es gäbe<br />
wenig kirchliche angebote für<br />
die 25- bis 35-Jährigen: nebst<br />
dem netzwerk Junge erwachsene,<br />
getragen von der evangelisch-reformierten<br />
Kirche des<br />
Kantons st.Gallen, sei das eben<br />
noch safranblau.<br />
Fondue in der Kirche<br />
Zum ersten Mal an die Öffentlichkeit<br />
getreten <strong>ist</strong> safranblau im<br />
Jahr 2010 mit dem Kletteranlass<br />
Xtrem Heaven in der Kirche Bruggen: abseilen vom Kirchturm,<br />
währenddessen die Glocken schlagen. im Jahr darauf<br />
wurde der anlass in die Offene Kirche im Zentrum der<br />
stadt verlegt. Während des abschlussanlasses konnte man in<br />
den seilen hängen und Fondue essen. Über 200 hätten wöchentlich<br />
in gut <strong>eine</strong>m Monat den Weg in die Offene Kirche<br />
gefunden.<br />
Das Zusammenbringen von Jugendkultur hört aber<br />
nicht beim Klettergurt auf. safranblau lud anfang september<br />
zu Orgel- und elektroklängen in die st.Laurenzenkirche.<br />
es gab turmbesteigungen, zwei Orgelkonzerte, Führungen<br />
durch die Kirche, <strong>eine</strong> ausstellung und <strong>eine</strong>n «spirituellen<br />
Kurzbeitrag» von Pfarrer <strong>Hans</strong>ruedi Felix. am<br />
späteren abend legten die beiden DJs Pa-tee und Pbeat<br />
elektronische Musik auf. Bei safranblau scheint man bereits<br />
weiter zu sein als bei der Freikirche im Linsebühl, wo noch<br />
zu Rock und indie gebetet wird.<br />
Sinnsuche abseits der Herde<br />
Um acht Uhr <strong>ist</strong> das stadtgebet in der Kathedrale vorbei.<br />
stille und Gesang wechselten sich ab, zwischendurch wurden<br />
gemeinsam kurze Gebete gesprochen. ansonsten war<br />
nur der Messner in der Kirche am Putzen. am schluss werden<br />
die Hocker weggeräumt und zwei teilnehmerinnen<br />
saiten 11.11
saiten 11.11<br />
verlassen lachend die Kirche in die nacht hinaus. nur dazusitzen<br />
und zuzuhören hatte etwas Beruhigendes, trotz<br />
allen Vorbehalten, die man so immer mit sich rumschleppt<br />
gegenüber praktizierter Religiosität. Gleichzeitig stellt sich<br />
<strong>eine</strong>m die Frage, wo die Grenze verläuft zwischen sinnsuche<br />
und Herdentrieb, zwischen <strong>eine</strong>m praktizierenden Umgang,<br />
wie ihn nufer beschreibt, und <strong>eine</strong>r sich vor allem auf das<br />
gemeinsame Ritual stützenden Religiosität.<br />
Der 21-jährige Jonathan schmidme<strong>ist</strong>er engagiert sich<br />
bei teens Culture, <strong>eine</strong>r von der allianz-Versicherung mitfinanzierten<br />
Organisation in st.Gallen, die «teens helfen<br />
will, ihre Fähigkeiten zu entdecken, Verantwortung für ihr<br />
Leben zu übernehmen und sie ein stück begleiten auf ihrem<br />
Weg.» empfohlen wird teens Culture von der evangelischen<br />
allianz schweiz. Die Organisation <strong>ist</strong> ein angebot der<br />
bapt<strong>ist</strong>ischen Kirche Bild.<br />
Jonathan Schmidme<strong>ist</strong>er, 1990<br />
Ich war früher Leiter bei der Jungschar. Jeden zweiten Samstagnachmittag<br />
gingen wir in den Wald mit den Kindern,<br />
ähnlich wie bei den Pfadfindern<br />
oder in der Jungwacht. Zudem<br />
habe ich in unserer Gemeinde<br />
beim Gottesdienst die Power-<br />
Point-Präsentation mit den<br />
Liedtexten gemacht. Ich bin in<br />
<strong>eine</strong>m chr<strong>ist</strong>lichen Elternhaus<br />
gross geworden und von klein auf<br />
in den Glauben reingewachsen.<br />
M<strong>eine</strong> Eltern liessen mich immer<br />
selber entscheiden, ich ging immer<br />
gerne zu den Gottesdiensten.<br />
Zurzeit helfe ich noch mit,<br />
Wochenenden für die Jungschar<br />
zu organisieren oder auch das<br />
Lager an Auffahrt.<br />
Derzeit absolviere ich m<strong>eine</strong><br />
Rekrutenschule als Rettungssoldat, vorher habe ich <strong>eine</strong><br />
Lehre als Konstrukteur abgeschlossen und nachher habe<br />
ich vor, Architektur oder etwas in diese Richtung zu studieren.<br />
Ich versuche so gut nach den Grundsätzen m<strong>eine</strong>s<br />
Glaubens zu leben, wie es geht. Das <strong>ist</strong> nicht immer<br />
einfach, gerade jetzt in der RS. Ich habe mir gesagt, dass<br />
ich die Waffe eh nie gegen Menschen werde einsetzen<br />
müssen, dann <strong>ist</strong> es auch egal, den Umgang damit zu<br />
lernen.<br />
Auch das Versprechen, vor der Ehe k<strong>eine</strong>n Sex zu<br />
haben, <strong>ist</strong> nicht immer einfach durchzuhalten, man hat<br />
ja schon hin und wieder Gedanken in diese Richtung.<br />
Aber mir <strong>ist</strong> dieses Gebot wichtig, auch wenn es nicht so<br />
in der Bibel geschrieben steht.<br />
Ich bete während der RS nicht regelmässig, aber ich<br />
habe mein Emailkonto so eingerichtet, dass ich jeden<br />
Morgen <strong>eine</strong>n neuen Bibelvers zugeschickt bekomme.<br />
Klar machen hin wieder Freunde von mir Witze über<br />
m<strong>eine</strong>n Glauben. – Denn mein nächstes Umfeld <strong>ist</strong><br />
gemischt. Die <strong>eine</strong>n sind nicht gläubig, die anderen<br />
schon. Einige sind bei der Pfingstgemeinde, ICF oder<br />
mein gott!<br />
«auch das Versprechen, vor der ehe<br />
k<strong>eine</strong>n sex zu haben, <strong>ist</strong> nicht immer<br />
einfach durchzuhalten, man hat ja schon hin<br />
und wieder Gedanken in diese Richtung.<br />
aber mir <strong>ist</strong> dieses Gebot wichtig,<br />
auch wenn es nicht so in der Bibel<br />
geschrieben steht.»<br />
21<br />
auch der Stadtmission. Ich habe auch schon Veranstaltungen<br />
der ICF besucht, hatte aber nie den Gedanken,<br />
zu wechseln.<br />
Das Interesse am Spirituellen<br />
es gibt auch Berührungspunkte zwischen der von verschiedenen<br />
reformierten und katholischen Kirchgemeinden geförderten<br />
Organisation safranblau und den kl<strong>eine</strong>ren Gemeinden.<br />
Die Psychiatrie-Pflegefachfrau Martina Bernegger<br />
wurde in der Vergangenheit von safranblau eingeladen, um<br />
über die taufe zu reden. Die 27-Jährige gibt in der Gemeinde<br />
der Kirche Bild so genannte alphalive-Kurse. ein angebot,<br />
das über drei Monate hinweg jeweils <strong>eine</strong>n abend in<br />
der Woche Grundlegendes über den chr<strong>ist</strong>lichen Glauben<br />
vermittelt. nächstes Jahr startet der dritte Kurs, bei der ersten<br />
ausgabe nahmen dreissig Leute teil; dieses Jahr waren es<br />
sieben. Laut Martina Bernegger seien es an spirituellen Fragen<br />
interessierte Menschen – solche, die bereits in <strong>eine</strong>r<br />
Gemeinde aktiv sind, aber auch solche, die mit Gott nicht<br />
viel anfangen können. sie bestätigt, was Jonathan schmidme<strong>ist</strong>er<br />
sagt: Dass es jungen Leuten nicht immer einfach von<br />
der Hand geht, nach den strengen<br />
Geboten zu leben. Gerade<br />
mit der nächstenliebe tue sie sich<br />
teilweise schwer.<br />
im Gegensatz zu dem, was in<br />
aggressiveren Freikirchen gepredigt<br />
wird, sucht sie das tolerante<br />
Zusammenleben. auf die Homosexualität<br />
angesprochen, überlegt<br />
sie <strong>eine</strong> Weile. Dann sagt sie,<br />
dass für Gott der Mensch im Mittelpunkt<br />
stehe und nicht, wie<br />
jemand sein Leben lebt. Martina<br />
Bernegger sagt, Gott könne auch<br />
durch andere Menschen zu <strong>eine</strong>m<br />
reden, oder durch Dinge,<br />
die passieren. Diese aussagen<br />
kommen ihr überlegt über die<br />
Lippen, nicht auswendig gelernt,<br />
aber verinnerlicht, auch nicht<br />
stolz, es <strong>ist</strong>, wie es <strong>ist</strong>.<br />
Die stippvisite im jungen chr<strong>ist</strong>lichen Milieu hat vor<br />
allem gezeigt, dass offen mit den eigenen ansichten umgegangen<br />
wird, man sogar gerne darüber redet und k<strong>eine</strong> grosse<br />
angst vor <strong>eine</strong>r Verurteilung hat. Die Jugendlichen gehen<br />
selbstbewusst damit um. Und um auf andreas nufers erfahrung<br />
in der Beiz zurückzukommen, könnte man sagen, dass<br />
es zwischen der kategorischen ablehnung und dem eifrigen<br />
Verbreitungstrieb der Bibelbapt<strong>ist</strong>en <strong>eine</strong>n Zwischenweg<br />
geben kann, dem zwar einige folgen, der bis anhin aber<br />
kaum fanatische Züge angenommen hat. sich in den nächsten<br />
Jahren aber wohl noch verbreiten wird, wenn es mit der<br />
schweiz tatsächlich dahingeht, dass das system vor dem Kollaps<br />
steht, sich das Land zurzeit in <strong>eine</strong>r Warteposition befinde,<br />
wie der ehemalige sP-Präsident Peter Bodenmann<br />
Mitte Oktober in <strong>eine</strong>m interview sagte.<br />
Das Wegfallen des Konsumierens könnte neue Gelüste<br />
nach inhalten und Zielen wecken. Die Politik dürfte, wenn<br />
man das derzeitige interesse an ihr anschaut, leider nicht im<br />
Rennen sein.<br />
Johannes Stieger, 1979,<br />
<strong>ist</strong> «saiten»-Redaktor.
mein gott!<br />
Visionja, Herisau<br />
22<br />
saiten 11.11
saiten 11.11<br />
mein gott!<br />
PfiMi, St.Gallen<br />
23
mein gott!<br />
Die HomöopatHie <strong>ist</strong><br />
<strong>eine</strong> meDikamentöse seelsorge<br />
Michael Rüegg <strong>ist</strong> Philosoph, katholisch und<br />
ehemaliger Heilpraktiker. im Restaurant Hörnli sprach er<br />
über Wissenschaften, die gar k<strong>eine</strong> sind. Und wie man<br />
sich Gott nicht denken kann, ohne den Kopf dabei zu verlieren.<br />
Andrea Kessler lässt das Gespräch Revue passieren.<br />
Das Paradies liegt nicht länger im Himmel,<br />
sondern in der südsee, die sünde gibt es<br />
auch nicht mehr, weil unser Hirn an allem<br />
schuld <strong>ist</strong>, und wer vor der apokalypse<br />
angst hat, <strong>ist</strong> ein spinner. Wenn bei Katastrophen<br />
einst die Wege Gottes unergründlich waren, sind<br />
wir heute versichert und finden die schuldigen im Diesseits.<br />
Gott <strong>ist</strong> k<strong>eine</strong> Welterklärung mehr, die gut genug wäre. Lieber<br />
wird aus der Kirche ausgetreten, Kirchensteuern gespart<br />
und der ansicht ausdruck verliehen, dass die Kirche ein<br />
pädophiler Verein und sowieso von vorgestern <strong>ist</strong>. Religion<br />
interessiert k<strong>eine</strong>n Knochen mehr. Die moderne Gesellschaft<br />
<strong>ist</strong> frei von Glauben – oder?<br />
✺<br />
Montagnacht um halb zwölf sitzt kaum mehr jemand im Bus<br />
Richtung Winkeln. Besonders heute nicht, in dieser verregneten,<br />
kalten nacht. Die Bildschirme werfen ein fahles Licht<br />
und die letzten tagesinformationen in das fast leere Fahrzeug.<br />
in sibirien seien Fussabdrücke vom Yeti gefunden<br />
worden. Möglicherweise sogar Haare.<br />
Die Meldung der «schweizerischen Depeschenagentur»<br />
(sDa) <strong>ist</strong> heute um die Welt gegangen. Wieso <strong>eine</strong> vage Yeti-<br />
Meldung wichtig genug <strong>ist</strong>, um auch hier ausgestrahlt zu werden,<br />
liegt entweder an <strong>eine</strong>r unaufgeregten Zeit oder an <strong>eine</strong>m<br />
grundsätzlichen interesse der Menschen, alles, besonders<br />
Mythen und Fabelwesen, beweisen zu können. nur <strong>eine</strong><br />
knappe stunde zuvor schob der Philosoph Michael Rüegg ein<br />
Blatt Papier über den Holztisch des Hörnlis. «nZZ Online»,<br />
dieselbe sDa-Meldung: «Haare von Yeti gefunden.»<br />
michael rüegg: als ich die Yeti-Meldung sah, musste ich<br />
an Reinhold Messner denken. er sagt, er habe den Yeti schon<br />
mal gesehen. Face to face. Zwei haarige schneemenschen<br />
unter sich. Mir fällt es leichter, an engel zu glauben als an<br />
den Yeti.<br />
saiten: Worin liegt der Unterschied?<br />
Wahrscheinlich würden sie mir recht geben, wenn ich sage:<br />
Der Yeti <strong>ist</strong>, falls er denn ex<strong>ist</strong>iert, ein tier aus Fleisch und<br />
Blut. Prinzipiell kann man <strong>eine</strong>n Yeti also fangen. ausser-<br />
24<br />
dem ginge mein Weltbild nicht unter, wenn der Yeti doch<br />
entdeckt würde. Kürzlich wurde auch in der schweiz ein<br />
insekt gefunden, das man bis anhin nicht gekannt hat. Das<br />
gehört zur Forschung.<br />
Da würde ich ihnen recht geben, ja.<br />
engel dagegen gehorchen nicht unseren Vorstellungen von<br />
Raum und Zeit. Man kann sie nicht fangen wie <strong>eine</strong>n Yeti<br />
oder irgendein anderes tier. selbst Messner kommt da an<br />
s<strong>eine</strong> Grenzen.<br />
Könnte man nicht sagen, dass wir einfach zu schlechte<br />
Messinstrumente haben, um engel aufzuspüren?<br />
Das hiesse, <strong>eine</strong>n engel zu <strong>eine</strong>m Yeti zu machen! Das wäre<br />
weder originell noch rational.<br />
Warum?<br />
Die Philosophie der Moderne hat nicht den anspruch zu entscheiden,<br />
ob es Yeti gibt oder engel. sie macht k<strong>eine</strong> aussagen<br />
über die ex<strong>ist</strong>enz. aber sie kann etwas über die Grenzen des<br />
erkennens sagen. ein Beispiel von immanuel Kant: Ge<strong>ist</strong>er<br />
haben laut Definition kein Volumen. Wie viele Ge<strong>ist</strong>er kann<br />
ich also in ein teeglas stopfen? Von mir aus tausende, ja sogar<br />
<strong>eine</strong> Million Ge<strong>ist</strong>er. sobald ich aber <strong>eine</strong>n Ge<strong>ist</strong> als etwas<br />
Physikalisches denke, als schwingung oder so, dann verwickle<br />
ich mich in Widersprüche. auch unsere Gedanken haben<br />
kein Volumen – sonst würde ab und zu ein Kopf platzen.<br />
es geht also um das nachdenken über Grenzen. Wenn<br />
ein Physiker zu mir kommt und sagt, er wolle die ex<strong>ist</strong>enz<br />
von Gott beweisen oder widerlegen, dann hat er von s<strong>eine</strong>m<br />
Metier etwas Wesentliches nicht verstanden. Der astrophysiker<br />
stephen Hawking macht das zum Beispiel. er behauptet,<br />
für die entstehung des Universums sei kein Gott nötig.<br />
aber aus philosophischer sicht <strong>ist</strong> das schlechte Physik. sein<br />
Gottesbild <strong>ist</strong> ein Yetibild. Und damit abstrus.<br />
✺<br />
Beim Bahnhof steigt <strong>eine</strong>r mit s<strong>eine</strong>m telefon am Ohr aus<br />
dem Bus und dann doch wieder ein. <strong>eine</strong> junge Frau tippt<br />
tiefgebeugt und konzentriert auf ihrem smartphone herum.<br />
Die Gesellschaft <strong>ist</strong> im Griff der technik – und im Griff der<br />
saiten 11.11
saiten 11.11<br />
mein gott!<br />
Wissenschaft. Das zeigt nicht nur die Yeti-Frage. es scheint,<br />
als wäre die Wissenschaft an die stelle der Religion getreten.<br />
Ungefragt und unreflektiert. aber aus <strong>eine</strong>r notwendigen<br />
entwicklung heraus. Mit der aufklärung rutschte die Religion<br />
aus der Öffentlichkeit ins Private. Die Gesellschaft <strong>ist</strong><br />
säkular geworden. Wie die Welt funktioniert, sagt uns heute<br />
die Wissenschaft. «Wer nichts weiss, muss alles glauben»,<br />
hat mal Marie von ebner-eschenbach gesagt. Und der soziologe<br />
Max Weber sprach 1917 von der entzauberung der<br />
Welt. Vom Rückgang des magischen Denken. K<strong>eine</strong> geheimnisvollen<br />
unberechenbaren Mächte gäbe es mehr, sondern<br />
alle Dinge beherrsche man durch Berechnung. Das<br />
nannte Weber die Rationalisierung. <strong>eine</strong> punktgenaue Landung,<br />
wenn man sich umblickt.<br />
michael rüegg: Die naturwissenschaft fragt: «Wie funktioniert<br />
etwas?» Daneben gibt es den Bereich der Verständnis-<br />
und sinnfragen: «<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> etwas? Warum <strong>ist</strong> etwas?»<br />
Diese zwei Bereiche darf man nicht vermischen. trotzdem<br />
hat gerade die esoterik den starken Wunsch, mit <strong>eine</strong>r<br />
Wie-Frage das <strong>Was</strong> zu beantworten. Das führt dann zu<br />
sätzen wie: alles <strong>ist</strong> energie. alles <strong>ist</strong> schwingung. aber<br />
auch die Wissenschaften sind immer in Gefahr, ihre Grenzen<br />
zu missachten. Bekannte Hirnforscher wie Gerhard<br />
Roth oder der neurophilosoph thomas Metzinger behaupten,<br />
sie könnten Fragen nach der Willensfreiheit oder<br />
der Unsterblichkeit beantworten. auch sie vermischen das<br />
Wie mit dem <strong>Was</strong>. Überhaupt scheint es mir für unsere<br />
Zeit typisch, dass esoteriker sich auf die Wissenschaften<br />
berufen, etwa die Quantenphysik, und viele Wissenschaftler<br />
plötzlich esoterisch argumentieren.<br />
saiten: Der anspruch der Hirnforschung, Fragen nach<br />
der Willensfreiheit zu beantworten, macht sie religiös?<br />
Willensfreiheit, so immanuel Kant, lässt sich nicht erklären,<br />
nur verteidigen. Das heisst, es gilt das Gleiche wie für die<br />
Gottesfrage: Man kann Willensfreiheit weder beweisen noch<br />
widerlegen. allgemein gesagt: <strong>Was</strong> und warum der Mensch<br />
<strong>ist</strong>, kann die Hirnforschung nicht beantworten, sondern immer<br />
nur die funktionellen Fragen: Wie funktioniert etwas.<br />
es gibt viele Hirnforscher, die das völlig akzeptieren und die<br />
Grenzen ihres Fachs einhalten. aber wenn sie die ganze Welt<br />
mit ihren bunten Hirnbildern erklären wollen, dann geraten<br />
sie, um ein Wort des Philosophen Jürgen Habermas aufzunehmen,<br />
in Konkurrenz zu den religiösen Lehren.<br />
ein Hirnforscher bewegt sich aber in <strong>eine</strong>m<br />
messbaren Bereich.<br />
Genau. Deshalb kann er auch nur Dinge finden, die messbar<br />
sind. Willensfreiheit, engel oder Gedankeninhalte gehören<br />
nicht in diese schublade. sonst sind wir wieder bei den Köpfen,<br />
die platzen.<br />
✺<br />
Der Regen hat aufgehört und der Bus pflügt sich problemlos<br />
durch das <strong>Was</strong>ser auf der strasse zur st.Leonhardsbrücke<br />
hoch und an der Privatkirche des Winterthurer architekten<br />
Giovanni Cerfeda vorbei.<br />
Der ehemals sakrale Ort wurde schon vor sieben Jahren<br />
veräussert. Heidiland-tourismus geht grad den umgekehrten<br />
Weg. sie liess fünfzig naturplätze, Kirchen und Ruinen<br />
von der «Fachstelle Kraftorte schweiz» bependeln. «Die<br />
strahlungsintensität <strong>eine</strong>s Kraftortes <strong>ist</strong> gegenüber anderen<br />
Plätzen deutlich erhöht, die Qualität <strong>ist</strong> positiv und lebens-<br />
25<br />
förderlich», sagen sie. in fünfzehn Rundwanderwegen können<br />
diese Orte besucht werden.<br />
auch im appenzell gibt es <strong>eine</strong>n energierundweg, der<br />
den Jakobsweg entlang zur Jakobusquelle am Kronberg<br />
führt, dessen <strong>Was</strong>ser dieselbe Fachstelle getestet hat. im Fazit<br />
steht, das <strong>Was</strong>ser enthalte <strong>eine</strong>n hohen Gehalt an Lebensenergie.<br />
Und: «Dieselben <strong>gute</strong>n Werte können für die Ledi<br />
Belle naturkosmetik mit appenzeller Ziegenfrischmolke<br />
und originalem Jakobuswasser festgestellt werden.»<br />
saiten: Wenn <strong>eine</strong> Familie am sonntagnachmittag<br />
<strong>eine</strong>n solchen Kraftort-spaziergang macht – <strong>ist</strong> da was<br />
schlimmes dran?<br />
michael rüegg: nein, diese Plätze sind ja auch sehr schön.<br />
Der Boom der Kraftorte <strong>ist</strong> für mich zunächst ein Zeichen,<br />
dass das Bedürfnis nach religiöser Beheimatung auch in unserer<br />
säkularen Gesellschaft stark <strong>ist</strong> – daran finde ich sicher<br />
nichts schlechtes. Dann aber interessieren mich zwei Fragen:<br />
<strong>Was</strong> sagen die Wissenschaften dazu? Und als Katholik<br />
frage ich mich: <strong>Was</strong> für ein Menschen- und Gottesbild liegt<br />
dieser Vorstellung von feinstofflichen energietankstellen<br />
zugrunde?<br />
<strong>Was</strong> sagt die Wissenschaft zum Finden von<br />
Kraftorten mittels Pendel?<br />
es wird mit dem «Radiästhetischen Pendel» gearbeitet. Das<br />
Kunstwort suggeriert Wissenschaftlichkeit. Radius <strong>ist</strong> lateinisch<br />
und heisst strahl, a<strong>ist</strong>hesis kommt aus dem Griechischen<br />
und bedeutet Wahrnehmung. Doch aus sicht der<br />
Wissenschaft <strong>ist</strong> klar: Beim Pendeln übernimmt der Mensch<br />
die Funktion des Messinstruments. Das geht nie gut. am<br />
ende kommt jeder auf etwas anderes.<br />
Und doch soll an diesen Kraftorten quasi allen<br />
dasselbe widerfahren.<br />
Ja, genau. Wichtig sind vor allem die Vorstellung von Reinigung<br />
und Heilung. Wo <strong>gute</strong> schwingungen sind, gibt es<br />
Gesundheit – und auch <strong>gute</strong> Gedanken. Gerade letzteres hat<br />
etwas Verführerisches. Denn es entbindet von persönlicher<br />
Verantwortung. Die Moral wird sozusagen in die natur projiziert.<br />
Die entscheidung liegt nicht mehr bei mir selber,<br />
sondern bei dem Pendel, das auf alles <strong>eine</strong> antwort weiss.<br />
Diese art, die Welt zu sehen, <strong>ist</strong> nicht neu. Dahinter steht<br />
die Vorstellung, dass unser Heil von unserem eigenen Wissen<br />
und Können abhängt, etwa von der «Wissenschaft» des Pendelns.<br />
Die Kraftort-theorie <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> moderne spielart der<br />
antiken Gnosis, die ein eigentlicher Gegenentwurf zum<br />
chr<strong>ist</strong>lichen Glauben <strong>ist</strong>. selig sind dort nicht die armen,<br />
sondern die alleskönner.<br />
Dahinter stehen auch unterschiedliche Gottesbilder.<br />
Der katholische theologe Karl Rahner hat gesagt: «Gott <strong>ist</strong><br />
k<strong>eine</strong> naturwissenschaftliche Formel» –, genau das wäre er<br />
aber, wenn die Kraftort-theorie stimmen würde. aus sicht<br />
des Chr<strong>ist</strong>entums <strong>ist</strong> die Quelle der Kraft nicht an Raum und<br />
Zeit gebunden, ja völlig unbegreiflich. entscheidend <strong>ist</strong> allein,<br />
ob man in Beziehung steht zu Gott und zu den Mitmenschen,<br />
egal, ob man nun in <strong>eine</strong>r schönen Kapelle sitzt<br />
oder in <strong>eine</strong>m spitalbett liegen muss.<br />
andrea Fischbacher, die diese Kraftorte im auftrag<br />
von Heidiland-tourismus erpendelt hat, gibt sich<br />
wissenschaftlich.<br />
sie nennt ihre Firma auf der internetseite «Forschungsstelle<br />
Kraftorte schweiz». Das hört sich an, als wäre sie von <strong>eine</strong>r
Franco Marchesoni<br />
Täglich frische, hausgemachte<br />
Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini,<br />
Lasagne und Ravioli<br />
Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33
SaIteN 11.11<br />
Universität. So aufzutreten scheint mir sehr fragwürdig. Der<br />
etwas verstaubte Begriff der «akademischen Freiheit» bedeutet<br />
ja gerade das Gegenteil, nämlich das Freihalten von<br />
persönlichen Interessen.<br />
also kritisieren Sie vor allem, dass Frau Fischbacher<br />
mit Pendeln Geld verdient?<br />
Ja. Mit <strong>eine</strong>m etikettenschwindel. Sie sagt, es sei Wissenschaft,<br />
doch Fakt <strong>ist</strong>: Sie pendelt und verdient Geld. Bei uns<br />
in der Gegend war Pendeln übrigens schon in der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhundert beliebt. es gab Pendler, die von<br />
Dorf zu Dorf zogen und den Leuten für <strong>gute</strong>s Geld Schnellkurse<br />
anboten. Besonders gefragt war das auspendeln von<br />
Verschollenen. Lebt mein ausgewanderter Onkel in amerika<br />
noch? Wenn nicht, was treibt er im Jenseits?<br />
✺<br />
Kurz vor der Haltestelle Stahl und Friedhof Feldli blickt das<br />
Bundesverwaltungsgericht noch blind in die Nacht. aschgrau,<br />
aber bezugsfertig steht es da. Vorhin im warmen Hörnli<br />
hat Michael Rüegg noch bemerkt, dass man in unserer modernen<br />
Gesellschaft problemlos Richter und Chr<strong>ist</strong> oder<br />
Richter und athe<strong>ist</strong> sein könne. Voraussetzung sei nur, dass<br />
man die eigene Weltanschauung reflektiere. <strong>Was</strong> auch für die<br />
Wissenschaftler gilt. Rüegg zitierte den Physiker Carl Friedrich<br />
von Weizsäcker, der einmal gesagt hat: «Jeder Physiker<br />
hat <strong>eine</strong> Philosophie, und wer behauptet, k<strong>eine</strong> zu haben, hat<br />
in der Regel <strong>eine</strong> besonders schlechte.» Für Philosophie könnte<br />
man auch Weltanschauung schreiben. Wen <strong>eine</strong>r ruft «alles<br />
<strong>ist</strong> Natur, alles <strong>ist</strong> energie», bedenkt der kaum, dass dies<br />
auch ein Glaube <strong>ist</strong>. Wir denken doch alle: Das Hier <strong>ist</strong> fassbar<br />
und messbar – das <strong>ist</strong> Wissen, nicht Glauben. Doch wer reflektiere,<br />
der komme schon drauf. Michael Rüegg weiss, wovon<br />
er redet. Früher war er einige Jahre als Naturheilpraktiker<br />
tätig. In St.Gallen mit <strong>eine</strong>r eigenen kl<strong>eine</strong>n Praxis. 2005 hat<br />
er alles an den Nagel gehängt.<br />
saiten: <strong>Was</strong> hat Sie damals an der Naturheilkunde<br />
so fasziniert?<br />
michael rüegg: Vor allem die Homöopathie und die Pflanzenheilkunde<br />
haben mich stark in ihren Bann gezogen. Vielleicht<br />
um die Welt zu verstehen, zu bewältigen. Jeder Mensch<br />
hat Fragen, die er nicht abweisen kann. Die alten Fragen:<br />
Von wo kommen wir, wohin gehen wir, hat das alles <strong>eine</strong>n<br />
Sinn? Die Homöopathie verspricht antworten auf diese Fragen.<br />
Sie will den ganzen Menschen heil machen, ja letztlich<br />
die ganze Menschheit. Durch das Philosophiestudium sind<br />
mir Zweifel gekommen. Das war der Zeitpunkt, wo ich mich<br />
auch mit dem eigenen Glauben wieder auseinandergesetzt<br />
habe. <strong>Was</strong> heisst Ganzsein als sterblicher Mensch? Welchen<br />
Heilsversprechen will ich radikal vertrauen?<br />
Wie stehen Sie heute zur Homöopathie?<br />
als Philosoph <strong>ist</strong> die Homöopathie für mich ein vormodernes<br />
Konzept, ein Mix aus wissenschaftlichen und quasireligiösen<br />
elementen. als politischer Bürger finde ich aber, dass<br />
jeder selbst entscheiden soll, ob er diese Form von Medizin<br />
möchte oder nicht. Da bin ich für <strong>eine</strong>n pragmatischen,<br />
toleranten Umgang. <strong>eine</strong> andere Frage <strong>ist</strong> die solidarische<br />
Finanzierung. Methoden wie die Homöopathie in den Le<strong>ist</strong>ungskatalog<br />
der Grundversicherung aufzunehmen, finde<br />
ich problematisch. ausserdem werden Lehrstühle an den<br />
Universitäten gefordert. Diese Forderung halte ich für vermessen.<br />
Die Homöopathie <strong>ist</strong> k<strong>eine</strong> seriöse Wissenschaft.<br />
mein gott!<br />
27<br />
Warum nicht?<br />
Kennzeichen und Bedingung von Wissenschaft <strong>ist</strong> die Vorläufigkeit<br />
des Wissens. Sie strebt nach Fortschritt und befindet<br />
sich immer im Wandel. anders die Homöopathie. Ihre<br />
Prinzipien, das Ähnlichkeitsgesetz und die arzneimittelpotenzierung,<br />
haben sich seit 200 Jahren nicht verändert, sie<br />
sind weder überprüfbar, noch kann man sie in Frage stellen.<br />
Sie haben den Status von unfehlbaren Glaubenssätzen. Zugespitzt<br />
formuliert <strong>ist</strong> die Homöopathie <strong>eine</strong> medikamentöse<br />
Seelsorge – also auch ein etikettenschwindel.<br />
Sie haben vorhin gesagt, dass die Homöopathie ein<br />
vormodernes Konzept sei. Das hiess es auch mal über<br />
die Magie. Gibt es Parallelen zwischen den zwei<br />
Konzepten?<br />
Durchaus. Wittgenstein schrieb einmal: «Derselbe Wilde,<br />
der ansch<strong>eine</strong>nd um s<strong>eine</strong>n Feind zu töten, dessen Bild<br />
durchsticht, baut s<strong>eine</strong> Hütte aus Holz wirklich.» Die Homöopathie,<br />
und die alternativmedizin generell, zeigen uns<br />
ein ähnliches Bild. erfolg haben sie in den Bereichen, die<br />
relativ diffus sind, seien es chronische Schmerzen, Kummer,<br />
seelische Störungen. aber niemand kommt auf die Idee, mit<br />
Homöopathie zu verhüten, selbst dann nicht, wenn er felsenfest<br />
von ihrer Wirksamkeit überzeugt <strong>ist</strong>. Letzten endes<br />
handelt der Mensch, wenn es darauf ankommt, handfest und<br />
sehr pragmatisch. Das gilt auch für die sibirischen Yeti-Jäger.<br />
am ende der agenturmeldung stand, dass die Behörden sich<br />
jetzt <strong>eine</strong>n aufschwung des tourismus erhoffen.<br />
✺<br />
Das stimmt; an den Universitäten lernt man ziemlich schnell<br />
das Wort «falsifizieren». etwas gilt nur so lange, bis es widerlegt<br />
<strong>ist</strong>. es <strong>ist</strong> ein bisschen wie mit dem arzt und dem Patienten.<br />
Gesund <strong>ist</strong> nur, wer unzureichend untersucht wurde.<br />
es würde der esoterik, der Hirnforschung und überhaupt<br />
unserer rationalen Gesellschaft grad noch in den Kram passen,<br />
Gott und den Menschen zu <strong>eine</strong>r entschlüsselbaren Formel<br />
zu machen. Das <strong>ist</strong> das Zeitphänomen der Weber’schen<br />
Rationalisierung. aber Max Weber hat damals noch etwas<br />
Wesentliches dazu gesagt: «Die Rationalisierung bedeutet das<br />
Wissen oder den Glauben daran: dass man, wenn man nur<br />
wollte, die Lebensbedingungen jederzeit erfahren könnte.»<br />
michael rüegg: Der moderne Mensch tut sich schwer mit<br />
Grenzen, mit Geheimnissen. er will simple antworten, bequeme<br />
Lösungen. Kraftorte, esoterik, Homöopathie bedienen<br />
dieses Bedürfnis. Das teilen sie mit <strong>eine</strong>r unreflektierten<br />
Hirnforschung. aber die Gottes-Formel und die Menschen-<br />
Formel – die gibt es nicht. es gibt k<strong>eine</strong> wissenschaftliche<br />
antwort auf die Frage: «<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> der Mensch?», und auch<br />
k<strong>eine</strong> auf die Frage: «<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> Gott?» K<strong>eine</strong>.<br />
ein letztes Mal hält der Bus, kippt nach rechts und öffnet<br />
geräuscharm die türen in die regennasse Nacht hinaus.<br />
Andrea Kessler, 1980,<br />
<strong>ist</strong> «<strong>Saiten</strong>»-Redaktorin.
Thema<br />
Toggenburg<br />
Vom lauten und<br />
stillen Hasen<br />
Das lange Tal. Das Toggenburg. Die Toggen<br />
und die Burger. Oder doch Doggen und Burgen?<br />
Die Doggen der Herren auf den Burgen?<br />
Lassen wir es offen. Auf alle Fälle gibt es hier<br />
Hasen, Fellhasen, laute Hasen und für einmal<br />
wieder den stillen Has. Unteres Toggenburg.<br />
Kirchberg. Wunderbare Aussicht von ganz unten<br />
nach ganz oben zu den Churfirsten. Wenn<br />
es eindunkelt, dann sind hier nicht nur die leisen<br />
Klänge, sondern auch die lauten Töne zu hören.<br />
Eintracht. Das Kulturlokal hat «Stiller Has»<br />
nach Kirchberg geholt. Gekommen sind viele,<br />
um den leisen Zwischentönen von Endo Anaconda<br />
zu folgen. S<strong>eine</strong>n soziopolitischen Zwischentönen.<br />
Wie er sich darüber freuen würde,<br />
wenn Blocher kandidieren und (summend unterstrichen<br />
und laut hinzugefügt) nicht gewählt<br />
werden würde.<br />
Das Konzert <strong>ist</strong> stimmungsvoll, das Publikum<br />
bege<strong>ist</strong>ert. Die ältere Dame mir gegenüber<br />
(Mitte achtzig) findet Endo Anaconda «super,<br />
seit Jahren schon. Ausser wenn er so schwitzt<br />
wie jetzt. Dänn isch er nid grad de Schönscht».<br />
Sie fragt mich, ob ich wisse, dass Lenny Kravitz<br />
im Kaufleuten in Zürich spielen wird? Der wäre<br />
halt so ein Schöner. Nur schade, dass das Konzert<br />
so spät sei. Zu spät für sie.<br />
Genau so würde es mir Spass machen, alt<br />
zu werden: interessiert, offen und nicht leise.<br />
Leben nach Lust und so lange man kann. Endo<br />
Anaconda und der «Stille Has» sind laut, besinnlich,<br />
leidenschaftlich aber auch leise. Die Nachricht<br />
der letzten Woche, dass Endo Anaconda<br />
aus gesundheitlichen Gründen s<strong>eine</strong> Konzerte<br />
absagen hat müssen, stimmen auch mich leise.<br />
Wenn man ihm zuhört und s<strong>eine</strong> Texte liest,<br />
s<strong>eine</strong> stillen Töne aufnimmt, dann passt auch<br />
der «Stille Has» in das Toggenburg. Rau, schön,<br />
lustig, aber auch melancholisch wie die Churfirsten<br />
im Herbstnebel oder laut wie all die<br />
«Polteris» aus den politisch rechten Reihen, die<br />
sich Gehör verschaffen wollen. In der Eintracht<br />
in Kirchberg werden in diesem Jahr noch einige<br />
Töne zu hören sein. Baschi <strong>ist</strong> ausverkauft,<br />
aber William White <strong>ist</strong> noch zu haben für den<br />
17. November.<br />
Der Übergang vom unteren zum oberen<br />
Toggenburg <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> kulturelle Überraschungsreise,<br />
das Chössi-Theater in der Bahnhalle Lich-<br />
Endo Anaconda spielte s<strong>eine</strong> Zwischentöne<br />
in Kirchberg Bild: Daniela Vetsch Böhi<br />
tensteig seit Jahrzehnten das Lokal für Kultur,<br />
Theater und Musik. Eine Empfehlung für den<br />
5. November: Michael Elseners «Try out». Oder<br />
am 12. November: Water-Soundscapes. Weiter<br />
bergwärts nach Unterwasser (es <strong>ist</strong> über <strong>Was</strong>ser,<br />
aber unterhalb von Wildhaus) der Zeltainer.<br />
<strong>Was</strong> uns kulturell dort 2012 erwartet? Wir<br />
werden es hören und sehen, wenn die lauten<br />
Hasen wieder da sind. Freuen wir uns auf die<br />
kulturellen Höhepunkte im Toggenburg, auch<br />
mit allen volkstümlichen Zwischentönen, die<br />
die Berglandschaften des Toggenburgs zum<br />
Klingen bringen.<br />
Daniela Vetsch böhi, 1968, Textildesignerin,<br />
umweltpolitisch Aktive und Mutter von zwei<br />
Kindern.<br />
Vorarlberg<br />
Leporelli in der<br />
Kunstmetzgerei<br />
Bis 1990 war ich Berufsschullehrer, und einmal<br />
wollte ich mit <strong>eine</strong>m ehemaligen Schüler beim<br />
Zollamt St.Margrethen über die Grenze. Ich<br />
glaube, das Restaurant Burg in Au war unser<br />
28<br />
Ziel. Der Ex-Schüler hatte <strong>eine</strong>n abgelaufenen<br />
slowenischen Pass, in dem zusammengefaltet ein<br />
Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Bregenz<br />
(BHB) steckte, das besagte, dass er die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft beantragt habe und<br />
bis auf Weiteres berechtigt sei, täglich über die<br />
Grenze zu fahren. Er brauchte das, weil er in<br />
Diepoldsau arbeitete.<br />
Ich sass am Steuer und reichte m<strong>eine</strong>n und<br />
s<strong>eine</strong>n Pass <strong>eine</strong>m Schweizer Zollbeamten,<br />
dessen Mimik Buster Keaton an Bewegungslosigkeit<br />
weit unterbot. Auch während unseres<br />
kurzen Dialogs: «Dieser Pass <strong>ist</strong> ungültig.» –<br />
«Ich weiss, aber es <strong>ist</strong> ein Brief der BHB drinnen<br />
…» – «Das geht mich nichts an.» – «Könnten<br />
Sie bitte vielleicht doch <strong>eine</strong>n Blick darauf<br />
werfen?» – «Ich muss es mir nicht ansehen.» –<br />
«Und was heisst das jetzt?» Es hiess, dass er uns<br />
nicht über die Grenze liess; wir sollten am österreichischen<br />
Zoll <strong>eine</strong>n Passierschein holen.<br />
Das gab es damals eigentlich für Kinder, die<br />
noch k<strong>eine</strong>n Ausweis hatten. Wir stiessen also<br />
zurück und ich formulierte ge<strong>ist</strong>ig schon <strong>eine</strong>n<br />
Leserbrief über die unglaubliche Sturheit von<br />
Schweizer Zöllnern, als sich nun auch prompt<br />
der österreichische Zollbeamte weigerte, das<br />
BHB-Schreiben zu lesen und/oder <strong>eine</strong>n Passierschein<br />
auszustellen und darüber hinaus<br />
versicherte, er werde bei den anderen Grenzübertrittsstellen<br />
anrufen, wir sollten bloss nicht<br />
glauben, dass wir woanders rüberkämen.<br />
Der damals völlig unsinnig Zurückgewiesene<br />
war Bogomir Krajnc, der seit Mitte Oktober in<br />
der Galerie Macelleria d’Arte an der Gartenstrasse<br />
11 in St.Gallen unter dem Titel «Natura<br />
Morta» s<strong>eine</strong> Bilder ausstellt (bis 4. November).<br />
«Natura Morte» <strong>ist</strong> doppelsinnig, denn es bedeutet<br />
ja italienisch «Stilleben», aber auf Krajnc’<br />
Bildern gibt es auch wirklich Totes aus der<br />
Natur zu sehen. Aus der Zeit, da der 1959 im<br />
Bogomir Krajnc thematisiert in der<br />
Macelleria d�Arte den Tod Bild: pd<br />
SAITEN 11.11
slowenischen Celje geborene Künstler als Textildesigner<br />
in Hohenems, in Bregenz sowie 21<br />
Jahre in St.Gallen lebte, könnte ich noch ein<br />
paar Anekdoten erzählen. Zum Beispiel über<br />
Wein oder über Voodoo-Zauber, aber vor zehn<br />
Jahren <strong>ist</strong> Krajnc nach Thailand übersiedelt und<br />
hat zuletzt <strong>eine</strong>inhalb Jahre in Mexiko verbracht.<br />
Während dieser Zeit hatten wir nur Telefonund<br />
Mailkontakt.<br />
Die in der Macelleria gezeigten Bilder –<br />
grossformatige Fotografien auf Barytpapier,<br />
übermalte Fotos, düstere Grafik und besonders<br />
schöne grosse Leporellos – stammen aus dieser<br />
Zeit. Krajnc, der Art Brut, Surrealismus, Francis<br />
Bacon und Zen-Kunst als s<strong>eine</strong> Inspirationen<br />
nennt, hat auch in Thailand ausgestellt (wie zuvor<br />
in Dornbirn, Vaduz, St.Gallen und zuletzt<br />
im italienischen San Remo), aber <strong>eine</strong> Exhibition<br />
in <strong>eine</strong>r Galerie in Bangkok katapultiert<br />
<strong>eine</strong>n Künstler nicht gerade ins Zentrum des<br />
europäischen oder amerikanischen Kunstinteresses.<br />
Auch <strong>ist</strong> Bogomir Krajnc bisher s<strong>eine</strong>m<br />
Brotberuf als Textildesigner nachgegangen, um<br />
das Geld für s<strong>eine</strong> Familie zu verdienen, und<br />
hat die Kunst nur auf zweiter Schiene laufen<br />
lassen können. Er <strong>ist</strong> selbst Sammler, vor allem<br />
von afrikanischen Fetischfiguren und von ostasiatischen<br />
Buddha-Darstellungen, die auch in<br />
der Ausstellung zu sehen sind. Manche kennen<br />
Letztere vielleicht aus dem Schaufenster der<br />
Sign Gallery in St.Gallen.<br />
Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller,<br />
Kolumn<strong>ist</strong> und Übersetzer in Bregenz.<br />
SchaffhauSen<br />
Wahlkampf-Splitter<br />
Wenn dieses Heft erscheint, sind die nationalen<br />
Wahlen vorbei. Bei Redaktionsschluss waren<br />
allerdings noch k<strong>eine</strong> Ergebnisse abzusehen.<br />
Trotzdem erlaube ich mir ein kurzes Nachtreten<br />
auf den Schaffhauser Wahlkampf anhand einiger<br />
Wahlkampf-Splitter.<br />
SVP-Schwinger im Sägmehl Der Schaffhauser<br />
Wahlkampf wurde anlässlich des Stadtfestes<br />
so richtig lanciert. Unter anderem sollte<br />
ein Promischwingen unter National- und Ständeratskandidaten<br />
erste Weichen stellen. Mit bedenklichem<br />
Ausgang für die traditionsbewusste<br />
SVP. Die Jungen SVPler sind gar nicht erst angetreten,<br />
SVP-Ständerat Hannes Germann durfte<br />
nur als Ass<strong>ist</strong>enz-Kampfrichter mitmachen, der<br />
<strong>eine</strong> Nationalratskandidat renkte sich im Sägemehl<br />
den Daumen aus und nur gerade Thomas<br />
Hurter schaffte es über die Runden, verfehlte<br />
allerdings trotz grossem Schweizerkreuz auf der<br />
Brust den Schlussgang. Schwingerkönig wurde<br />
AL-Nationalratskandidat Till Aders. Um das<br />
Elend zu komplettieren, wurde die SVP Zürich<br />
Wochen später auch noch vom Obmann des eidgenössischen<br />
Schwingverbandes, SP-Schaffhausen-Mitglied<br />
Ernst Schläpfer, gemassregelt, weil<br />
SAITEN 11.11<br />
Till Anders von der Alternativen L<strong>ist</strong>e überzeugte im Sägemehl<br />
auch die Rechtspopul<strong>ist</strong>en. Bild: pd<br />
sich ihre Kandidaten in Schwingerhosen präsentierten<br />
und damit – zu Unrecht, wie man jetzt<br />
weiss – ihre Verbundenheit mit dem Schwingsport<br />
deklarieren wollten.<br />
Weissmaler Für das nächste Highlight sorgten<br />
ein Lehrer (SP) und ein Grossstadtrat (AL),<br />
die bei helllichtem Tag einige Plakate der SVP<br />
zur Ausschaffungsinitiative übermalten. APG<br />
und SVP waren sich nicht zu schade, deswegen<br />
ein Strafverfahren einzuleiten, der SVP-Parlamentsvorsitzende<br />
forderte den Grossstadtrat<br />
anlässlich der nächsten Sitzung sogar öffentlich<br />
zum Rücktritt auf. Die Antwort kam postwendend<br />
mit <strong>eine</strong>m Solidaritätsappell für die Weissmaler,<br />
dem nicht weniger als 2500 Personen innert<br />
Tagen Folge le<strong>ist</strong>eten und in ganzseitigen<br />
Inseraten die politische Tat verteidigten. In der<br />
Folge brachten die Bürgerlichen jeden nächtlichen<br />
Lausbubenstreich gegen <strong>eine</strong>n ihrer Plakatständer<br />
mit den Weissmalern in Verbindung.<br />
Die Jungfreisinnigen verorteten sogar <strong>eine</strong>n<br />
Plakatterrorismus, der erst durch die Aktion<br />
der Weissmaler salonfähig gemacht worden sei.<br />
Die SVP stiess ins gleiche Horn und entblödete<br />
sich sogar, <strong>eine</strong> Fotofalle aus dem Jagdgebrauch<br />
aufzustellen, um den Terror<strong>ist</strong>en auf die Spur<br />
zu kommen. Tatsächlich, <strong>eine</strong>r ging in die Falle<br />
und wurde prompt an den Internet-Pranger gestellt.<br />
Es geht aber das Gerücht um, dass es sich<br />
um <strong>eine</strong>n Parteigänger der SVP handle.<br />
Gastro Schaffhausen handelt Eigenmächtig<br />
entschloss sich der Vorstand des Wirteverbandes<br />
Gastro Schaffhausen, 200’000 Zucker-<br />
Sachets mit den Konterfeis der SVP-Kandidaten<br />
für den Nationalrat und die bürgerlichen Ständeratskandidaten<br />
drucken und verteilen zu lassen.<br />
Böses Erwachen dann beim Verteilen an die<br />
Restaurants: Da die Mitglieder über die Aktion<br />
nicht informiert wurden, konnten die Zuckersäcklein<br />
vielerorts gleich wieder mitgenommen<br />
29<br />
Rundflug thema<br />
werden. In den me<strong>ist</strong>en Beizen bekommt man<br />
die Wahlkämpfer auf alle Fälle nicht zu Gesicht.<br />
Plakatieren geht über Studieren Der Preis<br />
für die breitflächigste Plakatieraktion geht eindeutig<br />
an den Kandidaten der SVP International.<br />
Einen in Tasmanien lebenden Apfelfarmer, der<br />
extra angere<strong>ist</strong> war, um in Schaffhausen Wahlkampf<br />
zu betreiben. Er sagt von sich selber, er<br />
sei Republikaner der ersten Stunde, und fasziniert<br />
mit <strong>eine</strong>r vollkommenen ästhetischen Anspruchslosigkeit.<br />
S<strong>eine</strong> Plakate – notdürftig mit<br />
Klebeband auf irgendwelches Sperrgut gepflastert<br />
– hängen wildwüchsig an allen möglichen<br />
und unmöglichen Orten im Kanton.<br />
herbstsonntage huldigen dem Wein Die<br />
traditionellen Herbstsonntage im Klettgau sind<br />
gemäss Gentlemen�s Agreement wahlkampffreie<br />
Zone. Das wussten offensichtlich nur die Jungfreisinnigen<br />
nicht, die Sonntag für Sonntag<br />
fleissig Flyer verteilten und Rivella tranken. Da<br />
kamen die jungen Linken bei vielen Besuchern<br />
besser an, die nach reichlichem Weingenuss mit<br />
den älteren Semestern in der Trotte tanzten, dass<br />
es Dorfgespräch war am nächsten Tag.<br />
florian Keller, 1983, <strong>ist</strong> Jus-Student und<br />
Schaffhauser Kantonsrat.<br />
Winterthur<br />
Der Bürgersinn<br />
blinzelt<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> ein Konfidenzintervall? Ein Zwischenraum,<br />
durch den man auf die voraussichtlichen<br />
Resultate der eidgenössischen Wahlen schaut.<br />
Oder ganz im Stillen: Die Aufmerksamkeitsspanne,<br />
die man <strong>eine</strong>m Musikstück widmet,
Thema Rundflug<br />
Freude anzusingen und Vertrauen zu geigen.<br />
2007 Telefonanrufe hat das Forschungsinstitut<br />
GFS gemacht, um auf die wahrscheinlichen<br />
Stimmenanteile der Parteien zu schliessen. Aber<br />
mein Telefon <strong>ist</strong> abgestellt, schliesslich sind wir<br />
an <strong>eine</strong>m Konzert. Für einmal umfasst das Konfidenzintervall<br />
nicht 95 Prozent, sondern fünfviertel<br />
Stunden.<br />
Beethoven, Schiller, «Freude, schöner Götterfunken»,<br />
die Neunte Symphonie, das Thema<br />
des vierten Satzes, die Europahymne. Der Saal<br />
<strong>ist</strong> steif ergriffen; <strong>eine</strong> Irritation, die zumindest<br />
Interesse weckt an vergangener Grossartigkeit –<br />
die jeder mitempfindet, wenn er nicht auf <strong>eine</strong>m<br />
sozialen Isolierschemel steht. Es blinzelt<br />
der Bürgersinn von altem Schlag.<br />
Der Saal im Stadthaus <strong>ist</strong> hell – das <strong>ist</strong> das<br />
Verstörende an klassischen Konzerten. Da gibt<br />
es kein Dunkel, in dem sich der Zuhörer passiv<br />
und selbstbezogen dem Geschehen hingibt.<br />
Hier wird gewissermassen Realpräsenz verlangt,<br />
und die Leute haben <strong>eine</strong>n leicht überhöhten<br />
Altersschnitt. Bei Indie-Rock-Konzerten,<br />
wie ich sie kenne, dient die Abschattung des<br />
Publikums der Möglichkeit zur individuellen<br />
Öffnung und Entblössung. Hier muss man vor<br />
lauter Transparenz der Verhältnisse eher präventiv<br />
in Deckung gehen – ein steifes, freundliches<br />
Gesicht machen, nicht bewegen.<br />
Damit lässt sich gut leben. <strong>Was</strong> schon mehr<br />
Schwierigkeiten macht, <strong>ist</strong> das organisatorische<br />
Prinzip dieser Musik: sie <strong>ist</strong> strikt linear. Immer<br />
neu, immer weiter, weiter und neu. Wie <strong>eine</strong><br />
Geschichte, die laufend neues Personal einführt<br />
und altes fallen lässt. Mit der Idylle von<br />
Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-getrimmten<br />
Isolierschemel gab es tatsächlich – zum Vorführen<br />
von elektrostatischen Entladungen. Bild: pd<br />
Wiederholungserwartungen <strong>ist</strong> dem nicht beizukommen.<br />
Wo sind hier die Helden, wo <strong>ist</strong><br />
der Platz, zu dem sie zurückkehren? Auch Erfahrungen<br />
mit der offenen Szene des Beat, der<br />
in die Breite geht, helfen nicht weiter. <strong>Was</strong> tun?<br />
Weiterhören, k<strong>eine</strong> Miene verziehen, sich an<br />
den Moment klammern. Es sind ja zum Glück<br />
einige Motive vertraut; und das Beste kommt<br />
zum Schluss: der Chor.<br />
Gesang <strong>ist</strong> eigentlich fast immer überzeugend.<br />
Hier leuchtet einfach am me<strong>ist</strong>en ein, wie<br />
der Ton von <strong>eine</strong>m persönlichen Engagement<br />
abhängt. Man muss nur in die Augen und in<br />
die Münder schauen. Der Chor hat ganz viele<br />
Augen und Münder, die das Gleiche machen,<br />
nur ein bisschen anders. Der Chor <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> gezähmte<br />
Vielheit.<br />
Die hat es in sich und wenn man nur will,<br />
geht man mit mehr Vertrauen aus der Sache<br />
heraus, als in allen Meinungsumfragen steckt.<br />
Wendelin Brühwiler, 1982, <strong>ist</strong> freier Journal<strong>ist</strong><br />
und arbeitet an der Forschungsstelle für Sozialund<br />
Wirtschaftsgeschichte der Uni Zürich.<br />
Appenzell<br />
Fahnen und<br />
Fähnriche<br />
M<strong>eine</strong> Fahnen-Erfahrung <strong>ist</strong> bescheiden: Sie<br />
beschränkt sich auf den 1. August, auf die Papierfähnli<br />
mit den Kantonswappen, die wir als<br />
Kinder jeweils in die Geranien und Blumentöpfe<br />
vor dem Haus steckten. An Fussballspielen<br />
nehme ich nicht teil, Militärdienst habe ich<br />
k<strong>eine</strong>n gele<strong>ist</strong>et, und auch mein Garten <strong>ist</strong> nicht<br />
geziert durch <strong>eine</strong> Fahnenstange mit Schweizerflagge.<br />
Im Rahmen des Appenzeller Chorfestes Anfang<br />
Oktober geschah es dann: Ich hatte mich<br />
plötzlich mit Fahnenburgen, Bandieren, weissen<br />
Handschuhen, dem Marschieren hinter der<br />
Fahne und dem Fahnengruss auseinanderzusetzen.<br />
Weil es ja doch ein bisschen von gestern<br />
<strong>ist</strong>, das Ganze, hat es mich als «Ewiggestrige<br />
von Berufes wegen» plötzlich gekitzelt. Als<br />
Präsidentin unseres Chors konnte ich endlich<br />
unserem Fähnrich zu <strong>eine</strong>m Auftritt verhelfen.<br />
Nur wollte dieser nicht; er meinte, das sei nicht<br />
notwendig, die sorgfältig drapierte Vereinsfahne<br />
im gemeindeeigenen Fahnenkasten würde<br />
sich dort besser machen als in der Hauptgasse<br />
von Appenzell. M<strong>eine</strong> natürliche Autorität<br />
scheiterte kläglich und ich bedurfte der Hilfe<br />
m<strong>eine</strong>r Kolleginnen und Kollegen beim Bier<br />
nach der Chorprobe. Und siehe da: Der Zufall<br />
bescherte uns gleich <strong>eine</strong>n zweiten Fähnrich.<br />
M<strong>eine</strong> Fahnen-Neugier wuchs, denn das unerwartete<br />
Coming-out förderte Erstaunliches zu<br />
Tage. Der Zweite war sogar doppelter Fähnrich:<br />
Im Schweizerischen Chorverband die Nummer<br />
zwei und bei den Stadtsängern Zürich<br />
30<br />
Die eroberten Fahnen hängen bis heute als<br />
Wandbilder in der Pfarrkiche. Bild: pd<br />
die Nummer eins. Für den Verband sei er im<br />
ganzen Land herumgere<strong>ist</strong>, jahrelang, und für<br />
Zürich vor allem zum letzten Gruss von Kameraden,<br />
sicher sechzig Mal. Unser Vereinsfähnrich<br />
hatte in der Zwischenzeit eingesehen, dass<br />
ich ihm wohl doch k<strong>eine</strong>n Bären aufgebunden<br />
hatte. Jetzt packte er aus: Einen Fähnrich-Kurs<br />
habe er besuchen müssen und ein seitenlanges<br />
Reglement hätten sie erhalten. Zudem sei er<br />
auch der Fähnrich der örtlichen Musikgesellschaft<br />
gewesen, jahrelang. Vereinsintern war er<br />
vom Vize zum Chef aufgestiegen. Ich hatte ihn<br />
also im Boot.<br />
Sein Auftritt kam dann während des Aufmarsches<br />
zum Festakt. Die Fähnriche der teilnehmenden<br />
Ver<strong>eine</strong> hatten sich vor Abmarsch<br />
zu gruppieren und <strong>eine</strong>m Fahnenanweiser zu<br />
folgen. Den Reaktionen m<strong>eine</strong>r Mitsängerinnen<br />
und Mitsänger entnahm ich, dass ich aus<br />
Eifer alles lautstark kommentierte. Schliesslich<br />
war ich in der Zwischenzeit Fahnenexpertin.<br />
Unser Fähnrich hatte das alles verinnerlicht. Er<br />
war nicht nur der Schönste im Reigen der Fähnriche,<br />
sondern wusste sich auch entsprechend<br />
dem Reglement zu bewegen. Die Musikgesellschaft<br />
Harmonie Appenzell schritt voran, gefolgt<br />
von den Ehrengästen und unserem Fähnrich<br />
mit uns im Schlepptau. So marschierten<br />
wir durch die Hauptgasse direkt in die Pfarrkirche<br />
St.Mauritius. Für uns war der Dienst getan;<br />
nicht aber für die Fahnenträger. Sie hatten<br />
sich im Chor zu gruppieren und durften noch<br />
einmal beim einstudierten Fahnengruss ihre<br />
Fahnenschwingkenntnis zum Besten geben.<br />
Ein würdevoller Fahnenakt in der vollbesetzten<br />
Pfarrkirche, über deren Seitenaltäre im Grossformat<br />
die erbeuteten Fahnen der Appenzeller<br />
während ihrer kriegerischen Feldzüge im 15.<br />
Jahrhundert als Wandbilder thronten.<br />
Heidi eisenhut, 1976, H<strong>ist</strong>orikerin und Leiterin<br />
Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.<br />
SAITEN 11.11
«Die <strong>Bibliothek</strong> muss spüren,<br />
was die Kundschaft will»<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong>? <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Locher</strong>,<br />
Geschäftsführer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft<br />
allgem<strong>eine</strong>r öffentlicher <strong>Bibliothek</strong>en, gibt Auskunft.<br />
SAITEN 11.11<br />
von ralph hug<br />
Die kantonale <strong>Bibliothek</strong>sinitiative, Ende August<br />
überparteilich lanciert, strebt <strong>eine</strong> bessere<br />
<strong>Bibliothek</strong>slandschaft an. Es sollen in allen<br />
Regionen gut finanzierte, gut ausgestattete und<br />
publikumsfreundliche <strong>Bibliothek</strong>en zur Verfügung<br />
stehen. Der ungehinderte Zugang zur Information,<br />
den <strong>Bibliothek</strong>en für alle gewährle<strong>ist</strong>en,<br />
<strong>ist</strong> «unabdingbar für Freiheit, Gleichheit,<br />
weltweite Verständigung und Frieden»: So <strong>ist</strong> es<br />
etwas pathetisch in <strong>eine</strong>m Manifest der International<br />
Federation of Library Associations and<br />
Institutions zu lesen. Oder anders gesagt: <strong>Bibliothek</strong>en<br />
bilden die Grundlage der Demokratie<br />
und gehören zu den Fundamenten des Bildungswesens.<br />
Herr <strong>Locher</strong>, was <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong>?<br />
Der Geschäftsführer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft<br />
allgem<strong>eine</strong>r öffentlicher <strong>Bibliothek</strong>en<br />
(SAB) zählt die zentralen Merkmale<br />
auf, die aus s<strong>eine</strong>r Sicht massgebend sind. Und<br />
er beginnt gleich städtebaulich: «<strong>Bibliothek</strong>en<br />
müssen an den besten Lagen stehen!», sagt er<br />
dezidiert. Dies sei nicht zuletzt dadurch gerechtfertigt,<br />
dass <strong>Bibliothek</strong>en zu den öffentlichen<br />
Institutionen mit den höchsten Publikumsfrequenzen<br />
gehören – «vergleichbar mit<br />
<strong>eine</strong>m Kino». Es sei nachteilig, wenn sich <strong>eine</strong><br />
<strong>Bibliothek</strong> an der Peripherie befindet. Sie müsse<br />
dort stehen, wo die Leute sind. Weiter sind für<br />
<strong>Locher</strong> die Architektur und die Dimensionierung<br />
wichtig. «<strong>Bibliothek</strong>en sollen ein eigenes<br />
Profil haben und genügend Platz bieten.» Als<br />
Musterbeispiel in der Schweiz gilt die Kantonsbibliothek<br />
Liestal, die vor sechs Jahren in<br />
<strong>eine</strong>m umgebauten Weinlager realisiert wurde.<br />
Mit ihrem grün strahlenden Dachaufbau <strong>ist</strong> sie<br />
zu <strong>eine</strong>m architektonischen Wahrzeichen geworden.<br />
K<strong>eine</strong>sfalls r<strong>eine</strong> Verwaltung<br />
Doch auch ohne markante Architektur kann<br />
<strong>eine</strong> <strong>Bibliothek</strong> ein eigenes Gepräge haben. Der<br />
Zugang, so <strong>Locher</strong>, muss sich aber auf jeden Fall<br />
im Parterre befinden. Eine <strong>Bibliothek</strong> dürfe k<strong>eine</strong><br />
Hürden haben. Und sie braucht Platz, viel<br />
Platz: nicht nur für den Bücherbestand, sondern<br />
auch im Publikumsbereich für die Nutzerinnen<br />
und Nutzer. Ausreichender und einladender<br />
Raum zum Lesen, Lernen, Arbeiten und<br />
Verweilen sei unverzichtbar. Ruhezonen müssen<br />
sich mit Räumen abwechseln, in denen sich<br />
auch Kinder aufhalten können. Selbstverständlich<br />
sind genügend PC-Arbeitsplätze erforderlich,<br />
denn <strong>Bibliothek</strong>en haben im 21. Jahrhundert<br />
<strong>eine</strong> wichtige Funktion als Ort des freien<br />
Zugangs zu digitalen und virtuellen Medienangeboten.<br />
Für <strong>Locher</strong> müssen <strong>Bibliothek</strong>en<br />
über weitere Räumlichkeiten für Veranstaltun-<br />
Die <strong>Bibliothek</strong> Langenthal wird immer als Musterbeispiel genannt. Bild: pd<br />
31<br />
<strong>Bibliothek</strong> Thema<br />
gen, Lesungen und Präsentationen sowie über<br />
ein Café mit <strong>eine</strong>m Angebot an Snacks verfügen.<br />
<strong>Bibliothek</strong>en sollen soziale und kulturelle<br />
Zentren sein.<br />
Hohe Ansprüche werden ans Personal gestellt.<br />
Qualifizierte <strong>Bibliothek</strong>arinnen und <strong>Bibliothek</strong>are<br />
müssen gut ausgebildet sein und ihr<br />
Publikum fachgerecht beraten können. Kundenorientierung,<br />
Freundlichkeit und Offenheit<br />
gelten als wichtige Eigenschaften im Umgang<br />
mit dem Publikum. <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Locher</strong> weiss,<br />
dass oft noch ein älteres Image in den Köpfen<br />
herumge<strong>ist</strong>ert – das der gestrengen, sich vornehmlich<br />
als Verwalterin und Aufsichtsperson<br />
verstehenden Wächterin über den Bücherschatz.<br />
Doch er <strong>ist</strong> überzeugt, dass dieses Bild der Vergangenheit<br />
angehört: «Der Trend von der r<strong>eine</strong>n<br />
Verwaltung hin zur persönlichen Animation<br />
und Beratung <strong>ist</strong> unumkehrbar.» Ein weiterer<br />
wichtiger Punkt, der <strong>eine</strong> zeitgemässe <strong>Bibliothek</strong><br />
auszeichnet, sind publikumsgerechte Öffnungszeiten.<br />
Für diesen kostenintensiven Aspekt<br />
gibt es inzwischen auch kreative Lösungen wie<br />
etwa in Dänemark, das allgemein als führend<br />
in der <strong>Bibliothek</strong>spolitik gilt. Dort gibt es teils<br />
unbediente Ausleihzeiten, die dank moderner<br />
Technik <strong>eine</strong>n begrenzten Personaleinsatz ermöglichen.<br />
«Das funktioniert», weiss <strong>Locher</strong>.<br />
Mangel an gesetzlichen Grundlagen<br />
Natürlich besticht <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong> durch<br />
ein breites und aktuelles Angebot an klassischen<br />
und digitalen Medien, das auf das lokale Publikum<br />
ausgerichtet <strong>ist</strong>. «Die <strong>Bibliothek</strong> muss<br />
spüren, was die Kundschaft will, und sich darauf<br />
einstellen», sagt <strong>Locher</strong>. Das kann durchaus<br />
regional unterschiedlich sein. Eine Internetseite,<br />
e-Books und die Vermittlung von digitalen<br />
Wissensträgern gehören ebenso zum Service <strong>eine</strong>r<br />
gut ausgestatteten <strong>Bibliothek</strong>. Aus der Optik<br />
des Dachverbands stellt <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Locher</strong><br />
vielen <strong>Bibliothek</strong>en ein <strong>gute</strong>s Zeugnis aus: Sie<br />
seien innovativer und besser positioniert als etwa<br />
der Buchhandel und die Verlage, die der digitalen<br />
Revolution teils ratlos gegenüberstehen.<br />
Als grösstes Defizit wertet <strong>Locher</strong> den Mangel<br />
an gesetzlichen Grundlagen. <strong>Bibliothek</strong>en<br />
seien etwas derart Selbstverständliches, dass ihr<br />
Betrieb gesetzlich me<strong>ist</strong> ungenügend geregelt<br />
<strong>ist</strong>. Ein Befund, der auch auf St.Gallen zutrifft.<br />
Aus diesem Grund hat die SAB <strong>eine</strong> Offensive<br />
gestartet mit dem Ziel, dass in allen Kantonen<br />
bessere Gesetzesgrundlagen geschaffen werden.<br />
Die St.Galler Initiative <strong>ist</strong> für die SAB ein landesweiter<br />
Pilotfall. Dem Verband schwebt ein<br />
Fördermodell vor, bei dem die Gemeinden als<br />
Träger und die Kantone als finanzielle Impulsgeber<br />
zusammenspannen und so zur allgem<strong>eine</strong>n<br />
Hebung der Qualität der Schweizer <strong>Bibliothek</strong>slandschaft<br />
beitragen.<br />
Der Autor <strong>ist</strong> Journal<strong>ist</strong> und Mitinitiant der<br />
Volksinitiative «für zeitgemässe <strong>Bibliothek</strong>en<br />
im Kanton St.Gallen». Er schreibt regelmässig<br />
fürs «<strong>Saiten</strong>».
Thema Tour de Vogue SG<br />
A Mini-Guide to a Designer�s Studio<br />
Der dritte St.Galler Textilkunstmarkt kommt von<br />
der Tankstell in den Hofkeller runter. Ein Werkstattbesuch bei<br />
drei Jungdesignerinnnen und drei Jungdesignern.<br />
text andrea kessler fotos elias raschle<br />
32<br />
1<br />
SAITEN 11.11
SAITEN 11.11<br />
2<br />
Der Journal<strong>ist</strong> Luke Leitch schrieb neulich<br />
<strong>eine</strong>n Artikel über Frauenmode im britischen<br />
Magazin «Intelligent Life»: «A man’s guide<br />
to a woman’s wardrobe.» Der Kerl trieb sich vornehmlich<br />
in Schränken von Frauen herum. Das<br />
heisst, eigentlich nicht in Schränken, sondern in<br />
Ankleidezimmern. Der Mann, der sich in dieser<br />
Frauenwelt bewegt, kennt sich selber aus in Sachen<br />
Mode und Anstand. Er weiss, wie viele Knöpfe<br />
beim Einreiher geschlossen und wie viele Ärmelknöpfe<br />
geöffnet werden dürfen, will er nicht negativ<br />
auffallen. Das <strong>ist</strong> die Welt der elitären Mode<br />
und der Reichen. Hierzulande bewegt sich Akris<br />
in dieser Liga. Nicht nur für viele Männer <strong>eine</strong><br />
fremde Welt, sondern auch für Frauen mit konventionellen<br />
Schränken, die, sagen wir mal, zwei<br />
Meter auf zwei Meter gross sind.<br />
Es muss nicht immer Haute-Couture sein:<br />
Am dritten St.Galler Textilkunstmarkt zeigt sich<br />
die andere Seite der High-Fashion in der Stadt.<br />
Die Organisatorin Melanie Diem 1(links) betont<br />
das. Mit ihrem eigenen Label «Frau Meier»<br />
<strong>ist</strong> sie selber in der alternativen Szene aktiv: «Wir<br />
möchten ernst genommen werden in St.Gallen,<br />
obwohl wir immer noch <strong>eine</strong> Subkultur bilden.»<br />
Belächelt wird der Textilkunstmarkt jedoch<br />
nicht mehr, denn schliesslich steckt dahinter<br />
die Idee, St.Gallen wieder zu <strong>eine</strong>m textilen<br />
Zentrum zu machen, das auch auf der Strasse<br />
wahrnehmbar <strong>ist</strong>. Melanie möchte die abgewanderten<br />
Studenten aus der Ostschweiz, die<br />
die Textilschule in Zürich oder Wattwil besuchen<br />
oder in Luzern, Basel oder Zürich Design<br />
studieren, wieder nachhause holen. Die Spitzengeschichte<br />
der Jahrhundertwende prägte die<br />
Stadt, darauf solle aufgebaut werden. Siebzehn<br />
Jungdesigner werden ihre neusten Stücke am 12.<br />
November in den Hofkeller bringen. Vorab vier<br />
Werkstattbesuche bei frischgegründeten Labels,<br />
wo k<strong>eine</strong> grossen Kleiderkästen stehen, dafür<br />
aber mit viel Leidenschaft gearbeitet wird.<br />
Chic, aber alltagstauglich<br />
Mariann Schwaller, 28<br />
Label: Einzelstück<br />
Kollektion: Blusen mit Bubikragen<br />
Atelier: Überall, wo es Platz hat,<br />
daheim in Zürich<br />
2 Mit dem Tram sind es nur wenige Stationen<br />
vom Hauptbahnhof. Der ungeniessbare Pappbecher-Kaffee<br />
brennt in der Hand. Notierte<br />
Hausnummer: 246; richtig wäre 256 gewesen.<br />
Das Treffen mit Mariann klappt trotzdem, und<br />
es gibt bei ihr leckeren Kaffee mit aufgeschäumter<br />
Milch. Von der Küche aus <strong>ist</strong> die Balkontür<br />
zu sehen, auf der ein Schnittmuster klebt. So<br />
kopiert Mariann die Schnitte. Der Leuchttisch<br />
<strong>ist</strong> ein ferner Traum – bis jetzt hat sie noch nicht<br />
einmal <strong>eine</strong>n ausreichend grossen Tisch, um die<br />
Stoffe darauf auszulegen. Sie improvisiert.<br />
Künstlerin, Jungdesignerin, Kollektion? Das<br />
sind schlimme Wörter für Mariann. Sie näht einfach<br />
gerne. Sie <strong>ist</strong> schon glücklich, vierzig Prozent<br />
als Kindergärtnerin arbeiten zu können, um<br />
daneben Zeit für das Schneidern zu haben. In<br />
St.Gallen an der Modeschule Barbara Wegelin hat<br />
sie gelernt, wie man näht und wie ein Schnittmuster<br />
gemacht wird. Zeichnen kann sie jedoch nicht –,<br />
dass Designen geometrisches Talent verlangt,<br />
findet sie super, so kann sie alles ohne Umwege<br />
direkt in die Schnittmuster übersetzen.<br />
33<br />
Tour deVogue SG thema<br />
Fast traut sie sich nicht, es zu sagen, wer<br />
könne schon wissen, wie es herauskomme: Vor<br />
einigen Wochen durfte sie zwei Schnittmuster<br />
nach Indien schicken; in <strong>eine</strong> Schneiderei, die<br />
Frauen zu fairen Löhnen beschäftige. Anfang<br />
November sollen die fertigen Stücke zurückkommen.<br />
Mariann hofft, «aber die Post …».<br />
Allzu grosse Hoffnungen macht sie sich nicht<br />
und näht weiter an ihren Teilen für den Textilkunstmarkt.<br />
Die Papiertaschen mit ihrem Labelnamen<br />
drauf liegen schon bereit. Nur die Preise<br />
kennt sie noch nicht. Sie werde leere Etiketten<br />
mitnehmen und sich vor Ort entscheiden. «Ich<br />
bin selber ein H&M-Kind, nie würde ich neunzig<br />
Franken für <strong>eine</strong> Bluse ausgeben.»<br />
Mariann mit der platinblonden Marilyn-<br />
Frisur macht Kleider, die an die fünfziger Jahre<br />
erinnern. Es gibt Stoffe mit vielen Punkten,<br />
starken Farben und den gerade sehr beliebten<br />
Bubikragen. In den diesjährigen Herbstkollektionen<br />
der High-Fashion-Welt wurden sie um<br />
die Hälse der Models gehängt. Bei Marianns<br />
Blusen sind die chicen Kragen alltagstauglich<br />
umgesetzt. Das <strong>ist</strong> ihr wichtig.<br />
Das Mami mit dem Rasenmäher<br />
Eva Schmid, 26<br />
Label: Kl<strong>eine</strong>r Knopf<br />
Kollektion: Mädchenkleider,<br />
Bubenkleider, Accessoires<br />
Atelier: Daheim in St.Gallen,<br />
Rücken an Rücken mit dem Freund,<br />
Tochter Amélie <strong>ist</strong> auch nie weit<br />
3 Eva muss erst vom Balkon herunter das komplizierte<br />
Eingangssystem im Innenhof der Hel-<br />
3
Thema Tour de Vogue SG<br />
vetiastrasse 50 erklären, dann geht es durch zwei<br />
Türen und viele Stiegen hinauf. Oben gibt es<br />
<strong>Was</strong>ser, um den <strong>Was</strong>serverlust auszugleichen.<br />
Ein blonder Wuschelkopf wieselt durch die<br />
Wohnung. Amélie <strong>ist</strong> Evas Tochter, zweieinhalb<br />
Jahre alt und der Grund, wieso sie mit Nähen<br />
begonnen hat. Eine Ausbildung als Schneiderin<br />
oder Designerin hat sie nicht gemacht. Gelernt<br />
hat sie das Lismen und Häkeln von ihren Grossmüttern<br />
– so wie das genaue Arbeiten. Von der<br />
Mutter hat sie das Nähen gelernt. Amélie trägt<br />
teilweise Kleider, die schon Eva als Kind getragen<br />
hat. Das sei das Schöne an den selbstgemachten<br />
Sachen: sie halten, sind robust und<br />
können weitergegeben werden, sagt sie. Eva testet<br />
alle Kleider an ihrer Tochter. Die sagt schon,<br />
wenn ihr etwas nicht passt oder unbequem <strong>ist</strong>.<br />
Und nach <strong>eine</strong>m intensiven Spielplatzbesuch<br />
zeigt sich die Qualität der Kleidli. Eva kauft k<strong>eine</strong><br />
Stoffe, die das nicht aushalten.<br />
Im Textilmuseum betreut sie während der<br />
Ausstellung «stgall» zusammen mit Melanie das<br />
Café. Wenn wenig Besuch da <strong>ist</strong>, kann sie an<br />
ihren Kinder-Accessoires, wie Blumenspängeli<br />
und Haargummis, arbeiten. Von Zeit zu Zeit<br />
hört sie von Besucherinnen: «Ach, Sie sind<br />
St.Gallerin? Ja, die haben das Nähen im Blut.»<br />
Amélie <strong>ist</strong> ein bisschen aufgeregt, als das<br />
Mami für das Interview im Arbeitszimmer verschwindet<br />
und die Tür schliesst. Sie möchte<br />
nicht, dass ihr etwas passiert, und bald gumped<br />
Amélie fröhlich im Arbeitszimmer auf und ab.<br />
Ihr Mami würde rasenmähen, habe sie früher<br />
gesagt. Über der Stuhllehne und an kl<strong>eine</strong>n,<br />
viel zu dünnen Kinderpuppen hängen gelbe<br />
und rot-getüpfelte Meitlikleider und an den<br />
Wänden Latzhosen für Buben mit Autos drauf.<br />
Eva muss die Kleider jeweils noch ein wenig<br />
behalten, bevor sie sie verkauft. Beim Tigerfink<br />
in der Metzgergasse oder direkt über ihre<br />
Internetseite. Vieles macht sie auch auf Bestellung.<br />
Der «Kl<strong>eine</strong> Knopf» hat auch schon <strong>eine</strong>n<br />
Namen – aber sie will trotzdem k<strong>eine</strong> Marke<br />
werden, und Jungdesignerin <strong>ist</strong> sie auch nicht:<br />
«Ich mache einfach Kinderkleider.» Leidenschaftlich<br />
gern.<br />
Ein cooler Shit<br />
Boris Stoll (Biber Boris), 21<br />
Ozan Günaydin (Ozanii Bananii), 21<br />
Mirco Kircher (Pauer Mirco), 19<br />
Label: Avantbart<br />
Kollektion: T-Shirts mit Berühmtheiten<br />
ohne Bart – jetzt mit<br />
Atelier: Geborgtes Atelier in St.Gallen<br />
mit Siebdruck-Einrichtung<br />
4 21 Uhr, Migrol-Tankstelle an der Rorschacherstrasse.<br />
Nicht gerade der Place to be, aber<br />
Ozan (links auf Bild 4) – laut «NZZ Campus» sei<br />
er der stärkste Mann der Welt, erklärt er freudig<br />
– eskortiert mich durch die dunklen Hinterstrassen<br />
bis zum Atelier. Dort sitzen die anderen, hören<br />
«The Look» von Metronomy, trinken Rum-<br />
34<br />
Cola und lachen: «Übersetz mal wörtlich: Je suis<br />
suis magasin.» Ozan, der die Idee zum Shirtlabel<br />
Avantbart hatte, erklärt: «Ich hatte genug von<br />
den Standard-Shirts. Ist mir echt einmal passiert,<br />
dass drei andere dasselbe anhatten. Ich will jetzt<br />
k<strong>eine</strong> Marke nennen, aber so ein schwedischer<br />
Grosskonzern … Da habe ich gedacht: Eigene<br />
Shirts wären geil! Es gibt viele junge Leute mit<br />
Potenzial, denen könnte man <strong>eine</strong> Plattform bieten.<br />
Ich habe Mircos und Boris’(rechts auf Bild 4)<br />
Sachen gesehen und bin auf sie zugegangen.»<br />
Mirco: «Damals war ich an Stöcken und hatte<br />
viel Zeit. Jeden Tag habe ich ein Design aufs<br />
Netz geladen.»<br />
Ozan: «Gib dir das! Jeden Tag ein neues<br />
Design.»<br />
Mirco: «In der sechsten Klasse habe ich<br />
mein erstes T-Shirt gemacht. Eigentlich hatte<br />
ich k<strong>eine</strong>n Bock, aber mein Bruder hat mich<br />
gepusht.»<br />
Boris: «Als Ozan im Mai mit der Idee kam,<br />
war ich skeptisch. Ein eigenes Label, unter dem<br />
auch Parties laufen sollen, <strong>ist</strong> ein alter Hut. Aber<br />
Ozans Enthusiasmus hat mich reingezogen.»<br />
Ozan: «Ich überlegte mir Namen wie Harte<br />
Schale, porno Kern. – Ich sag dir, wenn du das<br />
jetzt klaust! Bei Avantbart waren die anderen<br />
sofort dabei.»<br />
Boris: «Wir wollen Künstler einladen, zu<br />
<strong>eine</strong>m bestimmten Thema etwas zu machen.<br />
Künstler, die wir kennen oder die wir anschreiben,<br />
weil sie coolen Shit machen.»<br />
5<br />
SAITEN 11.11
SAITEN 11.11<br />
4<br />
Ozan: «Unsere T-Shirts sollen Miniserien<br />
sein, auf denen Künstler ihre Geschichten erzählen.»<br />
Boris: «Als Special drucken wir QR-Codes<br />
auf die Shirts, die mit <strong>eine</strong>m Smartphone eingelesen<br />
werden können. QR-Codes sind nicht<br />
mit <strong>eine</strong>r Datenbank verbunden, sondern mit<br />
<strong>eine</strong>r verschlüsselten Textdatei. Sie linken auf<br />
<strong>eine</strong> geheime Seite, auf der dann mal ein Gutschein<br />
heruntergeladen werden kann oder Infos<br />
zu <strong>eine</strong>r Geheimparty.»<br />
Ozan: «Wir feiern gerne lang und hart.»<br />
Die Atmosphäre der Kleider<br />
Deniz Sahin, 22<br />
Label: Falkenmeer<br />
Kollektion: k<strong>eine</strong><br />
Atelier: Zimmer in <strong>eine</strong>r Zürcher WG<br />
mit Sitzbadewanne<br />
5 Es <strong>ist</strong> nicht clever, am Meeting-Point am<br />
Hauptbahnhof Zürich mit jemandem abzumachen,<br />
den man noch nie im Leben gesehen hat.<br />
Das gegenseitige Erkennen klappt nur dank dem<br />
Fotografen – er kennt die St.Gallerin Deniz<br />
Şahin. In ihrem Zimmer sind die Hüte ordentlich<br />
untereinander aufgehängt, von <strong>eine</strong>r Wand<br />
blickt <strong>eine</strong> noble und strenge Coco Chanel, auf<br />
dem Pult steht <strong>eine</strong> Brother-Nähmaschine und<br />
im Eck, in Tüten und Schachteln, Stoffe, Spitzenapplikationen,<br />
Reissverschlüsse.<br />
Im August hat Deniz die Ausbildung zur Fa-<br />
shion Ass<strong>ist</strong>ant in Zürich begonnen und wird<br />
bald ihre erste Prüfung haben: Einen Reissverschluss<br />
nahtverdeckt annähen. Vorher hat Deniz<br />
alles aus dem Kopf heraus gemacht. Sie stellte<br />
sich ein Stück vor, überlegte sich, wie es gemacht<br />
werden könnte, ratterte das Kleid hin<br />
und zog es am Abend in den Ausgang an. So hat<br />
sie mit siebzehn begonnen. Am Silvesterabend<br />
stand sie ohne Kleid und ohne Geld da. In <strong>eine</strong>r<br />
K<strong>ist</strong>e fand sie daheim <strong>eine</strong>n schönen Stoff,<br />
fragte ihre Mutter, wie man <strong>eine</strong>n graden Stich<br />
macht, und ein paar Stunden später stand sie auf<br />
der Party, umringt von Komplimenten.<br />
Alle ihre Kleider haben <strong>eine</strong> Geschichte, <strong>eine</strong>n<br />
Grund, warum sie genäht wurden. Da <strong>ist</strong><br />
es nicht immer einfach, loszulassen und sie zu<br />
verkaufen. Ihr Lieblingskleid habe die Schwester<br />
<strong>eine</strong>s Freundes vor <strong>eine</strong>m Jahr am Textilkunstmarkt<br />
von ihr gekauft, und manchmal frage sie<br />
sich, ob sie es auch gut behandle.<br />
Deniz sitzt auf ihrer pinken Bettdecke –<br />
«diese Farbe hass ich», sie findet flaschengrün<br />
und senfgelb schön – trinkt <strong>eine</strong>n Schluck Rotwein<br />
und erzählt von der Atmosphäre der Kleider.<br />
Warum alle das Gleiche bei H&M kaufen,<br />
sei ihr unverständlich. Für sie sei ein Kleid <strong>eine</strong><br />
andere Rolle, <strong>eine</strong> andere Zeit, die sie anzieht,<br />
so könne sie ihre Sehnsucht nach früher ein<br />
bisschen stillen.<br />
An zwei Kleiderstangen hängen ihre verträumten,<br />
liebevoll unperfekten Kleider. Deniz<br />
schneidert nicht auf Taille und mag zurzeit die<br />
35<br />
Tour deVogue SG Thema<br />
geraden Schnitte der zwanziger Jahre – trotzdem<br />
umgibt ihre Kleider <strong>eine</strong> feminine Weichheit.<br />
Eine schöne Atmosphäre.<br />
Eine textile Markthalle für St.Gallen<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> ein angemessener Betrag für die selbstgemachten<br />
Kleider aus den Stuben der Jungdesignerinnen?<br />
Die Preise festzulegen <strong>ist</strong> für sie<br />
schwierig. Melanie Diem kennt das Problem.<br />
Das Material <strong>ist</strong> das <strong>eine</strong>, die Stunden, die in<br />
ein Stück fliessen, zu berechnen das andere, und<br />
dann kommen noch die Ladenkommissionen<br />
drauf. Wer kann das noch kaufen?<br />
Melanie plant deshalb zusammen mit Denise<br />
Weber (ihr Label heisst «Sissiloop») 1(rechts) ein<br />
öffentliches Gemeinschaftsatelier, in dem etwa<br />
zehn Jungdesigner arbeiten können. In <strong>eine</strong>m<br />
integrierten Shop könnten die Stücke verkauft<br />
werden, und externe Jungdesigner sollen sich<br />
in den Verkaufsladen einmieten können. «So<br />
könnte St.Gallen sein verlorenes Textilflair in<br />
den Strassen der Stadt wieder aufleben lassen<br />
und <strong>eine</strong> neue Textiltradition für die Zukunft<br />
erfinden», sagt Melanie. Fehlt nur noch der<br />
Raum – tausend Ideen und Dutzende Macherinnen<br />
gibt es ja bereits. Und <strong>eine</strong>n, der <strong>eine</strong>n<br />
Guide dazu schreibt, findet sich bestimmt<br />
auch.<br />
Der Textilkunstmarkt findet am 12. November<br />
ab 10 Uhr im Hofkeller St.Gallen statt.<br />
Mehr Infos: www.textilkunstmarkt.ch
flaschenpost WallStreet<br />
dafür unter freiem Himmel<br />
in Manhattan<br />
Mike wohnt in Brooklyn, aber seit über zwei Wochen <strong>ist</strong> er<br />
nicht mehr zu Hause gewesen. Er schläft im Freien unter den<br />
Bäumen auf dem Zucotti Platz in Manhattan, dort, wo <strong>eine</strong><br />
stetig wachsende Schar unzufriedener Amerikaner gegen die<br />
Gier nach Geld und Macht demonstrieren. Vor <strong>eine</strong>m Monat<br />
zogen zwischen tausend und zweitausend Demonstranten<br />
in den Financial D<strong>ist</strong>rict um die Wall Street, marschierten<br />
um die von der Polizei abgeriegelten Blöcke. «Wir sind<br />
die 99 Prozent, die von <strong>eine</strong>m Prozent der Superreichen beraubt<br />
werden», skandierten sie und deklarierten, sie würden<br />
so lange bleiben, bis sich etwas ändert im Land. Mike aus<br />
Brooklyn hat davon zuerst im Internet erfahren, dann entschloss<br />
sich der arbeitslose, schwarze junge Mann, sich der<br />
Bewegung anzuschliessen.<br />
Heute sitzt er am Stand des «Occupied Wall Street Journal<br />
en Español» auf dem Zucotti Platz – inspiriert und s<strong>eine</strong>m<br />
Ziel, einmal Journal<strong>ist</strong> zu werden, ein ganzes Stück näher.<br />
Noch kommt das Blatt zwar aus dem Verlag Arun Guptas,<br />
der die Gratiszeitung «The Indypendent» betreibt und die<br />
Protestaktion unterstützt. Bald soll sie aber vor Ort von den<br />
Demonstranten hergestellt werden. «Es gibt <strong>eine</strong>n Kurs, wie<br />
man <strong>eine</strong> Zeitung macht, da bin ich dabei», sagt Mike.<br />
Faires Zusammenleben<br />
Mitmachen können alle und überall: Gegen zwanzig Komitees<br />
haben sich gebildet – Verpflegung, Finanzen, Medien,<br />
Sanitäres, Politische Aktionen, aber auch Gruppen für Kunst<br />
und Kultur, Bildung und Erziehung, Meditation und Spiritualität.<br />
Überhaupt gleicht der Platz, den die Systemkritiker<br />
wieder beim alten Namen Liberty Plaza nennen, immer mehr<br />
<strong>eine</strong>m kl<strong>eine</strong>n Blachendorf, wie man es aus Jungwacht- oder<br />
Pfadilagern kennt: In der Mitte die Feldküche, die umweltfreundlich<br />
betrieben wird, ein Zelt mit <strong>eine</strong>r <strong>Bibliothek</strong>, ein<br />
Depot für die Protestschilder und ein Medienzentrum, das<br />
die Revolution ins Internet spe<strong>ist</strong>. Jeden Tag findet <strong>eine</strong> Generalversammlung<br />
statt, wo so lange diskutiert wird, bis die<br />
Entscheidungen im Konsens gefällt werden können.<br />
Das funktioniere ganz gut, sagt Mike, überhaupt lerne<br />
man hier viel über ein faires Zusammenleben. Auch <strong>eine</strong>n<br />
gewieften Weg, der Körperpflege nachzukommen, hat der<br />
junge Mann gefunden: Er hat sich bei <strong>eine</strong>m nahen Fitnesscenter<br />
reg<strong>ist</strong>rieren lassen, dessen Benutzung im ersten<br />
Monat kostenlos <strong>ist</strong>. Ist der Oktober um, schreibt er sich für<br />
den November bei <strong>eine</strong>m anderen Sportzentrum mit den<br />
gleichen Bedingungen ein.<br />
36<br />
Breite Unterstützung<br />
Dass der Wintereinbruch dem «American Autumn», wie<br />
manche Kommentatoren in Anspielung auf den arabischen<br />
Frühling den Protest bereits nennen, ein schnelles Ende machen<br />
wird, glauben Mike und s<strong>eine</strong> Freunde nicht. Obwohl<br />
die Aktion die weltweite Medienaufmerksamkeit erregt hat<br />
und man sich überlegen könnte, das Dorf auf die kalten Tage<br />
hin abzubrechen und die geschaffene Energie und Unterstützung<br />
zu nutzen, um im Frühling mit gesammelten Kräften<br />
wiederzukommen, spricht hier niemand von <strong>eine</strong>m Ende<br />
der Besetzung.<br />
Eine Petition liegt auf, den Demonstranten auf unbestimmte<br />
Zeit die Aufenthaltsbewilligung zu erteilen. Tausende<br />
hätten sie bereits unterzeichnet, sagt Melinda, die auch<br />
im Finanzkomitee sitzt. All<strong>eine</strong> in der vergangenen Woche<br />
seien über 100’000 Dollar an Spenden eingegangen, sagt sie.<br />
Die breite Unterstützung, auf die der Protest stösst, wird<br />
auch von den Menschen, die hier zusammenkommen, reflektiert:<br />
Waren es zuerst vornehmlich Junge, haben sich unterdessen<br />
Gewerkschaften, politische Parteien und Rentner<br />
angeschlossen. Und neue Studien bestätigen die Slogans der<br />
Demonstranten: Weit über neunzig Prozent des Vermögens<br />
in Amerika <strong>ist</strong> in den Händen der Allerreichsten. 1960 war<br />
das noch nicht so, vor allem in den letzten fünfzehn Jahren<br />
hat sich die Einkommensschere extrem geöffnet.<br />
Tea Party <strong>ist</strong> nicht weit weg<br />
Die diversen Anliegen der Aktiv<strong>ist</strong>en – der Kampf um Jobs,<br />
das Verschwinden des Mittelstandes, die Verbändelung der<br />
Politik mit der Hochfinanz – finden Platz nebeneinander.<br />
Auf Nancys Schild steht «Robin Hood <strong>Was</strong> Right!». Sie gehört<br />
k<strong>eine</strong>r Gewerkschaft an und <strong>ist</strong> aus eigenem Antrieb<br />
hier. Als Rentnerin habe sie schliesslich mehr als genug Zeit,<br />
wütend zu sein.<br />
Dan hingegen wirbt für die sozial<strong>ist</strong>ische Revolution, die<br />
in den USA durchaus möglich sei. «Wir verlangen Jobs und<br />
wollen, dass sich die Regierung für den ‹regular Joe›, den<br />
durchschnittlichen Amerikaner, einsetzt, nicht nur für die<br />
Reichen – viele Anhänger der Tea Party würden sich uns<br />
dabei anschliessen», behauptet der Mann um die sechzig, der<br />
die sozial<strong>ist</strong>ische Wochenzeitung «The Millitant» verkauft –<br />
fünf Dollar kostet das Abo für zwölf Ausgaben. Dan verteilt<br />
das Blatt auch an Veranstaltungen rechtskonservativer<br />
Anhänger von Politikern wie Sarah Palin oder Rick Perry.<br />
«Auch dort gibt es Leute mit offenen Ohren», sagt Dan.<br />
SAITEN 11.11
SAITEN 11.11<br />
Bilder: Marco Kamber<br />
37<br />
Wall Street flaschenpost<br />
Zynismus für die Jugend<br />
Doch wie lange sind die Besetzer noch geduldet am Liberty<br />
Plaza? Den Behörden scheint langsam die Geduld auszugehen,<br />
doch die Stadt droht bei <strong>eine</strong>m gewaltsamen Vorgehen<br />
gegen die Protestierenden den Unmut der Öffentlichkeit auf<br />
sich zu ziehen. Schon einmal, als die Polizei gegen die Demonstranten<br />
vorging und über 700 auf <strong>eine</strong>m Marsch über<br />
die Brooklyn Bridge kurzzeitig verhaftete, ging der Schuss<br />
nach hinten los: Sämtliche grossen Medien berichteten und<br />
verschafften der Bewegung damit mehr Aufmerksamkeit, als<br />
der Protest all<strong>eine</strong> ausgelöst hätte. Nicht nur New Yorker<br />
regten sich über das raue Vorgehen der Polizei auf, in zahlreichen<br />
anderen amerikanischen Städten wurden Protestaktionen<br />
angefacht.<br />
Laut Umfragen sehen 54 Prozent der Amerikaner die<br />
Aktion in <strong>eine</strong>m positiven Licht, gerade einmal 26 Prozent<br />
bewerten sie negativ – darunter konservative Medienvertreter<br />
wie Bill O’Reilly, der den Demonstranten rät: «Geht<br />
nach Hause, nehmt <strong>eine</strong> Dusche und beschafft Euch <strong>eine</strong>n<br />
Job.» Das <strong>ist</strong> leichter gesagt als getan bei <strong>eine</strong>r Wirtschaftslage,<br />
in der auf ein Jobangebot fünf Bewerber treffen. Unter den<br />
Jugendlichen liegt die Arbeitslosigkeit zurzeit bei über achtzehn<br />
Prozent. Bürgerme<strong>ist</strong>er Mike Bloomberg legt deshalb<br />
jedes Wort über die Wall Street-Besetzer auf die Waagschale:<br />
«Der Mayor glaubt fest an das Recht auf freie Meinungsäusserung<br />
und daran, dass die Demonstranten ein Recht zu<br />
protestieren haben», schrieben die Behörden in <strong>eine</strong>r Mitteilung<br />
von vergangener Woche und kamen erst ganz am<br />
Schluss zur Sache: «Die Situation im Park <strong>ist</strong> aber nicht im<br />
besten Interesse der Demonstranten, der Anwohner und der<br />
Stadt. Der Platz muss gereinigt werden, dann darf er wieder<br />
benutzt werden.» <strong>Was</strong> sie verschwiegen: Schlafsäcke, Matratzen,<br />
Blachen und persönliches Hab und Gut wären dann<br />
nach den neuen Regeln der Besitzer des privaten Pärkchens,<br />
der Immobilienfirma Brookfield Properties, nicht mehr erlaubt,<br />
auch sich hinzulegen im Parkareal wäre verboten.<br />
New York <strong>ist</strong> nicht all<strong>eine</strong><br />
«Ein nicht sehr verschleierter Versuch, der Besetzung der<br />
Wall Street ein Ende zu setzen», nannte ein Sprecher der Bewegung,<br />
Tyler Combelic, die Ankündigung der Reinigungsaktion.<br />
Die Besetzer griffen kurzerhand selber zu Schrubbern<br />
und Eimern und putzten den Platz. Auch die Arbeiterverbände<br />
stehen weiterhin hinter den Protestierenden:<br />
«Wenn der Bürgerme<strong>ist</strong>er reinigen will, soll er zuerst an der<br />
Wall Street aufräumen, der Zucotti Platz <strong>ist</strong> sauber», sagte<br />
<strong>eine</strong> lokale Gewerkschaftsführerin. Die Stadt musste klein<br />
beigeben, die Reinigung des etwa fussballfeldgrossen Platzes<br />
sei bis auf Weiteres verschoben, hiess es. Und am Samstag<br />
dürfen Mike und s<strong>eine</strong> Freunde damit rechnen, dass ihnen<br />
weitere Gleichgesinnte in grosser Zahl folgen werden:<br />
Es <strong>ist</strong> World Revolution Day. Grosse Märsche und Demos<br />
sind dann nicht nur in New York angesagt: Auch in Zürich<br />
will man an der Bahnhofstrasse und auf dem Paradeplatz mit<br />
Protestaktionen bewirken, dass dem Treiben der Finanzhaie<br />
ein Riegel vorgeschoben wird. Vom Zucotti Platz in New<br />
York wünscht man den eidgenössischen Besetzern viel Glück:<br />
«Gewiss haben auch die Schweizer Banken ihren Teil zu bezahlen»,<br />
sagt Dan.<br />
Roman Elsener, 1967, lebt seit 15 Jahren in New York<br />
und berichtet aus den USA unter anderen für die Schweizer<br />
Nachrichtenagentur «SDA», die «NZZ» und die «Woz».
kultur<br />
38<br />
Bild: pd<br />
Die Kunst <strong>ist</strong> das Kraut<br />
Erst stadtbekannter Punk mit Hund, dann Maler.<br />
Nun eröffnete Bobby Moor <strong>eine</strong> Off-Galerie.<br />
Auf der Langgasse rollt der Verkehr. Der frischgebackene<br />
Galer<strong>ist</strong> hat die blonden Haare zusammengebunden,<br />
den Rossschwanz pink gefärbt.<br />
Er sitzt im schwarzen Anzug auf <strong>eine</strong>m<br />
Hocker, den er vor dem Schaufenster auf das<br />
Trottoir gestellt hat, und isst <strong>eine</strong> Banane. Die<br />
gepützelte Innenstadt mit den unbezahlbaren<br />
Ladenmieten kann <strong>eine</strong>m gern gestohlen bleiben<br />
bei derartiger Authentizität im Aussenquartier.<br />
Bobby Moor betreibt hier an der Ecke<br />
Langgasse/Splügenstrasse schräg gegenüber der<br />
St.Galler Ur-Szenebeiz Posthalle selig seit <strong>eine</strong>m<br />
Monat die Galerie Xaoxart.<br />
Zum Einstand als Galer<strong>ist</strong> stellt er erstmals<br />
ausschliesslich s<strong>eine</strong> eigenen Bilder aus. Für den<br />
ehemaligen Punk nimmt die Kunst <strong>eine</strong>n immer<br />
höheren Stellenwert ein. Über den Nutzen für<br />
s<strong>eine</strong> eigene Person hinaus, geht es ihm darum,<br />
in der Stadt <strong>eine</strong>n Ort für Kunst, die sich<br />
(hoffentlich) um k<strong>eine</strong> Konventionen schert, zu<br />
schaffen. S<strong>eine</strong> Biographie passt jedenfalls gut<br />
zum verballhornten Chaos (Xaox) im Galerienamen.<br />
von wolfgang steiger<br />
In der Gasse<br />
1968 geboren, gehörte Bobby genau genommen<br />
nicht mehr zur ersten Punk-Generation,<br />
als er mit gefärbten Strubbelhaaren und manchmal<br />
mit Irokesenschnitt, Lederjacke und Springerstiefeln<br />
auf der St.Galler Gasse auftauchte.<br />
Chaos war sein Programm. Als Bass<strong>ist</strong> spielte<br />
er in der Band Mal di Testa im besetzten Hotel<br />
Hecht am Marktplatz. Auch bei der Besetzung<br />
des Baugeländes für den Waffenplatz Neucheln/<br />
Anschwilen war er dabei. Noch heute trauert<br />
Bobby s<strong>eine</strong>m Hund Argos nach. Die Polizei<br />
erschoss ihn dort, weil er Schafe gerissen haben<br />
soll. Er hatte das Tier beim damaligen Drogenumschlagplatz<br />
Bienenhüsli für fünfzig Franken<br />
<strong>eine</strong>m Junkie abgekauft.<br />
Oika übernahm er dann als jungen Hund<br />
von s<strong>eine</strong>m Freund Rafi, der <strong>eine</strong>r Überdosis<br />
Heroin zum Opfer fiel. Sechzehn Jahre lang begleitete<br />
ihn Oika. Als er starb, war das für Bobby<br />
ein Anstoss, <strong>eine</strong>n neuen Lebensabschnitt anzugehen.<br />
Er ging in den Entzug und begann, mit<br />
SMS-Gedichten s<strong>eine</strong> neu entdeckte Lebenslust<br />
zu reflektieren. Am 19. September 2007 töggelte<br />
er um 23.30 Uhr in sein Handy: «Das Leben!…<br />
<strong>ist</strong> das Kraut, das dich wirklich umhaut.»<br />
S<strong>eine</strong>m erwachten kreativen Schub kam das<br />
Angebot im Kraftwerk Krummenau entgegen.<br />
Der Psychotherapeut und Sozialarbeiter Jürg<br />
Nef und s<strong>eine</strong> Mitarbeiter bieten sogenannten<br />
«Psychiatrieerfahrenen» <strong>eine</strong> Tagesstruktur mit<br />
verschiedensten Angeboten. Bobby malte Acryl<br />
auf Leinwand. Manu, s<strong>eine</strong> Freundin aus Punkzeiten,<br />
die heute in Nordspanien lebt, machte<br />
ihn darauf aufmerksam, dass er ja schon früher<br />
gemalt hätte.<br />
Chaostheorie greift zu kurz<br />
Tatsächlich kritzelte Bobby im legendären Haus<br />
an der Zeughausgasse Bilder direkt auf die Wände.<br />
Einmal kratzten die Mitbewohner den Gips<br />
der über und über bemalten Küche der Gemeinschaftswohnung<br />
in der Absicht ab, sie danach<br />
wieder zu weisseln. Darunter kamen Renaissancemalereien<br />
zum Vorschein, die Bobby ausserordentlich<br />
faszinierten. Aber auch schon als<br />
Jugendlicher malte er zeitweise mit Pastellkreide<br />
auf Karton. In Krummenau experimentierte<br />
Bobby mit Farbrollern, die er für s<strong>eine</strong> Zwecke<br />
schmaler schnitt. Die Farbabstufungen der<br />
Rollerbahnen auf der Leinwand erinnern an ein<br />
dreidimensionales Gewirr von Röhrenstrukturen.<br />
Bobby nennt das «Gehirnbalken». Auf Youtube<br />
veröffentlichte er unter dem Galerienamen<br />
Xaoxart Kurzfilme. In «Slimstresstrilogie» fährt<br />
er wie wild mit der Kamera zu Punkmusik über<br />
die Landschaft <strong>eine</strong>s Bildes.<br />
Die Grundlagen für Bobbys Kunst sind die<br />
Narben <strong>eine</strong>s Durchschusses an der Hand, als<br />
Drogendealer auf dem Zürcher Letten auf ihn<br />
feuerten, oder die Prügel, die er von <strong>eine</strong>m Unicorn<br />
einstecken musste, weil Bobbys Handstand<br />
auf <strong>eine</strong>m Tisch dessen Braut Eindruck machte.<br />
Es sind die Schreckensmomente in s<strong>eine</strong>m Leben,<br />
aus denen er mit Glück wieder herauskam.<br />
Man könnte die Chaostheorie herbeiziehen<br />
um zu erklären, wie sich die Ausschnitte s<strong>eine</strong>r<br />
Bildwelten in neue Dimensionen transformieren.<br />
Das würde ihm aber nicht gerecht werden, da<br />
er solche Überlegungen nicht anstellt. Auch das<br />
Ultramarinblau, das Bobby Moor aus Pigmenten<br />
selbst anrührt, verwendet er ohne kunstgeschichtlichen<br />
Hintergrund. Bei Bobby ereignen<br />
sich die malerischen Dinge – und stimmen.<br />
Mehr Infos: www.xaoxart.blogspot.com<br />
SAITEN 11.11
SAITEN 11.11<br />
Stephan Alfare Bild: David Prascsaits<br />
Der Mann mit dem gewissen Ruf<br />
Nach dem Treffen im Schanigarten des Anzengrubers in Wien<br />
darf der Schrifsteller andreas niedermann über<br />
s<strong>eine</strong>n Vorarlberger Kollegen Stephan Alfare alles schreiben,<br />
nur nichts Schlechtes über sein neustes Buch.<br />
Wenn es <strong>eine</strong>n Weltbahnhof der Literatur gäbe,<br />
wäre es wohl der von Feldkirch, Vorarlberg. Alle<br />
waren sie dort. Joyce, Hemingway, Zuckmayer,<br />
Zweig, Kraus. In Feldkirch <strong>ist</strong> man stolz darauf,<br />
und <strong>eine</strong> Inschrift behauptet, dass sich «hier das<br />
Schicksal von Joyces ‹Ulysses› entschieden habe».<br />
Das wollen wir nicht vertiefen.<br />
Im Bahnhof, wo ich in den Jahren 2008/09<br />
oft Gelegenheit zu verweilen hatte (die Zeit<br />
wurde mir von der ÖBB grosszügig durch immer<br />
verspätete Züge zur Verfügung gestellt),<br />
umrundet ein breites Band die Halle, und auf<br />
diesem Band stehen die Namen der Vorarlberger<br />
Autorinnen und Autoren. Es sind beeindruckend<br />
viele. Selbst ohne Doris Knecht. Wer<br />
denkt da nicht an den Ausspruch des deutschen<br />
Verlegerme<strong>ist</strong>ers Michael Krüger (<strong>Hans</strong>er): «In<br />
Vorarlberg leben mehr <strong>gute</strong> Autoren als in der<br />
Schweiz.»<br />
Das macht fett neidisch. Krass betroffen. Vor<br />
allem auch weil wir wissen, dass die Kenntnisse<br />
deutscher Verlegerme<strong>ist</strong>er in Französisch, Italienisch<br />
und auch Rätoromanisch geradezu notorisch<br />
sind.<br />
Einige dieser Namen im Bahnhof sind mir<br />
bekannt. Einer der ersten (der Erste?) <strong>ist</strong> der von<br />
Stephan Alfare. Den kennt man. Den Namen.<br />
Der Mann hat <strong>eine</strong>n Ruf. Nicht <strong>eine</strong>n hehren,<br />
wie der heimliche Vorarlberger Schriftsteller-<br />
Kaiser Michael Köhlmeier, dessen Name man<br />
vergeblich auf der Tafel sucht (Noblesse oblige,<br />
oder was?), aber doch <strong>eine</strong>n Ruf, <strong>eine</strong>n, der<br />
nicht nur mit s<strong>eine</strong>n vielen publizierten Büchern<br />
zusammenhängt. Es <strong>ist</strong> vielleicht nicht<br />
ganz falsch, diesen Ruf in <strong>eine</strong> Zeit zu datieren,<br />
in der ein Autor, wurde er mit <strong>eine</strong>r Bierflasche<br />
gesichtet, gleich Jörg Fauser oder «Sibi» zugeordnet<br />
wurde. Und wenn er dann noch ein<br />
harten, amerikanisch unverschnörkelten Stil<br />
aufs Papier brachte, dann fiel der Hammer auf<br />
die Punze.<br />
Bärtig, langhaarig und dünn<br />
Alfare und ich verabreden uns in m<strong>eine</strong>m Lieblingslokal<br />
in Wien, dem Anzengruber. Und<br />
während ich auf ihn warte im Schanigarten,<br />
denke ich über den Unterschied von Wien<br />
und Berlin nach, der so fundamental <strong>ist</strong>, dass<br />
ich kaum glauben kann, dass ich immer noch in<br />
dieser von Ständen geprägten Stadt lebe. Aber<br />
Feldkirch <strong>ist</strong> eben auch k<strong>eine</strong> Alternative. Trotz<br />
Joyce und allem. Und bevor der Groll darüber<br />
hochsteigt, kommt er, der Alfare. Ich sehe ihn<br />
aus dem Taxi steigen und herankommen. Bärtig,<br />
langhaarig und dünn, angetan mit T-Shirt, Lederweste,<br />
und darüber noch <strong>eine</strong> Jacke (ich bin<br />
im Polo-Shirt). Und s<strong>eine</strong> Augen blicken genau<br />
so wach und ironisch wie auf dem Cover von<br />
«Der dritte Bettenturm», s<strong>eine</strong>m neuen Roman,<br />
den ich gerade gelesen habe. Die Mütze auf s<strong>eine</strong>m<br />
Kopf hat er Helmut Schmidt geklaut.<br />
Ich frage, ob ich ihn ein bisschen ausquetschen<br />
darf. Es <strong>ist</strong> mir gestattet.<br />
Alfare stammt aus Götzis, <strong>ist</strong> 45 und lebt seit<br />
1990 in Wien, wo er mit dem später weltberühmten<br />
Robert Schneider zusammenwohnte,<br />
jenem Schneider, der mit «Schlafes Bruder» <strong>eine</strong>n<br />
beispiellosen Bestseller hinlegte, aber damals<br />
einfach nur schrieb und schrieb und schrieb,<br />
und dessen Texte niemand haben wollte, bis<br />
dann <strong>eine</strong>s Tages … Heute gibt es ausser dem<br />
Buch, auch den Film, die Oper, das Ballett, das<br />
Theaterstück und – vermutlich – Kondome mit<br />
Orgelpfeifengeschmack.<br />
Ein Sargträger und Wettleser<br />
Alfare arbeitete damals als Sargträger. Ich frage<br />
ihn allerhand dummes Zeug. Ob man beim<br />
39<br />
Literatur kultur<br />
Tragen des Sarges spüre, wie sich die Leiche bewegt,<br />
wie�s um die Trinkgelder stehe, und wie�s<br />
denn so in <strong>eine</strong>m Sarg rieche. «Wie in <strong>eine</strong>m<br />
sehr, sehr lang ungelüfteten Zimmer», sagt er.<br />
Und die Maut, wie er das Trinkgeld der Pompfüneberer<br />
nennt, sei oft beachtlich gewesen. Er<br />
verlor, nach sechs Jahren, den Job <strong>eine</strong>r Lüge<br />
wegen, wie er ohne Umschweife zugibt. Danach<br />
arbeitslos, begann er zu schreiben, und lebt<br />
seither als freier Schriftsteller. Die Titel s<strong>eine</strong>r<br />
Bücher heissen: «Und so wie mich alle anstarren<br />
… genau so, sehe ich aus», «Karl Heinz Zizala<br />
hat Krebs», «Das Begräbnis», «Das Schafferhaus»,<br />
«Meilengewinner», «Maximilian Kirchberger<br />
stellt s<strong>eine</strong>n Koffer vor die Tür» – und eben sein<br />
neuer Roman «Der dritte Bettenturm».<br />
Wir bestellen Budweiser.<br />
Alfare war 2002 auf Einladung von Ulrike<br />
Längle Wettleser beim Bachmannwettbewerb,<br />
und er erzählt mir, wie er nächtens mit <strong>eine</strong>r<br />
hypernervösen südafrikanischen Autorin durch<br />
die Kneipen von Klagenfurt zog, sie aber tunlichst<br />
all jene Lokale ausliessen, in denen die<br />
Mitbewerber mit den Honoratioren der Stadt<br />
und ihrer Entourage zu Gange waren. Das wurde<br />
nicht so gerne gesehen, sagte er. Es gab dann<br />
auch k<strong>eine</strong>n Preis.<br />
Budweiser.<br />
Wir sprechen über favorisierte Autoren, und<br />
natürlich (warum natürlich?) fällt auch der Name<br />
m<strong>eine</strong>s Freundes Dobler, der so verdammt berühmt<br />
<strong>ist</strong>, dass mich der Neid benagt.<br />
Budweiser.<br />
Klar, Cormac McCarthy. Und Country Musik.<br />
Die Amerikaner. Dann reden wir über sein<br />
Buch «Der dritte Bettenturm» und Alfare sagt,<br />
dass ich «alles über ihn schreiben darf, aber nichts<br />
Schlechtes über das Buch». Ich schreibe nichts<br />
Schlechtes über sein Buch. Ich lasse s<strong>eine</strong>n österreichischen<br />
Kollegen Peter Rosei sprechen, der<br />
Wahres, Schönes und das Genaueste über diesen<br />
Roman gesagt hat: «‹Der dritte Bettenturm›: Das<br />
<strong>ist</strong> ‹La Bohème›. Aber nicht von Henri Murger,<br />
Puccini oder Kaurismäki, sondern von Stephan<br />
Alfare.» So <strong>ist</strong> es.<br />
Ein letztes Budweiser.<br />
Dann sehe ich zu, wie er ins Taxi steigt, das<br />
ihn ins ferne Ottakring, auf «die Schmelz» bringen<br />
wird. Er braucht das jetzt, das Taxi. Und ich<br />
habe noch den steten, langsamen Anstieg durch<br />
die Favoritenschlucht vor mir. Ich brauche das<br />
jetzt auch, den Anstieg.<br />
Stephan Alfare:<br />
Der dritte Bettenturm.<br />
Luftschacht Verlag, Wien 2011.<br />
Andreas Niedermann:<br />
Die Katzen von Kapsali.<br />
Songdog Verlag, Wien 2011.
kultur Musik<br />
Identitätssuche nachts um drei<br />
Die neuen, eingeschränkten Öffnungszeiten des Kugls<br />
nagen nicht nur am Budget, sondern auch am<br />
Selbstverständnis der Ausgehkultur. Und ein neuer Raum<br />
konnte auch noch nicht gefunden werden.<br />
Weisse Baldachine hängen in dieser Septembernacht<br />
von der Decke des Kugl. Durch den<br />
Raum flackert Licht und zeichnet <strong>eine</strong>n Farbkosmos<br />
an die Wand. Aus den Boxen drückt<br />
Bass und bringt den Raum in Schwingung. Die<br />
Gäste treffen ein. Sie trinken, lachen, jubeln,<br />
tanzen, geben sich den treibenden Beats hin<br />
und wollen bis in den Morgen feiern. Erwartet<br />
wird heute Oliver Koletzki, Gründer und Chef<br />
des deutschen Plattenlabels Stil vor Talent. Kurz<br />
nach 23 Uhr – eigentlich viel zu früh für Anhänger<br />
elektronischer Musik – sind die Platzverhältnisse<br />
auf der Tanzfläche bereits knapp.<br />
Doch das Publikum weiss: Wer heute feiern<br />
will, muss früh ersch<strong>eine</strong>n. Denn bereits um<br />
drei Uhr soll die Technomaschine verstummen.<br />
Grund dafür <strong>ist</strong> der andauernde Rechtsstreit mit<br />
<strong>eine</strong>m Nachbarn des Lokals. Als Konsequenz hat<br />
die Stadt die unbegrenzten Schliessungszeiten<br />
des Kugls diesen Sommer aufgehoben. War der<br />
Club für die alternative Partyszene früher in den<br />
Morgenstunden oft <strong>eine</strong> der letzten Destinationen<br />
vor der Bettdecke, fragen sich die Gäste an<br />
diesem Abend bereits währenddessen sie an der<br />
Garderobe anstehen um die Jacke abzugeben:<br />
«Wohin gehen wir danach?»<br />
K<strong>eine</strong>n geeigneten Standort gefunden<br />
Daniel Weder, der Geschäftsführer, <strong>ist</strong> von Anfang<br />
an mit dabei und hat auch noch die Zeiten<br />
des Club-Vorläufers, der halblegalen Ga-<br />
von tobias bolzern<br />
rage in der Mühlenenschlucht, miterlebt. Um<br />
die Jahrtausendwende war die Garage <strong>eine</strong>r<br />
der Schmelztiegel der St.Galler Subkultur und<br />
Tummelplatz für die Soundtüftler Bit-Tuner<br />
und Klangforscher, ebenso für Funkbands, Hip-<br />
Hop-MCs oder Techno-DJs. 2004 entstand daraus<br />
der heutige Betrieb des Kugl in den ehemaligen<br />
Räumen der Cargo Domizil am Güterbahnhof.<br />
Und wenn es nach den Betreibern<br />
geht, soll das Kugl auch bis auf Weiteres dort<br />
bleiben. Ein vorgeschlagener Standortwechsel,<br />
um das rechtliche Hick-Hack zu beseitigen, <strong>ist</strong><br />
zudem nicht ganz einfach.<br />
In den letzten Monaten wurden zahlreiche<br />
Räume in der Stadt geprüft. Ernsthaft in Frage,<br />
um das Konzept des Lokals in der bisherigen<br />
Form weiterführen zu können, komme aber<br />
k<strong>eine</strong> der Alternativen. Die geprüften Räume<br />
sind entweder zu niedrig; was das Aus von Konzerten<br />
in <strong>eine</strong>m «neuen» Kugl bedeuten würde,<br />
oder sie sind zu schallempfindlich, was zu <strong>eine</strong>m<br />
erneuten Problem mit der Nachbarschaft führen<br />
könnte.<br />
Mit ungeeigneten Räumen wäre darum<br />
auch das grundliegende Konzept des Clubs gefährdet.<br />
Denn: Bereits vor der Eröffnung wurde<br />
das Kugl als visionäres Kulturzentrum mit<br />
Konzerten, Partys, Ausstellungen, Filmen und<br />
Theater bezeichnet. Mittlerweile wurden jedoch<br />
mehrere kl<strong>eine</strong>re Anlässe, wie etwa der<br />
Spielabend oder der Jazz-Zi<strong>ist</strong>ig unter der Wo-<br />
40<br />
Bild: Tobias Siebrecht<br />
che, die für genau diese Vielfalt gesorgt haben,<br />
eingestellt, da sie nicht mehr rentierten. Die verbleibenden<br />
kulturellen Anlässe, wie Filmabende<br />
oder Powerpoint-Karaoke wurden neu auf<br />
den Donnerstag gebündelt, wo sie alternierend<br />
stattfinden. Denn aus ökonomischer Sicht haben<br />
bisher vor allem die langen und ausverkauften<br />
Partynächte das Überleben des Lokals gesichert<br />
– mit den zurzeit begrenzten Öffnungszeiten,<br />
vier Mal im Monat bis maximal drei Uhr <strong>eine</strong><br />
schwere Aufgabe. Ein Teufelskreis, da mit der<br />
Einschränkung programmliche Änderungen im<br />
Partysektor vorgenommen wurden und so vor<br />
allem einige internationale Acts nicht mehr den<br />
Weg ins Line-Up gefunden haben.<br />
Der Verein als Hoffnung<br />
Daher wurde nun das interne Betriebskonzept<br />
angepasst. Neu steht hinter dem Lokal nicht<br />
mehr die Projektikum GmbH, sondern ein unabhängiger<br />
Verein mit mehreren Mitgliedern<br />
rund um Kugl-Chef Weder. Unter dem Motto<br />
«früher kommen, Freunde mitnehmen und Party<br />
machen» versucht das Kugl aber auch während<br />
der aktuellen Durststrecke den notwendigen<br />
Umsatz zu generieren. Die kürzlich gesprochene<br />
städtische Finanzspritze von 40’000<br />
Franken drückt dabei zwar die offizielle Unterstützung<br />
für das Lokal aus, kann aber die finanziellen<br />
Verluste auf längere Fr<strong>ist</strong> kaum beseitigen.<br />
Dies kann nur ein schneller Entscheid<br />
der hängigen Beschwerde des Nachbarn. Denn<br />
dann könnten die notwendigen baulichen Massnahmen<br />
zur Lärmreduktion umgesetzt werden<br />
– und das Lokal wieder bis am Morgen geöffnet<br />
haben.<br />
Am Partyabend im September saust das Damoklesschwert<br />
aber schliesslich kurz nach 3 Uhr<br />
nieder. Die Lichter gehen an, die Technomaschine<br />
steht still, der grösste Teil der Gäste <strong>ist</strong><br />
bereits weitergezogen.<br />
Mehr Infos: www.kugl.ch<br />
SAITEN 11.11
SAITEN 11.11<br />
Theater am Bach<br />
Wenn Nadine Wismer <strong>eine</strong> Märchenerzählerin oder<br />
<strong>eine</strong>n Zauberkünstler entdeckt, dann räumt sie ihre Stube<br />
aus und macht ihr Zuhause zum Varieté Tivoli.<br />
Im alten Haus am Waldrand, wo der Wiesenbach<br />
noch frei den Hügel hinabrauscht, hat Nadine<br />
Wismer ihr Varieté. Sie <strong>ist</strong> Bewohnerin,<br />
Initiantin und selbst erklärte Direktorin des Varieté<br />
Tivoli. Immer am Donnerstag oder wenn<br />
ihr jemand über den Weg läuft, Strassenmusiker,<br />
Kabarett<strong>ist</strong>innen aus Berlin, ein Zauberkünstler,<br />
räumt sie ihren Wohnraum aus und das Varieté<br />
ein. Dann finden dort rauschende Abende statt.<br />
Nadine Wismer liebt die Vielfalt. «Man weiss<br />
nie, was passiert an <strong>eine</strong>m Donnerstagabend. Es<br />
<strong>ist</strong> immer <strong>eine</strong> Überraschung», sagt sie.<br />
Nadine Wismer in geraden Sätzen zu beschreiben<br />
<strong>ist</strong> schwierig. Es geht nur im Zickzack,<br />
in grossen Kreisen und Spitzkehren; wie<br />
ihr Leben. Die Jagd nach «diesen Zetteln, auf<br />
denen eidg. Dipl. draufsteht», zu sein, «wie man<br />
sein sollte», sich auf <strong>eine</strong> gerade Linie zu zwingen,<br />
«um endlich anzufangen, das zu tun, was<br />
man wirklich will» – das, sagt sie, hat sie zum<br />
kreativen Scheitern und schliesslich zum Ureigenen<br />
geführt. Das <strong>ist</strong> – «im Moment» – das<br />
Varieté Tivoli in ihrer Wohnstube.<br />
Im Vorbeigehen hat sie doch noch verschiedene<br />
solcher Zettel gesammelt und kann alle<br />
Talente und Erfahrungen einfliessen lassen, als<br />
Künstlerin, Sozialarbeiterin, Musiklehrerin, Betreuerin,<br />
Gastgeberin – <strong>eine</strong> Vielfalt, die sich<br />
nicht in <strong>eine</strong> Form pressen lässt. «Das alles gibt<br />
von monika slamanig<br />
ein Ganzes, oder eben nicht», sagt Nadine Wismer.<br />
Tango Tivoli<br />
«Als ich zum ersten Mal auf der Rampe vor dieser<br />
Wohnung stand, wusste ich: Das <strong>ist</strong> es.» Inzwischen<br />
<strong>ist</strong> aus der Rampe <strong>eine</strong> Vorbühne geworden,<br />
mit Topfpflanzen, <strong>eine</strong>m B<strong>ist</strong>rotisch,<br />
<strong>eine</strong>r Programmtafel und der Tivoli-Königin<br />
aus Pappe. «Werkstatt» steht auf der Eingangstür,<br />
das passt. Nichts vorgegeben, alles <strong>ist</strong> möglich,<br />
«Work-, Kunst-, Kultur in Progress». Die<br />
Tür zur Varieté-Wohnung <strong>ist</strong> fast immer offen:<br />
ein Raum mit vielen hohen Fenstern, der früher<br />
<strong>eine</strong> Schr<strong>eine</strong>rei war. Daneben rauscht der<br />
Bach Richtung Goldbrunnen und trennt die alten<br />
Häuserseelen am Tivoliweg von den unbeseelten<br />
Neubauten am Dreilindenhang. Er<br />
schwemmt alles, was das Leben bringt, in die<br />
Stadt hinab. Manches bleibt <strong>eine</strong> Weile im Tivoli<br />
hängen.<br />
<strong>Was</strong> sich aus diesem Treibgut ergibt, zeigt<br />
sich jeden ersten Donnerstagabend im Monat<br />
am Tango Tivoli. Markus Dürst, der junge Musiker<br />
aus Rorschach, sitzt mit s<strong>eine</strong>m Akkordeon<br />
auf der kl<strong>eine</strong>n Bühne zwischen Wohn- und<br />
Esszimmer, also zwischen Backstage und Publikumsraum,<br />
umrahmt vom weinroten Theatervorhang,<br />
der einst im alten Trischli hing, und<br />
Nadine Wismer tanzt am Tango Tivoli zwischen Wohn- und Esszimmer. Bild: Tine Edel<br />
41<br />
Theater kultur<br />
spielt mit Hingabe und bübischer Freude Tango,<br />
als hätte er nie etwas anderes getan – ein Kobold,<br />
der zwischen den alten Bodenbrettern herausgesprungen<br />
<strong>ist</strong>, um Streiche zu spielen. Im Varieté<br />
Tivoli kann es vorkommen, dass Musiker aus der<br />
Slowakei, <strong>eine</strong> Schauspielerin und Märchenerzählerin,<br />
der Hausge<strong>ist</strong>, Tänzerinnen, Freunde<br />
und Zufallsgäste aufeinandertreffen und Fäden<br />
spinnen wie die Glücksspinne vor dem Fenster.<br />
Öffentlich und offen für alle<br />
«Auch ich bin <strong>eine</strong> Spinne, ich fresse Fliegen,<br />
singe und tanze», sagt Nadine Wismer, wirft<br />
ihre Mähne zurück und lacht. Macht <strong>eine</strong>n Tangoschlenker<br />
auf dem Holzboden, auf dem sonst<br />
der Tisch steht, an dem sie isst, malt und Holzschnitte<br />
für ihre Plakate entwirft, wirbelt hinter<br />
die Theke, in ihre improvisierte Küche, kreiert<br />
aus blauem Sirup und Papierschirmchen <strong>eine</strong>n<br />
Cocktail tropical.<br />
«Ich arbeite immer und ich habe immer Ferien»,<br />
sagt sie. Es geht ihr darum, sie selbst zu<br />
sein, «<strong>eine</strong> öffentliche Person unter anderen öffentlichen<br />
Personen» in <strong>eine</strong>m offenen Raum, in<br />
dem es Platz hat für alle und alles, um ein paar<br />
anregende Stunden miteinander zu verbringen,<br />
Musik zu machen, Geschichten zu erzählen:<br />
Kultur schaffen, die sich im Alltag niederschlägt<br />
und Kreise zieht.<br />
Im Tivoli neben dem Bach am Waldrand<br />
kann sie wachsen, nicht verordnet und geplant,<br />
sondern organisch, ganz im Stil der verschwundenen<br />
subkulturellen Hoffnungen – das alte<br />
Rümpeltum, die Frohegg, die Lokale hinter den<br />
Gleisen, die allesamt Grossüberbauungen weichen<br />
mussten. Es <strong>ist</strong> wie mit Pilzen. Man kann<br />
sie abschneiden und ausreissen – sie schiessen an<br />
<strong>eine</strong>m neuen Ort wieder aus dem Boden.<br />
Mehr Infos: www.varioli.net
kultur Film<br />
saiten – Es gibt inzwischen diverse<br />
Kurzfilm-Festivals unterschiedlichster<br />
Ausrichtung. Wie schätzt du diese<br />
Entwicklung ein?<br />
chr<strong>ist</strong>opher iff – Die Kurzfilmfestivals<br />
sind wichtige Plattformen für Filmemacher<br />
und Künstler. Ich glaube, es gibt im Vergleich<br />
zu früher aber auch mehr potenzielle Teilnehmer<br />
und damit auch eingereichte Filme. Die<br />
Konkurrenz <strong>ist</strong> grösser, es <strong>ist</strong> schwieriger, s<strong>eine</strong>n<br />
Film auf die Leinwand zu bekommen. Das<br />
fördert sicher die Qualität.<br />
Gerade für das Medium Kurzfilm<br />
bietet das Internet <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> Plattform.<br />
Mit <strong>eine</strong>m Klick sind Tausende von<br />
Filmen zugänglich. Eine Chance gerade<br />
für junge Filmemacher? Oder <strong>eine</strong><br />
Gefahr, dass die Qualität auf der Strecke<br />
bleibt?<br />
Sicherlich <strong>ist</strong> das Internet <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> Plattform für<br />
junge Filmemacher. Eine Veröffentlichung im<br />
Internet reicht aber im Normalfall nicht, dass ein<br />
Film Bekanntheit erlangt. Ich habe auch schon<br />
Plattformen wie «frischfilm» des Schweizer Fernsehens<br />
genutzt, die mit Zuschauervotings verbunden<br />
sind. Es <strong>ist</strong> interessant zu sehen, was den<br />
Zuschauern gefällt. Ich persönlich suche diese<br />
Öffentlichkeit wahrscheinlich zu wenig. Ich mache<br />
den Film in erster Linie für mich selbst. Und<br />
das Urteil von Fachleuten während des Studiums<br />
– oder an den Kurzfilmtagen in Winterthur –<br />
<strong>ist</strong> für mich wertvoller. Zudem sind die Votings<br />
oft problematisch. Durch Werbung über Facebook<br />
und Twitter, in der alle Freunde aufgefordert<br />
werden abzustimmen, werden sie verfälscht<br />
und sind nicht sehr aussagekräftig.<br />
Die Visualisierung des Vergessens<br />
Die halbe Welt macht Kurzfilme und<br />
die halbe Welt schaut sie sich an. Ein bündiges Genre-Gespräch mit<br />
dem jungen Filmemacher Chr<strong>ist</strong>opher Iff.<br />
von manuel kaiser<br />
Im Film «Fading» verliert ein Grossvater s<strong>eine</strong> Gedanken. Bilder: pd<br />
Ein bisschen böse gefragt: Entsteht ein<br />
Kurzfilm nicht me<strong>ist</strong>ens aus der Not<br />
heraus, wenn Zeit, Mittel und die Idee<br />
für <strong>eine</strong>n Spielfilm fehlen?<br />
Zeit und Mittel sind tatsächlich me<strong>ist</strong>ens sehr<br />
beschränkt. Ein Kurzfilm bietet die Möglichkeit,<br />
mit beschränkten Mitteln Ideen umzusetzen.<br />
Visuelle Effekte, wie ich sie bei m<strong>eine</strong>m<br />
Film «Fading» verwendet habe, liessen sich über<br />
neunzig Minuten nur sehr schwer realisieren.<br />
Bei abendfüllenden Filmen muss ausserdem<br />
die Geschichte sehr gut ausgearbeitet sein, damit<br />
der Film funktioniert. Das heisst aber nicht,<br />
dass ein Kurzfilm nur <strong>eine</strong> Notlösung wäre. Das<br />
Genre hat s<strong>eine</strong> eigenen Stärken.<br />
Die wären?<br />
Die Möglichkeit zu experimentieren. Man kann<br />
etwas ausprobieren und auch scheitern, ohne<br />
dass man allzu viel riskieren würde. Ich persönlich<br />
erzähle einfach gerne kurze Geschichten.<br />
Ich mag es, mich intensiv mit Projekten auseinanderzusetzen,<br />
diese dann aber auch in absehbarer<br />
Zeit zu realisieren und abzuschliessen.<br />
Zu d<strong>eine</strong>r Bachelor-Arbeit «Fading»,<br />
die an den Winterthurer Kurzfilmtagen<br />
laufen wird: Der Film handelt von<br />
<strong>eine</strong>m alten Mann, der mit s<strong>eine</strong>r Vergänglichkeit<br />
konfrontiert wird. <strong>Was</strong> hat<br />
dich als jungen Filmemacher an dieser<br />
Geschichte interessiert?<br />
Vieles ging von der engen Beziehung zu m<strong>eine</strong>m<br />
Grossvater aus, der immer vergesslicher<br />
wird. Er <strong>ist</strong> für sein Alter ge<strong>ist</strong>ig noch gut in<br />
Form, aber das Schwinden s<strong>eine</strong>r Gedanken und<br />
die Vergänglichkeit begannen mich zu beschäftigen.<br />
In m<strong>eine</strong>m Film habe ich versucht, das Ver-<br />
42<br />
gessen, die Vergänglichkeit über die Stimmung<br />
aufzuzeigen. Ich habe k<strong>eine</strong> klassische narrative<br />
Struktur verwendet, sondern ein Bühnenbild,<br />
das m<strong>eine</strong> Metaphern und die Stimmung unterstützen<br />
soll. Ein Raum, der aus lauter Würfeln<br />
besteht, die sich durch den Film hindurch<br />
lösen und verschwinden. Vieles habe ich in der<br />
Postproduktion mit Computeranimation und visuellen<br />
Effekten vervollständigt. So konnte ich<br />
m<strong>eine</strong> Gedanken noch besser visualisieren. Am<br />
Schluss wird der Raum unbewohnbar für den<br />
Mann, und man fragt sich: <strong>Was</strong> jetzt? Wohin<br />
geht er? Das Ende <strong>ist</strong> bewusst als Projektionsfläche<br />
offen gelassen.<br />
«Fading»<br />
Casino Winterthur.<br />
Donnerstag, 10. November, 15.10 Uhr.<br />
Eintritt <strong>ist</strong> frei.<br />
15. Internationale Kurzfilmtage Winterthur.<br />
Diverse Orte Winterthur.<br />
Mittwoch, 9. bis Sonntag, 13. November.<br />
Mehr Infos: www.kurzfilmtage.ch<br />
Chr<strong>ist</strong>opher Iff (1986) wuchs in<br />
St.Gallen und Appenzell auf, besuchte<br />
von 2008 bis 2011 die Hochschule für<br />
Design und Kunst in Luzern, die er mit<br />
dem Bachelor of Arts abschloss. S<strong>eine</strong><br />
Arbeit «Fading» wurde mit <strong>eine</strong>m Preis<br />
der Zeugindesign-Stiftung ausgezeichnet<br />
und <strong>ist</strong> im November an den<br />
Winterthurer Kurzfilmtagen zu sehen.<br />
SAITEN 11.11
Von der rolle<br />
von Andreas Kneubühler<br />
Ein Bildband oder ein Billet.<br />
Jedes Jahr im August wird das Kino Rex in Locarno für<br />
das Filmfestival wiedereröffnet. Sonst <strong>ist</strong> es schon lange<br />
geschlossen. Das Rex erinnert mit s<strong>eine</strong>r Architektur<br />
an die grosse Zeit der Lichtspieltheater: Es gibt <strong>eine</strong>n<br />
schön geschwungenen Treppenaufgang, ein grosszügiges<br />
Foyer, der Saal fällt ideal zur Leinwand hin ab.<br />
Die 500 Kunststoffsitze sind bequem, aber teilweise<br />
beschädigt. Seit mindestens zehn Jahren wurden die<br />
Risse in den Sitzpolstern nicht mehr repariert. Manchmal<br />
denkt man: gut, dass es im Saal me<strong>ist</strong>ens dunkel <strong>ist</strong>.<br />
Im Rex läuft jeweils die Retrospektive. Der verblichene<br />
Glanz des Kinosaals passt perfekt, wenn wie bei der<br />
letzten Festivalausgabe Kirk Douglas, Katharine Hepburn<br />
oder Spencer Tracy in den Filmen von Vincente<br />
Minnelli zu sehen sind. Man verlässt die Sommerhitze,<br />
sucht sich in dem mehr oder weniger kühlen Saal<br />
<strong>eine</strong>n Platz und sieht sich all<strong>eine</strong>, aber zusammen mit<br />
anderen, <strong>eine</strong>n Film an, der schon vor fünfzig Jahren<br />
kein Me<strong>ist</strong>erwerk war. Trotzdem <strong>ist</strong> man sicher, k<strong>eine</strong><br />
Sekunde Lebenszeit vergeudet zu haben.<br />
Es gibt nicht Wenige, die behaupten, die besten<br />
Filme seien heute TV-Serien. Sie kaufen sich<br />
<strong>eine</strong>n Beamer, samt <strong>eine</strong>r Tonanlage, die exakt auf<br />
das Zweier-Sofa von Möbel Pf<strong>ist</strong>er ausgerichtet <strong>ist</strong>.<br />
Dann bestellen sie im Internet die Staffeln von «Sopranos»,<br />
«The Wire» oder «Mad Men», damit sie die<br />
Serien im Original sehen und glauben können, sie<br />
brauchen das Kino nicht mehr. Sie haben das Prinzip<br />
nicht verstanden: Die Filme sind gar nicht entscheidend,<br />
es sind die Kinosäle, die alles ausmachen. «Es<br />
gibt k<strong>eine</strong> abgründige Erfahrung mehr, nicht mehr<br />
diesen Schwindel, bevor ein Film anfängt», schreibt<br />
SAITEN 11.11<br />
43<br />
Bild: pd<br />
der chilenische Autor Roberto Bolaño in «2666» über<br />
das Verschwinden der grossen Lichtspieltheater – «fast<br />
Kirchen» – die von den Schachtelkinos der Multiplexe<br />
verdrängt werden.<br />
Der 69-jährige Genfer Fotograf Simon Edelstein<br />
hat in den letzten zehn Jahren praktisch alle Kinos<br />
der Schweiz besucht und fotografiert. 200 zeigt er<br />
nun in s<strong>eine</strong>m im September erschienenen Bildband<br />
«Lux, Rex & Corso». Es <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> Momentaufnahme<br />
vor dem nächsten Kahlschlag wegen der kostspieligen<br />
Digitalisierung: Viele Kinobetriebe werden schliessen<br />
müssen. Abgebildet sind nicht nur Dorfkinos wie das<br />
Madlen in Heerbrugg, sondern auch neue Filmpaläste<br />
mit abschreckenden Namen wie Cineboxx. Edelstein<br />
dokumentiert den vorläufigen Endpunkt <strong>eine</strong>r Entwicklung,<br />
die Anfang des letzten Jahrhunderts begann.<br />
In den dreissiger Jahren wurden in der Schweiz 355<br />
Kinosäle gezählt. Bis in die Sechziger stieg die Zahl auf<br />
650 an. Dann begann der Abstieg, heute sind es wieder<br />
rund 300 Säle. Aber eigentlich braucht man k<strong>eine</strong>n<br />
Bildband, um die Kinolandschaft der Ostschweiz zu<br />
entdecken. Dafür genügt ein Bahnbillet. In Heerbrugg<br />
ergänzt der umtriebige Aldo Zäch das Kinoprogramm<br />
mit Theateraufführungen. Das City in Uzwil wird in<br />
der dritten Generation von der Familie Ambord geführt.<br />
In Rapperswil hat Chr<strong>ist</strong>ian Meier vor Kurzem<br />
das Cinema Leuzinger und das Schlosskino übernommen<br />
und hofft, dass das Zeitalter des Kinos noch längst<br />
nicht zu Ende <strong>ist</strong>.<br />
Simon edelstein: lux, rex & Corso.<br />
Editions d’autre part, Genf, 2011.<br />
TheaTerland<br />
Die grossen Fragen.<br />
kultur<br />
Weltuntergangsstimmung: Elf Leute sind<br />
damit konfrontiert, dass die Apokalypse<br />
kurz bevorsteht oder vielleicht bereits<br />
stattgefunden hat. Wie aber reagiert man<br />
angemessen auf <strong>eine</strong> solche Ausnahmesituation?<br />
<strong>Was</strong> anderes bleibt übrig, als<br />
zu verzweifeln und die Decke über den<br />
Kopf ziehen? Es gibt Alternativen, lautet<br />
die Antwort der renommierten israelischen<br />
Choreographen Yossi Berg<br />
und Oded Graf, die gemeinsam mit der<br />
Tanzkompanie des Theaters St.Gallen<br />
das Tanzstück «Eleven» entwickelt<br />
haben. Es wird im Rahmen des Festivals<br />
Culturescapes aufgeführt, das sich dieses<br />
Jahr ganz dem Kulturaustausch mit Israel<br />
widmet. Das Gefühl, durch <strong>eine</strong> Zeit<br />
der extremen Veränderungen zu gehen,<br />
in welcher der sichere Boden unter den<br />
Füssen weggezerrt wird, war für Yossi<br />
Berg und Oded Graf <strong>eine</strong>s der Ausgangsmotive<br />
für die Erarbeitung ihres<br />
Tanzstücks: «Wir sind beide in Israel aufgewachsen<br />
und erleben momentan die<br />
Unsicherheiten, die durch die Gesellschaften<br />
des Nahen Ostens gehen, sehr<br />
direkt. Die ex<strong>ist</strong>enziellen Fragen, ob<br />
man dort noch leben kann, ob die Politik,<br />
wie sie sich zurzeit präsentiert, <strong>eine</strong><br />
Zukunft hat, oder ob die Gesellschaft,<br />
die Erschütterungen verkraftet, kreieren<br />
ein Umfeld, in dem man sich nach den<br />
Momenten des Individuellen, nach dem<br />
Lebenswerten und dem Schönen sehnt.»<br />
Die beiden Choreographen sind überzeugt,<br />
dass man auch den widrigsten<br />
Umständen Momente des Glücks abringen<br />
und mit der Kraft der Fantasie aus<br />
scheinbar ausweglosen Situationen ausbrechen<br />
kann. Um die ganz grossen Fragen<br />
geht es auch in der neuesten Produktion<br />
«Heads in Bags» der Winterthurer<br />
Tanzkompagnie Solodanza. Wer bin<br />
ich, was macht mich als Individuum aus?<br />
Wie integriere ich mich in <strong>eine</strong> Gruppe,<br />
ohne m<strong>eine</strong> Identität zu verlieren? Das<br />
Ziel der Choreografin Jacqueline Pasanisi<br />
besteht darin, verschiedene Identitäten<br />
und deren Entwicklung aufzuzeigen,<br />
dazu schreibt sie: «Jede Tänzerin entwickelt<br />
sich in ihrem eigenen Tempo und<br />
bleibt irgendwo auf dem Weg zum einzigen<br />
gemeinsamen Nenner stecken.» Drei<br />
Tänzerinnen und ein Tänzer machen<br />
sich in der einstündigen Produktion auf<br />
<strong>eine</strong> humorvolle Suche nach der eigenen<br />
Identität im Kollektiv und der kollektiven<br />
Identität. Chr<strong>ist</strong>ina Genova<br />
ElEvEn.<br />
Lokremise St.Gallen. Mi, 2.; Mo, 7.;<br />
Fr, 18.; Sa, 19.; Sa, 26.; So, 27.; Di, 29.,<br />
und Mi, 30. November, jeweils 20 Uhr.<br />
Sonntag, 13. November, 17 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.lokremise.ch<br />
HEads in Bags<br />
Eisenwerk Frauenfeld. Donnerstag,<br />
3. November, 20.30 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.solodanza.ch
kultur<br />
1 Gesine KarGe<br />
Manfred C. reiMann<br />
andreas fisCher (hrsG.)<br />
Band I: Einmal eins <strong>ist</strong> eins,<br />
steck dein ding in meins.<br />
Band II: Hurtig komm in<br />
m<strong>eine</strong>n arm, schlüpf sie ab,<br />
die nachtgewänder.<br />
Band III: darum sollte man<br />
im Leben mit dem dorn<br />
nach vorne streben.<br />
Walde und Graf Verlag,<br />
Zürich 2010.<br />
2 Kunst halle st.Gallen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
dienstag bis Freitag 12–18 Uhr,<br />
Samstag/Sonntag 11–17 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.k9000.ch<br />
3 KunstMuseuM st.Gallen.<br />
Bis 22. Januar.<br />
Öffnungszeiten:<br />
dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr,<br />
Mittwoch 10–20 Uhr.<br />
Mehr Infos:<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
4 PalaCe st.Gallen.<br />
Freitag, 11.november, 22 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.palace.sg<br />
Literatour<br />
mit Florian Vetsch<br />
Eine Trilogie<br />
Liebeszucker.<br />
1 Der Zürcher Verlag Walde und<br />
Graf hat sich uns mit Edward Abbeys<br />
Öko-Terror-Roman «The Monkey<br />
Wrench Gang» und Tony O’Neills<br />
«Sick City» auch optisch eingebrannt,<br />
denn das erste Buch illustrierte Robert<br />
Crumb, das zweite Michel Casarramona<br />
mit einprägsamen Zeichnungen und<br />
je <strong>eine</strong>m wuchtigen Farbcover. Nun<br />
liegt bei Walde und Graf <strong>eine</strong> schön<br />
gestaltete Trilogie erotischer Gedichte<br />
vor, die Gesine Karge, Manfred C.<br />
Reimann und Andreas Fischer herausgegeben<br />
haben. Band I, von expliziten<br />
farbigen Zeichnungen <strong>eine</strong>s Anonymus<br />
durchsetzt, widmet sich unter dem Titel<br />
«Einmal eins <strong>ist</strong> eins, steck dein Ding<br />
in meins» dem weiten Feld der Volkserotik.<br />
Und bringt, unzensuriert und<br />
politisch erfrischend inkorrekt, manch<br />
derbe Zote aufs Tapet, manch liederlich<br />
Lied und manch frivolen Witz, etwa<br />
diese Tölpelei:<br />
«Ein Junge stand am Scheunentor<br />
und guckte durch die Ritze,<br />
plötzlich fiel die Sense um<br />
und ab war s<strong>eine</strong> Spitze.»<br />
Unter dem Segel «Hurtig komm in m<strong>eine</strong>n<br />
Arm, schlüpf sie ab, die Nachtgewänder»<br />
fährt Band II auf dem Meer<br />
der Hocherotik. Mit erotischen Stahlstichen<br />
aus <strong>eine</strong>r alten Alexis-Piron-Ausgabe<br />
geschmückt, versammelt der Band<br />
Texte vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert:<br />
Liebesgedichte und Erotica<br />
von Johann Chr<strong>ist</strong>ian Günther, Celander,<br />
Wieland, Goethe, H<strong>eine</strong> bis Arno<br />
Holz, um nur <strong>eine</strong> Handvoll Namen zu<br />
geben. Der Band setzt mit dieser Strophe<br />
aus dem «Schertz-lied» des Barock-<br />
Bild: Samanta Fuchs<br />
44<br />
dichters Chr<strong>ist</strong>ian Hoffmann von Hoffmannswaldau<br />
ein:<br />
«Als die Venus neulich sasse<br />
In dem bade nackt und bloss/<br />
Und Cupido auff dem schooss<br />
Von dem liebes-zucker asse/<br />
Zeigte sie dem kl<strong>eine</strong>n knaben<br />
Alles was die frauen haben.»<br />
Der Band birgt viele Perlen. Natürlich<br />
haben die Herausgeber Goethes «Venetianische<br />
Epigramme» nicht vergessen,<br />
die freimütigen Verse, die in vielen<br />
sogenannten Gesamtausgaben fehlen,<br />
darunter dieser pädophil unterminierte<br />
Machismus:<br />
«Knaben liebt ich wohl auch,<br />
doch lieber sind mir die Mädchen;<br />
Hab ich als Mädchen sie satt,<br />
dient sie als Knabe mir noch.»<br />
Ein astr<strong>eine</strong>s Epigramm übrigens, ein<br />
D<strong>ist</strong>ichon, bestehend aus <strong>eine</strong>m Hexameter<br />
und <strong>eine</strong>m Pentameter. Der Band<br />
absolviert <strong>eine</strong>n ergiebigen Streifzug,<br />
und dies tut auch Band III. Unter dem<br />
auf Kurt Schwitters zurückgehenden<br />
Titel «Darum sollte man im Leben mit<br />
dem Dorn nach vorne streben» bekennt<br />
er sich zur modernen erotischen Lyrik;<br />
er bietet Gedichte vom Beginn des<br />
20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.<br />
Dabei gibt es viel zu entdecken, schon<br />
in den zum Teil auf anonyme Künstler<br />
zurückgehenden Bildblöcken. Die<br />
Auswahl <strong>ist</strong> fantastisch, denn sie bringt<br />
von zahlreichen Autoren Texte, die<br />
sie in ein neues Licht stellen. Dieser<br />
Band demonstriert den hohen Grad an<br />
Direktheit, den sich die Poesie im Lauf<br />
der vergangenen Jahrhunderte erschlossen<br />
hat. Nichts Menschliches blieb ihr<br />
fremd, sie erwies sich als taugliches Testgebiet<br />
für den Angriff auf tabuisierte<br />
Zonen und die bourgeoise Moral, für<br />
die Entgrenzung sprachlicher Möglichkeiten,<br />
für Bewusstseinserweiterung. In<br />
diesem Licht erstaunt es zum Beispiel<br />
nicht, dass Joachim Ringelnatz das Poem<br />
«Pipi» verbrechen konnte:<br />
«Es drängt mich, dein Pipi zu trinken,<br />
und sieh, nun trinke ich bereits.<br />
O welch Genuss bei d<strong>eine</strong>m B<strong>eine</strong>spreiz,<br />
o wie die <strong>Was</strong>ser hurtig blinken.<br />
Ich möchte mich ganz darin versinken.<br />
– Es <strong>ist</strong> nicht wahr,<br />
dass d<strong>eine</strong> <strong>Was</strong>ser stinken. –<br />
Nun hörst du auf?<br />
O pfui, welch Geiz!»<br />
Mit dem Paarreim «ich schliesse jetzt die<br />
Hose/und diese schweinsche Chose»<br />
von George Grosz und <strong>eine</strong>m lauten<br />
Hoch auf diese Trilogie, komme ich<br />
zum Ende m<strong>eine</strong>r Besprechung. Sie<br />
soll, wie die Sammlung selbst, mit Cora<br />
Schöpels Vierzeiler schliessen:<br />
«Komm und mach’s mir, Fabian!<br />
Lass d<strong>eine</strong> Triebe walten.<br />
Besorgs mir, kl<strong>eine</strong>r Pavian!<br />
Ich werd dein Schwänzchen halten.»<br />
1<br />
SAITEN 11.11
ScHauFeNSter<br />
Poetische Würfe.<br />
2 Als Peter Regli das letzte Mal in<br />
der Ostschweiz war, platzierte er im<br />
Schaukasten der Post Herisau <strong>eine</strong><br />
Trompete auf <strong>eine</strong>m roten Söckelchen.<br />
Drei Monate lang kommt nun bis zum<br />
20. November jeden Freitagabend ein<br />
junger Musiker vorbei und schmettert<br />
<strong>eine</strong> Fanfare Richtung Dorf. Regli<br />
nennt s<strong>eine</strong> derartigen Eingriffe reality<br />
hacking: Er versucht in s<strong>eine</strong>n Kunstprojekten<br />
die Realität insofern zu knacken,<br />
dass der zufällig vorbeikommende<br />
Passant sich nicht ganz bewusst <strong>ist</strong>, was<br />
er da eben gesehen hat. Das kann <strong>eine</strong><br />
Schweizer Fahne am Swiss Institute in<br />
New York sein, bei der das Kreuz zu<br />
drei Rechtecken auseinandergefallen <strong>ist</strong>;<br />
in Prag hingegen füllte er die Löcher<br />
von fehlenden Pflasterst<strong>eine</strong>n auf der<br />
Karlsbrücke mit geschmolzenem Zinn;<br />
am Schlot der Appenzeller Ziegelhütte<br />
montierte er <strong>eine</strong> riesige Kuckucksuhr,<br />
und im Juni 2009 platzierte er bei Verbier<br />
fünfzig Mineralien und Kr<strong>ist</strong>alle<br />
<strong>eine</strong>m Wanderweg entlang, auf dass<br />
glückliche Wanderer sie fänden. S<strong>eine</strong><br />
auf poetische Art lustigen und sich im<br />
Alltäglichen einn<strong>ist</strong>enden Hackings<br />
sind auf s<strong>eine</strong>r Internetseite säuberlich<br />
durchnummeriert. Und nun folgte also<br />
die Eröffnung von Nummer 280 Ende<br />
Oktober in der Kunst Halle St.Gallen.<br />
Regli setzt sich in der Ausstellung mit<br />
dem amerikanischen Mythos auseinander:<br />
«Auf hintergründige und spielerische<br />
Weise beschäftigt sich Regli in<br />
‹White Horse Dream› mit US-Symbolen<br />
wie der amerikanischen Flagge, der<br />
Dollarnote oder dem Cowboyfilm und<br />
berührt damit Themen wie Patriotismus,<br />
Kapitalismus oder Moralvorstellungen.<br />
Dabei wagt er die zweifache Gratwanderung,<br />
sich weder Klischees zu bedienen,<br />
noch <strong>eine</strong> Wertung abzugeben.» (js)<br />
SAITEN 11.11<br />
3<br />
Grosse Fotografie.<br />
Bilder: pd<br />
3 Die Zellweger Luwa AG mit Hauptsitz<br />
in Uster und mit Niederlassungen<br />
in China, Indien und Singapur baut<br />
Klimaanlagen und <strong>ist</strong> spezialisiert auf die<br />
Klimatisierung von Textil-Produktionsanlagen.<br />
Sie sei führend, heisst es. Aber<br />
die Firma <strong>ist</strong> es nicht nur diesbezüglich,<br />
denn sie <strong>ist</strong> auch die Inhaberin <strong>eine</strong>r<br />
vorzüglichen Sammlung zeitgenössischer<br />
Fotografie. Die beiden Brüder<br />
Ruedi und Thomas Bechtler initiierten<br />
1990 <strong>eine</strong> Sammlung mit konzeptueller<br />
Fotografie, die von Chr<strong>ist</strong>ina Bechtler,<br />
Ruedi Bechtler und Bice Curiger, der<br />
Kuratorin des Kunsthaus Zürich und<br />
der diesjährigen Biennale in Venedig,<br />
zusammengestellt wurde.<br />
Die Werke wurden diesen Sommer<br />
in Bonn das erste Mal überhaupt der<br />
Öffentlichkeit gezeigt. Die Schau hiess<br />
«Trough The Looking Brain» und <strong>ist</strong><br />
nun in im Kunstmuseum St.Gallen zu<br />
sehen. Aus der Zusammenarbeit der<br />
beiden Häuser <strong>ist</strong> parallel zur Schau auch<br />
ein Katalog – vom Hatje-Cantz-Verlag<br />
herausgegeben – entstanden. Und mit<br />
der Ausstellung sind viele der ganz grossen<br />
Namen der Kunstwelt in St.Gallen<br />
zu sehen: der vor <strong>eine</strong>m Jahr verstorbene<br />
deutsche Maler und Fotograf Sigmar<br />
Polke, das Fotografenpaar Bernd und<br />
Hilla Bechler, das Zürcher Künstlerduo<br />
Fischli/Weiss, <strong>eine</strong>r der Erneuerer der<br />
deutschen Malerei, Martin Kippenberger,<br />
die Me<strong>ist</strong>erin der Verwandlung<br />
Cindy Sherman, dann Ed Ruscha, Roni<br />
Horn, Jeff Wall, Roman Signer und viele<br />
mehr. (js)<br />
2<br />
45<br />
Forward<br />
Soundtrack für Sofa<br />
und Tanzfläche.<br />
4 Draussen pfiff der Seewind um<br />
Häuser der Hafenpassage, wie er es an<br />
Herbstabenden oft macht. Drinnen<br />
wartete man auf die Elektropopper Chikinki.<br />
Das Rorschacher Hafenbuffet war<br />
an jenem Abend vor gut sieben Jahren<br />
so voll, dass schon früh viele Besucher<br />
ungewöhnlich nahe vor der Bühne<br />
standen. Das tat vor allem der Vorband,<br />
Kaolin aus St. Gallen, gut. Zwischen<br />
Publikum und Musikern herrschte <strong>eine</strong><br />
Spannung, die nicht minder als nachher<br />
bei der Hauptband aus Br<strong>ist</strong>ol war.<br />
Natasha Waters und Davide Rizzitelli,<br />
die Sängerin und der Keyboarder,<br />
erinnern sich gerne an diesen Auftritt.<br />
Ein Jahr darauf löste sich die Band auf –<br />
Waters und Rizzitelli verloren sich aber<br />
nicht aus den Augen: Sie gründeten ihr<br />
neues Projekt Kalte Hand&Natasha<br />
waters, bei dem sie elektronischer und<br />
experimenteller arbeiten wollten. Im<br />
Gegensatz zu Kaolin <strong>ist</strong> das Setting neu;<br />
mit Keyboards, Effekten und Gesang<br />
deutlich reduziert. Dafür hat die Ästhetik<br />
der Show mehr Spielraum, die vor<br />
allem Waters sehr wichtig <strong>ist</strong>. «Schon<br />
von Beginn an kümmere ich mich mehr<br />
um die Show, während Davide sich in<br />
die Komplexität der Sounds vertieft»,<br />
sagt sie. Theatralische Gesten, wechselnde<br />
Kostüme, Hüte und Masken sind<br />
ein fester Teil ihrer Konzerte.<br />
Das Visuelle spielt auch bei ihrem nun<br />
ersch<strong>eine</strong>nden Debütalbum die zentrale<br />
Rolle. Der klingende Titel «Pages»<br />
lässt <strong>eine</strong> entsprechende Interpretation<br />
zu: So will jeder der zehn Tracks die<br />
Seite <strong>eine</strong>s Geschichtsbuches sein, wobei<br />
die Melodien, das verkappte Gekn<strong>ist</strong>er,<br />
die Naturgeräusche und die repetitiven<br />
Beats der musikalischen Illustration<br />
von Waters’ Gesang dienen. Nimmt <strong>eine</strong><br />
Geschichte <strong>eine</strong> dramatische Wende,<br />
kultur<br />
4<br />
geschieht das analog in Rizzitellis elektronischem<br />
Sound. Das Kopfkino setzt<br />
beim Publikum sofort ein. Dafür lassen<br />
sich Kalte Hand & Natasha Waters<br />
schlecht musikalisch charakterisieren. –<br />
Die vielen verschiedenen Geschichten,<br />
mal mystisch, mal melancholisch, und<br />
dann wieder aufgestellt, setzen automatisch<br />
grundverschiedene Sounds und<br />
digitale Instrumentierungen voraus.<br />
Rizzitelli erklärt, wie diese dramaturgisch<br />
stark gegliederten Musikstücke<br />
entstehen: «Ich entwickle die<br />
Sounds: den Grundbeat oder <strong>eine</strong> Melodie.<br />
Gefällt Natasha der Entwurf, arbeiten<br />
wir weiter an ihm.» Zuhause blättert<br />
Waters ihre Textsammlung durch,<br />
sucht nach Passendem. «Me<strong>ist</strong> sind es<br />
nur einige Sätze. Die Weiterentwicklung<br />
der Strophen entsteht durch den Aufbau<br />
der Songidee», erzählt Waters, die in<br />
Zürich lebt.<br />
Ob diese CD auf der Bühne, der Tanzfläche<br />
oder zu Hause auf dem Sofa am<br />
besten funktioniert, muss sich wohl<br />
noch zeigen. Mal erinnern die Stücke an<br />
die musikalisch frischen Fever Ray und<br />
Yeasayer, oder gar an Björk und Radiohead.<br />
Durch die sich stets wiederholenden<br />
Textpassagen, das rhythmische Knittern<br />
und die teilweise schroffen Bässe,<br />
könnte Waters’ und Rizzitellis Werk im<br />
Club gut ankommen.<br />
«Unser Ziel <strong>ist</strong> erst einmal, möglichst<br />
oft live zu spielen », sagt Waters. Im<br />
November wird im St.Galler Palace das<br />
neue Werk getauft. Zusätzlich wird an<br />
jenem Abend der musikalisch verwandte<br />
Dominik Kesseli am Schlagzeug sitzen.<br />
Weitere Konzertanfragen erhoffen sich<br />
die beiden. Sehr gut möglich, dass diese<br />
eintreffen und die Ostschweizer Musikszene<br />
mit Waters� und Rizzitellis Projekt<br />
weiter an <strong>gute</strong>r Ausstrahlung gewinnt.<br />
Marco Kamber
kultur<br />
Presswerk<br />
von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli<br />
Time Travelling in the Living Room<br />
1 Geschichte <strong>ist</strong> veränderbar, beweglich<br />
und nichtlinear. Die letzten fünf<br />
Jahre widmete der Elektro-Anarch<strong>ist</strong>,<br />
Labelbetreiber und Hörspielautor Felix<br />
Kubin unter anderem der Suche nach<br />
unbekannten klanggeschichtlichen<br />
Dokumenten und vereinigte sie auf dem<br />
Album «H<strong>ist</strong>orische Aufnahmen». Darauf<br />
finden sich allerlei Absurditäten wie<br />
die Acetataufnahme <strong>eine</strong>r Einführung<br />
in den Prototypen <strong>eine</strong>s mechanischen<br />
Sprachapparats von Peter Niederle.<br />
Niederle widmete sich Mitte des neunzehnten<br />
Jahrhunderts der Erzeugung<br />
und therapeutischen Verwendung<br />
menschlicher Laut- und Sprachproduktion<br />
mittels Mechanik. Ausserdem<br />
finden sich in Kubins Miniarchiv<br />
Aufnahmen von <strong>eine</strong>m Marmara-<br />
Meeresplanktonschwarm, ein erfolgloser<br />
Telefonnotruf <strong>eine</strong>s finnischen Kompon<strong>ist</strong>en<br />
mit okkulten Interessen von 1938,<br />
Free-Jazz-ähnliche Aufnahmen norwegischer<br />
Walfang-Festspiele, pygmäische<br />
Jagd-Gesänge, die den Zweck hatten, die<br />
Beute zu verzaubern, zufällig auf dem<br />
Flohmarkt gefundene Tonbänder der<br />
Situation<strong>ist</strong>ischen Internationalen während<br />
der Planung <strong>eine</strong>s antiautoritären<br />
Kindergartens, <strong>eine</strong> Lackfolienaufzeichnung<br />
Oskar Salas, der Joseph Goebbels<br />
1935 s<strong>eine</strong>n Synthesizer-Vorläufer Volkstrautonium<br />
vorführt, bis hin zu <strong>eine</strong>m<br />
Tierorchester, das mit dem Song «Pig<br />
Square Dance» vertreten <strong>ist</strong>. Dies und<br />
mehr auf Vinyl mit <strong>eine</strong>m Booklet mit<br />
Fotografien einiger Fundstücke und ausführlichen<br />
Quellenangaben. Bei genauerer<br />
Lektüre wird man zur Annahme<br />
verleitet, dass man sich in <strong>eine</strong>m feinsäuberlich<br />
gefakten Geschichts-Konstrukt<br />
Kubins befindet. Doch auch das <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />
Annahme. Die Ungewissheit tut der<br />
Sache k<strong>eine</strong>swegs Abbruch.<br />
Felix Kubin:<br />
H<strong>ist</strong>orische Aufnahmen (2010)<br />
1 2 3 4 5<br />
2 Wer sind die Doopees? Die Doopees<br />
sind Suzi und Caroline, die <strong>eine</strong>n mit<br />
ihren Kinder-Computer-Stimmen durch<br />
Raum und Zeit und durch das ganze<br />
Album begleiten. «What time is it? I<br />
mean: what’s the time?», fragen sie und<br />
geben auch gleich <strong>eine</strong> Antwort. «This<br />
time, it’s Doopee Time!»<br />
Sie stellen noch viele weitere Fragen.<br />
Zum Beispiel: «Why are there so many<br />
love songs?» «How does it feel to just<br />
stare at the ceiling all night?» «I wanna<br />
know, does it really really hurt you<br />
so?» «Please tell me true, are you really<br />
really feeling blue?» – Und dazu <strong>eine</strong><br />
ganze Blaskapelle, die Steel Drums des<br />
Astro Age Steel Orchestra, Glocken,<br />
TV-Werbung, Chopin, Reprisen, Filmmusik,<br />
Überleitungen, Streichorchester,<br />
Background Vocals, Echos und immer<br />
neue Dialoge und Hmmms von Suzi<br />
und Caroline.<br />
Yann Tomita, der die Doopees auf dieser<br />
Platte begleitet, <strong>ist</strong> ein japanischer<br />
Kompon<strong>ist</strong> und Musiker, der unter<br />
anderem mit elektrischen Signalen von<br />
menschlichen Körpern, Ventilatoren<br />
und diversen Musikern, zum Beispiel<br />
Grandmaster Flash, gearbeitet hat. 1952<br />
in Tokio geboren, zog es ihn dank s<strong>eine</strong>r<br />
Faszination für Steel Drums für <strong>eine</strong>n<br />
Lern-Aufenthalt nach Trinidad. Er leitet<br />
derzeit das Audio Science Laboratory.<br />
THe Doopees:<br />
Doopee Time (1995)<br />
3 Kaum die Stube verlassen und die<br />
Schwelle des Lieblingsplattenladens<br />
übertreten, wurde mir <strong>eine</strong> CD mit der<br />
krakligen Aufschrift Mögel, was soviel<br />
wie Schimmel bedeutet, in die Hand<br />
gedrückt. Long time ago, an <strong>eine</strong>m<br />
furchtbar verkopften Prog-Rock-Festival<br />
hätten Eva, Gitte, Ulrika und Marie die<br />
Bühne gestürmt und allen den Garaus<br />
gemacht, erzählt der Zeitzeuge.<br />
1978, erste Punkwelle, vier Frauen,<br />
drei Akkorde in hohem Tempo, Non-<br />
Conform<strong>ist</strong>a-Anti-Schlager-Girl-<br />
Punk mit Humor und künstlerischem<br />
Anspruch wider den New-Elitism. Und<br />
alles auf Schwedisch. Klingt wie The<br />
Slits meets The Raincoats mit ausge-<br />
46<br />
liehenen Instrumenten bei der zweiten<br />
Probe. Dem Plattenhändler versprach<br />
ich <strong>eine</strong>n Mögel-Hype zu verbreiten, da<br />
er meinte, die von ihm bestellten zehn<br />
Re-Releases bringe er wohl kaum los. Es<br />
gibt noch etwa drei!<br />
Mögel:<br />
1978–83 (2010)<br />
4 «Valeska Gert (1892–1978) <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />
der einflussreichsten Künstlerinnen der<br />
Moderne und niemand weiss es.» So der<br />
Anfang des Klappentexts des von Wolfgang<br />
Müller verfassten Buchs über die<br />
Performance-Pionierin, Ur-Punkerin,<br />
Tänzerin, Kabarett<strong>ist</strong>in, Schauspielerin,<br />
Regisseurin und Künstlerin Valeska<br />
Gert, die er gerne als Vorläuferin der<br />
Genialen Dilletanten bezeichnet.<br />
1962 ergab sich für Gert das erste Mal<br />
die Möglichkeit, ihre Musikkonzepte<br />
aus den zwanziger Jahren zu realisieren,<br />
darunter «Baby». Die Deutsche Grammophon<br />
Gesellschaft reagierte auf den<br />
Vorschlag <strong>eine</strong>r Veröffentlichung mit<br />
Entsetzen, bezeichnete das Vokalkunstwerk<br />
als «Lallen, Gekicher und Sabbern<br />
samt <strong>eine</strong>m lautstarken Bäuerchen am<br />
Ende» und verhinderte die Veröffentlichung.<br />
Nach <strong>eine</strong>m Zeitsprung von 47<br />
Jahren nervt sie endlich wunderbar!<br />
VAlesKA gerT:<br />
Ästhetik der präsenzen (2010)<br />
—<br />
VAlesKA gerT:<br />
baby (2010)<br />
5 Time Travelling <strong>ist</strong> wohl nicht ganz<br />
der richtige Ausdruck für die Art von<br />
Reisen, die man beim Hören des Albums<br />
«69 Lovesongs» von den Magnetic<br />
Fields unternimmt. Unter Umständen<br />
erhält man dabei eher Besuch. Der<br />
Song «Long-Forgotten Fairytale» <strong>ist</strong> ein<br />
düsterer Tanzknaller, in dem sich vieles<br />
wenden und drehen lässt, gesungen von<br />
<strong>eine</strong>r nasalen, leicht aggressiven, sexy<br />
d<strong>ist</strong>anzierten, sogar genervten und angeödeten<br />
und dann fast wieder kitschigen<br />
Stimme. Macht, Auslieferung, aktiv und<br />
passiv, unschuldig sein und unschuldig<br />
tun. «If someone told me you’d be here,<br />
whispering these familiar things … I<br />
would have laughed.»<br />
Ein Lover aus der Vergangenheit taucht<br />
auf und verfrachtet <strong>eine</strong>n von der Stube<br />
direkt in <strong>eine</strong> überhitzte Disco, in der es<br />
an Kondenswasser an den Metallstangen<br />
und Oberkörpern nicht mangelt, und<br />
wo nicht nur alles noch/wieder so <strong>ist</strong><br />
wie früher, sondern wo es auch weitergeht<br />
mit <strong>eine</strong>m weiteren Kuss und<br />
<strong>eine</strong>r neuen Runde im Spiel. Wird hier<br />
wirklich jemand gegen s<strong>eine</strong>n Willen<br />
von <strong>eine</strong>m Ge<strong>ist</strong> heimgesucht? Oder<br />
<strong>ist</strong> es ein inszeniertes Spiel? Wenn nicht<br />
sogar pure Fantasie? Oder ein hilfloser<br />
Wunsch, den man noch kurz äussert,<br />
wenn alles schon entschieden <strong>ist</strong>? Wird<br />
die Vergangenheit in die Zukunft bugsiert,<br />
oder wird man in die Vergangenheit<br />
gesogen, oder bleibt man auf der<br />
Stelle?<br />
Es gibt <strong>gute</strong> Gründe, sich zu überlegen,<br />
ob man auf Play drücken soll, aber dann<br />
könnte man diese kl<strong>eine</strong> Maschine, die<br />
Nummer fünfzehn auf CD zwei, direkt<br />
auf Repeat stellen. Aber: dies <strong>ist</strong> nur ein<br />
Song von 69! Im August erschien zudem<br />
ein neues Album von Stephin Merritt<br />
von den Magnetic Fields mit neuen,<br />
unveröffentlichten oder schwer zu findenden<br />
Songs unter dem Titel «Obscurities»,<br />
auf dem Cover: Tintenfische.<br />
MAgneTic FielDs:<br />
69 love songs (1999)<br />
—<br />
sTepHin MerriTT:<br />
obscurities (2011)<br />
SAITEN 11.11
Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme<br />
2 Theater und Konzerte 26 Kulturforum Amriswil.<br />
St.Gallen.<br />
52 ArtDesign Feldkirch.<br />
6 Kunstmuseum Liechten- Gare de Lion Wil.<br />
stein.<br />
Kinok St.Gallen.<br />
Kunstmuseum St.Gallen. Salzhaus Winterthur.<br />
Kunstmuseum Winterthur. 54 Kellerbühne St.Gallen.<br />
8 Klangreich romanshorn. Palace St.Gallen.<br />
Kunstraum Kreuzlingen. 56 Diogenes Theater<br />
J.S. Bach-Stiftung Trogen. Altstätten.<br />
26 Schloss Wartegg<br />
Kugl St.Gallen.<br />
rorschacherberg.<br />
NextEx St.Gallen.<br />
di 01.11<br />
KoNzErT<br />
Honeybird & the birdies. Neofolk<br />
aus rom. La Buena onda<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Konzert der Melodia. Konzert zu<br />
Allerheiligen. Kath. Kirche Goldach,<br />
13:30 Uhr<br />
Paulus op 36 Oratorium. Felix<br />
Mendelssohn-Bartholdy. Münster<br />
Konstanz, 16 Uhr<br />
Pete & The Pirates. Psychedelischer<br />
Krautrock. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Peter Reber & Nina. Der Liedermacher<br />
mit s<strong>eine</strong>r Tochter. Kreuz<br />
Jona, 20 Uhr<br />
Seat Music Session. Mit Alain<br />
Clark, Myron, Avery Sunshine<br />
u.v.m. Einstein Hotel St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
FILM<br />
De vrais mensonges. Französische<br />
Verwechslungskomödie. Kino<br />
rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />
Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n arroganten<br />
Geschäftsmann an. Kinok in<br />
der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
The Mill and the Cross. Bruegels<br />
weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />
erweckt. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Ouaga Saga. Hommage ans Kino<br />
in ouagadougou und Afrika. Kino<br />
Loge Winterthur, 20:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
Antonio Tabucchi. Die drei letzten<br />
Tage des Fernando Pessoa.<br />
Mit Matthias Peter. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Hopetown. Frauengeschichten<br />
aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
Orlando. Die chaotische Welt <strong>eine</strong>s<br />
Nomaden, der durch die Geschlechter<br />
wie durch die Jahrhunderte re<strong>ist</strong>.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Small Pieces Of Truth Whispered<br />
On The Kitchen Floor.<br />
Tanztheater von den Kumpanen.<br />
Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr<br />
Theatersport. Das spontane Bühnenspektakel.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
MUSICAL<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze und Sylvester Levay. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Best of 24 Stunden Comics.<br />
Vernissage. Alte Kaserne Winterthur,<br />
19 Uhr<br />
Kunst der Nachkriegszeit.<br />
Führung. Kunstmuseum Winterthur,<br />
18:30 Uhr<br />
Peter Regli. Führung. Kunsthalle<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 14 Uhr<br />
Mi 02.11<br />
KoNzErT<br />
17Hippies. Musikalische<br />
Weltreise. Kulturladen Konstanz,<br />
21 Uhr<br />
77’. Hardrock wie zu Bon Scotts<br />
besten zeiten. Gaswerk Winterthur,<br />
20:30 Uhr<br />
Alumni Sinfonieorchester<br />
Zürich. Beethoven und Schostakowitsch.<br />
Tonhalle St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />
verkannter zwilling. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Lili Pastis Passepartout.<br />
Musica Mundo im B<strong>ist</strong>ro. Alte<br />
Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />
Max Lässer und das Überlandorchester.<br />
Traditionelle Schweizer<br />
Tänze, neu. Casinotheater Winterthur,<br />
20 Uhr<br />
Seat Music Session. Mit Alain<br />
Clark, Myron, Avery Sunshine<br />
u.v.m. Einstein St.Gallen, 20 Uhr<br />
CLUBBING/PArTy<br />
Salsa Night. Die Party. K9<br />
Konstanz, 22 Uhr<br />
FILM<br />
Caos calmo. Drama mit Nanni<br />
Moretti, der den plötzlichen Tod<br />
s<strong>eine</strong>r Frau verwinden muss. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr<br />
La Tête en friche. Gérard<br />
Depardieu im Labyrinth der Wörter.<br />
Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr<br />
Silent Souls. zwei Männer<br />
beerdigen ihre Geliebte nach den<br />
riten des Volkes der Merja. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen,<br />
15:30 Uhr<br />
The Mill and the Cross. Bruegels<br />
weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />
erweckt. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />
von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />
Ebnet Andwil, 19:30 Uhr<br />
Der Tod und das Mädchen.<br />
oper von Alfons Karl zwicker.<br />
Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
58 Aida St.Gallen.<br />
Figurentheater St.Gallen.<br />
Katharinen St.Gallen.<br />
Löwenarena Sommeri.<br />
60 Grabenhalle St.Gallen.<br />
Kunst Halle St.Gallen.<br />
Museum im Lagerhaus<br />
St.Gallen.<br />
66 Kultur is Dorf Herisau.<br />
Kunstmuseum Bern.<br />
Kunstmuseum St.Gallen.<br />
Die rote Antilope. Schwedischer<br />
Insektenforscher nimmt <strong>eine</strong>n Waisen<br />
aus der Kalahari mit. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Hate Radio. Ein Volk. Ein radio.<br />
Eine Million Tote. Kunsthaus Bregenz,<br />
19 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
KABArETT<br />
Ospelt, Ospelt und Schädler.<br />
Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
TANz<br />
Eleven. Tanzstück von yossi<br />
Berg und oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Offene Türen. Führung. Point<br />
Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr<br />
Schätze der Sammlung. Führung.<br />
Museum im Lagerhaus<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Shirana Shahbazi. Führung.<br />
Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr<br />
Through the Looking Brain.<br />
Führung. Kunstmuseum St.Gallen,<br />
18:30 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Max Peter Ammann. Die Gottfriedkinder.<br />
Buchhandlung zur rose<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Konzentration verbessern. Vortrag,<br />
Meditation mit Keslang Lachpa.<br />
offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Spanische Sprache und Literatur.<br />
Über Mario Vergas Llosa. Universität<br />
St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Subultur Latein. Fluchtafeln<br />
in <strong>eine</strong>m gallorömischen Tempel.<br />
Hauptpost St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Theologie. Tod Jesu und Auferstehunsglaube.<br />
Universität St.Gallen,<br />
20:15 Uhr<br />
KINDEr<br />
Fridolin. Nach dem Buch von<br />
Franz Caspar. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Willkommen zur Karnevassparty.<br />
Ab 4 Jahren. Stadthaus Winterthur,<br />
17 Uhr<br />
DIVErSES<br />
Führung durch die Kerzenwerkstatt.<br />
Für Eltern & Kinder.<br />
Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr<br />
Stadion trifft Stadt. Präsentiert<br />
vom Dachverband DV1879. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
dO 03.11<br />
KoNzErT<br />
ABBA Gold. Alle Hits. Stadtsaal<br />
Wil, 20 Uhr<br />
47<br />
Kalender<br />
01.11.–30.11.2011<br />
Balthazar. Ein belgischer Abend.<br />
Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr<br />
Boom Pam Tuba. Israelische<br />
Band mit Surf-Gitarren. Spielboden<br />
Dornbirn, 21 Uhr<br />
Caravane. zigeunermusik aus<br />
West- und osteuropa. Minimuseum<br />
Vigano rapperswil, 20:15 Uhr<br />
Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />
verkannter zwilling. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Max Lässer und das Überlandorchester.<br />
Traditionelle und<br />
moderne Schweizer Lieder. Theater<br />
am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr<br />
Meph<strong>ist</strong>owalzer. Das Phänomen<br />
Franz Liszt. Kantonsschule Wattwil,<br />
20 Uhr<br />
Slag in Cullet. rock aus Basel.<br />
Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr<br />
CLUBBING/PArTy<br />
Spiel'n'Spass. roller Disco Time.<br />
Salzhaus Winterthur, 21 Uhr<br />
FILM<br />
Giochi d’estate. Freuden und<br />
Leiden der ersten Liebe. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen,<br />
20:30 Uhr<br />
Silent Souls. zwei Männer<br />
beerdigen ihre Geliebte nach den<br />
riten des Volkes der Merja.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
18:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
71. Splitternacht. offene Bühne<br />
für Amateure, Profis und Dilettanten.<br />
K9 Konstanz, 20 Uhr<br />
Ausser Kontrolle. Gelegenheit<br />
macht Liebe. Angelika-Kauffmann-<br />
Saal Schwarzenberg, 20 Uhr<br />
DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />
Schloss rapperswil, 19 Uhr<br />
Ein Bericht für <strong>eine</strong> Akademie.<br />
Ein ehemaliger Affe berichtet von<br />
s<strong>eine</strong>r Menschwerdung. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Hopetown. Frauengeschichten<br />
aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
Keller Schuran. Die Frauenfelder<br />
Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld,<br />
21 Uhr<br />
Manon. oper von Jules Massenet.<br />
Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Unsere kühnsten Träume. Theater<br />
Weissglut. Kellerbühne Grünfels<br />
Jona, 20:15 Uhr<br />
KABArETT<br />
Maren Kroymann. In my Sixties.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />
Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
TANz<br />
Heads in Bags. Humorvoller zeitgenössischer<br />
Tanz von Solodanza.<br />
Eisenwerk Frauenfeld, 20:30 Uhr<br />
Tanztheater now. Sechs Tanzstücke.<br />
Phönix Theater Steckborn,<br />
20:15 Uhr<br />
Wird unterstützt von:<br />
Schützengarten Bier<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Künstlergespräch. Pascal Danz,<br />
Daniela Hardmeier. Kunst(zeug)<br />
Haus rapperswil, 19 Uhr<br />
Sammlung Mezzanin. Führung.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,<br />
18 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 19 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Frühschicht. Lesung mit Manfred<br />
Heinrich und Gast. Alte Kaserne<br />
Winterthur, 06:30 Uhr<br />
Peter K. Wehrli. Katalog von<br />
allem. Kulturforum Amriswil,<br />
20:15 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Die Almosen-Sammlungen der<br />
Kapuziner von Appenzell. Vortrag.<br />
Kapuzinerkloster Appenzell,<br />
19:30 Uhr<br />
Französische Literatur. Die französische<br />
Gesellschaft von Balzac bis<br />
heute. Universität St.Gallen,<br />
18:15 Uhr<br />
Kulturgeschichte. Die Schia.<br />
Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
Norwegen. Gereon römer erzählt.<br />
Ev. Kirchgemeindehaus St.Mangen<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KINDEr<br />
Albanische Erzählstunde. Für<br />
Kinder ab 4 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 17 Uhr<br />
DIVErSES<br />
Feierabend im Museum. Diskussionsveranstaltung.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau Warth, 19 Uhr<br />
Frauentempel Stimmenfeuer.<br />
Anlass für Frauen. Stimmfeuer Frauentempel<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
fr 04.11<br />
KoNzErT<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Münchinger Quartet.<br />
Mit Chr<strong>ist</strong>oph Stiefel, Andreas zitz,<br />
Pius Baschnagel. Jazzhuus Lustenau,<br />
21 Uhr<br />
Dodo Hug und Efision Contini.<br />
Klage- und Protestliedern. Diogenes<br />
Theater Altstätten, 20 Uhr<br />
Extrawelt. Techno-Sound. Kugl<br />
St.Gallen, 21 Uhr<br />
Jugendorchester Oberthurgau.<br />
Herbstkonzert. Kirche Burg Stein<br />
am rhein, 17 Uhr<br />
Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />
verkannter zwilling. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Kanti Band Night. Von der Kantonsschule<br />
am Burggraben. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Kendy Toms & The Red Boots.<br />
rock’n’roll-Band. Dance Inn<br />
Münchwilen, 21 Uhr<br />
Liebe? Liebe! Liebeslieder, Liebesgedichte<br />
und Texte. offene Kirche<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr
Kultursplitter<br />
Monatstipps der Magazine aus Aarau · Basel · Bern · Olten · Luzern · Vaduz<br />
Fröhliche Vorurteile<br />
Zwei Jahre sind vergangen, seit das Trio Norbert,<br />
Hubert und Albert erstmals als Beerdigungskapelle<br />
durchgestartet <strong>ist</strong>. Vieles hat sich seither<br />
nicht geändert. Im Gegenteil: Sie haben ihre Bestimmung<br />
grantig musizierend akzeptiert. Doch<br />
da erreicht sie die Einladung, an der Beerdigung<br />
<strong>eine</strong>s Landsmannes im fernen Irland aufspielen<br />
zu dürfen. Voll kindlich-romantischer Träume<br />
und fröhlicher Vorurteile begeben sie sich auf<br />
ihre erste und vermutlich einzige Tournee.<br />
Ospelt, Ospelt und Schädler<br />
Do, 3.; Fr, 4.; So, 6.; Do, 17.; Fr, 18. November,<br />
jeweils 20 Uhr, Schlösslekeller Vaduz.<br />
Mehr Infos: www.schloesslekeller.li<br />
Diesseits und Jenseits<br />
der Linse<br />
Egal ob Lady Gaga, Barack Obama oder George<br />
Clooney: Er hat sie alle fotografiert. Der mittlerweile<br />
in New York lebende Oltener Fotograf<br />
Marco Grob arbeitet für Magazine wie das<br />
«Time-Magazine», «GQ» oder die «Vogue» und<br />
schiesst Werbungen für die Walt-Disney-Studios,<br />
Nike, Tag Heuer und vieles mehr. Marco Grob<br />
erzählt in diesem Vortrag von s<strong>eine</strong>r Arbeit und<br />
s<strong>eine</strong>n spannenden Begegnungen rund um die<br />
Welt.<br />
Marco Grob<br />
Mittwoch, 16. November, 20 Uhr,<br />
Vario-Bar Olten.<br />
Mehr Infos: www.marcogrob.com<br />
Eine Legende kommt<br />
Wolf Wondratschek <strong>ist</strong> Kult. Im Lauf der Jahre<br />
reüssierte er in sämtlichen literarischen Disziplinen.<br />
Mittlerweile wurde der eigensinnige, einzelgängerische<br />
Dichter Vater und schreibt nicht<br />
mehr nur über das Huren, die Drogen, den Suff,<br />
das Boxen und die klassische Musik, sondern<br />
auch über die Beziehung zu s<strong>eine</strong>m Sohn, wie<br />
in s<strong>eine</strong>m jüngsten, bei <strong>Hans</strong>er erschienenen<br />
Roman «Das Geschenk». Bei s<strong>eine</strong>r Lesung in<br />
Luzern liest Wondratschek <strong>eine</strong>n Querschnitt<br />
durch sein Gesamtwerk.<br />
Wolf Wondratschek<br />
Donnerstag, 17. November, 20.45 Uhr,<br />
Théâtre La Fourmi Luzern.<br />
Mehr Infos: www.lafourmi.ch<br />
Überlebende des<br />
weltberühmtesten Untergangs<br />
Vor dreissig Jahren gründeten sich das Salonorchester<br />
Il Salon<strong>ist</strong>i, vor vierzehn Jahren gingen<br />
sie auf der Titanic unter – und wurden dadurch<br />
weltberühmt. Nun, sie haben es überlebt und<br />
feiern das Jubiläum standesgemäss im ganz grossen<br />
Salon, dem altehrwürdigen Saal des Stadttheaters<br />
Bern. Und damit führen sie <strong>eine</strong> langjährige<br />
Tradition der jährlichen Gastspiele an<br />
ebendiesem Ort fort. Walter Däpp führt durch<br />
den Abend.<br />
Il Salonisi<br />
Freitag, 18., und Sonntag, 20. November, 19.30 Uhr,<br />
Stadttheater Bern.<br />
Mehr Infos: www.stadttheaterbern.ch<br />
Mit «<strong>Saiten</strong>» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool»,<br />
und erreichen gemeinsam <strong>eine</strong> Auflage von über 200’000 Exemplaren. www.kulturpool.biz<br />
Drei Tage im Büchermeer<br />
Zum neunten Mal findet die Basler Buchmesse<br />
statt, die gleichzeitig ein Literaturfestival <strong>ist</strong> und<br />
in diesem Jahr über 200 Veranstaltungen bietet.<br />
223 Aussteller präsentieren ihre Produkte, es gibt<br />
zahlreiche Lesungen mit in- und ausländischen<br />
AutorInnen, darunter Louis Begley, György<br />
Konrad und Dacia Maraini, Gespräche über<br />
Sachbücher, Programme für junge Leseratten<br />
und die mit Spannung erwartete Verleihung des<br />
Schweizer Buchpreises: Cantieni, Florescu, Ingold,<br />
Lewinsky oder Stamm? On verra.<br />
Buch Basel<br />
Freitag, 18., bis Sonntag, 20. November,<br />
Messe Basel.<br />
Mehr Infos: www.buchbasel.ch<br />
I like ;-)<br />
Das Stapferhaus in Lenzburg hat sich in den letzten<br />
Jahren <strong>eine</strong>n Namen gemacht für interaktive<br />
Ausstellungen zu brisanten gesellschaftlichen<br />
Themen. Die aktuelle Schau «Home – Willkommen<br />
im digitalen Leben» beschäftigt sich auf anschauliche<br />
Art mit den Auswirkungen von Handy,<br />
Facebook, Twitter und Co. auf unser Leben<br />
– und unser Zusammenleben. Ein Zwischenhalt<br />
in Lenzburg lohnt sich.<br />
Home – Willkommen im digitalen Leben<br />
Bis 27. November,<br />
Stapferhaus Lenzburg.<br />
Mehr Infos: www.stapferhaus.ch
Limber Lumber. Jazz-Klavier.<br />
Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr<br />
Lisa Catena. Zwischen Chanson-<br />
und Poetry Slam. Kaffeehaus<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Mia and the Ho-Bo-Club.<br />
Smooth Jazz, französischen Chansons<br />
und Klassikern. fabriggli Buchs,<br />
20 Uhr<br />
Owiny Sigoma Band. Zwischen<br />
weisser und traditioneller schwarzer<br />
Musik. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />
Passatempo. Canzoni, Pop, Jazz<br />
und Tango. Rosenegg Kreuzlingen,<br />
20 Uhr<br />
Peter Reber & Nina. Schweizer<br />
Liedermacher mit Tochter. Casino<br />
Frauenfeld, 20 Uhr<br />
Peterlicht. Liederabend zum<br />
Tanzen. Kulturladen Konstanz,<br />
21 Uhr<br />
Radovan Vlatkovic, Angela<br />
Golubeva, Martin Lucas Staub.<br />
Zauberhaftes Horn. Kunsthalle Ziegelhütte<br />
Appenzell, 20 Uhr<br />
Rudy Rotta. Moderner Blues und<br />
rockig-souligem Funk. Eisenwerk<br />
Frauenfeld, 21 Uhr<br />
Swing & More. Mit dem Stickerei-Jazz-Trio.<br />
Einstein St.Gallen<br />
St.Gallen, 21 Uhr<br />
The Blue Angel Lounge. Psychodelische<br />
Zeiten. Kulturhaus Rose<br />
Stein, 21:30 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
Dance Free. Alkoholfrei tanzen.<br />
Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />
Goldswinger. DJ Tsigaravan und<br />
The Funky Spanking. Salzhaus Winterthur,<br />
23 Uhr<br />
Let’s Dance! Ab 40. Alte Kaserne<br />
Winterthur, 21 Uhr<br />
Tango Argentino. Milonga<br />
Tanznacht. Club Tango Almacén<br />
St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
Soundterasse. Mit Daprai, Fozzy<br />
Jegga & die Activingers. Spielboden<br />
Dornbirn, 21 Uhr<br />
FILM<br />
Carlos. Olivier Assayas auf den<br />
Spuren des berühmt-berüchtigten<br />
Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
No te mueras sin decirme<br />
adónde vas. Der Traumkollektor<br />
ermöglicht Leopold, s<strong>eine</strong>r Traumfrau<br />
zu begegnen. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Ausser Kontrolle. Gelegenheit<br />
macht Liebe. Löwensaal Hohenems,<br />
20 Uhr<br />
Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />
von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />
Ebnet Andwil, 20 Uhr<br />
Die rote Antilope. Schwedischer<br />
Insektenforscher nimmt <strong>eine</strong>n Waisen<br />
aus der Kalahari mit. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Ein Bericht für <strong>eine</strong> Akademie.<br />
Ein ehemaliger Affe berichtet von<br />
s<strong>eine</strong>r Menschwerdung. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Hate Radio. Ein Volk. Ein Radio.<br />
Eine Million Tote. Kunsthaus Bregenz,<br />
18:30 Uhr<br />
Herbstportraits. Gastspiel des<br />
Sandglass Theaters, New york. Figurentheater<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Lola Blau. Musical von Georg<br />
Kreisler. Theater am Kornmarkt<br />
Bregenz, 19:30 Uhr<br />
Unsere kühnsten Träume. Theater<br />
Weissglut. Kellerbühne Grünfels<br />
Jona, 20:15 Uhr<br />
KABARETT<br />
Heino Trusheim. Stand Up. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
Martin Herrmann. K<strong>eine</strong> Frau<br />
sucht Bauer! K9 Konstanz, 20 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />
Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
TANZ<br />
Culturall. Sufi Gesang und Sufiyana<br />
Kathak. Theater an der Grenze<br />
Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
ArtDesign Feldkirch. Über hundert<br />
Aussteller zu Mode, Kunst und<br />
Design. Montforthaus, Feldkirch<br />
Appenzell-Jona. Vernissage. Alte<br />
Fabrik Rapperswil, 19 Uhr<br />
Edith Thurnherr. Vernissage.<br />
Stellwerk Heerbrugg, 13 Uhr<br />
Meszmer/Müller. Vernissage.<br />
Galerie Friebe St.Gallen, 17 Uhr<br />
Nathalie Baumgartner. Vernissage.<br />
Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />
Öffentliche Führung. Durchs<br />
ganze Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />
Tatsuo Miyajima. Führung.<br />
Lokremise St.Gallen, 12:30 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Der Datendieb. Lesung. Theater<br />
am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr<br />
Der Goalie bin ig. Musikalische<br />
Lesung mit Pedro Lenz. Kammgarn<br />
Schaffhausen, 20:30 Uhr<br />
Stuune. Neue Wortgeschichten<br />
von Chr<strong>ist</strong>ian Schmid. Stadtbibliothek<br />
Rapperswil, 20 Uhr<br />
VORTRAG<br />
Masuren. Ein bebilderten Vortrag<br />
über das Naturschutzgebiet. Kino<br />
Rosental Heiden, 19:30 Uhr<br />
Theologie. Das Gebet. Katharinen<br />
St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Archive der Zukunft. Symposium<br />
über das neue RFID Archiv-<br />
System. Sitterwerk St.Gallen, 10 Uhr<br />
SA 05.11<br />
KONZERT<br />
3 Feet Smaller. Pop-Punk aus<br />
Wien. Carinisaal Lustenau, 20 Uhr<br />
50 Jahre Flawiler Kammerorchester.<br />
Werke von J.S. Bach. Ev.<br />
Kirche Teufen, 19 Uhr<br />
Amigos. Deutsches Schlagerduo.<br />
Pentorama Amriswil, 19 Uhr<br />
BandXost 2011. Contest und<br />
Treffpunkt. Jugendcafé Camäleon<br />
Vaduz, 20 Uhr<br />
Chorschach. A Cappella Grossensemble.<br />
ZiK Arbon, 20 Uhr<br />
Claude Bourbon. Acoustic-Blues.<br />
Bogenkeller Bühler, 20:30 Uhr<br />
Diana & Bea. 70er bis jetzt.<br />
Cuphub Arbon, 21 Uhr<br />
Dim3nsion. Drumsound & Bassline.<br />
Salzhaus Winterthur, 22 Uhr<br />
Götz Widmann. Barde, Songpoet.<br />
Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr<br />
Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />
verkannter Zwilling. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Kammermusikkonzert. Ensemble<br />
Winterthurer Streichquartett.<br />
Stadthaus Winterthur, 17 Uhr<br />
Marco Tschirpke. Chansons mit<br />
Tiefgang. Theater an der Grenze<br />
Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
Michael von der Heide. Lido.<br />
Kulturtreff Rotfarb Uznach,<br />
20:30 Uhr<br />
Petite Messe solennelle. Rossini.<br />
Vocalensemble cantemus. Ev. Kirche<br />
Wolfhalden, 19:30 Uhr<br />
Pippo Pollina. Eine Reise im<br />
Duett. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr<br />
Roland Mueller. Gitarrenkonzert<br />
zugunsten Afrikas (HEKS). Ev.<br />
Kirche Linsebühl St.Gallen, 20 Uhr<br />
Schertenlaib und Jegerlehner.<br />
Berndeutsche Weltlieder. Diogenes<br />
Theater Altstätten, 20 Uhr<br />
Stankowski. Mit neuer Single. Tap<br />
Tab Schaffhausen, 21 Uhr<br />
The Dusa Orchestra. Musik aus<br />
dem Balkan und Appenzell. Primarschulhaus<br />
Rebsamen Romanshorn,<br />
20:15 Uhr<br />
The Kurts. Nirvana Coverband.<br />
K9 Konstanz, 21 Uhr<br />
Toni Vescoli und die Sauterelles.<br />
Musik aus den Fünfzigern<br />
und Sechzigern. Kulturhaus Trogen,<br />
20:30 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
10 Jahre Toxic.fm. Eine Party, drei<br />
Locations. Grabenhalle, Palace und<br />
das Zelt St.Gallen, ab 14 Uhr<br />
Vinyl Only Club. Tanzen zu<br />
Musik ab Turntables. Spielboden<br />
Dornbirn, 21 Uhr<br />
FILM<br />
De vrais mensonges. Französische<br />
Verwechslungskomödie. Kino<br />
Rosental Heiden, 17:15 Uhr<br />
Giochi d’estate. Freuden und<br />
Leiden der ersten Liebe. Kinok in<br />
der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
Kurz und Knapp Special.<br />
Querschnitt aus acht Jahren. Kugl<br />
St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />
Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n<br />
arroganten Geschäftsmann an.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
19:15 Uhr<br />
Männerherzen … und die ganz,<br />
ganz grosse Liebe. Komödie über<br />
liebende Männer. Kino Rosental<br />
Heiden, 20:15 Uhr<br />
The Mill and the Cross. Bruegels<br />
weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />
erweckt. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 17 Uhr<br />
THEATER<br />
Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />
von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />
Ebnet Andwil, 20 Uhr<br />
Herbstportraits. Gastspiel des<br />
Sandglass Theaters New york. Figurentheater<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Nachtzug. Late Night Lok 1 mit<br />
Romeo Meyer und Dominik Kaschke.<br />
Lokremise St.Gallen, 22 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Robinson & Crusoe. Zwei<br />
Männer treffen im Nirgendwo aufeinander.<br />
Stadttheater Konstanz,<br />
18 Uhr<br />
49<br />
Unsere kühnsten Träume. Theater<br />
Weissglut. Kellerbühne Grünfels<br />
Jona, 20:15 Uhr<br />
KABARETT<br />
Dieter Hildebrandt. Deutsches-<br />
Kabarett. Casinotheater Winterthur,<br />
20 Uhr<br />
Jürg Kienberger. Ich Biene –<br />
ergo summ. Eisenwerk Frauenfeld,<br />
20 Uhr<br />
Lara Stoll & Renato Kaiser.<br />
Poetry Slam Show. Kulturlokal 3Eidgenossen<br />
Appenzell, 20 Uhr<br />
Michael Elsener. Try out. Chössi-<br />
Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr<br />
TANZ<br />
Tanztheater now. Sechs Tanzstücke.<br />
Phönix Theater Steckborn,<br />
20:15 Uhr<br />
MUSICAL<br />
Avenue Q. Musical über die<br />
Bewohner <strong>eine</strong>r fiktiven Strasse.<br />
Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
100 Jahre Otto Bruderer. Führung.<br />
Otto-Bruderer-Haus Waldstatt,<br />
10 Uhr<br />
ArtDesign Feldkirch. Über hundert<br />
Aussteller zu Mode, Kunst und<br />
Design. Montforthaus, Feldkirch<br />
Blick über den Tellerrand.<br />
Gruppenausstellung. Vernissage.<br />
Rohnerhaus Lustenau, 18 Uhr<br />
Klangschmiede. Führung. Klang-<br />
Welt Toggenburg Alt St. Johann,<br />
10:15/14:15 Uhr<br />
Ray Hegelbach. Vernissage und<br />
Preisverleihung. Kunstraum Kreuzlingen,<br />
17 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 14 Uhr<br />
Victorine Müller. Vernissage.<br />
Kunsthalle Wil, 18 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Subkultur Latein. Expertenkolloquium.<br />
Stadthaus St.Gallen,<br />
9:30 Uhr<br />
VORTRAG<br />
Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />
Der Online-Katalog.<br />
Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />
Papier & was. Vortrag zum Thema<br />
Papierkunst. Bodman-Literaturhaus<br />
Gottlieben, 18 Uhr<br />
KINDER<br />
Carolin’s Weltreise. Marionettenspiel<br />
für Kinder ab 8 Jahren. Alte<br />
Fabrik Rapperswil, 16 Uhr<br />
Hänsel & Gretel. Kinderoper nach<br />
Engelbert Humperdinck. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 14 & 17 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Archive der Zukunft. Symposium:<br />
Neue Wissensordnungen. Sitterwerk<br />
St.Gallen, 10 Uhr<br />
Führung durch die Kerzenwerkstatt.<br />
Für Eltern & Kinder.<br />
Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />
09 Uhr<br />
Kunstgottesdienst. «Selbst mit<br />
Maske». Ev. Kirche St.Mangen<br />
St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
Tag der Völker. Musik, Volkstänze<br />
& Kulinarisches. Alte Kaserne Winterthur,<br />
17 Uhr<br />
Kl<strong>eine</strong> Preise, grosse Wirkung.<br />
Werben im SAITEN.<br />
Einzelheiten und Tarife:<br />
www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />
oder Tel. +41 71 222 30 66<br />
04.–06.11. kalender<br />
SO 06.11<br />
KONZERT<br />
50 Jahre Flawiler Kammerorchester.<br />
Bach und Reger. Ev. Kirche<br />
Feld Flawil, 17 Uhr<br />
Big Band Connection. Swinging'<br />
Sunday. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr<br />
Galakonzert. Unterhaltungs-<br />
Blas-Orchester. Hotel Thurgauerhof<br />
Weinfelden, 17 Uhr<br />
Jazz im Kulturzentrum. Patrick<br />
Manzecchi und Richie Beirach. Kulturzentrum<br />
am Münster Konstanz,<br />
20 Uhr<br />
Jazz-Brunch. Gemütlich brunchen<br />
mit Big Band Musik. Hotel Sonne<br />
Altstätten, 10 Uhr<br />
Musik im Schloss. Mit Viviane<br />
Chassot, Akkordeon und dem Vogler<br />
Quartett. Schloss Rapperswil, 17 Uhr<br />
Petite Messe solennelle. Von<br />
Rossini. Vokalensemble cantemus.<br />
Kath.Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr<br />
FILM<br />
En attendant le bonheur. Leben<br />
in <strong>eine</strong>r afrikanischen Kleinstadt.<br />
Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr<br />
Hinter den sieben Gleisen.<br />
Märchen um drei Landstreicher und<br />
<strong>eine</strong> all<strong>eine</strong>rziehende Mutter.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
11 Uhr<br />
Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt<br />
die Geschichte vom gescheiterten<br />
Literaten Marcel. Kino Rosental<br />
Heiden, 19:15 Uhr<br />
Murder She Said. Nachdem <strong>eine</strong><br />
Frau im Zug ermordet wird, nimmt<br />
Miss Marple die Ermittlungen auf.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
13:30 Uhr<br />
Shanghai Express. Marlene Dietrich<br />
rettet die Passagiere des Shanghai-Expresses.<br />
Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Strangers on a Train. In Hitchcocks<br />
Thriller schlägt ein Fremder<br />
<strong>eine</strong>m Tennisstar ein mörderisches<br />
Geschäft vor. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
THEATER<br />
Antonio Tabucchi. Die drei letzten<br />
Tage des Fernando Pessoa.<br />
Kellerbühne St.Gallen, 17 Uhr<br />
Der letzte Raucher. Beim<br />
Abendessen wird der letzte Raucher<br />
auf den Balkon vergessen. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Die Fledermaus. Operette von<br />
Johann Strauss. Theater St.Gallen,<br />
17 Uhr<br />
Freunde zum Essen. Über Ehe<br />
und Freundschaft von Donald<br />
Margulies. Theater am Kornmarkt<br />
Bregenz, 19:30 Uhr<br />
Glücksfährten. Lebenskunst genialer<br />
Pessim<strong>ist</strong>en. fabriggli Buchs,<br />
11 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Orlando. Die chaotische Welt <strong>eine</strong>s<br />
Nomaden, der durch die Geschlechter<br />
wie durch die Jahrhunderte re<strong>ist</strong>.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
KABARETT<br />
Dieter Hildebrandt, Roger<br />
Willemsen. Sie haben nichts als<br />
Lügen gefunden. Casinotheater<br />
Winterthur, 16 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler.<br />
Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr
kalender 06.–09.11.<br />
Von Dichtern und Räubern<br />
Lateinischer Kulturmonat in St.Gallen<br />
Ein Dieb, der in <strong>eine</strong>n Speicher eingebrochen<br />
<strong>ist</strong>, wird auf lateinisch verflucht. Archäologen<br />
fanden die Fluchtafel 2009 bei Ausgrabungen<br />
im gallorömischen Tempelbezirk in Rapperswil-Jona.<br />
Sie <strong>ist</strong> ein Highlight, dem der lateinische<br />
Kulturmonat St.gallen (IXber) am<br />
2. November <strong>eine</strong>n Vortrag widmet. Weil der<br />
IXber dieses Jahr die 5. Auflage erlebt, gönnt<br />
er sich ein besonderes Jubiläumsprogramm.<br />
Es reicht vom Blick in die römische Küche<br />
bis zum «offenen Mikrofon», vom latein-<br />
Schnupperkurs bis zur lesung mit dem Dichter<br />
und Übersetzer Durs grünbein.<br />
Bis Dienstag, 29. November,<br />
diverse Orte St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.ixber.ch<br />
TANz<br />
10. Tanz <strong>ist</strong> Flamencofestival.<br />
Klassisch Spanisch. Kulturhaus<br />
Dornbirn, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTEllUNgEN<br />
Appenzell-Jona. Führung. Alte<br />
Fabrik Rapperswil, 14 Uhr<br />
ArtDesign Feldkirch. Über hundert<br />
Aussteller zu Mode, Kunst und<br />
Design. Montforthaus, Feldkirch<br />
Carl Walter Liner. Führung.<br />
Museum liner Appenzell, 14 Uhr<br />
Claudia Valer. Führung. galerie<br />
vor der Klostermauer St.gallen,<br />
10 Uhr<br />
H.R. Fricker. Führung. Kunstmuseum<br />
Thurgau Warth, 15 Uhr<br />
Kunstwerk des Monats. Führung.<br />
Kunstmuseum liechtenstein<br />
Vaduz, 11 Uhr<br />
St.Gallen – Barock. Führung.<br />
Stiftsbibliothek St.gallen, 12 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 11 & 16 Uhr<br />
Von Horizonten. Führung.<br />
Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />
Zeitreise. Führung. Oxyd Kunsträume<br />
Winterthur, 11:30 Uhr<br />
lITERATUR<br />
Literatur im Museum. Bruno<br />
Riedl liest Medizintexte. H<strong>ist</strong>orisches<br />
und Völkerkundemuseum<br />
St.gallen, 11 Uhr<br />
Monsterlesung. «Der Hund der<br />
Baskervilles». Theater Parfin de siècle<br />
St.gallen, ab 10 Uhr<br />
Offene <strong>Bibliothek</strong> im CaBi.<br />
lesen bis zur Revolution. CaBi<br />
Antirassismus-Treff St.gallen,<br />
17:30 Uhr<br />
VORTRAg<br />
Hedda Gabler. Matinée. Einführung<br />
in das Schauspiel von Henrik<br />
Ibsen. lokremise St.gallen, 11 Uhr<br />
KINDER<br />
Aschenputtel. Theater Roosaroos.<br />
Ab 5 Jahren. gasthaus Rössli Mogelsberg,<br />
16 Uhr<br />
Grenzen pulverisieren<br />
Owiny Sigoma Band im Palace<br />
Hier kommt was zusammen. Die Owiny Sigoma<br />
Band – ein grossartiges Aufeinandertreffen<br />
kenianischer und britischer Musiker –<br />
wurde vom gorillaz-Keyborder Jesse Hackett<br />
ins leben gerufen; Damon Albarn himself<br />
drückt bei einigen Tracks die Keyboardtasten;<br />
und der erste Remix kommt von Theo Parrish.<br />
Diese Namen bringen zusammen, was<br />
dieses Kollektiv ausmacht: Der geglückte<br />
Versuch, die grenzen zwischen weisser und<br />
traditioneller schwarzer Musik auszuloten,<br />
um sie dann in <strong>eine</strong>r verschwitzten und ausgelassenen<br />
Clubnacht zu pulverisieren.<br />
Freitag, 4. November, 22 Uhr,<br />
Palace St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.palace.sg<br />
Carolin’s Weltreise. Marionettenspiel<br />
für Kinder ab 8 Jahren. Alte<br />
Fabrik Rapperswil, 16 Uhr<br />
Das Schloss auf dem Meeresgrund.<br />
Volksmärchen aus Japan.<br />
Puppentheater Marottino Arbon, 11 Uhr<br />
Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder<br />
stossen zu <strong>eine</strong>r Diebesbande.<br />
Kinok in der lokremise St.gallen,<br />
15:30 Uhr<br />
Fridolin. Nach dem Buch von<br />
Franz Caspar. Figurentheater<br />
St.gallen, 14:30 Uhr<br />
Hänsel & Gretel. Kinderoper nach<br />
Engelbert Humperdinck. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 14 Uhr<br />
Kokon. Stück gespielt vom Theater<br />
o.N. Berlin. Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 16 Uhr<br />
Wickie und die starken Männer.<br />
Der erste Teil von Wickies Abenteuer.<br />
Kino Rosental Heiden, 15 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Anpassung und Widerstand.<br />
St.galler Reaktionen auf den Nationalsozialismus.<br />
Rundgang mit Walter<br />
Frei. Rathaus St.gallen, 15 Uhr<br />
Kochen & Essen: Togo. Neues<br />
über unbekannte Kochkünste. Alte<br />
Kaserne Winterthur, 15 Uhr<br />
MO 07.11<br />
KONzERT<br />
Altstadt Ramblers. New Orleans-<br />
Jazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr<br />
FIlM<br />
Das Schiff des Torjägers. Der<br />
nigerianische Fussballer Jonathan<br />
Akpoborie schmuggelte Sklavenkinder.<br />
Kino Rex St.gallen, 20 Uhr<br />
Giochi d’estate. Freuden und leiden<br />
der ersten liebe. Kinok in der<br />
lokremise St.gallen, 20:30 Uhr<br />
The Mill and the Cross. Bruegels<br />
weltberühmtes Bild wird zum leben<br />
erweckt. Kinok in der lokremise<br />
St.gallen, 18:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Hopetown. Frauengeschichten<br />
aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die<br />
paranoide Dynamik der Eifersucht.<br />
Stadttheater Schaffhausen,<br />
19:30 Uhr<br />
Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf? Ehekrieg: grausam und<br />
klug. Theater St.gallen, 19:30 Uhr<br />
TANz<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi<br />
Berg und Oded graf. lokremise<br />
St.gallen, 20 Uhr<br />
lITERATUR<br />
Dichtungsring Nr. 61. St.gallens<br />
erste lesebühne. grabenhalle<br />
St.gallen, 20:30 Uhr<br />
VORTRAg<br />
Geographie. Umwelt und Klimawandel<br />
als geofaktoren. Universität<br />
St.gallen, 18:15 Uhr<br />
Psychologie. Träume. Universität<br />
St.gallen, 18:15 Uhr<br />
Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />
die Stadt? Hauptpost St.gallen,<br />
20:15 Uhr<br />
Psychologie. Träume. Universität<br />
St.gallen, 18:15 Uhr<br />
KINDER<br />
Kokon. Stück gespielt vom Theater<br />
o.N. Berlin. Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 10 Uhr<br />
DI 08.11<br />
KONzERT<br />
Peter Reber & Nina. Schweizer<br />
liedermacher mit s<strong>eine</strong>r Tochter.<br />
Pentorama Amriswil, 20 Uhr<br />
FIlM<br />
Ai no korîda. Me<strong>ist</strong>erwerk über<br />
die sexuelle Besessenheit. Kinok in<br />
der lokremise St.gallen, 20:30 Uhr<br />
50<br />
Interpretierte Trouvaillen<br />
Limber Lumber im Kultur Cinema<br />
Die drei Musiker von limber lumber pflegen<br />
<strong>eine</strong>n erfrischenden Umgang mit der<br />
Jazz-Klavier-Tradition. Ihre Eigenkompositionen<br />
kommen groovig, jazzig oder zuckerguss-poppig<br />
daher. Dazwischen präsentieren<br />
sie vergessene Trouvaillen aus der Film- und<br />
Hitmelodien-Mottenk<strong>ist</strong>e in überraschend<br />
neuen Arrangements. Im Vordergrund steht<br />
aber immer das subtile Interplay der Musiker<br />
mit viel Raum für Improvisation und<br />
Klangmalerei.<br />
Freitag, 4. November, 20 Uhr,<br />
Kultur Cinema Arbon.<br />
Mehr Infos: www.kulturcinema.ch<br />
Belle de jour. Catherine Deneuve<br />
in <strong>eine</strong>m Edelbordell. Kinok in der<br />
lokremise St.gallen, 18 Uhr<br />
Männerherzen … und die ganz,<br />
ganz grosse Liebe. Komödie über<br />
liebende Männer. Kino Rosental<br />
Heiden, 20:15 Uhr<br />
Russlands Wildnis. Dokumentation<br />
<strong>eine</strong>r unbekannte Welt. Kino<br />
Rosental Heiden, 14:15 Uhr<br />
Un Transport en Commun. Der<br />
erste längere Spielfilm von Dyana gaye.<br />
Kino loge Winterthur, 20:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Die rote Antilope. Schwedischer<br />
Insektenforscher nimmt Waise aus<br />
der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz,<br />
20 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 19:30 Uhr<br />
Warten auf Godot. zwei landstreicher<br />
müssen warten. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
KABARETT<br />
Badesalz. Bindannda! Saal am<br />
lindenplatz Schaan, 20 Uhr<br />
MUSICAl<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze und Sylvester levay. Theater<br />
St.gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTEllUNgEN<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 18 Uhr<br />
lITERATUR<br />
Melinda Nadj Abonji und Lisa<br />
Elsässer. literarische Begegnung.<br />
Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr<br />
VORTRAg<br />
Betriebswitschaftslehre nach<br />
Grimms’Art. Problemlösungen<br />
mit dem gestiefelten Kater. Universität<br />
St.gallen, 20:15 Uhr<br />
Original unter Kopien<br />
Michael Elsener im Chössi Theater<br />
Da steht ein Stuhl. Da steht ein Mikrofon.<br />
Und dann kommt Michael Elsener. Mit dabei<br />
hat er nur s<strong>eine</strong> Stimme – die reicht. Sie <strong>ist</strong><br />
schnell, überraschend, treffend. Mal rau, mal<br />
fein, mal melodiös. Sie lässt uns lachen, prusten<br />
und kichern. Denn die Stimme spricht<br />
für Michael, für Röbi, für Bostic. Für Burkhalter,<br />
Rocchi und Schmezer. Für Federer,<br />
Kliby und Aeschbacher. Und sie alle reden<br />
wie wild: durcheinander, miteinander, gegeneinander.<br />
Dabei steht dort oben eigentlich<br />
immer nur <strong>eine</strong>r. Nur s<strong>eine</strong> Stimme spricht.<br />
Und dann bricht sie.<br />
Samstag, 5. November, 20:15 Uhr,<br />
Chössi Theater Lichtensteig.<br />
Mehr Infos: www.choessi.ch<br />
Der Blindgänger. Mit Steven<br />
Mack. Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr<br />
Kunstcafé. Mit Stefanie Kasper.<br />
Kunstmuseum St.gallen, 20 Uhr<br />
Paris à l’écart et au centre.<br />
Vortragszyklus. Kunstmuseum<br />
Winterthur, 18:30 Uhr<br />
Psychologie. Weisheitslehren.<br />
Katharinen St.gallen, 14:30 Uhr<br />
Psychologie. Psychotherapie mit<br />
Kindern und Jugendlichen. Universität<br />
St.gallen, 18:15 Uhr<br />
Subkultur Latein. Bedeutung des<br />
Römischen Rechts für CH Privatrecht.<br />
Universität St.gallen, 19:30 Uhr<br />
Theologie. grundfragen des Menschen.<br />
Katharinen St.gallen, 9:30 Uhr<br />
KINDER<br />
Französische Erzählstunde. ab 2 J.<br />
Freihandbibliothek St.gallen, 16 Uhr<br />
Rocky Roccoco. Ein heiteres<br />
Musical für Kinder ab 5. Theater<br />
Kosmos Bregenz, 9:30 & 11 Uhr<br />
MI 09.11<br />
KONzERT<br />
Bruno Hächler Trio. Mit neuer<br />
CD. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr<br />
Quatuor Sine Nomine. Werke<br />
von Mozart, Britten und Beethoven.<br />
Casino Herisau, 20 Uhr<br />
Shantel & Bucovina Club Orkestar.<br />
Anarchy and Romance Tour.<br />
Salzhaus Winterthur, 20 Uhr<br />
Theaterluft und Trompeter-<br />
Träume. leitung Michael Sanderling,<br />
Trompete Tine Thing Helseth.<br />
Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr<br />
ClUBBINg/PARTY<br />
Salsa-Night. Die Party. K9 Konstanz,<br />
22 Uhr<br />
FIlM<br />
Die fetten Jahre sind vorbei.<br />
Drei Robin Hoods kämpfen gegen<br />
soziale Ungleichheit. Kinok in der<br />
lokremise St.gallen, 19:30 Uhr<br />
SAITEN 11.11
Ein mutiges Mädchen<br />
Aschenputtel im Rössli<br />
Eines der bekanntesten Märchen wird von<br />
Silvia und Stefan Roos in <strong>eine</strong>r erfrischend<br />
modernen Art und Weise auf die Bühne gebracht.<br />
Während der Kern der altbekannten<br />
Geschichte bleibt, besteht die Bühne nur aus<br />
<strong>eine</strong>m riesigen weissen Seidenvorhang, aus<br />
dem mit hilfe von Filzmasken und den Körpern<br />
der Spieler die Figuren in Lebensgrösse<br />
entstehen. Mit stimmungsvollen Schattenbildern,<br />
mit Musik aus Glastönen und <strong>eine</strong>m<br />
haselstrauch wächst Aschenputtel zu <strong>eine</strong>m<br />
mutigen und wachen Mädchen heran, das<br />
sein Schicksal in die eigenen hände nimmt<br />
und zur Krone und Liebe findet.<br />
Sonntag, 6. November, 16 Uhr,<br />
Rössli Mogelsberg.<br />
Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch<br />
La Solitudine dei Numeri Primi.<br />
Der Regisseur Saverio Costanzo<br />
erzählt <strong>eine</strong> höchst ungewöhnliche<br />
Liebesgeschichte. Schlosskino Rapperswil,<br />
20:15 Uhr<br />
Silent Souls. Zwei Männer beerdigen<br />
ihre Geliebte nach den Riten<br />
des Volkes der Merja. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 17:45 Uhr<br />
The Mill and the Cross.<br />
Bruegels weltberühmtes Bild wird<br />
zum Leben erweckt. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr<br />
ThEATER<br />
Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />
von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />
Ebnet Andwil, 19:30 Uhr<br />
Freunde zum Essen. Ein Stück<br />
über Ehe und Freundschaft von<br />
Donald Margulies. Theater am<br />
Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Hopetown. Frauengeschichten<br />
aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
Julius Cäsar. Tragödie von William<br />
Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
Mad & Bad & Sutherland.<br />
Eine vergnügliche Lektion in Frühenglisch.<br />
fabriggli Buchs, 16 Uhr<br />
Männer. Produktion von «Scaena<br />
musik & theater». ZiK Arbon, 20 Uhr<br />
Warten auf Godot. Zwei Landstreicher<br />
müssen warten. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Zuefäll git’s. Eine ernst gemeinte<br />
Komödie. Kath. Pfarreiheim<br />
herisau, 14 Uhr<br />
KABARETT<br />
Roti Rösli. Eine musikalische<br />
Wurzelbehandlung. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
TANZ<br />
Dysoundbo. Tanzperformance<br />
mit Live-Konzert. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Eine philosophische Kritik<br />
Francis Cheneval an der Kanti Burggraben<br />
Francis Cheneval <strong>ist</strong> Vorstandspräsident der<br />
Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft<br />
und Professor an der Universität Zürich<br />
am Lehrstuhl für Politische Philosophie.<br />
Die Philosophische Gesellschaft ostschweiz<br />
lädt ihn in die Kantonsschule am Burggraben<br />
ein, wo er unter dem Titel «Die philosophische<br />
Kritik an den Menschenrechten – <strong>eine</strong><br />
Bilanz» s<strong>eine</strong>n Vortrag halten wird.<br />
Mittwoch, 9. November, 19 Uhr,<br />
Kantonsschule am Burggraben St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.philost.ch/philost<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Gunter Böhmer. Führung. Städtische<br />
Wessenberg-Galerie Konstanz,<br />
15 Uhr<br />
Mittagstreff.. Führung. Naturmuseum<br />
St.Gallen, 12:15 Uhr<br />
Offene Türen. Führung. Point<br />
Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr<br />
Schweizer Fotobücher. Führung.<br />
Fotostiftung Schweiz Winterthur,<br />
18:30 Uhr<br />
Simone Kappeler. Führung.<br />
Museum zu Allerheiligen Schaffhausen,<br />
12:30 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Mähr. Das unsagbar<br />
Gute. Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />
20:15 Uhr Ulf Weissenberger.<br />
Eiserne Schönheiten.<br />
Buchvernissage. h<strong>ist</strong>orisches und<br />
Völkerkundemuseum St.Gallen,<br />
18:15 Uhr<br />
VoRTRAG<br />
Depression und Trauer. Referenten:<br />
Prof. Dr. med. Daniel hell.<br />
Kantonsspital St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Die philosophische Kritik an<br />
den Menschenrechten. Eine<br />
Bilanz. Mit Francis Cheneval. Kanti<br />
am Burggraben St.Gallen, 19 Uhr<br />
Psychiatrie. heldenmythen –<br />
Massenkulte. Universität St.Gallen,<br />
20:15 Uhr<br />
KINDER<br />
Filmclub für Kinder. Ein Film<br />
zum Lachem, Träumen, Fürchten.<br />
Schlosskino Rapperswil, 14:30 Uhr<br />
Fridolin. Nach dem Buch von<br />
Franz Caspar. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Märchen im Museum. Aus aller<br />
Welt. h<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 14 Uhr<br />
R<strong>eine</strong>ke Fuchs. Puppentheater<br />
Magdeburg für Kinder ab 12. Theater<br />
am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr<br />
Spanische Erzählstunde. Mit<br />
Cocó Céspedes. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 16 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Führung durch die Kerzenwerkstatt.<br />
Für Eltern & Kinder.<br />
hongler Kerzenladen Altstätten,<br />
14 Uhr<br />
DO 10.11<br />
KoNZERT<br />
Jazz:now. Mit Greasy. Eisenwerk<br />
Frauenfeld, 20:15 Uhr<br />
Catherine le Ray. Von Paris nach<br />
Göttingen. K9 Konstanz, 20 Uhr<br />
Friska Viljor. Schwedischer Indie–<br />
Pop. Gare de Lion Wil, 20 Uhr<br />
Phrasenmäher. Explodierende<br />
Popmusik. Kulturladen Konstanz,<br />
21 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
Spiel'n'Spass. All against all. Salzhaus<br />
Winterthur, 21 Uhr<br />
FILM<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />
es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Lo mas importante de la vida<br />
es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />
stellt Jacobos Leben auf<br />
die Probe. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Schweizer Videos. Aus der<br />
Sammlung von René Pulfer. Kunstmuseum<br />
Liechtenstein Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
Silvesterchlausen. Ein Film über<br />
den urtümlichen Brauch. Kino<br />
Rosental heiden, 20:15 Uhr<br />
ThEATER<br />
A Touch of Light. Gastspiel<br />
von The Train Theater und Patricia<br />
o’Donovan. Figurentheater<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Die rote Antilope. Schwedischer<br />
Insektenforscher nimmt verwa<strong>ist</strong>en<br />
Jungen aus der Kalahari mit. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
51<br />
Bitte walterfahren<br />
Endo Anaconda in der Grabenhalle<br />
Der Wortschöpfer und Sänger Endo Anaconda<br />
schreibt wöchentlich an s<strong>eine</strong>m Alltag<br />
weiter und schont sich nicht dabei. Es geht<br />
um nichts weniger als Leben und Tod, dazwischen<br />
sind sein drittes Kind, Walter (sein<br />
Mazda), ostermundigen, das Emmental, das<br />
Rauchen, das Trinken, die Liebe und wir.<br />
Anaconda beschreibt ein Leben auf <strong>eine</strong>m<br />
kl<strong>eine</strong>n Flecken Erde: vielleicht <strong>ist</strong> es das Paradies,<br />
vielleicht auch der nackte Abgrund.<br />
Er liest aus s<strong>eine</strong>m neuesten Buch «Walterfahren».<br />
– Einen Vorverkauf gibt es in der<br />
Buchhandlung Comedia.<br />
Donnerstag, 10. November, 20 Uhr,<br />
Grabenhalle St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.grabenhalle.ch<br />
DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />
MS Thurgau Romanshorn, 19 Uhr<br />
Hedda Gabler. Schauspiel von<br />
Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Keller Schuran. Die Frauenfelder<br />
Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld,<br />
21 Uhr<br />
Kols letzter Anruf. Eine dokumentarische<br />
Fiktion, die Korruptionsstränge<br />
der heutigen Welt entfaltet.<br />
Rathaus Weinfelden, 20 Uhr<br />
Warten auf Godot. Zwei Landstreicher<br />
müssen warten. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
KABARETT<br />
Geschw<strong>ist</strong>er Pf<strong>ist</strong>er. Servus Peter<br />
– oh là là Mireille. Kammgarn<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
<strong>Hans</strong>peter Müller-Drossaart.<br />
Unteranderem – Überleben Sie gut.<br />
Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />
Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
TANZ<br />
10. tanz <strong>ist</strong> Flamencofestival.<br />
Flamenco Fantasmas. Uraufführung.<br />
Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Material Archiv. Führung.<br />
Gewerbemuseum Winterthur,<br />
18:30 Uhr<br />
Künstlergespräch. René Pulfer<br />
spricht mit Friedemann Malsch.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,<br />
18 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 19 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Endo Anaconda. Liest aus s<strong>eine</strong>m<br />
neuesten Buch «Walterfahren». Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Peter Bichsel. Erzählungen. Bodman-Literaturhaus<br />
Gottlieben,<br />
20 Uhr<br />
09.–11.11. kalender<br />
Mit Gästen einmalig feiern<br />
Alexia Gardner im Tartar<br />
An <strong>eine</strong>r vom Publikum enthusiastisch gefeierten<br />
Gala in Ascona wurde Alexia Gardner<br />
& offbeat Trio der Swiss Jazz Award 2011<br />
überreicht. Das von der charismatischen<br />
jamaikanischen Sängerin geleitete Ensemble<br />
ging deutlich als Sieger aus dem Publikumsvoting<br />
hervor. Nach dem Robi Weber<br />
Quartet 2009 hat damit bereits die zweite<br />
Jazz-Formation mit <strong>eine</strong>r aktuellen CD vom<br />
St.Galler Label amiataemozioni den Award<br />
gewonnen. Zu diesem Anlass feiern Alexia<br />
Gardner & offbeat Trio mit Überraschungsgästen<br />
an <strong>eine</strong>m einmaligen Club-Konzert<br />
in St.Gallen.<br />
Freitag, 11. November, 19 Uhr,<br />
Tartar Kunstformen St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.gambrinus.ch<br />
Pedro Lenz und Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Brantschen. Vertonte Lesung.<br />
Bühne Marbach, 20:15 Uhr<br />
Ars Vitalis. Leserperformance.<br />
Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr<br />
VoRTRAG<br />
Kulturgeschichte. Die Schia.<br />
Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
Russische Sprache und Literatur.<br />
Anton Tschechow als Wegbegleiter<br />
der literarischen Moderne.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Unterwegs zum Ostrand der<br />
Alpen. Referentin: Martha Gubler.<br />
Botanischer Garten St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KINDER<br />
R<strong>eine</strong>ke Fuchs. Puppentheater für<br />
Kinder ab 12. Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 20 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Konzentration verbessern.<br />
Meditation mit Keslang Lachpa.<br />
offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
FR 11.11<br />
KoNZERT<br />
Alexia Gardner & offbeat Trio.<br />
Club-Konzert mit den Gewinnern<br />
des Swiss Jazz Award 2011. Tartar<br />
Kunstformen St.Gallen, 20 Uhr<br />
Claudio Monteverdi. Selva morale<br />
e spirituale. Ev. Kirche Tägerwilen,<br />
20 Uhr<br />
Drew Davidsen. Smooth Jazz.<br />
Jazzclub Rorschach, 20 Uhr<br />
Frida Gold. Pop ohne Furcht vor<br />
grossen Gefühlen. Carinisaal Lustenau,<br />
20 Uhr<br />
Guro von Germeten. Chansons<br />
und Cabaret noir. La Buena onda<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Kalte Hand & Natasha Waters.<br />
Plattentaufe. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />
Kirchenkonzert. Concertino für<br />
orgel und Blasorchester. Ev. Stadtkirche<br />
Frauenfeld, 20 Uhr
Die perückten Brüder<br />
Oropax in Herisau und Weinfelden<br />
Die aktuelle Oropax-Show bege<strong>ist</strong>ert «Im<br />
rahmen des Unmöglichen». Eines Morgens<br />
im Abendland fragten sich die perückten<br />
Brüder: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> Beton? Wo liegt der Unterschied<br />
zwischen Betonieren und Beton-<br />
Nieren? Wie zementiert sich die richtige Betonung?<br />
Schweres Gerät gerät auf die Bühne,<br />
hydraulische Pressen paaren sich mit dem betriebseigenen<br />
Betonmischer, die erste reihe<br />
<strong>ist</strong> entzückt. – Die ehemals schönsten Bühnen<br />
verwandeln sich in wilde Baustellen.<br />
Freitag, 11. November, Casino Herisau,<br />
Donnerstag, 17. November,<br />
Thurgauerhof Weinfelden, jeweils 20 Uhr.<br />
Mehr Infos und reservation:<br />
www.dominoevent.ch<br />
Kirchenkonzert. Stadtmusik<br />
Frauenfeld. Ev. Stadtkirche Frauenfeld,<br />
20 Uhr<br />
Elzhi. Slum Village MC performt<br />
live. Kugl St.Gallen, 21 Uhr<br />
Pedra Preta. Afro-Beat und Jazz.<br />
Kellerbühne Grünfels Jona,<br />
20:30 Uhr<br />
Saybia. Nordische Klänge. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 21:15 Uhr<br />
Shock'n'Roll Circus. Dead Brothers,<br />
The Moustache, Princess. Salzhaus<br />
Winterthur, 21 Uhr<br />
ClUBBING/PArTy<br />
Dynamite. House und Electro.<br />
Gare de lion Wil, 19 Uhr<br />
Tango Argentino. Milonga<br />
Tanznacht. Club Tango Almacén<br />
St.Gallen, 21:30<br />
FIlM<br />
Caos calmo. Drama mit Nanni<br />
Moretti, der den plötzlichen Tod s<strong>eine</strong>r<br />
Frau verwinden muss. Kinok in<br />
der lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Giochi d’estate. Freuden und leiden<br />
der ersten liebe. Kinok in der<br />
lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
In the Bedroom. Ehepaar verliert<br />
ihren Sohn durch Gewalttat. Kinok<br />
in der lokremise St.Gallen, 17 Uhr<br />
Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt<br />
die Geschichte vom gescheiterten<br />
literaten Marcel. Kino rosental<br />
Heiden, 20:15 Uhr<br />
O Brother, where art thou?<br />
Abenteuerliche Odyssee dreier Ausreisser.<br />
Kino Modern romanshorn,<br />
20:15 Uhr<br />
THEATEr<br />
A Touch of Light. Gastspiel<br />
von The Train Theater und Patricia<br />
O’Donovan. Figurentheater<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />
von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />
Ebnet Andwil, 19:30 Uhr<br />
Die Dreigroschenoper. Stück<br />
von Bertolt Brecht. Theater am<br />
Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Die Eleganz <strong>eine</strong>s Igels<br />
Johann König in der Tonhalle<br />
Der selbsternannte Event-Entertainer im<br />
Premiumbereich hat sich chic gemacht und<br />
kommt mit s<strong>eine</strong>m Programm «Total Bock<br />
auf remmi Demmi» nach St.Gallen. Wer<br />
König kennt, weiss, was kommt: Mit der Eleganz<br />
<strong>eine</strong>s Igels betritt er die Bühne, putzig<br />
und keck steht er da, liest und singt, reimt<br />
und rappt, macht und tut, und zu s<strong>eine</strong>r eigenen<br />
Verwunderung <strong>ist</strong> das Publikum vollkommen<br />
entzückt von s<strong>eine</strong>r merkwürdigen<br />
Art. Es geht um blinde Tauben und mutige<br />
Feigen, um ritalin-getränkte Kinder und viel<br />
Verrücktes mehr.<br />
Samstag, 12. November, 20 Uhr,<br />
Tonhalle St.Gallen.<br />
Mehr Infos und reservation:<br />
www.dominoevent.ch<br />
Die rote Antilope. Schwedischer<br />
Insektenforscher nimmt verwa<strong>ist</strong>en<br />
Jungen aus der Kalahari mit.<br />
Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Jedermann. Das Spiel vom Sterben<br />
des reichen Mannes. Tonhalle<br />
Wil, 20 Uhr<br />
Männer. Produktion von Scaena<br />
musik & theater. ZiK Arbon,<br />
20 Uhr<br />
TmbH – Die Show. Improtheater.<br />
K9 Konstanz, 20 Uhr<br />
Warten auf Godot. Zwei landstreicher<br />
müssen warten. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
KABArETT<br />
Chaos-Theater Oropax. Im rahmen<br />
des Unmöglichen. Casino<br />
Herisau, 20 Uhr<br />
Fitzgerald & Rimini. Erzählungen<br />
vom Alltag und vom Wahnsinn.<br />
Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr<br />
Ingo Börchers. Die Welt <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />
Google. Theater an der Grenze<br />
Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
Matthias Egersdörfer. Ich mein’s<br />
doch nur gut. Oberstufenzentrum<br />
Goldach, 20 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />
Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
Roti Rösli. Eine musikalische<br />
Wurzelbehandlung. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
TANZ<br />
Kumpane. Erzählung mit Text und<br />
Tanz vom Werden, von Freud und<br />
leid. fabriggli Buchs, 20 Uhr<br />
Nach dem Regen. Tanztheater<br />
mit jungen Menschen aus luxemburg<br />
und liechtenstein. Theater am<br />
Kirchplatz Schaan, 14 Uhr<br />
MUSICAl<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze und Sylvester levay. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTEllUNGEN<br />
17. Kunsthandwerk in der<br />
Remise. Vernissage. Haus zum<br />
Komitee Weinfelden, 19 Uhr<br />
Öffentliche Führung. Durchs<br />
Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />
Lichtblicke. Vernissage. Hongler<br />
Kerzenladen Altstätten, 17 Uhr<br />
Luce e Piu. Vernissage. Galleria<br />
Pagnoncini Steckborn, 19:30 Uhr<br />
Sangallensia III. Vernissage. Galerie<br />
Chr<strong>ist</strong>ian roellin St.Gallen,<br />
17:30 Uhr<br />
Walter Burger und Künstlerfreunde.<br />
Vernissage. Kunstmuseum<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
lITErATUr<br />
Die Enkel des Pierre de Naufrage.<br />
Filmpräsentation und leseperformance.<br />
Neinundaber St.Gallen, 20 Uhr<br />
Schweizer Erzählnacht. Kurt<br />
Fröhlich. <strong>Bibliothek</strong> Herisau, 20:15<br />
Uhr<br />
Schweizerische Erzählnacht.<br />
Demar luisa. Stadtbibliothek rapperswil,<br />
19:30 Uhr<br />
VOrTrAG<br />
Hannes Stricker der ewige<br />
Wanderer. Zu Gast bei Jürg Niggli.<br />
Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr<br />
Robert Pfaller. Wofür es sich zu<br />
leben lohnt. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 19:30 Uhr<br />
Theologie. Das Gebet – Mensch<br />
und Gott im Gespräch. Katharinen<br />
St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
DIVErSES<br />
Monatsgast. Der Talk von Gallus<br />
Hufenus mit Peter Eggenberger über<br />
das Tabuthema Fremdenlegion. Kaffeehaus<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
SA 12.11<br />
KONZErT<br />
bandXost. Das Finale. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 21 Uhr<br />
53<br />
Die süd- und mittelamerikanische<br />
Filmwelt<br />
Pantalla Latina im Corso<br />
Zum dritten Mal: leinwand frei für <strong>eine</strong><br />
fünftägige reise in die süd- und mittelamerikanische<br />
Filmwelt. Die Pantalla (leinwand)<br />
im Kino Corso füllt sich mit fünfzehn Filmen<br />
aus Mexiko, Paraguay, Brasilien, Argentinien<br />
und vielen anderen ländern: Ob Komödie,<br />
Musical, Thriller, Dokumentarfilm, Drama<br />
oder Action – Pantalla latina hält <strong>eine</strong> schillernde<br />
Palette von Geschichten und Themen<br />
parat. Zum ersten Mal wird das Filmfestival<br />
von <strong>eine</strong>m rahmenprogramm im Kaffeehaus<br />
und in der Casa latinoamericana begleitet.<br />
16. bis 20. November,<br />
Kino Corso St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.panatallalatina.ch<br />
Das «Kühne» Chorkonzert. Mit<br />
liederkranz am Ottenberg. rathaus<br />
Weinfelden, 17:15 & 19:30 Uhr<br />
Edle Schnittchen. lieder von<br />
gestern, heute und übermorgen.<br />
Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr<br />
HC Punk Festival. Mit Selfish<br />
Hate, Tonedown, State of D<strong>ist</strong>rust.<br />
Zak Jona, 20 Uhr<br />
Konzertabend mit Daniela<br />
Lorenz. Harfenmusik und lieder<br />
aus lateinamerika. Schloss rapperswil,<br />
20 Uhr<br />
Little Rock. Akustik-Grungerocker<br />
mit neuem Album. Cuphub<br />
Arbon, 21 Uhr<br />
Michael von der Heide. lido.<br />
Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr<br />
Noche Flamenca. Mit Gesang,<br />
Tanz und Percussion. Varieté Tivoli<br />
St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Polnische Kulturtage. Piast und<br />
MozArt Group aus Warschau. Kursaal<br />
Heiden, 20:15 Uhr<br />
Saviours. Von Metal bis Stoner.<br />
Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr<br />
Soirée Classique. Das letzte<br />
Orchesterwerk von Brahms. Stadthaus<br />
Winterthur, 17 Uhr<br />
Water-Soundscape. Multimedia-<br />
Projekt. Chössi-Theater lichtensteig,<br />
20:15 Uhr<br />
Zomby. Future Sounds. Mit Bit-<br />
Tuner und DJ Georg Gatsas. Palace<br />
St.Gallen, 22 Uhr<br />
ClUBBING/PArTy<br />
Endstation – Club. DJ’s und dunkle<br />
Ecken. Alte Kaserne Winterthur,<br />
21 Uhr<br />
Girls, Girls, Girls. DJ lady G.<br />
Kugl St.Gallen, 21 Uhr<br />
High 5. Hip Hop bis Electro. Salzhaus<br />
Winterthur, 22 Uhr<br />
Trashdisco! Action auf dem Dancefloor.<br />
Gare de lion Wil, 23 Uhr<br />
FIlM<br />
21 Grams. Alejandro González<br />
Iñárritus Thriller konfrontiert drei<br />
Menschen mit dem Tod. Kinok in<br />
der lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
11.–12.11. kalender<br />
Vier hinreissende Stücke<br />
5. Secondo-Theatertournée<br />
Mit Ernsthaftigkeit und Selbstironie inszenieren<br />
die vorwiegend jugendlichen Secondos<br />
ihre Erfahrungen. So erlebt das Publikum<br />
in «<strong>Was</strong> heisst denn hier fremd?», dass alles<br />
<strong>eine</strong> Frage der Perspektive <strong>ist</strong>. Die Gruppe<br />
Obini liess sich für «An die Nachgeborenen»<br />
von Gedichten von Bertolt Brecht und Erich<br />
Fried und der Musik von John lennon inspirieren.<br />
Nelly Winterhalders Stück «Ene<br />
mene muh», gespielt von der Theatergruppe<br />
St.Gallen/Oslo, thematisiert die tägliche<br />
Ausgrenzung. Die Theatergruppe Manjemas<br />
spielt das Stück «Pfäfflis Patatli Kurier», das<br />
zum Krimi zu werden droht.<br />
Freitag, 18. November, 20 Uhr,<br />
Palace St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.palace.sg<br />
Giochi d’estate. Freuden<br />
und leiden der ersten liebe.<br />
Kinok in der lokremise St.Gallen,<br />
19:15 Uhr<br />
Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt<br />
die Geschichte vom gescheiterten<br />
literaten Marcel. Kino rosental<br />
Heiden, 20:15 Uhr<br />
Lo mas importante de la<br />
vida es no haber muerto.<br />
Die Schlaflosigkeit stellt das leben<br />
des Jacobo auf die Probe. Kinok<br />
in der lokremise St.Gallen,<br />
17:15 Uhr<br />
Männerherzen … und die ganz,<br />
ganz grosse Liebe. Komödie<br />
über liebende Männer. Kino rosental<br />
Heiden, 17:15 Uhr<br />
THEATEr<br />
Damir Dantes. Pantomime,<br />
Akrobatik und Tanz. Mehrzweckanlage<br />
Walzenhausen, 20 Uhr<br />
Hedda Gabler. Schauspiel<br />
von Ibsen. lokremise St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
Herz der Finsternis. Conrads<br />
Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />
Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />
Lola Blau. Musical von Georg<br />
Kreisler. Theater am Kornmarkt<br />
Bregenz, 19:30 Uhr<br />
Männer. Produktion von «Scaena<br />
musik & theater», St.Gallen.<br />
ZiK Arbon, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
Warten auf Godot. Zwei landstreicher<br />
müssen warten. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
KABArETT<br />
Arthur Senkrecht. Erfolg für<br />
Alle. Kellerbühne Grünfels Jona,<br />
20:30 Uhr<br />
Johann König. Total Bock auf<br />
remmi Demmi. Tonhalle St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
Les trois Suisses. Herzverbrecher.<br />
Gasthaus zum Trauben Weinfelden,<br />
20 Uhr
Matthias Egersdörfer. Ich mein’s<br />
doch nur gut. Oberstufenzentrum<br />
Goldach, 20 Uhr<br />
Roti Rösli. Eine musikalische<br />
Wurzelbehandlung. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Theater Fleisch und Pappe.<br />
Schwein, Weib und Gesang.<br />
Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr<br />
Tulpirella. Lifting. Alte Turnhalle<br />
Engelburg, 20:15 Uhr<br />
Willy Astor. Tonjuwelen. Kulturtreff<br />
Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr<br />
TANz<br />
10. tanz <strong>ist</strong> Flamencofestival.<br />
Flamenco Fantasmas. Uraufführung.<br />
Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr<br />
MUSIcAL<br />
Ds Hippigschpängschtli und<br />
der guldig Schlüssel. Nach <strong>eine</strong>r<br />
Geschichte von Peter Reber. casino<br />
Frauenfeld, 14 Uhr<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze und Sylvester Levay. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Fische. Vernissage. Naturmuseum<br />
Thurgau Frauenfeld, 16:30 Uhr<br />
Lichtblicke. Vernissage. Hongler<br />
Kerzenladen Altstätten, 09 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 14 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Philipp Blom. Böse Philosophen.<br />
Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />
19:30 Uhr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
Restaurant Sonne Urnäsch, 19:30 Uhr<br />
VORTRAG<br />
Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />
Der Online-Katalog.<br />
Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />
KINDER<br />
Fridolin. Nach dem Buch von<br />
Franz caspar. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Grimm & Co. Theater für Kinder<br />
ab 5 Jahren. Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 16 Uhr<br />
Italienische Erzählstunde.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 10 Uhr<br />
Kasperltheater. Theater Minimus<br />
Maximus. Ab 3 Jahren. Theater am<br />
Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr<br />
Restmüll. Kindertheater von Ko<br />
van den Bosch, ab 8 Jahren. Theater<br />
St.Gallen, 14 Uhr<br />
Schtärneföifi. Wältberüemt.<br />
Kulturforum Amriswil, 16 Uhr<br />
DIVERSES<br />
3.St.Galler Textilkunstmarkt.<br />
Mit 17 Jungdesignern. Hofkeller<br />
St.Gallen, 10 Uhr<br />
Cafe des Signes. In Gebärdensprache.<br />
Alte Kaserne Winterthur,<br />
15 Uhr<br />
Öffentliches Kerzenziehen.<br />
Für alle. Hongler Kerzenladen<br />
Altstätten, 13 Uhr (Führung, 9 Uhr)<br />
Philosophie Symposium.<br />
Digitale Information und Bildung.<br />
Grand Resort Bad Ragaz, 14 Uhr<br />
Wie das Dorf beim Kloster<br />
zur Stadt wurde. Altstadtwanderung<br />
mit Walter Frei. Kathedrale<br />
St.Gallen, 15 Uhr<br />
Winzerfest. Für Weinliebhaber.<br />
Schloss Dottenwil Wittenbach,<br />
18 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
SO 13.11<br />
KONzERT<br />
Das «Kühne» Chorkonzert.<br />
Liederkranz am Ottenberg.<br />
Reformierte Kirche Andelfingen,<br />
17:15 Uhr<br />
Kirchenkonzert 2011. Musikgesellschaft<br />
Andwil-Arnegg. Kath.<br />
Kirche St.Otmar Andwil, 19 Uhr<br />
Kirchenkonzert 2011. Musikgesellschaft<br />
Sirnach. Kath. Kirche<br />
St.Remigius Sirnach, 17 Uhr<br />
Kirchenkonzert SMF. concertino<br />
für Orgel und Blasorchester.<br />
Ev. Stadtkirche Frauenfeld, 17 Uhr<br />
Klasisches Konzert. Lukas<br />
Kowalski und Andrzej Kowalski.<br />
Hotel Linde Heiden, 10:30 Uhr<br />
Stefan Vock und Tobias Willi.<br />
Klavier und Bass-Bariton. Kloster<br />
Fischingen, 16 Uhr<br />
FILM<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr,<br />
wie es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
La stanza del figlio. Die Trauer<br />
um den verstorbenen Sohn<br />
treibt die Familie auseinander. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen,<br />
13 Uhr<br />
No te mueras sin decirme<br />
adónde vas. Traumkollektor<br />
ermöglicht Leopold, s<strong>eine</strong>r Traumfrau<br />
zu begegnen. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
Paris mon Paradis. Dokumentation<br />
aus afrikanischer Sicht über die<br />
verlorene Würde von Migranten.<br />
Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr<br />
Silvesterchlausen. Ein Film über<br />
den urtümlichen Brauch. Kino<br />
Rosental Heiden, 19:15 Uhr<br />
The Mill and the Cross. Bruegels<br />
weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />
erweckt. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 11 Uhr<br />
THEATER<br />
Hedda Gabler. Schauspiel von<br />
Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Robinson & Crusoe. zwei Männer<br />
treffen im Nirgendwo aufeinander.<br />
Stadttheater Konstanz, 15 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />
Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
17:15 Uhr<br />
KABARETT<br />
Angela Buddecke. Ausgekoppelt.<br />
K9 Konstanz, 20 Uhr<br />
TANz<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi Berg<br />
und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
MUSIcAL<br />
Avenue Q. Musical über die<br />
Bewohner der fiktiven Strasse. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Appenzell-Jona. Führung. Alte<br />
Fabrik Rapperswil, 14 Uhr<br />
Kunst der Nachkriegszeit.<br />
Führung. Kunstmuseum Winterthur,<br />
11:30 Uhr<br />
Edith Thurnherr. Finissage.<br />
Stellwerk Heerbrugg, 13 Uhr<br />
Familienführung. Mit lateinischem<br />
Schnupperkurs. H<strong>ist</strong>orisches<br />
und Völkerkundemuseum St.Gallen,<br />
11 Uhr<br />
Fokus Zürcher Oberland. Führung.<br />
Kunst(zeug)Haus Rapperswil,<br />
11:15 Uhr<br />
Haviva Jacobson. Sonntagsapéro.<br />
Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr<br />
Lichtblicke. Vernissage. Hongler<br />
Kerzenladen Altstätten, 10 Uhr<br />
Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />
Führung. Ittinger Museum<br />
Warth, 15 Uhr<br />
Pascal Danz. Führung. Kunst-<br />
(zeug)Haus Rapperswil, 11:15 Uhr<br />
Shirana Shahbazi. Führung.<br />
Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />
Urs Moos. Führung. Kloster<br />
Fischingen, 14 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 14 & 16 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Philip Maloney. Neue Fälle mit<br />
Michael Schacht und Jodoc Seidel.<br />
Kugl St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Michail Schischkin. Venushaar.<br />
Theater am Kirchplatz Schaan,<br />
17 Uhr<br />
Kl<strong>eine</strong> Preise, grosse Wirkung.<br />
Werben im SAITEN.<br />
Einzelheiten und Tarife:<br />
www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />
oder Tel. +41 71 222 30 66<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
Appenzeller Volkskunde-Museum<br />
Stein, 14 Uhr<br />
KINDER<br />
Das Schloss auf dem Meeresgrund.<br />
Volksmärchen aus Japan.<br />
Puppentheater Marottino Arbon, 11<br />
& 16 Uhr<br />
Der Herr der Diebe. zwei<br />
Waisenkinder stossen in Venedig zu<br />
<strong>eine</strong>r Kinderbande. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr<br />
Die Zauberin und Ihr Kater.<br />
Kindertheater ab 4 Jahren. Theater<br />
am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr<br />
Fridolin. Nach dem Buch von<br />
Franz caspar. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Grimm & Co. Theater für Kinder<br />
ab fünf. Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 10 Uhr<br />
Kurdische Märchen. Erzählt<br />
von Kathrin Raschle. Haffterhaus<br />
Weinfelden, 16 Uhr<br />
Lisi Speck und Rosa Rot.<br />
Erzähltheater ab sechs. Haberhaus<br />
Kulturklub Schaffhausen, 17 Uhr<br />
Pippi Langstrumpf. Pipi<br />
geht auf Tour. casino Frauenfeld,<br />
14:30 Uhr<br />
Wickie und die starken Männer.<br />
Der erste Teil von Wickies Abenteuer.<br />
Kino Rosental Heiden, 15 Uhr<br />
Zauberei und Schlangentanz.<br />
Kindertheater. Primarschulturnhalle<br />
Nideren Trogen, 13:45 Uhr<br />
DIVERSES<br />
13 Jahre Offene Kirche St.Gallen.<br />
Stündliche Szenenwechsel. Offene<br />
Kirche St.Gallen, 13 Uhr<br />
Öffentliches Kerzenziehen.<br />
Für alle. Hongler Kerzenladen<br />
Altstätten, 10 Uhr<br />
Philosophie Symposium.<br />
Digitale Information und Bildung.<br />
Grand Resort Bad Ragaz, 13 Uhr<br />
Winzerfest. Für Weinliebhaber.<br />
Schloss Dottenwil Wittenbach,<br />
18 Uhr<br />
55<br />
MO 14.11<br />
KONzERT<br />
Bluedogs under. R'n'B und Funk.<br />
Restaurant Park Flawil, 20 Uhr<br />
Royal Philharmonic Orchestra.<br />
Mit charles Dutoit. Vaduzer-Saal<br />
Vaduz, 20 Uhr<br />
FILM<br />
Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />
Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n<br />
arroganten Geschäftsmann an.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
18 Uhr<br />
Silent Souls. zwei Männer beerdigen<br />
ihre Geliebte nach den Riten<br />
des Volkes der Merja. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Manon. Oper von Jules Massenet.<br />
Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Klaus Henner Russius. liest<br />
Kle<strong>ist</strong> und Robert Walser. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Neuerscheinungen Herbst 2011.<br />
Von Daniela Binder und Sibylle<br />
Engi. Hauptpost St.Gallen, 19 Uhr<br />
Norbert Hauser. zur Hochzeit in<br />
Kabul. Freihandbibliothek St.Gallen,<br />
10 Uhr<br />
Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />
die Stadt? Ev. Kirchgemeindehaus<br />
St.Mangen St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
VORTRAG<br />
Kunstgeschichte. Künstlervideos<br />
im filmh<strong>ist</strong>orischen Kontext. Universität<br />
St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Musik. Die Erfindung der World<br />
Music. Universität St.Gallen,<br />
18:15 Uhr<br />
Psychologie. Träume. Universität<br />
St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Appenzeller Gärten und Umgebungsgestaltungen.Podiumsdiskussion.<br />
Museum Herisau,<br />
19:30 Uhr<br />
DI 15.11<br />
KONzERT<br />
Bliss – Euromission. A-capella-Reise<br />
durch Songs. Kino Theater<br />
Madlen Heerbrugg, 20 Uhr<br />
FILM<br />
Bamako. Die Geschichte über<br />
Melé und ihr Leben in Malis Hauptstadt<br />
Bamako. Kino Loge Winterthur,<br />
20:30 Uhr<br />
La Comunidad. Doku-Film über<br />
Ecuador. Buchensaal Speicher,<br />
20 Uhr<br />
Giochi d’estate. Freuden und<br />
Leiden der ersten Liebe. Kinok in<br />
der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Silvesterchlausen. Ein Film über<br />
den urtümlichen Brauch. Kino<br />
Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
The Mill and the Cross. Bruegels<br />
weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />
erweckt. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Hopetown. Frauengeschichten<br />
aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
12.–15.11. kalender<br />
KABARETT<br />
Nepo Fitz/Maxi Schafroth. Paul<br />
Burkhalter lässt s<strong>eine</strong> zwei Lieblings-<br />
Newcomer aufeinander los. casinotheater<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
MUSIcAL<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze und Sylvester Levay. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Kunst der Nachkriegszeit.<br />
Führung. Kunstmuseum Winterthur,<br />
18:30 Uhr<br />
Sammlung Mezzanin. Führung.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,<br />
18 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Abschiedsvorlesung. Finanzierungsmethoden<br />
der Altersvorsorge.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Die Enkel des Pierre de<br />
Naufrage. Filmpräsentation und<br />
Leseperformance. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
VORTRAG<br />
Betriebswitschaftslehre nach<br />
Grimms’Art. Problemlösungen<br />
mit dem gestiefelten Kater. Universität<br />
St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Die grosse Reise. Eine Reportage<br />
über Daniel Snaider und s<strong>eine</strong><br />
Abenteuer mit dem Tuk-Tuk. Ev.<br />
Kirchgemeindehaus St.Mangen<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Luigi Negrelli. Vortrag (it.)<br />
über den Erbauer des Suezkanals.<br />
Kantonsschulhaus Frauenfeld,<br />
20 Uhr<br />
Musik. Musik und Philosophie.<br />
Universität St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Neue Spielräume. Welche<br />
zukunft hat die Demokratie? Spielboden<br />
Dornbirn, 19:30 Uhr<br />
Psychologie. Wege der Lebensgestaltung<br />
und der Lebensfreude.<br />
Katharinen St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Psychologie. Psychotherapie<br />
mit Kindern und Jugendlichen.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Subkultur Latein. Liebe geht<br />
durch den Magen – vom Reiz der<br />
römischen Küche. Stiftsbibliothek<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr/Musiksaal<br />
im Stiftsbezirk St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
REKLAME
Punkfolk in den Voralpen<br />
Attwenger in Herisau<br />
Alpenpunks, Volksmusik-rebellen, Polka-<br />
Avantgard<strong>ist</strong>en? Alles Schmarrn! Attwenger<br />
sind schlicht und einfach Österreichs<br />
originellste musikalische Erfindung, und<br />
jeder Versuch, die Musik des Linzer Duos<br />
zu schubladisieren, scheitert grandios. Attwenger<br />
sind ziehharmonika und Schlagzeug,<br />
sind Sprechgesang, sind das zusammenspiel<br />
der Musiker <strong>Hans</strong>-Peter Falkner und Markus<br />
Binder, sind kompromisslos kreativ und<br />
immer auch politisch. Seit 1990 machen sie<br />
Musik und melden sich nun, sechs Jahre nach<br />
der Veröffentlichung des letzten Albums mit<br />
«Flux» zurück.<br />
Freitag, 18. November, 20:30 Uhr,<br />
Altes Zeughaus Herisau.<br />
Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch<br />
Theologie. Grundfragen des Menschen.<br />
Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
Wissenswerkstatt. Me<strong>ist</strong>erwerke<br />
des frühen Buchdrucks. Kunstmuseum<br />
Thurgau Warth, 19 Uhr<br />
MI 16.11<br />
KoNzErT<br />
Bliss – Euromission. A-Capella-reise<br />
durch Songs und die zeit.<br />
Kino Theater Madlen Heerbrugg,<br />
20 Uhr<br />
Bolschoi Don Kosaken. russisch-orthodoxe<br />
Lithurgie. Kath.<br />
Kirche St. remigius Sirnach, 20 Uhr<br />
Instrumentalwettbewerb. Der<br />
Studienstiftung der Kantonsschule<br />
am Burggraben. Kanti am Burggraben<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Craig Taborn Trio. Free Jazz,<br />
Techno und zeitgenössische Klassik.<br />
Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr<br />
Rocky Votolato. Früher Punkrocker,<br />
jetzt Singer-Songrwiter. Gaswerk<br />
Winterthur, 20:30 Uhr<br />
FILM<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />
es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Belle de jour. Catherine Deneuve<br />
in <strong>eine</strong>m Edelbordell. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
L’illusionn<strong>ist</strong>e. Tatischeff als<br />
bezaubernden zeichentrickfilm.<br />
Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
Les petits ruisseaux. Der Witwer<br />
Emil bricht in ein neues Leben auf.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
15:30 Uhr<br />
Los Colores de la Montana. Die<br />
schwierige Situation der Bevölkerung<br />
Kolumbiens im Bürgerkrieg.<br />
Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr<br />
Medianeras. Die Geschichte von<br />
Mariana, Martìn und der Stadt Buenos<br />
Aires. Kino Corso St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Entwurzelt<br />
Frances Pappas im Kultbau<br />
Frances Pappas kann auch anders: Eben noch<br />
voller rachegelüste in zwickers oper «Der<br />
Tod und das Mädchen» schlägt sie in ihrem<br />
Liedprogramm «Uprooted-Entwurzelt» lieblichere<br />
Töne an. zusammen mit der Gitarrenvirtuosin<br />
Laura young führt sie in die Heimat<br />
aller Musik: dem Volkslied. Die beiden präsentieren<br />
ein repertoire, das auf der <strong>eine</strong>n<br />
Seite direkt und emotional <strong>ist</strong>, auf der anderen<br />
Seite aber auch dynamisch und das das<br />
Publikum in sich selbst hineinhören lässt.<br />
Freitag, 18. November, 20 Uhr,<br />
Kultbau St.Gallen.<br />
Mehr Infos: kultbau.org<br />
Pantalla Latina. Lateinamerikanisches<br />
Filmfestival. Kino Corso<br />
St.Gallen<br />
THEATEr<br />
Die Fledermaus. operette von<br />
Johann Strauss. Theater St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
Tier: Man wird doch bitte<br />
Unterschicht. Schauspiel von<br />
Ewald Palmetshofer. Theater am<br />
Kirchplatz Schaan, 20 Uhr<br />
KABArETT<br />
Josef Hader. Hader spielt Hader.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Kunst der Nachkriegszeit. Führung<br />
und Gespräch Kr<strong>ist</strong>ina Gersbach.<br />
Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr<br />
Handstrick-Stobete. Führung.<br />
Museum Appenzell, 14 Uhr<br />
Kultur am Nachmittag. Führung.<br />
H<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 14 Uhr<br />
Offene Türen. Führung. Point<br />
Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr<br />
Schweizer Fotobücher. Führung.<br />
Fotostiftung Schweiz Winterthur,<br />
18:30 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 17 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Konzentration verbessern. mit<br />
Meditation mit Keslang Lachpa.<br />
offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Natur am Sibni. Gifttiere aus aller<br />
Welt. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr<br />
Psychiatrie. Heldenmythen, Massenkulte.<br />
Universität St.Gallen,<br />
20:15 Uhr<br />
Vortagsreihe. Bewegtes Lernen im<br />
urbanen Kulturraum. Gymnasium<br />
romanshorn, 19:30 Uhr<br />
KINDEr<br />
Bauer Beck fährt weg. Bilderbuch<br />
von Chr<strong>ist</strong>ian Tielmann und<br />
Daniel Napp. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Geschichtenzeit. Von zwei bis<br />
sechs Jahre. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 14:15 Uhr<br />
Hyäne lached Träne. Konzert mit<br />
Liedermacher Andrew Bond. Psychiatrische<br />
Klinik Münsterlingen,<br />
14 & 17 Uhr<br />
DIVErSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />
alle, mit Führung. Hongler Kerzenladen<br />
Altstätten, 14 Uhr stätten<br />
DO 17.11<br />
KoNzErT<br />
Attwenger. Gymnastik für Hirn,<br />
Herz und Haxen. Spielboden Dornbirn,<br />
20:30 Uhr<br />
Bernie Marsden Band. Spielt<br />
rory Gallagher. roots Events Muenchwilen,<br />
21 Uhr<br />
Bolschoi Don Kosaken. 20-köpfiger<br />
Männerchor. Kath. Kirche<br />
St.Maria Neudorf St.Gallen, 20 Uhr<br />
Ensemble Werktag. Musik mit<br />
szenischen Elementen. Kulturforum<br />
Amriswil, 20 Uhr<br />
Layla Zoe & Tommy Schneller.<br />
Wie Janis Joplin. Kulturladen Konstanz,<br />
21 Uhr<br />
Romantik in Aug und Ohr.<br />
Salonmusik von 1880 bis 1920. Trotte<br />
Pfyn, 20 Uhr<br />
The Pumcliks. Italian gypsy. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 21 Uhr<br />
CLUBBING/PArTy<br />
Jazz & Wöscht. Ein gemütlicher<br />
Abend. Kugl St.Gallen, 21 Uhr<br />
FILM<br />
21 Grams. Alejandro González<br />
Iñárritus Thriller konfrontiert drei<br />
Menschen mit dem Tod. Kinok in<br />
der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
El lugar más pequeño. Dokumentarfilm<br />
im rahmen des Pantalla<br />
Latina Festival. Kino Corso<br />
St.Gallen, 17 Uhr<br />
57<br />
Mehrchorig im Chorraum<br />
Cappella Vocale in der Kathedrale<br />
Der erste konzertante Einsatz steht der<br />
Cappella Vocale, dem professionellen Vokalensemble<br />
der St.Galler Dommusik unter<br />
der Leitung von Domkapellme<strong>ist</strong>er <strong>Hans</strong><br />
Eberhard, bevor. Die acht Sängerinnen und<br />
Sänger bringen zusammen mit <strong>eine</strong>m Bläserconsort<br />
und reich besetzter Continuogruppe<br />
im Chorraum der Kathedrale mehrchorige<br />
Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert der<br />
Kompon<strong>ist</strong>en Giovanni Gabrieli und orlando<br />
di Lasso zum Klingen.<br />
Samstag, 19. November, 19:15 Uhr,<br />
Kathedrale St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.dommusik.sg.ch<br />
Giochi d’estate. Freuden und Leiden<br />
der ersten Liebe. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Kurzfilme. Pantalla Latina Festival<br />
2011. Kino Corso St.Gallen, 20 Uhr<br />
Marimbas del infierno. Die erste<br />
Heavy Metal Band mit <strong>eine</strong>m guatemaltekischen<br />
Instrument. Kino Corso<br />
St.Gallen, 15:15 Uhr<br />
THEATEr<br />
DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />
Einstein Hotel St.Gallen, 19 Uhr<br />
Hedda Gabler. Schauspiel von<br />
Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />
Keller Schuran. Die Wochenschau.<br />
Dreiegg Frauenfeld, 21 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Lola Blau. Musical von Georg<br />
Kreisler. Theater am Kornmarkt<br />
Bregenz, 19:30 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Tier: Man wird doch bitte<br />
Unterschicht. Schauspiel von<br />
Ewald Palmetshofer. Theater am<br />
Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr<br />
KABArETT<br />
Chaos-Theater Oropax. Im rahmen<br />
des Unmöglichen. Hotel Thurgauerhof<br />
Weinfelden, 20 Uhr<br />
Josef Hader. Hader spielt Hader.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />
Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
TANz<br />
Mojalet. An evening of dance.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
Sufi Gesang und Sufiyana Kathak.<br />
Ein Musik- und Tanzerlebnis.<br />
Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr<br />
MUSICAL<br />
Avenue Q. Musical über die<br />
Bewohner der fiktiven Strasse. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
15.–18.11. kalender<br />
Für alles, was soult und bluest<br />
The Doug Duffey Band in Mogelsberg<br />
Geboren in Monroe, in der Nähe von New<br />
orleans, und 2001 in Lafayette ehrenvoll in<br />
die «Louisiana Hall of Fame» aufgenommen,<br />
weiss Doug Duffey wohl um s<strong>eine</strong> Wurzeln.<br />
Er schätzt die reichhaltige Musikkultur s<strong>eine</strong>r<br />
Heimat sehr. Doch sieht er sich k<strong>eine</strong>sfalls<br />
nur als Verwalter der Tradition, ihm steht der<br />
Sinn mehr nach moderner Inspiration, die<br />
offen für alles <strong>ist</strong>, was «soult» und «bluest».<br />
Samstag, 19. November, 20:15 Uhr,<br />
Rössli Mogelsberg.<br />
Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Beispiel Schweiz. Führung. Kunstmuseum<br />
Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr<br />
Lisa Schmid. Vernissage. Katharinen<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
StGall. Führung. Textilmuseum<br />
St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 18 & 19 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Frühschicht. Lesung mit Manfred<br />
Heinrich und Gast. Alte Kaserne<br />
Winterthur, 06:30 Uhr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
restaurant Bären Grub, 19:30 Uhr<br />
VorTrAG<br />
CH wie Chocolat. Vortag von A.J.<br />
Bougard. Chocolaterie am Klosterplatz<br />
St.Gallen, 19 Uhr<br />
Russische Sprache und Literatur.<br />
Anton Tschechow als Wegbegleiter<br />
der literarischen Moderne.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
KINDEr<br />
Kokon. Theater o.N. Berlin. Theater<br />
am Kirchplatz Schaan, 14 Uhr<br />
DIVErSES<br />
Frauentempel Stimmenfeuer.<br />
Anlass für Frauen. Stimmfeuer Frauentempel<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Pantalla Latina. Alles Südamerika.<br />
Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr<br />
FR 18.11<br />
KoNzErT<br />
Attwenger. Österreichs musikalische<br />
Erfindung. Altes zeughaus<br />
Herisau, 20:30 Uhr<br />
Bixology. The Jazz of Bix Bleiderbecke.<br />
AlteFabrik rapperswil,20:15Uhr<br />
De Staat. Als würden Elvis, Tom<br />
Waits und die Queen of The Stone<br />
Age gemeinsam Urlaub machen.<br />
Kulturladen Konstanz, 21 Uhr
Neuartiges aus Appenzell<br />
Hitziger Appenzellerchor im Chössi Theater<br />
Für Ohren und Augen <strong>eine</strong> Weide: Aus Altbekanntem<br />
wird plötzlich Unerwartetes und<br />
Witziges, Hitziges. Anlässlich der Olma 2006,<br />
zu der die beiden Appenzell als Gastkantone<br />
eingeladen waren, bildete sich auf Initiative<br />
von Noldi Alder hin ein Chor aus jungen,<br />
experimentierfreudigen Inner- und Ausserrhodern.<br />
Sie beliessen es nicht dabei und<br />
singen noch heute. – Der Idee, Traditionelles<br />
mit Neuartigem zu verknüpfen, sind die Hitzigen<br />
zweifelsohne treu geblieben.<br />
Samstag, 19. November, 20:15 Uhr,<br />
Chössi Theater Lichtensteig.<br />
Mehr Infos: www.choessi.ch<br />
Frances Pappas kann auch<br />
anders. Mit dem Volkslied-Programm<br />
unterwegs. Kult-Bau<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Frazz. Eine Gesang- und Klangreise.<br />
Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr<br />
Guapa Loca. Sechs junge Musiker<br />
und Jazz. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr<br />
Guitar Night. Doppelkonzert mit<br />
akustischer Gitarre. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
Guitar Shop. Blues-Fusion-Rock<br />
Bogenkeller Rotfarb Bühler,<br />
20:30 Uhr<br />
Jazzchor Konstanz. Die grösste<br />
Formation von Konstanz . K9 Konstanz,<br />
20 Uhr<br />
Johann Sebastian Bach. Kantate<br />
BWV 55. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr<br />
LedermannWernli. Ein Kinotrailer<br />
mit dem richtigen Soundtrack.<br />
Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr<br />
Mono & Nikitaman. Dancehall<br />
und Reggae. Kugl St.Gallen,<br />
21:30 Uhr<br />
Piano Plus. Stücke von Benjam<br />
Britten. Stadthaus Winterthur,<br />
19:30 Uhr<br />
Rob Tognoni. Der Tasmanische<br />
Bluesteufel. Gaswerk Winterthur,<br />
20:30 Uhr<br />
Spirit Of Music. Mit Redwood,<br />
Neckless und Chickpeace. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 21 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
Pure80’s. 99 Luftballons und mehr.<br />
Salzhaus Winterthur, 22 Uhr<br />
Tango Argentino. Milonga<br />
Tanznacht. Club Tango Almacén<br />
St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
FILM<br />
Der Pian<strong>ist</strong>. Das Drama des polnisch-jüdischen<br />
Pian<strong>ist</strong>en Szpilmann.<br />
Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
El Secreto de sus Ojos. Ein<br />
Thriller samt Liebesgeschichte. Kulturcinema<br />
Arbon, 20:30 Uhr<br />
Hermano. Ein Fussball-Film aus<br />
Venezuela. Pantalla Latina Festival.<br />
Kino Corso St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Leichtigkeit und Achtsamkeit<br />
Dancing Yoga und Butoh in St.Gallen<br />
Die Pädagogin und Tänzerin Susanne Daeppen<br />
führt im Workshop «Body & Soullandscapes»<br />
in die Kunst des Dancing yogas und<br />
Butoh-Tanzes ein. Ersteres <strong>ist</strong> ein fliessendes<br />
yoga mit Hatha-yoga-Ursprung, das Leichtigkeit,<br />
Transparenz und <strong>eine</strong> tiefe Atmung<br />
bewirkt. Butoh-Tanz wiederum bedeutet<br />
meditatives Eintauchen in Körper- und Seelenlandschaften,<br />
welches durch Langsamkeit<br />
und Achtsamkeit zu <strong>eine</strong>r authentischen Art<br />
des Tanzens führt.<br />
Samstag, 19. November, 10–12 Uhr (Yoga),<br />
13–16 Uhr (Butoh), Sonntag, 20. November,<br />
10–12 Uhr (Yoga), 13–16 Uhr (Butoh), Yoga<br />
Studio Marianne Hoehener St.Gallen.<br />
Mehr Infos/Anmeldung: www.dakini-dance.ch<br />
Kurzfilme. Pantalla Latina Festival<br />
2011. Kino Corso St.Gallen, 13:30 Uhr<br />
La stanza del figlio. Die Trauer<br />
um den verstorbenen Sohn treibt die<br />
Familie auseinander. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr<br />
Las malas intenciones. Eine<br />
Geschichte über die Einsamkeit <strong>eine</strong>s<br />
Mädchens. Pantalla Latina Festival.<br />
Kino Corso St.Gallen, 17 Uhr<br />
Lo mas importante de la vida<br />
es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />
stellt Jacobos Leben auf<br />
die Probe. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />
Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n arroganten<br />
Geschäftsmann an. Kinok in<br />
der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
O abismo prateado. Liebes- oder<br />
Leidensgeschichte <strong>eine</strong>r junge Frau.<br />
Pantalla Latina Festival. Kino Corso<br />
St.Gallen, 15:15 Uhr<br />
Post mortem. Kein Rückzug<br />
ins Private in Zeiten politischen<br />
Umbruchs. Kino Corso St.Gallen,<br />
22 Uhr<br />
THEATER<br />
5. Secondo-Theatertournée.<br />
Die besten Produktionen an <strong>eine</strong>m<br />
Abend. Palace St.Gallen, 20 Uhr<br />
Angu de Sangre. Eine theatrale<br />
Atempause zwischen den Filmen des<br />
Pantalla Latina Festival. Casa Latinoamericana<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Ferruccio Cainero. Krieger des<br />
Regenbogens. Betula Romanshorn,<br />
20 Uhr<br />
Julius Cäsar. Tragödie von William<br />
Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
Kasimir und Karoline. Stück von<br />
Ödön von Horvàth. München nach<br />
der Weltwirtschaftskrise von 1929.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />
Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
20:15 Uhr<br />
Titanic. Theatersport. Figurentheater<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KABARETT<br />
Ars Vitalis. Kabarett<strong>ist</strong>isches Konzert.<br />
Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr<br />
Duo Luna-Tic. Klavierakrobatik-Liederkabarett.<br />
Kultur im Bären<br />
Häggenschwil, 20:15 Uhr<br />
Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />
Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
Patrick Frey, Viktor Giacobbo<br />
& Mike Müller. Ein Konversationsstück.<br />
Kreuz Kultur und Gastlichkeit<br />
Jona, 20 Uhr<br />
Peter Spielbauer. Allerdings<br />
Allerdong. Kammgarn Schaffhausen,<br />
20:30 Uhr<br />
TANZ<br />
Eleven. Tanzstück von yossi<br />
Berg und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Öffentliche Führung. Durchs<br />
Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />
Die andere Seite der Welt. Vernissage.<br />
H<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Mechanische Tierwelt. Vernissage.<br />
Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Cave littéraire zum sechsten.<br />
Belletr<strong>ist</strong>ik-Neuerscheinungen.<br />
Buchhandlung zur Rose St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
Friedrich Achleitner. iwahaubbd.<br />
Dialektgedichte. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 20:15 Uhr<br />
Jam on Poetry. Poeten bringen<br />
Texte mit, die Zuhörer <strong>eine</strong>n Beitrag.<br />
Spielboden Dornbirn, 20 Uhr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr<br />
59<br />
Literarisches Konzert<br />
Alfred und Adrian Brendel im Stadthaus<br />
Wenn der Vater mit dem Sohne: Alfred<br />
Brendel liest eigene Gedichte, Sohn Adrian<br />
Brendel spielt auf dem Violoncello dazu<br />
Werke von Bach und Kurtág. Ein doppeltes<br />
Solo sozusagen. Ernst und heiter, kauzig und<br />
tiefgründig, in der Musik wie in den Texten.<br />
Denn auf der Humorskala der Sprache spielt<br />
Alfred Brendel in s<strong>eine</strong>n Versen ebenso virtuos<br />
wie einst auf der Tastatur des Flügels.<br />
Sonntag, 20. November, 17 Uhr,<br />
Stadthaus Winterthur.<br />
Mehr Infos: www.musikkollegium.ch<br />
DIVERSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />
alle. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />
15 Uhr<br />
Temporäre Akademie t.ak.<br />
Theaternachgespräch. Theater am<br />
Kirchplatz Schaan, 19:30 Uhr<br />
SA 19.11<br />
KONZERT<br />
Alldra Domm. Strenger Dialekt,<br />
lässige Musik. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 20:15 Uhr<br />
Cantare et Sonare. Das Vokalensemble<br />
der St.Galler Dommusik<br />
Cappella Vocale. Kathedrale<br />
St.Gallen, 19:15 Uhr<br />
Dr. Feelgood. Britischer Power-<br />
Blues. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr<br />
Flown. Hip Hop. Flon St.Gallen,<br />
22 Uhr<br />
Gospelchor Gossau. Konzert mit<br />
4-Gang-Menü. Kul-tour auf Vögelinsegg<br />
Speicher, 18 Uhr<br />
Mämatom & Expellow. Wenn<br />
man vom Teufel spricht-Tour. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 22 Uhr<br />
Hitziger Appenzellerchor.<br />
Aus Altbekanntem wird Unerwartetes.<br />
Chössi-Theater Lichtensteig,<br />
20:15 Uhr<br />
L’Accordeon<strong>ist</strong>e. Mit Eva-Maria<br />
Froidevaux und Willi Häne. Schloss<br />
Dottenwil Wittenbach, 19 Uhr<br />
La cena è pronta. Küche und<br />
Musik. Einstein Hotel St.Gallen,<br />
18 Uhr<br />
Michael Wespi. Ein Abend mit<br />
Pop-Rock. Cuphub Arbon, 21 Uhr<br />
Pantalla Latina. Alles rund um<br />
Südamerika. Kaffeehaus St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
Peter Reber & Nina. Der Liedermacher<br />
mit Tochter. Fürstenlandsaal<br />
Gossau, 20 Uhr<br />
Polnischer Abend mit Film und<br />
Musik. Mit der Band Scarab und<br />
dem Film Sztuczki. Kino Rosental<br />
Heiden, 19:30 Uhr<br />
18.–19.11. kalender<br />
Musikalische Gratwanderung<br />
Akana und Albin Brun Alpin Ensemble<br />
in der Lokremise<br />
Zwei Gruppen bringen Jazz und Volksmusik –<br />
Weltmusik zwischen belarussischen Ebenen<br />
und Schweizer Alpen – in die Lokremise:<br />
Da wären das belarussische Vokaltrio «Akana»<br />
und das «Albin Brun Alpin Ensemble» mit<br />
s<strong>eine</strong>r Verbindung von Volksmusik und Jazz.<br />
An diesem Abend gehts von den belarussischen<br />
Ebenen auf die Höhen der Schweizer<br />
Berge – <strong>eine</strong> musikalische Gratwanderung<br />
zwischen zwei Kulturen.<br />
Sonntag, 20. November, 19 Uhr,<br />
Lokremise St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.gambrinus.ch<br />
Régis Gizavo Trio. Welt-Musiker<br />
aus Madagaskar. Altes Zeughaus<br />
Herisau, 20:30 Uhr<br />
Rob Tognoni. Tasmanischer Blues.<br />
Bäckerstübli Scherzingen, 21 Uhr<br />
Symphonieorchester Vorarlberg.<br />
Gustav Mahler, dirigiert von<br />
Kirill Petrenko. Montforthaus Feldkirch,<br />
19:30 Uhr<br />
The Doug Duffey Band. Delta<br />
Blues & Memphis Soul. Gasthaus<br />
Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr<br />
The Peacocks. Rockabilly Konzert.<br />
Schwingerhalle Montlingen,<br />
20 Uhr<br />
Team me. Die Norweger und der<br />
Masterplan. Gare de Lion Wil,<br />
21 Uhr<br />
Thomaten & Beeren. Mit zwei<br />
Wildsauen. ZiK Arbon, 20:30 Uhr<br />
Trio Weliona. Musik aus Süd-Osteuropa.<br />
Bühne Marbach, 20:15 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
1 Jahr Jubiläum. Das Fest. Neinundaber<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Cheap Freak. Bester Spass für<br />
wenig Geld. Salzhaus Winterthur,<br />
22 Uhr<br />
Discotron 3000 feat Dumme<br />
Jungs. Berliner Techno-Duo. Kugl<br />
St.Gallen, 21 Uhr<br />
Klub.Kult.Urknall. Sitzdisco trifft<br />
Ausdruckstanz. Spielboden Dornbirn,<br />
21 Uhr<br />
Schwoof.ch. mit DJ Flyer & DJ<br />
Dani. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr<br />
The Fonxionaires. Soul Gallen<br />
Spezial. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />
Spirit of the Rhythm. Tanzen,<br />
Tanzen. Kraftfeld Winterthur,<br />
20 Uhr<br />
FILM<br />
108 Cuchillo de palo. Eine dunkle<br />
und verschwiegenen Geschichte.<br />
Pantalla Latino Festival. Kino Corso<br />
St.Gallen, 15:15 Uhr<br />
Año bisiesto. Eine erotische<br />
Erzählung aus Mexiko City. Pantalla<br />
Latina Festival. Kino Corso<br />
St.Gallen, 22 Uhr
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr,<br />
wie es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 19 Uhr<br />
Ai no korîda. Oshimas Me<strong>ist</strong>erwerk<br />
über die sexuelle Besessenheit<br />
zweier Menschen. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
Gatos viejos. <strong>Was</strong> als Farce<br />
beginnt, endet als Melodram.<br />
Pantalla Latino Festival. Kino Corso<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Kurzfilme. Pantalla Latina<br />
Festival 2011. Kino Corso St.Gallen,<br />
11:45 Uhr<br />
Pequeñas voces. Animierter<br />
Dokumentarfilm. Pantalla Latina<br />
Festival. Kino Corso St.Gallen,<br />
13:30 Uhr<br />
Silent Souls. Zwei Männer<br />
beerdigen ihre Geliebte nach den<br />
Riten des Volkes der Merja.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
17:15 Uhr<br />
ThEATER<br />
Die Zauberflöte. Zwischen klassischem<br />
Musiktheater und Musical.<br />
Tonhalle Wil, 20 Uhr<br />
Hopetown. Frauengeschichten<br />
aus dem Wilden Westen. FassBühne<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
In den Alpen. Stück von Elfriede<br />
Jelinek. Theater am Kornmarkt<br />
Bregenz, 19:30 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Martin Hommel. Ein jahrhundertealtes<br />
Märchen bekommt<br />
neues Leben. Kultur-Werkstatt Wil,<br />
19 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 14:30 & 18:30 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />
Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
20:15 Uhr<br />
Titanic. Theatersport. Figurentheater<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Wunschkonzert. Drei Schauspieler<br />
auf der Suche nach den geheimen<br />
Wünschen. Stadttheater Konstanz,<br />
20 Uhr<br />
KABARETT<br />
Ars Vitalis. Kabarett<strong>ist</strong>isches<br />
Konzert. Kellerbühne St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
Duo Luna-Tic. Klavierakrobatik-Liederkabarett.<br />
Kultur im Bären<br />
häggenschwil, 20:15 Uhr<br />
Michel Gammenthaler. Wahnsinn.<br />
Diogenes Theater Altstätten,<br />
20 Uhr<br />
Sebastian Krämer. Akademie der<br />
Sehnsucht. Theater an der Grenze<br />
Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
Silvana Gargiulo/Nina Dimitri.<br />
Musikkabarett. Altes Kino Mels,<br />
20:15 Uhr<br />
Telmo Pires. Gesungene<br />
Geschichten. Casinotheater Winterthur,<br />
20 Uhr<br />
TANZ<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi<br />
Berg und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Joyful. 140 Kinder und Jugendliche<br />
tanzen. Schaffhausen. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 17:30 Uhr<br />
MUSICAL<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze & Sylvester Levay. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im <strong>Saiten</strong>. Tel. +41 71 222 30 66<br />
Einnehmende Präsenz<br />
Siskiyou in der Grabenhalle<br />
Das kanadische Folk-Duo veröffentlicht diesen<br />
herbst auf dem grossartigen Constellation<br />
Records sein zweites Album «Keep Away The<br />
Dead». Die beiden hinter der Musik, Colin<br />
huebert und Erik Arnesen, sind ein Teil der<br />
Great Lake Swimmers. Live stehen sie zusammen<br />
mit Freunden auf der Bühne. Ursprüngliche<br />
Akustikgitarrenskizzen werden<br />
mit Banjo, Klavier, Akkordeon und elektrischer<br />
Gitarre, Glockenspiel, Trompete und<br />
Kontrabass vorsichtig ausgebaut: Slow Folk<br />
und Lo-Fi mit einnehmender Präsenz, die<br />
zwischen Traurigkeit und Lächeln hin und<br />
her wechselt.<br />
Mittwoch, 23. November, 20:15 Uhr,<br />
Grabenhalle St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.grabenhalle.ch<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Klangschmiede. Führung.<br />
KlangWelt Toggenburg Alt St.<br />
Johann, 10:15 & 14:15 Uhr<br />
Inkunabel-Schätze. Führung.<br />
Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 14 Uhr<br />
VORTRAG<br />
Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />
Vorstellung des<br />
Online-Kataloges. Kantonsbibliothek<br />
Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />
KINDER<br />
Bauer Beck fährt weg. Nach<br />
dem Bilderbuch von Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Tielmann und Daniel Napp. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Das Dschungelbuch. Moglis<br />
Abenteuer im Dschungel. Stadttheater<br />
Konstanz, 17 Uhr<br />
Englische Erzählstunde. Für<br />
Kinder ab drei. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 10 Uhr<br />
Heidi. Ein Musical für die ganze<br />
Familie. Casinotheater Winterthur,<br />
14 Uhr<br />
Kinderclub. Nothelferkurs ab 6<br />
Jahren. h<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 14 Uhr<br />
Winti spielt. Neue Gesellschaftsspiele.<br />
Alte Kaserne Winterthur,<br />
14 Uhr<br />
DIVERSES<br />
5 Rhythmen. Tanze D<strong>eine</strong>n Tanz.<br />
Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr<br />
Dakini-Dance. Workshop Dancing<br />
Yoga und Butoh. Spysergasse 11<br />
St.Gallen, 10 Uhr<br />
Märchenabend. Mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten. Löwenarena Sommeri,<br />
19 Uhr Öffentliches Kerzenziehen.<br />
Für alle. hongler Kerzenladen<br />
Altstätten, 9:30 Uhr (Führung,<br />
9 Uhr)<br />
Stadtmauern und Stadttore<br />
im alten St.Gallen. Altstadtwanderung<br />
mit Walter Frei. Mühleggbahn<br />
St.Gallen, 15 Uhr<br />
so 20.11<br />
KONZERT<br />
Akana & Albin Brun Alpin<br />
Ensemble. Belarussisches Vokaltrio<br />
& Schweizer Volks- und Jazzmusik.<br />
Lokremise St.Gallen, 19 Uhr<br />
Brahms Requiem. Mit dem<br />
Oratorienchor Kreuzlingen.<br />
Kath. Kirche St.Stefan Kreuzlingen,<br />
17 Uhr<br />
Bullaugenkonzert # 20. Sunglitters<br />
und Mute Swimmer. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20:45 Uhr<br />
Chant 1450. Et lux perpetua.<br />
Klosterkirche Paradies Schlatt,<br />
17 Uhr<br />
Das «Kühne» Chorkonzert. Liederkranz<br />
am Ottenberg. Ev. Kirche<br />
Altnau, 17:15 Uhr<br />
Duo Zhunke. Werke von Prokofiew,<br />
Stravinski, Britten und Sibelius.<br />
Schloss Wartegg Rorschacherberg,<br />
17 Uhr<br />
Gustavo Deluxe. Abschlussfeier<br />
des Pantalla Latina Festival. Kino<br />
Corso St.Gallen, 21:15 Uhr<br />
Konzert und Szenisch-Lyrische<br />
Netze. Mit dem Orchester vom<br />
See. Schloss Rapperswil, 16:30 Uhr<br />
Literarisches Konzert. Mit<br />
Alfred und Adrian Brendel. Stadthaus<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
Stadttambouren Wil. Jahreskonzert.<br />
Stadtsaal Wil, 15 Uhr<br />
Symphonieorchester Vorarlberg.<br />
Kirill Petrenko dirigiert die<br />
3. Symphonie von Gustav Mahler.<br />
Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr<br />
Zeitreise. Führung. Oxyd Kunsträume<br />
Winterthur, 11:30 Uhr<br />
FILM<br />
Abel. Sensibles Portrait <strong>eine</strong>r vaterlosen<br />
Familie. Pantalla Latina Festival.<br />
Kino Corso St.Gallen, 14 Uhr<br />
Contracorriente. Ein Fischerdorf<br />
mit mystischem Totenkult. Pantalla<br />
Latina Festival. Kino Corso<br />
St.Gallen, 16 Uhr<br />
61<br />
Umfassende Halbbildung<br />
Lorenz Keiser mit neuem Programm<br />
Urknall, Evolution, Arche Noah, Rütlischwur,<br />
Frauenschwemme im Bundesrat –<br />
die Zeit vergeht schneller, als man denkt.<br />
Wenn Sie mit Lichtgeschwindigkeit durchs<br />
All fliegen, können Sie die Uhr bremsen.<br />
Wenn Sie allerdings einkaufen müssen, und<br />
die Läden machen um halb sieben zu, dann<br />
sieht es wieder anders aus. In s<strong>eine</strong>m neuen<br />
Programm bietet Keiser fünf Milliarden Jahre<br />
Zeitgeschichte in zwei Stunden – einfacher<br />
und schneller kommt man nie mehr zu <strong>eine</strong>r<br />
umfassenden halbbildung. Ein wichtiges update<br />
für ihr Komik-Betriebssystem.<br />
Donnerstag, 24. November, Stadtsaal Wil,<br />
Donnerstag, 1. Dezember, Kreuz Jona,<br />
Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr,<br />
Tonhalle St.Gallen, jeweils 20 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.dominoevent.ch<br />
In the Bedroom. Ein Ehepaar<br />
verliert ihren Sohn durch <strong>eine</strong><br />
Gewalttat. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 13 Uhr<br />
Jane Eyre. In stimmigen Bildern,<br />
nach dem Buch von Charlotte<br />
Bronte. Kino Rosental heiden,<br />
19:15 Uhr<br />
Les petits ruisseaux. Witwer<br />
bricht in ein neues Leben auf. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr<br />
Lo mas importante de la vida<br />
es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />
stellt Jacobos Leben auf<br />
die Probe. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Pantaleón y las visitadoras. Ein<br />
Film wider dem Männlichkeitswahn.<br />
Pantalla Latina Festival Kino Corso<br />
St.Gallen, 19:15 Uhr<br />
Teza. Nach dem Medizinstudium<br />
in Deutschland, kehrt der Äthiopier<br />
in s<strong>eine</strong> heimat zurück. Gaswerk<br />
Winterthur, 19:30 Uhr<br />
Todo sobre mi madre. In Pedro<br />
Almodóvars Melodram sucht Manuela<br />
nach dem Tod ihres Sohnes nach<br />
dessen Vater. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Verleihung Publikumspreis.<br />
Im Rahmen des Pantalla Latina Festival<br />
2011. Kino Corso St.Gallen,<br />
18:30 Uhr<br />
ThEATER<br />
Camp Rheintal: Das Fest. Das<br />
Aktionstheater Ensemble unter dem<br />
Motto «Working Pure». Spielboden<br />
Dornbirn, 17 Uhr<br />
Der letzte Raucher. Beim<br />
Abendessen wird der letzte Raucher<br />
auf den Balkon vergessen. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Die Zauberflöte. Klassisches<br />
Musiktheater und Musical. Tonhalle<br />
Wil, 17 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 18 Uhr<br />
19.–20.11. kalender<br />
Immer der Story auf der Spur<br />
Philipp Probst an der Uni<br />
Der Journal<strong>ist</strong> und Chauffeur Philipp Probst<br />
kommt mit s<strong>eine</strong>m aktuellen Buch «Der<br />
Storykiller» nach St.Gallen: Die Zeitung<br />
«Aktuell» schickt den jungen Reporter Alex<br />
Gaster ins Berner Oberland. Am Faulhorn <strong>ist</strong><br />
ein bekannter Politiker abgestürzt und Gaster<br />
soll die hintergründe des tödlichen Unfalls<br />
recherchieren. Zusammen mit s<strong>eine</strong>m Vorgesetzten<br />
wittert er die grosse Story. Das Jungtalent<br />
Gaster kriegt es folgend mit Financiers,<br />
Terror<strong>ist</strong>en und s<strong>eine</strong>r Verlegerin zu tun, aber<br />
auch s<strong>eine</strong> Liebe leidet unter der Story.<br />
Freitag, 25. November, 19:30 Uhr,<br />
<strong>Bibliothek</strong> Universität St.Gallen.<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 14 & 17:30 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
Bahnhof und Paul. Theaterhaus<br />
Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr<br />
TANZ<br />
Joyful. 140 Kinder und Jugendliche<br />
aus Schaffhausen tanzen. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 17:30 Uhr<br />
MUSICAL<br />
Rebecca. Musical von Michael<br />
Kunze & Sylvester Levay. Theater<br />
St.Gallen, 14:30 & 19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Appenzell-Jona. Führung. Alte<br />
Fabrik Rapperswil, 14 Uhr<br />
Appenzeller Gärten. Führung.<br />
Museum herisau, 11 Uhr<br />
Cotton Worldwide. Sonntagsmatinee.<br />
h<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 11 Uhr<br />
Didier Marcel. Finissage. Kunstraum<br />
Dornbirn, 11 Uhr<br />
Gunter Böhmer. Finissage. Städtische<br />
Wessenberg-Galerie Konstanz,<br />
11 Uhr<br />
Fokus Zürcher Oberland. Führung<br />
und Gespräch. Kunst(Zeug)<br />
haus Rapperswil, 11:15 Uhr<br />
Kunst der Nachkriegszeit. Führung.<br />
Kunstmuseum Winterthur,<br />
11:30 Uhr<br />
IG Halle Künstlergespräch. Mit<br />
Susanne Schenda und Urs Schmid.<br />
Minimuseum Vigano Rapperswil,<br />
10 Uhr<br />
Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />
Führung. Ittinger Museum<br />
Warth, 15 Uhr<br />
Sonntagsführung. Stachlig.<br />
Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr<br />
Through the Looking Brain.<br />
Führung. Kunstmuseum St.Gallen,<br />
11 Uhr<br />
Urs Mauretter. Vernissage. Kultur<br />
im Bären häggenschwil, 11 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 14 & 16 Uhr
kalender 20.–25.11.<br />
Von Horizonten. Führung.<br />
Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Offene <strong>Bibliothek</strong> im CaBi.<br />
Lesen bis zur revolution. CaBi Antirassismus-Treff<br />
St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Joseph Beuys und ich. Unternehmerisches<br />
Handeln und Lebenskunst<br />
heute und in Zukunft?<br />
Hallen für Neue Kunst Schaffhausen,<br />
11:30 Uhr<br />
KINdEr<br />
Bauer Beck fährt weg. Nach<br />
dem Bilderbuch von Chr<strong>ist</strong>ian Tielmann<br />
und daniel Napp. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Der Herr der Diebe. Zwei Waisenkinder<br />
stossen in Venedig zu <strong>eine</strong>r<br />
Kinderbande. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 15:30 Uhr<br />
Marius & die Jagdkapelle. Wildsaujagd<br />
für die Kl<strong>eine</strong>n. Theater am<br />
Kirchplatz Schaan, 16 Uhr<br />
Wickie auf der grosser Fahrt.<br />
Wickie muss beweisen, dass er ein<br />
echter Wikinger <strong>ist</strong>. Kino rosental<br />
Heiden, 15 Uhr<br />
Winti spielt. Neue Gesellschaftsspiele.<br />
Alte Kaserne Winterthur,<br />
10 Uhr<br />
dIVErSES<br />
Dakini-Dance. Workshop: dancing<br />
Yoga und Butoh. Spysergasse 11<br />
St.Gallen, 10 Uhr<br />
Matinée zu «Tartuffe». Werkstattgespräch<br />
zur Premiere. Theater<br />
am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr<br />
MO 21.11<br />
KoNZErT<br />
FM Trio. Live Jazz. restaurant Park<br />
Flawil, 20 Uhr<br />
Peter Reber & Nina. der Liedermacher<br />
mit Tochter. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 20 Uhr<br />
FILm<br />
Carlos. olivier Assayas auf den<br />
Spuren des berühmt-berüchtigten<br />
Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Les Triplettes de Belleville. Ein<br />
Animationsfilm für Erwachsene über<br />
den kl<strong>eine</strong>n radrennfahrer. Kino<br />
rex St.Gallen, 20 Uhr<br />
KABArETT<br />
Frischlingsparade. mit Stéphanie<br />
Berger, margrit Bornet, Famm und<br />
Henning Schmidtke. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Charles Lewinsky. Liest aus s<strong>eine</strong>m<br />
roman Gerron. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Geographie. Umwelt und Klimawandel<br />
als Geofaktoren. Universität<br />
St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Psychologie. Träume. Universität<br />
St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />
die Stadt? rathaus St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
KINdEr<br />
Das Dschungelbuch. moglis<br />
Abenteuer im dschungel. Stadttheater<br />
Konstanz, 11:30 Uhr<br />
DI 22.11<br />
KoNZErT<br />
Prager Kammerphilharmonie.<br />
mit Sergei Nakariakov, Gàbor<br />
Boldoczki. Vaduzer-Saal Vaduz,<br />
20 Uhr<br />
Sun Glitters. disaster.Bar Spezial<br />
mit Live Band. Kraftfeld Winterthur,<br />
19 Uhr<br />
FILm<br />
Giochi d’estate. Freuden und Leiden<br />
der ersten Liebe. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Jane Eyre. In stimmigen Bildern,<br />
nach dem Buch von Charlotte Bronte.<br />
Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
Länger leben. das brisante Thema<br />
der organspende mit viel Humor<br />
erzählt. Kino rosental Heiden,<br />
14:15 Uhr<br />
Silent Souls. Zwei männer beerdigen<br />
ihre Geliebte nach den riten<br />
des Volkes der merja. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Un Homme qui crie. Ein Vater<br />
versucht, s<strong>eine</strong>n Sohn zu retten.<br />
Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
Julius Cäsar. Tragödie von William<br />
Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
Monsieur Bonhomme et les<br />
incendaires. Schauspiel von max<br />
Frisch in französischer Sprache.<br />
Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Seelenhäger. Texte von <strong>Hans</strong> Gysi<br />
& Avantgarde-musik. Theater am<br />
Gleis Winterthur, 20:15 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
KABArETT<br />
Barbara Balldini. Von Liebe, Sex<br />
und anderen Irrtümern. Kino Theater<br />
madlen Heerbrugg, 20 Uhr<br />
Lapsus mit Folgen. mit michael<br />
von der Heide, Knuth und Tucek<br />
und Stefan Heuss. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
TANZ<br />
Animal Lost/Big Mouth. die<br />
israelischen Choreografen Jossi Berg<br />
und oded Graf zusammen mit Niv<br />
Sheinfeld und oren Laor. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Comics, Cartoons & Karikaturen<br />
im B<strong>ist</strong>ro. Vernissage. Alte<br />
Kaserne Winterthur, 19 Uhr<br />
Mythos & Wirklichkeit. Führung.<br />
museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen, 12:30 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 15 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
Lindensaal Speicher, 19:30 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Betriebswitschaftslehre nach<br />
Grimms’Art. Problemlösungen<br />
mit dem gestiefelten Kater. Universität<br />
St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Psychologie. Weisheitslehren.<br />
Katharinen St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Psychologie. Psychotherapie mit<br />
Kindern und Jugendlichen.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
dIVErSES<br />
Nur <strong>eine</strong> politische Kirche <strong>ist</strong><br />
<strong>eine</strong> glaubwürdige Kirche.<br />
daniel Klingenberg im Gespräch<br />
mit Andreas Nufer. Solidaritätshaus<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
MI 23.11<br />
KoNZErT<br />
Meph<strong>ist</strong>owalzer. das Phänomen<br />
Franz Liszt. Ev. Kirche Heerbrugg,<br />
20 Uhr<br />
Peter Reber & Nina. der Liedermacher<br />
mit Tochter. Hotel Thurgauerhof<br />
Weinfelden, 20 Uhr<br />
Siskiyou & Pinkunoizu. F<strong>eine</strong><br />
musik für die ohren. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
FILm<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />
es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Im Winter ein Jahr. Familie trägt<br />
schwer am Verlust des Sohnes. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr<br />
Lo mas importante de la vida<br />
es no haber muerto. die Schlaflosigkeit<br />
stellt Jacobos Leben auf<br />
die Probe. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 15:30 Uhr<br />
No Time to die. Liebeskomödie<br />
über <strong>eine</strong>n Leichenwagenfahrer, der<br />
<strong>eine</strong> Frau erobert. Schlosskino rapperswil,<br />
20:15 Uhr<br />
THEATEr<br />
Clown Dimitri. Porteur.<br />
Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr<br />
Die Steinflut. Cornelia montani<br />
erzählt nach Franz Hohler.<br />
Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr<br />
Flug Punkt. Teil III aus der Trilogie<br />
da.Heim.AT.los. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Freunde zum Essen. Ein Stück<br />
über Ehe und Freundschaft von<br />
donald margulies. Lustenau, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 15 Uhr<br />
Sekretärinnen. Von Scaena musik<br />
& theater. ZiK Arbon, 20 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
KABArETT<br />
Stille Kracht. das Weihnachtsdinner-Spektakel.<br />
Casinotheater<br />
Winterthur, 19 Uhr<br />
TANZ<br />
Animal Lost/Big Mouth. die<br />
israelischen Choreografen Jossi Berg<br />
und oded Graf zusammen mit Niv<br />
Sheinfeld und oren Laor. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Offene Türen. Führung. Point<br />
Jaune museum St.Gallen, 19 Uhr<br />
Schweizer Fotobücher. Führung.<br />
Fotostiftung Schweiz Winterthur,<br />
18:30 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Geschichten aus 1001 Nacht.<br />
Tanz und Gesang von Brigitte Schildknecht.<br />
B-Post Bar St.Gallen, 20 Uhr<br />
62<br />
Subkultur Latein. Von altem und<br />
neuem Grossstadtleben. Vortrag<br />
und Lesung. Universität St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Exklusiv am Mittwochabend.<br />
medizin und Zeit. H<strong>ist</strong>orisches und<br />
Völkerkundemuseum St.Gallen,<br />
18:15 Uhr<br />
Gunst und Geltung. Über die<br />
Veränderungen einiger massstäbe.<br />
Freihandbibliothek St.Gallen, 19 Uhr<br />
Naturwissenschaft. Chemie in<br />
Forschung und Alltag. Universität<br />
St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Psychiatrie. Heldenmythen und<br />
massenkulte. Universität St.Gallen,<br />
20:15 Uhr<br />
Rüdiger Nehberg. Vortrag von<br />
<strong>eine</strong>m aufregendes Leben. Stadtsaal<br />
Wil, 19:30 Uhr<br />
Theater und Psychoanalyse.<br />
Narzisstisches Scheitern <strong>eine</strong>s Postadoleszenten<br />
in Ibsens Peer Gynt.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
KINdEr<br />
Bauer Beck fährt weg. Nach<br />
dem Bilderbuch von Chr<strong>ist</strong>ian Tielmann<br />
und daniel Napp. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Kinderführung. Siechenhaus,<br />
medicus und Quarantäne. H<strong>ist</strong>orisches<br />
und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 14 Uhr<br />
Kindernachmittag. Igel und<br />
andere stachlige ritter. Naturmuseum<br />
St.Gallen, 14 Uhr<br />
Ungarische Erzählstunde. Für<br />
Kinder ab drei Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 16:30 Uhr<br />
dIVErSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen. mit<br />
Führung. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />
14 Uhr<br />
DO 24.11<br />
KoNZErT<br />
Ezra Furman Solo. Hemmungsloser<br />
rock’n’roll. Spielboden dornbirn,<br />
21 Uhr<br />
14. NewComerNight. drei Junge<br />
Jazzgruppen treten auf. K9 Konstanz,<br />
20:30 Uhr<br />
La Lupa. musik zur Ausstellung.<br />
Kunst(Zeug)Haus rapperswil,<br />
19:30 Uhr<br />
Patrick Wolf. Ein Paradisvogel mit<br />
Hang zur Selbstinszenierung. Salzhaus<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
Südwestdeutsche Philharmonie<br />
Konstanz. mit Werken von Verdi,<br />
Paganini und Tschaikowski. dreispitz<br />
Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
FILm<br />
Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />
Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n<br />
arroganten Geschäftsmann an.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
20:30 Uhr<br />
Notre étrangère. Zwei<br />
Geschichten der Heimatlosigkeit.<br />
Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr<br />
Silent Souls. Zwei männer beerdigen<br />
ihre Geliebte nach den riten<br />
des Volkes der merja. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
El corazon. Szenischer Liederabend.<br />
Kuk Haus für Kultur Schwellbrunn,<br />
20:15 Uhr<br />
Flug Punkt. Teil III aus der Trilogie<br />
da.Heim.AT.los. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Keller Schuran. die Frauenfelder<br />
Wochenschau. dreiegg Frauenfeld,<br />
21 Uhr<br />
Seelenhäger. Texte von <strong>Hans</strong> Gysi<br />
& Avantgarde-musik. Kulturforum<br />
Amriswil, 20:15 Uhr<br />
Sekretärinnen. Von Scaena musik<br />
& theater. ZiK Arbon, 20 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
KABArETT<br />
Lorenz Keiser. Big Bang. Stadtsaal<br />
Wil, 20 Uhr<br />
Tilman Birr. Pointenreiche und<br />
poetisch Geschichten. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Take Away: Beispiel Schweiz.<br />
Kurzführung. Kunstmuseum Liechtenstein<br />
Vaduz, 12:30 Uhr (mit<br />
Gespräch, 18 Uhr)<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
Bregenz, 19 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Gallus. Lesung und Vortrag von<br />
max Schär. <strong>Bibliothek</strong> rorschach,<br />
19:30 Uhr<br />
IXber. der lateinische Kulturmonat<br />
St.Gallen lädt zum offenen mikrofon.<br />
Kaffeehaus St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Literatur am Donnerstag. Lucas<br />
Cejpek und margret Kreidl. Bodman-Literaturhaus<br />
Gottlieben,<br />
20 Uhr<br />
VorTrAG<br />
Das Kriegsjahr 1941 und die<br />
Stadt St.Gallen. Stadtgeschichten<br />
mit Ernst Ziegler Stadthaus. ortsbürgergemeinde<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Konzentration verbessern. mit<br />
meditation mit Keslang Lachpa.<br />
offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Kulturgeschichte. die Schia.<br />
Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
Russische Sprache und Literatur.<br />
Anton Tschechow als Wegbegleiter<br />
der literarischen moderne.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
KINdEr<br />
Geschichtenzeit. Für Kinder von<br />
2 bis 6 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 15 Uhr<br />
dIVErSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />
alle. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />
15 Uhr<br />
Freestyle-Bar. open mic.<br />
Jugendkulturraum flon St.Gallen,<br />
19 Uhr<br />
FR 25.11<br />
KoNZErT<br />
Been gone for so long. 25 Jahre<br />
musik. Klubschule migros im<br />
Hauptbahnhof St.Gallen, 20 Uhr<br />
Beethoven-Bearbeitungen. mit<br />
dem Sinfonieorchester der Zürcher<br />
Hochschule der Künste. Stadthaus<br />
Winterthur, 19:30 Uhr<br />
Dan Baird & Homemade sin.<br />
Klassischer rock'n'roll. Gaswerk<br />
Winterthur, 20:30 Uhr<br />
Das kl<strong>eine</strong> Wochenende.<br />
mit Antonio Leanza. Kaffeehaus<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
SAITEN 11.11
Die<br />
Die<br />
Planer Planer seit immer<br />
Büro und Kundenberatung<br />
Die Fragen sind vielfältig: welches Papier in welcher<br />
Farbe, in welcher Ausführung, in welcher Verpackung,<br />
in welcher Zeit lieferbar und zu welchem Preis.<br />
Unsere Kundenberater beantworten Ihre Fragen<br />
gerne und begleiten Ihre Aufträge von A bis Z, von<br />
Offertstellung bis Auslieferung.<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ungs-Spektrum:<br />
• Kundenberatung und Kundenbetreuung<br />
• Offerten und Materialbestellung<br />
• Auftragsbegleitung und Qualitätskontrolle<br />
• Dreh- und Angelpunkt zu Weiterverarbeitern<br />
• Ausführungs- und Materialrecherchen<br />
Niedermann Druck AG | Rorschacherstrasse 290 | CH-9016 St.Gallen<br />
Tel. +41 (0)71 282 48 80 | Fax. +41 (0)71 282 48 88 | office@niedermanndruck.ch | www.niedermanndruck.ch<br />
St.Gallen, 17.10.2011: Die Vorstellung wird beflügelt...
kalender 25.–26.11.<br />
Von Puccini zu Porter<br />
Noëmi Nadelmann in Thal und St.Gallen<br />
Der Opernstar gastiert für <strong>eine</strong> exklusive<br />
Konzertgala in der Paritätischen Kirche<br />
Thal und <strong>eine</strong>n Tag darauf in der Tonhalle<br />
St.Gallen. Begleitet wird die Sopran<strong>ist</strong>in<br />
von ihrem Duopartner André Desponds am<br />
Flügel. Der erste Teil des Programms steht<br />
im Zeichen der Oper und beinhaltet unter<br />
anderem Werke von Verdi, Puccini und<br />
Mozart. Der zweite Teil <strong>ist</strong> leichterer Musik<br />
gewidmet. Ein schwungvoller Bogen führt<br />
mit viel Rhythmus und Witz von Operette<br />
über Broadway zu verschiedenen Songs von<br />
George Gershwin und Cole Porter.<br />
Freitag, 25. November, Paritätische Kirche<br />
Thal, Samstag, 26. November,<br />
Tonhalle St.Gallen, jeweils 19:30 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.konzertgala.ch<br />
Der Tante Renate. Detusche<br />
Electro-Indiekultur. Kraftfeld Winterthur,<br />
21 Uhr<br />
Dodo & The Liberators. Zurück.<br />
Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr<br />
Eliel Lazo – El Conguero Band.<br />
Afro Cuban Jazz. Jazzclub Rorschach,<br />
20 Uhr<br />
Erwin Steinhauer & s<strong>eine</strong><br />
Lieben. Vom Wienerlied bis zum<br />
Popsong. Spielboden Dornbirn,<br />
20:30 Uhr<br />
Konzertgala. Mit Noëmi<br />
Nadelmann. Kath. Kirche Thal,<br />
19:30 Uhr<br />
Michael von der Heide. Mit s<strong>eine</strong>m<br />
neuen Album «Lido». Fabriggli<br />
Buchs, 20 Uhr<br />
Ohrhäppchen. Schweizer Lieder.<br />
Restaurant Frohsinn Weinfelden,<br />
20:30 Uhr<br />
Peter Reber & Nina. Der Liedermacher<br />
mit Tochter. Sport- und<br />
Kulturzentrum Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
Raf Camora. K<strong>eine</strong> normale Hiphop<br />
Show. Kulturladen Konstanz,<br />
21 Uhr<br />
Rap H<strong>ist</strong>ory. 1988. Palace<br />
St.Gallen, 22 Uhr<br />
Schertenlaib & Jegerlehner.<br />
Mit Temperamentsausbrüchen.<br />
Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr<br />
Solo voices. Vokalkonzert. Offene<br />
Kirche St.Gallen, 20 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
Chili con Jazz. Benefiz zugunsten<br />
Nicaragua. Restaurant Kastanienhof<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Dance Free. Alkoholfrei tanzen.<br />
Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />
Tango Argentino. Milonga<br />
Tanznacht. Club Tango Almacén<br />
St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
Thirtylicious. Tanzen ab Dreissig.<br />
Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr<br />
FILM<br />
Carlos. Olivier Assayas auf den<br />
Spuren des berühmt-berüchtigten<br />
Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Bei den Wurzeln angekommen<br />
Shirley Grimes in der Löwenarena<br />
Shirley Grimes <strong>ist</strong> bereit, zu ihren musikalischen<br />
Wurzeln zurückzukehren. Zum<br />
echten, ursprünglichen Irish Folk, zu s<strong>eine</strong>n<br />
Geschichten von Sehnsucht, Hoffnung und<br />
unerfüllter Liebe. Ergebnis dieser Rückkehr<br />
<strong>ist</strong> das Album «The long road home». Hier<br />
verbindet Shirley Grimes traditionellen Irish<br />
Folk mit zeitgenössischem Songwriting und<br />
verleugnet nicht ihre Prägung durch American<br />
Folk und Country. Shirley Grimes hat<br />
sich nicht neu erfunden. Doch sie <strong>ist</strong> reifer<br />
geworden und angekommen.<br />
Samstag, 26. November, 20:30 Uhr,<br />
Löwenarena Sommeri.<br />
Mehr Infos: www.loewenarena.ch<br />
Die drei Musketiere. Mit f<strong>eine</strong>r<br />
Klinge und rauhem Charakter. Kino<br />
Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
Lo mas importante de la vida<br />
es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />
stellt Jacobos Leben auf<br />
die Probe. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18 Uhr<br />
Robert Rauschenberg «man at<br />
work». Dokumentarfilm über <strong>eine</strong>n<br />
Titan der amerikanischen Kunst.<br />
Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Die Steinflut. Cornelia Montani<br />
erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />
Schloss Wartenstein Pfäfers, 19 Uhr<br />
Hedda Gabler. Schauspiel von<br />
Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />
Nipplejesus. Warmherzige Satire<br />
von Bestsellerautor Nick Hornby.<br />
Galerie Atelier Stefan Rutishauser<br />
Frauenfeld, 21:30 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 19:30 Uhr<br />
Sekretärinnen. Von Scaena musik<br />
& theater. ZiK Arbon, 20 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />
Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
20:15 Uhr<br />
KABARETT<br />
Lara Stoll. Hanni, Nanni & ich.<br />
Theater an der Grenze Kreuzlingen,<br />
20 Uhr<br />
Maschek. 101010, das neue Programm.<br />
Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 20:09 Uhr<br />
Stille Kracht. Das Weihnachts-<br />
Dinner-Spektakel. Casinotheater<br />
Winterthur, 19 Uhr<br />
Tartuffe. Stück von Jean Bapt<strong>ist</strong>e<br />
Poquelin, genannt Molière.<br />
Theater am Kornmarkt Bregenz,<br />
19:30 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Öffentliche Führung. Durchs<br />
Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />
Erlebn<strong>ist</strong>our. Führung. H<strong>ist</strong>orisches<br />
und Völkerkundemuseum<br />
St.Gallen, 22 Uhr<br />
Ernst Schär. Vernissage. Galerie vor<br />
der Klostermauer St.Gallen, 19 Uhr<br />
Marcel Meier & Simone Dehmelt.<br />
Vernissage. Kulturparkett Rapperswil,<br />
18 Uhr<br />
LITERATUR<br />
Absolutely Slam. Dichterwettstreit<br />
für junge Leute. Theater am<br />
Saumarkt Feldkirch, 16 & 20:15 Uhr<br />
Joel Dominique Sante. Liest aus<br />
s<strong>eine</strong>m Thriller «Unternehmen<br />
Legalon». Schloss Seeburg Kreuzlingen,<br />
19:30 Uhr<br />
Mahi Binebine. Die Engel von<br />
Sidi Moumen. Kult-Bau St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
Philipp Probst. Der Storykiller.<br />
Universität St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
VORTRAG<br />
TAK-Lounge. Treff für Theaterinteressierte.<br />
Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 18 Uhr<br />
Theologie. Das Gebet – Mensch<br />
und Gott im Gespräch. Katharinen<br />
St.Gallen, 9:30 Uhr<br />
Vadians Leuchtstift. Randnotizen<br />
aus Vadians Medizinstudium. Vadiana<br />
St.Gallen, 13 Uhr<br />
DIVERSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen.<br />
Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr<br />
Nachtschicht#4. Sound und Bar.<br />
Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen,<br />
20 Uhr<br />
SA 26.11<br />
KONZERT<br />
15 Jahre Gaswerk. Tight Finks,<br />
Hukedicht, The Droogs uvm. Gaswerk<br />
Winterthur, 20:30 Uhr<br />
64<br />
Charmant-hinterfotzig<br />
<strong>Hans</strong>peter Müller-Drossaart im Alten Kino<br />
Nach s<strong>eine</strong>m erfolgreichen ersten Soloprogramm<br />
«Obsi/Nitsi» zeigt der Mundartgeladene,<br />
fast-holländische Innerschweizer<br />
s<strong>eine</strong> neue schauspielerische Kabarett-Revue:<br />
ein satirisch-ironischer Parcours suisse durch<br />
das ungesicherte Gelände der helvetischen<br />
Befindlichkeiten namens «Unteranderem».<br />
Diesmal mit <strong>eine</strong>m charmant-hinterfotzigen<br />
Moderator, der unsere Urängste in griffige<br />
Überlebens-Visionen verschwurbelt und mit<br />
neuen skurrilen Figuren.<br />
Samstag, 26. November, 20:15 Uhr,<br />
Altes Kino Mels.<br />
Mehr Infos: www.alteskino.ch<br />
Andy McSean. Eigenkompositionen<br />
und frisch arrangierte Covers.<br />
Cuphub Arbon, 21 Uhr<br />
Blackbird Acoustic Night. Mit<br />
Musikern aus der Region. Jugendkulturraum<br />
flon St.Gallen, 20 Uhr<br />
Gus MacGregor & Jaël. Pop mit<br />
der Sängerin von Lunik. Eisenwerk<br />
Frauenfeld, 21 Uhr<br />
Konzertgala. Mit Noëmi Nadelmann.<br />
Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Mein Herz <strong>ist</strong> bereit. Barockkonzert<br />
zum Advent. Schutzengelkapelle<br />
St.Gallen, 19:15 Uhr<br />
Michael Praetorius & J.S. Bach.<br />
Mit dem Thurgauer Kammerchor.<br />
Klosterkirche St. <strong>Ulrich</strong> Kreuzlingen,<br />
19:30 Uhr<br />
Nagelritz. Musik, Komik und<br />
Gefühle. Kellerbühne Grünfels Jona,<br />
20:30 Uhr<br />
Rudy Rotta Band. Blues-Konzert.<br />
Bäckerstübli Scherzingen,<br />
21 Uhr<br />
Shirley Grimes. Irish Folk.<br />
Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr<br />
The Funkey. Soul, Jazz, Funk. Kulturclub<br />
Freaky P Hauptwil, 21 Uhr<br />
The Horrors. Support: Cerebral<br />
Ballzy. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />
CLUBBING/PARTy<br />
M.F.A.E. Tanzen Tanzen Tanzen.<br />
Gare de Lion Wil, 23 Uhr<br />
Milonga. Schöner Tango. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Riderbang Party Fuelattack.<br />
Schon die dritte. Salzhaus Winterthur,<br />
21 Uhr<br />
Vogelperspektiven. Ein Abend<br />
der Improvisation. Spielboden<br />
Dornbirn, 20:30 Uhr<br />
FILM<br />
A Separation. Eine iranische Ehe<br />
zwischen Auswanderungswunsch<br />
und familiärer Verpflichtung. Kino<br />
Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />
es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 16:45 Uhr<br />
Wechselspiel im Mittelpunkt<br />
Meng Tian im Restaurant Park<br />
Meng beschreibt ihre Musik als schlicht,<br />
und genau die Natürlichkeit ihrer Songs<br />
<strong>ist</strong> es denn auch, die ihre Ehrlichkeit nie<br />
anbiedernd und ihre Ernsthaftigkeit nie<br />
erdrückend wirken lässt. Ihr Debüt-Album<br />
«New Start» <strong>ist</strong> nicht nur <strong>eine</strong> einheitliche<br />
Geschichte mit vielen echten Songperlen aus<br />
Mengs Feder, es <strong>ist</strong> auch vielseitig in Klang<br />
und Aussage. Das Wechselspiel zwischen<br />
Stimme und Piano steht stets im Mittelpunkt<br />
des Geschehens.<br />
Montag, 28. November, 20 Uhr,<br />
Restaurant Park Flawil.<br />
Mehr Infos: www.night-music.ch<br />
Die drei Musketiere. Mit f<strong>eine</strong>r<br />
Klinge und rauhem Charakter. Kino<br />
Rosental Heiden, 17:15 Uhr<br />
Dokfilmfestival «Film und<br />
Klang». Drei Filme von Thomas<br />
Lüchinger. Der Regisseur <strong>ist</strong> anwesend.<br />
Kultur-Werkstatt Wil, 17 Uhr<br />
Ma part du gâteau. Eine<br />
beherzte Arbeiterin tretet gegen<br />
<strong>eine</strong>n arroganten Geschäftsmann an.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
19:15 Uhr<br />
Todo sobre mi madre. In Pedro<br />
Almodóvars Melodram sucht Manuela<br />
nach dem Tod ihres Sohnes nach<br />
dessen Vater. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 21:30 Uhr<br />
THEATER<br />
Die Steinflut. Cornelia Montani<br />
erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
Feldkircher Lyrikpreis 2011.<br />
Lyrik und Musik. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 17 Uhr<br />
Fettnapf oder die Geschichte<br />
vom Soldaten. Ein ungewöhnliches<br />
Puppenspiel. Kulturhaus Trogen<br />
Trogen, 20 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
Bregenz, 20 Uhr<br />
Moby Dick oder der Wal.<br />
Schauspiel über <strong>eine</strong>n fanatischen<br />
Machthaber. Tonhalle Wil, 20 Uhr<br />
Nipplejesus. Satire von Nick<br />
Hornby. Galerie Atelier Stefan<br />
Rutishauser Frauenfeld, 20 Uhr<br />
Orlando. Die chaotische Welt <strong>eine</strong>s<br />
Nomaden, der durch die Geschlechter<br />
wie durch die Jahrhunderte re<strong>ist</strong>.<br />
Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />
Othello. Tragödie über die paranoide<br />
Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 14:30 & 18:30 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />
Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
20:15 Uhr<br />
SAITEN 11.11
Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf? Ehekrieg: grausam<br />
und klug. Theater St.Gallen,<br />
19:30 Uhr<br />
KAbArETT<br />
Chaos-Theater Oropax.<br />
Im rahmen des Unmöglichen.<br />
Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr<br />
Die bösen Glamourösen im<br />
Weihnachtsrausch! Einstimmung<br />
auf die Weihnachtszeit. K9 Konstanz,<br />
20 Uhr<br />
Die Lufthunde. Das Clownduo<br />
Ueli bichsel und Marcel Joller.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
<strong>Hans</strong>peter Müller-Drossaart.<br />
Parcours suisse. Altes Kino Mels,<br />
20:15 Uhr<br />
Stille Kracht. Das Weihnachts-<br />
Dinner-Spektakel. Casinotheater<br />
Winterthur, 19 Uhr<br />
Tagliatelle. Für Gaderobe wird<br />
nicht gehaftet. Kulturtreff rotfarb<br />
Uznach, 20:30 Uhr<br />
TANz<br />
Guzik Danst. Abendfühlende<br />
Kurzstücke. Chössi-Theater Lichtensteig,<br />
20:15 Uhr<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi<br />
berg und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Alles was Spitzen trägt. Führung.<br />
botanischer Garten St.Gallen,<br />
14 Uhr<br />
Stefan Inauen. Vernissage.<br />
Museum Liner Appenzell, 17 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
bregenz, 14 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Feldkircher Lyrikpreis 2011.<br />
Preisverleihung. Theater am<br />
Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr<br />
M<strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Grossstadt<br />
Winterthur. buchvernissage.<br />
Manuel Lehmanns <strong>Saiten</strong>-rundflüge.<br />
Kraftfeld Winterthur, 20:30 Uhr<br />
Philip Maloney. Die haarsträubenden<br />
Fälle live. zak Jona, 20 Uhr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
Kursaal Heiden, 19:30 Uhr<br />
VOrTrAG<br />
Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />
Der Online-Katalog.<br />
Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />
Subkultur Latein. Übersetzungswettkampf:<br />
Preisverleihung und<br />
Jubliäumsfeier. Gymnasium Friedberg<br />
Gossau, 10:30 Uhr<br />
KINDEr<br />
Arabische Erzählstunde. Für<br />
Kinder ab fünf. Freihandbibliothek<br />
St.Gallen, 11 Uhr<br />
Chonnt ächt hüt de Samichlaus?.<br />
Für Kinder ab vier. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Die Schneekönigin. <strong>Hans</strong> Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Andersen Märchen, ab fünf.<br />
Theater St.Gallen, 14 Uhr<br />
Heidi. Ein Musical für die ganze<br />
Familie. Casinotheater Winterthur,<br />
11 & 14 Uhr<br />
Lesung und Buchpräsentation.<br />
Kinder schreiben Familiengeschichten.<br />
Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 17 Uhr<br />
Schrammljatz oder die<br />
wundersame Reise der Tante<br />
Hermine. Kindermitmachkonzert<br />
ab vier. Spielboden Dornbirn,<br />
15 Uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Silberbüx. Das Familienkonzert in<br />
Mundart für alle ab fünf. Eisenwerk<br />
Frauenfeld, 15 Uhr<br />
DIVErSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />
alle. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />
9:30 Uhr (Führung, 9 Uhr)<br />
SO 27.11<br />
KONzErT<br />
Franz Liszt Kammerorchester.<br />
bregenzer Me<strong>ist</strong>erkonzert. Festspielhaus<br />
bregenz, 19:30 Uhr<br />
Hackbrett Konzert. Mit dem<br />
schweizer Hackbrett Jugendorchester.<br />
Ev. Kirche bühler, 17 Uhr<br />
High Noon Musik 2000+. Konzert.<br />
Stadttheater Konstanz, 12 Uhr<br />
Meph<strong>ist</strong>owalzer. Das Phänomen<br />
Franz Liszt. Stadthaus Winterthur,<br />
17 Uhr<br />
Musik im Schloss II. Mit Philipp<br />
bachofner und brita Ostertag.<br />
Schloss rapperswil, 17 Uhr<br />
Praetorius und Bach. Thurgauer<br />
Kammerchor und barockensemble.<br />
Klosterkirche St.<strong>Ulrich</strong> Kreuzlingen,<br />
16 Uhr<br />
Weihnachtsmatinée. Eintritt frei.<br />
Theater St.Gallen, 11 Uhr<br />
FILM<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />
es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 17:30 Uhr<br />
Dokfilmfestival «Film und<br />
Klang». Drei Filme von Thomas<br />
Lüchinger. regisseur <strong>ist</strong> anwesend.<br />
Kultur-Werkstatt Wil, 10:45 Uhr<br />
Jane Eyre. In stimmigen bildern,<br />
nach dem buch von Charlotte<br />
bronte. Kino rosental Heiden,<br />
19:15 Uhr<br />
Les petits ruisseaux. Ein Witwer<br />
bricht in ein neues Leben auf. Kinok<br />
in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr<br />
Lo mas importante de la vida<br />
es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />
stellt Jacobos Leben auf<br />
die Probe. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 13 Uhr<br />
Silent Souls. zwei Männer beerdigen<br />
ihre Geliebte nach den alten<br />
riten der Merja. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />
THEATEr<br />
Der letzte Raucher. beim<br />
Abendessen wird der letzte raucher<br />
auf den balkon vergessen. Stadttheater<br />
Konstanz, 20 Uhr<br />
Julius Cäsar. Tragödie von William<br />
Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />
17 Uhr<br />
Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />
böser Monolog. Theater Kosmos<br />
bregenz, 20 Uhr<br />
Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />
bahnhof und der bahnhofsvorstand<br />
Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
17:15 Uhr<br />
KAbArETT<br />
<strong>Hans</strong> Klaffl. 40 Jahre Ferien – Ein<br />
Lehrer packt ein. Stadttheater Konstanz,<br />
20 Uhr<br />
Tartuffe. Stück von Jean bapt<strong>ist</strong>e<br />
Poquelin, genannt Molière.<br />
Theater am Kornmarkt bregenz,<br />
19:30 Uhr<br />
Ursus & Nadeschkin. Der<br />
schönste Nonsens aus 22 Jahren.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
TANz<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi<br />
berg und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Appenzell-Jona. Führung.<br />
Alte Fabrik rapperswil, 14 Uhr<br />
Bernd und Hilla Becher.<br />
Führung und Künstlergespräch.<br />
Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />
Haviva Jacobson. Finissage.<br />
Galerie Dorfplatz Mogelsberg,<br />
11 Uhr<br />
Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />
Führung. Ittinger Museum<br />
Warth, 15 Uhr<br />
Performance «weitermachen».<br />
Mit Nelly bütikofer. Oxyd Kunsträume<br />
Winterthur, 11:30 Uhr<br />
Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />
bregenz, 16 Uhr<br />
Wolken. Führung und Künstlergespräch.<br />
Fotomuseum Winterthur,<br />
11:30 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Literaturbrunch. Drei LeserInnen<br />
empfehlen Kinderbücher aus aussereuropäischen<br />
Kulturen. Theater am<br />
Kirchplatz Schaan, 11 Uhr<br />
VOrTrAG<br />
Sahara Sky. Vortrag. Planetarium<br />
und Sternwarte Kreuzlingen, 20 Uhr<br />
KINDEr<br />
Chonnt ächt hüt de Samichlaus?<br />
Für Kinder ab vier. Figurentheater<br />
St.Gallen, 14:30 Uhr<br />
Das Dschungelbuch. Moglis<br />
Abenteuer im Dschungel. Stadttheater<br />
Konstanz, 15 Uhr<br />
Die Reise <strong>eine</strong>r Wolke. Kindertheater.<br />
Stadttheater Konstanz,<br />
15 Uhr<br />
Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder<br />
stossen in Venedig zu <strong>eine</strong>r<br />
Kinderbande. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 15:30 Uhr<br />
Es Weihnachtet mit Mimi &<br />
Brumm. Für Kinder ab vier. Chössi-Theater<br />
Lichtensteig, 17 Uhr<br />
Wickie auf der grosser Fahrt.<br />
Wickie muss beweisen, dass er ein<br />
echter Wikinger <strong>ist</strong>. Kino rosental<br />
Heiden, 15 Uhr<br />
MO 28.11<br />
KONzErT<br />
Meng Tian. Singer-Songwriter.<br />
restaurant Park Flawil, 20 Uhr<br />
FILM<br />
About Elly. Freunde fahren ans<br />
Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />
es war. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Les petits ruisseaux. Der Witwer<br />
Emil bricht in ein neues Leben auf.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
18:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
Rinaldo. bühnen- und Puppenzauber<br />
in <strong>eine</strong>m. Stadttheater Schaffhausen,<br />
19:30 Uhr<br />
KAbArETT<br />
Bodo Wartke. Noah war ein<br />
Archetyp. Theater am Kirchplatz<br />
Schaan, 20:09 Uhr<br />
Ursus & Nadeschkin. Der<br />
schönste Nonsens aus 22 Jahren.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
65<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
Begegnungen. Vernissage. Museum<br />
im Lagerhaus St.Gallen,<br />
18:30 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Kunstgeschichte. Künstlervideos<br />
im filmh<strong>ist</strong>orischen Kontext.<br />
Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />
Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />
die Stadt? Universität St.Gallen,<br />
20:15 Uhr<br />
KINDEr<br />
Die Schneekönigin. <strong>Hans</strong> Chr<strong>ist</strong>ian<br />
Andersen Märchen für Kinder<br />
ab fünf. Theater St.Gallen, 14 Uhr<br />
DI 29.11<br />
KONzErT<br />
Low. Wummernde Langsamkeit<br />
des Pop. Palace St.Gallen, 21 Uhr<br />
Strictly Saxophon – Part I.<br />
Für Saxophon Liebhaber. Kanti am<br />
burggraben St.Gallen, 17:15 Uhr<br />
FILM<br />
A Separation. Eine iranische Ehe<br />
zwischen Auswanderungswunsch<br />
und familiärer Verpflichtung. Kino<br />
rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />
Carlos. Olivier Assayas auf den<br />
Spuren des berühmt-berüchtigten<br />
Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Moi et mon Blanc. Eine zeitgenössische<br />
Komödie übers Leben in<br />
anderen Kulturen. Kino Loge Winterthur,<br />
20:30 Uhr<br />
THEATEr<br />
Die Ratten. Präsentiert vom Studententheater<br />
St.Gallen. Grabenhalle<br />
St.Gallen, 20:30 Uhr<br />
Il barbiere di Siviglia. Oper<br />
von Gioachino rossini. Theater<br />
St.Gallen, 19:30 Uhr<br />
Rinaldo. bühnen- und Puppenzauber<br />
in <strong>eine</strong>m. Stadttheater Schaffhausen,<br />
19:30 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
KAbArETT<br />
Ursus & Nadeschkin. Der<br />
schönste Nonsens aus 22 Jahren.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />
TANz<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi<br />
berg und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />
David Berweger. Vernissage.<br />
Altes zeughaus Herisau, 18:30 Uhr<br />
LITErATUr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />
Kunsthalle ziegelhütte Appenzell,<br />
19:30 Uhr<br />
VOrTrAG<br />
Betriebswitschaftslehre nach<br />
Grimms’Art. Problemlösungen<br />
mit dem gestiefelten Kater.<br />
Universität St.Gallen, 20:15 Uhr<br />
Psychologie. Heilende Kräfte<br />
wecken. Universität St.Gallen,<br />
18:15 Uhr<br />
Theologie. Grundfragen des<br />
Menschen. Katharinen St.Gallen,<br />
9:30 Uhr<br />
26.–30.11. kalender<br />
MI 30.11<br />
KONzErT<br />
15 Jahre Gaswerk. big D&The Kids<br />
Table. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr<br />
Dota & Die Stadtpiraten. bossa<br />
Nova, Swing, reggae und Weltmusik.<br />
Kulturladen Konstanz, 21 Uhr<br />
Jam Session. Treffpunkt aktive<br />
Musikszene. Jazzclub rorschach, 20 Uhr<br />
Shantel & Bucovina Club<br />
Orkestar. Anarchy und romance.<br />
Saal am Lindenplatz Schaan, 20 Uhr<br />
Tango multilingual. Direkt aus<br />
buenos Aires. Theater- und Konzertgesellschaft<br />
Mittelthurgau Weinfelden,<br />
20 Uhr<br />
Zweimal Heinrich Schiff.<br />
Musikkollegium Winterthur. Stadthaus<br />
Winterthur, 19:30 Uhr<br />
FILM<br />
Im Winter ein Jahr. Eine Familie<br />
trägt schwer am Verlust ihres Sohnes.<br />
Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />
20:30 Uhr<br />
Les petits ruisseaux. Emil bricht<br />
in ein neues Leben auf. Kinok in der<br />
Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
Nostalgia de la Luz. Sternenkunde<br />
und ex<strong>ist</strong>enziellen Fragen.<br />
Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr<br />
THEATEr<br />
Schtärnäfunklä. Schauspieler erzählen<br />
weihnachtliche Geschichten.<br />
Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr<br />
St.Galler Weihnachtscircus.<br />
Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />
St.Gallen, 18:30 Uhr<br />
KAbArETT<br />
Michel Gammenthaler. Wahnsinn.<br />
Kirchgemeindehaus Haldenbüel<br />
Gossau, 20 Uhr<br />
Oliver Pocher. Die Wahrheit –<br />
und nichts als die Wahrheit!<br />
Pentorama Amriswil, 20 Uhr<br />
Stille Kracht. Das Weihnachts-<br />
Dinner-Spektakel. Casinotheater<br />
Winterthur, 19 Uhr<br />
TANz<br />
Eleven. Tanzstück von Yossi<br />
berg und Oded Graf. Lokremise<br />
St.Gallen, 20 Uhr<br />
REKLAME
Sound und konzeptionelle<br />
Fotografie<br />
Nachtschicht im Kunstmuseum St.Gallen<br />
«Through the looking Brain» – unter diesem<br />
Titel präsentiert das Kunstmuseum<br />
St.gallen die international bedeutende Fotografiesammlung<br />
der Zellweger luwa Ag.<br />
Vertreten sind herausragende Kunstschaffende<br />
wie Bernd und Hilla Becher, Fischli/Weiss,<br />
Andreas gursky, richard Prince, Thomas<br />
ruff, Ed ruscha, Cindy Sherman, roman<br />
Signer oder Jeff Wall. Am Abend des 25.<br />
wird zu später Stunde durch die Ausstellung<br />
geführt. Für den Soundtrack sorgen die DJs<br />
luki, Monome und Mitsutek.<br />
Freitag, 25. November, 20 Uhr,<br />
Kunstmuseum St.Gallen.<br />
Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch<br />
KuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Offene Türen. Führung. Point<br />
Jaune Museum St.gallen, 19 uhr<br />
Through the Looking Brain.<br />
Führung. Kunstmuseum St.gallen,<br />
18:30 uhr<br />
Von Horizonten. Führung.<br />
Fotomuseum Winterthur, 18:30 uhr<br />
lITErATur<br />
Das Sichere <strong>ist</strong> nicht sicher.<br />
lieder und Texte von Brecht.<br />
Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />
20 uhr<br />
Peter Rüedi. Dürrenmatt oder Die<br />
Ahnung vom ganzen. Hauptpost<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />
lesereise mit Philipp langenegger<br />
& Company. restaurant Harmonie<br />
Schwellbrunn, 19:30 uhr<br />
VorTrAg<br />
Exklusiv am Mittwochabend.<br />
Afghan<strong>ist</strong>an. H<strong>ist</strong>orisches und<br />
Völkerkundemuseum St.gallen,<br />
18:30 uhr<br />
Geschichte. Energie und Nachhaltigkeit.<br />
universität St.gallen,<br />
18:15 uhr<br />
Psychiatrie. Heldenmythen –<br />
Massenkulte. universität St.gallen,<br />
20:15 uhr<br />
KINDEr<br />
Chonnt ächt hüt de Samichlaus?<br />
Ab vier Jahren. Figurentheater<br />
St.gallen, 14:30 uhr<br />
Kinderführung. Ab sechs. H<strong>ist</strong>orisches<br />
und Völkerkundemuseum<br />
St.gallen, 14 uhr<br />
Märchenstunde. Ab sechs. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 17 uhr<br />
Restmüll. Kindertheater ab 8 Jahren.<br />
Theater St.gallen, 14 & 17 uhr<br />
Zauberlaterne. Filme für Kinder<br />
6–12 J. Alte Kaserne Winterthur, 14 uhr<br />
DIVErSES<br />
Öffentliches Kerzenziehen.<br />
Mit Führung. Hongler Kerzenladen<br />
Altstätten, 14 uhr<br />
SAITEN 11.11<br />
Interdisziplinär<br />
Art und Design in Feldkirch<br />
ArtDesign Feldkirch präsentiert über hundert<br />
Aussteller. Als einzige interdisziplinäre Veranstaltung<br />
im Westen Österreichs verknüpft sie<br />
die Bereiche der angewandten und bildenden<br />
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Design,<br />
Mode, innovative Produktgestaltung sowie<br />
Architektur. Somit stellt die ArtDesign für<br />
Künstler in der region des Vierländerecks<br />
die bedeutendste Verkaufsplattform dar. In<br />
diesem Jahr sind Künstlerinnen, Designer,<br />
Firmen und labels aus Österreich, Deutschland,<br />
Frankreich, liechtenstein, der Schweiz,<br />
den Niederlanden, Argentinien, Polen und<br />
ungarn vertreten.<br />
4. bis 6. November,<br />
Montforthaus Feldkirch.<br />
Mehr Infos: www.artdesignfeldkirch.at<br />
Kunst<br />
Alte Fabrik Kulturzentrum.<br />
Klaus-gebert-Strasse 5,<br />
rapperswil,<br />
+41 55 210 51 54,<br />
www.alte-fabrik.ch<br />
Appenzell-Jona. Eine Ausstellung<br />
der Sammlung Heinrich und Klaus<br />
gebert mit Werken von Vater und<br />
Sohn liner und Stefan rohner.<br />
05.11. bis 15.01.2012<br />
Fotomuseum Winterthur.<br />
grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur,<br />
+41 52 234 10 60,<br />
www.fotomuseum.ch<br />
Bernd und Hilla Becher. Über vierzig<br />
Jahre lang hat das Fotografenpaar<br />
Bernd und Hilla Becher an <strong>eine</strong>r<br />
Bestandesaufnahme von gebäuden<br />
der Industriearchitektur gearbeitet<br />
mit besonderem Interesse der Industriearchitektur<br />
im ruhrgebiet.<br />
26.11. bis 12.02.2012<br />
Shirana Shahbazi – Much like Zero.<br />
Porträts, landschaften, Stadtbilder,<br />
Stillleben und abstrakte Farbflächen<br />
gehören zu den Werkzeugen<br />
ihrer Kunst. Inszeniert, vorgefunden,<br />
beobachtet, aufgefangen, direkt<br />
auf Fotopapier geprintet oder von<br />
Malern zu riesigen Billboards vergrössert,<br />
zur Wandtapete verarbeitet<br />
oder zu Teppichen, zu strahlenden,<br />
leuchtenden, warmen Bildteppichen<br />
verknüpft. bis 13.11.2011<br />
Von Horizonten. Der fotografische<br />
Blick auf den Horizont hin<br />
<strong>ist</strong> zugleich Spiegel innerer und äusserer,<br />
realer und projizierter Zustände.<br />
landschaft trägt mehrfache<br />
Bedeutung, mehrfachen Sinn, <strong>ist</strong><br />
privat und politisch, ökologisch und<br />
fantastisch. bis 20.05.2012<br />
Wolken – Der wissenschaftliche<br />
Blick in den Himmel. Die Ausstellung<br />
zeigt sechs Stationen der wissenschaftlichen<br />
Wolkenfotografie,<br />
von ihren Anfängen in den 1880er<br />
Jahren, bis zu den Videoaufnahmen<br />
der ersten Wettersatelliten in den<br />
sechziger Jahren.<br />
26.11. bis 12.02.2012<br />
Fotostiftung Schweiz.<br />
grüzenstrasse 45, Winterthur,<br />
+41 52 234 10 30,<br />
www.fotostiftung.ch<br />
Schweizer Fotobücher – 1927 bis<br />
heute. Eine andere geschichte<br />
der Fotografie. Zu ihrem 40-Jahr-<br />
Jubiläum legt die Fotostiftung<br />
Schweiz <strong>eine</strong> neue Fotogeschichte<br />
in Buch- und Ausstellungsform vor.<br />
bis 28.02.2012<br />
Hallen für Neue Kunst.<br />
Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen,<br />
+41 52 625 25 15,<br />
www.modern-art.ch<br />
Das Kapital raum 1970-1977 –<br />
Beuys-Serie. Dank der Kooperation<br />
von Joseph Beuys und urs<br />
raussmüller besteht seit 1984 in<br />
Schaffhausen <strong>eine</strong> monumentale<br />
raumskulptur, die mit der Intensität<br />
ihrer Ausstrahlung und der Vielseitigkeit<br />
ihrer Aspekte als künstlerisches<br />
Vermächtnis gilt.<br />
bis 31.12.2011<br />
IG Halle.<br />
rapperswil,<br />
+41 55 214 10 14,<br />
www.ighalle.ch<br />
Kunst Fokus Zürich oberland. Die<br />
Werke der vier Künstlerinnen und<br />
Künstler, Sylvia Zumbach, lukas<br />
Salzmann, gabriela Signer, Peter<br />
Maurer, kommen in der Ig Halle<br />
in der Verschiedenheit ihrer Techniken,<br />
Arbeitsweisen und Perspektiven<br />
zusammen. bis 09.01.2012<br />
Kunst(Zeug)Haus.<br />
Schönbodenstrasse 1, rapperswil,<br />
+41 55 220 20 80,<br />
www.kunstzeughaus.ch<br />
Pascal Danz. Danz paraphrasiert,<br />
lässt blinde Flecken entstehen und<br />
arbeitet häufig an der grenze zur<br />
Auflösung dessen, was gezeigt<br />
67<br />
In Ton oder Zement<br />
«Zwischenräume» in Trogen<br />
Die Ausstellung «Zwischenräume» zeigt Skulpturen<br />
und objekte der beiden Künstlerinnen<br />
Sylvia Dietrich und Susi Stehle. In der<br />
Eggersrieter Werkstatt (www.gebrannte-erde.<br />
ch) arbeiten die beiden Frauen seit bald fünfzehn<br />
Jahren gemeinsam an ihren Werken. Ihr<br />
Ausgangsmaterial <strong>ist</strong> Ton, wobei grössere Arbeiten<br />
in Zement gefertigt werden.<br />
Bis Samstag, 12. November,<br />
Art-Trogen Trogen.<br />
wird; so auch in s<strong>eine</strong>m fast romantisch<br />
anmutenden Vierjahreszeiten-<br />
Zyklus mit Ansichten von Zürich.<br />
bis 15.01.2012<br />
Kunst Halle St.Gallen.<br />
Davidstrasse 40, St.gallen,<br />
+41 71 222 10 14,<br />
www.k9000.ch<br />
Peter regli – «White Horse Dream».<br />
Für die Kunst Halle Sankt gallen<br />
bereitet der urner Künstler mit amerikanischem<br />
Pass <strong>eine</strong> Ausstellung<br />
vor, die sich mit den Vereinigten<br />
Staaten auseinandersetzt: <strong>eine</strong> Nation,<br />
die wie k<strong>eine</strong> andere Sehnsucht<br />
und rage gleichermassen hervorruft.<br />
bis 08.01.2012<br />
Kunsthalle Wil.<br />
grabenstrasse 33, Wil,<br />
+41 71 911 77 71,<br />
www.kunsthallewil.ch<br />
Victorine Müller – À la tombée du<br />
jour. Die Künstlerin, hat sich in den<br />
vergangenen Jahren <strong>eine</strong>n Namen<br />
gemacht mit ihren Performances –<br />
me<strong>ist</strong> grosse, durchsichtige PVC-<br />
Skulpturen. In der Kunsthalle Wil<br />
werden drei lebensgrosse objekte<br />
gezeigt. 06.11. bis 18.12.2011<br />
Kunsthaus KUB.<br />
Karl-Tizian-PlatzBregenz,<br />
+43 5574 485 94 0,<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
Hate radio. Das Projekt nähert sich<br />
den unbegreiflichen Ereignissen von<br />
ruanda im Jahr 1994 anhand <strong>eine</strong>r<br />
aus Dokumenten und Zeugenaussagen<br />
rekonstruierten szenischen<br />
Installation. Im rahmen <strong>eine</strong>s<br />
reenactments <strong>eine</strong>r radiosendung<br />
legt es die Konsequenzen rass<strong>ist</strong>ischer<br />
Denkweisen offen. bis 22.01.2012<br />
Valie Export. Ihre wichtigsten<br />
Arbeiten werden nicht lediglich losgelöst<br />
als autonome Arbeiten präsentiert,<br />
sondern im Zusammenhang<br />
mit den für die Entstehung relevanten<br />
referenzmaterialien.<br />
bis 22.01.2012<br />
ausstellungen<br />
Zitate im vitalen Bilderkosmos<br />
Ray Hegelbach in Kreuzlingen<br />
Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt<br />
den Adolf-Dietrich-Förderpreis an den<br />
Zeichner und Maler ray Hegelbach. Die<br />
Jury sagt: «Dessen Arbeit besticht durch unbändige<br />
kreative Schöpfungskraft, die verschiedenste<br />
bildnerische Mittel fulminant<br />
verwebt. Dabei zitiert er in zum Teil surrealer<br />
Kombination Bildthemen aus der arrivierten<br />
Kunst und Comic-Kultur. So entsteht ein erfrischend<br />
vitaler Bilderkosmos.» Nebst geld<br />
und Ehre beinhaltet der Preis auch <strong>eine</strong> gut<br />
einmonatige Ausstellung in den räumen des<br />
Kunstraums.<br />
6. November bis 12. Dezember,<br />
Kunstraum Kreuzlingen.<br />
Mehr Infos: www.kunstraum-kreuzlingen.ch<br />
Kunstmuseum Liechtenstein.<br />
Städtle 32, Vaduz,<br />
+41 423 235 03 00,<br />
www.kunstmuseum.li<br />
Beispiel Schweiz. «Entgrenzungen<br />
und Passagen als Kunst». Die Ausstellung<br />
zeigt in <strong>eine</strong>m offenen thematischen<br />
Parcours <strong>eine</strong> Auswahl von<br />
Arbeiten raumorientierter Kunst aus<br />
der Schweiz. bis 15.01.2012<br />
Horizont Schweiz. Entgrenzungen<br />
und Passagen als Kunst. Die Ausstellung<br />
«Horizont Schweiz» zeigt<br />
in <strong>eine</strong>m offenen thematischen Parcours<br />
<strong>eine</strong> Auswahl von Arbeiten<br />
raumorientierter Kunst aus der<br />
Schweiz. bis 15.01.2012<br />
Sammlung Mezzanin. Eine Auswahl.<br />
Die Mezzanin Stiftung für Kunst<br />
umfasst Malereien und Plastiken,<br />
Fotografien und objekte sowie grafische<br />
Arbeiten. bis 26.02.2012<br />
Kunstmuseum St.Gallen.<br />
Museumstrasse 32, St.gallen,<br />
+41 71 242 06 71,<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
Through the looking Brain. Die<br />
Erweiterung des Fotografischen,<br />
weg vom klassischen Pressebild hin<br />
zur konzeptuellen Fotografie, zur<br />
Dokumentation künstlerischer Aktionen<br />
oder zum Blow-up-Format,<br />
dokumentiert die in ihrem hohen<br />
Qualitätsanspruch einzigartige Fotosammlung<br />
der Firma Zl Zellweger<br />
luwa. bis 22.01.2012<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
(Kartause Ittingen).<br />
Warth,<br />
+41 52 748 41 20,<br />
www.kunstmuseum.tg.ch<br />
H.r. Fricker. Das Kunstmuseum<br />
Thurgau zeigt zum ersten Mal<br />
umfassend das Werk des im appenzellischen<br />
Trogen lebenden Konzeptkünstlers<br />
H.r. Fricker. Fricker<br />
gehört mit s<strong>eine</strong>n unkonventionellen<br />
Kunstprojekten zu den innovativsten<br />
Köpfen s<strong>eine</strong>r generation.<br />
bis 11.03.2012
ausstellungen<br />
Krakauer Krippen<br />
Weihnachtsglanz aus Polen in Appenzell<br />
Es muss nicht immer Appenzell sein: In der<br />
dritten grossen Krippenausstellung zeigt das<br />
Museum Appenzell zwanzig Krippen aus<br />
den Beständen des H<strong>ist</strong>orischen Museums<br />
der Stadt Krakau. Die märchenhaft anmutenden<br />
Krippen sind nicht nur <strong>eine</strong> Augenweide,<br />
sondern vor allem auch <strong>eine</strong> handwerkliche<br />
Me<strong>ist</strong>erle<strong>ist</strong>ung und einzigartig in ihrem Stil.<br />
Die kleinste Krippe hat <strong>eine</strong> Höhe von 55<br />
Zentimetern, die grösste überragt mit zwei<br />
Metern praktisch jeden Betrachter. Die Ausstellung<br />
gibt <strong>eine</strong>n Einblick in die Krakauer<br />
Krippenbaukunst der letzten fünfzig Jahre.<br />
18. November bis 22. Januar,<br />
Museum Appenzell.<br />
Karin Schwarzbek – Eine. Pre<strong>ist</strong>rägerin<br />
des Kulturstipendiums der<br />
Thurgauer Wirtschaft. Ihre Inhalte<br />
sind reduzierter als je zuvor. Motive<br />
bestehen nur noch aus verwischten<br />
Farbspuren und Tupfen.<br />
bis 11.12.2011<br />
Kunstmuseum Winterthur.<br />
Museumstrasse 52, Winterthur,<br />
+41 52 267 51 62<br />
www.kmw.ch<br />
Die ersten Jahre – Kunst der<br />
Nachkriegszeit. Kunst der vierziger<br />
und fünfziger. Sammlungsbestand<br />
und Leihgaben. bis 20.11.2011<br />
Kunstraum.<br />
Bodanstrasse 7a, Kreuzlingen,<br />
+41 71 688 58 30,<br />
www.kunstraum-kreuzlingen.ch<br />
Ray Hegelbach. Die Thurgauische<br />
Kunstgesellschaft vergibt alle<br />
zwei Jahre den mit 15 000 Franken<br />
dotierten Adolph-Dietrich-Förderpreis.<br />
Nach <strong>eine</strong>r öffentlichen Ausschreibung<br />
hat die Jury Ray Hegelbach<br />
zum Pre<strong>ist</strong>räger ernannt.<br />
05.11. bis 18.12.2011<br />
Kunstraum Dornbirn.<br />
Jahngasse 9, Dornbirn,<br />
+43 5572 550 44,<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
Didier Marcel – «moisson rouge –<br />
rote Ernte». Marcel setzt sich mit<br />
Landschaft und der Gegensätzlichkeit<br />
von Natur und Architektur auseinander.<br />
bis 20.11.2011<br />
Kunstverein Konstanz.<br />
Wessenbergstrasse 41, Konstanz,<br />
+49 7531 223 51,<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
Cornelia Renz – «Night. Tail.<br />
Pieces». Die Bilder der Berliner<br />
Malerin Cornelia Renz sind<br />
immaterielle Collagen aus vorgefundenen<br />
und erfundenen Motiven,<br />
die sie mit Pigmentstiften sorgfältig<br />
auf Akrylplatten überträgt.<br />
bis 27.11.2011<br />
Rund um den See<br />
Gruppenausstellung in Lauterach<br />
«Blick über den Tellerrand» heisst die Gruppenausstellung,<br />
die Anfang November im<br />
Rohnerhaus im vorarlbergischen Lauterach<br />
beginnt. Mit dabei: <strong>Hans</strong> Thomann,<br />
St.Gallen, Installationen; Lucie Schenker,<br />
St. Gallen, Objekte; Sabine Becker, Konstanz,<br />
Josef Ebnöther, Altstätten, und Willi<br />
Keller, Marbach, alle Malerei; Pli Ebnöther,<br />
Altstätten, Skulpturen (von links nach rechts<br />
auf dem Bild). Die von Winfried Nussbaummüller<br />
kuratierte Ausstellung wird am 5. November<br />
um 18 Uhr durch Hubert Gähwiler,<br />
Honorarkonsul der Schweiz, eröffnet und<br />
dauert bis Ende März.<br />
5. November bis 31. März,<br />
Rohnerhaus Lauterach.<br />
Mehr Infos: www.rohnerhaus.at<br />
Lokremise.<br />
Grünbergstrasse 7, St.Gallen,<br />
+41 71 277 88 40, www.lokremise.ch<br />
Tatsuo Miyajima – «Three Time<br />
Train». Counter Voice on the Wall.<br />
In unterschiedlichen Tempi zählen<br />
sie unablässig von 1 bis 9, um stets<br />
wieder von vorne zu beginnen – die<br />
farbig leuchtenden LED-Anzeigen,<br />
welche der 1957 in Tokyo geborene<br />
Künstler Tatsuo Miyajima s<strong>eine</strong>m<br />
künstlerischen Schaffen zugrunde<br />
legt. bis 13.11.2011<br />
Macelleria d’Arte.<br />
Gartenstrasse 11, St.Gallen,<br />
+41 71 220 10 35,<br />
www.macelleria-darte.ch<br />
Natura Morta. Eine Ausstellung von<br />
Künstler Bogomir Krajnc, ergänzt<br />
mit <strong>eine</strong>r Auswahl antiker Buddha-<br />
Skulpturen aus Südostasien.<br />
bis 04.11.2011<br />
Magazin 4.<br />
Bergmannstrasse 6, Bregenz,<br />
+43 5574 410 15 11,<br />
www.magazin4.at<br />
Simon Schubert «Haus Ascher». Die<br />
Referenz auf E.A. Poes Erzählung<br />
The Fall of the House of Usher <strong>ist</strong><br />
nicht zu übersehen: Simon Schubert<br />
plant für s<strong>eine</strong> Ausstellung Haus<br />
Ascher im Magazin4 <strong>eine</strong> begehbare,<br />
aus mehreren Räumen bestehende<br />
Installation, die aus der<br />
Beschäftigung mit <strong>eine</strong>m inzwischen<br />
zerstörten Haus aus dem 19. Jahrhundert<br />
resultiert. bis 20.11.2011<br />
Minimuseum Vigano.<br />
Marktgasse 11, Rapperswil<br />
www.minimuseumvigano.ch<br />
fundus.schenda-schmid. Die malerische<br />
Verarbeitung von Fundstätten<br />
und die bildhauerische Vervollkommnung<br />
von Stadtfunden<br />
vermählen sich zu sinnstiftender<br />
Werkgemeinschaft. bis 20.11.2011<br />
Laurentiustränen. Köfer & Hess,<br />
erste Robinson Kunstpre<strong>ist</strong>räger,<br />
bauen auf dem Landsitz des Mini-<br />
museums Viganó für Lisi und Peter<br />
Bosshard ein sakrales Gartenhaus.<br />
bis 15.01.2012<br />
Museum im Lagerhaus.<br />
Davidstrasse 44, St.Gallen,<br />
+41 71 223 58 57,<br />
www.museumimlagerhaus.ch<br />
Begegnungen – Verborgene Schätze<br />
aus Schweizer Psychiatrien. Bislang<br />
unbekannte Konvolute von Gertrud<br />
Schwyzer und Julius Süss alias <strong>Hans</strong><br />
Volkmar sowie in der Klinik Wil<br />
entstandene Werke des Malers <strong>Hans</strong><br />
Brühlmann treffen auf die Aquarellserie<br />
«Littenheid» von Guenter<br />
Uecker. 29.11. bis 01.03.2012<br />
Schätze der Sammlung. Gerade die<br />
künstlerischen Erzeugnisse, die ohne<br />
Rücksicht auf Kunst-Trends aus<br />
<strong>eine</strong>r ex<strong>ist</strong>entiellen Notwendigkeit<br />
entstanden sind, lassen uns unmittelbar<br />
am Erleben der Welt, der Gesellschaft<br />
und dem Empfinden des Individuums<br />
teilnehmen. bis 13.11.2011<br />
Traumtänze. Ausstellung mit Werken<br />
aus der Sammlung. bis 28.02.2012<br />
Museum Liner.<br />
Unterrainstrasse 5, Appenzell,<br />
+41 71 788 18 00,<br />
www.museumliner.ch<br />
Carl Walter Liner – Rhythmus &<br />
Farbe. Werke aus privaten und eigenen<br />
Sammlungen. bis 08.01.2012<br />
Stefan Inauen – Kampf um die<br />
Vorherrschaft von Licht und<br />
Dunkelheit. In der Kunsthalle<br />
Ziegelhütte Appenzell wird Stefan<br />
Inauen auf drei Stockwerken <strong>eine</strong>n<br />
Querschnitt zu s<strong>eine</strong>m bisherigen<br />
Schaffen präsentieren. 27.11. bis<br />
04.03.2012<br />
Museum zu Allerheiligen.<br />
Baumgartenstrasse 6, Schaffhausen,<br />
+41 52 633 07 77,<br />
www.allerheiligen.ch<br />
Mythos & Wirklichkeit. Bildzyklen<br />
aus den Beständen der Graphischen<br />
Sammlung von der Renaissance bis<br />
zur Gegenwart. bis 08.04.2012<br />
68<br />
Fast lebendig<br />
Fische in Frauenfeld<br />
Mitte November startet im Naturmuseum<br />
Frauenfeld die neue Sonderausstellung zum<br />
Thema «Fische». Fast könnte man m<strong>eine</strong>n,<br />
die Tiere schwömmen gleich davon – so<br />
lebensecht wirken die (preisgekrönten) Präparate<br />
von Mathias Fahrni und Rudy auf<br />
der Maur. Die mit zahlreichen interaktiven<br />
Stationen ausgestattete Ausstellung zeigt die<br />
Vielfalt der einheimischen Fischfauna, sie informiert<br />
über Biologie und thematisiert die<br />
Probleme, mit denen die Fische in ihren vom<br />
Menschen hart beanspruchten Lebensräumen<br />
zu kämpfen haben.<br />
12. November bis 22. April,<br />
Naturmuseum Thurgau Frauenfeld.<br />
Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch<br />
Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im <strong>Saiten</strong>. Tel. +41 71 222 30 66<br />
Simone Kappeler. In breit angelegten<br />
Werkgruppen analoger Fotografie<br />
geht die Künstlerin der Ausstrahlung<br />
von Landschaften nach, die sie<br />
auf Reisen oder zuhause in der Ostschweiz<br />
antrifft. bis 20.11.2011<br />
Nextex.<br />
Schmiedgasse 15, St.Gallen,<br />
+41 71 220 83 50, www.nextex.ch<br />
«3 Stunden 57 Minuten». Ein Austauschprojekt<br />
St.Gallen – Genf. 3<br />
stunden 57 minuten dauert die Zugfahrt<br />
von St.Gallen nach Genf – und<br />
umgekehrt. Zwei unterschiedliche<br />
Städte und Szenen, beide am rande<br />
der Schweizergrenze. 3:57 möchte<br />
KünstlerInnen von Genf und der<br />
Ostschweiz während <strong>eine</strong>r kurzen<br />
Zeitspanne zusammen bringen.<br />
bis 03.11.2011<br />
Otten Kunstraum.<br />
Schwefelbadstrasse 2, Hohenems,<br />
+43 5576 904 00,<br />
www.ottenkunstraum.at<br />
Karl-Heinz Ströhle. Der Zeichner,<br />
Maler, Performance-, Objekt- und<br />
Medienkünstler gehört zu den interessantesten<br />
künstlerischen Positionen<br />
Österreichs. bis 31.05.2012<br />
Otto-Bruderer-Haus.<br />
Mittelstrasse 235, Waldstatt,<br />
+41 71 351 67 42,<br />
www.ottobruderer.ch<br />
100 Jahre Otto Bruderer. Jubiläumsausstellung.<br />
Repräsentative Werkschau.<br />
bis 07.04.2012<br />
Oxyd Kunsträume.<br />
Wieshofstrasse 108, Winterthur,<br />
+41 52 316 29 20, www.oxydart.ch<br />
Werner Ignaz Jans – «Zeitreise».<br />
Skulpturen und Figurensäulen.<br />
Kurator: Peter Grüter. bis 18.12.2011<br />
Rohnerhaus.<br />
Kirchstrasse 14, Lauterach,<br />
+43 557 47 29 23,<br />
www.rohnerhaus.at<br />
Blick über den Tellerrand. Gruppen-<br />
ausstellung. Mit dabei: <strong>Hans</strong> Thomann,<br />
St.Gallen, Installationen;<br />
Lucie Schenker, St. Gallen, Objekte;<br />
Sabine Becker, Konstanz, Josef<br />
Ebnöther, Altstätten und Willi<br />
Keller, Marbach, alle Malerei; Pli<br />
Ebnöther, Altstätten, Skulpturen.<br />
05.11.2011 bis 31.03.2012<br />
Schaukasten Herisau.<br />
Poststrasse 10, Herisau,<br />
+41 79 648 32 24,<br />
www.schaukastenherisau.ch<br />
Peter Regli. Reality Hacking im<br />
Schaukasten. bis 20.11.2011<br />
David Berweger. Der junge Schweizer<br />
Künstler stellt im Schaukasten<br />
Herisau aus. 30.11. bis 19.02.2012<br />
Schloss Dottenwil.<br />
DottenwilWittenbach,<br />
+41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch<br />
Samuel Forrer. Ein genauer, ruhiger<br />
Blick auf scheinbar Altvertrautes und<br />
ein liebevolles Augenmerk für das<br />
Detail. bis 11.12.2011<br />
Schloss Wartensee.<br />
Postfach 264, Rorschacherberg,<br />
+41 71 858 73 73, www.wartensee.ch<br />
Simeun Moravac. Gemälde und<br />
Skulpturen im Schloss und im Park.<br />
bis 13.11.2011<br />
Museum<br />
Appenzeller<br />
Brauchtumsmuseum.<br />
DorfplatzUrnäsch,<br />
+41 71 364 23 22,<br />
www.museum-urnaesch.ch<br />
gchügelet, gschnitzt ond gmoolet.<br />
In dieser Ausstellung stehen die<br />
«Schönen Chläuse» im Mittelpunkt.<br />
bis 13.01.2012<br />
Appenzeller<br />
Volkskunde-Museum.<br />
Postfach 76, Stein,<br />
+41 71 368 50 56,<br />
www.avm-stein.ch<br />
Kunst im Handwerk. Sonderausstellung.<br />
Täglich führen abwechselnd<br />
Kunsthandwerker oder Bauernmalerinnen<br />
ihr Schaffen vor.<br />
bis 29.01.2012<br />
Henry-Dunant-Museum.<br />
Asylstrasse 2, Heiden,<br />
+41 71 891 44 04,<br />
www.dunant-museum.ch<br />
Die Friedensglocke von Nagasaki.<br />
Die Auswirkungen des Atombombenabwurfs<br />
von 1945.<br />
bis 31.12.2011<br />
H<strong>ist</strong>orisches und<br />
Völkerkundemuseum.<br />
Museumstrasse 50, St.Gallen,<br />
+41 71 242 06 42,<br />
www.hmsg.ch<br />
Cotton worldwide. Baumwollproduktion<br />
heute. bis 01.07.2012<br />
Hedwig Scherrer. Eine der ersten<br />
Ostschweizerinnen, die <strong>eine</strong> künstlerische<br />
Laufbahn einschlugen.<br />
bis 29.04.2012<br />
Zeit für Medizin!. Einblicke in die<br />
St. Galler Medizingeschichte.<br />
bis 20.05.2012<br />
Ittinger Museum<br />
(Kartause Ittingen).<br />
Warth, +41 52 748 41 20,<br />
www.ittingermuseum.tg.ch<br />
Herrschaftssitz und Musterlandwirt-<br />
SAITEN 11.11
schaftsbetrieb. Die Kartause Ittingen<br />
in der Ära Fehr (1867 bis 1977).<br />
bis 18.12.2011<br />
Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />
Anhand von über sechzig<br />
seltenen Büchern aus der Kantonsbibliothek<br />
Thurgau zeigt die Ausstellung<br />
Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />
bis 29.01.2012<br />
Museum Appenzell.<br />
Hauptgasse 4, Appenzell,<br />
+41 71 788 96 31,<br />
www.museum.ai.ch<br />
Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster<br />
Appenzell. Das Museum<br />
Appenzell zeigt aus Anlass der Klosterschliessung<br />
<strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Ausstellung<br />
mit Kostbarkeiten aus dem<br />
Kapuzinerkloster. bis 31.12.2011<br />
Krakauer Krippen – Weihnachtsglanz<br />
aus Polen. In s<strong>eine</strong>r dritten<br />
grossen Krippenausstellung zeigt das<br />
Museum Appenzell rund 20 wertvolle<br />
Krippen aus den Beständen<br />
des H<strong>ist</strong>orischen Museums der Stadt<br />
Krakau. 18.11. bis 22.01.2012<br />
Albert Enzler und Johann Bapt<strong>ist</strong><br />
Inauen. Zwei Aussenseiter der<br />
Appenzeller Bauernmalerei.<br />
bis 06.11.2011<br />
Museum für Archäologie des<br />
Kantons Thurgau.<br />
Freie Strasse 24, Frauenfeld,<br />
+41 52 724 22 19,<br />
www.archaeologie.tg.ch<br />
Unesco Welterbe im Thurgau.<br />
Pyramiden – Akropolis – Pfahlbauten.<br />
Sonderausstellung zu den<br />
UNESCO-Welterbe-Fundstellen im<br />
Thurgau. bis 31.12.2011<br />
Museum für Lebensgeschichten.<br />
im Hof Speicher -, Speicher, 071 343<br />
80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch<br />
Hertha Ochsner. Bekannte Unbekannte<br />
– Ihre Welten. Eine besondere<br />
Ausstellung zu <strong>eine</strong>r besonderen<br />
Frau mit <strong>eine</strong>r ungewöhnlichen<br />
Lebensgeschichte. bis 31.01.2012<br />
Museum Herisau.<br />
Oberdorfstrasse 2 b, Herisau,<br />
+41 79 377 34 43,<br />
www.museumherisau.ch<br />
Appenzeller Gärten. Sonderausstellung.<br />
Appenzeller Gartenkultur. bis<br />
25.12.2011<br />
Museum Romanshorn.<br />
Hafenstrasse 31, Romanshorn<br />
www.museumromanshorn.ch<br />
«Wie b<strong>ist</strong> du so schön». Der Thurgau<br />
<strong>ist</strong> stolz auf s<strong>eine</strong> vielen noch intakten<br />
Dörfer und naturnahen Landschaften.<br />
Doch auch sie verändern<br />
sich, langsam und schleichend.<br />
bis 25.11.2011<br />
Naturmuseum.<br />
Museumstrasse 32, St.Gallen,<br />
+41 71 242 06 70,<br />
www.naturmuseumsg.ch<br />
Einfach Spitze! – Dornenkleid und<br />
Giftstachel. Unzählige Organismen<br />
haben «Spitzenprodukte» als Überlebenshilfe<br />
entwickelt. Stachel und<br />
Dornen schützen vor dem Gefressen<br />
werden, helfen beim Beutefang,<br />
imponieren bei der Partnerwahl und<br />
dienen sogar der Fortpflanzung.<br />
bis 04.03.2012<br />
Mechanische Tierwelt. Natur trifft<br />
Mechanik und daraus ergeben sich<br />
funktionstüchtige originale Blech-<br />
SAITEN 11.11<br />
tiere in ihrem «natürlichen» Umfeld.<br />
Ein farbenfrohes und fantasievolles<br />
Universum. 19.11. bis 06.05.2012<br />
Naturmuseum Thurgau.<br />
Freie Strasse 26, Frauenfeld,<br />
+41 52 724 22 19,<br />
www.naturmuseum.tg.ch<br />
Fische. Die Sonderausstellung entführt<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
in die faszinierende Unterwasserwelt<br />
unserer Bäche, Flüsse und Seen, wo<br />
zahlreiche Fischarten zu Hause sind.<br />
13.11. bis 22.04.2012<br />
Rosgartenmuseum Konstanz.<br />
Rosgartenstrasse 3, Konstanz,<br />
+49 7531 900 24 6,<br />
www.rosgartenmuseum-konstanz.de<br />
Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen.<br />
Eine unterhaltsame und<br />
lehrreiche Reise durch die Modeund<br />