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Was ist eine gute Bibliothek? Hans Ulrich Locher ... - Saiten

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ausserdem: Aus den Stuben der Jungdesigner / Von den Strassen Brooklyns / Aus Bobbys Galerie<br />

<strong>Saiten</strong><br />

Ostschweizer Kulturmagazin<br />

November 2011 N°206<br />

MeiN GOtt!<br />

Kirche Jesu Chr<strong>ist</strong>i der Heiligen der Letzten Tage<br />

(Mormonen), Winkeln


Impressum<br />

<strong>Saiten</strong> – Ostschweizer Kulturmagazin<br />

206. Ausgabe, November 2011, 17. Jahrgang,<br />

erscheint monatlich<br />

Herausgeber: Verein <strong>Saiten</strong>, Verlag,<br />

Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen,<br />

Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77,<br />

Redaktion: Andrea Kessler, Johannes Stieger,<br />

redaktion@saiten.ch<br />

Verlag/Anzeigen: Peter Olibet, verlag@saiten.ch<br />

Sekretariat: Gabriela Baumann,<br />

sekretariat@saiten.ch<br />

Kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch<br />

Gestaltung: Carol Pfenninger, Michael Schoch,<br />

grafik@saiten.ch<br />

Vereinsvorstand: Susan Boos, Lorenz Bühler,<br />

Editorial<br />

Der Schweizer Sender «Star TV» <strong>ist</strong> bei mir auf den hinteren Kanälen zu finden.<br />

Nur ab und zu stolpere ich über ihn. Dann bleibe ich der Making-Ofs und der<br />

Trailer wegen hängen. Doch kürzlich stockte ich: Die Amerikanerin Joyce Meyer,<br />

<strong>eine</strong> charismatische Fernsehpredigerin, war zwar auch filmreif, aber vor allem<br />

jubelte, lachte und betete sie auf dem Sender. Ich war empört. Alleweil hört und<br />

liest man vom Vormarsch der Freikirchen, von der Unterwanderung des pädagogischen<br />

Lehrpersonals. Jetzt sind sie schon bei uns im TV. Ausserdem heisst<br />

es, nirgends gäbe es so strenggläubige und erzkonservative Junge wie in ebendiesen<br />

Kirchen. Ich war also empört, bis ich mich auf die Religions- und Meinungsäusserungsfreiheit<br />

besann; zwei Dinge die vor langer Zeit mal die Aufklärung<br />

erfolgreich predigte. Und der Wissenschaft Vorschub le<strong>ist</strong>ete. Dass in ihr<br />

auch Glauben steckt, erklärte mir dann einige Wochen später der Philosoph<br />

Michael Rüegg. Das Gespräch finden Sie in dieser Ausgabe. Ausserdem klärt<br />

Harry Rosenbaum auf, wie es mit den freikirchlichen Schulen in der Ostschweiz<br />

steht und Johannes Stieger hat mit den Jugendlichen gesprochen. Wider der<br />

Empörung, aber mit <strong>eine</strong>m genauen Blick. Andrea Kessler<br />

Des Weiteren: Manuel Lehmann war von 2006 bis 2010 unser Winterthurer<br />

Korrespondent in der Rubrik «Rundflug». Nun ersch<strong>eine</strong>n s<strong>eine</strong> Kolumnen gesammelt<br />

im Buch «M<strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Grossstadt Winterthur». Am 26. November wird<br />

im Kraftfeld Winterthur darauf angestossen. Wir freuen uns!<br />

Heidi Eisenhut, Chr<strong>ist</strong>ine Enz, <strong>Hans</strong>peter Spörri<br />

(Präsident), Rubel Vetsch<br />

Vertrieb: 8 days a week, Rubel Vetsch<br />

Druck: Niedermann Druck AG, St.Gallen<br />

Anzeigentarife: siehe Mediadaten 2010<br />

<strong>Saiten</strong> bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.-,<br />

Unterstützungsbeitrag Fr. 100.-,<br />

Gönnerbeitrag Fr. 280.-,<br />

Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch<br />

Internet: www.saiten.ch<br />

Fotografie, Illustration: Daniel Ammann,<br />

Florian Bachmann, Beni Bischof, Michael Bodenmann,<br />

Stefan Bösch, Chr<strong>ist</strong>iane Dörig, Tine Edel,<br />

Adrian Elsener, Rahel Eisenring, Georg Gatsas,<br />

Mrjam Graf, Jonathan Németh, Lika Nüssli, Franziska<br />

Messner-Rast, Tobias Siebrecht, Theres Senn,<br />

Freikirchen in der<br />

Ostschweiz<br />

Barbara Signer, Manuel Stahlberger, Felix Stickel,<br />

D-J Stieger, Lukas Unseld<br />

Text: Marcel Bächtiger, Susan Boos, Rolf Bossart,<br />

Kurt Bracharz, Sabina Brunnschweiler, Wendelin<br />

Brühwiler, Sina Bühler, Richard Butz, Bettina<br />

Dyttrich, Heidi Eisenhut, Marcel Elsener, Andreas<br />

Fagetti, <strong>Hans</strong> Fässler, Tin Fischer, Mathias Frei,<br />

Carol Forster, Chr<strong>ist</strong>ina Genova, Andrea Gerster,<br />

Flori Gugger, Giuseppe Gracia, Nathalie Grand,<br />

Eva Grundl, Michael Guggenheimer, Etrit Hasler,<br />

Frank Heer, Damian Hohl, René Hornung, Ralph<br />

Hug, Kathrin Haselbach, Lea Hürlimann, Daniel<br />

Kehl, Florian Keller, Thomas Knellwolf, Andreas<br />

Kneubühler, Fred Kurer, Noëmi Landolt, Manuel<br />

Lehmann, Sandra Meier, Melissa Müller, Peter<br />

Müller, Andreas Niedermann, Charles Pfahlbauer jr.,<br />

Milo Rau, Philippe Reichen, Holger Reile, Shqipton<br />

Rexhaj, Adrian Riklin, Mark Riklin, Roman Riklin,<br />

Harry Rosenbaum, Andri Rostetter, Andreas Roth,<br />

Daniel Ryser, Kr<strong>ist</strong>in Schmidt, Verena Schoch,<br />

Sabin Schreiber, René Sieber, Monika Slamanig,<br />

Barnaby Skinner, Yves Solenthaler, <strong>Hans</strong>peter Spörri,<br />

Wolfgang Steiger, Kaspar Surber, Peter Surber,<br />

Florian Vetsch, Daniela Vetsch Böhi, Roger Walch,<br />

Michael Walther, Bettina Wollinsky, Rafael Zeier<br />

Korrektur: Monika Oertner, Patricia Holder<br />

© 2011: Verein <strong>Saiten</strong>, St.Gallen. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung. Die Urheberrechte der Beiträge<br />

und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag. K<strong>eine</strong><br />

Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Illustrationen.


Bild: Elias Raschle<br />

SAITEN 11.11<br />

7 Maag & Minetti. von Keller + Kuhn<br />

7 Rückblick Wortlaut.<br />

9 Mass-Nahme. von Monika Slamanig<br />

9 Reaktion.<br />

10 Mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann<br />

und Michael Breu<br />

TITEL<br />

15 Auf diese Schule will ich m<strong>eine</strong> Kirche bauen.<br />

Die Freikirchen führen auch in der Ostschweiz<br />

Privatschulen. von Harry Rosenbaum<br />

18 Es <strong>ist</strong> nicht immer einfach mit diesen Geboten.<br />

Wie hälts die Jugend mit dem Glauben?<br />

von Johannes Stieger<br />

22 «Die Homöopathie <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> medikamentöse<br />

Seelsorge». Ein Gespräch mit dem Philosophen<br />

Michael Rüegg über die Grenzen der Wissenschaft.<br />

Andrea Kessler<br />

Fotografien von Fabian Diem<br />

THEMA<br />

28 Rundflug. von Daniela Vetsch Böhi, Kurt Bracharz,<br />

Wendelin Brühwiler, Florian Keller und Heidi Eisenhut<br />

31 <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong>? von Ralph Hug<br />

32 Ein Mini-Guide durch die Ostschweizer<br />

Jungdesigner-Szene. von Andrea Kessler<br />

36 Flaschenpost. von Roman Elsener von der Wall Street<br />

5<br />

KULTUR<br />

38 Kunst. Bobby Moor eröffnete <strong>eine</strong> Off-Galerie.<br />

von Wolfgang Steiger<br />

39 Literatur. Auf ein paar Budweiser mit dem<br />

Schriftsteller und ehemaligen Sargträger<br />

Stephan Alfare. von Andreas Niedermann<br />

40 Musik. Kugl rollt mit angezogener Handbremse.<br />

von Tobias Bolzern<br />

41 Theater. Stube raus, Varieté Tivoli rein.<br />

von Monika Slamanig<br />

42 Film. Ein bündiges Interview mit dem Jungfilmer<br />

Chr<strong>ist</strong>opher Iff. von Manuel Kaiser<br />

43 Von der Rolle. von Andreas Kneubühler<br />

43 Theaterland.<br />

44 Literatour. mit Florian Vetsch<br />

45 Schaufenster.<br />

45 Forward.<br />

46 Presswerk. von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli<br />

KALENDER<br />

47 Termine im November.<br />

73 Charles Pfahlbauer jr.<br />

75 Nr. 46. von Theres Senn<br />

INHALT


Keller + Kuhn: Maag & Minetti<br />

Stadtgeschichten<br />

«Stell dir vor», sagt Minetti zu Willi, dem<br />

er auf der Höhe des Konzertpavillons begegnet,<br />

«der Entdecker der Röntgenstrahlen<br />

hätte nicht Röntgen geheissen, sondern<br />

Kunz.»<br />

«Warum Kunz?»<br />

«Du kommst zu d<strong>eine</strong>r Frau nach Hause<br />

und sagst: Stell dir vor, der Arzt hat m<strong>eine</strong>n<br />

Kopf gekunzt!»<br />

«Weshalb sollte ich Susanne so etwas sagen?»<br />

«Oder: Stell dir vor, Susanne, der Arzt hat<br />

m<strong>eine</strong>n Rücken gesaltert!»<br />

Willi schaut Minetti verdutzt an.<br />

«In diesem Fall hätte Dr. Salter die<br />

Röntgenstrahlen erfunden.»<br />

«Hiesse er dann nicht Dr. Röntgen?»<br />

«Oder es wäre Dr. Oelichmann gewesen:<br />

Stell dir vor, Susanne, heute hat man mein<br />

Becken geoelichmannt. Klingt schon fast<br />

ein bisschen unanständig, findest du nicht<br />

auch? Oder Dr. Rösler: Stell dir vor, Susanne,<br />

mein rechter Fuss musste geröslert werden!<br />

Gerosenkohlt! Gebuttert! Gemüllert!<br />

Gebalkenohlt! Gebrüdergrimmt!»<br />

«Jemand hat Dein Hirn gewolgensingert!»<br />

Willi schüttelt den Kopf.<br />

«Weshalb wirst du gleich ausfällig, Willi?<br />

Das <strong>ist</strong> doch nur ein Spiel.»<br />

Verärgert hastet Minetti davon.<br />

«Mit m<strong>eine</strong>m Kopf <strong>ist</strong> übrigens alles in<br />

Ordnung!», ruft ihm Willi nach.<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Keller und Heinrich Kuhn<br />

Bild: Beni Bischof<br />

SAITEN 11.11<br />

Punkt halb elf Uhr hallt der Neue-Deutsche-<br />

Welle-Star Andreas Dorau aus den Fenstern des<br />

«<strong>Saiten</strong>»-Büros. Der Erker leuchtet hell in die<br />

Schmiedgasse; derjenige des gegenüberliegenden<br />

Kleider- und Sportgeschäft Shaka ebenfalls.<br />

Es tut sich Sonderbares: Im <strong>eine</strong>n Fensterloch<br />

macht sich Günter, ein deutscher Angestellter<br />

des Kantonsspital, an <strong>eine</strong>m grünen Ding mit<br />

B<strong>eine</strong>n zu schaffen. Im gegenüberliegenden<br />

Fenster steht Emma und wundert sich: «Günter?!<br />

B<strong>ist</strong> du das? <strong>Was</strong> tust du da?» In der Gasse<br />

stehen gut über hundert Leute und recken die<br />

Hälse in die Luft.<br />

Es <strong>ist</strong> die vierte Ausgabe des St.Galler Literaturfestes<br />

Wortlaut, für das sich «<strong>Saiten</strong>» mit<br />

den beiden Schauspielern Diana Dengler und<br />

Marcus Schäfer und dem Kolumn<strong>ist</strong>en Charles<br />

Pfahlbauer jr. zusammengetan hat, um <strong>eine</strong> Art<br />

subversives Freilichttheater aufzuführen. «Krö-<br />

7<br />

Wortlautfestival<br />

«Grusig uf de Gass»<br />

Bild: Marco Faessler<br />

ten schlucken. Ich versuche <strong>eine</strong>, mmrrggh,<br />

Kröte zu schlucken», antwortet Günter. Das<br />

Drama nimmt s<strong>eine</strong>n Lauf und die gross aufspielenden<br />

Dengler und Schäfer sch<strong>eine</strong>n sich<br />

pudelwohl zu fühlen, wenn sie in der halben<br />

Stunde das St.Galler Politmilieu durchnehmen<br />

(«Parkplatzpartei?» – «Ja. Die hiessen mal Freisinnige,<br />

FDP. Frei durch Parkplatzbau. Haha.»)<br />

und daneben sogar noch Zeit bleibt, <strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong><br />

Romanze anzubahnen.<br />

Aber soweit soll es nicht kommen, erhärtet<br />

sich doch der Verdacht, Günter sei ein blutrünstiger<br />

Allesfresser, der sogar Frau Osterwalders<br />

Struppi vertafelte und allenfalls auch Menschen<br />

anknabbere. Ein warmer Applaus füllt nach dem<br />

Schlusswort («Das kann ja heiter werden …») die<br />

Schmiedgasse. Diese leert sich dann viel langsamer<br />

als die Becher mit Most und Holderwein<br />

und die Teller mit Magenbrot. (red)


Hungrig in Wien, aber k<strong>eine</strong> Lust auf Kebab<br />

und Schnitzel? Dann hat man in manchen<br />

Quartieren ein Problem, vor allem im südlichen<br />

Ottakring. Mit kl<strong>eine</strong>m Budget und kurzen<br />

Pausen kommt man um die vielen dutzend<br />

Kebab-und-Pizza-Läden, Schnitzelhäuser und<br />

Würstlstände fast nicht herum. Ich hab allein<br />

vom Passiv-essen genug davon. Überall der ölige<br />

Fleischgeruch; in den Gassen, aus den entlüftungsschächten,<br />

in der U-Bahn, sogar aus<br />

den Poren dringt er. Ich will Salat! aber wo?<br />

Denn das Grätzel liegt mitten «im Balkan». Nun<br />

bezeichnen die Wiener ja viele Stadtteile als<br />

Balkan – und m<strong>eine</strong>n Ghetto, so wie schon Lachen<br />

und St.Fiden abqualifiziert wurden. Der<br />

Grund <strong>ist</strong> der hohe ausländeranteil und der damit<br />

verbundene Lebensstandard – weil ausländer,<br />

unter anderen, dort leben (müssen), wo es<br />

billige Wohnungen gibt, und das sind nicht die<br />

attraktivsten Wohnlagen.<br />

Der Sechzehnte gehört zu den Bezirken<br />

mit dem höchsten anteil ausländischer Bewohner<br />

in Wien. Die Geschäfte konzentrieren<br />

sich auf Kebab und Pizza, trafiken mit Shisha-<br />

Shops, Wett- und Spiellokale, Kebab und<br />

Schnitzel, Internet- und Callshops, Kebab,<br />

orientalische Läden, Kebab, Sexshops. Restaurants<br />

mit Salat auf der Karte gehören nicht<br />

zum angebot.<br />

Wird der Hunger nach Grünzeug übermächtig,<br />

bleibt mir nichts anderes übrig als die<br />

Lugner City, <strong>eine</strong> Mall amerikanischen Stils,<br />

ähnlich wie die Shopping arena in St.Gallen,<br />

nur grösser. Wie ein gestrandeter Walfisch liegt<br />

sie zwischen Balkan und Mariahilf, Kebab und<br />

SaIteN 11.11<br />

Mass-NahMe<br />

«Geh Lugner City –<br />

Geh Shopping arena»<br />

Sushi, Kopftuch und Minirock, zwischen altbau<br />

mit Flurklo und Jugendstilvilla oder Penthouse.<br />

<strong>Was</strong> sich Herr Lugner und die Behörden<br />

wohl dabei gedacht haben? Normalerweise liegen<br />

auch in Wien, wie in St.Gallen, die Megaeinkaufs-<br />

und Vergnügungscenter eher am<br />

Stadtrand. er muss gedacht haben, dass «Geh<br />

Lugner City!» zum Schlachtruf vergnügungshungriger<br />

teenies aus den abgetakelten Wohnungen<br />

wird, dass sie ihre wenigen Kröten den<br />

Burger Kings und KFCs, den Spielautomaten<br />

und Lugner-Kinos in den Rachen stopfen: ein<br />

paar Stunden raus aus dem Mief und rein in die<br />

schillernde Konsum- und erlebniswelt.<br />

Ja, es gibt Salat in der Lugner City. Ich<br />

mampfe mein Grünzeug, es dröhnt und rattert<br />

und blinkt und leuchtet grell-pastell über mehrere<br />

Stockwerke und bis in mein Chlorophyllmangeliges<br />

Nervenzentrum hinein. Ich sitze<br />

und schaue und staune wie e.t., als er auf der<br />

erde landete. am ende <strong>ist</strong> mein teller leer; ich<br />

habe nicht gemerkt, dass ich kein Schnitzel<br />

oder Kebab verschlungen habe, und wanke<br />

reizbesoffen ins Freie. Ähnlich trümmlig müssen<br />

sich die Winkler und abtwiler gefühlt haben,<br />

als man ihnen Westcenter, Cinedome,<br />

aFG-arena und so weiter vor die Nase und auf<br />

die Wiesen setzte.<br />

Ob aber Shopping arena oder Lugner City:<br />

Irgendwann gehen alle hin, selbst die Reichen<br />

und Schönen, die ökologisch und politisch Korrekten<br />

und die ernährungsbewussten. Irgendwann<br />

erliegen alle der Verführung der künstlichen<br />

Walfische, den Lugner- und aFG-Haien.<br />

Monika Slamanig<br />

9<br />

Bild: Rahel eisenring<br />

Leserbrief<br />

Reaktion<br />

«Hab ich die Meinung oder hat sie mich?»<br />

Oktober 2011<br />

Darf ich wieder einmal m<strong>eine</strong> ansicht äussern,<br />

um nicht m<strong>eine</strong> Meinung zu sagen?! Das neue<br />

«Oktober-<strong>Saiten</strong>» hat es – m<strong>eine</strong>r ansicht<br />

nach – einfach wieder in sich.<br />

Vor allem möchte ich <strong>Hans</strong>peter Spörri<br />

m<strong>eine</strong>n Dank für s<strong>eine</strong>n artikel «Habe ich die<br />

Meinung oder hat sie mich?» aussprechen.<br />

Wie es ihm gelingt, s<strong>eine</strong> Meinung über<br />

Meinungen, über «Politsprech», über thesenjournalismus,<br />

über Ideen und Ideale, über den<br />

Schlagabtausch, über ... herüberzubringen, finde<br />

ich köstlich, klug und nachdenkenswert.<br />

<strong>Hans</strong>peter Büchel, St.Gallen<br />

sie ärgern sich über <strong>eine</strong>n bericht?<br />

sie freuen sich? sie wollen uns ihre sicht<br />

der Dinge darlegen? Reaktionen sind<br />

stets willkommen.<br />

Leserbriefe an: redaktion@saiten.ch oder<br />

www.saiten.ch/magazin/leserbriefe<br />

oder Verlag <strong>Saiten</strong>, Redaktion,<br />

Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.Gallen


MeHRFAcH BeLicHtet<br />

mit Daniel Ammann (Bild) und Michael Breu (Text)<br />

Da haben wir es wieder, das Problem mit dem<br />

applaus. Wie viel Händeklatschen gehört sich?<br />

soll der applaus spontan sein? Oder braucht<br />

es <strong>eine</strong>n startklatscher als animator? Wann<br />

<strong>ist</strong> es genug? Und müssen eltern etwas mehr<br />

Zustimmung zeigen, als Verwandte und Bekannte?<br />

Der Jahresabschluss der Kinderballettgruppe<br />

st.Gallen Ost gibt antworten: Wer es<br />

langweilig findet, kann sich auch zurücklehnen<br />

oder mit den Geschw<strong>ist</strong>ern streiten. Kinder<br />

sind da spontaner als die erwachsenen. <strong>Was</strong><br />

gleich auch die nächste Frage beantwortet:<br />

applaus <strong>ist</strong> nur dann notwendig, wenn die<br />

aufführung tatsächlich gelungen <strong>ist</strong>. Und nur<br />

dann! Dafür braucht es k<strong>eine</strong> animation. auch<br />

nicht den vorzeitigen applaus der Ballettlehrerin.<br />

Und die eltern? eigentlich wüssten sie<br />

es selbst, was die Blicke deutlich verraten.<br />

Doch Gewohnheit <strong>ist</strong> Gewohnheit – was bedeutet:<br />

auch lauwarmen Darbietungen gehört<br />

ein grosses Bravo!<br />

Der Fotograf Daniel Ammann schickt der<br />

«<strong>Saiten</strong>»-Redaktion monatlich ein Bild ohne<br />

Hintergrundinformationen. Wechselnde Autorinnen<br />

und Autoren schreiben die Legend<br />

10<br />

saiten 11.11


mein gott!<br />

Kirche Jesu Chr<strong>ist</strong>i der Heiligen der Letzten Tage<br />

(Mormonen), Winkeln<br />

12<br />

saiten 11.11


saiten 11.11<br />

mein gott!<br />

Accts, St.Gallen<br />

13


SaIteN 11.11<br />

In <strong>eine</strong>m Bericht des «evangelischen Pressedienstes<br />

Deutschland» (ePD) <strong>ist</strong> von <strong>eine</strong>m Boom freikirchlicher<br />

Schulen die Rede. In Deutschland <strong>ist</strong> die Zahl<br />

evangelikaler Schulen zwischen 1999 und 2007 um<br />

261 auf 1134 angestiegen. Heute sind es rund 1300 und<br />

die tendenz zeigt weiter nach oben. als Gründe der Prosperität<br />

der Bildungs-evangelikalen nennt der ePD den Qualitätsverfall<br />

im staatlichen Bildungswesen, die sinkende Motivation<br />

bei der Lehrerschaft und den Schülern. Immer mehr<br />

eltern würden sich von den freien evangelischen Schulen<br />

bessere Bildung und <strong>eine</strong> individuellere Förderung ihrer Kinder<br />

erhoffen.<br />

Kein Boom an den Hochschulen<br />

Das deutsche Phänomen <strong>ist</strong> in der Schweiz zumindest ein<br />

<strong>gute</strong>r Grund zum Nachschauhalten. auf die wachsende<br />

Nachfrage nach konfessionellen Bildungangeboten reagieren<br />

die Freikirchen mit Schulgründungen, schreibt Pfarrer Herbert<br />

Pachmann im Februar 2011 in <strong>eine</strong>m Bericht der «Reformierten<br />

Presse». Pachmann hat sich bei Leitern evangelikaler<br />

Schulen umgehört. es würden Wartel<strong>ist</strong>en geführt,<br />

eltern seien an Schulneugründungen interessiert und wenn<br />

die Bedingungen gleich wären wie in Deutschland, würde<br />

auch in der Schweiz der Zulauf zu evangelikalen Schulen<br />

explodieren, heisst es da. – Nur: In Deutschland bekommen<br />

Privatschulen nach dem dritten Betriebsjahr staatliche Beiträge.<br />

In der Schweiz gibt es das nicht.<br />

Im März 2009 titelte die «Zürcher Studierendenzeitung»:<br />

«Viele Studierende an der Pädagogischen Hochschule (PH)<br />

sind streng religiös», und fragte: «Wird das Klassenzimmer<br />

zur Bibelschule?» Der evangelikale Hunnensturm wurde<br />

zum Medienhype und von Zürich auf die PH Bern ausgedehnt.<br />

Die öffentliche Debatte, die der artikel provozierte,<br />

zeige, wie aktuell die viel diskutierten Fragen nach dem Stellenwert<br />

religiöser Überzeugungen im liberal-demokratischen<br />

Staat seien, heisst es in der einführung des im September<br />

2009 veröffentlichten teilberichts «Beruf oder Berufung?<br />

Deutungskonflikte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung»<br />

des Nationalen Forschungsprogramms NFP 58.<br />

mein gott!<br />

Auf diese schule will ich<br />

m<strong>eine</strong> Kirche bAuen<br />

anders als in Deutschland <strong>ist</strong> in der Schweiz der einfluss der<br />

evangelikalen auf die Schule noch gering.<br />

Die Bibeltreuen sind aber auch hier auf dem Vormarsch.<br />

von harry rosenbaum<br />

15<br />

Das Forschungsprojekt wurde zwischen 2007 und 2009 an<br />

der PH Bern durchgeführt. Darin wird den Kritikern und<br />

den evangelikalen <strong>eine</strong> gegenseitige «Skandalisierung» vorgeworfen.<br />

Die Studie zieht das nüchterne Fazit, dass<br />

die Irritationen auf <strong>eine</strong> mit der pädagogischen Praxis<br />

assoziierte religiöse Dimension zurückgeführt werden<br />

könnten und reduzierte den Konflikt auf die Dimension<br />

<strong>eine</strong>s Sturmes im <strong>Was</strong>serglas. – an Podien der Universitäten<br />

in Zürich und Bern wurde ebenfalls zurückbuchstabiert.<br />

Niemand wollte bestätigen, dass die «Fischli-Fraktion»<br />

an der PH bis zu dreissig Prozent ausmache.<br />

es würde k<strong>eine</strong> erhebung über die religiöse Haltung<br />

der Studierenden an den PH geben, zitierte der Berner<br />

Bund Vertreter der Uni Bern und des Schweizerischen<br />

Lehrerverbandes. Der anti-Sekten-Guru des «tages-anzeigers»,<br />

Hugo Stamm, schreibt aber unbeirrt am 17. Oktober<br />

2011 «Fünfzehn Prozent aller künftigen Lehrer gehören<br />

<strong>eine</strong>r Freikirche an» und stützt sich dabei auf das widersprüchliche<br />

Material der Medien von 2009 ab.<br />

Die evangelikalen in der Schweiz sind scheinbar weniger<br />

an den pädagogischen Lehranstalten und stärker auf der<br />

ebene von Privatschulen tätig. Sie unterfüttern ihre Bildungs-<br />

und erziehungsarbeit mit handfestem chr<strong>ist</strong>lichbiblischem<br />

Fundament, zu dem vor allem ein kreation<strong>ist</strong>isches<br />

Weltbild auf Grundlage der Genesis gehört, die dem<br />

der naturwissenschaftlichen evolution gegenübergestellt<br />

wird. es gibt erst ein <strong>gute</strong>s Dutzend dieser Schulen in der<br />

Schweiz. Die me<strong>ist</strong>en sind in den neunziger Jahren und nach<br />

2000 gegründet worden. Weitere dieser Bekenntnisschulen<br />

sind gegenwärtig in Planung. es sind Rückzugsorte der<br />

«Fischli-Fraktion», die die Volksschule in den Händen von<br />

athe<strong>ist</strong>en und Multikultural<strong>ist</strong>en wähnt.<br />

Harry Potter stiftet Unruhe<br />

In diesem Kontext steht auch der Verein für chr<strong>ist</strong>liche Privatschulen<br />

(VfcP) im thurgauischen Märstetten. Der Verein<br />

unterhält <strong>eine</strong> Privatschule, die nach eigener Darstellung<br />

«inhaltlich und methodisch der Heiligen Schrift verpflichtet<br />

<strong>ist</strong>». esoterik, Okkultismus sowie evolutionslehre würden


in der schule nicht gelehrt, aber aus chr<strong>ist</strong>licher sicht thematisiert,<br />

heisst es auf der internetseite. Und weiter: «Die<br />

Lehrer sind evangelische Chr<strong>ist</strong>en. Diese Grundhaltung<br />

wirkt sich auch in der Unterrichtsmethode und -gestaltung<br />

aus.» Gegenwärtig unterrichtet die schule rund zwanzig<br />

Kinder, die mehrheitlich im Kanton thurgau zuhause sind<br />

und den Kindergarten, die Primarschule oder die sekundarschule<br />

besuchen.<br />

«teilweise sind wir kreation<strong>ist</strong>isch, das heisst wir behandeln<br />

die evolutionstheorie im Unterricht, wie es das thurgauische<br />

schulgesetz vorschreibt, stellen aber dieser Lehre<br />

die schöpfungsgeschichte, das Gottesbild gegenüber», sagt<br />

VfcP-Präsident arthur Bosshart. «Warum an unserer schule<br />

beispielsweise Harry Potter kein thema <strong>ist</strong>, hat damit zu tun,<br />

dass die Bücher von Zauberei, übersinnlichen Kräften und<br />

Mächten handeln. Diese okkulten Dinge gehören eindeutig<br />

nicht zum Chr<strong>ist</strong>entum. auch das Mandala gehört nicht<br />

dazu. es <strong>ist</strong> buddh<strong>ist</strong>isch. Fremde religiöse einflüsse führen<br />

nur zu Konflikten.» – so klar <strong>ist</strong> nach den Worten ihres Präsidenten<br />

das Weltbild, das die VfcP-schule vermittelt.<br />

Alltag mit Jesus<br />

als sogenannte vertrauenspädagogische<br />

Privatschule will die Faroschule<br />

im thurgauischen sirnach<br />

nicht nur Lernstoff, sondern<br />

gleichzeitig ein Lebenskonzept,<br />

das sich an neutestamentlichen<br />

Werten ausrichtet, vermitteln,<br />

heisst es in ihrer selbstdarstellung.<br />

Und im Leitbild: «Zunächst sind<br />

wir <strong>eine</strong> chr<strong>ist</strong>liche schule, die<br />

den anforderungen des Lehrplanes<br />

entspricht. Wir sind <strong>eine</strong><br />

schule, die auf dem chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Menschenbild basiert und sich im<br />

alltag an Jesus Chr<strong>ist</strong>us und s<strong>eine</strong>r<br />

Botschaft orientiert. Wir sind<br />

<strong>eine</strong> vertrauenspädagogische schule, Kinder und Lehrkräfte<br />

gehen <strong>eine</strong> Vertrauensbeziehung ein. Diese Bindung an die<br />

Lehrkraft steht im einklang mit der Bindung an die eltern.<br />

Deshalb sind Kinder wie eltern offen für die Begegnung mit<br />

dem dreieinigen Gott.» Die schule gibt es seit zwei Jahren.<br />

sie hat gegenwärtig sieben schüler. Unterrichtet werden die<br />

Kinder in der Grundstufe (Kindergarten bis dritte Klasse)<br />

und in der aufbaustufe (vierte bis sechste Klasse). Vertrauenspädagogisch<br />

geführte schulen gibt es zwei in der schweiz.<br />

<strong>eine</strong> dritte <strong>ist</strong> in Gründung begriffen.<br />

Heinz etter, Lehrer an der Faro-schule und Vertrauenspädagoge<br />

mit eigener Praxis in st.Peterzell, sagt: «ich bin der<br />

ideologische Vordenker der schule. Wir sind nicht primär<br />

<strong>eine</strong> schule mit chr<strong>ist</strong>licher ausrichtung. Wir sind <strong>eine</strong> VPschule,<br />

bei uns steht die Vertrauenspädagogik im Mittelpunkt.<br />

Wichtig für uns im Unterricht <strong>ist</strong> der Umgang mit<br />

Widerstand. Wir setzen die Kinder k<strong>eine</strong>m Druck aus. Wir<br />

führen sie und zwingen sie nicht zum Gehorsam. Gott<br />

zwingt uns auch nicht zum Gehorsam. er gibt uns Weisungen.<br />

Wir entscheiden aber selbst, ob wir sie befolgen. Vertrauenspädagogik<br />

orientiert sich an den Weisungen Jesu und<br />

an angeborenem Wissen der eltern und Kinder. es <strong>ist</strong> kein<br />

Zufall, dass das zusammenpasst.»<br />

Wertneutrale Schulen gibt es nicht<br />

Die älteste und zugleich auch grösste evangelikale schule<br />

in der Ostschweiz <strong>ist</strong> Domino servite (Dienet dem Herrn)<br />

mein gott!<br />

«Wir sind der verlängerte arm<br />

des chr<strong>ist</strong>lichen elternhauses. Unsere Lehrer<br />

sind überzeugte Chr<strong>ist</strong>en, die sich an<br />

unseren schulen mit zwei Dritteln und drei<br />

Vierteln der Löhne zufrieden geben,<br />

die an den Volksschulen bezahlt<br />

werden.»<br />

16<br />

in Kaltbrunn. Laut schulvision sollen die Kinder in ehrfurcht<br />

vor dem Dreieinigen Gott zu selbstständigen und<br />

verantwortungsbewussten Menschen heranreifen. Der<br />

Mensch als Geschöpf Gottes steht im Mittelpunkt. Jede<br />

schülerin und jeder schüler soll sich als Persönlichkeit mit<br />

individuellem Profil akzeptiert fühlen. Die schule wurde<br />

1995 gegründet. sie unterrichtet rund siebzig Kinder und<br />

Jugendliche in den obligatorischen Volksschulstufen vom<br />

Kindergarten bis zur integrierten Oberstufe und betreibt<br />

auch ein internat.<br />

schulleiter Jürg schuppli: «Wir sind freikirchlich orientiert.<br />

nächstenliebe und Vergebung und die Umsetzung im<br />

alltag sind für uns sehr wichtig. Die schule beginnt bei uns<br />

mit der Morgenandacht, dabei werden ge<strong>ist</strong>liche Lieder gesungen<br />

und stellen aus der Bibel gelesen.» <strong>eine</strong>r der Hauptgründe,<br />

warum eltern ihre Kinder in die Domino servite<br />

schickten, sei die Wertneutralität in der Volksschule, die sich<br />

durch die Multikultur eingebürgert habe. Wertneutral könne<br />

aber k<strong>eine</strong> schule geführt werden, auch die staatliche<br />

nicht, meint der schulleiter. «Wir bekennen uns deshalb<br />

offen zur chr<strong>ist</strong>lich-biblischen<br />

Grundlage. Das hat nicht nur<br />

ge<strong>ist</strong>liche Bedeutung, sondern<br />

schliesst auch die Ordnung mit<br />

ein. Wir tolerieren k<strong>eine</strong> Flüche<br />

und Vulgärausdrücke. Der Umgangston<br />

untereinander <strong>ist</strong> für<br />

uns wichtig. auch auf Kleidung<br />

legen wir Wert, es gibt k<strong>eine</strong><br />

schuluniform, aber <strong>eine</strong>n gewissen<br />

Dresscode schon. Bauchfrei<br />

<strong>ist</strong> nicht erlaubt», sagt schuppli.<br />

Auf fundamental<strong>ist</strong>ischem<br />

Kurs<br />

Die Visionja in Herisau <strong>ist</strong> als<br />

aG organisiert und gibt sich das<br />

etikett «chr<strong>ist</strong>liche schule». sie<br />

versteht sich als alternative zur Volksschule und setzt auf<br />

<strong>eine</strong> nachhaltige, chr<strong>ist</strong>lich-biblisch ausgerichtete ausbildung<br />

und Persönlichkeitsentwicklung. Der Leitspruch lautet:<br />

«Kinder und Jugendliche, die in ihrer gottgegebenen<br />

natürlichkeit ernstgenommen und unter dem schutz der<br />

eltern und der schule gefördert und auf das erwachsensein<br />

vorbereitet werden, empfinden die schulzeit als segensreich<br />

und blicken positiv auf diese Zeit zurück.» angeboten werden<br />

<strong>eine</strong> spielgruppe, die Basisstufe (erster Kindergarten bis<br />

zweite Klasse) und die Mittelstufe. Visionja fährt <strong>eine</strong>n fundamental<strong>ist</strong>ischen<br />

Kurs: «Leider sind viele der früheren<br />

chr<strong>ist</strong>lichen schulen durch den zunehmenden einfluss der<br />

Bibelkritik und des Humanismus in den Kirchen von ihrem<br />

ursprünglichen Kurs abgerückt und tragen oft nur noch den<br />

namen <strong>eine</strong>r chr<strong>ist</strong>lichen ausrichtung», heisst es auf der<br />

Homepage. Wegen der Herbstferien war niemand von der<br />

schule für ein Gespräch zu erreichen.<br />

Absage an Pluralismus<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> unter schulen auf biblischer Grundlage überhaupt zu<br />

verstehen und was wollen diese schulen? Der evangelikale<br />

theologe armin Mauerhofer, Dozent an der staatsunabhängigen<br />

theologischen Hochschule Basel, hat das in <strong>eine</strong>m Vortrag<br />

an der Generalversammlung der initiative für chr<strong>ist</strong>liche<br />

Bildung (iCB) im september 2010 so umschrieben: «Wir benötigen<br />

schulen, an denen das Wort Gottes als Grundlage für<br />

erziehung und Unterricht ernst genommen wird. Damit er-<br />

saiten 11.11


saiten 11.11<br />

teilen wir dem Pluralismus <strong>eine</strong> klare absage. Diese schulen<br />

verstehen sich als verlängerter arm der Gemeinde Jesu, der<br />

die erziehung der Kinder in besonderer Weise aufgetragen <strong>ist</strong>.<br />

Ganz praktisch kann sich das darin zeigen, dass Gemeinden<br />

die Lehrkräfte dieser schulen in ihrer Region im Gebet unterstützen<br />

und für einzelne schüler beten.»<br />

Die iCB <strong>ist</strong> der 2010 gegründete politische arm der<br />

Bekenntnisschulen. sie will an die Wurzeln der Volksschule<br />

anknüpfen. Die Reformierten gehörten im 19. Jahrhundert<br />

zu den Bildungsträgern der Gesellschaft, bis sich das<br />

schulwesen von der Kirche emanzipierte und sache des<br />

staates wurde. «Die Volksschule hat ihre Wurzeln im Chr<strong>ist</strong>entum»,<br />

sagt die iCB. «Heute beobachten wir aber, dass<br />

Gott in der öffentlichen schule kaum ein thema <strong>ist</strong>. Der<br />

staat hat die Kirche als schulträger abgelöst», monieren die<br />

evangelikalen und verweisen auf ihre aktivitäten: «in den<br />

letzten zwanzig Jahren konnte man verschiedene Vorstösse<br />

beobachten, mit denen Chr<strong>ist</strong>en einfluss auf das Bildungswesen<br />

nahmen. Dazu gehören die VBG (Vereinigte Bibelgruppen),<br />

die über die Pädagogischen Hochschulen und die<br />

Universitäten impulse ins Bildungswesen<br />

geben. auch initiativen<br />

wie MiK (Mütter in Kontakt)<br />

oder die chr<strong>ist</strong>lichen Be-<br />

kenntnisschulen, die gerade in<br />

Deutschland über ein grosses<br />

netzwerk verfügen, prägen den<br />

Bildungssektor. Probleme an der<br />

Volksschule, aber auch die von<br />

uns durchgeführten Bildungssymposien,<br />

bewirkten <strong>eine</strong> zunehmende<br />

Offenheit für die<br />

Gründung neuer Privatschulen<br />

auf chr<strong>ist</strong>licher Basis.»<br />

Die «Fischli-Fraktion» rüstet<br />

zum Kreuzzug gegen die religionsneutrale<br />

Volksschule mit <strong>eine</strong>r<br />

klaren Kampfansage: «Die chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Werte oder Verhaltensweisen sind die Pfeiler unserer<br />

Kultur und haben auch massgebend zur erfolgreichen entwicklung<br />

unserer Gesellschaft beigetragen. im schulgesetz,<br />

in Lehrplänen und Lehrmitteln haben chr<strong>ist</strong>liche Werte in<br />

den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren. Diese Werte<br />

gilt es zu erneuern.»<br />

Chr<strong>ist</strong>licher Fundamentalismus<br />

Die Kernwerte, die hier angerufen werden, manifestieren ein<br />

fundamental<strong>ist</strong>isches Welt- und Menschenbild, das darauf<br />

angelegt <strong>ist</strong>, Unruhe in ein plural<strong>ist</strong>isches, aufgeklärtes Bildungswesen<br />

zu bringen:<br />

· Wir deuten den Menschen, die Welt und das ganze<br />

Universum von Gott her.<br />

· Das Leben <strong>ist</strong> von Gott geschenkt und wertvoll.<br />

· Es darf nicht angetastet werden.<br />

· Das Lernen in der Gemeinschaft <strong>ist</strong> zentral.<br />

· Verantwortung für andere kann man nur übernehmen,<br />

wenn man sich selber auch unter- und einordnen lernt.<br />

· Charakterliche Integrität <strong>ist</strong> die Basis für Beziehungsfähigkeit.<br />

Sie <strong>ist</strong> für das Leben von entscheidender Bedeutung.<br />

· <strong>Was</strong> wir tun, hat immer Konsequenzen – im Positiven<br />

wie im Negativen.<br />

· Führung <strong>ist</strong> notwendig, weil der Mensch von Natur aus<br />

nicht gut <strong>ist</strong>. Ordnungen und Leiterschaft müssen dem<br />

Wohl der Gemeinschaft und des Einzelnen dienen.<br />

mein gott!<br />

«Wir tolerieren k<strong>eine</strong> Flüche<br />

und Vulgärausdrücke. Der Umgangston<br />

untereinander <strong>ist</strong> für uns wichtig. auch<br />

auf Kleidung legen wir wert, es gibt<br />

k<strong>eine</strong> schuluniform, aber <strong>eine</strong>n gewissen<br />

Dresscode schon. Bauchfrei <strong>ist</strong><br />

nicht erlaubt.»<br />

17<br />

· Der Wert <strong>eine</strong>s Schülers oder <strong>eine</strong>r Schülerin hängt nicht<br />

von der Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit ab. Er kommt daher, dass<br />

sie als Menschen nach dem Bild Gottes geschaffen wurden.<br />

Der iCB gehören inzwischen neun schulen mit über 500<br />

schülern an, darunter auch die Visionja aG in Herisau.<br />

international <strong>ist</strong> die initiative mit der eureca, <strong>eine</strong>r europäischen<br />

Dachorganisation kreation<strong>ist</strong>ischer erzieher und erzieherinnen,<br />

verbunden.<br />

Gegen Achtundsechziger-Reformen<br />

Bekenntnisschulen sind und waren politisch immer rechtslastig.<br />

so <strong>ist</strong> die arbeitsgemeinschaft für schulen auf biblischer<br />

Basis (asBB), die heute im Kanton Zürich drei schulen<br />

auf der Primar- und sekundarstufe mit insgesamt 75<br />

schülerinnen und schülern betreibt, in den achtziger Jahren<br />

als antwort auf die achtundsechziger entstanden. Vizepräsident<br />

Urs schwarz aus Herrliberg sagt: «Die immer stärker<br />

werdende Bewegung im Bildungswesen und der damit verbundene<br />

Wertewandel veranlasste uns, schulen mit <strong>eine</strong>r<br />

chr<strong>ist</strong>lichen ausrichtung zu gründen.»<br />

in der Zwischenzeit seien<br />

verschiedene weitere gesellschaftliche<br />

Faktoren hinzugekommen,<br />

die chr<strong>ist</strong>liche schulen zu <strong>eine</strong>r<br />

wichtigen alternative machten,<br />

sagt schwarz. er formuliert den<br />

herrschenden Kampf- und Korpsge<strong>ist</strong>e<br />

bei der asBB so: «Wir sind<br />

der verlängerte arm des chr<strong>ist</strong>lichen<br />

elternhauses. Unsere Lehrer<br />

sind überzeugte Chr<strong>ist</strong>en, die sich<br />

an unseren schulen mit zwei Dritteln<br />

und drei Vierteln der Löhne<br />

zufriedengeben, die an den Volksschulen<br />

bezahlt werden.»<br />

Milieukatholische aus der<br />

rechten CVP-ecke, eDUler,<br />

eVPler – und zuweilen auch die sVP, le<strong>ist</strong>en den Bekenntnisschulen<br />

support. so nationalrätin und CVP-Vizepräsidentin<br />

ida Glanzmann, die in <strong>eine</strong>r parlamentarischen initiative<br />

verlangt: «symbole der chr<strong>ist</strong>lich-abendländischen<br />

Kultur sind im öffentlichen Raum zugelassen.» Damit macht<br />

die innerschweizerin Front gegen <strong>eine</strong>n Walliser Lehrer, der<br />

sich weigerte, im schulzimmer ein Kruzifix aufzuhängen<br />

und deshalb von der schulkommission fr<strong>ist</strong>los entlassen wurde.<br />

im Kanton thurgau hat die eDU «Chr<strong>ist</strong>entum <strong>ist</strong> Leitkultur»<br />

als Kampfparole auf ihre Fahnen geschrieben. Und<br />

aus politischer tradition kämpft die eVP auf allen parlamentarischen<br />

ebenen für «mehr Chr<strong>ist</strong>entum in der schule».<br />

Fundamentaler Patriotismus und fundamentale Religiosität<br />

gehören zusammen. Das erzkonservative Positionspapier<br />

der sVP schweiz zum Lehrplan 21 findet Zustimmung<br />

bei der schulalternative Zürich (salZH), <strong>eine</strong>r besonders<br />

aktiven Bekenntnisschule. stefan Dudli von der salZH und<br />

Vorstandsmitglied bei der iCB, beige<strong>ist</strong>ert sich am nein der<br />

sVP zum Gender-Mainstreaming in der sexualkunde, wonach<br />

jeder Mensch s<strong>eine</strong> persönlichen sexuellen neigungen<br />

selbst bestimmen kann. Dudli schreibt: «aus m<strong>eine</strong>r sicht<br />

<strong>ist</strong> der Vorstoss der sVP grundsätzlich zu begrüssen. es <strong>ist</strong><br />

das Konkreteste, was man bis jetzt zum Lehrplan 21 zu lesen<br />

bekommen hat.»<br />

Harry Rosenbaum, 1951,<br />

<strong>ist</strong> freischaffender Journal<strong>ist</strong>.


mein gott!<br />

ICF, St.Gallen<br />

18<br />

saiten 11.11


saiten 11.11<br />

es <strong>ist</strong> abendverkauf nach <strong>eine</strong>m halbsonnigen<br />

st.Galler Herbsttag. Die beiden jungen Männer<br />

stehen jeden Donnerstagabend am selben Ort.<br />

ecke Weltbild-Buchladen und Bärenplatz. sie<br />

sind aufmerksam. ein kurzer Blick in die augen,<br />

schon schwebt die Hand mit der «neutestamentlichen<br />

erklärung» vor der Passantin. sie sind fleissig und duldsam.<br />

– «nein, danke.» – Das bleiche Gesicht dreht sich mit <strong>eine</strong>m<br />

ein wenig leidenden Blick wieder ab, die Hand fährt jemand<br />

anderem entgegen. Dieser ablauf wird sich den ganzen<br />

abend wiederholen. Wenige nehmen den Zettel an sich.<br />

Diese schauen den blau auf weiss gedruckten Fundamentalismus<br />

jedoch unerschrocken an, stecken ihn in die tasche:<br />

«Mein Blut: erlöst, rechtfertigt, tilgt, reinigt, befreit, gibt<br />

Friede und errettet.» Unterzeichnet mit roter tinte von<br />

Jesus Chr<strong>ist</strong>us persönlich. Viel Kontakt zu den Leuten haben<br />

die zwei nicht. Dann geht ein Mädchen über den Platz, sie<br />

wird zwischen fünfzehn und zwanzig Jahre alt sein. sie lacht<br />

die Mitglieder der Bibelbapt<strong>ist</strong>engemeinde an, winkt ab und<br />

sagt ganz ehrlich: «ich bin schon gläubig.»<br />

Zwischen den Missionaren in den st.Galler Gassen und<br />

den Jugendlichen, die am sonntagabend vor der iCF-Kirche<br />

im ehemaligen Kino tiffany stehen und plaudern, bis die<br />

Messe losgeht; zwischen den Berichten von Kunststudenten,<br />

die in Bern studierten und mit Mitgliedern <strong>eine</strong>r Freikirche<br />

in der Klasse waren; zwischen den Beiträgen über den Verteidiger<br />

beim FC Zürich, Ricardo Rodriguez, der ohne Bild<br />

der Mutter Maria an kein spiel fährt, steht die aussage des<br />

teenagers gar nicht so schief im Umfeld <strong>eine</strong>r ansch<strong>eine</strong>nd<br />

ziemlich religiösen Jugend.<br />

Unbeliebte Kritik<br />

Die «Woz» porträtierte vor <strong>eine</strong>m Jahr ausführlich und kritisch<br />

den starprediger der Zürcher iCF-Gemeinde, Leo Bigger.<br />

als das «tagblatt» letzten april ähnlich über die st.Galler<br />

iCF-Kirche und deren Prediger Reto Kaltbrunner berichtete,<br />

hagelte es Leserbriefe, es sei doch nichts daran, wenn<br />

junge Leute <strong>eine</strong> «fundamental<strong>ist</strong>ische Predigt» besuchen<br />

würden.<br />

mein gott!<br />

Es <strong>ist</strong> nicht immEr Einfach<br />

mit diEsEn GEbotEn<br />

<strong>eine</strong> stichprobe bei gläubigen st.Galler Jugendlichen.<br />

von johannes stieger<br />

19<br />

andreas nufer, Pfarrer im Quartier Halden und Mitinitiant<br />

des sozial- und Umweltforums Ostschweiz, hat in s<strong>eine</strong>r<br />

arbeit mit Jugendlichen die Beobachtung gemacht, dass von<br />

ihnen nicht viele <strong>eine</strong>r Freikirche angehörig seien (in der<br />

schweiz sei das <strong>eine</strong> ziemlich aufgeblasene sache), da die<br />

wenigen Gottesdienste einfach ein grosses einzugsgebiet<br />

hätten.<br />

Die Missionare der Bibelbapt<strong>ist</strong>engemeinde auf dem<br />

Bärenplatz befinden sich jedoch ziemlich tief in <strong>eine</strong>m<br />

sumpf aus schuldbewusstsein und Bibeltreue. sie sch<strong>eine</strong>n<br />

mit dem st.Galler abendverkauf nicht viel anfangen zu<br />

können, ausser in sichtweite zur Kathedrale die Zettel unter<br />

die Leute zu bringen. sie müssen: «es gibt nichts schöneres,<br />

als auf die strasse zu gehen, um zu predigen und traktate zu<br />

verteilen, was ich vor m<strong>eine</strong>r Bekehrung nie geglaubt hätte»,<br />

meint Cornel. Die Rubrik auf der internetseite, wo das<br />

nebst anderen Glaubensbekenntnissen geschrieben <strong>ist</strong>, heisst<br />

«voll erwischt».<br />

Andreas Nufer, Pfarrer, Kirche Halden, 1964<br />

Es gibt verschiedene Niveaus bei den Jugendlichen. Die<br />

Mehrheit hat auf den ersten Blick <strong>eine</strong>n schwierigen Zugang:<br />

Sie finden religiöse Themen langweilig. Sie sagen, es<br />

sei alles erfunden, dass es den lieben Gott nicht gäbe. Wenn<br />

ich aber <strong>eine</strong> Stunde mit ihnen in <strong>eine</strong>r Sprache rede, die sie<br />

verstehen, und Gefühle fürs Thema wecken kann, finden sie<br />

die Fragen, die sich stellen, spannend und auch wichtig.<br />

Ich kenne einige, die k<strong>eine</strong> Lehrstelle finden. Das <strong>ist</strong><br />

für die <strong>eine</strong>n Jugendlichen ein riesiger Stress und diesen zu<br />

formulieren, fällt den me<strong>ist</strong>en ziemlich schwer. Über den<br />

Glauben, auch über das Gebet, können sie <strong>eine</strong>n Weg<br />

finden, diese Probleme auszusprechen. Gerade auch bei<br />

den in diesem Alter sehr aktuellen Themen wie Liebe und<br />

Beziehung.<br />

Für mich gibt es <strong>eine</strong>n grossen Zusammenhang zwischen<br />

der Ablehnung des Glaubens und der Befürwortung


des Kapitalismus. Ich mache die Beobachtung, dass diejenigen<br />

oft k<strong>eine</strong>n Zugang finden, bei denen zuhause Mystik<br />

und derartige Themen nicht aufgegriffen werden. Wenn<br />

es in der Hinsicht nicht vibriert, wenn vor allem der Konsum<br />

zählt, fehlt das Feeling für religiöse Zugänge. Ich<br />

kann bei den Jugendlichen anknüpfen, wenn ich im Gespräch<br />

<strong>eine</strong> Beziehung aufbaue, wenn sie merken, dass es<br />

mir ernst <strong>ist</strong> mit dem, was ich erzähle und es nicht einfach<br />

theoretisches Blabla <strong>ist</strong>. Ich muss ernsthaft und authentisch<br />

bleiben und den Bezug zur Realität herstellen. Wenn ich<br />

ihnen beispielsweise erzähle, man müsse Flüchtlingen helfen<br />

und Nächstenliebe zeigen, sagen sie vielleicht: «Man<br />

muss nett sein, ja, klar, ich will aber gar nicht immer nett<br />

sein!» Wenn ich dann <strong>eine</strong> Flüchtlingsfamilie mit an ein<br />

Treffen nehme, die erzählt, wie sie wohnen muss, wie die<br />

Umstände sind, heisst es eher: «Krass, das <strong>ist</strong> voll ungerecht!»<br />

Das <strong>ist</strong> das richtige Leben, k<strong>eine</strong> Theorie.<br />

Ich stelle fest, dass die Auseinandersetzung mit dem<br />

Glauben zunimmt. Wurde vor zwanzig Jahren <strong>eine</strong> Taufe<br />

schnellschnell abgehandelt, gibt<br />

man sich heute wieder mehr<br />

Mühe. Ich würde sagen, 95 Pro-<br />

zent der jungen Eltern taufen<br />

ihre Kinder. Ein Taufgespräch<br />

kann gut zwei Stunden dauern.<br />

Bei Eltern um die dreissig sind<br />

Rituale wie das Tisch- oder<br />

Nachtgebet schwer am Kommen.<br />

Eltern in diesem Alter merken,<br />

dass etwas nicht stimmt, dass<br />

man die Kinder nicht mit Konsum<br />

ruhig stellen kann, sondern<br />

ihnen ein bisschen mehr bieten<br />

muss. Viele Junge kennen sich<br />

mit der Religion mittlerweile besser<br />

aus als die me<strong>ist</strong>en Erwachsenen. Nach der Minarettinitiative<br />

hat beispielsweise der Lehrgang zum Moscheenführer<br />

ziemlich zugelegt. Das sind Schweizer, die nach der<br />

Schule oder nach der Lehre merken, dass sie ihre Religion<br />

nicht einfach auf die Seite schieben können.<br />

Andererseits nehme ich aber auch <strong>eine</strong>n theologischen,<br />

biblisch-h<strong>ist</strong>orischen oder philosophischen Analphabetismus<br />

wahr. Wenn ich in den Schwarzen Engel komme, zum<br />

Beispiel, und jemand sagt, ich sei Pfarrer, wollen immer<br />

viele mit mir über Religion reden. Da sagt dann schon mal<br />

<strong>eine</strong>r, er sei aus der Reformierten Kirche ausgetreten, weil<br />

ihm der Papst nicht passe. Eine gescheite Diskussion über<br />

Religion zu führen <strong>ist</strong> unter diesen Umständen sehr schwierig,<br />

viele Leute sind stümperhaft gebildet diesbezüglich. Da<br />

wettert jemand gegen die Mystik, aber nach zwanzig Minuten<br />

findet man das Thema dann doch nicht ganz so<br />

dämlich, wie anfangs lautstark verkündet wurde.<br />

Ein chr<strong>ist</strong>liches Veranstaltungsbüro<br />

nur schon über Religion zu reden, scheint nicht ganz einfach<br />

zu sein. Wie sieht es mit dem praktizierten Glauben<br />

mein gott!<br />

«Da sagt dann schon mal <strong>eine</strong>r, er sei aus<br />

der Reformierten Kirche ausgetreten,<br />

weil ihm der Papst nicht passe. <strong>eine</strong> gescheite<br />

Diskussion über Religion zu führen <strong>ist</strong><br />

unter diesen Umständen sehr schwierig,<br />

viele Leute sind stümperhaft gebildet<br />

diesbezüglich.»<br />

20<br />

aus, wo <strong>ist</strong> die Balance zwischen <strong>eine</strong>r übersteuerten iCF,<br />

dem Missionieren der Bibelbapt<strong>ist</strong>en und <strong>eine</strong>m f<strong>eine</strong>ren<br />

Umgang mit der Religion?<br />

<strong>eine</strong> mögliche antwort findet sich ebenfalls an <strong>eine</strong>m<br />

Donnerstagabend: Zwei Mal im Monat lädt safranblau, <strong>eine</strong><br />

art chr<strong>ist</strong>liches Veranstaltungsbüro, zum stadtgebet im<br />

Chorraum der Kathedrale. Die Organisation bezeichnet sich<br />

als «lernende Kirche für die Zielgruppe der experimental<strong>ist</strong>en<br />

und modernen Performer ab achtzehn Jahren». es <strong>ist</strong><br />

ungefähr viertel nach sieben und aus dem Dom dringt <strong>eine</strong><br />

glockenhelle singstimme nach draussen. im innern <strong>ist</strong> bis<br />

auf gut zehn Leute, die im Kreis auf Hockern sitzen, niemand<br />

zu sehen. Das stadtgebet soll «<strong>eine</strong> ermutigung zur<br />

Begegnung mit der eigenen spiritualität» sein. Pünktlich um<br />

halb acht kehrt absolute Ruhe ein, bis ein elektrisches Klavier<br />

zu spielen beginnt und die stimme wieder einsetzt.<br />

Zwei nachzügler benetzen ihre stirn mit Weihwasser und<br />

betreten den Chorraum.<br />

Draussen schieben sich die Leute durch den abendverkauf.<br />

ihnen werden noch immer Zettel entgegengestreckt.<br />

safranblau sei ziemlich erfolgreich, sagt nufer später, der in<br />

der aufsichtskommission sitzt, die kontrolliert, dass die<br />

hochgesteckten Ziele erreicht<br />

werden. Chr<strong>ist</strong>liche Jugendarbeit<br />

sei ein hartes Pflaster. Begonnen<br />

hat die Organisation vor gut fünf<br />

Jahren mit der Konzeption <strong>eine</strong>r<br />

Kirche für junge Leute. Genau<br />

da harze es, sagt nufer. es gäbe<br />

wenig kirchliche angebote für<br />

die 25- bis 35-Jährigen: nebst<br />

dem netzwerk Junge erwachsene,<br />

getragen von der evangelisch-reformierten<br />

Kirche des<br />

Kantons st.Gallen, sei das eben<br />

noch safranblau.<br />

Fondue in der Kirche<br />

Zum ersten Mal an die Öffentlichkeit<br />

getreten <strong>ist</strong> safranblau im<br />

Jahr 2010 mit dem Kletteranlass<br />

Xtrem Heaven in der Kirche Bruggen: abseilen vom Kirchturm,<br />

währenddessen die Glocken schlagen. im Jahr darauf<br />

wurde der anlass in die Offene Kirche im Zentrum der<br />

stadt verlegt. Während des abschlussanlasses konnte man in<br />

den seilen hängen und Fondue essen. Über 200 hätten wöchentlich<br />

in gut <strong>eine</strong>m Monat den Weg in die Offene Kirche<br />

gefunden.<br />

Das Zusammenbringen von Jugendkultur hört aber<br />

nicht beim Klettergurt auf. safranblau lud anfang september<br />

zu Orgel- und elektroklängen in die st.Laurenzenkirche.<br />

es gab turmbesteigungen, zwei Orgelkonzerte, Führungen<br />

durch die Kirche, <strong>eine</strong> ausstellung und <strong>eine</strong>n «spirituellen<br />

Kurzbeitrag» von Pfarrer <strong>Hans</strong>ruedi Felix. am<br />

späteren abend legten die beiden DJs Pa-tee und Pbeat<br />

elektronische Musik auf. Bei safranblau scheint man bereits<br />

weiter zu sein als bei der Freikirche im Linsebühl, wo noch<br />

zu Rock und indie gebetet wird.<br />

Sinnsuche abseits der Herde<br />

Um acht Uhr <strong>ist</strong> das stadtgebet in der Kathedrale vorbei.<br />

stille und Gesang wechselten sich ab, zwischendurch wurden<br />

gemeinsam kurze Gebete gesprochen. ansonsten war<br />

nur der Messner in der Kirche am Putzen. am schluss werden<br />

die Hocker weggeräumt und zwei teilnehmerinnen<br />

saiten 11.11


saiten 11.11<br />

verlassen lachend die Kirche in die nacht hinaus. nur dazusitzen<br />

und zuzuhören hatte etwas Beruhigendes, trotz<br />

allen Vorbehalten, die man so immer mit sich rumschleppt<br />

gegenüber praktizierter Religiosität. Gleichzeitig stellt sich<br />

<strong>eine</strong>m die Frage, wo die Grenze verläuft zwischen sinnsuche<br />

und Herdentrieb, zwischen <strong>eine</strong>m praktizierenden Umgang,<br />

wie ihn nufer beschreibt, und <strong>eine</strong>r sich vor allem auf das<br />

gemeinsame Ritual stützenden Religiosität.<br />

Der 21-jährige Jonathan schmidme<strong>ist</strong>er engagiert sich<br />

bei teens Culture, <strong>eine</strong>r von der allianz-Versicherung mitfinanzierten<br />

Organisation in st.Gallen, die «teens helfen<br />

will, ihre Fähigkeiten zu entdecken, Verantwortung für ihr<br />

Leben zu übernehmen und sie ein stück begleiten auf ihrem<br />

Weg.» empfohlen wird teens Culture von der evangelischen<br />

allianz schweiz. Die Organisation <strong>ist</strong> ein angebot der<br />

bapt<strong>ist</strong>ischen Kirche Bild.<br />

Jonathan Schmidme<strong>ist</strong>er, 1990<br />

Ich war früher Leiter bei der Jungschar. Jeden zweiten Samstagnachmittag<br />

gingen wir in den Wald mit den Kindern,<br />

ähnlich wie bei den Pfadfindern<br />

oder in der Jungwacht. Zudem<br />

habe ich in unserer Gemeinde<br />

beim Gottesdienst die Power-<br />

Point-Präsentation mit den<br />

Liedtexten gemacht. Ich bin in<br />

<strong>eine</strong>m chr<strong>ist</strong>lichen Elternhaus<br />

gross geworden und von klein auf<br />

in den Glauben reingewachsen.<br />

M<strong>eine</strong> Eltern liessen mich immer<br />

selber entscheiden, ich ging immer<br />

gerne zu den Gottesdiensten.<br />

Zurzeit helfe ich noch mit,<br />

Wochenenden für die Jungschar<br />

zu organisieren oder auch das<br />

Lager an Auffahrt.<br />

Derzeit absolviere ich m<strong>eine</strong><br />

Rekrutenschule als Rettungssoldat, vorher habe ich <strong>eine</strong><br />

Lehre als Konstrukteur abgeschlossen und nachher habe<br />

ich vor, Architektur oder etwas in diese Richtung zu studieren.<br />

Ich versuche so gut nach den Grundsätzen m<strong>eine</strong>s<br />

Glaubens zu leben, wie es geht. Das <strong>ist</strong> nicht immer<br />

einfach, gerade jetzt in der RS. Ich habe mir gesagt, dass<br />

ich die Waffe eh nie gegen Menschen werde einsetzen<br />

müssen, dann <strong>ist</strong> es auch egal, den Umgang damit zu<br />

lernen.<br />

Auch das Versprechen, vor der Ehe k<strong>eine</strong>n Sex zu<br />

haben, <strong>ist</strong> nicht immer einfach durchzuhalten, man hat<br />

ja schon hin und wieder Gedanken in diese Richtung.<br />

Aber mir <strong>ist</strong> dieses Gebot wichtig, auch wenn es nicht so<br />

in der Bibel geschrieben steht.<br />

Ich bete während der RS nicht regelmässig, aber ich<br />

habe mein Emailkonto so eingerichtet, dass ich jeden<br />

Morgen <strong>eine</strong>n neuen Bibelvers zugeschickt bekomme.<br />

Klar machen hin wieder Freunde von mir Witze über<br />

m<strong>eine</strong>n Glauben. – Denn mein nächstes Umfeld <strong>ist</strong><br />

gemischt. Die <strong>eine</strong>n sind nicht gläubig, die anderen<br />

schon. Einige sind bei der Pfingstgemeinde, ICF oder<br />

mein gott!<br />

«auch das Versprechen, vor der ehe<br />

k<strong>eine</strong>n sex zu haben, <strong>ist</strong> nicht immer<br />

einfach durchzuhalten, man hat ja schon hin<br />

und wieder Gedanken in diese Richtung.<br />

aber mir <strong>ist</strong> dieses Gebot wichtig,<br />

auch wenn es nicht so in der Bibel<br />

geschrieben steht.»<br />

21<br />

auch der Stadtmission. Ich habe auch schon Veranstaltungen<br />

der ICF besucht, hatte aber nie den Gedanken,<br />

zu wechseln.<br />

Das Interesse am Spirituellen<br />

es gibt auch Berührungspunkte zwischen der von verschiedenen<br />

reformierten und katholischen Kirchgemeinden geförderten<br />

Organisation safranblau und den kl<strong>eine</strong>ren Gemeinden.<br />

Die Psychiatrie-Pflegefachfrau Martina Bernegger<br />

wurde in der Vergangenheit von safranblau eingeladen, um<br />

über die taufe zu reden. Die 27-Jährige gibt in der Gemeinde<br />

der Kirche Bild so genannte alphalive-Kurse. ein angebot,<br />

das über drei Monate hinweg jeweils <strong>eine</strong>n abend in<br />

der Woche Grundlegendes über den chr<strong>ist</strong>lichen Glauben<br />

vermittelt. nächstes Jahr startet der dritte Kurs, bei der ersten<br />

ausgabe nahmen dreissig Leute teil; dieses Jahr waren es<br />

sieben. Laut Martina Bernegger seien es an spirituellen Fragen<br />

interessierte Menschen – solche, die bereits in <strong>eine</strong>r<br />

Gemeinde aktiv sind, aber auch solche, die mit Gott nicht<br />

viel anfangen können. sie bestätigt, was Jonathan schmidme<strong>ist</strong>er<br />

sagt: Dass es jungen Leuten nicht immer einfach von<br />

der Hand geht, nach den strengen<br />

Geboten zu leben. Gerade<br />

mit der nächstenliebe tue sie sich<br />

teilweise schwer.<br />

im Gegensatz zu dem, was in<br />

aggressiveren Freikirchen gepredigt<br />

wird, sucht sie das tolerante<br />

Zusammenleben. auf die Homosexualität<br />

angesprochen, überlegt<br />

sie <strong>eine</strong> Weile. Dann sagt sie,<br />

dass für Gott der Mensch im Mittelpunkt<br />

stehe und nicht, wie<br />

jemand sein Leben lebt. Martina<br />

Bernegger sagt, Gott könne auch<br />

durch andere Menschen zu <strong>eine</strong>m<br />

reden, oder durch Dinge,<br />

die passieren. Diese aussagen<br />

kommen ihr überlegt über die<br />

Lippen, nicht auswendig gelernt,<br />

aber verinnerlicht, auch nicht<br />

stolz, es <strong>ist</strong>, wie es <strong>ist</strong>.<br />

Die stippvisite im jungen chr<strong>ist</strong>lichen Milieu hat vor<br />

allem gezeigt, dass offen mit den eigenen ansichten umgegangen<br />

wird, man sogar gerne darüber redet und k<strong>eine</strong> grosse<br />

angst vor <strong>eine</strong>r Verurteilung hat. Die Jugendlichen gehen<br />

selbstbewusst damit um. Und um auf andreas nufers erfahrung<br />

in der Beiz zurückzukommen, könnte man sagen, dass<br />

es zwischen der kategorischen ablehnung und dem eifrigen<br />

Verbreitungstrieb der Bibelbapt<strong>ist</strong>en <strong>eine</strong>n Zwischenweg<br />

geben kann, dem zwar einige folgen, der bis anhin aber<br />

kaum fanatische Züge angenommen hat. sich in den nächsten<br />

Jahren aber wohl noch verbreiten wird, wenn es mit der<br />

schweiz tatsächlich dahingeht, dass das system vor dem Kollaps<br />

steht, sich das Land zurzeit in <strong>eine</strong>r Warteposition befinde,<br />

wie der ehemalige sP-Präsident Peter Bodenmann<br />

Mitte Oktober in <strong>eine</strong>m interview sagte.<br />

Das Wegfallen des Konsumierens könnte neue Gelüste<br />

nach inhalten und Zielen wecken. Die Politik dürfte, wenn<br />

man das derzeitige interesse an ihr anschaut, leider nicht im<br />

Rennen sein.<br />

Johannes Stieger, 1979,<br />

<strong>ist</strong> «saiten»-Redaktor.


mein gott!<br />

Visionja, Herisau<br />

22<br />

saiten 11.11


saiten 11.11<br />

mein gott!<br />

PfiMi, St.Gallen<br />

23


mein gott!<br />

Die HomöopatHie <strong>ist</strong><br />

<strong>eine</strong> meDikamentöse seelsorge<br />

Michael Rüegg <strong>ist</strong> Philosoph, katholisch und<br />

ehemaliger Heilpraktiker. im Restaurant Hörnli sprach er<br />

über Wissenschaften, die gar k<strong>eine</strong> sind. Und wie man<br />

sich Gott nicht denken kann, ohne den Kopf dabei zu verlieren.<br />

Andrea Kessler lässt das Gespräch Revue passieren.<br />

Das Paradies liegt nicht länger im Himmel,<br />

sondern in der südsee, die sünde gibt es<br />

auch nicht mehr, weil unser Hirn an allem<br />

schuld <strong>ist</strong>, und wer vor der apokalypse<br />

angst hat, <strong>ist</strong> ein spinner. Wenn bei Katastrophen<br />

einst die Wege Gottes unergründlich waren, sind<br />

wir heute versichert und finden die schuldigen im Diesseits.<br />

Gott <strong>ist</strong> k<strong>eine</strong> Welterklärung mehr, die gut genug wäre. Lieber<br />

wird aus der Kirche ausgetreten, Kirchensteuern gespart<br />

und der ansicht ausdruck verliehen, dass die Kirche ein<br />

pädophiler Verein und sowieso von vorgestern <strong>ist</strong>. Religion<br />

interessiert k<strong>eine</strong>n Knochen mehr. Die moderne Gesellschaft<br />

<strong>ist</strong> frei von Glauben – oder?<br />

✺<br />

Montagnacht um halb zwölf sitzt kaum mehr jemand im Bus<br />

Richtung Winkeln. Besonders heute nicht, in dieser verregneten,<br />

kalten nacht. Die Bildschirme werfen ein fahles Licht<br />

und die letzten tagesinformationen in das fast leere Fahrzeug.<br />

in sibirien seien Fussabdrücke vom Yeti gefunden<br />

worden. Möglicherweise sogar Haare.<br />

Die Meldung der «schweizerischen Depeschenagentur»<br />

(sDa) <strong>ist</strong> heute um die Welt gegangen. Wieso <strong>eine</strong> vage Yeti-<br />

Meldung wichtig genug <strong>ist</strong>, um auch hier ausgestrahlt zu werden,<br />

liegt entweder an <strong>eine</strong>r unaufgeregten Zeit oder an <strong>eine</strong>m<br />

grundsätzlichen interesse der Menschen, alles, besonders<br />

Mythen und Fabelwesen, beweisen zu können. nur <strong>eine</strong><br />

knappe stunde zuvor schob der Philosoph Michael Rüegg ein<br />

Blatt Papier über den Holztisch des Hörnlis. «nZZ Online»,<br />

dieselbe sDa-Meldung: «Haare von Yeti gefunden.»<br />

michael rüegg: als ich die Yeti-Meldung sah, musste ich<br />

an Reinhold Messner denken. er sagt, er habe den Yeti schon<br />

mal gesehen. Face to face. Zwei haarige schneemenschen<br />

unter sich. Mir fällt es leichter, an engel zu glauben als an<br />

den Yeti.<br />

saiten: Worin liegt der Unterschied?<br />

Wahrscheinlich würden sie mir recht geben, wenn ich sage:<br />

Der Yeti <strong>ist</strong>, falls er denn ex<strong>ist</strong>iert, ein tier aus Fleisch und<br />

Blut. Prinzipiell kann man <strong>eine</strong>n Yeti also fangen. ausser-<br />

24<br />

dem ginge mein Weltbild nicht unter, wenn der Yeti doch<br />

entdeckt würde. Kürzlich wurde auch in der schweiz ein<br />

insekt gefunden, das man bis anhin nicht gekannt hat. Das<br />

gehört zur Forschung.<br />

Da würde ich ihnen recht geben, ja.<br />

engel dagegen gehorchen nicht unseren Vorstellungen von<br />

Raum und Zeit. Man kann sie nicht fangen wie <strong>eine</strong>n Yeti<br />

oder irgendein anderes tier. selbst Messner kommt da an<br />

s<strong>eine</strong> Grenzen.<br />

Könnte man nicht sagen, dass wir einfach zu schlechte<br />

Messinstrumente haben, um engel aufzuspüren?<br />

Das hiesse, <strong>eine</strong>n engel zu <strong>eine</strong>m Yeti zu machen! Das wäre<br />

weder originell noch rational.<br />

Warum?<br />

Die Philosophie der Moderne hat nicht den anspruch zu entscheiden,<br />

ob es Yeti gibt oder engel. sie macht k<strong>eine</strong> aussagen<br />

über die ex<strong>ist</strong>enz. aber sie kann etwas über die Grenzen des<br />

erkennens sagen. ein Beispiel von immanuel Kant: Ge<strong>ist</strong>er<br />

haben laut Definition kein Volumen. Wie viele Ge<strong>ist</strong>er kann<br />

ich also in ein teeglas stopfen? Von mir aus tausende, ja sogar<br />

<strong>eine</strong> Million Ge<strong>ist</strong>er. sobald ich aber <strong>eine</strong>n Ge<strong>ist</strong> als etwas<br />

Physikalisches denke, als schwingung oder so, dann verwickle<br />

ich mich in Widersprüche. auch unsere Gedanken haben<br />

kein Volumen – sonst würde ab und zu ein Kopf platzen.<br />

es geht also um das nachdenken über Grenzen. Wenn<br />

ein Physiker zu mir kommt und sagt, er wolle die ex<strong>ist</strong>enz<br />

von Gott beweisen oder widerlegen, dann hat er von s<strong>eine</strong>m<br />

Metier etwas Wesentliches nicht verstanden. Der astrophysiker<br />

stephen Hawking macht das zum Beispiel. er behauptet,<br />

für die entstehung des Universums sei kein Gott nötig.<br />

aber aus philosophischer sicht <strong>ist</strong> das schlechte Physik. sein<br />

Gottesbild <strong>ist</strong> ein Yetibild. Und damit abstrus.<br />

✺<br />

Beim Bahnhof steigt <strong>eine</strong>r mit s<strong>eine</strong>m telefon am Ohr aus<br />

dem Bus und dann doch wieder ein. <strong>eine</strong> junge Frau tippt<br />

tiefgebeugt und konzentriert auf ihrem smartphone herum.<br />

Die Gesellschaft <strong>ist</strong> im Griff der technik – und im Griff der<br />

saiten 11.11


saiten 11.11<br />

mein gott!<br />

Wissenschaft. Das zeigt nicht nur die Yeti-Frage. es scheint,<br />

als wäre die Wissenschaft an die stelle der Religion getreten.<br />

Ungefragt und unreflektiert. aber aus <strong>eine</strong>r notwendigen<br />

entwicklung heraus. Mit der aufklärung rutschte die Religion<br />

aus der Öffentlichkeit ins Private. Die Gesellschaft <strong>ist</strong><br />

säkular geworden. Wie die Welt funktioniert, sagt uns heute<br />

die Wissenschaft. «Wer nichts weiss, muss alles glauben»,<br />

hat mal Marie von ebner-eschenbach gesagt. Und der soziologe<br />

Max Weber sprach 1917 von der entzauberung der<br />

Welt. Vom Rückgang des magischen Denken. K<strong>eine</strong> geheimnisvollen<br />

unberechenbaren Mächte gäbe es mehr, sondern<br />

alle Dinge beherrsche man durch Berechnung. Das<br />

nannte Weber die Rationalisierung. <strong>eine</strong> punktgenaue Landung,<br />

wenn man sich umblickt.<br />

michael rüegg: Die naturwissenschaft fragt: «Wie funktioniert<br />

etwas?» Daneben gibt es den Bereich der Verständnis-<br />

und sinnfragen: «<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> etwas? Warum <strong>ist</strong> etwas?»<br />

Diese zwei Bereiche darf man nicht vermischen. trotzdem<br />

hat gerade die esoterik den starken Wunsch, mit <strong>eine</strong>r<br />

Wie-Frage das <strong>Was</strong> zu beantworten. Das führt dann zu<br />

sätzen wie: alles <strong>ist</strong> energie. alles <strong>ist</strong> schwingung. aber<br />

auch die Wissenschaften sind immer in Gefahr, ihre Grenzen<br />

zu missachten. Bekannte Hirnforscher wie Gerhard<br />

Roth oder der neurophilosoph thomas Metzinger behaupten,<br />

sie könnten Fragen nach der Willensfreiheit oder<br />

der Unsterblichkeit beantworten. auch sie vermischen das<br />

Wie mit dem <strong>Was</strong>. Überhaupt scheint es mir für unsere<br />

Zeit typisch, dass esoteriker sich auf die Wissenschaften<br />

berufen, etwa die Quantenphysik, und viele Wissenschaftler<br />

plötzlich esoterisch argumentieren.<br />

saiten: Der anspruch der Hirnforschung, Fragen nach<br />

der Willensfreiheit zu beantworten, macht sie religiös?<br />

Willensfreiheit, so immanuel Kant, lässt sich nicht erklären,<br />

nur verteidigen. Das heisst, es gilt das Gleiche wie für die<br />

Gottesfrage: Man kann Willensfreiheit weder beweisen noch<br />

widerlegen. allgemein gesagt: <strong>Was</strong> und warum der Mensch<br />

<strong>ist</strong>, kann die Hirnforschung nicht beantworten, sondern immer<br />

nur die funktionellen Fragen: Wie funktioniert etwas.<br />

es gibt viele Hirnforscher, die das völlig akzeptieren und die<br />

Grenzen ihres Fachs einhalten. aber wenn sie die ganze Welt<br />

mit ihren bunten Hirnbildern erklären wollen, dann geraten<br />

sie, um ein Wort des Philosophen Jürgen Habermas aufzunehmen,<br />

in Konkurrenz zu den religiösen Lehren.<br />

ein Hirnforscher bewegt sich aber in <strong>eine</strong>m<br />

messbaren Bereich.<br />

Genau. Deshalb kann er auch nur Dinge finden, die messbar<br />

sind. Willensfreiheit, engel oder Gedankeninhalte gehören<br />

nicht in diese schublade. sonst sind wir wieder bei den Köpfen,<br />

die platzen.<br />

✺<br />

Der Regen hat aufgehört und der Bus pflügt sich problemlos<br />

durch das <strong>Was</strong>ser auf der strasse zur st.Leonhardsbrücke<br />

hoch und an der Privatkirche des Winterthurer architekten<br />

Giovanni Cerfeda vorbei.<br />

Der ehemals sakrale Ort wurde schon vor sieben Jahren<br />

veräussert. Heidiland-tourismus geht grad den umgekehrten<br />

Weg. sie liess fünfzig naturplätze, Kirchen und Ruinen<br />

von der «Fachstelle Kraftorte schweiz» bependeln. «Die<br />

strahlungsintensität <strong>eine</strong>s Kraftortes <strong>ist</strong> gegenüber anderen<br />

Plätzen deutlich erhöht, die Qualität <strong>ist</strong> positiv und lebens-<br />

25<br />

förderlich», sagen sie. in fünfzehn Rundwanderwegen können<br />

diese Orte besucht werden.<br />

auch im appenzell gibt es <strong>eine</strong>n energierundweg, der<br />

den Jakobsweg entlang zur Jakobusquelle am Kronberg<br />

führt, dessen <strong>Was</strong>ser dieselbe Fachstelle getestet hat. im Fazit<br />

steht, das <strong>Was</strong>ser enthalte <strong>eine</strong>n hohen Gehalt an Lebensenergie.<br />

Und: «Dieselben <strong>gute</strong>n Werte können für die Ledi<br />

Belle naturkosmetik mit appenzeller Ziegenfrischmolke<br />

und originalem Jakobuswasser festgestellt werden.»<br />

saiten: Wenn <strong>eine</strong> Familie am sonntagnachmittag<br />

<strong>eine</strong>n solchen Kraftort-spaziergang macht – <strong>ist</strong> da was<br />

schlimmes dran?<br />

michael rüegg: nein, diese Plätze sind ja auch sehr schön.<br />

Der Boom der Kraftorte <strong>ist</strong> für mich zunächst ein Zeichen,<br />

dass das Bedürfnis nach religiöser Beheimatung auch in unserer<br />

säkularen Gesellschaft stark <strong>ist</strong> – daran finde ich sicher<br />

nichts schlechtes. Dann aber interessieren mich zwei Fragen:<br />

<strong>Was</strong> sagen die Wissenschaften dazu? Und als Katholik<br />

frage ich mich: <strong>Was</strong> für ein Menschen- und Gottesbild liegt<br />

dieser Vorstellung von feinstofflichen energietankstellen<br />

zugrunde?<br />

<strong>Was</strong> sagt die Wissenschaft zum Finden von<br />

Kraftorten mittels Pendel?<br />

es wird mit dem «Radiästhetischen Pendel» gearbeitet. Das<br />

Kunstwort suggeriert Wissenschaftlichkeit. Radius <strong>ist</strong> lateinisch<br />

und heisst strahl, a<strong>ist</strong>hesis kommt aus dem Griechischen<br />

und bedeutet Wahrnehmung. Doch aus sicht der<br />

Wissenschaft <strong>ist</strong> klar: Beim Pendeln übernimmt der Mensch<br />

die Funktion des Messinstruments. Das geht nie gut. am<br />

ende kommt jeder auf etwas anderes.<br />

Und doch soll an diesen Kraftorten quasi allen<br />

dasselbe widerfahren.<br />

Ja, genau. Wichtig sind vor allem die Vorstellung von Reinigung<br />

und Heilung. Wo <strong>gute</strong> schwingungen sind, gibt es<br />

Gesundheit – und auch <strong>gute</strong> Gedanken. Gerade letzteres hat<br />

etwas Verführerisches. Denn es entbindet von persönlicher<br />

Verantwortung. Die Moral wird sozusagen in die natur projiziert.<br />

Die entscheidung liegt nicht mehr bei mir selber,<br />

sondern bei dem Pendel, das auf alles <strong>eine</strong> antwort weiss.<br />

Diese art, die Welt zu sehen, <strong>ist</strong> nicht neu. Dahinter steht<br />

die Vorstellung, dass unser Heil von unserem eigenen Wissen<br />

und Können abhängt, etwa von der «Wissenschaft» des Pendelns.<br />

Die Kraftort-theorie <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> moderne spielart der<br />

antiken Gnosis, die ein eigentlicher Gegenentwurf zum<br />

chr<strong>ist</strong>lichen Glauben <strong>ist</strong>. selig sind dort nicht die armen,<br />

sondern die alleskönner.<br />

Dahinter stehen auch unterschiedliche Gottesbilder.<br />

Der katholische theologe Karl Rahner hat gesagt: «Gott <strong>ist</strong><br />

k<strong>eine</strong> naturwissenschaftliche Formel» –, genau das wäre er<br />

aber, wenn die Kraftort-theorie stimmen würde. aus sicht<br />

des Chr<strong>ist</strong>entums <strong>ist</strong> die Quelle der Kraft nicht an Raum und<br />

Zeit gebunden, ja völlig unbegreiflich. entscheidend <strong>ist</strong> allein,<br />

ob man in Beziehung steht zu Gott und zu den Mitmenschen,<br />

egal, ob man nun in <strong>eine</strong>r schönen Kapelle sitzt<br />

oder in <strong>eine</strong>m spitalbett liegen muss.<br />

andrea Fischbacher, die diese Kraftorte im auftrag<br />

von Heidiland-tourismus erpendelt hat, gibt sich<br />

wissenschaftlich.<br />

sie nennt ihre Firma auf der internetseite «Forschungsstelle<br />

Kraftorte schweiz». Das hört sich an, als wäre sie von <strong>eine</strong>r


Franco Marchesoni<br />

Täglich frische, hausgemachte<br />

Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini,<br />

Lasagne und Ravioli<br />

Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33


SaIteN 11.11<br />

Universität. So aufzutreten scheint mir sehr fragwürdig. Der<br />

etwas verstaubte Begriff der «akademischen Freiheit» bedeutet<br />

ja gerade das Gegenteil, nämlich das Freihalten von<br />

persönlichen Interessen.<br />

also kritisieren Sie vor allem, dass Frau Fischbacher<br />

mit Pendeln Geld verdient?<br />

Ja. Mit <strong>eine</strong>m etikettenschwindel. Sie sagt, es sei Wissenschaft,<br />

doch Fakt <strong>ist</strong>: Sie pendelt und verdient Geld. Bei uns<br />

in der Gegend war Pendeln übrigens schon in der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhundert beliebt. es gab Pendler, die von<br />

Dorf zu Dorf zogen und den Leuten für <strong>gute</strong>s Geld Schnellkurse<br />

anboten. Besonders gefragt war das auspendeln von<br />

Verschollenen. Lebt mein ausgewanderter Onkel in amerika<br />

noch? Wenn nicht, was treibt er im Jenseits?<br />

✺<br />

Kurz vor der Haltestelle Stahl und Friedhof Feldli blickt das<br />

Bundesverwaltungsgericht noch blind in die Nacht. aschgrau,<br />

aber bezugsfertig steht es da. Vorhin im warmen Hörnli<br />

hat Michael Rüegg noch bemerkt, dass man in unserer modernen<br />

Gesellschaft problemlos Richter und Chr<strong>ist</strong> oder<br />

Richter und athe<strong>ist</strong> sein könne. Voraussetzung sei nur, dass<br />

man die eigene Weltanschauung reflektiere. <strong>Was</strong> auch für die<br />

Wissenschaftler gilt. Rüegg zitierte den Physiker Carl Friedrich<br />

von Weizsäcker, der einmal gesagt hat: «Jeder Physiker<br />

hat <strong>eine</strong> Philosophie, und wer behauptet, k<strong>eine</strong> zu haben, hat<br />

in der Regel <strong>eine</strong> besonders schlechte.» Für Philosophie könnte<br />

man auch Weltanschauung schreiben. Wen <strong>eine</strong>r ruft «alles<br />

<strong>ist</strong> Natur, alles <strong>ist</strong> energie», bedenkt der kaum, dass dies<br />

auch ein Glaube <strong>ist</strong>. Wir denken doch alle: Das Hier <strong>ist</strong> fassbar<br />

und messbar – das <strong>ist</strong> Wissen, nicht Glauben. Doch wer reflektiere,<br />

der komme schon drauf. Michael Rüegg weiss, wovon<br />

er redet. Früher war er einige Jahre als Naturheilpraktiker<br />

tätig. In St.Gallen mit <strong>eine</strong>r eigenen kl<strong>eine</strong>n Praxis. 2005 hat<br />

er alles an den Nagel gehängt.<br />

saiten: <strong>Was</strong> hat Sie damals an der Naturheilkunde<br />

so fasziniert?<br />

michael rüegg: Vor allem die Homöopathie und die Pflanzenheilkunde<br />

haben mich stark in ihren Bann gezogen. Vielleicht<br />

um die Welt zu verstehen, zu bewältigen. Jeder Mensch<br />

hat Fragen, die er nicht abweisen kann. Die alten Fragen:<br />

Von wo kommen wir, wohin gehen wir, hat das alles <strong>eine</strong>n<br />

Sinn? Die Homöopathie verspricht antworten auf diese Fragen.<br />

Sie will den ganzen Menschen heil machen, ja letztlich<br />

die ganze Menschheit. Durch das Philosophiestudium sind<br />

mir Zweifel gekommen. Das war der Zeitpunkt, wo ich mich<br />

auch mit dem eigenen Glauben wieder auseinandergesetzt<br />

habe. <strong>Was</strong> heisst Ganzsein als sterblicher Mensch? Welchen<br />

Heilsversprechen will ich radikal vertrauen?<br />

Wie stehen Sie heute zur Homöopathie?<br />

als Philosoph <strong>ist</strong> die Homöopathie für mich ein vormodernes<br />

Konzept, ein Mix aus wissenschaftlichen und quasireligiösen<br />

elementen. als politischer Bürger finde ich aber, dass<br />

jeder selbst entscheiden soll, ob er diese Form von Medizin<br />

möchte oder nicht. Da bin ich für <strong>eine</strong>n pragmatischen,<br />

toleranten Umgang. <strong>eine</strong> andere Frage <strong>ist</strong> die solidarische<br />

Finanzierung. Methoden wie die Homöopathie in den Le<strong>ist</strong>ungskatalog<br />

der Grundversicherung aufzunehmen, finde<br />

ich problematisch. ausserdem werden Lehrstühle an den<br />

Universitäten gefordert. Diese Forderung halte ich für vermessen.<br />

Die Homöopathie <strong>ist</strong> k<strong>eine</strong> seriöse Wissenschaft.<br />

mein gott!<br />

27<br />

Warum nicht?<br />

Kennzeichen und Bedingung von Wissenschaft <strong>ist</strong> die Vorläufigkeit<br />

des Wissens. Sie strebt nach Fortschritt und befindet<br />

sich immer im Wandel. anders die Homöopathie. Ihre<br />

Prinzipien, das Ähnlichkeitsgesetz und die arzneimittelpotenzierung,<br />

haben sich seit 200 Jahren nicht verändert, sie<br />

sind weder überprüfbar, noch kann man sie in Frage stellen.<br />

Sie haben den Status von unfehlbaren Glaubenssätzen. Zugespitzt<br />

formuliert <strong>ist</strong> die Homöopathie <strong>eine</strong> medikamentöse<br />

Seelsorge – also auch ein etikettenschwindel.<br />

Sie haben vorhin gesagt, dass die Homöopathie ein<br />

vormodernes Konzept sei. Das hiess es auch mal über<br />

die Magie. Gibt es Parallelen zwischen den zwei<br />

Konzepten?<br />

Durchaus. Wittgenstein schrieb einmal: «Derselbe Wilde,<br />

der ansch<strong>eine</strong>nd um s<strong>eine</strong>n Feind zu töten, dessen Bild<br />

durchsticht, baut s<strong>eine</strong> Hütte aus Holz wirklich.» Die Homöopathie,<br />

und die alternativmedizin generell, zeigen uns<br />

ein ähnliches Bild. erfolg haben sie in den Bereichen, die<br />

relativ diffus sind, seien es chronische Schmerzen, Kummer,<br />

seelische Störungen. aber niemand kommt auf die Idee, mit<br />

Homöopathie zu verhüten, selbst dann nicht, wenn er felsenfest<br />

von ihrer Wirksamkeit überzeugt <strong>ist</strong>. Letzten endes<br />

handelt der Mensch, wenn es darauf ankommt, handfest und<br />

sehr pragmatisch. Das gilt auch für die sibirischen Yeti-Jäger.<br />

am ende der agenturmeldung stand, dass die Behörden sich<br />

jetzt <strong>eine</strong>n aufschwung des tourismus erhoffen.<br />

✺<br />

Das stimmt; an den Universitäten lernt man ziemlich schnell<br />

das Wort «falsifizieren». etwas gilt nur so lange, bis es widerlegt<br />

<strong>ist</strong>. es <strong>ist</strong> ein bisschen wie mit dem arzt und dem Patienten.<br />

Gesund <strong>ist</strong> nur, wer unzureichend untersucht wurde.<br />

es würde der esoterik, der Hirnforschung und überhaupt<br />

unserer rationalen Gesellschaft grad noch in den Kram passen,<br />

Gott und den Menschen zu <strong>eine</strong>r entschlüsselbaren Formel<br />

zu machen. Das <strong>ist</strong> das Zeitphänomen der Weber’schen<br />

Rationalisierung. aber Max Weber hat damals noch etwas<br />

Wesentliches dazu gesagt: «Die Rationalisierung bedeutet das<br />

Wissen oder den Glauben daran: dass man, wenn man nur<br />

wollte, die Lebensbedingungen jederzeit erfahren könnte.»<br />

michael rüegg: Der moderne Mensch tut sich schwer mit<br />

Grenzen, mit Geheimnissen. er will simple antworten, bequeme<br />

Lösungen. Kraftorte, esoterik, Homöopathie bedienen<br />

dieses Bedürfnis. Das teilen sie mit <strong>eine</strong>r unreflektierten<br />

Hirnforschung. aber die Gottes-Formel und die Menschen-<br />

Formel – die gibt es nicht. es gibt k<strong>eine</strong> wissenschaftliche<br />

antwort auf die Frage: «<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> der Mensch?», und auch<br />

k<strong>eine</strong> auf die Frage: «<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> Gott?» K<strong>eine</strong>.<br />

ein letztes Mal hält der Bus, kippt nach rechts und öffnet<br />

geräuscharm die türen in die regennasse Nacht hinaus.<br />

Andrea Kessler, 1980,<br />

<strong>ist</strong> «<strong>Saiten</strong>»-Redaktorin.


Thema<br />

Toggenburg<br />

Vom lauten und<br />

stillen Hasen<br />

Das lange Tal. Das Toggenburg. Die Toggen<br />

und die Burger. Oder doch Doggen und Burgen?<br />

Die Doggen der Herren auf den Burgen?<br />

Lassen wir es offen. Auf alle Fälle gibt es hier<br />

Hasen, Fellhasen, laute Hasen und für einmal<br />

wieder den stillen Has. Unteres Toggenburg.<br />

Kirchberg. Wunderbare Aussicht von ganz unten<br />

nach ganz oben zu den Churfirsten. Wenn<br />

es eindunkelt, dann sind hier nicht nur die leisen<br />

Klänge, sondern auch die lauten Töne zu hören.<br />

Eintracht. Das Kulturlokal hat «Stiller Has»<br />

nach Kirchberg geholt. Gekommen sind viele,<br />

um den leisen Zwischentönen von Endo Anaconda<br />

zu folgen. S<strong>eine</strong>n soziopolitischen Zwischentönen.<br />

Wie er sich darüber freuen würde,<br />

wenn Blocher kandidieren und (summend unterstrichen<br />

und laut hinzugefügt) nicht gewählt<br />

werden würde.<br />

Das Konzert <strong>ist</strong> stimmungsvoll, das Publikum<br />

bege<strong>ist</strong>ert. Die ältere Dame mir gegenüber<br />

(Mitte achtzig) findet Endo Anaconda «super,<br />

seit Jahren schon. Ausser wenn er so schwitzt<br />

wie jetzt. Dänn isch er nid grad de Schönscht».<br />

Sie fragt mich, ob ich wisse, dass Lenny Kravitz<br />

im Kaufleuten in Zürich spielen wird? Der wäre<br />

halt so ein Schöner. Nur schade, dass das Konzert<br />

so spät sei. Zu spät für sie.<br />

Genau so würde es mir Spass machen, alt<br />

zu werden: interessiert, offen und nicht leise.<br />

Leben nach Lust und so lange man kann. Endo<br />

Anaconda und der «Stille Has» sind laut, besinnlich,<br />

leidenschaftlich aber auch leise. Die Nachricht<br />

der letzten Woche, dass Endo Anaconda<br />

aus gesundheitlichen Gründen s<strong>eine</strong> Konzerte<br />

absagen hat müssen, stimmen auch mich leise.<br />

Wenn man ihm zuhört und s<strong>eine</strong> Texte liest,<br />

s<strong>eine</strong> stillen Töne aufnimmt, dann passt auch<br />

der «Stille Has» in das Toggenburg. Rau, schön,<br />

lustig, aber auch melancholisch wie die Churfirsten<br />

im Herbstnebel oder laut wie all die<br />

«Polteris» aus den politisch rechten Reihen, die<br />

sich Gehör verschaffen wollen. In der Eintracht<br />

in Kirchberg werden in diesem Jahr noch einige<br />

Töne zu hören sein. Baschi <strong>ist</strong> ausverkauft,<br />

aber William White <strong>ist</strong> noch zu haben für den<br />

17. November.<br />

Der Übergang vom unteren zum oberen<br />

Toggenburg <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> kulturelle Überraschungsreise,<br />

das Chössi-Theater in der Bahnhalle Lich-<br />

Endo Anaconda spielte s<strong>eine</strong> Zwischentöne<br />

in Kirchberg Bild: Daniela Vetsch Böhi<br />

tensteig seit Jahrzehnten das Lokal für Kultur,<br />

Theater und Musik. Eine Empfehlung für den<br />

5. November: Michael Elseners «Try out». Oder<br />

am 12. November: Water-Soundscapes. Weiter<br />

bergwärts nach Unterwasser (es <strong>ist</strong> über <strong>Was</strong>ser,<br />

aber unterhalb von Wildhaus) der Zeltainer.<br />

<strong>Was</strong> uns kulturell dort 2012 erwartet? Wir<br />

werden es hören und sehen, wenn die lauten<br />

Hasen wieder da sind. Freuen wir uns auf die<br />

kulturellen Höhepunkte im Toggenburg, auch<br />

mit allen volkstümlichen Zwischentönen, die<br />

die Berglandschaften des Toggenburgs zum<br />

Klingen bringen.<br />

Daniela Vetsch böhi, 1968, Textildesignerin,<br />

umweltpolitisch Aktive und Mutter von zwei<br />

Kindern.<br />

Vorarlberg<br />

Leporelli in der<br />

Kunstmetzgerei<br />

Bis 1990 war ich Berufsschullehrer, und einmal<br />

wollte ich mit <strong>eine</strong>m ehemaligen Schüler beim<br />

Zollamt St.Margrethen über die Grenze. Ich<br />

glaube, das Restaurant Burg in Au war unser<br />

28<br />

Ziel. Der Ex-Schüler hatte <strong>eine</strong>n abgelaufenen<br />

slowenischen Pass, in dem zusammengefaltet ein<br />

Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Bregenz<br />

(BHB) steckte, das besagte, dass er die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft beantragt habe und<br />

bis auf Weiteres berechtigt sei, täglich über die<br />

Grenze zu fahren. Er brauchte das, weil er in<br />

Diepoldsau arbeitete.<br />

Ich sass am Steuer und reichte m<strong>eine</strong>n und<br />

s<strong>eine</strong>n Pass <strong>eine</strong>m Schweizer Zollbeamten,<br />

dessen Mimik Buster Keaton an Bewegungslosigkeit<br />

weit unterbot. Auch während unseres<br />

kurzen Dialogs: «Dieser Pass <strong>ist</strong> ungültig.» –<br />

«Ich weiss, aber es <strong>ist</strong> ein Brief der BHB drinnen<br />

…» – «Das geht mich nichts an.» – «Könnten<br />

Sie bitte vielleicht doch <strong>eine</strong>n Blick darauf<br />

werfen?» – «Ich muss es mir nicht ansehen.» –<br />

«Und was heisst das jetzt?» Es hiess, dass er uns<br />

nicht über die Grenze liess; wir sollten am österreichischen<br />

Zoll <strong>eine</strong>n Passierschein holen.<br />

Das gab es damals eigentlich für Kinder, die<br />

noch k<strong>eine</strong>n Ausweis hatten. Wir stiessen also<br />

zurück und ich formulierte ge<strong>ist</strong>ig schon <strong>eine</strong>n<br />

Leserbrief über die unglaubliche Sturheit von<br />

Schweizer Zöllnern, als sich nun auch prompt<br />

der österreichische Zollbeamte weigerte, das<br />

BHB-Schreiben zu lesen und/oder <strong>eine</strong>n Passierschein<br />

auszustellen und darüber hinaus<br />

versicherte, er werde bei den anderen Grenzübertrittsstellen<br />

anrufen, wir sollten bloss nicht<br />

glauben, dass wir woanders rüberkämen.<br />

Der damals völlig unsinnig Zurückgewiesene<br />

war Bogomir Krajnc, der seit Mitte Oktober in<br />

der Galerie Macelleria d’Arte an der Gartenstrasse<br />

11 in St.Gallen unter dem Titel «Natura<br />

Morta» s<strong>eine</strong> Bilder ausstellt (bis 4. November).<br />

«Natura Morte» <strong>ist</strong> doppelsinnig, denn es bedeutet<br />

ja italienisch «Stilleben», aber auf Krajnc’<br />

Bildern gibt es auch wirklich Totes aus der<br />

Natur zu sehen. Aus der Zeit, da der 1959 im<br />

Bogomir Krajnc thematisiert in der<br />

Macelleria d�Arte den Tod Bild: pd<br />

SAITEN 11.11


slowenischen Celje geborene Künstler als Textildesigner<br />

in Hohenems, in Bregenz sowie 21<br />

Jahre in St.Gallen lebte, könnte ich noch ein<br />

paar Anekdoten erzählen. Zum Beispiel über<br />

Wein oder über Voodoo-Zauber, aber vor zehn<br />

Jahren <strong>ist</strong> Krajnc nach Thailand übersiedelt und<br />

hat zuletzt <strong>eine</strong>inhalb Jahre in Mexiko verbracht.<br />

Während dieser Zeit hatten wir nur Telefonund<br />

Mailkontakt.<br />

Die in der Macelleria gezeigten Bilder –<br />

grossformatige Fotografien auf Barytpapier,<br />

übermalte Fotos, düstere Grafik und besonders<br />

schöne grosse Leporellos – stammen aus dieser<br />

Zeit. Krajnc, der Art Brut, Surrealismus, Francis<br />

Bacon und Zen-Kunst als s<strong>eine</strong> Inspirationen<br />

nennt, hat auch in Thailand ausgestellt (wie zuvor<br />

in Dornbirn, Vaduz, St.Gallen und zuletzt<br />

im italienischen San Remo), aber <strong>eine</strong> Exhibition<br />

in <strong>eine</strong>r Galerie in Bangkok katapultiert<br />

<strong>eine</strong>n Künstler nicht gerade ins Zentrum des<br />

europäischen oder amerikanischen Kunstinteresses.<br />

Auch <strong>ist</strong> Bogomir Krajnc bisher s<strong>eine</strong>m<br />

Brotberuf als Textildesigner nachgegangen, um<br />

das Geld für s<strong>eine</strong> Familie zu verdienen, und<br />

hat die Kunst nur auf zweiter Schiene laufen<br />

lassen können. Er <strong>ist</strong> selbst Sammler, vor allem<br />

von afrikanischen Fetischfiguren und von ostasiatischen<br />

Buddha-Darstellungen, die auch in<br />

der Ausstellung zu sehen sind. Manche kennen<br />

Letztere vielleicht aus dem Schaufenster der<br />

Sign Gallery in St.Gallen.<br />

Kurt Bracharz, 1947, arbeitet als Schriftsteller,<br />

Kolumn<strong>ist</strong> und Übersetzer in Bregenz.<br />

SchaffhauSen<br />

Wahlkampf-Splitter<br />

Wenn dieses Heft erscheint, sind die nationalen<br />

Wahlen vorbei. Bei Redaktionsschluss waren<br />

allerdings noch k<strong>eine</strong> Ergebnisse abzusehen.<br />

Trotzdem erlaube ich mir ein kurzes Nachtreten<br />

auf den Schaffhauser Wahlkampf anhand einiger<br />

Wahlkampf-Splitter.<br />

SVP-Schwinger im Sägmehl Der Schaffhauser<br />

Wahlkampf wurde anlässlich des Stadtfestes<br />

so richtig lanciert. Unter anderem sollte<br />

ein Promischwingen unter National- und Ständeratskandidaten<br />

erste Weichen stellen. Mit bedenklichem<br />

Ausgang für die traditionsbewusste<br />

SVP. Die Jungen SVPler sind gar nicht erst angetreten,<br />

SVP-Ständerat Hannes Germann durfte<br />

nur als Ass<strong>ist</strong>enz-Kampfrichter mitmachen, der<br />

<strong>eine</strong> Nationalratskandidat renkte sich im Sägemehl<br />

den Daumen aus und nur gerade Thomas<br />

Hurter schaffte es über die Runden, verfehlte<br />

allerdings trotz grossem Schweizerkreuz auf der<br />

Brust den Schlussgang. Schwingerkönig wurde<br />

AL-Nationalratskandidat Till Aders. Um das<br />

Elend zu komplettieren, wurde die SVP Zürich<br />

Wochen später auch noch vom Obmann des eidgenössischen<br />

Schwingverbandes, SP-Schaffhausen-Mitglied<br />

Ernst Schläpfer, gemassregelt, weil<br />

SAITEN 11.11<br />

Till Anders von der Alternativen L<strong>ist</strong>e überzeugte im Sägemehl<br />

auch die Rechtspopul<strong>ist</strong>en. Bild: pd<br />

sich ihre Kandidaten in Schwingerhosen präsentierten<br />

und damit – zu Unrecht, wie man jetzt<br />

weiss – ihre Verbundenheit mit dem Schwingsport<br />

deklarieren wollten.<br />

Weissmaler Für das nächste Highlight sorgten<br />

ein Lehrer (SP) und ein Grossstadtrat (AL),<br />

die bei helllichtem Tag einige Plakate der SVP<br />

zur Ausschaffungsinitiative übermalten. APG<br />

und SVP waren sich nicht zu schade, deswegen<br />

ein Strafverfahren einzuleiten, der SVP-Parlamentsvorsitzende<br />

forderte den Grossstadtrat<br />

anlässlich der nächsten Sitzung sogar öffentlich<br />

zum Rücktritt auf. Die Antwort kam postwendend<br />

mit <strong>eine</strong>m Solidaritätsappell für die Weissmaler,<br />

dem nicht weniger als 2500 Personen innert<br />

Tagen Folge le<strong>ist</strong>eten und in ganzseitigen<br />

Inseraten die politische Tat verteidigten. In der<br />

Folge brachten die Bürgerlichen jeden nächtlichen<br />

Lausbubenstreich gegen <strong>eine</strong>n ihrer Plakatständer<br />

mit den Weissmalern in Verbindung.<br />

Die Jungfreisinnigen verorteten sogar <strong>eine</strong>n<br />

Plakatterrorismus, der erst durch die Aktion<br />

der Weissmaler salonfähig gemacht worden sei.<br />

Die SVP stiess ins gleiche Horn und entblödete<br />

sich sogar, <strong>eine</strong> Fotofalle aus dem Jagdgebrauch<br />

aufzustellen, um den Terror<strong>ist</strong>en auf die Spur<br />

zu kommen. Tatsächlich, <strong>eine</strong>r ging in die Falle<br />

und wurde prompt an den Internet-Pranger gestellt.<br />

Es geht aber das Gerücht um, dass es sich<br />

um <strong>eine</strong>n Parteigänger der SVP handle.<br />

Gastro Schaffhausen handelt Eigenmächtig<br />

entschloss sich der Vorstand des Wirteverbandes<br />

Gastro Schaffhausen, 200’000 Zucker-<br />

Sachets mit den Konterfeis der SVP-Kandidaten<br />

für den Nationalrat und die bürgerlichen Ständeratskandidaten<br />

drucken und verteilen zu lassen.<br />

Böses Erwachen dann beim Verteilen an die<br />

Restaurants: Da die Mitglieder über die Aktion<br />

nicht informiert wurden, konnten die Zuckersäcklein<br />

vielerorts gleich wieder mitgenommen<br />

29<br />

Rundflug thema<br />

werden. In den me<strong>ist</strong>en Beizen bekommt man<br />

die Wahlkämpfer auf alle Fälle nicht zu Gesicht.<br />

Plakatieren geht über Studieren Der Preis<br />

für die breitflächigste Plakatieraktion geht eindeutig<br />

an den Kandidaten der SVP International.<br />

Einen in Tasmanien lebenden Apfelfarmer, der<br />

extra angere<strong>ist</strong> war, um in Schaffhausen Wahlkampf<br />

zu betreiben. Er sagt von sich selber, er<br />

sei Republikaner der ersten Stunde, und fasziniert<br />

mit <strong>eine</strong>r vollkommenen ästhetischen Anspruchslosigkeit.<br />

S<strong>eine</strong> Plakate – notdürftig mit<br />

Klebeband auf irgendwelches Sperrgut gepflastert<br />

– hängen wildwüchsig an allen möglichen<br />

und unmöglichen Orten im Kanton.<br />

herbstsonntage huldigen dem Wein Die<br />

traditionellen Herbstsonntage im Klettgau sind<br />

gemäss Gentlemen�s Agreement wahlkampffreie<br />

Zone. Das wussten offensichtlich nur die Jungfreisinnigen<br />

nicht, die Sonntag für Sonntag<br />

fleissig Flyer verteilten und Rivella tranken. Da<br />

kamen die jungen Linken bei vielen Besuchern<br />

besser an, die nach reichlichem Weingenuss mit<br />

den älteren Semestern in der Trotte tanzten, dass<br />

es Dorfgespräch war am nächsten Tag.<br />

florian Keller, 1983, <strong>ist</strong> Jus-Student und<br />

Schaffhauser Kantonsrat.<br />

Winterthur<br />

Der Bürgersinn<br />

blinzelt<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> ein Konfidenzintervall? Ein Zwischenraum,<br />

durch den man auf die voraussichtlichen<br />

Resultate der eidgenössischen Wahlen schaut.<br />

Oder ganz im Stillen: Die Aufmerksamkeitsspanne,<br />

die man <strong>eine</strong>m Musikstück widmet,


Thema Rundflug<br />

Freude anzusingen und Vertrauen zu geigen.<br />

2007 Telefonanrufe hat das Forschungsinstitut<br />

GFS gemacht, um auf die wahrscheinlichen<br />

Stimmenanteile der Parteien zu schliessen. Aber<br />

mein Telefon <strong>ist</strong> abgestellt, schliesslich sind wir<br />

an <strong>eine</strong>m Konzert. Für einmal umfasst das Konfidenzintervall<br />

nicht 95 Prozent, sondern fünfviertel<br />

Stunden.<br />

Beethoven, Schiller, «Freude, schöner Götterfunken»,<br />

die Neunte Symphonie, das Thema<br />

des vierten Satzes, die Europahymne. Der Saal<br />

<strong>ist</strong> steif ergriffen; <strong>eine</strong> Irritation, die zumindest<br />

Interesse weckt an vergangener Grossartigkeit –<br />

die jeder mitempfindet, wenn er nicht auf <strong>eine</strong>m<br />

sozialen Isolierschemel steht. Es blinzelt<br />

der Bürgersinn von altem Schlag.<br />

Der Saal im Stadthaus <strong>ist</strong> hell – das <strong>ist</strong> das<br />

Verstörende an klassischen Konzerten. Da gibt<br />

es kein Dunkel, in dem sich der Zuhörer passiv<br />

und selbstbezogen dem Geschehen hingibt.<br />

Hier wird gewissermassen Realpräsenz verlangt,<br />

und die Leute haben <strong>eine</strong>n leicht überhöhten<br />

Altersschnitt. Bei Indie-Rock-Konzerten,<br />

wie ich sie kenne, dient die Abschattung des<br />

Publikums der Möglichkeit zur individuellen<br />

Öffnung und Entblössung. Hier muss man vor<br />

lauter Transparenz der Verhältnisse eher präventiv<br />

in Deckung gehen – ein steifes, freundliches<br />

Gesicht machen, nicht bewegen.<br />

Damit lässt sich gut leben. <strong>Was</strong> schon mehr<br />

Schwierigkeiten macht, <strong>ist</strong> das organisatorische<br />

Prinzip dieser Musik: sie <strong>ist</strong> strikt linear. Immer<br />

neu, immer weiter, weiter und neu. Wie <strong>eine</strong><br />

Geschichte, die laufend neues Personal einführt<br />

und altes fallen lässt. Mit der Idylle von<br />

Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-getrimmten<br />

Isolierschemel gab es tatsächlich – zum Vorführen<br />

von elektrostatischen Entladungen. Bild: pd<br />

Wiederholungserwartungen <strong>ist</strong> dem nicht beizukommen.<br />

Wo sind hier die Helden, wo <strong>ist</strong><br />

der Platz, zu dem sie zurückkehren? Auch Erfahrungen<br />

mit der offenen Szene des Beat, der<br />

in die Breite geht, helfen nicht weiter. <strong>Was</strong> tun?<br />

Weiterhören, k<strong>eine</strong> Miene verziehen, sich an<br />

den Moment klammern. Es sind ja zum Glück<br />

einige Motive vertraut; und das Beste kommt<br />

zum Schluss: der Chor.<br />

Gesang <strong>ist</strong> eigentlich fast immer überzeugend.<br />

Hier leuchtet einfach am me<strong>ist</strong>en ein, wie<br />

der Ton von <strong>eine</strong>m persönlichen Engagement<br />

abhängt. Man muss nur in die Augen und in<br />

die Münder schauen. Der Chor hat ganz viele<br />

Augen und Münder, die das Gleiche machen,<br />

nur ein bisschen anders. Der Chor <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> gezähmte<br />

Vielheit.<br />

Die hat es in sich und wenn man nur will,<br />

geht man mit mehr Vertrauen aus der Sache<br />

heraus, als in allen Meinungsumfragen steckt.<br />

Wendelin Brühwiler, 1982, <strong>ist</strong> freier Journal<strong>ist</strong><br />

und arbeitet an der Forschungsstelle für Sozialund<br />

Wirtschaftsgeschichte der Uni Zürich.<br />

Appenzell<br />

Fahnen und<br />

Fähnriche<br />

M<strong>eine</strong> Fahnen-Erfahrung <strong>ist</strong> bescheiden: Sie<br />

beschränkt sich auf den 1. August, auf die Papierfähnli<br />

mit den Kantonswappen, die wir als<br />

Kinder jeweils in die Geranien und Blumentöpfe<br />

vor dem Haus steckten. An Fussballspielen<br />

nehme ich nicht teil, Militärdienst habe ich<br />

k<strong>eine</strong>n gele<strong>ist</strong>et, und auch mein Garten <strong>ist</strong> nicht<br />

geziert durch <strong>eine</strong> Fahnenstange mit Schweizerflagge.<br />

Im Rahmen des Appenzeller Chorfestes Anfang<br />

Oktober geschah es dann: Ich hatte mich<br />

plötzlich mit Fahnenburgen, Bandieren, weissen<br />

Handschuhen, dem Marschieren hinter der<br />

Fahne und dem Fahnengruss auseinanderzusetzen.<br />

Weil es ja doch ein bisschen von gestern<br />

<strong>ist</strong>, das Ganze, hat es mich als «Ewiggestrige<br />

von Berufes wegen» plötzlich gekitzelt. Als<br />

Präsidentin unseres Chors konnte ich endlich<br />

unserem Fähnrich zu <strong>eine</strong>m Auftritt verhelfen.<br />

Nur wollte dieser nicht; er meinte, das sei nicht<br />

notwendig, die sorgfältig drapierte Vereinsfahne<br />

im gemeindeeigenen Fahnenkasten würde<br />

sich dort besser machen als in der Hauptgasse<br />

von Appenzell. M<strong>eine</strong> natürliche Autorität<br />

scheiterte kläglich und ich bedurfte der Hilfe<br />

m<strong>eine</strong>r Kolleginnen und Kollegen beim Bier<br />

nach der Chorprobe. Und siehe da: Der Zufall<br />

bescherte uns gleich <strong>eine</strong>n zweiten Fähnrich.<br />

M<strong>eine</strong> Fahnen-Neugier wuchs, denn das unerwartete<br />

Coming-out förderte Erstaunliches zu<br />

Tage. Der Zweite war sogar doppelter Fähnrich:<br />

Im Schweizerischen Chorverband die Nummer<br />

zwei und bei den Stadtsängern Zürich<br />

30<br />

Die eroberten Fahnen hängen bis heute als<br />

Wandbilder in der Pfarrkiche. Bild: pd<br />

die Nummer eins. Für den Verband sei er im<br />

ganzen Land herumgere<strong>ist</strong>, jahrelang, und für<br />

Zürich vor allem zum letzten Gruss von Kameraden,<br />

sicher sechzig Mal. Unser Vereinsfähnrich<br />

hatte in der Zwischenzeit eingesehen, dass<br />

ich ihm wohl doch k<strong>eine</strong>n Bären aufgebunden<br />

hatte. Jetzt packte er aus: Einen Fähnrich-Kurs<br />

habe er besuchen müssen und ein seitenlanges<br />

Reglement hätten sie erhalten. Zudem sei er<br />

auch der Fähnrich der örtlichen Musikgesellschaft<br />

gewesen, jahrelang. Vereinsintern war er<br />

vom Vize zum Chef aufgestiegen. Ich hatte ihn<br />

also im Boot.<br />

Sein Auftritt kam dann während des Aufmarsches<br />

zum Festakt. Die Fähnriche der teilnehmenden<br />

Ver<strong>eine</strong> hatten sich vor Abmarsch<br />

zu gruppieren und <strong>eine</strong>m Fahnenanweiser zu<br />

folgen. Den Reaktionen m<strong>eine</strong>r Mitsängerinnen<br />

und Mitsänger entnahm ich, dass ich aus<br />

Eifer alles lautstark kommentierte. Schliesslich<br />

war ich in der Zwischenzeit Fahnenexpertin.<br />

Unser Fähnrich hatte das alles verinnerlicht. Er<br />

war nicht nur der Schönste im Reigen der Fähnriche,<br />

sondern wusste sich auch entsprechend<br />

dem Reglement zu bewegen. Die Musikgesellschaft<br />

Harmonie Appenzell schritt voran, gefolgt<br />

von den Ehrengästen und unserem Fähnrich<br />

mit uns im Schlepptau. So marschierten<br />

wir durch die Hauptgasse direkt in die Pfarrkirche<br />

St.Mauritius. Für uns war der Dienst getan;<br />

nicht aber für die Fahnenträger. Sie hatten<br />

sich im Chor zu gruppieren und durften noch<br />

einmal beim einstudierten Fahnengruss ihre<br />

Fahnenschwingkenntnis zum Besten geben.<br />

Ein würdevoller Fahnenakt in der vollbesetzten<br />

Pfarrkirche, über deren Seitenaltäre im Grossformat<br />

die erbeuteten Fahnen der Appenzeller<br />

während ihrer kriegerischen Feldzüge im 15.<br />

Jahrhundert als Wandbilder thronten.<br />

Heidi eisenhut, 1976, H<strong>ist</strong>orikerin und Leiterin<br />

Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.<br />

SAITEN 11.11


«Die <strong>Bibliothek</strong> muss spüren,<br />

was die Kundschaft will»<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong>? <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Locher</strong>,<br />

Geschäftsführer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft<br />

allgem<strong>eine</strong>r öffentlicher <strong>Bibliothek</strong>en, gibt Auskunft.<br />

SAITEN 11.11<br />

von ralph hug<br />

Die kantonale <strong>Bibliothek</strong>sinitiative, Ende August<br />

überparteilich lanciert, strebt <strong>eine</strong> bessere<br />

<strong>Bibliothek</strong>slandschaft an. Es sollen in allen<br />

Regionen gut finanzierte, gut ausgestattete und<br />

publikumsfreundliche <strong>Bibliothek</strong>en zur Verfügung<br />

stehen. Der ungehinderte Zugang zur Information,<br />

den <strong>Bibliothek</strong>en für alle gewährle<strong>ist</strong>en,<br />

<strong>ist</strong> «unabdingbar für Freiheit, Gleichheit,<br />

weltweite Verständigung und Frieden»: So <strong>ist</strong> es<br />

etwas pathetisch in <strong>eine</strong>m Manifest der International<br />

Federation of Library Associations and<br />

Institutions zu lesen. Oder anders gesagt: <strong>Bibliothek</strong>en<br />

bilden die Grundlage der Demokratie<br />

und gehören zu den Fundamenten des Bildungswesens.<br />

Herr <strong>Locher</strong>, was <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong>?<br />

Der Geschäftsführer der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft<br />

allgem<strong>eine</strong>r öffentlicher <strong>Bibliothek</strong>en<br />

(SAB) zählt die zentralen Merkmale<br />

auf, die aus s<strong>eine</strong>r Sicht massgebend sind. Und<br />

er beginnt gleich städtebaulich: «<strong>Bibliothek</strong>en<br />

müssen an den besten Lagen stehen!», sagt er<br />

dezidiert. Dies sei nicht zuletzt dadurch gerechtfertigt,<br />

dass <strong>Bibliothek</strong>en zu den öffentlichen<br />

Institutionen mit den höchsten Publikumsfrequenzen<br />

gehören – «vergleichbar mit<br />

<strong>eine</strong>m Kino». Es sei nachteilig, wenn sich <strong>eine</strong><br />

<strong>Bibliothek</strong> an der Peripherie befindet. Sie müsse<br />

dort stehen, wo die Leute sind. Weiter sind für<br />

<strong>Locher</strong> die Architektur und die Dimensionierung<br />

wichtig. «<strong>Bibliothek</strong>en sollen ein eigenes<br />

Profil haben und genügend Platz bieten.» Als<br />

Musterbeispiel in der Schweiz gilt die Kantonsbibliothek<br />

Liestal, die vor sechs Jahren in<br />

<strong>eine</strong>m umgebauten Weinlager realisiert wurde.<br />

Mit ihrem grün strahlenden Dachaufbau <strong>ist</strong> sie<br />

zu <strong>eine</strong>m architektonischen Wahrzeichen geworden.<br />

K<strong>eine</strong>sfalls r<strong>eine</strong> Verwaltung<br />

Doch auch ohne markante Architektur kann<br />

<strong>eine</strong> <strong>Bibliothek</strong> ein eigenes Gepräge haben. Der<br />

Zugang, so <strong>Locher</strong>, muss sich aber auf jeden Fall<br />

im Parterre befinden. Eine <strong>Bibliothek</strong> dürfe k<strong>eine</strong><br />

Hürden haben. Und sie braucht Platz, viel<br />

Platz: nicht nur für den Bücherbestand, sondern<br />

auch im Publikumsbereich für die Nutzerinnen<br />

und Nutzer. Ausreichender und einladender<br />

Raum zum Lesen, Lernen, Arbeiten und<br />

Verweilen sei unverzichtbar. Ruhezonen müssen<br />

sich mit Räumen abwechseln, in denen sich<br />

auch Kinder aufhalten können. Selbstverständlich<br />

sind genügend PC-Arbeitsplätze erforderlich,<br />

denn <strong>Bibliothek</strong>en haben im 21. Jahrhundert<br />

<strong>eine</strong> wichtige Funktion als Ort des freien<br />

Zugangs zu digitalen und virtuellen Medienangeboten.<br />

Für <strong>Locher</strong> müssen <strong>Bibliothek</strong>en<br />

über weitere Räumlichkeiten für Veranstaltun-<br />

Die <strong>Bibliothek</strong> Langenthal wird immer als Musterbeispiel genannt. Bild: pd<br />

31<br />

<strong>Bibliothek</strong> Thema<br />

gen, Lesungen und Präsentationen sowie über<br />

ein Café mit <strong>eine</strong>m Angebot an Snacks verfügen.<br />

<strong>Bibliothek</strong>en sollen soziale und kulturelle<br />

Zentren sein.<br />

Hohe Ansprüche werden ans Personal gestellt.<br />

Qualifizierte <strong>Bibliothek</strong>arinnen und <strong>Bibliothek</strong>are<br />

müssen gut ausgebildet sein und ihr<br />

Publikum fachgerecht beraten können. Kundenorientierung,<br />

Freundlichkeit und Offenheit<br />

gelten als wichtige Eigenschaften im Umgang<br />

mit dem Publikum. <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Locher</strong> weiss,<br />

dass oft noch ein älteres Image in den Köpfen<br />

herumge<strong>ist</strong>ert – das der gestrengen, sich vornehmlich<br />

als Verwalterin und Aufsichtsperson<br />

verstehenden Wächterin über den Bücherschatz.<br />

Doch er <strong>ist</strong> überzeugt, dass dieses Bild der Vergangenheit<br />

angehört: «Der Trend von der r<strong>eine</strong>n<br />

Verwaltung hin zur persönlichen Animation<br />

und Beratung <strong>ist</strong> unumkehrbar.» Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt, der <strong>eine</strong> zeitgemässe <strong>Bibliothek</strong><br />

auszeichnet, sind publikumsgerechte Öffnungszeiten.<br />

Für diesen kostenintensiven Aspekt<br />

gibt es inzwischen auch kreative Lösungen wie<br />

etwa in Dänemark, das allgemein als führend<br />

in der <strong>Bibliothek</strong>spolitik gilt. Dort gibt es teils<br />

unbediente Ausleihzeiten, die dank moderner<br />

Technik <strong>eine</strong>n begrenzten Personaleinsatz ermöglichen.<br />

«Das funktioniert», weiss <strong>Locher</strong>.<br />

Mangel an gesetzlichen Grundlagen<br />

Natürlich besticht <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> <strong>Bibliothek</strong> durch<br />

ein breites und aktuelles Angebot an klassischen<br />

und digitalen Medien, das auf das lokale Publikum<br />

ausgerichtet <strong>ist</strong>. «Die <strong>Bibliothek</strong> muss<br />

spüren, was die Kundschaft will, und sich darauf<br />

einstellen», sagt <strong>Locher</strong>. Das kann durchaus<br />

regional unterschiedlich sein. Eine Internetseite,<br />

e-Books und die Vermittlung von digitalen<br />

Wissensträgern gehören ebenso zum Service <strong>eine</strong>r<br />

gut ausgestatteten <strong>Bibliothek</strong>. Aus der Optik<br />

des Dachverbands stellt <strong>Hans</strong> <strong>Ulrich</strong> <strong>Locher</strong><br />

vielen <strong>Bibliothek</strong>en ein <strong>gute</strong>s Zeugnis aus: Sie<br />

seien innovativer und besser positioniert als etwa<br />

der Buchhandel und die Verlage, die der digitalen<br />

Revolution teils ratlos gegenüberstehen.<br />

Als grösstes Defizit wertet <strong>Locher</strong> den Mangel<br />

an gesetzlichen Grundlagen. <strong>Bibliothek</strong>en<br />

seien etwas derart Selbstverständliches, dass ihr<br />

Betrieb gesetzlich me<strong>ist</strong> ungenügend geregelt<br />

<strong>ist</strong>. Ein Befund, der auch auf St.Gallen zutrifft.<br />

Aus diesem Grund hat die SAB <strong>eine</strong> Offensive<br />

gestartet mit dem Ziel, dass in allen Kantonen<br />

bessere Gesetzesgrundlagen geschaffen werden.<br />

Die St.Galler Initiative <strong>ist</strong> für die SAB ein landesweiter<br />

Pilotfall. Dem Verband schwebt ein<br />

Fördermodell vor, bei dem die Gemeinden als<br />

Träger und die Kantone als finanzielle Impulsgeber<br />

zusammenspannen und so zur allgem<strong>eine</strong>n<br />

Hebung der Qualität der Schweizer <strong>Bibliothek</strong>slandschaft<br />

beitragen.<br />

Der Autor <strong>ist</strong> Journal<strong>ist</strong> und Mitinitiant der<br />

Volksinitiative «für zeitgemässe <strong>Bibliothek</strong>en<br />

im Kanton St.Gallen». Er schreibt regelmässig<br />

fürs «<strong>Saiten</strong>».


Thema Tour de Vogue SG<br />

A Mini-Guide to a Designer�s Studio<br />

Der dritte St.Galler Textilkunstmarkt kommt von<br />

der Tankstell in den Hofkeller runter. Ein Werkstattbesuch bei<br />

drei Jungdesignerinnnen und drei Jungdesignern.<br />

text andrea kessler fotos elias raschle<br />

32<br />

1<br />

SAITEN 11.11


SAITEN 11.11<br />

2<br />

Der Journal<strong>ist</strong> Luke Leitch schrieb neulich<br />

<strong>eine</strong>n Artikel über Frauenmode im britischen<br />

Magazin «Intelligent Life»: «A man’s guide<br />

to a woman’s wardrobe.» Der Kerl trieb sich vornehmlich<br />

in Schränken von Frauen herum. Das<br />

heisst, eigentlich nicht in Schränken, sondern in<br />

Ankleidezimmern. Der Mann, der sich in dieser<br />

Frauenwelt bewegt, kennt sich selber aus in Sachen<br />

Mode und Anstand. Er weiss, wie viele Knöpfe<br />

beim Einreiher geschlossen und wie viele Ärmelknöpfe<br />

geöffnet werden dürfen, will er nicht negativ<br />

auffallen. Das <strong>ist</strong> die Welt der elitären Mode<br />

und der Reichen. Hierzulande bewegt sich Akris<br />

in dieser Liga. Nicht nur für viele Männer <strong>eine</strong><br />

fremde Welt, sondern auch für Frauen mit konventionellen<br />

Schränken, die, sagen wir mal, zwei<br />

Meter auf zwei Meter gross sind.<br />

Es muss nicht immer Haute-Couture sein:<br />

Am dritten St.Galler Textilkunstmarkt zeigt sich<br />

die andere Seite der High-Fashion in der Stadt.<br />

Die Organisatorin Melanie Diem 1(links) betont<br />

das. Mit ihrem eigenen Label «Frau Meier»<br />

<strong>ist</strong> sie selber in der alternativen Szene aktiv: «Wir<br />

möchten ernst genommen werden in St.Gallen,<br />

obwohl wir immer noch <strong>eine</strong> Subkultur bilden.»<br />

Belächelt wird der Textilkunstmarkt jedoch<br />

nicht mehr, denn schliesslich steckt dahinter<br />

die Idee, St.Gallen wieder zu <strong>eine</strong>m textilen<br />

Zentrum zu machen, das auch auf der Strasse<br />

wahrnehmbar <strong>ist</strong>. Melanie möchte die abgewanderten<br />

Studenten aus der Ostschweiz, die<br />

die Textilschule in Zürich oder Wattwil besuchen<br />

oder in Luzern, Basel oder Zürich Design<br />

studieren, wieder nachhause holen. Die Spitzengeschichte<br />

der Jahrhundertwende prägte die<br />

Stadt, darauf solle aufgebaut werden. Siebzehn<br />

Jungdesigner werden ihre neusten Stücke am 12.<br />

November in den Hofkeller bringen. Vorab vier<br />

Werkstattbesuche bei frischgegründeten Labels,<br />

wo k<strong>eine</strong> grossen Kleiderkästen stehen, dafür<br />

aber mit viel Leidenschaft gearbeitet wird.<br />

Chic, aber alltagstauglich<br />

Mariann Schwaller, 28<br />

Label: Einzelstück<br />

Kollektion: Blusen mit Bubikragen<br />

Atelier: Überall, wo es Platz hat,<br />

daheim in Zürich<br />

2 Mit dem Tram sind es nur wenige Stationen<br />

vom Hauptbahnhof. Der ungeniessbare Pappbecher-Kaffee<br />

brennt in der Hand. Notierte<br />

Hausnummer: 246; richtig wäre 256 gewesen.<br />

Das Treffen mit Mariann klappt trotzdem, und<br />

es gibt bei ihr leckeren Kaffee mit aufgeschäumter<br />

Milch. Von der Küche aus <strong>ist</strong> die Balkontür<br />

zu sehen, auf der ein Schnittmuster klebt. So<br />

kopiert Mariann die Schnitte. Der Leuchttisch<br />

<strong>ist</strong> ein ferner Traum – bis jetzt hat sie noch nicht<br />

einmal <strong>eine</strong>n ausreichend grossen Tisch, um die<br />

Stoffe darauf auszulegen. Sie improvisiert.<br />

Künstlerin, Jungdesignerin, Kollektion? Das<br />

sind schlimme Wörter für Mariann. Sie näht einfach<br />

gerne. Sie <strong>ist</strong> schon glücklich, vierzig Prozent<br />

als Kindergärtnerin arbeiten zu können, um<br />

daneben Zeit für das Schneidern zu haben. In<br />

St.Gallen an der Modeschule Barbara Wegelin hat<br />

sie gelernt, wie man näht und wie ein Schnittmuster<br />

gemacht wird. Zeichnen kann sie jedoch nicht –,<br />

dass Designen geometrisches Talent verlangt,<br />

findet sie super, so kann sie alles ohne Umwege<br />

direkt in die Schnittmuster übersetzen.<br />

33<br />

Tour deVogue SG thema<br />

Fast traut sie sich nicht, es zu sagen, wer<br />

könne schon wissen, wie es herauskomme: Vor<br />

einigen Wochen durfte sie zwei Schnittmuster<br />

nach Indien schicken; in <strong>eine</strong> Schneiderei, die<br />

Frauen zu fairen Löhnen beschäftige. Anfang<br />

November sollen die fertigen Stücke zurückkommen.<br />

Mariann hofft, «aber die Post …».<br />

Allzu grosse Hoffnungen macht sie sich nicht<br />

und näht weiter an ihren Teilen für den Textilkunstmarkt.<br />

Die Papiertaschen mit ihrem Labelnamen<br />

drauf liegen schon bereit. Nur die Preise<br />

kennt sie noch nicht. Sie werde leere Etiketten<br />

mitnehmen und sich vor Ort entscheiden. «Ich<br />

bin selber ein H&M-Kind, nie würde ich neunzig<br />

Franken für <strong>eine</strong> Bluse ausgeben.»<br />

Mariann mit der platinblonden Marilyn-<br />

Frisur macht Kleider, die an die fünfziger Jahre<br />

erinnern. Es gibt Stoffe mit vielen Punkten,<br />

starken Farben und den gerade sehr beliebten<br />

Bubikragen. In den diesjährigen Herbstkollektionen<br />

der High-Fashion-Welt wurden sie um<br />

die Hälse der Models gehängt. Bei Marianns<br />

Blusen sind die chicen Kragen alltagstauglich<br />

umgesetzt. Das <strong>ist</strong> ihr wichtig.<br />

Das Mami mit dem Rasenmäher<br />

Eva Schmid, 26<br />

Label: Kl<strong>eine</strong>r Knopf<br />

Kollektion: Mädchenkleider,<br />

Bubenkleider, Accessoires<br />

Atelier: Daheim in St.Gallen,<br />

Rücken an Rücken mit dem Freund,<br />

Tochter Amélie <strong>ist</strong> auch nie weit<br />

3 Eva muss erst vom Balkon herunter das komplizierte<br />

Eingangssystem im Innenhof der Hel-<br />

3


Thema Tour de Vogue SG<br />

vetiastrasse 50 erklären, dann geht es durch zwei<br />

Türen und viele Stiegen hinauf. Oben gibt es<br />

<strong>Was</strong>ser, um den <strong>Was</strong>serverlust auszugleichen.<br />

Ein blonder Wuschelkopf wieselt durch die<br />

Wohnung. Amélie <strong>ist</strong> Evas Tochter, zweieinhalb<br />

Jahre alt und der Grund, wieso sie mit Nähen<br />

begonnen hat. Eine Ausbildung als Schneiderin<br />

oder Designerin hat sie nicht gemacht. Gelernt<br />

hat sie das Lismen und Häkeln von ihren Grossmüttern<br />

– so wie das genaue Arbeiten. Von der<br />

Mutter hat sie das Nähen gelernt. Amélie trägt<br />

teilweise Kleider, die schon Eva als Kind getragen<br />

hat. Das sei das Schöne an den selbstgemachten<br />

Sachen: sie halten, sind robust und<br />

können weitergegeben werden, sagt sie. Eva testet<br />

alle Kleider an ihrer Tochter. Die sagt schon,<br />

wenn ihr etwas nicht passt oder unbequem <strong>ist</strong>.<br />

Und nach <strong>eine</strong>m intensiven Spielplatzbesuch<br />

zeigt sich die Qualität der Kleidli. Eva kauft k<strong>eine</strong><br />

Stoffe, die das nicht aushalten.<br />

Im Textilmuseum betreut sie während der<br />

Ausstellung «stgall» zusammen mit Melanie das<br />

Café. Wenn wenig Besuch da <strong>ist</strong>, kann sie an<br />

ihren Kinder-Accessoires, wie Blumenspängeli<br />

und Haargummis, arbeiten. Von Zeit zu Zeit<br />

hört sie von Besucherinnen: «Ach, Sie sind<br />

St.Gallerin? Ja, die haben das Nähen im Blut.»<br />

Amélie <strong>ist</strong> ein bisschen aufgeregt, als das<br />

Mami für das Interview im Arbeitszimmer verschwindet<br />

und die Tür schliesst. Sie möchte<br />

nicht, dass ihr etwas passiert, und bald gumped<br />

Amélie fröhlich im Arbeitszimmer auf und ab.<br />

Ihr Mami würde rasenmähen, habe sie früher<br />

gesagt. Über der Stuhllehne und an kl<strong>eine</strong>n,<br />

viel zu dünnen Kinderpuppen hängen gelbe<br />

und rot-getüpfelte Meitlikleider und an den<br />

Wänden Latzhosen für Buben mit Autos drauf.<br />

Eva muss die Kleider jeweils noch ein wenig<br />

behalten, bevor sie sie verkauft. Beim Tigerfink<br />

in der Metzgergasse oder direkt über ihre<br />

Internetseite. Vieles macht sie auch auf Bestellung.<br />

Der «Kl<strong>eine</strong> Knopf» hat auch schon <strong>eine</strong>n<br />

Namen – aber sie will trotzdem k<strong>eine</strong> Marke<br />

werden, und Jungdesignerin <strong>ist</strong> sie auch nicht:<br />

«Ich mache einfach Kinderkleider.» Leidenschaftlich<br />

gern.<br />

Ein cooler Shit<br />

Boris Stoll (Biber Boris), 21<br />

Ozan Günaydin (Ozanii Bananii), 21<br />

Mirco Kircher (Pauer Mirco), 19<br />

Label: Avantbart<br />

Kollektion: T-Shirts mit Berühmtheiten<br />

ohne Bart – jetzt mit<br />

Atelier: Geborgtes Atelier in St.Gallen<br />

mit Siebdruck-Einrichtung<br />

4 21 Uhr, Migrol-Tankstelle an der Rorschacherstrasse.<br />

Nicht gerade der Place to be, aber<br />

Ozan (links auf Bild 4) – laut «NZZ Campus» sei<br />

er der stärkste Mann der Welt, erklärt er freudig<br />

– eskortiert mich durch die dunklen Hinterstrassen<br />

bis zum Atelier. Dort sitzen die anderen, hören<br />

«The Look» von Metronomy, trinken Rum-<br />

34<br />

Cola und lachen: «Übersetz mal wörtlich: Je suis<br />

suis magasin.» Ozan, der die Idee zum Shirtlabel<br />

Avantbart hatte, erklärt: «Ich hatte genug von<br />

den Standard-Shirts. Ist mir echt einmal passiert,<br />

dass drei andere dasselbe anhatten. Ich will jetzt<br />

k<strong>eine</strong> Marke nennen, aber so ein schwedischer<br />

Grosskonzern … Da habe ich gedacht: Eigene<br />

Shirts wären geil! Es gibt viele junge Leute mit<br />

Potenzial, denen könnte man <strong>eine</strong> Plattform bieten.<br />

Ich habe Mircos und Boris’(rechts auf Bild 4)<br />

Sachen gesehen und bin auf sie zugegangen.»<br />

Mirco: «Damals war ich an Stöcken und hatte<br />

viel Zeit. Jeden Tag habe ich ein Design aufs<br />

Netz geladen.»<br />

Ozan: «Gib dir das! Jeden Tag ein neues<br />

Design.»<br />

Mirco: «In der sechsten Klasse habe ich<br />

mein erstes T-Shirt gemacht. Eigentlich hatte<br />

ich k<strong>eine</strong>n Bock, aber mein Bruder hat mich<br />

gepusht.»<br />

Boris: «Als Ozan im Mai mit der Idee kam,<br />

war ich skeptisch. Ein eigenes Label, unter dem<br />

auch Parties laufen sollen, <strong>ist</strong> ein alter Hut. Aber<br />

Ozans Enthusiasmus hat mich reingezogen.»<br />

Ozan: «Ich überlegte mir Namen wie Harte<br />

Schale, porno Kern. – Ich sag dir, wenn du das<br />

jetzt klaust! Bei Avantbart waren die anderen<br />

sofort dabei.»<br />

Boris: «Wir wollen Künstler einladen, zu<br />

<strong>eine</strong>m bestimmten Thema etwas zu machen.<br />

Künstler, die wir kennen oder die wir anschreiben,<br />

weil sie coolen Shit machen.»<br />

5<br />

SAITEN 11.11


SAITEN 11.11<br />

4<br />

Ozan: «Unsere T-Shirts sollen Miniserien<br />

sein, auf denen Künstler ihre Geschichten erzählen.»<br />

Boris: «Als Special drucken wir QR-Codes<br />

auf die Shirts, die mit <strong>eine</strong>m Smartphone eingelesen<br />

werden können. QR-Codes sind nicht<br />

mit <strong>eine</strong>r Datenbank verbunden, sondern mit<br />

<strong>eine</strong>r verschlüsselten Textdatei. Sie linken auf<br />

<strong>eine</strong> geheime Seite, auf der dann mal ein Gutschein<br />

heruntergeladen werden kann oder Infos<br />

zu <strong>eine</strong>r Geheimparty.»<br />

Ozan: «Wir feiern gerne lang und hart.»<br />

Die Atmosphäre der Kleider<br />

Deniz Sahin, 22<br />

Label: Falkenmeer<br />

Kollektion: k<strong>eine</strong><br />

Atelier: Zimmer in <strong>eine</strong>r Zürcher WG<br />

mit Sitzbadewanne<br />

5 Es <strong>ist</strong> nicht clever, am Meeting-Point am<br />

Hauptbahnhof Zürich mit jemandem abzumachen,<br />

den man noch nie im Leben gesehen hat.<br />

Das gegenseitige Erkennen klappt nur dank dem<br />

Fotografen – er kennt die St.Gallerin Deniz<br />

Şahin. In ihrem Zimmer sind die Hüte ordentlich<br />

untereinander aufgehängt, von <strong>eine</strong>r Wand<br />

blickt <strong>eine</strong> noble und strenge Coco Chanel, auf<br />

dem Pult steht <strong>eine</strong> Brother-Nähmaschine und<br />

im Eck, in Tüten und Schachteln, Stoffe, Spitzenapplikationen,<br />

Reissverschlüsse.<br />

Im August hat Deniz die Ausbildung zur Fa-<br />

shion Ass<strong>ist</strong>ant in Zürich begonnen und wird<br />

bald ihre erste Prüfung haben: Einen Reissverschluss<br />

nahtverdeckt annähen. Vorher hat Deniz<br />

alles aus dem Kopf heraus gemacht. Sie stellte<br />

sich ein Stück vor, überlegte sich, wie es gemacht<br />

werden könnte, ratterte das Kleid hin<br />

und zog es am Abend in den Ausgang an. So hat<br />

sie mit siebzehn begonnen. Am Silvesterabend<br />

stand sie ohne Kleid und ohne Geld da. In <strong>eine</strong>r<br />

K<strong>ist</strong>e fand sie daheim <strong>eine</strong>n schönen Stoff,<br />

fragte ihre Mutter, wie man <strong>eine</strong>n graden Stich<br />

macht, und ein paar Stunden später stand sie auf<br />

der Party, umringt von Komplimenten.<br />

Alle ihre Kleider haben <strong>eine</strong> Geschichte, <strong>eine</strong>n<br />

Grund, warum sie genäht wurden. Da <strong>ist</strong><br />

es nicht immer einfach, loszulassen und sie zu<br />

verkaufen. Ihr Lieblingskleid habe die Schwester<br />

<strong>eine</strong>s Freundes vor <strong>eine</strong>m Jahr am Textilkunstmarkt<br />

von ihr gekauft, und manchmal frage sie<br />

sich, ob sie es auch gut behandle.<br />

Deniz sitzt auf ihrer pinken Bettdecke –<br />

«diese Farbe hass ich», sie findet flaschengrün<br />

und senfgelb schön – trinkt <strong>eine</strong>n Schluck Rotwein<br />

und erzählt von der Atmosphäre der Kleider.<br />

Warum alle das Gleiche bei H&M kaufen,<br />

sei ihr unverständlich. Für sie sei ein Kleid <strong>eine</strong><br />

andere Rolle, <strong>eine</strong> andere Zeit, die sie anzieht,<br />

so könne sie ihre Sehnsucht nach früher ein<br />

bisschen stillen.<br />

An zwei Kleiderstangen hängen ihre verträumten,<br />

liebevoll unperfekten Kleider. Deniz<br />

schneidert nicht auf Taille und mag zurzeit die<br />

35<br />

Tour deVogue SG Thema<br />

geraden Schnitte der zwanziger Jahre – trotzdem<br />

umgibt ihre Kleider <strong>eine</strong> feminine Weichheit.<br />

Eine schöne Atmosphäre.<br />

Eine textile Markthalle für St.Gallen<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> ein angemessener Betrag für die selbstgemachten<br />

Kleider aus den Stuben der Jungdesignerinnen?<br />

Die Preise festzulegen <strong>ist</strong> für sie<br />

schwierig. Melanie Diem kennt das Problem.<br />

Das Material <strong>ist</strong> das <strong>eine</strong>, die Stunden, die in<br />

ein Stück fliessen, zu berechnen das andere, und<br />

dann kommen noch die Ladenkommissionen<br />

drauf. Wer kann das noch kaufen?<br />

Melanie plant deshalb zusammen mit Denise<br />

Weber (ihr Label heisst «Sissiloop») 1(rechts) ein<br />

öffentliches Gemeinschaftsatelier, in dem etwa<br />

zehn Jungdesigner arbeiten können. In <strong>eine</strong>m<br />

integrierten Shop könnten die Stücke verkauft<br />

werden, und externe Jungdesigner sollen sich<br />

in den Verkaufsladen einmieten können. «So<br />

könnte St.Gallen sein verlorenes Textilflair in<br />

den Strassen der Stadt wieder aufleben lassen<br />

und <strong>eine</strong> neue Textiltradition für die Zukunft<br />

erfinden», sagt Melanie. Fehlt nur noch der<br />

Raum – tausend Ideen und Dutzende Macherinnen<br />

gibt es ja bereits. Und <strong>eine</strong>n, der <strong>eine</strong>n<br />

Guide dazu schreibt, findet sich bestimmt<br />

auch.<br />

Der Textilkunstmarkt findet am 12. November<br />

ab 10 Uhr im Hofkeller St.Gallen statt.<br />

Mehr Infos: www.textilkunstmarkt.ch


flaschenpost WallStreet<br />

dafür unter freiem Himmel<br />

in Manhattan<br />

Mike wohnt in Brooklyn, aber seit über zwei Wochen <strong>ist</strong> er<br />

nicht mehr zu Hause gewesen. Er schläft im Freien unter den<br />

Bäumen auf dem Zucotti Platz in Manhattan, dort, wo <strong>eine</strong><br />

stetig wachsende Schar unzufriedener Amerikaner gegen die<br />

Gier nach Geld und Macht demonstrieren. Vor <strong>eine</strong>m Monat<br />

zogen zwischen tausend und zweitausend Demonstranten<br />

in den Financial D<strong>ist</strong>rict um die Wall Street, marschierten<br />

um die von der Polizei abgeriegelten Blöcke. «Wir sind<br />

die 99 Prozent, die von <strong>eine</strong>m Prozent der Superreichen beraubt<br />

werden», skandierten sie und deklarierten, sie würden<br />

so lange bleiben, bis sich etwas ändert im Land. Mike aus<br />

Brooklyn hat davon zuerst im Internet erfahren, dann entschloss<br />

sich der arbeitslose, schwarze junge Mann, sich der<br />

Bewegung anzuschliessen.<br />

Heute sitzt er am Stand des «Occupied Wall Street Journal<br />

en Español» auf dem Zucotti Platz – inspiriert und s<strong>eine</strong>m<br />

Ziel, einmal Journal<strong>ist</strong> zu werden, ein ganzes Stück näher.<br />

Noch kommt das Blatt zwar aus dem Verlag Arun Guptas,<br />

der die Gratiszeitung «The Indypendent» betreibt und die<br />

Protestaktion unterstützt. Bald soll sie aber vor Ort von den<br />

Demonstranten hergestellt werden. «Es gibt <strong>eine</strong>n Kurs, wie<br />

man <strong>eine</strong> Zeitung macht, da bin ich dabei», sagt Mike.<br />

Faires Zusammenleben<br />

Mitmachen können alle und überall: Gegen zwanzig Komitees<br />

haben sich gebildet – Verpflegung, Finanzen, Medien,<br />

Sanitäres, Politische Aktionen, aber auch Gruppen für Kunst<br />

und Kultur, Bildung und Erziehung, Meditation und Spiritualität.<br />

Überhaupt gleicht der Platz, den die Systemkritiker<br />

wieder beim alten Namen Liberty Plaza nennen, immer mehr<br />

<strong>eine</strong>m kl<strong>eine</strong>n Blachendorf, wie man es aus Jungwacht- oder<br />

Pfadilagern kennt: In der Mitte die Feldküche, die umweltfreundlich<br />

betrieben wird, ein Zelt mit <strong>eine</strong>r <strong>Bibliothek</strong>, ein<br />

Depot für die Protestschilder und ein Medienzentrum, das<br />

die Revolution ins Internet spe<strong>ist</strong>. Jeden Tag findet <strong>eine</strong> Generalversammlung<br />

statt, wo so lange diskutiert wird, bis die<br />

Entscheidungen im Konsens gefällt werden können.<br />

Das funktioniere ganz gut, sagt Mike, überhaupt lerne<br />

man hier viel über ein faires Zusammenleben. Auch <strong>eine</strong>n<br />

gewieften Weg, der Körperpflege nachzukommen, hat der<br />

junge Mann gefunden: Er hat sich bei <strong>eine</strong>m nahen Fitnesscenter<br />

reg<strong>ist</strong>rieren lassen, dessen Benutzung im ersten<br />

Monat kostenlos <strong>ist</strong>. Ist der Oktober um, schreibt er sich für<br />

den November bei <strong>eine</strong>m anderen Sportzentrum mit den<br />

gleichen Bedingungen ein.<br />

36<br />

Breite Unterstützung<br />

Dass der Wintereinbruch dem «American Autumn», wie<br />

manche Kommentatoren in Anspielung auf den arabischen<br />

Frühling den Protest bereits nennen, ein schnelles Ende machen<br />

wird, glauben Mike und s<strong>eine</strong> Freunde nicht. Obwohl<br />

die Aktion die weltweite Medienaufmerksamkeit erregt hat<br />

und man sich überlegen könnte, das Dorf auf die kalten Tage<br />

hin abzubrechen und die geschaffene Energie und Unterstützung<br />

zu nutzen, um im Frühling mit gesammelten Kräften<br />

wiederzukommen, spricht hier niemand von <strong>eine</strong>m Ende<br />

der Besetzung.<br />

Eine Petition liegt auf, den Demonstranten auf unbestimmte<br />

Zeit die Aufenthaltsbewilligung zu erteilen. Tausende<br />

hätten sie bereits unterzeichnet, sagt Melinda, die auch<br />

im Finanzkomitee sitzt. All<strong>eine</strong> in der vergangenen Woche<br />

seien über 100’000 Dollar an Spenden eingegangen, sagt sie.<br />

Die breite Unterstützung, auf die der Protest stösst, wird<br />

auch von den Menschen, die hier zusammenkommen, reflektiert:<br />

Waren es zuerst vornehmlich Junge, haben sich unterdessen<br />

Gewerkschaften, politische Parteien und Rentner<br />

angeschlossen. Und neue Studien bestätigen die Slogans der<br />

Demonstranten: Weit über neunzig Prozent des Vermögens<br />

in Amerika <strong>ist</strong> in den Händen der Allerreichsten. 1960 war<br />

das noch nicht so, vor allem in den letzten fünfzehn Jahren<br />

hat sich die Einkommensschere extrem geöffnet.<br />

Tea Party <strong>ist</strong> nicht weit weg<br />

Die diversen Anliegen der Aktiv<strong>ist</strong>en – der Kampf um Jobs,<br />

das Verschwinden des Mittelstandes, die Verbändelung der<br />

Politik mit der Hochfinanz – finden Platz nebeneinander.<br />

Auf Nancys Schild steht «Robin Hood <strong>Was</strong> Right!». Sie gehört<br />

k<strong>eine</strong>r Gewerkschaft an und <strong>ist</strong> aus eigenem Antrieb<br />

hier. Als Rentnerin habe sie schliesslich mehr als genug Zeit,<br />

wütend zu sein.<br />

Dan hingegen wirbt für die sozial<strong>ist</strong>ische Revolution, die<br />

in den USA durchaus möglich sei. «Wir verlangen Jobs und<br />

wollen, dass sich die Regierung für den ‹regular Joe›, den<br />

durchschnittlichen Amerikaner, einsetzt, nicht nur für die<br />

Reichen – viele Anhänger der Tea Party würden sich uns<br />

dabei anschliessen», behauptet der Mann um die sechzig, der<br />

die sozial<strong>ist</strong>ische Wochenzeitung «The Millitant» verkauft –<br />

fünf Dollar kostet das Abo für zwölf Ausgaben. Dan verteilt<br />

das Blatt auch an Veranstaltungen rechtskonservativer<br />

Anhänger von Politikern wie Sarah Palin oder Rick Perry.<br />

«Auch dort gibt es Leute mit offenen Ohren», sagt Dan.<br />

SAITEN 11.11


SAITEN 11.11<br />

Bilder: Marco Kamber<br />

37<br />

Wall Street flaschenpost<br />

Zynismus für die Jugend<br />

Doch wie lange sind die Besetzer noch geduldet am Liberty<br />

Plaza? Den Behörden scheint langsam die Geduld auszugehen,<br />

doch die Stadt droht bei <strong>eine</strong>m gewaltsamen Vorgehen<br />

gegen die Protestierenden den Unmut der Öffentlichkeit auf<br />

sich zu ziehen. Schon einmal, als die Polizei gegen die Demonstranten<br />

vorging und über 700 auf <strong>eine</strong>m Marsch über<br />

die Brooklyn Bridge kurzzeitig verhaftete, ging der Schuss<br />

nach hinten los: Sämtliche grossen Medien berichteten und<br />

verschafften der Bewegung damit mehr Aufmerksamkeit, als<br />

der Protest all<strong>eine</strong> ausgelöst hätte. Nicht nur New Yorker<br />

regten sich über das raue Vorgehen der Polizei auf, in zahlreichen<br />

anderen amerikanischen Städten wurden Protestaktionen<br />

angefacht.<br />

Laut Umfragen sehen 54 Prozent der Amerikaner die<br />

Aktion in <strong>eine</strong>m positiven Licht, gerade einmal 26 Prozent<br />

bewerten sie negativ – darunter konservative Medienvertreter<br />

wie Bill O’Reilly, der den Demonstranten rät: «Geht<br />

nach Hause, nehmt <strong>eine</strong> Dusche und beschafft Euch <strong>eine</strong>n<br />

Job.» Das <strong>ist</strong> leichter gesagt als getan bei <strong>eine</strong>r Wirtschaftslage,<br />

in der auf ein Jobangebot fünf Bewerber treffen. Unter den<br />

Jugendlichen liegt die Arbeitslosigkeit zurzeit bei über achtzehn<br />

Prozent. Bürgerme<strong>ist</strong>er Mike Bloomberg legt deshalb<br />

jedes Wort über die Wall Street-Besetzer auf die Waagschale:<br />

«Der Mayor glaubt fest an das Recht auf freie Meinungsäusserung<br />

und daran, dass die Demonstranten ein Recht zu<br />

protestieren haben», schrieben die Behörden in <strong>eine</strong>r Mitteilung<br />

von vergangener Woche und kamen erst ganz am<br />

Schluss zur Sache: «Die Situation im Park <strong>ist</strong> aber nicht im<br />

besten Interesse der Demonstranten, der Anwohner und der<br />

Stadt. Der Platz muss gereinigt werden, dann darf er wieder<br />

benutzt werden.» <strong>Was</strong> sie verschwiegen: Schlafsäcke, Matratzen,<br />

Blachen und persönliches Hab und Gut wären dann<br />

nach den neuen Regeln der Besitzer des privaten Pärkchens,<br />

der Immobilienfirma Brookfield Properties, nicht mehr erlaubt,<br />

auch sich hinzulegen im Parkareal wäre verboten.<br />

New York <strong>ist</strong> nicht all<strong>eine</strong><br />

«Ein nicht sehr verschleierter Versuch, der Besetzung der<br />

Wall Street ein Ende zu setzen», nannte ein Sprecher der Bewegung,<br />

Tyler Combelic, die Ankündigung der Reinigungsaktion.<br />

Die Besetzer griffen kurzerhand selber zu Schrubbern<br />

und Eimern und putzten den Platz. Auch die Arbeiterverbände<br />

stehen weiterhin hinter den Protestierenden:<br />

«Wenn der Bürgerme<strong>ist</strong>er reinigen will, soll er zuerst an der<br />

Wall Street aufräumen, der Zucotti Platz <strong>ist</strong> sauber», sagte<br />

<strong>eine</strong> lokale Gewerkschaftsführerin. Die Stadt musste klein<br />

beigeben, die Reinigung des etwa fussballfeldgrossen Platzes<br />

sei bis auf Weiteres verschoben, hiess es. Und am Samstag<br />

dürfen Mike und s<strong>eine</strong> Freunde damit rechnen, dass ihnen<br />

weitere Gleichgesinnte in grosser Zahl folgen werden:<br />

Es <strong>ist</strong> World Revolution Day. Grosse Märsche und Demos<br />

sind dann nicht nur in New York angesagt: Auch in Zürich<br />

will man an der Bahnhofstrasse und auf dem Paradeplatz mit<br />

Protestaktionen bewirken, dass dem Treiben der Finanzhaie<br />

ein Riegel vorgeschoben wird. Vom Zucotti Platz in New<br />

York wünscht man den eidgenössischen Besetzern viel Glück:<br />

«Gewiss haben auch die Schweizer Banken ihren Teil zu bezahlen»,<br />

sagt Dan.<br />

Roman Elsener, 1967, lebt seit 15 Jahren in New York<br />

und berichtet aus den USA unter anderen für die Schweizer<br />

Nachrichtenagentur «SDA», die «NZZ» und die «Woz».


kultur<br />

38<br />

Bild: pd<br />

Die Kunst <strong>ist</strong> das Kraut<br />

Erst stadtbekannter Punk mit Hund, dann Maler.<br />

Nun eröffnete Bobby Moor <strong>eine</strong> Off-Galerie.<br />

Auf der Langgasse rollt der Verkehr. Der frischgebackene<br />

Galer<strong>ist</strong> hat die blonden Haare zusammengebunden,<br />

den Rossschwanz pink gefärbt.<br />

Er sitzt im schwarzen Anzug auf <strong>eine</strong>m<br />

Hocker, den er vor dem Schaufenster auf das<br />

Trottoir gestellt hat, und isst <strong>eine</strong> Banane. Die<br />

gepützelte Innenstadt mit den unbezahlbaren<br />

Ladenmieten kann <strong>eine</strong>m gern gestohlen bleiben<br />

bei derartiger Authentizität im Aussenquartier.<br />

Bobby Moor betreibt hier an der Ecke<br />

Langgasse/Splügenstrasse schräg gegenüber der<br />

St.Galler Ur-Szenebeiz Posthalle selig seit <strong>eine</strong>m<br />

Monat die Galerie Xaoxart.<br />

Zum Einstand als Galer<strong>ist</strong> stellt er erstmals<br />

ausschliesslich s<strong>eine</strong> eigenen Bilder aus. Für den<br />

ehemaligen Punk nimmt die Kunst <strong>eine</strong>n immer<br />

höheren Stellenwert ein. Über den Nutzen für<br />

s<strong>eine</strong> eigene Person hinaus, geht es ihm darum,<br />

in der Stadt <strong>eine</strong>n Ort für Kunst, die sich<br />

(hoffentlich) um k<strong>eine</strong> Konventionen schert, zu<br />

schaffen. S<strong>eine</strong> Biographie passt jedenfalls gut<br />

zum verballhornten Chaos (Xaox) im Galerienamen.<br />

von wolfgang steiger<br />

In der Gasse<br />

1968 geboren, gehörte Bobby genau genommen<br />

nicht mehr zur ersten Punk-Generation,<br />

als er mit gefärbten Strubbelhaaren und manchmal<br />

mit Irokesenschnitt, Lederjacke und Springerstiefeln<br />

auf der St.Galler Gasse auftauchte.<br />

Chaos war sein Programm. Als Bass<strong>ist</strong> spielte<br />

er in der Band Mal di Testa im besetzten Hotel<br />

Hecht am Marktplatz. Auch bei der Besetzung<br />

des Baugeländes für den Waffenplatz Neucheln/<br />

Anschwilen war er dabei. Noch heute trauert<br />

Bobby s<strong>eine</strong>m Hund Argos nach. Die Polizei<br />

erschoss ihn dort, weil er Schafe gerissen haben<br />

soll. Er hatte das Tier beim damaligen Drogenumschlagplatz<br />

Bienenhüsli für fünfzig Franken<br />

<strong>eine</strong>m Junkie abgekauft.<br />

Oika übernahm er dann als jungen Hund<br />

von s<strong>eine</strong>m Freund Rafi, der <strong>eine</strong>r Überdosis<br />

Heroin zum Opfer fiel. Sechzehn Jahre lang begleitete<br />

ihn Oika. Als er starb, war das für Bobby<br />

ein Anstoss, <strong>eine</strong>n neuen Lebensabschnitt anzugehen.<br />

Er ging in den Entzug und begann, mit<br />

SMS-Gedichten s<strong>eine</strong> neu entdeckte Lebenslust<br />

zu reflektieren. Am 19. September 2007 töggelte<br />

er um 23.30 Uhr in sein Handy: «Das Leben!…<br />

<strong>ist</strong> das Kraut, das dich wirklich umhaut.»<br />

S<strong>eine</strong>m erwachten kreativen Schub kam das<br />

Angebot im Kraftwerk Krummenau entgegen.<br />

Der Psychotherapeut und Sozialarbeiter Jürg<br />

Nef und s<strong>eine</strong> Mitarbeiter bieten sogenannten<br />

«Psychiatrieerfahrenen» <strong>eine</strong> Tagesstruktur mit<br />

verschiedensten Angeboten. Bobby malte Acryl<br />

auf Leinwand. Manu, s<strong>eine</strong> Freundin aus Punkzeiten,<br />

die heute in Nordspanien lebt, machte<br />

ihn darauf aufmerksam, dass er ja schon früher<br />

gemalt hätte.<br />

Chaostheorie greift zu kurz<br />

Tatsächlich kritzelte Bobby im legendären Haus<br />

an der Zeughausgasse Bilder direkt auf die Wände.<br />

Einmal kratzten die Mitbewohner den Gips<br />

der über und über bemalten Küche der Gemeinschaftswohnung<br />

in der Absicht ab, sie danach<br />

wieder zu weisseln. Darunter kamen Renaissancemalereien<br />

zum Vorschein, die Bobby ausserordentlich<br />

faszinierten. Aber auch schon als<br />

Jugendlicher malte er zeitweise mit Pastellkreide<br />

auf Karton. In Krummenau experimentierte<br />

Bobby mit Farbrollern, die er für s<strong>eine</strong> Zwecke<br />

schmaler schnitt. Die Farbabstufungen der<br />

Rollerbahnen auf der Leinwand erinnern an ein<br />

dreidimensionales Gewirr von Röhrenstrukturen.<br />

Bobby nennt das «Gehirnbalken». Auf Youtube<br />

veröffentlichte er unter dem Galerienamen<br />

Xaoxart Kurzfilme. In «Slimstresstrilogie» fährt<br />

er wie wild mit der Kamera zu Punkmusik über<br />

die Landschaft <strong>eine</strong>s Bildes.<br />

Die Grundlagen für Bobbys Kunst sind die<br />

Narben <strong>eine</strong>s Durchschusses an der Hand, als<br />

Drogendealer auf dem Zürcher Letten auf ihn<br />

feuerten, oder die Prügel, die er von <strong>eine</strong>m Unicorn<br />

einstecken musste, weil Bobbys Handstand<br />

auf <strong>eine</strong>m Tisch dessen Braut Eindruck machte.<br />

Es sind die Schreckensmomente in s<strong>eine</strong>m Leben,<br />

aus denen er mit Glück wieder herauskam.<br />

Man könnte die Chaostheorie herbeiziehen<br />

um zu erklären, wie sich die Ausschnitte s<strong>eine</strong>r<br />

Bildwelten in neue Dimensionen transformieren.<br />

Das würde ihm aber nicht gerecht werden, da<br />

er solche Überlegungen nicht anstellt. Auch das<br />

Ultramarinblau, das Bobby Moor aus Pigmenten<br />

selbst anrührt, verwendet er ohne kunstgeschichtlichen<br />

Hintergrund. Bei Bobby ereignen<br />

sich die malerischen Dinge – und stimmen.<br />

Mehr Infos: www.xaoxart.blogspot.com<br />

SAITEN 11.11


SAITEN 11.11<br />

Stephan Alfare Bild: David Prascsaits<br />

Der Mann mit dem gewissen Ruf<br />

Nach dem Treffen im Schanigarten des Anzengrubers in Wien<br />

darf der Schrifsteller andreas niedermann über<br />

s<strong>eine</strong>n Vorarlberger Kollegen Stephan Alfare alles schreiben,<br />

nur nichts Schlechtes über sein neustes Buch.<br />

Wenn es <strong>eine</strong>n Weltbahnhof der Literatur gäbe,<br />

wäre es wohl der von Feldkirch, Vorarlberg. Alle<br />

waren sie dort. Joyce, Hemingway, Zuckmayer,<br />

Zweig, Kraus. In Feldkirch <strong>ist</strong> man stolz darauf,<br />

und <strong>eine</strong> Inschrift behauptet, dass sich «hier das<br />

Schicksal von Joyces ‹Ulysses› entschieden habe».<br />

Das wollen wir nicht vertiefen.<br />

Im Bahnhof, wo ich in den Jahren 2008/09<br />

oft Gelegenheit zu verweilen hatte (die Zeit<br />

wurde mir von der ÖBB grosszügig durch immer<br />

verspätete Züge zur Verfügung gestellt),<br />

umrundet ein breites Band die Halle, und auf<br />

diesem Band stehen die Namen der Vorarlberger<br />

Autorinnen und Autoren. Es sind beeindruckend<br />

viele. Selbst ohne Doris Knecht. Wer<br />

denkt da nicht an den Ausspruch des deutschen<br />

Verlegerme<strong>ist</strong>ers Michael Krüger (<strong>Hans</strong>er): «In<br />

Vorarlberg leben mehr <strong>gute</strong> Autoren als in der<br />

Schweiz.»<br />

Das macht fett neidisch. Krass betroffen. Vor<br />

allem auch weil wir wissen, dass die Kenntnisse<br />

deutscher Verlegerme<strong>ist</strong>er in Französisch, Italienisch<br />

und auch Rätoromanisch geradezu notorisch<br />

sind.<br />

Einige dieser Namen im Bahnhof sind mir<br />

bekannt. Einer der ersten (der Erste?) <strong>ist</strong> der von<br />

Stephan Alfare. Den kennt man. Den Namen.<br />

Der Mann hat <strong>eine</strong>n Ruf. Nicht <strong>eine</strong>n hehren,<br />

wie der heimliche Vorarlberger Schriftsteller-<br />

Kaiser Michael Köhlmeier, dessen Name man<br />

vergeblich auf der Tafel sucht (Noblesse oblige,<br />

oder was?), aber doch <strong>eine</strong>n Ruf, <strong>eine</strong>n, der<br />

nicht nur mit s<strong>eine</strong>n vielen publizierten Büchern<br />

zusammenhängt. Es <strong>ist</strong> vielleicht nicht<br />

ganz falsch, diesen Ruf in <strong>eine</strong> Zeit zu datieren,<br />

in der ein Autor, wurde er mit <strong>eine</strong>r Bierflasche<br />

gesichtet, gleich Jörg Fauser oder «Sibi» zugeordnet<br />

wurde. Und wenn er dann noch ein<br />

harten, amerikanisch unverschnörkelten Stil<br />

aufs Papier brachte, dann fiel der Hammer auf<br />

die Punze.<br />

Bärtig, langhaarig und dünn<br />

Alfare und ich verabreden uns in m<strong>eine</strong>m Lieblingslokal<br />

in Wien, dem Anzengruber. Und<br />

während ich auf ihn warte im Schanigarten,<br />

denke ich über den Unterschied von Wien<br />

und Berlin nach, der so fundamental <strong>ist</strong>, dass<br />

ich kaum glauben kann, dass ich immer noch in<br />

dieser von Ständen geprägten Stadt lebe. Aber<br />

Feldkirch <strong>ist</strong> eben auch k<strong>eine</strong> Alternative. Trotz<br />

Joyce und allem. Und bevor der Groll darüber<br />

hochsteigt, kommt er, der Alfare. Ich sehe ihn<br />

aus dem Taxi steigen und herankommen. Bärtig,<br />

langhaarig und dünn, angetan mit T-Shirt, Lederweste,<br />

und darüber noch <strong>eine</strong> Jacke (ich bin<br />

im Polo-Shirt). Und s<strong>eine</strong> Augen blicken genau<br />

so wach und ironisch wie auf dem Cover von<br />

«Der dritte Bettenturm», s<strong>eine</strong>m neuen Roman,<br />

den ich gerade gelesen habe. Die Mütze auf s<strong>eine</strong>m<br />

Kopf hat er Helmut Schmidt geklaut.<br />

Ich frage, ob ich ihn ein bisschen ausquetschen<br />

darf. Es <strong>ist</strong> mir gestattet.<br />

Alfare stammt aus Götzis, <strong>ist</strong> 45 und lebt seit<br />

1990 in Wien, wo er mit dem später weltberühmten<br />

Robert Schneider zusammenwohnte,<br />

jenem Schneider, der mit «Schlafes Bruder» <strong>eine</strong>n<br />

beispiellosen Bestseller hinlegte, aber damals<br />

einfach nur schrieb und schrieb und schrieb,<br />

und dessen Texte niemand haben wollte, bis<br />

dann <strong>eine</strong>s Tages … Heute gibt es ausser dem<br />

Buch, auch den Film, die Oper, das Ballett, das<br />

Theaterstück und – vermutlich – Kondome mit<br />

Orgelpfeifengeschmack.<br />

Ein Sargträger und Wettleser<br />

Alfare arbeitete damals als Sargträger. Ich frage<br />

ihn allerhand dummes Zeug. Ob man beim<br />

39<br />

Literatur kultur<br />

Tragen des Sarges spüre, wie sich die Leiche bewegt,<br />

wie�s um die Trinkgelder stehe, und wie�s<br />

denn so in <strong>eine</strong>m Sarg rieche. «Wie in <strong>eine</strong>m<br />

sehr, sehr lang ungelüfteten Zimmer», sagt er.<br />

Und die Maut, wie er das Trinkgeld der Pompfüneberer<br />

nennt, sei oft beachtlich gewesen. Er<br />

verlor, nach sechs Jahren, den Job <strong>eine</strong>r Lüge<br />

wegen, wie er ohne Umschweife zugibt. Danach<br />

arbeitslos, begann er zu schreiben, und lebt<br />

seither als freier Schriftsteller. Die Titel s<strong>eine</strong>r<br />

Bücher heissen: «Und so wie mich alle anstarren<br />

… genau so, sehe ich aus», «Karl Heinz Zizala<br />

hat Krebs», «Das Begräbnis», «Das Schafferhaus»,<br />

«Meilengewinner», «Maximilian Kirchberger<br />

stellt s<strong>eine</strong>n Koffer vor die Tür» – und eben sein<br />

neuer Roman «Der dritte Bettenturm».<br />

Wir bestellen Budweiser.<br />

Alfare war 2002 auf Einladung von Ulrike<br />

Längle Wettleser beim Bachmannwettbewerb,<br />

und er erzählt mir, wie er nächtens mit <strong>eine</strong>r<br />

hypernervösen südafrikanischen Autorin durch<br />

die Kneipen von Klagenfurt zog, sie aber tunlichst<br />

all jene Lokale ausliessen, in denen die<br />

Mitbewerber mit den Honoratioren der Stadt<br />

und ihrer Entourage zu Gange waren. Das wurde<br />

nicht so gerne gesehen, sagte er. Es gab dann<br />

auch k<strong>eine</strong>n Preis.<br />

Budweiser.<br />

Wir sprechen über favorisierte Autoren, und<br />

natürlich (warum natürlich?) fällt auch der Name<br />

m<strong>eine</strong>s Freundes Dobler, der so verdammt berühmt<br />

<strong>ist</strong>, dass mich der Neid benagt.<br />

Budweiser.<br />

Klar, Cormac McCarthy. Und Country Musik.<br />

Die Amerikaner. Dann reden wir über sein<br />

Buch «Der dritte Bettenturm» und Alfare sagt,<br />

dass ich «alles über ihn schreiben darf, aber nichts<br />

Schlechtes über das Buch». Ich schreibe nichts<br />

Schlechtes über sein Buch. Ich lasse s<strong>eine</strong>n österreichischen<br />

Kollegen Peter Rosei sprechen, der<br />

Wahres, Schönes und das Genaueste über diesen<br />

Roman gesagt hat: «‹Der dritte Bettenturm›: Das<br />

<strong>ist</strong> ‹La Bohème›. Aber nicht von Henri Murger,<br />

Puccini oder Kaurismäki, sondern von Stephan<br />

Alfare.» So <strong>ist</strong> es.<br />

Ein letztes Budweiser.<br />

Dann sehe ich zu, wie er ins Taxi steigt, das<br />

ihn ins ferne Ottakring, auf «die Schmelz» bringen<br />

wird. Er braucht das jetzt, das Taxi. Und ich<br />

habe noch den steten, langsamen Anstieg durch<br />

die Favoritenschlucht vor mir. Ich brauche das<br />

jetzt auch, den Anstieg.<br />

Stephan Alfare:<br />

Der dritte Bettenturm.<br />

Luftschacht Verlag, Wien 2011.<br />

Andreas Niedermann:<br />

Die Katzen von Kapsali.<br />

Songdog Verlag, Wien 2011.


kultur Musik<br />

Identitätssuche nachts um drei<br />

Die neuen, eingeschränkten Öffnungszeiten des Kugls<br />

nagen nicht nur am Budget, sondern auch am<br />

Selbstverständnis der Ausgehkultur. Und ein neuer Raum<br />

konnte auch noch nicht gefunden werden.<br />

Weisse Baldachine hängen in dieser Septembernacht<br />

von der Decke des Kugl. Durch den<br />

Raum flackert Licht und zeichnet <strong>eine</strong>n Farbkosmos<br />

an die Wand. Aus den Boxen drückt<br />

Bass und bringt den Raum in Schwingung. Die<br />

Gäste treffen ein. Sie trinken, lachen, jubeln,<br />

tanzen, geben sich den treibenden Beats hin<br />

und wollen bis in den Morgen feiern. Erwartet<br />

wird heute Oliver Koletzki, Gründer und Chef<br />

des deutschen Plattenlabels Stil vor Talent. Kurz<br />

nach 23 Uhr – eigentlich viel zu früh für Anhänger<br />

elektronischer Musik – sind die Platzverhältnisse<br />

auf der Tanzfläche bereits knapp.<br />

Doch das Publikum weiss: Wer heute feiern<br />

will, muss früh ersch<strong>eine</strong>n. Denn bereits um<br />

drei Uhr soll die Technomaschine verstummen.<br />

Grund dafür <strong>ist</strong> der andauernde Rechtsstreit mit<br />

<strong>eine</strong>m Nachbarn des Lokals. Als Konsequenz hat<br />

die Stadt die unbegrenzten Schliessungszeiten<br />

des Kugls diesen Sommer aufgehoben. War der<br />

Club für die alternative Partyszene früher in den<br />

Morgenstunden oft <strong>eine</strong> der letzten Destinationen<br />

vor der Bettdecke, fragen sich die Gäste an<br />

diesem Abend bereits währenddessen sie an der<br />

Garderobe anstehen um die Jacke abzugeben:<br />

«Wohin gehen wir danach?»<br />

K<strong>eine</strong>n geeigneten Standort gefunden<br />

Daniel Weder, der Geschäftsführer, <strong>ist</strong> von Anfang<br />

an mit dabei und hat auch noch die Zeiten<br />

des Club-Vorläufers, der halblegalen Ga-<br />

von tobias bolzern<br />

rage in der Mühlenenschlucht, miterlebt. Um<br />

die Jahrtausendwende war die Garage <strong>eine</strong>r<br />

der Schmelztiegel der St.Galler Subkultur und<br />

Tummelplatz für die Soundtüftler Bit-Tuner<br />

und Klangforscher, ebenso für Funkbands, Hip-<br />

Hop-MCs oder Techno-DJs. 2004 entstand daraus<br />

der heutige Betrieb des Kugl in den ehemaligen<br />

Räumen der Cargo Domizil am Güterbahnhof.<br />

Und wenn es nach den Betreibern<br />

geht, soll das Kugl auch bis auf Weiteres dort<br />

bleiben. Ein vorgeschlagener Standortwechsel,<br />

um das rechtliche Hick-Hack zu beseitigen, <strong>ist</strong><br />

zudem nicht ganz einfach.<br />

In den letzten Monaten wurden zahlreiche<br />

Räume in der Stadt geprüft. Ernsthaft in Frage,<br />

um das Konzept des Lokals in der bisherigen<br />

Form weiterführen zu können, komme aber<br />

k<strong>eine</strong> der Alternativen. Die geprüften Räume<br />

sind entweder zu niedrig; was das Aus von Konzerten<br />

in <strong>eine</strong>m «neuen» Kugl bedeuten würde,<br />

oder sie sind zu schallempfindlich, was zu <strong>eine</strong>m<br />

erneuten Problem mit der Nachbarschaft führen<br />

könnte.<br />

Mit ungeeigneten Räumen wäre darum<br />

auch das grundliegende Konzept des Clubs gefährdet.<br />

Denn: Bereits vor der Eröffnung wurde<br />

das Kugl als visionäres Kulturzentrum mit<br />

Konzerten, Partys, Ausstellungen, Filmen und<br />

Theater bezeichnet. Mittlerweile wurden jedoch<br />

mehrere kl<strong>eine</strong>re Anlässe, wie etwa der<br />

Spielabend oder der Jazz-Zi<strong>ist</strong>ig unter der Wo-<br />

40<br />

Bild: Tobias Siebrecht<br />

che, die für genau diese Vielfalt gesorgt haben,<br />

eingestellt, da sie nicht mehr rentierten. Die verbleibenden<br />

kulturellen Anlässe, wie Filmabende<br />

oder Powerpoint-Karaoke wurden neu auf<br />

den Donnerstag gebündelt, wo sie alternierend<br />

stattfinden. Denn aus ökonomischer Sicht haben<br />

bisher vor allem die langen und ausverkauften<br />

Partynächte das Überleben des Lokals gesichert<br />

– mit den zurzeit begrenzten Öffnungszeiten,<br />

vier Mal im Monat bis maximal drei Uhr <strong>eine</strong><br />

schwere Aufgabe. Ein Teufelskreis, da mit der<br />

Einschränkung programmliche Änderungen im<br />

Partysektor vorgenommen wurden und so vor<br />

allem einige internationale Acts nicht mehr den<br />

Weg ins Line-Up gefunden haben.<br />

Der Verein als Hoffnung<br />

Daher wurde nun das interne Betriebskonzept<br />

angepasst. Neu steht hinter dem Lokal nicht<br />

mehr die Projektikum GmbH, sondern ein unabhängiger<br />

Verein mit mehreren Mitgliedern<br />

rund um Kugl-Chef Weder. Unter dem Motto<br />

«früher kommen, Freunde mitnehmen und Party<br />

machen» versucht das Kugl aber auch während<br />

der aktuellen Durststrecke den notwendigen<br />

Umsatz zu generieren. Die kürzlich gesprochene<br />

städtische Finanzspritze von 40’000<br />

Franken drückt dabei zwar die offizielle Unterstützung<br />

für das Lokal aus, kann aber die finanziellen<br />

Verluste auf längere Fr<strong>ist</strong> kaum beseitigen.<br />

Dies kann nur ein schneller Entscheid<br />

der hängigen Beschwerde des Nachbarn. Denn<br />

dann könnten die notwendigen baulichen Massnahmen<br />

zur Lärmreduktion umgesetzt werden<br />

– und das Lokal wieder bis am Morgen geöffnet<br />

haben.<br />

Am Partyabend im September saust das Damoklesschwert<br />

aber schliesslich kurz nach 3 Uhr<br />

nieder. Die Lichter gehen an, die Technomaschine<br />

steht still, der grösste Teil der Gäste <strong>ist</strong><br />

bereits weitergezogen.<br />

Mehr Infos: www.kugl.ch<br />

SAITEN 11.11


SAITEN 11.11<br />

Theater am Bach<br />

Wenn Nadine Wismer <strong>eine</strong> Märchenerzählerin oder<br />

<strong>eine</strong>n Zauberkünstler entdeckt, dann räumt sie ihre Stube<br />

aus und macht ihr Zuhause zum Varieté Tivoli.<br />

Im alten Haus am Waldrand, wo der Wiesenbach<br />

noch frei den Hügel hinabrauscht, hat Nadine<br />

Wismer ihr Varieté. Sie <strong>ist</strong> Bewohnerin,<br />

Initiantin und selbst erklärte Direktorin des Varieté<br />

Tivoli. Immer am Donnerstag oder wenn<br />

ihr jemand über den Weg läuft, Strassenmusiker,<br />

Kabarett<strong>ist</strong>innen aus Berlin, ein Zauberkünstler,<br />

räumt sie ihren Wohnraum aus und das Varieté<br />

ein. Dann finden dort rauschende Abende statt.<br />

Nadine Wismer liebt die Vielfalt. «Man weiss<br />

nie, was passiert an <strong>eine</strong>m Donnerstagabend. Es<br />

<strong>ist</strong> immer <strong>eine</strong> Überraschung», sagt sie.<br />

Nadine Wismer in geraden Sätzen zu beschreiben<br />

<strong>ist</strong> schwierig. Es geht nur im Zickzack,<br />

in grossen Kreisen und Spitzkehren; wie<br />

ihr Leben. Die Jagd nach «diesen Zetteln, auf<br />

denen eidg. Dipl. draufsteht», zu sein, «wie man<br />

sein sollte», sich auf <strong>eine</strong> gerade Linie zu zwingen,<br />

«um endlich anzufangen, das zu tun, was<br />

man wirklich will» – das, sagt sie, hat sie zum<br />

kreativen Scheitern und schliesslich zum Ureigenen<br />

geführt. Das <strong>ist</strong> – «im Moment» – das<br />

Varieté Tivoli in ihrer Wohnstube.<br />

Im Vorbeigehen hat sie doch noch verschiedene<br />

solcher Zettel gesammelt und kann alle<br />

Talente und Erfahrungen einfliessen lassen, als<br />

Künstlerin, Sozialarbeiterin, Musiklehrerin, Betreuerin,<br />

Gastgeberin – <strong>eine</strong> Vielfalt, die sich<br />

nicht in <strong>eine</strong> Form pressen lässt. «Das alles gibt<br />

von monika slamanig<br />

ein Ganzes, oder eben nicht», sagt Nadine Wismer.<br />

Tango Tivoli<br />

«Als ich zum ersten Mal auf der Rampe vor dieser<br />

Wohnung stand, wusste ich: Das <strong>ist</strong> es.» Inzwischen<br />

<strong>ist</strong> aus der Rampe <strong>eine</strong> Vorbühne geworden,<br />

mit Topfpflanzen, <strong>eine</strong>m B<strong>ist</strong>rotisch,<br />

<strong>eine</strong>r Programmtafel und der Tivoli-Königin<br />

aus Pappe. «Werkstatt» steht auf der Eingangstür,<br />

das passt. Nichts vorgegeben, alles <strong>ist</strong> möglich,<br />

«Work-, Kunst-, Kultur in Progress». Die<br />

Tür zur Varieté-Wohnung <strong>ist</strong> fast immer offen:<br />

ein Raum mit vielen hohen Fenstern, der früher<br />

<strong>eine</strong> Schr<strong>eine</strong>rei war. Daneben rauscht der<br />

Bach Richtung Goldbrunnen und trennt die alten<br />

Häuserseelen am Tivoliweg von den unbeseelten<br />

Neubauten am Dreilindenhang. Er<br />

schwemmt alles, was das Leben bringt, in die<br />

Stadt hinab. Manches bleibt <strong>eine</strong> Weile im Tivoli<br />

hängen.<br />

<strong>Was</strong> sich aus diesem Treibgut ergibt, zeigt<br />

sich jeden ersten Donnerstagabend im Monat<br />

am Tango Tivoli. Markus Dürst, der junge Musiker<br />

aus Rorschach, sitzt mit s<strong>eine</strong>m Akkordeon<br />

auf der kl<strong>eine</strong>n Bühne zwischen Wohn- und<br />

Esszimmer, also zwischen Backstage und Publikumsraum,<br />

umrahmt vom weinroten Theatervorhang,<br />

der einst im alten Trischli hing, und<br />

Nadine Wismer tanzt am Tango Tivoli zwischen Wohn- und Esszimmer. Bild: Tine Edel<br />

41<br />

Theater kultur<br />

spielt mit Hingabe und bübischer Freude Tango,<br />

als hätte er nie etwas anderes getan – ein Kobold,<br />

der zwischen den alten Bodenbrettern herausgesprungen<br />

<strong>ist</strong>, um Streiche zu spielen. Im Varieté<br />

Tivoli kann es vorkommen, dass Musiker aus der<br />

Slowakei, <strong>eine</strong> Schauspielerin und Märchenerzählerin,<br />

der Hausge<strong>ist</strong>, Tänzerinnen, Freunde<br />

und Zufallsgäste aufeinandertreffen und Fäden<br />

spinnen wie die Glücksspinne vor dem Fenster.<br />

Öffentlich und offen für alle<br />

«Auch ich bin <strong>eine</strong> Spinne, ich fresse Fliegen,<br />

singe und tanze», sagt Nadine Wismer, wirft<br />

ihre Mähne zurück und lacht. Macht <strong>eine</strong>n Tangoschlenker<br />

auf dem Holzboden, auf dem sonst<br />

der Tisch steht, an dem sie isst, malt und Holzschnitte<br />

für ihre Plakate entwirft, wirbelt hinter<br />

die Theke, in ihre improvisierte Küche, kreiert<br />

aus blauem Sirup und Papierschirmchen <strong>eine</strong>n<br />

Cocktail tropical.<br />

«Ich arbeite immer und ich habe immer Ferien»,<br />

sagt sie. Es geht ihr darum, sie selbst zu<br />

sein, «<strong>eine</strong> öffentliche Person unter anderen öffentlichen<br />

Personen» in <strong>eine</strong>m offenen Raum, in<br />

dem es Platz hat für alle und alles, um ein paar<br />

anregende Stunden miteinander zu verbringen,<br />

Musik zu machen, Geschichten zu erzählen:<br />

Kultur schaffen, die sich im Alltag niederschlägt<br />

und Kreise zieht.<br />

Im Tivoli neben dem Bach am Waldrand<br />

kann sie wachsen, nicht verordnet und geplant,<br />

sondern organisch, ganz im Stil der verschwundenen<br />

subkulturellen Hoffnungen – das alte<br />

Rümpeltum, die Frohegg, die Lokale hinter den<br />

Gleisen, die allesamt Grossüberbauungen weichen<br />

mussten. Es <strong>ist</strong> wie mit Pilzen. Man kann<br />

sie abschneiden und ausreissen – sie schiessen an<br />

<strong>eine</strong>m neuen Ort wieder aus dem Boden.<br />

Mehr Infos: www.varioli.net


kultur Film<br />

saiten – Es gibt inzwischen diverse<br />

Kurzfilm-Festivals unterschiedlichster<br />

Ausrichtung. Wie schätzt du diese<br />

Entwicklung ein?<br />

chr<strong>ist</strong>opher iff – Die Kurzfilmfestivals<br />

sind wichtige Plattformen für Filmemacher<br />

und Künstler. Ich glaube, es gibt im Vergleich<br />

zu früher aber auch mehr potenzielle Teilnehmer<br />

und damit auch eingereichte Filme. Die<br />

Konkurrenz <strong>ist</strong> grösser, es <strong>ist</strong> schwieriger, s<strong>eine</strong>n<br />

Film auf die Leinwand zu bekommen. Das<br />

fördert sicher die Qualität.<br />

Gerade für das Medium Kurzfilm<br />

bietet das Internet <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> Plattform.<br />

Mit <strong>eine</strong>m Klick sind Tausende von<br />

Filmen zugänglich. Eine Chance gerade<br />

für junge Filmemacher? Oder <strong>eine</strong><br />

Gefahr, dass die Qualität auf der Strecke<br />

bleibt?<br />

Sicherlich <strong>ist</strong> das Internet <strong>eine</strong> <strong>gute</strong> Plattform für<br />

junge Filmemacher. Eine Veröffentlichung im<br />

Internet reicht aber im Normalfall nicht, dass ein<br />

Film Bekanntheit erlangt. Ich habe auch schon<br />

Plattformen wie «frischfilm» des Schweizer Fernsehens<br />

genutzt, die mit Zuschauervotings verbunden<br />

sind. Es <strong>ist</strong> interessant zu sehen, was den<br />

Zuschauern gefällt. Ich persönlich suche diese<br />

Öffentlichkeit wahrscheinlich zu wenig. Ich mache<br />

den Film in erster Linie für mich selbst. Und<br />

das Urteil von Fachleuten während des Studiums<br />

– oder an den Kurzfilmtagen in Winterthur –<br />

<strong>ist</strong> für mich wertvoller. Zudem sind die Votings<br />

oft problematisch. Durch Werbung über Facebook<br />

und Twitter, in der alle Freunde aufgefordert<br />

werden abzustimmen, werden sie verfälscht<br />

und sind nicht sehr aussagekräftig.<br />

Die Visualisierung des Vergessens<br />

Die halbe Welt macht Kurzfilme und<br />

die halbe Welt schaut sie sich an. Ein bündiges Genre-Gespräch mit<br />

dem jungen Filmemacher Chr<strong>ist</strong>opher Iff.<br />

von manuel kaiser<br />

Im Film «Fading» verliert ein Grossvater s<strong>eine</strong> Gedanken. Bilder: pd<br />

Ein bisschen böse gefragt: Entsteht ein<br />

Kurzfilm nicht me<strong>ist</strong>ens aus der Not<br />

heraus, wenn Zeit, Mittel und die Idee<br />

für <strong>eine</strong>n Spielfilm fehlen?<br />

Zeit und Mittel sind tatsächlich me<strong>ist</strong>ens sehr<br />

beschränkt. Ein Kurzfilm bietet die Möglichkeit,<br />

mit beschränkten Mitteln Ideen umzusetzen.<br />

Visuelle Effekte, wie ich sie bei m<strong>eine</strong>m<br />

Film «Fading» verwendet habe, liessen sich über<br />

neunzig Minuten nur sehr schwer realisieren.<br />

Bei abendfüllenden Filmen muss ausserdem<br />

die Geschichte sehr gut ausgearbeitet sein, damit<br />

der Film funktioniert. Das heisst aber nicht,<br />

dass ein Kurzfilm nur <strong>eine</strong> Notlösung wäre. Das<br />

Genre hat s<strong>eine</strong> eigenen Stärken.<br />

Die wären?<br />

Die Möglichkeit zu experimentieren. Man kann<br />

etwas ausprobieren und auch scheitern, ohne<br />

dass man allzu viel riskieren würde. Ich persönlich<br />

erzähle einfach gerne kurze Geschichten.<br />

Ich mag es, mich intensiv mit Projekten auseinanderzusetzen,<br />

diese dann aber auch in absehbarer<br />

Zeit zu realisieren und abzuschliessen.<br />

Zu d<strong>eine</strong>r Bachelor-Arbeit «Fading»,<br />

die an den Winterthurer Kurzfilmtagen<br />

laufen wird: Der Film handelt von<br />

<strong>eine</strong>m alten Mann, der mit s<strong>eine</strong>r Vergänglichkeit<br />

konfrontiert wird. <strong>Was</strong> hat<br />

dich als jungen Filmemacher an dieser<br />

Geschichte interessiert?<br />

Vieles ging von der engen Beziehung zu m<strong>eine</strong>m<br />

Grossvater aus, der immer vergesslicher<br />

wird. Er <strong>ist</strong> für sein Alter ge<strong>ist</strong>ig noch gut in<br />

Form, aber das Schwinden s<strong>eine</strong>r Gedanken und<br />

die Vergänglichkeit begannen mich zu beschäftigen.<br />

In m<strong>eine</strong>m Film habe ich versucht, das Ver-<br />

42<br />

gessen, die Vergänglichkeit über die Stimmung<br />

aufzuzeigen. Ich habe k<strong>eine</strong> klassische narrative<br />

Struktur verwendet, sondern ein Bühnenbild,<br />

das m<strong>eine</strong> Metaphern und die Stimmung unterstützen<br />

soll. Ein Raum, der aus lauter Würfeln<br />

besteht, die sich durch den Film hindurch<br />

lösen und verschwinden. Vieles habe ich in der<br />

Postproduktion mit Computeranimation und visuellen<br />

Effekten vervollständigt. So konnte ich<br />

m<strong>eine</strong> Gedanken noch besser visualisieren. Am<br />

Schluss wird der Raum unbewohnbar für den<br />

Mann, und man fragt sich: <strong>Was</strong> jetzt? Wohin<br />

geht er? Das Ende <strong>ist</strong> bewusst als Projektionsfläche<br />

offen gelassen.<br />

«Fading»<br />

Casino Winterthur.<br />

Donnerstag, 10. November, 15.10 Uhr.<br />

Eintritt <strong>ist</strong> frei.<br />

15. Internationale Kurzfilmtage Winterthur.<br />

Diverse Orte Winterthur.<br />

Mittwoch, 9. bis Sonntag, 13. November.<br />

Mehr Infos: www.kurzfilmtage.ch<br />

Chr<strong>ist</strong>opher Iff (1986) wuchs in<br />

St.Gallen und Appenzell auf, besuchte<br />

von 2008 bis 2011 die Hochschule für<br />

Design und Kunst in Luzern, die er mit<br />

dem Bachelor of Arts abschloss. S<strong>eine</strong><br />

Arbeit «Fading» wurde mit <strong>eine</strong>m Preis<br />

der Zeugindesign-Stiftung ausgezeichnet<br />

und <strong>ist</strong> im November an den<br />

Winterthurer Kurzfilmtagen zu sehen.<br />

SAITEN 11.11


Von der rolle<br />

von Andreas Kneubühler<br />

Ein Bildband oder ein Billet.<br />

Jedes Jahr im August wird das Kino Rex in Locarno für<br />

das Filmfestival wiedereröffnet. Sonst <strong>ist</strong> es schon lange<br />

geschlossen. Das Rex erinnert mit s<strong>eine</strong>r Architektur<br />

an die grosse Zeit der Lichtspieltheater: Es gibt <strong>eine</strong>n<br />

schön geschwungenen Treppenaufgang, ein grosszügiges<br />

Foyer, der Saal fällt ideal zur Leinwand hin ab.<br />

Die 500 Kunststoffsitze sind bequem, aber teilweise<br />

beschädigt. Seit mindestens zehn Jahren wurden die<br />

Risse in den Sitzpolstern nicht mehr repariert. Manchmal<br />

denkt man: gut, dass es im Saal me<strong>ist</strong>ens dunkel <strong>ist</strong>.<br />

Im Rex läuft jeweils die Retrospektive. Der verblichene<br />

Glanz des Kinosaals passt perfekt, wenn wie bei der<br />

letzten Festivalausgabe Kirk Douglas, Katharine Hepburn<br />

oder Spencer Tracy in den Filmen von Vincente<br />

Minnelli zu sehen sind. Man verlässt die Sommerhitze,<br />

sucht sich in dem mehr oder weniger kühlen Saal<br />

<strong>eine</strong>n Platz und sieht sich all<strong>eine</strong>, aber zusammen mit<br />

anderen, <strong>eine</strong>n Film an, der schon vor fünfzig Jahren<br />

kein Me<strong>ist</strong>erwerk war. Trotzdem <strong>ist</strong> man sicher, k<strong>eine</strong><br />

Sekunde Lebenszeit vergeudet zu haben.<br />

Es gibt nicht Wenige, die behaupten, die besten<br />

Filme seien heute TV-Serien. Sie kaufen sich<br />

<strong>eine</strong>n Beamer, samt <strong>eine</strong>r Tonanlage, die exakt auf<br />

das Zweier-Sofa von Möbel Pf<strong>ist</strong>er ausgerichtet <strong>ist</strong>.<br />

Dann bestellen sie im Internet die Staffeln von «Sopranos»,<br />

«The Wire» oder «Mad Men», damit sie die<br />

Serien im Original sehen und glauben können, sie<br />

brauchen das Kino nicht mehr. Sie haben das Prinzip<br />

nicht verstanden: Die Filme sind gar nicht entscheidend,<br />

es sind die Kinosäle, die alles ausmachen. «Es<br />

gibt k<strong>eine</strong> abgründige Erfahrung mehr, nicht mehr<br />

diesen Schwindel, bevor ein Film anfängt», schreibt<br />

SAITEN 11.11<br />

43<br />

Bild: pd<br />

der chilenische Autor Roberto Bolaño in «2666» über<br />

das Verschwinden der grossen Lichtspieltheater – «fast<br />

Kirchen» – die von den Schachtelkinos der Multiplexe<br />

verdrängt werden.<br />

Der 69-jährige Genfer Fotograf Simon Edelstein<br />

hat in den letzten zehn Jahren praktisch alle Kinos<br />

der Schweiz besucht und fotografiert. 200 zeigt er<br />

nun in s<strong>eine</strong>m im September erschienenen Bildband<br />

«Lux, Rex & Corso». Es <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> Momentaufnahme<br />

vor dem nächsten Kahlschlag wegen der kostspieligen<br />

Digitalisierung: Viele Kinobetriebe werden schliessen<br />

müssen. Abgebildet sind nicht nur Dorfkinos wie das<br />

Madlen in Heerbrugg, sondern auch neue Filmpaläste<br />

mit abschreckenden Namen wie Cineboxx. Edelstein<br />

dokumentiert den vorläufigen Endpunkt <strong>eine</strong>r Entwicklung,<br />

die Anfang des letzten Jahrhunderts begann.<br />

In den dreissiger Jahren wurden in der Schweiz 355<br />

Kinosäle gezählt. Bis in die Sechziger stieg die Zahl auf<br />

650 an. Dann begann der Abstieg, heute sind es wieder<br />

rund 300 Säle. Aber eigentlich braucht man k<strong>eine</strong>n<br />

Bildband, um die Kinolandschaft der Ostschweiz zu<br />

entdecken. Dafür genügt ein Bahnbillet. In Heerbrugg<br />

ergänzt der umtriebige Aldo Zäch das Kinoprogramm<br />

mit Theateraufführungen. Das City in Uzwil wird in<br />

der dritten Generation von der Familie Ambord geführt.<br />

In Rapperswil hat Chr<strong>ist</strong>ian Meier vor Kurzem<br />

das Cinema Leuzinger und das Schlosskino übernommen<br />

und hofft, dass das Zeitalter des Kinos noch längst<br />

nicht zu Ende <strong>ist</strong>.<br />

Simon edelstein: lux, rex & Corso.<br />

Editions d’autre part, Genf, 2011.<br />

TheaTerland<br />

Die grossen Fragen.<br />

kultur<br />

Weltuntergangsstimmung: Elf Leute sind<br />

damit konfrontiert, dass die Apokalypse<br />

kurz bevorsteht oder vielleicht bereits<br />

stattgefunden hat. Wie aber reagiert man<br />

angemessen auf <strong>eine</strong> solche Ausnahmesituation?<br />

<strong>Was</strong> anderes bleibt übrig, als<br />

zu verzweifeln und die Decke über den<br />

Kopf ziehen? Es gibt Alternativen, lautet<br />

die Antwort der renommierten israelischen<br />

Choreographen Yossi Berg<br />

und Oded Graf, die gemeinsam mit der<br />

Tanzkompanie des Theaters St.Gallen<br />

das Tanzstück «Eleven» entwickelt<br />

haben. Es wird im Rahmen des Festivals<br />

Culturescapes aufgeführt, das sich dieses<br />

Jahr ganz dem Kulturaustausch mit Israel<br />

widmet. Das Gefühl, durch <strong>eine</strong> Zeit<br />

der extremen Veränderungen zu gehen,<br />

in welcher der sichere Boden unter den<br />

Füssen weggezerrt wird, war für Yossi<br />

Berg und Oded Graf <strong>eine</strong>s der Ausgangsmotive<br />

für die Erarbeitung ihres<br />

Tanzstücks: «Wir sind beide in Israel aufgewachsen<br />

und erleben momentan die<br />

Unsicherheiten, die durch die Gesellschaften<br />

des Nahen Ostens gehen, sehr<br />

direkt. Die ex<strong>ist</strong>enziellen Fragen, ob<br />

man dort noch leben kann, ob die Politik,<br />

wie sie sich zurzeit präsentiert, <strong>eine</strong><br />

Zukunft hat, oder ob die Gesellschaft,<br />

die Erschütterungen verkraftet, kreieren<br />

ein Umfeld, in dem man sich nach den<br />

Momenten des Individuellen, nach dem<br />

Lebenswerten und dem Schönen sehnt.»<br />

Die beiden Choreographen sind überzeugt,<br />

dass man auch den widrigsten<br />

Umständen Momente des Glücks abringen<br />

und mit der Kraft der Fantasie aus<br />

scheinbar ausweglosen Situationen ausbrechen<br />

kann. Um die ganz grossen Fragen<br />

geht es auch in der neuesten Produktion<br />

«Heads in Bags» der Winterthurer<br />

Tanzkompagnie Solodanza. Wer bin<br />

ich, was macht mich als Individuum aus?<br />

Wie integriere ich mich in <strong>eine</strong> Gruppe,<br />

ohne m<strong>eine</strong> Identität zu verlieren? Das<br />

Ziel der Choreografin Jacqueline Pasanisi<br />

besteht darin, verschiedene Identitäten<br />

und deren Entwicklung aufzuzeigen,<br />

dazu schreibt sie: «Jede Tänzerin entwickelt<br />

sich in ihrem eigenen Tempo und<br />

bleibt irgendwo auf dem Weg zum einzigen<br />

gemeinsamen Nenner stecken.» Drei<br />

Tänzerinnen und ein Tänzer machen<br />

sich in der einstündigen Produktion auf<br />

<strong>eine</strong> humorvolle Suche nach der eigenen<br />

Identität im Kollektiv und der kollektiven<br />

Identität. Chr<strong>ist</strong>ina Genova<br />

ElEvEn.<br />

Lokremise St.Gallen. Mi, 2.; Mo, 7.;<br />

Fr, 18.; Sa, 19.; Sa, 26.; So, 27.; Di, 29.,<br />

und Mi, 30. November, jeweils 20 Uhr.<br />

Sonntag, 13. November, 17 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.lokremise.ch<br />

HEads in Bags<br />

Eisenwerk Frauenfeld. Donnerstag,<br />

3. November, 20.30 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.solodanza.ch


kultur<br />

1 Gesine KarGe<br />

Manfred C. reiMann<br />

andreas fisCher (hrsG.)<br />

Band I: Einmal eins <strong>ist</strong> eins,<br />

steck dein ding in meins.<br />

Band II: Hurtig komm in<br />

m<strong>eine</strong>n arm, schlüpf sie ab,<br />

die nachtgewänder.<br />

Band III: darum sollte man<br />

im Leben mit dem dorn<br />

nach vorne streben.<br />

Walde und Graf Verlag,<br />

Zürich 2010.<br />

2 Kunst halle st.Gallen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstag bis Freitag 12–18 Uhr,<br />

Samstag/Sonntag 11–17 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.k9000.ch<br />

3 KunstMuseuM st.Gallen.<br />

Bis 22. Januar.<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr,<br />

Mittwoch 10–20 Uhr.<br />

Mehr Infos:<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

4 PalaCe st.Gallen.<br />

Freitag, 11.november, 22 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.palace.sg<br />

Literatour<br />

mit Florian Vetsch<br />

Eine Trilogie<br />

Liebeszucker.<br />

1 Der Zürcher Verlag Walde und<br />

Graf hat sich uns mit Edward Abbeys<br />

Öko-Terror-Roman «The Monkey<br />

Wrench Gang» und Tony O’Neills<br />

«Sick City» auch optisch eingebrannt,<br />

denn das erste Buch illustrierte Robert<br />

Crumb, das zweite Michel Casarramona<br />

mit einprägsamen Zeichnungen und<br />

je <strong>eine</strong>m wuchtigen Farbcover. Nun<br />

liegt bei Walde und Graf <strong>eine</strong> schön<br />

gestaltete Trilogie erotischer Gedichte<br />

vor, die Gesine Karge, Manfred C.<br />

Reimann und Andreas Fischer herausgegeben<br />

haben. Band I, von expliziten<br />

farbigen Zeichnungen <strong>eine</strong>s Anonymus<br />

durchsetzt, widmet sich unter dem Titel<br />

«Einmal eins <strong>ist</strong> eins, steck dein Ding<br />

in meins» dem weiten Feld der Volkserotik.<br />

Und bringt, unzensuriert und<br />

politisch erfrischend inkorrekt, manch<br />

derbe Zote aufs Tapet, manch liederlich<br />

Lied und manch frivolen Witz, etwa<br />

diese Tölpelei:<br />

«Ein Junge stand am Scheunentor<br />

und guckte durch die Ritze,<br />

plötzlich fiel die Sense um<br />

und ab war s<strong>eine</strong> Spitze.»<br />

Unter dem Segel «Hurtig komm in m<strong>eine</strong>n<br />

Arm, schlüpf sie ab, die Nachtgewänder»<br />

fährt Band II auf dem Meer<br />

der Hocherotik. Mit erotischen Stahlstichen<br />

aus <strong>eine</strong>r alten Alexis-Piron-Ausgabe<br />

geschmückt, versammelt der Band<br />

Texte vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert:<br />

Liebesgedichte und Erotica<br />

von Johann Chr<strong>ist</strong>ian Günther, Celander,<br />

Wieland, Goethe, H<strong>eine</strong> bis Arno<br />

Holz, um nur <strong>eine</strong> Handvoll Namen zu<br />

geben. Der Band setzt mit dieser Strophe<br />

aus dem «Schertz-lied» des Barock-<br />

Bild: Samanta Fuchs<br />

44<br />

dichters Chr<strong>ist</strong>ian Hoffmann von Hoffmannswaldau<br />

ein:<br />

«Als die Venus neulich sasse<br />

In dem bade nackt und bloss/<br />

Und Cupido auff dem schooss<br />

Von dem liebes-zucker asse/<br />

Zeigte sie dem kl<strong>eine</strong>n knaben<br />

Alles was die frauen haben.»<br />

Der Band birgt viele Perlen. Natürlich<br />

haben die Herausgeber Goethes «Venetianische<br />

Epigramme» nicht vergessen,<br />

die freimütigen Verse, die in vielen<br />

sogenannten Gesamtausgaben fehlen,<br />

darunter dieser pädophil unterminierte<br />

Machismus:<br />

«Knaben liebt ich wohl auch,<br />

doch lieber sind mir die Mädchen;<br />

Hab ich als Mädchen sie satt,<br />

dient sie als Knabe mir noch.»<br />

Ein astr<strong>eine</strong>s Epigramm übrigens, ein<br />

D<strong>ist</strong>ichon, bestehend aus <strong>eine</strong>m Hexameter<br />

und <strong>eine</strong>m Pentameter. Der Band<br />

absolviert <strong>eine</strong>n ergiebigen Streifzug,<br />

und dies tut auch Band III. Unter dem<br />

auf Kurt Schwitters zurückgehenden<br />

Titel «Darum sollte man im Leben mit<br />

dem Dorn nach vorne streben» bekennt<br />

er sich zur modernen erotischen Lyrik;<br />

er bietet Gedichte vom Beginn des<br />

20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.<br />

Dabei gibt es viel zu entdecken, schon<br />

in den zum Teil auf anonyme Künstler<br />

zurückgehenden Bildblöcken. Die<br />

Auswahl <strong>ist</strong> fantastisch, denn sie bringt<br />

von zahlreichen Autoren Texte, die<br />

sie in ein neues Licht stellen. Dieser<br />

Band demonstriert den hohen Grad an<br />

Direktheit, den sich die Poesie im Lauf<br />

der vergangenen Jahrhunderte erschlossen<br />

hat. Nichts Menschliches blieb ihr<br />

fremd, sie erwies sich als taugliches Testgebiet<br />

für den Angriff auf tabuisierte<br />

Zonen und die bourgeoise Moral, für<br />

die Entgrenzung sprachlicher Möglichkeiten,<br />

für Bewusstseinserweiterung. In<br />

diesem Licht erstaunt es zum Beispiel<br />

nicht, dass Joachim Ringelnatz das Poem<br />

«Pipi» verbrechen konnte:<br />

«Es drängt mich, dein Pipi zu trinken,<br />

und sieh, nun trinke ich bereits.<br />

O welch Genuss bei d<strong>eine</strong>m B<strong>eine</strong>spreiz,<br />

o wie die <strong>Was</strong>ser hurtig blinken.<br />

Ich möchte mich ganz darin versinken.<br />

– Es <strong>ist</strong> nicht wahr,<br />

dass d<strong>eine</strong> <strong>Was</strong>ser stinken. –<br />

Nun hörst du auf?<br />

O pfui, welch Geiz!»<br />

Mit dem Paarreim «ich schliesse jetzt die<br />

Hose/und diese schweinsche Chose»<br />

von George Grosz und <strong>eine</strong>m lauten<br />

Hoch auf diese Trilogie, komme ich<br />

zum Ende m<strong>eine</strong>r Besprechung. Sie<br />

soll, wie die Sammlung selbst, mit Cora<br />

Schöpels Vierzeiler schliessen:<br />

«Komm und mach’s mir, Fabian!<br />

Lass d<strong>eine</strong> Triebe walten.<br />

Besorgs mir, kl<strong>eine</strong>r Pavian!<br />

Ich werd dein Schwänzchen halten.»<br />

1<br />

SAITEN 11.11


ScHauFeNSter<br />

Poetische Würfe.<br />

2 Als Peter Regli das letzte Mal in<br />

der Ostschweiz war, platzierte er im<br />

Schaukasten der Post Herisau <strong>eine</strong><br />

Trompete auf <strong>eine</strong>m roten Söckelchen.<br />

Drei Monate lang kommt nun bis zum<br />

20. November jeden Freitagabend ein<br />

junger Musiker vorbei und schmettert<br />

<strong>eine</strong> Fanfare Richtung Dorf. Regli<br />

nennt s<strong>eine</strong> derartigen Eingriffe reality<br />

hacking: Er versucht in s<strong>eine</strong>n Kunstprojekten<br />

die Realität insofern zu knacken,<br />

dass der zufällig vorbeikommende<br />

Passant sich nicht ganz bewusst <strong>ist</strong>, was<br />

er da eben gesehen hat. Das kann <strong>eine</strong><br />

Schweizer Fahne am Swiss Institute in<br />

New York sein, bei der das Kreuz zu<br />

drei Rechtecken auseinandergefallen <strong>ist</strong>;<br />

in Prag hingegen füllte er die Löcher<br />

von fehlenden Pflasterst<strong>eine</strong>n auf der<br />

Karlsbrücke mit geschmolzenem Zinn;<br />

am Schlot der Appenzeller Ziegelhütte<br />

montierte er <strong>eine</strong> riesige Kuckucksuhr,<br />

und im Juni 2009 platzierte er bei Verbier<br />

fünfzig Mineralien und Kr<strong>ist</strong>alle<br />

<strong>eine</strong>m Wanderweg entlang, auf dass<br />

glückliche Wanderer sie fänden. S<strong>eine</strong><br />

auf poetische Art lustigen und sich im<br />

Alltäglichen einn<strong>ist</strong>enden Hackings<br />

sind auf s<strong>eine</strong>r Internetseite säuberlich<br />

durchnummeriert. Und nun folgte also<br />

die Eröffnung von Nummer 280 Ende<br />

Oktober in der Kunst Halle St.Gallen.<br />

Regli setzt sich in der Ausstellung mit<br />

dem amerikanischen Mythos auseinander:<br />

«Auf hintergründige und spielerische<br />

Weise beschäftigt sich Regli in<br />

‹White Horse Dream› mit US-Symbolen<br />

wie der amerikanischen Flagge, der<br />

Dollarnote oder dem Cowboyfilm und<br />

berührt damit Themen wie Patriotismus,<br />

Kapitalismus oder Moralvorstellungen.<br />

Dabei wagt er die zweifache Gratwanderung,<br />

sich weder Klischees zu bedienen,<br />

noch <strong>eine</strong> Wertung abzugeben.» (js)<br />

SAITEN 11.11<br />

3<br />

Grosse Fotografie.<br />

Bilder: pd<br />

3 Die Zellweger Luwa AG mit Hauptsitz<br />

in Uster und mit Niederlassungen<br />

in China, Indien und Singapur baut<br />

Klimaanlagen und <strong>ist</strong> spezialisiert auf die<br />

Klimatisierung von Textil-Produktionsanlagen.<br />

Sie sei führend, heisst es. Aber<br />

die Firma <strong>ist</strong> es nicht nur diesbezüglich,<br />

denn sie <strong>ist</strong> auch die Inhaberin <strong>eine</strong>r<br />

vorzüglichen Sammlung zeitgenössischer<br />

Fotografie. Die beiden Brüder<br />

Ruedi und Thomas Bechtler initiierten<br />

1990 <strong>eine</strong> Sammlung mit konzeptueller<br />

Fotografie, die von Chr<strong>ist</strong>ina Bechtler,<br />

Ruedi Bechtler und Bice Curiger, der<br />

Kuratorin des Kunsthaus Zürich und<br />

der diesjährigen Biennale in Venedig,<br />

zusammengestellt wurde.<br />

Die Werke wurden diesen Sommer<br />

in Bonn das erste Mal überhaupt der<br />

Öffentlichkeit gezeigt. Die Schau hiess<br />

«Trough The Looking Brain» und <strong>ist</strong><br />

nun in im Kunstmuseum St.Gallen zu<br />

sehen. Aus der Zusammenarbeit der<br />

beiden Häuser <strong>ist</strong> parallel zur Schau auch<br />

ein Katalog – vom Hatje-Cantz-Verlag<br />

herausgegeben – entstanden. Und mit<br />

der Ausstellung sind viele der ganz grossen<br />

Namen der Kunstwelt in St.Gallen<br />

zu sehen: der vor <strong>eine</strong>m Jahr verstorbene<br />

deutsche Maler und Fotograf Sigmar<br />

Polke, das Fotografenpaar Bernd und<br />

Hilla Bechler, das Zürcher Künstlerduo<br />

Fischli/Weiss, <strong>eine</strong>r der Erneuerer der<br />

deutschen Malerei, Martin Kippenberger,<br />

die Me<strong>ist</strong>erin der Verwandlung<br />

Cindy Sherman, dann Ed Ruscha, Roni<br />

Horn, Jeff Wall, Roman Signer und viele<br />

mehr. (js)<br />

2<br />

45<br />

Forward<br />

Soundtrack für Sofa<br />

und Tanzfläche.<br />

4 Draussen pfiff der Seewind um<br />

Häuser der Hafenpassage, wie er es an<br />

Herbstabenden oft macht. Drinnen<br />

wartete man auf die Elektropopper Chikinki.<br />

Das Rorschacher Hafenbuffet war<br />

an jenem Abend vor gut sieben Jahren<br />

so voll, dass schon früh viele Besucher<br />

ungewöhnlich nahe vor der Bühne<br />

standen. Das tat vor allem der Vorband,<br />

Kaolin aus St. Gallen, gut. Zwischen<br />

Publikum und Musikern herrschte <strong>eine</strong><br />

Spannung, die nicht minder als nachher<br />

bei der Hauptband aus Br<strong>ist</strong>ol war.<br />

Natasha Waters und Davide Rizzitelli,<br />

die Sängerin und der Keyboarder,<br />

erinnern sich gerne an diesen Auftritt.<br />

Ein Jahr darauf löste sich die Band auf –<br />

Waters und Rizzitelli verloren sich aber<br />

nicht aus den Augen: Sie gründeten ihr<br />

neues Projekt Kalte Hand&Natasha<br />

waters, bei dem sie elektronischer und<br />

experimenteller arbeiten wollten. Im<br />

Gegensatz zu Kaolin <strong>ist</strong> das Setting neu;<br />

mit Keyboards, Effekten und Gesang<br />

deutlich reduziert. Dafür hat die Ästhetik<br />

der Show mehr Spielraum, die vor<br />

allem Waters sehr wichtig <strong>ist</strong>. «Schon<br />

von Beginn an kümmere ich mich mehr<br />

um die Show, während Davide sich in<br />

die Komplexität der Sounds vertieft»,<br />

sagt sie. Theatralische Gesten, wechselnde<br />

Kostüme, Hüte und Masken sind<br />

ein fester Teil ihrer Konzerte.<br />

Das Visuelle spielt auch bei ihrem nun<br />

ersch<strong>eine</strong>nden Debütalbum die zentrale<br />

Rolle. Der klingende Titel «Pages»<br />

lässt <strong>eine</strong> entsprechende Interpretation<br />

zu: So will jeder der zehn Tracks die<br />

Seite <strong>eine</strong>s Geschichtsbuches sein, wobei<br />

die Melodien, das verkappte Gekn<strong>ist</strong>er,<br />

die Naturgeräusche und die repetitiven<br />

Beats der musikalischen Illustration<br />

von Waters’ Gesang dienen. Nimmt <strong>eine</strong><br />

Geschichte <strong>eine</strong> dramatische Wende,<br />

kultur<br />

4<br />

geschieht das analog in Rizzitellis elektronischem<br />

Sound. Das Kopfkino setzt<br />

beim Publikum sofort ein. Dafür lassen<br />

sich Kalte Hand & Natasha Waters<br />

schlecht musikalisch charakterisieren. –<br />

Die vielen verschiedenen Geschichten,<br />

mal mystisch, mal melancholisch, und<br />

dann wieder aufgestellt, setzen automatisch<br />

grundverschiedene Sounds und<br />

digitale Instrumentierungen voraus.<br />

Rizzitelli erklärt, wie diese dramaturgisch<br />

stark gegliederten Musikstücke<br />

entstehen: «Ich entwickle die<br />

Sounds: den Grundbeat oder <strong>eine</strong> Melodie.<br />

Gefällt Natasha der Entwurf, arbeiten<br />

wir weiter an ihm.» Zuhause blättert<br />

Waters ihre Textsammlung durch,<br />

sucht nach Passendem. «Me<strong>ist</strong> sind es<br />

nur einige Sätze. Die Weiterentwicklung<br />

der Strophen entsteht durch den Aufbau<br />

der Songidee», erzählt Waters, die in<br />

Zürich lebt.<br />

Ob diese CD auf der Bühne, der Tanzfläche<br />

oder zu Hause auf dem Sofa am<br />

besten funktioniert, muss sich wohl<br />

noch zeigen. Mal erinnern die Stücke an<br />

die musikalisch frischen Fever Ray und<br />

Yeasayer, oder gar an Björk und Radiohead.<br />

Durch die sich stets wiederholenden<br />

Textpassagen, das rhythmische Knittern<br />

und die teilweise schroffen Bässe,<br />

könnte Waters’ und Rizzitellis Werk im<br />

Club gut ankommen.<br />

«Unser Ziel <strong>ist</strong> erst einmal, möglichst<br />

oft live zu spielen », sagt Waters. Im<br />

November wird im St.Galler Palace das<br />

neue Werk getauft. Zusätzlich wird an<br />

jenem Abend der musikalisch verwandte<br />

Dominik Kesseli am Schlagzeug sitzen.<br />

Weitere Konzertanfragen erhoffen sich<br />

die beiden. Sehr gut möglich, dass diese<br />

eintreffen und die Ostschweizer Musikszene<br />

mit Waters� und Rizzitellis Projekt<br />

weiter an <strong>gute</strong>r Ausstrahlung gewinnt.<br />

Marco Kamber


kultur<br />

Presswerk<br />

von Anna Frei und Anne Käthi Wehrli<br />

Time Travelling in the Living Room<br />

1 Geschichte <strong>ist</strong> veränderbar, beweglich<br />

und nichtlinear. Die letzten fünf<br />

Jahre widmete der Elektro-Anarch<strong>ist</strong>,<br />

Labelbetreiber und Hörspielautor Felix<br />

Kubin unter anderem der Suche nach<br />

unbekannten klanggeschichtlichen<br />

Dokumenten und vereinigte sie auf dem<br />

Album «H<strong>ist</strong>orische Aufnahmen». Darauf<br />

finden sich allerlei Absurditäten wie<br />

die Acetataufnahme <strong>eine</strong>r Einführung<br />

in den Prototypen <strong>eine</strong>s mechanischen<br />

Sprachapparats von Peter Niederle.<br />

Niederle widmete sich Mitte des neunzehnten<br />

Jahrhunderts der Erzeugung<br />

und therapeutischen Verwendung<br />

menschlicher Laut- und Sprachproduktion<br />

mittels Mechanik. Ausserdem<br />

finden sich in Kubins Miniarchiv<br />

Aufnahmen von <strong>eine</strong>m Marmara-<br />

Meeresplanktonschwarm, ein erfolgloser<br />

Telefonnotruf <strong>eine</strong>s finnischen Kompon<strong>ist</strong>en<br />

mit okkulten Interessen von 1938,<br />

Free-Jazz-ähnliche Aufnahmen norwegischer<br />

Walfang-Festspiele, pygmäische<br />

Jagd-Gesänge, die den Zweck hatten, die<br />

Beute zu verzaubern, zufällig auf dem<br />

Flohmarkt gefundene Tonbänder der<br />

Situation<strong>ist</strong>ischen Internationalen während<br />

der Planung <strong>eine</strong>s antiautoritären<br />

Kindergartens, <strong>eine</strong> Lackfolienaufzeichnung<br />

Oskar Salas, der Joseph Goebbels<br />

1935 s<strong>eine</strong>n Synthesizer-Vorläufer Volkstrautonium<br />

vorführt, bis hin zu <strong>eine</strong>m<br />

Tierorchester, das mit dem Song «Pig<br />

Square Dance» vertreten <strong>ist</strong>. Dies und<br />

mehr auf Vinyl mit <strong>eine</strong>m Booklet mit<br />

Fotografien einiger Fundstücke und ausführlichen<br />

Quellenangaben. Bei genauerer<br />

Lektüre wird man zur Annahme<br />

verleitet, dass man sich in <strong>eine</strong>m feinsäuberlich<br />

gefakten Geschichts-Konstrukt<br />

Kubins befindet. Doch auch das <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />

Annahme. Die Ungewissheit tut der<br />

Sache k<strong>eine</strong>swegs Abbruch.<br />

Felix Kubin:<br />

H<strong>ist</strong>orische Aufnahmen (2010)<br />

1 2 3 4 5<br />

2 Wer sind die Doopees? Die Doopees<br />

sind Suzi und Caroline, die <strong>eine</strong>n mit<br />

ihren Kinder-Computer-Stimmen durch<br />

Raum und Zeit und durch das ganze<br />

Album begleiten. «What time is it? I<br />

mean: what’s the time?», fragen sie und<br />

geben auch gleich <strong>eine</strong> Antwort. «This<br />

time, it’s Doopee Time!»<br />

Sie stellen noch viele weitere Fragen.<br />

Zum Beispiel: «Why are there so many<br />

love songs?» «How does it feel to just<br />

stare at the ceiling all night?» «I wanna<br />

know, does it really really hurt you<br />

so?» «Please tell me true, are you really<br />

really feeling blue?» – Und dazu <strong>eine</strong><br />

ganze Blaskapelle, die Steel Drums des<br />

Astro Age Steel Orchestra, Glocken,<br />

TV-Werbung, Chopin, Reprisen, Filmmusik,<br />

Überleitungen, Streichorchester,<br />

Background Vocals, Echos und immer<br />

neue Dialoge und Hmmms von Suzi<br />

und Caroline.<br />

Yann Tomita, der die Doopees auf dieser<br />

Platte begleitet, <strong>ist</strong> ein japanischer<br />

Kompon<strong>ist</strong> und Musiker, der unter<br />

anderem mit elektrischen Signalen von<br />

menschlichen Körpern, Ventilatoren<br />

und diversen Musikern, zum Beispiel<br />

Grandmaster Flash, gearbeitet hat. 1952<br />

in Tokio geboren, zog es ihn dank s<strong>eine</strong>r<br />

Faszination für Steel Drums für <strong>eine</strong>n<br />

Lern-Aufenthalt nach Trinidad. Er leitet<br />

derzeit das Audio Science Laboratory.<br />

THe Doopees:<br />

Doopee Time (1995)<br />

3 Kaum die Stube verlassen und die<br />

Schwelle des Lieblingsplattenladens<br />

übertreten, wurde mir <strong>eine</strong> CD mit der<br />

krakligen Aufschrift Mögel, was soviel<br />

wie Schimmel bedeutet, in die Hand<br />

gedrückt. Long time ago, an <strong>eine</strong>m<br />

furchtbar verkopften Prog-Rock-Festival<br />

hätten Eva, Gitte, Ulrika und Marie die<br />

Bühne gestürmt und allen den Garaus<br />

gemacht, erzählt der Zeitzeuge.<br />

1978, erste Punkwelle, vier Frauen,<br />

drei Akkorde in hohem Tempo, Non-<br />

Conform<strong>ist</strong>a-Anti-Schlager-Girl-<br />

Punk mit Humor und künstlerischem<br />

Anspruch wider den New-Elitism. Und<br />

alles auf Schwedisch. Klingt wie The<br />

Slits meets The Raincoats mit ausge-<br />

46<br />

liehenen Instrumenten bei der zweiten<br />

Probe. Dem Plattenhändler versprach<br />

ich <strong>eine</strong>n Mögel-Hype zu verbreiten, da<br />

er meinte, die von ihm bestellten zehn<br />

Re-Releases bringe er wohl kaum los. Es<br />

gibt noch etwa drei!<br />

Mögel:<br />

1978–83 (2010)<br />

4 «Valeska Gert (1892–1978) <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />

der einflussreichsten Künstlerinnen der<br />

Moderne und niemand weiss es.» So der<br />

Anfang des Klappentexts des von Wolfgang<br />

Müller verfassten Buchs über die<br />

Performance-Pionierin, Ur-Punkerin,<br />

Tänzerin, Kabarett<strong>ist</strong>in, Schauspielerin,<br />

Regisseurin und Künstlerin Valeska<br />

Gert, die er gerne als Vorläuferin der<br />

Genialen Dilletanten bezeichnet.<br />

1962 ergab sich für Gert das erste Mal<br />

die Möglichkeit, ihre Musikkonzepte<br />

aus den zwanziger Jahren zu realisieren,<br />

darunter «Baby». Die Deutsche Grammophon<br />

Gesellschaft reagierte auf den<br />

Vorschlag <strong>eine</strong>r Veröffentlichung mit<br />

Entsetzen, bezeichnete das Vokalkunstwerk<br />

als «Lallen, Gekicher und Sabbern<br />

samt <strong>eine</strong>m lautstarken Bäuerchen am<br />

Ende» und verhinderte die Veröffentlichung.<br />

Nach <strong>eine</strong>m Zeitsprung von 47<br />

Jahren nervt sie endlich wunderbar!<br />

VAlesKA gerT:<br />

Ästhetik der präsenzen (2010)<br />

—<br />

VAlesKA gerT:<br />

baby (2010)<br />

5 Time Travelling <strong>ist</strong> wohl nicht ganz<br />

der richtige Ausdruck für die Art von<br />

Reisen, die man beim Hören des Albums<br />

«69 Lovesongs» von den Magnetic<br />

Fields unternimmt. Unter Umständen<br />

erhält man dabei eher Besuch. Der<br />

Song «Long-Forgotten Fairytale» <strong>ist</strong> ein<br />

düsterer Tanzknaller, in dem sich vieles<br />

wenden und drehen lässt, gesungen von<br />

<strong>eine</strong>r nasalen, leicht aggressiven, sexy<br />

d<strong>ist</strong>anzierten, sogar genervten und angeödeten<br />

und dann fast wieder kitschigen<br />

Stimme. Macht, Auslieferung, aktiv und<br />

passiv, unschuldig sein und unschuldig<br />

tun. «If someone told me you’d be here,<br />

whispering these familiar things … I<br />

would have laughed.»<br />

Ein Lover aus der Vergangenheit taucht<br />

auf und verfrachtet <strong>eine</strong>n von der Stube<br />

direkt in <strong>eine</strong> überhitzte Disco, in der es<br />

an Kondenswasser an den Metallstangen<br />

und Oberkörpern nicht mangelt, und<br />

wo nicht nur alles noch/wieder so <strong>ist</strong><br />

wie früher, sondern wo es auch weitergeht<br />

mit <strong>eine</strong>m weiteren Kuss und<br />

<strong>eine</strong>r neuen Runde im Spiel. Wird hier<br />

wirklich jemand gegen s<strong>eine</strong>n Willen<br />

von <strong>eine</strong>m Ge<strong>ist</strong> heimgesucht? Oder<br />

<strong>ist</strong> es ein inszeniertes Spiel? Wenn nicht<br />

sogar pure Fantasie? Oder ein hilfloser<br />

Wunsch, den man noch kurz äussert,<br />

wenn alles schon entschieden <strong>ist</strong>? Wird<br />

die Vergangenheit in die Zukunft bugsiert,<br />

oder wird man in die Vergangenheit<br />

gesogen, oder bleibt man auf der<br />

Stelle?<br />

Es gibt <strong>gute</strong> Gründe, sich zu überlegen,<br />

ob man auf Play drücken soll, aber dann<br />

könnte man diese kl<strong>eine</strong> Maschine, die<br />

Nummer fünfzehn auf CD zwei, direkt<br />

auf Repeat stellen. Aber: dies <strong>ist</strong> nur ein<br />

Song von 69! Im August erschien zudem<br />

ein neues Album von Stephin Merritt<br />

von den Magnetic Fields mit neuen,<br />

unveröffentlichten oder schwer zu findenden<br />

Songs unter dem Titel «Obscurities»,<br />

auf dem Cover: Tintenfische.<br />

MAgneTic FielDs:<br />

69 love songs (1999)<br />

—<br />

sTepHin MerriTT:<br />

obscurities (2011)<br />

SAITEN 11.11


Inhaltsverzeichnis Kulturprogramme<br />

2 Theater und Konzerte 26 Kulturforum Amriswil.<br />

St.Gallen.<br />

52 ArtDesign Feldkirch.<br />

6 Kunstmuseum Liechten- Gare de Lion Wil.<br />

stein.<br />

Kinok St.Gallen.<br />

Kunstmuseum St.Gallen. Salzhaus Winterthur.<br />

Kunstmuseum Winterthur. 54 Kellerbühne St.Gallen.<br />

8 Klangreich romanshorn. Palace St.Gallen.<br />

Kunstraum Kreuzlingen. 56 Diogenes Theater<br />

J.S. Bach-Stiftung Trogen. Altstätten.<br />

26 Schloss Wartegg<br />

Kugl St.Gallen.<br />

rorschacherberg.<br />

NextEx St.Gallen.<br />

di 01.11<br />

KoNzErT<br />

Honeybird & the birdies. Neofolk<br />

aus rom. La Buena onda<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Konzert der Melodia. Konzert zu<br />

Allerheiligen. Kath. Kirche Goldach,<br />

13:30 Uhr<br />

Paulus op 36 Oratorium. Felix<br />

Mendelssohn-Bartholdy. Münster<br />

Konstanz, 16 Uhr<br />

Pete & The Pirates. Psychedelischer<br />

Krautrock. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Peter Reber & Nina. Der Liedermacher<br />

mit s<strong>eine</strong>r Tochter. Kreuz<br />

Jona, 20 Uhr<br />

Seat Music Session. Mit Alain<br />

Clark, Myron, Avery Sunshine<br />

u.v.m. Einstein Hotel St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

FILM<br />

De vrais mensonges. Französische<br />

Verwechslungskomödie. Kino<br />

rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />

Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n arroganten<br />

Geschäftsmann an. Kinok in<br />

der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

The Mill and the Cross. Bruegels<br />

weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />

erweckt. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Ouaga Saga. Hommage ans Kino<br />

in ouagadougou und Afrika. Kino<br />

Loge Winterthur, 20:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

Antonio Tabucchi. Die drei letzten<br />

Tage des Fernando Pessoa.<br />

Mit Matthias Peter. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Hopetown. Frauengeschichten<br />

aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

Orlando. Die chaotische Welt <strong>eine</strong>s<br />

Nomaden, der durch die Geschlechter<br />

wie durch die Jahrhunderte re<strong>ist</strong>.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Small Pieces Of Truth Whispered<br />

On The Kitchen Floor.<br />

Tanztheater von den Kumpanen.<br />

Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr<br />

Theatersport. Das spontane Bühnenspektakel.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

MUSICAL<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester Levay. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Best of 24 Stunden Comics.<br />

Vernissage. Alte Kaserne Winterthur,<br />

19 Uhr<br />

Kunst der Nachkriegszeit.<br />

Führung. Kunstmuseum Winterthur,<br />

18:30 Uhr<br />

Peter Regli. Führung. Kunsthalle<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 14 Uhr<br />

Mi 02.11<br />

KoNzErT<br />

17Hippies. Musikalische<br />

Weltreise. Kulturladen Konstanz,<br />

21 Uhr<br />

77’. Hardrock wie zu Bon Scotts<br />

besten zeiten. Gaswerk Winterthur,<br />

20:30 Uhr<br />

Alumni Sinfonieorchester<br />

Zürich. Beethoven und Schostakowitsch.<br />

Tonhalle St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />

verkannter zwilling. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Lili Pastis Passepartout.<br />

Musica Mundo im B<strong>ist</strong>ro. Alte<br />

Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />

Max Lässer und das Überlandorchester.<br />

Traditionelle Schweizer<br />

Tänze, neu. Casinotheater Winterthur,<br />

20 Uhr<br />

Seat Music Session. Mit Alain<br />

Clark, Myron, Avery Sunshine<br />

u.v.m. Einstein St.Gallen, 20 Uhr<br />

CLUBBING/PArTy<br />

Salsa Night. Die Party. K9<br />

Konstanz, 22 Uhr<br />

FILM<br />

Caos calmo. Drama mit Nanni<br />

Moretti, der den plötzlichen Tod<br />

s<strong>eine</strong>r Frau verwinden muss. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr<br />

La Tête en friche. Gérard<br />

Depardieu im Labyrinth der Wörter.<br />

Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr<br />

Silent Souls. zwei Männer<br />

beerdigen ihre Geliebte nach den<br />

riten des Volkes der Merja. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen,<br />

15:30 Uhr<br />

The Mill and the Cross. Bruegels<br />

weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />

erweckt. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />

von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />

Ebnet Andwil, 19:30 Uhr<br />

Der Tod und das Mädchen.<br />

oper von Alfons Karl zwicker.<br />

Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

58 Aida St.Gallen.<br />

Figurentheater St.Gallen.<br />

Katharinen St.Gallen.<br />

Löwenarena Sommeri.<br />

60 Grabenhalle St.Gallen.<br />

Kunst Halle St.Gallen.<br />

Museum im Lagerhaus<br />

St.Gallen.<br />

66 Kultur is Dorf Herisau.<br />

Kunstmuseum Bern.<br />

Kunstmuseum St.Gallen.<br />

Die rote Antilope. Schwedischer<br />

Insektenforscher nimmt <strong>eine</strong>n Waisen<br />

aus der Kalahari mit. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Hate Radio. Ein Volk. Ein radio.<br />

Eine Million Tote. Kunsthaus Bregenz,<br />

19 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

KABArETT<br />

Ospelt, Ospelt und Schädler.<br />

Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

TANz<br />

Eleven. Tanzstück von yossi<br />

Berg und oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Offene Türen. Führung. Point<br />

Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr<br />

Schätze der Sammlung. Führung.<br />

Museum im Lagerhaus<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Shirana Shahbazi. Führung.<br />

Fotomuseum Winterthur, 18:30 Uhr<br />

Through the Looking Brain.<br />

Führung. Kunstmuseum St.Gallen,<br />

18:30 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Max Peter Ammann. Die Gottfriedkinder.<br />

Buchhandlung zur rose<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Konzentration verbessern. Vortrag,<br />

Meditation mit Keslang Lachpa.<br />

offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Spanische Sprache und Literatur.<br />

Über Mario Vergas Llosa. Universität<br />

St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Subultur Latein. Fluchtafeln<br />

in <strong>eine</strong>m gallorömischen Tempel.<br />

Hauptpost St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Theologie. Tod Jesu und Auferstehunsglaube.<br />

Universität St.Gallen,<br />

20:15 Uhr<br />

KINDEr<br />

Fridolin. Nach dem Buch von<br />

Franz Caspar. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Willkommen zur Karnevassparty.<br />

Ab 4 Jahren. Stadthaus Winterthur,<br />

17 Uhr<br />

DIVErSES<br />

Führung durch die Kerzenwerkstatt.<br />

Für Eltern & Kinder.<br />

Hongler Kerzenladen Altstätten, 14 Uhr<br />

Stadion trifft Stadt. Präsentiert<br />

vom Dachverband DV1879. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

dO 03.11<br />

KoNzErT<br />

ABBA Gold. Alle Hits. Stadtsaal<br />

Wil, 20 Uhr<br />

47<br />

Kalender<br />

01.11.–30.11.2011<br />

Balthazar. Ein belgischer Abend.<br />

Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr<br />

Boom Pam Tuba. Israelische<br />

Band mit Surf-Gitarren. Spielboden<br />

Dornbirn, 21 Uhr<br />

Caravane. zigeunermusik aus<br />

West- und osteuropa. Minimuseum<br />

Vigano rapperswil, 20:15 Uhr<br />

Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />

verkannter zwilling. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Max Lässer und das Überlandorchester.<br />

Traditionelle und<br />

moderne Schweizer Lieder. Theater<br />

am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr<br />

Meph<strong>ist</strong>owalzer. Das Phänomen<br />

Franz Liszt. Kantonsschule Wattwil,<br />

20 Uhr<br />

Slag in Cullet. rock aus Basel.<br />

Grabenhalle St.Gallen, 21 Uhr<br />

CLUBBING/PArTy<br />

Spiel'n'Spass. roller Disco Time.<br />

Salzhaus Winterthur, 21 Uhr<br />

FILM<br />

Giochi d’estate. Freuden und<br />

Leiden der ersten Liebe. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen,<br />

20:30 Uhr<br />

Silent Souls. zwei Männer<br />

beerdigen ihre Geliebte nach den<br />

riten des Volkes der Merja.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

18:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

71. Splitternacht. offene Bühne<br />

für Amateure, Profis und Dilettanten.<br />

K9 Konstanz, 20 Uhr<br />

Ausser Kontrolle. Gelegenheit<br />

macht Liebe. Angelika-Kauffmann-<br />

Saal Schwarzenberg, 20 Uhr<br />

DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />

Schloss rapperswil, 19 Uhr<br />

Ein Bericht für <strong>eine</strong> Akademie.<br />

Ein ehemaliger Affe berichtet von<br />

s<strong>eine</strong>r Menschwerdung. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Hopetown. Frauengeschichten<br />

aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

Keller Schuran. Die Frauenfelder<br />

Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld,<br />

21 Uhr<br />

Manon. oper von Jules Massenet.<br />

Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Unsere kühnsten Träume. Theater<br />

Weissglut. Kellerbühne Grünfels<br />

Jona, 20:15 Uhr<br />

KABArETT<br />

Maren Kroymann. In my Sixties.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />

Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

TANz<br />

Heads in Bags. Humorvoller zeitgenössischer<br />

Tanz von Solodanza.<br />

Eisenwerk Frauenfeld, 20:30 Uhr<br />

Tanztheater now. Sechs Tanzstücke.<br />

Phönix Theater Steckborn,<br />

20:15 Uhr<br />

Wird unterstützt von:<br />

Schützengarten Bier<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Künstlergespräch. Pascal Danz,<br />

Daniela Hardmeier. Kunst(zeug)<br />

Haus rapperswil, 19 Uhr<br />

Sammlung Mezzanin. Führung.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,<br />

18 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 19 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Frühschicht. Lesung mit Manfred<br />

Heinrich und Gast. Alte Kaserne<br />

Winterthur, 06:30 Uhr<br />

Peter K. Wehrli. Katalog von<br />

allem. Kulturforum Amriswil,<br />

20:15 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Die Almosen-Sammlungen der<br />

Kapuziner von Appenzell. Vortrag.<br />

Kapuzinerkloster Appenzell,<br />

19:30 Uhr<br />

Französische Literatur. Die französische<br />

Gesellschaft von Balzac bis<br />

heute. Universität St.Gallen,<br />

18:15 Uhr<br />

Kulturgeschichte. Die Schia.<br />

Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

Norwegen. Gereon römer erzählt.<br />

Ev. Kirchgemeindehaus St.Mangen<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KINDEr<br />

Albanische Erzählstunde. Für<br />

Kinder ab 4 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 17 Uhr<br />

DIVErSES<br />

Feierabend im Museum. Diskussionsveranstaltung.<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau Warth, 19 Uhr<br />

Frauentempel Stimmenfeuer.<br />

Anlass für Frauen. Stimmfeuer Frauentempel<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

fr 04.11<br />

KoNzErT<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Münchinger Quartet.<br />

Mit Chr<strong>ist</strong>oph Stiefel, Andreas zitz,<br />

Pius Baschnagel. Jazzhuus Lustenau,<br />

21 Uhr<br />

Dodo Hug und Efision Contini.<br />

Klage- und Protestliedern. Diogenes<br />

Theater Altstätten, 20 Uhr<br />

Extrawelt. Techno-Sound. Kugl<br />

St.Gallen, 21 Uhr<br />

Jugendorchester Oberthurgau.<br />

Herbstkonzert. Kirche Burg Stein<br />

am rhein, 17 Uhr<br />

Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />

verkannter zwilling. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Kanti Band Night. Von der Kantonsschule<br />

am Burggraben. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Kendy Toms & The Red Boots.<br />

rock’n’roll-Band. Dance Inn<br />

Münchwilen, 21 Uhr<br />

Liebe? Liebe! Liebeslieder, Liebesgedichte<br />

und Texte. offene Kirche<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr


Kultursplitter<br />

Monatstipps der Magazine aus Aarau · Basel · Bern · Olten · Luzern · Vaduz<br />

Fröhliche Vorurteile<br />

Zwei Jahre sind vergangen, seit das Trio Norbert,<br />

Hubert und Albert erstmals als Beerdigungskapelle<br />

durchgestartet <strong>ist</strong>. Vieles hat sich seither<br />

nicht geändert. Im Gegenteil: Sie haben ihre Bestimmung<br />

grantig musizierend akzeptiert. Doch<br />

da erreicht sie die Einladung, an der Beerdigung<br />

<strong>eine</strong>s Landsmannes im fernen Irland aufspielen<br />

zu dürfen. Voll kindlich-romantischer Träume<br />

und fröhlicher Vorurteile begeben sie sich auf<br />

ihre erste und vermutlich einzige Tournee.<br />

Ospelt, Ospelt und Schädler<br />

Do, 3.; Fr, 4.; So, 6.; Do, 17.; Fr, 18. November,<br />

jeweils 20 Uhr, Schlösslekeller Vaduz.<br />

Mehr Infos: www.schloesslekeller.li<br />

Diesseits und Jenseits<br />

der Linse<br />

Egal ob Lady Gaga, Barack Obama oder George<br />

Clooney: Er hat sie alle fotografiert. Der mittlerweile<br />

in New York lebende Oltener Fotograf<br />

Marco Grob arbeitet für Magazine wie das<br />

«Time-Magazine», «GQ» oder die «Vogue» und<br />

schiesst Werbungen für die Walt-Disney-Studios,<br />

Nike, Tag Heuer und vieles mehr. Marco Grob<br />

erzählt in diesem Vortrag von s<strong>eine</strong>r Arbeit und<br />

s<strong>eine</strong>n spannenden Begegnungen rund um die<br />

Welt.<br />

Marco Grob<br />

Mittwoch, 16. November, 20 Uhr,<br />

Vario-Bar Olten.<br />

Mehr Infos: www.marcogrob.com<br />

Eine Legende kommt<br />

Wolf Wondratschek <strong>ist</strong> Kult. Im Lauf der Jahre<br />

reüssierte er in sämtlichen literarischen Disziplinen.<br />

Mittlerweile wurde der eigensinnige, einzelgängerische<br />

Dichter Vater und schreibt nicht<br />

mehr nur über das Huren, die Drogen, den Suff,<br />

das Boxen und die klassische Musik, sondern<br />

auch über die Beziehung zu s<strong>eine</strong>m Sohn, wie<br />

in s<strong>eine</strong>m jüngsten, bei <strong>Hans</strong>er erschienenen<br />

Roman «Das Geschenk». Bei s<strong>eine</strong>r Lesung in<br />

Luzern liest Wondratschek <strong>eine</strong>n Querschnitt<br />

durch sein Gesamtwerk.<br />

Wolf Wondratschek<br />

Donnerstag, 17. November, 20.45 Uhr,<br />

Théâtre La Fourmi Luzern.<br />

Mehr Infos: www.lafourmi.ch<br />

Überlebende des<br />

weltberühmtesten Untergangs<br />

Vor dreissig Jahren gründeten sich das Salonorchester<br />

Il Salon<strong>ist</strong>i, vor vierzehn Jahren gingen<br />

sie auf der Titanic unter – und wurden dadurch<br />

weltberühmt. Nun, sie haben es überlebt und<br />

feiern das Jubiläum standesgemäss im ganz grossen<br />

Salon, dem altehrwürdigen Saal des Stadttheaters<br />

Bern. Und damit führen sie <strong>eine</strong> langjährige<br />

Tradition der jährlichen Gastspiele an<br />

ebendiesem Ort fort. Walter Däpp führt durch<br />

den Abend.<br />

Il Salonisi<br />

Freitag, 18., und Sonntag, 20. November, 19.30 Uhr,<br />

Stadttheater Bern.<br />

Mehr Infos: www.stadttheaterbern.ch<br />

Mit «<strong>Saiten</strong>» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool»,<br />

und erreichen gemeinsam <strong>eine</strong> Auflage von über 200’000 Exemplaren. www.kulturpool.biz<br />

Drei Tage im Büchermeer<br />

Zum neunten Mal findet die Basler Buchmesse<br />

statt, die gleichzeitig ein Literaturfestival <strong>ist</strong> und<br />

in diesem Jahr über 200 Veranstaltungen bietet.<br />

223 Aussteller präsentieren ihre Produkte, es gibt<br />

zahlreiche Lesungen mit in- und ausländischen<br />

AutorInnen, darunter Louis Begley, György<br />

Konrad und Dacia Maraini, Gespräche über<br />

Sachbücher, Programme für junge Leseratten<br />

und die mit Spannung erwartete Verleihung des<br />

Schweizer Buchpreises: Cantieni, Florescu, Ingold,<br />

Lewinsky oder Stamm? On verra.<br />

Buch Basel<br />

Freitag, 18., bis Sonntag, 20. November,<br />

Messe Basel.<br />

Mehr Infos: www.buchbasel.ch<br />

I like ;-)<br />

Das Stapferhaus in Lenzburg hat sich in den letzten<br />

Jahren <strong>eine</strong>n Namen gemacht für interaktive<br />

Ausstellungen zu brisanten gesellschaftlichen<br />

Themen. Die aktuelle Schau «Home – Willkommen<br />

im digitalen Leben» beschäftigt sich auf anschauliche<br />

Art mit den Auswirkungen von Handy,<br />

Facebook, Twitter und Co. auf unser Leben<br />

– und unser Zusammenleben. Ein Zwischenhalt<br />

in Lenzburg lohnt sich.<br />

Home – Willkommen im digitalen Leben<br />

Bis 27. November,<br />

Stapferhaus Lenzburg.<br />

Mehr Infos: www.stapferhaus.ch


Limber Lumber. Jazz-Klavier.<br />

Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr<br />

Lisa Catena. Zwischen Chanson-<br />

und Poetry Slam. Kaffeehaus<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Mia and the Ho-Bo-Club.<br />

Smooth Jazz, französischen Chansons<br />

und Klassikern. fabriggli Buchs,<br />

20 Uhr<br />

Owiny Sigoma Band. Zwischen<br />

weisser und traditioneller schwarzer<br />

Musik. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />

Passatempo. Canzoni, Pop, Jazz<br />

und Tango. Rosenegg Kreuzlingen,<br />

20 Uhr<br />

Peter Reber & Nina. Schweizer<br />

Liedermacher mit Tochter. Casino<br />

Frauenfeld, 20 Uhr<br />

Peterlicht. Liederabend zum<br />

Tanzen. Kulturladen Konstanz,<br />

21 Uhr<br />

Radovan Vlatkovic, Angela<br />

Golubeva, Martin Lucas Staub.<br />

Zauberhaftes Horn. Kunsthalle Ziegelhütte<br />

Appenzell, 20 Uhr<br />

Rudy Rotta. Moderner Blues und<br />

rockig-souligem Funk. Eisenwerk<br />

Frauenfeld, 21 Uhr<br />

Swing & More. Mit dem Stickerei-Jazz-Trio.<br />

Einstein St.Gallen<br />

St.Gallen, 21 Uhr<br />

The Blue Angel Lounge. Psychodelische<br />

Zeiten. Kulturhaus Rose<br />

Stein, 21:30 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

Dance Free. Alkoholfrei tanzen.<br />

Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />

Goldswinger. DJ Tsigaravan und<br />

The Funky Spanking. Salzhaus Winterthur,<br />

23 Uhr<br />

Let’s Dance! Ab 40. Alte Kaserne<br />

Winterthur, 21 Uhr<br />

Tango Argentino. Milonga<br />

Tanznacht. Club Tango Almacén<br />

St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

Soundterasse. Mit Daprai, Fozzy<br />

Jegga & die Activingers. Spielboden<br />

Dornbirn, 21 Uhr<br />

FILM<br />

Carlos. Olivier Assayas auf den<br />

Spuren des berühmt-berüchtigten<br />

Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

No te mueras sin decirme<br />

adónde vas. Der Traumkollektor<br />

ermöglicht Leopold, s<strong>eine</strong>r Traumfrau<br />

zu begegnen. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Ausser Kontrolle. Gelegenheit<br />

macht Liebe. Löwensaal Hohenems,<br />

20 Uhr<br />

Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />

von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />

Ebnet Andwil, 20 Uhr<br />

Die rote Antilope. Schwedischer<br />

Insektenforscher nimmt <strong>eine</strong>n Waisen<br />

aus der Kalahari mit. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Ein Bericht für <strong>eine</strong> Akademie.<br />

Ein ehemaliger Affe berichtet von<br />

s<strong>eine</strong>r Menschwerdung. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Hate Radio. Ein Volk. Ein Radio.<br />

Eine Million Tote. Kunsthaus Bregenz,<br />

18:30 Uhr<br />

Herbstportraits. Gastspiel des<br />

Sandglass Theaters, New york. Figurentheater<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Lola Blau. Musical von Georg<br />

Kreisler. Theater am Kornmarkt<br />

Bregenz, 19:30 Uhr<br />

Unsere kühnsten Träume. Theater<br />

Weissglut. Kellerbühne Grünfels<br />

Jona, 20:15 Uhr<br />

KABARETT<br />

Heino Trusheim. Stand Up. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

Martin Herrmann. K<strong>eine</strong> Frau<br />

sucht Bauer! K9 Konstanz, 20 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />

Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

TANZ<br />

Culturall. Sufi Gesang und Sufiyana<br />

Kathak. Theater an der Grenze<br />

Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

ArtDesign Feldkirch. Über hundert<br />

Aussteller zu Mode, Kunst und<br />

Design. Montforthaus, Feldkirch<br />

Appenzell-Jona. Vernissage. Alte<br />

Fabrik Rapperswil, 19 Uhr<br />

Edith Thurnherr. Vernissage.<br />

Stellwerk Heerbrugg, 13 Uhr<br />

Meszmer/Müller. Vernissage.<br />

Galerie Friebe St.Gallen, 17 Uhr<br />

Nathalie Baumgartner. Vernissage.<br />

Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />

Öffentliche Führung. Durchs<br />

ganze Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />

Tatsuo Miyajima. Führung.<br />

Lokremise St.Gallen, 12:30 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Der Datendieb. Lesung. Theater<br />

am Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr<br />

Der Goalie bin ig. Musikalische<br />

Lesung mit Pedro Lenz. Kammgarn<br />

Schaffhausen, 20:30 Uhr<br />

Stuune. Neue Wortgeschichten<br />

von Chr<strong>ist</strong>ian Schmid. Stadtbibliothek<br />

Rapperswil, 20 Uhr<br />

VORTRAG<br />

Masuren. Ein bebilderten Vortrag<br />

über das Naturschutzgebiet. Kino<br />

Rosental Heiden, 19:30 Uhr<br />

Theologie. Das Gebet. Katharinen<br />

St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Archive der Zukunft. Symposium<br />

über das neue RFID Archiv-<br />

System. Sitterwerk St.Gallen, 10 Uhr<br />

SA 05.11<br />

KONZERT<br />

3 Feet Smaller. Pop-Punk aus<br />

Wien. Carinisaal Lustenau, 20 Uhr<br />

50 Jahre Flawiler Kammerorchester.<br />

Werke von J.S. Bach. Ev.<br />

Kirche Teufen, 19 Uhr<br />

Amigos. Deutsches Schlagerduo.<br />

Pentorama Amriswil, 19 Uhr<br />

BandXost 2011. Contest und<br />

Treffpunkt. Jugendcafé Camäleon<br />

Vaduz, 20 Uhr<br />

Chorschach. A Cappella Grossensemble.<br />

ZiK Arbon, 20 Uhr<br />

Claude Bourbon. Acoustic-Blues.<br />

Bogenkeller Bühler, 20:30 Uhr<br />

Diana & Bea. 70er bis jetzt.<br />

Cuphub Arbon, 21 Uhr<br />

Dim3nsion. Drumsound & Bassline.<br />

Salzhaus Winterthur, 22 Uhr<br />

Götz Widmann. Barde, Songpoet.<br />

Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr<br />

Irmgard Knef. Hildegard Knefs<br />

verkannter Zwilling. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Kammermusikkonzert. Ensemble<br />

Winterthurer Streichquartett.<br />

Stadthaus Winterthur, 17 Uhr<br />

Marco Tschirpke. Chansons mit<br />

Tiefgang. Theater an der Grenze<br />

Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

Michael von der Heide. Lido.<br />

Kulturtreff Rotfarb Uznach,<br />

20:30 Uhr<br />

Petite Messe solennelle. Rossini.<br />

Vocalensemble cantemus. Ev. Kirche<br />

Wolfhalden, 19:30 Uhr<br />

Pippo Pollina. Eine Reise im<br />

Duett. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr<br />

Roland Mueller. Gitarrenkonzert<br />

zugunsten Afrikas (HEKS). Ev.<br />

Kirche Linsebühl St.Gallen, 20 Uhr<br />

Schertenlaib und Jegerlehner.<br />

Berndeutsche Weltlieder. Diogenes<br />

Theater Altstätten, 20 Uhr<br />

Stankowski. Mit neuer Single. Tap<br />

Tab Schaffhausen, 21 Uhr<br />

The Dusa Orchestra. Musik aus<br />

dem Balkan und Appenzell. Primarschulhaus<br />

Rebsamen Romanshorn,<br />

20:15 Uhr<br />

The Kurts. Nirvana Coverband.<br />

K9 Konstanz, 21 Uhr<br />

Toni Vescoli und die Sauterelles.<br />

Musik aus den Fünfzigern<br />

und Sechzigern. Kulturhaus Trogen,<br />

20:30 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

10 Jahre Toxic.fm. Eine Party, drei<br />

Locations. Grabenhalle, Palace und<br />

das Zelt St.Gallen, ab 14 Uhr<br />

Vinyl Only Club. Tanzen zu<br />

Musik ab Turntables. Spielboden<br />

Dornbirn, 21 Uhr<br />

FILM<br />

De vrais mensonges. Französische<br />

Verwechslungskomödie. Kino<br />

Rosental Heiden, 17:15 Uhr<br />

Giochi d’estate. Freuden und<br />

Leiden der ersten Liebe. Kinok in<br />

der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

Kurz und Knapp Special.<br />

Querschnitt aus acht Jahren. Kugl<br />

St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />

Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n<br />

arroganten Geschäftsmann an.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

19:15 Uhr<br />

Männerherzen … und die ganz,<br />

ganz grosse Liebe. Komödie über<br />

liebende Männer. Kino Rosental<br />

Heiden, 20:15 Uhr<br />

The Mill and the Cross. Bruegels<br />

weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />

erweckt. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 17 Uhr<br />

THEATER<br />

Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />

von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />

Ebnet Andwil, 20 Uhr<br />

Herbstportraits. Gastspiel des<br />

Sandglass Theaters New york. Figurentheater<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Nachtzug. Late Night Lok 1 mit<br />

Romeo Meyer und Dominik Kaschke.<br />

Lokremise St.Gallen, 22 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Robinson & Crusoe. Zwei<br />

Männer treffen im Nirgendwo aufeinander.<br />

Stadttheater Konstanz,<br />

18 Uhr<br />

49<br />

Unsere kühnsten Träume. Theater<br />

Weissglut. Kellerbühne Grünfels<br />

Jona, 20:15 Uhr<br />

KABARETT<br />

Dieter Hildebrandt. Deutsches-<br />

Kabarett. Casinotheater Winterthur,<br />

20 Uhr<br />

Jürg Kienberger. Ich Biene –<br />

ergo summ. Eisenwerk Frauenfeld,<br />

20 Uhr<br />

Lara Stoll & Renato Kaiser.<br />

Poetry Slam Show. Kulturlokal 3Eidgenossen<br />

Appenzell, 20 Uhr<br />

Michael Elsener. Try out. Chössi-<br />

Theater Lichtensteig, 20:15 Uhr<br />

TANZ<br />

Tanztheater now. Sechs Tanzstücke.<br />

Phönix Theater Steckborn,<br />

20:15 Uhr<br />

MUSICAL<br />

Avenue Q. Musical über die<br />

Bewohner <strong>eine</strong>r fiktiven Strasse.<br />

Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

100 Jahre Otto Bruderer. Führung.<br />

Otto-Bruderer-Haus Waldstatt,<br />

10 Uhr<br />

ArtDesign Feldkirch. Über hundert<br />

Aussteller zu Mode, Kunst und<br />

Design. Montforthaus, Feldkirch<br />

Blick über den Tellerrand.<br />

Gruppenausstellung. Vernissage.<br />

Rohnerhaus Lustenau, 18 Uhr<br />

Klangschmiede. Führung. Klang-<br />

Welt Toggenburg Alt St. Johann,<br />

10:15/14:15 Uhr<br />

Ray Hegelbach. Vernissage und<br />

Preisverleihung. Kunstraum Kreuzlingen,<br />

17 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 14 Uhr<br />

Victorine Müller. Vernissage.<br />

Kunsthalle Wil, 18 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Subkultur Latein. Expertenkolloquium.<br />

Stadthaus St.Gallen,<br />

9:30 Uhr<br />

VORTRAG<br />

Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />

Der Online-Katalog.<br />

Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />

Papier & was. Vortrag zum Thema<br />

Papierkunst. Bodman-Literaturhaus<br />

Gottlieben, 18 Uhr<br />

KINDER<br />

Carolin’s Weltreise. Marionettenspiel<br />

für Kinder ab 8 Jahren. Alte<br />

Fabrik Rapperswil, 16 Uhr<br />

Hänsel & Gretel. Kinderoper nach<br />

Engelbert Humperdinck. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 14 & 17 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Archive der Zukunft. Symposium:<br />

Neue Wissensordnungen. Sitterwerk<br />

St.Gallen, 10 Uhr<br />

Führung durch die Kerzenwerkstatt.<br />

Für Eltern & Kinder.<br />

Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />

09 Uhr<br />

Kunstgottesdienst. «Selbst mit<br />

Maske». Ev. Kirche St.Mangen<br />

St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

Tag der Völker. Musik, Volkstänze<br />

& Kulinarisches. Alte Kaserne Winterthur,<br />

17 Uhr<br />

Kl<strong>eine</strong> Preise, grosse Wirkung.<br />

Werben im SAITEN.<br />

Einzelheiten und Tarife:<br />

www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />

oder Tel. +41 71 222 30 66<br />

04.–06.11. kalender<br />

SO 06.11<br />

KONZERT<br />

50 Jahre Flawiler Kammerorchester.<br />

Bach und Reger. Ev. Kirche<br />

Feld Flawil, 17 Uhr<br />

Big Band Connection. Swinging'<br />

Sunday. Salzhaus Winterthur, 16 Uhr<br />

Galakonzert. Unterhaltungs-<br />

Blas-Orchester. Hotel Thurgauerhof<br />

Weinfelden, 17 Uhr<br />

Jazz im Kulturzentrum. Patrick<br />

Manzecchi und Richie Beirach. Kulturzentrum<br />

am Münster Konstanz,<br />

20 Uhr<br />

Jazz-Brunch. Gemütlich brunchen<br />

mit Big Band Musik. Hotel Sonne<br />

Altstätten, 10 Uhr<br />

Musik im Schloss. Mit Viviane<br />

Chassot, Akkordeon und dem Vogler<br />

Quartett. Schloss Rapperswil, 17 Uhr<br />

Petite Messe solennelle. Von<br />

Rossini. Vokalensemble cantemus.<br />

Kath.Kirche Weinfelden, 17:15 Uhr<br />

FILM<br />

En attendant le bonheur. Leben<br />

in <strong>eine</strong>r afrikanischen Kleinstadt.<br />

Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr<br />

Hinter den sieben Gleisen.<br />

Märchen um drei Landstreicher und<br />

<strong>eine</strong> all<strong>eine</strong>rziehende Mutter.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

11 Uhr<br />

Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt<br />

die Geschichte vom gescheiterten<br />

Literaten Marcel. Kino Rosental<br />

Heiden, 19:15 Uhr<br />

Murder She Said. Nachdem <strong>eine</strong><br />

Frau im Zug ermordet wird, nimmt<br />

Miss Marple die Ermittlungen auf.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

13:30 Uhr<br />

Shanghai Express. Marlene Dietrich<br />

rettet die Passagiere des Shanghai-Expresses.<br />

Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Strangers on a Train. In Hitchcocks<br />

Thriller schlägt ein Fremder<br />

<strong>eine</strong>m Tennisstar ein mörderisches<br />

Geschäft vor. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

THEATER<br />

Antonio Tabucchi. Die drei letzten<br />

Tage des Fernando Pessoa.<br />

Kellerbühne St.Gallen, 17 Uhr<br />

Der letzte Raucher. Beim<br />

Abendessen wird der letzte Raucher<br />

auf den Balkon vergessen. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Die Fledermaus. Operette von<br />

Johann Strauss. Theater St.Gallen,<br />

17 Uhr<br />

Freunde zum Essen. Über Ehe<br />

und Freundschaft von Donald<br />

Margulies. Theater am Kornmarkt<br />

Bregenz, 19:30 Uhr<br />

Glücksfährten. Lebenskunst genialer<br />

Pessim<strong>ist</strong>en. fabriggli Buchs,<br />

11 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Orlando. Die chaotische Welt <strong>eine</strong>s<br />

Nomaden, der durch die Geschlechter<br />

wie durch die Jahrhunderte re<strong>ist</strong>.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

KABARETT<br />

Dieter Hildebrandt, Roger<br />

Willemsen. Sie haben nichts als<br />

Lügen gefunden. Casinotheater<br />

Winterthur, 16 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler.<br />

Die Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr


kalender 06.–09.11.<br />

Von Dichtern und Räubern<br />

Lateinischer Kulturmonat in St.Gallen<br />

Ein Dieb, der in <strong>eine</strong>n Speicher eingebrochen<br />

<strong>ist</strong>, wird auf lateinisch verflucht. Archäologen<br />

fanden die Fluchtafel 2009 bei Ausgrabungen<br />

im gallorömischen Tempelbezirk in Rapperswil-Jona.<br />

Sie <strong>ist</strong> ein Highlight, dem der lateinische<br />

Kulturmonat St.gallen (IXber) am<br />

2. November <strong>eine</strong>n Vortrag widmet. Weil der<br />

IXber dieses Jahr die 5. Auflage erlebt, gönnt<br />

er sich ein besonderes Jubiläumsprogramm.<br />

Es reicht vom Blick in die römische Küche<br />

bis zum «offenen Mikrofon», vom latein-<br />

Schnupperkurs bis zur lesung mit dem Dichter<br />

und Übersetzer Durs grünbein.<br />

Bis Dienstag, 29. November,<br />

diverse Orte St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.ixber.ch<br />

TANz<br />

10. Tanz <strong>ist</strong> Flamencofestival.<br />

Klassisch Spanisch. Kulturhaus<br />

Dornbirn, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTEllUNgEN<br />

Appenzell-Jona. Führung. Alte<br />

Fabrik Rapperswil, 14 Uhr<br />

ArtDesign Feldkirch. Über hundert<br />

Aussteller zu Mode, Kunst und<br />

Design. Montforthaus, Feldkirch<br />

Carl Walter Liner. Führung.<br />

Museum liner Appenzell, 14 Uhr<br />

Claudia Valer. Führung. galerie<br />

vor der Klostermauer St.gallen,<br />

10 Uhr<br />

H.R. Fricker. Führung. Kunstmuseum<br />

Thurgau Warth, 15 Uhr<br />

Kunstwerk des Monats. Führung.<br />

Kunstmuseum liechtenstein<br />

Vaduz, 11 Uhr<br />

St.Gallen – Barock. Führung.<br />

Stiftsbibliothek St.gallen, 12 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 11 & 16 Uhr<br />

Von Horizonten. Führung.<br />

Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />

Zeitreise. Führung. Oxyd Kunsträume<br />

Winterthur, 11:30 Uhr<br />

lITERATUR<br />

Literatur im Museum. Bruno<br />

Riedl liest Medizintexte. H<strong>ist</strong>orisches<br />

und Völkerkundemuseum<br />

St.gallen, 11 Uhr<br />

Monsterlesung. «Der Hund der<br />

Baskervilles». Theater Parfin de siècle<br />

St.gallen, ab 10 Uhr<br />

Offene <strong>Bibliothek</strong> im CaBi.<br />

lesen bis zur Revolution. CaBi<br />

Antirassismus-Treff St.gallen,<br />

17:30 Uhr<br />

VORTRAg<br />

Hedda Gabler. Matinée. Einführung<br />

in das Schauspiel von Henrik<br />

Ibsen. lokremise St.gallen, 11 Uhr<br />

KINDER<br />

Aschenputtel. Theater Roosaroos.<br />

Ab 5 Jahren. gasthaus Rössli Mogelsberg,<br />

16 Uhr<br />

Grenzen pulverisieren<br />

Owiny Sigoma Band im Palace<br />

Hier kommt was zusammen. Die Owiny Sigoma<br />

Band – ein grossartiges Aufeinandertreffen<br />

kenianischer und britischer Musiker –<br />

wurde vom gorillaz-Keyborder Jesse Hackett<br />

ins leben gerufen; Damon Albarn himself<br />

drückt bei einigen Tracks die Keyboardtasten;<br />

und der erste Remix kommt von Theo Parrish.<br />

Diese Namen bringen zusammen, was<br />

dieses Kollektiv ausmacht: Der geglückte<br />

Versuch, die grenzen zwischen weisser und<br />

traditioneller schwarzer Musik auszuloten,<br />

um sie dann in <strong>eine</strong>r verschwitzten und ausgelassenen<br />

Clubnacht zu pulverisieren.<br />

Freitag, 4. November, 22 Uhr,<br />

Palace St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.palace.sg<br />

Carolin’s Weltreise. Marionettenspiel<br />

für Kinder ab 8 Jahren. Alte<br />

Fabrik Rapperswil, 16 Uhr<br />

Das Schloss auf dem Meeresgrund.<br />

Volksmärchen aus Japan.<br />

Puppentheater Marottino Arbon, 11 Uhr<br />

Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder<br />

stossen zu <strong>eine</strong>r Diebesbande.<br />

Kinok in der lokremise St.gallen,<br />

15:30 Uhr<br />

Fridolin. Nach dem Buch von<br />

Franz Caspar. Figurentheater<br />

St.gallen, 14:30 Uhr<br />

Hänsel & Gretel. Kinderoper nach<br />

Engelbert Humperdinck. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 14 Uhr<br />

Kokon. Stück gespielt vom Theater<br />

o.N. Berlin. Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 16 Uhr<br />

Wickie und die starken Männer.<br />

Der erste Teil von Wickies Abenteuer.<br />

Kino Rosental Heiden, 15 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Anpassung und Widerstand.<br />

St.galler Reaktionen auf den Nationalsozialismus.<br />

Rundgang mit Walter<br />

Frei. Rathaus St.gallen, 15 Uhr<br />

Kochen & Essen: Togo. Neues<br />

über unbekannte Kochkünste. Alte<br />

Kaserne Winterthur, 15 Uhr<br />

MO 07.11<br />

KONzERT<br />

Altstadt Ramblers. New Orleans-<br />

Jazz. Restaurant Park Flawil, 20 Uhr<br />

FIlM<br />

Das Schiff des Torjägers. Der<br />

nigerianische Fussballer Jonathan<br />

Akpoborie schmuggelte Sklavenkinder.<br />

Kino Rex St.gallen, 20 Uhr<br />

Giochi d’estate. Freuden und leiden<br />

der ersten liebe. Kinok in der<br />

lokremise St.gallen, 20:30 Uhr<br />

The Mill and the Cross. Bruegels<br />

weltberühmtes Bild wird zum leben<br />

erweckt. Kinok in der lokremise<br />

St.gallen, 18:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Hopetown. Frauengeschichten<br />

aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die<br />

paranoide Dynamik der Eifersucht.<br />

Stadttheater Schaffhausen,<br />

19:30 Uhr<br />

Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf? Ehekrieg: grausam und<br />

klug. Theater St.gallen, 19:30 Uhr<br />

TANz<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi<br />

Berg und Oded graf. lokremise<br />

St.gallen, 20 Uhr<br />

lITERATUR<br />

Dichtungsring Nr. 61. St.gallens<br />

erste lesebühne. grabenhalle<br />

St.gallen, 20:30 Uhr<br />

VORTRAg<br />

Geographie. Umwelt und Klimawandel<br />

als geofaktoren. Universität<br />

St.gallen, 18:15 Uhr<br />

Psychologie. Träume. Universität<br />

St.gallen, 18:15 Uhr<br />

Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />

die Stadt? Hauptpost St.gallen,<br />

20:15 Uhr<br />

Psychologie. Träume. Universität<br />

St.gallen, 18:15 Uhr<br />

KINDER<br />

Kokon. Stück gespielt vom Theater<br />

o.N. Berlin. Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 10 Uhr<br />

DI 08.11<br />

KONzERT<br />

Peter Reber & Nina. Schweizer<br />

liedermacher mit s<strong>eine</strong>r Tochter.<br />

Pentorama Amriswil, 20 Uhr<br />

FIlM<br />

Ai no korîda. Me<strong>ist</strong>erwerk über<br />

die sexuelle Besessenheit. Kinok in<br />

der lokremise St.gallen, 20:30 Uhr<br />

50<br />

Interpretierte Trouvaillen<br />

Limber Lumber im Kultur Cinema<br />

Die drei Musiker von limber lumber pflegen<br />

<strong>eine</strong>n erfrischenden Umgang mit der<br />

Jazz-Klavier-Tradition. Ihre Eigenkompositionen<br />

kommen groovig, jazzig oder zuckerguss-poppig<br />

daher. Dazwischen präsentieren<br />

sie vergessene Trouvaillen aus der Film- und<br />

Hitmelodien-Mottenk<strong>ist</strong>e in überraschend<br />

neuen Arrangements. Im Vordergrund steht<br />

aber immer das subtile Interplay der Musiker<br />

mit viel Raum für Improvisation und<br />

Klangmalerei.<br />

Freitag, 4. November, 20 Uhr,<br />

Kultur Cinema Arbon.<br />

Mehr Infos: www.kulturcinema.ch<br />

Belle de jour. Catherine Deneuve<br />

in <strong>eine</strong>m Edelbordell. Kinok in der<br />

lokremise St.gallen, 18 Uhr<br />

Männerherzen … und die ganz,<br />

ganz grosse Liebe. Komödie über<br />

liebende Männer. Kino Rosental<br />

Heiden, 20:15 Uhr<br />

Russlands Wildnis. Dokumentation<br />

<strong>eine</strong>r unbekannte Welt. Kino<br />

Rosental Heiden, 14:15 Uhr<br />

Un Transport en Commun. Der<br />

erste längere Spielfilm von Dyana gaye.<br />

Kino loge Winterthur, 20:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Die rote Antilope. Schwedischer<br />

Insektenforscher nimmt Waise aus<br />

der Kalahari mit. Stadttheater Konstanz,<br />

20 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 19:30 Uhr<br />

Warten auf Godot. zwei landstreicher<br />

müssen warten. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

KABARETT<br />

Badesalz. Bindannda! Saal am<br />

lindenplatz Schaan, 20 Uhr<br />

MUSICAl<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester levay. Theater<br />

St.gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTEllUNgEN<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 18 Uhr<br />

lITERATUR<br />

Melinda Nadj Abonji und Lisa<br />

Elsässer. literarische Begegnung.<br />

Schloss Wolfsberg Ermatingen, 20 Uhr<br />

VORTRAg<br />

Betriebswitschaftslehre nach<br />

Grimms’Art. Problemlösungen<br />

mit dem gestiefelten Kater. Universität<br />

St.gallen, 20:15 Uhr<br />

Original unter Kopien<br />

Michael Elsener im Chössi Theater<br />

Da steht ein Stuhl. Da steht ein Mikrofon.<br />

Und dann kommt Michael Elsener. Mit dabei<br />

hat er nur s<strong>eine</strong> Stimme – die reicht. Sie <strong>ist</strong><br />

schnell, überraschend, treffend. Mal rau, mal<br />

fein, mal melodiös. Sie lässt uns lachen, prusten<br />

und kichern. Denn die Stimme spricht<br />

für Michael, für Röbi, für Bostic. Für Burkhalter,<br />

Rocchi und Schmezer. Für Federer,<br />

Kliby und Aeschbacher. Und sie alle reden<br />

wie wild: durcheinander, miteinander, gegeneinander.<br />

Dabei steht dort oben eigentlich<br />

immer nur <strong>eine</strong>r. Nur s<strong>eine</strong> Stimme spricht.<br />

Und dann bricht sie.<br />

Samstag, 5. November, 20:15 Uhr,<br />

Chössi Theater Lichtensteig.<br />

Mehr Infos: www.choessi.ch<br />

Der Blindgänger. Mit Steven<br />

Mack. Stadtsaal Wil, 19:30 Uhr<br />

Kunstcafé. Mit Stefanie Kasper.<br />

Kunstmuseum St.gallen, 20 Uhr<br />

Paris à l’écart et au centre.<br />

Vortragszyklus. Kunstmuseum<br />

Winterthur, 18:30 Uhr<br />

Psychologie. Weisheitslehren.<br />

Katharinen St.gallen, 14:30 Uhr<br />

Psychologie. Psychotherapie mit<br />

Kindern und Jugendlichen. Universität<br />

St.gallen, 18:15 Uhr<br />

Subkultur Latein. Bedeutung des<br />

Römischen Rechts für CH Privatrecht.<br />

Universität St.gallen, 19:30 Uhr<br />

Theologie. grundfragen des Menschen.<br />

Katharinen St.gallen, 9:30 Uhr<br />

KINDER<br />

Französische Erzählstunde. ab 2 J.<br />

Freihandbibliothek St.gallen, 16 Uhr<br />

Rocky Roccoco. Ein heiteres<br />

Musical für Kinder ab 5. Theater<br />

Kosmos Bregenz, 9:30 & 11 Uhr<br />

MI 09.11<br />

KONzERT<br />

Bruno Hächler Trio. Mit neuer<br />

CD. Altes Kino Mels, 20:15 Uhr<br />

Quatuor Sine Nomine. Werke<br />

von Mozart, Britten und Beethoven.<br />

Casino Herisau, 20 Uhr<br />

Shantel & Bucovina Club Orkestar.<br />

Anarchy and Romance Tour.<br />

Salzhaus Winterthur, 20 Uhr<br />

Theaterluft und Trompeter-<br />

Träume. leitung Michael Sanderling,<br />

Trompete Tine Thing Helseth.<br />

Stadthaus Winterthur, 19:30 Uhr<br />

ClUBBINg/PARTY<br />

Salsa-Night. Die Party. K9 Konstanz,<br />

22 Uhr<br />

FIlM<br />

Die fetten Jahre sind vorbei.<br />

Drei Robin Hoods kämpfen gegen<br />

soziale Ungleichheit. Kinok in der<br />

lokremise St.gallen, 19:30 Uhr<br />

SAITEN 11.11


Ein mutiges Mädchen<br />

Aschenputtel im Rössli<br />

Eines der bekanntesten Märchen wird von<br />

Silvia und Stefan Roos in <strong>eine</strong>r erfrischend<br />

modernen Art und Weise auf die Bühne gebracht.<br />

Während der Kern der altbekannten<br />

Geschichte bleibt, besteht die Bühne nur aus<br />

<strong>eine</strong>m riesigen weissen Seidenvorhang, aus<br />

dem mit hilfe von Filzmasken und den Körpern<br />

der Spieler die Figuren in Lebensgrösse<br />

entstehen. Mit stimmungsvollen Schattenbildern,<br />

mit Musik aus Glastönen und <strong>eine</strong>m<br />

haselstrauch wächst Aschenputtel zu <strong>eine</strong>m<br />

mutigen und wachen Mädchen heran, das<br />

sein Schicksal in die eigenen hände nimmt<br />

und zur Krone und Liebe findet.<br />

Sonntag, 6. November, 16 Uhr,<br />

Rössli Mogelsberg.<br />

Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch<br />

La Solitudine dei Numeri Primi.<br />

Der Regisseur Saverio Costanzo<br />

erzählt <strong>eine</strong> höchst ungewöhnliche<br />

Liebesgeschichte. Schlosskino Rapperswil,<br />

20:15 Uhr<br />

Silent Souls. Zwei Männer beerdigen<br />

ihre Geliebte nach den Riten<br />

des Volkes der Merja. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 17:45 Uhr<br />

The Mill and the Cross.<br />

Bruegels weltberühmtes Bild wird<br />

zum Leben erweckt. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr<br />

ThEATER<br />

Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />

von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />

Ebnet Andwil, 19:30 Uhr<br />

Freunde zum Essen. Ein Stück<br />

über Ehe und Freundschaft von<br />

Donald Margulies. Theater am<br />

Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Hopetown. Frauengeschichten<br />

aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

Julius Cäsar. Tragödie von William<br />

Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

Mad & Bad & Sutherland.<br />

Eine vergnügliche Lektion in Frühenglisch.<br />

fabriggli Buchs, 16 Uhr<br />

Männer. Produktion von «Scaena<br />

musik & theater». ZiK Arbon, 20 Uhr<br />

Warten auf Godot. Zwei Landstreicher<br />

müssen warten. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Zuefäll git’s. Eine ernst gemeinte<br />

Komödie. Kath. Pfarreiheim<br />

herisau, 14 Uhr<br />

KABARETT<br />

Roti Rösli. Eine musikalische<br />

Wurzelbehandlung. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

TANZ<br />

Dysoundbo. Tanzperformance<br />

mit Live-Konzert. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Eine philosophische Kritik<br />

Francis Cheneval an der Kanti Burggraben<br />

Francis Cheneval <strong>ist</strong> Vorstandspräsident der<br />

Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft<br />

und Professor an der Universität Zürich<br />

am Lehrstuhl für Politische Philosophie.<br />

Die Philosophische Gesellschaft ostschweiz<br />

lädt ihn in die Kantonsschule am Burggraben<br />

ein, wo er unter dem Titel «Die philosophische<br />

Kritik an den Menschenrechten – <strong>eine</strong><br />

Bilanz» s<strong>eine</strong>n Vortrag halten wird.<br />

Mittwoch, 9. November, 19 Uhr,<br />

Kantonsschule am Burggraben St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.philost.ch/philost<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Gunter Böhmer. Führung. Städtische<br />

Wessenberg-Galerie Konstanz,<br />

15 Uhr<br />

Mittagstreff.. Führung. Naturmuseum<br />

St.Gallen, 12:15 Uhr<br />

Offene Türen. Führung. Point<br />

Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr<br />

Schweizer Fotobücher. Führung.<br />

Fotostiftung Schweiz Winterthur,<br />

18:30 Uhr<br />

Simone Kappeler. Führung.<br />

Museum zu Allerheiligen Schaffhausen,<br />

12:30 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Mähr. Das unsagbar<br />

Gute. Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />

20:15 Uhr Ulf Weissenberger.<br />

Eiserne Schönheiten.<br />

Buchvernissage. h<strong>ist</strong>orisches und<br />

Völkerkundemuseum St.Gallen,<br />

18:15 Uhr<br />

VoRTRAG<br />

Depression und Trauer. Referenten:<br />

Prof. Dr. med. Daniel hell.<br />

Kantonsspital St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Die philosophische Kritik an<br />

den Menschenrechten. Eine<br />

Bilanz. Mit Francis Cheneval. Kanti<br />

am Burggraben St.Gallen, 19 Uhr<br />

Psychiatrie. heldenmythen –<br />

Massenkulte. Universität St.Gallen,<br />

20:15 Uhr<br />

KINDER<br />

Filmclub für Kinder. Ein Film<br />

zum Lachem, Träumen, Fürchten.<br />

Schlosskino Rapperswil, 14:30 Uhr<br />

Fridolin. Nach dem Buch von<br />

Franz Caspar. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Märchen im Museum. Aus aller<br />

Welt. h<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 14 Uhr<br />

R<strong>eine</strong>ke Fuchs. Puppentheater<br />

Magdeburg für Kinder ab 12. Theater<br />

am Kirchplatz Schaan, 20 Uhr<br />

Spanische Erzählstunde. Mit<br />

Cocó Céspedes. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 16 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Führung durch die Kerzenwerkstatt.<br />

Für Eltern & Kinder.<br />

hongler Kerzenladen Altstätten,<br />

14 Uhr<br />

DO 10.11<br />

KoNZERT<br />

Jazz:now. Mit Greasy. Eisenwerk<br />

Frauenfeld, 20:15 Uhr<br />

Catherine le Ray. Von Paris nach<br />

Göttingen. K9 Konstanz, 20 Uhr<br />

Friska Viljor. Schwedischer Indie–<br />

Pop. Gare de Lion Wil, 20 Uhr<br />

Phrasenmäher. Explodierende<br />

Popmusik. Kulturladen Konstanz,<br />

21 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

Spiel'n'Spass. All against all. Salzhaus<br />

Winterthur, 21 Uhr<br />

FILM<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />

es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Lo mas importante de la vida<br />

es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />

stellt Jacobos Leben auf<br />

die Probe. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Schweizer Videos. Aus der<br />

Sammlung von René Pulfer. Kunstmuseum<br />

Liechtenstein Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

Silvesterchlausen. Ein Film über<br />

den urtümlichen Brauch. Kino<br />

Rosental heiden, 20:15 Uhr<br />

ThEATER<br />

A Touch of Light. Gastspiel<br />

von The Train Theater und Patricia<br />

o’Donovan. Figurentheater<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Die rote Antilope. Schwedischer<br />

Insektenforscher nimmt verwa<strong>ist</strong>en<br />

Jungen aus der Kalahari mit. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

51<br />

Bitte walterfahren<br />

Endo Anaconda in der Grabenhalle<br />

Der Wortschöpfer und Sänger Endo Anaconda<br />

schreibt wöchentlich an s<strong>eine</strong>m Alltag<br />

weiter und schont sich nicht dabei. Es geht<br />

um nichts weniger als Leben und Tod, dazwischen<br />

sind sein drittes Kind, Walter (sein<br />

Mazda), ostermundigen, das Emmental, das<br />

Rauchen, das Trinken, die Liebe und wir.<br />

Anaconda beschreibt ein Leben auf <strong>eine</strong>m<br />

kl<strong>eine</strong>n Flecken Erde: vielleicht <strong>ist</strong> es das Paradies,<br />

vielleicht auch der nackte Abgrund.<br />

Er liest aus s<strong>eine</strong>m neuesten Buch «Walterfahren».<br />

– Einen Vorverkauf gibt es in der<br />

Buchhandlung Comedia.<br />

Donnerstag, 10. November, 20 Uhr,<br />

Grabenhalle St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.grabenhalle.ch<br />

DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />

MS Thurgau Romanshorn, 19 Uhr<br />

Hedda Gabler. Schauspiel von<br />

Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Keller Schuran. Die Frauenfelder<br />

Wochenschau. Dreiegg Frauenfeld,<br />

21 Uhr<br />

Kols letzter Anruf. Eine dokumentarische<br />

Fiktion, die Korruptionsstränge<br />

der heutigen Welt entfaltet.<br />

Rathaus Weinfelden, 20 Uhr<br />

Warten auf Godot. Zwei Landstreicher<br />

müssen warten. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

KABARETT<br />

Geschw<strong>ist</strong>er Pf<strong>ist</strong>er. Servus Peter<br />

– oh là là Mireille. Kammgarn<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

<strong>Hans</strong>peter Müller-Drossaart.<br />

Unteranderem – Überleben Sie gut.<br />

Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />

Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

TANZ<br />

10. tanz <strong>ist</strong> Flamencofestival.<br />

Flamenco Fantasmas. Uraufführung.<br />

Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Material Archiv. Führung.<br />

Gewerbemuseum Winterthur,<br />

18:30 Uhr<br />

Künstlergespräch. René Pulfer<br />

spricht mit Friedemann Malsch.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,<br />

18 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 19 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Endo Anaconda. Liest aus s<strong>eine</strong>m<br />

neuesten Buch «Walterfahren». Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Peter Bichsel. Erzählungen. Bodman-Literaturhaus<br />

Gottlieben,<br />

20 Uhr<br />

09.–11.11. kalender<br />

Mit Gästen einmalig feiern<br />

Alexia Gardner im Tartar<br />

An <strong>eine</strong>r vom Publikum enthusiastisch gefeierten<br />

Gala in Ascona wurde Alexia Gardner<br />

& offbeat Trio der Swiss Jazz Award 2011<br />

überreicht. Das von der charismatischen<br />

jamaikanischen Sängerin geleitete Ensemble<br />

ging deutlich als Sieger aus dem Publikumsvoting<br />

hervor. Nach dem Robi Weber<br />

Quartet 2009 hat damit bereits die zweite<br />

Jazz-Formation mit <strong>eine</strong>r aktuellen CD vom<br />

St.Galler Label amiataemozioni den Award<br />

gewonnen. Zu diesem Anlass feiern Alexia<br />

Gardner & offbeat Trio mit Überraschungsgästen<br />

an <strong>eine</strong>m einmaligen Club-Konzert<br />

in St.Gallen.<br />

Freitag, 11. November, 19 Uhr,<br />

Tartar Kunstformen St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.gambrinus.ch<br />

Pedro Lenz und Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Brantschen. Vertonte Lesung.<br />

Bühne Marbach, 20:15 Uhr<br />

Ars Vitalis. Leserperformance.<br />

Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr<br />

VoRTRAG<br />

Kulturgeschichte. Die Schia.<br />

Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

Russische Sprache und Literatur.<br />

Anton Tschechow als Wegbegleiter<br />

der literarischen Moderne.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Unterwegs zum Ostrand der<br />

Alpen. Referentin: Martha Gubler.<br />

Botanischer Garten St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KINDER<br />

R<strong>eine</strong>ke Fuchs. Puppentheater für<br />

Kinder ab 12. Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 20 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Konzentration verbessern.<br />

Meditation mit Keslang Lachpa.<br />

offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

FR 11.11<br />

KoNZERT<br />

Alexia Gardner & offbeat Trio.<br />

Club-Konzert mit den Gewinnern<br />

des Swiss Jazz Award 2011. Tartar<br />

Kunstformen St.Gallen, 20 Uhr<br />

Claudio Monteverdi. Selva morale<br />

e spirituale. Ev. Kirche Tägerwilen,<br />

20 Uhr<br />

Drew Davidsen. Smooth Jazz.<br />

Jazzclub Rorschach, 20 Uhr<br />

Frida Gold. Pop ohne Furcht vor<br />

grossen Gefühlen. Carinisaal Lustenau,<br />

20 Uhr<br />

Guro von Germeten. Chansons<br />

und Cabaret noir. La Buena onda<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Kalte Hand & Natasha Waters.<br />

Plattentaufe. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />

Kirchenkonzert. Concertino für<br />

orgel und Blasorchester. Ev. Stadtkirche<br />

Frauenfeld, 20 Uhr


Die perückten Brüder<br />

Oropax in Herisau und Weinfelden<br />

Die aktuelle Oropax-Show bege<strong>ist</strong>ert «Im<br />

rahmen des Unmöglichen». Eines Morgens<br />

im Abendland fragten sich die perückten<br />

Brüder: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> Beton? Wo liegt der Unterschied<br />

zwischen Betonieren und Beton-<br />

Nieren? Wie zementiert sich die richtige Betonung?<br />

Schweres Gerät gerät auf die Bühne,<br />

hydraulische Pressen paaren sich mit dem betriebseigenen<br />

Betonmischer, die erste reihe<br />

<strong>ist</strong> entzückt. – Die ehemals schönsten Bühnen<br />

verwandeln sich in wilde Baustellen.<br />

Freitag, 11. November, Casino Herisau,<br />

Donnerstag, 17. November,<br />

Thurgauerhof Weinfelden, jeweils 20 Uhr.<br />

Mehr Infos und reservation:<br />

www.dominoevent.ch<br />

Kirchenkonzert. Stadtmusik<br />

Frauenfeld. Ev. Stadtkirche Frauenfeld,<br />

20 Uhr<br />

Elzhi. Slum Village MC performt<br />

live. Kugl St.Gallen, 21 Uhr<br />

Pedra Preta. Afro-Beat und Jazz.<br />

Kellerbühne Grünfels Jona,<br />

20:30 Uhr<br />

Saybia. Nordische Klänge. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 21:15 Uhr<br />

Shock'n'Roll Circus. Dead Brothers,<br />

The Moustache, Princess. Salzhaus<br />

Winterthur, 21 Uhr<br />

ClUBBING/PArTy<br />

Dynamite. House und Electro.<br />

Gare de lion Wil, 19 Uhr<br />

Tango Argentino. Milonga<br />

Tanznacht. Club Tango Almacén<br />

St.Gallen, 21:30<br />

FIlM<br />

Caos calmo. Drama mit Nanni<br />

Moretti, der den plötzlichen Tod s<strong>eine</strong>r<br />

Frau verwinden muss. Kinok in<br />

der lokremise St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Giochi d’estate. Freuden und leiden<br />

der ersten liebe. Kinok in der<br />

lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

In the Bedroom. Ehepaar verliert<br />

ihren Sohn durch Gewalttat. Kinok<br />

in der lokremise St.Gallen, 17 Uhr<br />

Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt<br />

die Geschichte vom gescheiterten<br />

literaten Marcel. Kino rosental<br />

Heiden, 20:15 Uhr<br />

O Brother, where art thou?<br />

Abenteuerliche Odyssee dreier Ausreisser.<br />

Kino Modern romanshorn,<br />

20:15 Uhr<br />

THEATEr<br />

A Touch of Light. Gastspiel<br />

von The Train Theater und Patricia<br />

O’Donovan. Figurentheater<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Der nackte Wahnsinn. Komödie<br />

von Michael Frayn. Mehrzwecksaal<br />

Ebnet Andwil, 19:30 Uhr<br />

Die Dreigroschenoper. Stück<br />

von Bertolt Brecht. Theater am<br />

Kornmarkt Bregenz, 19:30 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Die Eleganz <strong>eine</strong>s Igels<br />

Johann König in der Tonhalle<br />

Der selbsternannte Event-Entertainer im<br />

Premiumbereich hat sich chic gemacht und<br />

kommt mit s<strong>eine</strong>m Programm «Total Bock<br />

auf remmi Demmi» nach St.Gallen. Wer<br />

König kennt, weiss, was kommt: Mit der Eleganz<br />

<strong>eine</strong>s Igels betritt er die Bühne, putzig<br />

und keck steht er da, liest und singt, reimt<br />

und rappt, macht und tut, und zu s<strong>eine</strong>r eigenen<br />

Verwunderung <strong>ist</strong> das Publikum vollkommen<br />

entzückt von s<strong>eine</strong>r merkwürdigen<br />

Art. Es geht um blinde Tauben und mutige<br />

Feigen, um ritalin-getränkte Kinder und viel<br />

Verrücktes mehr.<br />

Samstag, 12. November, 20 Uhr,<br />

Tonhalle St.Gallen.<br />

Mehr Infos und reservation:<br />

www.dominoevent.ch<br />

Die rote Antilope. Schwedischer<br />

Insektenforscher nimmt verwa<strong>ist</strong>en<br />

Jungen aus der Kalahari mit.<br />

Stadttheater Konstanz, 19:30 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Jedermann. Das Spiel vom Sterben<br />

des reichen Mannes. Tonhalle<br />

Wil, 20 Uhr<br />

Männer. Produktion von Scaena<br />

musik & theater. ZiK Arbon,<br />

20 Uhr<br />

TmbH – Die Show. Improtheater.<br />

K9 Konstanz, 20 Uhr<br />

Warten auf Godot. Zwei landstreicher<br />

müssen warten. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

KABArETT<br />

Chaos-Theater Oropax. Im rahmen<br />

des Unmöglichen. Casino<br />

Herisau, 20 Uhr<br />

Fitzgerald & Rimini. Erzählungen<br />

vom Alltag und vom Wahnsinn.<br />

Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr<br />

Ingo Börchers. Die Welt <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />

Google. Theater an der Grenze<br />

Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

Matthias Egersdörfer. Ich mein’s<br />

doch nur gut. Oberstufenzentrum<br />

Goldach, 20 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />

Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

Roti Rösli. Eine musikalische<br />

Wurzelbehandlung. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

TANZ<br />

Kumpane. Erzählung mit Text und<br />

Tanz vom Werden, von Freud und<br />

leid. fabriggli Buchs, 20 Uhr<br />

Nach dem Regen. Tanztheater<br />

mit jungen Menschen aus luxemburg<br />

und liechtenstein. Theater am<br />

Kirchplatz Schaan, 14 Uhr<br />

MUSICAl<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester levay. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTEllUNGEN<br />

17. Kunsthandwerk in der<br />

Remise. Vernissage. Haus zum<br />

Komitee Weinfelden, 19 Uhr<br />

Öffentliche Führung. Durchs<br />

Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />

Lichtblicke. Vernissage. Hongler<br />

Kerzenladen Altstätten, 17 Uhr<br />

Luce e Piu. Vernissage. Galleria<br />

Pagnoncini Steckborn, 19:30 Uhr<br />

Sangallensia III. Vernissage. Galerie<br />

Chr<strong>ist</strong>ian roellin St.Gallen,<br />

17:30 Uhr<br />

Walter Burger und Künstlerfreunde.<br />

Vernissage. Kunstmuseum<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

lITErATUr<br />

Die Enkel des Pierre de Naufrage.<br />

Filmpräsentation und leseperformance.<br />

Neinundaber St.Gallen, 20 Uhr<br />

Schweizer Erzählnacht. Kurt<br />

Fröhlich. <strong>Bibliothek</strong> Herisau, 20:15<br />

Uhr<br />

Schweizerische Erzählnacht.<br />

Demar luisa. Stadtbibliothek rapperswil,<br />

19:30 Uhr<br />

VOrTrAG<br />

Hannes Stricker der ewige<br />

Wanderer. Zu Gast bei Jürg Niggli.<br />

Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr<br />

Robert Pfaller. Wofür es sich zu<br />

leben lohnt. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 19:30 Uhr<br />

Theologie. Das Gebet – Mensch<br />

und Gott im Gespräch. Katharinen<br />

St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

DIVErSES<br />

Monatsgast. Der Talk von Gallus<br />

Hufenus mit Peter Eggenberger über<br />

das Tabuthema Fremdenlegion. Kaffeehaus<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

SA 12.11<br />

KONZErT<br />

bandXost. Das Finale. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 21 Uhr<br />

53<br />

Die süd- und mittelamerikanische<br />

Filmwelt<br />

Pantalla Latina im Corso<br />

Zum dritten Mal: leinwand frei für <strong>eine</strong><br />

fünftägige reise in die süd- und mittelamerikanische<br />

Filmwelt. Die Pantalla (leinwand)<br />

im Kino Corso füllt sich mit fünfzehn Filmen<br />

aus Mexiko, Paraguay, Brasilien, Argentinien<br />

und vielen anderen ländern: Ob Komödie,<br />

Musical, Thriller, Dokumentarfilm, Drama<br />

oder Action – Pantalla latina hält <strong>eine</strong> schillernde<br />

Palette von Geschichten und Themen<br />

parat. Zum ersten Mal wird das Filmfestival<br />

von <strong>eine</strong>m rahmenprogramm im Kaffeehaus<br />

und in der Casa latinoamericana begleitet.<br />

16. bis 20. November,<br />

Kino Corso St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.panatallalatina.ch<br />

Das «Kühne» Chorkonzert. Mit<br />

liederkranz am Ottenberg. rathaus<br />

Weinfelden, 17:15 & 19:30 Uhr<br />

Edle Schnittchen. lieder von<br />

gestern, heute und übermorgen.<br />

Diogenes Theater Altstätten, 20 Uhr<br />

HC Punk Festival. Mit Selfish<br />

Hate, Tonedown, State of D<strong>ist</strong>rust.<br />

Zak Jona, 20 Uhr<br />

Konzertabend mit Daniela<br />

Lorenz. Harfenmusik und lieder<br />

aus lateinamerika. Schloss rapperswil,<br />

20 Uhr<br />

Little Rock. Akustik-Grungerocker<br />

mit neuem Album. Cuphub<br />

Arbon, 21 Uhr<br />

Michael von der Heide. lido.<br />

Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr<br />

Noche Flamenca. Mit Gesang,<br />

Tanz und Percussion. Varieté Tivoli<br />

St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Polnische Kulturtage. Piast und<br />

MozArt Group aus Warschau. Kursaal<br />

Heiden, 20:15 Uhr<br />

Saviours. Von Metal bis Stoner.<br />

Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr<br />

Soirée Classique. Das letzte<br />

Orchesterwerk von Brahms. Stadthaus<br />

Winterthur, 17 Uhr<br />

Water-Soundscape. Multimedia-<br />

Projekt. Chössi-Theater lichtensteig,<br />

20:15 Uhr<br />

Zomby. Future Sounds. Mit Bit-<br />

Tuner und DJ Georg Gatsas. Palace<br />

St.Gallen, 22 Uhr<br />

ClUBBING/PArTy<br />

Endstation – Club. DJ’s und dunkle<br />

Ecken. Alte Kaserne Winterthur,<br />

21 Uhr<br />

Girls, Girls, Girls. DJ lady G.<br />

Kugl St.Gallen, 21 Uhr<br />

High 5. Hip Hop bis Electro. Salzhaus<br />

Winterthur, 22 Uhr<br />

Trashdisco! Action auf dem Dancefloor.<br />

Gare de lion Wil, 23 Uhr<br />

FIlM<br />

21 Grams. Alejandro González<br />

Iñárritus Thriller konfrontiert drei<br />

Menschen mit dem Tod. Kinok in<br />

der lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

11.–12.11. kalender<br />

Vier hinreissende Stücke<br />

5. Secondo-Theatertournée<br />

Mit Ernsthaftigkeit und Selbstironie inszenieren<br />

die vorwiegend jugendlichen Secondos<br />

ihre Erfahrungen. So erlebt das Publikum<br />

in «<strong>Was</strong> heisst denn hier fremd?», dass alles<br />

<strong>eine</strong> Frage der Perspektive <strong>ist</strong>. Die Gruppe<br />

Obini liess sich für «An die Nachgeborenen»<br />

von Gedichten von Bertolt Brecht und Erich<br />

Fried und der Musik von John lennon inspirieren.<br />

Nelly Winterhalders Stück «Ene<br />

mene muh», gespielt von der Theatergruppe<br />

St.Gallen/Oslo, thematisiert die tägliche<br />

Ausgrenzung. Die Theatergruppe Manjemas<br />

spielt das Stück «Pfäfflis Patatli Kurier», das<br />

zum Krimi zu werden droht.<br />

Freitag, 18. November, 20 Uhr,<br />

Palace St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.palace.sg<br />

Giochi d’estate. Freuden<br />

und leiden der ersten liebe.<br />

Kinok in der lokremise St.Gallen,<br />

19:15 Uhr<br />

Le Havre. Aki Kaurismäki erzählt<br />

die Geschichte vom gescheiterten<br />

literaten Marcel. Kino rosental<br />

Heiden, 20:15 Uhr<br />

Lo mas importante de la<br />

vida es no haber muerto.<br />

Die Schlaflosigkeit stellt das leben<br />

des Jacobo auf die Probe. Kinok<br />

in der lokremise St.Gallen,<br />

17:15 Uhr<br />

Männerherzen … und die ganz,<br />

ganz grosse Liebe. Komödie<br />

über liebende Männer. Kino rosental<br />

Heiden, 17:15 Uhr<br />

THEATEr<br />

Damir Dantes. Pantomime,<br />

Akrobatik und Tanz. Mehrzweckanlage<br />

Walzenhausen, 20 Uhr<br />

Hedda Gabler. Schauspiel<br />

von Ibsen. lokremise St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

Herz der Finsternis. Conrads<br />

Klassiker über das Grauen im Kongo.<br />

Spiegelhalle Konstanz, 20 Uhr<br />

Lola Blau. Musical von Georg<br />

Kreisler. Theater am Kornmarkt<br />

Bregenz, 19:30 Uhr<br />

Männer. Produktion von «Scaena<br />

musik & theater», St.Gallen.<br />

ZiK Arbon, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

Warten auf Godot. Zwei landstreicher<br />

müssen warten. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

KABArETT<br />

Arthur Senkrecht. Erfolg für<br />

Alle. Kellerbühne Grünfels Jona,<br />

20:30 Uhr<br />

Johann König. Total Bock auf<br />

remmi Demmi. Tonhalle St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

Les trois Suisses. Herzverbrecher.<br />

Gasthaus zum Trauben Weinfelden,<br />

20 Uhr


Matthias Egersdörfer. Ich mein’s<br />

doch nur gut. Oberstufenzentrum<br />

Goldach, 20 Uhr<br />

Roti Rösli. Eine musikalische<br />

Wurzelbehandlung. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Theater Fleisch und Pappe.<br />

Schwein, Weib und Gesang.<br />

Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr<br />

Tulpirella. Lifting. Alte Turnhalle<br />

Engelburg, 20:15 Uhr<br />

Willy Astor. Tonjuwelen. Kulturtreff<br />

Rotfarb Uznach, 20:30 Uhr<br />

TANz<br />

10. tanz <strong>ist</strong> Flamencofestival.<br />

Flamenco Fantasmas. Uraufführung.<br />

Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr<br />

MUSIcAL<br />

Ds Hippigschpängschtli und<br />

der guldig Schlüssel. Nach <strong>eine</strong>r<br />

Geschichte von Peter Reber. casino<br />

Frauenfeld, 14 Uhr<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester Levay. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Fische. Vernissage. Naturmuseum<br />

Thurgau Frauenfeld, 16:30 Uhr<br />

Lichtblicke. Vernissage. Hongler<br />

Kerzenladen Altstätten, 09 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 14 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Philipp Blom. Böse Philosophen.<br />

Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />

19:30 Uhr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

Restaurant Sonne Urnäsch, 19:30 Uhr<br />

VORTRAG<br />

Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />

Der Online-Katalog.<br />

Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />

KINDER<br />

Fridolin. Nach dem Buch von<br />

Franz caspar. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Grimm & Co. Theater für Kinder<br />

ab 5 Jahren. Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 16 Uhr<br />

Italienische Erzählstunde.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 10 Uhr<br />

Kasperltheater. Theater Minimus<br />

Maximus. Ab 3 Jahren. Theater am<br />

Saumarkt Feldkirch, 15 Uhr<br />

Restmüll. Kindertheater von Ko<br />

van den Bosch, ab 8 Jahren. Theater<br />

St.Gallen, 14 Uhr<br />

Schtärneföifi. Wältberüemt.<br />

Kulturforum Amriswil, 16 Uhr<br />

DIVERSES<br />

3.St.Galler Textilkunstmarkt.<br />

Mit 17 Jungdesignern. Hofkeller<br />

St.Gallen, 10 Uhr<br />

Cafe des Signes. In Gebärdensprache.<br />

Alte Kaserne Winterthur,<br />

15 Uhr<br />

Öffentliches Kerzenziehen.<br />

Für alle. Hongler Kerzenladen<br />

Altstätten, 13 Uhr (Führung, 9 Uhr)<br />

Philosophie Symposium.<br />

Digitale Information und Bildung.<br />

Grand Resort Bad Ragaz, 14 Uhr<br />

Wie das Dorf beim Kloster<br />

zur Stadt wurde. Altstadtwanderung<br />

mit Walter Frei. Kathedrale<br />

St.Gallen, 15 Uhr<br />

Winzerfest. Für Weinliebhaber.<br />

Schloss Dottenwil Wittenbach,<br />

18 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

SO 13.11<br />

KONzERT<br />

Das «Kühne» Chorkonzert.<br />

Liederkranz am Ottenberg.<br />

Reformierte Kirche Andelfingen,<br />

17:15 Uhr<br />

Kirchenkonzert 2011. Musikgesellschaft<br />

Andwil-Arnegg. Kath.<br />

Kirche St.Otmar Andwil, 19 Uhr<br />

Kirchenkonzert 2011. Musikgesellschaft<br />

Sirnach. Kath. Kirche<br />

St.Remigius Sirnach, 17 Uhr<br />

Kirchenkonzert SMF. concertino<br />

für Orgel und Blasorchester.<br />

Ev. Stadtkirche Frauenfeld, 17 Uhr<br />

Klasisches Konzert. Lukas<br />

Kowalski und Andrzej Kowalski.<br />

Hotel Linde Heiden, 10:30 Uhr<br />

Stefan Vock und Tobias Willi.<br />

Klavier und Bass-Bariton. Kloster<br />

Fischingen, 16 Uhr<br />

FILM<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr,<br />

wie es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

La stanza del figlio. Die Trauer<br />

um den verstorbenen Sohn<br />

treibt die Familie auseinander. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen,<br />

13 Uhr<br />

No te mueras sin decirme<br />

adónde vas. Traumkollektor<br />

ermöglicht Leopold, s<strong>eine</strong>r Traumfrau<br />

zu begegnen. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

Paris mon Paradis. Dokumentation<br />

aus afrikanischer Sicht über die<br />

verlorene Würde von Migranten.<br />

Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr<br />

Silvesterchlausen. Ein Film über<br />

den urtümlichen Brauch. Kino<br />

Rosental Heiden, 19:15 Uhr<br />

The Mill and the Cross. Bruegels<br />

weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />

erweckt. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 11 Uhr<br />

THEATER<br />

Hedda Gabler. Schauspiel von<br />

Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Robinson & Crusoe. zwei Männer<br />

treffen im Nirgendwo aufeinander.<br />

Stadttheater Konstanz, 15 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />

Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

17:15 Uhr<br />

KABARETT<br />

Angela Buddecke. Ausgekoppelt.<br />

K9 Konstanz, 20 Uhr<br />

TANz<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi Berg<br />

und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

MUSIcAL<br />

Avenue Q. Musical über die<br />

Bewohner der fiktiven Strasse. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Appenzell-Jona. Führung. Alte<br />

Fabrik Rapperswil, 14 Uhr<br />

Kunst der Nachkriegszeit.<br />

Führung. Kunstmuseum Winterthur,<br />

11:30 Uhr<br />

Edith Thurnherr. Finissage.<br />

Stellwerk Heerbrugg, 13 Uhr<br />

Familienführung. Mit lateinischem<br />

Schnupperkurs. H<strong>ist</strong>orisches<br />

und Völkerkundemuseum St.Gallen,<br />

11 Uhr<br />

Fokus Zürcher Oberland. Führung.<br />

Kunst(zeug)Haus Rapperswil,<br />

11:15 Uhr<br />

Haviva Jacobson. Sonntagsapéro.<br />

Galerie Dorfplatz Mogelsberg, 11 Uhr<br />

Lichtblicke. Vernissage. Hongler<br />

Kerzenladen Altstätten, 10 Uhr<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />

Führung. Ittinger Museum<br />

Warth, 15 Uhr<br />

Pascal Danz. Führung. Kunst-<br />

(zeug)Haus Rapperswil, 11:15 Uhr<br />

Shirana Shahbazi. Führung.<br />

Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />

Urs Moos. Führung. Kloster<br />

Fischingen, 14 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 14 & 16 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Philip Maloney. Neue Fälle mit<br />

Michael Schacht und Jodoc Seidel.<br />

Kugl St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Michail Schischkin. Venushaar.<br />

Theater am Kirchplatz Schaan,<br />

17 Uhr<br />

Kl<strong>eine</strong> Preise, grosse Wirkung.<br />

Werben im SAITEN.<br />

Einzelheiten und Tarife:<br />

www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />

oder Tel. +41 71 222 30 66<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

Appenzeller Volkskunde-Museum<br />

Stein, 14 Uhr<br />

KINDER<br />

Das Schloss auf dem Meeresgrund.<br />

Volksmärchen aus Japan.<br />

Puppentheater Marottino Arbon, 11<br />

& 16 Uhr<br />

Der Herr der Diebe. zwei<br />

Waisenkinder stossen in Venedig zu<br />

<strong>eine</strong>r Kinderbande. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 15:30 Uhr<br />

Die Zauberin und Ihr Kater.<br />

Kindertheater ab 4 Jahren. Theater<br />

am Kornmarkt Bregenz, 15 Uhr<br />

Fridolin. Nach dem Buch von<br />

Franz caspar. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Grimm & Co. Theater für Kinder<br />

ab fünf. Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 10 Uhr<br />

Kurdische Märchen. Erzählt<br />

von Kathrin Raschle. Haffterhaus<br />

Weinfelden, 16 Uhr<br />

Lisi Speck und Rosa Rot.<br />

Erzähltheater ab sechs. Haberhaus<br />

Kulturklub Schaffhausen, 17 Uhr<br />

Pippi Langstrumpf. Pipi<br />

geht auf Tour. casino Frauenfeld,<br />

14:30 Uhr<br />

Wickie und die starken Männer.<br />

Der erste Teil von Wickies Abenteuer.<br />

Kino Rosental Heiden, 15 Uhr<br />

Zauberei und Schlangentanz.<br />

Kindertheater. Primarschulturnhalle<br />

Nideren Trogen, 13:45 Uhr<br />

DIVERSES<br />

13 Jahre Offene Kirche St.Gallen.<br />

Stündliche Szenenwechsel. Offene<br />

Kirche St.Gallen, 13 Uhr<br />

Öffentliches Kerzenziehen.<br />

Für alle. Hongler Kerzenladen<br />

Altstätten, 10 Uhr<br />

Philosophie Symposium.<br />

Digitale Information und Bildung.<br />

Grand Resort Bad Ragaz, 13 Uhr<br />

Winzerfest. Für Weinliebhaber.<br />

Schloss Dottenwil Wittenbach,<br />

18 Uhr<br />

55<br />

MO 14.11<br />

KONzERT<br />

Bluedogs under. R'n'B und Funk.<br />

Restaurant Park Flawil, 20 Uhr<br />

Royal Philharmonic Orchestra.<br />

Mit charles Dutoit. Vaduzer-Saal<br />

Vaduz, 20 Uhr<br />

FILM<br />

Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />

Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n<br />

arroganten Geschäftsmann an.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

18 Uhr<br />

Silent Souls. zwei Männer beerdigen<br />

ihre Geliebte nach den Riten<br />

des Volkes der Merja. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Manon. Oper von Jules Massenet.<br />

Theater St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Klaus Henner Russius. liest<br />

Kle<strong>ist</strong> und Robert Walser. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Neuerscheinungen Herbst 2011.<br />

Von Daniela Binder und Sibylle<br />

Engi. Hauptpost St.Gallen, 19 Uhr<br />

Norbert Hauser. zur Hochzeit in<br />

Kabul. Freihandbibliothek St.Gallen,<br />

10 Uhr<br />

Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />

die Stadt? Ev. Kirchgemeindehaus<br />

St.Mangen St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

VORTRAG<br />

Kunstgeschichte. Künstlervideos<br />

im filmh<strong>ist</strong>orischen Kontext. Universität<br />

St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Musik. Die Erfindung der World<br />

Music. Universität St.Gallen,<br />

18:15 Uhr<br />

Psychologie. Träume. Universität<br />

St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Appenzeller Gärten und Umgebungsgestaltungen.Podiumsdiskussion.<br />

Museum Herisau,<br />

19:30 Uhr<br />

DI 15.11<br />

KONzERT<br />

Bliss – Euromission. A-capella-Reise<br />

durch Songs. Kino Theater<br />

Madlen Heerbrugg, 20 Uhr<br />

FILM<br />

Bamako. Die Geschichte über<br />

Melé und ihr Leben in Malis Hauptstadt<br />

Bamako. Kino Loge Winterthur,<br />

20:30 Uhr<br />

La Comunidad. Doku-Film über<br />

Ecuador. Buchensaal Speicher,<br />

20 Uhr<br />

Giochi d’estate. Freuden und<br />

Leiden der ersten Liebe. Kinok in<br />

der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Silvesterchlausen. Ein Film über<br />

den urtümlichen Brauch. Kino<br />

Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

The Mill and the Cross. Bruegels<br />

weltberühmtes Bild wird zum Leben<br />

erweckt. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Hopetown. Frauengeschichten<br />

aus dem Wilden Westen. Fassbühne<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

12.–15.11. kalender<br />

KABARETT<br />

Nepo Fitz/Maxi Schafroth. Paul<br />

Burkhalter lässt s<strong>eine</strong> zwei Lieblings-<br />

Newcomer aufeinander los. casinotheater<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

MUSIcAL<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze und Sylvester Levay. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Kunst der Nachkriegszeit.<br />

Führung. Kunstmuseum Winterthur,<br />

18:30 Uhr<br />

Sammlung Mezzanin. Führung.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz,<br />

18 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Abschiedsvorlesung. Finanzierungsmethoden<br />

der Altersvorsorge.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Die Enkel des Pierre de<br />

Naufrage. Filmpräsentation und<br />

Leseperformance. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

VORTRAG<br />

Betriebswitschaftslehre nach<br />

Grimms’Art. Problemlösungen<br />

mit dem gestiefelten Kater. Universität<br />

St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Die grosse Reise. Eine Reportage<br />

über Daniel Snaider und s<strong>eine</strong><br />

Abenteuer mit dem Tuk-Tuk. Ev.<br />

Kirchgemeindehaus St.Mangen<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Luigi Negrelli. Vortrag (it.)<br />

über den Erbauer des Suezkanals.<br />

Kantonsschulhaus Frauenfeld,<br />

20 Uhr<br />

Musik. Musik und Philosophie.<br />

Universität St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Neue Spielräume. Welche<br />

zukunft hat die Demokratie? Spielboden<br />

Dornbirn, 19:30 Uhr<br />

Psychologie. Wege der Lebensgestaltung<br />

und der Lebensfreude.<br />

Katharinen St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Psychologie. Psychotherapie<br />

mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Subkultur Latein. Liebe geht<br />

durch den Magen – vom Reiz der<br />

römischen Küche. Stiftsbibliothek<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr/Musiksaal<br />

im Stiftsbezirk St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

REKLAME


Punkfolk in den Voralpen<br />

Attwenger in Herisau<br />

Alpenpunks, Volksmusik-rebellen, Polka-<br />

Avantgard<strong>ist</strong>en? Alles Schmarrn! Attwenger<br />

sind schlicht und einfach Österreichs<br />

originellste musikalische Erfindung, und<br />

jeder Versuch, die Musik des Linzer Duos<br />

zu schubladisieren, scheitert grandios. Attwenger<br />

sind ziehharmonika und Schlagzeug,<br />

sind Sprechgesang, sind das zusammenspiel<br />

der Musiker <strong>Hans</strong>-Peter Falkner und Markus<br />

Binder, sind kompromisslos kreativ und<br />

immer auch politisch. Seit 1990 machen sie<br />

Musik und melden sich nun, sechs Jahre nach<br />

der Veröffentlichung des letzten Albums mit<br />

«Flux» zurück.<br />

Freitag, 18. November, 20:30 Uhr,<br />

Altes Zeughaus Herisau.<br />

Mehr Infos: www.kulturisdorf.ch<br />

Theologie. Grundfragen des Menschen.<br />

Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

Wissenswerkstatt. Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

des frühen Buchdrucks. Kunstmuseum<br />

Thurgau Warth, 19 Uhr<br />

MI 16.11<br />

KoNzErT<br />

Bliss – Euromission. A-Capella-reise<br />

durch Songs und die zeit.<br />

Kino Theater Madlen Heerbrugg,<br />

20 Uhr<br />

Bolschoi Don Kosaken. russisch-orthodoxe<br />

Lithurgie. Kath.<br />

Kirche St. remigius Sirnach, 20 Uhr<br />

Instrumentalwettbewerb. Der<br />

Studienstiftung der Kantonsschule<br />

am Burggraben. Kanti am Burggraben<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Craig Taborn Trio. Free Jazz,<br />

Techno und zeitgenössische Klassik.<br />

Spielboden Dornbirn, 20:30 Uhr<br />

Rocky Votolato. Früher Punkrocker,<br />

jetzt Singer-Songrwiter. Gaswerk<br />

Winterthur, 20:30 Uhr<br />

FILM<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />

es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Belle de jour. Catherine Deneuve<br />

in <strong>eine</strong>m Edelbordell. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

L’illusionn<strong>ist</strong>e. Tatischeff als<br />

bezaubernden zeichentrickfilm.<br />

Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

Les petits ruisseaux. Der Witwer<br />

Emil bricht in ein neues Leben auf.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

15:30 Uhr<br />

Los Colores de la Montana. Die<br />

schwierige Situation der Bevölkerung<br />

Kolumbiens im Bürgerkrieg.<br />

Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr<br />

Medianeras. Die Geschichte von<br />

Mariana, Martìn und der Stadt Buenos<br />

Aires. Kino Corso St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Entwurzelt<br />

Frances Pappas im Kultbau<br />

Frances Pappas kann auch anders: Eben noch<br />

voller rachegelüste in zwickers oper «Der<br />

Tod und das Mädchen» schlägt sie in ihrem<br />

Liedprogramm «Uprooted-Entwurzelt» lieblichere<br />

Töne an. zusammen mit der Gitarrenvirtuosin<br />

Laura young führt sie in die Heimat<br />

aller Musik: dem Volkslied. Die beiden präsentieren<br />

ein repertoire, das auf der <strong>eine</strong>n<br />

Seite direkt und emotional <strong>ist</strong>, auf der anderen<br />

Seite aber auch dynamisch und das das<br />

Publikum in sich selbst hineinhören lässt.<br />

Freitag, 18. November, 20 Uhr,<br />

Kultbau St.Gallen.<br />

Mehr Infos: kultbau.org<br />

Pantalla Latina. Lateinamerikanisches<br />

Filmfestival. Kino Corso<br />

St.Gallen<br />

THEATEr<br />

Die Fledermaus. operette von<br />

Johann Strauss. Theater St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

Tier: Man wird doch bitte<br />

Unterschicht. Schauspiel von<br />

Ewald Palmetshofer. Theater am<br />

Kirchplatz Schaan, 20 Uhr<br />

KABArETT<br />

Josef Hader. Hader spielt Hader.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Kunst der Nachkriegszeit. Führung<br />

und Gespräch Kr<strong>ist</strong>ina Gersbach.<br />

Kunstmuseum Winterthur, 12:15 Uhr<br />

Handstrick-Stobete. Führung.<br />

Museum Appenzell, 14 Uhr<br />

Kultur am Nachmittag. Führung.<br />

H<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 14 Uhr<br />

Offene Türen. Führung. Point<br />

Jaune Museum St.Gallen, 19 Uhr<br />

Schweizer Fotobücher. Führung.<br />

Fotostiftung Schweiz Winterthur,<br />

18:30 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 17 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Konzentration verbessern. mit<br />

Meditation mit Keslang Lachpa.<br />

offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Natur am Sibni. Gifttiere aus aller<br />

Welt. Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr<br />

Psychiatrie. Heldenmythen, Massenkulte.<br />

Universität St.Gallen,<br />

20:15 Uhr<br />

Vortagsreihe. Bewegtes Lernen im<br />

urbanen Kulturraum. Gymnasium<br />

romanshorn, 19:30 Uhr<br />

KINDEr<br />

Bauer Beck fährt weg. Bilderbuch<br />

von Chr<strong>ist</strong>ian Tielmann und<br />

Daniel Napp. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Geschichtenzeit. Von zwei bis<br />

sechs Jahre. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 14:15 Uhr<br />

Hyäne lached Träne. Konzert mit<br />

Liedermacher Andrew Bond. Psychiatrische<br />

Klinik Münsterlingen,<br />

14 & 17 Uhr<br />

DIVErSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />

alle, mit Führung. Hongler Kerzenladen<br />

Altstätten, 14 Uhr stätten<br />

DO 17.11<br />

KoNzErT<br />

Attwenger. Gymnastik für Hirn,<br />

Herz und Haxen. Spielboden Dornbirn,<br />

20:30 Uhr<br />

Bernie Marsden Band. Spielt<br />

rory Gallagher. roots Events Muenchwilen,<br />

21 Uhr<br />

Bolschoi Don Kosaken. 20-köpfiger<br />

Männerchor. Kath. Kirche<br />

St.Maria Neudorf St.Gallen, 20 Uhr<br />

Ensemble Werktag. Musik mit<br />

szenischen Elementen. Kulturforum<br />

Amriswil, 20 Uhr<br />

Layla Zoe & Tommy Schneller.<br />

Wie Janis Joplin. Kulturladen Konstanz,<br />

21 Uhr<br />

Romantik in Aug und Ohr.<br />

Salonmusik von 1880 bis 1920. Trotte<br />

Pfyn, 20 Uhr<br />

The Pumcliks. Italian gypsy. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 21 Uhr<br />

CLUBBING/PArTy<br />

Jazz & Wöscht. Ein gemütlicher<br />

Abend. Kugl St.Gallen, 21 Uhr<br />

FILM<br />

21 Grams. Alejandro González<br />

Iñárritus Thriller konfrontiert drei<br />

Menschen mit dem Tod. Kinok in<br />

der Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

El lugar más pequeño. Dokumentarfilm<br />

im rahmen des Pantalla<br />

Latina Festival. Kino Corso<br />

St.Gallen, 17 Uhr<br />

57<br />

Mehrchorig im Chorraum<br />

Cappella Vocale in der Kathedrale<br />

Der erste konzertante Einsatz steht der<br />

Cappella Vocale, dem professionellen Vokalensemble<br />

der St.Galler Dommusik unter<br />

der Leitung von Domkapellme<strong>ist</strong>er <strong>Hans</strong><br />

Eberhard, bevor. Die acht Sängerinnen und<br />

Sänger bringen zusammen mit <strong>eine</strong>m Bläserconsort<br />

und reich besetzter Continuogruppe<br />

im Chorraum der Kathedrale mehrchorige<br />

Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert der<br />

Kompon<strong>ist</strong>en Giovanni Gabrieli und orlando<br />

di Lasso zum Klingen.<br />

Samstag, 19. November, 19:15 Uhr,<br />

Kathedrale St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.dommusik.sg.ch<br />

Giochi d’estate. Freuden und Leiden<br />

der ersten Liebe. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Kurzfilme. Pantalla Latina Festival<br />

2011. Kino Corso St.Gallen, 20 Uhr<br />

Marimbas del infierno. Die erste<br />

Heavy Metal Band mit <strong>eine</strong>m guatemaltekischen<br />

Instrument. Kino Corso<br />

St.Gallen, 15:15 Uhr<br />

THEATEr<br />

DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />

Einstein Hotel St.Gallen, 19 Uhr<br />

Hedda Gabler. Schauspiel von<br />

Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />

Keller Schuran. Die Wochenschau.<br />

Dreiegg Frauenfeld, 21 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Lola Blau. Musical von Georg<br />

Kreisler. Theater am Kornmarkt<br />

Bregenz, 19:30 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Tier: Man wird doch bitte<br />

Unterschicht. Schauspiel von<br />

Ewald Palmetshofer. Theater am<br />

Kirchplatz Schaan, 20:09 Uhr<br />

KABArETT<br />

Chaos-Theater Oropax. Im rahmen<br />

des Unmöglichen. Hotel Thurgauerhof<br />

Weinfelden, 20 Uhr<br />

Josef Hader. Hader spielt Hader.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />

Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

TANz<br />

Mojalet. An evening of dance.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

Sufi Gesang und Sufiyana Kathak.<br />

Ein Musik- und Tanzerlebnis.<br />

Figurentheater St.Gallen, 20 Uhr<br />

MUSICAL<br />

Avenue Q. Musical über die<br />

Bewohner der fiktiven Strasse. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

15.–18.11. kalender<br />

Für alles, was soult und bluest<br />

The Doug Duffey Band in Mogelsberg<br />

Geboren in Monroe, in der Nähe von New<br />

orleans, und 2001 in Lafayette ehrenvoll in<br />

die «Louisiana Hall of Fame» aufgenommen,<br />

weiss Doug Duffey wohl um s<strong>eine</strong> Wurzeln.<br />

Er schätzt die reichhaltige Musikkultur s<strong>eine</strong>r<br />

Heimat sehr. Doch sieht er sich k<strong>eine</strong>sfalls<br />

nur als Verwalter der Tradition, ihm steht der<br />

Sinn mehr nach moderner Inspiration, die<br />

offen für alles <strong>ist</strong>, was «soult» und «bluest».<br />

Samstag, 19. November, 20:15 Uhr,<br />

Rössli Mogelsberg.<br />

Mehr Infos: www.kultur-mogelsberg.ch<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Beispiel Schweiz. Führung. Kunstmuseum<br />

Liechtenstein Vaduz, 18 Uhr<br />

Lisa Schmid. Vernissage. Katharinen<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

StGall. Führung. Textilmuseum<br />

St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 18 & 19 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Frühschicht. Lesung mit Manfred<br />

Heinrich und Gast. Alte Kaserne<br />

Winterthur, 06:30 Uhr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

restaurant Bären Grub, 19:30 Uhr<br />

VorTrAG<br />

CH wie Chocolat. Vortag von A.J.<br />

Bougard. Chocolaterie am Klosterplatz<br />

St.Gallen, 19 Uhr<br />

Russische Sprache und Literatur.<br />

Anton Tschechow als Wegbegleiter<br />

der literarischen Moderne.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

KINDEr<br />

Kokon. Theater o.N. Berlin. Theater<br />

am Kirchplatz Schaan, 14 Uhr<br />

DIVErSES<br />

Frauentempel Stimmenfeuer.<br />

Anlass für Frauen. Stimmfeuer Frauentempel<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Pantalla Latina. Alles Südamerika.<br />

Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr<br />

FR 18.11<br />

KoNzErT<br />

Attwenger. Österreichs musikalische<br />

Erfindung. Altes zeughaus<br />

Herisau, 20:30 Uhr<br />

Bixology. The Jazz of Bix Bleiderbecke.<br />

AlteFabrik rapperswil,20:15Uhr<br />

De Staat. Als würden Elvis, Tom<br />

Waits und die Queen of The Stone<br />

Age gemeinsam Urlaub machen.<br />

Kulturladen Konstanz, 21 Uhr


Neuartiges aus Appenzell<br />

Hitziger Appenzellerchor im Chössi Theater<br />

Für Ohren und Augen <strong>eine</strong> Weide: Aus Altbekanntem<br />

wird plötzlich Unerwartetes und<br />

Witziges, Hitziges. Anlässlich der Olma 2006,<br />

zu der die beiden Appenzell als Gastkantone<br />

eingeladen waren, bildete sich auf Initiative<br />

von Noldi Alder hin ein Chor aus jungen,<br />

experimentierfreudigen Inner- und Ausserrhodern.<br />

Sie beliessen es nicht dabei und<br />

singen noch heute. – Der Idee, Traditionelles<br />

mit Neuartigem zu verknüpfen, sind die Hitzigen<br />

zweifelsohne treu geblieben.<br />

Samstag, 19. November, 20:15 Uhr,<br />

Chössi Theater Lichtensteig.<br />

Mehr Infos: www.choessi.ch<br />

Frances Pappas kann auch<br />

anders. Mit dem Volkslied-Programm<br />

unterwegs. Kult-Bau<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Frazz. Eine Gesang- und Klangreise.<br />

Kaffeehaus St.Gallen, 20 Uhr<br />

Guapa Loca. Sechs junge Musiker<br />

und Jazz. Jazzhuus Lustenau, 21 Uhr<br />

Guitar Night. Doppelkonzert mit<br />

akustischer Gitarre. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

Guitar Shop. Blues-Fusion-Rock<br />

Bogenkeller Rotfarb Bühler,<br />

20:30 Uhr<br />

Jazzchor Konstanz. Die grösste<br />

Formation von Konstanz . K9 Konstanz,<br />

20 Uhr<br />

Johann Sebastian Bach. Kantate<br />

BWV 55. Ev. Kirche Trogen, 19 Uhr<br />

LedermannWernli. Ein Kinotrailer<br />

mit dem richtigen Soundtrack.<br />

Eisenwerk Frauenfeld, 20 Uhr<br />

Mono & Nikitaman. Dancehall<br />

und Reggae. Kugl St.Gallen,<br />

21:30 Uhr<br />

Piano Plus. Stücke von Benjam<br />

Britten. Stadthaus Winterthur,<br />

19:30 Uhr<br />

Rob Tognoni. Der Tasmanische<br />

Bluesteufel. Gaswerk Winterthur,<br />

20:30 Uhr<br />

Spirit Of Music. Mit Redwood,<br />

Neckless und Chickpeace. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 21 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

Pure80’s. 99 Luftballons und mehr.<br />

Salzhaus Winterthur, 22 Uhr<br />

Tango Argentino. Milonga<br />

Tanznacht. Club Tango Almacén<br />

St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

FILM<br />

Der Pian<strong>ist</strong>. Das Drama des polnisch-jüdischen<br />

Pian<strong>ist</strong>en Szpilmann.<br />

Kino Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

El Secreto de sus Ojos. Ein<br />

Thriller samt Liebesgeschichte. Kulturcinema<br />

Arbon, 20:30 Uhr<br />

Hermano. Ein Fussball-Film aus<br />

Venezuela. Pantalla Latina Festival.<br />

Kino Corso St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Leichtigkeit und Achtsamkeit<br />

Dancing Yoga und Butoh in St.Gallen<br />

Die Pädagogin und Tänzerin Susanne Daeppen<br />

führt im Workshop «Body & Soullandscapes»<br />

in die Kunst des Dancing yogas und<br />

Butoh-Tanzes ein. Ersteres <strong>ist</strong> ein fliessendes<br />

yoga mit Hatha-yoga-Ursprung, das Leichtigkeit,<br />

Transparenz und <strong>eine</strong> tiefe Atmung<br />

bewirkt. Butoh-Tanz wiederum bedeutet<br />

meditatives Eintauchen in Körper- und Seelenlandschaften,<br />

welches durch Langsamkeit<br />

und Achtsamkeit zu <strong>eine</strong>r authentischen Art<br />

des Tanzens führt.<br />

Samstag, 19. November, 10–12 Uhr (Yoga),<br />

13–16 Uhr (Butoh), Sonntag, 20. November,<br />

10–12 Uhr (Yoga), 13–16 Uhr (Butoh), Yoga<br />

Studio Marianne Hoehener St.Gallen.<br />

Mehr Infos/Anmeldung: www.dakini-dance.ch<br />

Kurzfilme. Pantalla Latina Festival<br />

2011. Kino Corso St.Gallen, 13:30 Uhr<br />

La stanza del figlio. Die Trauer<br />

um den verstorbenen Sohn treibt die<br />

Familie auseinander. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 19:15 Uhr<br />

Las malas intenciones. Eine<br />

Geschichte über die Einsamkeit <strong>eine</strong>s<br />

Mädchens. Pantalla Latina Festival.<br />

Kino Corso St.Gallen, 17 Uhr<br />

Lo mas importante de la vida<br />

es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />

stellt Jacobos Leben auf<br />

die Probe. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />

Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n arroganten<br />

Geschäftsmann an. Kinok in<br />

der Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

O abismo prateado. Liebes- oder<br />

Leidensgeschichte <strong>eine</strong>r junge Frau.<br />

Pantalla Latina Festival. Kino Corso<br />

St.Gallen, 15:15 Uhr<br />

Post mortem. Kein Rückzug<br />

ins Private in Zeiten politischen<br />

Umbruchs. Kino Corso St.Gallen,<br />

22 Uhr<br />

THEATER<br />

5. Secondo-Theatertournée.<br />

Die besten Produktionen an <strong>eine</strong>m<br />

Abend. Palace St.Gallen, 20 Uhr<br />

Angu de Sangre. Eine theatrale<br />

Atempause zwischen den Filmen des<br />

Pantalla Latina Festival. Casa Latinoamericana<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Ferruccio Cainero. Krieger des<br />

Regenbogens. Betula Romanshorn,<br />

20 Uhr<br />

Julius Cäsar. Tragödie von William<br />

Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

Kasimir und Karoline. Stück von<br />

Ödön von Horvàth. München nach<br />

der Weltwirtschaftskrise von 1929.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />

Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

20:15 Uhr<br />

Titanic. Theatersport. Figurentheater<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KABARETT<br />

Ars Vitalis. Kabarett<strong>ist</strong>isches Konzert.<br />

Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr<br />

Duo Luna-Tic. Klavierakrobatik-Liederkabarett.<br />

Kultur im Bären<br />

Häggenschwil, 20:15 Uhr<br />

Ospelt, Ospelt & Schädler. Die<br />

Kapelle II. Schlösslekeller Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

Patrick Frey, Viktor Giacobbo<br />

& Mike Müller. Ein Konversationsstück.<br />

Kreuz Kultur und Gastlichkeit<br />

Jona, 20 Uhr<br />

Peter Spielbauer. Allerdings<br />

Allerdong. Kammgarn Schaffhausen,<br />

20:30 Uhr<br />

TANZ<br />

Eleven. Tanzstück von yossi<br />

Berg und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Öffentliche Führung. Durchs<br />

Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />

Die andere Seite der Welt. Vernissage.<br />

H<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Mechanische Tierwelt. Vernissage.<br />

Naturmuseum St.Gallen, 19 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Cave littéraire zum sechsten.<br />

Belletr<strong>ist</strong>ik-Neuerscheinungen.<br />

Buchhandlung zur Rose St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

Friedrich Achleitner. iwahaubbd.<br />

Dialektgedichte. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 20:15 Uhr<br />

Jam on Poetry. Poeten bringen<br />

Texte mit, die Zuhörer <strong>eine</strong>n Beitrag.<br />

Spielboden Dornbirn, 20 Uhr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

Kulturforum Amriswil, 20:15 Uhr<br />

59<br />

Literarisches Konzert<br />

Alfred und Adrian Brendel im Stadthaus<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne: Alfred<br />

Brendel liest eigene Gedichte, Sohn Adrian<br />

Brendel spielt auf dem Violoncello dazu<br />

Werke von Bach und Kurtág. Ein doppeltes<br />

Solo sozusagen. Ernst und heiter, kauzig und<br />

tiefgründig, in der Musik wie in den Texten.<br />

Denn auf der Humorskala der Sprache spielt<br />

Alfred Brendel in s<strong>eine</strong>n Versen ebenso virtuos<br />

wie einst auf der Tastatur des Flügels.<br />

Sonntag, 20. November, 17 Uhr,<br />

Stadthaus Winterthur.<br />

Mehr Infos: www.musikkollegium.ch<br />

DIVERSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />

alle. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />

15 Uhr<br />

Temporäre Akademie t.ak.<br />

Theaternachgespräch. Theater am<br />

Kirchplatz Schaan, 19:30 Uhr<br />

SA 19.11<br />

KONZERT<br />

Alldra Domm. Strenger Dialekt,<br />

lässige Musik. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 20:15 Uhr<br />

Cantare et Sonare. Das Vokalensemble<br />

der St.Galler Dommusik<br />

Cappella Vocale. Kathedrale<br />

St.Gallen, 19:15 Uhr<br />

Dr. Feelgood. Britischer Power-<br />

Blues. Eisenwerk Frauenfeld, 21 Uhr<br />

Flown. Hip Hop. Flon St.Gallen,<br />

22 Uhr<br />

Gospelchor Gossau. Konzert mit<br />

4-Gang-Menü. Kul-tour auf Vögelinsegg<br />

Speicher, 18 Uhr<br />

Mämatom & Expellow. Wenn<br />

man vom Teufel spricht-Tour. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 22 Uhr<br />

Hitziger Appenzellerchor.<br />

Aus Altbekanntem wird Unerwartetes.<br />

Chössi-Theater Lichtensteig,<br />

20:15 Uhr<br />

L’Accordeon<strong>ist</strong>e. Mit Eva-Maria<br />

Froidevaux und Willi Häne. Schloss<br />

Dottenwil Wittenbach, 19 Uhr<br />

La cena è pronta. Küche und<br />

Musik. Einstein Hotel St.Gallen,<br />

18 Uhr<br />

Michael Wespi. Ein Abend mit<br />

Pop-Rock. Cuphub Arbon, 21 Uhr<br />

Pantalla Latina. Alles rund um<br />

Südamerika. Kaffeehaus St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

Peter Reber & Nina. Der Liedermacher<br />

mit Tochter. Fürstenlandsaal<br />

Gossau, 20 Uhr<br />

Polnischer Abend mit Film und<br />

Musik. Mit der Band Scarab und<br />

dem Film Sztuczki. Kino Rosental<br />

Heiden, 19:30 Uhr<br />

18.–19.11. kalender<br />

Musikalische Gratwanderung<br />

Akana und Albin Brun Alpin Ensemble<br />

in der Lokremise<br />

Zwei Gruppen bringen Jazz und Volksmusik –<br />

Weltmusik zwischen belarussischen Ebenen<br />

und Schweizer Alpen – in die Lokremise:<br />

Da wären das belarussische Vokaltrio «Akana»<br />

und das «Albin Brun Alpin Ensemble» mit<br />

s<strong>eine</strong>r Verbindung von Volksmusik und Jazz.<br />

An diesem Abend gehts von den belarussischen<br />

Ebenen auf die Höhen der Schweizer<br />

Berge – <strong>eine</strong> musikalische Gratwanderung<br />

zwischen zwei Kulturen.<br />

Sonntag, 20. November, 19 Uhr,<br />

Lokremise St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.gambrinus.ch<br />

Régis Gizavo Trio. Welt-Musiker<br />

aus Madagaskar. Altes Zeughaus<br />

Herisau, 20:30 Uhr<br />

Rob Tognoni. Tasmanischer Blues.<br />

Bäckerstübli Scherzingen, 21 Uhr<br />

Symphonieorchester Vorarlberg.<br />

Gustav Mahler, dirigiert von<br />

Kirill Petrenko. Montforthaus Feldkirch,<br />

19:30 Uhr<br />

The Doug Duffey Band. Delta<br />

Blues & Memphis Soul. Gasthaus<br />

Rössli Mogelsberg, 20:15 Uhr<br />

The Peacocks. Rockabilly Konzert.<br />

Schwingerhalle Montlingen,<br />

20 Uhr<br />

Team me. Die Norweger und der<br />

Masterplan. Gare de Lion Wil,<br />

21 Uhr<br />

Thomaten & Beeren. Mit zwei<br />

Wildsauen. ZiK Arbon, 20:30 Uhr<br />

Trio Weliona. Musik aus Süd-Osteuropa.<br />

Bühne Marbach, 20:15 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

1 Jahr Jubiläum. Das Fest. Neinundaber<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Cheap Freak. Bester Spass für<br />

wenig Geld. Salzhaus Winterthur,<br />

22 Uhr<br />

Discotron 3000 feat Dumme<br />

Jungs. Berliner Techno-Duo. Kugl<br />

St.Gallen, 21 Uhr<br />

Klub.Kult.Urknall. Sitzdisco trifft<br />

Ausdruckstanz. Spielboden Dornbirn,<br />

21 Uhr<br />

Schwoof.ch. mit DJ Flyer & DJ<br />

Dani. Lagerhaus St.Gallen, 21 Uhr<br />

The Fonxionaires. Soul Gallen<br />

Spezial. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />

Spirit of the Rhythm. Tanzen,<br />

Tanzen. Kraftfeld Winterthur,<br />

20 Uhr<br />

FILM<br />

108 Cuchillo de palo. Eine dunkle<br />

und verschwiegenen Geschichte.<br />

Pantalla Latino Festival. Kino Corso<br />

St.Gallen, 15:15 Uhr<br />

Año bisiesto. Eine erotische<br />

Erzählung aus Mexiko City. Pantalla<br />

Latina Festival. Kino Corso<br />

St.Gallen, 22 Uhr


About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr,<br />

wie es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 19 Uhr<br />

Ai no korîda. Oshimas Me<strong>ist</strong>erwerk<br />

über die sexuelle Besessenheit<br />

zweier Menschen. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

Gatos viejos. <strong>Was</strong> als Farce<br />

beginnt, endet als Melodram.<br />

Pantalla Latino Festival. Kino Corso<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Kurzfilme. Pantalla Latina<br />

Festival 2011. Kino Corso St.Gallen,<br />

11:45 Uhr<br />

Pequeñas voces. Animierter<br />

Dokumentarfilm. Pantalla Latina<br />

Festival. Kino Corso St.Gallen,<br />

13:30 Uhr<br />

Silent Souls. Zwei Männer<br />

beerdigen ihre Geliebte nach den<br />

Riten des Volkes der Merja.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

17:15 Uhr<br />

ThEATER<br />

Die Zauberflöte. Zwischen klassischem<br />

Musiktheater und Musical.<br />

Tonhalle Wil, 20 Uhr<br />

Hopetown. Frauengeschichten<br />

aus dem Wilden Westen. FassBühne<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

In den Alpen. Stück von Elfriede<br />

Jelinek. Theater am Kornmarkt<br />

Bregenz, 19:30 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Martin Hommel. Ein jahrhundertealtes<br />

Märchen bekommt<br />

neues Leben. Kultur-Werkstatt Wil,<br />

19 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 14:30 & 18:30 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />

Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

20:15 Uhr<br />

Titanic. Theatersport. Figurentheater<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Wunschkonzert. Drei Schauspieler<br />

auf der Suche nach den geheimen<br />

Wünschen. Stadttheater Konstanz,<br />

20 Uhr<br />

KABARETT<br />

Ars Vitalis. Kabarett<strong>ist</strong>isches<br />

Konzert. Kellerbühne St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

Duo Luna-Tic. Klavierakrobatik-Liederkabarett.<br />

Kultur im Bären<br />

häggenschwil, 20:15 Uhr<br />

Michel Gammenthaler. Wahnsinn.<br />

Diogenes Theater Altstätten,<br />

20 Uhr<br />

Sebastian Krämer. Akademie der<br />

Sehnsucht. Theater an der Grenze<br />

Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

Silvana Gargiulo/Nina Dimitri.<br />

Musikkabarett. Altes Kino Mels,<br />

20:15 Uhr<br />

Telmo Pires. Gesungene<br />

Geschichten. Casinotheater Winterthur,<br />

20 Uhr<br />

TANZ<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi<br />

Berg und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Joyful. 140 Kinder und Jugendliche<br />

tanzen. Schaffhausen. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 17:30 Uhr<br />

MUSICAL<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze & Sylvester Levay. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im <strong>Saiten</strong>. Tel. +41 71 222 30 66<br />

Einnehmende Präsenz<br />

Siskiyou in der Grabenhalle<br />

Das kanadische Folk-Duo veröffentlicht diesen<br />

herbst auf dem grossartigen Constellation<br />

Records sein zweites Album «Keep Away The<br />

Dead». Die beiden hinter der Musik, Colin<br />

huebert und Erik Arnesen, sind ein Teil der<br />

Great Lake Swimmers. Live stehen sie zusammen<br />

mit Freunden auf der Bühne. Ursprüngliche<br />

Akustikgitarrenskizzen werden<br />

mit Banjo, Klavier, Akkordeon und elektrischer<br />

Gitarre, Glockenspiel, Trompete und<br />

Kontrabass vorsichtig ausgebaut: Slow Folk<br />

und Lo-Fi mit einnehmender Präsenz, die<br />

zwischen Traurigkeit und Lächeln hin und<br />

her wechselt.<br />

Mittwoch, 23. November, 20:15 Uhr,<br />

Grabenhalle St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.grabenhalle.ch<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Klangschmiede. Führung.<br />

KlangWelt Toggenburg Alt St.<br />

Johann, 10:15 & 14:15 Uhr<br />

Inkunabel-Schätze. Führung.<br />

Kartause Ittingen Warth, 14 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 14 Uhr<br />

VORTRAG<br />

Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />

Vorstellung des<br />

Online-Kataloges. Kantonsbibliothek<br />

Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />

KINDER<br />

Bauer Beck fährt weg. Nach<br />

dem Bilderbuch von Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Tielmann und Daniel Napp. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Das Dschungelbuch. Moglis<br />

Abenteuer im Dschungel. Stadttheater<br />

Konstanz, 17 Uhr<br />

Englische Erzählstunde. Für<br />

Kinder ab drei. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 10 Uhr<br />

Heidi. Ein Musical für die ganze<br />

Familie. Casinotheater Winterthur,<br />

14 Uhr<br />

Kinderclub. Nothelferkurs ab 6<br />

Jahren. h<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 14 Uhr<br />

Winti spielt. Neue Gesellschaftsspiele.<br />

Alte Kaserne Winterthur,<br />

14 Uhr<br />

DIVERSES<br />

5 Rhythmen. Tanze D<strong>eine</strong>n Tanz.<br />

Kultur-Werkstatt Wil, 20 Uhr<br />

Dakini-Dance. Workshop Dancing<br />

Yoga und Butoh. Spysergasse 11<br />

St.Gallen, 10 Uhr<br />

Märchenabend. Mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. Löwenarena Sommeri,<br />

19 Uhr Öffentliches Kerzenziehen.<br />

Für alle. hongler Kerzenladen<br />

Altstätten, 9:30 Uhr (Führung,<br />

9 Uhr)<br />

Stadtmauern und Stadttore<br />

im alten St.Gallen. Altstadtwanderung<br />

mit Walter Frei. Mühleggbahn<br />

St.Gallen, 15 Uhr<br />

so 20.11<br />

KONZERT<br />

Akana & Albin Brun Alpin<br />

Ensemble. Belarussisches Vokaltrio<br />

& Schweizer Volks- und Jazzmusik.<br />

Lokremise St.Gallen, 19 Uhr<br />

Brahms Requiem. Mit dem<br />

Oratorienchor Kreuzlingen.<br />

Kath. Kirche St.Stefan Kreuzlingen,<br />

17 Uhr<br />

Bullaugenkonzert # 20. Sunglitters<br />

und Mute Swimmer. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20:45 Uhr<br />

Chant 1450. Et lux perpetua.<br />

Klosterkirche Paradies Schlatt,<br />

17 Uhr<br />

Das «Kühne» Chorkonzert. Liederkranz<br />

am Ottenberg. Ev. Kirche<br />

Altnau, 17:15 Uhr<br />

Duo Zhunke. Werke von Prokofiew,<br />

Stravinski, Britten und Sibelius.<br />

Schloss Wartegg Rorschacherberg,<br />

17 Uhr<br />

Gustavo Deluxe. Abschlussfeier<br />

des Pantalla Latina Festival. Kino<br />

Corso St.Gallen, 21:15 Uhr<br />

Konzert und Szenisch-Lyrische<br />

Netze. Mit dem Orchester vom<br />

See. Schloss Rapperswil, 16:30 Uhr<br />

Literarisches Konzert. Mit<br />

Alfred und Adrian Brendel. Stadthaus<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

Stadttambouren Wil. Jahreskonzert.<br />

Stadtsaal Wil, 15 Uhr<br />

Symphonieorchester Vorarlberg.<br />

Kirill Petrenko dirigiert die<br />

3. Symphonie von Gustav Mahler.<br />

Festspielhaus Bregenz, 19:30 Uhr<br />

Zeitreise. Führung. Oxyd Kunsträume<br />

Winterthur, 11:30 Uhr<br />

FILM<br />

Abel. Sensibles Portrait <strong>eine</strong>r vaterlosen<br />

Familie. Pantalla Latina Festival.<br />

Kino Corso St.Gallen, 14 Uhr<br />

Contracorriente. Ein Fischerdorf<br />

mit mystischem Totenkult. Pantalla<br />

Latina Festival. Kino Corso<br />

St.Gallen, 16 Uhr<br />

61<br />

Umfassende Halbbildung<br />

Lorenz Keiser mit neuem Programm<br />

Urknall, Evolution, Arche Noah, Rütlischwur,<br />

Frauenschwemme im Bundesrat –<br />

die Zeit vergeht schneller, als man denkt.<br />

Wenn Sie mit Lichtgeschwindigkeit durchs<br />

All fliegen, können Sie die Uhr bremsen.<br />

Wenn Sie allerdings einkaufen müssen, und<br />

die Läden machen um halb sieben zu, dann<br />

sieht es wieder anders aus. In s<strong>eine</strong>m neuen<br />

Programm bietet Keiser fünf Milliarden Jahre<br />

Zeitgeschichte in zwei Stunden – einfacher<br />

und schneller kommt man nie mehr zu <strong>eine</strong>r<br />

umfassenden halbbildung. Ein wichtiges update<br />

für ihr Komik-Betriebssystem.<br />

Donnerstag, 24. November, Stadtsaal Wil,<br />

Donnerstag, 1. Dezember, Kreuz Jona,<br />

Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr,<br />

Tonhalle St.Gallen, jeweils 20 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.dominoevent.ch<br />

In the Bedroom. Ein Ehepaar<br />

verliert ihren Sohn durch <strong>eine</strong><br />

Gewalttat. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 13 Uhr<br />

Jane Eyre. In stimmigen Bildern,<br />

nach dem Buch von Charlotte<br />

Bronte. Kino Rosental heiden,<br />

19:15 Uhr<br />

Les petits ruisseaux. Witwer<br />

bricht in ein neues Leben auf. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr<br />

Lo mas importante de la vida<br />

es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />

stellt Jacobos Leben auf<br />

die Probe. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Pantaleón y las visitadoras. Ein<br />

Film wider dem Männlichkeitswahn.<br />

Pantalla Latina Festival Kino Corso<br />

St.Gallen, 19:15 Uhr<br />

Teza. Nach dem Medizinstudium<br />

in Deutschland, kehrt der Äthiopier<br />

in s<strong>eine</strong> heimat zurück. Gaswerk<br />

Winterthur, 19:30 Uhr<br />

Todo sobre mi madre. In Pedro<br />

Almodóvars Melodram sucht Manuela<br />

nach dem Tod ihres Sohnes nach<br />

dessen Vater. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Verleihung Publikumspreis.<br />

Im Rahmen des Pantalla Latina Festival<br />

2011. Kino Corso St.Gallen,<br />

18:30 Uhr<br />

ThEATER<br />

Camp Rheintal: Das Fest. Das<br />

Aktionstheater Ensemble unter dem<br />

Motto «Working Pure». Spielboden<br />

Dornbirn, 17 Uhr<br />

Der letzte Raucher. Beim<br />

Abendessen wird der letzte Raucher<br />

auf den Balkon vergessen. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Die Zauberflöte. Klassisches<br />

Musiktheater und Musical. Tonhalle<br />

Wil, 17 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 18 Uhr<br />

19.–20.11. kalender<br />

Immer der Story auf der Spur<br />

Philipp Probst an der Uni<br />

Der Journal<strong>ist</strong> und Chauffeur Philipp Probst<br />

kommt mit s<strong>eine</strong>m aktuellen Buch «Der<br />

Storykiller» nach St.Gallen: Die Zeitung<br />

«Aktuell» schickt den jungen Reporter Alex<br />

Gaster ins Berner Oberland. Am Faulhorn <strong>ist</strong><br />

ein bekannter Politiker abgestürzt und Gaster<br />

soll die hintergründe des tödlichen Unfalls<br />

recherchieren. Zusammen mit s<strong>eine</strong>m Vorgesetzten<br />

wittert er die grosse Story. Das Jungtalent<br />

Gaster kriegt es folgend mit Financiers,<br />

Terror<strong>ist</strong>en und s<strong>eine</strong>r Verlegerin zu tun, aber<br />

auch s<strong>eine</strong> Liebe leidet unter der Story.<br />

Freitag, 25. November, 19:30 Uhr,<br />

<strong>Bibliothek</strong> Universität St.Gallen.<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 14 & 17:30 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

Bahnhof und Paul. Theaterhaus<br />

Thurgau Weinfelden, 17:15 Uhr<br />

TANZ<br />

Joyful. 140 Kinder und Jugendliche<br />

aus Schaffhausen tanzen. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 17:30 Uhr<br />

MUSICAL<br />

Rebecca. Musical von Michael<br />

Kunze & Sylvester Levay. Theater<br />

St.Gallen, 14:30 & 19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Appenzell-Jona. Führung. Alte<br />

Fabrik Rapperswil, 14 Uhr<br />

Appenzeller Gärten. Führung.<br />

Museum herisau, 11 Uhr<br />

Cotton Worldwide. Sonntagsmatinee.<br />

h<strong>ist</strong>orisches und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 11 Uhr<br />

Didier Marcel. Finissage. Kunstraum<br />

Dornbirn, 11 Uhr<br />

Gunter Böhmer. Finissage. Städtische<br />

Wessenberg-Galerie Konstanz,<br />

11 Uhr<br />

Fokus Zürcher Oberland. Führung<br />

und Gespräch. Kunst(Zeug)<br />

haus Rapperswil, 11:15 Uhr<br />

Kunst der Nachkriegszeit. Führung.<br />

Kunstmuseum Winterthur,<br />

11:30 Uhr<br />

IG Halle Künstlergespräch. Mit<br />

Susanne Schenda und Urs Schmid.<br />

Minimuseum Vigano Rapperswil,<br />

10 Uhr<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />

Führung. Ittinger Museum<br />

Warth, 15 Uhr<br />

Sonntagsführung. Stachlig.<br />

Naturmuseum St.Gallen, 10:15 Uhr<br />

Through the Looking Brain.<br />

Führung. Kunstmuseum St.Gallen,<br />

11 Uhr<br />

Urs Mauretter. Vernissage. Kultur<br />

im Bären häggenschwil, 11 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 14 & 16 Uhr


kalender 20.–25.11.<br />

Von Horizonten. Führung.<br />

Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Offene <strong>Bibliothek</strong> im CaBi.<br />

Lesen bis zur revolution. CaBi Antirassismus-Treff<br />

St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Joseph Beuys und ich. Unternehmerisches<br />

Handeln und Lebenskunst<br />

heute und in Zukunft?<br />

Hallen für Neue Kunst Schaffhausen,<br />

11:30 Uhr<br />

KINdEr<br />

Bauer Beck fährt weg. Nach<br />

dem Bilderbuch von Chr<strong>ist</strong>ian Tielmann<br />

und daniel Napp. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Der Herr der Diebe. Zwei Waisenkinder<br />

stossen in Venedig zu <strong>eine</strong>r<br />

Kinderbande. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 15:30 Uhr<br />

Marius & die Jagdkapelle. Wildsaujagd<br />

für die Kl<strong>eine</strong>n. Theater am<br />

Kirchplatz Schaan, 16 Uhr<br />

Wickie auf der grosser Fahrt.<br />

Wickie muss beweisen, dass er ein<br />

echter Wikinger <strong>ist</strong>. Kino rosental<br />

Heiden, 15 Uhr<br />

Winti spielt. Neue Gesellschaftsspiele.<br />

Alte Kaserne Winterthur,<br />

10 Uhr<br />

dIVErSES<br />

Dakini-Dance. Workshop: dancing<br />

Yoga und Butoh. Spysergasse 11<br />

St.Gallen, 10 Uhr<br />

Matinée zu «Tartuffe». Werkstattgespräch<br />

zur Premiere. Theater<br />

am Kornmarkt Bregenz, 11 Uhr<br />

MO 21.11<br />

KoNZErT<br />

FM Trio. Live Jazz. restaurant Park<br />

Flawil, 20 Uhr<br />

Peter Reber & Nina. der Liedermacher<br />

mit Tochter. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 20 Uhr<br />

FILm<br />

Carlos. olivier Assayas auf den<br />

Spuren des berühmt-berüchtigten<br />

Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Les Triplettes de Belleville. Ein<br />

Animationsfilm für Erwachsene über<br />

den kl<strong>eine</strong>n radrennfahrer. Kino<br />

rex St.Gallen, 20 Uhr<br />

KABArETT<br />

Frischlingsparade. mit Stéphanie<br />

Berger, margrit Bornet, Famm und<br />

Henning Schmidtke. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Charles Lewinsky. Liest aus s<strong>eine</strong>m<br />

roman Gerron. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Geographie. Umwelt und Klimawandel<br />

als Geofaktoren. Universität<br />

St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Psychologie. Träume. Universität<br />

St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />

die Stadt? rathaus St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

KINdEr<br />

Das Dschungelbuch. moglis<br />

Abenteuer im dschungel. Stadttheater<br />

Konstanz, 11:30 Uhr<br />

DI 22.11<br />

KoNZErT<br />

Prager Kammerphilharmonie.<br />

mit Sergei Nakariakov, Gàbor<br />

Boldoczki. Vaduzer-Saal Vaduz,<br />

20 Uhr<br />

Sun Glitters. disaster.Bar Spezial<br />

mit Live Band. Kraftfeld Winterthur,<br />

19 Uhr<br />

FILm<br />

Giochi d’estate. Freuden und Leiden<br />

der ersten Liebe. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Jane Eyre. In stimmigen Bildern,<br />

nach dem Buch von Charlotte Bronte.<br />

Kino rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

Länger leben. das brisante Thema<br />

der organspende mit viel Humor<br />

erzählt. Kino rosental Heiden,<br />

14:15 Uhr<br />

Silent Souls. Zwei männer beerdigen<br />

ihre Geliebte nach den riten<br />

des Volkes der merja. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Un Homme qui crie. Ein Vater<br />

versucht, s<strong>eine</strong>n Sohn zu retten.<br />

Kino Loge Winterthur, 20:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

Julius Cäsar. Tragödie von William<br />

Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

Monsieur Bonhomme et les<br />

incendaires. Schauspiel von max<br />

Frisch in französischer Sprache.<br />

Stadttheater Schaffhausen, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Seelenhäger. Texte von <strong>Hans</strong> Gysi<br />

& Avantgarde-musik. Theater am<br />

Gleis Winterthur, 20:15 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

KABArETT<br />

Barbara Balldini. Von Liebe, Sex<br />

und anderen Irrtümern. Kino Theater<br />

madlen Heerbrugg, 20 Uhr<br />

Lapsus mit Folgen. mit michael<br />

von der Heide, Knuth und Tucek<br />

und Stefan Heuss. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

TANZ<br />

Animal Lost/Big Mouth. die<br />

israelischen Choreografen Jossi Berg<br />

und oded Graf zusammen mit Niv<br />

Sheinfeld und oren Laor. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Comics, Cartoons & Karikaturen<br />

im B<strong>ist</strong>ro. Vernissage. Alte<br />

Kaserne Winterthur, 19 Uhr<br />

Mythos & Wirklichkeit. Führung.<br />

museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen, 12:30 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 15 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

Lindensaal Speicher, 19:30 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Betriebswitschaftslehre nach<br />

Grimms’Art. Problemlösungen<br />

mit dem gestiefelten Kater. Universität<br />

St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Psychologie. Weisheitslehren.<br />

Katharinen St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Psychologie. Psychotherapie mit<br />

Kindern und Jugendlichen.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

dIVErSES<br />

Nur <strong>eine</strong> politische Kirche <strong>ist</strong><br />

<strong>eine</strong> glaubwürdige Kirche.<br />

daniel Klingenberg im Gespräch<br />

mit Andreas Nufer. Solidaritätshaus<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

MI 23.11<br />

KoNZErT<br />

Meph<strong>ist</strong>owalzer. das Phänomen<br />

Franz Liszt. Ev. Kirche Heerbrugg,<br />

20 Uhr<br />

Peter Reber & Nina. der Liedermacher<br />

mit Tochter. Hotel Thurgauerhof<br />

Weinfelden, 20 Uhr<br />

Siskiyou & Pinkunoizu. F<strong>eine</strong><br />

musik für die ohren. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

FILm<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />

es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Im Winter ein Jahr. Familie trägt<br />

schwer am Verlust des Sohnes. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen, 18 Uhr<br />

Lo mas importante de la vida<br />

es no haber muerto. die Schlaflosigkeit<br />

stellt Jacobos Leben auf<br />

die Probe. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 15:30 Uhr<br />

No Time to die. Liebeskomödie<br />

über <strong>eine</strong>n Leichenwagenfahrer, der<br />

<strong>eine</strong> Frau erobert. Schlosskino rapperswil,<br />

20:15 Uhr<br />

THEATEr<br />

Clown Dimitri. Porteur.<br />

Stadttheater Schaffhausen, 19:30 Uhr<br />

Die Steinflut. Cornelia montani<br />

erzählt nach Franz Hohler.<br />

Kellerbühne St.Gallen, 20 Uhr<br />

Flug Punkt. Teil III aus der Trilogie<br />

da.Heim.AT.los. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Freunde zum Essen. Ein Stück<br />

über Ehe und Freundschaft von<br />

donald margulies. Lustenau, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 15 Uhr<br />

Sekretärinnen. Von Scaena musik<br />

& theater. ZiK Arbon, 20 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

KABArETT<br />

Stille Kracht. das Weihnachtsdinner-Spektakel.<br />

Casinotheater<br />

Winterthur, 19 Uhr<br />

TANZ<br />

Animal Lost/Big Mouth. die<br />

israelischen Choreografen Jossi Berg<br />

und oded Graf zusammen mit Niv<br />

Sheinfeld und oren Laor. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Offene Türen. Führung. Point<br />

Jaune museum St.Gallen, 19 Uhr<br />

Schweizer Fotobücher. Führung.<br />

Fotostiftung Schweiz Winterthur,<br />

18:30 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Geschichten aus 1001 Nacht.<br />

Tanz und Gesang von Brigitte Schildknecht.<br />

B-Post Bar St.Gallen, 20 Uhr<br />

62<br />

Subkultur Latein. Von altem und<br />

neuem Grossstadtleben. Vortrag<br />

und Lesung. Universität St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Exklusiv am Mittwochabend.<br />

medizin und Zeit. H<strong>ist</strong>orisches und<br />

Völkerkundemuseum St.Gallen,<br />

18:15 Uhr<br />

Gunst und Geltung. Über die<br />

Veränderungen einiger massstäbe.<br />

Freihandbibliothek St.Gallen, 19 Uhr<br />

Naturwissenschaft. Chemie in<br />

Forschung und Alltag. Universität<br />

St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Psychiatrie. Heldenmythen und<br />

massenkulte. Universität St.Gallen,<br />

20:15 Uhr<br />

Rüdiger Nehberg. Vortrag von<br />

<strong>eine</strong>m aufregendes Leben. Stadtsaal<br />

Wil, 19:30 Uhr<br />

Theater und Psychoanalyse.<br />

Narzisstisches Scheitern <strong>eine</strong>s Postadoleszenten<br />

in Ibsens Peer Gynt.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

KINdEr<br />

Bauer Beck fährt weg. Nach<br />

dem Bilderbuch von Chr<strong>ist</strong>ian Tielmann<br />

und daniel Napp. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Kinderführung. Siechenhaus,<br />

medicus und Quarantäne. H<strong>ist</strong>orisches<br />

und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 14 Uhr<br />

Kindernachmittag. Igel und<br />

andere stachlige ritter. Naturmuseum<br />

St.Gallen, 14 Uhr<br />

Ungarische Erzählstunde. Für<br />

Kinder ab drei Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 16:30 Uhr<br />

dIVErSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen. mit<br />

Führung. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />

14 Uhr<br />

DO 24.11<br />

KoNZErT<br />

Ezra Furman Solo. Hemmungsloser<br />

rock’n’roll. Spielboden dornbirn,<br />

21 Uhr<br />

14. NewComerNight. drei Junge<br />

Jazzgruppen treten auf. K9 Konstanz,<br />

20:30 Uhr<br />

La Lupa. musik zur Ausstellung.<br />

Kunst(Zeug)Haus rapperswil,<br />

19:30 Uhr<br />

Patrick Wolf. Ein Paradisvogel mit<br />

Hang zur Selbstinszenierung. Salzhaus<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

Südwestdeutsche Philharmonie<br />

Konstanz. mit Werken von Verdi,<br />

Paganini und Tschaikowski. dreispitz<br />

Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

FILm<br />

Ma part du gâteau. Eine beherzte<br />

Arbeiterin tretet gegen <strong>eine</strong>n<br />

arroganten Geschäftsmann an.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

20:30 Uhr<br />

Notre étrangère. Zwei<br />

Geschichten der Heimatlosigkeit.<br />

Gaswerk Winterthur, 19:30 Uhr<br />

Silent Souls. Zwei männer beerdigen<br />

ihre Geliebte nach den riten<br />

des Volkes der merja. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

El corazon. Szenischer Liederabend.<br />

Kuk Haus für Kultur Schwellbrunn,<br />

20:15 Uhr<br />

Flug Punkt. Teil III aus der Trilogie<br />

da.Heim.AT.los. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Keller Schuran. die Frauenfelder<br />

Wochenschau. dreiegg Frauenfeld,<br />

21 Uhr<br />

Seelenhäger. Texte von <strong>Hans</strong> Gysi<br />

& Avantgarde-musik. Kulturforum<br />

Amriswil, 20:15 Uhr<br />

Sekretärinnen. Von Scaena musik<br />

& theater. ZiK Arbon, 20 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

KABArETT<br />

Lorenz Keiser. Big Bang. Stadtsaal<br />

Wil, 20 Uhr<br />

Tilman Birr. Pointenreiche und<br />

poetisch Geschichten. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Take Away: Beispiel Schweiz.<br />

Kurzführung. Kunstmuseum Liechtenstein<br />

Vaduz, 12:30 Uhr (mit<br />

Gespräch, 18 Uhr)<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

Bregenz, 19 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Gallus. Lesung und Vortrag von<br />

max Schär. <strong>Bibliothek</strong> rorschach,<br />

19:30 Uhr<br />

IXber. der lateinische Kulturmonat<br />

St.Gallen lädt zum offenen mikrofon.<br />

Kaffeehaus St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Literatur am Donnerstag. Lucas<br />

Cejpek und margret Kreidl. Bodman-Literaturhaus<br />

Gottlieben,<br />

20 Uhr<br />

VorTrAG<br />

Das Kriegsjahr 1941 und die<br />

Stadt St.Gallen. Stadtgeschichten<br />

mit Ernst Ziegler Stadthaus. ortsbürgergemeinde<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Konzentration verbessern. mit<br />

meditation mit Keslang Lachpa.<br />

offene Kirche St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Kulturgeschichte. die Schia.<br />

Katharinen St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

Russische Sprache und Literatur.<br />

Anton Tschechow als Wegbegleiter<br />

der literarischen moderne.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

KINdEr<br />

Geschichtenzeit. Für Kinder von<br />

2 bis 6 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 15 Uhr<br />

dIVErSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />

alle. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />

15 Uhr<br />

Freestyle-Bar. open mic.<br />

Jugendkulturraum flon St.Gallen,<br />

19 Uhr<br />

FR 25.11<br />

KoNZErT<br />

Been gone for so long. 25 Jahre<br />

musik. Klubschule migros im<br />

Hauptbahnhof St.Gallen, 20 Uhr<br />

Beethoven-Bearbeitungen. mit<br />

dem Sinfonieorchester der Zürcher<br />

Hochschule der Künste. Stadthaus<br />

Winterthur, 19:30 Uhr<br />

Dan Baird & Homemade sin.<br />

Klassischer rock'n'roll. Gaswerk<br />

Winterthur, 20:30 Uhr<br />

Das kl<strong>eine</strong> Wochenende.<br />

mit Antonio Leanza. Kaffeehaus<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

SAITEN 11.11


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St.Gallen, 17.10.2011: Die Vorstellung wird beflügelt...


kalender 25.–26.11.<br />

Von Puccini zu Porter<br />

Noëmi Nadelmann in Thal und St.Gallen<br />

Der Opernstar gastiert für <strong>eine</strong> exklusive<br />

Konzertgala in der Paritätischen Kirche<br />

Thal und <strong>eine</strong>n Tag darauf in der Tonhalle<br />

St.Gallen. Begleitet wird die Sopran<strong>ist</strong>in<br />

von ihrem Duopartner André Desponds am<br />

Flügel. Der erste Teil des Programms steht<br />

im Zeichen der Oper und beinhaltet unter<br />

anderem Werke von Verdi, Puccini und<br />

Mozart. Der zweite Teil <strong>ist</strong> leichterer Musik<br />

gewidmet. Ein schwungvoller Bogen führt<br />

mit viel Rhythmus und Witz von Operette<br />

über Broadway zu verschiedenen Songs von<br />

George Gershwin und Cole Porter.<br />

Freitag, 25. November, Paritätische Kirche<br />

Thal, Samstag, 26. November,<br />

Tonhalle St.Gallen, jeweils 19:30 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.konzertgala.ch<br />

Der Tante Renate. Detusche<br />

Electro-Indiekultur. Kraftfeld Winterthur,<br />

21 Uhr<br />

Dodo & The Liberators. Zurück.<br />

Grabenhalle St.Gallen, 22 Uhr<br />

Eliel Lazo – El Conguero Band.<br />

Afro Cuban Jazz. Jazzclub Rorschach,<br />

20 Uhr<br />

Erwin Steinhauer & s<strong>eine</strong><br />

Lieben. Vom Wienerlied bis zum<br />

Popsong. Spielboden Dornbirn,<br />

20:30 Uhr<br />

Konzertgala. Mit Noëmi<br />

Nadelmann. Kath. Kirche Thal,<br />

19:30 Uhr<br />

Michael von der Heide. Mit s<strong>eine</strong>m<br />

neuen Album «Lido». Fabriggli<br />

Buchs, 20 Uhr<br />

Ohrhäppchen. Schweizer Lieder.<br />

Restaurant Frohsinn Weinfelden,<br />

20:30 Uhr<br />

Peter Reber & Nina. Der Liedermacher<br />

mit Tochter. Sport- und<br />

Kulturzentrum Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

Raf Camora. K<strong>eine</strong> normale Hiphop<br />

Show. Kulturladen Konstanz,<br />

21 Uhr<br />

Rap H<strong>ist</strong>ory. 1988. Palace<br />

St.Gallen, 22 Uhr<br />

Schertenlaib & Jegerlehner.<br />

Mit Temperamentsausbrüchen.<br />

Haberhaus Schaffhausen, 20:30 Uhr<br />

Solo voices. Vokalkonzert. Offene<br />

Kirche St.Gallen, 20 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

Chili con Jazz. Benefiz zugunsten<br />

Nicaragua. Restaurant Kastanienhof<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Dance Free. Alkoholfrei tanzen.<br />

Alte Kaserne Winterthur, 20 Uhr<br />

Tango Argentino. Milonga<br />

Tanznacht. Club Tango Almacén<br />

St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

Thirtylicious. Tanzen ab Dreissig.<br />

Salzhaus Winterthur, 21:30 Uhr<br />

FILM<br />

Carlos. Olivier Assayas auf den<br />

Spuren des berühmt-berüchtigten<br />

Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Bei den Wurzeln angekommen<br />

Shirley Grimes in der Löwenarena<br />

Shirley Grimes <strong>ist</strong> bereit, zu ihren musikalischen<br />

Wurzeln zurückzukehren. Zum<br />

echten, ursprünglichen Irish Folk, zu s<strong>eine</strong>n<br />

Geschichten von Sehnsucht, Hoffnung und<br />

unerfüllter Liebe. Ergebnis dieser Rückkehr<br />

<strong>ist</strong> das Album «The long road home». Hier<br />

verbindet Shirley Grimes traditionellen Irish<br />

Folk mit zeitgenössischem Songwriting und<br />

verleugnet nicht ihre Prägung durch American<br />

Folk und Country. Shirley Grimes hat<br />

sich nicht neu erfunden. Doch sie <strong>ist</strong> reifer<br />

geworden und angekommen.<br />

Samstag, 26. November, 20:30 Uhr,<br />

Löwenarena Sommeri.<br />

Mehr Infos: www.loewenarena.ch<br />

Die drei Musketiere. Mit f<strong>eine</strong>r<br />

Klinge und rauhem Charakter. Kino<br />

Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

Lo mas importante de la vida<br />

es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />

stellt Jacobos Leben auf<br />

die Probe. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18 Uhr<br />

Robert Rauschenberg «man at<br />

work». Dokumentarfilm über <strong>eine</strong>n<br />

Titan der amerikanischen Kunst.<br />

Kulturcinema Arbon, 20:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Die Steinflut. Cornelia Montani<br />

erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

DinnerKrimi. Tatort Bundeshaus.<br />

Schloss Wartenstein Pfäfers, 19 Uhr<br />

Hedda Gabler. Schauspiel von<br />

Ibsen. Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />

Nipplejesus. Warmherzige Satire<br />

von Bestsellerautor Nick Hornby.<br />

Galerie Atelier Stefan Rutishauser<br />

Frauenfeld, 21:30 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 19:30 Uhr<br />

Sekretärinnen. Von Scaena musik<br />

& theater. ZiK Arbon, 20 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />

Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

20:15 Uhr<br />

KABARETT<br />

Lara Stoll. Hanni, Nanni & ich.<br />

Theater an der Grenze Kreuzlingen,<br />

20 Uhr<br />

Maschek. 101010, das neue Programm.<br />

Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 20:09 Uhr<br />

Stille Kracht. Das Weihnachts-<br />

Dinner-Spektakel. Casinotheater<br />

Winterthur, 19 Uhr<br />

Tartuffe. Stück von Jean Bapt<strong>ist</strong>e<br />

Poquelin, genannt Molière.<br />

Theater am Kornmarkt Bregenz,<br />

19:30 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Öffentliche Führung. Durchs<br />

Haus. Museum Appenzell, 14 Uhr<br />

Erlebn<strong>ist</strong>our. Führung. H<strong>ist</strong>orisches<br />

und Völkerkundemuseum<br />

St.Gallen, 22 Uhr<br />

Ernst Schär. Vernissage. Galerie vor<br />

der Klostermauer St.Gallen, 19 Uhr<br />

Marcel Meier & Simone Dehmelt.<br />

Vernissage. Kulturparkett Rapperswil,<br />

18 Uhr<br />

LITERATUR<br />

Absolutely Slam. Dichterwettstreit<br />

für junge Leute. Theater am<br />

Saumarkt Feldkirch, 16 & 20:15 Uhr<br />

Joel Dominique Sante. Liest aus<br />

s<strong>eine</strong>m Thriller «Unternehmen<br />

Legalon». Schloss Seeburg Kreuzlingen,<br />

19:30 Uhr<br />

Mahi Binebine. Die Engel von<br />

Sidi Moumen. Kult-Bau St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

Philipp Probst. Der Storykiller.<br />

Universität St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

VORTRAG<br />

TAK-Lounge. Treff für Theaterinteressierte.<br />

Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 18 Uhr<br />

Theologie. Das Gebet – Mensch<br />

und Gott im Gespräch. Katharinen<br />

St.Gallen, 9:30 Uhr<br />

Vadians Leuchtstift. Randnotizen<br />

aus Vadians Medizinstudium. Vadiana<br />

St.Gallen, 13 Uhr<br />

DIVERSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen.<br />

Hongler Kerzenladen Altstätten, 15 Uhr<br />

Nachtschicht#4. Sound und Bar.<br />

Kunstmuseum St.Gallen St.Gallen,<br />

20 Uhr<br />

SA 26.11<br />

KONZERT<br />

15 Jahre Gaswerk. Tight Finks,<br />

Hukedicht, The Droogs uvm. Gaswerk<br />

Winterthur, 20:30 Uhr<br />

64<br />

Charmant-hinterfotzig<br />

<strong>Hans</strong>peter Müller-Drossaart im Alten Kino<br />

Nach s<strong>eine</strong>m erfolgreichen ersten Soloprogramm<br />

«Obsi/Nitsi» zeigt der Mundartgeladene,<br />

fast-holländische Innerschweizer<br />

s<strong>eine</strong> neue schauspielerische Kabarett-Revue:<br />

ein satirisch-ironischer Parcours suisse durch<br />

das ungesicherte Gelände der helvetischen<br />

Befindlichkeiten namens «Unteranderem».<br />

Diesmal mit <strong>eine</strong>m charmant-hinterfotzigen<br />

Moderator, der unsere Urängste in griffige<br />

Überlebens-Visionen verschwurbelt und mit<br />

neuen skurrilen Figuren.<br />

Samstag, 26. November, 20:15 Uhr,<br />

Altes Kino Mels.<br />

Mehr Infos: www.alteskino.ch<br />

Andy McSean. Eigenkompositionen<br />

und frisch arrangierte Covers.<br />

Cuphub Arbon, 21 Uhr<br />

Blackbird Acoustic Night. Mit<br />

Musikern aus der Region. Jugendkulturraum<br />

flon St.Gallen, 20 Uhr<br />

Gus MacGregor & Jaël. Pop mit<br />

der Sängerin von Lunik. Eisenwerk<br />

Frauenfeld, 21 Uhr<br />

Konzertgala. Mit Noëmi Nadelmann.<br />

Tonhalle St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Mein Herz <strong>ist</strong> bereit. Barockkonzert<br />

zum Advent. Schutzengelkapelle<br />

St.Gallen, 19:15 Uhr<br />

Michael Praetorius & J.S. Bach.<br />

Mit dem Thurgauer Kammerchor.<br />

Klosterkirche St. <strong>Ulrich</strong> Kreuzlingen,<br />

19:30 Uhr<br />

Nagelritz. Musik, Komik und<br />

Gefühle. Kellerbühne Grünfels Jona,<br />

20:30 Uhr<br />

Rudy Rotta Band. Blues-Konzert.<br />

Bäckerstübli Scherzingen,<br />

21 Uhr<br />

Shirley Grimes. Irish Folk.<br />

Löwenarena Sommeri, 20:30 Uhr<br />

The Funkey. Soul, Jazz, Funk. Kulturclub<br />

Freaky P Hauptwil, 21 Uhr<br />

The Horrors. Support: Cerebral<br />

Ballzy. Palace St.Gallen, 22 Uhr<br />

CLUBBING/PARTy<br />

M.F.A.E. Tanzen Tanzen Tanzen.<br />

Gare de Lion Wil, 23 Uhr<br />

Milonga. Schöner Tango. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Riderbang Party Fuelattack.<br />

Schon die dritte. Salzhaus Winterthur,<br />

21 Uhr<br />

Vogelperspektiven. Ein Abend<br />

der Improvisation. Spielboden<br />

Dornbirn, 20:30 Uhr<br />

FILM<br />

A Separation. Eine iranische Ehe<br />

zwischen Auswanderungswunsch<br />

und familiärer Verpflichtung. Kino<br />

Rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />

es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 16:45 Uhr<br />

Wechselspiel im Mittelpunkt<br />

Meng Tian im Restaurant Park<br />

Meng beschreibt ihre Musik als schlicht,<br />

und genau die Natürlichkeit ihrer Songs<br />

<strong>ist</strong> es denn auch, die ihre Ehrlichkeit nie<br />

anbiedernd und ihre Ernsthaftigkeit nie<br />

erdrückend wirken lässt. Ihr Debüt-Album<br />

«New Start» <strong>ist</strong> nicht nur <strong>eine</strong> einheitliche<br />

Geschichte mit vielen echten Songperlen aus<br />

Mengs Feder, es <strong>ist</strong> auch vielseitig in Klang<br />

und Aussage. Das Wechselspiel zwischen<br />

Stimme und Piano steht stets im Mittelpunkt<br />

des Geschehens.<br />

Montag, 28. November, 20 Uhr,<br />

Restaurant Park Flawil.<br />

Mehr Infos: www.night-music.ch<br />

Die drei Musketiere. Mit f<strong>eine</strong>r<br />

Klinge und rauhem Charakter. Kino<br />

Rosental Heiden, 17:15 Uhr<br />

Dokfilmfestival «Film und<br />

Klang». Drei Filme von Thomas<br />

Lüchinger. Der Regisseur <strong>ist</strong> anwesend.<br />

Kultur-Werkstatt Wil, 17 Uhr<br />

Ma part du gâteau. Eine<br />

beherzte Arbeiterin tretet gegen<br />

<strong>eine</strong>n arroganten Geschäftsmann an.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

19:15 Uhr<br />

Todo sobre mi madre. In Pedro<br />

Almodóvars Melodram sucht Manuela<br />

nach dem Tod ihres Sohnes nach<br />

dessen Vater. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 21:30 Uhr<br />

THEATER<br />

Die Steinflut. Cornelia Montani<br />

erzählt nach Franz Hohler. Kellerbühne<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

Feldkircher Lyrikpreis 2011.<br />

Lyrik und Musik. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 17 Uhr<br />

Fettnapf oder die Geschichte<br />

vom Soldaten. Ein ungewöhnliches<br />

Puppenspiel. Kulturhaus Trogen<br />

Trogen, 20 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

Bregenz, 20 Uhr<br />

Moby Dick oder der Wal.<br />

Schauspiel über <strong>eine</strong>n fanatischen<br />

Machthaber. Tonhalle Wil, 20 Uhr<br />

Nipplejesus. Satire von Nick<br />

Hornby. Galerie Atelier Stefan<br />

Rutishauser Frauenfeld, 20 Uhr<br />

Orlando. Die chaotische Welt <strong>eine</strong>s<br />

Nomaden, der durch die Geschlechter<br />

wie durch die Jahrhunderte re<strong>ist</strong>.<br />

Stadttheater Konstanz, 20 Uhr<br />

Othello. Tragödie über die paranoide<br />

Dynamik der Eifersucht. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 14:30 & 18:30 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

Bahnhof und der Bahnhofsvorstand<br />

Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

20:15 Uhr<br />

SAITEN 11.11


Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf? Ehekrieg: grausam<br />

und klug. Theater St.Gallen,<br />

19:30 Uhr<br />

KAbArETT<br />

Chaos-Theater Oropax.<br />

Im rahmen des Unmöglichen.<br />

Vaduzer-Saal Vaduz, 20 Uhr<br />

Die bösen Glamourösen im<br />

Weihnachtsrausch! Einstimmung<br />

auf die Weihnachtszeit. K9 Konstanz,<br />

20 Uhr<br />

Die Lufthunde. Das Clownduo<br />

Ueli bichsel und Marcel Joller.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

<strong>Hans</strong>peter Müller-Drossaart.<br />

Parcours suisse. Altes Kino Mels,<br />

20:15 Uhr<br />

Stille Kracht. Das Weihnachts-<br />

Dinner-Spektakel. Casinotheater<br />

Winterthur, 19 Uhr<br />

Tagliatelle. Für Gaderobe wird<br />

nicht gehaftet. Kulturtreff rotfarb<br />

Uznach, 20:30 Uhr<br />

TANz<br />

Guzik Danst. Abendfühlende<br />

Kurzstücke. Chössi-Theater Lichtensteig,<br />

20:15 Uhr<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi<br />

berg und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Alles was Spitzen trägt. Führung.<br />

botanischer Garten St.Gallen,<br />

14 Uhr<br />

Stefan Inauen. Vernissage.<br />

Museum Liner Appenzell, 17 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

bregenz, 14 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Feldkircher Lyrikpreis 2011.<br />

Preisverleihung. Theater am<br />

Saumarkt Feldkirch, 20:15 Uhr<br />

M<strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Grossstadt<br />

Winterthur. buchvernissage.<br />

Manuel Lehmanns <strong>Saiten</strong>-rundflüge.<br />

Kraftfeld Winterthur, 20:30 Uhr<br />

Philip Maloney. Die haarsträubenden<br />

Fälle live. zak Jona, 20 Uhr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

Kursaal Heiden, 19:30 Uhr<br />

VOrTrAG<br />

Einführung in die <strong>Bibliothek</strong>sbenützung.<br />

Der Online-Katalog.<br />

Vadiana St.Gallen, 10 Uhr<br />

Subkultur Latein. Übersetzungswettkampf:<br />

Preisverleihung und<br />

Jubliäumsfeier. Gymnasium Friedberg<br />

Gossau, 10:30 Uhr<br />

KINDEr<br />

Arabische Erzählstunde. Für<br />

Kinder ab fünf. Freihandbibliothek<br />

St.Gallen, 11 Uhr<br />

Chonnt ächt hüt de Samichlaus?.<br />

Für Kinder ab vier. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Die Schneekönigin. <strong>Hans</strong> Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Andersen Märchen, ab fünf.<br />

Theater St.Gallen, 14 Uhr<br />

Heidi. Ein Musical für die ganze<br />

Familie. Casinotheater Winterthur,<br />

11 & 14 Uhr<br />

Lesung und Buchpräsentation.<br />

Kinder schreiben Familiengeschichten.<br />

Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 17 Uhr<br />

Schrammljatz oder die<br />

wundersame Reise der Tante<br />

Hermine. Kindermitmachkonzert<br />

ab vier. Spielboden Dornbirn,<br />

15 Uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Silberbüx. Das Familienkonzert in<br />

Mundart für alle ab fünf. Eisenwerk<br />

Frauenfeld, 15 Uhr<br />

DIVErSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen. Für<br />

alle. Hongler Kerzenladen Altstätten,<br />

9:30 Uhr (Führung, 9 Uhr)<br />

SO 27.11<br />

KONzErT<br />

Franz Liszt Kammerorchester.<br />

bregenzer Me<strong>ist</strong>erkonzert. Festspielhaus<br />

bregenz, 19:30 Uhr<br />

Hackbrett Konzert. Mit dem<br />

schweizer Hackbrett Jugendorchester.<br />

Ev. Kirche bühler, 17 Uhr<br />

High Noon Musik 2000+. Konzert.<br />

Stadttheater Konstanz, 12 Uhr<br />

Meph<strong>ist</strong>owalzer. Das Phänomen<br />

Franz Liszt. Stadthaus Winterthur,<br />

17 Uhr<br />

Musik im Schloss II. Mit Philipp<br />

bachofner und brita Ostertag.<br />

Schloss rapperswil, 17 Uhr<br />

Praetorius und Bach. Thurgauer<br />

Kammerchor und barockensemble.<br />

Klosterkirche St.<strong>Ulrich</strong> Kreuzlingen,<br />

16 Uhr<br />

Weihnachtsmatinée. Eintritt frei.<br />

Theater St.Gallen, 11 Uhr<br />

FILM<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />

es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 17:30 Uhr<br />

Dokfilmfestival «Film und<br />

Klang». Drei Filme von Thomas<br />

Lüchinger. regisseur <strong>ist</strong> anwesend.<br />

Kultur-Werkstatt Wil, 10:45 Uhr<br />

Jane Eyre. In stimmigen bildern,<br />

nach dem buch von Charlotte<br />

bronte. Kino rosental Heiden,<br />

19:15 Uhr<br />

Les petits ruisseaux. Ein Witwer<br />

bricht in ein neues Leben auf. Kinok<br />

in der Lokremise St.Gallen, 11 Uhr<br />

Lo mas importante de la vida<br />

es no haber muerto. Die Schlaflosigkeit<br />

stellt Jacobos Leben auf<br />

die Probe. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 13 Uhr<br />

Silent Souls. zwei Männer beerdigen<br />

ihre Geliebte nach den alten<br />

riten der Merja. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 20 Uhr<br />

THEATEr<br />

Der letzte Raucher. beim<br />

Abendessen wird der letzte raucher<br />

auf den balkon vergessen. Stadttheater<br />

Konstanz, 20 Uhr<br />

Julius Cäsar. Tragödie von William<br />

Shakespeare. Theater St.Gallen,<br />

17 Uhr<br />

Klartext Reloaded. Ein schneller,<br />

böser Monolog. Theater Kosmos<br />

bregenz, 20 Uhr<br />

Station Thuregg. Ein stillgelegter<br />

bahnhof und der bahnhofsvorstand<br />

Paul. Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

17:15 Uhr<br />

KAbArETT<br />

<strong>Hans</strong> Klaffl. 40 Jahre Ferien – Ein<br />

Lehrer packt ein. Stadttheater Konstanz,<br />

20 Uhr<br />

Tartuffe. Stück von Jean bapt<strong>ist</strong>e<br />

Poquelin, genannt Molière.<br />

Theater am Kornmarkt bregenz,<br />

19:30 Uhr<br />

Ursus & Nadeschkin. Der<br />

schönste Nonsens aus 22 Jahren.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

TANz<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi<br />

berg und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Appenzell-Jona. Führung.<br />

Alte Fabrik rapperswil, 14 Uhr<br />

Bernd und Hilla Becher.<br />

Führung und Künstlergespräch.<br />

Fotomuseum Winterthur, 11:30 Uhr<br />

Haviva Jacobson. Finissage.<br />

Galerie Dorfplatz Mogelsberg,<br />

11 Uhr<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />

Führung. Ittinger Museum<br />

Warth, 15 Uhr<br />

Performance «weitermachen».<br />

Mit Nelly bütikofer. Oxyd Kunsträume<br />

Winterthur, 11:30 Uhr<br />

Valie Export. Führung. Kunsthaus<br />

bregenz, 16 Uhr<br />

Wolken. Führung und Künstlergespräch.<br />

Fotomuseum Winterthur,<br />

11:30 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Literaturbrunch. Drei LeserInnen<br />

empfehlen Kinderbücher aus aussereuropäischen<br />

Kulturen. Theater am<br />

Kirchplatz Schaan, 11 Uhr<br />

VOrTrAG<br />

Sahara Sky. Vortrag. Planetarium<br />

und Sternwarte Kreuzlingen, 20 Uhr<br />

KINDEr<br />

Chonnt ächt hüt de Samichlaus?<br />

Für Kinder ab vier. Figurentheater<br />

St.Gallen, 14:30 Uhr<br />

Das Dschungelbuch. Moglis<br />

Abenteuer im Dschungel. Stadttheater<br />

Konstanz, 15 Uhr<br />

Die Reise <strong>eine</strong>r Wolke. Kindertheater.<br />

Stadttheater Konstanz,<br />

15 Uhr<br />

Der Herr der Diebe. zwei Waisenkinder<br />

stossen in Venedig zu <strong>eine</strong>r<br />

Kinderbande. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 15:30 Uhr<br />

Es Weihnachtet mit Mimi &<br />

Brumm. Für Kinder ab vier. Chössi-Theater<br />

Lichtensteig, 17 Uhr<br />

Wickie auf der grosser Fahrt.<br />

Wickie muss beweisen, dass er ein<br />

echter Wikinger <strong>ist</strong>. Kino rosental<br />

Heiden, 15 Uhr<br />

MO 28.11<br />

KONzErT<br />

Meng Tian. Singer-Songwriter.<br />

restaurant Park Flawil, 20 Uhr<br />

FILM<br />

About Elly. Freunde fahren ans<br />

Meer und bald <strong>ist</strong> nichts mehr, wie<br />

es war. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Les petits ruisseaux. Der Witwer<br />

Emil bricht in ein neues Leben auf.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

18:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

Rinaldo. bühnen- und Puppenzauber<br />

in <strong>eine</strong>m. Stadttheater Schaffhausen,<br />

19:30 Uhr<br />

KAbArETT<br />

Bodo Wartke. Noah war ein<br />

Archetyp. Theater am Kirchplatz<br />

Schaan, 20:09 Uhr<br />

Ursus & Nadeschkin. Der<br />

schönste Nonsens aus 22 Jahren.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

65<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

Begegnungen. Vernissage. Museum<br />

im Lagerhaus St.Gallen,<br />

18:30 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Kunstgeschichte. Künstlervideos<br />

im filmh<strong>ist</strong>orischen Kontext.<br />

Universität St.Gallen, 18:15 Uhr<br />

Öffentlicher Raum. Wem gehört<br />

die Stadt? Universität St.Gallen,<br />

20:15 Uhr<br />

KINDEr<br />

Die Schneekönigin. <strong>Hans</strong> Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Andersen Märchen für Kinder<br />

ab fünf. Theater St.Gallen, 14 Uhr<br />

DI 29.11<br />

KONzErT<br />

Low. Wummernde Langsamkeit<br />

des Pop. Palace St.Gallen, 21 Uhr<br />

Strictly Saxophon – Part I.<br />

Für Saxophon Liebhaber. Kanti am<br />

burggraben St.Gallen, 17:15 Uhr<br />

FILM<br />

A Separation. Eine iranische Ehe<br />

zwischen Auswanderungswunsch<br />

und familiärer Verpflichtung. Kino<br />

rosental Heiden, 20:15 Uhr<br />

Carlos. Olivier Assayas auf den<br />

Spuren des berühmt-berüchtigten<br />

Terror<strong>ist</strong>en. Kinok in der Lokremise<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Moi et mon Blanc. Eine zeitgenössische<br />

Komödie übers Leben in<br />

anderen Kulturen. Kino Loge Winterthur,<br />

20:30 Uhr<br />

THEATEr<br />

Die Ratten. Präsentiert vom Studententheater<br />

St.Gallen. Grabenhalle<br />

St.Gallen, 20:30 Uhr<br />

Il barbiere di Siviglia. Oper<br />

von Gioachino rossini. Theater<br />

St.Gallen, 19:30 Uhr<br />

Rinaldo. bühnen- und Puppenzauber<br />

in <strong>eine</strong>m. Stadttheater Schaffhausen,<br />

19:30 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

KAbArETT<br />

Ursus & Nadeschkin. Der<br />

schönste Nonsens aus 22 Jahren.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 Uhr<br />

TANz<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi<br />

berg und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

KUNST/AUSSTELLUNGEN<br />

David Berweger. Vernissage.<br />

Altes zeughaus Herisau, 18:30 Uhr<br />

LITErATUr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

Lesereise mit Philipp Langenegger.<br />

Kunsthalle ziegelhütte Appenzell,<br />

19:30 Uhr<br />

VOrTrAG<br />

Betriebswitschaftslehre nach<br />

Grimms’Art. Problemlösungen<br />

mit dem gestiefelten Kater.<br />

Universität St.Gallen, 20:15 Uhr<br />

Psychologie. Heilende Kräfte<br />

wecken. Universität St.Gallen,<br />

18:15 Uhr<br />

Theologie. Grundfragen des<br />

Menschen. Katharinen St.Gallen,<br />

9:30 Uhr<br />

26.–30.11. kalender<br />

MI 30.11<br />

KONzErT<br />

15 Jahre Gaswerk. big D&The Kids<br />

Table. Gaswerk Winterthur, 20:30 Uhr<br />

Dota & Die Stadtpiraten. bossa<br />

Nova, Swing, reggae und Weltmusik.<br />

Kulturladen Konstanz, 21 Uhr<br />

Jam Session. Treffpunkt aktive<br />

Musikszene. Jazzclub rorschach, 20 Uhr<br />

Shantel & Bucovina Club<br />

Orkestar. Anarchy und romance.<br />

Saal am Lindenplatz Schaan, 20 Uhr<br />

Tango multilingual. Direkt aus<br />

buenos Aires. Theater- und Konzertgesellschaft<br />

Mittelthurgau Weinfelden,<br />

20 Uhr<br />

Zweimal Heinrich Schiff.<br />

Musikkollegium Winterthur. Stadthaus<br />

Winterthur, 19:30 Uhr<br />

FILM<br />

Im Winter ein Jahr. Eine Familie<br />

trägt schwer am Verlust ihres Sohnes.<br />

Kinok in der Lokremise St.Gallen,<br />

20:30 Uhr<br />

Les petits ruisseaux. Emil bricht<br />

in ein neues Leben auf. Kinok in der<br />

Lokremise St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

Nostalgia de la Luz. Sternenkunde<br />

und ex<strong>ist</strong>enziellen Fragen.<br />

Schlosskino rapperswil, 20:15 Uhr<br />

THEATEr<br />

Schtärnäfunklä. Schauspieler erzählen<br />

weihnachtliche Geschichten.<br />

Chössi-Theater Lichtensteig, 18 Uhr<br />

St.Galler Weihnachtscircus.<br />

Liliputs Original. Kreuzbleiche<br />

St.Gallen, 18:30 Uhr<br />

KAbArETT<br />

Michel Gammenthaler. Wahnsinn.<br />

Kirchgemeindehaus Haldenbüel<br />

Gossau, 20 Uhr<br />

Oliver Pocher. Die Wahrheit –<br />

und nichts als die Wahrheit!<br />

Pentorama Amriswil, 20 Uhr<br />

Stille Kracht. Das Weihnachts-<br />

Dinner-Spektakel. Casinotheater<br />

Winterthur, 19 Uhr<br />

TANz<br />

Eleven. Tanzstück von Yossi<br />

berg und Oded Graf. Lokremise<br />

St.Gallen, 20 Uhr<br />

REKLAME


Sound und konzeptionelle<br />

Fotografie<br />

Nachtschicht im Kunstmuseum St.Gallen<br />

«Through the looking Brain» – unter diesem<br />

Titel präsentiert das Kunstmuseum<br />

St.gallen die international bedeutende Fotografiesammlung<br />

der Zellweger luwa Ag.<br />

Vertreten sind herausragende Kunstschaffende<br />

wie Bernd und Hilla Becher, Fischli/Weiss,<br />

Andreas gursky, richard Prince, Thomas<br />

ruff, Ed ruscha, Cindy Sherman, roman<br />

Signer oder Jeff Wall. Am Abend des 25.<br />

wird zu später Stunde durch die Ausstellung<br />

geführt. Für den Soundtrack sorgen die DJs<br />

luki, Monome und Mitsutek.<br />

Freitag, 25. November, 20 Uhr,<br />

Kunstmuseum St.Gallen.<br />

Mehr Infos: www.kunstmuseumsg.ch<br />

KuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Offene Türen. Führung. Point<br />

Jaune Museum St.gallen, 19 uhr<br />

Through the Looking Brain.<br />

Führung. Kunstmuseum St.gallen,<br />

18:30 uhr<br />

Von Horizonten. Führung.<br />

Fotomuseum Winterthur, 18:30 uhr<br />

lITErATur<br />

Das Sichere <strong>ist</strong> nicht sicher.<br />

lieder und Texte von Brecht.<br />

Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />

20 uhr<br />

Peter Rüedi. Dürrenmatt oder Die<br />

Ahnung vom ganzen. Hauptpost<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

Vo Ärbet, Gsang ond Liebi.<br />

lesereise mit Philipp langenegger<br />

& Company. restaurant Harmonie<br />

Schwellbrunn, 19:30 uhr<br />

VorTrAg<br />

Exklusiv am Mittwochabend.<br />

Afghan<strong>ist</strong>an. H<strong>ist</strong>orisches und<br />

Völkerkundemuseum St.gallen,<br />

18:30 uhr<br />

Geschichte. Energie und Nachhaltigkeit.<br />

universität St.gallen,<br />

18:15 uhr<br />

Psychiatrie. Heldenmythen –<br />

Massenkulte. universität St.gallen,<br />

20:15 uhr<br />

KINDEr<br />

Chonnt ächt hüt de Samichlaus?<br />

Ab vier Jahren. Figurentheater<br />

St.gallen, 14:30 uhr<br />

Kinderführung. Ab sechs. H<strong>ist</strong>orisches<br />

und Völkerkundemuseum<br />

St.gallen, 14 uhr<br />

Märchenstunde. Ab sechs. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 17 uhr<br />

Restmüll. Kindertheater ab 8 Jahren.<br />

Theater St.gallen, 14 & 17 uhr<br />

Zauberlaterne. Filme für Kinder<br />

6–12 J. Alte Kaserne Winterthur, 14 uhr<br />

DIVErSES<br />

Öffentliches Kerzenziehen.<br />

Mit Führung. Hongler Kerzenladen<br />

Altstätten, 14 uhr<br />

SAITEN 11.11<br />

Interdisziplinär<br />

Art und Design in Feldkirch<br />

ArtDesign Feldkirch präsentiert über hundert<br />

Aussteller. Als einzige interdisziplinäre Veranstaltung<br />

im Westen Österreichs verknüpft sie<br />

die Bereiche der angewandten und bildenden<br />

Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Design,<br />

Mode, innovative Produktgestaltung sowie<br />

Architektur. Somit stellt die ArtDesign für<br />

Künstler in der region des Vierländerecks<br />

die bedeutendste Verkaufsplattform dar. In<br />

diesem Jahr sind Künstlerinnen, Designer,<br />

Firmen und labels aus Österreich, Deutschland,<br />

Frankreich, liechtenstein, der Schweiz,<br />

den Niederlanden, Argentinien, Polen und<br />

ungarn vertreten.<br />

4. bis 6. November,<br />

Montforthaus Feldkirch.<br />

Mehr Infos: www.artdesignfeldkirch.at<br />

Kunst<br />

Alte Fabrik Kulturzentrum.<br />

Klaus-gebert-Strasse 5,<br />

rapperswil,<br />

+41 55 210 51 54,<br />

www.alte-fabrik.ch<br />

Appenzell-Jona. Eine Ausstellung<br />

der Sammlung Heinrich und Klaus<br />

gebert mit Werken von Vater und<br />

Sohn liner und Stefan rohner.<br />

05.11. bis 15.01.2012<br />

Fotomuseum Winterthur.<br />

grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur,<br />

+41 52 234 10 60,<br />

www.fotomuseum.ch<br />

Bernd und Hilla Becher. Über vierzig<br />

Jahre lang hat das Fotografenpaar<br />

Bernd und Hilla Becher an <strong>eine</strong>r<br />

Bestandesaufnahme von gebäuden<br />

der Industriearchitektur gearbeitet<br />

mit besonderem Interesse der Industriearchitektur<br />

im ruhrgebiet.<br />

26.11. bis 12.02.2012<br />

Shirana Shahbazi – Much like Zero.<br />

Porträts, landschaften, Stadtbilder,<br />

Stillleben und abstrakte Farbflächen<br />

gehören zu den Werkzeugen<br />

ihrer Kunst. Inszeniert, vorgefunden,<br />

beobachtet, aufgefangen, direkt<br />

auf Fotopapier geprintet oder von<br />

Malern zu riesigen Billboards vergrössert,<br />

zur Wandtapete verarbeitet<br />

oder zu Teppichen, zu strahlenden,<br />

leuchtenden, warmen Bildteppichen<br />

verknüpft. bis 13.11.2011<br />

Von Horizonten. Der fotografische<br />

Blick auf den Horizont hin<br />

<strong>ist</strong> zugleich Spiegel innerer und äusserer,<br />

realer und projizierter Zustände.<br />

landschaft trägt mehrfache<br />

Bedeutung, mehrfachen Sinn, <strong>ist</strong><br />

privat und politisch, ökologisch und<br />

fantastisch. bis 20.05.2012<br />

Wolken – Der wissenschaftliche<br />

Blick in den Himmel. Die Ausstellung<br />

zeigt sechs Stationen der wissenschaftlichen<br />

Wolkenfotografie,<br />

von ihren Anfängen in den 1880er<br />

Jahren, bis zu den Videoaufnahmen<br />

der ersten Wettersatelliten in den<br />

sechziger Jahren.<br />

26.11. bis 12.02.2012<br />

Fotostiftung Schweiz.<br />

grüzenstrasse 45, Winterthur,<br />

+41 52 234 10 30,<br />

www.fotostiftung.ch<br />

Schweizer Fotobücher – 1927 bis<br />

heute. Eine andere geschichte<br />

der Fotografie. Zu ihrem 40-Jahr-<br />

Jubiläum legt die Fotostiftung<br />

Schweiz <strong>eine</strong> neue Fotogeschichte<br />

in Buch- und Ausstellungsform vor.<br />

bis 28.02.2012<br />

Hallen für Neue Kunst.<br />

Baumgartenstrasse 23, Schaffhausen,<br />

+41 52 625 25 15,<br />

www.modern-art.ch<br />

Das Kapital raum 1970-1977 –<br />

Beuys-Serie. Dank der Kooperation<br />

von Joseph Beuys und urs<br />

raussmüller besteht seit 1984 in<br />

Schaffhausen <strong>eine</strong> monumentale<br />

raumskulptur, die mit der Intensität<br />

ihrer Ausstrahlung und der Vielseitigkeit<br />

ihrer Aspekte als künstlerisches<br />

Vermächtnis gilt.<br />

bis 31.12.2011<br />

IG Halle.<br />

rapperswil,<br />

+41 55 214 10 14,<br />

www.ighalle.ch<br />

Kunst Fokus Zürich oberland. Die<br />

Werke der vier Künstlerinnen und<br />

Künstler, Sylvia Zumbach, lukas<br />

Salzmann, gabriela Signer, Peter<br />

Maurer, kommen in der Ig Halle<br />

in der Verschiedenheit ihrer Techniken,<br />

Arbeitsweisen und Perspektiven<br />

zusammen. bis 09.01.2012<br />

Kunst(Zeug)Haus.<br />

Schönbodenstrasse 1, rapperswil,<br />

+41 55 220 20 80,<br />

www.kunstzeughaus.ch<br />

Pascal Danz. Danz paraphrasiert,<br />

lässt blinde Flecken entstehen und<br />

arbeitet häufig an der grenze zur<br />

Auflösung dessen, was gezeigt<br />

67<br />

In Ton oder Zement<br />

«Zwischenräume» in Trogen<br />

Die Ausstellung «Zwischenräume» zeigt Skulpturen<br />

und objekte der beiden Künstlerinnen<br />

Sylvia Dietrich und Susi Stehle. In der<br />

Eggersrieter Werkstatt (www.gebrannte-erde.<br />

ch) arbeiten die beiden Frauen seit bald fünfzehn<br />

Jahren gemeinsam an ihren Werken. Ihr<br />

Ausgangsmaterial <strong>ist</strong> Ton, wobei grössere Arbeiten<br />

in Zement gefertigt werden.<br />

Bis Samstag, 12. November,<br />

Art-Trogen Trogen.<br />

wird; so auch in s<strong>eine</strong>m fast romantisch<br />

anmutenden Vierjahreszeiten-<br />

Zyklus mit Ansichten von Zürich.<br />

bis 15.01.2012<br />

Kunst Halle St.Gallen.<br />

Davidstrasse 40, St.gallen,<br />

+41 71 222 10 14,<br />

www.k9000.ch<br />

Peter regli – «White Horse Dream».<br />

Für die Kunst Halle Sankt gallen<br />

bereitet der urner Künstler mit amerikanischem<br />

Pass <strong>eine</strong> Ausstellung<br />

vor, die sich mit den Vereinigten<br />

Staaten auseinandersetzt: <strong>eine</strong> Nation,<br />

die wie k<strong>eine</strong> andere Sehnsucht<br />

und rage gleichermassen hervorruft.<br />

bis 08.01.2012<br />

Kunsthalle Wil.<br />

grabenstrasse 33, Wil,<br />

+41 71 911 77 71,<br />

www.kunsthallewil.ch<br />

Victorine Müller – À la tombée du<br />

jour. Die Künstlerin, hat sich in den<br />

vergangenen Jahren <strong>eine</strong>n Namen<br />

gemacht mit ihren Performances –<br />

me<strong>ist</strong> grosse, durchsichtige PVC-<br />

Skulpturen. In der Kunsthalle Wil<br />

werden drei lebensgrosse objekte<br />

gezeigt. 06.11. bis 18.12.2011<br />

Kunsthaus KUB.<br />

Karl-Tizian-PlatzBregenz,<br />

+43 5574 485 94 0,<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Hate radio. Das Projekt nähert sich<br />

den unbegreiflichen Ereignissen von<br />

ruanda im Jahr 1994 anhand <strong>eine</strong>r<br />

aus Dokumenten und Zeugenaussagen<br />

rekonstruierten szenischen<br />

Installation. Im rahmen <strong>eine</strong>s<br />

reenactments <strong>eine</strong>r radiosendung<br />

legt es die Konsequenzen rass<strong>ist</strong>ischer<br />

Denkweisen offen. bis 22.01.2012<br />

Valie Export. Ihre wichtigsten<br />

Arbeiten werden nicht lediglich losgelöst<br />

als autonome Arbeiten präsentiert,<br />

sondern im Zusammenhang<br />

mit den für die Entstehung relevanten<br />

referenzmaterialien.<br />

bis 22.01.2012<br />

ausstellungen<br />

Zitate im vitalen Bilderkosmos<br />

Ray Hegelbach in Kreuzlingen<br />

Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt<br />

den Adolf-Dietrich-Förderpreis an den<br />

Zeichner und Maler ray Hegelbach. Die<br />

Jury sagt: «Dessen Arbeit besticht durch unbändige<br />

kreative Schöpfungskraft, die verschiedenste<br />

bildnerische Mittel fulminant<br />

verwebt. Dabei zitiert er in zum Teil surrealer<br />

Kombination Bildthemen aus der arrivierten<br />

Kunst und Comic-Kultur. So entsteht ein erfrischend<br />

vitaler Bilderkosmos.» Nebst geld<br />

und Ehre beinhaltet der Preis auch <strong>eine</strong> gut<br />

einmonatige Ausstellung in den räumen des<br />

Kunstraums.<br />

6. November bis 12. Dezember,<br />

Kunstraum Kreuzlingen.<br />

Mehr Infos: www.kunstraum-kreuzlingen.ch<br />

Kunstmuseum Liechtenstein.<br />

Städtle 32, Vaduz,<br />

+41 423 235 03 00,<br />

www.kunstmuseum.li<br />

Beispiel Schweiz. «Entgrenzungen<br />

und Passagen als Kunst». Die Ausstellung<br />

zeigt in <strong>eine</strong>m offenen thematischen<br />

Parcours <strong>eine</strong> Auswahl von<br />

Arbeiten raumorientierter Kunst aus<br />

der Schweiz. bis 15.01.2012<br />

Horizont Schweiz. Entgrenzungen<br />

und Passagen als Kunst. Die Ausstellung<br />

«Horizont Schweiz» zeigt<br />

in <strong>eine</strong>m offenen thematischen Parcours<br />

<strong>eine</strong> Auswahl von Arbeiten<br />

raumorientierter Kunst aus der<br />

Schweiz. bis 15.01.2012<br />

Sammlung Mezzanin. Eine Auswahl.<br />

Die Mezzanin Stiftung für Kunst<br />

umfasst Malereien und Plastiken,<br />

Fotografien und objekte sowie grafische<br />

Arbeiten. bis 26.02.2012<br />

Kunstmuseum St.Gallen.<br />

Museumstrasse 32, St.gallen,<br />

+41 71 242 06 71,<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

Through the looking Brain. Die<br />

Erweiterung des Fotografischen,<br />

weg vom klassischen Pressebild hin<br />

zur konzeptuellen Fotografie, zur<br />

Dokumentation künstlerischer Aktionen<br />

oder zum Blow-up-Format,<br />

dokumentiert die in ihrem hohen<br />

Qualitätsanspruch einzigartige Fotosammlung<br />

der Firma Zl Zellweger<br />

luwa. bis 22.01.2012<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

(Kartause Ittingen).<br />

Warth,<br />

+41 52 748 41 20,<br />

www.kunstmuseum.tg.ch<br />

H.r. Fricker. Das Kunstmuseum<br />

Thurgau zeigt zum ersten Mal<br />

umfassend das Werk des im appenzellischen<br />

Trogen lebenden Konzeptkünstlers<br />

H.r. Fricker. Fricker<br />

gehört mit s<strong>eine</strong>n unkonventionellen<br />

Kunstprojekten zu den innovativsten<br />

Köpfen s<strong>eine</strong>r generation.<br />

bis 11.03.2012


ausstellungen<br />

Krakauer Krippen<br />

Weihnachtsglanz aus Polen in Appenzell<br />

Es muss nicht immer Appenzell sein: In der<br />

dritten grossen Krippenausstellung zeigt das<br />

Museum Appenzell zwanzig Krippen aus<br />

den Beständen des H<strong>ist</strong>orischen Museums<br />

der Stadt Krakau. Die märchenhaft anmutenden<br />

Krippen sind nicht nur <strong>eine</strong> Augenweide,<br />

sondern vor allem auch <strong>eine</strong> handwerkliche<br />

Me<strong>ist</strong>erle<strong>ist</strong>ung und einzigartig in ihrem Stil.<br />

Die kleinste Krippe hat <strong>eine</strong> Höhe von 55<br />

Zentimetern, die grösste überragt mit zwei<br />

Metern praktisch jeden Betrachter. Die Ausstellung<br />

gibt <strong>eine</strong>n Einblick in die Krakauer<br />

Krippenbaukunst der letzten fünfzig Jahre.<br />

18. November bis 22. Januar,<br />

Museum Appenzell.<br />

Karin Schwarzbek – Eine. Pre<strong>ist</strong>rägerin<br />

des Kulturstipendiums der<br />

Thurgauer Wirtschaft. Ihre Inhalte<br />

sind reduzierter als je zuvor. Motive<br />

bestehen nur noch aus verwischten<br />

Farbspuren und Tupfen.<br />

bis 11.12.2011<br />

Kunstmuseum Winterthur.<br />

Museumstrasse 52, Winterthur,<br />

+41 52 267 51 62<br />

www.kmw.ch<br />

Die ersten Jahre – Kunst der<br />

Nachkriegszeit. Kunst der vierziger<br />

und fünfziger. Sammlungsbestand<br />

und Leihgaben. bis 20.11.2011<br />

Kunstraum.<br />

Bodanstrasse 7a, Kreuzlingen,<br />

+41 71 688 58 30,<br />

www.kunstraum-kreuzlingen.ch<br />

Ray Hegelbach. Die Thurgauische<br />

Kunstgesellschaft vergibt alle<br />

zwei Jahre den mit 15 000 Franken<br />

dotierten Adolph-Dietrich-Förderpreis.<br />

Nach <strong>eine</strong>r öffentlichen Ausschreibung<br />

hat die Jury Ray Hegelbach<br />

zum Pre<strong>ist</strong>räger ernannt.<br />

05.11. bis 18.12.2011<br />

Kunstraum Dornbirn.<br />

Jahngasse 9, Dornbirn,<br />

+43 5572 550 44,<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

Didier Marcel – «moisson rouge –<br />

rote Ernte». Marcel setzt sich mit<br />

Landschaft und der Gegensätzlichkeit<br />

von Natur und Architektur auseinander.<br />

bis 20.11.2011<br />

Kunstverein Konstanz.<br />

Wessenbergstrasse 41, Konstanz,<br />

+49 7531 223 51,<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

Cornelia Renz – «Night. Tail.<br />

Pieces». Die Bilder der Berliner<br />

Malerin Cornelia Renz sind<br />

immaterielle Collagen aus vorgefundenen<br />

und erfundenen Motiven,<br />

die sie mit Pigmentstiften sorgfältig<br />

auf Akrylplatten überträgt.<br />

bis 27.11.2011<br />

Rund um den See<br />

Gruppenausstellung in Lauterach<br />

«Blick über den Tellerrand» heisst die Gruppenausstellung,<br />

die Anfang November im<br />

Rohnerhaus im vorarlbergischen Lauterach<br />

beginnt. Mit dabei: <strong>Hans</strong> Thomann,<br />

St.Gallen, Installationen; Lucie Schenker,<br />

St. Gallen, Objekte; Sabine Becker, Konstanz,<br />

Josef Ebnöther, Altstätten, und Willi<br />

Keller, Marbach, alle Malerei; Pli Ebnöther,<br />

Altstätten, Skulpturen (von links nach rechts<br />

auf dem Bild). Die von Winfried Nussbaummüller<br />

kuratierte Ausstellung wird am 5. November<br />

um 18 Uhr durch Hubert Gähwiler,<br />

Honorarkonsul der Schweiz, eröffnet und<br />

dauert bis Ende März.<br />

5. November bis 31. März,<br />

Rohnerhaus Lauterach.<br />

Mehr Infos: www.rohnerhaus.at<br />

Lokremise.<br />

Grünbergstrasse 7, St.Gallen,<br />

+41 71 277 88 40, www.lokremise.ch<br />

Tatsuo Miyajima – «Three Time<br />

Train». Counter Voice on the Wall.<br />

In unterschiedlichen Tempi zählen<br />

sie unablässig von 1 bis 9, um stets<br />

wieder von vorne zu beginnen – die<br />

farbig leuchtenden LED-Anzeigen,<br />

welche der 1957 in Tokyo geborene<br />

Künstler Tatsuo Miyajima s<strong>eine</strong>m<br />

künstlerischen Schaffen zugrunde<br />

legt. bis 13.11.2011<br />

Macelleria d’Arte.<br />

Gartenstrasse 11, St.Gallen,<br />

+41 71 220 10 35,<br />

www.macelleria-darte.ch<br />

Natura Morta. Eine Ausstellung von<br />

Künstler Bogomir Krajnc, ergänzt<br />

mit <strong>eine</strong>r Auswahl antiker Buddha-<br />

Skulpturen aus Südostasien.<br />

bis 04.11.2011<br />

Magazin 4.<br />

Bergmannstrasse 6, Bregenz,<br />

+43 5574 410 15 11,<br />

www.magazin4.at<br />

Simon Schubert «Haus Ascher». Die<br />

Referenz auf E.A. Poes Erzählung<br />

The Fall of the House of Usher <strong>ist</strong><br />

nicht zu übersehen: Simon Schubert<br />

plant für s<strong>eine</strong> Ausstellung Haus<br />

Ascher im Magazin4 <strong>eine</strong> begehbare,<br />

aus mehreren Räumen bestehende<br />

Installation, die aus der<br />

Beschäftigung mit <strong>eine</strong>m inzwischen<br />

zerstörten Haus aus dem 19. Jahrhundert<br />

resultiert. bis 20.11.2011<br />

Minimuseum Vigano.<br />

Marktgasse 11, Rapperswil<br />

www.minimuseumvigano.ch<br />

fundus.schenda-schmid. Die malerische<br />

Verarbeitung von Fundstätten<br />

und die bildhauerische Vervollkommnung<br />

von Stadtfunden<br />

vermählen sich zu sinnstiftender<br />

Werkgemeinschaft. bis 20.11.2011<br />

Laurentiustränen. Köfer & Hess,<br />

erste Robinson Kunstpre<strong>ist</strong>räger,<br />

bauen auf dem Landsitz des Mini-<br />

museums Viganó für Lisi und Peter<br />

Bosshard ein sakrales Gartenhaus.<br />

bis 15.01.2012<br />

Museum im Lagerhaus.<br />

Davidstrasse 44, St.Gallen,<br />

+41 71 223 58 57,<br />

www.museumimlagerhaus.ch<br />

Begegnungen – Verborgene Schätze<br />

aus Schweizer Psychiatrien. Bislang<br />

unbekannte Konvolute von Gertrud<br />

Schwyzer und Julius Süss alias <strong>Hans</strong><br />

Volkmar sowie in der Klinik Wil<br />

entstandene Werke des Malers <strong>Hans</strong><br />

Brühlmann treffen auf die Aquarellserie<br />

«Littenheid» von Guenter<br />

Uecker. 29.11. bis 01.03.2012<br />

Schätze der Sammlung. Gerade die<br />

künstlerischen Erzeugnisse, die ohne<br />

Rücksicht auf Kunst-Trends aus<br />

<strong>eine</strong>r ex<strong>ist</strong>entiellen Notwendigkeit<br />

entstanden sind, lassen uns unmittelbar<br />

am Erleben der Welt, der Gesellschaft<br />

und dem Empfinden des Individuums<br />

teilnehmen. bis 13.11.2011<br />

Traumtänze. Ausstellung mit Werken<br />

aus der Sammlung. bis 28.02.2012<br />

Museum Liner.<br />

Unterrainstrasse 5, Appenzell,<br />

+41 71 788 18 00,<br />

www.museumliner.ch<br />

Carl Walter Liner – Rhythmus &<br />

Farbe. Werke aus privaten und eigenen<br />

Sammlungen. bis 08.01.2012<br />

Stefan Inauen – Kampf um die<br />

Vorherrschaft von Licht und<br />

Dunkelheit. In der Kunsthalle<br />

Ziegelhütte Appenzell wird Stefan<br />

Inauen auf drei Stockwerken <strong>eine</strong>n<br />

Querschnitt zu s<strong>eine</strong>m bisherigen<br />

Schaffen präsentieren. 27.11. bis<br />

04.03.2012<br />

Museum zu Allerheiligen.<br />

Baumgartenstrasse 6, Schaffhausen,<br />

+41 52 633 07 77,<br />

www.allerheiligen.ch<br />

Mythos & Wirklichkeit. Bildzyklen<br />

aus den Beständen der Graphischen<br />

Sammlung von der Renaissance bis<br />

zur Gegenwart. bis 08.04.2012<br />

68<br />

Fast lebendig<br />

Fische in Frauenfeld<br />

Mitte November startet im Naturmuseum<br />

Frauenfeld die neue Sonderausstellung zum<br />

Thema «Fische». Fast könnte man m<strong>eine</strong>n,<br />

die Tiere schwömmen gleich davon – so<br />

lebensecht wirken die (preisgekrönten) Präparate<br />

von Mathias Fahrni und Rudy auf<br />

der Maur. Die mit zahlreichen interaktiven<br />

Stationen ausgestattete Ausstellung zeigt die<br />

Vielfalt der einheimischen Fischfauna, sie informiert<br />

über Biologie und thematisiert die<br />

Probleme, mit denen die Fische in ihren vom<br />

Menschen hart beanspruchten Lebensräumen<br />

zu kämpfen haben.<br />

12. November bis 22. April,<br />

Naturmuseum Thurgau Frauenfeld.<br />

Mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch<br />

Sparen Sie nicht am falschen Ort! Werben Sie im <strong>Saiten</strong>. Tel. +41 71 222 30 66<br />

Simone Kappeler. In breit angelegten<br />

Werkgruppen analoger Fotografie<br />

geht die Künstlerin der Ausstrahlung<br />

von Landschaften nach, die sie<br />

auf Reisen oder zuhause in der Ostschweiz<br />

antrifft. bis 20.11.2011<br />

Nextex.<br />

Schmiedgasse 15, St.Gallen,<br />

+41 71 220 83 50, www.nextex.ch<br />

«3 Stunden 57 Minuten». Ein Austauschprojekt<br />

St.Gallen – Genf. 3<br />

stunden 57 minuten dauert die Zugfahrt<br />

von St.Gallen nach Genf – und<br />

umgekehrt. Zwei unterschiedliche<br />

Städte und Szenen, beide am rande<br />

der Schweizergrenze. 3:57 möchte<br />

KünstlerInnen von Genf und der<br />

Ostschweiz während <strong>eine</strong>r kurzen<br />

Zeitspanne zusammen bringen.<br />

bis 03.11.2011<br />

Otten Kunstraum.<br />

Schwefelbadstrasse 2, Hohenems,<br />

+43 5576 904 00,<br />

www.ottenkunstraum.at<br />

Karl-Heinz Ströhle. Der Zeichner,<br />

Maler, Performance-, Objekt- und<br />

Medienkünstler gehört zu den interessantesten<br />

künstlerischen Positionen<br />

Österreichs. bis 31.05.2012<br />

Otto-Bruderer-Haus.<br />

Mittelstrasse 235, Waldstatt,<br />

+41 71 351 67 42,<br />

www.ottobruderer.ch<br />

100 Jahre Otto Bruderer. Jubiläumsausstellung.<br />

Repräsentative Werkschau.<br />

bis 07.04.2012<br />

Oxyd Kunsträume.<br />

Wieshofstrasse 108, Winterthur,<br />

+41 52 316 29 20, www.oxydart.ch<br />

Werner Ignaz Jans – «Zeitreise».<br />

Skulpturen und Figurensäulen.<br />

Kurator: Peter Grüter. bis 18.12.2011<br />

Rohnerhaus.<br />

Kirchstrasse 14, Lauterach,<br />

+43 557 47 29 23,<br />

www.rohnerhaus.at<br />

Blick über den Tellerrand. Gruppen-<br />

ausstellung. Mit dabei: <strong>Hans</strong> Thomann,<br />

St.Gallen, Installationen;<br />

Lucie Schenker, St. Gallen, Objekte;<br />

Sabine Becker, Konstanz, Josef<br />

Ebnöther, Altstätten und Willi<br />

Keller, Marbach, alle Malerei; Pli<br />

Ebnöther, Altstätten, Skulpturen.<br />

05.11.2011 bis 31.03.2012<br />

Schaukasten Herisau.<br />

Poststrasse 10, Herisau,<br />

+41 79 648 32 24,<br />

www.schaukastenherisau.ch<br />

Peter Regli. Reality Hacking im<br />

Schaukasten. bis 20.11.2011<br />

David Berweger. Der junge Schweizer<br />

Künstler stellt im Schaukasten<br />

Herisau aus. 30.11. bis 19.02.2012<br />

Schloss Dottenwil.<br />

DottenwilWittenbach,<br />

+41 71 298 26 62, www.dottenwil.ch<br />

Samuel Forrer. Ein genauer, ruhiger<br />

Blick auf scheinbar Altvertrautes und<br />

ein liebevolles Augenmerk für das<br />

Detail. bis 11.12.2011<br />

Schloss Wartensee.<br />

Postfach 264, Rorschacherberg,<br />

+41 71 858 73 73, www.wartensee.ch<br />

Simeun Moravac. Gemälde und<br />

Skulpturen im Schloss und im Park.<br />

bis 13.11.2011<br />

Museum<br />

Appenzeller<br />

Brauchtumsmuseum.<br />

DorfplatzUrnäsch,<br />

+41 71 364 23 22,<br />

www.museum-urnaesch.ch<br />

gchügelet, gschnitzt ond gmoolet.<br />

In dieser Ausstellung stehen die<br />

«Schönen Chläuse» im Mittelpunkt.<br />

bis 13.01.2012<br />

Appenzeller<br />

Volkskunde-Museum.<br />

Postfach 76, Stein,<br />

+41 71 368 50 56,<br />

www.avm-stein.ch<br />

Kunst im Handwerk. Sonderausstellung.<br />

Täglich führen abwechselnd<br />

Kunsthandwerker oder Bauernmalerinnen<br />

ihr Schaffen vor.<br />

bis 29.01.2012<br />

Henry-Dunant-Museum.<br />

Asylstrasse 2, Heiden,<br />

+41 71 891 44 04,<br />

www.dunant-museum.ch<br />

Die Friedensglocke von Nagasaki.<br />

Die Auswirkungen des Atombombenabwurfs<br />

von 1945.<br />

bis 31.12.2011<br />

H<strong>ist</strong>orisches und<br />

Völkerkundemuseum.<br />

Museumstrasse 50, St.Gallen,<br />

+41 71 242 06 42,<br />

www.hmsg.ch<br />

Cotton worldwide. Baumwollproduktion<br />

heute. bis 01.07.2012<br />

Hedwig Scherrer. Eine der ersten<br />

Ostschweizerinnen, die <strong>eine</strong> künstlerische<br />

Laufbahn einschlugen.<br />

bis 29.04.2012<br />

Zeit für Medizin!. Einblicke in die<br />

St. Galler Medizingeschichte.<br />

bis 20.05.2012<br />

Ittinger Museum<br />

(Kartause Ittingen).<br />

Warth, +41 52 748 41 20,<br />

www.ittingermuseum.tg.ch<br />

Herrschaftssitz und Musterlandwirt-<br />

SAITEN 11.11


schaftsbetrieb. Die Kartause Ittingen<br />

in der Ära Fehr (1867 bis 1977).<br />

bis 18.12.2011<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />

Anhand von über sechzig<br />

seltenen Büchern aus der Kantonsbibliothek<br />

Thurgau zeigt die Ausstellung<br />

Me<strong>ist</strong>erwerke des frühen Buchdrucks.<br />

bis 29.01.2012<br />

Museum Appenzell.<br />

Hauptgasse 4, Appenzell,<br />

+41 71 788 96 31,<br />

www.museum.ai.ch<br />

Kostbarkeiten aus dem Kapuzinerkloster<br />

Appenzell. Das Museum<br />

Appenzell zeigt aus Anlass der Klosterschliessung<br />

<strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Ausstellung<br />

mit Kostbarkeiten aus dem<br />

Kapuzinerkloster. bis 31.12.2011<br />

Krakauer Krippen – Weihnachtsglanz<br />

aus Polen. In s<strong>eine</strong>r dritten<br />

grossen Krippenausstellung zeigt das<br />

Museum Appenzell rund 20 wertvolle<br />

Krippen aus den Beständen<br />

des H<strong>ist</strong>orischen Museums der Stadt<br />

Krakau. 18.11. bis 22.01.2012<br />

Albert Enzler und Johann Bapt<strong>ist</strong><br />

Inauen. Zwei Aussenseiter der<br />

Appenzeller Bauernmalerei.<br />

bis 06.11.2011<br />

Museum für Archäologie des<br />

Kantons Thurgau.<br />

Freie Strasse 24, Frauenfeld,<br />

+41 52 724 22 19,<br />

www.archaeologie.tg.ch<br />

Unesco Welterbe im Thurgau.<br />

Pyramiden – Akropolis – Pfahlbauten.<br />

Sonderausstellung zu den<br />

UNESCO-Welterbe-Fundstellen im<br />

Thurgau. bis 31.12.2011<br />

Museum für Lebensgeschichten.<br />

im Hof Speicher -, Speicher, 071 343<br />

80 80, www.museumfuerlebensgeschichten.ch<br />

Hertha Ochsner. Bekannte Unbekannte<br />

– Ihre Welten. Eine besondere<br />

Ausstellung zu <strong>eine</strong>r besonderen<br />

Frau mit <strong>eine</strong>r ungewöhnlichen<br />

Lebensgeschichte. bis 31.01.2012<br />

Museum Herisau.<br />

Oberdorfstrasse 2 b, Herisau,<br />

+41 79 377 34 43,<br />

www.museumherisau.ch<br />

Appenzeller Gärten. Sonderausstellung.<br />

Appenzeller Gartenkultur. bis<br />

25.12.2011<br />

Museum Romanshorn.<br />

Hafenstrasse 31, Romanshorn<br />

www.museumromanshorn.ch<br />

«Wie b<strong>ist</strong> du so schön». Der Thurgau<br />

<strong>ist</strong> stolz auf s<strong>eine</strong> vielen noch intakten<br />

Dörfer und naturnahen Landschaften.<br />

Doch auch sie verändern<br />

sich, langsam und schleichend.<br />

bis 25.11.2011<br />

Naturmuseum.<br />

Museumstrasse 32, St.Gallen,<br />

+41 71 242 06 70,<br />

www.naturmuseumsg.ch<br />

Einfach Spitze! – Dornenkleid und<br />

Giftstachel. Unzählige Organismen<br />

haben «Spitzenprodukte» als Überlebenshilfe<br />

entwickelt. Stachel und<br />

Dornen schützen vor dem Gefressen<br />

werden, helfen beim Beutefang,<br />

imponieren bei der Partnerwahl und<br />

dienen sogar der Fortpflanzung.<br />

bis 04.03.2012<br />

Mechanische Tierwelt. Natur trifft<br />

Mechanik und daraus ergeben sich<br />

funktionstüchtige originale Blech-<br />

SAITEN 11.11<br />

tiere in ihrem «natürlichen» Umfeld.<br />

Ein farbenfrohes und fantasievolles<br />

Universum. 19.11. bis 06.05.2012<br />

Naturmuseum Thurgau.<br />

Freie Strasse 26, Frauenfeld,<br />

+41 52 724 22 19,<br />

www.naturmuseum.tg.ch<br />

Fische. Die Sonderausstellung entführt<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

in die faszinierende Unterwasserwelt<br />

unserer Bäche, Flüsse und Seen, wo<br />

zahlreiche Fischarten zu Hause sind.<br />

13.11. bis 22.04.2012<br />

Rosgartenmuseum Konstanz.<br />

Rosgartenstrasse 3, Konstanz,<br />

+49 7531 900 24 6,<br />

www.rosgartenmuseum-konstanz.de<br />

Chapeau! Berühmte Kopfbedeckungen.<br />

Eine unterhaltsame und<br />

lehrreiche Reise durch die Modeund<br />