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"Donna Lotta", Heft 14, 2000

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<strong>Heft</strong> <strong>14</strong><br />

1/<strong>2000</strong><br />

Lesbische<br />

Mädchenarbeit


2<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

„...nicht nur so nebenbei...” ist die Überschrift zu einem Forderungskatalog<br />

für die lesbisch-feministische Mädchenarbeit (aus: „Eigentlich<br />

habe ich’s schon immer gewusst...”, S.159ff).<br />

Gemeint ist damit z.B., dass alle Pädagoginnen einer Einrichtung bzw.<br />

eines Teams bereit sein sollten, sich mit lesbischen Lebensformen bzw.<br />

lesbischer Existenz auseinanderzusetzen. Fortbildungen zum Thema<br />

und auch zur eigenen Standortbestimmung sowie Reflexion sollten<br />

besucht werden. Das Thema muss sowohl in der Öffentlichkeit wie auch<br />

in der pädagogischen Arbeit von allen erwähnt bzw. publik gemacht<br />

werden. Alle Pädagoginnen (Erweiterung auf koedukative Kontexte:<br />

und alle Pädagogen) müssen subtilen und offenen Diskriminierungen,<br />

sowohl der Arbeitsinhalte wie auch von anderen Pädagoginnen (und<br />

Pädagogen), parteilich und verantwortlich entgegentreten.<br />

Lesbisches Leben bzw. lesbische Existenz sollte im Konzept verankert<br />

und in der Angebotsstruktur nach außen präsent sein sowie in der<br />

räumlichen Gestaltung und Einrichtung sichtbar werden, z.B. bei pädagogischem<br />

Material, Büchern, Postern etc.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Landesjugendring Niedersachsen<br />

e.V., V.i.S.d.P.: Annette Düring<br />

Redaktionsanschrift: Koordinationsstelle des Nds.<br />

Modellprojekts „Mädchen in der Jugendarbeit”,<br />

Schwarzer Bär 4, 30449 Hannover, Tel.: 05 11 / 2 153<br />

153, Fax.: 05 11 / 2 153 154<br />

Redaktionsteam: Dorette Ames, Heidemarie Mahlmann,<br />

Sabine Sundermeyer; redaktionelle Mitarbeit:<br />

Marianne Putzker<br />

Titelfoto: Buchtitel von „Eigentlich habe ich’s schon<br />

immer gewußt …”, Jule Alltag (Hgin)<br />

Druck: Buchdruckwerkstätten Hannover<br />

Layout: s•form, Laatzen<br />

Papier: 100% Altpapier (Recycling)<br />

Auflage: 3.500<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Verteiler: kostenlos zu erhalten bei den jeweils zuständigen<br />

Mädchenreferentinnen (s. Seite 24)<br />

Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

entsprechen nicht automatisch der Meinung der<br />

Redaktion.<br />

Vervielfältigung und Veröffentlichung gerne unter<br />

Angabe der Quelle und ggf. der Autorin<br />

Redaktionsschluß für <strong>Heft</strong> 15 (2/00) ist am 30.04.<strong>2000</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Editorial .......................................... 2<br />

Schwerpunkt:<br />

Lesbische Mädchenarbeit ............ 3<br />

Kunterbunt ..................................... 9<br />

Regionales: Hannover ................ 10<br />

Regionales: Weser-Ems .............. 11<br />

Termine ........................................ 12<br />

Regionales: Braunschweig ........ <strong>14</strong><br />

Regionales: Lüneburg ................ 15<br />

Pinnwand ..................................... 16<br />

Mädchenpolitik ........................... 18<br />

Modellprojekt im Blick ................ 20<br />

Lesen, Sehen & Hören ................ 22<br />

Modellprojekt Adressen ............. 24<br />

Für koedukative Einrichtungen bedeuten diese Anforderungen natürlich eine Auseinandersetzung ebenso<br />

mit schwuler Lebensweise, insgesamt mit Homo- und Heterosexualität.<br />

Leichter gesagt, als getan? Was mache ich, wenn ich selbst<br />

nicht lesbisch oder schwul bin? Augen auf und nach kompetenten<br />

Bündnis- und KooperationspartnerInnen suchen. Vielleicht<br />

geht das aber nicht nur so nebenbei...???!!!<br />

„UpToDate” – wir sind erwartungsvoll:<br />

100 Ausstellungsstände werden am<br />

10. und 11. März <strong>2000</strong> die niedersächsische<br />

Mädchenarbeit (ein bisschen<br />

Jungenarbeit und geschlechtsbezogene<br />

Pädagogik) repräsentieren.<br />

Die erste landesweite Messe zur<br />

Mädchenarbeit öffnet ihre Pforten um 10 Uhr, um bundesweit<br />

alle interessierten Frauen und Männer hereinströmen zu lassen!<br />

Wir laden hiermit herzlich ein! Das detaillierte Programm ebenso<br />

wie das Plakat kann bei uns angefordert werden. Eine<br />

Anmeldung zur Messe ist für Besucherinnen und Besucher nicht<br />

notwendig. Mehr zur „UpToDate” – vor allem auch zum Rahmenprogramm<br />

– auf Seite 20!!! Wir freuen uns auf euch und Sie!!<br />

Viel Spass beim Lesen wünscht das Redaktionsteam:


Lesbische Mädchenarbeit<br />

Verliebt in ein Mädchen ... und dann ?<br />

Zwei Jahre der Arbeit mit Mädchen,<br />

die sich in Mädchen verlieben, mit<br />

Mädchen in ihrem Coming-Out-Prozeß,<br />

mit lesbischen Mädchen liegen<br />

hinter mir. Ich schreibe aus der Sicht<br />

einer lesbischen Pädagogin, die seit<br />

Jahren in der parteilich-feministischen<br />

Mädchenarbeit tätig ist. Ich schreibe<br />

aus der Sicht einer Lesbe, die sich im<br />

Alter der Mädchen noch nicht persönlich<br />

mit der Thematik Frauen-Liebes-Beziehung<br />

auseinandergesetzt<br />

hatte.<br />

Als Einstieg nun kurz zur Entstehung der<br />

Gruppe: zwei interessierte Mädchen<br />

aus der anderen Gruppe waren mir<br />

bekannt und das war Anlaß genug,<br />

um eine neue Gruppe für Mädchen,<br />

die sich in Mädchen verlieben, aufzubauen.<br />

Zu Beginn waren wir zu dritt,<br />

später zu viert und von einer Woche<br />

zur nächsten hatte sich die Gruppe<br />

verdoppelt und wir waren zu acht.<br />

Insgesamt sind ca. 20 Mädchen in<br />

den beiden Jahren seit Bestehen in<br />

der Gruppe gewesen. Einige für ein<br />

paar Wochen oder Monate, andere<br />

für eine bestimmte Phase ihres Lebens<br />

und wieder andere von Anfang an.<br />

Freundschaften und / oder Beziehungen<br />

zwischen ihnen sind entstanden,<br />

halten oder zerbrachen. Akzeptanz und<br />

Solidarität, Ausgrenzungen und Mißachtung<br />

wechselten sich ab und/ oder<br />

bedingten sich. Die Dynamik war groß.<br />

Zu Beginn dieses Artikels schreibe ich<br />

von Mädchen, die sich in Mädchen<br />

verlieben, von Mädchen im Coming -<br />

Out und von lesbischen Mädchen. Ich<br />

meine diese Beschreibungen als eine<br />

Form der Selbst-Benennung und nicht<br />

als einen sich linear entwickelnden<br />

Prozeß mit Anfang und Ende. Das kann<br />

so sein, muß aber nicht und ist individuell<br />

unterschiedlich. Ich sehe in jeder<br />

dieser Selbst - Benennungen einen eigenen<br />

Wert in sich, und das ist etwas,<br />

was ich auch versucht habe, den<br />

Mädchen zu vermitteln. Das wichtigste<br />

für die Mädchen/ jungen Frauen<br />

war/ ist aus ihrer Isolation, aus diesem<br />

Gefühl, daß sie die einzigen sind, die<br />

so empfinden, herauszukommen. Viele<br />

haben schon im Alter von 16/17<br />

Jahren, Jahre der Verleugnung, des<br />

Dagegen-Ankämpfens hinter sich,<br />

haben Ablehnung von Freund-Innen<br />

erfahren und aufgrund dessen schon<br />

lange nicht mehr den Mut, sich gegenüber<br />

den Eltern zu outen. Dies in<br />

der Gruppe sichtbar werden zu lassen<br />

war gut, unterstützend für die erzählenden<br />

Mädchen, aber auch schmerzvoll<br />

und manchmal nur schwer zu<br />

akzeptieren. Beeindruckend zu sehen<br />

war für mich, wie aus zu Beginn oft<br />

schüchternen Mädchen, Mädchen<br />

wurden, die mit Stolz und Stärke sagen<br />

konnten: „Ich bin lesbisch und das ist<br />

toll! Endlich weiß ich, daß ich nicht<br />

mehr alleine damit bin!”<br />

Großes und wiederkehrendes Thema<br />

war die Frage des Outens. „Die Heteros<br />

stellen sich doch auch nicht hin und<br />

sagen, daß sie mit Jungen ins Bett<br />

gehen”, so die Aussage zahlreicher<br />

Mädchen. Sie möchten nichts Besonderes<br />

sein, da es für sie ganz normal ist,<br />

wie sie empfinden. Dieses Erleben einer<br />

ungleichen gesellschaftlichen Realität<br />

drückt sich oft in einer Unsicherheit<br />

gegenüber Menschen, die ihnen wichtig<br />

sind, aus. In dem Wunsch sagen zu<br />

wollen, wie sie denken und fühlen und<br />

der gleichzeitigen Angst vor Ablehnung<br />

und Ausgrenzung. So hatte die<br />

Gruppe oft die Funktion des Austausches<br />

in Bezug auf Ideen, Handlungsstrategien<br />

und zur gegenseitigen<br />

Stärkung gehabt.<br />

Ziel der Arbeit war u.a. für mich, von<br />

den Maßstäben wie eine „richtige<br />

Lesbe” zu sein hat, der „political<br />

correctness”, wegzukommen - für mich<br />

und für die Mädchen. Die Kategorien<br />

von KV und femme oder butch und<br />

femme als Rollen - wenn sie als solche<br />

zu verstehen sind - erscheinen mir oft<br />

zu eng, zu beschneidend und ersetzen<br />

meiner Meinung nach nur die<br />

patriarchalen Vorgaben von Frau mit<br />

neuen, aber keineswegs besseren.<br />

Diese Kategorien hatten oft zur Folge,<br />

daß Mädchen, die sich dort nicht einordnen<br />

konnten oder wollten bzw.<br />

nicht auf das entsprechende Pendant<br />

standen, Zweifel hatten, ob sie denn<br />

nun wirklich lesbisch seien. Zweifel, die<br />

nicht daraus resultierten, wann denn<br />

ihr Herz schlüge, denn da waren sie<br />

sich sehr sicher. Gleichzeitig gab es<br />

ihr Bedürfnis nach Anerkennung,<br />

Gruppenidentifikation und Dazugehören<br />

- Wollen. Fragen und Zweifel, Unsicherheiten<br />

und Ängste gehören zur<br />

Identitätsentwicklung genauso dazu,<br />

wie die Lust, Neues auszuprobieren,<br />

die Neugierde und der Mut und die<br />

Spontanität im Handeln. Inwieweit<br />

auch die lesbische Szene zu dieser<br />

inneren Offenheit, Toleranz, Anerkennung<br />

von Unterschieden in der Lage<br />

ist, wird sich m. E. auch sehr darauf<br />

auswirken, inwieweit Mädchen es<br />

leichter haben, sich zu ihren Gefühlen<br />

und Lebensträumen zu bekennen. Dies<br />

sei gedacht auch als eine Form der<br />

Selbstkritik, wo doch sonst meist nur<br />

mit dem Finger auf<br />

die diskriminierenden gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse und die Intoleranz<br />

der NormalbürgerInnen gezeigt<br />

wird.<br />

Die Frage nach meiner Rolle in der<br />

Gruppe war immer wieder Thema: die<br />

Mädchen sahen mich als die Ältere,<br />

die Erfahrene und waren neugierig in<br />

Bezug auf meine Lebensweise in Vergangenheit<br />

und Gegenwart. Dann<br />

gab es den Wunsch, Freundin für sie zu<br />

sein, Vertraute, der sie alles erzählen<br />

können. Es war schön zu hören, mit<br />

welchem Vertrauen mir die Mädchen<br />

begegneten, welche Wichtigkeit ich<br />

für sie hatte, aber Freundin wollte und<br />

konnte ich eben nicht sein.<br />

Als Wegweiserin, so die Mädchen, ich<br />

würde es als Vorbild bezeichnen, sahen<br />

sie mich. Vor der Wegweiserin<br />

gibt es die Entscheidungsmöglichkeiten<br />

für einen gehbaren Weg. Wege<br />

mit unterschiedlichen Entfernungen<br />

zum Ziel, mit Hürden und Hindernissen,<br />

Wege auf Sand oder Steinboden, sonnige<br />

oder schattige ... Ein Bild, in dem<br />

auch ich mich wiederfinden konnte<br />

mit der Einschränkung, daß die Ziele<br />

oft durch Kurven oder Hügel unsichtbar<br />

und unbekannt waren - auch für<br />

mich. So auch das Ziel, wohin es mit<br />

dieser Gruppe gehen würde.<br />

Was hat nun diese Arbeit für mich<br />

persönlich bedeutet ?<br />

Ungewöhnlich für eine pädagogische<br />

Arbeit war, daß ich die Mädchen in<br />

meinem Freizeitbereich getroffen habe:<br />

auf Partys, im Kino, in der lesbischen<br />

Szene. Dies erforderte für mich Begegnungen<br />

zu ermöglichen und gleichzeitig<br />

Grenzen zu setzen, denn es war<br />

ja schließlich mein Anspruch, den Mädchen<br />

und jungen Frauen den Zugang<br />

zur lesbischen Lebenswelt zu ermöglichen<br />

und damit einen Beitrag für<br />

Identifikationsmöglichkeiten zu leisten.<br />

Für mich bleibt eine erlebnisreiche Zeit<br />

zurück, eine Zeit gekennzeichnet durch<br />

viele gute, persönliche und intensive<br />

Gespräche, hitzige, kontroverse Diskussionen,<br />

gemeinsame Aktionen und<br />

Aktivitäten, Stagnation und Unentschlossenheit,<br />

Spaß und Frust und dem<br />

Loslassen - um auf beiden Seiten neue<br />

Schritte und Wege zu ermöglichen.<br />

b.r.<br />

aus: mimikry - Das lesbisch-schwule<br />

Magazin des Home e.V. Hannover,<br />

Januar ’98<br />

3


4<br />

Das Mädchenhaus Hannover bietet<br />

seit mehreren Jahren offene Treffs,<br />

Coming-Out Gruppen und Beratung<br />

für junge Lesben an.<br />

Feministische Mädchenarbeit heißt für<br />

uns eben auch, unterschiedliche Lebensweisen<br />

sichtbar werden zu lassen.<br />

Und das bedeutet:<br />

• lesbische Lebensformen zu benennen<br />

• eine Eigenständigkeit in lesbischem<br />

Leben zu sehen - nicht nur reduziert<br />

auf sexuelle Vorlieben<br />

• sie aus dem Tabubereich herauszuholen.<br />

In einer heterosexuell dominierten Kultur<br />

haben es junge Lesben schwerer,<br />

sich zu orientieren und akzeptiert zu<br />

werden, als es Mädchen und Frauen<br />

ohnehin schon haben (Bsp. Schönheitsideale).<br />

Hinter der scheinbaren<br />

Toleranz lauern Diskriminierungen, z.B.<br />

über Totschweigen, verzerrte Darstellungen,<br />

Abstempeln als vorübergehende<br />

Phase, nicht ernstnehmen bis<br />

hin zu homophoben Verhaltensweisen<br />

in sozialen Beziehungen.<br />

Erlebt wird dies in der Familie, im<br />

FreundInnenkreis, in der Schule, am<br />

Lesbische Mädchenarbeit<br />

Lesbische Mädchenarbeit<br />

Angebote für lesbische Mädchen und junge Frauen<br />

Mädchenhaus Hannover: Tel. 05 11/44 08 57<br />

Arbeitsplatz und in anderen<br />

kulturellen Lebensbereichen.<br />

In Jugend- und<br />

Mädcheneinrichtungen<br />

werden lesbische Mädchen<br />

nicht selbstverständlich<br />

mitgedacht: „bei uns<br />

gibt es keine”, oder „solche<br />

Angebote sollten lesbische<br />

Pädagoginnen machen,<br />

und die gibt es bei uns<br />

nicht”, sind häufige Aussagen.<br />

Überhaupt fand dieses Thema<br />

einen sichtbaren Weg<br />

durch die Frauen- und<br />

Lesbenbewegung der 70er<br />

und 8Oer Jahre. Die homosexuelle<br />

Bewegung war und<br />

ist eher schwulendominiert.<br />

Ein kritischer Blick in die<br />

eigenen Reihen machten<br />

Unsichtbarkeiten und Nichtbehandlungen<br />

auch bei<br />

pädagogischen Maßnahmen<br />

deutlich. Es wur-de viel<br />

auf den Weg gebracht in<br />

den letzten Jahren, Treffs,<br />

Coming-Out-Gruppen, Informations-<br />

und Beratungsmöglichkeiten<br />

entstanden<br />

(Selbsthilfe u. pädagogische/therapeutische<br />

Angebote). Auf der schu-<br />

lischen Ebene gab es diverse Konzeptentwicklungen,<br />

Bestandsaufnahmen<br />

und Projekte im schwul-lesbischen<br />

Jugendbereich.<br />

Im Medienbereich wurden in Büchern,<br />

Filmen und Videos lesbische Lebensweisen<br />

sichtbarer gemacht. Und auf<br />

der kulturellen Ebene etablierten sich<br />

Parties, Veranstaltungen und Christopher-Street-Day-Events.<br />

In einigen<br />

Städten gibt es mittlerweile lesbischschwule<br />

Jugendgruppen, wie „die<br />

grünen Tomaten”, „Kraut und Rüben”<br />

oder das JungLesbenZentrum mit verschiedenen<br />

Angeboten.<br />

Lesbisch-Sein ist durch diese Angebote<br />

sichtbarer und ein Stück lebbarer<br />

geworden - ob es akzeptierter und<br />

selbstverständlicher geworden ist, wird<br />

sich u.a. daran zeigen wie es gelingt,<br />

diese Lebensform als eigenständige<br />

auf der gesellschaftlichen Ebene zu<br />

verankern. Und dazu braucht es Mut,<br />

Auseinandersetzungsfähigkeit, Vertrauen<br />

und Respekt in einer nach wie<br />

vor diskriminierenden Realität.


Lesbische Mädchenarbeit<br />

Das Coming-Out beschreibt den<br />

Prozess des Herauskommens, der<br />

Identitätsentwicklung als lesbische junge<br />

Frau. „Coming-Out of the closet”aus<br />

dem Wandschrank heraustreten<br />

ist die vollständige Metapher, im deutschen<br />

noch erhalten im Klischee-Wort<br />

„Schranklesbe”, eine Bezeichnung für<br />

eine Frau, die ihr Lesbisch-Sein nicht<br />

offen zeigt.<br />

Coming-Out beschreibt den Weg von<br />

dem Wahrnehmen der ersten Liebesgefühle<br />

für ein anderes Mädchen,<br />

dem sich selbst und den Gefühlen<br />

trauen, bis hin zum Ausprobieren, sich<br />

zeigen. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung<br />

mit dem eigenen Selbst<br />

und den verinnerlichten Vorstellungen<br />

über Mädchen und Frauen. Das Verdrängen<br />

der eigenen Gefühle und<br />

der Wunsch nach Anerkennung stellen<br />

einen großen Kraftaufwand dar,<br />

den ein Mädchen, das zarte Gefühle<br />

für ein anderes Mädchen spürt, leisten<br />

muss.<br />

Manche Mädchen verdrängen ihre<br />

Gefühle jahrelang, leben heterosexuelle<br />

Beziehungen und trauen sich erst<br />

später diesen Gefühlen Raum in ihrem<br />

Leben zu geben. Zu diesem Prozess<br />

des inneren Coming-Out gehört das<br />

äußere Coming-Out, auch „going<br />

public” genannt. Gemeint ist damit,<br />

lesbische Lebensgefühle nach außen<br />

hin sichtbar werden zu lassen, sich in<br />

der Öffentlichkeit zu zeigen. Beide Ebenen<br />

sind wichtig im Identitätsprozess.<br />

Das Coming-Out wird somit nicht aus-<br />

Die Arbeit des Mädchenhauses begann<br />

bereits 1990 mit der Gründung<br />

des Vereins zur Unterstützung feministischer<br />

Mädchenarbeit. Der Schwerpunkt<br />

lag zunächst in der Öffentlichkeitsarbeit,<br />

ein Jahr später begann<br />

die pädagogische Arbeit, der Aufbau<br />

einer Anlauf- und Beratungsstelle.<br />

Konzeptionelles Ziel der Mädchenhausarbeit<br />

war und ist die Verwirkli-<br />

Coming-Out<br />

schließlich als individueller<br />

Prozess gesehen, sondern<br />

auch als Interaktion<br />

zwischen Individuum, sozialem<br />

Umfeld und Gesellschaft.<br />

Hier sei angemerkt,<br />

dass es viele engagierte<br />

lesbische Frauen gibt, die<br />

sich bei ihren Arbeitgebern,<br />

wie z.B. Kirche,<br />

Schule sowie in ländlichen<br />

Gebieten nicht<br />

outen können.<br />

Coming-Out-Angebote<br />

legen einen<br />

Schwerpunkt auf den<br />

Weg des Herausfindens<br />

und Herauskommens.<br />

Coming-Out Gruppen<br />

sind Orte, wo<br />

Mädchen Unterstützung<br />

er fahren<br />

und Platz für ihre<br />

Fragen, Ängste<br />

und Unsicherheiten<br />

finden,<br />

sowie andere<br />

Mädchen, junge<br />

Frauen treffen,<br />

denen es<br />

ähnlich geht.<br />

Und sie begegnen<br />

geouteten Erwachsenen,<br />

die eine wichtige Rolle<br />

im Vorbild-Sein einnehmen können.<br />

Jutta Wienand (Mädchenhaus Hannover)<br />

chung des „ 4-Säulen-Konzepts ”, das<br />

unserer Meinung nach die Lebensrealität<br />

von Mädchen und jungen<br />

Frauen wiederspiegelt: Freizeit, Beratung,<br />

Wohnen, Zuflucht.<br />

Mittlerweile, fast 10 Jahre später, sind<br />

3 Arbeitsbereiche etabliert:<br />

• Die Beratungsstelle für Mädchen in<br />

Krisensituationen.<br />

• Das Mädchenzentrum XANA, mit<br />

offenem Treff, Arbeit, Gruppen,<br />

Workshops.<br />

• Die Wohngruppe „Schwarze Bärin”,<br />

eine langfristige Wohnmöglichkeit<br />

für Mädchen und junge Frauen ab<br />

16 Jahren.<br />

Schwarzer Bär 4<br />

30449 Hannover<br />

5


6<br />

In Frankfurt trafen sich am ersten<br />

Novemberwochenende 1999 lesbische<br />

Pädagoginnen aus unterschiedlichen<br />

Städten in Deutschland und<br />

der Schweiz, die in den Austausch<br />

über die Arbeit mit jungen lesbischen<br />

Mädchen und Frauen gegangen<br />

sind.<br />

Diese jährlichen Treffen gibt es seit<br />

mehreren Jahren; unter anderem ist<br />

das Buch „Eigentlich hab‘ ich es schon<br />

immer gewußt …” (Jule Alltag, Hgin.)<br />

in diesem Kreis entstanden. Seit 2 Jahren<br />

ist die Gruppe für neue lesbische<br />

Pädagoginnen geöffnet und wir, aus<br />

dem Mädchenhaus Hannover, nahmen<br />

diesjährig das erste Mal daran<br />

teil. Nach einer ersten kurzen Anwärmphase<br />

ging es um die Arbeitsgruppenbildung<br />

zu folgenden Themen:<br />

• Sichtbarmachung von lesbischer<br />

Lebensweise in der Mädchenarbeit<br />

• Verankerung von lesbischer Lebensweise<br />

im Konzept von feministischer<br />

Mädchenarbeit<br />

• Einbeziehung von kulturellen und<br />

soziokulturellen Unterschieden in die<br />

Gruppe von jungen Lesben<br />

• Sexualität von jungen Lesben<br />

• Internet (verschoben auf das nächste<br />

Treffen)<br />

Jede einzelne teilte noch mit, in welchen<br />

Zusammenhängen sie arbeitet.<br />

Ein Großteil der anwesenden lesbischen<br />

Pädagoginnen arbeitet in der<br />

feministischen Mädchenarbeit.<br />

Lesbische Mädchenarbeit<br />

Bundesweite Treffen der Lesben in der lesbisch/feministischen Mädchenarbeit<br />

Ein Büchertisch mit einer Vielzahl von<br />

Literatur, Videos und Angeboten für<br />

lesbische Mädchen aus den einzelnen<br />

Städten bereicherte die Vielfalt.<br />

Am nächsten Tag wurde die Studie zur<br />

psychosozialen Situation von jungen<br />

Lesben, Schwulen und Bisexuellen in<br />

Berlin vorgestellt und diskutiert.An der<br />

Befragung nahmen 200 TeilnehmerInnen<br />

im Alter von 17-22 Jahren teil, die<br />

in Berlin leben. Thematisiert wurde unter<br />

anderem die Reaktion bzgl. des<br />

Coming-outs im Elternhaus und in der<br />

Schule und die damit resultierenden<br />

Probleme. 2/3 der Befragten gaben<br />

an, mit Alkohol (38%) und anderen<br />

Drogen (l9%) auf Probleme zu reagieren.<br />

6% gaben Essstörungen, 18% Suizidversuche,<br />

15% Weglaufen von<br />

zuhause und 2% Rausschmiss aus dem<br />

Elternhaus an. 84% der Befragten leiden<br />

unter Einsamkeit; 70% wünschen<br />

sich Kontakt zu anderen Mädchen.<br />

Als Fazit ist benannt, dass es einen<br />

Handlungsbedarf bzgl. der Jugendhilfe<br />

gibt, dass der Schutz der Jugendlichen<br />

vor Homophobie gewährleistet<br />

sein muss,und dass Beratungs- und Freizeitangebote<br />

weiterentwickelt und<br />

ausgebaut werden müssen.<br />

Zum genaueren Nachlesen ist die Broschüre<br />

„Sie liebt sie, Er liebt ihn” bei der<br />

Senatsverwaltung für Schule, Jugend<br />

und Sport, Fachbereich für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen in Berlin<br />

zu bestellen.<br />

In der Arbeitsgruppe „Wie kann ich<br />

lesbische Lebensweisen sichtbar machen?”<br />

ging es in erster Linie um unser<br />

eigenes Coming-out, um unsere Ge-<br />

Zwei Hände, die ein Dreieck formen<br />

Aus der deutschen Lesbenbewegung<br />

der siebziger Jahre ist überliefert, daß<br />

dieses uralte Zeichen für die Vagina in<br />

Frankreich von Männern als obszöne<br />

Geste benutzt wurde. In der Lesbenpresse,<br />

deren erste Ausgaben dieses<br />

Symbol auf der Titelseite trugen, wird<br />

erklärt, daß Frauen dieses Zeichen mit<br />

erhobenen Armen über ihrem Kopf<br />

zeigen, um auf ihre sexuelle Selbstbestimmung<br />

hinzuweisen.<br />

aus: „Wir lieben wen wir wollen.” S.211,<br />

Orlanda Berlin 1996.<br />

fühle während des Coming-outs und<br />

den Umgang damit. Wir berichteten<br />

uns gegenseitig. Fragen wie z.B.:<br />

• wie will und kann ich mich outen ?<br />

• wie gehts mir mit meiner Vorbildfunktion?<br />

• wie ist das Klima zum Outen auf der<br />

Arbeit?<br />

wurden ausführlich diskutiert.<br />

Im Plenum gab es einen intensiven<br />

Austausch über die Arbeit der anderen<br />

AG‘s, die zu den Themen Sexualität,<br />

soziokulturelle Unterschiede und<br />

Zielgruppen getagt haben. Am letzten<br />

Tag wurde besprochen, wer das<br />

nächste Treffen organisiert und welche<br />

Themen gewünscht werden. Das<br />

nächste Treffen findet am ersten<br />

Novemberwochenende <strong>2000</strong> statt.<br />

Der Ort ist noch nicht festgelegt. Bei<br />

Interesse fragt bitte im Mädchenhaus<br />

Hannover (0511/440857) nach.<br />

Themen, die weiterdiskutiert werden<br />

sollen, sind: Lebenssituation von lesbischen<br />

Mädchen, Ziele von lesbischer<br />

Mädchenarbeit, Sexualität von lesbischen<br />

Mädchen.<br />

Der Austausch und das Treffen in Frankfurt<br />

waren sehr anregend, inspirierend,<br />

notwendig und unterstützend! Mit<br />

Freude sehen wir dem nächsten Treffen<br />

entgegen!<br />

Jenny Lutz (Mädchenhaus Hannover)


Lesbische Mädchenarbeit<br />

Das Home-Zentrum ist Hannovers Lesben-<br />

und Schwulenzentrum. Es entstand<br />

1982. Mehrere Gruppen und<br />

Einzelpersonen aus schwulen und lesbischen<br />

Selbsthilfezusammenhängen<br />

schlossen sich damals zum Verein Homosexuelle<br />

Emanzipation Hannover<br />

e.V. zusammen. 1983 wurde das Zentrum<br />

in den Räumen im Erdgeschoss<br />

der Johannssenstraße 8 eröffnet.<br />

Das Home-Zentrum bietet zahlreichen<br />

Gruppen (z.B. der Jugendgruppe<br />

„Grüne Tomaten”) die Möglichkeit,<br />

sich kostenlos in lesbisch- schwulen<br />

Räumen zu treffen. Daneben gibt es<br />

regelmäßig die offenen Abende, eine<br />

Art nichtkommerzieller lesbischer bzw.<br />

schwuler Abendkneipe, sowie kulturelle<br />

und politische Veranstaltungen.<br />

Aufgrund der zahlreichen Anfragen<br />

nach psychosozialer Beratung wurde<br />

1990 die Beratungsstelle für Homosexuelle<br />

durch den Verein eingerichtet,<br />

lesbisch-schwule Beratungsarbeit wurde<br />

damit erstmalig in Niedersachsen<br />

professionell angeboten. Im gleichen<br />

Jahr wurden die Räume des Home-<br />

Zentrums im Erdgeschoss des Hauses<br />

um die Büro- Beratungs- und Gruppenräume<br />

in der 3. Etage erweitert.<br />

Die Schul-AG<br />

Die Schul-AG ist eine Gruppe des<br />

HOME e. V., die sich im November<br />

1996 innerhalb der Beratungsstelle<br />

gegründet hat. Die AG besteht aus<br />

Lesben und Schwulen, die aus den<br />

unterschiedlichsten Berufen kommen<br />

und über verschiedenste Lebenserfahrungen<br />

verfügen. Die Schul-AG hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, SchülerInnen<br />

über lesbische und schwule<br />

Lebensweisen zu informieren, um so<br />

Vorurteile und Berührungsängste abzubauen.<br />

Das Konzept<br />

Die Grundidee unserer Schulbesuche<br />

ist es, mit den Schülerinnen und Schülern<br />

ins Gespräch über das Tabuthema<br />

Homosexualität zu kommen. Dabei ist<br />

es uns besonders wichtig, ihre Ängste<br />

und Gefühle ernst zu nehmen, wenn<br />

wir uns mit ihnen über ihre Meinungen<br />

und eventuellen Erfahrungen austauschen.<br />

Wir Lesben und Schwulen der Schul-<br />

AG sind oft die ersten Homosexuellen,<br />

die die SchülerInnen persönlich kennenlernen.<br />

Wir sind uns bewusst, dass<br />

wir zum großen Teil auch Anschauungsobjekte<br />

sind. Trotzdem sind wir keine<br />

Vorzeigelesben- und schwule. Jede/<br />

jeder ist mit ihrer/seiner individuellen<br />

Geschichte da und erzählt aus den<br />

Lesbisch, na und? Ich liebe wen ich will!<br />

eigenen Erfahrungen heraus, die so<br />

unterschiedlich und vielfältig sind wie<br />

bei den SchülerInnen selbst.<br />

Nach einer gemeinsamen kurzen Vorstellungsrunde<br />

trennen wir Mädchen<br />

und Jungen. Unseren Erfahrungen<br />

nach, fragen die Mädchen in der Regel<br />

ausgiebiger und auch intimer zum<br />

Thema Lesbischsein, wenn die Gruppe<br />

geschlechtshomogen ist. Umgekehrt<br />

gilt das auch für die Jungen.<br />

Wenn möglich gehen jeweils zwei Lesben<br />

und zwei Schwule in die Klassen,<br />

so dass gegen Ende eine Lesbe mit<br />

einem Schwulen tauschen kann und<br />

es noch einmal die Möglichkeit für die<br />

SchülerInnen gibt, Fragen an eine Lesbe<br />

bzw. einen Schwulen zu stellen.<br />

Wir beantworten ihre Fragen vor unserem<br />

persönlichen Hintergrund so offen<br />

und ehrlich wie möglich. Dabei<br />

versuchen wir zu vermitteln, dass das,<br />

was wir über uns bzw. über unsere<br />

Ansichten z. B. hinsichtlich Partnerschaften<br />

erzählen, nicht unbedingt auf<br />

alle Lesben und Schwule zutrifft, sondern,<br />

dass wir nur einen kleinen Ausschnitt<br />

in bezug auf lesbisch-schwule<br />

Lebensweisen repräsentieren.<br />

Um mit den Jungen und Mädchen ins<br />

Gespräch zu kommen, bitten wir sie<br />

ihre Fragen, falls es noch keine Vorbereitung<br />

durch die LehrerInnen gab,<br />

auf Kärtchen zu schreiben. Dies ermöglicht<br />

auch schüchternen Mädchen<br />

und Jungen, ihre Frage zu stellen,<br />

und es ist eine Möglichkeit, weitgehend<br />

anonym jede Frage zu stellen,<br />

ohne sich dafür zu schämen oder befürchten<br />

zu müssen, dafür ausgelacht<br />

zu werden. Die Arbeit mit anonymen<br />

Karten ist nur eine von mehreren Methoden,<br />

die wir anwenden. Je nachdem,<br />

wieviel Zeit uns zur Verfügung<br />

steht, arbeiten wir z. B. auch mit Filmen<br />

oder Rollenspielen.<br />

Da wir in der Regel nur zwei Schulstunden<br />

zur Verfügung haben, ist es uns vor<br />

allem wichtig, dass die SchülerInnen<br />

die Möglichkeit haben, ihre Fragen an<br />

uns zu stellen und sich Informationsmaterial<br />

mitzunehmen. Da wir davon<br />

ausgehen, dass es auch immer „angehende”<br />

lesbische und schwule SchülerInnen<br />

in jeder Klasse gibt, legen wir<br />

Faltblätter, Flyer und Szene-Magazine<br />

aus. Unseren Erfahrungen nach wird<br />

sich keine/keiner während einer Veranstaltung<br />

outen, wohl aber später z.<br />

B. anrufen. Außerdem bekommen lesbische<br />

und schwule SchülerInnen sozusagen<br />

als Nebeneffekt mitgeteilt,<br />

dass es eine ganze Menge Orte für<br />

Lesben und Schwule gibt, an denen<br />

sie z. B. Hilfe finden oder einfach andere<br />

Lesben und Schwule treffen können.<br />

Zu unserem Konzept gehört es auch,<br />

dass die Lehrerinnen und Lehrer „draußen<br />

bleiben”. Es gibt immer einige<br />

LehrerInnen, mit denen wir erst über<br />

den Sinn und Zweck dieses Konzeptes<br />

diskutieren müssen. Es herrschen Unsicherheiten<br />

oder Befürchtungen darüber,<br />

was wir mit den SchülerInnen<br />

machen bzw. was wir ihnen erzählen.<br />

Oder es kommt das Argument, dass<br />

sie selbst auch etwas über Homosexuelle<br />

erfahren möchten. Was das letztere<br />

angeht, begrüßen wir es natürlich,<br />

wenn sich die LehrerInnen auch fortbilden<br />

möchten, und da wir auch speziell<br />

Fortbildungen für LehrerInnen<br />

anbieten, ist dass sehr schnell auch<br />

kein Thema mehr. Letztendlich wollen<br />

wir aber vor allem für die SchülerInnen<br />

da sein, und unserer Erfahrung nach<br />

sind die SchülerInnen offener ohne<br />

LehrerInnen, da sie nicht befürchten<br />

müssen, auf die eine oder andere<br />

Weise bewertet zu werden.<br />

Zum Schluss gibt es noch eine gemeinsame<br />

Abschlussrunde, in der noch offen<br />

gebliebene Fragen geklärt werden<br />

und wir die SchülerInnen fragen, wie es<br />

ihnen gefallen hat. In der Regel finden<br />

die SchülerInnen unsere Veranstaltung<br />

gut und sie fühlen sich umfassend informiert.<br />

Auch stehen sie zumindest<br />

uns - als die Lesben und Schwulen, die<br />

da waren - positiv gegenüber.<br />

Unser Angebot<br />

• Unterrichtsbesuche/Informationsveranstaltungen/Diskussionsrunden<br />

zu unterschiedlichen Thematiken im<br />

Bereich Homosexualität in allen<br />

Unterrichtsfächern der Jahrgänge<br />

5-13 sowie Jugendgruppen, Berufsschulen<br />

etc.<br />

• Teilnahme an Projektwochen<br />

• Fortbildungen durch Fachpersonal für<br />

LehrerInnen, GruppenleiterInnen etc.<br />

• Beratung von SchülerInnen/LehrerInnen/PädagogInnen/Eltern<br />

zum<br />

Thema Homosexualität<br />

• Unterrichtsbesuche in der Beratungsstelle<br />

für Homosexuelle und<br />

dem HOME-Zentrum<br />

• Informationsmaterial<br />

Schul-AG c/o Beratungsstelle für Homosexuelle,<br />

Johannssenstr. 8, 30159<br />

Hannover, Ansprechpartnerin: Birgit<br />

Weiberg, allg. Bürozeiten: Mo - Do in<br />

der Zeit von 11:00 - 15:00 Uhr unter<br />

0511/ 36 33 44, Beratungszeiten: Mo -<br />

Do in der Zeit von 18:00 - 20:00 Uhr<br />

unter 0511/ 19 44 6<br />

7


8<br />

Hier könnt ihr Infos und weitere Kontakte<br />

erhalten:<br />

Hamburg:<br />

• Junglesbenzentrum, Glashüttenstraße<br />

2, 20357 Hamburg, Tel. 040 /<br />

4304624<br />

Bremen:<br />

• Mädchenkulturhaus, Heinrichstraße<br />

21, 28203 Bremen, Tel. 0421 / 328798<br />

• Lesbentelefon Bremen, Tel. 0421 /<br />

3399046, Mädchenlesbentelefon<br />

am ersten Mittwoch im Monat von<br />

18 bis 19 Uhr<br />

Göttingen:<br />

• Kore e.V., Frauenbildungswerk<br />

und Mädchentreff, Turmstraße 5,<br />

37073 Göttingen, Tel. + Fax 0551 /<br />

57453<br />

• Lesbentelefon Göttingen e.V., Tel.<br />

0551 / 45510, Infoberatung Mädchentreff<br />

Hannover:<br />

• Home-Zentrum, Homosexuelle Emanzipation<br />

Hannover e.V., Jo-<br />

Lesbische Mädchenarbeit<br />

Adressen in Niedersachsen, Hamburg und Bremen<br />

hannssenstr. 8, 30159 Hannover, Tel.<br />

0511 / 363344, Fax 0511 / 363390<br />

• Grüne Tomaten, Jugendgruppe für<br />

Lesben und Schwule, c/o Homezentrum,<br />

Adresse s.o., Freitags von<br />

19 bis 24 Uhr<br />

• Schwule Sau, Schaufelderstr. 30a,<br />

30167 Hannover, Tel. 0511 / 7000525<br />

• Lesbentelefon im Lesbenzentrum<br />

Hannover, Lichtenbergplatz 7 (Eingang<br />

Teichstraße), Tel. 0511 /<br />

440868, telefonische Beratung Mo.<br />

19 bis 21 Uhr<br />

• Mädchenhaus Hannover, Mädchenzentrum,<br />

Schwarzer Bär 4,<br />

30449 Hannover, Tel. 0511 / 440857<br />

Hildesheim:<br />

• fez, feministisches zentrum, Annenstr.<br />

23 (Hinterhaus), 31134 Hildeheim,<br />

Tel. 05121 / 37933<br />

Oldenburg:<br />

• Ernie und Bert, Lesbisch/Schwule<br />

Jugendgruppe, c/o Na und? Lesben-<br />

und Schwulenzentrum, Ziegelhofstr.<br />

83, 26121 Oldenburg, Tel. 0441<br />

/ 7775923<br />

• Lesbische Frauen Selbsthilfegruppe,<br />

c/o BEKOS (Beratungs- und Koordinationsstelle<br />

für Selbsthilfegruppen),<br />

Lindenstr. 12a, 26123 Oldenburg,<br />

Tel. 0441 / 884848<br />

Osnabrück:<br />

• Lesbentelefon Osnabrück, c/o<br />

Frauenberatungsstelle Spindelstr.<br />

41, 49074 Osnabrück, Tel. 0541 /<br />

85846, Do. 18 bis 20 Uhr<br />

• Die Annas, Mädchenzentrum Osnabrück,<br />

Systerstr. 21, 49047 Osnabrück,<br />

Tel. 0541 / 33<strong>14</strong>311<br />

Wolfsburg:<br />

• Rosa Wolf Wolfsburg e.V., Schachtweg<br />

5a, 38440 Wolfsburg, Tel. 05361<br />

/ 19446, Mo. bis Mi. 20. bis 22 Uhr<br />

• Frauen- und Lesbengruppe des<br />

Rosa Wolf Wolfsburg e.V., Paul-Linke-Str.<br />

6, 38442 Wolfsburg, Tel. 05362<br />

/ 3474<br />

Eine kleine Auswahl. Weitere Adressen<br />

findet ihr im Handbuch über Angebote<br />

etc. für Lesben in Niedersachsen (siehe<br />

unten „Wir Lesben sind überall“).<br />

Literatur für Interessierte, Pädagoginnen und Pädagogen, Mütter und Väter<br />

• Alltag, Jule (Hgin): „…Eigentlich<br />

habe ich‘s schon immer gewußt<br />

…“, Lesbisch-feministische Arbeit<br />

mit Mädchen und jungen Lesben.<br />

Verlag Frühlingserwachen, Hamburg<br />

1996.<br />

zu beziehen über: Intervention e.V.,<br />

Glashüttenstr.1, 20357 Hamburg.<br />

• Fachbereich für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen: Lesbische<br />

Mädchen - (k)ein Thema für die<br />

Jugendarbeit? Dokumente des<br />

Fachbereiches für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen bei<br />

der Senatsverwaltung für Schule,<br />

Jugend und Sport Berlin, Band 7.<br />

• Arold, Marliese: Einfach nur Liebe.<br />

Sandra liebt Maike. Loewe Verlag,<br />

Bindlach 1996.<br />

• Bass, Ellen; Kaufmann, Kate: Wir lieben,<br />

wen wir wollen; Selbsthilfe für<br />

lesbische, schwule und bisexuelle<br />

Jugendliche. Orlanda, Berlin 1996.<br />

• All over me<br />

• Vom Grau zum Lila<br />

• Two girls in love<br />

Hg.: Senatsverwaltung für Schule,<br />

Jugend und Sport; Fachbereich<br />

für gleichgeschlechtliche Lebensweisen,<br />

Beuthelstr. 6-8, 10117<br />

Berlin.<br />

• GEW Baden-Württemberg, AK<br />

Lesbenpolitik der Landesfachgruppe<br />

Frauen (Hgin.): Lesbische<br />

und schwule Lebensweisen - (k)ein<br />

Thema für die Schule?! Eine Handreichung<br />

der GEW Baden-Württemberg.<br />

Stuttgart 1997.<br />

• Jugendnetzwerk Lambda e.V. (Hg.):<br />

Jungen und Jungen, Mädchen und<br />

Mädchen. Broschüre für Jugendliche<br />

über Liebe, schwule Jungs und<br />

Literatur für Mädchen und junge Frauen<br />

• Beerlage, Ahima: Sterne im Bauch.<br />

Krug und Schadenberg, Berlin 1998.<br />

• Brett, Catherine: …total verknallt<br />

in Anne. <strong>Donna</strong> Vita, Ruhnmark<br />

1994.<br />

• Hatzig, Deborah: Hallo Engelchen.<br />

Sauerländer, Aarau 1984.<br />

Videos:<br />

• Kommt Mausi raus?<br />

• When night is falling<br />

• Antonias Welt<br />

lesbische Mädchen, Jugendnetzwerk<br />

Lambda (Hg.) 1997.<br />

zu bestellen bei: Jugendnetzwerk<br />

Lambda, Rittergut, 99955 Lützensömmern.<br />

• AK Lesbenpolitik (Hgin.): „Wir Lesben<br />

sind überall“. Das Handbuch<br />

über Angebote, Gruppen, Projekte<br />

für Lesben in Niedersachsen.<br />

Zu beziehen über: AK Lesbenpolitik,<br />

c/o Home, Johannssenstr.8, 30159<br />

Hannover.<br />

• Roggenkamp, Viola: Von mir soll<br />

sie das haben? Sieben Porträts von<br />

Müttern lesbischer Töchter. Krug &<br />

Schadenberg, Berlin 1996.<br />

• Konopik, Iris; Montag, Stefanie<br />

(Hgin.): Coming-Out Lesebuch. Ariadne,<br />

Hamburg 1999.<br />

• Alles wird gut


Kunterbunt<br />

Wissen macht Macht<br />

<strong>Donna</strong> Vita, der pädagogisch-therapeutische<br />

Fachhandel, hat im September<br />

1999 einen neuen Katalog<br />

herausgebracht: „Wissen macht<br />

Macht”.<br />

Es finden<br />

sich darin<br />

beispielsweiseLiteratur<br />

und<br />

(therapeutische)Arbeitsmittel,<br />

zu den ThemenGewalt<br />

gegen<br />

Es waren viele, und sie waren laut -<br />

laut(er) starke Mädchen feierten an<br />

einem Wochenende im August 1999<br />

das 50 jährige Bestehen der Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg im Bistum<br />

Münster.<br />

Schon am Freitag konnten die Pfadfinderinnen<br />

300 Wichtel, Pfadis,<br />

Caravelles, Ranger, Leiterinnen und<br />

ehemals aktive Pfadfinderinnen auf<br />

dem Festplatz rund um die Jugendbildungsstätte<br />

„Baustelle” in Dülmen-<br />

Daldrup begrüßen. „Das Jubi hat<br />

begonnen!” Mit diesem Sprechgesang<br />

eröffneten die Kinder und Jugendlichen<br />

selber ihr Fest.<br />

Am Samstag wurde mit einem großen<br />

Festgottesdienst begonnen. Mittlerweile<br />

auf 350 Gäste angewachsen,<br />

machten sich die Pfadfinderinnen<br />

Mädchen-Extrainfo<br />

Neueröffnung ist im Mai <strong>2000</strong>!<br />

Tagungs-, Ferien- und Freizeitort auch<br />

für Mädchengruppen!<br />

Essen:<br />

Von Vollpension bis Selbstversorgung<br />

bieten wir auch andere Formen der<br />

Verpflegung an, z.B. Frühstück &<br />

Abendessen in Selbstversorgung (Einkauf,<br />

Zubereitung) und eine warme<br />

Hauptmahlzeit vom Haus (kein Einkauf,<br />

kein Abwasch, kein Auf- und Abdekken!),<br />

wahlweise mittags oder abends.<br />

Wir kochen klassische „Lieblingsessen”<br />

der Mädchen, „dosiert” vollwertig, auf<br />

Wunsch auch mit etwas Fleisch und<br />

haben etwas Kochkenntnisse der türkischen<br />

Küche.<br />

Freie Zeit:<br />

Wir beraten Sie gerne über die regio-<br />

Kinder, sexualisierte Gewalt, Prävention,<br />

Sexualpädagogik, u.v.m.<br />

Kinder- und Jugendbücher, Spiele, Videos,<br />

didaktisches Spiel- und Lernmaterial<br />

z.B. sind kurz und informativ<br />

beschrieben, sodass schnell deutlich<br />

wird, was sich für den je eigenen Bedarf<br />

anbietet.<br />

Erstmalig findet sich ein größeres Spektrum<br />

an Literatur zu Theoriebildung, zu<br />

Therapie und Supervision, zu Trauer<br />

und Trennung sowie eine stärkere Einbindung<br />

pädagogisch wertvoller Bücher<br />

für Erziehende in der Familie,<br />

Ratgeber und Sachbücher.<br />

Laute(r) starke Mädchen feierten 50 Jahre PSG!<br />

auf, die „Spuren des Lebens zu suchen”.<br />

Im Anschluß an den Gottesdienst konnte<br />

es so richtig losgehen! Trommelworkshop,<br />

Schwarzlichttheater, eine<br />

lustige Konzertprobe, Lagerbauten,<br />

alte Dias gucken und klönen, Didgeridoo<br />

spielen und Bauchtanz, Kistenklettern<br />

und Sinnesparcours ..., laute<br />

und leise Töne - es war für jede etwas<br />

dabei. Das fand auch Ilse Ridder-<br />

Melchers, die ganz spontan vorbeikam,<br />

um zu sehen, was sich hinter<br />

dem Wahlspruch der PSG - „Wir wollen<br />

alles für Mädchen!” - verbirgt.<br />

Bei der großen Geburtstagsparty am<br />

Abend im Schützenzelt stieg das Stimmungsbarometer<br />

noch weiter nach<br />

oben. Die Ergebnisse der Workshops<br />

vom Nachmittag präsentierten sich<br />

nalen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung:<br />

z.B. Kutschfahrt ab Haus, Besichtigung<br />

einer Demeter-Käserei,<br />

„Begehbares Herz” in Fulda, Sommerrodelbahn<br />

auf dem Hoherodskopf,<br />

Freizeit- und Erlebnisbad in Lauterbach,<br />

schönes Freibad und Minigolfbahn im<br />

Ort (5min.)!<br />

Programme:<br />

Wir bieten viel Programm, individuell<br />

auf Ihre Mädchengruppe abgestimmt!<br />

Wahlweise als Kurs(Voll-)<br />

programm, oder als Begleit- und Rahmenprogramm:<br />

z.B. Selbstbehauptung<br />

(in Kooperation mit Wen do<br />

Gießen), Reiten (in Kooperation mit<br />

dem Reit- und Fahrverein in Herbstein,<br />

8 km Entfernung, sowie in Zusammenarbeit<br />

mit Reittherapeutinnen aus der<br />

Region), Fußball (mit einer regionalen<br />

Fußballerin), Schreiben (Anna C.<br />

Auch der aktuelle Folkmanis-Farbkatalog<br />

(Handpuppen) kann kostenlos<br />

angefordert werden.<br />

Beratungszeiten:<br />

Mo-Do 8.30-17.00 Uhr<br />

Fr 8.30-13.00 Uhr<br />

<strong>Donna</strong> Vita<br />

Postfach 5 - Post Husby<br />

24973 Ruhnmark (bei Flensburg)<br />

Tel.: 04634/1717<br />

Fax: 04634/1702<br />

DONNAVITA@aol.com<br />

bei einem bunten Showabend, gekrönt<br />

von einem riesigen Neonmund,<br />

der beim Schwarzlichttheater den<br />

Pfadfinderinnen ein Geburtstagsständchen<br />

sang. Angefeuert von zwei<br />

DJ’s, wurde im Anschluß auf der Tanzfläche<br />

begeistert weitergefeiert.<br />

Nachdem am Sonntag noch in den<br />

einzelnen Altersstufenlagern gespielt<br />

und gewerkelt wurde, flogen bei der<br />

Abschlußaktion 300 Luftballons in die<br />

Luft: Happy Birthday PSG!<br />

Kontakt über:<br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg<br />

Diözesanverband Münster<br />

Silke Jaskolka<br />

Daldrup 94<br />

48249 Dülmen<br />

Telefon: 0 25 90/40 <strong>14</strong><br />

Telefax: 0 25 90/41 29<br />

Frauen-Ferien-Pension im Naturpark Hoher Vogelsberg<br />

Reichenbacher). Weitere Wünsche<br />

und Themen auf Anfrage!<br />

Gerne unterstützen wir Sie auch bei<br />

der Umsetzung und Ausgestaltung Ihrer<br />

Freizeitprogramme. Der besondere<br />

Tipp: Fahrradfreizeit auf dem ganz<br />

neuen „Vulkanradweg” mit geringen<br />

Steigungen!<br />

… und natürlich ist dieses Haus ein<br />

ruhiger Tagungsort für Ihre Klausurtagung,<br />

Arbeitsgruppe, Fortbildung,<br />

Netzwerktreffen, ...! Und für Ihren individuellen<br />

Urlaub (denn das Leben<br />

besteht ja nicht nur aus Arbeit!)!<br />

Anna Claudia Reichenbacher<br />

Am alten Feldchen 34, 36355 Grebenhain-Hochwaldhausen<br />

(Hessen; 100 km<br />

nördlich von Frankfurt)<br />

Tel.: 06643/910991<br />

9


10<br />

Der Arbeitskreis organisierte in Zusammenarbeit<br />

mit dem Projekt „maedchen<br />

& medien @ 2002” der<br />

Jugendberatung Hinterhaus und des<br />

Vereins für Jugendhilfe e.V. ein PC-<br />

Camp, bei dem 27 Mädchen die Gelegenheit<br />

hatten, sich intensiv mit dem<br />

Medium Computer zu beschäftigen.<br />

Angeboten wurden an drei Tagen<br />

Kurse in WORD, OUTLOOK und EXCEL.<br />

Neben diesem Schwerpunkt bestand<br />

für alle Teilnehmerinnen die Möglichkeit,<br />

im Internet zu surfen und an vielen<br />

kreativen und sportlichen Angeboten<br />

wie z.B. Henna-Tattoos, Trommeln,<br />

Akrobatik, Jonglage oder Einradfahren<br />

teilzunehmen. Die Resonanz auf das<br />

PC-Camp war sehr gut und zeigt, dass<br />

der Bedarf von Mädchen und Frauen<br />

an PC-Erfahrung sehr hoch ist undweiter<br />

daran gearbeitet werden muss,<br />

das Medium Computer in der Mädchenarbeit<br />

weiter auszubauen.<br />

Ein weiteres Highlight in der Arbeit des<br />

Arbeitskreises war im Oktober 1999 das<br />

Aus dem Regierungsbezirk Hannover<br />

„Was sie schon immer über Mädchen wissen wollten”<br />

Ein Mädchen-Videofilm des Mädchenkulturhauses Syke: „Zebra Orange”<br />

Auszuleihen ist der 30minütige Video<br />

in VHS und SVHS-Qualität über die<br />

Kreisbildstelle Syke oder das „Zebra<br />

Orange”, Tel.: 04242/60650 oder<br />

Fax 04242/933069<br />

In den Sommerferien drehte ein Filmteam<br />

von 13 Mädchen im Alter<br />

zwischen 9 und 19 Jahren im Mädchenkulturhaus<br />

Syke „Zebra Orange”<br />

einen Film von, über, mit Mädchen -<br />

mit dem Titel „Was Sie schon immer<br />

über Mädchen wissen wollten”.<br />

Eine Woche lang wurde mit 2 großen<br />

Kameras gefilmt und viele Interviews<br />

von Mädchen auch anderenorts im<br />

Landkreis Diepholz, z.B. auf dem<br />

Mädchenreithof „Epona” in Holte,<br />

gemacht. Eine weitere Woche lang<br />

kam dann die Aufbereitung des Streifens<br />

im Labor dazu: Schneiden und<br />

mit Text und Musik unterlegen.<br />

Mit von der Partie als professionelle<br />

Unterstützung waren Doris Palm als<br />

Kamerafrau, Andrea Kramer und Ute<br />

Bölling.<br />

Nicht nur, dass die 13 teilnehmenden<br />

Mädchen begeistert und mit tausendundeiner<br />

Idee dabei waren und viel<br />

zu sagen hatten, sie wuchsen auch zu<br />

einer echt tollen Gruppe zusammen.<br />

Verblüffend gut ließ sich der Altersun-<br />

terschied von 10 Jahren überbrücken<br />

und das Abschiedsgejammer am<br />

Ende war groß.<br />

Entstanden<br />

ist nun ein<br />

Film von 30<br />

Minuten<br />

Länge, der<br />

die Power<br />

und Lust, das Selbstverständnis von<br />

Mädchen hier im Landkreis, Ängste<br />

und Träume verbildlicht. Akteurinnen<br />

im Film sind über das 13-köpfige Filmteam<br />

hinaus Mädchen im Alter von<br />

9 bis 19 Jahren aus dem Nord- und<br />

Südkreis Diepholz. Der Film ist Teil der<br />

Jugendhilfeplanung und wird als<br />

Zielgruppenprojekt in die Bedarfsermittlung<br />

einfließen. Dieses Projekt<br />

entstand in Kooperation mit dem<br />

Arbeitskreis „mädchengerechte Jugendhilfeplanung<br />

DH” und zahlreichen<br />

Einrichtungen, die im Landkreis<br />

mit Mädchen arbeiten. Finanziell unterstützte<br />

das Nds. Landesjugendamt<br />

und der Landkreis Diepholz.<br />

Ute Bölling<br />

PC-Camp und Erlebniswochenende im Harz<br />

PC-Camp und Erlebniswochenende im Harz<br />

2 Aktionen des AK „Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen im Landkreis Hildesheim”<br />

Erlebniswochenende<br />

für 9-<br />

12jährige<br />

Mädchen in<br />

Hohegeiß/Harz.<br />

Neben der legendärenNachtwanderung<br />

(die für<br />

Mädchen immer<br />

wieder sehr<br />

aufregend ist)<br />

wurden viele<br />

Bewegungsspieledurchgeführt,<br />

es gab<br />

Gelegenheit,<br />

das hauseigene<br />

Schwimmbad und die Sauna zu<br />

nutzen und in einer Blockhütte zu grillen.<br />

Das größte Erlebnis war für alle<br />

Mädchen die Bachüberquerung mit<br />

Hilfe von Seilen. Außerdem wurden<br />

mit viel Eifer Waldhexen (bis zu 1.50 m<br />

Höhe) aus Naturmaterialien gebaut.<br />

Ansprechpartnerin für den Arbeitskreis:<br />

Susanne Grave-Bartels<br />

LK Hildesheim/Jugendamt<br />

Kaiserstraße 15<br />

31132 Hildesheim<br />

Tel.: 05121-309687


Aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems<br />

„Unsere Zukunft liegt nicht in den Sternen … sondern fest in unserer Hand!”<br />

Dieses Projekt fand im Rahmen einer schulischen<br />

Projektwoche als Wahl-AG für Hauptund<br />

Realschülerinnen der Vorentlassklassen<br />

statt. Für die Projektleiterinnen war das Projekt<br />

ein weiterer Baustein in ihrem Bemühen,<br />

Mädchen bei der Ausgestaltung ihrer<br />

Lebenswünsche Informationen und Orientierungshilfen<br />

zu geben. Die vier Projekttage<br />

waren in einzelne Bausteine mit inhaltlichen<br />

Schwerpunkten untergliedert; zwischen diese<br />

Module haben wir jeweils Selbsterfahrungsübungen<br />

oder andere praktische<br />

Übungen gesetzt.<br />

1. Abschnitt: Lebensplanung<br />

„Wie stelle ich mir mein Leben in 10 bzw. 15<br />

Jahren vor?”<br />

Diese Frage sollten die Mädchen darstellend<br />

beantworten. Mit großen Papierbögen,<br />

buntem Papier, Klebestiften u.a.<br />

ausgestattet, erstellten die Mädchen eine<br />

Collage mit den Wunschträumen ihrer Zukunft.<br />

Die Überschriften wurden dabei in<br />

einer vorherigen Runde gemeinsam erarbeitet:<br />

Berufswunsch, Arbeitsplatz, Familiensituation<br />

und Partnerschaft, Freizeit, Kinder,<br />

Wohnen, Urlaub.<br />

Mit dieser Methode wurden die Mädchen<br />

aufgefordert, ihre beruflichen und privaten<br />

Zukunftswünsche aufzudecken. Mithilfe der<br />

Collagen ist ein Gespräch über eigene<br />

Lebensentwürfe, Wünsche und Vorstellungen<br />

sehr gut möglich. Prioritäten, Widersprüche<br />

und anderes kann in einer offenen<br />

Runde angesprochen werden (es sollte auf<br />

eine gegenseitige Wertschätzung geachtet<br />

werden).Eine Auswertung fand in Form<br />

eines gemeinsamen Gespräches über die<br />

Collagen statt.<br />

2. Abschnitt: Informationen zur Arbeitswelt<br />

Wir haben an dieser Stelle die Möglichkeiten<br />

des Internets eingesetzt. Überlegung<br />

dabei war, dass diese Möglichkeit hier im<br />

ländlichen Raum noch nicht so verbreitet ist<br />

(z.B. in Form von Internetcafés).<br />

Desweiteren haben wir den Mädchen die<br />

Möglichkeit gegeben, eine Visitenkarte selber<br />

zu gestalten. Damit sollten sie ein Pro-<br />

Das Kooperationsprojekt veranstaltete im<br />

Sommer 1999 einen Schreibwettbewerb für<br />

Mädchen in der Stadt Oldenburg. Das Motto<br />

lautete. „Freundinnen...zusammen durch<br />

dick und dünn – zusammen kriegen wir alles<br />

hin”.Die Resonanz war groß; 79 Mädchen<br />

reichten Gedichte, Geschichten, Erzählungen<br />

und ein Hörspiel ein.<br />

Berufsorientierung und Lebensplanung für Mädchen<br />

Ein Projekt an der Johannisschule in Meppen<br />

dukt erstellen, dass ihre jetzigen Fähigkeiten<br />

bewirbt (z.B. Fussballerin, Malerin, Sängerin)<br />

und einmal praktisch den Zusammenhang/<br />

Nicht-Zusammenhang zwischen Fähigkeiten<br />

und beruflicher Markfähigkeit verdeutlicht.<br />

3. Abschnitt: Persönlicher Kontakt mit jungen<br />

berufstätigen Frauen<br />

Dieser Teil war dafür bestimmt, Kontakte mit<br />

jungen Frauen herzustellen, die in der Ausbildung<br />

stecken<br />

oder die ersten<br />

Berufsjahre<br />

schon hinter sich<br />

gebracht haben.<br />

Bevor die<br />

Mädchen sich<br />

auf den Weg<br />

machten, haben<br />

wir gemeinsame<br />

Fragen<br />

erarbeitet und<br />

so einen Interviewrahmen<br />

geschaffen, der ein strukturiertes<br />

und effizientes Gespräch ergab.<br />

Die Kontakte ergaben konkrete Infos über<br />

Ausbildung, Verdienst, Arbeitsalltag, Arbeitszeiten<br />

etc.<br />

4. Abschnitt: Persönliche Fähigkeiten und<br />

Wünsche<br />

Im letzten Abschnitt sind wir noch einmal auf<br />

die Ergebnisse der Vorrunden eingegangen:<br />

Was wissen die Mädchen über ihre eigenen<br />

Fähigkeiten?<br />

Decken sich die Vorstellungen des Traumberufes<br />

mit der Arbeitsrealität?<br />

Kann ich die Vorstellungen meines Lebens<br />

in 10 Jahren mit diesem Beruf erreichen?<br />

Welche Chancen bieten die Berufe, die<br />

durch den persönlichen Kontakt vorgestellt<br />

wurden?<br />

Wie gelingt die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf bei den jungen Frauen?<br />

Bericht über eine Aktion des Kooperationsprojektes<br />

„Mädchen in Jugendarbeit & Schule”, Oldenburg<br />

Die Präsentation der Skripte fand im Oktober<br />

’99 im Forum des Schulzentrums Eversten,<br />

vor ca. 500 Gästen statt.<br />

Jugendfreizeitstätte Osternburg<br />

Vera Logemann<br />

Kampstr. 22, 26135 Oldenburg<br />

Tel: 0441/25893<br />

Fazit:<br />

1. Die Schülerinnen dieser Schule sind im<br />

Bereich der Berufsorientierung bereits gut<br />

informiert. Die Interessen der Mädchen<br />

liegen dabei ganz eindeutig mehr darin,<br />

praktische Dinge aus der Arbeitswelt zu<br />

erfahren. Insofern sind die Kontakte nach<br />

aussen (praktische Erfahrungen der Schülerinnen)<br />

als äußerst wichtig zu bezeichnen.<br />

2. Das inhaltliche Interesse der Mädchen<br />

lag eindeutig darin, „etwas zu tun”, und<br />

sich nicht in erster Linie (wie im Schulunterricht)<br />

theoretisch mit etwas auseinanderzusetzen.<br />

3. Berufsorientierung mit Praktikerinnen und<br />

Praktikern, die keine Lehrer/Lehrerinnen<br />

sind, bauen Hemmschwellen vor dem<br />

Berufs- und Arbeitsalltag ab.<br />

4. Informationen über Erziehungsurlaub, Erziehungsgeld,<br />

Teilzeit etc. sollten unbedingt<br />

erwähnt werden. Das muss Thema<br />

für Mädchen sein.<br />

5. Dem praktischen Interesse und Können<br />

von Hauptschülerinnen sollte besonders<br />

entsprochen werden.<br />

Projektleitung:<br />

Rita Rottau, VHS Meppen<br />

Christiane Hansen-Kah, Stadt Meppen<br />

Freundinnen!!!!<br />

Als wir uns zum ersten mal sahen,<br />

wußten wir gleich, dass wir Freundinnen<br />

waren.<br />

Zusammen gehen wir durch dick und<br />

dünn, denn zusammen kriegen wir alles<br />

hin!<br />

Nichts macht unsere Freundschaft kaputt,<br />

denn wir machen uns gegenseitig Mut.<br />

Wir sind zwar verschieden, aber das ist<br />

uns egal,<br />

denn wir halten zusammen wie ein<br />

gestrickter Schal.<br />

Jeder versucht unsere Freundschaft zu<br />

trennen,<br />

doch das haut nicht hin.<br />

Probleme mit Boys kriegen die anderen<br />

nicht hin,<br />

doch wir sind nicht wie die<br />

und lassen uns nicht trennen von ihm,<br />

denn wir sind beste Freundinnen<br />

und halten zusammen!!!<br />

Von Wiebke Tulewski und Melanie Nerger<br />

Schreibwettbewerb Sommer 1999 in Oldenburg<br />

11


12<br />

Angebote für Mädchen<br />

und junge Frauen<br />

Januar<br />

22.-23.01.<strong>2000</strong>: Computerkurs für junge<br />

Frauen. Einführung in die Grafikprogramme<br />

„Corel Draw” und „PageMaker”. Für Mädchen<br />

und junge Frauen ab 15 Jahren.<br />

Ort: Braunschweig.<br />

Anmeldung bei: Marianne Putzker,(Adresse<br />

s. S. 24.)<br />

Februar<br />

26.-27.02.<strong>2000</strong>: Musikanlagen – Technikseminar<br />

für junge Frauen. Hier geht es um<br />

den Aufbau und die richtige Bedienung<br />

von grossen Musikanlagen, z.B. zur Raumbeschallung<br />

(Feten, Discos) oder zur<br />

Instrumentenverstärkung (z.B. bei Bands).<br />

Für junge Frauen ab 15 Jahren.<br />

Ort: Freizeit- und Bildungszentrum Asse.<br />

Anmeldung bei: Marianne Putzker, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

März<br />

18.-19.03.<strong>2000</strong>: Selbstbehauptungs- und<br />

Selbstverteidigung für Mädchen mit Behinderungen.<br />

Seminar für geistig und/oder körperbehinderte<br />

Mädchen von 13-18 Jahren.<br />

Anmeldung bei: Dorette Ames, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

25.03.<strong>2000</strong>: „Mädchen nehmen Raum ein”.<br />

Handwerkeln, Stadterkundung, Selbstbehauptung<br />

beim Mädchentag in Verden,<br />

für Mädchen ab 12 Jahren.<br />

Ort: Gemeindezentrum Plattenberg,<br />

Verden<br />

Anmeldung bei: Kerstin Dierolf, Gemeindezentrum<br />

Plattenberg 20, 27283 Verden, Tel:<br />

04231/4955<br />

April<br />

07.-09.04.<strong>2000</strong>: „Wir reden mit!” – Attraktive<br />

Gremienarbeit – Sitzungsgestaltung, Redeverhalten<br />

von Frauen und Männern, Spielregeln.<br />

Für ehrenamtliche Frauen und<br />

Mädchen ab 16 Jahren.<br />

Ort: Ev. Jugendhof Sachsenhain, Verden<br />

Anmeldung bei: Daniela Jeksties, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

16.-22.04.<strong>2000</strong>: Spiel und Spaß mit Pferden.<br />

Ein Kurs für Mädchen ab 7 Jahren, die eine<br />

Woche lang mit den Pferden leben wollen,<br />

auf ihrem Rücken die Welt erkunden und<br />

reiten lernen wollen. Ort: Eydelstedt<br />

Anmeldung bei: Epona e.V., Holte 36, 49406<br />

Eydelstedt, Tel./Fax 05448/203<br />

17.-20.04.<strong>2000</strong>: „Mädchen setzen Zeichen”.<br />

7. Kulturworkshop für Mädchen, Mädchengruppen<br />

und ihre Betreuerinnen mit den<br />

Angeboten: Fotografie, Video, Siebdruck,<br />

Rockmusik. Für Mädchen ab 13 Jahren.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Cornelia Lesk, Heidemarie<br />

Mahlmann, (Adresse s.S. 24)<br />

25.-28.04.<strong>2000</strong>: WEN DO – Grundkurs. Selbstbehauptung<br />

und Selbstverteidigung für<br />

Mädchen im Alter von 12-<strong>14</strong> und von 15-17<br />

Jahren.<br />

Ort: Tagungshaus Bredbeck<br />

Anmeldung bei: Ursula Grzeschke, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

Mai<br />

12.-<strong>14</strong>.05.<strong>2000</strong>:<br />

„Großes Mädchenspektakel<br />

in der<br />

Asse”. Ein Wochenende<br />

lang die Möglichkeit<br />

zu spielen,<br />

zu basteln, Neues<br />

auszuprobieren. Für<br />

Mädchen ab 12 Jahren.<br />

Ort: Freizeit- und Bildungszentrum<br />

Asse<br />

(bei Wolfenbüttel).<br />

Anmeldung bei:<br />

Marianne Putzker,<br />

(Adresse s.S. 24)<br />

26.-28.05. <strong>2000</strong>:<br />

Mädchenerlebniswochenende<br />

Hondelage. Ein<br />

Wochenende nur<br />

für Mädchen, mit<br />

Fahrradtour, Zelten,<br />

Paddeln, Disco, Lagerfeuer<br />

und tollen<br />

Workshops für Mädchen<br />

ab 10 Jahren<br />

aus Braunschweig<br />

und Umgebung.<br />

Ort: Gemeindewiese<br />

BS-Hondelage.<br />

Anmeldung bei: Ev.<br />

Stadtjugenddienst,<br />

Eva Viedt, Am Fallersleber<br />

Tore 9, 38100<br />

Braunschweig,<br />

Tel. 0531/49017 oder<br />

bei Dorette Ames,<br />

(Adresse s.S. 24)<br />

Juni<br />

10.-12.06.<strong>2000</strong>:<br />

Pfingsten-Mädchen-<br />

Tage. Kreatives, Bewegung,Entspannung<br />

und alles was<br />

gut tut! Für Mädchen<br />

ab <strong>14</strong> Jahren.<br />

Ort: Freizeitheim Wilkenburg/Hemmingen<br />

Anmeldung bei: Ev.luth.<br />

Kirchendienst<br />

La-Pa, Corvinusplatz<br />

2, 30982 Pattensen,<br />

Tel: 05101/1710, Fax:<br />

05101/6970<br />

10.-13.06.<strong>2000</strong>: Spaß<br />

mit Pferden für Mütter<br />

und Töchter. Spiel,<br />

Entspannung und<br />

Ausflüge mit den<br />

Pferden gemeinsam<br />

erleben, am Feuer sitzen<br />

...<br />

Ort: Eydelstedt<br />

Anmeldung bei: Epona<br />

e.V. Holte 36,<br />

49406 Eydelstedt,<br />

Tel./Fax: 05448/203<br />

Januar bis<br />

August <strong>2000</strong><br />

Juli<br />

01.07.<strong>2000</strong>: „Power-Pep-<br />

Party”, 3. Mädchenaktionstag<br />

für Mädchen ab 10<br />

Jahren, die sich Raum nehmen<br />

wollen.<br />

Ort: Jugendzentrum „Alte<br />

Wanne”, Georgsmarienhütte<br />

Anmeldung: nicht erforderlich<br />

Informationen: Ev. Jugend<br />

Georgsmarienhütte, Tel.<br />

05401/34252<br />

<strong>14</strong>.-23.07.<strong>2000</strong>: Piratinnen<br />

der See. Segeltörn auf der<br />

„Windsbraut” im nordfriesischen<br />

Wattenmeer (ab<br />

Husum). Für Mädchen ab<br />

12 Jahren.<br />

Ort: Segelschiff „Windsbraut”<br />

Anmeldung bei: Ursula<br />

Grzeschke, (Adresse s.S. 24)<br />

23.-29.07.<strong>2000</strong>: „Manege<br />

frei...” Pferde-Zirkus-Woche<br />

für Mädchen von 7-12 Jahren.<br />

Ort: Eydelstedt<br />

Anmeldung bei: Epona<br />

e.V., Holte 36, 49406 Eydelstedt,<br />

Tel./Fax: 05448/<br />

203<br />

August<br />

07.-13.08.<strong>2000</strong>: „Über Stock<br />

und Stein – wir reiten in die<br />

Welt...” Geländereitkurs mit<br />

2-tägigem Wanderritt für<br />

reiterfahrene Mädchen ab<br />

9 Jahren.<br />

Ort: Eydelstedt<br />

Anmeldung bei: Epona<br />

e.V., Holte 36, 49406 Eydelstedt,<br />

Tel./Fax: 05448/<br />

203<br />

<strong>14</strong>.-17.08.<strong>2000</strong>: „Sommer,<br />

Sonne, Abenteuer...” Ferienaktion<br />

für Mädchen.<br />

Vier Tage Abenteuer, Wagnis,<br />

Risiko, Aktion, Kribbeln<br />

im Bauch beim Klettern, Abseilen<br />

etc.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Cornelia<br />

Lesk, Heidemarie Mahlmann,<br />

(Adresse s.S. 24)<br />

16.-22.08.<strong>2000</strong>: „Indianermädchen<br />

mit ihren Ponies<br />

auf Entdeckungspfaden”<br />

Am Feuer sitzen, Fladenbrot<br />

backen, wilde Pferde<br />

zähmen, schmücken und<br />

reiten, Fährten lesen, Pferdeschmuck<br />

basteln... für<br />

Mädchen von 7-12 Jahren.<br />

Ort: Eydelstedt<br />

Anmeldung bei: Epona<br />

e.V., Holte 36, 49406 Eydelstedt,<br />

Tel./Fax: 05448/<br />

203<br />

Termine<br />

„Mädchen heute” – eine Vortragsreihe<br />

in Niedersachsen im Jahr <strong>2000</strong><br />

Die Reihe focussiert unterschiedliche Aspekte zum<br />

Mädchensein heute und nimmt aktuelle Themen aus der<br />

Lebenswelt von Mädchen in den Blick. Die einzelnen<br />

Vorträge finden über das Jahr <strong>2000</strong> zeitlich verteilt an<br />

verschiedenen Orten in ganz Niedersachsen statt und<br />

bieten ein Forum zur Information, Diskussion und Auseinandersetzung.<br />

Eingeladen sind interessierte Fachkräfte aus der Jugendarbeit<br />

und Jugendhilfe, aus Schulen, von Beratungsstellen,<br />

freien Trägern, Verbänden, außerschulischen<br />

Bildungseinrichtungen, Studierende und andere Personen<br />

aus der Fachöffentlichkeit, die zu den jeweiligen<br />

Vorträgen unangemeldet herzlich willkommen sind.<br />

Auftaktveranstaltung<br />

10. März <strong>2000</strong><br />

„Starke Mädchen – kein<br />

Problem?”<br />

Barbara Stauber, Tübinger<br />

Institut für frauenpolitische<br />

Sozialforschung<br />

Ort: Hannover, „Pavillion”,<br />

Lister Meile 4, <strong>14</strong>.00-<br />

15.30 Uhr, im Rahmen der<br />

Messe zur Mädchenarbeit<br />

„UpToDate”<br />

06. April <strong>2000</strong><br />

Gegen Gewalt gegen<br />

Mädchen in der Schule<br />

Dr. Anita Heiliger, Deutsches<br />

Jugendinstitut München<br />

Ort: Schloß Agathenburg,<br />

Landkreis Stade, 15.00-<br />

18.00 Uhr<br />

18. Mai <strong>2000</strong><br />

„Eine Reise in die<br />

Geschichte der Körperhygiene<br />

und Schönheitspflege”<br />

Marion Neumann, Stiftung<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

Dresden<br />

Ort: Braunschweig, Kinderund<br />

Jugendzentrum Mühle,<br />

<strong>14</strong>.00-17.00 Uhr<br />

08. Juni <strong>2000</strong><br />

Internet als Medium in der<br />

Mädchenarbeit<br />

Karen Lehmann, Mädchenhaus<br />

Düsseldorf<br />

Ort: Hildesheim, Kreishaus<br />

Hildesheim, <strong>14</strong>.00-17.00 Uhr<br />

29. Juni <strong>2000</strong><br />

„Weder Prinzessin, noch<br />

Aschenputtel...“<br />

Zum Körperbild und Selbsterleben<br />

bei Mädchen<br />

Dr. Angela More‘, Psycholog.<br />

Institut, Universität<br />

Hannover<br />

Ort: Celle, Kreishaus Celle,<br />

<strong>14</strong>.00-17.00 Uhr<br />

06. Juli <strong>2000</strong><br />

„No sports!?<br />

Zum Bedeutungswandel<br />

von Sport und Bewegung<br />

im Mädchenalltag<br />

Prof. Dr. Lotte Rose, Universität<br />

Frankfurt<br />

Ort: Osnabrück, Haus der<br />

Jugend, <strong>14</strong>.00-17.00 Uhr<br />

05. Oktober <strong>2000</strong><br />

Selbstverwirklichung und<br />

Bindung<br />

Widersprüche in der Lebenslage<br />

und Ambivalenzen<br />

in der Lebensplanung<br />

junger Frauen<br />

Prof. Dr. Birgit Geissler, Universität<br />

Bielefeld<br />

Ort: Oldenburg, Kulturzentrum<br />

PFL, <strong>14</strong>.00-17.00 Uhr<br />

10. Oktober <strong>2000</strong><br />

Der Ball ist rund!<br />

Erprobung von Bewegungsräumen<br />

und Kompetenzerweiterung<br />

am<br />

Beispiel von Ballspielen in<br />

der Mädchenarbeit<br />

Dr. Gabriele Sobiech, Universität<br />

Osnabrück<br />

Ort: Braunschweig, Kinderund<br />

Jugendzentrum Mühle,<br />

<strong>14</strong>.00-16.00 Uhr<br />

Abschlußveranstaltung<br />

07. November <strong>2000</strong><br />

Denkwerkstatt<br />

„Der kulturelle Status von<br />

Mädchen in unserer Gesellschaft”<br />

Agnes Hümbs, Philosophin,<br />

Bremen<br />

Ort: Hannover, „Pavillon”,<br />

Lister Meile 4, <strong>14</strong>.00-17.00<br />

Uhr<br />

Veranstalterinnen der Vortragsreihe ist das Nds. Modellprojekts<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit” vertreten durch<br />

die Mädchenreferentinnen:<br />

Ursula Grzesche, Regierungsbezirk Lüneburg<br />

Monika Heim, Regierungsbezirk Braunschweig<br />

Cornelia Lesk, Regierungsbezirk Weser-Ems<br />

Heidemarie Mahlmann, Regierungsbezirk Hannover<br />

In Kooperation mit Frauenbeauftragen und Jugendämtern<br />

vor Ort.<br />

Ein Flyer mit ausführlichen Informationen kann bei den<br />

Veranstalterinnen angefordert werden.


Termine<br />

Fortbildungsangebote<br />

für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren<br />

Februar März<br />

03.02.-01.11.<strong>2000</strong>: „Drei Schritte vor und<br />

(k)einen zurück...” Veranstaltungsreihe<br />

zur geschlechtsbewußten Erziehung von<br />

Mädchen in der Schule. Die Reihe besteht<br />

aus unterschiedlichen thematischen<br />

Bausteinen, die auch einzeln<br />

besucht werden können. Flyer bitte anfordern!<br />

Zielgruppe: Lehrerinnen, Sozialpädagoginnen,<br />

Fachfrauen aus der<br />

sozialen Arbeit u.a..<br />

Ort: Verschiedene Orte im Landkreis<br />

Stade<br />

Anmeldung an: Anne Behrends, Frauenbeauftragte<br />

des Landkreises Stade,<br />

21677 Stade, Tel: 04<strong>14</strong>1/12205/12204;<br />

Fax: 04<strong>14</strong>1/12287<br />

04.-06.02.<strong>2000</strong>: „Anregen und Entspannen“.<br />

Fitnesstraining im Kraftraum, Hand-,<br />

Fuss, Kopf- und Rückenmassagen, Atemtechniken,<br />

Yogaübungen, Phantasiereisen,<br />

Umsetzungsmöglichkeiten in<br />

der Arbeit mit Mädchen. Für Frauen aus<br />

der Mädchen- u. Jugendarbeit, Jugendleiterinnen,<br />

Trainerinnen.<br />

Ort: Hannover<br />

Anmeldung bei: Thekla Lorenz, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

07.-09.02.<strong>2000</strong>: „Wir fabulieren, wir dichten,<br />

wir schreiben Geschichten” Einführung<br />

in die Grundtechnik des kreativen<br />

Schreibens speziell für die Mädchenarbeit.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Cornelia Lesk, Heidemarie<br />

Mahlmann, (Adresse s.S. 24)<br />

07.02.<strong>2000</strong>: 10-16.00 Uhr, Arbeitskreis<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit” im Regierungsbezirk<br />

Braunschweig.<br />

Zielgruppe: Multiplikatorinnen und Interessierte.<br />

Ort: Salzgitter.<br />

Anmeldung bei: Monika Heim, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

18.-20.02.<strong>2000</strong>, auch 26.-28.05.<strong>2000</strong> und<br />

06.-08.10.<strong>2000</strong>: Fortbildungsreihe „Mit<br />

Seil und Klettergurt”- erlebnispädagogische<br />

Methoden in der Mädchen-<br />

(verbands)arbeit. Seil und Klettergurt<br />

machen eine Menge „abenteuerlicher”<br />

Aktionen möglich. Ziel der Reihe ist das<br />

Ausprobieren verschiedener Aktionen,<br />

das Einüben von Sicherheitstechniken<br />

und Prinzipien für Erlebnispädagogik in<br />

der Mädchenarbeit. Zielgruppe: Frauen<br />

aus der Jugend-(verbands)arbeit.<br />

Orte: Hannover und Clausthal-Zellerfeld<br />

Anmeldung bei: Barbara Grill, Thekla<br />

Lorenz, (Adressen s.S. 24)<br />

25.-27.02.<strong>2000</strong>: TANZ-THEATER-IMPROVI-<br />

SATION - Einführungs- und Kennenlernwochenende.<br />

Bewegungsrepertoire<br />

und Improvisationsfähigkeit erweitern.<br />

Gleichzeitig Entscheidungsmöglichkeit<br />

für 6-teilige Weiterbildung. Zielgruppe:<br />

Frauen und Männer.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung: Jugendhof Steinkimmen,<br />

Theresia Volk, Am Jugendhof 35, 27777<br />

Ganderkesee, Tel. 04222/40819, Fax:<br />

04222/40839<br />

10.-11.03.<strong>2000</strong>:<br />

„UpToDate“. Mädchenarbeit<br />

präsentiert sich.<br />

Messetage in Niedersachsen.<br />

Mit 100<br />

Messeständen und Rahmenprogramm.<br />

Für<br />

Frauen und Männer.<br />

Ort: „Pavillon”, Hannover<br />

Anmeldung: nicht erforderlich<br />

Informationen bei:<br />

Sabine Sundermeyer<br />

und allen Mädchenreferentinnen<br />

(Adressen<br />

s.S. 24)<br />

17.-19.03.<strong>2000</strong>:<br />

„Mädchen und Jungen<br />

sind gleich?!” Hintergründe,<br />

Zielsetzungen<br />

und praktische Anregungen<br />

einer bewegungsorientierten,<br />

geschlechtsbezogenen<br />

Jugendarbeit.<br />

Zielgruppe: Referentinnen<br />

und Referenten aus<br />

der Lehrarbeit.<br />

Ort: Rotenburg/Wümme<br />

Anmeldung bei: Thekla<br />

Lorenz (Adresse s.S. 24)<br />

29.03.-30.03.<strong>2000</strong>: Entwicklung<br />

von Qualitätsstandards<br />

in der<br />

Mädchenarbeit. Die<br />

Ziele der Mädchenarbeit<br />

sollen operationalisiert,<br />

die bereits<br />

vorhandenen fachlichen<br />

Standards systematisiert,<br />

ergänzt und<br />

durch eine gezielte<br />

Indikatorbildung<br />

konkretisiert werden.<br />

Fortbildung für Mitarbeiterinnen<br />

aus der<br />

Jugend-/Mädchenarbeit,<br />

Fachfrauen aus<br />

der sozialen Arbeit u.a.<br />

Ort: Tagungshaus Bredbeck<br />

Anmeldung bei: Ursula<br />

Grzeschke (Adresse s.S.<br />

24)<br />

April<br />

28.4.-01.05.<strong>2000</strong>: Walpurgisnacht<br />

mal anders.<br />

Zauberhaftes Wochenende<br />

für Frauen und<br />

Kinder, für Frauen mit Kindern<br />

(3-<strong>14</strong> Jahre).<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung: Jugendhof<br />

Steinkimmen, Theresia<br />

Volk, Am Jugendhof 35,<br />

27777 Ganderkesee, Tel.<br />

04222/40819<br />

Mai<br />

04.-05.05.<strong>2000</strong>: „Nachdenken, Querdenken,<br />

Umdenken...” Geschlechtertheorien<br />

und die Praxis der Mädchenarbeit.<br />

Auseinandersetzung mit Konzepten<br />

der Mädchenarbeit im Licht der Geschlechtertheorien.<br />

Insbesondere soll<br />

Raum gegeben werden für „schräge”,<br />

„verwegene”, „quere”...Gedanken, ohne<br />

sich von Bewertungen im Sinne von: Was<br />

ist „richtig” und „falsch” einengen zu lassen.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Heidemarie Mahlmann,<br />

Cornelia Lesk, (Adresse s.S. 24)<br />

05.-07.05.<strong>2000</strong>: „Inlinern in der Jugendarbeit”<br />

Fallübungen, Brems- und Fahrtechniken,<br />

Methoden in der Präventionsarbeit<br />

mit Mädchen und Jungen.<br />

Zielgruppe: Jugend- u. ÜbungsleiterInnen,<br />

MitarbeiterInnen aus der offenen Jugendarbeit,<br />

MitarbeiterInnen aus der präventiven<br />

(Beratungs-) Arbeit (der Polizei).<br />

Ort: Hannover<br />

Anmeldung bei: Thekla Lorenz (Adresse s.S.<br />

24)<br />

10.05.<strong>2000</strong>: Frauenkonferenz. Rückblick,<br />

Ausblick – Veränderungen in der Mädchenarbeit<br />

in der Ev. Jugend. Für hauptamtliche<br />

Frauen aus der Ev. Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Ort: wird noch bekannt gegeben<br />

Anmeldung bei: Daniela Jeksties (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

19.-21.05.<strong>2000</strong>: „Nah-Sichten, Weit-Sichten”.<br />

Fortbildungswerkstatt: Fotografie in der<br />

Mädchenarbeit.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Cornelia Lesk (Adresse s.S.<br />

24)<br />

24.-26.05.<strong>2000</strong>: Mädchen ins Internet-Kreative<br />

Websitegestaltung. Einführung ins<br />

Internet und Erstellung einer eigenen<br />

Homepage. Fortbildung für Frauen aus der<br />

Mädchen-/Jugendarbeit.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung: Jugendhof Steinkimmen, Theresia<br />

Volk, Tel. 04222/40819<br />

Juni<br />

13.-16.06.<strong>2000</strong>: „Auf dem Wasser unterwegs...”<br />

Erlebnispädagogische Fortbildung<br />

für Frauen aus der Mädchen-/Jugendarbeit.<br />

In dieser Fortbildung werden Kanufahrten,<br />

Biwakieren und die Planung von<br />

„out-door“-Angeboten für Mädchen im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Heidemarie Mahlmann,<br />

Cornelia Lesk, (Anmeldung s.S. 24)<br />

23.-25.06.<strong>2000</strong>: „Frau sein macht stark” –<br />

Fortbildung zur Selbst-Stärkung für hauptamtliche<br />

Frauen in der Ev. Kinder- und Jugendarbeit<br />

Ort: Ev. Jugendhof Sachsenhain, Verden<br />

Anmeldung bei: Daniela Jeksties, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

Februar bis<br />

September <strong>2000</strong><br />

Juli<br />

Juli <strong>2000</strong>-Juni2001: TANZ-THEATER-IMPRO-<br />

VISATION, 6-teilige berufsbegleitende<br />

Weiterbildungsreihe. Für alle, die Tanz-<br />

Theater-Stimme-Körper und Bewegung in<br />

ihrer Arbeit professionell einsetzen wollen.<br />

Ort: Jugendhof Steinkimmmen<br />

Anmeldung bei: Jugendhof Steinkimmen,<br />

Theresia Volk, Tel: 04222/40819<br />

August<br />

06.-13.08.<strong>2000</strong>: „Leinen los – und Segel<br />

setzen!” Möglichkeiten der Erlebnispädagogik<br />

im Jugendverband. 7 Tage<br />

Bildungsurlaub, Wind, Segeln, Ijsselmeer,<br />

Nordsee, Abenteuer – Pädagogik für uns<br />

und die Mädchenarbeit. Auf der Basis der<br />

Hintergründe und Prinzipien der Mädchenarbeit,<br />

eigene Vorlieben und Fähigkeiten<br />

ausprobieren und einbringen.<br />

Für junge Frauen und Multiplikatorinnen<br />

(besonders aus der Jugendverbandsarbeit).<br />

Ort: Holländische Nordsee<br />

Anmeldung bei: Barbara Grill, Thekla Lorenz,<br />

(Adressen s.S. 24)<br />

September<br />

10.-16.09.<strong>2000</strong>: „Abenteuer, Wagnis,<br />

Risiko...” Erlebnispädagogik in der<br />

Mädchenarbeit. In dieser Woche werden<br />

verschiedene alpine erlebnispädagogische<br />

Aktivitäten (Bergwandern, Klettern,<br />

Abseilen, Biwakieren) durchgeführt<br />

und reflektiert.<br />

Ort: Hindelang (Allgäu)<br />

Anmeldung bei: Heidemarie Mahlmann,<br />

(Adresse s.S. 24)<br />

18.-21.09.<strong>2000</strong>: „Mädchen und Pferde...”<br />

Eine Beziehung die nicht zu zügeln ist! Die<br />

Fortbildung gibt einen theoretischen Einblick<br />

in die Mädchenarbeit mit Pferden<br />

und bietet eigene Erfahrungsmöglichkeiten.<br />

Zielgruppe: Mitarbeiterinnen aus der Jugend-/Mädchenarbeit<br />

u.a., Erfahrungen<br />

im Umgang mit Pferden sind keine Bedingung<br />

für die Teilnahme.<br />

Ort: Tagungshaus Bredbeck, Hof Fylgja<br />

Anmeldung bei: Ursula Grzeschke, (Adresse<br />

s.S. 24)<br />

25.-28.09.<strong>2000</strong>: „Mädchenarbeit entwikkeln...“<br />

Berufsbegleitende mehrteilige<br />

Weiterbildungsreihe, Teil 1. Die Weiterbildung<br />

gibt einen Einblick in die Theoriebildung<br />

feministischer Mädchenarbeit<br />

und ermöglicht eine qualifizierte Bestimmung<br />

und Reflexion ihrer Inhalte auf dem<br />

Hintergrund der Praxisfelder der Teilnehmerinnen.<br />

Zielgruppe: Mitarbeiterinnen aus der<br />

Mädchenarbeit, Jugendarbeit, Jugendhilfe,<br />

Lehrerinnen u.a. interessierte<br />

Fachfrauen. Flyer bitte anfordern! Orte:<br />

Tagungshaus Bredbeck, Jugendhof Steinkimmen<br />

Anmeldung bei: Ursula Grzeschke, Cornelia<br />

Lesk, (Adressen s.S. 24)<br />

13


<strong>14</strong><br />

Aus dem Regierungsbezirk Braunschweig<br />

Das Mädchenprojekt “Minna Faßhauer” veranstaltete am 16.+17.Oktober 1999 ein Hip Hop/Rap-Seminar mit Cora E. und<br />

Special FX. Die über 20 jungen Frauen von 15 bis 24 Jahren waren total begeisterten und erarbeiteten u.a. diesen Rap:<br />

Scheinsein<br />

1. Du machst deine gute Miene / zum<br />

bösen Spiel. / Leute wie dich gibt’s<br />

viel. / Ist es dein Stil, / ander’n Menschen<br />

etwas vorzumachen? / Du verdrehst<br />

die Tatsachen / um den Schein<br />

zu wahr’n und ja nicht aufzuwachen.<br />

Zerkrachen wird dein Kartenhaus / aus<br />

/ aufgesetzter Freundlichkeit. / Ohne<br />

Wahrheit / kommst du nicht weit. / Es<br />

ist nur eine Frage der Zeit, / bis du<br />

begreifst, du bist auf der falschen Fährte<br />

/ und du kommst niemals ans Ziel,<br />

suchst du keine wahren Werte.<br />

Hast du es denn wirklich nötig, dich zu<br />

schmücken / mit fremden Federn, um<br />

dadurch ins Licht zu rücken? / Ich seh’<br />

doch, du suchst Lücken, / um dann da<br />

die Lorbeer’n anderer zu pflücken. /<br />

Doch die Ernte auf deinem Rücken /<br />

wird dich irgendwann erdrücken.<br />

Hast du denn kein Gewissen? / Fühlst<br />

du dich denn nicht beschissen / wenn<br />

/ du Pokale einsackst, obwohl andere<br />

die Gewichte stemm’? / Liegst du nicht<br />

manchmal wach bei Nacht / und fühlst<br />

die Ohnmacht, / die dich packt?<br />

Hast du wirklich gedacht, / dass du es<br />

schaffen kannst, die Kontrolle zu behalten<br />

/ und dein Gewissen auszuschalten?<br />

/ Fühlst du den kalten<br />

Gegenwind / von denen, die die wahren<br />

Schöpfer sind? / Und du bist blind,<br />

/ weil du nicht siehst, / dass du ein<br />

fremdes Kind erziehst.<br />

Der M.C. ist weiblich!!<br />

Chorus: (2x)<br />

Jede Münze hat zwei Seiten, / die um<br />

die Macht streiten.<br />

Kopf oder Zahl, / du hast die Wahl.<br />

Sonnenseite oder Schatten? / Willst<br />

die im Dunkeln tappen?<br />

Am Ende jedes Tunnels / ist ein Lichtstrahl.<br />

2. Wilde Vögel müssen fliegen, um frei<br />

zu sein, / sich von Intrigen verabschieden<br />

/ und nur wer kämpft kann siegen.<br />

/ Gezähmte Vögel bleiben auf<br />

der Strecke / und ich erschreck / (wenn<br />

ich check): / die Leute um mich war’n<br />

niemals ehrlich, sondern nett. / Gestutzte<br />

Flügel, wohin ich blick, / gezogene<br />

Zügel halten dich zurück, /<br />

hindern dich daran, dein Glück zu finden.<br />

/ Hürden muss man überwinden<br />

/ auch wenn der Mut dich verlässt und<br />

die Kräfte manchmal schwinden. /<br />

Denn deine Träume sind es wert, an sie<br />

zu glauben. / Lass sie dir nicht rauben,<br />

sei stark und öffne deine Daumenschrauben.<br />

/ Die Blinden und die Tauben<br />

seh’n und hör’n mit Herz und Seele<br />

/ und es ist nicht möglich zu schrei’n<br />

mit zugeschnürter Kehle. Du bist ein<br />

Individuum, du bist kein Klon. / Nur tote<br />

Fische schwimmen mit dem Strom. /<br />

Geh deinen Weg, auch wenn alle<br />

Schilder in die andere Richtung weisen,<br />

/ denn am Ende musst du’s nur dir<br />

selbst beweisen.<br />

Chorus: (2x)<br />

3.Je me présente maintenant.<br />

/ Je suis une<br />

allemande. / Mais je ne<br />

suis pas uns fasciste /<br />

mais une antirassiste. /<br />

Nous faisons du RAP international<br />

/ überregional.<br />

/ Hör ... / Unser Geist<br />

schießt mit Überschallgeschwindigkeit<br />

ins All. /<br />

Wir surfen auf unserer<br />

Sprachakrobatik in den<br />

Kosmos. / Könn’ nicht viel<br />

länger hier verweilen, /<br />

müssen immer weitereilen,<br />

/ um uns mitzutei-<br />

Das Mädchenprojekt „Minna Faßhauer” ist das gemeinsame Projekt von SJD-<br />

Die Falken und dem Jugendwerk der AWO,Bezirksverband Braunschweig im<br />

Rahmen des Nds. Modellprojekts „Mädchen in der Jugendarbeit”. Adresse+Tel.<br />

siehe Seite 24!<br />

len. / Manche Styles / sind so geil, / die<br />

könnten glatt die Menschheit heilen. /<br />

Und da will ich hin. / Ich denk an<br />

Diam’s Missy, / MC René und Advanced<br />

Chemistry. / Ich bin eine leuchtende<br />

Nudel in der kosmischen Suppe,<br />

/ keine Marionette, keine lenkbare<br />

Puppe, / sondern Individualistin. / Das<br />

bin / ich und das ist meine Gruppe.<br />

Chorus: (2x)<br />

Mädchen-Akrobatik-Gruppe<br />

- wir über uns:<br />

Warum<br />

sind wir,<br />

die Mädchenakrobatikgruppe<br />

des Gymnasiums<br />

Salzgitter-<br />

Bad so etwasbesonderes?<br />

Ganz einfach:Einmal<br />

gibt es<br />

nur wenig<br />

bis keine<br />

Jugend-<br />

Akrobatik-<br />

Gruppen<br />

(ganz zu<br />

schweigen<br />

von reinen Mädchengruppen).<br />

Außerdem demonstrieren wir, dass aktive<br />

Mädchenarbeit auch in Zusammenhang<br />

mit Sport gebracht werden<br />

kann.<br />

Wir kommen aus unterschiedlichen<br />

Klassenstufen und können uns jedes<br />

Jahr über neuen Zuwachs freuen. Unser<br />

Sport ist sehr vielseitig: Es wird gegenseitiges<br />

Vertrauen aufgebaut, er<br />

steigert die Körperspannung und das<br />

Selbstbewußtsein, macht irre viel Spaß<br />

und Erfolgserlebnisse sind garantiert!!<br />

Wer jetzt Lust auf mehr bekommen<br />

hat, kann sich gerne melden bei:<br />

Susanne Wessel<br />

Gymnasium SZ-Bad<br />

Am Eikel 22<br />

38259 Salzgitter<br />

T: 05341-37036


Aus dem Regierungsbezirk Lüneburg<br />

Mädchen in Bewegung<br />

26.07. - 01.08.1999 in der Bildungsstätte Bredbeck<br />

Viele Mädchen haben großen Spaß an Bewegungsformen aller Art, treiben Sport, tanzen, reiten oder bewegen sich beim<br />

Fahrradfahren. Was 23 Mädchen in der Sommerwoche „Mädchen in Bewegung”, die im August in der Bildungsstätte<br />

Bredbeck/Landkreis Osterholz stattfand, in drei Workshops erlebt haben, erzählen sie selbst:<br />

LandArt Abenteuer<br />

In unserem Workshop<br />

„Land-Art” haben wir<br />

uns viel mit der Natur<br />

beschäftigt. Wir haben<br />

uns aus abgestorbenen<br />

Ästen eine<br />

Hütte gebaut und mit<br />

verbundenen Augen<br />

die Bäume des Waldes<br />

ertastet. Besonders<br />

gut hat uns das<br />

Schlammbad in der<br />

Kiesgrube gefallen<br />

(siehe Fotos). Nach<br />

dem Schlammbad<br />

sind wir einen steilen<br />

Abhang hinaufgeklettert.<br />

Auch das<br />

Spurenlegen und<br />

Erkennen von Spuren<br />

in der Natur hat<br />

uns sehr viel Spaß<br />

gemacht. Zum Abschluss<br />

möchten wir<br />

noch ein großes Lob<br />

an unsere Betreuerin<br />

Gunhild aussprechen..<br />

nachher …<br />

Mädchen in Bewegung<br />

im Workshop<br />

Klettern<br />

Wir, 8 abenteuerlustige<br />

Girls, wollten hoch hinaus,<br />

mit Karabiner, Kletterseil,<br />

Klettergurt und Getränkekisten.Unsere<br />

erste Übung:<br />

anderen gegenüber Vertrauen<br />

aufbauen. In der ersten<br />

Lektion lernten wir,<br />

den anderen Mädchen zu<br />

vertauen (indem wir uns<br />

die Augen verbanden und<br />

uns von anderen führen ließen).<br />

Die zweite Lektion bestand<br />

darin, sich von einem vorher …<br />

1,50 m hohen Baumstamm<br />

rückwärts in die Arme der anderen zu stürzen.<br />

Unsere zweite Übung: Knoten erlernen und Sicherungstechniken<br />

üben. Die Sicherung und Festigkeit der Knoten<br />

wurden beim Tauziehen getestet.<br />

Die dritte Übung: endlich geht es hoch hinaus! Der erste<br />

Baum wird von uns erklommen und innerhalb kürzester<br />

Zeit erklettert.<br />

Die vierte Übung:Kistenklettern.<br />

Teamarbeit ist<br />

wichtig bei<br />

dieser Übung,<br />

da man, wie<br />

auch beim<br />

Klettern auf<br />

Bäumen, auf<br />

andere angewiesen<br />

ist.<br />

Wir fanden es<br />

alle voll cool.<br />

Übrigens liegt<br />

der Rekord<br />

bei <strong>14</strong> Kisten!!!<br />

Inline-Skating<br />

Als erstes haben wir die Grundregeln<br />

des Skatens kennengelernt. Dazu gehören:<br />

richtig zu fallen, die richtige<br />

Fahrstellung, Kurven und Bremsen zu<br />

beherrschen und die richtige Schutzkleidung<br />

muss vorhanden sein. Eine<br />

Tour zum nahegelegenen Quellsee<br />

hat uns gezeigt, wie fit wir auf Rollen<br />

sind. Kleine Unfälle gehörten auch<br />

dazu, aber zum Glück hatten wir<br />

Schutzkleidung an. Als wir auf den<br />

Skates richtig sicher waren, wagten<br />

wir uns endlich an die Rampe. Konzentriert<br />

lernten wir Schritt für Schritt,<br />

die Rampen zu befahren. Mittlerweile<br />

können wir es ganz gut, was wir natürlich<br />

unserer geduldigen und witzigen<br />

Leiterin Monika zu verdanken haben.<br />

Auch die Gruppe verstand sich ganz<br />

gut und half denen, die sich wehgetan<br />

haben. Nach einer schönen<br />

Skaterwoche können wir geschafft,<br />

aber auch an Erfahrungen reicher<br />

nach Hause fahren. Vielleicht kann<br />

man ein Mädchen von uns bald bei<br />

den großen Skaterweltmeisterschaften<br />

bewundern - wer weiß...<br />

Die Autorinnen: Anne Jelka Harbort, Lisa Dralle, Jacqueline Harbaugh, Heidrun Flathmann, Dorina Allwardt, Annika<br />

Wellbrock, Antje Bredehöft, Catharina Rieve<br />

Informationen über das Projekt „Mädchen in Bewegung“ über Ursula Grzeschke (Adresse siehe S. 24)<br />

15


16<br />

Termine,Termine!<br />

Alle Landkreise, Frauenbüros, Jugendämter<br />

und sonstige Interessierte, die gerne einmal<br />

das mobile Internet-Café für Mädchen<br />

buchen möchten, sollten sich schnellstmöglich<br />

um einen Termin bemühen. Das<br />

mobile Internet-Café wird vom Nds. Landesjugendamt<br />

finanziell unterstützt und ist in<br />

jedem Landkreis, in jeder Stadt, in jedem<br />

Ort einsatzbereit. Bitte melden bei:<br />

Verein Jugendhilfe e.V.<br />

Schneiderberg 19a<br />

30167 Hannover<br />

Tel: 0511-7<strong>14</strong>700<br />

Fax: 0511-713726<br />

Mädchenaktionstag<br />

in Rotenburg<br />

Am 02. Oktober 1999 ging im Landkreis<br />

Rotenburg/Wümme die Post ab. Der Arbeitskreis<br />

Mädchen im Landkreis hatte<br />

zum Mädchenaktionstag eingeladen, und<br />

200 Mädchen folgten der Einladung. Sie<br />

konnten an verschiedenen Workshops<br />

teilnehmen: Akrobatik, Computer und<br />

Internet, Trommeln, Schönheit, Video,<br />

Arbeiten mit Ton, Theater, Einradfahren,<br />

Aktion-Painting oder Aikido. Die Workshops<br />

fanden in den verschiedensten<br />

Räumen im Stadtgebiet statt, die Auftakt-<br />

und Abschlussveranstaltung zentral<br />

im Gemeindehaus der Stadtkirche.<br />

Höhepunkte waren die diversen Aufführungen<br />

einzelner Workshops sowie die<br />

Mädchenband “Thrilling Hibernation” aus<br />

dem Rotenburger Gymnasium.<br />

Fazit der Organisatorinnen: ein rundum<br />

gelungener Tag!<br />

Mädchenkulturhaus<br />

des BDP in Bremen<br />

Wir möchten Ihnen und Euch gerne<br />

unser Mädchenkulturhaus<br />

(MKH) vorstellen.<br />

Das MKH ist ein schönes großes<br />

Haus mitten im beliebten Bremer<br />

Viertel, für Mädchen und Frauen<br />

von 6 bis 26 Jahren. Wir haben ein Café, einen<br />

großen Bewegungsraum, einen Yogaraum, eine<br />

Werkstatt, einen Kuschelraum, einen Seminarraum<br />

sowie Küche, Bad, Dachterrasse und<br />

Garten. Neben regelmäßigen Kursangeboten<br />

wie Theater, Tanz, Wen Do, Malen etc. gibt es<br />

auch Mädchen- und Frauengruppen zu verschiedenen<br />

Themen sowie einmalige Projekte<br />

und Ferienangebote.<br />

Wir vermieten das MKH gerne an Wochenenden<br />

für Seminare und Workshops, auch wochenweise<br />

für Ferienfreizeiten etc. Nähere<br />

Infos unter Tel: 0421-328798.<br />

Pinnwand<br />

Theater-Workshop „Böse Mädchen” (s. links)


Pinnwand<br />

glad I’m a girl...<br />

so kann sich<br />

dem- nächst<br />

Emma, die<br />

im November<br />

1999<br />

geborene<br />

Tochter von<br />

Andrea<br />

Theis, Mädchenreferentin<br />

bei<br />

der DLRG-<br />

Jugend Nds.<br />

(z.Z. im Erziehungsurlaub)<br />

vorstellen. Wir freuen uns<br />

über die Geburt und wünschen<br />

Andrea und Emma alles Gute.<br />

This is the game...<br />

Der Fachdienst Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Osnabrück<br />

bietet Mädchen und Jungen im Rahmen des<br />

“Projekt <strong>2000</strong> - Jugend und Sehnsucht” die Möglichkeit,<br />

sich in fünffacher Hinsicht mit der Gesamtthematik<br />

medial auseinanderzusetzen. Ein Jahr lang<br />

befassen sich die Jugendlichen mit ihren Zukunftsvorstellungen,<br />

Wünschen, Visionen, aber auch Ängsten<br />

und Befürchtungen zur Jahrtausendwende. Eine entsprechende<br />

Präsentation wird im Mai erfolgen.<br />

Ein erstes eindrucksvolles Ergebnis aus dem Workshop<br />

“Fotografie” ist der Kalender “This is the game...”, in<br />

dem sich Mädchen und Jungen in Szene gesetzt und<br />

ihre Wünsche, Hoffnungen und Ängste formuliert haben.<br />

Der Kalender ist zu beziehen über:<br />

Fachdienst Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit<br />

MÄDCHENARBEIT/Ute Tromp<br />

Große Gildewart 6-9, 49074 Osnabrück<br />

Tel.:0541-323-2009 / Fax: 0541-25 95 97<br />

Mädchengesundheitstage in Göttingen<br />

In den Herbstferien 1999 veranstaltete das Frauengesundheitszentrum<br />

Göttingen auf dem Pferdehof Erbsen nahe Göttingen die Mädchengesundheitstage<br />

´99. Insgesamt 61 Mädchen verschiedener Nationalitäten im Alter von<br />

8 - 24 Jahren nahmen daran teil. Pro Tag hatte jeweils eine Gruppe von bis<br />

zu 8 Mädchen die Möglichkeit, die Tiere auf dem Hof kennenzulernen,<br />

Kontakt mit den Pferden aufzunehmen, erste Reitversuche zu machen und<br />

dabei viel über die Pferde und auch über sich selbst zu erfahren. Auch ein<br />

Ausritt stand auf dem Programm. Der Nachmittag stand dann ganz im<br />

Zeichen von Selbstbehauptungstraining.<br />

Alles in allem können die ersten Mädchengesundheitstage als voller Erfolg<br />

verbucht werden. Die Gesundheitsförderung von Mädchen wird auch in den<br />

kommenden Jahren immer wieder Thema sein.<br />

Weitere Informationen über das Projekt oder Anmeldungen für die<br />

Gesundheitstage <strong>2000</strong> sind möglich bei:<br />

Pferdehof Erbsen oder Frauengesundheitszentrum Göttingen<br />

Annette Gramß Goetheallee 9<br />

Höbelweg 6 37073 Göttingen<br />

37139 Erbsen<br />

Neu:<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Prävention & Prophylaxe<br />

„Unser Verein hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, vorbeugende Arbeit zur Thematik<br />

“Gewalt gegen Kinder”, insbesondere<br />

“sexualisierte Gewalt” zu<br />

thematisieren und konkret mit Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen umzusetzen.<br />

Wir freuen uns über Kooperation<br />

mit anderen Organisationen, die<br />

vorbeugend arbeiten. Sie können sich<br />

über die Arbeit des Vereins auch durch<br />

die Zeitschrift “Prävention und Prophylaxe”,<br />

auf den Internetseiten unter<br />

http://home.t-online.de/home/<br />

BAG_Prae_Pro informieren.“<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft Prävention<br />

& Prophylaxe, Postfach 16<strong>14</strong>,<br />

96306 Kronach, Tel/Fax: 09261-<br />

627924<br />

17


18<br />

Mädchenpolitik<br />

Neue Förderrichtlinien unter<br />

Beteiligung der Mädchenpolitik erarbeitet!<br />

Seit ca. 20 Jahren waren in Braunschweig<br />

die Richtlinien zur Bewilligung<br />

von Zuschüssen an die freien Träger<br />

der Jugendhilfe im Bereich der<br />

Jugendförderung gültig und wurden<br />

nun überarbeitet. Durch die gute Zusammenarbeit<br />

der Verwaltung mit<br />

dem Jugendring und dessen<br />

Besetzung mit für die<br />

Mädchenarbeit kooperativen<br />

Funktionären der<br />

Jugendarbeit, war es<br />

möglich, mädchenpolitische<br />

Aspekte in diesen<br />

Förderrichtlinien zu verankern.<br />

Zunächst ist in der Präambel<br />

u. a. eine interpretierende<br />

Form des § 9,3 KJHG<br />

aufgenommen. Es heißt<br />

dort:<br />

„Gemäß § 9 Abs. 3 KJHG<br />

sind „bei der Ausgestaltung<br />

der Leistungen und<br />

der Erfüllung der Aufgaben<br />

die unterschiedlichen<br />

Lebenslagen von<br />

Mädchen und Jungen zu<br />

berücksichtigen, Benachteiligungen<br />

abzubauen<br />

und die Gleichberechtigung<br />

von Mädchen und<br />

Jungen zu fördern”. Damit<br />

wird deutlich, dass ein geschlechtsbezogenerAnsatz<br />

in allen Jugendhilfebereichen<br />

notwendig und umzusetzen ist. Es<br />

geht hierbei um die aus einem gesellschaftspolitischen<br />

Blickwinkel<br />

vorzunehmende Analyse des Geschlechterverhältnisses<br />

und die Betrachtung<br />

der Entwicklung weiblicher<br />

und männlicher Identitäten.<br />

Dies bedeutet sowohl geschlechtsspezifische<br />

Angebote durchzuführen,<br />

als auch in den gemischtgeschlechtlichen<br />

Zusammenhängen die<br />

Interessen von Mädchen/jungen<br />

Frauen und Jungen/jungen Männern<br />

zu berücksichtigen. Koedukative<br />

Strukturen sollen gleichberechtigt<br />

von beiden Geschlechtern wahrgenommen<br />

und gestaltet werden können.”<br />

Die etwas komplizierten Formulierungen<br />

sollen der qualifizierten Mädchenarbeit<br />

Rechnung tragen. Sie deuten<br />

darauf hin, dass zumindest Mädchenarbeit<br />

viele Formen hat (von der<br />

Jungenarbeit wünschen wir uns dies<br />

noch) und sich gerade im koedukativen<br />

Bereich bewähren muss.<br />

Die Förderrichtlinien entstanden in einem<br />

relativ kurzen Prozess von Mitte<br />

des Jahres 1999 bis Januar <strong>2000</strong>. Am<br />

Anfang dieser Umgestaltung standen<br />

Wünsche und Vorschläge von allen,<br />

die Zuschüsse empfangen. Eine<br />

Mädchenarbeiterin, hauptberuflich<br />

tätig, setzte hier die ersten Impulse für<br />

die Verankerung der geschlechtsspezifischen<br />

sowie der geschlechtsbewussten<br />

Arbeit.<br />

Bei der Weiterbearbeitung im Stadtjugendring<br />

offenbarten sich dann die<br />

Problembereiche.<br />

Auf der einen Seite wurde gefordert,<br />

dass die Autonomie der einzelnen<br />

Verbände nicht gefährdet und kein<br />

Verband finanziell benachteiligt werden<br />

darf, z.B. durch das Fehlen eines<br />

Mädchenangebotes.<br />

Demgegenüber stand der Zielpunkt<br />

jedes mädchenpolitischen Handelns,<br />

nämlich alle Ressourcen, die finanziellen<br />

wie die humanen, zwischen den<br />

Geschlechtern zu teilen.<br />

Beiden Richtungen konnte Rechnung<br />

getragen werden und erreicht worden<br />

ist:<br />

• die Umsetzung einer langjährige Forderung<br />

der Mädchenarbeit, nämlich<br />

Bildungsseminare vor der<br />

Pubertät zu ermöglichen. Bildungsfähig<br />

sind nun Teilnehmende ab 10<br />

Jahren.<br />

• der obengenannte Part in der Präambel.<br />

• die Reservierung von Mitteln für<br />

Bildungsmaßnahmen mit geschlechterdifferenziertem<br />

und -kritischem<br />

Inhalt. Sollten diese Gelder<br />

nicht oder nur teilweise abgerufen<br />

werden, fließen sie einfach in den<br />

„normalen” Förderungstopf zurück.<br />

• in den Verwendungsnachweisen ist<br />

die geschlechtsspezifische bzw. -<br />

bewusste Arbeit anzukreuzen, wenn<br />

sie in der Maßnahme thematisiert<br />

wurde. Damit ist sie qualitativ erfasst<br />

und überprüfbar durchs Bildungsprogramm.<br />

• quantitativ ist schon seit einiger Zeit<br />

in den Verwendungsnachweisen<br />

deutlich zu machen, wie viele Mädchen/junge<br />

Frauen und wie viele<br />

Jungen/junge Männer an der jeweiligen<br />

Maßnahme teilgenommen<br />

haben.<br />

Durch diese neuen Regelungen sind<br />

Maßnahmen in der Kinder- und Jugendarbeit<br />

mit geschlechtsrelevanten<br />

Inhalten gerade für die Jugendpolitik<br />

überprüfbar. Im weiteren Verlauf ist so<br />

dem Jugendhilfeausschuss die Möglichkeit<br />

gegeben, Mädchen- bzw.<br />

Jungenarbeit noch gezielter zu fördern.<br />

Am 20. Januar <strong>2000</strong> wird die neue<br />

Richtlinie dem Jugendhilfeausschuss<br />

der Stadt Braunschweig zur Beschlussfassung<br />

vorgelegt. Mit ihrer Verabschiedung<br />

wäre ein großer Schritt<br />

in Richtung gerechter Verteilung der<br />

Mittel in Braunschweig getan. Drükken<br />

wir die Daumen.<br />

Vielen Dank an alle, die mitgedacht,<br />

agiert und unterstützt haben!!!<br />

Eva Viedt, Evangelischer Stadtjugenddienst<br />

Braunschweig<br />

Tel. 05 31/4 9017


Mädchenpolitik<br />

Am 9.11.1999<br />

haben Vertret<br />

e r i n n e n<br />

verschiedener<br />

Landesarbeitsgemeinschaften<br />

Mädchenarbeit/<br />

Mädchenpolitik<br />

und andere jeweils<br />

landesweit<br />

agierende<br />

Trägerinnnen<br />

von Mädchenarbeit<br />

in Dresden<br />

die erste bundesweiteträgerübergreifende<br />

Vernetzung als<br />

Lobby für Mädchen<br />

gegründet.<br />

Ziele der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

(BAG)<br />

sind:<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Mädchenpolitik e.V. gegründet!<br />

v. l. n. rechts:<br />

Foto: S.Sundermeyer<br />

Drechsel, Eichelkraut, Graff, Häfner, Evers, Wallner, Langmaak<br />

BAG Mädchenpolitik: Die 7 frisch gewählten Vorstandsfrauen<br />

• gemeinsame mädchenpolitische<br />

Interessen auf Bundesebene zu vertreten,<br />

• ein Forum für die fachliche Weiterentwicklung<br />

der feministischen Arbeit<br />

mit Mädchen und jungen<br />

Frauen zu schaffen<br />

• die Kooperation und Vernetzung<br />

der Mitglieder zu unterstützen.<br />

Zum Beitritt und zur Mitarbeit sind eingeladen:<br />

• Landesarbeitsgemeinschaften und<br />

landesweite Zusammenschlüsse der<br />

Mädchenarbeit<br />

Vom 15. - 17. Januar 1999 veranstaltete<br />

der BDKJ eine Frauen-Fachtagung<br />

unter dem Titel „Die Lebenswelt von<br />

Mädchen und jungen Frauen heute -<br />

ihre Ansprüche, Selbstverständlichkeiten<br />

und Träume als neue Herausforderung<br />

für die Jugendverbandsarbeit”.<br />

Die Tagungsdokumentation, u.a. mit<br />

einem interessanten Referat von Hei-<br />

• Delegierte von Verbänden/Organisationen,<br />

die auf Bundesebene Ziele und<br />

Zwecke des Vereins unterstützen<br />

• Delegierte von Institutionen und Expertinnen<br />

der Mädchenarbeit, deren<br />

Aufnahme durch die jeweilige<br />

Landesarbeitsgemeinschaft/den<br />

landesweiten Zusammenschluß der<br />

Mädchenarbeit/-politik empfohlen<br />

wird.<br />

Sitz der neuen BAG ist Berlin.<br />

Im Vorstand sind:<br />

LAG „Mädchen und junge Frauen in<br />

Sachsen” e.V.: Brigitte Drechsel<br />

Lebenswelten von Mädchen<br />

und jungen Frauen heute<br />

de Funk zum Thema „Ansprüche von<br />

Mädchen und Geschlechterhierarchie<br />

- Mädchen nehmen Frauen<br />

wahr”, ist zu beziehen beim<br />

BDKJ-Bildungsreferat<br />

Postfach 32 05 20<br />

40420 Düsseldorf<br />

Tel. 0211-4693-179<br />

Fax 0211-4693-120<br />

Kontaktadresse:<br />

LAG-Mädchenarbeit<br />

Hessen: Kirsten Langmaack<br />

LAG-Mädchenarbeit<br />

in NRW e.V.: Ulrike Graff<br />

Überbezirklicher Arbeitskreisfeministischer<br />

Mädchenarbeit<br />

(AKÜ)Hamburg: Marja<br />

Evers<br />

Life e V. Berlin: Rita<br />

Eichelkraut<br />

Koordinationsstelle<br />

außerschulische<br />

Mädchenarbeit, AWO<br />

LV Brandenburg Ulrike<br />

Häfner<br />

Claudia Wallner, Fortbildnerin<br />

Münster.<br />

LAG „Mädchen und junge Frauen in<br />

Sachsen” e.V.<br />

Brigitte Drechsel<br />

Altenzeller Str. 19<br />

01069 Dresden<br />

fon + fax O351/4716429<br />

19


20<br />

UpToDate<br />

Messetage in Niedersachsen<br />

am 10./11. März <strong>2000</strong><br />

In Hannover, im Pavillon (Kultur- und<br />

Kommunikationszentrum)<br />

Schirmfrau ist die Nds. Kultusministerin<br />

Renate Jürgens-Pieper<br />

Im März <strong>2000</strong> findet die erste landesweite<br />

Messe zur Mädchenarbeit in Niedersachsen<br />

statt. Die Messe will die<br />

Bandbreite, das Spektrum, die Vielfalt<br />

und Vielzahl der Mädchenarbeit in<br />

Niedersachsen sichtbar und deutlich<br />

machen: Mädchenarbeit wird sich im<br />

großen Stil mit 100 Ständen präsentieren.<br />

Auch Jungenarbeit und<br />

geschlechtsbezogene Pädagogik<br />

werden mit Messeständen dabei sein.<br />

Präsentiert werden alle Bereiche bzw.<br />

Themen der Mädchenarbeit von A<br />

wie Aus- und Fortbildungskonzepte bis<br />

Z wie Zielgruppendifferenzierung.<br />

Rahmenprogramm<br />

Freitag, 10.03.<strong>2000</strong><br />

10.00 h Einlass<br />

11.00 h Auftakt: Begrüßung durch<br />

das Nds. Modellprojekt<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit”<br />

Eröffnung der Messe durch<br />

die Nds. Kulturministerin Renate<br />

Jürgens-Pieper<br />

Eröffnung der Fotoausstellung<br />

„Mädchen auf eigenen<br />

Wegen – frech, frei und fordernd!”;<br />

Prämierung der Siegerinnen-Fotos<br />

<strong>14</strong>.00 h „Starke Mädchen – kein Problem?”<br />

Wie begegnen sich Mädchenbilder<br />

und Mädchenrealitäten?<br />

Modellprojekt im Blick<br />

Neue Anforderungen an<br />

Mädchenarbeit u. Mädchenpolitik<br />

Vortrag von Barbara Stauber,<br />

Tübinger Institut für<br />

frauenpolitische Sozialforschung<br />

16.00 h - Workshops<br />

18.00 h<br />

Workshop 1: „Don’t dream it<br />

– be it.” Internationale Mädchenarbeit<br />

Heike Pilk, Ulrike Seinen,<br />

Europahaus Aurich<br />

Workshop 2: Internet als Medium<br />

in der Mädchenarbeit<br />

Karen Lehmann, Mädchenhaus<br />

Düsseldorf<br />

Workshop 3: Mädchen zwischen<br />

Schule und Arbeitswelt.<br />

„Alles ist möglich, aber nichts<br />

ist sicher.”<br />

Renate Putschbach, Margarethe<br />

Menz, Universität<br />

Göttingen<br />

Workshop 4: Mädchen mit<br />

Behinderungen – Mädchen<br />

mit Stärken und Schwächen<br />

Dr. Heike Ehrig, Universität<br />

Bremen<br />

Workshop 5: „Mit der Pubertät<br />

kam dann der Zwang zum<br />

Mädchen...” – Handlungsspielräume<br />

und Körper-Erleben<br />

im Übergang vom<br />

Mädchen zur Frau<br />

Dr. Gabriele Sobiech, Universität<br />

Osnabrück<br />

20.00 h Kulturprogramm: Missfits mit<br />

„Frauen und Kinder zuerst”<br />

Samstag, 11.03.<strong>2000</strong><br />

Mädchenarbeit präsentiert sich<br />

10.00 h - Workshop 6:. „…denn sie wis-<br />

12.00 h sen, was sie tun!”<br />

Mädchenarbeit in der Suchbewegung<br />

zwischen Feminismus<br />

und Jugendhilfe.<br />

Claudia Wallner, freiberufliche<br />

Referentin und Autorin,<br />

Münster<br />

Workshop 7: „Fragt doch einfach<br />

die Expertinnen…!”<br />

Partizipation von Mädchen<br />

in Jugendhilfe und Gemeinwesen<br />

Claudia Daigler, Tübinger Institut<br />

für frauenpolitische Sozialforschung<br />

Workshop 8: „Powergirls und<br />

Drachenmädchen”<br />

Weibliche Symbolwelten in<br />

Mythologie und Jugendkultur.<br />

Claudia Zötsch, Gesangspädagogin<br />

und Autorin, Bremen<br />

Workshop 9: Bleiben, kämpfen<br />

oder gehen?<br />

Frauen in der Mädchenarbeit:<br />

quo vadis?<br />

Theresia Volk, Jugendhof<br />

Steinkimmen<br />

Workshop 10:<br />

Geschlechterdifferenzierende<br />

Jugendarbeit als<br />

Querschnittsaufgabe: GeschlechtsbezogenePädagogik<br />

mit Mädchen und<br />

Jungen<br />

Prof. Dr. Petra Focks, Gender<br />

Studies an der Kath. FH Berlin<br />

und<br />

Dr. Stephan Höyng, Jungentreff<br />

Dissens e.V., Berlin<br />

<strong>14</strong>.00 h - Podiumsdiskussion „Perspek-<br />

15.30 h tiven der Mädchenarbeit in<br />

Niedersachsen”<br />

PolitikerInnen und Fachfrauen<br />

aus Niedersachsen<br />

auf dem Podium<br />

16.00 h Ende der Messe<br />

Weitere Informationen (z.B. Folder und<br />

Plakate) über<br />

Koordinationsstelle des Nds. Modellprojekts<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit”<br />

Schwarzer Bär 4<br />

30449 Hannover<br />

Tel. 0511/2 153 153, Fax: 0511/2 153 154<br />

sowie jede Mädchenreferentin<br />

Die Messe ist eine Kooperationsveranstaltung<br />

zwischen Nds. Kultusministerium,<br />

Bezirksregierung Hannover<br />

(Nds. Landesjugendamt) und dem<br />

Nds. Modellprojekt „Mädchen in der<br />

Jugendarbeit”<br />

Eingeladen sind bundesweit alle interessierten<br />

Frauen und Männer. Eine<br />

Anmeldung zum Messebesuch ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Eintritt: 10 DM (ermäßigt 5 DM) pro Tag.


Modellprojekt im Blick<br />

Vorankündigung<br />

Qualifizierungsreihe „Erlebnispädagogik in der Mädchenarbeit“<br />

Zunehmende Angebote<br />

für Jugendliche<br />

im Bereich Erlebnispädagogik<br />

zeigen ein<br />

Bedarf an einer spezifischen<br />

Qualifizierung<br />

auch für die Mädchenarbeit<br />

auf. Ziel dieser<br />

Qualifizierungsreihe ist<br />

die Vermittlung theoretischer<br />

und praktischer<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten,<br />

die es den<br />

Teilnehmerinnen ermöglichen,<br />

selbst erlebnispädagogische<br />

Angebote für Mädchen<br />

zu konzipieren<br />

und durchzuführen.<br />

Die Reihe setzt sich aus vier Bausteinen<br />

zusammen:<br />

1. 29.09.-01.10.<strong>2000</strong>: Einführungswochenende<br />

• Kennenlernen von und Auseinandersetzung<br />

über verschiedene Ansätze<br />

in der Erlebnispädagogik<br />

• mächenspezifische Themen und<br />

Aspekte in der Erlebnispädagogik<br />

• praktische Übungen zum Thema<br />

2. 16.10.-20.10.<strong>2000</strong>: „Schnupperwoche”<br />

Workshops zum Kennenlernen und<br />

Ausprobieren in den Bereichen<br />

Inlineskaten, Klettern, out-door-Aktivitäten<br />

(city-bound vor Ort) etc.<br />

Hallo, mein Name ist Barbara Grill, ich<br />

bin 31 Jahre alt und habe Diplompädagogik<br />

studiert. Einige von Euch<br />

kennen mich von verschiedenen<br />

Mädchenaktionstagen und –projekten<br />

oder haben meinen Namen schon einmal<br />

in der „<strong>Donna</strong> Lotta” gelesen als<br />

ich ein Mädchen-Inlineskateprojekt,<br />

Klettern mit Mädchen oder den Mitter-<br />

Tags-Sport vorgestellt habe.<br />

In den vergangenen drei Jahren galt<br />

mein Engagement vor allem dem<br />

Auf- und Ausbau des Bereichs mädchenparteiliche<br />

Erlebnispädagogik im<br />

Verein für Erlebnispädagogik und<br />

Jugendsozialarbeit (VEJ) e.V. Dort<br />

habe ich viele Aktionen und Projekte<br />

mit Klettern, Seilgärten, Inlineskaten,<br />

Baumhausbauen oder Floßbau für<br />

Mädchen konzipiert und durchgeführt.<br />

Erlebnispädagogik soll auch weiterhin<br />

ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit für<br />

3. Vertiefungswoche<br />

(voraussichtlich in<br />

den Osterferien<br />

2001)<br />

Vermittlung praktischer<br />

Kenntnisse in<br />

einem ausgewählten<br />

Bereich:<br />

• Wasser: Kanu/Kajak<br />

• Wandern: Biwak,<br />

Kompass, Orientierung<br />

• Klettern: Seilaufbauten,<br />

Kistenklettern,<br />

Abseilen<br />

4. Abschlußwochenende(voraussichtlich<br />

Juni 2001)<br />

Reflexion, Auswertung,<br />

Planung<br />

Parallel dazu sollen in regionalen<br />

Projektgruppen vor Ort kleinere und<br />

größere erlebnispädagogische Angebote<br />

für Mädchen konzipiert und<br />

durchgeführt werden, um neu erworbene<br />

Kenntnisse direkt in die praktische<br />

Arbeit einfließen lassen zu können.<br />

Zielgruppe: Mitarbeiterinnen aus der<br />

Mädchen-/Jugendarbeit, haupt- und<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aus<br />

Vereinen und Verbänden, Studentinnen<br />

und andere an der Mädchenarbeit<br />

interessierte Frauen.<br />

Ein neues Gesicht bei der DLRG-Jugend Niedersachsen<br />

die Mädchenarbeit<br />

in und<br />

außerhalb der<br />

DLRG-Jugend<br />

sein (siehe Fortbildungsangebote<br />

Seite 13).<br />

Schließlich verbringe<br />

ich auch<br />

privat soviel Zeit<br />

wie möglich<br />

beim Klettern und Inlineskaten.<br />

Ich freue mich darauf bald viele von<br />

Euch kennenzulernen, vielleicht bei<br />

den Messetagen zur Mädchenarbeit<br />

„UpToDate” im März <strong>2000</strong> oder bei der<br />

einen oder anderen Fortbildung.<br />

Bis dahin herzliche Grüße<br />

Barbara Grill<br />

DLRG-Jugend Niedersachsen<br />

Karl-Thiele-Weg 41, 30519 Hannover<br />

Tel. 0511/8379212, Fax: 0511/833664<br />

Veranstalterinnen:<br />

Barbara Grill, Mädchenreferentin<br />

DLRG-Jugend Nds.<br />

Monika Heim, Mädchenreferentin<br />

Reg.-Bezirk Braunschweig<br />

Heidemarie Mahlmann, Mädchenreferentin<br />

Reg.-Bezirk Hannover<br />

Thekla Lorenz, Mädchenreferentin<br />

Sportjugend Nds.<br />

Detaillierte Informationen werden im<br />

Frühjahr <strong>2000</strong> verschickt.<br />

„Mädchenarbeit vernetzen...”<br />

Chancen und Möglichkeiten<br />

einer landesweiten Vernetzung<br />

von Mädchenarbeit/Mädchenpolitik<br />

in Niedersachsen<br />

Am 24.11.1999 fand in Hannover ein<br />

Fachtag zum Thema „Mädchenarbeit<br />

vernetzen...” statt. Auf Einladung der<br />

Referentinnen des Nds. Modellprojekts<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit”<br />

nahmen insgesamt 70 Frauen aus<br />

Jugendämtern, Gleichstellungsstellen,<br />

kommunalen Arbeitskreisen<br />

Mädchenarbeit, Verbänden, Mädchenhäusern,<br />

Mädchentreffs sowie<br />

Vertreterinnen des Nds. Kultusministeriums,<br />

des Landesjugendamtes und<br />

des Landesjugendringes teil. Ziel war<br />

es über eine landesweite Vernetzung<br />

der Mädchenarbeit/Mädchenpolitik<br />

in Niedersachsen zu informieren und<br />

gemeinsam zu diskutieren.<br />

Nach einer konstruktiven Auseinandersetzung<br />

konnten zwei Ergebnisse formuliert<br />

und festgehalten werden:<br />

1. Die Einrichtung eines mädchenpolitischen<br />

Aktionsbündnisses zur<br />

Unterstützung der struktrurellen Verankerung<br />

des Nds. Modellprojekts<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit“.<br />

2. Darüber hinaus die Installierung einer<br />

Arbeitsgruppe, die sich mit weitergehenden<br />

Fragen beschäftigt:<br />

• Was braucht Mädchenarbeit/<br />

Mädchenpolitik an Unterstützung im<br />

Land Niedersachsen?<br />

• Wie kann eine sinnvolle Unterstützung<br />

aussehen?<br />

Eine Folgeveranstaltung dazu ist für<br />

<strong>2000</strong> angedacht.<br />

Informationen zur Mitarbeit in den gegründeten<br />

Arbeitsgruppen (s.o.) können<br />

bei der Koordinationsstelle des<br />

Nds. Modellprojekts eingeholt werden.<br />

21


22<br />

“Qualitätssicherung<br />

in der Mädchenarbeit”<br />

Qualitätssicherung ist seit geraumer<br />

Zeit gewolltes Alltagsthema in den Einrichtungen<br />

der Jugendhilfe, so auch<br />

im Facharbeitskreis Mädchenarbeit in<br />

der Stadt und im Landkreis Tübingen.<br />

Am 26.6.98 fand ein Fachtag zur Qualitätssicherung<br />

in der Mädchenarbeit<br />

statt. Über diesen Fachtag ist nun<br />

eine Dokumentation veröffentlicht<br />

worden.<br />

Zu bestellen ist diese Dokumentation<br />

bei der Frauenbeauftragten der Stadt<br />

Tübingen unter der Rufnummer 07071/<br />

201-2040.<br />

Das umfangreiche Handbuch „Mädchenwelten<br />

in Jugendverbänden”,<br />

zusammengestellt vom Landesjugendring<br />

NRW e.V. beschäftigt sich<br />

mit zahlreichen Lebensbereichen, die<br />

Mädchen und junge Frauen betreffen.<br />

Auf 110 anschaulich gestalteten<br />

Seiten werden insgesamt 19 Aspekte<br />

dieser Lebenswelten aufgefächert,<br />

wie z.B. Mädchen und Medien, Mädchen<br />

in der Arbeitswelt, Partizipation<br />

von Mädchen und Frauen im Jugendverband,<br />

Kooperation zwischen Jugendverbänden<br />

und Schule.<br />

Alle 19 Themen werden eingeleitet<br />

durch einen kurzen Text, der die Aus-<br />

Vom August 1998 bis Oktober 1999<br />

führte das “Medienprojekt der Stadt<br />

Wuppertal” das Videoprojekt<br />

“Mädchensexualität” durch. Jeweils<br />

über mehrere Wochen wurde von<br />

verschiedenen Mädchen- bzw. junge<br />

Frauen-Gruppen (<strong>14</strong>-20 Jahre) ein Video<br />

zu einem spezifischen Aspekt ihrer<br />

Sexualität produziert. Die Gruppen<br />

wurden angeleitet von einer Sexualund<br />

einer Medienpädagogin. Die Videos<br />

haben inszenierte und dokumentarische<br />

Anteile, die aus einer<br />

ausführlichen Selbstexploration der<br />

Mädchenwelten<br />

in Jugendverbänden<br />

Lesen, Sehen, Hören<br />

Zwischen Billigangebot und Professionalisierung<br />

Praktischer Leitfaden zur Qualitätsentwicklung für Pädagoginnen<br />

Qualitätssicherung und -entwicklung<br />

ist ein Auftrag, der alle - d.h. auch<br />

mittlerweile alle Hierarchieebenen - in<br />

den letzten Jahren beschäftigt. Die<br />

Debatte um Jugendhilfe als Dienstleistung<br />

und die<br />

damit verbundeneQualitätsdebatte<br />

ist nicht<br />

mehr<br />

neu. Sie<br />

ist vielmehr<br />

gangsüberlegungen für die praktische<br />

Jugendverbandsarbeit enthält. Daran<br />

schließt sich jeweils ein Praxisbeispiel<br />

aus einem Jugendverband an, das<br />

konkret und nachvollziehbar die Umsetzung<br />

dieser Überlegungen innerhalb<br />

der Verbände beschreibt.<br />

Mit dem Buch will der Landesjugendring<br />

einen Impuls für die Mädchenarbeit<br />

nicht nur in Jugendverbänden<br />

geben.<br />

Das Handbuch ist zum Preis von 10,-<br />

DM beim Landesjugendring NRW e.V.,<br />

Martinstraße 2a, 4<strong>14</strong>72 Neuss zu bestellen.<br />

Mädchenlust - Mädchenlast<br />

19 Mädchenvideoproduktionen<br />

zum Thema „Mädchensexualität”<br />

Gruppe resultieren. Themen der einzelnen<br />

Videos waren z.B.: Menstruation/Selbstbefriedigung/<br />

Das erste Mal/<br />

Eifersucht und Treue u.v.m.<br />

Im Vorjahr war übrigens ein entsprechendes<br />

Projekt mit Jungen bzw. jungen<br />

Männern zu ihrer Sexualität<br />

realisiert worden. Nähere Einzelheiten<br />

über die Videos und Bestellungen bei:<br />

Medienprojekt der Stadt Wuppertal,<br />

Neumarkt 10, 42103 Wuppertal, T.:<br />

0202-563 2647, Fax: 0202-44 68 691<br />

DAS Thema, in das sich alle anderen<br />

Fragen einzureihen haben.<br />

Die Qualitätsdebatte hat eine fiskalische,<br />

eine sozialpolitische und eine evaluatorische<br />

Komponente. Der Leitfaden<br />

setzt auf drei Ebenen an und will<br />

eine Einführung, eine Orientierung und<br />

ein Informationspool für Pädagoginnen<br />

sein, die mit Mädchen arbeiten.<br />

Der Leitfaden kann gegen Rechnung<br />

bestellt werden bei der LAG Mädchenpolitik,<br />

Albrechtstraße 8, 72072 Tübingen,<br />

Tel: 07071/76641<br />

Wen Do<br />

in der Mädchenarbeit<br />

Die Frauenbeauftragte der Stadt<br />

Laatzen hat in Zusammenarbeit mit<br />

Spokusa e.V. Hannover eine Dokumentation<br />

zum Thema “Wen Do in der<br />

Mädchenarbeit” herausgegeben.<br />

Kern der Broschüre ist eine in Hannover<br />

und Laatzen durchgeführte Befragung<br />

von 842 Mädchen, die an<br />

Wen Do-Angeboten teilgenommen<br />

haben.<br />

Die Ergebnisse liefern keine Schlagzeilen,<br />

sondern sprechen von der Alltäglichkeit<br />

sexueller Gewalt. Die Daten<br />

machen erschreckend deutlich, wel-<br />

che Einschränkungen Mädchen in der<br />

Entfaltung ihrer Persönlichkeit erfahren.<br />

So wissen 61% der Befragten:<br />

“Mädchen müssen sich verteidigen<br />

können”. 119 von 8<strong>14</strong> Mädchen haben<br />

bereits sexuelle Übergriffe erlebt.<br />

Die Broschüre enthält weiterhin allgemeine<br />

Informationen über Wen Do,<br />

über die Ausbildung von Wen Do-Trainerinnen<br />

und eine Einschätzung der<br />

Kurse aus deren Sicht.<br />

Erhältlich ist die Broschüre gegen 8,-<br />

DM im Frauenbüro der Stadt Laatzen,<br />

Marktplatz 13, 30880 Laatzen (0511-<br />

8205-215) oder bei Spokusa e.V.,<br />

Fliederstr. 3, 30167 Hannover (0511-<br />

702360)


Lesen, Sehen, Hören<br />

Mädchen zwischen patriarchalen Zuschreibungen und feministischen Ansprüchen<br />

Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis - <strong>Heft</strong> 51<br />

Die Mädchen von heute sind stark und selbstbewußt<br />

- jedenfalls vermitteln sie in der Öffentlichkeit<br />

dieses Bild. Aber ist das wirklich so?<br />

Sollte die feministisch-parteiliche Mädchenarbeit<br />

der vergangenen Jahre solche Früchte<br />

getragen haben, daß sie sich quasi selbst überflüssig<br />

gemacht hat? Oder ist es nicht vielmehr<br />

so, dass der Anspruch, stark und selbstbewußt<br />

zu sein, die Mädchen von heute vor ganz andere,<br />

neue Probleme stellt, nämlich vor den<br />

Zwang, genau dieses geforderte Bild in der<br />

Öffentlichkeit wiederzuspiegeln und damit<br />

“alte” und “eher weiblich besetzte” Werte wie<br />

„...da nehm ich meine Rollschuh´<br />

und fahr´ hin...”, Elke Schön<br />

Mädchen als Expertinnen ihrer<br />

sozialräumlichen Lebenswelt<br />

Diese sich in der feministischen Forschung<br />

verortende Studie widerlegt gängige Annahmen<br />

der raumbezogenen Kindheitsforschung<br />

sowie der Sozialisations-und Mädchenforschung<br />

über die reduzierte Raumaneignung<br />

und das innenraumbezogene räumliche Verhalten<br />

von Mädchen. Aufgezeigt wird, dass<br />

Mädchen soziale Kontrollen und die Abschiebung<br />

in den privaten Nahraum keineswegs<br />

akzeptieren. Vielmehr entwickeln sie gegen<br />

die ihnen auferlegten Beschränkungen kollektive<br />

Raumaneignungsstrategien und Praktiken<br />

der Unterwanderung und Geheimhaltung, die<br />

einer Guerilla-Taktik ähneln…<br />

Das Buch ist im Kleine Verlag erschienen und<br />

im Buchhandel erhältlich unter der ISBN 3-89370-<br />

312-8<br />

Betrifft Mädchen - <strong>Heft</strong> 2/99<br />

Gute Noten, schlechte Noten -<br />

Mädchen und Schule<br />

Neben der Familie ist die Schule der zentrale<br />

Ort der Sozialisation und des Aufwachsens von<br />

Mädchen: hier verbringen sie einen großen Teil<br />

ihrer Zeit, hier erleben und erfahren sie sich in<br />

der alltäglichen Interaktion mit MitschülerInnen<br />

und LehrerInnen, hier entwickeln und erproben<br />

sie ihre Identität als Mädchen.<br />

Die Schule attestiert den Mädchen hinsichtlich<br />

ihrer Leistungen gute Noten, obwohl die Mädchen<br />

ihrerseits der Schule schlechte Noten geben<br />

müssen. So widersprüchlich ist die Institution<br />

Schule mit den Geschlechterverhältnissen verknüpft.<br />

In dieser Ausgabe von „Betrifft Mädchen” werden<br />

Themen wie Gewalt auf dem Schulhof,<br />

Schulverweigerung, Berufsorientierung oder<br />

Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule<br />

gleichermaßen behandelt wie auch das große<br />

und viel diskutierte Thema der Koedukation.<br />

Hrsg.: Förderung der Mädchenarbeit im Institut<br />

für soziale Arbeit e.V. Studtstraße 20, 48<strong>14</strong>9 Münster,<br />

Tel.: 0251-925 36-0, Fax: 0251-925 36-80<br />

Gefühle und Problembewußtsein<br />

in den Hintergrund zu stellen, da<br />

sie in dieses Bild nicht hineinpassen?!<br />

Diese und andere Fragen<br />

bewegen zurzeit die pädagogische<br />

Praxis. In dem o.g. Buch wird<br />

versucht, Antworten und Erklärungen<br />

zu finden. Auch der<br />

selbstkritische Aspekt „haben wir<br />

feministisch orientierten Mädchenpädagoginnen<br />

den Mädchen<br />

nicht neue Zwänge<br />

auferlegt” wird beleuchtet. Und<br />

„Im Namen meiner Schwester” von Nabela Benaissa<br />

Erschütternde<br />

Ereignisse<br />

machen im<br />

Herbst 1996<br />

Schlagzeilen<br />

in der Weltpresse:<br />

In Belgien<br />

wird<br />

Marc Dutroux<br />

verhaftet.<br />

Auf seinen<br />

Grundstücken<br />

werden mehrere Leichen entführter<br />

Mädchen gefunden.Eine davon<br />

ist die neunjährige Loubna<br />

Benaissa. Sehr schnell wird klar,<br />

dass hier eine ganze Kinderpornographie-Mafia<br />

am Werk<br />

war, die offensichtlich von höchsten<br />

Kreisen aus Justiz und Politik<br />

gedeckt wird.<br />

„Ich hab´ von allem was dazugelernt...”<br />

Neue Ansätze in der Mädchenarbeit<br />

Seit einigen Jahren werden<br />

Selbstbehauptungskurse mit<br />

Unterstützung des Gleichstellungsministeriums<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

an Schulen angeboten. um<br />

eine größere Zahl von Mädchen<br />

als im Freizeitbereich zu erreichen<br />

und Schulen anzuregen, sich mit<br />

dem Thema geschlechtsbezogener<br />

Gewaltprävention verstärkt<br />

auseinanderzusetzen und darauf<br />

bezogene Handlungsschritte zu<br />

entwickeln. Vor diesem Hintergrund<br />

entstand im münsterländischen<br />

Greven das Projekt<br />

„Macht uns nicht an!” als Kooperationsprojekt<br />

von Schule,<br />

Jugendhilfe sowie kommunaler<br />

und regionaler Frauenförderung.<br />

Mädchen, die im Rahmen einer<br />

es wird in den zahlreichen Beiträgen<br />

verschiedener Frauen deutlich,<br />

dass Mädchenarbeit bzw.<br />

geschlechtsbezogene Arbeit mit<br />

Mädchen und Jungen nichts von<br />

ihrer Notwendigkeit verloren hat.<br />

Das Buch ist zum Preis von 23,- DM<br />

über den Eigenverlag des Vereins<br />

Beiträge zur feministischen Theorie<br />

und Praxis e.V., Niederichstr. 6,<br />

50668 Köln oder direkt über den<br />

Buchhandel erhältlich.<br />

Loubnas Schwester, die 18jährige<br />

Nabela Benaissa, berichtet in diesem<br />

Buch von den langen Jahren,<br />

in denen sie und ihre Familie<br />

nichts über Loubnas Verbleib erfuhren.<br />

Jahre des verzweifelten<br />

Wartens und der Ungewißheit.<br />

Und sie berichtet von den Wellen<br />

der Empörung, die durch Belgien<br />

zogen, weil Politik und Justiz untätig<br />

blieben. Nabela selbst bleibt<br />

nicht passiv. Sie wird zur Sprecherin<br />

einer ganzen Bewegung.<br />

Das Buch ist ein Zeugnis der Verzweiflung,<br />

aber auch ein Zeugnis<br />

des Kampfes, des Mutes und der<br />

Hoffnung.<br />

Hrsg.: Schattenriss e.V., ISBN: 3-<br />

926529-26-1<br />

Berufswahlorientierungsmaßnahme<br />

einen Selbstbehauptungskurs<br />

durchlaufen hatten,<br />

schrieben gemeinsam ein Buch<br />

über dieses Thema (vgl. Christiane<br />

Wortberg (Hg) „Macht uns<br />

nicht an!”, Unrast-Verlag Münster,<br />

1998).<br />

Das Buch „Ich hab von allem was<br />

dazugelernt...” stellt nun die Auswertung<br />

der Ergebnisse und Erfahrungen<br />

des Modellprojekts<br />

„Macht uns nicht an!” vor.<br />

Das Buch wird voraussichtlich im<br />

Januar <strong>2000</strong> beim Unrast-Verlag<br />

erscheinen und ist im Buchhandel<br />

erhältlich unter der ISBN 3-<br />

89771-351-9<br />

23


24<br />

Foto (v.l.n.r.): Jasmin, SImone, Sinah, Jacki, Isis<br />

Dienstsitz<br />

Koordinationsstelle des Nds. Modellprojekts<br />

„Mädchen in der Jugendarbeit”<br />

Schwarzer Bär 4, 30449 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 2 153 153 ; Fax: 2 153 154<br />

Landesjugendpfarramt der Ev.-Luth.<br />

Landeskirche Hannovers<br />

Archivstraße 3, 30169 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 12 41-6 93; Fax: 12 41-9 78<br />

DLRG-Jugend Niedersachsen<br />

Karl-Thiele-Weg 41<br />

30519 Hannover<br />

Tel.: 0 5 11 / 8 37 92 12; Fax: 83 36 64<br />

Mädchen- u. Frauenprojekt<br />

„Minna Faßhauer”<br />

Kuhstraße 27, 38100 Braunschweig<br />

Tel.: 05 31 / 240 94 55; Fax: 240 94 53<br />

Sportjugend (sj Nds.)<br />

Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10<br />

30169 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 12 68-2 52; Fax.: 12 68-2 42<br />

Jugendhof Steinkimmen<br />

Am Jugendhof 35<br />

27777 Ganderkesee<br />

Tel.: 0 42 22 / 4 08 28; Fax: 4 08 39<br />

Jugendhof Steinkimmen<br />

Am Jugendhof 35<br />

27777 Ganderkesee<br />

Tel.: 0 42 22 / 4 08 27; Fax: 4 08 39<br />

Tagungshaus Bredbeck<br />

An der Wassermühle 30<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

Tel.: 0 47 91 / 96 18-36; Fax: 96 18-13<br />

Stadt Braunschweig , Jugendamt<br />

Abteilung Jugendförderung<br />

Eiermarkt 4-5, 38100 Braunschweig<br />

Tel.: 05 31 / 4 70 - 84 85 (Heim)<br />

Tel.: 05 31 / 4 70 - 84 87 (Ames)<br />

Fax: 05 31 / 4 70 - 80 74<br />

Sie erreichen die Mädchenreferentinnen:<br />

Referentinnen<br />

Koordinatorin<br />

Sabine Sundermeyer<br />

Daniela Jeksties<br />

Barbara Grill<br />

(Andrea Theis z. Zt.<br />

Erziehungsurlaub)<br />

Marianne Putzker<br />

Thekla Lorenz<br />

Heidemarie Mahlmann<br />

Cornelia Lesk<br />

Ursula Grzeschke<br />

Monika Heim<br />

Dorette Ames<br />

Adressen<br />

Träger-in / Zuständigkeit / e-mail<br />

Landesjugendring Niedersachsen e.V.<br />

Tel.: 05 11 / 80 50 55 - www.ljr.de<br />

• Koordination des Gesamtprojekts<br />

e-mail: sundermeyer@ljr.de<br />

Evangelische Jugend<br />

in der Ev. luth. Landeskirche Hannovers<br />

• Bereich der Ev. luth. Landesk. Hann.<br />

e-mail: daniela.jeksties@evlka.de<br />

DLRG–Jugend im LV Niedersachsen e.V.<br />

• Regierungsbezirk Lüneburg<br />

e-mail: DLRG-Jgd.Nds@t-online.de<br />

SJD-Die Falken und<br />

Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt<br />

• Regierungsbezirk Braunschweig<br />

e-mail: Minna-Fasshauer@t-online.de<br />

Sportjugend (sj Nds.)<br />

im LandesSportBund Niedersachsen e.V.<br />

• Regierungsbezirk Hannover<br />

e-mail: lsb-niedersachsen@t-online.de<br />

Jugendhof Steinkimmen e.V.<br />

• Regierungsbezirk Hannover<br />

Jugendhof Steinkimmen e.V.<br />

• Regierungsbezirk Weser-Ems<br />

Landkreis Osterholz-Scharmbeck<br />

• Regierungsbezirk Lüneburg<br />

e-mail: bredbeck@t-online.de<br />

Stadt Braunschweig<br />

• Regierungsbezirk Braunschweig

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