Kultchur Magazin - Jugendlicher Charme - Hotel Stern Chur
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gastro<br />
Ein aufgestelltes, junges Trio, das seine Lehrzeit im Romantik <strong>Hotel</strong> „<strong>Stern</strong>“ in <strong>Chur</strong> absolviert (hat): Ingrid, Marco und Marina (von links).<br />
<strong>Jugendlicher</strong> <strong>Charme</strong><br />
erfüllt altes „<strong>Stern</strong>“-Gemäuer<br />
Marina, die frisch gebackene Restaurationsfachfrau, Marco, der mitten in seiner<br />
Ausbildung zum Koch steht und Ingrid, die gerade ihre Lehrzeit als <strong>Hotel</strong>fachfrau<br />
begonnen hat, bringen junges Blut ins <strong>Chur</strong>er Traditionshaus Romantik <strong>Hotel</strong><br />
„<strong>Stern</strong>“. Text und Fotos: Verena Zimmermann<br />
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Marina, Fachfrau für gepflegten<br />
Service<br />
Mit dem Fähigkeitszeugnis, das sie als frisch gebackene<br />
Restaurationsfachfrau auszeichnet, in der Schürzentasche,<br />
steht Marina Aprovitola aus <strong>Chur</strong> nach ihrer<br />
dreijährigen Lehrzeit im Romantik <strong>Hotel</strong> „<strong>Stern</strong>“ jetzt<br />
die ganze Welt offen. So zumindest empfindet die 19-<br />
Jährige ihren im Sommer bestandenen Lehrabschluss.<br />
„Sollte ich die Option auf die grosse weite Welt je einlösen,<br />
dann in Australien“, ist sie sich sicher.<br />
Doch vorläufig bleibt Marina dem „<strong>Stern</strong>“ als Fachfrau<br />
für gepflegten Service noch erhalten und betreut die<br />
Restaurantgäste vom Apéro über das Mehrgangmenü<br />
bis zum Drink an der Bar. Dabei fasziniert sie der unmittelbare<br />
Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt, auch<br />
wenn es nicht immer einfach sei, es allen Leuten recht zu<br />
machen. „Unsere Gäste einen Abend lang zu verwöhnen<br />
und sie glücklich zu machen, macht auch mich glücklich<br />
und zufrieden. Und wenn ich beim Abschied in strahlende<br />
Gesichter schaue, weiss ich, dass ich hundertprozentig<br />
den richtigen Beruf gewählt habe. Dagegen wäre<br />
ein Bürojob, trotz der geregelten Arbeitszeiten nichts<br />
für mich“, so Marina, die in ihrer Freizeit gerne Hip-Hop<br />
tanzt und reitet.<br />
Marina Aprovitola<br />
dekantiert für zwei<br />
Restaurantgäste eine<br />
Flasche Rotwein.<br />
Ingrid, <strong>Hotel</strong>fachfrau der Zukunft<br />
Weil die Welt im Romantik <strong>Hotel</strong> „<strong>Stern</strong>“ noch immer so<br />
ist, wie sie einst war, der Betrieb aber trotzdem modern<br />
geführt wird, ohne dabei alles auf ultraneu zu trimmen,<br />
fühlt sich Ingrid Fidelis Agne seit dem ersten Tag, als sie<br />
ihre Lehre als <strong>Hotel</strong>fachfrau angefangen hat, in den alten<br />
Gemäuern des <strong>Chur</strong>er Traditionshauses wohl. „Dieses<br />
<strong>Hotel</strong> ist ein Gesamtkunstwerk“, schwärmt die 17-Jährige<br />
aus Sargans. „Und ich liebe den Geruch des Holzes<br />
im ganzen Haus.“<br />
Ihre Lehre hat Ingrid am Samstag, 1. August begonnen,<br />
womit sie gleich mit den Gepflogenheiten des <strong>Hotel</strong>fachs<br />
mit einem Rund-um-die-Uhr- und Ganzjahresbetrieb konfrontiert<br />
wurde. Seither habe sich ihr Leben, das bis dahin<br />
vor allem aus Stillsitzen in der Schule, dem Ausgang mit<br />
Kolleginnen und Hip-Hop tanzen bestand, völlig verändert.<br />
„Während meiner Ausbildungszeit im ‚<strong>Stern</strong>’ möchte ich<br />
möglichst viel lernen und alles machen, dass die Gäste<br />
zufrieden sind.“ Und weil sie insbesondere auch die Erwartungen<br />
ihrer Vorgesetzten erfüllen wolle, habe sie als<br />
Neuling ab und zu noch ein wenig Angst, etwas falsch zu<br />
machen. Die Freude an der Arbeit überwiege jedoch, selbst<br />
wenn es ums Fenster putzen gehe.<br />
gastro<br />
Ingrid Fidelis Agne<br />
schmückt ein <strong>Hotel</strong>zimmer<br />
mit einem Blumenstrauss.<br />
Marco Theus bratet<br />
in der <strong>Hotel</strong>küche<br />
ein saftiges Stück<br />
Fleisch an.<br />
Marco, Gastronom aus Leidenschaft<br />
Die <strong>Hotel</strong>küche ist seine Welt. Das habe er schon im zarten Kindesalter gemerkt, als<br />
er im elterlichen Betrieb, dem <strong>Hotel</strong> „Alte Post“ in Bonaduz, der Küchenbrigade immer<br />
wieder in die Kochtöpfe geschaut habe, sagt der heute 18-jährige Marco Theus,<br />
angehender Koch im dritten Lehrjahr im Romantik <strong>Hotel</strong> „<strong>Stern</strong>“ in <strong>Chur</strong>.<br />
Obwohl er die äusserst abwechslungsreiche Arbeit in der „<strong>Stern</strong>“-Küche schätzt und<br />
es mag, von A wie Anrichten bis Z wie Zwiebeln schneiden, in alle Abläufe integriert zu<br />
sein, hat er doch zwei „Lieblingsfächer“: die Vorspeisen und die Desserts. „Hier gefallen<br />
mir die ausserordentliche Vielfalt und die Kreativität“, so Marco, dessen Ideen vom<br />
Team meist gut aufgenommen werden, wie er erfreut anmerkt.<br />
Zu seinen Hobbies zählen Krafttraining, Skifahren und Kochen. „Ja, ich koche auch in<br />
meiner Freizeit“, sagt Marco voller Verve. Einerseits wolle er ja in einem Jahr einen<br />
guten Lehrabschluss machen und andererseits liebäugle er bereits mit einer späteren<br />
Weiterbildung an der <strong>Hotel</strong>fachschule. Denn irgendwann einmal stehe ja auch in der<br />
<strong>Hotel</strong>küche seiner Eltern ein Generationenwechsel an.<br />
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