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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter Oktober 2008 28<br />

Es stimmt, die Zugänge zur Spiel- und Videospielkultur sind weltweit<br />

sehr unterschiedlich. In Japan wurden Computerspiele sehr schnell in<br />

die Popkultur und das Alltagsleben der Menschen integriert. In den USA<br />

wurden diese auch sehr schnell integriert und wahrgenommen, weil die<br />

USA Popkulturhypes sehr gern haben. Dort wird nicht lange über das<br />

Verletzen alter Werte und Traditionen nachgedacht.<br />

Das ist in Europa anders. Europa versucht seine alten Kulturen und<br />

deren ursprüngliche Abstammung zu wahren. Aus Angst, diese alten<br />

Qualitäten zu verlieren, steht Europa Neuerungen oft sehr skeptisch<br />

gegenüber. Deshalb ist man im unserem Kulturkreis ganz, ganz<br />

vorsichtig bei neuen popkulturellen Strömungen, und dazu zählen auch<br />

Computer- und Videospiele.<br />

Dabei ist die Angst oft unbegründet. Gerade Japan als eines der<br />

Kernländer von Videospielen beweist, dass alte und neue Werte ohne<br />

Probleme nebeneinander und miteinander existieren können.<br />

Du meinst, auch die Skepsis ist hier in Österreich, wie vielleicht in<br />

vielen anderen Ländern Europas, vorhanden. Jetzt die Frage an<br />

dich: Erkennst du vielleicht auch pädagogisch wertvolle Aspekte in<br />

den Computerspielen, oder kannst du Gründe nennen, warum man<br />

Computerspiele in der Schule verwenden sollte<br />

Na ja, auf diese Frage eine Antwort zu geben, ist ein wenig schwierig.<br />

Das Computerspiel in seiner ursprünglichen Form ist kein Lehrmittel,<br />

denn das Spiel ist in erster Linie als Unterhaltung gedacht. Trotzdem ist<br />

das Spielen von Computerspielen wertvoll in vielerlei Hinsicht.<br />

Da Computerspiele immer mit Computern in Verbindung stehen, kann in<br />

erster Linie der Umgang mit Computern spielerisch erlernt werden.<br />

Darüber hinaus werden auch taktile Fähigkeiten wie<br />

Reaktionsfähigkeiten und Konzentration geschult. Die Bereitschaft, sich<br />

auf eine Aktivität einzulassen und die Aufmerksamkeit auf etwas zu<br />

fokussieren, kann so auch erfolgreich geübt werden. Und obwohl man im<br />

Spiel unglaublich viel leistet, fällt es einem nicht schwer, da das Spiel so<br />

schlau mit seinen Benutzern umgeht, dass man es freiwillig und sogar<br />

mit Freude macht.<br />

Weil du den Aspekt der Freiwilligkeit ansprichst: In „Faszination<br />

Computerspielen“ wird beschrieben, dass es sich beim Begriff<br />

Game Based Learning eigentlich um ein widersprüchliches<br />

Wortkonstrukt handelt. Weil die Freiwilligkeit beim Lernen<br />

eigentlich nicht gegeben ist.<br />

Stimmt genau. Da man beim Lernen meist von Schulpflichtigen spricht.<br />

Na ja, es wäre nicht sinnvoll, Schülerinnen und Schüler zu einem Spiel<br />

zu zwingen, man kann sich jedoch als LehrerIn gewisser Tricks<br />

bedienen, die sich an Computerspiele anlehnen, um einen Lehrstoff<br />

interessanter zu vermitteln und damit freiwilliges Lernen vielleicht eher<br />

stattfinden kann. Erkennt ein Schüler Elemente eines Computerspiels<br />

Ein Service von EDUCATION HIGHWAY<br />

e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> | info@e-<strong>LISA</strong>-<strong>academy</strong>.at | http://www.e-<strong>LISA</strong>-<strong>academy</strong>.at | +43 1 5122422

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