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Gemeinde- Brief - Kirche-leingarten.de

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Katholische Seelsorgeeinheit „Im Leintal“<br />

St. Martinus — Schwaigern, Stetten, Nie<strong>de</strong>rhofen, Neipperg<br />

Pfarrbüro: Weststraße 7 74193 Schwaigern<br />

Tel.: 07138/7142 Fax: 07138/4935<br />

E-Mail: martinus.schwaigern@ t-online.<strong>de</strong><br />

Bürozeiten Dienstag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Mittwoch 8.00.- 12.00 Uhr<br />

Donnerstag 8.30 - 10.30 Uhr<br />

Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr<br />

St. Kilian — Massenbachhausen, Massenbach<br />

Pfarrbüro: Schulstraße 4 74252 Massenbachhausen<br />

Tel.: 07138/7292 Fax: 07138/945650<br />

E-Mail: Kath.Pfarramt-Massenbachhausen@t-online.<strong>de</strong><br />

Bürozeiten Montag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Mittwoch 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

St. Pankratius/St.Lioba — Leingarten<br />

Pfarrbüro: Bergstr. 1 74211 Leingarten<br />

<strong>Kirche</strong> St. Lioba: Im Rosenberger 13<br />

Tel.: 07131/401504 Fax: 07131/401584<br />

E-Mail: katholische@kirche-<strong>leingarten</strong>.<strong>de</strong><br />

Internet: www.katholische-kirche-<strong>leingarten</strong>.<strong>de</strong><br />

Bürozeiten Montag 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Dienstag 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Donnerstag 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Verantwortlich: Pfarrer Markus Kohler<br />

Redaktion: Renate Feucht Tel: 07138/5099<br />

E-Mail: martin.feucht@t-online.<strong>de</strong><br />

Dieses Heft erscheint dreimal im Jahr.<br />

Beilagen: · Caritas Faltblatt mit Überweisungsträger<br />

<strong>Gemein<strong>de</strong></strong>-<br />

<strong>Brief</strong><br />

Nr. 66<br />

Erntedank<br />

2010<br />

Katholische<br />

Seelsorgeeinheit<br />

„Im Leintal“<br />

Redaktionsschluss für <strong>de</strong>n Weihnachtsbriefbrief: 12. November 10


Liebe Schwestern und Brü<strong>de</strong>r,<br />

Der neue <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>brief liegt<br />

vor zu Erntedank und Caritas.<br />

Erlauben Sie mir aber an seinem<br />

Beginn einige ausführlichere,<br />

persönliche Worte.<br />

Vor einigen Jahren hatte ich bereits<br />

einmal über meinen<br />

schlechten, gesundheitlichen<br />

Zustand und die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Beeinträchtigungen für<br />

meine Arbeit und mein gesellschaftliches<br />

Leben berichtet.<br />

Dies hat sich seit<strong>de</strong>m noch dramatisch<br />

zugespitzt. Ohne die<br />

Einnahme von Medikamenten<br />

war gar nicht an Arbeit in <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit zu <strong>de</strong>nken.<br />

Nur Funktionieren, <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

genügen, dazu erst noch<br />

gut/gesund aussehen… für viele<br />

unbemerkt… von Sommerferien<br />

bis Sommerferien… nach Ostern,<br />

o<strong>de</strong>r aber spätestens ab Pfingsten<br />

nur noch auf das vorläufige<br />

En<strong>de</strong> hoffen… Im vergangenen<br />

Jahr saß ich da und stornierte<br />

kurzfristig meinen Urlaub. Selbst<br />

für das, was ich zu Jahresbeginn<br />

noch mit viel Freu<strong>de</strong> und Interesse<br />

ausgesucht hatte, fehlte mir<br />

jegliche Lust und Kraft.<br />

Eigentlich hätte ich damals die<br />

Notbremse ziehen müssen…<br />

aber selbst dazu war ich wohl zu<br />

schwach… hab die Ferien an mir<br />

vorbeiziehen lassen und mich<br />

wie<strong>de</strong>r an die Arbeit gemacht in<br />

<strong>de</strong>r alten Hoffnung, dass bald<br />

personelle Unterstützung komme.<br />

Und dann kam <strong>de</strong>s Trauerspiels<br />

2<br />

zweiter Teil. Als nämlich zur Jahreswen<strong>de</strong><br />

feststand, dass ein<br />

Pfarrvikar kommt, habe ich zusammen<br />

mit <strong>de</strong>m Hausarzt meinen<br />

Antrag auf eine Reha-<br />

Maßnahme gestellt. Dabei musste<br />

ich feststellen, wie schwierig<br />

das ist, wenn man für Arbeitgeber<br />

und Versicherung noch nie<br />

„richtig krank“ war….<br />

Ab Pfingsten war ich krankgeschrieben<br />

und am 19. Juli kam<br />

endlich die Genehmigung für<br />

diese Kur in Aulendorf. Nun<br />

noch das Warten auf einen freien<br />

Platz… Da mir nun so langsam<br />

auch die Decke auf <strong>de</strong>n Kopf fiel,<br />

bin ich als Küchenchef doch wie<strong>de</strong>r<br />

mit auf die Kin<strong>de</strong>r- und Jugendfreizeit<br />

gegangen. Heute<br />

am Vorabend meiner Reha-<br />

Maßnahme schreibe ich Ihnen<br />

diese Zeilen. Ab 14. September<br />

wer<strong>de</strong> ich also vier bis sechs Wochen<br />

in Oberschwaben verbringen.<br />

Ich verspreche mir viel…<br />

eine erneut positive Sicht meines<br />

Tuns, etwas Arbeitseifer und<br />

neue Lebensqualität… wir wer<strong>de</strong>n<br />

sehen, wenn wir uns wie<strong>de</strong>rsehen!<br />

Es war nicht einfach in <strong>de</strong>r letzten<br />

Zeit, dazusitzen in <strong>de</strong>m Wissen,<br />

dass die <strong>Gemein<strong>de</strong></strong> nebenan<br />

betet und feiert… so manchesmal<br />

beim Läuten <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong>nglocken<br />

wur<strong>de</strong> es mir schwer ums<br />

Herz.<br />

Ich möchte allen danken, die in<br />

dieser schwierigen Zeit an mich<br />

gedacht und für mich gebetet<br />

Termine - Termine - Termine - Termine<br />

St. Martinus — Schwaigern<br />

So 10.10. 10.30 Uhr Eucharistiefeier z. Erntedank mit Lie<strong>de</strong>rkranz<br />

So 10.10. 14.00 Uhr Ök. Jahresfeier f. Senioren—Martinssaal<br />

Mi 27.10. 18.00 Uhr 1. Mitarbeitertreffen z. Sternsingeraktion<br />

Mo 01.11. 10.30 Uhr Eucharistiefeier zu Allerheiligen<br />

anschließend Gräberbesuch<br />

So 14.11. 10.30 Uhr Patrozinium Gottesdienst—Kaffee+Kuchen<br />

Kin<strong>de</strong>raktion—Martinsritt—Schlussandacht<br />

Di 30.11. 20.00 Uhr Besinnlicher Abend für Austräger und<br />

Besuchsdienste—Martinssaal<br />

St. Kilian - Massenbachhausen / Massenbach<br />

So 03.10. 10.30 Uhr Eucharistiefeier zum Erntedank<br />

Mo 01.11. 10.30 Uhr Eucharistiefeier zu Allerheiligen<br />

14.00 Uhr Andacht mit Gräberbesuch<br />

So 07.11. 18.00 Uhr Orgelkonzert (siehe Seite 12)<br />

Mi 01.12. 20.00 Uhr Besinnlicher Abend für Austräger und<br />

Besuchsdienste—Pfarrhaus<br />

St. Pankratius/St.Lioba - Leingarten<br />

So 10.10. 10.30 Uhr Eucharistiefeier zum Erntedank—St. Lioba<br />

Mo 01.11. 9.00 Uhr Eucharistiefeier zu Allerheiligen—St. Pankr.<br />

anschließend Gräberbesuch in Schluchtern<br />

14.00 Uhr Gräberbesuch in Großgartach<br />

Do 02.12. 20.00 Uhr Besinnlicher Abend für Austräger und<br />

Besuchsdienste—Pankratiusraum<br />

Zum Erntedank<br />

Im normalen Leben wird es einem oft gar nicht bewusst,<br />

dass <strong>de</strong>r Mensch überhaupt unendlich viel mehr empfängt,<br />

als er gibt, und dass Dankbarkeit das Leben erst reich macht.<br />

Man überschätzt recht leicht das eigene Wirken und Tun<br />

in seiner Wichtigkeit gegenüber <strong>de</strong>m, was man nur durch<br />

an<strong>de</strong>re gewor<strong>de</strong>n ist.<br />

Dietrich Bonhoeffer<br />

15


Termine - Termine - Termine - Termine<br />

Für alle <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>n <strong>de</strong>r Seelsorgeeinheit<br />

Mi 29.09. 20.00 Uhr 1. Kamingespräch: „Die Hütte“ (siehe S. 10)<br />

Mi 06.10. 20.00 Uhr 2. Kamingespräch: „Die Hütte“ (siehe S. 10)<br />

Do 21.10. 19.30 Uhr Buchpräsentation Lg Kulturgebäu<strong>de</strong> (S. 12)<br />

02.-07.11 Fahrt nach Maria Weißenstein, Südtirol<br />

Mi 10.11. 18.00 Uhr Ökum. Gottesdienst in St. Martinus<br />

Auftakt zum Hospizjubiläum (siehe S. 11)<br />

Mo 15.11 20.00 Uhr Hospiz-Jubiläum: Theater (Martinssaal)<br />

Di 16.11. 14.00 Uhr Workshop: Trauer braucht Farbe (Martinss.)<br />

17.11.-15.12. Wahlen für <strong>de</strong>n Diözesanrat<br />

Sa 20.11. 18.30 Uhr Jugendgottesdienst in St. Kilian Mbh<br />

Mo 22.11 19.00 Uhr Hospiz-Jubiläum: Buchlesung (siehe S. 11)<br />

Mi 24.11. 19.00 Uhr Hospiz-Jubiläum: Vortrag Friedhofskultur<br />

(ev. <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>haus) (siehe S. 11)<br />

Sa 11.12. Adventsfahrt nach Mainz<br />

haben, o<strong>de</strong>r mir auch geschrieben<br />

haben! Es tat einfach nur<br />

gut!<br />

Und damit bin ich eigentlich<br />

auch beim eigentlichen, jährlichen<br />

Sinn dieses <strong>Brief</strong>es im<br />

Herbst. „Investieren Sie in<br />

Menschlichkeit“ heißt das große<br />

Motto <strong>de</strong>r Caritassammlung und<br />

erinnert uns an all die Menschen<br />

in unserer Gesellschaft, <strong>de</strong>nen es<br />

nicht so gut geht wie uns, und<br />

bittet <strong>de</strong>mentsprechend um unsere<br />

finanzielle Unterstützung<br />

für ihre vielfältige Arbeit.<br />

Für Ihr Gebet und Ihre großherzige<br />

Spen<strong>de</strong> sage ich Ihnen allen<br />

jetzt schon ein herzliches Vergelts´<br />

Gott!<br />

Mit einem lieben Gruß von Haus<br />

zu Haus und <strong>de</strong>r Hoffnung auf<br />

ein baldiges Wie<strong>de</strong>rsehen<br />

verbleibe ich<br />

Ihr<br />

Nachlese und Dank<br />

Schönstattbewegung Frauen und Mütter<br />

Sa 25.09. 2010 Tag <strong>de</strong>r Frau Liebfrauenhöhe bei Rottenburg<br />

Do 07.10. 2010 Rosenkranz bei Bildstock <strong>de</strong>r Familie Strehle,<br />

15.00 Uhr in Untergruppenbach<br />

Sa 06.11. 2010 Wallfahrt nach Schönstatt<br />

Di 16.11. 2010 Cappuccino - Abend in Heilbronn St. Augustinus<br />

19.30 -22.00 Uhr<br />

Sa 20.11. 2010 Regio – Nachmittag in Duttenberg<br />

14.00 Uhr Andacht in <strong>de</strong>r Kreuzkapelle<br />

anschließend Kaffee und Kuchen im Josefsheim<br />

18.00 Uhr Messe mit <strong>de</strong>r <strong>Gemein<strong>de</strong></strong><br />

Vorschau für 2011<br />

Do 03.02. Frau Linda Jarosch (Schwester v. Anselm Grün) kommt<br />

nach Schwaigern. Thema noch unbekannt.<br />

Di 12.04. Vortrag von Pater Eberhard von Gemmingen<br />

Thema: Was bewegt Papst Benedikt und warum tun sich<br />

die Deutschen schwerer mit <strong>de</strong>m Vatikan als an<strong>de</strong>re.<br />

14<br />

Liebe Schwestern und Brü<strong>de</strong>r.<br />

Am Ostermontag konnte ich meinen<br />

fünfzigsten Geburtstag feiern.<br />

Er lief nicht ganz so, wie ich<br />

ihn mir erwartet hatte… er war<br />

noch viel schöner!<br />

Als „Familienmensch“, wie ich an<br />

diesem Tag mehrfach tituliert<br />

wur<strong>de</strong>, und was mich überaus<br />

ehrt und freut, konnte ich mir<br />

nichts an<strong>de</strong>res <strong>de</strong>nken, als diesen<br />

Tag mit Ihnen allen zu feiern<br />

und zu teilen; <strong>de</strong>nn wir sind ja<br />

miteinan<strong>de</strong>r schon so manche<br />

Wege gegangen und haben so<br />

einiges miteinan<strong>de</strong>r erlebt und<br />

erfahren. Und so hat es mich<br />

überaus gefreut und mir gut getan,<br />

dass so viele, aus allen drei<br />

<strong>Gemein<strong>de</strong></strong>n unserer Seelsorgeeinheit,<br />

dabei waren.<br />

Dass <strong>de</strong>r Termin auf <strong>de</strong>n Ostermontag<br />

und nicht auf einen Karfreitag<br />

fiel, war natürlich auch<br />

eine glückliche Fügung.<br />

Dank gebührt all <strong>de</strong>nen, die diesen<br />

Tag mit vorbereitet und gearbeitet<br />

haben; dank all <strong>de</strong>nen,<br />

die vor <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong> o<strong>de</strong>r im Martinssaal<br />

einen musikalischen Beitrag<br />

und Glückwunsch brachten;<br />

dank all <strong>de</strong>nen, die dabei waren;<br />

dank für schriftliche und mündliche<br />

Gratulation, für die vielen<br />

Zeichen <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit; nicht<br />

zuletzt dank für dieses herrliche<br />

Geschenk einer Flußkreuzfahrt…<br />

die konnte ich nun heuer aus<br />

gegebenem Anlass nicht antreten,<br />

aber im nächsten Jahr wer<strong>de</strong><br />

ich Ihnen allen dann berichten,<br />

wie es war.<br />

Ihr Pfarrer Markus Kohler<br />

3


Interview mit Inge Mittnacht<br />

Hospizdienst Leintal - Jubiläum<br />

Fragen an Frau Inge Mittnacht,<br />

Organistin in Leingarten.<br />

Liebe Inge Mittnacht, nun<br />

spielst Du seit 25 Jahren in <strong>de</strong>n<br />

katholischen <strong>Kirche</strong>n von Leingarten<br />

die Orgel. Vergelt´s<br />

Gott für dieses großartige Engagement!<br />

Was hat Dich bewegt,<br />

so lange für die <strong>Gemein<strong>de</strong></strong><br />

aktiv zu sein<br />

Den Orgeldienst bei <strong>de</strong>n Heiligen<br />

Messen in <strong>de</strong>r St.-Lioba‐<strong>Kirche</strong><br />

habe ich übernommen, weil damals<br />

eine Vertretung erfor<strong>de</strong>rlich<br />

war. Daraus wur<strong>de</strong> diese lange<br />

Zeit. Wenn man einmal angefangen<br />

hat, kann man nicht mehr<br />

aufhören. Gelegentlich spiele ich<br />

auch in <strong>de</strong>r St.-Pankratius‐<strong>Kirche</strong><br />

und in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren <strong>Kirche</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Seelsorgeeinheit. Das Engagement<br />

sehe ich als Dienst an <strong>de</strong>r<br />

<strong>Kirche</strong> zu Ehren Gottes.<br />

Wie kamst Du zum Orgelspiel<br />

Nach einer <strong>Kirche</strong>nchorprobe im<br />

Jahr 1980 kam mein Mann nach<br />

Hause und erzählte, dass <strong>de</strong>r<br />

damalige Chorleiter und Organist,<br />

Herr Hans Weinreuter, an<br />

einem Adventsonntag nicht da<br />

sein könne. Mein Mann hat mich<br />

dazu überre<strong>de</strong>t, ich solle doch<br />

einmal auf <strong>de</strong>r Orgel in <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong><br />

spielen, da ich ja auch Klavier<br />

spielen wür<strong>de</strong>. Anfangs waren<br />

es nur gelegentliche Vertretungen.<br />

Offiziell habe ich aber<br />

erst am 1. September 1985 <strong>de</strong>n<br />

Organistendienst übernommen.<br />

Was waren bei Dir die Voraussetzungen<br />

(Klavierspiel, Eltern<br />

etc.)<br />

4<br />

Bereits als Kind haben mir meine<br />

Eltern ermöglicht, dass ich Klavier<br />

spielen erlernen durfte.<br />

Über unserer Wohnung wohnte<br />

mein Klavierlehrer, bei <strong>de</strong>m ich<br />

bis zu meiner Heirat und <strong>de</strong>m<br />

Wegzug Klavierunterricht hatte.<br />

In <strong>de</strong>r St. Lioba-<strong>Kirche</strong> hast Du<br />

ja nur eine elektronische Orgel.<br />

Trotz<strong>de</strong>m – was ist <strong>de</strong>r Unterschied<br />

zum Klavier o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Instrumenten<br />

Unsere elektronische zweimanualige<br />

Orgel ist erst ein paar Jahre<br />

alt. Es gibt viele verschie<strong>de</strong>ne<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Registrierung<br />

für unterschiedliche Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

wie Vorspiel, Liedbegleitung<br />

und Ein‐ und Auszug. Orgelmusik<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong> klingt feierlicher<br />

als Klavierspiel.<br />

Belastet das regelmäßige Orgelspiel<br />

auch manchmal die<br />

Familie – z.B. vor und an großen<br />

Festen, wo doch viel Einsatz<br />

gefor<strong>de</strong>rt ist<br />

Als Beispiel will ich nur Weihnachten<br />

anführen. Während in<br />

<strong>de</strong>n meisten Familien die Vorbereitungen<br />

für das Fest sich auf<br />

10 Jahre Ökumenische Arbeitsgemeinschaft<br />

Hospizdienst<br />

Leintal – ein Anlass zum Feiern<br />

In diesem Jahr feiert <strong>de</strong>r Hospizdienst<br />

Leintal sein zehnjähriges<br />

Bestehen. Im Rahmen <strong>de</strong>r Feierlichkeiten<br />

zum Jubiläum fin<strong>de</strong>n<br />

folgen<strong>de</strong> Veranstaltungen statt:<br />

Mittwoch 10. November<br />

18:00 Uhr Festgottesdienst<br />

in <strong>de</strong>r Martinskirche.<br />

Im Anschluss an <strong>de</strong>n<br />

Gottesdienst Ausstellungseröffnung<br />

mit Schülerarbeiten<br />

zum Thema<br />

Sterben und Tod in <strong>de</strong>r<br />

evang. Stadtkirche.<br />

Montag 15. November<br />

20:00 Uhr in <strong>de</strong>r Frizhalle, Theaterstück<br />

„Oskar und die Dame in<br />

Rosa“. Karten gibt es bei „Der<br />

Buchla<strong>de</strong>n“ o<strong>de</strong>r „Schreibwaren<br />

Ebert“, jeweils für 10.- € o<strong>de</strong>r<br />

direkt beim Hospizdienst. Der<br />

Vorverkauf beginnt am 04. Oktober.<br />

An <strong>de</strong>r Abendkasse erhalten<br />

Sie Karten für 12.- €. Einlass ist<br />

um 19:30 Uhr.<br />

Dienstag 16. November<br />

14:00-18:00 Uhr: Workshop im<br />

kath. Martinssaal: Trauer braucht<br />

Farbe. Hier wer<strong>de</strong>n unter fachkundiger<br />

Leitung Trauerbil<strong>de</strong>r<br />

gemalt. Die Teilnehmerzahl ist<br />

begrenzt, daher ist eine Anmeldung<br />

bis zum 28. Oktober erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die Kosten betragen<br />

20.- €, inkl. Material und Pausengetränken<br />

sowie Snacks. Referentin/Anleitung:<br />

Martina Görke-<br />

Sauer, ev. Theologin, Dozentin<br />

und Autorin.<br />

Montag 22. November<br />

19:00 Uhr Lesung im evang.<br />

<strong>Gemein<strong>de</strong></strong>haus Schwaigern.<br />

Martina Görke-Sauer liest<br />

„Dienstags bei Morrie—<br />

Eine wahre Geschichte<br />

über das Leben, Glück<br />

und Verzeihen, Stärke<br />

und Trost und über das<br />

Abschiednehmen in<br />

Wür<strong>de</strong>“. Eintritt 4.- €.<br />

Mittwoch 24. November<br />

Den Abschluss <strong>de</strong>r Festwochen<br />

bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Vortrag: „Nekropolis—<br />

Der Friedhof als Ort <strong>de</strong>r Leben<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r Toten“. Der Vortrag<br />

beleuchtet die (Kultur-) Geschichte<br />

<strong>de</strong>r Friedhöfe und diskutiert<br />

das Potential neuer Formen von<br />

Bestattungs- und Trauerkultur.<br />

Referentin: Ulrike Schmid, MAS<br />

Palliative Care, Trainerin für Palliative<br />

Care; Ort: Evang. <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>haus<br />

Schwaigern; Beginn:<br />

19:00 Uhr; Eintritt: 4.- €.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns<br />

feiern und wir Sie zu einigen Veranstaltungen<br />

begrüßen dürfen.<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Sie bei Petra Flake, Einsatzleitung<br />

unter <strong>de</strong>r Telefonnummer<br />

07138/ 9730-12.<br />

13


Geschichte <strong>de</strong>r Ju<strong>de</strong>n<br />

in Schluchtern<br />

Donnerstag, 21. Oktober um<br />

19.30 Uhr im Kulturgebäu<strong>de</strong><br />

Leingarten<br />

Im November beginnt die Vorbereitung<br />

auf die Firmung, die am<br />

27. und 28. Mai 2011stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Zunächst wer<strong>de</strong>n in einigen<br />

Gruppen verschie<strong>de</strong>ne Großkrippen<br />

gebaut. Dafür sind viele<br />

I<strong>de</strong>en und Materialien angedacht.<br />

Warum nicht aus Blumentöpfen,<br />

Holzstäben, Abfallmaterialien,<br />

Stoffen usw. einmal eine große<br />

Krippe bauen Diese sollen dann<br />

an geeigneten Orten in <strong>de</strong>n <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>n<br />

aufgestellt wer<strong>de</strong>n, um<br />

<strong>de</strong>n Sinn <strong>de</strong>s Weihnachtsfestes<br />

12<br />

Buchpräsentation<br />

Dazu la<strong>de</strong>n wir herzlich ein.<br />

Neben <strong>de</strong>n wenigen Grußworten<br />

spielt das Schubert-Quartett Heilbronn<br />

das Streichquartett Nr. 8<br />

von Dmitri Shostakovich. Dieses<br />

Werk wur<strong>de</strong> drei Tage nach <strong>de</strong>r<br />

Zerstörung Dres<strong>de</strong>ns geschrieben.<br />

Danach präsentiert Norbert Geiss<br />

das neue Buch. Darin wird das<br />

Schicksal <strong>de</strong>r jüdischen Einwohner<br />

von Schluchtern dargestellt.<br />

Passbil<strong>de</strong>r und Fotos dienen <strong>de</strong>r<br />

Veranschaulichung.<br />

Aber es ist mehr als eine Ortsgeschichte.<br />

Das Buch verknüpft die<br />

Geschehnisse in <strong>de</strong>m kleinen badischen<br />

Dorf Schluchtern mit jener<br />

großen Politik, wie sie in Berlin<br />

festgelegt und dann durchgesetzt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Der Eintritt ist frei. Über eine<br />

Spen<strong>de</strong> zur Deckung <strong>de</strong>r Unkosten<br />

<strong>de</strong>s Abends sowie zur Vermin<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Finanzlücke bei<br />

<strong>de</strong>r Buchherstellung freuen sich<br />

die ökumenischen und kommunale<br />

Veranstalter.<br />

Winfried Bentele<br />

Firmvorbereitung — Krippenbau<br />

Orgelkonzert am 07.11.2010<br />

wie<strong>de</strong>r mehr ins Bewusstsein zu<br />

rücken.<br />

Zu diesem Projekt suchen wir<br />

Erwachsene, die mit I<strong>de</strong>e, ihrer<br />

Erfahrung und vielleicht auch<br />

etwas Geduld die Jugendlichen<br />

begleiten. Bitte mel<strong>de</strong>n Sie sich<br />

einfach im Pfarrbüro.<br />

Der zeitliche Aufwand ist wohl<br />

nicht zu groß. Zeitpunkt <strong>de</strong>r Arbeiten<br />

sollen jeweils gruppenintern<br />

ausgemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Wir freuen uns, wenn sich viele<br />

mel<strong>de</strong>n! Winfried Bentele<br />

Herr Lehnen, Basilika-Organist <strong>de</strong>r Wallfahrtskirche St. Marien in Kevelaer,<br />

spielt in St. Kilian, Massenbachhausen (17.00 o<strong>de</strong>r 18.00 Uhr).<br />

die Familie beschränken, brauche<br />

ich zusätzlich Zeit für die<br />

Vorbereitung und <strong>de</strong>n eigentlichen<br />

Dienst. Außer <strong>de</strong>m Orgelspiel<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong> waren auch<br />

schon zusätzliche Proben mit<br />

<strong>de</strong>m <strong>Kirche</strong>nchor erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

<strong>de</strong>n ich gelegentlich begleiten<br />

durfte.<br />

Gab es einen Höhepunkt, ein<br />

beson<strong>de</strong>res Ereignis in <strong>de</strong>n<br />

ganzen Jahren als Organistin<br />

Von <strong>de</strong>r eigenen Verwandtschaft<br />

wur<strong>de</strong> ich bei Familienfeiern immer<br />

wie<strong>de</strong>r angefor<strong>de</strong>rt, auch in<br />

an<strong>de</strong>ren Städten und <strong>Kirche</strong>n das<br />

Orgelspiel zu übernehmen. Höhepunkte<br />

waren neben <strong>de</strong>n<br />

Hochfesten die Gol<strong>de</strong>ne Hochzeit<br />

meiner Schwiegereltern, Hochzeiten<br />

von Nichten und Neffen,<br />

bei <strong>de</strong>nen ich auch immer meinen<br />

Mann beim Sologesang begleitet<br />

habe. Vor Jahren habe ich<br />

im Urlaub in Österreich an einigen<br />

Sonntagen bei <strong>de</strong>utsch‐ und<br />

slowenisch‐sprachigen Gottesdiensten<br />

auf einer ganz neuen<br />

Pfeifen‐Orgel auch slowenische<br />

Lie<strong>de</strong>r gespielt, weil dort kein<br />

Organist war.<br />

Gibt es eine amüsante Geschichte,<br />

die während <strong>de</strong>r 25<br />

Jahre passierte<br />

Einmal waren mein Mann und ich<br />

an Ostern in Italien im Urlaub.<br />

Als wir am Ostersonntag wenige<br />

Minuten vor Beginn <strong>de</strong>s Gottesdienstes<br />

in eine alte und voll besetzte<br />

<strong>Kirche</strong> kamen, winkte mir<br />

eine Frau von unserem Hotel zu,<br />

ich solle gleich zum Pfarrer in<br />

die Sakristei kommen, <strong>de</strong>r habe<br />

schon mehrmals nachgefragt, ob<br />

ein Organist anwesend sei. Die<br />

Frau wusste aus Erzählungen von<br />

meinem Mann, dass ich in unserer<br />

<strong>Kirche</strong> Orgel spiele. Da die<br />

Messe <strong>de</strong>utschsprachig war und<br />

<strong>de</strong>r italienische Pfarrer <strong>de</strong>utsch<br />

sprechen konnte, mussten wir<br />

sehr schnell die Lie<strong>de</strong>r zusammenstellen.<br />

Ein Glück war, dass<br />

Orgelnoten für die <strong>de</strong>utschen<br />

Osterlie<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>n waren. Ich<br />

ging ohne Vorbereitung an die<br />

Orgel und musste zu meiner großen<br />

Überraschung feststellen,<br />

dass es gar keine Orgel, son<strong>de</strong>rn<br />

ein uraltes Harmonium mit einem<br />

Blasbalken war. Ich musste<br />

also zusätzlich noch die Pedale<br />

treten für die erfor<strong>de</strong>rliche Luft,<br />

was total fremd für mich war.<br />

Das Spielen hat mir trotz<strong>de</strong>m viel<br />

Freu<strong>de</strong> gemacht. Auch <strong>de</strong>r Pfarrer<br />

und die <strong>Kirche</strong>nbesucher waren<br />

sehr zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Kannst Du jungen Menschen<br />

das Orgelspiel empfehlen<br />

Es wäre schön, wenn sich junge<br />

Menschen fin<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n, die<br />

einmal auf <strong>de</strong>r Orgel spielen wollen<br />

und Interesse haben, mit <strong>de</strong>r<br />

Zeit beim Gottesdienst zu spielen.<br />

Wenn sie Freu<strong>de</strong> daran haben,<br />

kann ich es empfehlen.<br />

Ganz herzlichen Dank für die<br />

Beantwortung <strong>de</strong>r Fragen! Wir<br />

wünschen Dir weiterhin viel<br />

Freu<strong>de</strong> am Orgelspiel, <strong>de</strong>nn wir<br />

sind froh, Dich als Organistin<br />

in unserer <strong>Gemein<strong>de</strong></strong> zu haben!<br />

Die Fragen stellte<br />

Winfried Bentele<br />

5


Ministrantenwochenen<strong>de</strong> am 10./11. Juli 2010<br />

Gesprächsgruppe für trauern<strong>de</strong> Menschen in Schwaigern<br />

Ab 14 Uhr tru<strong>de</strong>lten die ersten<br />

Ministranten am Samstagnachmittag<br />

mit Sack und Pack im St.-<br />

Lioba-<strong>Gemein<strong>de</strong></strong>haus ein. Insgesamt<br />

12 Kin<strong>de</strong>r und vier Leiter<br />

waren für das Wochenen<strong>de</strong> angemel<strong>de</strong>t.<br />

Während einige Eltern<br />

körperlich und geistig<br />

schwitzend die großen<br />

Zelte aufbauten, Bänke<br />

und Tische schleppten<br />

und das Kuchenbüffet<br />

vorbereiteten, haben<br />

sich die Minis mit ihren<br />

Leitern hinter die<br />

<strong>Kirche</strong> zurückgezogen und dort<br />

gemeinsam Spiele und (was <strong>de</strong>r<br />

Temperatur von ca. 37°C entsprach)<br />

Wasserspiele und Wasserschlachten<br />

gemacht, sodass<br />

bei manchem schon nach kurzer<br />

Zeit die Klei<strong>de</strong>r zum Umziehen<br />

knapp wur<strong>de</strong>n. Jetzt konnten<br />

auch schon die Schlafplätze in<br />

<strong>de</strong>n Zelten verteilt wer<strong>de</strong>n und<br />

es wur<strong>de</strong> noch einige Male umgezogen<br />

und diskutiert. Nach<br />

einer Stärkung mit gespen<strong>de</strong>ten<br />

Kuchen und eiskalten Getränken<br />

ging es weiter mit Spielen, Spaß<br />

und Spannung. Am Abend wur<strong>de</strong><br />

ein Lagerfeuer entfacht, an <strong>de</strong>m<br />

Würstchen und Steaks gebrutzelt<br />

wur<strong>de</strong>n, dazu gab es leckere Salate.<br />

Der Höhepunkt<br />

am Abend war das<br />

WM-Spiel Deutschland-<br />

Uruguay, das mit Beamer<br />

an die Wand geworfen<br />

wur<strong>de</strong>. Nach<br />

diesem aufregen<strong>de</strong>n<br />

Spiel konnten wir uns<br />

noch mit Stockbrot<br />

stärken, danach ging<br />

es so langsam Richtung Schlafsack.<br />

Doch damit die Nacht nicht<br />

zu ruhig verläuft, wur<strong>de</strong>n vor<br />

<strong>de</strong>m Einschlafen noch Gruselgeschichten<br />

erzählt. Nach<strong>de</strong>m irgendwann<br />

nach Mitternacht auch<br />

das letzte Plappern und Kichern<br />

verstummt war, kamen doch<br />

noch die Gespenster und weckten<br />

uns teilweise wie<strong>de</strong>r aus unserem<br />

Schlaf. Dementsprechend<br />

klein waren auch die Augen <strong>de</strong>r<br />

meisten Teilnehmer am nächsten<br />

Morgen als wir wie<strong>de</strong>r von<br />

strahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein<br />

geweckt wur<strong>de</strong>n. Doch das<br />

leckere Frühstück, das uns<br />

dann von Eltern gebracht<br />

wur<strong>de</strong>, munterte uns schnell<br />

wie<strong>de</strong>r auf. Und keiner <strong>de</strong>r<br />

Minis ließ es sich nehmen<br />

beim abschließen<strong>de</strong>n Familiengottesdienst<br />

noch zu ministrieren.<br />

Martina Kremser<br />

Der Tod eines nahestehen<strong>de</strong>n<br />

Menschen ist eine einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Erfahrung, die oft das ganze<br />

Leben verän<strong>de</strong>rt. Das Leben alleine<br />

– ohne <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren - bewältigen<br />

zu müssen, fällt schwer.<br />

Nach <strong>de</strong>r ersten Zeit <strong>de</strong>r Lähmung,<br />

fängt das Nach<strong>de</strong>nken an.<br />

Der Schmerz über <strong>de</strong>n Verlust<br />

wird als immer stärker wer<strong>de</strong>nd<br />

empfun<strong>de</strong>n und viele fangen an,<br />

mit ihrem Schicksal zu ha<strong>de</strong>rn.<br />

Die wenigsten Menschen können<br />

mit ihrer Trauer alleine fertig<br />

wer<strong>de</strong>n. Hier kann eine Gesprächsgruppe<br />

unter fachkundiger<br />

Leitung eine große Hilfe sein,<br />

mit <strong>de</strong>m Erlebten fertig zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Trauern<strong>de</strong>n erfahren in <strong>de</strong>r<br />

Gruppe, wie sie ihrer Trauer<br />

Raum geben können. Sie erhalten<br />

konkrete Anleitungen z.B. für<br />

das Loslassen <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Umgang mit Ge<strong>de</strong>nktagen<br />

– wie <strong>de</strong>m Geburtstag<br />

<strong>de</strong>s Verstorbenen.<br />

Der Hospizdienst Leintal bietet<br />

die Gesprächsgruppe für Frauen<br />

und Männer an, die um einen<br />

wichtigen Menschen in ihrem<br />

Leben trauern.<br />

Diese Gesprächsgruppe fin<strong>de</strong>t<br />

vierwöchentlich an zehn Aben<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Diakoniestation<br />

Schwaigern, Uhlandstr. 6, statt.<br />

Beginn ist am 19. Oktober. Ein<br />

Einstieg ist auch noch zum zweiten<br />

Termin, am 16. November,<br />

möglich.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf sechs<br />

Personen begrenzt; eine Anmeldung<br />

ist erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Der Unkostenbeitrag beträgt einmalig<br />

10,- Euro.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie bei:<br />

Joachim Endres,<br />

Tel. 0 71 38/94 36 88 o<strong>de</strong>r bei<br />

Bärbel Kümmerle,<br />

Tel. 0 71 38/6 71 88<br />

Ökumenische Arbeitsgemeinschaft<br />

Hospizdienst Leintal,<br />

Einsatzleitung: Petra Flake,<br />

Uhlandstr. 6, 74193 Schwaigern,<br />

Tel.: 0 71 38/ 97 30-12<br />

6<br />

11


Fortsetzung <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>vorstellung<br />

Wun<strong>de</strong>rbar restauriert und renoviert<br />

wur<strong>de</strong> im Ortskern das Firminushaus.<br />

Nach Wegzug <strong>de</strong>r<br />

letzten jüdischen Mitbürger bereits<br />

im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong><br />

die Synagoge zum Bauernhaus<br />

und Armenhaus <strong>de</strong>s Ortes; dort<br />

wuchs Joseph Wickenhäuser auf,<br />

<strong>de</strong>r als Bru<strong>de</strong>r Firminus in <strong>de</strong>n<br />

Franziskaneror<strong>de</strong>n eintrat. Als<br />

nicht ganz unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Bildhauer<br />

seiner Zeit porträtierte er<br />

auch Kaiser Wilhelm. Doch aufgefallen<br />

ist er <strong>de</strong>n Menschen seiner<br />

Umgebung durch sein heiligmäßiges<br />

Leben, weshalb auch<br />

sein Leichnam später in <strong>de</strong>r<br />

Krypta <strong>de</strong>r Düsseldorfer Franziskaner,<br />

die an seinem Seligsprechungsprozess<br />

mitwirken, seine<br />

letzte Ruhe fand.<br />

Nach Bru<strong>de</strong>r Firminus ist auch<br />

<strong>de</strong>r <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>saal benannt,<br />

<strong>de</strong>r oberhalb <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong>, in <strong>de</strong>r<br />

Kamingespräch: „Die Hütte“<br />

Wickenhäuserstraße 12, zu fin<strong>de</strong>n<br />

ist. Im Erdgeschoß ist hier<br />

die Hälfte unseres viergruppigen<br />

Kin<strong>de</strong>rgartens untergebracht; die<br />

bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Gruppen sind im<br />

alten Schwesternhaus nebenan.<br />

Bei<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong> stehen in einem<br />

wun<strong>de</strong>rschönen Frei- und Spielgelän<strong>de</strong><br />

für unsere Kin<strong>de</strong>r.<br />

Im überwiegend evangelischen<br />

Teilort Massenbach, <strong>de</strong>r bürgerlicherseits<br />

zu Schwaigern gehört,<br />

haben wir keine eigene Nie<strong>de</strong>rlassung.<br />

Zu möglichen Gottesdiensten<br />

o<strong>de</strong>r Trauerfeiern sind<br />

wir dann auch in <strong>de</strong>r beeindrucken<strong>de</strong>n<br />

evangelischen Georgskirche.<br />

Katholisches Pfarramt St. Kilian,<br />

74252 Massenbachhausen,<br />

Schulstraße 4,<br />

Tel. : 07138/7292<br />

Rückblick Kin<strong>de</strong>r/Jugendfreizeit 2010<br />

Im Zeichen <strong>de</strong>s Skarabäus<br />

Wie<strong>de</strong>r mit viel Aufregung und<br />

neuen Gesichtern startete unsere<br />

Freizeit 2010 in ein ägyptisches<br />

Abenteuer. Unser Haus im Ostallgäu<br />

bot ein atemberauben<strong>de</strong>s<br />

Panorama von Bergen mit einem<br />

Hauch von Schnee. Die Zimmer<br />

wur<strong>de</strong>n bezogen und nach ersten<br />

Möglichkeiten sich kennenzulernen<br />

ging es am Dienstag für<br />

alle so richtig los.<br />

Für unsere Spielstadt brauchten<br />

wir zunächst die richtige Umgebung.<br />

Also holten wir Ägypten<br />

kurzer Hand ins Allgäu. Auch im<br />

alten Ägypten gingen die Menschen<br />

verschie<strong>de</strong>nen Tätigkeiten<br />

nach. Fla<strong>de</strong>nbrot backen, Amulette,<br />

Pyrami<strong>de</strong>n, Schwerter und<br />

Papier herstellen waren Handwerksgut,<br />

welche unsere Jugendlichen<br />

mit viel Spaß und Fleiß<br />

erlernten.<br />

Trotz kalter und manchmal regnerischer<br />

Zeiten hatten wir alle<br />

viel Spaß. Sei es beim Gelän<strong>de</strong>spiel<br />

und Nachtwan<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>n<br />

Fängern zu entkommen, bei Ballund<br />

Wasserspielen sich auszutoben<br />

o<strong>de</strong>r zu lernen, dass Kooperation<br />

nicht immer so einfach ist,<br />

wie man <strong>de</strong>nkt. Immer wie<strong>de</strong>r<br />

gab es Momente in <strong>de</strong>nen man<br />

zusammen saß, einfach mal<br />

quatschte o<strong>de</strong>r gemeinsam Rätsel<br />

löste. Der Spaß zusammen ist<br />

das, was wir wohl alle vermissen,<br />

sobald wir wie<strong>de</strong>r zurück sind.<br />

Streiche gab es dieses Jahr nicht<br />

nur für, son<strong>de</strong>rn auch von Betreuern<br />

;-)<br />

Wir freuen uns sehr auf nächstes<br />

Jahr und darauf, viele Gesichter<br />

wie<strong>de</strong>r zusehen.<br />

Im Auftrag <strong>de</strong>r KiJu Schwaigern<br />

Romy Gruner<br />

Das Buch „Die Hütte“ von William<br />

Paul Young (Original „The<br />

Shack“) wur<strong>de</strong> nach seinem Erscheinen<br />

sowohl in <strong>de</strong>n USA wie<br />

auch in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Ausgabe<br />

im vergangenen Jahr ein Bestseller.<br />

Das christliche Medienmagazin<br />

PRO schreibt: „Dieses Buch verän<strong>de</strong>rt.<br />

Es nimmt <strong>de</strong>m Zweifler<br />

die Zweifel, <strong>de</strong>m Traurigen die<br />

Trauer, es gibt <strong>de</strong>m Hoffnungslosen<br />

neue Hoffnung.“<br />

10<br />

Die Vorstellungen <strong>de</strong>s inspirieren<strong>de</strong>n<br />

Buches – u.a. über die<br />

Dreieinigkeit und die Frage nach<br />

Gott und <strong>de</strong>m Leid – können wir<br />

in einem weiteren Termin <strong>de</strong>r<br />

„Kamingespräche“ im katholischen<br />

Pfarramt Leingarten-<br />

Schluchtern (Bergstr. 1) besprechen.<br />

Termine <strong>de</strong>r Kamingespräche zu<br />

diesem Buch:<br />

Mittwoch, 29. September und<br />

Mittwoch, 6. Oktober jeweils<br />

um 20.00 Uhr W. Bentele<br />

7


Je<strong>de</strong>s Jahr wächst <strong>de</strong>r Zulauf und<br />

wir konnten lei<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum<br />

nicht alle interessierten Kin<strong>de</strong>r<br />

aufnehmen.<br />

In <strong>de</strong>r letzten Ferienwoche kurz<br />

vor 9.00 Uhr stürmten 123 Kin<strong>de</strong>r<br />

begeistert in <strong>de</strong>n Martinssaal,<br />

gespannt, was sie dieses<br />

Jahr erwarten wird.<br />

Diesmal ein Thema aus <strong>de</strong>m neuen<br />

Testament: Die 10 Gebote—<br />

Wegweiser zum Leben - mit dazu<br />

passen<strong>de</strong>n Geschichten aus<br />

<strong>de</strong>m alten Testament.<br />

4 Tage wur<strong>de</strong> begeistert gesungen,<br />

gebastelt,<br />

gespielt, gemeinsam<br />

Mittag<br />

gegessen und<br />

die Theaterstücke<br />

verfolgt.<br />

Durch die Woche<br />

begleitete<br />

uns die Familie<br />

„Lieberherr“<br />

(Eltern, 2 Kin<strong>de</strong>r<br />

und Oma). Sie<br />

diskutierte bei Tisch über Alltagsprobleme.<br />

Je<strong>de</strong>n Tag wur<strong>de</strong><br />

dabei ein an<strong>de</strong>res Gebot in unsere<br />

Zeit interpretiert. Täglich gab<br />

8<br />

Rückblick Kin<strong>de</strong>rbibelwoche 2010<br />

es passend<br />

zum Thema<br />

ein Anspiel<br />

o<strong>de</strong>r<br />

Schattenspiel<br />

aus<br />

<strong>de</strong>m alten<br />

Testament.<br />

In <strong>de</strong>n 10<br />

Kleingruppen<br />

wur<strong>de</strong>n<br />

die<br />

Themen altersgerecht vertieft<br />

und je<strong>de</strong> Gruppe gestaltete einen<br />

eigenen Wegweiser zu einem <strong>de</strong>r<br />

10 Gebote. Diese<br />

wur<strong>de</strong>n am<br />

Sonntag im Gottesdienst<br />

aufgestellt<br />

und wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>mnächst<br />

auch vor <strong>de</strong>r<br />

Stadtkirche für<br />

alle zu sehen<br />

sein.<br />

Der Abschlussgottesdienst<br />

am<br />

Sonntag hatte das „3. Gebot: Du<br />

sollst <strong>de</strong>n Feiertag heiligen“ zum<br />

Thema. Übersetzt: Sonntag, kein<br />

Tag wie je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re. Mit Theaterstück<br />

und vielen Lie<strong>de</strong>rn, die<br />

die Kin<strong>de</strong>r mit Begeisterung mitsangen<br />

war auch hier die Kibiwo-<br />

Athmosphäre zu spüren!<br />

Solch ein Programm braucht natürlich<br />

viele Helfer und wir staunen<br />

je<strong>de</strong>s Jahr wie<strong>de</strong>r, wie viele<br />

Jugendliche mit großem Einsatz<br />

dabei sind. Ein herzliches Dankeschön<br />

an all die Aktiven und die<br />

vielen stillen Helfer und Sponsoren.<br />

Eine gute Sache ist wie<strong>de</strong>r<br />

mal zu En<strong>de</strong> gegangen.<br />

Im neuen Jahr fin<strong>de</strong>t im Februar<br />

das „Regionaltreffen Kibiwo“<br />

statt, diesmal in Schwaigern, zur<br />

Seelsorgeeinheit<br />

Fortsetzung <strong>Gemein<strong>de</strong></strong>vorstellung<br />

St. Kilian, Massenbachhausen und<br />

Schwaigern-Massenbach<br />

Die Kilianskirchen unserer Gegend<br />

(s. HN-Zentrum, HN-Böckin<br />

gen o<strong>de</strong>r Duttenberg) zeigen,<br />

wie groß <strong>de</strong>r Einflussbereich dieses<br />

iro-schottischen Missionars<br />

und ersten Bischofs von Würzburg<br />

war und lässt auf einen<br />

recht alten Ursprung schließen.<br />

Je<strong>de</strong>nfalls haben die Patronatsherren,<br />

die Grafen von Neipperg,<br />

die auch hier in Massenbachhausen<br />

ihre Grablege haben, ihre<br />

Wallonischen Söldner angesie<strong>de</strong>lt,<br />

weshalb wir es hier, neben<br />

<strong>de</strong>n Deutschor<strong>de</strong>nsbesitzungen<br />

<strong>de</strong>r Region, in <strong>de</strong>r Diasporasituation<br />

<strong>de</strong>s Unterlan<strong>de</strong>s, mit einer<br />

traditionell katholischen <strong>Gemein<strong>de</strong></strong><br />

zu tun haben. Davon zeugt<br />

unter an<strong>de</strong>rem das Herz-Jesu-<br />

Fest, das seit über 250 Jahren in<br />

großem Stil gefeiert wird.<br />

Die heutige <strong>Kirche</strong>, schon von<br />

weitem zu sehen, ist bereits <strong>de</strong>r<br />

dritte <strong>Kirche</strong>nbau, <strong>de</strong>r vor 104<br />

Jahren nach Abriss <strong>de</strong>s zu klein<br />

gewor<strong>de</strong>nen Vorgängerbaus an<br />

gleicher Stelle errichtet wur<strong>de</strong>.<br />

Noch zu sehen ist in <strong>de</strong>r linken<br />

Einstimmung und Fortbildung<br />

auf ein neues Thema.<br />

Mit Gottes Beistand wird auch<br />

dies wie<strong>de</strong>r eine run<strong>de</strong> Sache<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Für das Kibiwo-Leitungsteam<br />

Renate Feucht<br />

Seitenkapelle<br />

<strong>de</strong>r<br />

sogenannte<br />

Neippergsche Altar, <strong>de</strong>r alte<br />

Hochaltar <strong>de</strong>r früheren <strong>Kirche</strong><br />

mit <strong>de</strong>n Figuren <strong>de</strong>r Heiligen<br />

Kilian, Kolonat und Totnan und<br />

<strong>de</strong>m Heiligen Nepomuk. Der ist<br />

auch bereits am Ortseingang zu<br />

sehen, <strong>de</strong>nn die Gemarkung<br />

Massenbachhausen hat in Ba<strong>de</strong>n-<br />

Württemberg die meisten Wegkreuze<br />

und Bildstöcke aufzuweisen.<br />

(Hier ist gera<strong>de</strong> auch ein<br />

beschil<strong>de</strong>rter Rundweg entstan<strong>de</strong>n!)<br />

Etwas unterhalb <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong>, gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Rathaus, Schulstraße<br />

4, steht in einem großen Garten<br />

das Pfarrhaus. Dort fin<strong>de</strong>n<br />

auch die Feste <strong>de</strong>r <strong>Kirche</strong>ngemein<strong>de</strong><br />

statt, die im Moment etwa<br />

2000 Mitglie<strong>de</strong>r hat. Im Haus<br />

sind das Pfarrbüro, Sprechzimmer<br />

und Versammlungsräume<br />

untergebracht, dazu noch ein<br />

Appartement für Aushilfen und<br />

Urlaubsvertretungen.<br />

Fortsetzung Seite 10<br />

9

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