Strukturierter Qualitätsbericht - KTQ
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Strukturierter Qualitätsbericht
für das
Berichtsjahr 2008
gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V
für das
Universitätsklinikum Münster
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 1
Impressum
Impressum
Herausgeber: Universitätsklinikum Münster
Verantwortlich für die Erstellung des Qualitätsberichts:
Dr. med. Beate Wolter
Leiterin Zentrales Qualitäts- und Risikomanagement,
Geschäftsbereich Medizinisches Management
Telefon: 0251 83-52028
Fax: 0251 83-52019
E-Mail: Beate.Wolter@ukmuenster.de
Die Krankenhausleitung, vertreten durch Prof. Dr. med. Norbert Roeder, ist verantwortlich für
die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.
2 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
Vorwort
Vorwort
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
sehr geehrte Angehörige, liebe Fachkollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Ihnen hiermit den Qualitätsbericht des Universitätsklinikums Münster (UKM) für
das Jahr 2008 vorlegen zu können. Mit diesem Bericht veröffentlicht das Universitätsklinikum
Münster seinen fünften medizinischen Qualitätsbericht seit 2004, der die Leistungen des Klinikums
unter besonderer Berücksichtigung des universitären Leistungsspektrums darstellt. Der
Bericht vermittelt Ihnen einen Überblick über das breite Spektrum der Leistungsangebote an
unserem Universitätsklinikum und bietet Ihnen eine Orientierungshilfe. Sie finden hier eine
Darstellung der Kliniken und Institute mit ihren jeweiligen Angeboten sowie ihren Ansprechpartnern.
Trotz finanziellem Druck und veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen ist es
uns sehr wichtig, eine hohe Versorgungsqualität aufrecht zu erhalten. Qualität im
Leistungsangebot und Qualität in der Versorgung werden aller Voraussicht nach zunehmend
das Entscheidungskriterium bei der Auswahl eines Krankenhauses sein. Für Sie als Patient
bzw. Sie als einweisenden Arzt, wird es immer wichtiger, das Krankenhaus nach qualitativen
Gesichtspunkten auszuwählen. Der Qualitätsbericht bietet eine Möglichkeit für diese Auswahl
wichtige Informationen über ein Krankenhaus zu erhalten.
An einem Universitätsklinikum ist der Anteil der Patienten, die schwer krank sind oder ein komplexes
oder seltenes Krankheitsbild aufweisen, sehr hoch. Gerade diese Patienten profitieren
von den besonderen Möglichkeiten eines Universitätsklinikums bei der Suche nach Hilfe und
Heilung.
Die Qualität der Untersuchung und Behandlung von Patienten unterliegt bei uns einem ständigen
Verbesserungsprozess. Dies ist der Anspruch, dem wir uns verpflichtet fühlen. Forschung
ist die Basis des Fortschritts und der Weiterentwicklung in der Medizin. Im Bereich der Forschung
nimmt das Universitätsklinikum Münster einen herausragenden Platz ein. Durch intensive
Forschungstätigkeiten und die Entwicklung und Anwendung neuer Untersuchungs- und
Behandlungsverfahren beteiligen wir uns als Universitätsklinikum an der stetigen Verbesserung
der medizinischen Versorgung.
Ein Weg, den hohen Anforderungen, die wir an die Qualität unserer Leistungen stellen, gerecht
zu werden, ist die Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 3
Vorwort
Qualitätsmanagement als Management- und Steuerungsinstrument umfasst alle Tätigkeiten, die
sich mit der Planung, Kontrolle, Sicherung und Verbesserung von Qualität beschäftigen. Ziel
von Qualitätsmanagement ist es, die Leistungen des Gesamtsystems auf ein höheres Qualitätsniveau
zu versetzen. Qualitätsmanagement zielt aber nicht nur auf die fortwährende
Verbesserung der Qualität medizinischer Leistungen ab, sondern auch auf die Bereitstellung
von Daten und Argumenten, die eine sinnvolle Verteilung der begrenzten finanziellen
Ressourcen im Krankenhaus zum Wohle der Patienten ermöglichen.
Im Rahmen des Veränderungsprozesses erfolgt eine Überprüfung und Reorganisation aller
Prozesse. Die Standardisierung von Prozessen bei der Erbringung häufiger Leistungen sichert
die Qualität und verbessert langfristig die Kostenstruktur.
Wir sind stolz darauf, Ihnen am Universitätsklinikum Münster individuell auf die Erfordernisse
unserer Patientinnen und Patienten abgestimmte Spitzenmedizin mit einer Vielfalt von z. T.
hoch spezialisierten Behandlungs- und Untersuchungsmethoden anbieten zu können, in die die
neuesten Erkenntnisse der Forschung einfließen. Zum Wohle unserer Patienten arbeiten
hochkompetente Mitarbeiter der verschiedensten Fachrichtungen und Berufsgruppen intensiv
zusammen.
Damit sich unsere Patienten trotz der manchmal verwirrenden Größe und Komplexität eines
Universitätsklinikums gut aufgehoben fühlen, legen wir großen Wert auf Patientenfreundlichkeit
und einen guten Service. Es ist uns wichtig, neben der guten medizinischen Versorgung ein
Umfeld zu schaffen, in dem unsere Patientinnen und Patienten menschliche Nähe und Zuwendung
erfahren.
Dabei sind wir dankbar für Ihre Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Sie helfen uns
damit, so gut wie möglich auf Ihre Bedürfnisse als Patient, Angehöriger, Einweiser oder anderer
Partner im Gesundheitswesen einzugehen.
Bitte scheuen Sie sich nicht, diesbezüglich auch mich als Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums
Münster direkt anzusprechen.
Prof. Dr. med. Norbert Roeder
Ärztlicher Direktor
4 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht
Impressum ................................................................................................................................. 2
Vorwort ....................................................................................................................................... 3
Inhaltsübersicht .......................................................................................................................... 5
A Struktur und Leistungsdaten des Krankenhauses ....................................................... 8
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses .................................................................. 8
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses ..................................................................... 8
A-3 Standortnummer ............................................................................................................... 8
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers ............................................................................. 8
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus ....................................................................................... 8
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses ........................................................................ 8
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie .................................................. 14
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM ................................ 15
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des UKM .... 20
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des UKM ............................................. 21
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses ...................................................................... 23
A-12 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach §108/109 SGB V ............................................. 27
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses........................................................................................ 28
A-14 Personal des Krankenhauses .......................................................................................... 28
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen ........... 29
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ........................... 29
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde .......................................................................... 40
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ................................................. 54
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern ....................... 67
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ............................................... 75
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ............................................. 92
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten ........................................................................ 104
B-8 Institut für Hygiene ........................................................................................................ 115
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 5
Inhaltsübersicht
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie) ................................ 122
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten) .............................................................................................. 133
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie) .................................. 146
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten) ................................................................................................. 162
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie ........................................................................................ 178
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie ................... 188
B-15 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische Hämatologie und
Onkologie ...................................................................................................................... 211
B-16 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie .............. 225
B-17 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie ............................................................................................................. 235
B-18 Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie ......................................................... 246
B-19 Centrum für Laboratoriumsmedizin ............................................................................... 257
B-20 Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ........................................ 264
B-21 Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie ........................................................................... 277
B-22 Klinik und Poliklinik für Neurologie ................................................................................. 288
B-23 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin ......................................................................... 300
B-24 Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie ........................... 311
B-25 Klinik und Poliklinik für Technische Orthopädie und Rehabilitation ................................ 323
B-26 Poliklinik für Parodontologie .......................................................................................... 335
B-27 Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie .................................................... 342
B-28 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie ................................................ 355
B-29 Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie .......................................... 367
B-30 Institut für Klinische Radiologie...................................................................................... 376
B-31 Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie ....................................................... 387
B-32 Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie - Radioonkologie ............................................ 395
B-33 Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie ............................................ 407
B-34 Institut für Transfusionsmedizin und Transplantationsimmunologie ............................... 420
6 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
Inhaltsübersicht
B-35 Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie ........................ 430
B-36 Klinik und Poliklinik für Urologie ..................................................................................... 445
B-37 Poliklinik für Zahnerhaltung ........................................................................................... 458
B-38 Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde .............................................. 464
C Qualitätssicherung ...................................................................................................... 472
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß §112 SGB V .............................. 472
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach §
137f SGB V ................................................................................................................... 472
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung .... 473
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V ................................. 473
C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur
Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V
(„Strukturqualitätsvereinbarung“) ................................................................................... 475
D Qualitätsmanagement ................................................................................................. 476
D-1 Qualitätspolitik ............................................................................................................... 476
D-2 Qualitätsziele ................................................................................................................. 477
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements .............................................. 479
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements ....................................................................... 479
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte ..................................................................................... 486
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements ......................................................................... 492
Danksagung ........................................................................................................................... 493
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 7
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
A Struktur und Leistungsdaten des
Krankenhauses
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Universitätsklinikum Münster
Domagkstr. 5
48149 Münster
Telefon: 0251 83-0
Fax: 0251 83-56960
E-Mail: verwaltung@ukmuenster.de
Internet: www.klinikum.uni-muenster.de
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses
260550131
A-3 Standortnummer
entfällt
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers
Name: Land Nordrhein-Westfalen
Art: Anstalt des öffentlichen Rechts
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus
Lehrkrankenhaus: Nein
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Das Universitätsklinikum Münster ist seit 2001 eine Anstalt öffentlichen Rechts.
Leitungsgremien des Universitätsklinikums sind der Vorstand und der Aufsichtsrat. Dem
Vorstand obliegt die Leitung des Universitätsklinikum. Der Aufsichtsrat legt die betrieblichen
Ziele fest und überwacht die Geschäftsführung des Vorstandes. Der Aufsichtsrat besteht aus
Vertreterinnen und Vertretern des Wissenschafts- und Finanzministeriums NRW, der Rektorin
8 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
und dem Kanzler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, externen Sachverständigen
aus den Bereichen Wirtschaft und Medizinische Wissenschaft sowie Personalvertretern.
Mitglieder des Vorstandes sind:
Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Norbert Roeder
Kaufmännischer Direktor: Dr. rer. pol. Christoph Hoppenheit
Pflegedirektor: Michael Rentmeister
Dekan der medizinischen Fakultät: Prof. Dr. med. Volker Arolt (bis 15.12.2008);
ab 16.12.2008: Prof. Dr. Wilhelm Schmitz
Stellvertretender Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Hermann-Joseph Pavenstädt
Vorstandsvorsitzender ist der Ärztliche Direktor.
Das Universitätsklinikum Münster (UKM) gehört mit rund 1.300 Betten zu den großen deutschen
Krankenhäusern der Maximalversorgung. Die vernetzte Zusammenarbeit aller Kliniken und Forschungseinrichtungen,
eine moderne medizinisch-technische Ausstattung und hoch motivierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen eine stetige Verbesserung von Therapien und
Heilungschancen für Patientinnen und Patienten, die nicht nur aus der Region, sondern aus
ganz Deutschland und dem Ausland nach Münster kommen. Auch als Ausbildungsstätte für
angehende Ärzte und Wissenschaftler genießt die Medizinische Fakultät internationalen Ruf.
Die 33 Kliniken und Polikliniken des UKM arbeiten mit der Medizinischen Fakultät Hand in Hand
zum Wohl der Patienten. Alle Einrichtungen zusammen zählen mehr als 7.450 Beschäftigte.
Gemeinsam sichern sie das breite Leistungsspektrum und die hohe Versorgungsqualität.
In die Behandlung der Patienten fließen die neuesten Erkenntnisse aus 30 Forschungsinstituten
der Medizinischen Fakultät und weiteren Forschungseinrichtungen ein.
Weitere Informationen: http://www.klinikum.uni-muenster.de
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 9
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Organigramm der Verwaltung des UKM
Kliniken, Polikliniken, Institute der Patientenversorgung und Forschungsinstitute des UKM
Anatomie
Institut für Anatomie
Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin
Augenheilkunde
Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Bioinformatik
Institut für Bioinformatik
Biomagnetismus und Biosignalanalyse
Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse
Chirurgie
Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Univ.-Prof. Dr. med. Markus Missler
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c.
Hugo Van Aken, FRCA, FANZCA
Univ.-Prof. Dr. med. Holger Busse
Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
Wojciech Makalowski
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christo Pantev
Univ.-Prof. Dr. med.
Norbert Senninger, FACS
10 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in
Epidemiologie und Sozialmedizin
Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin
Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
Experimentelle Epilepsieforschung
Institut für Experimentelle Epilepsieforschung
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Gefäßchirurgie
Centrum für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
Hautklinik
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten –
Allgemeine Dermatologie und Venerologie
Humangenetik
Institut für Humangenetik
Hygiene
Institut für Hygiene
Immunologie
Institut für Immunologie
Infektiologie
Institut für Infektiologie
Innere Medizin A (Hämatologie und Onkologie)
Medizinische Klinik und Poliklinik A
Innere Medizin B (Allg. Innere Medizin sowie
Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten)
Medizinische Klinik und Poliklinik B
Innere Medizin C (Kardiologie und Angiologie) Medizinische
Klinik und Poliklinik C
Innere Medizin D (Allg. Innere Medizin sowie Nieren-
und Hochdruckkrankheiten)
Medizinische Klinik und Poliklinik D
Univ.-Prof. Dr. med. Ulrich Keil
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. phil.
Peter Hucklenbroich
Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
Hans-Christian Pape
Univ.-Prof. Dr. med. Ludwig Kiesel
Univ.-Prof. Dr. med. Giovanni Torsello
Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Stoll
Univ.-Prof. Dr. med. Thomas A. Luger
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Wieacker
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Helge Karch
Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Roth
Univ.-Prof. Dipl.-Chemiker
Dr. rer. nat. M. Alexander Schmidt
Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang E. Berdel
Kommissarische Leiter:
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult.
Wolfram Domschke, Bereich Krankenversorgung;
Prof. Dr. med. Karin Hengst,
Bereich Forschung und Lehre
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c.
Günter Breithardt
Univ.-Prof. Dr. med.
Hermann-Joseph Pavenstädt
Kieferorthopädie Univ.-Prof. Dr. med. dent. Ariane Hohoff
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 11
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in
Poliklinik für Kieferorthopädie
Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
- Allgemeine Pädiatrie -
Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie
und Onkologie
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
- Pädiatrische Hämatologie und Onkologie -
Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Kardiologie
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
- Pädiatrische Kardiologie -
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychosomatik und Psychotherapie
Kinder- und Neugeborenenchirurgie
Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie
Klinische und Experimentelle
Transplantationshepatologie
Komm. Leiter:
Univ.-Prof. Dr. med. Erik Harms, Bereich
Krankenversorgung/Lehre; Prof. Dr. med.
Dirk Föll, Bereich Forschung
Univ.-Prof. Dr. med. Heribert Jürgens
Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Vogt
Univ.-Prof. Dr. med. Tilman Fürniss
Leitende Ärztin: Dr. med. Kerstin Lohse
Leiter: Univ.-Prof. Dr. med.
Hartmut H.-J. Schmidt
Klinische Andrologie Chefärztin: Prof. Dr. med. Sabine Kliesch
Knochenmarktransplantationszentrum
Laboratoriumsmedizin
Centrum für Laboratoriumsmedizin
Medizinische Biochemie
Institut für Medizinische Biochemie
Medizinische Informatik und Biomathematik
Institut für Medizinische Informatik und Biomathematik
Mikrobiologie
Institut für Medizinische Mikrobiologie
Medizinische Physik und Biophysik
Institut für Medizinische Physik und Biophysik
Medizinische Psychologie
Institut für Medizinische Psychologie
Leiter: Univ.-Prof. Dr. med.
Wolfgang E.Berdel, Univ.-Prof. Dr. med.
Heribert Jürgens
Leiter:
Dr. med. Bernhard Schlüter,
Dr. med. Michael Erren,
Prof. Dr. med. Jerzy-Roch Nofer
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Volker Gerke
Univ.-Prof. Dr. rer. pol. Wolfgang Köpcke
Univ.-Prof. Dr. med. Georg Peters
Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
Rudolf Reichelt
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. phil.
Dipl.-Psychologe Fritz A. Muthny
Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. h. c.
12 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses
Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in
Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-
Gesichtschirurgie
Neurochirurgie
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Neurologie
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Neuropathologie
Institut für Neuropathologie
Nuklearmedizin
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
Orthopädie - Allgemeine Orthopädie
Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie
Orthopädie – Bereich für Kinderorthopädie,
Deformitätenrekonstruktion und Fußchirurgie
Orthopädie - Technische Orthopädie
Klinik und Poliklinik für Technische Orthopädie
und Rehabilitation
Paradontologie
Poliklinik für Parodontologie
Pathologie
Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie
Pharmakologie und Toxikologie
Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Phoniatrie und Pädaudiologie
Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie
Ph ys io logie I (Neurophysiologie)
Institut für Physiologie I
Physiologie II (Vegetative Physiologie)
Institut für Physiologie II
Physiologische Chemie und Pathobiochemie
Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie
Psychiatrie und Psychotherapie
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Psychosomatik und Psychotherapie
Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und
Psychotherapie
Ulrich K. Joos
Univ.-Prof. Dr. med. Hansdetlef Wassmann
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c.
Erich Bernd Ringelstein
Univ.-Prof. Dr. med. Werner Paulus
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.
Otmar Schober
Univ.-Prof. Dr. med. Georg Gosheger
Priv.-Doz. Dr. med. Robert Rödl
Univ.-Prof.Dr. med. Hans Henning Wetz
Univ.-Prof. Dr. med. dent. Benjamin Ehmke
Univ.-Prof. Dr. med. Werner Böcker
Univ.-Prof. Dr. med. Wilhelm Schmitz
Univ.-Prof. Dr. med.
Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Hans-Christian Pape
Univ.-Prof. Dr. med. Hans Oberleithner
Univ.-Prof. Dr. phil. Peter Bruckner
Univ.-Prof. Dr. med. Volker Arolt
Univ.-Prof. Dr. med. Gereon Heuft
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 13
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Kliniken, Polikliniken, Institute Direktor/in, Leiter/in
Radiologie (Röntgen)
Institut für Klinische Radiologie
Rechtsmedizin
Institut für Rechtsmedizin
Reproduktionsmedizin und Andrologie
Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie
Sportmedizin
Institut für Sportmedizin
Strahlentherapie
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
- Radioonkologie
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und
Gefäßchirurgie
Transfusionsmedizin und Transplantationsimmunologie
Institut für Transfusionsmedizin und Transplantationsimmunologie
Tumorbiologie
Institut für Molekulare Tumorbiologie
Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Urologie
Klinik und Poliklinik für Urologie
Virologie
Institut für Molekulare Virologie
Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
Zahnerhaltung
Poliklinik für Zahnerhaltung
Zellbiologie
Institut für Zellbiologie
Univ.-Prof. Dr. med. Walter Leonard Heindel
Prof. Dr. med. Heidi Pfeiffer
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Stefan Schlatt
Univ.-Prof. Dr. med. Klaus Völker
Univ.-Prof. Dr. med. Normann Willich
Univ.-Prof. Dr. med. Hans H. Scheld
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.
Walter Sibrowski
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Michael Meisterernst
Univ.-Prof. Dr. med. Michael J. Raschke
Univ.-Prof. Dr. med. Lothar Hertle
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Stephan Ludwig
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent.
Ludger Figgener
Univ.-Prof. Dr. med. dent. Klaus Ott
Univ.-Prof. Dr. phil. Erez Raz
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die
Psychiatrie
Ja
14 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM
A-8 Fachabteilungsübergreifende
Versorgungsschwerpunkte des UKM
Nr.
FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt
VS01 Brustzentrum Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
– Bereich Senologie;
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
- Radioonkologie;
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin;
Medizinische Klinik
und Poliklinik A; Institut für
Klinische Radiologie; Gerhard-
Domagk-Institut für Pathologie
VS02 Perinatalzentrum Klinik und Poliklinik für Allgemeine
Pädiatrie (Neonatologie);
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe;
Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie;
Institut für
Humangenetik; Klinik und
Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
VS03 Schlaganfallzentrum Klinik und Poliklinik für Neurologie;
Klinik und Poliklinik für
Neurochirurgie; Institut für
Klinische Radiologie
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungs-schwerpunkt
beteiligt sind Kommentar / Erläuterung
Das 2005 vom Gesundheitsministerium
NRW anerkannte Brustzentrum
Münster ist eine Kooperation des
Universitätsklinikums Münster und des
St. Franziskus-Hospitals Münster.
Weitere Kooperationspartner sind das
Marienhospital Steinfurt, das Josephs-
Hospital Warendorf und die Fachklinik
Hornheide in Münster. Das Ziel ist die
bestmögliche Behandlung von Patientinnen
mit abklärungsbedürftigen
Befunden in der Brust auf universitärem
Standard. Das Brustzentrum
Münster (Standorte: Universitätsklinikum
Münster und St. Franziskus
Hospital Münster) ist durch die Ärztekammer
Westfalen-Lippe nach den
Anforderungen des Landes NRW für
Brustzentren zertifiziert.
http://www.muenster-brustzentrum.de/
Das UKM ist als Perinatalzentrum
Level 1 der höchsten Versorgungsstufe
von Früh- und Neugeborenen anerkannt.
Das bedeutet, dass alle Frühgeborenen
hier versorgt werden können.
Angeboten werden auch die
vorgeburtliche Diagnostik, die Betreuung
von Risikoschwangerschaften und
die Operation Neugeborener.
In einer der größten und modernsten
Schlaganfall-Spezialstationen in ganz
Europa bietet das UKM die modernste
und wirksamste medizinische Behandlung
von Schlaganfallpatienten mit
einer Überwachung rund um die Uhr.
http://neurologie.uni-muenster.de
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 15
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM
Nr.
FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt
VS04 Transplantationszentrum
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungs-schwerpunkt
beteiligt sind Kommentar / Erläuterung
Medizinische Kliniken und
Polikliniken A-D; Klinik und
Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
- Pädiatrische
Hämatologie und Onkologie -;
Institut für Transfusionsmedizin;
Klinik und Poliklinik für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie;
Klinik und Poliklinik für Allgemein-
und Viszeralchirurgie;
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative
Intensivmedizin; Klinik und
Poliklinik für Nuklearmedizin;
Centrum für Laboratoriumsmedizin
VS05 Traumazentrum Klinik und Poliklinik für Unfall-,
Hand- und Wiederherstellungschirurgie;
Klinik und
Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie; Klinik und
Poliklinik für Allgemeine Orthopädie;
Klinik und Poliklinik für
Neurochirurgie, Abteilung für
Kinder- und Neugeborenenchirurgie;
Klinik und
Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin;
Institut für Klinische Radiologie
Für Kinder und Erwachsene mit Leukämie
steht im UKM neben anderen
Verfahren auch die Knochenmark- und
Blutstammzelltransplantation zur
Verfügung. Schwerpunkt des interdisziplinärenKnochenmarktransplantationszentums
sind neue
Knochenmark- und Stammzellentransplantationstechniken.
Am UKM steht
darüber hinaus ein breites Spektrum
der verschiedensten Organtransplantationen
für Patienten zur
Verfügung. Zurzeit werden die Organe
Niere, Herz, Leber, Lunge, Dünndarm
und Bauchspeicheldrüse transplantiert.
Dabei ist für das Organ Niere eine
Lebendspende und für die Leber eine
Teilleberspende möglich. Als Besonderheit
wird auch die Doppel-
Nierentransplantation durchgeführt.
http://medd.klinikum.unimuenster.de/Trans/index.htm
Das UKM hat in der Region eine
führende Position bei der Versorgung
von unfallverletzten Patienten. Als
Abteilung der höchsten Versorgungsstufe
(Trauma Zentrum – Level 1) stellt
sie rund um die Uhr eine höchst effektive
und qualifizierte Behandlung von
Schwerstverletzten sicher. Sie nimmt
eine zentrale Rolle im Traumanetzwerk
Nordwest ein und ist als erste Klinik
des Traumanetzwerkes von der Deutschen
Gesellschaft für Unfallchirurgie
für die Schwerverletztenversorgung
zertifiziert. Die Klinik ist zum Schwerverletztenverfahren
(§ 6-Verfahren) der
Berufsgenossenschaften zugelassen.
http://www.traumacentrum.de
16 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM
Nr.
FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt
VS06 Tumorzentrum Medizinische Klinik und Poliklinik
A; Klinik und Poliklinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie;
Klinik und Poliklinik für
Kinder- und Jugendmedizin -
Pädiatrische Hämatologie und
Onkologie -; Klinik und Poliklinik
für Urologie; Klinik und Poliklinik
für Frauenheilkunde; Abteilung
für Kinder- und Neugeborenenchirurgie;
Klinik und
Poliklinik für Urologie; Klinik
und Poliklinik für Thorax-, Herz-
und Gefäßchirurgie; Klinik und
Poliklinik für Allgemeine Orthopädie;
Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten; Klinik und
Poliklinik für Strahlentherapie -
Radioonkologie; Gerhard-
Domagk-Institut für Pathologie;
Institut für Klinische Radiologie;
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin;
Institut für Medizinische
Informatik und Biomathematik;
Klinik und Poliklinik
für Psychosomatik und Psychotherapie
VS00 Zentrum für Zahn-,
Mund- und Kieferheilkunde
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungs-schwerpunkt
beteiligt sind Kommentar / Erläuterung
Klinik und Poliklinik für Mund-
und Kiefer-, Gesichtschirurgie;
Poliklinik für Kieferorthopädie;
Poliklinik für Zahnerhaltung;
Poliklinik für Parodontologie;
Poliklinik für Zahnärztliche
Prothetik
Das Comprehensive Cancer Center
Münster (CCCM) ist die zentrale Einrichtung
am UKM zur interdisziplinären
Behandlung von Tumorpatienten.
Durch die fachübergreifende enge
Kooperation der verschiedenen Kliniken
gewährleistet das CCCM eine
hochkompetente und zuverlässige
Behandlung von Patienten mit onkologischen
Erkrankgungen. Effizientere
Abläufe und eine fachübergreifende
und leitlinienorientierte Diagnostik und
Therapie kommen den Patienten zu
Gute. Das CCCM ist bestrebt ein
Netzwerk der Einrichtungen zu etablieren,
die sich mit der Tumorbehandlung
in der Umgebung des UKM beschäftigten.
http://www.cccm.uni-muenster.de/
Das Zentrum für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde bietet u. a. die Diagnostik
und Behandlung ausgedehnter
Verletzungen des Kopf- und Halsbereiches,
die operative Behandlung von
Patienten mit bösartigen Tumoren des
Mund-Rachenraumes, chirurgische
Zahnerhaltung, Plastisch-rekonstruktive
Chirurgie, Zahnärztliche Prothetik,
die Behandlung von Erkrankungen des
Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates,
die Prophylaxe sowie die
Diagnostik und spezialisierte Behandlung
von Zahnstellungsfehlern und Kieferlageabweichungen.
http://zmkweb.uni-muenster.de/
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 17
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM
Nr.
FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt
VS00 Zentrum für Erwachsene
mit angeborenem
Herzfehler
(EMAH-Zentrum)
VS00 Sozialpädiatrisches
Zentrum
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungs-schwerpunkt
beteiligt sind Kommentar / Erläuterung
Klinik und Poliklinik für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie;
Medizinische Klinik und Poliklinik
C; Klinik und Poliklinik für
Kinder- und Jugendmedizin -
Pädiatrische Kardiologie; Klinik
und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
Klinik und Poliklinik für Kinder-
und Jugendmedizin - Allgemeine
Pädiatrie -
VS00 Herzzentrum Medizinische Klinik und Poliklinik
C; Klinik und Poliklinik für
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie;
Klinik und Poliklinik für
Kinder- und Jugendmedizin
- Pädiatrische Kardiologie;
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative
Intensivmedizin; Medizinische
Kliniken und Polikliniken A und
D, Centrum für Laboratoriumsmedizin;
Gerhard-Domagk-
Institut für Pathologie; Institut
für Klinische Radiologie; Klinik
und Polklinik für Psychosomatik
und Psychotherapie; Institut für
Epidemiologie und Sozialmedizin;
Klinik und Poliklinik für
Neurologie; Institut für Pharmakologie
und Toxikologie; Klinik
und Poliklinik für Nuklearmedizin;
Institut für Transfusionsmedizin;
Klinik und Poliklinik für
Strahlentherapie - Radioonkologie
Mit dem bundesweit einzigartigem
EMAH-Zentrum wurde ein überregionaler
Schwerpunkt gebildet mit dem
Ziel, eine optimale Versorgung von
Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern
zu gewährleisten. Das EMAH-
Zentrum bietet neben hoch spezialisierten
Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten
für Kinder und
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
auch eine psychologische Betreuung,
die Klärung eines Behindertenstatus
oder die Integration ins Arbeitsleben.
http://emah.klinikum.uni-muenster.de/
Das SPZ ist eine ambulante Einrichtung,
in der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen
zur Behandlung von Kindern und
Jugendlichen und Beratung der Eltern
tätig sind. Seit 1996 bietet das SPZ am
UKM eine umfassende Behandlung
von Kindern mit Entwicklungsdefiziten
einschließlich Beratung und Begleitung
der Familien im Umgang mit Krankheit
und Behinderung.
Das Herzzentrum Münster ist ein
Zusammenschluss von Kliniken und
Instituten des UKM zur interdisziplinären
Betreuung von Patienten mit Herz-
Kreislauf-Krankheiten im Hinblick auf
Früherkennung, Diagnostik, Therapie,
Nachsorge und Dokumentation sowie
Forschung auf dem Gebiet der Herz-
Kreislauf-Krankheiten.
http://medc.unimuenster.de/herzzentrum/
18 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des UKM
Nr.
FachabteilungsübergreifenderVersorgungsschwerpunkt
VS38 Prostatazentrum Klinik und Poliklinik für Urologie;
Klinik und Poliklinik für
Strahlentherapie – Radioonkologie;
Gerhard-Domagk-Inistitut
für Pathologie; Centrum für
Laboratoriumsmedizin;
Institut für Klinische Radiologie;
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin;
Klinik und Poliklinik
für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin; Centrum
für Reproduktionsmedizin und
Andrologie; Epidemiologisches
Krebsregister NRW gGmbH;
Tumorzentrum Münsterland
e.V.
VS46 Zentrum für Diabetes
und Schwangerschaft
VS00 Kompetenzzentrum
Pruritus
Fachabteilungen, die an dem
Versorgungs-schwerpunkt
beteiligt sind Kommentar / Erläuterung
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe –
Bereich Geburtshilfe; Medizinische
Klinik und Poliklinik B –
Bereich Beratungs- und Behandlungszentrum
für Diabetologie,
Endokrinologie und
Ernährungsmedizin
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten;
Medizinische Klinik
und Poliklinik D; Klinik und
Poliklinik für Neurologie; Klinik
und Poliklinik für Psychosomatik
und Psychotherapie;
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative
Intensivmedizin; Institut für
Klinische Radiologie
Das Prostatazentrum am UKM bietet
durch die Kooperation der beteiligten
Kliniken und Institute des UKM ein
breites Spektrum an Diagnose- und
Behandlungsmöglichkeiten. Als Ansprechpartner
steht ein Spezialistenteam
von ausgebildeten Fachärzten
mit entsprechend langjähriger Erfahrung
auf dem Gebiet der Prostataerkrankungen
zur Verfügung.
Das Behandlungsspektrum ist ganzheitlich
orientiert. Es umfasst Prävention,
Diagnostik, Therapie, psychische
Betreuung und Nachsorge.
http://prostatazentrum.klinikum.unimuenster.de
Das Westfälische Diabeteszentrum für
Schwangere ist ein Kompetenzzentrum
der Maximalversorgung mit dem Ziel
der umfassenden Betreuung von
Schwangeren mit Diabetes unter
einem Dach.
Das Kompetenzzentrum Pruritus ist ein
Zusammenschluss von sechs Kliniken
innerhalb des UKM. In dem fachübergreifenden
Kompetenzzentrum versorgen
Spezialisten aus den unterschiedlichsten
Fachgebieten Patienten mit
chronischem Juckreiz. Bundesweit
erstmalig wurde am UKM eine eigene
Abteilung speziell für diese Patientengruppe
eingerichtet. Die Verknüpfung
der unterschiedlichen wissenschaftlichen,
medizinischen und pflegerischen
Kompetenzen erlaubt ein weltweit
führendes Niveau bei Diagnostik und
Therapie des Chronischen Juckreizes.
http://klinikum.unimuenster.de/index.php?id=kompetenzzentru
m_pruritus
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 19
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des UKM
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinischpflegerische
Leistungsangebote des UKM
Nr.
Medizinisch-pflegerisches
Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung
MP07 Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter Der Sozialdienst begleitet und unterstützt
Patienten und ihre Angehörigen bei Problemen,
die ihnen durch Krankheit und Behinderung
entstanden sind und ihr Leben in physischer,
beruflicher und sozialer Hinsicht verändern
können. Dabei arbeitet der Sozialdienst
eng mit anderen Berufsgruppen innerhalb und
außerhalb der Klinik zusammen. Ziel ist es,
gemeinsam mit den Patienten angemessene
Hilfen für ihre persönliche Situation zu entwickeln.
Vor dem Hintergrund der individuellen
Krankheitssituation erfolgt eine Beratung
insbesondere zu: Leistungen der Kostenträger,
Einleitung von medizinischen und beruflichen
Reha-Maßnahmen, ambulanten Angeboten,
weiterführenden Hilfen nach dem Kinikaufenthalt.
MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik Mobilität und Lebensqualität unserer Patienten
zu erhalten oder wiederherzustellen, ist das
Ziel der Physiotherapie. Indikationen für Physiotherapie
sind Schmerzen, Funktions- und
Aktivitätseinschränkungen. Eine Vielzahl
unterschiedlicher Methoden wird eingesetzt,
um Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen.
In vielen Kliniken des UKM gehört die Physiotherapie
zum medizinisch-therapeutischen
Angebot.
MP34 Psychologisches / psychotherapeutisches
Leistungsangebot / Psychosozialdienst
In den Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin
unterstützen und beraten psycho-soziale
Teams die Patienten und ihre Familien. Dies
reicht von der sozialrechtlichen Beratung und
Hilfestellung über die pädagogische Begleitung
und Förderung der Kinder und Jugendlichen
bis hin zur Nachsorge.
MP37 Schmerztherapie / -management Mittels moderner ärztlicher und pflegerischer
Behandlungsmethoden helfen wir, Schmerzen
zu vermeiden, auszuschalten oder zumindest
auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Hierbei
beziehen Pflegende den Patienten z.B. durch
eine standardisierte Erfassung des von ihm
empfundenen Schmerzes aktiv in die Behandlung
ein.
MP51 Wundmanagement Zielsetzung der Pflege ist es, durch ein modernes
Wundmanagement die Heilung zu beschleunigen
sowie Schmerzen und sonstige
Einschränkungen, insbesondere bei chronischen
Wunden, zu reduzieren. Neue Erkenntnisse
und Methoden werden durch stetige
Weiterqualifikation der Pflegenden möglichst
rasch im Alltag umgesetzt, um so die Lebens-
20 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des UKM
Nr.
Medizinisch-pflegerisches
Leistungsangebot Kommentar / Erläuterung
qualität für unsere Patienten zu fördern.
MP17 Case Management In mehreren Kliniken des UKM (Medizinische
Kliniken C und D, Klinik für Orthopädie, Kliniken
für Allgemeine und Unfall-, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie) wird die Steuerung
des Behandlungsprozesses von Case
Managern übernommen. Durch die Einführung
eines Case Managements ist eine Optimierung
des gesamten Versorgungsprozesses unter
Einbeziehung interner und externer Schnittstellen
angestrebt.
MP14 Diät- und Ernährungsberatung Unsere Diätassistentinnen und Ernährungsberater
beraten kompetent bei allen Fragen zur
Ernährung. Für alle Diätformen gibt unsere
Diätberatung genaue Hinweise. Die von den
Ärzten verordnete Diät, wird von Diätassistentinnen
zusammengestellt. Auch nach dem
Klinikaufenthalt werden Patienten mit der
richtigen Ernährung begleitet. Mit dem UKM-
Menü-Service können die Diätmahlzeiten direkt
nach Hause gebracht werden.
MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung Durch die Fachabteilung Sozialdienst
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote
des UKM
Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung
SA22 Bibliothek Patienten- und Mitarbeiterbibliothek der Katholischen
Klinikgemeinde „Maria Heil der Kranken“
im Zentralklinikum, Ebene 04 Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 10.00
bis 16.00 Uhr und Freitag, 10.00 bis 14.00 Uhr
sowie regelmäßige Besuche auf den Stationen
SA23 Cafeteria Ein Bistro am Eingang der Ebene O4 Ost bietet
Frühstück, kalte und warme Speisen sowie
Getränke, Kuchen, Eis und Süßwaren.
SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten
und Besucher
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 7.30 - 18.00 Uhr
Wochenende/Feiertage: 10.00 - 18.00 Uhr
In den Eingangsbereichen des Zentralklinikums
stehen Mitarbeiterinnen für den Empfang
zur Verfügung sowie als Ansprechpartner für
Fragen, zur Begleitung und Unterstützung
SA26 Friseursalon Zentralklinikum, Ebene 04 Ost
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 10.00 -
18.00 Uhr und Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 21
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des UKM
Nr. Serviceangebot Kommentar / Erläuterung
SA27 Internetzugang Internetterminal auf der Eingangsebene 04
Mitte im Zentralklinikum
SA28 Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten Automatencafés mit Brötchen und Erfrischungen
auf verschiedenen Ebenen des Zentralklinikums
sowie in einigen dezentralen Kliniken
(Hautklinik, Augenklinik, Psychiatrie, Hals-
Nasen-Ohren-Klinik, Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Zahnklinik)
SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle) Kapelle im Zentralklinikum (Ebene 07 West), in
der Hautklinik und der Klinik für Psychiatrie
sowie die Klinikenkirchen Maria Heil der Kranken
(katholisch) und Lukaskirche (evangelisch)
auf dem Klinikengelände
SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und
Patienten
Parkhaus Zentralklinikum, Albert-Schweitzer-
Straße (600 gebührenpflichtige Parkplätze);
Parkhaus Waldeyerstraße (465 gebührenpflichtige
Parkplätze)
SA31 Kulturelle Angebote Regelmäßiges Kulturprogramm vor allem für
kleine Patienten: regelmäßige Besuche der
Clinic-Clowns direkt am Bett und Kindertheaterveranstaltungen,
jeden Dienstag, 15.30 Uhr
im „Theater im Flur“, Ebene 05 West; wechselnde
Ausstellungen und weitere Angebote
nach Ankündigung
SA00 Krankenhausschule Für jedes schulpflichtige Kind kann während
des Aufenthaltes in der Klinik, unabhängig
davon, ob es sich um eine stationäre, ambulante
oder tagesklinische Behandlung handelt,
Unterricht angeboten werden. Die Lehrer der
Helen-Keller-Schule besuchen die Kinder auch
am Krankenbett in den verschiedenen Kinderkliniken
des UKM.
Die Schule befindet sich auf der Ebene 07
West im Zentralklinikum. Weitere Informationen
finden Sie im Internet unter:
http://www.helen-keller-schule.ms/
SA42 Seelsorge Katholische und evangelische Klinikseelsorge
SA37 Spielplatz Auf dem Gelände des Zentralklinikums
SA41 Dolmetscherdienste Auf Anfrage in 48 Sprachen in Zusammenarbeit
mit einem ortsansässigen Dolmetscherbüro
SA34 Rauchfreies Krankenhaus Das UKM ist Mitglied im Deutschen Netz
Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen
22 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
A-11.1 Forschungsschwerpunkte
Die Medizinische Fakultät Münster fokussiert sich auf fünf Forschungsschwerpunkte. An diesen
Schwerpunkten richten sich die Berufungspolitik, die strukturelle Weiterentwicklung und
weitgehend auch die Forschungsförderung aus. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erbringen Spitzenleistungen mit hoher nationaler und internationaler
Anerkennung. Die grundlagenorientierte sowie krankheits- und patientenorientierte Forschung
sind dabei gleichrangige Säulen eines Netzwerkes von Forschung, Lehre und
Krankenversorgung an der Medizinischen Fakultät und am UKM. Von den Forscherinnen und
Forschern der Medizinischen Fakultät entwickelte neue diagnostische Methoden kommen über
den direkten Bezug zur Krankenversorgung im UKM ummittelbar zum Einsatz.
Die fünf Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät Münster sind:
Entzündung und Transplantation
Schätzungsweise jeder fünfte Deutsche leidet an einer chronisch-entzündlichen Erkrankung.
Dieser Tatsache wird innerhalb des sich seit über zwei Jahrzehnten weiterentwickelnden
Schwerpunkts „Entzündung und Transplantation“ Rechnung getragen. Die Forschung wurde mit
der Gründung des Zentrums für Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE) und dem
Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung (IZKF), über Sonderforschungsbereiche
sowie weiteren Kooperationen z.T. institutionalisiert vorangetrieben.
Der Schwerpunkt untergliedert sich in Entzündungsreaktionen mit Fokus auf chronische
Erkrankungen, deren Ursachenforschung und den Mechanismen von Entzündungen unter
Betrachtung von zelldynamischen Aspekten, transplantationsmedizinischen Aspekten und
Aspekten der extrazellulären Matrix. Organspezifische Entzündungsreaktionen werden sowohl
inklusive infektionsbiologischer Aspekte (Erreger-abhängig), als auch ohne diese (Erregerunabhängig)
untersucht.
Siehe:
http://campus.uni-muenster.de/fileadmin/forschung/FSP/Entzuendung_Transplantation.pdf
Herz- und Gefäßmedizin
Die Medizinische Fakultät Münster trägt mit Ihrem Schwerpunkt „Herz- und Gefäßmedizin“
erheblich zur Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkankungen bei. Diese sind als häufigste
Todesursache in Deutschland von gesundheitspolitisch großem Interesse und werden mit
methodischen Innovationen und jahrelanger, ausgewiesener Expertise erforscht. Der
Schwerpunkt wird geprägt durch die Gefäß- und Arterioskleroseforschung sowie durch
Forschungen zur Herzinsuffizienz und Arrhythmie. Hierzu kommen u.a. molekularbiologische,
genetische, sowie proteinbiochemische Projekte, Analysen zu regulatorischen Mechanismen,
gentherapeutische Untersuchungen in Tiermodellen (in-vitro und in-vivo) und klinischepidemiologische
Studien zum Einsatz.
Siehe:
http://campus.uni-muenster.de/fileadmin/forschung/FSP/HerzGefaessmed.pdf
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 23
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
Tumormedizin
Die Medizinische Fakultät Münster leistet mit ihrem Forschungsschwerpunkt „Tumormedizin“
einen Beitrag dazu, dass sich die Heilungschancen und Überlebensraten von Krebspatienten
weiter erhöhen. Die Untersuchungen genetischer, molekularbiologischer und zellbiologischer
Grundlagen der Tumorentstehung sowie die Durchführung von nationalen und internationalen
multizentrischen klinischen Studien (Koordination durch das Zentrum für Klinische Studien -
ZKS) tragen Ziel führend zur Eruierung therapeutischer Angriffspunkte und der Entwicklung
neuer Therapie-Strategien und -Optimierungen bei. Forschungsschwerpunkte liegen dabei u.a.
auf den Gebieten der hämatopoetischen Tumore (akute Leukämien, multiples Myelom), der
Knochentumore, der Sarkome und dem Bronchialkarzinom.
Siehe: http://campus.uni-muenster.de/fileadmin/forschung/FSP/Tumormedizin.pdf
Neuromedizin
Der Blick ins Gehirn lässt in vielen Fällen bereits Rückschlüsse auf die Ursachen für psychische
und neurologische Erkrankungen zu. Der Forschungsschwerpunkt „Neuromedizin“ nutzt
interdisziplinär und interfakultär Bild gebende Verfahren (Neuroimaging) in Kombination mit
modernsten molekularen und genetischen Verfahren der Neurophysiologie zur exakteren
Beschreibung gesunder und krankhafter ZNS-Funktionen im Kontext funktioneller Systeme.
Schwerpunkte sind dabei u.a. die Erforschung von Angsterkrankungen, Depressionen,
Panikstörungen und Phobien, Schizophrenie, Regeneration nach Schlaganfall und degenerative
Hirnerkrankungen wie z.B. Morbus Parkinson.
Siehe: http://campus.uni-muenster.de/fileadmin/forschung/FSP/Neuromedizin.pdf
Reproduktions- und Regenerationsmedizin
Der Forschungsschwerpunkt „Reproduktions- und Regenerationsmedizin“ untersucht
Mechanismen, die sowohl für die komplexen Prozesse der Fortpflanzung als auch für die
Regenerationsfähigkeit von Organen von Bedeutung sind. Zelluläre und physiologisch
orientierte Grundlagenforschung und die unmittelbare klinische Anwendung neuer Erkenntnisse
spielen dabei eine gleichwertige Rolle. National und international anerkannte
Reproduktionsmediziner und -biologen, Gynäkologen, Andrologen, Humangenetiker und
Stammzellforscher arbeiten gemeinsam an der Erkennung und Behandlung von Störungen der
menschlichen Infertilität, der Optimierung und Steuerung der Fortpflanzungsfunktionen sowie
der Generierung von Zellen und Gameten für therapeutische Verfahren.
Siehe: http://campus.uni-muenster.de/fileadmin/forschung/FSP/Reproduktionsmedizin.pdf
Neben der Humanmedizin ist auch die Zahnmedizin (Zentrum für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde - ZMK) mit einem breiten Lehr-, Forschungs- und Behandlungsspektrum
vertreten.
Weiterführende Informationen im Internet: http://www.campus.uni-muenster.de
24 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
A-11.2 Akademische Lehre
Mit rund 3.000 Studierenden von der Größe her im Mittelfeld anzusiedeln, gehört die
Medizinische Fakultät zu renommiertesten Ausbildungsstätten für angehende Ärzte und
Wissenschaftler in Deutschland. Unter den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen liegt sie an der
Spitze der Beliebtheitsskala. Mit einem eng an der ärztlichen Praxis orientiertem Curriculum
wurde der Lehrplan für die Humanmedizin umfassend reformiert und an künftige Anforderungen
angepasst. Wegen des hohen Praxisanteils in der Medizinerausbildung gilt das "Münsteraner
Modell" als vorbildlich. Dieser Ruf wurde noch einmal gestärkt durch das „Studienhospital
Münster“, in dem Studierende unter realen Bedingungen auf ihren Beruf vorbereitet werden und
das nach jahrelanger konzeptioneller Vorarbeit durch das Institut für Ausbildung und
Studienangelegenheiten (IfAS) Ende 2007 in Betrieb gehen konnte. Jedes Jahr verlassen rund
500 Absolventen die Fakultät.
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte
wissenschaftliche Tätigkeiten Kommentar / Erläuterung
FL02 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen
FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen
und Universitäten
FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale Nach einer aktuellen Befragung sind
mindestens 35 Fakultätsmitglieder Herausgeber
oder Mitherausgeber wissenschaftlicher
Journale, ca. 65 Mitglieder
von Editorial Boards/Advisory Boards etc.
FL07 Initiierung und Leitung von uni- / multizentrischen
klinisch-wissenschaftlichen Studien
FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen
und Universitäten
Die Kliniken/ Institute des UKM initiieren
und leiten sowohl uni- als auch multizentrische
klinisch-wissenschaftliche Studien.
In 2008 initiierten und leiteten verschiedene
Kliniken und Institute des UKM
insgesamt 104 klinisch-wissenschaftliche
Studien.
Kontakt: www.zks-muenster.de
Mitarbeit an zahlreichen Kompetenznetzen,
anderen Netzwerken; umfangreiche
Verbundforschungsprojekte; 25 Projekte
im 6. EU-RP, 8 Projekte im 7. EU-RP
siehe:
http://www.campus.unimuenster.de/forschung.htmlhttp://www.campus.unimuenster.de/sfb_graduiertenkollegs.html
FL03 Studentenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr) siehe:
http://campus.unimuenster.de/lehreundstudium.html
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 25
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses
Nr.
Akademische Lehre und weitere ausgewählte
wissenschaftliche Tätigkeiten Kommentar / Erläuterung
FL05 Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien Die Kliniken und Institute nehmen an
multizentrischen Phase-I/II-Studien teil.
Von Einrichtungen des UKM wurden
2008 insgesamt 233 Anträge für ein Erst-
und Zweitvotum bei der lokalen Ethikkommission
eingereicht.
Kontakt: www.zks-muenster.de
FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien Die Kliniken und Institute des UKM nehmen
an multizentrischen Phase-III/IV-
Studien teil. Von Einrichtungen des UKM
wurden 2008 insgesamt 233 Anträge für
ein Erst- und Zweitvotum bei der lokalen
Ethikkommission eingereicht.
Weitere Informationen bekommen Sie hier:
http://campus.uni-muenster.de/
A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen
Kontakt: www.zks-muenster.de
Das UKM ist auch eine attraktive Ausbildungsstätte. An den neun Schulen des UKM werden
jährlich rund 640 Schüler im Pflegeberuf und acht weiteren Gesundheitsfachberufen
ausgebildet. Die Ausbildungen sind breit angelegt und werden vielfach im Verbund mit anderen
Gesundheitseinrichtungen in der Region durchgeführt. Neben den hauptamtlichen Lehrenden
sind auch die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter in den Unterrichtsbetrieb
eingebunden.
Am UKM werden ausgebildet:
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB10 Entbindungspfleger und Hebamme
HB02 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
HB01 Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerin
HB09 Logopäde und Logopädin
HB04 Medizinisch-technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin
(MTA)
HB05 Medizinisch-technischer-
Radiologieassistent und Medizinischtechnische-Radiologieassistentin
(MTRA)
Kommentar /
Erläuterung
26 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
A-12 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach §108/109 SGB V
Ausbildung in anderen Heilberufen
HB07 Operationstechnischer Assistent und
Operationstechnische Assistentin (OTA)
HB03 Physiotherapeut und Physiotherapeutin
HB00 Diätassistenten und Diätassistentinnen
HB00 Operationstechnischer Assistent und
Operationstechnische Assistentin (OTA)
HB00 Othoptisten und Orthoptistinnen
Kommentar /
Erläuterung
Darüber bietet das Universitätsklinikum Münster in eigenen Fort- und Weiterbildungsstätten eine
kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie spezielle
Qualifizierungen an.
Folgende Schulen und Weiterbildungsstätten finden Sie am UKM:
Schule für Diätassistenten
Schule für Hebammen
Schule für Kranken- und Kinderkrankenpflege
Schule für Logopädie
Schule für Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenten
Schule für Medizinisch-Technische Radiologiassistenten
Schule für Operationstechnische Assistenten
Schule für Orthoptisten
Schule für Physiotherapie
Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung für Pflegeberufe
Weiterbildungsstätte für Intensivpflege & Anästhesie und Pflege in der Onkologie
Weiterbildungsstätte für den Operationsdienst
Weitere Informationen im Internet:
http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=ma_schulen
A-12 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach §108/109
SGB V
Betten: 1.287
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 27
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:
Vollstationäre Fallzahl: 44.193
Ambulante Fallzahl:
Fallzählweise: 0
Quartalszählweise: 216.291
Patientenzählweise: 0
Sonstige Zählweise: 0
A-14 Personal des Krankenhauses
A-14.1 Ärzte und Ärztinnen
Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer
Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen (nach §
121 SGB V)
Ärzte und Ärztinnen, die keiner Fachabteilung
zugeordnet sind
A-14.2 Pflegepersonal
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
Anzahl Kommentar / Erläuterung
857 Vollkräfte
421 Vollkräfte
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
6,75 Vollkräfte
Anzahl Ausbildungsdauer
1.167,7 Vollkräfte 3 Jahre
253,7 Vollkräfte 3 Jahre
21,8 Vollkräfte 1 Jahr
Entbindungspfleger und Hebammen 10,3 Vollkräfte 3 Jahre
Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen
5,0 Vollkräfte 3 Jahre
28 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
B Struktur- und Leistungsdaten der
Organisationseinheiten/Fachabteilungen
B-1 Klinik und Poliklinik für
Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin
Direktor:
Univ.-Prof. Dr. med.
Dr. h. c. Hugo Van Aken,
FRCA, FANZCA
B-1.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken, FRCA, FANZCA
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. T. Prien
Hausanschrift: Albert-Schweitzer-Straße 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47252
Fax: 0251 83-48667
URL: http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=anaesthesie
E-Mail: hva@uni-muenster.de
Die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin gliedert sich im
Wesentlichen in die Bereiche "Klinische Anästhesie", "Rettungsmedizin", "Intensivmedizin" und
"Schmerztherapie".
Das Wort Anästhesie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie
Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung. Unser Ziel ist es, den Schmerz auszuschalten. Dabei
haben die Regionalanästhesieverfahren in unserer Klinik einen hohen Stellenwert. Durch den
konsequenten Einsatz von thorakalen Periduralanästhesien (rückenmarksnahe Betäubung im
Bereich der Brustwirbelsäule) in Kombination mit Vollnarkosen werden gerade für den
Risikopatienten deutliche Vorteile gegenüber herkömmlicher Technik erreicht. Alle Arten der
Regionalanästhesien werden auch im Kindes- und Neugeborenenalter eingesetzt. So ist es im
Einzelfall möglich, eine Vollnarkose mit Beatmung bei schwerstkranken Neugeborenen zu
vermeiden.
Unser Aufgabenbereich ist jedoch nicht nur die Schmerzbetäubung bei Operationen, sondern
umfasst auch die operative Intensivmedizin. Hier behandeln wir Patienten nach großen
Operationen, Unfällen oder andersbedingten Beeinträchtigungen lebenswichtiger
Organfunktionen. Die Intensivstationen sind rund um die Uhr mit einem Stationsarzt besetzt,
tagsüber zusätzlich mit einem Oberarzt. Nachts sind zwei Oberärzte in Rufbereitschaft.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 29
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Von den anästhesiologischen Intensivstationen aus wird auch der "Herzalarm-Dienst" für das
UKM betrieben. Bei lebensbedrohlichen Notfällen ist so innerhalb kürzester Zeit ein erfahrenes
Intensiv-Team zur Stelle, um erweiterte lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen.
Der dritte Schwerpunkt in der Patientenversorgung ist die Schmerztherapie. Für die chronische
Schmerztherapie stehen eine Schmerzambulanz und die Schmerztagesklinik zur Verfügung. In
der Schmerztagesklinik werden Patienten mit chronischen Schmerzen nicht-maligner Ursache
(nicht durch Tumoren bedingt) in einem jeweils 3-4 Wochen dauernden integrativen
Schmerztherapieprogramm versorgt. Des Weiteren steht ein Akut-Schmerzdienst für die
stationären Patienten des Universitätsklinikums zur Verfügung. Auch in diesem Bereich steht
rund um die Uhr ein ärztlicher Mitarbeiter in der Klinik bereit.
Im Bereich der Rettungsmedizin betreibt die Klinik gemeinsam mit der Chirurgischen Klinik und
dem Zentrum für Innere Medizin den Notarztdienst der Stadt Münster. Die Ärztliche Leitung des
Rettungsdienstes der Stadt Münster wird ebenfalls durch einen Oberarzt der Klinik und Poliklinik
für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin wahrgenommen.
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VX00 Anästhesieverfahren während
operativer Eingriffe
Im Bereich der klinischen Anästhesie werden alle Arten
von Anästhesieverfahren durchgeführt, z.B. Allgemeinanästhesien
(Vollnarkosen) und Regionalanästhesien,
wie z.B. rückenmarksnahe Betäubungen oder periphere
Nervenblockaden (einzelne Nerven werden gezielt
aufgesucht und mit einem Lokalanästhetikum betäubt).
Weiterhin gehören der innerklinische Transport der
Patienten der operativen Intensivstationen und die Anlage
zentralvenöser Katheter (ZVK - ein Katheter, der in
eine größere Körpervene eingeführt wird, um dann
intravenös Medikamente und Infusionen zuführen oder
den zentralen Venendruck messen zu können) als Serviceleistung
für andere Fachabteilungen zu den Aufgaben
der Klinik.
Um den Patienten nach einer Anästhesie Gelegenheit zu
bieten, Wünsche und Beschwerden in Bezug auf die
Anästhesie mitteilen zu können, wird jeder Patient postoperativ
noch einmal von einem Anästhesisten besucht
und zu seiner Zufriedenheit befragt.
30 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VX00 Operative Intensivmedizin Die drei unter Anästhesie-Leitung stehenden operativen
Intensivtherapiestationen behandeln Patienten aus
sämtlichen operativen Fachbereichen des Universitätsklinikums.
VX00 Schmerztherapie nach operativen
Eingriffen
VX00 Intensivmedizin bei Schwerverletzten
VX00 Intensivmedizin vor und nach großen
Operationen
Darunter sind auch die Transplantationspatienten (Leber,
Herz, Lunge, Pankreas, Niere), die zumeist einer besonders
intensiven Betreuung bedürfen.
Häufig werden auch Patienten mit akutem Lungenversagen
behandelt, die aus anderen Krankenhäusern auf
unsere Intensivstationen verlegt werden. Die Intensivstationen
sind 24 Stunden am Tag mit einem Stationsarzt
besetzt, tagsüber zusätzlich mit einem Oberarzt. Nachts
sind zudem zwei Oberärzte in Rufbereitschaft.
Im Bereich der Intensivstationen erstreckt sich das
Serviceangebot naturgemäß vermehrt auch auf die
Angehörigen unserer Patienten. Der Verzicht auf feste
Besuchszeiten, die Bereitstellung von Informationsbroschüren
für Besucher und die jederzeitige Gesprächsbereitschaft
der Ärzte mit den Angehörigen runden hier das
Serviceangebot ab.
Nach großen Operationen werden die Patienten über
mehrere Tage von unserem Akut-Schmerzdienst betreut,
um die Schmerztherapie optimal durchführen zu können.
Die Schmerztherapie wird als "patientenkontrolliertes
Verfahren" durchgeführt. Das bedeutet, dass sich der
Patient bei Schmerzspitzen selbst eine "Extraportion"
des Schmerzmittels verabreichen kann. Durch den
Einsatz moderner Pumpensysteme ist dabei aber eine
versehentliche Überdosierung ausgeschlossen.
Im Rahmen des bundesweiten Projektes "Schmerzfreies
Krankenhaus", wird medizinisches und pflegewissenschaftliches
Fachwissen gebündelt, um die schmerztherapeutische
Versorgung stationärer Patienten weiter zu
verbessern. Hierzu wurden unter der Leitung der Klinik
und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
neue schmerztherapeutische Therapiemaßnahmen
eingeführt. Die Umsetzung der neu eingeführten
Maßnahmen wird anhand interner Qualitätskontrollen
kontrolliert und weiter optimiert.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 31
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP04 Atemgymnastik/-therapie
MP06 Basale Stimulation
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von
Sterbenden
MP23 Kreativtherapie / Kunsttherapie / Theatertherapie /
Bibliotherapie
im Rahmen der chronischen Schmerztherapie
MP40 Spezielle Entspannungstherapie im Rahmen der chronischen Schmerztherapie
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA01 Aufenthaltsräume
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
SA13 Elektrisch verstellbare Betten
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
B-1.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin
Die Fallzahl der vollstationären Patienten ergibt sich aus der intensivmedizinischen Behandlung
von Patienten auf einer der 4 Intensivstationen unserer Klinik für Anästhesiologie und operative
Intensivmedizin. Diese ist per se immer eine Mitbehandlung in enger Kooperation mit den
Ärzten, die das Grundleiden behandeln.
Vollstationäre Fallzahl: 249
32 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
B-1.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
Patienten, die nach Unfällen oder ausgedehnten Operationen auf einer unserer
Intensivstationen behandelt werden, leiden unter vielfältigen Krankheitsbildern oder
Verletzungen. Als intensivmedizinischer Bereich einer Universitätsklinik ist das zu behandelnde
Spektrum von Erkrankungen sehr vielfältig und kann durch den Diagnosenkatalog ICD-10 nicht
treffend beschrieben werden. Aufgrund der formalen Vorgaben werden jedoch hier die "Top-
Diagnosen" unseres Bereiches aufgelistet.
B-1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 I25 36 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des
Herzens
2 S06 32 Verletzung des Schädelinneren
3 I71 17 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der
Hauptschlagader
4 I35 16 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit
durch Streptokokken verursacht
5 I60 12 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume
6 I61 11 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns
7 I21 10 Akuter Herzinfarkt
8 C15 6 Speiseröhrenkrebs
9 I34
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
19 I62
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
18 C71 14 Bösartige Neubildung des Gehirns
19 I42 14 Kardiomyopathie
20 T82 14 Komplikationen durch Prothesen, Implantate oder Transplantate im Herzen
und in den Gefäßen
Die Kompetenzdiagnosen sind in den häufigsten Hauptdiagnosen abgebildet.
B-1.7 Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
B-1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 8-931 1248 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit
Messung des Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)
2 8-910 1163 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels
in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum)
3 8-919 1021 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen
4 8-800 571 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen
eines Spenders auf einen Empfänger
5 8-831 524 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen
Venen platziert ist
6 3-052 405 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus -
TEE
7 8-810 256 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen
8 8-980 230 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
9 5-311 195 Anlegen eines vorübergehenden, künstlichen Luftröhrenausganges
10 8-930 153 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne
Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des
Herzens
11 1-620 145 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung
12 8-642 123 Vorübergehende Stimulation des Herzrhythmus durch einen eingepflanzten
Herzschrittmacher
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 35
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
13 8-144 109 Einbringen eines Röhrchens oder Schlauchs in den Raum zwischen Lunge
und Rippe zur Ableitung von Flüssigkeit (Drainage)
14 8-701 102 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation
15 8-855 95 Blutreinigung außerhalb des Körpers durch ein Kombinationsverfahren von
Blutentgiftung und Blutwäsche
16 8-771 84 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung
17 8-561 79 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen
18 8-903 69 Gabe von Medikamenten zur Beruhigung und zur Schmerzausschaltung
19 8-640 67 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation
20 8-900 67 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene
B-1.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-803 17 Wiedereinbringen von Blut, das zuvor vom Empfänger gewonnen wurde -
Transfusion von Eigenblut
8-643 15 Elektrische Stimulation des Herzrhythmus während einer Operation
1-202 8 Untersuchung zur Feststellung des Hirntodes
8-714
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Klinik und Poliklinik
für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
Eine eigene BG-Zulassung liegt in unserer Klinik nicht vor. Allerdings werden BG-Patienten
konsiliarisch durch die Schmerzklinik mitbetreut. Die Behandlung von stationären BG-Patienten
im Bereich der Intensivmedizin ist natürlich ebenso möglich.
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
B-1.11 Apparative Ausstattung der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
Nr. Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Mit diesem Gerät kann Blut
während Operationen gesammelt,
aufbereitet und dem
Patienten wieder zugeführt
werden. So wird die Notwendigkeit
von Fremdblut-Gaben
reduziert.
AA00 Echokardiographiegerät Zur Untersuchung der Herzfunktion
während einer Narkose
oder auf der Intensivstation.
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren
X kontinuierliche Nierenersatzverfahren
im Rahmen der
Intensivtherapie
AA00 Beatmungsgerät Modernste Geräte zur Beatmung
von Patienten auf den
Intensivstationen
AA00 Bronchoskop Gerät zur Spiegelung der
Atemwege mit der Möglichkeit,
Sekrete abzusaugen und
Gewebeproben zu entnehmen.
AA00 Bronchoskop für Kinder Gerät zur Spiegelung der
Atemwege von Kindern mit der
Möglichkeit, Sekrete abzusaugen
und Gewebeproben zu
entnehmen.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 37
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Nr. Vorhandene Geräte
AA00 Messgerät für Messung
der Pumpleistung des
Herzens
B-1.12 Personelle Ausstattung
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
verschiedene Monitore, mit
denen die Pumpleistung des
Herzens bei Intensivpatienten
gemessen werden kann.
B-1.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Erläuterung
119,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
1 Stellvertreter des Klinikdirektors
22 Oberärzte
36 Fachärzte
59 Weiterbildungsassistenten
53,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor (teilweise gemeinsam mit den
chirurgischen Klinikdirektoren):
Anästhesiologie 60 Monate
Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin
24 Monate
Spezielle Chirurgische Intensivmedizin 24
Monate
Spezielle Neurochirurgische Intensivmedizin 24
Monate
Spezielle Schmerztherapie 12 Monate
Spezielle Schmerztherapie 12 Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ01 Anästhesiologie
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement
ZF15 Intensivmedizin
ZF28 Notfallmedizin
ZF30 Palliativmedizin
38 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-1 Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
ZF42 Spezielle Schmerztherapie
B-1.12.2 Pflegepersonal der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und
operative Intensivmedizin
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
PQ03 Hygienefachkraft
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
Anzahl Ausbildungsdauer
193,3 Vollkräfte 3 Jahre
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP12 Praxisanleitung
ZP14 Schmerzmanagement
B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Klinik und Poliklinik für
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits-
und Beschäftigungstherapeut
und Arbeits- und Beschäftigungstherapeutin
SP13 Kunsttherapeut und Kunsttherapeutin/Maltherapeut
und Maltherapeutin/Gestaltungstherapeut
und Gestaltungstherapeutin/Bibliotherapeut
und Bibliotherapeutin
Im Bereich der chronischen Schmerztherapie.
Im Bereich der chronischen Schmerztherapie.
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin Im Bereich der chronischen Schmerztherapie.
SP23 Psychologe und Psychologin Im Bereich der chronischen Schmerztherapie.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 39
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2 Klinik und Poliklinik für
Augenheilkunde
Direktor:
Univ.-Professor
Dr. med. Holger Busse
B-2.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. Holger Busse
Ansprechpartner: Dr. med. U. Grenzebach; Dr. med. S. Grewe
Hausanschrift: Domagkstr. 15
48149 Münster
Telefon: 0251 83-56001
Fax: 0251 83-56003
URL: http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=augenklinik
E-Mail: augenklinik@uni-muenster.de
Die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde ist eine Einrichtung der überregionalen
Maximalversorgung, in der Behandlungsangebote in sämtlichen Gebieten der konservativen
und operativen Augenheilkunde durchgeführt werden. Neben den umfangreichen stationären
Behandlungsmöglichkeiten stellt unsere Poliklinikambulanz eine individuelle bedarfsorientierte
Behandlung aller unserer Patienten sicher. In unserer poliklinischen Ambulanz und zahlreichen
Spezialsprechstunden bieten wir niedergelassenen augenärztlichen Kollegen täglich die
Möglichkeit, Notfälle und Problempatienten zur Weiterbehandlung vorzustellen. Durch die
Einrichtung einer eigenen Forschungsabteilung wird darüber hinaus die enge Verflechtung
zwischen Klinik und Forschung intensiviert.
B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für
Augenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VA02 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Augenlides, des Tränenapparates
und der Orbita
Unsere Klinik stellt auf dem Gebiet der Tränenwegschirurgie
in Deutschland und Europa eines der wichtigsten
Versorgungszentren dar. Hier werden sämtliche Techniken
der chirurgischen, endoskopischen, primären und
sekundären Wiederherstellungen der Tränenwege -
einschließlich der Implantationschirurgie - durchgeführt.
Als Experten auf diesem Gebiet bilden wir sowohl nationale
als auch internationale ärztliche Kollegen aus.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse; OA Dr. Grewe
40 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VA10 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Augenmuskeln, Störungen
der Blickbewegungen sowie
Akkommodationsstörungen und
Refraktionsfehlern
VA14 Diagnostik und Therapie von strabologischen
und neuroophthalmologischen
Erkrankungen
VA06 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Aderhaut und der Netzhaut
VA08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Glaskörpers und des
Augapfels
An unserer Klinik werden sämtliche Techniken der
Augenmuskeloperationen der geraden und schrägen
Augenmuskeln bei Kindern und Erwachsenen einschließlich
Blickverlagerungsoperationen und Transpositionsoperationen
durchgeführt.
Ansprechpartnerin: OÄ Dr. Grenzebach
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Techniken der
Augenmuskeloperationen bei Kindern und Erwachsenen
werden alle neurologisch bedingten Augenerkrankungen,
unter anderem in enger Zusammenarbeit mit der
hiesigen Neuropädiatrie, Neurologie, Neuroradiologie
und anderen Disziplinen, behandelt.
Ansprechpartnerin: OÄ Dr. Grenzebach
In Spezialsprechstunden werden zurzeit an mehreren
Tagen der Woche Makulaerkrankungen diagnostiziert,
sofort und kurzfristig behandelt.
Des Weiteren werden Forschungen und Studien zur
exsudativen (feuchten) und trockenen altersabhängigen
Makuladegeneration durchgeführt.
Ansprechpartner: PD Dr. Uhlig
Wir behandeln an unserer Klinik sämtliche Erkrankungen
des Glaskörpers und der Netzhaut einschließich
schwerer proliferativer (wuchernden) Glaskörpernetzhauterkrankungen
infolge entzündlicher, traumatischer
oder diabetischer Erkrankungen unter Verwendung von
Endotamponaden wie expandierenden Gasen, schweren
sowie hochviskösen (sehr zähflüssigen) Ölen.
Weiterhin führen wir sowohl die chirurgischen als auch
laser- und kältetherapeutischen Operationen, unter
anderem bei Frühgeborenenretinopathien (Netzhauterkrankungen),
durch.
Ansprechpartner: PD Dr. Uhlig
VA15 Plastische Chirurgie An unserer Klinik werden sämtliche plastischchirurgischen
Maßnahmen in der Augen- und Periorbitalregion
(Augenlider) mit Transplantations-, Verschiebe-
und Transpositionstechniken unter anderem zur Behandlung
von Narbenkorrekturen und Lidfehlstellungen
durchgeführt. Weiterhin sind wir auf "tränensackchirurgische"
Maßnahmen zur funktionellen und ästhetischen
Wiederherstellung spezialisiert.
Zudem bieten wir nach telefonischer Anmeldung einmal
wöchentlich eine Botoxsprechstunde an.
Ansprechpartnerin: OÄ Dr. Grenzebach
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 41
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VA03 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Konjunktiva
VA04 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Sklera, der Hornhaut, der
Iris und des Ziliarkörpers
VA05 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Linse
VA01 Diagnostik und Therapie von Tumoren
des Auges und der Augenanhangsgebilde
VA07 Diagnostik und Therapie des Glaukoms
Wir behandeln sämtliche Erkrankungen der Bindehaut.
Im Besonderen werden hier auch das trockene Auge,
Bindehauttumoren und allergische Veränderungen
diagnostiziert und therapiert sowie Amnionmembrantransplantationen
(Hornhauttransplantationen) durchgeführt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
Wir sind auf sämtliche Erkrankungen der Lederhaut,
Hornhaut, Regenbogenhaut und des Ziliarkörpers
spezialisiert.
Durch die hauseigene Hornhautbank haben wir jederzeit
die Möglichkeit zur Notfallhornhauttransplantation und
gezielten Hornhauttransplantation.
Alle tumorösen Veränderungen, insbesondere die
Augenmelanome, werden in sehr enger Kooperation mit
der Strahlentherapie behandelt. Hier werden sämtliche
lokalen und externen Bestrahlungen durchgeführt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
Wir führen sämtliche refraktive und kurative Chirurgie
der kindlichen und erwachsenen Katarakte (Grauer Star)
durch - einschließlich Implantationen von faltbaren
Kunstlinsen. Zudem nehmen wir hornhaut-chirurgische,
glaukom-chirurgische und glaskörperchirurgische Eingriffe
vor.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Implantation von
intraokularen Speziallinsen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
In Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Strahlentherapie
führen wir augapfelerhaltende Behandlungen
mit z. B. Rutheniumplomben / Bestrahlungsplomben
bei Aderhaut- und Ziliarkörpermelanomen durch. Weiterhin
werden sämtliche extrakorporalen Bestrahlungsbehandlungen
bei Augentumoren durch uns aktiv und
beratend mitbegleitet.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
An unserer Klinik wird das gesamte Spektrum der operativen
Versorgung sowohl kindlicher als auch erwachsener
Glaukome gewährleistet. Wir führen die primären,
sekundären und die komplizierten Glaukomoperationen
bei Erwachsenen und Kindern durch - einschließlich
filtrierender, fistulierender und zyklodestruktiver Eingriffe
Hierfür ist eine Spezialsprechstunde eingerichtet.
Ansprechpartner: PD Dr. Stupp
42 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VA09 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Sehnervs und der Sehbahn
VA11 Diagnostik und Therapie von Sehstörungen
und Blindheit
Wir sind auf sämtliche Erkrankungen des Sehnerven
und der Sehbahn in jedem Alter spezialisiert. Unsere
Klinik ist mit den modernsten Geräten zur elektrophysiologischen
Diagnostik und Therapie auf diesem Gebiet
ausgestattet.
In der experimentellen Ophthalmologie werden hierzu
ständig Studien und Forschungen betrieben.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
Sämtliche Sehstörungen werden bei uns oft in enger
Zusammenarbeit mit anderen Kliniken, den umliegenden
Sehbehindertenschulen und anderen Sozialeinrichtungen
behandelt. Einmal wöchentlich gibt es hier die
Möglichkeit, vergrößernde Sehhilfen zu testen und den
alltäglichen Gebrauch zu trainieren.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
VA12 Ophthalmologische Rehabilitation Unsere Klinik steht in engem regelmäßigem Kontakt mit
allen umliegenden Sehbehindertenambulanzen und -
Schulen sowie Sozialeinrichtungen.
Im 6-wöchigen Rhythmus werden Patienten durch einen
auswärtigen Okularisten (Augenprothetiker) zur Prothesenanpassung
behandelt. Im Vordergrund stehen
hierbei mögliche Anpassungsprobleme und Behandlungsvorschläge
im fachübergreifenden Austausch.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
VA13 Anpassung von Sehhilfen Wir haben eine Spezialsprechstunde für vergrößernde
Sehhilfen eingerichtet. Hier können sämtliche auf dem
Markt befindliche Lupen-, Brillen- und Bildschirmsysteme
getestet und angepasst werden. Dieses Angebot ist
aus technischen Gründen durch den niedergelassenen
Kollegen apparativ nicht zu erbringen und wird daher in
enger Zusammenarbeit mit ihm durchgeführt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Busse
VA17 Spezialsprechstunde In der Universitäts-Augenklinik Münster werden ambulante
als auch stationäre und teilstationäre Behandlungen
durchgeführt. Weiterhin stellen die ambulante
poliklinische Versorgung sowie die orthoptische Sehschulbehandlung
von Kindern und Erwachsenen einen
Schwerpunkt unserer Klinik dar.
Qualitätssicherung
Spezialsprechstunden siehe unter Ambulante Behandlungsmöglichkeiten.
Die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde ist seit August 2008 nach DIN EN ISO zertifiziert.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 43
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Augenheilkunde
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP52 Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen Die Universitäts-Augenklinik steht in
sehr engem Kontakt mit den angrenzenden
Sehbehinderten-Ambulanzen
und Schulen des LWL-Westfalen-
Lippe.
Weiterhin empfehlen wir die Pro Retina
Deutschland e.V.
Pro Retina Deutschland e.V.
Vaalser Straße 108
52074 Aachen
Tel.: (02 41) 87 00 18
FAX: (02 41) 87 39 61
http://www.pro-retina.de/
B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Augenheilkunde
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA33 Parkanlage Die Universitäts-Augenklinik verfügt über ausreichend
Grünflächen und, angenehmen Sitzmöglichkeiten im
Freien und liegt in unmittelbarer Nähe zum Aasee. (ca.
10 Gehminuten)
SA38 Wäscheservice Sollte es notwendig werden, steht eine hauseigene
Waschmaschine zur Verfügung. Diese wird aufgrund
der kurzen Liegezeiten in der Augenklinik nur selten in
Anspruch genommen
B-2.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Vollstationäre Fallzahl: 2781
B-2.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 H04 483 Krankheit bzw. Veränderung des Tränenapparates
2 H50 268 Schielen
44 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
3 H33 244 Netzhautablösung bzw. Netzhautriss des Auges
4 H40 216 Grüner Star - Glaukom
5 Q10 183 Angeborene Fehlbildung des Augenlides, des Tränenapparates bzw. der
knöchernen Augenhöhle
6 H25 179 Grauer Star im Alter - Katarakt
7 H35 131 Krankheit bzw. Veränderung der Netzhaut des Auges
8 H02 104 Krankheit bzw. Veränderung des Augenlides
9 H34 93 Verschluss einer Ader in der Netzhaut des Auges
10 H26 87 Grauer Star Sonderformen
11 S05 87 Verletzung des Auges bzw. der knöchernen Augenhöhle
12 H16 66 Entzündung der Hornhaut des Auges - Keratitis
13 H18 54 Krankheit oder Veränderung der Hornhaut des Auges
14 C44 41 Hautkrebs; Lidtumore
15 T26 37 Verbrennung oder Verätzung, begrenzt auf das Auge bzw. zugehörige
Strukturen wie Lider oder Augenmuskeln
16 H44 34 Krankheit bzw. Veränderung des Augapfels
17 C69 32 Krebs am Auge bzw. an zugehörigen Strukturen wie Lidern oder Augenmuskeln
18 H47 30 Krankheit bzw. Veränderung des Sehnervs oder der Sehbahn
19 S01 26 Offene Wunde des Kopfes
20 H43 24 Krankheit bzw. Veränderung des Glaskörpers des Auges
B-2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
ICD-10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
Q15 21 Sonstige angeborene Fehlbildung des Auges
H27 20 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung der Augenlinse
D48 15 Tumor an sonstigen bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneten Körperregionen
ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig
H05 12 Krankheit bzw. Veränderung der knöchernen Augenhöhle
Q12 10 Angeborene Fehlbildung der Augenlinse
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 45
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
ICD-10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
T86 9 Versagen bzw. Abstoßung von verpflanzten Organen bzw. Geweben
H21 8 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung der Regenbogenhaut (Iris) oder des
Strahlenkörpers des Auges
B-2.7 Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für
Augenheilkunde
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 5-086 550 Wiederherstellende Operation am Tränenkanal bzw. Tränenpunkt
2 5-154 545 Operation zur Befestigung der Netzhaut nach Ablösung
3 5-144 389 Operative Entfernung der Augenlinse ohne ihre Linsenkapsel
4 5-158 381 Operative Entfernung des Glaskörpers des Auges und nachfolgender
Ersatz mit Zugang über den Strahlenkörper
5 5-088 319 wiederherstellende Operation der Tränenwege
6 1-220 248 Messung des Augeninnendrucks
7 5-152 203 Befestigung der Netzhaut nach Ablösung durch eine eindellende Operation
mithilfe einer Plombe
8 1-681 167 Untersuchung der Tränenwege durch eine Spiegelung
9 5-097 167 Lidstraffung
10 5-10a 163 Verstärkender Eingriff an einem geraden Augenmuskel
11 5-156 163 Operation an der Netzhaut
12 5-10b 161 Schwächender Eingriff an einem geraden Augenmuskel
13 5-132 138 Senkung des Augeninnendrucks durch Operation am Strahlenkörper
14 5-087 129 Wiederherstellende Operation des Tränennasengangs
15 5-10e 126 Operation an geraden Augenmuskeln
16 5-137 118 Operation an der Regenbogenhaut des Auges (Iris)
17 8-170 109 Behandlung durch Spülung (Lavage) des Auges
18 5-091 106 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem) Gewebe des
Augenlides
46 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
19 5-093 105 Korrekturoperation bei Ein- bzw. Auswärtsdrehung des Augenlides
20 5-155 100 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe der Netz- bzw. Aderhaut
B-2.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-089 97 Sonstige Operation an den Tränenwegen
5-129 95 Sonstige Operation an der Hornhaut des Auges
5-094 85 Korrekturoperation bei einseitigem Augenlidtiefstand
5-092 76 Operation an Augenwinkel bzw. Lidfalte
5-133 52 Senkung des Augeninnendrucks im Auge durch Verbesserung der Kammerwasserzirkulation
5-139 40 Sonstige Operation an der Lederhaut (Sklera), der vorderen Augenkammer,
der Regenbogenhaut (Iris) bzw. dem Strahlenkörper des Auges
5-125 38 Verpflanzung bzw. künstlicher Ersatz der Hornhaut des Auges
5-112 36 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem) Gewebe der
Bindehaut des Auges
5-142 31 Operation einer Augenlinsentrübung nach Operation des Grauen Stars
(Nachstar)
5-10f 29 Verstärkender Eingriff an einem schrägen Augenmuskel
5-131 26 Senkung des Augeninnendrucks durch eine ableitende Operation
5-115 23 Nähen der Bindehaut des Auges
5-122 21 Operation bei dreieckigen Bindehautfalten im Bereich der Lidspalte des
Auges (Pterygium)
1-587 20 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Blutgefäßen durch operativen
Einschnitt
5-163 19 Entfernung des Augapfels
5-126 11 Operativer Ersatz der Hornhaut des Auges mit Verbesserung der Sehschärfe
bzw. sonstige wiederherstellende Operation an der Hornhaut des
Auges
5-222
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Klinik und Poliklinik für
Augenheilkunde
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung der
Ambulanz
Spezialsprechstunde
Spezialsprechstunde
Spezialsprechstunde
Hornhautsprechstunde
Refraktive
Chirurgie
Glaukomsprechstunde
Netzhaut-/ Makulasprechstunde
Spezialsprechstunden
Nr.
der
Leistung
Angebotene
Leistungen
VA00 Plastische und aesthetische
Operationen
VA00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
des Tränenwege
VA14 Diagnostik und Behandlung
von Augenerkrankungen
im Kindesalter
(VA00)
VA00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
der Hornhaut
VA00 Behandlung von Fehlsichtigkeit
VA00 Diagnostik und Behandlung
eines erhöhten
Augeninnendruckes
VA00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
der Netzhaut
VA00 Spezialsprechstunde
zur Anpassung von
Sehhilfen
Kommentar / Erläuterung
Spezialsprechstunde für
plastische, kosmetische
und aesthetische Operationen
und Tumorchirurgie
Spezialsprechstunde für
Tränenwegserkrankungen
und Sicca Symptomatik
(Symptomatik des trockenen
Auges)
Spezialsprechstunde für
Ophthalmopädiatrie (Augenerkrankungen
im
Kindesalter); Strabologie
(Schielerkrankungen);
Neuroophthalmologie;
Botox; Orbita; Frühgeborenenkontrollen
Unter refraktiver Chirurgie
werden operative Korrekturen
von Fehlsichtigkeiten
durch laserchirurgische
Verfahren verstanden
Ein Glaukom ist eine
Erkrankung des Auges
welche durch einen erhöhten
Augeninnendruck
verursacht wird.
Spezialsprechstunde für
Erkrankungen der Netzhaut.
Spezialsprechstunde für
Kontaktlinsen und vergrößernde
Sehhilfen
48 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Neben der allgemeinen ophthalmologischen (augenheilkundlichen) Therapie und Diagnostik
haben wir für unsere Patienten weitere Spezial- und Einzelsprechstunden eingerichtet. Hierzu
zählen:
� Botulinumtoxinsprechstunde
� Orbitasprechstunde
� Tumorsprechstunde für intra- und extraokulare Tumoren
� Frühgeborenen-Sprechstunde
� Uveitissprechstunde
� Sonographische und Ultraschall-, biomikroskopische Untersuchungen
� Elektrophysiologie ERG (Elektroretinogramm), EOG (Elektrookulogramm),
VEP (visuell evozierte Potentiale)
� Onkologiesprechstunde ( Lider, Tränenwege, Orbita)
Für diese Sprechstunden können Patienten wie auch niedergelassene zuweisende Augenärzte
über unser Koordinationsbüro jederzeit Termine vereinbaren.
Öffnungszeiten:
Montag / Dienstag und Donnerstag: 8.00 h bis 17.00 h
Mittwoch: 8.00 h bis 15.30 h
Freitag: 8.00 h bis 14.00 h
Zu diesen Zeiten ist das Koordinationsbüro zu erreichen unter:
Telefon: 0251 83-56017/ -18/ -19; 83-56020 (Schwesternzimmer)
Fax: 0251 83-52549
Abteilung für Orthoptik: (ambulante u. stationäre Termine)
8.00 bis 16.00h
Telefon: 0251 83-56044
E-Mail: mailto:augenklinik@uni-muenster.de
Internet: http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=augenklinik
Ansprechpartner: OA Dr. med. S. Grewe; Frau Thüning-Röttger; Frau Rösmann
Sehschule/Orthoptik:
Für Terminvereinbarungen zur orthoptischen Vorstellung (Sehschule, endokrine Orbitopathien
oder Orthoptische Sprechstunde, Botox) steht ein separates Koordinationsbüro unter der
Rufnummer 0251 83-56044, Fax-Nr. 0251 83-52549 zur Verfügung.
E-Mail: orthoptik@uni-muenster.de
Terminvereinbarung Privat /-Wahlleistungssprechstunden:
Prof. Dr. Busse: Tel.-Nr. 0251 83-56006 (Frau Gerlach)
Sekretariat Prof. Dr. Busse:
Tel.-Nr.: 0251 83-56004 (Frau Muhmann)
Fax-Nr.: 0251 83-56003
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 49
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Klinik und Poliklinik
für Augenheilkunde
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 5-155 298 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe der Netz- bzw. Aderhaut
2 5-144 161 Operative Entfernung der Augenlinse ohne ihre Linsenkapsel
3 5-154 117 Sonstige Operation zur Befestigung der Netzhaut nach Ablösung
4 5-097 111 Lidstraffung
5 5-091 104 Operative Entfernung von (erkranktem) Gewebe des Augenlides
6 5-093 66 Korrekturoperation bei Ein- bzw. Auswärtsdrehung des Augenlides
7 5-142 57 Operation einer Augenlinsentrübung nach Operation des Grauen Stars
(Nachstar)
8 5-112 54 Operative Entfernung von (erkranktem) Gewebe der Bindehaut des Auges
9 5-129 46 Operation an der Hornhaut des Auges
10 5-10k 37 Kombinierte Operation an den Augenmuskeln
B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Ja
Stationäre BG-Zulassung: Ja
50 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.11 Apparative Ausstattung der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Nr. Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
AA20 Laser Verschiedene Lasersysteme:
AA00 Tränenwegsendoskopie Gerät zur Gefäßdarstellung
- Excimer-Laser-S ys tem
zur Behandlung von
refraktiven und therapeutischenHornhautveränderungen
- Farbstofflaser
- Dioden-Laser
- Neodym-YAG-Laser
- Zyklophotokoagulation
Weitere Therapieverfahren:
- Photodynamische Therapie
- Transpupilläre Thermokauterisation
Dies ist eine minimal invasive
Operations- und Diagnostiktechnik
zur Tränenwegsdiagnostik
und perioperativen
Operationsindikationstellung.
Weiterhin besteht die Möglichkeit
eine sogenannte Microdrill-
Dacryoplastik unter Sicht
durchzuführen.
AA01 Angiographiegerät/DSA X Digitale Fluoreszenzangiographie
zur Diagnostik des Augenhintergrundes
bei:
AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren
im Querschnitt
mittels Röntgenstrahlen
- Diabetes mellitus
- altersabhängiger Makuladegeneration
- Netzhautgefäßerkrankungen
- Tumorentdeckung
X Am Universitätsklinikum Münster
besteht die Möglichkeit
besteht die Möglichkeit der CT-
und NMR- Diagnostik sowohl
akut, als auch zur geplanten
Diagnostik vom Augen-, Orbita-
und Tumordiagnostik in Zusammenarbeit
mit dem Institur
für Klinische Radiologie
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 51
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Nr. Vorhandene Geräte
AA16 Geräte zur Strahlentherapie
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
/ Duplexsonographiegerät
Umgangssprachliche
Bezeichnung
Ultraschallgerät/mit
Nutzung
des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
B-2.12 Personelle Ausstattung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Im Rahmen der Tumortherapie
am Auge hat die Universitäts-
Augenklinik die Möglichkeit aus
einem weiten überregionalen
Einzugsgebiet sämtliche therapeutischeStrahlenbehandlungen
mit den Strahlentherapeuten
gemeinsam durchzuführen.
X Neben den standardmäßigen
A- und B- Bild Ultraschalldiagnostik
sind das Ultraschallhochfrequenz
Biomikroskop
und Geräte zur Hornhautpachymetrie
vorhanden.
B-2.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Erläuterung
16,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
1 ltd. Oberärztin
4 Oberärzte
4 Fachärzte
7 Weiterbildungsassistenten
8,0 Vollkräfte Es liegt folgende Weiterbildungsermächtigung
vor:
Augenheilkunde 60 Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ04 Augenheilkunde
52 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-2 Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
B-2.12.2 Pflegepersonal der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ08 Operationsdienst
Anzahl Ausbildungsdauer
27,3 Vollkräfte 3 Jahre
4,0 Vollkräfte 1 Jahr
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP12 Praxisanleitung
B-2.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Klinik und Poliklinik für
Augenheilkunde
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
SP19 Orthoptist und Orthoptistin/Therapeut und
Therapeutin für Sehstörungen/Perimetrist
und Perimetristin/Augenoptiker und Augenoptikerin
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin/ Funktionspersonal
1 Ltd. Lehrorthoptistin
3 klinische Orthoptistinnen ( auch Praxisanleiterinnen
für die Schule )
1 Sekretärin
10 von der Bezirksregierung genehmigte
Ausbildungsplätze für Orthoptistinschülerinnen
und -schüler
Fotoabteilung
Elektrophysiologie
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 53
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein-
und Viszeralchirurgie
Direktor:
Univ.-Prof. Dr. med. Norbert
Senninger, FACS
B-3.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Senninger, FACS
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Brüwer
Hausanschrift: Waldeyerstraße 1
48149 Münster
Telefon: 0251 83-56304
Fax: 0251 83-56414
URL: http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=chirurgie
E-Mail: senning@uni-muenster.de
Die Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie zählt zu den großen universitären
chirurgischen Zentren in Deutschland. Wesentliche Schwerpunkte der Klinik sind die
Behandlung von bösartigen Neubildungen des Verdauungstraktes (Gastrointestinaltrakt) sowie
hormonbildender (endokriner) Organe. Weitere Schwerpunkte sind die Transplantation von
Leber, Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Dünndarm und Niere, sowie die Therapie entzündlicher
Darm- und Pankreaserkrankungen. Neben dem breiten Spektrum konventioneller chirurgischer
Techniken werden auch sämtliche in der Allgemein- und Viszeralchirurgie gängigen Verfahren
der Schlüssellochchirurgie (minimal invasiven Chirurgie) durchgeführt. Weitere Schwerpunkte
sind die Implantation von venösen Infusionssystemen (Portsysteme, Ernährungskatheter), das
Anlegen von Dialyse-Shunts und -kathetern sowie moderne Behandlungskonzepte bei schlecht
heilenden Wunden und Druckgeschwüren (Dekubitus). Die Operationsabteilung verfügt über
eine modernste apparative Ausstattung. Besonders sind hier die Möglichkeiten der
intraoperativen Ultraschalldiagnostik von Tumoren, Metastasen und Gefäßen (Doppler-/Duplex-
Sonografie während einer Operation), die intraoperative Hitzebehandlung (Radiofrequenzablation
(RFA)) bei Tumoren der Leber sowie die intraoperative Strahlentherapie (IORT) von
Tumoren zu erwähnen. Der Therapieerfolg sowie die erfolgreiche Schmerzausschaltung nach
chirurgischen Eingriffen werden fachübergreifend durch eine kompetente Intensiveinheit (Klinik
und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin) sowie eigene
Intensivobservationseinheiten gewährleistet.
54 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Allgemein-
und Viszeralchirurgie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VC24 Tumorchirurgie Die Tumorchirurgie stellt das Herzstück unserer Klinik
dar. Wir bieten das gesamte Spektrum der Chirurgie von
bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes an,
eingebettet in multimodale Therapiekonzepte, die in
einer wöchentlich stattfindenden interdisziplinären
Tumorkonferenz festgelegt werden. Darüber hinaus gibt
es die Möglichkeit der onkologischen Nachsorge und
damit langfristigen Anbindung von Patienten in unserer
Klinik.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. M. Brüwer
VC21 Endokrine Chirurgie Besondere Erfahrung besitzen wir in der Diagnostik und
Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der
endokrinen Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse und
Nebenniere). Dabei nutzen wir möglichst gewebeschonende
(minimal invasive) Techniken.
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. M. Colombo-
Benkmann
VC23 Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik liegt auf der operativen
Therapie aller gut- und bösartigen Erkrankungen
inklusive erweiterter Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und
Gallenwegsresektionen mit Einsatz modernster Versiegelungstechniken
und intraoperativem Ultraschall.
Darüber hinaus führen wir bei irresektablen (operativ
nicht entfernbaren) Lebertumoren Tumorhitzebehandlungen
(Radiofrequenzablation) und Verfahren zur
Unterbrechung der Blutzufuhr zum Tumorgewebe
(transarterielle Chemoembolisation (TACE)) in Zusammenarbeit
mit dem Institut für Klinische Radiologie
(Univ.-Prof. Dr. W. Heindel) durch.
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. H. Wolters
VC22 Magen-Darm-Chirurgie In der chirurgischen Klinik führen wir regelmäßig operative
Behandlungen von allen gut- und bösartigen Erkrankungen
des Magen-Darm-Traktes durch. Durch eine
interne endoskopische Abteilung besteht die Möglichkeit
einer effizienten präoperativen und intraoperativen
Diagnostik. Die Behandlung vieler gutartiger Erkrankungen,
wie z. B. der Refluxerkrankung oder bei Ausstülpungen
(Divertikeln) der Darmwand wird schwerpunktmäßig
minimal-invasiv ("Schlüssellochtechnik") durchgeführt.
Eine besondere Expertise besteht in der operativen
Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
(Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und proktologischen
Erkrankungen (Hämorrhoiden, Fisteln,
Abszessen). Viele bösartige Erkrankungen des Magen-
Darm-Traktes, wie z. B. Speiseröhrenkrebs, können in
unserer Klinik durch eine Vorbehandlung mittels Chemotherapie
oder Bestrahlung erfolgreich operiert werden.
Eine Tumornachsorge ist in unserer Klinik ebenfalls
möglich.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. M. Brüwer
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 55
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VC25 Transplantationschirurgie In unserer Klinik bieten wir das gesamte Spektrum der
viszeralchirurgischen Transplantation an. Schwerpunkte
des Nierentransplantationsprogramms sind u. a. die
Lebendspende-Nierentransplantation und das European-Senior-Programm
zur Verkürzung der Wartezeit
auf ein Spenderorgan. Darüber hinaus werden in Kooperation
mit dem KfH-Nierenzentrum für Kinder und
Jugendliche regelmäßig pädiatrische Nierentransplantationen
durchgeführt. In Kooperation mit dem deutschlandweit
ersten Lehrstuhl für Transplantationshepatologie
haben wir unser Lebertransplantationsprogramm
ausgebaut und seitdem auch mehrere Dünndarmtransplantation
in Münster durchgeführt. Die umfassende
Vorbereitung und Nachsorge der transplantierten Patienten
erfolgt in Kooperation mit den internistischen
Kliniken in regelmäßigen Sprechstunden.
VC00 Operationen an Leisten- und Narbenbrüchen
VC00 Behandlung von Wundheilungsstörungen
und Druckgeschwüren
VC55 Minimalinvasive laparoskopische
Operationen
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. H. Wolters
Die im Rahmen von multimodalen Therapiekonzepten
(z. B. Chemotherapie vor oder nach einer Operation)
häufig notwendigen venösen Gefäßzugänge (z. B.
Implantation von Portsystemen und Ernährungskatheter)
führen wir überwiegend ambulant und in lokaler Anästhesie
durch. Besondere Expertise besteht in der Diagnostik,
Planung und Anlage von Dialysezugängen. Wir
bieten neben Dialyse-Shunt- und -katheteranlagen auch
die Implantation von Bauchfelldialysekathetern an, die
laparoskopisch (minimal-invasiv) durchgeführt wird.
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. F. W. Pelster
Unsere Klinik bietet alle modernen Therapiekonzepte
bei Wundheilungsstörungen und in der Behandlung von
Druckgeschwüren, z. B. am Steiß, inklusiver plastischer
Deckungsverfahren an.
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. D. Palmes
Unsere Klinik ist auf alle etablierten Bauchspiegelungs-
Operationsverfahren spezialisiert wie Blinddarmentfernung,
Gallenblasenentfernung, Leistenbruchoperation,
Magenoperationen und Darmoperationen. Des Weiteren
führen wir Bauchspiegelungs-Operationen bei krankhaftem
Übergewicht und Narbenbrüchen durch sowie die
minimal-invasive (gewebsschonende) Entfernung der
Nebenniere, Milz und Nebenschilddrüse durch.
Ansprechpartner: Dr. med. C. Schleicher
56 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VC58 Spezialsprechstunde Neben der täglich stattfindenden allgemein- und viszeralchirurgischen
Sprechstunde haben wir Spezialsprechstunden
eingerichtet, in denen sich spezialisierte
Fachärzte um Patienten mit folgenden Krankheitsbildern
kümmern:
Qualitätssicherung
- Chirurgie der Schilddrüse und andere endokrine
Erkrankungen
- Erkrankungen des Enddarms (Proktologie)
- Krankhaftes Übergewicht
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Transplantation von Leber-, Nieren-, Dünndarm-
und Bauchspeicheldrüse
Instrumente der Qualitätssicherung sind die tägliche Indikationsbesprechung, die wöchentlich
stattfindende Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz, die wöchentlich stattfindende onkologische
Konferenz sowie Kolloquien mit den Nephrologen, Gastroenterologen und Pathologen. Darüber
hinaus nimmt unsere Klinik auch an der KTQ-Zertifizierung teil.
B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP24 Manuelle Lymphdrainage
MP31 Physikalische Therapie / Bädertherapie
MP31 Stomatherapie / -beratung
B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
SA12 Balkon/Terrasse
SA02 Ein-Bett-Zimmer
Für die Patienteninformationen liegen im stationären
und im ambulanten Bereich Broschüren und andere
Materialien aus, die vor allem die Themen Transplantation
- Organspende, Tumormedizin und Chronischentzündliche
Darmerkrankungen berücksichtigen.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 57
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA13 Elektrisch verstellbare Betten
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung
(Komponentenwahl)
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung
SA05 Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer
SA21 Rundfunkempfang am Bett
SA18 Telefon
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
B-3.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Vollstationäre Fallzahl: 1417
B-3.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
B-3.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 N18 80 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion
2 C15 58 Speiseröhrenkrebs
3 E04 58 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der
Schilddrüse
4 K63 50 Sonstige Krankheit des Darms
5 C20 43 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs
6 C78 42 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen
7 K80 42 Gallensteinleiden
8 C22 40 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge
58 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
9 K43 40 Bauchwandbruch (Hernie)
10 K50 40 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Darms -
Morbus Crohn
11 K35 39 Akute Blinddarmentzündung
12 C16 35 Magenkrebs
13 K40 35 Leistenbruch (Hernie)
14 C18 30 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon)
15 K51 30 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Dickdarms
- Colitis ulcerosa
16 K56 29 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch
17 C73 26 Schilddrüsenkrebs
18 K83 26 Sonstige Krankheit der Gallenwege
19 C25 25 Bauchspeicheldrüsenkrebs
20 K62 25 Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters
B-3.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
ICD-10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
C24 17 Krebs sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Teile der Gallenwege
E21 12 Überfunktion bzw. sonstige Krankheit der Nebenschilddrüsen
C19
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
B-3.7 Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
B-3.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 5-541 464 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. des dahinter liegenden Gewebes
2 1-632 416 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms
durch eine Spiegelung
3 5-469 293 Sonstige Operation am Darm
4 5-399 276 Sonstige Operation an Blutgefäßen
5 1-654 180 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung
6 5-511 162 Operative Entfernung der Gallenblase
7 1-650 137 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie
8 5-893 114 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer
Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
9 5-467 100 Sonstige wiederherstellende Operation am Darm
10 5-555 93 Nierenverpflanzung (Transplantation)
11 5-455 91 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms
12 1-651 89 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine Spiegelung
13 5-892 89 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut
14 5-536 68 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie)
15 8-137 68 Einlegen, Wechsel bzw. Entfernung einer Harnleiterschiene
16 5-429 66 Sonstige Operation an der Speiseröhre
17 1-440 64 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt,
den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung
18 5-401 64 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
19 5-501 63 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe der Leber
20 8-176 63 Behandlung durch Spülung des Bauchraumes bei vorhandener Flüssigkeitsableitung
und vorübergehendem Verschluss der Bauchdecke
60 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
B-3.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
OPS-301
Absolute
Fallzahl
5-454 61 Operative Dünndarmentfernung
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-452 53 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms
5-062 52 Sonstige teilweise Entfernung der Schilddrüse
5-061 37 Operative Entfernung einer Schilddrüsenhälfte
5-063 35 Operative Entfernung der Schilddrüse
5-426 35 Entfernung der gesamten Speiseröhre mit Wiederherstellung der Verbindung
5-456 31 Vollständige, operative Entfernung des Dickdarms im Bereich des Grimmdarms
(Kolon) sowie zusätzlich des Mastdarms (Rektum)
5-403 30 Komplette, operative Entfernung aller Halslymphknoten - Neck dissection
5-484 30 Operative Mastdarmentfernung (Rektumresektion) mit Beibehaltung des
Schließmuskels
5-067 29 Operative Entfernung einer oder mehrerer Nebenschilddrüsen
5-524 28 Operative Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse
5-502 27 Operative Entfernung eines oder mehrerer Lebersegmente
5-504 22 Leberverpflanzung (Transplantation)
5-514 22 Sonstige Operation an den Gallengängen
5-505 21 Wiederherstellende Operation an der Leber
5-069 20 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen
5-482 20 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Mastdarms
(Rektum) mit Zugang über den After
5-072 19 Operative Entfernung der Nebenniere - Adrenalektomie
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 61
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Klinik und Poliklinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung der
Ambulanz
Spezialsprechstunde
Chronisch entzündlicheDarmerkrankungen
Nr.
der
Leistung
Angebotene
Leistungen
Kommentar / Erläuterung
VA57 Plastische Chirurgie Spezialsprechstunde für
plastische, kosmetische
und aesthetische Operationen
und Tumorchirurgie
VC00 Diagnostik und Behandlung
von chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen
Endoskopie VC00 Diagnostik des Magen-,
Darmtraktes
Onkologische
Nachsorge
VC00 Diagnostik und Nachsorge
von Tumorerkrankungen
Proktologie VC00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
des Enddarms
Vor- und Nachbehandlung
von Patienten mit chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen,
insbesondere nach operativer
Therapie.
Diagnostik: Prokto-
Rektoskopie, partielle und
totale Koloskopie, Analmanometrie,Endosonographie
Spiegelungen des Magen-
Darmtraktes
Nachsorgeuntersuchungen
von Krebserkrankungen
Therapie von Erkrankungen
im Anal- und Rektumbereich,
wie z.B. Therapie
von Hämorrhoidalerkrankungen
mittels Sklerosierung
und Gummibandligatur,
histologische Gewinnung
von Proben aus dem
Anal- und Rektumbereich.
B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Klinik und Poliklinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
1 5-399 199 Sonstige Operation an Blutgefäßen
Umgangssprachliche Bezeichnung
2 1-650 143 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie
3 5-452 52 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe des Dickdarms
62 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
4 1-444 34 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt
bei einer Spiegelung
5 5-491 7 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im Bereich des Darmausganges
(Analfisteln)
6 5-392
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nr. Vorhandene Geräte
AA00 EKG und nicht-invasives
elektrophysiologisches
Labor:
AA12 Gastroenterologisches
Endoskop
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren
AA22 Magnetresonanztomograph
(MRT)
AA00 PET-CT
AA27 Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographie
gerät/ Duplexsonographiegerät
Umgangssprachliche
Bezeichnung
Gerät zur Magen-
Darm-Spiegelung
B-3.12 Personelle Ausstattung
Geräte für die Blutwäsche
Ultraschallgerät/mit
Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Ruhe-EKG, Belastungs-EKG,
Langzeit-EKG, Ereignis-
Recording (externe und implantierbare
Systeme), hochverstärktes
signalgemitteltes EKG
mit Spätpotentialanalyse,
Herzfrequenzvariabilitätsanalyse
64 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
X
X
X Schnittbildverfahren mittels
starker Magnetfelder und
elektromagnetischer Wechselfelder
X
X Mit Möglichkeit der intraoperativen
Sonographie.
B-3.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Anzahl Kommentar / Erläuterung
32,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
6 Oberärzte
3 Funktionsoberärzte
22 Weiterbildungsassistenten
17,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Allg. Chirurgie 60 Monate
Visceralchirurgie 36 Monate
Spezielle Chirurgische Intensivmedizin 24
Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Fachexpertise der Abteilung
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ06 Allgemeine Chirurgie
AQ07 Gefäßchirurgie
AQ13 Viszeralchirurgie
AQ00 Endoskopie
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF15 Intensivmedizin
ZF34 Proktologie
B-3.12.2 Pflegepersonal der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ07 Onkologische Pflege
PQ08 Operationsdienst
Anzahl Ausbildungsdauer
90,3 Vollkräfte 3 Jahre
1,0 Vollkräfte 3 Jahre
1,0 Vollkraft 3 Jahre
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP12 Praxisanleitung
ZP15 Stomapflege
ZP16 Wundmanagement
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 65
B-3 Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
B-3.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Klinik und Poliklinik für Allgemein-
und Viszeralchirurgie
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
SP04 Diätassistent und Diätassistentin
SP23 Psychologe und Psychologin
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin /
Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte
und Wundexpertin / Wundbeauftragter
und Wundbeauftragte
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin/ Funktionspersonal
66 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für
Erwachsene mit angeborenen
Herzfehlern
Direktor:
Univ.-Professor Dr. med.
Helmut Baumgartner
B-4.1 Allgemeine Angaben des EMAH-Zentrums - Zentrum für Erwachsene
mit angeborenen Herzfehlern
Fachabteilung: EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. Helmut Baumgartner
Ansprechpartner: Dr. med. G. Kaleschke
Hausanschrift: Albert-Schweitzer-Straße 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-46110
Fax: 0251 83-46109
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=emah-zentrum
E-Mail: erika.vinkelau@ukmuenster.de
Im EMAH-Zentrum am Universitätsklinikum Münster werden unter der Leitung des Kardiologen
Prof. Dr. Helmut Baumgartner Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern und erworbenen
Klappenfehlern ambulant und stationär versorgt. Die Behandlung umfasst ein breites Spektrum
an diagnostischen Verfahren und katheterinterventionellen Eingriffen. Dabei stehen ein Team
von spezialisierten Ärzten und modernste Geräteausstattung zur Verfügung. Es besteht eine
enge Kooperation mit den Sektionen der Kardiologie und Angiologie (kommissarische Leitung
Prof. Dr. med. H. Reinecke) und der Rhythmologie (Leitung Prof. Dr. med. L.Eckardt) sowie mit
der Klinik für Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie (Direktor Univ.-Prof. Dr. med. H.-H. Scheld) und
der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie (Leitung Prof. Dr. med Vogt) bei der
interdisziplinären Versorgung der Patienten.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 67
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
B-4.2 Versorgungsschwerpunkte des EMAH-Zentrums - Zentrum für
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK01 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Herzerkrankungen
VI02 Diagnostik und Therapie der pulmonalen
Herzkrankheit und von Krankheiten
des Lungenkreislaufes
VI03 Diagnostik und Therapie von sonstigen
Formen der Herzkrankheit
Das Spektrum von angeborenene Herzerkrankungen
umfasst unter anderen folgende Krankheitsbilder:
Herzklappenfehler mit Einengung der Klappenöffnung:
Verengungen oberhalb und unterhalb der Klappen
sowie innerhalb der Herzkammern, Einengungen der
großen Gefäße (Z.B. Aortenisthmusstenose) Herzklappenfehler
mit unvollständigem Verschluss der Herzklappen,
Öffnungen zwischen den Herzscheidewänden.
Komplexe angeborene Herzfehler: z.B. Fallot´sche
Tetralogie, Transposition der großen Gefäße, Fehlen
einer Herzklappe, Ebstein Anomalie, Herzfehler mit nur
einer funktionstüchtigen Herzkammer.
Besonderes Augenmerk liegt auf der zeitgerechten
Planung von Erst- wie Wiederholungseingriffen durch
eine umfassende Diagnostik sowie deren letztendliche
Durchführung. Des Weiteren werden alle chronischen
Komplikationen (Herzschwäche, Rhythmusstörungen,
Lungenhochdruck etc.) sowie akute Komplikationen
abgeklärt und behandelt (z.B. Herzrhythmusstörungen,
Entzündungen der Herzklappen, Gefäßkomplikationen)
Primäre und sekundäre Form des Lungenhochdrucks,
z.B. im Rahmen von angeborenen und erworbenen
Herzfehlern. Durchführung der diesbzgl. Diagnostik
(einschließlich Rechtsherzkatheter mit Reagibiltätstestung)
und Einleitung, bzw. Therapiebetreuung im Verlauf.
Zweiter Schwerpunkt des EMAH-Zentrums ist die Behandlung
von erworbenen Herzklappenfehlern, beispielsweise:
Einengung der Aortenklappen: Quantifizierung, präoperative
Diagnostik incl.Herzkatheter, bei entsprechender
Indikation auch nicht chirurgische Verfahren der Aortenklappenimplantation
(transfemoral oder apikal).
Unvollständiger Verschluss der Mitral- und Tricuspidalklappen:
Diagnostik bei primären, morphologisch veränderten
Klappenfehlern (z.B. Prolaps) oder sekundäre
Klappenfunktionsstörungen bei Infarkt, dilatativer Kardiomyopathie,
Rechtsherzerkrankung und anderen
Ursachen. Quantifizierung mittels Echokardiographie,
präoperative Diagnostik incl. Herzkatheter. In Planung:
bei entsprechender Indikation nicht chirurgische Therapie
der Mitralklappeninsuffizienz mit dem MitraClip®-
Verfahren (voraussichtlich ab dem 4. Quartal 2009).
Therapie von Entzündungen der Herzklappen (Endokarditis).
VI27 Spezialsprechstunde Im Rahmen der Behandlung für Erwachsene mit angeborenen
Herzfehlern werden die Patienten (und Angehörigen)
langfristig im Rahmen regelmäßiger Vorstellung
in dieser Spezialsprechstunde betreut.
68 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des EMAH-Zentrums -
Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP00 Beratung und Therapie bei Patienten mit angeborenen
Herzfehlern im Erwachsenenalter
MP34 Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/
Psychosozialdienst
Die Versorgung der Patienten mit
angeborenen Herzfehlern besteht in
der medizinischen und psychosozialen
Betreuung und weiterführenden Beratung
für allgemeine Fragen im Kontext
der Grunderkrankung im Alltag.
B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote des EMAH-Zentrums - Zentrum
für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
Die Internet-Seite des EMAH-Zentrums gibt Auskunft
über Diagnostik, Therapie, das Behandlungsteam
sowie Kontaktmöglichkeiten.
B B-4.5 Fallzahlen des EMAH-Zentrums - Zentrum für Erwachsene mit
angeborenen Herzfehlern
Vollstationäre Fallzahl: 205
B-4.6 Diagnosen nach ICD des EMAH-Zentrums - Zentrum für Erwachsene
mit angeborenen Herzfehlern
B-4.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD des EMAH-Zentrums - Zentrum für Erwachsene
mit angeborenen Herzfehlern
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 I35 61 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit
durch Streptokokken verursacht
2 Q21 40 Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände
3 I33 16 Akute oder weniger heftig verlaufende (subakute) Entzündung der Herzklappen
4 I34 11 Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen
Krankheit durch Streptokokken verursacht
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 69
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
5 I25 7 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des
Herzens
6 I50 7 Herzschwäche
7 I21 6 Akuter Herzinfarkt
8 I48 6 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens
9 I47
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
6 8-017 19 Künstliche Ernährung über eine Magensonde als medizinische Nebenbehandlung
7 8-018 16 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Nebenbehandlung
8 8-701 13 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation
9 8-930 10 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne
Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des
Herzens
10 5-35a 8 Operation an Herzklappen mit mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut
und minimaler Gewebeverletzung (minimalinvasiv)
11 8-144 7 Einbringen eines Röhrchens oder Schlauchs in den Raum zwischen Lunge
und Rippe zur Ableitung von Flüssigkeit (Drainage)
12 8-771 6 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung
13 8-853 6 Verfahren zur Blutentgiftung außerhalb des Körpers mit Herauspressen
von Giftstoffen - Hämofiltration
14 3-052
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten des EMAH-Zentrums -
Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung der
Ambulanz
Spezialambulanz
für Patienten mit
angeborenen
Herzfehlern
Nr.
der
Leistung
Angebotene
Leistungen
VI00 Diagnostik und Behandlung
von angeborenen
Herzfehlern
Kommentar / Erläuterung
In dieser Ambulanz werden
erwachsene Patienten
mit angeborenen, teilweise
komplexen Herzfehlern in
Koperation mit der Medizinischen
Klinik und Poliklinik
C und der Kinderkardiologie
betreut. Ferner
besteht eine enge Zusammenarbeit
mit der
Klinik und Poliklinik für
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
und der
Risikosprechstunde für
Schwangere der Klinik und
Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe.
B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V des EMAH-Zentrums -
Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115B SGB V durchgeführt.
B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft des EMAH-Zentrums - Zentrum für
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
B-4.11 Apparative Ausstattung des EMAH-Zentrums - Zentrum für
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Nr. Vorhandene Geräte
AA62) 3-D/4-D-Ultraschallgerät
Umgangssprachliche
Bezeichnung
AA01 Angiographiegerät/DSA Gerät zur Gefäßdarstellung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
X 24-Stundenbereitschaft im
Zusammenhang mit der Med.
Klinik C
72 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Nr. Vorhandene Geräte
AA03 Belastungs-
EKG/Ergometrie
AA00 Echokardiographiegerät
AA00 EKG-Gerät
AA13 Geräte der invasiven
Kardiologie
AA00 Herzkathetermessplatz
(0) mit biplaner Flachdetektortechnik
AA54 Linksherzkathetermessplatz
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfu
ng
B-4.12 Personelle Ausstattung
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Belastungstest mit Herzstrommessung
X Behandlungen mittels Herzkatheter
24-Stundenbereitschaft im
Zusammenhang mit der Med.
Klinik C
X Darstellung der Herzkranzgefäße
mittels Röntgen-
Kontrastmittel
24-Stundenbereitschaft im
Zusammenhang mit der Med.
Klinik C
B-4.12.1 Ärzte und Ärztinnen d e s E M AH-Zentrums - Zentrum für Erwachsene mit
angeborenen Herzfehlern
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Anzahl Kommentar / Erläuterung
7,0 Vollkräfte
3,0 Vollkräfte
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 73
B-4 EMAH-Zentrum - Zentrum für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Fachexpertise der Abteilung
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ28 Innere Medizin und SP Kardiologie
B-4.12.2 Pflegepersonal des EMAH-Zentrums - Zentrum für Erwachsene mit
angeborenen Herzfehlern
Gesundheits- und Krankenpfleger
und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
Anzahl
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Ausbildungsdauer
Kommentar / Erläuterung
0,0 3 Jahre Das Pflegepersonal im stationären
Bereich und in den Funktionsbereichen
ist der Med. Klinik C zugeordnet.
Fachexpertise des Pflegepersonals siehe unter Klinik und Poliklinik C - Kardiologie und
Angiologie
B-4.12.3 Spezielles therapeutisches Personal des EMAH-Zentrums - Zentrum für
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin 3 Arzthelferinnen, die auch im technischen /
diagnostischen Bereich (Spiroergometrien,
transösophageale Echokardiographie) assistierend
tätig sind
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin Im Rahmen der Langzeit-Betreuung der Patienten
mit angeborenen Herzfehlern steht mit einer
halben Stelle eine Therapeutin zur Verfügung.
74 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B-5 Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Direktor:
Univ.-Professor Dr. med. L.
Kiesel
B-5.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. L. Kiesel
Ansprechpartner: Dr. med. SD Schäfer
Hausanschrift: Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-48202
Fax: 0251 83-48267
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=frauenheilkunde
E-Mail: UFK@uni-muenster.de
Die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist für Münster und die weitere
Umgebung Westfalens die führende Klinik der Maximalversorgung ihres Fachgebiets. Sie bietet
aufgrund ihrer akademischen Ausrichtung die Möglichkeit, bei allen gynäkologischen und
geburtshilflichen Erkrankungen jederzeit nach den aktuellsten diagnostischen und
therapeutischen Methoden behandelt zu werden.
Die Klinik bietet ein breites Spektrum an Spezialisierungen und verfügt über besondere
Schwerpunkte in jedem der vier großen Bereiche:
� operative und onkologische Gynäkologie,
� Senologie (Brustzentrum)
� Geburtshilfe und Perinatalmedizin (vorgeburtliche Medizin),
� Endokrinologie (Hormonerkrankungen),
� Reproduktionsmedizin (Fortpflanzungsmedizin).
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 75
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VG01 Diagnostik und Therapie von bösartigen
Tumoren der Brustdrüse
VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen
Tumoren der Brustdrüse
Ein Schwerpunkt in der gynäkologischen Onkologie ist
die Behandlung des Mammakarzinoms (Brustkrebs).
Zusammen mit anderen Kliniken der Umgebung hat die
Universitätsfrauenklinik das Brustzentrum Münster
gegründet. Die Frauenklinik beteiligt sich an zahlreichen
Therapiestudien der Fachgesellschaften. Interdisziplinäre
Konferenzen werden vor und nach der Operation zur
individuellen Therapieoptimierung abgehalten.
Die Operation bzw. die häufig auch durchzuführende
Abklärung der Achselhöhle erfolgt in der Regel durch
eine schonende Biopsie (Gewebsentnahme) des Wächterlymphknotens
(Sentinel-L ym ph-Node-Biopsie). Bei
der Mehrzahl der Frauen kann eine brusterhaltende
Operation durchgeführt werden. Am Universitätsklinikum
kann diesen Frauen eine intraoperative Bestrahlung
angeboten werden, die die Zeit der Bestrahlung nach
der Operation deutlich reduziert.
Weitere Informationen unter:
http://www.muenster-brustzentrum.de
Leiterinnen des Brustzentrums: Frau Dr. med. K. Roterberg,
Frau Dr. med. J. Tio
Frauen mit unklaren Veränderungen der Brust können
sich in der Mammasprechstunde vorstellen. Im Bereich
Mammasonografie (Brustultraschalluntersuchung)
werden hochmoderne Matrix-Ultraschallköpfe mit exzellenter
Darstellungsqualität eingesetzt. Innovative Techniken
wie Kontrastmittel- und 3D-Sonografie erweitern
das Spektrum der Brustdiagnostik.
Durch ambulant durchzuführende minimal-invasive
Abklärungsmöglichkeiten (Stanzbiopsien, ultraschallgesteuerte
Mammotome®) wird eine rasche Diagnose
ermöglicht und eine Vielzahl besonders unnötiger Operationen
bei gutartigen Veränderungen vermieden.
Mehrmals wöchentlich werden interdisziplinäre Konferenzen
mit Diagnostischen Radiologen, gynäkologischen
Onkologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und
Nuklearmedizinern durchgeführt um eine leitliniengerechte
individualisierte Therapieplanung zu ermöglichen.
Weitere Informationen unter:
http://www.muenster-brustzentrum.de
Leiterinnen des Brustzentrums: Frau Dr. med. K. Roterberg,
Frau Dr. med. J. Tio
76 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VG04 Kosmetische/ Plastische Mammachirurgie
VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften
Es besteht die Möglichkeit der Anpassung der Brust auf
der Gegenseite wie z.B. durch eine Bruststraffung
(Mastopexie) oder einer Brustverkleinerung (Reduktionsmastektomie).
Neben der Behandlung der bösartigen
Erkrankungen der Brust werden auch andere Erkrankungen
der Brust in einer Spezialsprechstunde
abgeklärt und ggf. einer operativen Behandlung wie
einer Bruststraffung, einer Brustverkleinerung oder einer
Brustvergrößerung (Augmentation) zugeführt.
Sollte eine Abnahme der Brust notwendig sein, werden
der Patientin plastisch-rekonstruktive operative Behandlungsverfahren
(z.B. Brustvergrößerung durch Eigengewebe
oder Prothese) angeboten. Während des stationären
Aufenthaltes werden Patientinnen besonders durch
die Psychoonkologin der Frauenklinik betreut.
Ansprechpartnerinnen: Frau Dr. med. Katy Roterberg,
Frau Dr. med. Joke Tio, Frau Dipl.-Theol. P. Jebali
Ein Schwerpunkt in der Geburtshilfe ist die Behandlung
von Patientinnen mit Schwangerschaftsbluthochdruck
(Präeklampsie), HELLP-Syndrom (lebensbedrohliche
Komplikation einer bluthochdruckbedingten Schwangerschaftserkrankung).
Eine spezielle Sprechstunde für
Risikoschwangerschaften dient auch der Mitbetreuung
von Patientinnen, die eine solche Komplikation in einer
vorausgegangenen Schwangerschaft hatten und nun
erneut schwanger sind. Daneben bilden Patientinnen
mit Diabetes mellitus, Erkrankungen aus dem rheumatischen
Formenkreis (Lupus erythematodes) oder Blutgerinnungsstörungen
einen wesentlichen Anteil dieser
Sprechstunde.
Ein schon traditioneller geburtshilflicher Schwerpunkt
unter den geburtshilflichen Abteilungen in Münster ist
die Betreuung und - wenn gewünscht und möglich - die
vaginale Entbindung von Zwillingsschwangerschaften
und Beckenendlagen an der Universitätsfrauenklinik.
Ansprechpartner: Professor Dr. med. Walter Klockenbusch
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 77
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VG09 Pränataldiagnostik und -therapie In der Pränataldiagnostik (vorgeburtliche Diagnostik)
werden alle etablierten Verfahren zur Diagnostik und
Therapie des Ungeborenen angeboten. Ein Schwerpunkt
ist die erweiterte Diagnostik im 1. Schwangerschaftstrimester.
Im 2. und 3. Trimester der Schwangerschaft
werden spezielle Ultraschalluntersuchungen des
Feten sowie Fruchtwasseruntersuchungen und Eingriffe
zur Therapie des Feten angeboten. Ein hoch spezialisiertes
ärztliches Team aus Pränatalmedizinern, Humangenetikern,
Neonatologen, Kinderkardiologen,
Kindernephrologen, Kinderneurologen, Kinderchirurgen,
Neurochirurgen und Herzchirurgen ermöglicht eine
umfassende zeitnahe Beratung. Durch eine Kooperation
mit der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie des UKM und
einer Vor-Ort-Beratung von Pro familia kann das Zentrum
für Pränatale Medizin eine umfassende psychologische,
psychiatrische und psycho-soziale Beratung bei
Vorliegen einer Erkrankung des Ungeborenen gewährleisten.
VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten
während der Schwangerschaft,
der Geburt und des Wochenbettes
VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer
Tumoren
Ansprechpartner: Dr. med. Johannes Steinhard
In der Geburtshilfe wird ein familienorientierter Ansatz
betont. Es werden Kurse der Schwangerengymnastik,
Geburtsvorbereitung durch Hebammen der Klinik,
Homöopathie und Akupunktur angeboten. Unter der
Geburt existiert ein Stufenkonzept zur schmerzarmen
Geburt bis zur patientenkontrollierten Periduralanästhesie.
Es wird, soweit irgend möglich, auf einen Dammschnitt
verzichtet. Standardverfahren bei der Schnittentbindung
ist der sogenannte "sanfte Kaiserschnitt" (Misgav-Ladach).
Selbstverständlich sind Rooming-in,
Stillberatung und Stillförderung. Die Zusammenarbeit
mit den Kinderkliniken des Universitätsklinikums ermöglicht
die Betreuung und Entbindung von Kindern mit
vorgeburtlichen bekannten Auffälligkeiten, die unmittelbar
nach der Geburt von den Kinderärzten in Empfang
genommen und der weiteren Behandlung zugeführt
werden können. Kinder mit Anpassungsstörungen und
Auffälligkeiten können häufig bei der Mutter verbleiben.
Ansprechpartner: Professor Dr. med. Walter Klockenbusch
Sämtliche Operationen zur Behandlung der anderen
gynäkologischen Tumore, wie Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs
oder Vulvakrebs, werden an der Frauenklinik
regelmäßig durchgeführt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit
mit der Klinik für Chirurgie, der Klinik für
Urologie und anderen Kliniken erlaubt die Durchführung
auch ultraradikaler Operationen. Ein Ziel ist jedoch auch
die Erweiterung der minimalinvasiven Eingriffsmöglichkeiten
(Schlüssellochchirurgie), wie beispielsweise die
der laparoskopischen Lymphknotenentfernung.
Ansprechpartner: PD Dr. med. Olaf Buchweitz, Professor
Dr. med. Ralph Lellé, Dr. med. Ralf Witteler
78 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen
Krankheiten des
weiblichen Genitaltraktes
Einen wesentlichen Schwerpunkt in der Gynäkologie
bildet die Behandlung dysplastischer (fehlentwickelter)
Veränderungen der Portio (Gebärmutterhals/ -mund)
und der Vulva. Hierfür stehen eine spezielle Sprechstunde
und eine eigene Zytologie (Zellbiologie) zur
Verfügung. Operativ kommen vor allem die Abtragung
mit einer elektrischen Schlinge und ein LASER zum
Einsatz.
Ansprechpartner: Frau Dr. med. Veronika Beckmann,
Professor Dr. med. Ralph Lellé
VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie Bereits traditionell ist die Behandlung der Endometriose
(gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) und
des Uterus myomatosus (gutartige Muskelgeschwülste
der Gebärmutter) ein Schwerpunkt der Klinik. Eine
spezielle Sprechstunde unterstützt niedergelassene
Kollegen in der konservativen Behandlung und dient der
Therapieplanung vor operativen Eingriffen. Spezielle
diagnostische Verfahren wie die Fluoreszenzdiagnostik
erlauben eine verbesserte Erkennung endometroider
Herde.
Bei der Endometriose und der organerhaltenden Operation
des Uterus myomatosus sind minimalinvasive
Operationsmethoden eine Hauptsäule der Therapieverfahren.
Diese spielen jedoch auch eine wesentliche
Rolle beispielsweise bei der totalen laparoskopischen
Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) oder der laparoskopischen
Entfernung von Eierstockstumoren, beides
Eingriffe, die neben den konventionellen Verfahren an
der Klinik regelmäßig durchgeführt werden.
Ansprechpartner: PD Dr. med. Olaf Buchweitz
VG05 Endoskopische Operationen Eine Mehrzahl der gynäkologischen Operationen wird
ambulant oder stationär minimal invasiv durchgeführt.
Das Spektrum der laparoskopischen Operationen reicht
von der Abklärung des unerfüllten Kinderwunsches über
die Behandlung von Eierstockstumoren bis zur Gebärmutterentfernung.
Ein besonderer Schwerpunkt der
Klinik ist die "Total laparoskopische Gebärmutterentfernung"
sowie die Behandlung von Myomen und Endometriose.
Die Behandlung der Endometriose stellt einen
über die Grenzen bekannten Schwerpunkt der Klinik
dar. Die Fluoreszenzdiagnostik ermöglicht zusätzlich
eine verbesserte Diagnostik der peritonealen Endometriose.
Die Gebärmutterspiegelung stellt einen weiteren
Schwerpunkt des endoskopischen Operierens dar.
Neben der diagnostischen Abklärung von unerfüllten
Kinderwunsch und Blutungsstörungen, sind die operative
Entfernung von Polypen, Myomen oder Septen
Routine.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 79
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VG07 Inkontinenzchirurgie Minimalinvasive Methoden spielen auch eine Rolle bei
der Behandlung der Harninkontinenz. Hier kommt jedoch
auch eine ganze Reihe anderer vaginaler oder
abdominaler Operationsverfahren zum Einsatz, die
ebenfalls regelmäßig an der Klinik durchgeführt werden.
Ansprechpartner: PD Dr. med. Olaf Buchweitz
VR02 Native Sonographie Auf Überweisung werden alle Ultraschalluntersuchung
der inneren weiblichen Genitale (Gebärmutter, Eileiter,
Eierstöcke) durchgeführt. Modernste, farbcodierte
Durchblutungsdarstellungen ermöglichen ein weites
Spektrum nicht-invasiver Untersuchungsmöglichkeiten
und können z. B. unnötige Operationen vermeiden
helfen.
Ansprechpartner: Dr. med. Johannes Steinhard
VG00 Reproduktionsmedizin Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die Behandlung
von Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch.
Hier besteht eine Sprechstunde zur Abklärung möglicher
Ursachen und Behandlung. Zu den Behandlungsmöglichkeiten
zählen die hormonelle Eierstockstimulation,
intrauterine Insemination und in vitro Fertilisation (künstliche
Befruchtung). Die Behandlung des Paares erfolgt
in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Reproduktionsmedizin
und Andrologie (CeRA) mit dessen Mitarbeitern
regelmäßig interdisziplinäre Therapiebesprechungen
erfolgen.
Ansprechpartner: Dr. med. Andreas Schüring
VG15 Spezialsprechstunde Für die Betreuung von Frauen mit erhöhtem familiärem
Risiko einer Krebserkrankung steht in Kooperation mit
dem Institut für Humangenetik und dem Institut für
Klinische Radiologie die Spezielle Hochschulambulanz
"Familiäres Mamma- und Ovarialkarzinom (Brust- und
Eierstockkrebs)" zur Verfügung, um betroffenen Familien
bezüglich in Folge einer Risikoberechnung und/oder
einer genetischen Testung bezüglich möglicher Maßnahmen
zu beraten.
Ansprechpartnerinnen: Frau Dr. med. Katy Roterberg,
Frau Dr. med. Joke Tio, Frau PD Dr. med. Pia Wülfing
Im Bereich der Endokrinologie (Lehre der Hormone)
betreibt die Frauenklinik eine spezielle "Hormonsprechstunde",
in der unter anderem Patientinnen mit polyzystischen
Ovarien (Zysten in den Eierstöcken), übermäßiger
Behaarung, adrenogenitalem Syndrom (Vermännlichung),
Hyperprolaktinämie, Gelbkörperschwäche,
anderen Zyklusstörungen, Klimakterium (Wechseljahre),
aber auch mit Gonadendysgenesien (Fehlentwicklung
der Keimdrüsen) betreut werden.
80 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Weitere Informationen zum Brustzentrum Münster:
Das Brustzentrum Münster ist ein kooperatives universitäres Brustzentrum, welches in
gesamtem Umfang die interdisziplinäre Frühdiagnostik, Therapie und Nachsorge von Frauen
und Männern mit Erkrankungen der Brust gewährleistet. Die umfassende Betreuung der
Patientinnen erfolgt ganzheitlich und berufsgruppenübergreifend unter Berücksichtigung der
Autonomie der Patientin. Das Brustzentrum Münster bietet das gesamte aktuelle Spektrum
einer modernen medizinischer Versorgung an. Neben der umfassenden stationären Versorgung
betreut das Brustzentrum Münster in Kooperation mit zahlreichen Leistungserbringern und
kooperierenden Partnern auch im ambulanten Bereich betroffene Patientinnen und Patienten
mit Erkrankungen der Brust. Das Brustzentrum Münster ist seit dem 31. Juli 2005 anerkanntes
Brustzentrum des Landes Nordrhein-Westfalen und DMP-Klinik für Brusterkrankungen.
Weitere Informationen finden sie unter: www.muenster-brustzentrum.de
B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Das medizinisch-pflegerische Leistungsangebot umfasst die vielfältigen Aspekte der Betreuung
von Frauen in der Gynäkologie und Geburtshilfe. Viele allgemeine Angebote werden z.B. unter
besonderer Berücksichtigung der Schwangerschaft in der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe adaptiert bzw. intensiviert durchgeführt. Viele Leistungen, die
am Universitätsklinikum angeboten werden, basieren naturgemäß auf der guten
Zusammenarbeit mit unseren Nachbardisziplinen zur Optimierung der umfassenden Betreuung
der sich uns anvertrauenden Patientinnen.
MP02 Akupunktur
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare
MP04 Atemgymnastik/-therapie
MP05 Babyschwimmen
MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik
MP11 Bewegungstherapie
MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie
MP19 Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik
MP22 Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
MP24 Manuelle Lymphdrainage
MP25 Massage
MP26 Medizinische Fußpflege
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 81
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP28 Naturheilverfahren/Homöopathie/Phytotherapie
MP30 Pädagogisches Leistungsangebot
MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie
MP36 Säuglingspflegekurse
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von
Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP41 Spezielles Leistungsangebot von Entbindungspflegern
und/oder Hebammen
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
MP43 Stillberatung
MP45 Stomatherapie/-beratung
MP46 Traditionelle Chinesische Medizin
B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA01 Aufenthaltsräume
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
SA05 Mutter-Kind-Zimmer/Familienzimmer
SA07 Rooming-in
SA18 Telefon
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
B-5.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Vollstationäre Fallzahl: 2411
82 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B-5.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
B-5.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 Z38 458 Neugeborene
2 C50 246 Brustkrebs
3 O70 96 Dammriss während der Geburt
4 N80 95 Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter
5 D05 79 Örtlich begrenzter Tumor (Carcinoma in situ) der Brustdrüse
6 O36 65 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter
Komplikationen beim ungeborenen Kind
7 O42 62 Vorzeitiger Blasensprung
8 D25 61 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur
9 O99 60 Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen
Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet werden kann, die
jedoch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett verkompliziert
10 O71 55 Sonstige Verletzung während der Geburt
11 O04 44 Abtreibung
12 O35 43 Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteter Normabweichung
oder Schädigung des ungeborenen Kindes
13 O34 39 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen
oder Veränderungen der Beckenorgane
14 C56 37 Eierstockkrebs
15 D24 36 Gutartiger Brustdrüsentumor
16 O60 33 Vorzeitige Wehen und Entbindung
17 P22 32 Atemnot beim Neugeborenen
18 O64 28 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen
Kindes kurz vor der Geburt
19 O24 27 Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft
20 O30 27 Mehrlingsschwangerschaft
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 83
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B-5.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
C51 25 Krebs der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane
C54 19 Gebärmutterkrebs
D48 15 Tumor an sonstigen bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneten Körperregionen
ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig
O32 14 Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteter falscher Lage des
ungeborenen Kindes
P07 12 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem Geburtsgewicht
D27 11 Gutartiger Eierstocktumor
N62
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
15 1-694 80 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung
16 5-681 79 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter
17 5-667 78 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von
Flüssigkeit bzw. Gas
18 5-871 72 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit Entfernung
von Achsellymphknoten
19 5-569 62 Sonstige Operation am Harnleiter
20 5-469 59 Sonstige Operation am Darm
B-5.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
OPS-301 Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-873 43 Operative Entfernung der Brustdrüse mit Entfernung von Achsellymphknoten
5-872 39 Operative Entfernung der Brustdrüse ohne Entfernung von Achsellymphknoten
5-543 37 Operative Entfernung von Gewebe aus der Bauchhöhle
5-884 22 Operative Brustverkleinerung
5-754 18 Behandlung des ungeborenen Kindes in der Gebärmutter
5-685 17 Operative Entfernung der Gebärmutter einschließlich des umgebenden
Gewebes sowie des oberen Anteils der Scheide
5-402 16 Ausräumung mehrerer Lymphknoten einer Region [als selbstständige
Operation]
5-720 14 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Geburtszange
5-714 11 Operative Entfernung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane
5-715
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
SpezialsprechstundeFamiliäres
Mamma-
und Ovarialkarzinom
Risikoschwangerensprechstunde
Endometriose-
und Myomsprechstunde
UrogynäkologischeSprechstunde
EndokrinologischeSprechstunde
Kinderwunschsprechstunde
Mamma
sprechstunde
Nr. der
Leistung
VG00
VG00
VG00
Angebotene
Leistungen
Beratung bei erhöhtem
Risiko gynäkolgischer
Tumore genetischer
Ursache
Diagnostik und Beratung
bei Risikoschwangerschaft
Diagnostik und Beratung
bei Endometriose
Kommentar / Erläuterung
Beratung von Frauen und
Patientinnen hinsichtlich
der Bedeutung der genetischen
Testung und der
Vorsorgemöglichkeiten.
Gynäkologische Früherkennung
Diagnostik, Beratung und
Therapieeinleitung bei
Risikoschwangerschaften
mit den jeweils speziellen
Fachdisziplinen.
Beratung, konservative
Therapie, Operationsplanung.
VG16 Urogynäkologie Diagnostik, Beratung,
konservative Therapie,
Operationsplanung.
VG00 Diagnostik und Behandlung
von Hormonerkrankungen
VG00 Diagnostik und Beratung
bei ungewollter
Kinderlosigkeit
VG00
Diagnostik und Beratung
bei gut- und bösartigen
Erkrankungen der
Brust
Diagnostik, Beratung und
Therapieeinleitung bei
Wechseljahresbeschwerden,
besonders auch in
Folge maligner Erkrankungen,
Osteoporose und
sonstiger hormoneller
bedingeter Symptome,
Studienbetreuung.
Diagnostik, Beratung und
Therapie der ungewollten
Kinderlosigkeit in enger
Kooperation mit dem
Centrum für Reproduktionsmedizin
(CRM).
Diagnostik, Beratung und
Therapie bei gut- und
bösartigen Erkrankungen
der Brust.
86 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Klinik und Poliklinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 5-671 127 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals
2 1-672 102 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung
3 1-473 95 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der schwangeren Gebärmutter
ohne operativen Einschnitt mit Steuerung durch bildgebende Verfahren,
z.B. Ultraschall
4 1-694 79 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine Spiegelung
5 1-852 73 Fruchtwasserentnahme mit einer Nadel - Amniozentese
6 5-690 44 Operative Entfernung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -
Ausschabung
7 1-471 35 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut
ohne operativen Einschnitt
8 5-399 27 Sonstige Operation an Blutgefäßen
9 5-870 19 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne
Entfernung von Achsellymphknoten
10 5-469 6 Sonstige Operation am Darm
Ambulante Leistungen im Rahmen von künstlichen Befruchtungen
Rang EBM
Nr.
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 08541 164 Ultraschallgezielte und/oder laparoskopische Eizellentnahme
2 08560 119 In-vitro-Fertilisation (IVF) mit anschließendem Embryotransfer, einschl.
intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI)
3 08551 7 Maßnahmen zur In-vitro-Fertilisation (IVF)
B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 87
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
B-5.11 Apparative Ausstattung der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Nr. Vorhandene Geräte
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
/ Duplexsonographiegerät
AA00 Echokardiographie-
Verfahren
Umgangssprachliche
Bezeichnung
Ultraschallgerät / mit
Nutzung des Dopplereffekts
/ farbkodierter
Ultraschall
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
X Die Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
verfügt über insgesamt 9
Ultraschallgeräte. Hervorzuheben
sind 4 hochauflösende
highend Geräte, die besonders
in der Pränataldiagnostik
(vorgeburtliche Diagnostik) und
Mammasonographie (Ultraschall
der Brust) eingesetzt
werden.
Herzultraschall Es existieren zwei high-end
Geräte zur erweiterten fetalen
Echokardiographie (Ultraschall
des Herzens beim Feten).
AA20 Laser Es existiert ein CO2-Laser und
im Bereich der Urologie ein
Neod ym -Yag Laser, der in
Zusammenarbeit mit der Klinik
und Poliklinik für Urologie
genutzt wird.
AA53 Laparoskop Bauchhöhlenspiegelungsgerät
AA33 Uroflow / Blasendruckmessung
Der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
stehen zwei komplette
Endoskopie-Türme zur Lapararoskopie
(Bauchspiegelung)
und operativen Hysteroskopie
(Gebärmutterspiegelung) zur
Verfügung. Des Weiteren
verfügt die Klinik über 2 hochmoderne
Morcellatoren zur
optimalen gewebeschonenden
laparoskopischen Operationen
von z.B. Myomen (gutartigen
Geschwulste der Gebärmutter).
Es besteht eine vollständige
urodynamische Meßeinheit an
der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Daduch sind Messung
von Uroflow, Ruhe- und Stressurethralprofile
und Zystemetriemessungen
möglich.
88 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
AA00 Fluoreszenzdiagnostik Zur verbesserten Endometriosediagnostik
steht der Klinik
und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe die
intraoperative Fluoreszensdiagnostik
zur Verfügung.
AA00 Gamma-Counter
AA27 Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät
AA00 Teilweise Multimedia-
Ausstattung
B-5.12 Personelle Ausstattung
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 89
X
Über das AIDA-ASystem
besteht die Möglichkeit der
intaroperativen Photo- und
Videodokumentation.
B-5.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Anzahl Kommentar / Erläuterung
25,5 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
2 leitende Ärztinnen (Brustzentrum)
1 leitender Oberarzt
8 Oberärzte
5 Fachärzte
8,5 Weiterbildungsassistenten
17,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Frauenheilkunde und Geburtshilfe 48 Monate
Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 24
Monate
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
24 Monate
Spezielle Operative Gynäkologie 24 Monate
Gynäkologische Exfoliativ-Zytologie
Gynäkologische Aspirations- und Punktatzytologie
des Genitals und der Mamma
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Fachexpertise der Abteilung
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ14 Frauenheilkunde und Geburtshilfe
AQ15 Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP
Gynäkologische Endokrinologie und
Reproduktionsmedizin
AQ16 Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP
Gynäkologische Onkologie
AQ17 Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP
Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement
ZF25 Medikamentöse Tumortherapie
ZF02 Akupunktur
Zusätzlich besteht eine Zusatzqualifikation über die Fetal Medicine Foundation, London für das
Ersttrimesterscreening (u.a Nackenfaltenmessung ab der 11. Schwangerschaftswoche) und
eine spezielle Anerkennung in der Ultraschall-Stufendiagnostik der Stufe II der Deutschen
Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).
Das Team der Frauenklinik ist auf unserer Website dargestellt:
http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=frauenheilkunde_mitarbeiter
B-5.12.2 Pflegepersonal der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
Anzahl Ausbildungsdauer
32,3 Vollkräfte 3 Jahre
11,3 Vollkräfte 3 Jahre
1,0 Vollkräfte 1 Jahr
Entbindungspfleger und Hebammen 10,3 Vollkräfte 3 Jahre
90 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-5 Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ07 Onkologische Pflege
PQ08 Operationsdienst
Kommentar / Erläuterung
B-5.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Klinik und Poliklinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP00 Hebammen/ Entbindungspfleger Seit September 2007 besteht eine Kooperation mit
Beleghebammen; d. h. werdende Mütter können am
Universitätsklinikum mit Unterstützung ihrer vorbekannten
Hebamme entbunden werden.
SP04 Diätassistent und Diätassistentin Die Diätassistenten beraten die Patientinnen direkt
in der Auswahl der angebotenen Speisen. Dies ist
besonders wichtig bei Inappetenz (fehlendes Verlangen
nach Nahrung) und medizinisch notwendigen
Nahrungseinschränkungen, z.B. Aplasiekost.
Unter bestimmten Voraussetzungen können Patientinnen
Wunschkost erhalten. Spezielle Fragestellungen
der Planung und die Durchführung der
parenteralen Ernährung werden durch die Ernährungsambulanz
unterstützt.
SP43 Medizinisch-technischer Assistent
und Medizinisch-technische Assistentin/
Funktionspersonal
Im Bereich Pränatalmedizin werden speziell ausgebildete
MTAs für invasive Techniken (Chorionzottenbiopsie
(Plazentapunktion), Amniocentese
(Fruchtwasserpunktion), Chordozentese (Nabelschnurpunktion)
sowie therapeutisch intrauterine
Eingriffe eingesetzt.
SP23 Psychologe und Psychologin Die Klinik und Poliklink für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe beschäftigt eine Psychoonkologin in
Vollzeit. Die psychoonkolgische Versorgung stellt
zudem im Rahmen es Brustzentrums einen
Schwerpunkt der Betreuung unserer Patientinnen
mit Erkrankungen der Brust dar.
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin /
Wundberater und Wundberaterin /
Wundexperte und Wundexpertin /
Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
Ein Stoma ist ein künstlich angelegter Ausgang aus
der Bauchhöhle, in der Regel ein künstlicher Darmausgang.
Zentral existiert eine Stelle zur spezialisierten
Versorgung von Stomaopatientinnen. Eine
Vertretung ist auf der Station jederzeit gewährleistet.
Zentral ist eine Stelle zum Wundmanagement
eingerichtet. Eine Vertretung ist auf der Station
jederzeit gewährleistet.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 91
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-,
Nasen- und Ohrenheilkunde
Direktor:
Univ.-Professor Dr. med. W.
Stoll
B-6.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. W. Stoll
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Claudia Rudack
Hausanschrift: Kardinal-von-Galen-Ring 10
48149 Münster
Telefon: 0251 83-56801
Fax: 0251 83-56804
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=hals-nasen-ohrenheilkunde
E-Mail: hnoorg@uni-muenster.de
Die Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ist ein überregionales Zentrum
für die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Fachgebiets. Im Rahmen des
Versorgungsauftrags wird die gesamte diagnostische und therapeutische Bandbreite der HNO-
Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie einschließlich der fachbezogenen Schädelbasis-Chirurgie
und der Kochlea-Implantation (spezielle Hörprothese) angeboten. Eine bundesweite Bedeutung
besitzt die Klinik vor allem bezüglich der Diagnostik und Therapie von Hör- und
Gleichgewichtsstörungen und der funktionell-ästhetischen Nasenchirurgie.
B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-
und Ohrenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VH05 Cochlearimplantation Das Cochleaimplantat (CI) ist eine Hörprothese für
gehörlose oder stark schwerhörige Patienten, deren
Hörnerv noch funktioniert. Es überträgt den mit einem
speziellen Hörgerät aufgenommenen Schall elektrisch
an den Hörnerv. Eine CI-Versorgung ist dann angezeigt,
wenn mittels bester Hörgeräte kein ausreichendes
Sprachverstehen mehr erzielt werden kann.
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. C. Rudack
92 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VH04 Mittelohrchirurgie Die Chirurgie des Mittelohres umfasst Eingriffe zur
Sanierung chronischer Mittelohrentzündungen sowie
Maßnahmen zur Verbesserung des Gehörs bei Mittelohrschwerhörigkeiten.
Zur Verfügung stehen modernste Operationsmikroskope,
ein Neuromonitoring zum Schutz des Gesichtsnerven
(N. fazialis) sowie ein chirurgisches Navigationssystem.
In geeigneten Fällen können moderne Hörgeräte in das
Mittelohr eingesetzt werden (implantierbare Hörgeräte).
VH15 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Kopfspeicheldrüsen
VH10 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Nasennebenhöhlen
VH17 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Trachea
VH12 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Tränenwege
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. C. Rudack
Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen umfassen in
erster Linie Steinleiden, Entzündungen sowie gutartige
und bösartige Tumoren. Oftmals ist - gerade bei Tumorerkrankungen
- eine operative Entfernung der betroffenen
Drüse angezeigt.
Für die Eingriffe an Speicheldrüsen, die in der Nachbarschaft
des Gesichtsnerven (N. fazialis) erfolgen, wird
Nervenmonitoring eingesetzt.
Ansprechpartnerin:Prof. Dr. C. Rudack
Erkrankungen der Nasennebenhöhlen umfassen in
erster Linie akute und chronische Entzündungen, Allergien
sowie gutartige und (selten) auch bösartige Tumorerkrankungen.
Je nach Ursache und Erkrankungsverlauf
wird entweder medikamentös oder operativ behandelt.
Bestimmte entzündliche Erkrankungen (Allergien, Analgetika-Intoleranz,
Polyposis nasi) werden im Rahmen
einer spezialisierten Sprechstunde behandelt.
Die Mehrzahl der Eingriffe an den Nasennebenhöhlen
erfolgt durch die Nase unter Verwendung von Endoskopen
(so genannte funktionell-endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie).
Bei Bedarf werden die angrenzenden
Strukturen (Augenhöhle, Schädelbasis) durch den
Einsatz eines chirurgischen Navigationssystems zusätzlich
geschützt.
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. C. Rudack
Einengungen von Kehlkopf und Luftröhre (Larynx- bzw.
Trachealstenosen) betreffen häufig Kinder oder Patienten
nach schweren Unfällen, intensivmedizinischer
Behandlung oder mit Fehlbildungen. Sie verlangen oft
ein interdisziplinäres Vorgehen von Kinderärzten, Intensivmedizinern,
HNO- und Thoraxchirurgen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. W. Stoll, Prof. Dr. C. Rudack
Ableitung der Tränenwege in die Nase durch operative
Eingriffe vom Naseninneren. Interdisziplinäre Behandlung
mit den Ärzten der Augenklinik.
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. C. Rudack
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 93
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VH16 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Kehlkopfes
VH14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Mundhöhle
VH02 Diagnostik und Therapie von Krankheiten
des Mittelohres und des
Warzenfortsatzes
VH18 Diagnostik und Therapie von Tumoren
im Kopf-Hals-Bereich
Erkrankungen des Kehlkopfes sind funktioneller (Stimmstörungen),
entzündlicher (Laryngitis) oder neoplastischer
(Kehlkopfkrebs) Natur.
Je nach Ursache und Erkrankungsverlauf wird medikamentös
oder operativ behandelt. Funktionelle Stimmstörungen
werden in Zusammenarbeit mit der Klinik und
Poliklinik für Phoniatrie behandelt.
Operative Eingriffe am Kehlkopf können endoskopisch
(ggf. mit Einsatz eines CO2-Lasers) oder - heute seltener
- offen chirurgisch durchgeführt werden
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. C. Rudack
Neben der Gaumenmandelentfernung bei Kindern und
Erwachsenen werden auch gut- wie bösartige Erkrankungen
des Mundraumes inklusive der Zunge behandelt.
Durchführung von Operationen am Warzenfortsatz wie
das Entfernen akuter oder chronischer Entzündungen
(Mastoidektomie). Einsatz von Mittelohrimplantaten, z.B.
Gehörknöchelchenimplantaten aus Platin. Implantation
von knochenverankerten Hörgeräten bei speziellen
Formen der Schwerhörigkeit.
Tumoren der Schädelbasis umfassen Neubildungen der
inneren Nase und der Nasennebenhöhlen (Rhinobasis)
sowie Tumoren des Ohrschädels (Otobasis). Sie werden
oft interdisziplinär durch HNO-Chirurgen, Neurochirurgen,
Radiologen und Augenärzten behandelt. Tumoren
der Rhinobasis und der Augenhöhle werden endoskopisch
durch die Nase oder über kosmetisch wenig
auffällige äußere Zugänge entfernt.
Häufigster Tumor der seitlichen Schädelbasis ist das
gutartige Akustikusneurinom. Je nach Lokalisation,
Tumorgröße und erhaltenem Hörvermögen kann er
durch den Ohrknochen (transmastoidal) oder über die
mittlere bzw. hintere Schädelgrube (transtemporal bzw.
suboccipital) entfernt werden.
In unserer Klinik stehen modernste Operationsmikroskope,
Neuromonitoring sowie ein chirurgisches Navigationssystem
zur Verfügung.
Es existiert die Spezialsprechstunde "Schädelbasis"
sowie die Betreuung in der Tumornachsorge.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Rudack
VH20 Interdisziplinäre Tumornachsorge Den Patienten, welche in der HNO-Klinik wegen eines
bösartigen Tumors behandelt wurden, wird angeboten,
sich in regelmäßigen Abständen in der Tumornachsorge
untersuchen zu lassen. In enger Zusammenarbeit mit
der Klinik für Strahlentherapie, der Radiologie und der
Onkologie dienen die Untersuchungen der Früherkennung
und Behandlung einer eventuell wiederkehrenden
Tumorerkrankung.
Ansprechpartner: Dr. H. Berssenbrügge
94 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VH21 Rekonstruktive Chirurgie im Kopf-
Hals-Bereich
Die plastisch-rekonstruktive Chirurgie stellt verloren
gegangene Funktionen des Körpers, z.B. infolge von
Verletzungen, Tumorentfernungen oder Fehlbildungen,
operativ wieder her. Typische plastisch-rekonstruktive
Operationen des HNO-Fachgebietes sind Korrekturen
oder Rekonstruktionen von Nase und Ohrmuschel sowie
Defektdeckungen nach Tumoroperationen durch Gewebeverschiebungen
oder -verpflanzungen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. W. Stoll, Prof. Dr. C. Rudack
VH07 Schwindeldiagnostik/-therapie Die moderne Neurootologie beinhaltet die Untersuchung
und Behandlung von Erkrankungen des Gleichgewichtssystems
sowie Erkrankungen des Gehörs. Es
steht die gesamte Bandbreite audiometrischer und
vestibulometrischer Untersuchungsverfahren zur Verfügung.
VH11 Transnasaler Verschluss von Liquorfisteln
VI22 Diagnostik und Therapie von Allergien
VH03 Diagnostik und Therapie von Krankheiten
des Innenohres
VH24 Diagnostik und Therapie von
Schluckstörungen
Ansprechpartner: Prof. Dr. W. Stoll, Dr. T. Basel
Operativer Verschluss durch die Nase von Verbindungen
zwischen Nervenwasser im Gehirn zur Nase.
In der Allergiesprechstunde werden sämtliche Verfahren
zur Diagnostik und Therapie HNO-relevanter Allergene
durchgeführt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. C. Rudack
VH25 Schnarchoperationen Neben der Diagnostik von schlafbezogenen Atmungsstörungen
wird die operative Behandlung von Schnarchen
und dem Schlafapnoe-Syndrom angeboten.
Ansprechpartner: Dr. M. van Ophoven
B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von
Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare
MP55 Audiometrie/Hördiagnostik
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 95
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
SA33 Parkanlage
SA17 Rundfunkempfang am Bett
SA18 Telefon
SA44 Diät-/Ernährungsangebot
SA00 Einzelbehandlungszimmer für Spezial-Beratungen
und -behandlungen
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung
(Komponentenwahl)
SA46 Getränkeautomat
SA47 Nachmittagstee/-kaffee
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
SA09 Unterbringung Begleitperson
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA00 Wickel- und Stillraum für Säuglinge
B-6.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
Vollstationäre Fallzahl: 3086
B-6.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
B-6.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 J35 235 Anhaltende (chronische) Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln
2 J32 198 Anhaltende (chronische) Nasennebenhöhlenentzündung
96 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
3 J34 179 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen
4 C32 129 Kehlkopfkrebs
5 R04 127 Blutung aus den Atemwegen
6 M95 119 Sonstige erworbene Verformung des Muskel-Skelett-Systems bzw. des
Bindegewebes
7 S02 105 Knochenbruch des Schädels bzw. der Gesichtsschädelknochen
8 D11 104 Gutartiger Tumor der großen Speicheldrüsen
9 H66 89 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung
10 H91 87 Sonstiger Hörverlust
11 H71 79 Eitrige Entzündung des Mittelohrs mit Zerstörung von Knochen und fortschreitender
Schwerhörigkeit - Cholesteatom
12 H70 77 Entzündung des Warzenfortsatzes beim Ohr bzw. ähnliche Krankheiten
13 J38 71 Krankheit der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes
14 D14 67 Gutartiger Tumor des Mittelohres bzw. der Atmungsorgane
15 J36 67 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in Umgebung der
Mandeln
16 H81 66 Störung des Gleichgewichtsorgans
17 H90 60 Hörverlust durch verminderte Leitung oder Wahrnehmung des Schalls
18 D37 50 Tumor der Mundhöhle bzw. der Verdauungsorgane ohne Angabe, ob
gutartig oder bösartig
19 C77 49 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit
in einem oder mehreren Lymphknoten
20 D38 49 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb
ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 97
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
B-6.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-
und Ohrenheilkunde
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
H80 35 Fortschreitender Hörverlust durch Versteifung der Ohrknöchelchen -
Otosklerose
Q30 30 Angeborene Fehlbildung der Nase
C07 17 Ohrspeicheldrüsenkrebs
C02 16 Sonstiger Zungenkrebs
C04 12 Mundbodenkrebs
J95 12 Krankheit der Atemwege nach medizinischen Maßnahmen
C31 11 Krebs der Nasennebenhöhlen
C09 11 Krebs der Gaumenmandel
B-6.7 Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
B-6.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Hals-,
Nasen- und Ohrenheilkunde
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 1-610 699 Untersuchung des Kehlkopfs durch eine Spiegelung
2 1-611 617 Untersuchung des Rachens durch eine Spiegelung
3 1-630 523 Untersuchung der Speiseröhre durch eine Spiegelung
4 1-620 467 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung
5 5-224 396 Operation an mehreren Nasennebenhöhlen
6 5-281 392 Operative Entfernung der Gaumenmandeln (ohne Entfernung der Rachenmandel)
- Tonsillektomie ohne Adenotomie
7 5-214 343 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand
8 1-421 275 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) am Kehlkopf ohne operativen
Einschnitt
9 5-215 260 Operation an der unteren Nasenmuschel
10 5-200 259 Operativer Einschnitt in das Trommelfell
11 5-195 213 Operativer Verschluss des Trommelfells oder wiederherstellende Operation
an den Gehörknöchelchen
12 5-403 193 Komplette, operative Entfernung aller Halslymphknoten - Neck dissection
13 5-218 185 Operative Korrektur der inneren bzw. äußeren Nase
14 1-422 183 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) am Rachen ohne operativen
Einschnitt
15 5-262 173 Operative Entfernung einer Speicheldrüse
16 5-221 152 Operation an der Kieferhöhle
17 5-203 136 Operative Ausräumung des Warzenfortsatzes
98 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
18 8-522 120 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit -
Hochvoltstrahlentherapie
19 5-285 113 Operative Entfernung der Rachenmandeln bzw. ihrer Wucherungen (ohne
Entfernung der Gaumenmandeln)
20 8-500 111 Behandlung einer Nasenblutung durch Einbringen von Verbandsstoffen
(Tamponade)
B-6.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-
und Ohrenheilkunde
OPS-301 Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5-766 49 Operatives Einrichten (Reposition) eines Bruchs der Augenhöhle
5-209 41 Sonstige Operation am Mittel- bzw. Innenohr
5-197 37 Operativer Einsatz einer Steigbügelprothese
5-303 31 Operative Entfernung des Kehlkopfes
B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Klinik und Poliklinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene
Leistungen
Poliklinik VH00 Diagnostik und Behandlung von
Erkrankungen im Hals-, Nasen-,
Ohrenbereich
Nachsorge von
Tumorerkrankungen
Allergiesprechstunde
Schädelbasissprechstunde
VH00
Nachsorge von Tumorerkrankungen
im Kopf- Halsbereich
VH00 Diagnostik und Behandlung von
Allergien
VH00 Diagnostik und Behandlung von
Erkrankungen im Bereich der
Schädelbasis
Kommentar /
Erläuterung
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 99
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Klinik und Poliklinik
für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 5-300 72 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe des Kehlkopfes
2 5-216 71 Operatives Einrichten (Reposition) eines Nasenbruchs
3 5-200 23 Operativer Einschnitt in das Trommelfell
4 5-285 21 Operative Entfernung der Rachenmandeln bzw. ihrer Wucherungen (ohne
Entfernung der Gaumenmandeln)
5 5-260 15 Operativer Einschnitt bzw. Eröffnen einer Speicheldrüse oder eines Speicheldrüsenausführungsganges,
z.B. zur Entfernung eines Speichelsteines
6 5-214 12 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand
7 5-250 12 Operativer Einschnitt, Entfernung von erkranktem Gewebe der Zunge
8 5-401 11 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
9 5-273 10 Operativer Einschnitt, Entfernung von erkranktem Gewebe in der Mundhöhle
10 5-221
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. Vorhandene Geräte
AA29 Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
AA58 24h-Blutdruck-Messung
Umgangssprachliche
Bezeichnung
Ultraschallgerät/mit
Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter
Ultraschall
AA02 Audiometrie-Labor Hörtestlabor
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren-
und Bronchienspiegelung
AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung
von lebensbedrohlichenHerzrhythmusstörungen
AA11 Elektromyographie
(EMG)
AA00 Laborgeräte
AA00 OP-Mikroskop
Gerät zur Bestimmung
der Nervenleitgeschwindigkeit
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 101
X
X Bronchoskopiegerät auch für
Kinder
Messung feinster elektrischer
Ströme im Muskel
AA00 Rhinomanometrie Druckmessung der Nase
B-6.12 Personelle Ausstattung
B-6.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Anzahl Kommentar / Erläuterung
17,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
1 leitender Oberarzt
2 Oberärzte
3 Fachärzte
10 Weiterbildungsassistenten
7,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 60 Monate
Plastische Operationen 24 Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Fachexpertise der Abteilung
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ18 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF03 Allergologie
ZF25 Medikamentöse Tumortherapie
ZF33 Plastische Operationen
B-6.12.2 Pflegepersonal der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und
Ohrenheilkunde
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ07 Onkologische Pflege
PQ08 Operationsdienst
PQ00 Sonstige Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
Anzahl Ausbildungsdauer
52,5 Vollkräfte 3 Jahre
2,0 Vollkräfte 3 Jahre
1,0 Vollkräfte 1 Jahr
Kommentar / Erläuterung
Fachwirt/ Fachwirtin im Gesundheitswesen
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP10 Mentor und Mentorin
ZP12 Praxisanleitung
102 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-6 Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
B-6.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Klinik und Poliklinik für Hals-,
Nasen- und Ohrenheilkunde
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
SP30 Audiologe und Audiologin / Audiologieassistent
und Audiologieassistentin / Audiometrieassistent
und Audiometrieassistentin
/ Audiometrist und Audiometristin /
Hörgeräteakustiker und Hörgeräteakustikerin
SP37 Fotograf und Fotografin
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin /
Funktionspersonal
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 103
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
B-7 Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten
Direktor:
Univ.-Professor Dr. med.
Thomas A. Luger
B-7.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. Thomas A. Luger
Ansprechpartner: PD Dr. med. M. Schiller
Hausanschrift: Von-Esmarch-Str. 58
48149 Münster
Telefon: 0251 83-56501
Fax: 0251 83-56522
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=hautklinik
E-Mail: derma@uni-muenster.de
Die Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten ist im Zentrum für Dermatologie als klinische
Abteilung des Universitätsklinikums organisiert. In den Rahmenvorgaben der überörtlichen
Versorgung werden regional und überregional sämtliche medizinische Spezialangebote der
Dermatologie vorgehalten. Die Klinik stellt einen wichtigen Versorgungsschwerpunkt in
Westfalen und Norddeutschland dar. Nach dem Landeskrankenhausplan stehen 85 Betten für
die stationäre und teilstationäre Behandlung zur Verfügung. Der stationäre Sektor gliedert sich
in drei Bereiche mit Schwerpunktausrichtung, eine Wahlleistungsstation sowie eine Tagesklinik.
Für die ambulante Behandlung in den Hochschulambulanzen werden sämtliche diagnostischen
und therapeutischen Einrichtungen zur Erkennung und Behandlung von Hauterkrankungen
angeboten.
Weitere Informationen bekommen Sie hier:
http://klinikum.uni-muenst er.de/f ileadm in/ ukmint ernet/ daten /kliniken/hautklinik/Jahresber icht_2008. pdf
http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=hautklinik
104 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VD01 Diagnostik und Therapie von Allergien
VD02 Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen
und HIVassoziierten
Erkrankungen
VD05 Diagnostik und Therapie von bullösen
Dermatosen
VD03 Diagnostik und Therapie von Hauttumoren
VD04 Diagnostik und Therapie von Infektionen
der Haut und der Unterhaut
Wir sind in unserer Klinik unter anderem auf die Ultra-
Rush-Hyposensibilisierung (Therapie bei Insektengiftallergien)
und Provokationstestungen (Testung eines
möglichen Allergens direkt am betroffenen Organ)
spezialisiert. Darüber hinaus behandeln wir schwere
allergische und pseudoallergische Reaktionen der Haut
und Schleimhaut (z.B. Arzneimittelallergie, Nahrungsmittelallergie,
allergische und toxische Kontaktekzeme,
akute und chronische Urtikaria, Quincke-Ödeme, und
systemische Mastozytose)
Ansprechpartner: PD Dr. med. R. Brehler
Bei Autoimmunerkrankungen erkennt das Immunsystem
körpereigenes Gewebe irrtümlicherweise als zu bekämpfenden
Fremdkörper, wodurch es zu schweren
Entzündungsreaktionen kommt, die das betroffene
Organ stark schädigen können. Hierzu zählen unter
anderem Kollagenosen, Bindegewebserkrankungen wie
z.B. Mixed-Connective-Tissue-Diseases, u.a. Diese
Erkrankungen betreffen sowohl die Haut als auch andere
Organe und werden interdisziplinär mit anderen
Abteilungen des UKM behandelt.
Ansprechpartner: OA Dr. med. G. Bonsmann
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik liegt auf der
Behandlung von bullösen Dermatosen (blasenbildende
Hauterkrankungen) - wie zum Beispiel Pemphigus,
Pemphigoid, M. Duhring, u.a. Es handelt sich hierbei um
Autoimmundermatosen, die durch Blasenbildung an
Haut und Schleimhäuten charakterisiert ist.
Ansprechpartner: OA Dr. med. G. Bonsmann
Chemotherapie und operative Therapie von Melanomen
(schwarzer Hautkrebs), Nicht-melanozytären Hauttumoren
(weißer Hautkrebs), kutanen Lymphomen, vaskulären
Malformationen, Photodynamische Therapie (nichtoperative
Therapie bei bestimmten Formen des weißen
Hautkrebses)
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. med. C. Sunderkötter /
PD Dr. med. M. Schiller
Unsere Klinik ist auf die Diagnostik und Therapie von
Hautinfektionen spezialisiert - wie z.B. Erysipel, Phlegmone,
oberflächliche Hautinfektionen (z.B. Herpes
simplex, Herpes zoster) und Hautinfestationen (Befall
der Haut mit Milben, Läusen und anderen Arthropoden),
u.a.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. med. C. Sunderkötter
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 105
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VD09 Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Hautanhangsgebilde
VD06 Diagnostik und Therapie von papulosquamösen
Hautkrankheiten
VD07 Diagnostik und Therapie von Urtikaria
und Erythemen
VD10 Diagnostik und Therapie von sonstigen
Krankheiten der Haut und Unterhaut
Alopezia areata (kreisrunder Haarausfall), Akne inversa
(schwere Form der Akne), mittelschwere Formen der
Akne, Zysten der Haut u.a.
Ansprechpartner: OA Dr. med. D. Pappai / Prof. Dr.
med. M. Böhm
Psoriasis (Schuppenflechte), Lichen planus (Knötchenflechte),
u.a. Es handelt sich bei diesen Krankheiten um
chronische Entzündungen der Haut, die sich mehr oder
weniger mit Rötung und Schuppenbildung an charakteristischen
Stellen des Körpers manifestieren.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. H. Traupe
Diagnostik und Therapie von Juckreiz, Prurigo und
Schmerzzuständen der Haut (generalisiert oder lokalisiert),
Therapeutische Beratung von schwerem Juckreiz
bei Hauterkrankungen Interdisziplinäre Zusammenarbeit
mit anderen Einrichtungen des UKM.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. S. Ständer
Entzündungen der Haut - wie z.B. Dermatitis und Ekzem,
Extracorporale Photopherese (spezielles therapeutisches
Verfahren) u.a. - werden an unserer Klinik mittels
aktuellster Kenntnisse und Verfahren behandelt.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. med. S. Beissert / PD
Dr. med. M. Schiller
VD11 Spezialsprechstunde Wir haben an unserer Klinik zahlreiche Spezialstunden
eingerichtet, um Patienten mit Fragen zu folgenden
Themen weiterzuhelfen:
Qualitätssicherung
Informationsbroschüre bzw. Newsletter für Einweiser
Autoimmunerkrankungen der Haut, Akne, Rosazea
(fleckförmige, akneähnliche Hauterkrankung), Psoriasis
(Schuppenflechte), Genodermatosen (erblich bedingte
Hautkrankheiten), Juckreiz, Wundheilungsstörungen,
Alopezia areata (kreisrunder Haarausfall), u.a.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. H. Traupe / OA Dr. G.
Bonsmann
Zur Verbesserung der Kommunikation mit den niedergelassenen bzw. einweisenden
Fachärzten und deren Information über Neuigkeiten und Veränderungen in der Hautklinik wurde
auch im Jahr 2007 weiterhin die Informationsbroschüre Newsletter Hautklinik herausgegeben.
Mittlerweile sind 6 Ausgaben verfügbar:
http://derma.klinikum.uni-muenster.de/.
106 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Feedback-Management für Patienten
Das Ziel dieses Projekts ist, ein systematisches Feedbackmanagement für Patienten der
Hautklinik zu entwickeln und einzuführen, das Patienten zu Meinungsäußerungen motiviert und
Auskunft über Erwartungen und Bedürfnisse, aber auch Lob und Kritik geben soll. Die
Patientenmeinung als Quelle und Chance für Verbesserungsmaßnahmen soll somit genutzt
werden und gleichzeitig die Patientenzufriedenheit erhöhen und eine Patientenbindung erreicht
werden. Dazu wurde ein Verfahren von der Bereitstellung und Zugänglichkeit der Mittel zur
Meinungsäußerung ambulanter und stationärer Patienten bis hin zur systematischen
Auswertung und Weiterleitung der inhaltlichen Ergebnisse entwickelt.
B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Hautkrankheiten
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP24 Manuelle Lymphdrainage z.B. bei Lymphödemen, Bindegewebserkrankungen
(Sklerodermie)
MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von
Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP48 Wärme- und Kälteanwendungen
Neurodermitisschulung, Juckreizschulung
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen Selbsthilfe Ichthyose e.V.,
Psoriasis-Bund e.V.
B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA18 Telefon
SA01 Aufenthaltsräume
SA02 Ein-Bett-Zimmer
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung
(Komponentenwahl)
SA33 Parkanlage
SA17 Rundfunkempfang am Bett
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 107
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA09 Unterbringung Begleitperson
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
B-7.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Vollstationäre Fallzahl: 2709
B-7.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
B-7.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 C44 258 Sonstiger Hautkrebs
2 C43 238 Schwarzer Hautkrebs - Malignes Melanom
3 L28 163 Lang anhaltende (chronische) juckende Krankheit mit lederartigen Hautveränderungen
bzw. sonstige stark juckende Hautkrankheit
4 L29 154 Juckreiz
5 Z51 142 Sonstige medizinische Behandlung
6 L50 135 Nesselsucht
7 C84 130 Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen
Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark
ausgeht - Periphere bzw. kutane T-Zell-Lymphome
8 Z01 126 Sonstige spezielle Untersuchung bzw. Abklärung bei Personen ohne
Beschwerden oder festgestellter Krankheit
9 L40 114 Schuppenflechte - Psoriasis
10 L20 104 Milchschorf bzw. Neurodermitis
11 L12 90 Blasenbildende Krankheit mit überschießender Reaktion des Immunsystems
gegen körpereigenes Gewebe - Pemphigoidkrankheit
12 L10 73 Blasenbildende Krankheit mit überschießender Reaktion des Immunsystems
gegen körpereigenes Gewebe - Pemphiguskrankheit
13 L94 66 Sonstige örtlich begrenzte Krankheit des Bindegewebes
14 Q82 50 Sonstige angeborene Fehlbildung der Haut
108 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
15 L30 47 Sonstige Hautentzündung
16 T86 46 Versagen bzw. Abstoßung von verpflanzten Organen bzw. Geweben
17 L43 44 Knötchenflechte
18 L73 44 Sonstige Krankheit im Bereich der Haaransätze (Haarfollikel)
19 L27 43 Hautentzündung durch Substanzen, die über den Mund, den Darm oder
andere Zufuhr aufgenommen wurden
20 L66 33 Haarausfall mit Narbenbildung
B-7.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Die Kompetenzdiagnosen sind unter den häufigsten Hauptdiagnosen abgebildet.
B-7.7 Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
B-7.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 1-490 726 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut ohne
operativen Einschnitt
2 8-971 601 Fachübergreifende Behandlung einer Hautkrankheit
3 5-895 503 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw.
Unterhaut
4 5-903 450 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal
5 8-542 367 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene
bzw. unter die Haut
6 8-824 277 Bestrahlung des Blutes mit UV-Licht zur Behandlung bestimmter Tumoren
- Photopherese
7 5-916 276 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.
Hautersatz
8 8-560 165 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken -
Lichttherapie
9 1-700 149 Untersuchung einer Allergie durch eine gezielte Auslösung einer allergischen
Reaktion
10 8-030 140 Bestimmtes Verfahren im Rahmen der Behandlung einer Allergie z.B.
Hyposensibilisierung
11 5-893 113 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer
Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut
12 5-894 103 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
13 5-913 100 Entfernung oberflächlicher Hautschichten
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 109
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
14 5-915 93 Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut
15 9-401 92 Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und
sozialer Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
16 1-415 82 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gesichtshaut ohne
operativen Einschnitt
17 8-547 62 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems
18 5-401 59 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße
19 1-500 48 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Haut bzw. Unterhaut durch
operativen Einschnitt
20 5-212 45 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe der Nase
B-7.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
OPS-301 Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-543 10 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten
zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden
B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Allgemeine
Poliklinik
Tumorsprechstunde
Nr. der
Leistung
Angebotene
Leistungen
VD00 Diagnostik und Behandlung
von Hauterkrankungen
VD00 Diagnostik und Nachsorge
von Hauttumorerkrankungen
Kommentar / Erläuterung
Folgende Spezialsprechstunden
werden in der
Poliklinik der Hautklinik
angeboten:
Psoriasis-Sprechstunde,
Genodermatosen-
Sprechstunde, Melanom-
Ambulanz, Lymphomambulanz,
Andrologie-
Ambulanz, Phlebologie,
Proktologie, Wundambulanz,
Rosazea-
Sprechstunde, OP-
Sprechstunde, Alopeziaareata-Sprechstunde
110 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM00 Sonstige Art
der Ambulanz
Bezeichnung
der
Ambulanz
Ästhetische
Dermatologie
Operative
Sprechstunde
Pruritussprechstunde
Allergiesprechstunde
Autoimmunsprechstunde
Photodermatologische
Sprechstunde
Nr. der
Leistung
Angebotene
Leistungen
VD13 Ästhetische Dermatologie
VD00 Operative Therapie von
Hauterkrankungen
VD00 Diagnostik und Behandlung
von Juckreiz
VD00 Diagnostik und Behandlung
von Allergien
VD00 Diagnostik und Behandlung
von Autoimmunerkrankungen
der
Haut
VD00 Lichttherapie der Haut
Kommentar / Erläuterung
Ästhetische Sprechstunde,
Dermatologische Kosmetik,
Gefäßanomalien der
Haut, z.B. Blutschwämmchen
(Hämangiome)
Tagesklinik Therapie und Behandlung
von Wunderkrankungen
der Haut, Rosacea (fleckförmige,
akneähnliche
Erkrankung), Venenerkrankungen
Leistungsdaten der
Tageshautklinik
Patienten: 437
Behandlungen: 2683
B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Klinik und Poliklinik
für Hautkrankheiten
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 111
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
B-7.11 Apparative Ausstattung der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Nr. Vorhandene Geräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
AA20 Laser CO2-Laser für Oberflächenchirurgie,
Farbstofflaser für vaskuläre
Läsionen, Alexandrit-Laser
für pigmentierte Läsionen,
Nd:YAG-Laser für vaskuläre
Läsionen und Epilation, Fraxel-
Laser für fraktionierte Photothermolyse
AA29 Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
AA03 Belastungs-
EKG/Ergometrie
AA16 Geräte zur Strahlentherapie
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung
AA32 Szintigraphiescanner/
Gammasonde
Ultraschallgerät/mit
Nutzung des Dopplereffekts
/ farbkodierter
Ultraschall
Belastungstest mit
Herzstrommessung
X Ultraschallgerät zur Untersuchung
von Organen und Gefäßen
Provokationstestung
UVA1-Therapie, UVA/UVB-
Therapie, UVB-311-Therapie,
MED-Bestimmung, systemische
und lokale PUVA-
Therapie, UVB-
Breitbandtherapie, Photodynamische
Therapie
Allergologische Testung
Nuklearmedizinisches Verfahren
zur Entdeckung bestimmter,
zuvor markierter Gewebe,
z. B. Lymphknoten
Tumor-Chirurgie: Sentinel-
Lymphknotenexzision
112 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
B-7.12 Personelle Ausstattung
B-7.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Erläuterung
28,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
15 Oberärzte
5 Fachärzte
8 Weiterbildungsassistenten
20,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Haut- und Geschlechtskrankheiten 48 Monate
Allergologie 24 Monate
Phlebologie 18 Monate
Medikamentöse Tumortherapie
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ20 Haut- und Geschlechtskrankheiten
AQ50 Physiologie
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF04 Andrologie
ZF06 Dermatologie
ZF14 Infektiologie
ZF25 Medikamentöse Tumortherapie
ZF26 Medizinische Informatik
ZF31 Phlebologie
B-7.12.2 Pflegepersonal der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
Anzahl Ausbildungsdauer
38,0 Vollkräfte 3 Jahre
3,8 Vollkräfte 1 Jahr
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 113
B-7 Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ08 Operationsdienst
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP12 Praxisanleitung
B-7.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Klinik und Poliklinik für
Hautkrankheiten
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
SP17 Oecotrophologe und Oecothrophologin/Ernährungswissenschaftler
und Ernährungswissenschaftlerin
SP24 Psychologischer Psychotherapeut und
Psychologische Psychotherapeutin
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin /
Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte
und Wundexpertin / Wundbeauftragter
und Wundbeauftragte
114 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-8 Institut für Hygiene
B-8 Institut für Hygiene
Direktor:
Univ.-Professor
Dr. rer. nat. Helge Karch
B-8.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Fachabteilung: Institut für Hygiene
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. rer. nat. Helge Karch
Ansprechpartner: PD Dr. med. A. Friedrich
Hausanschrift: Robert-Koch-Straße 41
48149 Münster
Telefon: 0251 83-55361
Fax: 0251 83-55341
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=hygiene
E-Mail: mailto:hkarch@uni-muenster.de
Das Institut für Hygiene umfasst die Bereiche Krankenhaushygiene, Lebensmittelhygiene,
Umwelthygiene, Umweltmedizin und Angewandte Bioinformatik. Angesiedelt am Institut sind
das Nationale Konsiliarlabor des Robert Koch-Institutes für das Hämolytisch-urämische
Syndrom (seltene, vorwiegend Säuglinge und Kleinkinder betreffende Erkrankung der
Blutgefäße, Blutzellen und der Nieren) und die Untersuchungsstelle zum Nachweis von
Milzbranderregern (Bacillus anthracis) aus Umweltproben. Im Rahmen der Qualitätssicherung
für das UKM obliegt dem Institut die Analyse und Beurteilung von belebten und unbelebten
Schadfaktoren, die auf den Patienten im Krankenhaus und auf den Menschen in seiner
persönlichen Umwelt einwirken können, und die Erstellung von Präventionskonzepten zur
Vermeidung von Infektionen oder anderen Gesundheitsschädigungen.
Neben seinen Dienstaufgaben im Bereich der Krankenversorgung beteiligt sich das Institut für
Hygiene in erheblichen Umfang an der studentischen Lehre und führt eine Vielzahl von
drittmittelgeförderten Forschungsprojekten (DFG, BMBF, EU, u.a.) in den Bereichen
Krankenhaushygiene, Lebensmittelhygiene und Umwelthygiene durch und hat sich auf diesen
Gebieten internationale Anerkennung verschafft.
Medizinische Leistungsbereiche des Instituts
Dem Institut für Hygiene obliegen neben den gesetzlich verankerten Aufgaben im Bereich der
Hygiene Aufgaben der Qualitätssicherung zum Schutz der Patienten, des Personals und der
Besucher am UKM. Wesentliche Aufgaben sind hierbei:
� Leitung und Kontrolle des Hygienemanagements
� Überwachung von krankenhausbedingten Infektionen (Surveillance)
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 115
B-8 Institut für Hygiene
� Überwachung und Prävention von Antibiotika-resistenten Erregern (z.B. MRSA)
� Ausbruchsmanagement bei Häufung von Erkrankungen (z.B. Noroviren)
� Erkennung von Infektionsrisiken im Krankenhaus und deren Vermeidung
� Nachweis von Infektionen durch zoonotische (vom Tier) und Lebensmittel bedingte
Erreger, insbesondere durch enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC)
� Kontrolle und Evaluierung hygienerelevanter Prozesse
� Umweltanalysen (z.B. Trinkwasser)
� Erarbeitung eines "Water Safety Plan" für das UKM (Leitlinien zur Sicherung der Qualität
des Trinkwassers)
� Sterilkontrollen von Arzneimitteln und sonstigen Produkten aus Herstellungsbereichen
des UKM (z.B. Blutprodukte, Radionuklide (instabile Atome, die radioaktiv zerfallen),
Stammzelltherapie, etc.) im Rahmen der Qualitätssicherung für Medizinprodukte
� Hygienefortbildung von Ärzten, Pflegepersonal und anderen Mitarbeitern
� Erstellung und Pflege des fortlaufend aktualisierten Infektionshandbuchs, das
Maßnahmen zum Umgang mit mehr als 200 Infektionskrankheiten vorgibt
� Koordination und Schriftführung der Hygienekommission und des Hygienenetzwerks
(bestehend aus Hygiene beauftragten Ärzten und Pflegenden sowie den Hygienefachkräften
und Ärzten des Instituts)
� Leitung der Trinkwasserkommission des UKM
B-8.2 Versorgungsschwerpunkte des Instituts für Hygiene
Ein Schwerpunkt der krankenhaushygienischen Arbeiten ist die zeitnahe Feintypisierung von
krankenhausspezifischen Keimen mittels komplexer mikrobiologischer und molekularbiologischer
Techniken. Zu diesen Keimen gehören insbesondere Bakterien mit ausgedehnten
Resistenzen gegenüber Antibiotika (z.B. MRSA). Auf Grundlage der Schnelltypisierung und der
dadurch möglichen Aufklärung von Infektketten in einem sehr frühen Stadium lässt sich in den
allermeisten Fällen eine Weiterverbreitung der Erreger effektiv verhindern.
Zusätzlich befindet sich am Institut für Hygiene die Koordinationsstelle des EUREGIO MRSAnet
Twente/ Münsterland. In einem von dieser Koordinationsstelle ausgeführtem Projekt wird
strukturell ein grenzüberschreitendes Netzwerk aller Krankenhäuser des Münsterlandes und der
angrenzenden niederländischen Region Twente/Achterhoek sowie aller anderen Institutionen
bzw. Akteure des regionalen Gesundheitswesens (Laboratorien, Arztpraxen,
Gesundheitsämter, Alten- und Pflegeheime, Kassenärztliche Vereinigung und Ärztekammer
Westfalen-Lippe, Kostenträger, Patientenvertreter, etc.) abgebildet. Ziel ist die Schaffung von
Strukturen zur mittelfristigen Senkung der MRSA-Rate und die Früherkennung besonders
gefährlicher MRSA-Stämme (CA-MRSA).
Ein weiteres Ziel ist die Fortbildung von Personal im Gesundheitswesen sowie die Aufklärung
und umfassende Information von Patienten und der Öffentlichkeit. Hierfür wurde eine MRSA
Frage & Antwort-Datenbank etabliert, die Patienten, Personal und Interessierten offen steht.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: http://www.mrsa-net.eu
116 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-8 Institut für Hygiene
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VX00 Nationales Konsiliarlabor für Hämolytisch-Urämisches
Syndrom (HUS)
VX00 EUREGIO MRSA-net Twente/Münsterland
(MRSA = Multiresistenter-Staphylococcus-Aureus)
VX00 Untersuchungsstelle für den Nachweis
hochinfektiöser Krankheitserreger
Qualitätssicherung
Als Konsiliarlabor für das HUS werden vom Institut für
Hygiene spezielle Laboruntersuchungen zum Nachweis
von EHEC (Enterohämorrhagischen Escherishia coli)
aus Stuhl und Lebensmitteln sowie Trinkwasser angeboten.
Zusätzlich führen die Mitarbeiter des Instituts Beratungen
zu speziellen Fragen der Übertragungswege, der
Prävention und Hygienemaßnahmen im Krankenhaus
bei Patienten mit EHEC-Infektion durch.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Helge Karch,
Tel. 0251 83-55361
Am Institut für Hygiene ist eine MRSA-
Koordinierungsstelle eingerichtet. Diese koordiniert alle
notwendigen hygienischen Maßnahmen im Zusammenhang
mit MRSA am UKM und im Rahmen des EURE-
GIO-Projektes und darüber hinaus zwischen den Krankenhäusern
und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens
des Münsterlandes. Die MRSA-
Koordinierungsstelle für Personal leitet alle notwendigen
Maßnahmen zur Verhinderung der Weiterverbreitung
dieser Krankheitserreger ein.
Ansprechpartner: PD Dr. Alexander W. Friedrich,
Tel.: 0251 83-52317
Im Laboratorium der Schutzstufe 3 (S3) des Instituts für
Hygiene werden Untersuchungen zum Nachweis von
Erregern der Risikogruppe 3 durchgeführt. Hierzu gehört
in erster Linie die Untersuchung von Bacillus anthracis
(Milzbrand/ Anthrax). Das Institut für Hygiene des UKM
gehört zu einer der vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit
und Soziales (MAGS) gelisteten Untersuchungsstellen
in Nordrhein-Westfalen.
Ansprechpartner: Dr. Alexander Mellmann,
Tel.: 0251 83-52316
Die diagnostischen Laboratorien des Instituts für Hygiene sind durch die Deutsche
Akkreditierungsstelle Chemie (DACH) in den Bereichen Medizinische Laboratoriumsdiagnostik,
Krankenhaushygiene und Umwelthygiene akkreditiert worden. Die Akkreditierung war auch
Grundlage für die Aufnahme des Instituts in die Liste der sowie zur Anerkennung als bestellte
Stelle für Trinkwasseruntersuchungen nach § 19 TrinkwV 2001.
B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Instituts für
Hygiene
Nicht zutreffend.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 117
B-8 Institut für Hygiene
B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote des Instituts für Hygiene
Hygienischer Konsiliardienst und krankenhaushygienische Rufbereitschaft
Nicht selten müssen im Klinikalltag hygienische Sofortmaßnahmen eingeleitet werden oder
hygienische Untersuchungen ohne Zeitverzug durchgeführt werden. Deshalb ist ein
diensthabender Krankenhaushygieniker über eine Rufbereitschaft ständig erreichbar.
Hygiene-technische Servicestelle
Die speziell in Fragen der Hygiene und Mikrobiologie ausgebildeten Techniker stehen den
Kliniken für besondere Aufgaben zur Verfügung. Einer der Schwerpunkte ist das
Gesamtmanagement eines speziellen Präventivkonzeptes zur Verhinderung von Infektionen
besonders geschwächter Patienten über das Trinkwasser, das als "Münsteraner Modell"
mittlerweile von fast allen Universitätskliniken übernommen wurde, sowie das Management und
die Durchführung von Testprogrammen zur Beurteilung der Wirksamkeit von hygienerelevanten
Geräten.
B-8.5 Fallzahlen des Instituts für Hygiene
Es werden keine stationären Behandlungen durchgeführt.
B-8.6 Diagnosen nach ICD des Instituts für Hygiene
Es werden keine stationären Behandlungen durchgeführt.
118 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-8 Institut für Hygiene
B-8.7 Prozeduren nach OPS des Instituts für Hygiene
Es werden keine stationären Behandlungen durchgeführt.
B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten des Instituts für Hygiene
Es werden keine ambulanten Behandlungen durchgeführt.
B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V des Instituts für Hygiene
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.
B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft des Instituts für Hygiene
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
B-8.11 Apparative Ausstattung des Instituts für Hygiene
Nr. Vorhandene Geräte
AA52 Laboranalyseautomaten
für Hämatologie, klinische
Chemie, Gerinnung und
Mikrobiologie
Umgangssprachliche
Bezeichnung
Laborgeräte zur
Messung von Blutwerten
bei Blutkrankheiten,Stoffwechselleiden,
Gerinnungsleiden
und Infektionen
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Das Institut ist mit modernsten Einrichtungen für die umwelthygienische, umweltmedizinische,
krankenhaushygienische, mikrobiologische und molekularbiologische Diagnostik ausgestattet.
� Vollständig ausgestatte chemische Laboratorien zum Nachweis z.B. von
Schwermetallen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Pestiziden und anderen Schadstoffen
� Modernste Laboratorien mit Sicherheitsbereichen für mikrobiologische und
molekularbiologische Untersuchungen von Krankheitserregern
� Akkreditiertes Labor für Trinkwasseruntersuchungen und hygienisch-mikrobiologische
Laboruntersuchungen
� Konsiliarlaboratorium für Hämolytisch-Urämisches Syndrom (HUS)
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 119
X
B-8 Institut für Hygiene
B-8.12 Personelle Ausstattung
B-8.12.1 Ärzte und Ärztinnen des Instituts für Hygiene
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Erläuterung
5,5 Vollkräfte 1 Institutsdirektor
1 stellvertretender Leiter
5,5 Fachärzte
1 Weiterbildungsassistent
5,5 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Hygiene und Umweltmedizin 24 Monate
Zusätzlich ist das Institut für Hygiene eine Fortbildungsstelle
für Hygienebeauftragte Ärzte.
des Instituts für Hygiene.
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ22 Hygiene und Umweltmedizin
AQ39 Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
� Rund-um die Uhr Dienst zur ständigen Erreichbarkeit durch einen Arzt
� Fachexpertise für Risiken und Gefahren für den Menschen aus der Umwelt.
� Fachexpertise zur Verhinderung von Infektionsgefahren durch Krankenhausinfektionen
und Gefahren aus Trinkwasser.
� Am Institut für Hygiene ist eine Medizinaluntersuchungsstelle eingerichtet.
B-8.12.2 Pflegepersonal des Instituts für Hygiene
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Anzahl Ausbildungsdauer
4,5 Vollkräfte 3 Jahre
120 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-8 Institut für Hygiene
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischer Abschluss
Kommentar / Erläuterung
PQ03 Hygienefachkraft Alle Pflegekräfte besitzen eine Weiterbildung
zur Hygienefachpflege.
B-8.12.3 Spezielles therapeutisches Personal des Instituts für Hygiene
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP43 Medizinisch- technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin/ Funktionspersonal
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 121
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
B-9.1 Allgemeine Angaben der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
Fachabteilung: Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. Wolfgang E. Berdel
Ansprechpartner: Dr. med. M. Stelljes
Hausanschrift: Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47587
Fax: 0251 83-47588
URL: http://www.meda-muenster.de
E-Mail: berdsekr@uni-muenster.de
Direktor:
Univ.-Professor Dr. med. Wolfgang
E. Berdel
Die Medizinische Klinik und Poliklinik A im Zentrum Innere Medizin besitzt ihre Schwerpunkte im
Bereich der Hämatologie/ Onkologie sowie der Pneumologie (Lungenheilkunde). Seit 1998 ist
der Klinik ein Zentrum für Knochenmarktransplantation angeschlossen.
Stationär behandeln wir vor allem Patienten mit akuten Leukämien (Blutkrebs), Lymphomen
(Lymphknotenkrebs) und anderen Erkrankungen, die einer intensiven Chemotherapie bedürfen.
Hierzu gehören zunehmend auch Patienten, die einer Hochdosistherapie mit nachfolgender
autologer (Spender und Empfänger sind die gleiche Person) oder allogener (Spender und
Empfänger sind unterschiedliche Personen) Stammzelltransplantation unterzogen werden.
Darüber hinaus kommen auch pneumologische Patienten zu uns, wenn eine stationäre
Behandlung erforderlich ist.
Die Medizinische Klinik A (Hämatologie und Internistische Onkologie, Hämostaseologie und
Pneumologie), umfasst 80 stationäre Betten, inklusive 20 tagesklinische Betten, sowie 10
Betten in der Knochenmarktransplantationseinheit (in Kooperation mit der Klinik für Pädiatrische
Onkologie).
Das Leistungsspektrum:
� Diagnostik und Therapie Akuter und Chronischer Leukämien (Blutkrebs)
� Diagnostik und Therapie Maligner Lymphome (Lymphknotenkrebs) inklusive
Multiples Myelom
� Diagnostik und Therapie solider Tumoren
122 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
� Allogene (Fremd- oder Familienspender) Knochenmark- / Blutstammzelltransplantation
� Autologe Knochenmark- / Blutstammzelltransplantation nach Hochdosischemotherapie
� Internistische Intensivtherapie (insbesondere Hämatoonkologische, pneumologische
Patienten)
� Diagnostik und Therapie pulmonaler Erkrankungen (Lungenerkrankungen)
� Spezielle Hämostaseologie (Gerinnungsstörungen)
B-9.2 Versorgungsschwerpunkte der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen
Erkrankungen
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen
Erkrankungen
VI00 Allogene und autologe Blutstammzelltransplantation
VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen
vor und nach Transplantation
- Diagnostik und Therapie der akuten Leukämie, Ersterkrankung
und Rezidiv (Wiedererkrankung),
- Behandlung der Komplikationen bei langen Aplasiephasen
(therapiebedingte häufig nicht zu vermeidende
Verminderung der weißen Blutkörperchen).
- Therapie maligner Lymphome (Lymphknotenkrebs),
- Autologe (Eigenspende) Transplantation bei Lymphom-Rückfällen
und Multiplem Myelom.
- Radioimmunkonjugat-Therapie,
- Antikörpertherapie bei Lymphomen.
Allogene (Fremdspender) Transplantation als Erweiterung
der o.g. Therapieformen, insbesondere bei akuter
myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie,
chronischer lymphatischer Leukämie, akuter lymphatischer
Leukämie.
- Komplexe Chemotherapien bei soliden Tumoren
Koordination multimodaler Therapien (Chemotherapie,
Strahlentherapie und Operation) des Bronchial-
Carcinoms und bei anderen soliden Tumoren
- Transplantation von Blutstammzellen (Knochenmark
oder periphere Blutstammzellen) verwandter und
nicht-verwandter Spender, Mismatch-
Transplantationen, Transplantationen mit volldosierter
und mit reduziert-toxischer Konditionierung
Transplantation von eigenen (autologen) Blutstammzellen
im Rahmen von Hochdosistherapien
- Ambulante Vorbereitung allogener und autologer
Blutstammzelltransplantionen
Ambulante und teilstationäre Behandlung von Patienten
nach allogener Blutstammzelltransplantation
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 123
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI15 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Atemwege und der
Lunge
Bronchoskopie (Lungenspiegelung), Transbronchiale
Biopsien (Lungengewebeentnahme), Lungenfunktionstests,
Diagnose und Therapie von Asthma bronchiale
und anderen Lungenerkrankungen, Therapie bei pulmonalarterieller
Hypertonie (Bluthochdruck im Lungenkreislauf),
Schlafapnoe-Diagnostik und -Therapie (Atemaussetzer
im Schlaf).
VI20 Intensivmedizin Internistische Intensivtherapie, insbesondere bei hämatoonkologischen
Patienten und pneumologischen Patienten.
Invasive und Nicht-invasive Beatmung, Sepsistherapie.
VI00 Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen
- Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen.
Konsiiliarische Mitbetreuung bei Gerinnungsstörungen
perioperativ und während der Schwangerschaft
VX00 Transplantationsimmunolgie Transplantationsbegeleitende Diagnostik vor und nach
allogener Blutstammzelltransplantation
Teilstationäre Behandlungen
Die Medizinische Klinik und Poliklinik A verfügt über eine Tagesklinik zur Ambulanten
Kurzzeitonkologie (AKON). Hier werden Chemotherapien maligner Lymphome und solider
Tumoren durchgeführt. Des Weiteren weden Therapien multipler Myelome durchgeführt. Die
Diagnostik und Therapiekontrolle erfolgt in unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der
Therapie, auch Koordination zusätzlicher Therapieverfahren; durchschnittlich 35 Patienten pro
Tag. Versorgung mit Blutprodukten. Kleinere Eingriffe (Punktionen von Ergüssen,
Knochenmarkpunktionen, Gabe von Zytostatika in den Liquor usw.).
Zusätzlich verfügt die Medizinische Klinik und Poliklinik A über eine Tagesklinik zur Diagnostik
und Therapie der Knochenmarktransplantation. Hier erfolgt eine Engmaschige Betreuung
stammzell-transplantierter Patienten für vor- und nachstationäre Diagnostik und Therapie.
Leistungsdaten der Tagesklinik Erwachsenenonkologie:
Patienten: 799
Behandlungen: 3214
B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Medizinischen
Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare
MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von
Sterbenden
124 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP00 Labordiagnostik - spezielle Zytologie und Immunphänotypisierung
- Chimärismusdiagnostik im Rahmen
der allogenen Blutstammzelltransplantation
- spezielle Molekulargenetik
- spezielle Gerinnungsdiagnostik
- Lungenfunktionslabor
- Schlaflabor
B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Medizinischen Klinik und
Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener
Nasszelle
SA02 Ein-Bett-Zimmer
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
SA01 Aufenthaltsräume
SA14 Fernsehgerät am Bett/im
Zimmer
SA04 Fernsehraum
SA18 Telefon
SA17 Rundfunkempfang am Bett
SA15 Internetanschluss am Bett/im
Zimmer
SA13 Elektrisch verstellbare Betten
SA39 Besuchsdienst/„Grüne Damen“
SA09 Unterbringung Begleitperson
SA00 Mundhygieneaufklärung
(Multimedia unterstützt) für
Patienten und Eltern
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 125
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
B-9.5 Fallzahlen der Medizinischen Klinik und Poliklinik A (Hämatologie
und Onkologie)
Vollstationäre Fallzahl: 1358
B-9.6 Diagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
B-9.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 C92 226 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen
(Granulozyten)
2 C83 168 L ym phknotenkrebs, der ungeordnet im ganzen Lymphknoten wächst -
Diffuses Non-Hodgkin-Lymphom
3 C91 106 Blutkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)
4 C90 94 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten
kann, ausgehend von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)
5 C82 51 Knotig wachsender Lymphknotenkrebs, der von den sog. Keimzentren der
Lymphknoten ausgeht - Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom
6 C34 50 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs
7 C62 49 Hodenkrebs
8 C40 45 Krebs des Knochens bzw. der Gelenkknorpel der Gliedmaßen
9 C49 44 Krebs sonstigen Bindegewebes bzw. anderer Weichteilgewebe wie Muskel
oder Knorpel
10 Z52 38 Spender von Organen oder Geweben
11 C81 34 Hodgkin-Lymphknotenkrebs - Morbus Hodgkin
12 C85 33 Sonstiger bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneter Typ von Lymphknotenkrebs
(Non-Hodgkin-Lymphom)
13 D69 20 Kleine Hautblutungen bzw. sonstige Formen einer Blutungsneigung
14 C41 17 Krebs des Knochens bzw. der Gelenkknorpel sonstiger bzw. vom Arzt
nicht näher bezeichneter Körperregionen
15 A41 16 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)
16 C84 16 Lymphknotenkrebs, der von bestimmten Abwehrzellen (T-Zellen) in verschiedenen
Organen wie Haut, Lymphknoten, Milz oder Knochenmark
ausgeht - Periphere bzw. kutane T-Zell-Lymphome
126 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
17 D59 16 Erworbene, nicht-erbliche Blutarmut durch gesteigerten Abbau der roten
Blutkörperchen
18 D46 12 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung - Myelodysplastisches
Syndrom
19 D61 11 Sonstige Blutarmut durch zu geringe Neubildung verschiedener Blutkörperchen
20 D47 10 Sonstige Tumorkrankheit des lymphatischen, blutbildenden bzw. verwandten
Gewebes ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig
B-9.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
ICD-10
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
T86
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
7 8-543 300 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten
zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden
8 1-711 289 Bestimmung der Menge von Kohlenmonoxid, die durch die Lunge aufgenommen
und abgegeben wird
9 9-401 282 Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und
sozialer Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
10 8-523 249 Sonstige Form der hochenergetischen Strahlenbehandlung, z.B. mittels
Telekobaltgeräten und Linearbeschleunigern
11 8-542 233 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene
bzw. unter die Haut
12 8-810 227 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen
13 1-424 189 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne
operativen Einschnitt
14 1-713 168 Messung der in der Lunge verbleibenden Luft nach normaler Ausatmung
mit der Helium-Verdünnungsmethode
15 8-931 162 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit
Messung des Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)
16 8-018 161 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Nebenbehandlung
17 8-805 150 Übertragung (Transfusion) von aus dem Blut eines Spenders gewonnen
Blutstammzellen
18 5-410 125 Entnahme von Blutstammzellen aus dem Knochenmark und dem Blut zur
Transplantation
19 8-980 125 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
20 3-009 86 Ultraschall des Bauches und des dahinterliegenden Gewebes mit Ausnahme
des Oberbauches
B-9.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-541 18 Infusion einer örtlich begrenzten Therapie mit Krebsmitteln bzw. von
Mitteln, die das Immunsystem beeinflussen, in Hohlräume des Körpers
128 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Medizinischen Klinik und
Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Knochenmarktransplantations
(KMT) -
Ambulanz
Hämatologisch -
/ onkologische
Ambulanz
Gerinnungsambulanz
Nr. der
Leistung
Angebotene
Leistungen
VI00 Diagnostik und
Nachsorge nach
Stammzelltransplantationen
VI00 Diagnostik und
Nachsorge von
Tumorerkrankungen
VI33 Diagnostik und
Therapie von Gerinnungsstörungen
Kommentar / Erläuterung
Engmaschige Betreuung
stammzell-transplantierter
Patienten für vor- und nachstationäre
Diagnostik und Therapie.
Diagnostik akuter und chronischer
Leukämien, maligner
Lymphomen.
Therapie von chronischen
Leukämien, malignen Lymphomen
Abklärung von Blutbildveränderungen
(Anämien, Leukozytopenien,
Thrombozytopenien).
Vor- und Nachbereitung stationärer
und teilstationärer Therapien.
Nachsorge autolog transplantierter
Patienten.
Erhaltungstherapie bei akuter
myeloischer Leukämie.
Spezialambulanz für Patienten
mit multiplem Myelom (Plasmozytom).
Diagnostik komplexer Gerinnungsstörungen,
Beratung
sowie Therapiesteuerung.
B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Medizinischen Klinik
und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.
B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 129
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
B-9.11 Apparative Ausstattung der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
Nr. Vorhandene Geräte
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
AA05 Bodyplethysmograph Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem
AA00 Bronchoskop Gerät zur Lungenspiegelung
AA00 Beatmungsgerät
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
/ Duplexsonographiegerät
AA00 Klinische Laminar-Flow-
Sterileinheiten für Transplantation
AA00 Apparative Laborausstattung
für Morphologie,
Immunzytologie, molekulare
Genetik, immunzytologische
Zellsortierung
im klinischen Maßstab
(Stammzelltransplantation).
B-9.12 Personelle Ausstattung
Ultraschallgerät / mit
Nutzung des Dopplereffekts
/ farbkodierter
Ultraschall
130 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
X
Raumausstattung im Knochenmarktransplantations-
Zentrum
Zur erweiterten Labordiagnostik
hämatologischer
und onkologischer Erkrankungen
B-9.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Medizinischen Klinik und Poliklinik A (Hämatologie
und Onkologie)
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Anzahl Kommentar / Ergänzung
38,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
7 Oberärzte
12 Fachärzte
18 Weiterbildungsassistenten
20,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Hämatologie und Internistische Onkologie 24
Monate
Innere Medizin 72 Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Fachexpertise der Abteilung
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ27 Innere Medizin und SP Hämatologie und
Onkologie
AQ30 Innere Medizin und SP Pneumologie
AQ00 Klinische Psychologie
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF11 Hämostaseologie
ZF15 Intensivmedizin
ZF22 Labordiagnostik
ZF28 Notfallmedizin
B-9.12.2 Pflegepersonal der Medizinischen Klinik und Poliklinik A
(Hämatologie und Onkologie)
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischerAbschluss
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
PQ07 Onkologische Pflege
Anzahl Ausbildungsdauer
64,6 Vollkräfte 3 Jahre
8,0 Vollkräfte 3 Jahre
1,8 Vollkräfte 1 Jahr
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP11 Notaufnahme
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 131
B-9 Medizinische Klinik und Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
B-9.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Medizinischen Klinik und
Poliklinik A (Hämatologie und Onkologie)
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP00 Medizinisches Dokumentationspersonal
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin /
Funktionspersonal
SP23 Psychologe und Psychologin
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin
132 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie
Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.1 Allgemeine Angaben der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Fachabteilung: Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie
Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten)
Art: Hauptabteilung
Leiter: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Wolfram Domschke -
Komm. Leiter für den Bereich Krankenversorgung
Prof. Dr. med. Karin Hengst -
Komm. Leiterin für den Bereich Forschung und Lehre
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. R. Stoll; Dr. med. R. Gellner
Hausanschrift: Albert Schweitzer Straße
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47661
Fax: 0251 83-47570
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=medb
E-Mail: domschke@uni-muenster.de; hengstk@ukmuenster.de
Kommissarische Leitung:
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult.
Wolfram Domschke
Prof. Dr. med. Karin Hengst
Die Medizinische Klinik und Poliklinik B vertritt ein breites Spektrum der Inneren Medizin mit den
Bereichen Magen-, Darmerkrankungen (Gastroenterologie), Erkrankungen der Leber
(Hepatologie), Erkrankungen der hormonbildenden Organe (Endokrinologie), Diabetologie,
Rheumatologie, Autoimmunerkrankungen (Klinische Immunologie) und Infektionskrankheiten
(Infektiologie). Durch dieses breite Spektrum ist sie besonders vorbereitet für internistische
Erkrankungen mit übergreifenden Aspekten sowie unklaren Symptomen. Zusätzlich zu diesen
Schwerpunkten versorgen wir in unserer Klinik insbesondere Patienten mit unklaren
Erkrankungen im Bereich des Bauchraumes, der Hormon produzierenden Drüsen sowie der
Muskeln und Gelenke sowie auch Patienten mit unklarem Fieber oder unklaren
Entzündungssymptomen, als auch mit Zuckerkrankheit, Ernährungsstörungen sowie anderen
Stoffwechselerkrankungen.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 133
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.2 Versorgungsschwerpunkte der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen
vor und nach Transplantation
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen
Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
der Leber, der Galle und
des Pankreas
Die Versorgung von Patienten mit Leberausfall und
fortschreitendem Leberversagen wird in enger Kooperation
mit der Klinik für Chirurgie geleistet. Sämtliche
Verfahren der Lebertransplantation, teils mit kombinierter
Transplantation anderer Organe, kommen zur Anwendung.
Besonders wichtig ist uns die kontinuierliche und
lang anhaltende Nachbetreuung der Patienten mit Überwachung
der Medikation (Immunsuppression) und Organleistung.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Hartmut Schmidt, Leiter
der Klinischen und Experimentellen Transplantationshepatologie
Das Zentrum für Endokrinologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin
bietet sämtliche Methoden der Labordiagnostik
einschließlich Funktionsuntersuchungen bis
hin zur molekularbiologischen Diagnostik. In Kooperation
mit dem Institut für Radiologie und der Klinik für Nuklearmedizin
besteht die Möglichkeit jeder Art der bildgebenden
Diagnostik inkl. Magnetresonanztomographie
und Positronen-Emissions-Tomographie.
Es werden alle Arten der Insulinbehandlung, einschließlich
Insulinpumpen-Betreuung und spezielle Verfahren
wie z.B. Magenschrittmacherimplantation bei diabetischer
Gastroparese (Magenlähmung, Magenatonie)
durchgeführt. Sämtliche Formen der enteralen (künstliche
Ernährung über Sonden) und parenteralen Ernährung
(künstliche Ernährung über Infusionslösungen)
werden von speziell ausgebildeten Fachkräften betreut.
Ansprechpartner: Dr. med. Reinhold Gellner und Frau
Prof. Dr.med. Karin Hengst, Leiter der endokrinologischen
und diabetologischen Ambulanz und Ernährungsmedizin
Schwerpunkte diese Bereichs sind die Behandlung von
Patienten mit Leberzirrhose, chronischen und akuten
Hepatitiden (Leberentzündungen), Lebertumoren, Gallen-
und Gallengangssteinen, Gallengangstumoren,
Entzündungen, Tumoren und Funktionsstörungen der
Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis, Pankreaskarzinom)
Ansprechpartner: PD Dr.med. D. Domagk
134 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen
des Magen-Darm-
Traktes
VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen
und parasitären Krankheiten
VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten
der Arterien, Arteriolen und
Kapillaren
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen
Erkrankungen
Die Erkrankungen von Magen (Magengeschwür, Gastritis
und Magentumoren) sind ebenso Schwerpunkt wie
die Darmentzündungen und Tumoren. Speziell die
Diagnose und Behandlung von Patienten mit allen Formen
von chronischen Darmentzündungen (M.Crohn und
Colitis ulcerosa sowie seltene Formen der Darmentzündungen)
sind traditionell eine Spezialität der Klinik. In der
Endoskopieabteilung werden sämtliche endoskopische
Untersuchungs- und Therapiemethoden wie Magenspiegelung
(Oesophagogastroskopie), Dickdarm-spiegelung
(Koloskopie), Enddarmspiegelung (Rektoskopie/ Sigmoidoskopie),
Spiegelung der Gallen- und Pankreaswege
(ERCP) durchgeführt. Zuletzt konnte mit Einführung der
Doppelballonenteroskopie die Voraussetzung gescchaffen
werden, den gesamten Darm, also sowohl den
kompletten Dick - wie auch Dünndarm per Endoskop zu
untersuchen und auch vor Ort bei Bedarf zu behandeln
(z.B. Blutstillung oder Tumorentfernung).
Ansprechpartner: Dr.med. H.J. Ullerich, Leiter der Endoskopieabteilung
Der Schwerpunkt Infektiologie umfaßt die Diagnostik und
Therapie schwerer und seltener Infektionskrankheiten
(z.B. hochfiebriger seltener Virus- und Bakterien-
Infektionen, Tuberkulose). Ein besonderer Schwerpunkt
ist seit vielen Jahren die Betreuung von Patienten mit
Immundefekten wie der AIDS-Erkrankung mit ihren
zahlreichen und schwierigen infektiösen Komplikationen.
Ansprechpartner: Prof Dr.med. Reinhard Stoll, Leiter der
Infektionsstation
Hier beschränkt sich die Klinik auf die Diagnostik und
Behandlung von Patienten mit Arterienentzünduungen,
den sogenannten Vaskulitiden; dies sind die Riesenzellarteriitis,
Wegenersche Granulomatose, Panarteriitiden,
das Churg-Strauß-Syndrom und andere Vaskulitiden.
Ansprechpartner: Frau PD Dr.med. H. Becker
Sämtliche Tumoren des Magen-Darm-Gebietes, speziell
der Speiseröhre, des Magens, des Darms, sowie der
Leber und des Pankreas werden diagnostiziert, per
Punktion bei Bedarf gesichert, einem Staging (Stadienbestimmung)
unterzogen und stadiengerecht und unter
Berücksichtigung des Allgemeinzustands und der Wünsche
des Patienten per Chemotherapie, teils in Kooperation
mit der Strahlenmedizin oder der Chirurgie, behandelt.
Ansprechpartner: PD Dr.med. D. Domagk, Dr. med F.
Lenze
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 135
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI17 Diagnostik und Therapie von rheumatologischen
Erkrankungen
Im Bereich Rheumatologie/ Klinische Immunologie
besteht neben der Ultraschall-Diagnostik in Kooperation
mit dem Institut für Radiologie und der Klinik und Poliklinik
für Nuklearmedizin die Möglichkeit jeder Art der
bildgebenden Diagnostik inkl. MR, PET/CT etc. In der
Therapie kommen in schwierigen Fällen extrakorporalen
Verfahren (Plasmapherese) zu Einsatz. Außerdem
bestehen umfangreiche Erfahrungen im Einsatz modernster
Therapieverfahren wie mit Anti-TNF-alpha-
Inhibitoren. Diese antiinflammatorische Therapien
müssen im Einzelfall in der rheumatologischen Ambulanz
besprochen, eingeleitet und überwacht werden.
Ansprechpartner: Frau PD Dr. med. H. Becker, stellvertretende
OÄ im Bereich Rheumatologie, Dr.med. P.
Willecke, Reumatologe
VI20 Intensivmedizin Bei Bedarf stehen für schwer kranke Patienten (speziell
mit lebensgefährlichen Erkrankungen von Leber, Pankreas,
gefährlichen Blutungen aus dem Magen-Darm-
Trakt, bedrohlichen Hormonerkrankungen sowie schweren
Autoimmunerkrankungen wie Vaskulitiden und
Kollagenosen und auch anderen Krankheitsbildern mit
bedrohlicher Verschlechterung oder Komplikationen)
Betten auf der hochmodernen Intensivstation mit allen
Behandlungsoptionen zur Verfügung.
Ansprechpartner: Dr. med. HJ Ullerich
VI27 Spezialsprechstunde siehe unter Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Medizinischen
Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie
und Stoffwechselkrankheiten)
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare
MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und
Diabetikerinnen
Die weiteren medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote sind in den UKM-übergreifenden
medizinisch-pflegerischen Leistungsangeboten abgebildet.
B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Medizinischen Klinik und
Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Die nicht-medizinische Serviceangebote sind in den UKM-übergreifenden nicht-medizinischen
Serviceangeboten abgebildet.
136 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.5 Fallzahlen der Medizinischen Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere
Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten)
Vollstationäre Fallzahl: 1935
B-10.6 Diagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 K83 179 Sonstige Krankheit der Gallenwege
2 D37 76 Tumor der Mundhöhle bzw. der Verdauungsorgane ohne Angabe, ob
gutartig oder bösartig
3 K22 74 Sonstige Krankheit der Speiseröhre
4 C22 64 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge
5 K92 58 Sonstige Krankheit des Verdauungstraktes
6 C15 51 Speiseröhrenkrebs
7 K50 49 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Darms -
Morbus Crohn
8 K70 49 Leberkrankheit durch Alkohol
9 K80 47 Gallensteinleiden
10 K74 42 Vermehrte Bildung von Bindegewebe in der Leber (Leberfibrose) bzw.
Schrumpfleber (Leberzirrhose)
11 K76 36 Sonstige Krankheit der Leber
12 C25 35 Bauchspeicheldrüsenkrebs
13 K21 34 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft
14 K63 34 Sonstige Krankheit des Darms
15 K86 33 Sonstige Krankheit der Bauchspeicheldrüse
16 B18 32 Anhaltende Leberentzündung, ausgelöst durch Viren - chronische Virushepatitis
17 K29 30 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms
18 K31 30 Sonstige Krankheit des Magens bzw. des Zwölffingerdarms
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 137
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
19 K51 28 Anhaltende (chronische) oder wiederkehrende Entzündung des Dickdarms
- Colitis ulcerosa
20 A09 25 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst
durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger
B-10.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
ICD-10
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
D13 16 Gutartiger Tumor sonstiger bzw. ungenau bezeichneter Teile des Verdauungstraktes
K75 14 Sonstige entzündliche Krankheit der Leber
K71 14 Leberkrankheit durch Giftstoffe
B22 14 Sonstige näher bezeichnete Krankheit infolge einer HIV-Krankheit (AIDS)
C74 8 Nebennierenkrebs
M31 7 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem Blutgefäße angreift
- nekrotisierende Vaskulopathien
M34 6 Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem vor allem das Bindegewebe
angreift, mit Verhärtungen an Haut oder Organen - Systemische
Sklerose
M06 6 Sonstige anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke
E23
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
2 3-009 3294 Ultraschall des Bauches und des dahinterliegenden Gewebes mit Ausnahme
des Oberbauches
3 3-026 3056 Farbdoppler-Ultraschall des Bauches
4 3-00c 2976 Ultraschall des kleinen Beckens und der Leistenregion mit Ausnahme der
weiblichen Geschlechtsorgane
5 3-00a 2850 Ultraschall des Magen-Darm-Traktes, hochauflösend
6 1-632 2424 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms
durch eine Spiegelung
7 1-650 811 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie
8 5-513 810 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung
9 3-003 807 Ultraschall des Halses
10 1-440 801 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt,
den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung
11 1-444 639 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt
bei einer Spiegelung
12 3-055 593 Ultraschall der Gallenwege mit Zugang über die Speiseröhre
13 1-642 578 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine
Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms
14 3-051 569 Ultraschall der Speiseröhre mit Zugang über den Mund
15 3-053 551 Ultraschall des Magens mit Zugang über die Speiseröhre
16 3-056 503 Ultraschall der Bauchspeicheldrüse mit Zugang über die Speiseröhre
17 3-00p 492 Ultraschall aller Lymphknoten außerhalb von Brustkorb und Bauchraum
18 3-054 463 Ultraschall des Zwölffingerdarms mit Zugang über die Speiseröhre
19 1-653 388 Untersuchung des Enddarms durch eine Spiegelung
20 9-500 322 Patientenschulung
B-10.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-018 305 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Nebenbehandlung
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 139
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1-636 223 Untersuchung des Dünndarmabschnitts unterhalb des Zwölffingerdarms
durch eine Spiegelung
5-452 204 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms
1-654 198 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung
1-442 149 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallengängen
bzw. der Bauchspeicheldrüse durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende
Verfahren, z.B. Ultraschall
8-547 120 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des Immunsystems
8-522 78 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit -
Hochvoltstrahlentherapie
1-63a 71 Untersuchung des Dünndarms durch Schlucken einer in eine Kapsel
eingebrachten Kamera
5-431 54 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen
Ernährung
1-853 38 Untersuchung der Bauchhöhle durch Flüssigkeits- oder Gewebeentnahme
mit einer Nadel
3-00j 29 Ultraschall der Gelenke mit Kapsel-Band-Apparat
1-920 27 Medizinische Bewertung und Entscheidung über die Durchführung einer
Verpflanzung (Transplantation) von Gewebe bzw. Organen
1-797 25 Umfassende Untersuchung der Hormonfunktionen
3-13c 19 Röntgendarstellung der Gallenwege mit Kontrastmittel
8-016 10 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Hauptbehandlung
8-111
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Medizinischen Klinik und
Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Ambulanz für
Allgemeine
Gastroenterologie
Ambulanz für
Crohn/Colitis
Ambulanz für
Diabetologie
und Ernährung
Ambulanz für
Endokrinologie
Ambulanz für
Hepatologie
Ambulanz für
Pankreas
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
des Magen-
Darm-Traktes
VI00 Diagnostik und Behandlung
von entzündlichenDarmerkrankungen
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Diabetes
mellitus und Stoffwechselerkrankungen
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Hormonerkrankungen
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Lebererkrankungen
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
der Bauchspeicheldrüse
Untersuchung, Beratung,
Therapieeinleitung und Überwachung
bei Krankheiten der
Speiseröhre, des Magens,
Darms, der Bauchspeicheldrüse.
Betreuung von Patienten mit
chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen, besonders
Morbus Crohn und Colitis
ulcerosa.
Betreuung von Patienten mit
Diabetes Typ I und II, Adipositas
und Untergewicht.
Betreuung von Patienten mit
seltenen Hormonerkrankungen,
speziell der Schilddrüse,
Hypophyse, Nebenniere; auch
Patienten mit hormonaktiven
Tumoren und Transssexualität.
Betreuung von Patienten mit
alle Lebererkrankungen,
darunter chronische Hepatitis,
autoimmune Hepatitis, Leberzirrhose,
primär biliärer Zirrhose,
Cholangiitiden.
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen,
speziell akute und
chronische sowie erbliche
Pankreatitis, Pankreastumoren.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 141
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Ambulanz für
Rheumatologie
und klinische
Immunologie
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VI30 Diagnostik und Therapie
von Autoimmunerkrankungen
Betreuung von Patienten mit
entzündlich-rheumatischen
und Autoimmunerkrankungen,
darunter speziell der Rheumatoiden
Arthritis, Psoriasisarthritis,
M. Bechterew, Kollagenosen
wie systemischem Lupus
erythematodes, Sklerodermie
und Sjögren-Syndrom, auch
Vaskulitiden wie der Riesenzellarteriitis/Polymyalgia
rheumatica, Wegenerscher
Granulomatose, Panarteriitis
nodosa etc. sowie Osteoporose
und andere Knochenerkrankungen.
B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Medizinischen Klinik
und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 1-650 152 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie
2 1-444 146 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt
bei einer Spiegelung
3 5-452 11 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe des Dickdarms
B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
142 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.11 Apparative Ausstattung der Medizinischen Klinik und Poliklinik B
(Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. Vorhandene Geräte
UmgangssprachlicheBezeichnung
AA00 Bronchoskop Gerät zur Spiegelung
der Bronchien
und der
Lunge
AA12 Gastroenterologisches Endoskop
AA00 Laborgeräte
AA20 Laser
Gerät zur Magen-
Darm-Spiegelung
AA21 Lithotripter (ESWL) Gerät zur Stoßwellentherapie
AA00 Mikroskop
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/
Duplexsonographiegerät
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 143
X
Zur Zertrümmerung von
Steinen, z.B. von Gallensteinen
X Zur Ultraschalluntersuchung
von Organen und Gefäßen
Sämtliche Geräte der modernen gastroenterologischen Endoskopie sind vorhanden, darunter
Gastroskope, Koloskope, Intestinoskope zur Erreichung oberer Dünndarmabschnitte,
Doppelballon enteroskope, mit denen von oral und rektal der gesamte Magen-Darm-Trakt
eingesehen werden können. Außerdem verfügt die Klinik über Endosonographie-Endoskope,
Geräte für intraduktalen Ultraschall (Mini-Ultraschall), Geräte zur Mukosektomie und
Polypektomie sowie zur Laser- und Argonbeamer-Behandlung. Verfahren zur Ableitung von
Zysten (z.B. Pankreas-Pseudozysten-Drainage) und zur Implantation von Prothesen und
Röhrchen in verengte Organe, z.B. Speiseröhre und Gallengänge stehen ebenfalls zur
Verfügung.
Außerdem besteht die Möglichkeit zur Stoßwellenlithotripsie und TIPS-Anlage (Shuntverfahren
bei Aszites/Leberzirrhose).
Schließlich ist eine komplette Ultraschallausstattung auf modernstem Stand mit farbkodierter
Dopplertechnik, sowie die gastroenterologische Funktionsdiagnostik mit Druckmessungen
(Manometrie), Messung des ph-Wertes, H2-Atemtest, 13 C-Atemtest und Pankreasfunktionstests
vorhanden.
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.12 Personelle Ausstattung
B-10.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Medizinischen Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere
Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten)
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Ergänzung
31,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
1 leitende Oberärztin
10 Oberärzte
3 Fachärzte
16 Weiterbildungsassistenten
15,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Innere Medizin 72 Monate
Gastroenterologie 24 Monate
Spezielle Internistische Intensivmedizin 24
Monate
Klinische Geriatrie im Gebiet Innere Medizin 24
Monate
Sigmoido-Koloskopie in der Inneren Medizin
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ25 Innere Medizin und SP Endokrinologie und
Diabetologie
AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie
AQ27 Innere Medizin und SP Hämatologie und
Onkologie
AQ31 Innere Medizin und SP Rheumatologie
AQ49 Physikalische und Rehabilitative Medizin
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF09 Geriatrie
ZF14 Infektiologie
ZF28 Notfallmedizin
ZF44 Sportmedizin
144 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-10 Medizinische Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
B-10.12.2 Pflegepersonal der Medizinischen Klinik und Poliklinik B (Allg. Innere
Medizin sowie Gastroenterologie und Stoffwechselkrankheiten)
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischerAbschluss
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
Anzahl Ausbildungsdauer
57 Vollkräfte 3 Jahre
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP03 Diabetes
ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik
B-10.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Medizinischen Klinik und
Poliklinik B (Allg. Innere Medizin sowie Gastroenterologie und
Stoffwechselkrankheiten)
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP04 Diätassistent und Diätassistentin
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 145
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
Kommissarische Leitung:
Prof. Dr. med. Lars Eckardt,
Prof. Dr. med. Holger Reinecke
B-11.1 Angaben der Medizinischen Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und
Angiologie)
Fachabteilung: Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Art: Hauptabteilung
Leiter: Prof. Dr. med. Lars Eckardt - Kommissarische Leitung
Prof. Dr. med. Holger Reinecke - Kommissarische Leitung
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. Christian Vahlhaus
Hausanschrift: Albert-Schweitzer-Straße 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47617
Fax: 0251 83-47864
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=medc
E-Mail: lars.eckardt@ukmuenster.de und holger.reinecke@ukmuenster.de
Die Medizinische Klinik und Poliklinik C (Schwerpunkte: Kardiologie und Angiologie) gehört zum
Herzzentrum Münster - Herz- und Gefäßmedizin am Universitätsklinikum Münster. Sie
behandelt Patienten mit allen Krankheitsbildern des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems. Das
Spektrum der Klinik umfasst alle diagnostischen und Katheter-interventionellen Verfahren am
Herzen und den Gefäßen. Besondere Schwerpunkte sind Eingriffe mittels Katheter an den
Herzkranzgefäßen (PTCA bzw. PCI, Stents, etc.) und den peripheren Gefäßen (PTA), die
Diagnostik und Behandlung von angeborenen Herzerkrankungen im Erwachsenenalter, von
erworbenen Herzklappenerkrankungen und aller Formen von Rhythmusstörungen
(elektrophysiologische Diagnostik, Katheterablation, Schrittmachertherapie und Implantation
von Defibrillatoren (ICD)), insbesondere bei Patienten mit potentiell lebensbedrohlichen
Rhythmusstörungen. Es stehen mehrere dreidimensionale Mappinganlagen und
elektrophysiologische Messplätze für die Katheterablation von Rhythmusstörungen zur
Verfügung. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Behandlung der Herzinsuffizienz dar, sowohl
bei akutem als auch chronischem Pumpversagen. Hierzu gehören neben einer Optimierung der
medikamentösen Therapie elektrische Stimulationsverfahren, um den Ablauf der Kontraktionen
der linken Herzkammer zu verbessern sowie der Einsatz von apparativen Kreislaufunterstützungsverfahren
und die Herztransplantation. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. H.H.
Scheld).
146 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
B-11.2 Versorgungsschwerpunkte der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI00 Schwerpunkt Angiologie In diesem Schwerpunkt erfolgt die nicht-invasive und
invasive Diagnostik und die medikamentöse und interventionelle
(Katheter-) Behandlung von Patienten mit
akuten und chronischen Erkrankungen der peripheren
Gefäße (Arterien, Venen und Lymphgefäße). Schwerpunkte
sind vor allem fortgeschrittene Stadien der peripheren
arteriellen Gefäßerkrankungen mit chronischen
Gefäßverschlüssen aller Gefäßetagen einschliesslich
Unterschenkeladern und kritischer Beinischämie. In einer
regelmäßigen, interdisziplinären, angiologischgefäßchirurgischen
Konferenz wird insbesondere in
komplizierten Fällen die Entscheidung zwischen Katheterintervention
oder Operation oder medikamentöser
Behandlung getroffen. Im Rahmen klinischer Studien
werden bei Patienten mit fehlenden konventionellen
Behandlungsoptionen im Rahmen von Studien auch
gentherapeutische Verfahren angeboten.
VI00 Beratung und Therapie bei Erwachsenen
mit angeborenen Herzfehlern
(EMAH)
VI00 Diagnostik und Therapie von Herzinsuffizienz
mittels elektrischer Stimulationsverfahren
Ansprechpartner: Prof. Dr. Holger Reinecke
Erwachsene Patienten mit angeborenen Herzfehlern
wurden bisher in einer Interdisziplinären Sprechstunde
gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde
- Kardiologie - betreut. Zur Optimierung der Versorgung
von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern
wurde ein überregionaler Schwerpunkt (EMAH-Zentrum;
http://emah.klinikum.uni-muenster.de) eingerichtet, in
dem diese Patientengruppe interdisziplinär versorgt wird.
Dieser Schwerpunkt wird von zwei Stiftungsprofessuren
geleitet.
Seit Jahren werden sowohl bei Patienten mit angeborenen
wie auch erworbenen Herzfehlern u.a. bei hochgradiger
Verengung der Mitralklappe Ballondilatationen
(Erweiterung der Verengung durch einen „Ballon“) sowie
auch bei Defekten der Vorhofscheidewand die Einbringung
von Verschlusssystemen mittels spezieller Katheter
durchgeführt. Durch diese sehr schonenden Katheterverfahren,
die mit einem nur kleinen Eingriff durchgeführt
werden können, bleibt den Patienten eine Operation
erspart.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Helmut Baumgartner
In Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie (Direktor: Univ.-Prof. Dr.
med. H.H. Scheld) werden herzinsuffiziente Patienten
behandelt, die von einer kardialen Resynchronisations-
Therapie profitieren. Die Indikationsstellung und Nachbehandlung
erfolgt in der hiesigen Sprechstunde.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Lars Eckard
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 147
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI00 Schwerpunkt Kardiologie Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Erkrankungen der
Herzklappen, des Herzmuskels, des Herzbeutels und mit
Rhythmusstörungen jeder Genese werden ambulant
oder stationär diagnostiziert und behandelt.
VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen
vor und nach Transplantation
VI00 Behandlung aller Formen von
Rhythmusstörungen
Die Klinik ist auf alle diagnostischen und Katheterinterventionellen
Verfahren am Herzen und den Gefäßen
spezialisiert. Alle aktuellen Verfahren von Eingriffen an
den Herzkranzgefäßen werden durchgeführt. Durch das
Herzkatheterlabor mit 24-Stunden-Bereitschaft ist die
Klinik auf oberster Versorgungsstufe zu jeder Zeit Anlaufstelle
für die notfallmäßige Versorgung aller Herzkrankheiten,
nicht nur von Patienten mit akutem Koronarsyndrom
sondern auch von Patienten mit akuter
Herzschwäche und lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen.
Für Patienten mit unklaren Brustschmerzen steht
die in der Notaufnahmestation integrierte Brustschmerz-
Einheit (Chest Pain Unit, CPU) zur akuten Diagnostik
und Therapie Tag und Nacht zur Verfügung.
Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. Christian Vahlhaus
Einen Schwerpunkt stellt die Behandlung der Herzinsuffizienz
dar, sowohl bei akutem als auch chronischem
Pumpversagen. Hierzu gehören neben einer Optimierung
der medikamentösen Therapie elektrische Stimulationsverfahren,
um den Ablauf der Kontraktionen der
linken Herzkammer zu verbessern. Der Einsatz von
apparativen Kreislaufunterstützungsverfahren, die Vorbereitung
auf und die Nachbehandlung nach Herztransplantation
erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
(Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. H.H. Scheld). Diese
Schwerpunkte im Bereich der Krankenversorgung werden
von einem national und international anerkannten
Forschungsprogramm begleitet.
Ansprechpartner: Dr. Jörg Stypmann
Für die Behandlung aller Formen von Rhythmusstörungen,
insbesondere bei Patienten mit komplexen Rhythmusstörungen,
stehen sämtliche moderne dreidimensionale
Mapping-Verfahren zur Verfügung und werden bei
den häufig sehr kranken Patienten und komplexen
Rhythmusstörungen regelmäßig eingesetzt. Alle modernen
Schrittmacher- und Defibrillator-Therapien werden
durchgeführt. Ein Schwerpunkt liegt in der umfassenden
Beratung und Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern.
Bei genetisch bedingten Rhythmusstörungen
besitzt die Klinik einen national und international bedeutsamen
Schwerpunkt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Lars Eckard
148 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI00 Schwerpunkt Kardiovaskuläre Bildgebung
Qualitätssicherung
Schwerpunkte sind vor allem die nicht invasive Funktionsdiagnostik
und Bildgebung der des Herzens. Alle
Möglichkeiten der kardialen Bildgebung inklusive nuklearmedizinische
Diagnostik (in Kooperation mit der
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin), Kardio-CT und
Kardio-MRT (in Kooperation mit dem Institut für Klinische
Radiologie) und insbesondere alle echokardiographischen
Verfahren inklusive dreidimensionale Echokardiographie
sind bereits jetzt fester Bestandteil der
klinischen Versorgung und bilden die Bausteine für das
geplante Zentrum für kardiovaskuläre Bildgebung.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Klaus Tiemann
Die Medizinische Klinik und Poliklinik C nimmt aktiv am Qualitätsmanagement des
Universitätsklinikums teil. In Kongruenz mit dem Leitbildprozess des gesamten
Universitätsklinikums wird in einem eigenen Steuerungsgremium der Medizinischen Klinik und
Poliklinik C die Strategie festgelegt. Die ärztliche Entscheidungs- und Steuerungskompetenz für
die spezifischen Ziele, Aufgaben und Interessen der Medizinischen Klinik und Poliklinik C liegt
in den Händen dieses Steuerungsgremiums, dem der Direktor und die beiden leitenden
Oberärzte der Klinik angehören. Die Methodenkompetenz obliegt dem Ärztlichen
Qualitätsmanager der Klinik (OA Priv.-Doz. Dr. med. Christian Vahlhaus).
Im Qualitätszirkel Diagnostik- und Therapieplan wird arbeitstäglich die Arbeit an Routinefällen
und an außergewöhnlichen Fällen reflektiert. Dieser Qualitätszirkel berichtet im Rahmen der
wöchentlichen internen Fortbildung über anstehende Verbesserungen. Zusätzlich nimmt die
Medizinische Klinik und Poliklinik C an qualitätssichernden Maßnahmen der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung teil und ist aktiv in deren
Projektgruppen "Strategische Finanzplanung", "DRG's (Gebührenordnung, Sonderentgelte und
Fallpauschalen), "Qualitätssicherung und Register" sowie "Integrierte Versorgung" engagiert.
Die Dokumentation aller Daten der Qualitätssicherung erfolgt per EDV.
Die Klinik nimmt seit vielen Jahren als eine von zwei Universitätskliniken an dem nationalen
Register zu Koronarinterventionen (PTCA) der ALKK (Arbeitsgemeinschaft der Leitenden
Kardiologischen Krankenhausärzte) teil, in dem alle Patienten auf einer sog. Intention-to-treat
Basis gemeldet wurden. EURID-Deutschland, das erste und bisher einzige Qualitäts-Register
für implantierbare Defibrillatoren (Herzschrittmacher bei Kammerflimmern) wurde von
Mitgliedern der Klinik ins Leben gerufen, die an der weiteren Gestaltung aktiv mitgewirkt haben.
Seit 2003 beteiligt sich die Medizinische Klinik und Poliklinik C an der gesetzlich
vorgeschriebenen externen vergleichenden Qualitätssicherung für Koronardiagnostik und
Interventionen sowie für Therapien mit Herzschrittmachern. Seit 2002 nimmt die Medizinische
Klinik und Poliklinik C an einem bundesweiten Register zu Medikamentenbeschichteten
Koronar-Stents teil (Cypher-Register). Diese Patienten werden systematisch erfasst und
nachbeobachtet, so dass verlässliche Daten über die Prognose und den Erfolg dieser Stents
erhoben werden.
Seit Jahren hat sich die Klinik aktiv an verschiedenen Surveys der Europäischen Gesellschaft
für Kardiologie zu Fragen der Prävention bei Patienten mit bekannter Koronarer
Herzerkrankung (EuroHeartSurvey), mit Diabetes Mellitus und mit Vorhofflimmern beteiligt,
ferner an verschiedenen ähnlichen nationalen Aktivitäten.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 149
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Die Klinik stellt die Zentrale für das bundesweite Kompetenznetz Vorhofflimmern, in dem
Grundlagenforschung, klinische Forschung und Versorgungsforschung bei diesem häufigen
Krankheitsbild koordiniert und gefördert werden (s. o.).
B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Medizinischen
Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen � Selbsthilfegruppe für Patienten
mit Herzrhythmusstörungen
� Selbsthilfegruppe für Patienten
nach Herztransplantation
� Selbsthilfegruppe der Defibrillationspatienten
MP00 Schmerztherapie Differenzierte Schmerztherapie in
Kooperation mit der Schmerz-
Ambulanz und Schmerz-Tagesklinik
der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin
und durch die Klinik und Poliklinik für
Neurochirurgie (Neurostimulation), die
im Zentralklinikum auch für gehbehinderte
Patienten in wenigen Minuten
erreichbar sind.
B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Medizinischen Klinik und
Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA01 Aufenthaltsräume Auf den Stationen befindet sich je ein Aufenthaltraum für die
Patienten sowie Besucher. Dort stehen Wasser, Kaffee und
verschieden Teesorten zur kostenlosen Selbstbedienung zur
Verfügung.
SA00 Patienteninformationen
(Broschüren und im Internet)
Informationsbroschüren für Patienten und Angehörige werden
nicht nur vom Universitätsklinikum Münster, sondern speziell
auch vom Herzzentrum ausgelegt und regelmäßig aktualisiert.
Das Herzzentrum Münster gibt halbjährlich das Herzzentrums-Journal
heraus, das sich an Patienten und Angehörige
sowie Förderer wendet und über neue Entwicklung in der
Vorbeugung, der Diagnostik und der Behandlung von Herzerkrankungen
informiert. Die Internetpräsenz wird regelmäßig
aktualisiert und ist auf die Interessen der Patienten ausgerichtet.
150 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
B-11.5 Fallzahlen der Medizinischen Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und
Angiologie)
Vollstationäre Fallzahl: 2889
B-11.6 Diagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
B-11.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 I48 460 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens
2 I47 381 Anfallsweise auftretendes Herzrasen
3 I21 372 Akuter Herzinfarkt
4 I25 350 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des
Herzens
5 I20 313 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris
6 I70 188 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose
7 I50 180 Herzschwäche
8 Z45 125 Anpassung und Handhabung eines in den Körper eingepflanzten medizinischen
Gerätes
9 I42 116 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache
10 I49 63 Sonstige Herzrhythmusstörung
11 I45 51 Sonstige Störung der Erregungsleitung des Herzens
12 T82 47 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile wie Herzklappen oder
Herzschrittmacher oder durch Verpflanzung von Gewebe im Herzen bzw.
in den Blutgefäßen
13 R55 26 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps
14 I44 24 Herzrhythmusstörung durch eine Störung der Erregungsleitung innerhalb
des Herzens - AV-Block bzw. Linksschenkelblock
15 I35 18 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit
durch Streptokokken verursacht
16 I10 13 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
17 I33 13 Akute oder weniger heftig verlaufende (subakute) Entzündung der Herzklappen
18 Z01 12 Sonstige spezielle Untersuchung bzw. Abklärung bei Personen ohne
Beschwerden oder festgestellter Krankheit
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 151
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
19 A41 9 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)
20 I26 7 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -
Lungenembolie
B-11.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
ICD-10
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
I40
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5 1-273 1123 Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz
gelegten Schlauch (Katheter)
6 8-835 986 Zerstörung von Herzgewebe bei Vorliegen von Herzrhythmusstörungen
7 3-02c 893 Farbdoppler-Ultraschall der Blutgefäße der Gliedmaßen
8 3-013 798 Eindimensionaler Doppler-Ultraschall der Blutgefäße der Gliedmaßen
9 1-266 597 Messung elektrischer Herzströme ohne einen über die Schlagader ins
Herz gelegten Schlauch (Katheter)
10 1-265 529 Messung elektrischer Herzströme mit einem über die Schlagader ins Herz
gelegten Schlauch (Katheter) - EPU
11 8-980 517 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
12 3-022 515 Farbdoppler-Ultraschall der Halsgefäße
13 3-004 398 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) über die Haut
14 3-014 344 Eindimensionaler Doppler-Ultraschall der Halsgefäße
15 3-603 334 Röntgendarstellung der Schlagadern im Brustkorb mit Kontrastmittel
16 8-930 327 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne
Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des
Herzens
17 8-640 315 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation
18 3-605 267 Röntgendarstellung der Schlagadern im Becken mit Kontrastmittel
19 3-023 256 Farbdoppler-Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) über die Haut
20 3-026 254 Farbdoppler-Ultraschall des Bauches
B-11.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-836 253 Behandlung an einem Gefäß über einen Schlauch (Katheter)
3-611 249 Röntgendarstellung der Venen in Hals und Brustkorb mit Kontrastmittel
3-607 244 Röntgendarstellung der Schlagadern der Beine mit Kontrastmittel
3-993 226 Mengenmäßige Bestimmung bestimmter Werte wie Organfunktion oder
Blutflussgeschwindigkeit
8-831 209 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen
Venen platziert ist
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 153
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1-274 193 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins
Herz gelegten Schlauch (Katheter) durch die Herzscheidewand
3-052 129 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus -
TEE
3-043 93 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) durch die Haut mit Kontrastmittel
1-497 81 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) durch eine Vene oder eine
Schlagader
5-35a 15 Operation an Herzklappen mit mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut
und minimaler Gewebeverletzung (minimalinvasiv)
8-83a 15 Dauer der Behandlung mit einem herzunterstützenden System
3-05g 13 Ultraschall der Blutgefäße durch Einführen eines Ultraschallgerätes in die
Gefäße
8-852
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. der
Ambulanz
Art der Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach §
117 SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach §
117 SGB V
Bezeichnung der
Ambulanz
Herzschrittmacher-
und Defibrillator-Ambulanz
Sprechstunde für
Patienten mit
genetisch bedingtenHerzrhythmusstörungen
Nr.der
Leistung
Angebotene
Leistung
VI00 Nachsorge nach
Herztransplantation
VI00 Nachsorge nach
Herzschrittmacherimplantation
VI31 Diagnostik und
Therapie von
Herzrhythmusstörungen
Kommentar / Erläuterung
interdisziplinär gemeinsam mit
der Klinik und Poliklinik für
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
geführt.
In dieser Ambulanz werden
Patienten mit implantierten
Herzschrittmachern und Defibrillatoren
betreut und die implantierten
Aggregate regelmäßig
auf ihre Funktion geprüft. Es
können Aggregate aller Hersteller
geprüft werden.
In der Rhythmus-Ambulanz
werden Patienten mit jeder Art
von Herzrhythmusstörungen
betreut und die gesamte Breite
von Therapiemöglichkeiten
einschließlich moderner, interventioneller
Therapieverfahren
angeboten.
B-11.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Medizinischen Klinik
und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1 1-275 67 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins
Herz gelegten Schlauch (Katheter)
B-11.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 155
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
B-11.11 Apparative Ausstattung der Medizinischen Klinik und Poliklinik C
(Kardiologie und Angiologie)
Nr. Vorhandene Geräte
AA00 Herzkathetermessplatz (0) mit
biplaner Flachdetektortechnik
AA00 Herzkathetermessplatz (I) mit
monoplaner Flachdetektortechnik
AA00 Herzkathetermessplatz (II) mit
biplaner Flachdetektortechnik
AA00 Herzkathetermessplatz (III) mit
biplaner Technik (Bildverstärker-Fernsehkette)
AA00 Herzkathetermessplatz (IV) mit
biplaner Technik (Bildverstärker-Fernsehkette)
AA00 Monoplane C-Bogen-
Durchleuchtungsanlage zur
Einschwemmkatheteruntersuchung
sowie zur transvenösen
Herzmuskelbiopsieentnahme
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie
AA15 Geräte zur Lungenersatztherapie
/ -unterstützung
UmgangssprachlicheBezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
x Baubeginn 2008
156 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
x
x
x
x
Es besteht eine 24h-
Verfügbarkeit dieser im Herzkatheterlaborbereich
zusätzlich
vorhandenen mobilen Anlage.
x Es besteht eine 24 h-
Verfügbarkeit dieser Durchleuchtungsanlage,
die im
Notfall-Eingriffs-Raum der
Intensivstation eingerichtet ist.
x Behandlungen mittels Herzkatheter
x Es besteht eine 24h-
Verfügbarkeit gemeinsam mit
der Klinik und Poliklinik für
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
AA00 intraaortale Ballonpumpen In 24h-Bereitschaft stehen 2
intraaortale Ballonpumpen der
Medizinischen Klinik C und
weitere 5 intraaortale Ballopumpen
der Klinik und Poliklinik
für Thorax-, Herz- und
Gefäßchirurgie zur Verfügung.
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Vorhandene Geräte
UmgangssprachlicheBezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
AA17 Herzlungenmaschine x Es besteht eine 24 h-
Verfügbarkeit gemeinsam mit
der Klinik und Poliklinik für
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
AA00 Mapping-Verfahren Elektrophysiologische endokardiale
Mappingsysteme:
Endokardiales nichtfluoroskopischeKatheterlokalisations-Systeme
(LocaLisa®,
NavX®), endokardiales elektroanatomisches
Mapping-
Systeme (CARTO®, CARTO-
Merge®), endokardiales elektro-mechanisches
Mapping-
System (NOGA®), Noncontact-mapping
System
(Ensite®), intraoperatives
Mapping-System zur direkten
epikardialen Elektrographie,
Hochfrequenzstrom-
Ablationssysteme, Cryo-
Katheterablationssystem
AA00 Echokardiographie-Verfahren Herzultraschall
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/Du
plexsonographiegerät
AA00 Magnetresonanztomograph
speziell für kardiovaskuläre
Untersuchungen (Radiologie)
(MRT)
Ultraschallgerät/
mit Nutzung
des
Dopplereffekts/farbkodierterUltraschall
Fünf High-End-Echokardiographiegeräte
in klinischen
Routineeinsatz (zusätzlich drei
High-End- Echokardiographiegeräte
im reinen wissenschaftlichen
Einsatz) mit
neuesten Bildgebungsmodalitäten
und Applikationssoftware,
u.a. Harmonic Imaging, Kontrast-
bzw. Stress-Echokardiographie,
Tissue Doppler Imaging,
Acustic Quantification,
cw- und pw-Doppler, transösophageale
Echokardiographie,
Netz-gebundener zentraler
Ultraschallserver
x Es besteht eine 24 h-
Verfügbarkeit eines für die
Angiologie ausgestatteten
High-End-Dopplersonographiegeräts.
24 h-Verfügbarkeit im Institut
für Klinische Radiologie
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 157
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Vorhandene Geräte
UmgangssprachlicheBezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
AA00 EKG-Verfahren EKG und nicht-invasives elektrophysiologisches
Labor:
Ruhe-EKG, Belastungs-EKG,
Langzeit-EKG, Ereignis-Recording
(externe und implantierbare
Systeme einschließlich implantierbare
"loop recorder"),
hochverstärktes signalgemitteltes
EKG mit Spätpotentialanalyse,Herzfrequenzvariabilitätsanalyse,Baroreflexsensitivitätsbestimmung,
T-Wellen-
Alternanz-Bestimmung, Body-
Surface-Potential-Mapping-
System
AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung
AA19 Kipptisch Gerät zur Messung des Verhaltens
der Kenngrößen des
Blutkreislaufs
bei Lageänderung
AA00 Labor-Verfahren Experimentelles Labor zur
Messung renaler, kardiovaskulärer
und insbesondere elektrophysiologischerFunktionsparameter
bei Mäusen (Langzeit
RR-Messung bei Mäusen,
GFR, RPF, Proteinurie, FENa
etc.), Ruhe-EKG, Langzeit-
EKG, Echokardiographie,
spezielles PET (in der Nuklearmedizin),
Langendorff-
Präparat. Cardangiographieanlage
für experimentelle Untersuchungen
158 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Die Klinik besitzt vier komplette Herzkatheter-Labore. Die Einrichtung eines fünften Herzkatheterlabors
wird in 2008 begonnen und in 2009 fertiggestellt. Alle Herzkatheter-Labore sind
mit digitaler Bildverarbeitung ausgerüstet; drei der vier Labore beinhalten biplane Anlagen, eine
Anlage ist monoplan. Die monoplane Anlage, ebenso wie eine der biplanen Anlagen, wurden
erst in jüngster Zeit installiert und stellen durch Einsatz von Flachbild-Detektoren den neuesten
Stand der Röntgentechnik dar. Ein im DICOM-Standard komprimiertes File wird auf dem
Intranet-DICOM-Webserver gespeichert und bietet allen Mitarbeitern mit Zugangsdaten im
Intranet die Möglichkeit die Szenen der Untersuchung in Befundqualität anzusehen. Der mit
biplaner Flachbild-Detektor Technik ausgestattete Raum wird überwiegend für komplexe
elektrophysiologische Untersuchungen und Eingriffe genutzt, die unter Einsatz dreidimensionaler
Lokalisations- (Mapping)-Verfahren auch bei sehr kranken oder am Herz voroperierten
Patienten die Analyse komplizierter bedrohlicher Herzrhythmusstörungen ermöglichen. Zusätzlich
stehen ein Durchleuchtungsgerät (C-Bogen) zur Herzmuskelbiopsieentnahme und zur
Einschwemmkatheteruntersuchung im Herzkather-Laborbereich sowie ein Durchleuchtungsgerät
(C-Bogen) im Schockraum der Intensivstation zur Verfügung.
B-11.12 Personelle Ausstattung
B-11.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Medizinischen Klinik und Poliklinik C (Kardiologie
und Angiologie)
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Ergänzung
48,0 Vollkräfte 1 Direktor
10 Oberärzte
7 Fachärzte
33 Weiterbildungsassistenten
19,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Innere Medizin 72 Monate
Kardiologie 24 Monate
Spezielle Internistische Intensivmedizin 24
Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ23 Innere Medizin Alle Fachärzte sind Internisten, ein internistischer
Facharzt hat zusätzlich die Schwerpunktqualifikation
Allgemeinmedizin.
AQ24 Innere Medizin und SP Angiologie Alle Fachärzte sind Internisten, zwei internistische
Fachärzte haben zusätzlich die Schwerpunktqualifikation
Angiologie.
AQ26 Innere Medizin und SP Gastroenterologie Alle Fachärzte sind Internisten, ein internistischer
Facharzt hat zusätzlich die Schwerpunktqualifikation
Gastroenterologie.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 159
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ28 Innere Medizin und SP Kardiologie Alle Fachärzte sind Internisten, neun internistische
Fachärzte haben zusätzlich die Schwerpunktqualifikation
Kardiologie.
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF01 Ärztliches Qualitätsmanagement Alle Fachärzte sind Internisten, ein internistischer
Facharzt ist als Ärztlicher Qualitätsmanager
ausgebildet und zertifiziert nach dem
Curriculum der Bundesärztekammer.
ZF15 Intensivmedizin Alle Fachärzte sind Internisten, vier internistische
Fachärzte haben zusätzlich die Schwerpunktqualifikation
spezielle internistische
Intensivmedizin.
B-11.12.2 Pflegepersonal der Medizinischen Klinik und Poliklinik C (Kardiologie
und Angiologie)
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischerAbschluss
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
Anzahl Ausbildungsdauer
70,5 Vollkräfte 3 Jahre
0,5 Vollkräfte 3 Jahre
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP04 Endoskopie/Funktionsdiagnostik
ZP12 Praxisanleitung
160 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-11 Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
B-11.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Medizinischen Klinik und
Poliklinik C (Kardiologie und Angiologie)
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP23 Psychologe und Psychologin Dem interdisziplinären Ärzteteam der Ambulanz
für Patienten mit Herzinsuffizienz vor und
nach Herztransplantation ist eine ausschließlich
für diesen Bereich zuständige Psychologin
(der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und
Gefäßchirurgie) zugeordnet.
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und
Medizinisch-technische Assistentin/ Funktionspersonal
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
Im Herzkatheterlabor sind fünf medizinisch
technische Röntgenassistentinnen und Assistenten
mit dem Schwerpunkt Herzkreislauf
eingesetzt
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 161
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie
Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Direktor:
Univ.-Professor Dr. med.
H.-J. Pavenstädt
B-12.1 Allgemeine Angaben der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Fachabteilung: Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren-
und Hochdruckkrankheiten)
Art: Hauptabteilung
Direktor: Univ.-Professor Dr. med. H.-J. Pavenstädt
Ansprechpartner: Dr. med. V. Busch
Hausanschrift: Albert Schweitzer Straße 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47516
Fax: 0251 83-46979
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=medd
E-Mail: pavensth@mednet.uni-muenster.de
Die Medizinische Klinik und Poliklinik D betreut Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten
Bereich der Inneren Medizin.
Die besonderen Schwerpunkte liegen auf der Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
und der arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck), der Versorgung von nierentransplantierten
Patienten und der ambulanten Betreuung von HIV-Patienten. Wir betreuen zudem die
Patienten, die sich keiner anderen Fachdisziplin (beispielsweise den Fachabteilungen für
Tumormedizin, Herzerkrankungen oder für Erkrankungen des Magen- Darm-Traktes) eindeutig
zuordnen lassen, bzw. gesundheitliche Probleme in mehreren Bereichen aufweisen. Dadurch
besitzen wir eine hohe Kompetenz für Erkrankungen, die im komplexen Zusammenspiel
mehrerer Ursachen entstehen. In Kooperation mit den anderen Abteilungen des
Universitätsklinikums stehen uns dabei praktisch alle modernen diagnostischen und
therapeutischen Verfahren zur Verfügung. Besonders gekennzeichnet ist die Klinik schließlich
durch ihre Eignung für Notfallaufnahmen.
Vorrangiges Ziel der Medizinischen Klinik und Poliklinik D ist es, den Patienten, die in unsere
Abteilung kommen, eine exzellente Diagnostik und Behandlung in einer menschlichen
Atmosphäre anzubieten. Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten dabei auf der Basis von
international gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen und neuesten Leitlinien. Darüber
hinaus ist uns das seelische Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten sehr wichtig. Wir
nehmen ihre Sorgen und Nöte sehr ernst, informieren sie über alle geplanten Maßnahmen
verständlich und begleiten sie mitfühlend. Unsere Patienten können sich dabei darauf
verlassen, dass wir ihnen freundlich, mit Achtung und mit Wertschätzung begegnen und ihre
individuellen Wünsche respektieren.
162 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Über unsere eigene ärztliche Zuwendung hinaus erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der
Abteilung für Psychosomatik. Die dortigen Kollegen können unsere Patienten bei Bedarf
mitbetreuen. Zusätzlich erfolgt im Rahmen der Visite des Klinikdirektors einmal pro Woche eine
gemeinsame Visite mit den Kollegen der psychosomatischen Abteilung. Einmal jährlich führen
wir schließlich gemeinschaftlich ein wissenschaftliches Symposium durch.
Unser Leitgedanke ist eine hochwertige Betreuung nach dem neuesten Stand der Erkenntnis
und Menschlichkeit. So finden täglich eine Abteilungs- und eine Röntgenbesprechung statt. Auf
den Stationen erfolgt bei allen Patienten mindestens einmal in der Woche eine Visite des
Klinikdirektors und einmal in der Woche eine Oberarztvisite. Zur Weiterbildung stellen wir
abteilungsintern wöchentlich aktuelle Studien vor. Zudem werden in Kooperation mit den
anderen Medizinischen Kliniken wichtige Aspekte der gesamten Inneren Medizin in Vorträgen
thematisiert, die ebenfalls im wöchentlichen Turnus gehalten werden. Über unsere Abteilung
und unser Klinikum hinaus veranstalten wir einmal im Monat ein nephrologisches Seminar, in
dem aktuelle Themen der Nierenheilkunde referiert werden. Einmal jährlich veranstalten wir ein
hochkarätiges Seminar, bei dem Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik sich über
aktuelle Themen der Nephrologie informieren können.
Weitere Informationen bekommen Sie hier:
http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=medd
http://medd.klinikum.uni-muenster.de/Trans/index.htm
B-12.2 Versorgungsschwerpunkte der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI08 Diagnostik und Therapie von
Nierenerkrankungen
In der Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
liegt unser besonderer Schwerpunkt. Dabei steht uns
das gesamte Spektrum an diagnostischen und therapeutischen
Verfahren zur Verfügung. Wir betreuen dabei
Patienten in allen Stadien und mit allen Arten von Nierenerkrankungen.
Wir legen großen Wert auf nichtinvasive
Verfahren wie Ultraschallunterschung, Urinmikroskopie,
Urineiweißuntersuchung und eine differenzierte
medikamentöse Therapie. Andererseits liegen auch alle
Voraussetzungen für ein professionelles Management
von Nierenpunktionen und für moderne apparative
Vefahren der Nierenersatztherapie oder für maschinelle
immunmodulatorische Therapien (siehe weiter unten
unter "Hämodialyse") vor.
Ein besonderer Schwerpunkt sind glomeruläre Erkrankungen
der Niere (Glomerulus: Kapillarknäuel in der
Niere)
Ansprechpartner: Univ.- Prof. Dr. Hermann Pavenstädt
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 163
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI21 Betreuung von Patienten und
Patientinnen vor und nach Transplantation
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie
(Hochdruckkrankheit)
VI00 Management von Patienten mit
fortgeschrittener Nierenschwäche
Eine ausgewiesene Erfahrung besitzen wir bei der
Behandlung von nierentransplantierten Patienten. In
Zusammenarbeit mit der Klinik für allgemeine Chirurgie
gehören wir zu den führenden Transplantationszentren
in Deutschland mit jährlich über 100 Nierentransplantationen.
Neben der Transplantation von Nieren verstorbener
Spender ist uns die Lebendspende ein besonderes
Anliegen. Im Rahmen des sogenannten "Old for
Old"-Programmes wird es auch älteren Organempfängern
ermöglicht eine Nierentransplantation von dementsprechend
älteren Spender zu erhalten. Am
Transplantationszentrum werden zahlreiche nationale
und internationale klinische Studien zur Immunsuppression
nach Nierentransplantation durchgeführt. Für
die Betreuung von nierentransplantierten Patienten
bzw. von Transplantationskandidaten wurde eine
ärztliche Rufbereitschaft über 24-Stunden eingerichtet.
Ansprechpartnerin: Priv. Doz. Dr. med. Barbara Suwelack
Bei der Betreuung der Patienten mit einem hohen
arteriellen Blutdruck existiert ein von der Landesregierung
Nordrhein-Westfalen preisgekröntes integriertes
Versorgungskonzept. Dabei erfolgt neben der Erstellung
eines genetischen Risikoprofils eine interdisziplinäre
Betreuung von Patienten mit erhöhtem Blutdruck
aus dem gesamten Bundesgebiet. Ein besonderes
Gewicht wird dabei auf eine ernährungsmedizinische
und sportmedizinische Behandlung gelegt. Außerdem
findet in Zusammenarbeit mit der psychosomatischen
Abteilung u.a. ein Streßmanagement statt.
Ansprechpartnerin: Frau Prof. Dr. med. Eva Brand
Bei den Patienten, bei denen es im Rahmen einer
fortgeschrittenen Nierenerkrankung zum Nierenversagen
kommt, liegt uns die Auswahl des für den jeweiligen
Patienten jeweils besten Nierenersatzverfahrens
(Transplantation, Bauchfelldialyse oder Hämodialyse)
besonders am Herzen. Dazu bieten wir u.a. neben
einer individuellen Beratung 2 Mal jährlich Seminare
an, in denen wir umfassend und objektiv über die
jeweiligen Behandlungen informieren.
Ansprechpartner: Priv. Doz. Dr. med. Gert Gabriëls
164 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI00 Hämodialyse Es stehen alle modernen Verfahren zur Verfügung:
Hämodialyse, Hämodiafiltration, SLED, Hämofiltration,
Plasmapherese, Immunadsorption, MARS, und schließlich
Lipidapharese.
Auf unserer Dialysestation betreuen wir alle Patienten
des UKM, die eine entsprechende Behandlung benötigen.
Das schließt Patienten aller Abteilungen der operativen
und nicht-operativen Fächer sowie der Intensivstationen
ein. Unsere Behandlung sprechen wir sowohl mit
diesen Abteilungen als auch bei chronisch nierenkranken
Patienten mit den niedergelassenen nephrologischen
Kollegen sorgfältig ab. Nierenerkrankte Patienten sind
von akuten Erkrankungen, die beispielsweise Operationen
erforderlich machen, besonders stark betroffen, so
dass eine sorgfältige nephrologische Begleitung für uns
ein besonderes Anliegen darstellt.
Es besteht eine Rufbereitschaft für Notfalldialysen über
24-Stunden.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. med. Roland M. Schaefer
VI00 Peritonealdia l ys e Es werden Patienten bezüglich der Bauchfell-D ia l ys e
(kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse [CAPD],
automatisierte Peritonealdialyse mittels Cycler [APD,
IPD, NIPD, TPD] etc.) geschult und Komplikationen (z.B.
Infektionen des Peritoneums sowie des Katheter-Tunnels
bzw. -Exits oder bei Drainageproblemen) behandelt.
VI23 Diagnostik und Therapie von
angeborenen und erworbenen
Immundefekterkrankungen (einschließlich
HIV und AIDS)
VI00 Sprechstunde lysosomale Speichererkrankungen
Ansprechpartner: Priv. Doz. Dr. med. Gert Gabriëls
In der Ambulanz für erworbene Immunschwäche, für die
eine Ermächtigung vorliegt, werden HIV-infizierte Patienten
in allen Stadien der Erkrankung einschließlich des
Vollbildes AIDS betreut. Es wird die Diagnostik und
Therapie der HIV-assoziiert auftretenden Erkrankungen
(infektiöse und onkologische Krankheitsbilder) vorgenommen.
Ein Schwerpunkt ist die Betreuung von HIVinfizierten
Frauen, insbesondere in der Schwangerschaft.
Es besteht eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit
mit der Klinik für Neurologie und der Klinik für Gynäkologie
des UKM. Studienzentrum für nationale und
internationale klinische Studien zur antiretroviralen
Therapie.
Ansprechpartnerin: Frau Dr. med. Doris Reichelt
Hier werden unter anderem Patientin mit Morbus Fabry
betreut und in einem internationalen Register geführt. Es
besteht die Möglichkeit der Enzymersatztherapie.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. med. Roland M. Schaefer
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 165
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VI00 Behandlung von erblichen Fettstoffwechselstörungen
mit Lipidapharese
VI17 Diagnostik und Therapie von
rheumatologischen Erkrankungen
In unserer Tagesklinik haben wir 2 Plätze für die Lipidapharese.
Dieses Verfahren wird bei erblichen Fettstoffwechselstörungen
eingesetzt. Bei diesen Erkrankungen
besteht bei den betroffenen Patienten ein erhebliches
Risiko für Folgeerkrankungen wie etwa Schlaganfall oder
Herzinfarkt. Bei dem aufwändigen Verfahren ist es
mittels extrakorporaler Filter möglich, krankhafte Blutfettkörper
aus dem Blut zu waschen.
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. med. Roland M. Schaefer
Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen und
autoimmunen Erkrankungen im weiteren Sinne können
bei uns auf dem höchsten wissenschaftlichen Niveau
behandelt werden. Therapieformen mit biologisch hergestellten
Substanzen, die gezielt an ausgewählten
Strukturen einer überschießenden Abwehrreaktion des
Organismus ansetzen, haben einen angemessenen
Stellenwert. Wo immer möglich erfolgt die Behandlung
ambulant. Jedoch können wir auch eine stationäre
Behandlung anbieten, bzw. manchmal nicht vermeiden.
Ansprechpartner: PD Dr. med. P. Willeke
B-12.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Medizinischen
Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP04 Atemgymnastik/-therapie
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von
Sterbenden
MP00 Umfassende Aufklärungsveranstaltungen für das
Management bei Patienten mit fortgeschrittener
Nierenschwäche.
MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung
MP26 Medizinische Fußpflege
MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie
MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von
Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik
Informationen über alle möglichen
Verfahren der Nierenersatztherapie:
Transplantation, Peritonealdialyse und
Hämodialyse.
166 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Die weiteren medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote sind in den UKM-übergreifenden
medizinisch-pflegerischen Leistungsangeboten abgebildet.
B-12.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Medizinischen Klinik und
Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA01 Aufenthaltsräume
SA39 Besuchsdienst/„Grüne Damen“
SA13 Elektrisch verstellbare Betten
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung
(Komponentenwahl)
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung
SA32 Maniküre/Pediküre
SA33 Parkanlage
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
SA17 Rundfunkempfang am Bett
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen
SA18 Telefon
SA09 Unterbringung Begleitperson
SA10 Zwei-Bett-Zimmer
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener
Nasszelle
B-12.5 Fallzahlen der Medizinischen Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere
Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Vollstationäre Fallzahl: 1362
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 167
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
B-12.6 Diagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
B-12.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 T86 147 Versagen bzw. Abstoßung von verpflanzten Organen bzw. Geweben
2 N17 65 Akutes Nierenversagen
3 I10 60 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
4 N18 60 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion
5 I50 44 Herzschwäche
6 R55 40 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps
7 Z00 33 Allgemeinuntersuchung bzw. Abklärung bei Personen ohne Beschwerden
oder festgestellte Krankheit
8 N39 29 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase
9 J18 28 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet
10 I20 26 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris
11 I26 26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -
Lungenembolie
12 I48 26 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens
13 N04 26 Langsam entwickelnde Nierenkrankheit, entzündlich oder nicht entzündlich
14 J15 22 Lungenentzündung durch Bakterien
15 M31 22 Sonstige entzündliche Krankheit, bei der Immunsystem Blutgefäße angreift
- nekrotisierende Vaskulopathien
16 R10 18 Bauch- bzw. Beckenschmerzen
17 G40 17 Anfallsleiden - Epilepsie
18 I11 17 Bluthochdruck mit Herzkrankheit
19 M32 17 Entzündliche Krankheit, bei der das Immunsystem Bindegewebe, Blutgefäße
und Organe angreift - Lupus erythematodes
20 A41 14 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)
168 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
B-12.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
ICD-10
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
E87 9 Sonstige Störung des Wasser- und Salzhaushaltes sowie des Säure-
Basen-Gleichgewichts
I70 8 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose
E11 6 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -
Diabetes Typ-2
I15
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
5 3-023 378 Farbdoppler-Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) über die Haut
6 8-831 226 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen
Venen platziert ist
7 8-855 215 Blutreinigung außerhalb des Körpers durch ein Kombinationsverfahren von
Blutentgiftung und Blutwäsche
8 9-401 165 Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und
sozialer Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
9 1-465 142 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Niere, Harnwegen bzw.
männlichen Geschlechtsorganen durch die Haut mit Steuerung durch
bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall
10 8-980 118 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)
11 8-857 61 Blutreinigungsverfahren, bei dem die Entgiftung über das Bauchfell (Peritoneum)
stattfindet - Peritonealdialyse
12 8-810 58 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen
13 8-522 51 Strahlenbehandlung mit hochenergetischer Strahlung bei Krebskrankheit -
Hochvoltstrahlentherapie
14 8-853 50 Verfahren zur Blutentgiftung außerhalb des Körpers mit Herauspressen
von Giftstoffen - Hämofiltration
15 3-003 49 Ultraschall des Halses
16 3-002 43 Ultraschall der Nasennebenhöhlen
17 8-542 40 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene
bzw. unter die Haut
18 3-00p 32 Ultraschall aller Lymphknoten außerhalb von Brustkorb und Bauchraum
19 8-987 28 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten
Krankheitserregern
20 3-027 27 Farbdoppler-Ultraschall der Nieren
B-12.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-858
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Über die OPS-Codes werden nur Diagnosen erfasst, die für die Abrechnung relevant sind. Da
das Erbringen von Ultraschalluntersuchungen nicht Erlössteigernd wirkt, erfassen wir unsere
Ultraschalluntersuchungen nicht regelmäßig in den unter "Top OPS" aufgeführten Listen. Durch
eine Datenbankanalyse in unserem Krankenhausinformationssystem, die über die OPS-Codes
hinausging, haben wir zeigen können: Wir führen jährlich allein 796 Dopplersonographieuntersuchungen
der Niere (Ultraschall der Nierengefäße) und ein vielfachen dessen an kompletten
Abdominalsonographien, Ultraschalluntersuchungen des Herzens, sowie Untersuchungen
anderer Organsystemen wie Schilddrüse, Lymphknoten, Beinvenen und Halsschlagadern
durch.
B-12.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Medizinischen Klinik und
Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Glomerulonephritis-Ambulanz
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Nierenerkrankungen
In der Glomerulonephritis-
Ambulanz werden Patienten
mit entzündlichen Nierenerkrankungen,
nierenkranke
Patienten mit sytemischem
Lupus, Vaskulitiden (z.B. M.
Wegener, mikroskopische
Polyangiitis) und anderen
Autoimmunerkrankungen
sowie diabetischer Nephropathie
langfristig mit dem
Ziel betreut, einer Verschlechterung
der Nierenfunktion
vorzubeugen.
Poliklinik (0251 83-47537)
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 171
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Nr.der
Leistung
HIV-Ambulanz VI00 Diagnostik und Behandlung
der HIV-Erkrankung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
In der Ambulanz für erworbene
Immunschwäche, für
die eine Ermächtigung
vorliegt, werden HIVinfizierte
Patienten in allen
Stadien der Erkrankung
einschließlich des Vollbildes
AIDS betreut. Es wird die
Diagnostik und Therapie der
HIV-assoziiert auftretenden
Erkrankungen (infektiöse
und onkologische Krankheitsbilder)
vorgenommen.
Ein Schwerpunkt ist die
Betreuung von HIVinfizierten
Frauen, insbesondere
in der Schwangerschaft.
Es besteht eine
intensive interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit der
Klinik für Neurologie und
der Klinik für Gynäkologie
des UKM. Studienzentrum
für nationale und internationale
klinische Studien zur
antiretroviralen Therapie.
Eigenständige Ambulanz
(0251 83-47521)
172 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Hypertonie-
Ambulanz
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VI00 Diagnostik und Behandlung
von Bluthochdruck
Lipid-Apharese VI00 Diagnostik und Behandlung
von Fettstoffwechselstörungen
Die Hypertonie-Ambulanz
bietet sonographische
Feststellung des HypertonieassoziiertenGefäßschadens
und eine Erstellung
des individuellen genetischen
Risikoprofils. Im
Rahmen eines "Integrierten
Versorgungskonzeptes für
Hypertoniker" soll eine
Verbesserung des Präventions-
u. Therapie-
Managements von Hypertonikern
unter Einbeziehung
neuester Erkenntnisse bzgl.
individueller genetischer
Risikoprofile sowie Mitbetreuung
durch Internisten
(Nephrologen, Hypertensiologen,
Kardiologen), Gynäkologen(Schwangerschafts-
Hypertonie), Psychologen/Psychosomatiker
(u.a. Verbesserung der
Compliance), Ernährungsberater,
Sportmediziner
(nichtmedikamentöse
Therapie-Ansätze) sowie
"Selbsthilfegruppen der
Hochdruckliga" und "Gestose-Frauen"
erreicht werden.
Poliklinik (0251 83-47537)
In der Lipidambulanz liegt
eine besondere Expertise
für die Diagnostik und
Behandlung erblicher Fettstoffwechselstörungen
vor.
Bei diesen Erkrankungen
besteht bei den betroffenen
Patienten ein erhebliches
Risiko für Folgeerkrankungen
wie etwa Schlaganfall
oder Herzinfarkt. Hier kann
die Indikation für ein speziellesBehandlungsverfahren,
die Lipidapharese
gestellt werden. Bei dem
aufwändigen Verfahren ist
es möglich, erhöhte Anzahl
von Blutfettkörpern außerhalb
des Körpers aus dem
Blut zu waschen.
Poliklinik (0251 83-47537)
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 173
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM04 Ermächtigungsambulanz
nach § 116
SGB V
AM00 Sonstige
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Nierentransplantationsambulanz
Peritoneal-
Dialyse-
Ambulanz
Rheumatologische
Ambulanz
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VI00 Diagnostik und Nachsorge
nach Nierentransplantation
VI00 Beratung und Behandlung
der Bauchfelldialyse
VI00 Diagnostik und Behandlung
von rheumatologischen
Erkrankungen
In der Nierentransplantations-Ambulanz,
für die eine
Ermächtigung vorliegt, wird
die Nachsorge nierentransplantierter
Patienten durchgeführt.Nierentransplantationsambulanz
(0251 83-47540)
In der Peritoneal-D ia l ys e-
Ambulanz werden Patienten
bezüglich der Bauchfell-
Dialyse (kontinuierliche
ambulante Peritonealdialyse
[CAPD], automatisierte
Peritonealdialyse mittels
Cycler [APD, IPD, NIPD,
TPD] etc.) geschult und
Komplikationen (z.B. Infektionen
des Peritoneums
sowie des Katheter- Tunnels
bzw. -Exits oder bei
Drainageproblemen) behandelt.
Räumlichkeiten
sind im Kuratorium für
Dialyse und Nierentransplantation
(KfH) in der
Fliednerstraße 44 in 48149
Münster
(Kontakt: 0251 83-47676)
In der rheumatologischen
Ambulanz werden Patienten
mit rheumatologischen
Erkrankungen und Autoimmunerkrankungenbehandelt.
In der Ambulanz können
bei ausgewählten
Patienten nach sorgfältiger
Abwägung moderne Antikörpertherapiendurchgeführt
und die Verabreichung
anderer biologisch hergestellter
Substanzen vorgenommen
werden. Außerdem
können Patienten in
klinische Studien eingeschlossen
werden.
(0251 83-57562)
174 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Urämiker-
Ambulanz
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VI00 Diagnostik und Behandlung
bei Einschränkung
der Nierenfunktion
In der Urämiker-Ambulanz
werden Patienten mit
(prä)terminaler Niereninsuffizienz
(Nierenversagen)
betreut, über Nierenersatzverfahren
aufgeklärt und auf
die Dialyse oder Nierentransplantation
vorbereitet.
Bezüglich der Dialyse
bieten wir Hämodialyse
(auch Heim-Hämodialyse)
und Peritonealdialyse
(manuelle [CAPD] und
automatisierte Verfahren
[APD]) an.
Poliklinik (0251 83-47537)
B-12.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Medizinischen Klinik
und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.
B-12.10 Zulassung zum Durchgangs -Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
( Al lgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
B-12.11 Apparative Ausstattung der Medizinischen Klinik und Poliklinik D
(Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Nr. Vorhandene Geräte
AA14) Geräte für Nierenersatzverfahren
AA00 Geräte zur Lipidapharese,
Geräte zur Plasmapherese,
Geräte zur Immunabsorptionbehandlung
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 175
X
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. Vorhandene Geräte
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät
/
Duplexsonographiegerät
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
X 3 moderne High End Geräte
jeweils mit Möglichkeiten zur
Untersuchung sämtlicher
Organsysteme wie Nieren,
Nierengefäße, Herz, Bauch,
Halsschlagadern und Schilddrüse.
AA00 MARS Vorrübergehende Möglichkeit
zur Blutwäsche bei schweren
Lebererkrankungen.
B-12.12 Personelle Ausstattung
B-12.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Medizinischen Klinik und Poliklinik D (Allgem.
Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Ergänzung
27,5 Vollkräfte 1 Klinikdirektor
1 stellvertretende Klinikdirektorin
7,5 Oberärzte
3 Fachärzte
14,5 Weiterbildungsassistenten
15,0 Vollkräfte Es liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen
vor:
Innere Medizin 72 Monate
Nephrologie 12 Monate
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ29 Innere Medizin und SP Nephrologie
AQ31 Innere Medizin und SP Rheumatologie
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF07 Diabetologie
ZF26 Medizinische Informatik
176 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-12 Medizinische Klinik und Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
B-12.12.2 Pflegepersonal der Medizinischen Klinik und Poliklinik D (Allgem.
Innere Medizin sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten)
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher
akademischerAbschluss
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie
PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten
Anzahl Ausbildungsdauer
59,9 Vollkräfte 3 Jahre
2,3 Vollkräfte 1 Jahr
Kommentar / Erläuterung
Nr. Zusatzqualifikation Kommentar / Erläuterung
ZP04 Endoskopie/ Funktionsdiagnostik
B-12.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Medizinischen Klinik und
Poliklinik D (Allgem. Innere Medizin sowie Nieren- und
Hochdruckkrankheiten)
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin
SP04 Diätassistent und Diätassistentin
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge
und Sprachheilpädagogin/Klinischer
Linguist und Klinische
Linguistin/Sprechwissenschaftler und
Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und
Phonetikerin
SP18 Orthopädietechniker und Orthopädietechnikerin/Orthopädiemechaniker
und Orthopädiemechanikerin/Orthopädieschuhmacher
und Orthopädieschuhmacherin/Bandagist
und Bandagistin
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 177
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
B-13.1 Allgemeine Angaben der Poliklinik für Kieferorthopädie
Fachabteilung: Poliklinik für Kieferorthopädie
Art: Hauptabteilung
Direktorin: Univ.-Professorin Dr. med. dent. Ariane Hohoff
Ansprechpartner: Dr. med. dent. K.-L. Mischke
Hausanschrift: Waldeyerstraße 30
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47100
Fax: 0251 83-47187
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=kieferorthopaedie
EMail: hohoffa@uni-muenster.de
Direktorin:
Univ.-Professorin
Dr. med. dent. Ariane Hohoff
Die Aufgaben und Möglichkeiten des Fachgebiets Kieferorthopädie liegen in der Prophylaxe,
Diagnostik und spezialisierten Behandlung von Zahnstellungsfehlern und Kieferlageabweichungen
in nahezu jedem Lebensalter. Die Therapie erfolgt mittels konventioneller oder ästhetischer
Apparaturen nach der jeweils aktuell besten verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz unter
Berücksichtigung der eigenen reichen klinischen Erfahrung sowie der medizinischen und
allgemeinen Lebenssituation der einzelnen Patientinnen und Patienten.
B-13.2 Versorgungsschwerpunkte der Poliklinik für Kieferorthopädie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VX00 Kieferorthopädische Behandlung im
Kindes- und Erwachsenenalter
Ein großer Anteil der kieferorthopädischen Therapien
findet bei Kindern und Jugendlichen statt. Für die Therapie
von Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen (s. dort)
werden herausnehmbare und/oder festsitzende, konventionelle
oder ästhetische Apparaturen verwendet.
Auch bei erwachsenen oder geriatrischen Patienten
werden zunehmend Behandlungen durchgeführt (z. B.
Behandlungen zur Verbesserung von Zahnfehlstellungen,
Therapien in Vor- bzw. Nachbereitung einer kieferverlagernden
Operation, Behandlungen im Anschluss an
eine parodontologische Therapie oder als Vorbereitung
für eine prothetische Versorgung). Die genannten Massnahmen
können mittels konventioneller oder ästhetischer
Apparaturen durchgeführt werden.
178 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VX00 Zahnstellungsfehler
Einzelne Zähne oder ganze Zahngruppen können Engstände,
Drehungen, Kippungen, Verlängerungen, Verkürzungen,
Verlagerungen oder eine Position nahezu
außerhalb des zahntragenden Knochens aufweisen.
Zahnstellungsfehler können zu einen falschen Zusammenbiss
und zu Störungen der Sprache, des Schluckens,
der Atmung und des Kauens führen.
In der Poliklinik für Kieferorthopädie werden Zahnstellungsfehler
durch herausnehmbare oder festsitzende
Apparaturen behandelt. Die Behandlung kann auf konventionelle,
Weise, z.B. Alignertherapie (Behandlung mit
herausnehmbaren, dünnen, "durchsichtigen" Schienen)
oder Lingualtechnik (Therapie mit einer auf der zungenwärtigen
Seite der Zähne angebrachten, festsitzenden
Apparatur) auch auf ästhetische, d.h. "unsichtbare"
Weise durchgeführt werden. Insbesondere für die Therapie
mittels der letztgenannten Lingualtechnik besteht in
der Poliklinik für Kieferorthopädie eine spezielle Expertise
VX00 Kieferlageabweichung Viele Zahnfehlstellungen sind zusätzlich mit wachstums-
oder funktionsbedingten Fehlern in Größe und Lage der
Kiefer vergesellschaftet. Diese Zahnfehlstellungen können
mit funktionellen Folgen für Kauen, Sprache, Schlucken,
Lippenschluss, Atmung und Kiefergelenk verbunden
sein.
Bei Kindern und Jugendlichen, die sich im Wachstum
befinden, kann der überwiegende Anteil der Kieferlageabweichungen
konservativ, d.h. mit Hilfe von herausnehmbaren
oder festsitzenden Zahnspangen behandelt
werden. Bei Jugendlichen und bei erwachsenen Patienten
können Kieferlageabweichungen abhängig von
Ausmaß, Ästhetik und Funktion entweder durch kompensatorische
Zahnbewegungen "kaschiert" oder durch
eine kieferverlagernde Operation behandelt werden. Für
die letztgenannte Therapie bietet die Poliklinik für Kieferorthopädie
eine Erstberatungs- und Verlaufssprechstunde
sowie die Operationsplanung in intensiver Zusammenarbeit
mit der Klinik und Poliklinik für Mund- und
Kiefer- Gesichtschirurgie an.
VZ00 Kiefer- und Gesichtsfehlbildungen Patienten mit Spaltbildungen (z.B. Lippen-Kiefer-
Gaumenspalten) sind von Geburt an in ein komplexes
langjähriges Therapiekonzept mit der Logopädie und der
Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer- Gesichtschirurgie
eingebunden. Bei Neugeborenen mit Spaltbildungen
kann in Einzelfällen eine Therapie mittels Trinkplatten
indiziert sein; diese Trinkplatten werden in der Poliklinik
für Kieferorthopädie in Absprache mit der Klinik und
Poliklinik für Mund- und Kiefer- Gesichtschirurgie angefertigt
und kontrolliert.
Bei Kindern mit Spaltbildungen, Kraniosynostosen und
Syndromen sind oftmals frühe und häufigere Behandlungen
mittels intra- und/oder extraoraler herausnehmbarer
oder festsitzender Apparaturen notwendig; die Patienten
werden vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter regelmäßig
von uns kontrolliert, therapiert und auch konsiliarisch
betreut.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 179
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VZ00 Myofunktionelle Störungen Durch Störungen der Muskelspannung und Bewegungsmuster
der äußeren und inneren Mundmuskulatur
kann es zu fehlerhafter Zungenruhelage, falschem
Schluckmuster und Störungen der Aussprache kommen.
Für die Therapie der myofunktionellen Störungen, die
teilweise bereits im frühen Kindesalter beginnen kann
besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Logopädie.
VX00 Kieferorthopädische Prävention Nicht nur die Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen
ist Gegenstand der kieferorthopädischen Therapie,
sondern auch prophylaktische Maßnahmen, welche
das Auftreten der genannten Befunde im Ansatz verhindern
oder Krankheitsbilder abschwächen. Hierzu zählt
beispielsweise auch
VX00 Behandlungen von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen mit Behinderungen
und Syndromen
VX00 Kieferorthopädische Frühstbehandlungen
bei Säuglingen und Syndromen
- die Unterstützung bei der Abgewöhnung von
Lutschgewohnheiten,
- Behandlung der Schlafapnoe ("Schnarcherschienentherapie")
oder bei der
- Therapie von Patienten mit Syndromen (Stimulationsplattentherapie)
sowie
- die Versorgung mit Sportschutzgeräten,
- Beratung zu Mundhygiene und Ernährung sowie
die Glattflächenversiegelung
Für die Behandlungen von Patienten mit Behinderungen
stehen uns mehrere, teilweise speziell ausgestattete
Einzelbehandlungszimmer zur Verfügung. Wir verfügen
über eine hohe Expertise insbesondere in der Behandlung
von Patienten mit Trisomie 21, Pierre Robin Sequenz,
Cerebralparese, Apert- und Crouzon Syndrom,
die befundabhängig sowohl mit festsitzenden als auch
mit herausnehmbaren Apparaturen versorgt werden. Ein
ständiger konsiliarischer Beratungsservice der anderen
Kliniken und Polikliniken des Zentrums ist gesichert.
Darüber hinaus beinhaltet unser Leistungsspektrum
regelmäßige interdisziplinäre Sprechstunden mit der
Logopädie und der Klinik und Poliklinik für Mund- und
Kiefer- Gesichtschirurgie.
Bei verschiedenen Syndromen bzw. Sequenzen (z.B.
Trisomie 21/Pierre Robin Sequenz) kann bereits ab dem
Neugeborenenalter eine Therapie mit herausnehmbaren
Stimulationsplatten indiziert sein, um die Muskulatur zu
stärken, die Zunge therapeutisch in eine bestimmte
Richtung zu trainieren und die Atmung zu verbessern.
Auch bei Neugeborenen mit Spaltbildungen kann in
Einzelfällen eine Therapie mittels Trinkplatten indiziert
sein.
Durch Störungen der Muskelspannung und Bewegungsmuster
der äußeren und inneren Mundmuskulatur
kann es zu fehlerhafter Zungenruhelage, falschem
Schluckmuster und Störungen der Aussprache kommen.
Für die Therapie der myofunktionellen Störungen, die
teilweise bereits im frühen Kindesalter beginnen kann
besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Logopädie.
180 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VX00 Interdisziplinäre Planung und orthodontische
Behandlung bei orthognather
Chirurgie
Bei erwachsenen Patienten mit ausgeprägten Kieferfehlstellungen
kann eine kombiniert kieferorthopädischkieferchirurgische
Behandlung notwendig sein. Hier
werden die operativen Maßnahmen, die nach umfangreicher
Planung erfolgen in eine kieferorthopädische Vor-
und Nachbehandlung eingebettet, um optimale Ergebnisse
zu erzielen. Eine enge Zusammenarbeit mit der
Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer- Gesichtschirurgie
ist auch außerhalb der gemeinsamen Sprechstunden
ebenso gegeben wie die Möglichkeit, eine ästhetische,
d.h. von außen unsichtbare Behandlungsapparatur
zu wählen.
VZ00 Mitbehandlung der Schlafapnoe In In Kooperation mit speziellen Einrichtungen der Schlafmedizin
zählen bei entsprechender Indikationsstellung
auch die Versorgung mit so genannten Schnarcherschienen
sowie die Kontrolle derselben zum Leistungsspektrum
der Poliklinik für Kieferorthopädie.
VX00 Interdisziplinäre Planung und orthodontische
Behandlung bei orthognather
Chirurgie
Bei erwachsenen Patienten mit ausgeprägten Kieferfehlstellungen
kann eine kombiniert kieferorthopädischkieferchirurgische
Behandlung notwendig sein. Hier
werden die operativen Maßnahmen, die nach umfangreicher
Planung erfolgen in eine kieferorthopädische Vor-
und Nachbehandlung eingebettet, um optimale Ergebnisse
zu erzielen. Eine enge Zusammenarbeit mit der
Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer- Gesichtschirurgie
ist auch außerhalb der gemeinsamen Sprechstunden
ebenso gegeben wie die Möglichkeit, eine ästhetische,
d.h. von außen unsichtbare Behandlungsapparatur
zu wählen.
VX00 Linguale Orthodontie Eine festsitzende Zahnspange kann auch auf der zungenwärtigen,
d. h. Innenseite der Zähne und somit von
außen unsichtbar befestigt werden. Die Poliklinik für
Kieferorthopädie verwendet eine individuell für den
jeweiligen Patienten hergestellte, sehr flache Apparatur,
die in zahlreichen Studien untersucht wurde und größtmöglichen
Komfort bietet. Insbesondere für die Therapie
mittels der Lingualtechnik besteht in der Poliklinik für
Kieferorthopädie eine spezielle Expertise.
VX00 Interdisziplinäre Beratungen und
Ambulanzdienst (für ZMK-Klinik und
UKM)
Qualitätssicherung
Da für die Durchführung von Zahnbewegungen kariesfreie
Zähne mit intakten Restaurationen und ein gesunder
Zahnhalteapparat eine Grundvoraussetzung sind, ist
eine enge Zusammenarbeit mit anderen zahnmedizinischen
Fachabteilungen notwendig. Für interdisziplinäre
Fragestellungen steht ein ständiger Ambulanzdienst zur
Verfügung.
Über diesen ständigen Ambulanzdienst hinaus erfolgen
spezielle interdisziplinäre Beratungen in regelmäßigen
Sprechstunden mit der Klinik und Poliklinik für Mund- und
Kiefer- Gesichtschirurgie, zum Beispiel für Patienten, bei
denen kieferverlagernde Operationen geplant sind (Erstberatungs-
und Verlaufssprechstunde) oder für Patienten
mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (unter regelmäßiger
Beteiligung der Logopädie).
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 181
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
Zur Sicherung der Qualität in Lehre, Forschung und Krankenversorgung wurde ein
Qualitätssicherungsbeauftragter ernannt.
Zur Qualitätssicherung in der Lehre erfolgte die hochschuldidaktische Qualifikation
verschiedener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittels in- und externer Weiterbildungen. Den
Studierenden wird in Vorlesungen, Seminaren, Sequenzen zum problemorientierten Lernen
(PoL) und klinischen Kursen die aktuell beste verfügbare wissenschaftliche Evidenz unter
Berücksichtigung der eigenen reichen klinischen Erfahrung vermittelt. Postgraduierte werden
ebenfalls wöchentlich theoretisch mittels Vorlesungen, Seminaren, klinischen Hospitationen,
Literaturbesprechungen und strukturierten Fallbesprechungen, sowie regelmäßig mittels in- und
externer, nationaler und internationaler, inter- und transdisziplinärer Fortbildungen
weitergebildet. Die klinische Behandlung durch Postgraduierte erfolgt unter engmaschiger
Supervision durch Fachzahnärzte für Kieferorthopädie, die teilweise über den Fachzahnarzt
hinausgehende Qualifikationen besitzen und deren Qualität in der Behandlung durch
Zusatzstudiengänge erweitert und/oder externe Expertise in Qualitätszirkeln oder Boards
geprüft wurde.
Zur Qualitätssicherung in der Forschung dient die Kooperation mit der lokalen Ethikkommission
und dem Zentrum für klinische Studien (ZKS), wofür die Beachtung der Guidelines of Good
Clinical Practice (GCP) Voraussetzung ist.
Zur Qualitätssicherung in der Krankenversorgung erfolgt derzeit die KTQ-Zertifierung
(Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) der Poliklinik für
Kieferorthopädie. Ein Hygienebeauftragter wurde ernannt, und die in der Krankenversorgung
tätigen Mitarbeiter werden regelmäßig in Belangen der Hygiene geschult. Die behandelnden
Zahnärzte und Fachzähnärzte werden wöchentlich theoretisch mittels Vorlesungen, Seminaren,
klinischen Hospitationen und Literaturbesprechungen, sowie regelmäßig mittels in- und
externer, nationaler und internationaler, inter- und transdisziplinärer Veranstaltungen fort- und
weitergebildet. Standardisierte Fallbesprechungen zur Behandlungsplanung und
Verlaufskontrolle finden wöchentlich statt. Die klinische Expertise ist durch die Zertifizierung
einiger Mitarbeiter im German Board of Orthodontics, in der Deutschen Gesellschaft für
Linguale Orthodontie und in der European Society of Lingual Orthodontics extern überprüft
worden. Spezielle Weiterbildungen einzelner Abteilungsmitglieder sind auf dem Gebiet der
lingualen Orthodontie und der Schlafapnoetherapie erfolgt.
B-13.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Poliklinik für
Kieferorthopädie
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP00 Kieferorthopädische Prophylaxe Kieferorthopädische Vorbeugemaßnahmen
MP00 Nachbetreuung nach Kondylusfrakturen Behandlung eines Knochenbruchs im
Bereich eines Gelenkkopfes im Kieferbereich.
182 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
B-13.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Poliklinik für
Kieferorthopädie
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA00 Einzelbehandlungszimmer für
Spezial-Beratungen und -
behandlungen
SA00 Mundhygieneaufklärung
(Multimedia unterstützt) für
Patienten und Eltern
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
SA00 Wickel- und Stillraum für
Säuglinge
SA00 Interdisziplinäre Logopädieberatung
SA00 Spezialraum für orofaziale
Regulationstherapie
SA00 Ernährungsberatung Beratungen zur zahngesunden Ernährung
B-13.5 Fallzahlen der Poliklinik für Kieferorthopädie
Vollstationäre Fallzahl: Es werden keine stationären Behandlungen durchgeführt
B-13.6 Diagnosen nach ICD der Poliklinik für Kieferorthopädie
Es werden keine stationären Behandlungen durchgeführt.
B-13.7 Prozeduren nach OPS der Poliklinik für Kieferorthopädie
Es werden keine stationären Behandlungen durchgeführt.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 183
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
B-13.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Poliklinik für
Kieferorthopädie
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Nr.der
Leistung
Poliklinik VZ00 Kieferorthopädische
Behandlung
Poliklinik VZ00 Operative Kieferorthopädie
Poliklinik VZ00 Behandlung von Kindern
und Jugendlichen mit
Behinderungen
Poliklinik VZ00 Behandlung von Lippen-,
Kiefer-, Gaumen-Spalten
Poliklinik VZ02 Ästhetische Zahnheilkunde
Poliklinik VZ00 Zahnmedizinische
Schlafmedizin
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
Leistungsdaten der Poliklinik für Kieferorthopädie Berichtsjahr 2008
Ambulante Patienten – Neuzugänge: 3.413
Ambulante Patienten – Wiederkehrer: 3.221
Neuzugang: 1. Besuch pro Patient pro Quartal 2008
Wiederkehrer: Anzahl der Folgebesuche pro Patient pro Quartal 2006
Kieferorthopädische Behandlung
mittels herausnehmbarer
oder festsitzender,
konventioneller oder
ästhetischer Apparaturen in
nahezu jedem Lebensalter.
Chirurgische Kieferorthopädie:
Initiale und Verlaufssprechstunde
Behandlung von Säuglingen,
Kleinkindern, Kindern
und Jugendlichen mit Behinderungen
und Syndromen
Therapie von Patienten mit
Lippen-, Kiefer-, Gaumen-
Spalten
Behandlung mittels ästhetischer
Apparaturen (z.B.
linguale Orthodontie mit von
außen nicht sichtbarer
Zahnklammer), Alignertechnik
Sprechstunde "Zahnmedizinische
Schlafmedizin" ab
01/09
B-13.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V der Poliklinik für
Kieferorthopädie
Es werden keine ambulanten Operationen nach § 115b SGB V durchgeführt.
184 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
B-13.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der
Berufsgenossenschaft der Poliklinik für Kieferorthopädie
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Nein
Stationäre BG-Zulassung: Nein
B-13.11 Apparative Ausstattung der Poliklinik für Kieferorthopädie
Nr. Vorhandene Geräte
AA00 Spezialbereich zur Vermessung
unbezahnter
Modelle
AA00 Zahnärztliche Behandlungsstühle
mit entsprechender
Ausstattung
AA00 Zahnärztliche Stühle mit
Sonderausstattung für
linguale Orthodontie
AA00 Mundhygiene-Bereich
AA00 Teilweise Multimedia-
Ausstattung
Behandlungsgeräte
Umgangssprachliche
Bezeichnung
24h-
Notfallverfügbarkeit
Kommentar / Erläuterung
Linguale Orthodontie ist eine
Behandlungsform, bei der auf
der Innenseite der Zähne
eine festsitzende Zahnklammer
angebracht wird.
Die kieferorthopädischen Behandlungsgeräte nutzen das biologische Potenzial der Patienten
zur Verlagerung der Zähne oder Kiefer. In Abhängigkeit von Alter, Befund und Lebenssituation
des Patienten werden folgende individualisierte oder konfektionierte Geräte in der Poliklinik für
Kieferorthopädie am häufigsten verwendet:
1. herausnehmbare Apparaturen (innerhalb des Mundes liegend):
� Mundvorhofgeräte,
� Platten,
� Aktivatoren,
� Funktionsregler,
� Aligner (speziell für die ästhetische, nahezu "unsichtbare" Behandlung).
2. festsitzende Apparaturen (innerhalb des Mundes liegend):
� Herbstscharnier (oder herbstscharnierähnliche, jedoch flexible Geräte),
� Gaumennahterweiterungsapparatur,
� konventionelle Multibracketapparatur, (typische, "festsitzende", auf der
Außenseite der Zähne angebrachte Zahnspange, aber auch "zahnfarbene" oder
grössenreduzierte Varianten)
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 185
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
� ästhetische Multibracketapparatur (auf der Innenseite der Zähne angebrachte,
von aussen unsichtbare, festsitzende Zahnspange (Lingualtechnik))
3. außerhalb des Mundes liegende Apparaturen:
� Headgear
� Gesichtsmaske
� Kopfkinnkappe
4. kooperationsunabhängige Apparaturen (innerhalb des Mundes liegend):
� Herbstscharnier (o.ä., jedoch flexiblere Geräte)
� Minischrauben (Miniimplantate)
� Pendulum (o.ä.)
5. ästhetische Apparaturen:
� Aligner (herausnehmbar)
� Lingualbrackets/-technik (auf der Innenseite der Zähne angebrachte, von außen
unsichtbare, fest sitzende Apparatur)
B-13.12 Personelle Ausstattung
B-13.12.1 Ärzte und Ärztinnen der Poliklinik für Kieferorthopädie
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzten und Belegärztinnen)
- davon Fachärzte und Fachärztinnen
Belegärzte und Belegärztinnen
(nach § 121 SGB V)
Fachexpertise der Abteilung
Anzahl Kommentar / Ergänzung
12,0 Vollkräfte 1 Klinikdirektorin
4 Oberärzte
3 Fachärzte
4 Weiterbildungsassistenten
8,0 Vollkräfte Es liegt eine volle Weiterbildungsermächtigung
zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie vor
0 Personen Am UKM arbeiten keine Belegärzte.
Nr. Facharztbezeichnung Kommentar / Erläuterung
AQ00 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ) Kommentar / Erläuterung
ZF00 Weiterbildung "Linguale Orthodontie"
ZF00 Zertifikate des German Board of Orthodontics
ZF00 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie mit
"Master of Science Lingual Orthodontics"
186 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-13 Poliklinik für Kieferorthopädie
B-13.12.2 Pflegepersonal der Poliklinik für Kieferorthopädie
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits-
und Krankenpflegerinnen
In der Poliklinik für Kieferorthopädie arbeiten keine Pflegekräfte.
Anzahl Ausbildungsdauer
0,0 Vollkräfte 3 Jahre
B-13.12.3 Spezielles therapeutisches Personal der Poliklinik für
Kieferorthopädie
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / Erläuterung
SP00 German Board of Orthodontics
SP00 Master of Lingual Orthodontics
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 187
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine
Pädiatrie
B-14.1 Allgemeine Angaben der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Kommissarische Leitung:
Univ.- Prof. Dr. med. Erik Harms
Prof. Dr. med. Dirk Föll
Fachabteilung: Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Art: Hauptabteilung
Leiter: Univ.- Prof. Dr. med. Erik Harms - Komm. Leiter f. d. Bereich
Krankenversorgung/ Lehre
Prof. Dr. med. Dirk Föll - Komm. Leiter für den Bereich Forschung
Ansprechpartner: Dr. med. F. Rutsch
Hausanschrift: Albert Schweitzer Straße 33
48149 Münster
Telefon: 0251 83-47732
Fax: 0251 83-47735
URL: klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=kinderjugendmedizin-allgemein
E-Mail: harms@uni-muenster.de
In der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie - unter der
Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. E. Harms werden Frühgeborene, Säuglinge, Kinder und
Jugendliche aller Altersstufen und Krankheitsbilder betreut, sofern sie nicht durch die Kliniken
für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Hämatologie und Onkologie versorgt werden.
Das erkrankte Kind als Gesamtperson im Kontext seiner familiären Umgebung steht im
Mittelpunkt der Bemühungen. Im Sinne des Kindes arbeiten die vielfältigen Schwerpunktbereiche
innerhalb der Allgemeinen Pädiatrie zusammen, und koordinieren die Mitbehandlung durch
weitere fachspezifische Abteilungen des Universitätsklinikums Münster.
Alle Schwerpunktbereiche der Allgemeinen Pädiatrie stehen als Referenzzentren und Berater
regional und überregional für niedergelassene Kinder- und Jugendmediziner sowie kinder- und
jugendmedizinische Fachabteilungen zur Verfügung. Sie verstehen sich ferner als
Ansprechpartner für einzeln betroffene Patienten und Familien sowie Patienten-Selbsthilfe-
Organisationen.
Im Bereich der Kindernephrologie des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation
wird ein ausgebautes psychosoziales Betreuungsteam mit Sozialarbeitern, Psychologen,
Sozialpädagogen und Pädagogen vorgehalten. Im Rahmen des Kuratoriums für Dialyse und
Nierentransplantation wird eine aktive auf Prävention ausgerichtete Aufklärungsarbeit
unterstützt, sowie die Bereitschaft zur Organspende gefördert.
188 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Die psychosomatische Ambulanz im Rahmen des Sozialpädiatrischen Zentrums bietet eine
Beratertätigkeit für niedergelassene und Krankenhauskollegen sowie insbesondere bei
Entwicklungsproblemen und Schullaufbahnfragen betroffenen Patienten und deren Eltern an.
Im Rahmen des sozialpädiatrischen Zentrums und des psychosomatischen Bereiches wird die
psychologische Begleitung chronisch kranker und vital bedrohter Patienten und ihrer Familien
angeboten.
Im Rahmen der regionalen neonatologischen Zusammenarbeit bieten wir die Beratung
kooperierender Kinderkliniken bei der Behandlung vital bedrohter Patienten der besonderen
Schwerpunkte unserer Abteilung (extreme Frühgeburtlichkeit, multiple Fehlbildungen, schweres
Lungenversagen, angeborene und erworbene Herzfehler, angeborene Stoffwechselerkrankungen)
an. Wir führen regelmäßig Schulungen in der speziellen pädiatrischen Notfallbehandlung
und Erstversorgung für Mitarbeiter des Universitätsklinikums sowie Notärzte durch.
Die Universitäts-Kinderklinik bietet eine ausgebaute und lang etablierte Diätberatung und
Schulung insbesondere bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen und Diabetes an.
Auf allen Stationen der allgemeinen Pädiatrie finden sich speziell eingerichtete "Spielzimmer"
und Betreuungsangebote. Durch den psychosozialen Dienst der Klinik werden die Kinder
während ihres Aufenthaltes intensiv betreut und ferner in Zusammenarbeit mit den
niedergelassenen Kinderärzten, Förderstellen und dem Sozialpädiatrischen Zentrum Konzepte
für die nachstationäre Betreuung erarbeitet und koordiniert.
In das stationäre Betreuungskonzept integriert ist die am UKM angesiedelte "Helen Keller"-
Krankenhausschule.
Eltern bzw. engste Bezugspersonen können auf den Stationen mit aufgenommen werden,
ergänzend steht das "Familienhaus" des UKM zur Verfügung.
B-14.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK02 Betreuung von Patienten und Patientinnen
vor und nach Transplantation
Im Bereich der Nierenersatztherapie (Dialyse) werden
Patienten über mögliche Verfahren wie Peritoneal- oder
Hämodialyse (Blutwäsche und Blutwäsche über das
Bauchfell) informiert, vorbereitet, behandelt und wenn
möglich fachübergreifend in das Transplantationsprogramm
eingeführt.
Ansprechpartner : Prof. Dr. Martin Konrad
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 189
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK22 Diagnostik und Therapie spezieller
Krankheitsbilder Frühgeborener und
reifer Neugeborener
VK08 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Erkrankungen der Atemwege
und der Lunge
VK05 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Erkrankungen der endokrinen
Drüsen (Schilddrüse, Nebenschilddrüse,
Nebenniere, Diabetes)
Einen Versorgungsschwerpunkt im Bereich der Neonatologie
(Neugeborene) bildet die Betreuung extrem unreifer
Frühgeborener (im Berichtszeitraum 2008 47 Kinder mit
einem Geburtsgewicht < 1500 g, davon 17 Kinder < 1000
g). Die vor- und nachgeburtliche Betreuung (in Zusammenarbeit
mit dem Bereich Pränatalmedizin und Geburtshilfe
der Universitäts-Frauenklinik) erstreckt sich
ferner auf die Betreuung von Patienten mit komplexen
angeborenen Fehlbildungen. Postnatal (nachgeburtlich)
erfolgt die Betreuung in enger Zusammenarbeit mit allen
operativen Fachbereichen des Universitätsklinikums,
insbesondere mit der Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie
sowie der Klinik und Poliklinik für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie.
Ansprechpartner: Dr. med. Georg Rellensmann, Frau Dr.
med. Isabell Hörnig-Franz , PD Dr. med. Jacqueline
Bauer
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kinderpulmonologie
(Lungenerkrankungen): Hier werden Patienten mit angeborenen
Fehlbildungen der Lungen sowie Lungenfunktionseinschränkungen
nach extremer Frühgeburtlichkeit
betreut. Es können flexible Bronchoskopien (Lungenspiegelungen)
auch bei kleinen Säuglingen durchgeführt
werden. In einem selbständigen Schwerpunkt widmet
sich die Klinik der Betreuung von Kindern mit Cystischer
Fibrose (Mukoviszidose).
Ansprechpartner: Dr. med. Claudius Werner, Frau Dr.
Dübbers
Im endokrinologischen Bereich liegt der Schwerpunkt in
der Betreuung klein- und hochwüchsiger Patienten
aufgrund familiärer Belastung, isolierter Störungen der
endokrinen Organe (hormonbildenen Organe) sowie im
Rahmen von komplexen Syndromen (z. B. Turner-
Syndrom).
Der diabetologische Schwerpunkt (Zuckerkrankheit)
bietet neben der konventionellen und intensivierten
konventionellen Therapie auch die Pumpentherapie an,
wobei in Zusammenarbeit mit niedergelassenen pädiatrischen
Diabetologen auch das ambulante und stationäre
Schulungsprogramm weiter ausgebaut wird. Eine Versorgung
von Patienten mit Diabetes mellitus Typ II sowie
mit anderen seltenen Diabetesformen ist ebenfalls gewährleistet.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Jürgen Brämswig
190 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK07 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Erkrankungen der Leber,
der Galle und des Pankreas
VK06 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Erkrankungen des Magen-
Darm-Traktes
VK03 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Gefäßerkrankungen
Der gastroenterologische Funktionsbereich (Verdauungstrakt)
deckt den gesamten Bereich kindlicher
Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
(Bauchspeicheldrüse) und des Darmtraktes ab. Hierzu
gehören angeborene Erkrankungen von Gallenwegen
und Leber inkl. Hepatitiden (Leberentzündungen), Stoffwechselerkrankungen
aber auch erworbene Erkrankungen
z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen,
Zöliakie (chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut),
Funktionelle Bauchschmerzen, Stuhlentleerungsstörungen,
Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und -
allergien sowie Ernährungsstörungen. Es können Leberbiopsien
(Lebergewebsentnahmen) auch bei kleinen
Kindern durchgeführt werden.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Dirk Foell
Der gastroenterologische Funktionsbereich deckt den
gesamten Bereich kindlicher Erkrankungen der Verdauungsorgane
ab, z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen,
Zöliakie (chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut),
funktionelle Bauchschmerzen, Stuhlentleerungsstörungen,
Nahrungsmittel-
Unverträglichkeiten und Allergien und Ernährungsstörungen.
Es können Spiegelungen des oberen und unteren
Verdauungstraktes auch bei kleinen Kindern durchgeführt
werden. Zusätzlich stehen alle Verfahren der
gastroenterologischen Funktionsdiagnostik zur Verfügung
(pH-Metrien, Atemtests, Manometrien, Bildgebung,
Nuklearmedizin) sowie eine spezialsierte Diätberatung.
Als eines von wenigen Zentren weltweit ist die Impedanz-pH-Metrie
eingeführt worden.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Dirk Foell
Die häufigsten angeborenen Gefäßerkrankungen im
Kindesalter sind Hämangiome (Blutschwämmchen), die
vereinzelt oder generalisiert, in der Haut oder anderen
inneren Organen lokalisiert sein können. Die Diagnostik
und Behandlung erfolgt interdisziplinär im Zentrum für
Eltern-, Kinder- und Jugendmedizin, in der Klinik für
Allgemeine Pädiatrie, in der Pädiatrischen Hämatologie
und Onkologie als auch in der Pädiatrischen Kardiologie.
Eine therapeutische Zusammenarbeit erfolgt auch mit
der Abteilung für Kinder- und Neugeborenenchirurgie
sowie mit der Klinik und Poliklinik für Dermatologie.
Entzündliche Gefäßerkrankungen im Kindes- und Jugendalter
werden im Rahmen des Schwerpunktes Pädiatrische
Rheumatologie und Immunologie behandelt.
Im Referenzzentrum der Klinik und Poliklinik für Pädiatrische
Hämatologie und Onkologie "Schlaganfälle im
Kindesalter" werden entzündliche Gefäßerkrankungen im
Gehirn behandelt.
Ansprechpartner: PD Dr. Michael Frosch, PD Dr. Ronny
Sträter
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 191
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK16 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
neurologischen Erkrankungen
VK04 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
pädiatrischen Nierenerkrankungen
VK09 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
rheumatischen Erkrankungen
Im neuropädiatrischen Bereich werden schwerpunktmäßig
Kinder mit Epilepsie (Anfallsleiden), Retardierung
(Entwicklungsverzögerung), syndromalen Erkrankungen
(angeborene Fehlbildungen eines oder mehrerer Organsysteme),
Muskelerkrankungen, angeborenen Fehlbildungen
sowie gut- und bösartigen Tumoren des Gehirnes,
Stoffwechselerkrankungen, neurokutanen Syndromen
(Erkrankungen bei denen Haut und Nervensystem
betroffen sind) und Schlaganfällen im Kindesalter betreut.
In Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie
werden Kinder mit angeborenen Fehlbildungen des
Nervensystems, z.B. Spina bifida-Patienten ("offener
Rücken"), langfristig behandelt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Gerd Kurlemann
Versorgungsschwerpunkt des Bereiches Kindernephrologie
ist die umfassende Betreuung von Patienten mit
drohendem oder bereits bestehendem Verlust der Nierenfunktion.
Dies umfasst die ambulante Betreuung der
Patienten vor, während und nach der Dialysepflichtigkeit
einschliesslich Transplantationsvorbereitung und Nachsorge
nach Nierentransplantation. Neben der ärztlichen
Betreuung erfolgt auch eine umfassende psychosoziale
Begleitung der Patienten. Im Jahr 2008 wurden über
3500 ambulante Vorstellungen sowie 1823 Zentrumsdialysen
durchgeführt.
Für die zugrunde liegenden Erkrankungen wird ein
umfassendes Behandlungskonzept unter Einbezug der
erforderlichen medizinischen Subspezialitäten erstellt,
durchgeführt und überwacht. Ein Schwerpunkt in diesem
Bereich ist die Behandlung der angeborenen Harntraktanomalien
(CAKUT), die in enger Zusammenarbeit mit
den Kollegen der Kinderurologie des UKM erfolgt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Martin Konrad
Innerhalb der Pädiatrischen Rheumatologie und Immunologie
mit Schwerpunktambulanz werden alle rheumatischen
Gelenk- und Systemerkrankungen im Kindes- und
Jugendalter diagnostiziert und langfristig behandelt.
Insbesondere bei rheumatischen Systemerkrankungen
erfolgt eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit allen
Disziplinen der Kliniken und Polikliniken für Kinder- und
Jugendmedizin. Dies gilt ebenso für die Differenzialdiagnostik
rheumatischer Gelenk- und Systemerkrankungen
im Kindes- und Jugendalter. In der ambulanten und
stationären Versorgung ist die Mitarbeit durch die Abteilung
Physiotherapie der Kinderklinik gewährleistet. Die
Behandlung erfolgt in vielen Fällen in Zusammenarbeit
mit der Klinik für Orthopädie, im Jugend- und frühen
Erwachsenenalter mit der Rheumatologie der Medizinischen
Klinik B. In diesem Schwerpunkt sind aktuell 4
Mitarbeiter für "Kinderrheumatologie" zertifiziert.
Ansprechpartner: PD Dr. med. Michael Frosch
192 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK15 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
Stoffwechselerkrankungen
VK14 Diagnostik und Therapie von angeborenen
und erworbenen Immundefekterkrankungen
(einschließlich HIV
und AIDS)
VK26 Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen
im Säuglings-,
Kleinkindes- und Schulalter
Innerhalb des Stoffwechselbereiches befassen wir uns
als Referenzzentrum im Rahmen des neonatalen Screenings
(Untersuchung auf angeborene Stoffwechselstörungen)
mit der frühstmöglichen Diagnosestellung und
Behandlung angeborener Stoffwechselerkrankungen
möglichst vor der klinischen Erstmanifestation. Besondere
Schwerpunkte bilden dabei die angeborenen Störungen
des Harnstoffzyklus und der Glycosylierung (Übertragung
von Zuckerresten) von Proteinen (CDG-
Syndrome), sowie Speichererkrankungen. Hier werden
sowohl biochemische als auch molekulargenetische
Untersuchungen durchgeführt. Im Stoffwechselbereich
ist ferner die Enzymersatztherapie bei bestimmten Speichererkrankungen
etabliert.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Harms, Prof. Dr. Thorsten
Marquardt, PD Dr. Rutsch
Im Schwerpunkt Pädiatrische Immunologie werden
Kinder und Jugendliche mit allen Formen angeborener
und erworbener Immundefekte (Erkrankungen des
Immunsystems) diagnostiziert und behandelt. Im Rahmen
der Diagnostik ist hier ein Referenzzentrum für die
Diagnostik von Granulozytenfunktionsstörungen (Funktionsstörungen
der weißen Blutkörperchen) angeschlossen.
In Zusammenarbeit mit anderen Pädiatrisch Immunologischen
Zentren in Nordrhein-Westfalen sind alle
Untersuchungen auch komplexer Immundefekte durchführbar.
Neben der fachübergreifenden konservativen
Behandlung im gesamten Spektrum der Pädiatrischen
Immunologie werden Kinder und Jugendliche vor und
nach Knochenmarktransplantation behandelt. Letztere
werden in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für
Pädiatrische Hämatologie und Onkologie sowie anderen
bundesdeutschen Zentren durchgeführt.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Johannes Roth, Frau
PD Dr. Viemann
Schwerpunkte des Sozialpädiatrischen Zentrums sind
die Frühgeborenensprechstunde mit Entwicklungsdiagnostik,
Beratung sämtlicher Frühgeborenenprobleme,
wie Fütterstörungen, Schlafproblemen und Verhaltensauffälligkeiten
sowie die Betreuung komplex mehrfach
behinderter Kinder. Weitere Schwerpunkte liegen in der
Betreuung von Kindern mit frühkindlicher Entwicklungsstörung,
Alkoholembryopathie (vorgeburtliche Schädigung
des Kindes durch Alkohol), Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom,
Spina bifida ("offener Rücken"), Epidermolysis
bullosa (genetisch bedingte Hautkrankheit) und
Komplikationen bei chronischen Erkrankungen. Es wird
eine umfangreiche psychologische und neuropsychologische
Diagnostik im Schul- und Kleinkindalter angeboten.
Ansprechpartner: PD Dr. med. Michael Frosch
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 193
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK27 Diagnostik und Therapie von psychosomatischen
Störungen des
Kindes
VK18 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
neurometabolischen/
neurodegenerativen Erkrankungen
VK12 Neonatologische/ Pädiatrische
Intensivmedizin
VK17 Diagnostik und Therapie von (angeborenen)
neuromuskulären Erkrankungen
Einen Behandlungsschwerpunkt der Psychosomatik
stellen alle Formen von Essstörungen aller Altersstufen
dar. Dabei werden im Rahmen von Mutter-Kind-
Aufnahmen auch frühe Interaktionsprobleme (Schwerpunkt
Fütter- bzw. frühe Essstörungen, Regulationsstörungen,
z. B. nach Frühgeburtlichkeit) bearbeitet. Weitere
Indikationsschwerpunkte stationärer Arbeit sind somatoforme
und dissoziative Störungen (spez. psychische
Erkrankungen), posttraumatische Belastungsstörungen
sowie psychische Probleme bzw. Compliance-Probleme
bei chronischen körperlichen Erkrankungen.
Ansprechpartner: Frau Dr. med. Monninger
Bei den neurometabolisch/ neurodegenerativen Erkrankungen
handelt es sich um spezielle Stoffwechselerkrankungen,
die das Nervensystem betreffen und mit einem
Verlust von Funktionen des Nervensystems einhergehen,
meist in zunehmender Form.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. G. Kurlemann
Auf der pädiatrischen Intensivstation werden beatmungspflichtige
Patienten im gesamten Kindesalter bis
zum 18. Lebensjahr betreut (im Berichtszeitraum 2008
534 Kinder aller Altersstufen). Es werden nahezu sämtliche
für das Kindesalter etablierte diagnostische und
therapeutische Verfahren eingesetzt. Besondere Erfahrungen
bestehen in der intensivmedizinischen Behandlung
von Neugeborenenen, z.B. Nierenersatzverfahren,
differenzierte Beatmungsverfahren, postoperativer EC-
MO-Therapie (künstliche Lunge)nach kardiochirurgischen
Eingriffen sowie Kreislaufunterstützungssystemen.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Kliniken
für Kinderkardiologie, Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie
und der Abteilung für Neugeborenen- und Kinderchirurgie.
Ebenfalls werden kranke Früh- und Neugeborene
sowie die Neugeborenenzimmer des UKM und drei
periphere Entbindungskliniken, auch in Notfallsituationen,
mit versorgt.
Ansprechpartner: Dr. med. G. Rellensmann, Dr. med. C.
Werner, PD Dr. med. J. Bauer
Neuromuskuläre Erkrankungen sind Erkrankungen, die
die Muskeln und das periphere Nervensystem (Nervensystem
außerhalb des Gehirns und Rückenmark) betreffen.
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. G. Kurlemann
194 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung
VK24 Perinatale Beratung Hochrisikoschwangerer
im Perinatalzentrum
gemeinsam mit Frauenärzten und
Frauenärztinnen
Qualitätssicherung
In der Universitätsfrauenklinik werden neben der Entbindung
gesunder reifer Neugeborener schwerpunktmäßig
Hochrisikoschwangerschaften betreut. Dies
geschieht ab Diagnosestellung in Form einer interdisziplinären
Betreuung unter Einschluss sämtlicher für die
Diagnostik und eventuelle spätere Therapie notwendiger
Fachdisziplinen aus dem operativen und nichtoperativen
Bereich. Konkret werden den Verlauf begleitende
Beratungsgespräche durchgeführt, um dem
betroffenen Paar eine größtmögliche Informationsbasis
zu verschaffen. Im Rahmen der ohnehin engen Zusammenarbeit
finden auf 2-wöchentlicher Basis Perinatalkonferenzen
statt, um neben einer Nachbesprechung
von Patienten einen wissenschaftlichen Austausch zu
ermöglichen.
Ansprechpartner. Dr. med. Rellensmann, PD Dr. med.
Jacqueline Bauer
Die Allgemeine Pädiatrie ist intensiv an Qualitätssicherungsmaßnahmen beteiligt. Die Kinder-
Rheumatologie beteiligt sich an zertifizierten Qualitätszirkeln im Rahmen der "Kinderheuma
NRW "-Treffen, die alle 3 Monate stattfinden. Alle Patienten mit Kinderrheuma werden zudem in
der "Kinder-Kerndokumentation" am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum" in Berlin
registriert. Die Kinder-Gastroenterologie beteiligt sich in gleicher Weise an "Kindergastroenterologie
West"-Treffen. Für die Impedanz-pH-Metrie werden alle Ergebnisse in den Qualitätszirkel
"Pädiatrische Impedanz-pH-Metrie" an der Universitätsklinik Aachen eingespeist. Alle
gastroenterologischen Endoskopien werden für die Evaluation im Rahmen der
Qualitätssicherung der "Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung"
gemeldet.
Im neuropädiatrischen Bereich findet zusätzlich über den "Berliner Arbeitskreis" und
"Königssteiner Arbeitskreis" ein Qualitätszirkel statt. Monatlich wird ein EEG-Seminar für
Kliniker und niedergelassene Pädiater organisiert, das von der Liga gegen Epilepsie zerfiziert
wird. Einmal jährlich findet in Zusammenarbeit mit der Neuropädiatrie Bethel ein Neuropäd.-
Symposium statt.
In der Psychosomatik wird seit 6 Jahren ein Konzept zur Falldokumentation mit Hilfe einer
ausführlichen Basisdokumentation erfolgreich betrieben, aktuell erfolgt im Rahmen einer
prospektiven Verlaufsstudie die Evaluation stationärer Psychotherapie bei psychosomatisch
kranken Jugendlichen mit Hilfe eines Fragebogens zur Erfassung persönlicher Ziele. Darüber
hinaus wird seit diesem Jahr in Kooperation mit der der DGKJ angeschlossenen, neu
gegründeten AGPPS (Arbeitsgruppe Pädiatrische Psychosomatik) intensiv an einer DRGgerechten
Leistungserfassung stationärer, psychotherapeutischer Arbeit gearbeitet.
Im Rahmen der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin wurde ein intensives
Programm zum Erfassen, Dokumentieren, Auswerten und Vermeiden von Risikosituationen
(Critical Incident Reporting) implementiert. Die Neonatalerhebung erfolgt entsprechend den
Vorgaben der Ärztekammer - Geschäftsstelle Qualitätssicherung. Die Qualitätsindikatoren
werden regelmäßig analysiert. Viermal jährlich wird ein Treffen des neonatologischen
Arbeitskreises "Münsterland/ Emsland" organisiert, an dem 15 Kinderkliniken teilnehmen, und
das von der Ärztekammer zertifiziert wird. Die Neonatologie beteiligt sich aktiv an einem
bundesweiten krankenhaus-infektions-Surveillance-System.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 195
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Der endokrinologische Bereich beteiligt sich viermal jährlich an dem Qualitätszirkel NRW (Endo
West).
Der diabetologische Schwerpunkt engagiert sich in der Qualitätssicherung über Teilnahme am
"Osnabrücker Kreis" und Erfassung der Patientendaten mit dem standardisierten Programm
DPV sowie bundesweiter Auswertung.
Das Sozialpädiatrische Zentrum beteiligt sich an allen Maßnahmen zur Entwicklung der
Qualitätssicherung der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren in Deutschland
und ist innerhalb eines Qualitätszirkels zur Ressourcendiagnostik mitverantwortlich für ein
bundeseinheitliches Qualitätsmanagement.
B-14.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik und Poliklinik
für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP03 Angehörigenbetreuung /-beratung /-seminare
MP04 Atemgymnastik /-therapie
MP09 Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von
Sterbenden
MP11 Bewegungstherapie
MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder
Kinder)
MP16 Ergotherapie / Arbeitstherapie
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung
MP23 Kreativtherapie / Kunsttherapie / Theatertherapie
/ Bibliotherapie
MP27 Musiktherapie
MP30 Pädagogisches Leistungsangebot Auf allen Stationen der allgemeinen Pädiatrie
finden sich speziell eingerichtete
"Spielzimmer" und Betreuungsangebote.
Durch den psychosozialen Dienst der
Klinik werden die Kinder während ihres
Aufenthaltes intensiv betreut und ferner in
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen
Kinderärzten, Förderstellen und dem
Sozialpädiatrischen Zentrum Konzepte für
die nachstationäre Betreuung erarbeitet
und koordiniert.
MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie
MP38 Sehschule/Orthoptik
196 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar/Erläuterung
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung
von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
MP43 Stillberatung
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie
MP45 Stomatherapie/-beratung
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie
MP45 Stomatherapie/-beratung
MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen
Mit mehreren Initiativen besteht eine enge
Kooperation zur Betreuung unserer Patienten
und ihrer Familien:
- Das Frühgeborene Kind Münster
e.V."
- „Kleine Welt e.V." - Verein zur Unterstützung
und Förderung intensivmedizinisch
behandelter Kinder
und Ihrer Familien
- Arbeitsgemeinschaft Kind und
Krankenhaus im Kinderschutzbund
Münster (Besuchsdienst für
Kinder)
- Das "Brücken-Team" der Universitätskinderklinik
B-14.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik und Poliklinik für
Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA18 Telefon Die Krankenzimmer sind überwiegend mit Telefonen ausgestattet.
SA12 Balkon/Terrasse Balkon oder Terrasse kann in Einzelfällen im Zusammenhang
mit dem Krankenzimmer angeboten werden.
SA39 Besuchsdienst/„Grüne Damen“
Besuchsdienst wird über die Initiative "Kind im Krankenhaus"
angeboten.
SA02 Ein-Bett-Zimmer Kann für Schwerkranke in Einzelfällen bereitgestellt werden.
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener
Nasszelle
In Einzelfällen vorhanden.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 197
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. Serviceangebote Kommentar/Erläuterung
SA13 Elektrisch verstellbare Betten Auf Anfrage
SA14 Fernsehgerät am Bett/im
Zimmer
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung(Komponentenwahl)
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung
SA05 Mutter-Kind-
Zimmer/Familienzimmer
In Einzelfällen vorhanden.
Für Patienten
Auf Anfrage möglich.
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen Sind vereinzelt eingerichtet.
SA17 Rundfunkempfang am Bett Ist vorhanden.
SA00 Aufenthaltsraum/ Spielzimmer Auf allen Stationen der allgemeinen Pädiatrie finden sich
speziell eingerichtete "Spielzimmer" und Betreuungsangebote.
SA08 Teeküche für Patienten und
Patientinnen
Auf einzelnen Stationen vorhanden.
SA09 Unterbringung Begleitperson Ist möglich im Familienhaus, im Elternwohnheim und auch im
Zimmer beim Kind.
SA10 Zwei-Bett-Zimmer Sind vorhanden.
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener
Nasszelle
SA00 Einzelbehandlungszimmer für
Spezial-Beratungen und -
behandlungen
SA00 Interdisziplinäre Logopädieberatung
SA00 Klinikclowns
SA00 Patienteninformationen (Broschüren
und im Internet)
SA00 Wickel- und Stillraum für
Säuglinge
In einzelnen Fällen vorhanden.
SA00 Familienhaus Eltern bzw. engste Bezugspersonen können auf den Stationen
mit aufgenommen werden, ergänzend steht das "Familienhaus"
des UKM zur Verfügung.
198 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
B-14.5 Fallzahlen der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin -
Allgemeine Pädiatrie
Vollstationäre Fallzahl: 2704
B-14.6 Diagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
B-14.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
1 G40 231 Anfallsleiden - Epilepsie
2 P07 120 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem Geburtsgewicht
3 A41 60 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis)
4 Q53 57 Hodenhochstand innerhalb des Bauchraums
5 A09 56 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst
durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger
6 N13 56 Harnstau aufgrund einer Abflussbehinderung bzw. Harnrückfluss in Richtung
Niere
7 A08 55 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige Krankheitserreger
8 G93 55 Sonstige Krankheit des Gehirns
9 Q62 51 Angeborene Fehlbildung des Nierenbeckens bzw. angeborene Fehlbildung
des Harnleiters mit Verengung oder Aufstauung von Harn
10 E84 47 Erbliche Stoffwechselkrankheit mit Störung der Absonderung bestimmter
Körperflüssigkeiten wie Schweiß oder Schleim - Zystische Fibrose
11 E71 41 Störung des Stoffwechsels verzweigter Eiweißbestandteile (Aminosäuren)
bzw. des Fettsäurestoffwechsels
12 D18 30 Gutartige Veränderung der Blutgefäße (Blutschwamm) bzw. Lymphgefäße
(Lymphschwamm)
13 T85 29 Komplikationen durch sonstige eingepflanzte Fremdteile (z.B. künstliche
Augenlinsen, Brustimplantate) oder Verpflanzung von Gewebe im Körperinneren
14 E70 28 Störung des Stoffwechsels bestimmter ringförmiger Eiweißbestandteile
(aromatischer Aminosäuren)
15 G91 27 Wasserkopf
16 N47 27 Vergrößerung der Vorhaut, Vorhautverengung bzw. Abschnürung der
Eichel durch die Vorhaut
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 199
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Rang
ICD-
10
Absolute
Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung
17 Q54 25 Fehlentwicklung der Harnröhre mit Öffnung der Harnröhre an der Unterseite
des Penis
18 C71 24 Gehirnkrebs
19 J15 24 Lungenentzündung durch Bakterien
20 Q05 24 Spaltbildung der Wirbelsäule - Spina bifida
B-14.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
ICD-10
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
N18 22 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion
F83 19 Kombinierte Entwicklungsstörung z.B. des Sprechens, der Sprache, der
Bewegungen oder schulischer Leistungen
Q85 17 Krankheit mit Fehlbildungen im Bereich der Haut und des Nervensystems -
Phakomatose
B99 16 Sonstige nicht näher bezeichnete Infektionskrankheit
D59 12 Erworbene, nicht-erbliche Blutarmut durch gesteigerten Abbau der roten
Blutkörperchen
T86 12 Versagen bzw. Abstoßung von verpflanzten Organen bzw. Geweben
P00 11 Schädigung des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen durch
Zustände der Mutter, die zur vorliegenden Schwangerschaft keine Beziehung
haben müssen
E34 9 Sonstige Störung des Hormonhaushalts
P55 7 Krankheit des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen mit vermehrtem
Abbau der roten Blutkörperchen
B-14.7 Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
B-14.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS der Klinik und Poliklinik für Kinder-
und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
1 1-207 1758 Messung der Gehirnströme - EEG
Umgangssprachliche Bezeichnung
200 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Rang OPS-
301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
2 8-016 383 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Hauptbehandlung
3 8-930 309 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne
Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des
Herzens
4 1-204 286 Untersuchung der Hirnwasserräume
5 8-010 265 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße bei Neugeborenen
6 9-262 238 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt
7 8-903 218 Gabe von Medikamenten zur Beruhigung und zur Schmerzausschaltung
8 9-401 216 Behandlungsverfahren zur Erhaltung und Förderung alltagspraktischer und
sozialer Fertigkeiten - Psychosoziale Intervention
9 9-500 212 Patientenschulung
10 1-208 179 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden
(evozierte Potentiale)
11 3-000 179 Ultraschall des Kopfes
12 8-854 144 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe
über ein Konzentrationsgefälle - Dialyse
13 8-810 142 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen der Blutflüssigkeit
oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen
14 8-711 133 Künstliche Beatmung bei Neugeborenen und Säuglingen
15 3-00b 128 Ultraschall der Niere und der Harnwege
16 8-018 105 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Nebenbehandlung
17 8-700 103 Offenhalten der Atemwege durch einen Schlauch über Mund oder Nase
18 9-402 103 Psychotherapeutisches Verfahren, in dessen Zentrum die Wechselwirkung
von Körper und Psyche steht - Psychosomatische Therapie
19 3-023 95 Farbdoppler-Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) über die Haut
20 8-015 94 Künstliche Ernährung über eine Magensonde als medizinische Hauptbehandlung
B-14.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren der Klinik und Poliklinik für Kinder- und
Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
8-701 93 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 201
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
OPS-301
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1-900 81 Untersuchung von psychischen Störungen bzw. des Zusammenhangs
zwischen psychischen und körperlichen Beschwerden
8-987 59 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten
Krankheitserregern
8-972 40 Fachübergreifende Behandlung eines schwer behandelbaren Anfallsleidens
(Epilepsie)
1-206 33 Untersuchung der Nervenleitung - ENG
1-620 32 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung
1-465 30 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Niere, Harnwegen bzw.
männlichen Geschlechtsorganen durch die Haut mit Steuerung durch
bildgebende Verfahren, z.B. Ultraschall
8-714 22 Spezialverfahren zur künstlichen Beatmung bei schwerem Atemversagen
8-811 18 Ausgleich eines Flüssigkeitsmangels bei Neugeborenen durch Einbringen
von Flüssigkeit über eine Vene
8-716 13 Einrichtung und Anpassung einer häuslichen künstlichen Beatmung
1-797 13 Umfassende Untersuchung der Hormonfunktionen
8-853 13 Verfahren zur Blutentgiftung außerhalb des Körpers mit Herauspressen
von Giftstoffen - Hämofiltration
8-857 9 Blutreinigungsverfahren, bei dem die Entgiftung über das Bauchfell (Peritoneum)
stattfindet - Peritonealdialyse
1-902 6 Untersuchung der Wahrnehmung und des Verhaltens mithilfe standardisierter
Tests
202 Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
B-14.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten der Klinik und Poliklinik für
Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM03 Sozialpädiatrisches
Zentrum
nach § 119
SGB V
AM04 Ermächtigungsambulanz
nach § 116
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Ambulanz für
Neuropädiatrie
Sozialpädiatrisches
Zentrum
Ambulanz für
Stoffwechselerkrankungen
Nr.der
Leistung
Angebotene Leistung Kommentar / Erläuterung
VK00 Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen
des Nervensystems
VK00 Diagnostik und Behandlung
von Entwicklungsstörungen
im Kindes- und
Jugendalter
VK00 Diagnostik und Behandlung
von Stoffwechselerkrankungen
Allgemeine diagnostische
und epileptologische
Sprechstunde.
Spezialsprechstunden für
Patienten mit Hydrocephalus
und Myelomeningocelen
(Spaltbildungen der Wirbelsäule)
Spezialsprechstunden für
Botulinumtoxin-Therapie,
neurokutane Erkrankungen
und Epilepsie-Patienten im
Teenageralter
Die Nachsorge neonatologischer
Patienten und die
Behandlung von Entwicklungsstörungen
und Behinderungen
im Kindes- und
Jugendalter bis zum Abschluss
des 18. Lebensjahres
erfolgen in den entsprechenden
Sprechstunden
des Sozialpädiatrischen
Zentrums. Dort wurden im
Jahr 2008 insgesamt 1200
Patientenfälle betreut. Das
Sozialpädiatrische Zentrum
ist für die ambulante Versorgung
nach § 119 SGB
ermächtigt.
Ambulante Versorgung von
Patienten mit angeborenen
Stoffwechselerkrankungen.
Es werden Spezialsprechstunden
für angeborene
Stoffwechseldefekte mit
separaten Sprechstunden
für Patienten mit Mukoviszidose
und für Kinder mit
Diabetes mellitus angeboten.
Zusätzlich steht ein Speziallabor
zur Diagnostik von
Stoffwechselerkrankungen
zur Verfügung.
Universitätsklinikum Münster – Qualitätsbericht 2008 203
B-14 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Nr. der
Ambulanz
Art der
Ambulanz
AM00 Sonstige
Art der
Ambulanz
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
AM01 Hochschulambulanz
nach § 117
SGB V
Bezeichnung
der
Ambulanz
Ambulanz für
Nierenerkrankungen
im
Kindesalter
(Kindernephrologie)
Nr.der