Die Untoten - Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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Ethik, <strong>der</strong> Medizin und - was<br />
uns beson<strong>der</strong>s freut - <strong>der</strong> Pflege<br />
gemeinsam mit Philosoph-<br />
Innen, KulturwissenschaftlerInnen<br />
und KünstlerInnen Licht<br />
auf die neuen Grauzonen des<br />
menschlichen Daseins werfen<br />
und Antworten geben auf die<br />
Fragen: Wann beginnt ein<br />
Leben Wann ist ein Leben zu<br />
Ende Wer bestimmt darüber<br />
Wir danken <strong>der</strong> künstlerischen<br />
Leiterin Hannah Hurtzig und<br />
ihrem Team für ihre hervorragende<br />
Arbeit, ihre Neugier<br />
und ihr Vertrauen in das gemeinsame<br />
Projekt. Dr. Karin<br />
Harrasser, Dr. Oliver Müller,<br />
Georg Seeßlen und Markus<br />
Metz haben die inhaltliche<br />
Entwicklung des Projekts mit<br />
großer Fachkenntnis vorangetrieben.<br />
Wir danken Ihnen<br />
für ihre wertvollen Diskussionen<br />
und Beiträge. Unser<br />
Dank gilt zudem den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
des Projektbeirates: Dr.<br />
Petra Bahr, Prof. Dr. Cornelius<br />
Borck, Anselm Franke, Prof.<br />
Dr. Gesa Lindemann und Prof.<br />
Dr. Giovanni Maio. Vor allem<br />
danken wir allen Künstlerinnen,<br />
Künstlern und Mitwirkenden<br />
für Ihre Anregungen<br />
und Beiträge. Wir wünschen<br />
Ihnen einen anregenden und<br />
aufschluss reichen Kongress.<br />
Hortensia Völckers<br />
Vorstand /<br />
Künstlerische Direktorin<br />
Alexan<strong>der</strong> Farenholtz<br />
Vorstand /<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Vorspann<br />
Der Kongress ist ein Ort <strong>der</strong><br />
Begegnung zwischen verschiedenen<br />
Personen und Redeweisen,<br />
die aktuell definieren, was<br />
noch/schon lebendig und was<br />
noch/schon tot ist. Der Bereich<br />
dazwischen, eine unübersichtliche<br />
Zone des <strong>Untoten</strong>,<br />
wird in den Lebenswissenschaften<br />
kontrovers diskutiert<br />
und stetig fulminant erweitert.<br />
<strong>Die</strong> Forschungen <strong>der</strong> Biotechnologie,<br />
die Überlegungen<br />
<strong>der</strong> Medizinethik, die Errungenschaften<br />
<strong>der</strong> Transplantationsmedizin<br />
und die Zögerhilfen<br />
<strong>der</strong> Philosophie werden an<br />
drei Tagen mit den Bildwelten<br />
<strong>der</strong> Popkultur konfrontiert und<br />
aufgeladen. An diesen Schnittstellen<br />
sammelt <strong>der</strong> Kongress<br />
Erzählungen, Zeichen, Bil<strong>der</strong><br />
und Chiffren für ein Archiv<br />
des <strong>Untoten</strong>.<br />
Wir mo<strong>der</strong>nen Menschen haben<br />
Schwierigkeiten, dem Tod einen<br />
Ort in unseren Lebensvollzügen<br />
einzuräumen. Vielmehr<br />
wird das Leben gehegt und<br />
gepflegt: Durch präventive Gesundheitspolitik<br />
und Optimierungstechniken<br />
(chirurgisch,<br />
pharmakologisch, maschinell,<br />
psychologisch) verlängert es sich,<br />
<strong>der</strong> Tod wird hinausgeschoben,<br />
das Sterben immer besser administriert.<br />
Und eines steht fest:<br />
Wir alle werden in die Situation<br />
kommen, zweifelhafte Entschei -<br />
dungen getroffen zu haben, die<br />
uns überfor<strong>der</strong>t haben werden<br />
und die sich rechtlich, symbolisch<br />
und menschlich auf einem<br />
schmalen Grat bewegen. <strong>Die</strong><br />
verletzlichen Zustände zwischen<br />
Leben und Tod müssen<br />
täglich betreut, umsorgt,<br />
gepflegt und beschützt werden<br />
und es ist fraglich, inwieweit<br />
Individuen und Gesellschaft<br />
diese Sorgearbeit bereitstellen<br />
werden können. Wir haben die<br />
Eröffnung des Kongresses auf<br />
den 12. Mai gelegt, - den Internationalen<br />
Tag <strong>der</strong> Pflege.<br />
Es sprechen und präsentieren:<br />
GerontologInnen, Theater- und<br />
FilmwissenschaftlerInnen, AnwältInnen,<br />
PhilosophInnen<br />
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