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Vom Kippschalter zum Solarmodul - Josef Beck Elektro

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UNTERNEHMEN<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Kippschalter</strong> <strong>zum</strong> <strong>Solarmodul</strong><br />

Schernfelder Fa mi I ien unternehmen <strong>Elektro</strong> <strong>Beck</strong> feiert 50-jähriges J ubiläu m<br />

Afs <strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong> im Januar 1962 im elterlichen Hof an der damaligen Hauptstraße im Ortskern von<br />

Schernfeld sein Geschäft gründete, hatte er wohl keineVorstellung davon, was sich daraus einmal<br />

entwickeln sollte. Mit dem Verkauf von <strong>Elektro</strong>artikeln auf 16 Quadratmetern Büro- und Verkaufsfläche<br />

begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute fortdauert. Aus dem kleinen Geschäft sind<br />

längst viele Räume, aus dem Ein-Mann-Betrieb ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Mitarbeitern<br />

geworden, das ein großes Spektrum an Leistungen anbietet und zu einem modernen<br />

Dienstleistungsbetrieb geworden ist, der einen besonderen Schwerpunkt in der Installation von<br />

Fotovoltaika n lagen hat.<br />

ie <strong>Beck</strong>s lachen gerne und und in einer Zeit, in der sich<br />

viel. Wenn sie auf die Entwicklung<br />

<strong>Elektro</strong>nik in Privathäusern<br />

ihres Familien-<br />

betriebes zurückblicken, haben<br />

sie auch allen Grund dazu.<br />

Vielleicht war gerade dieser<br />

Optimismus der wichtigste Erfolgsfaktor.<br />

Denn die Anfänge<br />

in einfachen Räumlichkeiten<br />

waren durchaus bescheiden<br />

noch weitestgehend auf die<br />

Beleuchtung und das eine<br />

oder andere Haushaltsgerät<br />

beschränkte, vielleicht sogar<br />

ein wenig gewagt. <strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong><br />

aber hatte damals offenbar die<br />

Zeichen der Zeit erkannt und<br />

auf das richtige Pferd gesetzt.<br />

Wenn man auf die Geschichte<br />

der von ihm gegründeten<br />

Firma zurückblickt, dann ist<br />

das auch ein Querschnitt der<br />

elektronischen Entwicklung in<br />

den letzten 50 Jahren. Die rasante<br />

technische Entwicklung<br />

hat das Innenleben der Häuser<br />

Dialyse- & Knnkenfahrten seither rapide verändert. Aus<br />

Chemo- & Bestrahlungsfahrten Glühbirnen, <strong>Kippschalter</strong>n<br />

und einfachen Stromkreisen<br />

Flughafen- & Bahnhoft ransporte<br />

sind heute LEDs und Energiesparlampen<br />

geworden, die<br />

6rMtbhtunEtu@<br />

Unsere Betriebszeiten:<br />

man auf Wunsch stufenlos<br />

Montag - Freitag: 06:ül - 18:30 Uhr einstellen und auch per Bewegungsmelder<br />

anschalten kann,<br />

An Feiertagen keine Bereitschaft!<br />

Freitag & Samstag: 21:00 - 06:00 Uhr<br />

Ebenso, wenn ein Feiertag folgt! aus Transistorradios und den<br />

ersten Röhrenfernsehern komplexe<br />

Heimkino- und Entertainmentsysteme.<br />

Computer<br />

und Internetanschluss sind<br />

heute auch aus Privathaushalten<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Hinzu kommen intelligente<br />

Heizungsanlagen, die zunehmend<br />

auch mit einer Solarthermie-<br />

oder Fotovoltaikanlage<br />

gekoppelt sind - eine<br />

Spezialität von <strong>Elektro</strong> <strong>Beck</strong>.<br />

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Zwei Mark Stundenlohn<br />

Das sind nur einige Beispiele<br />

ftir die vielen Veränderungen,<br />

die <strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong> und seine Firma<br />

in den letzten flinf Jahrzehnten<br />

am eigenen Leib miterlebt<br />

hatte. Die Arbeitsstunde<br />

wurde damals noch mit zwei<br />

Mark vergütet. Dafür waren<br />

7O Wochenarbeitsstunden<br />

eher die Regel als die Ausnahme.<br />

Das Geschäft ennvickelte<br />

sich schnell weiter. Schon bald<br />

kam das erste Firmenfahrzeug,<br />

ein Fiat 600, hinzu. Nach<br />

der Hochzeit mit seiner Frau<br />

Ursula 1962 absolvierte <strong>Beck</strong><br />

1965 erfolgreich die Meisterprüfung<br />

und stellte im selben<br />

Jahr mit Willi Schneider seinen<br />

ersten Lehrling ein.<br />

Noch L966 wurde die Ladenfläche<br />

auf 40 Quadratmeter<br />

erweitert, und als 1968 das<br />

Nachbaranwesen <strong>zum</strong> Verkauf<br />

stand, nutzte <strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong><br />

die Gelegenheit und schuf<br />

damit die räumlichen Voraussetzungen<br />

daftir, dass das Unternehmen<br />

auch heute noch<br />

im Ortskern von Schernfeld<br />

sitzen kann. 1993 erhielt <strong>Beck</strong><br />

Verstärkung,,aus den eigenen<br />

Reihen", als sich seine Söhne<br />

<strong>Josef</strong> und Martin nach Studium<br />

und Meisterprüfung im elterlichen<br />

Betrieb engagierten.<br />

Martin <strong>Beck</strong> übernahm dabei<br />

die klassische <strong>Elektro</strong>installation,<br />

<strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong> die sogenannte<br />

,,weiße Ware", den Verkauf<br />

von Haushaltsgeräten. Im Jahr<br />

2000 schließlich war das heutige<br />

Führungstrio komplett, als<br />

auch Stefan <strong>Beck</strong> als jüngster<br />

Sohn in dem Familienunternehmen<br />

zu arbeiten begann.<br />

Er war ftir die Sparte Radiound<br />

Fernsehtechnik zuständig<br />

und machte 2005 seinen Meister<br />

als Informationstechniker.<br />

Die Geschäftsfelder lagen bis<br />

Ende der neunziger Jahre vor<br />

allem in den Bereichen der<br />

klassischen <strong>Elektro</strong>installationen<br />

(Neu- und Altbausanierungen,<br />

öffentliche und<br />

Privatbauten), der weißen<br />

und braunen Ware mit Ladengeschäft<br />

und Reparaturwerkstatt,<br />

Antennen- und Satelliten-<br />

oder Telefonanlagen,<br />

aber auch Küchenmontagen<br />

und <strong>Elektro</strong>heizungen. L994<br />

wurde der Laden auf die heutige<br />

Fläche umgebaut und das<br />

Büro auf vier Personen erweitert.<br />

Pionier in Sachen Sonnenenergie<br />

1999 schlug die Firma füihzeitig<br />

ein neues Kapitel auf, das<br />

eine Erfolgsgeschichte werden<br />

sollte: Lange vor dem Boom<br />

der erneuerbaren Energien<br />

und des Atomausstiegs begann<br />

man als einer der Pioniere in<br />

der Region, Sonnenstrom zu<br />

nutzen und die ersten Fotovoltaikanlagen<br />

zt errichten.<br />

Während 2001 bereits damals<br />

stolze 2LS Kilowatt-Peak installiert<br />

wurden, waren es bis<br />

Ende 2OII schon zwölf Megawatt<br />

Spitzenleistung. So<br />

wurde die Sparte schnell <strong>zum</strong><br />

größten und wichtigsten Bereich<br />

des Familienunternehmens,<br />

das Anfang 2005 von<br />

<strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong> <strong>Elektro</strong>fachgeschäft<br />

in die <strong>Elektro</strong> <strong>Beck</strong> GmbH mit<br />

den drei Söhnen als Geschäftsflihrern<br />

umfirmierte. <strong>Josef</strong><br />

<strong>Beck</strong> blieb aber weiterhin dem<br />

Unternehmen treu, das er aufgebaut<br />

und das sein Leben bis<br />

zuletzt prägte: Mit Leib und<br />

Seele Elektriker, verstarb er<br />

am 31. Mai 2005 plötzlich und<br />

Die Geschäftsführer Stefan <strong>Beck</strong> (lnformationstechnik-Meister), <strong>Josef</strong> <strong>Beck</strong> (<strong>Elektro</strong>-Meister),<br />

Martin <strong>Beck</strong> (<strong>Elektro</strong>-Meister) von links. Fotos: ej<br />

32 eichstätterjournal 120'12


eichstätterJournal 1.201233<br />

UNTERNEHMEN<br />

Zu der ersten installierten Fotovoltaikanlage<br />

(Foto) sind seitdem hunderte weitere<br />

hinzugekommen. Die Sparte ist das wichtigste<br />

Standbein des Unternehmens.<br />

i, {- f fJ-<br />

Zu den 29 Auszubildenden,<br />

die der Vater bis 2002 ausgebildet<br />

hatte, sind seitdem noch<br />

einmal 18 hinzugekommen.<br />

Weitere könnten folgen, wenn<br />

sich der Betrieb ähnlich dynamisch<br />

weiterenrwickelt. Solarenergie<br />

etwa sei nach wie vor<br />

höchstattraktiv, sagt Martin<br />

<strong>Beck</strong>, der fur diesen Bereich<br />

zuständig ist. Denn im gleichen<br />

Maß, wie die Förderung<br />

gekürzt worden sei, seien auch<br />

die Anlagen günstiger geworden.<br />

,,Das lohnt sich nach wie<br />

vor - insbesondere, wenn man<br />

sich die Kosten anschaut, die<br />

<strong>zum</strong> Beispiel durch den Abbau<br />

und die Entsorgung der Atomkrafrwerke<br />

auf uns zukommen<br />

werden", sagt er als Fan der<br />

erneuerbaren Energien - allen<br />

Unkenrufen der Atomlobby<br />

<strong>zum</strong> Trotz, wie er meint.<br />

Schließlich gehe es dabei auch<br />

um unsere Zukunft.<br />

,,So heiß gegessen wie<br />

gekocht"<br />

Diese Überzeugung steht neben<br />

einem Rückblick auf 50<br />

Jahre Firmengeschichte wohl<br />

auch im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier<br />

zu der die Firma<br />

am 9. März im Alten Stadttheater<br />

in Eichstätt einlädt. Denn<br />

Höhepunkt des Abends ist das<br />

Theaterstück ,,So heiß gegessen<br />

wie gekocht - Klimakatastrophe<br />

mit Musik" vom Theater<br />

,,Berliner Compagnie",<br />

in dem sich eine ulkige Küchenmannschaft<br />

eines kleinen<br />

Gasthofs gegen die Klüngelei<br />

der städtischen Honoratioren<br />

und der Atomlobbv zur Wehr<br />

setzt. Dabei stehe aber wie<br />

am gesamten Abend nicht der<br />

moralische Zeigefinger, sondern<br />

vor allem der Spaß im<br />

Vordergrund, so Stefan <strong>Beck</strong>.<br />

,,Wir wollen vor allem in angenehmer<br />

Atmosphäre ein wenig<br />

gemeinsam mit unseren Kunden,<br />

Partnern und Freunden<br />

feiern."<br />

Dafür gibt es nach 50 erfolgreichen<br />

Jahren auch allen<br />

Grund: Aus den bescheidenen<br />

16 Quadratmetern ist inzwischen<br />

ein mittelständisches<br />

Unternehmen geworden, das<br />

von Fotovoltaikanlagen über<br />

Das Unternehmen stellt sich vor 20,l2 zählt <strong>Elektro</strong> <strong>Beck</strong> 25 Angestellte, davon 4 Auszubildende. <strong>Elektro</strong>installationen und Telefonanlagen<br />

sowie einer Reparaturwerkstatt<br />

für Informationstechnik<br />

und Hausgeräte<br />

auch Hausgeräte der Firma<br />

Miehling, Fernsehgeräte der<br />

Firmen Metz und Technisat<br />

und Satellitenanlagen der<br />

Marke Kathrein im Angebot<br />

hat. Der Betrieb setzt damit<br />

vor allem auf Produkte aus<br />

Deutschland, ,,für die Nachhaltigkeit,<br />

Langlebigkeit und<br />

Service nicht als Fremdwort<br />

gelten", so die <strong>Beck</strong>s. ,,Qualität<br />

hat ihren Preis, zahlt sich aber<br />

langfristig aus", davon sind sie<br />

überzeugt. Diese Qualität und<br />

guten Service wollen sie auch<br />

ihren Kunden bieten - schließlich<br />

soll es auch in 50 Jahren<br />

ein weiteres großes Fest bei<br />

<strong>Elektro</strong> <strong>Beck</strong> in Schernfeld geben<br />

- dann bereits <strong>zum</strong>,,Dreistelligen".<br />

. sze<br />

mitten im Arbeitsschaffen -<br />

ein harter Schlag und ,,herber<br />

Verlust" für das Unternehmen,<br />

vor allem aber auch für seine<br />

Familie.<br />

Über die weitere Enrwicklung<br />

seines Lebenswerkes aber<br />

hätte er sich sicher gefreut.<br />

Mit dem Boom im Bereich<br />

der Sonnenenergie war man<br />

längst an die Kapazitätsgrenzen<br />

gestoßen. So kaufte die<br />

Firma 2006 das Raiffeisenlager<br />

in Schernfeld, das fortan<br />

als Fotovoltaiklager und Fahrzeughalle<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

war. Zum 4O-jährigen<br />

Firmenjubiläum 2002 hatte<br />

das Unternehmen noch 14 Angestellte,<br />

heute sind es schon<br />

25, darunter auch vier Auszubildende.<br />

,,Auf die Ausbildung<br />

wurde bei uns im Betrieb immer<br />

viel Wert gelegt", sagen<br />

<strong>Josef</strong>, Martin und Stefan <strong>Beck</strong>.<br />

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