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Pelletskessel Planungsmappe für das Fachhandwerk - Biovärme ...

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Vorschriften<br />

Vorschriften <strong>für</strong> die Erstellung der Anlage<br />

Für die Erstellung und den Betrieb der Anlage sind die<br />

Regeln der Technik und die gesetzlichen Bestimmungen<br />

zu beachten:<br />

• Bautechnische Gesetze und Vorschriften, die von<br />

Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein<br />

können. Daher im Zweifelsfall Informationen bei<br />

den örtlichen Bauaufsichtsbehörden einholen.<br />

• Brandschutz und Rauchfang liegen im Aufgabenbereich<br />

des Bezirksschornsteinfegemeisters.<br />

Vor Montagebeginn ist dieser zu informieren<br />

und die Eignung des Kamins abzuklären.<br />

• Bezüglich der Sicherheit der Heizungsanlage gilt in<br />

der Europäischen Union die EN 12828 „Heizungsanlagen<br />

in Gebäuden“ (diese ersetzt ÖN B 8131 und<br />

DIN 4751-2 <strong>für</strong> geschlossene Heizanlagen sowie<br />

ÖN B 8130 und DIN 4751-1 <strong>für</strong> offene Anlagen). Für<br />

die Einhaltung haftet insbesondere der ausführende<br />

Installationsfachbetrieb.<br />

• Bezüglich der elektrischen Sicherheit sind neben<br />

den EN-Normen auch nationale Vorschriften<br />

und Gesetze einzuhalten. Hier<strong>für</strong> haftet insbesondere<br />

der ausführende Elektrofachbetrieb.<br />

• Holz- und Pelletsheizungen werden von der öffentlichen<br />

Hand gefördert. Erkundigen Sie sich bereits vor<br />

Bestellung der Anlage über die aktuell gültigen Richtlinien,<br />

um die Förderbarkeit der Anlage zu erfüllen.<br />

Prüfung der Kessel<br />

CE-konform<br />

ETA <strong>Pelletskessel</strong> erfüllen bezüglich Ausführung,<br />

Sicherheit und Emissionen die Anforderungen der<br />

EN 303-5. Dies ist durch Prüfungen von BLT Wieselburg<br />

und TÜV Süddeutschland bestätigt. Die Prüfberichte<br />

<strong>für</strong> die einzelnen Kessel können von unserer<br />

Homepage www.eta.co.at abgerufen werden.<br />

Die Einhaltung der EU-Richtlinien und EN-Normen<br />

liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers und<br />

wird mit dem CE-Zeichen am Typenschild bestätigt.<br />

In einer CE-Konformitätserklärung, die vom Hersteller<br />

(www.eta.co.at) angefordert werden kann, sind die<br />

der serienmäßigen Ausführung zugrunde gelegten<br />

Richtlinien und Normen ersichtlich.<br />

Die CE-Konformität ist nationalen Prüfzeichen<br />

gleichwertig, wie zum Beispiel dem „Ü-Zeichen“ in<br />

Deutschland.<br />

Heizwasser, Rücklaufanhebung<br />

Anforderung an <strong>das</strong> Heizwasser<br />

Für Erstbefüllung von Pufferanlagen ist entkalktes Wasser<br />

erforderlich. Da gängige Verfahren keine Vollentkalkung<br />

ermöglichen, soll zumindest der Wert von 20.000 lt°dH<br />

<strong>für</strong> Anlagevolumen (in Liter) multipliziert mit der Härte<br />

(in Grad deutscher Härte) nicht überschritten werden.<br />

Der pH-Wert ist mit geeigneten Inhibitoren im Bereich<br />

zwischen 8 und 9 einzustellen.<br />

Österreich: ÖN H 5195-1 „Verhütung von Schäden durch<br />

Korrosion und Steinbildung in geschlossenen Warmwasser-Heizungsanlagen<br />

mit Betriebstemperaturen bis<br />

100 °C und ÖN H 5195-2 „Frostschutz in Heizungsanlagen<br />

und sonstigen Anlagen mit Wärmeträgern“<br />

Deutschland: VDI 2035 „Richtlinien zur Verhütung von<br />

Schäden durch Korrosion und Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen“<br />

Rücklaufanhebung<br />

Um ein Kondensieren der Abgase im Wärmetauscher<br />

und daraus entstehende Korrosion zu unterbinden,<br />

darf bei einem mit Holz befeuerten Kessel die Rücklauftemperatur<br />

nicht kälter als 55°C sein.<br />

Die Kessel der Baureihe SH-P / TWIN und PE-K<br />

benötigen eine externe Rücklaufanhebung. Einer<br />

Anhebung mit Mischer ist der Vorzug zu geben.<br />

Dieser gewährleistet auf Dauer ein sicheres und auch<br />

von der Regelung überwachtes Einhalten der Rücklauftemperatur,<br />

unabhängig vom Heizwasserdurchfluss.<br />

Mit Mischer ist auch eine Restwärmenutzung<br />

am Ende einer Feuerphase möglich (wenn<br />

die Temperatur im Heizsystem unter jene des Kessels<br />

abgesunken ist, starten nochmals die Pumpen, der<br />

Rücklauf-Mischer öffnet, und die Restwärme aus<br />

dem Kessel wird in die Heizkreise gefördert).<br />

Rücklaufanhebegruppe<br />

VL<br />

Hydraulische<br />

Weiche<br />

oder<br />

Pufferspeicher<br />

Bei Rücklaufanhebung mit Mischer ist <strong>für</strong> den Ausgleich<br />

der unterschiedlichen Umwälzmengen zwischen<br />

Kesselkreis und Heizverteiler eine hydraulische Weiche<br />

(Nennweite gleich VL und RL) erforderlich. Bei Anlagen<br />

mit Puffer tritt der Puffer an die Stelle der Weiche.<br />

Die Kessel der Baureihe PE haben einen patentierten<br />

Fluidwärmetauscher mit integrierter Rücklaufanhebung.<br />

Hier ist weder ein externer Mischer noch eine<br />

externe Rücklaufanhebepumpe und damit auch keine<br />

hydraulische Weiche erforderlich.<br />

RL<br />

18 Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten<br />

www.eta.co.at

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