Schwarz-Weiß-Denken ist out - proDIAKO gGmbH
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Beide heißen Susanne, beide sind von<br />
ihrer Profession Krankenschwester,<br />
beide in leitender Position und beide<br />
starke Persönlichkeiten, die viel<br />
Leidenschaft und Herzblut in ihren<br />
Beruf stecken.<br />
Susanne Rumberger hat zwischen 2004<br />
und 2008 als damals noch stellvertretende<br />
Pflegedienstleitung im Evangelischen<br />
Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont<br />
das Zusammengehen mit dem<br />
katholischen Krankenhaus St. Georg<br />
erlebt und mitgestaltet. Seit 2010 <strong>ist</strong> sie<br />
Pflegedirektorin am Bathildiskrankenhaus.<br />
Schwester Susanne Sorban <strong>ist</strong><br />
seit 2010 Pflegedirektorin des Evangelischen<br />
Krankenhaus Bethel, Bücke-<br />
burg sowie des Klinikums Schaumburg<br />
mit seinen beiden Standorten in Rinteln<br />
und Stadthagen. Der Dialog sprach mit<br />
beiden über das, was sie in ihrem Alltag<br />
aufregt, über Dinge, die sie verändern<br />
wollen, und über ihre persönliche Einstellung<br />
zum Beruf.<br />
Wenn Schwester Susanne Sorban früher<br />
erzählte, dass sie Krankenschwester<br />
<strong>ist</strong>, erhielt sie Mitleidsbekundungen<br />
wie „Oh, Du Arme“, aber auch wertschätzende<br />
Reaktionen. Oft wird sie in<br />
ihrer Nachbarschaft angesprochen, ob<br />
sie nicht mal eben helfen könne. „Man<br />
kommt nie aus dem Beruf raus, es <strong>ist</strong><br />
ein guter und wichtiger Beruf für die<br />
Gesellschaft“. Das kann Susanne Rum-<br />
„<strong>Schwarz</strong>-Weiß-<br />
<strong>Denken</strong> <strong>ist</strong> <strong>out</strong>“<br />
Zwei starke Frauen<br />
Die Pflegedirektorinnen Schwester Susanne Sorban und Susanne Rumberger<br />
berger voll und ganz unterstreichen,<br />
aber bewundernde Reaktionen auf<br />
ihren Beruf erfährt sie nicht. Dabei<br />
steht der Beruf Krankenschwester an<br />
zweithöchster Stelle der Allensbacher<br />
Berufsprestige-Skala 2011.<br />
Was beide in ihrer Funktion als Pflegedirektorin<br />
vermissen, <strong>ist</strong> der Kontakt zu<br />
den Menschen. „Ich würde auch heute<br />
sofort am Patienten arbeiten“, erzählt<br />
Susanne Rumberger. Um in direktem<br />
Kontakt mit ihren Mitarbeitern zu bleiben,<br />
geht sie oft durch das Haus und<br />
spricht sie an. Sie merkt, dass dies den<br />
Mitarbeitern gut tut und sie es als Wertschätzung<br />
empfinden. Viele Fragen kann<br />
sie direkt vor Ort regeln, das spart Zeit.<br />
Titelthema | Dialog 2/2011 | 5