DOKUMENTARFILME - PROGRESS Film-Verleih
DOKUMENTARFILME - PROGRESS Film-Verleih
DOKUMENTARFILME - PROGRESS Film-Verleih
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERLIN - ECKE SCHÖNHAUSER<br />
1957, 81 min., S/W<br />
REGIE: Gerhard Klein<br />
DARSTELLER Ekkehard Schall, Ilse Pagé, Ernst-Georg Schwill,<br />
Helga Göring<br />
KAMERA: Wolf Göthe<br />
DREHBUCH:<br />
Wolfgang Kohlhaase<br />
Berlin, Prenzlauer Berg.<br />
Unter dem U-Bahnbogen<br />
Ecke Schönhauser Allee trifft<br />
sich das junge Deutschland.<br />
Dabei ist „Kohle“, dessen Stiefvater ihn mit Schlägen traktiert und<br />
Angela, die stundenweise für den Liebhaber der Mutter Platz macht.<br />
Dieter liebt Angela und ist ein anständiger Kerl, der aber überall<br />
aneckt. Karl-Heinz, ein Junge aus „gutem Haus“, ist auf die schiefe<br />
Bahn geraten. Am Bahnhof Zoo versucht er das schnelle Geld zu<br />
machen. Als er seine Freunde in die Sache hineinzieht, müssen sie vor<br />
der Polizei in den Westen fliehen. Im Auffanglager kommt „Kohle“ ums<br />
Leben. Dieter kämpft um seine Freiheit und kehrt zu Angela zurück -<br />
nun weiß er, was er tut.<br />
Der dritte Berlin-<strong>Film</strong> von Gerhard Klein und Wolfgang Kohlhaase im<br />
Stil des italienischen Neorealismus zählt zu den 100 wichtigsten<br />
deutschen <strong>Film</strong>en (Deutsche Kinemathek).<br />
“With powerful performances by a group of young actors … the film highlights<br />
the ennui of postwar youth …”<br />
„Mit kraftvollem Spiel junger Schauspieler … beleuchtet der <strong>Film</strong> den<br />
Überdruss der Nachkriegsjugendlichen…“<br />
– The Oxford History of World Cinema<br />
Gerhard Klein (1920-1970) wird in Berlin geboren. Für seinen Widerstand gegen die<br />
Nationalsozialisten geht er ins Gefängnis. Der Autodidakt Klein arbeitet nach dem<br />
Krieg als Cartoonist und Dokumentarfilmer. 1946 beginnt er als Drehbuchautor für<br />
Kurz- und Dokumentarfilme bei der DEFA, 1952 wechselt er zum Spielfilm. Seine <strong>Film</strong>e<br />
spiegeln eine Poesie des Alltags und seine Faszination von Berlin. Mit Drehbuchautor<br />
Wolfgang Kohlhaase dreht Klein drei Berlin-<strong>Film</strong>e. Sein unpathetischer <strong>Film</strong><br />
Der Fall Gleiwitz (1961) gerät in die Kritik wegen angeblich mangelnder Parteilichkeit.<br />
Berlin um die Ecke verschwindet nach dem 11. Plenum 1965 im „Giftschrank“.<br />
Wolfgang Kohlhaase Biografie siehe Der Fall Gleiwitz