Verhaltensbiologie
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Bei dieser Schnecke können durch Berühren Reflexe ausgelöst werden. Bei dauernder<br />
Auslösung kommt es zur Habituation.<br />
Bei dauernder Reizung des Siphons tritt Reflex des Zusammenziehens nicht mehr auf. Dieser<br />
Rückgang beruht zunächst auf einer verringerten Ausschüttung des Transmitters an der<br />
Synapse. Die Langzeithabituation hingegen beruht auf einer Verringerung der Vesikel (=aktive<br />
Zonen der Transmitterfreisetzung) in der Synapse.<br />
Es kann jedoch auch die Klassische Konditionierung vorgenommen werden.<br />
Sensorisches Neuron Motorisches Neuron<br />
Sifon O Kiemenmuskel<br />
Sensorisches Neuron<br />
Schwanz O<br />
Interneuron<br />
Neutraler Reiz fi Zwicken in der Schwanz<br />
Unbedinger Reiz fi Reizung des Sifons bewirkt Zusammenziehreflex<br />
Durch gleichzeitiges Reizen von Schwanz und Sifon wird der Neutrale Reflex zum bedingten<br />
Reflex. Das Zusammenziehen des Sifons ist jetzt auch durch Reizung des Schwanzes möglich.<br />
Erklärung: Die Zahl der postsynaptischen Rezeptoren steigt, ebenso die Zahl der<br />
Vesikel in der präsynaptischen Membran des sensorischen Neurons vom<br />
Schwanz.<br />
7 Evolution<br />
Die beiden wichtigsten Evolutionsfaktoren sind Mutation und Selektion. Während die<br />
Mutation zufällig und ungerichtet eine Verbesserung der Anpassung bewirkt, wird durch die<br />
Selektion die Richtung bestimmt.<br />
Verhaltensweisen unterliegen ebenfalls der Evolution, können aber auch Evolutionsprozesse<br />
verursachen. So z. B. durch die Wahl eines anderen Lebensraumes. Dadurch verändern sich die<br />
Selektionsbedingungen, was langfristig zu neuen evolutiven Anpassungen führt.<br />
Eine Verhaltensweise setzt sich durch, wenn sie dem Individuum Vorteile bringt und sich<br />
damit dessen Nachkommenzahl erhöht.<br />
7.1 Verhaltensgenetik<br />
Jedes Verhalten stellt eine Anpassung an die Umwelt dar, die dazu dient, das Überleben zu<br />
sichern und sich in der Evolution bewährt hat.<br />
Nur wenn die Kosten < Nutzen sind, kann sich eine Verhaltensweise durchsetzen.<br />
Der Selektionsvorteil einer Verhaltensweise wird über der Anzahl der überlebenden<br />
Nachkommen bestimmt.<br />
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