Speisesalz Fleur de Sel - Weinagentur Gierling
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heitlich zu profitieren. <strong>Sel</strong>bst Kalzium,<br />
Magnesium, Kalium, die in be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>ren<br />
Mengen vorkommen, richten wenig aus.<br />
Wer etwa 3 Gramm vom magnesiumreichsten<br />
<strong>Fleur</strong> <strong>de</strong> <strong>Sel</strong> Aquasale verzehrt, nimmt<br />
26 Milligramm Magnesium auf – nur 7 Prozent<br />
<strong>de</strong>r empfohlenen Tageszufuhr.<br />
60-mal mehr Jod als im Meersalz<br />
Ernährungsexperten halten das Spurenelement<br />
Jod im Salz für wichtig. Wesentliche<br />
Gehalte bringt nicht die Natur, son<strong>de</strong>rn die<br />
Anreicherung hinein. Wer die Hälfte <strong>de</strong>r to-<br />
lerierten Tagesmenge an Salz, also 3 Gramm,<br />
mit jodiertem Salz aus <strong>de</strong>m Test bestreitet,<br />
kommt im Schnitt auf 60 Mikrogramm<br />
Jod. Die gleiche Menge unjodiertes Meersalz<br />
liefert nur etwa 1 Mikro gramm. Warum<br />
aber strotzt Seefisch vor Jod, Meersalz hingegen<br />
nicht Das Jod im Meerwasser ist<br />
flüchtiges Jodid. Licht und Luft zersetzen<br />
es, wenn Wasser zu Salz kristallisiert.<br />
Seit 1989 dürfen Hersteller Salz mit Jod<br />
anreichern, um Jod<strong>de</strong>fiziten <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
entgegenzuwirken. Jodiertes Salz hat<br />
im Han<strong>de</strong>l einen Marktanteil von 75 Prozent.<br />
Doch es <strong>de</strong>utet sich eine Verschlechterung<br />
<strong>de</strong>r Jodversorgung <strong>de</strong>r Deutschen an.<br />
Die DGE beklagt etwa, dass die Lebensmittelindustrie<br />
aus Kostengrün<strong>de</strong>n Jodsalz<br />
einspare. Von Natur aus steckt viel Jod in<br />
Seefisch. Auch Milchprodukte sind eine<br />
wichtige Jodquelle (siehe Grafik S. 21). Ihr<br />
Jod stammt aus jodiertem Viehfutter.<br />
Keine Überdosis Jod und Fluor<br />
Beim Jodsalz müssen Skeptiker keine Überdosis<br />
fürchten. Die vorgeschriebenen Gehalte<br />
von 1,5 bis 2,5 Milligramm Jod pro<br />
Im Salzstollen. Aus unterirdischen Lagern kommen Sie<strong>de</strong>- und Steinsalz. Ihr<br />
Marktanteil liegt bei 93 Prozent. Sie stammen meist aus Deutschland.<br />
Im Salzgarten. <strong>Fleur</strong> <strong>de</strong> <strong>Sel</strong>, die Salzblume,<br />
wird von Hand gewonnen.<br />
In Verdampfern gewonnen<br />
Unter Tage abgebaut<br />
Von <strong>de</strong>r Sonne kristallisiert<br />
Sie<strong>de</strong>salz<br />
Steinsalz<br />
Meersalz<br />
Aus Salinen. Sie<strong>de</strong>salz wird aus<br />
Sole (konzentriertes Salzwasser) gewonnen.<br />
Sie kommt natürlich vor<br />
o<strong>de</strong>r wird im Salzstollen mit Süßwasser<br />
künstlich erzeugt. Früher<br />
kristallisierten die Menschen Solesalz<br />
in Pfannen über <strong>de</strong>m Feuer.<br />
Heute wird die Sole in Salinen gereinigt<br />
und enthärtet, bevor Verdampfer<br />
sie unter Druck konzentrieren<br />
und das Salz auskristallisiert. Das Ergebnis<br />
ist ein sehr reines Salz, das<br />
fast nur aus Natriumchlorid besteht.<br />
Typisch. Der Salzgeschmack ist sehr<br />
kräftig und direkt da. Sie<strong>de</strong>salze enthalten<br />
oft Zusätze wie Trennmittel<br />
(Rieselhilfen) sowie Jod für die<br />
Schilddrüse, Fluorid für die Zähne.<br />
Aus Stollen. Bergmänner bohren,<br />
sprengen o<strong>de</strong>r schnei<strong>de</strong>n Steinsalz<br />
aus unterirdischen Salzstollen. Dann<br />
wird es zutage geför<strong>de</strong>rt, gemahlen,<br />
verpackt. Wenn es als <strong>Speisesalz</strong><br />
verkauft wird, muss es von Natur<br />
aus sehr rein sein. Meist gelangt es<br />
naturbelassen und nicht raffiniert<br />
(ohne Waschen und Zusätze) in <strong>de</strong>n<br />
Han<strong>de</strong>l. Zu <strong>de</strong>n Steinsalzen zählen<br />
Exoten wie Ur-, Blau- und Kalaharisalz<br />
sowie Salz aus Himalaya-Nähe.<br />
Typisch. So groß die Vielfalt, so unterschiedlich<br />
ist <strong>de</strong>r Charakter. In <strong>de</strong>r<br />
Regel enthalten Steinsalze kein Jod.<br />
Manchen wer<strong>de</strong>n esoterische<br />
Schwingungen o<strong>de</strong>r Heilkräfte nachgesagt,<br />
aber das ist nicht belegt.<br />
Vom Meer. In südlichen Län<strong>de</strong>rn<br />
produzieren Salinen am Meer große<br />
Salzmengen maschinell, in<strong>de</strong>m sie<br />
Meerwasser in aneinan<strong>de</strong>rgereihte<br />
Becken pumpen. Sonne und Wind<br />
kristallisieren es stufenweise zu<br />
Meersalz. Es wird gewaschen, getrocknet,<br />
verpackt und kommt so<br />
rein wie Sie<strong>de</strong>salz in <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l.<br />
<strong>Fleur</strong> <strong>de</strong> <strong>Sel</strong> (<strong>de</strong>utsch: Salzblume) ist<br />
ein beson<strong>de</strong>res Meersalz. Es bil<strong>de</strong>t<br />
sich nur an heißen, windigen Tagen<br />
als zarte Kruste in Meeresbuchten.<br />
Typisch. Einfaches Meersalz<br />
schmeckt so intensiv wie Sie<strong>de</strong>salz.<br />
Von Natur aus enthält es kaum Jod.<br />
Im Han<strong>de</strong>l steht es mit und ohne Zusätze<br />
wie Jod, Fluorid, Trennmittel.<br />
FOTOS: K+S GMBH; IMAGES.DE / J. GIRIBAS<br />
22 Ernährung und Kosmetik test 10/2013