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made in heaven - AVC Deutschland

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A V C – G E G E N W A R T U N D Z U K U N F T<br />

<br />

E<strong>in</strong> Urlaubsort <strong>in</strong> Österreich. Es ist mitten <strong>in</strong> der<br />

Nacht, als er me<strong>in</strong>t, Gott habe zu ihm gesprochen:<br />

»Geh <strong>in</strong> den Wald und s<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Lied von me<strong>in</strong>er Liebe.«<br />

E<strong>in</strong> sonderbares Ans<strong>in</strong>nen. War das wirklich Gott<br />

Der Opernsänger wälzt sich unschlüssig<br />

auf se<strong>in</strong>em Bett. Endlich<br />

beschließt er, loszugehen. Er s<strong>in</strong>gt<br />

das Lied – alle<strong>in</strong>, mitten <strong>in</strong> der Nacht<br />

auf e<strong>in</strong>er Waldlichtung. Es mutet grotesk<br />

an und sche<strong>in</strong>t wenig S<strong>in</strong>n zu<br />

machen.<br />

E<strong>in</strong> Jahr später besucht er e<strong>in</strong>en Gottesdienst<br />

<strong>in</strong> demselben Ort. Dort hört<br />

er den Bericht e<strong>in</strong>es Mannes, der an<br />

e<strong>in</strong>en Punkt gekommen war, an dem<br />

er ke<strong>in</strong>en Ausweg mehr sah und sich<br />

das Leben nehmen wollte. Er sei<br />

<strong>in</strong> den Wald gegangen, habe e<strong>in</strong>en<br />

Strick um se<strong>in</strong>en Hals und e<strong>in</strong>en kräftigen<br />

Ast geknüpft ... Doch plötzlich,<br />

genau <strong>in</strong> diesem Moment, habe er<br />

e<strong>in</strong>en Engel mit gewaltiger und wunderschöner<br />

Stimme von der Liebe<br />

Gottes s<strong>in</strong>gen hören. Überwältigt und<br />

tränenüberströmt habe er den Strick<br />

vom Hals gelöst und se<strong>in</strong> Leben Gott<br />

anvertraut.<br />

Unnötig zu sagen, dass der Sänger<br />

<strong>in</strong>zwischen den Grund für se<strong>in</strong>en<br />

ungewöhnlichen »Auftritt« begriffen<br />

hat. Der nächtliche Impuls war seltsam<br />

– aber hat S<strong>in</strong>n gemacht.<br />

Er kam nie an<br />

Fatimas*Lebensgeschichte ist voller<br />

Tragik. Ihr Schwager bekleidete e<strong>in</strong>e<br />

hochrangige Stellung <strong>in</strong> Irak. Als er<br />

sich weigerte, mit e<strong>in</strong>em Selbstmordattentat<br />

se<strong>in</strong>en Vorgesetzten zu töten,<br />

wurde er selbst erschossen. Auch<br />

Fatimas Mann wurde bedroht. Er<br />

fasste den Entschluss, aus dem Irak<br />

zu fliehen und schickte se<strong>in</strong>e Familie<br />

voraus, weil er noch dr<strong>in</strong>gende Angelegenheiten<br />

regeln wollte. Nach zwei<br />

Tagen würde er nachkommen. Doch<br />

er kam nie. Auch er wurde ermordet<br />

– zusammen mit den Eltern.<br />

Mittel- und hoffnungslos fristete Fatima<br />

mit vier K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Amman, Jordanien,<br />

ihr Leben. Unser Partner vor<br />

Ort unterstützte sie mit Lebensmitteln<br />

und Kleidung, bezahlte die<br />

Schulkosten für die K<strong>in</strong>der, die<br />

aus Geldmangel vier Jahre ke<strong>in</strong>e<br />

Schule besuchen konnten, und<br />

f<strong>in</strong>anzierte Fatima e<strong>in</strong>e Ausbildung.<br />

Anschließend vermittelte er ihr e<strong>in</strong>en<br />

Arbeitsplatz.<br />

Heute fällt diese Familie durch ihre<br />

Fröhlichkeit, Aufgeschlossenheit und<br />

Höflichkeit auf. Zwei der K<strong>in</strong>der haben<br />

<strong>in</strong>zwischen den christlichen Glauben<br />

angenommen und sich taufen lassen.<br />

Die praktisch erfahrene Liebe ihrer<br />

Helfer hat überzeugt.<br />

Gelebte Nächstenliebe – stärker kann<br />

die gute Nachricht von Jesus kaum<br />

vermittelt werden.<br />

Was wäre, wenn ...<br />

Die Medien überfluten uns mit Negativschlagzeilen:<br />

Krieg, Katastrophen,<br />

Leid, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit<br />

E<strong>in</strong>zelner und ganzer Völker. Wir<br />

s<strong>in</strong>d gefährdet, uns daran zu gewöhnen<br />

und abzustumpfen. Die beiden<br />

kurzen Berichte wollen e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong><br />

wecken: Jeder kann dazu beitragen,<br />

Notleidenden Hoffnung zu br<strong>in</strong>gen,<br />

Jesus bekannt zu machen – und<br />

damit Leben zu retten.<br />

Was wäre, wenn sich der Sänger geweigert<br />

hätte, dem höchst sonderbaren<br />

nächtlichen Impuls nachzugehen<br />

Was wäre, wenn unser Partner<br />

<strong>in</strong> Amman se<strong>in</strong>e Zeit und se<strong>in</strong> Geld<br />

lieber <strong>in</strong> anderes <strong>in</strong>vestiert oder für<br />

sich behalten hätte Der verzweifelte<br />

Österreicher hätte sich erhängt. Und<br />

die irakische Familie – falls nicht verhungert<br />

– wäre noch immer im Sumpf<br />

von Trost- und Hoffnungslosigkeit. Es<br />

macht S<strong>in</strong>n, Gottes Liebe, die wir <strong>in</strong><br />

der Bibel durch Jesus illustriert sehen,<br />

weiterzugeben. Durch sie f<strong>in</strong>den<br />

Menschen Inhalt und Ziel für ihr<br />

Leben. Aus diesem Grund wird <strong>AVC</strong><br />

auch weiterh<strong>in</strong> diese gute Nachricht<br />

zu den Menschen br<strong>in</strong>gen – <strong>in</strong> Wort<br />

und Tat.<br />

Pawel Sturz<br />

*Name aus Sicherheitsgründen<br />

geändert

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