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Der Basler Museums-Pass - Regierungsrat - Basel-Stadt

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Dr.<br />

Thomas Hug<br />

AMTSANTRITT ERSTER<br />

STAATSANWALT<br />

Am 1. Juni 1994 hat Dr. Thomas<br />

Hug das Amt des Ersten<br />

Staatsanwalts des Kantons <strong>Basel</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong> angetreten. Nach früherer<br />

beruflicher Tätigkeit als Bezirksanwalt<br />

des Kantons Zürich und<br />

Chef der Kriminalpolizei der <strong>Stadt</strong><br />

Zürich freut er sich auf die Aufgaben<br />

und Herausforderungen des<br />

neuen Amtes und insbesondere<br />

auf die gute Zusammenarbeit mit<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

von BASEL-STADT. t<br />

BASEL-STADT<br />

LOHNGESETZREVISION:<br />

ÜBERFÜHRUNGSVOR-<br />

BEREITUNGEN LAUFEN<br />

AUF HOCHTOUREN<br />

<strong>Der</strong> Ratschlagentwurf für ein<br />

neues Lohngesetz wurde im April<br />

dieses Jahres den Staatspersonalverbänden<br />

sowie den im Grossen<br />

Rat vertretenen Parteien zur Vernehmlassung<br />

zugestellt. Diese<br />

sind gebeten, ihre Stellungnahmen<br />

bis Ende Juni 1994 abzuliefern.<br />

Das Personalamt war in der<br />

Zwischenzeit bemüht, über die<br />

Zielsetzungen und Schwerpunkte<br />

der neuen Lohnordnung, wie aber<br />

auch über die hauptsächlichen<br />

Neuerungen zusätzlich zu informieren.<br />

Aufgrund der vielfältigen<br />

Diskussionen werden umfassende<br />

Stellungnahmen erwartet, die es<br />

dem <strong>Regierungsrat</strong> erlauben werden,<br />

die komplexe Materie<br />

nochmals gesamthaft zu überprüfen.<br />

Es ist vorgesehen, den definitiven<br />

Ratschlag dem Grossen Rat<br />

im September 1994 zur Behandlung<br />

zuzuleiten.<br />

Damit das revidierte Lohngesetz<br />

nach der Inkraftsetzung<br />

durch den Grossen Rat auch ohne<br />

Verzug wirksam werden kann,<br />

musste bereits parallel zur Vernehmlassung<br />

die Überführung<br />

geplant und vorbereitet werden.<br />

Inzwischen wurde von Projektausschuss<br />

und Projektteam<br />

ein Konzept entwickelt, das die<br />

Ausgestaltung sämtlicher Überführungsarbeiten<br />

in inhaltlicher,<br />

personeller und terminlicher Hinsicht<br />

umfasst.<br />

Nachdem die Strukturvorstellung<br />

in den einzelnen Departementen<br />

erhärtet sind, wird die<br />

eigens dafür bestimmte Kadergruppe<br />

ihre Einreihungsvorschläge<br />

für die relevanten Kaderfunktionen<br />

erarbeiten und den zuständigen<br />

Departementsspitzen zur<br />

Stellungnahme vorlegen. Es folgen<br />

ein Quervergleich der Kadereinreihungen<br />

aller Departemente,<br />

letzte Bereinigungen und der definitive<br />

Entscheid durch den <strong>Regierungsrat</strong>.<br />

Für die Überführung der übrigen<br />

Verwaltungsfunktionen wurde<br />

ein Pilotprojekt gestartet. Nach<br />

den Sommerferien wird die<br />

Instruktion der Linienvorgesetzten<br />

für den Überführungsprozess<br />

einsetzen. Diese Schulung wird<br />

vom Projektteam des Personalamtes<br />

und den dezentralen Personalchefinnen<br />

und Personalchefs<br />

getragen. Anschliessend wird in<br />

einer gemeinsamen Arbeit die<br />

Überführung vorgenommen.<br />

Sämtliche Einreihungen werden<br />

in der Folge auf ihre Plausibilität,<br />

nicht zuletzt auf ihr Ineinandergreifen<br />

mit den oberen Kaderfunktionen<br />

sowie ihre horizontale<br />

Übereinstimmung mit den gleichen<br />

Funktionen anderer Departemente<br />

überprüft, bevor der<br />

<strong>Regierungsrat</strong> seine Entscheide<br />

fällt. Dann wird den betroffenen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

durch das Projektteam die<br />

entsprechende Stufe zugewiesen.<br />

Als weiterer Schritt wird Schliesslich<br />

aufgrund der festgesetzten<br />

Z U M T I T E L B I L D<br />

Hasen,<br />

Gartenarbeit<br />

und<br />

Lachanfälle<br />

Lohnklasse und Stufe die Bestimmung<br />

des individuellen Lohnes<br />

folgen.<br />

Mit Hilfe des Computers und<br />

entsprechender Spezialprogramme<br />

ist es heute möglich, die komplexe<br />

Überführung in eine neue<br />

Lohnordnung einfacher zu gestalten.<br />

Trotzdem sind enorm viele<br />

Teilarbeiten nötig, um das Projekt<br />

Lohngesetzrevision nach all den<br />

langen Vorbereitungen einem<br />

guten Ende zuführen zu können.<br />

Zusammen mit vielen Helferinnen<br />

und Helfern setzt das Projektteam<br />

alles daran, um auch von der<br />

administrativen Seite her bereit zu<br />

sein, wenn der Grosse Rat der neuen<br />

Lohnordnung Schliesslich seinen<br />

Segen erteilt. •<br />

KADERINFORMATION DES<br />

REGIERUNGSRATES<br />

Anlässlich der Halbzeit der<br />

Legislaturperiode hat der <strong>Regierungsrat</strong><br />

die höheren Kader des<br />

Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> im Kongresszentrum<br />

der Messe <strong>Basel</strong> über die<br />

<strong>Der</strong> <strong>Regierungsrat</strong> wird die direkte<br />

Kaderinformation weiterführen<br />

E in eigentliches Hobby habe sie keines, sagt<br />

Alexandra Nierhoff. «Aber ich bin für alles<br />

zu haben.» Eine Frau zum Pferde stehlen also?<br />

«Vielleicht, aber nur wenn dabei niemand zu<br />

Schaden kommt wenn der Spass nicht auf<br />

Kosten anderer geht.» Ursprünglich hat die<br />

28jährige den Beruf der Chemielaborantin<br />

erlernt. Vor vier Jahren besann sie sich anders.<br />

«Das war auf die Dauer zu unpersönlich für<br />

mich», sagt sie.<br />

letzt ist sie Polizistin. «Ich wollte mehr mit Leuten<br />

in Kontakt kommen. Und ich habe die<br />

Abwechslung gesucht», erklärt sie die wichtige<br />

Umstellung in ihrem Leben. Vor wenigen<br />

Wochen ist sie zum ersten Mal geklettert, und<br />

einen Testflug mit dem Gleitschirm hat sie<br />

auch absolviert. Beides hat ihr gut gefallen.


Finanzlage und die wichtigsten<br />

aktuellen Vorhaben informiert.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Regierungsrat</strong> nahm die Halbzeit<br />

der laufenden Legislaturperiode<br />

zum Anlass, eine erste<br />

Standortbestimmung vorzunehmen<br />

und über wichtige Ziele und<br />

Vorstellungen des <strong>Regierungsrat</strong>es<br />

aus erster Hand zu informieren.<br />

•<br />

PARKIEREN AUF STAATS-<br />

AREALEN<br />

<strong>Der</strong> Grosse Rat hat auf Antrag<br />

des <strong>Regierungsrat</strong>es einer Änderung<br />

von §18 des Umweltschutzgesetzes<br />

zugestimmt. Dieser regelt<br />

neu die Bestimmungen für das<br />

Parkieren von Privatfahrzeugen<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auf Staatsarealen.<br />

Gegen diesen Grossratsbeschluss<br />

wurde von selten der Grünen<br />

Partei das Referendum ergriffen.<br />

Die Referendumsfrist für die<br />

Einreichung der erforderlichen<br />

2000 Unterschriften läuft am<br />

2. Juli 1994 ab. Bereits im kommenden<br />

Herbst dürfte deshalb die<br />

Gesetzesänderung den Stimmberechtigten<br />

zum definitiven Entscheid<br />

vorgelegt werden. •<br />

BERUFS- UND FRAUEN<br />

FACHSCHULE (BFS)<br />

Zeitgemässes Haushalten<br />

In einer Zeit, wo Hektik,<br />

Massenproduktion, unüberblickbares<br />

Angebot die gesamte<br />

Lebensweise mitbestimmen, sind<br />

vor allem die Essgewohnheiten<br />

einer Änderung unterworfen.<br />

Es muss also immer etwas los sein, immer<br />

Action und immer auf Draht? «0 nein, zwischendurch<br />

brauche ich schon auch meine<br />

Pausen und ein paar Gutzeli, zwei Videofilme<br />

oder ein Buch. Aber das lese ich dann meist in<br />

einem Zug durch. Am liebsten sind mir spannende<br />

Unterhaltungsromane, Alistair Mac<br />

Lean und so.» Im August heiratet Alexandra<br />

Nierhoff. Vorab wurde schon die neue Wohnung<br />

bezogen. <strong>Der</strong>zeit gibt's also viel zu tun.<br />

«Aber wenn's irgendwie geht, verbringe ich<br />

einen Teil meiner Freizeit im Garten.» Das<br />

Refugium im Grünen zwischen Riehen und<br />

Bettingen gehörte einst dem Vater. «Damals<br />

war die Gartenarbeit immer ein . Jetzt<br />

macht's mir richtig Spass.»<br />

Und trotz aller Abwechslung, trotz des<br />

Ein Kurs über Ernährungsgewohnheiten<br />

und der einsemestrige<br />

hauswirtschaftliche Grundkurs<br />

sind Veranstaltungen, welche<br />

nebst dem Angebot an Quartalund<br />

Kurzkochkursen die vielfältigen<br />

haushälterischen Fragen<br />

aufwerfen. Das neue Kursprogramm<br />

für das Herbstsemester<br />

1994 liegt vor.<br />

Das Sekretariat der BFS nimmt<br />

Anmeldungen gerne entgegen.<br />

Telefon 281 90 60. •<br />

AKTION<br />

SOLE-SCHWIMMBAD<br />

KURZENTRUM<br />

RHEINFELDEN<br />

Das Kurzentrum Rheinfelden<br />

führt wieder eine Verkaufsaktion<br />

von l0er-Abonnements für das<br />

Schwimmbad durch.<br />

l0er Abonnement Fr. 92.-<br />

(Normalpreis Fr. 110.-)<br />

gültig bis 31. August 1995.<br />

Pensionierte können die Abonnements<br />

beziehen bei:<br />

Finanzverwaltung <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>,<br />

Fischmarkt 10, 6. Stock.<br />

Ende der Aktion:<br />

31. August 1994.<br />

Von den Departmenten und<br />

Werken werden nur Sammelbestellungen<br />

akzeptiert. •<br />

REGELMÄSSIGE<br />

DONNERSTAGABEND-<br />

FÜHRUNGEN IM<br />

RATHAUS<br />

Bitte beachten Sie die Information<br />

auf Seite 9. •<br />

Schöne<br />

Ferien?!<br />

anstrengenden und manchmal belastenden<br />

Berufes kommen auch die Haustiere nicht zu<br />

kurz. «Eigentlich wollte ich eine Katze. Aber<br />

mein zukünftiger Mann ist allergisch. Da<br />

haben wir uns in der Tierhandlung die beiden<br />

Hasen ausgesucht.» Die beiden Schnüffler mit<br />

den Schlappohren heissen Hasi und Has. Alexandra<br />

Nierhoff lacht, als sie diese unglaublich<br />

phantasievollen Namen erwähnt.<br />

Sie lacht gerne. «Manchmal sitze ich mit einer<br />

Freundin im Tram, und wir können uns einer<br />

Kleinigkeit wegen vor Lachen kaum halten»,<br />

erzählt sie. «Ich habe auch im Dienst schon<br />

mehrmals das Lachen verkneifen müssen.»<br />

Und umgekehrt hat sie dieses Talent auch<br />

schon nutzbringend eingesetzt: «Da stand vor<br />

ein paar Tagen ein griesgrämiger Mann am<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Sommerzeit, Ferienzeit?... Nicht für alle!<br />

In den kommenden Wochen und Monaten<br />

herrscht im Personalamt Hochbetrieb. Ende<br />

Juni läuft bekanntlich die Vernehmlassungsfrist<br />

zum Ratschlagsentwurf des neuen Lohngesetzes<br />

ab. Die Staatspersonalverbände, die<br />

im Grossen Rat vertretenen Parteien, der <strong>Basler</strong><br />

Gewerkschaftsbund und die Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Förderung der<br />

<strong>Basler</strong> Wirtschaft werden ihre<br />

Stellungnahmen bis zu diesem<br />

Zeitpunkt abliefern.<br />

Die Vorlage muss überarbeitet<br />

und dem <strong>Regierungsrat</strong> im<br />

August zur Genehmigung vorgelegt<br />

werden. Auch für das<br />

neue Pensionskassengesetz gilt<br />

übrigens ein ähnliches Vorgehen. Danach<br />

werden die beiden Ratschläge gleichzeitig an<br />

den Grossen Rat weitergeleitet.<br />

pibs hat die Staatspersonalverbände gebeten,<br />

ihre Meinungen zum neuen Lohngesetz kurz<br />

darzulegen. Lesen Sie dazu die Seiten 4 und<br />

5. Im weitern berichten wir über interessante<br />

Themen vom Gesundheitswesen bis zum<br />

<strong>Museums</strong>pass, und dabei haben wir auch die<br />

Ferien nicht vergessen...<br />

Die nächste Ausgabe erscheint Ende Oktober.<br />

Mit den besten Wünschen für einen schönen<br />

Sommer<br />

Schalter und musste eine Busse bezahlen. Ich<br />

nahm mir vor, ihm mit dem strahlendsten<br />

Lächeln zu begegnen. Und es hat gewirkt, er<br />

ging Minuten später mit einem richtig freundlichen<br />

Gesicht auf die Strasse hinaus.» Die junge<br />

Frau hat eine positive Ausstrahlung, ist<br />

witzig und «plaudert fürs Leben gern», wie sie<br />

selber sagt. Aber sie ist nicht nur eine Frohnatur<br />

ganz ohne Tiefen, ganze ohne «Löcher»,<br />

«in die ich halt auch falle, wie die meisten Leute.»<br />

Dazu erlebt sie im Beruf genug, das sie<br />

auch nach Dienstschluss noch beschäftigt.<br />

Trotzdem hat am Ende die aufgestellte Alexandra<br />

Nierhoff immer wieder die Oberhand<br />

gewonnen, bereit für Schabernack und neue<br />

Abenteuer.<br />

Text: Markus Wüest, Fotos: Niggi Bräuning


LOHNGESETZ<br />

Lohngesetzrevision:<br />

Reaktionen der<br />

Staatspersonalverbände<br />

pibs hat die In der Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen baselstädtischen Staatspersonalverbände<br />

gebeten, zum Lohngesetz-Entwurf des <strong>Regierungsrat</strong>es ihre Meinung darzulegen.<br />

Hier sind sie:<br />

BAV<br />

(Beamten- und Angestelltenverband<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>)<br />

Keine Lohngesetzrevision zum Null-<br />

Tarif!<br />

Vor zwei Jahren hat die Paritätische<br />

Revisionskommission (PRK)<br />

nach intensiven Vorarbeiten<br />

einen Entwurf zu einem revidierten<br />

Lohngesetz zu Händen des<br />

<strong>Regierungsrat</strong>es vorgelegt. Die<br />

vom <strong>Regierungsrat</strong> inzwischen<br />

überarbeitete Vorlage übernimmt<br />

wesentliche Elemente des Entwurfs:<br />

Mit dem neuen Einreihungsplan<br />

werden die bisher viel<br />

zu starren Strukturen eliminiert,<br />

der neue Katalog der Arbeitswertmerkmale<br />

beseitigt mögliche Diskriminierungen<br />

zu Lasten sogenannt<br />

typischer Frauenberufe<br />

und mit den neuen Funktionsumschreibungen<br />

kann den Veränderungen<br />

der Aufgabenbereiche des<br />

Staatspersonals mit mehr Flexibilität<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Diesen positiven Aspekten steht<br />

indessen die Tatsache entgegen,<br />

dass der <strong>Regierungsrat</strong> vom<br />

Kostenrahmen, von welchem die<br />

PRK ausgegangen ist, abgehen<br />

will. An Stelle der ursprünglich<br />

veranschlagten Kosten von 100<br />

Mio. Franken, welche für eine<br />

marktkonforme Entlöhnung des<br />

Staatspersonals als unabdingbar<br />

erkannt worden sind, soll lediglich<br />

die Hälfte dieses Betrags zur<br />

Verfügung gestellt werden. Hinzu<br />

kommt, dass der grösste Teil dieser<br />

Hälfte vom Staatspersonal<br />

selbst durch einen teilweisen Reallohnverzicht<br />

(Abzüge vom bereits<br />

reduzierten Teuerungsausgleich)<br />

aufgebracht werden soll.<br />

<strong>Der</strong> BAV opponiert einem solchen<br />

Konzept entschieden. Eine den<br />

heutigen Erfordernissen entsprechende<br />

Lohngesetzrevision ist<br />

kostenneutral nicht durchführ-<br />

bar. Die einseitige Sparoptik des<br />

<strong>Regierungsrat</strong>es eignet sich nicht<br />

als Grundlage für die neue Vorlage.<br />

<strong>Der</strong> BAV setzt sich deshalb<br />

auch entschieden für die Beibehaltung<br />

des <strong>Basler</strong> Index zur<br />

Berechnung des Teuerungsausgleichs<br />

und gegen den Abbau der<br />

Jubiläumsgeschenke ein. Ausserdem<br />

fordert der BAV die Beibehaltung<br />

des Rechtsschutzes bei Einreihungen<br />

und die Einschaltung<br />

des PRK bei der Ausarbeitung der<br />

Verordnungen zum neuen Lohngesetz.<br />

Dr. Claudius Alder, Sekretär<br />

(Freiwillige Schulsynode des<br />

Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>)<br />

Die FSS lehnt den Ratschlag ab.<br />

Seine Mängel sind derart zahlreich<br />

und gravierend, dass die FSS<br />

demnächst mit der Vorbereitung<br />

des Referendums beginnen muss.<br />

Hauptkritikpunkte:<br />

1. Auch das neue Lohngesetz<br />

schliesst die Vikare und Vikarinnen<br />

nicht ein; diese müssen weiterhin<br />

auf sonst selbstverständliche<br />

Rechte verzichten<br />

2. Ein Ratschlag ohne Beilage der<br />

einschlägigen Verordnungen<br />

kann nicht abschliessend beurteilt<br />

werden<br />

3. Die Definition, Anwendung<br />

und Gewichtung einiger Arbeitsbewertungs-Merkmale<br />

ist unbefriedigend.<br />

4. <strong>Der</strong> Einreihungsplan darf nicht<br />

zur Verordnung degradiert werden,<br />

die Einreihungskompetenz<br />

soll beim Grossen Rat resp. Erziehungsrat<br />

bleiben.<br />

5. <strong>Der</strong> Rechtsweg darf nicht eingeschränkt<br />

werden.<br />

6. Die Einführung von Leistungslohnkomponenten<br />

kommt nicht<br />

in Frage.<br />

7. <strong>Der</strong> Bereich «Zulagen» ist nicht<br />

mit genügender Sorgfalt geregelt<br />

worden.<br />

8. Die Relativierung der vom Volk<br />

erst 1993 beschlossenen rigorosen<br />

Plafonierung des Teuerungsausgleichs<br />

nach so kurzer Zeit<br />

betrachten wir als unstatthaft.<br />

9. Die alten Dienstaltersgeschenke<br />

und Haushaltzulagen sollen als<br />

wichtige Sozialzulagen zeitgemäss<br />

umdefiniert, aber nicht (auch<br />

nicht teilweise) eingespart werden.<br />

10. <strong>Der</strong> Stufenverlauf gemäss Ratschlag<br />

ist unakzeptabel.<br />

11. Eine kostenneutrale Ausgestaltung<br />

der Lonhngesetzrevision<br />

wird abgelehnt. Insbesondere<br />

wird der Versuch scharf zurückgewiesen,<br />

eine beabsichtigte Reallohnkürzung<br />

um 2% unter «Übergangsbestimmungen»<br />

und notdürftig<br />

als Veränderung an Details<br />

des Teuerungsausgleichs getarnt<br />

einzuschmuggeln.<br />

Im Fall des Versuchs zur Einführung<br />

irgend einer Form von<br />

Leistungslohn im Schulbereich<br />

ergreift die FSS das Referendum.<br />

Dr. Werner Tschudi,Präsident FSS<br />

KV<br />

(Kaufmännischer Verein)<br />

<strong>Der</strong> KV <strong>Basel</strong> teilt grundsätzlich<br />

die Auffassung des Beamten- und<br />

Angestelltenverbandes (BAV) und<br />

wird diesen entsprechend tatkräftig<br />

unterstützen.<br />

(Polizeibeamten-Verband)<br />

<strong>Der</strong> Polizeibeamten-Verband beurteilt<br />

die Lohngesetzrevision<br />

grundsätzlich als richtig. Einige<br />

Änderungen im Vorschlag finden<br />

jedoch nicht unsere Unterstützung.<br />

Zum Beispiel: Neueinreihungen<br />

sind weiterhin nach dem<br />

bisherigen Verfahren durchzuführen.<br />

Bedenken bestehen auch<br />

hinsichtlich der Leistungsbeurteihing,<br />

da die Polizei nicht als<br />

«Unternehmen» im üblichen Sinne<br />

betrachtet werden kann. Wir<br />

haben für die Sicherheit, Ruhe<br />

und Ordnung unserer Bevölkerung<br />

und unseres Rechtsstaates<br />

einzustehen, d.h. wir produzieren<br />

keine Handelswaren. Beim<br />

Dienstaltersgeschenk ist u.E. eine<br />

Übergangsfrist (Besitzstandsgarantie)<br />

von mindestens 15 Jahren<br />

erforderlich sowie eine andere<br />

Variante der Bezugsdauer. Als<br />

gänzlich unakzeptabel betrachten<br />

wir die Regelung in Bezug auf den<br />

Teuerungsausgleich. Damit wird<br />

zu den bisherigen Einsparungen<br />

noch zusätzlicher Lohnabbau die<br />

Folge sein.<br />

Im besonderen muss die Funktion<br />

Polizei-Gefreiter in eine ganze<br />

Lohnklasse - nicht wie bisher<br />

Pm+ eingewiesen werden; wie<br />

dies auch bei der Berufsfeuerwache<br />

zu Recht der Fall ist. Sollte diese<br />

berechtigte Forderung nicht zu<br />

realisieren sein, so werden wir die<br />

Einreihung durch das Verwaltungsgericht<br />

und evtl. durch das<br />

Bundesgericht überprüfen lassen.<br />

Beat Wenger, Präsident<br />

VBStB<br />

(Verband <strong>Basler</strong> Staatsbediensteter)<br />

Handwerklich-technische Berufe<br />

dürfen nicht zurückgestuft werden.<br />

Gegenseitiges Ausspielen der<br />

verschiedenen Abteilungen sollte<br />

unterlassen werden. Halbe Lohnstufen<br />

sind abzulehnen, da dies


die ganz normale Lohnstruktur<br />

nach unten drückt. Die Umwandlung<br />

der Haushaltzulagen in<br />

Unterhaltszulage ist in verschiedenen<br />

Personenkreisen (Kinderzulagenberechtigte)diskriminierend.<br />

Jubiläumsgeschenke sind in<br />

der neuen Struktur als Lohneinbusse<br />

sichtbar. <strong>Der</strong> <strong>Basler</strong> Index<br />

soll beibehalten werden (Lebenshaltungskosten<br />

in <strong>Basel</strong> in der<br />

Regel höher als in der übrigen<br />

Schweiz).<br />

Peter Zingg, Präsident<br />

(Verband des christlichen<br />

Staats- und Gemeinde-<br />

Personals)<br />

Ein altes Sprichwort lautet: Lieber<br />

den Spatz in der Hand als die Taube<br />

auf dem Dach. Jetzt ist auch<br />

noch der Spatz weggeflogen. Und<br />

was bleibt?<br />

Vorweg ist zu bemerken, dass die<br />

Vorlage den Anschein erweckt,<br />

die Verbände hätten von Anbeginn<br />

aktiv mitgearbeitet und<br />

stünden nunmehr voll hinter dieser<br />

Lohngesetz-Revision. Diese<br />

Darstellung ist absolut falsch,<br />

denn vieles ist nur ein Diktat eines<br />

nicht besonders personalfreundlich<br />

gesinnten Personalamtes.<br />

Wie lässt es sich sonst erklären,<br />

dass das Personal sich die Revision<br />

des Lohngesetzes mit einem Reallohnabbau<br />

selbst erkaufen muss.<br />

Wenn die neue Vorlage auch einige<br />

Neuerungen und Verbesserungen<br />

bringt, so überwiegen doch<br />

die negativen Aspekte. Sicher<br />

positiv gewertet werden kann die<br />

Neuregelung des Einreihungsplanes,<br />

die grossere Flexibilität der<br />

einzelnen Funktionen sowie die<br />

Neugestaltung der Lohnstufen.<br />

Negativ-Punkte:<br />

Haushaltzulage, Neuregelung der<br />

Dienstaltersgeschenke, Neuregelung<br />

des Teuerungsausgleichs,<br />

Umstellung vom <strong>Basler</strong>- auf den<br />

Landesindex, Kürzung des Teuerungsausgleichs<br />

im 2. und 3. Jahr<br />

nach Wirksamkeit dieses Gesetzes<br />

um je 1%, Wegfall von Zulagen,<br />

Leistungslohn, Inkonvenienzentschädigungen.<br />

Bei dieser Situation haben wir<br />

grosse Mühe, uns trotzdem noch<br />

hinter diese Vorlage zu stellen.<br />

Das Ganze ist keine Lohngesetz-<br />

Revision mehr, sondern nur noch<br />

eine reine Sparübung auf dem<br />

Buckel des Staatspersonals. Von<br />

der ursprünglichen Vorgabe von<br />

100 Millionen sind noch klägliche<br />

15 Millionen übriggeblieben. Die<br />

Zahl der Besitzständer dürfte deshalb<br />

um einiges grosser sein als<br />

angenommen wird.<br />

Dieter Fischer, Präsident<br />

(Verband des Personals<br />

öffentlicher Dienste)<br />

Grundsätzlich begrüsst der VPOD<br />

die im Gesetzesentwurf enthaltene<br />

Strukturreform. Die Einreihungsrelationen<br />

sind überprüft<br />

und im grossen ganzen so korrigiert<br />

worden, dass sie den aktuellen<br />

Gegenbenheiten entsprechen.<br />

Das Instrumentarium des Lohnsystems<br />

wurde ebenfalls aktualisiert,<br />

und eine grossere Flexibilität<br />

erlaubt das rasche Eingehen auf<br />

Veränderungen bei Berufsbildern<br />

oder Ausbildungslehrgängen. Diese<br />

grossere Flexibilität, welche<br />

durch die Verlagerung wichtiger<br />

Entscheidungskompetenzen vom<br />

Parlament zur Exekutive erreicht<br />

wird, beinhaltet aber auch das<br />

Risiko zu eigenmächtigem Handeln<br />

der Regierung unter der<br />

Umgehung der Mitwirkungsrechte<br />

der Personalverbände.<br />

Für den VPOD ist allerdings klar,<br />

dass der vorliegende Gesetzesentwurf<br />

noch betrachtlicher Änderungen<br />

bedarf, damit der VPOD<br />

sein O.K. dazu geben kann. Es<br />

wird sich zeigen, ob die Regierung<br />

bei der Verarbeitung der verschiedenen<br />

Stellungnahmen genügend<br />

auf die darin gestellten Forderungen<br />

eingeht. Eine abschliessende<br />

Beurteilung des Gesetzes ist erst<br />

möglich, wenn die endgültige Fassung<br />

des Ratschlags und des<br />

Gesetzes vorliegt.<br />

Die Forderungen des VPOD beziehen<br />

sich u.a. auf die Stufengestaltung<br />

und den Stufenverlauf, den<br />

Leistungslohn, die Zulagen, den<br />

Teuerungsausgleich, die Rechtswege,<br />

den Überführungsvorgang,<br />

das Dienstaltersgeschenk und die<br />

kompensative Beteiligung des Personals<br />

an den Einführungskosten.<br />

Markus Benz, Sekretär<br />

HYPOTHEKARZINSEN<br />

Pensionskasse des<br />

<strong>Basler</strong><br />

Staatspersonals<br />

Unsere aktuellen Hypothekarzinsen für alle PK Mitglieder für<br />

selbstbewohnte Liegenschaften:<br />

1. Hypothek 5 1/4%<br />

2. Hypothek 5 1/2%<br />

1. Hypothek 5 3/4%<br />

2. Hypothek 6 %<br />

Telefonische Auskünfte (nur vormittags):<br />

2679607/15/20<br />

40 DIENSTJAHRE<br />

Prof. Dr. phil. Hans-Rudolf Striebel<br />

Vorsteher des<br />

Erziehungsdepartementes<br />

1. August 1954<br />

Gottfried Hefel<br />

Kantonsspital <strong>Basel</strong><br />

Bettentransport<br />

Vorarbeiter<br />

27. August 1954<br />

Kurt Bachmann<br />

Erziehungsdepartement<br />

Allgemeine Gewerbeschule<br />

Lehrer<br />

1. Oktober 1954<br />

Prof. Dr. phil. German Colon<br />

Erziehungsdepartement<br />

Vorsteher des Romanischen Seminars<br />

1. Oktober 1954<br />

HERZLICHE GRATULATION


K A N T O N S S P I T A L<br />

Die Kennzahlen 1993<br />

im Überblick<br />

Die Rechnung des Kantonsspitals <strong>Basel</strong> für das Jahr 1993<br />

schliesst um 8,5 Millionen Franken besser ab als budgetiert.<br />

Grund dafür ist, neben einer gesunkenen Teuerung, vor allem<br />

ein rigoroses Sparregime. <strong>Der</strong> Kostendeckungsgrad - also das<br />

Verhältnis von Einnahmen zu Ausgaben - hat sich, wie in den<br />

Vorjahren, nochmals merklich gesteigert und beträgt nun 62<br />

Prozent. Ein erfreuliches Resultat.<br />

Bei einem Aufwand von 498,3 Millionen und einem Ertrag von 310,9<br />

Millionen Franken hat sich der durch den Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> zu leistende<br />

Beitrag gegenüber dem Vorjahr um mehr als 14 Millionen auf<br />

187,4 Millionen Franken gesenkt (-7,1 Prozent). Auch gegenüber<br />

dem Budget ergibt sich für den Beitrag des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> per<br />

Saldo eine Verbesserung von 11,4 Millionen Franken. Damit ist evident,<br />

dass die in allen Bereichen eingeleiteten Spar- und Restrukturierungsmassnahmen<br />

ihre Resultate zeigen und massgebend zu dem<br />

erfreulichen Gesamtergebnis beigetragen haben.<br />

<strong>Der</strong> gezielte Abbau von Akut- sowie Geriatrie- und Pflegebetten hat<br />

einen entsprechenden Stellenabbau möglich gemacht. Dies wirkt sich<br />

positiv auf die «Besoldungen und Löhne», die wichtigste Aufwandposition<br />

innerhalb der Rechnung des Spitals aus. Diese Position hat<br />

gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,28 Prozent zugenommen.<br />

Berücksichtigt man die Teuerung, kann von einer realen Abnahme<br />

gesprochen werden.<br />

(Aus dem Jahresbericht Kantonsspital <strong>Basel</strong> 1993)<br />

A U S S T E L L U N G<br />

«Verkehrsdrehscheibe Schweiz»<br />

Die neue Ausstellung «Verkehrsdrehscheibe Schweiz und unser Weg<br />

zum Meer» zeigt Bedeutung und Besonderheiten der vier Verkehrsträger<br />

Strasse, Schiene, Luft und Wasser sowie des kombinierten Verkehrs<br />

attraktiv und aktuell auf.<br />

Die Ausstellung richtet sich an Laien und Fachleute aus Industrie und<br />

Verkehrswirtschaft, an Politiker und Medienvertreter, junge und ältere<br />

Menschen aus der Region Oberrhein und der ganzen Schweiz.<br />

Die Ausstellung befindet sich im Rheinhafen Westquaistrasse 2 und<br />

ist wie folgt geöffnet:<br />

Vom 1. März bis 30. November 1994<br />

- täglich ausser montags<br />

- durchgehend von 10 bis 17 Uhr<br />

Ausstellungshalle<br />

Foto;<br />

Koma-<br />

Fotografie,<br />

<strong>Basel</strong><br />

GESUNDHEIT<br />

Rauchen ist<br />

brandgefährlich<br />

Gefährliches<br />

«Bettmümpfeli»<br />

In der Schweiz werden jährlich 500 Brandfälle durch Unvorsichtigkeit<br />

mit Raucherwaren verursacht. Manche Schäden bleiben<br />

klein, zu viele führen aber zu grossen materiellen Verlusten und<br />

zu menschlichem Leid. Allein die Sachschäden liegen jedes Jahr<br />

zwischen 10 und 20 Millionen Franken.<br />

Die Beratungsstelle für Brandverhütung<br />

(BfB) hat alle Brände<br />

in der Schweiz mit Todesopfern<br />

der letzten Jahre untersucht.<br />

Dabei zeigt sich, dass der fahrlässige<br />

Umgang mit Raucherwaren<br />

und die unsorgfältige Entsorgung<br />

von Raucherzeug die häufigste<br />

Todesursache ist. 20 Prozent aller<br />

Brandopfer sind auf die Ursache<br />

«Raucherzeug» zurückzuführen.<br />

Sie gehören vielleicht nicht zu den<br />

unachtsamen Rauchern. Oder<br />

doch? Werfen Sie die Zigarette<br />

manchmal auch achtlos in den<br />

Papierkorb? Oder rauchen Sie im<br />

Bett? Es ist spät nachts, Sie sind<br />

müde und schläfrig, nur noch<br />

eine letzte Zigarette, dann schlafen...<br />

Ihnen ist es noch nie passiert,<br />

aber andere sind durch<br />

glühende und rauchende Bettdecken<br />

jäh geweckt worden - oder<br />

sogar im eigenen Bett erstickt.<br />

Brandverhütungsexperten geben<br />

deshalb folgende Empfehlungen:<br />

> Drücken Sie Raucherwaren<br />

immer sorgfältig aus, damit diese<br />

nicht weiterbrennen.<br />

> Verwenden Sie nur feuersichere<br />

Aschenbecher und leeren Sie<br />

diese erst mehrere Stunden nach<br />

dem Ausdrücken der letzten Zigarette<br />

in einen Papierkorb oder in<br />

einen Abfallsack (sonst feuersichere<br />

Behälter benützen).<br />

> Rauchen Sie nie im Bett, denn<br />

es ist lebensgefährlich und hat<br />

schon vielen Menschen das Leben<br />

gekostet.<br />

> Beachten Sie Rauchverbote,<br />

auch wenn es Ihnen schwerfällt.<br />

> Bewahren Sie Raucherwaren,<br />

Zündhölzer und Feuerzeuge so<br />

auf, dass kleine Kinder keinen<br />

Zugriff haben.<br />

Raucher - helft Brände verhüten!<br />

Nichtraucher - weist die Raucher<br />

auf die Brandgefahr hin! In jedem<br />

Streichholz, in jeder Zigarette, in<br />

jeder Zigarre und in jedem<br />

Aschenbecher lauert die Brandgefahr.


FRAGEN<br />

zur Gesundheit -<br />

ANTWORTEN<br />

zur Gesundheit<br />

Wenn Sie in den letzten Wochen eines der öffentlichen Spitäler,<br />

die Abteilungen des Sanitätsdepartements oder auch das Rathaus<br />

besucht haben, wenn Sie Tram und Bus gefahren sind,<br />

haben Sie sie sicher bemerkt: Leuchtend farbige Plakate mit<br />

einem Bündel Postkarten, jede Woche in einer neuen Variante.<br />

«Fragen zur Gesundheit» hiess die Aktion, die das Sanitätsdepartement<br />

im April und Mai durchführte.<br />

Regierungsrätin<br />

Veronica<br />

Schaller,<br />

Vorsteherin<br />

Sanitäts-departement<br />

In dieser Zeit stellten wir der <strong>Basler</strong><br />

Bevölkerung jede Woche<br />

eine Frage zum Gesundheitswesen.<br />

Was ist für Sie ein gutes Spital?<br />

Geben Sie das Rauchen auf,<br />

wenn dafür Ihre Krankenkasse billiger<br />

wird? Wer bestimmt die<br />

Behandlung: <strong>Der</strong> Arzt oder Sie?<br />

Die Antworten konnten auf Postkarten<br />

notiert und ans Sanitätsdepartement<br />

geschickt werden.<br />

Ein Departement fragt die Bevölkerung<br />

nach ihren Vorstellungen<br />

und Ideen: Das ist ein ungewöhnliches<br />

Vorgehen. Doch für meine<br />

Arbeit als Sanitätsdirektorin ist es<br />

fundamental zu wissen, was die<br />

Einwohnerinnen und Einwohner<br />

unseres Kantons von einem<br />

modernen Gesundheitswesen erwarten<br />

und erhoffen. Gesundheit<br />

und Krankheit sind zentrale Grossen<br />

im Leben jedes und jeder einzelnen.<br />

Wenn es um die eigene<br />

Gesundheit geht, haben wir alle<br />

UNFALLVERSICHERUNG<br />

Ferienunfälle im Ausland<br />

Die aktiven Staatsangestellten sind bei der SUVA und bei der Unfallversicherungskasse<br />

des <strong>Basler</strong> Staatspersonals (UVK) gegen Unfall versichert.<br />

Beide decken auch Kosten, die für notfallmässige Behandlungen<br />

im Ausland entstehen.<br />

Pensionierte Staatsangestellte, die ihre Versicherung bei der UVK weitergeführt<br />

haben, sind für Unfallfolgen in Ergänzung zu den Leistungen<br />

der Krankenkasse versichert.<br />

Bei Unfällen im Ausland empfiehlt die UVK<br />

folgendes Vorgehen:<br />

1.. Bei Bagatell-Unfällen ist die Behandlung direkt zu bezahlen<br />

und zuhanden der SUVA (Aktive) bzw. der Krankenversicherung<br />

(Pensionierte) eine detaillierte Rechnung sowie<br />

Angaben über die Unfallverletzung zu verlangen.<br />

2.. Wird bei einem unfallbedingten, notfallmässigen Spitalaufenthalt<br />

im Ausland eine Depotgebühr oder eine Kostenübernahmegarantie<br />

verlangt, so wenden sich verunfallte Aktive oder deren<br />

Angehörige zunächst an die SUVA, um eine entsprechende Kostenübernahmegarantie<br />

zu verlangen. Falls die Kostengarantie der SUVA<br />

GESUNDHEIT<br />

unsere ganz persönlichen Vorstellungen<br />

davon, wie Gesundheit<br />

erhalten oder wiedergewonnen<br />

werden soll, und auch davon, wie<br />

wir uns unserem Lebensende<br />

nähern möchten. Mit der Aktion<br />

«Fragen zur Gesundheit» bot sich<br />

eine Gelegenheit, diese Vorstellungen<br />

derjenigen Stelle mitzuteilen,<br />

die für die Gestaltung des<br />

Gesundheitswesens zuständig ist.<br />

Sie sind zahlreich, die Reaktionen<br />

aus der Bevölkerung, aber auch<br />

aus verschiedenen Kreisen des<br />

«Gesundheitsmarkts». Und sie<br />

sind eine Verpflichtung. Denn<br />

wichtige Entscheide stehen<br />

momentan an, nicht nur was die<br />

Finanzierung betrifft, sondern vor<br />

allem in bezug auf das Angebot<br />

unseres Gesundheitswesens.<br />

Die eingegangenen Meinungen<br />

und Ideen, aber auch Kritik und<br />

Ängste werden mir sowie den Verantwortlichen<br />

in den Spitälern<br />

und Abteilungen helfen, das <strong>Basler</strong><br />

Gesundheitswesen in vielen<br />

Teilbereichen und Schritt für<br />

Schritt anzupassen - den Anforderungen<br />

der Bevölkerung natürlich,<br />

denn für sie ist das Gesundheitswesen<br />

da.<br />

Positive Reaktionen auf<br />

direkte fragen<br />

nicht ausreichen sollte, können UVK-Mitglieder über Fax unter<br />

061/268 42 04 eine ergänzende Kostenübernahmegarantie anfordern.<br />

Diese Möglichkeit steht auch allen pensionierten UVK-Mitgliedern<br />

offen. Dabei ist gegenüber der UVK die Krankenkasse anzugeben,<br />

damit die Leistungen koordiniert werden können. Damit die Rechnung<br />

vergütet werden kann, ist eine detaillierte Rechnung mit Angaben<br />

über die Art der Verletzungen erforderlich.<br />

Die UVK wünscht allen Versicherten erholsame und unfallfreie Ferientage.


Remo Bürgin,<br />

Monika Morgenthaler,<br />

Ivan Kartschmaroff<br />

und Chris Eichenberger<br />

(v./.n.r.)<br />

sind auch Im Training<br />

voll konzentriert.<br />

<strong>Der</strong> Name des Teams<br />

sei auf den Zeichentrickfilm<br />

«Bernard und<br />

Bianca» zurückzuführen,<br />

erklärt Ivan Kartschmaroff.<br />

Dort hat der in der<br />

Luft zwar elegante, grosse<br />

Albatros immer dann Probleme,<br />

wenn es um die<br />

Landung geht. Für die<br />

vier von «Lucky Landing<br />

Albatros» spielt die Landephase aber keine ausschlaggebende<br />

Rolle. Ihr Können und ihre<br />

Meisterschaft müssen sie in erster Linie in der<br />

Luft beweisen.<br />

Drachenfliegen auf diesem Niveau ist hohe<br />

Kunst. Es ist eine Mischung zwischen Eiskunstlauf<br />

und Marionettentheater. Chris Eichenberger,<br />

Ivan Kartschmaroff, Daniel und Monika<br />

Morgenthaler müssen im Rahmen eines Wettkampfes<br />

zuerst einmal im sogenannten Präzisionsfliegen<br />

bestehen. Dieser Teil der Prüfung<br />

lässt sich am besten mit dem Pflichtprogramm<br />

beim Eiskunstlauf vergleichen. Verschiedene<br />

Formationen und Figuren werden vorgegeben,<br />

jedes Team wird danach bewertet. Im<br />

Ballett, was nun eher der Kür entspricht, können<br />

freie Vorführungen gezeigt werden. Es gilt<br />

allerdings, sich an die Länge der Vorführungen<br />

(4 Min.) und an einen fest definierten Korridor<br />

in der Luft, eine Art Flugfenster, zu halten.<br />

Dazu darf auch am Boden eine<br />

gewisse Fläche nicht<br />

überschritten werden.<br />

HOBBY.<br />

Drachenflug<br />

Ivan Kartschmaroff, Berufswahllehrer bei BASEL-STADT, und<br />

Chris Eichenberger, Erzieher, wurden 1993 Schweizer<br />

und Europameister im Pairs (Paarfliegen).<br />

Zwischen den bescheidenen Papierdrachen, die zum Bild<br />

des Herbstes gehören wie Laub und der Marroni Mann,<br />

und den perfektionierten Hochleistungsdrachen<br />

vom Team «Lucky Landing Albatros» besteht etwa der<br />

gleich grosse Unterschied wie zwischen einem<br />

Döschwo und einem Formel-IBoliden.<br />

Das junge Team aus <strong>Basel</strong> belegte an den Europameisterschaften<br />

'93 den dritten Gesamtrang,<br />

an den Schweizer Meisterschaften in<br />

Frutigen wurden die vier Zweite. Mit einer<br />

frechen Choreographie im Pairs (Paarfliegen)<br />

holten sich Ivan Kartschmaroff und Chris<br />

Eichenberger in überlegener Manier sowohl<br />

den Europameister- als auch den Schweizer<br />

Meistertitel.<br />

<strong>Der</strong> 33jährige Kartschmaroff ist Lehrer an der<br />

Berufswahlschule im Wasgenring-Schulhaus.<br />

Er selber hat den eleganten Drachen, mit dem<br />

alle vier Teammitglieder fliegen, entworfen<br />

und konstruiert. «Im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Drachen ist der Albatros in der Luft<br />

absolut geräuschlos. Er hat dazu hervorragende<br />

Flug- und Manövriereigenschaften.» Die<br />

Eigenkreation ist übrigens patentiert und<br />

Die Albatros Ice-Flower machen auch<br />

am Boden eine gute Figur.<br />

bereits schon einmal in<br />

kleiner Serie in Portugal<br />

hergestellt worden. Nach<br />

Problemen, die sich dabei<br />

ergaben, wird der Albatros<br />

jetzt allerdings von<br />

einem kleinen Team in<br />

der Region <strong>Basel</strong> produziert<br />

und angeboten. Er<br />

hat eine Spannweite von<br />

zweieinhalb Metern und<br />

eine Gesamthöhe von 95 cm, Kostenpunkt<br />

rund sechshundert Franken. Bei vollem Wind<br />

entwickelt Albatros eine Zugkraft von gegen<br />

10 kg!<br />

Die vier Flugkünstler trainieren 6-8 Stunden in<br />

der Woche. «Auf dem Bruderholz finden wir<br />

eigentlich fast immer genügend Wind, um fliegen<br />

zu können», sagt Kartschmaroff. Er hat<br />

nicht nur den Drachen entwickelt, er ist im<br />

Ballett auch für die Choreographie samt Musikwahl<br />

verantwortlich, während bei der Präzision<br />

Chris Eichenberger Teamleader ist. «Es brauchte<br />

seine Zeit, bis wir im Ballett die ideale<br />

Harmonie zwischen Musik und Flugshow<br />

gefunden hatten. Aber jetzt interpretieren wir<br />

ein Stück der Gruppe Procul Harum und dürfen<br />

uns damit auch auf internationaler Ebene<br />

durchaus sehen lassen.»<br />

Dass das Drachenfliegen zu einer hohen, sportlich<br />

messbaren Kunst geworden ist, hat sich<br />

wohl längst noch nicht überall herumgesprochen.<br />

Für «Lucky Landing Albatros» ist der<br />

Europameistertitel im Pairs jedenfalls eine gute<br />

Gelegenheit, auch bei den Skeptikern für Aufsehen<br />

zu sorgen. Hoffentlich halten sie ihre<br />

Drachen auch weiterhin richtig im Wind! 0<br />

Markus Wüest


<strong>Der</strong> Revisionsentwurf sieht in<br />

erster Linie die rechtliche<br />

Gleichstellung der weiblichen<br />

und männlichen Mitglieder der<br />

Pensionskasse sowie eine gewisse<br />

Flexibilisierung des Altersrücktrittes<br />

vor. Neu wird die Altersgrenze<br />

für beide Geschlechter nach 35<br />

Versicherungs- bzw. Dienstjahren<br />

frühestens im Alter von 60 und<br />

Offene Türen im Rathaus.<br />

Hereinspaziert heisst es<br />

jeden Donnerstagabend um<br />

18.00 Uhr<br />

PENSIONSKASSENGESETZ<br />

spätestens im Alter von 65<br />

erreicht.<br />

<strong>Der</strong> Einkauf zusätzlicher Versicherungsjahre<br />

für Mitglieder der<br />

Abteilung I der Pensionskasse ist<br />

jederzeit möglich.<br />

Die Neudefinition des Rücktrittsalters<br />

hat für die weiblichen Mitglieder<br />

zur Folge, dass die Altersgrenze<br />

inskünftig nicht mehr<br />

nach Zurücklegung des 60. Altersjahres<br />

erreicht wird. Vielmehr<br />

müssen - gleich wie bei den<br />

männlichen Mitgliedern - zusätz-<br />

lich 35 Versicherungsjahre vollendet<br />

sein. Da dies für viele Frauen<br />

eine tiefgreifende Änderung<br />

gegenüber der bisherigen Regelung<br />

bedeutet, sind angemessene<br />

Übergangsbestimmungen vorgesehen.<br />

Um neben der formellen Gleichstellung<br />

auch einen Schritt zur<br />

tatsachlichen Gleichstellung der<br />

Frauen zu tun, sieht der Revisionsentwurf<br />

flankierende Massnahmen<br />

vor. Diese Massnahmen<br />

(günstige Bedingungen bei einem<br />

B E S I C H T I G U N G<br />

Regelmässige Donnerstagabendführungen<br />

im Rathaus<br />

<strong>Der</strong> <strong>Regierungsrat</strong> bietet der <strong>Basler</strong> Bevölkerung jeweils am Donnerstagabend<br />

regelmässige Führungen im Rathaus an. Das Rathaus ist Sitz<br />

von Regierung und Parlament. Es ist eines der schönsten öffentlichen<br />

Gebäude unserer <strong>Stadt</strong>. Führungen durch das Rathaus sollen dieses wie<br />

auch die Arbeit von Regierung, Verwaltung und Parlament vermehrt<br />

der Bürgerschaft näherbringen. Die Rathausführungen finden jeden<br />

Abendverkaufs-Donnerstag um 18.00 Uhr statt. Sie dauern ca. eine<br />

Stunde und stehen unter der Leitung des langjährigen Kurators und<br />

Abwarts des Rathauses Erwin Bezler, der kürzlich in den verdienten<br />

Ruhestand getreten ist.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig; die Teilnehmerzahl<br />

ist allerdings pro Abend auf 25 Personen beschränkt.<br />

Wiedereintritt nach familienbedingtem<br />

Unterbruch der Erwerbstätigkeit<br />

und Möglichkeit der freiwilligen<br />

Versicherung, wenn die<br />

Lohnhöhe nicht dem BVG-Obligatorium<br />

entspricht) tragen der<br />

Tatsache Rechnung, dass weibliche<br />

Mitglieder in der Regel<br />

nicht ununterbrochen erwerbstätig<br />

sind und oftmals Teilzeit<br />

arbeiten.<br />

Die bereits heute in der Praxis ausgerichtete<br />

Ehegattenrente wird im<br />

Gesetz verankert.<br />

Die regierungsrätliche Vorlage<br />

wird nun gleich wie der Entwurf<br />

des neuen Lohngesetzes den<br />

baselstädtischen Staatspersonalverbänden,<br />

den im Grossen Rat<br />

vertretenen Parteien, dem <strong>Basler</strong><br />

Gewerkschaftsbund sowie der<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung<br />

der <strong>Basler</strong> Wirtschaft (AFW)<br />

und überdies der Verwaltungskommission<br />

der Pensionskasse<br />

zugestellt. Diese haben bis Ende<br />

August 1994 Gelegenheit, sich zur<br />

Vorlage zu äussern. Es ist vorgesehen,<br />

die eingehenden Stellungnahmen<br />

in der Folge sofort zu<br />

behandeln, so dass die definitive<br />

Vorlage umgehend dem Grossen<br />

Rat zugestellt werden kann. 0


Seid<br />

Eigentlich braucht es diese Aufforderung nicht. Wir sind doch<br />

alle nett zueinander. Man muss nur die Augen offenhalten, dann<br />

finden sich Beweise genug. Wer hielte nicht die Tür, wenn noch<br />

jemand folgt? Also. Oder in der Strassenbahn: Kommt eine<br />

ältere Person herein, so stehen gleich mehrere Fahrgäste auf,<br />

um Platz zu machen. Spielt ein armer Strassenmusikant, füllt<br />

sich sein Geigenkasten gleich bis oben mit Münzen. Es wären<br />

noch weitere Beispiele zu nennen. Offenbar wollen alle nett<br />

zueinander sein.<br />

Auch im Geschäft. Wer hat es<br />

nicht schon erlebt, dass ein<br />

Kollege oder eine Kollegin spontan<br />

sagt: Sie sind ja mit Arbeit<br />

überlastet, treten Sie mir doch<br />

etwas ab. Selbst die Vorgesetzten<br />

bemühen sich ständig, nett zu<br />

sein. Weitherum bekannt ist ihre<br />

tiefe Anteilnahme. Sogar mitten<br />

im grössten Stress lächelt der Chef<br />

seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

an, verzeiht ebenso lächelnd<br />

einen Fehler und erkundigt<br />

sich erst noch nach dem<br />

Befinden des Dackels zu Hause.<br />

Auf diese Weise lebt sie<br />

das Nettsein im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

Für die Politiker ist das<br />

Nettsein geradezu ein<br />

Seelenbedürfnis. Sie wissen,<br />

was die Wähler und<br />

zueinander<br />

Wählerinnen suchen: einen Menschen,<br />

der jenseits aller unterschiedlichen<br />

Ansichten nett ist.<br />

Dieses Nettsein geht manchmal so<br />

weit, dass die Politiker ihre Parteiprogramme<br />

vergessen, nur um mit<br />

allen nett sein zu können. Besonders<br />

vor Wahlen steigert sich das<br />

Nettsein: Wer auch immer ihren<br />

Weg kreuzt, wird freudig als alter<br />

Bekannter begrüsst.<br />

Aber auch Firmeninhaber sind oft<br />

GLOSSE<br />

bis zur Selbstaufopferung nett zur<br />

Belegschaft; vor allem in Zeiten<br />

wirtschaftlicher Rezession<br />

wachsen alle zu einer Familie<br />

zusammen, und das Nettsein<br />

kennt keine Grenzen<br />

mehr.<br />

Weil nun alle stets und<br />

überall nett zueinander<br />

sind, ist etwas Schlimmes<br />

geschehen: Das so<br />

schön mit Werten und<br />

Inhalten gefüllte Wörtchen<br />

«nett» ist auf den<br />

Hund gekommen. Wir<br />

sind zu lange nett zueinander<br />

gewesen. Wer jetzt vom<br />

ändern sagt, er sei nett, meint<br />

oft nichts anderes als unbedarft.<br />

Und das wiederum bedeutet:<br />

der Nette ist jemand, der<br />

weder schlau noch klug ist.<br />

Vielleicht kommt es daher,<br />

dass bald niemand mehr<br />

nett sein möchte: beinahe<br />

ist es ein Makel. Das durften<br />

wir in der berühmten Insera<br />

tenkampagne einer schweizerischen<br />

Partei erfahren. Das Nettsein<br />

ist schlicht zur Diffamierung<br />

verkommen.<br />

Anscheinend hat der Mensch<br />

doch mehr Mühe mit dem Nettsein,<br />

als er zuzugeben bereit ist.<br />

Wäre es da nicht besser, weniger<br />

darüber zu reden, dafür aber es<br />

mehr zu sein: eben nett zueinander?<br />

René Regenass<br />

SPRACHSPIEGEL<br />

Wie man beim Formulieren<br />

unschlagbar wird<br />

Jahrelang hat sich Philip Broughton, Beamter im US-Gesundheitsdienst,<br />

durch das etymologische Dickicht geschlagen, bis er auf eine<br />

bombensichere Methode stiess, wie man beim Formulieren unschlagbar<br />

wird. Das «automatische Schnellformuliersystem» stützt sich auf<br />

eine Liste von dreissig sorgfältig ausgesuchten Schlüsselwörtern:<br />

Spalte 1<br />

0. konzentrierte<br />

1. integrierte<br />

2. permanente<br />

3. systematisierte<br />

4. progressive<br />

5. funktionelle<br />

6. orientierte<br />

7. synchrone<br />

8. qualifizierte<br />

9. ambivalente<br />

Spalte 2<br />

0. Führungs-<br />

1. Organisations-<br />

2. Identifikations-<br />

3. Drittgenerations-<br />

4. Koalitions-<br />

5. Fluktuations-<br />

6. Übergangs-<br />

7. Wachstums-<br />

8. Aktions-<br />

9. Interpretations-<br />

Spalte 3<br />

0. -struktur<br />

1. -flexibilität<br />

2. -ebene<br />

3. -tendenz<br />

4. -Programmierung<br />

5. -konzeption<br />

6. -phase<br />

7. -potenz<br />

8. -problematik<br />

9. -kontingenz<br />

Die Handhabung ist einfach. Denken Sie sich eine beliebige dreistellige<br />

Zahl und suchen Sie die entsprechenden Wörter in jeder Spalte<br />

auf. Die Nummer 257 zum Beispiel ergibt «permanente Fluktuationspotenz»,<br />

einen Ausdruck, der jedem Bericht eine entschiedene, von<br />

Fachwissen geprägte Autorität verleiht. «Keiner wird im entferntesten<br />

wissen, wovon Sie reden», sagt Broughton. «Aber entscheidend ist,<br />

dass niemand wagen wird, es zuzugeben.»


1994 ist von der UNO zum Internationalen<br />

Jahr der Familie ausgerufen worden. Im<br />

Anschluss daran können wir in der Schweiz ein<br />

spezielles Jubiläum feiern. 1995 werden es<br />

genau 50 Jahre her sein, seit in die schweizerische<br />

Bundesverfassung der <strong>Pass</strong>us über<br />

die Mutterschaftsversicherung aufgenommen<br />

wurde. Noch heute warten die Frauen aber<br />

darauf, dass dieser Artikel endlich erfüllt wird.<br />

Gute Gründe also, für das kantonale Gleichstellungsbüro<br />

1994 den Mutterschutz bei der<br />

kantonalen Verwaltung genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen. Wichtigste Bestimmungen<br />

sind: <strong>Der</strong> Anspruch auf 16 Wochen bezahlten<br />

Schwangerschafts- und Mutterschaftsuflaub<br />

und das Recht, im Anschluss daran für längstens<br />

ein Jahr seit Geburt unbezahlten Urlaub<br />

zu nehmen. Wer nach der Geburt die Arbeitszeit<br />

reduziert, hat für die letzten vier Wochen<br />

des Urlaubes einen Lohnanspruch auf die neue<br />

Arbeitszeit. Schlechter sieht es für die Väter<br />

aus, bekommen sie doch gerade mal einen Tag<br />

bezahlten Urlaub bei der Geburt eines Kindes.<br />

Ein Gesuch um unbezahlten Urlaub, der für die<br />

Betreuung von Kindern gebraucht wird, ist<br />

möglich.<br />

Jährlich werden ca. drei Prozent der Mitarbeiterinnen<br />

des Kantons schwanger. 1993 waren<br />

es rund 290. Über zwei Drittel der Mitarbeiterinnen<br />

kehren auch nach der Geburt eines Kindes<br />

an ihren Arbeitsplatz zurück. Erfreulich für<br />

den Kanton, denn so kann kostbares Knowhow<br />

erhalten bleiben.<br />

Was kann der Arbeitgeber beitragen, damit<br />

seine Mitarbeiterinnen Familie und Beruf von<br />

UMFRAGE<br />

Mutter sein bei <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>:<br />

Yvonne Bollag mit Sohn Moritz<br />

Foto: Niggi Bräuning<br />

Anfang an - schon in der Zeit der Schwangerschaft<br />

und der Geburt eines Kindes - gut vereinbaren<br />

können? Dieser und anderen Fragen<br />

ist auf Anregung des Gleichstellungsbüros eine<br />

Ökonomiestudentin der Uni <strong>Basel</strong> in ihrer Lizarbeit<br />

nachgegangen und hat dazu betroffene<br />

Frauen und Personalchefs interviewt. Die<br />

Ergebnisse und Anregungen der Untersuchung<br />

werden vom Gleichstellungsbüro und der Frauenbeauftragten<br />

des Personalamtes aufgenom-<br />

men. Rechtzeitig zum Abschluss des UNO-<br />

Familienjahres soll ein Ratgeber erscheinen für<br />

(werdende) Mütter und Väter, die beim Kanton<br />

arbeiten.<br />

Yvonne Bollag,<br />

Gleichstellungsbüro <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Mehr Frauen in höherer Berufsbildung<br />

Die Zahl der ausgestellten Fachausweise (Berufsprüfung) und Diplome (Meisterprüfung) stieg<br />

in der Schweiz von total 6720 (1991) auf 8323 im Jahre 1992. Die Anzahl Frauen mit Fachausweisen<br />

nahm um fast die Hälfte von 729 auf 1054 zu, während bei den Männern lediglich<br />

ein Anstieg um knapp einen Fünftel auf 3899 zu verzeichnen war. <strong>Der</strong> Frauenanteil stieg von<br />

18 auf 21%, womit die Frauen immer noch untervertreten sind.<br />

599 oder 6% mehr Frauen als im Vorjahr erhielten 1992 ein Meisterinnendiplom; bei den Männern<br />

wuchs die Zahl im selben Zeitraum um 30% auf 2771. <strong>Der</strong> Frauenanteil bei den Diplomen<br />

ging von 21 auf knapp 18% zurück. In den 80er Jahren bewegte sich dieser zwischen 18<br />

und 19%. Zum Erwerb eines Diplomes, welches zum selbständigen Führen eines Betriebes<br />

befähigt, wird oft ein Fachausweis vorausgesetzt. Dieser wiederum setzt höhere berufliche, als<br />

die in der normalen Berufslehre vermittelten Kenntnisse voraus und soll den Weg zu einer<br />

Kaderstelle öffnen.


Die Sonnenstrahlung enthält neben<br />

sichtbarem Licht auch Infrarotund<br />

Ultraviolettstrahlung (UV-A und<br />

UV-B). Jahrelange Bestrahlung der<br />

ungeschützten Haut durch die Sonne<br />

oder auch durch künstliche Quellen<br />

kann zu Hautkrebs führen. Daneben<br />

sollen die positiven Seiten des «Sonnentankens»<br />

allerdings nicht vergessen<br />

werden. Nicht nur wird nach vielen<br />

trüben Tagen das Wohlbefinden<br />

erheblich gestärkt, die Sonne fördert<br />

auch die Vitamin-D-Bildung und hilft<br />

bei der Bakterientötung.<br />

Um die positiven Seiten sinnvoll nutzen<br />

zu können, ohne sich unnötigem<br />

Gesundheitsrisiko auszusetzen, sollte<br />

man sich gerade jetzt zur Ferienzeit -<br />

mit einigen Risikofaktoren vertraut<br />

machen. Mit besonderer Vorsicht<br />

geniessen sollten die Sonne jene, die<br />

zum Hauttyp l und II gehören. Gefährdet<br />

sind auch Personen mit einer grossen<br />

Zahl Muttermale, mit der Neigung<br />

zu Sommersprossen, mit einer langen<br />

Geschichte von schweren Sonnenbränden<br />

oder mit Familienmitgliedern,<br />

die bösartigen Hautkrebs (Melanome)<br />

hatten. Wer eine Hautkrankheit hat<br />

oder bereits einmal einen ausgedehnten<br />

Hautschaden durch Sonnenlicht<br />

erlitt, gehört natürlich ebenfalls zu den<br />

besonders gefährdeten Sonnenanbetern.<br />

Bedenken Sie, dass auch Medikamente<br />

die Lichtempfindlichkeit der l<br />

Haut stark verändern können. Lesen Sie<br />

deshalb den Verpackungszettel der<br />

Medikamente oder fragen Sie Ihren<br />

Hausarzt.<br />

Im Gegensatz zu anderen Umwelteinflüssen<br />

kann man sich aber vor allzu intensiver<br />

Bestrahlung schützen. Geeignete Kleidung,<br />

Sonnenschutzmittel, Sonnenbrillen, Sonnenhüte<br />

und vor allem vernünftiges Verhalten verringern<br />

die Gefahr von Schäden erheblich.<br />

Personen, die für sich besondere Risikofaktoren<br />

festgestellt haben, sollten die Sonnenbestrahlung<br />

möglichst meiden. Kinder sollten besonders<br />

gut geschützt werden. Wenn die Haut<br />

sich zu röten beginnt, ist die Dosis an Sonnenlicht<br />

bereits zu hoch gewesen. Verwenden Sie<br />

Sonnenschutzmittel mit entsprechendem Sonnenschutzfaktor.<br />

Dabei gilt es zu beachten,<br />

dass die UV-Strahlung in den Bergen, am<br />

Strand, im Schnee oder auch zu verschiedenen<br />

Tageszeiten unterschiedlich intensiv sein kann.<br />

Wer trotz der guten Ratschläge zuviel Sonne<br />

«getankt» hat und Hautveränderungen bemerkt,<br />

sollte den Arzt konsultieren. Im allgemeinen<br />

gilt, dass die Haut im Laufe des Lebens<br />

eine gewisse Menge Sonnenlicht ertragen<br />

kann. Wer aber aus Leichtsinn diese ihm (oder<br />

ihr) zustehende Dosis massiv überschreitet und<br />

Hauttyp l<br />

Haut auffallend hell; Sommersprossen; Haare rötlich; bräunt niemals; immer Sonnenbrand<br />

Hauttyp II<br />

Haut etwas dunkler als I; Sommersprossen selten; geringe Bräunung; hohe Sonnenbrandneigung<br />

Hauttyp III<br />

Haut hell bis hellbraun; keine Sommersprossen; gute Bräunung; ziemlich geringe Sonnenbrandneigung<br />

Hauttyp IV<br />

Haut hellbraun bis oliv; keine Sommersprossen; sehr gute Bräunung; kaum Sonnenbrandneigung<br />

wiederholt Sonnenbrände erlebt hat, steigert<br />

das Risiko von Hautschäden beträchtlich. Für<br />

die Zunahme von Hautkrebs durch UV-Strahlung<br />

hat derzeit das individuelle Verhalten die<br />

Hauptbedeutung. Es liegt an jedem einzelnen,<br />

das persönliche Risiko zu vermindern, ohne<br />

dabei gleich die Freude an Sommer, Sonne,<br />

Wärme und Ferien zu verlieren.<br />

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit,<br />

Sport und Konsumentenschutz, Wien.<br />

Bearbeitung: Markus Wüest


Pilze sammeln.<br />

Wie richtig?<br />

> Nur ein ganz kleiner Teil der<br />

bei uns gefundenen Pilze ist<br />

essbar. Die anderen gelten als<br />

ungeniessbar oder giftig. Trotzdem<br />

erfüllt jeder Pilz seine Aufgabe<br />

in der Natur.<br />

> Pilze reagieren sehr sensibel<br />

auf die verschiedenen Umwelteinflüsse.<br />

Ihr Wachstum hängt<br />

von den verschiedensten Faktoren<br />

ab.<br />

> Aufgrund ihrer Zusammensetzung<br />

sind Pilze sehr leicht verderblich.<br />

Auch sogenannte Speisepilze<br />

können bei zu langer oder<br />

falscher Lagerung zu erheblichen<br />

Vergiftungen führen.<br />

Das Kantonale Laboratorium<br />

empfiehlt:<br />

> Verwenden Sie zum Pilzsammeln<br />

nur kleine Körbchen, nie<br />

aber Plastiksäcke.<br />

> Pflücken Sie zum Essen nur die<br />

Pilze, die Sie bereits als Speisepilze<br />

sicher kennen. Giftige oder für<br />

den Kochtopf ungeeignete Pilze<br />

bleiben unangetastet.<br />

> Ganz junge oder alte Pilze<br />

sowie madige und von Ungeziefer<br />

angefressene Pilze sind als Speisepilze<br />

wertlos, also: stehen lassen.<br />

> Pflücken Sie unbekannte Pilze<br />

zur Bestimmung nur in zwei oder<br />

drei Exemplaren, vorsichtig aus<br />

dem Boden drehen, nicht säubern<br />

und Standort usw. notieren.<br />

> Seltene Pilzarten sind unbedingt<br />

zu schonen.<br />

> Schonen Sie den Biotop des<br />

Waldes. Einerseits sind Pilze für<br />

einen gesunden Wald lebenswichtig,<br />

andererseits kann nur ein<br />

gesunder Wald ein vermehrtes<br />

Pilzwachstum bringen.<br />

> Selbstgesammelte Pilze<br />

sollten vor dem Verzehr<br />

einer amtlichen Pilzkontrollstelle<br />

vorgelegt werden. Nur<br />

wenn Sie einwandfrei bestimmte<br />

oder kontrollierte Pilze konsumieren,<br />

können Sie vor Vergiftungen<br />

sicher sein.<br />

> Die Pilzsammlerinnen und Pilzsammler<br />

müssen ihr ganzes Sammelgut<br />

nach Arten getrennt zur<br />

Kontrolle vorlegen.<br />

Die beiden Pilzkontrolleure von<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> stehen den Pilzsammlern<br />

und Pilzsammlerinnen<br />

während der Saison jeden Tag,<br />

ausser Sonntag, von 7-10.30 Uhr<br />

auf dem Marktplatz, ausserhalb<br />

der Saison von Montag bis Freitag<br />

von 7.30- 9.30 Uhr im Kantonalen<br />

Laboratorium zur Verfügung.<br />

Für weitere Rückfragen:<br />

P. Kaupp, amtl. Pilzkontrolleur,<br />

Tel. 321 57 08.<br />

ALLERLEI<br />

MUSEEN BASEL<br />

«<strong>Der</strong> <strong>Basler</strong> <strong>Museums</strong>-<strong>Pass</strong>»<br />

oder<br />

«Wie Freizeit günstiger wird»<br />

Mit höchstens sechzig Franken sind Sie dabei: Bei der wachsenden<br />

Zahl derer, die einen <strong>Museums</strong>-<strong>Pass</strong> haben. Die Vorteile? Sie bezahlen<br />

in den meisten Museen der <strong>Stadt</strong> keinen Ausstellungseintritt, und<br />

in vielen brauchen Sie auch an der Kasse nicht anzustehen.<br />

Die Zeiten, in denen die Museen fast gratis waren, sind vorbei. Fünf<br />

Franken bezahlt, wer sich zum Mammut im Naturhistorischen Museum<br />

hingezogen fühlt, sechs Franken, wer Picasso im Original sehen<br />

möchte. Sonderausstellungen, die nur mit viel Geld auf die Beine<br />

gestellt werden können, sind auch für das Publikum entsprechend<br />

teuer: Einmal Pompeji im Antikenmuseum kostet zwölf Franken, die<br />

Leger-Ausstellung im Kunstmuseum, die im September eröffnet wird,<br />

kostet fünfzehn Franken Eintritt.<br />

Zugegeben, diese Preise sind immer noch bescheiden, wenn man<br />

sieht, was andere Freizeitangebote kosten. Noch günstiger fahren<br />

<strong>Museums</strong>liebhaberinnen und -liebhaber allerdings, wenn sie sich den<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Museums</strong>-<strong>Pass</strong> besorgen. <strong>Der</strong> <strong>Pass</strong> verschafft ihnen ein Jahr<br />

lang freie Sicht in allen Ausstellungen der meisten Museen im Kanton<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, im Römermuseum Äugst und im Kantonsmuseum<br />

<strong>Basel</strong>land in Liestal. In der <strong>Stadt</strong> gibt es nur drei Museen, die den <strong>Pass</strong><br />

nicht anerkennen: Das Katzenmuseum, das Architekturmuseum und<br />

die Kunsthalle.<br />

Sechzig Franken kostet der <strong>Pass</strong> für Einzelpersonen, vierzig für Pensionierte<br />

und Studierende, und für nur neunzig Franken gehen Paare<br />

und Familien ein Jahr lang gratis ins Museum. Dazu kommt, dass<br />

man an vielen <strong>Museums</strong>kassen nicht mehr anzustehen braucht. Wer<br />

den <strong>Pass</strong> hat, geht direkt in die Ausstellungsräume.<br />

Von den Vorteilen des <strong>Museums</strong>-<strong>Pass</strong>es haben sich im letzten Jahr<br />

gegen viertausend Personen überzeugen lassen. Seit einigen Monaten<br />

ist er noch attraktiver geworden: Er ist nicht mehr auf das Kalenderjahr<br />

beschränkt, sondern wird erst gestempelt, wenn man ihm zum<br />

erstenmal benützt. Ab diesem Datum ist der <strong>Pass</strong> dann 365 Tage lang<br />

gültig.<br />

Erhältlich ist der <strong>Basler</strong> <strong>Museums</strong>-<strong>Pass</strong> in den meisten Museen.<br />

Hans-Dieter Amstutz


Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

von BASEL-STADT gratis<br />

zur Verfügung.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Text maschinengeschrieben oder<br />

Blockschrift mit folgenden Angaben:<br />

1. Name, Vorname, Adresse,<br />

Tel-Nr.<br />

2. Arbeitsort<br />

3. Kurztext<br />

Einsenden an Redaktion pibs,<br />

Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>.<br />

Schlecht lesbare Inserate können<br />

nicht veröffentlicht werden.<br />

<strong>Der</strong> nächste pibs-Märt wird im<br />

Oktober 1994 publiziert.<br />

Sammlung: Alte Beobachter<br />

Kunst-Titel-Blätter und alte Kunstund<br />

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5 Zylinder, Zentralverriegelung,<br />

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Fr. 3500.-;<br />

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Lattenrost, inkl. Gesundheitsmatratze,<br />

schwarze Bettumrandung,<br />

Fr. 500.-.<br />

Tel 302 2915<br />

Schlagzeug, pearl-weiss, Steilig,<br />

Fr. 750.-.<br />

Tel. 692 90 90<br />

Schlauchboot, 3-4 Personen,<br />

Fr. 100.-;<br />

Kugelgrill, fr. 40.-;<br />

Stnrmfock, 6m 2 , neu, Fr. 300.-;<br />

Elektr. Schreibmaschine,<br />

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zum Fahren, NPFr. 6000.-,<br />

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Tel 281 94 13


VORSCHLAGSWESEN<br />

KVA <strong>Basel</strong><br />

Regierungspräsident Stutz<br />

überreicht Ernst Schmiedli<br />

(links) den Check<br />

Fotos: Niggi Bräuning<br />

Ernst Schmiedli, Spezialhandwerker bei der Kehrichtverbrennung machte den Verbesserungsvorschlag,<br />

die Bremsbeläge der Müllkrane mit Rillen zu versehen. BASEL-STADT bringt diese Idee<br />

Einsparungen von Fr. 6'500.- im Jahr und dem Einsender eine 20prozentige Prämie von Fr. 1'300.-.<br />

Die Kehrichtverbrennungsanlage<br />

ist 24 Stunden pro Tag<br />

und an 365 Tagen im Jahr in<br />

Betrieb. Vom Silo wird der Kehricht<br />

direkt in den Ofen gekrant.<br />

Pro Arbeitsgang können jedesmal<br />

rund 2 Tonnen transportiert werden.<br />

Die starke Beanspruchung<br />

des Materials und die Umstellung<br />

auf asbestfreie Bremsbeläge hat zu<br />

folgender Situation geführt:<br />

- Ersatz der Bremsbeläge infolge<br />

Verschleiss bereits nach<br />

2 Wochen.<br />

- Häufiges Nachstellen der<br />

Bremsen.<br />

Ernst Schmiedli hat die Situation<br />

genau überprüft und ist der Frage<br />

nachgegangen, wie man die uner-<br />

Die KVA <strong>Basel</strong> im Jahre 1993 -<br />

einige Zahlen:<br />

Anzahl Mitarbeiter:<br />

Kehrichtmenge:<br />

Stromproduktion:<br />

Wäremeabgabe<br />

an die Fernheizung:<br />

68<br />

195'0001<br />

16'300 MWh<br />

472'000 MWh<br />

(entspricht dem<br />

Jahreswärmebedarf<br />

von ca. 30'000<br />

Einfamilienhäusern)<br />

freuliche Situation verbessern<br />

könnte. Mit seiner einfachen Verbesserungsidee,<br />

2 Rillen in die<br />

Bremsbeläge zu fräsen, wurde<br />

erreicht, dass der feine Abriebstaub<br />

durch die Rillen entweichen<br />

kann, mit dem Erfolg:<br />

Die Bremsbeläge halten ca. 4<br />

mal länger.<br />

Das Nachstellen der Bremsen<br />

hat sich wesentlich reduziert.<br />

0<br />

PENSIONIERTE AKTIV<br />

pibs-Velotouren<br />

Donnerstag, 14. Juli, 8.30 Uhr:<br />

Alter Zoll, Hegenheimerstrasse, nach Brunnstatt, ca. 90 km.<br />

Donnerstag, 21. Juli, 8.30 Uhr:<br />

St. Jakob, Gartenbad, nach Wallbach, ca. 75 km.<br />

Donnerstag, 28. Juli, 8.30 Uhr:<br />

Kobel, Dorenbach, über den Chall, ca. 80 km.<br />

Donnerstag, 11. August, 8.30 Uhr:<br />

Lange Erlen, Resslirytti, nach Gersbach, ca. 100 km.<br />

Donnerstag, 25. August, 8.30 Uhr:<br />

Kobel, Dorenbach, nach Lützeltal, ca. 100 km.<br />

Auskunft: Max Krehl, Telefon 281 38 93<br />

•<br />

Donnerstag, 8. September, 8.30 Uhr:<br />

Kobel, Dorenbach, nach Le Petit Kohlberg, ca. 75 km.<br />

Donnerstag, 22. September, 8.30 Uhr:<br />

Kobel, Dorenbach, nach Seppois, ca. 82 km.<br />

Donnerstag, 6. Oktober, 8.30 Uhr:<br />

St. Jakob, Gartenbad, nach Gempen-Titterten, ca. 78 km.<br />

Donnerstag, 20. Oktober, 9.00 Uhr:<br />

St. Jakob, Gartenbad, nach Oristal-Seewen, ca. 55 km.<br />

Auskunft: Max Krehl, Telefon 28138 93


Z'BASEL<br />

Nach dem Abschluss der Landesausstellung am 2. Oktober 1883<br />

war die Hohe Regierung im Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

nicht die einzige Diplomträgerin.<br />

Am 25. August desselben Jahres waren 80 <strong>Basler</strong> Firmen<br />

ausgezeichnet worden, und die Ausstellung des<br />

<strong>Basler</strong> Gewerbes fand derart viel Lob<br />

im Winterthurer «Landboten», dass dies wiederum ein<br />

erfreutes Echo in den «<strong>Basler</strong> Nachrichten» zur Folge hatte.<br />

Wie gross wäre wohl heute die Begeisterung, wenn es unserem<br />

Hohen Gremium gelänge, ein Diplom zu erhalten?<br />

Damit könnte 111 Jahre später dem einen im Staatsarchiv<br />

dokumentierten Leistungsausweis ein weiterer<br />

hinzugefügt werden.<br />

IMPRESSUM<br />

Markus Wüest<br />

Markus Knöri, Feuerwehrmann,<br />

Feuerwehr <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Markus<br />

Knöri<br />

stellt<br />

Bienen<br />

nach<br />

mw. Markus Knöri hat sich<br />

einen Bubentraum erfüllt und<br />

ist Feuerwehrmann geworden.<br />

<strong>Der</strong> gelernte Metallbauschlosser<br />

arbeitet jetzt im Lützelhof. Und<br />

wenn er Dienst hat, führt der<br />

schnellste all seiner Wege immer<br />

in die Fahrzeughalle. Innert<br />

einer Minute muss er ausrücken<br />

können. Tag und Nacht. Doch<br />

es gilt nicht nur Brände zu<br />

löschen. Auch bei Wasserschäden,<br />

bestimmten Verkehrsunfäl-<br />

len und bei aggressiven Bienenvölkern<br />

können Sie sich auf Mar-<br />

kus Knöri jederzeit verlassen. 0<br />

pibs (Personal-Informationen <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>) ist das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Pensionierten von BASEL-STADT.<br />

Redaktion: Silvio Bui, Personalamt, Leitung; Peter Holstein, Erziehungsdepartement; Gabrielle Kremo, Appeliationsgericht. Fotos: Niggi<br />

Bräuning; BaZ Fotoarchiv. Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>. Herausgeber: Personalamt. Gestaltung und techn. Herstellung:<br />

<strong>Basler</strong> Zeitung. Papier: Sihl Alsaprint 100% Recycling, hochweiss mit Oberflächenbehandlung, deinkt. Auflage: 32200 Ex., Nachdruck<br />

mit Quellenangaben erwünscht.

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