Neues Unfallversicherungsgesetz - Regierungsrat - Basel-Stadt
Neues Unfallversicherungsgesetz - Regierungsrat - Basel-Stadt
Neues Unfallversicherungsgesetz - Regierungsrat - Basel-Stadt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
pibs (Personal-Informationen<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>) ist das Informationsblai<br />
für alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter<br />
und Pensionierten von BASEL-STA0T<br />
Redaktion:<br />
Silvio Bui, Personalamt, Leitung<br />
Peter Holstein,<br />
Erziehungsdepartement.<br />
Gabrielle Kremo,<br />
Appellationsgericht<br />
April 1991, Nummer 89<br />
Adresse:<br />
Redaktion pibs,<br />
Postfach, 4005 <strong>Basel</strong><br />
Herausgeber: Personalamt<br />
Druck und Repros:<br />
Basler Zeitung<br />
Nachdruck mit Quellenangabe<br />
erwünscht.<br />
PERSONALINFORMAT IONEN BASEL-STADT<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Unfallversicherungsgesetz</strong><br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> hat dem Grossen Rat den Ratschlag und Entwurf zu einem Gesetz<br />
betreffend die Versicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantons<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> bei Unfall und Krankheit zugestellt. Frau Alice Veith, Präsidentin der<br />
Kassenkommission, fasst im folgenden Beitrag die neuen Bestimmungen zusammen.<br />
Wie immer, wenn der Bund gesetzliche<br />
Vorschriften obligatorisch erklärt, hat<br />
das Auswirkungen auf den Vollzug in<br />
den Kantonen. Mit dem Erlass des<br />
Bundesgesetzes über die Unfallversicherung<br />
(UVG) wurde auf den 1. Januar<br />
1984 eine Versicherung bei Berufs- und<br />
Nichtsberufsunfällen für alle Beschäftigten<br />
obligatorisch erklärt. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt galt diese Bestimmung nur für<br />
die dem Fabrikgesetz unterstellten Betriebe<br />
und diese müssten ihre Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei der SUVA<br />
versichern. Das betraf in <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> z.B.<br />
das Baudepartement, die BVB und die<br />
IWB.<br />
Bis zum Dezember 1983 ist <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
für die Kosten von Berufsunfällen von<br />
nicht SUVA-Versicherten aufgekommen.<br />
Behandlungskosten und Spitalaufenthalt<br />
3. Klasse sind direkt von der<br />
Staatskasse beglichen worden.<br />
Die Lohnzahlungen bei Krankheit, bei<br />
Berufs- und Nichtberufsunfällen und die<br />
Differenz zum vollen Lohn bei SUVA-<br />
Versicherten wurden ebenfalls vom Arbeitgeber<br />
übernommen.<br />
Nicht der SUVA unterstellte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter hatten sich für<br />
die Behandlungskosten bei Nichtberufsunfällen<br />
bei der Unfall- und Fürsorgekasse<br />
(UFK) zu versichern. Diese übernahm<br />
die Kosten für Arztbehandlungen,<br />
Kuren und Nachbehandlungen sowie die<br />
Spitalkosten in der 1. Spitalklasse und<br />
Rentenleistungen. Die Differenz zwischen<br />
der 3. und 1. Spitalklasse bei<br />
SUVA-Mitgliedern, aber auch bei Berufsunfällen<br />
wurde ebenfalls von der UFK<br />
getragen.<br />
Jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin<br />
sind für die UFK-Prämien 3%o vom<br />
Lohn abgezogen worden. Von den<br />
SUVA-Versicherten erhielt die UFK<br />
allerdings nur 1/4 des Abzuges, also<br />
0,75 %o; die restlichen 2,25 %o behielt die<br />
Staatskasse ä conto SUVA-Prämien für<br />
die Nichtberufsunfallversicherung zurück.<br />
Seit dem 1. Januar 1984 sind alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter obli-<br />
gatorisch bei der SUVA versichert. Für<br />
die Erfüllung der durch die UFK noch zu<br />
leistenden Verpflichtungen wie z.B. die<br />
Differenz zwischen der 3. und der<br />
1. Spitalklasse, aber auch die Kosten für<br />
Unfälle, die sich vor 1984 ereignet haben,<br />
alte und allenfalls sich neu ergebende<br />
Rentenleistungen blieb der UFK somit<br />
nur ein Viertel der vom Lohn aller<br />
Bediensteten in Abzug gebrachten 3 %o.<br />
1988 konnte immerhin eine Änderung<br />
erwirkt werden. Die UFK erhält nun für<br />
ihre Verpflichtungen die Hälfte der<br />
Abzüge, also l,5%o. Der Rest geht, wie<br />
bereits erwähnt, an die Kosten der<br />
SUVA-Nichtbetriebsunfall-Prämien.<br />
Der Erlass der bundesgesetzlichen Vorschriften<br />
mit dem dadurch erfolgten<br />
Beitritt des gesamten Staatspersonals zur<br />
SUVA und der damit verbundene Rückgang<br />
der Einnahmen, aber auch der<br />
leidige, immer deutlicher spürbar werdende<br />
Kostenanstieg im Gesundheitswesen<br />
haben uns gezwungen, der alten<br />
UFK eine neue gesetzliche Grundlage zu<br />
geben.<br />
Da im UFK-Gesetz die Verpflichtung des<br />
Staates zur Lohnfortzahlung bei Krankheit<br />
und der volle Lohnanspruch bei<br />
Unfall geregelt sind, müssen diese<br />
Schwerpunkte auch im neuen Gesetz<br />
garantiert werden.<br />
Nach langwierigen Vorarbeiten und<br />
versicherungstechnischen Überprüfungen,<br />
nach Vernehmlassungen bei Kommissionen,<br />
Personalvertretungen und<br />
Departementen hat der <strong>Regierungsrat</strong><br />
am 26. März 1991 den Gesetzesentwurf<br />
verabschiedet. Der Grosse Rat wird nun<br />
über das weitere Schicksal der personaleigenen<br />
und allein von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern getragenen<br />
Versicherung entscheiden.<br />
Die UFK ist ein Werk der Solidarität des<br />
gesamten Staatspersonals. Um diese<br />
Solidarität weiterzuführen, braucht es<br />
ein Obligatorium für die Grundversicherung<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Nur auf diese Art wird die UFK<br />
als neue Unfallversicherungskasse<br />
(UVK) weiterhin ohne Beiträge aus der<br />
Staatskasse auskommen.<br />
Die Schwerpunkte des neuen Gesetzes:<br />
Verpflichtung für den Staat<br />
- die gesetzliche Verankerung der<br />
Lohnzahlungspflicht bei Krankheit,<br />
- die Lohnzahlungspflicht bei Unfällen<br />
für die von der SUVA nicht<br />
gedeckten Leistungen: 20% vom<br />
Lohn und die Differenz des von der<br />
SUVA nicht mehr versicherten Lohnanteils<br />
von derzeit Fr. 97200.- bis<br />
zum vollen Lohnanspruch,<br />
- Übernahme der ganzen SUVA-Prämien,<br />
Betriebsunfall und Nichtbetriebsunfall,<br />
durch den Arbeitgeber.<br />
Verpflichtungen der Unfallkasse<br />
- Anspruch auf die Behandlung in der<br />
2. Spitalklasse (Obligatorium)<br />
einmalige Kapitalabfindung bei Vollinvalidität,<br />
- freiwillige Zusatzversicherung für die<br />
Differenz zur 1. Spitalklasse bei Unfall,<br />
- freiwillige Zusatzversicherung bei<br />
Krankheit (alte «§-16-Versicherung»),<br />
Kurbeiträge etc.<br />
- Weiterführen des Obligatoriums der<br />
Zusatzversicherung bei Krankheit<br />
(§ 16) für die Lohnklassen 31-24,<br />
- bei Pensionierung freiwillige Weiterführung<br />
aller früher versicherten<br />
Leistungen,<br />
- freiwillige Versicherung bei Unfall in<br />
Ergänzung der Leistungen der Krankenkasse.<br />
Diese übernimmt die während<br />
der Berufstätigkeit von der<br />
SUVA getragenen Leistungen.<br />
Um die Eigenständigkeit der Kasse zu<br />
dokumentieren, besteht auch in Zukunft<br />
eine Delegiertenversammlung. Diese<br />
wählt die aus 9 Mitgliedern bestehende<br />
Kassenkommission. Anstelle einer Verordnung<br />
regeln Statuten die notwendigen<br />
Ausführungsbestimmungen. Die Statuten<br />
werden auf Antrag der Kassenkommission<br />
von der Delegiertenversammlung<br />
erlassen oder geändert.<br />
Nun bleibt zu hoffen, dass der Grosse<br />
Rat den Anträgen der UFK-Verantwortlichen<br />
und des Personalamtes folgen<br />
wird und dadurch den Fortbestand der<br />
personaleigenen, selbsttragenden Versicherung<br />
garantiert. Es gilt, das seit 1938<br />
bestehende solidarische Werk den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zu erhalten<br />
und auch in Zukunft solidarisch<br />
weiterzuführen.
April 91 pibs<br />
40-Stunden-Woche<br />
In einem Communique an die Basler<br />
Medien hat die Arbeitsgemeinschaft der<br />
baselstädtischen Staatspersonalverbände<br />
(AGSt) ihrer Enttäuschung Ausdruck<br />
gegeben, dass die Einführung der<br />
40-Stunden-Woche im heutigen Zeitpunkt<br />
vom <strong>Regierungsrat</strong> abgelehnt<br />
wurde.<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> teilte in einem Schreiben<br />
an die AGSt mit, dass er sich noch<br />
im Monat März eingehend mit der Einführung<br />
der 40-Stunden-Woche befasst<br />
habe. Dabei hat er im Hinblick auf die<br />
bevorstehende Revision des Lohn- und<br />
Pensionskassengesetzes beschlossen,<br />
von der definitiven Festsetzung des Datums<br />
der Einführung vorläufig abzusehen.<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> legt Wert darauf, der<br />
AGSt die Gründe für diesen Entscheid,<br />
gleichzeitig mit einer Orientierung über<br />
das neue Konzept der Stellenbewirtschaftung,<br />
ausführlich darzulegen. Er<br />
hat deshalb seine Finanzdelegation beauftragt,<br />
mit der AGSt einen entsprechenden<br />
Sitzungstermin zu vereinbaren.<br />
Immer höhere<br />
Berufsqualifikation<br />
Fachleute erwarten, dass in 20 Jahren<br />
weit mehr Menschen als heute in<br />
höherqualifizierten Berufen arbeiten. Im<br />
Jahre 2010 werden 39 Prozent der Erwerbstätigen<br />
in höherqualifizierten Berufen<br />
arbeiten (28 Prozent im Jahre<br />
1985). Der Anteil der durchschnittlichqualifizierten<br />
Tätigkeiten soll bis dann<br />
von 45 auf 43 Prozent sinken, jener der<br />
einfachen beruflichen Tätigkeiten sogar<br />
von 27 auf 18 Prozent. «Boomen» werden<br />
vor allem die beratenden, belehrenden,<br />
betreuenden und publizierenden<br />
Berufe, die Forscher und Entwickler<br />
sowie Management- und Organisationsberufe.<br />
Regierungsrätliche Kommission für Frauenfragen des<br />
Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
V.l.n.r. Elisabeth Freivogel, Sylvia Burkhardt, Ursula Stegemann, Ester Menge-Meier, Barbara Kehl-Zimmermann,<br />
Cornelia Waldner, Margrith von Feiten, Liselotte Kurth, Christine Wirz-v.Planta, Judith Laemmel, Susanne<br />
Jäger-Rey, Ursula Rhein. Auf dem Bild fehlen: Nelly Herzog, Therese Meier-Oberle, Eleonore Schaub,<br />
Ruth Straumann. Nicole Wagner. Foto: Niggi Bräuning<br />
Die Anfänge der Frauenkommission liegen<br />
mehr als 4 Jahre zurück. Im Dezember<br />
1986 konstituierte sich eine «Arbeitsgruppe<br />
Frauenstelle», in der 35 Frauenorganisationen<br />
und -gruppierungen,<br />
Parteien, konfessionelle und andere Verbände<br />
vertreten waren. In zweijähriger<br />
Arbeit entstand ein Konzept für eine<br />
Kantonale Frauenstelle, einschliesslich<br />
Gesetzesentwurf und Schlussbericht.<br />
Gleichzeitig wurde beantragt, umgehend<br />
eine regierungsrätliche Frauenkommission<br />
einzusetzen, die bis zur Einrichtung<br />
der Frauenstelle für Regierung und Verwaltung<br />
als beratendes Fachgremium in<br />
Frauenfragen tätig sein soll. Diesem Gesuch<br />
ist entsprochen worden, die regierungsrätliche<br />
Frauenkommission konstituierte<br />
sich im Januar 1990, ihre Amtsperiode<br />
geht bis Juni 1992. Nach Schaffung<br />
der Kantonalen Frauenstelle werden die<br />
Aufgaben der Frauenkommission neu<br />
definiert werden.<br />
In dieser Kommission sind vertreten<br />
durch je eine Frau: 7 politische Parteien,<br />
4 Frauenorganisationen, Volkswirtschaftsbund,<br />
Gewerkschaftsbund und<br />
vier weitere vom <strong>Regierungsrat</strong> bestimmte<br />
Frauen. Administrativ ist die<br />
Kommission dem Justizdepartement unterstellt.<br />
Was die Organisation betrifft, so wurde<br />
bewusst auf ein Präsidium verzichtet; es<br />
besteht eine wechselnde Sitzungsleitung,<br />
d.h. die Tagespräsidentin wird jeweils<br />
für die folgende Sitzung bestimmt, ein<br />
Mitglied der Kommission fungiert als<br />
Kontaktadresse und Ansprechperson.<br />
Welches sind die Aufgaben der regierungsrätlichen<br />
Frauenkommission? Sie<br />
nimmt einerseits Stellung zu Gesetzesund<br />
Verordnungsentwürfen mit frauenrelevanten<br />
Fragen, die ihr von der Regierung<br />
zugewiesen werden, andererseits<br />
unterbreitet sie Vorschläge und Anregungen<br />
an den <strong>Regierungsrat</strong> zur Förderung<br />
der Gleichstellung von Mann und<br />
Frau.<br />
Zum Zeitpunkt, als die Kommission ihre<br />
Arbeit aufnahm, lag ein Verordnungsentwurf<br />
des <strong>Regierungsrat</strong>es über die geplante<br />
Kantonale Frauenstelle vor. So<br />
war das erste und umfangreichste Traktandum,<br />
zu diesem Entwurf des <strong>Regierungsrat</strong>es<br />
Stellung zu nehmen. Dieses<br />
Geschäft beanspruchte relativ viel Zeit,<br />
weil es einerseits umfangreich war, andererseits<br />
die neugeschaffene Kommission<br />
erst zusammenfinden und zu einem<br />
Arbeitsmodus gelangen musste. Ausserdem<br />
waren nicht alle Kommissionsmitglieder<br />
gleichermassen mit der Materie<br />
vertraut, so dass eine längere Phase der<br />
Einarbeitung nötig war. Im Januar 1991<br />
konnte die Stellungnahme mit einem Gegenentwurf<br />
eingereicht werden.<br />
Daneben wurden eine Reihe anderer<br />
Vernehmlassungen und Stellungnahmen<br />
erarbeitet. Wegen der Fülle der Aufgaben<br />
tagt die Kommission im Turnus von<br />
drei Wochen.<br />
Kontaktadresse: Ursula Stegemann,<br />
Rauracherstrasse 55, 4125 Riehen,<br />
Telefon 061 49 78 29<br />
Achtung neue Telefonnummern<br />
Gültig ab 22* April 1991<br />
Kantonale Verwaltung 267 8181<br />
Pol.- u. Militärdepartement 267 7171<br />
Universität 267 3111<br />
Kantonsspital 265 25 25<br />
interne<br />
Nummern<br />
bleiben
April 91 pibs<br />
BS9I/CH7OO<br />
PARTNJ5RSCHAFTLI<br />
BEGEGNUNGEN<br />
ANIASSLICH D<br />
TESS<br />
7»0 JAHRFEIM DER<br />
EI 5GENSSSENSC<br />
Anlässlich der baselstädtischen Aktivitäten<br />
zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft<br />
finden in Zusammenarbeit mit<br />
dem Kanton Tessin verschiedene partnerschaftliche<br />
Begegnungen statt. Um diese<br />
auch der Basler Öffentlichkeit bekanntzumachen,<br />
wurde ein spezielles Motiv<br />
geschaffen, das in den nächsten Wochen<br />
und Monaten an Plakatsäulen, im Tram<br />
und in Inseraten zu sehen sein wird.<br />
Es zeigt, sinnbildlich für den nach <strong>Basel</strong><br />
gekommenen Süden, am Himmel kreisende<br />
Schwalben sowie die offiziellen<br />
Signete BS91/CH700 und den über<br />
allem stehenden Slogan «Ticino Amico».<br />
Entwurf: Schaffner & Conzelmann.<br />
Wissen Sie, * dass 1990 ...<br />
... 3800 Staatsangestellte Kurse und<br />
Veranstaltungen der Zentralen Ausund<br />
Weiterbildung des Personalamtes<br />
besucht haben?<br />
Alle Benutzer/innen von Anwendungen<br />
auf dem Grosssystem haben eine Benutzer-Identifikation.<br />
Als Nachweis der Berechtigung<br />
zum Leistungsbezug und Zugang<br />
zu Programmen und Daten wird<br />
ein persönlicher Code (RACF-Passwort)<br />
gewählt. Alle Benutzer/innen sorgen dafür,<br />
dass andere Personen davon keine<br />
Kenntnis erhalten, und werden bei missbräuchlicher<br />
Verwendung zur Verantwortung<br />
gezogen.<br />
Das Passwort kann jederzeit geändert<br />
werden, wenn dies im Interesse der Sicherheit<br />
für geboten erscheint. Vom<br />
Computersystem werden zudem alle Benutzer/innen<br />
periodisch zu einem Passwort-Wechsel<br />
aufgefordert. Wird der<br />
INFOS<br />
AMT FÜR INFORMATIK<br />
Grossrechner-Passwort<br />
Waffenhandel im pibs?<br />
In einer Interpellation (Nr. 83) war Frau<br />
M. von Feiten unter anderem erstaunt,<br />
dass im pibs unter der Rubrik «pibs-<br />
Märt» auch Waffen zum Kauf angeboten<br />
werden. Sie fragte deshalb den <strong>Regierungsrat</strong><br />
an, wie er dazu steht, dass für<br />
solche Geschäfte Staatsgelder in Form<br />
von Inseraten in einer kantonalen Publikation<br />
ausgegeben werden.<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> beantwortet diese<br />
Frage wie folgt:<br />
Das Inserieren im pibs steht jeder Mitarbeiterin<br />
und jedem Mitarbeiter des Kantons<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> offen. Eine spezielle<br />
Auswahl der Inserate erfolgt nicht. Es war<br />
daher rein zufällig, dass in der Dezember-<br />
Ausgabe des pibs fünf Waffen zum Kauf<br />
angeboten wurden.<br />
Irgendeine Beschränkung mit Bezug auf<br />
die zum Verkauf angebotenen Waren,<br />
Gegenstände usw. besteht nicht. Ebensowenig<br />
erfolgt eine Überprüfung, um welche<br />
Personen es sich bei den Inserataufgeberinnen<br />
und Inserataufgebern handelt.<br />
Neubezug des<br />
«Bäumli»<br />
Im kommenden Monat werden das<br />
Appellationsgericht, das Zivilgericht<br />
sowie das Betreibungs- und Konkursamt<br />
ihre Provisorien an der Heuwaage<br />
bzw. der Rittergasse verlassen und<br />
ins neu renovierte «Bäumli» einziehen.<br />
Ab Mitte/Ende Mai 1991 sind diese<br />
Amtsstellen somit an der Bäumleingasse<br />
1-5, 4051 <strong>Basel</strong> zu finden, wobei<br />
die genauen Daten zu gegebener<br />
Zeit aus der Tagespresse zu entnehmen<br />
sind. Die offizielle Eröffnung<br />
des renovierten Gerichtsgebäudes mit<br />
einem «Tag der offenen Tür» für das<br />
Publikum wird Ende August/Anfang<br />
September 1991 stattfinden.<br />
Passwort-Wechsel nicht innert nützlicher<br />
Frist vollzogen, verweigert das System<br />
allenfalls den Zugang.<br />
Aus obigen Bestimmungen ergibt sich<br />
von selber, dass ein Passwort nie unter<br />
einer PF-Taste abgelegt werden darf.<br />
Aus Sicherheitsgründen gilt das gleiche<br />
für die Benutzer-Identifikation (USE-<br />
RID). Selbstverständlich soll es auch<br />
nicht am Bildschirm angeklebt oder auf<br />
einem PC in automatische Startprozeduren<br />
eingebaut werden.<br />
Muss eine andere Person Arbeiten am<br />
Bildschirm übernehmen, wenn auch nur<br />
vertretungsweise, so muss eine zusätzliche<br />
Benutzer-Identifikation verlangt<br />
werden.<br />
40<br />
DIENST-I<br />
JAHRE Fotos: Niggi Bräuning<br />
Marianne Beck<br />
Erziehungsdepartement<br />
Kindergärtnerin<br />
18. Mai 1951<br />
Susanne Sandreuter<br />
Erziehungsdepartement<br />
Kindergärtnerin<br />
18. Mai 1951<br />
Herzliche Gratulation!<br />
£5 ist weniger schwierig, Probleme zu<br />
lösen, als mit ihnen zu leben.
April 91 pibs<br />
ALLE REGISTER ZIEHEN<br />
Registratur gestern und heute<br />
von Christoph Döbeli/Rebekka Wuchner<br />
Die Registratur, das ist der staubige Ort, den jedermann meidet wie die Pest. Der Ort,<br />
an dem Sonderlinge dringend gesuchte Akten auf perfide Art und Weise verstecken!<br />
Kein Wunder also führt einen der Weg nur selten in die Registratur. Im Ernst, wissen<br />
Sie wirklich, was eine Registratur ist?<br />
Wir wollen an einem Beispiel prüfen,<br />
was die Registratur ist und sein kann.<br />
Deshalb gehen wir zu Herrn Brun in seine<br />
Registratur. Wir finden ihn in einem<br />
geräumigen, hellen und aufgeräumten<br />
Büro, er freut sich über unseren Besuch<br />
und heisst uns willkommen.<br />
Die Aufgaben der Registratur<br />
Neben der Ablage laufender und abgeschlossener<br />
Geschäfte verwaltet der Registrator<br />
Ratschläge und Beschlüsse des<br />
Grossen und des <strong>Regierungsrat</strong>es. Er<br />
hält die notwendige Reserve an Verordnungen,<br />
Gesetzen usw. bereit, auch trägt<br />
er für verschiedene Sitzungen die Akten<br />
zusammen. Er erbringt manch kleine<br />
und grosse Dienstleistung für seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Zur Hauptsache ist er jedoch verantwortlich<br />
dafür, dass alle Akten geordnet aufbewahrt<br />
werden. In der Regel werden die<br />
Akten während 20 Jahren aufbewahrt.<br />
Danach werden sie ein letztes Mal bearbeitet<br />
und, zusammen mit einem Verzeichnis,<br />
dem Staatsarchiv abgeliefert.<br />
Die Schriftgut-Verwaltung<br />
Heute ist es üblich, dass die Registratur<br />
durch EDV unterstützt wird. Dadurch<br />
wird es möglich, die Teile der Schriftgut-<br />
Verwaltung<br />
- die Registratur<br />
- die Bibliothek und die Zeitschriften<br />
- den Kurier- und Reprodienst, zusammen<br />
mit<br />
- der Geschäftskontrolle, zu einer zentralen<br />
und leistungsstarken Dienstleistung<br />
zusammenzufassen.<br />
Die Registratur von Herrn Brun wurde<br />
durch eine umfassende Reorganisation<br />
auf die Integration in die Schriftgut-Verwaltung<br />
und die jetzt enge Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Teilen vorbereitet.<br />
Die Aufgaben der Schriftgutverwaltung<br />
In erster Linie dokumentiert die Schriftgutverwaltung<br />
die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
mit der notwendigen Information<br />
und Arbeitsunterlagen und<br />
trägt damit wesentlich bei<br />
- zur Planung, da sie Zusammenhänge<br />
und andere Lösungs- und Verständnisansätze<br />
aufzeigt,<br />
- zu Entscheiden, indem sie Informationen<br />
zusammenträgt, erschliesst und<br />
bereithält,<br />
- zur Rechtsgleichheit, wenn sie aufzeigt,<br />
wie andere Fälle behandelt wurden,<br />
- zur Verwaltungsarbeit, indem sie Verträge<br />
und Abmachungen sicher aufbewahrt,<br />
aufgrund derer z.B. Subventionen<br />
gezahlt werden.<br />
Die Findmittel<br />
Wozu braucht die Schriftgut-Verwaltung<br />
Findmittel? Meist bietet es weniger<br />
Schwierigkeiten, einen Suchbegriff für<br />
Akten zu nennen, die erst seit wenigen<br />
Monaten in der Registratur sind. Doch<br />
schon nach zwei bis drei Jahren kann es<br />
schwierig sein, sich präzise zu erinnern.<br />
Um sich in grossen Mengen von Akten<br />
während vielen Jahren rasch zurecht zu<br />
finden, wurden Hilfsmittel geschaffen.<br />
Da ist zuerst das Register der Signaturen<br />
zu erwähnen, der Registraturplan. In<br />
diesem Register finden sich alle «Verstecke»<br />
nach inhaltlichen Kriterien<br />
geordnet. Im letzten Jahr wurde der Registraturplan<br />
um aktuelle Aufgabenge-<br />
Rudolf Brun<br />
biete erweitert und gemäss der Organisation<br />
des Departementes neu geordnet, so<br />
dass in Zukunft alle Akten wieder ihr<br />
Plätzchen finden. Damit ist der Registraturplan<br />
auch zu einem verständlichen<br />
Hilfsmittel für alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter geworden.<br />
EDV als Hilfsmittel<br />
hat auch am Arbeitsplatz von Herrn<br />
Brun Einzug gehalten. Sie ermöglicht<br />
ihm eine optimale Erschliessung der Akten<br />
und erleichtert seine Arbeit. Was<br />
heisst das konkret für den Arbeitsalltag?<br />
Herr Brun zeigt uns zuerst den nach 50<br />
Dienstjahren «pensionierten» Ständer.<br />
Dieser war das einzige HilfsVerzeichnis,<br />
in dem wichtige Geschäftstitel alphabetisch<br />
aufgeführt waren. Doch das alles ist<br />
vorbei, Vergangenheit, alter Schrott.<br />
Register und Karteien<br />
War früher der Ständer ein mühsam zu<br />
handhabendes Arbeitsmittel, sind es<br />
heute Indexe, die mit EDV automatisch<br />
nachgeführt werden. Diese sind am be-<br />
sten mit Karteien zu vergleichen, in die<br />
nach verschiedenen Kriterien Eintragungen<br />
gemacht werden. Es werden Karteien<br />
geführt für<br />
- Begriffe (Worte) aus Geschäftstiteln<br />
und dem Betreff von Dokumenten<br />
- Namen und Angaben von Absendern<br />
und Empfängern von Akten<br />
- Daten von ein- und ausgehenden Briefen,<br />
Verträgen usw.<br />
- die Nummern von RRB, Ratschlägen,<br />
Präsidialaufträgen, die Systematische<br />
Gesetzessammlung usw.<br />
- die Signaturen des Registraturplanes<br />
und der Geschäfte.<br />
Damit ist eine mehrdimensionale Suche<br />
möglich, und Unsicherheiten bei der<br />
Suche nach Akten können im Gespräch<br />
rasch geklärt werden.<br />
Bereits sind die Indexe so umfangreich,<br />
dass sie nicht mehr sinnvoll auf Papier<br />
ausgedruckt werden können.<br />
Zu Recht ist Herr Brun stolz auf seine<br />
zentrale Ablage, in der er mit optimier-<br />
Foto: Niggi Bräuning<br />
ten Registern die ständig wachsende Aktenlawine<br />
bewältigt.<br />
War früher die Sucherei ein Stress,<br />
macht heute das Aktenfinden Spass. Bis<br />
vor kurzem war ihm eine so komfortable<br />
und umfassende Erschliessung der Akten<br />
unvorstellbar. Denn was einmal mit<br />
EDV erfasst worden ist, kann später am<br />
Bildschirm wieder abgefragt werden.<br />
Mehr als 3500 abgeschlossene Geschäfte<br />
sind in den letzten Monaten erfasst worden,<br />
und täglich werden es mehr.<br />
Miteinander geht es besser<br />
Durch die Zusammenarbeit mit der Geschäftskontrolle<br />
werden die Findmittel<br />
von allen Sachbearbeiterinnen und<br />
Sachbearbeitern erweitert und wachsen<br />
mit dem jeweiligen Geschäft, bis es abgeschlossen<br />
ist und in die zentrale Ablage<br />
kommt.<br />
Heute trifft man sich wieder gerne in der<br />
Registratur. Bald sieht jedermann im Betrieb<br />
an seinem Arbeitsplatz, wo er welche<br />
Arbeitsunterlagen findet, das Suchen<br />
wurde zum Holen.
April 91 pibs<br />
UMWELT-TIPS<br />
Tip 13: Wie war's mit einem «Amtsvelo»!<br />
von Carmela Schöbi, Koordinationsstelle für Umweltschutz<br />
André Schrade, Leiter der Koordinationsstelle für<br />
Umweltschutz<br />
Am Münsterplatz, vor dem Baudepartement,<br />
sind verschiedenste Velos parkiert.<br />
Eines davon trägt eine grüne Tafel mit<br />
der Aufschrift «Koordinationsstelle für<br />
Umweltschutz Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>».<br />
Neugierig wird es von einigen Passanten<br />
bestaunt. Wenn Velos sprechen könnten,<br />
dann würde es vielleicht von seinen beinahe<br />
täglichen Pflichten erzählen.<br />
So bringt dieses Velo zum Beispiel die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
«KUS» an zahlreiche Sitzungen, vor allem<br />
wenn's pressiert. Regelmässig einmal<br />
pro Woche wird mit dem dazugehörenden<br />
Veloanhänger das Büromaterial<br />
von der Materialzentrale zum Amt transportiert.<br />
Häufig werden damit auch eilige<br />
Berichte direkt verteilt. Und wird viel<br />
oder «dicke» Post verschickt, so wird<br />
diese per Veloanhänger zur Aufgabestelle<br />
der PTT gebracht.<br />
Weitere Amtsvelos sind u.a. beim Schularztamt,<br />
im Kinderspital und beim Amt<br />
für Sozial- und Präventivmedizin im<br />
Einsatz.<br />
Vielleicht könnten Sie auch auf Ihrer<br />
Stelle ein Velo gebrauchen? Arbeiten bei<br />
Ihnen zum Beispiel Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, welche nicht mit dem<br />
eigenen Velo zur Arbeit kommen und<br />
gerne ein solches «Amtsrad» für Fahrten<br />
zu Sitzungen und/oder kleinere Materialtransporte<br />
benützen würden?<br />
Foto: Niggi Bräuning<br />
Velos mit Anhänger können oftmals<br />
einen Transport per Auto ersetzen. Vorteile<br />
sind: keine lästige Parkplatzsuche,<br />
weder Lärm- noch Luftbelastung, kostenloses<br />
Fitnesstraining für den/die Velofahrerin<br />
und erst noch die Möglichkeit,<br />
mit gutem Beispiel voranzugehen.<br />
Falls Sie ein Amtsvelo beantragen möchten,<br />
so wählen Sie ein stabiles Modell<br />
mit gut verstellbarem Sattel, welches sich<br />
für Damen und Herren eignet. Bei den<br />
Anhängern sind Ausführungen mit Abdeckung<br />
vorteilhaft. (Kosten für Velo<br />
und Anhänger der Koordinationsstelle<br />
für Umweltschutz: Fr. 1200.-).<br />
Sie können gerne eine Probefahrt mit<br />
dem Velomodell der «KUS» machen,<br />
und auch ausprobieren, wie sich's mit<br />
einem Anhänger fährt.<br />
Möchten Sie weitere Informationen zum<br />
Thema «Amtsvelo» oder haben Sie sonst<br />
Fragen zum Thema Umweltschutz, dann<br />
rufen Sie uns an:<br />
Umwelttelefon der Koordinationsstelle<br />
für Umweltschutz, Mo.-Fr., 14.00-17.00,<br />
Tel. 2676161.<br />
Bei der Koordinationsstelle für Umweltschutz<br />
zu beziehen: Umweltschutzfachstellen-Liste<br />
des Kantons <strong>Basel</strong>-<br />
<strong>Stadt</strong>.<br />
Noch ein Nachtrag zu Tip 12: «Frühjahrskur für Zimmerpflanzen»<br />
- Leider enthält die Migros-Erde «Mioplant-Natura» immer noch 40% Torf.<br />
- Landerde sollte nicht einfach irgendwo ausgegraben werden. Fragen Sie zum<br />
Beispiel Bekannte, Freunde mit eigenem Garten oder einen Bauern in Ihrer<br />
nächsten Umgebung, ob Sie etwas Erde bekommen könnten.<br />
«Versicherigsegge»<br />
Schlüsselerlebnis<br />
Sind Sie auch schon vor der Haustür oder<br />
dem Auto gestanden und haben in den<br />
Manteltaschen nach Ihren Schlüsseln<br />
gegraben? Gewöhnlich geschieht dies<br />
nachts und kein Mensch ist erreichbar,<br />
der über einen Ersatzschlüssel verfügen<br />
würde. Der Schlüssel findet sich gewöhnlich<br />
in der Tasche oder im Mantelfutter<br />
wieder. Der Alptraum ist zum Glück<br />
ausgeträumt und der Puls schlägt wieder<br />
normal.<br />
Häufig bleiben die Schlüssel jedoch<br />
verloren. Hie und da sind Betriebs-,<br />
Büro- oder Tresorschlüssel darunter. Wer<br />
ist der neue «Besitzer»? Wie wird er mit<br />
den Schlüsseln umgehen? Wovor schützen<br />
die betroffenen Schliessanlagen?<br />
Besteht die Möglichkeit eines Folgediebstahls?<br />
Die Beantwortung dieser Fragen kann<br />
zum Entscheid führen, die betroffenen<br />
Schlösser auszuwechseln. Aber oha! Jetzt<br />
erst entdecken wir, wie viele Türen uns<br />
täglich offen stehen. Eine Schliessplan-<br />
Änderung öffentlicher Gebäude kann<br />
schon mal Kosten in fünfstelliger Höhe<br />
verursachen. Der verlorene Schlüssel<br />
wird zu einem Wertgegenstand in zigtausend-Franken-Höhe.<br />
Die Suche nach einer Versicherungslösung<br />
wird zu einem erneuten Alptraum.<br />
Nur in den seltensten Fällen kann ein<br />
Versicherungsanspruch geltend gemacht<br />
werden, da die Übernahme dieser Kosten<br />
meist im Kleingedruckten wegbedungen<br />
wird.<br />
Der Umgang mit Schlüsseln erfordert<br />
besondere Sorgfalt. Abgabe nur gegen<br />
Unterschrift und korrekt bemessene<br />
Depotgebühr, schriftliche Auflagen über<br />
Umgang und Verwahrung sowie ein<br />
sorgfältig nachgeführtes Schlüsselverzeichnis<br />
sind Massnahmen zur Schadenvermeidung,<br />
die seitens der Verantwortlichen<br />
getroffen werden können.<br />
Hand aufs Herz! Sie nehmen doch nicht<br />
an jede Veranstaltung ein prallvolles<br />
Portemonnaie mit. Die Büroschlüssel<br />
schlummern jedoch während des «Rendez-vous»<br />
wie so oft arglos in der<br />
dunklen Tasche Ihres Mantels, welcher<br />
ausser Sichtweite an der Garderobe<br />
hängt.<br />
Würden die Schlüssel wie Bargeld behandelt,<br />
so könnten sich die Verluste massiv<br />
verringern.<br />
Die technisch hochstehenden und mittlerweile<br />
kostspieligen Schliessanlagen<br />
verlangen einen sorgfältigeren Umgang<br />
mit den Schlüsseln; vor allem da<br />
Versicherungsschutz kaum erhältlich ist<br />
und die Folgekosten vom Kanton <strong>Basel</strong>-<br />
<strong>Stadt</strong> zu tragen sind.
April 91 pibs<br />
ZU BESUCH<br />
Die Ordnungsbussenzentrale - eine<br />
Innenansicht<br />
von René Regenass<br />
In der Höhle des Löwen<br />
Vieles erscheint dem Mann und der Frau von der Strasse im Apparat der Verwaltung<br />
unheimlich. Und schon viele mögen sich die Frage gestellt haben: Was geschieht<br />
eigentlich mit einem Bussenzettel unter dem Scheibenwischer, welchen Weg nimmt<br />
er? Das folgende Gespräch mit dem Leiter der Ordnungsbussenzentrale, wie diese<br />
Dienststelle zungenbrecherisch heisst, soll das «Geheimnis» lüften.<br />
Wer kennt es nicht, das Polizeigebäude<br />
an der Clarastrasse? Es ist unübersehbar<br />
mit der kühlen, zurückversetzten Fassade<br />
zwischen den alten Häusern. Und<br />
damit auch jeder gleich merkt, was sich<br />
hinter den Fenstern verbirgt: Ein riesiger<br />
Fingerabdruck al fresco ziert die vorspringende<br />
Brandmauer.<br />
Dass mir beim Eintreten ein Polizist die<br />
Tür hält, nehme ich als freundlichen<br />
Auftakt überrascht zur Kenntnis. Drinnen<br />
eine Atmosphäre sachlicher Bürogeschäftigkeit.<br />
Im zweiten Stock dann die<br />
aufmunternde Begrüssung durch den<br />
Chef der Ordnungsbussenzentrale, derentwegen<br />
ich gekommen bin. Markus<br />
Rudin erinnert eher an einen Engländer<br />
denn an einen muffligen Schweizer.<br />
Xaver Müller, Ruth Reist und Sonja Kempf (v.l.n.r.)<br />
tägliche Vergehen gegen das Strassenverkehrsgesetz.<br />
Hand aufs Herz: Wer ist<br />
nicht schon einmal wegen des falsch<br />
geparkten Autos gebüsst worden? Fast<br />
alle. Eine lässliche Sünde?<br />
Was rasch auffällt: Es sind hier in der<br />
Zentrale keine falschen Emotionen spürbar.<br />
Computer haben keine Gefühle, das<br />
ist manchmal gar nicht so schlecht.<br />
Die Flut der Bussen nimmt<br />
wohl nie ab<br />
Der Polizist ist also derjenige, der kraft<br />
seines Amtes die Bussen ausspricht. Bei<br />
ihm auf dem entsprechenden Polizeiposten<br />
kann allenfalls Einspruch erhoben<br />
Markus Rudin, Chef der Ordnungsbussenzentrale werden. Diese Aussensteile ist befugt, die<br />
Ordnungsbusse zu annullieren - oder<br />
Bussenzettel allenthalben nicht.<br />
Bis zu 200000 solcher Bussen werden<br />
jährlich ausgesprochen, rund 170 000 der<br />
Der nächste Eindruck: Es geht hoch zu und her in Gebüssten diesem Grossraumbüro, sind gewillt, wo Einsicht zu<br />
fünf Personen die anfallende Arbeit zeigen und zu berappen, was des Staates<br />
erledigen: zwei Männer und drei Frauen. ist. Das ergibt im Jahr ein Bussengeld<br />
Noch sortiert und sichtet Markus Rudin von rund viereinhalb Millionen Fran-<br />
die eingegangene Post, und sie besteht, ken!<br />
wie nicht anders zu erwarten, aus Schon allein aus dieser Zahl ist ersicht-<br />
Bussenzetteln, Beschwerdebriefen, Verlich, dass die Arbeit nicht ausgeht, sich<br />
zeigungen, die auf ihre inhaltliche im Gegenteil ständig auf den Pulten<br />
Richtigkeit überprüft werden müssen. Es häuft. Die eingereichten Beschwerden<br />
sind keine grossen Sünder, die hier auf werden an die zuständigen Stellen<br />
dem Tisch «landen». Überwiegend all- weitergeleitet, und bloss diese sachge-<br />
rechte «Verteilung» nimmt viel Zeit in<br />
Anspruch. Unschuldig fühlt sich im<br />
ersten Moment fast ein jeder, der sich<br />
ertappt sieht, etwa sein Auto verbotenerweise<br />
geparkt hat. Und die, die nicht<br />
schreiben, telefonieren. Das Telefon<br />
läutet denn auch beinahe ununterbrochen.<br />
Erwischt - der Ärger will<br />
abgelassen sein<br />
Und was sagen so die Leute, wie<br />
verhalten sie sich? Eine Mitarbeiterin<br />
antwortet mir: «Ach ja, da braucht es<br />
Fotos: Niggi Bräuning<br />
Fingerspitzengefühl, psychologisches<br />
Geschick. Die meisten sind nett und<br />
verständnisvoll, haben sie einmal<br />
'Dampf' abgelassen. Dann verweise ich<br />
sie zurück an den Polizeiposten, wo der<br />
betreffende Beamte seinen Dienst versieht,<br />
mit scharfem Auge den 'Sünder'<br />
ausgemacht hat.» Anders verhält es sich<br />
bei einem «Wiederholungstäter». Wer<br />
sich immer wieder um die Verkehrsvorschriften<br />
drückt, muss auch seinen Kopf<br />
hinhalten, er wird verzeigt. Das kann ein<br />
Gerichtsverfahren nach sich ziehen<br />
sowie im Wiederholungsfall einen Eintrag<br />
im Strafregister. Freilich: Der freie<br />
Wunsch nach gerichtlicher Abklärung<br />
steht jedem offen, der sich ungerecht<br />
behandelt wähnt. In einem Rechtsstaat<br />
nicht mehr als billig.<br />
Nichts im Leben ohne<br />
Folgen<br />
Markus Rudin schiebt mir ein Reglement<br />
zu, das definiert, was unter einer<br />
Ordnungsbusse zu verstehen ist. Auch<br />
die Fussgänger haben eine eigene Rubrik.<br />
Das Nichtbenützen von Zebrastreifen<br />
ist zum Beispiel eine Übertretung (im<br />
doppelten Sinn des Wortes), die mit einer<br />
Busse geahndet werden kann. Wird<br />
jedoch kaum praktiziert, Schliesslich ist<br />
jeder für sich selbst verantwortlich.
April 91 pibs<br />
Länger ist die Liste für Radfahrer und<br />
Führer von Motorfahrrädern, und noch<br />
ausführlicher sind die Bestimmungen für<br />
Motorfahrzeugführer. Wer sich nicht<br />
daran hält, dem wird ins Portemonnaie<br />
gegriffen - falls er sich erwischen lässt.<br />
Doch die Ordnungsbussenzentrale hat<br />
damit nicht direkt zu tun. Sie sammelt<br />
die verhängten Bussen, mahnt die säumigen<br />
Zahler und übergibt den «Fall» der<br />
Justizbehörde, wenn der Gebüsste partout<br />
kein Geld überweist. Und tröstlich<br />
im Hinblick auf die Fichenaffäre: Bei<br />
den Ordnungsbussen werden keine Namen<br />
registriert. Bereits nach einem<br />
halben Jahr werden in der Regel<br />
sämtliche Daten gelöscht. Nur bei denen,<br />
die eine Zahlung verweigern, ist es<br />
unumgänglich, den Namen festzuhalten.<br />
Doch nicht nur der<br />
Strassenverkehr...<br />
Der Stellvertreter des Leiters, Xaver<br />
Müller, setzt sich noch zu uns. «Wir sind<br />
auch für andere verhängte Bussen<br />
zuständig», erklärt er, «zum Beispiel bei<br />
Verzeigungen wegen falscher Ausweise<br />
beim Zollübertritt oder wegen illegaler<br />
Einreise. Diese Anzeigen werden überprüft<br />
und an die Justizbehörden weitergegeben.<br />
Gleich verhält es sich bei den<br />
Absendern von Kettenbriefen, die verboten<br />
sind. Dasselbe bei unerlaubtem<br />
Betreten von Spielsalons, wo eine Altersgrenze<br />
nach unten fixiert ist; die Besitzer<br />
dieser Etablissements sind für die Einhaltung<br />
der Vorschrift haftbar. Sogar für<br />
Hundehalter bestehen klare Bestimmungen,<br />
was ihre Vierbeiner tun dürfen und<br />
was nicht ...»<br />
«Nicht vergessen werden darf», sagt<br />
Markus Rudin, «dass <strong>Basel</strong> eine Grenzstadt<br />
ist. Zahlreiche Bussen betreffen<br />
Ausländer. Und wer nicht bereits an Ort<br />
und Stelle der Gesetzesübertretung zur<br />
Kasse gebeten werden kann, muss in<br />
seinem Heimatland belangt werden. In<br />
diesem Fall reichen wir ein Rechtshilfegesuch<br />
ein.»<br />
Ja, so funktioniert das bei einer Ordnungsbusse.<br />
Der Computer als<br />
dienstbarer Geist<br />
Das EDV-System sorgt dafür, dass keiner<br />
durch die Maschen fällt. Ohne dieses<br />
elektronische Hilfsmittel wäre die Erfassung<br />
der Tausenden von Bussen bzw. der<br />
Gebüssten anhand der Autonummer gar<br />
nicht möglich. Doch es entsteht nicht der<br />
Eindruck, in diesem Büro seien blosse<br />
Apparatschiks am Werk, seelenlose Wesen<br />
würden die Tasten der Computer<br />
drücken. Das ist beruhigend. Orwell hat<br />
den FUSS noch nicht über die Schwelle<br />
gesetzt, und gerade die Technik gestattet<br />
eine «abstrakte» Erfassung, ohne Mahnfinger<br />
und Schuldzuweisung. Die Strafe<br />
demnach so etwas wie ein Verwaltungsvorgang,<br />
nüchtern. Niemand käme auf<br />
die Idee, den Moralapostel hervorzukehren,<br />
oder hätte den Drang, belehren zu<br />
wollen. Und das ist gut so.<br />
Das Lachen, das ab und zu ertönt, wirkt<br />
sympathisch. Es ist das Lachen von<br />
Menschen, die ihre Arbeit tun wie<br />
andere auch, die die gleichen kleinen<br />
und grosseren Freuden des Lebens<br />
geniessen, auch die gleichen Sorgen und<br />
Nöte haben.<br />
Wie ich mich verabschieden will, sagt<br />
Markus Rudin noch: «Wir sitzen aber<br />
nicht nur auf dem Bürostuhl, zu unseren<br />
Aufgaben gehört auch die praktische und<br />
theoretische Unterweisung von Polizeiaspiranten,<br />
was das Gebiet der Ordnungsbussen<br />
anbelangt, ausserdem werden wir<br />
manchmal als Rechtsvertreter bei Gerichtsverfahren<br />
zugezogen. Das hält den<br />
Kontakt zur Wirklichkeit aufrecht...»<br />
Und eben diese Wirklichkeit hat mich<br />
wieder, sobald sich die Tür des Polizeigebäudes<br />
an der Clarastrasse hinter mir<br />
schliesst. Erst jetzt geht mir auf, dass ich<br />
im Inneren keiner einzigen Uniform<br />
begegnet bin. Nur der Mann, der mir<br />
beim Betreten die Tür offenhielt, war ein<br />
veritabler Polizist. Zufall? Ich weiss es<br />
nicht. Immerhin eile ich versöhnlich zur<br />
Tramstation. Selbstverständlich löse ich<br />
ein Billett ..<br />
Z'BASEL<br />
Moderne Chemie und alte Gemäuer<br />
von Hans-Peter Ryhiner, Direktor Verkehrsbüro<br />
«... on your right hand side you can see<br />
the head office of Sandoz, one of the<br />
most important chemical companies in<br />
the world. We have three of them in<br />
<strong>Basel</strong>. Of course our chemical industry<br />
has contributed a great deal to the<br />
development of our city, in every respect.<br />
Specifically their Sponsoring of the arts<br />
...»<br />
Heute leitet Annelis Bächle die <strong>Stadt</strong>führung<br />
des Verkehrsbüros, sie liebt ihren<br />
Job. Wie oft sie schon Gruppen durch die<br />
<strong>Stadt</strong> geführt hat und wie viele hundert<br />
Gäste ihren Ausführungen gefolgt sind,<br />
weiss sie nicht. Aber eines steht fest:<br />
Blabla wird bei den Führungen nicht<br />
erzählt, sondern handfeste Facts und<br />
spannende Hintergrundinformationen.<br />
Das gilt auch für ihre 35 Kolleginnen<br />
und Kollegen. Mehr als 2000 Mal pro<br />
Jahr sind sie allesamt als Fremdenführer<br />
im Einsatz.<br />
Leiterin des «Führungs»-Zweiges beim<br />
Verkehrsverein ist Vizedirektorin Helga<br />
von Graevenitz. Sie lässt es sich nicht<br />
nehmen, regelmässig persönlich auf die<br />
Piste zu gehen und Exkursionen selbst zu<br />
leiten.<br />
Das Angebot an Führungen und Ausflügen<br />
ist vielseitig. Ganzjährig im Programm<br />
ist die gegen zwei Stunden<br />
dauernde <strong>Stadt</strong>rundfahrt.<br />
In der Sommersaison, von Mai bis<br />
Oktober, kommt noch einiges dazu.<br />
Sonntags und montags der Rundgang<br />
durch die Altstadt, dienstags die Führun-<br />
gen im Rathaus, mittwochs eine Schifffahrt<br />
nach Kaiseraugst mit Führung<br />
durch die Römersiedlung Augusta Raurica<br />
(Rückfahrt mit dem Zug), donnerstags<br />
verschiedene Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten<br />
im Elsass und freitags<br />
Abstecher in die badische Nachbarschaft,<br />
in den Schwarzwald. Natürlich<br />
alles unter kundiger Leitung.<br />
Im schweizerischen Jubiläumsjahr 1991<br />
gibt es zusätzlich ein paar Extras. 700<br />
Jahre Eidgenossenschaft und 490 Jahre<br />
Beitritt <strong>Basel</strong>s zum Bund verpflichten zu<br />
Sonderangeboten. Also kann frau/man<br />
«In den Mauern vor 700 Jahren»<br />
wandeln, jeden 1. und 3. Donnerstag von<br />
Juni bis September; ein geselliger Umtrunk<br />
im «Teufelhof» bildet den würdigen<br />
Abschluss dieses historisch hochinteressanten<br />
Rundganges.<br />
Jeden 2. Donnerstag im gleichen Zeitraum<br />
plätschert es sich gemütlich «von<br />
Brunnen zu Brunnen», und an jedem 1.<br />
Sonntag können Freizeit-Radsportler mit<br />
dem eigenen Velo die <strong>Stadt</strong> entdecken.<br />
Ein besonderer Leckerbissen ist die<br />
Führung durch das weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus berühmte Basler<br />
Münster, ebenfalls von Juni bis September.<br />
Bei Grossanlässen im Jubeljahr 1991<br />
erscheinen die Fremdenführerinnen, sozusagen<br />
als zusätzliche Augenweide, in<br />
einem modischen Outfit.<br />
Ausser den planmässigen Führungen<br />
gibt es auch ausserplanmässige, individuell<br />
zugeschnittene. Aber davon ein<br />
andermal.
April 91 pibs<br />
DER KANTON BASEL-STADT<br />
Mehr oder weniger Staat!<br />
Auszug aus dem neuen Staatskundelehrbuch DER KANTON BASEL-STADT von<br />
Pierre Felder<br />
Ohne Frage, unser Staat hat Gardemass! Trotzdem muss er in bestimmten Bereichen<br />
noch wachsen können, um veränderten Bedürfnissen zu entsprechen. Auf die Frage, wo<br />
investiert und wo gespart werden muss, gibt der folgende Ausschnitt keine Antwort. Er<br />
zeigt aber Gründe für den Wachstumstrend.<br />
Immer mehr Staatsangestellte?<br />
1875 begnügte sich der Kanton mit seinen<br />
55000 Einwohnern mit 622 vollamtlichen<br />
Mitarbeitern. Heute nimmt er die<br />
Dienste von rund 20000 Angestellten in<br />
Anspruch. Das heisst aber nicht, dass die<br />
staatliche Verwaltung sich zu einem unüberblickbaren<br />
Bürokomplex mit einem<br />
Heer von Kanzlisten aufgebläht hätte.<br />
Die Mehrzahl der Staatsangestellten versieht<br />
ihren Dienst heute in Spitälern,<br />
Schulen, Verkehrsbetrieben, in den Industriellen<br />
Werken und in anderen öffentlichen<br />
Diensten. In der Nachkriegszeit<br />
hat sich der Staat zum grössten<br />
Dienstleistungsunternehmen entwickelt.<br />
Auf die Wachstumseuphorie der goldenen<br />
60er Jahre folgte der Einbruch der<br />
70er Jahre. Die Bevölkerungszahl begann<br />
zu sinken, und die Staatsrechnungen<br />
wiesen wachsende Defizite auf. Der<br />
Leistungsstaat schien überfordert. 1974<br />
beschloss der <strong>Regierungsrat</strong> eine zehnprozentige<br />
Reduktion der Stellen in der<br />
Verwaltung. Dieses Ziel ist in etwa zehn<br />
Jahren erreicht worden. Durch diese<br />
Einsparungen und durch eine Effizienzsteigerung<br />
der staatlichen Dienste soll<br />
die Handlungsfähigkeit des Kantons gesichert<br />
werden. Der Bedarf an staatlichen<br />
Leistungen nimmt aber trotz Bevölkerungsrückgang<br />
nicht ab, weil <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
viele Zentrumsdienste (etwa im<br />
Gesundheits- und im Bildungswesen) für<br />
die Bewohner der umliegenden Kantone<br />
und Staaten erbringt.<br />
Immer mehr Gesetze?<br />
Nicht nur die Zahl der Staatsangestellten<br />
hat sich vervielfacht, sondern auch die<br />
der staatlichen Normen, der Gesetze und<br />
Verordnungen. Die Sammlung staatlicher<br />
Erlasse des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
umfasst heute über 5500 Seiten. Diese<br />
zunehmende Regelungsdichte hat verschiedene<br />
Ursachen.<br />
Zum einen werden immer neue Lebensbereiche<br />
durch das staatliche Recht erfasst.<br />
Technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Neuerungen machen oft<br />
neue Gesetze nötig. Beispiele auf Bundesebene<br />
wären: Zur Bewältigung des<br />
aufkommenden Flugverkehrs war die<br />
Schaffung des Luftrechts nötig. Die Risiken<br />
der Atomindustrie Hessen sich nur<br />
mit neuen Gesetzen beschränken. Die<br />
ständig wachsende elektronische Datenverarbeitung<br />
und ihr Missbrauch riefen<br />
die Datenschützer auf den Plan. Die<br />
Umweltbelastung durch Industrie, Verkehr<br />
und Haushalt Schliesslich kann<br />
ohne entsprechende Gesetze nicht reduziert<br />
werden. Einmal geschaffen, bedürfen<br />
die Gesetze aber ständiger Anpassung<br />
und Erweiterung.<br />
Zum ändern ist der Bürger den anonym<br />
gewordenen Behörden gegenüber kritischer<br />
geworden. Er ist häufig nicht bereit,<br />
ihr Handeln hinzunehmen, wenn es<br />
ihm persönlich Nachteile bringt. Die<br />
Möglichkeiten, staatliche Entscheide anzufechten,<br />
sind erleichtert worden: Jede<br />
Verfügung enthält heute eine Rechtsmit-<br />
Entwicklung der Verhältniszahl «Einwohner pro Staatsangestellten»<br />
(Besetzte Stellen am Jahresende, zu Ganzzeiten aufgerechnet)<br />
1875 betrug die Verhältniszahl rund 88,1910:40 und 1970:18,3.<br />
telbelehrung. Das hat zur Folge, dass der<br />
Ermessensspielraum der Behörden verkleinert<br />
wurde und dass staatliches Handeln<br />
in zunehmendem Mass detaillierter<br />
gesetzlicher Grundlagen bedarf.<br />
Wachsender Staatsanteil<br />
Ein Blick ins benachbarte Ausland zeigt<br />
immerhin, dass der Staatsanteil, das<br />
heisst das Gewicht des Staates im Wirtschaftsganzen,<br />
in der Schweiz und in <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
noch vergleichsweise tief ist.<br />
Ombudsman:<br />
Wo ist der Ombudsman<br />
zuständig:<br />
Sein Wirkungsbereich umfasst praktisch<br />
alle Dienststellen der sieben Departements<br />
unserer Kantonsverwaltung sowie Institutionen<br />
und Organisationen, die überwiegend<br />
vom Kanton finanziert werden.<br />
Ausgenommen sind die gesetzgebenden<br />
und die rechtsprechenden Behörden des<br />
Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, Bundesbetriebe wie<br />
beispielsweise Zoll, PTT und SBB sowie<br />
die Gemeindebehörden von Riehen und<br />
Bettingen.<br />
Wie steht es mit der<br />
Diskretion:<br />
Die dem Ombudsman vorgetragenen Beschwerden<br />
sowie die ihm übergebenen<br />
Schriftstücke werden nur im Einverständnis<br />
mit den Beschwerdeführern/Beschwerdeführerinnen<br />
weitergeleitet.<br />
Der Ombudsman hat zwar Einsicht in die<br />
Verwaltungsakten, ist aber gegenüber<br />
Aussenstehenden und Beschwerdeführern/Beschwerdeführerinnen<br />
in gleichem<br />
Mass zur Geheimhaltung verpflichtet wie<br />
die betreffenden Beamten und Behörden.<br />
Auf anonyme Beschwerden tritt er nicht<br />
ein.
April 91 pibs<br />
ZÄMME SCHAFFE<br />
Partner - statt Herren und Knechte<br />
Es gibt immer mehr Menschen, die über ihr Zusammenleben und Zusammenarbeiten<br />
offen sprechen. Sie haben dabei entdeckt, dass das Gespräch immer eine Chance<br />
bietet, die Partnerschaft - im Betrieb und privat - positiv zu gestalten.<br />
von Hans Näf<br />
Die alte Ordnung<br />
Als es noch Untertanen und Knechte<br />
gab, herrschten die oft ungnädigen<br />
Herren. Wer mit ihnen zusammenarbeiten<br />
musste, hatte ihnen «Ehrfurcht und<br />
Respekt» zu zollen, sie mit «gnädige<br />
Herren» anzureden, demütig nach den<br />
Befehlen zu fragen und diese ohne<br />
Murren auszuführen. Diese Form von<br />
Zusammenarbeit kenne ich nur aus<br />
Büchern. Die Angst meines Vaters, wenn<br />
er «zum Direktor» bestellt war, habe ich<br />
miterlebt. Viele Ausdrücke, die er gebrauchte,<br />
wenn er bei Tisch der Mutter<br />
von der Arbeit erzählte, klingen mir<br />
heute noch in den Ohren. Vom Direktor<br />
musste er «Anweisungen» entgegennehmen,<br />
«Instruktionen» holen, ihm «Bericht<br />
erstatten», «sich rechtfertigen».<br />
Wenn der Direktor ihn lobte, war er<br />
glücklich, wenn er ihn kritisierte, war er<br />
tagelang bedrückt. Mein Vater war stolz,<br />
ein freier Schweizer zu sein. Dass er im<br />
Berufsleben Befehlsempfänger und Untergebener<br />
war, stellte er nie in Frage.<br />
Als er Verwalter wurde, musste er «seine<br />
Untergebenen instruieren und kontrollieren».<br />
Das «Kritisieren» und «Rügen<br />
erteilen» fiel ihm schwer. Das «Anzeigen»<br />
eines Fehlbaren bei der Direktion<br />
war für ihn eine «grausame Pflicht». Er<br />
berichtete oft von den Sorgen mit<br />
«seinen Leuten».<br />
1953 wurde er pensioniert. Damals gab es<br />
noch klare Über- und Unterordnung. Bei<br />
Meinungsverschiedenheiten oder Interessenkollisionen<br />
setzten sich die Oberen<br />
durch. Das war ihre Aufgabe, ihre<br />
gesellschaftliche Rolle, so wie die Untergebenen<br />
die ihrige hatten.<br />
Mitsprache statt<br />
Unterordnung<br />
Die hierarchisch-autoritäre Gesellschaft<br />
ist inzwischen aufgeweicht, abgeschafft,<br />
entschärft und getarnt - je nachdem. Die<br />
hierarchischen Strukturen bestehen zwar<br />
weiter, aber die Autoritäten haben an<br />
Macht verloren. Die Untergebenen sind<br />
zu Mitarbeitern geworden, die nicht<br />
mehr Befehlsempfänger sein wollen. In<br />
Elternhaus und Schule werden die<br />
jungen Leute zu Eigenständigkeit, Zivilcourage<br />
und Furchtlosigkeit erzogen.<br />
Vorgesetzte müssen lernen, gemeinsam<br />
mit den Mitarbeitern Lösungen für<br />
Probleme zu erarbeiten, statt zu befehlen.<br />
Der Bischof kann nicht mehr auf<br />
den Gehorsam seiner Herde zählen. Die<br />
Oberschwester muss den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern Neuerungen erklären<br />
und begründen und sie unter<br />
Umständen ihren Wünschen anpassen.<br />
Auch der Vorsteher kann nicht mehr<br />
einfach befehlen, sonst riskiert er, dass<br />
seine Anordnungen offen oder heimlich<br />
sabotiert werden.<br />
Mein Vater hat diese Entwicklung vom<br />
Lehnstuhl des Pensionierten aus mitverfolgt<br />
und voller Bedenken den Kopf<br />
geschüttelt. Seine Frage war immer<br />
wieder: «Wie kann man denn da<br />
arbeiten, wenn niemand mehr gehorcht?<br />
Es können nicht immer alle mitreden,<br />
jemand muss doch befehlen.» Seine<br />
Frage besteht für viele heute noch,<br />
obwohl es ganz klare Vorgehensweisen<br />
gibt, wie man partnerschaftlich führen<br />
kann und wie Entscheidungen gefunden<br />
werden können, ohne dass einer immer<br />
befiehlt und die anderen gehorchen<br />
müssen.<br />
Partnerschaftliches Führen<br />
Meine Mutter hatte uns schon als Kinder<br />
anders behandelt als der Vater. Wenn wir<br />
Meinungsverschiedenheiten hatten, ging<br />
sie nicht davon aus, dass sie über uns<br />
Kinder Befehlsgewalt habe und dass sie<br />
sich unbedingt durchsetzen müsse, sondern,<br />
dass wir miteinander reden müssten.<br />
Sie erlebte uns Kinder recht früh als<br />
gleichberechtigte Wesen, die man nicht<br />
zu etwas zwingen soll, das sie nicht<br />
einsehen. Bei den Gesprächen hörte sie<br />
auf unsere Meinungen und Wünsche,<br />
verlangte aber von uns, dass wir ihre<br />
Wünsche und Argumente auch anhörten.<br />
Dann wurde diskutiert und verhandelt,<br />
bis wir eine Lösung gefunden<br />
hatten, der alle mehr oder weniger<br />
zustimmen konnten. Eine ihrer Techniken<br />
bestand darin, dass wer nachgeben<br />
musste als Trost eine Art Bonus für die<br />
nächste Konfliktsituation bekam. «Du<br />
hast jetzt nachgeben müssen, das nächste<br />
Mal versuchen wir, mehr Rücksicht auf<br />
dich zu nehmen.» Meine Mutter hatte<br />
offensichtlich, ohne sich dessen bewusst<br />
zu sein, eine grundlegend andere Einstellung<br />
zu uns Kindern als der Vater.<br />
Deswegen verhielt sie sich in Konfliktsituationen<br />
auch ganz anders als er. Gegen<br />
sie müssten wir nicht kämpfen und uns<br />
durchsetzen, mit ihr konnte man zusammenarbeiten.<br />
Bei ihr fühlten wir uns<br />
wohl, auch in der Pubertät, als wir oft<br />
anderer Meinung waren, fanden wir<br />
immer Wege, uns zu einigen. Beim Vater<br />
was das anders. Er hatte seine Meinungen,<br />
die er durchsetzen wollte, die<br />
unsrigen nahm er nicht ernst. Er belehrte<br />
uns, forderte Gehorsam, weil er der<br />
Vater war. Deswegen hatten wir vor ihm<br />
Angst und waren auch nicht offen. Der<br />
Mutter gegenüber war ich versöhnlich<br />
und kooperativ, dem Vater gegenüber<br />
renitent und unbelehrbar. Mein Verhalten<br />
war eine Reaktion auf Einstellungen<br />
und Verhaltensweisen meiner Eltern.<br />
Selbsterkenntnis ist die<br />
Grundlage der<br />
Partnerschafftlichkeit<br />
Wenn ich heute mit Menschen über die<br />
Verwirklichung von partnerschaftlichem<br />
Zusammenleben diskutiere, stellt sich in<br />
der Regel heraus, dass die meisten die<br />
alten Muster und Rollen überwinden<br />
möchten und partnerschaftliches Zusammenleben<br />
für sie eine Idealvorstellung<br />
bedeutet. Es gibt immer mehr, die sowohl<br />
in der Familie wie auch am Arbeitsplatz<br />
den Weg der Partnerschaftlichkeit erfolgreich<br />
gehen. Für viele ist das aber auch<br />
heute noch ein schwieriges Unterfangen.<br />
«Trotz besten Willens gibt es ständig<br />
zermürbende Machtkämpfe, geht es<br />
nicht um sachliche Lösungen, sondern<br />
um egoistische Vorteile, Prestige und<br />
Rechthaberei. Wie kommen wir aus<br />
alten Mustern heraus, wie lernen wir im<br />
Alltag partnerschaftlich miteinander<br />
umgehen?»<br />
Die eigene Meinung<br />
Sicher hilft Klagen über schwierige<br />
Mitmenschen nichts. Es ist auch unfruchtbar,<br />
sich darüber den Kopf zu<br />
zerbrechen, wie ich andere verändern<br />
könnte, was andere tun müssten. Ich<br />
muss herausfinden, wie ich mich verhalte.<br />
Höre ich bei Meinungsverschiedenheiten<br />
wirklich zu, oder probiere ich<br />
die Partner nur von meinen Meinungen<br />
zu überzeugen? Geht es mir wirklich um<br />
sachlich gute Lösungen oder eben doch<br />
vorwiegend um Rechthaben und Gewinnen?<br />
Neige ich dazu, die eigene Meinung<br />
zu verabsolutieren, anzunehmen, so wie<br />
ich denke sei es richtig, so wie andere die<br />
Dinge sehen sei falsch? Oder bin ich im<br />
anderen Extrem und wage zu wenig,<br />
meine eigene Meinung zu vertreten?<br />
Gebe ich zu schnell nach? Es geht immer<br />
darum, Ideal und meine Wirklichkeit<br />
miteinander zu vergleichen. Dabei besteht<br />
aber die Gefahr der Selbsttäuschung,<br />
weil ich mich so sehe; wie ich<br />
mich gerne sehen möchte. Wenn ich den<br />
Mut habe, Freunde, Bekannte, Mitarbeiter<br />
zu fragen, wie sie meine Einstellungen<br />
und meine Verhaltensweisen erleben,<br />
kann ich ein zutreffendes Bild von<br />
mir bekommen. Dann kann ich auch<br />
anfangen, mir realistische Ziele zu<br />
setzen. Wenn ich mich in Frage stelle,<br />
werden die Menschen um mich herum<br />
ermutigt, mir von sich aus Rückmeldungen<br />
zu geben und solche auch für sich zu<br />
holen. So entsteht gemeinsames soziales<br />
Lernen. Heute wagen es immer mehr<br />
Menschen, über ihr Zusammenleben<br />
und -arbeiten offen zu sprechen. Es wird<br />
nicht mehr als Schwäche empfunden,<br />
dies tun zu müssen, sondern als eine<br />
Chance. Dass wir es offen und aus einer<br />
konstruktiven Haltung heraus tun, ist<br />
gelebte Partnerschaft.
April 91 pibs 10<br />
Who is who?<br />
Das Kantonsspital <strong>Basel</strong> (KBS) ist<br />
ein Universitätsspital. Seine Leistungen<br />
liegen in der Dienstleistung (Patientenbetreuung),<br />
der Lehre und der<br />
Forschung.<br />
Die Dienstleistung beinhaltet die medizinische<br />
Untersuchung und Nachsorge<br />
sowie die Pflege der Patienten.<br />
Dabei hat das KBS sowohl die<br />
Grundversorgung für die <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong><br />
wie auch die Zentrumsfunktion für<br />
Prof. A. Almendral, 58<br />
Vorsteher a.i. Frauenklinik<br />
Dr. V. Eckert, 62<br />
Chefapotheker<br />
Prof. R. Hünig, 63<br />
Chefarzt Institut für Radio-<br />
Onkologie, Departement<br />
Medizinische Radiologie<br />
KANTONSSPITAL BASEL<br />
Daniel Biedermann, 44<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Prof. H.P. Rohr, 56<br />
Medizinischer Direktor<br />
Mitglieder Chefärztekonferenz (alphabetisch)<br />
Prof. R. Battegay, 64<br />
Chefarzt Psych. Poliklinik<br />
Prof. R. Fridrich, 62<br />
Chefarzt Institut für<br />
Nuklearmedizin,<br />
Dep. Med. Radiologie<br />
Prof. H.E. Kaeser, 67<br />
Chefarzt Neurologische Klinik<br />
Prof. F. Bühler, 51<br />
Vorsteher Departement<br />
Forschung<br />
Prof. E. Grädel, 62<br />
Chefarzt Klinik für Herz- und<br />
Thoraxchirurgie, Dep.<br />
Chirurgie<br />
Dr. P. Linder, 56<br />
Leiter Chirurgische Poliklinik,<br />
Departement Chirurgie<br />
Prof. L. Dettli, 68<br />
Chefarzt Med. Klinik B,<br />
Dep. Innere Medizin<br />
Prof. O. Gratzl, 52<br />
Chefarzt Neurochirurgische<br />
Klinik, Departement Chirurgie,<br />
z.Zt. Dekan der Med. Fakultät<br />
Prof. M. Mihatsch, 48<br />
Vorsteher Institut für<br />
Pathologie<br />
die umliegenden Regionen sicherzustellen.<br />
Die Lehre beinhaltet die Aus- und<br />
Weiterbildung von Ärzten und von<br />
anderen in Spitalberufen tätigen Personen.<br />
Die Forschung dient der wissenschaftlichen<br />
Lösung patienten-orientierter<br />
Probleme.<br />
Diese Aufträge werden erfüllt durch<br />
den Einsatz der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sowie durch den Einsatz<br />
zeitgemässer Technologie und<br />
Infrastruktur.<br />
Prof. U.C. Dubach, 65<br />
Chefarzt Medizinische<br />
Poliklinik, Dep. Innere<br />
Medizin<br />
Prof. F. Harder, 53<br />
Vorsteher Departement<br />
Chirurgie, z.Zt. Vorsitzender<br />
der Chefärztekonferenz<br />
Prof. E. Morscher, 61<br />
Chefarzt Orthopädische<br />
Kliniken, Dep. Chirurgie
April 91 pibs n<br />
Prof. A. Perruchoud, 49<br />
Vertreter der leitenden Ärzte<br />
Prof. D. Scheidegger, 43<br />
Vorsteher Departement<br />
Anästhesie<br />
Dr. M. Bitterli, 36<br />
Leiter Abt. für Informatik<br />
Heidi Flossmann, 43<br />
Chefim a.i. Pflegedienst<br />
Prof. C.R. Pfaltz, 69<br />
Vorsteher HNO-Klinik<br />
Prof. B. Speck, 57<br />
Vorsteher Zentrallaboratorien<br />
und Leiter Abteilung für<br />
Hämatologie, Dep. Innere<br />
Medizin<br />
KANTONSSPITAL BASEL<br />
Prof. J. Prein, 53<br />
Chefarzt Klinik für plastische<br />
und wiederherstellende<br />
Chirurgie, Dep. Chirurgie<br />
Prof. H.B. Stähelin, 54<br />
Chefarzt Med.-geriatrische<br />
Klinik<br />
Prof. Th. Rufli, 51<br />
Chefarzt Dermatologische<br />
Klinik<br />
Prof. W. Stauffacher, 60<br />
Vorsteher Dep. Innere<br />
Medizin<br />
Mitglieder der Spitalleitung (alphabetisch)<br />
Ernst Brülisauer, 56<br />
Chef Technischer Dienst<br />
Stephan Fricker, 33<br />
Stabsstelle Betriebswirtschaft<br />
Hans Buchmann, 47<br />
Leiter Spezialdienste<br />
Jürg Rauschenbach, 53<br />
Chef Ökonomien und Einkauf<br />
Mario Da Rugna, 36<br />
Chef Personal, Schulung,<br />
Recht<br />
Huldrych Spörri 59<br />
Chef Patienten- und<br />
Rechnungswesen<br />
Prof. G. Rutishauser, 64<br />
Chefarzt Urologische Klinik,<br />
Departement Chirurgie<br />
Prof. W. Steinbrich, 43<br />
Vorsteher Dep. Med.<br />
Radiologie
April 91 pibs 12<br />
PIBS-MÄRTI<br />
Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern von BASEL-STADT<br />
gratis zur Verfügung.<br />
Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben<br />
oder Blockschrift mit folgenden<br />
Angaben:<br />
1. Name, Vorname, Adresse, Tel.-Nr.<br />
2. Arbeitsort<br />
3. Kurztext<br />
Einsenden an Redaktion pibs, Postfach,<br />
4005 <strong>Basel</strong>.<br />
Schlecht lesbare Inserate können nicht<br />
veröffentlicht werden.<br />
Ländlermusik: Wer möchte Ländlermusik<br />
für den Hausgebrauch machen?<br />
Suche Amateure für Klarinette, Schwyzerörgeli,<br />
Handorgel, Bass, evtl. Klavier.<br />
Tel. G. 691 2626, intern 443<br />
Zu verkaufen<br />
Plattenspieler, mit 2 Boxen, Fr. 50.-.<br />
Tel. 3314932<br />
Computer PC, IBM-kompatibel, 40MB<br />
Harddisk, 640 KB Kam, 5Vi Laufwerk,<br />
Tastatur, Logitechmouse, Farbmonitor,<br />
dazu viel Software, wie Word, Northon<br />
Commander, Ventura Publisher u.a., VP<br />
Fr. 3000.-.<br />
Tel. 218568<br />
2 Picnic-Sesseli, mit Arm- u. Rückenlehne;<br />
l Stabhalter, für Becher oder Glas;<br />
1 Autowaschbürste la, sehr weich, mit<br />
Anschlussstück für Schlauch.<br />
Tel. 2812882<br />
Citroen 2 CV 6, rot, 36 000 km, Jg. 86, aus<br />
I.Hand, sehr schön, kein Rost, Radio,<br />
MFK 8/90, dem Meistbietenden.<br />
Tel. 3131696<br />
Bienenhonig, Propolis- und Gelee-Royal-<br />
Seife, etc., alles aus dem Maggia-Tal.<br />
Tel. 6816042<br />
4 Winterpneus, mit Felgen zu VW-Käfer<br />
1302, Fr. 240.-;<br />
Älterer Fotoapparat, Filmkamera u.<br />
Projektor, für Amateur oder Sammler.<br />
Tel. 3219489<br />
Receiver Beomaster 1900, ohne Boxen,<br />
NPFr. 1150.-, jetzt Fr. 350.-.<br />
Tel. 311 04 29 (ab 19.00 Uhr)<br />
Computer Commodore, 128/64, mit<br />
Monitor (grün 40Z), Floppy-Disk 1542,<br />
Drucker HR 15c, Maus, Modell 1351,<br />
Fr. 400.-;<br />
Video-Kamera Thomson, JVZ, ohne<br />
Aufnahmegerät, mit Stativ Velbon<br />
PX721, Schulterstativ, Fr. 550.-;<br />
Herren-Rennvelo Cädy, neuwertig,<br />
Fr. 300.-<br />
Tel. 23 56 26<br />
2 Autositze Storchenmühle, 3 Positionen,<br />
pro Stück Fr. 60.-;<br />
Klavier Rösler, aus Dresden, mit Untertastenmechanik,<br />
Mitnahmepreis<br />
Fr. 2000.-.<br />
Tel. 331 64 22 (ab 18.00 Uhr)<br />
Saba Compact System 3570 CD, aus<br />
Wettbewerbsgewinn, ungebraucht, bestehend<br />
aus CD, Tape u. Tuner, 2<br />
Lautsprecherboxen, Katalogpreis<br />
Fr. 995.-, jetzt Fr. 700.-.<br />
Tel. 692 36 52<br />
Damen-Lederjacke, schwarz, 3/4-lang,<br />
Gr. 40, Fr. 100.-.<br />
Tel. 692 72 24<br />
Brautkleid, Gr. 36/38, ohne Zubehör,<br />
Fr. 400.-.<br />
Tel. 25 25 25, intern 2292<br />
Schlosser-Schraubstock, Backenbreite<br />
14cm, Fr. 40.-.<br />
Tel. 635901<br />
Espresso-Maschine, Mio-Star, eingebautes<br />
Mahlwerk, Dampfdüse, Fr. 230.-.<br />
Tel. 3317913<br />
Karabiner, ohne Bajonett.<br />
Tel. 43 21 27 (ab 18.00 Uhr)<br />
B«tlex-Filmkamera, 16 mm, mit Original-<br />
Switar-Optik, mehrere Objektive, div.<br />
Zubehör.<br />
Tel. 3318628<br />
Rebound-Trampolin, für zu Hause, mit<br />
Übungsbuch, nie gebraucht, Fr. 100.-.<br />
Tel. 3220449 (ab 19.00 Uhr)<br />
2 Winterpneus, Michelin XM+S100,<br />
neuwertig;<br />
2 Sommerpneus, Trelleborg Tublesse;<br />
l Winterpneu, Semperit Hi-Life M501,<br />
Ersatzrad;<br />
5 Originalfelgen, für Volvo 245 (Kombi);<br />
l Paar Spurketten, feingliedrig, Verhandlungspreis<br />
Fr. 700.-.<br />
Tel. 491888<br />
Elektromobil, Typ Mini-Ei, Dreirad-<br />
Einplätzer, fabrikneu, günstig.<br />
Tel. 7018549<br />
Wohnwagen, Tabbert Princess, 1982, mit<br />
Vorbau, Standort D-Neuenburg am<br />
Rhein, Fr. 12000.- und DM3000.- für<br />
Kanalisation.<br />
Tel. 321 2260 (ab 19.00 Uhr)<br />
Knaben-Rennvelo, Pantera, 26',<br />
10 Gänge, blau, neu ab Service, Fr. 280.-.<br />
Tel. 3220449 (ab 19.00 Uhr)<br />
Feldstecher, 8x30, Marke Zermatt;<br />
Damen-Velo, Condor, 6-Gang.<br />
Tel. 435413 (ab 18.00 Uhr)<br />
Schreibmaschine, Olivetti ET Compact,<br />
Fr. 350.-.<br />
Tel. 692 48 79<br />
Gehäuse, Canon T70, mit 50-mm-Objektiv,<br />
Fr. 400.-;<br />
Zoom, 50-300 mm, l :4,5 L, Canon,<br />
Fr. 2000.-.<br />
Tel. 43 90 54 (ab 18.00 Uhr)<br />
VW-Camper Joker l, orig. Westfalia,<br />
Jg. 80, 108000km, MFK Jan. 91, Sfach<br />
bereift, Vorzelt, div. Zubehör.<br />
Tel. 73 33 32<br />
%-Violine, P. Meinel, <strong>Basel</strong>, 1917, in<br />
ausgezeichnetem Zustand, Fr. 7000.-.<br />
Tel. 752012<br />
Radio-Kompaktanlage Toshiba SL8,<br />
2x50 Watt Musikleistung, Digitaltuner,<br />
5-Band-Equalizer, Doppel-Tapedeck,<br />
Plattenspieler, Vollbereich-Bassreflex-<br />
Boxen, 3 Jahre alt, Fr. 250.-.<br />
Tel. 46 28 57<br />
Fernseher, Philips, pal secam, grosses<br />
Bild, Fr. 350.-;<br />
Elektr. Schreibmaschine, Coronamatic<br />
8000, Fr. 150.-;<br />
Nähmaschine, Bernina, älteres Modell,<br />
Fr. 100.-;<br />
Staubsauger, Hoover, Besenmodell, neuwertig,<br />
Fr. 150.-.<br />
Tel. 6815148<br />
Modell-Schiff, Fr. 180.-.<br />
Tel. 692 39 06<br />
1000 Bücher, zusammen Fr. 1400.- oder<br />
einzeln, Liste verlangen.<br />
Tel. 67 27 90<br />
Kinder-Absperrgitter, zum Sichern von<br />
Treppen.<br />
Tel. 2615306<br />
Mitsubishi-Lancer, 1,5 GL, Kombi,<br />
IN V. 3/86, blau met., Katalysator,<br />
Radio/Tonband, Sfach bereift, ab MFK,<br />
Austauschmotor 20 000 km, neue Kupplung,<br />
frisch revidiert, 5türig, VP<br />
Fr. 8000.-.<br />
Tel. 617352<br />
Einfamilienhaus, 6 Zimmer, Nähe Brausebad,<br />
Fr. 650 000.-.<br />
Tel. 302 53 52<br />
Zu kaufen gesucht<br />
Älteres Tafelsilberbesteck, ab 6 Personen;<br />
altes «Chuchikästli».<br />
Tel. 821 19 87 (abends)<br />
Günstige Schallplatten, Klassik und<br />
Jazz.<br />
Tel. 6928482<br />
Alte Schlagzeuge u. Zubehör.<br />
Tel. 6928891<br />
Fasnachtsplaketten 1911,1913,1914, zur<br />
Komplettierung meiner Sammlung.<br />
Tel. 47 52 40 (ab 18.30 Uhr)<br />
Zu vermieten<br />
Adelboden: Chaletwohnung, Parterre,<br />
3 Zimmer, 4-5 Betten, ganzjährig zu<br />
vermieten.<br />
Tel. 25 25 25, intern 2146 (bis 12.00 Uhr),<br />
Tel. 0691/74301 (ab 17.00 Uhr)<br />
Canada, British-Columbia: Erleben Sie<br />
echte Rancherferien abseits der Zivilisation:<br />
Unendliche Weiten, Wälder u.<br />
Wiesen, geländesichere Pferde für jedes<br />
Reiterkönnen, ideal auch zum Wandern<br />
u. für Fotopirsch, Seen u. Bäche zum<br />
Fischen, z.B. Regenbogenforellen, Trailritt<br />
bis Ende Juli.<br />
Tel. P. 3117036, G. 3129280<br />
Ungarn, am Balaton (Plattensee): Ferienhaus,<br />
4-6 Personen, mit allem<br />
Komfort, Strandnähe, ideal zum Baden,<br />
Angeln u. für Wassersport, Reiten,<br />
Spaziergänge, äusserst günstig.<br />
Tel. 751367<br />
Osttirol:. Ferienwohnung, 4-5 Personen,<br />
2 WC, 2 Douchen, 2 Terrassen, Reiten,<br />
Deltafliegen, Wandergebiet.<br />
Tel. P. 433351, G. 293945<br />
Nordseeinsel Borkum: Ferienwohung,<br />
2-4 Personen, 2 Zimmer, Balkon, Küchenzeile,<br />
TV, Fr. 55.- pro Tag (evtl. zu<br />
verkaufen Fr. 200 000.-).<br />
Tel. 476701<br />
Zu mieten gesucht<br />
Möbliertes Zimmer, für 4-5 Monate, ab<br />
Anfang Mai, evtl. mit Frühstück, für<br />
einen Forscher.<br />
Naturhistorisches Museum, Tel. 29 55 78<br />
Garage in Muttenz, Nähe Gartenstrasse/<br />
Chrischona-Strasse, ab ca. Juni oder nach<br />
Vereinbarung.<br />
Tel. 46 28 57
April 91 pibs 13<br />
Die Zentrale der Schulzahnklinik ist im Umbau<br />
Seit Oktober 1990 wird die Zentrale der<br />
Schulzahnklinik <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> umgebaut.<br />
Nach rund einem Jahr intensiver Planung<br />
konnte der Startschuss für den<br />
Umbau der Zentrale der Schulzahnklinik<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> an der St. Alban-Vorstadt<br />
ausgelöst werden. In den ersten drei<br />
Tagen des Oktobers wurde der ganze<br />
Instrumenten-, Medikamenten- und Materialienteil<br />
durch die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Schulzahnklinik<br />
verpackt und in den beiden externen<br />
Lagern in Kleinhüningen und auf dem<br />
Wolf in <strong>Basel</strong> eingelagert. Alle Mobiliarteile<br />
inkl. Zahnarzteinheiten und Röntgengeräte<br />
müssten dem Umbau weichen.<br />
Am Ende der ersten Oktoberwoche<br />
konnte das vollständig geleerte Schulzahnklinikgebäude<br />
dem Baudepartement<br />
z.H. der Herren Henrich, Oberbauleiter,<br />
und Gysin, Bauführer, übergeben<br />
werden.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Zentrale flüchteten ins «Exil». Drei<br />
Klinikwagen durften im Sanitätsdepartementshof<br />
Unterschlupf finden (herzlichen<br />
Dank ans Sanitätsdepartement).<br />
Die Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie<br />
die Prophylaxe- und Zahnarztgehilfinnen,<br />
die keinen Platz im Sanitätsdepartementshof<br />
ergattern konnten, wichen in<br />
die beiden Aussenkliniken Gottfried<br />
Keller und Riehen sowie auf den Platz<br />
des Zahnärztlichen Dienstes im Kinderspital<br />
aus. Zusammenrücken hiess die<br />
Devise.<br />
Auch das Gesundheitsamt rückte intern<br />
zusammen und konnte uns drei Büros<br />
für Direktionssekretariat, medizinisches<br />
Labor und Sitzungszimmer zur Verfügung<br />
stellen. In den Gewölben des<br />
Gesundheitsamtes fand die Röntgenabteilung<br />
einen optimalen Raum.<br />
An der Hebelstrasse 53 konnten im Haus<br />
des Sanitätsdienstes zwei Büros gemietet<br />
werden.<br />
Das ganze Rechnungswesen und die<br />
Administration der Schuluntersuchung<br />
fanden an der St. Alban-Vorstadt 24 eine<br />
neue «Heimat».<br />
Bald waren alle froh, dass sie nicht in<br />
dieser staubigen Umgebung arbeiten<br />
müssten. Und doch stupfte oft der<br />
«Gwunder», wie es dann Ende Mai 1991<br />
ausschauen könnte. Aber je länger die<br />
Demontagephase dauerte, umso trister<br />
wurde der Anblick des Schulzahnklinik-<br />
Innern.<br />
Doch seit Januar 1991 hellen sich die<br />
Gesichter aller Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter auf, wenn sie ihre «alte»<br />
Schulzahnklinik wieder besuchen kommen.<br />
Die Montagephase lässt einen<br />
jeden Tag neue Hoffnung schöpfen, dass<br />
das langfristige Provisorium an den<br />
verschiedenen Deplacements bald zu<br />
Ende gehen wird.<br />
Nach Ostern könne der Zügeltermin<br />
festgelegt werden, erklärte uns Herr<br />
Gysin am letzten «jour fixe» auf der<br />
Baustelle. Dass diese Bekanntgabe gerade<br />
auf den Beginn unseres Jubeljahres (SZK<br />
91 = 70 Jahre SZK) terminlich überein-<br />
Bohren in der Schulzahnklinik .... einmal anders!<br />
stimmte, war nicht geplant. Aber der<br />
Abend mit dem Eröffnungsapero, Theaterbesuch<br />
im Basler Vorstadt-Theater<br />
und anschliessendem Imbiss im Rahmen<br />
des Vollkorn-Ernährungskurses unserer<br />
Prophylaxehelferinnen ging in fast euphorischer<br />
Stimmung «über die Bühne».<br />
Dass wir Ihnen unsere neue Klinik<br />
vorstellen wollen, ist für uns eine<br />
Selbstverständlichkeit und für Sie hoffentlich<br />
ein Wunsch. Diesen Wunsch<br />
können wir Ihnen am 17. August 1991<br />
erfüllen. Reservieren Sie sich diesen<br />
Samstagnachmittag und kommen Sie mit<br />
Ihrer Familie zur grossen Gartenparty<br />
im Hof der Schulzahnklinik an der<br />
St. Alban-Vorstadt 12.<br />
Wissen sie, dass...<br />
... die Schulzahnklinik vor 70 Jahren ihre<br />
Türen öffnete?<br />
... bei 7- bis 15jährigen Kindern in <strong>Basel</strong><br />
der Prozentsatz von kariesfreien Dauerzähnen<br />
von Jahr zu Jahr zunahm ?<br />
... zum Beispiel 1961 lediglich 5% und<br />
1990 65% (!) der schulpflichtigen Kinder<br />
gesunde Dauerzähne aufwiesen ?<br />
... der Anteil der Jugendlichen im Alter<br />
zwischen 16 und 19 Jahren mit kariesfreien<br />
Zähnen sich bei 30% einpendelt?<br />
...im letzten Jahr 17234 Kinder die Dienste<br />
der Schulzahnklinik in Anspruch nahmen?<br />
Für gute Ideen sind wir<br />
immer zu haben .....<br />
Vorschlagswesen<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Postfach<br />
4005 <strong>Basel</strong><br />
Tel. 2l 9950<br />
Ein 700-Jahr-Menü<br />
Der 2. Gang:<br />
Streithahn mit<br />
Backpflaumen<br />
Diesmal gibt's schon etwas schwerere<br />
Kost. Trotzdem ist sie nicht unverdaulich<br />
... Wir wollen uns mit dem beschäftigen,<br />
was in jeder guten Familie vorkommen<br />
kann: Streit und Unfrieden. Auch die Eidgenossen<br />
lebten nicht immer in Eintracht<br />
- und wenn heute gerade nicht alles zum<br />
besten steht, so ist dies noch lange kein<br />
Grund, den Kopf hängen zu lassen und<br />
nur noch an die nächsten Ferien möglichst<br />
weit weg von der Schweiz zu denken!<br />
In unserem Streitmenü wollen wir nochmals<br />
auf das Stanser Verkommnis von<br />
1481 zurückkommen. Dieser Vertrag ist<br />
nichts anderes als die Bewältigung einer<br />
schweren Zerreissprobe und eine Art Neugeburt,<br />
wird doch nun erstmals von den 8<br />
alten Orten als einer Einheit gesprochen.<br />
Das 15. Jahrhundert ist eine unruhige, ja<br />
anarchische Zeit. Überall, besonders aber<br />
in der Innerschweiz, kommt es immer wieder<br />
zu unvorhergesehenen Aufbrüchen jugendlicher<br />
Freischaren. Die Obrigkeit<br />
schaut machtlos zu, wie diese Scharen ihr<br />
Bedürfnis nach Remmidemmi, Beute,<br />
aber auch Selbstjustiz befriedigen. Einer<br />
dieser Züge geht als «Saubannerzug»<br />
(1477) in die Geschichte ein und führt zur<br />
Stanser Krise. Junges Volk der Landorte<br />
hatte erfahren, dass die <strong>Stadt</strong> Genf durch<br />
die erfolgreiche Bestechung gewisser<br />
Hauptmänner eine Kriegszahlung «vergessen»<br />
lassen wollte. Die Saubannerleute<br />
wollten dieses Unrecht eigenhändig in<br />
Ordnung bringen, was ihnen auch gelang.<br />
Die <strong>Stadt</strong>orte waren so schockiert, dass<br />
sie sich in einem Sonderbund gegen solche<br />
Anarchisten zusammenschlössen. Jetzt<br />
brach aber ein <strong>Stadt</strong>-Land-Konflikt auf,<br />
und die Landorte verlangten den Austritt<br />
Luzerns aus diesem Bund. Die Städte waren<br />
aber nur bereit, ihren Bund aufzulösen,<br />
wenn die Landorte mithelfen würden,<br />
dem Freischarenwesen und den Volkserhebungen<br />
(wie z.B. 1478 im Entlebuch gegen<br />
die luzernische <strong>Stadt</strong>herrschaft) einen<br />
Riegel vorzuschieben, statt mitzuagitieren.<br />
In mühsamen und langwierigen Verhandlungen<br />
versuchten die gegnerischen<br />
Parteien zu ihrem Recht zu kommen. Am<br />
21. Dezember 1481 hatte man aufgegeben:<br />
die zerstrittenen Parteien sassen in<br />
verschiedenen «wirtshüsern» und sannen<br />
auf Krieg. Nur einer hoffte auf das scheinbar<br />
Unmögliche und eilte in der Nacht zu<br />
Bruder Klaus in die Ranft. Wir wissen,<br />
dass der heilige Mann den richtigen Rat<br />
bereit hatte und dass es dem Heini am<br />
Grund gelang, die Unterhändler nochmals<br />
an den Verhandlungstisch zu bringen.<br />
Wie die Botschaft des Nikiaus von<br />
der Flüe lautete, wissen wir nicht, denn er<br />
verlangte Stillschweigen darüber. Vielleicht<br />
trifft aber Johannes von Müller, der<br />
Historiograph aus dem 18. Jahrhundert<br />
den Kern, indem er resümiert: «Es hatten<br />
die Eidgenossen sich selbst überwunden.»<br />
En Guete!
April 91 pibs 14<br />
VORSCHLAGSWESEN<br />
Eigenkonstruktion prämiert!<br />
44 Kilometer ergibt. «Es hat mich jeweils<br />
gestört, nur mit einer Mulde (6 Tonnen)<br />
in die Deponie zu fahren. Andrerseits<br />
wusste ich, dass man nicht irgendeinen<br />
Anhänger dem Saurer-Lastwagen mitgeben<br />
konnte, da sowohl die Manövrierfähigkeit<br />
- vor allem beim Rückwärtsfahren<br />
- als auch das Beladen und Entladen<br />
Probleme darstellten», meinte Peter<br />
Thommen in einem Gespräch. «Meine<br />
Idee war, einen Doppelachs-Anhänger<br />
mit dem gleichen Zuladegewicht wie ein<br />
normaler Anhänger von mindestens<br />
6 Tonnen zu entwickeln. In Verbindung<br />
mit der Firma Schelling in Frenkendorf<br />
konnten wir einen Anhänger konstruieren,<br />
welcher zum Fahrzeug passt und<br />
ebenso einfach zum Retourfahren ist wie<br />
ein Einachsanhänger.» Somit können<br />
nun auf Anhieb 2 volle Mulden mit<br />
einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen in<br />
einer Fuhre problemlos transportiert<br />
werden.<br />
Peter Thommen Foto: Niggi Bräuning<br />
Peter Thommen, 59, Leiter des Nationalstrassenunterhaltsdienstes<br />
(NSUD), seit<br />
1954 bei BASEL-STADT tätig, hat nach<br />
eigenen Ideen einen Muldentransport-<br />
Anhänger entwickelt, welcher Einsparungen<br />
von rund Fr. 20 000.- pro Jahr erzielt<br />
und gleichzeitig dazu beiträgt, dass die<br />
Umwelt weniger belastet wird. Dem<br />
findigen Mitarbeiter wurde eine Prämie<br />
von Fr. 4000.- (20%) überreicht.<br />
Der NSUD ist eine Abteilung des<br />
Tiefbauamtes, welche für den Unterhalt<br />
der 6,7 Kilometer Autobahn im Kanton<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> zuständig ist. Im weitern<br />
besorgt der NSUD für das Tiefbauamt<br />
unter anderem verschiedene Muldentransporte.<br />
Brennbares wird in die<br />
Kehrichtverbrennung und der Schutt in<br />
die Deponie Lindenstock in Liestal<br />
verbracht. Bis vor kurzem wurde jede<br />
volle Mulde einzeln transportiert, was<br />
nach Liestal Hin- und Rückweg rund<br />
Muldentransportanhänger<br />
NSUD <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Personal<br />
Fahrzeuge und<br />
Arbeitsmaschinen<br />
Streckenlänge<br />
Tunnels<br />
Ein- und Ausfahrten<br />
Jahreskosten<br />
10<br />
12<br />
6,7 km<br />
16 %<br />
18<br />
ca. Fr. 2 Mio.<br />
Mittel und Kosten<br />
Im NSUD sind zehn Personen beschäftigt,<br />
denen zwölf Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen<br />
zur Verfügung stehen. Der<br />
Werkhof am Leimgrubenweg ist auf die<br />
Infrastrukturen des Strasseninspektorates<br />
abgestützt. Der Gesamtaufwand beläuft<br />
sich auf knapp 2 Millionen Franken<br />
im Jahr, wovon 55 % durch den Bund<br />
rückerstattet werden.<br />
Foto: Niggi Bräuning<br />
Freizügigkeit<br />
Die Basler Regierung hat sich an der<br />
Vernehmlassung zum eidgenössischen<br />
Freizügigkeitsgesetz beteiligt. In ihrer<br />
Stellungnahme fordert sie, dass die<br />
Regelung der Freizügigkeit (bei Pensionskassen)<br />
einfach, transparent und für die<br />
Versicherten nachvollziehbar sein soll.<br />
Die Regierung berücksichtigt in ihrer<br />
Stellungnahme eine vom Grossen Rat<br />
einstimmig verabschiedete Standesinitiative.<br />
Darin wurde eine rasche Verbesserung<br />
der Freizügigkeit für alle Vorsorgeeinrichtungen<br />
gefordert.<br />
Kurzbericht der<br />
Grossratskommission<br />
betreffend<br />
Pensionskassengesetz<br />
Unsere Kommission hat die Arbeit am<br />
20. Februar 1990 aufgenommen und bis<br />
Ende Februar 1991 18 Sitzungen durchgeführt.<br />
Die komplexe Materie wurde anhand<br />
umfangreicher Dokumentationen und mit<br />
Unterstützung von Verwaltungsstellen,<br />
Versicherungsexperten und sachkundigen<br />
Kommissionsmitgliedern erarbeitet. Der<br />
Fragenkatalog konnte dank eines in<br />
kurzer Zeit bewilligten dringlichen Kredits<br />
einem Experten unterbreitet und sein<br />
Gutachten bereits im Spätsommer diskutiert<br />
werden.<br />
Eine breite Diskussion ergab sich im<br />
Zusammenhang mit der «Freizügigkeit»;<br />
diese mündete im ersten Zwischenbericht<br />
(dem Grossen Rat am 24. Januar 1991<br />
zugeleitet) mit dem Antrag auf Einreichung<br />
einer Standesinitiative bei den<br />
eidgenössischen Räten.<br />
Nach erfolgter erster Lesung wird eine<br />
Serie von Hearings durchzuführen sein.<br />
Der Kommissionspräsident:<br />
G. Utzinger
April 91 pibs 15<br />
KULTUR PRAKTISCH<br />
Kunstmuseum:<br />
Das Amerbach-Kabinett<br />
Holbein, Ambrosius<br />
Aushängeschild eines Schulmeisters. 1516. (Ein Schulmeister und seine Frau bringen drei Knaben und einem<br />
Mädchen das Lesen bei), gefimisste Tempera auf Tannenholz h. 55,5 x b. 65,5 cm.<br />
Öffentliche Kunstsammlung <strong>Basel</strong>, Kunstmuseum. Inv. 311<br />
Am 25. April jährt sich zum 400. Mal der Todestag von Basilius Amerbach. Amerbach<br />
ist sozusagen der Vater der Basler Museen. Im Jahre 1662 erwarb die <strong>Stadt</strong> seine<br />
Sammlung von Gemälden, Zeichnungen, grafischen Arbeiten und antiken und naturkundlichen<br />
Gegenständen. Dieses sogenannte «Amerbach-Kabinett» ist der Grundstock<br />
der grossen Museen <strong>Basel</strong>s. Erstmals seit über 100 Jahren sind die wesentlichen<br />
Bestände des Amerbach-Kabinetts in dieser Ausstellung des Kunstmuseums wieder vereint.<br />
Unser Bild zeigt ein Aushängeschild eines Schulmeisters, gemalt von Ambrosius<br />
Holbein im Jahr 1516 - Werbung im 16. Jahrhundert. Die Ausstellung dauert bis zum<br />
21. Juli.<br />
Meilensteine in der Alterspflege BS 199O<br />
Eröffnung und Inbetriebnahme der neuen Geriatrischen Aufnahme- und Abklärungsstation<br />
für Notaufnahmen von Pflegebedürftigen im Felix Platter-Spital<br />
Ausbau und kantonale Finanzierung der Gedächtnisklinik und geriatrischen Beratungsstelle<br />
im Felix Platter-Spital<br />
Das Adullam wird neben dem Altersheim und der Spitalabteilung neu eine Pflegeabteilung<br />
bekommen. <strong>Neues</strong> Gesamtkonzept und neuer Vertrag zwischen Kanton<br />
und Adullam-Stiftung.<br />
Wiedereröffnung der Chrischonaklinik<br />
Eröffnung von fünf Pflegeheimen mit gesamthaft 175 Pflegebetten (Elisabethenheim,<br />
Zum Wasserturm, Gustav Benz-Haus, Wesleyhaus, Bethesda)<br />
Die Neuerungen im Rahmenvertrag zwischen dem Sanitätsdepartement und dem<br />
Verband der gemeinnützigen Basler Alters- und Pflegeheime (VAP) treten in Kraft:<br />
die Weiterbildung für das Personal wird ausgebaut<br />
eine Ombudsstelle für Reklamationen eingerichtet<br />
Einführung des Tarifschutzes in den Vertragsheimen<br />
Mit der neuen Alters- und Pflegeheim-Verordnung kann fachgerechte Heimbetreuung<br />
von Betagten gewährleistet werden (die Bekämpfung von Missbräuchen ist nun<br />
vertieft möglich)<br />
Mit dem neuen Psychiatriekonzept ist die Basis für weitere Verbesserungen in der<br />
psychiatrischen Alterspflege geschaffen.<br />
«Dolgge»<br />
Die 700-Jahr-Feier<br />
Für die Amerikaner war der zweihundertste<br />
Geburtstag ihrer Unabhängigkeit im<br />
Jahre 1976 ein epochales Ereignis. Die<br />
Franzosen stilisierten vor zwei Jahren den<br />
runden Geburtstag ihrer Revolution zum<br />
globalen Phänomen empor und den Spaniern<br />
wird im Jahre 1992 die fünfhundertste<br />
Wiederkehr des Jahrestags der Entdeckung<br />
«Amerikas» (bzw. einiger Inseln<br />
im Atlantik) zum Aufhänger für immense<br />
Festivitäten sowie für eine gigantische<br />
Weltausstellung.<br />
Der Eidgenosse, der im laufenden Jahr<br />
das siebenhundertjährige Bestehen seines<br />
Landes feiern soll, gibt sich eher bedeckt.<br />
Im Gegensatz zu 1891 und 1941, wo man<br />
offensichtlich noch festen konnte, sind<br />
nicht frohe Feierstunden, heitere Begegnungen<br />
von Schweizern mit Schweizern<br />
und Nicht-Schweizern im Vordergrund,<br />
sondern schwerwiegende Bedenken. Noch<br />
bevor die Kulturschaffenden mit ihrer<br />
Verweigerungsaktion begonnen haben,<br />
fand die neueste Historiker-Generation<br />
heraus, was ihre Altvordern vor 50 und<br />
100 Jahren ebenfalls entdeckten: Das mit<br />
dem Rütlischwur, dem Wilhelm Teil und<br />
den Befreiten der Waldstätte war dann<br />
gar nicht so, wie wir es heute wahrhaben<br />
wollen.<br />
Fatal an diesem Generaltrend des Hinterfragens<br />
und der kritischen Beurteilung<br />
durch einen Grossteil der Intellektuellen<br />
ist nicht die an den Tag gelegte Zurückhaltung,<br />
sondern vermutlich die Tatsache,<br />
dass der zündende Funke des Bundesjubiläums<br />
bis jetzt noch nicht auf die Bevölkerung<br />
hinübergesprungen ist: Das erste<br />
Viertel des Jubiläumsjahrs ist bereits vorbei,<br />
ohne dass von Jubiläumsstimmung<br />
viel verspürt worden wäre.<br />
Hervorragend vorbereitete Einzelanlässe<br />
(wie etwa der Regio-Begegnungsabend<br />
oder der Besuch von Jugendlichen aus<br />
dem Tessin im Rahmen der Mustermesse)<br />
täuschen nicht darüber hinweg, dass die<br />
700-Jahr-Feier bis jetzt im Grunde genommen<br />
«ohne uns» stattgefunden hat.<br />
Vielleicht finden wir bis zum 17. November<br />
(Offizieller Schlussakt des Bundes in<br />
<strong>Basel</strong>) die Kurve noch und es gelingt uns,<br />
bei dieser oder jener Gelegenheit über unseren<br />
eigenen Schatten zu springen. Entsprechende<br />
Anlässe im Früh- und Hochsommer<br />
erleichtern es, den entsprechenden<br />
Schritt zu tun.
April 91 pibs 16<br />
Blick in die neue Einsalzzentrale<br />
PENSIONIERTE AKTIV<br />
Führung im Spiegelhof<br />
Mittwoch, 15. Mai 1991, nachmittags<br />
Sie werden mit der Tonbildschau «Bekannte und unbekannte Polizei» in das Thema<br />
eingeführt werden. Anschliessend erfolgen eine Führung durch die neu erstellte<br />
Einsatzzentrale mit ihrer modernen Infrastruktur sowie die Besichtigung des neuen<br />
Alarmpikettfahrzeuges mit seinen diversen Hilfsmitteln und Waffen für den raschen<br />
und effizienten Polizeieinsatz.<br />
Sind Sie interessiert, dann schreiben Sie uns eine Postkarte. Das Besuchsprogramm<br />
werden wir Ihnen rechtzeitig zustellen.<br />
Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>.<br />
Der Tag ist ganz und gar verloren, an<br />
dem man nicht gelacht hat.<br />
Termine im<br />
Jubiläumsjahr<br />
175 Jahre Kantonspolizei<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Mai/Juni 91<br />
Jubiläumsausstellung der Polizeivereine<br />
bei der Basler Kantonalbank und<br />
Schweizerischen Kreditanstalt (SKA).<br />
14. Juni 91<br />
4. Int. Polizeimusik-Festival 1991<br />
14.00 Uhr<br />
Marschmusik-Parade Münsterplatz-<br />
Marktplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert im <strong>Stadt</strong>casino<br />
15. Juni 91,20.00 Uhr<br />
Rasenschau im Stadion St. Jakob<br />
Wenn jeder dem anderen helfen<br />
wollte, wäre allen geholfen.<br />
14.-21.Juni91<br />
Europa-Woche, Polizistinnen und Polizisten<br />
aus 18 europäischen Ländern<br />
zu Gast in <strong>Basel</strong><br />
21. Juni 91<br />
Offizieller Festakt<br />
17. August-28. September 91<br />
«Fröhliches <strong>Basel</strong>» mit Polizei-Musikkorps<br />
aus anderen Kantonen<br />
17.8./31.8./14.9./28.9.91<br />
23. November 91,20.00 Uhr<br />
Konzert und Abendunterhaltung des<br />
Polizei-Männerchors <strong>Basel</strong> im Volkshaus.<br />
Mitwirkung: Polizei-Männerchor<br />
Lahr und die Bonnie Brothers.<br />
Velotouren<br />
2. Tour, ca. 56 km (Elsass) nach<br />
Feldbach:<br />
Freitag, 10. Mai, oder Donnerstag,<br />
16. Mai 1991<br />
Besammlung:<br />
Hegenheimerstrasse / Alter Zoll<br />
Zeit:<br />
09.00 Uhr<br />
Tourenleiter:<br />
Eugen Kayser, Tel. 43 52 54<br />
Auskunft:<br />
Tel. 180 am Vorabend ab 20.00 Uhr<br />
3. Tour, ca. 67 km (Deutschland) nach<br />
Steinen:<br />
Donnerstag, 23. Mai, oder Freitag,<br />
31. Mai 1991<br />
Besammlung:<br />
Hüninger Zoll (Sandoz)<br />
Zeit:<br />
09.00 Uhr<br />
Tourenleiter:<br />
MaxHuegle, Tel. 3212045<br />
Auskunft:<br />
Tel. 180 am Vorabend ab 20.00 Uhr<br />
4. Tour, ca. 68 km (Elsass) nach Kiffis:<br />
Donnerstag, 6. Juni oder 13. Juni 1991<br />
Besammlung:<br />
Hegenheimerstrasse / Alter Zoll<br />
Zeit:<br />
09.00 Uhr<br />
Tourenleiter:<br />
MaxKrehl, Tel. 2813893<br />
Auskunft:<br />
Tel. 180 am Vorabend ab 20.00 Uhr<br />
5. Tour, ca. 67 km ( Elsass) nach<br />
Moernach:<br />
Donnerstag, 20. oder 27. Juni 1991<br />
Besammlung:<br />
Hegenheimerstrasse / Alter Zoll<br />
Zeit:<br />
08.30 Uhr<br />
Tourenleiter:<br />
Paul Kraus, Tel. 438178<br />
Auskunft:<br />
Tel. 180 am Vorabend ab 20.00 Uhr<br />
Wenn Sie Informationen aus Ihrem Ar-<br />
von<br />
beitsbereich haben, die für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Interesse sind, dann setzen Sie sich mit<br />
uns in Verbindung:<br />
Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>