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Ausgabe März 2007 aktuell - Rinderunion Baden-Württemberg e.V.

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Masbal Tibi von J. Kienle, Hirschbronn – erfolgreich auf der RBW-Schau <strong>2007</strong><br />

sehr weit nach vorne schieben. Wie<br />

die bereits mehrfach gezeigten<br />

Nachzuchten bestätigt haben, ging<br />

dieser Ausnahmebulle wohl zu früh<br />

aus der Produktion ab, glücklicher<br />

Weise wurden recht viele Söhne dieses<br />

Bullen geprüft. Ínternational<br />

bleibt Elayo einer der gefragtesten<br />

Red-Holstein-Bullen, da er seinen Gesamtzuchtwert<br />

von 133 und seine<br />

Leistung von RZM 126 auf ansprechendem<br />

Niveau halten konnte. Sein<br />

Vollbruder Stador im Besitz der RBW<br />

konnte sich auf einen Gesamtzuchtwert<br />

von 121 deutlich verbessern<br />

und legte noch einmal in der<br />

Leistung auf RZM 111 bei einem<br />

Exterieurzuchtwert von 127 sehr<br />

deutlich zu. Ebenfalls aus dieser Kuh<br />

stammt der Bulle Stavros der RUW.<br />

Stador besitzt Töchter in Deutschland<br />

und den Niederlanden und<br />

beruht damit schon auf einer sehr<br />

breiten Informationsgrundlage.<br />

Ebenfalls sehr hoch läuft der Stadel-<br />

Sohn Staredo an, der mit RZG 124,<br />

RZM 116 und 129 im Exterieur startet.<br />

Dieser Bulle geht wie der hessische<br />

Bulle Stabilo oder der bei der<br />

RBW getestete Felar auf die Laredo-<br />

Tochter Queen zurück und gehört<br />

mit zu den interessantesten neuen<br />

rotbunten Holsteinbullen der nächsten<br />

Saison. Vor allem durch seine<br />

sehr guten Euter (129) und seine<br />

gute Klauenhöhe lässt er sich sehr<br />

breit einsetzen. Eine Staredo<br />

Töchtergruppe wurde bereits mit viel<br />

Beifall auf der RBW-Schau <strong>2007</strong> in<br />

Ilshofen präsentiert.<br />

Husir übernimmt Spitze<br />

Mit der Zuchtwertschätzung im<br />

Februar konnte sich Husir mit einem<br />

Leistungszuwachs von 2 Punkten<br />

Milchwert und 3 Punkten Gesamtzuchtwert<br />

deutlich verbessern und<br />

somit vor die ewige Nr. 1 Pronto schieben.<br />

Husir ist damit herausragender<br />

Leistungsbulle (+1.358 kg Milch) bei<br />

noch verträglichen Inhaltsstoffen. Er<br />

zeigt eine sehr gute Melkbarkeit. Bei<br />

der Paarung ist wie bei vielen Hussli-<br />

Söhnen auf den Euterboden zu achten.<br />

Auf Platz 2 der Gesamtliste steht<br />

Pronto, der nun 2.661 Töchter aufweist<br />

und mit mehr als 1.000 kg Milch und<br />

einem Fitnessergebnis von 117 seine<br />

Qualitäten dauerhaft bewiesen hat.<br />

Etpat konnte sich mit GZW 131 auf<br />

dem dritten Rang halten, genügt allerdings<br />

mit einer Rahmenvererbung von<br />

77 nicht für einen breiten Einsatz. Mit<br />

Husjet, Husper und Husviz sind weitere<br />

Hussli-Söhne hochplatziert, zeigen<br />

aber noch keine Ergebnisse in der<br />

äußeren Erscheinung, weshalb sie bisher<br />

nicht zum Einsatz kommen.<br />

Generell zeigen jedoch eine Reihe von<br />

platzierten Hussli-Söhnen, dass dieser<br />

wohl eher ein Kuhmacher war und sich<br />

schwer tut den kompletten Sohn zu<br />

hinterlassen, auch wenn er auf Mutterseite<br />

in der Zukunft nicht mehr wegzudenken<br />

ist.<br />

Vinner behauptet sich stabil auf dem 5<br />

Rang. Seine Töchter aus dem Testeinsatz<br />

konnten jetzt zum dritten Kalb<br />

erneut besichtigt werden und bestätigen<br />

Vinner als absoluten Produktionsbullen,<br />

der korrekte Euter hinterlässt,<br />

die vor allem dauerhaft sind. Damit ist<br />

er mit seinem <strong>aktuell</strong>en Euterzuchtwert<br />

unterschätzt. Sehr gut bestätigen<br />

konnte sich auch Saturn, von dem das<br />

Sperma allerdings langsam zu Ende<br />

geht.<br />

Neu in der Top-Liste eingestiegen ist<br />

der Even-Sohn Evtun, der auf die<br />

Tunisi-Tochter Mirka zurückgeht. Er<br />

vererbt mittlere Milchmenge bei ausgewogenen<br />

Eiweißprozenten. Seine<br />

knapp mittelrahmigen Töchter brauchen<br />

sicherlich Unterstützung in der<br />

Oberlinie, zeigen jedoch eine sehr gute<br />

Eutervererbung. Sollte sich dieser Bulle<br />

bestätigen, ist er für einen breiteren<br />

Einsatz geeignet. Ebenfalls neu eingestiegen<br />

ist der Bulle Masbal, der mit<br />

einem GZW von 125 und einem<br />

Milchwert von 123 startet. Masbal ist<br />

ein Mascot-Sohn aus einer Strebal-<br />

Mutter, der über 1.000 kg Milch mit<br />

verträglichen inhaltsstoffen vererbt.<br />

Seine Töchter sind knapp mittelrahmig,<br />

bei guter Oberlinie, korrekten<br />

Fundamenten und Eutern ohne Fehler.<br />

Auch in den funktionalen Merkmalen<br />

ist er sehr korrekt, augenblicklich liegt<br />

er jedoch noch knapp unterdurchschnittlich<br />

in der Melkbarkeit.<br />

Erfreulicherweise haben sich auch<br />

Bullen aus dem Wiedereinsatz sehr<br />

gut gehalten. So bestätigten sich<br />

sowohl Hucos als auch Jublend, die<br />

nun auch mit großer Töchterzahl für<br />

keine Überraschungen mehr sorgen.<br />

Hucos hinterlässt eine sehr stabile<br />

Kuh mit guter Milchmenge und<br />

Nutzungsdauer, allerdings mit nur<br />

durchschnittlichen Eutern. Jublend<br />

macht Spitzeneuter, bei durchschnittlicher<br />

Form, die Leistung liegt im<br />

mittleren Bereich. Beide Bullen werden<br />

auch weiterhin für den breiten<br />

Einsatz angeboten.<br />

Leider konnte sich der heiße Favorit<br />

Hupoly nicht ganz in den Leistungszahlen<br />

halten. Obwohl der Bulle<br />

bereits in der letzten Schätzung eine<br />

sehr hohe Sicherheit von 91 % hatte,<br />

musste er nun auf unerklärliche Weise<br />

erneut 4 Leistungspunkte abgeben.<br />

Allerdings konnte er mit nun 88<br />

bewerteten Töchtern im Exterieur<br />

erneut gewinnen und liegt nun bei<br />

125 in der Form und 117 im Euter.<br />

Verbessern konnte sich dagegen<br />

Achet, der erneut um 3 Punkte im<br />

Gesamtzuchtwert zulegen konnte. Mit<br />

seinen stilvollen großen Töchtern und<br />

einer ordentlichen Leistung ist Achet<br />

mit Sicherheit einer der interessantesten<br />

Ace-Söhne am Markt.<br />

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