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blumpostille - Robert Blum Gymnasium

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lumpostille<br />

Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s – Ausgabe 21, Januar 2010<br />

Hallo, liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Das Titelblatt ziert diesmal ein Bild einer<br />

Demonstration, dem Bildungslaternenmarsch<br />

am 18. November, an dem sich<br />

auch unsere Schule beteiligt hat.<br />

Trotz nicht gerade förderlicher Rahmenbedingungen<br />

haben wir neue Angebote für die<br />

siebten Klassen, es gibt Veranstaltungen<br />

und besondere Förderung für Mädchen im<br />

naturwissenschaftlichen Bereich.<br />

Lesen Sie auch, welche Aktivitäten es an<br />

unserer Schule in den letzten Monaten gab.<br />

Es ist immer wieder erstaunlich für den<br />

Chronisten. Der Platz reichte gar nicht aus.<br />

Die Redaktion<br />

inhalt<br />

Wohltaten 2<br />

<strong>Robert</strong> <strong>Blum</strong> solar 3<br />

Hausaufgabenhilfe 5<br />

Förderunterricht 5<br />

Get it! 7<br />

Ehemalige: Elke Weber 9<br />

Dilemma-Diskussion 16<br />

Elterncafé 17<br />

Zukunft des RBG 18<br />

Klassenfahrt der 8c 32<br />

Coole Jungs & starke Mädchen 33<br />

Sommerfest 35<br />

Kompetenz-Ecke!! 36<br />

Baumaßnahmen 38


Wohltaten 2009<br />

2<br />

Rund um’s Abitur: 200,00<br />

Wie in den vergangenen Jahren wird das wertvolle Abiturzeugnis in eigens dafür<br />

gerfertigten Mappen in die Hände der Abgänger gelegt.<br />

Die drei Schüler mit den besten Noten erhalten ausgewählte Buchpreise überreicht.<br />

Erfrischungen während der Prüfungen wurden gestellt.<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.de : 30,00 30,00<br />

Die Schule im Internet mit eigener Homepage und e-mail Adressen<br />

Die <strong>Blum</strong>postille Druck und Versand ( 2x jährlich) 800,00<br />

Förderung: 300,00<br />

Das „Dilemma Projekt“ wurde unterstützt. Konflikte erkennen und Lösungen suchen<br />

Hilfe aus dem Dilemma: 250,00 250,00<br />

Auch unsere Bezirksämter bleiben manchen Lohn schuldig, sodass der Förderverein<br />

für die Hausaufgabenbetreuung von Januar bis Juni ausgeholfen hat.<br />

(wird zurückerstattet)<br />

Schöner lernen:<br />

Alle Jahre wieder eine schöne historische Dekoration: der Adventskranz 2008<br />

100,00<br />

100,00<br />

Sommerfest 2009: 200,00<br />

Viele Gutscheine für viele fleißige Schüler/innen.<br />

Der FV bedankt sich damit bei den Technikern, Schulsanitätshelfern und Konfliktlotsen.<br />

Sieger der kniffligen Matheaufgaben im Jahr der Mathematik merken:<br />

Es lohnt sich mitzumachen!!<br />

Bankkosten ( Nur noch bis Ende 2009) 120,00 120,00<br />

Zeit: kostenlos<br />

bei Schulveranstaltungen, dem Tag der offenen Tür oder Elternsprechtagen von<br />

freundlichen Helfern zur Verfügung gestellt.<br />

Haben Sie Ideen, Vorstellungen oder Anregungen? Lust aktiv sein??<br />

Nehmen Sie Kontakt auf: foerderverein-rbs@gmx.de<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


<strong>Robert</strong> <strong>Blum</strong> solar<br />

Ja, es ist wahr das <strong>Robert</strong> <strong>Blum</strong> <strong>Gymnasium</strong> hält sich<br />

umweltbewusst warm !!<br />

Mit einer thermischen Solaranlage wird Wärme (Warmwasser-<br />

oder Heizenergie) aus Sonnenlicht erzeugt. Dies darf nicht mit<br />

Solarzellen (Photo-Voltaik-Anlage) verwechselt werden, die Lichtenergie<br />

in elektrische Energie umwandeln. Im Kleinen kennt Ihr das von Taschenrechnern.<br />

3<br />

Eine solarthermische Anlage besteht aus einem Sonnenenergie-<br />

Kollektor auf dem Dach, einer Regel- bzw. Steuerungseinheit und einem Speicher. In dem geschlossenen<br />

Kreislaufsystem sorgt eine Pumpe dafür,<br />

dass der flüssige Wärmeträger (der auch im<br />

Winter nicht einfriert) die Wärmeenergie in den<br />

Speicher transportiert. Ein Wärmetauscher im<br />

Speicher ermöglicht warmes Trinkwasser. Vom<br />

Prinzip her befindet sich in dem Sonnenkollektor<br />

ein matt schwarz gestrichenes Rohrsystem. Die<br />

Flüssigkeit in dem Rohrsystem wird durch das von<br />

der schwarz gestrichenen Oberfläche absorbierte<br />

Sonnenlicht erwärmt. Am Fachbereich befindet<br />

sich eine Demonstrationsanlage eines Sonnenkol-<br />

Der Pfeil zeigt auf den Sonnenkollektor auf<br />

dem Schuldach<br />

Foto: Google earth<br />

lektors, an dem die Funktionsweise demonstriert<br />

werden kann - durchaus nutzbar für eine Jugendforscht–Arbeit<br />

oder eine Präsentationsprüfung.<br />

Soweit die Theorie. Bei uns an der Schule befinden<br />

sich die 30 m 2 großen Sonnenkollektoren auf dem Dach der Südseite des Gartenhauses. Bei<br />

Google earth kann man sie gut erkennen.<br />

Prinzipskizze eines Sonnenkollektors<br />

Foto: Solarserver.de<br />

Bereits wenn man unsere Schule betritt, kann man<br />

an der Wand im Treppenhaus eine große Anzeigetafel<br />

sehen. Viele von euch haben sich sicher<br />

schon gefragt, wozu die dient. Dieser Tafel kann<br />

man alle wichtigen Daten der Solaranlage entnehmen.<br />

So kann man die auf das Dach auftreffende<br />

Energie der Sonne in Watt pro Quadratmeter ablesen<br />

sowie die Temperaturen im Wasserkessel. Außerdem<br />

kann man sehen, ob die Temperatur durch<br />

die Sonnenenergie ausreicht oder gerade zugeheizt<br />

werden muss. Übrigens: Anders als man denkt,<br />

kann sogar an einem klaren Wintertag durch die<br />

Sonneneinstrahlung Heizenergie gespart werden.<br />

Besonders groß ist die Einsparung natürlich im Sommer. Früher musste die Heizung unserer<br />

Schule auch über die Sommerferien eingeschaltet bleiben, da Sportvereine zu dieser Zeit unsere<br />

Sporthalle nutzten und duschen wollten (auch Sportler sind nicht alle „Kaltduscher“).<br />

Seit 1998 bei der Erneuerung unserer Heizungsanlage die Solaranlage installiert wurde, ist<br />

dies nicht mehr erforderlich.<br />

Die Berliner Zeitung berichtete im Oktober 1989 über die neue Solaranlage unserer Schule.<br />

Die Energie-AG wurde damals übrigens von Herrn Dr. Nack und Herrn Schmidt geleitet.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Schüler arbeiten mit neuer Solaranlage<br />

60 000 Mark eingespart (Berliner Zeitung 29.10.98)<br />

4<br />

SCHÖNEBERG. Im Foyer der <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Oberschule an der Kolonnenstraße zeigt jetzt ein<br />

Schaukasten, wie die neue Solaranlage der Schule funktioniert. Mit dem Schaubild, das die<br />

Schularbeitsgemeinschaft "Energie" zusammen mit dem Schöneberger Bezirksamt entwickelt<br />

hat, können die Schüler physikalische und mathematische Aufgaben formulieren und lösen.<br />

Die Solarkollektoranlage wurde während der Modernisierung der gesamten Heizung im<br />

Sommer auf Initiative der Schule eingebaut. 48 000 Mark kostete die Installation. 30 Quadratmeter<br />

Sonnenkollektoren auf der Südseite des Quergebäudes sorgen bei Sonnenschein für<br />

warmes Wasser in den Duschen der Sporthallen. Jährlich können mit der neuen Heizungsanlage<br />

60 000 Mark Energiekosten eingespart werden. (bb.)<br />

Anzeigetafel der Solaranlage im Foyer des <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

Neben der Einsparung in barer<br />

Münze kann mit der Anlage natürlich<br />

auch der CO2-Ausstoß verringert<br />

werden, der bei jeder Verbrennung<br />

in einer Heizungsanlage<br />

anfällt. In Zeiten der Gefahren für<br />

unser Klima ein nicht zu unterschätzender<br />

Vorteil.<br />

Mir scheint in unserer Stadt ist das<br />

Potential für Solarenergie (Photovoltaik<br />

und Solarthermie) bei weitem<br />

noch nicht ausgeschöpft. Andere<br />

Länder sind in dieser Frage<br />

viel weiter als Deutschland.<br />

Fachbuchhandlung für Botanik und Zoologie<br />

Natur – Garten – Floristik – Schulbücher<br />

Michele Bonomo, 4. Semester<br />

Gunnar Gajewski<br />

Potsdamer Straße 180 Telefon: 215 55 69<br />

10783 Berlin (Schöneberg) Telefax: 216 20 01<br />

E-Mail: info@kleistpark.de Internet: www.kleistpark.de<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Hausaufgabenhilfe läuft wieder an!<br />

Hallo liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

5<br />

ich heiße Jan Schulderinsky und bin Lehramts- student<br />

an der Freien Universität Berlin. Meine Fächer sind<br />

Mathematik und Physik.<br />

Ab Ende Februar werde ich bei Euch auf dem <strong>Robert</strong><br />

<strong>Blum</strong> <strong>Gymnasium</strong> ein Unterrichtspraktikum in<br />

Physik absolvieren. Außerdem werde ich die Hausaufgabenbetreuung<br />

ab dem 16.2.2010 immer<br />

dienstags um 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr im Raum 112 bzw. 113 oder 114<br />

anbieten.<br />

Daher möchte ich mich nochmal kurz und bündig vorstellen:<br />

Ich bin am 25.06.1980 in dem überschaubaren nordfriesischen Städtchen<br />

Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt geboren und verbrachte dort meine gesamte Kindheit.<br />

1986 wurde ich an der Grundschule Tetenbüll (ebenfalls Halbinsel Eiderstedt) eingeschult.<br />

Nach vier Jahren Grundschule wechselte ich 1990 auf das Werner Heisenberg <strong>Gymnasium</strong><br />

Heide. Dort machte ich mein Abitur.<br />

Seit 2004 lebe und studiere ich in Berlin.<br />

Ich mag jegliche Art von Sport. Ich spiele gerne Fussball und Tennis. Regelmässig gehe ich<br />

zum Fitnesstraining und im Sommer segle ich, wann immer es zeitlich passt, auf dem Wannsee.<br />

Weitere Interessen von mir sind Computer spielen, Knobelaufgaben lösen und Gesellschaftsspiele<br />

spielen.<br />

So, das soll es erstmal von mir gewesen sein. Ich freue mich, Euch dann bei der Hausaufgabenbetreuung<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Viele Grüße,<br />

Jan Schulderinsky<br />

FÖRDERUNTERRICHT am <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong><br />

Nach den Weihnachtsferien wird es die Möglichkeit geben, sich zum<br />

Förderunterricht Deutsch und Geschichte anzumelden.<br />

Erfahrungen aus früheren Kursen haben gezeigt, wie notwendig es<br />

ist, etwas gegen seine Probleme zu tun, um seine Noten in Klausuren<br />

und Klassenarbeiten zu verbessern.<br />

Seit fünf Jahren gibt es an der RBS die Möglichkeit seine Kenntnisse<br />

in beiden Fächern zu erweitern. Der Unterricht wird für die Schüler<br />

der Klassen 7-13 angeboten. Ich persönlich habe eine abgeschlossene Studienratsausbildung für<br />

die Fächer Deutsch und Politik.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


6<br />

Unterrichtsthemen: Rechtschreibung, Kommaregeln, Grammatik, Ausdruck, Satzbau, Wortschatz,<br />

Fremdwörter, Wie schreibe ich eine Klausur/ Klassenarbeit? (Gliederung, Aufbau, Inhalt), Textarbeit.<br />

Konzept des Förderunterrichts ist es, sich an den Interessen und Problemen der Schüler zu orientieren<br />

und dies als Ausgangspunkt für Unterrichtsinhalte zu benutzen. Der Unterricht wird nicht<br />

benotet. Die Schüler haben die Möglichkeit, immer wieder Fragen zu stellen, bis sie die Unterrichtsinhalte<br />

verstanden haben.<br />

Organisation:<br />

- Kleine Gruppen (mindestens 3 Schüler und höchstens 10 Schüler pro Gruppe)<br />

- Die Auswahltermine sind täglich von 13.30-14.30 Uhr oder von 14.30-15.30 Uhr. Bei der Anmeldung<br />

muss man sich jedoch für einen Wochentag und eine Uhrzeit verbindlich entscheiden.<br />

- Ein Lehrgang besteht aus insgesamt 10 Stunden und geht über 10 Wochen mit jeweils einer<br />

Zeitstunde pro Woche.<br />

- Jeder Teilnehmer bezahlt für seinen Kurs von 10 Stunden insgesamt 30 €. Der Rest wird vom<br />

Förderverein übernommen. Der Betrag muss in der ersten Stunde entrichtet werden.<br />

Anmeldung:<br />

Bitte in mein Fach im Lehrerzimmer einen Zettel legen lassen mit folgenden Angaben: Name,<br />

Klasse/Kurs, private Telefonnummer und an welchen Wochentagen und zu welchen Zeiten man<br />

kommen könnte. Ich melde mich dann telefonisch bei den Interessenten, sobald ein Kurs eingeteilt<br />

werden konnte.<br />

Dorota Rzymowska<br />

Brauhausstr. 7<br />

13086 Berlin<br />

Tel.: 030/96 065 166<br />

Fax: 030/96 069 122<br />

Mobil: 0172 177 81 64<br />

polnisch.spanisch@gmx.de<br />

www.uebersetzen24.com<br />

M. Bahr<br />

Diplom-Übersetzerin für Polnisch und Spanisch<br />

für die Berliner Gerichte und Notare allgemein beeidigte Dolmetscherin<br />

für die spanische und polnische Sprache<br />

BDÜ-Mitglied<br />

POLNISCH - DEUTSCH - SPANISCH<br />

Wenn Sie eine Fachübersetzung benötigen oder eine professionelle<br />

Dolmetscherin, die Ihr fremdsprachiges Projekt unterstützt,<br />

dann sind Sie hier genau richtig! Ich biete u.a. beglaubigte<br />

Übersetzungen sowie kompetenten Dolmetscherservice an.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


<strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ist Partnerschule<br />

vom TU-Projekt „GET-IT!“<br />

Übersetzt könnte es als Aufforderung: „Verstehe!“ oder „ergreife<br />

es!“ aufgefasst werden. Eigentlich steht es für „Girls<br />

Education Technology“. Ein klassisches Akronym, genau genommen ein Apronym. 1<br />

7<br />

Endlich mal ein Anglizismus, der für etwas Gutes steht! Nicht wie die Wortungetüme<br />

wie „Bad Bank“, „Teach First“ oder „Public Private Partnership“.<br />

Als einziges <strong>Gymnasium</strong> im Bezirk sind haben wir einen<br />

Kooperationsvertrag mit der Technischen Universität Berlin,<br />

die dieses Projekt gestartet hat.<br />

Worum geht es?<br />

Fakultät IV<br />

Elektrotechnik und Informatik<br />

„An der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der Technischen<br />

Universität Berlin bewegen sich die Studentinnenanteile<br />

seit zwei Jahrzehnten um die Marke 10%. Im Wintersemester betrugen<br />

sie 14% im Studiengang Informatik, 8% in der Elektrotechnik<br />

und 5% in der Technischen Informatik. Das Projekt GET-IT!<br />

[Girls, Education, Technology] wurde mit dem Ziel entwickelt, dies<br />

durch intensive und systematische Schülerinnenarbeit zu ändern. Viele junge Frauen<br />

erwerben in der Schule hervorragende Qualifikationen und haben ein großes Potential<br />

für technische Berufe. Dieses soll viel stärker mobilisiert werden. Dazu hat GET-IT! ein<br />

Kooperationsnetzwerk aufgebaut, das die TUB mit Schulen, Unternehmen und Forschungsinstituten<br />

vernetzt. In Zusammenarbeit mit den Partnern wurden innovative<br />

Maßnahmen zur frühen Ansprache von Schülerinnen entwickelt, um nachhaltig weiblichen<br />

Nachwuchs für Studiengänge im Bereich Elektrotechnik<br />

und Informatik zu gewinnen. …<br />

Darüber hinaus werden die Schülerinnen für die stereotypisierende<br />

Sichtweise auf das Verhältnis Frauen–Technik sensibilisiert.<br />

Frauen werden oft die Fähigkeiten und das Interesse für<br />

Technik abgesprochen. Dies bewirkt, dass sich viele Schülerinnen<br />

als nicht geeignet für Technikberufe empfinden und dass sie technische Themen<br />

aus ihren Interessenshorizonten ausschließen. Im Rahmen von GET-IT!-<br />

Veranstaltungen haben sie die Gelegenheit zur positiven Rollenidentifikation, indem<br />

sie weibliche Rollenmodelle kennen lernen und sich mit anderen technikinteressierten<br />

Mädchen austauschen und vernetzen.<br />

GET-IT! bietet verschiedene Veranstaltungen für Schülerinnen an, die zu Themenmodulen<br />

zusammengefasst sind. Die Themen sind u.a. Softwaretechnik und Programmierung,<br />

Internet-Netzwerke, Bildanimation, Roboter/Neurowissenschaft, erneuerbare<br />

1 Ein Akronym – zu deutsch Initial- oder Kurzwort - ist eine Abkürzung, die ein neues Wort<br />

ergibt. Gibt es dieses Wort bereits, redet man von einem Apronym. Am schönsten ist natürlich<br />

so ein Apronym, wenn es auch noch ein Wort ergibt, das im Zusammenhang mit dem abgekürzten<br />

Sachverhalt steht. In der Chatsprache spielen „btw“ Akronyme auch eine Rolle. :- ))<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


8<br />

und alternative Energien, Sensorik, Mikro- und Nanotechnologie. Die Veranstaltungen<br />

haben folgende Formate:<br />

• Ringvorlesung mit Vorträgen von Professoren und Professorinnen der Fakultät<br />

IV zu aktuellen Forschungsprojekten und anschließender Diskussion<br />

• Workshops und Arbeitsgemeinschaften, in denen Schülerinnen unter Anleitung<br />

Produkte herstellen, die sie mit nach Hause nehmen können<br />

• Führungen durch Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die durch Gespräche<br />

mit weiblichen Mitarbeiterinnen („role models“) ergänzt werden<br />

• Berufsorientierungsseminare mit Schwerpunkt Informatik und Technik<br />

• Wanderausstellung für Schulen, die Frauen aus dem Bereich Technik und Informatik<br />

vorstellt<br />

Den Schülerinnen der zurzeit 10 Partnerschulen bietet das Projekt GET-IT! zusätzlich<br />

Praktika an der Fakultät IV und Lernpatenschaften für die 5. Prüfungskomponente des<br />

Abiturs mit Wissenschaftlern der TUB an. Für Lehrkräfte werden Fortbildungsveranstaltungen<br />

angeboten, in denen sie sich fachlich weiterqualifizieren können sowie in<br />

Bezug auf gendergerechten Unterricht in den MINT-Fächern sensibilisiert werden.<br />

Außerdem werden Netzwerktreffen zur Fortbildung und zum Austausch<br />

unter den Lehrkräften veranstaltet.“ 2<br />

Als Frauenvertreterin von Tempelhof/Schöneberg begrüße ich sehr, dass<br />

das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Partner-Schule des GET-IT!-Projektes ist<br />

und Schülerinnen bei der Studien- und Berufsorientierung in den Berei-<br />

chen Naturwissenschaft, Technik und Informatik unterstützt. Es ist das einzige<br />

<strong>Gymnasium</strong> unserer Region, das sich an diesem wichtigen Projekt beteiligt.<br />

Das zeigt, welche wichtige Funktion das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> in<br />

Nordschöneberg hat.“<br />

Elke Gabriel, Frauenbeauftragte des Bezirkes Tempelhof / Schöneberg<br />

Berufsorientierungsseminar<br />

Seminar Berufsorientierung<br />

Dieses Seminar besteht aus drei Modulen. In dem ersten<br />

Modul wird man sehen, dass auch Berufe in der Informatik<br />

und Elektrotechnik spannend und kreativ sein können.<br />

Der Einfallsreichtum der Schüler/innen wird im<br />

zweiten Modul auf die Probe gestellt. Im dritten<br />

Modul schließlich werden wir die Studienmöglichkeiten<br />

sowie das Campusleben der TU vorstellen<br />

und selbstverständlich alle Fragen dazu beantworten.<br />

Durchgeführt wird das Seminar von Kristin Jentzsch und Nicole<br />

Beckmann. Beide sind Tutorinnen bei GET-IT!. Kristin Jentzsch<br />

studiert Elektrotechnik im 3. Semester an der Technischen Universität Berlin und<br />

Deutsch an der Humboldt Universität Berlin. Nicole Beckmann studiert Metalltechnik<br />

2 Auszug aus einem Informationsblatt der Technischen Universität Berlin, Januar 2010<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


9<br />

auf Lehramt an der Technischen Universität Berlin und Rehabilitationswissenschaft<br />

an der Humboldt Universität Berlin.<br />

Starttermin: ab Februar 2010<br />

Anforderungen an die Schule: keine<br />

Information für die Lehrkräfte:<br />

Seminarangebot mit Bezug zum Betriebspraktikum in der 9. Klasse ebenso wie zum<br />

neuen Oberstufenpraktikum<br />

Die einzelnen Module dieses Berufsorientierungsseminars können sinnvoll vor und<br />

nach dem Betriebspraktikum eingesetzt werden.<br />

Modul 1 und 2 bereits in der 9. Klassenstufe, Modul 3 in der 10. Klassenstufe.<br />

Das Berufsorientierungsseminar kann aber auch speziell auf die neu eingerichteten<br />

Oberstufenpraktika ausgerichtet werden und dann in den entsprechend höheren Klassen<br />

für die Schülerinnen angeboten werden.<br />

Es empfiehlt sich ein Vorabgespräch mit den Tutorinnen.<br />

Format: Seminarangebot bestehend aus drei Modulen à 90 Minuten<br />

Modul 1 Frauen und Technik 90 min<br />

Modul 2 Erfolgreiche Teamarbeit 90 min<br />

Modul 3 Studieren an der TU Berlin 90 min<br />

Die Workshops<br />

Workshop zu Sensortechnik<br />

"Kennt ihr das auch? 5. Stunde. Matheunterricht. Irgendwie<br />

kann man sich einfach nicht mehr konzentrieren... und die<br />

Minuten schleichen dahin...<br />

Das hat einen ganz einfachen Grund: Die CO2-<br />

Konzentration im Klassenraum ist viel zu hoch. Das Gehirn<br />

kann nicht mehr richtig arbeiten und stellt auf Pause. Damit<br />

euch das nicht mehr passiert und die 5. und 6. Stunde sich<br />

nicht mehr ewig ziehen und ihr auch nach der Schule noch<br />

Energie habt, werden wir in meinem Workshop Sensornetzwerke<br />

eine Mief-Ampel entwickeln, die euch immer daran<br />

erinnert, wann es Zeit ist zu lüften.<br />

Außerdem werden wir herausfinden, ob es Umweltverschmutzung<br />

ist, im Winter zu lüften, wie man mit Strom<br />

Temperatur misst und vieles mehr.<br />

Mein Workshop wird vorraussichtlich ab April 2010 angeboten.<br />

Ich freue mich auf euch!"<br />

Durchgeführt wird der Workshop von Carola Trahms, Tutorin bei GET-IT!, Studentin<br />

der technischen Informatik im 5. Semester an der TU Berlin.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Starttermin: voraussichtlich ab April 2010<br />

10<br />

Anforderungen an die Schule:<br />

Der Workshop muss in einem Computerraum stattfinden.<br />

Für die Miefampel und die dazugehörigen Sensorknoten ist ein abschließbarer Raum<br />

(am besten Fachraum) Voraussetzung.<br />

Information für die Lehrkräfte:<br />

Workshopangebot ab Klassenstufe 8<br />

Das Messdaten sammeln mit Hilfe der Mief-Ampel wird in einem Fachraum im Laufe<br />

des regulären Unterrichts automatisiert (ohne die Tutorin) stattfinden.<br />

Das heißt, die Sensorknoten müssen dem kooperierenden Lehrer, der kooperierenden<br />

Lehrerin übergeben werden.<br />

Der Workshop setzt keine spezifischen Vorkenntnisse voraus. Er eignet sich auch für<br />

die 9. Klassen, da er unter anderem Themen aus Physik der 8. Klasse (Meßtechnik)<br />

vertieft. Je nachdem welches Fach die LehrerInnen unterrichten, die den Workshop für<br />

Ihre Schülerinnen buchen, kann auf Wunsch auf den CO2-Kreislauf eingegangen<br />

werden oder es bietet sich als Mathe-Vertiefung ein kleiner Ausflug in die Statistik an.<br />

Format: kann in Absprache als Workshop im Block oder AG über einen längeren Zeitraum<br />

angeboten werden. Bitte Details direkt in einem Vorgespräch mit der Tutorin klären.<br />

Workshop Farbstoffsolarzelle<br />

Farbstoffsolarzellen (Fachlich korrekt: DSSC, "Dye sensitized Solar<br />

Cell") können wie Solarzellen aus Sonnenlicht Strom erzeugen. Dank<br />

Nanotechnik können sie im Gegensatz zu konventionellen Solarzellen<br />

mit einem pulverförmigen Halbleiter namens "Titandioxid" (TiO2) gefertigt<br />

werden. Dieser wird in vielen Haushaltsmitteln, wie z.B. Tipp-Ex und<br />

Wandfarbe als "Weißmacher" verwendet.<br />

Dadurch entfällt die komplizierte Herstellung von Reinstsilizium und<br />

man kann sie ohne großen Aufwand selbst fertigen. In diesem Projekt könnt ihr euch<br />

unter Anleitung eine solche Zelle aufbauen, mit der sich ohne weiteres verbrauchsarme<br />

Geräte wie Taschenrechner, (Armband-)Uhren oder Reisewecker betreiben lassen.<br />

Auf dem Plan steht ausserdem eine Kurzeinführung über die Messung der<br />

Kennwerte von Solarzellen, die sich auch auf Farbstoffsolarzellen übertragen lassen.<br />

Mit diesem Wissen könnt ihr dann die Merkmale eurer eigenen Zelle bestimmen und<br />

sie mit anderen Zellen vergleichen.<br />

Durchgeführt wird der Workshop von Edyta Kuderska, Tutorin bei GET-IT!, Studentin<br />

für Maschinenbau im 4. Semester an der TU Berlin.<br />

Starttermin: Januar 2010<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


11<br />

Anforderungen an die Schule:<br />

Der Workshop Farbstoffsolarzelle kann nur im Projektlabor der Technischen Universität<br />

durchgeführt werden, da dort ein entsprechender Ofen zum Brennen der Solarzellen<br />

steht.<br />

.<br />

Information für die Lehrkräfte: Workshopangebot ab 8. Klasse<br />

Format: Workshop - Dauer 6 Stunden - Teilnehmerinnenzahl 6 bis Klassenstärke<br />

Workshop Elektronischer Würfel<br />

Würfel werfen war gestern!<br />

Wer beim Spielen immer noch Würfel rollt, war noch nicht hier!<br />

Auf Knopfdruck kommen 7 Lämpchen in Fahrt und entscheiden<br />

über Glück oder Pech! Ein elektronischer Würfel!<br />

In diesem Projekt werdet ihr die Funktionsweise einer einfachen<br />

elektrischen Schaltung kennen lernen. Der elektrische<br />

Würfel braucht einige Bauteile, die wir vorab erklären. Schritt<br />

für Schritt nähert ihr euch der Schaltung und werdet diese im 2. Teil selbst aufbauen.<br />

Dazu lernt ihr, wie man richtig lötet und eine Platine korrekt bestückt.<br />

Durchgeführt wird der Workshop von Edyta Kuderska, Tutorin bei GET-IT! und Studentin<br />

für Maschinenbau im 4. Semester an der TU Berlin.<br />

Starttermin: Januar 2010<br />

Anforderungen an die Schule:<br />

Der workshop kann im Projektlabor der Technischen Universität oder in der Schule<br />

durchgeführt werden. Voraussetzung: Es müssen ausreichend<br />

Lötkolben vorhanden sein.<br />

Information für Lehrkräfte:<br />

Workshopangebot ab 8. Klasse<br />

Format:<br />

Workshop - Dauer 5 Stunden - Maximale Teilnehmerinnenzahl:<br />

6 Schülerinnen<br />

Das Märchen vom Haushaltsroboter?<br />

Unser Haus ist unser Schloss, unsere Burg, unser Palast und unser Königreich. Jede<br />

von uns möchte nach Hause kommen und sich einfach entspannen. Ein Leben haben,<br />

in dem ein Butler alles macht und du deine Zeit in das investieren kannst, was dir am<br />

meisten Spaß macht. „Aber nö... „ vor uns steht noch so eine grausame Herausforderung<br />

wie z.B. der Haushalt. Deswegen träumen wir heimlich von einem Butler, der<br />

alles für uns machen würde: kochen, putzen, Sachen hinter uns aufräumen, uns die<br />

Sachen reichen, die wir in diesem Moment brauchen, Dinge tun wie das Bett für uns<br />

vorbereiten usw.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


12<br />

Das wäre doch ein Märchen. Aber nicht in unserer Welt der Technologie! Es gibt<br />

schon ein Projekt „Ambient Assisted Living“, in dem es darum geht, einen Haushaltsroboter<br />

zu entwickeln, der älteren Menschen im Alltag hilft und sie unterstützt. D.h. in<br />

näherer Zukunft wird fast jede Familie einen Roboter haben, der die ganze Haushaltsarbeit<br />

übernimmt.<br />

AG Hunderoboter selbst bauen und programmieren<br />

Vorstellung des Workshops Roboterhunde selbst bauen und programmieren.<br />

Wie für jeden Roboter ist es auch für den<br />

Haushaltsroboter sehr wichtig, folgende Fähigkeiten<br />

zu haben:<br />

• Gegenständen ausweichen<br />

• bestimmte Objekte finden und sie uns reichen<br />

• auf Sprachkommandos reagieren können<br />

• und viel, viel mehr<br />

Hier hast du die Möglichkeit dich als eine Informatikerin auszuprobieren<br />

und in einem Team einen Hunderoboter aus dem LEGO<br />

Mindstorms Bauset selbst zu bauen und zu programmieren. Dabei<br />

lernst du, wie man einem Roboter – auch einem zukünftigen Haushaltsroboter<br />

– Fähigkeiten beibringt, damit er Gegenständen ausweichen<br />

kann, bestimmte Objekte findet und auf Sprachkommandos reagiert.<br />

Wo, wie und wann kann die AG stattfinden:<br />

An der Technischen Universität im DAI–Labor am Ernst-Reuter-Platz oder in deiner<br />

Schule. Das DAI-Labor ist ein Forschungslabor des Fachgebiets "Agententechnologien<br />

in betrieblichen Anwendungen und der Telekommunikation" (AOT) unter der Leitung<br />

von Prof. Dr.-Ing. Sahin Albayrak und gehört zur Fakultät IV für Elektrotechnik<br />

und Informatik.<br />

Durchgeführt wird die AG von Olga Kareva, Tutorin bei GET-IT!<br />

(Betreuer: Dr.-Ing. Stefan Fricke)<br />

Altersgruppe: ab 8. Klasse<br />

Variante 1: AG im TU-Gebäude einmal wöchentlich:<br />

AG Tage: Montags<br />

Dauer: ca. 15 – 17 Termine<br />

Start: Ab 15. Februar 2010<br />

Ende: 28. Juni 2010<br />

Teilnehmerinnenanzahl min/max: 9/12<br />

Variante 2: AG als Intensiv-Workshop im Block:<br />

(Der Workshop kann nur in der Schule stattfinden. Voraussetzung ist, dass die Schule<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


einen PC-Raum zur Verfügung stellt + min. 9 Teilnehmerinnen hat)<br />

Workshop-Tage: Montag bis Freitag: ca. 9 - 17 Uhr<br />

Dauer: 5 Tage je ca. 6-8 Stunden<br />

Konkrete Termine<br />

1) 30.08. - 03.09.10 (2. Woche nach den Sommerferien)<br />

2) 04.10. - 08.10.10 (Woche vor den Herbstferien)<br />

weitere Termine sind nach Absprache möglich.<br />

Teilnehmerinnenanzahl min/max: 9/12<br />

Altersgruppe: ab 8. Klasse<br />

13<br />

Altersgemischte Gruppen sind möglich. Jeweils 3-4<br />

Teilnehmerinnen einer Klassenstufe, z.B. 3x 12.<br />

Klasse, 3x 11. Klasse, 3x 10. Klasse.<br />

Buchungsanfragen der Partnerschulen nimmt Frau<br />

Karin Fröhlich<br />

gerne entgegen:<br />

Die Teilnehmerinnen der Workshops bekommen eine Bescheinigung über die<br />

Teilnahme. Sie nehmen schon vor ihrem Schulabschluss Kontakt zu der Universität<br />

und Betrieben auf und und haben gute Chancen, bei Ausschreibungen der<br />

„Fraunhofer Talent-School“ (http://talent-school-berlin.ipk.fraunhofer.de/) berücksichtigt<br />

zu werden. Außerdem macht es Spaß und man lernt viel.<br />

Ringvorlesungen – Schülerinnen-Uni<br />

Zwei Termine finden in der Aula an unserer Schule statt:<br />

TU Berlin - Fakultät IV -FR 5-1<br />

Franklinstr. 28/29<br />

10587 Berlin<br />

Tel.: +49-(0)30-314-25491 und 314 -73191<br />

E-Mail: karin.froehlich@tu-berlin.de<br />

Mi. 10.03.2010 Pioniere der Informationstechnik: Vom Urcomputer bis zu<br />

Informationstechnologien in der Entwicklungszusammenarbeit heute<br />

14:30 – 16:30 Uhr<br />

PD Dr. habil. Zuse (Sohn des Erfinders des ersten Rechners, Konrad Zuse), Dr. N. Peroz<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Oberschule, Kolonnenstr. 21, 10829 Berlin<br />

Mi. 19.05.2010 Was können Computer – und was können sie nicht?<br />

14:30 – 16:30 Uhr Prof. Dr. Heiß, Prof. Dr. Nestmann<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Oberschule, Kolonnenstr. 21, 10829 Berlin<br />

Zu der Ringvorlesung (auch Jungen) könnt Ihr einfach ohne Anmeldung kommen.<br />

Teilnehmende Lehrer(inne)n bekommen eine Bescheinigung für eine Lehrerfortbildung. Es können<br />

auch Schüler(innen) und Lehrer(innen) anderer Schulen sowie Eltern teilnehmen.<br />

Zu den Workshops (nur Mädchen) müsst Ihr Euch anmelden. Das könnt Ihr direkt tun bei der TU oder<br />

Ihr legt einen Zettel in das Fach von Herrn Schmidt, der die Kontaktperson zu dem Projekt ist. Mehr zu<br />

GET-IT! www.eecs.tu-berlin.de/schulportal/v-menue/ueber_das_get-it_projekt/<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Ehemalige des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

Interview mit Elke Weber<br />

14<br />

<strong>blumpostille</strong>: Wann haben Sie an unserer<br />

Schule Abitur gemacht?<br />

Elke Weber: Oh, das ist so lange her! Eine halbe<br />

Ewigkeit. Es war im Jahre 1988.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Welche Erinnerungen haben Sie<br />

an unsere Schule – hoffentlich gute?<br />

Elke Weber: Ich muss gestehen, ich bin nicht ungern<br />

zur Schule gegangen. Man weiß ja erst hinterher,<br />

wie gut man es an der Schule hatte, wenn<br />

man erst einmal in einem „Fulltime“-Job ist. Besonders nette Erinnerungen habe ich an die letzten<br />

zwei Jahre in der Oberstufe am <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>. Schon damals gab es viele Migranten an<br />

der Schule. Mich hat das nie gestört, im Gegenteil, ich fand das immer auch interessant. In der Oberstufe<br />

gab es damals zwar keine Klassenfahrt, aber in Politischer Weltkunde eine Bildungsfahrt nach<br />

Bonn. Das ist nun für Jugendliche nicht gerade eine wirklich spannende Stadt, die Fahrt fand ich aber<br />

damals trotzdem gut. Gerne erinnere ich mich an den Leistungskurs Französisch. Damals gab es ja<br />

auch samstags Unterricht. Da haben wir oft Kaffee gemacht – es wurde aber auch konzentriert gearbeitet<br />

– ein Kaffeestündchen war es nicht.<br />

<strong>blumpostille</strong>: … und wie ging es nach dem Abi weiter?<br />

Elke Weber: Ich habe Englisch und Grundschulpädagogik studiert, ich wollte Grundschullehrerin<br />

werden. Die Arbeit mit Kindern hat mich immer interessiert. Ich wollte bewusst mit Kindern und nicht<br />

mit pubertierenden Teenagern zu tun haben. Nach einem Schulpraktikum an der John-F-Kennedy-<br />

Schule bin ich von der Schule abgeschreckt worden. Nach 7 Semestern habe ich mein Studium geschmissen.<br />

Heute bin ich froh darüber. Die Schulpraktika sind ganz sinnvoll, um zu prüfen, ob man<br />

diesen Beruf wirklich ausüben will und kann. Die Studienzeit sehe ich heute nicht mehr als Zeitverschwendung<br />

an, ich habe viel gelernt und es war auch eine schöne Zeit, die ich nicht missen will.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Jetzt arbeiten für „SenBWF“?<br />

Elke Weber: Nein, nicht für die Senatsverwaltung Bildung, Wissenschaft und Forschung, sondern für<br />

das Bezirksamt Mitte. Ich bin dort für Personalangelegenheiten, auch für Einstellungen, zuständig.<br />

Damit habe ich gleich nach dem Studium angefangen.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Kann man Ihnen in dem Zusammenhang etwas Kritisches entlocken?<br />

Elke Weber: Ich finde es z.B. problematisch, dass neuerdings die Vereine abends die Schulen<br />

abschließen sollen und nicht wie bisher die Hausmeister. Das klappt vor allem deshalb nicht, weil<br />

Verantwortlichkeit in unserer Gesellschaft aus der Mode gekommen ist. U.a. deshalb sollten die<br />

Hausmeister diese Aufgabe weiter übernehmen. Außerdem können sie damit ihr wirklich nicht hohes<br />

Gehalt aufbessern, wenn sie das als Überstunden verrechnen können. Und Schließdienste sind in<br />

der Regel teurer.<br />

Die überall wirkenden Sparmaßnahmen sind außerdem mehr als fragwürdig. Ein Beispiel: Früher<br />

waren die Familienkassen, die z.B. das Kindergeld auszahlen, bezirklich organisiert. Seit kurzem ist<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


15<br />

dies zentralisiert. Dies führt zu einem Verschieben des Personals, was für die Betroffenen nicht<br />

gerade toll ist und zu einer schlechteren Erreichbarkeit für die Familien.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Haben Sie davon gehört, dass das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> im Schulentwicklungsplan<br />

als evtl. im Jahre 2015 zu schließende Schule steht?<br />

Elke Weber: Ja, die Nachricht hat mich richtig entsetzt. Zunächst einmal aus persönlichen Gründen,<br />

ich fühle mich der Schule doch immer noch sehr verbunden. Ich war deshalb auch auf dem Sommerfest<br />

in diesem Jahr. Außerdem: Wo sollen die Schüler(innen) dann hin? Das nächste <strong>Gymnasium</strong> ist<br />

ja auch nicht um die Ecke. Eine Schließung des einzigen <strong>Gymnasium</strong>s in einem Wohnquartier ist<br />

auch für die Entwicklung des Gebietes nicht gerade günstig. Für die Beschäftigten an der Schule ist<br />

darüber hinaus die Umsetzung auch keine schöne Perspektive. Ich kenne das aus meinem Arbeitsbereich.<br />

Man kann manche Maßnahmen nicht wirklich ernst nehmen. Wenn man betroffen ist, ist es aber leider<br />

bitterer Ernst!<br />

<strong>blumpostille</strong>: Was tun Sie in Ihrer Freizeit?<br />

Elke Weber: Wenn ich Zeit habe, reise ich gern, um aus dem Alltag<br />

herauszukommen. Es muss nicht besonders weit sein, ich<br />

muss nicht in die Karibik fliegen. Es geht mir und meinem Mann vor<br />

allem darum, mal was anderes zu sehen, andere Eindrücke zu bekommen.<br />

Außerdem höre ich gerne Musik. Ich komme gerade mit meiner<br />

Freundin Michaela aus einem Orgelkonzert mit Werken von Bach<br />

und Mozart. Michaela kenne ich seit der 7. Klasse. Sie hat wie ich<br />

ja auch noch einen sehr starken Bezug zum <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>, nicht nur deshalb, weil sie dort Förderunterricht abhält.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Da verbindet Sie ja eine sehr lange Freundschaft! Ich wusste gar nicht, dass Mozart<br />

Orgelkonzerte geschrieben hat?<br />

Elke Weber: Doch, das ist nur wenig bekannt. Schon in der Schulzeit<br />

habe ich mich sehr für Musik interessiert. Ich war damals im Chor bei<br />

Herrn Wegener, sogar als ich nicht mehr auf der Schule war. Wir haben<br />

hauptsächlich weltliche Lieder, Pop- und Rock-Oldies, z.B. von<br />

den Beatles gespielt und auf Weihnachts- und Sommerkonzerten aufgeführt.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Auch Spirituals?<br />

Elke Weber: (lacht) Sie kannten Herrn Wegener also noch? Ich weiß,<br />

warum Sie das fragen. Er war bekannt dafür, dass er dieses Wort etwas<br />

eigenwillig aussprach.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Das sollte jetzt nicht böse gegenüber dem ehemaligen Kollegen sein. Ich habe<br />

ihn sehr geschätzt. Zwölftonstücke waren aber nicht im Repertoire?<br />

Elke Weber: Fast. Als Übung haben wir manchmal „Cluster“ gesungen.<br />

Jeder singt einen Ton, der an- und abschwillt und der dann auf einen<br />

Schlag abgebrochen wird. Das klang sehr schräg, war aber eine gute<br />

Übung.<br />

<strong>blumpostille</strong>: Ich muss sagen: Ich habe mein Pulver verschossen. Mir bleibt nur zu sagen: Vielen<br />

Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Th. Schmidt<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


16<br />

KOOPERATION MIT DER UNIVERSITÄT KONSTANZ:<br />

Stärkung moralischer und demokratischer Fähigkeiten mit der<br />

„Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion (KMDD)“<br />

Seit Dezember 2007 haben Lehrerinnen und<br />

Lehrer unserer Schule mit ihren Klassen und<br />

Kursen in allen Fächern die Möglichkeit, zwei<br />

Mitarbeiter der Universität Konstanz, Herrn<br />

Scharlipp und Herrn Hemmerling, in den Unterricht<br />

einzuladen und auf besondere Weise<br />

in von ihnen durchgeführten Diskussionen für<br />

den Alltag und das Leben zu lernen.<br />

Herr Scharlipp erläutert das Projekt:<br />

„Die Förderung der moralischen Urteils- und Diskursfähigkeit steht im Mittelpunkt dieser Bildungs-<br />

und Präventionsmethode. Kennzeichnend für die von Prof. Dr. Georg Lind (Universität<br />

Konstanz) entwickelte KMDD ist, dass „Moral“ hier als eine Schlüsselfähigkeit verstanden<br />

wird, die lehr- und lernbar ist.<br />

Sie ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern schrittweise, stimmig in Bezug auf eigene<br />

moralische Werthaltungen und differenziert in Bezug auf eine gegebene Lebenssituation zu<br />

urteilen und zu handeln. Die fachübergreifende Kompetenz, auch in Belastungssituationen widerstreitende<br />

moralische Anforderungen integrieren zu können, ist – so die Forschung – eine<br />

Voraussetzung für die (freiwillige) Einhaltung von Normen, für das Hilfeverhalten, für das zügige<br />

Entscheiden in komplexen Alltagssituationen und sogar für das Lernverhalten selbst.<br />

Den Schülerinnen und Schülern wird anhand kurzer moralischer Dilemma-Geschichten in einem<br />

geschickt strukturierten und spannenden Ablauf moralisch-demokratisches Lernen in<br />

Gruppenprozessen ermöglicht. Die Dilemma-Stunden haben sich als sehr effektiv erwiesen<br />

und machen den Schülerinnen und Schülern viel Spaß.“<br />

Prof. Scharlipp<br />

Foto: Uni Konstanz<br />

In den letzten beiden Jahren hat es eine Reihe von Unterrichtsbesuchen<br />

der beiden erfahrenen KMDD-Lehrer, die von Prof. Lind<br />

zertifiziert wurden und mit ihm in verschiedenen wissenschaftlichen<br />

Projekten zusammenarbeiten, an unserer Schule gegeben.<br />

Möglich gemacht wurde dies u.a. auch durch finanzielle Unterstützung<br />

des Fördervereins.<br />

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich stets ernsthaft mit den<br />

angebotenen Dilemma-Geschichten auseinander, stellen ihre<br />

Sicht der Dinge dar, achten sehr genau auf die Argumentation der<br />

anderen und überprüfen oder finden ihr eigenes Urteil. Die Diskussionen<br />

folgen strengen Regeln der Kommunikation, sodass jeder<br />

gehört wird und sich ernst genommen fühlt. Die Doppelstunden<br />

zeichnen sich durch eine entspannte, aber auch spannende<br />

Atmosphäre aus. Dass dieser „Unterricht“ von Außenstehenden ange-<br />

boten wird und nicht fachgebunden ist, macht ihn zusätzlich interessant und hebt ihn aus dem<br />

Schulalltag heraus.<br />

Auch wenn moralische Bildung nicht messbar erscheint, ist diese Form des Lernens besonders<br />

wertvoll, weil sie Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler ausbildet und stärkt, ohne die<br />

ein friedliches, soziales und zukunftsorientiertes Zusammenleben in der Gesellschaft nicht<br />

möglich ist (beispielsweise Empathie, Entscheidungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Urteilsvermögen u.v.m.).<br />

Dieses Projekt ist eine Bereicherung unserer schulischen Arbeit und ein besonderer Baustein<br />

im Lernangebot für unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Erwachsensein, den<br />

wir auch weiterhin erfolgreich einsetzen möchten.<br />

Ch. Teske<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


NEU: ELTERNCAFÉ UND ELTERNFORUM AN UNSERER<br />

SCHULE<br />

17<br />

Am Dienstag, dem 17.11.2009 fand der Elternsprechabend für die 7. Klassen statt.<br />

Während der Sprechzeiten hatte unser Elterncafé zum ersten Mal geöffnet. Alle anwesenden<br />

Eltern hatten die Möglichkeit, sich vor, nach und zwischen den Gesprächen<br />

mit den Lehrern und Lehrerinnen ihrer Kinder bei einer Tasse Kaffee und Keksen zu<br />

erholen, sich mit anderen Eltern zu unterhalten und sich zu informieren. Einige Eltern,<br />

deren Kinder schon länger unsere Schule besuchen, standen als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung. Der Raum 111 war an diesem Abend so gut besucht, dass dieses Angebot<br />

zum Tag der offenen Tür und zum Elternsprechabend für alle Klassen (vermutlich im<br />

Februar 2010) wiederholt werden soll.<br />

Die Eltern der 7. Klassen wurden auch gebeten, an einer Elternumfrage teilzunehmen<br />

und Wünsche zu äußern, welche Angebote unsere Schule den Eltern in Zukunft machen<br />

sollte.<br />

An die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse sind die Fragebögen inzwischen<br />

ebenfalls verteilt worden und teilweise auch schon wieder ausgefüllt zurückgekommen.<br />

Die Auswertung ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Aber schon jetzt zeichnet<br />

sich ab, dass in Zukunft ein Elternforum stattfinden wird, denn die Eltern haben Gesprächsbedarf<br />

untereinander und zu verschiedenen Themen. Die nächsten Termine<br />

finden Sie in Kürze auf unserer Homepage.<br />

Haben Sie Anregungen oder Wünsche oder möchten Sie im Elterncafé oder Elternforum<br />

mitarbeiten ? Dann melden Sie sich bitte bei uns, entweder über die GEV oder<br />

unter teske@robert-blum-schule.de!<br />

Ch. Teske<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Warum das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bleiben muss<br />

Der Schulentwicklungsplan (SEP):<br />

– Das Bezirksschulamt Tempelhof-<br />

Schöneberg soll 5,4 Mio. Euro sparen<br />

und auf sinkende Schülerzahlen<br />

reagieren. Daher plant man, Kürzungen<br />

an vielen Schulen des Bezirks<br />

vorzunehmen und Schulen zu<br />

fusionieren oder zu schließen. Dies<br />

geschieht in großer Eile.<br />

– Unsere Schule soll bei gleich<br />

bleibenden Schülerzahlen zum<br />

Schuljahr 2014/2015 geschlossen<br />

werden.<br />

18<br />

– Das steht im so genannten Schulentwicklungsplan (SEP) vom September 2009,<br />

der in den kommenden Wochen in den zuständigen Gremien diskutiert und im<br />

Dezember in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) entschieden werden soll.<br />

– 25 Grundschulleiter, Eltern- und die Lehrergremien des Bezirks protestieren gegen<br />

den SEP.<br />

– der Plan auf einem reinen<br />

Zahlenwerk beruht, das<br />

offensichtlich fehlerhaft ist und die<br />

verschiedenen pädagogischen<br />

Konzepte der Schulen völlig<br />

ignoriert,<br />

– die Schülerzahlen in Schöneberg<br />

bis 2015 nur um ganze 7 Schüler<br />

zurückgehen,<br />

Wir wehren uns gegen den SEP,<br />

weil:<br />

– hier deutlich wird, dass der Bezirk<br />

eine schlechte Schulpolitik auf dem<br />

Rücken der Schüler vorantreibt,<br />

von der früher oder später alle<br />

Schulen betroffen sein werden,<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


19<br />

– die Schule erfolgreich Schüler mit und ohne<br />

Gymnasialempfehlung fördert<br />

– die Schule jedem Schüler, egal, ob aus<br />

einem bildungsorientierten oder bildungsfernen<br />

Elternhaus, Bildung ermöglicht<br />

– die Schule erfolgreich Schüler mit (60 %)<br />

und ohne Migrationshintergrund zum Abitur<br />

führt,<br />

– auf der RBG, die Schüler in einer<br />

gewaltfreien Schule lernen können<br />

– ein familienfreundliches Schöneberg gute Schulen braucht!<br />

Für die GEV<br />

Carola Sponholz<br />

Eine Chronik der Ereignisse am <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

im Herbst 2009 aus der Sicht der GEV<br />

Nachdem am 8.10.2009 auf der<br />

gemeinsamen Sitzung von BVV<br />

und Schulausschuss Herr<br />

Gapp den Entwurf des Schulentwicklungsplans<br />

mit Einsparungen<br />

von 5,4 Mio. vorgestellt<br />

hatte, dabei die Schließung des<br />

RBGs bei gleich bleibenden<br />

Anmeldezahlen verbreitet hatte<br />

und gleichzeitig das Rückert-<br />

<strong>Gymnasium</strong> zum einzigen<br />

Ganztagsgymnasium im Bezirk<br />

erklärt hatte, fragen wir uns, ob<br />

nicht mit der Namensnennung<br />

des RBGs und den Fusionen von Grundschulen erst die Voraussetzung für Einsparungen<br />

im Bezirkshaushalt geschaffen wurde.<br />

Wir fragen uns: „Steckt Kalkül dahinter, wird hier der Entscheidung des politischen<br />

Gremiums der Bezirksverordnetenversammlung vorgegriffen, indem Tatsachen - welche<br />

Eltern melden ihre Kinder in einer Schule mit 6jährigem Bildungsgang an, wenn<br />

schon nach 4 Jahren das Aus bevorsteht? - geschaffen werden, die eine Entscheidung<br />

zur Schließung erzwingen?“<br />

Kurz danach: Die Schulleitung schreibt an Herrn Hapel und bittet um die Rücknahme<br />

der Namensnennung, da schon jetzt Grundschulleiter keine Empfehlung für die RBG<br />

als weiterführende Schule aussprechen wollen.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


20<br />

Während der Herbstferien überbringen Mitglieder der Schulkonferenz Herrn Hapel<br />

die Forderung der SK die Namensnennung in eine allgemeine Formulierung umzuwandeln,<br />

und das vor der Veröffentlichung des SEP. Mündliche Zusage von Herrn H.,<br />

dass die Schließungsoption im Zusammenhang mit der RBG nicht mehr genannt werde.<br />

Anfang November, mittlerweile sind<br />

alle Schulgremien informiert, wir (GEV)<br />

haben uns entschlossen mit den betroffenen<br />

Grundschulen gemeinsam zu<br />

protestieren. Die Gymnasien im Bezirk<br />

zeigen Verständnis für unsere Situation,<br />

bedauern unsere Lage, aber….<br />

Am 9.11.2009 schreibt die GEV an<br />

Herrn H und erinnert an seine mündliche<br />

Zusage, denn es steht weiterhin<br />

im SEP; […] Aufhebung der <strong>Robert</strong><br />

<strong>Blum</strong> OS 2014/15<br />

Am 18.11.2009 zogen gegen 15 Uhr<br />

Foto: U. Kriegsmann, Kinderladen Schmuddelkinder e.V<br />

etwa 180 RBG Schüler, Lehrer und Eltern<br />

mit Transparenten und Schildern zum Rathaus Schöneberg. Aus mehreren Himmelsrichtungen<br />

kamen die Grundschulen dazu, sodass ca, 2000 Menschen (lt. rbb)<br />

auf dem Rathausvorplatz ihrem Unmut über den SEP lautstark Luft machten. Parolen<br />

wie: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Schule klaut“ tönte es dröhnend zu<br />

den Bezirksverordneten, denn zeitgleich sollte eine BVV- Sitzung stattfinden. Zu Beginn<br />

der Sitzung, die mit einer Stunde Verspätung begann, war Herr Hapels Kommentar<br />

zur Demo:“ Ich kann die Leute verstehen, aber…“<br />

In den folgenden Tagen bricht hektische Betriebsamkeit aus: Fragen werden formuliert,<br />

Einladungen an die Mitglieder des Schulausschusses ausgesprochen, Pressemappen<br />

gefertigt, Klassenräume und Flure werden fotografiert und Plakate werden<br />

aufgehängt, denn am 25.11.2009 ist Hr. Hapel, Fr. Schiller von der Schulaufsicht, und<br />

Hr. Dathe (Abt. Bau) zu einem Informationsabend zum Thema: “Zukunft unserer Schule“<br />

eingeladen.<br />

25.11.2009 Infoabend<br />

18 Uhr in der rappelvoll besetzten Aula eröffnet Herr v. Heidenfeldt (Externes Mitglied<br />

d. Schulkonferenz) als Moderator die Veranstaltung. 3 SchülerInnen aus Fr. Dohrmanns<br />

DS- Kurs führen einen kleinen Sketch vor und kurze Zeit später prasseln auch<br />

schon die Fragen auf Herrn Hapel ein. Nach ca. 1 Stunde verlässt Hr. H. die Veranstaltung<br />

mit den Worten: „Jetzt wissen wir, was wir voneinander zu halten haben!<br />

Antworten von Herrn Hapel und Frau Schiller:<br />

• Es war ein Fehler, das mit der Namensnennung, aber…<br />

• Suchen Sie sich Verbündete, dann…<br />

• Die Schule sieht schlimm aus, aber…<br />

• Man könnte vielleicht eine Beschäftigungsgesellschaft gründen, um das Foyer<br />

zu streichen.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


21<br />

• Noch ist keine Zusammenlegung<br />

mit der Rückertschule geplant<br />

• Erhöhen Sie die Schülerzahlen,<br />

dann…<br />

• Eine neue Sekretärin wird ab Februar<br />

kommen.<br />

• An der Besetzung der Schulleiterstelle<br />

wird gearbeitet<br />

• Nach einer evtl. Schließung werden<br />

die Schüler auf die anderen Schulen<br />

verteilt.<br />

25.11.2009 Übergabe einer Mittelung von Frau Schiller an Frau Mull, aus der man erlesen<br />

soll, welche Kriterien zur Entscheidung geführt haben, das Rückert <strong>Gymnasium</strong><br />

zur Ganztagsschule zu machen.<br />

Auszug:<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


2010 werden wir sämtliche Möglichkeiten nutzen die<br />

RBG als Gymnasialstandort in Schöneberg - Nord zu<br />

erhalten.<br />

22<br />

Für die GEV Carola Sponholz<br />

Dieser Brief, geschrieben von der<br />

führenden Schulaufsichtsperson in<br />

Tempelhof- Schöneberg, ist eine<br />

schallende Ohrfeige für alle Integrationsbemühungen<br />

an der RBG. Hier<br />

wird unter Zuhilfenahme der Lehrmittelbefreiungskriterien<br />

aufgezeigt,<br />

dass SchülerInnen, die diesen Status<br />

haben, aus bildungsfernen Familien<br />

stammen, also leistungsschwach<br />

sind und ihr Abitur nur - wenn überhaupt<br />

- in 13 Jahren schaffen können.<br />

Das widerspricht der Zielsetzung<br />

des Senats für Ganztagsgymnasien<br />

Auszug aus dem Brief von Fr. Schiller<br />

(zuständige Schulrätin im Bezirk):<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Zuhören!<br />

23<br />

Ein von Grablichtern beleuchtetes Treppenhaus,<br />

ein Sarg, eine Vollbesetzte Aula.<br />

Kurz gesagt: Das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> am Abend des 25.11.2009.<br />

Vor kurzem tauchte der Name des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

auf einer Liste<br />

von vermutlich zu schließenden Schulen<br />

auf. Die einzige realisierbare Maßnahme<br />

gegen die Schließung sei eine Steigerung<br />

der Anmeldung neuer Schüler. Aber wer<br />

meldet schon sein Kind an einer Schule<br />

an, von der gesagt wird, sie werde in wenigen<br />

Jahren geschlossen ?<br />

Eine Zwickmühle? Noch nicht ganz. Wir taten es schon früher und tun es wieder: Wir<br />

protestieren, wir wehren uns! So lud das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> am 25.11.2009 zur<br />

Diskusion. Zu Gast waren Volksbildungsstadtrat Hapel und Frau Schulrätin Schiller.<br />

Im „Publikum“ saßen nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>s; so meldete sich im Laufe des Abends zum Beispiel auch eine Lehrerin<br />

der Barbarossa-Schule zu Wort. Unter den Zuhörern waren auch einige schulpolitische<br />

Sprecher aus dem Bezirk.<br />

Nach einer kurzen Vorstellung der<br />

Gäste auf dem Podium wurde auch<br />

direkt die erste Publikumsrunde eröffnet.<br />

Einige Fragen wurden gestellt,<br />

sogar mehrere Reden gehalten.<br />

Schnell stellte sich heraus, Herr Hapel<br />

hält nicht all zu viel von direkten<br />

Antworten, versteht dafür aber umso<br />

mehr vom Vertrösten: Er versicherte<br />

uns, er lasse überprüfen, ob eine Beschäftigung<br />

von Arbeitskräften zur<br />

Renovierung einiger Teile der Schule<br />

möglich sei.<br />

Da sich die Schule seit Jahren im<br />

Umbau, nicht in einer Renovierung,<br />

befindet, stieß dieser Versuch der Beschwichtigung nur auf bescheidene Begeisterung.<br />

Vielleicht war die Reaktion des Publikums auch nicht ganz angemessen, denn<br />

eine Renovierung der Schule bringt ja eventuell auch eine Wartung der Feuermelder<br />

mit sich, die momentan größtenteils defekt sind.<br />

Im weiteren Verlauf des Abends wiederholten sich Fragen wieder und wieder und sie<br />

wurden ebenso wieder und wieder ignoriert oder es wurde ihnen ausgewichen. Eine<br />

Frage ist speziell aufgefallen:<br />

Herr Hapel berichtete dem Publikum, dass der Name des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

wieder von der besagten Liste entfernt wurde und er den Fehler einsehe, den Namen<br />

überhaupt erst genannt zu haben.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


24<br />

Zweifellos eine gute Nachricht. Nun fragten Lehrer und Schüler des Öfteren, wann<br />

Herr Hapel denn vorhabe, diese Nachricht auch publik zu machen, in die Medien zu<br />

bringen, damit sie auch die Eltern von potentiellen<br />

zukünftigen Schülern erreicht.<br />

Auch nach der vierten Wiederholung und einem erneuten<br />

direkten Verweis auf genau diese Frage,<br />

blieb sie unbeachtet und unbeantwortet.<br />

Langsam verbreitete sich ein Gefühl der Empörung<br />

im Publikum und Herr Hapel begann viele weitere<br />

Fragen mit ein und derselben Antwort zu beantworten:<br />

Er habe ja nicht an ihm gelegen, er habe eine<br />

Schule von zweien auswählen müssen, hätte er<br />

beide erhalten können, so hätte er dies getan.<br />

Nach einer weiteren Fragerunde war dann auch<br />

schon Herr Hapels Zeit um, er musste die Runde<br />

leider schon verlassen. Die Aula verließ er wutentbrannt,<br />

denn anscheinend war er kein Publikum<br />

gewöhnt, das es sich nicht gefallen lässt ignoriert zu werden und auf seinen Fragen<br />

beharrt – als ein Schüler einige Fotos des Schulgebäudes präsentierte, unter anderem<br />

auch eines von den schon erwähnten defekten Feuermeldern, schien seine „Geduld“<br />

ein Ende gefunden zu haben und er wusste sich anscheinend nicht anders zu helfen –<br />

er schrie den genannten Schüler an und forderte das Publikum auf ihm doch besser<br />

zuzuhören, denn er wolle nicht ständig dieselben Fragen beantworten. Nun hat sich<br />

manch einer im Publikum gefragt, welche Fragen er denn immer wieder beantwortet<br />

hat, diesen Gedanken wollte jedoch niemand aussprechen.<br />

Frau Mull, die stellvertretende Schulleiterin, begleitete Herr Hapel nach draußen.<br />

Nun, da Herr Hapel nicht mehr da war, meldete sich die zuvor sehr zurückhaltende<br />

Frau Schiller zu Wort. Sie ist auf viele zuvor unbeantwortete Fragen eingegangen, hat<br />

versucht direkte Antworten zu geben und machte auch den Eindruck, als wolle sie der<br />

Schule wirklich helfen.<br />

Sie forderte „die Schule“ auch auf weiterhin so engagiert zu bleiben, nicht aufzugeben<br />

und eine Schließung nicht ohne weiteres hinzunehmen.<br />

Das ist auch das, was die Schule Herr Hapel an diesem Abend demonstriert hat: Wir<br />

sind nicht still, wenn man uns abschaffen möchte! Herr Hapel hat erkannt, dass es<br />

nicht so abläuft, wie er es sich vielleicht erhofft hat, dass er das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> nicht ohne Protest schließen kann.<br />

Insofern war dieser Abend, trotz vieler offen gelassener Fragen, ein Erfolg für die<br />

Schule.<br />

Marvin Thar, 2. Semester<br />

Fotos: R. Werk<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Lebendiges Begraben als Strategie?<br />

25<br />

Was im Altertum mitunter als besonders<br />

grausame Hinrichtungsart praktiziert<br />

wurde und in Horrorfilmen 3 genüsslich<br />

dem gruselnden Zuschauer präsentiert<br />

wird, scheint im Bezirk Tempelhof /<br />

Schöneberg auf Schulen angewendet zu<br />

werden.<br />

Eine Schule wird aus wirtschaftlichen Gründen als überflüssig erachtet.<br />

Sie wird als (eventuell) zu schließende genannt, die Anmeldezahlen für<br />

die Schule sinken. Die Schule wehrt sich nicht, da sie noch hofft und die<br />

Obrigkeit nicht verärgern will. Vielleicht haben es ja noch nicht alle mitbekommen? Dann wird<br />

vollzogen. Das erste Mal hat diesen Teufelskreis die Grundschule im Taunusviertel durchbrochen.<br />

Sie hat sich massiv gewehrt, die Schließungspläne mussten zurückgenommen werden.<br />

Sich wehren ist also offensichtlich wirkungsvoller als still darauf zu hoffen, der Schlachtung zu<br />

entgehen. Nun trifft o.g. Strategie gleich mehrere Schulen, darunter auch unsere. Um gleich<br />

wilden Gerüchten vorzubeugen: Es geht um eine Entscheidung, die erst 2015 getroffen wird.<br />

Bis dahin wird unsere Schule auf alle Fälle bestehen bleiben.<br />

Eltern, Lehrer(innen) und Schüler(innen)<br />

unserer Schule haben sich<br />

an der unerwartet großen Demonstration<br />

am 18.11. gegen den Schulentwicklungsplan<br />

beteiligt. Auch der Vorsitzende<br />

der Gewerkschaft Erziehung<br />

und Wissenschaft Bund, Ulrich Thöne,<br />

war anwesend. Auf einer Diskussionsveranstaltung<br />

mit Volksbildungsstadtrat<br />

Hapel schlugen die Wogen hoch. All<br />

das machte deutlich: Es wird nicht einfach<br />

sein, diese Schule zu schließen,<br />

genauso wenig wie die anderen genannten<br />

Schulen, die alle – wie wir –<br />

einen unverzichtbaren Beitrag zur Bildungslandschaft<br />

im Bezirk leisten. Die<br />

GEV-Vorsitzende unserer Schule, Fr.<br />

Charondière, betonte in ihrem Rede-<br />

Lithographie von A. Paul Weber: Das Gerücht,<br />

1943<br />

Womöglich dachte man, bei den Schulen in den<br />

nicht gutbürgerlichen Wohngebieten gibt es weniger<br />

Proteste. Die Rechnung scheint nicht aufzugehen.<br />

Die Lektion ist angekommen und hat<br />

erste Wirkung gezeigt, von Seiten der Bezirkspolitik<br />

wird zurückgerudert, es wird dementiert, dass<br />

wir geschlossen werden sollen. Die<br />

Versprechungungen sind jedoch äußerst halbherzig.<br />

Noch findet man kein öffentliches Dementi<br />

der Schließungspläne. Auf der Interneseite des<br />

beitrag auf der Demonstration die Bedeutung<br />

der Solidarität bei der Abwehr<br />

von Schulschließungen im Bezirk.<br />

3 Im Film „Kill Bill Vol. 2“ von Quentin Tarantino wird die Protagonistin lebendig begraben.<br />

Aber: Sie kann sich befreien!<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


26<br />

Bezirksamtes findet man jedenfalls keine korrigierte Version des Schulentwicklungsplanes, in<br />

der unsere Schule nicht genannt wird, wie es versprochen wurde. Eine Hinhaltetaktik?<br />

Bevor fahrlässig einfach eine Schule geschlossen wird, sollten folgende Gesichtspunkte<br />

gründlich durchdacht werden:<br />

• Die Verringerung der Klassengröße um wenige Schüler(innen) führt bereits zu einem erheblichen<br />

Mehrbedarf an Räumen. Dies gilt darüber hinaus auch für veränderte Lern-<br />

und Arbeitsformen, wenn man an Teilungs- und Besprechungsräume denkt.<br />

• Der Bezirk weiß noch gar nicht, wie das Wahlverhalten der Eltern sich im Bezirk entwickeln<br />

wird.<br />

• Man berücksichtigt gar nicht, wie die Schülerbewegung aus den umliegenden Bezirken<br />

sein könnte und denkt nicht darüber nach, wie der Bezirk das vielleicht positiv beeinflussen<br />

könnte. Mit der Schließung des einzigen <strong>Gymnasium</strong>s im Wohnquartier Kolonnenstr.<br />

sicher nicht!<br />

• Über die Schließung oder Zusammenlegung einer Schule entscheidet die Bezirksverordnetenversammlung<br />

im Bezirk. Durch das vorherige Nennen von Schulnamen wird dieser<br />

Entscheidung vorgegriffen.<br />

• Viele halten die Nachfrage für ein plausibles Kriterium für Schulschließungen. Aber ist<br />

das wirklich ein Qualitätskriterium? Dann müsste die Bild-Zeitung die beste Zeitung<br />

Deutschlands sein! Schulpolitik muss auch perspektivisch denken. Welche Aufgabe erfüllt<br />

die Schule? Welche Arbeit wird dort gemacht, ist es erforderlich, den Standort gerade<br />

dort zu halten, um eine Mischung zu gewährleisten? Die rein am Markt orientierte Schulpolitik<br />

ist in anderen Ländern gescheitert. Diese Politik kommt ideologiefrei daher, ist aber<br />

hoch ideologisch.<br />

Es mehrt sich der Verdacht, dass die Schulstrukturreform<br />

doch ein Sparpaket mit Zuckerguss<br />

ist. Es werden Möglichkeiten der<br />

Durchlässigkeit des Bildungsangebotes zerstört<br />

wie der Aufbauzug an unserer Schule.<br />

Es werden massenweise Schulen in Berlin<br />

geschlossen werden und damit große<br />

Schulstandorte geschaffen, die man früher<br />

als schwer beherrschbar erkannt hat. Werden<br />

die frei gewordenen öffentlichen Schu-<br />

• Wenn man von Seiten der Politik einen<br />

Schulstandort halten möchte, gibt es viele<br />

Möglichkeiten - auch auf Bezirksebene<br />

- dies zu unterstützen: zügige Sanierungsmaßnahmen<br />

und nicht über Jahrzehnte<br />

wie bei uns, Bewilligung zusätzlicher<br />

Angebote (z.B. Ganztagsangebot –<br />

andere Bezirke haben dies bei vergleichbaren<br />

Schulen getan), Schülerverteilung<br />

im Bezirk – bei uns wurden Eltern, die ihre<br />

Kinder bei uns anmelden wollten, an<br />

andere Schulen verschoben.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


27<br />

len dann wie reife Früchte in den Schoß von Privatschulbetreibern fallen? Ist es das, was der<br />

mit Bertelsmann zusammenarbeitende Schulsenator Zöllner 4 möchte? Gibt es hier womöglich<br />

eine Interessenverschränkung mit der CDU, die auf einer Veranstaltung des Gesprächskreises<br />

der Hauptstadtunion bereits im Jahre 2002 folgendes verlauten ließ:<br />

„Schulen in freier Trägerschaft 5 sind nicht nur kostengünstiger für das Land, sie geben auch<br />

dem öffentlichen Schulwesen innovative pädagogische Impulse. … Nicht genutzte Schulgebäude<br />

sollen freien Trägern in einem vereinfachten Verfahren zur Verfügung gestellt werden.<br />

… Die Leistungsfähigkeit der Bildungseinrichtungen soll im Wettbewerb gefördert werden,<br />

deshalb brauchen wir transparente und ehrliche Leistungsvergleiche zwischen den Schulen<br />

auf allen Ebenen. Schulqualität muss am Ergebnis gemessen werden.“<br />

Wir werden aber dieser Entwicklung nicht tatenlos<br />

zusehen. Wir sind keine<br />

Rechte:<br />

Duckmäuserschule, das ist unser Profil, nicht<br />

nur wegen unseres Namensgebers. Ist es<br />

nicht schön, auf solch eine Schule zu gehen,<br />

sein Kind an so einer Schule zu wissen? Das<br />

ist schließlich auch eine Form des Lernens.<br />

Eine, die den Autoren unseres Grundgesetzes<br />

vorschwebte, als sie an kritische und<br />

mündige Staatsbürger dachte. Der aufrechte<br />

Gang ist dem Menschen angemessen.<br />

Doch: Wir entwickeln uns aber auch weiter:<br />

Es wird z.B.– zunächst in den neuen 7. Klassen<br />

– ein zusätzlich künstlerisches, naturwissenschaftliches und ein zweisprachiges Angebot<br />

geben. Das bedeutet, dass einige Fächer dann auf englisch unterrichtet werden. Außerdem<br />

sind wir das einzige <strong>Gymnasium</strong> im Bezirk, das Kooperationspartner der Technischen Universität<br />

Berlin mit seinem Get it!-Projekt ist. Dabei geht es darum, Schülerinnen stärker für Naturwissenschaften<br />

und Informatik zu interessieren. Darüber hinaus beteiligen wir uns seit Jahren<br />

an dem Projekt „Jump in Mint“ mit der gleichen Zielrichtung.<br />

Es gibt also genug Gründe zu <strong>Robert</strong> <strong>Blum</strong> zu kommen.<br />

<strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> - eine Schule kämpft für Ihre Zukunft<br />

Bildungsstadtrat Hapel (CDU) richtet Schulchaos in Schöneberg an.<br />

Th. Schmidt Fotos: R. Werk<br />

Dokumentation:<br />

Lars Oberg, Mitglied des Abgeordnetenhauses (SPD) unterstützt das <strong>Robert</strong>-<br />

<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Ein Beitrag von der Internetseite: www.lars-oberg.de<br />

Besonders leicht hat es das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> noch nie gehabt. In der Kolonnenstraße<br />

auf der Roten Insel gelegen hat sich das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong> seit Jahrzehnten in einem eher schwie-<br />

4 Schulsenator Zöllner ist Mitglied im Beirat des Centrums für Hochschulentwicklung CHE<br />

der Bertelsmannstiftung.<br />

5 „Freie Träger“ klingt zwar ganz schön, es gibt da auch sehr unterschiedliche. Man darf jedoch<br />

nicht vergessen, dass auch diese Schulen im Prinzip privat betrieben werden und auch<br />

nicht vollständig öffentlicher Kontrolle unterliegen. Vielfach ist die freie Trägerschaft das Einfallstor<br />

für private Anbieter, denen es nicht um Bildung, sondern vorrangig um Rendite geht.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


igen Sozialraum behauptet. Eine besondere Stärke konnte sich die Schule mit ihrer Aufbaustufe<br />

erarbeiten, die für viele Realschulabsolventen einen Weg zum Abitur anbieten konnte.<br />

28<br />

Neben den seit Jahren anhaltenden Querelen um die Sanierung des Gebäudes ist jetzt auch<br />

das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> eines der Opfer des vom Bildungsstadtrat Hapel (CDU) angerichteten<br />

Schulchaos. In einem am 10. September 2009 vorgelegten Entwurf eines Schulentwicklungsplanes<br />

hatte Bildungsstadtrat Hapel die Schließung des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

für das Jahr 2014 angekündigt. Dies hat zu einer Welle der Empörung auf der Roten Insel, bei<br />

Eltern, Schüler und Lehrern geführt.<br />

Vor diesem Hintergrund ernteten die Schüler, die zum Auftakt einer<br />

Schulversammlung in der Aula des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s am<br />

25 November 2009 den Schulentwicklungsplan von Herrn Hapel<br />

buchstäblich in der Luft zerrissen, tosenden Applaus. Die Aula jubelte<br />

und tobte, während ein sichtlich indignierter Bildungsstadtrat auf<br />

dem Podium saß. So wie der Abend begann setzte er sich dann für<br />

Herrn Hapel auch fort. Eltern, Schüler und Lehrer griffen ihn scharf<br />

an. Kritisiert wurden neben der Schließungsdrohung auch die seit<br />

Jahren stockende Sanierung und die ebenfalls seit Jahren ausstehende<br />

Besetzung der Schulleiterstelle.<br />

Die Verteidigungsversuche von Herrn Hapel blieben so hilflos und unglaubwürdig wie der gesamte<br />

Schulentwicklungsplan. Hapel beteuerte, dass die Schließungsankündigung ein Versehen<br />

sei und er sich mittlerweile revidiert habe. Für alle anderen Probleme schob er die Verantwortung<br />

von sich und verwies auf die Landespolitik. Stattdessen forderte er die Schule auf,<br />

mehr Schüler zu gewinnen, um so den Bestand der Schule zu sichern. Lautstarken Protest<br />

und auch Wut erzeugte diese Forderung bei den anwesenden Eltern und Schülern, macht<br />

doch eine Schließungsdebatte es nahezu unmöglich Schüler zu gewinnen. Aufgebrachte Eltern<br />

fragten dann auch, wie eine Schule, die zur Schließung freigegeben wird und deren Sanierung<br />

seit Jahren verschleppt wird, erfolgreich Schüler für sich gewinnen solle. Eine Antwort<br />

erhielten Sie von Herrn Hapel freilich nicht. Der verlor stattdessen mit zunehmender Veranstaltung<br />

die Beherrschung und wies Schüler, die sich an der Diskussion beteiligten, reichlich<br />

ungnädig zurecht.<br />

Die Schulversammlung zeigte eindrucksvoll, dass das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> sich nicht<br />

wehrlos abwickeln lässt. Unterstützung bekommt die Schule dabei aus dem Kiez und von den<br />

übrigen Schulen, die sich von Schulentwicklungsplanung des Herrn Hapel bedroht fühlen. Die<br />

Eltern dieser Schulen haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und Ende November<br />

eine Demonstration vor dem Rathaus Schöneberg mit 2.000 Teilnehmern auf die Beine<br />

gestellt.<br />

Lars Oberg erklärte zu den aktuellen Debatten: "Ich unterstütze die Eltern, Lehrer<br />

und Schüler in Schöneberg, die sich für den Erhalt ihrer Schule einsetzen. Angesichts<br />

dieses zweifelhaften Versuches einen Schulentwicklungsplan vorzulegen,<br />

kann ich die Proteste im ganzen Bezirk nur zu gut nachvollziehen. Anstelle dieses<br />

unterirdischen Schulverunsicherungsplans brauchen wir ein mit allen Betroffenen<br />

gemeinsam erarbeitetes Konzept, wie wir eine attraktive und wohnortnahe Versorgung<br />

mit Schulen in Tempelhof-Schöneberg sicherstellen."<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Dokumentation: Aufbauzug für das nächste Schuljahr<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> stellt den Antrag:<br />

29<br />

Die Schulaufsichtsbehörde möge für Schülerinnen und Schüler der Hauptschule, der Realschule,<br />

der verbundenen Haupt- und Realschule sowie der einjährigen Berufsfachschule und<br />

der Berufsfachschule mit schulischer Abschlussprüfung, die nach dem Mittleren Schulabschluss<br />

ihren Bildungsgang am <strong>Gymnasium</strong> fortsetzen wollen, am <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

eine Einführungsphase einrichten nach § 28 Abs. 3 SchulG (in der derzeit gültigen Fassung).<br />

Die Einführungsphase sollte beginnend mit dem Schuljahr 2010/2011 und zumindest bis zum<br />

Schuljahr 2013/2014 eingerichtet werden. Sie erfasste dann die Schülerinnen und Schüler, die<br />

sich zum Zeitpunkt der Änderung ihrer Schule in eine integrierte Gesamtschule in den Jahrgangsstufen<br />

8 bis 10 befänden.<br />

Alternativ beantragen wir als Übergangsregelung eine entsprechende Ausnahmegenehmigung<br />

für den Fall, dass das Schulgesetz rechtzeitig und rechtswirksam geändert werden sollte.<br />

Laut Gesetzentwurf wird die Senatsverwaltung zur Schaffung von Übergangsregelungen<br />

ermächtigt. (Gesetz zur Einführung der integrierten Gesamtschule in der Fassung der Vorlage<br />

zur Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses vom 14.9.2009, Drucksache 16/2624, Artikel<br />

I, Änderung des Schulgesetzes, § 129, Abs. 5 Satz 1 und Satz 3)<br />

Begründung:<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> hat bisher in jedem Schuljahr je nach Bedarf und Kapazität<br />

zwischen 60 und 90 dieser Schülerinnen und Schüler in die Einführungsphase aufgenommen<br />

und zum Abitur geführt.<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> verfügt über ein entsprechendes Profil. Wir ermöglichen den<br />

Beginn der neuen Fremdsprachen Französich, Spanisch und Latein beginnend mit der Einführungsphase.<br />

Dies ist eine notwendige Voraussetzung zum Abitur für Schülerinnen und Schüler,<br />

die bis zur 10. Klasse noch keine zweite Fremdsprache begonnen haben. Dies ist bei ca.<br />

60 % der von uns aufgenommenen Schülerinnen und Schülern der Fall. Wir bieten die Möglichkeit,<br />

in der Sekundarstufe II mit dem Fach Wirtschaft zu beginnen und es als Leistungsfach<br />

bis zum Abitur fortzuführen. Diese Möglichkeit wird gerade von neu aufgenommene Schülerinnen<br />

und Schülern verstärkt wahrgenommen.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


30<br />

Das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> verfügt über die entsprechende Erfahrung, diese Schülerinnen<br />

und Schüler speziell zu fördern und den Übergang zum gymnasialen Bildungsgang erfolgreich<br />

zu ermöglichen. Dazu wurden in der Vergangenheit verschiedene Modell erfolgreich erprobt.<br />

Je nach Bedarf können in der Einführungsphase noch spezielle Klassen eingerichtet werden.<br />

Die Förderung kann auch durch erprobte Konzepte der Binnendifferenzierung erreicht werden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler, die sich zum Zeitpunkt der Änderung ihrer Schule in eine integrierte<br />

Gesamtschule in den Jahrgangsstufen 8 bis 10 befinden, haben die Möglichkeit ihren<br />

Bildungsgang bis zum Abitur nach dem derzeit noch gültigen Schulgesetz fortzusetzen. Dies<br />

ist zumindest bis einschließlich des Erwerbs der Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale<br />

Oberstufe in der Entwurfsfassung des neuen Schulgesetzes auch vorgesehen. Viele Schülerinnen<br />

und Schüler der jetzigen 10. Jahrgangsstufe der Realschulen haben sich schon in<br />

diese Richtung orientiert. Uns erreichen fast täglich Anfragen, ob ein Wechsel auf unsere<br />

Schule möglich ist.<br />

Eine Integration der Rückläufer aus den jetzigen 11. Klassen wäre problemlos möglich. Die<br />

Bildung reiner Rückläuferklassen könnte vermieden werden.<br />

Die Einführung der integrierten Sekundarschule wird dadurch nicht gefährdet, da diese beginnend<br />

mit dem Schuljahr 2010/2011 mit der Jahrgangsstufe 7 hochwächst, also eigene Sekundarstufen<br />

II frühestens im Schuljahr 2014/2015 anbietet.<br />

Für den Fall der Ausweitung auf alle Gymnasien mit besonderen Fördermöglichkeiten für<br />

Schüler, die von einer Haupt- und Realschule übergehen:<br />

Eventuell gehäufte Versetzungen aufgrund zu erwartender personeller Überkapazitäten an<br />

diesen Schulen und zu erwartender Unterkapazitäten an den Gesamtschulen und beruflichen<br />

Gymnasien, die diese Schülerinnen und Schüler dann zusätzlich aufnehmen müssten, könnten<br />

so vermieden werden. Die Einführung der integrierten Sekundarschule wird nicht zusätzlich<br />

mit Personaltransfers belastet.<br />

Dieser Antrag wurde auf der Schulkonferenz am 18.12.2009 einstimmig beschlossen<br />

und umgehend an die Schulaufsicht im Bezirk weitergeleitet. Bis Redaktionsschluss<br />

(20.1.2010) soll der Antrag noch auf dem Dienstweg schlummern. Wie ernst meint<br />

man es eigentlich mit der Unterstützung unser Schule?<br />

Die Anmeldezahlen der letzten Jahre zeigen: Es gibt einen Bedarf für dieses Angebot<br />

an gute Realschüler bei uns ohne Zeitverlust nach dem Mittleren Schulabschluss<br />

Abitur zu machen.<br />

Warum zögert man, bildungsinteressierten jungen Menschen diese Chance zu geben?<br />

Will man nicht mehr Bildungsgerechtigkeit und Durchlässigkeit? Lippenbekenntnisse?<br />

Hinhaltetaktik? „Täu…..?“<br />

Diese Schüler(innen) haben mit der Aussicht die Realschule begonnen, bei uns auf<br />

den Aufbauzug gehen zu können. Ob eine Verweigerung dieser Möglichkeit vor einem<br />

Gericht Bestand hätte, scheint sehr fraglich.<br />

Interessierte an dem Besuch einer Aufbauklasse sollten sich auf alle Fälle bei<br />

uns anmelden.<br />

Die Oberstufenzentren und Gesamtschulen haben bereits z.T. signalisiert, dass<br />

sie nicht in der Lage sind, alle Aufbauschüler(innen) aufzunehmen. Auf die Kapazitäten<br />

und die Erfahrungen unserer Schule in diesem Bereich wird man also<br />

nicht verzichten können.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Beschlussvorlage für den Bezirkslehrerausschuss Tempelhof-Schöneberg<br />

am 10.12.2009<br />

Der Bezirkslehrerausschuss Tempelhof / Schöneberg möge beschließen:<br />

31<br />

Betrifft: Schließungspläne des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

Der Bezirkslehrerausschuss Tempelhof-Schöneberg protestiert gegen die im SEP veröffentlichten<br />

Pläne, das <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> am Standort Kolonnenstr. zu schließen.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass mit solch einer Nennung vollendete Tatsachen<br />

geschaffen werden sollen, bevor die BVV einen Beschluss fassen kann. Dies betrifft<br />

alle im SEP im Zusammenhang mit Schließungsplänen genannten Schulen.<br />

Mit dem <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> würde ein <strong>Gymnasium</strong> geschlossen werden, das<br />

- mit seiner Mischung der Schülerschaft aus Nichtmigrant(inn)en und Migrant(inn)en<br />

aus vielen verschiedenen Herkunftsländern einen ebenso unverzichtbaren Beitrag zur<br />

Integration leistet.<br />

- in einem großem Umkreis das einzige <strong>Gymnasium</strong> im Wohnquartier „Schöneberger<br />

Insel“ ist.<br />

- aus polizeilicher Sicht als gewaltfrei gilt.<br />

- mit seinem Aufbauzug seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur Durchlässigkeit<br />

des Bildungssystems leistet und viele Schülerinnen und Schülern nach ihrem<br />

Mittleren Schulabschluss zum Abitur führt.<br />

Der BLA fordert:<br />

1. ein öffentliches Dementi der Schließungspläne des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>s sowie aller anderen im SEP genannten Schulen. Nur so haben diese<br />

Schulen überhaupt eine Chance, die Anmeldezahlen zu halten bzw. zu steigern.<br />

2. Keine Vorwegnahme der Schließung durch die Hintertür, Fortführung aller geplanten<br />

und bewilligten Baumaßnahmen. Das wäre ein ernst zu nehmendes Zeichen,<br />

dass die Schließung der Schule noch nicht beschlossene Sache ist. Auch<br />

das provisorische Renovieren mit MAE-Kräften stellt aus arbeitsmarktpolitischen<br />

und aus Qualitätsgründen keine Alternative dar. Am <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> wird<br />

der begonnene behindertengerechte Ausbau durch den Baustopp vereitelt und<br />

notwendige Sicherheitseinrichtungen nicht geschaffen.<br />

3. für eine Übergangszeit eine Sondergenehmigung zur Einrichtung einer Einführungsphase<br />

am <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong> für Schülerinnen und Schüler, die von<br />

Real- und Hauptschulen auf ein <strong>Gymnasium</strong> übergehen als Bestandsschutz.<br />

- Von der Versammlung ohne Gegenstimme angenommen -<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


LIEBE ELTERN, FINDEN SIE DIE SCHULE IHRER KINDER GUT ?<br />

Wenn ja, dann brauchen wir Ihre aktive Unterstützung !<br />

Klassenfahrt der 8c<br />

32<br />

Wir setzen uns dafür ein, dass die <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Schule an diesem Standort erhalten bleibt.<br />

Wenn Sie das auch wollen, helfen Sie uns !<br />

• Arbeiten Sie zum Beispiel mit in Planungsgruppen, bei Veranstaltungen, bei<br />

interessanten Angeboten für die Schülerinnen und Schüler, bei der Werbung<br />

neuer Schülerinnen und Schüler usw.<br />

• Schreiben Sie eine kurze Stellungnahme, warum unsere Schule für Ihr Kind<br />

die richtige ist, warum Sie unsere Arbeit so überzeugend finden, dass Sie anderen<br />

Eltern unsere Schule empfehlen würden, warum diese Schule nicht geschlossen<br />

werden darf.<br />

• Informieren Sie sich auf unserer Homepage über Aktuelles und teilen Sie uns<br />

Ihre Wünsche und Anregungen mit, nehmen Sie aktiv am Schulleben teil.<br />

E-Mail-Adressen zur Erstellung einer Unterstützerliste sowie Ihre Texte (mit Veröffentlichung<br />

ist zu rechnen) senden Sie bitte an: teske@robert-blum-schule.de - vielen Dank !<br />

Ch. Teske<br />

Vom 21.09.2009 bis zum 25.09.2009 sind wir, die<br />

Klasse 8c,mit Frau Linck, Herrn Langel und seinem<br />

Hund Figo an die Ostsee auf die Insel Usedom gefahren.<br />

Schon am ersten Tag waren wir am Strand:<br />

Leider war das Wasser sehr kalt, doch trotzdem<br />

sind wir baden gegangen. In der kurzen Zeit waren<br />

wir Windsurfen und Kayakfahren. Obwohl wir keine<br />

Profis waren, haben einige es geschafft auf dem<br />

Surfbrett zu stehen und zu segeln. Die ganze Klasse<br />

hatte Neoprenanzüge und wir amüsierten uns<br />

darüber sehr, weil wir lustig aussahen. Das Essen,<br />

die Hygiene und die kalte Duschen waren lediglich<br />

zufrieden stellend, doch insgesamt hatten wir viel Spaß! Am vorletzten Tag haben wir eine<br />

Radtour zum Kletterpark gemacht. Er war eine große Herausforderung für uns Schüler, denn<br />

wir waren mehrere 10 Meter hoch auf Bäumen. Danach sind wir<br />

mit dem Fahrrad in die Stad, Zinnowitz gefahren; dort kauften wir<br />

ein paar Souvenirs. Am letzten Abend haben wir gegrillt, danach<br />

erwartete uns ein Lagerfeuer und zuletzt,als Höhepunkt des<br />

Abends, gab es eine Disco!!! In der Nacht haben wir beschlossen<br />

eine Nachtwanderung in den nahe gelegenen Wald zu machen,<br />

hierzu benötigten wir Taschenlampen und Mut!!<br />

Wir möchten uns nochmal bei Frau Linck und Herrn Langel bedanken<br />

für die coole Klassenfahrt und ihre Gelassenheit!!<br />

Klasse 8c<br />

Geschrieben von: Gamze Hancioglu 8c, Charlotte Stadali 8c,<br />

Philippa Wüstenberg 8c<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


33<br />

Seit dem Schuljahr 2007/08 wird das<br />

„Soziale Lernen“ als Praktikums-<br />

Projekt nach dem Schulprogramm<br />

im Evangelischen Johannesstift<br />

Berlin – Spandau (JHST) mit unseren<br />

8. Klassen durchgeführt. Zum<br />

Ende dieses Schuljahres werden wir<br />

über 200 Teilnehmer zählen. Ziel ist der Beistand für Menschen, die abseits stehen, die Sorge<br />

um sie und der Aufbau Sozialer Kompetenz bei unseren Schülern, einer Grundlage für persönlichen<br />

und beruflichen Erfolg. Auf Gleichstellung der Geschlechter ausgerichtetes Denken<br />

und Handeln sollen die Mädchen stärken und die Jungen davon abbringen, alles zu dominieren,<br />

jedoch trotzdem ermutigen, ihre Fähigkeiten zum Tragen kommen zu lassen (in diesem<br />

Sinne sind sie COOLE JUNGS & STAAARKE MÄDCHEN).<br />

Wir danken den Mitarbeitern des Johannesstifts, die unser Praktikum „Soziales Lernen“ organisieren,<br />

betreuen, und den Kollegen, Eltern sowie Schülern, die<br />

uns fördern und unterstützen.<br />

COOLE JUNGS sorgen<br />

für Kaffee und gute Stimmung.<br />

Das „Soziale Lernen“ wird immer wieder überdacht und angepasst.<br />

So wurde die Zeit des Praktikums im Einvernehmen aller von 3 auf<br />

5 Arbeitstage verlängert. Dadurch hat sich die Qualität dieses außerschulischen<br />

Lernens sichtbar verbessert. Die Schüler und Schülerinnen<br />

haben ihr Selbstbewusstsein und<br />

ihre Ausdruckskraft gestärkt durch die Anleitung<br />

zur Reflexion sowie die Pflicht zur<br />

öffentlichen Berichterstattung und bringen<br />

diese auch hoffentlich aktiver in den Lernprozess<br />

und ihre Umgebung im Alltag ein.<br />

Menschen helfen, denen es nicht gut geht,<br />

die einsam und verlassen sind, Mitgefühl<br />

zeigen und zuhören, erfinderisch sein, um<br />

Freude zu bereiten – unsere Schüler geben sich sehr viel Mühe, auch<br />

bei anstrengenden Arbeiten, und bleiben in der Regel fröhlich dabei.<br />

Manche von ihnen möchten in die<br />

Freiwilligenarbeit gehen oder einen<br />

sozialen Beruf ergreifen:<br />

COOLE JUNGS & STAAARKE<br />

COOLE JUNGS beschützen die<br />

Schwachen<br />

MÄDCHEN<br />

STAAARKE MÄDCHEN packen die Sache<br />

an und führen ihre Vorhaben<br />

durch.STAAARKE MÄDCHEN sind aktiv und<br />

tatendurstig.<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


34<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


35<br />

Bild-Impressionen vom Sommerfest<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Die Kompetenzecke<br />

Kompetenzzentrum Frau und Auto<br />

Inkompetenzevaluationskompetenz:<br />

36<br />

Willkommen im Kompetenzzent-<br />

rum Frau und Auto<br />

„Die S-Bahn Berlin genießt national wie auch international einen guten Ruf<br />

und steht für Erfahrung und Kompetenz im Stadtverkehr.“<br />

Hermann Graf von der Schulenburg, Vorsitzender des Bereichs Stadtverkehr<br />

bei der Bahn, zitiert nach einem Tagesspiegel-Artikels vom 22.8.2009. Titel<br />

des Artikels: Berater verdienen an der S-Bahn – Trotz des harten Sparkurses<br />

gab das Unternehmen 3 4 Millionen Euro für externe Dienstleister aus<br />

Kompetenzzentrum für Immobilienökonomie<br />

„Mehr Wirtschaftlichkeit und weniger Risiko durch Immobilien-Märkte<br />

in Balance sehen wir als unsere Berufung"<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


37<br />

Zu guter Letzt werden wir auch dieses Mal nicht müde um Ihre e-mail Adressen<br />

zu bitten. Es liegt nicht in unserer Absicht Sie mit Werbe-e-mails<br />

oder ähnlichem zu drangsalieren. Der Förderverein würde nur allzu<br />

gerne von Ereignissen und Veranstaltungen die Schule betreffend zeitnah<br />

informieren und auf aufwendiges Briefe Eintüten und Briefmarken<br />

Lecken verzichten, dieses Geld kann wahrlich sinnvoller eingesetzt werden. Deswegen<br />

appellieren wir nochmals an Sie uns Ihren elektronischen Briefkasten unter<br />

unten genannter Adresse zugänglich zu machen.<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P: Förderverein der <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Oberschule<br />

Konto: Förderverein d. RBS, Deutsche Bank<br />

BLZ: 100 700 24<br />

Kto.-Nr.: 329 80 15 (in der letzten Ausgabe war die<br />

Kontonummer falsch angegeben – wir bitten vielmals<br />

um Entschuldigung)<br />

Kontakt: Sekretariat der <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Oberschule<br />

Kolonnenstr. 21,<br />

10829 Berlin<br />

Tel.: 90277 – 7172 / -7823<br />

Neue Telefon-Vorwahl im Bezirk!!!!<br />

Ulrike Middelhoff oder über:<br />

foerderverein-rbs@gmx.de Für Fragen und Anregungen stehen wir<br />

Ihnen gerne zur Verfügung<br />

Adressaten für Schelte und Dank:<br />

... die ... Schlussredaktion: T. Schmidt, das Lektorat übernahm wieder Jörn<br />

Gündel. Sollten sich doch noch Fehler eingeschlichen haben, übernimmt der<br />

Schlussredakteur alle Schuld auf sich!<br />

Betrifft Veröffentlichung von Bildern in der<br />

„<strong>blumpostille</strong>“ und im Internet<br />

Unsere Zeitung und unsere Internetseite lebt davon, dass man auch die Menschen<br />

sieht, die an unserer Schule wirken: Schüler, Lehrer und Eltern. Normalerweise<br />

gehen wir davon aus, dass Bilder, auf denen Gesichter erkennbar sind,<br />

sowohl in der Printausgabe der „<strong>blumpostille</strong>“ als auch in der Internetversion<br />

wiedergeben werden können. Normalerweise geschieht dies ohne Nennung der<br />

Namen. Wenn jemand dies grundsätzlich nicht möchte, möge der- oder diejenige<br />

dies uns bitte mitteilen, damit wir dem Wunsch Rechnung tragen können.<br />

Schulsanitätsdienst Notruf 01731692606<br />

<strong>blumpostille</strong> – Januar 2010 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s


Weniger aufbauend! Baumaßnahmen<br />

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Unser Hausmeister Herr Reinholz hat natürlich den besten Überblick. Er ist es schließlich, der<br />

auch in den Ferien in aller Frühe die Schule öffnet, damit die Bauarbeiter ihre Arbeit machen<br />

können und der auch die Bauaufsicht vor Ort übernimmt.<br />

Im ersten Stock des Hinterhauses sind drei weitere Klassenräume<br />

(fast) fertig gestellt. In Arbeit ist das Versehen der Fußbodenleisten<br />

mit „Viertelstäben“ 6 und die Ausstattung mit Vorhängen aus<br />

feuerhemmenden Stoffen.<br />

Eine Besonderheit unserer Schule wird im Keller hergerichtet:<br />

Der Werkraum: Er wird gerade gefliest. Dann werden unsere<br />

Werkzeugmaschinen wieder montiert. Unsere Schule ist stolze Besitzerin einer Bandsäge, einer<br />

Kreissäge, einer Drechselbank und einem Brennofen zum Herstellen von gebranntem Ton<br />

und Keramik. So etwas gibt es nicht an jeder Schule – bei uns schon!<br />

Fetig gestellt ist<br />

auch unser neues Fotolabor<br />

im Erdgeschoss des<br />

Vorderhauses. Jetzt sind<br />

der Bildbearbeitung also<br />

keine Grenzen mehr gesetzt.<br />

Das „eyesore“ unserer Schule, der Eingangsbereich<br />

soll nach Zusicherung der Bauleitung<br />

demnächst renoviert werden. Dann aber bitte schön<br />

mit ordentlich bezahlten Fachkräften und nicht mit<br />

Aushilfen, die Hungerlöhne erhalten!<br />

Fraglich ist die Renovierung der Treppenhäuser und die Verlegung der Kabel, die<br />

noch aus der Wand hängen. Da wird wohl noch etwas Druck erforderlich sein auf<br />

die Bezirkspolitik.<br />

Ebenso ärgerlich: Im Vorderhaus ist die Steuerung der Rauchklappen immer noch<br />

nicht geschaltet.<br />

In der Cafeteria gibt es immer noch keinen Hausalarmknopf und die Lautstärke des<br />

Feueralarms lässt dort auch zu wünschen übrig.<br />

Bereits geplant und in der finanziert war für unsere Schule der Bau von Rauchabschnitten.<br />

Es ist vorgeschrieben, dass Treppenhäuser und Flure durch Zwischenwände<br />

und Türen so abgetrennt sein, dass im Brandfall nicht das ganze Gebäude verqualmt<br />

wird. Diese Maßnahme ist entgegen der gesetzlichen Bestimmungen gestoppt worden. Aus<br />

Sicherheitsgründen sollte das nicht unwidersprochen hingenommen werden! Wie wichtig ist<br />

eigentlich die Sicherheit und die Gesundheit von Schüler(innen), Lehrer(innen), Eltern und<br />

Beschäftigten? Th. Schmidt<br />

6 Das sind die Abschlussleisten der Scheuerleisten direkt am Boden, die im Querschnitt ein<br />

Viertel eines Kreises bilden. <strong>Blum</strong>postillenleser(innen) wissen mehr!<br />

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Die Neuen bei <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>:<br />

Frau Gerischer Mausbach (Französisch, Geschichte)<br />

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Herr Lorenz (Franösisch, Geschichte) hatte bei uns eigentlich nur eine<br />

Krankheitsvertretung übernommen – nun bleibt er doch länger.<br />

Herr Dannenberg (Deutsch, Geschichte)<br />

Frau Grade, (Geografie, Sport)<br />

Herr Jaeger (Physik, Mathematik) ist aus seinem Auslandsschuldienst<br />

wieder zurückgekehrt – aus dem fernen Porto in Portugal.<br />

Frau Rando (Französisch, Spanisch)<br />

Herr Schäfer (Geschichte, Latein)<br />

Frau Schnee (Dt, Geografie, Geschichte)<br />

Frau Schönball (Deutsch, Politische Weltkunde)<br />

Allen ein herzliches Willkommen!<br />

Uns verlassen im Laufe des neuen Jahres oder haben uns bereits<br />

verlassen:<br />

Frau Rivas (Englisch, Mathematik) hat Ihr zweites Staatsexamen an unserer<br />

Schule sehr erfolgreich abgelegt. Jetzt ist ihr nur zu wünschen, dass sie jetzt<br />

sehr schnell eingestellt wird. Der Bedarf ist da!<br />

Frau Grinda (Sport, Geschichte, Politische Weltkunde)<br />

Th. Schmidt<br />

Veränderungen gab es auch beim Förderverein: Der langjährige Vorsitzende Jörn<br />

Gündel und sein Stellvertreter Olliver Annas sowie die langjährige und unermüdliche<br />

Martina Assmus gaben ihr Amt auf. Sehr herzlichen Dank für die langjährige Arbeit!<br />

Neuer Vorsitzender des Fördervereins ist Herr Roland Werk und seine Stellvertreterin<br />

Fr. Petra Schöneberg.<br />

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Frühstücksangebote Tageszeitungen / W-Lan<br />

auch „to go“<br />

40<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Sa. 6 00 - 18 00<br />

So. 7 00 - 18 00<br />

Hausgemachte frische Backwaren<br />

Naumannstr. 48<br />

Ecke Leuthener Str.<br />

10829 Berlin<br />

Tel./Fax: 814 944 60<br />

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