lEuchtMittEl
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EinlEitung und<br />
MarkEtingMatErial<br />
l E d - t E c h n i k l E d - t E c h n i k<br />
Die Lichtfarbe wird mit der Farbtemperatur in Kelvin [K] beschrieben<br />
(früher °K).<br />
sie ist jene Temperatur, die ein schwarzer Körper*) haben müsste,<br />
damit er die gleiche Lichtfarbe abstrahlt. Beim erhitzen eines<br />
schwarzen Körpers ändert sich die Lichtfarbe von zuerst dunkelrot<br />
über orange und gelbweiß bis hin zu blauweiß.<br />
*) schwarzer Körper = Körper, der die gesamte auf<br />
ihn auftreffende strahlung absorbiert<br />
cri und ra - WErt<br />
Das sonnenlicht lässt die Farben der beleuchteten Gegenstände<br />
gut aussehen, da dieses Licht alle spektralfarben enthält. Künstliche<br />
Lichtquellen hingegen zeigen eine schlechtere Farbwiedergabe,<br />
da die spektralfarben mehr oder weniger unregelmäßig<br />
verteilt sind. Um die Farbwiedergabequalität genau angeben zu<br />
können, wurde der Cri-Wert eingeführt.<br />
Die 12 V LeD-Leuchtmittel (Mr16, Mr11, ...usw.) können entweder<br />
mit Gleichspannung oder Wechselspannung betrieben<br />
werden.<br />
Betrieb an 12 V Wechselspannung (ac):<br />
es wird neben der angegebenen nennleistung (=Wirkleistung)<br />
noch die scheinleistung der Leuchtmittel angegeben. Werden<br />
mehrere Leuchtmittel an einem Trafo betrieben, muss der Trafo<br />
nicht nur die Wirkleistung aller Leuchtmittel liefern, sondern<br />
auch die scheinleistung in VA. Man muss die schein- und Wirkleistungen<br />
aller Leuchtmittel addieren (= Trafoauslegung in VA)<br />
und mit den Angaben auf dem Trafo vergleichen, außerdem sollte<br />
dieser so gewählt werden, dass seine Leistung um mindestens<br />
10% höher liegt<br />
a) Betrieb an 12 V gleichspannung (dc) :<br />
Werden 12V LeD-Leuchtmittel an 12 V Gleichspannung betrieben,<br />
müssen nur die nennleistungen (Wirkleistungen) aller angeschlossenen<br />
Leuchtmittel addiert werden. Die Wirkleistung (in<br />
Watt) des Trafos sollte dann um mindestens 10 % höher sein.<br />
austausch von bestehenden halogenlampen gegen lEd<br />
6 LeD Technik<br />
Halogentrafo, Ausführung als ringkerntrafo<br />
lichtfarbe dimmen<br />
Der Farbwiedergabeindex Cri (color rendering index, kurz ra-<br />
Wert) gibt an, mit welcher Qualität Lichtquellen die Farbe wiedergeben.<br />
Leuchtmittel, die einen Cri-Wert von fast 100 erreichen, besitzen<br />
ausgezeichnete Farbwiedergabeeigenschaften, wobei z.Bsp. natriumdampflampen<br />
überhaupt keine Unterscheidung von Farben<br />
erlauben und deswegen einen sehr niedrigen oder negativen Cri-<br />
Wert besitzen.<br />
Der Cri-Wert ist kein Prozentwert, es sind auch negative Werte<br />
möglich, da bei der Festlegung in den 30er Jahren die damals<br />
gängigen Leuchtstofflampen mit 50 festgelegt wurden und die<br />
referenzlichtquelle den Wert 100 erhielt.<br />
Beispiele von cri-Werten:<br />
Glühlampe bis 100<br />
Leuchtstofflampe weiß 70 … 84<br />
LeD weiß 70 …. 98<br />
Quecksilberdampf-Hochdrucklampe 45<br />
natriumdampf-Hochdrucklampe 18 … 30<br />
natriumdampf-niederdrucklampe - 44<br />
Wahl und dimensionierung des trafos<br />
Halogentrafo, Ausführung als schaltnetzteil<br />
Bestehende systeme mit Halogenspots arbeiten fast ausschließlich<br />
mit 12 Volt Wechselspannung (AC). Dabei besitzen manche<br />
systeme noch konventionelle ringkerntrafos, manche sind mit<br />
schaltnetzteilen ausgestattet. Die 12 V schaltnetzteile erkennt<br />
man im viel kleineren Gewicht und an der platzsparenden Bauweise,<br />
so dass sie oft in der Zwischendecke montiert werden können.<br />
BEiM austausch dEr halogEnsPots<br />
gEgEn lEds ist Zu BEachtEn:<br />
Bei älteren ringkerntrafos ist der Austausch unproblematisch,<br />
da diese Trafos keine Mindestlast benötigen. sind jedoch Trafos<br />
eingebaut, die als schaltnetzteil ausgeführt sind, so ist bei manchen<br />
Modellen eine Mindestlast angegeben:<br />
Bsp.: U = 12 V AC 20…80 W<br />
Die Mindestlast beträgt hier 20 W. Die summe der Leistungen<br />
(Trafoauslegung in VA) aller angeschlossenen LeD-Leuchtmittel<br />
muss also größer sein.<br />
Generell ist zu unterscheiden, ob 230V-Leuchtmittel (GU10,<br />
GU9, e27…usw.) gedimmt werden sollen oder niederspannungsleuchtmittel,<br />
die über einen 12 V-Transformator gespeist werden<br />
(GU5.3/Mr16, GU4/Mr11 …usw.) :<br />
Für kapazitive Lasten sind Phasenanschnittsteuerungen wegen<br />
des plötzlichen spannungsanstiegs nicht geeignet .<br />
Hingegen sind Phasenabschnittsteuerungen nicht für induktive<br />
Lasten geeignet, es entsteht eine spannungsspitze beim Abschalten<br />
des stromes.<br />
Während bei der Phasenanschnittsteuerung der strom verzögert<br />
nach dem nulldurchgang der Wechselspannung eingeschaltet<br />
wird und bis zum nächsten nulldurchgang fließt, ist es bei der<br />
Phasenabschnittsteuerung genau umgekehrt: der strom wird<br />
nach dem nulldurchgang der spannung sofort eingeschaltet und<br />
vor dem nächsten nulldurchgang wieder ausgeschaltet.<br />
aBhÄngig Von dEr last WErdEn<br />
folgEndE diMMEr VErWEndEt:<br />
Phasenabschnittdimmer:<br />
für kapazitive Lasten, d.h. für alle Leuchtmittel, die kapazitives<br />
Verhalten aufweisen, aber auch für elektronische Vorschaltgeräte<br />
und schaltnetzteile; üblicherweise mit dem Buchstaben „C“<br />
gekennzeichnet<br />
Phasenanschnittdimmer:<br />
für induktive Lasten, dazu gehören alle Leuchtmittel, die induktives<br />
Verhalten zeigen, aber auch konventionelle ringkerntrafos ; Kennzeichnung<br />
mit dem Buchstaben „L“<br />
universaldimmer:<br />
dieser erkennt automatisch, welche Last angeschlossen ist<br />
standarddimmer:<br />
für rein ohmsche Lasten, die Kennzeichnung erfolgt mit dem Aufdruck<br />
„r“ oder dem Glühlampensymbol<br />
Für ohmsche Lasten wie Glühlampen können neben dem standard-Dimmer<br />
auch alle anderen verwendet werden. ohmsche<br />
Verbraucher zeigen das beste Dimmverhalten bei allen Arten von<br />
Dimmern.<br />
a) dimmen von 230 Volt-leuchtmitteln:<br />
Diese können nur gedimmt werden, wenn sie als dimmbar gekennzeichnet<br />
sind. Bei den dimmbaren Leuchtmitteln ist auf die<br />
geeignete Wahl des Dimmers zu achten, in der regel ist das ein<br />
Phasenabschnittdimmer, da die meisten Leuchtmittel kapazitives<br />
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Verhalten aufweisen. Bei induktiven Leuchtmitteln sollte<br />
man Phasenanschnittdimmer verwenden.<br />
b) dimmen von 12 V-leuchtmitteln, die über<br />
einen trafo gespeist werden<br />
es gibt 2 Möglichkeiten, 12 Volt Leuchtmittel<br />
(Mr16,Mr11 …) zu dimmen:<br />
1. dimmen primärseitig auf 230 V-seite des trafos:<br />
Wird ein dimmbarer Trafo verwendet, so können alle 12- Volt<br />
Leuchtmittel über diesen gedimmt werden, indem der Dimmer<br />
an der Primärseite angeschlossen wird.<br />
Dabei ist es unwesentlich, ob ein 12 Volt Gleich- oder Wechselspannungstrafo<br />
verwendet wird, entscheidend ist, das dieser als<br />
dimmbar gekennzeichnet ist.<br />
in der regel wird primärseitig mit einem Phasenabschnittdimmer<br />
gedimmt, da der Trafo in Kombination mit dem angeschlossenen<br />
Leuchtmittel eine kapazitive Last darstellt (negativer cosφ).<br />
2. dimmen sekundärseitig auf 12V-seite des trafos:<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit, auf der 12V-seite zu dimmen.<br />
Die Versorgungsspannung des speziellen LeD-Dimmers beträgt<br />
12-24 V DC, d.h., es muss ein Trafo gewählt werden, der 12 V<br />
Gleichspannung liefert.<br />
Beispiel für einen LeD-Dimmer<br />
www.isoled.ch LeD Technik 7<br />
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