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Ich vertrau der DKV DA STIMMEN DIE ZAHLEN - SalesCatalog.de

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EntgElt bEzahlt bEi Postamt 1 | 40210 DüssElDorf | VErtriEbskEnnzEichEn: g 13904 issn nr.1611-678X<br />

aktuell<br />

118<br />

> kontroVErsE um bankEnunion in DEr EurozonE 6<br />

> ÖkonomiE unD glück – Ein komPliziErtEs VErhältnis 8<br />

> DiE kostEn unD risikEn DEr EnErgiEwEnDE 10<br />

> karriErE mit kinD: untErnEhmErgEist ist gEfragt 33<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>-Magazin <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,<br />

Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />

4/2012


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Telefon 0211 7482-6890<br />

Telefax 0211 7482-439


IM MIttelpunkt Des<br />

Verbandsgeschehens steht Der<br />

netzwerkgedanke<br />

liebe mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> und freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bdvb,<br />

Im August ist das neu gewählte Präsidium zu seiner ersten zweitägigen Sitzung zusammen<br />

gekommen. Wie Sie alle wissen, nimmt unser Vizepräsi<strong>de</strong>nt, Dieter Schädiger, die Aufgabe<br />

als Geschäftsführer <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s nur noch kommissarisch wahr. <strong>Ich</strong> habe mich daher<br />

in <strong>de</strong>n ersten Wochen meiner Amtszeit mit Priorität um die Auswahl einer geeigneten<br />

Kandidatin bzw. eines geeigneten Kandidaten für dieses Amt gekümmert. Auf die öffentliche<br />

Ausschreibung haben wir viele Bewerbungen erhalten und ich habe einige Interviews<br />

geführt. Während unserer Sitzung und in <strong>de</strong>n Folgewochen hat sich das Präsidium intensiv<br />

mit meinen Vorschlägen auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>gesetzt. Wir haben uns entschlossen, einer verbandsexternen<br />

promovierten jungen Ökonomin ein Vertragsangebot zu machen, welches die<br />

Bewerberin angenommen hat. Sie wird zum Beginn <strong>de</strong>s neuen Jahres bei uns anfangen<br />

und wir wer<strong>de</strong>n sie dann <strong>de</strong>n Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n noch ausführlich vorstellen. Damit haben wir<br />

nicht nur eine junge Frau an <strong><strong>de</strong>r</strong> Spitze <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelle, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n setzen auch<br />

die vielfach gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>te Trennung von Geschäftsführung und Präsidialamt um.<br />

Einen <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Tage unserer Präsidiumssitzung haben wir vollständig <strong>de</strong>n<br />

strategischen Aspekten <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbandsentwicklung gewidmet. Als neues, erwei-<br />

tertes Präsidium mussten wir zunächst ein gemeinsames Verständnis <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen<br />

Ausgangslage erarbeiten. Wir haben uns dazu <strong><strong>de</strong>r</strong> Metho<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> „SWOT Analyse“<br />

bedient. Wo ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Verband stark, wo hat er Schwächen? Wo sehen wir Risiken und<br />

Bedrohungen, wo liegen unsere Chancen? Damit haben wir eine wichtige Grundlage<br />

geschaffen, um Projekte und Maßnahmen zielgerichtet aufsetzen zu können.<br />

Wir sind gemeinsam zu <strong><strong>de</strong>r</strong> Auffassung gekommen, dass unsere Strategie einer<br />

Überarbeitung und Präzisierung bedarf. Auch hier ist es wichtig, dass wir Einigung<br />

darüber haben, in welche Richtung diese Überarbeitung gehen soll. Aus diesem<br />

Grund haben wir Leitsätze zur Weiterentwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb Strategie entwickelt.<br />

Diese lauten wie folgt:<br />

• Es ist das Ziel möglichst viele Studieren<strong>de</strong> und ausgebil<strong>de</strong>te Ökonomen für eine<br />

Mitgliedschaft im bdvb zu begeistern.<br />

• Im Mittelpunkt <strong>de</strong>s Verbandsgeschehens steht <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzwerkgedanke.<br />

• Der bdvb bietet seinen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n attraktive und möglichst exklusive Dienstleis-<br />

tungen<br />

• Zu wirtschafts- und bildungspolitischen Themen bezieht <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb Position.<br />

• Die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Unternehmen wird systematisch ausge-<br />

baut.<br />

• Die wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschulen sowie Institute<br />

und Verbän<strong>de</strong> sollten Bestandteil <strong>de</strong>s bdvb Netzwerks sein.<br />

• Es wird eine verstärkte internationale Ausrichtung <strong>de</strong>s bdvb angestrebt.<br />

bdvb-aktuell 118 3<br />

Editorial<br />

Das Präsidium hat dann beschlossen<br />

mehrere Arbeitskreise einzurichten, die<br />

in diesem Rahmen konkrete Projekte zur<br />

weiteren Spezifizierung und Umsetzung<br />

machen. Auf diese Weise wer<strong>de</strong>n wir<br />

unsere Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> sukzessive in <strong>de</strong>n<br />

Prozess einbeziehen.<br />

Lassen Sie mich an dieser Stelle aber<br />

schon einmal kurz auf <strong>de</strong>n zweiten<br />

Leitsatz eingehen. Der Wert <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Mitgliedschaft im bdvb soll sich vor<br />

allem aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Zugehörigkeit zum<br />

wichtigsten Netzwerk für Ökonomen<br />

in Deutschland bestimmen. Unser<br />

Netzwerk lebt von <strong><strong>de</strong>r</strong> Interaktion seiner<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>. Man kennt sich, man tauscht<br />

sich aus, man unterstützt sich gegenseitig.<br />

Und hier kommen wir zu einem<br />

kritischen Punkt. Der Prozess funktioniert<br />

eben nur gut, wenn man weiß, wer<br />

die an<strong><strong>de</strong>r</strong>en sind, welche Interessenlagen<br />

sie haben, wer einem Informationen<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Hilfe geben kann. Der Verband<br />

schafft Rahmenbedingungen, um diese<br />

Interaktion zu ermöglichen und zu<br />

stimulieren. Man trifft sich in Bezirks-,<br />

Hochschul- und Fachgruppen und lernt<br />

sich persönlich kennen. Es gibt Tagungen<br />

und zahlreiche Veranstaltungen.<br />

Trotz<strong>de</strong>m schöpfen wir die Potentiale<br />

unseres großen Verban<strong>de</strong>s damit bei<br />

weitem nicht aus. Unsere Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>


Editorial<br />

wissen einfach zu wenig voneinan<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

um je<strong><strong>de</strong>r</strong> für sich <strong>de</strong>n vollen Nutzen aus<br />

diesem fantastischen Netzwerk ziehen<br />

zu können. Das müssen wir verbessern.<br />

Ohne <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>s Arbeitskreises<br />

vorgreifen zu wollen bin ich <strong><strong>de</strong>r</strong> Meinung,<br />

dass Sie alle heute schon einen kleinen<br />

aber wichtigen Beitrag leisten können:<br />

Vervollständigen Sie Ihr Profil im „bdvbnet“.<br />

Wenn die Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> wissen, wer wo<br />

arbeitet, welche speziellen Interessen und<br />

Erfahrungen man hat, wo man wohnt<br />

etc., dann för<strong><strong>de</strong>r</strong>t diese Transparenz die<br />

Kommunikation und das Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und schafft Nutzen für <strong>de</strong>n einzelnen und<br />

die Gemeinschaft – in <strong><strong>de</strong>r</strong> geschützten<br />

und <strong>vertrau</strong>ensvollen Umgebung unseres<br />

Verban<strong>de</strong>s.<br />

Vergünstigte Doppelmitgliedschaften<br />

bdvb – Forum F3, DFJV, VÖWA, VAV unD GABAL<br />

Forum F3 (www.forum-f3.<strong>de</strong>) versteht sich als ein junges<br />

und mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nes Netzwerk für Leistungsträger. Es bietet seinen<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n umfassen<strong>de</strong> Beratung in arbeitsrechtlichen<br />

Fragen bis hin zur gerichtlichen Vertretung. bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

können die Forum F3 - Mitgliedschaft für € 114 statt € 192<br />

p.a. erwerben.<br />

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

größte fachbezogene Journalistenverband in Europa. Der<br />

DFJV stellt einen Presseausweis aus. Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s bdvb haben<br />

die Möglichkeit auch beim DFJV Mitglied zu wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

sie dauerhaft und regelmäßig publizieren und dies <strong>de</strong>m DFJV<br />

einmal jährlich nachweisen. Der DFJV reduziert <strong>de</strong>n Beitrag<br />

für bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> von 95 € auf 85 € p.a. (12 Monate nach<br />

Eintritt). Ein geson<strong><strong>de</strong>r</strong>tes Antragsformular kann unter http://<br />

www.dfjv.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php?id=357 heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Langjährige freundschaftliche Kontakte verbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n bdvb<br />

mit <strong>de</strong>m Verband Österreichischer Wirtschaftsaka<strong>de</strong>miker<br />

(www.voewa.at) und <strong>de</strong>m Schweizerischen Verband aka<strong>de</strong>mischer<br />

Volks und Betriebswirtschafter (www.vav.ch). Ziel<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Verbän<strong>de</strong> ist es, das Netzwerk für Ökonomen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> europäischen<br />

Ebene auszubauen. bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> erwerben die<br />

Neben diesen verbandsinternen Themen gibt es natürlich ein Thema, dass uns<br />

Ökonomen alle bewegt – die „Eurokrise“. Das Bun<strong>de</strong>sverfassungsgericht hat am 12.<br />

September entschie<strong>de</strong>n, dass Deutschland unter Auflagen am Euro-Rettungsschirm<br />

ESM und am Fiskalpakt mitwirken darf. Es freut mich, dass wir zwei namhafte<br />

Autoren gewinnen konnten, sich in diesem bdvb-aktuell <strong>de</strong>n Europroblemen widmen.<br />

Daher darf ich Ihnen die Artikel von Prof. Dr. Paul Welfens und Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> Graf<br />

Lambsdorff MdEP beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s zur Lektüre und als Anreiz zu weiteren Diskussionen<br />

empfehlen.<br />

Außer<strong>de</strong>m freue ich mich auf unsere Tagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ am 9.<br />

November in Düsseldorf (Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie auf Seite 53). Hierzu<br />

möchte ich Sie gerne einla<strong>de</strong>n.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />

Einzelmitgliedschaft bei <strong>de</strong>n Partnerverbän<strong>de</strong>n zu reduzierten<br />

Jahresbeiträgen (VÖWA € 40, VAV SFR 100).<br />

GABAL – Gesellschaft zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Angewandter Be-<br />

triebswirtschaft und Aktivieren<strong><strong>de</strong>r</strong> Lehr- und Lernmetho<strong>de</strong>n<br />

in Hochschule und Praxis e.V. GABAL-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> vereinen<br />

das Interesse und die Arbeit an persönlichem Wachstum,<br />

am Lernen ihrer Organisationen und an <strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaftlichen<br />

Weiterentwicklung. Es sind Menschen aus unterschiedlichen<br />

Fachgebieten und Bereichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeits- und Bildungswelt,<br />

die das GABAL Netzwerk zur eigenen Weiterentwicklung<br />

nutzen. Die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von anwendungsorientierter Betriebs-<br />

wirtschaft, aktiven Lernmetho<strong>de</strong>n und innovativen Aus- und<br />

Weiterbildungskonzepten bil<strong>de</strong>n die thematischen Schwer-<br />

punkte (www.gabal.<strong>de</strong>). bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> können für einen um<br />

€ 25 reduzierten Jahresbeitrag Mitglied in bei<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n (bdvb = € 111, GABAL = € 100).<br />

Mehr zu Partnerverbän<strong>de</strong>n und Vergünstigungen für bdvb-<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Partner/Partnerverbän<strong>de</strong>.<br />

4 bdvb-aktuell 118


EDItorIAL 3<br />

Forum<br />

Kontroverse um Bankenunion in <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone 6<br />

Tilgungspakt statt Eurobonds 8<br />

Eurobonds als Retter Europas – Eine empirische Analyse 10<br />

Die Kosten und Risiken <strong><strong>de</strong>r</strong> Energiewen<strong>de</strong> 14<br />

Wahlfreiheit zwischen GKV und PKV –<br />

Reif für einen Systemwechsel 16<br />

Markenführung – Die Betonung liegt auf „Führung“ 18<br />

IntErVIEW<br />

Ökonomie und Glück – Ein kompliziertes Verhältnis 12<br />

StuDIum unD KArrIErE<br />

Firmenkontaktforum 20<br />

Stellengesuche 21<br />

Gelesen und notiert 22<br />

Wert <strong><strong>de</strong>r</strong> Karriere vs. Karriere mit Werten? 26<br />

Auszüge aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Know-how-Börse 28<br />

Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb 29<br />

Mobilität <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunft 30<br />

Schluss mit halben Sachen im Verkauf 32<br />

Karriere mit Kind – Unternehmergeist ist gefragt 33<br />

Karriere-Tipps für Studium und Karriere 36<br />

Ein gutes Gespräch über Geld 38<br />

bdvbKompetenzPass 60<br />

mItGLIEDEr unD märKtE<br />

Unisex – Einer für alle 41<br />

FAchGruppEn<br />

Neues aus <strong>de</strong>n Fachgruppen 42<br />

BEzIrKS- unD hochSchuLGruppEn<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen 44<br />

VErAnStALtunGEn<br />

Termine · Kontakte · Informationen 52<br />

Regelmäßige Treffs und Stammtische 61<br />

Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 62<br />

bdvb-aktuell, Ausgabe 118<br />

oktober 2012 bis Januar 2013<br />

ISSn 1611-678X<br />

Herausgeber<br />

Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />

Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />

Tel. +49 (0)211/37 10 22, Fax +49 (0)211/37 94 68<br />

www.bdvb.<strong>de</strong>, info@bdvb.<strong>de</strong><br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe<br />

Dipl.-Ök. Peter Herrmann (V.i.S.d.P.),<br />

Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger,<br />

Dr. Klaus Bierle, Dr. Arno Bothe,<br />

Birgit Schoerke-Zitz<br />

Anzeigen<br />

BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel. +49 (0)211/37 10 22, Fax +49 (0)211/37 94 68<br />

info@bestjob.<strong>de</strong><br />

Layout<br />

Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf<br />

www.tagesgeschaeft.<strong>de</strong>, anke@tagesgeschaeft.<strong>de</strong><br />

Herstellung, Druck<br />

Bube Concept GmbH<br />

Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler<br />

Tel. +49 (0)2234/96 71 90, www.bube-concept.<strong>de</strong><br />

Titelbild<br />

Fotograf: Eduardo Cebrian, Düsseldorf, www.cebrian.<strong>de</strong><br />

Motiv: Sebastian und Henry Sahm, Düsseldorf,<br />

www.einpraegsahm.<strong>de</strong><br />

Inhalt/Impressum<br />

IntErnA<br />

Wir gratulieren herzlich 64<br />

Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> 65<br />

KoLumnE<br />

Mensch, bist du ne Marke?! 66<br />

„Ein gutes Gespräch über Geld.“ Lesen Sie hierzu Seite 38.<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bezugspreis von 7,50 euro ist im mitgliedsbeitrag enthalten. nachdruck –<br />

auch auszugsweise – nur in absprache mit <strong>de</strong>m herausgeber gestattet.<br />

für <strong>de</strong>n inhalt <strong><strong>de</strong>r</strong> artikel sind die jeweiligen autoren verantwortlich.<br />

bdvb-aktuell 118 5<br />

istock: mabe123


Forum<br />

kontroVerse uM BankenunIon<br />

In Der eurozone<br />

Auf <strong>de</strong>m Euro-Gipfel am 28. und 29. Juni 2012 wur<strong>de</strong> auch über das Thema Bankenunion diskutiert und unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em vereinbart,<br />

dass nach Einführung einer supranationalen Bankenaufsicht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone Banken auch direkt aus <strong>de</strong>m neuen permanenten ESM-<br />

Rettungsfonds finanziert wer<strong>de</strong>n können. Letzteres ist ein minimaler Schritt zu einer Bankenunion, aber die Pressekonferenzen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Gipfelteilnehmer bzw. unklare Kommuniqués reichten dann aus, dass in Deutschland eine hitzige Debatte um das Thema Bankenunion<br />

begann. Diese hatte in <strong>de</strong>n Wochen vor <strong>de</strong>m Juni-Gipfel schon <strong><strong>de</strong>r</strong> Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Europäischen Rates, Herman van Rompuy, gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t.<br />

Auch unter Professoren kam es zu heftigen Diskussionen, die sich u.a. in zwei Texten mit jeweils über 200 Unterschriften im Juli 2012<br />

zeigten. Um welche Probleme geht es bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bankenunion grundsätzlich?<br />

Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Bankenkrise<br />

in Spanien Anfang 2012, die vor allem<br />

große Sparkassen betraf und zu Spaniens<br />

Gesuch um einen Kredit von 100 Mrd.<br />

Euro führte, hat sich gezeigt, dass eine<br />

nationale Bankenkrise in einem Land<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone erhebliche Auswirkungen<br />

auf an<strong><strong>de</strong>r</strong>e EU-Län<strong><strong>de</strong>r</strong> haben kann.<br />

Wenn infolge hoher Staatsschul<strong>de</strong>nquote<br />

bzw. schlechten Ratings <strong><strong>de</strong>r</strong> eigentlich<br />

betroffene Staat – hier Spanien – nicht<br />

zur eigenständigen Rekapitalisierung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Krisenbanken in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage ist, droht über<br />

Bankenverflechtung (counterparty risk)<br />

und psychologische Ansteckungskanäle<br />

eine Destabilisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzen Eurozone.<br />

Ein Problem in Spanien ist dabei<br />

auch, dass die nationale Zentralbank, die<br />

für die Bankenaufsicht zuständig ist, die<br />

Problemfälle im Bankensektor lange unter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Decke gehalten hat. Im Übrigen hat<br />

auch Irlands Bankenaufsicht über Jahre<br />

hinweg weitgehend versagt, da EU-Bankenrichtlinien<br />

nicht umgesetzt wur<strong>de</strong>n.<br />

Die 2011 errichtete European Banking<br />

Authority (EBA) kann zwar für die EU<br />

Regeln im Bankenbereich verabschie<strong>de</strong>n<br />

und auch Stress Tests durchführen, aber<br />

einen Durchgriff auf nationale Banken,<br />

etwa im Sinn von Abwicklung maro<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

autor<br />

Prof. Dr. Paul J. J. Welfens, (bdvb-Mit-<br />

glied), Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Europäischen Instituts<br />

für Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

(EIIW), Lehrstuhl Makroökonomik<br />

und Jean Monnet Professor an<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bergischen Universität Wuppertal.<br />

Welfens hat bereits in 2008 vor einer<br />

Griechenland-, Portugal-, Spanien- und<br />

Italienkrise gewarnt. Sein neues Buch<br />

„Die Zukunft <strong>de</strong>s Euro. Die Europäische<br />

Staatsschul<strong>de</strong>nkrise und ihre Überwindung“<br />

for<strong><strong>de</strong>r</strong>t zum Übergehen auf<br />

eine Politische Union in <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone<br />

auf. Zur Analyse siehe auch Welfens-<br />

Stellungnahme beim Finanzausschuss <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>stages, 21. Mai 2012.<br />

Banken o<strong><strong>de</strong>r</strong> Rekapitalisierungsvorgaben,<br />

hat die EBA bislang nicht. Auch <strong><strong>de</strong>r</strong> in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> makropru<strong>de</strong>ntiellen Aufsichtssphäre<br />

seit 2011 aktive European Stability Board<br />

– unter Führung <strong><strong>de</strong>r</strong> EZB – hat wenig<br />

Eingriffsrechte und ist wie die EBA auf<br />

die EU ausgerichtet. Damit sind schon<br />

einige Problempunkte einer Bankenunion<br />

für die Eurozone angesprochen.<br />

institutionEllEr rahmEn<br />

Eine Bankenunion kann man sich als ein<br />

System von Regeln für Banken vorstellen,<br />

das verbindliche Grundsätze <strong><strong>de</strong>r</strong> Bankenaufsicht,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Rekapitalisierung im Krisenfall<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Bankenrestrukturierung bzw.<br />

-abwicklung für die Län<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone<br />

vorsieht; zu<strong>de</strong>m ist ein Einlagensicherungsfonds<br />

für je<strong>de</strong> einzelne Bankengruppe<br />

auf nationaler o<strong><strong>de</strong>r</strong> supranationaler<br />

Ebene nötig. Die supranationalen Regeln<br />

dürften sinnvollerweise nur für Großbanken<br />

bzw. systemrelevante Institute<br />

gelten, und nur für diese wäre dann auch<br />

ein Bankenrettungsfonds vorzusehen, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

im Kern aus Beiträgen <strong><strong>de</strong>r</strong> betreffen<strong>de</strong>n<br />

Institute zu finanzieren wäre. Genossenschaftsbanken<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Sparkassen hingegen<br />

– solange eine jeweilige Bank nicht durch<br />

Fusion o<strong><strong>de</strong>r</strong> internes Wachstum in die<br />

Großbankenliga vorstößt, wie z.T. in Spanien<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Italien <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall – bleiben sinnvollerweise<br />

in nationaler Verantwortung.<br />

Daher könnten auch z.B. die in Deutschland<br />

bestehen<strong>de</strong>n Sicherungssysteme <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Genossenschaftsbanken o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sparkassen<br />

in einer Euro-Bankenunion unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

bleiben.<br />

Regelsetzung und Haftung gehören unter<br />

Anreizgesichtspunkten in eine Hand und<br />

wer kluge Regeln für die Bankenaufsicht<br />

setzt, <strong><strong>de</strong>r</strong> wird sich auch wenig bzw.<br />

selten mit <strong>de</strong>n Kosten <strong><strong>de</strong>r</strong> Rekapitalisierung<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Abwicklung maro<strong><strong>de</strong>r</strong> Banken<br />

konfrontiert sehen und niemals mit <strong>de</strong>m<br />

Mega-Problem eines Bank Runs. Denn<br />

gute Regeln führen zu effizienter und<br />

profitabler Kreditvergabe bei beherrschbaren<br />

Risiken, was wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um Vertrauen<br />

<strong>de</strong>s Publikums in die Banken bringt und<br />

letztlich Ersparnisse zur Basis von stabilem<br />

Wirtschaftswachstum macht.<br />

VErnünftigE rEgElsEtzung<br />

mit nEbEnbEDingungEn<br />

Die Bankenaufsichtsregeln wer<strong>de</strong>n im<br />

Kern für Großbanken in Industrielän<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

von <strong><strong>de</strong>r</strong> Bank für Internationalen<br />

Zahlungsausgleich entwickelt. Sie wur<strong>de</strong>n<br />

bislang auf Basis entsprechen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

EU-Richtlinien dann in nationales Recht<br />

übersetzt und je<strong>de</strong>s Land konnte selbst<br />

wählen, wie es seine Bankenaufsicht etwa<br />

mit Hilfe <strong><strong>de</strong>r</strong> nationalen Zentralbank o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

auf Basis einer speziellen Aufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

– o<strong><strong>de</strong>r</strong> durch Zusammenwirken zweier<br />

Institutionen (wie in Deutschland) – ausgestaltete.<br />

Die nationale Bankenaufsicht<br />

ist je<strong>de</strong>nfalls bislang für die Überwachung<br />

einzelner Institute zuständig, was man als<br />

mikropru<strong>de</strong>ntielle Aufsicht bezeichnet.<br />

Die makropru<strong>de</strong>ntielle Aufsicht, bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

es um Systemrisiken <strong><strong>de</strong>r</strong> Bankentätigkeit<br />

geht, liegt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone beim European<br />

Stability Board. Diese Aufteilung in<br />

mikropru<strong>de</strong>ntiell und makropru<strong>de</strong>ntiell<br />

ist allerdings teilweise künstlich, <strong>de</strong>nn<br />

es ist klar, dass in stark von Banken geprägten<br />

Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n wie Luxemburg, Irland,<br />

6 bdvb-aktuell 118


Zypern – o<strong><strong>de</strong>r</strong> Großbritannien – <strong><strong>de</strong>r</strong> drohen<strong>de</strong><br />

Konkurs einer einzelnen großen<br />

Bank schon ein nationales Systemrisiko<br />

darstellt.<br />

Eine Euro-Bankenaufsicht kann man<br />

kaum empfehlen ohne Euro-Politikunion<br />

und voriges Einrichten eines Großbanken-<br />

Sicherungsfonds bzw. eines Einlagensicherungsfonds<br />

für diese Bankengruppe. Man<br />

kann über eine Son<strong><strong>de</strong>r</strong>abgabe durchaus<br />

einen solchen Fonds binnen etwa sieben<br />

Jahren aufbauen, <strong><strong>de</strong>r</strong> bei einer Abgabe in<br />

Höhe von 1/5 <strong><strong>de</strong>r</strong> Bankgewinne im siebten<br />

Jahr dann etwa 1,5 % <strong><strong>de</strong>r</strong> Einlagen<br />

abgesichert hätte, was unter Versicherungsaspekten<br />

hinreichend sein könnte.<br />

Aber da letztlich im Fall einer großen<br />

internationalen Banken- bzw. Systemkrise<br />

doch <strong><strong>de</strong>r</strong> Staat gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t wäre, mit Steuergel<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

Großbanken zu rekapitalisieren<br />

bzw. die Abwicklungskosten mitzutragen,<br />

kann ohne eine Euro-Politikunion, die<br />

ja neben Regierung und Parlament auch<br />

supranationale Besteuerungsrechte beinhalten<br />

müsste, keine Euro-Bankenunion<br />

sinnvoll entstehen. Die Eurozone hat<br />

noch das Son<strong><strong>de</strong>r</strong>problem, dass z.B. bei<br />

Griechenland ein Bankenrun auch entstehen<br />

könnte, wenn die Sparer antizipieren,<br />

dass eine Währungsreform kommt bzw.<br />

Griechenland die Währungsunion verlassen<br />

wird. Mit Blick auf diese Problematik<br />

ist jedoch die Schaffung einer Banken-<br />

WIrtschaFt<br />

Verstehen<br />

union nicht sinnvoll, <strong>de</strong>nn es kann nicht<br />

Sinn einer solchen Union sein, dass die<br />

Einlagen in Euro bei Griechenlands Banken<br />

garantiert wer<strong>de</strong>n und bei einem Austritt<br />

Athens aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone – mit vielen<br />

Bankkonkursen – dann ein gewaltiger<br />

Transfer von <strong>de</strong>n Steuerzahlern <strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerlän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

nach Griechenland stattfin<strong>de</strong>t.<br />

So gesehen bleibt die Aufgabe, dass zuerst<br />

einmal die Währungsunion stabilisiert<br />

wer<strong>de</strong>n muss bzw. die Regeln <strong>de</strong>s Stabilitäts-<br />

und Wachstumspaktes und <strong>de</strong>s<br />

neuen Fiskalpaktes durchzusetzen sind;<br />

Bankenstabilität ist ja erkennbar auch<br />

an Staatsanleihen hoher Qualität in <strong>de</strong>n<br />

Bankbilanzen gebun<strong>de</strong>n und diese hohe<br />

Qualität gibt es nicht ohne fiskalische<br />

Konsolidierung in Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n mit hohen<br />

Schul<strong>de</strong>n- und hohen Defizitquoten.<br />

Soweit man in Sachen Durchsetzung von<br />

Defizit- und Schul<strong>de</strong>nobergrenzen aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Erfahrung heraus skeptisch sein muss und<br />

letztlich nur auf eine Euro-Politikunion<br />

– mit Schul<strong>de</strong>nbremsen auf nationaler<br />

Ebene in <strong><strong>de</strong>r</strong> Verfassung – als glaubwürdige<br />

effektive institutionelle Grundlage<br />

für durchsetzbare Defizitregeln abstellen<br />

kann, wird man keinesfalls schnelle<br />

Schritte hin zur Bankenunion empfehlen<br />

können. Aber das Krisenmanagement <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Eurozone ist in je<strong>de</strong>m Fall dringendst verbesserungswürdig.<br />

Im Oktober wird es wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

spannend: Unter <strong>de</strong>m Motto<br />

„Wirtschaft verstehen“<br />

wird am 11.10.2012 zum<br />

sechsten Mal <strong><strong>de</strong>r</strong> Deutsche<br />

Wirtschaftsbuchpreis ver-<br />

liehen. Ziel ist es, die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Wirtschaftsbuchs bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge zu unterstreichen<br />

– und dies scheint dringen<strong><strong>de</strong>r</strong> nötig <strong>de</strong>nn je.<br />

Schon die zehn Titel <strong><strong>de</strong>r</strong> Bücher, die es auf die Shortlist geschafft<br />

haben, lassen erahnen, dass wir uns wirtschaftlich in schwierigen<br />

Zeiten befin<strong>de</strong>n: fast alle buhlen mit Schlagworten wie Krise,<br />

Katastrophe, Kollaps und Infarkt, Scheitern, Schul<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> Pleite<br />

um die Aufmerksamkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Leser. Selbst von <strong><strong>de</strong>r</strong> (vergeblich<br />

versuchten) Rettung <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt ist die Re<strong>de</strong>, während gleichzeitig<br />

Entmündigung und Ökofimmel konstatiert wer<strong>de</strong>n. Einzig die<br />

Autoren Rürup und Heilmann lassen aufatmen, versprechen sie<br />

Deutschland doch „fette Jahre“ und eine „glänzen<strong>de</strong> Zukunft“<br />

bdvb-aktuell 118 7<br />

Forum<br />

Das Europäische Institut für Internationale<br />

Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) ist ein<br />

An-Institut an <strong><strong>de</strong>r</strong> Bergischen Universität<br />

Wuppertal und versteht sich als unabhängige<br />

Schnittstelle zwischen Wissen-<br />

schaft, Wirtschaft und Politik. Preisgekrönte<br />

wissenschaftliche Analysen und<br />

kritische Wirtschafts- und Politikstudien<br />

zu Integration, Innovation, Internationalisierung,<br />

Finanzmarktdynamik und nachhaltigem<br />

Wachstum sind Markenzeichen<br />

<strong>de</strong>s EIIW, das konkrete Optimierungen vorschlägt.<br />

Das EIIW bzw. Prof. Welfens waren<br />

u.a. für die Europäische Kommission, <strong>de</strong>n<br />

US-Senat, <strong>de</strong>n IWF, die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

und zahlreiche Auftraggeber aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wirtschaft, <strong>de</strong>m Stiftungsbereich und<br />

Nichtregierungsorganisationen gutachterlich<br />

tätig.<br />

links<br />

welfens@eiiw.uni-wuppertal.<strong>de</strong><br />

www.eiiw.eu<br />

– was angenehm aus <strong>de</strong>m pessimistischen Trend hervorsticht, an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits<br />

aber angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> wachsen<strong>de</strong>n Kritik am <strong>de</strong>utschen<br />

Han<strong>de</strong>lsbilanzüberschuss wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um Fragen aufwirft…<br />

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird vom Han<strong>de</strong>lsblatt, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Frankfurter Buchmesse und <strong><strong>de</strong>r</strong> Investmentbank Goldman Sachs<br />

verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der bdvb befürwortet<br />

diese Initiative sehr und wird auch in diesem Jahr wie<strong><strong>de</strong>r</strong> an<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Preisverleihung teilnehmen. Die Vermittlung grundlegen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und vertiefen<strong><strong>de</strong>r</strong> ökonomischer Kenntnisse in <strong><strong>de</strong>r</strong> breiten Öffentlichkeit<br />

ist ein Kernanliegen unseres Verban<strong>de</strong>s, das vom<br />

Präsidium unter Einbezug von Fach- und Regionalgruppen auf<br />

verschie<strong>de</strong>nen Ebenen vorangetrieben wird.<br />

link<br />

www.<strong>de</strong>utscher-wirtschaftsbuchpreis.<strong>de</strong><br />

https://www.bdvb.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/aktuelles/bdvb-news/?mehr=99<br />

Foto: Frank Beer


Forum<br />

tIlgungspakt<br />

Mario Monti ist im Hauptberuf Wirtschaftsprofessor,<br />

im Nebenberuf Premierminister<br />

Italiens. Der Hochschullehrer<br />

Monti sieht <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />

Verständnisses von Wirtschaft noch in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit vor Adam Smith. Die Deutschen<br />

glaubten, so Monti kürzlich, Wohlstand<br />

sei das Ergebnis von moralisch einwandfreiem<br />

Verhalten. Die Euro-Debatte bei<br />

uns dürfte ihn in dieser Auffassung noch<br />

bestärkt haben. Nichts scheut die <strong>de</strong>utsche<br />

Krisenbewältigungspolitik mehr als<br />

die Schaffung eines „moral hazard“, eines<br />

Anreizes zu wirtschaftlich unverantwortlichem<br />

Verhalten. Damit haben an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

weniger Probleme, auch Mario Monti als<br />

Premierminister. Seit <strong><strong>de</strong>r</strong> Wahl in Frankreich<br />

haben Eurobonds wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Hochkonjunktur.<br />

Dass die gemeinsamen Schul<strong>de</strong>n vor allem<br />

Deutschland zur Finanzierung <strong>de</strong>s Rests<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> EU verpflichten, wird in Rom und Paris<br />

gerne gesehen, dass sie in Deutschland<br />

allerdings verfassungswidrig sind, gerne<br />

übersehen. Das Problem <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurobonds ist<br />

so einfach wie unlösbar: Sie sind unmoralisch,<br />

vor allem aber sind sie unsinnig.<br />

Eurobonds nehmen wichtigen Reformdruck<br />

von Krisenlän<strong><strong>de</strong>r</strong>n, <strong>de</strong>nn sie wirken<br />

wie eine Autoversicherung mit Vollkasko<br />

ohne Selbstbeteiligung. Genauso wie<br />

danach riskanter Auto gefahren wird,<br />

wür<strong>de</strong>n Län<strong><strong>de</strong>r</strong> mit Eurobonds noch<br />

unverantwortlicher haushalten. Das Problem<br />

von Griechenland war nicht, dass zu<br />

wenig Geld vorhan<strong>de</strong>n war, im Gegenteil:<br />

Billiges Geld hat das Land erst in die heutige<br />

Situation geführt. Die Schlussfolgerung<br />

liegt nahe: Wer unsoli<strong>de</strong> haushaltet,<br />

also sündigt, muss hohe Zinsen zahlen,<br />

also büßen. Diese Position ist moralisch<br />

einwandfrei, auch wirtschaftspolitisch,<br />

letzteres jedoch nur im Lehrbuch. Denn<br />

die aktuelle Lage in Europa ist so verfahren,<br />

dass nach <strong>de</strong>m Grundsatz von<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> gerechten Buße am En<strong>de</strong> auch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Tugendhafte bestraft wird.<br />

In Deutschland wächst die Wirtschaft,<br />

Exporte und Staatseinnahmen steigen,<br />

Staatsschul<strong>de</strong>n und Arbeitslosigkeit gehen<br />

zurück. Fast im gesamten Rest Europas<br />

sieht es völlig an<strong><strong>de</strong>r</strong>s aus: Die Jugendarbeitslosigkeit<br />

nimmt dramatische Ausmaße<br />

an, Investoren scheuen das Risiko,<br />

Wachstum bleibt aus. Doch was geht uns<br />

das an? Immerhin sechzig Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>de</strong>utschen Exporte gehen in die EU, al-<br />

statt eurobonds<br />

Bei einer Veranstaltung im Düsseldorfer Industrie-club am 03. april 2012 traf Dr. arno Bothe alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> graf<br />

lambsdorff M<strong>de</strong>p. Dr. Bothe informierte <strong>de</strong>n europapolitiker über das netzwerk für Ökonomen und <strong>de</strong>n Informations-<br />

und Meinungsaustausch über eu-themen in <strong>de</strong>n bdvb-Medien. Dabei nahm graf lambsdorff die einladung<br />

zu diesem gastbeitrag an.<br />

lein mit <strong>de</strong>n Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>n ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Han<strong>de</strong>l<br />

größer als <strong><strong>de</strong>r</strong> mit <strong>de</strong>n USA o<strong><strong>de</strong>r</strong> China.<br />

Über acht Millionen Jobs in Deutschland<br />

hängen vom Export ab. Bricht in unserem<br />

größten Exportmarkt die Nachfrage ein,<br />

worauf vieles hin<strong>de</strong>utet, wer<strong>de</strong>n das über<br />

kurz o<strong><strong>de</strong>r</strong> lang auch <strong>de</strong>utsche Betriebe<br />

in ihren Auftragsbüchern zu spüren bekommen.<br />

Lohnrun<strong>de</strong>n mit satten Steigerungen<br />

wie gera<strong>de</strong> jetzt sind dann nicht<br />

mehr vorstellbar, die Binnennachfrage<br />

wür<strong>de</strong> lei<strong>de</strong>n, die Konjunktur auch bei<br />

uns einbrechen.<br />

risikEn unD nEbEnwirkungEn<br />

DEr altErnatiVEn zum Pakt<br />

Deutschland steht mit seiner Ablehnung<br />

von Eurobonds so gut wie alleine da,<br />

einige Getreue halten noch zu Berlin,<br />

doch <strong><strong>de</strong>r</strong> wirtschaftspolitische Globalkonsens<br />

ist längst woan<strong><strong>de</strong>r</strong>s. Der IWF<br />

will gemeinsame Euro-Anleihen, Francois<br />

Hollan<strong>de</strong> und Mario Monti wollen<br />

sie, die Weltbank, China und Barack<br />

Obama wollen sie, auch die großen institutionellen<br />

Anleger wie Versicherungen<br />

und Pensionsfonds wollen sie. Wenn<br />

Deutschland sie also nicht will, muss es<br />

einen besseren Vorschlag haben – eine<br />

reine Verweigerungshaltung wird kaum<br />

durchzuhalten sein. Alternativen gibt<br />

es: Die Europäische Zentralbank könnte<br />

in <strong>de</strong>utlich höherem Umfang als bisher<br />

Staatsanleihen aufkaufen. Damit wür<strong>de</strong><br />

sie ihr eigenes Bilanzrisiko noch weiter<br />

verschlechtern, da diese Anleihen nicht<br />

von <strong>de</strong>n besten, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>n mittleren<br />

und schlechten Risiken <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone angekauft<br />

wer<strong>de</strong>n müssten. Und angesichts<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> bereits hohen Menge an Kapital an<br />

<strong>de</strong>n Finanzmärkten wür<strong>de</strong> dieser Schritt<br />

die Geldwertstabilität in Gefahr bringen.<br />

Schon jetzt gibt es eine versteckte Inflation,<br />

die sich in <strong>de</strong>utschen Städten in<br />

Form steigen<strong><strong>de</strong>r</strong> Preise für Häuser und<br />

Wohnungen bemerkbar macht. Zu<strong>de</strong>m<br />

verursacht eine solche Politik das Risiko<br />

von gefährlichen Blasen, abzulesen an <strong>de</strong>n<br />

volatilen Preisen an Kapital- und Rohstoffmärkten.<br />

Eine zweite Alternative wäre<br />

die weitere Aufstockung <strong><strong>de</strong>r</strong> bestehen<strong>de</strong>n<br />

Brandmauer, also von EFSF und ESM.<br />

Die vergangenen zwei Jahre haben aber<br />

gezeigt, dass diese Strategie we<strong><strong>de</strong>r</strong> die Öffentlichkeit<br />

noch die Finanzmärkte überzeugen<br />

kann. Im Abstand von wenigen<br />

Wochen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Monaten immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eine<br />

neue Aufstockung im Deutschen Bun<strong>de</strong>stag<br />

zu verhan<strong>de</strong>ln, strapaziert Nerven und<br />

politisches Kapital auch <strong><strong>de</strong>r</strong> glühendsten<br />

Europäer in Berlin, von <strong>de</strong>nen es ohnehin<br />

nicht mehr viele gibt. Die Zustimmung<br />

8 bdvb-aktuell 118


zum Projekt Europa, <strong>de</strong>m Werk Konrad<br />

A<strong>de</strong>nauers, Hans-Dietrich Genschers und<br />

Helmut Kohls, ist so niedrig wie noch nie<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Nachkriegsgeschichte.<br />

Man muss das <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>sregierung nicht<br />

vorwerfen – sie war bei Beginn <strong><strong>de</strong>r</strong> Krise<br />

mit einer noch nie dagewesenen Situation<br />

konfrontiert und musste erst einmal<br />

Zeit kaufen. Doch <strong><strong>de</strong>r</strong> Preis dieser Politik<br />

misst sich nicht nur in Euro und Cents, er<br />

misst sich auch in <strong><strong>de</strong>r</strong> abnehmen<strong>de</strong>n Bereitschaft,<br />

Deutschland als Teil Europas<br />

zu <strong>de</strong>nken und Politik daran auszurichten.<br />

Der Boulevard tut ein Übriges, <strong>de</strong>n<br />

Überdruss zu för<strong><strong>de</strong>r</strong>n, doch auch Teile<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> seriösen Presse sind längst auf einen<br />

euroskeptischen Kurs eingeschwenkt.<br />

Das weist bereits auf die dritte <strong>de</strong>nkbare<br />

Alternative hin, nämlich das Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>brechen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Währungsunion und die<br />

Rückkehr zu nationalen Währungen, wie<br />

Thilo Sarrazin es vorschlägt. Die Kosten<br />

dieser Alternative sind unvorhersehbar,<br />

doch mit Sicherheit weit höher als alle<br />

bisher zur Stabilisierung ergriffenen<br />

Maßnahmen. Am Anfang stün<strong>de</strong> die<br />

sofortige massive Aufwertung <strong><strong>de</strong>r</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

eingeführten D-Mark, die unsere Exporte<br />

in weiten Teilen <strong>de</strong>s Binnenmarktes unerschwinglich<br />

machen wür<strong>de</strong>, aber auch auf<br />

außereuropäischen Märkten. Wer diesen<br />

Weg vorschlägt, nimmt billigend <strong>de</strong>n Zusammenbruch<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Volkswirtschaft<br />

in Kauf, mit völlig unabsehbaren<br />

Folgen. Keine <strong><strong>de</strong>r</strong> bisher genannten Alternativen<br />

vermag daher zu überzeugen.<br />

Daher wird zurzeit eine vierte Alternative<br />

praktiziert: Während offiziell ein strenger<br />

Sparkurs verlangt wird, flutet die EZB die<br />

Märkte mit Geld, eine Billion Euro hat<br />

sie in kürzester Zeit in das europäische<br />

Bankensystem gepumpt. Auch diese Politik<br />

för<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Inflationsgefahr, sie wird<br />

jedoch stillschweigend hingenommen,<br />

weil je<strong><strong>de</strong>r</strong>mann klar ist, dass es ohne diese<br />

Erleichterungen ein Zusammenbruch<br />

<strong>de</strong>s Interbankenmarktes unausweichlich<br />

gewor<strong>de</strong>n wäre.<br />

Es überrascht, dass angesichts eines<br />

schlechten Vorschlags, dreier untauglicher<br />

Alternativen und einer in sich nicht<br />

konsistenten und auf mittlere Sicht ohne<br />

Inflation nicht durchzuhalten<strong>de</strong>n Realpolitik<br />

ein Vorschlag nicht erheblich mehr<br />

Aufmerksamkeit bekommen hat, <strong><strong>de</strong>r</strong> zu<strong>de</strong>m<br />

noch aus Deutschland kommt: <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vorschlag <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Wirtschaftsweisen<br />

für einen Schul<strong>de</strong>ntilgungspakt.<br />

tilgungsPakt mit EinEm VolumEn<br />

Von 2,3 billionEn Euro<br />

Bald existieren <strong><strong>de</strong>r</strong> Europäische Stabilitätsmechanismus<br />

(ESM) und die Europäische<br />

Finanzstabilisierungsfazilität<br />

(EFSF) parallel, was so nie vorgesehen<br />

war. Damit stehen 750 Milliar<strong>de</strong>n Euro<br />

zur Finanzierung von Staaten zur Verfügung,<br />

die sich auf <strong>de</strong>m Kapitalmarkt<br />

nicht mehr zu bezahlbaren Zinsen Geld<br />

leihen können. Eigentlich sollte das die<br />

Spekulation auf einen Zahlungsausfall<br />

been<strong>de</strong>n. Dennoch stehen die Renditen<br />

für spanische langlaufen<strong>de</strong> Anleihen bei<br />

über sechs, für italienische bei über fünf<br />

Prozent. Deutschland bezahlt nicht einmal<br />

ein Viertel <strong>de</strong>ssen. Die Anleger trauen<br />

<strong>de</strong>m nachhaltigen Erfolg <strong><strong>de</strong>r</strong> bisher zur<br />

Eurorettung ergriffenen Maßnahmen also<br />

nicht. Während Eurobonds die Bekämpfung<br />

von Schul<strong>de</strong>n mit neuen Schul<strong>de</strong>n<br />

wären, durchbricht <strong><strong>de</strong>r</strong> Schul<strong>de</strong>ntilgungspakt<br />

diese Logik und schafft einen europäischen<br />

Anleihemarkt ohne moralische<br />

Gefahr, weil er sich nur auf die Abzahlung<br />

bestehen<strong><strong>de</strong>r</strong> Schul<strong>de</strong>n konzentriert.<br />

Die Funktionsweise eines solchen Pakts<br />

ist vergleichsweise simpel:<br />

Alle Staatsschul<strong>de</strong>n, die jenseits <strong><strong>de</strong>r</strong> im<br />

Maastricht-Vertrag festgelegten Grenze<br />

von sechzig Prozent <strong>de</strong>s Bruttoinlandsprodukts<br />

liegen, wer<strong>de</strong>n in einem Fonds<br />

gebün<strong>de</strong>lt - <strong>de</strong>ssen Volumen wür<strong>de</strong> damit<br />

circa 2,3 Billionen Euro umfassen und<br />

wäre groß genug, um auch Italien und<br />

Spanien vor spekulativen Angriffen zu<br />

schützen. Um diese bei<strong>de</strong>n Län<strong><strong>de</strong>r</strong> geht es<br />

vorrangig, keines <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Problemlän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

dürfte an <strong>de</strong>m Pakt teilnehmen,<br />

um <strong>de</strong>ssen Bonität nicht zu gefähr<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m gibt es für die Problemlän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

nach wie vor <strong>de</strong>n ESM, <strong><strong>de</strong>r</strong> damit auch<br />

groß genug für seine Aufgabe ist. Die am<br />

Pakt teilnehmen<strong>de</strong>n Län<strong><strong>de</strong>r</strong> verpflichten<br />

sich dazu, die eigenen ausgelagerten<br />

Schul<strong>de</strong>n innerhalb eines verbindlichen<br />

Zeitrahmens zu tilgen. Dabei kommt es<br />

nicht zu Transferzahlungen von Land zu<br />

Land – <strong>de</strong>nn die Zahlungen an <strong>de</strong>n Fonds<br />

dienen ausschließlich dazu, die jeweils von<br />

einem Land ausgelagerten eigenen Schul<strong>de</strong>n<br />

zu tilgen und die darauf anfallen<strong>de</strong>n<br />

Refinanzierungskosten zu zahlen. Je<strong>de</strong>s<br />

Land <strong>de</strong>finiert einen Konsolidierungspfad<br />

in Form einer nationalen Schul<strong>de</strong>nbremse,<br />

<strong>de</strong>n es einhalten muss, wenn es dabei<br />

bleiben möchte. In <strong>de</strong>n ersten fünf Jahren<br />

begibt <strong><strong>de</strong>r</strong> Pakt gemeinsame Anleihen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Teilnehmer bis zur maximalen Höhe <strong>de</strong>s<br />

Volumens <strong>de</strong>s Pakts, die von vornherein<br />

durch Parlamentsbeschlüsse begrenzt<br />

wird. Für die gemeinsamen Anleihen gibt<br />

es bei einem Zahlungsausfall eines <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Teilnehmer eine vorrangige gemeinsame<br />

Haftung, was die Zinsen für Italien und<br />

Spanien senken dürfte. Damit bekommen<br />

diese Län<strong><strong>de</strong>r</strong> einen starken Anreiz, ihren<br />

jeweiligen Konsolidierungskurs fortzusetzen.<br />

Wichen sie davon ab, wür<strong>de</strong> ihre<br />

bdvb-aktuell 118 9<br />

Forum<br />

Teilnahme ausgesetzt o<strong><strong>de</strong>r</strong> been<strong>de</strong>t und<br />

sie wären wie<strong><strong>de</strong>r</strong> allein <strong>de</strong>n Mechanismen<br />

<strong>de</strong>s Finanzmarkts ausgesetzt.<br />

warum DEr tilgungsPakt<br />

EffEktiVEr wärE<br />

Die Vorteile eines solchen Pakts liegen<br />

auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand: An<strong><strong>de</strong>r</strong>s als bei Eurobonds<br />

wer<strong>de</strong>n keine neuen Schul<strong>de</strong>n gemacht,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n alte getilgt. Er wäre mit <strong>de</strong>m<br />

Urteil <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts zur<br />

Euro-Stabilisierung vereinbar – <strong>de</strong>nn die<br />

gemeinsame Haftung ist zeitlich und <strong>de</strong>m<br />

Umfang nach begrenzt und unterliegt<br />

parlamentarischer Zustimmung. Europapolitisch<br />

tritt Verlässlichkeit an die Stelle<br />

kurzatmiger Politik mit immer neuen<br />

Rettungsschirmen und immer neuer<br />

Frustration. Die Anleger hätten eine<br />

Möglichkeit, in ein <strong>vertrau</strong>enswürdiges<br />

Papier zu investieren, bei angemessenen<br />

Zinsen für bei<strong>de</strong> Seiten. Mit einem solchen<br />

Vorschlag wür<strong>de</strong> Deutschland sich<br />

auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> als Partner für eine Lösung<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> internationalen Politik positionieren,<br />

anstatt wie <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit als Teil <strong>de</strong>s<br />

Problems gesehen zu wer<strong>de</strong>n. Und was<br />

wür<strong>de</strong> Monti sagen? Mit einem solchen<br />

Vorschlag bekäme Premierminister Monti<br />

<strong>de</strong>n Spielraum, <strong>de</strong>n er für nachhaltige<br />

Reformen in Italien braucht und doch<br />

müsste Professor Monti seine These vom<br />

<strong>de</strong>utschen Wirtschaftsverständnis nicht<br />

än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, <strong>de</strong>nn <strong><strong>de</strong>r</strong> Schul<strong>de</strong>ntilgungspakt<br />

ist auch moralisch einwandfrei.<br />

autor<br />

Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> Graf Lambsdorff (45) erwarb<br />

<strong>de</strong>n Master <strong><strong>de</strong>r</strong> School of Foreign Service<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Georgetown University in Washington<br />

D.C. mit einem Schwerpunkt in<br />

Han<strong>de</strong>ls- und Finanzfragen. Im europäischen<br />

Parlament ist Graf Lambsdorff<br />

erster stellvertreten<strong><strong>de</strong>r</strong> Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fraktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Allianz <strong><strong>de</strong>r</strong> Liberalen und<br />

Demokraten für Europa (ALDE). Zu<strong>de</strong>m<br />

ist er Mitglied im Ausschuss für auswärtige<br />

Angelegenheiten und Mitglied <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Delegation <strong>de</strong>s europäischen Parlaments<br />

für die Beziehungen zu China.


Forum<br />

eurobonds als retter europas –<br />

eIne empIrIsche analyse<br />

GrunDLAGEn EuroBonDS<br />

Zuerst gilt es, Eurobonds zu <strong>de</strong>finieren.<br />

Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich um Anleihen, welche<br />

nationale Staatsanleihen ersetzen und<br />

alle Eurolän<strong><strong>de</strong>r</strong> in eine gesamtschuldnerische<br />

Haftung überführen. Kritisch<br />

hierbei ist insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Divergenz<br />

zwischen gemeinschaftlicher Haftung und<br />

unterschiedlicher Fiskalpolitik in <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone.<br />

Von einer gesamtschuldnerischen<br />

Haftung sollen in erster Linie wirtschaftlich<br />

schlechter aufgestellte Län<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Währungsunion profitieren.<br />

Auf politischer Ebene wer<strong>de</strong>n unterschiedliche<br />

Arten von Eurobonds diskutiert. In<br />

<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Ausführungen wird vereinfachend<br />

von einer gänzlichen Ersetzung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> nationalen Staatsanleihen zum 30.<br />

Dezember 2011 ausgegangen. Die Ersetzung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> nationalen Staatsanleihen durch<br />

Eurobonds hätte enorme Auswirkungen<br />

auf die Refinanzierung aller EURO-<br />

Staaten – positiv wie negativ. Darüber<br />

hinaus ist die Einführung mit einem hohen<br />

Aufwand verbun<strong>de</strong>n, da diese Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

eines neuen EU-Vertrages bedarf.<br />

Das größte Risiko neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Haftung ist<br />

ein Moral Hazard: An dieser Stelle stoßen<br />

Partikularinteresse und das Interesse <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Allgemeinheit aufeinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Im schlimmsten<br />

Fall könnten sich einzelne Mitgliedsstaaten<br />

in einer trügerischen Sicherheit<br />

wägen und neue Schul<strong>de</strong>n aufbauen, da<br />

die Haftung nun nicht mehr bei ihnen<br />

alleine, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Allgemeinheit<br />

liegt. Dies wür<strong>de</strong> die Währungsunion in<br />

eine neue Krise führen.<br />

EMpIrISchE AnALySE DEr AuS-<br />

WIrKunGEn<br />

Darstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> grundsätzlichen<br />

Methodik<br />

Die vereinfachte Analyse basiert auf<br />

Bloomberg-Daten und umfasst insgesamt<br />

zwölf EURO-Staaten: Belgien, Deutschland,<br />

Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />

Irland, Italien, Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>, Österreich,<br />

Portugal, Slowenien und Spanien per<br />

30.12.2011. Ausnahme bil<strong>de</strong>t das BIP<br />

von Griechenland, da hier nur Werte vom<br />

31. März 2011 zur Verfügung stan<strong>de</strong>n.<br />

In die Untersuchung fließen zu<strong>de</strong>m die<br />

Zinssätze 10-jähriger Staatsanleihen, das<br />

BIP in Millionen Währungseinheiten, die<br />

Staatsverschuldung in Prozent vom BIP<br />

und die jeweilige Einwohnerzahl ein. Alle<br />

Die seit langem schwelen<strong>de</strong> europäische Staats- und Schul<strong>de</strong>nkrise ist noch immer<br />

ungelöst. Als „Fels in <strong><strong>de</strong>r</strong> Brandung“ gilt für viele Deutschland – die Wirtschaftslage ist<br />

verglichen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> in einigen sü<strong>de</strong>uropäischen Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n weiterhin stabil, das Zinsniveau<br />

historisch niedrig, sodass Deutschland bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Krisenbewältigung eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Rolle zukommt. In diesem Kontext ist das Thema Eurobonds eine moralisch wie auch<br />

aka<strong>de</strong>misch spannen<strong>de</strong> Frage. Eurobonds gelten unter einigen Experten als Mittel zur<br />

Krisenbewältigung, da sie die Zinslast im Durchschnitt aller EURO-Staaten senken und<br />

Spekulationen auf <strong>de</strong>n Ausfall eines Mitgliedstaats nahezu unterbin<strong>de</strong>n. Doch sind sie<br />

ein probates Mittel zur Beseitigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Krise? Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n eine mögliche<br />

Einführung von Eurobonds zum 30. Dezember 2011 simuliert und mögliche Auswirkungen<br />

auf einzelne Volkswirtschaften analysiert.<br />

zInSMEhr-/zInSMInDErAuFWAnD In MrD. Euro<br />

darauf aufbauen<strong>de</strong>n Berechnungen haben<br />

diese Datenbasis als Grundlage.<br />

Analyse <strong>de</strong>s Zinsmehr-/Zinsmin<strong><strong>de</strong>r</strong>auf-<br />

wan<strong>de</strong>s<br />

An dieser Stelle wird vereinfachend davon<br />

ausgegangen, dass sich alle Län<strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />

einem BIP-gewichteten Durchschnittszins<br />

refinanzieren können. Das Resultat<br />

ist, dass insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Län<strong><strong>de</strong>r</strong> mit einer<br />

stabilen Wirtschaft einen Zinsmehraufwand<br />

hätten. Län<strong><strong>de</strong>r</strong> mit einer instabilen<br />

Wirtschaft wür<strong>de</strong>n hingegen entlastet<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies trifft zumin<strong>de</strong>st auf die<br />

bei<strong>de</strong>n „Extremwerte“ Deutschland<br />

und Griechenland zu. 17,09 Mrd. Euro<br />

(€ 1.094,77 pro Kopf) müsste Deutschland<br />

mehr zahlen und Griechenland wür<strong>de</strong><br />

um 21,40 Mrd. Euro (€ 1.739,89 pro<br />

Kopf) entlastet.<br />

FAzIt unD AuSBLIcK<br />

Aus <strong>de</strong>utscher Sicht bleiben Eurobonds<br />

umstritten, da die Verschuldung bzw. die<br />

Steuerbelastung steigen und Deutschland<br />

einen Wohlfahrtsverlust erlei<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>.<br />

Es wür<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m nicht alle kriseln<strong>de</strong>n<br />

Staaten von <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung profitieren.<br />

Als exportorientierter Staat ist Deutschland<br />

jedoch auch abhängig von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kaufkraft<br />

in <strong>de</strong>n Partnerlän<strong><strong>de</strong>r</strong>n, da ein Exportrückgang<br />

ebenfalls fatal für die Zins- und<br />

Tilgungsfähigkeit wäre. Die Einführung<br />

ist nur dann sinnvoll, wenn das Moral-<br />

Hazard-Problem eingedämmt wer<strong>de</strong>n<br />

kann und es weitreichen<strong>de</strong> Reformen in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Fiskalpolitik gibt. Nur dann wären<br />

Eurobonds ein Mittel zur langfristigen<br />

Stabilisierung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Eurozone und keine<br />

reaktive Maßnahme zur akuten Krisenbewältigung.<br />

10 bdvb-aktuell 118


Für Deutschland be<strong>de</strong>utet dies, dass es<br />

aus aktueller, kurzfristig gedachter Sicht<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung von Eurobonds nur<br />

verlieren kann. Allerdings stellt sich im<br />

Umkehrschluss die Frage, ob dies <strong><strong>de</strong>r</strong> Preis<br />

sein wird, <strong>de</strong>n Deutschland für nachhaltige<br />

Wohlfahrtsgewinne resultierend aus<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Euroeinführung zu zahlen hat. Auf<br />

lange Sicht kann nur eine gemeinsame<br />

Fiskalpolitik das Vertrauen <strong><strong>de</strong>r</strong> Investoren<br />

in die Märkte nachhaltig för<strong><strong>de</strong>r</strong>n – auch<br />

wenn es schwierig wer<strong>de</strong>n wird, dies <strong>de</strong>m<br />

einzelnen Bürger in Deutschland nahe zu<br />

bringen.<br />

autorEn<br />

Prof. Dr. Eric Frère, Dekan für internationale<br />

Studiengänge, FOM Hochschule<br />

und Direktor <strong>de</strong>s dips Deutsches Institut<br />

für Portfolio-Strategien<br />

Dr. Svend Reuse MBA, Abteilungsleiter<br />

Controlling, Sparkasse Mülheim an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ruhr sowie Fachbeiratsmitglied <strong>de</strong>s dips<br />

Deutsches Institut für Portfolio Strategien<br />

bdvb-Mitglied Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> Zureck B.A.,<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dips<br />

Deutsches Institut für Portfolio-Strategien<br />

MItglIeDer werben MItglIeDer<br />

La<strong>de</strong>n Sie als bdvb-Mitglied Freun<strong>de</strong>,<br />

Kollegen, Kommilitonen zu einer vor-<br />

teilhaften Mitgliedschaft ein.<br />

Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer<br />

Prämie von:<br />

€ 10 bei Studieren<strong>de</strong>n,<br />

€ 25 bei Studieren<strong>de</strong>n mit Einkommen,<br />

€ 100 bei vollzahlen<strong>de</strong>n Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n und<br />

€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.<br />

For<strong><strong>de</strong>r</strong>n Sie Ihr Werbepaket (bdvb-<br />

aktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Geschäftsstelle an. Am einfach-<br />

sten ist es, auf unseren aktuellen<br />

Internetauftritt zu verweisen.<br />

O<strong><strong>de</strong>r</strong> Sie nutzen unser Online-Tool<br />

„Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> empfehlen <strong>de</strong>n bdvb!“<br />

(mehr dazu in bdvbintern)<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt<br />

pro Kalen<strong><strong>de</strong>r</strong>jahr:<br />

n 48 € studieren<strong>de</strong><br />

n 90 € studieren<strong>de</strong> mit regelm. ein-<br />

kommen<br />

n 136 € Inhaber wirtschaftsaka<strong>de</strong>mischer<br />

abschlüsse (auch kombiabschlüsse)<br />

n 400 € För<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong> Mitgliedschaft<br />

(Firmen, Institutionen)<br />

Ab 1.10.2012 gilt <strong><strong>de</strong>r</strong> 1/4 Jahresbeitrag<br />

name<br />

Vorname<br />

titel/studiengang<br />

semesterzahl<br />

straße<br />

plz, ort<br />

geb.-Datum<br />

telefon/Fax<br />

e-Mail/Internet<br />

examensort/-Jahr<br />

Datum/ unterschrift<br />

Bitte zurücksen<strong>de</strong>n an:<br />

bdvb-aktuell 118 11<br />

Forum<br />

litEraturVErzEichnis<br />

eu (2011): grünbuch über die Durchführbarkeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

einführung von stabilitätsanleihen, in: eu-kommission<br />

(hrsg.), koM(2011) 818 endgültig, stand 23.11.2011,<br />

Brüssel 2011.<br />

heinemann, s. / reuse, s. (2012): Folgen <strong>de</strong>s<br />

negativen realzinses für die Deutsche Wirtschaft<br />

erschienen auf: www.finanzen.net/nachricht/zinsen/<br />

DIps-kolumne-Folgen-<strong>de</strong>s-negativen-realzinses-fuerdie-Deutsche-Wirtschaft-1909988@print<br />

erschienen<br />

am 13.06.2012.<br />

hild, a. / herz, B. / Bauer, c. (2011): structured<br />

eurobonds, in: universität Bayreuth (hrsg.), Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Diskussionspapiere, 2011,<br />

nr. 7, stand oktober, Bayreuth 2011.<br />

statistisches Bun<strong>de</strong>samt (2012): außenhan<strong>de</strong>l –<br />

rangfolge <strong><strong>de</strong>r</strong> han<strong>de</strong>lspartner im außenhan<strong>de</strong>l <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland (mit umsatz und saldo)<br />

2011, stand 21.08.2012, Wiesba<strong>de</strong>n 2012.<br />

reuse, s. (2012):zinsniveau – Quo Vadis? erschienen<br />

auf: www.finanzen.net/nachricht/zinsen/DIps-kolumne-zinsniveau-Quo-Vadis-1911519@print,<br />

erschienen<br />

am 14.06.2012.<br />

EinzugsErmächtigung:<br />

<strong>Ich</strong> ermächtige <strong>de</strong>n bdvb ab sofort bis auf Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>ruf,<br />

meinen Mitgliedsbeitrag mittels lastschrift von<br />

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(Fotografin: uta rietmann)<br />

<strong>Ich</strong> habe ein neues Mitglied geworben:<br />

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Vorname<br />

Mitglieds-nr.<br />

straße<br />

plz/ ort<br />

Bun<strong>de</strong>sverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V., Florastraße 29<br />

40217 Düsseldorf o<strong><strong>de</strong>r</strong> Online-Antrag über www.bdvb.<strong>de</strong> ausfüllen.


Interview<br />

Ökonomie unD Glück –<br />

ein komPliZiertes Verhältnis<br />

IntErVIEW mIt proF. Dr. Dr. h.c. muLt. Bruno S. FrEy<br />

Seit Jahrtausen<strong>de</strong>n beschäftigt es Denker, Forscher – und jetzt<br />

auch Wirtschaftswissenschaftler: Glück ist so etwas wie ein<br />

Menschheitsthema. Doch wie passen Ökonomie und Glück zusammen?<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> wirtschaftlichen und politischen Praxis steht bis heute<br />

das Wachstum <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes im Mittelpunkt, nicht<br />

das Glück <strong>de</strong>s Menschen. Statt ihren Wohlstand zu genießen,<br />

stressen sich die Menschen immer mehr. Wenn Wachstum allein<br />

aber nicht glücklich macht, wie sinnvoll ist dann die Ausrichtung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wirtschaftlichen Tätigkeit – und die <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftswissenschaft –<br />

am materiellen Nutzen? Über diese Fragen sprach Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

Matthias Meyer-Schwarzenberger in Zürich mit <strong>de</strong>m Schweizer<br />

Ökonomen Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bruno S. Frey (71).<br />

Herr Professor Frey, als Wirtschaftswissenschaftler unterstellen<br />

wir normalerweise, dass die Menschen ihren Nutzen maximieren.<br />

Sie sprechen dagegen von Glück. Was ist Glück?<br />

Wenn wir heute Glücksuntersuchungen machen, <strong>de</strong>finieren wir<br />

Glück gar nicht, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n fragen einfach die einzelnen Personen,<br />

wie glücklich sie sich fühlen. Wir stellen also die Frage: Alles in<br />

allem genommen, wie zufrie<strong>de</strong>n sind Sie mit <strong>de</strong>m Leben, das Sie<br />

führen? Die Spanne reicht von 1 (total unglücklich) bis 10 (total<br />

glücklich). Bemerkenswert ist, dass die meisten Leute einen Bereich<br />

von sieben bis acht, gar neun angeben. Die meisten Leute<br />

sind also ziemlich glücklich! Allerdings machen die Individuen<br />

manchmal Fehler, sind also nicht immer fähig, ihr Glück zu maximieren.<br />

Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e sehen sie nicht, wie viel Glück o<strong><strong>de</strong>r</strong> Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

sie durch Güter erlangen, die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunft liegen.<br />

Auch durch die Werbung wer<strong>de</strong>n unrealistische Erwartungen<br />

geweckt, und Statusgüter können negative externe Effekte zeitigen.<br />

So wer<strong>de</strong>n Menschen systematisch unglücklich gemacht.<br />

Befürworten Sie Steuern auf Luxusgüter o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Verbot von<br />

verführerischer Werbung?<br />

Nein, weil man sich sofort überlegen muss, wer bestimmt, was<br />

ein Luxusgut ist. <strong>Ich</strong> sage jetzt nicht, dass man sich nicht einigen<br />

kann, dass ein Lamborghini ein relativ luxuriöses Auto ist. Aber<br />

bereits wenn es um eine Wohnung geht, so schätzen manche<br />

Leute eine schöne Aussicht über alles, an<strong><strong>de</strong>r</strong>e wollen möglichst<br />

viele Räume haben. Da besteht die Gefahr, dass irgendwelche<br />

Bürokraten bestimmen, was unnötiger Luxus ist. Das möchte<br />

ich vermei<strong>de</strong>n.<br />

Trotz<strong>de</strong>m for<strong><strong>de</strong>r</strong>n Sie in ihrem jüngsten Buch eine sinnvolle<br />

Glückspolitik, lehnen die Fiktion <strong>de</strong>s wohlwollen<strong>de</strong>n Diktators<br />

jedoch ab. Wo hört Glückspolitik auf, wo fängt Glücksdiktatur an?<br />

Glücksdiktatur herrscht dort, wo <strong><strong>de</strong>r</strong> Staat <strong>de</strong>m o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelnen<br />

sagt, wie er o<strong><strong>de</strong>r</strong> sie sich zu verhalten hat. Der Staat sollte<br />

<strong>de</strong>n Individuen aber die Möglichkeit geben, das eigene Glück<br />

zu fin<strong>de</strong>n. So steht auch in <strong><strong>de</strong>r</strong> amerikanischen Verfassung die<br />

berühmte Re<strong>de</strong>wendung „the persuit of happiness“. Genau das<br />

soll ermöglicht wer<strong>de</strong>n. Der Staat soll sich z.B. darum bemühen,<br />

dass junge Menschen Arbeitsangebote fin<strong>de</strong>n können. Wenn<br />

es keine Arbeit gibt, kann man nicht nach <strong>de</strong>m Glück streben.<br />

Aber niemand soll vorschreiben, dass man einer Berufstätigkeit<br />

nachgehen muss.<br />

12<br />

Prof. dr. dr. h.c. mult. Bruno s. frey mit matthias meyer-schwarzenberger in Zürich<br />

Bruno S. Frey, geboren 1941 in Basel, ist einer <strong><strong>de</strong>r</strong> herausragen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Ökonomen. Er wur<strong>de</strong> 1965 promoviert und<br />

1969 habilitiert. Von 1970 bis 1977 lehrte Frey als Or<strong>de</strong>ntlicher<br />

Professor an <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Konstanz. Von 1977 bis 2012 war<br />

er Or<strong>de</strong>ntlicher Professor für Wirtschaftswissenschaft an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Universität Zürich. Seither ist er Distinguished Professor an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Warwick Business Scholl, University of Warwick und<br />

Gastprofessor an <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeppelin Universität Friedrichshafen.<br />

Frey forscht im Grenzbereich zwischen Psychologie und<br />

Wirtschaftswissenschaft. Er hat sich vor allem mit seinen<br />

Arbeiten über Wirtschaftswachstum und Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit<br />

einen Namen gemacht. Im Jahre 2007 verlieh ihm <strong><strong>de</strong>r</strong> Verein<br />

für Socialpolitik <strong>de</strong>n erstmals vergebenen Gustav-Stolper-Preis<br />

für beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Verdienste bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikation mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Öffentlichkeit.<br />

Zwei Jahre zuvor hatte ihn das Forschungsnetzwerk<br />

CESifo zum „Distinguished CESifo Fellow“ <strong>de</strong>s Jahres gekürt.<br />

Je<strong><strong>de</strong>r</strong> ist also seines Glückes Schmied…<br />

…und sollte auch eine Ausbildung haben bzw. erwerben können,<br />

damit genau diese Auswahl vernünftig getroffen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

In einer solchen Ausbildung, also etwa in <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftswissenschaft<br />

und zunehmend auch im Privatleben, erlernt man aber<br />

doch bestimmte Denkgewohnheiten, wonach z.B. Effizienzsteigerung<br />

als erstrebenswertes Ziel gilt. Streben wir dadurch<br />

womöglich am Glück vorbei?<br />

Man strebt am Glück vorbei, wenn man glaubt, man könne <strong>de</strong>m<br />

Glück rational und überlegt nachjagen. Die Philosophen haben<br />

schon immer gewusst, dass das nicht geht. Glück ist das Nebenprodukt<br />

eines guten Lebens: dass man eine befriedigen<strong>de</strong> Arbeit<br />

hat, dass man nicht durch Krieg und Kriminalität bedroht wird<br />

und ähnliche Dinge.<br />

Gibt es grundlegen<strong>de</strong> Annahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftstheorie, die man<br />

aufgrund Ihrer Forschungsergebnisse neu über<strong>de</strong>nken müsste?<br />

Ja. Dank <strong><strong>de</strong>r</strong> Glücksforschung können wir jetzt eine Annäherung<br />

an <strong>de</strong>n „Nutzen“ messen, und diese Messungen sind recht<br />

<strong>vertrau</strong>enswürdig. Dadurch kann die Grundannahme, je<strong>de</strong>s beobachtete<br />

Verhalten sei nutzenmaximierend, aufgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein weiterer Unterschied besteht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Erkenntnis, dass alles<br />

relativ ist. Es ist nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsum, <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzen spen<strong>de</strong>t, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Konsum im Vergleich zum Konsum <strong><strong>de</strong>r</strong> Referenzgruppe.<br />

bdvb-aktuell 118


Wenn unser Einkommen steigt, vergleichen wir uns mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Leuten, die ebenfalls mehr verdienen – was dazu führt, dass man<br />

sich nicht mehr ganz so reich fühlt. Langfristig fin<strong>de</strong>n solche<br />

Erkenntnisse Eingang in die Wirtschaftswissenschaft, kurzfristig<br />

darf man aber nicht zu optimistisch sein. Die ökonomische Theorie<br />

ist enorm konservativ und nimmt selten etwas Neues auf.<br />

Aber wer heute noch sagt, Nutzen könne man auf keine Weise<br />

messen, <strong><strong>de</strong>r</strong> ist bereits in <strong><strong>de</strong>r</strong> Defensive.<br />

Driftet die Wirtschaftswissenschaft langsam von einem <strong>de</strong>duktiven,<br />

eher theoriebasierten Ansatz zu einem eher induktiven<br />

Denken hinüber?<br />

Die wissenschaftlichen Artikel sind fast alle empirisch gewor<strong>de</strong>n.<br />

Es gibt einen Theorieteil, aber damit allein kann man heute keinen<br />

Blumentopf mehr gewinnen. Man muss immer auch empirische<br />

Untersuchungen mit veröffentlichen. Das führt dazu, dass<br />

die Beobachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirklichkeit an Be<strong>de</strong>utung gewinnt – und<br />

damit auch die Ergebnisse <strong><strong>de</strong>r</strong> Glücksforschung.<br />

Wer<strong>de</strong>n Ihre Forschungsergebnisse auch in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis ernstgenommen?<br />

Ein wichtiger Faktor, <strong><strong>de</strong>r</strong> oft vernachlässigt wird, sind die Studieren<strong>de</strong>n,<br />

die im Laufe <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit in höhere Positionen gelangen.<br />

Man darf aber nicht glauben, dass man als Wissenschaftler direkt<br />

einen Einfluss auf die Politik hat. Persönlich habe ich bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Debatte zu Gemein<strong>de</strong>fusionen einen gewissen Einfluss nehmen<br />

können. Politische Entscheidungen sollten auf funktionale Gemein<strong>de</strong>n,<br />

Quartiere, vielleicht sogar einzelne Straßen disaggregiert<br />

wer<strong>de</strong>n, damit die Menschen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> näher am politischen<br />

Prozess sind. Ein zweites Beispiel sind die Leistungslöhne: Man<br />

sollte viel mehr auf die intrinsische Motivation setzen, die mit<br />

Geld sogar unterhöhlt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Sie haben herausgefun<strong>de</strong>n, dass politische Partizipationsmöglichkeiten,<br />

Heirat, Spiritualität, aber auch ein erhöhtes Einkommen<br />

zur Lebenszufrie<strong>de</strong>nheit beitragen können. Kann man auch Tra<strong>de</strong>offs<br />

zwischen diesen Einzelfaktoren analysieren?<br />

Davon bin ich nicht begeistert. Der Glücksökonom Andrew<br />

Oswald rechnet z.B. aus, wie viel eine Scheidung „kostet“. Aber<br />

dadurch wer<strong>de</strong>n nichtmonetäre Dinge wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf das Monetäre<br />

A<br />

bdvb-aktuell 118 13<br />

Interview<br />

zurückgeführt. Das führt auch zu methodologischen Problemen,<br />

weil das Geld über die Zeit hinweg immer weniger Nutzen<br />

stiftet. Welche Perio<strong>de</strong> soll man vergleichen? Außer<strong>de</strong>m gibt es<br />

Gruppen von Faktoren, die stärker gemeinsam wirken als isoliert.<br />

Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfassung solcher Zusammenhänge sind wir erst<br />

am Anfang.<br />

Ein weiteres Problem ist die Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Selbstselektion. Glückliche<br />

Menschen heiraten, verheiratete Menschen sind glücklich. Was ist<br />

Ursache, was Wirkung?<br />

Dieses Kausalitäts- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Endogenitätsproblem ist enorm schwierig.<br />

Unsere Untersuchungen zeigen aber, dass es bei<strong>de</strong> Kausalrichtungen<br />

gibt. Optimistische, fröhliche Leute sind glückliche<br />

Menschen und eben bevorzugte Partner. Wer möchte schon mit<br />

einem Miesepeter zusammen sein!<br />

Und ein Miesepeter bleibt ein Miesepeter? Gibt es so etwas wie<br />

eine Veranlagung zum Glück, die man hat o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht hat?<br />

Ja, das ist so. Ein großer Teil unseres Glücks ist genetisch vorgegeben.<br />

Psychologen sprechen von 40 bis 60 % <strong><strong>de</strong>r</strong> Variation,<br />

die wir nicht beeinflussen können. Deshalb konzentrieren wir<br />

Ökonomen uns auf <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Teil, z.B. institutionelle Bedingungen<br />

wie Arbeit o<strong><strong>de</strong>r</strong> politische Betätigung. Man kann aber<br />

auch üben, das Glas als halbvoll anzusehen und mit Problemen<br />

positiv umzugehen.<br />

Macht das Forschen über Glück Sie persönlich glücklich?<br />

Sogar sehr glücklich, zumal die Glücksforschung auch in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit gefun<strong>de</strong>n hat. Und ich<br />

selbst habe aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Glücksforschung etwas ganz Praktisches<br />

gelernt: Persönliche Freundschaften und Bekanntschaften sind<br />

ein weiterer Faktor, <strong><strong>de</strong>r</strong> zum Glück beiträgt. Jetzt habe ich aktiv<br />

angefangen, mich mit Freun<strong>de</strong>n zum Essen und Diskutieren zu<br />

treffen, wofür ich früher keine Zeit zu haben glaubte. Und das<br />

ist enorm erfreulich!<br />

LInKS<br />

www.econ.uzh.ch/faculty/frey.html<br />

www.uzh.ch/news/articles/2006/2053.html<br />

Stu<strong>DIE</strong>nBESchEInIGunG<br />

(WS 2012/2013)<br />

Bitte sen<strong>de</strong>n Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung bis 31.10.2012 an die Geschäftsstelle. Alle Studieren<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Bescheinigung<br />

nicht vorliegt, wer<strong>de</strong>n zum 1.1.2013 mit <strong>de</strong>m normalen Beitrag eines or<strong>de</strong>ntlichen Mitglieds von 136 Euro eingestuft. Bei späteren<br />

Rückstufungen im 1. Halbjahr wer<strong>de</strong>n Bearbeitungsgebühren von € 10, ab <strong>de</strong>m 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.


Forum<br />

die kosten und risiken<br />

Der energIeWenDe<br />

Ein Jahr nach <strong><strong>de</strong>r</strong> sogenannten Energiewen<strong>de</strong>, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> die <strong>de</strong>utsche Politik auf die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima<br />

im Jahr 2011 reagierte, sind die Preise für Strom und Kohlendioxid-Zertifikate an <strong><strong>de</strong>r</strong> Strombörse in Leipzig niedriger als vor <strong>de</strong>m die<br />

Katastrophe auslösen<strong>de</strong>n Erdbeben. Es stellt sich damit die Frage, ob die Rückkehr Deutschlands zu <strong>de</strong>m im Jahr 2000 unter <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

damaligen rot-grünen Bun<strong>de</strong>sregierung vereinbarten Kernenergieausstieg ohne größere finanzielle Konsequenzen für die Verbraucher<br />

bleiben wird, wie von einigen Stimmen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik vorschnell propagiert wur<strong>de</strong>. Tatsächlich sollten die Strompreise infolge <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

sehr abrupten Wendung in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Energiepolitik im Frühjahr 2011 ohne Zweifel höher ausfallen als ohne diesen weltweit viel<br />

beachteten Schritt. Dies ist das einhellige Resultat zahlreicher Studien, welche die Folgen <strong><strong>de</strong>r</strong> Energiewen<strong>de</strong> abzuschätzen versuchen<br />

(Ökoinstitut 2011, IEK-STE 2011).<br />

Vor diesem Hintergrund stehen die<br />

volkswirtschaftlichen Kosten, die mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Energiewen<strong>de</strong> verbun<strong>de</strong>n sind, im Zentrum<br />

<strong>de</strong>s allgemeinen Interesses. Diese<br />

setzen sich zum einen aus <strong>de</strong>n Kosten<br />

zusammen, die sich aus <strong>de</strong>m vorzeitigen<br />

Abschalten <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Kernkraftwerke<br />

ergeben. Diese Kraftwerke sollten nach<br />

<strong>de</strong>m Energiekonzept aus <strong>de</strong>m Jahr 2010<br />

durchschnittlich um 12 Jahre länger laufen,<br />

als es <strong><strong>de</strong>r</strong> rot-grüne Ausstiegsbeschluss<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 2000 vorsah. Neben <strong>de</strong>m<br />

vorzeitigen Kernenergieausstieg, welcher<br />

als die eigentliche Energiewen<strong>de</strong> zu bezeichnen<br />

ist, verursacht <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

erneuerbaren Energien in Deutschland<br />

immense Kosten. Dieser Ausbau wird<br />

freilich bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

vorangetrieben, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

fälschlicherweise häufig als Konsequenz<br />

<strong>de</strong>s Um<strong>de</strong>nkens dargestellt, das durch die<br />

Erdbeben- und Flutkatastrophe in Japan<br />

ausgelöst wur<strong>de</strong>.<br />

Studien zeigen, dass die volkswirtschaftlichen<br />

Kosten für <strong>de</strong>n Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerbaren,<br />

allen voran <strong><strong>de</strong>r</strong> Photovoltaik,<br />

weitaus höher liegen als jene, die durch<br />

<strong>de</strong>n vorzeitigen Atomausstieg verursacht<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese belaufen sich gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Energieprognose 2009, die das RWI<br />

im Jahr 2009 in Zusammenarbeit mit<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Instituten für das Bun<strong>de</strong>swirtschaftsministerium<br />

angefertigt hat, auf<br />

weit mehr als 120 Mrd. Euro in heutigen<br />

Preisen (Fahl et al. 2010). Um diesen<br />

Betrag fällt nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Energieprognose das<br />

<strong>de</strong>utsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis<br />

zum Jahr 2030 geringer aus, als im Falle<br />

einer Laufzeitverlängerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Atommei-<br />

ler um durchschnittlich acht Jahre. Da<br />

die Laufzeiten nach <strong>de</strong>m Energiekonzept<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>sregierung tatsächlich um<br />

durchschnittlich 12 Jahre hätten verlängert<br />

wer<strong>de</strong>n sollen, dürften die Wohlfahrtsverluste<br />

aufgrund <strong>de</strong>s Mitte 2011<br />

gesetzlich beschlossenen vorzeitigen<br />

Kernenergieausstiegs in Wahrheit noch<br />

<strong>de</strong>utlich höher liegen.<br />

hohE kostEn für DiE fÖrDErung<br />

ErnEuErbarEr<br />

Weitaus höhere Kosten entstehen <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft<br />

allerdings durch <strong>de</strong>n zwischen<br />

<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>slän<strong><strong>de</strong>r</strong>n und bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

verschie<strong>de</strong>nen Technologien völlig unkoordinierten<br />

und bislang ungebremsten<br />

Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerbaren. Die direkten<br />

Kosten dieses Ausbaus bis zum Jahr<br />

2030, welche sich aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Differenz <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einspeisevergütungen für grünen Strom<br />

und <strong>de</strong>ssen Wert, bemessen in Börsenstrompreisen,<br />

ergeben, liegen nach Berechnungen<br />

von Erdmann (2012:49) bei<br />

238 Mrd. Euro. Eine <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptursachen<br />

für diese enorme Subventionssumme ist<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren nahezu<br />

exponentiell erfolgen<strong>de</strong> Zubau <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Photovoltaik (PV) im wenig sonnenverwöhnten<br />

Deutschland: 1 Allein im Jahr<br />

2010 wur<strong>de</strong>n rund 75 % <strong><strong>de</strong>r</strong>jenigen PV-<br />

Leistung zugebaut, die zuvor in <strong>de</strong>n Jahren<br />

von 2000 bis 2009, mithin in einem<br />

ganzen Jahrzehnt, in Deutschland installiert<br />

wur<strong>de</strong>n (Tabelle). Im Jahr 2011 gab<br />

es mit rund 7.500 Megawatt (MW) – davon<br />

allein rund 3.000 MW im Dezember<br />

2011 – einen weiteren Zubaurekord<br />

(BNetzA 2012). Dies hat unvergleichlich<br />

hohe Kosten zur Folge: Nach unseren<br />

installiErtE kaPazität unD JährlichEr zubau an PhotoVoltaik in mEgawatt (mw)<br />

jüngsten Berechnungen belaufen sich die<br />

Subventionen für die zwischen 2000 und<br />

En<strong>de</strong> 2011 in Deutschland installierten<br />

PV-Anlagen auf rund 100 Mrd. Euro<br />

(Fron<strong>de</strong>l, Schmidt, Vance, 2012).<br />

Es ist zu erwarten, dass die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> erneuerbaren Energien durch das<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG),<br />

welche letztlich vom Stromverbraucher<br />

in Form <strong><strong>de</strong>r</strong> sogenannten EEG-Umlage<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Stromrechnung zu bezahlen ist,<br />

auch in <strong>de</strong>n nächsten Jahren <strong>de</strong>utlich<br />

steigen wird – trotz <strong>de</strong>s Versprechens<br />

von Frau Merkel, die Umlage für Erneuerbare<br />

nicht nennenswert über <strong>de</strong>n<br />

Wert <strong>de</strong>s Jahres 2011 von rund 3,5 Cent<br />

je Kilowattstun<strong>de</strong> (kWh) ansteigen zu<br />

lassen. Zu diesem Schluss kommt etwa<br />

eine Studie <strong><strong>de</strong>r</strong> TU Berlin, die von einem<br />

zusätzlichen Anstieg <strong><strong>de</strong>r</strong> EEG-Umlage<br />

um bis zu 2,5 Cent je kWh bis zum Jahr<br />

2025 ausgeht (Erdmann 2011:59). Die<br />

Verbraucherzentrale Bun<strong>de</strong>sverband geht<br />

sogar davon aus, dass die EEG-Umlage<br />

bereits im Jahr 2013 bei 5 Cent je kWh<br />

liegen könnte. Ein wesentlicher Grund<br />

dafür ist <strong><strong>de</strong>r</strong> ungebremste Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Photovoltaik, für die Experten einen<br />

neuen Zubaurekord von 8.000 MW für<br />

2012 erwarten.<br />

bEgrEnzung DEs zubaus an<br />

PhotoVoltaik unabDingbar<br />

Will man die für die Verbraucher neu<br />

hinzukommen<strong>de</strong>n Kosten effektiver als<br />

bislang begrenzen, dann führt an einer<br />

Zubaubeschränkung für teure Technologien<br />

wie die Stromerzeugung auf Basis<br />

von Biomasse, Windkraftanlagen vor<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

zubau 53 110 110 139 670 951 843 1.271 1.950 3.794 7.406<br />

kapazität 76 186 296 435 1.105 2.056 2.899 4.170 6.120 9.914 17.320<br />

Quelle: BMu (2011a)<br />

14 bdvb-aktuell 118


<strong><strong>de</strong>r</strong> Küste und vor allem Photovoltaik<br />

kein Weg vorbei. Während viele an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Län<strong><strong>de</strong>r</strong>, wie etwa Spanien, seit Jahren <strong>de</strong>n<br />

PV-Zubau beschränken, for<strong><strong>de</strong>r</strong>t dies <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Sachverständigenrat für Umweltfragen<br />

für Deutschland bislang vergeblich (SRU<br />

2011:448). Olav Hohmeyer, ehemaliges<br />

Mitglied dieses Sachverständigenrats,<br />

schlug als Obergrenze für die jährlich neu<br />

installierte Leistung maximal 1.000 MW<br />

vor (Die Zeit 2011).<br />

Es ist höchst bedauerlich und mit einer<br />

weiteren starken Kostenzunahme verbun<strong>de</strong>n,<br />

dass mit <strong><strong>de</strong>r</strong> jüngsten Novellierung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Photovoltaikför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung zur Mitte <strong>de</strong>s<br />

Jahres 2012 einmal mehr auf eine Limitierung<br />

<strong>de</strong>s jährlichen Zubaus verzichtet<br />

wur<strong>de</strong>. Eine solche Maßnahme zur Kostendämpfung,<br />

welche in <strong>de</strong>n Medien<br />

oft auch Deckelung genannt wird, kann<br />

nicht durch starke Reduzierungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einspeisevergütungen für Photovoltaik<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, wie die Erfahrungen aus<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit zeigen: Trotz <strong><strong>de</strong>r</strong> zusätzlichen<br />

unterjährigen Senkungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

spezifischen Vergütungen für Solarstrom<br />

ist das Subventionsvolumen für die im<br />

Jahr 2010 installierte Anlagengeneration<br />

aufgrund <strong>de</strong>s ungebremsten exponentiellen<br />

Wachstums explodiert. Auch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

erneute Zubaurekord <strong>de</strong>s Jahres 2011<br />

ist ein weiteres Beispiel dafür, dass durch<br />

eine Senkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergütungen für Solarstrom<br />

keine wirksame und zielgenaue<br />

Steuerung <strong><strong>de</strong>r</strong> neu installierten Leistung<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n kann. Statt <strong><strong>de</strong>r</strong> im EEG<br />

avisierten Zielgröße von 3.500 MW wur<strong>de</strong><br />

2011 mehr als das Doppelte an PV-<br />

Leistung installiert.<br />

zunEhmEnDE konkurrEnz<br />

untEr DEn ErnEuErbarEn<br />

Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> jüngsten EEG-Novelle wur<strong>de</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> PV-För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung zwar eine absolute<br />

Obergrenze von 52.000 MW gesetzt,<br />

während dies mehr als das Doppelte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

am En<strong>de</strong> 2011 installierten PV-Leistung<br />

und mehr als die Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong> heutigen<br />

konventionellen Kraftwerkskapazitäten<br />

zur Stromerzeugung darstellt, hätte ein<br />

solcher Zubau enorme Konsequenzen für<br />

die Netzstabilität und die Konkurrenzsituation<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> erneuerbaren Energietechnologien<br />

untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong>, welche die Kosten<br />

für die Verbraucher zusätzlich in die<br />

Höhe treiben wür<strong>de</strong>. So wird die Kon-<br />

kurrenzsituation unter <strong>de</strong>n erneuerbaren<br />

Technologien mit <strong>de</strong>m starken Ausbau<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kapazitäten von Jahr zu Jahr massiver,<br />

etwa wenn bei Sonnenschein und<br />

blauem Himmel gleichzeitig <strong><strong>de</strong>r</strong> Wind<br />

stark weht.<br />

Es stellt sich dann die Frage, welchen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

erneuerbaren Energietechnologien in diesem<br />

Fall <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorrang eingeräumt wer<strong>de</strong>n<br />

soll, um die kurzfristig fixe Nachfrage zu<br />

befriedigen, bzw. welchen regenerativen<br />

Anlagen die Stromerzeugung untersagt<br />

wer<strong>de</strong>n muss, wenn es an Nachfrage<br />

sowie absehbar an Speichertechnologien<br />

mangeln wird und <strong><strong>de</strong>r</strong> nötige Stromnetzausbau<br />

aller Voraussicht nach bis dahin<br />

nicht im erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen Ausmaß erfolgt.<br />

Es steht zu befürchten, dass es vorwiegend<br />

die größeren Anlagen und Anlagenparks −<br />

und somit die weniger ineffizienten unter<br />

<strong>de</strong>n alternativen Stromerzeugern − sein<br />

könnten, die in solchen Situationen zur<br />

Aufrechterhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzstabilität vom<br />

Netz gehen müssen, da das Abschalten<br />

einer großen Zahl an kleinen, <strong>de</strong>zentralen<br />

Photovoltaikanlagen mit großem<br />

Aufwand verbun<strong>de</strong>n sein dürfte.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> EEG-Novelle, die zum Jahr 2012<br />

wirksam wur<strong>de</strong>, wer<strong>de</strong>n Entschädigungen<br />

für nichtproduzierten Solarstrom<br />

garantiert, falls Photovoltaikanlagen zur<br />

Aufrechterhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Netzstabilität abgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n müssen (BMU 2011b).<br />

Solche Entschädigungszahlungen, wie sie<br />

auch für das Abschalten von Windkraftanlagen<br />

zum Zwecke <strong>de</strong>s Netzmanagements<br />

festgelegt wur<strong>de</strong>n, haben massive<br />

Fehlanreize zur Folge: Dadurch wer<strong>de</strong>n<br />

ten<strong>de</strong>nziell weitaus mehr Kapazitäten zur<br />

Stromerzeugung aufgebaut als in einem<br />

unregulierten Strommarkt ohne einen<br />

weiteren Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerbaren. Das<br />

Resultat sind riesige, sehr teuer bezahlte<br />

Überkapazitäten. 2<br />

Bei einem weiteren ungebremsten Ausbau<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Photovoltaik wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m die<br />

bereits heute beobachtbaren Verdrängungseffekte<br />

zwischen konventionellen<br />

und alternativen Technologien verstärkt<br />

und sich vermehrt in negativen Strompreisen<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Börse äußern: Anstatt<br />

Grundlastkraftwerke abzuschalten, bei<br />

<strong>de</strong>nen das An- und Abschalten mit hohen<br />

Kosten verbun<strong>de</strong>n ist, kann es für<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>en Betreiber lohnenswert sein, Strom<br />

nicht nur kostenlos abzugeben, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

bdvb-aktuell 118 15<br />

Forum<br />

für die Abgabe sogar etwas zu bezahlen.<br />

Zu <strong>de</strong>n dann an <strong><strong>de</strong>r</strong> Strombörse auftreten<strong>de</strong>n<br />

negativen Preisen muss aber<br />

auch <strong><strong>de</strong>r</strong> mit erneuerbaren Technologien<br />

erzeugte Strom abgegeben wer<strong>de</strong>n. Daraus<br />

resultieren weitere Kosten für die<br />

Stromverbraucher, die zur EEG-Umlage<br />

hinzukommen (Bo<strong>de</strong> 2010:644).<br />

fÖrDErstratEgiE übErDEnkEn<br />

Um <strong><strong>de</strong>r</strong> stark zunehmen<strong>de</strong>n Konkurrenz<br />

unter <strong>de</strong>n Erneuerbaren zu begegnen<br />

und die Kosten für die Verbraucher in<br />

Grenzen zu halten, wäre die Politik gut<br />

beraten, ein mehrjähriges Moratorium<br />

für die Erneuerbaren zu erlassen und die<br />

durch das EEG gewährten För<strong><strong>de</strong>r</strong>anreize<br />

für diesen Zeitraum auszusetzen. Damit<br />

wür<strong>de</strong> die Politik <strong>de</strong>m unabdingbaren<br />

Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Netz- und Speicherinfrastruktur<br />

mehr Zeit gewähren und könnte<br />

zugleich in Ruhe über alternative Formen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerbaren<br />

nach<strong>de</strong>nken. So dürfte ein europaweites<br />

Quotensystem <strong>de</strong>m EEG in Punkto<br />

Kosteneffizienz <strong>de</strong>utlich überlegen sein.<br />

Derartige Überlegungen lohnen sich für<br />

die Politik allemal. Schließlich dürften<br />

eine Verschlechterung <strong><strong>de</strong>r</strong> Versorgungssicherheit<br />

infolge eines zu hastigen Ausbaus<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerbaren und eine überbor<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Kostenbelastung <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbraucher eine<br />

ernsthafte Gefährdung <strong><strong>de</strong>r</strong> Akzeptanz für<br />

die Energiewen<strong>de</strong> darstellen. Nicht ohne<br />

Grund for<strong><strong>de</strong>r</strong>t Bun<strong>de</strong>sumweltminister<br />

Altmaier: „Die Energiewen<strong>de</strong> muss bezahlbar<br />

bleiben.“<br />

autor<br />

Prof. Dr. Manuel Fron<strong>de</strong>l, Rheinisch-<br />

Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(RWI), fron<strong>de</strong>l@rwi-essen.<br />

<strong>de</strong>; Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-Fachgruppe<br />

Umwelt- und Energiepolitik<br />

1 Das rWI warnt seit <strong>de</strong>m Jahr 2007 vor <strong><strong>de</strong>r</strong> nun eingetretenen kostenexplosion durch <strong>de</strong>n zubau von photovoltaik in Deutschland, siehe z. B. Fron<strong>de</strong>l, ritter, schmidt (2007,<br />

2008) o<strong><strong>de</strong>r</strong> Fron<strong>de</strong>l, ritter, schmidt, Vance (2010).<br />

2 Dabei wur<strong>de</strong>n auch ohne diese zusätzlichen finanziellen anreize im vergangenen Jahrzehnt alternative stromerzeugungskapazitäten im übermaß gebaut, die bedauerlicherweise<br />

wenig zur gesicherten kraftwerksleistung in Deutschland beitragen. so liegt <strong><strong>de</strong>r</strong> sogenannte leistungskredit <strong><strong>de</strong>r</strong> in Deutschland en<strong>de</strong> 2010 vorhan<strong>de</strong>nen Windanlagenkapazität<br />

von rund 27.000 MW bei etwa 7 %. Das heißt: es können durch diese Windkraftkapazitäten <strong>de</strong> facto lediglich auf 1.900 MW an konventioneller kraftwerksleistung,<br />

mithin nur auf 7 % <strong><strong>de</strong>r</strong> bis en<strong>de</strong> 2010 installierten Windkraftleistung, verzichtet wer<strong>de</strong>n (eWea 2009, 2010).<br />

Den Artikel inkl. <strong><strong>de</strong>r</strong> Quellenangaben fin<strong>de</strong>n Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong> im Downloadbereich.


Forum<br />

wahlfreiheit zWIschen gkV und pkV<br />

– reIf für eInen systemwechsel?<br />

Die Finanzierungsprobleme <strong><strong>de</strong>r</strong> privaten Krankenvollversicherung in Deutschland sind<br />

offensichtlich. In einer breit angelegten Welle kündigten zum Beginn 2012 nahezu alle<br />

privaten Versicherer Beitragserhöhungen bis zu 40 % an. Branchenriesen, wie Allianz<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Axa, <strong>de</strong>nken öffentlich über einen Abschied aus <strong><strong>de</strong>r</strong> privaten Krankenvollversicherung<br />

nach. bdvb-Mitglied Philipp Karbach vergleicht verschie<strong>de</strong>ne Gesundheitssysteme und<br />

gibt einen Ausblick auf <strong>de</strong>n Klassenprimus Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>.<br />

poLItISchEr WILLE unD SyStE-<br />

MISchE SchWAchpunKtE<br />

Für die Finanzierungslücke gibt es vielschichtige<br />

Ursachen. Zum einen war es<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Gesetzgeber und politische Wille, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

die Finanzierung <strong><strong>de</strong>r</strong> privaten Krankenversicherungen<br />

beeinflusste, z.B. in<strong>de</strong>m<br />

die Pflichtversicherung für junge Arbeitnehmer<br />

auf drei Jahre ausge<strong>de</strong>hnt wur<strong>de</strong>.<br />

Zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en sind die Ursachen systemisch<br />

bedingt. Die private Krankenvollversicherung<br />

beruht auf <strong>de</strong>m Kapital<strong>de</strong>ckungsverfahren<br />

und einer Kalkulation<br />

<strong>de</strong>s individuellen Krankheitsrisikos. In<br />

jungen gesun<strong>de</strong>n Jahren spart <strong><strong>de</strong>r</strong> Versicherte<br />

Beiträge an, um in älteren Jahren<br />

mit höherem Krankheitsrisiko von <strong>de</strong>n<br />

angesparten Beträgen zu zehren. Dies ist<br />

eine Rechnung, die in immer selteneren<br />

Fällen aufgeht. Der medizinische Fortschritt<br />

ermöglicht heute eine höhere<br />

Lebenserwartung bei gleichzeitigem Anstieg<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Multimorbidität: Die Menschen<br />

wer<strong>de</strong>n nicht mehr wirklich gesund und<br />

verursachen dabei immer höhere Kosten<br />

für chronische Krankheiten. Verstärkt<br />

wird diese Entwicklung durch <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mografischen<br />

Wan<strong>de</strong>l.<br />

GESunDhEItSSyStEME<br />

IM VErGLE<strong>Ich</strong><br />

Ist die Zeit reif für <strong>de</strong>n Systemwechsel? Die<br />

vorherrschen<strong>de</strong>n Gesundheitssysteme lassen<br />

sich in drei Arten unterteilen: Steuerfinanziert,<br />

Sozialversicherung und privat.<br />

Die Systeme unterschei<strong>de</strong>n sich teilweise<br />

grundlegend. Dennoch gibt es quantitative<br />

(z.B. makro- und mikroökonomische<br />

Effizienz) und qualitative Parameter (z.B.<br />

Lebenserwartung) um diese zu bewerten.<br />

Vergleicht man <strong>de</strong>n Mitteleinsatz mit <strong>de</strong>n<br />

erzielten Ergebnissen kann festgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, dass einige Systeme effizienter<br />

sind als an<strong><strong>de</strong>r</strong>e (vgl. Grafik 1). So gilt<br />

das US-System (überwiegend privat finanziert)<br />

als verschwen<strong><strong>de</strong>r</strong>isch, weil ein<br />

großer Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Bevölkerung gar keinen<br />

Zugang zu Gesundheitsleistungen hat,<br />

Autor<br />

Diplom-Gesundheitsökonom Philipp<br />

Karbach (pk72065@bdvb.<strong>de</strong>) ist Leiter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Abteilung Market & Solutions Zentraleuropa<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Healthcare Group <strong>de</strong>s<br />

amerikanischen IT-Konzerns Computer<br />

Sciences Corporation (CSC)<br />

obwohl beinahe doppelt so viel ausgegeben<br />

wird wie in England (steuerfinanziertes<br />

System). Dieses Land bekennt sich<br />

öffentlich zur Rationierung von Gesundheitsleistungen.<br />

KLASSEnprIMuS nIEDErLAnDE<br />

Das holländische Gesundheitssystem<br />

GrAFIK 1<br />

Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich<br />

(Sozialversicherung) schnei<strong>de</strong>t bei geringerem<br />

Ressourceneinsatz vergleichbar gut<br />

mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen ab. Dies ist vor allem<br />

<strong>de</strong>shalb interessant, weil bei unseren<br />

Nachbarn bis vor einigen Jahren ebenfalls<br />

eine private Krankenvollversicherung exis-<br />

tierte. In einer groß angelegten Reform<br />

wur<strong>de</strong> zum 01.01.2006 die Trennung<br />

source: oecd health data 2009, Version Juni 2009 und eigene kalkulationen; darstellung: tk<br />

16 bdvb-aktuell 118


zwischen PKV und GKV abgeschafft.<br />

Es besteht Kontrahierungszwang für<br />

alle Bürger für eine Basisversicherung,<br />

die im Wesentlichen die medizinischen<br />

Grundbedürfnisse ab<strong>de</strong>ckt. Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sind<br />

bis zum Alter von 18 Jahren kostenlos<br />

mitversichert. Alter, Geschlecht, Gesundheit<br />

und Einkommen spielen keine Rolle<br />

und die Effekte wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Versicherern<br />

über einen Risikostrukturausgleich bereinigt.<br />

Die Finanzierung erfolgt über eine<br />

einkommensabhängige Komponente,<br />

bezahlt vom Arbeitgeber (<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit 7,2 %<br />

bis € 30.000), und eine tarifabhängige<br />

Kopfpauschale (durchschnittlich € 1.100/<br />

Jahr). Seit 01.01.2008 gibt es auch eine<br />

Selbstbeteiligung i.H.v. € 150. Alle Gesundheitsleistungen,<br />

die über das <strong>de</strong>finierte<br />

Basispaket hinausgehen, wer<strong>de</strong>n<br />

privat versichert.<br />

GESunDhEItSÖKonoMISchE<br />

WürDIGunG<br />

Die holländische Reform greift die<br />

Elemente einer Sozialversicherung auf<br />

(Kontrahierungszwang, Absicherung not-<br />

wendiger Gesundheitsrisiken) und kombiniert<br />

diese mit <strong>de</strong>n Anreizen privater<br />

Versicherungen (Selbstbeteiligung, Wahlfreiheit).<br />

Durch <strong>de</strong>n höheren privaten<br />

Anteil ist die Finanzierung langfristig<br />

sichergestellt. Der Systembruch <strong><strong>de</strong>r</strong> PKV,<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> sich die guten Risiken finanziell<br />

besser stellen und aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Solidarität<br />

fliehen (Opt-out-Mo<strong>de</strong>ll), wird elegant<br />

behoben. Für die privaten Versicherer<br />

ergeben sich neue Absatzmärkte für Zusatzversicherungen<br />

bei gesetzlich Versicherten.<br />

Die gesellschaftliche Aufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Familienversicherung (steuerfinanziert)<br />

bdvb-umfragen<br />

Ist Deutschlands Belastbarkeit bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Euro-rettung<br />

ausgereizt?<br />

Ergebnisse:<br />

Ja 70,6 %<br />

Nein 11,4 %<br />

Weiß nicht 18,0 %<br />

GrAFIK 2<br />

Finanzierungsmo<strong>de</strong>ll holländisches Gesundheitssystem Ministerium<br />

für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport (Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>)<br />

kommt nun auch privat Versicherten zu<br />

gute.<br />

AuSBLIcK<br />

Für eine Weiterentwicklung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />

Gesundheitssystems sind die Erfahrungen<br />

aus <strong><strong>de</strong>r</strong> holländischen Reform von großem<br />

Mehrwert. Viele Eckpunkte sind in<br />

Deutschland heute schon vorhan<strong>de</strong>n,<br />

z.B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Risikostrukturausgleich (Gesundheitsfonds)<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Basistarif in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

PKV. Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bestehen in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Behandlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Rückstellungen in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

PKV, die vom Grundgesetz geschützt sind<br />

(Privateigentum). Weiterhin erscheint es<br />

Brauchen wir eine Europäische rating-Agentur?<br />

Ergebnisse:<br />

Ja 81,6 %<br />

Nein 16,5 %<br />

Weiß nicht 1,9 %<br />

bdvb-aktuell 118 17<br />

Forum<br />

sinnvoll, die Vergütung nie<strong><strong>de</strong>r</strong>gelassener<br />

Ärzte neu zu regeln, da sie bei einem Ausfall<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> überhöhten Verrechnungspreise<br />

gegenüber privater Krankenversicherungen<br />

wohl einen Einkommensverzicht<br />

erlei<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n.


Forum<br />

markenführung –<br />

DIe Betonung lIegt auF „führung“<br />

Marken prägen unser Leben. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e im Einzelhan<strong>de</strong>ls-/Endverbraucherbereich strömen täglich Hun<strong><strong>de</strong>r</strong>te von Markenimpressionen<br />

auf uns zu. Zu manchen haben wir eine Beziehung, zu an<strong><strong>de</strong>r</strong>en wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um nicht. Wir erkennen Produktmarken aber auch<br />

Unternehmensmarken und wir ordnen <strong>de</strong>n Marken eine bestimmte Eigenschaft zu. Marken schaffen Vertrauen, Marken geben eine<br />

Ordnung und eine Sicherheit. Marken bedürfen <strong><strong>de</strong>r</strong> Führung, damit sie nicht stehen bleiben und von an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Marken überholt wer<strong>de</strong>n.<br />

Markenführung ist dabei als Prozess zu verstehen, nicht auf ein Projekt zu reduzieren. Dies ist unabhängig davon, ob wir über<br />

Produktmarken o<strong><strong>de</strong>r</strong> über Unternehmensmarken sprechen und es ist unabhängig davon, ob wir über <strong>de</strong>n B2C- o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n B2B-Bereich<br />

sprechen.<br />

Wenn über Marken und Markenführung<br />

gesprochen wird, gehen die Dialoge meist<br />

in eine von zwei Richtungen: Entwe<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

geht es um die methodische Weiterentwicklung<br />

einer Marke, verbun<strong>de</strong>n mit<br />

Fragen wie „Wie kann die Marke erneuert<br />

wer<strong>de</strong>n?“, „Verträgt die Marke eine Extension?“,<br />

„Wie können weitere Produkte um<br />

die Marke gerankt wer<strong>de</strong>n?“, o<strong><strong>de</strong>r</strong> es geht<br />

um die emotionale Wirkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Marke:<br />

„Ist die Assoziation, die mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Marke<br />

erzeugt wird, noch vali<strong>de</strong>?“, „Was soll im<br />

Kopf <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n geschehen?“ usw.<br />

Wesentlich zu kurz kommt unserer Erfahrung<br />

zufolge das Thema „Führung“ – und<br />

zwar nicht in Bezug auf die Marke als<br />

abstraktes immaterielles Wirtschaftsgut,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n in Bezug auf diejenigen, die die<br />

Marke gestalten und die ihr ein Bild nach<br />

außen geben. Wir sprechen hier über<br />

tatsächliche Führung, nämlich über Führung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter.<br />

Nun wer<strong>de</strong>n einige Leser einwen<strong>de</strong>n, dass<br />

Führung ja ohnehin täglich geschehe. Tatsächlich?<br />

Nach welchen Gesichtspunkten<br />

wer<strong>de</strong>n Mitarbeiter <strong>de</strong>nn im Hinblick auf<br />

die Marke geführt? Wie wird <strong>de</strong>nn sichergestellt,<br />

dass die Botschafter <strong>de</strong>s Unternehmens,<br />

die Mitarbeiter tatsächlich die<br />

Markenbotschaft vermitteln? Wie wird<br />

überprüft, ob Führungskräfte tatsächlich<br />

Vorbild sind? Wie kann das Unternehmen<br />

davon ausgehen, dass Mitarbeiter<br />

eingestellt wer<strong>de</strong>n, die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage sind,<br />

die Markenbotschaft zu transportieren?<br />

schauen wir auf ein beispiel: singapore<br />

airlines ist eine <strong><strong>de</strong>r</strong> höchst<strong>de</strong>korierten,<br />

wenn nicht sogar die<br />

höchst<strong>de</strong>korierte fluglinie <strong><strong>de</strong>r</strong> welt.<br />

Wer auf die Website von Singapore Airlines<br />

geht, (man gebe auf singaporeair.<br />

com das Suchwort „Awards“ ein) wird<br />

erstaunt sein, wie viele Awards die Airline<br />

erhält. Allein im Juli waren es fünf, im<br />

bisherigen Jahr 2012 mögen es, ich habe<br />

sie nicht alle gezählt, fünfzig gewesen<br />

autor<br />

Prof. Dr. Guido Quelle (guido.quelle@mandat.<strong>de</strong>), „<strong><strong>de</strong>r</strong> Wachstumstreiber“, ist als<br />

einer <strong><strong>de</strong>r</strong> wenigen Managementberater weltweit als Unternehmer, Berater, Autor und<br />

Redner seit über 20 Jahren Experte für profitables Wachstum. Mit seinem Unternehmen,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, hat er mehr als 120 Unternehmen<br />

und Organisationen in über 350 Projekten dabei unterstützt, <strong>de</strong>n Erfolg zu<br />

steigern und Wachstum voranzutreiben.<br />

sein. Singapore Airlines ist stolz darauf,<br />

sich immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in das Rennen um<br />

die beste Airline, <strong>de</strong>n besten Service, die<br />

beste Betreuung zu begeben. Gewinnt<br />

Singapore Airlines immer? Nein, aber sie<br />

gehen immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> an <strong>de</strong>n Start.<br />

Wenn man bei Lufthansa unter lufthansa.<br />

com „Awards“ eingibt, erhält <strong><strong>de</strong>r</strong> geneigte<br />

Websitebesucher vermutlich etwas Ähnliches<br />

wie das, was mir begegnete: <strong>Ich</strong><br />

erhielt Vorschläge aus <strong><strong>de</strong>r</strong> FAQ-Liste<br />

und alle Fragen hatten etwas mit <strong>de</strong>m<br />

Vielfliegerprogramm zu tun. Auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Konzernseite <strong><strong>de</strong>r</strong> Lufthansa erschien<br />

nach Eingabe von „Awards“: „KEINE<br />

Ergebnisse gefun<strong>de</strong>n.“ Die Versalien in<br />

„KEINE“ sind exakt so erschienen. So<br />

viel zum Selbstverständnis.<br />

Awards sind das Eine, die Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Philosophie ist das An<strong><strong>de</strong>r</strong>e. Man checke bei<br />

Singapore Airlines ein und wird regelhaft<br />

freundlich und zuvorkommend betreut,<br />

die Betreuung bei Lufthansa ist meiner<br />

Erfahrung zufolge durchaus schwankend,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Tagesform <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter folgend.<br />

Die von mir erfahrene Bandbreite erstreckt<br />

sich von „ausgesprochen hilfsbereit“<br />

bis „inakzeptabel unfreundlich“. Bei<br />

Singapore Airlines habe ich bisher keine<br />

Bandbreite erfahren. Die Betreuung war<br />

immer „ausgesprochen hilfsbereit“.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Kabine zeigt sich die Marke „Singapore<br />

Airlines“ von ihrer besten Seite. Die<br />

Fluglinie hat es sich zum Ziel gesetzt, in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> First Class ein 5-Sterne-Hotel in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Luft zu sein. Nicht nur, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Fluggast<br />

auf die Frage, ob er nach <strong>de</strong>m opulenten,<br />

18 bdvb-aktuell 118


in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kabine zubereiteten Menü einen<br />

Espresso bekommen könne, gefragt wird,<br />

welchen Kaffee er <strong>de</strong>nn für <strong>de</strong>n Espresso<br />

bevorzuge, diese Frage wird auch überaus<br />

engagiert und kompetent gestellt und<br />

durch Vorschläge angereichert. Eine<br />

Flugbegleiterin antwortete mir einmal<br />

auf meine Frage wie es <strong>de</strong>nn sein könne,<br />

dass sie und ihre Kolleginnen und Kollegen<br />

bei je<strong>de</strong>m Flug immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> so<br />

freundlich seien, sehr ernst: „Oh, I think<br />

we’re well trained“, bevor sie lachte und<br />

mir die echte Antwort gab: „Because we<br />

love our job“.<br />

Markenführung beginnt bei Mitarbeiterführung.<br />

Vorausgesetzt, das Produkt ist<br />

gut o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Dienstleistung ist gut, geht<br />

es darum, die Mitarbeiter zu gewinnen,<br />

die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage sind, das Produkt o<strong><strong>de</strong>r</strong> die<br />

Dienstleistung so weiter in die Welt zu<br />

tragen, dass es zur Marke passt. Dies wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um<br />

ist erneut unabhängig davon, ob es<br />

sich bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Marke um eine Produktmarke<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Unternehmensmarke han<strong>de</strong>lt.<br />

„There’s no better way to fly“, ein Slogan<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Lufthansa, ist schlicht falsch. Es gibt<br />

sehr wohl Wege besser zu fliegen, als mit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Lufthansa, bei aller Loyalität zu dieser<br />

ausgezeichneten Airline. Wenn Lufthansa<br />

wirklich <strong>de</strong>n besten Weg <strong>de</strong>s Fliegens<br />

bieten wollen wür<strong>de</strong>, müsste sich bei <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kabine, am Bo<strong>de</strong>n<br />

allerlei tun. Ob Lufthansa-Flugbegleiter –<br />

die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Verfassens dieses<br />

Beitrags damit beschäftigt sind, sich im<br />

Rahmen eines <strong>de</strong>n zahlen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

vollumfänglich treffen<strong>de</strong>n Streiks um<br />

ihre eigenen Belange zu kümmern – auch<br />

sagen wür<strong>de</strong>n „Wir tun das alles, weil wir<br />

unseren Job lieben?“ Das erscheint mir zu<br />

fabelhaft, um es anzunehmen.<br />

Ein weiteres beispiel: merce<strong>de</strong>s<br />

hat sich seiner wurzeln besonnen.<br />

Vor vielen Jahren haben Merce<strong>de</strong>s-<br />

Ingenieure regelmäßig fabelhafte Dinge<br />

entwickelt, von <strong>de</strong>nen sie wussten, dass<br />

sie nicht in Serie gehen wür<strong>de</strong>n. Warum?<br />

Weil es technisch möglich war, weil sie<br />

das Beste herausfin<strong>de</strong>n wollten, weil sie<br />

Exzellenz zeigen wollten. Vor einiger Zeit<br />

hat sich Merce<strong>de</strong>s dieser Vergangenheit<br />

erinnert und mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Aussage „Das Beste<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> nichts“ wie<strong><strong>de</strong>r</strong>belebt. Man gebe in<br />

seinen Web-Browser „dasbesteo<strong><strong>de</strong>r</strong>nichts.<br />

<strong>de</strong>“ ein und lan<strong>de</strong> bei ... Merce<strong>de</strong>s. Eine<br />

gelungene Rückbesinnung auf alte Markenstärke.<br />

Wenn eine Marke etwas verspricht,<br />

dann muss sie es halten. Der geneigte<br />

Merce<strong>de</strong>s-Kun<strong>de</strong> darf nun mit Fug und<br />

Recht erwarten, dass er bei Merce<strong>de</strong>s<br />

das Beste erfährt: Das beste Produkt, die<br />

besten Innovationen, <strong>de</strong>n besten Service,<br />

die beste Kun<strong>de</strong>nansprache, <strong>de</strong>n besten<br />

Showroom, die besten Informationen, die<br />

beste Betreuung. Ob dies <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall ist, mag<br />

je<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst beurteilen, aber <strong><strong>de</strong>r</strong> Maßstab<br />

ist klar. Die 300.000 Werkstattbesuche<br />

wegen <strong>de</strong>fekter Injektoren in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren haben Merce<strong>de</strong>s nahezu eine<br />

Milliar<strong>de</strong> Euro gekostet und wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Eigentümern <strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrzeuge vermutlich<br />

nicht als „das Beste o<strong><strong>de</strong>r</strong> nichts“ in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Markenführung ist im Übrigen mitnichten<br />

auf <strong>de</strong>n B2C-Bereich begrenzt.<br />

Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e im B2B-Umfeld besteht ein<br />

erheblicher Nachholbedarf im Hinblick<br />

auf Markenbildung und nachfolgen<strong>de</strong><br />

Markenführung. Dabei ist ein Unternehmen<br />

Marke, ob es will o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht, <strong>de</strong>nn<br />

die Kun<strong>de</strong>n haben ein Bild von <strong>de</strong>m Unternehmen.<br />

Wohl <strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmensführung,<br />

welche die Wahrnehmung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

am Markt mit gestaltet. Wenn<br />

Unternehmen propagieren, <strong><strong>de</strong>r</strong> Kun<strong>de</strong><br />

stün<strong>de</strong> im Mittelpunkt, dann sollten sie<br />

alles daran setzen, dass die Mitarbeiter das<br />

auch so sehen – wichtiger noch: Dass sie<br />

danach han<strong>de</strong>ln. An<strong><strong>de</strong>r</strong>enfalls ergänzt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

frustrierte Kun<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Satz „Der Kun<strong>de</strong><br />

steht bei uns im Mittelpunkt“ schnell um<br />

„... und damit bei Ihnen wohl im Weg.“<br />

Wenn wir an dieser Stelle über Mitarbeiterführung<br />

sprechen und darüber sprechen,<br />

dass Markenführung mit Mitarbeiterführung<br />

auf das Engste verknüpft ist,<br />

kommen wir an <strong>de</strong>m Thema „Vorbild“<br />

nicht vorbei. Immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ist zu lesen,<br />

dass man Menschen nicht zumuten dürfe,<br />

dass sie Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong> seien, dass Erwachsene<br />

keine Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong> benötigten, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Begriff<br />

und die Ausgestaltung von Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit angehören sollten<br />

und in <strong><strong>de</strong>r</strong> mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen Mitarbeiterführung<br />

keinen Platz mehr hätten.<br />

Nun wird Falsches auch durch permanentes<br />

Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holen nicht richtiger. Auch<br />

eine höhere Verkündungslautstärke o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ein vehementer Vortrag machen aus<br />

einem falschen kein richtiges Statement.<br />

Daher in aller Deutlichkeit: Selbstverständlich<br />

benötigen wir in Unternehmen<br />

Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Wie sollen Markenbotschaften in das Unternehmen<br />

hinein- und aus ihm herausgetragen<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn nicht durch das<br />

vorbildhafte, vorbildliche Han<strong>de</strong>ln <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Unternehmensführung, <strong><strong>de</strong>r</strong> Bereichs- und<br />

Abteilungsleitungen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Teamleitungen,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ausbil<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiterschaft? Wir<br />

Menschen glauben nicht das, was wir in<br />

bdvb-aktuell 118 19<br />

Forum<br />

episch langen Unternehmenshandbüchern,<br />

die längst eine Aktualisierung hätten<br />

erfahren müssen, lesen (wenn wir es<br />

überhaupt lesen). Wir glauben nicht das,<br />

was auf <strong>de</strong>n austauschbaren Leitbil<strong><strong>de</strong>r</strong>n,<br />

die an <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n vieler Unternehmen<br />

hängen, geschrieben steht. Und wir glauben<br />

auch nicht das, was auf unternehmensinternen<br />

Konferenzen eindringlich<br />

ge- und versprochen wird. Wir glauben<br />

das, was wir regelhaft erleben. Wir glauben<br />

das, was wir nachprüfen können. Wir<br />

glauben Dinge, wenn Versprechen immer<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> verlässlich gehalten wer<strong>de</strong>n. Und<br />

genau <strong>de</strong>shalb sind Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong> erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich.<br />

Führungskräfte können sich ihrer Pflicht,<br />

das zu tun, was sie selbst einfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n, nicht<br />

entziehen. Führungskräfte können ihre<br />

Mitarbeiter nicht einfach <strong>de</strong>m Prinzip<br />

„Hoffnung“ überlassen, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Annahme,<br />

dass die Mitarbeiter die Marke schon irgendwie<br />

in die Welt tragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Erst durch vorbildhaftes,<br />

konsequentes, berechenbares<br />

han<strong>de</strong>ln wird eine marke<br />

glaubwürdig transportierbar.<br />

Führungskräfte, die dies verstan<strong>de</strong>n ha-<br />

ben, Unternehmensführungen, die erkannt<br />

haben, dass sie es sind, die über<br />

das Wohl und Wehe <strong><strong>de</strong>r</strong> Markenführung<br />

entschei<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n ihre Unternehmen<br />

langfristig zu einem <strong>de</strong>utlich stärkerem<br />

und soli<strong><strong>de</strong>r</strong>en Wachstum führen, als Unternehmen,<br />

die unter „Markenführung“<br />

immer noch einen technischen Aspekt<br />

verstehen, in <strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> Mensch eine untergeordnete<br />

Rolle spielt und auf Funktion<br />

<strong>de</strong>gradiert ist.


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Fax 0211/37 94 68, E-Mail: info@bdvb.<strong>de</strong><br />

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Diplom-Kaufmann Ulrich Nikol,<br />

Tel. 0211/23 33 43, Fax 0211/23 78 78,<br />

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bdvb-aktuell 118


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bdvb-aktuell 118 21


Studium und Karriere<br />

gelesen/notiert<br />

hilfE! ich will mEinE firma<br />

VErkaufEn<br />

Projekt Unternehmensnachfolge:<br />

Risiken erkennen und vermei<strong>de</strong>n<br />

von bdvb-Mitglied Manfred Schenk<br />

Fakt ist: Eine Firmenübergabe scheitert<br />

nie am Geld. Der eigentliche Erfolgs- und<br />

Risikofaktor bei einer Unternehmensnachfolge<br />

ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Faktor Mensch mit all seinen<br />

emotionalen Facetten. Daher wird in diesem<br />

Buch <strong><strong>de</strong>r</strong> zwischenmenschliche Aspekt zwischen Verkäufer<br />

und Käufer in <strong>de</strong>n einzelnen Phasen <strong>de</strong>s Verkaufsprozesses beleuchtet.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Realität scheitern über 50 % aller Nachfolgeregelungen<br />

– gera<strong>de</strong> bei Unternehmen unter 20 Mitarbeitern.<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer müssen also um<strong>de</strong>nken.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd ist die Betrachtungsweise und <strong><strong>de</strong>r</strong> richtige Fahrplan<br />

gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong> Philosophie: Mache <strong>de</strong>n richtigen Schritt zum<br />

richtigen Zeitpunkt. Der Fokus liegt daher auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufklärung. In vier Hauptkapiteln führt <strong><strong>de</strong>r</strong> Autor von<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Ist-Situation <strong><strong>de</strong>r</strong> Klein- und mittelständischen Unternehmen<br />

über die Informations- und Planungs-Phase bis hin<br />

zur Verkaufs-Phase.<br />

Manfred Schenk: Hilfe! <strong>Ich</strong> will meine Firma verkaufen, Books<br />

on Demand GmbH Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt, 168 S., € 19,95, ISBN 978-3-<br />

8482-0551-6.<br />

Von DEr bEtroffEnhEits- zur<br />

VErantwortungskultur<br />

Ratschläge eines Vaters an seinen Sohn<br />

von bdvb-Mitglied Dr. Lothar Eberz,<br />

für Sie gelesen von bdvb-Mitglied<br />

Dr. Ingrid Schmale<br />

Aus <strong>de</strong>m Klappentext: „Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Betroffenheits-<br />

zur Verantwortungskultur – Ratschläge<br />

eines Vaters an seinen Sohn“ möchte<br />

Hilfestellung für mehr Lebensglück<br />

geben. Das Buch ist vor allem (und somit<br />

nicht nur) für junge Männer gedacht, die sich zugleich als Erwerbstätige,<br />

Lebenspartner, Väter, Staatsbürger und Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

sonstiger Gemeinschaften bewähren wollen und in diesem umfassen<strong>de</strong>n<br />

Rahmen Erfüllung suchen. Aber auch Frauen, die auf<br />

<strong>de</strong>m Hochseil <strong>de</strong>s Lebens die Balance halten wollen, dürfte die<br />

Lektüre wichtige Aufschlüsse geben können. Das Werk enthält<br />

eine Fülle praktischer und tiefsinniger Betrachtungen zu zentralen<br />

Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Existenz, vor allem <strong>de</strong>s Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>s.<br />

bdvb-Mitglied Dr. Lothar Eberz hat mit dieser Veröffentlichung<br />

ein höchst persönliches und zugleich sehr originelles Buch vorgelegt.<br />

Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>gründig richtet es sich direkt an <strong>de</strong>n Sohn, aber im<br />

Prinzip können alle Leser, gleich welchen Alters und Geschlechts<br />

von <strong>de</strong>n sehr persönlichen Lebenserfahrungen und Lebensbetrachtungen<br />

<strong>de</strong>s Autors partizipieren und lernen. Faszinierend<br />

ist, wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Autor seine Argumentationslinien von klaren Ratschlägen<br />

ausgehend („Weiterhin rate ich dir, <strong>de</strong>ine Versprechen<br />

zu halten.“) hin über Betrachtungen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Schuldrechts<br />

(pacta sunt servanda – Verträge müssen eingehalten wer<strong>de</strong>n) zu<br />

grundsätzlichen Ausführungen zur Be<strong>de</strong>utung <strong><strong>de</strong>r</strong> Zuverlässigkeit<br />

ausbaut. Unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Überschrift „Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> vor schlechter<br />

Gesellschaft schützen“ kommen Aussagen von <strong>de</strong>m schottischen<br />

Moralphilosophen und Nationalökonom Adam Smith zum<br />

Zuge. Auch wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Sohn mit Aussagen <strong>de</strong>s Sachverständigenrates<br />

zur Begutachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

22<br />

konfrontiert, wenn es um die Frage geht, können Preise ungerecht<br />

sein. „Gebe <strong>de</strong>n Menschen Hoffnung“ wird sehr anschaulich<br />

mit einer Sequenz aus <strong>de</strong>m Film „Duell – Enemy at the<br />

gates“ von Alain Godard und Jean-Jacques Annaud belegt. Das<br />

Literatur- und Quellenverzeichnis ist eine recht bunte Mischung<br />

aus Zeitungsartikeln, wissenschaftlichen Publikationen, Sachbüchern,<br />

Goethe, Bibel, Karl May und Spielfilmen. Trotz<strong>de</strong>m ist<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Text keine bunte, beliebige Mischung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n systematisch<br />

aufgebaut (z.B. folgt auf das Kap. „Sei fleißig, or<strong>de</strong>ntlich und<br />

pünktlich“ das Kap. „Freue dich <strong>de</strong>s Lebens“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> an „Sei mutig<br />

und risikobereit“ schließt sich „Lebe mit Augenmaß“ an) und<br />

erinnert irgendwie an <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Sohn <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Kempen (<strong>de</strong>m<br />

Wohnort <strong>de</strong>s Autors), nämlich an Thomas à Kempis, <strong>de</strong>nn auch<br />

dieser stellte – allerdings im frühen 15. Jh. – einfache Regeln<br />

für ein gelingen<strong>de</strong>s Leben auf. Aus einer christlich-konservativen<br />

Werthaltung heraus geschrieben gibt Lothar Eberz seinem Sohn<br />

grundlegen<strong>de</strong> und – wie im Inhaltsverzeichnis sofort erkennbar –<br />

einfache Handlungsanweisungen mit auf <strong>de</strong>n Weg, wie folgen<strong>de</strong><br />

Kapitelüberschriften beispielhaft zeigen: Lächle die Menschen<br />

an | Begegne <strong>de</strong>n Menschen mit Wohlwollen | Gehe mit offenen<br />

Augen durch die Welt | Gebe <strong>de</strong>n Menschen Hoffnung | Kränke<br />

die Menschen nicht | … Respektiere die Rechte an<strong><strong>de</strong>r</strong>er…|…<br />

Bil<strong>de</strong> dich …| Sei dankbar … . Damit wer<strong>de</strong>n – vielfach mit<br />

wirtschaftswissenschaftlichem Schrifttum untermauert – zutiefst<br />

humanistische Einsichten in die Wür<strong>de</strong> je<strong>de</strong>s Menschen, in seine<br />

Einzigartigkeit und zugleich in das fragile zwischenmenschliche<br />

Beziehungsgeflecht vermittelt.<br />

Lothar Eberz: Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Betroffenheits- zur Verantwortungskultur,<br />

Books on Demand, Paperback, 428 S., € 29,95, ISBN 978-<br />

3-8448-7373-3.<br />

gEfällt mir!<br />

Das Facebook-Handbuch<br />

Dieses Handbuch richtet sich an alle Facebook-Neulinge<br />

und unerfahrene Anwen<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

die von <strong><strong>de</strong>r</strong> Vielzahl an Funktionen überwältigt<br />

sind und nicht genau wissen, was<br />

sie im Strom <strong><strong>de</strong>r</strong> Neuigkeiten und Spieleanfragen<br />

eigentlich tun sollen. Das Buch ist<br />

aber genauso interessant für diejenigen,<br />

die endlich alle Möglichkeiten ausnutzen<br />

wollen, die Facebook zu bieten hat. Der Autor begleitet Sie bei<br />

<strong>de</strong>n ersten Schritten auf Facebook und beim Umstieg auf die<br />

neue Chronik. Er zeigt Ihnen <strong>de</strong>n richtigen Umgang mit Ihren<br />

persönlichen Daten und wie Sie die Privatsphäre Ihrer Freun<strong>de</strong><br />

und Familie schützen. Wer Facebook versteht und sich auskennt,<br />

merkt erst, wie viel Spaß das Netzwerk macht.<br />

Felix Disselhoff: Gefällt mir! mitp.<strong>de</strong>, 198 S., € 16,95, ISBN<br />

978-3-8266-9236.<br />

schulDEn – DiE ErstEn<br />

5000 JahrE<br />

für Sie gelesen von bdvb-Mitglied<br />

Johannes Prüfer<br />

Der amerikanische Anthropologe David<br />

Graeber hat ein voluminöses Buch zum<br />

Thema „Schul<strong>de</strong>n“ verfasst. Graeber ist<br />

bekennen<strong><strong>de</strong>r</strong> Anarchist und Vor<strong>de</strong>nker<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> „Occupy“-Bewegung. Dieses Buch<br />

ist ein Geschichtsbuch mit integriertem<br />

Reisebericht. Graeber beschreitet einen<br />

Gang durch 5000 Jahre Menschheitsgeschichte, beginnend mit<br />

<strong>de</strong>n Verhältnissen in Sumer, als es noch kein Geld im heutigen<br />

Sinne gab. „Alle Wirtschaftsgeschichte ist ein Krieg zwischen<br />

Gläubigern und Schuldnern, und die Beschaffenheit <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s<br />

gibt das Schlachtfeld ab.“ Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s än<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

sich die Schuldverhältnisse, die es auch ohne Geld schon gab.<br />

bdvb-aktuell 118


Sie sind nur exakt quantifizierbar. Nun konnten moralische Verpflichtungen<br />

in numerisch quantifizierbare Schul<strong>de</strong>n übersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Und die Gläubiger geben – lt. Graeber – ihren Kredit<br />

natürlich nicht aus Nächstenliebe und auch nicht nur aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>de</strong>m Wucherer eigenen Profitgier. Gläubiger wissen, dass sie Kredite<br />

dazu benutzen können, an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Menschen unter Kontrolle<br />

zu bringen. Schuldverhältnisse können auch nur durch Zwang<br />

und Gewalt aufrechterhalten wer<strong>de</strong>n; hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Gläubiger dazu<br />

nicht die Macht, bedient er sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Hilfe <strong>de</strong>s Staates. Nach Graeber<br />

arbeiten private Gläubiger und <strong><strong>de</strong>r</strong> Staat im Kapitalismus<br />

stets Hand in Hand. In diesem Duktus arbeitet er sich durch<br />

das Alte Testament, die griechische Klassik (Plato, Aristoteles),<br />

die zeitgleichen Verhältnisse in China und Indien; er kommt<br />

dann ins europäische Mittelalter mit <strong>de</strong>n Ent<strong>de</strong>ckungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

spanischen Seefahrer und Eroberer in Lateinamerika und setzt<br />

sich dann mit – seinem offensichtlichen Lieblingsgegner – Adam<br />

Smith auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Folgt man Adam Smith, steht am Anfang<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Weltgeschichte eine prästabilisierte Han<strong>de</strong>lsharmonie, die<br />

Egoismus und Altruismus in <strong><strong>de</strong>r</strong> Balance hält und getrieben<br />

durch Arbeitsteilung unseren heutigen Wohlstand ermöglicht.<br />

Nach Graeber dagegen steht eine Schuldbeziehung am Anfang<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Menschheitsgeschichte. Und damit ist die Katastrophe einer<br />

langen Geschichte von menschlicher Unterdrückung und Gewalt<br />

von Beginn an perfekt.<br />

In diesem – sehr einseitigen – Sinn geht es auch weiter bis zur<br />

aktuellen Krise. Lösungsvorschläge unterbreitet er aber noch<br />

nicht einmal ansatzweise. Nur <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Satz formuliert er<br />

noch: „Es gibt gute Grün<strong>de</strong> dafür, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Kapitalismus bald<br />

nicht mehr existieren wird, vielleicht wird sogar die nächste Generation<br />

ihn nicht mehr erleben“, ohne dies allerdings genauer<br />

zu präzisieren.<br />

Graeber liebt einfache Gesellschaften. Er hat Stämme in Zentralafrika<br />

und auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Insel Madagaskar besucht und studiert<br />

und beschreibt beinahe euphorisch <strong><strong>de</strong>r</strong>en Gepflogenheiten im<br />

Umgang mit Schuldverhältnissen, was in seinen Augen „Kommunismus“<br />

ist. Bei diesen Abschnitten fühlt man sich an die<br />

Schil<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>de</strong>s Georg Forster nach seiner „Reise um die<br />

Welt“ aus <strong>de</strong>m Jahr 1780 erinnert. Das – aus <strong><strong>de</strong>r</strong> grundsätzlichen<br />

Einstellung <strong>de</strong>s Autors verständlich – einseitige Buch ist – zumin<strong>de</strong>st<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Übersetzung – sehr lesenswert und<br />

regt zum Nach<strong>de</strong>nken an; es liefert teilweise neue Erkenntnisse,<br />

die in <strong><strong>de</strong>r</strong> üblichen Literatur aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Ökonomie nicht zu fin<strong>de</strong>n<br />

sind. Parallel dazu sollte man in je<strong>de</strong>m Fall das ebenfalls sehr<br />

lesenswerte Buch von Thomas Selacek „Die Ökonomie von Gut<br />

und Böse“ studieren, das gleicherweise einen Streifzug durch<br />

die Wirtschaftsgeschichte unternimmt; auch Sedlacek befasst<br />

sich mit <strong>de</strong>m Thema „Schul<strong>de</strong>n“, wenn auch nicht so einseitig<br />

und qualifiziert das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s „Homo oeconomicus“ als völlig<br />

unrealistisch ab.<br />

David Graeber: Schul<strong>de</strong>n, Klett-Cotta, 536 S., € 26,95, ISBN<br />

978-3-608-94767-0.<br />

markEting im mittElstanD<br />

von bdvb-Mitglied Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens<br />

Reuter<br />

Konsequente, marktorientierte Führung<br />

von klein- und mittelständischen Unternehmen<br />

(KMU) sichert Wertzuwächse,<br />

höhere Erträge und eröffnet neue Chan-<br />

cen. Dreh- und Angelpunkt ist dafür ein<br />

tiefes Verständnis von systematischer Kun<strong>de</strong>norientierung.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> vollkommen erneuerten<br />

Auflage <strong>de</strong>s Wirtschaftsprofessors<br />

Clemens Renker mit langjähriger erfolgreicher Erfahrung als<br />

Direktor, Vorstand und Geschäftsführer in Banken, Industrie<br />

Studium und Karriere<br />

und Dienstleistungs-Unternehmen erfahren Inhaber, woraus ein<br />

überlegenes Geschäftsmo<strong>de</strong>ll besteht und wie es umgesetzt wird.<br />

Erfolgsbestimmend für ein marktgerechtes Mittelstands-Konzept<br />

sind zuerst die Methodik für <strong>de</strong>ssen Entwicklung, die schnelle<br />

und flexible Umsetzung und das Self-Controlling. Die Qualität<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Führung und die kooperative Mitarbeitereinbeziehung<br />

ermöglichen KMU überdurchschnittliche Erfolge. Dies zeigen<br />

die zahlreichen Beispiele aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis, in <strong>de</strong>m laut Verlag zum<br />

Standwerk für <strong>de</strong>n Mittelstand gewor<strong>de</strong>nen Fachbuch.<br />

Clemens Renker: Marketing im Mittelstand, 4. völlig neubearbeitete<br />

und erweiterte Auflage, ESV Erich Schmidt Berlin 2012,<br />

699 S., € 59,95, ISBN 978 3 503 138159.<br />

JahrEsabschluss unD<br />

lagEbEricht<br />

von bdvb-Mitglied Dr. Reiner Deussen<br />

Die Geschäftsleitung eines Unternehmens<br />

hat mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Erstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses<br />

interne und externe Informationspflichten<br />

zu erfüllen. Alle Gesell-<br />

schafter eines Unternehmens haben<br />

Anspruch auf die Vorlage <strong>de</strong>s Jahresabschlusses<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens (interne<br />

Informationspflicht). Die externen Infor-<br />

mationspflichten sind vielfältig. Der Jahresabschluss bil<strong>de</strong>t<br />

nach wie vor die Grundlage für die Ermittlung <strong>de</strong>s steuerlichen<br />

Ergebnisses; bei Inanspruchnahme von Krediten haben die<br />

Kreditinstitute Anspruch auf Vorlage <strong>de</strong>s Jahresabschlusses. Für<br />

Kapitalgesellschaften besteht darüber hinaus die Verpflichtung,<br />

<strong>de</strong>n Jahresabschluss zur Einsichtnahme von je<strong><strong>de</strong>r</strong>mann<br />

offen zu legen. Das Buch gibt eine Übersicht über die gesetzlichen<br />

Pflichten, unterstützt <strong>de</strong>n Leser bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erstellung <strong>de</strong>s<br />

Jahresabschlusses durch ausführliche Erläuterungen und umfassen<strong>de</strong><br />

Checklisten. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Hilfestellung erfährt <strong><strong>de</strong>r</strong> Leser bei<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Erstellung <strong>de</strong>s Lageberichts, welchem von mittelständischen<br />

Unternehmen bisweilen zu wenig Be<strong>de</strong>utung beigemessen wur<strong>de</strong>.<br />

Das Bilanzrechtmo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierungsgesetz (BilMoG) wur<strong>de</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Neuauflage verarbeitet. Dieses eröffnet für die Han<strong>de</strong>lsbilanz<br />

und die Steuerbilanz neue bilanzpolitische Maßnahmen, die in<br />

<strong>de</strong>n Bilanzen unterschiedlich ausgeübt wer<strong>de</strong>n können und hier<br />

ausführlich erörtert wer<strong>de</strong>n.<br />

Reiner Deussen: Jahresabschluss und Lagebericht, HDS, 238<br />

S., € 49,90, ISBN 978-3-941480-26-1.<br />

mEinE wut ist Jung<br />

Bilanz eines politischen Lebens<br />

Die Sehnsucht nach Orientierung in gesellschaftlichen<br />

und politischen Fragen<br />

ist groß – echte Leitsterne gibt es wenige.<br />

Einer ist <strong><strong>de</strong>r</strong> ehemalige Bun<strong>de</strong>sinnenminister<br />

Gerhart Baum, <strong><strong>de</strong>r</strong> am 28.10.2012<br />

seinen 80. Geburtstag feiert. Anlass für<br />

eine Rückschau auf sein politisches Wirken<br />

und eine Einschätzung <strong><strong>de</strong>r</strong> gegenwärtigen<br />

Lage <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>srepublik. Gerhart<br />

Baum ist politisches Urgestein. Er nimmt auch heute noch zu<br />

wichtigen gesellschafts-, rechts- und sicherheitspolitischen Fragen<br />

engagiert Stellung. Neben seiner Zeit als Minister – Baum<br />

hat entschei<strong>de</strong>nd dazu beigetragen, die RAF-Diskussion zu<br />

versachlichen – gehören seine vier erfolgreichen Verfassungsbeschwer<strong>de</strong>n<br />

(u.a. gegen <strong>de</strong>n Großen Lauschangriff und gegen das<br />

Luftsicherheitsgesetz) zur respektablen Bilanz eines lei<strong>de</strong>nschaftlichen<br />

und zugleich besonnenen Bürgerpolitikers.<br />

Gerhart Rudolf Baum: Meine Wut ist jung, Kösel, 160 S.,<br />

€ 17,99, ISBN 978-3-4663-7057-3.<br />

bdvb-aktuell 118 23


Studium und Karriere<br />

büchEr übEr wirtschaft unD Erfolg<br />

DIe BestVerkauFten<br />

IM 2. Quartal 2012<br />

ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag,<br />

Düsseldorf<br />

1. DaniEl kahnEman<br />

Schnelles Denken, langsames Denken<br />

Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN<br />

978-3-88680-886-1.<br />

Der neue Bestseller über menschliches Verhalten<br />

und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen?<br />

Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt<br />

anhand verblüffen<strong><strong>de</strong>r</strong> Beispiele, welchen Denkmustern wir folgen<br />

und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen können.<br />

24<br />

2. waltEr isaacson<br />

Steve Jobs<br />

Die autorisierte Biographie <strong>de</strong>s Apple-Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>s.<br />

Bertelsmann Verlag 2011, 672 S., € 24,99, geb.,<br />

ISBN 978-3-570-10124-7.<br />

Mit Abstand das erfolgreichste Wirtschaftsbuch<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> letzten Monate: die Biographie über <strong>de</strong>n verstorbenen<br />

Steve Jobs, einen <strong><strong>de</strong>r</strong> revolutionärsten<br />

Entwickler <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt.<br />

3. matthias wEik / marc friEDrich<br />

Der größte Raubzug <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschichte<br />

Warum die Fleißigen immer ärmer und die<br />

Reichen immer reicher wer<strong>de</strong>n. Tectum Verlag<br />

2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-8288-<br />

2949-7.<br />

In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die<br />

Autoren, warum in <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Krise die Fleißigen immer<br />

ärmer und die Reichen immer reicher wer<strong>de</strong>n. Doch sie zeigen<br />

auch die Chancen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Krise auf.<br />

4. maX ottE<br />

Endlich mit Aktien Geld verdienen<br />

Die Strategien und Techniken, die Erfolg versprechen.<br />

FinanzBuch Verlag 2012, 304 S., geb.,<br />

€ 22,99, ISBN 978-3-89879-631-6.<br />

Max Otte zeigt, wie man mit Aktien auch heute<br />

noch Geld verdienen kann: von <strong><strong>de</strong>r</strong> cleveren Aktienauswahl<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> richtigen Vermögensaufteilung<br />

bis zum optimalen Zeitpunkt für <strong>de</strong>n Kauf o<strong><strong>de</strong>r</strong> Verkauf.<br />

5. bobby DEkEysEr<br />

Unverkäuflich<br />

Schulabbrecher, Fußballprofi, Weltunternehmer.<br />

Die völlig verrückte Geschichte von Bobby<br />

Dekeyser. Ankerherz Verlag 2012, 230 S., geb.,<br />

€ 29,90, ISBN 978-3-940138-21-7.<br />

Das Buch zeigt Dekeysers Weg zum erfolgreichen<br />

Unternehmer, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich nicht am Recht<br />

<strong>de</strong>s härtesten Ellenbogens orientiert. Es berichtet auch von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

dunklen Seite <strong><strong>de</strong>r</strong> Verantwortung, von Schicksalsschlägen, Einsamkeit<br />

und Zweifeln.<br />

6. simonE boEhringEr (hg.)<br />

Der private Rettungsschirm<br />

Weil Ihnen Staat und Banken im Krisenfall<br />

nicht helfen wer<strong>de</strong>n. FinanzBuch Verlag 2012,<br />

240 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3-89879-<br />

689-7.<br />

Fünf Experten geben Handlungsempfehlungen,<br />

wie sich je<strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelne auf die unausweichlichen<br />

Folgen <strong><strong>de</strong>r</strong> „Rettungspolitik“ vorbereiten kann: Welche Werte<br />

sind wichtig? Welche Geldanlagen sind über die Krise hinaus<br />

wertstabil und wie geht sinnvolle Vorsorge?<br />

7. bErt flossbach<br />

Die Schul<strong>de</strong>nlawine<br />

Eine Gefahr für unsere Demokratie, unseren<br />

Wohlstand und Ihr Vermögen. FinanzBuch<br />

Verlag 2012, 208 S., geb.,€ 19,99, ISBN 978-3-<br />

89879-653-1.<br />

Die Finanzkrise geht in die nächste Run<strong>de</strong>. Der<br />

Staat bür<strong>de</strong>t seinen Bürgern immer mehr Schul<strong>de</strong>n auf. Dieses<br />

Buch geht <strong>de</strong>n Ursachen auf <strong>de</strong>n Grund und beschreibt, was <strong>de</strong>n<br />

Bürgern in <strong>de</strong>n nächsten Jahren blühen könnte.<br />

8. Dirk müllEr<br />

Cashkurs<br />

So machen Sie das Beste aus Ihrem Geld: Aktien,<br />

Versicherungen, Immobilien. Droemer/Knaur<br />

Verlag 2011, 368 S., geb., € 19,99, ISBN 978-<br />

3-426-27534-4.<br />

Dirk Müller, Deutschlands bekanntester und<br />

ehrlichster Finanzexperte, erklärt Schritt für<br />

Schritt, schlüssig, klar und sogar unterhaltsam,<br />

was es mit Finanzen, Versicherungen und Anlagen auf sich hat.<br />

nEuErschEinung wirtschaftsbüchEr 03/12<br />

Deutschland im Schul<strong>de</strong>nsog<br />

Der Weg zurück vom Bürgen zum Bürger<br />

Der überaus renommierte Jurist und Steuerrechtler<br />

Professor Paul Kirchhof hat sich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

aktuellen Finanz- und Schul<strong>de</strong>nkrise angenommen<br />

und bietet in seinem neuen Buch eine luci<strong>de</strong><br />

Analyse <strong><strong>de</strong>r</strong> komplexen Problematik, aber<br />

auch nachvollziehbare Lösungsansätze. Die<br />

Gesamtschul<strong>de</strong>n Deutschlands aus Krediten<br />

und Garantieversprechen kann heute kaum<br />

jemand ermessen. Verfassungsrecht und Europarecht setzen zwar<br />

klare Grenzen, die aber längst überschritten sind, eine weitere<br />

Verschuldung jedoch nicht verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n. So droht die Stabilität<br />

<strong>de</strong>s Rechts, <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s und <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzen verloren zu gehen. Der<br />

Bürger wird zum Bürgen. Die Staatsschul<strong>de</strong>n bieten aber auch<br />

die Chance, staatliches Nehmen und Geben neu aufeinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

abzustimmen. Kichhofs Werk bietet fundierte Lösungen, wie<br />

Defizite abgebaut, die Strukturen von Staat, Währungsunion<br />

und verantworteter Marktwirtschaft verbessert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Dabei vermittelt das Buch neue, wenig bekannte o<strong><strong>de</strong>r</strong> bisher verschwiegene<br />

Informationen zur jetzigen Schul<strong>de</strong>nkrise.<br />

Paul Kirchhof, Deutschland im Schul<strong>de</strong>nsog, Beck Juristischer<br />

Verlag 2012, 312 S., geb., € 19,95, ISBN 978-3-406-64043-8.<br />

bdvb-aktuell 118


Eine Klasse für sich.<br />

Spannend, aktuell und praxisnah: Unser kostenloses Material bietet <strong>de</strong>n<br />

i<strong>de</strong>alen Einstieg in ökonomische Zusammenhänge für <strong>de</strong>n Unterricht.<br />

Aktuelle Unterrichtsbän<strong>de</strong> zu relevanten Wirtschaftsthemen –<br />

individuell einsetzbar, abgestimmt auf die Lehrpläne <strong><strong>de</strong>r</strong> Sekundarstufe II<br />

Tagesaktuelle Artikel und regelmäßige Dossiers, didaktisiert mit Beispielaufgaben – als kostenlose Downloads<br />

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Studium und Karriere<br />

wert <strong><strong>de</strong>r</strong> karriere<br />

Versus<br />

karrIere MIt Werten?<br />

Ethik in DEr managEmEntausbilDung<br />

Ob „Corporate Social Responsibility (CSR)“, „Nachhaltigkeit“, „Ethik“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Werte“ – allenthalben ist zu lesen, dass ein zukunftsfestes<br />

Management auch mit diesen Themen befasst zu sein hat. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e wer<strong>de</strong>n die Hochschulen mit ihren wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Studienangeboten aufgefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, hier aktiv zu wer<strong>de</strong>n. Gerne und schnell wer<strong>de</strong>n BWL-Studieren<strong>de</strong> als Nutzenmaximierer in eigener<br />

Karrieresache gesehen und die Bildungsinstitutionen lehren allenfalls „Moral im Nebenfach“ (FAZ 08/2012). Eine unheilige Allianz aus<br />

effizienzgetriebenen „business schools“ und „Young Professionals“? Ist die Karriere <strong><strong>de</strong>r</strong> entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wert und wie können sich Werte<br />

in <strong>de</strong>n individuellen Karrierepfa<strong>de</strong>n auswirken? Ist Ethik in <strong><strong>de</strong>r</strong> Managementausbildung ein Laber-Fach für Sozialromantiker o<strong><strong>de</strong>r</strong> gar nur<br />

ein Marketingtrick für „green washing“? Ist nicht am En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ethisch informierte Studieren<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Dumme im Kampf um Top-Jobs?<br />

Ein Managementstudium ist bereits<br />

aus Rationalitätssicht gleich in zwei Dimensionen<br />

kein einfaches Unterfangen:<br />

Zum einen kann man fragen, ob ein zukunftsfähiges<br />

Managementstudium mit<br />

einer kategorialen Engführung auf ökonomische<br />

Wertrationalität auskommen<br />

kann o<strong><strong>de</strong>r</strong> in weiterem Sinne „ethische“<br />

Überlegungen in eine Beziehung zu wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Denkmo<strong>de</strong>llen<br />

gesetzt wer<strong>de</strong>n sollen; zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en, ob<br />

die Studieren<strong>de</strong>n jener Binnenlogik folgen,<br />

mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Worten: Ob für sie die<br />

„Karriere“ im Sinne <strong><strong>de</strong>r</strong> maximierten Bildungsrendite<br />

primäre Ziel darstellt, o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

weitere Faktoren wie <strong><strong>de</strong>r</strong> „Sinn“ <strong>de</strong>s späteren<br />

eigenen Managementhan<strong>de</strong>lns eine<br />

Rolle spielen. Hier entsteht ein Portfolio<br />

von – stark vereinfachten – Studienangeboten<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> business schools mit „mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

weniger“ Ethikanteilen und Studieren<strong>de</strong>n<br />

mit „mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong> weniger“ intrinsischer<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> extrinsischer Ausprägung. Zu<strong>de</strong>m ist<br />

es vorstellbar, dass eine Abhängigkeit innerhalb<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Portfolioelemente aber auch<br />

hinsichtlich <strong><strong>de</strong>r</strong> Systematik besteht. Es ist<br />

wohl davon auszugehen, dass Hochschule<br />

und Studieren<strong>de</strong> sich gegenseitig beeinflussen<br />

und daher eine Art „Entwicklungspfad“<br />

für bei<strong>de</strong> Seiten vorstellbar ist.<br />

Noch spannen<strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n solche Überlegungen,<br />

wenn man die „Karriere“ in einer<br />

heute durchaus bereits nachweisbaren<br />

Verbindung zur Werteorientierung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Unternehmen sieht. Welche plausiblen<br />

Argumente lassen sich in dieser Gemengelage<br />

für Hochschulen und Studieren<strong>de</strong><br />

im Managementbereich vorbringen, auf<br />

„Ethik“ als Ergänzung <strong><strong>de</strong>r</strong> weiteren ökonomischen<br />

Studieninhalte zu setzten?<br />

Fakt ist: Gera<strong>de</strong> die Studieren<strong>de</strong>n wollen<br />

durchaus Themen wie „CSR“ stärker in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Managementausbildung verankert<br />

wissen (sneep Studie 2009, Bertelsmann<br />

MBA Studie 2010, Heinemann/Krol<br />

2011) – zunehmend wird die „klassische“<br />

wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung<br />

als entlang hochanalytischer Immunisierungsprämissen<br />

konstruiert und durch<br />

einen oft bedrücken<strong>de</strong>n Mangel an empirischer<br />

Evi<strong>de</strong>nz im Vergleich zum mathematischen<br />

Aufwand gekennzeichnet<br />

kritisiert. Nicht nur in <strong><strong>de</strong>r</strong> wissenschaftstheoretischen<br />

Dauerbrennerdiskussion son-<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch konkret vor Ort im Hörsaal<br />

und Seminarraum wird die Frage nach<br />

einem transökonomischen Blick auf die<br />

Ökonomie lauter. Wenn es richtig ist, dass<br />

Wissen um ethische Argumentationszusammenhänge<br />

(die gute alte moralische<br />

Urteilskraft) und Kompetenzen im Managementbereich<br />

(CSR etc.) bereits heute<br />

aber sicher in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunft keine Kür<br />

mehr sein wer<strong>de</strong>n, ergibt es letztlich für<br />

je<strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n Sinn, sich diesen Themen<br />

zu öffnen. Statistik mag auch nicht<br />

je<strong><strong>de</strong>r</strong> und <strong>de</strong>nnoch muss es sein. Der von<br />

sich her in Richtung einer Beschäftigung<br />

mit transökonomischen Kategorien motivierte<br />

Studieren<strong>de</strong> wird diese Angebote<br />

gar begeistert aufnehmen. Bei<strong>de</strong> Typen<br />

aber dürfen davon ausgehen, dass eine<br />

Schmälerung ihrer Bildungsrendite durch<br />

dieses Engagement eher unwahrscheinlich<br />

ist. Sogar kurzfristig, sicher aber in<br />

the long run.<br />

Fakt ist ebenfalls: Die Hochschulen erkennen<br />

diese Dynamik und es lassen sich<br />

erste positive Zeichen in Richtung einer<br />

verstärkten Integrationen von Ethik in<br />

das wirtschaftswissenschaftliche Studium<br />

aufzeigen (Schmalbach/Schwerk 2008,<br />

Heinemann/Krol 2011). Nicht zuletzt<br />

die an <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis orientierten Hochschultypen<br />

können einen immer wichtiger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Managementpraxis<br />

im Sinne einer zukunftsfähigen Managerausbildung<br />

schwerlich unbeachtet lassen.<br />

Die Hochschulen, die sich ernsthaft und<br />

nachhaltig auf diese Ausbildungsaspekte<br />

einlassen, wer<strong>de</strong>n die positiven Effekte<br />

schätzen lernen im breiten Diskurs über<br />

die potenziellen Weiterentwicklungswege<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ökonomie als Wissenschaft. Aber<br />

auch jene Institutionen, die es aus Profilierungsgrün<strong>de</strong>n<br />

tun, wer<strong>de</strong>n eben jene<br />

Reputationseffekte einlösen können.<br />

Nun wird man sofort einwen<strong>de</strong>n, dass<br />

dies alles nur gilt, solange die Eurozone<br />

bröckelt und die Weltmärkte von Krisenängsten<br />

geplagt wer<strong>de</strong>n – mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Worten: Solange <strong><strong>de</strong>r</strong> Einsatz von Ethik<br />

aus Präventionsgrün<strong>de</strong>n effizient ist auf<br />

Sicht. Und in <strong><strong>de</strong>r</strong> Tat ist es erschreckend<br />

zu sehen, dass Wirtschaftsethiker und<br />

Nachhaltigkeitsexperten, bei <strong>de</strong>nen sonst<br />

das Telefon stillsteht, in Krisenzeiten einen<br />

Boom erleben. Immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> sorgen<br />

spektakuläre Fälle von Wirtschaftskriminalität<br />

für Aufsehen – sei es hier zu<br />

Lan<strong>de</strong> bei Siemens, ThyssenKrupp,<br />

Daimler, MAN und Ferrostaal o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

im Ausland bei Großunternehmen wie<br />

WorldCom, Enron und Parmalat. Aber<br />

welches Unternehmen möchte schon von<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> US-amerikanischen Börsenaufsicht<br />

eingesetzte Son<strong><strong>de</strong>r</strong>ermittler im Haus<br />

haben, die – wie in <strong>de</strong>n vorgenannten<br />

Fällen – dreistellige Millionenbeträge an<br />

Kosten verursachen können und weitere<br />

Mittel für <strong>de</strong>n Aufbau von Compliance-<br />

Organisation erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich machen.<br />

Da sind Ethikschulungen schon effizienter<br />

– aber sind sie auch effektiv? Ethik<br />

ist letztlich doch bloß appelativ – und<br />

in diesem Sinne wird eine ethisch informierte<br />

Managerausbildung sicher einen<br />

Beitrag zum tieferen Verständnis nicht<br />

zuletzt <strong><strong>de</strong>r</strong> Ökonomie als Politik leisten<br />

können – aber in einem emphatischen<br />

Sinne „bessere Manager“ sind doch wohl<br />

26 bdvb-aktuell 118


kaum zu erwarten. Und vielleicht auch<br />

eine Überfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschulen,<br />

<strong>de</strong>nn solch eine Persönlichkeitsformung<br />

wäre sicher ein gutes Stück mehr als eine<br />

Entwicklung persönlicher Kompetenzen.<br />

Auch wenn Platon – und wer wollte <strong>de</strong>m<br />

alten Lehrer wi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprechen – sicher in<br />

seiner Politeia ein erstrangiges Bildungsprogramm<br />

gezeichnet hat (später durch<br />

Humboldt institutionell gewen<strong>de</strong>t), <strong>de</strong>m<br />

man nur zustimmen kann, wird man<br />

fragen müssen, was davon sinnvollerweise<br />

<strong>de</strong>nn auch erreicht wer<strong>de</strong>n kann. Ohne<br />

Rahmenbedingungen, die die Korrupten<br />

zu <strong>de</strong>n Dummen wer<strong>de</strong>n lassen, wird man<br />

dies ebenso wenig erreichen können, wie<br />

durch einen vollkommenen Transfer moralischer<br />

Individualverantwortung in die<br />

Spielregeln. Ob dabei das Recht nur das<br />

„ethisches Minimum“ (G. Jellinek, 1927)<br />

regeln kann o<strong><strong>de</strong>r</strong> Recht und Moral zwar<br />

funktional differenziert sind, sich aber gegenseitig<br />

ergänzen (J. Habermas, 1994),<br />

kann dahinstehen. Ethisch verantwortliches<br />

Han<strong>de</strong>ln geht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsequenz<br />

je<strong>de</strong>nfalls über bloße Normbefolgung<br />

hinaus.<br />

Nach Jahrzehnten einer Managerausbildung,<br />

die Ethik, Nachhaltigkeit etc.<br />

theoretisch sauber und praktisch anwendbar<br />

integriert, muss man neu darüber<br />

sprechen, was es gebracht hat. Bis dahin<br />

sollten die business schools sich nicht als<br />

wertefreier Raum verstehen um i<strong>de</strong>ologiefrei<br />

sein zu können, und die Studieren<strong>de</strong>n<br />

sollten mehr tun, als ihr eigenes Leben<br />

abzuzinsen. Die Institution und das Individuum<br />

müssen gemeinsam daran arbeiten,<br />

eine <strong><strong>de</strong>r</strong> schwersten Aufgaben zu<br />

lösen: Die Beziehung zwischen Ethik und<br />

Ökonomie so zu <strong>de</strong>nken und zu leben,<br />

dass eine die positive Gewalt egoistischer<br />

Triebkräfte aufheben<strong>de</strong> (nicht negieren<strong>de</strong>)<br />

Struktur entsteht für eine Welt, in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

man Karriere machen kann, mit Herz,<br />

Hand und Verstand und ohne Nachteile,<br />

wenn das Herz dabei eine Rolle spielt.<br />

autorEn<br />

Prof. Dr. Stefan Heinemann ist Prorektor<br />

für <strong>de</strong>n Bereich Kooperationen an<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> FOM Hochschule und nimmt im<br />

Rektorat zu<strong>de</strong>m die Funktion <strong>de</strong>s Nachhaltigkeitsbeauftragten<br />

wahr. Er fungiert<br />

außer<strong>de</strong>m als Repräsentant <strong><strong>de</strong>r</strong> Trägerstiftung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> FOM Hochschule (Bildungs-<br />

Centrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft) im zdi-Zentrum<br />

MINT-Netzwerk, Essen. Prof. Dr. Heinemann<br />

ist Mitglied im Fachbeirat <strong>de</strong>s dips<br />

Deutsches Institut für Portfolio-Strategien<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> FOM, Forschungsprofessor im ild<br />

Institut für Logistik- & Dienstleistungsmanagement<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> FOM (Bereich<br />

Public Management) und Wissenschaftlicher<br />

Leiter für <strong>de</strong>n Bereich Business<br />

Ethics im KCC KompetenzCentrum für<br />

Corporate Social Responsibility an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

FOM. Er ist Mitglied im Arbeitskreis<br />

„Hochschule“ <strong><strong>de</strong>r</strong> UNESCO-Deka<strong>de</strong><br />

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

und Partner <strong>de</strong>s HKR NRW Hochschulkompetenzzentrums<br />

Rechnungswesen<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Duisburg-Essen. Prof.<br />

Dr. Heinemann fokussiert die Bereiche<br />

Wirtschafts- und Unternehmensethik<br />

sowie Public Management (Finanzen und<br />

Strategie) in Lehre und Forschung.<br />

RA Prof. Dr. Julius F. Reiter ist Fachbeiratsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>de</strong>s dips Deutsches<br />

Institut für Portfolio-Strategien und Professor<br />

für Wirtschaftsrecht an <strong><strong>de</strong>r</strong> FOM<br />

Hochschule für Oekonomie & Manage-<br />

bdvb-doktoran<strong>de</strong>nnetzWerk<br />

zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Vernetzung von wissenschafts- und praxisorientierten<br />

Wirtschaftsaka<strong>de</strong>mikern (Doktoran<strong>de</strong>n, Habilitan<strong>de</strong>n,<br />

Post-docs)<br />

Sie planen gera<strong>de</strong> Ihr Doktorat, stecken bereits mitten in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Dissertation o<strong><strong>de</strong>r</strong> haben die Promotion kürzlich abgeschlossen?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig!<br />

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Fachgruppe Young Professionals,<br />

Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />

E-Mail: matthias.meyer-schwarzenberger@bdvb.<strong>de</strong><br />

Studium und Karriere<br />

ment. Darüber hinaus ist er Grün<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Kanzlei baum • reiter & collegen mit <strong>de</strong>n<br />

Tätigkeitsschwerpunkten Bankhaftungs-,<br />

Kapitalanlage- u. Kreditrecht, IT- und<br />

Arbeitsrecht in Düsseldorf. Reiter ist<br />

Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht<br />

und regelmäßig als Sachverständiger<br />

in Gesetzgebungsverfahren <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stages<br />

im Finanz-, Rechts- und Verbraucherausschuss<br />

bestellt.<br />

Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> Zureck B.A. (az70893@bdvb.<br />

<strong>de</strong>) studierte Business Administration an<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> FOM Hochschule für Oekonomie<br />

& Management in Essen. Parallel zum<br />

Studium war er als Privatkun<strong>de</strong>nberater<br />

in einem Kreditinstitut tätig. Mittlerweile<br />

arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

für das dips Deutsches Institut für<br />

Portfolio-Strategien. Seit März 2012 ist er<br />

Vorstandsmitglied <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-Bezirksgruppe<br />

Ruhr-West.<br />

bdvb-aktuell 118 27


Studium und Karriere<br />

auszüge aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

know-how-börse<br />

Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit <strong><strong>de</strong>r</strong> vom<br />

Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.<strong>de</strong><br />

BACHELOR + MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige<br />

Lieferprogramm ist unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium &<br />

Karriere, einzusehen. Diplom.<strong>de</strong> zeichnet sich durch Seriosität und<br />

Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen<br />

Fachbereichen befin<strong>de</strong>n sich im aktuellen Angebot, davon mehr<br />

als 10.000 aus <strong>de</strong>m Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftswissenschaften und<br />

angrenzen<strong>de</strong>n Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelor-<br />

und Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.<br />

wissensmanagement in <strong><strong>de</strong>r</strong> führungskräftenachfolge<br />

Mario Plaikner, Fachhochschule Kärnten, Österreich, Diplomarbeit,<br />

202 S., Note 1,0, € 58, ISBN 978-3-8428-3470-5, www.diplom.<br />

<strong>de</strong>/katalog/arbeit/18470<br />

Der Stellenwert <strong>de</strong>s Wissensmanagements wird in Zukunft für<br />

Regionalbanken nicht kleiner wer<strong>de</strong>n. Getrieben von Kosten-<br />

und Ertragsdruck wer<strong>de</strong>n es diese in <strong>de</strong>n nächsten Jahren immer<br />

schwerer haben, sich gegen internationale Großbanken zu behaupten.<br />

Erfolgreiches Wissensmanagement kann <strong><strong>de</strong>r</strong> Wettbewerbsvorteil<br />

sein, <strong><strong>de</strong>r</strong> in Zukunft über das nachhaltige Bestehen<br />

am Markt entschei<strong>de</strong>n wird. Um Wissensmanagement erfolgreich<br />

zu etablieren, wird es nötig sein, dass sich Führungskräfte<br />

in Zukunft intensiver mit <strong>de</strong>m Thema befassen, um sich eine<br />

soli<strong>de</strong> Basis zur dauerhaften Implementierung von Wissensmanagement<br />

im Unternehmen anzueignen. Das lebenslange Lernen<br />

– speziell als Führungskraft – und hier vor allem die individuelle<br />

laufen<strong>de</strong> Kompetenzentwicklung, wer<strong>de</strong>n Schlüsselfaktoren für<br />

erfolgreiches Wissensmanagement bil<strong>de</strong>n. Diese Diplomarbeit<br />

setzt sich mit <strong>de</strong>m Stellenwert <strong><strong>de</strong>r</strong> Ressource Wissen im Bezug auf<br />

<strong>de</strong>n Prozess <strong><strong>de</strong>r</strong> Führungskräftenachfolge in Regionalbanken in<br />

Kärnten auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Es soll festgestellt wer<strong>de</strong>n, welche Formen<br />

Wissensmanagement in <strong><strong>de</strong>r</strong> Führungskräftenachfolge annehmen<br />

kann und welche Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren sich im Wissensmanagement<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Führungskräftenachfolge i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

lassen. Die Arbeit beginnt mit <strong><strong>de</strong>r</strong> theoretischen Analyse <strong>de</strong>s<br />

Begriffs Wissen und Wissensmanagement. Im Anschluss wer<strong>de</strong>n<br />

die Erkenntnisse eines Experten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Führungskräfteausbildung<br />

in die Arbeit miteinbezogen, gefolgt von einer empirischen<br />

Bearbeitung <strong>de</strong>s Themas im Rahmen einer explorativen Studie.<br />

Abschließend wer<strong>de</strong>n die Forschungsfragen beantwortet.<br />

chancen und risiken bei grenzüberschreiten<strong>de</strong>n<br />

investitionen in osteuropa am beispiel bulgarien<br />

Petko Ra<strong>de</strong>v, Hochschule Regensburg, Diplomarbeit; 167 S., Note:<br />

1,0, € 48, ISBN 978-3-8428-3504-7, www.diplom.<strong>de</strong>/katalog/<br />

arbeit/18504<br />

Grenzüberschreiten<strong>de</strong> Geschäftstätigkeit ist heute kein Ausnahmephänomen<br />

mehr. Sie ist in vielen Wirtschaftsbereichen eher<br />

die Regel. Eine Konzentration auf <strong>de</strong>n Heimatmarkt ist nicht<br />

mehr ausreichend, um die langfristige Existenz eines Unternehmens<br />

zu sichern. 2007 konnte Bulgarien nach <strong>de</strong>m vollzogenen<br />

Strukturwan<strong>de</strong>l und <strong><strong>de</strong>r</strong> überdurchschnittlichen Entwicklung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft <strong><strong>de</strong>r</strong> Europäischen Union beitreten. Bulgarien<br />

stellt die Ostgrenze <strong><strong>de</strong>r</strong> EU dar und fungiert somit als wichtige<br />

Investitions- und Han<strong>de</strong>lsbrücke von Westeuropa nach Asien<br />

und <strong>de</strong>m Mittleren Osten. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die<br />

Chancen und Risiken für <strong>de</strong>utsche Unternehmen im osteuropäischen<br />

Markt untersucht wer<strong>de</strong>n. Dabei wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Schwerpunkt<br />

auf Bulgarien gestellt. Anhand <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen wirtschaftlichen<br />

28<br />

Entwicklung Bulgariens wer<strong>de</strong>n Faktoren bestimmt, welche die<br />

Attraktivität <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s für <strong>de</strong>utsche Inves-toren begrün<strong>de</strong>n.<br />

Das Investitionsklima im Allgemeinen und für ausländische<br />

Investoren im Speziellen, wird hierfür kurz und konzise anhand<br />

verschie<strong>de</strong>ner wirtschaftspolitischer und rechtlicher Rahmenbedingungen,<br />

die eine Investitionsentscheidung beeinflussen können,<br />

untersucht. Thema dieser Arbeit sind nur die Direktinvestitionen,<br />

da sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht die verbreitete<br />

Form von Auslandsinvestitionen für <strong>de</strong>utsche Unternehmen in<br />

Osteuropa sind.<br />

Virales marketing und ambient media<br />

für die zielgruppe 50plus<br />

Nina Bach, Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, Diplomarbeit,<br />

115 S., Note 2,0, € 40, ISBN 978-3-8428-3432-3, www.diplom.<br />

<strong>de</strong>/katalog/arbeit/18557<br />

Seit Jahren erfreuen sich alternative Werbeformen einer steigen<strong>de</strong>n<br />

Beliebtheit. Grund für diesen Anstieg ist unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em<br />

die Informationsüberflutung, welcher Verbraucher tagtäglich<br />

ausgesetzt sind. Klassische Werbung, z.B. im Fernsehen, im Radio<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> in Printmedien, wird häufig als störend empfun<strong>de</strong>n.<br />

Unkonventionelle Werbemaßnahmen versuchen <strong>de</strong>m entgegenzuwirken,<br />

beispielsweise durch einen hohen Unterhaltungswert.<br />

Marketing-Fachleute erkennen neben <strong>de</strong>m Problem <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Informationsüberlastung gleichzeitig die Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>mographischen Wan<strong>de</strong>ls. Bisher wur<strong>de</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur<br />

mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt Best Ager- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Seniorenmarketing vor<br />

allem auf Themen wie Produkt- und Verpackungsgestaltung<br />

sowie klassische Werbemittel eingegangen, jedoch gab es kaum<br />

Studien zur Verwendung von alternativen Werbeformen für<br />

diese Zielgruppe. Die Diplomarbeit stellt zunächst die Zielgruppe<br />

50plus vor, gefolgt von einer Darstellung ihres spezifischen<br />

Konsumverhaltens. Im Anschluss wer<strong>de</strong>n Empfehlungen für die<br />

formale Gestaltung von Kommunikationsmitteln für die Zielgruppe<br />

50plus gegeben. Diese gelten sowohl für Kommunikationsmittel<br />

<strong>de</strong>s viralen Marketings als auch für die in Ambient<br />

Media Kampagnen eingesetzten Werbemittel. In einem weiteren<br />

theoretischen Teil gibt die Arbeit einen Überblick über das virale<br />

Marketing. Dazu wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Begriff <strong>de</strong>s viralen Marketings<br />

<strong>de</strong>finiert und abgegrenzt und die wichtigsten Elemente viraler<br />

Kampagnen erklärt. Des Weiteren wird überprüft, inwiefern die<br />

Generation ab 50 Jahren generell mit viralen Konzepten erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Daraufhin wer<strong>de</strong>n die ausgewählten Medien Internet,<br />

Zeitungen und Zeitschriften sowie Fernsehen auf ihre<br />

Eignung zur viralen Ansprache <strong><strong>de</strong>r</strong> Zielgruppe analysiert und<br />

anschließend miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> verglichen. Es folgen Empfehlungen,<br />

wie virale Maßnahmen inhaltlich gestaltet sein sollten, um bei<br />

<strong>de</strong>n älteren Konsumenten erfolgreich zu sein. Bei einem Vergleich<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n nicht-klassischen Werbeformen wird die Frage<br />

beantwortet, ob sich eines <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Konzepte besser für die<br />

Ansprache <strong><strong>de</strong>r</strong> über 50-Jährigen eignet. Die Arbeit schließt mit<br />

einem Fazit, das die wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst.<br />

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN<br />

über www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium & Karriere o<strong><strong>de</strong>r</strong> Diplomica<br />

Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.<strong>de</strong>, Hermannstal<br />

199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65<br />

59 92 22, E-Mail: agentur@diplom.<strong>de</strong>. Die Preise <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeiten<br />

beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der<br />

MWSt.-Satz beträgt 19 o<strong><strong>de</strong>r</strong> 7 Prozent (eBook o<strong><strong>de</strong>r</strong> Print).<br />

Sendungen ins Ausland wer<strong>de</strong>n explizit abgerechnet. Bestellen<br />

Sie online o<strong><strong>de</strong>r</strong> per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer.<br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n wer<strong>de</strong>n keine Versandkosten berechnet.<br />

Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % <strong>de</strong>s Nettoumsatzes<br />

einer Arbeit als Autorenhonorar.<br />

bdvb-aktuell 118


arBeItsrechtl<strong>Ich</strong>e<br />

beratung IM bdvb<br />

Michael Bürger ist<br />

seit 18 Jahren Rechts-<br />

anwalt und Fachan-<br />

walt für Arbeitsrecht. Er<br />

ist Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fachgruppe Personal und<br />

begleitet diese seit 1999<br />

mit arbeitsrechtlichen<br />

Seminaren.<br />

weiterbildungskosten:<br />

rückzahlungsverpflichtung bei kündigung durch<br />

<strong>de</strong>n arbeitnehmer kann unzulässig sein<br />

Ein Arbeitnehmer wird unangemessen benachteiligt, wenn er ohne<br />

Ausnahme für je<strong>de</strong>n Fall <strong><strong>de</strong>r</strong> Beendigung <strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses<br />

durch Eigenkündigung verpflichtet wird, die Ausbildungskosten<br />

zurückzuzahlen. Deshalb muss in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rückzahlungsregelung<br />

danach unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, ob bei einer Eigenkündigung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

wahre Grund für die Beendigung <strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Sphäre <strong>de</strong>s Arbeitgebers o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Arbeitnehmers zuzuordnen<br />

ist (Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht Urteil vom 13.12.2011, Aktenzeichen - 3<br />

AZR 791/09 -).<br />

In <strong>de</strong>m höchstrichterlich zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall war ein Mitarbeiter<br />

seit <strong>de</strong>m 01.08.2003 im Servicebereich einer Gesellschaft<br />

tätig und nahm in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit vom 05.10.2005 bis zum 10.02.2006<br />

an einer zusätzlichen Ausbildung teil, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitgeber finanzierte.<br />

Dazu trafen bei<strong>de</strong> Parteien eine Vereinbarung zur<br />

Erstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fortbildungskosten, die unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em folgen<strong>de</strong><br />

Regelung vorsah: „Kündigt <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> vor Beginn<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ausbildung o<strong><strong>de</strong>r</strong> vor Ablauf von zwei Jahren nach <strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Beendigung o<strong><strong>de</strong>r</strong> wird seitens <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Mitarbeiter eine Kündigung aus Grün<strong>de</strong>n, die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Person<br />

beziehungsweise <strong>de</strong>m Verhalten <strong>de</strong>s Mitarbeiters liegen, ausgesprochen,<br />

so ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter verpflichtet, sämtliche Aufwendungen<br />

und Kosten, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft durch die Ausbildungsteilnahme<br />

entstan<strong>de</strong>n sind, zurückzuzahlen. Als Höchstsumme<br />

wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Betrag von € 7.500 festgelegt.“ Die Firma hat im vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Rechtsstreit Zahlung <strong><strong>de</strong>r</strong> angefallenen Kosten in Höhe<br />

von € 7.500 mit Hinweis auf die getroffene Regelung verlangt.<br />

Die obersten Arbeitsrichter waren <strong><strong>de</strong>r</strong> Auffassung, die von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Firma gestellte Klausel belaste <strong>de</strong>n Mitarbeiter ohne Ausnahme<br />

für je<strong>de</strong>n Fall <strong><strong>de</strong>r</strong> Beendigung <strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses durch<br />

Eigenkündigung. Sie unterschei<strong>de</strong> nicht danach, ob <strong><strong>de</strong>r</strong> Grund<br />

für die Beendigung <strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses durch Eigenkündigung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Sphäre <strong>de</strong>s Arbeitgebers o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Arbeitnehmers<br />

zuzuordnen sei. Die Regelung sehe eine Rückzahlungspflicht im<br />

Studium und Karriere<br />

Falle <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigenkündigung ohne Ausnahme vor, also auch dann,<br />

wenn die Beendigung durch <strong>de</strong>n Arbeitgeber (mit)veranlasst<br />

wur<strong>de</strong>, zum Beispiel durch ein vertragswidriges Verhalten seinerseits.<br />

Dies führe zu einer unangemessenen Benachteiligung <strong>de</strong>s<br />

Mitarbeiters. In seiner weiteren Begründung führt das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht<br />

ausdrücklich aus, dass die vom Arbeitgeber (mit)<br />

verantwortete Kündigung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers im Arbeitsleben<br />

keinen so seltenen und fern liegen<strong>de</strong>n Beendigungstatbestand<br />

darstelle, dass dieser nicht geson<strong><strong>de</strong>r</strong>te Erwähnung fin<strong>de</strong>n müsse.<br />

Daran habe es in <strong><strong>de</strong>r</strong> vorstehen<strong>de</strong>n Klausel aber gefehlt.<br />

Interessanterweise gibt das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht noch <strong>de</strong>n Hinweis,<br />

dass eine Eigenkündigung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers aus Grün<strong>de</strong>n,<br />

die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sphäre <strong>de</strong>s Arbeitnehmers liegen, auch dann<br />

anzunehmen ist, wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitgeber nicht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage ist, <strong>de</strong>m<br />

Arbeitnehmer einen seinen verbesserten beruflichen Qualifikationen<br />

und Fähigkeiten entsprechen<strong>de</strong>n Arbeitsplatz zuzuweisen.<br />

In solchen Fällen ist die vorzeitige Beendigung <strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses<br />

nicht <strong>de</strong>m Arbeitnehmer zuzurechnen, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Folge,<br />

dass er nicht auf Rückzahlung entstan<strong>de</strong>ner Fortbildungskosten<br />

in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>n kann. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis wird dies<br />

oft durch Einbehaltung von Teilen <strong><strong>de</strong>r</strong> monatlichen Bezüge<br />

von Arbeitgeberseite umgesetzt. In dieser Situation muss <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Arbeitnehmer aktiv wer<strong>de</strong>n und Rückzahlung <strong><strong>de</strong>r</strong> einbehaltenen<br />

Vergütung verlangen. Dabei ist auf vertraglich geregelte Verfallfristen<br />

zu achten, die möglicherweise bereits nach drei Monaten<br />

<strong>de</strong>n Wegfall von Ansprüchen vorsehen können, weshalb <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Anspruch rechtzeitig geltend gemacht wer<strong>de</strong>n muss.<br />

kostEnlosE ErstbEratung für bdvb-mitgliEDEr<br />

Auf Augenhöhe mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma bei<br />

• Abmahnung<br />

• Kündigung<br />

• Aufhebungsvertrag<br />

• Abfindung<br />

• Gehalt und Anpassung<br />

• Versetzung/Abordnung<br />

• Urlaubsrecht<br />

• Fortbildungskosten (Erstattung)<br />

• Neues Vertragsangebot<br />

• Auslands-Einsatz<br />

• Zeugnis<br />

• Variable Vergütung, Bonus<br />

• Geschäftsführer-Dienstvertrag<br />

(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bun<strong>de</strong>sweit)<br />

Michael.Buerger@bdvb.<strong>de</strong><br />

kanzlei, Florastr. 29<br />

40217 Düsseldorf<br />

tel. 0211/2 39 23 00<br />

bdvb-aktuell 118 29


Studium und Karriere<br />

Ein bEtriEbswirt EngagiErt sich bEi EinEm<br />

führEnDEn high-tEch-EntwicklEr<br />

Die 1970 vom heutigen Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n Wolfgang Rücker<br />

gegrün<strong>de</strong>te und seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 börsennotierte Rücker AG<br />

mit Hauptsitz in Wiesba<strong>de</strong>n ist als Ingenieurgesellschaft eines<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> führen<strong>de</strong>n technologischen Entwicklungsunternehmen.<br />

Kun<strong>de</strong>n sind internationale Konzerne <strong><strong>de</strong>r</strong> Automobil-, Luft- und<br />

Raumfahrtindustrie, aber auch Unternehmen aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Bahn- und Schienenverkehrstechnik, Schiff- und Anlagenbau,<br />

Umwelt- und Medizintechnik sowie Win<strong>de</strong>nergie.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Automobilsparte liefert Rücker für viele be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Hersteller<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Zuliefererfirmen virtuelle Entwicklungen in<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Karosserie, Innenausstattung und Elektronik. Bei<br />

seiner Suche nach einer beruflichen Neuorientierung En<strong>de</strong> 2011<br />

kreuzten sich daher nahezu zwangsläufig die Wege unseres Mitglieds<br />

mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Rücker Gruppe. Das Unternehmen hatte die Stelle<br />

<strong>de</strong>s Key Account Managers zu besetzen und verfügt über eine<br />

ausgezeichnete Reputation im Markt und ein beeindrucken<strong>de</strong>s<br />

Leistungsspektrum. Herr Glinka seinerseits blickte bereits auf<br />

eine langjährige Geschichte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kraftfahrzeugbranche mit<br />

einem entsprechen<strong>de</strong>n Netzwerk zurück. Nach Abstimmung<br />

eines Grobkonzepts und <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorgehensweise wur<strong>de</strong> man sich<br />

schnell über eine Zusammenarbeit einig. Zu<strong>de</strong>m überzeugte<br />

Herrn Glinka das Work-Life-Balance-Konzept <strong>de</strong>s Unternehmens,<br />

angefangen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung, <strong><strong>de</strong>r</strong> Übernahme <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Kosten im Fitness-Studio o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> reichlichen Bereitstellung von<br />

täglich frischem Obst.<br />

VirtuEllE Entwicklung<br />

Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n leichter überzeugt, wenn das Produkt stimmt.<br />

Die Rücker AG hat sich hauptsächlich auf die virtuelle Produktentwicklung<br />

ausgerichtet, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> die Darstellung von Konstruktions-,<br />

Planungs- und Produktionsprozessen am Bildschirm<br />

eventuelle Fragen und Themen bereits im frühen Stadium <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Simulation aufgegriffen und bearbeitet wer<strong>de</strong>n können. Die<br />

Mitarbeiter sind damit in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage, für die Kun<strong>de</strong>n die jeweiligen<br />

Entwicklungszyklen entschei<strong>de</strong>nd zu verkürzen. Durch Berechnungen<br />

und Simulationen wer<strong>de</strong>n mithin auch kostenintensive<br />

Materialtests eingespart.<br />

intErnationalE VErnEtzung<br />

Herr Glinka war es seit je her gewohnt, im internationalen Umfeld<br />

zu agieren. Entscheidungsunterstützend war somit auch, dass<br />

die Rücker-Unternehmensgruppe mit sieben inländischen und<br />

21 ausländischen Tochtergesellschaften überall dort vertreten ist,<br />

wo ihre Kun<strong>de</strong>n sind. Mit 40 Standorten in 18 Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n ist das<br />

Unternehmen international sehr gut positioniert. Unterstützt<br />

durch eine mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Hard- und Software- Struktur wird die vernetzte<br />

Bearbeitung von Projekten unter Ausnutzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeitverschiebung<br />

ermöglicht. Mitarbeiter, die diese Prozesse leben, und<br />

die daraus resultieren<strong>de</strong> Verkürzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Entwicklungszyklen, si-<br />

30<br />

mobilität<br />

Der zukunFt<br />

bdvb-Mitglied Tristan Glinka (48) begann seine automobile Laufbahn bereits vor seinem Studium <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftswissenschaften, in<strong>de</strong>m<br />

er eine Ausbildung zum Groß- und Außenhan<strong>de</strong>lskaufmann in einem Autohaus absolvierte. Nach Abschluss seiner Studien in Duisburg<br />

als Diplom-Kaufmann und in <strong>de</strong>n USA als MBA ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Ökonom in <strong><strong>de</strong>r</strong> Beratung und im Vertrieb erklärungsintensiver Produkte innerhalb<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kraftfahrzeugbranche erfolgreich tätig. Seit Februar dieses Jahres ist er in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stuttgarter Rücker-Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lassung als Key Account<br />

Manager für <strong>de</strong>n Auf- und Ausbau <strong>de</strong>s Geschäfts mit einem <strong><strong>de</strong>r</strong> weltweit größten Automobilzulieferer verantwortlich. Damit stellt er<br />

nachhaltig unter Beweis, dass man auch als Betriebswirt bei einem Technologiedienstleister heimisch wer<strong>de</strong>n kann– sofern ein gewisses<br />

Maß an technischem Verständnis vorhan<strong>de</strong>n ist und Kun<strong>de</strong>nbeziehungen im Fokus <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns stehen. Tristan Glinka (tg10249@bdvb.<br />

<strong>de</strong>) ist Vorstandsmitglied <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Ruhr-West.<br />

chern <strong>de</strong>m Unternehmen wichtige Wettbewerbsvorteile und <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n einen enormen Zeitgewinn. Diese Multi-Kultur wird<br />

auch durch gemeinsame Freizeitaktivitäten untermauert wie das<br />

alljährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> internationale Rücker-Fußballturnier.<br />

Derzeit sind im weltweiten Rücker-Konzern fast 2.500 Mitarbeiter,<br />

überwiegend Ingenieure, beschäftigt. Aber auch Wirtschaftswissenschaftler<br />

sind herzlich willkommen: Ambitionierte wie<br />

visionäre Vertriebsmitarbeiter als Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lassungsleiter o<strong><strong>de</strong>r</strong> Key<br />

Account Manager ebenso wie Wirtschaftsingenieure mit entsprechen<strong>de</strong>m<br />

Automobilbezug, Projektmanagementerfahrung o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

CAD-Kenntnissen. Sie alle haben bei Rücker vielfältige Chancen<br />

und bei Bedarf wer<strong>de</strong>n alle notwendigen Schulungen übernommen<br />

und bei fachspezifischen Qualifikationen unterstützt.<br />

Ihnen allen wer<strong>de</strong>n u.a. flache Organisationshierarchien, schnelle<br />

Entscheidungen, abwechslungsreiche Tätigkeiten an vielfältigen,<br />

interessanten, auch interdisziplinären Projekten, zahlreiche<br />

Karrieremöglichkeiten im In- und Ausland, attraktive soziale<br />

Leistungen und eine leistungsgerechte Bezahlung geboten.<br />

Die Bewerbung erfolgt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel zentral über das Recruiting-<br />

Team, entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> auf eine konkrete Stelle im Rücker Karriereportal<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> initiativ. Wenn die Qualifikation und die menschliche<br />

Chemie stimmen, kann nach einer ersten Vorstellungsrun<strong>de</strong> alles<br />

sehr schnell gehen und ehe man sich versieht arbeitet man bei<br />

Daimler, BMW, Porsche, VW, Bosch o<strong><strong>de</strong>r</strong> Ford an einer neuen<br />

Generation... ach so, Vertraulichkeit ist freilich das A & O in<br />

diesem Geschäft.<br />

Angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> lebhaften Nachfrage und <strong>de</strong>s erwarteten, weiteren<br />

Wachstums bleibt die Lösung <strong>de</strong>s anhalten<strong>de</strong>n Fachkräftemangels<br />

eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung. Derzeit wer<strong>de</strong>n auf Grund<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> erfreulichen Auftragslage weitere 400 entsprechend ausgebil<strong>de</strong>te<br />

Mitarbeiter gesucht, <strong>de</strong>nen sofort eine Beschäftigung<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Dipl.-kfm. tristan glinka<br />

bdvb-aktuell 118


Foto: Fotolia<br />

Jobgui<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />

Konzentriert informiert.<br />

www.jobgui<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />

Das Karriereportal<br />

Wir filtern,<br />

was wirklich<br />

wichtig ist.<br />

Chancen.<br />

Märkte.<br />

Arbeitgeber.


Studium und Karriere<br />

schluss MIt halben sachen<br />

im Verkauf<br />

Die Verkaufszahlen bestimmen entschei<strong>de</strong>nd die Bilanzen und die Zukunftsperspektiven<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmen. Wer mehr, durchdachter und produktiver verkauft, hat entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Wettbewerbsvorteile. Das weiß eigentlich je<strong><strong>de</strong>r</strong>. Aber wie sieht die Realität aus? Häufig<br />

bestimmen Routine und Gewohnheiten <strong>de</strong>n Arbeitsablauf – nicht nur bei <strong>de</strong>n Verkäufern<br />

im Außen- und Innendienst, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch bei <strong>de</strong>n Führungskräften. Vor lauter Arbeit kommen<br />

sogar viele gar nicht mehr richtig zum Denken und arbeiten nur noch unreflektiert<br />

ihre Aufgaben ab. Ohne böse Absicht starten somit viele ein Konjunkturprogramm für ihre<br />

Mitbewerber. Denn Kun<strong>de</strong>n kaufen immer, die Frage ist nur: bei wem?<br />

Vertriebstagungen dürfen nicht zu einem<br />

Sit-in verkommen<br />

Nur allzu oft verlassen Verkäufer Vertriebstagungen<br />

<strong>de</strong>motivierter, als sie vor<br />

Beginn <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung waren. Langweilige<br />

Präsentationen über Inhalte, die<br />

die meisten Beteiligten eh schon kennen<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kürze <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit nicht<br />

merken können, strapazieren die Nerven<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Zuhörer. Die Teilnehmer wollen aber<br />

nicht schwerpunktmäßig erfahren, was<br />

war. Sie wollen Antworten und I<strong>de</strong>en, wie<br />

sie ihren Verkaufsalltag leichter bewältigen<br />

können, um ihre Vertriebsziele zu<br />

erreichen.<br />

Gute Trainings kosten kein Geld – sie bringen<br />

Geld<br />

Zwangsbeglückung im Sinne von Wirtrommeln-mal-alle-Verkäufer-zusammen-und-<strong><strong>de</strong>r</strong>-Trainer-erklärt-nun-die-<br />

Welt scheitern in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel immer. Denn<br />

je<strong><strong>de</strong>r</strong> Verkäufer ist auf einem unterschiedlichen<br />

Niveau. Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> befin<strong>de</strong>t sich die<br />

Mehrheit im Mittelfeld und am hinteren<br />

En<strong>de</strong>. Daher müssen die Teilnehmer von<br />

da abgeholt wer<strong>de</strong>n, wo sie gera<strong>de</strong> sind.<br />

Kleine Lerngruppen auf Basis von Lernbedarfsanalysen,<br />

Lernziele und regelmäßigen<br />

Inputs mit Workshop-Charakter<br />

helfen enorm, die Bildungsrendite zu<br />

erhöhen.<br />

Verkäufer brauchen keine Fortsetzungen<br />

– sie brauchen Fortschritte<br />

Es darf nicht passieren, das Kleinstkun<strong>de</strong>n<br />

über Jahre intensiv betreut wer<strong>de</strong>n, weil<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Verkäufer hofft, dass aus diesem Kun<strong>de</strong>n<br />

irgendwann mal ein großer profitabler<br />

Kun<strong>de</strong> wird. Der Verkäufer ist dafür verantwortlich,<br />

mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n gemeinsam<br />

für Fortschritte zu sorgen. Wenn nach einer<br />

gewissen Zeit sich immer noch keine<br />

positive Entwicklung abzeichnet, hat <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Verkäufer wertschätzend <strong>de</strong>n Kontakt zu<br />

reduzieren, um freie Kapazitäten für neue<br />

Chancen zu haben.<br />

Wer nicht fährt, fährt nichts ein – aber<br />

nicht um je<strong>de</strong>n Preis<br />

Viele Verkäufer fahren ihre Touren in<br />

ihrem Bezirk so, wie es schon damals<br />

ihr Vorgänger bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksübergabe<br />

getan hat. Doch kann das richtig sein?<br />

Müssen nicht die besten Kun<strong>de</strong>n, also die<br />

Wunschkun<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitbewerber, an<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

betreut wer<strong>de</strong>n wie Kleinstkun<strong>de</strong>n? Ist<br />

überhaupt genügend Zeit für die Neukun<strong>de</strong>ngewinnung<br />

eingeplant? Sind nicht<br />

zwischendurch auch manche Absatzstellen<br />

weggefallen o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utlich gewachsen?<br />

Die regelmäßige Überarbeitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Tourenplanung<br />

schafft viel zusätzliche Zeit.<br />

Entwe<strong><strong>de</strong>r</strong>, um noch weitere Interessenten<br />

und Kun<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Abrechnungsperio<strong>de</strong><br />

besuchen zu können, um zu Lernen – o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

aber auch, um mehr Freizeit zu haben.<br />

Vor- und Nachbereitung sind entschei<strong>de</strong>nd<br />

Der Verkäufer ist entschei<strong>de</strong>nd für das<br />

verantwortlich, was er macht. Aber auch<br />

für das, was er nicht macht. Aus diesem<br />

Grun<strong>de</strong> ist die Vor- und Nachbereitung<br />

elementar. Wenn Kun<strong>de</strong>n ohne vorherige<br />

Zielsetzung (bspw: Was will ich<br />

bei diesem Gespräch erreichen?) und<br />

Gesprächsstrategie (bspw: Wie will ich<br />

dieses Ziel erreichen – und wie verhalte<br />

ich mich, wenn es mir nicht gelingt?)<br />

besucht wer<strong>de</strong>n, verläuft das Gespräch<br />

zwangsläufig unter seinen Möglichkeiten.<br />

Das Reflektieren nach <strong>de</strong>m Gespräch hilft<br />

entschei<strong>de</strong>nd, aus seinen eigenen Erfolgen<br />

und Fehlern zu lernen, um zunehmend<br />

besser zu wer<strong>de</strong>n. Nicht nur im Sinne <strong>de</strong>s<br />

Arbeitgebers, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch im Sinne <strong>de</strong>s<br />

Kun<strong>de</strong>n. Denn Kun<strong>de</strong>n wünschen sich<br />

mehr <strong>de</strong>nn je kompetente Ansprechpartner,<br />

die authentisch sind, mit<strong>de</strong>nken und<br />

Mehrwerte in Form von Lösungen und<br />

Strategien anbieten.<br />

oliver schumacher<br />

autor<br />

bdvb-Mitglied Dipl.-Betriebsw. Oliver<br />

Schumacher (os18545@bdvb.<strong>de</strong>) gibt<br />

Trainings, führt Beratungen und Workshops<br />

durch und hält auf Messen und<br />

Events Vorträge rund um das Thema<br />

Verkaufen.<br />

zum wEitErlEsEn<br />

„Schluss mit halben<br />

Sachen im Verkauf<br />

– so han<strong>de</strong>ln Top-<br />

Verkäufer“, erschienen<br />

bei Businessvillage,<br />

€ 24,80, (2012),<br />

ISBN 97838698018<br />

10.<br />

32 bdvb-aktuell 118


Studium und Karriere<br />

karriere mit kind<br />

unternehMergeIst Ist gefragt<br />

Noch herrscht in vielen Köpfen das Denken vor, Erziehung sei Frauensache. Doch die Kombination von Beruf und Familie ist möglich,<br />

wenn bei<strong>de</strong> Partner eine gemeinsame Familien- und Lebensvision entwickeln und <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitgeber mitspielt. Ein wenig Pioniergeist<br />

müssen alle Beteiligten dabei allerdings immer noch mitbringen.<br />

Eine Familie besteht – und das ist keine neue Erkenntnis – im<br />

besten Fall aus Vater UND Mutter. Dass in Deutschland in<br />

vielen Köpfen immer noch das Denken vorherrscht, Erziehung<br />

sei Frauensache, ist nicht nur antiquiert – es scha<strong>de</strong>t <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft.<br />

Dieses Denken diskriminiert junge Väter, die sich gleichberechtigt<br />

für die Erziehung ihrer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> einsetzen möchten. Es<br />

diskriminiert Familien, die auf das Einkommen bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern<br />

zwingend angewiesen sind. Es diskriminiert Frauen, die sich<br />

<strong>de</strong>n Job einer Vollzeit-Mutter nicht vorstellen können und trotz<br />

Kind(ern) noch eigene Karriere-Ambitionen verfolgen.<br />

Laut einer Studie <strong><strong>de</strong>r</strong> Psychologieprofessorin Una Röhr-<br />

Sendlmeier von <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Bonn sind Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> berufstätiger<br />

Mütter, die einen hohen Bildungsabschluss haben, übrigens<br />

besser in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule und glänzen vor allem durch Neugier, die<br />

Bereitschaft, sich anzustrengen, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit.<br />

Kompetenzen, die von Berufseinsteigern heute selbstverständlich<br />

erwartet wer<strong>de</strong>n. Die Studienergebnisse stärken die<br />

neuen Familienkonzepte und lassen <strong>de</strong>n Stempel „Rabenmutter“<br />

verblassen. Doch nach wie vor müssen die Paare, die Beruf und<br />

Familie kombinieren wollen o<strong><strong>de</strong>r</strong> müssen, in vielen kleinen und<br />

manch größeren Bereichen noch Pionierarbeit leisten.<br />

„gEmEinsamkEit“ als ErfolgskonzEPt<br />

„Karriere-Killer Kind“ ist nach wie vor eine allgemeine und<br />

häufig gehörte Annahme, wenn es um <strong>de</strong>n Karriereknick in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Erwerbsbiografie von Frauen geht. Doch mehr und mehr Familien<br />

beweisen, dass Kind und Karriere keine unüberwindbaren<br />

Gegensätze sein müssen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n zwei Seiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Medaille „Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne<br />

Lebensentwürfe“ sind. Dass Frauen diesen Spagat nicht<br />

alleine bewältigen können, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auf Unterstützung innerhalb<br />

und außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie angewiesen sind, muss selbstverständlich<br />

wer<strong>de</strong>n. „Gemeinsamkeit“ ist das Erfolgskonzept, wenn es<br />

um eine ausbalancierte Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht.<br />

Für viele Außenstehen<strong>de</strong> ist es immer noch schwer zu begreifen,<br />

dass das Familienleben berufstätiger Eltern einem fein justierten<br />

Schweizer Uhrwerk gleicht. Und egal wie gut die angebotene<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung in <strong><strong>de</strong>r</strong> näheren Umgebung o<strong><strong>de</strong>r</strong> im Unternehmen<br />

ist, die letztendliche Verantwortung <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinbarkeit lastet<br />

auf <strong>de</strong>n Schultern <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern. Vereinbarkeit ist daher vor allem<br />

auch eine gemeinschaftliche Management-Aufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern.<br />

Das häusliche Leben, die Erziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und die Wertschätzung<br />

und Balance innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Paarbeziehung kann nur<br />

gewahrt bleiben, wenn die Eltern eine gemeinsame Familien-<br />

Visionen entwickeln und in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikation nach innen<br />

und außen eine einheitliche Sprache sprechen.<br />

businEss-Plan familiE<br />

Die Erstellung eines Business-Plans gehört zum Handwerkszeug<br />

eines je<strong>de</strong>n Firmengrün<strong><strong>de</strong>r</strong>s und sie entpuppt sich schnell als erste<br />

Bewährungsprobe, wenn es darum geht, die Unternehmensi<strong>de</strong>e<br />

auf Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit zu testen. Ein<br />

Business-Konzept zwingt die Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>, die eigenen Motive und<br />

Wunschvorstellungen zu hinterfragen und mit <strong>de</strong>m einen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en I<strong>de</strong>al aufzuräumen, weil es sich als nicht realisierbar<br />

erweist. So viel an<strong><strong>de</strong>r</strong>s sollte im optimalen Fall auch bei einer<br />

Familien“gründung“ nicht vorgegangen wer<strong>de</strong>n. Die ersten<br />

Vorüberlegungen und Vereinbarungen zwischen <strong>de</strong>n „Business-<br />

Partnern“ Vater und Mutter bil<strong>de</strong>n das Fundament, auf <strong>de</strong>m das<br />

„Unternehmen Familie“ aufbaut.<br />

Bei <strong>de</strong>n Vorüberlegungen sollten folgen<strong>de</strong> Fragen von bei<strong>de</strong>n<br />

Partnern gemeinsam beantwortet und diskutiert wer<strong>de</strong>n:<br />

bdvb-aktuell 118 33<br />

istock


Studium und Karriere<br />

• Welche eigenen Bedürfnisse und Wünsche wer<strong>de</strong>n mit einem<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>wunsch realisiert?<br />

• Welche Vision hat je<strong><strong>de</strong>r</strong> Partner individuell von seiner zukünftigen<br />

Familie? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo gibt es Differenzen?<br />

• Welche Grün<strong>de</strong> / Welche Motivationen liegen vor, Beruf und<br />

Familie kombinieren zu wollen (zu müssen)? Welche Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>stän<strong>de</strong><br />

gibt es bei <strong>de</strong>n Partnern selbst o<strong><strong>de</strong>r</strong> im sozialen Umfeld?<br />

• In welcher Rolle sehen sich die zukünftige Mutter und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

zukünftige Vater?<br />

• Wie wird sich die finanzielle Situation än<strong><strong>de</strong>r</strong>n, wenn ein Kind<br />

da ist?<br />

• Welche Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuungsmöglichkeiten gibt es in <strong><strong>de</strong>r</strong> näheren<br />

Umgebung und mit welcher Vorlaufzeit muss man Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dort<br />

anmel<strong>de</strong>n?<br />

• Wie abgesichert sind die Arbeitsplätze <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern?<br />

• Wer nimmt Elternzeit und wie lange?<br />

• Welche Familienprogramme bieten die jeweiligen Arbeitgeber?<br />

• Welche Ansprechpartner gibt es im Unternehmen für Familien?<br />

Wenn es keine konkreten Ansprechpartner o<strong><strong>de</strong>r</strong> Familienprogramme<br />

in <strong>de</strong>n Unternehmen gibt, sollten sich die Partner<br />

gemeinsam überlegen, wie die Gespräche mit Vorgesetzten und<br />

Kollegen vorbereitet wer<strong>de</strong>n müssen, um die eigenen Ziele <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vereinbarkeit durchsetzen zu können. Es ist zu empfehlen, dass<br />

die Eltern selbst schon konkret und realistisch umzusetzen<strong>de</strong><br />

Vorschläge für <strong>de</strong>n Arbeitgeber unterbreiten, um die eigene<br />

Zielstrebigkeit und Motivation, Beruf und Familie kombinieren<br />

zu wollen, unter Beweis zu stellen. Darauf zu hoffen, dass ein<br />

Arbeitgeber, <strong><strong>de</strong>r</strong> auf solche Mitarbeiter-Wünsche generell noch<br />

nicht vorbereitet ist, in einem Gespräch spontane individuelle<br />

Lösungen entwickelt, ist sinnlos.<br />

rEssourcEn nutzEn, ausbauEn unD schonEn<br />

Da das Business-Konzept „Unternehmen Familie“ mit zwei<br />

gleichberechtigten Familienmanagern immer noch Seltenheitswert<br />

hat und sehr vielen Eltern Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong> und persönliche Ratgeber<br />

fehlen, ist es beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s wichtig, dass die Kommunikation<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Partner untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> wertschätzend verläuft und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

von Beginn an in das Familienkonzept einbezogen wer<strong>de</strong>n. Zukünftige<br />

Kritik aus <strong>de</strong>m näheren Umfeld, aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m Kollegenkreis lässt sich sehr viel besser ertragen, wenn<br />

sich je<strong>de</strong>s Elternteil <strong><strong>de</strong>r</strong> hun<strong><strong>de</strong>r</strong>tprozentigen Unterstützung <strong>de</strong>s<br />

eigenen Partners sicher sein kann.<br />

Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Punkt Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>erziehung bietet ein unglaubliches<br />

Konfliktpotential – nicht nur zwischen <strong>de</strong>n Eltern, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch<br />

mit externen Betreuern, <strong>de</strong>n Großeltern o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n vermeintlich<br />

wohlmeinen<strong>de</strong>n Bekannten, Kollegen und Freun<strong>de</strong>n. Die Frage<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>erziehung ist vergleichbar mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikationsstrategie<br />

eines Unternehmens. Je<strong>de</strong>s Unternehmen, das keine<br />

Kommunikationsstrategie vorweist o<strong><strong>de</strong>r</strong> die eigene Kommunikationsstrategie<br />

permanent än<strong><strong>de</strong>r</strong>t, wird nicht nur nach außen<br />

ein uneinheitliches Bild abgeben, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch intern Probleme<br />

haben, Mitarbeiter zu motivieren und zu halten.<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Eltern uneins o<strong><strong>de</strong>r</strong> unsicher in <strong>de</strong>n generellen<br />

Erziehungsfragen sind, lernen schnell, Mutter und Vater gegeneinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

auszuspielen. Das kann sich ein gut geöltes Familienmanagement<br />

nicht leisten. Um bereits im Vorfeld Einigkeit<br />

über die Erziehungsfragen zu erzielen, sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Rolle<br />

als Elternteil und mit <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Partners auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>zusetzen,<br />

empfiehlt es sich, mit <strong>de</strong>m zukünftigen „Business-Partner“ im<br />

„Unternehmen Familie“ die folgen<strong>de</strong>n fünf Fragen offen zu diskutieren:<br />

34<br />

1. Welche Punkte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehung sind <strong>de</strong>n Partnern beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

wichtig?<br />

2. In welchen Situationen braucht <strong><strong>de</strong>r</strong> eine Partner vom an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Unterstützung?<br />

3. In welchen Situationen <strong>de</strong>s zukünftigen Arbeits- und Familienalltags<br />

könnten die Partner unterschiedlicher Meinung sein?<br />

Und wie wird in solchen Fällen eine gemeinsame Lösung herbeigerufen?<br />

4. Wie reagieren die Partner, wenn das gemeinsame Ziel, berufstätig<br />

zu bleiben, nicht erreicht wer<strong>de</strong>n kann?<br />

5. Wie sehr ist je<strong><strong>de</strong>r</strong> einzelne Partner dann bereit, die eigenen<br />

Karrierewünsche zurückzustellen?<br />

auf Das managEmEnt kommt Es an<br />

Am Anfang macht je<strong>de</strong> Führungskraft schmerzhafte Lernprozesse<br />

durch – das ist bei frischgebackenen Eltern nicht an<strong><strong>de</strong>r</strong>s.<br />

Sie müssen Verantwortung für einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Menschen übernehmen,<br />

ohne wirklich darauf vorbereitet zu sein. Der Lebensstil,<br />

das häusliche Management, die Erziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> – alles<br />

wird von außen beleuchtet und kommentiert, vor allem von<br />

<strong>de</strong>nen, die sich für eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Lebensplanung entschie<strong>de</strong>n haben.<br />

Die einzigen, die aber wirklich beurteilen können, ob das<br />

„Unternehmen Familie“ in die richtige Richtung läuft und ob<br />

das gemeinsame Ziel „Vereinbarkeit“ realisierbar ist, sind die<br />

Familienmanager selbst. Krisen sind vorprogrammiert und – wie<br />

im Wirtschaftsleben auch – unvermeidlich. Wichtig ist in diesen<br />

Situationen, dass die Familienmanager das Problem erkennen<br />

und versuchen, in drei Schritten eine Lösung herbeizuführen:<br />

1. Schritt: Problem erkennen, eingrenzen und akzeptieren<br />

Die Voraussetzung dafür ist, dass die Familienmanager sich austauschen<br />

und das Vertrauensverhältnis zwischen bei<strong>de</strong>n so groß<br />

ist, dass offen und ohne Schuldzuweisungen über die problematische<br />

Situation gesprochen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

2. Schritt: Anspruch an sich selbst reduzieren<br />

Viele Probleme entstehen, weil sich die involvierten Personen<br />

selbst überlasten. Vor allem Frauen neigen dazu, in je<strong><strong>de</strong>r</strong> Situation<br />

100 Prozent geben zu wollen und oft nicht loslassen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong>de</strong>legieren können. Wenn sich bei<strong>de</strong> Partner einig sind, dass die<br />

eigenen Ansprüche reduziert wer<strong>de</strong>n können, wird häufig schon<br />

ein großes Stress- und Problem-Potenzial im Keim erstickt.<br />

3. Schritt: Hilfe in Anspruch nehmen<br />

Ist abzusehen, dass das entstan<strong>de</strong>ne Problem nicht zwischen<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Partnern alleine gelöst wer<strong>de</strong>n kann, sollte Hilfe von<br />

außen in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>n. Anlaufstellen können<br />

Familienberatungsstellen sein, <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitgeber, <strong><strong>de</strong>r</strong> erweiterte<br />

Familienkreis, aber genauso auch Coaches, Psychologen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Paartherapeuten. Frem<strong>de</strong> Hilfe in Anspruch zu nehmen ist kein<br />

Zeichen von Schwäche o<strong><strong>de</strong>r</strong> Versagen – es ist ein Zeichen guter<br />

Familienführung, Konflikte nicht eskalieren zu lassen.<br />

konkurrEnzfaktor zEit<br />

Sind bei<strong>de</strong> Eltern nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehungszeit wie<strong><strong>de</strong>r</strong> berufstätig,<br />

beginnt die Konkurrenz <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitszeit mit <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Zeit,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Familienzeit und <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Partner füreinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Sehr<br />

schnell wird klar, für alle Beteiligten hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Tag nur 24 Stun<strong>de</strong>n<br />

– und die müssen sinnvoll genutzt wer<strong>de</strong>n. Um Überlastungen<br />

und Überanstrengungen vorzubeugen und im besten Fall gar<br />

nicht erst entstehen zu lassen, sollten folgen<strong>de</strong> Regeln beherzigt<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Planen Sie am En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche gemeinsam, wie die folgen<strong>de</strong><br />

Woche gestaltet wer<strong>de</strong>n kann. Priorisieren Sie Ihre vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Zeit, d.h. planen Sie Auszeiten für die Familie und konsequente<br />

Ruhezeiten mit <strong>de</strong>n Eltern für die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in Ihre Terminplanung<br />

mit ein.<br />

2. Lernen Sie „Nein“ zu sagen zu familiären o<strong><strong>de</strong>r</strong> gesellschaft-<br />

bdvb-aktuell 118


lichen Verpflichtungen, wenn Sie o<strong><strong>de</strong>r</strong> Ihre Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

stressige Tage hinter sich haben und dringend die oben erwähnte<br />

Auszeit benötigen.<br />

3. Delegieren Sie Aufgaben im Haushalt – zum Beispiel an<br />

Haushaltshilfen.<br />

4. Organisieren Sie Ihre Aufgaben nach Dringlichkeit und rücken<br />

Sie davon ab, überall perfekt sein zu wollen.<br />

5. Planen Sie Urlaube und längere Auszeiten langfristig und sorgen<br />

Sie dafür, in dieser Zeit voll und ganz für die Familie da zu<br />

sein.<br />

auf Das PErsonal kommt Es an<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nur mit externer Hilfe<br />

realisierbar. Fremdbetreuung be<strong>de</strong>utet allerdings nicht, die Verantwortung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehung komplett abzugeben, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

in bestimmten Zeiten nicht alleine zu lassen und für <strong>de</strong>n bestmöglichen<br />

Ersatz zu sorgen, wenn die Eltern beschäftigt sind.<br />

Eltern sollten daher frühzeitig nach qualifizierten Betreuungseinrichtungen<br />

bzw. nach qualifiziertem Personal suchen. Vordringliches<br />

Kriterium sollte dabei nicht nur die Nähe zum Wohnort /<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsstelle sein, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch, ob die Einrichtungen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

das eingestellte Personal mit <strong>de</strong>n eigenen Erziehungszielen übereinstimmt.<br />

Gera<strong>de</strong> wenn es um die Beauftragung von Tagesmüttern o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Babysittern geht ist es sinnvoll, das Kind in die Auswahl einzubin<strong>de</strong>n<br />

und es – wenn es groß genug ist – nach seiner Meinung<br />

zu fragen. Ambivalenzen <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s sind nicht nur hin<strong><strong>de</strong>r</strong>lich,<br />

son<strong><strong>de</strong>r</strong>n können dauerhaft dafür sorgen, dass das Kind die<br />

Fremdbetreuung verweigert.<br />

Vor je<strong><strong>de</strong>r</strong> Personaleinstellung ist es daher notwendig, ein klares<br />

Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsprofil an die einzustellen<strong>de</strong> Person zu <strong>de</strong>finieren.<br />

Richtlinien dabei können sein:<br />

• Welche Ausbildung soll die Person mitbringen?<br />

• Wie alt soll sie sein?<br />

• Soll die Person nur mein eigenes Kind betreuen o<strong><strong>de</strong>r</strong> ist es<br />

vielleicht – auch für mein Kind – besser, wenn mehrere Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

gemeinsam betreut wer<strong>de</strong>n?<br />

• Zu welchen Zeiten brauche ich die Person?<br />

• Welchen Erziehungsregeln muss sie zustimmen?<br />

Und wie in je<strong>de</strong>m guten Unternehmen auch, so sollten die verantwortungsbewussten<br />

Familienmanager regelmäßige Feedback-<br />

Gespräche mit <strong>de</strong>m Kind und <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuungsperson führen, um<br />

sicher zu stellen, dass das Wohlbefin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Fremdbetreuung gewahrt bleibt.<br />

nEtzwErkE aufbauEn unD nutzEn<br />

Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> externen Betreuung können auch das soziale und familiäre<br />

Umfeld helfen, Vereinbarkeit zu erleichtern. Min<strong>de</strong>stens<br />

ein Familienmanager sollte daher zu wichtigen Terminen in Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>garten<br />

und Schule anwesend sein um Kontakte zu an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Eltern zu knüpfen und Verbün<strong>de</strong>te mit ähnlichen Lebensentwürfen<br />

zu suchen. Oft sind gera<strong>de</strong> die Netzwerke an<strong><strong>de</strong>r</strong>er arbeiten<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Eltern beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s stark und hilfsbereit, wenn es darum<br />

geht, im Notfall einzuspringen.<br />

„untErnEhmEn familiE“ auf Erfolgskurs<br />

Die ersten Jahre einer Unternehmensgründung sind die erfolgskritischen.<br />

Das gilt für das „Unternehmen Familie“ gleichermaßen.<br />

In <strong>de</strong>n ersten Jahren wird die Basis <strong>de</strong>s Familien-Managements<br />

gelegt und unter Extremsituationen getestet. Die Familienmanager<br />

legen <strong>de</strong>n Grundstein in <strong><strong>de</strong>r</strong> Persönlichkeitsentwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>. Sind die ersten betreuungsintensiven Jahre vorbei, können<br />

die Familienmanager erst einmal durchatmen. Denn ganz<br />

im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Unkenrufen <strong><strong>de</strong>r</strong> ewig Kritischen haben sich<br />

die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> aus <strong>de</strong>m „Unternehmen Familie“ zu selbstbewussten<br />

Studium und Karriere<br />

autorin<br />

bdvb-Mitglied Melanie Vogel (mv@AGENTURohneNAMEN.<br />

<strong>de</strong>) ist Mutter eines achtjährigen Sohnes und Geschäftsführerin<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> AoN – Agentur ohne Namen GmbH. Als „Die An<strong><strong>de</strong>r</strong>s<strong>de</strong>nker“<br />

entwickelt die Agentur innovative I<strong>de</strong>en, Unternehmen zukunftsfit<br />

zu machen. Ihr Hauptaugenmerk richtet sie dabei auf<br />

die Fachkräftesicherung mit beson<strong><strong>de</strong>r</strong>em Schwerpunkt auf die<br />

Gewinnung weiblicher Fach- und Führungskräfte. Als Initiatorin<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress<br />

für Frauen, wur<strong>de</strong> die AoN 2012 mit <strong>de</strong>m Innovationspreis<br />

„Land <strong><strong>de</strong>r</strong> I<strong>de</strong>en“ ausgezeichnet.<br />

und selbstständigen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n entwickelt und als gleichwertige<br />

„Unternehmens-Partner“ das „Unternehmen Familie“ auf Erfolgskurs<br />

gebracht.<br />

Die Basis ist gelegt für die weiteren Jahre <strong>de</strong>s „Unternehmen<br />

Familie“.<br />

links<br />

www.agenturohnenamen.<strong>de</strong><br />

www.womenandwork.<strong>de</strong><br />

bdvb-aktuell 118 35


Studium und Karriere<br />

bdvb-karriErE-tiPPs<br />

Für stuDIuM<br />

unD BeruF<br />

Riesig groß ist die Vielfalt zum Thema Karriere: Bücher,<br />

Seminare, Online-Angebote... Entsprechend groß ist auch die<br />

Verwirrung in Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Qualität und Seriosität. Eine wichtige<br />

Aufgabe für <strong>de</strong>n bdvb, Ihnen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> „richtigen Suche“ zu<br />

helfen und mit entsprechen<strong>de</strong>n Partnern Son<strong><strong>de</strong>r</strong>konditionen<br />

zu vereinbaren.<br />

Praktika übErs intErnEt<br />

In- und ausländische Praktika bieten nachfolgen<strong>de</strong> Online-Adressen:<br />

• www.bdvb.<strong>de</strong> (Studium & Karriere)<br />

• www.praktikum.<strong>de</strong> • www.pesie.org<br />

• www.unicum.<strong>de</strong> • www.praktikum.info<br />

• www.aiesec.<strong>de</strong> • www.karriere.<strong>de</strong><br />

• www.praktika.<strong>de</strong><br />

stEllEn im intErnEt<br />

Jobs im Internet fin<strong>de</strong>t man auf zweierlei Weise: Man kann sich<br />

die Stellenangebote über Jobsuchmaschinen und Stellenbörsen<br />

anschauen o<strong><strong>de</strong>r</strong> seinen Lebenslauf (kostenlos) eingeben, <strong><strong>de</strong>r</strong> über<br />

das sog. Matching (automatischer Abgleich mit vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Stellenangeboten) bzw. über die Bewerbersuchfunktion zum<br />

potenziellen Arbeitgeber führt.<br />

JOBSUCHMASCHINEN<br />

Jobrobots durchsuchen mit einer Abfrage die Online-Stellenbörsen,<br />

Firmenhomepages etc. nach Angeboten:<br />

• www.wiwo.<strong>de</strong>/jobturbo • www.cesar.<strong>de</strong><br />

• www.jobrobot.<strong>de</strong> • www.jobsafari.<strong>de</strong><br />

• www.jobsuma.<strong>de</strong> • www.wwj.<strong>de</strong><br />

• www.careerjet.<strong>de</strong><br />

AUSGEWÄHLTE STELLENBÖRSEN<br />

Einen Überblick über die wichtigsten Stellenbörsen im Internet<br />

gibt Ihnen nachfolgen<strong>de</strong> Liste:<br />

• www.bdvb.<strong>de</strong> (Firmenkontaktforum)<br />

• www.arbeitsagentur.<strong>de</strong> • www.berufsstart.<strong>de</strong><br />

• www.alma-mater.<strong>de</strong> • www.jobs.<strong>de</strong><br />

• www.euni.<strong>de</strong> • www.jobsintown.<strong>de</strong><br />

• www.jobscout24.<strong>de</strong> • www.stepstone.<strong>de</strong><br />

• www.monster.<strong>de</strong> • www.jobware.<strong>de</strong><br />

• www.stellenmarkt.<strong>de</strong> • www.jobs.zeit.<strong>de</strong><br />

• www.stellenanzeigen.<strong>de</strong><br />

• www.gwa.<strong>de</strong> (Werbe- und Kommunikationsbranche)<br />

bEwErbErsErVicE<br />

RICHTIGE BEWERBUNG UND ERFOLGREICHER BERUFSSTART<br />

Eine auf das Wesentliche zusammengefasste Bewerbungsstra-<br />

tegie sowie Tipps zum Berufsstart und zur Beurteilung fin<strong>de</strong>n Sie<br />

unter www.bdvb.<strong>de</strong> (Studium & Karriere).<br />

SEMINARE/ WEITERBILDUNG<br />

Besuchen Sie die Seminare: Fit für <strong>de</strong>n Beruf, Networking, Berufseinstieg,<br />

sich erfolgreich bewerben und vorstellen u.a., das<br />

Angebot fin<strong>de</strong>n Sie auf Seite 62.<br />

36<br />

BEWERBUNGSUNTERLAGEN/ KARRIERE COACHING<br />

Erfahrene Experten prüfen Ihre Bewerbungsunterlagen auf<br />

Richtigkeit, Inhalt, Argumentation, Gestaltung, Stil und Überzeugungskraft<br />

und geben Ihnen die entschei<strong>de</strong>nen Tipps für Ihre<br />

Karriere. Mehr dazu unter www.bdvb.<strong>de</strong> (Studium & Karriere).<br />

AUF <strong>DIE</strong> PERSÖNLICHKEIT KOMMT ES AN!<br />

Um sich <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt erfolgreich stellen zu können, bedarf<br />

es heute mehr als nur rein fachlicher Kompetenzen. Überfachliche<br />

Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an die Person treten verstärkt in <strong>de</strong>n<br />

Fokus <strong><strong>de</strong>r</strong> Betrachtung. Die Persönlichkeit sollte optimal zur<br />

Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Tätigkeit passen. Das „BIP“ <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruhruniversität<br />

Bochum entwickelt seit 1994 wissenschaftlich fundierte<br />

psychologische Testverfahren zur Personalauswahl und -entwicklung.<br />

Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter „bdvbintern“.<br />

TÜCKEN UND LÜCKEN IM NEUEN ANSTELLUNGSVERTRAG<br />

Kann <strong><strong>de</strong>r</strong> bereits unterzeichnete Vertrag nach Eintreffen eines<br />

<strong>de</strong>utlich attraktiveren Angebots wie<strong><strong>de</strong>r</strong> gekündigt o<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgehoben<br />

wer<strong>de</strong>n? Sind die Aufwendungen <strong>de</strong>s Arbeitgebers in<br />

Fortbildungsmaßnahmen beim Stellenwechsel zu erstatten?<br />

Welchen Umfang sollte <strong><strong>de</strong>r</strong> variable Gehaltsanteil am Ge-<br />

samteinkommen nicht überschreiten? Diese und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Fragen können bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> von einem langjährig im<br />

Arbeitsrecht spezialisierten Fachanwalt in einer kostenlosen<br />

Erstberatung klären lassen, mehr dazu auf Seite 29.<br />

bdvb-wirtschafts-karriErE-nEwslEttEr<br />

Interessante Stellenangebote und -gesuche, Seminare, Karrieregespräche<br />

und Tipps fin<strong>de</strong>n Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> zur Monatsmitte<br />

exklusiv in Ihrer bdvb-Mailbox.<br />

wEr VErDiEnt in wElchEm bEruf was?<br />

Darüber gibt die „sued<strong>de</strong>utsche.<strong>de</strong>“ in ihrer Rubrik „Karriere“,<br />

Gehaltsvergleich, Auskunft.<br />

Mehr und weitere Tipps unter www.sued<strong>de</strong>utsche.<strong>de</strong>/app/job<br />

karriere/gehaltstest.<br />

litEratur/zEitschriftEn<br />

Es gEht auch anDErs!<br />

TOP-AKTUELLE INFORMATIONEN<br />

RUND UM <strong>DIE</strong> KARRIEREPLANUNG<br />

Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler<br />

und Staufenbiel Ingenieure sind ein<br />

„Muss“ für Absolventen und examens-<br />

nahe Studieren<strong>de</strong>. Hier fin<strong>de</strong>n Sie<br />

alle aktuellen Informationen zu Bran-<br />

chen, Einstiegshältern und <strong>de</strong>m<br />

bdvb-aktuell 118


Bewerbungsprozess. Wenn Sie schon wissen, wo es lang<br />

geht, bietet Ihnen die breit gefächerte Palette <strong><strong>de</strong>r</strong> Karriere-<br />

Ratgeber relevante Insi<strong><strong>de</strong>r</strong>-Informationen und Branchenwissen.<br />

Weitere Informationen unter www.staufenbiel.<strong>de</strong> und „bdvbintern“<br />

unter Literatur- & Medienservice.<br />

WISU – <strong>DA</strong>S WIRTSCHAFTSSTUDIUM<br />

Die Monatszeitschrift für Ausbildung, Examen, Berufseinstieg<br />

und Fortbildung können Sie als bdvb-Mitglied im Abo beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

günstig erhalten. Weitere Infos und Bestellmöglichkeit fin<strong>de</strong>n<br />

Sie im Intranetbereich „bdvbintern“.<br />

JOB & MONEY FÜR JÜNGERE ARBEITNEHMER<br />

Dieser clevere Komplettratgeber bietet neutrale, hochwertige und<br />

leicht verständliche Informationen zu <strong>de</strong>n Themen Arbeitsrecht,<br />

Versicherungen, Steuern, Geldanlage und Vermögen. Dabei<br />

stellt „Job & Money“ ohne Wenn und Aber die Interessen und<br />

Lebenssituation in <strong>de</strong>n ersten Berufsjahren in <strong>de</strong>n Mittelpunkt.<br />

Vergünstigte Bestellmöglichkeit über „bdvbintern“.<br />

bachElor & mastEr<br />

JOBGUIDE BOOKS<br />

jobgui<strong>de</strong>.<strong>de</strong> ist das Karriereportal mit<br />

umfangreichen Karriere- und Bewerbungsinformationen<br />

für Stu<strong>de</strong>nten, Ab-<br />

solventen, Young Professionals und Ex-<br />

perten.<br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> können die Bücher kos-<br />

tenlos über die bdvb-Geschäftsstelle be-<br />

stellen. Den Link zum eBook-Download<br />

fin<strong>de</strong>n Sie siehe unter bdvbintern.<br />

Informationsportal für Studieren<strong>de</strong> und Nachwuchskräfte<br />

www.bachelorstudium.<strong>de</strong><br />

Promotion<br />

Wichtige Informationen rund um die Promotion bieten:<br />

www.forschungsinstitut.bdvb.<strong>de</strong><br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> können ihre Dissertation in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schriftenreihe<br />

„Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge“ <strong>de</strong>s bdvb-Forschungsinstituts<br />

veröffentlichen.<br />

www.kisswin.<strong>de</strong><br />

Junge WissenschaftlerInnen erhalten in diesem Portal Informationen<br />

über Karrierewege in <strong><strong>de</strong>r</strong> Wissenschaft und haben<br />

Gelegenheit zum Austausch. Dabei wird die Wiki-Technologie<br />

genutzt.<br />

www.aca<strong>de</strong>mics.<strong>de</strong><br />

Das Karriereportal <strong><strong>de</strong>r</strong> Wissenschaft – mit Online-Stellenmarkt<br />

für Lehre und Forschung im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum.<br />

sPrachrEisEn/auslanDsaufEnthaltE<br />

Sprachkenntnisse sind ein Muss in einer globalisierten Wirtschaftswelt.<br />

Nachfolgend eine Auswahl von Möglichkeiten rund<br />

um Auslandsaufenthalte und Sprachen:<br />

www.college-council.<strong>de</strong><br />

Beratungsservice für Studieren<strong>de</strong>, Absolventen, Abiturienten,<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> und junge Berufstätige, die für eine befristete<br />

Dauer im zumeist englischsprachigen Ausland studieren o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Studium und Karriere<br />

arbeiten wollen. Mehr Informationen und Son<strong><strong>de</strong>r</strong>konditionen<br />

über „bdvbintern“.<br />

www.ranke-heinemann.<strong>de</strong><br />

Das Institut Ranke-Heinemann/Australisch-Neuseeländischer-<br />

Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung für Studienberatung<br />

an australischen und neuseeländischen Hochschulen.<br />

www.ec.europa.eu/eures<br />

EURES – das europäische Portal zur beruflichen Mobilität.<br />

Hier fin<strong>de</strong>n Sie leicht und schnell Informationen über Stellenund<br />

Ausbildungsangebote in Europa.<br />

www.languagecourse.<strong>de</strong><br />

Unabhängiger Online-Vergleich von Sprachkursangeboten<br />

von über 1.600 Sprachkursen in 32 Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n mit kostenlosem<br />

Discount-Buchungsservice.<br />

www.karriere-im-ausland.<strong>de</strong><br />

Portal für Bildungs- und Karriereoptionen im Ausland mit vielen<br />

nützlichen Infos, Angeboten, Tipps und Links.<br />

• www.ukstudy.com • www.diplomcampus.<strong>de</strong><br />

• www.university-brochures.com • www.college-contact.com<br />

• www.steinfels.<strong>de</strong><br />

grünDung<br />

www.exist.<strong>de</strong><br />

Das EXIST-Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>stipendium setzt die erfolgreiche För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

durch EXIST-SEED fort. Es unterstützt Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>innen und<br />

Grün<strong><strong>de</strong>r</strong> aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen,<br />

die ihre Gründungsi<strong>de</strong>e in einen Businessplan<br />

umsetzen möchten. Der Fokus richtet sich dabei auf technologisch-innovative<br />

Gründungsvorhaben.<br />

• www.existenzgruen<strong><strong>de</strong>r</strong>-netzwerk.<strong>de</strong><br />

• www.foer<strong><strong>de</strong>r</strong>land.<strong>de</strong><br />

• www.bizeps.<strong>de</strong><br />

wEitErE intErEssantE links<br />

Diese fin<strong>de</strong>n Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong>, Rubrik Studium &<br />

Karriere. Die PDF „Alle Tipps im Überblick“ steht Ihnen zum<br />

Download zur Verfügung. Hier fin<strong>de</strong>n Sie u.a.<br />

• www.das-neue-bafoeg.<strong>de</strong><br />

• www.auslandsbafoeg.<strong>de</strong><br />

• www.iab.<strong>de</strong> (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung)<br />

• www.daad.<strong>de</strong> (Deutscher Aka<strong>de</strong>mischer Austauschdienst)<br />

• www.stu<strong>de</strong>ntenwerke.<strong>de</strong> (Deutsches Stu<strong>de</strong>ntenwerk)<br />

• www.uni-gateway.<strong>de</strong> (überregionales Hochschulnetzwerk)<br />

• www.aka<strong>de</strong>miker-online.<strong>de</strong><br />

• www.abi.<strong>de</strong><br />

• www.wiwi-treff.<strong>de</strong><br />

• www.wiwi-online.<strong>de</strong><br />

• www.che.<strong>de</strong> (Centrum für Hochschulentwicklung)<br />

• www.staufenbiel.<strong>de</strong> (Das Karriereportal)<br />

bdvb-aktuell 118 37


Studium und Karriere<br />

eIn gutes gespräch<br />

Gehaltsgespräche mit <strong>de</strong>m Chef sind kein Selbstläufer, auch nicht – und eigentlich erst<br />

recht nicht –, wenn man sich duzt, regelmäßig zusammen Biken geht und sich blind<br />

versteht. Letztlich geht es immer um das Verkaufen <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Leistung, um Macht und<br />

Geld. Da hört die Freundschaft meist auf. Deshalb ist eine sorgfältige Vorbereitung auf<br />

<strong>de</strong>n Termin Pflicht. Schon allein, weil hier Amateur auf Profi trifft. Der Vorgesetzte ist in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Regel von Berufs wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> geübtere Verhandler, trainiert darin, seinen Gegenüber<br />

dorthin zu manövrieren, wo er ihn hinhaben will. Da scha<strong>de</strong>t es also nicht, vorher für ein<br />

bisschen Waffengleichheit zu sorgen.<br />

EinE orDEntlichE VorbErEitung<br />

Klären Sie die Rahmenbedingungen<br />

für Ihre Gehaltsfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung:<br />

Wie geht es Ihrem Unternehmen? Was<br />

wissen Sie über die aktuellen Gehaltsrun<strong>de</strong>n<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma? Wie liegen Sie mit<br />

ihrem Gehalt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Branche/im Vergleich<br />

zu Kollegen? Auch wenn es bei Gehaltsgesprächen<br />

immer nur um Ihre Leistung<br />

geht, helfen Ihnen die Infos, Killerphrasen<br />

zu parieren. Tragen Sie Ihre Leistungen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> letzten Monate zusammen und ziehen<br />

Sie kritisch Bilanz. Wie gut waren Sie?<br />

Was haben Sie erreicht? Wie sieht es mit<br />

<strong>de</strong>n vereinbarten Zielen vom Vorjahr aus?<br />

Geschafft o<strong><strong>de</strong>r</strong> gerissen? Woran könnte<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Chef herummäkeln?<br />

Dann üben Sie. Entwerfen Sie eine Dramaturgie<br />

und einen Gesprächseinstieg,<br />

überlegen Sie, wie Sie auf Einwän<strong>de</strong> reagieren.<br />

Legen Sie sich Argumente zurecht<br />

und sprechen Sie sie probehalber auch mal<br />

laut aus. Bitten Sie Freun<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Chef zu<br />

mimen und auf störrisch zu machen.<br />

DiE richtigEn argumEntE<br />

Gute Argumente sind:<br />

ein Projekt gera<strong>de</strong> erfolgreich been<strong>de</strong>t,<br />

Umsatz/Kun<strong>de</strong>nzahlen gesteigert, mit<br />

Extraschichten et cetera die Wirtschafts-<br />

krisenkurve bewältigt, Kosten gespart, ein<br />

neues Produkt entwickelt, mehr Verant-<br />

wortung übernommen, <strong>de</strong>n Karren aus<br />

<strong>de</strong>m Dreck gezogen, durch beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es<br />

Engagement neue Aufträge reingeholt/<br />

Märkte erfolgreich erschlossen.<br />

Schlechte Argumente sind: die gleiche<br />

Leistung wie immer gebracht, schon<br />

lange keine Erhöhung bekommen, die<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en erhalten auch mehr, alles ist so<br />

teuer gewor<strong>de</strong>n, ein Projekt ist zwar super<br />

gelaufen, liegt aber länger zurück.<br />

Bereiten Sie Ihrem Chef die Argumente<br />

mundgerecht auf. Ist er ein Zahlentyp,<br />

rechnen Sie ihm Ihren Mehrwert <strong>de</strong>s<br />

letzten Jahres vor. Braucht er eher einen<br />

langsamen Einstieg, richten Sie Ihre<br />

Gesprächsdramaturgie entsprechend aus.<br />

Verbraten Sie Ihre besten Grün<strong>de</strong> nicht<br />

gleich am Anfang, Sie brauchen noch<br />

Futter gegen mögliche Einwän<strong>de</strong>.<br />

Ein gutEs timing<br />

Ihr Ziel ist, <strong>de</strong>n Chef bei guter Laune<br />

anzutreffen.<br />

Deshalb <strong>de</strong>n Termin strategisch geschickt<br />

legen. Gute Zeiten sind dienstags bis<br />

donnerstags, später Vormittag o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

früher Nachmittag, zeitnah an guten<br />

Leistungen, in ruhigen Phasen. Schlechte<br />

Zeiten: montags und freitags wegen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wochenendnähe, in Bilanz-, Messe- und<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Stressphasen, im zeitlichen<br />

Umfeld mit Entlassungsgesprächen,<br />

unmittelbar nach Ihrem o<strong><strong>de</strong>r</strong> seinem<br />

Urlaub, weil er Ihre Leistungen nicht<br />

mehr präsent hat, abends beim Bier. Und:<br />

Gespräche zwischen Tür und Angel sind<br />

Gift. Deshalb: Min<strong>de</strong>stens eine Stun<strong>de</strong><br />

einplanen lassen und <strong>de</strong>m Chef ein paar<br />

Tage Vorbereitungszeit geben.<br />

Das EigEnE ziEl<br />

Stecken Sie vorher Ihren Gehaltswunsch<br />

ab: Wie viel mehr wollen Sie verlangen?<br />

Muss es Festgehalt sein o<strong><strong>de</strong>r</strong> könnten<br />

Sie auf chef-freundlichere Alternativen<br />

ausweichen: variabler Bonus an Ihren<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Unternehmenserfolg geknüpft,<br />

steuerbegünstigte Extras wie Jobticket,<br />

üBer geld<br />

Tankgutscheine, Altersvorsorge o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartenplatz? Legen Sie ein<br />

Minimalziel fest.<br />

mit argumEntEn kontErn<br />

Chefs bügeln – beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten – Gehaltswünsche<br />

gerne einfach mal so ab.<br />

Da sollten Sie nicht gleich klein bei<br />

geben, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n Ihre gute Vorrecherche<br />

bemühen. Wie schlecht geht es <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma<br />

wirklich? Hat er Recht, konzentrieren<br />

Sie sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Argumentation auf Ihre<br />

eigenen, individuellen Verdienste,<br />

halten bei <strong>de</strong>n For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>de</strong>n Ball<br />

aber flach und bringen möglicherweise<br />

Alternativen wie Weiterbildung ins Spiel.<br />

Für Leistungsträger – wer<strong>de</strong>n Sie als<br />

solcher in Ihrer Firma gesehen? – ist auch<br />

bei knappen Kassen ein Pott für mehr<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> weniger große Gehaltserhöhungen<br />

vorgesehen. Je einzigartiger/dringen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ihre Qualifikation, <strong>de</strong>sto mehr Spielraum<br />

haben Sie.<br />

Will Ihnen <strong><strong>de</strong>r</strong> Chef einen Vergleich<br />

mit <strong>de</strong>n Leistungen und <strong>de</strong>m Gehalt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Kollegen aufdrängen, kontern Sie: „<strong>Ich</strong><br />

möchte hier nur über meine Leistungen<br />

sprechen. Und die waren im vergangenen<br />

Jahr…“<br />

38 bdvb-aktuell 118<br />

Istock: mabe123


warum VErDiEnEn frauEn<br />

wEnigEr?<br />

Wenn man ganz bösartig sein will:<br />

Weil sie selber schuld sind.<br />

Personaler berichten, dass Frauen sich für<br />

<strong>de</strong>n gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />

billiger einkaufen lassen als Männer,<br />

eine McKinsey-Studie hat wohl sogar 20<br />

Prozent ermittelt. Das fängt schon beim<br />

Berufseinstieg an: Gehen Absolventinnen<br />

im Schnitt von einem Monatsbruttogehalt<br />

von 2.800 Euro aus, gehen die Kommilitonen<br />

mit 3.460 Euro vor Augen ins<br />

Rennen. Und auch später in Gehaltsverhandlungen<br />

mit <strong>de</strong>m Chef sind Frauen<br />

schneller zufrie<strong>de</strong>n als Männer, wie Studien<br />

und Berichte von Personalverantwortlichen<br />

zeigen.<br />

Aber natürlich ist das nur eine Seite <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen<br />

durch Babypausen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Teilzeitjobs wertvolle<br />

Karrierezeit „verlieren“ und in dieser<br />

Zeit diverse Gehalts- und Beför<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsrun<strong>de</strong>n<br />

aussetzen. Darüber hinaus begeistern<br />

sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />

Branchen und Berufsbil<strong><strong>de</strong>r</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> lan<strong>de</strong>n<br />

in kleineren Firmen.<br />

Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />

<strong>de</strong>nnoch nicht. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Analyse<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Frauengehälterzahlen in ihrer Datenbank<br />

stellt Personalmarkt beispielsweise<br />

Abschläge von fünf bis zwanzig Prozent je<br />

nach Arbeitsbereich fest. Nahezu gleichwertig<br />

wer<strong>de</strong>n danach Frauen in IT-Positionen<br />

bezahlt, die größten Abschläge im<br />

Gegensatz zu Männern wur<strong>de</strong>n in Finanz-<br />

und Personalpositionen ausgemacht.<br />

Tatsache bleibt, dass Frauen bei gleicher<br />

Qualifikation nur im Öffentlichen Dienst<br />

das gleiche Geld bekommen wie Männer.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Privatwirtschaft erhalten sie in<br />

vielen Bereichen nach wie vor weniger.<br />

Umso wichtiger gera<strong>de</strong> für Frauen, immer<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Gehaltsverhandlungen zu führen.<br />

um wElchE bEträgE gEht’s im<br />

JobgEsPräch?<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel wird über Jahresgehälter<br />

verhan<strong>de</strong>lt, manche Unternehmen rechnen<br />

Weihnachts- und Urlaubsgeld in diese<br />

Summe ein, an<strong><strong>de</strong>r</strong>e nicht.<br />

Die exakte Zusammensetzung sollte man<br />

daher vor Verhandlung unbedingt klären,<br />

weil ein Missverständnis leicht ein paar<br />

Tausend Euro pro Jahr kostet. Ebenso zu<br />

vereinbaren: Gibt es leistungsabhängige<br />

Boni? Welche Leistung wird dafür erwartet?<br />

Erscheint sie Ihnen realistisch und annähernd<br />

erfüllbar? Gibt es Altersvorsorge,<br />

vermögenswirksame Leistungen, Jobticket,<br />

Kantinenzuschuss o<strong><strong>de</strong>r</strong> ähnliches?<br />

wElchE rollE sPiElEn VariablE<br />

gEhältEr?<br />

Seit einigen Jahren auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />

ist die variable Vergütung.<br />

Waren es früher nur leiten<strong>de</strong> Angestellte,<br />

die erfolgsabhängige Boni o<strong><strong>de</strong>r</strong> Prämien<br />

bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />

auch bei Fachkräften immer mehr Einzug.<br />

So wer<strong>de</strong>n höhere Führungsetagen<br />

mittlerweile zu 70 bis 80 Prozent variabel<br />

bezahlt, also geknüpft an berufliche<br />

Erfolge. Fachkräfte wer<strong>de</strong>n zu 20 bis 30<br />

Prozent leistungsabhängig vergütet, in<br />

einigen Funktionen, wie Marketing o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Vertrieb, können es auch 50 Prozent und<br />

mehr wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch Tarifmitarbeiter erhalten schon zehn<br />

Prozent ihres Gel<strong>de</strong>s leistungsabhängig.<br />

Ten<strong>de</strong>nz: <strong>de</strong>utlich steigend. Der Haken<br />

an variablen Gehältern: In wirtschaftlich<br />

mauen Zeiten fällt es oft schwer, die an<br />

Bonus, Prämie etc. geknüpften Leistungen<br />

voll zu erfüllen. Ergo fällt <strong><strong>de</strong>r</strong> Bonus magerer<br />

aus als in Top-Zeiten. Hilfreich kann<br />

es dann sein, Prämien zu vereinbaren, die<br />

sich stärker an <strong><strong>de</strong>r</strong> persönlichen Leistung<br />

orientieren als am Gesamtergebnis <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Firma. So kann man sich trotz schlechter<br />

Unternehmenszahlen richtig reinhängen<br />

und für seinen Einsatz belohnt wer<strong>de</strong>n.<br />

Lei<strong><strong>de</strong>r</strong> neigt so manch geiziger Chef<br />

dazu, die Trauben so hoch zu hängen,<br />

dass es unmöglich ist, die volle Prämie<br />

zu bekommen. Hier sollte man – sofern<br />

machbar – frühzeitig gegensteuern und<br />

auf Ziele pochen, die mit ein bisschen<br />

Anstrengung (die darf <strong><strong>de</strong>r</strong> Chef schon<br />

verlangen) auch zu schaffen sind. Clever<br />

sind Teilziele: Wer zum Beispiel 50<br />

Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung geschafft hat,<br />

erhält 50 Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Prämie etc. Um sich<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Zielerfüllung nicht allzu sehr zu<br />

verzetteln, sollte man nicht mehr als etwa<br />

fünf Ziele mit <strong>de</strong>m Chef vereinbaren.<br />

Studium und Karriere<br />

nachbErEitung Ernst nEhmEn<br />

Bleiben Sie hartnäckig und stecken Sie<br />

eine Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lage professionell weg. Wenn<br />

gar nichts geht: Versuchen Sie es nicht<br />

mit <strong>de</strong>m Kopf durch die Wand o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Erpressung. Stimmen Sie einer Vertagung<br />

zu, zurren Sie aber gleich einen neuen<br />

Termin fest – am besten in einem halben<br />

Jahr. Und lassen Sie bis dahin nicht in<br />

Ihren Leistungen nach. Be<strong>de</strong>nken Sie:<br />

Beim nächsten Mal wird es für <strong>de</strong>n Chef<br />

mit <strong>de</strong>m Vertrösten schwieriger.<br />

autorin<br />

Ulrike Heitze (Auszug aus Jobgui<strong>de</strong><br />

Professional,2012, www.matchboxmedia.<strong>de</strong>)<br />

links<br />

• Immer aktuell Infos zu Gehaltszahlen:<br />

www.jobgui<strong>de</strong>.<strong>de</strong> unter „Gehalt“<br />

• Detaillierter, individueller Gehaltscheck<br />

mit Potenzialanalyse (gegen Gebühr)<br />

www.personalmarkt.<strong>de</strong><br />

• Aktuelle Tarifabschlüsse: www.boeckler.<br />

<strong>de</strong><br />

• Deutsche und internationale Gehälter:<br />

www.lohnspiegel.<strong>de</strong><br />

• Kostenfreie (grobe) Gehaltsdatenbank:<br />

www.stimmt-mein-Gehalt.<strong>de</strong><br />

bdvb-aktuell 118 39


GABAL Herbst-Impulstag 2012<br />

Weiterbildung für einen<br />

ausgewogenen Lebens-„Wan<strong>de</strong>l“<br />

27. Oktober 2012<br />

im SEB Bildungszentrum in Oberursel<br />

... zwischen „immer mehr leisten“ und<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>ent<strong>de</strong>ckung <strong><strong>de</strong>r</strong> Langsamkeit<br />

Vom Zeitmanagement über das Prioritäten setzen hin zum persönlichen Verständnis<br />

von Wert und Werten: ein weites Feld, ein langer Weg! Diesem sich langsam<br />

vollziehen<strong>de</strong>n Paradigmenwechsel gehen wir auf <strong>de</strong>n Grund.<br />

Reservierung<br />

(X) Ja, reservieren Sie mir eine Teilnahme am GABAL Herbst-Impulstag 2012.<br />

Dies sind meine Kontaktdaten:<br />

Vorname Name<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail @<br />

www.<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ Ort<br />

Bitte ausfüllen und faxen 06132.509-5099, per E-Mail an info@gabal.<strong>de</strong><br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> per Post an GABAL e.V., Bu<strong>de</strong>nheimer Weg 67, D-55262 Hei<strong>de</strong>sheim<br />

fi nal keynote:<br />

Prof. Dr. Lothar Seiwert<br />

Ort: SEB Bildungszentrum Oberursel<br />

Termin: 27. Oktober 2012<br />

Kosten: 144,- € für Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

199,- € für Gäste<br />

inkl. Speisen und Getränke.<br />

Mitglieds-Nr.<br />

Datum<br />

Fin<strong>de</strong>n Sie neue Ansätze für Ihre Arbeit<br />

als Trainer/Berater o<strong><strong>de</strong>r</strong> Führungskraft.<br />

Beim Herbst-Impulstag nutzen Sie die<br />

Chance, sich auf das Wesentliche zu besinnen<br />

und nachhaltig an <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen<br />

Work-Life-Balance zu arbeiten. Metho<strong>de</strong>nübergreifend,<br />

Theorie und Praxis<br />

verbin<strong>de</strong>nd.<br />

Mit diesen Referenten und Themen:<br />

Ralf Besser: Werte als Basis für einen<br />

ausgewogenen Lebens-Wan<strong>de</strong>l • Dr.<br />

Claudia Härtl-Kasulke: Multitasking<br />

versus Achtsamkeit • Christiane Wittig:<br />

Entschleunigen ... aber schnell! Heute<br />

schon NEIN gesagt? • Holger Wöltje:<br />

Mit Blackberry und iPhone/iPad ätzen<strong>de</strong>n<br />

Organisationskram schnell erledigt<br />

– so nutzen Sie Wartezeiten und haben<br />

früher Feierabend • Eberhard Jung: Immer<br />

Stress mit <strong>de</strong>m Stress • Prof. Dr.<br />

Lothar Seiwert: Lieber selbstbestimmt<br />

als fremdgesteuert: Zeit- und Selbstmanagement<br />

und Work-Life-Balance im<br />

Wan<strong>de</strong>l<br />

Aussteller:<br />

Weitere Infos erhalten<br />

Sie mit diesem<br />

QR-Co<strong>de</strong> über Ihr<br />

Smartphone o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

unter:http://www.<br />

impulstage.gabal.<strong>de</strong>/<br />

herbst-impulstag.html<br />

<strong>Ich</strong> bin bdvb-Mitglied und spare 55,- €<br />

mit <strong>de</strong>m Mitglieds-Vorteil:<br />

Unterschrift<br />

www.gabal.<strong>de</strong> · www.impulstage.gabal.<strong>de</strong> · www.blog.gabal.<strong>de</strong> · www.gabal.<strong>de</strong> · www.impulstage.gabal.<strong>de</strong> · www.blog.gabal.<strong>de</strong> · www.gabal.<strong>de</strong>


unisex – eIner Für alle<br />

Spätestens ab <strong>de</strong>m 21. Dezember zahlen Frauen und Männer europaweit <strong>de</strong>n gleichen<br />

Beitrag für <strong>de</strong>nselben Versicherungsschutz. So das Urteil <strong>de</strong>s Europäischen Gerichtshofes<br />

(EuGH) vom 1. März 2011. Der Geltungsbereich <strong><strong>de</strong>r</strong> sogenannten Unisex-Tarife erstreckt<br />

sich nur auf das Neugeschäft, bereits bestehen<strong>de</strong> Verträge müssen nicht zwingend<br />

auf die neuen Tarife umgestellt wer<strong>de</strong>n. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflege-, <strong><strong>de</strong>r</strong> Altersvorsorge- und in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Risikolebensversicherung gibt es die größten Preisunterschie<strong>de</strong>. Einige Versicherungen<br />

bieten bereits jetzt Unisex-Tarife an, so müssen diejenigen, für die sich eine preisliche<br />

Verbesserung ergibt, nicht bis En<strong>de</strong> Dezember warten.<br />

Warum Unisex-Tarife?<br />

Das Geschlecht eines Menschen als Risikomerkmal<br />

zur Kalkulation eines Versicherungsbeitrags<br />

zu verwen<strong>de</strong>n, entspricht<br />

nicht <strong>de</strong>m Grundsatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichbehandlung<br />

von Mann und Frau. Dies entschied<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Europäische Gerichtshof. Eine geschlechtsabhängige<br />

Kalkulation war bislang<br />

möglich, sofern man durch statistische<br />

Daten belegen konnte, dass unterschiedliche<br />

Risiken auf Grund <strong>de</strong>s Geschlechts<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind. Diese Ausnahmeregelung<br />

wur<strong>de</strong> nun als unzulässig erklärt und darf<br />

somit ab <strong>de</strong>m 21. Dezember 2012 in<br />

Europa nicht mehr angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Welche Verträge sind hiervon betroffen?<br />

Versicherungsunternehmen europaweit<br />

müssen ihre Tarife überarbeiten und geschlechtsneutral<br />

kalkulieren. Bereits bestehen<strong>de</strong><br />

Verträge müssen jedoch nicht auf<br />

die neuen Tarife umgestellt wer<strong>de</strong>n. Dies<br />

gilt auch für automatische Vertragsverlängerungen.<br />

Bestehen<strong>de</strong> Versicherungen,<br />

die ab En<strong>de</strong> Dezember 2012 verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n, sind hingegen auf Unisex-Tarife<br />

umzustellen.<br />

Welche Auswirkungen hat Unisex<br />

auf die Tarifgestaltung?<br />

Die Neukalkulationen machen sich vor<br />

allem in <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflegeversicherung, <strong><strong>de</strong>r</strong> Le-<br />

bensversicherung, <strong><strong>de</strong>r</strong> Risikolebensversicherung,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Kfz-Versicherung be-<br />

merkbar. Da zukünftig das Geschlecht<br />

nicht mehr als Risikomerkmal mit in die<br />

Prämienkalkulation einfliesst, müssen<br />

Frauen und Männer ab <strong><strong>de</strong>r</strong> Umstellung<br />

einen neuen Preis für ihren Versicherungsschutz<br />

bzw. ihre Vorsorge zahlen. Für<br />

Frauen wer<strong>de</strong>n Berufsunfähigkeitsversicherungen,<br />

private Rentenversicherungen<br />

ohne To<strong>de</strong>sfallschutz und Krankenpolicen<br />

günstiger, Männer sparen bei Auto- und<br />

Risikolebensversicherung. Dagegen zahlt<br />

z.B. ein 25-jähriger Mann in Zukunft<br />

rund 33 % mehr für eine Pflegeversicherung,<br />

rund 25 % mehr für eine private<br />

Krankenversicherung und etwa sechs Pro-<br />

zent mehr für eine private Altersrente. Für<br />

eine Risikolebensversicherung hingegen<br />

müsste er einen geringeren Beitrag zahlen.<br />

Für eine 25-jährige Frau sinken hingegen<br />

die Prämien für eine Pflegeversicherung<br />

um rund sechs Prozent, für eine private<br />

Krankenversicherung fünf Prozent und<br />

für eine private Altersrente um rund zwei<br />

Prozent. Eine Risikolebensversicherung<br />

wird jedoch um etwa 50 % teurer.<br />

Was ist bis zur Neuregelung zu beachten?<br />

Die Umstellung auf Unisex-Tarife kann<br />

bei Versicherungsunternehmen zu einer<br />

sogenannten negativen Risikoauslese führen.<br />

Dies be<strong>de</strong>utet, dass im Extremfall nur<br />

das Geschlecht mit <strong>de</strong>m höheren Risiko<br />

eine Absicherung zum einheitlichen Preis<br />

vornimmt und <strong><strong>de</strong>r</strong> Versicherer zukünftig<br />

ein <strong>de</strong>utlich höheres Risiko zu tragen<br />

hat. Somit kommt es bei <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Versicherungen zu teilweise unverhältnismäßigen<br />

Preisanpassungen. Auch aus diesem<br />

Grund bietet z.B. die Allianz schon<br />

ab Mitte dieses Jahres sowohl <strong>de</strong>n neuen<br />

Unisex- als auch <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Bisex-<br />

Tarif an, so dass automatisch immer <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

vorteilhaftere Tarif ausgewählt wird. Wer<br />

ohnehin eine Vorsorge plant, kann mit<br />

einer Entscheidung vor <strong>de</strong>m 21.12.2012<br />

erheblich profitieren!<br />

Welche Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten gelten bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Basis-Rente?<br />

Die Basis-Rente orientiert sich in vielen<br />

Leistungskriterien an <strong><strong>de</strong>r</strong> Deutschen Rentenversicherung<br />

mit <strong>de</strong>m entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Unterschied, dass die Leistungen kapitalge<strong>de</strong>ckt<br />

und nicht umlagefinanziert sind.<br />

So kann die Basis-Rente bei Tod in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ansparphase nicht vererbt wer<strong>de</strong>n und<br />

verfällt, d.h. im To<strong>de</strong>sfall fließt das Vermögen<br />

also <strong><strong>de</strong>r</strong> Versichertengemeinschaft<br />

zu. Auch ist die Wahl eines sogenannten<br />

Einmalkapitals bei Fälligkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Versicherung<br />

nicht möglich, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n lediglich eine<br />

lebenslange Leibrente. Ein weiteres Merkmal<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Basis-Rente ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Schutz vor<br />

frem<strong>de</strong>m Zugriff. So ist die Basis-Rente<br />

während <strong><strong>de</strong>r</strong> Ansparzeit unpfändbar und<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> und Märkte<br />

bietet gera<strong>de</strong> Selbstständigen <strong>de</strong>n Schutz,<br />

dass die Altersvorsorge im Insolvenzfall<br />

erhalten bleibt.<br />

Beispiel anhand einer Renten-<br />

versicherung:<br />

Herr Mustermann ist 25 Jahre alt und<br />

lässt einen Beitrag in Höhe von mtl.<br />

€ 250 in eine klassische Rentenversicherung<br />

fließen. Bei einem Abschluss<br />

vor <strong>de</strong>m 21.12.2012 erhält er rund fünf<br />

Prozent mehr Leistung als bei einem <strong>de</strong>n<br />

zukünftigen Unisextarifen.<br />

aktuell ab 21.12. Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

garantierente € 547 € 522 4,8 %<br />

gesamtrente* € 1.492 € 1.414 5,5 %<br />

* inkl. nicht garantierter überschüsse zum 67.<br />

lebensjahr<br />

Schliessen Sie die Versorgungslücke!<br />

Über www.bdvb-vorsorgeportal.<strong>de</strong> können<br />

Sie Ihr persönliches Vorsorgepaket<br />

planen und berechnen lassen.<br />

autor<br />

Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,<br />

Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung,<br />

Spezialist für die Altersvorsorge<br />

und Kooperationspartner <strong>de</strong>s<br />

bdvb.<br />

bdvb-aktuell 118 41


Fachgruppen<br />

neues aus Den Fachgruppen<br />

Existenzgründung und Entrepreneurship<br />

Die Fachgruppe traf sich zum sechsten Coworking mit Schwerpunkt<br />

„Netzwerken für Unternehmer“ am 6. Juni im Unperfekthaus<br />

Essen. Neben <strong>de</strong>n regelmäßigen virtuellen Meetings,<br />

jeweils am 3. Mittwoch im Monat, war die Fachgruppe durch<br />

Dr. Cordula Grüner und Sylvia Nickel auf <strong>de</strong>m 3rd Wednesday,<br />

<strong>de</strong>m Netzwerktreffen, im e-port Dortmund vertreten. Im diesem<br />

Technologie- und Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>zentrum stan<strong>de</strong>n die Kontakte zu <strong>de</strong>n<br />

Organisatoren <strong>de</strong>s Geschäftsplanwettbewerbs „start2gow“ im<br />

Mittelpunkt, um die Fachgruppenarbeit und das Netzwerk für<br />

Ökonomen am Standort Dortmund zu vertreten.<br />

fachgruppe plant social media business conference im mai 2013<br />

Viele Unternehmen und Unternehmer wollten <strong>de</strong>n Trend „Social<br />

Media“ nicht verpassen und integrierten dieses neue Kommunikationsinstrument<br />

fest in ihre Vermarktungsprozesse. Dementsprechend<br />

ist die Tätigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> im Februar 2011 gegrün<strong>de</strong>ten<br />

Fachgruppe Social Media eine logische Konsequenz aus <strong>de</strong>m<br />

facebook & co. – nice to have – o<strong><strong>de</strong>r</strong> relevant für geschäftsmo<strong>de</strong>lle von heute<br />

und morgen?<br />

Was in Unternehmen und Organisationen umgesetzt wird, welche<br />

Ziele erreichbar sind und was Sie daraus für sich mitnehmen<br />

können ist Fokus <strong><strong>de</strong>r</strong> geplanten Fachtagung im nächsten Jahr.<br />

Für uns als Fachgruppe wird ein wesentliches Ergebnis sein, Anregungen<br />

für die weitere Social Media-Arbeit im bdvb zu geben.<br />

Das Konzept: Im Mai 2013 treffen sich rund 80 Personen in<br />

Düsseldorf. Wir lassen uns vom Input <strong><strong>de</strong>r</strong> Referenten aus Small<br />

und Corporate Social Media Business anregen, um die Einzelthemen<br />

gezielt zu vertiefen.<br />

„Erfolgreiche Steuerung<br />

mittelständischer Unternehmen”<br />

Der leitfa<strong>de</strong>n kann gegen eine schutzgebühr von<br />

€ 20 (bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> € 15)<br />

bei <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-geschäftsstelle bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

42<br />

Vom 12. bis 18. November 2012 fin<strong>de</strong>t die Global Entrepreneurship<br />

Week statt. Die Fachgruppe beteiligt sich an <strong><strong>de</strong>r</strong> Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>woche<br />

mit einem Beratungs- und Aktionstag am 14. November<br />

in Essen sowie virtuellen Angeboten im Wochenverlauf. Informationen<br />

folgen in Kürze auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppenwebsite sowie<br />

unter gruen<strong><strong>de</strong>r</strong>woche.<strong>de</strong>.<br />

Anspruch <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s: Das Netzwerk für Ökonomen. Die<br />

Phase <strong>de</strong>s Ausprobierens ist nun allerdings vorüber und lässt die<br />

ökonomische Frage nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Effektivität von Maßnahmen im<br />

Social Media Business lauter wer<strong>de</strong>n:<br />

Ihre Initiative ist gefragt:<br />

• Sie sind im Bereich Social Media für Ihr Unternehmen tätig<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> haben Kontakte?<br />

• Sie sind an <strong><strong>de</strong>r</strong> Tagung interessiert und möchten informiert<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

• Sie haben I<strong>de</strong>en für die Tagung?<br />

Wir freuen uns auf Ihre E-Mail: fg-social-media@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ihr Jens Koenen und Projektteam SoMeBusCon2013<br />

publikationen Der Fachgruppe FInanz- unD rechnungs-<br />

Wesen/controllIng<br />

„Wesentliche Kennzahlen für eine erfolgreiche<br />

Unternehmenssteuerung im<br />

Mittelstand“<br />

Der leitfa<strong>de</strong>n „Wesentliche kennzahlen…“ ist für<br />

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erhältlich.<br />

Erfolgreiche Steuerung<br />

mittelständischer Unternehmen<br />

Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Version 5.1<br />

© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007<br />

Wesentliche Kennzahlen<br />

für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand<br />

Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008<br />

„Risikofrüherkennung und Durch <strong>de</strong>n Zusam-<br />

Risikomanagement für menschluss kleine sollen in<br />

und mittelständische Unternehmen“ einem zunehmend<br />

kompetitiven Wettbewerbsumfeld<br />

die<br />

Der leitfa<strong>de</strong>n kann in <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-geschäftsstelle<br />

Marktstellung bei<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

gegen eine schutzgebühr von Unternehmen € 16 (bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> gefe-<br />

€ 11) angefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

stigt und signifikante<br />

Synergien erzielt<br />

wer<strong>de</strong>n. Dr. Heinz Raufer, Vorstandsvorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> hotel.<strong>de</strong> AG: „Diese<br />

Verbindung kommt genau zur richtigen<br />

Zeit, stärkt die Position von hotel.<strong>de</strong> im<br />

weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt<br />

bdvb-aktuell 118


<strong>DA</strong> <strong>STIMMEN</strong> <strong>DIE</strong> <strong>ZAHLEN</strong>:<br />

<strong>DIE</strong> GÜNSTIGE PRIVATE GRUPPEN-<br />

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Kontaktaufnahme von <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>DKV</strong> und <strong>de</strong>m für die <strong>DKV</strong> tätigen Vermittler erhoben, verarbeitet und genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Einfach ausschnei<strong>de</strong>n und faxen: 02 21/5 78-21 15<br />

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Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

BezIrks- unD hochschulgruppen<br />

Eine nicht nur an ökonomischen Fragestellungen<br />

interessierte Bezirksgruppe Berg-Mark zu Besuch im<br />

Wuppertaler Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Heydt-Museum<br />

bEzirksgruPPE bErg-mark<br />

(wuPPErtal)<br />

„Der Sturm“ – Zentrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Avantgar<strong>de</strong><br />

Frei, ohne Regeln – die Kunst kurz vor<br />

<strong>de</strong>m ersten Weltkrieg, auch Avantgar<strong>de</strong><br />

genannt, suchte neue Darstellungsformen.<br />

Brach aus bürgerlichen Normen<br />

aus. Ein Promoter gab „<strong>de</strong>n Wil<strong>de</strong>n“ eine<br />

Plattform: Herwarth Wal<strong>de</strong>n, Verleger<br />

und mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Wuppertaler Lyrikerin und<br />

Zeichnerin Else Lasker-Schüler in erster<br />

Ehe verheiratet, die auch <strong>de</strong>n Namen<br />

für das Publikationsmittel beisteuerte:<br />

„Der Sturm“, vielleicht in Anlehnung<br />

an Shakespeares dramatisches Gedicht,<br />

ebenso regellos, „offen“ für Neues und<br />

bahnbrechend. Als Zeitschrift gestartet<br />

entwickelt er sie weiter zu einer Erlebnisbühne<br />

in Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Galerie. Die große<br />

Bühne wur<strong>de</strong> als Event- und Marketing-<br />

Location Spielfeld individueller, ja anarchischer<br />

Persönlichkeiten.<br />

Dem Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Heydt Museum, Wuppertal,<br />

gelang mit <strong><strong>de</strong>r</strong> gleichnamigen Ausstellung<br />

fast Unmögliches. Nicht nur, dass eine<br />

für längere Zeit wohl einmalige Sammlung<br />

internationaler Museen und vieler<br />

privater Sammler, die ungenannt bleiben<br />

wollen, ein „Zentrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Avantgar<strong>de</strong>“<br />

für <strong>de</strong>n Besucher geschaffen wur<strong>de</strong>, es<br />

war ein gelungener Versuch, Ordnung<br />

in einen chaotischen, undisziplinierten<br />

Haufen und stilistisch unterschiedlicher<br />

Charaktere zu bringen, <strong><strong>de</strong>r</strong> in ähnlichen<br />

Stilen Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich machte,<br />

und bei „Neuem“ Verbindungen schuf zu<br />

„Vorläufern“.<br />

Man muss diese Sammlung gesehen haben,<br />

um auch <strong>de</strong>n künstlerischen Wert <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Performance würdigen zu können. Die<br />

enorme Vielfalt – mal räumlich getrennt,<br />

mal nur geteilt durch Wän<strong>de</strong> – wur<strong>de</strong> so<br />

zu einem Ganzen. „Der Blaue Reiter“,<br />

Oskar Kokoschka, Kandinsky mit ersten<br />

Versuchen, mittels geometrischer Figuren<br />

wie Dreieck, Quadrat und Kreis Farben<br />

zu symbolisieren, Malewitsch als Vertreter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> „Russischen Avantgar<strong>de</strong>“, Marc<br />

Chagall, <strong><strong>de</strong>r</strong> erstmalig 1913 Kontakt zu<br />

Herwarth Wal<strong>de</strong>n aufnahm, Lyonel Feininger,<br />

Robert Delaunay. Ein mächtiger<br />

Bogen spannte sich von 1913 bis 1932, als<br />

die Bewegung „Der Sturm“ <strong><strong>de</strong>r</strong> nationalsozialistischen<br />

Zeit zum Opfer fiel.<br />

Unbekanntes war in <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausstellung auch<br />

zu ent<strong>de</strong>cken: Marthe Donas, Schülerin<br />

von Archipenko, steht für die Diskriminierung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Frau als Künstlerin auch im<br />

Expressionismus, Konstruktivismus und<br />

Kubismus. Dass diese Frauen – wie auch<br />

Else-Lasker-Schüler – nicht nur Musen<br />

waren, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n eigenständige künstlerische<br />

Wege gingen, brachte das letzte<br />

Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausstellung auf <strong>de</strong>n Punkt: Es<br />

zeigt Lasker-Schüler in einem lebensgroßen<br />

Portrait im Halbprofil. Es gibt aber<br />

noch vieles zu ent<strong>de</strong>cken, was international<br />

Strahlkraft hatte und hat.<br />

Politik ohne Ökonomie – wie lange geht das<br />

gut?<br />

Im Rahmen eines Redaktionsbesuchs im<br />

Hauptstadtbüro <strong><strong>de</strong>r</strong> WirtschaftsWoche<br />

und einer angeregten Diskussionen zur<br />

aktuellen Wirtschaftspolitik vereinbarte<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Vorstand <strong><strong>de</strong>r</strong> BG Berg-Mark eine Bezirksgruppenveranstaltung<br />

mit Henning<br />

Krumrey (stv. Chefredakteur <strong><strong>de</strong>r</strong> WiWo)<br />

für <strong>de</strong>n 19. Oktober 2012 in Wuppertal.<br />

An diesem Abend wird Henning Krumrey<br />

in <strong>de</strong>n Räumlichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Technischen<br />

Aka<strong>de</strong>mie Wuppertal aus erster Hand aus<br />

<strong>de</strong>m politischen Berlin berichten. Der<br />

Abend steht dabei unter <strong>de</strong>m Motto „Politik<br />

ohne Ökonomie – wie lange geht das<br />

gut?“ und verspricht spannen<strong>de</strong> Diskussionen<br />

(Details zur Anmeldung fin<strong>de</strong>n Sie<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rubrik Termine/Veranstaltungen).<br />

Dr. arno Bothe, Dr. thorsten Böth, henning krumrey<br />

(stv. chefredakteur u. leiter <strong>de</strong>s hauptstadtbüros <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

WirtschaftsWoche) und ralf neuhaus.<br />

bEzirksgruPPE DüssElDorf<br />

Aller guten Dinge sind drei – bdvb-day:<br />

Weinwirtschaft III<br />

Am ersten Augustwochenen<strong>de</strong> beschäftigte<br />

sich die Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> einmal mit einem ihrer Lieblingsthemen,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Weinwirtschaft. Bereits<br />

um halb acht trafen rund 30 bdvb’ler<br />

zur Busabfahrt am Düsseldorfer Hbf<br />

ein und wur<strong>de</strong>n vom „Bordservice“ mit<br />

reichhaltigen Frühstücksnacks auf <strong>de</strong>n<br />

Tag eingestimmt. Die Reise führte zur<br />

Benediktinerabtei Maria Laach.<br />

Dort gab Pater Petrus – <strong><strong>de</strong>r</strong> seinem Namen<br />

alle Ehre machte und für gutes Wetter<br />

sorgte – einen wirtschaftlichen Einblick<br />

in die Klosterbetriebe, zu <strong>de</strong>nen u.a. ein<br />

Buch- und Kunstverlag, eine Gärtnerei,<br />

44 bdvb-aktuell 118


<strong><strong>de</strong>r</strong> Obstanbau, eine Kunstschmie<strong>de</strong>,<br />

u.v.m. gehören. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Besichtigung <strong>de</strong>s<br />

Klostergelän<strong>de</strong>s erfuhr die Gruppe Interessantes<br />

über die Geschichte von Maria<br />

Laach. Ein Highlight war <strong><strong>de</strong>r</strong> Anblick <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Klosterbibliothek – die bdvb’ler konnten<br />

sich allerdings nicht darauf einigen, ob<br />

Sie eher <strong><strong>de</strong>r</strong> von „Harry Potter“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Im<br />

Namen <strong><strong>de</strong>r</strong> Rose“ glich.<br />

Anschließend ging es weiter zur Burg Eltz,<br />

eine <strong><strong>de</strong>r</strong> schönsten und besterhaltenen<br />

Burgen Deutschlands. Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Besichtigung<br />

musste <strong><strong>de</strong>r</strong> Berg zum Parkplatz wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

erklommen wer<strong>de</strong>n, bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Steigung<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Hitze eine schweißtreiben<strong>de</strong><br />

Aktivität. Diese wur<strong>de</strong> am Parkplatz mit<br />

einem Gläschen Sekt belohnt.<br />

Nach einer 20-minütigen Verschnaufpause<br />

im Bus erreichten die bdvb’ler das<br />

Weinhaus Hambrech in Treis-Kar<strong>de</strong>n<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Mosel. Hier wird seit 1676 in<br />

Familientradition Wein angebaut und so<br />

manch stärkerer Tropfen gebrannt. Michael<br />

Hambrech zeigte <strong><strong>de</strong>r</strong> Gruppe seine<br />

Brennerei und erläuterte die Unterschie<strong>de</strong><br />

zwischen Likör, Brand und Geist. Dabei<br />

ging er auch auf die steuerrechtliche<br />

Seite ein und erklärte, dass Ethanol in<br />

Deutschland <strong><strong>de</strong>r</strong> Branntweinsteuer unterliegt.<br />

Anschließend fand die Weinprobe<br />

im historischen Stiftsherren-Weinkeller<br />

statt, bei <strong><strong>de</strong>r</strong>en Abschluss ein guter roter<br />

Weinbergs-Pfirsich-Likör natürlich nicht<br />

fehlen durfte. Vollbepackt und gut gelaunt<br />

ging es am Abend wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurück<br />

nach Düsseldorf. Natürlich wur<strong>de</strong>n auf<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Heimfahrt schon die ersten I<strong>de</strong>en für<br />

<strong>de</strong>n nächsten bdvb-day gesponnen.<br />

bdvb-evening: Die Kaiserswerther Diakonie<br />

– ein mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nes diakonisches Dienstleistungsunternehmen<br />

Der bdvb-evening im Juli führte die<br />

Bezirksgruppe Düsseldorf in die Kaiserswerther<br />

Diakonie, die 1836 von <strong>de</strong>m<br />

evangelischen Pfarrer Theodor Fliedner<br />

als erste „Diakonissenanstalt“ gegrün<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>. Heute zählt sie mit mehr als 2.300<br />

Beschäftigten zu <strong>de</strong>n großen diakonischen<br />

Unternehmen in Deutschland. Dr. Holger<br />

Stiller, geschäftsführen<strong>de</strong>s Vorstandsmitglied<br />

und Krankenhausdirektor sowie<br />

Wolfram Scharenberg, Leiter Unternehmenskommunikation<br />

& Fundraising,<br />

gaben <strong>de</strong>n bdvb’lern einen interessanten<br />

Einblick in Geschichte, Struktur und die<br />

Arbeitsfel<strong><strong>de</strong>r</strong>. Dabei ging Dr. Stiller vor<br />

allem auf die Strategien, Aufgabenfel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

und Arbeitsweise <strong>de</strong>s Florence-Nightingale-Krankenhauses,<br />

<strong>de</strong>s nach <strong>de</strong>m Universitätsklinikum<br />

größten Krankenhauses<br />

in Düsseldorf, ein. Die anschließen<strong>de</strong> rege<br />

Diskussionsrun<strong>de</strong> zeigte, wie wichtig das<br />

Thema Gesundheitsversorgung ist. Auch<br />

beim abschließen<strong>de</strong>n Imbiss wur<strong>de</strong>n<br />

bdvb-evening <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Düsseldorf in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

kaiserswerther Diakonie<br />

Themen rund um die Gesundheit immer<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgegriffen und die Vertreter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kaiserswerther Diakonie mit Fragen<br />

sprichwörtlich bombardiert.<br />

bdvb-evening: Warum über 50 % aller Nach-<br />

folgeregelungen scheitern.<br />

Referent und bdvb-Mitglied Manfred<br />

Schenk, Grün<strong><strong>de</strong>r</strong> und Geschäftsführer<br />

GO-Mittelstand, zeigte auf, dass die<br />

meisten kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

vollkommen unvorbereitet mit <strong>de</strong>m Prozess<br />

ihrer Unternehmensnachfolge starten.<br />

Herr Schenk konnte darlegen, dass<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Prozess einer Unternehmensnachfolge<br />

eigene Regeln besitzt und gewisse<br />

Voraussetzungen zwingend erfüllt wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> Faktor Emotionen,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> im Zusammenhang mit einer<br />

Nachfolgeregelung von entschei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung ist, wur<strong>de</strong> ausführlich anhand<br />

von vielen Beispielen erklärt. Das Resümee<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Anwesen<strong>de</strong>n: Ein gelungener<br />

und erfrischen<strong><strong>de</strong>r</strong> Vortrag.<br />

bEzirksgruPPE kÖln/bonn/<br />

aachEn/siEgEn<br />

Street Art in Köln-Ehrenfeld<br />

Ehrenfeld hat sich in mancherlei Hinsicht<br />

gemausert: Aus <strong>de</strong>m Arbeiterviertel ist<br />

längst ein Designstandpunkt gewor<strong>de</strong>n.<br />

Das kann man nicht nur an zahlreichen<br />

kleinen Lä<strong>de</strong>n sehen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch an<br />

<strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Viertels. Der Kölner<br />

Kunsthistoriker und Kulturberater Dr.<br />

Johannes Stahl, <strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>de</strong>n 1980er Jahren<br />

zum Thema Graffiti promovierte, hat<br />

seither seine Neugier auf die Kunst an<br />

<strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n nicht verloren und führte<br />

uns durch das Viertel, das zuletzt 2011<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Impulse durch das City<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Leaks Festival erfahren hat. Blickfänge,<br />

aber auch leicht Übersehenes prägt diese<br />

schnelllebige und oft umstrittene Kunst.<br />

Der an<strong><strong>de</strong>r</strong>thalbstündige Rundgang bot<br />

interessante Einblicke und zu<strong>de</strong>m die<br />

Möglichkeit, sich mit einem Kenner <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Materie über Street Art zu unterhalten.<br />

Dr. Stahl befasst sich u.a. mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Beziehung<br />

von Kunst und Management, mit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Kunst am Bau und im öffentlichen<br />

Raum und mit Vermittlungszusammenhängen<br />

von Kunst.<br />

street art in köln-ehrenfeld<br />

bdvb-aktuell 118 45


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Arbeitsrechtliche Beratung<br />

RA Michael Bürger (Mitglied im BG-<br />

Vorstand), Fachanwalt für Arbeitsrecht,<br />

hat auch in diesem Jahr Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

an diversen Aben<strong>de</strong>n arbeitsrechtlich<br />

in Köln beraten. Während die Young<br />

Professionals Probleme im Bereich Auslandsentsendung,<br />

Überstun<strong>de</strong>nbezahlung<br />

und Zeugnis hatten, stellten etablierte<br />

Führungskräfte Fragen zu Bonus und<br />

Tantieme sowie Abfindung. Der Service<br />

wird auch im Folgejahr fortgesetzt.<br />

bEzirksgruPPE niEDErsachsEn<br />

(hannoVEr)<br />

Golf-Schnupperkurs im Golfclub Rehburg-<br />

Loccum<br />

Im Juni traf sich die Bezirksgruppe zum<br />

SchnupperGOLF auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Golfclubs Rehburg-Loccum. Unter professioneller<br />

Anleitung <strong>de</strong>s diplomierten<br />

Golf Pro (Golfprofessional = Golflehrer)<br />

Markus Dreykluft lernten die Teilnehmer,<br />

wie man <strong>de</strong>n Schläger richtig hält<br />

und warum ein Golfer bis zu 14 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Schläger in seinem Bag hat.<br />

Anschließend wur<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Schlagvarianten, wie Putten, Chippen,<br />

Pitchen und voller Schwung vermittelt.<br />

Viele bdvb‘ler gelangten zur Erkenntnis,<br />

dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Golfsport eine schöne, ausgleichen<strong>de</strong><br />

Sportart ist, die aber viel Zeit und<br />

Training erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Anschließend tauschte<br />

man die persönlichen Eindrücke und<br />

Erfahrungen bei Kaffee und Kuchen im<br />

Golfclub-Restaurant aus.<br />

Bezirksgruppe nie<strong><strong>de</strong>r</strong>sachsen übt putten und pitchen<br />

Vorstandswahlen<br />

Im Juli wählte die Bezirksgruppe ihren<br />

Vorstand. Erneut im Amt bestätigt wur<strong>de</strong>n<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> Maike Körlin und Frank<br />

Triebel (Finanzvorstand/Internet). Weiterhin<br />

wur<strong>de</strong>n Torsten Rie<strong>de</strong>l (Marketing)<br />

und Hans E. Win<strong>de</strong>len (Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit) gewählt.<br />

Vorstand <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe nie<strong><strong>de</strong>r</strong>sachsen (v.l.)<br />

andré Betzien, hans-Jörg Ilgner (ehrenvorstand),<br />

Maike körlin, thorsten rie<strong>de</strong>l, hans e. Win<strong>de</strong>len<br />

Bezirksgruppe nürnberg /nordbayern lauscht <strong>de</strong>n<br />

ausführungen von Dr. Dag encke (r.), leiten<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Direktor <strong>de</strong>s tiergarten nürnberg<br />

bEzirksgruPPE nürnbErg /<br />

norDbayErn<br />

Besichtigung <strong>de</strong>s Tiergartens Nürnberg<br />

mit einzigartigem Blick hinter die Kulissen.<br />

37 bdvb-Kolleginnen, Kollegen und Interessierte<br />

nutzen im Juni die Gelegenheit,<br />

hinter die Kulissen <strong>de</strong>s Tiergartens, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

oft als Deutschlands schönster Landschaftszoo<br />

bezeichnet wird, zu blicken.<br />

Nach einem herzlichen Willkommen<br />

führte uns <strong><strong>de</strong>r</strong> leiten<strong>de</strong> Direktor, Dr. Dag<br />

Encke, durch <strong>de</strong>n Zoo. Wichtigstes Anliegen<br />

seien ihm, so Dr. Encke, die Besucher.<br />

Denn ohne sie gebe es keinen Tiergarten.<br />

Bei allen Gedanken zum Ablauf<br />

<strong>de</strong>s Tagesgeschäftes und in <strong>de</strong>n Projekten<br />

stehe die Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit im Mittelpunkt<br />

– neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Einhaltung eines einheitlichen<br />

Bil<strong>de</strong>s im Landschaftszoo. So<br />

verwun<strong><strong>de</strong>r</strong>t es auch nicht, dass selbst die<br />

Toiletten harmonisch ins Landschaftsbild<br />

eingearbeitet sind.<br />

Dr. Encke erklärte mit großer Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

und Herzblut die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Abläufe im Tiergarten, wie z.B. die<br />

tierärztliche Versorgung, die komplexe<br />

Nahrungsmittelbeschaffung und veran-<br />

schaulichte hervorragend, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> natürliche<br />

Lebenszyklus auch im Tiergarten<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu fin<strong>de</strong>n ist. Der Tiergarten, als<br />

fast reiner Selbstversorger, verfügt über 80<br />

ha Land, welches für <strong>de</strong>n Nahrungsbedarf<br />

bewirtschaftet wird. Im Mittelpunkt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Führung stand – aus Nürnberger Sicht –<br />

natürlich die Delphinlagune und das Manatihaus,<br />

welche am 28. Juli 2011 offiziell<br />

an <strong>de</strong>n Tiergarten übergeben wur<strong>de</strong>n.<br />

Die Gesamtkosten für das Großprojekt<br />

umfassten 24 Millionen Euro. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

bemerkenswert ist hier das erste Außenbecken<br />

für Delphine in Deutschland.<br />

Dort erleben die Tiere erstmals natürliche<br />

Gegebenheiten wie Regen. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong><br />

mit <strong>de</strong>m Ausbau mehr Platz für die Delphintherapie<br />

geschaffen.<br />

Das als Dschungel angelegte Manatihaus<br />

beherbergt neben <strong>de</strong>n Namensgebern,<br />

<strong>de</strong>n Manatis o<strong><strong>de</strong>r</strong> Seekühen, viele weitere<br />

Dschungelbewohner und rund 50 Pflanzenarten.<br />

Anschließend erhielten wir Einblick<br />

in das technische Herzstück. In <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ganzen Anlage sind für Klimatisierung,<br />

Wasserraufbereitung etc. mehrere hun<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />

Sensoren verbaut, die alle zentral gesteuert<br />

wer<strong>de</strong>n – das bislang schwierigste<br />

Projekt für die Siemens-Programmierer<br />

dient seit<strong>de</strong>m als Referenz für solche<br />

Mammutprojekte.<br />

Dr. Encke wur<strong>de</strong> mit großem Beifall<br />

und einem herzlichen Dank von unserer<br />

Gruppe verabschie<strong>de</strong>t. Der eine o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>e wird sicher <strong>de</strong>m Tiergarten in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

nächsten Zeit einen weiteren Besuch abstatten.<br />

46 bdvb-aktuell 118


hochschulgruPPE nürnbErg<br />

Innovative Kooperationen zur Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>-<br />

gewinnung<br />

An <strong><strong>de</strong>r</strong> Friedrich-Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg setzt die Hochschulgruppe<br />

auf innovative Lösungen zur<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>gewinnung. Im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Schlüsselqualifikationsmoduls „Publizieren<br />

und Präsentieren“ erlernen Bachelorstudieren<strong>de</strong><br />

nicht nur die Grundtugen<strong>de</strong>n<br />

wissenschaftlichen Arbeitens und<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> zielgruppenorientierten Darstellung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ergebnisse, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch, wie wichtig<br />

es ist, sich zu vernetzen. Deshalb unterstützen<br />

Bezirks- und Hochschulgruppe<br />

die Studieren<strong>de</strong>n beim Aufbau und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Pflege von Kontakten.<br />

Im Anschluss an die Veranstaltung im<br />

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

lu<strong>de</strong>n die Dozenten Prof. Dr.<br />

Lutz Bellmann und bdvb-Mitglied Dipl.-<br />

Volksw. Andreas Crimmann die 18 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer im Namen<br />

<strong>de</strong>s bdvb in <strong>de</strong>n Biergarten Gutmanns<br />

ein. Hier konnten sich die Studieren<strong>de</strong>n<br />

ein Bild über die Aufgaben und Ziele<br />

unseres Verban<strong>de</strong>s machen und wur<strong>de</strong>n<br />

herzlich eingela<strong>de</strong>n, die Veranstaltungen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirks- und Hochschulgruppe zu<br />

besuchen. Die erste Gelegenheit bot sich<br />

bereits am 25. Juli mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorstellung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Accenture-Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lassung Erlangen. Trotz<br />

Prüfungszeit war das Interesse am Thema<br />

„Wie weit ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Weg zum erfolgreichen<br />

Berater?“ groß. Die Unternehmensvertreter<br />

erläuterten neben <strong>de</strong>m Unternehmenskonzept<br />

auch die Einstiegs- und<br />

Karrierewege im Beratungsgeschäft von<br />

Accenture. Der direkte Austausch während<br />

und nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung erwies<br />

sich für die Teilnehmer als sehr hilfreich,<br />

individuelle Perspektiven zu entwickeln.<br />

Dabei zeigte sich auch hier, von welcher<br />

Be<strong>de</strong>utung Netzwerke für <strong>de</strong>n Einstieg in<br />

<strong>de</strong>n Beruf sind: Ein seit einem Jahr bei Accenture<br />

beschäftigter Hochschulabsolvent<br />

berichtete dabei über seine Motivation<br />

und seinen Einstieg. Bereits während <strong>de</strong>s<br />

Bachelorstudiums ergab sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Kontakt<br />

zu einem <strong><strong>de</strong>r</strong> Senior Consultant, <strong><strong>de</strong>r</strong> über<br />

die Jahre hinweg noch intensiviert wur<strong>de</strong><br />

– da war <strong><strong>de</strong>r</strong> Einstieg für ihn nur eine<br />

Frage <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit.<br />

bEzirksgruPPE ruhr-wEst<br />

bdvb-CASHFLOW®-Day<br />

In Kooperation mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Existenzgründung<br />

& Entrepreneurship spielt<br />

die Bezirksgruppe vierteljährlich CASH-<br />

FLOW®, das Spiel zum Training <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

„finanziellen Bildung“ (Robert Kiyosaki,<br />

Erfin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Spiels). Im August trafen sich<br />

zwölf Spielerinnen und Spieler. Unter <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Anleitung <strong>de</strong>s CASHFLOW®-Spielleiters<br />

Alf Agricola aus Hamburg reichten die<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

bdvb-cashflow-Day (v.l.) Marcel reh (gast), carsten kührlings, Matthias gebhardt, alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> zureck, christoph<br />

Drzazga, susanne kirchhof (gast), cordula grüner, luigi taffara, sylvia nickel, alf agricola (gast), christian<br />

Fritz<br />

Vermögenswerte zum Spielen<strong>de</strong> von<br />

knapp -0,16 (Sylvia Nickel) bis zu +2<br />

Mio. (Christian Fritz). Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s freuten<br />

wir uns über <strong>de</strong>n Netzwerkbesuch aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Hochschulgruppe Bochum. Der nächste<br />

bdvb-CASHFLOW®-Day ist am 19. November<br />

2012.<br />

20/20 Vol. 4 – Wirtschaft in Kürze<br />

Die 4. Auflage unseres vierteljährlichen<br />

„20/20“-Formats im Juli stand ganz im<br />

Zeichen <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzen. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s freuten<br />

wir uns über <strong>de</strong>n Netzwerkbesuch aus<br />

Hochschul- und Bezirksgruppen in Dortmund<br />

und Düsseldorf. 20/20 lehnt sich<br />

am japanischen Pecha Kucha (Sprich:<br />

petscha-kutscha) an. In 20 Folien á 20<br />

Sekun<strong>de</strong>n wird ein Wirtschaftsthema<br />

präsentiert; knapp, informativ und humorvoll.<br />

Dabei sind die Folien Hilfs- und<br />

nicht Lehrmittel. Eine Rückschau auf die<br />

Präsentationen <strong>de</strong>s Abends fin<strong>de</strong>t sich im<br />

bdvbnet. Sechs Themen wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m<br />

20/20 Abend vergeben. 20/20 Vol.5 fin<strong>de</strong>t<br />

am 15. Oktober 2012 statt.<br />

Eine gute Kurzpräsentation…nutzt Bil<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

pecha kucha<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe ruhr-West wer<strong>de</strong>n Wirtschaftsthemen<br />

humorvoll präsentiert<br />

statt Wörter … hat einen roten Fa<strong>de</strong>n …<br />

unterhält das Publikum … nutzt Humor<br />

statt Theorie … bewegt statt paralysiert.<br />

Möchten auch Sie ein Wirtschaftsthema<br />

präsentieren? Dann mel<strong>de</strong>n Sie sich bis<br />

zum 12. Oktober bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe<br />

Ruhr-West.<br />

bdvb-Career Talk & Young Professionals<br />

Lounge<br />

Der letzte Montagstreff im Quartal widmet<br />

sich insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong>de</strong>n Berufseinsteigern<br />

im Netzwerk für Ökonomen. Im<br />

Juni sprachen wir über <strong>de</strong>n persönlichen<br />

finanziellen Erfolg. Dabei erweist sich die<br />

Investition in viele Bausteine mit kontinuierlichem<br />

Cashflow als eine gute Basis.<br />

iPad-Aktion am Campus Essen<br />

Im Tutorium zur Kosten- und Leistungsrechnung<br />

stellte die Hochschulgruppe in<br />

Essen das Netzwerk für Ökonomen rund<br />

350 Studieren<strong>de</strong>n vor und verloste ein<br />

iPad 3 unter <strong>de</strong>n teilnehmen<strong>de</strong>n bdvb-<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Die Bezirksgruppe Ruhr-<br />

West unterstützte die Aktion mit einem<br />

bdvb-aktuell 118 47


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Dr. Michael Münnix (targetpartners) im austausch<br />

mit torben simon Meier (grün<strong><strong>de</strong>r</strong> appclouds) auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Business with soul<br />

or<strong>de</strong>ntlichen Zuschuss und tatkräftiger<br />

Hilfe durch die Vorsitzen<strong>de</strong> Sylvia Nickel<br />

und <strong>de</strong>n stellvertreten<strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Martin Terjung. Studieren<strong>de</strong> bdvb’ler<br />

sind auch bei <strong>de</strong>n BG-Veranstaltungen<br />

herzlich willkommen, z.B. je<strong>de</strong>n 3. Montag<br />

im Monat, im Unperfekthaus Essen.<br />

Business with Soul 2.0<br />

Am 06. September fand in Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>m bdvb die 2. Veranstaltung „Business<br />

with Soul“ (BwS2.0) auf Schloss Mickeln<br />

in Düsseldorf statt, organisiert von<br />

bdvb-Mitglied Simon Oligschläger. Sechs<br />

Internet-StartUps präsentierten sich vor<br />

einem sehr interessierten Fachpublikum.<br />

Neben Seminar2go, AppClouds (cleap),<br />

Solvish, 1stmover und 3PS präsentierte<br />

sich die bald starten<strong>de</strong> Crowd-Sourcing<br />

Plattform bestBC. Der Abend startete<br />

mit Networking-Time bei Live-Musik<br />

Inga koster (grün<strong><strong>de</strong>r</strong>in true fruits) mit bdvb-Mitglied<br />

und Initiator <strong><strong>de</strong>r</strong> „Business with soul“, simon<br />

oligschläger<br />

nach einer gelungenen Veranstaltung im stuttgarter schlossgarten: referent Wolfgang häuser (1. v.r.) neben<br />

Bezirksgruppenvorsitzen<strong>de</strong>n sylvia ungeheuer (4.v.r.)<br />

und Fingerfood. Auf die 15-minütigen<br />

Impulsvorträge folgte jeweils eine kulinarische<br />

Pause, die die 80 hochkarätigen<br />

Gäste dazu nutzten, sich zu vernetzen<br />

und austauschen. Dass Teilnehmer aus<br />

Seoul (Korea), London, New York, Berlin<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> München anwesend sind, ist keine<br />

Seltenheit. Die namhafte Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>in<br />

Inga Koste (true fruits) schätzte die Veranstaltung<br />

sehr und ist mit <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten<br />

Veranstaltung bereits „Stammgast“.<br />

BwS erhebt <strong>de</strong>n Anspruch mehr als ein<br />

Stammtisch für Grün<strong><strong>de</strong>r</strong> und weniger<br />

als eine Konferenz zu sein. Den StartUps<br />

soll eine Plattform gegeben wer<strong>de</strong>n sich<br />

vorstellen und Entschei<strong><strong>de</strong>r</strong> schneller zu<br />

erreichen. Zielgruppen sind Newcomer<br />

(Internetgrün<strong><strong>de</strong>r</strong> und Innovatoren) sowie<br />

Denker & Lenker <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft, so dass<br />

ein anregen<strong><strong>de</strong>r</strong> Austausch zwischen „Jung<br />

und Alt“ stattfin<strong>de</strong>n kann. Ob I<strong>de</strong>e o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

bereits gegrün<strong>de</strong>tes Jungunternehmen:<br />

BwS bietet <strong>de</strong>n Dialog mit Experten in<br />

entspannter Atmosphäre. Austausch und<br />

Feedbackkultur wird hier groß gelebt.<br />

Mit Talent und Soul sorgte die Soulband<br />

für Ohrenschmaus. Unser Dank gilt auch<br />

<strong>de</strong>m Fotografen und bdvb-Mitglied Adrian<br />

Strauss. Der nächste Termin ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

29. November. Informationen zum Programm<br />

und zur Anmeldung im aktuellen<br />

Bereich unter www.businesswithsoul.<strong>de</strong>.<br />

hochschulgruPPE stuttgart/<br />

hohEnhEim<br />

Besuch <strong>de</strong>s Daimlerwerk in Sin<strong>de</strong>lfingen<br />

Die Führung im Juni startete mit einem<br />

interessanten Introfilm und anschließen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fragerun<strong>de</strong>, um einen kleinen<br />

Überblick über die bewegte Geschichte<br />

von Daimler zu gewinnen. Sin<strong>de</strong>lfingen<br />

ist Produktionsstandort <strong><strong>de</strong>r</strong> C, E, S<br />

Klasse, <strong>de</strong>s SLS und <strong>de</strong>s Maybachs. Im<br />

Kun<strong>de</strong>ncenter nehmen bis zu 260 Kun<strong>de</strong>n<br />

am Tag ihr Auto persönlich in Empfang,<br />

um teils direkt im Anschluss die von<br />

Daimler organisierte Europatour zu starten.<br />

Auf <strong>de</strong>m Weg in die Produktion hatten<br />

die Teilnehmer die Gelegenheit, zwei<br />

brandneue Erlkönige auf ihrem Weg zur<br />

Teststrecke zu erleben. 2.100 Fahrzeuge<br />

wer<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Produktion an einem Tag<br />

gefertigt. Die riesigen Produktionshallen<br />

sind, bei einem Automatisierungsgrad von<br />

90 %, mit über 35.000 Mitarbeiten gut<br />

bevölkert und absolut faszinierend. Auf<br />

dieser größten Produktionsfläche in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Automobilindustrie, wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n Ausmaßen<br />

Monacos, seit 97 Jahren Merce<strong>de</strong>s<br />

und AMG gefertigt. Der Maschinenpark<br />

mit 3.200 Robotern ermöglicht die hoch<br />

präzise Fertigung. Alle Produktionsschritte<br />

sind mit einer Transportkette<br />

verbun<strong>de</strong>n, die von Stuttgart bis nach<br />

München reichen wür<strong>de</strong>. Selbst die Züge<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Just-in-Time-Produktion können bis<br />

in die Werkshalle fahren, in <strong><strong>de</strong>r</strong> die Teile<br />

umgehend von Produktionsarbeitern und<br />

1.200 Azubis weiterverarbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Für die beindrucken<strong>de</strong> Führung möchten<br />

wir uns ganz herzlich bei Daimler und unserem<br />

Führer, Herrn Vasilic, bedanken.<br />

bEzirksgruPPE stuttgart<br />

Großbritannien: Die EU-Insel im Olympia-<br />

jahr 2012<br />

Einen sowohl sportlichen als auch gesellschaftspolitischen<br />

Einblick – gepaart<br />

48 bdvb-aktuell 118


mit interessanten volkswirtschaftlichen<br />

Ausführungen zum Thema – gab Wolfgang<br />

Häuser, freiberuflicher Volkswirt<br />

aus Frankfurt am Main, auf einer Diskussionsveranstaltung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> BG am 26.<br />

Juli. Am Vorabend <strong><strong>de</strong>r</strong> Olympischen<br />

Sommerspiele 2012 in London erinnerte<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Referent zunächst an <strong>de</strong>n „Englischen<br />

Sportsommer 2012“: Er schlug dabei<br />

einen launigen Bogen vom Champions-<br />

League-Finale über die Fußball-EM und<br />

über Wimbledon bis hin zur Tour <strong>de</strong><br />

France und zur Londoner Olympia<strong>de</strong> als<br />

Krönung.<br />

Doch auch zahlreiche sportliche Erfolge<br />

können diverse strukturelle Probleme<br />

Großbritanniens nicht über<strong>de</strong>cken. So<br />

bezeichnen es Spötter als „Industrieland<br />

ohne Industrie“. Das ist zwar übertrieben,<br />

aber unter allen großen OECD-Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

hat es <strong>de</strong>n kleinsten Industriesektor. Die<br />

britische Automobilindustrie ist zwar<br />

noch ein be<strong>de</strong>uten<strong><strong>de</strong>r</strong> Zweig, mittlerweile<br />

sind aber alle Unternehmen in ausländischer<br />

Hand. Aus <strong>de</strong>utscher – o<strong><strong>de</strong>r</strong> gar<br />

schwäbischer – Sicht ist so etwas eigentlich<br />

unvorstellbar …<br />

Großbritanniens Energiesektor lässt sich<br />

mit <strong>de</strong>n Stichworten „Nordseeöl, Atomenergie<br />

und noch wenig Erneuerbare“<br />

skizzieren. Das Land hat zwar in <strong>de</strong>n 80er<br />

und 90er Jahren vom Boom durch das<br />

Nordseeöl profitiert, aber die Produktion<br />

von Rohöl und Erdgas ist seit Jahren<br />

rückläufig. Peak Oil ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Nordsee<br />

also schon lange Realität, während es auf<br />

globaler Ebene noch hitzig diskutiert wird.<br />

Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Insel laufen noch 16 ältere AKW<br />

mit einer Kapazität von 9.500 MW, die<br />

knapp ein Fünftel <strong>de</strong>s Stromverbrauchs<br />

<strong>de</strong>cken. Dabei ist <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit we<strong><strong>de</strong>r</strong> ein<br />

schneller Ausstieg à la Deutschland, noch<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bau neuer AKW geplant. Man setzt in<br />

Hochschulgruppe Stuttgart zu Besuch im Daimlerwerk in Sin<strong>de</strong>lfingen<br />

London vielmehr auf <strong>de</strong>n Ausbau erneuerbarer<br />

Energien, <strong>de</strong>nn die Bedingungen<br />

für „renewables“ sind günstig, gera<strong>de</strong> für<br />

Wind- und Meeresenergie. Dazu gibt es<br />

diverse Pilotprojekte wie „Pelamis“, bei<br />

<strong>de</strong>m mittels schlangenartiger Röhren<br />

Strom aus Wellenenergie erzeugt wird.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Außenwirtschaft fällt das chronische<br />

Außenhan<strong>de</strong>ls<strong>de</strong>fizit <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

ins Auge. Die Dienstleistungen werfen<br />

vor allem dank <strong>de</strong>s international äußerst<br />

wettbewerbsfähigen Finanzsektors einen<br />

Überschuss ab, dieser wird aber vom chronischen<br />

Defizit in <strong><strong>de</strong>r</strong> Han<strong>de</strong>lsbilanz weit<br />

übertroffen. So entsprechen die britischen<br />

Warenexporte gera<strong>de</strong> einmal einem Drittel<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Niveaus.<br />

Großbritanniens Europa-Politik – schon<br />

seit <strong>de</strong>m EU-Beitritt 1973 – lässt sich mit<br />

<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n zwei Sätzen sehr plakativ<br />

skizzieren:<br />

• EU-Politik: „London liegt zwischen<br />

Brüssel und Washington“<br />

• EWU-Politik: „No Euro please – we are<br />

British“<br />

Da die EWU-Themen mittlerweile die<br />

meisten EU-Gipfel dominieren, steht<br />

Großbritannien in <strong><strong>de</strong>r</strong> Europapolitik bei<br />

vielen Entscheidungen eher abseits. Es<br />

hat sich in dieser EU-Außenseiterrolle<br />

aber mittlerweile recht gut eingerichtet.<br />

Aber auch als Nicht-Euro-Land kann<br />

sich London <strong>de</strong>n Verwerfungen durch<br />

die EWU-Schul<strong>de</strong>nkrise nicht so stark<br />

wie erhofft entziehen. Insgesamt dürften<br />

sich die euroskeptischen Briten durch<br />

die Staatsschul<strong>de</strong>nkrise natürlich in ihrer<br />

opt-out-Entscheidung, <strong><strong>de</strong>r</strong> EWU nicht<br />

beigetreten zu sein, bestätigt sehen. Dem<br />

kann man <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit aus kontinentaler Sicht<br />

nicht mehr so leicht wi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprechen.<br />

Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

Nach einer lebhaften Diskussion überreichte<br />

Dipl.-Volksw. Sylvia Ungeheuer<br />

<strong>de</strong>m Referenten ein Buchpräsent zum<br />

Thema Radsport im Olympiajahr. Weitere<br />

Informationen zum Referat und zu<br />

Großbritannien unter wolfgang.haeuser@<br />

onlinehome.<strong>de</strong>.<br />

Wege aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsschul<strong>de</strong>nkrise<br />

Zu diesem aktuellen Thema hielt bdvb-<br />

Mitglied Dipl.-Volksw. Wilhelm Ungeheuer<br />

auf einer gemeinsamen Veranstaltung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Stuttgart und<br />

<strong>de</strong>m Lions Club Stuttgart-Fontana im<br />

Hotel am Schlossgarten in Stuttgart am<br />

16. Juli einen Vortrag mit anschließen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Diskussion.<br />

Zu Beginn seiner Ausführungen wies<br />

Wilhelm Ungeheuer darauf hin, dass die<br />

Volkswirtschaftslehre zum Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Sozial- und nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Formalwissenschaft<br />

gehört. Von daher sind alle volkswirtschaftlichen<br />

Theorien Spiegel <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweiligen<br />

Sozial- und Gesellschaftsordnung.<br />

Am Beispiel <strong>de</strong>s Kreislaufmo<strong>de</strong>lls von<br />

Francois Quesnay (1694 – 1774), in <strong>de</strong>m<br />

Han<strong>de</strong>l und Handwerk als sterile Klasse<br />

(classe stérile) bezeichnet wer<strong>de</strong>n, wird<br />

dies über<strong>de</strong>utlich. Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Darstellung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit konkurrieren<strong>de</strong>n<br />

Denkmo<strong>de</strong>lle <strong><strong>de</strong>r</strong> „neoklassischen“ und<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> „keynesianischen“ Wirtschaftstheorie<br />

wur<strong>de</strong> die aktuelle Staatsverschuldung in<br />

Europa beleuchtet. Im Durchschnitt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

EURO-Län<strong><strong>de</strong>r</strong> lag die Staatsverschuldung<br />

En<strong>de</strong> 2011 bei 87,2 % <strong>de</strong>s Bruttoinlandprodukts.<br />

Innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> gesamten Europäischen<br />

Union betrug die Staatschul<strong>de</strong>nquote<br />

82,5 %. Deutschlands belief sich<br />

auf 81,2 %, Griechenlands auf 165,3 %,<br />

Großbritanniens auf 85,7 % und Frankreichs<br />

auf 85,8 %. Im Vergleich hierzu<br />

lagen die Staatsschul<strong>de</strong>nquote En<strong>de</strong> 2011<br />

in <strong>de</strong>n USA bei 103,5 % und die Japans<br />

bei 211,4 %.<br />

Als Wege aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsschul<strong>de</strong>nkrise wies<br />

Wilhelm Ungeheuer drei Möglichkeiten<br />

auf.<br />

1. Der Markt wird’s schon richten!<br />

Dieser Weg wur<strong>de</strong> während <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten<br />

Weltwirtschaftskrise 1929-1933 beschritten<br />

und führte zu einem Einbruch <strong>de</strong>s<br />

weltweiten Han<strong>de</strong>ls um 2/3, zu einem<br />

Rückgang <strong>de</strong>s Volkseinkommens in<br />

Deutschland um 40 % und in <strong>de</strong>n USA<br />

um 45 % bei gleichzeitigem Anstieg <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Arbeitslosenquoten in Deutschland von<br />

9,6 auf 36,9 % und in <strong>de</strong>n USA von 3,1<br />

% auf 24,8 %. Erst durch die Politik <strong>de</strong>s<br />

„New Deal“ in <strong>de</strong>n USA konnte dieser<br />

Abwärtstrend gestoppt wer<strong>de</strong>n.<br />

bdvb-aktuell 118 49


Bezirks- und Hochschulgruppen<br />

2. Keynes Revival!<br />

Hierunter führte <strong><strong>de</strong>r</strong> Referent folgen<strong>de</strong><br />

Thesen aus:<br />

• Totes Kapital (Geldvermögen) produktiv<br />

machen!<br />

• Geldvermögen <strong>de</strong>m Wirtschaftskreislauf<br />

zuführen!<br />

Durch das Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>fallen <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewinne<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Investitionstätigkeit ist<br />

das Geldvermögen <strong><strong>de</strong>r</strong> privaten Haushalte<br />

gestiegen und somit <strong>de</strong>m realen<br />

Wirtschaftskreislauf entzogen. So beträgt<br />

das Netto-Geldvermögen <strong><strong>de</strong>r</strong> privaten<br />

Haushalte in Deutschland En<strong>de</strong> 2011<br />

3.165 Mrd. Euro bei einem Bruttoinlandsprodukt<br />

von 2.571 Mrd. Euro und<br />

einem Schul<strong>de</strong>nstand <strong>de</strong>s Staates von<br />

2.088,5 Mrd. Euro. In Westeuropa betrug<br />

das Netto-Geldvermögen En<strong>de</strong> 2010<br />

27.040 Mrd. Euro bei einem Bruttoinlandsprodukt<br />

von 12.060 Mrd. Euro und<br />

einer Staatsverschuldung von 9.889 Mrd.<br />

Euro. In Nordamerika betrug das Netto-<br />

Geldvermögen 38.250 Mrd. Euro, bei<br />

einem Bruttoinlandsprodukt von 12.140<br />

Mrd. Euro und einer Staatsverschuldung<br />

von 11.533 Mrd. Euro.<br />

Wilhelm Ungeheuer sprach sich für die<br />

Einführung von Euro-Bonds unter folgen<strong>de</strong>n<br />

Bedingungen aus:<br />

• Die Steuerbemessungsgrundlage ist in<br />

allen EU-Staaten anzugleichen.<br />

• Der Körperschaftsteuersatz sollte min<strong>de</strong>stens<br />

25 % betragen.<br />

• Die Umsatzsteuersätze sind auf maximal<br />

20 % zu begrenzen.<br />

• Der Steuervollzug ist europaeinheitlich<br />

zu regeln.<br />

• Für große Vermögen ist eine 1 %ige<br />

Steuer p.a. zu erheben.<br />

• Die Hälfte hiervon soll direkt <strong>de</strong>m<br />

Haushalt <strong>de</strong>s Europäischen Parlamentes<br />

als zusätzliche Einnahme zur Verfügung<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die Haushaltsrechte <strong>de</strong>s europäischen<br />

Parlamentes und seiner Organe sind<br />

weiter auszubauen, mit <strong>de</strong>m Ziel einer<br />

<strong>de</strong>mokratisch legitimierten europäischen<br />

Finanzpolitik.<br />

• Beschränkung <strong>de</strong>s Derivatehan<strong>de</strong>ls anstelle<br />

einer Finanztransaktionssteuer.<br />

3. Durchwursteln – Muddling Through!<br />

Dieser Weg wird nach Ansicht <strong>de</strong>s<br />

Referenten <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit gegangen, da klare<br />

Entscheidungen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Übernahme von Bürgschaften<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufgabe von Haushaltskompetenzen<br />

wachsen die finanziellen Risiken<br />

für Deutschland. Gleichzeitig steigt das<br />

Risiko eines konjunkturellen Einbruchs<br />

durch harte Sparmaßnahmen, die <strong>de</strong>n<br />

Schuldnerstaaten auferlegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wakeboarding und Wasserski mit <strong>de</strong>n Düsseldorfer young professionals<br />

Im Anschluss an das Referat entspann<br />

sich eine intensive und angeregte Diskussion<br />

über Pro und Kontra <strong><strong>de</strong>r</strong> aufgezeigten<br />

Wege. Silvia Ungeheuer, Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe, bedankte sich<br />

bei <strong>de</strong>m Referenten und <strong>de</strong>n zahlreichen<br />

Diskussionsteilnehmern. Bei Interesse an<br />

<strong>de</strong>m Vortrag wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an bgstuttgart@bdvb.<strong>de</strong>.<br />

young ProfEssionals DEr<br />

bEzirksgruPPE DüssElDorf<br />

Wakeboarding und Wasserski<br />

Auch in diesem Sommer hatten wir einen<br />

Termin auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Wasserskianlage in Langenfeld<br />

gebucht. Unser Young Professionals<br />

Wakeboarding und Wasserski-Event<br />

hat nun im 4. Jahr hintereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> schon<br />

Tradition. Wie<strong><strong>de</strong>r</strong> hatten sich genug Wasserratten<br />

zusammen gefun<strong>de</strong>n (darunter<br />

„alte Hasen“ wie völlige Neuanfänger),<br />

um mittels Tellern, Wakeboards, Mono-<br />

ski, Wasserski, Kneeboards und weiteren<br />

Geräten <strong>de</strong>n Fluten zu trotzen und tolle<br />

Kunststücke zu vollbringen. Das fast<br />

schon obligatorische Networking kam<br />

zwischendurch und beim anschließen<strong>de</strong>n<br />

gemeinsamen Barbeque mitten im Grünen<br />

natürlich auch nicht zu kurz. Bei<br />

Würstchen, Steaks, knackigen Salaten und<br />

<strong>de</strong>m ein o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Bierchen war viel<br />

Raum für „fachkundige Gespräche“ und<br />

Austausch zwischen Studieren<strong>de</strong>n und<br />

Young Professionals. Und natürlich hat<br />

uns auch diesmal (ebenso traditionell) die<br />

Firma Horbach bei <strong>de</strong>m Wasserski-Event<br />

großzügig unterstüzt. Alles in allem wirklich<br />

ein gelungener Tag und für nächstes<br />

Jahr kündigt sich, mit <strong>de</strong>m 5. Jahr, schon<br />

ein kleines Jubiläum an.<br />

ehrenamtliches<br />

engageMent zahlt s<strong>Ich</strong> aus.<br />

Softskills verbessern, sich in Teamarbeit üben, eigene I<strong>de</strong>en verwirklichen?<br />

Engagieren Sie sich! Stützen Sie das Netzwerk <strong><strong>de</strong>r</strong> Ökonomen und wer<strong>de</strong>n<br />

Sie aktiv, z.B. durch Mitarbeit im Vorstand einer Bezirks-, Hochschul- o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fachgruppe. Gibt es noch keine bdvb-Gruppe vor Ort, dann grün<strong>de</strong>n Sie eine.<br />

Unterstützung fin<strong>de</strong>n Sie in <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-Geschäftsstelle:<br />

Birgit Schoerke, Tel. 0211/37 10 22 o<strong><strong>de</strong>r</strong> per Mail: birgit.schoerke@bdvb.<strong>de</strong>.<br />

50 bdvb-aktuell 118


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Veranstaltungen<br />

termine<br />

kontakte<br />

InformatIonen<br />

Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops<br />

fin<strong>de</strong>n Sie u.a. geson<strong><strong>de</strong>r</strong>t auf <strong>de</strong>n Seiten 61-63. Die aktuellen<br />

Kontaktadressen von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und<br />

Fachgruppen erfahren Sie unter www.bdvb.<strong>de</strong>.<br />

Alle Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> sowie Interessenten sind zu <strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />

herzlich eingela<strong>de</strong>n. Bitte mel<strong>de</strong>n Sie sich beim entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Veranstalter an.<br />

Nutzen Sie schon <strong>de</strong>n bdvbKompentenzPass V (siehe Seite 60)?<br />

oKtoBEr 2012<br />

Fr., 12.10., 19:30<br />

Virtuelles Meeting <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachguppe Social Media<br />

Weitere Infos fin<strong>de</strong>n Sie online im Veranstaltungskalen<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Kontakt: Jens Koenen, fg-social-media@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachguppe Social Media<br />

SA., 13.10., 10:00 - 17:30, DüSSELDorF V<br />

Verkaufstraining mit Dieter Hippe<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Wenig Theorie – Viel Praxis“ präsentieren die Young<br />

Professionals <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Düsseldorf einen spannen<strong>de</strong>n Workshop<br />

rund um das Thema Verkaufen mit Business Coach Dieter Hippe.<br />

Kosten: € 25 für Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, € 45 für Nicht-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Die Teilnehmerzahl für <strong>de</strong>n Workshop ist auf 18 Teilnehmer begrenzt.<br />

Weitere Infos zu <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>s Workshops und <strong>de</strong>n genauen Veranstaltungsort<br />

fin<strong>de</strong>n Sie online im Veranstaltungskalen<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Ort: Düsseldorf<br />

Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Young Professionals Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Mo., 15.10., 19:00, DüSSELDorF V<br />

„Compliance: Wirtschaftskriminalität und ihre Folgen“<br />

In vielen Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n gehören Bestechungen und Schmiergel<strong><strong>de</strong>r</strong> zum Geschäftsalltag.<br />

In Deutschland stehen hohe Strafen auf kriminelles Han<strong>de</strong>ln,<br />

das <strong>de</strong>n Geschäftsablauf illegal beeinflusst. Viele <strong>de</strong>utsche Firmen<br />

beschäftigen daher heute einen Compliance Officer, <strong><strong>de</strong>r</strong> kriminelles<br />

Wirtschaften auf<strong>de</strong>cken und unterbin<strong>de</strong>n soll. Die Veranstaltung wird von<br />

Bun<strong>de</strong>sminister a. D. Gerhart Baum eröffnet. Im Anschluss wird Prof. Dr.<br />

Julius Reiter, Professor für Wirtschaftsrecht an <strong><strong>de</strong>r</strong> FOM Hochschule, in<br />

seinem Vortrag auf <strong>de</strong>n rechtlichen Rahmen im wirtschaftlichen Han<strong>de</strong>ln<br />

eingehen. Frank Alvarez war in <strong>de</strong>n IKEA-Bauskandal verwickelt und berichtet<br />

in seinem Vortrag von seinem persönlichen Aufstieg und Fall durch<br />

sein Han<strong>de</strong>ln. Im Anschluss besteht die Möglichkeit bei kleinem Imbiss<br />

mit einem Getränk zum Austausch.<br />

Kosten inkl. Imbiss und einem Getränk: bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> € 15, bdvb-<br />

Studieren<strong>de</strong> € 10, Nicht-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> € 25, Studieren<strong>de</strong> € 15<br />

Ort: Industrie-Club e.V., Elberfel<strong><strong>de</strong>r</strong> Str. 2, 40213 Düsseldorf<br />

Anmeldung über die bdvb-Geschäftsstelle (info@bdvb.<strong>de</strong>) und Überweisung<br />

auf das Konto <strong>de</strong>s bdvb, Stadtsparkasse Düsseldorf (300 501 10),<br />

Kto.-Nr. 470 19013, Stichwort: „Wirtschaftskriminalität“<br />

Veranstalter: Bezirksgruppen Düsseldorf und Ruhr-West<br />

Fr., 19.10., 16:00, SchWABAch V<br />

Betriebsbesichtigung RIBE<br />

Wir sind zu Gast bei RIBE / Richard Bergner Holding GmbH & Co.KG. Georg<br />

52<br />

Koch, Leiter Zentralbereich Finanzen und Controlling, zeigt das Werk 1<br />

und referiert anschl. zum Thema Nachhaltige Sanierung und Restrukturierung,<br />

Risikomanagement und Kommunikation vor, während und nach<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> „Krise“.<br />

Ort: Richard Bergner Holding GmbH & Co.KG, Bahnhofstrasse 8-16,<br />

91126 Schwabach<br />

Anmeldung: (begrenzte Teilnehmerzahl) Arthur König, bg-nuernberg@<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern<br />

Fr., 19.10., 18:00, WuppErtAL V<br />

Politik ohne Ökonomie ? Wie lange geht das gut?<br />

Henning Krumrey (stv. Chefredakteur und Leiter <strong>de</strong>s Hauptstadtbüros <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

WirtschaftsWoche) berichtet aus <strong>de</strong>m politischen Berlin.<br />

Weitere Informationen zum Veranstaltungsablauf und zur Anmel<strong>de</strong>möglichkeit<br />

folgen.<br />

Ort: Wuppertal, Technische Aka<strong>de</strong>mie Wuppertal e.V., Hubertusallee 18,<br />

42117 Wuppertal<br />

Kontakt: Dr. Thorsten Böth, bg-berg-mark@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark und TAW, in Kooperation mit<br />

Schumpeter Alumni<br />

SA., 20.10., 13:00 - 17:00, FrAnKFurt<br />

QS World Grad School Tour – Internationale Mastermesse<br />

Master o<strong><strong>de</strong>r</strong> Doktorat im Ausland? Erweitere Deinen Horizont<br />

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Finanzierung und zum Leben auf <strong>de</strong>m Campus.<br />

Mit dabei sind u.a. Imperial College, HEC, St. Andrews, Univ. Edinburg,<br />

IE, City Univ. Hong Kong, NewYork SCPS, Stockhol School of Economics,<br />

Manchester BS, Univ. New South Wales, EMLYON, Univ. Genf uvm.<br />

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und Boston Univ. Brüssel<br />

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Zielgruppe: Stu<strong>de</strong>nten, Absolventen und Young Professionals<br />

Ort: Congress Center Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt<br />

Kontakt: Björn Schlesinger, bjoern.schlesinger@qs.com<br />

SA., 20.10., 14:00 - 18:00, FrAnKFurt<br />

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in Germany”; und „Full Time vs. EMBA”<br />

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Eintritt am Messetag € 10.<br />

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Zielgruppe: Absolventen und Young und Senior Professionals<br />

Ort: Congress Center Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt<br />

Kontakt: Björn Schlesinger, bjoern.schlesinger@qs.com<br />

bdvb-aktuell 118


Veranstaltungen<br />

bdvb-fachTagung V<br />

Bildungsfaktor<br />

BilDungSfaktor<br />

Die Unverzichtbarkeit ökonomischer Bildung <strong><strong>de</strong>r</strong> Heranwachsen<strong>de</strong>n<br />

wird weithin anerkannt, seit sie in Memoran<strong>de</strong>n, Positionspapieren<br />

und Kerncurricula inhaltlich skizziert und als Teil<br />

einer zeitgemäßen Allgemeinbildung legitimiert wur<strong>de</strong>. Die For<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

nach Einrichtung eines eigenständigen Faches wehren<br />

die Bildungspolitiker <strong><strong>de</strong>r</strong> 16 Bun<strong>de</strong>slän<strong><strong>de</strong>r</strong> überwiegend jedoch<br />

ab und beschränken sich auf eine Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrpläne. Die<br />

Zeitanteile für die ökonomische Bildung wur<strong>de</strong>n teilweise aufgestockt<br />

und auch die neuen Fächerbezeichnungen zeugen vom<br />

ökonomischen Bildungsanspruch: z.B. „Politik und Wirtschaft“<br />

in Hessen statt zuvor nur „Politik“; „Politik-Gesellschaft-Wirtschaft“<br />

anstelle von „Gemeinschaftskun<strong>de</strong>“ in Hamburg und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Fächerverbund „Geographie-Wirtschaft-Gemeinschaftskun<strong>de</strong>“<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sekundarstufe I in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. Einige Bun<strong>de</strong>slän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

verfügen in<strong>de</strong>s über ein eigenständiges Fach, z.B. das schon<br />

lange etablierte Fach „Wirtschaft und Recht“ in Bayern (und<br />

Thüringen), das vor einigen Jahren neu etablierte Fach „Wirtschaft“<br />

an ba<strong>de</strong>n-württembergischen Gymnasien (Sekundarstufe<br />

II) o<strong><strong>de</strong>r</strong> das in <strong><strong>de</strong>r</strong> Erprobung befindliche Fach „Wirtschaft“ bzw.<br />

„Ökonomie“ an 70 Mo<strong>de</strong>llversuchsrealschulen in Nordrhein-<br />

Westfalen. Auch wenn die ökonomische Allgemeinbildung damit<br />

alles an<strong><strong>de</strong>r</strong>e als nachhaltig und schon gar nicht bun<strong>de</strong>sweit auf<br />

angemessenem Qualitätsniveau gesichert ist, so ist eine Stärkung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> ökonomischen Bildung doch unverkennbar. Die bildungstheoretischen<br />

Begründungen ökonomischer Allgemeinbildung<br />

in <strong>de</strong>n Memoran<strong>de</strong>n und vielleicht auch das politische Gewicht<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Verfasser und Herausgeber haben eine gewisse Wirkung gezeigt.<br />

Der jetzige Status ist aber nicht mehr als ein Anfang, <strong>de</strong>nn<br />

angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> Ressourcenknappheit im Bildungssystem sind<br />

bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Realisierung dieses Anspruchs viele Hür<strong>de</strong>n geblieben<br />

und zum Teil neu errichtet wor<strong>de</strong>n. Vieles von <strong>de</strong>m, was<br />

als Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> ökonomischen Bildung angekündigt wur<strong>de</strong>,<br />

wird unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurückgenommen o<strong><strong>de</strong>r</strong> durch<br />

gegenläufige Entwicklungen konterkariert. Weil aber die pädagogische<br />

Legitimation <strong><strong>de</strong>r</strong> ökonomischen Bildung inzwischen<br />

weithin unstrittig ist, stellt sich umso dringlicher die politische<br />

Aufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> curricularen Implementierung. Die ökonomische<br />

„Wirtschaft“<br />

Freitag, 09. November 2012, 14:00 Uhr<br />

Industrie-Club e.V., Elberfel<strong><strong>de</strong>r</strong>str. 6, 40213 Düsseldorf<br />

Bildung benötigt einen gesicherten Platz im schulischen Curriculum.<br />

Denn um die ökonomische Allgemeinbildung ist es in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Bevölkerung schlecht bestellt – zu diesem Resultat<br />

kommen alle empirischen Studien nahezu einmütig. Dies gilt<br />

auch für die finanzielle Allgemeinbildung von Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen. (Thomas Retzmann)<br />

Vorläufiges Tagungsprogramm<br />

14:00 Begrüßung<br />

Peter Herrmann, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Deutscher Volks-<br />

und Betriebswirte e.V. (bdvb)<br />

14:20 „Ökonomische Bildung im Defizit o<strong><strong>de</strong>r</strong> im Aufwind? – Öko-<br />

nomische Bildung zwischen Unterrichtsfach und Unterrichtsprinzip“<br />

Prof. Dr. Thomas Retzmann, Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaf-<br />

ten und Didaktik <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftslehre an <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Duisburg-<br />

Essen, Campus Essen und Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Vorstands <strong><strong>de</strong>r</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Ökonomische Bildung e.V. (DeGÖB)<br />

14:50 - 16:40 Vier Referate aus Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Lehrer und <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern<br />

16:40 Podiumsdiskussion<br />

17:30 Verabschiedung <strong><strong>de</strong>r</strong> Resolution<br />

Schlussworte<br />

18:00 Empfang mit Buffet<br />

20:00 Altbier Talk in <strong><strong>de</strong>r</strong> Düsseldorfer Altstadt<br />

Detaillierte Informationen zum Tagungsablauf, <strong>de</strong>n Referenten und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Anmeldung und <strong>de</strong>n Tagungsgebühren fin<strong>de</strong>n Sie ab 1. Oktober 2012<br />

unter www.bdvb.<strong>de</strong> im Veranstaltungskalen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

bdvb-aktuell 118 53


Veranstaltungen<br />

54<br />

STEIGERN<br />

SIE IHRE<br />

KARRIERE<br />

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Über 70 Top Business Schools:<br />

Wharton, Oxford, INSEAD,<br />

London BS, HEC, Hong Kong UST,<br />

Mannheim BS uvm...<br />

MBA-Messe<br />

Frankfurt<br />

Sa., <strong>de</strong>n 20. Oktober<br />

Congress Center<br />

München<br />

Mo., <strong>de</strong>n 22. Oktober<br />

Holiday Inn, City Center<br />

Jetzt anmel<strong>de</strong>n für freien Eintritt:<br />

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QS Stipendium 2008<br />

Absolventin 2010<br />

Führungskraft 2012<br />

im Pullman Cologne, Helenenstraße 14, 50667 Köln, 12. Etage<br />

Was machen die Online Medien mit uns? Diskutieren Sie mit Vertretern<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen über die Privatheit im World Wi<strong>de</strong><br />

Web, die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und auf das<br />

Zusammenleben in einer Stadt.<br />

„Das Private in <strong>de</strong>n Social Media: Transformation und<br />

Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung im Web 2.0.“<br />

Dr. <strong>de</strong>s. Michael Lindner (Philosoph, Informations- und Wirtschaftsethik,<br />

Selbstmanagement)<br />

Dr. Lindner ist Blogger und Redakteur für www.digitalistbesser.org, die<br />

Plattform für Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und lebenslanges Lernen. Er schreibt dort vor<br />

allem zu Bildung, Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen durch digitale Technik und zum Thema<br />

Selbstmanagement.<br />

„Wie die vernetzte Welt schleichend die Unternehmenskultur<br />

verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t“<br />

Uwe Fischer (Die PRO:FIT.MACHER, Bonn)<br />

Im Rahmen seines Vortrags wird Uwe Fischer beispielhaft Fel<strong><strong>de</strong>r</strong> aufzeigen,<br />

wie die fortschreiten<strong>de</strong> Vernetzung insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e durch die private<br />

Nutzung von Social Media schleichend die Unternehmenskultur beeinflusst.<br />

Was be<strong>de</strong>utet das für die Unternehmen? Wie können Unternehmen<br />

mo., 22.10., 16:30 - 18:00, EssEn V<br />

20/20 Vol. 5 – Wirtschaft in Kürze<br />

20/20 lehnt sich am japanischen Pecha Kucha an. In 20 Folien á 20<br />

Sekun<strong>de</strong>n wird ein Wirtschaftsthema präsentiert; knapp, informativ und<br />

humorvoll.<br />

Dabei sind die Folien Hilfs- und nicht Lehrmittel. Eine Rückschau auf die<br />

Präsentationen <strong>de</strong>s Abends fin<strong>de</strong>t sich unter www.bg-ruhr-west.bdvb.<br />

<strong>de</strong> (Veranstaltungen/Rückblick). Sechs Themen wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m 20/20<br />

Abend vergeben.<br />

Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? For<strong><strong>de</strong>r</strong>n Sie die Präsentationsvorlage<br />

unter bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> an. Die Präsentationen sind<br />

bis zum 12. Oktober 2012 per E-Mail einzureichen.<br />

Kosten: Eintritt Unperfekthaus € 6,50 inkl. Getränkeflat<br />

Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />

Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhrwest@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

mo., 22.10., 16:30 - 18:00, EssEn<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>versammlung mit Wahlen <strong><strong>de</strong>r</strong> HG Duisburg-Essen<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

• Begrüßung und Feststellen <strong><strong>de</strong>r</strong> Beschlussfähigkeit<br />

• Bericht <strong>de</strong>s Vorstands<br />

• Entlastung <strong>de</strong>s Vorstands<br />

• Neuwahlen<br />

• Verschie<strong>de</strong>nes<br />

Das HG-Team sucht Verstärkung! Interessenten an aktiver Mitarbeit sowie<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Teilnahme mel<strong>de</strong>n sich unter bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18, Essen<br />

Kontakt: Dipl.-Ök Sylvia Nickel | Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Hochschulgruppe Duisburg-Essen<br />

mo., 22.10., 19:00 - 22:00 V<br />

4. bdvb-akaDeMIe:<br />

„always on – im bann <strong><strong>de</strong>r</strong> technik“<br />

diese Dynamik nutzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken?<br />

„Smart City konkret – Vernetzung für alle“<br />

Michael Lobeck (Geografisches Institut <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Bonn)<br />

2007 erfolgte durch die Deutsche Telekom AG <strong><strong>de</strong>r</strong> Startschuss für das fünfjährige<br />

Projekt T-City. Mit diesem Projekt wur<strong>de</strong> die Stadt Friedrichshafen<br />

zu einem Versuchsfeld zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensqualität in einer<br />

vernetzten Welt.<br />

ab 21:00: Imbiss mit Fingerfood-Buffet<br />

Anmeldung<br />

begrenzte Teilnehmerzahl (25 Personen). Verbindliche Anmeldung bis<br />

zum 18.10.2012 durch Überweisung <strong>de</strong>s Teilnahmebeitrags auf das Konto<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe. (Rückerstattungen nach <strong>de</strong>m 18.10. sind nicht möglich):<br />

bdvb e.V., Konto-Nr. 127377000, BLZ 370 400 44 (Commerzbank)<br />

Teilnahmegebühren:<br />

€ 15 bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

€ 22 Gäste<br />

€ 5 Studieren<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-Hochschulgruppen<br />

Kontakt: Ursula Liphardt, ursula.liphardt@die-pro-fit-macher.eu<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />

bdvb-aktuell 118


Mo., 22.10., 17:00 - 21:00, MünchEn<br />

QS World MBA Tour 2012 – Münchens führen<strong>de</strong>, internationale<br />

MBA-Messe<br />

Treffen Sie Top Business Schools aus <strong>de</strong>n USA, Asien und Europa und<br />

erfahren Sie alles zum MBA-Studium, GMAT und Stipendien.<br />

Mit u.a. London BS, S<strong>DA</strong> Bocconi, ESADE, HEC, INSEAD, Mannheim BS,<br />

RWTH Aachen, IE uvm.<br />

Plus:<br />

• exklusive Stipendien im Wert von 1.2 Mio USD<br />

• GMAT- und Bewerbungs-Workshops<br />

• Foren und Vorträge zu „Study in Germany“ und „Getting Into B-<br />

Schools“<br />

• Gratis MBA Gui<strong>de</strong> für die ersten 100 Besucher<br />

Eintritt mit vorheriger Registrierung frei, ohne Anmeldung beträgt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Eintritt am Messetag € 10.<br />

Jetzt kostenlos registrieren: www.topmba.com<br />

Zielgruppe: Absolventen und Young und Senior Professionals<br />

Ort: Holiday Inn - City Center, Hochstr. 3, 81669 München<br />

Kontakt: Björn Schlesinger, bjoern.schlesinger@qs.com<br />

DI., 23.10., 18:30, DüSSELDorF V<br />

Treffen <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Personal<br />

Thema: Arbeitsrechtlich problematische Situationen im Anstellungsverhältnis<br />

von Ökonomen.<br />

Bonus/Tantieme bei Vertragsen<strong>de</strong>, Rückzahlung von Fortbildungskosten,<br />

befristetes Anstellungsverhältnis<br />

Referent: RA Michael Bürger<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />

Kontakt: Michael Bürger, fg-personal@bdvb.<strong>de</strong><br />

24.10., 19:00, DüSSELDorF V<br />

Unternehmen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Region – Yum! Brands<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Unternehmen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Region“ organisieren die Young<br />

Veranstaltungen<br />

Professionals <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Düsseldorf interessante Unternehmensvorträge<br />

regional ansässiger Unternehmen.<br />

Gastgeber <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung im Oktober ist die Firma Yum! Brands, die<br />

größte Systemgastronomie-Restaurantkette <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt mit bekannten<br />

Marken wie beispielsweise Kentucky Fried Chicken (KFC), Pizza Hut und<br />

Taco Bell.<br />

An diesem Abend erhaltet Ihr einen spannen<strong>de</strong>n Einblick zu <strong>de</strong>n Themen<br />

- Geschichte und <strong><strong>de</strong>r</strong>zeitige Situation von Yum! Brands in Deutschland<br />

- Franchisemo<strong>de</strong>ll,<br />

- Organisation <strong>de</strong>s Einkaufs und<br />

- Operations/Personal.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Eine verbindliche Anmeldung<br />

per E-Mail ist erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich unter daniel.westerkamp@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: Yum!Brands, Wanheimerstr. 49, 40472 Düsseldorf<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Do., 25.10., 18:30, ESSEn V<br />

Sitzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik<br />

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Christoph Weber über „Szenarien zur<br />

Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Stromwirtschaft 2020 – 2050“.<br />

Prof. Weber ist Inhaber <strong>de</strong>s Lehrstuhls für Energiewirtschaft an <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität<br />

Duisburg-Essen, Campus Essen.<br />

Ort: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.,<br />

Hohenzollernstr. 1-3, 45128 Essen<br />

Veranstalter: Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik<br />

SA., 27.10., 10:30 - 17:30, BErLIn V<br />

CIB 2012 – 12. Controlling Innovation Berlin<br />

„Welche Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung braucht Controlling?“<br />

Das Themenspektrum <strong><strong>de</strong>r</strong> Tagung reicht in bewährter Weise von<br />

Erfahrungsberichten über die Tätigkeit im Controlling, das Verpacken von<br />

Botschaften in Zahlen bis hin zu aktuellen Themen <strong><strong>de</strong>r</strong> wirtschaftlichen<br />

Entwicklung, die auch das Controlling beeinflussen. Sicher kann auch<br />

diese Tagung keine allgemeingültigen Rezepte darüber vermitteln, was<br />

sich in welchem Unternehmen und damit auch im Controlling konkret<br />

verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n sollte. Aber sie wird Denkanstöße vermitteln, Ansichten präsentieren,<br />

über die es nachzu<strong>de</strong>nken und zu diskutieren lohnt.<br />

Nicht umsonst sagt man „Erfahrungsaustausch ist die billigste geistige<br />

Investition!“ Lassen sie sich dies nicht entgehen.<br />

Es ist schon Tradition, dass auf <strong><strong>de</strong>r</strong> CIB auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Controlling<br />

Nachwuchspreis <strong>de</strong>s ICV verliehen wird, <strong><strong>de</strong>r</strong> von Haufe und <strong><strong>de</strong>r</strong> Haufe<br />

Aka<strong>de</strong>mie gestiftet wird. Dies wer<strong>de</strong>n Sie auch in diesem Jahr wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

erleben. Fachaussteller für „Controlling-Werkzeuge“ umrahmen diese<br />

Tagung und bieten Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

zu erweitern.<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s bdvb erhalten Son<strong><strong>de</strong>r</strong>konditionen (€ 200). Nutzen Sie<br />

hierzu das Anmel<strong>de</strong>formular in bdvbintern.<br />

Weitere Informationen: www.controllerverein.com<br />

Veranstalter: Internationaler Controller Verein e.V.<br />

SA., 27.10., oBErurSEL V<br />

GABAL Herbst-Impulstag 2012<br />

Weiterbildung für einen ausgewogenen Lebens-„Wan<strong>de</strong>l“ zwischen „immer<br />

mehr leisten“ und <strong><strong>de</strong>r</strong> Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>ent<strong>de</strong>ckung <strong><strong>de</strong>r</strong> Langsamkeit.<br />

Die Beiträge versierter ReferentInnen pointieren die Entwicklung vom<br />

Zeitmanagement über Prioritäten setzen hin zum persönlichen Verständnis<br />

von Wert und Werten.<br />

Referenten u.a. Lothar Seiwert und Ralf Besser.<br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> nehmen zu GABAL-Mitgliedspreisen teil.<br />

Informationen und Anmeldung unter www.impulstage.gabal.<strong>de</strong>/herbstimpulstag.html,<br />

siehe auch Seite 40.<br />

Ort: SEB AG Bildungszentrum Oberursel<br />

Veranstalter: GABAL – Gesellschaft zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Angewandter Betriebswirtschaft<br />

und Aktivieren<strong><strong>de</strong>r</strong> lehr- und Lernmetho<strong>de</strong>n in Hochschule und<br />

Praxis e.V.<br />

bdvb-aktuell 118 55


Veranstaltungen<br />

sa., 27.10., 09:30 - 15:30, schwanEwEDE V<br />

„Demokratie und Geheimdienste“ – Sicherheitspolitische Informationsveranstaltung<br />

Die BG Bremen/Weser-Ems lädt alle Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> herzlich ein.<br />

„Demokratie und Geheimdienste“ – Dr. Hans-Georg Wieck, Botschafter<br />

a.D. und ehemaliger Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>snachrichtendienstes.<br />

„Strategische Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>de</strong>utscher Sicherheitspolitik“ – Oberst<br />

i.G. Meyer zum Fel<strong>de</strong>, Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong><strong>de</strong>r</strong> Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie für Sicherheitspolitik<br />

Die Teilnahme an <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung einschließlich Mittagessen ist kostenlos.<br />

Ort: Offizierheimgesellschaft in Schwanewe<strong>de</strong><br />

Kontakt: ewk.bremen@t-online, Dr. Wilfrid Krumm<br />

Veranstalter: Lan<strong>de</strong>sgruppe Bremen im VdRBw e.V.<br />

sa., 27.10., 11:00, DüssElDorf<br />

Workshop <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachguppe Social Media zur Konzeption <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachtagung<br />

2013<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />

Kontakt: Jens Koenen, fg-social-media@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Social Media<br />

sa., 27.10., 11:00 - 15:30, DüssElDorf<br />

Treffen <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />

Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

noVEmbEr 2012<br />

Reaktivierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Rhein-Neckar<br />

Ort und Datum wer<strong>de</strong>n noch bekannt gegeben<br />

Weitere Informationen: Dipl.-Kfm. Christian Krummenast, bg-rheinneckar@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Neckar<br />

Do., 08.11., 10:00 - 17:00, marburg<br />

3. Marburger Karriereleiter<br />

Am 8. November veranstaltet die Hochschulgruppe Marburg die 3. Marburger<br />

Karriereleiter. Stu<strong>de</strong>nten haben hier die einmalige Möglichkeit,<br />

kostenfrei in direkten Kontakt mit nationalen und internationalen Top-<br />

Unternehmen unterschiedlichster Branchen zu treten.<br />

Mehr unter www.marburger-karriereleiter.<strong>de</strong><br />

Ort: Welcome Hotel Marburg<br />

Veranstalter: Hochschulgruppe Marburg<br />

fr., 09.11., 14:00 - 17:00, DüssElDorf V<br />

Arbeitstagung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />

Thema: Werte und Motive<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />

Kontakt: Stephan Schmitz, fg-wirtschaftsethik@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />

fr., 09.11., 19:00 unD 10.11., nürnbErg V<br />

Warum Wirtschaft nicht moralisch sein kann<br />

Der Freitagabend startet mit Referent Dipl.-Theologe und Dipl.-Kfm.<br />

(FH) Stephan Schmitz, Leiter <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Wirtschaftsethik zum o.g.<br />

Thema.<br />

Am Samstag folgt <strong><strong>de</strong>r</strong> Workshop „Auf moralische Ansprüche sicher und<br />

glaubwürdig reagieren“, ebenfalls mit Referent Stephan Schmitz.<br />

An Akteure <strong>de</strong>s Wirtschaftslebens wer<strong>de</strong>n mehr und mehr Ansprüche<br />

moralischer Art gestellt. Im Workshop erfahren Sie,<br />

• wie Sie moralische Ansprüche an Wirtschaftsunternehmen sicher und<br />

schnell auf ihre Berechtigung prüfen können,<br />

• wie Sie die wesentlichen Techniken ethischer Argumentation überzeugend<br />

anwen<strong>de</strong>n und<br />

56<br />

• Sie erproben in Praxissimulationen, wie Sie als Vertreter/in eines<br />

Unternehmens glaubwürdig und im angemessenen Ton auf moralische<br />

Ansprüche reagieren können.<br />

Ort: wird noch bekannt gegeben, Nürnberg<br />

Anmeldung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich (Teilnehmerzahl begrenzt) über Arthur König,<br />

bg-nuernberg@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern mit Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />

sa., 10.11., 20:00, wuPPErtal<br />

40 Jahre Universität – 10 Jahre Universitätsball <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bergischen Universität Wuppertal<br />

Bands:<br />

Großer Saal: Günther Matern Live & Orchester<br />

Mahler Saal: 4 to the bar<br />

Men<strong>de</strong>lssohnsaal: LIVE MUSIC CONNECTION<br />

Rossini Saal: CASINO ROYAL & TOMBOLA CHARITY<br />

Eintrittspreise:<br />

Sitzplatz Großer Saal – € 39<br />

Sitzplatz Galerie – € 29<br />

Flanierkarte – € 16<br />

Vorverkauf und Infos online unter www.uniball-wuppertal.<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> im<br />

Ballbüro <strong><strong>de</strong>r</strong> Bergischen Universität Wuppertal, uniball@uni-wuppertal.<strong>de</strong><br />

Ort: Historische Stadthalle Wuppertal<br />

mo., 12.11., 18:30, kÖln<br />

Gemeinsame Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>versammlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Köln/<br />

Bonn/Aachen/Siegen sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschulgruppe Köln<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung und Regularien<br />

2. Rückblick auf die Arbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe<br />

3. Rückblick auf die Arbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschulgruppe<br />

4. Aktuelles aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Verbandsarbeit<br />

5. Bericht über die Kassenprüfung und Aussprache (BG/HG)<br />

6. Entlastung <strong>de</strong>s Vorstands (BG/HG)<br />

7. Vorstandswahl (BG/HG)<br />

8. Wahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Kassenprüfer (BG/HG)<br />

9. Verschie<strong>de</strong>nes<br />

Im Anschluss an die Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>versammlung<br />

ist für das leibliche Wohl gesorgt.<br />

Anmeldung bitte bis 02.11., für die BG an Gerd P. Degens (bg-koeln@<br />

bdvb.<strong>de</strong>), für die HG an Alexandre Marleau (hg-koeln@bdvb.<strong>de</strong>)<br />

Ort: Severinstorburg, Chlodwigplatz 2, 50678 Köln<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen und Hochschul-<br />

gruppe Köln<br />

mi., 14.11., 18:00 - 21:30, gElsEnkirchEn<br />

bdvb-Business-Speed-Dating<br />

Stellen Sie sich und Ihr Business nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Pecha Kucha-Metho<strong>de</strong> auf<br />

5 Folien á 20 Sekun<strong>de</strong>n vor. In <strong><strong>de</strong>r</strong> anschließen<strong>de</strong>n Business-Speed-<br />

Dating-Run<strong>de</strong> können Sie sich mit <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Teilnehmern über die<br />

Vorträge austauschen und neue Geschäftskontakte knüpfen. Bei <strong>de</strong>n<br />

vorgesehenen sechs Platzwechseln wird Ihnen jeweils ein neues Gericht<br />

gereicht. Die begrenzte Teilnehmerzahl garantiert effektives Kontakten.<br />

Organisatorisches:<br />

Bitte tragen Sie sich verbindlich im XING-Termin ein, damit wir Sie für die<br />

Präsentation und das Matching kontaktieren können.<br />

Wir bitten Sie, die fünf Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> Sli<strong>de</strong>s Ihrer Präsentation bis zum 7.<br />

November 2012 zu sen<strong>de</strong>n an: bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong>. Die Power-Point-<br />

Folien wer<strong>de</strong>n automatisiert ablaufen. Eine automatisierte Animation <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einzelbil<strong><strong>de</strong>r</strong> kann verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn die Gesamtlänge von 20 Sekun<strong>de</strong>n<br />

je Folie nicht überschritten wird. Bitte verwen<strong>de</strong>n Sie in diesem<br />

Fall keine Kopf- und Fußzeilen.<br />

Anmeldung: Verbindliche Anmeldung durch Überweisung auf das Konto<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Ruhr-West bis zum 7. November. bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

gebeten, ihre Mitgliedsnummer neben <strong>de</strong>m Betreff „Business Speed<br />

Dating“ anzugeben.<br />

bdvb-aktuell 118


Konto: 1003167077, BLZ 120 300 00, DKB Deutsche Kreditbank AG<br />

Kosten: € 25 für Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, € 40 für Gäste<br />

Ort: Gelsenkirchener Golfclub Haus Leythe e.V., Mid<strong>de</strong>licher Straße 72,<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West und Fachgruppe Existenzgründung<br />

& Entrepreneurship<br />

mo., 19.11., 18:00 - 22:30, EssEn V<br />

bdvb CASHFLOW(R)-Day<br />

In diesem Spiel geht es um die Grundlagen <strong>de</strong>s Wirtschaftens und <strong>de</strong>n<br />

Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen,<br />

Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten<br />

sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen,<br />

Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu<br />

durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen.<br />

Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die Reihenfolge<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl!! Je Set max. 6<br />

Spieler zzgl. Bank. bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> dürfen einen Gast mitbringen (<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Gast ist bei <strong><strong>de</strong>r</strong> verbindlichen Anmeldung zu nennen).<br />

Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studieren<strong>de</strong> zahlen<br />

€ 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50).<br />

Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />

Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Fachgruppe Existenzgründung<br />

und Entrepreneurship<br />

mi., 21.11., 18:00 - 20:00, DüssElDorf<br />

bdvb-Rechtsrat: Arbeitsrechtliche Beratung<br />

Die Abrechnung <strong><strong>de</strong>r</strong> variablen Vergütung (Bonus, Tantieme) wird regelmäßig<br />

bei Vertragsbeendigung problematisch, erst recht, wenn die/<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Mitarbeiter/in selbst kündigt. Klarstellen<strong>de</strong> Regelungen im Vorfeld sind<br />

unbedingt zu empfehlen.<br />

RA Michael Bürger, Fachanwalt für Arbeitsrecht, leitet <strong>de</strong>n „arbeitsrechtlichen<br />

Rat im bdvb“ seit Anfang 2007 und ist im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> außertariflichen<br />

Anstellungsverhältnisse seit 15 Jahren spezialisiert.<br />

An vier Aben<strong>de</strong>n steht er <strong>de</strong>n Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n in Düsseldorf für Einzelgespräche<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit von 18:00 bis 20:00 zur Verfügung.<br />

Anmeldung: Michael.Buerger@bdvb.<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> telefonisch:<br />

0211 2392300.<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

mi., 21.11., 19:30 - 21:30, rEmschEiD-lEnnEP<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>versammlung 2012 <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Berg-Mark<br />

(Wuppertal)<br />

Geplante Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung / Ehrungen<br />

2. Aktuelles aus <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband<br />

3. Rückblick auf die letzten bei<strong>de</strong>n BG-Jahre<br />

4. Bericht aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Hochschulgruppe Wuppertal<br />

5. Kassenbericht<br />

6. Entlastung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

7. Wahl <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

8. Verschie<strong>de</strong>nes<br />

Im Anschluss an die MV (ca. 20:45) lassen wir vor Ort (im Restaurant<br />

Klosterschänke) <strong>de</strong>n Abend gemeinsam ausklingen.<br />

Ort: Restaurant Klosterschänke / Kulturzentrum Klosterkirche, Klostergasse<br />

8, 42897 Remscheid-Lennep<br />

Kontakt: Dr. Thorsten Böth, bg-berg-mark@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)<br />

sa., 24.11., 11:00 - 15:30, DüssElDorf<br />

Treffen <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />

Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstaltungen<br />

Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />

mi., 28.11. - 29.11., 9:00 - 18:00, kÖln<br />

Absolventenkongress<br />

Der Zukunftskongress mit Deutschlands größter Jobmesse für Stu<strong>de</strong>nten,<br />

Absolventen und Young Professionals.<br />

„Green Economy Zukunft mit Verantwortung“ lautet das diesjährige Kongressthema.<br />

Mehr unter www.absolventenkongress.<strong>de</strong><br />

Der bdvb wird auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand vertreten<br />

sein.<br />

Ort: Koelnmesse, Hallen 8, Deutz-Mülheimer-Str. 113, 51063 Köln (Deutz)<br />

Do., 29.11., 18:30 - 22:30, DüssElDorf<br />

Business with Soul 3.0 (BwS)<br />

Grün<strong><strong>de</strong>r</strong>szene-Treff: BwS bietet <strong>de</strong>n Dialog mit Experten in entspannter<br />

Atmosphäre, StartUps präsentieren sich bei Jazz-Musik und Finger-food.<br />

Weiter Infos und Anmeldung unter: www.businesswithsoul.<strong>de</strong><br />

Ort: Schloss Mickeln, Alt-Himmelgeist 25, 40589 Düsseldorf<br />

Veranstalter: bdvb-Mitglied Simon Oligschläger in Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />

bdvb<br />

DEzEmbEr 2012<br />

mo., 03.12., 19:00, DüssElDorf V<br />

bdvb-evening und Jahresausklang: „Simplify your business“<br />

mit Tiki Küstenmacher<br />

Simplify... steht für einen einfachen Weg zu einem bewussten und erfüllten<br />

Leben in einer komplexen Welt. Bei unserem diesjährigen Jahresausklang<br />

erklärt uns <strong><strong>de</strong>r</strong> bekannte Autor, Karikaturist und Redner, wie wir<br />

unser Business einfacher gestalten können. Die Menschen lei<strong>de</strong>n unter<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Komplexität <strong>de</strong>s Lebens. Die Kun<strong>de</strong>n klagen über immer komplexer<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Technik, die Firmen über zunehmen<strong>de</strong> Bürokratisierung o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

die undurchschaubaren Mechanismen <strong><strong>de</strong>r</strong> Weltwirtschaft. Aber Jammern<br />

bringt nichts. Das ist die Botschaft von Werner Tiki Küstenmacher. Je<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

kann vom Lei<strong>de</strong>n zum Han<strong>de</strong>ln fin<strong>de</strong>n, vom Klagen zum Kämpfen, vom<br />

Erdul<strong>de</strong>n zum Genießen, und sei die Krise noch so schlimm.<br />

Im Anschluss an <strong>de</strong>n Vortrag darf wie<strong><strong>de</strong>r</strong> fleißig genetzwerkt wer<strong>de</strong>n!<br />

Wir lassen <strong>de</strong>n Abend in gemütlicher Run<strong>de</strong> mit kulinarischen Häppchen<br />

(belegte Schnittchen, Zwiebelkuchen, Nürnberger Wurstspießchen, Knusperschnitzel<br />

und Reibekuchen, inkl. Getränke: Weiß-, Rot- und Rosewein,<br />

Alt und Pils vom Wagen sowie alkoholfreie Getränke) im Industrie-Club<br />

Düsseldorf ausklingen.<br />

• bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> (und Partner) € 25<br />

• stu<strong>de</strong>ntische Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> € 15<br />

• Nichtmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> € 35<br />

• stu<strong>de</strong>ntische Nicht-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> € 25<br />

Anmeldung: (begrenzte Teilnehmerzahl) bei Nadine Lorenz,<br />

bg-duesseldorf@bdvb.<strong>de</strong>.<br />

Nach Eingang <strong><strong>de</strong>r</strong> Anmel<strong>de</strong>bestätigung ist <strong><strong>de</strong>r</strong> entsprechen<strong>de</strong> Betrag auf<br />

das Konto <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Düsseldorf bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Postbank Essen, Konto-<br />

Nr. 777 34 30, BLZ 360 100 43, unter <strong>de</strong>m Stichwort „Simplify“ zu<br />

überweisen.<br />

Ort: Industrie-Club e.V., Elberfel<strong><strong>de</strong>r</strong> Straße 2, 40213 Düsseldorf<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Do., 06.12., 18:00, kÖln<br />

Jahresausklang BG Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />

Feiern Sie mit uns <strong>de</strong>n Jahresausklang <strong><strong>de</strong>r</strong> Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen.<br />

Erleben Sie eine Führung durch das neue Rautenstrauch-<br />

Joest-Museum und verbringen Sie mit uns einen Abend in <strong><strong>de</strong>r</strong> Brauerei<br />

zur Malzmühle.<br />

Mit seiner Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>eröffnung am Kölner Neumarkt präsentiert das Rautenstrauch-Joest-Museum<br />

ein neues Ausstellungskonzept, das europaweit<br />

seinesgleichen sucht: Nicht mehr geographische Einheiten stehen im<br />

Mittelpunkt <strong><strong>de</strong>r</strong> Betrachtung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n Themen, die Menschen überall<br />

auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt betreffen, <strong>de</strong>nen sie aber je nach kultureller Prägung unter-<br />

bdvb-aktuell 118 57


Veranstaltungen<br />

schiedlich begegnen. Die Führung verspricht eine spannen<strong>de</strong> Reise durch<br />

die Kulturen und bezieht die persönlichen Erfahrungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Teilnehmer<br />

ein, wenn es um Körperschmuck, Vorurteile o<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnen geht.<br />

Im Anschluss wer<strong>de</strong>n wir es uns in <strong><strong>de</strong>r</strong> Malzmühle, einer traditionellen<br />

Kölsch-Brauerei und Gaststätte am Kölner Heumarkt, gut gehen lassen.<br />

Treffpunkt: 18:00 im Foyer <strong>de</strong>s Museums. Die Führung beginnt um 18:15<br />

Uhr und dauert ca. 90 Minuten.<br />

Wir haben Reservierungen für 20 Personen vorgenommen; Gäste sind<br />

willkommen (bitte nur 1 Gast pro Mitglied). Die Kosten trägt die Bezirksgruppe.<br />

Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln<br />

Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen<br />

sa., 08.12., 16:45, celle<br />

Schlosstheater und Weihnachtsmarkt Celle<br />

Son<strong><strong>de</strong>r</strong>führung durch das Celler Schloss, Besuch <strong>de</strong>s Weihnachtsmarktes<br />

und anschließen<strong><strong>de</strong>r</strong> Besuch <strong>de</strong>s renovierten Schlosstheaters mit<br />

<strong>de</strong>m Stück „Der böse Geist Lumpazivagabundus“, eine Zauberposse mit<br />

Gesang von Nestroy.<br />

Programmablauf:<br />

16:45 Treffen vor <strong>de</strong>m Schlosseingang<br />

17:00 Schlossbesichtigung<br />

18:00 Weihnachtsmarkt<br />

19:45 Treffen am Theatereingang (unten)<br />

20:00 - ca. 22:00 Theateraufführung<br />

Anschließend ggfs. gemütliches Beisammensein.<br />

Teilnahmegebühr (Paketpreis): € 15 für Studieren<strong>de</strong>, € 25 für bdvb-<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> und Gäste.<br />

Anmeldung über Hans E. Win<strong>de</strong>len, Tel. 05144 5567. Nach Eingang <strong>de</strong>s<br />

Betrages ist die Veranstaltung verbindlich gebucht.<br />

Ort: Celle<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>sachsen (Hannover)<br />

Do., 13.12., 19:30 - 22:00, WupperTal<br />

Traditionelles Advents-Dinner 2012 in Wuppertal<br />

Jahresabschlussveranstaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> BG mit PartnerIn. Dieses Jahr erstmalig<br />

zusammen mit unserer befreun<strong>de</strong>ten Bezirksgruppe Ruhr-West!<br />

Anmeldung: für alle bitte bis zum 03.12. bei Vorstandsmitglied Ingo vom<br />

Feld, if8374@bdvb.<strong>de</strong><br />

Ort: Restaurant Kornmühle, Warndtstraße 7, 42285 Wuppertal (www.<br />

kornmuehle.<strong>de</strong>).<br />

Ort: Wuppertal-Unterbarmen, Warndtstraße 7, 42285 Wuppertal<br />

58<br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) und Bezirksgruppe<br />

Ruhr-West.<br />

mo., 17.12., 19:00 - 21:00, essen<br />

Jahresausklang für bdvb Career-Talk & Young Professionals<br />

Lounge<br />

Ein Rückblick bietet die Basis für <strong>de</strong>n Ausblick. Wir wer<strong>de</strong>n uns in Sachen<br />

Karriere-Perspektive eine geeignete Person suchen, welche uns Input<br />

gibt und die Diskussion mo<strong><strong>de</strong>r</strong>iert.<br />

Treffen wie immer ab 18:00 Uhr mit einem get2gether im Foyer. Veranstaltungsbeginn:<br />

19:00 in Raum 104. Ihre Investition: € 6,50 (Getränke-<br />

Flat)<br />

Anmeldung: bg-ruhr-west@bdvb.<strong>de</strong> (Sylvia Nickel) o<strong><strong>de</strong>r</strong> XING-Termin:<br />

www.xing.com/net/bg-ruhr-west<br />

Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />

Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

ab Januar 2013<br />

Januar, essen V<br />

Lange Nacht <strong><strong>de</strong>r</strong> Karriere<br />

B.A. vor <strong>de</strong>n Augen o<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand und wie geht es weiter?<br />

In Kooperation mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachhochschule für Oekonomie & Management<br />

(FOM) in Essen arbeiten wir an einem spannen<strong>de</strong>n Programm, welches<br />

Antworten auf folgen<strong>de</strong> Fragen liefert: Ist ein Masterstudium unabdingbar?<br />

Ist es sinnvoll, <strong>de</strong>n Master nach einer Praxispause abzulegen? Wie<br />

schätzen Personaler Master und Bachelor ein? Welche Belastungen<br />

kommen mit einem nebenberuflichen Studium auf mich zu? Seien Sie<br />

gespannt auf das Programm!<br />

Genauer Termin wird noch bekannt gegeben<br />

Ort: FOM, Herkulesstraße 32, Essen<br />

Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

Veranstalter: FOM Essen & Bezirksgruppe Ruhr-West<br />

mai, DüsselDorf V<br />

Social Media Business Conference 2013<br />

Facebook & Co. – nice to have – o<strong><strong>de</strong>r</strong> relevant für Geschäftsmo<strong>de</strong>lle von<br />

heute und morgen?<br />

Lesen Sie hierzu in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rubrik “Fachgruppen”, Seite 42<br />

DaS Sollten Sie alS MitglieD unBeDingt<br />

Wissen UnD nUtZen<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sie sind herzlich willkommen, sich in unseren Bezirks-, Hochschul-<br />

und Fachgruppen zu engagieren.<br />

Sie sind je<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit zu <strong>de</strong>n vielen (meist kostenfreien) bun<strong>de</strong>sweit stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Veranstaltungen eingela<strong>de</strong>n.<br />

Nur wer die Online-Plattformen www.bdvb.<strong>de</strong> sowie „bdvb mail“,<br />

„bdvbintern“ und die eigene Community „bdvbnet“ nutzt, ist immer<br />

up to date und hat persönliche Vorteile.<br />

Per online und print erhalten Sie bdvb-aktuell, Euro und die WirtschaftsWoche;<br />

die Newsletter und „Der bdvb“ (nur online).<br />

Wirtschaftspresse.biz ermöglicht Ihnen die kostenlose Recherche in<br />

<strong>de</strong>n Archiven von WirtschaftsWoche und Han<strong>de</strong>lsblatt.<br />

Karrieretipps und -hilfen sowie kostenlose Erstberatung im Arbeitsrecht<br />

schaffen Ihnen einen Vorsprung in Studium und Beruf.<br />

Der bdvb arbeitet mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Verbän<strong>de</strong>n, wie GABAL, FORUM<br />

F3, Deutscher Fachjournalisten-Verband, VAV, VÖWA (vergünstigte<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Doppelmitgliedschaften) sowie Schmalenbach-Gesellschaft und<br />

Alumni-Organisationen zusammen.<br />

Ein Mehrwertprogramm bietet Ihnen exklusive Son<strong><strong>de</strong>r</strong>konditionen bei<br />

Finanzdienstleistungen, Weiterbildung, Tagungen, Reisen, Literatur/<br />

Zeitschriften, Kultur etc.<br />

Aktive Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>werbung wird mit attraktiven Werbeprämien belohnt.<br />

Der bdvbKompetenzPass bietet einen zusätzlichen Qualifikations-<br />

nachweis bei Bewerbungen.<br />

Bitte informieren Sie sich über www.bdvb.<strong>de</strong> und im Detail<br />

über bdvbintern, <strong>de</strong>m geschlossenen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>bereich.<br />

bdvb-aktuell 118


MIt DeM bdvb auF DeM laufen<strong>de</strong>n!<br />

Kennen Sie schon unsere bdvb-Medienkooperationen? Hier fin<strong>de</strong>n Sie eine Auswahl unserer Partner, die für Wirtschaftswissenschaftler<br />

relevante Informationen bereitstellen. Für bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> im Beitrag enthalten auf Bestellung kostenfrei o<strong><strong>de</strong>r</strong> entsprechend vergünstigt.<br />

Alle weiteren Informationen hierzu fin<strong>de</strong>n Sie unter bdvbintern.<br />

WiWo<br />

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Wirtschaftswissenschaftler<br />

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und<br />

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NEU<br />

Wirtschaftsmagazin „€uro“ –<br />

Kostenloses Abonnement für bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

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€uro – ist das Monatsmagazin für Wirtschaft, Börse und<br />

Private Finanzen. Und das größte in Deutschland, das neue<br />

Wirtschaftstrends, ausgewogene Anlageempfehlungen und<br />

clevere Geldspartipps gleichermaßen hoch gewichtet. Ein<br />

klassisches Anlegerheft ist €uro also nicht, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ein<br />

Wirtschaftsmagazin mit einer einzigartigen Themenvielfalt<br />

und Informationstiefe.<br />

Wenn Sie sich für das Magazin entschei<strong>de</strong>n, können Sie €uro über <strong>de</strong>n bdvbintern-<br />

Bereich individuell kostenlos abonnieren.<br />

59


Studium und Karriere<br />

nutzen sIe Den<br />

bdvbkompetenzpass<br />

Für koMpetente ÖkonoMen<br />

DiE iDEE<br />

Wir geben unseren Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n reichlich<br />

Freiraum für Kreativität und persönliches<br />

Engagement in <strong>de</strong>n jeweiligen Gruppen<br />

(Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen).<br />

Zu<strong>de</strong>m bieten wir zahlreiche Veran-<br />

60<br />

staltungen, Seminare, Weiterbildungen<br />

bun<strong>de</strong>sweit und international selbst und<br />

mit Partnern an. Im Fokus steht alles, was<br />

für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend<br />

lauten die Kern-Kompetenzen unseres Verban<strong>de</strong>s:<br />

Wissen vermitteln, Kontakte und<br />

Kommunikation schaffen, über Hilfen<br />

für Studium, Karriere und Weiterbildung<br />

informieren, Interessen von Ökonomen<br />

vertreten.<br />

Mit <strong>de</strong>m bdvbKompetenzPass dokumentieren<br />

Sie als bdvb-Mitglied Ihre<br />

Teilnahme an Fach- und Vortragsverans-<br />

taltungen, Weiterbildungsprogrammen<br />

und die Mitarbeit in bdvb-Gruppen.<br />

Nutzen Sie die Vorteile eines Aktivitäten-<br />

Nachweises, z.B. für Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen<br />

etc. Der Pass wird in<br />

<strong>de</strong>utscher und, auf Wunsch, in englischer<br />

Sprache ausgestellt.<br />

DiE tEilnahmE<br />

Teilnehmen kann je<strong>de</strong>s bdvb-Mitglied.<br />

Es muss lediglich nachweisen, jährlich<br />

min<strong>de</strong>stens an fünf bdvb-Aktivitäten teilgenommen<br />

und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> in bdvb-Gruppen<br />

mitgearbeitet zu haben. Die für <strong>de</strong>n<br />

bdvbKompetenzPass relevanten Veranstaltungen<br />

sind in <strong>de</strong>n bdvb-Medien mit<br />

V gekennzeichnet. Der Pass wird nur<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n ausgestellt, die die bdvb-<br />

Mitgliedschaft nicht gekündigt haben,<br />

da mit <strong>de</strong>m Qualifikationsnachweis auch<br />

eine Option auf Treue und nachhaltiges<br />

Engagement bekun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Der bdvbKompetenzPass kann nur für<br />

das laufen<strong>de</strong> Jahr maximal zweimal (zum<br />

01. Juli und zum 31. Dezember) ausgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Rückwirkend, bezogen auf<br />

das Vorjahr, ist nach <strong>de</strong>m 01. März eines<br />

Kalen<strong><strong>de</strong>r</strong>jahres eine Ausstellung nicht<br />

möglich. Der bdvbKompetenzPass kann<br />

im „bdvbnet“ (bdvbKompetenzPass) beantragt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

DiE VortEilE<br />

Der Nutzen für das bdvb-Mitglied liegt<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bereitstellung eines beglaubigten<br />

Aktivitäten-Nachweises, <strong><strong>de</strong>r</strong> als Vorlage<br />

u.a. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen<br />

dient.<br />

Für uns ergeben sich Vorteile in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>loyalität,Veranstaltungswahrnehmung<br />

und -teilnahme sowie in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stärkung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Marke „bdvb“. Unternehmen<br />

und Institutionen hilft <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvbKompetenzPass<br />

als zusätzlicher Qualifikationsnachweis<br />

bei Bewerbungen von bdvb-<br />

Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Er stärkt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft,<br />

insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e bei <strong>de</strong>n Personalverantwortlichen,<br />

die eigene Persönlichkeit und die<br />

Marke „bdvb“.<br />

Beispiele und weitere Informationen für<br />

<strong>de</strong>n bdvbKompetenzPass fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

www.bdvb.<strong>de</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rubrik „Studium &<br />

Karriere“.<br />

bdvb-aktuell 118


egelMässIge treffs<br />

unD stammtische<br />

Für weitere Informationen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter<br />

www.bdvb.<strong>de</strong>.<br />

hochschulgruppe ansbach<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Mittwoch im Monat jeweils 18:00,<br />

„backstage“, Promena<strong>de</strong> 29, 91522 Ansbach.<br />

Infos über www.hg-ansbach.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe augsburg<br />

Je<strong>de</strong>n 2. und 4. Montag im Monat ab 19:30<br />

(nur während <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorlesungszeit)<br />

Pizzeria „Il Porcino“, Uni-Viertel in Augsburg<br />

bezirksgruppe berg-mark (wuppertal)<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus<br />

(gera<strong>de</strong> Monate) jeweils ab 19:30<br />

„Kornmühle“, Warndtstr. 7, Wuppertal,<br />

Tel. 0202/8 26 26<br />

Alle Termine unter www.bg-berg-mark.bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe berlin/bran<strong>de</strong>nburg<br />

Infos über die www.bg-berlin-bran<strong>de</strong>nburg.<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe berlin/Potsdam<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat. Genaue<br />

Termine und Treffpunkte über <strong>de</strong>n Blog <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe bochum<br />

Im Semester je<strong>de</strong>n 1. und 3. Dienstag im Monat<br />

jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Lau<strong>de</strong>“,<br />

Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum<br />

bezirksgruppe bremen/weser-Ems und<br />

hochschulgruppe bremen<br />

Stammtische fin<strong>de</strong>n nach je<strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung<br />

statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische<br />

informieren Sie sich bitte per Email über<br />

bg-bremen-weser-ems@bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe Düsseldorf<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Montag im Monat, ab 19:00,<br />

wechseln<strong>de</strong> Orte<br />

Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe Düsseldorf<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat, 18:30,<br />

Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe Duisburg/Essen<br />

Siehe BG Ruhr-West<br />

fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship<br />

Je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00,<br />

im „bdvbnet“-Chatroom <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe bzw.<br />

dort hinterlegter Link für das edudip-Webmeeting<br />

(Voraussetzung Headset mit Mikrofon)<br />

hochschulgruppe frankfurt-o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Je<strong>de</strong>n 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways,<br />

Logensstraße 13 a, Frankfurt-O<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

hochschulgruppe friedrichshafen<br />

Infos über hg-friedrichshafen@bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe gießen<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Montag im Monat ab 20:00,<br />

„Unique“, Licher Straße<br />

bezirksgruppe hamburg/schleswigholstein<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch<br />

im Restaurant „laufauf“, Kattrepel<br />

2, 20095 Hamburg, Tel. 040-326626<br />

Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe hannover<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat ab 19:00,<br />

„Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover<br />

Infos unter www.hg-hannover.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe ingolstadt<br />

Je<strong>de</strong>n 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um<br />

20:30 während <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorlesungszeit<br />

Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe köln/bonn/aachen/siegen<br />

Infos über die www.bg-koeln.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe ludwigshafen<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:30,<br />

wechseln<strong>de</strong> Orte. Infos über<br />

www.hg-ludwigshafen.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe mannheim<br />

Je<strong>de</strong>n Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim,<br />

Raum EO 154<br />

Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe marburg<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechseln<strong>de</strong><br />

Orte, Infos unter www.hg-marburg.<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe münchen / südbayern<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“,<br />

Innere Wiener Str. 19, München,<br />

www.hofbraeukeller.<strong>de</strong><br />

Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe nie<strong><strong>de</strong>r</strong>sachsen (hannover)<br />

Je<strong>de</strong>n 3. Mittwoch im Monat (außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Schulferien), ab 19:00, „Mercure Hotel“,<br />

Willy Brandt Allee 3, Hannover<br />

bezirksgruppe nürnberg (nordbayern)<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:00,<br />

„Hotel-Restaurant-Weinstube STEICHELE“,<br />

Knorrstraße 2-8, Nürnberg (Nähe Jakobsplatz)<br />

Fällt <strong><strong>de</strong>r</strong> Stammtischtermin auf einen Feiertag,<br />

fin<strong>de</strong>t er eine Woche später statt.<br />

Veranstaltungen<br />

hochschulgruppe nürnberg<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 19:00, Glanz &<br />

Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg<br />

hochschulgruppe Passau<br />

I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00,<br />

„BlueNotes“, Le<strong><strong>de</strong>r</strong>ergasse 50, 94032 Passau.<br />

Infos unter www.hg-passau.bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe rhein-main (frankfurt)<br />

bdvb-Treff je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat<br />

ab 19:00, „IBIS Hotel“, City West, Breitenbachstr.<br />

7, 60487 Frankfurt am Main,<br />

Tel. 069/ 24 70 70<br />

An je<strong>de</strong>m Termin gibt es einen Kurzvortrag zu<br />

einem aktuellen wirtschafts- o<strong><strong>de</strong>r</strong> sozialpolitischen<br />

Thema mit anschließen<strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussion.<br />

Kontakt: falko.block@bdvb.<strong>de</strong><br />

bezirksgruppe ruhr-west<br />

Je<strong>de</strong>n 3. Montag im Monat (außer feiertags),<br />

19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, Friedrich-<br />

Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />

Der Career Talk im Februar 2012 fällt auf<br />

Rosenmontag und entfällt daher.<br />

bezirksgruppe saarland<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, ab 19:00,<br />

„Ratskeller Saarbrücken“<br />

hochschulgruppe saarbrücken<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Donnerstag im Monat, ab 19:00,<br />

„Coyote Café“, Bleichstraße 7-9, Saarbrücken,<br />

während <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorlesungszeit. Weitere Infos<br />

unter www.hg-saarbruecken.bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe stuttgart/hohenheim<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechseln<strong>de</strong><br />

Orte. Infos unter www.hg-hohenheim.<br />

bdvb.<strong>de</strong><br />

hochschulgruppe trier<br />

Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 20:00, „Täglich“<br />

(gegenüber von <strong><strong>de</strong>r</strong> Porta Nigra), Trier<br />

hochschulgruppe wuppertal<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00,<br />

auch während <strong><strong>de</strong>r</strong> Semesterferien! „Uni-<br />

Kneipe“, Wuppertal. Es können gern Freun<strong>de</strong><br />

und Bekannte mitgebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Bitte vorher wg. <strong><strong>de</strong>r</strong> genauen Uhrzeit auf die<br />

Homepage <strong><strong>de</strong>r</strong> HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.<strong>de</strong><br />

bdvb-aktuell 118 61


Veranstaltungen<br />

62<br />

unsere<br />

WeIterBIlDungsangeBote<br />

für sie<br />

Unsere Weiterbildungsangebote fin<strong>de</strong>n Sie aktuell<br />

auch unter www.bdvb.<strong>de</strong>/seminare<br />

managEmEnt | lEaDErshiP | soft V<br />

skills | salEs & nEgotiation<br />

Offene Seminare zu:<br />

Business Mediation, lowperformance, kommunikationstraining,<br />

körpersprache im Business, schlagfertigkeits- und Vertriebstraining.<br />

seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> und FoM-studieren<strong>de</strong>/absolventen<br />

€ 250)<br />

Weitere Informationen: www.schauf-training.<strong>de</strong><br />

Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit <strong>de</strong>m<br />

IOM Institut für Oekonomie & Management<br />

machEn siE JEtzt ihr onlinE-markEting V<br />

EffiziEnt!<br />

Dieser Tages-Workshop an <strong><strong>de</strong>r</strong> IHK Aka<strong>de</strong>mie von bdvb-Mitglied<br />

Diplom-Kaufmann Daniel Gremm zeigt Ihnen, wie Sie sofort die<br />

Verhaltensweisen und Bedürfnisse Ihrer Kun<strong>de</strong>n im Internet<br />

kennen lernen um damit Ihr Internetgeschäft selbständig passgenau<br />

aufstellen und steuern können.<br />

zielgruppe: Je<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> produkte o<strong><strong>de</strong>r</strong> Dienstleistungen im Internet<br />

bewirbt und/ o<strong><strong>de</strong>r</strong> verkauft.<br />

Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n sie unter<br />

www.daniel-gremm.<strong>de</strong>/online-marketing-seminare<br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, die sich direkt über bdvb@danielgremm.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n,<br />

erhalten 10 prozent rabatt!<br />

faktor VErantwortung V<br />

unternehmensethische Qualifizierungsangebote für Führungskräfte<br />

und unternehmer:<br />

1) „Führung und glaubwürdigkeit“<br />

2) „auf moralische ansprüche angemessen reagieren“<br />

3) „Intuition für das richtige – o<strong><strong>de</strong>r</strong>: Das ethische labor <strong>de</strong>s<br />

adam smith“<br />

4) „Integer und erfolgreich in einkauf und Vertrieb“<br />

seminartage offen o<strong><strong>de</strong>r</strong> inhouse<br />

20% preisnachlass für bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

bdvb-Mitglied stephan schmitz, Dipl.-theol. Dipl.-kfm. (Fh)<br />

reiff und schmitz gbr, köln, tel.: 0221-75 22 058<br />

www.unternehmensethik.<strong>de</strong><br />

sEminarrEihE gEschäfts- V<br />

ProzEssmanagEmEnt<br />

Modul 1: Grundlagen <strong>de</strong>s Geschäftsprozessmanagements!<br />

Modul 2: Grundlagen <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements!<br />

Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement!<br />

Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!<br />

sEminarrEihE ProJEktmanagEmEnt<br />

Modul 1: Crashkurs Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektorganisation und –planung<br />

Modul 2: Crashkurs Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektsteuerung und Kontrolle<br />

Modul 3: Crashkurs Grundlagen <strong>de</strong>s Ressourcenmanagements im Projekt<br />

Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung<br />

Informationen, schulungsangebote und anmel<strong>de</strong>formalitäten<br />

fin<strong>de</strong>n sie unter www.ioas.<strong>de</strong>/schulungen.<br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> erhalten 20 prozent rabatt.<br />

Veranstalter: Institute of applied science (Ioas gmbh);<br />

Diplom-Ökonom gerrit Buchenau; g.buchenau@ioas.<strong>de</strong><br />

sEminarE, trainings unD coachings für V<br />

• Effiziente Arbeitsorganisation<br />

• Effektive Kommunikation<br />

• Optimalen Vertrieb<br />

mit bdvb-Mitglied Dipl.-Ök. sylvia nickel<br />

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> unter: www.2nc.<strong>de</strong><br />

tel. 0208 4484093 | e-Mail nickel@2nc.<strong>de</strong><br />

bdvb-aktuell 118


sEminarrEihE „fit für DEn bEruf“ V<br />

mit bdvb-Mitglied Dipl.-kfm. ulrich nikol, Berater, trainer und coach<br />

„Erfolgreiche Rhetorik und Kommunikation“<br />

modul 1: Ihr „starker auftritt“ bei Vorträgen, (selbst-)präsentationen<br />

und gesprächen (27./28.10.12)<br />

modul 2: souveräner umgang mit „schwierigen“ gesprächspartnern<br />

und „richtiges“ Verhalten in „heiklen“ situationen (10./11.11.12)<br />

„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“<br />

Drei wichtige säulen für Ihren beruflichen und privaten erfolg<br />

(26/27.01.13)<br />

„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien<br />

für Ein- und Aufsteiger“<br />

Bewährte techniken und individuelle Vorgehensweisen für je<strong>de</strong>s alter<br />

(01./02.12.12)<br />

Weitere Informationen: www.bdvb.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/aktuelles/weiterbildung/<br />

seminarreihe-fit-fuer-<strong>de</strong>n-beruf.html<br />

anmeldung: ulrich.nikol@bdvb.<strong>de</strong>, tel. 0211 – 23 33 43<br />

„ wiE machEn siE ihrE V<br />

komPEtEnzEn sichtbar?<br />

bdvb-Mitglied carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter<br />

und repräsentanten <strong>de</strong>s unternehmens. kun<strong>de</strong>n ziehen sie zurate,<br />

wenn die persönliche Wirkung im Beruf und <strong><strong>de</strong>r</strong> Öffentlichkeit auf <strong>de</strong>m<br />

prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert wer<strong>de</strong>n soll.<br />

n karriere-styling<br />

n optische kompetenz<br />

n online Image<br />

n corporate Fashion<br />

n Business-Dressco<strong>de</strong>s<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.carmenBrablec.<strong>de</strong><br />

Vorteilsangebote für bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

bitte aktiv anfragen unter:<br />

cB@carmenBrablec.<strong>de</strong>, tel. 0172 25 25 813<br />

English for toP managErs V<br />

Der trend ist klar: englisch wird zur „lingua Franca“. englisch ist in<br />

vielen unternehmen konzernsprache. als top Manager müssen sie<br />

mithalten können. schaffen sie das? es ist kein geheimnis, dass es<br />

auch bei weltläufigen spitzenkräften <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft mit <strong>de</strong>n englischkenntnissen<br />

nicht weit her ist. ra<strong>de</strong>brechen mit wackeligem schulenglisch<br />

sollten und können sie sich aber auf Dauer nicht erlauben.<br />

als spitzenkraft <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaft haben sie we<strong><strong>de</strong>r</strong> zeit noch lust, einen<br />

englischkurs zu besuchen. Ihre rigorose zeitplanung erlaubt Ihnen<br />

nicht, sich noch einmal auf die sprichwörtliche schulbank zu setzen.<br />

Für sie kommt nur eins in Frage: eine intensive und diskrete einzelunterweisung,<br />

von Fall zu Fall, nach Ihren eigenen zeitvorstellungen.<br />

Der Dozent hat langjährige Führungserfahrung in top-positionen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wirtschaft. also: kein sprachunterricht im herkömmlichen sinne.<br />

forDErn siE untErlagEn an<br />

untEr: ga18631@bdvb.DE<br />

Neue Wege gehen:<br />

Raus aus <strong>de</strong>m Alltag – <strong><strong>de</strong>r</strong> Kreativität eine Chance geben.<br />

Veranstaltungen<br />

carEEr-wEbinars<br />

jeweils von 18:00 - 19:00 V<br />

Mo., 22.10., Mit Persönlichkeit überzeugen<br />

Je<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich für einen Job bewirbt, sollte ein klares Bild über seine<br />

Persönlichkeit.<br />

Di., 23.10, Projektmanagement<br />

Lernen Sie die zur erfolgreichen Projektarbeit notwendigen Grundkenntnisse<br />

und Fähigkeiten, die auch Aspekte <strong>de</strong>s Projektmarketings, <strong><strong>de</strong>r</strong> Projekt-<br />

kommunikation und <strong>de</strong>s Projektcontrollings berücksichtigt.<br />

Mi., 24.10., Zeitmanagement<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Webinars wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Blick für das Wesentliche trainiert, Metho-<br />

<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> effektiven Zeitplanung und Stressbewältigung sowie zeitsparen<strong>de</strong><br />

Arbeitstechniken vorgestellt.<br />

Do., 25.10., Rhetorik<br />

„Redner wer<strong>de</strong>n nicht geboren, Redner wer<strong>de</strong>n gemacht“. Diese Tatsache<br />

war schon im antiken Rom bekannt und hat von seiner Be<strong>de</strong>utung bis<br />

heute nichts verloren.<br />

Fr., 26.10., Erfolgreich Führen<br />

„Nehmen Se <strong>de</strong> Menschen, wie se sind. An<strong><strong>de</strong>r</strong>e jibt et nich“, sagte schon<br />

Konrad A<strong>de</strong>nauer. Eigentlich klingt es so einfach – doch die Akzeptanz<br />

unterschiedlicher Menschen-Typen wird dann herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nd, wenn es um<br />

Führung, Leistung und Ergebnisse geht.<br />

Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an<br />

info@Career-Webinars.com anmel<strong>de</strong>n und dabei <strong>de</strong>n Vor- und Zunamen,<br />

<strong>de</strong>n Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.<br />

Weitere Infos zu <strong>de</strong>n Online-Seminaren, Anmeldung und <strong>de</strong>n Link zu<br />

<strong>de</strong>n Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com<br />

kunDEnmanagEmEnt-workshoP zum auftakt<br />

DEr skisaison. V<br />

Vom 21. – 25.<br />

November 2012<br />

in Kaprun.<br />

Ent<strong>de</strong>cken Sie<br />

Ihre Chancen im<br />

Kun<strong>de</strong>nmanagement<br />

für 2013.<br />

Gut informiert<br />

über aktuelle<br />

Trends<br />

entwickeln Sie Ihre Kun<strong>de</strong>nmanagement-Strategie für 2013.<br />

In kleinem Kreis und ungewöhnlichem Ambiente.<br />

Das Programm fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.die-pro-fitmacher.eu/unsere-leistungen-1/Kaprun2012<br />

Anmel<strong>de</strong>schluss: 22.10.2012/Begrenzte Teilnehmerzahl.<br />

bdvb-Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>, die sich direkt über<br />

bdvb@die-pro-fit-macher.eu<br />

mel<strong>de</strong>n, erhalten Son<strong><strong>de</strong>r</strong>konditionen.<br />

bdvb-aktuell 118 63


Interna<br />

Wir gratulieren herzlich<br />

zum 95. gEburtstag<br />

Dipl.-Volksw. Irene Ohl-Schmidt,<br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

zum 80. gEburtstag<br />

Dipl.-Volksw. Klaus Bernstiel, Köln<br />

Dr. Dieter Reising, Essen<br />

zum 75. gEburtstag<br />

Prof. Karl Bayer, Schlangenbad<br />

Dipl.-Kfm. Helmut Becker, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Manfred Ebke, Gelsenkirchen<br />

Dipl.-Volksw. Klaus Hensel, Aurachtal<br />

Dipl.-Kfm. Gerhard Hoffmann, Berlin<br />

Dipl.- Volksw. Armin Lauben<strong><strong>de</strong>r</strong>, Eggingen<br />

Dr. Wilhelm Schmidt, Bietigheim-Bissingen<br />

Dipl.-Kfm. Wolfgang Wieland, Einhausen<br />

zum 70. gEburtstag<br />

Dipl.-Betriebsw. Willi Lutterbeck, Oel<strong>de</strong><br />

Dipl.-Volksw. Hans-Joachim Murr, Bochum<br />

Prof. Dr. Franz Herbert Rieger, Berlin<br />

Dipl.-Betriebsw. Karl-Richard Runkler,<br />

Wuppertal<br />

Dipl.-Volksw. Paul-Werner Schöndorf, Freiburg<br />

Jürgen Speck, Karlsruhe<br />

Dipl.-Betriebsw. Hans-Joachim Walter, Bonn<br />

Dipl.-Betriebsw. Wolfgang Zimmer,<br />

Bad Lippspringe<br />

mitgliEDEr EmPfEhlEn<br />

onlinE DEn bdvb<br />

Sie schätzen <strong>de</strong>n bdvb und möchten ihn<br />

weiter empfehlen? Auf einfache Art und<br />

Weise können Sie einem Interessenten<br />

eine persönliche Nachricht per E-Mail sen-<br />

zum 65. gEburtstag<br />

Dipl.-Betriebsw. Rita Angelika Eichholz,<br />

Unterschleißheim<br />

Dipl.-Ök. Hans-Joachim Kurowsky, Duisburg<br />

Dipl.-Kfm. Wulf D. Maiwald, Herzogenaurach<br />

Dipl.-Kfm. Ernst L. Melcher, Seukendorf<br />

Dr. Friedrich Tilkes, Wetzlar<br />

Prof. Dr. sc. Harald Zschiedrich, Berlin<br />

zum 60. gEburtstag<br />

Dipl.-Kfm. Reiner Baals, Theilenhofen<br />

Dipl.-Ing. Joachim Lang, Stadtol<strong>de</strong>ndorf<br />

Dipl.-Kfm. Reinhold Rehwald, Gustavsburg<br />

Dipl.-Kfm. Joachim Struck, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Manfred Wedig, Hamburg<br />

Dipl.-Volksw. Andrea Zieger, Fürth<br />

Ulrich Zipper, Frankfurt<br />

zum 55. gEburtstag<br />

Dr. Claus Bergschnei<strong><strong>de</strong>r</strong>, Wuppertal<br />

Dipl.-Kfm. Peter Bertram, A<strong>de</strong>lebsen<br />

Dipl.-Kfm. Jürgen Ehinger, Langen<br />

Dipl.-Kff. Dr. Elisabeth Einig, Köln<br />

Dipl.-Kff. Hannelore Güthner, München<br />

Dipl.-Volksw., Dipl.-Betriebsw. Hans-Jürgen<br />

Karl, Karben<br />

Dipl.-Betriebsw. Thomas Christian Laschke,<br />

Gevelsberg<br />

Dipl.-Volksw. Martin Lehle, München<br />

Dipl.-Betriebsw. Jörg F. Meier, Wadgassen<br />

<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong> automatisch allgemeine Informa-<br />

tionen über <strong>de</strong>n bdvb beigefügt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein Link führt direkt zum Antrag auf<br />

eine bdvb-Mitgliedschaft.<br />

Erreicht <strong><strong>de</strong>r</strong> online ausgefüllte Mitglieds-<br />

antrag die bdvb-Geschäftsstelle, so kann <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Bettina Neumann, Hamburg<br />

Dipl.-Betriebsw. Petra Orth, Em<strong>de</strong>n<br />

Udo Rietenbach, Teltow<br />

zum 50. gEburtstag<br />

Dipl.-Betriebsw. Harald Beez, Düsseldorf<br />

Carsten Deecke, Hamburg<br />

Dipl.-Hdl. Karin Halbritter, Beyharting<br />

Uwe Kalyta, Augsburg<br />

Dipl.-Kfm. Rolf Kemmann, Tornesch<br />

Dipl.-Betriebsw. Karin Kinne, Düsseldorf<br />

Dipl.-Kfm. Gerald Königsberg, Düsseldorf<br />

Dipl.-Volksw. Volker Leibold, Hambühren<br />

Franz Rehrl, Waging<br />

Adrian Schüller, Schenefeld<br />

Dipl.-Kfm. Peter Stolze, Möhlau<br />

Dipl.-Volksw. Uwe Szafran, MBA, O<strong>de</strong>nthal<br />

Martina Wagner, Dortmund<br />

zum EXamEn/Promotion/<br />

habilitation<br />

Volker Adolph, B.A., Mönchengladbach<br />

Dipl.-Kfm. Sven-Marco Claus, Stuttgart<br />

Dipl.-Kfm. Dimitri Fell, Haltern am See<br />

Günther Klein, MBA, Düren<br />

Dipl.-Kfm. (FH) Torben Lübkert, Hamburg<br />

Dr. Matthias Moeschler, Bergisch Gladbach<br />

wir trauern um unsere mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Karl-Heinz Dullmaier, Gernsheim<br />

Dr. Klaus-Jörg Fiedler, Köln<br />

Dipl.-Volksw. Hasso von We<strong>de</strong>l, Hamburg<br />

Werber i<strong>de</strong>ntifiziert und ihm danach die<br />

aktuelle Werbeprämie zugeschickt wer<strong>de</strong>n.<br />

Alle weiteren Informationen hierzu fin-<strong>de</strong>n<br />

Sie im geschlossenen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>bereich<br />

„bdvbintern“.<br />

64 bdvb-aktuell 118


Wir begrüßen unsere neuen mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

(Eintritte vom 1. Juni bis 28. August 2012)<br />

Die Neumitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> inkl. Ortsangabe fin<strong>de</strong>n Sie im Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>bereich „bdvbintern“<br />

Olivia Achtelik, Dipl.-Kfm. Anton Anton, Mario Arndt, Christian Babirat, Tim Balko, Martin Barghoorn,<br />

Patrick Baus, Dipl.-Volksw. Clemens Beer, Willi Behm, Matthias Behrend, Viktor Bekel, Andreas Bill, Lars<br />

Binnebößel, Svenja Bisschopinck, Christoph Böhm, Andreas Brunnhübner, Julia Büchler, Stefan Cramer, Dr.<br />

Jürgen Dahlhoff, Manuel Denter, Gil Doron, Christoph Ehl, Claus Einerhand, Dipl.-Kfm. Bernd Elsner, Cem<br />

Erbslöh, Rainer Feuchtinger, Frie<strong><strong>de</strong>r</strong>un Sophia Fischer-Wasels, Dipl.-Ök. Marko Martin Freckmann, Dipl.-<br />

Ing. Sebastian Frink, Kristina Fuchs, Dipl.-Ök. Katrin Fuechtmann, Holger Gawöhn, Sönke Geissel, Rainer<br />

Gillert, Katrin Gleichauf, Andreas Gluch, Sandra Götze BBA, Judith Gröschel, Jonas Grürmann, Hei<strong>de</strong> Haas,<br />

Daniel Hartmann, Rainer Heißmann, Isabel Herrmann, Hendrik Hertel, Nedzad vom Hofe, Christine Annegret<br />

Hoferer, Dipl.-Volksw. Rico Hofmann, Christopher Holstein, Martin Hook M.Sc., Dipl.-Kfm. Fabian<br />

Humle, Dipl.-Ök. Volker Husen, Tanja Jakubowski, Gerhard Janssen, Philipp Jessel, Bahmann Kahkeshani,<br />

Nadine Kammerer, Philipp Karbach, Dipl.-Ing. Stefan-Manfred Kästner, Isabel Kater, Dr. Matthias Kietzmann,<br />

Konrad Kleinfeld, Stefan Knoedler, Philipp Knühmann, Dipl.-Betriebsw. Nicole Koblischke, Michael Koch,<br />

Christoph Kokot, Jennifer Koller, Hermann Kracke, Christian Küchler, Franziska Labodda, Kathryn Lawrence,<br />

Philipp Loll, Dipl.-Volksw. Stefan Loubichi, Sven Lukrafka, René Markus, Marzena Matyga, Dirk Meerkamp,<br />

Marian Mertes-Zänker, Christoph Metten, Oliver Meyers, Karl-Heinz Molitor, Marc Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> Müller, Lothar<br />

Muth, Lukas Christopher Nüse, Dipl.-Betriebsw. Petra Orth, David Sebastian Pahl, Dipl.-Kfm. Konstantin Panovko,<br />

Dipl.-Betriebsw. Daniel Papcke, Dipl.-Kfm. Luka Pejovic, Matthias Pießold, Ralf Pispers, Ismet Polat,<br />

Andreas Pollak, Dipl.-Volksw. Cornelia Prantl, Ingo Priebe, Nick Prokop, Andreas Quass, Katharina Reich,<br />

Jacqueline Reichert, Simon Reininger, Philipp Reisch, Dipl.-Kfm. Dipl.-Wirtsch.-Inf. (FH) Sascha Reppel,<br />

Hartmut Ressel, Markus Rey, Dipl.-Betriebsw. Andreas Ruf, Gary Rüsch, Bjoern Saft, Miead Sahraeian, Martin<br />

Sawerthal, Betriebswirt (VWA) Holger Schallenberg, Stephan Schiefer, Prof. Dr. K. Willi Schlemmer, Sebastian<br />

Schmadtke, Nadine Schmidt, Nino Schmidt, Michael Schnei<strong><strong>de</strong>r</strong>, Dipl.-Kfm. (FH) Sebastian Schnei<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

Christian Schnei<strong><strong>de</strong>r</strong>, Florian Scholz, Christof Schramm, Bastian Schwaerecke, Fre<strong><strong>de</strong>r</strong>ik Seifert, Lukas Seiler,<br />

Dipl.-Kfm. Dr. Georg Sellerberg, Sophie Sendler, Levin Skiba, Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> Staats, Jascha Standhardt, Lara Christin<br />

Stieldorf, Ingmar Stock, David Stois, Niklas Ben Sträter, Dipl.-Betriebsw. Frank Streng, Bastian Surmann,<br />

Andreas Szymanski, Tanja Teichmüller, Dipl.-Betriebsw. Michael Thielecke, Dipl.-Ök. Amal Tibari, Marieke<br />

Vierboom, Heinz Wanzenboeck, Ivonne Jessica Wehrl, Severin Weingarten, Lars Wevers, Marc Wittkowski,<br />

Alexandra Zernig, Andreas Zieger, Magdalena Ziola, Betriebswirt (BA) Mirco Zoller<br />

8<br />

EngagiErEn siE sich!<br />

Haben Sie hier ihre Bezirks-, Hochschul- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Fachgruppe nicht gefun<strong>de</strong>n?<br />

Stützen Sie das Netzwerk <strong><strong>de</strong>r</strong> Ökonomen und wer<strong>de</strong>n Sie aktiv, z.B. mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Neugründung einer Hochschulgruppe.<br />

Unterstützung fin<strong>de</strong>n Sie in <strong><strong>de</strong>r</strong> bdvb-Geschäftsstelle, Birgit Schoerke, Tel. 0211/371022 o<strong><strong>de</strong>r</strong> per Email: info@bdvb.<strong>de</strong>.<br />

bdvb-aktuell 118 65<br />

Interna


Kolumne<br />

mensch, bist Du ne marke?!<br />

Diesen Satz mit Ausrufezeichen hört man mal, wenn jemand etwas sehr Spezielles tut und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e im ersten Moment zum Schmunzeln,<br />

Kopfschütteln o<strong><strong>de</strong>r</strong> sogar Verzweifeln bringt. Mein Partner ist auch so jemand. Er ist einfach an<strong><strong>de</strong>r</strong>s als an<strong><strong>de</strong>r</strong>e und genau das macht eine<br />

Marke aus. Ein Alleinstellungsmarkmal, etwas das in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kombination keiner hat, keiner kann und keiner tut.<br />

markE kEnnEn.<br />

In <strong>de</strong>m Sinne ist je<strong><strong>de</strong>r</strong> von uns eine Marke. Je<strong><strong>de</strong>r</strong> von uns besitzt<br />

sogar schon einen Marken-Namen. Meiner ist Carmen Brablec.<br />

Zugegeben, ich habe ihn mir nicht selbst gegeben, doch das haben<br />

wir Marken auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> gemeinsam.<br />

Menschen kommen zu mir, weil Sie in ihrer Karriere weiterkommen<br />

wollen und gehört haben, dass soziale Kompetenzen wie<br />

das richtige Verhalten, die passen<strong>de</strong> Kleidung und die entsprechen<strong>de</strong><br />

Eigenwerbung im Internet dafür notwendig sind. Doch<br />

dann wird es spannend und es stellt sich schnell heraus, warum<br />

jemand bis hierher gekommen ist und jetzt einfach keine Sprosse<br />

auf seiner Karriere-Leiter mehr fin<strong>de</strong>t.<br />

Es gibt zwei Kategorien von Menschen, die noch nicht an ihrem<br />

Karriere-Ziel angekommen sind und mehr wollen.<br />

1. Diejenigen, die von Headhuntern angerufen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen<br />

neue Posten, neuen Aufgaben und Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n, ohne dass sie aktiv anfragen und dann gibt es die,<br />

2. die aktiv nach einem Gehaltsgespräch bitten müssen, die sich<br />

aktiv auf Stellen bewerben müssen und so von <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Sekun<strong>de</strong><br />

an in die Vergleichbarkeit mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en geraten.<br />

was untErschEiDEt bEiDE im wEsEntlichEn Von<br />

EinanDEr?<br />

Der eine hat sich bereits als Marke etabliert, <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e nicht.<br />

Was genau heißt das für einen Menschen? Dass er es geschafft<br />

hat, seinem aktuellen Umfeld zu zeigen, was er kann und welchen<br />

Nutzen dieses Können bringt und welche einzigartige Kombination<br />

aus Können, Wissen und Aktion dahinter stehen.<br />

In meinen Dressco<strong>de</strong>trainings fragen mich immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Personen:<br />

„Ja aber Steve Jobs. Der trug nie nen Anzug und war doch<br />

aber so erfolgreich und Chef. Wie geht <strong>de</strong>nn das?“ Weil er ne<br />

Marke war und sich entsprechend seiner Marke geklei<strong>de</strong>t hat.<br />

Die Frage, die Sie sich stellen müssen: Will ich eine Marke sein<br />

und mich entsprechend präsentieren o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Noname Produkt<br />

sein und mich nur normkonform anpassen und damit in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Masse von an<strong><strong>de</strong>r</strong>en ungesehen bleiben.<br />

Das ist DiE ErstE EntschEiDung, DiE siE trEffEn<br />

müssEn.<br />

Denn entwe<strong><strong>de</strong>r</strong> verhalten Sie sich, so wie es alle tun und sehen<br />

auch so aus und präsentieren sich so; o<strong><strong>de</strong>r</strong> Sie sind an<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />

als an<strong><strong>de</strong>r</strong>e. Das heißt nicht automatisch, dass Sie sich daneben<br />

benehmen müssen um aufzufallen. Nein! Sie müssen sich nur<br />

bewusst wer<strong>de</strong>n, was Sie eigentlich kommunizieren wollen und<br />

wie Sie von an<strong><strong>de</strong>r</strong>en gesehen wer<strong>de</strong>n wollen. Das ist alles.<br />

markE VErstEhEn.<br />

Wir sprechen hier von einem Prozess, <strong><strong>de</strong>r</strong> eine intensive Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung<br />

mit sich selbst voraussetzt.<br />

Step 1: Welche Leistungen heben Sie von an<strong><strong>de</strong>r</strong>en ab?<br />

Step 2: In welchem Bereich sind diese Leistungen einsetzbar?<br />

Step 3: Für wen sind diese Leistungen relevant?<br />

Step 4: Warum sind Sie für <strong>de</strong>n Kreis relevant?<br />

Step 5: Was haben an<strong><strong>de</strong>r</strong>e konkret davon, dass es Sie gibt?<br />

Wenn all diese Schritte gegangen sind, dann verstehen Sie, was<br />

Ihre Marke ausmacht, und können Sie nun formulieren.<br />

markE lEbEn.<br />

Jetzt geht es um <strong>de</strong>n wichtigsten Schritt. An<strong><strong>de</strong>r</strong>e müssen von<br />

Ihrer Marke erfahren. Sie erleben.<br />

Es gibt drei Komponenten <strong>de</strong>s Markenerlebnis. Ihr Verhalten,<br />

Ihr äußeres Erscheinungsbild und die Art und Weise wie Sie von<br />

sich erzählen.<br />

Wenn Sie es schaffen, Ihre Marke zu erkennen, Sie zu verstehen<br />

und Sie gegenüber <strong>de</strong>n Menschen, die über Ihre Zukunft<br />

entschei<strong>de</strong>n zu vermarkten, dann wechseln sie zu Gruppe 1. Zu<br />

<strong>de</strong>n Menschen, die wirklich eine Marke sind und die Anzahl<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Sprossen Ihrer Karriere-Leiter selbst bestimmen und nicht<br />

darauf warten müssen, dass an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Ihnen eine neue freigeben.<br />

Wer<strong>de</strong>n Sie eine Marke und bestimmen Sie Ihren eigenen Weg!<br />

Viel Erfolg!<br />

autorin<br />

Bei <strong>de</strong>m Prozess von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Ent<strong>de</strong>ckung Ihrer Marke<br />

zu <strong>de</strong>n gezielten Maßnahmen<br />

<strong>de</strong>s Selbstmarketings<br />

unterstütze ich Sie<br />

gern.<br />

bdvb-Mitglied Dipl.-Kff.<br />

Carmen Brablec,<br />

Karriere-Styling,<br />

www.carmenbrablec.<strong>de</strong><br />

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weil die TK für mich da war.“<br />

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„Die TK ist meine Nr. 1:<br />

Denn sie hat mir zur Behandlung<br />

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gleichen Beitrag für <strong>de</strong>n selben Versicherungsschutz (Urteil <strong>de</strong>s Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 1. März 2011).<br />

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