Skitouren rund um Madonna di Campiglio - Campigliodolomiti.it

54 Touren
Marcello Andreolli
Roberto Bazzi
Jacques Casiraghi
Skitouren rund um
Madonna di Campiglio
Zwischen den Brenta-Dolomiten und der Presanella

Marcello Andreolli
geboren in Tione di Trento
am 12/10/1937
seit 1974 “Istruttore Nazionale
di Scialpinismo
(INSA)”
Roberto Bazzi
geboren in Varese
am 05/04/1942
seit 1979 “Istruttore Nazionale
di Scialpinismo
(INSA)”
Jacques Casiraghi
geboren in Monza
am 09/12/1939
seit 1977 “Istruttore Nazionale
di Scialpinismo
(INSA)”
Autoren
Seit den frühen Sechzigerjahren durchstreifen die drei Autoren dieses
Führers sowohl im Sommer als auch im Winter mit den Skiern hauptsächlich
die Brentadolomiten, die Adamello- und Presanella- sowie die
Ortlergruppe. Alle hier beschriebenen Touren wurden von den Autoren,
die schon in den Siebzigerjahren detaillierte Führer der Brentaund
Adamello-Presanellagruppe verfassten, mehrere Male begangen.

Marcello Andreolli
Roberto Bazzi
Jacques Casiraghi
Skitouren rund um
Madonna di Campiglio
Zwischen den Brenta-Dolomiten und der Presanella
54 Touren

Inhalt
Einführung 8
Touren in der Brentagruppe
1 Passo di Pra’ Castron 2503 m 22
Von Madonna di Campiglio über die Malga Presson Bassa,
die Malga Scale und durch das Val di Vento
2 Bocchetta di Mondifra’ 2402 m 24
Vom Campo Carlo Magno zur Malga Mondifra’ und weiter durch das Val Gelada.
Abfahrt durch das Val Centonia
3 Cima Sassara 2894 m 28
Vom Campo Carlo Magno über die Malga Mondifra’ und weiter durch das Val Gelada
4 Bocchetta dei Tre Sassi (Val Gelada) 2613 m 30
Vom Campo Carlo Magno über die Malga Mondifra’ und weiter durch das Val Gelada
5 Rifugio Graffer 2261 m über die Malga Vagliana 32
Vom Campo Carlo Magno über die Malga Mondifra’ , die Malga Vaglianella
und die Malga Vagliana
6 Cima Vagliana 2861 m 34
Von der Mittelstation der Grosté-Kabinenumlaufbahn über die Orti della Regina
7 Bocchetta dei Tre Sassi 2613 m durch das Val delle Giare 36
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté durch das Val delle Giare
Abfahrt durch das Val Gelada
8 Rifugio Graffer 2261 m über die Malga Fevri 38
Von Madonna di Campiglio über die Malga Fevri und den Lago Spinale
9 Cima Roma 2837 m 40
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté
10 Sella di Cima Grosté von Osten 2850 m 42
Von der Bergstation der Kambinenumlaufbahn Grosté entlang der Ostseite
Abfahrt über die Nordseite
11 Sella di Cima Grosté von Norden 2850 m 44
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté über die Nordseite
12 Cima Sella von Norden 2917 m 46
Von der Bergstation der Kambinenumlaufbahn Grosté über die Nordseite.
Abfahrt durch das Val Brenta (Plaza) über die Schutzhütten Rifugio Tuckett und
Casinei, sowie über die Malga Vallesinella Bassa
13 Cima Sella 2917 m (über die „Ski Alp“ Route) 48
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté durch die „Ski Alp“ Rinne.
Abfahrt über die Malga Vallesinella Alta hinunter in das Val Brenta (Plaza)
14 Bocca di Tuckett 2648 m 52
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté über die Tuckett-Hütte – Abfahrt
in das Val Brenta (Plaza) über die Schutzhütten Rifugio Casinei und Rifugio Vallesinella
15 Cima Brenta 3150 m 56
Von der Tuckett-Hütte über die Vedretta di Brenta Superiore (oberer Brentagletscher).
Abfahrt in das Val Brenta (Plaza) über das Rifugio Casinei und die Malga Vallesinella Bassa
16 Bocchetta Molveno 2729 m 58
Von Plaza durch das Val Brenta und über die Brentei- und Alimonta-Hütte
17 Bocca di Brenta 2552 m 60
Von Plaza durch das Val Brenta
18 Bocca dei Camosci 2784 m 62
Von Plaza durch das Val Brenta und über die Vedretta dei Camosci
19 XII-Apostoli-Hütte 2489 m 66
Von Plaza durch das Val d’Agola und über die Hochebene Lago Asciutto
2 3

Inhalt
20 Cima d’Agola 2959 m 68
Von der XII-Apostoli-Hütte. Abfahrt durch das Val Stretta und das Val d’Agola
21 Cima di Pratofiorito 2900 m 70
Von der XII-Apostoli-Hütte. Abfahrt durch das Val di Sacco und das Val d’Agola
22 Pala dei Mughi 2321 m 72
Von der Plaza durch das Val d’Agola und über den Passo del Bregn de l’Ors
Touren in der Presanellaguppe
23 Cima Presanella 3558 m 76
Von S. Antonio di Mavignola durch das Val Nambrón und über die Schutzhütte
Rifugio Segantini
24 Passo Cornisello 3089 m 80
Von S. Antonio di Mavignola über die Laghi di Cornisello und den Lago Vedretta
25 Cima Scarpacò 3252 m 82
Von S. Antonio di Mavignola über die Laghi di Cornisello
26 Cima Ginèr 2957 m 84
Von S. Antonio di Mavignola über den Südosthang
27 Monte Ritòrt 2411 m 86
Von Madonna di Campiglio über die Malga Ritòrt, den Lago Ritòrt
und den Passo della Falculotta
28 Monte Nambrón von Osten 2625 m 88
Von Madonna di Campiglio über die Malga Ritòrt, den Lago Ritòrt
und die Pala della Falculotta
29 Monte Nambrón von Norden 2625 m 90
Von Madonna di Campiglio über den Lago Nambino
30 Monte Serodoli 2708 m 92
Von Madonna di Campiglio über die Seen Lago Nambino, Lago Nero und Lago Serodoli
31 Monte Nambino von Südosten 2678 m 96
Von Madonna di Campiglio über den Lago Nambino
32 Monte Zeledria 2427 m 98
Von Madonna di Campiglio über Pradalago
33 Monte Nambino von Nordosten 2678 m 100
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette und die Alm Malghetto Alto
34 Cima Lastè 2770 m 102
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette
35 Cima Schulz 2614 m 104
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette
Durchquerungen in der Brentagruppe
36 Von Campiglio in das Val di Tovel 108
Bis zum Restaurant Capriolo über den Passo di Pra’ Castron 2503 m
37 Von Campiglio zum Lago di Tovel 110
Über die Sella Flavona ca. 2500 m
38 Von Campiglio zum Lago di Tovel 112
Über die Sella del Montoz und die Bocchetta di Val Scura 2376 m
39 Von Campiglio nach Spormaggiore 114
Über den Passo della Gaiarda 2440 m
40 Von Campiglio nach Molveno 116
Über den Passo Clamer 2164 m
4 5

Inhalt
41 Von Campiglio nach Molveno 118
Über die Cima Roma 2827 m
42 Von Campiglio nach Molveno 120
Über die Bocca di Tuckett 2656 m
43 Von Campiglio nach Molveno 122
Über die Bocchetta Molveno 2729 m
44 Von Campiglio nach Molveno 124
Über die Bocca di Brenta 2552 m
45 Von Campiglio nach S. Lorenzo di Banale 126
Über die Bocca d’Ambiez 2849 m
Durchquerungen in der Presanellagruppe
46 Von Campiglio nach Mavignola 128
Über den Passo della Falculotta 2295 m
Gipfelüberschreitungen in der Brentagruppe
51 Cima della Vallazza – Sella di Cima Grosté 140
Cima della Vallazza, 2810 m – Cima Roma, 2827 m – Sella di Cima Grosté, 2850 m
52 Sella di Cima Grosté – Cima Sella 142
Sella di Cima Grosté von Norden, 2850 m – Cima Sella von Norden, 2917 m –
Abfahrt in das Val Brenta (Plaza)
Gipfelüberschreitungen in der Presanellagruppe
53 Monte Nambrón – Monte Nambino 144
Monte Nambrón von Norden, 2625 m – Monte Serodoli, 2708 m – Monte Nambino
von Südosten, 2678 m
54 Monte Nambino – Cima Schulz 146
Monte Nambino von Nordosten, 2678 m – Cima Lastè, 2770 m – Cima Schulz, 2614 m
47 Von Campiglio nach Mavignola 130
Über den Passo Nambrón 2460 m
48 Von Mavignola nach Vermiglio 132
Über die Cima Presanella 3558 m
49 Von Mavignola nach Ossana 136
Über den Passo Scarpacò 2617 m
50 Von Campiglio nach Pellizzano 138
Über den Passo Valgelada 2515 m
6 7

Einführung
In diesem Führer werden 54 Skitouren in der Umgebung von Madonna di Campiglio vorgestellt,
die folgendermaßen aufgeteilt worden sind:
Touren in der Brentagruppe von 01 bis 22
Touren in der Presanellaguppe von 23 bis 35
Durchquerungen in der Brentagruppe von 36 bis 45
Durchquerungen in der Presanellagruppe von 46 bis 50
Gipfelüberschreitungen in der Brentagruppe von 51 bis 52
Gipfelüberschreitungen in der Presanellagruppe von 53 bis 54
Die Touren 1 bis 35 starten alle in der Ortschaft selbst oder sind mit den Aufstiegsanlagen
bzw. mit dem Auto in kurzer Anfahrt (max. 10 km) von Madonna di Campiglio aus erreichbar.
Die Durchquerungen von 36 bis 50 nehmen ihren Anfang in Madonna di Campiglio oder in
der näheren Umgebung, enden aber an verschiedenen anderen Orten. Vor dem Start der Tour
muss also die Rückfahrt zum Ausgangspunkt organisiert werden. Alle Routen in diesem Buch
sind fortlaufend nummeriert. Die Touren sind im Uhrzeigersinn aufgelistet: mit Beginn in der
Brentagruppe von Norden gegen Süden hin und weiter über die Presanellagruppe von Süden
gegen Norden hin. Die Gipfelüberschreitungen 51 bis 54 sind Empfehlungen, wobei es jedem
Tourengeher offen steht, die hier beschriebenen Routen nach Belieben zu kombinieren. Alle
Touren wurden von den Autoren persönlich begangen und befahren; die Beschreibungen
wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Trotzdem kann es vorkommen, dass sie
dem Leser nicht immer leicht verständlich sind. Daher ist es Aufgabe des erfahrensten und
fachkundigsten Gruppenmitglieds, die Angaben dieses Führers aufmerksam und kritisch
zu bewerten und nach eigenem Ermessen die Routenwahl zu bestimmen sowie Wetter und
Lawinenlage einzuschätzen. Einige Touren, vor allem in der Brentagruppe, sind alpintechnisch
anspruchsvoll; eine ehrliche, realistische Einschätzung des eigenen Könnens ist daher von
größter Bedeutung.
Hinweise zum Gebrauch dieses Führers
Ausgangspunkt: Es ist der Ort, an dem das Auto geparkt wird, oder der mit den Aufstiegsanlagen
erreicht wird.
Höhenunterschied: In der Beschreibung wird die Höhendifferenz zwischen dem Start- und
dem Zielpunkt angegeben. Die Höhendifferenz der Abfahrt wird nur angeführt, wenn sich
diese vom Aufstieg unterscheidet. Das grafische Symbol oberhalb der Luftaufnahme gibt
ausschließlich die Höhenmeter des Aufstieges an. Sind entlang der Aufstiegsroute Gegenanstiege
zu bewältigen, so sind diese in der gesamten Höhendifferenz schon enthalten. In der
Beschreibung geht diesen Höhenangaben das Wort „ca.“ voraus.
Zeitaufwand: Bei den Zeitangaben handelt es sich um die effektive Gehzeit eines mittelmäßig
trainierten Skitourengehers (Rastzeiten nicht miteingerechnet). In der Beschreibung wird die
für den Aufstieg benötigte Zeit getrennt von der Abfahrtszeit angeführt. Im grafischen Symbol
oberhalb der Luftaufnahme wird der gesamte Zeitaufwand (Aufstieg, Abfahrt) angegeben.
Schwierigkeit: Wir haben zur Bewertung der Schwierigkeiten die inzwischen allgemein anerkannte
„Blachère Skala“ benutzt, die sich in zwei Abschnitte gliedert. Im ersten werden nur die
skitechnischen Schwierigkeiten berücksichtigt, während im zweiten Abschnitt die alpintechnischen
Schwierigkeiten in die Bewertung miteinfließen.
MS: mittelmäßiger Skifahrer MSA: mittelmäßiger Skifahrer mit alpintechnischen
Kenntnissen
BS: guter Skifahrer BSA: guter Skifahrer mit alpintechnischen Kenntnissen
OS: sehr guter Skifahrer OSA: sehr guter Skifahrer mit alpintechnischen
Kenntnissen
Ausrichtung: Diese wichtige Angabe ermöglicht zusammen mit der Jahreszeit, den vorherrschenden
Temperaturen und den Wetterbedingungen eine vorausschauende Bestimmung
der Lawinengefahr sowie der Schneebedingungen.
8
9

Einführung
Ausrüstung: Unter „normaler Skitourenausrüstung“ verstehen wir: Lawinen-Verschüttetensuchgerät,
Schaufel, Sonde, Harscheisen, Landkarte, Höhenmesser und Kompass, Erste-Hilfe-
Ausrüstung, Klebeband für kleinere Reparaturen, Sonnenbrille und Sonnenschutz. Nur wenn
Pickel, Steigeisen, Klettergurt und Seil wirklich vonnöten sind, werden sie auch angeführt.
Landkarten: Auf der KOMPASS-Karte Nr. 73 „Dolomiti di Brenta“ sind außer der Cima Presanella
(KOMPASS Nr. 71 / Adamello-Presanella) alle im Führer beschriebenen Touren wiederzufinden.
Andere Karten dieser Gegend sind: Tabacco Blatt D, cartografia IGM, KOMPASS 070
Adamello-Brenta.
Toponomastik und Höhenangaben: Alle Namen und Höhenangaben wurden dem Buch
„Guida dei Monti d’Italia del CAI/TCI, Presanella di Dante Ongari e Dolomiti di Brenta di Buscaini/Castiglioni“
entnommen.
Bewertung: Hier wird jeweils eine globale Bewertung angestrebt, die sowohl die Schönheit,
als auch dden Einsatz, den die Tour verlangt, mit einschließen. Dabei werden die Geländecharakteristik,
die Gesamtschwierigkeiten, lawinengefährliche Passagen und andere interessante
Informationen angeführt.
Aufstieg: Möglichst kurze Beschreibung, die es dem Skitourengeher erlaubt die Tour nach
eigenem, autonomem Ermessen zu interpretieren. Auf obligatorische Passagen wird spezifisch
hingewiesen, alle wichtigen Punkte werden namentlich und mit Höhenangabe aufgeführt.
Die Angaben „links“ und „rechts“ sind in Geh- bzw. Abfahrtsrichtung zu verstehen. Die orographisch
„links“- und „rechts“-Angaben (in Fließrichtung des Wassers) werden auch so bezeichnet.
Abfahrt: Die Abfahrt wird nur bei Durchquerungen oder beim Abweichen von der Aufstiegsroute
beschrieben.
Literaturverzeichnis
M. ANDREOLLI-J.CASIRAGHI Scialpinismo nelle Dolomiti di Brenta 1973
J. CASIRAGHI-M. ANDREOLLI-R. BAZZI Scialpinismo in Adamello e Presanella 1977
G. BUSCAINI-E. CASTIGLIONI Dolomiti di Brenta – Guida dei Monti d’Italia
CAI-TCI 1977
ONGARI DANTE Presanella – Guida dei Monti d’Italia CAI-TCI 1978
M. GNUDI-F. MALNATI Dal Sempione allo Stelvio 1977
L. NAVARINI-C. DETASSIS Itinerari di Scialpinismo in Trentino 1984
S. ROSI-G. CESTARI Scialpinismo in Brenta 1990
F. ALIPRANDI-T. BINI In montagna con gli sci 2003
GIONCO FRANCO E LUISA Trentino – Atlante scialpinismo 2009
KOESSLER ULRICH Scialpinismo nel Trentino 2010
Schutzhütten und Biwakschachteln:
Wir geben hier nur die Schutzhütten (geöffnet oder geschlossen) an, die für die Durchführung
der Tour wichtig sein könnten (z. B. als Stützpunkt zum Übernachten vor oder während der
Tour). Da sich die Öffnungszeiten der Hütten, sowie die zur Verfügung stehende Struktur (z.
B. Winterlager) andauernd ändern, haben wir den Hüttenbesitzer bzw. den gegenwärtigen
Hüttenpächter namentlich und mit dazugehöriger Telefonnummer angeführt. So kann der
Skitourengeher alle wichtigen Informationen die Hütte betreffend (Öffnungszeiten, Anzahl
der Schlafplätze, Decken usw.) direkt einholen.
Gruppo di Brenta
Bivacco C. Costanzi a Pra’ Castron 2365 m
Eigentümer: SAT Dimaro
8 Schlafplätze, immer offen
Rifugio Giorgio Graffer 2261 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt: Roberto Manni
Tel. +39 0465 441358 – Mobil +39 348 4105877
www.graffer.com – rifugio@graffer.com
Regulärer Hüttenbetrieb bis zum Ende der Skisaison (schließt zusammen mit den Aufstiegsanlagen)
Rifugio Stoppani 2437 m
Eigentümer: Soc. Funivie Madonna di Campiglio – Hüttenwirt: Roberto Scalfi
Tel. +39 0465 94631 – Mobil +39 335 6442690 – info@groste.it
Regulärer Hüttenbetrieb bis zum Ende der Skisaison (schließt zusammen mit den Aufstiegsanlagen)
10 11

Einführung
Rifugio Tuckett e Sella 2272 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt: Guida Daniele Angeli
Tel. +39 0465 507287 – Mobil +39 333 9841966
www.rifugiotuckett.com – rifugiotuckett@gmail.com
Winterlager im angrenzenden Rifugio Sella, immer offen, 22 Schlafplätze mit Decken und
Kissen, ein Raum mit Tisch
Rifugio Maria e Alberto ai Brentei 2182 m
Eigentümer: CAI Monza – Hüttenwirt: Famiglia Leonardi
Tel. +39 0465 804457 – Mobil +39 328 7571463
www.rifugiobrentei.it – info@rifugiobrentei.it
Winterlager, immer offen, 18 Schlafplätze mit Decken
Rifugio Angelo Alimonta 2580 m
Im Privatbesitz der Familie Alimonta
Tel. +39 0465 801190 – Mobil +39 333 6323919
www.rifugioalimonta.it – info@rifugioalimonta.it
Winterlager, immer offen, 6 Schlafplätze mit Decken
Rifugio Dodici Apostoli 2489 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt: Guida Aldo Turri
Tel. +39 0465 503218 – Mobil +39 339 8075756
www.dodiciapostoli.it – rifugio@dodiciapostoli.it
Winterlager, immer offen, 8 Schlafplätze mit Decken
Rifugi Pedrotti e Tosa 2491 m e 2439 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt Franco Nicolini – Mobil +39 329 2195167
www.franznicolini.it – f.nicolini@libero.it
Winterlager, immer offen, 35 Schlafplätze mit Decken
Rifugio Croz dell’Altissimo 1430 m
Im Privatbesitz der Familie Spellini
Tel. +39 0461 585698 – Mobil +39 339 7982922
fspelli@tin.it
Winterlager, immer offen, 4 Schlafplätze mit Decken
Rifugio Silvio Agostini 2410 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt: Roberto Cornella
Tel. +39 0465 734104 – Mobil +39 348 7152589
www.rifugioagostini.com – info@rifugioagostini.com
Winterlager, immer offen, 8 Schlafplätze mit Decken
Presanellagruppe
Rifugio Stavel F. Denza 2298 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt: Guida Alpina Mirko Dezulian
Tel. +39 0463 758585
www.rifugiodenza.com – rifugiodenza@email.it
Großer Winterraum, immer offen
Rifugio Val d’Amola Giovanni Segantini 2373 m
Eigentümer: SAT Trento – Hüttenwirt: Corrado Valentini – Mobil +39 340 5293570
www.rifugiosegantini.com – info@rifugiosegantini.com
Winterlager (in der alten Schutzhütte), immer offen, 4 Schlafplätze mit Decken
Malga Cornisello 2119 m
Kurz oberhalb des Lago Superiore di Cornisello
Im Besitz der Gemeinde Carisolo. Immer offen, 6 Schlafplätze ohne Decken
Biwakschachtel Bivacco Orobica, 3382 m
Kurz unterhalb der Cima Presanella – Eigentümer SAT Pinzolo – immer offen, 8 Schlafplätze
Rifugio Lago Nambino 1790 m
Im Privatbesitz der Familie Serafini
Tel. +39 0465 441621 – Mobil +39 338 1095570
www.nambino.com – rifugio@nambino.com
Regulärer Hüttenbetrieb auch im Winter
12 13

Einführung
Wetterbericht
Europäische Lawinengefahrenskala
Auf der Internetseite www.meteotrentino.it wird täglich der Wetterbericht für das Trentino
erstellt und zwar mit den folgenden Angaben:
Wettervorhersage
Niederschlagswahrscheinlichkeit
Angaben zum Wind
Höchst- und Tiefsttemperaturen
Gefahrenstufe
Lawinenauslösewahrscheinlichkeit
Auslösung ist allgemein nur bei großer
Zusatzbelastung an sehr weni-
Empfehlungen für Bergsteiger, Skitourengeher
und Tiefschneefahrer
Allgemein sichere Verhältnisse für
Skitouren.
Die Daten werden für den jeweiligen Tag und die beiden darauf folgenden zur Verfügung gestellt,
zudem gibt es einen Ausblick auf die nächsten drei darauf folgenden Tage. Auf derselben Seite
finden Sie außerdem unter „Bollettini locali“ das Val Rendena mit den Klimadaten von Pinzolo.
1 gering
gen, extremen Steilhängen möglich.
Spontan sind nur Rutsche und kleine
Lawinen möglich.
Auslösung ist insbesondere bei
Mehrheitlich günstige Verhältnisse für
Schnee- und Lawinenlagebericht
Lawinenlagebericht auf der Seite www.meteotrentino.it – Telefon 0461 230030. Der Lagebericht
gibt Aufschluss über die Niederschlagsmengen und den Schneedeckenaufbau in einem
bestimmten Gebiet. Dabei wird die Europäische Gefahrenskala für Lawinen, die von 1 bis 5
reicht, zur Definition der momentanen Situation herangezogen. Jeder Nummer ist ein erklärender
Text zugeordnet, der dem allgemeinen Verständnis des Lawinenlageberichtes dient.
Der Lagebericht liefert nicht nur Ist-Daten, sondern es wird von den Lawinenwarnern auch
eine Prognose erstellt. Im italienischen Alpenraum wird der Lagebericht vom Lawinenwarndienst
der Regionen und autonomen Provinzen erarbeitet, die Mitglieder der A.I.NE.VA, der
staatlich beauftragten Vereinigung für Schnee und Lawinen sind. Auf dem restlichen Staatsgebiet
wird der Lagebericht von der Abteilung „Meteomont“ der staatlichen Forstwache oder
von den Alpintruppen des Heeres erstellt. Der Lawinenlagebericht ist somit eine wichtige
Information, die es dem Skitourengeher ermöglicht schon bei der Tourenplanung lebenswichtige
Entscheidungen zu treffen. Der Lawinenlagebericht, der zudem im Gelände richtig
interpretiert werden muss, ist allerdings nur ein kleiner Teil der Tourenplanung. Für exponierte
Touren braucht es daher eine solide Basis an Erfahrung und Fachwissen im Umfeld des winterlichen
Gebirges, um kritische Punkte sowohl im Aufstieg als auch in der Abfahrt einschätzen
zu können. Der Lawinenlagebericht wird täglich oder mindestens dreimal wöchentlich erstellt.
Für den gesamten italienischen Alpenbogen kann ein zusammenfassender Lawinenlagebericht
unter www.aineva.it abgerufen werden.
2 mäßig
3 erheblich
4 groß
5 sehr groß
großer Zusatzbelastung, vor allem
an den angegebenen Steilhängen
möglich. Große spontane Lawinen
sind nicht zu erwarten.
Auslösung ist bereits bei geringer
Zusatzbelastung vor allem an den
angegebenen Steilhängen möglich.
Fallweise sind spontan einige mittlere,
vereinzelt aber auch große Lawinen
möglich.
Auslösung ist bereits bei geringer
Zusatzbelastung an zahlreichen
Steilhängen wahrscheinlich. Fallweise
sind spontan viele mittlere,
mehrfach auch große Lawinen zu
erwarten.
Spontan sind viele große Lawinen,
auch in mäßig steilem Gelände zu
erwarten.
Skitouren. Vorsichtige Routenwahl,
vor allem an Steilhängen der angegebenen
Exposition und Höhenlage.
Teilweise ungünstige Verhältnisse für
Skitouren. Erfahrung in der Lawinenbeurteilung
erforderlich.
Ungünstige Verhältnisse für Skitouren.
Viel Erfahrung in der Lawinenbeurteilung
erforderlich.
Sehr ungünstige Verhältnisse für Skitouren.
Verzicht empfohlen.
14 15

Einführung
Erklärung der Gefahrenskala
Gefahrenstufe
Die Skala setzt sich aus den folgenden fünf Gefahrenstufen zusammen:
1 gering
2 mäßig
3 erheblich
4 groß
5 sehr groß
Die Bezeichnung „extrem“ wird im Lawinenbulletin verwendet um auf eine außergewöhnliche
Lawinenlage hinzuweisen. Zusätzlich wird darauf hingewiesen dass die Skala nicht linear verläuft;
die Gefahrenstufe 3 (erheblich) liegt also nicht in der Mitte, sondern charakterisiert eine
höhere (darüber liegende) Lawinengefahr.
Stabilität der Schneedecke
Für die Stabilität der Schneedecke gibt es keine nummerische Skala im herkömmlichen Sinn.
In der Europäischen Gefahrenskala werden stellvertretend die folgenden Begriffe verwendet:
Gut verfestigte Schneedecke
Mäßig verfestigte Schneedecke
Mäßig bis schwach verfestigte Schneedecke
Schwach verfestigte Schneedecke
Instabile Schneedecke
Auslösewahrscheinlichkeit
Bei großer Zusatzbelastung (z. B. Skifahrergruppe ohne Abstände, Pistenfahrzeug, Fußgänger im
Abstieg).
Bei geringer Zusatzbelastung (z. B. einzelner Skifahrer, Fußgänger im Aufstieg).
Dabei wird auch noch die Anzahl der Hänge über 30 Grad, an denen eine Auslösung möglich
ist, mitberücksichtigt.
Auslösewahrscheinlichkeit an einigen Steilhängen,
Auslösewahrscheinlichkeit an vielen Steilhängen
Auslösewahrscheinlichkeit an den meisten Steilhängen
Lawinengröße
Größe 1: Schneeverlagerung ohne Verschüttungsgefahr, relativ harmlos für Personen
Größe 2: Kleine Lawine, die noch im Steilhangbereich zum Stillstand kommt, kann Personen
verschütten, verletzen oder töten
Größe 3: Mittlere Lawine, die den Hangfuß von Steilhängen erreicht, kann PKWs verschütten
und zerstören, LKWs beschädigen, kleine Gebäude zerstören und einzelne Bäume knicken
Größe 4: Große Lawine, die flachere Geländeteile über eine Distanz von mehr als 50 m überwindet
und den Talboden erreichen kann. Dabei können schwere LKWs und Schienenfahrzeuge,
Gebäude sowie ganze Waldareale zerstört und verschüttet werden
Steilheit der Hänge
Wenig steile Hänge haben eine Neigung von weniger als 30 Grad
Steile Hänge haben eine Neigung zwischen 30 bis 35 Grad
Sehr steile Hänge haben eine Neigung zwischen 35 und 40 Grad
Extrem steile Hänge haben eine Neigung von mehr als 40 Grad
Hinweis: Viele dieser Informationen wurden der Internetseite A.I.NE.VA. www.aineva.it
entnommen und frei überarbeitet.
Die Zusatzbelastung wird weiter unterteilt:
– nur bei großer Zusatzbelastung
– insbesondere bei großer Zusatzbelastung
– bei geringer Zusatzbelastung
16 17

Einführung
Wichtige Telefonnummern
Carabinieri Tel. +39 0465 443366
Comando Stazione Madonna di Campiglio, Via Presanella, 38
Notrufnummer Carabinieri gesamtstaatlich 112
APT Azienda Promozione Turistica (Tourismusverein) Via Pradalago, 2 Tel. +39 0465 447501
www.campiglio.to – info@campiglio.to
Bergführervereiningung Tel. +39 0465 442634
Via Pradalago, 17
Funivie (Seilbahnen) Madonna di Campiglio SpA Tel. +39 0465 447744
Via Presanella,12
www.funiviecampiglio.it – info@funiviecampiglio.it
Notrufnummer Polizei 113
Notrufnummer allgemein italienweit 118
18 19

20 21

1 Passo di Pra’ Castron 2503 m
BS
7,15 Std. W 1460
Von Madonna di Campiglio über die Malga Presson Bassa, die
Malga Scale und durch das Val di Vento
Ausgangspunkt 8,5 km der S.S. 239 Campiglio-Dimaro auf 1360 m,
6,5 km vom Passo di Campo Carlo Magno
Höhenunterschied
Aufstieg 1300 m; Abfahrt 1.300 m + 160 m Gegenanstieg zur
Malga Presson
Zeitaufwand
Aufstieg 5 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden + 0,45 Minuten
Gegenanstieg
Schwierigkeit
BS
Ausrichtung
West
Ausrüstung
Pickel und Steigeisen
Bewertung
Wilde und anspruchsvolle Route, die eine sichere Lawinenlage
voraussetzt. Der komplexe Zustieg zur Malga Scale ist
zugleich auch der anspruchsvollste Teil des Aufstieges
Sasso Rosso
Passo Pra’ Castron
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von der Staatsstraße rechts auf eine Forststraße abbiegen (Hinweis Malga Presson Bassa). Über
zwei Kehren mäßig steil hinunter zur Alm Malga Presson Bassa 1292 m. Weiter bis in die Nähe des Dosso
di S. Brigida (30 Min.), einer charakteristischen Erhebung in der Talmitte, wo die Straße auf ca.1200 m den
Fluss Meledrio überquert. Von der Brücke folgt man einer Steigspur ein paar Meter nach rechts, um dann
linkshaltend eine Schulter zu erreichen, von der der weitere Aufstieg wiederum nach links weiterführt.
Über den steilen Hang mit kegelförmigem Rücken aufwärts, dann einen steilen Felsriegel überwinden,
bis man auf den Steig von Dimaro her trifft (Achtung, nicht zu weit aufsteigen!). Man folgt dem Weg nach
rechts bis zur Alm Malga Scale 1563 m (1,30–2 Std) und zum Beginn des Valle del Vento. Man hält sich an
die rechte Talseite, wo die Vegetation weniger dicht ist und steigt auf zur Verebnung unter einem Felsriegel.
Nun hart nach rechts über den steilen Hang aufwärts, vorbei am Fuße des Nordgrates vom Vorgipfel
der Cima del Tov (1,30–3,30 Std.). Gegen links ansteigend erreicht man auf ca. 2500 m den Punkt wo sich
das Tal zweiteilt. Das eigentliche Val di Vento wird rechts liegen gelassen, während man durch die linke
Verästelung aufwärts steigt. Einige Steilstufen überwindend erreicht man den Passo di Pra’ Castron 2503 m
(1,30–5 Std.), eine weite Einsattelung zwischen dem Sasso Rosso und der Cima Benon.
Malga Scale
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute. Aufmerksamkeit ist geboten, um nicht die Abzweigung
vom Weg Malga Scale – Dimaro und somit den Durchlass hinunter ins Tal zu versäumen! Bei
guter Schneelage im Talboden ist es möglich, der Straße in leichtem Gefälle bis zur Staatsstraße
Dimaro-Campiglio (erste Kehre auf 750 m oberhalb von Dimaro) zu folgen.
22 23

2 Bocchetta di Mondifra’ 2402 m
OS
5 Std. WS–N 951
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Vom Campo Carlo Magno zur Malga Mondifra’ und weiter durch
das Val Gelada. Abfahrt durch das Val Centonia
Parkplatz bei der Talstation der Kabinenumlaufbahn Grosté,
1651 m
Aufstieg ca. 751+200 m, Abfahrt ca. 950 m
Aufstieg 2,30 Stunden (bis zur „Bocchetta“);
Abfahrt 1 + 1,30 Stunden leichter Gegenanstieg
OS
Aufstieg West und Süd; Abfahrt Nord
Normale Skitourenausrüstung
Interessante Rundtour, die über die Bocchetta di Mondifra’
zurück zum Ausgangspunkt führt. Relativ einfacher Aufstieg,
der in weiten Abschnitten dem klassischen Anstieg durch das
Val Gelada folgt. Die Abfahrt durch das wilde Tal Val Centonia
weist einige sehr steile Abschnitte auf und ist nur bei absolut
stabiler Lawinenlage machbar. Ansonsten ist die Abfahrt über
die Aufstiegsroute vorzuziehen.
Cima Sassara
Bocchetta Mondifra’
Bocchetta dei Tre Sassi
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Vom Campo Carlo Magno, 1651 m, erreicht man in kurzer Zeit entlang einer bequemen
Spur (Langlaufpiste) die Malga Mondifra’, 1636 m (30 Minuten). Nach der Alm biegt man
rechts in das Tal Val Gelada ab. Der Weiterweg führt durch eine einfach zu begehende Talmulde.
Nachdem man einen flachen Streckenabschnitt überwunden hat, wird über einen steilen
Gratrücken angestiegen. Die Spur verläuft in vielen Spitzkehren, je nach Schneeverhältnissen,
entweder in der Mitte oder links des Rückens. Einen Steilaufschwung umgeht man in einer
links davon liegenden Rinne, die auf eine weitläufige Terrasse führt (1,30–2 Stunden). Von dort
steigt man, sich links haltend, ohne vorgegebenen Weg auf bis zur ausgeprägten Scharte im
Kamm Mondifra’-Sasso Alto, der sogenannten Bocchetta di Mondifra’, 2402 m, (1–3 Stunden).
Malga Mondifra’
24 25

2 Bocchetta di Mondifra’ 2402 m
OS 5 Std. WS–N 951
Vom Campo Carlo Magno zur Malga Mondifra’ und weiter durch
das Val Gelada. Abfahrt durch das Val Centonia
Bocchetta Mondifra’
Abfahrt: Von der „Bocchetta“ wird Richtung Norden durch eine steile Rinne (genannt Val
Larga), in der häufig der Schnee abgegangener Lawinen liegt, bis zu einer ersten Terrasse
abgefahren. Sich links haltend, nahe an den Felsen des Mondifra’ Basso, erreicht man neuerlich
eine steile Rinne, die im offenen Gelände des Val Centonia endet, das rechts vom gewaltigen
Cimon della Pozza und der schlanken Felslinie des sogenannten „Pulpito“ oder auch „Frate“
überragt wird. Die Abfahrt führt nun steil durch die dichte Erlen-Vegetation in der Mitte des
Val Centonia nach unten, bis man den Weg zur Alm Malga Scale erreicht (1 Stunde). Diesem
folgt man nach links, zuerst noch abfahrend weiter und dann im leichten Gegenanstieg bis zur
Brücke über den Fluss Meledrio.
Touren in der Brentagruppe
Von dort bieten sich zwei Wegvarianten an:
Variante a: Kurz bevor man die Brücke erreicht, auf eine Straße abzweigen, die zuerst im
leichten Anstieg zur Alm Malga Mondifra’ und von dort zurück zur Talstation der Kabinenumlaufbahn
Grosté führt (1,30–2,30 Stunden).
Variante b: Die Brücke überqueren und der Straße auf der gegenüberliegenden Seite zur Alm
Malga Pra’ dal Mazza, ca. 1450 m folgen. Weiter bis kurz unterhalb des Restaurants Genzianella
an der Staatsstraße S.S. Dimaro-Campiglio (1–2 Stunden).
Wichtig: vor dem Beginn der Tour die Rückfahrt zum Campo Carlo Magno organisieren!
Malga Mondifra’
26 27

3 Cima Sassara 2894 m
OSA
6,30 ore W 1243
Vom Campo Carlo Magno über die Malga Mondifra’ und weiter
durch das Val Gelada
Cima Sassara
Sasso Alto
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Parkplatz bei der Talstation der Kabinenumlaufbahn Grosté,
1651 m
1243 m
Aufstieg 4,30 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
OSA
Überwiegend West
Pickel, Steigeisen, Klettergurt, Seil und zwei Karabiner
Große Bergtour, die zu den schwierigsten und eindrucksvollsten
der Brenta zählt. Die Schlüsselstelle ist eine 25 m lange Rinne,
die durch einen senkrechten Felsgürtel führt. Je nach Schneeverhältnissen
muss die Rinne mit Hilfe von Pickel und Steigeisen
durchstiegen werden (Kletterstellen im I. und II. Grad). Nach der
Schlüsselstelle ist der Hang weiterhin steil, doch mit den Skiern
begehbar. Begehung nur bei absolut sicherer Lawinenlage; daher
empfiehlt sich die Tour für die Monate März und April.
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Vom Parkplatz bei der Kabinenumlaufbahn, 1651 m, erreicht man in kurzer Zeit entlang
einer bequemen Spur (Langlaufpiste) die Malga Mondifra’, 1636 m (30 Minuten). Nach der
Alm biegt man rechts in das Tal Val Gelada ab. Der Weiterweg führt durch eine Talmulde und
nachdem man einen flachen Streckenabschnitt überwunden hat, steigt man über einen steilen
Gratrücken an. Die Spur verläuft in vielen Spitzkehren je nach Schneeverhältnissen entweder
in der Mitte oder links des Rückens. Einen Steilaufschwung umgeht man in einer links davon liegenden
Rinne, die auf eine ausgedehnte Terrasse führt (1,30–2 Stunden). Von dort steigt man,
sich links haltend, ohne vorgegebenen Weg auf gegen die Bocchetta di Mondifra’. Kurz bevor
man die Scharte erreicht, biegt man rechts ab und steigt über einen steilen Hang bis unter
einen unüberwindbar scheinenden Felsgürtel an. Eine Linksquerung führt über ein Band am
Wandfuß entlang bis hin zu einer Rinne, der Schlüsselstelle des Aufstieges. Die Rinne wird mit
Hilfe von Pickel und Steigeisen erstiegen (Skier am Rucksack, Sicherungshaken am Beginn der
Rinne). Weiter geht es steil bis zum Gipfel, 2894 m, der bei guten Schneeverhältnissen direkt mit
den Skier an den Füßen bestiegen werden kann (2,30–4 Stunden).
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
28 29

4 Bocchetta dei Tre Sassi (Val Gelada) 2613 m
BS
5 Std. W 977
Vom Campo Carlo Magno über die Malga Mondifra’ und
weiter durch das Val Gelada
Cima Sassara Corno di Flavona Cima Vagliana
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Parkplatz bei der Talstation der Kabinenumlaufbahn Grosté,
1651 m
977 m
Aufstieg 3,30 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
BS
West
Normale Skitourenausrüstung
Klassische, vielbegangene Genuss-Skitour. Achtung auf mögliche
Lawinenabgänge von den Hängen des Mondifra’ Alto.
Bocchetta dei Tre Sassi
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Vom Parkplatz bei der Kabinenumlaufbahn, 1651 m, wird in kurzer Zeit entlang
einer bequemen Spur (Langlaufpiste) die Malga Mondifra’, 1636 m (30 Minuten), erreicht.
Nach der Alm biegt man rechts in das Tal Val Gelada ab. Der Weiterweg führt zuerst durch
eine bequem zu begehende Talmulde und nachdem man einen flachen Streckenabschnitt
überwunden hat, wird über einen steilen Gratrücken angestiegen. Die Spur verläuft in vielen
Spitzkehren je nach Schneeverhältnissen entweder in der Mitte oder links des Rückens
aufwärts. Ein Steilaufschwung wird in einer links davon liegenden Rinne umgangen, die auf
eine ausgedehnte Terrasse führt (1,30–2 Stunden). Von dort steigt man durch das weite, nach
Osten ausgerichtete Tal an bis zur Bocchetta dei Tre Sassi, 2613 m, (1,30–3,30 Stunden), wobei
man je nach Schneelage den Aufstieg in Mitte des Tales oder auf der rechten Talseite wählt.
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute oder in umgekehrter Richtung über die Route Nr. 7.
Malga Mondifra’
30 31

5
Rifugio Graffer 2261 m
über die Malga Vagliana
MS
3,30 Std. N 610
Vom Campo Carlo Magno über die Malga Mondifra’, die Malga
Vaglianella und die Malga Vagliana
Cima Pietra Grande
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Parkplatz bei der Talstation der Kabinenumlaufbahn Grosté,
1651 m
610 m
Aufstieg 3 Stunden; Abfahrt 30 Minuten entlang der Skipiste
MS
Nord
Normale Skitourenausrüstung
Einfache Skitour, die sich besonders für den Saisonsbeginn
eignet, da sie auch mit wenig Schnee machbar ist. Der Aufstieg
verläuft über Nordhänge und im unteren Teil über eine
Forststraße. Die Abfahrt erfolgt über die Grosté-Skipiste, die
normalerweise schon Anfang der Saison eingeschneit ist.
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Vom Parkplatz bei der Kabinenumlaufbahn, 1651 m, erreicht man in kurzer Zeit
entlang einer bequemen Spur (Langlaufpiste) die Malga Mondifra’, 1636 m (30 Minuten). Nach
der Alm biegt man rechts in das Tal Val Gelada ab um ein kurzes Stück bequem durch eine
Talmulde anzusteigen, bis diese sich verbreitert. Dort trifft man auf die Beschilderung der
Sommerwege. Man folgt einem breiten, bequemen Steig nach rechts zur Alm Malga Vaglianella,
1828 m (0,30–1 Stunde). Von dort weiter über die Forststraße zur Malga Vagliana, 1973 m
(0,30–1,30 Stunden), um dann Richtung Osten gegen den Talschluss hin anzusteigen bis das
Gelände steiler wird. Rechts weiter und mit vielen steilen Spitzkehren (kleine Lawinenabgänge
möglich) bis zu einer nicht besonders augenscheinlichen, kleinen Scharte im Kamm zwischen
dem Kessel der Malga Vagliana und der weiten Hochfläche des Grosté (0,30–2 Stunden). Ohne
vorgegebenen Weg quert man unterhalb der Südwestflanken des Pietra Grande Massivs (Orti
della Regina) nach rechts und erreicht so die Schutzhütte Rifugio Graffer (1–3 Stunden).
Abfahrt: Über die Grosté-Skipiste.
Malga Vaglianella
Malga Vagliana
Rifugio Graffer
Malga Mondifra’
32 33

6 Cima Vagliana 2861 m
OSA
4,30 Std. O 786
Von der Mittelstation der Grosté-Kabinenumlaufbahn über die
Orti della Regina
Cima Vagliana
Cima Pietra Grande
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2075 m
786 m
Aufstieg 3 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
OSA
Ost
Pickel, Steigeisen, Klettergurt, Seil
Außergewöhnliche und anspruchsvolle Skitour, vor allem
im alpin-technischen Abschnitt. Über den unteren Teil des
Anstieges, die Orti della Regina, wird noch mit den Skiern
aufgestiegen, während der obere Teil ohne Ski über den
letzten Abschnitt des scharfen Grates verläuft, der gegen
West-Nordwest an die Cima Vaglianella anschließt.
Aufstieg: Von der Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Grosté quert man im leichten Anstieg
Richtung Nordosten, den linken der beiden großen Geröllkessel der Orti della Regina anpeilend.
Dieser wird links von der Südwand der Torre Schober und rechts von einem charakteristischen
Felssporn, der die beiden Mulden der „Orti“ trennt, abgegrenzt. Der Weiterweg führt
steil durch den Kessel aufwärts bis zu einer Senke. Dort folgt man der nach links führenden,
steilen Rinne, über die ein Einschnitt im Grat nördlich der Torre Schober erreicht wird. Der darüber
liegende Hang wird mit steilen Spitzkehren bis hinauf zu den Felsen des West-Nordwest
Grates der Cima Vagliana erstiegen (2 Stunden). Hier werden das Skidepot angelegt und die
Steigeisen angezogen. Man quert nun über Bänder nach rechts, immer auf der Westseite des
Grates und kurz unterhalb desselben ansteigend. Über eine steile Rinne und über den Grat
wird schlussendlich der Gipfel, 2861 m, erreicht (1–3 Stunden).
Cabinovia Grosté
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
34 35

7
Bocchetta dei Tre Sassi 2613 m
durch das Val delle Giare
BS
3,30 Std. O 430
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté durch das
Val delle Giare. Abfahrt durch das Val Gelada
Cima Pietra Grande
Bocchetta Tre Sassi
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
ca. 430 m
Aufstieg 2 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
BS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Klassische Skitour, die trotz ihrer Steilheit keine besonderen
Schwierigkeiten aufweist. Lawinengefahr entlang der Aufstiegsroute.
Cabinovia Grosté
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, erreicht man schnell
den Passo del Grosté, 2443 m. Gegen Norden hin wird entlang der steilen Osthänge der Cima
Pietra Grande abgefahren. Man sollte die Hangquerung so hoch als möglich ansetzen, um
mehrere Mulden und Senken zu vermeiden (unnötige Gegenanstiege!). Nachdem man den
Ostsporn der Cima Vagliana (fast immer sichtbarer Steinmann auf ca. 2180 m) umgangen hat,
steigt man sich links haltend in das Valle delle Giare ein (30 Minuten). Zuerst auf der linken
Seite und dann in der Mitte des Tales über steile Hänge aufsteigend erreicht man die Bocchetta
dei Tre Sassi, 2613 m (2–3 Stunden).
Abfahrt: Von der „Bocchetta“ fährt man ohne Schwierigkeiten durch das Val Gelada (Tour
Nr. 4) ab. Man hält sich zuerst rechts und dann links, um so einen Felsaufschwung zu umgehen.
Auf der linken Seite eines von Lawinen entwaldeten Tales weiter abfahrend, erreicht
man die Alm Malga Mondifra’, 1636 m (1 Stunde). Von dort über einen bequemen Saumpfad
(Langlauf piste) zurück zur Talstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 1651 m (0,30–1,30 Stunden).
36 37

8
Rifugio Graffer 2261 m
über die Malga Fevri
MS
3,30 Std. W 748
Von Madonna di Campiglio über die Malga Fevri
und den Lago Spinale
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Talstation der Kabinenumlaufbahn Cabinovia dello Spinale,
1513 m
ca. 748 m
Aufstieg 3 Stunden; Abfahrt 30 Minuten über die Grosté-
Skipiste
MS
West
Normale Skitourenausrüstung
Klassische, zum Teil markierte Skitour (Stangen mit Kugeln).
Der Aufstieg bis zum Monte Spinale ist viel begangen und
wird auch als Trainingstrecke von den Athleten der Skitourenmannschaften
benutzt. Diese Tour kann auch mit wenig
Schnee begangen werden, da die Abfahrt entlang der Skipiste
Grosté erfolgt. Bei dichtem Nebel abzuraten.
Rif. Graffer
Rif. Spinale
Malga Fevri
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Spinale, 1513 m, folgt man der Skipiste
Spinale ca. 500 m in nordöstliche Richtung, hart am Rande der Piste aufsteigend, um nicht den
Skibetrieb zu beeinträchtigen. Nachdem man eine Kreuzung mit mehreren Pisten erreicht hat,
biegt man rechts (Hinweisschild Malga Fevri) auf eine Forststraße ab und folgt dieser, die Piste
„Direttissima“ kreuzend, bis zur Alm Malga Fevri, 1958 m (1 Stunde – von der Alm besteht die
Möglichkeit sich links haltend über einfach zu begehende Hänge den Monte Spinale zu besteigen
/ 30 Minuten–1,30 Stunden). Weiter in östliche Richtung, ohne vorgegebene Route, aber
den Markierungsstangen (Kugeln) folgend, um ein unnötiges Auf und Ab entlang der Aufstiegsroute
zu vermeiden. Nachdem man den Lago Spinale, 2036 m, erreicht hat (1–2 Stunden),
wird ein kurzer Hang überwunden, um danach über die weiten, geneigten Flächen zum Camp
Centener aufzusteigen, das übrigens ganz einfach von der Mittelstation der Kabinenumlaufbahn
Grosté erreicht werden kann. Von hier bieten sich zwei Aufstiegsvarianten an: man steigt nach
rechts, Höhe haltend aufwärts weiter bis zur Schutzhütte Rifugio Graffer, oder man quert das
Camp Centener bis in die Nähe des Sesselliftes Rododendro und steigt durch Mulden, mehr oder
weniger direkt unterm Lift hinauf zur Schutzhütte Rifugio Graffer, 2261 m (1–3 Stunden).
Cabinovia Spinale
Abfahrt: Über die Grosté-Skipiste.
38 39

9 Cima Roma 2837 m
MS
4 Std. N 400
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté
Cima Roma
Cima Brenta
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
400 m
Aufstieg 2,30 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
MS
Nord
Normale Skitourenausrüstung
Einfache, oft begangene und sichere Skitour. Allerdings gilt es
eine lange Strecke im Auf und Ab zu überwinden, wobei des
Öfteren die Steigfelle montiert werden müssen (ebenso auf
der Abfahrt). Bei dichtem Nebel abzuraten.
Sella
Flavona
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, steigt man bis zur
Bergstation des Sesselliftes Grosté auf. Von dort führt der Weiterweg zuerst im Aufstieg,
dann in leichtem Abstieg Richtung Südosten, den Nordostsporn der Cima Grosté umgehend
(Achtung: die Querung nicht zu hoch ansetzen). Eine Schrägfahrt führt in die darauffolgende
Senke; weiterhin gegen Südosten marschierend, erreicht man eine kleine Einsattelung mit
einer Steinpyramide (von den Autoren Sella Flavona genannt) direkt am Fuße der Cima Roma
auf ca. 2550 m (1,30 Stunden). Ungefähr 100 m entfernt kann man schon das Metallkreuz des
Gipfels sehen, der ohne nennenswerte Schwierigkeiten über den steilen Gipfelhang bestiegen
wird (1–2,30 Stunden).
Cima Vallazza
Cima Roma
Seggiovia Grosté
Cabinovia Grosté
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
Alternativer Aufstieg: Von der Sella di Flavona kurz in das Tal zwischen der Cima Vallazza und
Cima Roma abfahren, um dann durch dieses bis kurz vor die Einsattelung anzusteigen, die
die beiden Gipfel voneinander trennt. Nun hart links weiter und über die steilen Hänge der
Cima Vallazza ansteigen. Nachdem man, zwischen zwei Felsen durchsteigend, den steilsten
Abschnitt überwunden hat, geht man zu Fuß entlang der Gipfelfelsen zur rechten Erhebung
der Cima Vallazza, 2810 m. Zurück über die Aufstiegsroute hinunter ins Tal zwischen den
beiden Gipfeln und Gegenanstieg über den Nordhang der Cima Roma, wobei rechtshaltend
einige Felsriegel umgangen werden. Diese viel schwierigere Variante verlangt den Einsatz von
Steigeisen (BSA).
40 41

10 Sella di Cima Grosté von Osten 2850 m
OS
2,30 Std. O 413
Von der Bergstation der Kambinenumlaufbahn Grosté entlang
der Ostseite. Abfahrt über die Nordseite
Cima Grosté
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
413 m
Aufstieg 2 Stunden; Abfahrt 30 Minuten
OS
Überwiegend Ost
Normale Skitourenausrüstung
Kurze, aber nicht zu unterschätzende Route, mit anstrengendem
Aufstieg durch die Rinne im Mittelteil der Tour.
Bocc.
Campaniletto
Camosci
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, steigt man bis zur
Bergstation des Sesselliftes Grosté auf. Von dort über welliges Terrain zuerst im Anstieg und
dann im leichten Abstieg Richtung Süden, schlussendlich den Nordostsporn der Cima Grosté
umgehend (Achtung: die Querung nicht zu hoch ansetzen). Nun hinunter in die dahinterliegende
Senke und am Fuß der Osthänge queren bis zu einer Rampe, die entlang des Hanges in
eine Mulde führt. Das darüber liegende Felsband wird von einer steilen Rinne durchzogen, die
in anstrengenden Spitzkehren überwunden wird. So erreicht man die Bocchetta del Campaniletto
dei Camosci. Von dort quert man nach rechts, durchsteigt eine Steile Rinne und gelangt
auf den dem Nordhang zugewandten Sella (Sattel) di Cima Grosté, 2850 m (2 Stunden). (Von
hier aus kann man ohne Skier entlang einer schmalen Felskluft, die von links nach rechts führt
und ungefähr 10 m rechter Hand vom Grat entfernt liegt, in ca. 30 Minuten zur weiten, geneigten
Gipfelfläche der Cima Grosté 2897 m aufsteigen – nur für versierte Alpinisten!).
Cabinovia
Grosté
Abfahrt: Über die steile Nordseite. Man fährt zuerst in die obere Senke ab, um dann linkshaltend
eine steile Rinne in Angriff zu nehmen (Achtung auf kleine Schneerutsche). Danach ohne
vorgegebene Route Richtung Kabinenumlaufbahn Grosté.
42 43

11 Sella di Cima Grosté von Norden 2850 m
OS
2 Std. N 413
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté
über die Nordseite
Sella Cima Grosté
Cima Grosté
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
413 m
Aufstieg 1,30 Stunden; Abfahrt 30 Minuten
OS
Nord
Normale Skitourenausrüstung; bei hartem Schnee können
Steigeisen hilfreich sein
Kurzer, aber anstrengender Aufstieg. Der steilste Abschnitt
der Route wird je nach Verhältnissen mit den Skiern oder zu
Fuß überwunden.
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, steigt man bis zur
Bergstation des Sesseliftes Grosté auf. Von dort über welliges Gelände zuerst im Anstieg
und dann im leichten Abstieg Richtung Südosten bis unter die senkrechten Wände der Cima
Grosté. In weiten Bögen hinauf gegen den steilen Schneehang, der direkt in der Mitte an seiner
steilsten Stelle überwunden wird. Weiter bis zum nach Süden schauenden Sattel, 2850 m
(1,30 Stunden – man kann von hier ohne Skier entlang einer schmalen Felskluft, die von links
nach rechts führt und ungefähr 10 m rechts vom Grat entfernt liegt, in ca. 30 Minuten zur
weiten, geneigten Gipfelfläche der Cima Grosté, 2897 m, aufsteigen – nur für versierte Alpinisten!).
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute. Achtung auf kleine Schneerutsche im steilen Abschnitt.
44 45

12 Cima Sella von Norden 2917 m
OSA
5,30 Std. N–W 600
Von der Bergstation der Kambinenumlaufbahn Grosté
über die Nordseite. Abfahrt durch das Val Brenta (Plaza) über die
Schutzhütten Rifugio Tuckett und Casinei sowie über die
Malga Vallesinella Bassa
Cima Grosté Cima Falkner Cima Sella
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 600 m; Abfahrt 1800 m
Aufstieg 3 Stunden; Abfahrt 2,30 Stunden
OSA
Aufstieg Nord; Abfahrt West
Pickel, Steigeisen und Seil
Herausfordernde Skitour, die Einsatz und ein gutes Einschätzungsvermögen
der Lawinengefahr in den steilsten Abschnitten
voraussetzt. Im Gipfelbereich sind je nach Bedingungen
Seil, Pickel und Steigeisen unabkömmlich.
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, steigt man zuerst bis
zur Bergstation des Sesseliftes Grosté auf, um dann gegen Süden abzufahren, wobei man
rechts und links auf einige Felsstufen achten muss. Eine nützliche Landmarke ist hierbei ein
pyramidenförmiger Felsblock, der talseitig umgangen wird. Den Hang querend erreicht man
den unteren, weiten Kessel der Vedretta di Vallesinella Inferiore (30 Minuten), durch den
man in südöstlicher Richtung bis zu seinem Ende aufsteigt. Eine steile Rinne ermöglicht die
Durchsteigung eines Felsgürtels und führt zu einem Sattel, wo sich dann der obere Kessel der
Vedretta di Vallesinella Superiore öffnet (1,30–2 Stunden). Man steigt nun gegen die Cima
Sella weiter, ein kleines Felsband überwindend, und erreicht so den Einschnitt zwischen den
beiden Spitzen des Berges. Kurz unterhalb der Einsattelung werden die Skier deponiert, um
dann über die nicht immer einfach zu begehenden Felsen den Gipfel, 2917 m, zu erklettern
(1–3 Stunden).
Abfahrt: Mit großer Vorsicht steigt man vom Gipfel bis zum Fuße desselben ab, um dann die
großartige Abfahrt durch die Talmulde zwischen dem Castelletto di Mezzo und dem Castelletto
Superiore zu beginnen. Im untersten Teil verengt sich die steile Mulde; große Vorsicht
ist geboten (Achtung auf kleine Schneerutsche, sowie auf Steinschlag). Der Weiterweg führt
unterhalb des Castelletto Inferiore entlang zur Tuckett Hütte (1 Stunde) und von dort weiter
nach Plaza (siehe Beschreibung Route Nr. 14 – 2,30 Stunden).
Cabinovia Grosté
Rif. Tuckett
46 47

13 Cima Sella 2917 m (über die „Ski Alp“ Route)
OSA
6 Std. W 700
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté durch die
„Ski Alp“-Rinne. Abfahrt über die Malga Vallesinella Alta hinunter
in das Val Brenta (Plaza)
Cima Grosté
Cima Sella
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 700 m; Abfahrt 1800 m
Aufstieg 3,30 Stunden; Abfahrt 2,30 Stunden
OSA
West
Pickel und Steigeisen; Seil von Nutzen
Abwechslungsreiche und anspruchsvolle Skitour, die durch
die Rinne zwischen dem Torrione di Vallesinella (Annawand)
und dem Castelletto Inferiore führt. Diese Rinne wurde
mehrmals beim Skitourenrennen „Ski Alp“, durchstiegen. Das
Rennen wird jedes Jahr in Madonna di Campiglio ausgetragen.
Auf dem letzten Abschnitt hin zum Gipfel der Cima Sella
werden ja nach Bedingungen auch Seil, Pickel und Steigeisen
benötigt.
Seggiovia Grosté
Rif. Tuckett
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, steigt man zuerst bis
zur Bergstation des Sesseliftes Grosté auf, um dann gegen Süden abzufahren, wobei man
rechts und links auf einige Felsstufen achten muss. Eine nützliche Landmarke ist hierbei ein
pyramidenförmiger Felsblock, der talseitig umgangen wird. Den Hang querend erreicht man
den unteren, weiten Kessel der Vedretta di Vallesinella Inferiore. Nun fährt man durch eine kleine
Senke oder über den Kamm ab, um auf ca. 2200 m den Westgrat des Torrione di Vallesinella
(Annawand) zu umgehen (1 Stunde). Von dort steigt man über den darüber liegenden Hang
bis zu einer Rinne auf, die die Durchsteigung eines Felsriegels (Skier tragen) ermöglicht. Weiter
durch das darüber liegende Tal ansteigen, bis sich dieses wiederum zu einer Rinne verengt,
die ebenfalls mit den Skiern am Rücken durchstiegen wird. Man erreicht so eine enge Scharte,
von der eine heikle Linksquerung in die weite Senke der Vedretta di Vallesinella Superiore
führt. Weiter Richtung Gipfel. Nachdem man eine kleine Felsstufe überwunden hat, gelangt
man in den Einschnitt zwischen den zwei Spitzen der Cima Sella. Vom Skidepot kurz unterhalb
der Einsattelung über nicht immer einfach zu begehende Felsen weiter zum Gipfel, 2917 m
(2,30–3,30 Stunden).
48 49

13 Cima Sella 2917 m (über die „Ski Alp“ Route)
OSA
6 Std. W 2500
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté durch die
„Ski Alp“-Rinne. Abfahrt über die Malga Vallesinella Alta hinunter
in das Val Brenta (Plaza)
Abfahrt: Vom Gipfel über die Felsen absteigen und, ohne Höhe zu verlieren, nach rechts queren
bis man einen Sattel erreicht, der die Nordrinne überblickt (siehe Route Nr. 12). Durch die
Rinne hinunter (Achtung auf kleinere Schneerutsche), dann in herrlicher Abfahrt bis zum Fuße
des Westgrates des Torrione di Vallesinella , dem man schon im Aufstieg begegnet ist. Weiter
abwärts bis zum Waldrand, wobei man ein paar Felsabbrüche umfahren muss, dann über
Querbänder nach rechts bis zur Alm Malga Vallesinella Alta. Von dort über den Sommerweg
(Hinweisschilder) auf der rechten Seite des Baches abwärts (der erste Abschnitt ist exponiert)
bis zum Beginn einer langen Rechtsquerung die entlang eines Lawinenhanges zur Schutzhütte
Rifugio Vallesinella, 1513 m, führt (2 Stunden – von der Hütte aus kann man Madonna in ca.
45 Minuten über eine bequeme, im Winter gesperrte Straße erreichen). Kurz nach der Hütte
links auf einen steilen Saumpfad einbiegen und vorbei an den Wasserfällen Cascate Basse di
Vallesinella hinunter nach Plaza und zur Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio,
1150 m (0,30–2,30 Stunden).
Cima Sella
Rif. Tuckett
Touren in der Brentagruppe
Malga Vallesinella Alta
Rif. Vallesinella
50 51

14 Bocca di Tuckett 2648 m
BS
4,30 Std. W 450
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté über die
Tuckett-Hütte – Abfahrt in das Val Brenta (Plaza) über die Schutzhütten
Rifugio Casinei und Rifugio Vallesinella
Bocca di Tuckett
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 450 m; Abfahrt 1800 m
Aufstieg 2,30 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
BS
West
Normale Skitourenausrüstung
Einfache und panoramamäßig sehr lohnende Route. Leichte
und sehr schöne Abfahrt bis zum Rifugio Casinei, etwas
komplexer im darunter liegenden Wald. Bei wenig Schnee
ist es besser von Vallesinella der Straße nach Madonna di
Campiglio zu folgen.
Cabinovia Grosté
Rif. Tuckett
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m, steigt man zuerst bis
zur Bergstation des Sesselliftes Grosté auf, und fährt von dort gegen Süden ab, wobei man
rechts und links auf einige Felsstufen achten muss. Eine nützliche Landmarke ist hierbei ein
pyramidenförmiger Felsblock, der talseitig umgangen wird. Den Hang querend, erreicht man
den unteren, weiten Kessel der Vedretta di Vallesinella Inferiore. Nun fährt man durch eine
kleine Senke oder über den Kamm ab, bis man auf ca. 2200 m den Westsporn des Torrione di
Vallesinella (Annawand) umgehen kann (1 Stunde). Nachdem die Steigfelle wieder montiert
worden sind, quert man unterhalb des Castelletto Inferiore hindurch und ohne zur Tuckett-
Hütte aufzusteigen, erreicht man eine kleine Einsattelung, durch die man in die Senke unterhalb
der Hütte abfährt. Ohne vorgegebenen Weg steigt man über den einfach zu begehenden
Ferner bis zur Bocca di Tuckett, 2656 m, auf (1,30–2,30 Stunden).
52 53

14 Bocca di Tuckett 2648 m
BS
4,30 Std. W 450
Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté über die
Tuckett-Hütte – Abfahrt in das Val Brenta (Plaza) über die Schutzhütten
Rifugio Casinei und Rifugio Vallesinella
Abfahrt: Die schöne Abfahrt führt von der „Bocca“ direkt hinunter zur kleinen Einsattelung,
oder man hält die Höhe und quert unterhalb des Castelletto di Mezzo bis zur Tuckett-Hütte
(30 Minuten). Sich links haltend fährt man durch ein Felslabyrinth Richtung Croz dei Casinei,
dann unter diesem entlang, bis man auf den Sommerweg trifft. Diesem folgt man ohne Höhe
zu verlieren nach links bis in die Nähe der Schutzhütte Rifugio Casinei. Kurz vor der Hütte fährt
man durch eine steile Rinne (Lawinenabgänge möglich) inmitten dichter Vegetation ab. Zwei
Mal kreuzt man den Sommerweg; an der zweiten Kreuzung nach links abbiegen in Richtung
Rifugio Vallesinella, 1513 m, (1–1,30 Stunden / von hier kann man über die Straße durch das
Vallesinella Madonna di Campiglio erreichen – 0,45 Minuten). Kurz nach der Schutzhütte biegt
man linker Hand auf einen steilen Saumpfad ein, der vorbei an den Wasserfällen Cascate Basse
di Vallesinella nach Plaza und zur Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio,
1150 m, führt (0,30–2 Stunden).
Bocca di Tucket
Rif. Tuckett
Touren in der Brentagruppe
Rif. Casinei
Rif. Vallesinella
54 55

15 Cima Brenta 3150 m
OSA
9,30 Std. W 950
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von der Tuckett-Hütte über die Vedretta di Brenta Superiore
(oberer Brentagletscher). Abfahrt in das Val Brenta (Plaza) über
das Rifugio Casinei und die Malga Vallesinella Bassa
Tuckett-Hütte, 2272 m
Aufstieg ca. 950 m; Abfahrt 2000 m
Aufstieg 5 Stunden; Abfahrt 4,30 Stunden
OSA
West
Seil, Pickel, Steigeisen
Großartiger Anstieg, der auf den zweithöchsten Gipfel der
Brentagruppe führt. Anstrengende und anspruchsvolle Route
mit genussreicher und relativ einfacher Abfahrt.
Cima Brenta
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Die Route verläuft auf der Nordwestseite über die zwischen der Cima Massari und
der Cima Mandron eingelagerte Vedretta di Brenta Superiore. Von der Tuckett-Hütte, die man
über die Route Nr. 14 erreicht, fährt man in die Senke am Fuße der Cima Massari ab, um dann
im Zick Zack, ein paar Felsaufschwünge vermeidend, nach rechts hin anzusteigen. Der weitere
Anstieg verläuft über den steilen Gletscher bis man ein weitläufiges Becken zwischen den
links liegenden Torri di Kiene und der rechts liegenden Cima Mandron erreicht. Man quert das
gesamte Becken bis zum äußersten, links liegenden Punkt (3 Stunden – Skidepot). Der Weg
führt nun über einfaches Felsgelände bis zu einem Einschnitt im Nordwestgrat, dem man bis
zur Cima Brenta Occidentale (Westgipfel), 3124 m, folgt. Von dort steigt man einige Meter in
die Scharte zwischen den zwei Gipfeln ab, umgeht den links liegenden Felsturm und erreicht
so den Gipfel der Cima Brenta, 3150 m (2–5 Stunden).
Rif. Tuckett
Variante: Von Vallesinella bis zur Schutzhütte Rifugio Casinei, dann dem Sommerweg zur
Brentei-Hütte bis zu einer Terrasse auf 2048 m unterhalb der Torre Fridolin folgen, wo man auf
die Kreuzung mit dem Weg zur Tuckett-Hütte trifft. Nun sich linkshaltend in direkter Linienführung
über weite Hänge zur Vedretta di Brenta Superiore aufsteigen.
Abfahrt: Bis zur Tuckett-Hütte über die Aufstiegsroute (2,30 Stunden). Von dort hinunter in
das Val Brenta (siehe Route 14 / 2–4,30 Stunden).
56 57

16 Bocchetta Molveno 2729 m
OS
9,30 Std. W 1581
Von Plaza durch das Val Brenta und über die Brentei- und
Alimonta-Hütte
Cima Brenta
Bocc. Molveno
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
1581 m
Aufstieg 6 Stunden; Abfahrt 3,30 Stunden
OS
Überwiegend West
Normale Skitourenausrüstung
Anspruchsvolle Skitour in grandioser Umgebung. Wichtig ist
es, und das gilt besonders für die Abfahrt, die Schlüsselstelle
(La Scala – die Leiter) richtig einzufädeln. Achtung auf mögliche
Lawinenabgänge von der Nordseite der „Fracingli“.
Rif. Alimonta
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von Plaza (Auffahrt auch mit dem Auto möglich) über die Forststraße, vorbei an der
nahe gelegenen Baumschule bis zur Abzweigung in das Val d’Agola. Links weiter bis zur Alm
Malga Brenta Bassa, 1268 m, und zur Talstation der Materialseilbahn zur Brentei-Hütte. Man hält
sich rechts unter einem Felsriegel und steigt (ohne Skier) über ein schräg verlaufendes Felsband
nach rechts hin an (Scala della Val Brenta – Stiege der Val Brenta – Schlüsselstelle der Route).
Oberhalb des Felsriegels geht man links weiter und steigt bis zur Terrasse bei der Malga Brenta
Alta, 1666 m, auf (2,30 Stunden). Nun visiert man eine deutlich erkennbare Rinne an, die unterhalb
des Crozzon di Brenta liegt, wird in steilen Spitzkehren durchstiegen. Danach weiter gegen
links und über steile Aufschwünge hinauf zur Brentei-Hütte, 2120 m (1,30–4 Stunden).Von dort
durch das Tal aufwärts, das zum Brentei-Gletscher führt. Über diesen ansteigen bis zu seinem
Ende, wo eine enge Gurgel zwischen Felsen und Geröll aufwärts leitet. Am Punkt, wo sich der
Aufstieg zurück lehnt, geht man rechts über einen steilen Hang unterhalb der Westwand des
I Gemelli genannten Turmes, weiter. So erreicht man die Senke der Vedretta degli Sfulmini, in der
die Alimonta-Hütte, 2580 m, liegt. Über die „Vedretta“ (kleiner Gletscher) in östliche Richtung bis
zur Bocchetta Molveno, 2729 m, einem schmalen Übergang zwischen der Cima degli Armi und
der Cima Molveno (2–6 Stunden).
Rif. Brentei
Abfahrt: Entlang der Aufstiegsroute. Nach der Malga Brenta Alta hält man sich links und fädelt
in den Durchlass „La Scala“ ein. Der Durchlass ist von oben kaum zu erkennen, ermöglicht aber
den Abstieg (ohne Skier) über den darunterliegenden Felsgürtel.
Malga Brenta Alta
58 59

17 Bocca di Brenta 2552 m
OS
8 Std. W 1404
Von Plaza durch das Val Brenta
Cima Brenta Bocca di Brenta Cima Tosa
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
1404 m
Aufstieg 5 Stunden; Abfahrt 3 Stunden
OS
Überwiegend West
Normale Skitourenausrüstung
Anspruchsvolle Skitour; langer und anstrengender Aufstieg.
Wichtig ist es, und das gilt besonders für die Abfahrt, die
Schlüsselstelle (La Scala – die Leiter) richtig einzufädeln.
Achtung auf mögliche Lawinenabgänge von der Nordseite
der „Fracingli“.
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von Plaza (Auffahrt auch mit dem Auto möglich) über die Forststraße, vorbei an der
nahe gelegenen Baumschule bis zur Abzweigung in das Val d’Agola. Links weiter bis zur Alm
Malga Brenta Bassa, 1268 m, und zur weiter vorne liegenden Talstation der Materialseilbahn
zur Brentei-Hütte. Sich rechts haltend unter einem Felsriegel entlang und (ohne Skier) über
ein schräg verlaufendes Felsband nach rechts hin ansteigen (Scala della Val Brenta – die Stiege
des Val Brenta/Schlüsselstelle der Route). Oberhalb des Felsriegels geht man links weiter und
steigt ohne vorgegebenen Weg bis zur Terrasse bei der Malga Brenta Alta, 1666 m, auf (2,30
Stunden). Nun visiert man eine deutlich erkennbare Rinne an, die den Mittelteil des Val Brenta
mit dem oberen Abschnitt verbindet. Die Rinne, die unterhalb des Crozzon di Brenta liegt,
wird in steilen Spitzkehren durchstiegen. Weiter bis in den Talschluss, dann rechter Hand einige
Felsaufschwünge überwindend hinauf zur Bocca di Brenta, 2552 m (2,30–5 Stunden). Wer
möchte, kann von der Scharte kurz Richtung Südosten absteigen, sich rechts halten, entlang
eines Felsbandes weitergehen und in einigen Minuten die Schutzhütte Rifugio Pedrotti alla
Tosa, 2491 m, erreichen.
Abfahrt: Entlang der Aufstiegsroute. Nach der Malga Brenta Alta hält man sich links und fädelt in
den Durchlass „La Scala“ ein. Der Durchlass ist von oben kaum zu erkennen, ermöglicht aber den
Abstieg (ohne Skier) über den darunterliegenden Felsgürtel.
Malga Brenta Bassa
Malga Brenta Alta
60 61

18 Bocca dei Camosci 2784 m
OS
8,30 Std. N–W 1636
Von Plaza durch das Val Brenta und über die Vedretta dei Camosci
Crozzon di Brenta
Bocca dei Camosci
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
1636 m
Aufstieg 5,30 Stunden; Abfahrt 3 Stunden
OS
Überwiegend Nordwest
Normale Skitourenausrüstung
Anspruchsvolle Skitour; langer und anstrengender Aufstieg.
Wichtig ist es, und das gilt besonders für die Abfahrt, die
Schlüsselstelle (La Scala – die Leiter) richtig einzufädeln.
Achtung auf mögliche Lawinenabgänge von der Nordseite
der „Fracingli“.
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von Plaza (Auffahrt auch mit dem Auto möglich) über die Forststraße, vorbei an der
nahe gelegenen Baumschule bis zur Abzweigung in das Val d’Agola. Links weiter bis zur Alm
Malga Brenta Bassa, 1268 m, und zur weiter vorne liegenden Talstation der Materialseilbahn
zur Brentei-Hütte. Sich rechts haltend unter einem Felsriegel entlang und (ohne Skier) über
ein schräg verlaufendes Felsband nach rechts hin ansteigen (Scala della Val Brenta – die Stiege
des Val Brenta/Schlüsselstelle der Route). Oberhalb des Felsriegels geht man links weiter und
steigt ohne vorgegebene Route bis zur Terrasse bei der Malga Brenta Alta, 1666 m, auf (2,30
Stunden). Nun visiert man eine deutlich erkennbare Rinne an, die den Mittelteil des Val Brenta
mit dem oberen Abschnitt verbindet. Die Rinne, die unterhalb des Crozzon di Brenta liegt,
wird in steilen Spitzkehren durchstiegen. Weiter bis in den Talschluss, dann rechts ab und
über den Hang unter der Nordostwand des Crozzon di Brenta aufwärts. Der obere Teil dieses
Abschnitts ist durch senkrechte Felsabbrüche gekennzeichnet, die durch abschüssige Bänder
voneinander getrennt werden. Man steigt bis zum höchstmöglichsten Punkt unterhalb der
Wand an und quert dann mit großer Vorsicht entlang eines Felsbandes nach rechts, so den
Nordgrat des Crozzon umgehend (Achtung auf vereiste Stellen! Zudem besteht die Gefahr
des Abrutschens der Schneeauflage vom Felsband). Nun peilt man die Mitte der Vedretta dei
Camosci an, steigt dann dort weiter aufwärts, um zum Schluss, sich rechts haltend, die Bocca
dei Camosci, 2784 m, zu erreichen (3–5,30 Stunden).
62 63

18 Bocca dei Camosci 2784 m
OS
8,30 Std. N–W 1636
Von Plaza durch das Val Brenta und über die Vedretta dei Camosci
Abfahrt: Von der Scharte über den ersten steilen Hang hinunter und weiter ohne vorgegebenen
Weg über die Vedretta dei Camosci abwärts. Am Ende der „Vedretta“ (kleiner Gletscher)
wendet man sich anstatt nach rechts (Aufstiegsweg), nach links bis unter die Wände der „Fracingli“.
Von dort weiter abwärts bis zur letzten der steilen Rinnen, welche oft mit dem Schnee
abgegangener Lawinen angefüllt ist und als relativ einfache Passage durch einen steilen
Felsgürtel hindurchführt. Danach, ohne viel Höhe zu verlieren, zuerst linksquerend weiter,
dann über die weite Ebene der Alm Malga Brenta Alta hinunter bis zum dichten Wald. Dieser
wird nach links durchfahren, um an seinem Ende auf ein steiles Schrägband einzufädeln (Scala
della Val Brenta – Schlüsselstelle der Abfahrt) über das man mit großer Vorsicht gegen rechts
zum Wandfuß absteigt. Durch den darauffolgenden Buchenwald zur Materialseilbahn, dann
weiter über die Forststraße zur Alm Malga Brenta Bassa und nach Plaza.
Touren in der Brentagruppe
Alternative: Abfahrt nach Plaza über die Schutzhütte Rifugio XII Apostoli.
Von der Bocca dei Camosci in südwestliche Richtung über die Vedretta di Valgola Richtung
Rifugio XII Apostoli abfahren. Ohne jedoch die Hütte zu berühren, erreicht man über die Route
Nr. 19 oder vom rechts liegenden Passo di Valstretta über die Route Nr. 20 die Mittelstation
(Plaza).
„La Scala“
64 65

19 XII-Apostoli-Hütte 2489 m
BS
6,30 Std. N–W–S 1341
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von Plaza durch das Val d’Agola und über die Hochebene
Lago Asciutto
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
1341 m
Aufstieg 4,30 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
BS
Nord, West und Süd
normale Skitourenausrüstung
Sehr schöne, nicht besonders schwierige, aber lange Skitour.
Achtung am steilen Hang nach dem Lago Asciutto;
Lawinenabgänge möglich!
Cima D’Agola
Cima
Pratofiorito
Rif. XII Apostoli
Pala dei Mughi
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von Plaza (Auffahrt auch mit dem Auto möglich) über die Forststraße, vorbei an der
nahe gelegenen Baumschule bis zur Abzweigung in das Val Brenta. Sich rechts haltend und
über die Forststraße ansteigend kommt man zum See Lago d’Agola, 1595 m (1,30 Stunden).
Nachdem man rechts am See vorbeigegangen ist, biegt man gegen links in südliche Richtung
ab. Man steigt zuerst durch die lichte und später dichter werdende Vegetation gegen
einen kleinen Sattel zwischen der Cima Prà dei Camosci und der Pala dei Mughi an, um so die
weite Hochebene Pian di Nardis, auch Lago Asciutto genannt, zu erreichen (1–2,30 Stunden);
bis hierher gelangt man auch von Pinzolo, indem man die Aufstiegsanlagen zum Doss del
Sabbion benutzt und von dort über den Südostrücken bis zum Passo Bregn de l’Ors abfährt.
Von dort Richtung Val Nardis, einen steilen, bewaldeten Abhang entlang des Sommerweges
queren. Diese Variante verkürzt den gesamten Anstieg um ca. 700 Hm und reduziert die Aufstiegszeit
auf 3 Stunden). Die gesamte Hochebene wird in östlicher Richtung bis zu den Felsen
am Ende überquert. Von dort links durch eine steile Rinne (Lawinengefahr) aufsteigen und
nachdem man den Felsaufschwung überwunden hat, rechts oberhalb der Felsen weiter. Nun
wird direkt gegen Osten hin angestiegen, um dann rechts abbiegend die XII-Apostoli-Hütte,
2489 m, zu erreichen (2–4,30 Stunden).
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
Malga Valagola
66 67

20 Cima d’Agola 2959 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von der XII-Apostoli-Hütte.
Abfahrt durch das Val Stretta und das Val d’Agola
XII-Apostoli-Hütte, 2489 m
Aufstieg 470 m, Abfahrt 1811 m
Aufstieg 2 Stunden; Abfahrt 3 Stunden
OSA
West
Pickel und Steigeisen
Der Anstieg zum Gipfel ist nicht besonders schwierig. Lange
und anspruchsvolle Abfahrt durch eine wilde, einsame Gegend.
Nur bei sicherer Schneelage anzuraten.
OSA
5 Std. W 470
Cima Tosa
Cima D’Agola
Passo Val Stretta ) (
Rif. XII Apostoli
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: von der XII- Apostoli-Hütte, die man über die Route Nr. 19 erreicht, geht man gegen
Osten hin zur Vedretta di Valagola weiter. Die Bocca d’Agola, eine markante Einsattelung
zwischen der Cima Bassa d’Ambiez und der Cima d’Agola anvisierend, steigt man in einigen
Spitzkehren bis kurz unterhalb derselben auf, um dann rechtsquerend den Beginn einer steilen
Rinne zu erreichen. Die Rinne wird durchstiegen, am oberen Ende hält man sich rechts und
quert über ein Schrägband zum Südwestgrat der Cima d’Agola. Über den Grat in kurzer Zeit
zum Gipfel, 2959 m (2 Stunden).
Abfahrt: Vom Gipfel zuerst über die Aufstiegsroute abfahren, und den Passo di Valstretta,
2618 m, auch Passo Nardis genannt, anpeilen. Der Pass ist eine weite Einsattelung im Kamm
der „Fracingli“. Von dort fährt man rechtsquerend weiter, um so einen Felsriegel zu vermeiden.
In schöner Abfahrt erreicht man eine etwas rechts darunter liegende Mulde. Hier verengt sich
das Tal und wird steiler. Bei der Weiterfahrt ist Vorsicht geboten; einige Felsabbrüche müssen
mittels Querfahrten umfahren werden. Dann in großartiger Abfahrt bis zu einem dichten Latschenkieferngürtel.
Zuerst linkshaltend und dann direkt unter den Wänden der Cima Prà dei
Camosci weiter. Eine steile Rinne führt hinunter zum dichten Wald, durch den man die Straße
durch das Val d’Agola erreicht, der man bis nach Plaza folgt.
Malga Valagola
68 69

21 Cima di Pratofiorito 2900 m
BS
4,30 Std. W 511
Von der XII-Apostoli-Hütte.
Abfahrt durch das Val di Sacco und das Val d’Agola
Pala dei Mughi Spia di Nardis Passo XII Apostoli
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
XII-Apostoli-Hütte, 2489 m
Aufstieg 511 m, Abfahrt 1752 m
Aufstieg 1,30 Stunden; Abfahrt 3 Stunden
BS
West
Normale Skitourenausrüstung
Einfacher Anstieg und relativ einfache Abfahrt, die jedoch nur
bei sicherer Schneelage durchgeführt werden sollte.
Aufstieg: Von der XII-Apostoli-Hütte, die man über die Route Nr. 19 erreicht, steigt man ohne
vorgegebenen Weg über die Vedretta di Pratofiorito bis zur kleinen Einsattelung links des Gipfels
an. Von dort aus wird die Cima di Pratofiorito, 2900 m, ohne Skier bestiegen (1,30 Stunden).
Abfahrt: Vom Gipfel fährt man zuerst entlang der Aufstiegsroute ab und quert dann nach links
zum Passo dei XII Apostoli, 2620 m. In wunderschöner Abfahrt geht es von dort hinunter in die Val
di Sacco. Ungefähr auf der Höhe von 2100 m bieten sich zwei verschiedene Abfahrtsrouten an:
Malga Valagola
21b
21a
a) Über den Spia di Nardis, 2140 m, einen Geröllsattel, der im Osten die Pala dei Mughi
von der „Colmalta“ trennt und die Täler Val di Sacco und Val di Nardis miteinander verbindet.
Man quert kurz nach rechts aufwärts zum Spia di Nardis, um dann gegen Norden in das Val di
Nardis abzufahren, wobei der letzte Abschnitt steil zum Lago Asciutto hinunterführt. Es folgen
ca. 100 Hm Abfahrt über einen steilen, bewaldeten Hang, dann zweigt man nach links ab und
versucht dem Sommerweg zu folgen. Als Landmarke dient dabei ein kleiner, an den steilen
Hang gelehnter Felssporn. Weiter in westliche Richtung bis zum Lago d’Agola, an dem links
vorbeigegangen wird. Danach folgt man der Straße bis nach Plaza.
b) Die Pala dei Mughi umgehend und weiter über den Passo del Bregn de l’Ors, 1836 m. In diesem
Falle fährt man durch eine steile und enge Rinne weiter durch das Val di Sacco ab. Danach
folgt man einer Steigspur (Sommerweg), die unterhalb der Südwände der Pala dei Mughi
hindurchführt, bis man den Weg erreicht, der von der Malga Movlina kommend zum Baito dei
Cacciatori und zum Passo del Bregn de l’Ors führt. Von dort direkt hinunter zum Lago di Val
d’Agola und über die Straße weiter nach Plaza.
Cima D’Agola
Rif. XII Apostoli
Cima
Pratofiorito
) (
P.sso XII Apostoli
70 71

22 Pala dei Mughi 2321 m
OS
6,30 Std. N–O–W 1173
Von der Plaza durch das Val d’Agola und über den
Passo del Bregn de l’Ors
Pala dei Mughi
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
1173 m
Aufstieg 4,30 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
OS
Aufstieg Nord und Ost; Abfahrt West
Normale Skitourenausrüstung
Interessanter Anstieg, der auf einen wenig besuchten Gipfel
führt. Der erste Abschnitt des Aufstiegs durch das Val d’Agola
ist einfach zu begehen, während der obere Abschnitt genügend
Schnee und eine sichere Lawinenlage voraussetzt.
Rif. XII Apostoli
Touren in der Brentagruppe
Aufstieg: Von Plaza (Auffahrt auch mit dem Auto möglich) über die Forstraße, vorbei an der
nahe gelegenen Baumschule bis zur Abzweigung in das Val Brenta. Sich rechts haltend und
über die Forststraße ansteigend, erreicht man den Lago d’Agola, 1595 m (1,30 Stunden).
Nachdem man rechts am See vorbeigegangen ist, steigt man über den steilen Sommersteig
zum Passo del Bregn de l’Ors, 1836 m, an (0,30–2 Stunden); bis hierher gelangt man auch von
Pinzolo, indem man die Aufstiegsanlagen zum Doss del Sabbion benutzt und von dort über
den Südostrücken bis zum Passo Bregn de l’Ors abfährt. Diese Variante verkürzt den gesamten
Anstieg um ca. 485 Hm und reduziert die Aufstiegszeit auf 3 Stunden). Es folgt ein kurzes
Stück Richtung Osten entlang des Zustiegsweges zur XII-Apostoli-Hütte, den man dann nach
rechts in südlicher Richtung verlässt. Über steile Hänge (Lawinengefahr) ansteigend, erreicht
man eine flache Senke, die eingebettet zwischen einer markanten Felserhebung auf 1830 m
und der steilen Ostflanke der Pala dei Mughi liegt. Der Weiterweg führt über diese Flanke,
wobei man den besten Weg zwischen steilen Rinnen und Ansammlungen von Latschenkiefern
suchen muss. Man steigt dabei hauptsächlich auf der linken Seite des weiten, schneebeladenen
Hanges auf, um sich nicht unnötig der Lawinengefahr auszusetzen. Nachdem man
die scharfe Gratschneide erreicht hat, lässt man die Skier zurück und steigt zu Fuß zum Gipfel
weiter (2,30–4,30 Stunden).
Abfahrt: Entlang der Aufstiegsroute. Bei absolut sicherer Schneelage kann man auch direkt, in
herrlicher Abfahrt zum Passo del Bregn de l’Ors abfahren.
Malga Valagola
72 73

74 75

23 Cima Presanella 3558 m
OSA
4,30/11 Std. O 1287/1185
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von S. Antonio di Mavignola durch das Val Nambrón und über
die Schutzhütte Rifugio Segantini
4. Kehre (km 25,4 – 1086 m) der S.S. Pinzolo-Campiglio, kurz
unterhalb der Siedlung S. Antonio di Mavignola
1. Tag 1287 m (Übernachtung auf der Segantini Hütte)
2. Tag 1185 m
Aufstieg 1. Tag 4,30 Stunden; 2. Tag 5,30 Stunden
Abfahrt 5,30 Stunden
OSA
Überwiegend Ost
Seil, Pickel und Steigeisen
Große Bergtour, langer und komplexer Anstieg, landschaftlich
einzigartig.
Passo
Quattro Cantoni
) (
Rif. Segantini
Bocchetta
Monte Nero
Cima Presanella
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Von der 4. Kehre (1086 m) der Staatsstraße biegt man auf die Straße in das Val Nambrón
ein und folgt dieser bis zur Schutzhütte Rifugio Nambrón, 1355 m (1 Stunde). Weiter über
die selbe Straße ansteigend, erreicht man die Abzweigung zu den Laghi di Cornisello, 1920
m (2–3 Stunden). Links weiter bis zur Verebnung der Vallina d’Amola. Ein kurzes Stück entlang
der Verebnung, dann sich rechts haltend über den steilen Hang ansteigen, der zu einem
auffälligen Rücken führt, über den man bequem zur Schutzhütte Rifugio Segantini, 2373 m,
gelangt (1,30–4,30 Stunden – Übernachtung im Winterraum der Hütte – von der Verebnung
Vallina d’Amola besteht die Möglichkeit ohne vorgegebenen Weg direkt durch das Tal bis auf
die Höhe der Hütte aufzusteigen und diese dann rechtsquerend zu erreichen)
Nachfolgend zwei alternative Anstiege zum Gipfel.
76 77

23 Cima Presanella 3558 m
OSA
4,30/11 Std. O 1287/1185
Von S. Antonio di Mavignola durch das Val Nambrón und über
die Schutzhütte Rifugio Segantini
a) Über die Bocchetta di Monte Nero: Von der Hütte steigt man durch eine kleine, aber
auffallende Talmulde in nordwestliche Richtung an und erreicht so eine Senke unterhalb einer
Moräne. Ein steiler Hang führt direkt hinauf zum Kamm der orographisch rechten Seitenmoräne
der Vedretta d’Amola. Man folgt dem Moränenkamm bis sich dieser in der Vedretta del
Monte Nero verliert. Der Weiterweg führt nach links hinauf zur Bocchetta del Monte Nero,
3078 m (2,30 Stunden). Von der Scharte quert man ein paar Meter nach rechts, um über eine
Metallleiter ins Tal abzusteigen, das man dann in westliche Richtung quert. Als Landmarke
dient eine steile Rinne in der Felskulisse, die der Bocchetta del Monte Nero vorgelagert ist.
Man durchsteigt die Rinne bis zu einem Grat, von dem man über die gegenüberliegende Seite
zur Vedretta di Nardis absteigt. Ohne vorgegebenen Weg führt der weitere Anstieg über die
steile Südflanke der Presanella aufwärts bis zum Südostgrat, der rechts des Gipfels erreicht
wird. Sich links haltend über den Grat weiter ansteigend zur Cima Presanella, 3558 m (3–5,30
Stunden).
Cima Presanella
Passo
Quattro Cantoni
) (
Touren in der Presanellagruppe
b) Über den Passo dei Quattro Cantoni: Dieser Anstieg wird, da er weniger steinschlaggefährdet
ist, in letzter Zeit auch als Sommerweg genutzt. Er ist etwas einfacher als der oben
beschriebene Anstieg, aber bei weitem nicht so großartig; dafür ist die Orientierung wesentlich
einfacher. Von der Hütte geht man über eine wellige Verebnung gegen Westen, um dann,
wiederum in westliche Richtung über die Hänge der Cima Bifora anzusteigen. Dabei peilt
man eine steile Querrinne an, durch die man in Spitzkehren zum Passo dei Quattro Cantoni,
2781 m, aufsteigt (2 Stunden). Der Pass ist ein enger Felseinschnitt zwischen der Cima Bifora
und dem „Trapezio“ und stellt die Verbindung zwischen dem Talschluss des Vallina d’Amola
und des Val di Nardis her. Nun steigt man über einen steilen Hang ab, um dann ohne vorgegebenen
Weg gegen Nordwesten, anfangs noch unterhalb des Felsgürtels und dann bis in die
Mitte des Val Nardis weiterzugehen. Von dort ohne Schwierigkeiten und die steilsten Stellen
vermeidend gegen den Gipfelhang hin aufwärts. Hat man diesen erreicht, ersteigt man sich
rechts haltend den steilen Südwesthang des Gipfelaufbaues, der zum Südostgrat oberhalb
des Biwak Bivacco Orobica, 3382 m, führt. Links weiter, schräg ansteigend zur Cima Presanella,
3558 m (3,30–5,30 Stunden).
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
78 79

24 Passo Cornisello 3089 m
MS
10,30 Std. O 2003
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von S. Antonio di Mavignola über die Laghi di Cornisello
und den Lago Vedretta
4. Kehre (km 25,4 – 1086 m) der S.S. Pinzolo-Campiglio, kurz
unterhalb der Siedlung S. Antonio di Mavignola
2003 m
Aufstieg 8 Stunden; Abfahrt 2,30 Stunden
MS
Ost
Steigeisen
Großartige Bergtour in wilder Umgebung. Die Tour hat eine
beachtliche Länge und weist einen großen Höhenunterschied
auf, wobei es möglich ist den Aufstieg auf zwei Tagesetappen
zu verteilen. Übernachtung in der Alm Malga Cornisello
(6 Schlafplätze ohne Decken – Holzofen).
Passo
Cornisello
) (
Cima Scarpacò
Cima Giner
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Von der Staatsstraße biegt man auf die Straße in das Val Nambròn ein und folgt
dieser bis zur Schutzhütte Rifugio Nambròn (1 Stunde). Über die selbe Straße bis zur Abzweigung
Segantini-Cornisello, 1920 m. Man hält sich rechts und steigt auf, vorbei am Schutzhaus
Rifugio Cornisello, das links liegen bleibt, und geht bis zum Lago di Cornisello Inferiore. Der
Aufstieg führt rechts am See vorbei und kurz hinauf zum Lago di Cornisello Superiore und zur
Alm Malga Cornisello, 2119 m (3,30–4,30 Stunden). Von der Alm steigt man weiter in westlicher
Richtung durch ein gleichmäßig steiles Tal an, das in einer Senke unterhalb der Cima Cornisello
endet. Der anstrengende Weiterweg führt nach rechts über die steilen Hänge aufwärts
zum Lago Vedretta, 2612 m (1,30–6 Stunden). Man überquert den See in Längsrichtung und
steigt in die darüber liegende Mulde auf. Durch diese hindurch, dann sich rechts haltend und
steil über einen weiten Hang aufsteigend, erreicht man ohne vorgegebene Route den Passo
Cornisello, 3089 m (2–8 Stunden).
Malga Cornisello
Rif. Cornisello
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
80 81

25 Cima Scarpacò 3252 m
MSA
10,30 Std. O 2166
Von S. Antonio di Mavignola über die Laghi di Cornisello
Cima Presanella
Cima Scarpacò
Passo Scarpacò
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
4. Kehre (km 25,4 – 1086 m) der S.S. Pinzolo-Campiglio, kurz
unterhalb der Siedlung S. Antonio di Mavignola
2166 m
Aufstieg 8 Stunden; Abfahrt 2,30 Stunden
MSA
Ost
Steigeisen
Große und wegen ihrer Länge und des beachtlichen Höhenunterschiedes,
fordernde Bergtour, wobei die Orientierung
relativ einfach ist. Es ist ratsam die Tour auf zwei Tagesetappen
zu verteilen. Übernachtung in der Alm Malga Cornisello
(6 Schlafplätze ohne Decken – Holzofen).
) (
Aufstieg: Von der Staatsstraße biegt man auf die Straße in das Val Nambròn ein und folgtdieser
bis zur Schutzhütte Rifugio Nambròn (1 Stunde). Über die selbe Straße bis zur Abzweigung
Segantini-Cornisello, 1920 m. Man hält sich rechts und steigt auf, vorbei am Schutzhaus
Rifugio Cornisello, das links liegen bleibt, und geht bis zum Lago di Cornisello Inferiore. Der
Aufstieg führt rechts am See vorbei und kurz hinauf zum Lago di Cornisello Superiore und zur
Alm Malga Cornisello, 2119 m (3,30–4,30 Stunden). Von der Alm weiter in nördliche Richtung,
in der Mitte der ausgeprägten Geländefurche bis zu einem ersten Plateau ansteigen. Von dort
anstrengend durch eine schmale und steile Rinne hinauf in die Gletschermulde des Laghetto
Scarpacò, 2557 m (1,30–6 Stunden). Sich links haltend in östlicher Richtung weiter durch ein
Tal und in gleichmäßigem Aufstieg bis zum Fuße der Cima Scarpacò. Von dort direkt über
den steilen Gipfelhang zum höchsten Punkt, 3252 m (2–8 Stunden). Alternativer Anstieg von
der Malga Scarpacò: in westlicher Richtung durch ein kleines Tal in gleichmäßiger Steigung
aufwärts bis zu einer Mulde direkt vor der Cima Cornisello. Rechts ab und mühsam über die
steilen Hänge hinauf zum Lago Vedretta, 2612 m. Den See in seiner Längsrichtung queren, an
seinem Ende in die darüber liegende Senke aufsteigen, die steiler werdend zum Gipfelhang
der Cima Scarpacò führt.
Malga Cornisello
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
82 83

26 Cima Ginèr 2957 m
BSA
9 Std. O–S 1871
Von S. Antonio di Mavignola über den Südosthang
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
4. Kehre (km 25,4 – 1086 m) der S.S. Pinzolo-Campiglio, kurz
unterhalb der Siedlung S. Antonio di Mavignola
1871 m
Aufstieg 7 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
BSA
Ost und Süd
Pickel und Steigeisen
Lange und anstrengende Skitour; grandioses Gipfelerlebnis.
Aufstieg: Von der Staatsstraße biegt man auf die Straße in das Val Nambròn ein und folgtdieser
bis zur Schutzhütte Rifugio Nambròn (1 Stunde). Über die selbe Straße bis zur Abzweigung
Segantini-Cornisello, 1920 m. Man hält sich rechts und steigt auf, vorbei am Schutzhaus
Rifugio Cornisello, das links liegen bleibt. Man nimmt nun den steilen Südhang der Cima Ginèr
in Angriff, um so die weite Senke unterhalb des charakteristischen, halbrunden Felsgürtels im
oberen Teil des Berges zu erreichen. Unter dem Felsgürtel entlang bis zum äußersten rechten
Rand des Hanges. Das kurze, steile Verbindungsstück, das die Durchsteigung des Felsaufschwunges
ermöglicht, ist nun gut erkennbar. Über dieses erreicht man eine weite Senke
unterhalb des Gipfels; es folgt ein einfacher Abschnitt, den man leicht rechtsquerend überwindend.
Eine steile Rinne führt nun direkt zur Cima Ginèr, 2957 m (4–7 Stunden).
Cima Scarpacò
Malga Cornisello
Passo
Scarpacò
) (
Cima Giner
Touren in der Presanellagruppe
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
84 85

27 Monte Ritòrt 2411 m
MS
5 Std. O–N 1000
Von Madonna di Campiglio über die Malga Ritòrt,
den Lago Ritòrt und den Passo della Falculotta
Cima Presanella
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Forststraße bei Km 21,4 der S.S. 239 Pinzolo-Campiglio,
ca. 2,5 km von Madonna di Campiglio. Parkmöglichkeit mit
Bank in einer Kurve der Staatsstraße auf ca. 1370 m
1000 m
Aufstieg 3,30 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
MS
Überwiegend Ost, sowie Nord
Normale Skitourenausrüstung
Dankbare und wenig frequentierte Skitour.
Monte Ritòrt
Aufstieg: Von der Staatsstraße zweigt man auf einen Forstweg ab, der an ein paar Gehöften
vorbei in die Gegend von Milegna führt. Kurz vor Milegna rechts (nordöstlich) ab und über die offenen
Hänge zur Alm Malga Ritòrt, 1746 m (1 Stunde). Die Alm kann auch von Patascòs über eine
fast eben verlaufende Straße erreicht werden. Der Weiterweg führt in nordwestlicher Richtung
entlang einer Straße und über eine mit großen Latschenkiefern übersäte Ebene (Pian dei Mughi)
bis an deren Ende. Hier, im Talgrund des Val Canton, trifft man auf den Abfluss (Landmarke für den
weiteren Anstieg) des Lago Ritòrt. Der Weg führt über einen steilen, bewaldeten Aufschwung,
zuerst durch dichtes Gehölz und am Ende durch lichten Wald hinauf zum Lago Ritòrt, 2055 m (1–2
Stunden). Hierher gelangt man auch über den Sommerweg von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn
5-Laghi (nur bei sicheren Schneeverhältnissen). Entlang des Sees gegen Süden weiter,
dann einen Kamm und mehrere kleine Täler ausnutzend zum Passo della Falculotta, 2295 m (1–3
Stunden – Skidepot). Entlang der Südseite des Grates (Achtung auf die zumeist großen Wechten!)
zum Gipfel des Monte Ritòrt, 2411 m (0,30–3,30 Stunden).
Malga Ritòrt
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
Alternative 1: Vom Pass, unterhalb des Nordsporns des Monte Ritòrt, Höhe haltend in nordöstliche
Richtung abfahren. Nachdem man den Nordsporn umgangen hat, in langer Querfahrt
Richtung Südosten zum Rücken des Ostgrates. Durch den lichten Wald in kurzer Zeit zur Malga
Ritòrt wo man auf den Aufstiegsweg trifft.
Alternative 2: Abfahrt durch das Valchestria über die Route Nr. 46.
86 87

28 Monte Nambrón von Osten 2625 m
MSA
6,30 Std. O 1220
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von Madonna di Campiglio über die Malga Ritòrt,
den Lago Ritòrt und die Pala della Falculotta
Forststraße bei Km 21,4 der S.S. Pinzolo-Campiglio, ca. 2,5 km
von Madonna di Campiglio. Parkmöglichkeit mit Bank in einer
Kurve der Staatsstraße auf ca. 1370 m
1220 m
Aufstieg 4,30 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
MSA
Ost
Pickel
Interessanter Anstieg, mit einem kurzen, alpintechnischen Abschnitt
am Gipfelgrat. Lawinengefahr in der Etappe zwischen
der Pala della Falculotta und dem Beginn des Südostgrates.
Passo
Falculotta
Pala della Falculotta
Monte Nambrón
) (
Aufstieg: Von der Staatsstraße biegt man auf eine deutlich erkennbare Straße ab, die zuerst
an ein paar renovierten Gehöften vorbei und dann in die Gegend von Milegna führt. Kurz vor
Milegna biegt man rechts (nordöstlich) ab und steigt über die offenen Hänge zur Malga Ritòrt,
1746 m, auf (1 Stunde). Die Alm kann auch von Patascòs über eine fast eben verlaufende Straße
erreicht werden. Der Weiterweg führt in Richtung Nordwesten entlang einer Straße über
eine mit großen Latschenkiefern übersäte Ebene (Pian dei Mughi) bis an deren Ende. Hier, im
Talgrund des Val Canton trifft man auf den Abfluss des Lago Ritòrt, der als Landmarke für den
weiteren Anstieg dient. Der Weg führt über einen steilen, bewaldeten Aufschwung, zuerst
durch dichtes Gehölz und am Ende durch lichten Wald hinauf zum Lago Ritòrt, 2055 m (1–2
Stunden). Hierher gelangt man auch über den Sommerweg von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn
5-Laghi (nur bei sicheren Schneeverhältnissen). Man geht nun zuerst entlang des
Sees gegen Süden weiter, dann steigt man, einen Kamm und mehrere kleine Täler ausnutzend,
zum Passo della Falculotta, 2295 m, an (1–3 Stunden). Vom Pass verläuft der Weiterweg
in nordwestlicher Richtung auf der Seite des Lago Ritòrt entlang der welligen Hänge, die zur
Pala della Falculotta, 2520 m, führen. Von der „Pala“ wird nach Norden bis unter die Felsen des
Monte Nambrón weitergegangen, wobei man sich auf der rechten Seite der Gratschneide hält
(Skidepot). Der Gipfel, 2625 m, wird über den schönen Südgrat (kurze Felsabschnitte) erstiegen
(1,30–4,30 Stunden).
Cabinovia 5 Laghi
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
88 89

29 Monte Nambrón von Norden 2625 m
MS
4,30 Std. O–N 991
Von Madonna di Campiglio über den Lago Nambino
Monte Nambrón
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Malga Nambino (Dancing La Zangola) 1634 m, von Madonna
di Campiglio mit dem Auto erreichbar
991 m
Aufstieg 3 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
MS
Ost und Nord
Normale Skitourenausrüstung
Interessanter, abwechslungsreicher und sehr direkter Anstieg.
Wenig frequentierte Skitour. Achtung auf mögliche Lawinenabgänge
in der Senke unterhalb des Monte Pancugol.
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Von „La Zangola“ entlang der Straße bis zur Talstation der Materialseilbahn zur
Schutzhütte Rifugio Nambino. Man steigt zu Fuß entlang des steilen Weges, der meistens
gespurt ist, zur Hütte, 1777 m, auf (30 Minuten). Normalerweise ist die Schutzhütte, die am
gleichnamigen See liegt, geöffnet. Links ab und entlang des rechten Bachufers bis zu einer
Wasserfassung, wo der Bach nach links überquert wird. Über einen steilen Hang aufwärts zur
darüber liegenden, weitläufigen Senke, die linker Hand von den steilen Felsen überragt wird,
die den Monte Pancugol mit dem Passo Ritòrt verbinden. Man steigt nun gegen Süden und
sich rechts haltend weiter auf, bis der Hang zunehmend steiler wird. Dort quert man entlang
von schmalen Bändern oberhalb eines Felsriegels nach rechts und erreicht so eine weite
Senke, die man bis an ihr Ende durchquert. Links weiter, einen steilen Hang am Fuße eines
großen Felspfeilers, des Torre Österreicher anpeilend. Der Turm wird rechts umgangen, wobei
der Sommerweg vom Lago Ritòrt zum Lago Serodoli (Markierungskugel) überquert wird. Sich
immer rechts haltend weiter bis zu einem flachen Rücken, von dem aus der Gipfel einsehbar
ist. Nun gegen Westen weiter, nicht zu nahe am Grat, um ein unnötiges Auf und Ab zu vermeiden.
Über einen steilen Hang aufwärts, eine enge Rinne anvisierend, über die man ohne Skier
zum Gipfel des Monte Nambrón, 2625 m, aufsteigt (2,30–3 Stunden).
Lago
Nambino
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute. Als Alternativabfahrt kann die aufregendere Route vom Gipfel
hinunter zum Lago Lambin gewählt werden (die Abfahrt ist vom Gipfel gut einsehbar). Vom
See folgt man der Abflussklamm, die zuerst noch relativ breit ist und dann zunehmend enger
werdend zur darunterliegenden Senke führt, wo man wieder auf die Aufstiegsroute trifft.
La Zangola
90 91

30 Monte Serodoli 2708 m
MS
5 Std. O 1074
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von Madonna di Campiglio über die Seen Lago Nambino,
Lago Nero und Lago Serodoli
Malga Nambino (Dancing La Zangola) 1634 m, von Madonna
di Campiglio mit dem Auto erreichbar
1074 m
Aufstieg 3,30 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
MS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Äußerst abwechslungsreiche Skitour; ein Klassiker unter den
Touren um Madonna di Campiglio.
Monte Nambron
Monte Serodoli
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Von „La Zangola“ entlang der Straße bis zur Talstation der Materialseilbahn zur
Schutzhütte Rifugio Nambino. Man steigt zu Fuß entlang des steilen Weges, der meistens
gespurt ist, zur Hütte, 1777 m, auf (30 Minuten). Normalerweise ist die Schutzhütte, die am
gleichnamigen See liegt, geöffnet. Links ab und entlang des rechten Bachufers bis zu einer
Wasserfassung. In anstrengenden Spitzkehren steigt man rechts über den steilen, bewaldeten
Hang bis zu einer Talmulde mit lichtem Wald aufgestiegen. Durch das Tal gegen Nordwesten
weiter um schließlich die enge und tiefe Abflussklamm des Lago Nero zu erreichen. Rechts
ab, die Klamm links liegen lassend, bis zu einem flachen Rücken. Der Weiterweg führt nach
links, entlang des Wasserlaufes aufwärts und hinein in ein enges Tal. Immer am Bach entlang
ansteigend, jetzt sich rechts haltend, kommt man schließlich zum Lago Nero, 2241 m, der auf
der linken Seite überquert wird. Durch das Tal weiter aufwärts bis zum Lago Serodoli, 2368 m
(2–2,30 Stunden). Vom ENEL Häuschen aus Stein (Kraftwerksbau) folgt man dem linker Hand
liegenden Kamm, der vom Gipfel herunterzieht. Ohne vorgegebenen Weg erreicht man so
den steilen Gipfelhang, der mit einer Rechtsquerung in Angriff genommen wird. Je nach Bedingungen
eventuell auch ohne Skier weiter zum Monte Serodoli, 2708 m (1–3,30 Stunden).
Rif. Nambino
P
Madonna di Campiglio
92 93

30 Monte Serodoli 2708 m
MS
5 Std. O 1074
Von Madonna di Campiglio über die Seen Lago Nambino,
Lago Nero und Lago Serodoli
Monte Serodoli
Alternativer Aufstieg: Bei der Wasserfassung den Bach nach links überqueren. Nachdem man
einen steilen Hang überwunden hat, quert man nach rechts und folgt dem Bach bis zu einer
weiläufigen Senke unterhalb von steilen Rinnen. Sich rechts haltend über den steilen, mit
dichter Erlenvegetation bedeckten Hang hinauf, bis man den oben erwähnten, flachen Rücken
erreicht. Von dort nach links weiter und dem Bachbett folgend hinein in ein enges Tal. Anstatt
nach rechts zum Lago Nero weiterzugehen, steigt man nach links durch ein kleines, steiles Tal
auf und quert über ein Schrägband unterhalb der Felsen nach links (nur bei sicherer Schneelage!).
Man erreicht so ein weiteres Tälchen, das man durchsteigt und so den weiten Ostrücken
erreicht, der vom Monte Serodoli herunterzieht. Man folgt dem Rücken ohne vorgegebenen
Weg hin zum steilen Gipfelhang.
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
Alternative Abfahrt: Wer Lust auf eine direktere und aufregendere Abfahrt hat, kann vom
Gipfel direkt über den Ostrücken zum Lago Lambin abfahren. Vom See folgt man der Abflussklamm,
die zuerst noch relativ breit ist und dann zunehmend enger werdend zur darunterliegenden
Senke führt. Nach rechts weiter, Höhe haltend, nicht zur Schutzhütte Rifugio Nambino
hinüber queren und durch den dichten Wald auf der orographisch rechten Seite des Baches
Sarca hinunter fahren.
94 95

31 Monte Nambino von Südosten 2678 m
MSA
5 Std. O–S 1044
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Von Madonna di Campiglio über den Lago Nambino
Malga Nambino (Dancing La Zangola) 1634 m, von Madonna
di Campiglio mit dem Auto erreichbar
1044 m
Aufstieg 3,30 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
MSA
Ost und Süd
Steigeisen
Interessante Skitour, die zum Teil dem Anstieg zur nahen
Cima Serodoli folgt. Der Monte Nambino wird jedoch weitaus
seltener bestiegen als die Cima Serodoli. Achtung auf die
Schneelage am steilen Gipfelhang!
Monte Nambino
Monte Nambino
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Von „La Zangola“ entlang der Straße bis zur Talstation der Materialseilbahn zur
Schutzhütte Rifugio Nambino. Man steigt zu Fuß entlang des steilen Weges, der meistens
gespurt ist, zur Hütte, 1777 m, auf (30 Minuten). Normalerweise ist die Schutzhütte, die am
gleichnamigen See liegt, geöffnet. Links ab und entlang des rechten Bachufers bis zu einer
Wasserfassung. In anstrengenden Spitzkehren wird rechts über den steilen, bewaldeten Hang
bis zu einer Talmulde mit lichter Vegetation aufgestiegen. Durch das Tal gegen Nordwesten
weiter, um schließlich die enge und tiefe Abflussklamm des Lago Nero zu erreichen. Rechts
ab, die Klamm links liegen lassend, bis zu einem flachen Rücken (1,30–2 Stunden). Kurz nach
rechts weiter, dann über einen steilen Hang oberhalb der „Busa dei Cavai“ in nordwestlicher
Richtung bis zu einer flachen Zone ansteigen. Von dort ist der weitere Anstieg zum Gipfel gut
einsehbar. Man quert unterhalb der Hänge der Cima Nambino nach rechts (Achtung), einen
markanten, schräg nach rechts verlaufenden Hang anpeilend. Der Hang wird in weiten Spitzkehren
(je nach Bedingungen auch ohne Skier) bis hin zum Grat erstiegen, über den man sich
links haltend in ein paar Minuten den Gipfel des Monte Nambino, 2678 m, erreicht (1,30–3,30
Stunden).
Lago
Nambino
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
La Zangola
96 97

32 Monte Zeledria 2427 m
MSA
2,15 Std. O 342
Von Madonna di Campiglio über Pradalago
Monte Zeledria
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Pradalago, 2085 m
Aufstieg 342 m; Abfahrt 913 m (bis nach Madonna di
Campiglio)
Aufstieg 1,30 Stunden; Abfahrt 0,45 Minuten
MSA
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Sehr kurze, aber trotzdem nicht zu unterschätzende Skitour.
Der letzte Teil des Anstieges muss bei unsicheren Schneeverhältnissen
zu Fuß entlang des scharfen Nordostgrates bewältigt
werden. Man kann selbstverständlich auch direkt von
Madonna di Campiglio über die Skipiste aufsteigen (Achtung;
am Rand der Piste aufwärts, auf die Skifahrer achten!).
Aufstieg: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn kurz zur Schutzhütte Rifugio Agostini
abfahren, um von dort über die Ostflanke des Monte Zeledria anzusteigen. Die Flanke zeigt
sich wie eine breite Schaufel, die zwischen dem Südostgrat linker Hand und dem Nordostgrat
der „Ginevria“ rechter Hand eingeschlossen ist. Man steigt anfangs noch ohne vorgegebene
Route auf, um sich dann, sobald der Hang steiler wird, nach rechts zu wenden. Bei unsicherer
Schneelage ist es ratsam die Querung bis zum Grat fortzusetzen, um dort die Skier zu
deponieren. Dann über den nicht immer einfach zu begehenden Grat weiter zum Gipfel. Bei
sicherer Schneelage hingegen kann der Gipfel mit den Skiern bestiegen werden, indem man
den steilen Gipfelhang in vielen engen Spitzkehren überwindet.
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
98 99

33 Monte Nambino von Nordosten 2678 m
BS
5 Std. O 1122
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette
und die Alm Malghetto Alto
Restaurant Genzianella, ein paar Kilometer nach dem Passo
di Campo Carlo Magno, an der Straße Campiglio-Dimaro, auf
1556 m gelegen
1122 m
Aufstieg 3,30 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
BS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Sehr schöne, abwechslungsreiche und nicht besonders anstrengende
Skitour. Die Gipfelrinne kann lawinengefährlich
sein!
Monte Nambino
Cima di Lastè
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Vom Restaurant Genzianella steigt man über den gewalzten Zufahrtsweg zu den
Aufstiegsanlagen an. So erreicht man die Ebene des Monte Vigo, wo sich die Talstationen der
Sessellifte Genziana und Malghette, 1850 m, befinden (0,45 Minuten). Vom Sessellift Malghette
geht man nach rechts weiter und steigt querend über den Hang des Monte Vigo an. Zumindest
im oberen Teil des Anstieges sollte man auf den Sommerweg achten, der waagrecht
hinüber zum Lago di Malghette, 1881 m, führt (0,30–1,15 Stunden). Man quert den See gegen
Westen hin und steigt, dann direkt über einen Hang mit lichter Vegetation bis zur Ebene
unterhalb der „Riversi di Ginevria“. Über gewellte Hänge und durch kleine Rinnen erreicht man
die Alm Malghetto Alto, 2059 m (1–2,15 Stunden). Nach rechts bis zum höchsten Punkt des
langen Rückens ansteigen, der in mäßiger Steigung zu einer schönen Talmulde führt, wobei
die Seen Tre Laghi rechts liegengelassen werden. Durch diese im steilen und gleichmäßigen
Anstieg bis zu ihrem Ende; links weiter, eine steile Rinne anvisierend, durch die man bis zum
darüber liegenden Grat ansteigt. Rechts weiter und in wenigen Minuten zum Gipfel des Monte
Nambino, 2678 m (1,15–3,30 Stunden).
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
100 101

34 Cima Lastè 2770 m
BSA
6 Std. O 1214
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Restaurant Genzianella, ein paar Kilometer nach dem Passo
di Campo Carlo Magno, an der Straße Campiglio-Dimaro, auf
1556 m gelegen
1214 m
Aufstieg 4,00 Stunden; Abfahrt 2,00 Stunden
BSA
Ost
Pickel und Steigeisen
Sehr schöne und abwechslungsreiche Skitour über den Südgrat
zum Gipfel der Cima Lastè . Im Gipfelbereich überwiegt
der alpintechnische Aspekt.
Cima Lastè
Cima Schulz
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Vom Restaurant Genzianella steigt man über den gewalzten Zufahrtsweg zu den
Aufstiegsanlagen an und erreicht so die Ebene des Monte Vigo, wo sich die Talstationen der Sessellifte
Genziana und Malghette, 1850 m, befinden (0,45 Minuten). Vom Sessellift Malghette geht
man nach rechts weiter und steigt querend über den Hang des Monte Vigo an, wobei man zumindest
im oberen Teil des Anstieges auf den Sommerweg achten sollte, der waagrecht hinüber
zum Lago di Malghette, 1881 m, führt (0,30–1,15 Stunden). Man quert den gesamten See gegen
Westen hin, um dann direkt über einen Hang mit lichter Vegetation bis zur Ebene unterhalb der
„Riversi di Ginevria“ anzusteigen. Über gewellte Hänge und durch kleine Rinnen erreicht man die
Alm Malghetto Alto, 2059 m (1–2,15 Stunden). Nach rechts bis zum höchsten Punkt des langen
Rückens ansteigen, der in mäßiger Steigung zu einer schönen Talmulde führt, wobei die Seen Tre
Laghi rechts liegen gelassen werden. Durch diese, in steilem und gleichmäßigem Anstieg bis zu
ihrem Ende, um dann einige hundert Meter nach rechts gegen die Cima Lastè zu queren. Über
einen steilen Hang steigt man dann bis zum Grat an (Skidepot). Als Landmarke dienen einige
auffällige, große Felsblöcke. Weiter entlang am nicht besonders schwierigen Grat, der jedoch ein
aufmerksames Steigen voraussetzt, zum Gipfel der Cima Lastè, 2770 m (1,45–4 Stunden).
Lago
Malghette
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
102 103
Seggiovie

35 Cima Schulz 2614 m
BSA
5,30 Std. O 1058
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Restaurant Genzianella, ein paar Kilometer nach dem Passo
di Campo Carlo Magno, an der Straße Campiglio-Dimaro, auf
1556 m gelegen
1058 m
Aufstieg 4 Stunden; Abfahrt 1,30 Stunden
BSA
Überwiegend Ost
Steigeisen
Interessanter, abwechslungsreicher und nicht besonders
anstrengender Anstieg.
Cima Lastè
Cima Schulz
Touren in der Presanellagruppe
Aufstieg: Vom Restaurant Genzianella steigt man über den gewalzten Zufahrtsweg zu den
Aufstiegsanlagen an und erreicht so die Ebene des Monte Vigo, wo sich die Talstationen der
Sessellifte Genziana und Malghette, 1850 m, befinden (0,45 Minuten). Vom Sessellift Malghette
geht man nach rechts weiter und steigt querend über den Hang des Monte Vigo an, wobei
man zumindest im oberen Teil des Anstieges auf den Sommerweg achten sollte, der waagrecht
hinüber zum Lago di Malghette, 1881 m, führt (0,30–1,15 Stunden). Man quert den gesamten
See gegen Westen hin, um dann direkt über einen Hang mit lichter Vegetation bis zur
Ebene unterhalb der „Riversi di Ginevria“ anzusteigen. Über gewellte Hänge und durch kleine
Rinnen über einen bewaldeten Rücken ansteigend, erreicht man die Alm Malghetto Alto, 2059
m (1–2,15 Stunden). Gegen rechts über den darüber liegenden Hang aufwärts bis man wieder
auf den bewaldeten Rücken trifft. Dort wo dieser sich etwas absenkt, nicht geradeaus weiter,
sondern in leichtem Abstieg nach rechts bis zu einem breiten Graben queren, durch das der
Abfluss des Sees verläuft. Man steigt nun durch das Tal bis zum ersten See der Tre Laghi (Drei
Seen), 2256 m, an. Rechts entlang des Sees bis zu einem zweiten See, dann Richtung Norden
bis zum Beginn des Ostgrates der Cima Schulz. Der Weiterweg verläuft nun Richtung Westen
über die Hänge, die unterhalb des felsigen Ostgrates der Cima Schulz liegen. Man erreicht
schlussendlich ein anfänglich nicht sichtbares Schrägband, das nach rechts hin zum Ostgrat
führt, dem man dann bis zum südlichen Vorgipfel folgt. Nachdem man eine einfach zu begehende
Einsattelung überwunden hat, erreicht man in Kürze den Gipfel der Cima Schulz, 2614
m (1,45–4 Stunden).
Lago
Malghette
104 105
Seggiovie

35 Cima Schulz 2614 m
BSA
5,30 Std. O 1058
Vom Restaurant Genzianella über den Lago Malghette
Cima Schulz
Alternativer Aufstieg: Nachdem man den Lago di Malghette erreicht hat, überquert man
diesen Richtung Westen, dann steigt man sich rechts haltend direkt über einen Hang mit
spärlicher Vegetation auf und gelangt so unterhalb der Hänge, die vom Verbindungsgrat der
Cima Ometta mit dem Passo Ometta und der Cima Schulz herunterziehen. Man steigt nun
rechter Hand über den Südhang an und erreicht in anstrengendem Aufstieg, der durch lichten
Wald mit großen Felsblöcken führt, einen Sattel beim Abfluss des Lago Alto oder „Omett“,
2158 m (1,15–2,30 Stunden). Weiter in südlicher Richtung und entlang eines charakteristischen
Rückens, der bald schon in der weiten Senke endet, in der die Tre Laghi, 2256 m, liegen
(0,30–3,00 Stunden). Von dort folgt man dem oben beschriebenen Anstieg.
Abfahrt: Über die Aufstiegsroute.
Hinweis: Auf der KOMPASS – Karte ist die Cima Schulz fälschlicherweise als Cima Artuìch
verzeichnet.
106 107

36 Von Campiglio in das Val di Tovel
BS
7 Std. W–O 1300
Bis zum Restaurant Capriolo über den Passo di Pra’ Castron, 2503 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Aufstieg: Über die Route Nr. 1.
Km 8,5 auf 1360 m Höhe an der S.S. 239 Campiglio-Dimaro;
6,5 km vom Passo di Campo Carlo Magno entfernt
Aufstieg 1300 m; Abstieg 1678 m
Aufstieg 5 Stunden; Abfahrt 2 Stunden
BS
Aufstieg West, Abfahrt Ost
Normale Skitourenausrüstung
Anspruchsvolle Skitour durch eine wilde Gegend; nur bei
sicherer Schneelage zu empfehlen.
Passo
Pra’ Castron
) (
Sasso Rosso
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Vom Passo di Pra’ Castron, der linker Hand vom Gipfel des Sasso Rosso überragt
wird, fährt man in das weite Tal Val Madris ab. Zuerst noch links haltend, dann ohne Probleme
ein paar Felsaufschwünge überwindend und wiederum links bis unterhalb der senkrechten
Wände der Cima dell’Uomo. Von dort direkt über steile Hänge gegen Süden bis zum Ende des
Felsrückens abfahren. Man verlässt nun das Val Madris gegen links hin entlang des Sommersteiges,
der zur Alm Malga Tuenno, 1740 m, führt. Weiter über die Forststraße, um in langer
Abfahrt das Val di Tovel beim Restaurant Capriolo, 825 m, zu erreichen.
Malga Tuenno
108 109

37 Von Campiglio zum Lago di Tovel
MS
5 Std. N 200
Über die Sella Flavona, ca. 2500 m Cima Roma Passo Grosté
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Aufstieg: Über die Route Nr. 9 bis zur Sella Flavona.
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg 200 m; Abfahrt ca. 1700 m
Aufstieg 1,30 Stunden; Abfahrt 3,30 Stunden
MS
Nord
Normale Skitourenausrüstung
Klassische und hochfrequentierte Skitour mit sehr kurzem
Anstieg und langer, abwechslungsreicher Abfahrt.
Malga Flavona
) (
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Von der Sella Flavona fährt man ins Tal Valle di Santa Maria Flavona ein (Achtung auf
kleine Lawinenabgänge am Beginn der Abfahrt). In großartiger Abfahrt entlang der rechter
Hand liegenden Erhebungen Turrion Alto und Turrion Basso abwärts, dann weiter über einen
steilen Hang hinunter zur Waldgrenze, wo die Alm Malga Flavona, 1860 m, liegt (1 Stunde).
Weiter über ein welliges Plateau, bis man ein kleines, steiles Tal erreicht, das hinunter zur
Malga Pozzol di Flavona, 1636 m, führt. Nachdem man ein Wegkreuz am Ende der Ebene
erreicht hat, fährt man auf dem Saumpfad weiter, der direkt zum Lago di Tovel, 1178 m, führt
(1,30–2,30 Stunden). Man folgt nun der Straße entlang des Sees bis zu seinem Ende, um dann
auf der Ostflanke des Tales hinunter zum Restaurant Capriolo, 825 m, abzufahren (1–3,30 Stunden),
das auch mit dem PKW erreichbar ist.
Alternative Abfahrt: Man kann auch direkt in das Val di Toval abfahren ohne vorher ansteigen
zu müssen. Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté hinunter zum tiefsten Punkt
am Passo Grosté, der unterhalb des Südgrates der Pietra Grande liegt. Höhe haltend gegen
Osten weiter, bis man ein kleines Tal erreicht. Links davon abfahren, einen steileren Abschnitt
überwindend und einige Felsaufschwünge vermeidend, bis man in ein Tal westlich des Turrion
Alto einfahren kann. Durch dieses Tal hinunter, dann den Turrion Basso auf der rechten Seite
umfahrend, erreicht man die Alm Malga Flavona. Weiter über die oben beschriebene Route.
Lago di Tovel
110 111

38 Von Campiglio zum Lago di Tovel
BS
7,30 Std. verschiedene 750
Über die Sella del Montoz und die Bocchetta di Val Scura, 2376 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 750 m; Abfahrt ca. 2200 m
Insgesamt 7,30 Stunden
BS
Verschiedene Ausrichtungen
Normale Skitourenausrüstung
Sehr schöne Skitour, die ein gutes Einschätzungsvermögen
der Bedingungen, sowie einen guten Orientierungssinn
voraussetzt. Abfahrt durch das Val Scura nur bei sicherer
Schneelage.
Bocc. Val Scura
Durchquerungen in der Brentagruppe
Aufstieg–Abfahrt: Über die Route Nr. 9 bis zur Sella Flavona, ca. 2500 m (1,30 Stunden) und
von dort hinunter ins Tal Valle di Santa Maria Flavona. Man fährt dabei gegen rechts unter den
Wänden des Crozzon dei Mandrini entlang, den Passo della Gaiarda, 2242 m, anpeilend, wobei
man versucht möglichst keine Höhe zu verlieren. Links hinunter bis zu einer Rinne, durch die
in steiler Abfahrt die Alm Malga Spora, 1851 m, erreicht wird (1–2,30 Stunden). Gegen links
und leicht ansteigend queren (Felle montieren), dann weiter über eine wellige Ebene, bis man
links der Alm Malga Cavedago und der Schutzhütte Rifugio Cacciatori alla Spora, 1850 m, bei
der Mündung des Val dei Cavai ankommt. Weiter durch das Tal bis zur Sella del Montoz, 2327
m, um von dort ca. 100 m gegen Norden in ein kleines Tal abzufahren, hin zu einem charakteristischen,
geneigten Rücken, über den man den Felssporn des Cimon della Campa umgeht.
Weiter geht’s über Buckel und durch kleine Talmulden zur Bocchetta di Val Scura, 2376 m
(2,30–5 Stunden). Von der „Bocchetta“ führt die wunderschöne Abfahrt hinunter in das Val
Scura, wobei man mit kurzen Querfahrten nach rechts und links die steilsten Stücke vermeidet.
Am Fuße des Tales fährt man gegen Westen weiter, eine Terrasse mit Trichtern und großen
Felsblöcken hin zum dichten Wald überquerend. Durch diesen sich links haltend bis zum
Talboden in der Nähe der Alm Malga Pozzol di Flavona, 1636 m, abfahren. Sobald man das
Wegkreuz erreicht hat, das am Ende der Ebene steht, führt der Weg entlang des Saumpfades
zum Lago di Tovel, 1178 m. Über die Straße entlang des Sees bis zu seinem Ende, dann auf der
Ostseite des Tales weiter bis zum Restaurant Capriolo, 825 m (2,30–7,30 Stunden).
Verso Malga Pozzol
112 113

39 Von Campiglio nach Spormaggiore
BS
5,30 Std. O 200
Über den Passo della Gaiarda, 2440 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 200 m; Abfahrt ca. 1900 m
Aufstieg 1,30 Stunden, Abfahrt 4 Stunden
BS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Einfache Skitour mit kurzem Aufstieg und sehr langer
Abfahrt.
Aufstieg: Über die Route Nr. 9 bis zur Sella Flavona, 2500 m (1,30 Stunden).
Passo Gaiarda
) (
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Von der Sella Flavona hinunter ins Tal Valle di Santa Maria Flavona. Man fährt dabei
gegen rechts unter den Wänden des Crozzon dei Mandrini entlang, den Passo della Gaiarda,
2242 m, anpeilend, wobei man versucht möglichst keine Höhe zu verlieren. Links hinunter bis
zu einer Rinne, durch die in steiler Abfahrt die Alm Malga Spora, 1851 m, erreicht wird. Nun
steigt man linker Hand über den Abhang an, der talwärts die kleine Hochebene abschließt,
und geht über welligen Grund bis zum Eingang des Val dei Cavai weiter, die Schutzhütte
Rifugio Cacciatori alla Spora links liegen lassend. In einer leichten Rechtsquerung weiter bis zu
einer Rinne, die von rechts herunterzieht. Scharf links weiter, wobei man versuchen sollte, dem
Sommerweg (Hinweisschilder) bis zu einem Felsband zu folgen. Rechts der Felsen abwärts
bis man auf einen Saumpfad trifft, der in langer Abfahrt zu einer Wegkreuzung in der Gegend
von Selvapiana hinunterführt. Von dort geht es rechts weiter nach Andalo, während man links
durch das Valle dello Sporeggio in die Gegend von „Le Seghe“, ca. 600 m, kommt (1,30–5,30
Stunden). Bis hierher führt eine Fahrstraße.
Malga Spora
Rif. Cacciatori
114 115

40 Von Campiglio nach Molveno
BS
5,30 Std. S 500
Über den Passo Clamer, 2164 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 500 m; Abfahrt 1330 m
Aufstieg 1,30 Stunden, Abfahrt 2 Stunden
BS
Süd
Normale Skitourenausrüstung
Interessante und abwechslungsreiche Skitour. Die großartige
Abfahrt vom Passo Clamer setzt jedoch eine sichere Schneelage
voraus.
Aufstieg: Über die Route Nr. 9 bis zur Sella Flavona, 2500 m (1,30 Stunden).
Passo Clamer
) (
Croz dell’Altissimo
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Von der „Sella“ hinunter ins Tal Valle di Santa Maria Flavona. Man fährt dabei, Höhe
haltend, rechts unter den Wänden des Crozzon dei Mandrini entlang bis zum Passo della Gaiarda,
2242 m. Links hinunter durch eine Rinne, die in steiler Abfahrt zur Alm Malga Spora, 1851
m, führt. Kurz vor Erreichen der Alm rechts ab, gegen Südwesten ein kleines Tal anpeilend, das
zuerst noch eng und dann weiter werdend in gleichmäßiger Steilheit direkt zum Passo Clamer,
2164 m, führt (1–3,30 Stunden). Vom Pass fährt man zuerst sehr steil durch das später weiter
werdende Tal ab. Dort, wo die Steilheit wieder zunimmt, zuerst links haltend weiter, um dann
nach rechts zu einer Rinne zu queren, die der Schlüssel zur Überwindung eines steilen Felsriegels
ist. Unterhalb der Felsen fährt man ohne vorgegebene Route, zumeist aber etwas rechts
oder links des Bachbettes hinunter bis zur Schutzhütte Rifugio Croz dell’Altissimo, 1430 m. Von
der Hütte über die normalerweise gewalzte Forststraße weiter nach Molveno, 864 m (2–5,30
Stunden).
Rif. Croz Altissimo
116 117

41 Von Campiglio nach Molveno
BS
5,30 Std. O 400
Über die Cima Roma, 2827 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 400 m; Abfahrt 1963 m
Aufstieg 2,30 Stunden, Abfahrt 3 Stunden
BS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Sehr schöne Überschreitung mit kurzem Anstieg und langer,
grandioser Abfahrt.
Aufstieg: Über die Route Nr. 9 auf die Cima Roma, (2,30 Stunden).
Abfahrt: Von der Cima Roma über die Aufstiegsroute bis kurz vor die Sella Flavona hinunter,
wo man nach rechts in das Tal einfährt, das die Cima Roma von der Cima della Vallazza trennt.
Eine Engstelle im Tal führt zu einem weiten, einförmigen Steilhang über den man eine Terrasse
auf ca. 2000 m Höhe, die sogenannte „Busa dell’Acqua“ erreicht. Weiter abwärts durch eine
kleine Rinne, die in grandioser Abfahrt hinunter zur Schutzhütte Rifugio Croz dell’Altissimo,
1430 m, leitet. Von der Hütte über die normalerweise gewalzte Forststraße weiter nach
Molveno, 864 m (2,30–5,30 Stunden).
Hinweis: Man kann auch nach Molveno abfahren ohne die Cima Roma zu besteigen. Von der
Sella Flavona, 2500 m, gegen Osten entlang des Kammes, der das Val di Tovel von der „Busa
dell’Acqua“ trennt, bis hin zur Bocca della Vallazza. Dieser weite Geröllsattel liegt zwischen der
Cima della Gaiarda und einem Felssporn nördlich der Cima della Vallazza. Die Abfahrt führt
nun in südlicher Richtung durch das steile Tal abwärts, um sich dann mit der oben beschriebenen
Route zu treffen.
Busa dell’Acqua
Rif. Croz Altissimo
Durchquerungen in der Brentagruppe
verso Molveno
118 119

42 Von Campiglio nach Molveno
OS
5,30 Std. O 450
Über die Bocca di Tuckett, 2656 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Aufstieg ca. 450 m; Abfahrt 1792 m
Aufstieg 2,30 Stunden, Abfahrt 3 Stunden
OS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Herrliche Überschreitung in wilder Umgebung. Achtung auf
mögliche Lawinenabgänge im obersten Teil der Bocca di
Tuckett.
Aufstieg: Über die Route Nr. 14 bis zur Bocca di Tuckett (2,30 Stunden).
Cima Brenta
Bocca di Tuckett
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Von der Bocca di Tuckett fährt man in das Val Perse ein. Man hält sich in der Mitte des
Tales, das zunehmend enger wird, bis der Weiterweg zwischen den Felswänden durch eine
immer steiler werdende Rinne hinunter in das Val delle Seghe und weiter zur Schutzhütte Rifugio
Croz dell’Altissimo, 1430 m, führt. Von dort über die normalerweise gewalzte Forststraße
weiter nach Molveno, 864 m (2,30–5,30 Stunden).
Rif. Croz Altissimo
120 121

43 Von Campiglio nach Molveno
OSA
10 Std. O 1581
Über die Bocchetta Molveno, 2729 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
Aufstieg 1581 m; Abfahrt 1886 m
Aufstieg 6 Stunden, Abfahrt 4 Stunden
OSA
Ost
Pickel und Steigeisen
Große, anstrengende und anspruchsvolle Skitour.
Aufstieg: Über die Route Nr. 16 bis zur Bocchetta di Molveno (6 Stunden).
Cima Brenta Alta
Bocc. Molveno
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Von der Bocchetta di Molveno, 2729 m, steigt man mit großer Vorsicht und zu Fuß
über den ersten, steilen Abschnitt ab. Danach geht es in grandioser Abfahrt hinunter zur Busa
del Castellaz, von wo man gegen Südosten bis zum Ende der „Busa“ weiterfährt. Direkt über
einen Felsaufschwung hinunter, dann über ein flaches Band nach rechts bis zu einem großen
Felsblock. Nun biegt man nach links ab und fährt durch ein kleines Tal bis zum Baito dei Massodi,
1994 m, in der Nähe der überhängenden Wand des Castelletto dei Massodi. Der Weiterweg
führt nach Möglichkeit entlang des Sommersteiges bis zur Schutzhütte Rifugio della
Selvata, 1630 m, und von dort (auf mögliche Lawinenabgänge achten!) über einen schwierigen
Abschnitt zur Schutzhütte Rifugio Croz dell’Altissimo, 1430 m, wo sich das Val delle Seghe
mit dem Val Perse trifft. Weiter über die normalerweise gewalzte Forststraße bis nach Molveno,
864 m (6–10 Stunden).
Conca Massodi
Rif. Selvata
122 123

44 Von Campiglio nach Molveno
OS
9 Std. O 1404
Über die Bocca di Brenta, 2552 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
Aufstieg 1404 m; Abfahrt 1688 m
Aufstieg 5 Stunden, Abfahrt 4 Stunden
OS
Ost
Normale Skitourenausrüstung
Lange und anstrengende Überschreitung in großartigem Umfeld.
Aufstieg: Über die Route Nr. 17 bis zur Bocca di Brenta (5 Stunden).
Rif. Pedrotti
Cima Brenta Alta
Bocca Brenta
Durchquerungen in der Brentagruppe
Abfahrt: Von der Bocca di Brenta, 2552 m, in einzigartiger Abfahrt hinunter durch die Senke
des Valle delle Seghe bis zur Ebene beim Laghetto dei Massodi, 2165 m. Der Weiterweg führt
zur Senke Baito del Massodi, 1994 m, die in der Nähe der überhängenden Wand des Castelletto
dei Massodi liegt. Unter der Wand nach rechts querend, überwindet man einen Felsaufschwung,
wobei man versuchen sollte, dem Sommerweg zu folgen, der zur Schutzhütte
Rifugio della Selvata, 1630 m, führt. Von dort nach rechts bis zu einer oft lawinengefährlichen
Rinne unterhalb des Campanile Bargossi. Durch die Rinne abfahrend erreicht man den Talboden
und die Schutzhütte Rifugio Croz dell’Altissimo, 1430 m. Dort trifft das Valle delle Seghe
auf das Val Perse. Vom Beginn der Rinne kann man auch dem Sommersteig (Lawinengefahr)
bis zum Zusammentreffen mit dem Val Perse folgen und danach zur Hütte abfahren. Über die
normalerweise gewalzte Forststraße gelangt man schlussendlich nach Molveno, 864 m (5–9
Stunden).
Rif. Selvata
Rif. Croz Altissimo
124 125

45 Von Campiglio nach S. Lorenzo di Banale
BSA
9,30 Std. O 1701
Über die Bocca d’Ambiez, 2849 m
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Mittelstation der Kabinenumlaufbahn Pinzolo-Campiglio
(Plaza), 1148 m
Aufstieg 1701 m; Abfahrt 2091 m
Aufstieg 6 Stunden, Abfahrt 3,30 Stunden
BSA
Ost
Pickel und Steigeisen
Schöne, aber lange und anspruchsvolle Überschreitung.
Aufstieg: Über die Route Nr. 18 bis kurz unterhalb der Bocca dei Camosci, wo man nach links
abbiegt und die Bocca d’Ambiez anpeilt, die in sehr steilem Aufstieg (Skier auf dem Rücken)
erreicht wird.
Abfahrt: Von der Bocca d’Ambiez steigt man einige Meter (Skier tragen) ab, um dann über die
Vedretta d’Ambiez zur Schutzhütte Rifugio Agostini, 2410 m, abzufahren. Es folgt eine Schrägfahrt
nach links, man vermeidet einige Felsabbrüche und gelangt hinunter zur Schutzhütte
Rifugio Cacciatore in der Nähe der Alm Malga Prato di Sotto, 1689 m. Ein Saumpfad führt zur
Alm; von dort immer der Straße folgend, erreicht man, nachdem man eine markante Klamm
überwunden hat, die Ponte di Brocca, 1304 m. Weiter nach S. Lorenzo in Banale, 758 m (6–9,30
Stunden).
Bocca d’Ambiez
Rif. Agostini
Durchquerungen in der Brentagruppe
Rif. Cacciatore
126 127

46 Von Campiglio nach Mavignola
BS
4,30 Std. O–SO 925
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Über den Passo della Falculotta, 2295 m
Forststraße bei Km 21,4 der S.S. 239 Pinzolo-Campiglio,
ca. 2,5 km von Madonna di Campiglio. Parkmöglichkeit mit
Bank in einer Kurve der Staatsstraße auf ca. 1370 m
Aufstieg 925 m; Abfahrt 1209 m
Aufstieg 3 Stunden, Abfahrt 1,30 Stunden
BS
Aufstieg überwiegend Ost, Abfahrt Süd und Ost
Normale Skitourenausrüstung
Relativ einsame, abwechslungsreiche und interessante Skitour,
wobei die steile Rinne, die vom Passo della Falculotta herunterzieht,
nur bei sicherer Schneelage befahren werden kann.
Der Abschnitt unterhalb der Alm Malga Valchestria führt durch
dichten Wald und setzt daher genügend Schnee voraus.
Malga Valchestria
Monte Ritòrt
) (
Passo Falculotta
Durchquerungen in der Presanellagruppe
Aufstieg: Über die Route Nr. 27 bis zum Passo della Falculotta, 2295 m (3 Stunden).
Abfahrt: Vom Pass durch eine steile, oft lawinengefährliche Rinne direkt Richtung Süden zur
Verflachung bei der Alm Malga Valchestria, 1888 m, abfahren (0,30–3,30 Stunden). Von der
Alm ebenfalls Richtung Süden durch ein Tal, das von einem Nebenarm des links liegenden
Baches Sarca di Campiglio durchflossen wird. Da sich das Tal bald schon zu einer unüberwindbaren
Schlucht verengt, muss die Querung nach rechts hoch genug angesetzt werden. Die
Abfahrt führt entlang der rechten Bergflanke durch dichten Wald abwärts. Die Orientierung
auf diesem Abschnitt ist schwierig ist; deshalb sollte man nach dem Sommerweg Ausschau
halten, der zur „Claemp“ genannten Lichtung, 1540 m, führt (0,30–4 Stunden). Von dort nach
links weiter durch dichten Erlenwald bis zum Tal, dem man weiter oben ausgewichen ist. Über
die Hänge auf der rechten Seite des Baches hinunter bis zur Staatsstraße S.S. 239 von Madonna
di Campiglio bei Km 22,5 in der Nähe der 1. Kehre (Gegend „La Palù), ein paar Kilometer
oberhalb von S. Antonio Mavignola, 1286 m (0,30–4,30 Stunden).
Radura Claemp
Milegna
Alternative: Von der Alm Malga Valchestria nach rechts queren (nur anzuraten wenn der Sommerweg
sichtbar ist) durch den dichten Wald bis in die Gegend von Milegna. Von dort über die
Straße zurück zum Ausgangspunkt.
128 129

47 Von Campiglio nach Mavignola
BS
6 Std. S 826
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Über den Passo Nambrón, 2460 m
Malga Nambino (Dancing La Zangola), 1634 m, von Madonna
di Campiglio mit dem Auto erreichbar
Aufstieg 826 m; Abfahrt 1374 m
Aufstieg 3,30 Stunden, Abfahrt 2,30 Stunden
BS
Süd
Normale Skitourenausrüstung
Einfache, äußerst interessante und nicht besonders anstrengende
Überschreitung.
Aufstieg: Über die Route Nr. 30 bis zum Lago Serodoli, 2368 m (2,30 Stunden). Zuerst den
Lago Serodoli und dann den nahe gelegenen Lago Gelato, 2393 m, der von der dreieckigen
Spitze der Rocca di Nambrón überragt wird, in westliche Richtung überqueren. Links weiter,
über den kurzen aber steilen Hang zum Passo Nambrón, 2460 m (1–3 Stunden).
Abfahrt: Vom Pass in herrlicher Abfahrt hinunter durch die weite Senke der Busa degli Spini,
2086 m. In der Mitte des Tales weiterfahrend erreicht man eine zweite Senke, durch die man in
einfacher Abfahrt zur Verflachung bei der Alm Malga Vallina, 1410 m, kommt. Man fährt bis zu
deren Rand weiter, überquert dort den Bach Sarca di Nambròn, um dann den darunterliegenden
Hang in Angriff zu nehmen (dichte Vegetation und große Felsblöcke erschweren hier die
Weiterfahrt). So gelangt man zur Brücke an der Straße, die zur Schutzhütte Rifugio Nambrón,
1355 m, führt. Auf dieser Straße weiterfahrend wird bald schon die 4. Kehre der Staatsstraße
S.S. 239 Pinzolo-Campiglio kurz unterhalb der Siedlung S. Antonio di Mavignola, 1086 m,
erreicht.
Passo Nambrón
) (
Durchquerungen in der Presanellagruppe
Rifugio Nambrón
130 131

48 Von Mavignola nach Vermiglio
OSA
4,30/9,30 Std. N 1287/1185
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
.
Über die Cima Presanella 3558 m
4. Kehre (km 25,4 – 1086 m) der Staatsstraße S.S. 239 Pinzolo-Campiglio,
kurz unterhalb der Siedlung S. Antonio di
Mavignola
Aufstieg 1287 m + 1185 m; Abfahrt 2323 m
Aufstieg 4,30 + 5,30 Stunden, Abfahrt 4 Stunden
OSA
Überwiegend Nord
Seil, Pickel und Steigeisen
Große, anspruchsvolle und lange Überschreitung durch eine
landschaftlich großartige Umgebung.
Cima Presanella
Rif. Denza
Passo Cercen
) (
Durchquerungen in der Presanellagruppe
Aufstieg: Über die Route Nr. 23 auf die Cima Presanella (10 Stunden).
Abfahrt: Vom Gipfel der Cima Presanella Richtung Westen, wobei man sich nahe am Verbindungsgrat
Cima Presanella-Cima Vermiglio hält, bis man einen schmalen Übergang, die Sella
di Freshfield, 3375 m, erreicht. Von der „Sella“, die zwischen der Cima Vermiglio und der Cima
Gabbiola liegt, fährt man über den Gletscher ab (Achtung auf Spalten!) den weiten Sattel des
Passo di Cercen, 3022 m, anpeilend. Noch vor dem Pass fährt man über die Vedretta Presanella
nordwestlich unterhalb der Steilwände der Cima Vermiglio weiter. Von einem Rücken auf ca.
2520 m führt der Weiterweg Richtung Nord-Nordwesten zur Schutzhütte Rifugio Denza, 2298
m. Es folgt eine lange, steile Querung in nördlicher Richtung, bis man auf den Steig zur alten
Festung Forte Pozzi Alti trifft. Man folgt dem Weg ein kurzes Stück, um dann nach rechts auf
den Sommerweg abzubiegen, der hinunter zum Talboden leitet. Dabei wird der markante
Felsriegel „Passaggio della Scalazza“ über den aus den Felsen herausgesprengten Weg überwunden.
So kommt man schlussendlich zu den Masi di Stavèl, 1273 m. Dem Weg weiter folgen
bis nach „Stavèl“, 1235 m, das mit dem Auto erreichbar ist (10–14 Stunden).
132 133

48 Von Mavignola nach Vermiglio
OSA
4,30/9,30 ore N 1287/1185
Über die Cima Presanella, 3558 m
Alternative Abfahrt: Umfahrung des Felsriegels „Passaggio della Scalazza“. Vom Rücken auf
ca. 2520 m anstatt Richtung Rifugio Denza abzufahren, nordöstlich weiter, die markanten
Felswände anpeilend. Dann hinunter durch eine mit Lawinenschnee angefüllt Rinne bis zu
einer Senke in der Nähe des Biwaks Bivacco della Forestale, 1883 m. Noch vor dem Biwak fährt
man rechts des Baches Rio Stavèl bis zu einer Verflachung weiter. Der Weiterweg führt durch
den Wald abwärts, bis man auf die oben beschriebene Abfahrtsroute trifft, die zu den Masi di
Stavèl und weiter nach „Stavèl“ führt.
Alternativer Übergang über die Bocca d’Amola, 3076 m: Von der Schutzhütte Rifugio Segantini,
die man über die Route Nr. 23 erreicht, kann man, ohne zur Cima Presanella anzusteigen,
über die Bocca d’Amola nach Vermiglio abfahren. Vom Rifugio Segantini, 2373 m, quert
man leicht gegen rechts, wobei man die auffällige Verebnung am Ende des Tales anvisiert, das
von der Vedretta d’Amola herunterzieht. Ohne vorgegebene Route durch das steiler werdende
Tal aufsteigend, erreicht man die Bocca d’Amola, 3076 m (3 Stunden). Von dort fährt man, sich
links haltend, über die Vedretta Presanella direkt unter den Nordwänden der Cima Presanella
und der Cima Vermiglio ab. Auf diesem Abschnitt ist wegen der vielen und tiefen Gletscherspalten
besondere Vorsicht geboten! Schlussendlich erreicht man so den Rücken auf 2520 m
und die oben beschriebene Abfahrtsroute.
Bocca Amola Cima Presanella Sella Freshfield Passo
Cercen
48 altern.
48
) (
Durchquerungen in der Presanellagruppe
134 135

49 Von Mavignola nach Ossana
BSA
9,30 Std. O–N 1531
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Über den Passo Scarpacò, 2617 m
4. Kehre (km 25,4 – 1086 m) der Staatsstraße S.S. 239 Pinzolo-Campiglio,
kurz unterhalb der Siedlung S. Antonio di
Mavignola
Aufstieg 1531 m; Abfahrt 1612 m
Aufstieg 6,30 Stunden, Abfahrt 3 Stunden
BSA
Aufstieg Ost, Abfahrt Nord
Steigeisen
Relativ lange, sehr empfehlenswerte Überschreitung. Während
der erste Teil der Abfahrt sehr schön ist, ist die Geländeformation
im bewaldeten Teil oft ungünstig.
Cima Ginèr
Cima di Bon
Durchquerungen in der Presanellagruppe
Aufstieg: Über die Route Nr. 25 bis zum Laghetto Scarpacò, 2557 m (6 Stunden). Von dort
steigt man die rechten Hänge querend oder auch in direktem Anstieg vom See zum Passo
Scarpacò, 2617 m, auf (0,30–6,30 Stunden).
Abfahrt: Vom Pass in grandioser Abfahrt durch das sehr steile Tal hinunter zu Senke mit
dem See Lago Venezia, 2046 m, im Val di Bon. Weiter in der Mitte des Tales bis zum Beginn
des steilen, bewaldeten Hanges, wo die verfallene Hütte „Baito di Bon“, 1686 m, liegt. Über
die links davon liegenden Hänge in den ebenen Talgrund hinunter, bis man neuerlich einen
bewaldeten Steilhang erreicht. Sich rechts haltend weiter bis in den Talgrund des Val Piana.
Durch einen lichten Wald und entlang des Baches Foce bis zur gewellten Ebene der Alm Malga
Val Piana, 1311 m. Der Straße im Talgrund des Val Piana folgend kommt man zur Siedlung von
Ossana, 1005 m (3 Stunden).
136 137

50 Von Campiglio nach Pellizzano
BS
6 Std. N 881
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Über den Passo Valgelada, 2515 m
Malga Nambino (Dancing La Zangola) 1634 m, von Madonna
di Campiglio mit dem Auto erreichbar
Aufstieg 881 m; Abfahrt 1207 m
Aufstieg 3,30 Stunden, Abfahrt 2,30 Stunden
BS
Nord
Normale Skitourenausrüstung
Schöne Überschreitung mit nicht besonders anstrengendem
Aufstieg und langer, lohnenswerter Abfahrt.
Aufstieg: Über die Route Nr. 30 bis zum Lago Serodoli, 2363 m (2,30 Stunden). Man überquert
den See Richtung Westen, erreicht dann den Lago Gelato und geht gegen Norden, ohne
vorgegebene Route über den Hang, der zum Passo Valgelada führt, weiter. Der Pass liegt eingebettet
zwischen der Cima Bellavista auf der rechten und der Cima Valgelada auf der linken
Seite.
Cima Lastè
Passo Valgelada
) (
Durchquerungen in der Presanellagruppe
Abfahrt: Vom Pass führt die herrliche Abfahrt hinunter in das darunterliegende Tal. Wo es
sich etwas verflacht, hält man sich leicht links und überwindet ein paar Steilstufen mit großen
Steinblöcken. Dort wo man auf das weite Tal trifft, das von der Sella d’Artuìch herunterzieht,
fährt man gegen rechts hin bis zu einer bewaldeten Terrasse weiter. Über einen steilen Hang
erreicht man die darunterliegende Verflachung. Von dort folgt man dem Bachlauf zur weiten,
sumpfigen Senke mit dem See Lago di Stablò, 1712 m. Am Ende der Senke rechts ab, hinein
in den dichten Wald und entlang eines Steiges bis zur Straße, die von der Schutzhütte Rifugio
Artuìch kommt. In schneller Abfahrt geht es über die Straße weiter zur Alm Malga di Sopra,
1546 m. Immer entlang der Straße bis zur Wegkreuzung Lago dei Caprioli und Malga Fazzón,
1307 m, die mit dem Auto erreicht werden kann.
Lago Caprioli
138 139

51 Cima della Vallazza – Sella di Cima Grosté
BSA
6 Std. verschiedene 800
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Cima della Vallazza, 2810 m – Cima Roma, 2827 m –
Sella di Cima Grosté, 2850 m
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Ca. 800 m
6 Stunden
BSA
Verschiedene Ausrichtungen
Pickel und Steigeisen
Interessante Gipfelüberschreitung, die sich in Höhenlagen
über 2500 m bewegt und deshalb auch noch spät in der
Saison gemacht werden kann.
Wegverlauf: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté entlang der Route Nr. 9 bis
zur Sella Flavone, 2500 m. Von dort zuerst kurz in das Tal zwischen der Cima della Vallazza und
der Cima Roma hinunter, um dann bis kurz vor dem Einschnitt, der die zwei Gipfel voneinander
trennt, aufzusteigen. Scharf links und über den steilen Hang der Cima della Vallazza aufwärts.
Nachdem man den steilsten Punkt, einen Durchlass zwischen zwei Felsen, überwunden
hat, weiter bis zum Fuße des Gipfelaufbaus rechts der Cima della Vallazza, 2810 m. Über die
Aufstiegsroute zurück in die Nähe der Einsattelung, um von dort über den Nordhang zur Cima
Roma aufzusteigen. Dabei müssen ein paar Felsbänder durch eine Rechtsquerung die zur
Route Nr. 9 führt, überwunden werden. Weiter zur Cima Roma. Vom Gipfel gegen Nordwesten
ein Stück entlang der Route Nr. 9 abfahren, dann über Felsbänder, die zwischen den Felsaufschwüngen
hindurchführen, nach links queren. Als Landmarke dient eine auffällige steile Rinne,
die von der Bocchetta del Campaniletto dei Camosci herunterzieht. Durch die Rinne hinauf
bis in die Scharte, dann nach rechts und wiederum durch eine steile Rinne bis zur Sella di Cima
Grosté, 2850 m. Abfahrt über die Route Nr. 11 zurück zur Bergstation der Kabinen umlaufbahn
Grosté.
Cima Roma
Cima
Vallazza
Sella
Grosté
Cabinovia Grosté
Gipfelüberschreitungen in der Brentagruppe
140 141

52 Sella di Cima Grosté – Cima Sella
OSA
6,30 Std. verschiedene 800
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Sella di Cima Grosté von Norden, 2850 m – Cima Sella von Norden,
2917 m – Abfahrt in das Val Brenta (Plaza)
Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté, 2437 m
Ca. 800 m
6,30 Stunden
OSA
Verschiedene Ausrichtungen
Seil, Pickel und Steigeisen
Sehr schöne, abwechslungsreiche und interessante Gipfelüberschreitung.
Bocc. Campaniletto Camosci
Sella
Grosté
Cima Sella
Wegverlauf: Von der Bergstation der Kabinenumlaufbahn Grosté erreicht man die Sella di
Cima Grosté über die Route Nr. 11. Vom Gipfel fährt man zuerst auf der Südseite über eine
steile Rinne bis zur Bocchetta del Campaniletto dei Camosci ab. Weiter durch eine sehr steile
Rinne (Vorsicht ist geboten) abwärts, an deren Ende und ohne Höhe zu verlieren eine Linksquerung
angesetzt wird, die schlussendlich in die Aufstiegsroute Nr. 12 mündet. Hinauf zur
Cima Sella und von dort in langer Abfahrt hinunter nach Plaza zur Mittelstation der Kabinenumlaufbahn
Pinzolo-Campiglio.
Cabinovia Grosté
Rif. Tuckett
142 143

53 Monte Nambrón – Monte Nambino
MS
7 Std. verschiedene 1500
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Monte Nambrón von Norden, 2625 m – Monte Serodoli, 2708 m –
Monte Nambino von Südosten, 2678 m
Malga Nambino (Dancing La Zangola) 1634 m, von Madonna
di Campiglio mit dem Auto erreichbar
1500 m
7 Stunden
MS
Verschiedene Ausrichtungen
Normale Skitourenausrüstung
Interessante Gipfelüberschreitung im Kessel von Serodoli.
Wegverlauf: Über die Route Nr. 29 erreicht man den Monte Nambrón, um dann vom Gipfel
über den ersten Hang abzufahren. Links weiter, den Osthang des Monte Serodoli anpeilend,
über den man dann rechtsquerend bis zum Ostgrat aufsteigt. Dort trifft man auf die Aufstiegsroute
Nr. 30, der man bis zum Gipfel folgt. Abfahrt hinunter zum Lago Serodoli, dann gegen
Norden über ein paar Rücken ansteigen bis zur Aufstiegsroute Nr. 31, die zum Gipfel des Monte
Nambino führt. Über die selbe Route fährt man hinunter ins Tal zur Alm Malga Nambino.
Monte Nambrón Monte Serodoli Monte Nambino
Gipfelüberschreitungen in der Presanellagruppe
Lago
Nambino
La Zangola
144 145

54 Monte Nambino – Cima Schulz
MSA
8 ore varia 1400
Ausgangspunkt
Höhenunterschied
Zeitaufwand
Schwierigkeit
Ausrichtung
Ausrüstung
Bewertung
Monte Nambino von Nordosten, 2678 m – Cima Lastè, 2770 m –
Cima Schulz, 2614 m
Restaurant Genzianella, ein paar Kilometer nach dem Passo
di Campo Carlo Magno, an der Straße Campiglio-Dimaro auf
1556 m gelegen
1400 m
8 Stunden
MSA
Verschiedene Ausrichtungen
Pickel und Steigeisen
Lange und anspruchsvolle Gipfelüberschreitung.
Wegverlauf: Über die Route Nr. 33 steigt man zum Monte Nambino, 2678 m, auf, um dann
vom Gipfel kurz über die steile Rinne abzufahren. Vom Ende der Rinne die Cima Lastè, 2770 m,
anpeilen, die man über die Aufstiegsroute Nr. 34 erreicht. Nach der Abfahrt vom Gipfel nach
links weiter, bis man auf die Route Nr. 35 trifft. Über diese zum Gipfel der Cima Schulz, 2670 m,
und über die selbe Route hinunter zur Malga Nambino abfahren.
Monte
Nambino
Cima Lastè
Cima Schulz
Gipfelüberschreitungen in der Presanellagruppe
Lago
Malghette
Seggiovie
146 147

Tourismusverein Madonna di Campiglio Pinzolo Val Rendena
Madonna di Campiglio, das nahegelegene Pinzolo und das
Rendenatal bilden ein Mosaik an Naturschönheiten, das
360° Bergerlebnis garantiert. Hier wird von Skitouren über
Ausflüge, Schneeschuhwanderungen, Pistenspaß mit Snowboard
oder auf Skiern bis hin zu Hundeschlittenfahrten und
Eisklettern alles geboten.
Die Berglandschaft ist schlichtweg atemberaubend: Im
Osten die als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichneten
Brenta-Dolomiten mit ihren schneebedeckten Felsnadeln
und -türmen, im Westen die für Frühlingswanderungen
bestens geeigneten Gletscher des Adamello und der Presanella.
Umrahmt wird die einzigartige Kombination vom
Naturpark Adamello-Brenta mit seiner außerordentlich
artenreichen Flora und Fauna.
Jedes Jahr werden überdies wichtige internationale
Skirennen wie das International Ski Alp Race Dolomiti di
Brenta und Skialp Val Rendena abgehalten, die den zahlreich
angereisten Sportlern die Möglichkeit bieten, neben der Teilnahme
am Event auch die Schönheit der Natur zu entdecken.
Tourismusverein
Madonna di Campiglio Pinzolo Val Rendena
Tel. +39 0465 447501 – +39 0465 501007
info@campigliodolomiti.it www.campigliodolomiti.it
148 149

Ein neuer Winter
Dezember 2011:
Eröffnung der neuen
Skiarea Campiglio
Val Rendena Val di Sole
Spannende Abfahrten und Hi-Tech-Liftanlagen
verbinden Pinzolo im Rendena-
Tal mit dem Val di Sole und in der
Mitte liegt Madonna di Campiglio.
Im Winter 2011/2012 dürfen
1 Skipass Snowboarder und Skifahrer die
150 km Abfahrtsskipisten brandneue, erweiterte Skiarea genießen.
Mit 150 km Pisten für jeden
5 Snowparks
Geschmack ist das Skigebiet im
95% Kunstschneedeckung
Herzen der Brenta-Dolomiten das
62 Liftanlagen
Größte des ganzen Trentino.
95 Pisten
Die neue Panorama-Kabinenbahn
Pinzolo Campiglio Express
850-2500 Höhenunterschied
verbindet Pinzolo mit Madonna
di Campiglio und bietet dabei
unvergessliche Ausblicke auf die
schönsten Berggipfel des Naturparks
Adamello Brenta.

ifugio Giorgio Graffer
2261 m rifugio Stoppani
2500 m
Die Schutzhütte liegt strategisch günstig nahe der bekanntesten
Brenta-Gipfel und ist ein beliebter Stützpunkt für die verschiedenen
Brenta-Durchquerungen. Die Hütte ist beheizt, in allen Zimmern
gibt’s Federbetten. Die gemütliche Hütte ist leicht erreichbar:
Sie befindet sich direkt an den Pisten des Grosté.
Im Sommer ist sie ein idealer Ausgangspunkt für die zahlreichen
einfachen, mittleren und schweren Klettersteige an den Brentaspitzen,
für Klettertouren an den Wänden der Corna Rossa und der
Cima Grosté sowie für die Wandertour entlang des Pietra Grande.
Die Schutzhütte ist eine beliebte Raststätte entlang der „Dolomiti
di Brenta Bike“-Mountainbikeroute und bietet neben einem
Selbstbedienungsrestaurant mit lokalen Köstlichkeiten und einer
Sonnenterrasse auch ein Solarium.
Führung: G. A. Roberto Manni, Grosté, Loc. Graffer
I-38086 Madonna di Campiglio, Dolomiti di Brenta
Tel. / Fax Hütte +39 0465 441358
Mobil +39 348 4105877
www.graffer.com, rifugio@graffer.com
Winter: Weihnachten bis Ostern, 55 Plätze in
2-3-4-5-Bettzimmern sowie ein Zimmer mit 12 Betten
Sommer: Juni bis September, insgesamt 78 Schlafplätze
Skitourenziele in der Umgebung
Cima Grosté (von Osten und von Norden)
Rifugio Graffer (über die Malga Vagliana) 2261 m 3,30 Std.
Rifugio Graffer (über die Malga Fevri) 2261 m 3,30 Std.
Cima Vagliana 2861 m 4,30 Std.
Bocchetta dei Tre Sassi
(durch das Val delle Giare)
2613 m 3,30 Std.
Cima Roma 2837 m 4 Std.
Cima Sella (verschiedene Wege) 2917 m 5,30–6 Std.
Bocca di Tuckett 2648 m 4,30 Std.
Die Schutzhütte eignet sich als Ausgangspunkt für Skitouren
und Wanderungen in der Brentagruppe. Dank ihrer Lage an der
Bergstation der Gondelbahn auf den Grosté ist sie auch mit Gepäck
leicht erreichbar. Im Sommer können von hier aus unzählige Kletterpartien
auf die Brentaspitzen unternommen werden: Vidi- und
Benini-Steig, Bocchette Alte, Grostéspitze, Cima Roma und Pietra
Grande. Wer leichte Wanderungen vorzieht, dem seien die Ausflüge
zur Tuckett-Hütte, zum Spinalesee oder der Abstieg durch das
Vallesinellatal empfohlen.
Die Hütte bietet ein Solarium sowie ein Selbstbedienungsrestaurant
mit typischen Trentiner Köstlichkeiten.
Führung: Roberto Scalfi
Passo Grosté
Tel. / Fax Hütte +39 0465 440115
Mobil +39 335 6442690
www.groste.it, robertoscalfi@yahoo.it
Winter: Ende November bis 25. April, 15 Plätze in 2- und 3-Bettzimmern
mit Bad/WC und Heizung
Sommer: 20. Juni bis 20. September
Skitourenziele in der Umgebung
Rifugio Graffer (über die Malga Vagliana) 2261 m 3,30 Std.
Rifugio Graffer ( über die Malga Fevri) 2261 m 3,30 Std.
Cima Vagliana 2861 m 4,30 Std.
Bocchetta dei Tre Sassi
(durch das Val delle Giare)
2613 m 3,30 Std.
Cima Roma 2837 m 4 Std.
Sella di Cima Grosté von Osten 2850 m 2,30 Std.
Cima Sella (verschiedene Wege) 2917 m 5,30–6 Std.
Bocca di Tuckett 2648 m 4,30 Std.
Überschreitungen
Von Campiglio in das Val di Tovel 2503 m 7 Std.
Von Campiglio zum Lago di Tovel
(zwei verschiedene)
2376–
2500 m
5–7,30 Std.
Von Campiglio nach Spormaggiore 2440 m 5,30 Std.
Von Campiglio nach Molveno
(zwei verschiedene)
2437 m 5–5,30 Std.
Überschreitungen
Von Campiglio in das Val di Tovel 2503 m 7 Std.
Von Campiglio zum Lago di Tovel
(zwei verschiedene)
2376–
2500 m
5–7,30 Std.
Von Campiglio nach Spormaggiore 2440 m 5,30 Std.
Von Campiglio nach Molveno
(zwei verschiedene)
2437 m 5–5,30 Std.
152 153

Berg- und Skitourenschule
Bergführergruppe Madonna di Campiglio
Winter
SKITOUREN
Skitouren sind eine ideale Beschäftigung für all jene,
die abseits des Pistentrubels die Ruhe der unberührten
Berglandschaft genießen wollen. Mit Seehundfellen an den
Füßen geht’s in die Höhe, anschließend auf Skiern im frischen
Tiefschnee talwärts! Die Bergführer bieten auch Touren auf
die schwierigsten Gipfel der Brentagruppe, des Adamello, der
Presanella, des Ortler und des Cevedale an.
SCHNEESCHUHWANDERUNGEN
Schneeschuhwanderungen sind für Wanderer jeden Alters
und ohne besonderes Training eine großartige Möglichkeit,
unsere fabelhafte Winterlandschaft zu erleben. Die erfahrenen
Bergführer kennen das Gebiet und seine Geschichte bestens und
bieten vormittags, nachmittags sowie nachts Wanderungen mit
Zwischenstopp in Schutzhütten an.
FREE RIDE
Im Tiefschnee blühen Skifahrer auf: Das Gefühl der vollkommenen
Freiheit auf grenzenlosen Schneeflächen lässt
jedes Skifahrerherz höher schlagen. Hier kommt die gesamte
Erfahrung zur Anwendung, können Wintersportler ihrer Experimentierfreude
freien Lauf lassen. Die Bergführer bieten
eine Einführung zum Free-Ride-Ski und bringen Ihnen neue
Techniken bei, um jede Fahrt im frischen Schnee zu einem
einzigartigen Erlebnis zu machen.
Sommer
KLETTERSTEIGE
Die Brentagruppe verfügt über eines der besten Klettersteignetze
der Alpen, das sich über das gesamte Bergmassiv
hinzieht und auch unerfahrenen Bergfans die Möglichkeit
gibt, die atemberaubende Bergwelt ausgiebig zu erkunden.
Trotzdem sollte bei jeder Exkursion ein Profi dabei sein –
deshalb organisieren die Bergführer Ausflüge, die neben einem
sicheren, unvergesslichen Erlebnis auch Informationen über
die Verwendung angemessener Ausrüstung bieten.
TREKKING
Beim Trekking lernen Wanderer auf harmonische Art und
Weise ihre Umgebung kennen. Die breite Palette an schönen
und großteils einfachen Routen eignet sich für jedermann;
zusätzlich organisieren die Bergführer Trecks verschiedener
Schwierigkeitsstufen in der Brentagruppe sowie in der Adamello-
und Presanellagruppe.
KLETTERKURSE
Klettern ist ein allumfassender Sport, der Konzentration
und Beweglichkeit erfordert und höchste Gefühle beschert.
Damit Sie jederzeit sicher klettern können, empfehlen wir
unsere drei- oder sechstägigen Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene.
Hier lernen Sie alles über Knoten, die richtige
Verwendung des Seils, die Merkmale des Materials und dessen
korrekten Einsatz. Mindestteilnehmerzahl: 4. Weiters bieten
wir Einzel- und Gruppenstunden an Kletterwänden, um die
richtigen Aufstiegstechniken, die korrekte Analyse der Felszusammensetzung
und umfassende Kenntnis der Klettergeräte
zu vermitteln.
BERGERLEBNIS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
Für Kinder und Jugendliche, die sich gerne bewegen und
gemeinsam spielen und Zeit verbringen möchten, sind die
Berge ein idealer Ort. Damit sie die Landschaft gefahrlos und
leicht erkunden können, bieten die Bergführer eine Palette
an unterhaltsamen und lehrreichen Aktivitäten: Klettern,
„Tarzaning“, Ausflüge über Hängebrücken und Exkursionen in
die Tierwelt.
KLASSISCHES KLETTERN UND SPORTKLETTERN
Wer den Berg hautnah erleben und die Erfahrung mit einem
Seilpartner teilen will, findet im Bergführer einen verlässlichen
Gefährten. Beim klassischen Klettern wie beim Sportklettern
wird der Bergführer zum Freund und Lehrer, zum erfahrenen
Partner, der die besten Techniken für jede Situation zu vermitteln
weiß.
Weiters bieten wir: Eiskletterkurse, Klettern auf Wasserfällen
und Eis, Naturexkursionen.
Berg- und Skitourenschule
Bergführergruppe Madonna di Campiglio
Via Pradalago 17 – Tel./Fax +39 0465 442634
www.guidealpinecampiglio.it, info@guidealpinecampiglio.it
1911–2011
Einhundertjähriges Jubiläum
Im Herbst 1911 schloss sich in Madonna di Campiglio
eine Gruppe von Bergführern zusammen, um ihre
Kompetenzen zu kombinieren
und Gästen wie
Reisenden bessere Dienste
zu bieten.
Am 24. Oktober genehmigte
die k.u.k. Statthalterei in
Innsbruck die Vereinsgründung:
So entstand die Bergführergruppe
Madonna di
Campiglio (Gruppo Guide
Alpine di Madonna di
Campiglio) – der erste und
älteste Verein des Trentino, der dem Dienst an den
Gästen, dem Schutz des Gebiets und der Bewerbung
der Region gewidmet war.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum einhundertsten
Gründungsjubiläum gedenkt der Verein der Pioniere,
die seinerzeit mit viel Mut und Weitsicht den Grundstein
für die moderne Tourismuswerbung legten.
154 155

Olimpionico Sport
Kontrolle in jeder lage
mit Smart-Antenna-Technologie
Bergsteiger- Skitouren- Freeride- Snowboardausrüstung
athlete Chris Ebenbichler, Daniel Klocker Photo Bernd Ritschel location Aperer Pfaff, 3.353 m
Die SMart-antenna-technologie analysiert die
Position der Antennen und schaltet aUtoMatiSch auf
die optimale Sendeantenne um.
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völlig unabhängig vom Suchgerät.
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156

Winter 2011/12
150 km Abfahrtsskipisten,
mitten im Herz der Dolomiten
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das Erlebnis!
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Ebenfalls aus dieser Reihe
Band 1
Skitouren in Südtirol
Ötztaler Alpen, Ortlergruppe,
Stubaier- und
Sarntaler Alpen
140 Seiten
ISBN 978-88-7073-432-4
Band 2
Skitouren in Südtirol
Zillertaler Alpen, Dolomiten
und Lagorai
144 Seiten
ISBN 978-88-7073-433-1
Band 3
Luftbilder – Kartografie – GPS-Daten
Ulrich Kössler
Skitouren
im Trentino
Alessandro Beber
Erlebnisskitouren
im Lagorai
Adamello, Presanella, Brenta, Ortler, Dolomiten, Lagorai, Gardasee
Die schönsten Rundtouren und Überschreitungen
Band 3
Skitouren im Trentino
Adamello, Presanella,
Brenta, Ortler, Dolomiten,
Lagorai, Gardasee
144 Seiten
ISBN 978-88-7073-559-8
Erlebnistouren
im Lagorai
Die schönsten
Rundtouren und
Überschreitungen
196 Seiten
ISBN 978-88-7073-562-8

Skitouren rund um Madonna di Campiglio
In diesem Führer werden 54 Skitouren in der Umgebung von Madonna
di Campiglio, in den Brentadolomiten und in der Presanellagruppe
vorgestellt. Einige der Routen starten in Madonna di Campiglio oder
in der näheren Umgebung und enden auch wieder am Ausgangspunkt.
Andere wiederum überqueren eine Berggruppe um in einem
der angrenzenden Täler zu enden. Vor dem Start der Tour muss also
die Rückfahrt zum Ausgangspunkt organisiert werden. Alle Touren
sind ausführlich und genau beschrieben, wobei der Ausgangspunkt,
die Aufstiegs- und Abfahrtszeiten, der Höhenunterschied, sowie die
ski- und alpintechnischen Schwierigkeiten angeführt werden. Jede
Beschreibung wird zudem durch ein Luftbild ergänzt, auf dem die
Route, sowie wichtige Orientierungspunkte eingezeichnet sind.
www.tappeiner.it

Hinweis
Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch
erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch
Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden die
aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren,
eine Haftung übernehmen.
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Alle Rechte vorbehalten
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geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen
Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung
des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere
für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen
und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen
Systemen.
Bildnachweis:
Airphoto Tappeiner, Roberto Bazzi
Titelseite: Marcello Andreolli
Inserate: Tappeiner AG, Tourismusverein Madonna di
Campiglio Pinzolo Val Rendena, Parco Naturale Adamello
Brenta, Funivie Pinzolo, Trentino Spa, Foto Delio Picciani
sowie weitere Bilder aus dem Privatbesitz der Inserenten
Gesamtherstellung: Tappeiner AG, Lana (BZ); Italien
www.tappeiner.it
Printed in Italy
ISBN 978-88-7073-610-6
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