to get the file - Markuskirchgemeinde Plauen
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Rückblick<br />
Bezirkssynode in der Markuskirche<br />
Am 16. April 2011 fand auch an der<br />
Pauluskirche eine Mahnwache gegen<br />
den Nazi-Aufmarsch in unserer Stadt<br />
<strong>Plauen</strong> statt. Um ehrlich zu sein, hatte<br />
ich mehr Engagement unserer<br />
Gemeinde erwartet. Deshalb danke<br />
ich allen, die den Weg zur Pauluskirche<br />
gefunden haben. Ganz besonders<br />
danke ich Frau Rohloff und unserer<br />
Jungen Gemeinde, die ohne<br />
Unterbrechung an dieser Mahnwache<br />
teilgenommen haben. Mit dieser<br />
Mahnwache sollte ein Zeichen gegen<br />
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rechtes Gedankengut und eine Ideologie<br />
von Übergestern gesetzt werden.<br />
Dies ist ganz wichtig, denn es<br />
heißt ja „Wehret den Anfängen“, und<br />
jeder ist hier gefragt Flagge zu zeigen.<br />
Eine Gesellschaftsform, die solche<br />
Verbrechen wie zwischen 1933-1945<br />
begangen hat, hat eigentlich jede<br />
Form von Toleranz verloren und wir<br />
alle sind aufgerufen Zivilcourage zu<br />
zeigen und uns gegen diesen braunen<br />
Sumpf zu stellen.<br />
Fo<strong>to</strong>s und Text: Matthias Pilz<br />
Mächtiger Gesang füllte den oberen<br />
Kirchsaal unserer Gemeinde am<br />
13.05.2011 gegen 17:00 Uhr, als<br />
mit dem Lied „Ich lobe Dich von ganzer<br />
Seelen“ die Frühjahrstagung der<br />
Kirchenbezirkssynode begann. Diese<br />
Tagung war öffentlich, was viele<br />
Nichtsynodale der Gemeinden nutzten.<br />
Nach der Andacht durch Superintendent<br />
Bartsch stellte Pfr. Rentzing<br />
(Markneukirchen) anhand von<br />
Grafiken die Zahlen und Fakten der<br />
Zukunft vor. Offenen Auges will die<br />
Landeskirche den Weg in die Zukunft<br />
gehen; die Realität sehen, ohne daran<br />
zu verzweifeln. Nicht den Mangel<br />
verwalten, sondern durch das Gehen<br />
neuer Wege aktiv gestalten. Schöne<br />
Worte, die nicht so leicht umzusetzen<br />
sind. Um ca. 41% werden die Gemeinden<br />
bis zum Jahr 2040<br />
schrumpfen. „Die demografische<br />
Entwicklung können wir nicht ändern“<br />
so Rentzing, aber dass für die<br />
verbleibenden Glieder ein lebendiges<br />
Gemeindeleben möglich ist, sollte die<br />
Landeskirche gewährleisten. Die Aufgabe<br />
der Verkündigung steht im Mittelpunkt.<br />
Im Juli und August sollen<br />
die Kirchvorstände über Prioritäten<br />
im Gemeindeleben nachdenken: was<br />
ist unbedingt notwendig, was weniger<br />
Ein entsprechender Fragebogen<br />
wird zugestellt. Nun wurde über neue<br />
Ideen berichtet. Pfr. Kirchoff vom<br />
Burgsteingebiet erzählte, dass zwar<br />
alle 5 Kirchen in seinem Gebiet renoviert<br />
sind, von Touristen gern genutzt<br />
und auch abwechselnd zum Gottesdienst<br />
einladen, aber die Gemeindegliederzahlen<br />
trotzdem nicht wachsen.<br />
Er denkt darüber nach, eine Kirche<br />
in der Nähe des Einkaufszentrums<br />
GLOBUS bei Weischlitz zu bauen,<br />
„denn Kirche sollte dort sein, wo<br />
Menschen sind“. Außerdem gibt es<br />
derzeit noch keine Au<strong>to</strong>bahnkirche<br />
an der A72. Der Kirchvorsteher der<br />
Gemeinde Mühltroff/Langenbach<br />
berichtete von der regionalen, gemeindeübergreifenden<br />
Kan<strong>to</strong>renstelle<br />
dort, die sich bisher gut bewährt<br />
hat. Pfr. Apitz berichtete von der Landessynode.<br />
Auch hier wurden Zahlen<br />
genannt: in den letzten 7 Jahren gingen<br />
die Gemeindezahlen um ca. 10%<br />
zurück, überraschend stieg aber das<br />
Kirchsteueraufkommen inflationsbereinigt<br />
um ca. 19%! Bei der letzten<br />
Tagung der Landessynode wurde<br />
außerdem eine neue Visitationsordnung<br />
verabschiedet und das landeskirchliche<br />
Mitarbeitergesetz geändert,<br />
um sozialen und Bildungseinrichtungen<br />
die Anstellung konfessionsfremder<br />
Mitarbeiter zu ermöglichen.<br />
Nach einer Pause im unteren<br />
Kirchsaal zur Stärkung bei Knackern<br />
und Getränken wurden Änderungen<br />
im Haushaltsplan und der Stellenplan<br />
der Gemeindepädagogen nach<br />
etlichen Nachfragen beschlossen.<br />
Superintendent Bartsch berichtete<br />
noch über Vakanzen im Kirchenbezirk<br />
(Markus, Altensalz, Taltitz) und<br />
über zwei Anträge für Prädikantengenehmigungen.<br />
Mit der Segnung der<br />
Anwesenden beendete Pfr. Pröhl<br />
gegen 21:00 Uhr die Tagung; nicht<br />
ohne sich bei der gastgebenden Gemeinde<br />
herzlich zu bedanken.<br />
Agnes Schmidt<br />
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