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Das Magazin am Bodensee 06 - 07 / 2008 - Seehas Magazin

Das Magazin am Bodensee 06 - 07 / 2008 - Seehas Magazin

Das Magazin am Bodensee 06 - 07 / 2008 - Seehas Magazin

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seehas<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong><br />

®<br />

www.seehas-magazin.de<br />

SEEHAS-FREIZEITPORTAL - 160 TOUREN<br />

HOHENTWIEL - SPANNENDE GESCHICHTE<br />

HOHENTWIELFESTIVAL SINGEN<br />

LEBENDIGE RADOLFZELLER AACH<br />

FREIZEIT - KUNST - KULTUR AM BODENSEE<br />

SEE-BURGTHEATER - THE SPIRIT OF ZEPPELIN<br />

GARTENRENDEZVOUS AM UNTERSEE<br />

ALEMANNISCHE KULINARIK LÄDT EIN<br />

GESUND UND FIT DURCHS LEBEN<br />

<strong>06</strong> - <strong>07</strong> / <strong>2008</strong><br />

KOSTENLOS<br />

Titelbild: Napoleon III.<br />

© Napoleonmuseum Thurgau


INHALT<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

MOBIL IN DER EUREGIO BODENSEE<br />

160 TOUREN IM SEEHAS FREIZEITPORTAL DER SBB<br />

INTERVIEW<br />

LEOPOLD HUBER, SEE-BURGTHEATER KREUZLINGEN<br />

FREIZEIT<br />

DER HOHENTWIEL - SCHATZTRUHE DER GESCHICHTE<br />

HOHENTWIELFEST <strong>2008</strong><br />

DER HOHENTWIEL - MÄCHTIGER PHONOLITHKEGEL<br />

20 JAHRE LEBENDIGE RADOLFZELLER AACH<br />

RADTOUR AM FLUSSERLEBNISPFAD HEGAUER AACH<br />

TETTNANGER HOPFENWANDERTAG<br />

NEUES DREHRESTAURANT AUF DEM HOHEN KASTEN<br />

SCHIFF AHOI - DIE NEUE SAISON AUF DEM BODENSEE<br />

MONDAY NIGHT SKATE KREUZLINGEN KONSTANZ<br />

ULRIKA FAMILIENTAG IM KLOSTER HEGNE<br />

MUSEUM RHEINSCHAUEN UND LOCORAMA<br />

WILD- UND FREIZEITPARK ALLENSBACH<br />

DER PFÄNDER RUFT<br />

KAISER, KIRCHEN UND KULTUR AM BODENSEE<br />

INATURA ERLEBNIS NATURSCHAU IN DORNBIRN<br />

MYTHOS GARTEN - INSEL MAINAU<br />

TECHNORAMA WINTERTHUR<br />

ARCHÄOLOGISCHES LANDESMUSEUM - VIEL LOS FÜR GROSS UND KLEIN<br />

FREILICHTMUSEUM NEUHAUSEN OB ECK<br />

UHRENINDUSTRIEMUSEUM VILLINGEN-SCHWENNINGEN<br />

DEUTSCHES UHRENMUSEUM FURTWANGEN<br />

RÖMERMUSEUM MENGEN-ENNETACH<br />

FEDERSEEMUSEUM BAD BUCHAU<br />

KULTUR<br />

AUSSTELLUNGEN, THEATER, KONZERTE<br />

NAPOLEON - PRINZENJAHRE AM BODENSEE<br />

200 JAHRE SPITZWEG, AUSSTELLUNGEN IN RADOLFZELL<br />

BÜCHER<br />

BUSINESS<br />

NEUES AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

AUSBILDUNG<br />

SCHULEN IN DER BODENSEEREGION<br />

HAUS UND GARTEN<br />

GARTENTAGE IN DER REGION<br />

ROSENTRAUM INSEL MAINAU - NEUES BUCH ERSCHIENEN<br />

BISCHOFSZELLER ROSEN- UND KULTURWOCHE<br />

GARTENREISE AM BODENSEE<br />

KULINARISCHES<br />

THURGAUER KOCHBUCH NEU ERSCHIENEN<br />

BADISCHE DÜNNELE IN LIGGERINGEN<br />

GESUNDHEIT<br />

FIT UND KREATIV DURCH BEWEGUNG<br />

LEBEN IM ALTER<br />

AUCH PFLEGENDE BEKOMMEN URLAUB<br />

Impressum<br />

Herausgeber des <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>s:<br />

Anneros und Ernst Troll<br />

Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag und Produktion:<br />

Troll Design und Medien<br />

Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen<br />

Telefon +49(0)7738-9296-44<br />

Telefax +49(0)7738-9296-48<br />

ISDN +49(0)7738-9296-22(Leonardo)<br />

E-Mail info@seehas-magazin.de<br />

Internet www.seehas-magazin.de<br />

www.seesommer.de<br />

Kontakt Schweiz:<br />

Für Redaktion und Inserate wenden Sie sich bitte direkt<br />

an den Verlag. Siehe Adresse oben.<br />

Büro Friedrichshafen:<br />

Siegfried Großkopf<br />

Eschenstraße 15, 88<strong>06</strong>9 Tettnang<br />

Telefon +49(0)7542-62 21<br />

Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91<br />

Telefax +49(0)7542-95 11 92<br />

E-Mail siegfried.grosskopf@gmx.net<br />

Abonnement:<br />

6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong>e + 1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

im Jahr Euro 20,- (SFr. 35.-)<br />

inkl. MWSt. und Versandkosten.<br />

Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei.<br />

Anzeigenberatung: siehe Verlag<br />

Erscheinungsweise: 6 x <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

1 x SeeSommer-<strong>Magazin</strong><br />

Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 Exemplare<br />

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Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos übernehmen<br />

wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten<br />

Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages weiter verwendet werden.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Klaus-Michael Peter - Der Hohentwiel/Geschichte<br />

Dr. Matthias Geyer - Der Hohentwiel/Phonolithkegel<br />

Kai-Steffen Frank - 20 Jahre Radolfzeller Aach<br />

Dr. Patrik Rau - Archäolog. Landesmuseum<br />

Dr. Alexander Leumann - Uf em Bättelwäg<br />

Gaby Hotz - 200 Jahr Spitzweg<br />

Barbara Fatzer - Thurgauer Kochbuch<br />

durch ein neues Marketingbewusstsein<br />

!<br />

www.freude<strong>am</strong>kunden.de<br />

Zum Einsatz bei unseren attraktiven Kundenbetrieben im<br />

Raum Singen /Radolfzell suchen wir ab sofort volljährige<br />

Ferienaushilfen,<br />

Schüler und Studenten (m/w)<br />

für einfache Produktionstätigkeiten.<br />

Ihre schriftliche Kurzbewerbung schicken Sie<br />

bitte an:<br />

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78315 Radolfzell<br />

Informationen erhalten Sie von<br />

Frau Jugert und Herrn Laub unter<br />

Telefon <strong>07</strong>732 / 942503<br />

mail: radolfzell@externagmbh.de<br />

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Otto-Hahn-Straße 24 · 78224 Singen/Htwl. · Tel. 0 77 31 66 798<br />

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SEEHAS-MAGAZIN 03


MOBIL IN DER EUREGIO BODENSEE<br />

Mit Bahn, Bus, Schiff und Kat<strong>am</strong>aran reisen Sie komfortabel und ohne Stress<br />

und Sorgen. Die Euregio <strong>Bodensee</strong> ist mit einem dichten Netz an öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erschlossen.<br />

Mit dem „seehas“ der SBB Deutschland GmbH sind Sie zwischen Engen, Singen,<br />

Radolfzell und Konstanz immer gut unterwegs. Im Halbstundentakt bietet der<br />

„seehas“ eine zuverlässige und umweltfreundliche Verbindung für Schüler,<br />

Pendler, Touristen und Ausflügler. <strong>Das</strong> „seehäsle“ der Hohenzollerischen Landesbahn<br />

von Radolfzell nach Stockach ergänzt den Öffentlichen Nahverkehr in der<br />

<strong>Bodensee</strong>region. Viele Buslinien erweitern das Bahnnetz und stellen Anschlüsse<br />

zur Überlandfahrt her. In den Häfen erreichen Sie die <strong>Bodensee</strong>-Kursschiffe und<br />

die direkte Kat<strong>am</strong>aran-Fähre zwischen Konstanz und Friedrichshafen.<br />

Fahrausweise<br />

Steigen Sie ein in Bahn, Bus und Schiff. <strong>Das</strong> Benützen der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

ist einfacher denn je. Für Ausflüge besonders geeignet sind Tageskarten.<br />

Sie ermöglichen unbeschwertes und spontanes Reisen, ohne sich auf eine<br />

genaue Strecke festlegen zu müssen. Für Fahrten zum Arbeitsplatz oder zur<br />

Schule gibt es günstige Fahrausweise. Erkundigen Sie sich an grösseren Bahnhöfen<br />

oder im Internet.<br />

VHB Tages-Ticket<br />

(Verkehrsverbund Hegau-<strong>Bodensee</strong>)<br />

Einen Tag lang mit Bahn (Nahverkehrszüge) und Bus unterwegs<br />

sein im Landkreis Konstanz.<br />

Gültig Montag-Freitag ab 8.00 Uhr bis Betriebsschluss, an Wochenenden und Feiertagen<br />

ohne Zeitbegrenzung. Erhältlich für Einzelreisende und F<strong>am</strong>ilien.<br />

Tages-Ticket (Einzelreisende), E 8,10, F<strong>am</strong>ilien-Tages-Ticket, E 11,70 (2 E, 4 K)<br />

Kombiticket Mainau, E 17,00 (Einzeltagesticket und Eintritt auf die Mainau)<br />

Tageskarte Euregio <strong>Bodensee</strong><br />

Die Königin der Tageskarten in der <strong>Bodensee</strong>region! Gültig in<br />

vier Ländern - von Engen im Hegau bis St. Anton <strong>am</strong> Arlberg und<br />

von Aulendorf in Oberschwaben bis Rapperswil <strong>am</strong> Zürichsee.<br />

Für Einzelreisende und Kleingruppen. Verschiedene Zonen.<br />

Einzelreisende, alle Zonen, E 29.–, CHF 45.–, Kinder E 16.–, CHF 23.–, Kleingruppen,<br />

alle Zonen, E 52.–, CHF 79.– (2 Erwachsene, 4 Kinder)<br />

04 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Ostwind-Tageskarte<br />

<strong>Das</strong> ideale Ticket für Ausflüge in der Ostschweiz (Kantone<br />

Thurgau, St. Gallen und Appenzell [AI und AR]). Erhältlich für<br />

verschiedene Zonen. Einzelreisende, alle Zonen, CHF 43.– Einzelreisende,<br />

alle Zonen, CHF 32.– mit Schweizer Halbtaxabo<br />

Der Kat<strong>am</strong>aran<br />

Sommerfahrplan (1. April - 31. Oktober 08). Einfache Fahrt Erwachsener E 9,00<br />

Konstanz Hafen - Friedrichshafen Hafen<br />

Montag-Freitag: ab 6.02 Uhr bis 19.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

S<strong>am</strong>stag u. Sonntag: ab 8.02 Uhr bis 19.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

Friedrichshafen Hafen - Konstanz Hafen<br />

Montag-Freitag: ab 6.02 Uhr bis 19.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

S<strong>am</strong>stag u. Sonntag: ab 8.02 Uhr bis 19.02 Uhr im Stundentakt, Fahrzeit 50 Min.<br />

Abendfahrten vom 1. Mai bis 5. Oktober<br />

Freitag, S<strong>am</strong>stag, Sonntag u. Feiertag<br />

ab Konstanz 21.02 u. 23.02 Uhr, ab Friedrichshafen 20.02 u. 22.02 Uhr<br />

Auskünfte, Buchungen, Verkauf<br />

Alle größeren Bahnhöfe, ReiseService Deutschland, Telefon (in Deutschland) 11 8 61<br />

(3 Cent/Sek.). Automat. Fahrplanauskunft, Telefon in Deutschland 0800 1 50 70 90<br />

Rail Service Schweiz, Telefon (in der Schweiz) 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.)<br />

Internet-Links<br />

• www.euregiokarte.com • www.vhb-info.de • www.bahn.de • www.efa-bw.de<br />

• www.bahn-mit-bus.com • www.thurbo.ch • www.sbb.ch • www.ostwind.ch<br />

• www.vmobil.at • www.der-kat<strong>am</strong>aran.de<br />

DIE WAY-OK FREIZEITKARTE<br />

enthält mehr als 5000 km Radwanderwege <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong><br />

Der offizielle <strong>Bodensee</strong> Radweg ist durch eine besondere Farbgebung extra<br />

ausgewiesen und bietet auch dem engagiertesten Radwanderer genügend<br />

Strecke, die es zu erkunden gilt.<br />

Die Karte enthält selbstverständlich punktgenaue GPS-Informationen nach<br />

heutigem Standard. Aufgrund der Folienbeschichtung ist die Karte mit Folienstiften<br />

beschriftbar, daher auch wetterfest und sehr reißbeständig. Die praktische<br />

Spezialfaltung macht sie zudem sehr handlich.<br />

Diese Freizeitkarte ist erschienen im Verlag “WAY-OK ...WEGWEISEND“<br />

Schockenriedstrasse 44, 70565 Stuttgart, www.way-ok.de<br />

und zum Preis von 7,90 E u.a. im Buchhandel erhältlich.<br />

Werbung_seehas-<strong>Magazin</strong> 20.03.<strong>2008</strong> 11:28 Uhr Seite 1<br />

... wegweisend von<br />

FREIZEITKARTE BODENSEE<br />

• Folienbeschichtet<br />

• beschrift- und abwischbar<br />

• Maßstab 1 : 60 000<br />

• mehr als 5000 km Radwanderwege<br />

• GPS-punktgenau<br />

• Größe offen 99 cm x 49,4 cm<br />

• ISBN: 978-3-86704-101-0 7,90 �<br />

erhältlich im BUCHHANDEL ...<br />

WAY OK ... WEGWEISEND · SCHOCKENRIEDSTR. 44 · 70565 STUTTGART<br />

FON <strong>07</strong>11 / 222 957 62 · FAX <strong>07</strong>11 / 222 957 70 · www.WAY-OK.DE<br />

<strong>Das</strong> Kombiticket Mainau enthält den Mainau-Eintritt und<br />

das VHB-Tages-Ticket*, mit dem Sie bequem zur Blumeninsel<br />

kommen. So sind Sie mobil, sparen sich die Parkgebühren<br />

und profi tieren vom 14. März bis 26. Oktober <strong>2008</strong> vom<br />

günstigen Kombipreis: Einzelpersonen bezahlen 17 Euro.<br />

Weitere Infos unter www.vhb-info.de<br />

* Mo – Fr ab 8.00 Uhr gültig.


INTERVIEW<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Herr Huber, Sie sind ein mit vielen Preisen ausgezeichneter, international erfolgreicher<br />

Buch- und Bühnenautor, haben zahlreiche Theaterstücke inszeniert, Drehbücher<br />

für Fernseh- und Kinofilme geschrieben und Regie geführt. Zus<strong>am</strong>men mit<br />

Ihrer Partnerin Astrid Keller leiten Sie das See-Burgtheater. Was fasziniert Sie an<br />

der Arbeit in der „Provinz“?<br />

Leopold Huber<br />

Ich bin ein überzeugter Regionalist. Interessante Dinge sind nicht nur in den Zentren<br />

möglich. In Kreuzlingen arbeite ich genauso engagiert wie bei meinen Gastinszenierungen<br />

in Wien, Ulm, Salzburg, Linz. Provinz gibt es nur in den Köpfen,<br />

und in den flachsten ist sie <strong>am</strong> tiefsten.<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Welche Ziele haben Sie mit dem See-Burgtheater?<br />

Leopold Huber<br />

Die besten Mitarbeiter, Schauspieler, Sänger und Musiker zu holen, um mit musikalischem<br />

Theater überregionales und internationales Publikum in den Seeburgpark<br />

nach Kreuzlingen zu bringen. Wir wollen für das Theater <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> das<br />

werden, was Bregenz für die Oper ist. Die künstlerischen und organisatorischen<br />

Mittel wären vorhanden, aber leider die finanziellen Mittel noch nicht. Aber wir<br />

arbeiten daran.<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Für die diesjährige Sommersaison haben Sie zus<strong>am</strong>men mit Edith Gloor die Revue<br />

„The Spirit of Zeppelin“ geschrieben. Worum geht es darin?<br />

Leopold Huber<br />

Um die Sehnsucht des Menschen, über sich hinauszukommen. Die Sehnsucht<br />

nach dem Fliegen ist ein Beispiel dafür. Die spannende und theaterwirks<strong>am</strong>e<br />

Lebensgeschichte von Graf Zeppelin zeigt uns, wieviel Mut, Geduld und Ausdauer<br />

es braucht, Visionen umzusetzen. In Form einer spritzigen Revue werden die interessantesten<br />

und aussagekräftigen Lebensstationen Zeppelins dr<strong>am</strong>atisiert und<br />

Leopold Huber, Autor, Theater, Opern- und Filmregisseur.<br />

Intendant des See-Burgtheaters in Kreuzlingen (Schweiz)<br />

zus<strong>am</strong>men mit der Schauspielerin Astrid Keller<br />

mit 15 Liedern über das Fliegen angereichert. Dazu spielen die “Noise Brothers”,<br />

eine der bekanntesten Thurgauer Rockbands.<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Erstmals spielt das See-Burgtheater auf einer Seebühne. Was muss man sich darunter<br />

vorstellen, soll es ein Gegenpol zu Bregenz werden?<br />

Leopold Huber<br />

Kein Gegenpol, sondern eine Bereicherung mit einer anderen Theaterform. Auf<br />

der Bühne im See liegt ein 20 m breites und 6 m hohes Zeppelingerüst. Die<br />

Zuschauer sitzen auf einer gedeckten Tribüne <strong>am</strong> Seeufer. Die spektakuläre Bühne<br />

baut uns ein Mäzen, die Maschinenbaufirma Neuweiler AG, Kreuzlingen. Raschle<br />

Holzbau übernimmt die Holzarbeiten.<br />

<strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Die Eintrittspreise von 45 Franken (28 Euro) für die besten Plätze sind vergleichsweise<br />

moderat. Wie finanzieren Sie den großen Aufwand?<br />

Leopold Huber<br />

Musikalisches Theater ist ein Lebensmittel, ein Überlebensmittel, deshalb soll es<br />

für alle Menschen erschwinglich sein. <strong>Das</strong> See-Burgtheater wird unterstützt vom<br />

Lotteriefonds Kanton Thurgau, den Städten Kreuzlingen und Konstanz, von Stiftungen,<br />

Gemeinden, Firmen, Privaten, und vom letztes Jahr gegründeten Gönnerverein,<br />

den Gerda und Rene Imesch präsidieren. D<strong>am</strong>it das Theater abheben kann,<br />

braucht es Freunde. Interessenten an einer Mitgliedschaft melden sich bitte bei:<br />

goennerverein@see-burgtheater.ch<br />

<strong>Seehas</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Herr Huber, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Verein<br />

mit dem See-Burgtheater weiterhin viel Erfolg und Freude an der Arbeit.<br />

Leopold Huber<br />

Ich bedanke mich beim <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> für das Interesse.<br />

(siehe auch Artikel auf Seite 29)<br />

SEEHAS-MAGAZIN 05


PR-Inserat<br />

MIT DEM SEEHAS ZUR WUNSCHROUTE<br />

FREIZEITPORTAL DER SBB GMBH BIETET ÜBER 160 TOURENTIPPS<br />

Mit den ersten Sonnenstrahlen treibt es sie wieder<br />

nach draußen: Fahrradfahrer, Inlineskater, Wanderer<br />

und Spaziergänger, Nordic-Walker oder auch<br />

Kanufahrer. Auf der Suche nach Inspiration für<br />

neue Ausflugsmöglichkeiten und abwechslungsreiche<br />

Routen werden Unternehmungslustige auf der<br />

Webseite der SBB GmbH unter www.sbb-deutschland.de<br />

fündig. Hier können sich Interessierte ganz<br />

einfach und bequem ihre persönliche Tour in der<br />

<strong>Bodensee</strong>region zus<strong>am</strong>menstellen.<br />

Unter dem Navigationspunkt „Freizeit“ und weiter „Freizeittouren im SBB-Land“<br />

finden Jung und Alt unter über 160 Tourenvorschlägen in der <strong>Bodensee</strong>region<br />

mit Hilfe einer bedienerfreundlichen Eingabemaske die auf ihre Bedürfnisse und<br />

Vorstellungen maßgeschneiderte Tour. Fast alle davon lassen sich gut mit einer<br />

Fahrt mit dem seehas kombinieren.<br />

Zwei Klicks zum Ausflugstipp<br />

Der Nutzer kann sich entweder alle Touren anzeigen lassen und durchblättern<br />

oder er legt einfach einige Merkmale seiner Wunschroute fest und erhält per<br />

Mausklick eine Selektion, die zu seinen Vorstellungen passt. Dabei kann er die<br />

Auswahl auf bestimmte Regionen <strong>am</strong> See beschränken. Er wählt zwischen Rad-,<br />

Wander-, Kanu- und Inlinetouren, kombinierten Touren mit Schiff und Bahn,<br />

<strong>06</strong> SEEHAS-MAGAZIN<br />

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

zwischen Mehrtages- und Eintagestouren. Zeitbedarf, Länge der Tour und zu<br />

bewältigende Höhenmeter können festgelegt oder auch offen gelassen werden.<br />

Ein Klick auf „Suche“ startet dann dieselbe und führt zu einer Ergebnisliste<br />

mit Kurzbeschreibungen der individuell passenden Touren mit ersten Angaben<br />

zu Höhendifferenz, Länge und Dauer. Ein zweiter Klick auf die gewünschte<br />

Route führt zu weiteren Wahlmöglichkeiten und detaillierten Informationen:<br />

ein ausführlicher Tourenverlauf, topographische Karten sowie Satelliten- und<br />

Straßenkarten, Bilder und ein Höhenprofil können ebenso abgerufen werden<br />

wie Anfahrtserläuterungen mit dem seehas oder mit dem Auto. Sogar die Wettervorhersage<br />

für speziell diese Region ist einzusehen. Sämtliche Informationen<br />

lassen sich herunterladen oder ausdrucken. Eine Tourendokumentation hält<br />

darüber hinaus Einkehrtipps und einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>am</strong> Wegesrand bereit. Ausgedruckt kann der Tourentipp bequem mitgenommen<br />

werden, sodass man jederzeit alle wichtigen Informationen während des<br />

Ausflugs greifbar hat. Nutzern mobiler Navigationsgeräte stehen die GPS- sowie<br />

Google-Earth-Daten und ein Overlay für Top50 Karten zur Verfügung.<br />

Fahrrad-Tour entlang der seehas-Route<br />

Sucht man beispielsweise eine einfache Fahrradtour von 2 bis 4 Stunden<br />

Dauer und wenigen (0-500) zu bewältigenden Höhenmetern in der deutschen<br />

<strong>Bodensee</strong>region, schlägt das Freizeitportal unter 16 passenden Angeboten eine<br />

Fahrradtour entlang der seehas-Route vor. Öffnet man die Tourenbeschreibung,<br />

verbirgt sich dahinter eine einfache Route für die ganze F<strong>am</strong>ilie mit geringen<br />

Höhenunterschieden auf überwiegend ausgeschilderten Wegen. Von Engen<br />

nach Konstanz führend verläuft sie stets entlang der seehas-Strecke zunächst<br />

nach Singen, später <strong>am</strong> Untersee entlang bis zur Konzilstadt. Die Route ist leicht<br />

in kleinere Etappen zu unterteilen. Wer eine Pause braucht oder vom Regen<br />

überrascht wird, steigt kurzerhand für eine Teilstrecke in den seehas ein.


ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR<br />

SO GEHT’S:<br />

FAHRRADMITNAHME MIT DEM SEEHAS<br />

In den FLIRT-Triebwagen der SBB lassen sich Fahrräder komfortabel<br />

transportieren. Die Multifunktionsabteile bieten in ihren Einstiegsbereichen<br />

20 großzügige Stellplätze mit sicheren Halterungen zum<br />

Einhängen bzw. mit Gurten zur Befestigung. Die breiten Türen und<br />

der niedrige Einstieg erleichtern zudem das Ein- und Ausladen. Zur<br />

besseren Orientierung sind die Einstiegsbereiche von außen und die<br />

Abstellplätze im Innern mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet.<br />

Für die Fahrradmitnahme wird eine zusätzliche Fahrkarte gelöst.<br />

<strong>Das</strong> gilt auch in Verbindung mit dem Baden-Württemberg- oder<br />

dem Schönes-Wochenende-Ticket. Eine Fahrradtageskarte kostet<br />

4,50 Euro und ermöglicht Zwischenhalte sowie die Hin- und Rückfahrt.<br />

Sie ist an den Automaten an jeder Station erhältlich.<br />

Der seehas verkehrt für Frühaufsteher auch an Feiertagen schon<br />

ab ca. 6 Uhr (je nach Haltestelle) und dann alle 30 Minuten. Die<br />

genauen Abfahrtszeiten finden sich an den Bahnsteigen, im Internet<br />

unter www.sbb-deutschland.de oder in dem praktischen Taschen-<br />

fahrplan, der an den Bahnhöfen ausliegt. Größere Radlergruppen<br />

sollten sich, um Wartezeiten zu vermeiden, sicherheitshalber unter<br />

der Telefonnummer +49 (0)7531-91 51 09 anmelden.<br />

Bitte beachten: Ab dem 8. Juni <strong>2008</strong> neuer Fahrplan!<br />

MIT DEM SEEHAS ZUR FUSSBALL-EM<br />

Fußballfans aus der seehas-Region, die die Europ<strong>am</strong>eisterschaft in<br />

diesem Sommer beim Public Viewing in Kreuzlingen (UBS-Arena)<br />

miterleben möchten, finden im seehas einen bequemen und sicheren<br />

Fahrservice. So ersparen sie sich zu den Stoßzeiten stressige Staus<br />

und lästige Parkplatzsuche und kommen entspannt und rechtzeitig<br />

zum Anpfiff. Und auch für die Rückfahrt ist gesorgt. Während der<br />

ges<strong>am</strong>ten Meisterschaft hat die SBB GmbH Sonderzüge eingeplant.<br />

So verkehren die Nachtzüge mit Start um 0.05 Uhr in Konstanz und<br />

Ankunft um 0.40 Uhr in Singen, die sonst nur <strong>am</strong> Wochenende eingesetzt<br />

werden, täglich und bringen nach Abpfiff die Fangemeinde<br />

wieder nach Hause. Um 0.55 Uhr fährt derselbe Zug auch wieder<br />

Richtung Konstanz zurück.<br />

PR-Inserat<br />

SEEHAS-MAGAZIN <strong>07</strong>


08 SEEHAS-MAGAZIN<br />

GESCHICHTE<br />

DER HOHENTWIEL — EINE SCHATZTRUHE SPANNENDER GESCHICHTE<br />

Inzwischen ist es gelungen, die Schanzen aus den Hohentwiel-Belagerungen aus dem 30-jährigen<br />

Krieg weitgehend im Gelände zu lokalisieren. Die Fotomontage versucht, die Lage zu<br />

erläutern.<br />

Fragt man Leute in Singen oder im Hegau nach dem Hohentwiel, so fallen<br />

meist nur Stichworte wie „Hadwig und Ekkehard“ oder „Widerholt“ von der<br />

„Burg Hohentwiel“. Wann diese Herrschaften gelebt haben und was sie wirklich<br />

da oben vollbracht haben, kann kaum einer näher erläutern. Auch dass<br />

es sich hier seit etwa 1550 um eine neuzeitliche Festung und nicht mehr um<br />

eine „Ritterburg“ handelt, erkennen nur wenige. Nur eines gilt für alle – auch<br />

Reisende – die jemals hier waren: dem Zauber des Berges Hohentwiel verfällt<br />

jede und jeder; wer ihn jemals gesehen und erklommen hat, vergisst ihn nie<br />

mehr in seinem Leben!<br />

So muss es den Menschen seit Urzeiten ergangen sein. Denn gerade in den<br />

letzten Jahren konnten spektakuläre Siedlungsfunde <strong>am</strong> Fuße des Hohentwiels<br />

geborgen werden, die zeigen, dass seit der Zeit der ersten Bauern der Menschheit<br />

(etwa vor 7.000 Jahren) Menschen hier gelebt haben. Die Siedlungen der<br />

Glockenbecherkultur (vor 4.500 Jahren, größte Siedlung in Baden-Württemberg),<br />

der Kelten (vor 2.500 Jahren, Handwerkssiedlung) und das al<strong>am</strong>annische<br />

Singen selbst (gegründet zwischen 300 und 500, nachgewiesen seit 787) zeigen<br />

eine seltene, nahezu komplette Siedlungskontinuität. Gerne spricht man auch<br />

vom „römischen Wachturm auf dem Hohentwiel“, für den es allerdings bis jetzt<br />

keine Beweise gibt. Aber eines gilt inzwischen als sicher: Weil der Berg eine so<br />

gute Schutzfunktion hatte, wurde er als Fluchtburg in Notzeiten verwendet.<br />

Ab 914/915 kommt der Hohentwiel dann auch ganz stürmisch in die<br />

Geschichte: Auseinandersetzungen um die Bildung eines „Schwäbischen Herzogtums“,<br />

nun innerhalb des gerade entstehenden Deutschen Reiches, finden<br />

hier statt und es gibt Grund zur Annahme, dass sich bereits durch Beschluss des<br />

2. deutschen Königs, Heinrich I., die Geschichte von Nieder-Singen (späterer<br />

Niederhof), Ober-Singen und dem Hohentwiel getrennt hat. Insofern hatte OB<br />

Diez Recht, dass man lange auf die „Wiedervereinigung“ von Berg und Ort<br />

gewartet habe – 1049 Jahre!<br />

Durch Zufall kommt der Hohentwiel sogar zur Ehre, von 954 bis 973 so etwas<br />

wie der Regierungssitz des Schwäbischen Herzogtums zu werden – wie heute<br />

Stuttgart für Baden-Württemberg -, da kommen nun auch die kraftvolle<br />

Hadwig und ihr gebildeter Hauslehrer Ekkehard ins Spiel. Doch danach schließt<br />

sich eine Zeit von 300 Jahren mit nur wenigen Quellen und äußerst verwirrenden<br />

und spannenden Ereignissen, von Intrigen und Überwältigungen, von sterbenskranken<br />

Frauen und gescheiterten Herrschaftsträumen an. Erstmals gibt<br />

es seit kurzem darüber eine „geschlossene Theorie“ – also den Versuch einer<br />

stimmigen Erzählung – veröffentlicht im 1. Anhang zum „Hohentwiel Buch“,<br />

herausgegeben von Dr. Roland Kessinger und Klaus-Michael Peter.<br />

„Der Hohentwiel als Symbol schwäbischer Kraft<br />

und Treue bringt viel Geschichte mit ...“, so lauteten<br />

die bedeutungsschweren Worte von Oberbürgermeister<br />

Theopond Diez, als er <strong>am</strong> 1. Januar<br />

1969 den lange ersehnten Akt der „Heimkehr“<br />

des Hohentwiels zu Singen vollzog. Doch, welche<br />

Geschichte bringt er mit?<br />

Schon das erste wissenschaftliche und längst vergriffene Werk von Dr. Herbert<br />

Berner (1957) k<strong>am</strong> durch ein Dutzend Autoren zustande. Kessinger und Peter<br />

fanden in den letzten Jahren über zwei Dutzend Autoren, die <strong>am</strong> Hauptwerk,<br />

dem 1. Anhang und dem gerade in Vorbereitung befindlichen 2. Anhang arbeiteten.<br />

Zu viele Aspekte birgt der Hohentwiel, als dass ein Autor alleine ein sinnvolles<br />

Buch schreiben könnte: Angefangen mit der Geologie – eigentlich ist<br />

der heutige Berg der „2. Hohentwiel“ an dieser Stelle – über die Naturkunde<br />

mit seltener Mittelmeer- und Skandinavien-Flora und -Fauna, die Frühkulturen,<br />

die Geschichte vom Deutschen Reich und Schwäbischen Herzogtum, die handstreichartige<br />

Übernahme der alten Burg 1521/38 durch Ulrich, den Herzog von<br />

Württemberg, dessen Sohn Christoph eine frühneuzeitliche Festung mit dem<br />

größten Turm Württembergs – dem Rondell Augusta – errichten lässt, dem 30jährigen<br />

Krieg, in dem hier 5 bedeutende Belagerungen stattfanden, die durch<br />

Kommandant Konrad Widerholt und Grafiken von Merian berühmt wurden,<br />

sowie die Zeit des Staatsgefängnisses im 18. Jahrhundert und die ruhmlose<br />

Kapitulation im 2. napoleonischen Koalitionskrieg <strong>am</strong> 1. Mai 1800 sowie die<br />

folgende Niederlegung der Festung im Winter 1800/01. Doch auch danach hat<br />

der Hohentwiel eine spannende Geschichte, überhöht als „Schwäbische Gralsburg“,<br />

als Schauplatz von Scheffels Ekkehard – dem meistverkauften Roman<br />

des 19. Jh. –, als Festspiel-Platz ebenso wie als Kriegsschauplatz der Weltkriege<br />

und schließlich als friedlicher Hort eines überregional bekannten Kulturfestes,<br />

des Hohentwielfestivals, der ökologischen Schafszucht und den wunderbaren<br />

Weinen auf dem höchstgelegenen Weinberg Deutschlands.<br />

Seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“<br />

konnten glücklicherweise die ideologischen<br />

Einschränkungen in der<br />

Geschichtsforschung in Deutschland<br />

etwas gelöst werden, das hat sogar<br />

Folgen für die Geschichtsschreibung<br />

zu einem „so alten“ Objekt wie dem<br />

Hohentwiel. So war es durchaus spannend<br />

und hilfreich, dass sich die neue<br />

und teilweise junge Forschergruppe<br />

zum „Hohentwiel Buch“ zus<strong>am</strong>men<br />

fand. Manche alte Fragen konnten<br />

dabei gelöst werden – z.B. dass man<br />

immer noch die Schanzen aus dem<br />

30-jährigen Krieg um den Berg herum<br />

finden kann – andere Fragen traten neu<br />

hervor und werden heftig diskutiert.<br />

In einer undatierten Darstellung um 1630/40<br />

ist gut erkennbar, dass in „Niedersingen“,<br />

später „Niederhofen“ (heutige Südstadt) ein<br />

kleiner Adelssitz gewesen sein könnte, der im<br />

frühen Hochmittelalter eine interessante Rolle<br />

spielte.<br />

„Alles wissen“ über den Hohentwiel kann man nicht, dazu ist seine Geschichte<br />

zu groß und umfassend, aber ein wenig eintauchen in viele mysteriöse und<br />

überraschende Ereignisse, welche Generationen von Menschen <strong>am</strong> Hohentwiel<br />

beschäftigten, das ist mitunter spannender als die trivialen Fiktionen von Phantasy-Romanen.<br />

<strong>Das</strong> „Hohentwiel Buch“ und den „1. Anhang mit übersichtlicher<br />

Chronik“ gibt es schon jetzt. Auf den 2. Anhang im Herbst <strong>2008</strong> darf man<br />

gespannt sein.


GESCHICHTE<br />

Nicht nur „pompöses Theater“, sondern durchaus realistische Kriegsberichterstattung zugunsten<br />

Konrad Widerholts, das ist der berühmte Merian-Stich von der 4. großen Belagerung 1641.<br />

Die überwältigende Kulisse der Hohentwiel Festungsruine wurde nach dem Abriss der Singener<br />

Festspielhalle (19<strong>06</strong> – 1918) in den 1920er Jahren als Kulisse für „großes Theater“ genutzt.<br />

«Hohentwiel Buch, mit Anhang und Chronik», Dr. Roland Kessinger und Klaus-Michael Peter (Hrsg.), 348 Seiten, ca. 450<br />

Ansichten, Stiche, Pläne, Grafiken und Bilder, 27,80 €, ISBN 3-933356-28-8 – frei Haus zu bestellen bei:<br />

MarkOrPlan Agentur & Verlag: Tel. 0 77 31/977 150, Fax 0 77 31/977 151, eMail Info@MarkOrPlan.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Seehas</strong>-<strong>Magazin</strong> verlost 5x das „Hohentwiel-Buch“<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Hohentwiel“ bis zum 11. Juli an das<br />

seehas-<strong>Magazin</strong>, Mozartstraße 1, D-78256 Steißlingen<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />

SEEHAS-MAGAZIN 09


Sonntag, 13. Juli <strong>2008</strong><br />

9.00 – 21.00 Uhr<br />

BURGFEST<br />

Kleinkunst und Musik<br />

mit über 90 Stunden<br />

Progr<strong>am</strong>m an nur einem<br />

Tag auf 13 Bühnen in der<br />

ges<strong>am</strong>ten Hohentwiel-<br />

Festung<br />

Bustransfer + Eintritt 5 E<br />

Kinder bis 14 Jahre frei<br />

Dienstag, 15. Juli <strong>2008</strong><br />

20.00 Uhr<br />

KLASSIK-OPEN-AIR<br />

MIT STARTENOR<br />

SALVATORE LICITRA<br />

Opernarien und neapolitanische<br />

Lieder von Verdi,<br />

Giordano, Puccini, Rossini,<br />

Ponchielli, Leoncavallo,<br />

Flotow, Tosti und De Curtis<br />

Vorverkauf:<br />

Touristinformation<br />

Marktpassage<br />

August-Ruf-Str. 13, Singen<br />

und Stadthalle<br />

Hohgarten 4, Singen<br />

Telefon<br />

+49(0)7731 85-262/-504<br />

10 SEEHAS-MAGAZIN<br />

DER BERG RUFT<br />

HOHENTWIELFEST <strong>2008</strong><br />

Feuer frei – Dutzende Kleinkünstler wie der Artist Endel Thomas machen das Burgfest zum Abenteuerspielplatz<br />

Burgfest <strong>am</strong> Sonntag, 13.Juli, 9.00 bis 21.00 Uhr<br />

<strong>Das</strong> Burgfest verteilt 90 Stunden Kleinkunstprogr<strong>am</strong>m auf die ganze Festungsruine. Artisten, Clowns, Kabarettisten,<br />

Theaterleute, Musiker und Literaten tummeln sich auf den Plätzen und in den Gewölben der Festung. Die ausländischen<br />

Vereine der Stadt sorgen für die kulinarischen Genüsse.<br />

<strong>Das</strong> Burgfest lockt jedes Jahr zwischen 15.000 und 20.000 Besucher. Trotzdem kann man das vielfältige Progr<strong>am</strong>m aus<br />

Kleinkunst, Theater, Kabarett und Comedy in der riesigen, weitläufigen Festungsanlage entspannt genießen. Ein Festbändel<br />

für fünf Euro ist zugleich Eintritts- und Fahrkarte für den Pendelbus.<br />

Dutzende Kleinkünstler und Show-Acts tummeln sich an diesem Tag auf dieser historischen Bühne. Darunter zum Beispiel<br />

Entertainer Addy Axon, Kabarettist Frank Astor, Artist und Akrobat Endel Thomas, Herr und Frau Petersen, Opus<br />

Furore, der Magier Satori oder der Comedian Murat Topal. Für Musikliebhaber spielen unter anderem Backstage, die<br />

Bregi House Band, Ronan Drury, HISS, Dr. Mablues and the detail horns, das Dieter Rühland Sextett oder Sixty6.<br />

Natürlich dürfen auch typische Jahrmarktangebote nicht fehlen: Bogenschießen und Zirkusdarbietungen sind genauso<br />

möglich wie Kinderschminken und Clownerie. Sowohl für das kulinarische wie auch für das künstlerische Angebot gilt:<br />

Für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

DIE STARS IN DER RUINE – DAS HOHENTWIELFESTIVAL<br />

Mit Rauschebart und Plüschgitarre –<br />

ZZ TOP rockt <strong>am</strong> 16. Juli – leider schon ausverkauft<br />

Dienstag, 15. Juli, 20.00 Uhr – Klassik Abend mit Salvatore Licitra<br />

Der international gefeierte Star-Tenor Salvatore Licitra wird dem Klassikabend beim diesjährigen Hohentwiel-Festival<br />

<strong>am</strong> Dienstag, 15. Juli <strong>2008</strong>, um 20 Uhr auf der Karlsbastion großen Glanz verleihen. Salvatore Licitra wird begleitet von<br />

der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. <strong>Das</strong> Konzert dirigiert Eckehard<br />

Stier. Licitra singt Opernarien und neapolitanische Lieder von Verdi, Giordano,<br />

Puccini, Rossini, Ponchielli, Leoncavallo, Flotow, Tosti und De Curtis. Salvatore<br />

Licitra wird eigens für seinen Auftritt auf dem Hohentwiel eine Tournee in seiner<br />

Wahlheimat USA unterbrechen.<br />

Vielfältiges Progr<strong>am</strong>m beim Burgfest <strong>am</strong> 13. Juli<br />

FREIZEIT<br />

TANZBAND<br />

<strong>07</strong>557-1535 / <strong>07</strong>777-1529


FREIZEIT<br />

Mittwoch, 16. Juli, 19.00 Uhr – ZZ TOP – BEREITS AUSVERKAUFT!<br />

Bärte, Blues und Boogie gehören zu den Markenzeichen, mit denen sie seit<br />

nahezu vier Jahrzehnten weltweit Rockgeschichte schreiben. Hymnen wie<br />

„Cheap Sunglasses“, „Sharp Dressed Man“, „Rough Boy“, „Gimme All Your<br />

Lovin“, „Sleeping Bag“, „Velcro Fly“ oder „Legs“ sind legendär. Seit 1970<br />

spielt das texanische Erfolgstrio in Originalformation und hält d<strong>am</strong>it den Weltrekord<br />

als die <strong>am</strong> längsten in Urbesetzung spielende Band der Welt. Auch <strong>2008</strong><br />

haben sie sich immer noch nicht rasiert, doch ihre zeitlosen Hits werden auch<br />

auf dem Hohentwiel für Stimmung sorgen.<br />

Donnerstag, 17. Juli, 19.00 Uhr – In Extremo<br />

Die Mittelalter-Rockband „In Extremo“ wird in der Festung ihr neues Album<br />

vorstellen. Schon jetzt feuen sich die Musiker auf ihren Auftritt in Singen: Die<br />

Gruppe schätzt vor allem das stimmungsvolle Ambiente auf dem Hohentwiel.<br />

S<strong>am</strong>stag, 19. Juli, 20.00 Uhr – Dieter Thomas Kuhn & Band<br />

Nach unvergesslichen Konzerten im fast ausverkauften <strong>Bodensee</strong>stadion und<br />

beim Zeltfestival in Konstanz werden Dieter Thomas Kuhn und Band im stimmungsvollen<br />

Ambiente auf dem Singener Hausberg mit ihren Fans eine rauschende<br />

Schlagerparty feiern! Neben ihren alten Hits werden die Musiker auch<br />

Stücke aus ihrem neuen Album „Musik ist Trumpf“ vorstellen.<br />

Informationen und Tickets:<br />

Touristinfo Singen, Marktpassage, August-Ruf-Str. 13, 78224 Singen<br />

Tel.: +49 (0) 7731/85-262, Karten gibt es an allen TicTec-Stellen sowie unter<br />

01805-90 88 44 (D), 0900-552225 (CH) und +49-7531-90 88 44 (alle anderen<br />

Länder), www.hohentwielfestival.de, www.koko.de<br />

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Eine richtige Burg braucht richtige Ritter – In Extremo <strong>am</strong> 17. Juli mit neuem Album<br />

Am 19. Juli auf der Burg – Schlagerlocke Dieter Thomas Kuhn<br />

SEEHAS-MAGAZIN 11


Der knapp 690 m hohe Hohentwiel ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der<br />

Stadt Singen und überragt die Hegau-Niederung um rund 250 m. Die Bezeichnung<br />

„Twiel“ ist vermutlich keltischen Ursprungs kann in etwa mit „Wohnung“<br />

übersetzt werden. Der Bergstock mit seiner charakteristischen Form<br />

besteht aus Phonolith (griechisch: „Klingstein“). Dieses magmatische Gestein<br />

ist auf Grund seiner chemischen Zus<strong>am</strong>mensetzung so zähflüssig, dass es normalerweise<br />

die Erdoberfläche nicht erreicht, sondern in gut 100 Metern stekkenbleibt<br />

und dort erkaltet. Durch das langs<strong>am</strong>e Erkalten des magmatischen<br />

Gesteinsbreies können auch Mineralien auskristallisieren, die mit bloßem Auge<br />

erkannt werden können. Der Phonolith drang bei Aufsteigen in Deckentuffe<br />

ein, die ebenfalls vulkanischen Ursprungs aber deutlich weicher sind. Diese<br />

Deckentuffe gehen auf explosive Ausbrüche zurück. Sie enthalten stellenweise<br />

Einschlüsse von anderen Gesteinen, die aus der Tiefe mitgerissen wurden<br />

sowie bis mehrere dm große, kugelförmige „Bomben“ und cm große „Lapilli“,<br />

welche die vulkanische Entstehung der Deckentuffe ebenfalls belegen. Dem<br />

harten Phonolith verdankt der Hohentwiel auch seine heutige Form, denn nach<br />

dem Ende der vulkanischen Aktivität im Hegau begann der ganz natürliche<br />

Prozess der Erosion, d. h. die weicheren Deckschichten wurden durch Wind<br />

und Wasser wieder abgetragen. Doch im Hegau sollte sich in der jüngsten erdgeschichtlichen<br />

Vergangenheit noch ein weiteres wichtiges Ereignis abspielen,<br />

welches die Landschaft noch in viel entscheidender Weise überprägte: Während<br />

der letzten Kaltzeiten stieß der Rheingletscher über das heutige Alpenrheintal<br />

und das <strong>Bodensee</strong>becken (welches dadurch auch seine heutige Form<br />

erhielt) in den Hegau vor. Dabei hobelte die Kraft des viele Hundert Meter dikken<br />

Eispanzers die weicheren Schichten der Deckentuffe an der Ostseite des<br />

Hohentwiels ab und legten den wesentlich härteren Phonolithstock frei, während<br />

nach Westen in Richtung Hilzingen der Deckentuffmantel erhalten blieb.<br />

Der heutige Hohentwiel ist in Wahrheit also der durch Erosion und Abtragung<br />

freigelegte Schlot eines vor 6 bis 8 Millionen Jahren aktiven Vulkans.<br />

Der ges<strong>am</strong>te Berg mit seinem mächtigen Phonolith-Kegel und einer der größten<br />

Festungsruinen Deutschlands ist seit 1941 Naturschutzschutzgebiet. Zuvor<br />

wurde der Wald <strong>am</strong> Hohentwiel bereits 1923 zum Bannwald erklärt. 64 der<br />

<strong>am</strong> Hohentwiel vorkommenden Pflanzen- und 21 Tierarten sind als „gefährdet“<br />

in der Roten Liste Baden Württembergs aufgeführt. Die Einzigartigkeit<br />

des Hohentwiels als Pflanzenstandort liegt darin begründet, dass hier sowohl<br />

mitteleuropäische, als auch atlantische und wärmeliebende osteuropäische<br />

Pflanzen sowie auch Relikte der Eiszeit vorkommen.<br />

Weinbau <strong>am</strong> Hohentwiel<br />

Die Weinberge <strong>am</strong> Hohentwiel gehören zum Rebgelände des Staatsweingutes<br />

Meersburg und einem in Hilzingen ansässigen Weingut. Mit einer Höhenlage<br />

von bis zu 560 m gehört das Gebiet zum höchstgelegenen Weinanbaugebiet<br />

Deutschlands. <strong>Das</strong> durch die Nähe des <strong>Bodensee</strong>s bedingte milde Klima sowie<br />

das Vulkangestein des Hohentwiels bieten gute Voraussetzungen für hervorragenden<br />

Wein. Angebaut werden derzeit hauptsächlich folgende Rebsorten:<br />

Weißburgunder, Spätburgunder, Bacchus, Riesling und Müller-Thurgau. Mit<br />

12 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

DER HOHENTWIEL — EIN MÄCHTIGER PHONOLITHKEGEL<br />

mit einer der größten Festungsruinen Deutschlands<br />

Der Hohentwiel (Luftaufnahme, Anneros Troll)<br />

einer Hangneigung von bis zu 60% eignet sich ein Großteil der Fläche nicht<br />

zur maschinellen Bearbeitung. Um die Wirtschaftlichkeit des Weinbaus zu<br />

gewährleisten, wurde in Rücksprache mit den Naturschutzbehörden mit der<br />

Anlage befahrbarer Kleinterrassen begonnen. Neben dem bereits erwähnten<br />

Rentabilitätszuwachs hofft man, durch diese Maßnahmen auch der Bodenerosion<br />

entgegenwirken zu können.<br />

Hohentwiel - Lapilli , Foto Matthias Geyer, Geologie - Geotourismus<br />

Geologische Führung <strong>am</strong> Hohentwiel mit Matthias Geyer, Geologie - Geotourismus<br />

Literatur zum Thema: „Vulkane im Hegau“ Kartenpaket mit Tourenbeschreibungen<br />

(in der Touristinfo Singen zum Preis von 8,- Euro€ erhältlich)<br />

Geologische Führungen zum Thema: www.vulkane-im-hegau.de<br />

Nächste Hohentwielführung: 8 Juni <strong>2008</strong> sowie jederzeit nach Absprache.


FREIZEIT / ÖKOLOGIE<br />

20 JAHRE LEBENDIGE RADOLFZELLER AACH<br />

ein Fluss befreit sich aus seinem Korsett<br />

Mäander der Radolfzeller Aach (Luftaufnahme, Anneros Troll)<br />

Seit 1988 wird die Radolfzeller Aach Stück für Stück der Natur zurückgegeben.<br />

Zahlreiche Tiere und Pflanzen fanden zwischen Aachtopf und der Mündung<br />

bei Radolfzell eine neue Heimat. Lesen Sie, wie es dazu k<strong>am</strong> und was bereits<br />

für die Natur erreicht wurde.<br />

Bereits im Jahr 1495 begannen die Menschen im Hegau, die Aach zu verlegen<br />

zur Landgewinnung für die Landwirtschaft. Seit 1860 gingen sie mit System<br />

vor: Sie durchstachen Schlinge für Schlinge und trennten sie vom Fluss ab. Vielerorts<br />

erhielt die Aach ein neues Bett. Der gewundene Fluss – um 40 Prozent<br />

verkürzt – wurde ein auf weiten Strecken begradigtes Gewässer mit 35 km<br />

Länge. Wehre und Wasserkraftanlagen machten ihn an vielen Stellen für Tiere<br />

unpassierbar. Wertvoller Lebensraum ging verloren.<br />

Die Zeit verrinnt, wie die Wasser zerrinnen ... Am Ostermontag 1988 brach<br />

ein D<strong>am</strong>m flussaufwärts von Beuren, es bildete sich eine wunderschöne<br />

Flussschlinge, ein sogenannter Mäander, der sich durch ein Maisfeld schlängelte.<br />

Professor Dr. Gerhard Thielcke, d<strong>am</strong>als Landesvorsitzender des Bund für<br />

Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), erkannte die Chance. Er schrieb<br />

an das Wasserwirtschafts<strong>am</strong>t Konstanz: „<strong>Das</strong> Wehr ist zu Ostern gebrochen.<br />

Dies war ein Fingerzeig Gottes, dass der Fluss arbeiten soll. Sie als christliche<br />

Verwaltung haben dem Rechnung zu tragen.“<br />

<strong>Das</strong> war der Startschuss für eines der ersten ökologisch orientierten Gewässerprojekte<br />

in Deutschland. Unter Federführung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />

erarbeiteten Fachleute bis 1991 ein „Wasserwirtschaftlich-ökologisches<br />

Entwicklungskonzept“: Der „brave“ Kanal sollte zum naturnahen Fluss werden,<br />

mit neuen „wilden“ Schlingen, Kiesbänken, begrünten Inseln, Gleit- und<br />

Prallhängen und Auwäldchen.<br />

Seither ist viel geschehen: Buhnen – das sind Querverbauungen aus Steinen<br />

und Holz – lenken den Stromstrich ab und beschleunigen die Mäandrierung.<br />

In dem 1,4 Kilometer langen und ältesten renaturierten Flussabschnitt zwischen<br />

der A 98 und Beuren haben mehr als 50 Vogelarten ein neues Zuhause<br />

gefunden, darunter Eisvogel, Gänsesäger und Flussuferläufer. Profitiert haben<br />

auch Vögel, die gerne Inseln, Ufer mit alten Gehölzen und Stillwasserbereiche<br />

aufsuchen. Fische und Krebse können wieder flussaufwärts wandern, wo einst<br />

Wehre dies verhinderten.<br />

Auf Vorschlag des BUND gibt es seit 1999 sechs Hektar neue Wässerwiesen,<br />

die von Aachwasser überrieselt werden. Bei Hausen legte der BUND mehr als<br />

20 Blänken an. Dies sind flache Vertiefungen, in denen Wasser steht. Kiebitz,<br />

Bekassine und Weißstorch fühlen sich hier wohl.<br />

Der BUND hat für diese und weitere Projekte Geld bereitgestellt und wird sich<br />

auch zukünftig für die Renaturierung einsetzen (Spendenkonto: 40 88 100,<br />

Sparkasse Singen-Radolfzell, BLZ 692 500 35, Stichwort „Radolfzeller Aach“).<br />

Die Renaturierung der Radolfzeller Aach ist zugleich Erfolgsgeschichte und<br />

Modellprojekt eines lebendigen Flusses, konzipiert von der Verwaltung und<br />

den Naturschutzverbänden, getragen von vielen Akteuren. Sie arbeiten weiter<br />

daran, Eigendyn<strong>am</strong>ik, Durchgängigkeit und Natürlichkeit des Flusses von der<br />

Quelle bis zur Mündung zu schaffen, um der Natur ein Stück verloren gegangenen<br />

Lebensraum zurückzugeben.<br />

Kai-Steffen Frank<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)<br />

Landesverband Baden-Württemberg, Radolfzell-Möggingen)<br />

SEEHAS-MAGAZIN 13


RADTOUR AM FLUSSERLEBNISPFAD HEGAUER AACH<br />

Streckenverlauf: Mühlhausen – Aach – Volkertshausen – Beuren – Hausen –<br />

Singen – Rielasingen – Arlen – Worblingen – Bohlingen – Moos – Radolfzell.<br />

Streckenlänge: 38,4 km.<br />

Die Hegauer oder Radolfzeller Aach entspringt der größten Karstquelle<br />

Deutschlands, dem Aachtopf, und mündet nach einer Laufstrecke von nur 32<br />

Kilometern in dem <strong>Bodensee</strong> bei Radolfzell. Zwei Drittel ihrer ges<strong>am</strong>ten Wasserführung<br />

bezieht die Aach nicht aus den Niederschlägen in ihrem eigenen<br />

Einzugsgebiet, sondern aus versickertem Donauwasser. Dieses benötigt rund<br />

20 Stunden, um von den ca. 12 km Luftlinie entfernten Versinkungsstellen<br />

zwischen Immendingen und Fridingen durch die verkarsteten Hohlräume des<br />

Kalkgebirges der Schwäbischen Alb im Aachtopf wieder an die Oberfläche zu<br />

kommen. Auf ihrem Weg durch die einzigartige Kulturlandschaft des Hegaus<br />

wird die Aach von vielen tier- und<br />

pflanzenreichen Feuchtgebieten,<br />

TANZBAND<br />

<strong>07</strong>557-1535 / <strong>07</strong>777-1529<br />

Aachbad<br />

<strong>Das</strong> Freibad liegt sehr reizvoll auf einer grünen Insel mit Blick auf den Hohentwiel.<br />

50m Schwimmerbecken, Nichtschwimmerbecken mit Strömungskanal,<br />

96m lange Wasserrutsche, 3m- und 5m- Sprungturm, Kinderspielplatz,<br />

Abenteuerwasserlandschaft mit einer 10 m langen Kinderrutschbahn,<br />

Gastronomie mit reichhaltigem Angebot<br />

Öffnungszeiten:<br />

von Mitte Mai bis Anfang September täglich von 9 bis 20 Uhr<br />

zusätzlich von Mitte Juni bis Mitte August S<strong>am</strong>stag und Sonntag ab 8 Uhr<br />

Aquajogging durchgeführt durch das move Gesundheitszentrum<br />

Dienstag und Donnerstag 10.00 – 10.45 Uhr<br />

Donnerstag 18.45 – 19.30 Uhr<br />

Aachbad Singen, Schaffhauser Str. 34<br />

78224 Singen, Tel.: <strong>07</strong>731/9<strong>07</strong>888<br />

Abtlg. Schule, Sport und Bäder,<br />

Hohgarten 2, 78224 Singen<br />

Tel. <strong>07</strong>731/85-331,<br />

eMail: 3ssb.stadt@singen.de<br />

Weitere Informationen: www.singen.de<br />

14 SEEHAS-MAGAZIN<br />

malerischen Ortschaften und der<br />

Stadt Singen gesäumt.<br />

FREIZEIT<br />

Startpunkt des Flusserlebnispfades ist der Bahnhof in Mühlhausen. Von dort<br />

radeln wir entlang des Saubachs in die 5 Kilometer entfernte Stadt Aach. Entlang<br />

der malerischen Mühlenstraße führt der Weg zum Aachtopf, der mächtigen<br />

Quelle. Hier lassen wir die aus unheimlicher Tiefe aufquellenden, meist<br />

grün gefärbten Wassermassen und das geschäftige Geschnattere der Enten<br />

und Gänse auf uns wirken. Bei der starken Quellschüttung der Aach (durchschnittlich<br />

9000 l/sec.) wundert es nicht, dass schon unmittelbar <strong>am</strong> Rand des<br />

Quelltopfes eine Mühle errichtet wurde, die zwar heute nicht mehr in Betrieb<br />

ist, aber an Wehr, Kanal und herumliegenden alten Mühlsteinen noch zu<br />

erkennen ist.<br />

Von der Aachquelle folgt der Erlebnispfad dem Fluss in die Hegauniederung.<br />

Wir folgenden dem ausgeschilderten Radweg bis in die Mühlhauser Straße, die<br />

auch nach Volkertshausen führt. Ab hier durchbricht die Aach in einem steilen<br />

und engen Kerbtal die harten Kalksteine der Hegaualb. Da dieses Engtal nicht<br />

durch einen durchgehenden Weg erschlossen ist, begleiten wir die Aach etwas<br />

abseits durch die Feldflur oberhalb des Tales bis Volkertshausen. Fischteichanlagen,<br />

blumenbunte Feuchtwiesen und Feuchtwiesenbrachen, einzelne Pappelwäldchen<br />

sowie Weiden und Streuobstwiesen <strong>am</strong> Hang geben diesem Tal<br />

ein freundliches Gepräge. Wir kommen zu einer Hügelgruppe mit knorrigen<br />

Kiefern. Von hier aus bietet sich ein grandioser Blick auf die Altstadt von Aach<br />

Nach Süden schweift der Blick über die große Hegauniederung, die von den<br />

markanten Vulkankegeln, dem Schiener Berg und vom Friedinger Schloßberg<br />

eingerahmt wird.<br />

In Volkertshausen folgen wir dem Radweg und treffen auf den Aachkanal.<br />

Die Aach folgt nun bis Rielasingen einer ehemaligen Schmelzwasserrinne des<br />

Rheingletschers. Bis ins späte 19. Jahrhundert schlängelte sich hier die Aach in<br />

großen Bögen durch die Niederung. Der Uferradweg führt entlang der Aach<br />

vorbei an Beuren und Hausen nach Singen, dabei öffnet sich ein Blick zu den<br />

Hegaubergen Hohenkrähen und Hohentwiel. Vorbei <strong>am</strong> Aachfreibad, das auf<br />

einer Insel zwischen einem ehemaligen Mühlkanal und dem Mutterbett liegt,<br />

erreichen wir die Schaffhauser Straße. Wir überqueren diese und radeln durch<br />

das Gelände der Landesgartenschau 2000 vorbei <strong>am</strong> Stadtgarten, der Musikinsel,<br />

der Insel Wehrd und dem Aachkraftwerk, flussabwärts nach Rielasingen.<br />

Am Ortseingang begleitet uns ein Skulpturengarten, dann stoßen wir auf die<br />

wenig übersichtliche und stark befahrene Hauptstraße, die wir überqueren.<br />

Wir fahren weiter nach Arlen und Worblingen, vorbei <strong>am</strong> Freibad erreichen<br />

wir wieder die offene Feldflur des Worblinger-/Bohlinger Beckens. Ein<br />

kurzer Abstecher (50 m) nach links führt uns zur letzten Wehranlage in der<br />

Aach. Hier schweift der Blick über das Naturschutzgebiet Bohlinger Aachried<br />

das sich nördlich der Aach in Form dichter Schilfbestände und blumenbunter<br />

Streuwiesen erstreckt. Dann geht es weiter flussabwärts nach Bohlingen und<br />

Moos. Unterwegs sehen wir weite Schilfflächen, zur Blütezeit in dunkles Blau<br />

getauchte Wiesen mit Sibirischer Schwertlilie sowie eine vielstimmige Vogelwelt.<br />

Von der Holzbrücke über die Aach lassen sich die Schwimmvögel beobachten.<br />

Am Mooser Hafen genießen wir vom Steg einen einzigartigen Blick auf<br />

den Untersee sowie auf den südseitigen Teil der Aachmündung, wo sich oft<br />

tausende Wat- und Wasservögel ein Stelldichein geben. Von Moos fahren wir<br />

auf dem von Pyr<strong>am</strong>idenpappeln gesäumten <strong>Bodensee</strong>radweg bis zum Bahnhof<br />

Radolfzell, von wo aus wir mit dem <strong>Seehas</strong>-Zug und dem Rad wieder den Ausgangspunkt<br />

des Pfades, den Bahnhof Mühlhausen-Ehingen, erreichen können.


FREIZEIT<br />

TETTNANGER HOPFENWANDERTAG AM 3. AUGUST <strong>2008</strong><br />

Unter dem Motto „1 Tag – 3 Bierdörfer – 30 Brauereien“ findet <strong>am</strong> Sonntag,<br />

dem 03. August <strong>2008</strong> der beliebte Tettnanger HOPFENWANDERTAG statt. Der<br />

Bärenplatz in Tettnang ist der Ausgangspunkt des 4 km langen Wanderweges<br />

und führt entlang hoher Hopfengärten und Obstanlagen direkt nach Siggenweiler<br />

zum Tettnanger Hopfenmuseum.<br />

In drei Bierdörfern, die an verschiedenen Stationen entlang des Weges positioniert<br />

werden, können regionale und internationale Biere aus Japan, USA, Griechenland<br />

usw. versucht und verkostet werden. Natürlich alle gebraut mit dem<br />

feinen Tettnanger Aromahopfen.<br />

Neben dem Wandererlebnis Hopfenpfad besteht somit die Möglichkeit,<br />

zugleich das vielfältige Sortiment von nationalen und internationalen Spitzenbrauereien<br />

zu kosten.<br />

Jedes individuelle Bierdorf wird unter einem bestimmten Motto gehalten und<br />

bei passender Live-Musik, Moderation, Aktionen rund um das Thema „Hopfen<br />

und Bier“ und einem Kinder- und F<strong>am</strong>ilienprogr<strong>am</strong>m wird der Tag zu einem<br />

tollen Erlebnis.<br />

Lebendige Geschichte und Landschaft<br />

Die besonderen Bücher vom <strong>Bodensee</strong><br />

Anneros Troll, Jürgen Hald<br />

„Zeitreisen <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> – von den Rentierjägern zu<br />

den Alemannen“<br />

Faszinierende Landschaftsfotografie und Archäologie <strong>am</strong><br />

<strong>Bodensee</strong>.<br />

Dieses Buch ist einzigartig in der internationalen <strong>Bodensee</strong>region<br />

in seiner Kombination. Es präsentiert die heutige Landschaft<br />

mit eindrucksvollen doppelseitigen Fotografien und zeigt<br />

auf lebendige Weise die Spuren längst vergangener Kulturen,<br />

die bis zu 50’000 Jahre zurück reichen. So ist ein Portrait über<br />

die unvergleichbar schöne und uralte Kulturlandschaft <strong>Bodensee</strong><br />

mit Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden.<br />

<strong>Das</strong> Buch ist durchgehend farbig gedruckt und präsentiert<br />

27 archäologische Fundstellen der internationalen Archäologie rund um den <strong>Bodensee</strong> mit 165<br />

archäologischen Bildern und Zeichnungen, eine Übersichtskarte mit Lageplänen und 25 doppelseitige<br />

Landschaftsfotografien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

Buchformat: 24 x 33 cm, Umfang: 120 Seiten, Hardcover, Culturis Verlag ISBN 3-00-013117-5,<br />

(D) Euro 29,90, (A) Euro 30,80, (CH) SFr. 49,90, <strong>Das</strong> Buch gibt es im Buchhandel<br />

Vorarlberger Landesmuseum „Schifffahrt <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> –<br />

Vom Einbaum zum Kat<strong>am</strong>aran“<br />

Die Wasseroberfläche glitzert im Sonnenschein, kleine Wellen<br />

brechen das Licht und viele Menschen nutzen den <strong>Bodensee</strong><br />

zu einer Ausflugsfahrt mit den Schiffen der „Weißen Flotte“.<br />

Kaum jemand denkt daran, dass die heutigen Vergnügungsfahrten<br />

auf dem <strong>Bodensee</strong> <strong>am</strong> Ende einer mehrere tausend<br />

Jahre dauernden Geschichte stehen. Die ältesten Zeugnisse<br />

– zum Beispiel ein Spielzeugeinbaum, gefunden bei Sipplingen<br />

– belegen, dass bereits seit 4.000 Jahren Menschen auf<br />

dem Wasser des <strong>Bodensee</strong>s unterwegs sind. Allerdings nicht<br />

zu ihrem Vergnügen, dafür war die Arbeit der Schiffleute zu<br />

hart und entbehrungsreich. Der bei Schönwetter so friedvoll<br />

wirkende See birgt die Gefahren der Naturgewalten, bei Wind und Wetter waren die Lastschiffe<br />

vergangener Epochen im Einsatz. Die technische Entwicklung des Schiffsbaus, den Wandel der<br />

Schiffe vom Transportmittel zum Freizeitvehikel sowie die historischen Hafenmauern, Lagerhäuser<br />

und Leuchttürme rund um den <strong>Bodensee</strong> führt dieses reichbebilderte Buch zur Geschichte der<br />

<strong>Bodensee</strong>schifffahrt vor Augen.<br />

Dazu zeigt Anneros Troll in 18 doppelseitigen Landschaftsfotografien auf faszinierende Art den<br />

<strong>Bodensee</strong> mit seinen Schiffen aus heutiger Sicht und dokumentiert so die Schönheit dieser einzigartigen<br />

Landschaft auf lebendige und bleibende Art.<br />

<strong>Das</strong> Buch ist durchgehend farbig gedruckt.<br />

Buchformat 21 x 28 cm mit 176 Seiten, 275 Abbildungen, Softcover, Culturis Verlag<br />

ISBN 3-9809773-1-5 (D) Euro 19,40, (A) Euro 19,95, (CH) SFr 29,90 im Buchhandel<br />

Zudem werden in jedem Bierdorf zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr regionale<br />

Köstlichkeiten angeboten – für die Bewirtung ist somit bestens gesorgt.<br />

Auf dem Weg, vorbei an den traditionellen Hopfengärten, hat man die Möglichkeit,<br />

die einzigartig schöne Aussicht auf den nahen <strong>Bodensee</strong> und die<br />

Alpen zu genießen. Freunde der Natur, des Hopfens und des Bieres kommen<br />

an diesem Tag voll auf Ihre Kosten!<br />

Hinweis: Ein Shuttle-Bus pendelt zwischen Tettnang und Siggenweiler, somit<br />

können die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt bzw. <strong>am</strong> Hopfenmuseum<br />

genutzt werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Tourist-InfoBüro Tettnang,<br />

Tel: <strong>07</strong>542/952555<br />

www.hopfenwandertag.de,<br />

tourist-info@tettnang.de<br />

HERZLICH WILLKOMMEN<br />

IN TETTNANG<br />

Der malerische Ferienort Tettnang liegt nur wenige Minuten vom <strong>Bodensee</strong><br />

entfernt und präsentiert sich mit einem historisch schönen Stadtkern,<br />

dem prächtigen Neuen Schloss sowie einem reizvollen Hinterland,<br />

welches zu Rad- und Wandertouren einlädt. Während der Saison werden<br />

regelmäßige Stadt- und Schlossführungen sowie kostenloser Eintritt in<br />

das Montfort- und Elektronikmuseum angeboten. Im Hopfenmuseum<br />

kann man im August die Hopfenernte live miterleben.<br />

01. Juni <strong>2008</strong> Tettnanger Leistungsschau<br />

05./<strong>06</strong>. Juli <strong>2008</strong> Tettnanger Montfortfest mit großem Umzug<br />

11. Juli <strong>2008</strong> Tango Five - Die verrückte Comedy-Show im Schlosshof<br />

17./18. Juli <strong>2008</strong> Carmina Burana – Neues Schloss Tettnang<br />

03. August <strong>2008</strong> Tettnanger Hopfenwandertag mit über 30 Brauereien<br />

14. September <strong>2008</strong> Bähnlesfest mit großem Flohmarkt und Kleinkunst<br />

Kontakt:<br />

Tourist-InfoBüro TIB Tettnang<br />

Montfortstr. 41 · 88<strong>06</strong>9 Tettnang<br />

Tel: <strong>07</strong>542/952555 · Fax: <strong>07</strong>542/929270<br />

tourist-info@tettnang.de · www.tettnang.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 15


360-GRAD AUSSICHTSATTRAKTION<br />

<strong>Das</strong> neue Drehrestaurant auf dem Hohen Kasten<br />

Seit dem 01. Mai gibt es einen neue Attraktion im Appenzellerland. <strong>Das</strong> erste<br />

Drehrestaurant der Ostschweiz auf dem Aussichtsberg Hoher Kasten. Die einmalige<br />

Rundumsicht und eine gepflegte Kulinarik machen den Besuch zu einem<br />

Erlebnis.<br />

Die Gäste erleben eine faszinierende, sich wechselnde 360-Grad-Aussicht. Von<br />

der eindrücklichen Kulisse des Alpsteins, über das liebliche Appenzellerland, das<br />

Rheintal bis hin zur Weite des <strong>Bodensee</strong>s erstreckt sich der herrliche Blick. Dabei<br />

können sich die Gäste mit einheimischen Spezialitäten verwöhnen lassen. <strong>Das</strong><br />

Drehrestaurant ist rauchfrei und bietet Platz für 84 Personen.<br />

Im Panor<strong>am</strong>arestaurant mit Selbstbedienungsangebot haben 150 Gäste Platz.<br />

In beiden Restaurants können Anlässe durchgeführt werden. <strong>Das</strong> Panor<strong>am</strong>arestaurant<br />

ist unterteilbar in zwei Räume für je 70 und 80 Personen. Die grosse<br />

Sonnenterrasse mit Blick auf den imposanten Alpstein bietet 120 Plätze mit<br />

Selbstbedienung. Sogar Seminare können in luftiger Höhe durchgeführt werden.<br />

Ein Raum mit moderner Infrastruktur verfügt über 20 Arbeitsplätze oder<br />

40 Sitzplätze für Vorträge.<br />

Geniessen, staunen, wandern<br />

Der Appenzeller Aussichtsberg liegt 1‘795 m ü.M. und somit weit über der Nebelgrenze.<br />

Dem Alltag entfliehen, Sonne, Berge und Fernsicht geniessen, sich<br />

kulinarisch verwöhnen lassen und bei einem gemütlichen Gipfelspaziergang die<br />

klare Bergluft einatmen. Dank dem gut ausgebauten Rundweg wird der Ausflug<br />

für F<strong>am</strong>ilien und Senioren zum Erlebnis.<br />

Pflanzenführer Alpengarten<br />

Der Alpengarten des Hohen Kasten ist zu einem beliebten Anziehungspunkt<br />

für Blumenfreunde geworden. Über 400 alpine<br />

Pflanzenarten aus dem Alpstein sind auf dem Gipfelplateau<br />

auf 5.000 qm vers<strong>am</strong>melt, die vom Alpengarten-Verein betreut<br />

und stets aktuell beschildert werden. Den Schulen werden<br />

von der Luftseilbahn Brülisau-Hoher Kasten im Internet<br />

farbig illustrierte Unterlagen für den praktischen Unterricht<br />

zur Verfügung gestellt. Die gegenwärtig vorhandenen Pflanzen werden in diesem<br />

Taschenbuch vorgestellt. Ein Alpengarten-Plan ist ebenfalls enthalten. Es<br />

gibt kostenlose Führungen von Mitte Juni bis Mitte August, jeden Mittwoch.<br />

Treffpunkt um 13:45 Uhr im UG des Drehrestaurants, beim Ausgang ins Freie.<br />

Der Alpengartenführer ist erhältlich beim Verein Alpengarten, im Drehrestaurant<br />

oder an der Talstation: Fr. 29.– plus Fr. 4.– Versandspesen. Spezielle Gruppenführungen<br />

können gegen Voranmeldung vereinbart werden.<br />

Tel. +41 (0)71 799 13 22, www. hoherkasten.ch<br />

16 SEEHAS-MAGAZIN<br />

SCHIFF AHOI<br />

Neue Erlebnisse im Sommer mit den Schiffen<br />

FREIZEIT<br />

Ob eine Ausflugsfahrt<br />

zur Blumeninsel Mainau,<br />

die Fahrt zu den Bregenzer<br />

Festspielen oder<br />

Piratenfahrten: Die<br />

<strong>Bodensee</strong>-Schiffsbetriebe<br />

bieten ein abwechslungsreiches<br />

Progr<strong>am</strong>m<br />

für Groß und Klein. Von<br />

Ostern bis Oktober sind<br />

die Kursschiffe auf dem <strong>Bodensee</strong> unterwegs und bringen die Gäste zu den<br />

vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Region. Auf 12 Schiffen und zwei<br />

Fähren können die Gäste eine der schönsten Urlaubsregionen Süddeutschlands<br />

entdecken.<br />

Kleine Matrosen sind herzlich willkommen!<br />

Kinder sind an Bord der Ausflugsd<strong>am</strong>pfer gern gesehene Gäste. Kinderecken<br />

mit Großmemory sorgen auf den Motorschiffen „Karlsruhe“, „München“ und<br />

„Schwaben“ auch bei den kleinen Gästen für Unterhaltung. Kinder unter sechs<br />

Jahren fahren gratis. Mit der „<strong>Bodensee</strong>-Kinderkarte“ fahren alle Kinder einer<br />

F<strong>am</strong>ilie von 6 bis 15 Jahren für 4,20 Euro einen Tag lang auf dem <strong>Bodensee</strong>.<br />

Käpt’n Blaubär-Schiff<br />

Wer einmal Lust hat, unter der Flagge von Käpt’n Blaubär kreuz und quer über<br />

den See zu schaukeln, der kann dies <strong>am</strong> 27. Juli und <strong>am</strong> 10. und 24. August<br />

auf dem Käpt’n-Blaubär-Schiff ab Meersburg tun. Während der Fahrt sorgen<br />

Animateure des Ravensburger Spielelands für gute Laune an Bord.<br />

<strong>Das</strong> Piratenschiff vom <strong>Bodensee</strong><br />

In dieser Saison bieten die <strong>Bodensee</strong>-Schiffsbetriebe <strong>am</strong> 28. Mai, 17. September<br />

und 1. Oktober wieder Piratenfahrten für Kinder an. Rund zwei Stunden lang<br />

erleben die kleinen Gäste ein spannendes und abwechslungsreiches Progr<strong>am</strong>m<br />

mit Schatzsuche und vielen Piratenprüfungen.<br />

Fahrten zu den Bregenzer Festspielen<br />

Die Ausflugsd<strong>am</strong>pfer der BSB fahren von Konstanz, Meersburg und anderen<br />

Häfen während der ges<strong>am</strong>ten Festspielzeit, vom 19. Juli bis zum 19. August zu<br />

den Bregenzer Festspielen. Auf der Seebühne wird <strong>2008</strong> mit herrlichem Blick<br />

über den <strong>Bodensee</strong> Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ aufgeführt. Eine gemütliche<br />

Abendfahrt mit Drei-Gang-Menü stimmt die Festspielbesucher an Bord des<br />

Ausflugsd<strong>am</strong>pfers auf die Aufführung ein. Da das Schiff direkt an der Seebühne<br />

anlegt, gelangen die Besucher ohne Schlange zu stehen zu ihren Sitzplätzen.<br />

Veranstaltungstipps Sommer <strong>2008</strong><br />

21. Juni: Fahrten zum Arboner Seenachtsfest mit Feuerwerk ab Konstanz, Friedrichshafen,<br />

Lindau<br />

Juli/August: <strong>Das</strong> Partyschiff ab Friedrichshafen<br />

12. Juli: Tanzfahrten zum <strong>Seehas</strong>enfest nach Friedrichshafen ab Konstanz, Friedrichshafen,<br />

Lindau, Romanshorn<br />

19. Juli bis 19. August: Fahrten zu den Bregenzer Festspielen ab versch. Häfen<br />

26. Juli: Fahrten zum Uferfest Langenargen ab Konstanz und Lindau<br />

9. August: Seenachtsfest Konstanz mit Tanzschiffen ab versch. Häfen<br />

Informationen und Reservierungsmöglichkeiten bei der <strong>Bodensee</strong>-Schiffsbetriebe<br />

GmbH unter: Tel.: <strong>07</strong>531/3640-389, per E-Mail: info@bsb-online.com<br />

und im Internet unter: www.bsb-online.com.


FREIZEIT<br />

MONDAY NIGHT SKATE<br />

Inlineskate-Tour Kreuzlingen-Konstanz<br />

<strong>Das</strong> Stadtmarketing Konstanz freut<br />

sich auf die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem<br />

Veranstalter der Monday Night Skates<br />

aus Zürich. Nach 1-jähriger Pause<br />

findet wieder ein grenzüberschreitender<br />

„Monday Night Skate <strong>2008</strong>“ in<br />

Kooperation mit dem Stadtmarketing<br />

Konstanz und dem Skiclub Konstanz<br />

statt, der wieder zahlreiche ehren<strong>am</strong>tliche<br />

Helfer zur Verfügung stellt.<br />

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Die Inlineskate-Tour findet in Kreuzlingen sieben Mal jährlich (05. Mai, 26. Mai,<br />

<strong>07</strong>. Juli, 28. Juli, 18. August, 08. September, 29. September) und mit Konstanz<br />

zus<strong>am</strong>men 4 Mal statt (05. Mai, <strong>07</strong>. Juli, 18. August, 08. September). Start ist<br />

um 20 Uhr <strong>am</strong> Hafenplatz in Kreuzlingen. Bei den Ausfahrten nach Konstanz<br />

kommen die Skater über den Emmishofer Zoll, auf die Laube, den Rheinsteig<br />

und über die Konzilstraße Richtung Lago zum Pausenstopp an der Hafenhalle.<br />

Danach geht es über den Zoll Klein Venedig zu einer Runde in die Schweiz.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Tour hat eine<br />

Länge von 15 bis 22 Kilometer und dauert etwa zwei Stunden. Der Veranstalter<br />

empfiehlt die Tour für geübte Fahrer und sorgt mit der ansässigen Polizei für ein<br />

stressfreies und sicheres Fahren auf der Straße. Es werden zwischen 300 und<br />

500 Inlineskater erwartet.<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an<br />

Monday Night Skate OK-Master Dennis Gärtner, Tel: +41 44 634 <strong>06</strong> 05<br />

dennis.gaertner@soi.uzh.ch, www.nightskate.ch<br />

Stadtmarketing Konstanz Sabine Büche, Tel: +49(0) 7531-282 48 12<br />

BuecheS@stadtmarketing.konstanz.de<br />

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ULRIKA – FAMILIENTAG <strong>2008</strong><br />

im Kloster Hegne <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> <strong>am</strong> 29. Juni<br />

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Unter dem Motto „...das ist es, was ich suche...“ (Franz von Assisi) findet im<br />

Kloster Hegne wieder der jährliche Ulrika – F<strong>am</strong>ilientag statt. Beginn ist um 9.30<br />

Uhr mit gemeins<strong>am</strong>em Singen und Morgenlob. Im weiteren Verlauf des Tages<br />

bieten verschiedene Interessenkreise die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch,<br />

Singen und Tanzen, Bibelarbeit und Gebet und zur Auseinandersetzung<br />

mit aktuellen Themen und Lebensfragen. Kinder jeden Alters werden während<br />

der Zeit dieser thematischen Angebote betreut und kindgemäß beschäftigt. Für<br />

die jugendlichen Gäste gibt es im Haus Franziskus ein ganz spezielles Angebot<br />

unter dem Motto „I have a dre<strong>am</strong>“. Nach der Mittagspause steht ein buntes<br />

Spiel- und Bastelangebot für Groß und Klein bereit. Die Eucharistiefeier um<br />

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15.45 Uhr beschließt den Tag. Alle, die<br />

dazu Lust haben – Jugendliche, F<strong>am</strong>ilien,<br />

Alleinstehende – sind herzlich<br />

eingeladen. Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Der F<strong>am</strong>ilientag ist ein kostenfreies<br />

Angebot und findet bei jeder<br />

Witterung statt. Bitte Proviant mitbringen.<br />

Getränke stehen bereit.<br />

Nähere Information und<br />

Tagesprogr<strong>am</strong>m bei:<br />

Kloster Hegne, 78476 Allensbach –<br />

Hegne, Tel. <strong>07</strong>533 / 8<strong>07</strong> – 700,<br />

haus.ulrika@kloster-hegne.de,<br />

www.kloster-hegne.de<br />

Zwischen Bodman und Überlingen verkehrt vom 21.<br />

März bis 19. Oktober unser Kursschiff, die MS Bodman.<br />

Außerdem warten auch in diesem Jahr viele tolle<br />

Sonderfahrten auf Sie, wie die Mondscheinfahrten,<br />

verschiedene Themenfahrten oder unser beliebtes<br />

Spaghetti-Schiff.<br />

Fragen Sie uns, wir sind immer gerne für Sie da!<br />

Motorbootgesellschaft Bodman mbH<br />

Seestr. 5, 78351 Bodman-Ludwigshafen<br />

Tel. <strong>07</strong>773 939695, Fax 939696<br />

Ihr Kursschiff<br />

auf dem Überlinger See<br />

Ihr Charterschiff<br />

für F<strong>am</strong>ilienfeiern, Hochzeiten<br />

oder Vereinsausflüge<br />

Ihr Erlebnisschiff für<br />

Mondschein-, Brunch- und<br />

viele weitere Sonderfahrten<br />

Fordern Sie gleich unseren Prospekt an!<br />

www.schifffahrtbodensee.de<br />

info@schifffahrtbodensee.de<br />

<strong>Das</strong> Ausfl ugsziel für die ganze F<strong>am</strong>ilie!<br />

Erleben und genießen Sie unsere naturgeschützte Parkanlage.<br />

Über 300 Wildtiere in riesigen Frei gehegen laden<br />

zum Entdecken und Beobachten ein. Unsere Attraktionen für<br />

Groß und Klein garantieren ein un ver gessliches Erlebnis!<br />

Gemeinmärk | 78476 Allensbach<br />

an der B33 Singen–Konstanz<br />

Telefon +49 (0)7533 / 931619<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai bis September 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Oktober bis April 10.00 – 17.00 Uhr<br />

www.wildundfreizeitpark.de<br />

Neu!<br />

Große<br />

Falkner-Show<br />

(täglich außer<br />

montags)<br />

Großer Abenteuer-Spielplatz | Streichelzoo | grünes Klassenzimmer | Riesenrutsche<br />

| Landgasthaus Mindelsee | SB-Restaurant | Grillplätze und vieles mehr<br />

Freier Eintritt* für 1 Kind<br />

Anzeige ausschneiden, an der Tageskasse abgeben<br />

* außer an Sonn- und Feiertagen und nur<br />

in Verbindung mit einem vollzahlenden<br />

Erwachsenen. Vervielfältigungen verboten.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 17<br />

90x67.indd 1 25.03.<strong>2008</strong> 9:23:00 Uhr


RHEINSCHAUEN<br />

Museum mit Rheinbähnle<br />

Im alten Werkhof der<br />

Internationalen Rheinregulierung<br />

in Lustenau,<br />

errichtet 1893,<br />

befindet sich heute eine<br />

spannende Ausstellung<br />

zum Rhein. Ein großes<br />

Talmodell zeigt das<br />

Rheintal vom Tomasee<br />

in Graubünden,<br />

über die berühmte<br />

Ruinaulta-Schlucht, den Zus<strong>am</strong>menfluss Vorderrhein/Hinterrhein bis zur<br />

Mündung in den <strong>Bodensee</strong>. Die Ausstellung erzählt von den zahlreichen<br />

Überschwemmungen in der Vergangenheit und den Baumaßnahmen, die<br />

bis heute das Rheintal hochwassersicher machten. Einblicke in das Leben<br />

der Bauarbeiter, Luftaufnahmen des Rheintals, Modelle und Ausstellungsstücke<br />

lassen die Vergangenheit rings um den Rhein lebendig werden.<br />

Die historische Baubahn und ein Großaquarium mit heimischen Fischen sind<br />

weitere attraktive Ausstellungsteile. In der Remise illustrieren Großfotos, alte<br />

Draisinen und Lokomotiven die Bauarbeiten vor rund 100 Jahren. Zwei historische<br />

D<strong>am</strong>pflokomotiven befahren seit 1999 regelmäßig die rund 30 km lange<br />

Strecke der europaweit einzigen historischen Baubahn, die noch an ihrem<br />

ursprünglichen Einsatzort ein vergleichbar langes Streckennetz befährt. Vom<br />

Werkhof in Lustenau geht die Fahrt Freitag bis Sonntag um 15 Uhr ins Naturschutzgebiet<br />

<strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>ufer, um 13.30 Uhr findet jeweils <strong>am</strong> Sonntag die<br />

Führung durchs Museum statt. <strong>Das</strong> europaweit einzigartige Flussdeltagebiet ist<br />

ein großes Vogelparadies. Jährliche Sonderausstellungen und vielfältige Veranstaltungen<br />

stehen auf dem Museumsprogr<strong>am</strong>m.<br />

LOCORAMA ROMANSHORN<br />

Die neue Eisenbahn-Erlebniswelt zeigt historische Technik<br />

Im schweizerischen Romanshorn gibt es seit dem 27. April ein bislang einzigartiges<br />

Projekt <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. In der alten Lokremise und dem Freigelände rundum<br />

in Bahnhofs- und Seenähe wird Eisenbahnromantikern warm ums Herz. Die<br />

Stiftung Historisches Bahnhof-Ensemble Romanshorn hat sich die Restauration<br />

und dauernde Erhaltung sowie Nutzung des historischen Areals und die<br />

Erhaltung der Gebäude und Objekte zur Aufgabe gemacht. Die Remise mit der<br />

Drehscheibe soll gemäss ihrem ursprünglichen Sinn verwendet werden.<br />

Aus ganz Europa wurden historische Züge zus<strong>am</strong>mengetragen, die aufwändig<br />

restauriert werden und auf dem Gelände zu besichtigen sind. <strong>Das</strong> Stellwerk<br />

„Romanshorn I“ ist ein Denkmal von schweizerisch nationaler Bedeutung. In<br />

den kommenden Jahren soll darin ein Simulationsbetrieb eingerichtet werden.<br />

In einer lebendigen Umgebung wird auch die Eisenbahntechnik aus den Pionierjahren<br />

für die Nachwelt erhalten. Eine besondere Attraktion sind deshalb<br />

einige Dutzend Meter der ältesten, vorhandenen Gleise (um 1890). Ein Besuch<br />

lohnt sich. Mehr erfahren Sie unter www.locor<strong>am</strong>a.ch<br />

18 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

UNVERGESSLICHE STUNDEN<br />

Wild- und Freizeitpark Allensbach <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong><br />

Über 300 Wildtiere in riesigen Freigehegen<br />

laden zum Entdecken, Staunen<br />

und Beobachten ein. Lauschige<br />

Rastplätze, Grillstellen, ein großer<br />

Aktivspielplatz, der Streichelzoo und<br />

natürlich die Parkeisenbahn machen<br />

den Wild- und Freizeitpark Allensbach<br />

zum einzigartigen Ausflugsziel für<br />

Natur- und Tierfreunde.<br />

Zudem bietet der Wild- und Freizeitpark<br />

Allensbach Einblick in die<br />

faszinierende Welt der großen Greifvögel. Die Besucher erfahren bei den Flugvorführungen<br />

viel Wissenswertes über die Falknerei und den Umgang mit Raubvögeln.<br />

Erleben und fühlen Sie den besonderen Charme der 75 Hektar großen Parkanlage<br />

beim gemütlichen Spaziergang durch die wunderschöne, naturgeschützte<br />

Parklandschaft. Neben dem Naturerlebnis, sorgen Attraktionen wie das Mega-<br />

Hüpfkissen, die Riesenrutsche oder die Wasserspringboote des Nautic-Jet für<br />

jede Menge Spaß und Vergnügen. Erhols<strong>am</strong>e Pausen können die Parkbesucher<br />

im Landgasthaus Mindelsee, dem SB-Restaurant Wildparkhalle oder an den<br />

Grillstellen einlegen. <strong>Das</strong> Landgasthaus Mindelsee verfügt über komfortable<br />

Hotelzimmer/ F<strong>am</strong>ilien-zimmer in gemütlichem Ambiente. Übrigens: Die Hotelgäste<br />

haben täglich freien Eintritt in den Wild- und Freizeitpark!<br />

Ganzjährig geöffnet! Mai - September täglich 9:00 bis 18:00 Uhr<br />

Oktober - April täglich 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Parkaufenthalt nach Kassenschluss bis 19:30 Uhr möglich<br />

Wild- und Freizeitpark, Gemeinmärk 7<br />

D-78476 Allensbach, Tel.: +49(0) 7533 - 93 16 19, Fax +49(0) 7533 - 93 16 31<br />

www.wildundfreizeitpark.de, info@wildundfreizeitpark.de<br />

DER PFÄNDER RUFT<br />

Viele Erlebnisse erwarten Sie auf dem Bregenzer Hausberg<br />

bis Sonntag, 5. Oktober<br />

Greifvogel-Flugschauen in der Adlerwarte<br />

Pfänder mit Geiern, Adlern,<br />

Uhus, Milanen und Falken. Drollige<br />

und informative Vorführungen vor<br />

herrlichem <strong>Bodensee</strong>panor<strong>am</strong>a - ein<br />

spannendes Erlebnis für Jung und Alt.<br />

Täglich um 11.00 und 14.30 Uhr.<br />

Sonntag, 1. Juni<br />

Genüsslich Radeln in luftiger Höhe<br />

und entlang kühlen Gewässern mit Einkehr und Bademöglichkeiten. Fahrräder<br />

müssen selbst mitgenommen werden - kein Verleih! Beginn: 11.00 Uhr, Talstation<br />

Pfänderbahn (geführte Radtour, Anmeldung erforderlich).<br />

Sonntag, 15. Juni<br />

Euro <strong>2008</strong>: Weinduell Österreich - Deutschland. Je ein Winzer aus den Ländern<br />

treten gegeneinander bei der Verkostung mit Spitzenweinen an.<br />

Zur EURO <strong>2008</strong> - Fußballeurop<strong>am</strong>eisterschaft werden viele besondere und einzigartige<br />

Weindegustationen veranstaltet. Ready zum „Take off„ heißt es, nach<br />

dem Welcome-Wein im Museum der Pfänderbahn. Mit der Panor<strong>am</strong>agondel<br />

geht es auf den Hausberg von Bregenz. Bei verlangs<strong>am</strong>ter Berg- und Talfahrt<br />

werden spezielle Weine zu den Ländern und Themen vorgestellt und degustiert.<br />

Kulinarische Köstlichkeiten aus dem Ländle erwarten Sie zur Halbzeit in der<br />

Bergstation. Ca. 19 bis 22 Uhr, ab Talstation: Pfänderbahn Bregenz (Anmeldung<br />

erforderlich).<br />

Erfahren Sie mehr über diese viele weitere Veranstaltungen und Attraktionen<br />

auf und um den Pfänder mit Terminen, Preisen und Anmeldeformalitäten<br />

unter Telefon: 0043(0)5574-42160-0 und auf www.pfaenderbahn.at


FREIZEIT<br />

KAISER, KICKEN UND KULTUR Fußball-Gott und Kaiser-Wetter <strong>am</strong> See <strong>2008</strong><br />

Bregenzer Arena, Bild: Miro Kuzmanovic<br />

Wenn der Fußball-Gott zur EM <strong>2008</strong> seine Hand über Österreich und die<br />

Schweiz hält und <strong>am</strong> Deutsch-Schweizerischen-<strong>Bodensee</strong>ufer Kaiserwetter die<br />

Ausstellungen zu Napoleon III. begleitet, verspricht es eine runde See-Saison<br />

zu werden. Tiefe Einblicke sind <strong>am</strong> Internationalen <strong>Bodensee</strong> inklusive: In der<br />

Textil-Stadt St. Gallen wird die Geschichte der Dessous erzählt und <strong>am</strong> Untersee<br />

öffnen sich selbst sonst verschlossene Gartentüren zum Stelldichein im Gartenjahr.<br />

Geizen mit Reizen ist <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> <strong>2008</strong> nicht angesagt. Heuer wird gezeigt<br />

was man hat. Schließlich hat in diesem Jahr ein Kaiser 200. Geburtstag und<br />

die europäischen Fußballstars tragen ihre Meisterschaft in den <strong>Bodensee</strong>ländern<br />

Österreich und Schweiz aus. Da fällt der Blick der Welt - oder zumindest der<br />

Europas - auf die Vierländer-Region zwischen Deutschland, Liechtenstein, Österreich<br />

und der Schweiz.<br />

Aktionen rund ums runde Leder: Schwimmende Spielfelder bei Mini-EM<br />

Der Internationale <strong>Bodensee</strong>-Tourismus startet mit vollem Progr<strong>am</strong>m in die<br />

Saison. Ein abwechslungsreiches Jahr erwartet die Gäste <strong>am</strong> See. Im Mittelpunkt<br />

des Geschehens steht die Region zur Fußball-EM <strong>2008</strong>. Denn der See<br />

verbindet die beiden Austragungsländer Österreich und Schweiz. Mit zahlreichen<br />

Aktionen wird der Ball nicht nur über den grünen Rasen, sondern auch<br />

über den blauen See gespielt. Spannende Spiele gibt es bei der Mini-EM, einem<br />

Turnier der Jugendmannschaften deutscher, österreichischer und Schweizer<br />

Fußballclubs. Zu den Endrundenspielen treten die Junioren auf schwimmenden<br />

Spielfeldern im See an.<br />

Während sich Liechtenstein als Basislager für EM-Fans anbietet, steht Vorarlbergs<br />

Landeshauptstadt Bregenz im Blickpunkt des Geschehens. Die berühmte<br />

Bregenzer Seebühne wird zum Spielstart im Juni zur Public-Viewing-<br />

Arena, das ZDF-EM-Studio berichtet von hier aus live und ein umfangreiches<br />

Rahmenprogr<strong>am</strong>m, unter anderem mit Auftritten hochkarätiger Musikgruppen,<br />

sorgt für Stimmung unter den Fans.<br />

Kultur zum Anziehen und Durchstreifen<br />

Ein wenig frivol aber keinesfalls voyeuristisch, dafür mit Witz und Verve gewährt<br />

St. Gallen tiefe Einblicke. In der Ausstellung „Secrets - Dessous ziehen an“<br />

erzählt das Textilmuseum in der Ostschweizer Stadt vom 8. Mai bis 31. Dezember<br />

von der spannenden Entwicklung des intimsten Kleidungsstückes der Frau.<br />

St. Galler Stoffe lassen sich ins frühe Mittelalter zurückverfolgen und werden<br />

noch heute auf den Laufstegen der Modewelt bewundert.<br />

Die Gartenkultur ist ebenfalls tief in der Geschichte der <strong>Bodensee</strong>region<br />

verwurzelt. Beim „Garten-Rendezvous“ öffnen sich <strong>2008</strong> verschiedene Gartentüren<br />

und Parktore <strong>am</strong> westlichen <strong>Bodensee</strong>. Auf dem Fahrrad, mit Schiff<br />

und Bahn oder zu Fuß lässt sich die blühende Landschaft <strong>am</strong> deutsch-schweizerischen<br />

<strong>Bodensee</strong>ufer entdecken. <strong>Das</strong> Themenjahr wird von zahlreichen Veranstaltungen<br />

voller Kunst- und anderer Genüsse begleitet. Die Insel Mainau<br />

greift das Themenjahr unter dem Motto „Mythos Garten“ auf und zeigt<br />

dabei erstaunliche Aspekte der Gartengestaltung.<br />

Zu Gast beim Kaiser vom <strong>Bodensee</strong><br />

Auch der Garten von Schloss Arenenberg gehört zu den blühenden Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>ufer. Mit der Schlossanlage hat es eine besondere<br />

Bewandtnis. Hier verbrachte Napoleon III. seine Kindheits- und Jugendjahre.<br />

<strong>2008</strong> wäre der französische Kaiser 200 Jahre alt geworden. Zwei Ausstellungen<br />

widmen sich den <strong>Bodensee</strong>jahren der F<strong>am</strong>ilie Bonaparte. Vom 20. April bis 12.<br />

Oktober zeigen die Städtischen Museen Konstanz und das Napoleonmuseum<br />

im schweizerischen Arenenberg unter dem Titel „Napoleon III. - Der Kaiser vom<br />

<strong>Bodensee</strong>“ eine umfassende Retrospektive.<br />

Konzerte, Ausstellungen und unterhalts<strong>am</strong>e Themenabende hat auch Schloss<br />

Salem im Progr<strong>am</strong>m. Die Ausstellung „Home and Garden“ vom 4. bis 7. September<br />

ist zudem ein weiterer Termin für Hobbygärtner.<br />

Weitere Informationen: Internationale <strong>Bodensee</strong> Tourismus GmbH, Hafenstr. 6,<br />

D-78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531 90 94 90, Fax +49 (0)7531 90 94 94,<br />

info@bodensee.eu, www.bodensee.eu<br />

Sonderausstellung <strong>2008</strong>: Chance für den Fischotter<br />

Museum geöffnet: Mi, Fr-So 13-17 Uhr, Führung So 13.30 Uhr<br />

Bähnlefahrten Fr-So 15 Uhr ins Naturschutzgebiet<br />

Neue Rheinmündung. Mit Ausnahme Sonderfahrten!<br />

Rhein-Schauen -<br />

Museum und Rheinbähnle<br />

Höchsterstrasse 4, Postfach 308, A-6893 Lustenau<br />

Tel.:+43(0)5577/20539, Fax: +43(0)5577/20539-18<br />

verein@rheinschauen.at www.rheinschauen.at<br />

SEEHAS-MAGAZIN 19


PR-Inserat<br />

INATURA - ERLEBNIS NATURSCHAU IN DORNBIRN<br />

20 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Natur interaktiv und multimedial<br />

entdecken.<br />

Neue Wege, faszinierendes Wissen<br />

zu vermitteln, ging die inatura. Auf<br />

3.000 qm Ausstellungsfläche präsentiert<br />

sie die Lebensräume der Region<br />

mit modernen, erlebnisstarken Mitteln.<br />

Dazu gehören Videoprojektionen<br />

mit 3-D-Effekt, interaktive Spiele,<br />

lebende Tiere und perfekte Präparate,<br />

die man betasten und streicheln darf.<br />

F<strong>am</strong>iliengerecht mit Stadtgarten<br />

und Restaurant.<br />

Neben dem Museumsbesuch gibt es<br />

viele Möglichkeiten, sich im 25.000<br />

qm großen Stadtgarten mit Spielplatz<br />

zu entspannen, sich im Restaurant zu<br />

stärken oder im Museums-Shop nach<br />

Souvenirs zu stöbern. F<strong>am</strong>ilien- und<br />

gruppenfreundliche Eintrittspreise sind<br />

selbstverständlich.<br />

Akrobaten der Tierwelt (noch bis<br />

Ende Oktober <strong>2008</strong>).<br />

Verglichen mit den tierischen Turnern<br />

hat der Mensch schlechte Karten.<br />

Stärke, Tempo, Tänze, Geschick,<br />

Beweglichkeit und perfekte Körperbeherrschung<br />

sind bei jedem Lebewesen<br />

von enormer Bedeutung. Die inatura<br />

zeigt beeindruckende Beispiele dafür<br />

aus aller Welt.<br />

Verwandtschaftstreffen in der inatura (noch bis 31. August <strong>2008</strong>)<br />

Die inatura lädt zum Schwerpunkt Evolution<br />

Ein Verwandtschaftstreffen mag ja nicht unbedingt jedermanns Sache sein,<br />

dennoch wagt sich die inatura von an dieses „heikle“ Thema und serviert interessierten<br />

Besuchern die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten.<br />

Zugegeben – die „Frisur“ eines Einzellers sieht der von Onkel Herbert mitunter<br />

überhaupt nicht ähnlich, dennoch besteht eine gewisse - wenn auch weit entfernte<br />

- Verwandtschaft zwischen den beiden. Zahlreiche Prozesse in ihren Zellen<br />

laufen sehr ähnlich ab – das Erbmaterial ist ähnlich aufgebaut, die Weitergabe<br />

und Umsetzung desselben verläuft auf ähnliche Art und Weise.<br />

Warum gerade Evolution?<br />

FREIZEIT<br />

Am 22. Juni <strong>2008</strong> feiert die beliebte inatura -<br />

Erlebnis Naturschau in Vorarlberg ihren 5. Geburtstag.<br />

Neben einem Gewinnspiel für alle Gratulanten<br />

ist ein abwechslungsreiches Kinderprogr<strong>am</strong>m mit<br />

vielen Attraktionen vorbereitet. In der nächsten<br />

Zeit kann auch der 500.000ste Besucher begrüßt<br />

werden. Mit ihrer interessanten Ausstellung und<br />

speziellen Veranstaltungen bietet die inatura Information<br />

und Kurzweil für die ganze F<strong>am</strong>ilie.<br />

Es ist eine einzigartige, faszinierende Geschichte – jene des Lebens auf unserem<br />

Planeten. Eine Entwicklung über eine für uns kaum nachvollziehbare Zeitspanne<br />

von beinahe 4 Milliarden Jahren. Ein Prozess, geprägt von Meilensteinen<br />

ebenso wie von Rückschlägen, von „Quantensprüngen“ genauso wie von herben<br />

Verlusten. Die ersten 2 Milliarden Jahre tummelten sich – wie Spuren in sehr<br />

alten Gesteinen zeigen - nur einfach organisierte Lebewesen wie etwa die zu<br />

den Bakterien gehörenden Blaualgen in den Gewässern unseres Planeten. Diesen<br />

„primitiven“ Organismen haben wir auch schon den ersten Meilenstein - die<br />

Photosynthese - zu verdanken. Diese Form der Energiegewinnung mit der Freisetzung<br />

von Sauerstoff ermöglichte erst die folgenden Entwicklungen. Ein bedeutendes<br />

Ereignis im Laufe der Evolution stellte vor etwas mehr als 2 Milliarden<br />

Jahren die Entwicklung der ersten Einzeller dar, welche nach wie vor sehr zahl-<br />

und artenreich anzutreffen sind. Eine Station der Ausstellung wird sich lebenden<br />

Vertretern dieser Verwandten widmen. Es dauerte weitere 1,5 Milliarden Jahre<br />

bis zu einem nächsten Meilenstein - die k<strong>am</strong>brische Explosion vor ca. 550 Millionen<br />

Jahren. Nachdem sich zuvor zaghaft die ersten Vielzeller entwickelten, k<strong>am</strong><br />

es in „nur“ 50 Millionen Jahren zur Entwicklung unzähliger Arten und nahezu aller<br />

Baupläne komplexer Tier und Pflanzenarten. Ein Schlüsselereignis hierbei war<br />

die Entwicklung der Sexualität, welche einen effizienten Austausch von Erbmaterial<br />

und somit die rasche Entstehung neuer Arten erst ermöglichte. Die weiteren<br />

Epochen waren geprägt von Höhen und Tiefen. Es k<strong>am</strong> zur Eroberung der Landflächen<br />

vor etwa 450 Millionen Jahren und jener des Luftraumes vor ca. 200 Millionen<br />

Jahren. Aber auch Massenaussterben, denen vor ca. 250 Millionen Jahren<br />

nahezu 90% der marinen Arten und vor ca. 65 Millionen z.B. die Dinosaurier<br />

zum Opfer fielen. Jedem Massensterben folgte jedoch auch ein Aufblühen anderer<br />

Gruppen. So k<strong>am</strong> es nach dem Ende der Reptilien-Dominanz zu einer rasanten<br />

Entwicklung bei den Vögeln und Säugetieren – ein Umstand, dem unter anderem<br />

auch wir Menschen sehr viel zu verdanken haben...<br />

Ein Streifzug durch die Geschichte des Lebens auf der Erde<br />

Vollständigkeit würde den Rahmen sprengen – die inatura präsentiert sozusagen<br />

Highlights aus der Entwicklungsgeschichte und serviert ihren Besuchern einen<br />

Streifzug durch die Geschichte des Lebens, von den einfachen Anfängen,<br />

die unter dem Mikroskop für jedermann zu beobachten sind über versteinerte<br />

Ahnen, deren evolutionärer Erfolg mitunter nicht von langer Dauer war bis<br />

hin zu besonderen Präparaten aus dem Repertoire der S<strong>am</strong>mlung. Abgerundet<br />

wird das Evolutions-Menü durch ganz besondere lebende Vertreter.<br />

Optische Täuschung und Illusion (vom 4. Oktober bis 7. November)<br />

Im Oktober sind die inatura Besucher aufgefordert, ihren Augen (nicht mehr)<br />

zu trauen. In der Wanderausstellung „Optische Täuschung und Illusionen“ gibt<br />

es viele Gründe zu staunen. Viele interaktive Spiele sorgen dafür, dass die Gäste<br />

nach dem Rundgang die Welt mit anderen Augen sehen.<br />

inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, Jahngasse 9, A-6850 Dornbirn<br />

Tel. +43 5572 23235-0, www.inatura.at, täglich von 10-18 Uhr geöffnet.


FREIZEIT<br />

„MYTHOS GARTEN“<br />

<strong>Das</strong> Jahresmotto auf der Blumeninsel Mainau<br />

Auch im Jahr <strong>2008</strong> ist auf der Mainau viel los, die Gräfliche F<strong>am</strong>ilie Bernadotte<br />

ist aktiv: Dieses Jahr präsentiert die Mainau den Gästen den „Mythos Garten“.<br />

Der Garten spielte im Leben der Menschen immer schon eine große Rolle. Sein<br />

N<strong>am</strong>e „gher“ und später „ghortos“ st<strong>am</strong>mt aus dem Indogermanischen und<br />

bedeutet soviel wie „ineinander verflochtene Weiden oder Haselruten“. In jeder<br />

Epoche hatte er als somit geschützter Bereich eine gewichtige Bedeutung, sei es<br />

als Nutzgarten, Obst-, Gemüse- oder Kräutergarten. Als Klein-, Natur-, Schreber-<br />

oder auch Bauerngarten ist er heute aus unserem Leben und aus unserer Kultur<br />

nicht mehr wegzudenken. Auch in der Wissenschaft sind Gärten unentbehrlich,<br />

in botanischen Gärten werden Pflanzenspezies gepflegt und erhalten, in Versuchsgärten<br />

erforscht. Die Rehabilitationsmedizin bedient sich des Gartens als<br />

optimale Mischung zwischen Anforderung und Erfolgserlebnis bei Menschen<br />

mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. Eine weitere Aufzählung würde<br />

jedoch diesen Rahmen sprengen. Stellvertretend für das große und kreative<br />

Angebot in Park und Gärten sei hier der Sudoku-Garten genannt, den Besucher<br />

dieses Jahr auf der Mainau finden werden.<br />

Veranstaltung auf der Blumeninsel Mainau<br />

„Gärten der Zukunft“ 9. Mai bis 26. Oktober<br />

„Optische Träume“ bis 8. Juni<br />

Makrofotografien von<br />

Graf Lennart Bernadotte<br />

„Im Wechsel des Lichts“ 13. Juni bis 14. September<br />

Klaus Schoppe Bilder des Impressionismus.<br />

Im Schloss<br />

Wahl der Mainau Rosenkönigin 13. Juni bis 29. Juni<br />

Rosen-Soiree 21. Juni, Beginn 18.30 Uhr.<br />

Mit klassischer Musik und Feuerwerk im<br />

Restaurant Schwedenschenke.<br />

Reservierung unter +49 7531/ 303-156<br />

Midsommar für Kinder 21. Juni, Piazza Rothaus-Terrasse<br />

Ende August bis zum ersten Frost die Dahlienblüte<br />

12000 Pflanzen in mehr als 250 Sorten<br />

Wahl der Dahlienkönigin 29. August bis 5. Oktober<br />

Oldtimerausfahrt „Mille Fiori“ 03. September bis 7. September<br />

Fuchsienausstellung im Park 05. bis 28. September<br />

Messe Moderne Energien <strong>2008</strong> 12. bis 14. September<br />

Dahlien-Soiree 12. September im Comturey-Keller, 18.30 Uhr<br />

Herbstausstellung 25. September bis 26. Oktober<br />

„Die Kinder des Kolumbus - Pflanzen aus der<br />

Neuen Welt“ im Palmenhaus<br />

sb_az130mm_oc_4c.qxd 16.08.2005 15:42 Seite 1<br />

Da Da kommt jeder zum Zug Zug!<br />

D<strong>am</strong>pfzugfahrten im Juni und Juli<br />

jeden Mittwoch, S<strong>am</strong>stag und Sonntag.<br />

vom 7. August bis 11. Sept. auch Donnerstag<br />

Museumsbahn Wutachtal Blumberg<br />

Sauschwänzlebahn • Stadt Blumberg, 78176 Blumberg • Telefon (<strong>07</strong>702) 477604 • Telefax (<strong>07</strong>702) 4776<strong>07</strong><br />

www.sauschwaenzlebahn.de • eMail: info@sauschwaenzlebahn.de<br />

Mit dem <strong>Seehas</strong> zur Sauschwänzlebahn nach Blumberg-Zollhaus.<br />

Konstanz ab 12.21, Radolfzell ab 12.46, Singen ab 12.58 Uhr,<br />

Engen an 13.11 Uhr. Mit dem RE 4712 nach Immendingen,<br />

Engen ab 13.14, Immendingen an 13.27 Uhr.<br />

Mit der HzL (Hohenzollerische Landesbahn 86282) nach Blumberg-Zollhaus.<br />

Immendingen ab 13.37, Blumberg-Zollhaus an 13.58 Uhr.<br />

14.05 Abfahrt der Sauschwänzlebahn in Blumberg-Zollhaus.<br />

Und zurück:<br />

Blumberg-Zollhaus ab 17.35 (HzL 86298), Tuttlingen an 18.10 Uhr.<br />

Tuttlingen ab 18.14 (RE 19667), Engen an 18.29 Uhr, und dann weiter mit<br />

dem RE oder dem <strong>Seehas</strong>.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 21


TECHNORAMA SCIENCE CENTER IN WINTERTHUR<br />

Experimentieren mit Spaß<br />

Keine Ahnung von Physik und Technik? Macht nichts! Folgen Sie Ihrer Neugier<br />

– wo immer Ihre Interessen liegen, Sie werden <strong>am</strong> einen oder anderen der rund<br />

500 Phänobjekte hängen bleiben. Und sich aus lauter Spass aufs Lernen einlassen.<br />

Experimentieren Sie und begreifen Sie so die Phänomene mit Körper und<br />

Geist: „hands-on“ und „brains-on“! <strong>Das</strong> Technor<strong>am</strong>a ist einzigartig in Europa<br />

und nicht nur für Schulklassen, sondern auch für F<strong>am</strong>ilien, Vereine und Firmen<br />

ein lohnendes Ziel. Eine Ausstellung über Naturwissenschaft, Technik, Technokunst<br />

und Wahrnehmung, die Besucherinnen und Besucher jeden Alters und<br />

jeder Art dazu einlädt, den Phänomenen der Natur in einer ganz neuen Art<br />

und Weise auf die Spur zu kommen.<br />

Spektakulär: Besuchen Sie unsere täglichen Shows und Vorführungen zum<br />

Mitmachen – u.a.: Hochspannungs-Show: da stehen Ihnen bei über 500‘000<br />

Volt garantiert die Haare zu Berge! Gas-Show: Wo Bubbles brennen! Hereingeschwebt<br />

in die Show mit festen, flüssigen, gasförmigen und weiteren begeisternden<br />

Aggregatzuständen! Hier fliesst manches flüssiger als Wasser. Und<br />

vieles schwebt luftiger als Luft. In der Geisterwelt der Gase speien Seifenblasen<br />

Feuer, füllen sich umgedrehte Gläser, brennen Zigarren Löcher in Metall und<br />

passiert Unerwartetes mehr. Ausserdem: Laser-Kiosk, Supraleitung, Coriolis-<br />

Karussell, Ozonloch und Treibhauseffekt.<br />

Neu ab 4. Juli <strong>2008</strong>: Sonderausstellung „Licht.Kunst.Werke“<br />

Hier geht es in erster Linie um die Schönheit, Mystik und Ästhetik von Licht,<br />

Edelgasen, Plasma. Technor<strong>am</strong>a-like gibt es Interaktives, viele Exponate laden<br />

aber einfach zum Verweilen und Staunen ein. Eine Ausstellung für jedermann<br />

und jedefrau. Für Naturwissenschaftler ebenso wie für Kunst-Liebhaber – oder<br />

einfach für Neugierige.<br />

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, an Feiertagen montags geöffnet.<br />

SBB Oberwinterthur (S12 oder S29) oder HB Winterthur und Bus 5 oder<br />

A1 Ausfahrt Oberwinterthur, Technor<strong>am</strong>astrasse 1, 8404 Winterthur. Mit Shop<br />

und Selbstbedienungsrestaurant. Auskunft unter Tel. +41 (0)52 244 08 44.<br />

22 SEEHAS-MAGAZIN<br />

FREIZEIT<br />

Sommer-Eventwoche: Vom Freitag, 1. bis Sonntag, 10. August zeigt der<br />

Laserkünstler Michael R<strong>am</strong>joué zweimal täglich seine bezaubernde Show „Prometheus“<br />

– lassen Sie sich überraschen! Jugendlabor: Auch hier gilt, wie<br />

überall im Technor<strong>am</strong>a, „Bitte anfassen!“. <strong>Das</strong> Jugendlabor ist vormittags für<br />

angemeldete Gruppen reserviert, ab 12 Uhr für alle Besucher geöffnet. Interessant<br />

z.B. das Küchenlabor, wo man u.a. erfährt, was hinter all den Lebensmitteldeklarationen<br />

wahrhaftig an Chemie und Bio steckt. Chemielabor (eröffnet<br />

<strong>am</strong> 26. April 20<strong>07</strong>)! Workshops: Stellen Sie selber Schokolade, Speiseeis,<br />

Marshmallows, Kosmetik, Ihr persönliches Parfüm oder Kaleidoskope her!<br />

Informationen: Telefon +41 (0)52 244 08 44;<br />

e-mail: info@technor<strong>am</strong>a.ch; www.technor<strong>am</strong>a.ch,<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr;<br />

an allgemeinen Feiertagen auch montags geöffnet<br />

Preise <strong>2008</strong>: Erwachsene: CHF 23 (E 15.40) / Kinder: CHF 12 (E 8.10)<br />

Gruppenrabatte ab 10 Personen, günstige Jahresabos<br />

Anfahrt: Bus Nr. 5, Haltestelle Technor<strong>am</strong>a; S-Bahn 12 und 29 bis Oberwinterthur,<br />

dann 10 Min. zu Fuss, Autobahnausfahrt A1 Oberwinterthur (Nr. 72)<br />

Erleben Sie Naturwissenschaft und<br />

Technik hautnah! Experimentieren<br />

Sie nach Lust und Laune an über<br />

fünfhundert spannungsgelandenen<br />

und interaktiven Phänobjekten<br />

zu Elektrizität und Magnetismus, zu<br />

Licht und Sicht, zu Wasser, Natur<br />

und Chaos, zu Mathematik und<br />

Mechanik – und vielem mehr!<br />

Neue Sonderausstellung ab<br />

4. Juli <strong>2008</strong>: «Licht.Kunst.Werke»<br />

Kunstvolle Skulpturen mit Plasma,<br />

mit Neon und Lichtleitern. Lichtspielereien,<br />

die zum Staunen und Verweilen<br />

einladen – einfach wunderschön!<br />

www.technor<strong>am</strong>a.ch


FREIZEIT<br />

ARCHÄOLOGISCHES LANDESMUSEUM KONSTANZ<br />

Viel los für Groß und Klein<br />

Foyer-Ausstellung bis November <strong>2008</strong><br />

SCHAUFENSTER ARCHÄOLOGIE – Entdeckungen im Landkreis Konstanz<br />

Unter diesem Titel bietet das ALM in seinem Foyer einen Überblick über die<br />

neuesten Grabungen der Archäologischen Denkmalpflege und der Kreisarchäologie<br />

des Landkreises Konstanz. Im Mittelpunkt steht die sensationelle<br />

Entdeckung des größten bislang in Süddeutschland bekannten jungsteinzeitlichen<br />

Bestattungsplatzes der „Glockenbecherkultur“, der in Singen aufgedeckt<br />

worden ist.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt bildet die mittelalterliche Stadtbefestigung von Konstanz,<br />

deren Entstehung, Entwicklung und Verlauf dargestellt wird.<br />

15.<strong>06</strong>.<strong>2008</strong> (So), 11.15 Uhr:<br />

„Eine musikalische Akademie“<br />

Capella Laurentiana auf historischen Instrumenten anlässlich des 300. Geburtstages<br />

von Johann Gottlieb Janitsch (1708 – ca. 1763).<br />

Johann Gottlieb Janitsch (1708 – ca. 1763): Sonata c-Moll, op. 1/1 für Oboe,<br />

Violine, Viola und Basso continuo, J. G. Graun (1702/03 – 1771) / C. H. Graun<br />

(1703/04 – 1759): Trio F-Dur für Viola, Flauto Basso und Basso continuo,<br />

Johann Gottlieb Janitsch: Sonata e-Moll op. 5 für Oboe d’<strong>am</strong>ore, Viola pomposa,<br />

Viola und Basso continuo, Carl Philipp Emmanuel Bach (1714 – 1788):<br />

„Preußische Sonate” Nr. 6 a-Moll Wq 48 für Cembalo solo, Johann Gottlieb<br />

Janitsch: Sonata C-Dur für Oboe, Viola, Violoncello und Basso continuo<br />

Karten: 9 E / ermäßigt 6 E, bei der Südwestdeutschen Philharmonie<br />

Fischmarkt 2, 78462 Konstanz Tel. <strong>07</strong>531/900-810<br />

20.<strong>07</strong>.<strong>2008</strong> (So), 10.00-18.00 Uhr: Großes Sommerfest im ALM<br />

„Konstanz von den Pfahlbauten bis ins Mittelalter“<br />

Bei hoffentlich schönem Wetter wird es auf dem Vorplatz des Museums wieder<br />

lebendig zugehen. Nachdem der Konstanz-Raum des Museums aktualisiert<br />

und nach längerer Umbauphase wieder für die Besucher geöffnet ist, steht<br />

das traditionelle Sommerfest des ALM dieses Jahr ganz im Zeichen der Stadt<br />

Konstanz. Entsprechend der reichen Geschichte der Stadt von den Pfahlbauten<br />

über die Kelten und Römer bis ins Mittelalter werden für Groß und Klein wieder<br />

Aktionen und Veranstaltungen zum Zuschauen und Mitmachen angeboten.<br />

Mittelalterliche Handwerker, wie Schuhmacher und Schmied, geben Einblicke<br />

in ihre Arbeit, Gaukler und eine mittelalterliche Modenschau unterhalten<br />

die Besucher. Kinder können sich z.B. im Flechten von steinzeitlichen Körben<br />

üben oder keltischen Schmuck aus Draht biegen. Auch für das leibliche Wohl<br />

wird natürlich gesorgt. Tauchen Sie mit uns in das bunte Treiben durch die Zeiten<br />

ein. Eintritt an diesem Tag ist frei!<br />

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Außenstelle Konstanz,<br />

Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz, Tel.: <strong>07</strong>531-9804-0, Fax <strong>07</strong>531-68452<br />

e-Mail: info@konstanz.alm-bw.de, www.konstanz.alm-bw.de<br />

Geöffnet: Di–So und feiertags 10–18 Uhr<br />

Archäologie Kinderleicht – Kleine Ritter auf der Burg<br />

Sonderausstellung noch bis 02.11.<strong>2008</strong><br />

Eine Ausstellung über Kinder und für Kinder. Und für Erwachsene, die das<br />

Mittelalter mal aus einer völlig anderen Perspektive erleben wollen. Arbeiten,<br />

essen, schlafen, spielen… der mittelalterliche Kinderalltag auf einer Burg war<br />

hart. Eine nachgebaute Ritterburg bietet mit all ihren Gemächern, Türmen,<br />

Verliesen und Sälen viel Spannendes und Aufregendes zum mittelalterlichen<br />

Burgenleben. Auch für Erwachsene gewährt der Burgplatz jede Menge interessante<br />

Einblicke in die Welt der Kinder und deren Eltern vor 1000 Jahren.<br />

Für Schulklassen und Kindergruppen wird es dann ernst, denn man kann<br />

Archäologie auch live erleben! Auf einer Grabungsfläche müssen Bestattungen,<br />

Gräben und einiges mehr ausgegraben werden, die Knochen und Funde<br />

geborgen und wie im richtigen Archäologenleben gezeichnet, zus<strong>am</strong>mengestezt<br />

undfür das Archiv verpackt werden. Diese ganz besondere Ausstellung<br />

zeigt die Welt der Kinder auf<br />

einer Burg und vermittelt<br />

echtes Ausgrabungsfeeling<br />

wie in der Archäologie.<br />

05.04. - 02.11.<strong>2008</strong><br />

- 02.11.<strong>2008</strong><br />

05.04. - 02.11.<strong>2008</strong><br />

SONDERAUSSTELLUNG<br />

FÜR FÜR KINDER KINDER<br />

ARCHÄOLOGIE KINDERLEICHT<br />

ARCHÄOLOGIE KINDERLEICHT<br />

Kleine Ritter auf der Burg<br />

Kleine Ritter auf der Burg<br />

Benediktinerplatz 5, 78467 5, 78467 Konstanz | Tel.: | Tel.: +49 +49 (0)7531 (0)7531 98040 98040 | www.konstanz.alm-bw.de<br />

| www.konstanz.alm-bw.de<br />

Geöffnet: Benediktinerplatz Geöffnet: Di-So Di-So u. feiertags u. 5, feiertags 78467 10-18 Konstanz 10-18 Uhr Uhr | Tel.: +49 (0)7531 98040 | www.konstanz.alm-bw.de<br />

Geöffnet: Di-So u. feiertags 10-18 Uhr


PR-Inserat<br />

FREILICHTMUSEUM NEUHAUSEN OB ECK<br />

Erlebnis für die ganze F<strong>am</strong>ilie<br />

Vor zwanzig Jahren, im Juni 1988, wurde das Freilichtmuseum Neuhausen ob<br />

Eck eröffnet. Seither zieht es alljährlich 90.000 bis 100.000 Besucher in das<br />

Neuhauser Museumsdorf <strong>am</strong> Rande des Oberen Donautals, nur 25 km entfernt<br />

vom <strong>Bodensee</strong> im Landkreis Tuttlingen. 24 historische Gebäude stehen mittlerweile<br />

auf dem 18 Hektar großen Museumsgelände. Tägliche Handwerker- und<br />

Technikvorführungen, zahlreiche Tiere alter Haustierrassen und die „Historische<br />

Schweinehut“, die jeden Tag um 14 Uhr startet, lassen das Museum zu einem<br />

lebendigen Erlebnis werden. Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen stehen<br />

auch dieses Jahr wieder auf dem Progr<strong>am</strong>m. Ein ganz besonderes Fest ist das<br />

Jubiläumswochenende <strong>am</strong> 14. und 15. Juni: Neben dem Festakt <strong>am</strong> Freitag,<br />

13. Juni, bei dem als besonderer Höhepunkt der historische Gewölbekeller des<br />

„Kaufhauses Pfeiffer“ aus Stetten <strong>am</strong> kalten Markt an einem Stück mit dem<br />

Kran ins Museum umgesetzt wird, gibt es <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 14. Juni ein großes<br />

F<strong>am</strong>ilienprogr<strong>am</strong>m mit vielen Angeboten bei freiem Eintritt für alle Kinder. Am<br />

Sonntag, 15. Juni lädt dann ein großer Aktionstag mit vielen Vorführungen<br />

und Mitmachaktionen in allen Gebäuden und auf allen Plätzen des Museumsdorfes<br />

zu einem Besuch ein, mit Preisen wie vor zwanzig Jahren.<br />

Highlights im Sommer <strong>2008</strong>:<br />

14. / 15. Juni: 20 Jahre - Festwochenende im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck<br />

13. Juli ab 11 Uhr: 20. Großer Fuhrmannstag<br />

27. Juli ab 11 Uhr: „Die Al<strong>am</strong>annen kommen“<br />

30. Juli – 1. August ab 10 Uhr: Kinderferienprogr<strong>am</strong>m<br />

17. August ab 13 Uhr: Waschtag im Museum<br />

31. August ab 11 Uhr: „Die anderen Al<strong>am</strong>annen kommen“<br />

<strong>07</strong>. September ab 12 Uhr: Volksmusiktag<br />

LEBENDIGES UHRENINDUSTRIEMUSEUM<br />

VILLINGEN-SCHWENNINGEN<br />

„Industriegeschichte erleben“ ist das Motto, dem sich die Initiatoren des<br />

Uhrenindustriemuseums verschrieben haben. Besonderes Augenmerk wurde<br />

neben der Technikgeschichte auch auf die sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen<br />

Gegebenheiten des Fabrikzeitalters gelegt. Auf vielseitige, oft spielerische<br />

und humorvolle Art wird gezeigt, wie es einst in der Uhrenindustrie zugegangen<br />

ist. Die ehren<strong>am</strong>tlichen Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Maschinen nicht<br />

nur im Raum stehen, sondern laufen, nach Öl riechen und noch Teile für den<br />

nostalgischen Museumswecker produzieren.<br />

Lebendiges Uhrenindustriemuseum, Bürkstraße 39, 78054 VS-Schwenningen<br />

Tel. <strong>07</strong>720/38044, www.uhrenindustriemuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr<br />

24 SEEHAS-MAGAZIN<br />

TANZBAND<br />

Öffnungszeiten:<br />

Bis 2. November <strong>2008</strong>,<br />

Di. – So. von 9 – 18 Uhr<br />

(Einlass bis 17 Uhr), montags außer<br />

an Feiertagen geschlossen.<br />

Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck<br />

Postfach 44 53, 78509 Tuttlingen<br />

Tel. <strong>07</strong>467 / 1391 (Museumskasse)<br />

Tel. <strong>07</strong>461 / 926 3205 (Info-Service)<br />

info@freilichtmuseum-neuhausen.de<br />

www.freilichtmuseum-neuhausen.de<br />

www.kaufhaus-pfeiffer.de<br />

DEUTSCHES UHRENMUSEUM<br />

FURTWANGEN<br />

FREIZEIT<br />

Eine Reise um den <strong>Bodensee</strong> mit der neuen Eisenbahn war vor 110 Jahren eine<br />

Herausforderung: Ganze 5 Mal mussten Reisende ihre Uhr umstellen, um die<br />

Anschlüsse im Blick zu behalten. Die Erfindung unseres Zeitzonen-Systems vereinfachte<br />

den Alltag enorm.<br />

Die Kuckucksuhr hat natürlich einen Ehrenplatz im Deutschen Uhrenmuseum<br />

– völlig ohne Bollenhut! Vielleicht sehen Sie den Schwarzwald danach mit<br />

neuen Augen.<br />

Vom 26.6. bis 4.9. öffnet donnerstags ab 14 Uhr die Sommer-Uhrenwerkstatt<br />

(8 E), die kein Kind ohne selbstgebaute Uhr verlässt. Bis bald!<br />

Deutsches Uhrenmuseum, Robert-Gerwig-Platz, 78120 Furtwangen,<br />

<strong>07</strong>723 / 920-2800, www.deutsches-uhrenmuseum.de<br />

365 Tage im Jahr geöffnet, Führung täglich 11 Uhr<br />

PR-Inserat


FREIZEIT<br />

RÖMER AN DER OBEREN DONAU<br />

<strong>Das</strong> Römermuseum Mengen-Ennetach<br />

Den Museumsbesuch mit Spaß für die ganze F<strong>am</strong>ilie bietet das Römermuseum<br />

Mengen-Ennetacht im Landkreis Sigmaringen. Hier können die Besucher die<br />

Geschichte der Region an einem Geländemodell erleben, das mit mutimedialem<br />

Einsatz zum Leben erweckt wird:<br />

Die Donau und die Zuflüsse beginnen zu fließen, aus den ersten menschlichen<br />

Ansiedlungen werden Dörfer und Städte. Filme und Bilder zeigen den Alltag<br />

der jeweiligen Epoche und erklären die historischen Hintergründe. Mithilfe von<br />

Ausrüstungsgegenständen eines Soldaten und Kleidern kann man sich kurze<br />

Zeit fühlen wie ein Römer und Spiele von d<strong>am</strong>als ausprobieren. Neben den<br />

Elementen zum Mitmachen gibt es zahlreiche originale Funde aus dem Kastell<br />

und der römischen Siedlung von Mengen-Ennetach zu sehen, die modern<br />

präsentiert werden und Geschichte lebendig werden lassen. <strong>Das</strong> innovative<br />

Museumskonzept wurde aufgrund der vorbildlichen Darstellung der römischen<br />

Geschichte mit dem Archäologie-Förderpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet<br />

und gewann den Wettbewerb „Vorbildliches Heimatmuseum“ im Regierungsbezirk<br />

Tübingen.<br />

Vom 12. Juli bis 30. November <strong>2008</strong> dreht sich bei der Sonderausstellung „Gut<br />

besohlt! Schuhe, Stiefel und Sandalen“ ausgehend von originalen Funden aus<br />

Ennetach alles um römische Schuhe, Schuster und Lederverarbeitung.<br />

Den Abschluss eines Museumsbesuchs bildet das Café Domus im Erdgeschoss,<br />

das – auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten – Erlebnisgastronomie<br />

nach römischem Vorbild bietet. Für Gruppen ab 15 Personen beispielsweise<br />

gibt es exklusiv ein Römeressen. Anschließend kann man auf einem 5 km langen<br />

Wanderweg die Umgebung erkunden.<br />

STEINZEIT ZUM GREIFEN NAH<br />

Archäologie live im Federseemuseum Bad Buchau<br />

<strong>Das</strong> Federseemuseum in Bad Buchau ist bekannt für kreative Kulturvermittlung.<br />

Mitten in Oberschwabens Moorlandschaft macht das experimentierfreudige<br />

Haus mit einzigartigen Funden und lebendigem Aktivprogr<strong>am</strong>m von sich<br />

reden.<br />

Begegnung mit der Steinzeit<br />

Faszinierende Funde – Jahrtausende blieben wertvolle Funde im feuchten<br />

Boden erhalten, die bei Ausgrabungen ans Tageslicht k<strong>am</strong>en. Hier liegen Ihnen<br />

über 14.000 Jahre Menschheitsgeschichte zu Füßen - ihre Zeitzeugen sind im<br />

Museum mit bedeutenden Originalfunden aus der archäologischen Region zu<br />

bestaunen. Die aktuelle Sonderausstellung „Abgehoben - 6000 Jahre Pfahlbauten<br />

in Europa und Südostasien“ beleuchtet ein Thema, das Sie beim anschließenden<br />

Gang ins Freigelände persönlich entdecken können.<br />

Archäologie live<br />

Lebendiger Schauplatz – Zwölf authentisch rekonstruierte Stein- und Bronzezeithäuser<br />

sind Schauplatz und Bühne für das Aktivprogr<strong>am</strong>m „Archäologie<br />

live!“. Einbaum fahren auf dem Museumsteich, Brot backen <strong>am</strong> Lagerfeuer,<br />

Speer schleudern, Steinzeitwerkstätten und Kinderführungen wecken wahre<br />

Steinzeitgefühle.<br />

<strong>Das</strong> GROSSE MUSEUMSFEST <strong>am</strong> 1. Juni steht unter dem Motto „Krieger<br />

und Amazonen“ - Mord und Totschlag begleiten seit Jahrtausenden die<br />

menschliche Geschichte. Welche Hieb-, Stich- und Schusswaffen entwickelt<br />

wurden und welche Schutzausrüstung einen vor dem Schlimmsten bewahren<br />

sollte, präsentiert das Museum in einem reichhaltigen Aktionsprogr<strong>am</strong>m. Eine<br />

mehrfach über den Tag aufgeführte Modenschau zeigt die spektakulärsten<br />

Jagd- und Kriegswaffen von den altsteinzeitlichen Rentierjägern bis zu den Kelten<br />

und Römern.<br />

Römermuseum Mengen-Ennetach, Kastellstr. 52, 88512 Mengen-Ennetach<br />

Tel. <strong>07</strong>572 / 76 95 04, Fax <strong>07</strong>572 / 76 95 05<br />

roemermuseum@t-online.de, www.roemermuseum.mengen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mitte März bis Ende November, Di – So von 10-18 Uhr sowie auf Anfrage<br />

Beim ArchäoTheater, einem Schauspiel in Kooperation mit dem Theater Ulm,<br />

begegnet Ihnen <strong>am</strong> 22. Juni und 27. Juli um 14 Uhr die Steinzeit sogar höchst<br />

persönlich. „Steinzeitf<strong>am</strong>ilien“ ziehen <strong>am</strong> 28. u. 29. Juni und <strong>am</strong> 19. u. 20.<br />

Juli ins Freigelände ein und meistern den steinzeitlichen Alltag mit authentisch<br />

rekonstruiertem Hausrat und entsprechenden Handwerkstechniken.<br />

Die Sonderausstellung „Abgehoben - 6000 Jahre Pfahlbauten in Europa und<br />

Südostasien“ ist vom 13. April bis 1. November im Federseemuseum zu sehen.<br />

Federseemuseum Bad Buchau , August Gröber-Platz, D-88422 Bad Buchau<br />

Tel.: <strong>07</strong>582/ 8350, Fax: <strong>07</strong>582/933810, tägl. 10-18 Uhr geöffnet (bis 1. Nov.)<br />

info@federseemusem.de, www.federseemuseum.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 25<br />

PR-Inserat<br />

PR-Inserat


KAMMERMUSIKTAGE<br />

Bergkirche Büsingen <strong>2008</strong><br />

Bergkirche Büsingen<br />

Alljährlich, wenn sich der August seinem Ende zuneigt, naht die Zeit, sich auf<br />

ein traditionsreiches K<strong>am</strong>mermusik-Festival zu freuen. Eine kleine Kirche <strong>am</strong><br />

Rande von Büsingen, auf dem Kirchberg gelegen, schlicht in der Erscheinung,<br />

kraftvoll in ihrer Ausstrahlung, wird zu einer Stätte k<strong>am</strong>mermusikalischer<br />

Höhepunkte, die in unserer Region ihresgleichen sucht.<br />

Die K<strong>am</strong>mermusiktage Bergkirche Büsingen sind nunmehr im sechzehnten<br />

Jahr Anziehungspunkt für Kenner und Liebhaber der K<strong>am</strong>mermusik. <strong>Das</strong><br />

Ambiente der über 1000 Jahre alten Bergkirche St. Michael, der intime Rahmen,<br />

die Nähe zu den Interpreten und eine hochkarätige K<strong>am</strong>mermusik sind<br />

Garanten für den Einmaligkeitscharakter von Büsingen.<br />

Wer Büsingen einmal erlebt hat, kommt wieder. Sei es die Musik, sei es der<br />

besondere Ort, gewiss aber die Symbiose von beidem hat Büsingen inzwischen<br />

für eine grosse und interessierte Fan-Gemeinde zu einem Muss im kulturellen<br />

Jahresablauf gemacht.<br />

Dichtgepackt finden an drei Tagen fünf Konzerte statt. Mit dem Auryn<br />

Quartett und dem Mandelring Quartett wurden zwei der renommiertesten<br />

Streichquartette Deutschlands eingeladen. Mit u.a. einer Bach-Solosuite wird<br />

der Cellist Wen-Sinn Yang, Professor an der Münchner Musikhochschule, die<br />

Matinee gestalten. Auch konnte Matthias Buchholz, Viola, Mitglied des Heine<br />

Quartetts, gewonnen werden.<br />

Die K<strong>am</strong>mermusiktage bieten somit <strong>am</strong> Freitag (29.08.) das Eröffnungskonzert<br />

um 20.00 Uhr, <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag (30.08.) das Konzert um 17.00 Uhr sowie<br />

das Nachtkonzert um 22.00 Uhr und <strong>am</strong> Sonntag (31.08.) die Matinee um<br />

11.00 Uhr und zum Abschluss das Konzert um 17.00 Uhr.<br />

Der Kartenvorverkauf beginnt <strong>am</strong> 04. August <strong>2008</strong>. Progr<strong>am</strong>me und Info bei<br />

der Geschäftsstelle des Vereins „Musikfreunde Bergkirche Büsingen e.V.“,<br />

Büsingerstr. 1, D-78262 Gailingen, Tel. +49-(0)7734-97191, Fax +49-(0)7734-<br />

97190, k<strong>am</strong>mermusiktage@t-online.de, www.k<strong>am</strong>mermusiktage.de.<br />

KLASSIK IM KLOSTERHOF<br />

Insel Reichenau<br />

Freitag, 27. Juni <strong>2008</strong>, 20.15 Uhr.<br />

Bei schlechter Witterung im Münster<br />

St. Maria und Markus<br />

Tschechische K<strong>am</strong>merphilharmonie<br />

Pardubice<br />

Leitung: Douglas Bostock<br />

Gioachino Rossini (1792-1868) Ouvertüre<br />

zur Oper “La Cenerentola”<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-<br />

1791) Symphonie Nr. 35 D-Dur “Haffner”<br />

KV 385<br />

Igor Strawinsky (1882-1971) Pulcinella”<br />

Suite (nach Gi<strong>am</strong>battista Pergolesi)<br />

Bohuslav Martinu (1890-1959) Serenade für K<strong>am</strong>merorchester<br />

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Symphonie Nr. 4 B-Dur Op. 60<br />

Dirigent Douglas Bostock wohnt seit vielen Jahren auf der Insel Reichenau.<br />

Infos und Kartenvorverkauf ab <strong>06</strong>. Juni bei: Tourist-Information Reichenau,<br />

Pirminstraße 145, 78479 Reichenau. Tel. <strong>07</strong>534/92<strong>07</strong>-0, Fax <strong>07</strong>534/92<strong>07</strong>-77.<br />

26 SEEHAS-MAGAZIN<br />

KONZERTE<br />

SCHLOSS SALEM OPEN AIRS<br />

„Ich & Ich“ und „Radiopilot“ <strong>am</strong> Freitag, den 04.<strong>07</strong>.<strong>2008</strong><br />

Ich & Ich – Adel Tawil Radiopilot<br />

Ich & Ich:<br />

Als das Debutalbum von Ich + Ich im April 2005 erschien, konnte die vers<strong>am</strong>melte<br />

Presselandschaft nur staunen. Formuliert wurden Überschriften wie „Keine<br />

Generationsfrage“ und „ungleiches Paar“ (Focus), „Generationenvertrag“<br />

(Brigitte) „Clash der Generationen“ (Musikwoche) oder auch „Melancholie<br />

und Nachdenklichkeit“ (Der Tagesspiegel). So etwas hatte man im Pop-Kosmos<br />

ganz offensichtlich noch nicht erlebt. Einerseits die New-Wave-Ikone und Ideal-Frontfrau<br />

Annette Humpe (Jahrgang 1950), die Anfang der Neunziger nach<br />

ihrer Soloplatte ganz bewusst von der Bühne abgetreten war. Andererseits der<br />

R´n`B-Sänger und HipHop-Afficinado Adel Tawil (Jahrgang 1979) mit zeitweiliger<br />

Boygroup-Vergangenheit.<br />

Ich + Ich sind bereit für die nächste Runde. 13 neue Songs unter dem progr<strong>am</strong>matischen<br />

Titel „Vom Selben Stern“. Dabei beeindruckt Adel Tawil durch den<br />

variablen Einsatz seiner Stimme und die kontinuierliche Weiterentwicklung des<br />

Gesanges. Ausgezeichnet wurde sowohl die erste und zweite Single mit Platin<br />

und Gold als auch das Album bereits mit Dreifach Gold bzw Doppelplatin. Hinzu<br />

kommen 3 Nominierungen für den Echo.<br />

Es ist eine Mischung aus Neustart und Kontinuität, mit der Ich + Ich ihre<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit fortführen. Adel Tawil macht mit „Vom Selben Stern“ einen<br />

großen Schritt nach vorne. Als Sänger. Als Performer. Und als eigenständiger<br />

Künstler, der im hauseigenen Trackworks-Studio auch weiterhin als Produzent<br />

arbeitet. Annette Humpe wiederum, die die Bühnenshow noch nie geschätzt<br />

hat, wird sich aus dem R<strong>am</strong>penlicht eher fern halten und ab 20<strong>07</strong> im Hintergrund<br />

wirken. Die komplexe Balance bei Ich + Ich wird neu austariert. Es<br />

geht um das Wesentliche oder wie es in der Single-Auskopplung „Vom selben<br />

Stern“ fast schon progr<strong>am</strong>matisch heißt: „Wir sind vom selben Stern, ich kann<br />

deinen Herzschlag hör €n (...) Du bist vom selben Stern; wie ich (...) Weil dich<br />

die gleiche Stimme lenkt, und du <strong>am</strong> gleichen Faden hängst.“<br />

Radiopilot:<br />

„Wir schreiben Songs, weil wir verwirrt, wütend, enttäuscht, verlassen sind.<br />

Weil das Leben ungeahnte Wege einschlägt, die man nicht vorhersehen kann.<br />

Würden wir keine Songs schreiben, wären wir bestimmt wie die Anderen<br />

auf der Straße gelandet und würden heute noch Leute vermöbeln, weil wir<br />

wütend, enttäuscht und verlassen sind. Jeder braucht ein Ventil. <strong>Das</strong> ist das<br />

unsere.“ - Lukas Pizon<br />

Ein Song besteht in der Regel aus einer Strophe, einer Bridge und einem<br />

Refrain. In drei Minuten sollte alles gesagt sein. Radiopilot füllt diese kurze<br />

Zeitspanne mit Emotionen und Gefühlen, die banal, alltäglich, klar und deutlich<br />

in Worten verpackt sind. Die beiden Songwriter schreiben über Wut, Enttäuschung,<br />

das Nicht-verstehen-können und -wollen. Über Verlangen, Abneigung,<br />

die Ohnmacht des jugendlichen Seins und selbstverständlich Liebe. Es<br />

ist das banale Leben, das sie inspiriert. Mit seinen guten und schlechten Seiten.<br />

Und vor allem mit der nüchternen Erkenntnis: Leben passiert. Radiopilot sind<br />

jung, wild, offen und gleichzeitig mysteriös. Sie sind mal laut und mal leise,<br />

mal elektronisch verspielt, mal hymnisch direkt, zum Hände in die Luft reißen.<br />

Eine Band mit Ehrgeiz und einem unstillbaren Verlangen nach dem Mehr. Eine<br />

Band, die sich in ihrem Auftreten und ihrer Ignoranz - geprägt vom britischen<br />

Geist der 90er Jahre - von deutschsprachigem Mainstre<strong>am</strong> absetzt und etwas<br />

Vertrautes aber dennoch Modernes, Unerwartetes definiert.


KONZERTE<br />

14. HONBERG-SOMMER<br />

Progr<strong>am</strong>m mit vielen Stars<br />

Schiller<br />

Vom 4. bis zum 20. Juli bringt der 14. Honberg-Sommer wieder zahlreiche<br />

Stars in die Burgruine hoch über der Donaustadt. Unter den Künstlern, die<br />

dem Tuttlinger Festival dieses Jahr die Ehre erweisen, finden sich klangvolle<br />

N<strong>am</strong>en und gleich mehrere Gr<strong>am</strong>my-Gewinner. So sind u.a. dabei: Jethro Tull,<br />

Joe Jackson, Robert Cray, The Bangles und Schiller – sie gehören in diesem Jahr<br />

zu den Topacts unter der Zeltkuppel. Der Vorverkauf läuft.<br />

17 Tage Sommer-Zelt-Festival mit 16 Abendveranstaltungen stehen ab 4. Juli<br />

auf dem Progr<strong>am</strong>m des 14. Tuttlinger Honberg-Sommers. Und einmal mehr ist<br />

es den Machern gelungen, das Progr<strong>am</strong>m mit zahlreichen großen N<strong>am</strong>en zu<br />

spicken. „Wir hatten uns natürlich mit den Top-Progr<strong>am</strong>men 20<strong>06</strong> und zuletzt<br />

20<strong>07</strong> selbst nicht unwesentlich unter Zugzwang gesetzt. Denn ähnliche N<strong>am</strong>en<br />

im Line Up erwarten die Leute jetzt in jedem Jahr. Die Progr<strong>am</strong>mqualität der<br />

Vorjahre zu halten war daher die Vorgabe an uns selbst – und wir hoffen, das<br />

ist auch aus Sicht unseres Publikums gelungen“, sagt Michael Baur, der das<br />

städtische Unternehmen Tuttlinger Hallen (es zeichnet für den Honberg-Sommer<br />

verantwortlich) seit 2001 leitet. <strong>Das</strong> überregional wohl bekannteste Tuttlinger<br />

Sommer-Kulturevent knüpft da <strong>2008</strong> an, wo es letztes Jahr aufgehört<br />

hat. „Die Progr<strong>am</strong>mqualität, eine erstklassige Location und ein Rahmenprogr<strong>am</strong>m,<br />

das andere Festivals so nicht bieten, bleiben die wichtigsten Konstanten<br />

unseres Honberg-Sommers“, freut sich der Geschäftsführer, wohl wissend,<br />

dass der Focus der meisten Zuschauer, vor allem der auswärtigen Festivalfans,<br />

sich in erster Linie auf das Abendprogr<strong>am</strong>m richtet. Und da muss sich der Honberg-Sommer<br />

<strong>2008</strong> nicht verstecken: Wieder geben sich zahlreiche international<br />

erfolgreiche und bereits mit den wichtigsten Musikpreisen ausgezeichnete<br />

Künstler auf dem Honberg die Klinke in die Hand, genannt seien etwa Jethro<br />

Tull und Joe Jackson (beide GB), Robert Cray und Steve Lukather (beide USA)<br />

oder Konstantin Wecker (D) und Pippo Pollina (I).. Dazu kommen einige der<br />

stärksten Acts der aktuellen deutschen Musikszene wie Schiller aus H<strong>am</strong>burg<br />

oder der Mannheimer Laith Al-Deen.<br />

The Bangles<br />

Vorverkauf für die Karten: Ticketbox<br />

in Tuttlingen (beim Runden Eck,<br />

Königstr. 13) sowie bei den weiteren<br />

bekannten Vorverkaufsstellen des<br />

KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg.<br />

Telefonischer Kartenservice:<br />

Tel. <strong>07</strong>461 / 910996. Onlinebestellungen<br />

unter www.tuttlinger-hallen.de.<br />

Mit Allgäu Concerts live dabei! Online -Tickets: www.allgaeu-concerts.de<br />

�<br />

SA 02.08.<strong>2008</strong> 20:00 Uhr<br />

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Größe: FR 14.11.<strong>2008</strong> 90 x 138 20:00 mm Uhr<br />

Stadthalle Biberach<br />

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Z w e i S o m m e r - E v e n t s , d ie<br />

m a n n i c h t v e r p a s s e n d a r f<br />

4. bis 20. Juli<br />

Präsentiert von<br />

Jethro Tull<br />

Tickets: <strong>07</strong>461-910 996<br />

www.honbergsommer.de www.tuttlinger-hallen.de<br />

Ein Festival der Stadt Tuttlingen / Tuttlinger Hallen<br />

Magnum/MSG<br />

Magnum/MSG<br />

Höhner<br />

Schiller Joe Jackson<br />

Laith Al-Deen<br />

Steve Lukather<br />

The Bangles<br />

Robert Robert Cray<br />

undundund<br />

Tickets & Infos<br />

<strong>07</strong>461 / 910 996<br />

tuttlinger-hallen.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 27<br />

www.revoLUZion.de


STORIES, STARS AND SUMMERTIME<br />

Besser als Kino — Sommertheater in Überlingen <strong>2008</strong><br />

Jazzt den Brecht<br />

Summertime <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. <strong>Das</strong> ist nicht nur die Zeit zum Fahrrad fahren und<br />

Baden, sondern auch die Zeit für das Sommertheater in Überlingen. <strong>Das</strong> Theater<br />

Konstanz spielt vom 04/<strong>07</strong>/08 bis zum 02/08/08 vier Wochen lang in der<br />

Kapuzinerkirche in Überlingen.<br />

<strong>Das</strong> making of eines der bekanntesten und erfolgreichsten Filme steht in diesem<br />

Jahr im Mittelpunkt des Sommertheater-Spielplans.<br />

Hollywood 1939. Die Dreharbeiten zu Vom Winde verweht haben bereits<br />

begonnen als sich heraus stellt, dass das Drehbuch weit über 7 Stunden dauern<br />

würde. Ein neues muss her und der Produzent verpflichtet den berühmten<br />

Drehbuchautor Ben Hecht, der den Südstaatenepos Gone with the wind<br />

jedoch nie gelesen hat. Er hält es für eine Liebesschnulze, „Mondlicht und<br />

Magnolien“- Kitsch eben. Da die Zeit drängt, spielen ihm Produzent und Regisseur<br />

die vertrackte Handlung kurzerhand vor, parallel dazu schreibt Hecht das<br />

Drehbuch. Die Geburt von Melanies Baby, der Brand von Atlanta und auch<br />

Scarletts Intrigen und Liebesleben werden in wechselnden Rollen von den<br />

Männern, zunehmend gegen Erschöpfung und Gereiztheit kämpfend, auf<br />

höchst <strong>am</strong>üsante Weise nachgestellt. Fünf Tage in einem abgeriegelten Büro,<br />

drei Männer <strong>am</strong> Rand des Nervenzus<strong>am</strong>menbruchs. Ron Hutchinson wirft ein<br />

witziges Licht auf die Hysterie der Filmindustrie und ihrer Bosse. MONDLICHT<br />

UND MAGNOLIEN eröffnet <strong>am</strong> 04/<strong>07</strong>/08 das Sommertheater.<br />

Die neuen musikalischen Progr<strong>am</strong>me bescheren ein Wiedersehen mit alten<br />

Bekannten. Herwig Lucas und Jürgen Oßwald präsentieren <strong>am</strong> 01. und<br />

02/08/08 einen musikalisch-literarischen Abend mit Texten, Liedern und<br />

Gedichten von Erich Kästner. In dieser leichtfüßig-tiefgründigen biographischen<br />

Revue wechselt Vergnügliches mit Bedrohlichem, Erotisches mit Ödipalem und<br />

Erzähltes mit Biographischem. Paul Amrod erzählt mit seinem Soloprogr<strong>am</strong>m<br />

in diesem Jahr THE STORY OF NEW ORLEANS‘ RHYTHM AND BLUES, <strong>am</strong><br />

13., 14. und 20/<strong>07</strong>/08 in der Kapuzinerkirche.<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit Schauspielern des Konstanzer Ensembles zeigt Amrod JAZZT<br />

DEN BERTOLD. Der Konstanzer Komponist und Musiker Paul Amrod hat<br />

Gedichte von Bertolt Brecht neu vertont, Jasmina Hadziahmetovic inszeniert<br />

diesen außergewöhnlichen Brecht-Liederabend, in dem herbsanfte Poesie auf<br />

Musik voller Rhythmus, Ironie und sehnsüchtiger Schönheit trifft. Überlingen-<br />

Premiere ist <strong>am</strong> 13/<strong>07</strong>/08 in der Kapuzinerkirche.<br />

Im Überlinger Rathaussaal entführen der Konstanzer Intendant Christoph Nix<br />

und Andrej K<strong>am</strong>insky ihre Zuhörer in das Labyrinth von Kafkas wohl bekanntestem<br />

Roman DER PROCESS. Die einmalige Lesung findet <strong>am</strong> 21/<strong>07</strong>/08 statt.<br />

Der Überlinger Jugendensemble unter der Leitung von Ursula Bellina zeigt ab<br />

dem 21/<strong>07</strong>/08 Antoine de St. Exupérys DER KLEINE PRINZ.<br />

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse Konstanz, Konzilstr. 11, <strong>07</strong>531-<br />

900150 (Mo. Fr. 10 -19 Uhr, Sa 10 -13 Uhr), theaterkasse@stadt.konstanz.de<br />

und unter www.theaterkonstanz.de sowie bei der Kur und Touristik Überlingen,<br />

Landungsplatz 5. <strong>07</strong>551 -9471523 (Mo. -Fr. 10 -18 Uhr, Sa. 10 -15 Uhr,<br />

So. 10 -13 Uhr) der Tourist-Info Konstanz, Bahnhofplatz 13, <strong>07</strong>531 / 133032<br />

(Mo. - Fr. 9 -18.30 Uhr, Sa. 9 -16 Uhr, So. 10 -13 Uhr)<br />

28 SEEHAS-MAGAZIN<br />

LYSISTRATE<br />

von Aristophanes im Stadttheater Konstanz<br />

THEATER<br />

Premiere <strong>06</strong>/<strong>06</strong>/08 um 20 Uhr<br />

Deutsch Ludwig Seeger, Inszenierung Konrad Zschiedrich, Ausstattung Birte<br />

Novak, Mit Theresa Berlage, Gislén Engelmann, Anja Panse, Jana Alexia Rödiger,<br />

Olga Strub, Ingo Biermann, Odo Jergitsch, Heimo Scheurer, Burkhard Wein u.a.<br />

Streik auf der Akropolis! Die Frauen von Athen und Sparta haben den nicht<br />

enden wollenden Krieg satt und verbünden sich zu einem Aufstand. Lysistrates<br />

Vorschlag, die Staatskasse zu übernehmen und den Männern den Beischlaf zu<br />

verweigern, stößt zwar auf wenig Gegenliebe, scheint aber die einzige Möglichkeit,<br />

die Männer vom Krieg abzuhalten. Während die D<strong>am</strong>en sich auf der<br />

Akropolis verbarrikadieren, setzt der männliche Teil der Bevölkerung alles daran,<br />

sowohl das Geld als auch die Frauen wiederzubekommen. Diese hingegen<br />

sehen mit wachsender Freude dabei zu, wie ihre unbefriedigten Männer sich<br />

quälen und langs<strong>am</strong> einsichtig werden ...<br />

Weitere Vorstellungen: <strong>07</strong>., 10., 12., 13., 14., 17., 21 .<strong>06</strong>.<strong>2008</strong><br />

Reservierung unter <strong>07</strong>531 -900 150 und www.theaterkonstanz.de<br />

ANATEVKA<br />

Freilichttheater <strong>am</strong> Münsterplatz Konstanz<br />

Premiere: 27. <strong>06</strong>. <strong>2008</strong><br />

Musical von Joseph Stein, Jerry Bock, Sheldon Harnick<br />

Regie/Bühne/Choreografie: Pavel Fieber, Kostüme Doris Hersmann, Musikalische<br />

Leitung Peter Kosiol<br />

Musikalische Fassung: Markus Munger-Doth, Choreinstudierung Claus Biegert,<br />

Musik Hannelore Garten-Kosiol; Alexander Bührer, Markus Munzer-Dorn, Stefan<br />

Mölkner, Volker Zöbelin<br />

Mit Anne Breitfeld, Ruth Frenk, Kristin Muthwill, Karin Schroeder, Monika Vivell;<br />

Otto Edelmann, David Benito Garcia, Frank Gersthofer, Reiner Heidenreich,<br />

Andrej K<strong>am</strong>insky, Christian Lugerth, Georg Melich, Michael Müller, Michael<br />

Ojake, Nico Selbach, dem Konstanzer Theaterchor u.a.<br />

Anatevka ist die Geschichte einer kleinen, lebendigen jüdischen Gemeinde mit<br />

ihrem Humor und ihrer pulsierenden, melancholischen Musik. Anatevka ist auch<br />

die Geschichte Tevjes und seiner fünf Töchter, der ganz im Sinne der Tradition<br />

des „Schtetl“ für die drei Heiratsfähigen den passenden Ehemann aussuchen<br />

will. Anatevka ist vor allem aber die Geschichte dieser drei Töchter, die ihrem<br />

Herzen folgen und ohne Einwilligung oder Wissen des Vaters ihre Eheversprechen<br />

ablegen: Zeitel verliebt sich in einen armen Schneider anstelle des reichen<br />

Fleischers. Hodel folgt ihrer Liebe nach Sibirien ins politische Exil, während Chava<br />

konvertiert und christlich heiratet. Die Entscheidungen der Töchter führen zusehends<br />

zu einem unüberwindlichen Graben zwischen ihnen und Tevje. Auch<br />

Chavas kluge Auseinandersetzungen mit ihm über Gott und die Frage, warum<br />

Gott den Menschen einen Verstand gegeben habe, wenn nicht zum Denken,<br />

können diesen Graben nicht überbrücken. Tevje verstößt die Tochter endgültig.<br />

Anatevka schildert beispielhaft die Ereignisse <strong>am</strong> Vorabend der russischen Revolution.<br />

<strong>Das</strong> Auseinanderbrechen einer<br />

Gesellschaft wird in allen Zus<strong>am</strong>menhängen<br />

manifest. Was in Anatevka zu<br />

Beginn als eine einigermaßen friedliche<br />

Koexistenz von Juden und Nichtjuden<br />

etabliert wird, mündet in die brutale<br />

Wirklichkeit der russischen Pogrome.<br />

Am Ende wird die jüdische Gemeinde<br />

aus Anatevka vertrieben, Tevjes F<strong>am</strong>ilie<br />

in alle Winde zerstreut. Vom „Schtetl“<br />

bleibt nur die Erinnerung.<br />

Weitere Vorstellungen: 28., 29.<strong>06</strong>.<br />

08 und 01., 04., 05., 60., 10.,12., 15.,<br />

17., 18., 19., 20., 22., 23.<strong>07</strong>. 08<br />

Reservierung unter <strong>07</strong>531-900150<br />

und www.theaterkonstanz.de


THEATER<br />

WELTURAUFFÜHRUNG: „THE SPIRIT OF ZEPPELIN“<br />

See-Burgtheater inszeniert Zeppelin-Revue erstmals auf einer Seebühne in Kreuzlingen<br />

Astrid Keller, Leopold Huber, Klaus Hellenstein. Bild: Mario Gaccioli<br />

Den abenteuerlichen Traum vom Fliegen hat Ferdinand Graf von Zeppelin wahr<br />

gemacht. Mit seinen zigarrenförmigen Luftschiffen brachte er den Menschen<br />

um die Jahrhundertwende Freude, Staunen und – während des 1. Weltkriegs<br />

– auch Schrecken. Den Mut, die Beharrlichkeit und die Geduld, die nötig<br />

waren, diese bahnbrechende Vision Wirklichkeit werden zu lassen, zeigt das<br />

neue Stück des See-Burgtheaters, das seine Welturaufführung in diesem Sommer<br />

auf einer spektakulären Seebühne in Kreuzlingen erfährt.<br />

Anlässlich des 170. Geburtstags des Grafen Zeppelin inszeniert das professionelle<br />

Ensemble unter der Leitung von Leopold Huber im Kreuzlinger Seeburgpark<br />

vom 9. Juli bis 2. August <strong>2008</strong> mit „The Spirit of Zeppelin“ eine spritzige<br />

Revue. Auf der eigens errichteten Seebühne wird ein riesiges Zeppelin-Gerüst<br />

zur Kulisse des Geschehens und macht der Bregenzer Festspielbühne Konkurrenz.<br />

Mit fetzigen und witzigen Nummern spielen, tanzen und singen sich fünf<br />

Darsteller durch das turbulente Leben des genialen Erfinders. Dafür schlüpfen<br />

Todtnau-Aftersteg Schwarzwald<br />

<strong>Das</strong> Glasmacherhandwerk<br />

wie vor Jahrhunderten<br />

> Handglashütte<br />

> Museum<br />

> Verkauf<br />

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Täglich historische<br />

Glasdemonstration mit Vortrag<br />

täglich von 9.30 - 18.00 Uhr<br />

ganzjährig geöffnet<br />

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Internet: www.glasblaeserhof.de<br />

sie abwechselnd in insges<strong>am</strong>t 30 verschiedene Rollen und zeichnen von der<br />

Kindheit an den steinigen, von Demütigungen, Widerständen und Rückschlägen<br />

geprägten Weg nach, den Graf Zeppelin bis zur Erfüllung seines Traums<br />

bewältigen musste. Musikalisch unterstützt sie dabei die Schweizer Band „Noise<br />

Brothers“.<br />

Die Wahl des Kreuzlinger Seeburgparks als Aufführungsort ist kein Zufall: Ferdinand<br />

Graf von Zeppelin war Zeit seines Lebens ein Grenzgänger. Er verbrachte<br />

seine Kindheit und die frühe Jugend in Kreuzlingen, das immer sein Zuhause<br />

blieb. „The Spirit of Zeppelin“ ist nach der erfolgreichen Napoleon III.-Revue<br />

„Sprungbrett zur Macht“, die 20<strong>06</strong> und 20<strong>07</strong> auf Schloss Arenenberg aufgeführt<br />

wurde, die zweite Produktion des See-Burgtheaters innerhalb der Trilogie<br />

„Berühmtheiten vom <strong>Bodensee</strong>“, für die das Autorente<strong>am</strong> Edith Gloor und<br />

Leopold Huber verantwortlich zeichnen. Mit Norbert Jacques „Dr. Mabuses<br />

Kolonie“ ist der dritte Teil geplant.<br />

Weitere Informationen:<br />

See-Burgtheater, Rigishusstrasse 3, CH-8595 Altnau, Tel. +41(0)71 695 24 53,<br />

Fax +41(0)71 695 30 93, info@see-burgtheater.ch, www.see-burgtheater.ch<br />

Biographiedinner Freitag, 6. Juni <strong>2008</strong> im Steigenberger Inselhotel Konstanz<br />

Ferdinand Graf Zeppelin<br />

Den Zeppelin, das Luftschiff, kennt jeder. Lernen Sie an diesem Biographiedinner<br />

den Menschen Ferdinand Graf Zeppelin in seinem Geburtshaus näher<br />

kennen. In Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem See-Burgtheater, das im Juli auf der<br />

Seebühne in Kreuzlingen „The Spirit of Zeppelin“uraufführt, liest Astrid Keller<br />

Geschichten. Durch den Abend führt Dr. Tobias Engelsing, der Biograph der<br />

Zeppelin-F<strong>am</strong>ilie. Preis pro Person 45,00 Euro inkl. Aperitif, 3-Gang-Menü, Zeppelin-Geschichte<br />

und Geschichten.<br />

Reservierung 0049(0)7531 125-0, konstanz@steigenberger.de<br />

THE SPIRIT OF<br />

ZEPPELIN<br />

Seebühne Seeburgpark Kreuzlingen<br />

9. Juli - 3. August <strong>2008</strong>, 20 Uhr<br />

Welturaufführung<br />

Revue von Edith Gloor und Leopold Huber<br />

Mit der Band Noise Brothers<br />

Spieltage unter www.see-burgtheater.ch<br />

SEEHAS-MAGAZIN 29


30 SEEHAS-MAGAZIN<br />

UF EM BÄTTELWÄG ZUM GALGEHOLZ<br />

Sonderausstellung zu den Flurn<strong>am</strong>en im Hist. Museum<br />

Die diesjährige Sommerausstellung im Historischen Museum Thurgau versteht<br />

sich als attraktive Ergänzung der im letzten November erschienenen Bände<br />

des Thurgauer N<strong>am</strong>enbuchs. Sie möchte unter dem Titel «Uf em Bättelwäg<br />

zum Galgeholz – Flurn<strong>am</strong>en und ihre Bedeutung» anhand von Gegenständen<br />

und Illustrationen die Herkunft einiger ausgewählter Flurn<strong>am</strong>en im Thurgau<br />

anschaulich erklären.<br />

Flurn<strong>am</strong>en sind ein spannendes und vielfältiges Vermächtnis unserer Vorfahren.<br />

In ihnen widerspiegelt sich die erlebte Gegenwart der Menschen früherer<br />

Zeiten. Eine Vielzahl der Flurn<strong>am</strong>en ist mit der Landwirtschaft und ihren<br />

Tätigkeiten verbunden. Flurn<strong>am</strong>en dienten zur Orientierung und zur Organisation<br />

der Arbeit auf den vielen kleinen Parzellen einer Bauernf<strong>am</strong>ilie. Mit den<br />

Güterzus<strong>am</strong>menlegungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verloren<br />

diese N<strong>am</strong>en an Bedeutung und man begann sich anders zu organisieren. Viele<br />

Flurn<strong>am</strong>en wurden vergessen und verschwanden, andere bilden auch heute<br />

noch lebendiges Kulturgut.<br />

Im November 20<strong>07</strong> ist die gedruckte vierbändige Ausgabe des Thurgauer<br />

N<strong>am</strong>enbuches zu den Flurn<strong>am</strong>en erschienen. Bei der Bearbeitung des Thurgauer<br />

N<strong>am</strong>enbuches k<strong>am</strong> es immer wieder vor, dass einzelne Begriffe von der<br />

Etymologie her zwar eindeutig herzuleiten und erklärbar waren, aber keine<br />

genaue Vorstellung darüber bestand, was der Begriff genau bezeichnete. Wie<br />

hat man sich etwa eine «Hääre» vorzustellen oder was könnte «Pflueggiir»<br />

bedeuten? Durch die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Peter Bretscher, dem Leiter der<br />

volkskundlichen S<strong>am</strong>mlung des Historischen Museums Thurgau, ist ein reich<br />

illustriertes Sachlexikon zu n<strong>am</strong>engebenden Motiven entstanden.<br />

Die Ausstellung im Schloss Frauenfeld, welche in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem<br />

Thurgauer N<strong>am</strong>enbuch entstanden ist, dauert bis zum 12. Oktober <strong>2008</strong>. Sie<br />

wird von einem reichhaltigen Rahmenprogr<strong>am</strong>m begleitet.<br />

Weitere Informationen unter www.historisches-museum.tg.ch.<br />

HERMANN HESSE IN FREUNDSCHAFT<br />

mit Fritz und Gret Widman<br />

Die Freundschaft zwischen Hermann Hesse und dem Schweizer Maler Fritz<br />

Widmann war über viele Jahre von hoher Intensität. Man besuchte sich häufig<br />

gegenseitig, man reiste zus<strong>am</strong>men: Allein dreimal waren Hesse und Widmann<br />

gemeins<strong>am</strong> auf Kunstreisen in Italien.<br />

Aber über diese persönliche Beziehung hinaus verband beide auch der Einschluss<br />

des Vaters von Fritz Widmann, Joseph Victor Widmann, der berühmte<br />

Feuilletonredakteur des Berner „Bund“, der Hermann Hesse früh als bedeutenden<br />

Schriftsteller erkannt hatte, und von Gret Widmann. Mit ihren Porträtfotos<br />

von Hermann Hesse in den Jahren 1910, 1926 und 1929 hat sie ein ganz entscheidendes<br />

Bildzeugnis des Dichters geschaffen.<br />

Vernissage der Ausstellung: 22. Juni <strong>2008</strong>, 11.00 Uhr, Ausstellungsdauer: 24.6.<br />

– 5.10.<strong>2008</strong>. Begleitveranstaltung zur Ausstellung: „Die kleinen Fluchten des<br />

Hermann Hesse“, Vortrag von Dr. Roland Stark. Freitag, 26. September <strong>2008</strong>,<br />

10.00 Uhr, Hermann-Hesse-Höri-Museum, 78343 Gaienhofen, Tel.: <strong>07</strong>735/818-<br />

37, www.hermann-hesse-hoeri-museum.de<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Hermann Hesse. Foto: Gret Widmann, 1910<br />

EIN LICHTER SPIEGEL – LANDSCHAFTSBILDER VOM BODENSEE<br />

aus der S<strong>am</strong>mlung der Wessenberg-Galerie vom 12. Juli bis 14. September <strong>2008</strong><br />

In ihrer traditionellen Sommerausstellung präsentiert die Städtische Wessenberg-Galerie ausschließlich Werke aus dem<br />

eigenen, reichen S<strong>am</strong>mlungsbestand. In diesem Jahr steht das Landschaftsbild des <strong>Bodensee</strong>s im Mittelpunkt.<br />

Der heitere See mit seinem im Sommer so südlichen Licht, der sich wie ein lichter Spiegel vor der imposanten Alpenkulisse<br />

erstreckt, aber auch der wilde, ungestüme und im Winter nebelverhangene See, hat Künstler von jeher inspiriert. Die<br />

Ausstellung zeit den <strong>Bodensee</strong> daher aus vielfältigen Blickwinklen – als ein Stück ebenso idyllischer wie bedrohter Natur,<br />

als Landmarke, als Identitätsstifter und auch als ein Stück Heimat. Der zeitliche Bogen spannt sich von der Wende vom<br />

19. zum 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart; neben Gemälden und Graphiken sind auch neue Medien wie Video oder<br />

Fotografie vertreten. Die Ausstellung ermöglicht nicht nur eine Begegnung mit Werken bekannter Künstler wie Adolf<br />

Dietrich, Alexander Koester, Dieter Krieg, Heinrich Lotter, Rudolf Wacker und anderen, sondern stellt auch bemerkenswerte<br />

Arbeiten weniger prominenter Künstler vor.


AUSSTELLUNGEN<br />

KUNSTWIESE IN BOTTIGHOFEN<br />

Die begehbare Freiluft-Galerie<br />

Ein in der <strong>Bodensee</strong>region ungewöhnliches Kunst-Projekt gibt es in Bottighofen<br />

(bei Kreuzlingen). Auf einem zirka 4000 Quadratmeter grossen, ungenutzten<br />

Grundstück wurde im November 20<strong>07</strong> die KUNSTWIESE angelegt.<br />

Initiator der Kunstwiese ist der Gestalter Albert Lehman. Nach 20 Jahren leben<br />

und arbeiten im Piemont ist Lehmann für seinen nächsten Lebensabschnitt<br />

nach Bottighofen umgezogen. Im Piemont, inmitten der Weinberge, schuf er<br />

seinen ersten Skulpturen-Garten und eine Begegnungs-, Arbeits- und Wohnstätte<br />

u.a. auch für Bildhauer. Mit ihm sind auch einige seiner Arbeiten, wie<br />

auch eine Vielzahl von Skulpturen verschiedener internationaler Künstler aus<br />

Afrika, Italien, Deutschland und der Schweiz, mitgekommen.<br />

Zus<strong>am</strong>men mit seinem Freund, dem kreativen „Dorfschlosser“ und Metall-Plastiker<br />

Rolf Bader, vor allem aber Dank dem grosszügigen Entgegenkommen<br />

der Gemeinde, konnte sein Traum, eine Kunstwiese mitten im Dorf Wirklichkeit<br />

werden. Zu Anfang war es der Alt-Gemeinde<strong>am</strong>mann Charly Ruch der sich von<br />

der Idee begeistern liess. Dieser Funke sprang zum neugewählten Gemeinde<strong>am</strong>mann<br />

Urs Siegfried und dem neuen Gemeinderat über. Die ehemalige Wiese<br />

Manz an der mittleren Dorfstrasse wurde von der Gemeinde vorbereitet und<br />

unentgeltlich zur Verfügung gestellt.<br />

JOHANNES MAIER (1899 - 1987)<br />

Landschaften — Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen<br />

Ausstellung Städtisches Kunstmuseum Singen vom 10. Mai bis 29. Juni <strong>2008</strong>.<br />

<strong>Das</strong> Werk des in Tengen <strong>am</strong> Randen geborenen Malers, Zeichners und Aquarellisten<br />

Johannes Maier ist eine Wiederentdeckung wert. Unterstützt durch<br />

die Tochter, die den umfangreichen Nachlass verwaltet, zeigt das Städtische<br />

Kunstmuseum eine Auswahl an Landschaftsbildern des Künstlers — darunter<br />

auch Ansichten des Hegaus aus den 1940er Jahren, die in der Region kaum<br />

noch bekannt sind.<br />

KONTRAPUNKT<br />

Ausstellung bildender Künstler des IBC Konstanz<br />

Bildende Künster des Internationalen <strong>Bodensee</strong>clubs Konstanz stellen in der<br />

Deutschen Bank in Konstanz in der Bahnhofstr. 1 aus. Aufgrund des großen<br />

Erfolges wurde die Ausstellung bis zum 26. Juni <strong>2008</strong> verlängert.<br />

Ausstellende Künstler sind: Helga von Soden, Heidi Busch, Anneros Troll, Peter<br />

Helm, Johannes Dörflinger, Martina Schubert-Janssen, Mimi Manzecci-Müller,<br />

Dieter Hermann, Christa Schweizer, Helga Rost-Haufe, Petra Schultheiss, Claudio<br />

D`India, Jürgen Kempter, Susanne Zeitz, Ulli Blomeier-Zillich, Gunthild Eichler.<br />

ZEITGENÖSSISCHE KUNST AUS POLEN<br />

„Spuren - Berührung der Zeit“ vom 19. 4. bis 29. 6. <strong>2008</strong><br />

Die Städtische Kunstgalerie Tschenstochau (Miejska Galeria Sztuki) ist zum Ort<br />

der Begegnung mit verschiedenen Kunstformen geworden: Malerei, Bildhauerei,<br />

Grafik, Ker<strong>am</strong>ik, Fotografie, Film. Die Galerie besteht seit 1995 und wurde<br />

zur Nachfolgerin des zwischen 1977 und 1995 bestehenden Büros für Kunstausstellungen.<br />

Hier wurden die Werke der herausragenden polnischen Künstler<br />

ausgestellt; in den Räumlichkeiten konnte man oft Arbeiten moderner Tschenstochauer<br />

Künstler, z.B. eine Übersichtsausstellung „Künstler aus Tschenstochau<br />

20. Jahrhundert“, sehen. Die Städtische Galerie Tschenstochau unterstützt<br />

neue Talente durch das Veranstalten von anerkannten Wettbewerben für junge<br />

Künstler. Unter den von der Städtischen Galerie Tschenstochau organisierten<br />

Veranstaltungen spielten im Begründen einer Tradition Ausstellungen mit einem<br />

zyklischen Charakter eine große Rolle: die sich wiederholenden Editionen des<br />

städtischen und des ges<strong>am</strong>tpolnischen Plenairs „Jurajska Jesien“ (Herbst im<br />

Jura). <strong>Das</strong> wichtigste von ihnen ist die „Triennale der sakralen Kunst“ und das<br />

begleitende „Festival der sakralen Kunst“, an welchem neben plastischen Ausstellungen<br />

auch Konzerte, Spektakel, Plenair-Ereignisse, Filmvorstellungen, und<br />

Buchvorstellungen stattfinden. Die für die Galerie <strong>Bodensee</strong>kreis (Galerie <strong>am</strong><br />

Schlossplatz - Meesrsburg) im Rahmen eines kulturellen Austauschs der Partnerkreise<br />

erarbeitete Ausstellung „Spuren - Berührung der Zeit“ thematisiert das<br />

Problem der Vergänglichkeit des Menschen. Ihr Ziel ist es, zu zeigen, wie diese<br />

grundlegende Frage zur Existenz von ausgewählten polnischen Künstlern beantwortet<br />

wird, welche Formen ihre Kunstwerke annehmen, wie sie versuchen, Zeit<br />

zu thematisieren. Präsentiert werden Arbeiten, die verschiedenartige formale<br />

Lösungen in verschiedenen Techniken annehmen - Malerei, Zeichnung, Bildhauerei.<br />

Neben Künstlern, die zu den herausragenden gezählt werden, wurden<br />

ebenfalls junge ausgewählt, die <strong>am</strong> Anfang ihrer Laufbahn stehen. Für diesen<br />

vielschichtigen Begriff suchten wir als roten Faden die Berührung durch die Zeit<br />

aus, die ihre Spuren hinterlässt. Autorin: Barbara Major<br />

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32 SEEHAS-MAGAZIN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

PRINZENJAHRE AM BODENSEE<br />

Ausstellungen in Konstanz und Arenenberg zum 200. Geburtstag Napoleons III.<br />

Kaiser Napoleon III. im Krönungsornat und Kaiserin Eugénie. Kollage aus zwei Gemälden von<br />

Franz Xaver Winterthaler (1805–73).<br />

Bild: Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg<br />

Seine Kindheit und Jugend verbrachte der französische Kaiser Napoleon III. <strong>am</strong><br />

<strong>Bodensee</strong>. Hier, im schweizerisch-badischen Exil, begann er seine Lehr- und<br />

Wanderjahre, hier wuchs er zwischen herrschaftlicher Prägung und reformerischen<br />

Einflüssen zu einem eigenständig denkenden und vielseitig gebildeten<br />

Staatsmann heran. Die Jahre seiner Erziehung, die von Geschichtsschreibung<br />

und Wissenschaft bislang kaum beachtet wurden, werden jetzt in zwei bemerkenswerten<br />

Ausstellungen aufbereitet.<br />

Zweite Heimat: Schloss Arenenberg<br />

In den originalgetreu erhaltenen Räumen auf Schloss Arenenberg, wo Napoleon<br />

III. von 1818 bis 1835 lebte, fügt sich die Sonderausstellung nahtlos in die<br />

Lebenswelt der Exil-Bonapartes ein. Für die vielen, bislang nie gezeigten Exponate<br />

aus den Jugendjahren des Kaisers wurde das Dachgeschoss des Haupthauses<br />

renoviert und erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausstellungsfläche<br />

ist so auf 800 Quadratmeter gewachsen. Jeder einzelne davon<br />

atmet die Geschichte des kleinen Exil-Hofstaates <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. Politische Grafiken,<br />

F<strong>am</strong>ilienportraits und spätere Fotografien belegen, wie der junge Louis<br />

Napoleon auf Herrschaft konditioniert wurde. Er war umgeben vom grossen<br />

Vorbild Napoleon I. Selbst auf seinen Kinderstuhl stickte die Mutter den<br />

berühmten Hut des Kaisers. Wie Reliquien wurden persönliche Besitztümer der<br />

Kaiserf<strong>am</strong>ilie gehütet – sie können noch heute im Museum bestaunt werden.<br />

Historische Person und menschliche Wahrheit<br />

Erinnerungsstücke und Zeitzeugnisse aus dem Leben Napoleons III., Bibliothek,<br />

Büchse, Globus oder Totenmaske erzählen von einem bewegten Leben. Aus<br />

Briefen und Buchveröffentlichungen erfährt der Besucher von seiner liberalen,<br />

sozialen und wissenschaftlichen Bildung. Doch dass keine Missverständnisse<br />

entstehen: „Wir glorifizieren nicht, sondern wir möchten eine historische Person<br />

mit ihren Stärken und Schwächen bekannt machen“, erklärt der Direktor<br />

des Napoleonmuseums, Dominik Gügel. Die Präsentation nimmt sich d<strong>am</strong>it<br />

einer der wohl interessantesten und <strong>am</strong> meisten kontrovers diskutierten Persönlichkeiten<br />

der deutsch-französischen bzw. Schweizer Geschichte an und<br />

zeigt neueste Forschungsergebnisse bzw. Exponate über die erste Hälfte seines<br />

Lebens. Ergänzend widmet sich die Ausstellung dem „Menschen“ Louis Napoleon,<br />

seiner Erziehung sowie seinen künstlerischen, wissenschaftlichen, schriftstellerischen<br />

und technischen Veranlagungen, die ebenfalls noch nie thematisiert<br />

wurden. Verschiedene Ausstellungsstücke untermauern die These, dass<br />

„Napoleon III. – Der Kaiser vom <strong>Bodensee</strong>“ ist der<br />

Titel der Sonderausstellung des Napoleonmuseums<br />

Thurgau, Schloss und Park Arenenberg sowie der<br />

Städtischen Museen Konstanz (im Kulturzentrum<br />

<strong>am</strong> Münster). Aus Anlass des 200. Geburtstags des<br />

französischen Kaisers zeigt die Doppelausstellung<br />

noch bis 12. Oktober <strong>2008</strong> zum Teil nie veröffentlichte<br />

Originalexponate aus dem napoleonischen<br />

Umfeld. Im Mittelpunkt stehen die Kindheits- und<br />

Prinzenjahre Louis Napoleons und seine Erziehung<br />

<strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. Viele touristische Angebote ergänzen<br />

die historischen Schauen.<br />

Von 1817 bis zu ihrem Tod 1837 lebte Hortense de Beauharnais, die Stieftochter Napoleons<br />

I. nach dessen Sturz <strong>am</strong> Schweizerischen <strong>Bodensee</strong>eeufer im Exil und erzog hier den späteren<br />

Kaiser Napoleon III.<br />

Bild: Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg<br />

Napoleon III. nur verstanden werden kann, wenn man berücksichtigt, dass der<br />

Kaiser seine Sozialisierung <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> erhielt und somit mehr Alemanne denn<br />

Franzose war. <strong>Das</strong> Leben und die Politik Napoleons III. erscheint so in vielen<br />

Bereichen neu. Ein mehr als spannendes Thema, vor allem wenn man bedenkt,<br />

dass der Kaiser freiwillig und unfreiwillig „Gründungspate“ vieler europäischer<br />

Nationen wurde. Ein wissenschaftliches Kolloquium im September <strong>2008</strong> an der<br />

Universität Konstanz und auf Schloss Arenenberg begleitet darüber hinaus die<br />

Ausstellung. Die gezeigten Objekte selbst wurden in dreijähriger Forschungsarbeit<br />

aus Archiven und Privats<strong>am</strong>mlungen zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />

„Residenzstadt“ – Konstanz erinnert sich<br />

Die Städtischen Museen Konstanz erinnern mit ihrer Ausstellung im Kulturzentrum<br />

<strong>am</strong> Münster an die Zeit, als die Bonapartes die Gesellschaft, Wirtschaft<br />

und Kultur <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> mit bestimmten. Gezeigt wird etwa die kleine<br />

Kanone, die Louis Napoleon entworfen hat und in Konstanz fertigen liess.<br />

Aber auch sein berüchtigter Pferdeschlitten, in den er arglose Bürgerstöchter<br />

zu wilden Fahrten einlud, hat seinen Platz in der Schau gefunden. Mobiliar,<br />

Schmuck, Kleidung und Porzellan entführen in die biedermeierliche Kultur <strong>am</strong><br />

See während der „napoleonischen Ära“ der Stadt.<br />

Weitere Informationen: Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park Arenenberg,<br />

CH-8268 Salenstein, Tel. +41 (0)71 663 32 60, Fax +41 (0)71 663 32 61,<br />

napoleonmuseum@tg.ch, www.napoleonmuseum.ch


AUSSTELLUNGEN<br />

200 JAHRE SPITZWEG — AUSSTELLUNG IN RADOLFZELL<br />

Einzigartige Doppel-Präsentation mit typischen und besonderen Motiven<br />

Zum 200. Geburtstag des nach wie vor beliebten Malers Carl Spitzweg hat man<br />

in erster Linie seine bekannten Bilder wie „Der arme Poet“ vor Augen. Daher<br />

möchte die besondere Doppel-Ausstellung zu diesem Biedermeier-Künstler in<br />

Radolfzell <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> vom 9. Mai bis 3. August <strong>2008</strong> natürlich diese Vorstellungen<br />

mit typischen kleinbürgerlichen Spitzweg-Motiven erfüllen.<br />

Nach der Zustimmung durch seine königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern<br />

gehört hierzu auch eine Leihgabe des Wittelsbacher Ausgleichsfonds in München<br />

mit dem berühmten Bild vom „Blumenfreund“ in der Dachgaube. Daneben<br />

sehen die Besucher des Stadtmuseums und der Städtischen Galerie Villa<br />

Bosch aber auch Skizzen und Bilder von Spitzweg, die ganz andere Themen aufgreifen<br />

und seine künstlerische Vielfalt hervorheben – mit dabei auch Werke aus<br />

Privats<strong>am</strong>mlungen, die<br />

der Öffentlichkeit bisher<br />

nicht zugänglich<br />

waren.<br />

Ergänzend zum dauerhaft<br />

im Museum<br />

eingerichteten Spitzweg-Kabinett<br />

geht es<br />

hier um das interessante<br />

Thema von Carl-Spitzweg<br />

und seinem Frauenbild.<br />

In den Räumen<br />

der Kunstgalerie sind<br />

Gärten und Landschaften<br />

bei Carl Spitzweg<br />

und seinen Malerfreunden<br />

zu sehen.<br />

Zus<strong>am</strong>men und im Austausch mit befreundeten Malern entstand eine große<br />

Vielfalt süddeutscher Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Durch Gegenüberstellungen<br />

von Skizzen und Bildern erkennen die Galeriebesucher hierbei,<br />

wie sich die Künstler gegenseitig inspirierten.<br />

Einen direkten Bezug zur ausstellenden Ferienstadt <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> stellt ein bezauberndes<br />

Untersee-Bild von Anton Braith her. Natürlich sind auch zahlreiche bayerische<br />

Szenen wie beispielsweise das Frauenchiemsee-Bild von Christian Mali<br />

zu sehen. Zu den Exponaten gehören auch Werke von Eduard Schleich d.Ä.,<br />

Carl Rottmann, Heinrich Bürkel, Friedrich Volz und anderen Künstlern.<br />

Bei den Landschaftsmotiven des gelernten Apothekers und großen Pflanzenfreundes<br />

Carl Spitzweg fällt insbesondere<br />

seine Detailgenauigkeit auf.<br />

Auch in den sehr vielseitigen Frauenbildern<br />

zeigt sich, dass die künstlerische<br />

Begabung des weltoffenen<br />

TANZBAND<br />

<strong>07</strong>557-1535 / <strong>07</strong>777-1529<br />

Malers breit gefächert war, auch wenn er wegen seiner spöttischen Zeitkritik<br />

oft als kauziger Künstler abgestempelt wurde. Die Betrachter erkennen in seinen<br />

Studien und Frauenzeichnungen, dass sich Spitzweg – obwohl selbst nie<br />

verheiratet – auch mit diesem Thema intensiv und mit großer Beobachtungsgabe<br />

befasst hat.<br />

Eine Ausstellung also, die das Schaffen Carl Spitzwegs von seiner liebenswerten<br />

typischen Seite, aber auch aus ganz anderer, zum Teil weniger bekannten Warte<br />

präsentiert und so viele Kunstfreunde anspricht.<br />

Informationen zu Anfahrt, Öffnungszeiten, Kombiticket für beide Häuser etc.<br />

unter: www.radolfzell.de – Stadtmuseum.<br />

200 Jahre Carl Spitzweg<br />

10. Mai - 03. August <strong>2008</strong><br />

Doppelausstellung im Stadtmuseum in der alten<br />

Stadtapotheke und in der Städtischen Galerie Villa Bosch<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

in der alten Stadtapotheke<br />

Seetorstraße 3<br />

78315 Radolfzell<br />

Tel.: <strong>07</strong>732/ 81530<br />

www.stadtmuseum-radolfzell.de<br />

Städtische Galerie<br />

Villa Bosch<br />

Scheffelstraße 8<br />

78315 Radolfzell<br />

Tel.: <strong>07</strong>732/ 81374<br />

www.radolfzell.de<br />

SEEHAS-MAGAZIN 33


Laura Lippmann<br />

DAS DRITTE MÄDCHEN<br />

Sie sind unzertrennliche<br />

Freundinnen - die sportliche<br />

Josie, Perri, die Schauspielerin<br />

werden will, und die kluge,<br />

schöne Kat. Am letzten<br />

Schultag aber kommt es zur Katastrophe:<br />

Eine von ihnen bringt eine Waffe<br />

mit zur Schule, um einen rätselhaften<br />

Streit auszutragen. Wenig später ist<br />

ein Mädchen tot, und das zweite hat<br />

so schwere Schussverletzungen, dass<br />

es im Koma liegt. Für den Polizisten<br />

Harold Lenhardt entwickelt sich der<br />

Fall rasch zu einem Horrortrip. Während<br />

er Josie, das dritte Mädchen,<br />

verhört, findet er heraus, dass an der<br />

Schule ein gefährliches Geheimnis<br />

gehütet wird. Josie lügt und will jemanden<br />

schützen. Doch wen und<br />

warum?<br />

Rütten & Loening Verlag<br />

ISBN 978-3-352-0<strong>07</strong>58-3, € 16,95<br />

Paul Sauer<br />

WOLFSÖLDEN<br />

Mehr als 50 Bücher zur<br />

baden-württembergischen<br />

Landesgeschichte<br />

hat der Historiker Paul<br />

Sauer verfasst. In diesem<br />

Buch jedoch berichtet<br />

er von seiner eigenen<br />

Kindheit und Jugend. Detailreich<br />

und farbig, unterhalts<strong>am</strong> und mit<br />

großer Erinnerungskraft beschreibt<br />

er eine untergegangene Welt: das<br />

schwäbische Dorf in den Jahren 1931<br />

bis 1951 <strong>am</strong> Beispiel seines Heimatörtchens<br />

Wolfsölden, zwischen Backnang,<br />

Winnenden und Marbach. Von<br />

seinen Vorfahren bis zum eigenen<br />

Studienbeginn spannt Paul Sauer den<br />

Bogen und erzählt mit vielen Anekdoten<br />

vom bäuerlichen Leben und<br />

F<strong>am</strong>ilienalltag, von Schulerlebnissen,<br />

Kinderspielen und Lausbubenstreichen.<br />

Ungeschönt schildert er aber<br />

auch, wie sich die Dorfbevölkerung<br />

mit den nationalsozialistischen Machthabern<br />

arrangierte.<br />

Silberburg Verlag<br />

ISBN 978-3-874<strong>07</strong>-738-5, € 19,90<br />

W. E. Hölzler<br />

GEHEN, WO MAN NICHT MEHR<br />

FAHREN KANN<br />

Gehen auf Stein, Holz<br />

und Eisen; über Erde<br />

und Pflanzen, Asphalt.<br />

Wo nur noch vereinzelt<br />

Güterzüge rollen, bisweilen<br />

ein Museumszug<br />

d<strong>am</strong>pft, Gleise schon morsch geworden<br />

sind oder wo schon wieder Wiese<br />

ist. Eine stille Spurensuche nach<br />

eingleisigen Nebenbahnen von einst.<br />

Mächtige Dämme, riesige Brückenpfeiler,<br />

die inmitten der Landschaft<br />

stehen - scheinbar nutzlos, immer<br />

aber faszinierend durch ihre Poesie<br />

allmählichen Verfalls oder die Kraft<br />

ihrer Beständigkeit. Vergessene Waggons<br />

auf abgeschnittenen Gleisen,<br />

langs<strong>am</strong> vor sich hinrostend; überwuchernde<br />

Lader<strong>am</strong>pen mitten im<br />

Wald und verlassene Stellwerke in der<br />

Weite des Landes. Und immer wieder:<br />

der Prellbock — Ende oder Anfang.<br />

372 SW-Fotografien in Duotone.<br />

Bayern Schwaben Verlag<br />

ISBN 978-3-927781-37-5 € 36,00<br />

34 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Ralf Nestmeyer<br />

SÜDENGLAND<br />

Südengland – das sind<br />

Normannenburgen,<br />

das ist grünes, sattes,<br />

liebliches Land mit<br />

reetgedeckten Häusern<br />

und gepflegten<br />

Vorgärten, das sind<br />

Moore im dichten<br />

Nebel, Kreideklippen, mystische<br />

Steinkreise, ehrwürdige Kathedralen<br />

und adelige Herrensitze. Englands<br />

Countryside bietet einen Reichtum an<br />

landschaftlicher Schönheit und kulturellen<br />

Sehenswürdigkeiten. Besonders<br />

für Individualreisende ist Südengland<br />

ein lohnendes Reiseziel, begegnet<br />

man ihnen doch zwischen Dover und<br />

Land‘s End mit der typisch englischen<br />

Höflichkeit. <strong>Das</strong> Reisehandbuch enthält<br />

Tipps zu urigen Pubs, preiswerten<br />

B&Bs, Wandervorschläge, die besten<br />

Adressen fürs Nightlife von Brighton<br />

und einem London-Kapitel.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-379-8, € 22,90<br />

Michael Machatschek<br />

GOLF VON NEAPEL<br />

Ischia - Capri - Amalfi - Cilento<br />

Bereits im 18. und 19.<br />

Jahrhundert zog es<br />

Gelehrte und Künstler<br />

an den Golf von Neapel<br />

und heute noch immer<br />

lockt die Region Heerscharen<br />

von Touristen<br />

aus aller Welt an. Kein<br />

Wunder, denn geboten werden neben<br />

traumhaften Küsten mit feinem<br />

Sandstrand und kristallklarem Wasser<br />

bizarre Kraterlandschaften, zerklüftete<br />

Bergketten, sprudelnde, heilkräftige<br />

Thermalquellen und nicht zuletzt die<br />

spürbare Gegenwart der Antike, die<br />

vor allem durch Pompeji lebendig<br />

wird. Abgerundet ist die Reise durch<br />

die Millionenstadt Neapel. <strong>Das</strong> Kapitel<br />

zum Cilento, einem Eldorado für Individualreisende,<br />

wurde erweitert.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-89953-374-3, € 19,90<br />

Thomas Schröder<br />

IBIZA & FORMENTERA<br />

Phatte Beats, Fo<strong>am</strong>-Partys,<br />

Drag Queens – ihr<br />

schrilles Nachtleben<br />

hat die Baleareninsel<br />

weltberühmt gemacht.<br />

Dutzende schöner<br />

Strandbuchten offerieren<br />

Badevergnügen à<br />

la carte, die kleinen Dörfer des Binnenlands<br />

überraschen mit originellem<br />

Charme, und die Steilküsten bieten<br />

atemberaubende Panor<strong>am</strong>en. Wer<br />

die Insel in ihrer ganzen Fülle erleben<br />

will, findet im Buch die vielfältigsten<br />

Anregungen: Urlaub in der noblen<br />

Finca-Residenz oder der ruhigen<br />

Strandpension, Schlemmen in der<br />

Altstadt, Chillout im Chiringuito,<br />

reizvolle Wandertouren zu entlegenen<br />

Buchten und auf den höchsten Inselberg,<br />

die legendären Hippiemärkte<br />

und natürlich alle wichtigen Discos,<br />

Bars und Clubs. Abgerundet wird<br />

das Ganze mit einem Ausflug auf die<br />

ruhige Nachbarinsel Formentera.<br />

Michael Müller Verlag<br />

ISBN 978-3-789953-375-0, € 15,90<br />

Monika Graff<br />

BRASILIANISCH FEIERN<br />

Festa Brasileira! Ein brasilianisches<br />

Fest, das alle<br />

Sinne anspricht! Dazu<br />

gehört etwas Gutes zu<br />

essen und zu trinken,<br />

Melodie und Rhythmus und die brasilianische<br />

Leichtigkeit des Seins. All<br />

das und noch mehr ist in dieses Buch<br />

mit Rezepten und Musik gepackt. <strong>Das</strong><br />

Beste aus den Kulturen der Indios, der<br />

Portugiesen, der Schwarzafrikaner<br />

und der Einwanderer aus dem Libanon,<br />

Japan, Italien und Deutschland<br />

verbindet sich zu einem kulinarisch<br />

musikalischen Potpourri auf einer Reise<br />

von Bahia bis Rio und Sao Paolo,<br />

gewürzt mit Texten des literarischen<br />

Genießers Jorge Amado. So mundwässernd<br />

wie die literarischen Zitate<br />

von Jorge Amado sind die vorgestellten<br />

Köstlichkeiten von den kleinen<br />

Krabben-Pastetchen bis zum großen<br />

Churrasco und zum Xinxin, von dem<br />

jede Bahiana behauptet, ihr Rezept<br />

sei das beste, vom Sorbet bis zur Batida<br />

und zur beliebten Caipirinha. Sie<br />

steigern sich zum absoluten Hochgenuss<br />

durch die beigelegte CD Brasileiro<br />

aus der beliebten Putumayo-Serie,<br />

wo S<strong>am</strong>ba und Bossa Nova, M<strong>am</strong>a<br />

Africa und andere mitreißende Klassiker<br />

aus Brasilien das Blut zum Kochen<br />

bringen.<strong>Das</strong> beste Rezept gegen Fernweh:<br />

CD auflegen und mit Freunden<br />

kochen, tanzen und genießen.<br />

Hädecke Verlag<br />

ISBN 978-3-7750-0441-1, € 28,00<br />

Schloss Montabaur<br />

POWERKÜCHE FÜR DEN KOPF<br />

Die Managementqualifikation<br />

auf<br />

Schloss Montabaur<br />

folgt einem<br />

ganzheitlichen<br />

Gedanken: topaktuelles<br />

Wissen den<br />

Führungskräften des 21. Jahrhunderts<br />

innovativ zu vermitteln und dabei die<br />

Möglichkeiten der Work-Life-Balance<br />

kennenzulernen.<br />

Auch in Sachen Ernährung setzt<br />

die Akademie Deutscher Genossenschaften<br />

Standarts: Serviert wird eine<br />

moderne und exquisite „Powerküche<br />

für den Kopf“, die den Körper fit<br />

und gesund hält, dabei die Kapazität<br />

kognitiver Leistung steigert und das<br />

Genießen leicht macht.<br />

Umschau Verlag<br />

ISBN 978-3-86528-605-5, € 24,90<br />

John Radford / Mario Sandoval<br />

SPANIENS KÜCHE SPANIENS WEINE<br />

Spaniens jüngster<br />

und begehrtester<br />

Chefkoch stellt über<br />

60 traditionelle,<br />

moderne und extravagante<br />

Rezepte vor,<br />

in denen die regionalen<br />

Besonderheiten der spanischen<br />

Küche hervorgehoben werden. Dazu<br />

empfiehlt John Radford liebevoll und<br />

kenntnisreich ausgewählte Weine.<br />

<strong>Das</strong> mit vielen anregenden Fotos ausgestattete<br />

Kochbuch ist eine wahre<br />

Hymne an die Vielfalt der spanischen<br />

Esskultur.<br />

Umschau Verlag<br />

ISBN 978-3-86528-643-7, € 24,90<br />

BÜCHER<br />

ARS GENERALIS<br />

Kunst & Architektur<br />

in einem Unternehmen.<br />

Dieses Buch<br />

dokumentiert die<br />

gelungene Symbiose<br />

von Architektur,<br />

Landschaftsgestaltung und Kunst in<br />

einem Unternehmen mit 150-jähriger<br />

Geschichte:Die Generali Versicherungen<br />

lassen teilhaben an ihrem<br />

Kunstkonzept und der Gestaltung von<br />

Baukörpern und Grünanlagen ihrer<br />

Münchner Niederlassung.<br />

Callwey Verlag<br />

ISBN 978-3-7667-1731-3, € 68,00<br />

Bridget Bodoano<br />

WOHNEN MIT FARBE<br />

Farbe erzeugt Licht<br />

und Dunkel, Wärme<br />

und Kälte. Mit Farbe<br />

lösen wir Stimmungen<br />

aus und verändern die<br />

Raumwahrnehmung.<br />

<strong>Das</strong> vorliegende Buch bietet gebündelte<br />

praktische Hilfe für raffiniert<br />

gesetzte Farbakzente in der Wohnung.<br />

Enthalten sind fantasievolle<br />

Wohnsituationen, die zeigen, wie<br />

entscheidend Farben Dekorationsentwürfe<br />

verändern. In sieben Kapiteln<br />

werden unterschiedliche Farbkonzepte<br />

für die Wohnung vorgestellt<br />

und durchgespielt. Mit Leidenschaft<br />

zeigt die Autorin tolle Kombinationen<br />

von knalligen, lauten Farben, vergisst<br />

dabei aber nicht den Wohnklassiker:<br />

weiße Zimmer. Langeweile ade!<br />

Callwey Verlag<br />

ISBN 978-3-7667-1744-3, € 29,95<br />

Andreas K. Vetter<br />

TOWNHOUSES<br />

In den internationalen<br />

Großstädten macht derzeit<br />

eine „neue alte“<br />

Wohnform von sich<br />

reden, die sogenannten<br />

Townhouses. Als gereihte<br />

städtische Wohnhäuser<br />

konzipiert, tanzen sie mit<br />

ihren individuell gestalteten Fassaden<br />

dennoch aus der Reihe und trotzen<br />

mit ihren schmalen Grundflächen und<br />

engen Grundrissen den hohen Grundstückspreisen<br />

in den Innenstädten. In<br />

diesem Band zeigt der Autor Andreas<br />

K. Vetter eine internationale Auswahl<br />

der ästhetisch und technisch innovativsten<br />

Townhouses.<br />

Callwey Verlag<br />

ISBN 978-3-7667-1740-5, € 64,00<br />

Magda Drostel<br />

ZU GAST IN MEINEM GARTEN<br />

Was gibt es Schöneres<br />

als ein Fest im Garten?<br />

Seit jeher lud,<br />

wer einen schönen<br />

Garten besaß, Freunde<br />

und F<strong>am</strong>ilie ein,<br />

um gemeins<strong>am</strong> den Garten zu genießen.<br />

Dieses Buch liefert Anregungen,<br />

wie es sich im Garten (oder im Haus)<br />

stimmungsvoll feiern lässt. Delikate<br />

Rezepte und ausgefallene Dekorationsideen<br />

laden zum Nachmachen,<br />

Schlemmen und Genießen ein. Begleitet<br />

werden die Texte von prachtvollen<br />

Gartenfotos.<br />

Thorbecke Verlag<br />

ISBN 978-3-7995-3534-2, € 22,90


BUSINESS<br />

WEISS-GOLDENES GENUSSWOCHENENDE<br />

Meckatzer Löwenbräu setzt Zeichen in Sachen Genuss – Biere erscheinen in neuem Licht<br />

Heimenkirch, 25.-27. April <strong>2008</strong>: Es muss nicht immer Wein sein: Ein Leichtes Helles zum Spargel, Weizenbier zum Fisch<br />

und zum Kalbsrücken ein Weiss-Gold! Die Meckatzer Löwenbräu zeigte ihren Gästen <strong>am</strong> Genuss-Wochenende, dass<br />

auch Biere ein feines und leichtes Menü optimal begleiten können und überraschte knapp 15.000 Besucher ihres Weiss-<br />

Goldenen Genusswochenendes mit einem hochwertigen Genussprogr<strong>am</strong>m zum Schmecken, Riechen, Fühlen, Hören<br />

und Sehen und: mit einer neuen Miss Meckatzer!<br />

<strong>Das</strong> Wochenende begann <strong>am</strong> Freitag mit einem Allgäuer Genießerabend, der die Gäste in Sachen Geschmack und Variétékunst<br />

ins Staunen brachte. Denn zum 4-Gänge Menü aus Allgäuer Spezialitäten servierten die Meckatzer zu ihren<br />

Bieren auch ein beeindruckendes Variété-Progr<strong>am</strong>m aus Kraft- und Xylophon-Akrobatik und bestechendem Witz. „Wir<br />

Meckatzer wollen mit dem, was wir tun, Zeichen setzen – gegen den Werte- und Preisverfall und für ein kompromissloses<br />

Qualitätsstreben. Während unseres Genusswochenendes haben wir unseren Gästen nicht nur gezeigt, welche hervorragende<br />

Qualität unsere Biere haben, sondern auch wie vielseitig Bier geschmacklich tatsächlich ist“, erklärte der<br />

Brauereichef Michael Weiß und führt aus: „Bier ist nicht nur ein Getränk, das zu deftigen Speisen passt, sondern unterstreicht<br />

auch leichte Gerichte; wie bspw. Fisch- oder Spargelgerichte in idealer Weise.“ Meckatzer möchten seinen Kunden<br />

diese Aspekte gerne näher bringen und hat seit kurzem mit Thomas Stöckeler einen ausgebildeten Biersommelier im<br />

Haus.<br />

Auch beim FANCLUB-Fest <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag drehte sich alles um das Thema Genuss: Die Kandidatinnen der Miss-Wahl wurden<br />

in die Meckatzer Genussschule geschickt und stellten ihre Fähigkeiten als Feinschmeckerin, -fühlerin und Trachten-<br />

Modell unter Beweis. Siegerin wurde die 21-jährige Nadine Kaeb aus Kempten. Sie wird in den kommenden zwei Jahren<br />

der F<strong>am</strong>ilienbrauerei bei offiziellen Anlässen tatkräftig zur Seite stehen. Mit rund 4.000 Gästen wurden an diesem Tag<br />

und in der Rock-Pop Nacht mit „The Bad Powells“ bei den Meckatzern alle Besucherrekorde gebrochen. Die Brauerei<br />

zeigte bei ihren FANs zudem Verantwortungsbewusstsein: Unter dem Motto „Wir belohnen Bringer - don’t drink and<br />

drive“ wurden Fahrer mit antialkoholischen Getränken zum reduzierten Preis von einem Euro belohnt. Mit einer Werbeaktion<br />

wies die Brauerei darauf hin, welche Auswirkungen übermäßiger Alkoholkonsum auf die Fahrweise hat.<br />

„Da Genießen mit Kennerschaft verbunden ist, wurden zum “Tag der offenen Brauerei“ erstmalig regionale Produzenten<br />

eingeladen, ihre kulinarischen Köstlichkeiten vorzustellen und ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren“<br />

meint Michael Weiß zum Meckatzer F<strong>am</strong>iliensonntag. Über 30 regionale Anbieter von Genuss-Spezialitäten stellten ihre<br />

Schmankerl (vom Honig bis hin zu Fisch- und Wildspezialitäten) auf dem Brauereigelände aus. www.meckatzer.de<br />

INPUNCTO KÜCHEN IN RADOLFZELL<br />

Neu ab dem 5. Juli im neuen BAKURA Zentrum<br />

Hintere Reihe: Investor Pellegrino Tornetta mit Ehefrau und Cousin, Herr Schneider von inpuncto<br />

Küchen. Vordere Reihe: Herr Hainmüller Garten, Frau und Herr Palummo von inpuncto Küchen.<br />

Mit dem gemeins<strong>am</strong>en Handwerkerhock <strong>am</strong> 30. April wurde ein weiterer Meilenstein<br />

zur Fertigstellung des neuen Zentrum für Baukultur „BAKURA“ in der<br />

Radolfzeller Eisenbahnstraße gefeiert. Investor Pellegrino Tornetta erläuterte die<br />

Idee von der Komplettleistung rund ums Bauen für den Bauherren unter einem<br />

Dach. So werden Wege und Entscheidungen verkürzt und Leistungen können<br />

Hand in Hand ohne Reibungsverluste abgerufen werden. Wenn alles fertig ist<br />

werden ca. 2 Mio. Euro in den beiden Bauabschnitten investiert sein. Dann sind<br />

die Firmen Tornetta & Trapani (Italienische Fliesen und Badausstattung), Zimmermann<br />

(Bauelemente, Türen, Parkett und L<strong>am</strong>inat), Hainmüller (Garten- und<br />

Landschaftsbau), Griß GmbH (Sanitär, Blechnerei, Schlosserei) und die renomierte<br />

Firma inpuncto Küchen (alles rund um die Planung und Realisierung<br />

individueller Küchenträume) im Hause vertreten. Im Obergeschoss des Neubaus<br />

werden Büroräume und eine zentrale Anlaufstelle für das Beratungsangebot<br />

des Netzwerks integriert sein. Die offizielle Eröffnung ist mit einem Tag der<br />

offenen Tür <strong>am</strong> 5. und 6. Juli <strong>2008</strong> geplant.<br />

Bilder:<br />

Zünftige Musik beim Frühschoppen.<br />

Die neue Miss Meckatzer Nadine Kaeb und<br />

Brauereichef Michael Weiß<br />

DAS PRINZIP „MARKETING“<br />

So klar hab ich Marketing noch nie gesehen!“<br />

Der CSR-Gedanke und die Sensibilität, Wirtschaften nicht (mehr)<br />

unter dem Gewinnmaximierungsprinzip zu verstehen, wird zu<br />

Recht zunehmend thematisiert und diskutiert. Die heutige Situation<br />

zeichnet sich als Konsequenz der Globalisierung im ökologischen,<br />

soziokulturellen und im ökonomischen Sinne schon seit<br />

langem ab. <strong>Das</strong> Taschenbuch zeigt auf, was es bedeutet, wirklich ganzheitlich<br />

„marktorientiert“ zu fühlen, zu denken und zu handeln, um nachhaltig erfolgreich<br />

zu sein. Dabei wird deutlich, warum ein Rückbesinnen auf das PRINZIP<br />

„MARKETING“ und dessen konsequente Anwendung nicht nur ein wegweisender<br />

Fortschritt ist, sondern auch absolute „CHEFSACHE“!<br />

Mehr unter www.<strong>Das</strong>PrinzipMarketing.de, www.MarketingWorks.de<br />

Peter Horn: <strong>Das</strong> Prinzip Marketing – So klar hab ich Marketing noch nie gesehen!,<br />

103 Seiten, Verlag: BoD, ISBN 978-3-8334-6534-5, 20 EURO<br />

Zu Besuch in den Residenzen des Dreiländerecks<br />

Michael Weithmann<br />

Burgen und Schlösser<br />

rund um den <strong>Bodensee</strong><br />

Leicht lesbar, mit zahlreichen Anekdoten und<br />

Abbildungen gibt dieses Buch einen Überblick<br />

über die wichtigsten historischen Bauwerke<br />

rund um den <strong>Bodensee</strong>.<br />

122 farbige und 32 sw. Abbildungen,<br />

1 Übersichtskarte, Klappenbroschur<br />

ISBN 978-3-7022-2922-1, Tyrolia Verlag<br />

212 Seiten, € 19.90 / SFr. 35.90<br />

Alle guten Seiten.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 35


PR-Inserat<br />

VON WEINGARTEN NACH BANGKOK<br />

Neue internationale Studienmöglichkeit im Studiengang Technik-Management<br />

International ausgerichtet war der Studiengang<br />

Technik-Management an der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />

immer schon. Über die Hälfte der<br />

Studierenden verbringt mindestens ein Semester<br />

im Ausland.<br />

Studierende des Technik-Management und der Betriebswirtschaft an der<br />

Business School der Napier University in Schottland.<br />

Ingenieure sind derzeit gefragt wie nie. Viele Unternehmen<br />

haben einen hohen Bedarf an qualifizierten<br />

Absolventen, doch große Probleme die offenen<br />

Stellen zu besetzen.<br />

Die Fakultät Technologie und Management mit den Bachelorstudiengängen<br />

Physikalische Technik, Technik-Management und Betriebswirtschaft/Management<br />

eröffnet für die Studierenden der Hochschule Ravensburg-<br />

Weingarten ausgezeichnete Zukunftsperspektiven.<br />

„Die jungen Leute werden bestens ausgebildet, um auf dem Arbeitsmarkt<br />

bestehen zu können“, erklärt Professor Dr. Johannes Fritsch, Dekan der Fakultät<br />

Technologie und Management. Denn die Studienanhalte sind genau auf die<br />

Anforderungen in der Industrie ausgerichtet. Studierende schätzen vor allem die<br />

Praxisnähe in den einzelnen Studiengängen sowie die Breite des Lehrangebots.<br />

Schließlich bildet die Fakultät mit ihren Studiengängen alle wichtigen Funktionen<br />

eines technologieorientierten Unternehmens ab.<br />

Neben Fachwissen werden auch die so genannten „Sozialkompetenzen“<br />

wie Te<strong>am</strong>arbeit, Präsentationstechniken und Englischkenntnisse vertieft und<br />

gestärkt. In einem praktischen Studiensemester in der Industrie können die<br />

Studierenden unter realen Bedingungen ihre erworbenen Kompetenzen umsetzen.<br />

„Unsere Fakultät ist groß genug, um über die Grenzen Oberschwabens bei<br />

Unternehmen und Hochschulpartnern hinaus bekannt zu sein, aber immer noch<br />

klein genug, um Individualität zu pflegen“, so Peter Philippi-Beck.<br />

36 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Von Christine Gehringer<br />

AUSBILDUNG<br />

Die Fakultät unterhält Kooperationen zu Hochschulen rund um den Globus, um<br />

den jungen Leuten die besten Möglichkeiten in einer internationalen Welt zu<br />

bieten. „Jeder soll die Chance haben ins Ausland zu gehen, das ist unser Anliegen“,<br />

so Professor Dr. Peter Philippi-Beck, Studiendekan der Fakultät T.<br />

Nun wurde eine neue internationale Austauschmöglichkeit aus der Taufe gehoben.<br />

Studierende, die sich für das Progr<strong>am</strong>m „TM international“ bewerben,<br />

verbringen ein Studienjahr in Thailand. „Es gibt zehn Studienplätze und nur die<br />

besten werden angenommen“, erklärt Philippi-Beck.<br />

Am Sirindhorn International Institute of Technologgy in Bangkok besuchen die<br />

jungen Leute englischsprachige Vorlesungen und s<strong>am</strong>meln Erfahrungen im<br />

Ausland. „Wir haben uns für eine Hochschule in Thailand entschieden, weil<br />

Südostasien einer der zukünftig wichtigsten Wirtschaftsräume ist und viele<br />

Unternehmen Asienerfahrungen hochschätzen“, meint Peter Philippi-Beck.<br />

Außerdem seien die Dozenten hervorragend ausgebildet und die Kosten für<br />

Europäer erschwinglich. Auch ihr Praxissemester sollen die Studierenden im<br />

Ausland verbringen. „Auf diese Weise sind sie bestens gerüstet, um eine erfolgreiche<br />

Karriere zu beginnen“, bekräftigt Professor Philippi-Beck. Zum Wintersemester<br />

<strong>2008</strong>/09 wird die Austauschmöglichkeit zum ersten Mal angeboten.<br />

ABSOLVENTEN DER HOCHSCHULE RAVENSBURG-WEINGARTEN SIND GEFRAGT<br />

Fakultät Technologie und Management bietet beste Zukunfstsperspektiven<br />

Beste Berufsperspektiven bietet ein Studium an der Fakultät Technologie und Management.<br />

Die Fakultät Technologie und Management auf einen Blick<br />

Studiengänge: Betriebswirtschaft/Management, Physikalische Technik,<br />

Technik-Management<br />

Abschluss: Bachelor<br />

Dauer: 7 Semester, davon ein praktisches Studiensemester<br />

Bewerbungsschluss: 15. Juli und 15. Januar<br />

Weitere Infos:<br />

Studierenden-Service der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />

per Telefon unter <strong>07</strong>51 501-9344 oder auf www.hs-weingarten.de.


AUSBILDUNG<br />

ELEKTRONIKSCHULE TETTNANG<br />

IT-Kompetenzzentrum bietet High-Tech-Berufe mit Zukunft<br />

Die Elektronikschule Tettnang ist als Berufsschule Partner der Betriebe in der<br />

dualen Ausbildung in den anerkannten Ausbildungsberufen Elektroniker/in<br />

für Geräte und Systeme, Elektroniker/in für Automatisierungstechnik, Informationselektroniker/in,<br />

Fachinformatiker/in und Systemelektroniker/in. Für<br />

Schüler/innen mit mittlerem Bildungsabschluss (RS, WRS, usw.) bietet die Elektronikschule<br />

eine vollzeitschulische Ausbildung in den Berufskollegs für Elektrotechnik,<br />

Informations- und Kommunikationstechnik, Technik und Medien<br />

und Technische Kommunikation an. Parallel zur Ausbildung in den 2-jährigen<br />

Berufskollegs besteht die sehr attraktive Möglichkeit, durch ein Zusatzprogr<strong>am</strong>m<br />

die Fachhochschulreife zu erwerben.<br />

Im Bereich der beruflichen Weiterbildung können Fachkräfte mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung und mind. 1,5 Jahren Berufspraxis den Abschluss<br />

zum Staatlich geprüften Techniker / zur Staatlich geprüften Technikerin in den<br />

Fachrichtungen Automatisierungstechnik/Mechatronik, Elektrotechnik und<br />

Informationstechnik erwerben. Der Abschluss bietet neben dem Einstieg in die<br />

mittlere Führungsebene, die Möglichkeit zum Studium an allen Fachhochschulen<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Für Abiturienten oder Bewerber mit vergleichbarem Abschluss ermöglicht die<br />

Elektronikschule ein praxisorientiertes Studium der Automatisierungstechnik<br />

mit drei Semestern an der Schule und einem Industriesemester. Mit dem d<strong>am</strong>it<br />

verbundenen Abschluss Industrietechnologe (Associate Engineer) erfolgt der<br />

Einstieg in ingenieurnahe Aufgabenbereiche in der Industrie. Darüber hinaus<br />

können an der EST Industriezertifikate wie z.B. Cisco Certified Network Associate<br />

(CCNA) erworben werden. Infos unter www.elektronikschule.de<br />

Elektronikschule Tettnang<br />

Oberhofer Str. 25 88<strong>06</strong>9 Tettnang<br />

Fon <strong>07</strong>542/9372-0 Fax <strong>07</strong>542/9372-40<br />

www.elektronikschule.de<br />

Ihr Partner für Aus- und Weiterbildung<br />

1-jährige Berufsfachschulen, 1-jährige Berufskollegs,<br />

Berufsschule, 2-jährige Berufskollegs, Abiturientenkolleg<br />

Fachschulen (Technikerschulen)<br />

Automatisierungstechnik/Mechatronik*,<br />

Elektrotechnik*, Informationstechnik*<br />

*auch berufsbegleitend<br />

Info-Abende: 15.11.20<strong>06</strong>/ 12.02.20<strong>07</strong><br />

Tag der offenen Tür: Sa. 28. 6. 08 10 - 15 Uhr<br />

STUDIEREN STATT ABSTUMPFEN<br />

Langeweile im Job? Master-Studium an der FH Vorarlberg<br />

Seien Sie ehrlich! Verspüren Sie ein<br />

leichtes Unbehagen, wenn Sie sich<br />

morgens in die tägliche Tretmühle<br />

einreihen? Dann ist es an der Zeit<br />

etwas zu unternehmen. Sie müssen ja<br />

nicht gleich ihren Job kündigen. Eine<br />

neue Herausforderung, ein berufsbegleitendes<br />

Master Studium an der<br />

Fachhochschule Vorarlberg wäre vielleicht<br />

genau das Richtige.<br />

DI (FH) Margit Petermair (2. Sem.<br />

Master-Studium InterMedia, Ausrichtung<br />

Arts&Science) spricht aus<br />

Erfahrung: „Ich habe beobachtet, dass manche Leute, die schon seit Jahrzehnten<br />

demselben Job nachgehen, immer mehr abstumpfen. Für mich war zwar<br />

direkt nach meinem ersten Studium die Situation, nach Dienstschluss nichts<br />

mehr tun zu müssen, angenehm, aber mit der Zeit hat mir die Herausforderung,<br />

das Neue gefehlt. Ich finde, man sollte lernen, was einen interessiert<br />

– dadurch ergibt sich automatisch ein Profil, das sich von anderen abhebt, was<br />

nur von Vorteil ist.“<br />

Kurzinfo Master-Studium<br />

An der Fachhochschule Vorarlberg gibt es sechs Master-Studiengänge: Inter-<br />

Media (Mediengestaltung), Mechatronics, Informatik, sowie drei Studienrichtungen<br />

für Interessenten der Betriebswirtschaft: International Marketing<br />

& Sales, Controlling & Finance und Business Process Engineering.<br />

Details zu Studiengängen und Veranstaltungen:<br />

www.masterstudium.at, www.bachelorstudium.at, www.fhv.at<br />

5. Juni & 9. Juli <strong>2008</strong>, 18:00 Uhr<br />

SEEHAS-MAGAZIN 37


TREFFPUNKT FÜR GARTENLIEBHABER<br />

Die 8. Steißlinger Gartentage bei AMMANN<br />

Am <strong>07</strong>. und 08. Juni <strong>2008</strong> öffnet die Baumschule Ammann wieder ihre Tore<br />

für die Steißlinger Gartentage, das Gartenfestival <strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong>. Ein erlebnisreiches<br />

Gartenwochenende erwartet Sie, entdecken Sie Praktisches und Schönes<br />

für das Leben draußen, viele Ideen und Anregungen für Ihren Garten. Schon<br />

seit Monaten ist das Gartentage-Te<strong>am</strong> mit viel Freude und Engagement auf der<br />

Suche nach neuen, pfiffigen Ausstellern.<br />

Und so ist auch dieses Jahr wieder dafür gesorgt, dass der „St<strong>am</strong>m“ der<br />

bewährten Gartentage-Teilnehmer ergänzt wird durch neue Gesichter und Produkte.<br />

Auch langjährige Gartentage-Fans können sich also auf frische Ideen<br />

und Neues freuen.<br />

Weit über 40 sorgfältig ausgewählte Aussteller werden sich auf dem Gelände<br />

der Baumschule Ammann in Steißlingen einfinden. Viele liebevolle und schöne<br />

Dinge, die man für das Leben im Freien brauchen kann, werden gezeigt und<br />

Sie können sicherlich auch eine Fülle von Ideen und praktischen Tipps für Garten<br />

und Balkon aus dem Erfahrungsschatz der Ammann-Mitarbeiter und des<br />

breiten Ausstellerspektrums mit nach Hause nehmen. Besonders vielfältig wird<br />

dieses Jahr das Angebot für Kinder und F<strong>am</strong>ilien gestaltet werden und natürlich<br />

gibt es leckere Köstlichkeiten für jeden Geschmack.<br />

Der ganze Betrieb der Baumschule Ammann wird sozusagen wieder ‚auf Hochglanz<br />

poliert’ (sofern dies in einer Baumschule möglich ist). Wer sich einen<br />

Vorgeschmack auf die Steißlinger Gartentage genehmigen möchte, findet eine<br />

Bildergalerie der vergangenen Jahre im Internet auf der Homepage der Baumschule<br />

Ammann unter: www.baumschule-<strong>am</strong>mann.de.<br />

Ein Besuch lohnt sich immer.<br />

Öffnungszeiten: S<strong>am</strong>stag, <strong>07</strong>.Juni und Sonntag, 08.Juni, jeweils 10 bis 18 Uhr.<br />

Eintritt 2,50€, für beide Tage 4.-€, Kinder bis 18 Jahre frei!<br />

GÄRTEN AM SEE<br />

Gartentage bei Widenhorn für Gartenbegeisterte<br />

„Sonnige Plätze und schattige Lauben“ unter diesem Thema veranstaltet das<br />

Unternehmen Widenhorn - Gärten <strong>am</strong> See seine diesjährigen Gartentage <strong>am</strong><br />

<strong>07</strong>. und 08. Juni <strong>2008</strong>.<br />

Im weitläufigen Garten <strong>am</strong> Standort in Sipplingen finden alle Gartenbegeisterten<br />

eine Vielzahl von Ideen und Beispielen einer außergewöhnlichen<br />

Gartengestaltung. Mediterrane Bäume, exotischer B<strong>am</strong>bus und blühende<br />

Staudensäume begegnen Ihnen entlang der vielen Wege und Gartenplätze.<br />

Hochwertige Natursteinarbeiten in Form von Tessiner Mauern, Terrassen und<br />

Pflasterwegen erschließen das ges<strong>am</strong>te Gartengelände.<br />

Schattige Sitzplätze, verträumte Obstwiesen und sonnige Dachgärten laden<br />

38 SEEHAS-MAGAZIN<br />

HAUS & GARTEN<br />

FÜRSTLICHE GARTENTAGE<br />

auf Schloss Donaueschingen vom 11. bis 13. Juli <strong>2008</strong><br />

Vom 11. bis 13. Juli finden zum zweiten Mal die Fürstlichen Gartentage auf<br />

Schloss Donaueschingen statt. Unter dem diesjährigen Motto „Gesundheit aus<br />

dem Garten“ präsentieren über 100 ausgewählte Aussteller ihre phantasievollen<br />

Ideen für Haus und Garten. Unter den Ausstellern sind über 20 Baumschulen,<br />

Gärtnereien, Staudengärtner und Floristen aus der Region sowie aus dem<br />

ges<strong>am</strong>ten Bundesgebiet und Österreich. Sie machen die Gartenmesse zum idealen<br />

Ort für den Pflanzeneinkauf.<br />

Im Eintrittspreis von 6,- Euro ist neben dem Besuch der Verkaufsausstellung<br />

auch die Teilnahme <strong>am</strong> umfangreichen Rahmenprogr<strong>am</strong>m enthalten. Gartenkonzerte,<br />

Fachvorträge, Workshops und das umweltpädagogische Kinderprogr<strong>am</strong>m<br />

lassen die Gartentage zu einem informativen und unterhalts<strong>am</strong>en Gartenfestival<br />

für die ganze F<strong>am</strong>ilie werden.<br />

Nach dem Einkaufsbummel laden <strong>am</strong> Schloss die Bier- und Cafégärten zur<br />

Stärkung und Entspannung ein. Dazu spielen wechselnde Ensembles eine<br />

hochwertige Zus<strong>am</strong>menstellung aus Klassik, leichtem Jazz und Blasmusik.<br />

Die kostenfreien Vorträge in der Anspannhalle informieren über die richtige<br />

Rosenpflege, Kräuter aus dem Garten und das Wasser im Garten als Ort der<br />

Ruhe und Entspannung. In den Workshops können die Besucher Duftkränze<br />

binden und eine Kräuterführung im Schlosspark zeigt Wissenswertes über<br />

Wildkräuter und deren Verwendung.<br />

Im umweltpädagogischen Kinderprogr<strong>am</strong>m basteln die kleinen Gäste mit<br />

Naturmaterialien, spielen Märchen nach oder nehmen <strong>am</strong> Malwettbewerb und<br />

der Schnitzeljagd teil.<br />

Der ausgedehnte Schlosspark mit seinen zahlreichen blühenden Rosenbeeten<br />

bildet die einmalige Kulisse für ein buntes, unvergessliches Sommerfest für alle<br />

Sinne.<br />

Die Gartentage sind vom Bahnhof Donaueschingen ca. 600 m entfernt. Die<br />

zahlreichen Parkplätze in Schlossnähe sind kostenlos.<br />

Öffnungszeiten: Fr. 12–19 Uhr, Sa. 10–19 Uhr So. 10–19 Uhr<br />

Tageskarte: E 6, - € Dauerkarte: E 10, - € Kinder bis 14 J. Eintritt frei<br />

Landschaftsarchitekturbüro Lohde, Leonhardsplatz 1, 82256 Fürstenfeldbruck<br />

Infotelefon: 08141/530103, www.garten-schloss-donaueschingen.de


HAUS & GARTEN<br />

zum Verweilen ein. Ein großer Naturpool zeigt, wie baden im eigenen Garten<br />

möglich werden kann.<br />

Wie ein Garten vom Fachmann geplant und entworfen wird können Interessierte<br />

hier direkt beim Gartengestalter erfahren.<br />

Romantisches Feuer und L<strong>am</strong>pen verzaubern den Garten <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stagabend.<br />

Dazu wird stimmungsvolle Live-Musik das Fest verzaubern und verschönern.<br />

Die Gartenküche und das traditionelle Gartencafe mit hausgemachten Erdbeerkuchen<br />

sind an beiden Tagen für die Besucher geöffnet.<br />

Fotografie Bilder Widenhorn - Gärten <strong>am</strong> See: Martin Maier Gegenlicht<br />

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<strong>Das</strong> Gartenfestival<br />

<strong>am</strong> <strong>Bodensee</strong> <strong>am</strong><br />

7. und 8. Juni <strong>2008</strong><br />

[8. Steisslinger<br />

Gartentage]<br />

Ein bunter Markt rund um den<br />

Garten. Pflanzenspezialitäten.<br />

Ideen und Anregungen. Praktisches<br />

und Schönes. Neues und Altes.<br />

Kostbarkeiten und Köstlichkeiten.<br />

Kinderprogr<strong>am</strong>m.<br />

Öffnungszeiten:<br />

jeweils 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Eintritt: 2,50 � / für beide Tage 4,– �<br />

Kinder bis 18 Jahre frei!<br />

AMMANN GARTENKULTUR<br />

RADOLFZELLER STRASSE 42<br />

78256 STEISSLINGEN<br />

TELEFON 0 77 38 / 92 65-0<br />

info@baumschule-<strong>am</strong>mann.de<br />

DO <strong>2008</strong> 90-135.FH11 Thu May 08 11:20:15 <strong>2008</strong> Seite 1<br />

Probedruck<br />

C M Y CM MY CY CMY K<br />

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SEEHAS-MAGAZIN 39


ROSENTRAUM INSEL MAINAU IM BODENSEE<br />

Bald ist sie wieder da – die Zeit der Rosenblüte auf der Insel Mainau. „Lustwandeln<br />

mit der Königin der Blumen“ ist wieder angesagt, im „Italienischen Rosengarten“,<br />

in der „Promenade der Wild- und Strauchrosen“ und im „Roseninformationsgarten“.<br />

Im Jahre 1871 ließ Großherzog Friedrich I. von Baden auf der<br />

Südseite der Insel im italienischen Barockstil den „Italienischen Rosengarten“<br />

anlegen. 1961 wurde er in Richtung Süden erweitert. Die barocke Freitreppe,<br />

die zur Aussichtsterrasse führt, die Wände der Terrasse und die Pergolen, die<br />

den Rosengarten umgeben bilden den äußeren Rahmen. Kletterrosen und alte<br />

Schling- und Kletterpflanzen beranken die Pergolen. Die Wände der Terrasse<br />

bilden die Kulisse für Kletterrosen in vielfältigen Farben. Im Inneren des streng<br />

geometrisch angelegten Gartens verströmen herrliche Rosen ihren betörenden<br />

<strong>Das</strong> neue Buch von Anneros Troll<br />

„Rosentraum Insel Mainau im <strong>Bodensee</strong>“<br />

Dieses Buch präsentiert die Vielfalt und Schönheit der Rosen im „Italienischen Rosengarten“, in der „Promenade der Wild- und<br />

Strauchrosen“ und im „Rosen-Informationsgarten“ auf der Blumeninsel Mainau im <strong>Bodensee</strong> mit den schönsten Bildern von<br />

Anneros Troll. Außerdem erfahren Sie wie mit Rosen wahre Gaumenfreuden gezaubert werden können. Vorgestellt werden auch<br />

in kurzen Portraits die Geschichte der Rose, die Insel Mainau mit ihren Highlights und die Gräfliche F<strong>am</strong>ilie Bernadotte.<br />

68 Seiten, 136 farbige Abbildungen, Inselplan, 28 cm hoch, 21 cm breit,<br />

ISBN 978-3-9809773-3-3, Culturis Verlag Steißlingen, Telefon 0049(0)7738-929644<br />

E 9,95 (D), E 10,25 (A), SFr. 16,60 (CH), im Buchhandel und auf der Insel Mainau.<br />

10 Jahre<br />

schöne Gärten<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

dem Gartenfestival bei Ammann<br />

<strong>am</strong> 7. und 8. Juni in Steißlingen<br />

IHR PERSÖNLICHES PARADIES<br />

PFLANZEN • STEINE • WASSER • LICHT<br />

Hafner & Küng Gartengestaltung Friedenstraße 48 • D-78315 Radolfzell • Tel. +49 7732 98 82 47 • Fax +49 7732 98 82 48 • www.hafner-kueng.de<br />

40 SEEHAS-MAGAZIN<br />

HAUS & GARTEN<br />

Duft. Die Eleganz und Schönheit der Rosen, das Ensemble der Skulpturen, Vasen<br />

und Springbrunnen ziehen die Besucher in ihren Bann. Vorbei an der Viktorialinde<br />

kommt der Besucher zur italienischen Blumen-Wassetreppe, die im Stil der<br />

italienischen Renaissancegärten angelegt wurde.<br />

Die „Promenade der Wildrosen“ präsentiert eine Vielzahl von Rosensträuchern<br />

und -büschen, die teils schon so alt sind, dass ihre Herkunft nicht mehr nachvolzogen<br />

werden kann. Hier gibt es sogar Sträucher mit grünen Blüten. Im „Rosen-<br />

Informationsgarten werden dem Interessierten eine Fülle an Informationen rund<br />

um die Rosenpflege und auch die Partnerpflanzen der Rosen vermittelt.<br />

Nachzulesen ist das alles im neuen Buch von Anneros Troll (siehe Inserat unten),<br />

das es im Buchhandel und auf der Mainau zu kaufen gibt.<br />

Wir entwickeln Ihre persönliche<br />

Idylle von der ersten Idee bis zum<br />

fertigen Plan.<br />

Wir organisieren alles und bauen<br />

Ihren Traumgarten nach Ihren<br />

Vorstellungen.<br />

Wir halten Ihren Garten in Schuss<br />

oder bringen ihn im Frühjahr<br />

wieder auf Vordermann.<br />

Gartengestaltung


HAUS & GARTEN<br />

7. BISCHOFSZELLER ROSEN- UND KULTURWOCHE<br />

21. – 29. Juni <strong>2008</strong><br />

<strong>Das</strong> Thema <strong>2008</strong>, „Im Zauber der Rose“, öffnet den Gestalterinnen und Gestaltern<br />

Tür und Tor zu kreativem Schaffen. Gespannt werden die rund 60‘000<br />

Besucher sein, die an diesem Anlass im Oberthurgau <strong>2008</strong> erwartet werden.<br />

Beim Betreten der barocken Altstadt raubt es einem beinahe den Atem. Die<br />

ganze Gasse präsentiert sich wie ein einziger Rosengarten.<br />

Der Abend naht und eine Musikformation bereitet sich für den Auftritt vor.<br />

Die Reihen füllen sich, bald sind nur noch Stehplätze zu haben. Einmalig der<br />

Dialog zwischen den Musizierenden und den Besuchern. Während der ganzen<br />

Woche erfüllen 14 Konzerte die Häuserzeilen mit Musik, in den verschiedensten<br />

Stilrichtungen. <strong>2008</strong> eröffnet <strong>am</strong> 21. Juni der Beuroner Chor aus Deutschland<br />

das Konzertprogr<strong>am</strong>m, Sieger des 1. Int. Chorwettbewerbs „Orlando di Lasso“<br />

in Rom. Zum Galakonzert lädt die Othmar Musik St. Gallen ein. Mit H<strong>am</strong>p goes<br />

wild, den Wyfelder Luusbuebe, Kurt Lauer Swiss- German-Dixie-Corporation,<br />

der Stadtmusik Bischofszell und weiteren mehr, genießen groß und klein den<br />

harmonischen Dreiklang zwischen Mensch, Rosen und Musik.<br />

Und wenn einen der Hunger plagen sollte, dann sucht man <strong>am</strong> besten eines der<br />

lauschigen Plätzchen auf. Die Versuchung ist sehr groß eine der Rosenspezialitäten<br />

zu bestellen. Und wenn einen der Durst plagt, dann könnte das Rosenbier<br />

(einziges Rosenbier in der Welt) wohl echt positiv überraschen. Zum Dessert eine<br />

Rosenglacé oder ein Stück Rosenkäse mit einem Rosenbrot, dann liegt man in<br />

der Rosenwoche voll im Trend. Und wer Fleisch vorzieht, kann sich die Rosenwurst<br />

oder sich mit dem Rosensteak sättigen.<br />

<strong>Das</strong> Rosenbuch „Im Zauber der Rose“<br />

<strong>Das</strong> Thema <strong>2008</strong> wird auch den Titel liefern für das Rosenbuch mit Rosengedichten<br />

und Rosengeschichten, geschrieben von Jugendlichen. In Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit der Volksschulgemeinde erzählen Nachwuchsdichter ihre persönliche<br />

Ein Leuchten<br />

im Garten<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf den 8. Steisslinger Gartentagen<br />

Otto-Dix-Stras se 30<br />

78244 Gott m.- Randeg g<br />

Tel. +49(0) 7734/9319587 w ww. possibilities-randegg.de Rosen-�und<br />

Kulturwoche<br />

Bischofszell<br />

21.�-�29.�Juni�<strong>2008</strong><br />

Grösste�Rosenschau<br />

der�Schweiz<br />

in�der�historischen<br />

Altstadt�von�Bischofszell<br />

Begegnung mit der Königin der Blumen. Die besten Arbeiten werden zu einem<br />

Buch gebunden, ergänzt mit Beiträgen von Persönlichkeiten und bebildert mit<br />

Rosen aller Art von Künstlern. Produziert wird das Werk über einen Verlag und<br />

wird so den Rosenfreunden auf der ganzen Welt zugänglich gemacht.<br />

Attraktionen und Hinweise<br />

Über 30 gestaltete Roseninseln, geschmückte Brunnen und Gärten, Großer<br />

Rosenspezialitätenmarkt an den Wochenenden auf dem Grubplatz, Musikalische<br />

Leckerbissen auf der Rathausbühne, Zauberhafter Rosenball mit Dorelle<br />

Modenschau <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 28. Juni. Um 22.00 Uhr erlebt man geisterhaftes<br />

beim Rundgang mit den Nachtwächtern. Diverse kulinarische Rosenspezialitäten<br />

vom Rosenglacé bis zur Rosenwurst, Lauschige Plätze und romantische<br />

Gartenrestaurants laden zum Verweilen ein.<br />

Zentrale Lage, 5 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Bischofszell-Stadt bis zum<br />

Rosenmeer in der Altstadt.<br />

Informationen: Stadtmarketing Bischofszell, Tel. <strong>07</strong>1 424 24 30<br />

www.bischofszellerrosenwoche.ch und bischofszellerrosen@bluewin.ch<br />

KLEIN - UND VOM ALLERFEINSTEN!<br />

<strong>Das</strong> liebevoll renovierte Altstadt-Hotel bietet gehobene<br />

Ambiance in persönlicher Atmosphäre. Die 17 Zimmer mit<br />

einer Suite und zwei F<strong>am</strong>ilienzimmern vermitteln stilvolle<br />

Behaglichkeit. Modernster Komfort, auch in den edlen<br />

Seminarräumen und Sitzungszimmern, ist bei uns selbstverständlich.<br />

Alle Zimmer sind rauchfrei, zwei Zimmer sind rollstuhlgängig.<br />

HOTEL LE LION ****<br />

ein lebendiges Stück Thurgauer Geschichte<br />

HOTEL LE LION **** Grubplatz 2 • CH-9220 Bischofszell<br />

Telefon +41 71 424 60 00<br />

www.hotel-lelion.ch • info@hotel-lelion.ch<br />

SEEHAS-MAGAZIN 41


GARTENREISE AN DEN BODENSEE<br />

<strong>Das</strong> Untersee-Themenjahr <strong>2008</strong> lockt mit paradiesischer Vielfalt<br />

Mit dem Fahrrad, zu Fuß, per Schiff, Bahn oder Bus lassen sich die botanischen<br />

Sehenswürdigkeiten genüsslich miteinander verbinden. Eine Broschüre führt<br />

zu den schönsten der grünen Kleinode und informiert über Veranstaltungen,<br />

öffentliche Führungen, Pauschalen und Besichtigungstermine.<br />

„Oh Freund! Was hätte ich nicht darum gegeben, Hand in Hand mit Dir diese<br />

Gegend zu durchwandern, deren Reize genügend zu beschreiben, ich mich<br />

nur zu unfähig fühle“, schwärmte Fürst Hermann von Pückler-Muskau 1808 in<br />

einem Brief von seinem Besuch <strong>am</strong> deutsch-schweizerischen Untersee. Noch<br />

heute lassen sich Feriengäste von den Reizen der Natur- und Kulturlandschaft<br />

mit ihren malerischen Inseln, Seerücken und Uferzonen verzaubern. Idyllische<br />

Schlossparks und Klostergärten bieten traumhafte Seeausblicke. Im Gartenjahr<br />

öffnen außerdem zahlreiche Privatleute ihre Gartentüren für interessierte Besucher.<br />

Auch die Gärten und Wohnhäuser von Künstlern wie Hermann Hesse,<br />

Otto Dix oder Adolf Dietrich sind öffentlich zugänglich.<br />

Garten- und andere Kunst<br />

Neben dem ersten Wohnhaus Hermann Hesses in Gaienhofen, dem heutigen<br />

Hermann-Hesse-Höri-Museum, gibt es einen kleinen Bauerngarten mit Rosen<br />

und Fliederbüschen, Iris und Sonnenblumen - seinen Lieblingsblumen. Beim<br />

Rundgang können sich Besucher über Texttafeln zum Thema „Hermann Hesse<br />

und der Garten“ in die Prosa und Lyrik des Schriftstellers vertiefen. Im Rahmen<br />

des Themenjahrs wird der Garten um die neu gezüchtete „Hermann-Hesse-<br />

Rose“, die <strong>am</strong> 15. Juni <strong>2008</strong> in Gaienhofen getauft wird, ergänzt. Rund um<br />

Hesses zweites, 19<strong>07</strong> erbautes Haus kann man bei einer fachkundigen Füh-<br />

42 SEEHAS-MAGAZIN<br />

2 x 3 Reihenhäuser<br />

Lindenallee, Radolfzell<br />

HAUS & GARTEN<br />

Obst- und Gemüsegärten, Rebhänge und Streuobstwiesen<br />

prägen die blühende Landschaft <strong>am</strong><br />

deutsch-schweizerischen Untersee, dem westlichen<br />

Teil des <strong>Bodensee</strong>s. Gepflegte öffentliche Parkanlagen<br />

und liebevoll gehegte Privatgärten stehen ganz<br />

im Zeichen der über Jahrhunderte gewachsenen<br />

Gartentradition. Während des Themenjahrs „Garten-Rendezvous<br />

<strong>am</strong> Untersee“ öffnen sich Urlaubern<br />

besonders viele Parktore und Gartentüren.<br />

rung den ersten und einzigen Garten, den der Dichter selbst plante und eigenhändig<br />

anlegte, kennen lernen. Der Garten wurde nach jahrzehntelanger Verwilderung<br />

durch die jetzigen Eigentümer rekonstruiert.<br />

Im Otto-Dix-Haus in Hemmenhofen haben Besucher die Möglichkeit, bei der<br />

Ausstellung „Vivat, Crescat, Floreat“, vom 16. März bis 3. August <strong>2008</strong>, Gartenrealität<br />

und künstlerische Umsetzung im Werk von Otto Dix miteinander<br />

zu vergleichen. Dazu verführt auch ein Besuch im Adolf-Dietrich-Haus in Berlingen.<br />

Der Maler gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Neuen Sachlichkeit<br />

in der Schweiz. Sein Wohnhaus und der benachbarte Garten können<br />

ebenfalls besichtigt werden.<br />

Zauberhafte Privatgärten<br />

Erstmals öffnen <strong>2008</strong> auch zahlreiche Privatleute ihre Gartentüren und<br />

laden zur Besichtigung. Mehr als Freund, denn als Tourist werden die Gäste<br />

begrüßt, denn die Liebe zum Gärtnern verbindet. In kleinen Vorgärten,<br />

naturnahen Bauerngärten, mediterran geprägten F<strong>am</strong>iliengärten und wahren<br />

Gartenparks erlebt man den Untersee und seine Bewohner von einer ganz<br />

persönlichen Seite.<br />

So genießen Gäste auf der Insel Reichenau auf Buchsbaum gesäumten Pfaden<br />

einen privaten Bauerngarten. Eine private Parkanlage, die sich um eine Gründerzeitvilla<br />

in Stein <strong>am</strong> Rhein erstreckt, ist ein weiteres Beispiel für die große<br />

Gartenleidenschaft <strong>am</strong> Untersee. Verschlungene Wege führen durch das weitläufige<br />

Parkgelände vorbei an Rabatten, Brunnen, Pavillon und Teich.<br />

Markdorf, Neubau als Mühlöschle umweltfreundliche<br />

13<br />

12 “3-Liter-Häuser”<br />

Maisonette-Eigentumswohnungen<br />

• ruhige Stadtrandlage<br />

• f<strong>am</strong>ilienfreundliche Infrastruktur<br />

• Wfl. ca. 124 m 2 (Eckhäuser) bzw.<br />

125 m 2 (Mittelhäuser)<br />

• zusätzlich ca. 55 m 2 DG-Ausbau vorbereitet<br />

• Grundstücksgröße ca. 160 m 2 bis ca. 239 m 2<br />

Zentrale Lage, 3,5–6,5 Zi., Wohnfl. ca. 85 m2 bis ca. 143 m2 , Fußbodenheizung und Parkett,<br />

Aufzug, Solaranlage für Warmwasser, EG-Whg.<br />

mit Gartenanteil<br />

Kaufpreis ab E 179.000,00 bis E 286.000,00<br />

Eigenleistungen möglich<br />

• KP Mittelhaus: � 280.000,-<br />

Info: • KP Eckhaus: Klaus Hilpert, ab � 314.500,- Tel. <strong>07</strong>732-926832<br />

e-Mail: klaus.hilpert@bfhb.de Neuer Wall 1<br />

• Eigenleistungen noch möglich<br />

www.f<strong>am</strong>ilienheim-bodensee.de 78315 Radolfzell<br />

Ihr Ansprechpartner vor Ort:<br />

Baugenossenschaft F<strong>am</strong>ilienheim <strong>Bodensee</strong><br />

Ulf Neuer Kohlbrenner, Wall 1, 78315 Radolfzell Tel. <strong>07</strong>544-1259<br />

Max-Wetzel-Str. Klaus Hilpert, Tel: 7 <strong>07</strong>732 / 9268-32 88677 Markdorf<br />

www.f<strong>am</strong>ilienheim-bodensee.de<br />

e-Mail:<br />

e-Mail:<br />

jk.kohlbrenner@t-online.de<br />

klaus.hilpert@bfhb.de


HAUS & GARTEN<br />

Arenenberger Landschaftspark und Reichenauer „Hortulus“<br />

Aus Anlass des 200. Geburtstags von Kaiser Napoleon III. wird dieses Jahr der<br />

historische Landschaftspark rund um seinen Exilsitz Schloss Arenenberg wieder<br />

eröffnet. Ausgrabungen brachten eine eindrucksvolle Kaskadenwand aus Tuff<br />

und Tropfstein mit mehreren wasserbespielten Grotten, ein rundes Wasserbekken<br />

und Skulpturen zutage.<br />

Bereits im Mittelalter entstand auf der Insel Reichenau der „Hortulus“, die erste<br />

schriftliche Anleitung für den Garten- und Kräuteranbau. Neben dem Münster<br />

des Klosters Mittelzell kann man seine Nase tief in die Würz- und Heilkräuter<br />

des nach historischem Vorbild angelegten Kräutergartens stecken und sich<br />

bei einer Führung zu deren Anwendung inspirieren lassen. Bei den „Kräuterwochen<br />

<strong>am</strong> Untersee“, die vom 24. Mai bis 22. Juni stattfinden, erfährt man<br />

Lehrreiches zum Thema Würzen. Bis Anfang Oktober werden darüber hinaus<br />

Führungen durch Gärten und Parks sowie geführte Kräuter- und Gartenwanderungen<br />

angeboten. Drei abwechslungsreiche, etwa 25 Kilometer lange Themen-Fahrradtouren<br />

zu den sehenswertesten Garten- und Parkanlagen runden<br />

das vielseitige Angebot zum Themenjahr ab.<br />

Informationen auf einen Blick<br />

Die Broschüre „Garten-Rendezvous <strong>am</strong> Untersee“ mit Beschreibung der Gärten<br />

und Hinweisen zu den Veranstaltungen, Führungen, Pauschalen und Besichtigungsterminen<br />

rund um das „Garten-Rendezvous <strong>2008</strong>“ können kostenlos<br />

angefordert werden bei:<br />

Tourismus Untersee e.V., Im Kohlgarten 2, D-78343 Gaienhofen,<br />

Tel. +49 (0)7735 91 90 55, Fax +49 (0)7735 91 90 56,<br />

info@tourismus-untersee.de, www.tourismus-untersee.de.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 43


44 SEEHAS-MAGAZIN<br />

KULINARISCHES<br />

THURGAUER CHOSCHT - URCHIGES UND VERFEINERTES<br />

Erweiterte Neuausgabe des Thurgauer Kochbuches<br />

Saisonal und mit einheimischen Produkten kochen, das war früher im Thurgau<br />

eine Selbstverständlichkeit. Heute schätzt man solch einfache und schmackhafte<br />

Gerichte wieder. Im neu aufgelegten und erweiterten «Thurgauer Kochbuch»<br />

findet man Rezepte dazu.<br />

Noch vor drei Jahrzehnten wurde die thurgauische Gastronomie kaum beachtet,<br />

auch wenn südlich des <strong>Bodensee</strong>s schon immer eine schmackhafte Kost<br />

aus den Erträgen der Landwirtschaft und aus den Gewässern auf den Tisch<br />

k<strong>am</strong>. Heute bezeichnet man sie – als wäre das etwas ganz Neues – als „slow<br />

food“.<br />

Und doch gibt es sie: die Thurgauer Küche! 1987 erschien die «Thurgauer<br />

Choscht – alte und neue Rezepte», wo traditionelle Gerichte aus Bauern-,<br />

Bürger- und Fischerküchen vorgestellt waren wie auch neu kreierte Menüs mit<br />

Produkten, welche die heutige Landwirtschaft von den qualitätsvollen Erdbeeren<br />

über eine reiche Käsepalette bis zu den frischen Rot- und Weissweinen<br />

produziert. <strong>Das</strong> meiste davon ist auch im Dorfladen erhältlich, worauf Wert<br />

gelegt wurde von den d<strong>am</strong>aligen drei Autorinnen Rosmarie Brenner, Elisabeth<br />

Bommeli und Barbara Fatzer.<br />

Nach wenigen Jahren war das Buch vergriffen, nun ist eine Neuauflage herausgekommen,<br />

die um einige Rezepte aus dem 19. und von anfangs 20. Jahrhundert<br />

erweitert ist, wie etwa auch aus dem Bestseller von 1824, aus dem «Constanzer<br />

Kochbuch» der Caroline Kümicher. Da im Thurgau der Obstbau eine<br />

Hauptkultur ist, sind zahlreiche Rezepte mit Äpfeln und Birnen (etwa «Puuren-<br />

Ananas», ein ganz einfacher, aber überaus köstlicher Dessert) zu finden. Auch<br />

der Grünspargel ist beliebt hier, er wird in verschiedenen Varianten serviert.<br />

Aus dem 1893 im Thurgau zum erstenmal produzierten Tilsiter (heute in verschiedenen<br />

Reifegraden erhältlich) lassen sich Gerichte herstellen wie etwa den<br />

«Chässalot Obschtgarte» oder die «Tilsiter-Tülle».<br />

Grünspargelsalat<br />

500 g Grünspargeln rüsten (nur Enden schälen), in 4 cm lange Stücke schneiden,<br />

Spitzen separieren.<br />

4 dl Wasser, 1 Prise Zucker, 1 Stücklein Butter, Saft einer Zitrone, 1 gest. Teelöffel<br />

Salz zus<strong>am</strong>men aufkochen, die Spargelstücke darin zirka 15 Minuten weichkochen,<br />

Spitzen nach 10 Min. beifügen.<br />

Sauce:<br />

3 Essl. Nuss- oder kaltgepresstes Rapsöl, 3 Essl. Essig, 4 Essl. heisses Spargelkochwasser,<br />

1 Teel. Senf, Pfeffer frisch gemahlen, 1 Büschel fein geschnittener<br />

Schnittlauch, 1 Handvoll gehackte Baumnusskerne, alles gut verrühren, die<br />

gekochten, noch heissen Spargelstücke beigeben, warmstellen.<br />

Kopfsalatblätter, Ruccola oder Kressesalat, 2 hartgekochte Eier (10 Min)<br />

Den warmen Spargelsalat auf den Salatblättern anrichten. Mit gehacktem Ei<br />

bestreuen und sofort servieren. Eine besonders schmackhafte Vorspeise!<br />

Untersee-Cocktail<br />

Es müssen nicht immer Kaviar oder Crevetten sein! Diese exklusive Vorspeise<br />

bereitet man aus einheimischen Fischen zu. 400 g kleine Fischfilets, Barsch, Felchen<br />

(pro Person 2 Filets), 2 dl Müller-Thurgau oder anderer Weisswein, Saft<br />

einer Zitrone, 6 Pfefferkörner, Salz<br />

Wein, Zitronensaft und Gewürz aufkochen, Filets dazulegen und bei schwacher<br />

Hitze 5–8 Min. anziehen lassen (pochieren), bis das Fischfleisch weiss und fest<br />

ist. Im Sud erkalten lassen.<br />

Sauce:<br />

3 Essl. Mayonnaise, 2 Essl. Rahm, 1–2 Essl. Joghurt nature, 1 Essl. Tomatenketchup,<br />

1–2 Essl. Thurgados oder Cognac, Salz, grober Pfeffer, wenig Paprika, 1<br />

Büschel Schnittlauch fein geschnitten oder Dill gut verrühren und abschmecken.<br />

4 Eisberg-, Kopf- oder Endiviensalatblätter, in feine Streifen schneiden und auf<br />

4 flache Teller oder Dessert-Schalen anordnen. Je 2 ausgekühlte Fischfilets darauf<br />

anrichten. Sorgfältig mit der Sauce überziehen und mit Zitrone, Dill oder<br />

Schnittlauch garnieren.<br />

Dazu serviert man frischen Toast oder Blätterteiggebäck.<br />

Chässalot Obschtgarte<br />

Eine Vorspeise oder kleine Mahlzeit, wie sie für unsere Gegend nicht typischer<br />

sein könnte: Käse, Birnen und Weisswein im richtigen Mass und doch geschickt<br />

kombiniert, so dass daraus eine ausgefallene Speise wird.<br />

Sauce:<br />

4 Essl. Müller-Thurgau, 1 Teel. Essig, 1 Essl. scharfer Senf, 2 Essl. Mayonnaise,<br />

2 Essl. Rahm, wenig Salz, Paprika, Pfeffer, 1 grosses Büschel Schnittlauch, ganz<br />

fein geschnitten, Saft einer Zitrone – sämige Sauce rühren.<br />

400 g Rohmilch-Tilsiter in Scheibchen oder Würfel schneiden und zur Sauce<br />

geben, gut mischen. 4 frische Birnen gewaschen, ungeschält ebenfalls in feine<br />

Scheibchen oder Würfel schneiden und zum Käsesalat geben, mischen, 1<br />

Handvoll Baumnüsse oder Haselnüsse, grob gehackt beifügen, alles mischen,<br />

abschmecken. Den Salat auf Kopf- oder Eisbergsalatblättern anrichten. Nicht<br />

kühlstellen, da er sonst sein Aroma nicht voll entfalten kann.<br />

DAS BUCH: Barbara Fatzer, Thurgauer Kochbuch<br />

ISBN 978-3-7193-1466-8, Verlag Huber CH-Frauenfeld, 26,50 Euro


KULINARISCHES<br />

BADISCHE DÜNNELE<br />

�������+����������7�=�?+55�:"�(�#&��������<br />

���� die alemannische �+( � ��� Spezialität im „Kranz“ in Liggeringen<br />

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Wer auf dem Bodanrück Halt macht, sei es nach einer Wanderung,<br />

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einer Radtour oder nach dem Bad im kühlen Nass, der kann in der<br />

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rustikalen Wirtschaft „Kranz“ in Liggeringen einkehren und sich die<br />

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„Dünnele“, die Spezialität des Hauses schmecken lassen. Der Gast<br />

kann bis zu vier Sorten für einen gemischten Teller wählen. Ab zwei<br />

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Personen kann eine Folge von sieben Sorten bestellt werden (Käse,<br />

Speck, Zwiebel, Spinat, Pfeffer, Knoblauch, Apfel-Zimt). Im Sommer<br />

����������� ������+� ��+�1������ laden auch (����9��#��� die Gartenwirtschaft unter Kastanien ? ��� und Lindenbäumen<br />

�::65+;7;�"" ����@���� �+<br />

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� � ���%�� und die Dachterrasse zum Verweilen ein. <strong>Das</strong> Dünnele oder Dinnete,<br />

Dinne, Wähe, Weie, Fl<strong>am</strong>mkuchen, tarte fl<strong>am</strong>bé ist eine bäuerliche<br />

Spezialität, die im ges<strong>am</strong>ten alemannischen Sprachraum beheimatet<br />

ist. So zahlreich wie die Bezeichnungen, so unterschiedlich sind auch<br />

die Rezepturen und Varianten. Zum Dünnele schmeckt ganz besonders<br />

��������������� �������� gut der Most von den heimischen Streuobstwiesen. Im Herbst gibt es<br />

dann auch frischen Süßmost. Neben den Dünnele gibt es zahlreiche<br />

��������������������� ������������������������������������� andere Köstlichkeiten, wie Ochsenfetzen mit Rösti, ��������� Gulasch mit selbst-<br />

���� ����������������������� gemachten �������!"#$%<br />

Spätzle, Ochsensteak mit Pommes, selbstgemachter Kartof-<br />

�<br />

felsalat oder die Hausmacher Vesperplatte. Dabei setzt man besonders<br />

auf Fleisch aus artgerechter Haltung.<br />

� ���������#��� �&'�������������� Schauen Sie ����� doch mal ����������� im Kranz vorbei ������% und kosten Sie ein leckeres<br />

Stück Baden. Die F<strong>am</strong>ilie Honstetter freut sich auf Sie.<br />

(�������)�#�������������������*����+,-��.� ��%<br />

Wirtschaft zum Kranz, Bergstraße 3, 78315 Radolfzell-Liggeringen,<br />

Tel.: <strong>07</strong>732 / 10366<br />

(�����������#����/��0�� Öffnungszeiten:<br />

����1������2���� �.� Mo Di Do Fr Sa ab 17 Uhr, So 11-14 Uhr und ab 17 Uhr, Mi Ruhetag<br />

www.kranz-duennele.de<br />

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FIT UND KREATIV DURCH BEWEGUNG<br />

Spezialangebot für Firmen<br />

Gymnastikübungen <strong>am</strong> Arbeitsplatz oder im Balletstudio<br />

Immer mehr Menschen arbeiten den ganzen Tag <strong>am</strong> Computer und sitzen steif<br />

auf ihren unbeweglichen Bürostühlen. Diese einseitige körperliche Belastung<br />

führt zu vorzeitigem Ermüden und zu eingeschränkter Leistungsfähigkeit.<br />

Untersuchungen ergaben, dass der Mensch nicht zum Dauersitzen geschaffen<br />

ist. Durch regelmäßige kurze und „bewegte“ Pausen pflegt man nicht nur den<br />

Rücken, sondern auch den Kreislauf.<br />

Die Radolfzeller Theaterpädagogin und Pantomime Monique Moelter M.A. und<br />

der Tanzpädagoge und Ballettlehrer Tasso Georgopoulos möchten Firmen das<br />

Progr<strong>am</strong>m „Fit und Kreativ durch mehr Bewegung“ in den Pausen anbieten.<br />

<strong>Das</strong> Progr<strong>am</strong>m soll Spaß machen, eine kleine Unterbrechung in den Arbeitsalltag<br />

bringen und für abwechslungsreiche Bewegung sorgen. Dazu gibt es spezielle,<br />

gezielte Übungen, um Verkr<strong>am</strong>pfungen und Verspannungen zu lösen.<br />

Ganz individuell können Firmen während des Tages ein Bewegungsprogr<strong>am</strong>m<br />

zwischen 25 und 40 Minuten buchen. Die Gymnastikübungen werden im Balletstudio<br />

Georgopoulos im Fritz-Reichle-Ring 28 in Radolfzell oder direkt in der<br />

Firma (Entfernung bis zu 30 km ab Radolfzell) angeboten. Jeder einzelne Teilnehmer<br />

wird dann ganz individuell von Monique Moelter und Tasso Georgopoulos<br />

betreut.<br />

Weitere Infomtionen unter: Tel: <strong>07</strong>732-13990 bei Monique Moelter oder<br />

<strong>07</strong>732-130561 bei Tasso Georgopoulos.<br />

46 SEEHAS-MAGAZIN<br />

Fotos: Ursula Baumeister<br />

TANZBAND<br />

GESUNDHEIT<br />

2 WELTEN – IM ZEICHEN DER DROGE<br />

Jugendstück zum Thema Drogen<br />

Foto: Michael Purschke<br />

10 Jugendliche aus verschiedenen Schulen im Alter von 13 bis 19 Jahren bilden<br />

die Jugendtheatergruppe der Theaterwerkstatt Monique Moelter Radolfzell. In<br />

ihren Stücken behandeln sie alltägliche Probleme Jugendlicher von Drogen bis<br />

hin zu Gewalt.<br />

Im Mittelpunkt von „2 Welten“ steht die etwas schüchterne Sina, die den Keller<br />

ihrer Eltern zum Partyraum ausbauen darf. Bei der Einweihungsparty verliebt<br />

sie sich in den etwas großspurigen „Blues“, der nur durch Ecstasy sein tristes<br />

Leben hinter sich lassen kann. Als Blues schließlich hinter Gitter wandert,<br />

scheint sich das Blatt zu wenden, doch ein letzter Kick fehlt ihm noch…<br />

Folgende Aufführungen stehen bereits fest:<br />

Sa. 14.6. (Premiere), Mo. 16.6., Do. 19.6., Fr. 20.6., Fr. 27.6., Mo. 7.7.<br />

Die Aufführungen finden jeweils um 15.30 Uhr in der Aula der Realschule<br />

Radolfzell (Markelfingerstr. 17, Tel.: <strong>07</strong>732 / 94 77 20) statt.<br />

KURT WEILL – „EIN HAUCH VON VENUS“<br />

Schüler/innen des FHG auf der Musicalbühne<br />

Termine:<br />

Fr. 4.7., Sa. 5.7., So. 6.7., jeweils 19.30 Uhr im TKM Milchwerk in Radolfzell<br />

Musik für alle Anlässe<br />

<strong>07</strong>557-1535 / <strong>07</strong>777-1529<br />

www.tanzband-bluejeans.de


LEBEN IM ALTER<br />

AUCH PFLEGENDE BEKOMMEN URLAUB<br />

Häusliche Pflege bedeutet Arbeit und Präsenz rund um die Uhr. Umso wichtiger<br />

ist es, Urlaub von der Pflege machen zu können. D<strong>am</strong>it dies nicht nur<br />

ein Wunsch bleibt, bietet die Pflegeversicherung die so genannte Ersatz- bzw.<br />

Verhinderungspflege an. In der Regel übernimmt dann eine Ersatzpflegekraft<br />

die Pflege im häuslichen Bereich der pflegebedürftigen Person. Ersatzpflege<br />

kann entweder von einer professionellen Pflegekraft – beispielsweise einer<br />

Krankenschwester oder einem Krankenpfleger – oder von einem Verwandten<br />

oder einer sonstigen Person aus dem Umfeld des älteren Menschen übernommen<br />

werden. Verhinderungspflege stellt neben der Kurzzeitpflege eine weitere<br />

Möglichkeit dar, um den Ausfall eines pflegenden Angehörigen durch Urlaub,<br />

Krankheit oder Kur zu überbrücken.<br />

Wird die häusliche Pflege von einem <strong>am</strong>bulanten Pflegedienst, der die Pflegesachleistung<br />

bis zum Höchstbetrag erhält, und einem Angehörigen übernommen,<br />

besteht Anspruch auf Ersatzpflege, wenn die pflegende Angehörige/der<br />

pflegende Angehörige ausfällt. Der Anspruch auf Ersatzpflege ist nicht davon<br />

abhängig, ob eine pflegende Angehörige/ein pflegender Angehöriger Pflegegeld<br />

erhält. Maximal werden für die Ersatzpflege pro Kalenderjahr 1.432 Euro<br />

gezahlt – unabhängig von der Pflegestufe der bzw. des zu Pflegenden. Sie<br />

kann aber nur für maximal 28 Tage im Jahr genutzt werden. Wird Ersatzpflege<br />

im häuslichen Bereich von einer professionellen Pflegekraft geleistet – etwa<br />

von einer Altenpflegerin oder einem Altenpfleger – handelt es sich um eine<br />

so genannte „erwerbsmäßige Ersatzpflege“. In diesem Fall steht ebenfalls der<br />

Höchstbetrag von bis zu 1.432 Euro zur Verfügung.<br />

Wer übernimmt die Ersatzpflege? Komplizierter wird es, wenn eine nichtprofessionelle<br />

Pflegekraft die Ersatzpflege übernimmt. Die Pflegeversicherung<br />

unterscheidet zwischen:<br />

Verwandten und Verschwägerten bis zum zweiten Grad sowie Personen wie<br />

Ehepartnern und Lebensgefährten, die mit der bzw. dem Pflegebedürftigen in<br />

häuslicher Gemeinschaft leben. Als Verwandte werden beispielsweise Eltern,<br />

Kinder, Großeltern, Enkelkinder, Geschwister und als Verschwägerte werden<br />

Stiefeltern, Stiefkinder, Schwiegereltern und Schwiegerkinder gezählt.<br />

Verwandte und Verschwägerte ab dem dritten Grad sowie Personen, die nicht<br />

mit der bzw. dem Pflegebedürftigen in einer häuslichen Gemeinschaft leben:<br />

Die Pflegekassen zahlen für die Verwandten ab dem dritten Grad – wie bei<br />

einer professionellen Pflegekraft – bis zu 1.432 Euro. Bei Angehörigen bis zum<br />

zweiten Grad ist dies anders, denn sie sollen für ihre Ersatzpflege nicht mehr<br />

erhalten, als für die nicht-professionelle Pflege üblicherweise an Pflegegeld<br />

gezahlt wird. Sie haben jedoch auch Anspruch auf bis zu 1.432 Euro, wenn<br />

sie erwerbsmäßig tätig sind. Erwerbstätigkeit liegt beispielsweise vor, wenn die<br />

Ersatzpflege länger als vier Wochen dauert. Leistet ein pflegender Angehöriger<br />

im Laufe eines Kalenderjahres mehrmals Ersatzpflege und wird der Zeitraum<br />

von vier Wochen überschritten, indem alle Pflegezeiten zus<strong>am</strong>mengezogen<br />

werden, ist jede Ersatzpflege für sich gesehen keine erwerbsmäßige Pflege.<br />

Entstehen einer Ersatzpflegekraft Fahrtkosten und/oder Verdienstausfall, dann<br />

können diese von der Pflegeversicherung erstattet werden. Sie müssen jedoch<br />

einzeln nachgewiesen werden.<br />

Was Sie beachten sollten: Für eine Ersatzpflege sollte bei der Pflegekasse<br />

vorab ein Antrag gestellt werden. In bestimmten Fällen ist dies auch rückwirkend<br />

möglich. Für die Dauer der Ersatzpflege entfällt der Anspruch auf Pflegegeld.<br />

Lediglich für den ersten und letzten Tag der Ersatzpflege wird noch bzw.<br />

wieder Pflegegeld bezahlt.<br />

SEEHAS-MAGAZIN 47


Allgäuer<br />

Sonntags-Picknick<br />

<strong>Das</strong> außergewöhnliche Picknick für außerordentliche Genießer.<br />

Ein sonnendurchfl uteter Nachmittag. An einem lauschigen Plätzchen ganz entspannt die Natur genießen.<br />

Dazu wohlschmeckende, erlesene Speisen, die den verwöhnten Gaumen kitzeln. Gönnen Sie sich dieses<br />

außergewöhnliche Picknick in der Idylle unserer Allgäuer Heimat.<br />

Meckatzer hat für Sie raffi nierte Rezepte mit Spezialitäten aus der Region komponiert. Die Hauptspeisenhefte<br />

fi nden Sie im Handel. Vorspeisen und Desserts sowie zahlreiche Informationen rund um ein heimeliges<br />

Picknick reichen wir Ihnen auf www.allgaeu-picknick.de, der größten Picknickwebseite Deutschlands. Wenn<br />

auch Sie kulinarische Picknickspezialitäten kennen und diese mit uns teilen möchten, freuen wir uns auf Ihren<br />

Rezeptvorschlag (bitte über www.allgaeu-picknick.de oder per Post einsenden).<br />

Eine Jury prämiert die raffi niertesten Gerichte. Und das sind die Prämien:<br />

9 Allgäu-<br />

Picknick-Genuss-<br />

Wochenenden<br />

www.allgaeu-picknick.de<br />

8 Allgäu-<br />

Picknick-Genuss-<br />

Wanderungen<br />

Meckatzer Löwenbräu | Benedikt Weiß KG | Meckatz 10<br />

D-88178 Heimenkirch, Allgäu | Tel. 0 83 81/504-0 · Fax 0 83 81/504-38 | info@meckatzer.de<br />

10 Picknick-<br />

Bücher<br />

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