04.01.2015 Aufrufe

2F - Institut für Wirtschaftsinformatik und neue Medien

2F - Institut für Wirtschaftsinformatik und neue Medien

2F - Institut für Wirtschaftsinformatik und neue Medien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Institut</strong> für <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> <strong>und</strong> Neue <strong>Medien</strong><br />

Department für Betriebswirtschaftslehre • Prof. Dr. Thomas Hess<br />

<strong>Wirtschaftsinformatik</strong> – WS 2006/07<br />

Prof. Dr. Thomas Hess / S. Ahrens / C. Grau /<br />

E. Höhne / N. Kink / B. Rauscher<br />

Übung 3: Entity Relationship Modellierung<br />

Übungen:<br />

Modellierungsteil<br />

WIM<br />

Übung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Datum<br />

Mo. 30.10.2006<br />

Mi. - Feiertag<br />

Do. 02.11.2006<br />

Mo. 06.11..2006<br />

Mi. 08.11.2006<br />

Do. 09.11.2006<br />

Mo. 13.11.2006<br />

Mi. 15.11.2006<br />

Do. 16.11.2006<br />

Mo. 20.11.2006<br />

Mi. 22.11.2006<br />

Do. 23.11.2006<br />

Mo. 27.11.2006<br />

Mi. 29.11.2006<br />

Do. 30.11.2006<br />

Mo. 04.12.2006<br />

Mi. 06.12.2006<br />

Do. 07.12.2006<br />

Mo. 11.12.2006<br />

Mi. 13.12.2006<br />

Do. 14.12.2006<br />

Mo. 18.12.2006<br />

Mi. 20.12.2006<br />

Do. 21.12.2006<br />

Mo. 08.01.2007<br />

Mi. 10.01.2007<br />

Do. 11.01.2007<br />

Mo. 15.01.2007<br />

Mi. 17.01.2007<br />

Do. 18.01.2007<br />

Thema<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Modellierung<br />

Ereignisgesteuerte<br />

Prozessketten<br />

Entity Relationship<br />

Modell<br />

Datenflussdiagramme<br />

Pseudocode <strong>und</strong> Logik<br />

Einführung in VBA<br />

Variablen <strong>und</strong><br />

Konstanten<br />

Programmsteuerung<br />

Dialoge <strong>und</strong><br />

Zellenzugriff<br />

Umsetzung <strong>und</strong><br />

Anwendung<br />

Betreuer<br />

Barbara Rauscher<br />

Barbara Rauscher<br />

Natalie Kink<br />

Natalie Kink<br />

Sophie Ahrens<br />

Sophie Ahrens<br />

Elisabeth Höhne<br />

Elisabeth Höhne<br />

Christoph Grau<br />

Christoph Grau<br />

# 2


Agenda<br />

WIM<br />

Das klassische ER-Modell<br />

Beispiele<br />

Aufgaben<br />

# 3<br />

Definition<br />

WIM<br />

Das Entity-Relationship-Modell (ERM) ist ein Hilfsmittel zur<br />

Darstellung eines konzeptionellen Datenmodells.<br />

Das Datenmodell hält auf logischer Ebene die im Betrachtungsbereich<br />

relevanten Objekte (Entities) <strong>und</strong> Beziehungen (Relationships)<br />

zwischen diesen formal fest.<br />

Objekte <strong>und</strong> Beziehungen können durch Eigenschaften (Attribute)<br />

näher beschrieben werden.<br />

# 4


Zweck des ER-Modells<br />

WIM<br />

Zweck des ERM<br />

• Beschreibung der gespeicherten Daten <strong>und</strong> ihrer Beziehungen<br />

untereinander<br />

• Die plastische Darstellung der Datenbeziehungen in einem<br />

Unternehmen durch ein Datenmodell liegt nah an der<br />

menschlichen Wahrnehmungsweise<br />

• Liefert eine geeignete, leicht nachvollziehbare Arbeits- <strong>und</strong><br />

Diskussionsgr<strong>und</strong>lage für Nutzer, Entwickler, Auftraggeber <strong>und</strong><br />

Projektteilnehmer<br />

# 5<br />

Entity <strong>und</strong> Entity-Typ<br />

WIM<br />

Entity (Gegenstand, Objekt, Instanz, Objektausprägung)<br />

Ein Objekt ist ein konkretes oder abstraktes Phänomen des<br />

Erfahrungsbereiches bzw. ein wohlunterscheidbares Ding der realen Welt.<br />

Beispiele: ein K<strong>und</strong>e, ein Mitarbeiter, ein Student, ein Vertrag, ein Termin,<br />

ein Buch<br />

Entity-Typ (Objektmenge, Objekttyp)<br />

Ähnliche Objekte werden zu Objektmengen (Objekttypen)<br />

zusammengefasst. Alle Objekte einer Objektmenge werden durch<br />

dieselben Attribute beschrieben, können aber für diese unterschiedliche<br />

Werte annehmen. Objekttypen werden in der Regel im Singular benannt.<br />

Beispiele: K<strong>und</strong>e, Mitarbeiter, Student, Vertrag, Sitzungstermin, Buch<br />

Buch<br />

# 6


Attribut<br />

WIM<br />

Attribut (Merkmal, Eigenschaften)<br />

Ein Objekt wird durch Attribute beschrieben bzw. charakterisiert.<br />

Schlüsselattribut<br />

Ein(e) Attribut(-kombination), die eine Entity eindeutig identifiziert.<br />

Beispiel:<br />

Ein Buch kann durch den Titel, Autor, Verlag <strong>und</strong> das Jahr beschrieben<br />

<strong>und</strong> über die ISBN-Nummer eindeutig identifiziert werden.<br />

ISBN<br />

Buch<br />

Autor<br />

Titel<br />

Verlag<br />

Jahr<br />

# 7<br />

Attributwert <strong>und</strong> Domäne<br />

WIM<br />

Attributwert<br />

Ein konkretes Objekt hat für jedes seiner Attribute einen Wert.<br />

Beispiel:<br />

Ein Buch hat die ISBN-Nr. „3-409-42214-5“, den Titel „Die grenzenlose<br />

Unternehmung“, ist 2001 im Gabler Verlag erschienen <strong>und</strong> von den<br />

Autoren Picot/Reichwald/Wigand geschrieben worden.<br />

Domäne (Domain, Wertebereich)<br />

Die zulässigen Werte der Attribute eines Objektes werden durch eine<br />

Domäne (Wertebereich) beschrieben.<br />

Beispiel:<br />

Steuerklasse (Attribut), 6 (Attributwert), {1,2,3,4,5,6} (Wertebereich)<br />

# 8


Relation <strong>und</strong><br />

Relationship-Typ<br />

WIM<br />

Relation (Beziehung, Beziehungsausprägung)<br />

Objekte können zueinander in Beziehung stehen.<br />

Beispiel: Heiko Pfalzgraf (Student) leiht sich das Buch „Die<br />

grenzenlose Unternehmung“ aus.<br />

Relationship-Typ (Beziehungsmenge, Beziehungstyp)<br />

Ähnliche Beziehungen werden zu Beziehungstypen<br />

zusammengefasst. Auch Beziehungstypen können Eigenschaften<br />

(Attribute) besitzen.<br />

Beispiel: Beziehungstyp: „leiht aus", partizipierende Objekttypen:<br />

Student, Buch<br />

Student<br />

leiht aus<br />

Buch<br />

# 9<br />

Rolle <strong>und</strong> Kardinalität<br />

WIM<br />

Rolle<br />

Die Funktion, die ein Entitytyp in einem Relationship erfüllt.<br />

Student<br />

Ausleiher<br />

leiht aus<br />

Ausgeliehenes<br />

Buch<br />

Buch<br />

Kardinalität (Komplexität) eines Beziehungstyps<br />

Über die Kardinalität eines Beziehungstyps wird eine Aussage darüber<br />

gemacht, mit wie vielen anderen Objekten ein Objekt eines bestimmten<br />

Typs in einer konkreten Beziehung stehen kann.<br />

Diese Sichtweise lässt sich als "objektzählend" charakterisieren.<br />

Die objektzählende Sichtweise wird meist als intuitiv verständlicher<br />

angesehen, bedarf jedoch bei Beziehungstypen mit einem Grad größer 2<br />

einer zusätzlichen Interpretation.<br />

# 10


Objektzählende Kardinalitäten:<br />

1,n-Notation (1)<br />

WIM<br />

1:1-Beziehung<br />

Jedes Entity vom Typ1 steht mit genau einem Entity vom Typ2 in einer<br />

spezifizierten Beziehung <strong>und</strong> umgekehrt<br />

1:n-Beziehung<br />

Jedes Entity vom Typ1 kann mit mehreren Entities vom Typ2 in einer<br />

spezifizierten Beziehung stehen, jedes Entity vom Typ2 jedoch nur mit<br />

einem Entity vom Typ1<br />

m:n-Beziehung<br />

Jedes Entity vom Typ1 kann mit mehreren Entities vom Typ2 in einer<br />

spezifizierten Beziehung stehen <strong>und</strong> umgekehrt<br />

# 11<br />

Objektzählende Kardinalitäten:<br />

1,n-Notation (2)<br />

WIM<br />

Leser<br />

besitzt<br />

Magnetkarte<br />

1:1-Beziehung<br />

Leser<br />

leiht aus<br />

Buch<br />

1:n-Beziehung<br />

Leser<br />

bestellt<br />

Buch<br />

m:n-Beziehung<br />

# 12


Objektzählende Kardinalitäten:<br />

1,n-Notation (3)<br />

WIM<br />

Leser<br />

Leser<br />

Leser<br />

1<br />

1<br />

m<br />

besitzt<br />

Ausleihe leiht aus<br />

bestellt<br />

1<br />

n<br />

n<br />

Magnetkarte<br />

Buch<br />

Buch<br />

# 13<br />

Agenda<br />

WIM<br />

Das klassische ER-Modell<br />

Beispiele<br />

Aufgaben<br />

# 14


Beispiel 1<br />

WIM<br />

Flug<br />

n<br />

bietet<br />

1<br />

an<br />

Fluggesellschaft<br />

1<br />

beschäftigt<br />

n<br />

Pilot<br />

# 15<br />

Beispiel 2<br />

WIM<br />

K<strong>und</strong>en-Nr.<br />

Auftrags-Nr<br />

K<strong>und</strong>e<br />

1 n<br />

erteilt<br />

Auftrag<br />

1<br />

enthält<br />

n<br />

Artikel<br />

1<br />

bezieht sich<br />

auf<br />

n<br />

Auftragsposition<br />

Artikel-Nr.<br />

Artikel-Nr.,<br />

Auftrags-Nr.<br />

# 16


Agenda<br />

WIM<br />

Das klassische ER-Modell<br />

Beispiele<br />

Aufgaben<br />

# 17<br />

Aufgabe 1<br />

WIM<br />

Zeichnen Sie für folgendes Szenario (Speditionsunternehmen mit mehreren LKW)<br />

ein ER-Diagramm mit Angabe der Kardinalitäten.<br />

Ein LKW wird von einem Fahrer gefahren. Das Unternehmen unterhält mehrere<br />

Werkstätten zur Reparatur der LKW. In jeder Werkstatt werden mehrere LKW<br />

repariert, aber jeder LKW hat eine ihm fest zugewiesenen Werkstatt. Die<br />

Mechaniker, die einer Werkstatt jeweils fest zugeordnet sind, können<br />

verschiedene Reparaturarbeiten durchführen. Bei vielen Reparaturarbeiten<br />

besitzen auch mehrere Mechaniker in der jeweiligen Werkstatt die Fähigkeit,<br />

diese durchzuführen.<br />

# 18


Aufgabe 2<br />

WIM<br />

Wie könnte man den Faktor Zeit in ERMs darstellen Versuchen Sie Ihre<br />

Methode an folgendem Beispiel!<br />

Ein K<strong>und</strong>e verlegt seinen Firmensitz. Diese Änderung wird ab einem<br />

bestimmten Datum gültig sein.<br />

K<strong>und</strong>e<br />

K<strong>und</strong>ennummer<br />

Name<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Strasse<br />

Geschäftsbereich<br />

1<br />

zuständig<br />

K<strong>und</strong>e<br />

n<br />

# 19<br />

Aufgabe 3 a)<br />

WIM<br />

Was sagt folgendes Entity-Relationship-Diagramm aus Gehen Sie konkret<br />

auf die Beziehungen zwischen den Objekten <strong>und</strong> die Eigenschaften der<br />

Objekte ein.<br />

Marke-Nr.<br />

Marke<br />

n 1<br />

besitzt<br />

Automobilkonzern<br />

n<br />

beschäftigt<br />

n<br />

Beraterfirma<br />

# 20


Aufgabe 3 b)<br />

WIM<br />

Eine Autovermietung möchte das Potential einer <strong>neue</strong>n Technologie für die<br />

automatisierte Erkennung ihrer Fahrzeuge (Radio-Frequency-Identification -<br />

RFID) nutzen <strong>und</strong> muss dazu seine IT teilweise neu gestalten. Zeichnen Sie<br />

hierzu für folgendes Szenario ein ER-Diagramm mit Angabe der<br />

Kardinalitäten.<br />

Eine Autovermietung besitzt viele verschiedene<br />

Automodelle. Jedes Automodell kann durch das<br />

Schlüsselatribut „Modellnummer“ eindeutig identifiziert<br />

werden. Zu jedem Modell gehört eine Vielzahl an<br />

tatsächlichen Autos. Einem Auto ist genau einen RFID-<br />

Chip zugeordnet. Um den RFID-Chip eindeutig zu<br />

identifizieren benötigt man die Frequenz <strong>und</strong> den RFID-<br />

Code.<br />

# 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!